Plus 06 vom 26/05/2018

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BEZIRKSZEITUNG

In caso di mancato recapito inviare a Bolzano CDM per la restituzione al mittente previo pagamento resi

B O Z E N S TA D T U N D L A N D

Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen

NR. 06 - Juni 2018 - I.P. monatlich

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WEIL LEBEN FREUDE MACHT. „In 40 Jahren als Arzt habe ich etwa 15.000 Kinder betreut. Mein Appell an besorgte Eltern ist: Vertrauen Sie uns, den Fachleuten. Die Impfung ist ein »Training« des Immunsystems gegen Krankheiten, wobei dieses sich mit einem ungefährlichen Gegner auseinandersetzt.“

Hubert Messner, ehemaliger Primar der Abteilung Neonatologie und der Neugeborenen-Intensivstation am Krankenhaus Bozen

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INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, in einigen Tagen ist es wieder soweit. dann würde wohl die Zeit bei Oma Der Verkehr in der Stadt wird weniger, und Opa bei vielen am besten abdie Schlangen an den Supermarkt- schneiden. Sind sie noch fit und bekassen werden kürzer. Doch die 11 lastbar, spannt man sie gern für die Wochen Sommerferien haben nicht Kinderbetreuung ein – und die genur ihr Gutes. Für berufstätige Eltern samte Familie hat etwas davon: Die ist diese Zeit oft ein Drahtseilakt. Eltern wissen ihre Kinder sicher (und Für die Kinder ist es der Start in die günstig) umsorgt, die Großeltern gegroße Pause, für die Eltern beginnt nießen die Zeit mit ihren Enkeln und am Schulschlusstag kurz nach der die Kinder die oft lockeren Regeln bei Zeugnisverteilung erst der richtige Oma und Opa. In der heutigen WirtStress. Die Sommerplanung muss schaftssprache würde man das wohl da freilich längst stehen, und wenn eine „Win-win“- Situation nennen. die Eltern nicht gerade selbst Lehrer Heute häufig existierende „Patchsind und nicht mehr als zwei oder workfamilien“ bieten trotz möglicher drei Wochen Urlaub nehmen können, negativer Seiten oft aber mehr Kinkann der Sommer recht lang werden. derbetreuungsmöglichkeiten, weil Die Auswahl für Kinderbetreuung in es nach einer Scheidung meist zwei den Ferien ist mittlerweile ziemlich Wochen Ferien mit dem Vater, zwei groß. Trotzdem, nicht jede Familie weitere mit der Mutter gibt. kann sich eine Rund-um-die-UhrBetreuung für den ganzen Sommer Schreiben Sie uns, was Sie schon leisten, nicht jede hat Großeltern immer gerne sagen wollten, was Sie oder Verwandte, die das Sommer- in Ihrer Umgebung stört, aber auch, programm für die Kinder mitgestal- was Ihnen besonders gut gefällt. ten können. Nicht jedes Ferienlager Verbringen Sie eine gute Zeit und passt zu jedem Kind. Experten raten freuen Sie sich des Lebens. Es ist es daher: viel ausprobieren – und den wert, meint Kindern nichts aufzwingen und nicht zu viel aufhalsen. Auf den folgenden Seiten lesen Sie mehr dazu. Ihr Walter J. Werth wjw@bezirksmedien.it Müsste man ein „Ranking“ der besgeschrieben am 23. Mai 2018 ten Sommerbetreuungen machen,

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LOKALES

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PORTRAIT

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TITEL

Wohin mit den Kindern? Südtirol - (pka) Alle Jahre wiederholt sich für Eltern mit kleineren, aber auch größeren Kindern die Gretchenfrage: Die Sommerferien stehen vor der Tür, Kindergärten und Schulen sind geschlossen, für ungefähr 3 Monate wird verzweifelt nach einer Betreuung für ihre Sprösslinge gesucht. Aber alle Jahre wird es für viele schwieriger, entsprechende Lösungen zu finden. Was tun?

ber es seien ja nicht nur die „langen“ Sommerferien, die manche Eltern vor schier unlösbare Probleme stellen würden auf der Suche nach einer geeigneten Betreuungsstruktur, auch während des Jahres – Kindergarten wie Schule – gäbe es zuhauf Ferientage, in denen die lieben Kleinen vor verschlossenen Türen stünden, betont die Soziologin und Leiterin der „Allianz für Familie“ im Forum Prävention, Christa Ladurner (im Bild).

Die Familienstruktur ist seit den Nachkriegsjahren des vorigen Jahrhunderts stark im Wandel: Waren damals Familien mit 10 und mehr Kindern – vor allem im ländlichen Bereich – keine Seltenheit und die Mutter „automatisch“ und wie selbstverständlich immer für sie da, sei es bei der Erziehung, in der Begleitung genauso wie im Haushalt, so gibt es diese Familienform heutzutage praktisch nicht mehr. Durch die geänderte Arbeitswelt – der Großteil der Mütter sind, wie die Väter

Foto: Familienagentur Ingrid Heiss

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seit jeher, berufstätig – stellte sich vermehrt die Frage nach der Betreuung während der Zeit ihrer Abwesenheit von zuhause. Und nicht immer gibt es eine Oma oder einen Opa oder sonst jemanden (befreundete Familie, Nachbarn, andere Verwandte), die auf Abruf bereit stehen, und für das Wohl der Kinder sorgen können. Es seien ja auch die stets wiederkehrenden freien Tage und Wochen (Weihnachten, Semesterferien, Fasching, Ostern) zu berücksichtigen, auch hier wird ja „jemand“ benötigt, der für eine angemessene Betreuung sorgt.

BETREUUNGSSTELLEN AUSFINDIG ZU MACHEN IST IMMER SCHWIERIGER „Es ist für manche Eltern oft ein Spießrutenlauf, um ihre Kinder so unterbringen zu können, wie sie dies wünschen. Wenn man bedenkt, dass

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TITEL derzeit etwa 70 Prozent der Frauen berufstätig sind, sicher etliche davon in Teilzeit, und jedes Jahr höchstens 6 Wochen Urlaub beanspruchen können, dann sieht man, vor welchen Herausforderungen viele stehen. Beispielsweise auch bei einer kurzfristigen Krankheit der Kinder ist es gewöhnlich die Mami, die einspringt, denn der Vater oder Partner ist in der Regel voll berufstätig und kann selten von einem Moment auf den anderen vom Arbeitsplatz fernbleiben“, erklärt Ladurner. Die Eltern stünden dadurch oft unter Druck, denn die „freie“ Zeit sei, aufs Jahr und unter Einbeziehung der Samstage und Sonntag gerechnet, höher als jene, die sie im Kindergarten oder in der Schule verbrächten. Was also tun? Ein Ansatz könnte sein, die Unternehmen dahingehend zu sensibilisieren, dass sie familienfreundlichere Arbeitszeiten für Betroffene einführen oder bei dringendem Bedarf unbürokratische und kurzfristige Lösungen anbieten. Ladurner räumt schon ein, dass auch die „Chefs“ auf ihren Betrieb achten müssen, in Saisonzeiten und hoher Auftragslage wird deshalb ein Einvernehmen nicht einfach zu gestalten sein. „Wichtig ist aber, flexibler zu werden, das gilt selbstverständlich für beide Partner.“ Letztlich gehe es zwar ums Planen und Organisieren, damit für Kinder wie für die Eltern eine optimale Lösung zustande kommt, doch „insbesondere Kindergartenkinder benötigen unbedingt Stabilität, ihr gewohntes Umfeld mit Bezugspersonen und Betreuerinnen, die sie kennen. Zu große Gruppen sind für viele dann zu stressig, sie

fühlen sich nicht wohl und reagieren dementsprechend“, erklärt Ladurner. Es gäbe zwar einiges an Sommerangeboten, ob dies aber immer und ausschließlich im Interesse der Kinder sei, daran zweifelt die Soziologin. Abgesehen davon, seien diese Angebote zumeist sofort ausgebucht und man schaue durch die Röhre. Ladurner schneidet nochmals moderne Arbeitszeitmodelle an, die zur Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Karriere beitragen und von Frauen wie Männern umgesetzt werden könnten. Es gelte dabei, diese möglichst attraktiv zu gestalten, damit beide Teile davon profitierten. „Zudem benötigen wir auch andere Kindergarten- und Schulmodelle, damit Familie und Beruf besser korrelieren und Konflikte möglichst vermieden werden“, meint Ladurner. So könnte beispielsweise die Kindergartenzeit länger andauern, keineswegs verpflichtend für alle, aber bei Bedarf. Wie läuft’s in der Grundschule? Was die Grundschulkinder anbelange, müsse man berücksichtigen, dass diese „auch einmal zu Hause sein wollen und ihre ‚Ruhe‘ haben möchten, es soll und darf nicht rund um die Uhr alles verplant werden, das tut den Kindern selten gut und erzeugt vielfach Stress und mitunter auch Aggressivität. Bei den Betreuungsangeboten hapert es manchmal bei der Qualität, außerdem ist es eine Kostenfrage. Bezuschussungen sind zwar durch die Familienagentur und den Ortsgemeinden vorhanden, bei mehreren Kindern geht das aber auch schön ins Geld“, fährt Ladurner fort. Und bei den Mittelschülern? Ein größeres Problem stelle sich bei

den Mittelschülern ein, denn zum einen seien die Angebote spärlich vorhanden, zum anderen würden Eltern ihre Sprösslinge öfters auch alleine zuhause lassen, nicht zuletzt aus Kostengründen. „Hier wäre es sinnvoll, wenn diese jungen Menschen, sie sind ja erst zwischen 12 und 14 Jahre alt, mit einer ‚leichten‘ Tätigkeit beschäftigt werden könnten, beispielsweise in der Landwirtschaft oder im Gastgewerbe. Arbeitsschutzgesetze sind aber einzuhalten, das könnte ein Dilemma darstellen, denn eine Lehre kann ja erst mit 15 Jahren begonnen werden“, wiegelt Ladurner ab, „trotzdem sollten Beschäftigungsmöglichkeiten ausgelotet werden.“ Ein Credo von Ladurner lautet: „Die Unternehmen müssen kinderfreundlicher werden, aber auch die Eltern sind in die Pflicht zu nehmen, und zwar durch Teilzeitarbeit für beide, Väter und Mütter, bis zu 75 Prozent, denn für die Stabilität und eine gute Entwicklung der Kinder braucht es eben beide Partner.“ Heutzutage funktionierten nämlich die Eltern vielfach nach der Arbeitswelt und die Bedürfnisse der Kinder blieben dabei oft auf der Strecke. Demzufolge sei es laut Ladurner notwendig, dass sich die Wirtschaftstreibenden mit den Sozialpartnern an einen Tisch setzten, um nach gangbaren Lösungen Ausschau zu halten – letztlich sei es langfristig für beide ein Gewinn. Aber auch Kindergarten und Schule seien in die Pflicht zu nehmen, es brauche neue Modelle, kreative Lösungen. Und nicht zum Schluss sind die Eltern, Mütter, Väter, Partner, gefragt, die ja hauptverantwortlich sind und

wohl auch Abstriche im Interesse ihrer Kinder machen müssten. Beispiele, wie man zu guten Lösungen komme, gäbe es genug, hier seien die skandinavischen Länder federführend, schließt Ladurner.

EXKURS: Das Statistikamt ASTAT hat kürzlich eine großangelegte „Familienstudie“ vorgestellt, in der einige interessante Daten und Aspekte enthalten sind. Neben allgemeinen Tabellen und Grafiken wurden dabei auch Erhebungen durchgeführt, die auf vorhandene Schwierigkeiten bei der Kinderbetreuung abzielten. So sind es gerade die „langen Sommerferien“, bei denen die Mehrheit - rund ein Drittel der Befragten - angaben, dass sie hier auf die größten Herausforderungen gestoßen seien. Ähnlich hoch war der Anteil der Häufigkeit, nämlich zwischen 30 und 32 Prozent, bei denen die Eltern oder Partner bei der Fragestellung „An schulfreien Tagen“ „Beim Transport zur und von der Schule bzw. Freizeitaktivitäten“ und „Am Nachmittag nach Schul- oder Kindergartenende“ organisatorische Schwierigkeiten ins Feld führten. Bei der Frage nach der Kinderbetreuung ist es vorwiegend die Mutter (mehr als 90 Prozent!), welche den Hauptanteil übernimmt, und zwar altersunabhängig. Hier sind es vor allem die Großeltern, die „zum Handkuss“ kommen und die Aufgabe vor allem bei Kindern, die sonst in Kinderhorten und Kitas untergebracht würden, übernehmen. Der Anteil von anderen Personen, wie beispielsweise ältere Geschwister, Tanten oder Onkel und sonstige Verwandte spielt eine untergeordnete Rolle.

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PR-INFO

Ihr Kind in besten Händen Den Bäuerinnen einen Nebenerwerb am Bauernhof zu bieten, war die Idee der damaligen Landesbäuerin Maria Hochgruber Kuenzer, als sie die „Kinderbetreuung am Bauernhof“ ins Leben rief. Für die arbeitsrechtlichen Vorgaben gründete sie 2006 die Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen - wachsen - leben“ .

Was sind die Eckdaten des Angebots der Sozialgenossenschaft? Die Kinderbetreuung am Bauernhof als eine Alternative zu den institutionellen Betreuungseinrichtungen ist ein unverzichtbarer Mehrwert für das Kleinkind. Das Angebot erfolgt nach Bedarf der Eltern und ist zugleich eine abgesicherte Arbeit für die ausgebildete Tagesmutter. Landesweit arbeiten in unserer Sozialgenossenschaft aktuell etwas mehr als hundert Tagesmütter, 11 davon sind im Vinschgau tätig. Was sieht das Angebot im Detail aus? Unser Leitspruch „Ihr Kind in besten Händen“ ist tägliches Programm. Nach der Fachausbildung zum Beruf Tagemutter mit 460 Stunden, davon

100 Stunden Praktikum, besuchen die Tagesmütter regelmäßig Weiterbildungen. Naturpädagogik spielt dabei eine ebenso große Rolle wie gesunde Ernährung und wie alle Aspekte der zeitgemäßen Erziehungswissenschaften. Das Kind verstehen zu können erfordert Wissen, Einfühlungsvermögen und Verständnis dafür, dass jedes Verhalten des Kindes etwas zum Ausdruck bringt. Was ist unter Naturpädagogik zu verstehen? Wir bieten den Kindern die Chance, die Natur in allen ihrer Vielfalt kennen zu lernen. Begegnung, Kontakt und Beziehung zur Mutter Erde, zu Pflanzen und Tieren ist eine Bereicherung für jedes Kind in jedem Alter. Welche Erwartungen stellen Eltern

an die Betreuung? Die Eltern in ihrer Rolle zu unterstützen ist ebenso ein Auftrag der Tagesmütter. Flexible Arbeitszeiten der Eltern erfordern ein flexibles Betreuungsangebot für ihre Liebsten. Unsere Tagesmütter sind bereit früh am Morgen oder abends etwas später die ihnen anvertrauten Kinder zu betreuen. Wenn es manchmal nicht anderes geht, auch am Sonntag. Als Unterstützung der Eltern und der Tagesmütter hat die Sozialgenossenschaft mit der Sozialpädagogin Angelika Kurz einen Pädagogischen Ratgeber herausgegeben. Wann beginnt die nächste Ausbildung im Vinschgau? Die Fachschule für Hauswirtschaft in Kortsch ist ein beständiger Partner

für die Aus- und Weiterbildung der Tagesmutter und ich danke dafür sehr. Die nächste Ausbildung ist für Herbst 2018 vorgesehen.

Maria Hochgruber Kuenzer Präsidentin der Sozialgenossenschaft Mit Bäuerinnen lernen wachsen leben

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Im Sommer verwandeln sich die Gärten in einen Schauplatz für zahlreiche Veranstaltungen. An den Sommerabenden finden im beleuchteten Amphitheater rund um den Seerosenteich Konzerte mit Musikern aus aller Welt statt. An den Sonntagen im Juni und am ersten Sonntag im Juli hingegen erwartet die Gartengäste ein majestätisches Frühstück auf der Sissi-Terrasse, wo einst Kaiserin Elisabeth flanierte. Unter dem Motto „Trauttmansdorff nach Feierabend“ bleiben die Gärten an den Freitagen im Juni, Juli und August bis 23 Uhr geöffnet. Die Frei-

tagabendführungen zeigen Facetten des Gartens im milden Abendlicht und ab Mitte Juni können Gärtengäste einen langen Aperitif im Palmencafé am Seerosenteich genießen. Neu in dieser Gartensaison ist das Picknick unterm Sternenhimmel: Zwischen chinesischen Hanf- und chilenischen Honigpalmen kann an drei Abenden ein Picknick am Seerosenteich genossen werden – schwungvolle Live-Musik inklusive. Mehr Infos zu den Events unter www.trauttmansdorff.it

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LOKALES

„Grieserhof“ seiner Bestimmung übergeben Im neuen Seniorenzentrum herrscht schon lebhaftes Treiben

Im neuen Seniorenzentrum „Grieserhof“ fühlt sich die ältere Generation wohl, denn sie hat dort eine angenehme Wohnstätte gefunden.

