BEZIRKSZEITUNG
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B O Z E N S TA D T U N D L A N D NR. 08 - August 2017 - I.P. monatlich
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Bewusster leben...
Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen
PR-INFO www.brixsana.it Brixen Tel. +39 0472 824 800
Brixsana Private Clinic BRIXEN - Höchste fachliche, aber auch menschliche Kompetenz, der neueste Stand der Technik, modernste Untersuchungsmethoden, keine langen Wartezeiten sowie persönliche Beratung ohne Zeitdruck - das sind die besten Voraussetzungen für medizinische Behandlung auf höchstem Niveau, wie sie von der Privatklinik „Brixsana“ in Brixen angeboten werden.
ereits vor zehn Jahren dachten die beiden Ärzten Dr. Alexander Gardetto und Dr. Michael Pedrini an die Errichtung einer neuen Privatklinik. Vor fünf Jahren wurde die Idee konkretisiert. Das Projekt nahm Gestalt an unter der Federführung von Dr. Alexander Gardetto, der auch die Funktion des Sanitätsdirektors übernimmt, Dr. Michael Pedrini und Dr. Markus Opatril. Vor einem Jahr wurde die verkehrsgünstig im Süden der Stadt gelegene Brixsana Private Clinic eröffnet.
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„Erst wenn man weiß, wie ein Körper wiederhergestellt wird, weiß man, wie er verschönert werden kann.“
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LEISTUNGSSPEKTRUM Hoch qualifizierte und spezialisierte Ärzte der Fachrichtungen Plastische-, Ästhetische- und Handchirurgie, Innere Medizin, Orthopädie und Unfallchirurgie, Chirurgie, Radiologie, Neurologie, medizinische Labordiagnostik, HNO, Urologie, Gynäkologie und Gastroenterologie erwarten die Patient/innen in eigenständigen, topmodern ausgestatteten Praxen. Das angeschlossene gut ausgestattete Labor und die modernst ausgestattete Radiologie mit einem 1.5 Tesla MRT der neuesten Generation unterstützen die Experten bei der Diagnose sowie der prä- und postoperativen Betreuung der Patient/innen. Die
chirurgischen Eingriffe werden in dem High-Tech-Operationsbereich mit zwei ultramodernen Operationssälen durchgeführt. Dadurch konnten in diesem Jahr über 15.000 Behandlungen durchgeführt werden. Zudem verfügt die barrierefreie Struktur über einen großen Aufwachbereich mit vier Überwachungsbetten und zwei komfortablen Patienten-Einzelzimmern zur Übernachtung. In Zusammenarbeit mit der Privatklinik Dr. von Guggenberg, eine auf Rehabilitation und Physiotherapie spezialisierte Klinik im Herzen von Brixen, werden die Patient/innen optimal postoperativ betreut.
EINFACH IN GUTEN HÄNDEN Der Patient und seine Bedürfnisse stehen stets im Mittelpunkt der medizinischen Behandlung in der Privatklinik „Brixsana“. Angeboten werden zudem medizinische Check-up Untersuchungspakete, die einen detaillierten Überblick über den momentanen Gesundheitszustand geben. Im Sinne der Patient/innen wurden auch die Preise der angebotenen ärztlichen Leistungen so gestaltet, dass sie auch für eine breite Bevölkerungsschicht erschwinglich sind. (SP)
INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, alle Jahre wieder ... kommt nicht nur die Weihnachtszeit, nein, auch das mediale Sommerloch gähnt aus den Medien. Da schaffen es die unwichtigsten Ereignisse sogar auf die Titelseiten unserer Zeitungen. Dagegen wäre eigentlich nichts einzuwenden. Denn, wenn wir im Lande keine größeren Sorgen als eine Ohrfeige unter Fußballern vor vier Jahren haben, können wir uns glücklich schätzen. Schon etwas dagegen einzuwenden wäre, wenn unser Mutterland und unsere Schutzmacht Österreich den Brenner sogar mit Panzerfahrzeugen abzuriegeln droht. Keine Angst, ich werde nicht das Thema Flüchtlinge oder illegale Einwanderer bemühen. Darüber zerbrechen sich ja alle klugen Politiker Europas den Kopf, sofern sie überhaupt mit diesem denken. Ich bin nur verwundert und enttäuscht darüber, dass die Migrationswelle von allen politischen Parteien für ihre Zwecke missbraucht wird. In Österreich gibt‘s im Herbst Parlamentswahlen. Nach dem Motto: „Der Zweck heiligt die Mittel“ scheuen sich auch die sozialen und gemäßigt bürgerlichen Parteien nicht, ganz offen die Rechtspopulisten sogar noch rechts zu überholen. Hauptsache
Stimmenfang und „Dem Volk nach dem Maul reden“, nach dem fälschlich ausgelegten Ausspruch Martin Luthers vor 500 Jahren. Dieser meinte damit nur, dem Volk aufs Maul schauen, um seine Sprache zu sprechen, damit es diese auch versteht. Politiker tun gerne das Gegenteil. Sie reden meist unverständliches, schwammiges Zeug. Und wenn nach den Drohgebärden der Österreichischen Minister unser Landeshauptmann alles nur auf den Wahlkampf zurückführt, ist das keine Entschuldigung. Oder ist vor Wahlen alles erlaubt? Und wo bleibt übrigens unsere EUREGIO? Heißt das jetzt, dass Österreich, unsere Schutzmacht, die angedrohte Brennerschließung nur zum eigenen Schutz macht?
Sport
Seite 35-37
Kunst & Kultur Seiten 28-28
TITEL-THEMA Seiten 4–6
TITEL-THEMA Gesundheit, unser höchstes Gut
Seiten 4–6
TIPPS
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LOKALES
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SPEZIAL BAUPROJEKT
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WIRTSCHAFT
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Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint
KINDER
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BÄUERINNEN
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KUNST&KULTUR
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TITEL
Gesundheit, unser höchstes Gut SÜDTIROL - -Jeder möchte vital, schlank und attraktiv sein. Von der Bikinifigur für den Sommer träumen die Frauen, von einem Sixpack die Männer. Spätestens wenn wir auf die Waage treten, holt uns die Realität wieder ein. Dabei ist Abnehmen gar nicht so schwer. Ausgewogene Ernährung und regelmäßiger Sport sind die zwei wesentlichen Zutaten für Gesundheit und Fitness. von Josef Prantl
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CRASH-DIÄTEN UND JO-JO-EFFEKT Ernährungstherapeutin Verena Breitenberger rät von sogenannten Crash-Diäten ab. Sie weichen meist vom gewohnten Ess- und Trinkverhalten stark ab und sind sehr einseitig, was die Nährstoffzufuhr betrifft. Deshalb werden sie meist auch nur für eine begrenzte Zeit durchgeführt. So kommt es aber nicht zu einer Veränderung des Lebensstils, viel mehr fällt man nach der Reduktionsdiät wieder in alte Muster zurück und nimmt sogar noch mehr an Gewicht zu. Wir sprechen vom Jo-Jo-Effekt. Verena Breitenberger empfiehlt hingegen eine energiereduzierte Mischkost. Dazu muss man wissen, dass wir zwischen Lebensmitteln mit niedriger und hoher Energiedichte unterscheiden. Die Energiedichte wird in kcal oder kJ pro Gewichtseinheit angegeben. Gerade in den
heißen Sommermonaten sollten wir daher Lebensmittel essen, die wenig Energie liefern, gleichzeitig aber satt machen. Die Energiedichte eines Lebensmittels hängt in erster Linie von seinem Wassergehalt ab. Getreide, Obst und Gemüse zum Beispiel weisen einen sehr hohen Wassergehalt auf, während Fleisch und Wurst einen sehr hohen Fettgehalt haben. Hoher Fettgehalt bedeutet höchste Energiedichte. Auch kohlenhydratreiche Lebensmittel können insbesondere bei gleichzeitig geringem Wassergehalt eine hohe Energiedichte haben, wie zum Beispiel Weißbrot.
ENERGIEREDUZIERTE MISCHKOST Der Mensch nimmt die benötigte Lebens-Energie nicht wie die Pflanzen oder Früchte direkt über das Sonnenlicht auf, sondern über den Umweg der Nahrungsaufnahme. Ei-
weiß, Fett und Kohlenhydrate zählen zu den Energie liefernden und damit Hauptnährstoffen, während z.B. Wasser, Vitamine oder Mineralstoffe nicht Energie liefernde Nährstoffe sind. In Lebensmitteln mit hoher Energiedichte stecken viele Kalorien. Sie sind meist stark verarbeitet und enthalten oft viel Fett, Zucker, aber wenig Wasser. Ist die Energiedichte unserer Mahlzeiten gering, fällt es leichter, das Körpergewicht zu halten oder zu reduzieren. Deshalb sind pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse und Obst die erste Wahl. Fettreiches wie Kartoffelchips, Gebäck oder Süßwaren sollten nur selten und in kleinen Mengen gegessen werden. Auf Lebensmittel mit hoher Energiedichte muss aber nicht komplett verzichtet werden. Kalorienreiches Pflanzenöl und Nüsse sind in kleinen Mengen wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung.
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Autorizzazione sanitaria 93/23.6 del 25/02/2010 Direttore sanitario: Dott. Francesco Murabito
ie beste Diät ist keine Diät! Viel besser ist es, ungesunde Gewohnheiten und einen falschen Lebensstil zu ändern. „Das entscheidende Kriterium für eine Reduktion des Körperfettanteils ist eine negative Energiebilanz“, weiß Thomas Januth. Der diplomierte Sportlehrer und Physiotherapeut rät allen, die abnehmen wollen, körperlich aktiv zu sein. „Der entscheidende Faktor ist, dass der Kalorienverbrauch höher als die Kalorienzufuhr ist“, sagt Januth. Die meisten Menschen üben heute keine körperlich anstrengenden Berufe mehr aus. Vielen fehlt die Bewegung. Dazu kommen schlechte Essgewohnheiten. Wen wundert’s, dass man zunimmt? Sobald der Sommer naht und Badehose oder Bikini aus dem Schrank geholt werden, wer möchte dann nicht eine gute Figur darin machen? Jetzt muss schnell eine Diät her! Es gibt sie wie Sand am Meer.
TITEL HEUTE LEBEN MENSCHEN BEWUSSTER UND KÜMMERN SICH MEHR UM DIE EIGENE GESUNDHEIT.
RICHTIGES ESSEN UND TRINKEN
KRAFTTRAINING IST EFFIZIENT
Empfohlen ist eine Dreiteilung der Hauptmahlzeiten. Den größten Anteil am Mittags- bzw. Abendessen sollten Kohlenhydrate haben, wie sie in Reis, Nudeln, Kartoffeln oder Polenta enthalten sind. An zweiter Stelle stehen Gemüse und Salat, während Fleisch und Fisch den kleinsten Anteil ausmachen, höchstens dreimal in der Woche, empfiehlt Verena Breitenberger. Nicht vernachlässigt werden sollte auch, täglich ausreichend Wasser zu trinken, wenigstens 1,5 Liter, und fünf Portionen Obst oder Gemüse zu essen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat 10 Regeln für gesundes Essen und Trinken aufgestellt. Die Umstellung unseres Essverhaltens erfordert Motivation und Disziplin. Wer aber einmal damit begonnen hat, wird mit Erfolg belohnt.
Allerdings sollte die tägliche Bewegung nicht außer Acht gelassen werden. „Eine maßvolle negative Energiebilanz macht Sinn“, sagt Thomas Januth. „Je mehr wir uns anstrengen, desto höher ist der Kalorienverbrauch und damit auch der absolute Anteil des verbrannten Fettes“, weiß der Physiotherapeut aus Erfahrung. Ob es eine Bergwanderung, ein Tanzkurs oder ein gezieltes Sportprogramm ist, ist letztlich nicht entscheidend. „Hauptsache, man bewegt sich regelmäßig und das mit einer Intensität, die über die täglichen Alltagsbelastungen hinausgeht“, empfiehlt Januth. „Rundum g’sund“ heißt übrigens ein Gesundheitsvorsorge-Programm der Privatklinik Martinsbrunn mit seinen drei Säulen Ernährungsberatung, Motivationstraining und intensives Sportprogramm.
DIE 10 REGELN FÜR GESUNDES ESSEN UND TRINKEN Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat auf der Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse 10 Regeln formuliert, die helfen, genussvoll und gesund erhaltend zu essen. • Die Lebensmittelvielfalt genießen • Reichlich Getreideprodukte sowie Kartoffeln • Gemüse und Obst – Nimm „5 am Tag“ • Milch und Milchprodukte täglich, Fisch ein- bis zweimal in der Woche, Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in Maßen • Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel • Zucker und Salz in Maßen • Reichlich Flüssigkeit • Schonend zubereiten • Sich Zeit nehmen und genießen • Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben
Die ewige Jugend gibt es nicht. Doch jeder kann im Alltag viel dafür tun, körperlich und psychisch jung zu bleiben. Die Lebenserwartung ist in den letzten Jahren gestiegen. Es ist also nicht anmaßend, sich vorzunehmen, möglichst alt zu werden und gleichzeitig möglichst lange jung zu bleiben. Gesunde Ernährung, Bewegung und genügend Schlaf lassen biochemische Prozesse im Körper anstoßen, welche gesund alt zu werden deutlich erhöhen. Auch die Lebensführung, soziale Kontakte, die Arbeit und Hobbys können viel dazu beitragen, geistig und körperlich jung zu bleiben. Eine offene Haltung und ein gewisses Zutrauen in eigene Fähigkeiten wirken sich entscheidend auf unser gefühltes Alter aus, und dadurch indirekt auch auf unser biologisches Alter. Krankheiten erkennen Nicht nur bei den Behandlungsmöglichkeiten hat sich einiges getan, sondern auch bei der Diagnose. Es gibt immer mehr Erkrankungen durch äußere Einflüsse. Hierzu gehören unter anderem Depressionen und Burn-out. Da muss etwas am eigenen Lebensstil verändert werden, da dieser überfordert und so die Erkrankungen auslösen kann. Die Betroffenen müssen lernen wieder Gefallen am Leben zu finden und entsprechende Aufgaben anzunehmen. Ein Burn-out tritt dann ein, wenn Personen zu viel gefordert werden, Stress bei der Arbeit und im Alltag über den Kopf wächst. Da raten Ärzte, sich erst einmal eine Auszeit zu nehmen und diese bewusst zu genießen. Schritt für Schritt wirkt die Entspannung, und erst dann ist es auch möglich wieder den Schritt ins Berufsleben zu wagen. Rückenschmerzen Eine der häufigsten Schmerzen, die auch hierzulande die Menschen plagen, sind Rückenschmerzen. Vom leichten Zwicken bis zu schweren, andauernden Schmerzen. Die heftigen Schmerzen kommen ohne jede
Vorwarnung. Plötzlich machen sie sich beim Bücken oder Heben stark stechend im unteren Rücken bemerkbar. Natürliche Bewegungen wie Aufrichten oder Gehen sind nur noch eingeschränkt möglich. Und die starken Schmerzen lassen erst einmal nicht nach. Bei einem Hexenschuss verkrampft sich die Rückenmuskulatur in der Lendenwirbelsäule. Weil sich dort viele Nervenfasern befinden, ist das Schmerzempfinden besonders groß. Schlecht für den Rücken ist vor allem das ständige Sitzen. Wer viel sitzt und nicht für Ausgleich durch Bewegung sorgt, fordert die tiefliegende Rückenmuskulatur nicht. Irgendwann ist sie geschwächt. Wer Rückenbeschwerden vorbeugen will, sollte viel Bewegung in den Alltag integrieren. Damit die Rückenmuskulatur bei einer überwiegend sitzenden Tätigkeit nicht verspannt, sollte man zwischendurch immer mal wieder Arme und Beine kräftig dehnen und strecken. In den Büroalltag lassen sich einfache Übungen integrieren, welche die Rückenmuskeln trainieren und die Lendenwirbelsäule dehnen. Nach längeren Autofahrten sollte man sich auf die Zehenspitzen stellen, die Beine anspannen und dann abwechselnd nach vorn und zurück schwingen, dies trägt zur Muskellockerung bei. In der Freizeit kann auch Krafttraining in einem Fitnessstudio hilfreich sein, um die Rückenmuskulatur zu trainieren. Wer seinen normalen Tagesablauf beweglich gestaltet – wie Treppen steigen statt den Aufzug nehmen, in der Mittagspause einen Spaziergang machen, zu Fuß oder mit dem Rad zur Arbeit kommt und viele Wege zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegt, tut seinem Rücken viel Gutes. Noch besser wäre, regelmäßig Sport zu treiben. Wer Rückenbeschwerden hat oder ihnen vorbeugen will, dem kann der Besuch eines Rückenschulkurses unter der Leitung eines kompetenten Physiotherapeuten helfen. Dort kann man lernen, wie man trotz Schmerzen aktiv bleiben kann, verbessert die Körperwahrnehmung und man wird zu mehr Bewegung, gezieltem Training und Sport ermuntert.
