BEZIRKSZEITUNG
B O Z E N S TA D T U N D L A N D
Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen
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INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, es scheint definitiv so, dass das sogenannte Smartphon aus unserer modernen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken ist. Viel zu sehr wird das Smartphone heute von fast allen Altersgruppen im Alltag eingesetzt. Dabei hat dieses Gerät nicht nur gute Seiten, sondern auch ein paar schlechte, über die man selten gerne redet. Denn das Handy ist in einer ständigen Entwicklung und dient mittlerweile nicht mehr nur zur Kommunikation. Smartphones stellen mehr dar, als nur ein Telefon. Die Annehmlichkeiten, die sich daraus ergeben, übertreffen jedoch meistens die potenziellen Gefahren. Denn der übermäßige Gebrauch kann schnell in einem Suchtverhalten enden. Durch das Smartphone sind wir ständig erreichbar. Die sozialen Medien rund um Facebook, Instagram und Whatsapp begleiten uns dabei auf Schritt und Tritt. Viele Menschen teilen ihr Leben mit der digitalen Gemeinschaft und merken nicht, dass sich die reale und digitale Welt immer weiter vermischt. Arbeitnehmer haben durch das Smartphone einen entscheidenden Nachteil: die ständige Erreichbarkeit ermöglicht den Chef auch nach Feierabend eine EMail zu schicken. Vor allem bei der
jüngeren Generation sind Smartphones ein ständiger Begleiter. Fast alles wird mithilfe von Apps gesteuert. So besteht schon bei den jüngsten Mitgliedern der Gesellschaft ein enormer sozialer Druck. Denn Freunde „liken“ und teilen Beiträge in den sozialen Netzwerken und bestimmen über die Beliebtheit von Kindern und Jugendlichen. Das Smartphone als digitaler Helfer nimmt Dir das Denken ab. Die Navigations-App zeigt Dir zielsicher den richtigen Weg, es erinnert Dich an Termine und im Zweifelsfall kannst Du mobil alles über Google suchen. Der mobile Allrounder bietet Kalender, Merkblatt, Taschenrechner, Rezeptbuch und vieles mehr. Eigentlich sehr praktisch. Aber gehen dadurch nicht auch Fähigkeiten verloren? Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint Ihr Walter J. Werth
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Sport
Seite 27-29
Kunst & Kultur Seiten 24-25
TITEL-THEMA Seiten 4–5
TITEL-THEMA Die lieben Enkelkinder
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GESELLSCHAFT
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Großeltern und Enkel sind ein tolles Team! SÜDTIROL - -(wjw) Enkelkinder zu haben – das wünschen sich viele Erwachsene im mittleren Alter. Noch einmal das Aufwachsen von Kindern beobachten und begleiten zu dürfen und dabei nicht die volle Verantwortung übernehmen zu müssen. Großeltern zu sein bedeutet, Nachkommen zu haben, die über das eigene Leben hinaus Spuren hinterlassen.
urch ihre Enkelkinder haben viele Großeltern das Gefühl, weiterhin gebraucht zu werden. Um mit ihren Enkelkindern mithalten zu können, müssen sie körperlich und geistig fit bleiben und dürfen sich Neuem nicht verschließen. Durch die Geburt eines Enkelkindes intensivieren sich häufig die Kontakte zwischen den Generationen. Trotz der vielfältigen Möglichkeiten der Lebensgestaltung für heutige sogenannte „Alte“ suchen sie gerne die Nähe zu ihren Enkelkindern. Sie schaffen es meist, sowohl liebevolle und engagierte Großeltern und zugleich dynamische, reisende, weiterbildende, ehrenamtlich tätige ältere Menschen zu sein. Einem Großteil der modernen Großeltern scheint es zu gelingen, Großelternschaft zu leben und sich gleichzeitig selbst zu verwirklichen.
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WIE DIE ENKEL IHRE GROSSELTERN ERLEBEN Auch aus der Sicht der Enkelkinder ist es eine Bereicherung, Großeltern zu haben. Tatsächlich sind Oma und Opa mit Platz drei und vier nach den Eltern die wichtigsten Menschen für Kinder und Jugendliche. Großeltern verbringen in der Regel viel Zeit mit ihren Enkeln, spenden Liebe und Zuneigung, sorgen für eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung bis hin zu gemeinsamen Reisen und unterstützen ihre Enkelkinder nicht selten finanziell. Im Zusammensein mit den Großeltern erfahren Kinder und Jugendliche vieles über das Leben älterer Menschen, wie sie denken und leben und wie sie aufgewachsen sind. Die Erzählungen der älteren Generation können authentischer Geschichtsunterricht aus erster Hand sein. Der Großteil der Enkelkinder ist mit der Beziehung zu den Großeltern zufrieden. Das Bild der autoritären
Alten ist heute längst überholt. Für Kinder sind die Großeltern häufig wichtige Beziehungspersonen, zu denen sie enge Bindungen knüpfen und die sie bei ihrer Entwicklung kontinuierlich begleiten. Ein Leben ohne Oma und Opa wäre zwar denkbar, aber schwieriger und ärmer. Nach einer Schweizer Studie schätzen 49 Prozent der Enkel die Beziehung zu den Großeltern als wichtig, und weitere 38 Prozent als eher wichtig ein.
HILFE DER GROSSELTERN GERNE ANGENOMMEN Großeltern unterstützen die Familie häufig genau dort, wo Hilfe notwendig ist. Und nicht selten schließt dies auch eine finanzielle Unterstützung mit ein. Der Großelternrolle wird heute sehr viel mehr Aufmerksamkeit als noch vor einigen Jahren geschenkt. Dies hängt vermutlich damit zusammen, dass in Europa generell ein neues
Bild des Alters Einzug hält. In einer alternden Gesellschaft werden die Potenziale Älterer zunehmend für Gesellschaft und Wirtschaft geschätzt. Vor diesem Hintergrund rückt auch die Großeltern-EnkelBeziehung stärker ins allgemeine Interesse. Schließlich stellt sie einen Prototyp für den Austausch zwischen den Generationen dar, von dem meist alle profitieren.
FAMILIÄRE STRUKTUREN IM WANDEL Der in vielen westlichen Kulturen beobachtete Geburten-Rückgang führte und führt zu einer Veränderung familiärer Strukturen. Durch die sinkende Kinderzahl nimmt die Bedeutung horizontaler Beziehungen (z. B. Geschwister, Cousins) ab und der Stellenwert vertikaler Beziehungen (z. B. Eltern, Großeltern, Urgroßeltern) nimmt zu. Die Verwandtschaftsbeziehungen gleichen
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heute dem Bild einer Bohnenstange, die charakteristisch dünn und lang ist. Dieses Bild zeigt: Die Kinder wachsen häufig mit wenigen oder keinen Geschwistern, Cousins, Cousinen, Onkeln und Tanten auf. Im Gegensatz dazu haben sie häufig Großeltern oder sogar Urgroßeltern, die sie nur mit wenigen oder überhaupt keinen Geschwistern, Cousins und Cousinen teilen müssen. So ist es heute nicht unüblich, dass sich vier Großeltern ein Enkelkind „teilen“ und das häufig über viele Jahre hinweg. Den wenigen Enkelkindern wird in der Regel viel Aufmerksamkeit geschenkt. Durch die sinkenden Geburtenraten und die steigende Anzahl kinderloser Paare nimmt jedoch auch die Anzahl enkelloser Personen zu.
DAS GLÜCK, GROSSELTERN ZU HABEN Dass Großeltern und Enkelkinder gemeinsame Lebenszeit miteinander verbringen können, ist eine eher junge gesellschaftliche Erscheinung. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg konnte die Mehrzahl der Enkelkinder mindestens einen Großelternteil kennenlernen. Bei der Geburt eines Enkelkindes leben in Deutschland noch 90 Prozent der Großeltern. Nur 5 Prozent der unter 30-Jährigen haben ihre Großeltern nicht mehr kennengelernt. Dreiviertel aller Großeltern erleben heute den 25. Geburtstag ihrer Enkel mit. Viele Kinder lernen sogar ihre Ur- und Ururgroßeltern kennen. Die höhere Lebenserwartung von Frauen und die Tatsache, dass Frauen, die heute Großmutter werden, selbst häufig früh Kinder bekamen, führt dazu, dass vor allem Großmütter heute gute Chancen haben, gemeinsame Lebenszeit mit ihren Enkelkindern zu verbringen.
