BEZIRKSZEITUNG
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schöner Platz in dieser Stadt
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BOZEN / BRIXEN / BRUNECK / EPPAN / LEIFERS / LANA / MERAN / SCHLANDERS / ST. ULRICH / TRIENT
®
INHALT
Sport
Seiten 34-37
Liebe Leserinnen, liebe Leser, ein Sommer, der eigentlich heuer mal eine Augenauswischerei wert gar keiner war, geht bald zu Ende. sind, könnte man gut verzichten. Die Hoffnung auf einen goldenen So etwa auf die Kampagne gegen Herbst wollen wir nicht aufgeben. die Motorradraserei. Und wenn Einen schönen warmen Herbst wün- heuer vielleicht auf weniger Unsche ich uns allen, vor allem den fälle hingewiesen werden wird, so Bauern für ihre Erntearbeit. Die ist dies eher dem ungeliebten ReLandwirte haben sich bisher nicht genwetter zuzuschreiben, als dem beklagt, die Hütten- und Almwirte Erfolg von Flyern und sinnlosen auch nicht sonderlich. Die Kaufleu- englischen „No Credit“-Plakaten. te auch nicht. Ganz im Gegenteil. Freuen dürfen wir uns auf den Tag Diese haben öffentlich kundge- der Autonomie und auf die Einlatan, dass sie stellenweise sogar dung unserer Landesverwaltung. zweistellige Zuwachsraten bei den Am Freitag, 5. September dürfen Umsätzen, speziell im Bekleidungs- wir beim allgemeinen Tag der offen sektor erzielen konnten. Wie man Tür einmal hinter die Kulissen der sieht: das Regenwetter ist des ei- unzähligen Ämter schauen. Nützen nen Freud, des anderen Leid. wir doch diese Gelegenheit. Sie ist Erfreulich ist insgesamt, dass we- nicht alltäglich. niger gejammert wird. Angesichts des vielen Unheils draußen in der Schreiben Sie uns, was Sie schon Welt, hervorgerufen durch Krieg, immer gerne sagen wollten, was Naturkatastrophen und Seuchen ist Sie in Ihrer Umgebung stört, aber es auch angebracht, bei uns rela- auch, was Ihnen besonders gut getiv zufrieden zu sein. Auch unsere fällt. Verbringen Sie eine gute Zeit Politiker scheinen sich endlich zu und freuen Sie sich des Lebens. Es bemühen, sich um andere Themen ist es wert, meint als um die eigenen Renten zu kümIhr Walter J. Werth mern. Vieles ist zu tun, und manwjw@bezirksmedien.it ches wäre besser, wenn es nicht gegeschrieben am 22. 08. 2014 tan würde. Auf Aktionen, die nicht
New Way Coaching
TITEL-THEMA
Seiten 20-21
Seiten 4–6
TITEL-THEMA (K)ein guter Platz
Seiten 4–6
EIN GUTER TIPP
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LOKALES
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KINDER
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KUNST&KULTUR
20-21
BÄUERINNEN
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SPEZIAL JENESIEN
26-29
SPEZIAL PUR SÜDTIROL
30-33
SPORT
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Bericht auf
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TITEL
Waltherplatz Anfang 20.JH - Sammlung Dieter Seifert
Bozens schönste Plätze: damals und jetzt ... BOZEN - (swa) Ein Platz ist laut der Definition von Wikipedia, neben einer von Gebäuden umbauten Fläche, der Brennpunkt des öffentlichen Lebens. Hier trifft man sich, werden Veranstaltungen abgehalten. Aus städtebaulichem Aspekt sind sie besonders sensible Elemente bei der Gestaltung des Stadtbildes. Auch Bozen hat eine große Auswahl dieser Freiflächen zu bieten. Viele von ihnen sind inzwischen zur Betonwüste degradiert. VON CLAUDIA SCHWARZE
entrale Plätze galten schon immer als Aushängeschild eines Ortes. Der Platz vor dem Rathaus, der Dorf-, Kirch- oder Marktplatz, sie alle stellten einen besonderen, zentralen Treffpunkt für die ansässige Bevölkerung dar. Je nach Größe und Bedeutung des Ortes wurden sie und die angrenzenden Gebäude besonders repräsentativ und aufwändig gestaltet. Fassaden wurden prunkvoll geschmückt, der Platz durch einen besonderen Belag, Brunnen oder ein Monument gestaltet. Die Landeshauptstadt hat eine breite Palette an Plätzen zu bieten. Die bekanntesten sind sicher der Waltherund Obstplatz, für jeden Touristen ein absolutes „Muss“. Aber auch die Bozner und Einheimischen genie-
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ßen die verkehrsbefreiten Zonen der Altstadt, kaufen hier ihr Obst und Gemüse oder trinken einen Kaffee im Sonnenschein vor dem Dom. Diese Plätze sind in ihrer Anlage relativ ursprünglich erhalten. Der große Brunnen mit dem Standbild Walthers, der über den zentralen Platz wacht, und die kleinen Stände entlang des Obstmarktes, der seit Jahrhunderten für den Handel genutzt wird, verleihen beiden Orten ein besonderes Flair.
punkt, wo sich Berufsverkehr und die städtischen Buslinien kreuzen, zum längeren Aufenthalt nicht unbedingt geeignet. Um den Verkehr flüssiger zu gestalten, wurde vor
DAS ERSTE BILD VON BOZEN Der erste Eindruck, den Besucher von Bozen erhalten, die mit den Zug anreisen, oder in eines der Parkhäuser der Innenstadt einfahren, wird ihnen auf dem Bahnhofsplatz vermittelt. Es ist ein enormer Verkehrsknoten-
Mazziniplatz
einigen Jahren ein Kreisverkehr eingerichtet. Wahrscheinlich in Bezug auf den angrenzenden Bahnverkehr und unter dem Motto „Wie bringe ich den Zug auf die Straße“ wurde vom
TITEL
Bahnhofsplatz
ehemaligen Gemeindearchitekten Wolfram Pardatscher eine besonders eigenwillige Gestaltung initiiert: Das Rondell mit einer Umrandung aus Eisenbahnbollern (umgangssprachlich auch Toller genannt) wurde mit recyceltem Gleisschotter aufgefüllt und wird inzwischen zusätzlich durch überdimensionale, rosa und grau eingefärbte Monsterbetonblumen verschönt. Zur Weihnachtszeit verirrte sich dann auch eine enorme, pausbäckige Thun-Figur in den Kreisverkehr. Kitsch oder Kunst, diese Meinung wird sich jeder selber bilden...
UMGESTALTUNG ZUR GROSSEN HALTESTELLE Ein weiterer, historisch wichtiger Platz der Altstadt war immer der Dominikanerplatz. Das Dominikanerkloster mit der daneben liegenden Kirche wurde im Jahr 1272 erstmals erwähnt. Hier wurde Bozens erstes Spital errichtet, in einem Teil des Klostergebäudes wurde vor Jahrzehnten das Musik-Konservatorium
Monteverdi untergebracht. Doch trotz des beträchtlichen geschichtsträchtigen Baubestandes des alten Klosters mit seinem Kreuzgang hat der Platz längst seine Bedeutung als Treffpunkt verloren. Bushaltestellen dominieren das Bild. Er ist zur breiten Straße degradiert, auf der im Sommer die Hitze staut, im Winter der eisige Wind um die Straßenecken fegt.
ZUM REPRÄSENTIEREN ANGELEGT „Einige Bozner Plätze sind nicht historisch gewachsen, sondern wurden bewusst zur Präsentation angelegt, um die dort stehenden Gebäude hervorzuheben. Dazu gehören der sogenannte Siegesplatz und der Gerichtsplatz“, erklärt die Bozner Architektin und Mitglied des Künstlerbundes, Sylvia Dall´Agnolo. Beide Plätze entstanden in der faschistischen Zeit nach dem Ersten Weltkrieg infolge der Neugestaltung einiger Viertel Bozens. Sie wurden in die monumentale Bauweise der bei-
den Hauptachsen der Neubebauung von Gries, der Freiheitsstraße und der Italienallee integriert. Der Gerichtsplatz wird nördlich durch das Gerichtsgebäude, auf der gegenüberliegenden Seite durch den Sitz der Finanzbehörde begrenzt. Der Platz war bereits als offener Raum angelegt, allein der große Brunnen in der Mitte bewirkte, dass Spannung in den enormen Freiraum kam. Als vor rund zehn Jahren auch unter diesem denkmalgeschützten Platz eine Tiefgarage angelegt wurde, änderte sich das bis dahin bestehende Bild radikal: Die Parkplätze an der Oberfläche und die kleine Grünanlage verschwanden komplett. Ein kahler, gepflasterter Platz blieb zurück, wo im Sommer die Sonne brennt und der Wind und Regen ungebremst auf die Passanten treffen. Allein der Brunnen ist geblieben und einige verdeckte Anschlüsse, um ab und zu eine Veranstaltung abhalten zu können. Viele sind es leider nicht, der Platz bleibt meistens ungenutzt. „Leider wurde der Brunnen aus dem
Gerichtsplatz heute und rechts der Platz 1948, wo die Bozner Herbstmesse veranstaltet wurde
Zentrum in Richtung Italienallee versetzt. Ohne jegliche weitere Gestaltung wirkt der Platz nun leer und ohne Spannung“, betont Sylvia Dall`Agnolo. Auch wenn der Projektant Stanislao Fierro versuchte, das Gesamtkonzept der einzigen Inszenierung behutsam zu unterstreichen (so in den Projektunterlagen zu entnehmen), gelang die optische Gestaltung, wie auch bei seinem Projekt des nördlichen Teils des Mazziniplatzes nicht überzeugend. Auch dieser wird von Steinflächen dominiert. Allein der kleinen Baumreihe entlang der Straße gelingt es, das triste Bild etwas aufzuheitern. Große Betonblöcke der Aufgänge der darunterliegenden Tiefgarage dominieren den Platz, deren Anlick auch durch den länglichen Brunnen in Sarkophagform mit fraglicher Funktion nicht erträglicher wird. An die extremen klimatischen Bedingungen der Landeshauptstadt, die vor allem durch grüne Oasen mit angenehmen Kleinklima im Sommer und Winter
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TITEL
profitiert, scheinen die Architekten bei ihren Entwürfen kaum zu denken. Beton, Stein und Stahl, sie leben hoch! Grau dominiert. Da helfen auch die farblich abgesetzten Bodenplatten auf dem Mazziniplatz wenig.
GRÜNE OASE IM VERKEHRSCHAOS Dass es auch anders geht, hat die Gemeinde bei der Neugestaltung des Hadrianplatzes bewiesen. An einer der verkehrsreichsten Knotenpunkte der Stadt, an der Kreuzung Italienallee, Romstraße und Drususallee entstand eine kleine Parkanlage. Obwohl sich auch hier darunter eine Tiefgarage befindet, gibt es Bäume, Sträucher, einen Brunnen und Bänke. Das Beste ist, dass nicht nur Hundehalter dort ihre Lieblinge
ausführen, sondern ganze Familien das angenehme Klima genießen und sich zur Rast niederlassen. Nicht weit entfernt, auf dem LinoZiller-Platz, wo sich einst die alte Bozner Messe befand, wurde dies auch ansatzweise versucht, ist allerdings nicht so gut gelungen. Die Tiefgarage gestattet keine schwere Bepflanzung, doch mit großen Rabatten wird wenigstens etwas Grün ins Bild gebracht. Zudem werden die Begrenzungen gerne als zusätzliche Sitzgelegenheit genutzt. Auch der Matteottiplatz liegt prall in der Sonne. Doch die relativ kleine Fläche und die umgebende, dichte Bebauung bringen trotz der wenig einladenden Atmosphäre Intimität. Die Bänke am Rand sind dicht besetzt. Es ist ein gern genutzter Treffpunkt im
Stadtviertel. Die Neugestaltung von Plätzen ist kostspielig und für lange Zeit bestimmt. Leere Plätze, die keinerlei Funktion haben, nur ab und zu zur Aufstellung einiger Marktbuden dienen oder auf denen Bozens Kinder
alljährlich ihren Fahrradführerschein machen, gibt es genug. Die Bürger suchen nach Plätzen, wo sie sich treffen, zu einem „Ratscherle“ niederlassen können. Orte, die nicht eine anonyme Betonwüste, sondern einladende Plätze zum Verweilen sind.
Hadriansplatz
UMFRAGE Der Waltherplatz steht hoch in der Gunst Welches ist Bozens schönster Platz? Die Auswahl ist groß, doch viele Plätze werden wegen des hohen Verkehrsaufkommens oder der etwas einfallslosen Gestaltung gar nicht erst in Betracht gezogen. Hört man sich unter den Boznern und ihren Gästen um, fallen immer wieder dieselben Namen. Vor allem der Waltherplatz ist bei vielen sehr beliebt. Anlage gut gestaltet. Leider wird er schönste Platz. Es ist der Salon viel zu wenig als Mittelpunkt des Bozens: Schön gestaltet, sauber Stadtviertels für Veranstaltungen und einladend. genutzt. Nur am Donnerstag ist regelmäßig ein Teil des Marktes der Rovigostraße dort aufgebaut. Evelyn Höller und Stefan Massoner (Jenesien) Der Waltherplatz ist eigentlich der schönste Platz Bozens. Auch der Grieserplatz hat sein Flair, vor allem durch die Klosteranlage. Doch verliert sich sehr viel vom Charme durch den Verkehr. Es brauchte eine Johann Mair (Bozen/Gries) Umfahrung. Der Grieser Platz ist wegen seiner Anlage, seiner historischen Bedeutung und der Tradition der schönste Platz Bozens, vor allem wenn kein Verkehr ist.
Marco Giacomuzzi (Bozen) Der typischste Platz Bozens ist für mich der Obstplatz, doch leider wird er viel zu kommerziell und touristisch vermarktet. Ich finde Maria Paola Detomaso (Trient) auch den Matteottiplatz von seiner Für mich ist der Waltherplatz der 6
Raphael Lorenz (Bozen/Gries) Es ist nicht leicht zu wählen. Vielleicht der Mazziniplatz, denn er ist der einzige Platz mit Bäumen.
Hanspeter Tschigg (Bozen) Ich wohne gleich hinter dem Mazziniplatz, doch der zählt mit dieser Gestaltung sicher nicht zu den schönsten der Stadt. Der Waltherplatz ist der schönste Platz. Hier treffen sich die Leute, ist etwas
los bei Events mit Unterhaltung, Musik und Tanz. Renzo Lesco (Bozen) Für mich ist eindeutig der Waltherplatz mit seiner zentralen Lage, dem Dom, den Palästen und dem Denkmal in der Mitte der bedeutendste Platz der Stadt. Ich komme auch gerne dorthin. Das einzige, was oft stört, sind die vielen Landstreicher, die dort rumlungern.