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TITEL GESUNDE ZÄHNE SIND WICHTIG Wie wichtig gesunde Zähne für den Körper sind, ist den wenigsten unter uns – abgesehen von Zahnärzten und deren Angehörigen – bekannt oder bewusst. Dabei sind gesunde Zähne nicht nur optisch eine Freude für Sie und Ihre Umgebung. Denn kariöse Zähne oder Entzündungen im Zahnfleisch (Zahnfleischbluten), sind eine Belastung für den gesamten Körper. Da hierbei eine Vielzahl von Bakterien auftritt und sich überall im Körper verteilen kann – der Mund ist schließlich der „Eingang“ zu allen wichtigen Organen in uns – können schwere Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Frühgeburten oder Lungenentzündungen die Folge einer Infektion der Mundhöhle oder der Zähne sein. Gesund aussehende Zähne sind auch meist schöne Zähne. Auch können an gesunden Zähnen wesentlich leichter kleinere kosmetische Korrekturen und
Arbeiten vorgenommen werden, ein etwaiger Zahnersatz hält auch wesentlich länger, wenn keine bakterielle Belastung vorliegt. Eine professionelle Zahnreinigung (ein- bis viermal jährlich) bei einem Zahnarzt bietet Ihnen die Möglichkeit, den Erhalt Ihrer Zähne zu sichern. Frühzeitiges erkennen erspart kostspieligen Zahnersatz und Zahnverlust. Das Anfertigen von Kronen oder Brücken und selbst von Prothesen, ist bei regelmäßiger Zahnreinigung beim Zahnarzt vermeidbar. Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Vorteil bei einer regelmäßigen Behandlung ist, dass der Zahnarzt bereits Schäden im Anfangsstadium erkennen und frühzeitig behandeln kann. Eine minimale und dadurch schmerzfreie Behandlung durch den Zahnarzt ist so möglich! (Quelle: © Gesund & Vital)
NAHRUNGSMITTELUNVERTRÄGLICHKEIT ODER NAHRUNGSMITTELALLERGIE…? Nahrungsunverträglichkeiten oder Nahrungsmittelallergien beeinflussen immer mehr unseren Speiseplan bzw. unser tägliches Leben. Unter Leihen wird oft eine Nahrungsmittelunverträglichkeit mit einer Nahrungsmittelallergie verwechselt. Dabei sind dies 2 ganz unterschiedliche Pathologien, wobei die Symptome oft ähnlich sind. Bei einer Nahrungsmittelallergie han-
delt es sich um eine Überempfindlichkeit, der eine immunologische Reaktion zugrunde liegt. Dabei bildet der Organismus meist Antikörper vom IGE TYP. Echte Nahrungsmittelallergien sind sehr selten und werden meist im Kindesalter bis zum sechsten Lebensjahr diagnostiziert. Sie treten bei etwa 2% der Bevölkerung auf. Diese Patienten müssen eine strikte Diät einhalten. Eine Heilung ist sehr schwierig. Bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder -intoleranz ist der Organismus nicht in der Lage bestimmte Nahrungsbestandteile zu verdauen bzw. über den Stoffwechsel zu verwerten. Es ist kein immunologischer Mechanismus nachweisbar. Oft liegt ein Enzymmangel vor. D.h. ein Enzym, das für die Verdauung bestimmter Nahrungsbestandteile benötigt wird, fehlt oder funktioniert nur teilweise. Dieses Enzym kann dann als Medikament zugeführt werden, was dann meist eine Linderung der Symptome mit sich bringt. Natürlich ist auch das Vermeiden der bestimmten Nahrungsmittel notwendig, um eine baldmöglichste Heilung in Betracht ziehen zu können. Die häufigsten Formen der Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind die Laktose Unverträglichkeit und Fruktose-absorption sowie die Histaminunverträglichkeit. Die Häufigkeit liegt bei 30-50% in der Bevölkerung
Die häufigsten Formen der Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind die Laktose-unverträglichkeit, Fruktose-absorption sowie die Histaminunverträglichkeit. Oft verstecken sich hinter lästigen Symptomen oder chronischen Erkrankungen ganz alltägliche Nahrungsmittel, die unser Körper nicht vertragen kann. Essgewohnheiten die wir über Jahre hinweg pflegen, schädigen unsere Gesundheit und somit unser gesamtes Immunsystem. Welche Beschwerden sind typisch für eine Lebensmittelunverträglichkeit? Müdigkeit, Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Bauchschmerzen, Fettstuhl, Heisshunger, Herzrasen, Kopfschmerzen, Hautausschläge, usw. Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Nahrungsmittelallergie kann durch Bluttests, Hauttests und Atemtests diagnostiziert werden Dr. med. Alexander Angerer Arzt und Komplementärmediziner mit Privatordination, sowie leitender Arzt der Medical Wellnessabteilung im Hotel Preidlhof in Naturns und leitender Arzt des Dienstes für Komplementärmedizin in der Marienklinik in Bozen. Für das vival.institute bietet er Vorträge im Bereich Burnoutprävention an, aber auch medizinische Analysen und Schmerztherapie.
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DOLOMITI SPORTCLINIC Persönlich und individuell, privat und doch für jedermann Schnell wieder in Bewegung kommen, den Berufsalltag aufnehmen und den Lieblingssport wieder betreiben können: Dies ist nicht nur der Wunsch der Patienten nach einem Unfall oder bei anhaltenden Beschwerden, sondern auch das Ziel der Klinik. Die Dolomiti Sportclinic in St. Ulrich Gröden ist die erste Privatklinik in den Dolomiten und auf Orthopädie, Sporttraumatologie, Unfallchirurgie, Sportmedizin und Physiotherapie spezialisiert. Kurze Wartezeiten und eine professionelle Beratung und Behandlung am selben Tag durch ein spezialisiertes Ärzteteam machen sie zur bevorzugten Adresse nicht nur bei Unfällen.
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EIN TEAM VON ANERKANNTEN SPEZIALISTEN 2010 als GmbH gegründet, ist die Dolomiti Sportclinic unter dem ambitionierten Ärztlichen Leiter Dr. Arnold Gurndin stets gewachsen. Heute gehören Spezialisten der Schulter, der Wirbelsäule, der Hand und des Fußes sowie der Prothetik fix zum
Ärzteteam der Dolomiti Sportclinic. Bei Nachfrage werden zudem noch weitere Spezialisten hinzugezogen. Damit kommt die Klinik ihrer Vision nach: die führende Institution in den Dolomiten für Sporttraumatologie, Orthopädie und Sportmedizin zu sein.
KOSTEN ZUM TEIL RÜCKERSTATTET Die Dolomiti Sportclinic arbeitet mit verschiedenen Südtiroler Versiche-
rungen zusammen; dies ermöglicht unter anderem die Direktabrechnung der Behandlungskosten mit der Versicherung und bietet den Betreuten vorzügliche Konditionen. Zudem besteht die Möglichkeit beim öffentlichen Sanitätsbetrieb eine indirekte Rückvergütung zu beantragen. Dadurch ist die Klinik für jedermann interessant, der eine unverzügliche Behandlung auf höchstem Qualitätsniveau wünscht.
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Martinsbrunn – Ambulatorium für Hauterkrankungen & -tumorvorsorge Hautkrankheiten – allen voran Tumorerkrankungen der Haut, nehmen auch bei uns in besorgniserregendem Maße zu. Es empfiehlt sich eine jährliche Kontrolle, vor allem nach dem Sommerurlaub, beim Hautarzt. Dr. Relja Stankovic ist dafür der richtige Fachmann. Er bietet in Martinsbrunn dermatologische Untersuchungen und im neu erbauten Eingriffsraum auch kleine chirurgische Eingriffe an. Behandlungen von Hautveränderungen, die auf Sonnenbestrahlung und Hautalterung zurückzuführen sind, wie z. B. Sonnenschaden der Haut, Altersflecken, Faltenbildung usw. werden in einem, nach dem neuesten Stand der Medizintechnik eingerichteten, semisterilem OP durch kleine chirurgische Operationen durchgeführt. Suspekte Hautveränderungen können umgehend entfernt werden. Kleine ästhetische Korrekturen und medi-
zinische Eingriffe bei Faltenbildungen, unschönen Hautveränderungen und altersbedingten Veränderungen werden ambulant vorgenommen. Zur Anwendung kommt dabei unter anderem auch das PlexR, eines der neuesten und leistungsfähigsten Geräte. Verschiedenste Hautprobleme, wie Akne, störende Narbenbildung, Pigmentstörungen, Schwangerschaftsstreifen, Falten oder auch Schlupflider können nebenwirkungsarm und schonend behandelt werden. Bei der Tumorvorsorgeuntersuchung wird die gesamte Haut untersucht, jede auch noch so kleine Hautveränderung wird mikroskopisch beurteilt. Wir bieten Hilfe und Linderung bei Akne und Warzen, bei diversen Ekzemen bis hin zu allergischen Hautreizungen und nicht zuletzt bei chronischen Geschwüren.
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LOKALES
Begegnung mit Bären: Verhaltensregeln beachten SÜDTIROL - (LPA) Hunde gehören an die Leine: Diese Regel ist in einem Gebiet mit Bären unbedingt einzuhalten, unterstreicht das Amt für Jagd und Fischerei. Nach dem vermeintlichen Angriff eines Bären gegen einen Spaziergänger in der Nähe des Terlago-Sees im Trentino am Samstag 22. Juli wird die Aufmerksamkeit vonseiten der Experten auch in Südtirol erhöht, teilt das Amt für Jagd und Fischerei in der Landesabteilung Forstwirtschaft mit. Zuallererst gehe es nun darum zu verstehen, was sich genau ereignet hat, um zu vermeiden, dass sich ein
ähnlicher Vorfall in Südtirol ereignet. Da der Betroffene in Begleitung eines Hundes unterwegs war, weist das Amt für Jagd und Fischerei zum wiederholten Male auf eine wesentliche Verhaltensregel hin: In Gebieten mit möglicher Anwesenheit von Bären ist besonders darauf zu achten, dass Hunde nicht frei herumstreifen, sondern entweder an der Leine geführt werden oder jedenfalls bei Fuß. Alle Verhaltensregeln „Wenn man einem Bären begegnet“ finden sich unter dem Link: http://www.provinz.bz.it/forst/wild-jagd/2691.asp auf der Seite der Landesabteilung Forstwirtschaft.
Tierfreunde- und Tierschutz BOZEN/ÜBERETSCH - (pw) Die Gemeinde Bozen hat jüngst mitgeteilt, dass sie in der Baristraße einen Schulkomplex errichten wird. Es handelt sich um das letzte Baulos des Requalifizierungsprojektes in der ehemaligen Semirurali-Zone, im Volksmund früher als „Schangai-Viertel“ bekannt. Auf diesem Baugrund lebt derzeit eine Katzenkolonie; die größte Katzenkolonie mit 40 Katzen in Bozen befindet sich im ehemaligen „Roma“-Lager in Firmian, wo auch mit nächstem Jahr die Bonifizierung des Areals in Angriff genommen wird. In der Landeshauptstadt leben weit über 100 streunende Katzen.
Wo sollen die Katzen unterkommen, sobald die Bauarbeiten beginnen? Mit dieser Frage sind die Präsidentin des Südtiroler Tierfreundevereins Anna Pitarelli und die Vizepräsidentin Sonja Meraner sowie der ehemalige Präsident desTierschutzvereins Unterland Überetsch, Roland Aufderklamm an den Bürgermeister Renzo Caramaschi herangetreten. „Bürgermeister Caramaschi liegt das Thema Tierschutz sehr am Herzen“, so Präsidentin Pitarelli. „Wir haben dem Bozner Bürgermeister unsere Zusammenarbeit angeboten. Vereinbart wurde, ein gemeinsames Projekt auszuarbeiten, um die Katzen vor Baubeginn und während
der Bauphase zu betreuen und sie nach Abschluss der Bauarbeiten neu anzusiedeln. Konkret muss man sich das so vorstellen: die Katzen müssen eingefangen werden; dies ist ein zeitintensives Unterfangen, da es sich um verwilderte Katzen handelt. Wir werden dann eventuell Katzen kastrieren müssen. Katzen und andere Tiere werden ausgesetzt und sind des Öfteren nicht kastriert oder sterilisiert. Dies führt zwangsläufig dazu, dass sich die Tiere unkontrolliert vermehren. Auf diese Art und Weise entstehen auch Katzenkolonien. Leider können diese Katzen nicht mehr in häusliche Obhut vermittelt werden.
(von links): Roland Aufderklamm, Sonja Meraner, Renzo Caramaschi und Anna Pitarelli
Sie sind menschenscheu. Uns geht es darum, dass die Katzen trotz der Umstände gut leben können.“
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25 Jahre Maultaschbühne Terlan
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TERLAN - (pw) Im Juni 1992 wurde beim Buschenhans in Terlan die Maultaschbühne gegründet. In den folgenden Jahren wurde fleißig Theater gespielt, Kinder und Jugendliche wurden mit einbezogen, bzw. es entstand die Idee zum Kindertheater. Inzwischen wird jedes Jahr Anfang Dezember eine Märchenaufführung mit Kindern oder Jugendlichen dargeboten. Einige davon sind noch immer mit Begeisterung dabei und haben großen Spaß auf der Bühne.
der Spielstätte. Einen wunderbar passenden Schauplatz dafür entdeckte die Maultasch-Bühne am Terlaner Hölzl Hof. Die Gastgeberfamilie war von der Idee sofort angetan. Mit großen Bemühungen gelang es Gottlieb Kofler eine Schauspielergruppe von circa 20 Personen zusammenzutrommeln. Im Juni 2017 fand das Theater im Hof unter großer Beteiligung statt.
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DIE RÄUBER AM GLOCKENHOF Zum heurigen 25-Jahr-Jubiläum wollte die Bühne was Besonderes schaffen. Große Begeisterung entstand für das „Theater im Hof“. Der Name Theater im Hof, auch Hoftheater, geht auf die höfischen Feste der Renaissance zurück. Lange nach der Zeit der eigentlichen Hoftheater gaben sich im 20. und 21. Jahrhundert mehrere Theater diesen Namen, meist als Wortspiel, wegen ihrer besonderen Art
Unter der grandiosen Leitung des Gastregisseurs Gerd Weigel gelang es den zahlreichen Laiendarstellern ein Theaterstück aus Sage, Geschichte und Fabulierlust auf die Bühne zu bringen. Neun ausverkaufte Aufführungen zeugen von guter Zusammenarbeit vor und hinter der Bühne. Leuchtende Augen, begeisterte Zuschauer und tosender Applaus waren die Gage der Schauspieler. (Text und Foto: Maultaschbühne Terlan)
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THEATER IM HOF
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Autofreies Penser Joch PENS - (br) Auf der Mendelpassstraße hat der autofreie Radtag eine lange Tradition, auf der Penser-Joch-Straße war es die Premier: 600 Radfahrer machten mit und traten ordentlich in die Pedale. Geladen hatte der Amateursportclub Sarntal, Sektion Rad. Die Sensibilität für Verkehr und Umwelt steigt – auch dank solcher Veranstaltungen. „Es ist aber immer schwierig, etwas neu aufzuziehen“, sagte Armin Gross vom Vereinsausschuss. Mit einem guten Team sei dies aber gut gelungen. Unterstützung
Nur die Radfahrer hatten freie Fahrt.
kam vom Landesstraßendienst und von der Gemeinde, die die Genehmigungen problemlos erteilten. Um 10 Uhr sperrte die Ortspolizei die Straße bei Pens für den Auto- und Motorradverkehr. Durchlass gab es dann nur noch für die Radler, die mit Straßen- oder Bergrad die anstrengende Auffahrt angingen. Bequemer hatten es die Elektrobiker. Sarner, Südtiroler und auch Gäste aus Nordtirol, aus Deutschland, ja sogar aus Belgien waren mit von der Partie.