FRAUEN IMMER ÄLTER BEI GEBURT DES ERSTEN KINDES In der Zukunft ist jedoch wieder mit einer Abnahme gemeinsamer Lebenszeit zu rechnen, da Frauen immer später Kinder bekommen. Die heutigen Drei- oder Mehrgenerationenfamilien werden als multilokale Mehrgenerationenfamilien betrachtet. Das bedeutet: Die ver-
schiedenen Generationen leben in getrennten Haushalten, haben jedoch enge Beziehungen zueinander. Den Drei-Generationen-Haushalt gibt es heute nur noch selten. So leben in der Schweiz beispielsweise nur 2 Prozent der Großeltern zwischen 65 und 79 Jahren im gleichen Haushalt wie ihre Enkelkinder. In Italien sind es ebenfalls nur 2,5 Prozent. Die Kernfamilie (Eltern und Kinder) steht heute mit ihren Interessen im Mittelpunkt. Anders als in der Eltern-Kind-Beziehung bestehen für Großeltern keine Rechte und Pflichten gegenüber den Enkelkindern. Die Beziehung zwischen den Generationen basiert auf Freiwilligkeit und Selbstständigkeit und wird individuell gestaltet. Generationenbeziehungen basieren häufig auf dem Grundsatz, ohne Belohnungen füreinander zu sorgen. Die Beziehungen zwischen Großeltern und Enkeln sind stärker emotional als instrumentell-materiell geprägt.
DIE QUALITÄT IN DER BEZIEHUNG GROSSELTERN - ENKEL Wie häufig Großeltern und Enkel Kontakt haben und wie intensiv ihre Beziehung ist, hängt maßgeblich von der Qualität ab. Profitieren beide Seiten von der Beziehung, ist die Wahrscheinlichkeit einer Aufrechterhaltung sehr hoch – vorausgesetzt, die räumliche Distanz ist nicht zu groß. Moderne Kommunikationsund Verkehrsmittel ermöglichen die Pflege und Aufrechterhaltung der Beziehung auch über größere Entfernungen. Nach einer deutschen Befragung vertrauen 76 Prozent auf die Unterstützung der Familie, wenn Schwierigkeiten auftreten. Von Mehrgenerationenfamilien profitiert eine Gesellschaft aufgrund der Solidarund Hilfeleistungen, die zwischen den Generationen fließen. So profitieren Eltern zum Beispiel von Betreuungsleistungen der Großeltern, Großeltern von der Unterstützung beim Einkauf durch ihre Enkelkinder und Enkelkinder von der finanziellen Unterstützung durch die Großeltern. So wird zum Beispiel die Betreuungsleistung der Großeltern in der Schweiz auf zwei Milliarden Franken geschätzt.
AKZEPTANZ DES GROSSELTERNSEINS Frauen und Männer, die vergleichsweise früh zu Großeltern werden, können Mühe aufweisen, sich mit dieser Rolle zu identifizieren, da Großelternschaft gesellschaftlich mit Altsein verbunden wird. Die Großmutter vieler Kinderbücher hat schlohweißes Haar, sie trägt Schürze und weite Röcke, in denen
sich Enkelkinder bei Bedarf verstecken können. Sie ist zuständig für die Zubereitung besonderer Leckerbissen, sie ist Seelentrösterin und Märchenerzählerin. Solche Großmütter gibt es auch heute noch. Aber nicht jede, die ein Enkelkind bekommt, kann oder mag diesem Bild entsprechen. (Quelle: Autonome Provinz Bozen-Südtirol, Familienservicestelle)
Liebe Oma, lieber Opa! Gerne veröffentlichen wir in unserer Bezirkszeitung ein Foto von Euch mit Enkelkind oder nur das Enkele. Als stolze Großeltern sollten doch auch Gleichgesinnte sehen können, wie toll das Großelternsein ist und wie „cool“ eure Enkelen sind. Und so wird‘s gemacht: Schicken Sie uns ein Foto mit einem kurzen Text (siehe Beispiel hier mit Opa Manfred) per E-Mail: adr@bezirksmedien.it oder rufen Sie uns an: Tel. 0473 051010 (Ab 26. August). Überweisen Sie uns bitte den Betrag von Euro 30.- auf folgendes Konto: IBAN: IT 95 F 0585658920 047570000302 Die Bilder werden in unserer Dezemberausgabe veröffentlicht. Vielleicht können Sie sich auch über ein Überraschungspräsent freuen!
Hier ein Beispiel einer Veröffentlichung in Orginalgröße
Bei Oma Anni und Opa Manfred hat der Enkel Lukas immer großen Spaß ...
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UMFRAGE
Begeisterung ist da, aber auch manche Zweifel Olympia 2026 in Antholz (Biathlon) scheidet die Geister – einerseits als „Superchance“ gesehen, andererseits werden negative Auswirkungen befürchtet
BOZEN - (pka) Als vor 2 Monaten in Lausanne der Sieger der Austragungsorte der olympischen Winterspiele im Jahr 2026 verkündet wurde, herrschte hierzulande eitel Freude: Die Gelegenheit, ein Teil dieses Weltereignisses zu sein, dürfe man sich nicht entgehen lassen, wer weiß, ob Südtirol noch einmal zum Zuge kommen würde. So oder ähnlich waren die ersten Reaktionen, angefangen von Landeshauptmann Arno Kompatscher bis in die hintersten Täler unserer Heimat hinein. Nun ist aber der ersten überschwänglichen Euphorie ein Stück Nüchternheit gefolgt, denn es wurden verschiedentlich Stimmen laut, die vor solch einem „Jahrhundertevent“ auch ihre warnenden Zeigefinger erhoben: Vor allem Umwelt- und Heimatschützer zeigen sich besorgt ob der großen Massen, die solche Spiele mit sich bringen würden, insbesondere stehe die Mobilität – sprich Stau und lange Wartezeiten auf den Straßen – vor großen Problemen. Tatsächlich wird das zu bewältigende Verkehrsaufkommen, wenn auch nur für eine verhältnismäßig kurze Zeitdauer, wohl zur Herausforderung schlechthin für unser Land werden. Bekanntlich sind ja neben Antholz mehrere Wettkampforte vorgesehen: Cortina d’Ampezzo, wo unter anderem
die Damenskirennen, Bob und Rodeln ausgetragen werden, in Bormio finden die Herrenskirennen statt, in Livigno kann man den Snowboardern und Freestylern ganz nahe sein, im Fleimstal ist Langlauf, Skispringen und Eisschnelllauf angesagt und in Mailand wird neben der Eröffnungsfeier Eishockey gespielt sowie die EiskunstlaufWettbewerbe geboten. Zu guter Letzt kommt auch noch Verona zum Zug, wo die Abschlussveranstaltung in der Arena die Olympischen Spiele beenden wird. Die Entfernungen zwischen den genannten Orten sind nicht unbeträchtlich, so dass Einschränkungen in der Mobilität so gut wie sicher gelten. Wie sehen das aber die Südtiroler? Eine Blitzumfrage der Bezirkszeitung, durchgeführt in Bozen, gibt darüber Auskunft. Der Bozner Laurin Zelger zweifelt keinen Augenblick, denn für ihn ist Antholz „eine Riesenchance, wir können uns in aller Welt gut präsentieren und für Spitzensportler gibt es nichts Schöneres, als dabei zu sein.“ Einzig die Mobilitäts-Belastung könnte für die einheimische Bevölkerung einen
bitteren Beigeschmack hervorrufen, „aber wenn dies jemand bewältigt, dann die Pusterer.“ Mita Gasperi, auch in Bozen beheimatet, anerkennt zwar die positiven Auswirkungen auf unser Land, befürchtet allerdings ein deutlich überhöhtes Verkehrsaufkommen, auch bedingt durch die weiten Entfernungen zwischen den einzelnen Wettkampforten. Sie sei viel auf den Bergen unterwegs und bemerke, dass es „jetzt schon in der Hochsaison oft zugehe wie auf den Weihnachtsmärkten.“ „Ich bin zwar nicht so gut darüber informiert, finde es aber schon sinnvoll, wenn dieses Großereignis auch bei uns stattfindet“, erklärt Alina Fischnaller aus Atzwang. Vor allem für den Tourismus könne Olympia zu einem wertvollen Antrieb werden, denn sie arbeite in Brixen und musste feststellen, dass die Kundenfrequenz, insbesondere ausländische Gäste betreffend, in letzter Zeit ziemlich geschwunden sei.