GRIES - (pka) Die Freude stand eigentlich allen ins Gesicht geschrieben: Stiftungspräsident Christian Klotzner war vom gelungenen Um- und Neubau „seines“ Grieserhofes genauso begeistert wie die zahlreich anwesenden Gäste und Besucher, allen voran Bischof Ivo Muser und Landeshauptmann Arno Kompatscher mit dem Bozner Bürgermeister Renzo Caramaschi. Nach nur 2 Jahren Bauzeit konnte die frühere Privatklinik wiederer-

öffnet werden und präsentiert sich nun mit 60 Pflegeplätzen und 28 Seniorenwohnungen in einem besonderen Ambiente. Zusätzlich sind noch mehrere Arztambulatorien vorhanden – für Haus- und Kinderärzte –, eine Kindertagesstätte gibt es auch, sogar ein Friseursalon ist vorhanden. Nicht zu vergessen das in der ehemaligen großen Eingangshalle befindliche Café „Villa Aufschnaiter“, in dem man mittags auch kleine warme Gerichte zu sich nehmen kann.

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Der Obmann der Kellerei Bozen, Michl Bradlwarter (von links), Christian Klotzner, Bischof Ivo Muser, Senator Dieter Steger, Benediktinerabt Beda Szukics und Arno Kompatscher anlässlich der Eröffnungsfeier.

Was den Grieserhof aber besonders auszeichnet, ist seine äußerst ruhige und klimatisch angenehme Lage, und trotzdem ist man nur einen Steinwurf von der viel befahrenen VittorioVeneto-Straße und vom Grieser Platz entfernt. Erwähnen muss man zudem die neu gestaltete Parkanlage, die rund 40 Bäume und mehr als 4000 Pflanzen aufweist, eine Oase des Wohlbefindens. Eine stattliche Zahl an Mitarbeitern, insgesamt sind es an die 60, kümmern sich um „ihre“ Senioren, die auch rund um die Uhr betreut werden, sofern dies erforderlich sein sollte. Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrätin Martha Stocker erwähnten in ihren Grußworten, dass es sich hier um ein zeitgemäßes „Leben

im Alter“ handle, ein Konzept, das voll aufgegangen sei. Im Grieserhof könne man sich gut aufgehoben fühlen, es sei eine Begegnungsstätte geworden, in der jung und alt zusammen finden. Bürgermeister Renzo Caramaschi erinnerte daran, dass in Bozen jeder dritte Bürger im Schnitt älter als 65 Jahre sei, demzufolge Seniorenzentren wie diese äußerst willkommen wären und sicher gut genützt würden. Nachdem Bischof Ivo Muser das neue Gebäude und all jene, die hier ein- und ausgehen, gesegnet hatte, wurde der feierliche Akt mit einem Umtrunk und köstlichen Buffet abgeschlossen. Die Bürgerkapelle und der Männergesangverein Gries umrahmten die Festlichkeit.

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Eine der Seniorinnen in ihrem neuen Zuhause.


LOKALES

Florianifeier und Segnung des neuen Einsatzfahrzeuges UMS /VÖLS AM SCHLERN - (FF) Der Florianitag der Feuerwehren von Völs und Ums wird schon seit Jahren gemeinsam gestaltet. Heuer fand die Feier am 6. Mai in Ums statt, da das neue Fahrzeug der FF Ums zu segnen und ihrer Bestimmung zu übergeben war. Gemeinsam mit der Musikkapelle, dem neuen Fahrzeug, den Patinnen Evi Profanter und Paula Weissenegger und den geladenen Gästen zogen die Feuerwehren von der neuen Umser Feuerwehrhalle aus zum Festplatz, wo dann ein Feldgottesdienst mit Pfarrer Hochw. Stephan stattfand. In seiner Predigt ging der Pfarrer auf das Beispiel des Hl. Florian ein und meinte, die Feuerwehren sind ein gutes Beispiel für die Menschen der heutigen Zeit. Sie sollen auch weiterhin ihrem Wahlspruch folgen „Gott zur Ehr, und dem Nächsten zur Wehr“. Nach dem Gottesdienst begrüßte der Kommandant Florian

Federer die Ehrengäste, besonders die neuen Patinen, alle Feuerwehrkammeraden und alle Anwesenden. Er stellte das neue Fahrzeug, ein VW 9-Sitzer vor. Bürgermeister Othmar Stampfer betonte die gute Zusammenarbeit der Gemeinde mit den 3 Gemeindefeuerwehren und wenn Ums auch eine kleine Feuerwehr ist, so ist sie genauso wichtig wie jede andere. Die Feuerwehr Ums erfüllt für die Fraktionen Ums und Prösels auch einen sozialen Dienst und das ist in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Als Vertreter des Feuerwehrverbandes gratulierte der Abschnittsinspektor Erich Mayerl der Feuerwehr Ums zum Ankauf dieses Fahrzeuges. Er meinte, wie wichtig die Anschaffung eines der Zeit gemäßen Fahrzeuges ist, denn Feuerwehren müssen wegen der Arbeitssicherheit bestens ausgerüstet sein. Martin Künig und der Bezirksjugendleiter Peter Villgrattner

stießen später zur Feier dazu. Mit einem gemeinsamen Mittagessen der geladenen Gäste und unter dem Klang

der Böhmischen ging die Feier in den Nachmittag hinein weiter. (Text: Richard Mahlknecht Völs am Schlern)

FREIWILLIGER ZIVILDIENST: ZEIG, WAS IN DIR STECKT! In der Vergangenheit haben sich Hunderte junge Leute für den freiwilligen Zivildienst beim Weißen Kreuz entschieden und damit bewiesen, dass sie bereit sind, sich für die Gesellschaft einzubringen und sich neuen Herausforderungen zu stellen. Der Landesrettungsverein beschäftigt seit 2005 freiwillige Zivildiener und hat mit ihnen sehr gute Erfahrungen gemacht: Jugendliche sind engagiert und motiviert. Sie stellen sich gerne in den Dienst des Nächsten und packen an, wo Hilfe nötig ist. Würde auch dich dieser Dienst beim Weißen Kreuz interessieren? Dann verlier keine Zeit und zeig, was in dir steckt! Der Zivildienst beim Weißen Kreuz bietet dir die Möglichkeit, dich ein Jahr lang einer spannenden und sinnvollen Aufgabe zu widmen. Dabei kannst du dich persönlich weiterentwickeln, Freundschaften knüpfen und Spaß in einem Team von Gleichgesinnten haben. Wir als Weißes Kreuz sind eine große Familie, in der du herzlich willkommen bist. Dass der Zivildienst sowohl für die Jugendlichen als auch für unser Land wichtig und wertvoll ist, beweist, dass die Landesregierung dieses Projekt immer tatkräftig finanziell unterstützt – auch in Zeiten der knapper werdenden Geldmittel. Neben der steigenden Nachfrage zeigen vor allem auch die Rückmeldungen unserer Zivildiener, welch tolle Erfahrungen dieses Jahr bietet. Was macht den Zivildienst eigentlich so interessant? Bei einer Umfrage haben unsere Zivildiener unter anderem folgende Aussagen gemacht: „Zivildienst bedeutet für mich, ein Jahr lang spannende Erfahrungen zu sammeln! – Beim Zivildienst lerne ich Neues und kann über meine Zukunft nachdenken! – Zivildienst ist für mich ein Geben und Nehmen! – Im Weißen Kreuz lernt man neue Leute kennen, knüpft Freundschaften und entwickelt sich persönlich weiter – und nicht zuletzt bedeutet der Zivildienst auch Spaß haben und mit Freunden im Team zusammenarbeiten zu können“.

Die Zivildiener beim Weißen Kreuz sind vor allem im Krankentransport tätig. Das bedeutet, dass sie Patienten begleiten und einfache Hilfestellungen geben. Das Schöne dabei ist, dass die begleiteten Menschen sehr dankbar sind und das Gefühl entsteht, etwas Gutes getan zu haben. Neben einer erstklassigen und vom Land Südtirol anerkannten Ausbildung bekommen die Zivildiener für ihre Mitarbeit im Weißen Kreuz pro Monat eine Spesenvergütung von 430 bis 450 Euro. Du willst zeigen, was in dir steckt, bist zwischen 18 und 28 Jahren alt, motiviert und bereit, Menschen zu helfen und sie zu begleiten sowie in einer großen Gemeinschaft mitzuarbeiten? Dann verliere keine Zeit und melde dich beim Weißen Kreuz: Tel. 0471444 382 oder Grüne Nummer 800110911 www.weisseskreuz.bz.it/de/ich-will-helfen/als-freiwilliger-zivildiener/ Wir freuen uns auf ein spannendes gemeinsames Jahr mit dir!

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LOKALES

„mirSarner“ steht für Stärke SARNTAL - (br) 400 Höfe, 860 eingetragene Unternehmen und 1500 Beschäftigte: Dies sind die Eckdaten der Sarner Wirtschaft, die Thema eines Diskussionsabends im Wirtshaus „Bad Schörgau“ war. Die Wirtschaftstreibenden von „mirSarner“ hatten dazu geladen. Es ging dabei um Visionen, Perspektiven und Chancen für die Zukunft. „Die Sarner Wirtschaft ist stark; ist sie aber stark genug?“: Diese Frage stellte Hansjörg Vienna vom Konsortium „mirSarner“ an den Beginn des Diskussionsabends mit hochrangigen Vertretern der Südtiroler Wirtschaft am Podiumstisch. In einem Punkt waren sich alle einig: Die Gruppe „mirSarner“ steht für Stärke und ist obendrein Sympathieträger. „Hut ab, was da auf die Füße gestellt wurde“, sagte Christian Pfeifer von der Südtiroler Wirtschaftszeitung. Er moderierte den Abend im neu errichteten „Seppl-Stadl“. „Die Sarner Wirtschaft ist konstant und arbeitete auch zur Zeit der Krise gut weiter“, sagte Georg Lun vom Wirtschaftsförderungsinstitut (Wifo) der Handelskammer Bozen. Wie ein Magnet im Süden wirke die Stadt, was Pendler aus dem Sarntal anziehe.

Insgesamt 2700 Sarner haben ihren Arbeitsplatz außerhalb des Tals.

STARKES HANDWERK Die gut ausgebaute Straße rückt das Sarntal noch näher an die Stadt heran. „Mit ihren vielen Einwohnern bringt sie Aufträge“, betonte Gert Lanz, der Präsident des Wirtschaftsverbandes Handwerk und Dienstleister (LVH). Das Sarner Handwerk sei stark. Aber auf allen Wirtschaftssektoren könne gut aufgebaut werden. Dies sei wichtig. Eher schwach entwickelt ist der Tourismus. „Dabei hat das Sarntal alles, was der Tourismus braucht: eine intakte Natur, Bodenständigkeit und eine gute Erreichbarkeit“, betonte Manfred Pinzger, der Präsident des Hoteliersund Gastwirteverbandes (HGV). Die Gastronomie könne auf exzellente Leitbetriebe verweisen, die Hotellerie allerdings schwächle und habe eine durchschnittliche Auslastung von nur 25 Prozent. „Mit den jüngsten Investitionen kommt jetzt aber ein neuer Schub“, unterstrich Pinzger. Regionalität und Nachhaltigkeit sind für Hansjörg Prast, Direktor des Südtiroler Wirtschaftsdienstleister IDM,

Die Sarner Wirtschaft war Thema bei einem Diskussionsabend im Wirtshaus „Bad Schörgau“. Am Podium saßen (von links): Georg Lun, Hansjörg Prast, Leo Tiefenthaler, Manuela Defant, Gert Lanz, Manfred Pinzger und Günther Sommia. Christian Pfeifer (stehend) moderierte.

wichtigste Komponenten im Tourismus. Die Positionierung stimme. „Arbeitet weiter so – ohne Wege für die Zukunft zu verbauen“, riet Prast. Das touristische Potenzial sei da.

ZUSAMMENSPIEL ALLER Eine bedeutende Rolle spielt die Landwirtschaft, auch wenn sie vorrangig im Nebenerwerb betrieben wird. „Es ist wichtig, dass die Bergbauernhöfe bewirtschaftet werden und erhalten bleiben“, hob Leo Tiefenthaler, der Obmann des Südtiroler Bauernbundes, hervor. Die Bauern seien Lebensmittelproduzenten und pflegten zugleich die Landschaft. Dies sei auch für den Tourismus wichtig. Ziel sei eine noch

engere Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus. In der Gastronomie bestehe diese bereits, werden die Küchen doch vielfach mit lokalen und saisonalen Produkten der Bauern beliefert. „Es braucht aber Konstanz in der Lieferung“, unterstrich Tiefenthaler. Von Zusammenarbeit sprach auch Günther Sommia vom Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol: „Die Wirtschaft ist wie ein Biotop und lebt vom Zusammenspiel aller.“ Die Authentizität der Sarner Wirtschaft hob Manuela Defant, Direktorin der Landesabteilung Wirtschaft, hervor. „Sie ist ein Kapital“, unterstrich Defant.

Großer Tag für Sarntheins Firmlinge

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SARNTAL - (br). „Wir sind gerufen und gesendet, gestärkt durch Gottes heiligen Geist“: Unter diesem Motto stand am Pfingstmontag in der Pfarre Sarnthein das Fest der Firmung. Eduard Fischnaller, Prälat des Kloster Neustifts, spendete den 56 Sarner Firmlingen das Sakrament. „Wir sind gerufen vom heiligen Geist – schon in der Taufe, und wir werden bei jeder heiligen Messe gesendet“, sagte Dekan Paul Lantschner. Eine spezielle Sendung sei die Firmung, und da dürften die jungen Menschen auf die Zusage Jesu vertrauen, dass sie durch den heiligen Geist gestärkt werden, die frohe Botschaft zu leben und sie in der Welt zu bezeugen. Ein feierlicher Einzug eröffnete das Fest: Voraus zogen die Fahnenträger, dahinter marschierte die Musikkapelle

und begleitete mit ihren Klängen die Firmlinge und Paten zur Kirche. „Geht gestärkt vom heiligen Geist durchs Leben“, sagte der Prälat und firmte die 30 Buben und 26 Mädchen. Gefirmt wurden die Mittelschüler der ersten Klasse. In Firmgruppen hatten sie sich intensiv vorbereitet. Auch die Eltern brachten sich ein. Mit einer Gruppe von Schülern und Lehrern bildeten Eltern den Chor und gestalteten die Firmfeier in der Kirche musikalisch mit. Auch im kommenden Jahr werden in der Pfarre Sarnthein – wie bisher – die Mittelschüler der ersten Klasse gefirmt. „Nach 2 Jahren Pause sollen dann die Mittelschulabgänger gefirmt werden“, sagt Dekan Lantschner. Dafür habe sich der Pfarrgemeinderat ausgesprochen.

Ein schönes Bild: Die Sarner Firmlinge beim Gruppenfoto mit Dekan Paul Lantschner und Abt Eduard Fischnaller (im Hintergrund).


LOKALES

Glanzleistung über Jahre hin SARNTAL - (br).„Glanzleistung“ heißt die Auszeichnung, die das junge Ehrenamt würdigt und die – heuer zum zweiten Mal – Süd- und Nordtirol gemeinsam vergeben. Einer der Preisträger ist der Sarner Martin Kemenater. Seine Glanzleistung ist keine spezielle, einzelne Leistung, sondern ein freiwilliges Engagement in vielen Vereinen über viele Jahre hin. Mitte Juni wird Kemenater 33 Jahre alt. Zählt man seine Jahre an Freiwilligenarbeit zusammen, kommt man weit darüber hinaus: 12 Jahre lang war er in der Südtiroler Bauernjugend (SBJ) tätig, 6 Jahre davon als Bezirksobmann. So saß er auch im Bezirksbauernrat und in der Landesleitung. Seit 10 Jahren betreut er das äußerst erfolgreiche Handmäher-Team der SBJ. Über den Verein Freiwillige

Arbeitseinsätze half er mehrfach auf Bergbauernhöfen mit, eine Arbeit, die er von Grund auf kennt, stammt er doch selbst von einem Berghof, dem Öberst-Hof in Glern. Sozial engagierte sich Kemenater auch in der Organisation „Essen auf Rädern“ und fuhr in seiner Mittagspause Essen aus.