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Richard Aichner hat eine kleine Stärkung am Start.
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„Von dieser Seite aus bin ich noch nie aufs Penser Joch geradelte; der autofreie Tag ist eine gute Gelegenheit, den Pass auch einmal vom Sarntal aus in Angriff zu nehmen“, sagte David Kössler. Mit seiner Frau machte er beim Radtag mit. Allein, zu zweit oder in Gruppen waren die Radfahrer unterwegs. Oft radelte die ganze Familie – mit den Kleinsten im
Die Straße nur für die Radler: Das genossen alle.
Der Radtag war für viele auch Familientag.
Auch Angelika Aichner und David Kössler radelten mit.
angehängten Wagen. Nach 9,5 Kilometern und 750 Höhenmetern war das Ziel erreicht. Der Radclub empfing die Radler mit Sarner Striezeln und Krapfen. Da langten alle gerne zu, hatte die Auffahrt doch viel abverlangt und hungrig gemacht. Die Veranstalter waren zufrieden. „Der erste autofreie Radtag auf das Penser Joch war ein großer Erfolg“, sagte Gross, nachdem um 17 Uhr die Straße wieder für Autos und Motorräder öffnete. Der Radclub Sarntal denkt schon an eine nächste Auflage. „Wir möchten den Radtag mit den Sterzingern organisieren. So soll das Penser Joch von beiden Seiten aus erradelt werden“, sagte Gross. Da wird der 2211 Meter hoch gelegene Pass dann zum übergemeindlichen Treff für die Radsportbeisterten von hüben und drüben.
breitet, vor allem das Bergradfahren. Dazu trugen Veranstaltungen wie die Volksradtour „Almrausch und Edelbike“ bei. Das Sarntal war auch Austragungsort große Veranstaltungen wie Weltcup- und Europacuprennen der Mountainbiker. Auch Italienmeisterschaften wurden ausgetragen. Ein traditionsreiches Straßenrennen ist das Penser-Joch-Rennen. Heuer findet es am 19. August statt.
Der Radsport ist im Sarntal weit ver-
Auf der Passhöhe (von links): Richard Aichner, Simon Pixner, Bürgermeister Franz Locher, Rita Pixner, Karl Polig, Armin Gross, Manuel Stuefer und Jürgen Pixner.
Am Penser Joch bevölkerten die Radfahrer den Platz.
Geschafft: Jetzt konnten die Räder abgestellt werden.
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Dem Pilger-Patron zu Ehren REINSWALD / SARNTAL - (br) „Jetzt hat der heilige Jakobus eine Heimstatt; darum ist es uns gegangen“, sagte Helmut Kritzinger, der Obmann des Heimatpflege- und Kulturvereins Sarntal. Von ihm war die Initiative ausgegangen, auf Pichlberg im Ski- und Wandergebiet Reinswald eine Kapelle zu errichte. Nun steht sie und wurde zu Jakobi in feierlichem Rahmen geweiht. Seit 30 Jahren lädt der Heimatpflege- und Kulturverein zu Jakobi auf die Pichlberg-Alm an der Bergstation der Kabinenbahn. Es wurde ein Gesamttiroler Treffen, kamen doch Besucher aus Süd- und Nordtirol. Besonders viele waren es heuer, wollten sie doch dabei sein, wenn die neue Kapelle zum heiligen Jakobus geweiht wurde. Tirols Landtagspräsident Herwig van Staa war ebenso unter den Besuchern, wie Südtirols Altlandeshauptmann Luis Durnwalder. „Wir sind heute hier zusammengekommen, um den Patron der Pilger zu feiern und zu ehren“, sagte German
Erd, Abt des Stifts Stams in Nordtirol. Mit Ortspfarrer Christian Blümel zelebrierte er den Gottesdienst, den Musikanten der Musikkapelle Reinswald musikalisch mitgestalteten.
IMMER WIEDER ZU GOTT AUFBRECHEN In der Predigt lud der Abt die Gläubigen ein, immer wieder neu zu Gott aufzubrechen: „Du wirst ihm in der Kathedrale der Natur begegnen, in der Kathedrale dieser Gebirgswelt, die er sich selbst gebaut hat“, betonte der Abt. Viele Menschen, die sich im Korsett des Alltags gar nicht die Zeit nehmen würden, könnten hier oben schweigend verweilen und Gott begegnen. Dann segnete der Abt die Glocke und alle, zu denen ihr Ruf dringt. Sie wurde in der Gießerei Grassmayr in Innsbruck gegossen, wiegt 70 Kilogramm und klingt im Schlagton A. Meinhard Kritzinger hat die Glocke gestiftet – in Erinnerung an seine verstorbene Schwester Kathrin. Der Abt segnete auch die Statue, die
Viele Besucher aus Süd- und Nordtirol waren zur Jakobifeier auf Pichlberg gekommen.
den heiligen Jakobus darstellt. In Bronze hat die Algunder Künstlerin die Figur mit Pilgerstab geschaffen.
KAPELLE FÜGT SICH IN GEBÄUDEKOMPLEX EIN Höhepunkt war die Weihe der Kapelle. „Lieber Gott, lass uns hier ganz deine Nähe spüren“, sagte der Abt und sprengte Weihwasser in den kleinen Kirchenraum. Den Besuchern solle das Herz weit werden, wenn sie betend
verweilen und auf die Fürsprache des Apostels Jakobus vertrauten. Mit der Idee, auf Pichlberg eine Kapelle zu errichten, war der Heimatpflege- und Kulturverein an die Pichlberg-Gesellschaft herangetreten – und auf offene Ohren gestoßen. Im Zuge der Bauarbeiten zum neuen Gastlokal entstand auch die 6 Meter hohe, in Mauerwerk gehaltene Kapelle, die sich gut in den Gebäudekomplex einfügt.
Gertrud Widmann Mitterstieler schuf die Ein Gottesdienst mit Abt German Erd und Ortspfarrer Christian Bronzefigur, die den heiligen Jakobus Blümel eröffnete die Jakobifeier, bei der auch die neue Kapelle mit dem Pilgerstab darstellt. Die Statue wird die neue Kapelle schmücken. Abt German Erd salbte die neue Glocke mit Chrisam. geweiht wurde.
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Als der Bauer noch Selbstversorger war SARNTAL - (br) Ältere Menschen erinnern sich noch an die Zeit, als das meiste, was es zum Leben brauchte, daheim auf den Höfen hergestellt wurde. „Über Jahrhunderte hin war der Bauer Selbstversorger – in allen Lebenslagen“, sagt Maria Kröss, die Kuratorin der Ausstellung im Sarner Rohrerhaus. „Olls vi Hond gmocht“: So lautet das Motto. Neben der Nahrungserzeugung spielte auf den Bauernhöfen das Handwerk eine große Rolle. Die meisten Dinge wurden dort hergestellt und repariert. Denn war etwas kaputtgegangen, wurde es geflickt oder neue verwendet. Weggeworfen wurde nichts. Durch geschickte Verwendung einfacher Werkzeuge entstanden Geräte, Kleidung und Gegenstände des Alltags. Die handwerklichen Fertigkeiten wurden von Generati-
on zu Generation weitergegeben. In den langen Wintermonaten wurde mit großem Geschick geschnitzt und gedrechselt, geflochten und geritzt, gesponnen und gewoben, genäht und gestickt. Das Material schenkte die Natur: Wolle, Leinen, Horn und vor allem Holz. „Auf fast jedem Bauernhof war ein Zimmerhüttl, wo hölzerne Gegenstände wie Schaufelstiele, Wägen, Schlitten oder Rechen angefertigt und – bei Bedarf – auch instandgesetzt wurden“, erklärt Kröss, während sie durch die Ausstellung führt. Manchmal wurden die Arbeiten noch mit schönen Schnitzereien verziert. Mehlschaufeln, Rechen bis hin zu Kumpf und Butterform sind im Rohrerhaus ausgestellt.
HAUSFLEISS IN DEN WARMEN STUBEN Geschäftigkeit herrschte auch in den Stuben – an Regentagen, an
Filigrane Hausfleiß-Arbeiten, die in den Stuben entstanden.
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Schöne Stickereien zierten die blauen Schürzen der Männer.
Holzarbeiten im Zimmerhüttl des Bauernhofs.
den langen Winterabenden oder an Bauernfeiertagen. „Hausfleiß“ war der bezeichnende Name, wenn die Frauen kunstvolle Strick- und Häkelarbeiten anfertigten, filigrane Stickmustern auf Deckchen zauberten und zarten, spitzenbesetzten Tauftücher schneiderten. In den Stuben entstanden auch die Sarner Hausschuhe aus Loden, allen bekannt als Toppar. So mancher geschickte Knecht widmete sich der Zisilierkunst und stanzte Muster in Löffel, Schnupftabakdose oder Trachtenknöpfen. Viel Kunstfertigkeit verlangten auch die Einlegearbeiten ab. Da entstanden die schönsten Besteckgriffe mit Motiven in Horn. Viel davon ist in den Vitrinen zu bewundern.
Ein interessantes Gerät ist die Wachspresse. „Rohstoff für die Kerzen war nicht etwa Bienenwachs, sondern Rindertalg“, sagt Kröss. Vereinzelt wurde auch Kunsthandwerk wie Federkielstickerei auf den Höfen ausgeführt. Später ist daraus ein Beruf geworden. Dies gilt auch für das Drechselhandwerk.
Mit Hilfe der Wachspresse wurden Kerzen angefertigt.
Mit dem Webergeschirr ging der Weber auf die Stör.
DIE STÖRHANDWERKER KOMMEN Schuster, Weber oder Schneider kamen auf der Stör auf die Höfe, flickten vor Ort Schuhe, woben das Tuch aus dem Flachs, gewonnen aus der Hanfpflanze vom eigenen Acker, und fertigten Kleider für Bauersleute und Dienstboten an. Auch der Strickenmacher kam auf der Stör. Die Handwerker hatten
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Aus Rindshaut bestehen die Stricke, die auf dem Hof vielfache Verwendung finden.
setzte er dann auf dem Webstuhl auf, der auf fast allen Höfen stand. Mit dem Schusterhandwerk vertraut ist Alois Vienna vom Verein Rohrerhaus. Sein Vater war Schuster, und vieles aus seiner Werkstatt ist bei der Ausstellung im Rohrerhaus zu sehen. „Wenn der Vater auf die Stör ging, nahm er Kraxe und Kistl mit allem wichtigen drin: Hammer, Zange, Kneipmesser und Garn für den Schusterdraht“, sagt Vienna. Auch alte Schuhe sind ausgestellt: Schuhe mit handgeschmiedeten „Tschergnägeln“ auf den Ledersohlen, die zum einen vor Abnutzung schützten, zum anderen Halt gaben, erste Skischuhe aus den 1940-er Jahren oder Schuhe mit den ersten Gummisohlen. Diese hat der Schuster Johann Vienna in den 1950-er Jahren angefertigt.
PRINZIP DER EIGENSTÄNDIGKEIT Flachs und Hausleinen, wie es aus dem Webstuhl kam.
alles dabei, was sie an Geräten und Material brauchten und richteten sich meist in der Stube ein. Sie bekamen Kost und Logis und den vereinbarten Lohn für ihre Arbeit. Die Störhandwerker waren immer gerne gesehen; sie brachten für einige Tage Abwechslung in den Alltag auf dem Hof. Auch brachen sie die Neuigkeiten aus dem Dorf oder der Nachbarschaft mit. „Die Bäuerin bemühte sich in dieser Zeit etwas besser zu kochen, um einen guten Eindruck zu hinterlassen“, weiß Kröss. Sie zeigt auf das Webergeschirr, das der Weber mitführte, wenn er auf die Stör ging. Dieses
Ein Handwerker, den der Bauer immer wieder brauchte, war der Schmied – ob Hufschmied, Kupferschmiede oder Zeugschmied. Dieser schmiedete Geräte wie Pflugscheren, Bänder für Räder, Ketten oder Schafschere. Mehrere solche Geräte sind ausgestellt, ebenso Kupferkessel, die es in der Küche brauchte. So gehörte das Handwerk mit zur bäuerlichen Arbeit. Die Ausstellung verschafft einen umfassenden Einblick in eine Lebenswelt, für die Eigenständigkeit ein Grundprinzip war. Die Ausstellung ist bis Ende des Jahres zu den Öffnungszeiten des Rohrerhauses zugänglich. Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag findet um 15 Uhr eine geführte Besichtigung statt.
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Ritten lässt seine „Helden“ hochleben RITTEN - (br) Der Oswald von Wolkenstein-Ritt ist das größte Reitspektakel im Land und der Sieg die größte Auszeichnung für die Turnierreiter. 5 Mal hat die Mannschaft Ritten schon gewonnen. Mit dem heurigen Sieg holten die erfolgreichen Recken die Standarte endgültig heim auf den Ritten. Nun feierte die Heimatgemeinde ihre „Helden“. Den Auftakt bildete ein festlicher Einzug von Klobenstein in die Arena, angeführt von der Musikkapelle Lengmoos. Die Gemeindevertreter mit Bürgermeister Paul Lintner und Ritt-Präsident Franz Wendt fuhren in der Kutsche vor. Applaus und Jubelrufe aus der Zuschauermenge begleiteten die siegreichen Reiter: OliZur Feier gab es einen Siegerwein – mit passendem Etikett.
ver Nocker, Claudia Putzer und die beiden Brüder Paul und Hansjörg Tauferer. Zur Siegesfeier waren auch die anderen Mannschaften geladen, die mit um die Standarte gebuhlt hatten.
AUSNAHMELEISTUNG ERBRACHT „Ihr habt eine Ausnahmeleistung erbracht“, sagte Werner Donati von den Pferdefreunden Ritten. Sie richteten die Siegesfeier aus – unterstützt von Gemeinde und privaten Förderern. Die Geschichte der Mannschaft Ritten ist eine Erfolgsgeschichte: In der heutigen Besetzung ist die Gruppe seit 2001
dabei. Seit 2004 landete sie immer unter den ersten Zehn der Wertung und war auch gut für Rekorde. Zum 2005 aufgestellten Rekord beim Hindernisgalopp am Völser Weiher kamen heuer gleich 2 neue dazu: Die Rittner brachen den fast 20 Jahre alten Rekord der Mannschaft Völs im Labyrinth in Seis und unterboten obendrein auch noch die Gesamtbestzeit deutlich. „Sie stammte aus dem Jahr 2004 und wurde von der Gruppe Kastelruth/St. Valentin aufgestellt“, weiß Nocker. Er hat Daten und Zeiten zum Ritt im Kopf. Was die Rittner Recken besonders freut, ist die Standarte, die nun ganz in ihren Besitz übergegangen ist. 3 Mal muss eine Mannschaft als Siegerin auf der aktuellen Wandertrophäe vermerkt sein, bevor sie in ihren Besitz übergeht. 2 Mal standen die Namen der Rittner auf der vorigen Standarte: 2010 und 2011. 3 Mal sind sie auf der aktuellen Standarte verewigt – mit den Siegen 2013, 2014 und 2017.
VIEL ANERKENNUNG FÜR LEISTUNGEN
Gefeierte und Gratulanten (von links): Hansjörg Tauferer, Claudia Putzer, Bürgermeister Paul Lintner, Oliver Nocker, Paul Tauferer und Ritt-Präsident Franz Wendt.
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Ein festlicher Einzug eröffnete die Siegesfeier in der Arena Ritten.
Reitkunst vom Feinsten bot die Mannschaft Ritten. Davon konnten sich die Gäste bei der Siegesfeier noch einmal überzeugen, als das Video von den Turnierspielen auf der Großleinwand lief und alle noch
Franz Wendt, der Präsident des Oswald von Wolkenstein-Ritts
Die Standarte, das Objekt der Begierde. Sie gehört nun der Mannschaft Ritten.
einmal richtig ins Staunen brachte. „Ihr macht den Ritten nach außen groß“, sagte Bürgermeister Paul Lintner. Bei der ersten Siegesfeier hätte er nie geglaubt, dass solche Feiern am Ritten zur Routine werden. Viel Anerkennung kam auch von Franz Wendt, dem Präsidenten des Oswald von Wolkenstein-Ritts. „Jetzt ist der Rekord in Seis aus den 1990-er Jahren endlich bereinigt. Er wurde noch auf einer kürzeren Strecke aufgestellt“, sagte er und gratulierte der Mannschaft auch zum Gesamtrekord und zur Standarte, der ersten, die einmal nicht im Schlerngebiet blieb. Wie die Mannschaft den Ritt und die Turnierspiele erlebte, zeichnete Paul Tauferer, der Sprecher der Gruppe, nach. „Es brauchte auch Glück“, sagte er. Tauferer dankte den Unterstützern, die immer hinter der Mannschaft standen und stehen.