Antholz eher skeptisch: „Es kommen einfach viel zu viele Menschen hierher, das wird die Mobilität beeinträchtigen oder sogar zum Erlahmen bringen. Die teilnehmenden Orte sind zu weit voneinander entfernt, zuerst wird es zwar einen Boom geben, dann wird sich jedoch ein Loch auftun.“ Das Preisgefüge werde sich ebenfalls nach oben hinbewegen, zum Nachteil der Südtiroler Bevölkerung. „Der Tourismus wird sicher davon profitieren, wenn ich aber an die Umwelt und die Luftverschmutzung denke, werden wir größere Schäden davontragen“, ist Nadia Pichler aus Deutschnofen überzeugt. Sie zeigt sich eher neutral, wenngleich durch die vielen Millionen Zuschauer an den Fernsehgeräten Südtirol in den Mittelpunkt des Interesses gerückt wird und eine entsprechende Resonanz zu erwarten sei. Nahezu euphorisch äußert sich der Rittner Alexander Öhler: „Diese Olympia-Teilnahme stellt eine super Werbung für unser Land dar, was wollen wir mehr? Ich habe auch keinerlei Bedenken was die Mobilität anbelangt, das schaffen wir alles locker. Ich freue mich jedenfalls jetzt schon darauf!“
Der aus Kastelruth stammende Jeremias Planer sieht die Austragung in
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Die Standschützen an der Südfront im Ersten Weltkrieg Mehr als 70 Stand- oder Wandkreuze wurden im Gedenken an die Opfer der Kriegsjahre 1915/1918 angebracht – Bozner Schützen führen jährlich Begehung durch BOZEN/LEDROTAL - (pka) Vor rund 100 Jahren ist der Erste Weltkrieg zu Ende gegangen, mit der Teilung Tirols. Viele Jahrzehnte lang wurde den damaligen Kriegsschauplätzen im Gebirge kaum größere Beachtung geschenkt, aber anlässlich des Jahrhundertgedenkens vor wenigen Jahren – Italien erklärte bekanntlich am 23. Mai 1915 der ÖsterreichischUngarischen Monarchie den Krieg – wurden von den Schützenbünden nördlich wie südlich des Alten Tirols Aktionen gesetzt, um den Einsatz unserer Vorfahren, die während der harten Auseinandersetzungen im Gebirge viel Leid und auch Tod erfahren mussten, wachzuhalten und ihrer zu gedenken. Eine der nachhaltigen Aktionen, die gesetzt wurden, bestand in der Errichtung von Gedenkkreuzen, die an besonders markanten oder Erstbegräbnisstätten von Gefallenen aufgestellt worden sind. Insgesamt sind so mehr als 70 Stand- oder Wandkreuze hergestellt und längs der ursprünglichen Kriegsabschnitte – Ortler, Tonale, Judikarien, Festung Riva, Etschtal/ Rofreit-Rovereto, Folgaria/Lavarone, Valsugana, Fleimstal und Pustertal – durch Abordnungen der Nord-, Südund Welschtiroler Schützenkompanien errichtet worden.
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GEDENKKREUZ WIRD POSITIONIERT An der Südfront, im Gebiet des Ledrotales, hatten die Bozner Schützen zusammen mit der örtlichen Kompanie Val de Leder die ehrenvolle Aufgabe übernommen, das Gedenkkreuz mit der Nr. 24 aufzustellen. Unter der Federführung von Hauptmann Arthur Bacher begab sich eine Abordnung der Schützenkompanie Bozen bereits im Jahr 2014 zum ersten Mal nach Lenzumo/Ledrotal, um mittels eines Lokalaugenscheins einen geeigneten Standort für das Gedenkkreuz ausfindig zu machen. Dabei waren die Mitglieder der Schützenkompanie von Val de Leder mit ihrem Hauptmann Lino Luisi an der Spitze für die logistische und vor allem organisatorischbürokratische Abwicklung mehr als behilflich. In mühevoller und langwieriger Arbeit wurde das Fundament gegossen und am 2. August 2015 das Gedenkkreuz positioniert bzw. angebracht. Es befindet sich an der Punta di Pichea, in unmittelbarer Nähe zur neu errichteten Kaverne Ludwig Riccabona. An der Aktion mitbeteiligt waren neben den beiden genannten Schützenkompanien auch jene von Sarntal, Eppan und Innsbruck. Am 8. August 2015 wurde dann in einer großen Gedenkfeier,
Arthur Bacher (von links), Lino Luisi, Oberleutnant Roland Spitaler und Marco Ischia vor dem Aufstieg zum Gedenkkreuz.
Blick aus einem vor mehr als 100 Jahren von den Standschützen errichteten Unterstand auf die umliegende Bergwelt im Gebiet des Ledrotales.
Eis, Kälte und Schnee setzten den Standschützen arg zu.
bei der Schützenkurat Pater Reinald Romaner der heiligen Messe vorstand und bei der auch der frühere Bozner Bürgermeister Luigi Spagnolli, der damalige Sarner Bürgermeister Franz Locher und jener des Ledrotales, Renato Girardi, anwesend waren, den Wirren des Ersten Weltkriegs und aller Gefallenen gedacht.
JÄHRLICHE GEDENKFAHRT DER BOZNER SCHÜTZEN Erst kürzlich wurde von den Bozner Schützen eine Gedenkfahrt dorthin organisiert, um die Erinnerung an diese leidvolle Zeit wachzuhalten und gleichzeitig die Kameradschaft mit der örtlichen Kompanie zu pflegen und zu intensivieren. „Wir haben uns vorgenommen, alle Jahre diese für uns wichtige Stätte, wo unsere Vorfahren in schwierigen Kämpfen zum Opfer fielen, aufzusuchen. Sie haben aber auch große Entbehrungen in Kauf nehmen müssen, die Verpflegung wie Ausrüstung war oft mangelhaft, die Winterzeit hart und viele sind auch durch Lawinenabgänge verschüttet und tödlich verletzt worden“, erklärt Bacher. Beim heuer veranstalteten Gedenktag waren neben einigen Bozner Schützen auch Schützenhauptmann Lino Luisi
von Val de Leder und der Buchautor Marco Ischia mit von der Partie. Ischia, ein profunder Kenner der örtlichen Zeitgeschichte, hat nach jahrelangen, umfangreichen Recherchen ein Standardwerk zu den Kriegsereignissen an der Südfront 1915/1918 herausgebracht, das den „Standschützen auf den Bergen des Ledrotales“ gewidmet ist. So schreibt er unter anderem: „Hier standen Tiroler, deutscher und italienischer Muttersprache, Männer vom obersten Gardaseegebiet, von den Valli dei Laghi, vom Burggrafenamt, vom Sarntal, vom Eisacktal, aus Bozen und Innsbruck. Sie kämpften Schulter an Schulter, um die Grenzen ihrer Heimat zu verteidigen und meisterten ihre anvertrauten Aufgabe hervorragend bis zum letzten Tag dieses Konfliktes.“
LOKALES
Auf den Spuren der Knappen SARNTAL - (br) Über Jahrhunderte hinweg prägte der Bergbau den kleinen Ort Rabenstein im Sarntal, wo zuerst silberhaltiger Bleiglanz und Zink abgebaut wurden, später Fluorit bester Qualität. Der englische Bergbauunternehmer William Basil Wilberforce zählte ebenso zu den Bergherren wie der bundesdeutsche Ingenieur Harry Cronjäger und zuletzt die Firma Prealpi Mineraria. Im April 1991 verließen die Knappen die Stollen – für immer. „Das Bergwerk in Rabenstein ist eines der interessantesten in Südtirol, und wir möchten die Stollen wieder öffnen – für die Besucher“, sagt Georg Gross, der Präsident des neu gegründeten Vereins „Erlebnisbergwerk Rabenstein“. Der Name ist Programm. Denn ein Erlebnis soll es sein, wenn in
den Stollen, wo einst geschürft wurde, geklettert und getaucht werden kann. 100 Meter und höher sind die Hohlräume, die sich mit dem Abbau gebildet haben. Dort soll ein Klettersteig entstehen – im Lichtspiel ausgeleuchtet und das ganze Jahr über nutzbar.
Der Vereinsvorstand (von links): Hubert Obertimpfler, Peter Gross, Hannes Gross, Präsident Georg Gross, Josef Mair, Claus Langebner, Norbert Rungger und Flora Brugger.