Robert Thurner (Sarnthein) Der schönste Platz ist für mich, wenn ich aus der Stadt heraus und mitten im Grünen bin und dabei vom Berg einen Blick auf Bozen werfen kann. Im Vergleich zu vielen anderen Orten ist Bozen schön, doch ich bevorzuge draußen zu bleiben.
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STAUNEN
Foto: © Sonja Thalmann (aufgenommen in Schnauders/Feldthurns, 11. August 2014)
Der Fliegenpilz (Amanita muscaria) Schön ist er, aber nicht harmlos. Obwohl der Fliegenpilz von den meisten Menschen für tödlich gehalten wird, findet er auch als Speisepilz Verwendung. In Teilen Japans gilt er als Spezialität. In der Gegend von Hamburg war das Essen von Fliegenpilzen einst recht verbreitet. Da individuelle Unverträglichkeiten oder Vergiftungssymptome trotz spezieller Vorbehandlung bei der Zubereitung nicht völlig ausgeschlossen werden können, ist vom Genuss von Fliegenpilzen trotzdem generell abzuraten. Der Fliegenpilz gilt auch als Glückssymbol und kommt häufig in Kinderliedern und Märchen vor.
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LOKALES
Digitale Verwaltung auf dem Vormarsch SÜDTIROL - (lpa) Digitale Verwaltung - hinter dem abstrakten Begriff verbirgt sich etwas, das Bürgern und Unternehmen den Alltag vereinfachen soll. Schon jetzt nutzen mehr als 90 Prozent der Unternehmen die Online-Dienste der öffentlichen Verwaltung, teilt das Landespresseamt mit.
andesrätin Waltraud Deeg will diese Dienste ausbauen und nutzerfreundlicher gestalten. „Einen digitalisierungsfreien Alltag können wir uns kaum mehr vorstellen“, so die Landesrätin für Verwaltung und Informationstechnologie, „denken wir nur daran, wie wir Urlaube buchen, Tickets kaufen oder uns in einer unbekannten Region zurechtfinden. Die Landesverwaltung - fordert Deeg - müsse vorne mit dabei sein und die Entwicklung in das digitale Zeitalter begleiten. Der Plan dazu heißt „Südtirol Digital 2020“. Der Plan zur digitalen Entwicklung in den nächsten sieben Jahren wurde von Fachleuten der Landesverwaltung und der Südtiroler Informatik AG „SIAG“ ausgearbeitet. Jetzt folgt die Interaktion - denn was letztlich zählt, sind die Bedürfnisse der Nutzer, wie Landesrätin Deeg erklärt: „Ich möcht nicht nur auf das Wissen der Experten bauen, sondern auch auf die Erfahrung der Bürger, der Wirtschaft und der verschiedenen Einrichtungen. Sie
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sollen den Prozess mitgestalten.“ Bereits intensiv genutzt wird das E-Government: Zahlreiche Verwaltungsabläufe erfolgen dabei online, so etwa die Pendlerbeiträge, die Schuleinschreibungen und die Einsicht in das Gebäudekataster. Weiter ausgebaut werden sollen vor allem die Bereiche zertifizierte elektronische Post (PEC), Online-Formulare und der Dokumentenaustausch. Zentrales Element bei der Abwicklung vieler Dienste ist die Bürgerkarte. Diese soll nun auf gesamtstaatlicher Ebene durch das „Documento digitale unificato“ abgelöst werden. „Wir werden daher auch in Südtirol stärker auf das ‚persönliche Bürgerkonto‘ setzen und wollen dabei die Gemeinden stark einbeziehen“, erklärt Landesrätin Deeg. Und noch etwas ist ihr ein Anliegen: „Nicht alle Bürgerinnen und Bürger sind mit den digitalen Abläufen vertraut - die traditionellen Formen wie den Postweg gibt es natürlich nach wie vor!“ Daher muss die Nutzerfreundlichkeit stets im Brennpunkt stehen. Zu diesem Zweck werden derzeit
Foto: lpa - Carmen Plaseller
die Serviceportale und der OnlineAuftritt der Landesverwaltung neu gestaltet. Dabei werden mehr Transparenz, eine einfachere Bedienung, eine verständliche Informationsaufbereitung und die Optimierung für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets angestrebt. Und auch hier setzt IT-Landesrätin Deeg auf die Benützer, die um ihre Meinung und um Anregung zur Neugestal-
tung gebeten werden. „Die Gespräche mit Experten und Nutzern zeigen: Mit der Informations- und Kommunikationstechnologie können wir die Dienstleistungen für Bürger und Unternehmen verbessern“, so Landesrätin Deeg. „Wir haben den Prozess auf mehreren Ebenen angestoßen. Jetzt geht es an die Umsetzung der zahlreichen Maßnahmen.“
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LOKALES
Pioniere und Jugend
Steinmannwald wird grün
SCHLERNGEBIET - (sd) Bergsteigertreff auf der Schlernbödelehütte am 30. August, ein Pflichtermin für Kletterer! Schon in den frühen Morgenstunden, ab 6 bis 9 Uhr, werden im Sitz des BRD (BergRettungsDienst) in Seis die Türen geöffnet. Ausgedruckte Kletterskizzen von den verschiedensten Routen am Schlern gibt es dort für alle die es wagen, Neues auszuprobieren und zu entdecken. Tipps und Anregungen inklusive, von Insidern, die sich auskennen. Das eigentliche Treffen ist für 18
STEINMANNWALD - (ar) Die Lärmschutzwand hinter der Variante in Steinmannwald wird mit Kletterpflanzen bepflanzt, während die Böschungshänge der alten Straße begrünt werden. Dies beschloss der Gemeinderat von Leifers. Auf diese Weise wird der Zugangsbereich in Steinmannwald ansprechender gestaltet. So wird das Gelände in der Nähe der alten Straße zwischen dem Kreisverkehr und der Zone Ex Schulze Pollmann mit Büschen und Jungbäumen begrünt; analog dazu wird die äst ethisch wenig ansprechende Lärmschutzwand mit Kletterpflanzen
Uhr an der Schlernbödelehütte angesetzt, wo unter anderen Sieglinde Walzl, Jörg Mayr, Robert Egger, Dietmar Fulterer (Fuzzi), Helmuth Kritzinger, Moritz Tirler von eigenen Erfahrungen am Berg sprechen und der jüngeren Generation den Schlern näher bringen werden. Abschließend sind gegenseitiges Kennenlernen, Gespräche mit Erstbesteigern und ein nettes Beisammensein angesagt. Die Veranstaltung wird vom AVS in Zusammenarbeit mit BRD Seis organisiert. Routenbeschreibung auch unter: www.schlernalpin.com
Alles Leben ist grün
auf Seite zur Fraktion begrünt. Die Gesamtkosten für die anfallenden Arbeiten, welche vom Landesforstinspektorat Bozen 1 durchgeführt werden, betragen 14 500 Euro.
Teurer Pilzsammelspaß
16 kg sind 15 kg zu viel
als Bußgeld berappen. Für dieses Geld kann man – auch in einem Luxusrestaurant – oft einen leckeren Reis mit Steinpilzen oder Pfifferlingen essen.
Kinder und Wirtschaft
Bozen in Zahlen
LEIFERS - (ar) Auch im bevorstehenden Schuljahr 2014/15 werden den Schülerinnen und Schülern der Mittelschule „Fabio Filzi“ die „Percorsi di Equonomia“ angeboten. Diese wurden von der schulinternen Bibliothek in Kooperation mit der Sozialgemeinschaft „Le Formiche“ aus der Taufe gehoben. Der Leiferer Gemeinderat hat dem Schulsprengel Leifers 1 einen hohen finanziellen Beitrag von knapp 2 000 Euro gewährt. Im Rahmen dieses pädagogischen Projekts wird versucht, den Kindern das Einmaleins der Wirtschaft mit angemessen-solidarischen Bezügen zu vermitteln.
BOZEN - (ar) Die Welt befindet sich im Wandel. In Bozen schaut das nicht anders aus. Vor Kurzem wurden zwei Publikationen zur Bevölkerungsentwicklung in der Südtiroler Landeshauptstadt vorgestellt. Von knapp 106 000 Einwohnern waren im vergangenen Jahr 55 219 Frauen und 50 494 Männer. Das durchschnittliche Alter eines Bürgers beträgt 44,11 Jahre. Sowohl die Anzahl der Todesfälle und Geburten als auch der Anteil der Ab- und Zuwanderungen ist konstant gleich geblieben. Im Vorjahr wurden 572 Personen eingebürgert. 2013 gab es in der Talferstadt 38 Personen, die 100 und mehr Jahre alt sind. Gries-Quirein ist mit etwas
Tim Reckmann/pixelio.de
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Christa El Kashef/pixelio.de
Im Bild die Euringerspitze mit dem Puflatsch im Hintergrund
JENESIEN - (ar) In diesem Sommer wurden mehr als 25 Übertretungsprotokolle eingereicht, die auf die verschiedenen Südtiroler Forststationen aufgeteilt sind. In Jenesien erwischten die Förster einen Sammler mit sage und schreibe 16 kg Pilzen! Er hatte ganze 15 kg zu viel im Gepäck. Da er Artikel 4 des Südtiroler Landesgesetzes überschritt – er hatte nur für das erste gesammelte Kilogramm eingezahlt –, kam ihm sowohl die Ernte als auch die Sammelleidenschaft teuer zu stehen. In der Summe musste er stolze 510 Euro
Auch Kinder können sparen lernen
Verkehrsamt Bozen/Thomas Stankievicz
Der Waltherplatz, die „gute Stube“ der Stadt Bozen
mehr als 30 000 Seelen das bevölkerungsreichste Stadtviertel, der am dichtesten besiedelte Stadtteil ist hingegen Europa-Neustift. Bozens Gäste bleiben im Schnitt für zwei Tage in der Stadt. Der ausländische Touristenanteil ist gestiegen, während bei den italienischen Gästen ein Rückgang zu verzeichnen ist.
LOKALES
33 Jahre Partnerschaft 50 Jahre Diözese
aufgenommen. Nach einem Platzkonzert der Musikkapelle Sarntal fuhr man über das Penser Joch zurück in die Heimat. Der Abschied fiel leicht, da man sich beim Sarner Kirchtag im September wieder – traditionsgemäß – treffen wird.
1964 wurde die Diözese Bozen-Brixen gegründet
auch dazu geführt hat, dass Jahrhunderte lange Beziehungen und Zugehörigkeiten durchschnitten wurden. Der Festgottesdienst wurde vom Domchor von Brixen mitgestaltet. Am Ende überreichte Bischof Muser seinen beiden Amtskollegen die neue Diözesanmedaille und die Festschrift „gemeinsam. 50 Jahre Diözese Bozen-Brixen“.
Eine feine Art, die Zeit zu genießen.
TERRABONA.IT
Bürgermeisterkollegen unter sich
BOZEN/BRIXEN/INNSBRUCK (ar) Mit einem festlichen Gottesdienst im Brixner Dom haben der Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer, Bischof Ivo Muser (Bozen-Brixen) und der Erzbischof von Trient, Luigi Bressan, das 50-Jahr-Jubiläum der Diözese Bozen-Brixen gefeiert. 1964 hatte Papst Paul VI. in seiner Sommerresidenz Castel Gandolfo drei Bullen unterschrieben, die die Diözesangrenzen neu regelten. Mit der Bulle „Quo aptius“ wurden jene Gebiete der Erzdiözese Trient, die in der Provinz Bozen lagen, der Diözese Brixen angeschlossen. Wie die Diözese Bozen-Brixen in einer Aussendung mitteilte, betonte Erzbischof Bressan in seiner Predigt, dass vor allem das Zweite Vatikanische Konzil zur Diözesanregelung beigetragen habe. Innsbrucks Bischof Scheuer wies darauf hin, dass die Diözesanregelung von 1964 aber
Archiv Presseamt Diözese Bozen-Brixen
Gemeinde Sarntal
SARNTAL/RÜCKERSDORF - (ar) Seit 33 Jahren besteht zwischen den Gemeinden Rückersdorf und Sarntal eine Partnerschaft. Auch für den neugewählten Ersten Bürgermeister von Rückersdorf, Manfred Hofmann, hat dies einen hohen Stellenwert. Er möchte diese Freundschaft weiter pflegen und nahm bereits nach seiner Wahl mit seinem Amtskollegen im Sarntal, Franz Locher, Kontakt auf, um den Antrittsbesuch zu vereinbaren. Gemeinsam mit der neuen Zweiten Bürgermeisterin, Heidi Sponsel, machte er den Kollegen seine Aufwartung. Als Gastgeschenk hatte er fränkische Spezialitäten im Gepäck. Bei einem Abendessen, an dem neben dem Bürgermeister Locher auch die für die Partnerschaft zuständige Vizebürgermeisterin Karolina Stofner Premstaller teilnahm, wurden die Rückersdorfer Gäste sehr herzlich
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LOKALES
Spezial-Flugaufnahmen Freizeitkünstler SÜDTIROL - (sd) Für die Produktion „Honig im Kopf“ (Barefoot Productions) mit Schauspieler und Regisseur Til Schweiger, wurden am Grödnerjoch, an den Drei Zinnen und an der Brenner Bahnlinie anspruchvolle Dreharbeiten durchgeführt. Auf dem Helicopter der fliegenden Brüder Marco und Gabriel Kostner kamen speziell angebrachte Kameras zum Einsatz, die ruhige vibrationsfreie Bilder garantierten. „Es sind Einsätze in denen dem Piloten, aber auch den Kameraleuten viel Konzentration abverlangt wird“ sagt Marco Kostner. Um eine hohe Bildqualität zu erzielen braucht es außerdem
Kameras, die sich für Film-und Fernsehproduktionen gut eignen. Eine der größten Herausforderungen sei es aber allemal, diese sensiblen Bewegungssysteme so einzusetzen um perfekte Arbeit zu leisten, und den Vorgaben des Auftraggebers gerecht zu werden, weiß der Kamera Operator Christian Bernutz von „cine4kopter“ aus Deutschland. In den Bereichen Film, Sport Events, TV Shows und Konzerte, wo immer das perfekte Bild aus den entlegensten Blickwinkeln gefragt ist, ist die Crew der „rts“ (rail&tracking systems) ein wichtiger Ansprechpartner.
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SCHLERNGEBIET - (sd) Schon zum 10. Mal werden verschiedenste Arbeiten der Freizeitkünstler aus Völs, Seis und Kastelruth, in der alten Musikschule im Zentrum von Seis ausgestellt. Die Teilnehmer zeigen Werke in Öl, Mischtechnik, Aquarell und Acryl. Ebenso gibt es Holzcollagen, Flechtkonstruktionen, Schnitzereien und
Fotos zu sehen. Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 17 bis 22 Uhr und Samstag und Sonntag zusätzlich von 10 bis 12 Uhr. Der Vizepräsident Felice Squeo dankt den Sponsoren Raika Schlern-Rosengarten, den Tourismusvereinen Völs, Seis und Kastelruth und für die musikalische Umrahmung bei der Eröffnungsfeier.