Die Ehrengäste fuhren in der Kutsche vor.
LOKALES Fo to : A lu te ch /Bau se
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LESERBRIEF Gedanken zu aktuellen politisch-sozialen Themen, von unserem Leser Konrad Rufinatscha, Bozen EIGENARTIGE VÖLKERWANDERUNG IM 21.JH.?
In Hamburg, der zweitgrößten Stadt Deutschlands hat der jüngste G20Gipfel stattgefunden. Außer vielen Spesen (ca.150 Mio. €) nicht viel gewesen!? Außer dass dieses Ereignis von Demonstrationen innerhalb von drei Tagen und Nächten mit einer noch nie dagewesenen Zerstörungswut überschattet wurde, welche Schäden in Millionenhöhe verursachte. Dort, wo sich die „Mächtigsten“ aus Industrie, Finanz und Staatspolitik der Welt getroffen haben, um eine Einigung in Fragen zu Terror, Wirtschaft, Kultur, Umwelt, Ausstoß von Treibhausgasen zu finden und sich vor allem zum größten leidigen Klimaerwärmungs-Problem zu beraten und weltweite allgemeine Lösung dafür zu finden und Gegenmaßnahmen zu treffen. Leider wurde kein Konsens gefunden, wie seit jeher schon. Grund ist wohl die allgemein vorherrschende Profitgier, vor allem der USA. Daher bleibt wiederum dieses höchst notwendig zu lösende Problem bis auf weiteres auf der Strecke! Solange, bis das Fass überläuft und es zu einer noch nie dagewesenen Weltkatastrophe kommen wird. Erst dann, und nur dann werden sich die Augen und das Gehirn unserer supergescheiten G20-Führungskräfte öffnen! Wenn es dann wohl nicht schon zu spät sein wird? Das Universum ist in dieser Hinsicht unverzeihlich, und niemand weiß, was passieren könnte bzw. wird!
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G20-GIPFEL: „DIE MÄCHTIGSTEN DER WELT“
Migration aus Afrika und Südostasien: Vor allem aus Syrien, Lybien, Zentralafrika sowie Afghanistan und Pakistan. Man könnte glauben, dass diese gewollt organisiert wird, um die Länder Europas zu überrennen, eine Mischmaschkultur zu schaffen und deren weiße Hautfarbe bronzern zu färben? Völkerwanderungen gab es schon seit jeher, aber in diesem Ausmaß noch nie! Wenn es so weitergeht, wo jährlich hunderttausende, und nach Jahren dann Millionen von Flüchtlingen ausmachen, wird Europa total vermischt werden. Diesen Kontinent als Europa der weißen Rasse wird man von der Landkarte streichen können! Oder ihn als Eur/Afro/ Asien bezeichnen können. Man hat aber auch Verständnis für diese armen Menschen, dass sie ein besseres Leben suchen und erhalten wollen. Dazu eine schwierige und doch generell eine einfache Frage: „Warum schickt Europa diesen armen Ländern Milliarden von Euros an Unterstützungs-/Hilfsgeldern und kümmerte sich bisher herzlich wenig, welche Verwendung diese finden und ob sie in unlautere Kanäle verschwinden? Alle diese Menschen dort brauchen und benötigen eine rigorose Ausbildung, damit sie zu sesshaften, eigenständigen Menschen und Verantwortungsträgern ermutigt werden. Das wäre das einzige das hilft, diese steten, enormen Flüchtlingswellen zu stoppen. Logisch benötigt dies vor allem ein bilaterales Umdenken von der europäischen und afro/ asiatischen Politik bzw. der verantwortlichen Politiker. Andernfalls wird dieses leidige, brisante, weltweite Problem niemals zu lösen sein. Was dann? Höchste Zeit eine sachliche, vernünftige, reale Politik hierfür auf die Beine zu stellen! Ohne Wenn und Aber!“
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wie der Hintereingang, den vor allem die Skitouristen benützen, da die Ciampinoi-Piste direkt vor dem Hotel endet. Es war dies nicht der erste Umbau, den Besitzer Klaus Kostner, der das Haus seit 2006 mit seiner Frau Susanne führt, anregte: „Bereits in den Jahren 1987, 1995 und 2003, noch unter der Federführung meiner Mutter Carolina, sind kontinuierlich Neuerungen und leichte Erweiterungen auf meine Initiative hin vorgenommen worden. Nun, 2017, hat das Haus ein völlig neues, kompaktes Gesicht bekommen.“ (SP)
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TRADITION BEWAHREN, FORTSCHRITT BEJAHEN Wer rastet, der rostet, oder wer stehen bleibt, ist rĂźckständig: getreu dieser SprichwĂśrter mit wahrem Kern bleibt die Familie Prast vom Hotel-Restaurant Drei Birken stets am Ball wenn es darum geht, den Geist der Zeit zu erkennen. Sie versteht es meisterhaft, einerseits das Hauptaugenmerk auf die persĂśnliche Betreuung des Gastes zulegen, diesen mit allem nur erdenklich Gutem zu verwĂśhnen. Gleichzeitig aber wird der äuĂ&#x;ere Aspekt des Beherbergungs- und Restaurationsbetriebes nicht vernachlässigt. Ganz im Gegenteil. Schritt fĂźr Schritt werden Anpassungen, Erweiterungen und qualitative Verbesserungen in Zimmern und Aufenthaltsräumen durchgefĂźhrt. Dabei wird keine MĂźhe gescheut, dem Gast allen mĂśglichen Komfort zu bieten, ohne dabei die natĂźrliche und heimelige Atmosphäre zu nehmen. Schon 2009 wurde das Gebäude groĂ&#x;teils umgebaut. Speziell die sonnige Terrasse oder der gemĂźtliche Wintergarten des Hotels, wo Gäste und Wanderer Kaffee trinken und die Aussicht genieĂ&#x;en kĂśnnen. Im Interieur wurden die meisten
MĂśbelstĂźcke aus Birkenholz gefertigt. Das PrunkstĂźck des Hauses, die â&#x20AC;&#x17E;Drei-Birken Glaswandâ&#x20AC;&#x153; fĂźr den inneren Barbereich. 2017: Die Drei Birken erstrahlen in neuer Frische Nach den jĂźngst abgeschlossenen qualitativen Erneuerungen kĂśnnen sich die Gäste der Drei Birken Ăźber noch mehr Komfort im beliebten Familienbetrieb freuen. Die Familie Prast bedankt sich bei allen tĂźchtigen Planern und Handwerkern fĂźr die gute Zusammenarbeit und die gelungene AusfĂźhrung aller Arbeiten.
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Wir w端nschen der Familie Prast weiterhin viel Erfolg und danken f端r das Vertrauen!
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PR-INFO
Gewerbebau vorbildlich ökologisch gedämmt Was für den privaten Wohnbereich gilt, ist für Gewerbehallen nur recht und billig. Eine interessante Lösung zur effizienten und energiesparenden Kühlung einer Lagerhalle hat das Unternehmen Foppa in Neumarkt gefunden, in Zusammenarbeit mit dem Energieberater Oscar Dibiasi und dem Fachbetrieb für Wärmedämmfassaden und energetische Sanierungen DÄMMPLUS in Villnöss. Es handelt sich hierbei um die ökologische Sanierung bzw. um die An-
Perfekte Arbeiten bis ins kleinste Detail: Ein Markenzeichen der Firma Dämmplus
bringung eines sommerlichen Überhitzungsschutzes der Lagerhalle für Lebensmittel. Konkreter Auslöser war der heiße Sommer 2015, der beträchtliche Probleme in Sachen Raumklima verursachte. Die Halle auf die gewünschte Temperatur zu halten, war nicht mehr möglich. Die Firmenleitung suchte nach einer geeigneten Lösung und beschloss in Zusammenarbeit mit dem Energieberater nicht die Kühlleistung für die Halle zu erhöhen, (damit verbunden wäre auch der Stromverbrauch stark gestiegen) sondern deren Energieverbrauch zu verringern. Auf der West- und Südfassaden wurden daraufhin 20 cm Mineralschaumdämmstoff, ein ökologischer Dämmstoff, angebracht. Somit hat das Unternehmen neben der hauseigenen großen Photovoltaik- Anlage, dessen Strom auch für die Aufladung von Elektrofahrzeugen zur Verfügung gestellt wird, bewusst auf einen wie-
Ausführung der Wärmedämmfassade und der Designelemente
irgendwie... oder wissen wie?
DÄMMPLUS
DER FACHBETRIEB für WÄRMEDÄMMFASSADEN ENERGETISCHE SANIERUNGEN
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Dämmplus - Geom. Arnold Fischnaller & C. KG 39040 Villnöß - Teiser Straße 1 - M 348 8715559 info@daemmplus.it - www.daemmplus.it
der verwertbaren Dämmstoff gesetzt. Der ökologische Gedanke wurde vor den ökonomischen gestellt und die Mehrkosten dafür in Kauf genommen. Dieser lobenswerte Gedanke steht auch durchaus im Einklang mit den angebotenen Bio-Lebensmitteln, die immer größere Nachfrage erfahren.
Foppa Lagerhalle
TIPPS FÜR KÜHLERES HAUS AUCH OHNE KLIMAANLAGE Der Sommer ist richtig heiß geworden, Wohngebäude kühlen über Nacht nicht mehr ausreichend ab. Innentemperaturen von über 30 Grad Celsius am Tag können die Folge sein. Das belaste den Kreislauf, vor allem bei Kindern und älteren Menschen. Ein paar Tipps, wie im Sommer eine angenehmere Raumtemperatur erhalten werden kann. Da die Tageshitze beim Lüften durch das geöffnete Fenster in die Wohnräume gelangt, sollte nur in den kühlen Morgenstunden oder nachts ausgiebig gelüftet werden. Denn ist eine Wohnung erst einmal aufgeheizt, ist es schwer, die Raumtemperaturen wieder zu senken. Auch zusätzliche Wärmequellen wie Lampen oder Computer sollten nur dann eingeschaltet werden, wenn sie tatsächlich gebraucht werden. Marmeladen oder sonstiges sollte während den Abendstunden oder wenn möglich im Freien eingekocht werden.
SONNENSCHUTZ INNEN UND AUSSEN Kleine Veränderungen an Fenstern und Fassade helfen ebenfalls, die Sommerhitze aus dem Haus oder der Wohnung fern zu halten. Beste Abhilfe bietet ein außen angebrachter Sonnenschutz, wie zum Beispiel
Markisen, Jalousien, Roll- oder Klappläden. Diese reflektieren die Sonnenstrahlen, bevor sie durch das Fenster eindringen und die Räume aufheizen können. Die Außenflächen der Rollos oder Jalousien sollten hell oder mit Metall beschichtet sein. Dann können sie das Licht am besten reflektieren und so die Sonneneinstrahlung um mindestens 75 Prozent reduzieren. Weniger wirksam aber immer noch nützlich ist Blendschutz auf der Innenseite der Fenster. Auch hier sind helle und beschichtete Jalousien zu empfehlen, welche die Sonneneinstrahlung immerhin noch um rund 25 Prozent reduzieren. Mit getönten oder beschichteten Sonnenschutzscheiben ist es ebenfalls möglich, einen Teil der Wärmeeinstrahlung abzuwehren.
DIE RICHTIGE SANIERUNG Die Sanierung eines bereits bestehenden Gebäudes ist sowohl vom wirtschaftlichen als auch vom umweltschützerischen Standpunkt her gesehen eine sinnvolle Investition. Denn ein verbesserter Wärmeschutz reduziert die Heizkosten, verbessert das Raumklima und ist zugleich durch die Energieeinsparung ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Wann sollte man an eine Sanierung denken? Wenn ein Gebäude einmal 15 bis 20 Jahre alt ist, sind einzelne Sanierungsmaßnahmen höchstwahrscheinlich erforderlich. Als Faustregel gilt: Dividieren Sie den jährlichen Energieverbrauch in Kilowattstunden durch die Quadratmeteranzahl der beheizten Fläche. Wenn der Wert größer als 70 KWh/m2 im Jahr ist, sollte eine Wärmedämmung vorgenommen werden. Eine umfassende Sanierung ist meist die beste Lösung, es können aber auch schrittweise einzelne Maßnahmen gesetzt werden. Auf Grund der raschen Entwicklung bei Baumaterialien und Dämmstandards können auch bei Sanierungen erstaunliche Erfolge erzielt werden. (Nur zur Veranschaulichung: Moderne Niedrigenergiehäuser benötigen zum Beheizen nur mehr ein Drittel der Energie im Vergleich zu einem herkömmliche Gebäude.) Quelle: Oscar Dibiasi
PR-INFO
Auf zum Girlaner Kellerfest Nur alle 4 Jahre: Genießen, feiern, flanieren und Weinkultur erleben in historischen Kellern und idyllischen Innenhöfen von Girlan | Eppan, dem ältesten Weindorf Südtirols. Girlan | Eppan, das älteste Weindorf Südtirols, war einst unter der Erde größer als über der Erde. Alle vier Jahre öffnet das Dorf beim Girlaner Kellerfest seine tiefen Keller und prächtigen Weinhöfe. In diesem Jahr ist es am 1., 2. und 3. September wieder soweit. In den ansonsten gut gehüteten privaten Innenhöfen bieten die Girlaner Vereine an elf Ständen allerlei Köstlichkeiten, Weingenuss der Girlaner Kellereien sowie Weinkultur mit allen Sinnen, Musik für jeden Geschmack und ein attraktives Rahmenprogramm für kleine und große Besucher. Los geht es am Freitag, 1. September um 19 Uhr mit dem Thema WEIN & MODE: 50 Girlanerinnen und Girlaner zeigen auf dem KELLERFEST LAUFSTEG bei einer locker-flockigen Modenschau mit flotter Musik Dirndln und Lederhosen. Anschließend beginnt das Fest mit Speis und Trank, Unterhaltung und Partystimmung. Fortgesetzt wird das Girlaner Kellerfest am Samstag ab 17 Uhr mit einem Einzug und der offiziellen Eröffnung
samt symbolischem Aufsperren der Keller. Bis weit in die Nacht hinein kann die Girlaner „Unterwelt“ dann wieder bestaunt und den kulinarischen und lukullischen Genüssen gefrönt werden. Am Sonntag werden Besucher von 10 bis 16 Uhr begrüßt. Begleitet wird der sonntägliche Festbetrieb von der KELLERFEST MEILE mit Bauernmarkt sowie Ständen mit Handwerk und Kunst. An allen drei Tagen können Besucher aus nah und fern außerdem histori-
sche tiefe Weinkeller besichtigen, an Kellerführungen und Weinverkostungen teilnehmen, Bilder von Girlaner Künstlern bestaunen und sich auf der Kletterwand üben. Himmlisch sind nicht nur die unterirdischen Keller, sondern auch die Höhenflüge im Hubschrauber: Am Samstag und Sonntag kann das Überetsch von oben betrachtet werden. Am Sonntag zeigt der Verein Fotoarchiv Girlan erstmals seine alten Fotoalben und die Kinder vergnügen sich bei Spiel und Spaß mit dem VKE.