ERLEBNIS GRUBENTAUCHEN Unter dem Hauptstollen ist das Grubengebäude geflutet. Im glasklaren Wasser wird Tauchen zum einzigartigen Erlebnis. „Grubentauchen gibt es in Mitteleuropa nur in wenigen Orten – mit Wartezeiten von einem Jahr und mehr“, sagt Claus Langebner, ein begeisterter Taucher und Mitglied der Südtiroler Wasserrettung. Vor Jahren ist er auf das Bergwerk Rabenstein aufmerksam geworden – und es ließ
Am 15. April 1991 verlassen die letzten Knappen die Stollen (von links): Albin Holzmann, Karl Unterkalmsteiner, Alois Reichsigl, Alois Gross und Josef Locher.
ihn nicht mehr los. Jetzt ist er Mitglied im Vereinsvorstand. Auch als Schaubergwerk haben die Stollen von Rabenstein viel zu bieten: Es ist, als wären die Knappen eben erst gegangen. Hunt, E-Lok und Aufzugwinde erzählen von der Welt unter Tage und können – mit wenig Aufwand – als Zeugen der Rabensteiner Bergbauvergangenheit gezeigt werden.
Faszination Grubentauchen im kristallklaren Wasser des Bergwerks von Rabenstein.
Als wären die Knappen eben erst gegangen: Aufzugwinde und andere Gerätschaften befinden sich noch im Stollen.
NEUE MITGLIEDER UND FÖRDERER Aufwendig sind dagegen die Sicherungsmaßnahmen, die der Verein zu allererst in Angriff nehmen will. Eine Studie liegt schon auf. „Es ist ein Maximalprojekt, das nach und nach verwirklicht werden soll“, sagt der Präsident. Groß sind die Pläne und groß ist die Begeisterung im Verein, der sich über neue Mitglieder und Förderer freut. „Ich war Vorarbeiter im Bergwerk von 1979 bis zum Schluss, und ich erinnere mich gerne an diese Zeit“, sagt Franco Sacchet. Im Auftrag des Bergbauunternehmens Prealpi Mineraria hielt er sich in Rabenstein auf, und der kleine Ort wurde ihm zur zweiten Heimat. Mit der Familie des nahen Gasthofs ist er bis heute verbunden. Sacchet weiß von den neuen Plänen rund um das Bergwerk, und sie begeistern ihn.
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LOKALES
Übungsszenario: Einsatz nach Sturmbö EPPAN - (br) Laut surrte die Motorsäge, mit der die Feuerwehr die von Baumstämmen verlegte Straße freischnitt und sich zum Unfallwagen vorarbeitete. Drei weitere Autos waren infolge umgestürzter Bäume von der Straße abgekommen: Dies war das Szenario einer Großübung der Rettungskräfte im Montiggler Wald. Der Sturm hatte für Panik unter den Urlaubern gesorgt, und sie verließen fluchtartig den Camping-Platz. Verwirrt fuhren sie durch den Montiggler Wald, wo umgestürzte Bäume zu Unfällen führten – und zu einem Großeinsatz der Rettungsorganisationen. Zur Gemeinschaftsübung geladen hatte die Freiwilligen Feuerwehr St. Michael/Eppan.
HUBSCHRAUBER UNTERSTÜTZT EINSATZ 150 freiwillige Helfer verschiedener Rettungsorganisationen standen im Einsatz: von den Feuerwehren der Umgebung und dem Weißen Kreuz, bis hin zur Gemeindeleitstelle und Notfallseelsorge. Unterstützt wurden die Rettungskräfte vom Hubschrauber der Finanzwache, der von St. Michael aus Bergretter, Hundeführer und Taucher der Feuerwehr und auch Geräte zum schwer erreichbaren Einsatzort flog. Eine Unfallstelle war nur über einen Forstweg von Pfatten aus erreichbar. So waren die Freiwilligen Feuerwehren
von Pfatten und Leifers gefordert. An allen Unfallstellen bot sich ein ähnliches Bild: Mehrere Insassen waren im Auto eingeklemmt und mussten mit schwerem Bergegerät befreit werden. Andere hatten im Schock den Unfallort verlassen und wurden mit Personenspürhunden der Rettungsstaffel gesucht. Taucher suchten den Weiher ab. Der Hubschrauber flog die „Verletzten“ zum Ladeplatz nach St. Michael, wo sie erstversorgt wurden. Seelischen Beistand leisteten Notfallseelsorger und Notfallpsychologen.
Künig und Abschnittsinspektor Armin Meraner verfolgten die Großübung und lobten den Verlauf. „Die Retter sind gut ausgebildet, gut ausgerüstet und in steter Bereitschaft zu helfen – ehrenamtlich“, betonte der Bürgermeister. Viel Zeit würde auch die Übungen in Anspruch nehmen, um im Ernstfall gut vorbereitet zu sein.
Die Hundeführer mit ihren Mantrailern: Martin Pernter mit „Maja“ und Harald Figl mit „Eiron“.
LOB FÜR GUTE KOORDINATION Einsatzleiter Andreas Zublasing war mit dem Verlauf der Übung zufrieden: „Alles lief zügig und die Koordination unter den einzelnen Einheiten funktionierte perfekt“, sagte er. Dies sei das Wichtigste – abgesehen von den abzuarbeitenden Aufgaben. Auch Bürgermeister Wilfried Trettl, Feuerwehrbezirkspräsident Martin
Die gestellte Unfallsituation: Bäume waren auf das Auto gestürzt, das dann von der Straße abkam. Die Feuerwehrleute mussten sich den Zugang erst mit der Motorsäge freischneiden.
Taucher suchten den Weiher bei Langmoos nach „Vermissten“ ab.
Zufriedene Gesichter nach der Übung (von links): Pressesprecher Markus Piazzon, Bezirkspräsident Martin Künig, Einsatzleiter Andreas Zublasing,
Eine Hymne für das Leben
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EPPAN - (br) Barbara Zanetti ist nicht nur eine mehrfach mit Preisen ausgezeichnete Südtiroler Sängerin und Liedermacherin, sie stellt ihr Talent auch in den Dienst der guten Sache: Schon der internationalen AMREFKampagne hat sie ihre Musik gewidmet („Stand up for African Mothers“) und für große Sportereignissen wie die Biathlon-WM 2007, für die sie den Song komponierte („Glory Time“). Nun hat Barbara Zanetti eine Hymne für das Leben geschrieben – anlässlich des Marathon-Projekts von Alfred Monsorno, mit dem er die Vereinigung Alzheimer Südtirol Alto Adige (ASAA)
unterstützt. Als erster Südtiroler ist der Unternehmer aus Neumarkt 1979 den New-York-Marathon gelaufen. Jetzt, 40 Jahre später, wird er erneut an den Start gehen – mit seinen Söhnen Thomas und Benjamin. Nach New York begleiten wird den heute 67-Jährigen auch die Hymne für das Leben („Run for Life“). Barbara Zanetti huldigt in ihrem Song der Bewegung und dem Traum, das Abenteuer wieder zu bestehen. Die Komposition wurde in den BlessvilleStudios in Zusammenarbeit mit Chris Kaufmann, der vielen als Gitarrist der Country Band „Truck Stop“ bekannt
ist, aufgenommen und arrangiert; für Mix und Master verantwortlich zeichnet Dominik Aster. Die Single erschien am 1. August unter dem Label DTM, ebenso ein Videoclip, den die beiden jungen Filmemacher Julian Tschager und Andreas Augschöll gedreht haben. Weltpremiere war in Eppan. Monsorno möchte mit seinem Marathon-Lauf sensibilisieren und auf all jene Menschen in Südtirol hinweisen, die aufgrund ihrer Alzheimer-Erkrankung entweder keinen Marathon mehr laufen können oder bereits die Erinnerungen an ebensolche persönliche Momente verloren haben. „Diese
Ein Bild von den Video-Aufnahmen mit Kindern, Barbara Zanetti und Alfred Monsorno.
Menschen werden mein Ansporn und meine Motivation in den zahlreichen Vorbereitungsläufen und bei den finalen 40.000 Schritten in New York sein“, sagt Monsorno.
