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B O Z E N S TA D T U N D L A N D NR. 02 - Februar 2020 - I.P. monatlich
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INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, leben Sie nachhaltig? Ja, sicher! Energieeinsparung und der Erhalt Nachhaltig muss man heutzutage natürlicher Ressourcen sind auch die schon sein. Aber was ist Nachhal- sozialen Aspekte wie die Einhaltung tigkeit eigentlich? Ein Modewort, sozialer Standards in der Produktion das zu allem und jedem einfach gut und der faire Handel wichtig. Auch passt, oder doch mehr? Immer wird wirtschaftliche Faktoren gilt es zu darüber geredet, dass wir Menschen beachten. Dazu zählen Zweckmäanfangen sollen, nachhaltig zu den- ßigkeit, Lebenszyklus und Regionaken, nachhaltig zu handeln, nachhal- lität eines Produktes. Wir Menschen tig zu leben. Und überhaupt sollte handeln vielfach so, dass unsere alles nachhaltiger werden! Umwelt darunter leidet. Wir vergesEs stellt sich mir zunächst die Fra- sen gerne, dass die Welt auch den ge, was NACHHALTIGKEIT eigentlich Tieren und Pflanzen gehört. Dass die ist? Nachhaltig bedeutet im ur- Umwelt schon ziemlich beschädigt sprünglichen Wortsinn „längere Zeit ist, ist nicht abzustreiten. Es ist die anhaltende Wirkung“. Diese Definiti- Herausforderung für die Zukunft, beon wurzelt im forstwirtschaftlichen stehende Konsum- und ProduktionsDenken und wurde erstmals 1560 in muster so zu verändern, dass auch einer Forstordnung erwähnt um trotz für zukünftige Generationen ein hohen Holzbedarfs für die Bergwerke menschenwürdiges Leben möglich ist eine fortlaufende Nutzung sicherzu- und gleichzeitig unsere Lebensqualistellen. Nachdem ich mich mit dieser tät und Lebensfreude steigt. Frage näher beschäftig habe, verste- Schreiben Sie uns, was Sie schon he ich Nachhaltigkeit so: Nachhaltig- immer gerne sagen wollten, was Sie keit bedeutet, dass man sich über- in Ihrer Umgebung stört, aber auch, legt, was die Dinge, die man tut auf was Ihnen besonders gut gefällt. VerDauer für Auswirkungen haben. Und bringen Sie eine gute Zeit und freuen dass man versucht, die Dinge so zu Sie sich des Lebens. Es ist es wert, erhalten wie sie sind. Beziehungs- meint weise zu verbessern. Aber auf gar keinen Fall zu verschlechtern! Ihr Walter J. Werth Neben Umwelt-Faktoren wie die Verwjw@bezirksmedien.it minderung des CO2-Ausstoßes, die
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Ersetzt die Heidelbeere bald unsere Äpfel? SÜDTIROL - (wjw) Zugegeben, die Frage ist schon sehr gewagt. Angesichts der Entwicklung auf dem globalen Weltmarkt jedoch berechtigt. So hat sich beispielsweise die Menge der produzierten Kulturheidelbeere in den letzten Jahren verdreifacht.
er Gesund- und Schönheitswahn und die sogenannten Lifestyle-Medien haben das ihre dazu beigetragen, dass diese sogenannte Superfrucht reißende Absätze findet. Die Heidelbeere war unter anderem auch Thema beim dreitägigen Obstbauseminar des Vereins der Absolventen Landwirtschaftlicher Schulen (A.L.S.) Ende Jänner am Ritten. (Siehe dazu den eigenen Beitrag auf Seite 6).
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SÜDTIROL IST FÜR SEINE ÄPFEL BEKANNT.
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Äpfel sind ein großer Wirtschaftsfaktor und Botschafter des Landes, in guter Zusammenarbeit mit der Tourismusbranche. Doch derzeit dreht sich vieles um den Klimawandel und in diesem Fahrwasser wohl auch um einen Kulturwandel. Apfelkulturen tun sich zunehmend schwer. Schwer sich gegen die im-
mer größere Konkurrenz aus den EuLändern zu behaupten. Und nicht nur in Europa, auch außerhalb werden große Mengen produziert. Vielfach unbekannt dürfte es sein, dass China mit über 44 Millionen Tonnen der weltweit größte Apfelproduzent ist. Die Vereinigten Staaten von Amerika folgen weit abgeschlagen mit über ca. 4.650.000 Tonnen und Polen ist mit rund 3.649.000 drittgrößter Apfelproduzent. Italien liegt mit rund 2.400.000 Tonnen an siebter Stelle. Südtirols Apfel-Anbau-Fläche entspricht ca. 2,5 % von Südtirols Gesamtfläche, das sind etwas mehr als 25.000 Fußballfelder. Jeder zweite in Italien geerntete Apfel stammt aus Südtirol – jedes Jahr werden hier ca.1 Million Tonnen Äpfel geerntet. Das entspricht annähert der Hälfte der italienischen und 10% der europäischen Apfelernte.
NEGATIVES APFELJAHR 2019? Georg Kössler, Obmann des Verbandes der Südtiroler Obstgenossenschaften VOG erklärte in einem Interview mit Rai Südtirol, dass die erzielten Preise für die meisten Genossenschaften nicht zufriedenstellend seien. Und der Wettbewerb bleibe hart. Besonders Polen - Europas größter Apfelproduzent - sorgt für viel Konkurrenzware. Die Obstgenossenschaften sprechen von einer Krise. „Der europäische Apfelmarkt erlebt aufgrund riesiger Investitionen in die Anbauflächen in Osteuropa eine Krise der strukturellen Überproduktion“, sagt Georg Kössler. Auch Leo Tiefenthaler, Obmann des Südtiroler Bauernbundes räumt ein, dass Südtirols Apfelwirtschaft derzeit keinen Vorsprung gegenüber der Konkurrenten hat. Die Genossenschaften setzen auf Sorteninno-
vation - allerdings hinkt Südtirol da hinterher. Erst seit einigen Jahren arbeitet das Versuchszentrum Laimburg an neuen Sorten, es wird noch Jahre dauern, bis neue Marktnischen besetzt werden können. Kurzfristig hingegen könnte den Südtiroler Apfelbauern ein großer Feind nützlich sein: der Frost. Er hat die Ernte in den osteuropäischen Ländern stark beeinträchtigt, Polen verzeichnete einen Rückgang von 44 Prozent. Das könnte zumindest vorübergehend die Preise ein Stück weit aus dem Keller holen. Angesichts allgemeiner Veränderungen, sei es beim Klima, sei es im Konsumverhalten oder in der Anbaupolitik anderer Länder ist es angebracht, über Alternativen im Obstbau nachzudenken. Die Kulturheidelbeere kann da willkommenes Tätigkeitsfeld werden. Das Beispiel einiger Jungbauern im Vinschgau könnte Schule machen.
TITEL
Heidelbeeren soweit das Auge reicht.
Projekt Heidelbeeren im Vinschgau MORTER/PRAD - Am Anfang war da eine Idee. „Es war vor etwa zwei Jahren, beim Winterschnitt der Apfelbäume“, erinnert sich Devid Stricker. Er und Martin Oberhofer, beide Landwirte aus Morter, wollten eine Alternative zur Apfelkultur finden. „Keine Frage, der Apfelanbau funktioniert hier bei uns, die Lage im Vinschgau ist ideal. Wir wollten einfach nebenbei etwas Neues ausprobieren“, stellt der 25-jährige Oberhofer klar. Kulturheidelbeeren, die im großen Stil angepflanzt werden findet man im Vinschgau bisher selten. „Wir hätten im Vinschgau gerne eine Beerenkultur, wie es sie hier noch nicht wirklich gibt“, ergänzt der 28-jährige Stricker. Die Kulturheidelbeere sei im Vergleich zu den Beeren aus dem Wald etwas größer. Von Beginn an sei ihnen bewusst gewesen, dass sie das Thema ernsthaft angehen wollen. Betriebsbesichtigungen in
den Niederlanden, in der Schweiz, Österreich und Italien standen auf dem Programm, die Heidelbeere, auch Schwarzbeere oder Blaubeere genannt, wurde genauestens studiert. „Wir haben uns schon auch ein Rüstzeug an theoretischem Wissen angeeignet“, sagen die Beiden. Ende 2018 wurde schließlich eine landwirtschaftliche Gesellschaft für den Heidelbeer-Anbau und Verkauf gegründet.
ANLAGEN IN MORTER UND PRAD Viele Arbeitsstunden und Geld wurden investiert, im Frühjahr 2018 die ersten Sträucher gepflanzt. Das Duo entschied sich, die Sträucher in Töpfen anzupflanzen, in Morter und in Prad, wo sie unter anderem auch mit Daniel Frank, dem dritten Heidelbeer-Bauern im Bunde zusammenarbeiten. Die Töpfe bieten den Vorteil, dass man
das Düngemittel exakt einsetzen könne. Zudem befinden sich die Pflanzen hier im optimalen Boden. „Die Sträucher lieben einen sauren und luftigen Boden“, weiß Oberhofer. Die Anlagen selbst sind unter anderem mit Hagelschutznetzen gesichert und komplett insektendicht. Insgesamt bewirtschaften die drei Vinschger 1,5 Hektar ausschließlich mit Heidelbeeren. Mitte Juli 2019 konnte bereits die erste Ernte eingefahren werden. Beim Selbstversuch wird klar: Die Beeren schmecken, süß-fruchtig, erst eine, dann eine zweite – so schnell bekommt man von den gesunden blauen Früchtchen nicht genug. „Es ist wie bei den Äpfeln. Die Lage hier ist einfach perfekt. Die Beeren bekommen ein fruchtiges Aroma“, erklärt Stricker. Bereits im heurigen Jahr 2020 rechne man mit der ersten großen Ernte. Dann sorgen die Sträucher rund 15 bis 20 Jahre lang
für Ertrag. Gepflückt werden sie im Zeitraum zwischen Juli und August bei mehreren Pflückdurchgängen.
BEERENKULTUR ALS NISCHE „Die Beerenkultur wird immer eine Nische bleiben. Äpfel werden hierzulande auch in Zukunft das Hauptbetätigungsfeld sein, aber unser Ziel ist es, den regionalen Markt zu bedienen“, sagt Oberhofer. In ganz Südtirol werden Heidelbeeren im geringen Maße angebaut. Das Interesse für Nischen-Kulturen sei jedoch in der Landwirtschaft durchaus vorhanden und schlussendlich freue sich der Kunde über regionale Produkte. Kurze Wege, frische Produkte, nachhaltiger Anbau, seien die Schlagworte. „Immer mehr Menschen setzen auf Regionalität, das ist die Zukunft“, wissen die Beiden. Dass Beeren aus der Umgebung nachhaltiger für die Umwelt seien,
Martin Oberhofer, Daniel Frank und Devid Stricker in einer Anlage in Prad.
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als jene aus Peru oder Chile, bei welchen es zwangsläufig zu langen Transportwegen komme, verstehe sich dabei von selbst.
SELBST GEBAUTE HOLZHÜTTE In ausgewählten Geschäften im Vinschgau waren die Vinschger Heidelbeeren bereits erhältlich. Zudem kamen die Jungbauern auf eine ganz besondere Idee: Direkt neben der Heidelbeer-Anlage in Morter, auf der Morterer Umfahrungsstraße in Richtung Martelltal, wurde eine komplett selbst konstruierte Holzhütte mit Verkaufsstand errichtet. Auch dies zeugt von innovativem Unternehmergeist. In den darin enthaltenen gekühlten FrischeAutomaten können die Beeren rund um die Uhr gekauft werden. Von Schalen mit 250 Gramm bis zu 2 Kilogramm ist alles dabei. „Uns war eine nachhaltige Verpackung
ohne Plastik wichtig, deshalb entschieden wir uns für Schalen aus Holzschliff“, sagt Stricker. Bezahlt werden kann mittels Bargeld, Kreditkarte und mit dem Smartphone via NFC.