Abgerundet wird das dreitägige Fest von einer Lotterie mit 70 tollen Preisen: Als Hauptpreis winkt ein Opel Adam. Reisegutscheine, Fahrräder, Fernseher, Stereoanlage, Tablet, Smartphone, Essens-, Einkaufs- und Kursgutscheine sowie weitere attraktive Preise locken. 1990 wurde im Rahmen der 1400 Jahrfeier der Gemeinde Eppan das erste Girlaner Kellerfest organisiert. Drei Jahre später wurde das Highlight wiederholt. Seitdem öffnete das Dorf alle vier Jahre seine tiefen Keller. Neben Kellerarchitektur, kulinarischen Leckerbissen, Musik und Unterhaltung stehen Wein, Weinerlebnis und Weinkultur im Mittelpunkt. Das Girlaner Kellerfest findet bei jeder Witterung statt. Bei Regen finden die Besucher Unterschlupf in den urigen Kellern und überdachten Bereichen. Um sorglos ein Glas Girlaner Wein zu genießen, gibt es Zubringershuttles von St. Michael (Bahnhof und Tetter Parkplatz), St. Pauls (FeuerwehrHalle) und Kaltern (Kellerei Kaltern). Weitere Infos unter www.kellerfest.it
PROGRAMM: Freitag, 1. September: 18 – 1 Uhr 19 Uhr Kellerfest Laufsteg: GirlanerInnen zeigen Dirndln & Lederhosen von Country Hotel Kleidung & Amadeus Tracht Fotoausstellung im Vineum-Keller AVS-Kletterwand für die Kinder Samstag, 2. September: 17 – 1 Uhr 17 Uhr Eröffnung mit Einzug zum Girlaner Dorfplatz Bilderausstellung von Elfie Gelf, Helga Covi und Wolfgang Meraner Fotoausstellung im Vineum-Keller AVS-Kletterwand für die Kinder Sonntag, 3. September: 10 – 16 Uhr Kellerfest Meile: Bauernmarkt, Kunst, Handwerk 11 Uhr Ziehung Lotterie auf dem Dorfplatz Prämiere: Das Fotoarchiv Girlan zeigt alte Fotos im Vineum-Keller Bilderausstellung von Elfie Gelf, Helga Covi und Wolfgang Meraner Fotoausstellung im Vineum-Keller AVS-Kletterwand VKE–Kinderanimation
01.09. 02.09. 03.09.
kellerfest.it
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POLITIK
Brief aus Rom
Geschätzte Leser,
Spaß beiseite! von Robert Adami
Genussverbot Wahrscheinlich wollte er ja nur Gutes tun, der Bozner Bürgermeister Renzo Caramaschi. Das unlängst von ihm angekündigte und dann wieder verworfene generelle Alkoholverbot auf Großveranstaltungen, das wäre doch ein guter Ansatz zur allgemeinen Stärkung unserer schwächelnden Moral gewesen. Ich kann nur sagen: Guter Versuch, aber leider nicht weit genug gedacht. Ich meine, erstens müsste man das Alkoholverbot auch auf das Gebiet um die Großveranstaltung ausdehnen, ich würde einen Umkreis von 150 km vorschlagen, damit sich keiner zuerst daheim zuballert und dann aufs Fest geht. Außerdem gehören natürlich weitere Dinge verboten, welche die Gemüter in welcher Art auch immer erregen könnten, so z.B. unflätige Ausdrucksweisen, Miniröcke, Dekolletés, politische Ansichten, und überhaupt diese unzivilisierte Musik, die auf manchem Fest zu hören ist. Am besten wäre überhaupt, Feiern zu verbieten. Also nicht die Feiern, sonst regen sich die Veranstalter wieder auf, sondern das Feiern. Also Veranstaltungen ja, aber ohne Teilnehmer. Dann wäre sicher Ruhe… Aber Spaß beiseite. Ich persönlich trinke keinen Alkohol und finde es ehrlich gesagt nur beschämend, wenn sich Menschen bis zur Besinnungslosigkeit betrinken. Von daher hätte mir Caramaschis Vorstoß eigentlich völlig egal sein können. Ich kann auch verstehen, dass Politiker gerne Verbote aussprechen. Das klingt immer nach einer sofortigen, starken Lösung, so a la Donald Trump: einfach mal Mauer bauen, und gut is‘. Aber es bringt halt nix, denn eines hat uns die Geschichte gelehrt: Soziale Missstände konnten noch nie durch Verbote behoben werden, auch wenn es gerade beim Thema Alkoholmissbrauch sicher keine alternative Patentlösung gibt. Wohl aber gäbe es die weitaus unbequemere Frage nach der Richtigkeit unseres gesellschaftlichen Umganges mit diesem Suchtmittel. Denn wir können von der Jugend nicht Verantwortung erwarten, wenn wir Erwachsene selbst oft nicht zwischen Über- und rechtem Maß zu unterscheiden wissen. 26
kurz vor der Sommerpause geht es noch hitzig zu in Rom. Die Verabschiedung eines Gesetzentwurfes zu den Politikerrenten in der Abgeordnetenkammer sowie die Umwandlung des Gesetzesdekretes betreffend die Pflichtimpfungen lassen die Wogen hochschlagen. Die Leibrenten von mehr als 2.500 ehemaligen Parlamentariern sollen nach dem Muster des beitragsbezogenen Berechnungssystems neu berechnet werden. Für die Parlamentarier, die derzeit im Amt sind, ist dies bereits die Regel. Eine - gewissermaßen rückwirkende - Neuberechnung (wenn sie auch nur für die Zukunft gilt) von bereits erworbenen Rentenansprüchen ist auch juristisch ein heißes Eisen, da der Verfassungsgerichtshof derartige Eingriffe bereits mehrfach als verfassungswidrig erklärt hat. Das Thema ist dazu noch wahlkampfpolitisch aufgeheizt, da sich die Parteien im Vorfeld der Wahlen im - vermeintlichen - Privilegienabbau für Politiker gegenseitig überbieten. Dabei ist absehbar, dass das Gesetz nie das Licht der Welt erblicken wird, da es vom Senat erst noch genehmigt werden muss und viele bereits die Vermutung äußern, dass es dort versenkt werden könnte. Eine alternative Verhinderungsstrategie könnte auch darin bestehen, dass der Senat im Zuge der Genehmigung Änderungen anbringt, damit der Gesetzentwurf einer weiteren Lesung und Genehmigung in der Abgeordnetenkammer bedarf, was aufgrund des nahenden Endes der Legislatur ebenfalls das Ende des Vorhabens bedeuten würde. Ein Potemkin‘sches Dorf wird also geboren, eine Fassade ohne Rückgrat und ein
Schmierentheater. Damit will ich aber nicht alte Regeln verteidigen, sondern für Anstand in der Diskussion und für ein angemessenes System für die Zukunft plädieren. Mindestens gleich emotional läuft die Diskussion über die Pflichtimpfungen. Der von der Regierung gewählte Weg der Aufstockung der Pflichtimpfungen und der Verschärfung der Sanktionen für Impfverweigerer ist sehr umstritten, die Impfgegner gehen auf die Barrikaden und beschuldigen Regierung und Befürworter eines infamen Zusammenspiels mit der Pharmaindustrie. Objektive Argumente bleiben dabei häufig auf der Strecke und als Parlamentarier ohne spezifische Fachkenntnisse ist man da, ich sage es offen, schlichtweg überfordert. Die Wissenschaft plädiert mehrheitlich für die Impfpflicht, vereinzelte kritische Stimmen auch von Fachleuten tragen aber zur Verwirrung bei. Hitzige Zeiten also in Rom, von Sommerloch noch keine Spur. Heiße Grüße aus Rom, am 27.07.2017
Manfred Schullian Kammerabgeordneter
Brief aus dem Landtag
Kraut & Rüben ... Was haben die Bibliotheken Südtirols mit der Haustiertherapie zu tun? Was haben Gratisstrom und Zusatzvergütung für das Legen eines Katheters gemeinsam? Wie stehen zwei Gastwirte im Martelltal in Verbindung mit der Reorganisation der gesamten Schulverwaltung? Nicht so einfach, gell? Wer in diesen Tagen die Arbeiten des Landtags verfolgt, kommt hinter das Rätsel: Es sind lauter Teile eines einzigen Gesetzes, das wir derzeit behandeln. Dreißig Artikel, die aus den unterschiedlichsten Bereichen kommen und die zusammen mit dem Nachtragshaushalt von der Landesregierung eingebracht wurden. Wir haben dieses Zusammenmischen heftig kritisiert, denn es ist äußerst schwierig, sich mit derart unterschiedlichen Themen in kürzester Zeit auseinanderzusetzen und dem Kontrollauftrag des Landtages nachzukommen. Genauso unorganisch wie das Gesetz ist, verläuft dementsprechend die Debatte. Zäh zieht sie sich dahin, tippt die vielen verschiedenen Themen an.
In der Öffentlichkeit wird von den Diskussionen rund um die fast 200 Millionen Euro, die nebenbei hier verteilt werden, wohl recht wenig ankommen in dieser Mittsommerzeit. „Draußen“ werden derweil klassische Sommerlochthemen diskutiert: die Wegeschilder aus Holz, die Dürre in Italien und das Tief „Alfred“ über Deutschland, die Einschreibungen „deutscher“ Kinder in die „deutschen“ Kindergärten und natürlich der Bär. Ich wünsche Ihnen allen eine erholsame, vielleicht auch ein wenig politikfreie Zeit!
Brigitte Foppa Landtagsabgeordnete
WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT
Steuern sparen mit individuellen Ansparplänen (PIR) Das Haushaltsgesetz 2017 hat eine interessante Steuerbegünstigung eingeführt für all jene Privatpersonen, die ihre Ersparnisse mittels eines sogenannten individuellen Ansparplans ( „PIR“) langfristig in die lokale und nationale Wirtschaft investieren möchten. Ein individueller Ansparplan ist ein Anlageprodukt, welches das Ziel hat, die Finanzierung der Klein- und Mittelunternehmen in Italien zu unterstützen. Privatanleger vertrauen einer Bank ihr Geld an, welches dieses dann in Klein- und Mittelunternehmen
investiert. Wird mittels des Ansparplans ein Kapitalertrag erzielt, so ist dieser vollständig steuerfrei unter der Voraussetzung, dass der Ansparplan für einen Mindestzeitraum von 5 Jahren gehalten wurde. Eine vorzeitige Auflösung des Ansparplans ist immer möglich, hat aber zur Folge, dass die normale Besteuerung der Kapitalerträge Anwendung findet (12,5% bei Erträgen aus Staatstiteln, 26% bei anderen Erträgen). Des Weiteren sind die individuellen Ansparpläne vollständig von der Erbschaftsteuer befreit.
Maximal kann jährlich ein Betrag von 30.000 Euro mit dem Ansparplan angelegt werden und insgesamt gibt es eine Höchstgrenze von 150.000 Euro pro Ansparplan. Zum Schutze der Investoren gibt es von gesetzlicher Seite strikte Auflagen für die Anlagemöglichkeiten von Seiten der Bank: so müssen mindestens 70% der Summen in Wertpapieren von italienischen Unternehmen investiert werden, und davon müssen nochmals 30% davon in Wertpapieren angelegt werden, die nicht im Börsenindex FTSE MIB aufgeführt sind. Zudem
dürfen nicht mehr als 10% der Summen in Wertpapieren des gleichen Emittenten investiert werden. Die Regierung erhofft sich von den genannten steuerlichen Begünstigungen, einerseits die heimische und nationale Wirtschaft zu stärken durch die Bereitstellung von zusätzlichen Geldern durch Privatpersonen, und andererseits auch eine langfristige Sparkultur der Steuerzahler zu etablieren. Von der Steuerersparnis aus gesehen jedenfalls gar nicht schlecht!
Vorteile von Gesellschaften nutzen Können Handwerker, Kaufleute, und Beitragslast. Dabei kann man Gastgewerbetreibende und an- die enorme Progression der Steuerdere Unternehmen etwas gegen last deutlich abschwächen. Somit die hohe Steuer- und Beitragslast erklärt sich auch warum Betriebe machen, ohne gegen geltende die sich in nicht bestmöglichen Gesetze zu verstoßen? In zahlrei- „Gestaltungen“ befinden jahrelang chen Fällen durchaus! Denn auch von Steueramt und Sozialinstitut das ital. Steuergesetz erlaubt bei nichts hören… wer zuviel zahlt gekonnter Anwendung eine völlig hat bei diesen Ämtern „drei gollegale Optimierung der Steuer- dene Striche“!
Hoffentlich verschwinden die Bären rechtzeitig vor die Wohlen. Sunst krieg‘mer sie von die Politiker aufgebunden ...
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G.Andergassen
In vielen Familien ist in der evtl. Erben. Wenn für die GesellRegel immer noch der Mann schaft die Form einer Kommanditder „Unternehmer“, während gesellschaft gewählt wird, bleibt die Frau im Unternehmen des die persönliche Haftung auf den Mannes mitarbeitet und/oder „Unternehmer“ beschränkt, ohne den Haushalt führt und sich um die typischen verwaltungsmäßidie Kinder kümmert, vielleicht gen Vereinfachungen zu verlieren, sogar nebenher einen Teilzeitjob die Personengesellschaften und nachgeht. Häufig sind die Eltern Einzelunternehmen auszeichnen. der Unternehmensfamilie bereits Ist die Gründung einer Gesellin Rente (und beziehen eine be- schaft teuer? Keineswegs! Sowohl scheidene Pension) und Kinder Einzel- als auch Familienunterarbeiten auch schon im Betrieb nehmen können steuerneutral mit. In einer solchen Konstellation in eine Gesellschaft eingebracht ist es z.B. wenig sinnvoll, wenn werden, es fallen also nur einige das Unternehmen „nur“ vom Mann Fixgebühren an. Häufig amortigeführt wird oder ein Familienun- sieren sich die gesamten Kosten ternehmen zwischen Mann und der Prozedur innerhalb weniger Frau besteht. Monate, während die Freude über Häufig ist die Gründung ei- ersparte Einkommenssteuern und ner Personengesellschaft viel letztlich auch Sozialbeiträge lange sinnvoller und kann zu massiven anhält. Einsparungen bei Steuern und Sozialbeiträgen führen. Durch die geschickte Gestaltung von Kapital- und Gewinnbeteiligungen und Nutzung von Fruchtgenussrechten kann die Steuer- und BeiWalter Gasser tragslast minimiert werden. Dieses Kanzlei Gasser Springer Instrument eignet sich auch zur Perathoner Eder & Oliva Übergabe des Unternehmens an gasser@gasser-springer.it 27
KUNST & KULTUR
Architektur auf Münzen Seit dem 12. Jahrhundert häufen sich Darstellungen von Architektur auf Münzen. Neue Forschungen haben zu diesen Architekturbildern auf hochmittelalterlichen Münzen überraschende Erkenntnisse gebracht.
Während die Archäologie den griechischen und römischen Münzen der Antike schon immer ein besonderes Interesse entgegengebracht hat, galten mittelalterliche Münzen lange Zeit als verrohte Geldstücke mit unleserlichen Umschriften und sehr geringem künstlerischen Wert. Besonders die Kunstgeschichte hat diese geprägten Zeitdokumente häufig unbeachtet liegen gelassen. Eine neue Ausstellung zum Thema „Geprägte Bilderwelten der Romanik“ auf Schloss Runkelstein und insbesondere ein entsprechendes Begleitbuch zeigen, dass hoch-
Es handelte sich bei den Architekturdarstellungen um eine bewusste Anknüpfung an antike und karolingische Traditionen. Schon im ersten Jahrhundert n. Chr. findet sich symbolträchtige Architektur auf römischen Münzen: als Beispiel können die Sesterze Kaiser Claudius I. (41-54 n. Chr.) gelten, die auf der Rückseite einen Triumphbogen zeigen. Auch Tempel-Darstellungen finden sich häufiger bereits in früher Zeit. So ließ Kaiser Nero (54-68 n. Chr.) Asse prägen, deren Rückseite eine detailreiche Darstellung des Janus-Tempels mit geschlossenen Türen zeigt. Zu den schönsten Tempeldarstellungen gehören mit Sicherheit die Asse Kaiser Domitians (69-96 n. Chr.), die auf der Rückseite einen sechsäuligen Tempel mit Treppe und Dreiecksgiebel zeigen, in dem sogar drei aufgestellte Statuen erkennbar sind. Bis ins dritte Jahrhundert n. Chr. nehmen die Tempeldarstellungen auf den römischen Bronzemünzen in ihrer Qualität jedoch ab und die Darstellung der Roma-Statue im achtsäuligen Tempel auf den Sesterzen des Philippus I. Arabs (244-249 n. Chr.) kann in ihrer Ausführung nicht mehr an die Vorbilder
aus dem ersten Jahrhundert anknüpfen. Der Tempel der Roma bleibt aber das ganze dritte Jahrhundert hindurch ein beliebtes Motiv und findet sich auch noch zu Beginn des 4. Jahrhunderts. Mit dem Christentum im Römischen Reich verschwinden dann aber zusehends nicht nur die Götterbilder, sondern auch die TempelDarstellungen auf römischen Münzen. An ihre Stelle tritt nun die Darstellung des befestigten Lagers. Zu den frühesten Formen gehört die Darstellung der vier Kaiser der Tetrarchie, die vor einem zinnenbekrönten Lagertor opfern, auf einem Argenteus des Kaisers Galerius (293311 n. Chr.). Von da an werden die Lagertor-Darstellungen immer häufiger, besonders unter Kaiser Konstantin I. (307-337 n. Chr.) und seinen Söhnen. Hier sollte nicht mehr ein religiöser Kult proklamiert, sondern der Bevölkerung Sicherheit vor den zunehmenden Barbareneinfällen durch die Errichtung neuer Kastelle vermittelt werden. Gerade in diesem Punkt tritt die Funktion des Münzbildes als Propagandamittel und Massenmedium besonders deutlich hervor. Das Tempel-Motiv tritt dann wieder in karolingischer Zeit auf, freilich unter einem anderen religiösen Vorzeichen. Die Darstellungen auf den karolingischen XRISTIANA-RELIGIO-Denaren erinnern sehr stark an die antiken Vorbilder, besonders an den häufig dargestellten RomaTempel. Die Statue ist aber oft durch ein Kreuz ersetzt, das auch auf dem Giebel des Gebäudes
Bildnis der „heiligen Stadt Köln“ auf einem Denar des Erzbischofs Anno II. von Köln (1056–1075).