LOKALES
Vom Schloss-Bild zum Portrait PRÖSELS- (br) Er versteht es, altes Gemäuer zum Leuchten zu bringen: Schlösser, Burgen und alte Ansitze waren lange Zeit die bevorzugten Motive des freischaffenden Künstlers Hannes Tribus. Mit seinen großflächigen Ölbildern spannt er mittlerweile einen bunten Bogen von Tier- und Landschaftsmotiven, bis hin zu den Portraits. Ein Ausschnitt seines Schaffens ist zurzeit auf Schloss Prösels zu sehen. „In Klausen begegnet man der Kunst alle 2 Meter“, sagt Tribus, ein gebürtiger Klausner. Es war sein Nachbar, der große Heiner Gschwendt, der ihn damals als Zehnjährigen für die Malerei begeisterte und dem er in seinem Atelier beim Malen über die Schulter schauen durfte – fasziniert und gleichsam sprachlos, wie sich Tribus erinnert. Damit war eine Leidenschaft geweckt, die ihn ein Leben lang begleiten sollte. Als Jugendlicher hatte Tribus freilich
andere Dinge im Kopf. Erst später griff er wieder zu Stift und Pinsel und versuchte sich als Autodidakt in verschiedenen Techniken, zu Beginn vorrangig im Tuschezeichnen, wie er es beim Meister Gschwendt gesehen hatte. Schlösser und Burgen waren schon damals bevorzugte Motive. Später fand Tribus dann zur Ölmalerei, der er in seiner Freizeit mehr und mehr nachging und die die Technik der Wahl geblieben ist. Vor allem seine Frau Sabine Brugger, eine bekannte Aquarellmalerin, animierte ihn für die Malerei. Das Paar lebt und malt in Eppan und wartet immer wieder mit schönen Ausstellungen auf.
ZEIT UND MUSE FÜR DIE KUNST Als langjähriger Radiosprecher war Tribus südtirolweit bekannt. Zeit zum Malen hatte er wenig. Jetzt ist er aus seinem Brotberuf ausgestiegen und hat Zeit und Muse für die Kunst. „Es
Sie stoßen auf die Kunst an (von links): Eduard Egarter Vigl und Karl Hofer vom Kuratorium Schloss Prösels, der Künstler Hannes Tribus und Sabine Brugger.
Interessierte Blicke zogen die Bilder, vor allem die Portraits wie jenes von Reinhold Messner oder des Landeshauptmanns, auf sich.
ist schön, dass ich mich nun ganz dem widmen kann, was mich immer schon interessiert hat: Malen“, betont Tribus. Die Ausstellung auf Schloss Prösels sind Werke der vergangenen 2 Jahre zu sehen – vom scharf Kantigen zum Tanzenden. „Wir zeigen gerne unsere heimischen Künstler – aber nicht nur“, sagte Eduard Egarter Vigl, der Präsident des Kuratoriums Schloss Prösels.
Von schönen Farbtupfern im Schloss sprach Karl Hofer, der bei den Schlossführungen die Besucher auch durch die Ausstellung von Hannes Tribus führt. Hofer war auf Tribus über seine Schloss-Bilder aufmerksam geworden, von denen einige auch bei der Ausstellung zu sehen sind – natürlich auch Schloss Prösels. Die Ausstellung bleibt bis 31. August zugänglich.
SCHLOSS PRÖSELS Das Schloss Prösels wurde um 1200 von den Herren von Völs, adeligen Dienstleuten der Bischöfe von Brixen, erbaut und im frühen 16. Jahrhundert vom damaligen Landeshauptmann von Tirol, Leonhard von Völs, zu einer Renaissance-Schlossanlage erweitert. Die heutige Schlossanlage ist fast ausschließlich das Werk Leonhards. 1981 wurde das Schloss vom Kuratorium Schloss Prösels erworben. Das Schloss wird mit Leben gefüllt: Zu den kulturellen und wissenschaftlichen Veranstaltungen zählen Ausstellungen, Konzerte und Tagungen zu den verschiedensten Themen. Zudem bietet das Schloss den schönen Rahmen für verschiedenste Feiern. Täglich werden 12 Führungen durch das Schloss angeboten, dazu Familienführungen mit Ritter Friedrich von Hauenstein und mit der Hexe Martha. Für Kindergruppen werden auch Übernachtungen – Gespenst Friedolin von Pröselstein inklusive – angeboten.
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Jakobus führt Nord und Süd zusammen REINSWALD - (br) Jakobi ist ein alter Bauernfeiertag, der schon früher – nach eingebrachter Ernte – gerne für einen Ausflug auf die Alm genutzt wurde. Diese Tradition hat der Heimatpflege- und Kulturverein Sarntal neu belebt und lädt seit über 3 Jahrzehnten auf die Pichlberg-Alm in Reinswald. Auch heuer war die Jakobifeier ein Gesamttiroler Treffen. Obmann Helmut Kritzinger hatte
gerufen, und die Besucher kamen – aus Südtirol und Nordtirol. Er freute sich, dass sich so viele eingefunden hatten – auf dem Platz vor der neuen Pichelberg-Hütte und der neuen Kapelle zum heiligen Jakobus. Auf Initiative des Heimatpflegevereins und seines Obmanns wurde das kleine Gotteshaus oben auf 2130 Metern Höhe vor 2 Jahren gebaut. Damit hat auch das Sarntal eine Heimstätte für
den Patron der Pilger. „Feiern wir gemeinsam den Gottesdienst im Tempel der Natur, im schönsten Tempel, den Gott geschaffen hat“, sagte German Erd, Abt vom Stift Stams. Mit Ortspfarrer Christian Blümel stand er am Altar; die Reinswalder Musikanten gestalteten die Messe unter freiem Himmel mit. Vom Geist Gottes, von neuen Lebensgrundlagen in Zeiten der Krise und von Hoffnung, die immer wieder aufkeimt, sprach der Abt in der Predigt.
AUSDRUCK VON VERBUNDENHEIT
Vor der Jakobus-Kapelle hatten sich die Gläubigen zum Gottesdienst versammelt.
„Der Wohlstand wächst nicht von selbst“, betonte Helmut Kritzinger in seiner Rede. Der Fortschritt habe viel Gutes gebracht, einiges müsse aber mit kritischem Blick betrachtet werden. Es brauche ein Gegenmittel, und das seien die christlichen Werte: Rechtschaffenheit, Fleiß und
Abt German Erd (rechts) stand mit Pfarrer Christian Blümel am Altar.
Zusammenhalt. Ein Zeichen des Zusammenhalts zwischen Nord und Süd sei dieses gemeinsame Jakobifest. „Vor 100 Jahren kam Südtirol zu Italien; dieses Treffen ist Ausdruck der Verbundenheit zwischen den Landesteilen“, betonte Gemeindereferent und Reinswalds Gebietsvertreter Bernhard Thaler. Begegnung und Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg nannte auch Altlandeshauptmann Luis Durnwalder als großes Ziel in der europäischen Gemeinschaft und in der Europaregion Tirol. So sei es höchst erfreulich, dass die Nordtiroler alljährlich nach Pichlberg ins Sarntal kommen, um mit den südlichen Nachbarn Jakobi zu feiern.
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KITA für Margreider Kids MARGREID - (br) Berufstätige Eltern brauchen Unterstützung – und sie wollen ihre Kinder gut aufgehoben wissen, zum Beispiel in einer Kindertagesstätte (KITA). Margreid bekommt eine KITA. „Im Spätherbst wird sie in Betrieb gehen“, sagt Gemeindereferentin Ulrike Sanin. Margreid ist ein attraktiver Wohnort und eine kinderfreundliche Gemeinde. „Wir wollen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern“, betont Sanin. Da gehört eine KITA dazu. Einziehen wird sie in das Gebäude im Zentrum, wo einst die italienische Grundschule untergebracht war. Im Erdgeschoss ist schon das Eltern-Kind-Zentrum einquartiert – ein weiteres Angebot für junge Eltern.
UMBAUARBEITEN LAUFEN Die Räume im ersten Stock sind für die KITA vorgesehen. Die notwendigen Umbauarbeiten haben bereits begonnen. 27.000 Euro werden sie kosten. Schon fertig hat der Maurer. „Jetzt kommen Installateur und
Foto: Familienagentur Ingrid Heiss
Im ersten Stock der ehemaligen italienischen Grundschule wird die Kindertagesstätte eingerichtet. Im Parterre befindet sich der Elki-Raum.
Elektriker. Dann sind die Räume noch einzurichten“, sagt Sanin. Auch eine Küche ist vorgesehen. Die Führung der KITA wird in Kürze ausgeschrieben. Im öffentlichen Dienst können junge Mütter 3 Jahre bei ihrem Kind bleiben; Frauen in der Privatwirtschaft sind da im Nachteil. Sie sind besonders auf Betreuungsangebote angewiesen. „Mit der KITA hilft die Gemeinde den Frauen zurück in die Arbeitswelt und verbessert die familienergänzende Betreuung der Kleinkinder“, betont Sanin. So fehlten ihnen nicht Beitragsjahre für die Pension.