LEIDENSCHAFT BAUERNJUGEND Als Leidenschaft bezeichnet Kemenater seine Arbeit in der Bauernjugend: „Es war eine sehr schöne Erfahrung, die mir viel gegeben hat und über die ich viele Menschen kennengelernt habe.“ Eine Leidenschaft ist auch der Volkstanz. Seit 18 Jahren ist er Mitglied der Volkstanzgruppe Sarntal, seit 10 Jahren als Tanzleiter. Er war auch Obmann

Herz-Jesu-Feuer mit der Bauernjugend: Tradition und Geselligkeit standen und stehen für Kemenater ganz oben.

der Gruppe und Bezirksobmann. Eine weitere Leidenschaft ist die Musik. 2 Jahre lang spielte Kemenater in der Jugendkapelle und musiziert mit seinen Geschwistern. Engagiert ist Kemenater auch in kirchlichen Organisationen und Vereinen. Er war dabei, als die Katholische Jungend im Sarntal gegründet wurde. Mit viel Begeisterung arbeitet er in der Charismatischen Erneuerung und in der Loretto-Gruppe mit und will seine Begeisterung für Gott und den Glauben jungen Leuten weitergeben. „Mir liegt viel an Tradition, wir wollen aber die Beziehung zu Gott im Heute leben“, betont Kemenater. Gebetskreise werden organisiert, Fahrten und Jugendwochenenden, wo der Glaube zum gemeinsamen Erlebnis wird. In der Pfarre ist Kemenater Fahnenträger.

Beim Kirchtag-Umzug ist die Sarner Bauernjugend stets dabei. Da fehlte Martin Kemenater nie.

ANSPORN FÜR ANDERE Unterstützung bei seinem Engagement in den Vereinen erfährt Kemenater von zuhause aus und von seinem Arbeitgeber. „Sonst wäre es freilich nicht möglich, in all den Vereinen tätig zu sein“, sagt der junge Sarner. Darüber hinaus setzt er sich politisch ein und ist Mitglied im Gemeinderat und in Parteigremien. Nun wurde ihm in Hall in Tirol die Auszeichnung verliehen. „Ich freue mich sehr darüber; der Preis soll für andere Ansporn sein, sich einzubringen und zu verpflichten“, betont Kemenater. Dazu seien junge Leute heute immer seltener bereit. Dabei komme bei der Arbeit in der Gemeinschaft und für die Gemeinschaft doch so viel zurück.

Freude über die Auszeichnung: In Hall in Tirol wurden Martin Kemenater Urkunde und glänzender Kristall für die Glanzleistung im Ehrenamt verliehen.

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Bürger fragen, Landeshauptmann und Bürgermeister antworten Die Bürgerversammlungen im Stadtviertel Don Bosco legen den Finger in die Wunde BOZEN - (pka) In den beiden kürzlich stattgefundenen Versammlungen – eine im Mehrzwecksaal Ortler im neuen Viertel Kaiserau und die andere im Gemeinschaftsraum in Maria in der Au – wollten die anwesenden Bürger/innen auf ihre Fragen präzise Antworten, was für die Angesprochenen nicht immer leicht war – denn vieles ist einfach noch im Fluss, und in Vorwahlzeiten wird womöglich mehr versprochen als letztlich dann verwirklichbar sein dürfte.

LANDESHAUPTMANN UND BÜRGERMEISTER STEHEN REDE UND ANTWORT Schon vor seinem Amtsantritt 2013 begann Arno Kompatscher, in ganz Südtirol herumzufahren, um sich den Menschen vor Ort zu präsentieren, aber auch um die Aufgaben und Funktionen des Landes näher zu erläutern. „Bereits damals sind eine ganze Menge an Fragen und auch Wünsche an mich herangetragen worden, es handelte sich mehrheitlich jedoch um völlig andere Aspekte und Themen als es jene von heute sind. Sicherheit stand an erster Stelle, daneben auch die zugenommene Arbeitslosigkeit, von Migration hingegen hörte ich kaum etwas.“ Auf das „heiße“ Thema Brennerautobahn angesprochen, wollte sich der Landeshauptmann nicht festlegen: „Eine oft schon diskutierte Lösung könnte die dritte, also die so genannte dynamische Spur bedeuten, die bis Bozen von Süden her errichtet und dadurch das Verkehrsaufkommen, sprich Staus, lindern könnte. Hinsichtlich

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Verlegung der Autobahn in den Berg, um Schadstoffe und Lärmbelästigung weitgehend zu vermeiden, ist noch vieles offen.“ Bürgermeister Renzo Caramaschi spricht vor allem das Tramprojekt an, das für ihn hohe Priorität aufweise. „Die Investition liegt zwar zwischen 120 und 140 Millionen Euro und hier ist zu klären, wie viel das Land beisteuert. Wir werden jedenfalls in einigen Jahren die Tram benützen können, davon bin ich überzeugt.“ Auch Kompatscher stimmt dem zu und rechnet mit einer Realisierungszeit von 7 Jahren. Für die Bürger/innen Don Boscos stehen die Luftverschmutzung, aber auch die zunehmende Verkehrsbelastung und die schwieriger gewordene Mobilität im Mittelpunkt der Fragen. Es sei vor allem die Autobahn, auf der täglich Zigtausende von Lkws und noch weit mehr Pkws die Luft Bozens verunreinigen würden, der Hauptverursacher, meinte Caramaschi. Nach Lösungen werde zwar fieberhaft gesucht, es sei aber ein Teufelskreis,

Thomas Angerer (von links), Hannes Unterhofer, Heiner Schweigkofler und Luis Walcher im Gemeinschaftszentrum Maria in der Au.

den man nicht so leicht und vor allem nicht schnell in den Griff bekomme. Bei der Bahnverbindung Bozen-Meran gab es aber grünes Licht: Diese würde ausgebaut und dadurch „reduziert sich die Fahrtzeitdauer erheblich mit gleichzeitiger Takterhöhung“, betont Kompatscher: „Durch Errichtung neuer Schienenstränge und Tunnels dürften wir 2024 fertig sein, wir investieren hier an die 220 Millionen Euro.“ „Die Stadtbusse müssen einfach öfters fahren und effizienter sein, wenn jetzt noch das neue Viertel bei den Grieser Auen dazukommt, werden wir ein Verkehrschaos erleben“, meinte ein Bürger. Caramaschi erwiderte, dass mit der SASA entsprechende Maßnahmen eingeleitet würden, die zu einer Verbesserung der Situation führen dürften.

INFOABEND IM STADTVIERTEL MARIA IN DER AU Hier war das erste und wichtigste Thema der Schulneubau in der Baristraße, in dem Volks- und Mittelschule

untergebracht werden sollen. „Das Ausführungsprojekt wird noch im Laufe dieses Jahres erstellt, anschließend können wir mit der definitiven Bauplanung bzw. Grundsteinlegung beginnen. Eines kann ich jetzt schon zusichern: Die Schule wird errichtet“, unterstreicht Stadtrat Luis Walcher. Wichtig sei aber auch das engere und bewusstere Zusammenleben im Stadtviertel, es müsse mehr gemeinsames unternommen und auch gegenseitige Hilfe gewährleistet werden, meinte Hannes Unterhofer, seines Zeichens Vizepräsident des Viertels. Die mangelnde Hygiene bei der Müllentsorgung war ein weiteres heißes, besser gesagt, schmutziges Thema: Die Container seien öfters stark verdreckt, manche würden ihren Müll nicht korrekt entleeren, aber auch die Mülltonnen selbst würden nicht immer regelmäßig entsorgt. Ob hier Strafen Abhilfe schaffen könnten, sei dahingestellt, denn es sei einfach eine Erziehungssache, die man genossen habe oder eben nicht.

Renzo Caramaschi und Arno Kompatscher erläutern den Standpunkt als Politiker.


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Laufen und Radeln hält jung und gesund Der Bozner Stadtlauf und „ReCycle“ sind nach wie vor beliebt – Zahlreiche Infostände erläutern ihre Angebote BOZEN - (pka) Schon bei der Vorstellung der 2. Ausgabe von „ReCycle“ konnte Umweltstadträtin Marialaura Lorenzini ihre Genugtuung nicht verbergen, wenn sie erklärte, dass „bereits im Vorjahr rund 2000 Bürger/ innen unserer Einladung gefolgt sind und wir weiterhin versuchen, die so genannte sanfte Mobilität voranzutreiben. Gleichzeitig machen wir auf die Wiederverwendung von Gütern und Produkten aufmerksam, Dinge, die in früheren Zeiten gang und gäbe waren, in unserer Wegwerfgesellschaft aber ziemlich ins Hintertreffen gelangt sind.“ In der Tat, es wurde am Bozner Gerichtsplatz, wo die Veranstaltung über die Bühne ging, ein vielfältiges Programm geboten, das von den Aberhunderten an Läufern, Radlern, Passanten und Neugierigen gerne angenommen wurde. Und das erfreuliche daran war, dass auch viele Kinder und Jugendliche vorbeikamen und mitmachten. Übrigens,

Beim Start am Gerichtsplatz …

organisiert wurde der Stadtlauf und „ReCycle“ von der Stadtgemeinde Bozen, Referat für Umwelt, Mobilität und Chancengleichheit, zusammen mit UISP und dem Umweltbetrieb SEAB, mit dem hehren Ziel, „dass wir gemeinsam versuchen, aus unserer Stadt eine ‚gesunde Lunge‘ zu schaffen, die auch für die nachfolgenden Generationen lebenswert, attraktiv und menschenfreundlich bleibt“, betonte Lorenzini. Um diesen Gedanken zu unterstreichen, wurde die Stadt für den motorisierten Verkehr an besagtem Tag – es war der 15. April – mehr als 5 Stunden lang geschlossen, lediglich ein Korridor über die Fagen- und Vittorio-Veneto-Straße zum Zentralkrankenhaus in Moritzing sowie über das Gewerbegebiet Bozen-Süd blieb geöffnet. Ausgenommen von dieser Regelung waren selbstverständlich öffentliche Verkehrsmittel und Polizei- bzw. Rettungsfahrzeuge.

Umweltstadträtin Marialaura Lorenzini

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Begonnen hatte die Veranstaltung mit dem Stadtlauf „Vivicittà“, mit Start und Ziel jeweils am Gerichtsplatz, wobei ein anspruchsvoller 12-KilometerLauf und ein leichterer Bewerb über 6 Kilometer stattfand. Die Teilnehmer waren jedenfalls sehr aufgeregt und schenkten sich gegenseitig nichts – trotzdem blieb es ein äußerst fairer Wettkampf. Zusätzlich gab es heuer erstmals einen Kinderparcours, damit schon die Kleinen sich frühzeitig mit dem (ent)spannenden Laufen sich auseinandersetzen konnten. In einer Recycling-Show zeigten 2 Fachleute auf, wie anhand einer nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Restmüllprobe einzelne Abfälle wiederverwertbar sind und somit nicht dem Restmüll zugeführt werden dürfen. Interessant dabei war auch, dass musikalische Einlagen auf recycelten Instrumenten dargeboten wurden. Weiter ging’s dann mit einem Orientierungslauf durch die Stadt, bei

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Es ist nie zu früh …

dem Erwachsene und Kinder teilnehmen konnten, sei es als Einzelstarter wie auch als Gruppe. Anhand einer Karte mit eingezeichneten Kontrollpunkten wurden die verschiedenen Ziele angepeilt, manche entdeckten dabei vielleicht auch noch für sie Unbekanntes. Damit aber noch nicht genug: Nordic-Walking-Experten zeigten allen Interessierten, wie man korrekt mit den Stöcken umgeht und wie die Bewegungsabläufe koordiniert werden, in einer mobilen Fahrradwerkstatt konnte man miterleben, wie ein kaputtes Fahrrad wieder in Schwung kommt, allerdings unter Einsatz entsprechender Werkzeuge. Apropos Fahrräder: Auch gebrauchte Stahlesel wurden angeboten und gehandelt, und unter dem Motto „Verwenden statt verschwenden“ wurden viele weitere Artikel zum Tausch feilgeboten. Das Ökoinstitut zeigte in einem Projekt mit dem Titel „Probieramol“ auf, wie man einen nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Lebensstil entdecken könne, beispielsweise alte Gegenstände neu verwenden. Auch ein paar interessante Zahlen seitens der Umweltdienste SEAB wurden erwähnt: So sei die Quote bei der Mülltrennung in Bozen bei 66 Prozent angelangt, im Schnitt habe dabei jeder Bürger rund 500 Kilogramm Müll pro Jahr produziert, davon seien 333 Kilogramm Wertstoffe, also doch beträchtliche Mengen.

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Omnes cives mundi sumus BOZEN - Vom 2. – 6. Mai durfte eine Schülergruppe des Klassischen Gymnasiums „Walther von der Vogelweide“ beim Abschluss des großen Erasmusplusprojekts „Omnes cives mundi sumus“ in Rein bei Graz mit dabei sein. Das Projekt war insofern sehr innovativ als es zwar ein Thema beinhaltete, das inzwischen in verschiedensten Projektkonzepten vorrangig ist, das aber mit den fünf Partnerschulen (aus München, Bozen, Amsterdam, Gazi/ Kreta, Rein bei Graz) in ganz besonderer Weise ausgestaltet wurde. Ausgehend von antiken Texten zur Problematik setzten sich die Schüler/innen konkret in Interviews und Podiumsdiskussionen mit aktuellen Fragen und Schwerpunkten zum Thema auseinander, erarbeiteten dann gemeinsam mit einem Münchner Regisseur eine antike Tragödie, Aischylos‘ „Hiketiden“, passend zu „Flucht und Migration“, versuchten Anknüpfungspunkte in ihrer Gegenwart zu finden und brachten die aktualisierte Aischylosfassung alle gemeinsam (in unterschiedlichen Sprachen) in Amsterdam auf die Bühne. Zusätzlich erarbeiteten die einzelnen Schulen vor Ort eigene künstlerische Projekte: München z.B. gestaltete eine Ausstellung gemeinsam mit dem Museum für Abgüsse klassischer Bildwerke. Und Bozen arbeitete gemeinsam mit Flüchtlingen und Flüchtlingsorganisationen an Szenen, in denen die z.T. schockierenden Antworten, wel-

che die Schüler/innen in Deutsch, Italienisch und Englisch zum Thema auf den Bozner Straßen gesammelt hatten, eindrucksvoll auf der Bühne vorgestellt wurden. In einem kleinen Workshop im Anschluss wurden gemeinsam mit allen Anwesenden konkrete Möglichkeiten diskutiert, wie Flüchtlingen jeweils vor Ort, in einem Europa, das z.T. noch sehr ängstlich und feindselig mit der Frage umgeht, geholfen werden könnte. Und das war auch der prägende Inhalt des Schlusstreffens: Das Gymnasium Rein, wunderschön untergebracht im Zisterzienserstift Rein, unterhält im Moment eine Übergangsklasse v.a. mit afghanischen Flüchtlingen. Die Teilnahme am Unterricht der Übergangsklasse und der Austausch mit den Flüchtlingen drückten diesem letzten Treffen seinen Stempel auf genauso wie

die gemeinsame Schlussevaluation des Projekts. Vor dem Abschluss der zweijährigen Arbeit sollte jede Schule ein konkretes Flüchtlingsprojekt vor Ort umsetzen, angepasst und unter Beachtung der jeweiligen Sondersituation, im Bewusstsein aber auch, wie es anderswo in Europa aussieht, welche Überlegungen dort vor Ort angestellt werden, welche kleineren Lösungen es vielleicht auch schön gibt. Ein Erasmusplusprojekt, das alle Beteiligten restlos begeistert und immer wieder auch zutiefst beeindruckt hat. Das Eintauchen in Kultur und Wirtschaft der jeweils besuchten Städte und Regionen gehörte natürlich auch immer wieder mit dazu genauso wie die zahlreichen Begegnungen. Noch genauere Infos: www.klassischegymnasien.eu.