Stadtdarstellung auf einem Argenteus des Caesars Galerius, 283–305. n Chr. Mzst. Ticinum
Lagertor auf einer Münze Kaiser Konstantin des Großen, 306–337. Mzst. Trier
mittelalterliche Münzen durchaus eine hohe künstlerische Qualität aufweisen können und sogar als Kleinkunstwerke der Romanik zu gelten haben. Neben den Herrscherdarstellungen ist es besonders auch die Architektur auf diesen Münzen, die in herausragender Weise an die Leitformen romanischer Kunst anknüpft.
ANTIKE VORBILDER
Anno II. von Köln mit Modellen der von ihm gestifteten Klöster, kol. Handschrift (um 1180).
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KUNST & KULTUR
KIRCHENDARSTELLUNGEN Das Fehlen des typischen Kirchturms lassen den heutigen Betrachter dieser karolingischen Denare nicht sofort an eine Kirche denken. Allerdings kam der Kirchturm erst in nachkarolingischer Zeit in Mode. Ab dem 12. Jahrhundert häufen sich die Darstellungen von repräsentativen Kirchenbauten, vorwiegend auf den bischöflichen Münzen. Sie sind wohl eine Folge des überwundenen Investiturstreits und der Reformbewegungen, die im 12. Jahrhundert immer wichtiger wurden. Dargestellt wird nun häufig nicht das eigentliche Kirchengebäude, sondern das repräsentative Westwerk, meist mit einer Doppelturm-Fassade. Sehr oft finden sich zudem romanische Architekturelemente, wie rundbogige Fenster und Portale, aber auch romanische Säulchen. Bei aller Begrenztheit des Platzes, den eine mittelalterliche Münze für die Darstellung von Gebäuden bot, waren dem Münzherrn die Wiedergabe damals modernster Bauformen wichtig.
Goldbulle Kaiser Friedrich I., um 1155. Symbolische Stadtdarstellung Roms mit Tor und Türmen sowie dem Kolosseum.
Darstellung eines Roma-Tempels mit Inschrift ROMAE AETER (Ewiges Rom), Münze des Kaiser Probus 276–282 n. Chr.
Die Kirchendarstellungen auf den Münzen sollten dabei offenbar zweierlei vermitteln: einerseits erfüllt das Münzbild eine repräsentative Funktion für den Münzherrn, stellte Bischof oder Abt also in Zusammenhang mit einem prächtigen Kirchenbau. Andererseits dürft damit auch eine entscheidende Botschaft verbunden gewesen sein, nämlich dem inneren Wert der Münze ebenso zu vertrauen, wie den Lehren der Kirche.
DARSTELLUNGEN VON STÄDTEN Besonders verbreitet waren neben den Kirchenauch Städtebilder. Diese waren besonders repräsentativ oder von starker Symbolkraft. Gerade im 12. Jahrhundert nahmen die Städte einen großen Aufschwung. Allenthalben wurden neue Städte gegründet. Wirtschaft und Bevölkerung wuchsen. Die Stadt konnte mit ihren Mauern und Toren das lange vermisste Gefühl der Sicherheit vor Willkür und Übergriffen bieten. So wurde das Bild der Stadt im 12. Jahrhundert zum Synonym für Fortschritt und Wohlstand. Es ist also kein Wunder, wenn Münzherren das Stadtbild auf ihre Münzen setzten. Damit sollte einerseits oftmals die eigene Stadtgründung propagiert, andererseits aber auch auf die Rechtssicherheit verwiesen werden, die eine Stadt besonders dem Fernhändler bieten konnte. Als Vorbild dienten dabei einerseits die abstrakten Darstellungen des himmlischen Jerusalems, die in der romanischen Kunst bereits einen festen Platz hatten, andererseits aber auch die Darstellungen der Stadt Rom. Gerade die römischen Stadtansichten waren durch die Romzüge der deutschen Könige und durch die Pilgerströme an die Apostelgräber bekannt und geschätzt.
REDUZIERUNG AUF WESENTLICHE ELEMENTE Der zur Verfügung stehende Platz auf einer mittelalterlichen Münze bedingte eine Reduzierung
Symbolische Darstellung der „christlichen Religion“ unter Abwandlung einer antiken Tempeldarstellung, die zwischen den vier Säulen und auf dem Giebel ein Kreuz zeigt, Denar Kaiser Karls des Großen um 812–814.
Genaueres im Band 11 der Runkelsteiner Schriften zur Kulturgeschichte, besonders der Aufsatz von Dr. Michael Matzke (Basel), Architektur im Münzrund. Der Band enthält 15 Beiträge von acht verschiedenen Autoren und kann im Buchhandel und auf Schloss Runkelstein um 48,00 Euro erworben werden. Reiche Farbbebilderung, 410 Seiten. RO MA NI K
prangt und die Umschrift lässt keinen Zweifel daran, dass die Tempel-Darstellung längst mit einem neuen Inhalt gefüllt worden war.
RUNKELSTEINE R SCHRIFTEN N ZUR KULTU UR R GESCHIC CH HTTEE
Geprägte Bilderwelten der Romanik
Münzkunst un d Währu zwischen Brixe ngsräume n und Prag Staatliche Münzsammlung München
Münzkabinett kunsthistorisch museum wien es
Stiftung Bozner Schlösser
auf wesentliche architektonische Merkmale. So konnte die Stadtansicht auf eine zinnenbekrönte Mauer oder ein bewehrtes Stadttor beschränkt werden ohne an entscheidender Aussagekraft zu verlieren. Auch bei den Kirchen tritt eine Beschränkung auf den Giebel mit Türmen oder auf das Kirchenportal auf. Die Qualität der Darstellung wurde wesentlich von den technischen Möglichkeiten des Stempelschneiders beeinflusst. Verbreitet waren zwei verschiedene Techniken: bei der ersten wurde die Darstellung mehr oder weniger frei mit einem Stichel in die Stempeleisen geschnitten. Diese Methode war zeitsparend, erbrachte aber eine unsichere Linienführung und oft sehr primitiv wirkende Darstellungen hervor. Bei der zweiten, wesentlich aufwändigeren Methode wurden zunächst spezielle Bildpunzen hergestellt, die dann in die Stempeleisen geschlagen und das negative Münzbild dann sorgfältig nachbearbeitet wurde. Der höhere Aufwand erbrachte dann eine qualitätsvolle Darstellung. Im Vergleich der sehr primitiv wirkenden Münzbilder aus der Münzstätte Friesach und den sehr qualitätsvollen böhmischen Prägungen fällt auf, dass die „hässlichen“ Friesacher-Pfennige aus bedeutend besserem Silber bestanden und daher trotz des unschönen Münzbildes offenbar gerne und überall akzeptiert worden sind.
Diesen Beitrag hat Univ.-H.Prof. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser, für Sie verfasst.
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NOTIZEN AUS DER EURAC
Innovative Unternehmen sind erfolgreicher Risiken, aber vor allem Chancen sind das Ergebnis einer Studie von Eurac Research BOZEN - (pka) Die Koordinatorin der Studie, Ingrid Kofler, zeigt anhand der Untersuchungsergebnisse auf, wie kooperativ und innovationsfreudig heimische Unternehmen in den letzten Jahren waren. Befragt wurden mehr als 100 Betriebe, wobei kleine und mittlere genauso zum Zuge kamen wie große Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern. Wenn es auch öfters an der Risikofreudigkeit fehlte und es an Human-Ressourcen mangelte, „liege das Innovationspotential der hiesigen Unternehmen über dem europäischen Durchschnitt“, wie Kofler erklärte. Die Bezirkszeitung hat nachgefragt.
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Frau Kofler, Sie haben insgesamt mehr als 100 Südtiroler Betriebe hinsichtlich Erneuerungsbereitschaft unter die Lupe genommen. Welches sind die wichtigsten Erkenntnisse daraus? Heutzutage sind Innovation und Kooperation für ein Unternehmen nicht mehr wegzudenken, vor allem wenn es wettbewerbsfähig bleiben will. Mittels unserer Studie wollten wir verstehen, wie innovativ und kooperativ die Südtiroler Unternehmen sind und haben dazu mehr als 100 Unternehmen persönlich befragt. Dabei konnten wir feststellen, dass in den letzten Jahren mehr als 75 % der befragten Unternehmen tatsächlich Innovationen umgesetzt haben und sich diese auch positiv auf den wirtschaftlichen Erfolg auswirkten. Mikrounternehmen (bis zu 9 Beschäftigten) setzten jedoch im Vergleich zu größeren Unternehmen weniger Innovationen um. Allgemein konnten wir feststellen, dass die Unternehmen für die Umsetzung von Innovation kaum mit anderen Akteuren kooperieren und folglich ein Großteil der Innovationen betriebsintern entwickelt und umgesetzt werden. Bei den bestehenden Unternehmensnetzwerken handelt es sich meist um reine Beschaffungsnetzwerke, wie zum Beispiel Zuliefer-AbnehmerBeziehungen. Zudem variiert das Vertrauen zu den Kooperationspartnern zwischen unterschiedlichen Partnertypen. Beispielsweise wurde festgestellt, dass die Unternehmen eher den Wirtschaftsverbänden ihr Vertrauen schenken als der Forschung und den Institutionen,
wobei letztere bei der Umsetzung von Innovation in Südtirol eine wichtige Rolle einnehmen. Wie schaut es dabei mit der Zusammenarbeit nicht nur lokal, sondern auch über die Grenzen hinaus aus? Bei der Untersuchung wurde zwischen zwei Ebenen unterschieden: Zusammenarbeit mit einem gemeinsamen Innovationsziel (Innovationsnetzwerk) und Zusammenarbeit für geschäftliche Zwecke, wie zum Beispiel reine Zuliefer-AbnehmerBeziehungen (Kooperationsnetzwerk). Die Ergebnisse der Netzwerkanalyse zeigen, dass innerhalb des Innovationsnetzwerkes ein Großteil mit überregionalen Akteuren zusammenarbeitet. Die befragten Unternehmen sind folglich in ein überregionales Netzwerk eingebettet und holen sich Innovationen von außen. Gleichzeitig veranschaulicht dieses Ergebnis auch, dass die Zusammenarbeit innerhalb der Region noch ausbaufähig ist. Im Bereich der Innovation innerhalb der Region ist vor allem die Zusammenarbeit mit Institutionen (sogenannte Intermediäre) und mit Forschungseinrichtungen von großer Wichtigkeit, während bei Betrachtung des reinen Kooperationsnetzwerkes vor allem die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen und den Verbänden dominiert. Beim Erneuerungsprozess gibt es sicher auch schwierige Situationen und größere Herausforderungen. Wie werden diese gemeistert?
Teilnehmer bei der Eurac-Tagung zum Thema „Regionale Innovationsnetzwerke stärken“.
Die größten Hindernisse bei der Zusammenarbeit liegen laut den befragten Betrieben im Mangel an Ressourcen, im institutionellen Kontext und der Bürokratie sowie im fehlenden Vertrauen gegenüber den Partnern. Es trat deutlich zutage, wie wichtig für die Unternehmen bei Innovationskooperationen der Faktor „Vertrauen” ist: Institutionellen Vermittlern zwischen den Akteuren – etwa den Landesämtern oder IDM – kommt deshalb als Garant der Vertrauenswürdigkeit eine wichtige Rolle zu. Mikrounternehmen und vor allem Unternehmen in den peripheren Gebieten haben Schwierigkeiten, Innovationen umzusetzen, es fehlen die finanziellen und humanen Ressourcen und der bürokratische Aufwand ist zu groß. Ein Erfolgsmodell gibt es keines, die meisten Innovatoren sind auf sich selbst gestellt und brauchen einen starken Eigenwillen, Mut zum Risiko und Überzeugung sich am Markt durchzusetzen. Im Vergleich zu Oberbayern, Tirol, dem Trentino und dem Elsass wäre das Innovationspotenzial der Südtiroler Unternehmen überdurchschnittlich groß, aber in der Region wird (zu) wenig in Innovation investiert.
Kann man abschließend sagen, dass innovative Unternehmen durchwegs erfolgreicher sind als andere? Woran liegt das bzw. was raten Sie heimischen Unternehmern, um wettbewerbsfähiger zu werden? Die Studie bestätigt: Innovation lohnt sich! Die Betriebe mit Innovationen waren fast durchwegs wirtschaftlich erfolgreicher. Es gibt viele innovative Firmen, aber nur wenige sind auch risikofreudig und ergreifen neue Initiativen am Markt. In Südtirol geht es den Unternehmen oft noch zu gut, es gilt zu verstehen, dass Kooperationen mit anderen Unternehmen sich meistens im Sinne einer Win-Win-Strategie lohnen, vor allem wenn es um Innovation geht. Wir haben gesehen, dass Vertrauen ein wichtiger Faktor ist. In unserem Land gibt es international erfolgreiche Forschungsinstitute, kompetente Institutionen und Agenturen, die die Unternehmen professionell unterstützen und Know-how zur Verfügung stellen können – dies kann und sollte mehrheitlich genutzt werden. Dazu ist es unabdingbar, das Vertrauen in jene Akteure und Strukturen aufzubauen und zu stärken.
PSYCHOLOGIE FÜR DEN ALLTAG
Selbstsicherheit gewinnt
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Dr. Elmar Teutsch Psychologe und Psychotherapeut
Gerecht oder ungerecht: Nicht die beste Lösung oder das größte Wissen werden mit Erfolg belohnt, sondern das beste Auftreten. Am leichtesten sehen wir das bei den Konsumartikeln, also bei Dingen des täglichen Gebrauchs: Im Supermarkt wird nicht der schmackhafteste Apfel gekauft, sondern jener, der am besten aussieht, nicht die würzigste Tomate, sondern jene, die am verlockendsten glänzt. Und nicht das gesündeste Müsli wird aus dem Regal gezogen, sondern das mit der attraktivsten Verpackung. VOM APFEL ZUM MENSCHEN Marketing-Leute tun nichts anderes, als sich zu überlegen, wie sich Produkte am besten an den Mann bringen lassen. Das Produkt selbst, sein „Inneres“, seine Qualität muss lediglich dem allgemeinen Standard entsprechen, darf also nicht eindeutig schlecht sein. Aber das reicht dann meist schon. Um aus einem eigentlich nur durchschnittlichen Produkt dann einen echten Markterfolg zu machen konzentrieren sich die Fachleute auf – nein, nicht auf den Geschmack, sondern auf die Farbe, auf die Größe, auf die Verpackung – eben auf das ganze Drumherum. Was für Äpfel, Tomaten und Müslis gilt, trifft auch uns Menschen. Glauben Sie jetzt wirklich noch, dass die gute Idee genügt? Oder das berufliche Fachwissen? Oder der Bücherstapel mit durchgepaukter Fachliteratur? Nein, bestimmt nicht! Alle diese lobenswerten Qualitäten entscheiden NICHT über Ihren Erfolg. Es ist sicher gut, wenn Sie das alles beherrschen – doch was dann wirklich zählt, ist die Selbstsicherheit, mit
der Sie auftreten. Und die können Sie lernen. Wie geht es Ihnen zum Beispiel, wenn Sie etwas völlig Neues tun sollten, das Sie noch nie gemacht haben? Oder wenn etwas für Sie absolut Unerwartetes passiert? Freuen Sie sich auf diese Herausforderung oder tauchen innere Stimmen auf wie „Nein, das kannst Du nicht, das schaffst Du nie!”? Kennen Sie solche Stimmen? Woher kommen die wohl? Richtig: von älteren negativen Erfahrungen, die Sie gemacht haben und wohl auch von noch älteren Eltern-Sätzen, die Sie als Kind gelernt haben, weil Ihnen Papa oder Mama, so wenig zugetraut hatten. Was Wunder, wenn Sie diese Stimmen heute noch hören. Aber: lassen Sie die Stimmen gewinnen, oder wollen Sie selbst entscheiden, wozu immer Sie Lust haben? Gut, dann machen Sie unsere Mutprobe!