BESTEHENDE ANGEBOTE Die KITA von Margreid bietet Betreuungsplätze für maximal 10 Kinder bis zu einem Alter von 3 Jahren an. Wer interessiert ist, kann im Sekretariat der Gemeinde Informationen einholen. „Wir haben auch andere
Dienste und Einrichtungen, die die Familien schätzen“, sagt Sanin. So verfüge Margreid über 2 sehr gut ausgestattete Kinderspielplätze, auf denen sich die Kleinen tummeln und die den Eltern die Möglichkeit des Austauschs bieten. Das Eltern-KindZentrum ist ein Treffpunkt für Eltern und Kinder, aber auch für Großeltern und Erziehende. Jeden Mittwoch von 9 bis 11 Uhr ist das Elki geöffnet, das auch noch weitere Treffen anbietet. Kindergärten gibt es in Margreid 2: einen deutschsprachigen und einen italienischsprachigen. „Die Gemeinde hebt für den Kindergartenbesuch sehr niedrige Gebühren ein und kommt somit den Familien mit Kindern entgegen“, hebt Sanin hervor.
KLEINKINDER-BONUS Möglichst niedrig halten will Margreid die Gebühren und bietet auch Ermä-
Gemeindereferentin Ulrike Sanin
ßigungen an. Familien mit Babys und Kleinkindern bis zu 3 Jahren zahlen beispielsweise keine Grundgebühr für die Müllentsorgung. Für die Grundschüler wird ein Ausspeisungsdienst an Nachmittagen mit Schulunterricht – das ist dienstags und donnerstags – angeboten. Jetzt im Sommer läuft ein Ferienprogramm für Grundschüler, organisiert vom Jugenddienst mit Unterstützung der Gemeinde. 6 Wochen lang stehen für die Kinder Spiel und Spaß im Vordergrund, und die Eltern wissen sie gut aufgehoben und sinnvoll beschäftigt.
Ehe-Alpha-Kurs Im August und September starten die Alpha-Gruppen von Schlanders und Bozen/Ritten je einen Ehe-Alpha-Kurs. Es geht um Hilfe für eine gelingende Paarbeziehung. Der Ehe-Kurs eignet sich für jedes verheiratete oder zusammenlebende Paar, egal ob es ein Jahr oder 61 Jahre zusammen ist, ob es eine gute oder eine belastete Partnerschaft erlebt. Der Beziehungskurs baut auf 7 Abende auf, beginnend jeweils mit einem gemeinsamen Essen in entspannter Atmosphäre. Anschließend werden in einem Vortrag konkrete Anregungen zur Gestaltung der Partnerschaft gegeben, die jedes Paar besprechen und in Übungen vertiefen kann. Es gibt keine Gruppen-
gespräche. Der erste Abend „Tragfähige Fundamente bauen“ findet in Schlanders am Samstag, 24. August, und in Bozen am Montag, 9. September, statt. Detaillierte Infos und Anmeldung für interessierte Paare bei Christine und Wolfgang Mair telefonisch unter 333 155 5767 und 333 266 2744 oder unter w.mair@alice.it in Schlanders und bei Elisabeth und Walter Mayr unter 348 734 2088 oder waleli.mayr@ gmail.com in Bozen. Allgemeine Übersicht und Inhalte sind auch im Internet unter ehekurs.org.
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DEN BÄUERINNEN DAS WORT
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Gerüstet für die Zukunft: die Bäuerinnen von morgen Wer einen Bauernhof führt, der muss allerhand können. Das dachten sich 15 junge Frauen und absolvierten die Bäuerinnenschule an der Fachschule in Dietenheim. Was sind die Aufgaben einer Bäuerin? Den Haushalt führen, den Hausgarten bewirtschaften, im landwirtschaftlichen Betrieb mithelfen. So weit so gut. Diese Aufgabenbeschreibung mag zwar die Kerntätigkeiten einer Bäuerin gut umreißen, die zeitgenössischen Anforderungen an diesen Berufsstand sind jedoch weitaus vielfältiger. Bäuerin sein bedeutet heutzutage flexibel zu sein, viel zu wissen und neue Wirtschaftszweige zu nutzen. Auf diese Herausforderungen werden die Teilnehmerinnen der Bäuerinnenschule an der Fachschule für Landwirtschaft und Hauswirtschaft in Dietenheim vorbereitet. Mitte Juni 2019 haben 15 angehenden Bäuerinnen diese Ausbildung abgeschlossen, nach fast neun Monaten Schule. „Der Schulstandort Dietenheim besitzt sowohl im Fachlichen als auch im Strukturellen beste Voraussetzungen, um das ganze Spektrum landwirtschaftlicher und hauswirtschaftlicher Arbeit zeitgemäß zu unterrichten“, erklärt die Schulleiterin Gertrud Nussbaumer. „Es war dies die zweite Auflage der Bäuerinnenschule nach
2016/17. Die Rückmeldungen der Absolventinnen sind durchaus positiv. Aus allen Landesteilen sind Bäuerinnen nach Dietenheim gekommen um die Grundlagen und Spezifikationen moderner Land- und Hauswirtschaft zu erlernen“, so Gertrud Nussbaumer. Bis die Schülerinnen des Jahrganges 2018/19 am 20. Juni ihre Teilnahmebestätigung aus den Händen der Landesbäuerin Antonia Egger erhalten haben, warteten zwischen Oktober 2018 und Juni 2019 immer donnerstags und freitags jeweils sechs Stunden Unterricht auf sie – sowohl im theoretischen wie auch im praktischen Bereich. Der Lehrgang umfasst insgesamt 300 Stunden. Dabei reichen die Inhalte von Bodenkunde und Wäschepflege bis hin zu Rechtskunde, Landmaschinenkunde aber auch Direktvermarktung und Urlaub am Bauernhof. Vielseitigkeit als Fundament eines erfolgreichen Berufslebens: damit sollen den Teilnehmerinnen neue Wirtschaftsbereiche und Einkommensmöglichkeiten am Hof eröffnet werden. „Einige Teilnehmerinnen möchten die bestehenden Wirtschaftsformen der Betriebe weiterführen, wie etwa Nutztierhaltung, Acker- oder Obstbau. Andere wiederum denken über neue Erwerbsmöglichkeiten nach und ziehen dabei
Die Bäuerinnen von morgen freuen sich über erfolgreichen Abschluss der Bäuerinnenschule.
auch ganz neue Ideen in Betracht“, so Gertrud Nussbaumer. „In beiden Fällen werden die Bäuerinnen bei uns an der Schule optimal darauf vorbereitet.“ Für Landesbäuerin Egger ist die Bäuerinnenschule etwas ganz Besonderes: „Die Nachfrage der jungen Frauen nach dieser Ausbildung bedeutet, dass wir mit der Bäuerinnenschule etwas ganz Wichtiges in die Wege geleitet haben. Die Frauen interessieren sich für die Landwirtschaft, sie möchten sich ausbilden, mehr wissen, innovativ sein, sich entfalten, Neues lernen, andere Bäue-
rinnen kennenlernen - das ist einfach für die Frauen an den Höfen und für die Landwirtschaft insgesamt sehr wertvoll. Ich gratuliere den 15 jungen Frauen und wünsche ihnen für ihre Zukunft alles Gute und viel Erfolg!“ Die Landesbäuerin Antonia Egger war bei den Abschlussgesprächen der Bäuerinnen dabei und konnte sich selbst von der Begeisterung der jungen Frauen überzeugen: „Es war für mich sehr beeindruckend zu sehen, welche Visionen die jungen Bäuerinnen für ihre Betriebe während dieser Ausbildung entwickelt haben!“
Impressionen eines Fotoshootings Einfach grandios! Das waren die Bäuerinnen, die kürzlich beim SBO-Fotoshooting mit da-
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bei waren. Organisiert wurde das Fotoshooting auf dem Kronlechnerhof in
Die SBO-Praktikantin Lara Caminada assistierte dem Fotograf Armin Huber beim SBO-Fotoshooting
Welschnofen. Dorthin fuhren elf Bäuerinnen. Die wohl am weitesten gereiste war Martina Maria Irsara aus Prettau. Ob Bastelanleitung oder Gericht: Die Bäuerinnen waren gut vorbereitet, brachten ihre Werkzeuge, Materialen, Zutaten und Dekorationen mit und präsentierten das Endprodukt mit viel Freude. So war es für den Fotografen Armin Huber eine Herausforderung, mit seiner Kamera auch die Leidenschaft der Bäuerinnen mit ins Bild zu holen. Doch inspiriert von den guten Ideen und dem schönen Ambiente meistere Armin Huber den doch anstrengenden Tag.