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„Wir sehen uns als leuchtenden Regenbogen“ Die Südtiroler Krebshilfe hält ihre Landesversammlung in Bozen ab – Rund 10.000 Mitglieder. Umfassende Tätigkeit im Jahr 2017 BOZEN - (pka) Die Südtiroler Krebshilfe, ein gemeinnütziger Verein, wurde im Jahr 1981 gegründet, und er hat in diesen Jahrzehnten unzählige krebskranke Menschen im ganzen Lande begleitet und unterstützt. Diese Unterstützung beschränkt sich dabei nicht nur auf den Gesundheitsaspekt, es geht auch darum, im sozialen, psychologischen und nicht zuletzt im finanziellen Bereich die erforderliche Hilfe den direkt Betroffenen bzw. deren Angehörigen zukommen zu lassen. Anlässlich der kürzlich abgehaltenen Jahresversammlung, stellte die Landespräsidentin Ida Schacher Baur die Krebshilfe unter das Motto „Leuchtend wie ein Regenbogen“: So seien die Dienstleistungen des Verbandes wie

ein farbiger Bogen, „der sich übers ganze Land spannt, er soll den Betroffenen Mut machen und Hoffnung schenken. Wie bunt und vielfältig unsere Angebote sind, zeigen die unterschiedlichen Dienste, die von immer mehr Mitgliedern in Anspruch genommen werden.“ Und Mitglieder gäbe es eine ganze Menge: Zum Jahresende 2017 zählte der Verein genau 9767 Mitglieder, davon 3379 ordentliche und 6388 fördernde Mitglieder, mit einem Zuwachs von 169 Mitgliedern gegenüber dem Vorjahr. „In der Zwischenzeit haben wir sogar die Schwelle von 10.000 Mitgliedern überschritten“, berichtete mit einer gewissen Genugtuung Schacher Baur. Und insgesamt 2775 Mitglieder hätten im

Berichtsjahr einen oder mehrere der angebotenen Dienste des Vereins in Anspruch genommen, der derzeit 21 hauptberufliche und mehr als 70 ehrenamtliche Mitarbeiter/innen beschäftigt.

TÄTIGKEITSBERICHT 2017 Im ausführlichen Tätigkeitsbericht 2017 ist dazu unter anderen angeführt: Es fanden rund 1.300 Kursstunden statt, das Angebot reichte dabei von Bewegungskursen für Betroffene

Ida Schacher Baur berichtet über die herausragenden Ereignisse des vergangenen Jahres.

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vom 26.05.18 bis 01.06.18 APRIKOSEN Renate Gebhard (von links), Martha Stocker, Waltraud Deeg und Moderatorin Sabine Amhof.

NEUER ZENTRALVORSTAND Der Zentralvorstand der Vereinigung setzt sich wiederum aus den sieben Bezirks- und Sektionsvorsitzenden zusammen. Der bisherige Zentralvorstand bestand aus der Landespräsidentin Ida Schacher (Bezirk Pustertal und Sektion Oberpustertal), Oskar Asam (Bezirk Meran Burggrafenamt), Maria Angela Berlanda (Bezirk Überetsch Unterland), Nives Fabbian (Bezirk Eisacktal), Helga Schönthaler (Bezirk Vinschgau), Monika Gurschler (Bezirk Bozen Salten Schlern) und Martha Erlacher (Sektion Unterpustertal).

Neu im Zentralvorstand kommt für die anstehende Amtszeit Maria Claudia Bertagnolli, die anstelle von Monika Gurschler den Bezirk Bozen Salten Schlern vertreten wird. Aber nun zurück zur Versammlung: Landesrätin Waltraud Deeg wurde der Versammlungsvorsitz übertragen, die dann gekonnt durch den Nachmittag führte: „Wenn ihr den Regenbogen als heutiges Motto gewählt habt, so symbolisiert dies für mich, dass ihr trotz eurer Krankheit Mut und Zuversicht habt, und die Hoffnung auf ein Wiedergesunden nicht aufgebt.“ In ihren Grußworten erinnerte die Kammerabgeordnete Renate Gebhard daran, dass diese schlimme Krankheit Krebs jeden treffen könne, dass aber mit dem richtigen Maß an Einfühlungsvermögen den Betroffenen viel gegeben werden könne. „Im Vorsorgebereich gibt es noch allerhand zu tun, wir bemühen uns, zumindest für eine finanzielle Hilfeleistung die nötigen Mittel bereitzustellen.“ Auch Soziallandesrätin Martha Stocker zeigte sich sehr angetan darüber, was die Krebshilfe alles auf die Beine zu stellen vermöge: „Ihr seid ergänzend und unbürokratisch für uns und unsere Gesellschaft tätig, dafür gebührt euch unser aller Dank. Eure hohe Verlässlichkeit habt ihr in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder unter Beweis gestellt, deshalb weiß ich, dass die finanziellen Beiträge, die ihr von der öffentlichen Hand bekommt, sicher und zielgerichtet verwendet werden. Euer beispielhaftes Tun soll auch anderen Vorbild sein.“ Die Musikgruppe „Blechzinnen“ aus Toblach begleitete die Vollversammlung mit schwungvollen Klängen, etwa 150 Mitglieder nahmen daran teil.

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bis hin zur Selbsthilfegruppe. Einen wertvollen Beitrag leisten die sieben Bezirkssitze, die als direkte Ansprechpartner Informationsgespräche durchführen oder bei bürokratischen Angelegenheiten Hilfestellung leisten. Seit jeher legt die Südtiroler Krebshilfe ein Augenmerk zudem auf die Präventionsarbeit und Sensibilisierung: Anlässlich des Weltkrebstages im Februar 2017 präsentierte sie beispielsweise eigens entwickelte Würfel zur Selbstuntersuchung der Brust. Sympathische Illustrationen zeigen die einzelnen Schritte der Selbstuntersuchung an – eine spielerische Anleitung, die jedoch Leben retten kann. Von Jahr zu Jahr steigt jedoch auch die Notwendigkeit, Krebspatienten in Härtefällen finanziell zu unterstützen: Im Jahr 2017 erhielten 984 Betroffene in begründeten Fällen eine finanzielle Soforthilfe. Hierfür wurden insgesamt über 240.000 Euro aufgewendet, die größtenteils durch Spenden bereitgestellt werden. Durch die Hilfsaktion „Südtirol hilft“ konnten weitere 53 Notstandshilfen gewährt werden, und dies im Ausmaß von 216.670 Euro.

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UMWELTFREUNDLICH UNTERWEGS, BIOLOGISCH GESTÄRKT ...

Biobauer von Kopf ... ATZWANG - (p) Von Blumau kommend, radeln wir nun entlang der alten Brennerbahnlinie nach Norden durchs Eisacktal weiter. In Atzwang fällt uns ein Radstopp nicht schwer, zu verlockend ist die Einkehr „BIOS“. In einem liebevoll restaurierten Objekt des ehemaligen großen Umspannwerks Atzwang lohnt sich unbedingt zur Rast und Stärkung einzukehren! In der „Radstation BIOS“ kredenzt Pius Rungger nahr- und schmackhafte Speisen und Getränke aus bester kontrollierter Bio-Produktion. Vieles davon vom eigenen Familienbetrieb „Partschiller Hof“ und „Waggler Hof“ in der Völser Gemeinde.

... bis ...

Ab Mai werden selbstgezüchtete BioHähnchen knusprig-frisch serviert! Bequeme Sitzmöglichkeiten finden Sie Innen und auch im Garten, wo es zum Nebengebäude noch alte Eisenbahn-Schienen im Schotter gibt. Darauf alte Fahrzeuge, beliebter Tummelplatz für Kinder, und nicht nur. Zudem bietet die Radstation Bios: • Rad-Service • Verkauf von Bio-Produkten • Kinderspielplatz • Streichelzoo

... Fuß

Rezeptvorschlag Radlergröstl Wir verraten Ihnen hier, liebe Leserinnen und Leser, ein Rezept aus der Bio- Küche von Pius Rungger:

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN: Produkte aus biologischem Anbau 400 g Rindfleisch (Angus Rind Partschillerhof) gekocht 200 g Gemüseallerlei der Saison (Brokkoli, Karotten, Mangold, Sellerie, Zucchini, Kürbis, Kohl) 200 g Kartoffeln festkochend 2 Zwiebel Wildkräuter der Saison (Amarant, Gänsefuß, Gundelrebe, Löwenzahn, Brennnessel, weiße Melde…) Sonstiges: Pfeffer aus der Mühle, Chili-Salz, Olivenöl zum Anbraten, 200 ml Gemüsebrühe

ZUBEREITUNG: Kartoffeln waschen und in Salzwasser kochen (40 min.), Gemüse und Wildkräuter kurz blanchieren. Kartoffeln in Stücke schneiden. In einer Pfanne das Öl erhitzen, die Kartoffeln und die Zwiebel goldgelb rösten. Das gekochte Rindfleisch in Stücke schneiden und zu den Kartoffeln geben. Ebenso das blanchierte Gemüse und die Wildkräuter dazugeben, kurz durchschwenken, mit Pfeffer und Chilisalz abschmecken. Etwas Gemüsebrühe dazugeben. Zum Schluss das Gröstl auf den Teller geben und mit roher Gundelrebe (Blätter und Blüten) bestreuen.

TIPPS UND EMPFEHLUNG Radstation BIOS Rungger Pius Atzwang 39 39040 Atzwang Tel. 348 7446070 Mail: pius@partschillerhof.it, www.bios-radstation.it 18

Ruhetag: Montag

Vegetarisches Gericht: Für die vegetarische Variante verwenden wir im Gröstl anstatt des Rindfleisches Käse vom Stablumhof. Veganes Gericht: Für die Veganer verwenden wir im Gröstl kein Fleisch und Käse. Man sollte nur drei Arten von Gemüse gleichzeitig verwenden, ebenso bei den Wildkräutern. Es sollte farblich schön abgestimmt sein. Gutes Gelingen wünscht Pius Rungger und sein Bios-Team


MEBO-RAST IST SUPER RAST AUCH FÜRS RAD SIGMUNDSKRON-FRANGARTUNTERRAIN - (pw) Südtirol hat in Sachen Radwege in den letzten Jahren stark aufgeholt und kreative Gastwirte sorgen für die nötigen „Tankstellen“. Eine dieser beliebten Radler-Einkehren stellt sich hier vor. Es ist die Tankstelle MeBo-Rast, mit ihrem Motto: „All Heil und gute Fahrt“ Die MeBo-Rast & Radstation entlang des Radweges Bozen - Meran, inmitten der schönen Obstwiesen des Etschtals, ist eine willkommene Oase für alle Radfahrer. Im Shop finden sich Zubehör für die kleine Panne oder Nützliches für unterwegs genauso wie stärkende Powerriegel. In der gemütlichen Garten - Lounge oder ganz neu auf der tollen Dachterrasse können Sie sich ausruhen, ein erfrischendes Getränk, frisch gepressten Fruchtsaft oder Eis genießen und dabei die schöne Aussicht auf die Dolomiten auf sich wirken lassen. Die Bar lässt dabei keine Wünsche offen und bietet verschiedene Speisen und Snacks für den kleinen und großen Hunger. Ihr wertvolles Fahrrad können Sie

bequem am hinteren Eingang der Garten - Lounge abstellen oder mal kurz am Selfservice Waschplatz vom Schmutz befreien. Für alle Fälle steht Ihnen direkt am Eingang eine Luftstation zur Verfügung. Sie erreichen die MeBo Rast bequem über den Radweg Meran - Bozen oder über den Mitterlingweg bei Sigmundskron, wenn Sie aus Andrian oder Frangart kommen. Kurzer Mebo-Rast-Steckbrief für Genießer • Kaffee von Julius Meinl (Espresso, Macchiato, Capuccino, Latte Macchiato,...) • frisch gepresste Fruchtsäfte - Erfrischungsgetränke (Mineralwasser, Coca Cola, Fanta, Sprite, ...) • verschiedene kühle Biere (Pils, Hefeweizen, alkoholfreie Biere,...) • ein großes ausgewähltes Weinsortiment • frisch zubereitete kalte und warme Speisen (belegte Brote, Toasts, Bauerntoast, Pizzette,...) • verschiedene Süßspeisen (Croissants, Kuchen, Torten, offenes Eis, verpacktes Eis,...)

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Kann man noch sicher sein? ... SÜDTIROL - (pw) Die Sicherheit in den eigenen „vier Wänden“ ist ein Grundbedürfnis von unser allen. Hausund Wohnungseinbrüche sind leider an der Tagesordnung. Da hilft es nichts, wenn uns manche Statistiker und auch

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SPEZIAL

3. Kletterhilfen vermeiden: Viele Langfinger nutzen Mülltonnen, Gartenmöbel, Leitern oder Rankgerüste, um beispielsweise über Balkone ins Haus zu kommen. Wer diese Einstiegshilfen entfernt, senkt das Risiko eines Einbruchs. 4. Keine Hinweise auf Abwesenheit: Sie sind nicht zu Hause? Vermeiden Sie, darüber in sozialen Netzwerken wie Facebook zu berichten. Auch an Ihrem Gebäude haben Hinweise auf die Abwesenheit nichts zu suchen, etwa heruntergelassene Rollläden oder eine Notiz an der Haustür. Beim Thema Wohnungseinbruch ist es so ähnlich wie mit dem Krankwerden. Man kümmert sich meist erst darum, wenn es schon zu spät ist. Das Statistik-Institut Eurostat hat zum Beispiel für ein Jahr folgendes ausgewertet: Europaweiter Spitzenreiter bei Diebstählen und Einbrüchen ist Italien mit 240.846 Wohnungseinbrüchen. England landet mit insgesamt 227.280 gemeldeten Einbrüchen auf Platz 2. Die Dunkelziffer ist natürlich immer noch viel höher. Dahinter kommt dann schon

Deutschland (144.117 Einbrüche) und Frankreich (135.402). Etwa alle 3,5 Minuten wird zum Beispiel irgendwo in Deutschland eingebrochen. Die Aufklärungsquote bei Einbrüchen liegt derzeit bei nur 10 bis 20 Prozent. Die meisten Einbrüche finden freitags und samstags statt. Einbrecher kommen nicht, wie oft angenommen, spät in der Nacht. Mehr als ein Drittel aller Wohnungseinbrüche finden tagsüber statt, wenn üblicherweise einfach niemand zu Hause ist. 40% aller Einbruchversuche werden durch aufmerksame Nachbarn und gute Sicherungsmaßnahmen (vor allem Alarmanlagen) am Haus vereitelt. 3.300 € beträgt die durchschnittliche Schadensumme bei jedem Einbruch – allerdings sind viel schlimmer für die Opfer die oft psychischen Folgen, was sich auch darin bestätigt, dass ca. 7-20% aller Einbruchopfer durch dieses Schock-Erlebnis aus ihrer Wohnung ausziehen, weil sie sich nicht mehr sicher fühlen und den Gedanken nicht aus dem Kopf bekommen, die Täter könnten wieder kommen bzw. haben die Privatsphäre so sehr zerstört, dass man an dieser Stelle keine Ruhe und Sicherheit mehr finden kann.

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NOTIZEN AUS DER EURAC

H.A.I.D.I. läuft an der Spitze mit Nachwuchsforscher des Rainerums erringen mit ihrem entwickelten Roboter den 2. Rang BOZEN - (pka) Es ist ein Projekt, das alle 2 Jahre stattfindet und seitens Eurac Research bereits zum 7. Mal ausgelobt wurde – unter dem Motto „Junge Forscher gesucht“. Daran teilnehmen können junge Leute aus Tirol, dem Trentino, aus Graubünden und eben unserem Land. Heuer schafften es 14 naturwissenschaftliche Projekte, 3 davon aus Südtirol, ins Finale. Und die Oberschüler der 3., 4. und 5. Klasse des Rainerums errangen mit der Entwicklung ihres Roboters H.A.I.D.I. (Humanfriendly Artificial Intelligence Driven Interaction) den ausgezeichneten 2. Preis in der Kategorie „Entwicklung“.

Die fünfköpfige Schülergruppe – Gregorio Giovanazzi, Manuel Leoni, Lorenzo de Noia, Paolo Somenzi und Francesco Odorizzi – des ober erwähnten wissenschaftlichen Gymnasiums beschäftigte sich mit künstlicher Intelligenz und sie entwickelten in langwieriger akribischer Arbeit einen Roboter, der nicht nur Gesichter und Gesten erkennen kann, sondern auch mit Menschen interagiert. Die Bezirkszeitung hat die jungen Entwickler in ihrem Laboratorium im Rainerum besucht und sich von ihnen die Funktionen von H.A.I.D.I. erklären lassen. Eingangs erläuterte die Mathematikprofessorin Maddalena Angeli, wie es zur Entstehung des Roboters kam: „Wir haben bereits 2001 ein eigenes Labor ins Leben gerufen, das sich Robotik nennt und wollten dabei die Schüler/innen ermuntern,

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praxisnahe zu tüfteln und neue Dinge auszuprobieren und weiterzuentwickeln. So haben die jungen Menschen ein Auto entwickelt, das sich alleine in einem Labyrinth zurechtfand und schadlos die richtige Strecke befahren konnte.“ Es würde nicht so sehr während der Schulstunden „geschuftet“ und gearbeitet, vor allem in außerschulischen Zeiten verbrächten die Schüler/innen Hunderte von Stunden im Labor, „denn sie glauben an ihr Projekt und wollen es unbedingt zu Ende führen.“ Sie als Professoren – neben Mathematiker sind auch Informatiker und Physiker einbezogen – würden lediglich Unterstützung anbieten, die Jugendlichen in ihrem Schaffen begleiten, aber nicht mehr. „Wir haben wohl an die 1000 Stunden mit ‚unserer‘ H.A.I.D.I. zugebracht, und je näher der Wettbe-

Manuel Leoni zeigt das Gesichts-Innenleben von H.A.I.D.I.