Naturfreunde helft mit! SÜDTIROL - (p) Der Südtiroler Herpetologenverein „Herpeton“ bittet alle Naturfreunde um Mithilfe und ruft dazu auf, bei Wanderungen und Spaziergängen beobachtete Amphiben und Reptilien zu fotografieren und zu melden. Der Verein „Herpeton“ hat sich den Schutz und die Kartierung einheimischer Reptilien und Amphibien zum Ziel gesetzt. „Um die Verbreitung und den Gefährdungsgrad der Südtiroler Arten beurteilen zu können, sind umfassende Kenntnisse ihrer Verbreitung notwendig“, erklärt der Präsident des Vereines Ivan Plasinger. In der Folge könne ein effizienter Schutz der Amphibien und Reptilien sowie der Erhalt ihrer Lebensräume vorangetrieben werden. Für eine möglichst umfassende Bestandsaufnahme der Südtiroler Reptilien und Amphibien bittet „Herpeton“ die Südtiroler Naturfreunde und Wanderer um ihre
Mithilfe. „Melden Sie uns bitte Ihre Amphibien- und Reptilienbeobachtungen“, so Ivan Plasinger. „So können wir nach und nach besonders artenreiche Lebensräume ausfindig machen und eine Datenbank als Basis für zukünftige Schutzprojekte aufbauen“, betont der Präsident. Interessierte können ihre Beobachtungen zu den Südtiroler Amphibien und Reptilien mit Foto und Fundort dem Verein an ivanplasinger@yahoo.it oder auf dem Postwege an Herpeton Südtiroler Herpetologen Verein Hauptplatz 5 - 39040 Auer melden. Foto: Michele Bighignoli
EGGER
Ausstellung noch bis zum 31. August.
LOKALES
Ministranten übernachten im Zug BOZEN-LAND - (p) Viele Ministrantinnen und Ministranten aus den Gemeinden von Sarntal, Ritten, Deutschnofen, Karneid, Jenesien, Welschnofen, Mölten und Tiers, trafen sich zur Sommererholung im Jungscharhaus von San Lugano (Truden). Für die Teilnehmer der Hüttenlagerwochen
wurde ein vielfältiges Programm zusammengestellt. Das Bobby Car Rennen, die Waldspiele, die Wasserspiele und natürlich das Übernachten im Zug vor dem Jungscharhaus, waren Höhepunkte dieser Sommertage. Ziel der Wochen war es, den Kindern eine sinnvolle Freizeitgestal-
tung anzubieten. Zudem sollten die Fähigkeiten und Interessen der Kinder geweckt werden. Die Tage boten außerdem Raum für neue Kontakte und Beziehungen. Die Gruppen wurden von den Betreuern Melanie Daum, Steffi Spiess, Greta Raffeiner, Jasmin Saltuari, Magdalena Lantschner, David
Pfattner, den Köchen Max und Herbert sowie den Mitarbeitern des Jugenddienstes Bozen-Land geleitet. Die Wochen wurden finanziell vom Amt für Schulfürsorge und dem Jugenddienst Bozen-Land unterstützt.
Foto: Jugenddienst Bozen-Land
Teilnehmer und Betreuer der Hüttenlagerwochen Grundschul- sowie Mittelschulalter.
296 Kinder und eine Woche mehr MARIA HEIM & GRIES - (p) Sieben Wochen Spaß beim KISO in Maria Heim und Gries. „Das Wetter spielte ja leider heuer nicht so mit, aber wir haben uns ein gutes Alternativprogramm einfallen lassen“, berichtet Matteo Graiff, Projektleiter vom Kindersommer in Gries. Da heißt es, noch flexibler als sonst zu sein. Der wöchentliche Ritten-Ausflug musste schon mehrmals weichen, dafür stand eine Besichtigung der Gärtnerei Muri Gries auf dem Programm und der Essraum wird schon mal auf die Schnelle in
einen Kinosaal umfunktioniert. Die Kinder waren trotzdem begeistert. Sie sind unter Gleichaltrigen, spielen, essen gemeinsam und sind gut beaufsichtigt. Sie werden von einem Team erfahrener Jungschar- und MinistrantenleiterInnen betreut. Organisiert wird das Projekt vom Jugenddienst Bozen und das bereits zum 9. Mal. Aufgrund der großen Nachfrage wurde heuer der KISO in Maria Heim um eine Woche verlängert. „Angemeldet sind Kinder deutscher und italienischer Muttersprache. Es ist eine große
Bereicherung und tolle Möglichkeit für die Kinder untereinander in Kontakt zu kommen und sich näher kennen zu lernen und wo geht das leichter als beim Spiel“, betonen die beiden Projektleiterinnen in Maria Heim Franziska Fuchsberger und
Barbara Miotto. Der Kindersommer endete am 8. August. Gedankt sei an dieser Stelle der Genossenschaft Maria Heim und der Pfarrei Gries für die Bereitstellung der Räumlichkeiten sowie weiteren privaten wie öffentlichen Sponsoren.
Achtung Blitzschlag! Während die Wohngebäudeversicherung vor finanziellen Folgen nach einem Schaden durch Blitzschlag am Haus schützt, springt die Hausratversicherung bei Schäden der Einrichutng ein. Überspannungsschäden sind im TIROLER Wohnhaus-Produkt bereits enthalten. Sonst kann man sie als eigenen Baustein mitversichern. Für höherwertige elektronische Gräte bzw. Gewerbebetriebe empfiehlt sich der Abschluss einer eingenen Elektronikversicherung. Für verlorene Daten haftet die Hausratsversicherung jedoch nicht. Tipp: Bei Gewittern Stromstecker herausziehen!
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LOKALES
Das Rathaus mitten im Dorf TERLAN - (swa) Es war ein wohlüberlegter Vorschlag des Bürgermeisters, der einstimmig Zustimmung fand: Die Verlegung der Gemeindeämter ins Dorfzentrum. Die Idee selbst war nicht neu, denn schon vor rund 180 Jahren war der Einzug der Gemeinde ins Oberhausergebäude erstmals ins Auge gefasst worden. An Mariä Himmelfahrt wurde offiziell mit der Dorfgemeinschaft Einzug gefeiert.
Was lange keine Umsetzung fand, gelang nun in schnellster Zeit: Im Oktober 2010 war der Vorschlag gutgeheißen worden. Das Vorprojekt der Architektin Renate Marchetti lag im Mai 2012 vor, das Ausführungsprojekt wurde ein Jahr später genehmigt. Bereits im September 2013 begannen die Arbeiten. Zuvor hatten mehrere Vereine, die Trinkwassergenossenschaft und die Oberhauser GmbH ihren angestammten Sitz räumen müssen. Bereits Anfang Juni waren die Bauarbeiten komplett abgeschlossen und im Juli siedelte die
Gemeindeverwaltung in die neuen Räume über. „Wir sind froh, mit einer relativ schnellen Umsetzung des Projektes nun beste Bedingungen für eine gute Verwaltung und für unsere Bürger geschaffen zu haben. Auf einer Etage mit 454 Quadratmetern Grundfläche konnte die komplette Gemeindeverwaltung untergebracht werden“, erklärte Bürgermeister Klaus Runer. Besonders auffällig ist der repräsentative Eingang, über den man vom Dr.-Weiser-Platz in die obere Etage des Oberhausergebäudes gelangt. Auf der Rückseite des Gebäudes
wurde ein barrierefreier Zugang mit Parkplätzen und Aufzug geschaffen. Der alte Wintergarten auf der Südseite wurde abgebrochen und im neuen Anbau zusätzlich Platz für zwei Sitzungsräume und den Ratssaal geschaffen.
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LOKALES
Sinn oder Unsinn einer Kampagne
No Credit? oder No Sinn? - Die Kampagne „No Credit“, welche Motorradfahrer gezielt zu einem sicheren und regelkonformen Verhalten im Straßenverkehr auffordert, läuft den ganzen Sommer über bis zum 30. September und beinhaltet an verkehrsreichen Wochenenden auch direkte Sensibilisierungsaktionen für Motorradfahrer auf Südtirols Straßen und Pässen. Tausende Info-
Flyer wurden an Wochenenden schon verteilt. „Es ist dies eine wichtige Aufklärungsarbeit, die zusammen mit den regelmäßigen Kontrollen der Ordnungskräfte für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgt“, so Florian Mussner, als Landesrat zuständig für den Straßendienst in einer Aussendung des Landesamtes. Zudem wurden auch Flyer in den beiden ladinischen Sprachen gedruckt. Es sei die Frage erlaubt, welcher Grödner oder Gadertaler Motorradfahrer nicht einer der anderen Sprachen der Broschüren mächtig ist? Welcher Motorradraser wird sich durch ein Flugblatt wohl bekehren lassen? Welchen Sinn haben die teuren Plakate? Welche Wirkung haben diese unverständlichen Plakate zudem, wenn sie, wie kürzlich gesehen, im Inneren der Bushaltestellen platziert sind? Da ist wohl der Ausdruck „No Sinn“ angebracht. Rasenden Motorradfahrern statt Flyer, Strafzettel austeilen, das wäre dieselbe Arbeit, nur statt Kosten zu verursachen, käme Geld in die bedürftigen Landeskassen. Denken Sie mal darüber nach, lieber Herr Landesrat.
Die No Credit Plakater vom LR Mussner verstea i oanfoch net. I hon ba der Bank um Nou Kredit gfrog ober de hot nix wissen gwellt!
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Tag der Autonomie Den Tag der Autonomie am 5. September nehmen Landesregierung und Landtag zum Anlass, den Bürgern die Verwaltung bei einem Tag der offenen Tür vorzustellen. „Wir verstehen diese Initiative als Beitrag dazu, die Verwaltung noch näher an den Bürger heran zu rücken“, erklärt Landeshauptmann Arno Kompatscher. Der Tag der offenen Tür ist ein Signal für die Offenheit der Verwaltung: „An diesem Tag wird den Bürgern die Gele-
genheit geboten, einen Blick hinter die Kulissen der Verwaltung zu werfen, und - warum nicht? - auch unseren Mitarbeitern, einmal ihren Kindern zu zeigen, wo sie arbeiten“, so Kompatscher. Das Land bietet in ganz Südtirol an etwa hundert Standorten und mit 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seine Dienste an. In 18 Landhäusern wird neben den erweiterten Öffnungszeiten auch ein umfangreiches (Mitmach-) Programm angeboten.
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LOKALES
JETZT UM DAS REGIONALE FAMILIENGELD ANSUCHEN Ab 1. September kann wieder um das regionale Familiengeld für 2015 angesucht werden. Der Südtiroler Bauernbund bietet den Dienst allen Interessierten (und somit auch Nicht-Mitgliedern) kostenlos an. Wer 2015 das regionale Familiengeld beziehen möchte, muss ab 1. September dafür ansuchen. Neben einem entsprechenden Gesuch ist auch die Erfassung der EEVE, der „Einheitliche Einkommens- und Vermögenserklärung“, erforderlich. Gesuch und EEVE erhalten alle Bürgerinnen und Bürger in den Patronaten ENAPA in den BauernbundBezirksbüros. Der Dienst ist kostenlos! Das Familiengeld der Region steht Familien mit mindestens 2 minderjährigen Kindern oder mit einem einzigen Kind unter 7 Jahren. Anrecht auf das Familiengeld haben auch Familien mit einem behinderten Kind (auch nach dessen Volljährigkeit) oder einem minderjährigen Kind mit einem mitlebenden volljährigen Bruder bzw. einer mitlebenden volljährigen Schwester. Für weitere Informationen stehen die Mitarbeiter des Patronates ENAPA in den Bauernbund-Bezirksbüros allen Interessierten kostenlos zur Verfügung. Außerdem sind alle Informationen sowie die benötigten Unterlagen unter www.sbb.it/patronat abrufbar.
KREATIV 2014 Messe für manuelles Gestalten, Basteln und Dekorieren Bozen, 19. - 21. September 2014 Bäuerliches Handwerk und Südtiroler Handarbeiten auf der Kreativ 2014 War es früher eher ein Zuerwerb und winterlicher Zeitvertreib der Bäuerinnen und Bauern, ist es heute liebgewonnener Erhalt der Traditionen und die Weiterführung und Weiterentwicklung vererbter Fähigkeiten. Hervorragende Beispiele dieser Handwerkskunst sind von Freitag 19. bis einschließlich Sonntag 21. 09 auf der Kreativ in der Messe Bozen zu sehen. Das Kunsthandwerk stellt in Südtirol nach wie vor einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. In einem eigenen Südtirol-Sektor wird auf der Kreativ in Zusammenarbeit mit dem „Bäuerlichen Handwerk“ des Südtiroler Bauernbundes altes Traditionshandwerk wie Korbflechten, Federkielsticken, Drechseln u.v.m. gezeigt. Parallel dazu hält die Organisation „Bäuerinnen zeigen wie’s geht“ Kurse und Vorführungen zu speziellen Themen und Techniken wie Klöppeln, Filzen oder Kräutersäckchennähen. Die Südtiroler Wollwelt, Keramik Angelika, Federkielstickerei Xander und die Bildhauerei Runggaldier runden das Angebot ab. Präsent ist auch die Hauswirtschaftsschule Neumarkt. Mehr Infos unter: www.kreativitalia.it/de
An die folgenden ENAPA-Bezirksbüros können sich die Interessierten werden: Bezirksbüro Bozen: K.-M.-Gamper-Str. 10, 39100 Bozen Tel.: 0471 999 449, enapa.bozen@sbb.it
EEVE? Familiengeld?