Die Südtiroler Bäuerinnenorganisation dankt allen Bäuerinnen für ihre Zeit und für ihr Engagement: Veronika Stampfer, Martina Maria Irsara, Klara Maria Mair, Gabriela Preims, Patrizia Prantl, Emmi Hintner, Siegried Stocker, Elisabeth Pircher, Ricky Huber, Mathilde Wieser. Ein herzliches Dankeschön geht an Anna Maria Gall vom Kronlechnerhof für die hervorragende Location. „Es ist immer wieder beeindruckend, mit wieviel Einsatz und Herz die Bäuerinnen mitgestalten,“ freut sich Landesbäuerin Antonia Egger.
Unterlandler Bäuerinnen unterwegs Für Bezirksbäuerin Maria Theresia Jageregger war klar: „Heuer bleiben wir mal in Südtirol. Wir haben hier so vieles zu erkunden: Die Geschichte unseres Landes, innovative Betriebe….da müssen wir nicht weit fahren.“ Und so führte die diesjährige Sommerlehrfahrt des SBO-Bezirks Unterland nach Moos im Passeier, wo die Unterlandler Bäuerinnen als erstes das Bunker-Mooseum besuchten. Die Bunkeranlage aus den 1940er Jahren beherbergt vorwiegend regionale Ausstellungsbereiche zum Naturpark, zur Siedlungs- und Zeitgeschichte der Region, sowie das Bunkererlebnis selbst. Im Freibereich des Bunker-Mooseum gibt ein weitläufiges Gehege und es bat den Bäuerinnen die Möglichkeit eine Gruppe Steinböcke aus der Nähe zu betrachten und deren Fütterung zu beobachten.
Nach dem Bunker-Besuch ging es weiter nach St. Martin zum Brauhotel Martinerhof. Dort erwartete die Gruppe eine Führung durch das Brauhaus, wobei auch das hausgebraute Bier in eigener Produktion verkostet werden durfte. Zu Mittag wurde im Gasthof Martinerhof Halt gemacht. Am Nachmittag ging es dann noch zu Fuß zur Fischzucht Schiefer. Diese Fischzucht wurde 1925 erbaut, um Besatzfische für Gewässer zu züchten. Die gezüchteten Fische sind die Marmorierte Forelle, die Bachforelle, die Regenbogenforelle sowie der Bach- oder Seesaibling. Der Besitzer zeigte den Betrieb und ging auf viele Fragen professionell ein. Gegen Abend steuerten die Bäuerinnen wieder aufs untere Etschtal zu – begeistert vom lehrreichen Tag. Bezirksbäuerin Jageregger ist
Sommerlehrfahrt der Unterlandler Bäuerinnen: gemeinsam Neues entdecken verbindet
überzeugt: „Mir ist wichtig, dass wir immer wieder zusammenkommen, auch das Gesellige pflegen und den Kontakt unter den SBOOrtsgruppen aufrechterhalten. Des-
halb freut es mich, dass wir immer wieder miteinander unterwegs sind. Das verbindet!“
Volksanwaltschaft: gut zu wissen Im Rahmen der erweiterten Sitzung des Bezirks Bozen lud Bezirksbäuerin Veronika Stampfer die Volksanwältin Gabriele Morandell ein. Sie stellte die Volksanwaltschaft und ihre Tätigkeit vor. Die Volksanwältin ist eine vom Südtiroler Landtag gewählte
Vermittlerin zwischen Bürger und öffentlicher Verwaltung. Sie wird in ihrer Tätigkeit durch qualifizierte Mitarbeiterinnen unterstützt, die das Team der Volksanwaltschaft bilden. Morandell blickt auf ihre fünfjährige Amtszeit als Südtiroler Volksanwältin zurück mit über
5.000 Beratungen. „Die Zahlen verdeutlichen, wie wichtig diese für die Bürger kostenlose Einrichtung ist“, sagt Morandell. Die rege Nachfrage an Beratungen erklärt sie sich durch den angestiegenen Bekanntheitsgrad der Volksanwaltschaft in Südtirol.
(v.l.) Bezirksbäuerin Bozen Veronika Stampfer, Volksanwältin Gabriele Morandell, Landesbäuerin Antonia Egger
Durch eine neutrale Beratung ist es möglich, bei Konflikten zu vermitteln. Die Volksanwältin sucht gemeinsam mit allen Parteien nach Lösungen und kommt mit ihnen ins Gespräch. Sie bietet Unterstützung an für ein einvernehmliches Ergebnis. Morandell informiert unter anderem, dass die Volksanwaltschaft demnächst, gemeinsam mit Patientenvereinigungen, aber auch mit dem Sanitätsbetrieb und dem Ressort für Gesundheit, eine Broschüre mit Informationen zu den Rechten der Patienten herausgeben wird. Nach den Grußworten der Ehrengäste mit dem Bezirksbauernbundobmann Oswald Karbon, der Vertreterin der Bauernjugend Doris Marini und den beiden Landesbäuerin-Stellvertreterinnen Margit Gasser und Bettina Kofler klang der Abend mit der Vorstellung der neuen Ortsbäuerinnen und deren Tätigkeitsprogramm sowie einem Umtrunk aus. 15
POLITIK Brief aus Rom
Geschätzte Leser,
Spaß beiseite! von Robert Adami
Heilande Wie lautet der Plural von Messias? Messien? Messiasse? Messianten? Schwieeerige Frage. Doch wie immer hat der Duden die Antwort. Sofern man nicht den biblischen Messias selbst meint (für den gibt’s auch sprachlich keine Mehrzahl) heißt es korrekt: die Messiasse. Klingt komisch, nicht wahr? Sie sollten sich aber daran gewöhnen, denn wir haben in letzter Zeit wirklich viele Messiasse am Werk. Trump, Salvini, Di Maio, und jetzt als neuer Reserve-Heilsbringer Boris Johnson… und wir wollen uns mit der Aufzählung auf diese Auswahl westlicher Machthaber beschränken, sonst reicht der Platz bei weitem nicht. Allesamt mit der frohen Botschaft, dass sie uns in ein Paradies auf Erden führen, dass sie uns „great“, „importanti“, zu „the best“ machen werden. Leider hat keiner der Herren uns wirklich erklärt, wie das gehen soll, aber hei: Jesus hat ja auch niemandem verraten, wie der Trick mit dem Wasser zu Wein funktioniert und am Ende waren dann doch alle beschwipst. Also, einfach dran glauben, dann klappt das schon mit dem Rausch – und wenn die Realität hinterherhinkt, sind diesmal eben nicht die Römer schuld, sondern die EU…oder China… oder sonstwer…Hauptsache glauben. Aber Spaß beiseite…wir haben die kurze Ära des Wissens wohl hinter uns gelassen und treten wieder ein in eine Zeit des Glaubens…wobei dieser neue Glaube nichts Spirituelles an sich hat. Dieser neue Glaube ist für die modernen Massen nichts weiter als die Möglichkeit, sich von der Mühe der Wissenschaft zu befreien. Denn dies ist die Kernbotschaft der neuen Messiasse, denen heutige Kommunikationstechnologien eine unselige Bühne geschenkt haben: „Müht euch nicht ab mit Büchern, glaubt was ich sage. Denn was ich sage ist die Wahrheit, und sie ist einfach zu begreifen.“ Dabei wäre es heute so einfach wie noch nie, zu lesen, sich zu informieren, neues Wissen zu erlangen… wie nennt sich das nochmal gleich? Ah ja: Bildung…aber dieses Thema hat bei den neuen Messiassen einen eher untergeordneten Stellenwert. 16
eigentlich wäre es an der Zeit, allen einen schönen (Rest) Sommer und angenehme Ferien zu wünschen, aber Rom scheint dieses Jahr nicht zur Ruhe kommen zu wollen. Zwar wird die Tätigkeit im Parlament in rund einer Woche eingestellt, es sei denn, der vom Partito Democratico eingebrachte Misstrauensantrag gegen Salvini wegen der Russlandaffäre kommt noch zur Abstimmung, aber die Politik ruht deshalb nicht. Vielleicht sollte man besser formulieren, dass die Konfliktherde innerhalb der Mehrheitskoalition nicht verglimmen werden, sondern immer wieder von neuem Feuer geschürt werden dürften. Es ist mehr als skurril, dass Regierungspartner sich nicht mehr direkt austauschen, um eine gemeinsame Position zu finden, sondern sich über Twitter, Facebook oder was auch immer gegenseitig auf untragbare Weise der Unfähigkeit beschuldigen und täglich neuen Zündstoff produzieren. Sachpolitik zur Lösung von konkreten Problemen, Visionen für ein Italien mit Perspektive, Ideenaustausch zwecks Erreichung konsensfähiger Positionen hören sich anders an. Und vorgezogene Neuwahlen sind immer noch nicht vom Tisch. Es ist klar, dass die Fünf-Sterne-Bewegung alles andere als Neuwahlen herbeisehnen kann, von einem ruinösen Ergebnis für die Grillini gehen mittlerweile alle aus. Die emotionsgeladenen Reizthemen No Tap, No Tav, Ilva mussten aufgegeben werden, Glanzleistungen anderer Art sind keine vorzuweisen und der Unmut in den eigenen Reihen hat ein bedrohliches Ausmaß angenommen. Dazu kommt noch die Regel, dass kein