DIE MUTPROBE Für diese Mutprobe brauchen Sie NICHT vom 10m-Brett ins Becken springen und auch NICHT den Rosengarten erklettern. Nein, der Ro-
sengarten, den wir suchen, liegt in unserer Erinnerung: Erinnern Sie sich an eine Situation, in der Sie etwas Außergewöhnliches geleistet haben. Etwas, das Sie sich vorher nicht zugetraut hätten. Ganz egal, was es war, ganz egal, was andere dazu sagen würden, es zählt nur, dass es für Sie etwas Besonderes war. Und sagen Sie nicht, Sie hätten nie etwas Außergewöhnliches geleistet: JEDER hat sich im Leben schon selbst übertroffen. Also, graben sie in Ihrer Erinnerung, bis Sie eine oder mehrere solche Situationen gefunden haben. Welche positiven Gefühle hatten Sie damals nach vollbrachter Tat? Kraft, Stolz, Freude, Erleichterung, Stärke, Mut… Rufen Sie sich Ihre damaligen positiven Gefühl wieder her. Gut. Ende der Mutprobe. Die wirkliche Mutprobe zeigt Ihnen Ihr Leben. Denn bei der nächsten Herausforderung holen Sie sich die positiven Gefühle her, die Sie damals hatten, spüren wieder Kraft, Stolz, Freude, Erleichterung, Stärke, Mut und bringen damit die Das-kannst-du-nicht-Stimmen zum Schweigen. Nehmen Sie auf Blatt Papier oder – noch besser – holen Sie sich die Gratis-Arbeitsblätter auf der WEBSite von TELOS mit dem Suchbefehl „Mutprobe“. Wählen Sie dann einige herausragende Momente aus, wo Sie inneren oder äußeren Mut bewiesen haben. Notieren Sie links die Situation und rechts die Gefühle, die Sie dabei hatten. Denn Situation wie Gefühle können Sie sich in Zukunft immer wieder gerade dann vergegen-
wärtigen, wenn Sie an Ihrem Mut zu zweifeln beginnen. Und der Satz dazu lautet: „Das habe ich damals geschafft, das werde ich auch heute schaffen!“ Denn Sie sind stark, sicher und frei.
4 TAGE MUT TANKEN
Ganz ohne 10-Meter-Brett und ohne Klettersteig können Sie sich jetzt jede Menge Mut und Selbstsicherheit holen: der Autor dieser Rubrik begleitet wieder Männer und Frauen, die einmal einen anderen Urlaub genießen wollen und Ängste durch Sicherheit ersetzen wollen. Sein 4tägiges Sommerseminar startet am Donnerstag, 17. August im Bildungshaus Kloster Neustift bei Brixen, Schwimmbadspaß und Naturgenuss inklusive! Weitere Infos zu Selbstsicherheit und zum Sommerseminar finden Sie kostenlos im Institut TELOS: facebook telos.bozen www.telos-training.com info@telos-training.com 0471 301577
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FÜR UNSERE KLEINEN
Hal lo
! r e d n i K
e: Ad re s s W IR U n s e re S/ U L P g La n a ze it u n B ez ir k s 1/5 - 39011 r. t t s .i n ie r ie t ed in du s ez ir k s m wjw@b
„Mut ti , kannst du
mir 1 Eu ro ge be n für ei ne n al te es freu t mich, da n M ann? “ - „Ja, ss du ei nem al te ge rn, Haannnneeess, s, n M ann he lfen w illst. Wo is t er „Er steh t ne be n de nn ?“ ? dem Schulh aus und ve rk au ft Ei s.“ ----------EINE SCHER ZFR AGE: War um spri ng t de r Fros ch be i R egen in de n Te ic h? (Antwort: ... da mit er nicht na ss wird!)
Der Braunbär Immer wieder hören wir, dass Bären durch unsere Wälder wandern. Angst vor Waldspaziergängen sollten wir deshalb nicht haben. Einige Vorsicht schadet jedoch nicht. Bären sind in der Natur keine Kuscheltiere, auch wenn sie noch so niedlich aussehen. Hier wollen wir dir etwas über diese interessanten Tiere erzählen: Braunbären leben vor allem dort, wo nur wenige Menschen wohnen. Braunbären gehen auf weite Streifzüge und legen dabei manchmal hunderte von Kilometern zurück - immer auf der Suche nach Nahrung. Meist fressen sie Beeren und Nüsse, jagen aber auch Mäuse und Hasen oder die Jungtiere von Reh und Hirsch. Besonders im Herbst sind Bären verfressen, denn jetzt müssen sie sich einen SpeckVorrat für die Winterruhe anfressen. Wenn es richtig kalt wird, krabbeln sie in ihre Höhle und verbringen dort den Winter. Bärenhöhlen sind meist selbst gegrabene Löcher in der Erde, manchmal aber auch natürliche Höhlen und Felsspalten. Während die männlichen Braunbären ihre Winterruhe genießen können, haben die Weibchen zur selben Zeit schon wieder alle Hände voll zu tun: Ungefähr alle drei Jahre bringen sie zwischen Januar und März in der Winterhöhle ihren Nachwuchs zur Welt. Die zwei bis drei Baby-Bären sind nicht größer als ein Meerschweinchen und haben kaum Fell. Weil die Bären-Muttermilch aber besonders nahrhaft ist, sind die Kleinen zum Ende der Winterruhe im Mai schon zu richtigen Bärelen von 15 Kilogramm herangewachsen und können ihrer Mutter nach draußen folgen.
Junge Bären sind wie viele Kinder, sie planschen gerne im Was ser ...
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12. Ausgabe der Südtiroler Ritterspiele
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18.-20.08.17
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Vom 18. bis 20. August 2017 übernehmen Burgfräulein, Ritter und Landsknechte die Herrschaft im Vinschgau. Die Südtiroler Ritterspiele zu Schluderns leben vom Jubel beim grandiosen Ritterturnier in der Arena, vom Mitfiebern bei den verschiedenen Wettkämpfen, vom Getöse auf dem Schlachtfeld, vom farbenfrohen Markttreiben, von der ganz besonderen Atmosphäre und von der Musik vergangener Epochen. Musiker, Gaukler und Artisten bieten den ganzen Tag Unterhaltung auf drei Aktionsbühnen. Die jungen Besucher wirbeln auf handgetriebenen Karussells im Kreis, versuchen sich als Schmied oder Reiter auf Ponys und Kamelen oder erkunden den Streichelzoo. Alle Attraktionen sind im Eintrittspreis enthalten. Zahlreiche Neuerungen erwarten die Besucher auch in diesem Jahr.
Highlights der Veranstaltung sind: das große Ritterturnier „500 Jahre Martin Luther“, die bewegende Nachtreitshow „Historica“, die Calvenschlacht 1499, Konzerte, Gaukler und Artisten. Erstmals können Sie in zwei Workshops selbst zum Darsteller werden: Die Kurse sind für all diejenigen, die sich schon immer einmal am Dudelsack oder der Drehleier versuchen wollten und gar die Kunst des Falkners erlernen wollten. Anmeldung auf www. ritterspiele.it. Erleben Sie Abenteuer, Faszination und Geschichte hautnah. Sichern Sie sich rechtzeitig die stark reduzierte 3-Tages-Karte im Vorverkauf. Die Südtiroler Ritterspiele am Fuße der Churburg zu Schluderns 18. - 20. August 2017 I Tel. 0473 83 11 90 I www.ritterspiele.it
SCHLUDERNS - SLUDERNO
WWW.RITTERSPIELE.IT
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DEN BÄUERINNEN DAS WORT
In Zusammenarbeit mit
Bäuerinnenschule = Lebensschule Insgesamt 12 Frauen freuten sich vor kurzem über ihr Bäuerinnendiplom. Der Lehrgang wurde dieses Jahr an der Fachschule Dietenheim zum ersten Mal durchgeführt und das mit Erfolg. „Der Lehrgang stößt auf großes Interesse“, freut sich Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer: „Der Beruf scheint für junge Frauen ein erstrebenswerter Weg zu sein!“ Bis dato gab es keine in sich geschlossene Weiterbildung für jene Frauen, die von auswärts auf einen Hof kommen und das Pflichtschulalter schon überschritten haben. „Mit diesem
Kurs können wir den Frauen nun jenes Handwerk mitgeben das sie brauchen, um ihr Leben auf dem Hof und das Drumherum einfacher und besser gestalten zu können,“ so die Landesbäuerin. Konzipiert wurde der Lehrgang von den Fachschulen Salern, Dietenheim und Haslach. Neben Betriebswirtschaft und Rechtskunde gab es Lerneinheiten in der Lebensmittelverarbeitung, in der Raumgestaltung oder in der Kommunikation. Die Teilnehmerinnen konnten sich ein Wahlpflichtmodul aussuchen: Obst – Weinbau, Ackerbau oder die Viehzucht. So konnte jede Frau entsprechend ihrem Hof
und ihren Interessen wählen. Eine große Errungenschaft für die Organisatoren war die Anerkennung der Bäuerinnenschule als Junglandwirtekurs. Dadurch haben zukünftige Hofübernehmerinnen eine der notwendigen Voraussetzungen, um den Betrieb zu übernehmen. Die Direktorin der Fachschule, Juliane Pellegrini, wünschte den Teilnehmerinnen bei der Abschlussfeier: „Richtet den Betreib so ein, dass ihr Freude damit habt, dass ihr Euch wohlfühlt.“ Und Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer wünscht sich, dass die Bäuerinnen viele junge Frauen inspirieren: „Jede hat Talente und
Die ersten Absolventinnen der Bäuerinnenschule.
Fähigkeiten, die sie in den Hof einbringen kann und damit den Hof und sich weiterentwickeln kann. Ich wünsche Euch ganz viel Freude, Zufriedenheit und Genugtuung auf dem Weg dahin.“
Mein Projekt Bauernhof
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Elisabeth Reider ist 1992 geboren und auf dem Reiseggerhof in St. Magdalena in Bozen aufgewachsen. Sie hat die berufsbegleitende Berufsschule für Servicekraft in Meran besucht und arbeitet als Servicekraft im Gastgewerbe, seit neun Jahren im Restaurant Forsterbräu in Bozen. Im letzten Winter hat sie die Bäuerinnenschule an der Fachschule Dietenheim besucht, mit dem Ziel, ihren elterlichen Hof zu übernehmen. Elisabeth möchte dort ihren Lebenstraum verwirklichen: glücklich am Bauernhof zu leben und zu arbeiten. Sie sind auf einem Bauernhof aufgewachsen. Wie hat Sie das geprägt? Am Reiseggerhof in St. Magdalena habe ich meine Kindheit und Jugend verbracht. Ich hatte die Möglichkeit mit Kindern aus meiner Nachbarschaft und Freunden in den Weingärten und Wiesen zu spielen, fern von den Gefahren und Einschränkungen wie sie heute in der Stadt oder in größeren Kulturzentren erlebt werden. Bereits als Kind habe ich meinen Großeltern und Eltern gerne geholfen: ob im Weingut, im Keller, beim Einkaufen oder bei der Bewirtung der Gäste. Das Leben am Bauernhof hat mir schon immer Freude bereitet und ich bin sehr dankbar, dass ich in
Ob Kochen, Kreativsein oder Maschinenkunde: Für Elisabeth gab es in den 300 Stunden Unterricht der Bäuerinnenschule viel Interessantes und Wissenswertes zu erfahren.
dieser wunderschönen Umgebung naturnahe aufwachsen durfte und vieles über das Leben am Bauernhof lernen konnte. Da meine Eltern seit jeher Urlaub auf dem Bauernhof anbieten, hatte ich immer mit Gästen zu tun. Dies hat mich besonders geprägt und ich möchte auch weiterhin diesen Betriebszweig verfolgen. Sie haben die Bäuerinnenschule absolviert. Warum? Um einen landwirtschaftlichen Betrieb zu führen, braucht es heute eine fachspezifische Ausbildung. Ich hatte bereits einige verschiedene Kurse in Betracht gezogen, doch als ich von der Bäuerinnenschule erfahren habe, habe ich mich sofort für diese Ausbildung angemeldet. Eine gute Entscheidung? Es war eine gute Entscheidung! Zwar nicht immer leicht, Arbeit und Schule unter einen Hut zu bekommen, doch aufgrund der interessanten Themenbereiche und
guten Organisation möglich. Daher möchte ich mich bei all jenen, welche hinter diesem Projekt gestanden sind sowie den Lehrern und nicht zuletzt den Mitschülern herzlich bedanken. Dieses Jahr in der Fachschule Dietenheim hat mir wirklich gut gefallen und ich konnte vieles erfahren. Wo stehen Sie JETZT? Was sind Ihre Zukunftspläne? Aktuell geht es am Hof weiter wie bisher. Ich arbeite immer noch halbtags im Restaurant Forsterbräu und nebenbei helfe ich meinen Eltern im Weingut und bei den Gästen. Wir sind gerade dabei, die Hofübergabe zu organisieren und in den nächsten Jahren möchte ich den Hof renovieren, um mich an die Anforderungen und Ansprüche unserer Gäste anzupassen. Lebenstraum Bäuerin: Ist für Sie das Bäuerin-Sein ein Lebenstraum? Das Leben am Bauernhof ist kein
Zuckerschlecken. Es erfordert viel Fleiß, Hingebung und Aufopferung. Es gibt aber vieles zurück, das wertvoller ist als Geld. Mein Projekt ist sicher nicht einfach, doch es zu verwirklichen und glücklich am Bauernhof zu leben und zu arbeiten, ist für mich Lebenstraum. Das Besondere an der Bäuerinnenschule ist? Das Besondere ist der Praxisbezug. Die Organisatoren haben sich wirklich Gedanken über die Anforderungen der Frau in der Landwirtschaft gemacht und die Hürden der angehenden Bäuerinnen besprochen. Eine Botschaft an die jungen Frauen, die mit dem Gedanken spielen Bäuerin zu werden… Frauen, die mit dem Gedanken spielen, Bäuerin zu werden, denen empfehle ich die Bäuerinnenschule weiter! Interview: Ulrike Tonner
SPORT
Target Team gibt weiter Vollgas ANDRIAN - (ma) Das Südtiroler Tourenwagen-Rennsportteam Target Competition gibt weiterhin Vollgas. Unfälle und Defekte können das Team nicht bremsen. Auch wenn es nicht immer klappt. Auch wenn es hier und da ein durchwachsenes Wochenende gibt. Fest steht: Das Target Competition Team aus Andrian befindet sich weiterhin auf der Überholspur. In Oschersleben in Sachsen-Anhalt in Deutschland hat Mitte Juli das 5. und 6. Rennen der ADAC TourenwagenMeisterschaft TCR Germany stattgefunden. Dabei überzeugte Josh Files vom Target Competition Team mit einer spektakulären Aufholjagd. Von Platz 14 gestartet kämpfte er sich bis auf den 2. Platz vor, zeitweise kämpfte er mit dem späteren Sieger Niels Langefeld um den Sieg. Dieser wertvolle 2. Platz ermöglichte es Files seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auszubauen. Am 22. Juli und am 23. Juli hat im niederländischen Zandvoort das vierte Rennwochenende stattgefunden. Ein Samstagrennen mit Unfällen, Regen kurz vor Rennende, 3 Safetycar Phasen und 30 sSekunden Zeitstrafen für etliche Fahrer endete für zwei Fahrer des Südtiroler Rennsport Teams erfolgreich. Titelvertediger Files konnte trotz 50 Kilogramm Zusatzgewicht (success ballast) mit dem 3. Podestplatz seine Führung in der Fahrerwertung ausbauen. Die Polin Gosia Rdest landete auf Rang 6. Beim zweiten Rennen am Sonntag wurde das Target Team vom Defektteufel heimgesucht. Josh Files, von Startplatz vier aus gestartet, war nach wenigen Metern schon auf dem zweiten Rang und bedrängte den führenden Niels Langeveld bereits
Immer Vollgas: Josh Files.