HANDGEPFLÜCKT UND NATURNAH PRODUZIERT Trotz der innovativen Ideen in Sachen Verkauf und HeidelbeerAnbau generell, setzt das Trio in Sachen Ernte ganz auf das klassische System. „Geerntet wird ohne technische Hilfsmittel, sondern alles per Hand“, so Oberhofer. Neben der Handernte setze man bewusst auf eine naturnahe Produktion. So arbeite man vor allem mit Nutztieren, wie zum Beispiel dem Marienkäfer. „Diese eliminieren dann andere Schädlinge“, erklären die Landwirte. Obwohl Heidelbeeren-Anbau allgemein aufwendiger als die Apfelwirtschaft ist, sei es
Groß und lecker: Die Kulturheidelbeeren überzeugen mit Geschmack.
vom Aufwand her, als auch was die Kosten betrifft, so sind die beiden Morterer nach wie vor Feuer und
Flamme für „ihre“ Heidelbeeren. (Quelle: Bezirkszeitung „der Vinschger“ / Michael Andres)
Erfolgreiche Klausurtage der Südtiroler Obstbauern SÜDTIROL - (wjw) Der Verein A.L.S. - Absolventen Landwirtschaftlicher Schulen - kann mit Genugtuung auf das heurige, 31. Obstbauseminar im Haus der Familie in Lichtenstern am Ritten zurückblicken. Hochkarätige Referenten aus dem In- und Ausland setzten sich gemeinsam mit den Südtiroler Obstbauern und deren Verbands-Spitzen über die Die Spitzen aus Politik und Fachverbänden in der ersten Reihe des vollbesetzten Seminarraumes im Haus der Familie
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Klaus Kapauer, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Obstbauseminar im A.L.S eröffnete das 31. Seminar am 20. Jänner 2020
brennenden Probleme der heutigen Zeit auseinander. Vielfältig war das Programm der drei Klausurtage vom 20. bis 23. Jänner 2020. Diskutiert wurde vor allem über Nachhaltigkeit in Produktion und Kommunikation, Pflanzenschutz, Sortenmanagement und Konsumentenverhalten. Drei volle Tage in Klausur boten wertvolle Gelegenheiten zu vertieften Gesprächen, Erfahrungen auszutauschen und selbst heikle und kritische Themen gründlich zu durchleuchten und Lösungen
zu suchen und auch zu finden. Darüber waren sich die gut 150 Teilnehmer und Referenten aus Südtirol, anderen Regionen Italiens, Österreich, der Schweiz, Deutschland, Holland, Belgien und Bosnien einig. Die aktive Teilnahme von Landesrat Arnold Schuler am 31. Obstbauseminar sowie der Spitzenvertreter der Obstverbände und Forschungseinrichtung, von VOG, VIP, und Laimburg unterstrichen zudem die Wichtigkeit dieses jährlichen Fachevents.
Neben Betriebsvorstellungen und kabarettistischen Einlagen über Südtirols Obstbau boten die Abende willkommene Gelegenheiten zu wertvollem Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern, in angenehmer Atmosphäre im Haus der Familie am Ritten. Und wie immer ist nach dem Seminar vor dem Seminar. Die Organisatoren, denen großes Lob der Teilnehmer gilt, werten die Erkenntnisse aus um das Seminar 2021 optimal planen zu können.
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108,00 Euro/Jahr
LOKALES
Der Chorbezirk Bozen lädt ein VollversammIung im Vereinshaus in Kardaun – Umfangreicher Tätigkeitsbericht vorgestellt KARDAUN/KARNEID - (pka) Die Vollversammlung des Bezirks Bozen im Südtiroler Chorverband begann mit Kinderstimmen: Der Kinderchor Gummer munterte mit seinen beiden Liedern „Europa überall“ und „Wir sind die Kinder des Rocken Roll“ die anwesenden Vertreter der Chöre so richtig auf. Nach der Begrüßung von Bezirksobmann Josef Vieider ergriff die Karneider Bürgermeisterin Martina Lantschner das Wort: „Ich bin ja selbst aktives Chormitglied hier in Kardaun und so freut es mich besonders, in meiner Funktion als erste Bürgerin die Gemeinde Karneid kurz vorstellen zu können.“ Obmann Vieider berichtete über die vielfältige Tätigkeit der insgesamt 115 Mitgliedschöre, in denen knapp 2900 Sänger/innen beheimatet seien: „Was uns zusammenhält und uns immer wieder Freude und Auftrieb bereitet, ist das gemeinsame Singen – deshalb sind wir heute auch hier und halten Rückschau auf das vergangene Jahr.“ Rund die Hälfte der angeschlossenen Chöre seien Kirchenchöre, wo besonders auch die an Jahren ältere Generation mitwirken würde. „Insgesamt haben bereits etwa ein Drittel unserer Mitglieder das Lebensalter von 60 Jahren überschritten, wir sollten deshalb versuchen, uns um einen ‚jungen‘ Nachwuchs zu kümmern. Es ist mir bewusst, dass dies in der heutigen Zeit immer schwieriger
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Die Sänger/innen des Chorvereins Kardaun gaben Kostproben ihres Könnens ab.
wird, wenn wir aber weiterbestehen wollen, wird das ein Gebot der Stunde sein.“ Dabei schrecke den einen oder anderen vielleicht auch die intensive Probentätigkeit ab – die Chöre hätten im Vorjahr an die 4000 Proben absolviert, bei immerhin rund 2000 Aufführungen. Mit zahlreichen Lichtbildern wurden auch viele Chöre anschaulich vorgestellt. Was die ureigene Tätigkeit des Bezirks anbelangt, erläuterte dies ObmannStellvertreter Georg Aichner ausführlich: Zu den wichtigsten zählte sicher das Bezirkssingen in Kurtatsch, zu dem ein Kurzfilm verschiedene Stationen des Geschehens, sprich Singens, aufzeigte. Weiters wurde eine Kulturfahrt anlässlich des 500. Todestages von Kaiser Maximilian nach Innsbruck und Stams durchgeführt, wo man sogar die Möglichkeit hatte, bei einem
Josef Vieider (von rechts), Edmund Lanziner, Albin Kofler und Martina Lantschner bei der Bezirksvollversammlung im Vereinshaus in Kardaun.
Konzert der Regensburger Domspatzen dabei zu sein. Ein weiterer Höhepunkt fand in Völs am Schlern statt, wo bei einem Projekttag für Kinderchöre mehrere Lieder und Stücke geprobt wurden, die dann abends vor großem Publikum aufgeführt werden konnten. Weiter ging’s dann mit den Bilanzzahlen, die ein ausgeglichenes Ergebnis vorwiesen und demzufolge die Kassiererin Ilse Gruber, nach dem humorig vorgetragenen Bericht der Rechnungsrevisoren, von der Vollversammlung entlastet wurde. „Wir alle wissen, dass die Tätigkeit unseres Chor- und Bezirksverbandes eine ehrenamtliche ist, deshalb gebührt allen Aktiven ein aufrichtiges Dankeschön, wobei ich vor allem Bezirksobmann Josef Vieider hervorheben möchte, der es versteht, die Chormitglieder an der Stange zu
halten, sie aufzumuntern und immer wieder mitzutun“, lobte Chorverbands-Vorstandsmitglied Margareth Greif. Weiterbildungsangebote und Schulungen sollten stets wahrgenommen werden, ergänzte Greif. Grußworte richtete auch der Präsident der Bezirksgemeinschaft Überetsch-Unterland, Edmund Lanziner, verbunden mit einem Dank für die „kulturelle Tätigkeit, die ihr für uns alle ausübt.“ Der Chorverein Kardaun erfreute mit mehreren Gesangseinlagen, anschließend stellte Bezirkschorleiterin Sibille Huber die Schwerpunkte des Jahresprogramms 2020 vor. Martin Vieider vom Chöreforum Karneid erläuterte noch dessen Zielsetzungen, bei denen 12 Chöre mit mehr als 200 Sänger/ innen mitwirken.
Der Bezirksausschuss Bozen im Südtiroler Chorverband sang mit allen Teilnehmern ein gemeinsames Lied zum Abschluss der Veranstaltung (Obmann Josef Vieider links im Bild).
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Volles Haus beim 6. Bozner Ball Die Schützenkompanie Bozen freut sich über großen Zuspruch BOZEN - (pka) Ist es dem Ehrenschutz von Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder zuzuschreiben oder sind andere Gründe ausschlaggebend gewesen? Tatsache ist, dass die 6. Auflage des „Bozner Balls“, von der Schützenkompanie Bozen wie gewohnt im Kolpinghaus bestens organisiert, die herbeiströmenden Menschen kaum fassen konnte. „Wir waren eigentlich ‚ausverkauft‘, denn mehr als 200 Tanzwütige wollten unbedingt mit uns ein paar nette Stunden verbringen“, erzählt ein sichtlich zufriedener Schützenhauptmann Arthur Bacher. Diesen gemütlichen Ball, vor allem aber das Tanzvergnügen, ließen sich zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens, mit Bürgermeister Renzo Caramaschi an der Spitze, nicht
entgehen. Fast immer dabei ist auch der „Grieser Bürgermeister“ Luis Walcher, offiziell der Stellvertreter Caramaschis. Judith Kofler Peintner, Stephan Konder, Johanna Ramoser und Peter Warasin von der Stadtgemeinde Bozen wollten auch mit den Schützen mitfeiern. Den Ehrenschutz hatte dieses Mal kein Geringerer als Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder übernommen, der sich gutgelaunt äußerte: „Allgemein lehne ich die Funktion eines Ehrenschutzes ab, denn dann könnte ich fast jedes Wochenende auf irgendeiner ‚Hochzeit‘ tanzen. Heuer hingegen habe ich mich durchgerungen und der hartnäckigen Nachfrage von Arthur Bacher gebeugt, da dieser Ball sein letzter als Schützenhauptmann sein wird.“
Beim „Bozner Ball“ wird dann auch allerhand geboten, um diese Tanzveranstaltung zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen: Schon seit vielen Jahren ist es das Duo „Carreras“, das für die flotte Musik sorgt und den „richtigen Ton“ vorgibt, ein großer Glückstopf mit 370 Treffern (!) ist auch nicht zu verachten und eine feine Weinverkostung im Josefsaal rundete das Angebot ab. Nicht zu vergessen der Discokeller, der für die Jüngeren und Junggebliebenen einiges zu bieten hatte. Eine Überraschung beim „Bozner Ball“ ist für Nichteingeweihte immer die Frage der (neuen) Ballkönigin – wer wird es wohl sein? Und beim feierlichen Einzug der Mitglieder der Schützenkompanie Bozen mit ihrem Hauptmann an der
Die Tanzfläche bebt zwar noch nicht, aber …
Schützenhauptmann Arthur Bacher mit der Ballkönigin Gerti Reinstaller.
Luis Durnwalder (von rechts), Johanna Ramoser, Heinrich Corradini und Peter Warasin unterhielten sich prächtig.
Schützenhauptmann Arthur Bacher heißt Bürgermeister Renzo Caramaschi herzlich willkommen.
Spitze wurde das Geheimnis gelüftet: Die Boznerin Gerti Reinstaller kam frohgelaunt in den Festsaal und, nach aufbrausendem Applaus der Ballgäste, wurde die Tanzveranstaltung zusammen mit Arthur Bacher offiziell eröffnet. Das Ballvergnügen im Kolpinghaus dauerte noch lange an, die letzten Gäste verließen erst in den frühen Morgenstunden gut gelaunt den Festsaal.
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LOKALES
Den Verkehr auf Spur bringen TRAMIN - (br) Das Überetsch und das Unterland leiden unter der Verkehrsbelastung. „Die Erreichbarkeit der Landeshauptstadt ist problematisch – besonders zu Stoßzeiten. Da geht oft nichts mehr weiter“, sagte Bezirkspräsident Edmund Lanziner bei einem Treffen mit dem Wirtschaftsring in der Kellerei Tramin. Ziel ist es, den Verkehr auf Spur zu bringen – verträglich für die Bevölkerung und für die Landschaft. Südtirols Weinwirtschaft und Tourismus blühen. „Dies ist nicht nur auf eine hohe Professionalität der Kellermeister und Touristiker zurückzuführen, sondern auch auf unsere einmalige Naturlandschaft und die hohe Lebensqualität“, betonte Lanziner. Negativ wirke allerdings der stetig wachsende Verkehr ein. Eine erste Maßnahme für das Überetsch ist der Metrobus. 1,1 Millionen Fahrgäste beförderte er im Jahr 2019. „Aber das Ziel bleibt weiterhin eine vom Verkehrsaufkommen unabhän-
gige Lösung. Dies kann eine schienengebundene Bahn sein oder auch eine Seilbahnverbindung“, erklärte der Bezirkspräsident.
WUNSCHKATALOG VORGELEGT
Stau im Überetsch: Ein gewohntes Bild zu Stoßzeiten.
Eine besondere Verkehrssituation hat das Unterland. Dort wurde viel in Umfahrungstunnel investiert. Sie entlasten zwar die Siedlungen, machen aber die Trasse attraktiv und ziehen den Schwerverkehr an. „Das ist eine Belastung für das Unterland“, unterstrich Lanziner. Es brauche eine Lösung, die die Hauptverkehrsader vom Durchzugsverkehr entlastet. Der Brennerbasistunnel sei ein großer Schritt, werde aber erst in 10 Jahren fertiggestellt. Zudem hinke das Unterland bei der Planung der Zulaufstrecken hinterher. „Bis heute sind sie noch nicht einmal im Bauleitplan eingetragen“, sagte Lanziner. So braucht es schnelle Maßnahmen,
die nicht erst in 10, 15 Jahren greifen. Lanziner legte beim Treffen mit dem Wirtschaftsring einen Wunschkatalog vor. Darin ist der Bau eines dritten Bahngleises auf der Bahnstrecke Bozen–Salurn ebenso angeführt, wie die Überetscher Bahn, die ins Unterland weitergeführt werden könnte. Lanziner setzt auch auf die sanfte Mobilität: „Wir haben schon viele Radwege gebaut.“ Es müssten aber alle Orte entlang der Claudia-AugustaHaupttrasse angebunden werden. So fordert die Bezirksgemeinschaft als Bauherrin der Radwege mehr Geld vom Land, dass sie dieses Vorhaben abschließen kann.