www.sbb.it/patronat
Kostenlos für alle beim SBB-Patronat
GESCHICHTLICHES
Luis Amplatz zum Gedenken GRIES BEI BOZEN - (ar) Luis Amplatz kam am 28. August 1926 im Bozner Stadtteil Gries auf die Welt und wurde am 7. September 1964, also vor 50 Jahren, durch einen bis heute ungeklärten Mord aus dem Leben gerissen. In den 1950er- und 60er-Jahren setzte sich der Südtiroler, der bereits als Kind und Heranwachsender die brutale, faschistische Assimilierungspolitik kennenlernte und von ihr geprägt wurde, für seine Heimat ein. Zeitlebens hat Amplatz hart gearbeitet, um sich, seiner Frau und seinen Kindern ein Zuhause aufzubauen. o war Luis Amplatz, der nach dem Zweiten Weltkrieg auch zu den Vätern der wiedergegründeten Schützenkompanie ‚Josef Eisenstecken‘ in Gries bei Bozen gehörte, schon 1958 gemeinsam mit dem Frangarter Kaufmann Sepp Kerschbaumer und dem Waltener Schmied Jörg Klotz Gründungsmitglied des ‚Befreiungsausschuss Südtirol‘ (BAS), der mit gezielten Anschlägen das Südtirol-Problem weltweit bekannt machen wollte. Amplatz selbst war an der sogenannten ‚Feuernacht‘ und anderen, zahlreichen Sprengstoffanschlägen gegen Einrichtungen des italienischen Staates und faschistische Denkmäler, aber auch an bewaffneten Angriffen auf Polizeieinheiten mit von der Partie. Seiner Verhaftung durch die italienische Polizei entkam er durch eine spektakuläre Flucht über die Berge ins Vaterland Österreich und wurde 1964 in Abwesenheit wegen Terrorismus zu 25 Jahren Kerker verurteilt. Im Sommer 1964 kehrten Jörg Klotz und Luis Amplatz dann heimlich wieder nach Südtirol zurück. Mit von der Partie war auch der Nord-Tiroler Christian Kerbler, der nach heutigem Erkenntnisstand ein Agent des italie-
S
Luis Amplatz um 1959
Foto: SK Gries
Sterbebildchen von Luis Amplatz
nischen Geheimdienstes war. Als das Trio nach einem langen Fußmarsch im Passeiertal in der Heuhütte Brunner Mahder oberhalb von Saltaus übernachtete, zückte Kerbler eine Waffe und tötete den Grieser Freiheitskämpfer im Schlaf. Klotz, von den Schüssen wach geworden, überlebte diesen feigen Mordanschlag schwer verletzt und konnte mit einer Kugel in der Brust und einer Wunde im Gesicht zu Fuß nach Österreich fliehen. Amplatz‘ Mörder wurde fünf Jahre später von einem italienischen Geschworenengericht wegen Mordes und Mordversuchs zu 20 Jahren Haft verurteilt. Bis heute wurde er nie gefasst, obwohl er in London bei einem Ladendiebstahl verhaftet wurde. Man kann in einem vereinten Europa wie dem heutigen wohl kaum verstehen, weshalb Italien immer noch keine Auslieferungshaft angeordnet hat. Diese nebulösen geheimdienstlichen Affären haben dem italienischen Staat mehr Schaden zugefügt als es die Südtirol-Aktivisten je vermochten. An die 20 000 Menschen gaben Luis Amplatz das Geleit zu seiner letzten Ruhestätte auf dem Bozner Friedhof in
Sammlung: A. Raffeiner Oberau. Österreichs Unterrichtsminister Drimmel schrieb in einem ergreifenden Nachruf, dass das Begräbnis so etwas wie eine Generaldecharge über das stille Grab in den Bergen war. Auf dem Grabstein von Luis Amplatz steht sein Leitspruch „Freund, der du die Sonne noch schaust, grüß mir die Heimat, die ich mehr als mein Leben geliebt.“ Aus dem Passeiertal, aus Lana, dem Sarntal, dem Ritten und anderen Südtiroler Landesteilen waren Trauergäste
Grabstein in Form des Schlernmassivs
in Tracht gekommen. Jedoch wurde ihnen der Eingang in den Friedhof von italienischen Polizeibeamten verwehrt. Alle Vermittlungsversuche brachten kein Ergebnis. Daraufhin beteten die Ausgesperrten laut einen Rosenkranz nach dem anderen, bis die Beerdigung vorüber war und die anderen Menschen aus dem Friedhof strömten. Als der Letzte den Friedhof verließ, schloss die Polizei die eisernen Gitter. Junge Männer kletterten jedoch darüber, und als die Ordnungskräfte einschritten, kam es zu tumultartigen Szenen, bei denen einige Beamte verletzt wurden. So konnten die vorher Ausgesperrten in einem langen Zug zur letzten Ruhestätte von Amplatz strömen und ihm als einem der treuesten Söhne seiner Heimat Lebewohl sagen. Auch 50 Jahre nach dem ungesühnten Mord an Luis Amplatz sind seine Worte zielführender denn je. Sein allzu früher Tod ist nicht umsonst, denn auch heute gibt es im südlichen Tirol mutige Frauen und Männer, die sich mit friedlichen Mitteln für die Wiedervereinigung Tirols einsetzen. Und außerdem: Mord verjährt nicht, auch nicht nach 50 Jahren.
Foto: Paul Berger
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VEREIN
Seit über 20 Jahren eine helfende Hand BOZEN - (fm) Seit über 20 Jahren bündelt der Dachverband für Soziales und Gesundheit die Interessen der derzeit 54 Mitgliedsorganisationen und der Menschen dahinter. Er ist zu einem Sprachrohr geworden, denn gemeinsam erreicht man mehr. Zudem hat sich der Dachverband in dieser Zeit auch zu einem modernen Dienstleister entwickelt, der die Mitglieder in rechtlichen und verwaltungstechnischen Angelegenheiten unterstützt und berät.
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Im Jahr 1993, also vor über 20 Jahren, ist der Dachverband für Soziales und Gesundheit gegründet worden. Die Anfangsjahre waren nicht leicht. Es war schwierig, die verschiedenen und untereinander auch konkurrierenden Verbände an einen Tisch zu bringen und zu koordinieren. „Zu Beginn waren es 14 Organisationen, die schwerpunktmäßig für Menschen mit Behinderung aktiv waren. Aber schon bald ergänzte sich der Kreis und es kamen weitere Bereiche dazu, wie chronische Erkrankungen, Kinder- und Jugendbetreuung, Seniorenbegleitung oder auch psychische Leiden“, erzählt Dachverband-Präsident Martin Telser. Heute vereint der Dachverband insgesamt 54 Sozial- und Gesundheitsverbände, die neben Information und Beratung auch viele Dienstleistungen für Betroffene anbieten. Die Palette von Themen und Aufgaben ist groß: Sie beginnt bei „A“ - wie Alzheimer - und reicht über Behinderung, Krebs, Multiple Sklerose, Parkinson, Seniorenbetreuung, solidarische Hilfe und Obdachlosenbetreuung bis hin zum „Z“ - wie Zöliakie. „Die vielen Menschen, die sich im Dachverband und seinen Mitgliedsorganisationen engagieren, machen es nicht als Hobby, sondern aus eigener Betroffenheit und Solidarität. Schließlich kann jeder Mensch in seinem Leben plötzlich von Krankheit, Behinderung oder einer Notlage betroffen sein – egal ob reich oder arm, alt oder jung, Bauer oder Unternehmer, Arbeiter, Hausfrau, Pensionist oder Kleinkind“, sagt Telser. Für die Verantwortlichen im Sozi-
al- und Gesundheitswesen ist der Dachverband Partner, Ideengeber, aber auch Kritiker. Er zeigt Lücken in der sozialen und gesundheitlichen Versorgung auf und bringt immer wieder Vorschläge zur Verbesserung vor. Denn was zu verbessern wäre, wissen gerade die Betroffenen aus erster Hand, müssen sie doch die sozialen Dienste und das Gesundheitswesen selbst durchlaufen und am eigenen Leib „testen“. Aus dieser unmittelbaren Betroffenheit erwächst in der Folge auch große Kompetenz und viel Wissen, wie man es besser machen könnte. „Vieles lässt sich gemeinsam oft wirksamer und wirtschaftlicher lösen. Vereint geht’s einfach leichter. Heute - ebenso wie vor 20 Jahren - wollen wir verändern durch Zusammenarbeit“, betont Dachverband-Präsident Martin Telser. Sieht man sich die Vielzahl der Vereine in Südtirol an, könnte leicht der Eindruck entstehen, dass es beinahe schon zu viele gibt… Martin Telser: „Das täuscht. Hält
Dorotea Postal und Martin Telser
man sich die Sorgen und Probleme der Menschen vor Augen, so würde es in manchen Bereichen auch neue und zusätzliche Initiativen brauchen. Für die Betroffenen ist es wichtig, eine Anlaufstelle und einen Interessensvertreter zu haben. Der Dachverband hat hier eine wichtige Brückenfunktion. Die Vereine und anderen gemeinnützigen Organisationen müssen untereinander einen gemeinsamen Nenner finden und sich abstimmen.“ Was macht den Dachverband so besonders? Der Dachverband ist durch seine vielen, inzwischen 54 Mitgliedsorganisationen ein breites Abbild der Südtiroler Gesellschaft und zwar sprachgruppenübergreifend. Gemeinsam eint das Ziel, die Lebenssituation der Bevölkerung zu verbessern. Deshalb ist es wichtig, das „Zusammen“ und das „Gemeinsame“ zu betonen. Ein Blick in die Geschichte zeigt: nicht die riesigen Mammuts und starken Dinosaurier haben überlebt, sondern diejenigen, die gelernt haben, Seite an Seite
Gemeinsam | Insieme
zusammenzuarbeiten. Gut also, wenn es einen Dachverband gibt, wo es Möglichkeiten für einen Austausch gibt oder auch nur die Gelegenheit, sich die aktuellsten Informationen zu holen oder auch ganz konkret helfen zu lassen. Welche Herausforderungen wird die Zukunft bringen? Martin Telser: „Die sozialen gemeinnützigen Organisationen spüren gerade aktuell die Folgen der Krise und sind unter hohem Druck. Nicht zuletzt wegen der Vergabe von Dienstleistungen mittels Ausschreibung. Leider fehlt momentan eine breite öffentliche Diskussion, wo wir im Sozial- und Gesundheitswesen hin wollen, und was sein soll in zehn oder 20 Jahren. Um den kommenden Zulauf an unser Sozialsystem bewältigen zu können, müssen wir heute etwas dafür tun. Es ist ein Nonsens in diesen Bereichen zu kürzen. Diese Bereiche werden nämlich all das auffangen müssen, wo öffentlich geführte Dienste zu teuer, zu langsam oder zu unflexibel sind.“
FÜR UNSERE KLEINEN
! r e d n i K Hal lo e: Ad re s s S U n s e re g P LU n u it e z na B ez ir k s 5 - 39011 La / 1 r. t t s .i ie e die n in du st r ez ir k s m p lu s@b
lav ie r in e n e in K ll o s r e k ach e in öb e lp ac S ch o n n . n e g a Zwe i M us s k tr e : „Ich m e n St o c in t e h c r a e d n de we n n hn t „S ag e s fe n s tö : u e t r S e r d a n pa t de r er a e n f r ag ge n !“ D m a s m o s k a e dir e t w be n ang ?“ u s ag e n s in d !“ O n e b o o ll te s d H aus .“ w w ir s e a h a ls c n f e ine : „W im d ir s in e re : „W De r a n d
Hanna ist mit ihren 10 Jahren schon eine tolle Künstlerin. Sie hat uns dieses schöne Bilderrätsel geschickt. Viel Spaß beim Ausfüllen! Wir würden uns sehr freuen, wenn auch Du uns ein Rätsel, ein Bild oder ein Foto schicken würdest.
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Der Regenbogen Das „weiße Licht“ der Sonne enthält die sieben Regenbogen-Farben und zwar in folgender Reihenfolge: ROT - ORANGE - GELB - GRÜN - HELLBLAU - INDIGOBLAU - VIOLETT Nach einem Gewitter kann man oft einen tollen Regenbogen beobachten. Aber man kann auch künstlich einen Regenbogen machen: mit einem Gartenschlauch und einer feinen Sprühdüse. Dazu muss die Sonne hinter unserem Rücken scheinen. Sprühen wir nun Wasser vor uns in die Luft (am besten als feiner Nebel), so können wir einen Regenbogen sehr leicht erzeugen. Probiers doch mal! 19
KUNST & KULTUR
Die kaiserliche Schenkung Runkelstein an die Bozner Bürger im Jahr 1893. Wie könnte die Darstellung aquarelliert ausgesehen haben?
Eine Rittersage im Comic Im Rahmen der Ausstellung „Artus auf Runkelstein – der Traum vom guten Herrscher“, welche auf Schloss Runkelstein bis zum 2. November zu sehen ist, wird im Besonderen auch auf die Geschichte und den Freskenzyklus des Garel vom blühenden Tal eingegangen. Die jüngsten Besucher erwartet dabei ein besonderer Comic, der diese Geschichte anhand der Fresken erzählt.
arel vom blühenden Tal, der Held der Geschichte, zieht vom Hofe des Königs Artus aus, um dessen Land gegen den feindlichen König Ekunaver von Kanadic zu verteidigen. Was er dabei erlebt, kann sich sehen lassen, denn er besteht atemberaubende Zweikämpfe, erlegt Riesen und Monster und freundet sich mit dem zauberkundigen Zwergenkönig Alberich an. Er beeindruckt so manche
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Edeldame und gewinnt schließlich die Hand der Prinzessin Laudamie, so dass er am Ende König des Landes Anferre wird. Entscheidend ist aber nicht nur Garels endgültiger Sieg über Ekunaver und die mit ihm verbündeten heidnischen Könige, sondern dass er sich in allen Situationen wie ein wahrer Ritter verhalten hat. Dies war wohl auch der Grund, dass der damalige Besitzer von Schloss Runkelstein, Niklaus Vintler der Reiche (ca. 1345
– 1413), sich für die Darstellung dieser Geschichte entschieden hat. Es handelt sich um einen selten überlieferten Ritterroman. Nur eine einzige vollständige Handschrift aus der Zeit um 1400 sowie eine Handvoll Fragmente eines zweiten Manuskriptes aus der Zeit um 1330 sind bekannt. Die Fresken von Schloss Runkelstein sind weltweit die einzigen gemalten Zeugnisse dieses Abenteuerromans aus der Welt des König Artus.
Dies trägt zur Einzigartigheit der Runkelsteiner Bilderwelt bei. Die Malereien im Sommerhaus der Burg gehören fast ausschließlich dem Legendenkreis um König Artus von Cornwall an. Von Britannien nach Runkelstein war es ein weiter Weg, den diese Überlieferungen um König Artus und seine Ritter der Tafelrunde zurückgelegt haben. Im 14. Jahrhundert waren sie bereits kulturelles Allgemeingut geworden. Den Vintlern
KUNST & KULTUR
als bürgerliche Aufsteiger war Artus als Sinnbild der „Guten Herrschaft“ überaus wichtig. Dementsprechend ist die Darstellung der „Neun guten Helden“ in den Triaden von Runkelstein ein opportunes Cliché, das sich
für die Freskenausstattung vorhanden. Runkelstein wurde dadurch zum Ort der Verherrlichung des Rittertums mit König Artus als dessen Lichtfigur und die Burg kann mit deutschen „Artushöfen“ verglichen werden.