Lorenzo de Noia, Paolo Somenzi, Manuel Leoni und Gregorio Giovanazzi mit ihrer Mathematik-Professorin Maddalena Angeli.

werb rückte, umso intensiver haben wir daran gearbeitet. Es mussten ausgeklügelte Verfahren und jede Menge Software herangezogen werden, um unseren Roboter dahin zu bringen, damit er Gesichter, die er bereits einmal gesehen hatte, wiedererkennen würde“, erklärt Gregorio Giovanazzi, der Projektführer und einer der Entwickler. Erst wenn man selbst sieht, wie viel und unterschiedliche Module und Kabelverbindungen im „Innenleben“ von H.A.I.D.I. vorhanden sind, kann man erahnen, welch technischer Aufwand und enorme Tüftelei hinter diesem gelungenen Projekt steckt. „Wir sind auch sehr stolz auf unser Ergebnis, das sicher noch weiterentwickelt und verfeinert werden kann, wir denken dabei auch an

die Mobilität, die der Roboter noch nicht hat. Es ist letztlich eine Frage der künstlichen Intelligenz, wir sind zwar auf einem guten Punkt angelangt und auch zufrieden, aber auf diesem Gebiet hört es nie auf“, ergänzt Giovanazzi. Auf einen weiteren Aspekt weist noch Manuel Leoni hin, und zwar kann der Gesichtsausdruck des Roboters je nach Stimmung unterschiedlich gestaltet sein: einmal traurig, ein anderes Mal verärgert, aber auch froh und glücklich. Durch eingebaute Mikrophone spricht H.A.I.D.I. auch; so wurde nach der Uhrzeit gefragt und die Antwort kam deutlich und präzise genau. Wir können uns somit noch auf weitere, angenehme Überraschungen der jungen Entwickler freuen.


PORTRAIT Knut Ratschiller ist gebürtiger Bozner, er hat am 12. Juli 1960 das Licht der Welt erblickt, im Stadtviertel Gries aufgewachsen, wo er zuerst die Rosmini-Grundschule, später die Stifter-Mittelschule und anschließend die Gewerbeoberschule besuchte. Da seine Eltern einen florierenden Porzellan-Groß- und Detailhandel in der Bozner Altstadt führten, war es naheliegend, dass auch Sohnemann in diese Branche einstieg. Und so war es anfangs auch. Knut war zu Beginn seiner beruflichen Tätigkeit für die Kundenakquisition und -betreuung in Südtirol zuständig, später dann für ganz Italien. Aber bereits Ende der 80er-Jahre wurde es ihm zu eng hier. Er suchte eine neue Herausforderung, und er scheute sich nicht, in eine ganz andere Branche zu wechseln. Zunächst lebte und arbeitete Knut in Deutschland, absolvierte aber bald eine Gastronomie-Ausbildung als Koch in England. „Mitte der 90er-Jahre befand ich mich auf verschiedenen Kreuzfahrtschiffen, wo ich in der Küche für das leibliche Wohl der zahlreichen Passagiere zu sorgen hatte. Aber auch auf Ölplattformen vor der mexikanischen Küste und im Bereich der Vereinigten Arabischen Emirate konnte ich beim Catering zusätzliche Erfahrungen sammeln, die mir immer wieder zugutekamen“, erzählt Ratschiller. Dann, es war Ende der 90er-Jahre, eröffnete Knut sein erstes Restaurant mit Fischspezialitäten in Brasilien in

Ein guter Tropfen in einem „hübschen Kleid“ lockt zu Gaumenfreuden im Amtmann

„Der Weltenbummler“

Knut Ratschiller RITTEN - (pka) Vor mehr als 30 Jahren zog es ihn in die weite Welt hinaus – jetzt ist er zurück zu seinen Wurzeln. Die Rede geht von Knut Ratschiller, der zuerst als Handlungsreisender italienweit unterwegs war, dann führte in sein Weg über Deutschland nach Brasilien, Mexiko und in die Vereinigten Arabischen Emirate, wo er – aber auch auf Kreuzfahrtschiffen – als Koch seinen Gästen allerhand Leckerbissen präsentierte. Jetzt schwingt Ratschiller im allseits bekannten Gasthof Amtmann in Lengmoos am Ritten den Kochlöffel.

Fortaleza, das er bis zum Jahr 2006 führte. Es war eine anstrengende Zeit, denn er arbeitete abwechselnd 6 Wochen auf hoher See und 6 Wochen an Land. Anschließend zog es ihn nach Goiania, einer Stadt, die rund 120 Kilometer von der brasilianischen Hauptstadt Brasilia entfernt liegt. Bis vor kurzem war dies sein „Zuhause“. „Es ist dort das einzige Restaurant mit Südtiroler Spezialitäten, es dient sozusagen als Botschafter für die Welt. Die deutsche Botschaft hat mich darüber hinaus eingeladen, für sie dort zu kochen, und zwar für 3 Jahre. Heute kochen wir regelmäßig auch

für die amerikanische Botschaft, es handelt sich immerhin um rund 700 Menschen; das hat inzwischen meine Tochter übernommen“, fährt Knut fort. Nun stellt sich die große Frage,

warum zieht es den welterfahrenen Koch wieder zurück in das doch kleine und enge Südtirol? Nun, die Antwort ist recht einfach: „Ich hatte irgendwie Heimweh nach meinem Geburtsland und älter bin ich inzwischen auch geworden, so dass ich mich nun nach einer festen Bleibe, wo ich mich noch ein wenig entfalten kann und wo es mir Spaß macht, umgesehen habe“, erklärt Ratschiller. Und wie so oft im Leben, spielt der Zufall eine entscheidende Rolle. Knut hatte nämlich einen Kontakt mit einer „alten“ Schulfreundin am Ritten aufgenommen, die sich ein wenig umgesehen und umgehört hatte. Der Deutschorden in Lengmoos ist nämlich Eigentümer des Gasthofes Amtmann, das schon seit fast 2 Jahren geschlossen war und nach einem Pächter Ausschau hielt. Dieser Umstand wurde Ratschiller eben durch diese Rittner Freundin mitgeteilt, der die Gelegenheit beim Schopf packte und nach kurzen Verhandlungen mit dem Prior Arnold Wieland eine Sechsjahrespacht, verlängerbar um denselben Zeitraum, abschließen konnte. Es musste zwar noch einiges angepasst und erneuert werden, beispielsweise die Küche und der Barbereich, „aber die alte Stube wird wieder eröffnet, auch ein stilgerechter Biergarten mit einer Kastanienlaube wird entstehen. Ich werde mit 2 Speisekarten aufwarten, einmal mit Tiroler Küche, eine weitere wird als internationale Küche mit Schwerpunkt Südamerika mein Angebot bereichern. Im ersten Stock wird der Festsaal für Feiern wie Taufen, Erstkommunion, Firmung, Hochzeiten und auch Beerdigungen bereitstehen“, ergänzt noch Ratschiller. Ein Team von 6 Mitarbeitern wird sich nun im „Amtmann“ um Gaumenfreuden bemühen und versuchen, alle Gäste zufrieden zu stellen, das ist das vorrangige Ziel vom neuen Pächter Knut Ratschiller.

Knut Ratschiller will wieder Leben in den schattigen Gastgarten des altehrwürdigen Landgasthauses Amtmann bringen

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DEN BÄUERINNEN DAS WORT

In Zusammenarbeit mit

Danken und Kraft tanken „Ein Tag für uns“: Kürzlich trafen sich die freiwillig tätigen Lebensberater für die bäuerliche Familie, um sich zu stärken und Neues zu erfahren. Seit 2009 bietet die Lebensberatung für die bäuerliche Familie Begleitung und Unterstützung in schwierigen Situationen. Rund 30 Beraterinnen und Berater scheuen keine Mühe, fahren oft auch auf entlegene Höfe um für die bäuerlichen Familien da zu sein. Die Haltung der Freiwilligen zeichnet sich durch Authentizität, Ernsthaf-

Psychologin und Psychotherapeutin Angelika Fauster

tigkeit, Empathie und Verschwiegenheit aus. Die Südtiroler Bäuerinnenorganisation dankt ihnen für diesen wertvollen Einsatz. „Wir möchten sie einmal im Jahr in den Mittelpunkt stellen und ihnen einen Tag für ihre Persönlichkeitsentwicklung bieten, als Zeichen des Dankes für ihr ehrenamtliches Wirken!“, sagt Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer. Die Gruppe traf sich am Stanglerhof in St. Konstantin/Völs mit der Psychologin und Psychotherapeutin Angelika Fauster. Mittels der Methode „Neuromusik mit Kopfhörertechnik“ sowie geführten Atemtechniken sammelten die Teilnehmer/innen Kraft für ihre oft auch fordernde Tätigkeit. Die Referentin Angelika Fauser erklärt im Interview, worum es dabei geht. Frau Fauster, warum liegt in der Ruhe Kraft? Angelika Fauster: Entwicklungen und Fortschritte der letzten 100

Jahre haben viel Schnelligkeit und Herausforderung in unser Leben gebracht. All das Tun und Denken kostet viel Kraft. Da ist es lebensnotwendig immer wieder ganz ruhig zu werden. Wenn unser Körper sich entspannen darf, beruhigen sich unsere Gedanken und die Stimmung in uns wird friedlich. Diesen Zustand nenne ich „Ruhe“… es tanken alle Sinne auf und das macht stark! Was hat es mit der Methode „Neuromusik mit Kopfhörertechnik“ auf sich? Es ist ein unterstützendes Verfahren zur ganzheitlichen Entspannung. Die Entspannungsmusik wirkt gleichzeitig auf beide Gehirnhälften. Dadurch kann eine besondere geistige und emotionale Klarheit erreicht werden. In diesem Bewusstseinszustand leite ich Achtsamkeitstrainings zu gezielten Themen an. Wie kann man die Methode alleine anwenden?

Im Training werden klare Schritte und Techniken erlernt, die es ermöglichen, im Alltag ruhiger, klarer, effizienter und zufriedener zu werden. Viel Übung, Disziplin und liebevolle Selbstbeobachtung sind dann wie bei jedem Erfolgsweg tägliches Brot. Profitieren die Ratsuchenden davon, wenn die Lebensberater/ innen Kraft tanken? Auf jeden Fall! Ich finde, dass Menschen in beratenden und helfenden Positionen gleich wie Menschen, die sonst hart arbeiten, unbedingt regelmäßig abschalten und neu auftanken müssen um ihrem Auftrag mit Kompetenz und Freude nach gehen zu können. Dadurch kriegen Rat- und Hilfesuchende einen stärkeren Anker, würde ich sagen. Kontakt Lebensberatung Tel.: 0471 999400 Mo - Fr 9.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr oder lebensberatung@baeuerinnen.it

„Für eine Super-mega-Familienpolitik!“

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Mehr Anerkennung für die Großfamilie und für die Pflegearbeit in den Familien forderte die Südtiroler Bäuerinnenorganisation am Internationalen Tag der Familie am 15. Mai. Mühe, Verzicht, hohe Kosten, Glück, Freude, Erfüllung, Geborgenheit, Zukunft, füreinander da sein: All das bedeutet Großfamilie für Ingeborg Rettenbacher aus Schlanders. Sie lebt mit ihrem Mann Michael und ihren fünf Kindern auf dem Bachguthof. Zurzeit pflegt sie auch ihre Schwiegermutter bei sich zu Hause. Für Ingeborg steht fest: „Eine Großfamilie hat andere Bedürfnisse als eine Standartfamilie. Deshalb wünsche ich mir eine „Super-mega-Familienpolitik, der es gelingt auch unseren Bedürfnissen gerecht zu werden!“ Ganz konkret wünscht sich Ingeborg eine Gesetzgebung, die kinderreiche

Familien direkt entlastet, familienfreundliche Tarife und Steuererleichterungen, mehr Anerkennung der Mütter durch bessere soziale Absicherung, die Anerkennung der Erziehungsjahre für die Rente, eine bessere Unterstützung auch nach dem 3. Lebensjahr der Kinder und weniger „Papierkram“. In einer Großfamilie zu leben bedeutet ein kleines Unternehmen zu leiten: „Familie ist einfach cool! Das sagen meine Kinder, wobei die Buben nicht immer derselben Meinung sind. Es wird nie langweilig. Oft stehen wir vor großen Herausforderungen, wie wir alles unter einen Hut kriegen.“ Mit viel Organisation, Geduld, Regeln und Strukturen, Durchsetzungsvermögen, Rücksicht und gegenseitigen Respekt gelingt es der Familie Rettenbacher den Durchblick nicht zu verlieren.

„Heuer möchten wir den Fokus auf die Großfamilie setzen. Es gibt sie doch noch und es ist wichtig, dass wir ihr Gehör verschaffen“, sagt Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer: „Sie leisten so viel für unsere Gesellschaft und das wird zu selten sichtbar gemacht!“ Auch die Tatsache, dass neben den Kindern auch noch Oma und Opa mitgepflegt werden, ist selbstverständlich, obwohl die Pflegearbeit meist für die gesamte Familie sehr belastend ist. Darauf möchte die Südtiroler Bäuerinnenorganisation am Internationalen Tag der Familie hinweisen. Hiltraud Erschbamer: „Ich freue mich, dass die Großfamilie in Südtirol noch Platz hat und wünsche mir, dass sie genügend unterstützt wird, damit sie nicht zur Überlastung führt“, fordert die Landesbäuerin.

Familie Rettenbacher vom Bachguthof in Schlanders


GENIESSEN

ZWISCHEN LVH UND HDS LIEGT DAS AGORA DAS „ANDERE“ SELF-SERVICE-BISTRO AM BOZNER BODEN

Bistro AGORA Mitterweg 7 / A 39100 BOZEN Tel. 0471 / 323238 Öffnungszeiten: Warme Küche Montag - Freitag von 11.30 bis 14.30 Uhr (Samstag - Sonntag Ruhetag) Barbetrieb: Montag - Freitag: 6 -19 Uhr Samstag von 7 -13 Uhr BOZNER BODEN - (PR) Es ist noch ziemlich neu, das heißt, die Führung ist ziemlich neu. Das „Agora“ im Gebäude des Handwerkerverbandes lvh gibt es zwar schon seit einigen Jahren, mit wechselnden Betreibern. Wer aber jetzt in das Self-ServiceRestaurant kommt, wird positiv überrascht sein. Freundliche und aufmerksame nette Leute verschönern Ihre Mittagspause. Das gemütliche Bistro, ein SelfService Restaurant, in der Handwerkerzone Bozner Boden ist barrierefrei zugänglich und bietet eine vielfältige Speisekarte mit Vorspeisen, verschiedenen Salaten,

Hauptspeisen mit Beilagen wie auch Tagesgerichte und ArbeiterMenüs. Und das Schöne am Ganzen: Sehen Sie selbst, wie Ihr bestelltes Wunschgericht zubereitet wird. Die Schauküche macht‘s möglich! Für Sonderwünsche und Extras hat der Chef zudem immer ein offenes Ohr. Angenehm ist auch die angrenzende Bar: Für einen schnellen Snack zwischendurch finden Sie hier belegte Brötchen oder Süßes zum Mitnehmen. Die Bezirkszeitung verrät Ihnen hier, liebe Leserinnen und Leser, ein Rezept aus der Dessert - Küche des Agora:

ERDBEER-ROULADE Zutaten • • • • • • • • •

6 Stück Eier 2 Eigelb 225 g Zucker 100 g Mehl 50 g Stärke Salz 500g Sahne Erdbeeren Staubzucker

Zubereitung Für die Biskuitroulade Eier, Zucker und Zitronenschale schaumig rühren. Mehl mit Stärke vermischen und langsam einrühren. Auf einem gut befetteten Blech bei Heißluft 210°C ca.15 Minuten goldgelb backen. Sofort auf ein sauberes Tuch stürzen und mit Hilfe des Tuches langsam einrollen und auskühlen lassen. In der Zwischenzeit die Sahne steif schlagen und die Erdbeeren waschen und in mundgerechte Stücke schneiden, Die Roulade wieder vorsichtig entrollen, mit der Sahne und Erdbeeren füllen und erneut einrollen. Vor dem Servieren die Biskuitroulade gut anzuckern und mit einem Minzblatt dekorieren.