Sanfte Mobilität: Edmund Lanziner tritt in die Pedale: Viele Radwege hat die Bezirksgemeinschaft schon gebaut.
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LOKALES
Mit PS über die Piste REINSWALD - (br) „Das macht richtig Spaß“, schwärmte Markus Egger, der normalerweise im Sattel des Pferdes sitzt, dieses aber gerne einmal mit dem Motorrad tauschte und die Piste in Reinswald „emporkletterte“. Es war die vierte Auflage des „Snow Speed Hillclimbing“, zu dem der Sarner Motorsportverein S.H.M.C. ins Skigebiet Reinswald geladen hatte. Riesenstimmung herrschte im Zielraum, wo sich unzählige Motorsportbegeisterte aus nah und fern eingefunden hatten und der Kälte trotzten. Das Brummen der Motoren war geradezu Musik in ihren Ohren. Darunter mischte sich die Stimme des Platzsprechers, der die Teilnehmer an den Start rief – in Fünfergruppen. In der ersten Runde kämpften sie um einen Platz in der Rennklasse „Top of the Hill“. Nur die ersten beiden qualifizierten sich dafür. Die anderen fuhren in der Lucky-Loser-Gruppe weiter.
EIN REKORD: 158 TEILNEHMER „Wir haben 158 Teilnehmer; das ist Rekord und zeigt, dass sich diese Veranstaltung einen Namen gemacht hat“, sagte Vereinspräsident Simon Stofner. Aus ganz Südtirol, aber auch aus dem oberitalienischen Raum, aus Österreich, Deutschland und der Schweiz waren die Motorsportler gekommen, um sich einmal im Schnee zu messen. 450 Meter lang und extrem steil war die Piste, die die Teilnehmer mit ihren heißen Öfen erklimmen mussten. Sie starteten in 2 Kategorien: mit Motorrädern bis zu einem Hubraum von 300 Kubikzentimetern und in der offenen Klasse mit stärkeren Maschinen. In der offenen Klasse siegte Philipp Plankensteiner, während Martin Zacher die Lucky-Loser-Wertung anführte. Bester in der Kategorie bis 300 ccm war Simon Thaler; Elias Gasser holte sich den Lucky-Loser-Sieg.
Erster Durchgang: Die Besten qualifizierten sich für die Top-Gruppe.
Nächste Stationen im „Snow Speed Hillclimbing“-Cup sind Deutschnofen und Vals.
EINE PREMIERE: KÄSEROLLEN Am Rande des Motorspektakels erlebten die Zuschauer ein weiteres Spektakel – und eine Premiere: Das erste Käserollen auf dem europäischen Festland. Das gibt es nur in England, wo die besondere „Disziplin“ auf der steilen Wiese ausgetragen wird: Ein Laib Käse rollt über den Hang und eine Gruppe Käsejägern stürmt hinterher.
Wer den Käse erhascht ist, der Sieger. „Wir probieren es erstmals auf dem Schnee; so ist dieser Bewerb eigentlich eine Weltpremiere“, sagte Stofner. 40 junge Männer und Frauen machten den Spaß mit, warteten angespannt, bis der Laib losrollte und mit in Riesentempo über die Piste schoss. Da rannte die Meute hinterher und stürzte sich über den Laib, der erst im Flachstück eingeholt werden konnte. Stefan Ainhauser war der glückliche Sieger, der den Käselaib erwischte und sich über ein Preisgeld von 500 Euro freuen durfte.
Interview mit
Dr. Paolo Netzbandt von der NEXTCLINIC Meran Heute wollen wir ein sehr kontroversielles und viel diskutiertes Thema besprechen: Die Samen und Eizellspende Welches sind die Situationen, die ein Paar dazu führen diese Therapie zu wählen? Neben medizinischen Ursachen können auch gesellschaftliche Entwicklungen eine Rolle spielen. Immer mehr Frauen und Männer wollen Ihre Familienplanung zu einem späteren Zeitpunkt verwirklichen. Aber ab 40 wird’s für die Frau schwieriger im natürlichen Zyklus schwanger zu werden Wie sind die rechtlichen Grundlagen? Jedes Land hat verschiedene rechtliche Grundlagen , die oft auf politischer , geschichtlicher , religiöser, ideologischer und ethischer Hintergründe basieren. Sind in Italien Samen- wie auch Eizellspenden erlaubt und auch anonym? Und seit wann machen sie diese im Zentrum von Meran? Seit fast 20 Jahren sind wir eines der wenigen Zentren, die eigene Kliniken im Ausland haben und auf ein großes Pool von Spenderinnen zugreifen können . Dies ermöglicht uns aufgrund der Vielfalt der Spenderinnen, jeweils die passende zu finden. Wie viele dieser Therapien werden in eurem Zentrum durchgeführt und wie lange sind die Wartezeiten dafür? Mittlerweilen sind es fast 30 % der Paare die darauf zurückgreifen und die Wartezeiten auf eine Spenderin sind ca. 2-3 Monate. Können die Paare die Therapie vollständig in eurem Zentrum machen? Ja, selbstverständlich. Danke für das Gespräch.
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Spannendes Kräftemessen der Haflinger JENESIEN – (br) Die Tschögglberger Gemeinde ist nicht nur eine Hochburg in der Haflingerzucht, sondern auch im Haflingersport. 1957 wurde ein erstes Pferdeschlittenrennen ausgetragen. Es führte vom Tomanegger bis ins Dorf. Mittlerweile ist der schöne Salten Austragungsort. Zum Pferdeschlittenrennen ist mittlerweile auch das Pferdeskiköring dazugekommen, eine Galopp-Disziplin, die aus
„Ayla“, die schnellste Jungstute beim Skikjöring mit Reiterin Barbara Aster und Skifahrer Simon Stofner.
den nordischen Ländern kommt. „Die Winterrennen sind unsere wichtigste Veranstaltung, auf die die Pferdesportler lange hinarbeiten und hinfiebern“, sagt Richard Gamper, der Obmann des Haflingerpferdezuchtvereins Jenesien. Die Vorbereitung auf die Rennen sei zugleich auch Ausbildung für die Jungpferde, die sich so einen deutlichen Marktvorteil schaffen.
tegorie der älteren Stuten: Wieder einmal hängte „O-Hara“ von Roland Pechlaner die Konkurrenz ab. Er saß auch selbst auf dem Schlitten. Die Plätze dahinter sicherten sich „Nicol“ von Georg Oberkofler mit Fahrer Paul Egger und „Rapunzel“, Besitzer und Fahrer Franz Timpfler.
ERSTER AUFTRITT DER JUNGSTUTEN
Beim Skikjöring wurde es noch einmal richtig spannend, als die Pferde in gestrecktem Galopp über die Bahn preschten – den Skifahrer im Schlepptau. „Es geht Schlag auf Schlag“, ertönte die Stimme des Platzsprechers, als die Bestzeit immer wieder unterboten wurde. Die Nüstern vorne hatte am
48 Haflinger gingen an den Start: 24 im Schlitten und ebenso viele im Skikjöring. Den Zuschauern boten sich spannende Wettkämpfe, bei denen – wie in anderen Sportarten auch – oft Bruchteile von Sekunden den Ausschlag gaben. Für die Jungstuten war es der erste Auftritt vor Publikum, und sie hielten sich gut. Beste im Schlitten war „Alma“ von Peter Plattner. Er war auch an den Leinen. Auf Platz 2 trabte „Angy JR“ von Ferdinand Reiterer mit Fahrer Konrad Zöggeler, gefolgt von „Ariana“, Besitzer und Fahrer Siegfried Plattner. Einen Favoritensieg gab es in der Ka-
DEN SKIFAHRER IM SCHLEPPTAU
Ende „Umana“ von Robert Plattner mit Claudia Pircher im Sattel und Tobias Plack auf den Skiern. Platz 2 sicherte sich „Viola“ von Patrick Kohler. Geritten wurde das Pferd von Julia Graf, Skifahrer war wiederum Tobias Plack. Als Dritte kam „Tatanka“ von Karin Zöggeler ins Ziel. Im Sattel saß Siegfried Plattner, auf den Skiern fuhr Maximilian Egger. Den Sieg bei den Jungstuten holte sich „Ayla“ von Hannes Aster; Reiterin war Barbara Aster, Skifahrer Simon Stofner. Auf den Plätzen dahinter folgten „Athene“, Besitzer und Reiter Heinrich Zöggeler, Skifahrer Florian Mittelberger, und „Alma“ von Peter Plattner. Im Sattel saß Sarah Höller, auf den Skiern fuhr Laurin Zöggeler.
Von links: Vereinsobmann Richard Gamper, Karin Zöggeler und Bürgermeister Paul Romen.
Auf Tuchfühlung mit den Berufen JENESIEN – (br) Ob Tischler, Installateur, Schmied oder Landschaftsgärtner: Das Handwerk ist vielseitig und hat goldenen Boden – auch in Jenesien. „Mit 87 Betrieben ist eines der wichtigsten Wirtschaftszweige in unserer Gemeinde“, sagt Thomas Oberkofler, der Obmann der Handwerker von Jenesien. Es brauche junge
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Thomas Oberkofler
Menschen, die sich für das Handwerk begeistern und einen praktischen Beruf wählen. So rührt das Handwerk die Werbetrommel und empfiehlt sich der Jugend als zukunftsfester Arbeitszweig. Es war die 25. Auflage, die der Tag des Handwerks in Jenesien erlebte und die Aula der Mittelschule in eine große Werkstatt verwan-
Engelbert Rungger
delte. 15 Handwerker zeigten ihre Zunft und ließen die Schüler Hand anlegen. Sie konnten auch in selten gewordene Berufe wie Fassbinder und Uhrmacher hineinschnuppern. „Wir müssen uns bemühen, dass junge Leute nachkommen und sich bewusst machen, wie schön und wie wichtig das Handwerk ist“, betonte Engelbert
Rungger, der langjährige Koordinator des Tag des Handwerks. An dieser Initiative beteiligten sich auch heuer die Hoteliers und Gastwirte. Gerne öffneten sie ihre Tür für die Schüler, die sich in Küche, an der Rezeption oder im Service versuchen konnten. Auch in die Schönheitspflege konnten sie hineinschnuppern.
Auch selten gewordenes Handwerk wie das der Fassbinder war am Tag des Handwerks in Jenesien vertreten.
PSYCHOLOGIE FÜR DEN ALLTAG
Wandel und Wechsel, Tag für Tag DIE AUTOREN DIESES BEITRAGS: Mag. Magdalena Gasser und Dr. Elmar Teutsch TELOS – Institut für Psychologie Bozen, Tel. 0471 301577 www.telos-training.com info@telos-training.com
Der Fasching steht vor der Tür, Männlein wie Weiblein verändern Aussehen und Verhalten, wechseln ihre Rollen, verwandeln sich. Viele lieben das, andere hassen es. Dabei beeinflussen Wandel und Wechsel das Leben aller Menschen, in allen Bereichen, vom Leben bis zum Tod, denn Leben heißt Veränderung. Trotzdem (oder gerade deswegen?) tun wir uns so schwer damit: am liebsten sollte alles immer gleich bleiben! Dabei sind wir alle Experten im Wandel, Fachleute im Wechsel. Schon bei der Geburt mussten wir den wärmenden, schützenden und nährenden Mutterleib mit der kalten Realität der Außenwelt vertauschen, um unser Leben zu beginnen. Und ab diesem Moment sind Veränderungen unsere ständigen Begleiter: vom Säugling zum Kleinkind, vom Kindergarten in die Schule, vom Studentenleben ins Berufsleben und so fort in unendlicher Folge. Die einzige Konstante ist die konstante Veränderung. DIE SCHWESTERN „WECHSEL UND WANDEL“ Die beiden kommen gemeinsam: wenn wir die eine nicht annehmen können, zwingt uns die andere dazu. Erst durch das Loslassen überholter, verbrauchter Ansichten und erst durch den Abschied von vermeintlich festen Gewohnheiten werden wir bereit für das Neue. Und ob wir wollen, oder nicht: das Leben können wir nicht aufhalten, es geht auf jeden Fall weiter – mit uns oder ohne uns. Leben ist wachsen, wachsen ist Wandel. Wandel heißt Erneuerung. Erneuerung ist nur möglich, wenn das Alte, Überholte losgelassen wird. Der Bauer übergibt den Hof dem Erstgeborenen und zieht sich aufs Altenteil zurück, damit der Sohn mit neuer Kraft und neuen Ideen sein Werk zum Blühen bringt. Der Baum lässt seine Blätter los, um den Winter überstehen zu können und erst dadurch kann im Frühjahr neues Grün wachsen. Es gäbe kein Leben ohne Loslassen, keinen Fortschritt, keine Weiterentwicklung ohne Abschied vom Alten.