„DIE FRESKEN VON SCHLOSS RUNKELSTEIN SIND WELTWEIT DIE EINZIGEN GEMALTEN ZEUGNISSE DES ABENTEUERROMANS AUS DER WELT DES KÖNIG ARTUS.“ sowohl in Köln als auch am Schönen Brunnen in Nürnberg erhalten hat. Auch in der neuerdings nachweisbaren Bibliothek der Vintler waren die Artusromane eine wichtige Bildquelle
In Zeiten, die noch weit vom späteren Wirtschaftsliberalismus entfernt waren, war die gerechte Herrschaft ein wünschenswerter Boden, auf dem sich der neue monetäre Fern-
handel der Vintler erst entwickeln konnte. Abenteuer und Liebesleid, welche im Comic dargestellt werden, sind als Vereinfachungen komplizierterer Vorgänge zu sehen. Der Garelzyklus, der 1858 teilweise zu Tal gestürzt ist, wird in der Ausstellung erstmals wieder bildlich rekonstruiert und mit bisher kaum bekannten Text- und Bildzeugnisse zu König Artus ergänzt. Kinder und Erwachsene können in dieser Ausstellung der Frage nachgehen, warum es gerade auf Runkelstein mehr Artus gibt als anderswo. Für den Comic bildeten die Zeichnungen des Malers Ignaz Seelos aus der Zeit um 1850 die Vorlage. Im Comic werden die verschiedenen Szenen mal farbig und dann
wieder als Strichzeichnungen gezeigt, die zum Ausmalen einladen. Comics können, wie unten ersichtbar, als spielerische Wissensvermittlung dienen.
Diesen Beitrag hat Univ.-H.Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser für Sie verfasst.
König Artus‘ Tafelrunde auf Runkelstein. Finde die 10 Fehler in der Tafelrunde, hebe sie farblich hervor und male das Bild so an, als hätte es entweder bei strahlendem Sonnenschein oder in einer sternenklaren Nacht stattgefunden!
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WIRTSCHAFT
DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT
Gebäude ja, Baugrund nein! Gebäude oder Baugrund, das ist die Frage und einer der größten Konflikte, vor welchem zahlreiche Besitzer von älteren Gebäuden beim Verkauf desselben stehen. Auslöser dieses Problems war u.a. ein Erlass der Agentur der Einnahmen, welcher prinzipiell folgende Aussage enthielt: wird ein Gebäude nach dem Verkauf vom Käufer abgerissen, handelt es sich beim Rechtsgeschäft nicht um den Verkauf eines Gebäudes, sondern um den Verkauf eines Baugrundstückes. Ein Unterschied mit gewaltigen steuerlichen Auswirkungen! Während nämlich beim Verkauf eines Gebäudes durch eine Privatperson dann ein steuerpflichtiger Veräußerungsgewinn anfällt, wenn das Gebäude weniger als 5 Jahre vor dem Verkauf erworben wurde, ist beim Verkauf eines Baugrundstückes der Veräußerungsgewinn immer zu versteuern, wobei der Verkäufer
immer wieder die Möglichkeit hatte, das Grundstück steuerlich begünstigt aufzuwerten! Nun stellen Sie sich vor, dass Sie ein Haus, das sich schon lange in ihrem Besitz befindet, an eine Baufirma verkaufen. Gemäß der Interpretation der Agentur der Einnahmen hängt die Besteuerung davon ab, ob die Baufirma das Gebäude abreißt oder nicht: wird das Gebäude abgerissen, ist der Veräußerungsgewinn zu versteuern, bleibt es stehen, dann nicht; und ob dies geschieht oder nicht, wird von der Agentur der Einnahmen noch Jahre nach der Übertragung überprüft! Eine absurde Situation, gegen die auch unsere Kanzlei schon zahlreiche Rekurse ausgefochten hat. Nun allerdings hat der Kassationsgerichtshof in mehreren Urteilen die Interpretation der Agentur der Einnahmen verworfen und klar festgestellt, dass ausschließlich die Zweckbestimmung zum Zeitpunkt
der Veräußerung zählt: handelt es sich baurechtlich um ein Baugrundstück, ist der Veräußerungsgewinn zu versteuern. Bei Gebäuden ist der Veräußerungsgewinn hingegen bei Privatpersonen nur dann steuerpflichtig, wenn der Verkauf innerhalb von 5 Jahren nach dem Erwerb erfolgt und es sich dabei nicht um die Erstwohnung handelt. Weiterhin strittig ist hingegen die Behandlung des beschriebenen Sachverhalts im Zusammenhang mit der MwSt. bzw. Registersteuer. Bekanntlich unterliegt u.a. der Verkauf eines Baugrundstückes, das von einem Landwirt besessen wird, prinzipiell der MwSt., während der Verkauf eines Gebäudes der proportionalen Registersteuer unterliegt. In verschiedenen Urteilen (auch auf europäischer Ebene) wurde dazu festgestellt, dass auf die Substanz des Rechtsgeschäftes abzustellen ist und nicht auf die Form, wäh-
rend die Agentur der Einnahmen in mehreren Dokumenten die gegenteilige Meinung vertreten hat. Um unangenehme und teure Steuernachschätzungen zu vermeiden, ist es also dringend empfehlenswert, beim vertragsrechtlichen und operativen Ablauf eines Verkaufs nichts dem Zufall zu überlassen! Die Mitarbeit eines kompetenten Steuerfachmanns ist hier wohl sehr empfehlenswert.
Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva gasser@gasser-springer.it
Stimmungsbild der Südtiroler Konsumenten gebessert Das Konsumklima in Südtirol hat eigenen Familie. Besonders positiv sich im Juli verbessert. Die Er- ist, dass die Zuversicht seit sechs hebung des WIFO – Institut für Quartalen stetig zunimmt. Der Wirtschaftsforschung der Han- aktuelle Wert ist der höchste seit delskammer Bozen zeigt, dass der Oktober 2010. entsprechende Index den höchsten Im internationalen Vergleich zeigt Stand seit Oktober 2010 erreicht sich, dass das Konsumklima in hat. In der Südtiroler Bevölkerung Südtirol ein ähnliches Niveau wie ist der Pessimismus der letzten in Deutschland erreicht (4,1). Es drei Jahre einem leichten Opti- liegt damit wesentlich über dem mismus gewichen, was die Zukunft europäischen und vor allem dem der Südtiroler Wirtschaft betrifft. nationalen Schnitt (Indexwerte: Der Index, mit dem das WIFO – In- -5,3 bzw. -11,2). stitut für Wirtschaftsforschung der Handelskammerpräsident Michl Handelskammer Bozen das Kon- Ebner freut sich über dieses Ersumklima in Südtirol misst, be- gebnis: „Die Verbesserung des trägt im Juli 4,7 Punkte. Demnach Konsumklimas ist ein wichtiges gibt es etwas mehr „Optimisten“ Signal und bestätigt die leichte als „Pessimisten“ betreffend die Erholung der Südtiroler Wirtschaft, Zukunft der Südtiroler Wirtschaft die das WIFO für 2014 vorhergeund die finanzielle Situation der sagt hat.“
Weniger Bürokratie. Mehr Wirtschaft. 22
Die Einschätzungen der Konsumenten, was die allgemeine Wirtschaftslage in Südtirol betrifft, sind positiv. Laut 40 Prozent der Befragten verbessert sie sich in Zukunft, nur 17 Prozent erwarten eine Verschlechterung. Außerdem gehen fast zwei Drittel der
Südtiroler davon aus, dass Sie in den kommenden Monaten Geld ansparen können. Auch Die Einschätzungen zum Arbeitsmarkt haben sich verbessert, allerdings befürchten immer noch 43 Prozent eine steigende Arbeitslosigkeit im Land.
SHOPPING
Shopping nach Herzenslust im Twenty. BOZEN - (pr-info) Bozens erstes Einkaufszentrum lädt zu Shopping, Genuss und vielen interessanten Veranstaltungen. Das Twenty hat als richtiges Shopping-Center die Art des Einkaufens in Bozen grundlegend verändert. Nirgendwo anders wird in Bozen soviel geboten: von der Mode zur Technologie, von der Raumausstattung zur Haustierpflege und vielem mehr. Dazu noch einige Bars und Restaurants, als Treffpunkt in der Freizeit, vom Frühstück bis zum Abendessen. Das Twenty kommt auch all jenen entgegen, die während der Woche wenig Zeit zum Einkaufen haben: es ist nämlich von Montag bis Samstag von 9 bis 20 Uhr (Supermarkt öffnet schon um 8 Uhr) geöffnet, aber auch an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 19 Uhr (Supermarkt öffnet um 9 Uhr). Und noch etwas macht das Twenty einzigartig. Es ist die Liebe zu Land und Leuten, denen immer neue und
verblüffende Veranstaltungen geboten werden. Im September gibt es ein Sonderevent zum Thema Küche mit dem Titel „Rezepte der Zukunft“. Es ist eine Serie von Kochshows, wo traditionelle Südtiroler Gerichte auf originelle Art neu interpretiert werden. Es wird eine tolle Herausforderung sein, wenn sich in der Galerie die besten Köche mit besonderen „Assistenten“ messen. Die Rede ist von den besten Marken an Haushaltsgeräten: Am 5., 6. und 7. September Moulinex, am 12. und 13. September KitchenAid, am 19. und 20. September Whirlpool und am 26. und 27. September Kenwood. Die von Media World mitorganisierte Veranstaltung ist mit einem Preisausschreiben gekoppelt. Vom 5. September bis 5. Oktober können alle Interessierten ihre traditionellen Rezepte einreichen, die natürlich mit Fantasie überarbeitet wurden. Mittels E-Mail an: concorso@info.twenty-bz.it, oder auf die Facebook-Seite von Twenty posten
oder in die Urne in der Twenty-Galerie einwerfen. Unter allen Einsendern werden 4 fantastische Preise verlost: eine Küchenmaschine Kenwood, eine Küchenmaschine von KitchenAid, eine Rührmaschine Moulinex und eine Mikrowelle Whirlpool. Vor und nach den Kochshows können Sie die Zeit zum Entdecken der Geschäfte in der Galerie nützen: Mode, Schuhe und Accessoires bei Sorelle Ramonda, Scarpe & Scarpe, Zuiki, Intimissimi oder 9once, Elektronik- und Haushaltsartikel bei Media World, Computerspiele bei Gamestop, Athesia Toys für Spielsachen oder das passende Geburtstagsgeschenk, Dogat - Alles für das Tier, Parfumerie Limoni und Juwelier Stroili Oro, um nur einige zu nennen. Nicht zu vergessen der Supermarkt Eurospar, wo Qualität und Preisvorteil vereint sind. Twenty ist ein Einkaufszentrum, das wirklich allen entgegenkommt, den Kindern und der ganzen Familie. Bars und
Restaurants (geöffnet bis 20 Uhr, mit Ausnahme des Asia- Restaurants MrQee und Old Wild West, die bis 22 Uhr geöffnet sind) bieten originelle Gerichte, von der japanischen Küche zu TexMex, von der Pizza zu Giovanni Rana, der für hausgemachte Nudelspezialitäten bekannt ist. In einem solchen Einkaufszentrum durften auch dieZusatzdienste nicht fehlen: Wi-fi und Parken gratis, Eisspezialitäten, Cafè, Blumenladen, Optiker, Reiseagentur, Tabaktrafik und automatische Wäscherei. Wer es kennt liebt es, wer es nicht kennt, kann es entdecken: Twenty ist in der Galileo-Galilei-Straße 20, neben den Bushaltestellen der Linien 2, 111 und 6. Mit dem Auto kann man in Bozen Süd ausfahren, von dort immer geradeaus über den Kreisverkehr bis zur nächsten Kreuzung (nach der Ampel) wo man links abbiegt (von der Pacinotti in die Galilei-Straße) und rund 500 Meter geradeausfährt.
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POLITIK
Brief aus Rom
Spaß beiseite! von Robert Adami
Das Glück dieser Erde… Unsere Landsleute im Pustertal haben es seit kurzem höchst amtlich: Bruneck ist die glücklichste Kleingemeinde Italiens. Tandaradei! Herausgefunden hat das ein Meinungsforschungsinstitut im Auftrag der größten Wirtschaftszeitung Italiens. Glückwunsch an die Brunecker, die sich diese Auszeichnung sicherlich redlich verdient haben; abgesehen vom Pustertaler Spitzenplatz haben sich meine wie üblich verqueren Gedankengänge bei dieser Nachricht aber sofort in folgender Frage verheddert: Wie misst man eigentlich das Glück einer Gemeinde? Bekanntlich ist ja jeder seines Glückes Schmied, aber man kann ja auch nicht einfach schauen, wie viele Schmiede es in einer Gemeinde gibt, oder? Man könnte sich eventuell auf den Hauptplatz der Gemeinde stellen und ein mit Marmelade bestrichenes Brot mehrmals in die Luft werfen: wenn das Ding auch nur einmal mit der nicht bestrichenen Seite nach unten auf den Boden fällt, heißt das, dass man hier schon großes Glück gehabt hat; ob so ein Test statistisch relevant ist, weiß ich allerdings nicht… Aber Spaß beiseite. Natürlich haben die Leutchen vom Meinungsforschungsinstitut wohl keine Marmeladebrote, sondern alle möglichen und unmöglichen Parameter zur Messung des Glückszustandes der Kleingemeinden verwertet. Am Ende muss man sich aber fragen, wem so eine aufwändige Untersuchung faktisch etwas bringt. Will meinen: Die größte italienische Wirtschaftszeitung bzw. ein nationales Forschungsinstitut müsste doch gerade in diesen Tagen weit wichtigere Themen zu behandeln haben. Die Tatsache, dass man weiterhin wertvolle Energien mit der tiefgründigen Erforschung oberflächlicher Themen verschwendet, ist wohl symptomatisch für den derzeitigen Gemütszustande des Stiefelstaates: Es gibt viel zu tun; kehren wir’s unter den Teppich.