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POLITIK Brief aus Rom

Geschätzte Leser,

Spaß beiseite! von Robert Adami

Liebe Hochzeit… Heiderdei, was war sie romantisch, die royale Trauung von Prinz Harry und Meghan Markle! Was habe ich mitgefiebert, dass sich die Braut auch ja nicht in der gefühlt 137 m langen Schleppe verfängt, dass niemand seinen Text vergisst, und dass auch kein Pferd auf die Schuhe der Queen „äpfelt“… am Ende war dann alles gut, und jetzt sind die beiden ja schon knappe 3 Wochen verheiratet, also nach KlatschspaltenMaßstäben schon fast Goldene-Hochzeitreif. Abgesehen vom Zuckerschock aufgrund der Überdosis Romantik haben wir von der royalen Hochzeit auch noch eine wichtige Erkenntnis mitnehmen können: Sollte die Monarchie jemals wirklich verschwinden, können die royalen Hutmacher immer noch als Bühnenbildner bei Raumschiff Enterprise anheuern. Hüte braucht’s da zwar keine, aber diese fremdartig anmutenden Deckel könnte man wunderbar als Fliegende-Untertassen-Modelle verwenden. Aber Spaß beiseite. Im Prinzip tendiere ich dazu, mondäne Ereignisse wie die Harry/ Meghan-Heirat als „nett, aber für die Menschheit sicherlich nicht von großer Bedeutung“ abzutun. Aber ein kleines Detail am Rande brachte mich dann doch auf einen ernsthaften Gedanken zu dieser Hochzeit: Die Kritik an Bischof Michael Currys Predigt. Von vielen zu Recht hochgelobt, gab es denn doch auch einige Stimmen (besonders in den Internet-Foren), die des Bischofs Rede für „unangebracht“ hielten und ihn zudem beschuldigten, die Hochzeit als Bühne für ein politisches Statement genutzt zu haben. Bischof Curry hatte über die Kraft der Liebe gesprochen. Nichts anderes. Sind wir wirklich schon so weit, dass wir eine Rede über die Kraft der Liebe als „unangebracht“ oder als „politisches Statement“ empfinden? Wenn dem so ist, gerade dann sollten wir uns Bischof Currys Rede noch einmal anhören. Und noch einmal. Und noch einmal. Bis wir die Botschaft endlich verstanden haben… 26

nach Wochen der Unsicherheit zeichnet sich ab, dass es eine Regierung für Italien geben könnte. Die FünfSterne-Bewegung und die Lega haben sich auf ein Regierungsprogramm geeinigt und dieses dem Staatspräsidenten vorgestellt. Gleichzeitig haben sie sich auf den Rechtsprofessor Giuseppe Conte geeinigt, der als Ministerpräsident für die Umsetzung dieses Programmes sorgen sollte. Die Vorgangsweise und auch der Inhalt des Regierungsprogrammes lassen viele Fragen offen. So ist es zumindest eigenartig, dass der zukünftige Ministerpräsident in keiner Form an der Ausarbeitung eines Regierungsprogramms, für dessen Umsetzung er hauptverantwortlich sein soll, beteiligt ist. Dies ist noch schwerwiegender, wenn man berücksichtigt, dass dieses Programm sich eher als Wahlprogramm denn als Regierungsprogramm liest und ungeheure Mehrausgaben vorsieht, deren Deckung alles andere als abgesichert oder auch nur ansatzweise vorgesehen ist. Dies klingt, als wollte man einen Weihnachtsmann für die Abarbeitung einer Wunschliste anheuern, obwohl man weiß, dass die dort enthaltenen Wünsche zumindest teilweise oder jedenfalls kurzfristig nicht realistisch sind. Es erfordert auch einigen Mut vom auserkorenen Ministerpräsident, eine derartige Herausforderung anzunehmen. Ich würde dem Programm aber nicht gerecht, würde ich es als grundsätzlich schlecht bezeichnen. Zweifellos gibt es Positionen, die in herkömmlicher Sichtweise als Rechtsruck bezeichnet werden müssen und durchaus kritikfähig sind und aus autonomiepolitischer Sicht ist die mangelnde Erwähnung der Regionen und Provinzen

mit Sonderstatut ein Manko, das kaum verdaulich erscheint und vor allem aufgrund der historischen Positionen der Lega nicht erklärbar ist. Es ist keine Frage, dass die geplante Abschaffung des freien Mandates für Parlamentarier und damit die Einführung des Fraktionszwanges als Reaktion der Grillini auf den Ausstieg von Abtrünningen der letzten Legislatur zu sehen sind, letztendlich aber eine weitere Schwächung der Legislative bewirken würden und von beschränktem Demokratieverständnis zeugen. Noch ist das letzte Wort nicht gesprochen. Wie ich diese Zeilen schreibe, hat Staatspräsident Mattarella noch nicht entschieden, ob er nun tatsächlich Conte mit der Regierungsbildung beauftragen wird; auch über die Zusammensetzung der Regierung hat der Staatspräsident ein gewichtiges Wort mit zu reden. Die nächsten Tage oder Stunden bleiben daher spannend, die Nervosität ist groß, die Augen sind auf Italien gerichtet. Aus Rom, kurz vor der Regierungsbildung, am 22.05.2018, 11.39 Uhr

Manfred Schullian Kammerabgeordneter

Brief aus dem Landtag

Sondersitzung des Landtags Gesetz „Raumordnung und Landschaft“. In jeder Hinsicht ein Spezialfall. 11 Sitzungen hat der Gesetzgebungsausschuss gebraucht, um die 475 (!) Abänderungsanträge zu behandeln, davon 270 von der Mehrheit, 193 der Grünen und 12 der Süd-Tiroler Freiheit. Die Freiheitlichen hatten keine Vorschläge eingebracht. Ich möchte aber nicht von der Debatte hier im Landtag ausgehen, sondern von der Wiese unterhalb des Hofes, wo ich in Kalditsch wohne. Das ganze Pfingstwochenende über waren Leute bei uns vorbeigezogen, viele von ihnen blieben stehen, um über die Orchideenpracht der Magerwiese zu sprechen. Es war mir ein Zeichen, wie vielen Menschen die Natur und ihre Vielfalt wichtig ist – leider aber auch, dass sie von Anbau- und Siedlungsflächen immer mehr zurückgedrängt wird. Die Landschaft, sie kommt in diesem neuen Raumordnungsgesetz wirklich zu kurz und hart war die Auseinandersetzung zwischen Landschaftsschützern und Landwirtschaftsschützern. Daneben aber haben noch andere ihre Forderungen an das Gesetz hinterlegt. SVP-Sprecher Schiefer hat es unumwunden gesagt: Sieger des Gesetzes sind der Tourismus und die Gewerbebetreibenden. Ich hätte mir ein Raumordnungsgesetz

gewünscht, dessen Sieger die Landschaft ist. Wir können uns auch vorstellen, was auf die Gemeinden zukommt, wenn dort die „Siedlungsgrenze“ festgelegt werden soll. Die Verteilungskämpfe werden gewaltig sein. Denn ein Grundstück innerhalb der Grenze zu haben oder außerhalb, das macht eben einen gewaltigen Unterschied. Messbar in Euro. Ein Wähler hat mir geschrieben, wir sollen doch aufhören mit dem langweiligen Raumordnungsthema, „da schlafen einem doch die Füße ein“, meinte er. Ich bin da ganz anderer Meinung. Es geht, Quadratmeter um Quadratmeter, Kubik um Kubik, darum, wer in unserem Land das Sagen hat. Und wohin es sich entwickelt. Aus einer spannenden Debatte über unser aller Zukunft grüßt Sie herzlich, am Abend des 22. Mai 2018

Brigitte Foppa Landtagsabgeordnete


WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Es kann wieder um Landesbeiträge angesucht werden Innerhalb 30. Juni 2018 kön- neue, zusätzliche Produkte sowie nen Unternehmen mit bis zu 49 die grundlegende Änderung des geMitarbeitern, die in den Bereichen samten Produktionsprozesses, aber Handwerk, Handel, Industrie oder keine Immobilien. Dabei werden der Dienstleistungen tätig sind, um den Ankauf von Einrichtungen, Hard- und Erhalt eines Verlustbeitrags im Aus- zugehöriger Software, Maschinen, maß von 20% der zulässigen Kosten Geräten, Anlagen und Arbeitsfahransuchen. Die Investitionen müssen zeugen gefördert. sich auf operative Betriebsstätten Im Gegensatz zur früher bekannbeziehen, die in Südtirol angesie- ten Förderung gemäß „Gießkandelt sind und mindestens 20.000 nenprinzip“, erfolgt die Auswahl Euro betragen. Die max. förderbare der förderungswürdigen InvestitioInvestitionssumme beträgt 500.000€. nen durch ein WettbewerbsverfahBeihilfefähig sind Investitionen in ren. Besonders viele Punkte gibt es materielle oder immaterielle Ver- dabei für Investitionen im Bereich mögenswerte zur Errichtung einer „Industrie 4.0“, für Forschungs- und neuen oder zur Erweiterung einer Entwicklungsprojekte, für Projekte bestehenden Betriebsstätte, zur Di- zur Nutzung bestehender Baukuversifizierung der Produktion durch batur, aber auch „neue“ Unterneh-

men, sowie Unternehmen die einen Nahversorgungsdienst ausüben, in strukturschwachen Gebieten angesiedelt sind, internationales Wachstum verfolgen, Frauenunter-nehmen sind oder bestimmte Qualifizierungen aufweisen können. Die bereits bestehenden Förderungen für Unternehmen, die im Tourismussektor oder in der Landwirtschaft tätig sind, sowie die Förderungen für Beratungen, Ausbildung und Wissensvermittlung, zur Förderung der Internationalisierung, von Neugründungen, Betriebsnachfolgen, Betriebsübernahme und Kooperationen sowie die Beiträge zur Entwicklung der Elektromobilität und zugunsten der Nahversorgungsdienste bleiben

bestehen. Neben den Landesbeiträgen gewähren auch der ital. Staat und die EU verschiedene Beiträge. Investitionswilligen Unternehmen steht somit eine ganze Reihe von verschiedenen Möglichkeiten zur Verfügung, öffentliche Beiträge zu erhalten. Nun gilt es, diese konsequent zu nutzen auf dass diese Gelegenheiten nicht einfach verloren gehen.

Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Lana - Naturns gasser@gspeo.com

20. Blauburgundertage und 17. Nationaler Wettbewerb NEUMARKT / MONTAG - (PM-Verein Blauburgundertage) Die besten Blauburgunder sind ausnahmslos Südtiroler. Die Sieger des 17. Nationalen Blauburgunderwettbewerbs stehen fest: Südtirol ist einmalige Spitze. Anlässlich des heurigen Jubiläumsjahres wurden ebenso die TOP3-Blauburgunderproduzenten aller Wettbewerbe ausgezeichnet und der Publikumsliebling gekürt. Die 20. Blauburgundertage Südtirol wurden traditionsgemäß mit der Verkündung der Sieger des 17. Nationalen Blauburgunderwettbewerbs eröffnet. 83 Blauburgunder Jahrgang 2015 aus ganz Italien wurden von einer 38-köpfigen na-

Prämierte Kellermeister mit Urkunde

tional besetzten Jury blind verkostet und beurteilt. Als Sieger der Blindverkostung ging das Weingut Castelfeder hervor. Auf Platz 2 folgten ex aequo Kellerei Girlan und Kellerei Terlan, Rang 3 ging an die Kellerei St. Michael-Eppan. Aufgrund weiterer Punktegleichheit schafften es in diesem Jahr sogar 13 Südtiroler Kellereien in die TOP10 und Südtirol hat sich als bestes Blauburgundergebiet Italiens bestätigt. Auszeichnungen erhielten auch die TOP3 Blauburgunderproduzenten, das Weingut Castelfeder und nur einen Punkt dahinter Kellerei Girlan und auf Platz 3 Kellerei St. Michael-Eppan. Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder, die Bürgermeister der austragenden Gemeinden Monika Delvai Hilber (Montan) und Horst Pichler (Neumarkt) überreichten allen Prämierten die Siegerurkunden und Auszeichnungen. Die Jubiläumsausgabe bot noch ein weiteres Novum: Erstmals konnten die rund 600 Besucher der Publikumsverkostungen ihren Lieblingswein wählen. Zum

Publikumsliebling wurde der Pinot Noir Riserva Trattmann der Kellerei Girlan gekürt! „Das Organisationskomitee hat das Ergebnis mit Spannung erwartet und freut sich sehr, dass über 80% der Besucher mitgewählt haben“, so Ines Giovanett, Präsidentin des Vereins Blauburgundertage Südtirol.

Schon jetzt fürs nächste Jahr vormerken: die 21. Blauburgundertage finden am 19. und 20. Mai 2019 statt. Mehr Infos auf www.blauburgunder.it Der Publikumsliebling

Im Landtag, da wird heftig gestritten. Wo bleibt denn da die Ordnung im Raum? Ein sauberes Raumordnungsgesetz, bleibt daher wohl nur ein Traum!

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G.Andergassen

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KUNST & KULTUR Junger Adeliger, der den Betrachtern den Rücken kehrt. Der Kranz am Kopf ist mit einer Straußenfeder geschmückt.(Schloss Runkelstein, Kammer, sogenannte Badestube) vor 1400. Foto: Stiftung Bozner Schlösser

Exotischer Hutschmuck Die Tiroler Kammerrechnungsbücher (1288 – 1350) enthalten eine Menge von Abrechnungen, die den Import von besonderen Herzeigeobjekten aus dem Mittelmeerraum, ja sogar aus exotischen Gegenden belegen. Besonderen Wert legt man auf lebende Tiere, die im Alpenraum unbekannt waren und auf die „weltweiten“ Beziehungen Meinhards II. hindeuten sollten.

roß dürfte das Erstaunen im Oberinntal gewesen sein, als 1301 ein Kamel in das Schloss St. Petersberg bei Stams gebracht wurde. Als Geschenk der Skaliger kam ein Jahr darauf ein Vogel Strauß in das Land im Gebirge. Lange dürften diese Exoten, im Unterschied zu einem Leoparden, das Tiroler Klima nicht vertragen haben. Die Raubkatze, für die es eigene Wärter gab, ist immerhin einige Jahre in Tirol nachweisbar. Im ausgehenden Mittelalter waren Federn zu oberschichtlichen Kleidungsaccessoires beider Geschlechter geworden, die entweder vom kriegerischen Kopfschmuck herstammten, oder mit der beliebten Vogeljagd zu tun hatten. Vor allem hatten Pfauen- und Straußenfedern, Reiher- und Fasanenfedern als Verzierung von Hüten, Hauben und Kränzen höchsten Prestigewert. Ihre Befestigung erfolgte mittels Hülsen und Agraffen.

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Besonders Straußenfedern eigneten sich zur Herstellung von Federgestecken und waren eine beliebte Handelsware geworden. Der in Prato bei Florenz tätige Fernhändler Marco Datini, dessen Geschäftsbücher sich vom Ende des 14. Jahrhunderts sich erhalten haben, räumte neben Wolle, Tuchen, Gewürzen, Zucker, Baumwolle, usw. den Straußenfedern einen wichtigen Posten in seinem Warensortiment ein.

MALLORCA ALS UMSCHLAGPLATZ Aus einem seiner Geschäftsbücher, die allesamt die Aufschrift „In nome di Dio e del guadagno“, d.h. „Im Namen Gottes und des Gewinns“ tragen, ist zu entnehmen, dass er die Baleareninsel Mallorca als Umschlagplatz der kostbaren Straußenfedern benutzte. Zwischen 1396 und 1398 wurden nicht weniger als 36.200 Federn allein in Mallorca gekauft, die von Tieren aus den Wüsten Afrikas stammten. Dafür legte er 1.320 Pfund, d.h.

umgerechnet 15.840 Meraner Kreuzer aus (ca. 14 kg Feinsilber). Durch den ertragsreichen Tiroler Bergbau, der seit 1427 einen enormen Aufschwung hatte, konnte man sich am Hof auch kostbare Straußen- und Reiherfedern leisten. So bezog die Gemahlin Herzog Sigmund des Münzreichen Eleonore von Schottland (1449 Ankunft in Tirol, Tod 1480) Straußenfedern aus Venedig. In der Lagunenstadt war man inzwischen in der Lage, die gut gereinigten Straußenfedern zu bleichen und in bunten Farben auf den Markt zu bringen. Selbst der berühmte Künstler Albrecht Dürer musste sich mit hutschmückenden Federn befassen. Im Jahr 1506 suchte er auf Bitten seines Freundes Pirckheimer in Venedig, dem bedeutendsten Umschlagplatz für exotische Federn, nach grünen Kranichfedern. „Ich habe noch keine gefunden, aber Schwanenfedern, damit man schreibt, der sind hier in Venedig viel. Wie


KUNST & KULTUR

Schloss Runkelstein, Sommerhaus, Triaden: Der Recke Siegfried wird mit einer Straußenfeder am Kopf dargestellt, nach 1400. Foto: Stiftung Bozner Schlösser

Kastelruther Hochzeitslader, der seinen Stotzhut mit verschiedenfarbigen Straußenfedern, „Huttlfedern“ geschmückt hat. Foto: Heimatpflegeverein Schlern

Der Federschmücker Johann Wurmbein (gest. 1671) im Nürnberger Hausbuch. Vor ihm liegen gefärbte Straußenfedern und Arrangements. Sauer/Sträter, Nürnberger Hausbücher

wenn Ihr (Pirckheimer) eine Weil derselben auf die Hüt stecket?“ so schreibt Dürer in seinem Brief, der nach Nürnberg adressiert war. In der deutschen Renaissancemode, die von Augsburg ausgehend auch Tirol erreichte, zeigen die Medaillenporträts, dass die Straußenfedern, die vor 1500 vorne an den Hut gesteckt wurden, mit dem Aufkommen der Barette auf den Kopfbedeckungen flach arrangiert wurden. Als einer der bedeutendsten Medailleure, der Augsburger Friedrich Hagenauer 1529 das Ehepaar Frundsberg, wahrscheinlich anlässlich der Hochzeit porträtierte, zeigten sich die prominenten Brautleute mit Hüten, auf denen die Straußenfedern weit über die Krempe wippten. Am üppigsten wucherten die Straußenfedern jedoch auf den riesigen Tellerbaretten der Landsknechte.