DER SPENGLER-TEST Es waren einmal 3 Spengler. Viele Jahre hatten sie Gießkannen aus Zinkblech hergestellt und gut verdient. Doch dann kamen die Plastik-Gießkannen, langlebiger, leichter, billiger. Der erste Spengler verkaufte daraufhin ebenfalls Plastik-Gießkannen und lebte gut davon. Der zweite stellte sich um auf Blechdächer und war glücklich dabei. Aber der dritte fabrizierte weiterhin seine Blechkannen, blieb auf ihnen sitzen und beklagt heute noch sein Schicksal. Welcher Spengler sind Sie? Wie gut gelingt es Ihnen, überholte, verbrauchte Ansichten los zu lassen, von vermeintlich festen Gewohnheiten Abschied zu nehmen und damit bereit zu sein für das Neue? Grübel, Grübel, denk, denk. Ende des Tests. Die 3 Spengler können Ihnen helfen gegen das nächste Festklammern – denn egal, wie fest Sie klammern: die Erde dreht sich trotzdem weiter. Ihre Mitmenschen entwickeln sich weiter, Ihr Umfeld wandelt sich, und auch Ihr eigenes Leben verändert sich, ob Sie wollen oder nicht.
FOTO: TELOS
NUR WER SICH ÄNDERT, BLEIBT SICH TREU Auch Ihr Körper verändert sich. Haare fallen aus, Bandscheiben werden schlapp, Zellen sterben ab. Und zwar nicht nur 2, 3 pro Tag, sondern, wenn man den Biologen glauben darf, viele Millionen pro Stunde, Milliarden pro Tag! Na gut, sagen Sie vielleicht, schließlich haben Sie ja 100 Billionen solcher Zellen im Körper und obendrein werden auch minütlich neue gebildet, um die abgestorbenen zu ersetzen. Da haben Sie recht. Anderseits: wenn sich in Ihnen alle Zellen
austauschen, was bleibt da noch von Ihnen, wer sind Sie denn da noch? Keine Sorge, Sie bleiben Sie selbst. Nicht obwohl sich alles in uns verändert, sondern gerade weil es sich verändert. Dieser programmierte Zelltod, medizinisch Apoptose, sorgt als Körperpolizei dafür, dass wir durch Zellaustausch gesund bleiben und am Leben. Und genau so ist es mit unseren geistigen Eigenschaften. Gerade weil wir alte, überholte Gedanken, Eigenschaften und Verhaltensmustern austauschen, bleiben wir authentisch, nur weil wir uns verändern, bleiben wir uns treu!
DER LEBENSFREUDE-TEST Wie Sie positive Veränderung jederzeit in Ihren Alltag bringen können, zeigt Ihnen unser Lebensfreude-Test, jetzt kostenlos und unverbindlich im Internet mit dem Suchbefehl „TELOS Fasching TV“. Wir wünschen Ihnen viel Freude, nicht nur im Fasching, sondern das ganze Jahr hindurch! 13
DEN BÄUERINNEN DAS WORT
In Zusammenarbeit mit
Ehrenamt – Auftrag und Ehre Mitte Jänner lud Bezirksbäuerin Vroni Stampfer zur Bezirksversammlung nach Kardaun. Auf dem Programm standen Ehrungen langjähriger SBOFunktionärinnen. „Ich danke Euch für Euren Einsatz in Eurer Gemeinde und in der Bäuerinnenorganisation, es ist nicht selbstverständlich, aber unentbehrlich.“ Besonders begrüßte die Bezirksbäuerin den Männerchor Wattenwil-Bangerten aus der Schweiz. Mit dabei auch die LandesbäuerinStellvertreterin Bettina Kofler, der Bauernbund-Bezirksobmann Oswald Karbon und Bürgermeisterin Martina Lantschner. Sie dankten den geehrten Bäuerinnen für ihren unermüdlichen Einsatz und für die gute und angenehme Zusammenarbeit. Für Bezirksbäuerin Stampfer ist die Be-
Bezirksbäuerin Vroni Stampfer, im Hintergrund der Männerchor WattenwilBangerten aus der Schweiz
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zirksversammlung ein ganz wichtiger Tag – ein Tag, der zusammenhält, der stärkt und der den Bäuerinnen Motivation für die ehrenamtliche Arbeit in ihren Gemeinden gibt. Frau Stampfer: Wie wichtig ist Ihnen dieses Zusammenkommen der Bäuerinnen? Das ist mir ein wichtiges Anliegen: der Austausch, das Wiedersehen, die Gemeinschaft pflegen, Kraft tanken, um wieder voller Enthusiasmus nach Hause zu gehen. Das ist bei der heurigen Bezirksvollversammlung besonders gelungen, alle waren begeistert von dem Männerchor aus der Schweiz, der die Bäuerinnen frohstimmte. Welches sind Ihre Arbeitsschwerpunkte im heurigen Jahr? Die Pflege, der Austausch und das Netzwerken untereinander – nicht nur
mit den Ortsgruppen, auch mit dem Bauernbund, der Bauernjugend und den Senioren. Bei den letzten Wahlen gab es mancherorts einen Wechsel, es sind viele junge Bäuerinnen die in die Ortsbäuerinnenräte gewählt wurden. Das freut mich sehr. Mit den jungen Bäuerinnen geht es weiter. Die Höfe, die Landwirtschaft und auch das Dorfleben haben so Zukunft. Großes Thema heuer sind natürlich die Gemeinderatswahlen. Ich würde mich freuen, wenn sich viele Bäuerinnen finden, um sich in der Gemeinde für die Landwirtschaft, die Bäuerinnen usw. einzubringen. Diese Bäuerinnen sollten wir unterstützen und auch wählen. Ein besonderes Augenmerk möchte ich auf die Kommunikation legen: Jede/r von uns kann die Landwirtschaft, das tägliche Leben und die Arbeit auf dem Hof der nicht ländlichen Bevölkerung erklären - bei jeder Gelegenheit: auf dem Bauernmarkt, im Gasthaus, im Geschäft, einfach wo es sich ergibt. Man soll sich nicht scheuen zu erklären, wie wir unsere Arbeiten verrichten, dass wir viele Auflagen zu erfüllen haben und Kontrollen unterliegen. Vielfach ist die Meinung, dass wir überall Zuwendungen bekommen und keine Steuern zahlen. Auch diese Sichtweise muss man erklären und nicht scheuen, sich auf Diskussionen einzulassen. Was möchten Sie den Bäuerinnen mit ins neue Arbeitsjahr geben? Ich wünsche mir für die Bäuerinnen, dass sie ein geselliges Miteinander haben und von allem etwas Positives abgewinnen können, wenn es einmal nicht so gut läuft. Dann geht vieles leichter. Auch an sich selber denken, sich ab und zu was Gutes tun: Darum seid mutig und lasst Euch nicht beirren, mit Optimismus kann man nur gewinnen, in allen Bereichen. Was ist Ihre Botschaft an die Politik? Die Politik ist mir oft zu wenig bissig. Man hat vielleicht zu viel Angst, medial angegriffen zu werden oder etwas falsch zu machen. Leider werden diesbezüglich die sozialen Medien nicht immer nur positiv genutzt. Man muss dazu sagen, dass es für unsere Politiker auch nicht ganz
Monika Brigl (OG Eppan), Inge Rabanser Gabloner (OG Kastelruth), Carla Pichler Casagranda (OG Jenesien), Siglinde Fulterer Lobis (OG Ritten) und Susanna Luggin Pfraumer (fehlt im Bild, OG Kaltern) erhielten die Ehrennadel in Silber, Rosa Rungger Oberkalmsteiner (OG Sarntal) und Heidi Pichler Pichler (fehlt im Bild, OG Deutschnofen) wurden für ihre langjährige Funktionärinnentätigkeit geehrt.
einfach ist, durch die Besonderheit unseres Landes. Vielfach muss die Politik auch Feuerwehr spielen, durch den ständigen Regierungswechsel werden unsere Kompetenzen oft angegriffen. Der ganze Apparat ist sehr schwerfällig. Wir sollten wieder zurück zu mehr Bescheidenheit und da sind alle gefordert. Ich wünsche mir mehr Mut bei den Politikern, mir fehlen die Visionen für unser Land. Außerdem habe ich den Eindruck, dass auch unter den Politikern die Kommunikation fehlt. Ich vermisse das Gemeinsame untereinander, das Übergreifende. Haben Sie ein besonderes Anliegen in Bezug auf die bäuerliche Familie, die Entwicklung der Landwirtschaft? Wichtig wäre für mich immer noch die Anerkennung der ersten drei Erziehungsjahre für die Rente. Vielfach wird darauf verwiesen, dass dies die Bäuerinnen nicht betrifft, doch mittlerweile gehen viele Bäuerinnen auswärts ihrem erlernten Beruf nach, weil der Betrieb die Familie nicht ernährt. Diese Mehrfachbelastung ist nicht immer ganz einfach. Kein anderer Berufszweig hat diese Doppelbelastung. Wünschenswert wäre, dass man von dem was der Hof hergibt auch leben kann und die Arbeit zu Hause hat - sprich indem man die Produkte selber veredelt und vermarktet. Wichtig finde ich auch, dass die
Hofübergabe rechtzeitig angedacht wird. Auch in der Familie wünsche ich mir ein gutes Miteinander mit viel Kommunikation, ganz nach dem Sprichwort „Mit Reden kemmen die Leit zomm“. Zurzeit ist auch in der Landwirtschaft ein Umbruch, erkennbar, ausgelöst durch die Debatten, sprich Klimaschutz bis hin zu mehr Nachhaltigkeit. Dies ist für unser kleines Land und die kleinen Betriebe auch eine Chance, ihre Produkte regional zu vermarkten, eventuell auch neue Wege zu gehen, auch in Kombination mit der Hotellerie/Tourismus. Da ist auch die Politik gefordert. Sie muss Rahmenbedingungen schaffen. Landwirtschaft und Tourismus gehören bei uns einfach zusammen, wir brauchen uns gegenseitig. Und für die Frauen in Ihrem Bezirk? Für die Frauen wünsche ich mir, dass sie Familie, Beruf und den Betrieb unter einen Hut bekommen, Chancen nutzen auch einmal andere Wege gehen. Sie sollten aber auch an sich denken, die Batterien aufladen, sei es in der Freizeit, vielleicht auch in der Bäuerinnenorganisation. Dort gibt es viele tolle Frauen. Durch den Austausch sieht man manchmal, dass es bei den anderen nicht viel anderes ist. Und der Humor und die Geselligkeit dürfen nicht zu kurz kommen. Ich wünsche mir, dass sie einfach glücklich sind. (Interview: Ulrike Tonner)
Alle unter einem Dach vereinen Bezirksübergreifende Zusammenarbeit stärken: Das war das Ziel des Treffens der Bezirksbäuerinnenräte in der Kellerei Tramin Anfang Jänner. „Wir müssen bewusst die Gemeinschaft stärken und das geht nur, wenn wir uns kennen, uns austauschen und uns gegenseitig stützen“, ist Landesbäuerin Antonia Egger überzeugt. Sie lud deshalb Anfang Jänner in die Kellerei Tramin. 35 Bäuerinnen nahmen am Treffen teil und ließen sich die Führung durch die Kellerei nicht nehmen. Mit dabei waren auch ihre Stellvertreterinnen Margit Rabensteiner und Bettina Kofler sowie Landessekretärin Hanna Klammer. Auch der jüngste in der Runde, das Neugeborene der Landesbäuerin Stellvertreterin Bettina Kofler, begrüßt als Baby-Bauer, war herzlich willkommen.