Geschätzte Leser, mitten im Sommerloch stecken wir, das ist klar, Rezession in Europa, Krieg in der Welt und wir diskutieren hier in Italien munter darüber, ob nun die Abschaffung von Artikel 18 des Arbeiterstatuts (wir reden hier von Kündigungsschutz und den Folgen einer unrechtmäßigen Kündigung) die dringend benötigten Arbeitsplätze schaffen, die Kaufkraft erhöhen, die Deflation verhindern und die Talfahrt stoppen könnte. Kann sie natürlich nicht, aber es ist ein ideologisch aufgeheiztes Thema, damit kann man Seiten füllen, es findet sich immer irgend jemand, der dazu Wesentliches zu sagen hätte und dafür (oder besser: für ein Interview in den nationalen Medien) liebend gerne seinen Sommerurlaub unterbricht. Auch finden wir die kommenden Reformen in den Medien schon angekündigt; die Reform des Zivilprozesses ist ein Thema, dem viel Aufmerksamkeit gewidmet wird; die Notwendigkeit einer funktionierenden Gerichtsbarkeit hat bereits zu zahllosen Reformen, Reformansätzen und Reförmchen geführt ... solange jeder Richter frei bleibt, nach eigenem Gutdünken, Laune und Vergnügen ohnehin nicht klar geschriebene Gesetze frei zu interpretieren und anzuwenden, wird dieser Staat nie Vertrauen in seine Justiz vermitteln können ... da kann keine Reform Abhilfe schaffen. Ab September wird es dann wieder um das Staatsgefüge gehen, die Verfassungsreform kommt in die Abgeordnetenkammer, die Diskussion wird sich hierher verlagern, obgleich der Senat noch ein weiteres heißes Eisen zu behandeln, hat - die Wahlrechtsreform, die ja
seit Monaten im Senat hängt und jetzt weiter betreut werden soll, immer natürlich unter der Voraussetzung, dass es so rasch nicht zu Neuwahlen kommen sollte, dass vorher die Verfassungsreform endgültig verabschiedet werden muss und dass auch nach dieser Verabschiedung (diese wird gut und gern ein Jahr in Anspruch nehmen) den Senatoren noch das Gnadenbrot dieser Legislatur gewährleistet bleiben sollte. Für Südtirol ist das Ganze kein besonders angenehmes Thema, der Neozentralismus wird seine Finger auch nach Südtirol ausstrecken und es wird auch rein systematisch nicht einfach sein, in einem zentralistisch orientierten Staat eine Autonomie, ähnlich einer Enklave, zu erhalten oder gar auszubauen. Das Risiko einer schleichenden Zerstückelung der Autonomie schwebt wie Gewitterwolken über unserem Land und wir befleißigen uns in der Zwischenzeit, die wirren Regeln eines desorganisierten Staates in preußischer Manier bis zum Exzess zur Anwendung zu bringen ... diese Haltung lässt uns manchmal zentralistischer sein als der Staat sich dies je vorgestellt hat. Grüße aus Kaltern, am 16.08.2014
Manfred Schullian Kammerabgeordneter
Foto © BlogNomos.com
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Die Reform des Zivilprozesses ist ein heißes Thema und lässt Justizminister Andrea Orlando und Ministerpräsident Matteo Renzi besorgt dreinschauen
DEN BÄUERINNEN DAS WORT
In Zusammenarbeit mit
Leben und leben lassen Wo Arbeit Teil des Familienleben ist, kann die Familie auch Teil der Arbeit sein. In diesem Fakt liegen viele Chancen, aber auch große Herausforderungen. Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer: „Will man Erfolg im Betrieb haben, so muss auch in das Miteinander am Hof investiert werden“. Dies bestätigten auch die Referenten der Tagung Miteinander auf dem Hof, zu der die Südtiroler Bäuerinnenorganisation Anfang August geladen hat. Angelika Wagner, Projektleitern Lebensqualität Bauernhof Tirol, begleitet bäuerliche Familien in schwierigen Lebenssituationen. Ob Generations – oder Paarkonflikte, Sorgen oder Ängste, all dies lässt das Miteinander am Hof erstarren, wenn nicht rechtzeigt gehandelt wird. „Nicht nur das Miteinander Reden ist wichtig, sondern auch das gemeinsame Erleben, das Feiern von Erfolgen“, so Wagner. Mediation als Brücke zur Lösung von Konflikten Ein Konflikt entsteht, wenn ein
Problem mit Emotion beladen wird. Hier an der richtigen Stelle Fragen zu stellen, sei der Königsweg, um Konflikte konstruktiv anzugehen, erklärte Leopold Ritzinger, Mediator im Bayerischen Bauernverband. „Konflikte sind eine Herausforderung. Durch die richtigen Fragen im Mediationsgespräch können die verschiedenen Interessen und Bedürfnisse erörtert werden.“ Es gehe nicht um Ratschläge geben oder juristische Lösungen herbeiführen, sondern eine Technik zur Strukturierung der Konflikte. Meinungen zulassen und Loslassen Dabei sind Konflikte selbstverständlich, wenn mehr Menschen zusammentreffen. „Wo es Viele gibt, gibt es viele Meinungen“, so Hans Dorfmann, der den Hof vor 30 Jahren erfolgreich übernommen hat. „Und Loslassen ist gar nicht schwer, wenn man außerhalb des Hofes noch zu tun hat“, sagte sein Vater Johann Dorfmann mit einem Schmunzeln. In der Diskussionsrunde wurde klar:
Kritische Punkte offen aussprechen, die Ängste ansprechen, die Bedürfnisse erkunden, loslassen, fremde Hilfe in Anspruch nehmen. Lebensberatung für die bäuerliche Familie Diese Möglichkeit haben die bäuerlichen Betriebe über die Lebensberatung der bäuerlichen Familie der Südtiroler Bäuerinnenorganisation. L.-Abg. Maria Kuenzer, die in ihrer Funktion als Landesbäuerin im Jahre 2009 diese Dienstleistung
initiiert hat, betonte, wie wichtig es sei, dass die Lebensberater vor Ort auf den Höfen die Gespräche mit den Familien führen. „Die Menschen werden dort abgeholt, wo sie sind, die Lebensberater können die Situation verstehen und dadurch wird ein Gespräch möglich“, so Kuenzer. Der Seniorbauer Johann Dorfmann beendete die Tagung mit den Worten: „Vergesst die Liebe nicht, denn wo Liebe ist, ist Zusammenhalt“.
(v.l.n.r.) Landesbäuerin Stellvertreterin Helga Fischnaller, Landesrat Arnold Schuler, Landesrätin Waltraud Deeg, Hofübernehmer Hans Dorfmann, Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer, Hofübergeber Johann Dorfmann, Landessekretärin Verena Niederkofler, Amtsdirektor Werner Hintner, Mediatorin Angelika Wagner, Mediator Leopold Ritzinger, Landesbäuerin Stellvertreterin Maria Egger, Landesobmann Leo Tiefenthaler
Zusammenarbeit ist der Schlüssel Das Sommergespräch der Bäuerinnenorganisation fand heuer mit Landesrat Arnold Schuler in Nobls bei Jenesien statt. Die Themen der Bäuerinnen waren viele: Förderungen in der Land-
wirtschaft, Image der Landwirtschaft, ländliches Wegenetz, Schülertransport, Bürokratieabbau, und noch viele mehr. Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer eröffnete das Sommergespräch zu
Der Landesbäuerinnenrat mit Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer und Landesrat Arnold Schuler
Beginn mit dem wichtigsten Thema: „Landwirtschaft ist der prägende Wirtschaftszweig in Südtirol. Als tragende Säule ist die Landwirtschaft der Schlüssel für die Zukunft für den ländlichen Raum als Wirtschafts- und Erholungsraum. Landwirtschaft ist Vielfalt – diese Vielfalt spiegelt sich in den Bäuerinnen und Bauern selbst, in den landwirtschaftlichen Produkten bis hin zu den vielfältigen Dienstleistungen oder Anbauweisen. Diese muss respektiert und akzeptiert werden.“ Landesrat Arnold Schuler stellte klar, dass die Landwirtschaft vor großen Herausforderungen stehe: „Weniger Betriebe müssen mehr leisten. Das kann nur funktionieren, wenn alle an einem Strang ziehen. Egal ob landwirtschaftlich oder nicht landwirtschaftlich. Zu-
sammenarbeiten wird in Zukunft mehr denn je gefragt sein.“ Auch die Regionalität muss bei Ausschreibungen ein Kriterium werden. „Dadurch können die heimischen, kleinen Kreisläufe unterstützt und gestärkt werden“, so die Bäuerinnen. Ein Anliegen war dem Landesbäuerinnenrat auch das Image der Landwirtschaft: „Derzeit muss der Bauer für Vieles geradestehen. Die Diskussionen, welche derzeit rund um den Pflanzenschutz geführt werden, sind keine sinnvolle Basis, um Entscheidungen zu treffen. Hier muss man auf eine sachliche Ebene zurückkehren.“ Landesrat Schuler unterstützt dieses Anliegen: „Nicht zuletzt muss man auch hier zusammenarbeiten: die Politik genauso wie die Bauern und die Bevölkerung.“
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SPEZIAL
Jenesien, sonnig und erhaben JENESIEN - Der Name dieses Sonnendorfes stammt vom heiligen Genesius von Rom. Er ist ja auch Patron der Pfarrkirche des Ortes, der um 1186 erstmals erwähnt wurde. Der ursprünglich vorherrschende Charakter eines Bergdorfes ging nach dem Bau der neuen Straße in den 1980er-Jahren zwar etwas verloren. Heute ist der Ort durch starken Zuzug aus Bozen beinahe städtisch geprägt. Seinen liebenswerten Charakter hat Jenesien jedoch voll beibehalten.
BENEIDENSWERTE LAGE ÜBER DER LANDESHAUPTSTADT Jenesien liegt auf der südöstlichen Aussichtskante des Hochplateaus vom Tschögglberg, zwischen Bozen und Meran, zwischen Sarntal und Passeier auf einer durchschnittlichen Höhe von 1000 bis 2000 m über dem Meeresspiegel. Die gute Erreichbarkeit garantieren eine
schön ausgebaute Straße und eine direkte Verbindung zur Stadt Bozen mit der Seilbahn. Seit einigen Jahren ist eine Neutrassierung der Seilbahn im Gespräch. Dadurch wäre dieses umweltfreundliche Transportmittel noch attraktiver. Für Einheimische ebenso wie für Feriengäste. Die Landeshauptstadt Bozen ist Arbeitsort für zahlreiche Bewohner
Altenbergweg Nr. 13 - 39050 Jenesien Tel. 0473 35 41 28 E-mail: info@rabensteiner.net Internet: www.rabensteiner.net Josef Rabensteiner Cell. 335 7364999 Markus Rabensteiner Cell. 335 7364998 Erwin Rabensteiner Cell. 335 7364997
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des Ortes. Eine immer bedeutendere Rolle nimmt auch der Obst-, Wein- und Gemüseanbau sowie die Milchwirtschaft ein. Damit zusammenhängend hat sich Jenesien in den letzten Jahren auch zu einer beliebten Region für den Urlaub auf dem Bauernhof entwickelt. Besonders die intensive Naturerfahrung bei Reitausflügen erfreut sich stetig steigender Beliebtheit. Neben dem Hauptort Jenesien hat das einstige Bergdorf noch die vier Fraktionen Afing, Flaas, Glaning und Nobls. Die beiden Fraktionen Afing und Flaas sind bereits 1186 erstmals urkundlich erwähnt wor-
den, Nobels 1290. Den gesamten Sommer hindurch werden in Jenesien und den dazugehörigen Fraktionen zahlreiche kulturelle Veranstaltungen und Feste organisiert.
JENESIEN VERSTEHT ES ZU GENIESSEN Brausende Sommerfeste, köstliche kulinarische Wochen und das beliebte Schupfenfest, das jeden dritten Sonntag im September auf dem Salten stattfindet, versüßen den Aufenthalt in der lieblichen Mittelgebirgsumgebung von Jenesien. Herbstzeit ist in Jenesien
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SPEZIAL
desgrenzen hinaus bekannte Gastwirte bereichern das Dorfgeschehen. Viele Vereine sorgen zudem für eine lebendige und fröhlichsympathische Dorfgemeinschaft. Die vielen liebevoll renovierten Häuser und die schmucken Neubauten sind Zeichen der Tüchtigkeit der Menschen hier. Aber auch Zeichen von Liebe zur Heimat und Wunsch nach nachhaltiger Lebensweise. Diese positive Einstellung überträgt sich auch auf die Besucher dieser sympathischen Ortschaft.
Jenesien Foto Dorfbuch Band 1
„Törggelezeit“. Wanderungen zur Ruine Greifenstein oder zur Ruine Helfenberg durch goldig-bunte Herbstwälder erhellen das Gemüt. Besonders die Umgebung von Glaning ist für Törggeleausflüge sehr beliebt. Die anschließende zünftige Einkehr in einen der zahlreichen Buschenschänke zeigt die Vielfalt der Bauernspezialitäten dieser Region.
FLEISSIGE, LUSTIGE LEUTE Die Wirtschaft Jenesiens ist eng an die der nahen Stadt Bozen gebunden. So wirbt Jenesien schon seit Jahren zusammen mit Bozen um Touristen. Die „Jenesinger“ sind als tüchtige, kreative und liebenswerte Menschen bekannt. Eine ganze Reihe geschätzter und zuverlässiger Handwerker und weit über die Lan-
WePa
JENESIEN IM ÜBERBLICK Meereshöhe: 1100 m (Hauptort) Fläche des Gemeindegebietes 66,85 km² Einwohner: Insgesamt: 3001 Davon Frauen: 1480 und Männer: 1521 (Stand 31.12.2012) Fraktionen des Gemeindegebietes: Jenesien - Einwohner: 1818 Afing Einwohner: 545 Flaas Einwohner: 285 Glaning - Einwohner: 248 Nobls Einwohner: 104 Sprachgruppen: (laut Volkszählung 2011) 96,79 % deutsch 3,07 % italienisch 0,14 % ladinisch Nachbargemeinden: Bozen, Mölten, Ritten, Terlan, Sarntal Partnerschaft mit: Fe l d k i r c h e n - We s t e r h a m (Deutschland)
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SPEZIAL
Jenesien: wo die Sonne zu Hause ist ... Jenesien ist Sommerfrische, Aktivurlaub und Genussland zugleich. Nur zehn Kilometer einer gut ausgebauten Panoramastraße trennen den malerischen Ort vom Stadtzentrum Bozens. Noch schneller geht es mit der Seilbahn, die Sie in knappen acht Minuten Fahrzeit auf die rund 1000 Höhenmeter bringt. Hierr genießen Sie einen herrlichen
Panoramablick auf die Dolomiten. Noch lange bevor die ersten Sonnenstrahlen Bozen erreichen, steht hier der Sonnenball bereits am Himmel. Und abends wird Sie der in rot erglühende „Rosengarten“ verzaubern.
JENESIEN IST DAS NATÜRLICHE „VIER-JAHRESZEITEN-HOTEL“ Jede Jahreszeit hat hier ihren besonderen Reiz. Der Frühling mit seiner prachtvollen Krokusblüte, der Sommer mit den schattenspendenden Lärchenwiesen, der bunte Herbst mit den Törggele-Partien und der Winter für weiße Genusswanderungen.
DER SALTEN, EIN NATÜRLICHES FITNESSSTUDIO Die Wanderungen über den Salten mit seiner reichhaltigen Bergflora und der Rundblick auf die benachbarten Hochgebirgskämme erfreuen jeden naturbegeisterten Menschen. Dieses Gebiet ist ausgezeichnet geeignet für leichte aber auch ausgedehnte Wanderungen, mit äußerst geringem Höhenunterschied. Das zehn Kilometer lange Hochplateau des Salten lädt zu allerlei aktivem Freizeitsport-Vergnügen ein. Hier können Sie nach Lust und Laune Mountainbiken. Für einen gemütlichen Ausritt durch Wiesen und Wälder, oder einen anspruchsvollen Trekking-Ausflug stehen Ihnen die fünf Reitställe von Jenesien zur Verfügung. Auch Kutschenfahrten über die Lärchenwiesen des Saltens werden immer wieder gerne organisiert.