Der Federschmücker mit Berufsbeschreibung in Versen. (Kupferstich, Weigel, 1711) Privatarchiv H. Rizzolli

BERUF „FEDERSCHMÜCKER“ Dazu passt der Spruch, der auf der Berufsbeschreibung des „Federschmückers“ zu lesen ist: „Was wollen doch auf Helm und Hut die Schwung gewohnten Federn lehren die Tugend sey ein solches Gut dass in dem Fried und Krieg könnt ehren; Dann wen nicht ihre Fittig haben der bleibt bey Ehr in Schande kleben.“ Noch deutlicher ist der Beruf des „Federschmückers“ Johann Wurmbein (gest. 1671) im Nürnberger Hausbuch beschrieben. Seine Professionalität setzte genaue Kenntnisse über die Eigenschaften der von ihm verarbeiteten kostspieligen Straußenfedern voraus. Er musste sie in allen Schattierungen färben und sie zu Büschen und Sträußen für Kopfbedeckungen oder Baldachinen arrangieren können, wie die auf dem Tisch liegenden losen Federn und Arrangements zeigen. Selbst in die Volkstracht sind die sonst nur den

Das Brautpaar Frundsberg, porträtiert von Friedrich Hagenauer, 1529. Besonders bemerkenswert ist das gut gelungene Abbild der Margarete Firmian, der Gemahlin von Caspar von Frundsberg. Den Frundsberg war von 1500 an die Burghut von Runkelstein anvertraut worden. Privatarchiv H. Rizzolli

Holzschnitt von Lucas Cranach (um 1505), der einen Landsknecht nahezu karikaturenartig mit Straußenfedern zeigt. Kupferstichkabinett Dresden

sozialen Eliten vorbehaltenen Straußenfedern eingedrungen. Neben anderen Elementen der Adelstracht trägt der Kastelruther Hochzeitslader noch heute den „Stotzhut“ (Zylinder), der mit verschiedenfarbigen „Huttlfedern“ (Straußenfedern) geschmückt ist.

Diesen Beitrag hat Univ.H.Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser, für Sie verfasst.

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FÜR UNSERE KLEINEN

! r e d n i Hal lo K e: Ad re s s W IR U n s e re S/ U L P g La n a ze it u n B ez ir k s 1/5 - 39011 r. t t s .i n ie r ie t ed in du s ez ir k s m wjw@b

ten Plätze. m der teuers e in e f u a n tadio teuren Platz im Fußballs u so einem z t n itz n s e p d p r ili e h P en ihm, wie erdanke ich ein Herr neb ilipp: „Das v h P te Vater? in e Da fragt ihn m Darauf t denn dein i. is e s o w n e d n m u m , geko t da der Herr rte“ ... Ja, antworte r“ te a V cht seine Ka u m s d n u meine e s u a „Der ist zuh

EINE SCHERZFRAGE: Wann sagt ein Chinese „Guten Morgen“?

Kennst Du das Tier?

Der Kuckuck {Wissenschaftlicher Name Cuculus canorus) Der Kuckuck gehört zur Familie der Kuckucke (Cuculidae). Er ist ein mittelgroßer grauer Vogel mit hellem Buch und feinen Streifen auf der Brust. Er lebt in Europa und meistens in Wäldern und Parks. Der Kuckuck frisst Raupen und Insekten. Er gibt Laute von sich, die so klingen wie sein Name: Ku- ckuck! Jetzt im Mai kannst Du ihn besonders oft hören. Der Kuckuck ist ein Zugvogel. Er fliegt im April/Mai aus seinem afrikanischen Winterquartier zurück zu uns. Im Herbst, wenn es ihm hier zu kalt wird, fliegt er wieder nach Afrika. Das Kuckucksweibchen legt ihre Eier in fremde Vogelnester. Oft sehen Kuckuckseier ganz verschieden aus. So merken die fremden kleinen Vögel nicht, dass sie ein Kuckucksei ausbrüten. Die fremden Eltern haben mit Kuckucksküken viel zu tun, 30 weil die sehr schnell groß werden und viel Hunger haben. Das Kuckucksküken wirft die anderen Eier oder Vogelkinder einfach mit seinem Rücken aus dem Nest.

Antwort: ... wenn er deutsch spricht ...

Der Drache freut sich schon auf die bald kommenden Sommerferien. Im rechten Bild haben sich 12 Fehler eingeschlichen. Kannst Du sie finden?


VON BRIXEN AUS IN DIE

GANZE WELT Die PROGRESS GROUP ist Technologieführer im

Unser Team ist technologiebegeistert, lebt

Maschinen- und Anlagenbau für die Betonfertig-

Innovationen und setzt Spitzenlösungen um –

teilindustrie. Vom Hauptsitz in Brixen aus werden

werde auch Du ein Teil davon!

weltweit Projekte verwirklicht und Kunden betreut.

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PROGRESS GROUP EXPANDIERT Weitgehend unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit hat sich die Brixner Progress Group zu einem Weltmarktführer entwickelt, und die Entwicklung geht weiter. Das Unternehmen baut Maschinen und Anlagen für die Betonfertigteilindustrie und liefert sie an Kunden in alle Kontinente. Damit dies gelingt, braucht es zielstrebige und couragierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und optimale Bedingungen in den Büros und Fertigungshallen. Deshalb wird im Progress-Areal in der Brixner Industriezone bis zum Frühjahr/Sommer 2020 einiges entstehen: Direkt verbunden an das jetzige Bürogebäude wird ein siebenstöckiger Neubau errichtet. Gleichzeitig wird mit dem Bau einer doppelstöckigen Halle begonnen,

damit auch die Techniker beste Arbeitsbedingungen vorfinden. Zur neuen Halle kommt noch eine Tiefgarage mit 100 Stellplätzen und die Neugestaltung des Parkplatzes. Verbaut werden Betonfertigteile, die direkt von der Progress AG gefertigt werden. Dadurch kann auch

der Kunde sich einen guten Einblick in die Art des Bauens verschaffen. Der Zubau schafft Platz für rund 200 zusätzliche Mitarbeiter.

EIN AMBIENTE ZUM WOHLFÜHLEN Die großzügigen Open-Space-Büros

schaffen Arbeitsplätze auf höchstem Standard. Große Fensterflächen sorgen für viel natürliches Licht, und durch den Einbau einer innovativen Progress-Audioklimadecke werden eine effiziente Schall-Absorbierung und ein angenehmes Raumklima erzielt.


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Zu den Mitarbeitern, welche die hohe Qualität am Arbeitsplatz und die Chancen, die sich ihm bei Progress bieten, schätzen, gehört Mike Ebner, der 42- jährige Neustifter. Das Motto „Ideen umsetzen durch starke Mitarbeiter“ ist in den gut zehn Jahren, die er bei Progress beschäftigt ist, längst zu seinem geworden.

GELUNGENER EINSTIEG Im Sommer 2007 bewarb sich Mike Ebner für die ausgeschriebene Stelle als Betriebstechniker. Nachdem er sich einen Überblick über die verschiedenen theoretischen und praktischen Anforderungen des Berufsbildes verschafft hatte, fing er im September bei der Progress Holding an. „Ich fühlte mich zunächst wie vom Dorf in die Großstadt gekommen“, gesteht er. „Ich war zwar schon 32 Jahre alt, hatte eine zweijährige Allgemeinbildung am Realgymnasium „J. Ph. Fallmerayer“ genossen, anschließend die Fachlehranstalt für Industrie und Handwerk/Fach-

richtung Elektrotechnik besucht und Erfahrungen in verschiedenen Betrieben gesammelt“. Dank seiner vielseitigen Ausbildung und seiner Berufserfahrungen schaffte Mike Ebner den Einstieg rasch, doch gesteht er auch ein, dass es anfangs nicht so einfach gewesen sei, denn er fühlte sich immer gefordert und mit neuen Aufgaben konfrontiert. „Aber ich brachte die Bereitschaft mit, dazu zu lernen, Herausforderungen anzunehmen und voraus zu denken. Inzwischen mache ich meine Arbeit sehr, sehr gerne! Und es bereitet mir Freude und Genugtuung, sowohl eigene Ideen einzubringen als auch Ideen der Geschäftsleitung umzusetzen“.

MEINE ARBEIT „Zu meinen Aufgaben zählen zum einen die laufenden Arbeiten, wie die Überwachung und Koordinierung von Reparatur- und Wartungsarbeiten an den Gebäuden und Infrastrukturen sowie die Mensaverwaltung.

Zum anderen, und das macht für mich den Reiz aus, sind es die Umbau- und Ausbauarbeiten der Büros und Hallen am Hauptsitz der Progress Gruppe in Brixen, sowie in allen Standorten in Südtirol und im Trentino. Zudem leisten wir über die Grenzen hinaus stets Hilfe bei allen Progress Group Tochtergesellschaften, so bei EBAWE in Leipzig, Echo in Houthalen/Belgien, Tecnocom in Udine, Ultraspan in Winnipeg/Kanada und beim Service Center in Malaysia “, berichtet er mit einigem Stolz.

LANGEWEILE GIBT ES NICHT „Für mich wäre es schlimm, wenn ich immer dasselbe machen müsste. Ich liebe die Arbeit, weil sie spannend und abwechslungsreich ist“, erzählt Mike weiter. „Ein sehr großes Projekt war zum Beispiel der Neubau der TopHaus AG in Bozen: Wir schufen einen super funktionierenden Standort mit modernster Gebäudetechnik und Arbeitsplätzen auf höchstem

Niveau. Interessant ist bei solchen Projekten auch immer die enge Zusammenarbeit mit externen Architekten und Planern. Dies erfordert eine gute Kommunikation untereinander und erweitert wiederum den eigenen Horizont“.

KOMPETENZEN, DIE BEWERBER MITBRINGEN MÜSSEN Auch darüber spricht Mike Ebner gerne: „Es zählen Teamfähigkeit und die Bereitschaft, Neues dazu zu lernen. Es ist wichtig, die gebotenen Chancen zu erkennen und zu nutzen.“

PROGRESS GROUP Julius-Durst-Straße 100 I-39042 Brixen (BZ) www.progress-group.info

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SPORT

Weltmeister holt in Eppan Feinschliff EPPAN - (ma) Über Eppan nach Russland zur WM, um dort die Mission Titelverteidigung in Angriff zu nehmen. Die deutsche Nationalmannschaft residiert vom 23. Mai bis 7. Juni in Eppan

Zum vierten Mal absolviert die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ihr Trainingslager vor der WM in Südtirol. Bisherige Erfolgsbilanz: zwei Titelgewinne und ein dritter Platz. 1990 nach dem Trainingslager in Kaltern holte Deutschland den Titel in Italien. 2010 musste sich das DFB-Team nach dem Trainingslager in Eppan mit Rang drei begnügen, 2014 nach dem Trainingslager im Passeiertal wurde es wieder der Weltmeistertitel. Was ist diesmal möglich? Fest steht schon jetzt, für das Überetsch und ganz Südtirol ist das Trainingslager eine große Aufwertung und ein riesiger Werbeeffekt. „Es freut und ehrt uns, erneut eine so hochkarätige Mannschaft, den amtierenden Weltmeister, empfangen zu dürfen. Das Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft, das

nun zum vierten Mal in Südtirol und zum zweiten Mal in Eppan stattfindet, sorgt für große Aufmerksamkeit und bietet eine gute Möglichkeit, Südtirol international bekannt zu machen, ein Heimspiel für Südtirol gewissermaßen“, wird Landeshauptmann Arno Kompatscher in einer Aussendung des Wirtschaftsdienstleisters IDM Südtirol zitiert. Neben Fußballfans werden auch rund 200 Sportjournalisten erwartet, die live vor Ort berichten. „Die Medienresonanz auf große sportliche Events wie dieses ist ein wichtiges Instrument für die touristische Vermarktung Südtirols sowie seiner Agrarprodukte, die im Rahmen des Trainingslagers angeboten werden. Aus Deutschland kommt schließlich auch der Großteil unserer Gäste”, betont IDM-Präsident Hansi Pichler.

Das Medieninteresse ist riesig, wie bereits vor vier Jahren im Passeiertal (im Bild).

Für das Trainingslager in Eppan hat Bundestrainer Joachim Löw folgende Spieler nominiert: TOR: Manuel Neuer (Bayern München), Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona), Bernd Leno (Bayer Leverkusen), Kevin Trapp (Paris St. Germain) ABWEHR: Jerome Boateng (Bayern München), Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach), Jonas Hector (1. FC Köln), Mats Hummels (Bayern München), Joshua Kimmich (Bayern München), Marvin Plattenhardt (Hertha BSC), Antonio Rüdiger (FC Chelsea), Niklas Süle (Bayern München), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) MITTELFELD/ANGRIFF: Julian Brandt (Bayer Leverkusen), Julian Draxler (Paris St. Germain), Mario Gomez (VfB Stuttgart), Ilkay Gündogan (Manchester City), Leon Goretzka

Jogi Löw und sein Team bereiten sich in Eppan auf die WM vor.

(Schalke 04), Sami Khedira (Juventus Turin), Toni Kroos (Real Madrid), Thomas Müller (Bayern München), Mesut Özil (FC Arsenal), Nils Petersen (SC Freiburg), Marco Reus (Borussia Dortmund), Sebastian Rudy (Bayern München), Leroy Sane (Manchester City), Timo Werner (RB Leipzig)

Hunderte Journalisten werden erwartet.

Felderer und Holzer Könige von Jenesien

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JENESIEN - (ma) Die dritte Auflage des Uphill-Laufs von Bozen nach Jenesien ging an den Sarner Thomas Holzer und die Sarnerin Annelise Felderer. Beim Uphill Bozen-Jenesien galt es vier Kilometer und 785 Höhenmeter zu bewältigen. Die Siege gingen dabei durchwegs ins Sarntal. Thomas Holzer siegte souverän mit einer

Zeit von 29.42 Minuten und verwies den Sarner Henry Hofer und Florian Zeisler auf die Plätze zwei und drei. Bei den Frauen ging der Sieg an Annelise Felderer. Die Sarnerin entschied das Rennen in 35.13 Minuten für sich und war damit um eine Minute schneller als Edeltraud Thaler. Elisabeth Chiusole komplettierte das Podest.

Siegreich: Thomas Holzer (links) und Annelise Felderer.