KELLEREI TRAMIN: GESCHICHTE 1898 wurde die Kellerei von Christian Schrott, dem Pfarrer von Tramin und Abgeordneten des österreichischen Parlaments gegründet. 1986
rung vieles mitnehmen: Tradition mit Innovation sowie ältere mit jüngere Generationen verbinden, Tal- und Bergbauern zusammenführen, alle Mitglieder gleichwertig ansehen, alle Bäuerinnen unter einem Dach vereinen: Das ist unsere Aufgabe,“ betonte Landesbäuerin Egger abschließend beim Treffen der Bezirksbäuerinnenräte.
hat der Höllentalbach die ehemalige Kellerei überflutet. Alle Landwirte haben mitgeholfen, dass die Ernte doch gut eingefahren werden konnte. „Diese Solidarität und dieser Zusammenhalt sind auch heute noch zu spüren“, so Jürgen Geier, der die Bäuerinnen durch die Kellerei führte. Das 2010 fertiggestellte Gebäude besteht aus einem alten und einem neuen Gebäude, das wurde bewusst so gewählt. Man möchte bewusst alt und neu, Tradition und Innovation, ältere und jüngere Generationen verbinden. Miteinschließen möchte man nicht nur die Talbauern, sondern auch die Höfe am Berg. Blickt man von Tramin zur Kellerei, hinüber nach Aldein, so fällt auf, dass die Form des Daches der Form der Berge ähnelt. Alle Mitglieder sind gleichwertige Mitglieder. Dass sie einen hohen Stellenwert in der Kellerei haben, zeigen auch die Namen an den Türen der Kellerei, jede und jeder einzelne ist dort mit Vor- und Nachnamen angeführt.
natürlich der Gewürztraminer nicht fehlen durfte, konnten sich die Bäuerinnen noch besser untereinander austauschen und auf ein erfolgreiches Jahr 2019 anstoßen. Das süße Ende der Verkostung machte der Dessertwein Roen. Die Landesbäuerin Antonia Egger bedankte sich bei Jürgen Geier, für die geführte Betriebsbesichtigung mit Weinverkostung. „Wir können von der Füh-
GESPRÄCHE UND ZIELE
Viele Schnappschüsse machten die Bäuerinnen sobald im Keller rotes Licht erstrahlte, dies symbolisiert, dass in diesem Bereich Rotweine in Holzfässern gelagert sind. Ein besonderes Feeling kam auf.
Bei der Verkostung der Weine, wo
Akupunktur gegen Pollenallergie Heuschnupfen, die allergische Rhinitis, beruht auf einer übermäßigen Reaktion des Immunsystems in den oberen Atemwegen auf Pollen.
Dr. med. Alexander Angerer
Nase, Rachenraum und Bronchien sind am häufigsten betroffen. Auch die Augen, seltener werden die Ohren von der allergischen Überreaktion betroffen. Leider gibt es sehr viele Menschen, die an Heuschnupfen oder allergischem Asthma leiden. Die chinesische Medizin hat einen anderen Ansatz als die westliche Medizin, allergische Reaktionen zu therapieren. Sie baut auf die Vorstellung auf, dass die oberen Verdauungsorgane, Milzund Pankreassystem geschwächt sind und so die Nahrung nicht ausreichend verdauen. Dadurch kommt es zu einer übermäßigen allergischen Reaktion. Die Stärkung des Milz- und Pankreassystems sowie die übermäßigen und gestauten Energien in den oberen
Atemwegen sind die zwei Therapieansätze, die man anwendet. Auch die Ernährung wird während der Therapie umgestellt. Süßes ist strikt zu meiden. Das Essen sollte sehr gut, mindestens fünfzehnmal pro Bissen, gekaut werden. Auch kalte, schwer verdauliche und fette Lebensmittel sollten vermieden
werden. Der Hauptbestandteil der Therapie ist jedoch die Akupunktur. So wird der Verdauungstrakt gestärkt, der Füllezustand der oberen Atemwege ausgeglichen und die normale Funktion der Schleimhäute wiederhergestellt.
Dr. med. Alexander Angerer Arztpraxis für Komplementärmedizin Naturns, Tel. 0473 607014 Bozen, Cityclinic, Tel. 0471 1551010 Unsere Leistungen: • Präventivmedizin • Ernährungsmedizin • Pflanzenheilkunde • Akupunktur • Gesundheitscheck
• Krebstherapie begleitend zu schulmedizinischen Therapien • Infusionstherapien • Schmerztherapien • Gendiagnostik 15
ZANGIROLAMI-METHODE
Leichter als ich mir das vorgestellt habe ... Adolf Thaler (minus 40 Kilo): „Ich fühle mich wesentlich erleichtert“ Herr Thaler (63) ist Bauer und hatte seit Jahren mit Übergewicht zu kämpfen. Doch der Bauer hat etwas dagegen getan und insgesamt 40 Kilogramm abgenommen, seit er mit der Zangirolami-Abnehm-Methode begonnen hat. Wie haben Sie von der ZangirolamiMethode erfahren oder wie sind Sie darauf gekommen? Meine Kinder haben mir das gesagt – und mich auch angemeldet. Sie haben davon in der Bezirkszeitung gelesen. Wann haben Sie mit der Methode begonnen und wie viele Kilo haben Sie insgesamt bis heute abgenommen? Ich habe im Oktober 2018 mit der Zangirolami-Methode begonnen. Schon im ersten Monat konnte ich 4 Kilo abnehmen. Jeden Monat ging ich Anfangs zur Kontrolle, jetzt nur mehr alle 2 Monate.
Uhrzeit keine Kohlenhydrate mehr zu sich nehmen. Auf Zucker und generell Süßigkeiten muss man schon aufpassen. Das ist jedoch überhaupt kein Problem. Wie hat sich Ihr Leben im Vergleich zu vorher verändert?
Auf jeden Fall fühle ich mich jetzt fitter denn je, auch wenn meine sportlichen Aktivitäten nur ein paar Minuten pro Tag in Anspruch nehmen. Würden Sie diese Abnehm-Methode empfehlen? Ich würde die Zangirolami-Abnehm-
Mussten Sie beim Essen auf Vieles verzichten? Nein, man kann eigentlich alles essen. Man muss nur auf die Tageszeit achten und sollte ab einer bestimmten
minus 40 Kilo
Erfolgreich abnehmen dank der Methode „Zangirolami“ Wer schon die eine oder andere Diät versucht hat, der kennt wahrscheinlich das leidige Auf und Ab der Kilos. Der Frust, wenn man beim Besteigen der Waage feststellen muss, dass es wieder auf- statt abwärtsgegangen ist. Doch heute bietet Dr. Ivan Zangirolami statt einer „wundersamen Diät“ eine wirksame Methode, die er selbst entwickelt hat. Sie hilft Gewicht zu verlieren und das Ergebnis dann auch zu halten. Nicht immer sind es die Kalorien, die den Körper Gewicht zulegen lassen. Im Gegenteil: Einige Patienten der Zangirolami-AbnehmMethode schaffen es kaum, die Speisemengen zu verzehren, die die 16
Methode vorsieht. Also keine Spur von Hungerdiät. Es ist kurz gesagt eine sanfte Beschleunigung des Stoffwechsels. Dr. Ivan Zangirolami, der Begründer der gleichnamigen Abnehm-Methode, hat ein erfolgreiches und natürliches System zur Gewichtsreduktion und -erhaltung entwickelt, das Ernährung und Bewegung vereint, und durch das bereits zahlreiche Südtiroler ihre Kilos verloren haben. Die Zangirolami-Abnehm-Methode ist keine Diät, kein Wundermittel und erst recht kein Hokuspokus, sondern vielmehr ein vernünftiges Verfahren, um das eigene Idealgewicht zu erreichen und dauerhaft zu halten. Dr. Ivan und Dr. Ivo
Methode auf jeden Fall weiterempfehlen. Mich persönlich hat vor allem überzeugt, dass es keine Diät ist, sondern eine Ernährungsumstellung. Zudem sind die Spezialisten im Abnehmzentrum kompetent und sehr freundlich.
ZANGIROLAMI-METHODE
Ein tolles Gefühl, fast wie neu geboren ... Alfred Volgger „Es ist wie ein neues Lebensgefühl“ Der in Pfitsch beheimatete Pensionist (64) war mit seinem Körpergewicht überhaupt nicht mehr zufrieden. Seit er mit der Zangirolami-Abnehm-Methode begonnen hat, geht es ihm jedoch bedeutend besser. Wie sind Sie gerade auf die Zangirolami-Abnehm-Methode gekommen? Die Bilder, „vorher – nachher“ die ich in der einen oder anderen Zei-
tung gesehen habe, haben mein Interesse geweckt. Die Beschreibung dazu hat mir eingeleuchtet. Wann war Ihr Start mit der Zangirolami-Methode? Ich habe im Juli 2019, also vor rund einem halben Jahr begonnen. Zuerst das Einführungsgespräch gemacht und dann die verschiedenen Kontrollen absolviert , bevor ich effektiv nach den Vorgaben der ZangirolamiMethode gelebt habe. Jetzt zeigt die Wage erfreulich 7 Kilo weniger an. Eine langsame Reduzierung des
Gewichtes ist auch mein Ziel. Wann haben Sie die ersten Erfolge bemerkt? Ich war selber sehr erstaunt, dass ich schon nach einem Monat 3 Kilo abgenommen habe. Das hat mich dann zusätzlich motiviert, die Anweisungen der Methode zu befolgen. Fällt Ihnen das Befolgen der Zangirolami-Methode schwer? Das, was man machen muss, ist überhaupt nicht kompliziert. Mit ein wenig gutem Willen geht es leicht. Man muss nie hungern, man
kann manchmal sogar mehr essen als vorher. Könnten Sie die ZangirolamiAbnehm-Methode empfehlen? Aber sicher würde ich die Zangirolami-Abnehm-Methode weiterempfehlen. Die Ergebnisse sprechen eine klare Sprache. Bei meinen monatlichen Besuchen im AbnehmZentrum werde ich stets freundlich und kompetent beraten.
minus 8 Kilo
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Tel. bolzano@metodozangirolami.it Dekret der Landesrätin für Gesundheit und Sport 151/23.6 vom 22.05.2014
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POLITIK Brief aus Rom
Geschätzte Leser,
Spaß beiseite! von Robert Adami
Update Heutzutage wird dauernd alles ge-updatet – bis auf die Hüte der weiblichen Mitglieder des englischen Königshauses, die sehen irgendwie erneuerungsresistent aus. Aber egal, unsere Computer, Tablets und Handys werden ge-updatet und damit permanent von den Herstellern mit wunderbarer neuer Software versorgt, welche man eigentlich nicht will, noch weniger braucht aber dann doch wieder nötig hat, weil die sündteure Elektronenschachtel sonst irgendwann mit der Geschwindigkeit eines Staatsbediensteten rechnet. Meistens geht das ja ganz unauffällig vonstatten, außer man hat es eilig und braucht den Computer jetzt sofort und auf der Stelle, weil man ein unheimlich wichtiges e-mail verschicken muss. Dann erscheint auf dem Bildschirm ein fröhlich rotierender Kreis mit der vielsagenden Schrift: „Updates werden verarbeitet…3%“ – Sie machen sich einen Kaffee, kommen zurück und am blauen Bildschirm steht „Updates werden verarbeitet…4%“ – ein leichtes Gefühl der Unruhe beschleicht Sie, aber auf einmal macht es „flup“ und auf dem Bildschirm steht „Updates werden verarbeitet…97%“. Yep, jetzt ist die Sache fast gelaufen, denken Sie, und starren gebannt auf die Schrift…etwa 14 Min lang, in denen Ihnen klar wird, dass der Computer in Sachen Prozentrechnung ein dringendes Update benötigt. Aber dann, nach weiteren 11 Minuten, kommt Bewegung in die Sache, und die Schrift verkündet etwas Neues „Updates werden verarbeitet…97% - Schalten Sie den Computer nicht aus“. Was heißt hier, schalten Sie den Computer nicht aus? Schalten Sie den Computer nicht ein, dann brauchen Sie auch kein Update für ihr Nervenkostüm… Aber Spaß beiseite. Computer einschalten gehört für viele von uns nolens volens zur täglichen Pflicht bei der Arbeit. Aber wenn sie sich das nächste Mal in oben vielleicht etwas übertrieben beschriebener Situation wiederfinden (ob privat oder beruflich), denken Sie dran: Egal wie schnell ihr Rechner updatet, die Sonne wird trotzdem unter - und wieder aufgehen. Dann sieht man die Updaterei schon viel gelassener. 18
es brodelt in der italienischen Alchimistenküche für politische Entwicklungen. Die Region Emilia Romagna vermag den Siegeszug von Salvini zu stoppen, der Partito Democratico fängt sich kurz vor dem Abgrund und die wahren Wahlsieger sind eigentlich jene, die weder kandidiert haben noch eine politische Bewegung im herkömmlichen Sinn bilden. Völlig zu Recht hat Zingaretti heute morgen vorab den ‚Sardinen‘ seinen Dank ausgesprochen, denn sie haben die bürgerliche Notwehr gegen die Besetzung durch eine demokratiepolitisch wenig zimperliche Lega strukturiert und die Menschen zum Nachdenken - und damit auch zur Wahlurne - gebracht. Kalabrien geht hingegen erwartungsgemäß an die Mitterechts-Kandidatin Santelli, doch das löst bei weitem nicht solche Emotionen aus wie die Notbremse in Bologna. Die Grillini gehen schmählich unter und verkümmern zur Bedeutungslosigkeit. Schwer zu glauben, dass das nicht Auswirkungen auf die nationale Regierung haben wird. Zwar hat Ministerpräsident Conte derartige Auswirkungen ausgeschlossen, aber es ist kaum vorstellbar, dass die Fünf-Sterne-Bewegung weiterhin Gangart und Richtung dieser ohnehin nicht homogenen Mehrheitskonstellation angeben kann, zumal sich der politische Führer Di Maio
ja beizeiten aus dem Staub gemacht und die heißen Kartoffeln anderen überlassen hat. Es brodelt also in diesem Staat, passieren wird vermutlich trotzdem wenig, wenn auch für einige der Akteure der Gang zu den Urnen durchaus verlockend sein könnte. Für Zingaretti, um sich von den Kuckuckseiern von Renzi innerhalb des Partito Democratico zu trennen, für Renzi, der bei reduzierten Parlamentariern und neuem Wahlrecht von der Bildfläche verschwinden könnte, für Salvini, der vor dem Niedergang seine Früchte einheimsen möchte. Vermutlich bleibt aber, vorerst, alles beim Alten, denn das Neue ist noch nicht reif. Grüße aus dem brodelnden Rom, am 17. Jänner 2020
Manfred Schullian Kammerabgeordneter
Brief aus dem Landtag
Für mehr Gerechtigkeit in Sachen Abfertigung und Wohnen Liebe Leserinnen und Leser! wir melden uns in diesem Monat mit einigen Anträgen aus dem Landtag, die das Ziel hatten, den hohen Lebenshaltungskosten im Raum Bozen entgegenzuwirken. Es ging um die Auszahlung der Abfertigung der öffentlichen Angestellten und um die Regelung der Steuerabgaben der Airbnb-Betreiber – ein Phänomen, das insbesondere in der Landeshauptstadt inzwischen den Mietmarkt für Einheimische leerfegt. Während im Privatsektor die Abfertigung mit dem letzten Lohn ausbezahlt wird, heißt es im öffentlichen Dienst bei Eintritt in den Ruhestand erst einmal bis zu 27 Monaten warten. Das Plenum hat unseren Beschlussantrag, der die Vorstreckung der Abfertigung für öffentliche Bedienstete forderte, einstimmig genehmigt. Die Svp hat den Antrag mitunterzeichnet: Nun folgt eine rechtliche Klärung, und dann sollte das Warten endlich ein Ende haben! Thema Airbnb und Wohnmarkt: Die Lebenshaltungskosten sind eh schon sehr hoch und der Mietmarkt leidet unter Plattformen wie Airbnb. Die Folgen tragen die Einheimischen, da die Mietpreise ansteigen. Wo sollen unsere Menschen und zu welchen Preisen noch wohnen können, wenn die leeren Zimmer teuer an Touristen vermietet werden? Ich fordere seit Jahren im Landtag – leider ohne Erfolg -, dass die über 4.000 leerstehenden Wohnungen über
das WOBI dem sozialen Mietmarkt zugänglich gemacht werden sollen, und zwar mit einem festgelegten Mietzins und Garantien für die Vermieter. Zumindest in Sachen Zimmervermietungen über InternetPlattformen sollte die öffentliche Hand klare Regeln schaffen und die Abführung der Ortstaxe effizient kontrollieren. Mit einer hauchdünnen Abstimmung (14 Ja, 14 Nein) hat der Landtag unseren Antrag versenkt, obwohl es seitens der Bozner SVP und seitens des HGV den Wunsch nach verstärkten Kontrollen gab. Zumindest hat es aber eine mediale Debatte gegeben. Wir werden uns weiterhin um konkrete Lösungsvorschläge kümmern zu Themen, die die Lebenshaltungskosten betreffen. Propaganda-Anträge überlassen wir gerne anderen.