Spektakuläre Motorsport-Rennen.
heftig, als sein Getriebe nach wenigen Runden teilweise schlappmachte. Nur mehr der zweite und vierte Gang funktionierten. Damit konnte er sich naturgemäß nicht mehr verteidigen, ein 14. Rang war dann jedoch, in Anbetracht des 40köpfigen Starterfeldes, beachtlich und brachte noch einige wertvolle Punkte. Etwas besser, auf Rang 12, endete das Rennen für den Tourenwagen-Europameister 2016 Kris Richard. Auch andere Fahrer des Andrianer Teams wurden am Sonntag vom Defektteufel besucht. Mit Gosia Rdest,
Alle Fotos: ADAC Motorsport
Joè Rodriguez und Tim Zimmermann schieden gleich dre Fahrer aus.
ANDRIANER MOTOR-POWER SEIT 2006 Wie kam es zum Andrianer Motorsport-Team Targe Competition? Alles begann im Jahre 2006. Das Team entwickelte sich aus der fahrerischen Tätigkeit von Andreas und Markus Gummerer. Unterstützt von Walter Gummerer, der früher ebenfalls bei Tourenwagen-Rennen aktiv war, war das Duo damals bereits im „Renault Clio Cup“ in verschiedenen Ländern
Gut drauf: Gosia Rdest
im Einsatz und konnte von Beginn an überzeugen. Siege und Podestplätze, in Italien und international folgten. 2013 tauschten Andreas uns Markus Gummerer das Lenkrad mit der Tätigkeit als Teammanager. Die Leidenschaft wurde zum Beruf. Schnell wurden in diversen internationalen Rennen Erfolge erzielt, Europacups gewonnen. Seit einigen Jahren geht das Team in der ADAC-TCR Germany an den Start. Diese zeichnet sich durch ein sehr hohes Niveau aus.
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SPORT
Nervenkitzel, Adrenalin und Risiko Dominik Pellegrin ist Downhiller aus Leidenschaft. Mit seinem Mountainbike rast er den Berg hinunter. von Michael Andres Downhill: Eine Sportart in aller Munde. Wege-Diskussionen, Verletzungsgefahr und Risiko. Die neue Trend-Sportart sagen die einen, ein gefährlicher Blödsinn meinen die anderen. Fakt ist: Der Downhill-Sport ist beliebt wie nie. Zig Hobbybiker sind in den heimischen Bergen unterwegs und entdecken die Lust an den Trails. Doch, auch im Wettkampfbereich hat der Sport so einiges zu bieten. Immer mehr heimische Biker haben sich auf das Downhill spezialisiert und kämpfen bei verschiedenen Meisterschaften um Medaillen und Punkte. Einer von ihnen ist Dominik Pellegrin. Der 25-jährige
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Rittner ließ vor allem in dieser Saison aufhorchen. Er konnte die Gesamtwertung der Gravity-Race, einer Downhilll-Rennserie in Italien, in der Elite-Kategorie der Herren für sich entscheiden. Ein Erfolg, der vor allem den BC Neumarkt freut. Pellegrin startet für den Mountainbike-Klub aus dem Unterland. Der Bezirkszeitung stand Dominik Pellegrin im Interview Rede und Antwort. Wie sind Sie zum Downhill-Sport gekommen? Dominik Pellegrin: Das ist eine lustige Geschichte. Alles begann, als ich 13 Jahre alt war. Ich erinnere
mich noch genau an den Tag und die Diskussion mit meinen Eltern, ob ich zu meinem 14. Geburtstag einen Motorroller bekommen würde, um mobil zu sein. Oder zumindest ein eigenes Fahrrad, da ich jenes meines Vaters, jenes meiner Mutter und selbst das meines Großvaters zu Schrott gefahren habe. Die Entscheidung war eine leichte. Ohne mit der Wimper zu zucken, entschied ich mich für ein Downhill-Mountainbike. Zu meinem 14. Geburtstag habe ich es geschenkt bekommen. So fing alles an. Was ist das Besondere an diesem Sport? Der Nervenkitzel. Das Adrenalin. Und der Grad zwischen Sieg und Niederlage. Ein schmaler Grat. Den Spaß, den ich beim Downhill habe, kann mir wenig Anderes im Leben geben. Viele halten den Sport für gefährlich. Zurecht? Mitnichten. Es stimmt schon, klar, der Sport ist gefährlich. Die Stürze sind meist hart, da über Stock und Stein gefahren wird. Dementsprechend ist aber auch unsere Schutzausrüstung auf dem neuesten Stand. Ich bin überzeugt davon, dass herkömmliches Mountainbiken an und für sich gefährlicher ist und die Verletzungen dabei schlimmer sind. Einige werden jetzt
denken, so ein Schwachsinn. Aber zur Erklärung: Ein Mountainbiker hat bekanntlich einen Halbschalenhelm auf und vielleicht Handschuhe und das war es dann auch schon. Ein Downhiller hat Knieschützer, Rücken und Brustschutz und Vollvisierhelm, die Unfalldynamik muss dann dementsprechend stark sein, damit wir uns ernsthaft verletzen. Momentan gibt es in Südtirol heiße Diskussionen zu Wanderern und Downhillern. Deine Meinung? Ich verstehe ehrlich gesagt beide Parteien, es sollten Wege, sei es
SPORT
für Fußgänger, als auch für Biker, gesperrt werden. Es ist weder für uns Biker noch für den Fußgänger angenehm, immer wieder auf die anderen Rücksicht zu nehmen. Kohlern hat es vorgemacht und hat einen Weg für Fußgänger gesperrt, der soll nun den Bikern vorbehalten sein. Ich finde es richtig wenn nun Biker am Kohlerer Berg die einen anderen Weg fahren Strafe zahlen müssen. Umgekehrt aber auch; denn ein Fußgänger hat nichts auf den Downhill Wegen verloren. Zurück zum Sportlichen. Dein bisher schönster Erfolg? Das war sicherlich die heurige Saison. Im März habe ich das erste auf Schnee mit rund 15 Sekunden Vorsprung gewonnen. So konnte ich mit sehr viel Selbstbewusstsein in die neue Saison starten. Auch bei meinen weiteren Rennen konnte ich mit Podestplätzen überzeugen und holte mir den Gesamtsieg der Rennserie Gravity-Race. Und welches war die schlimmste Niederlage? Ein Sportler muss verlieren können, deshalb bezeichne ich nichts als schlimmste Niederlage. Eine schlimme Niederlage war jedoch, als ich vor zwei Jahren die ers-
ten Rennen der Saison mit zwei Handgelenksschienen anschauen musste, da ich mir beide Kahnbeine angerissen habe. Welches sind deine Ziele für die Zukunft? Spaß beim Biken haben und verletzungsfrei zu bleiben. Auch wäre es schön, weiterhin Erfolge feiern zu können. Wie sieht das Training beim Downhill aus? Da braucht es ja kein Training, es geht ja eh nur bergab… Scherz beiseite, aber das höre ich wirk-
lich oft. Ich trainiere zweimal die Woche im Fitnessstudio, dort dann entweder Cardiotraining, Kraft oder Circletraining. Mindestens zweimal wöchentlich gehe ich Downhillfahren, einmal ohne Kette, dann wieder mit Kette und baue Intervalltraining ein. Oft klebe ich mir auch das untere Viertel meiner Brille ab, um ein Geradeausschauen beim Fahren zu trainieren. Slaklinen gehört auch zum Training dazu, dies bringt mir die innere Ruhe und das Gleichgewicht, das ich beim Downhill brauche. Bleibt neben dem Sport und Beruf Zeit für weitere Hobbys? Im Sommer bleibt sehr wenig Zeit dazu. Im Winter ist ein bisschen mehr.
Dein Idol und warum? Meine Idole sind Valentino Rossi und Danny Hart. Rossi sollte ein Begriff sein, ich find’s einfach geil, wie konstant er seit Jahren im Moto-GP vorn mithalten kann. Er ist sicherlich einer meiner Lieblingssportler. Danny Hart ist 2016 Weltmeister im Downhill geworden. Nicht nur deswegen ist er mein Idol, sondern auch, weil sein Fahrstil einfach unverkennbar ist, seine Lines sind einfach krass und für die meisten anderen unfahrbar.
Danke für das Gespräch und alles Gute für die Zukunft.
INFOBOX Geburtsdatum und Ort Wohnort Beruf Hobbys
04.10.1991 in Brixen Klobenstein Ritten Angestellter bei Rittnerhorn-Bergbahnen Skifahren, Klettern, Slackline, Reisen, Snowbike 37
FESTE FEIERN
Tierser Schwoagenfest
was
ist
los
bei
uns
EMPFEHLUNGEN
Auf den Bergwiesen in St. Zyprian unterhalb des Rosengartens feiern die Tierser Vereine auf fünf verschiedenen Schwaighütten und tischen dabei zünftig auf. Für Musik und gute Unterhaltung ist bestens gesorgt. Und die Tierser Goaslschnöller lassen es dabei kräftig krachen. In kurzer Zeit zu Fuß bequem erreichbar und kann mit einer Wanderung ins idyllische Tschamintal verbunden werden. Pitscheider Schwoaga Amateurbroomballclub Nudelsuppe mit Wurst, hausgemachte Schlutzkrapfen, Polenta mit Gulasch, Bretteljause mit Erdäpfeln. Stuppner Schwoaga Musikkapelle Knödel mit Gulasch/Salat, Zwetschgenknödel, Stelzen und Huhn. Ratschigler Schwoaga Jagdverein Nudeln mit Hirschragout, Hirschgulasch mit Knödel und Krautsalat, Jägerbrettel mit Gamswurst, Krapfen. Möttele Schwoaga Freiwillige Feuerwehr Spanferkel, Hamburger, Pommes, Rippelen, Strauben. Untertrompedeller Schwoaga Männergesangsverein Weißwurst mit Brezel, Polenta vom Holzfeuer mit Beilagen, Kuchenbuffet und Kaffee. Am Sonntag, 3. September 2017 in Tiers/St. Zyprian Beginn um 10.30 Uhr mit einer Hl. Messe bei der Pitscheider Schwoaga.
VORTRAG - GEISTIGES
Heilung für alle
Was zieht seit beinahe 20 Jahren Menschen zu den Gebetstagen von Alan Ames? Es ist der Wunsch, geheilt zu werden, aber auch Neugier und Faszination. Alan Ames, 1953 in England geboren, wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und geriet schon in jungen Jahren auf eine schiefe Bahn. Er wurde Alkoholiker, sehr gewalttätig und kriminell. Später hatte er beruflichen und sportlichen Erfolg – doch die innere Leere blieb. Mit 40 Jahren macht Alan, der inzwischen mit seiner Familie nach Australien gezogen ist, eine unerwartete Gotteserfahrung, über Nacht wird er von allen Süchten geheilt. Eine tiefe Umkehr folgt. Der Himmel ruft ihn auf, überall Zeugnis von Gott und seiner heilenden Liebe zu geben. Als Alan mit Erlaubnis seines katholischen Bischofs damit beginnt, stellt sich bei vielen Menschen, für die er betet, Heilung an Leib und Seele ein. Inzwischen gehört der bescheidene Alan Ames zu den bekanntesten Referenten in katholischen Kreisen. Am 9. September 2017 kommt Alan Ames in den Dom von Bozen, wo mit Ames um 17.00 Rosenkranz gebetet wird, um 18 Uhr beginnt die Hl. Messe und um 19 Uhr spricht Alan Ames zum Thema Heilung und Gotteserfahrung. Anschließend wird Alan für alle, die es wünschen, einzeln per Handauflegung ein Heilungsgebet sprechen.
FREILICHTSPIELE
KULINARISCHES
Die Freilichtspiele Unterland brin„Tabbla Toò“ gen Friedrichs Schillers Lustspiel: auf der Seiser Alm. „Der Neffe als Onkel“ im suggestiven Ambiente des Am 3. September 2017 organiKlösterle (im Bild) siert Südtirols wohl jüngstes Gastronomie-Team das Gourin St. Florian/Neumarkt met-Event „Tabbla Toò“ auf der Seiser Alm. „Tabbla Toò“ ist der dialektale Ausdruck für das französische Table d’hote, was ein fixes Menü bedeutet, bei dem kaum Abweichungen möglich sind. Neu interpretiert steht es nun aber für Genuss unter freiem Himmel auf der REGIE: Roland Selva mit: Valentina Emeri, Patri- Seiser Alm. Die 4. Ausgabe finzia Pfeifer, Katharina Gschnell, det abends an einem Waldrand Julia Wegscheider, Thekla Piger- der Seiser Alm statt. Die GäsMalojer, Bettina Mayrhofer. Nik te können sich wie immer auf Neureiter, Sebastian von Malfèr, köstliche Gerichte, exzellente Simon Kostner, Markus Westphal- Weine und nicht zuletzt die Praxenknecht, Carlo-Emanuele herzliche Bewirtung durch die Esposito, Anton Gallmetzer, Georg jungen Alpler freuen. Kofler, Helmuth Mederle. Informationen: Termine: August: Montag 14. carmen.gobbo@seiseralm.it (Premiere), 17., 18., 21., 22., 24., 25., 28., 29., 31. September: 01., 04., 05., 06.; KURSE Beginn: 20.30 Acryl abstrakt Workshops Reservierung: 0471 812128 (Bürozeiten) oder Malkurse in abstrakter Acrylmalerei mit der Künstlerin Sylvia info@fsuneumarkt.com Inhalt: Der Leutnant Franz von Neulichedl. Dorsigny, der seinem Onkel, dem Collage federleicht Oberst von Dorsigny, zum Ver- Ein interessanter Ausschnitt aus Zeitwechseln ähnlich sieht, ist un- schrift oder eine Kopie wird in Szene sterblich in seine Cousine Sophie gesetzt und mit zarten Nuancen und verliebt. Doch der Oberst hat So- einfachen grafischen Elementen zum phie dem Sohn seines Freundes interessanten Hingucker herausgeLormeuil zur Gattin versprochen. arbeitet. In dieser, für Franz aussichtslos Sa. 12.08. 9.30-17 Uhr in Partschins scheinenden Situation, entwirft Scrape – Einfach & edel sein gewiefter Diener Champag- Mit selbstgemachtem Mal-„Werkzeug“ ne einen aberwitzigen Plan: da erschaffen wir in der Scrape-Technik der Oberst nach Paris gereist ist, interessante Muster und Formen. Es um den Bräutigam zur Hochzeit entsteht ein kleineres Diptychon. abzuholen, warum sollte Franz Do. 17.08 19-21 Uhr in Prissian nicht die Gunst der Stunde nut- Woody Lines zen um in Gestalt des Onkels die Mit den speziellen Eigenschaften der Hand der geliebten Cousine für Woody-Stifte setzen wir locker Kreise sich zu ergaunern? Gesagt, getan! und Linien, erarbeiten Flächen – auch Zunächst verläuft alles nach Plan, mit Shellack – stäuben Schichten sogar die Tante lässt sich von der mit Marmormehl und drucken runde Maskerade des Neffen täuschen - Highlights. doch mitten in den Hochzeitsvor- Sa. 26.08. 9.30-17 Uhr in Prissian bereitungen platzt Onkel Dorsigny ins Haus, mit dem vom „falschen Infos und Anmeldungen: Vater“ Franz kurzerhand für tot Sylvia Neulichedl, Tel. 0473 52 03 28; erklärten Lormeuil im Anhang... sylvia@amina.bz.it; www.amina.bz.it
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& UNTER LAND
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DIE BEZIRKS ZEITUN
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