SPORT

Kalterer See Triathlon: Jubiläum begeistert KALTERN - (ma) Die 30. Ausgabe des Kalterer See Triathlons war ein voller Erfolg. Die Siege gingen dabei an „Azzurri“. Angekündigt war Regen, schlussendlich war alles eitel Sonnenschein. Die 30. Edition des Internationalen Kalterer See Triathlons fand bei besten Bedingungen statt. Das Rennen hat auf Olympischer Distanz stattgefunden. Für die Athleten galt es 1,5 Kilometer zu schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen. Zahlreiche Zuschauer versammelten sich um den See herum, um die Athleten zu unterstützen. Der Sieg ging an den Mailänder Andrea Secchiero in 1:53.34 Stunden: „Das ist das zweite Mal in Folge, dass ich hier gewinne. Ich bin sehr zufrieden, dieses Rennen ist sehr hart aber immer sehr schön“. Franco Pesavento aus Vicenza kam auf

Platz zwei (1h53‘36‘‘) und Jacopo Butturini aus Verona auf Platz drei (1h55‘42‘‘). Als bester Südtiroler landete der Bozner Daniel Hofer auf Rang 7. Der 35-Jährige war mit seinem Ergebnis zufrieden. „Es war eine meiner besten Platzierungen hier in Kaltern“, so Hofer. Bei den Frauen triumphierte Federica Parodi (2h14‘49‘‘) vor der erfahrenen Schwimmerin Bianca Seregni (2h15‘38‘‘‘) und Giulia Bedorin (2h17‘42‘‘). „Ein hartes Rennen“, sagte Parodi, „ich habe auch letztes Jahr teilgenommen, also kannte ich die Strecke ziemlich gut. Es war ein tolles Rennen und ich bevorzuge harte Rennen gegenüber flachen Rennen“. Werner Maier, der Präsident des Organisationskomitees, zeigte sich nach dieser spektakulären 30-jährigen Veranstaltung zufrieden: „Ich bin

Siegreich: Andrea Secchiero

Der Start der Männer.

sehr glücklich. Das Wichtigste ist, dass sich niemand verletzt hat und der Krankenwagen nie gestartet ist. Das bedeutet, dass alle Freiwilligen

gut mitgearbeitet haben und, dass es keine Risiken gab. Wir wurden sogar mit schönem Wetter belohnt“.

Bester Südtiroler: Der Bozner Daniel Hofer.

Sarner Rad-Power SARNTHEIN - (ma) Der Sarner Radrennfahrer Michael Spögler lässt weiter aufhorchen. Kürzlich entschied er den Klassiker hinauf auf den Gampenpass für sich. Der Sarner Michael Spögler hat auf dem Rennrad seine Paradedisziplin gefunden. Vor zwei Jahren stieg der heute 23-Jährige vom Mountainbike aufs Rennrad um. Und feiert seitdem Erfolge. Kürzlich entschied er den Radklassiker von Lana hinauf auf den Gampenpass für sich. Das Rennen

bildete die 2. Etappe des Südtirol. Berg.Cup 2018, der Rennradserie für Bergspezialisten. Bereits seit Jahren organisiert der Radverein Edelrot Lana dieses Rennen um die Edelrot-Trophäe. Auch heuer wieder galt es, die 18 Kilometer und 1204 Höhenmeter von der Lananer Sportzone hinauf auf den Gampenpass zu bewältigen. Fast 130 Radsportler stellten sich der Herausforderung. Das Gampenpass-Rennen war für Spögler eines der wenigen Rennen

auf heimischen Boden. Und dieses entschied er auf Anhieb für sich. Es war gleichzeitig sein erster Sieg in dieser noch jungen Saison. Mit einer Zeit von 50.27 Minuten verwies er den Trentiner Vorjahressieger Andrea Zamboni auf den zweiten Platz. Spögler konzentriert sich derzeit vor allem auf längere Radmarathons. Der Sarner studiert momentan in Innsbruck und geht für das Team Corratec an den Start. Gut drauf: Michael Spögler.

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SPORT

Bernd Zanon startet wieder durch BOZEN - (ma) Der Eggentaler Rallyepilot Bernd Zanon gibt wieder Vollgas. Mit neuem Auto und in einer neuen Serie. Erstmals geht Zanon in dieser Saison beim FIA-Alpen-Adria-Cup an den Start. Er mischt erstmals mit einem Peugeot 208 T16 R5 die letzte Kategorie unterhalb der Weltmeisterschaft mit, und zwar in der Rennklasse WRC2. „Also die letzte Stufe bevor man sich mit Profis wie Ogier, Loeb oder Neuville messen muss“, freut sich Zanon. Der Wagen wurde dem Eggentaler Ausnahmetalent vom Rallyeteam Munarettosport zur Verfügung gestellt. Buchstäblich in letzter Minute konnten noch einige Sponsoren gefunden werden, so dass das Budget für 3 Rennen in diesem

320-PS Allrad-Boliden aufgetrieben werden konnte. Das erste Rennen dieser Meisterschaft ging Ende April in Slowenien, in der Nähe der Stadt Ajdovscina, über die Bühne. Der Aufwand hat sich gelohnt, Bernd Zanon hat die Erwartungen der Sponsoren und die Hoffnungen des Teams schon jetzt mehr als erfüllt. Ohne auch nur eine einzige Testfahrt vor dem Rennen mischte er gleich beim ersten Einsatz ganz vorne mit und belegte am Ende Platz 4. „Mit einigen Testläufen vor dem Rennen wäre der Gesamtsieg greifbar gewesen, aber angesichts der Umstände ist Platz 4 ein mehr als sensationelles Ergebnis“, jubelt Zanon. Dabei war nicht nur der Wagen neu, es war auch sein erster Einsatz seit seinem spektakulären Unfall im

Bernd Zanon mit Copilot Denis Piceno im Peugeot 208 T16 R5

September bei der Rally Valtellina. Nach diesem Ergebnis ist aber klar, dass der Eggentaler Rallyepilot auch in dieser neuen Serie trotz neuem Auto und neuen Strecken bereits in

Foto © mdfoto

der ersten Saison ganz klar den Sieg in der Meisterschaft anstrebt. Dabei hofft er, dass sich noch weitere Sponsoren finden, damit nicht nach drei Rennen schon wieder Schluss ist.

Faustball-Europameisterschaft 2020 in Kaltern

Bozens Simon Prudenziati bei der EM 2014

KALTERN - (ma) In Kaltern darf man sich auf eine Großveranstaltung freuen. Die Faustball-Europameisterschaft steht für 2020 auf dem Programm. Der SSV Bozen Faustball Italia wird vom 03.07.2020 bis zum 05.07.2020 die 22. Faustball Europameisterschaft der Männer in Kaltern organisieren. Nach dem Großevent in Grieskirchen (Österreich) im Jahr 2016 und der heurigen EM in Adelmannsfelden (Deutschland), wird dies das nächste

große Faustballevent auf europäischer Ebene sein. Für die Bozner Faustballer ist die Euro 2020 nicht das erste große Heim-Event. Erst vor drei Jahren haben die Faustballer auf den Bozner Talferwiesen die Europameisterschaft der Frauen organisiert, 2011 wurde in Lana der IFA-Pokal der Männer und Frauen mit den besten Faustballteams Europas ausgetragen. „Wir werden natürlich alles daran setzten, dass wir auch dieses Mal

wieder ein Top-Event auf die Beine stellen“, unterstreicht OK-Präsident Rudi Seifert. Die Europameisterschaft der Männer wird in der Sportzone Altenburg in Kaltern organisiert. Die Veranstalter rechnen damit, dass insgesamt bis zu zehn Teams aus ganz Europa um den EM-Titel mitspielen werden. „Auch einige Neulinge könnten in zwei Jahren erstmals dabei sein“, freut sich Rudi Seifert.

Tischtennis: Sarner Nachwuchs top

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BOZEN - (ma) Mehr als 100 Tischtennisspieler im Alter zwischen neun und 18 Jahren aus insgesamt zehn Vereinen ermittelten Anfang Mai in der Bozner Sportzone Pfarrhof die VSS/Raiffeisen-Landesmeister des Jahres 2018. Mit fünf Landesmeistertiteln und insgesamt zwölf Medaillen waren dabei die Nachwuchsspieler des ASC Sarntal am erfolgreichsten, an dreien war Jonas Unterweger beteiligt. Der junge Sarner gewann nicht nur die Einzelkategorie bei den Schülern (Jahrgänge 2005/2006) sondern si-

cherte sich auch noch die Landesmeistertitel im Herren- und im MixedDoppel. Generell scheinen die jungen Tischtennisspieler aus dem Sarntal im Doppel nahezu unschlagbar. In drei Doppelbewerben traten Sarner Athleten an und in allen drei Bewerben holten sie Gold. Im Mixed-DoppelBewerb gingen gleich alle Medaillen an den ASC Sarntal, der damit auch die Vereinswertung gewann. Stark zeigten sich in Bozen auch Aamnah Mahmood und Ralf Bampi aus Tramin, Lisa Trojer und Jana Stockner aus

Sarnthein, Lorenzo Liu Tesen vom SC Meran sowie Julia Raffl vom ASC Passeier mit jeweils zwei Goldmedaillen. Je einen der begehrten VSS/ Raiffeisen-Landesmeistertitel holten sich Paul Feuer (ASV Eppan), Alexa Pöhl (ASC Passeier), Michael Kofler (ASC Sarntal) und Marian Inderst vom SC Meran. „Gewinner war aber einmal mehr der Tischtennissport in Südtirol“, zeigte sich VSS-Referent Georg Lotti bei der Siegerehrung begeistert über die Teilnahme von mehr als 100 Nachwuchsspielern aus zehn Vereinen,

„damit wurde der VSS seinem großen Ziel, der Förderung des Breiten- und Jugendsports, einmal mehr gerecht.“


VEREINE

TeenSTAR: Ein Verein stellt sich vor

Foto: A. Filz

SÜDTIROL - Überall, nicht nur in den Medien wird Sex als Konsumgut dargestellt. Eltern und Erzieher stehen vor der Aufgabe, ihren Kindern die Schönheit der Liebe verständlich nahezubringen. TeenSTAR ist eine Möglichkeit, das Wahre, Gute und Schöne der menschlichen Sexualität kennenzulernen. Sie ist eine Methode, mit den Kindern und Jugendlichen über Sexualität und Verantwortung zu sprechen. TeenSTAR ist nicht ein übliches Schulsexualprogramm. TeenSTAR ist ein persönlichkeits-bildendes, pädagogisch gut durchdachtes Programm und wird nach Alter und Geschlecht differenziert angeboten, schulisch oder außerschulisch. Es gibt ein eigenes KIDS-Programm für Kinder von 10 – 12 Jahren, ein Jugendprogramm von ca. 12 – 15 Jahren und für Jugendliche ab 15 Jahren. Auch für junge Erwachsene

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ab 18 Jahren. Oft wird Sexualität nur auf den Körper beschränkt. TeenSTAR versteht Sexualität aber ganzheitlich: Körper, Gefühle, Verstand, Beziehung, Verantwortung und Seele. Deswegen auch das Erkennungszeichen von TeenSTAR: der Stern mit den 6 Zacken. Da der TeenSTAR-Kurs von einer positiven Sichtweise des Körpers und der eigenen Fruchtbarkeit ausgeht, können Reifungsschritte altersgemäß verstanden und darauf eingegangen werden. Sexualität und alle Themen, die dazu gehören sind sehr sensible Themen, so z. B. Mein Körper – Gefühle – Selbstwert und Selbstannahme – wertschätzende Sprache – „Nein“ sagen lernen/ Selbstbehauptung – Psychologie des Körpers und der Geschlechtsorgane – Fruchtbarkeit von Mann und Frau – Freundschaft / Verliebtheit / Liebe – Jugendzeit: Wachsen und Reifen

– Verständnis für sich und andere – Verantwortung – Schwangerschaft / Entstehung eines Kindes – Sexualität in den Medien – Lebensträume und Visionen usw. Eine der Stärken von TeenSTAR besteht darin, dem Jugendlichen zu helfen, sich selbst zu entdecken. Das führt zu Selbstbewusstsein und zur Fähigkeit, eigene Entscheidungen treffen zu können, statt nur dem Gruppenzwang zu folgen. Indem die Teenager mehr über sich selbst lernen, entdecken sie auch die Signale, die sie aussenden und übernehmen Verantwortung für sie. Ganz praktisch führt dies zu angemessener Kleidung, Sprache und entsprechendem Benehmen. Was beim TeenSTAR-Kurs auch ganz wichtig ist, ist die Einbeziehung der Eltern. Parallel zum Kurs finden mehrere Elterntreffen statt. Dabei werden Väter und Mütter über die

Kursinhalte informiert und in ihrer Erziehungsverantwortung gestärkt. Ja, in manchen Einheiten werden sogar die Eltern zur Mitarbeit herangezogen. Ohne Einverständnis der Eltern darf kein Kind einen TeenSTAR-Kurs besuchen. Eltern werden auch eingeladen, an einem Ausbildungsseminar teilzunehmen und können sich sogar als TeenSTARKursleiter/in ausbilden lassen! Dieser Kurs ist für die Eltern persönlich eine Bereicherung, kann sie in der Erziehung ihrer eigenen Kinder bestärken und unterstützen und, wenn sie darüber hinaus in einer Jugendgruppe (z.B. Firmgruppe) sich als TeenSTARKursleiter/in zur Verfügung stellen, kann das eine Bereicherung für die ganze Pfarrgemeinde sein. Weitere Informationen unter: info@teenstar.bz.it www.teenstar.bz.it

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ist

los

bei

uns

EMPFEHLUNGEN SCHULSCHLUSS

SPRACHENCAFÉ

Gymnasium Bozen

Sprachlounge

Gschleier Weinkost: Genuss im Weinberg

Letzte Treffen vor der Sommerpause Die Sprachlounge geht in die letzte Runde vor der Sommerpause und lädt am 5.6. (Aktion Italienisch), 12.6. und 19.6. alle Sprachbegeisterten ein, sich in einer der insgesamt sieben Sprachen frei zu unterhalten. Mit dem Sommer-Abschlussfest am 19.06. von 18 bis 20 Uhr im Kapuzinergarten in Bozen, wird die Sommerpause der Sprachlounge eingeläutet. Bei Schlechtwetter wird das Abschlussfest im Jugendzentrum papperlapapp, Pfarrplatz 24 in Bozen stattfinden. Es werden alle sechs Sprachtische angeboten. Die erste Sprachlounge nach der Sommerpause wird am Dienstag, den 4. September von 18.00 bis 20.00 Uhr im Jugendzentrum papperlapapp stattfinden. Weitere Informationen bei Lauretta Rudat, 0471-053856, www.sprachlounge.it.

Schon zum siebten Mal lädt die Bauernjugend Girlan am 16. Juni um 19:00 Uhr zu einer Weinverkostung der besonderen Art. Die Weinkost in Girlan führt entlang des Weinlehrpfades „Hoher Weg“. Dort wird Ihnen anhand von 15 Informationstafeln allerlei Wissenswertes und Interessantes zum Thema Weinbau näher gebracht. Erfreuen Sie sich an mehreren Standorten inmitten der Weinberge im „Gschleier“ an lokalen Spitzenweinen der Eppaner Produzenten. Den Auftakt der Verkos-

Zum Ende des Schuljahres lädt das Gymnasium „Walther von der Vogelweide“ in Bozen zu verschiedenen Veranstaltungen. Mittwoch, 6. Juni, 18 Uhr, Eröffnung der Werkschau „Producta“ des Kunstgymnasiums „Walther von der Vogelweide“ im Museion in Bozen Freitag, 8. Juni, 20.30 Uhr, Schulhof des Gymnasiums „Walther von der Vogelweide“ unter dem Motto: SCHACHMATT-PERFORMANCE / KLANGGEBILDE AM SCHACHBRETT Schlagwerk : Sophie Munaretto, Lorenz Andres - Ismael Pellizzari E-Gitarre : Raoul Algrang, Luca Baratta Sprecher: Felix Maier Performer/innen : Lisa Bizzaro, Nicole Busellato, Julia Faustin, Marie Gassmann, Gabriel Obexer, Thomas Simoni, Lisa Toll, PetraTosi, Caroline von Mörl, Nadia Wiedenhofer Einstudierung der Klangmodule: Astrid Hofer, Erwin Lantschner Montag, den 11. Juni, 20.00 Uhr, Aula Magna: Abendvorstellung der Theatergruppe des Gymnasiums „Walther von der Vogelweide“: W. Shakespeare, „Viel Lärm um nichts“ Mittwoch, 13. Juni, 20 Uhr, Aula Magna der Schule: Großes Schlusskonzert des Landesschwerpunkts Musik

WEINGENUSS

tung bildet der Sekt-Stand, weiter führt der Rundgang über regional typische Weißweine bis hin zu PIWI-Sorten, die den Übergang zu den Rotweinen markieren. Bevor Sie das Gschleier Kulinarium erreichen, erwarten Sie noch Destillate aus der hiesigen Brennerei. Musikalisch umrahmt, bietet das Gschleier Kulinarium eine traditionelle, hochwertige Küche, inmitten der romantischen Weinberge. Genießen Sie einen schönen und entspannten Sommerabend bei der Gschleier Weinkost.

Wir sind eines der führenden Fachbetriebe für Sicherheits- und Elektrotechnik in Südtirol und suchen zur Verstärkung unseres Teams:

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Info: info@teenstar.bz.it – Tel. 348 08 27 429 Anmeldung bis spätestens 30. Juni 2018 unter: bildungshaus@lichtenburg.it – Tel. 0471 057 100

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