Paul Köllensperger Landtagsabgeordneter
WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT
Krisen schneller erkennen und überwinden! Der heuer im Frühjahr in Kraft getretene Kodex zur Insolvenz und Unternehmenskrise führt für alle Gesellschaften eine neue Verpflichtung zur Anpassung der eigenen Organisationsstrukturen ein. Die neue Verpflichtung besteht in der Umsetzung in jedem Unternehmen einer angemessenen Organisationsstruktur, welche den Zweck hat, eine Krisensituation rechtzeitig zu erkennen. In anderen Worten ausgedrückt: die Verwaltung der Gesellschaft sowie die Buchhaltungsprozeduren müssen in der Lage sein, fortlaufend die finanzielle und wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens zu überblicken, um bei Anzeichen der Krise sofort eingreifen zu können.Die Zielsetzung dieses Ge-
setzes ist es, Unternehmen in die Lage zu versetzen, eine Krise rechtzeitig bemerken zu können, damit im Falle einer Unternehmenskrise rechtzeitig interveniert wird und die Krise im Idealfall abgewendet werden kann, bevor es zu spät ist. Die Neuerung betrifft alle Unternehmen, unabhängig davon, ob es sich um Einzelfirmen, Personenoder Kapitalgesellschaften handelt. Für GmbHs mit Umsätzen oder Aktiva über 4 Mio. Euro oder mit mehr als 20 Mitarbeitern tritt zusätzlich noch die Kontrollpflicht durch ein externes Kontrollorgan in Kraft. Das Kontrollorgan hat die Pflicht zu prüfen, ob das Unternehmen wirtschaftlich und finanziell gut aufgestellt ist. Bei Vorliegen von begründeten Indizien
einer wirtschaftlichen Krise muss das Kontrollorgan allerdings diese unverzüglich melden, zuerst an das Verwaltungsorgan und danach an die Handelskammer. Diesbezüglich hat die Berufskammer der Steuerberater erst kürzlich entsprechende Indizien ausgearbeitet, bei deren Überschreitung eine Meldepflicht notwendig wird. Bewertet wird zuerst, ob das Unternehmen Probleme hat, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen bzw. ob Zweifel an der Fortsetzung der Tätigkeit in den nächsten sechs Monaten bestehen. Zudem wird bewertet, ob das Eigenkapital negativ ist, ein ungenügender Schuldendienstdeckungsgrad oder signifikante Zahlungsrückstände bestehen. Werden
bestimmte Schwellenwerte nicht erreicht, besteht eine Meldepflicht an den neu einzurichtenden Beirat zur Überwindung von Krisensituationen bei der Handelskammer. Meldepflichtig sind auch öffentliche Ämter (wie z.B. das Finanzamt, Inps usw.), die bei Nichtzahlung von Steuern bzw. Beiträgen entsprechende Meldungen machen müssen. Auch die Verwalter werden in Zukunft noch mehr in die Haftung genommen: wer als Verwalter eine Krisensituation nicht bemerkt oder nicht rechtzeitig meldet, haftet gegenüber den Gläubigern für den entstandenen Schaden. Der Vorsatz ist nobel, mal schauen wie sich die Umsetzung im praktischen Leben gestaltet.
Steuern sparen durch Aufwertung der Unternehmensgüter Immobilen, Anlagen, Maschinen, aber auch Markenrechte und andere immaterielle Vermögenswerte sowie Beteiligungen können von Kapitalgesellschaften und kommerzielle Körperschaften im Jahresabschluss 2019 wieder auf den heutigen Marktwert aufgewertet werden. Damit die Aufwertung gültig ist, muss diese bei der Erstellung der Jahresabschlussbilanz
berücksichtigt und die vorgesehene Ersatzsteuer entrichtet werden. Güter, deren Verkauf der eigentlichen Tätigkeit des Unternehmens entspricht (z.B. Immobilien von Baufirmen), können nicht aufgewertet werden. Die steuerlichen Vorteile der Aufwertung sind nicht von der Hand zu weisen: verkauft ein Unternehmen z.B. eine Immobilie, die in der Bilanz
Es trafen sich, oh Wunder, viel groaskopfete Kapazunder ban Weltwirtschaftsforum in Davos. I frog mi „Zawos“?
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G.Andergassen
mit einem Wert von 500.000€ aufscheint, um 1.000.000€, dann muss in der Regel ein Veräußerungsgewinn in Höhe von 500.000€ versteuert werden. Die daraus resultierende Körperschafts- und Gewerbesteuer beträgt 115.900€. Nutzt das Unternehmen hingegen die Möglichkeit, die Immobilie aufzuwerten, dann beträgt die Steuerbelastung für die zu entrichtende Ersatzsteuer zwischen 50.000€ und 60.000€! Doch auch Unternehmen, die keine Veräußerungen von Immobilien planen, können durch die Aufwertung interessante Steuervorteile erzielen. De facto leiht ein Unternehmen, dass die steuerliche Aufwertung in Anspruch nimmt, dem Staat Geld und holt sich dieses dann wieder, in dem es aufgrund von höheren Abschreibungen weniger Steuern bezahlt. Je schneller die Güter die aufgewertet werden steuerlich abgeschrieben werden können, desto höher ist de facto der Zinssatz, den das Unternehmer für sein Geld erhält. In der Praxis lassen sich dabei Zinssätze von 8% und mehr erzielen. Für Unternehmen, die sichere und stabile Gewinne erzielen, ein lukratives Geschäft.
Die fällige Ersatzsteuer kann i.d.R. in 3 Raten entrichtet werden. Die erste Rate zusammen mit den Steuern aus der heurigen Steuererklärung, die zweite und die dritte Rate zusammen mit den Steuern aus den Steuererklärungen der Folgejahre. Die Aufwertung ist dann für die Berechnung der steuerlichen Abschreibungen ab dem 3. darauffolgenden Geschäftsjahr und für die Berechnung des Mehrerlöses beim Verkauf ab dem 4. darauffolgenden Geschäftsjahr gültig. Die aufgrund der Aufwertung einzubuchende Reserve kann durch Zahlung einer Ersatzsteuer in Höhe von 10% freigestellt und dann steuerfrei an die Gesellschafter ausgeschüttet werden. Warum macht der Staat das eigentlich? Erstens begünstigt er dadurch Unternehmen, zweitens entmutigt er Schwarzzahlungen, und drittens fließen ihm, wenn auch verringerte Steuerzahlungen, früher zu.
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SPEZIAL
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Zubereitung Das Fleisch grob wĂźrfeln. In 1 EL heiĂ&#x;em Ă–l in einer groĂ&#x;en Pfanne rundherum ca. 5 Minuten goldbraun braten. Mit Salz und Pfeffer wĂźrzen, herausnehmen. Zwiebel schälen, grob wĂźrfeln. Pilze und GemĂźse putzen, waschen. Zucchini längs halbieren, in Scheiben schneiden. Tomaten in StĂźcke schneiden. Kräuter grob hacken. 1 EL Ă–l im Bratfett erhitzen. Zwiebel, Pilze und Kräuter darin ca. 5 Minuten braten. Zucchini ca. 3 Minuten mitbraten. Tomaten kurz mitbraten. WĂźrzen. Fleisch und Oliven zufĂźgen Ca. 200 ml Wasser und BrĂźhe einrĂźhren. Aufkochen und offen ca. 5 Minuten kĂścheln lassen. Mit Crème fraĂŽche verfeinern, abschmecken. Dazu passen Reis oder einfach Brot.
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Die Runkelsteiner Bombarde wurde vor einigen Jahren vom Institut für Archäologien (Universität Innsbruck) nachgebaut und für den scharfen Schuss hergerichtet. Das Experiment wurde mit Keramikkugeln auf einem Nordtiroler Waffenplatz des Heeres getestet. Solche Keramikkugeln fanden sich in großen Mengen auf der Churburg. Ihre Splitterwirkung war zur Verteidigung bestens geeignet. Foto: Reinhard Rovara
Foto: Die Bilderburg Runkelstein, Runkelsteiner Schriften zur Kulturgeschichte Band 12
Die Festung Runkelstein War bisher der profane Freskenzyklus, den die bürgerlichen Aufsteiger, die Vintler, 1390 in Auftrag gegeben hatten, das weltberühmte Aushängeschild von Runkelstein, so zeigt uns ein Inventar von 1493 eine landesfürstliche mit Geschützen und Waffen gespickte Festung.
gut und der Stadel befinden, konnte man mit einem Katapult, bzw. mit Geschützen leicht den Burghof beschießen. Im Wehrturm, der seinerzeit etwas östlicher platziert war, befand sich ganz oben eine Glocke zum Ankündigen von herannahender Gefahr. Mit „fünf welschen Schlangen“, d.h. dünnen langen eisernen Kanonen, konnte die Bergseite bestrichen werden. Im Tiefgeschoss des Bergfrieds lagerten zwölf kleine und vier große Pulverfässer. Wie der Bozner maximilianische Amtmann Hans Abennstorffer präzisierte, handelte es sich um nicht weniger als „hundert Centen Büchsenpulver“. Was diese hundert Zentner in verdämmten Räumen für eine katastrophale Sprengwirkung erzielten konnten, zeigt die 1520 erfolgte Explosion des Bergfrieds,
VON DER FESTKULISSE ZUR FESTUNG Unter den Vintlern und deren nachfolgenden Anverwandten weist das um 1465 verfasste Inventar von Runkelstein noch den Charakter eines „festen Wohnhauses“ auf, das mit seinem hervorragenden Freskenschmuck und einer Schreibstube das Prestigeobjekt und die Festkulisse gebildeter bürgerlicher Aufsteiger geworden war. Auch als Refugium (1463 – 1465), des Trienter Bischofs Georg Hack war die Burg mit lediglich 13 Büchsen keinesfalls wehrhaft ausgerüstet. Mit der Erwerbung des Schlosses durch Erzherzog Sigmund im Jahr 1478 und dem Übergang 1490 auf dessen Neffen Maximilian I. wurde die Burg als Waffenlager in den Konflikten gegen Venedig wichtig. Dieser Aspekt wurde bisher kaum beachtet und der, ähnlich wie bei Sigmundskron auf schwere Feuerwaffen erfolgte Umbau noch nicht analysiert. Aufschluss gibt das zwar transkribierte, aber bisher nicht waffentechnisch erklärte Inventar von 1493. Mit Sigmund dem Münzreichen und Maximilian I. war die Bilderburg ein landesfürstliches Arsenal geworden, das mit Geschützen zum Selbstschutz für das dort gelagerte Pulver und die neuartigen Feuerwaffen ausgerüstet worden 22 war. Insofern ist die in Runkelstein seit jeher
Der 1520 durch eine Explosion eingestürzte Wehrturm wurde nicht mehr aufgebaut und die Burg verlor dadurch ihren Festungscharakter, wie dies aus einem Inventar von 1530 hervorgeht. Foto: Die Bilderburg Runkelstein, Runkelsteiner Schriften zur Kulturgeschichte Band 12
vorhandene „Steinbüchse“, italienisch Bombarde genannt und eine „Schlangenbüchse“ (dünne, eiserne Kanone), der kümmerliche Rest einer seinerzeitigen ausgeprägten Artillerieausrüstung des Felszackens am Eingang des Sarntals.