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Infos: Tourismusverein Jenesien: Tel. 0471 354196; www.jenesien.net; info@jenesien.net
GENIESSEN
NATÜRLICH GUT ESSEN BEI NETTEN LEUTEN
DAS GASTHAUS JENESIEN LÄDT ZU UNVERFÄLSCHTEN GAUMENFREUDEN
Tobias und Florian Gamper
Rezeptvorschlag Die PLUS verrät Ihnen hier, liebe Leserinnen und Leser, ein Rezept aus der kreativen Küche vom Gasthof Jenesien
Pfifferlingravioli mit Speck JENESIEN – (p) Wer oben auf dem bezaubernden Hochplateau des Tschögglberges die unverfälschte Natur genießt, dem winkt auch eine unverfälschte Tiroler Gastlichkeit im Gasthof Jenesien. Im alten Dorfkern unterhalb der Kirche, in der Dorfstraße Nr. 33 erwartet Sie ein Familienbetrieb mit großer Herzlichkeit. Die beiden Chefs Florian und Tobias verstehen ihr Handwerk. Zum Können kommt eine gute Portion Freude am Kochen und Mut zum Experimentieren. Alte Gerichte in neuer Interpretation könnte man sagen. Und dass es ihnen immer wieder gelingt, die Gaumen ihrer Gäste ins Staunen zu versetzen, spornt sie weiterhin an. Das Geheimnis der Güte Eigentlich ist es ein offenes Geheimnis. Die Güte in den Gerichten vom Gasthof Jenesien steckt zum großen Teil bereits in den Rohstoffen und Zutaten. Nur bestes, Einheimisches aus Stall und Feld kommt in die Küche. Wenn dann noch die Fantasie der beiden Chefs als Würze dazukommt, ist eine kulinarische Köstlichkeit geboren. Musik nicht nur für den Gaumen ... sondern auch für die Ohren. Einheimische wie Feriengäste schätzen am Gasthof Jenesien auch die Lebensfreude und das Gesellige. Legendär sind die fröhlichen Empfänge auf der Terrasse. Speziell wenn flotte Klänge nach Art der Oberkrainer erklingen. Und tatsächlich sind es die „Saltener Oberkrainer“, die ab und zu im Gasthof Jenesien live aufspielen und von diesem gerne gesponsert werden. Es handelt sich dabei um 5 Vollblutmusiker aus Jenesien, welche die wunderbare Slavko-Avsenik-Musik weiterleben lassen.
Gasthof JENESIEN Dorfstraße 33 39050 Jenesien Tel. 0471 354138 info@gasthof-jenesien.it www.gasthof-jenesien.it Ruhetag: Dienstag
ZUTATEN Nudelteig: 100 g Weizenmehl 100 g Hartweizenmehl 4 Eier 1 TL Olivenöl 1 TL Essig Fülle: 300 g Topfen 150 g Pfifferlinge 150 g Parmesan 1 Zwiebel Salz, Pfeffer Schnittlauch oder Petersilie
ZUBEREITUNG: Nudelteig: Alles in einem Rührkessel vermischen und dann in der Rührmaschine gut durchkneten lassen. Den Teig 15 Minuten rasten lassen und dann dünn ausrollen. Fülle: Pfifferlinge in der heißen Pfanne anschwitzen, dann den fein geschnittenen Zwiebel dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Pfifferlinge abkühlen lassen und grob hacken, danach die restlichen Zutaten mit den Pfifferlingen vermischen und fertig abschmecken. Den ausgerollten Nudelteig halbieren, eine Seite mit Wasser einstreichen und mit einem Spritzsack die Fülle verteilt draufspritzen. Die andere Hälfte vom Nudelteig drüberlegen und mit einer Form die Ravioli ausstechen. Dann mit den Fingern die Teigränder der Ravioli zusammendrücken. Kochzeit: 5 Minuten Die Ravioli auf dem Teller anrichten und 3-4 Scheiben Speck draufgeben. Wir wünschen gutes Gelingen und sagen schon „Mahlzeit!“
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SPEZIAL
Genuss PUR jetzt auch in Bozen BOZEN - (p) Gut Ding braucht gut Weil, oder aller guten Dinge sind drei - wie dem auch sei, jetzt hat Bozen endlich auch eine PUR - Genuss-Stätte. Die dritte im Bunde, nach Meran und Bruneck. Das Warten hat sich gelohnt und die Bozner Altstadt ist um ein Stück „genießbarer“ geworden.
Mit seinem dritten Genussmarkt bringt PUR-Südtirol nun auch Regionalität und Nachhaltigkeit in die Landeshauptstadt. Das Team bei PUR-Südtirol setzt sich Tag für Tag für Werte wie Regionalität, Saisonalität, Nachhaltigkeit und Verantwortung ein. Lebensmittel sollen sauber und umweltgerecht produziert werden, die harte Arbeit der Südtiroler Bauern gewürdigt, die vielen Produzenten als Partner verstanden werden und der Verbraucher reuelos und gesundheitsbewusst zubeißen können. Speck, Käse, Früchte und Gemüse, Butter, Milch, Marmeladen und Brot
stehen bei PUR-Südtirol für die Echtheit und Traditionsverbundenheit des Landes und seiner Menschen ein. Das Shop-Design stammt erneut aus der kreativen Hand von Harry Thaler, der dafür auch international ausgezeichnet worden ist. Das Herz von PUR-Südtirol Bozen ist natürlich der Genussmarkt mit unzähligen Produkten von vielen Bauern und Produzenten. Hier findet jeder das Richtige, aber auch die Welt von PUR-Manufactur, wo Design auf altes Handwerk trifft und zu neuen Produkten verschmilzt.
ZWEI, DIE SICH GEFUNDEN HABEN Ihr Faible für gutes, gesundes Essen aus der Region, die Liebe zur Natur und die Begeisterung für erstklassige Produkte hat die beiden zusammengeführt: Sommelier Günther Hölzl, seit 1992 erfolgreicher Leiter des Meraner Weinhauses, und Ulrich Wallnöfer, Vertriebs- und Marketingexperte, der für den Bereich Lebensmittel immer schon viel übrig hatte. So haben sie beschlossen, aus einer gemeinsamen Idee, regionale Qualität zu fairen Preisen für jeden zugänglich zu machen und den
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SPEZIAL
ambitionierten Bauern hierbei ein entsprechendes Sprachrohr zu sein, so entstand PUR SÜDTIROL – DER GENUSSMARKT.
DIE PUR-GENUSS-PHILOSOPHIE Die rund 1.800 Produkte, die im Geschäft angeboten werden sind alle ausnahmslos in Südtirol erzeugt worden. Gut die Hälfte stammen zudem aus biologischer Landwirtschaft. Im Geschäft werden nur saisonale Produkte angeboten. Die Qualität ist das Markenzeichen von PUR-Südtirol, sie garantieren einen hohen Qualitätsstandart. Jeder Betrieb darf erst dann an PUR-Südtirol liefern, wenn das Qualitäts-Management den Betrieb besichtigt hat. Für PUR-Südtirol ist auch wichtig, dass sich ein durchgehender roter Faden von Anbau und Verarbeitung der Produkte bis hin zu den partnerschaftlichen
Beziehungen zu Kunden, Mitarbeitern und Lieferanten zieht. An PUR-Südtirol liefern ca. 20 - 30 Bauern aus allen Teilen Südtirols. Der Faire Preis ist auch ein großes Anliegen, das PUR-Südtirol verfolgt. Die Bauern sollen nämlich für ihre Qualitätsprodukte und Arbeit einen fairen Preis bekommen und man soll die Produkte auch zu annehmbaren Preisen an den Kunden verkaufen können. Das funktioniert deshalb so gut, weil PUR-Südtirol die Waren größtenteils direkt von den Herstellern abholt und so Kosten sparen kann. „Die Produkte sind die Protagonisten des Marktes“, sagt der 41-jährige Prader Ulli Wallnöfer, neben Günther Hölzl einer der Erfinder der Genussmärkte. Diese setzen einen Gegentrend zum Discountbereich, zur Industrialisierung und dem Fast Food. Auch seien sie das Sprachrohr der Bauern. „Hier wird dem Lebensmittel der
Foto: PUR Suedtirol
Günther Hölzl und Ulrich Wallnöfer
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SPEZIAL
Genuss PUR jetzt auch in Bozen Wert gegeben, den es verdient“, so Wallnöfer. „Uns geht es um nachhaltigen Genuss und auch um die Freude am Essen und Trinken. Es geht um eine neue, regionale Genusskultur. Wir sind überzeugt, dass es auch in Bozen Bedarf gibt an bäuerlichen, Südtiroler Produkten in Kombination mit Gastronomie. Wir haben jeden Samstag einen Bauern oder Kleinproduzenten im Genussmarkt, der sich vorstellt und seine Produkte zum Verkosten anbietet. Man kann sie kennenlernen, das finden wir
wichtig. Wir stellen dem Bauern die Bühne zur Verfügung. Der Konsument kann mit den Bauern auch vereinbaren, sich einmal den Hof anzusehen, um einfach auch diese Brücke zu schaffen.
DAS SORTIMENT UND DER STANDORT Die Palette der regionalen Erzeugnisse, die PUR-Südtirol in der Bozner Perathonerstraße im Sortiment hat, reicht von Äpfeln und Marillen und veredelten Produkten wie Trockenobst, Bio-Marmeladen oder
Obstessig, aber auch reinsortigen Destillaten und Bränden, bis zu den traditionellen Spezialitäten des Landes und seiner Bergbauern: Speck, Käse, Wein und Schüttelbrot. Neben einmaligen Tee- und Gewürzmischungen finden sich auch die innovativsten Produkte des Landes wie Brennesselnudel oder Schüttelbrot-Tagliatelle im Angebot. Dazu werden Erlebnisgastronomie und regelmäßige Verkostungen geboten. Der Standort Perathonerstraße 9 liegt strategisch günstig. Direkt
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gegenüber dem heutigen Autobusbahnhof, nahe am Bozner Zugbahnhof sowie dem Waltherplatz.
SEHENS- UND ERLEBENSWERTE AUSSTATTUNG Von den geflochtenen Einkaufskörben bis zum flexiblen Holzkistensystem aus Apfelholz, von den massiven Eichenholztischen bis zu den handgedrechselten Holzlampenschirmen stammt erneut alles aus der kreativen Hand von Star-Designer Harry Thaler, der dafür auch international ausge-
SPEZIAL
zeichnet worden ist. Er hat alles entworfen und umgesetzt. Dabei schöpft Thaler seine Kreativität aus der Natur und den einfachen Dingen des Lebens. Der Genussmarkt von Bozen verteilt sich auf zwei Ebenen. Eine Besonderheit stellt sicherlich die Schaunudelmanufaktur dar, in der die Pasta und die Grissini von Pastalpina hergestellt werden, sowie Vollwertnudeln mit ausschließlich aus biologischer Landwirtschaft stammendem Getreide. In Bozen aufs Neue einen
fixen Standort hat das Bio-Brot der Natur-Backstube Profanter. Und natürlich dürfen sich Hungrige hier auf frische, gesunde Salate, schmackhafte Toasts und sättigende Suppengerichte freuen, ähnlich dem bereits bewährten Konzept in Meran.
QUALIFIZIERTE MITARBEITER Das höchste Kapital eines Unternehmens sind gute Mitarbeiter, die ihr Wissen und ihr Know-How den Kunden weitergeben.
Für den neuen Genussmarkt PUR Bozen sind zwei Mitarbeiter verantwortlich, die von Anfang an im PUR Meran mit dabei waren: Danny Lechthaler, diplomierter Sommelier und seit kurzem auch Genussbotschafter und Romina Illmer, die sich unlängst zum Käsesommelier ausbilden ließ. Gemeinsam mit den neuen PurMitarbeitern bilden sie ein tolles, buntes und fachkundiges Team.
Genussmarkt PUR-Südtirol Bozen, Perathonerstr. 9 T 0471 095 651 Öffnungszeiten: Mo - Fr 7.30 – 19.30 Uhr Samstag 7.30 – 17.00 Uhr
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SPORT
Tamara, die Gipfelstürmerin BOZEN - (ma) In einer der vergangenen PLUS-Ausgaben war ein Interview mit Extrembergsteigerin Tamara Lunger zu lesen. Kurz nach dem Interview machte sich die 28-Jährige aus Gummer auf den Weg zu einer K2-Expedition. Als erste Südtirolerin schaffte sie es schließlich gemeinsam mit ihrem Bergsteigerkollegen, dem Ultner Nikolaus Gruber, auf den Gipfel.
Lunger und ihr Begleiter Nikolaus Gruber
Der K2 in Pakistan ist mit einer Höhe von 8611 Metern der zweithöchste Berg der Welt und wird als einer der schwierigsten und gefährlichsten der 14 Achttausender beschrieben. Bergsteigerlegende Reinhold Messner selbst bezeichnete ihn als „den Berg der Berge“. Kurz vor ihrem Gipfelsturm erklärte die motivierte Bergsteigerin via dem sozialen Netzwerk facebook: „Wir haben c4 erreicht, sind nun auf 7.800m. Wir haben heute mit dem Gepäck sehr gespart. Wir haben „nur“ 500Hm geschafft, aber unsere Energie brauchen wir heute Nacht, wenn um Mitternacht der Startschuss für den Gipfelsturm fällt. Wir sind wohl auf und werden mit 30 Leuten, davon 6 Mädls!, den Gipfel versuchen. Nur wenige sind ohne Sauerstoff unterwegs.
Drückt uns die Daumen!“ Schließlich, zwei Tage später, nach der Rückkehr ins Basislager, verkündete die Gipfelstürmerin stolz: „Heil am BC angekommen. Ich bin sehr glücklich darüber! Es ist ein besonderer Berg und ich finde ihn wunderschön! Ich bin stolz den Gipfel erreicht zu haben ohne Hochträger und Sauerstoff! Ich lebe gerade einen Traum!“. Und ganz Südtirol freute sich mit ihr und Nikolaus Gruber. Auch die PLUS gratuliert zu dieser großartigen Leistung.
Tamara Lunger auf dem K2
HCB ist wieder EBEL
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BOZEN - (ma) Der HC Bozen Südtirol nimmt auch heuer an der österreichisch-internationalen Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) teil. Die Teilnahme stand jedoch einige Zeit lang auf wackeligen Füßen. Die Bestätigung zur neuerlichen EBELTeilnahme kam sozusagen in letzter Sekunde. „Das heißt aber keineswegs, dass alle wirtschaftlichen und finanziellen Schwierigkeiten des HC Bozen Südtirol mit einem Federstrich plötzlich und wie durch ein Wunder aus der Welt sind“, sagt HCB Südtirol Geschäftsführer Dieter Knoll. „Neben der Bereitschaft alter und treuer Sponsoren kamen die – zumindest verbalen Zusagen – neuer potentieller Partner. Sie geben uns jenes Minimum an Sicherheit, eine weitere EBEL Saison zu wagen“, so Knoll. Um den Klub und seine verschiedenen Mannschaften auf eine solide Basis stellen zu können, erhoffe sich der Verein eine stärkere Unterstützung sowohl der heimischen Wirtschaft, als auch der Öffentlichkeit und der öffentlichen Ämter.