DER TURM, DAS TOR UND DER WEHRGANG AN DEN SCHWACHSTELLEN DER BURG IM JAHR 1493 Oberhalb der Burg, wo sich heute das Wein-
Der Turm und der Wehrgang wurden an den fortifikatorischen Schwachstellen von Runkelstein gebaut und mit Geschützen gegen eventuelle Katapulte oder feindliche Artillerie bestückt. Rekonstruktion der Burganlage zur Zeit des Inventars von 1493. Foto: Die Bilderburg Runkelstein, Runkelsteiner Schriften zur Kulturgeschichte Band 12
KUNST & KULTUR
die auf ungeklärte Ursachen zurückgeht. Außerdem standen 1493 an den Schanzen (Wehren) zur Sicherung des Schlosses auf der unteren Wehr vier Steinbüchsen (Bombarden) mit ihren „Gefäßen“ (= Lafetten) und auf der oberen Wehr drei montierte Steinbüchsen mittlerer Größe: Eine weitere Steinbüchse befand sich im Burghof beim Eingangstor, sowie im Torgewölbe, wo neun Mörsergeschütze (für die Parabolschüsse) und eine kleinere Steinbüchse, sowie 21 italienische lange Kanonen mit Lafetten standen. Diese Geschütze, die jeweils von mehreren Personen bedient werden mussten, übertrafen zweifelsohne den Selbstverteidigungsbedarf.
BEMALTE RÄUME IM OSTBAU WERDEN WAFFENLAGER Die Umnutzung der vintlerischen „Bilderburg“ zum Waffenlager zeigt sich in der Neubenennung „Harnischkammer“, die vorher als „Neidhartkammer“, nach dem Verfasser des dort dargestellten Veilchenschwanks benannt gewesen war. Jetzt diente sie zur Lagerung von Turnierwaffen und Rüstungen. Bei der Darstellung der Liebespaare in den Triaden des Sommerhauses kommt der legendäre Herzog von Österreich vor, dem im Ostbau
Diese Fotografie aus dem 19. Jh. zeigt das freskierte Skriptorium und am Boden die zwei übrig gebliebenen Geschütze: eine Feldschlange (Kanone) und eine Steinbüchse (Bombarde). Foto: Die Bilderburg Runkelstein, Runkelsteiner Schriften zur Kulturgeschichte Band 12
eine eigene Herzog Wilhalm-Kammer gewidmet worden war. Nun war der Raum vollgefüllt mit Büchsen und Munition. Auch erinnert die Krautkammer vom Namen her an ihre ursprüngliche Funktion, jetzt wurde sie zum Aufbewahrungsraum von Brandwerken umfunktioniert. Das Bad im Ostbau beherbergte nunmehr fünf „Stainpüchsen“ (Bombarden).
NACH DER EXPLOSION DES WEHRTURMS (1520) Ein zehn Jahre nach dem Unglück verfasstes Inventar belegt, dass die ruinöse Burg nur mehr wenige Stücke vom landesfürstlichen Waffenlager beherbergte und vorwiegend als Wohnsitz des Pflegers diente. So war nach rund vierzig Jahren die Festungsfunktion von Runkelstein vorüber.
Neben dem Turm und dem Wehrgang war es vor allem die Toranlage, die mit Verteidigungsgeschützen ausgerüstet war. Foto: Stiftung Bozner Schlösser
DAS ARCHÄOLOGISCHE EXPERIMENT Das Institut der Archäologien an der Universität Innsbruck ließ unter der Leitung von Univ.-Prof. Harald Stadler die gut erhaltene Runkelsteiner Bombarde nachbauen. Beim Schießexperiment auf einem Nordtiroler Waffenplatz, den das Österreichische Heer samt Logistik zur Verfügung stellte, wurde die nachgebaute Runkelsteiner Steinbüchse mit Keramikkugeln, wie sie in großer Zahl im Geschützturm auf der Churburg erhalten sind, getestet. Das Ziegelei-Museum von Cham (Schweiz - Kanton Zug) ließ unter Leitung von Prof. Jürg Goll die Keramikkugeln nachbrennen. Das Schießexperiment wurde protokolliert und gefilmt. Die Erkenntnisse, die bei einer kürzlich in Runkelstein abgehaltener Tagung vorgestellt wurden, ergaben, dass die Herstellung von Keramikkugeln unvergleichlich einfacher ist, als die von Stein- und Eisenkugeln und dass die berstenden Keramikkugeln durch ihre Splitterwirkung zur Verteidigung bestens geeignet waren. Wahrscheinlich sind die fünf „Streubüchsen“, die in der Wilhalm-Kammer mit neunzehn „Stücken“ Munition 1493 erwähnt sind, auf Splitterwirkung ausgerichtet gewesen.
Viele bemalte Räume im Ostbau wurden laut dem Inventar von 1493 als Waffenlager umgenutzt, wobei die alten, sich auf die Fresken beziehenden Raumbezeichnungen nicht mehr vorrangig waren. Foto: Stiftung Bozner Schlösser
Diesen Beitrag hat Univ.H. Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser für Sie verfasst.
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SPEZIAL
Wohnanlage „Residence Weingüter“ Die Wohnanlage in Eppan Gand mitsamt ihrer 25 Wohnungen wurde zu einem Aushängeschild. von Michael Andres
Regional ist Trumpf, lautete das Motto der Wohnanlage Eppan Gand, die vor einigen Wochen fertig gestellt wurde. „Der Anspruch war ein Klimahaus ANature zu errichten, die Prämisse, auf einheimische, regionale Unternehmen zu setzen und die Wertschöpfung hier in Südtirol zu belassen“, blickt Steffen Müller, Projektleiter von ZIMA, zurück. Entstanden ist in der Gand eine Wohn-
anlage, die zu einem Aushängeschild für die ganze Umgebung wurde. 25 Wohnungen, die allesamt so gut wie autonom angeordnet und einzeln zugänglich sind, finden sich darin. Konkret ging es um den „Abbruch und Neuerrichtung einer Wohnanlage mit energetischer Sanierung“. Der verantwortliche Architekt für Entwurf und Ausführung, Dr. Horst
Freissinger vom Studio FreissingerElzenbaumer aus Branzoll, zählt seit Jahren zu den Vertrauensarchitekten der ZIMA. Idee des Projekts war es, eine hang- und treppenförmige Wohnanlage zu schaffen, welche sich in das bestehende Ensemble der Eppaner Gand durch deren ähnliche, aufgelockerte und lose Bauweise harmonisch einfügt. Um einen intimen Innenhof gruppieren sich
straßenseitig kleinstrukturierte zweigeschossige Gebäude, und hangseitig die treppenförmige Bebauung. Der Baukörper wurde versetzt im Hang angeordnet und in mehrere einzelne Wohnungen mit dazwischenliegenden Gärten gegliedert, sodass er die Kleinteiligkeit der Gand widerspiegelt. Die angewandten Materialien, Steinverkleidung an Fassadenwänden, Putze, Farben sowie
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SPEZIAL
Dachformen und Dacheindeckungen sind für die Eppaner Gand charakteristisch. Jede Wohnung ist lichtdurchflutet mit großen Fensterfronten und besitzt großzügige Terrassen mit traumhaftem Ausblick.
HÖCHSTE STANDARDS „Fundamente, Kellermauern und die statisch notwendigen Stützen wurden in Stahlbeton ausgeführt. Die neuen Außenmauern wurden in Ziegelbauweise, 25 Zentimeter, mit gutem Lambdawert
und mit Vollwärmeschutz ausgeführt“, erklärt Architekt Horst Freissinger. Alle Wohnungen wurden mit Komfortbelüftung ausgestattet. „Die Satteldächer wurden in Holz, mit ortstypischer Auskragung geplant“, so der Archi-
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SPEZIAL
tekt. Die Wärmedämmung erfolgte mit Holzfaserplatten zwischen den Sparren bzw. zwischen den Deckenbalken. Das Gebäude wird durch Fensterelemente mit Dreifachverglasung, („u“ Wert ca. 0,7) belüftet und belichtet. Die Balkone wurden durch ISOKörbe vom Gebäude abgesetzt, die Brüstungen sind teils gemauert, teils in Glas. Das Gebäude
wurde in einem leichten, erdfarbigen Pastellton gestrichen und passt sich unaufdringlich den umliegenden Gebäuden an. Die Fenster wurden mit weißen Rahmen errichtet.
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die treppenartige Ausführung. „Dadurch sind die Wohneinheiten separat zugänglich“, erklärt Steffen Müller. Die Bauweise sei unkonventionell und orientiere sich nicht an den üblichen Standards für Mehrfamilienhäuser. Ein Höchstmaß an Privatsphäre, Ruhe und Idylle ist somit in dieser Wohnanlage garantiert. Die eigenen vier Wände sind
somit mehr als nur eine Floskel. Hinzu kommt die Ausrichtung: Fast alle Wohneinheiten haben einen traumhaften Blick vom Tschögglberg über Schlern, Rosengarten, Schwarz- und Weißhorn.
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Handwerkern habe hervorragend geklappt. „Die Arbeiten waren geprägt von der komplizierten treppenartigen Ausführung sowie den erforderlichen aufwändigen Hangverbauungen“, blickt Müller zurück. Die Herausforderungen in technischer, architektonischer und qualitativer Hinsicht seien jedoch allesamt optimal gemeistert worden.
Die 25 Wohneinheiten sind auf sechs Stockwerke verteilt und besitzen eine Größe von rund 50 bis fast 90 Quadratmetern. Eine 70 Quadratmeter Wohnung besteht etwa aus zwei Zimmern, Wohnküche, Bad WC, Vorraum, Terrasse und Garten, eine 88 Quadratmeter Wohnung zusätzlich noch einen Balkon. In und vor der Wohnanlage stehen rund 45
Parkplätze zur Verfügung. Die privaten Fußwege und der Innenhof sind mit Porphyrsteinen gepflastert worden. Die bergseitige Stützmauern wurden begrünt und bepflanzt. Nach intensiven Arbeiten wurde die Wohnanlage vor einigen Wochen fertiggestellt. Und sie wurde ein Aushängeschild, wie nicht nur verwunderte
Passanten anmerken. Kein typisches „Kondominium“, sondern etwas, „das sich sehen lassen kann“. So verwundert es auch nicht, dass sämtliche Wohnungen bereits vergeben sind.
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SPORT
Ein Seppi-Krimi und Vaterfreuden KALTERN/MELBOURNE - (ma) – Für den Kalterer Tennisprofi kam beim Grand Slam der Australian Open gegen den Schweizer Starspieler Stan Wawrinka das Aus – nach einem Fünfsatz-Krimi. Ein großer Tag steht dem 35-Jährigen im März bevor. Dann wird er nämlich Vater.