„Nicht vergessen möchte ich in diesem Zusammenhang auch die notwendige Hilfe seitens der Fans, ohne die wir nicht auskommen können“, sagt Knoll. Und in den vergangenen Wochen waren die Macher des HCB durchwegs bereits fleißig: Mario Simioni, ein Kanadier mit italienischen Wurzeln, tritt die Nachfolge von Erfolgscoach Tom Pokel an. „Wir haben großes Vertrauen in Mario
und sind überzeugt, dass er es schaffen wird, erneut eine kompakte Truppe mit viel Teamgeist zu formen, welche im Vorjahr den Erfolg brachte“, so Knoll. Seine Trainerkarriere startete Mario Simioni 1999 in Odense, wo er eine Doppelrolle als Spielertrainer inne hatte und wo er noch weitere 4 Saisonen aktiv war. Nach einer Stippvisite in der DEL bei den Krefeld Pinguinen kehrt Simioni
nach Dänemark zurück, wo er die Mannschaft von Sonderijyske unglaubliche 9 Saisonen, von 2005 bis 2013 leitete. Insgesamt hat er mit der Mannschaft 4 Meisterschaften, 3 Pokalsiege und einen dritten Platz im Continental Cup errungen. Die EBEL-Saison beginnt für den HCB Südtirol am 12. September mit dem Auswärtsspiel bei Vizemeister Red Bull Salzburg.
Auch heuer wieder bekommen die Zuschauer in der Eiswelle EBEL-Leckerbissen zu sehen
Matteo, wie kommt ein Talferstädter ins Saarland? Ich habe in Italien leider keine Zukunft mehr für mich gesehen und mit meinem Berater Federico Francioni beschlossen, im Ausland Spielmöglichkeiten zu suchen. Ich wollte als Spieler und Person wachsen. Also habe ich mich entschieden, beim FC 08 Homburg mein Glück zu probieren, in der Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft. Sie haben auch beim FC Südtirol gespielt. Wie beurteilen Sie das Leistungsniveau der Regionalliga Südwest? Ja, ich habe bei FC Südtirol gespielt. Das Niveau war sehr gut; leider hatte ich aber wenige Möglichkeiten zu zeigen, was ich kann. In der Regionalliga Südwest ist das anders. Da haben alle die Möglichkeit, sich zu beweisen. Das Niveau ist anders als in Italien, da in Italien mehr taktisch geprägter und körperlicher Fußball gespielt wird, in Deutschland wird aber ein viel schnellerer Fußball gespielt. Auf welcher Position spielen Sie am liebsten, und wo spielen Sie aktuell? Meine Lieblingsposition ist die Außenbahn. In Homburg spiele ich zurzeit vorwiegend im Sturm, wo ich mich auch sehr wohl fühle.
Bildquelle: FC Homburg 08
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„In Deutschland wird schneller gespielt“
Matteo Timpone HOMBURG/BOZEN - (ar) Seit Kurzem schnürt der Bozner Matteo Timpone für den saarländischen Fußballklub FC 08 Homburg die Fußballschuhe. Im Interview spricht der 21-Jährige über sein Engagement in Deutschland, seinen neuen Verein, seine Ziele und vieles mehr.
Wussten Sie, dass der FC 08 Homburg auch einmal in der 1. Bundesliga spielte … Als klar war, dass ich nach Homburg gehe, habe ich mich im Internet über die Fußballgeschichte des FC 08 Homburg informiert und so auch erfahren, dass der Verein früher in der Bundesliga gespielt hat und dass einer seiner ehemaligen Spieler der Weltmeister Miroslav Klose war. … und aufgrund eines besonderen und nicht alltäglichen Trikotsponsors auffiel? Ja, das stimmt. Aber das ist schon lange her, sodass ich zu dem dama-
ligen „Skandal“ eigentlich wenig sagen kann. Es hat damals aber hohe Wellen geschlagen und dem FC 08 Homburg zu großer Bekanntheit verholfen. Welche fußballerischen Ziele verfolgen Sie mit dem saarländischen Traditionsklub? Mein persönliches Ziel ist es, so viel wie möglich zu spielen und Tore zu schießen. Ich will der Mannschaft helfen. Das Ziel der Mannschaft ist der Aufstieg in die 3. Liga. Wir haben eine sehr gute Mannschaft mit vielen erfahrenen Spielern, die auch schon in höheren Ligen gespielt haben. Was kann ein Saarländer von einem Südtiroler lernen? Jeder kann von jedem lernen ... das sei schon mal gesagt. Wir Italiener können etwas von der Organisation und der Disziplin im deutschen Fußball lernen. Wo sehen Sie sich sportlich und privat in den nächsten zehn Jahren? Ich sehe mich auf jedem Fall im sportlichen Dienst, sei es als Spieler oder später als Berater. Privat möchte ich gerne eine Familie gründen.
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SPORT
Foto: © Gerwig Löffelholz
Denise, wie fühlen Sie sich als Neo-Skipensionistin? Ich fühle mich sehr gut, danke. In den letzten Monaten habe ich das Sommertraining und den Skizirkus noch nicht vermisst. Im Gegenteil, es tut mir gut, nicht mehr den Trainings- und Zeitdruck zu spüren und bewusster den Sommer genießen zu können, auch wenn ich viel unterwegs war und Stress hatte, aber ein anderer Stress als aktive Athletin. Was haben Sie in Ihrem ersten „trainingsfreien Sommer“ seit langer Zeit gemacht? Ich bin viel auf Skiern unterwegs gewesen, zuerst beim Instruktorkurs in Livigno und am Tonalepass, dann mit einer jungen Athletin, die ich über den Sommer ein bisschen betreut habe. Ansonsten war ich am Meer, bin auf den Bergen gewesen zum Wandern, Klettern und Mountainbiken, habe an ein paar Wochenenden Freunde besucht, etwas mehr Zeit c mit meinen Patenkindern verbracht und, wenn ich mal zuhause war, auf meinen Garten geschaut. Neben Ihnen haben auch die Finnin Tanja Poutiainen und die Deutsche Maria Höfl-Riesch aufgehört. Ist das ein Vor- oder ein Nachteil für die jungen Athletinnen? Wahrscheinlich schon ein Vorteil – ein paar Konkurrentinnen weniger. (lacht) Nein, ich denke weder noch. Wir routinierten Läuferinnen sind schon lange im Skizirkus dabei. Wir haben sicher eine Vorbildfunktion
„Habe das Sommertraining nicht vermisst“
Denise Karbon KASTELRUTH - (ar) Im März beendete Denise Karbon ihre Karriere. Sie wurde im Riesentorlauf Juniorenweltmeisterin und gewann zwei WM-Medaillen. Sie siegte bei sechs Weltcuprennen und holte sich in der Saison 2007/08 die kleine Kristallkugel in der Riesenslalom-Disziplinenwertung. Wir sprachen mit der Kastelrutherin.
übernommen, und es ist das Ziel junger Läuferinnen, auch bis ganz an die Spitze zu kommen. Diese Rolle
Foto: © Gerwig Löffelholz.
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... beim Riesentorlauf in Åre 2014 im Einsatz
als Vorbilder bleibt, auch wenn wir gegeneinander fahren. So habe ich es zumindest empfunden, als ich als Newcomerin in den Weltcup gekommen bin. Pernilla Wiberg, Martina Ertl oder Sonja Nef zum Beispiel sind für mich bis zum Ende ihrer Karriere Vorbilder geblieben, und ich habe bis zuletzt versucht, von ihrer Erfahrung zu lernen. Sie galten als Teamleaderin innerhalb des azurblauen Riesentorlaufteams. Wem kommt jetzt diese Rolle zuteil?
Es rücken die Ältesten nach. (lacht) In dem Fall werden Manu Mölgg, Chiara Costazza und Irene Curtoni die Teamleaderinnen sein. Sie wissen, wie der Hase läuft und haben auch das größte Potential, auf das Podest zu fahren. Es muss natürlich nicht mit dem Alter zu tun haben, auch eine junge Athletin kann Teamleaderin sein, wenn sie eine gewisse Sicherheit und Ausgeglichenheit auf die anderen überträgt. Das motiviert und gibt der ganzen Gruppe Selbstvertrauen. Werden Sie, wenn Ende Oktober am Rettenbachferner in Sölden die WM-Saison 2014/15 losgeht, im Zielraum dabei sein? Ich werde ganz bestimmt in Sölden mit dabei sein, vielleicht sogar am Start oder am Pistenrand. Hauptsache ganz nah dabei. (lacht) Würden Sie den gleichen sportlichen Weg mit Ausnahme der schweren Verletzungen noch einmal einschlagen? Der Skisport hat in den vergangenen 15 Jahren viel von mir abverlangt, aber er hat mir auch sehr viel gegeben: schöne Momente und Emotionen, große Erfolge, wertvolle Begegnungen mit Menschen, tolle Erfahrungen und Erlebnisse, viele Erinnerungen, wofür die ich unheimlich dankbar bin. Ich möchte nichts missen! Vor kurzem feierten Sie Ihren 34. Geburtstag. Was wünschen Sie sich besonders? Ich wünsche mir in erster Linie Gesundheit. Und Zeit für die Dinge, die in den vergangenen Jahren ein wenig untergegangen sind. Zeit für meine Familie und für meine Freunde. Dass ich das machen kann, was mir Freude und Spaß macht. Und dass ich eine Idee bekomme, in welche Richtung ich in Zukunft gehen möchte. Und dass ich all das, was ich in den vergangenen Jahren gelernt und bekommen habe, irgendwie an junge Sportler weitergeben kann.
SPORT
Foto: Bernd Kasper/pixelio.de
Bei der Fußball-WM waren Sie für die RAI als Live-Reporter im Einsatz. Mit welchen Gefühlen fuhren Sie nach Brasilien? Es war meine siebte WM. Die erste verfolgte ich für die „Gazzetta dello Sport“, die anderen für die RAI. Also verfügte ich über etwas Erfahrung. Das erste Mal jedoch musste ich von den Spielen der Azzurri berichten. Das ist eine besondere Verantwortung, wenn man in Betracht zieht, wie wichtig der Fußball für die Italiener ist. Ich bin etwas sorgenvoll nach Brasilien gereist, aber einmal dort angekommen, gewann ich die Überzeugung, dass es eine berufliche Erfahrung wie alle anderen auch war. Wie haben Sie sich auf das Turnier vorbereitet? Ich habe viel über Brasilien gelesen, vor allem über die WM 1950, Dann habe ich gedacht, dass es gut sei, viel über die Teams zu lesen, gegen die Italien spielen würde. Das Problem war Costa Rica. Der heutige US-Trainer Jürgen Klinsmann, ein alter Freund, hat mir sehr geholfen. Er übergab mir zwei Aufzeichnungen von Spielen seiner Mannschaft gegen Costa Rica. So konnte ich mir die Spieler und deren Spielweise einprägen.
... mit DFB-Manager Oliver Bierhoff
„Klinsi“ als Helfer
Stefano Bizzotto BOZEN/ROM - (ar) RAI-Sportreporter Stefano Bizzotto spricht über seinen Einsatz bei der Fußball-WM in Brasilien, den würdigen Weltmeister und vieles mehr.
Welche Erfahrungen haben Sie mit Brasilien gemacht? Vielleicht erwartet man, dass ein Journalist vor Ort in Brasilien im Land herumreisen und Plätze und Mensch kennenlernen kann. Leider ist das nicht so. Mein Alltag umfasste mehr oder weniger zwölf Stunden; er begann um 9 und endete gegen 21 Uhr. Dann gab es die Tage der Direktübertragungen oder der Umzüge von der einen in die andere Stadt, welche sehr intensiv waren. Die restliche Zeit war dazu da, um mit den Kollegen ein Abendessen einzunehmen. Im Vorfeld wurde viel über die Sicherheit vor Ort diskutiert … Mir kommt vor, dass die WM die bisher „ruhigste“ war. Die Unruhen waren da, meist am Vorabend. Ich sah ein großes Aufgebot von Polizei
und Militär, aber das ist die Regel bei Großveranstaltungen. Brasilien oder USA, China oder Südafrika, die Szenen, die ich beobachten konnte, sind immer die gleichen. Tatsächlich war es schlimmer als vor vier Jahren in Südafrika. Immer wenn ein Journalist sich bewegte oder reiste, wurde er von einem Bodyguard mit einem Gewehr bewacht. Es war kein schönes Gefühl. Am Ende war jedoch alles gut. Die Auseinandersetzungen, die noch vor einem Jahr beim Confederations Cup stattfanden, haben dieses Mal nur die Stadien berührt. Zur WM: Ist Deutschland ein würdiger Weltmeister? Ich würde sagen ja. Es war die Mannschaft, die den besten Fußball zeigte. Die DFB-Elf hat nicht immer sehr gut gespielt, aber selten spielt eine
Auswahl alle Partien gleich gut. Was mich beim deutschen Team überzeugt hat, ist die Art des Spiels, die früher anders war. Es ist nicht mehr allein die Kraft, sondern auch die Technik, die Fantasie, das Tempo. Dürfen Sie als Fußballreporter ein Lieblingsteam haben oder sind Sie zur Neutralität verpflichtet? Als Kind hatte ich ein Idol: Gianni Rivera. Somit war der AC Milan mein Lieblingsklub. Sobald ich Journalist wurde, versuchte ich, etwas Abstand zu gewinnen. Dennoch ertappe ich mich, dass ich einem einzelnen Spieler mehr Sympathie als einem Kollektiv entgegenbringe. Sie arbeiteten auch als Printjournalist. Welches sind die größten Unterschiede zwischen Print- und TV-Journalismus? Ich arbeite schon 23 Jahre lang für die RAI. Es sind zwei verschiedene Welten. Wenn wir die Übertragungen beiseite schieben, wissen wir, dass ein Text 80, 90 Zeilen, ein TV-Einstieg gerade eineinhalb, maximal zwei Minuten haben kann. Ein eineinhalbminütiger TV-Beitrag entspricht etwa 25 Zeitungszeilen. Zu Beginn war das ein Drama für mich. Gewohnt an die Texte in der „Gazzetta“ wusste ich nicht, dass die Zeit ablief und ich nur ein Fünftel von dem sagte, was ich im Kopf hatte. Mit der Zeit kam dann die Gewohnheit. 37
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THEATER
Glaube und Heimat Spielort der Tragödie von Karl Schönherr ist heuer erstmals der Dorfplatz (Martinsplatz) von Kurtinig a. d. Weinstraße. Regie: Roland Selva Weitere Aufführungen: Sa 30. August 2014 sowie am Mo 01., Di 02., Do 04.und Fr 05. Sept. 2014 jeweils um 21 Uhr Information & Kartenvorverkauf Tel. 0471 812128 info@fsu-neumarkt.com
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