Andreas Seppi gehört zu den erfolgreichsten Südtiroler Sportlern überhaupt. Nach wie vor befindet sich der 35-Jährige in der TennisWeltrangliste, der ATP-Liste, unter den besten 100. Insbesondere bei den Australian Open zeigte er schon oft großes Tennis. So war es auch diesmal – trotz des Ausscheidens in der zweiten Runde. Denn, dort traf der Kalterer auf niemand geringeren als den Schweizer Stan Wawrinka. Seppi und Wawrinka standen sich dabei zum 15. Mal in ihrer Karriere gegenüber. Der Kalterer war vor dem prestigeträchtigen Turnier in Australien die Nummer 85 der Welt, der Schweizer die Nummer 15. Die Bilanz lag vor dem Spiel bei vier Siegen und neun Niederlagen aus Sicht des Überetschers. 2003 gewann Seppi beim Challenger von Lugano, 2006 bezwang er ihn gleich zweimal (Hamburg und Nottingham). Das letzte Mal standen sich der Südtiroler und Wawrinka im Jänner 2017 kurioserweise bei den Australian Open gegenüber, wobei sich der Schweizer in drei Tiebreaks durchsetzen konnte. Den letzten Sieg feierte Seppi hingegen
vor sieben Jahren, als er sich beim Masters 1000 in Rom mit 6:7(1), 7:6(6), 7:6(6) durchsetzen konnte, nachdem er im dritten Satz 2:5 hinten lag und sechs Matchbälle abwehrte. Zu Beginn tat sich Seppi gegen den großen Favoriten schwer. Der 34-Jährige Wawrinka, der 2014 auch schon die Australian Open gewinnen konnte, erwischte einen Traumstart und ging gleich mit 3:0 in Führung. Seppi kämpfte sich aber bis auf 2:3 zurück. Der Azzurro machte kaum Fehler, zeigte überragendes Tennis und nahm Wawrinka im neunten Game erneut den Service zum 5:4 ab. Auf eigenem Aufschlag machte Seppi den Sack zum 6:4 zu. Der zweite Spielabschnitt war ebenfalls sehr ausgeglichen, Seppi musste im sechsten bzw. achten Game insgesamt vier Breakbälle abwehren. Der Kalterer nutzte hingegen seine einzige Breakchance im neunten Spiel eiskalt zum 5:4 aus. Auf eigenem Service zeigte Seppi aber Nerven und kassierte das Rebreak. Wawrinka erhöhte auf 6:5, nahm dem Südtiroler im darauffolgenden Spiel erneut den
Fotos: Sposito FIT
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Andreas Seppi zählt zu Südtirols erfolgreichsten Sportlern
Der Kalterer Tennisprofi zeigte in Australien eine starke Leistung.
Aufschlag zum 7:5 ab und glich in den Sätzen zum 1:1 aus. Wawrinka zeigte jetzt sein bestes Tennis und zog im dritten Satz mit einem weiteren Break auf 4:2 und anschließend auf 5:3 davon. „Stanimal“ ließ auf eigenem Service nichts anbrennen und nutzte seinen ersten Satzball zum 6:3. Im vierten
Satz meldete sich der Kalterer aber eindrucksvoll zurück und brachte seinen Aufschlag stets durch. Mit einem Break gelang ihm das 5:3. Den Satz entschied Seppi schließlich mit einem Ass zum 5:3 für sich. Der entscheidende fünfte Satz war an Spannung kaum zu überbieten. Im siebten Spiel nahm Seppi Wawrinka den Service zum 4:3 ab, kassierte im Gegenzug aber das Rebreak zum 4:4, nachdem er einen Ball zum möglichen 5:3 ausließ. Diesen Rückschlag konnte Seppi nicht verkraften: Wawrinka ging mit 5:4 in Führung und setzte sich gleich darauf, immer auf Aufschlag des Südtirolers, mit 6:4 durch. Geldsegen und Vaterfreuden Trotz dieser Niederlage kann sich Andreas Seppi mit 79.347 Euro Preisgeld und 45 ATP-Punkten trösten. Ein weiterer großer Moment steht noch bevor. Anfang März wird Seppi erstmals Vater, während dieser Pause bekommt er die übliche Injektion in die Hüfte und bereitet sich dann für die Sandplatz-Saison im April vor.
SPORT
Eggentaler Rodel-Fest DEUTSCHNOFEN - (ma) – Der Weltcup der Naturbahnrodler wurde zum Spektakel. Ein Klassiker.
Zurecht nennt man den Rodelwelcup auf Naturbahn in Deutschnofen auch Klassiker. Dies stellten die Organisatoren rund um den ASV Deutschnofen kürzlich wieder eindrucksvoll unter Beweis. Auf der Pföslriep-Bahn war für Rodelaction gesorgt, drum herum gab es gute Stimmung und Unterhaltung. Ein ganzes Wochenende waren die besten Naturbahnrodler der Welt zu Gast. Zum Auftakt des FIL Weltcups gaben am Samstag, 25. Jänner, die Lokalmatadore den Ton an. Im Einsitzer der Damen gab es einen Doppelsieg für Italien und auch im Doppelsitzer standen zwei „Azzurri“ am Podest. Die „Pföslriep“-Piste präsentierte sich in einem ausgezeichneten Zustand, die Zeitenjagd wurde zum Herzschlagfinale. Nach dem ersten Durchgang im Einsitzer der Damen
Evelin Lanthaler
Ein Teil des Teams von Deutschland.
blieb Weltmeisterin Evelin Lanthaler mit 54,96 Sekunden als einzige Läuferin unter der Schallmauer von 55 Sekunden. Die Siegerin von Vatra Dornei (ROU) vor einer Woche, Greta Pinggera (Laas/+0,34), folgte auf Rang zwei, vor der Russin Ekaterina Lavrenteva (+0,56)und Tina Unterberger (AUT/+0,61) auf Platz vier. Im entscheidenden zweiten Lauf war Lanthaler nur um 0,02 Sekunden langsamer als im ersten Lauf und feierte somit in 1.49,94 Minuten einen souveränen Sieg, vor Greta Pinggera (+0,42) und Tina Unterberger (+0,97), die Lavrenteva mit einem starken zweiten Lauf noch vom Podest stoßen konnte. „Es waren zwei sehr solide Läufe. Ich musste alles geben und bin richtig froh, dass ich hier gewinnen konnte“, strahlte Siegerin Lanthaler. Bei den Doppelsitzern ging der Sieg an den Völser Patrick Pigneter und den Gadertaler Florian Clara. Am Sonntag, 25. Jänner, gab es bei den Herren eine Überraschung. Erstmals konnte hier mit Thomas Kammerlander ein Österreicher gewinnen. „Eigentlich müsste ich jetzt meine Karriere beenden, einen Sieg in Deutschnofen hat es für Österreich noch nie gegeben und ich bin natürlich sehr stolz, dass mir dies nun geglückt ist“, sagte der Gesamtweltcupsieger aus dem Ötztal nach seiner Siegesfahrt.
Spannung war angesagt.
Rodelspektakel in Deutschnofen. Im Bild, Alex Gruber
Zuvor waren stets die Südtiroler erfolgreich. Patrick Pigneter landete auf Platz drei, Alex Gruber, der
5 Mal in Folge gewinnen konnte, musste sich mit dem dritten Platz begnügen.
Unterhaltung im Festzeit mit „The Snoops“.
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FREITAGS-FILMTREFF 9. Grieser Weiberfasching Veränderung: Jahresgruppe Die Lebensphase „Wechseljahre“ für Neuorientierung 10 Jahre Filmtreff für Jung & Am Faschingssamstag, 22. Feund innere Stärke ist für die meisten Frauen eine Alt, Generationen-Austausch- bruar, findet im Kulturheim Herausforderung. Einen besonderen Stellenwert bekommt das „Abschied nehmen“: Der Zyklus, der uns Jahrzehnte begleitet hat, verändert sich, hört langsam oder plötzlich auf. Die biologische Fruchtbarkeit geht zu Ende. Die Hitze des Neuanfangs bringt uns in Wallung! Wie gehen wir damit um? Welche „Beschwerden“ können sich in dieser Zeit der Hormonumstellung bemerkbar machen? Wie lang dauert Vergangenes los lassen. diese Umstellungsphase? Was Krisen bewältigen. ist alles „normal“? Lebensfreude wiederfinden! Die Referentin möchte den Für Frauen und Männer, die sich Frauen u.a. die Angst vor den mit ihren persönlichen Fragen Wechseljahren nehmen und sie auseinandersetzen, vor inneren Entscheidungen stehen oder ihr auch ermutigen, sich mitten Leben neu ausrichten wollen. Au- im Leben mit dem Älterwerden ßerhalb des Alltags die eigene auseinanderzusetzen und sich Situation überdenken, Auswege als Frau neu zu entdecken. entdecken und Kraft für die Um- Referentin: Monika Kastner, setzung finden. Ängste loslassen, Dipl. med. techn. Assistentin Selbstsicherheit aufbauen, verdrängte Gefühle aufarbeiten und unerwünschte Schlüsselereignisse am Mittwoch, 25. März 2020 endlich loslassen. Die professio- von 18 – 22 Uhr in St. Andrä/ nelle therapeutische Begleitung Brixen im Villhaus und die 9 regelmäßigen Treffen (neben der Kirche), in Zusamim Laufe des Jahres machen so menarbeit Veränderung tatsächlich möglich.. mit dem KVW St. Andrä Leitung: Dr. Elmar Teutsch, Psychologe und Psychotherapeut. am Donnerstag, 26. März 2020 Start: Samstag, 18. April 2020 von 18 – 22 Uhr Anmeldung jetzt! Teilnehmerzahl in St. Leonhard/Passeier im streng begrenzt, auf Wunsch kosVereinshaus (Raiffeisenplatz), tenloses Vorgespräch. in Zusammenarbeit Gratis-Infos: mit der KFB St. Leonhard/PasTELOS - Institut für Psychologie seier Bozen, Tel 0471 301577 info@telos-training.com am Samstag, 28. März 2020 www.telos-training.com von 15 – 19 Uhr Das Seminar, das seit 25 Jahren in Meran, Seminarraum Bewevielen hundert Menschen gung für das Leben, Gampenstr. konkret geholfen hat! 49 (gegenüber Meran Arena) Anmeldung für Meran erbeten unter: E-Mail: info@bewegungfuerdasleben.com Tel. 0473 23 73 38 (Veranstalter: INER-Südtirol)
gespräche im Filmclub Bozen ab 15 Uhr. > Fr. 7.2. um 15.30 Uhr „Und wer nimmt den Hund“ DE 2019, 95 Min. > Fr. 14.2. um 15.30 Uhr „Das Haus in Montevideo“ DE 1963, 120 Min. > Fr. 21.2. um 15.30 Uhr > und Fr. 28.2. um 15.30 Uhr „Faschingsfilm“
FASCHINGS-KRÄNZCHEN Das 60. Bestands-Jubiläum des Seniorenclub Bozen wird am 22.2. von 15 -17 h im Kolpinghaus Fasching gefeiert. Eintritt frei! Für alle Senioren 60+. Geboten für ALLE Bozner und aus der Umgebung, mit Musik, Gesangsolisten, Theater und Tanzmöglichkeit. Heuer ein „Faschings-Kränzchen“ mit Umtrunk und Faschingskrapfen. Kleine Maskierung wird erwünscht.
von Gries / Bozen die neunte Ausgabe des beliebten Grieser Weiberfaschings statt. Die drei Grieser Frauenvereine – Bäuerinnenorganisation SBO, Katholische Frauenbewegung KFb und KVWFrauen – richten heuer zum 9. Mal gemeinsam den Grieser Weiberfasching aus.. Und wer möchte, kann sich natürlich verkleiden! Es ist aber kein Muss! „Gitschn, Damen, Omamas - alle hobn an Riesnspaß“... so heißt es in unserem Faschingslied, das wir gemeinsam mit unserer LiveBand, dem Shake-Duo, singen. Dazu gibt es Theatereinlagen, Quiz, Karaoke und andere Überraschungen Der Reinerlös geht an den Bäuerlichen Notstandsfond.
Infos: Tel. 340 9694382; oder Tel. 348 0933527;
BEZIRKSZEITUNG
B O Z E N S TA D T U N D L A N D
Landtagswahlen 2018 2020 Gemeinderatswahlen Wahlen zum Südtiroler Landtag Im Hinblick Hinblickauf aufdie diebevorstehenden bevorstehenden Gemeinderatswahlen am 03.amMai 2020 21. Oktober 2018, ist die Bezirkszeitung Plus, in ihrer für sind die Verantwortlichen der Bezirkszeitung PlusZuständigkeit gewillt, Wahlwerbung den Verkauf von Werbeflächen und das Beilegen von Prospekten (I.P.), gewillt zu veröffentlichen. Wahlwerbung zu (Werbeanzeigen veröffentlichen. Das sowie die Preisliste liegen Die Werbungen undRegelement Beilegen von Prospekten-I.P.) werden im Bezirksbüro auf. entsprechend gekennzeichnet und informieren über den Auftraggeber. Für die Wahlwerbung wird ohne Anwendung von Mengenrabatten oder sonsEs gelten die Preise der aktuellen Preisliste der Bezirksmedien tigen Sonderkonditionen (wie Kombipreise) die Preisliste GmbH. 2020 zu Grunde Diese sind auch unter www.bezirksmedien.it abrufbar. Die Werbungen werden gelegt. Die Preisliste 2020 entnehmen Sie unserer Homepage: http://www. entsprechend gekennzeichnet und informieren über den Auftraggeber. bezirksmedien.it/wp-content/uploads/2019/12/Plus-Mediendaten-2020.pdf
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