Exponent der Bewegung mehr als zwei Wahlperioden ein Amt bekleiden darf, weshalb viele Parlamentarier bereits aus diesem Grund vom Fenster weg sind. Dieses Heer von perspektivlosen Zufallspolitikern wird, sollte die Legislatur doch kein Ende finden, in Zukunft schwer zu bändigen sein, da sie nichts mehr zu verlieren haben und manche(r) daran denkt, sich nach einem anderen Hafen umzusehen, um am Ball zu bleiben. Doch auch für Salvini ist der Sommer kein Urlaubsparadies, die Russlandaffäre wirft zumindest Schatten und im Fall von Neuwahlen droht die Notwendigkeit, mit neuen - und in der Sache noch härteren - Partner, wie es die Fratelli d’Italia sein werden, einig zu werden. Auf der Strecke bleibt Italien, das Staatsschiff dümpelt ohne richtigen Kapitän vor sich hin und die Moral sinkt ... hoffentlich nicht auch das Staatsschiff. Der Sommer ist noch nicht zu Ende, bis dahin Grüße aus Rom, den 28. Juli 2019
Manfred Schullian Kammerabgeordneter
Brief aus dem Landtag
Autonomie und deutsche Sprache verteidigen. Das Recht auf Gebrauch der deutschen Sprache ist die wichtigste Säule der Süd-Tirol-Autonomie. Die Autonomie wird jedoch in immer mehr Bereichen übergangen und die deutsche Sprache zurückgedrängt. Am deutlichsten spürbar ist die sprachliche Diskriminierung im Gesundheitswesen. Wenn in Süd-Tirol Ärzte angestellt werden, die nur Italienisch sprechen und somit die Sprache der Mehrheitsbevölkerung in Süd-Tirol nicht verstehen, ist dies aus der Sicht Italiens kein Problem. Wenn jedoch Ärzte angestellt werden, die „nur“ Deutsch sprechen, interveniert umgehend die italienische Regierung, und sogar die Polizei nimmt Ermittlungen auf, damit diese deutschen Ärzte entlassen werden. Besonders eklatant ist auch der Angriff gegen die nach österreichischen Kriterien erfolgende Facharztausbildung an den Süd-Tiroler Spitälern. Diese Ausbildung ist die Voraussetzung dafür, dass Süd-Tiroler Jungärzte nach ihrem Studium in Österreich nach Süd-Tirol zurückkehren. Obwohl die österreichische Facharztausbildung autonomiepolitisch zwischen Wien, Bozen und Rom abgesegnet wurde, hält sich Italien einfach nicht mehr an die Vereinbarung und will rein italienische Ausbildungen in Süd-Tirol. Diese Angriffe auf die Autonomie müssen beendet werden! Die Süd-Tiroler Freiheit hat daher im Landtag mehrere Anträge zur Verteidigung der Autonomie und zur Gleichstellung der deutschen Sprache eingebracht. Sie wurden mit großer Mehrheit angenommen.
Dank dieser beschlossenen Anträge wird zukünftig die Beschwerdestelle des Landes aufgewertet, bei der Verstöße gegen das Recht auf Gebrauch der deutschen Sprache gemeldet werden können. Das Land soll auch selbst Sanktionen verhängen können, wenn deutschsprachige Bürger diskriminiert werden. Der Landtag hat sich ebenso deutlich für die Facharztausbildung nach österreichischen Kriterien an den Süd-Tiroler Spitälern ausgesprochen und die geforderte Entlassung eines „nur“ deutschsprachigen Arztes scharf verurteilt. All diese von der Süd-Tiroler Freiheit eingereichten und vom Landtag angenommenen Anträge haben eines gemein zur Folge: Der Landtag hat ein deutliches und notwendiges politisches Signal an die italienische Regierung in Rom gesandt, nämlich, dass man die Autonomie und zuvörderst das Recht auf die Gleichstellung der deutschen Sprache auf Punkt und Beistrich verteidigen wird.
L.-Abg. Myriam Atz-Tammerle und Sven Knoll Süd-Tiroler Freiheit.
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Teilweise Berichtigung nun gesetzlich erlaubt Manchmal kommt es vor, dass Bürger und Unternehmen nicht in der Lage sind, Steuern und Beiträge innerhalb der gesetzlichen Fälligkeit zu begleichen. In einigen Fällen (z.B. Saldozahlung und 1. Vorauszahlung der Einkommenssteuern und der IRAP) ist eine Ratenzahlung möglich, doch in anderen Fällen (z.B. 2. Vorauszahlung der Einkommenssteuern und der IRAP) ist das nicht möglich. Was kann in so einem Fall gemacht werden? Einfach nicht zahlen und warten bis die fälligen Steuern von Amts wegen eingetrieben werden ist i.d.R. die schlechteste Variante. Denn auch wenn einige Steuerzahler immer noch meinen, dass dabei nur Zinsen fällig werden: es ist i.d.R. auch eine
hohe Strafe fällig (meist 30% des nicht bezahlten Betrages), dazu Zinsen und – falls die Eintreibung einmal dem Einzugsbeauftragen übergeben wird – auch noch hohe Gebühren (bis zu 6% des geschuldeten Betrages). Da hilft es wenig, dass der offene Betrag mittels Ratenzahlung über einen langen Zeitraum beglichen werden kann (bis zu 10 Jahre) Wesentlich günstiger ist es meist, die Steuern mittels Anwendung der Prozedur der „freiwilligen Berichtigung“ (ravvedimento operoso) spontan nachzuzahlen bevor die Finanzbehörde die unterlassene Zahlung entdeckt und aktiv wird. Der Steuerzahler profitiert je nach Zeitpunkt der Nachzahlung
von einer kräftigen Reduzierung der Verwaltungsstrafe. Erfolgt die Nachzahlung z.B. innerhalb von 90 Tagen, sind die Verwaltungsstrafen auf 1/9 des Minimums reduziert (also z.B. 3,33% statt 30%) und es fallen natürlich auch keine Einzugsgebühren an. Ein Hindernis war bisher, dass nach Auffassung der Steuergerichtsbarkeit eine freiwillige Berichtigung nur dann zulässig war, wenn der gesamte fällige Betrag samt (reduzierten) Verwaltungsstrafen und Zinsen in einem Mal bezahlt wurde. Eine freiwillige Nachzahlung in Raten war also nicht möglich. Mit der neuen Wachstumsverordnung, die vor Kurzem in ein Gesetz umgewandelt wurde, wurde dieses Problem
nun endlich aus der Welt geschafft: es wurde ausdrücklich vorgesehen, dass eine Nachzahlung im Rahmen einer freiwilligen Berichtigung in Raten erfolgen kann. In der Praxis ist es nun also möglich, eine offene Steuerschuld in Höhe von 9.000€ z.B. in 3 Raten nachzuzahlen, wobei die 1. Rate in Höhe von 2.000€ innerhalb von 30 Tagen nach Fälligkeit, eine 2. Rate in Höhe von 5.000€ innerhalb von 90 Tagen und der Rest innerhalb von 365 Tagen nach Fälligkeit beglichen wird, immer mit Anwendung der jeweils vorgesehenen reduzierten Verwaltungsstrafen. Devise: wenn möglich selbst tätig werden anstatt zu warten, sonst wird’s auf jeden Fall teuer!
Hauskauf mit Registerfixgebühr jetzt möglich! Die ital. Regierung setzt bei der Widerbelebung des Wirtschaftswachstums besonders auf das Bauwesen. Nebst verschiedenere Maßnahmen, um die Abwicklung der öffentlichen Ausschreibungen zu beschleunigen (deren Wirksamkeit sich in der Praxis erst beweisen muss) und dem Versuch, durch den
Zusammenschluss mehrere großer (zum Großteil insolventer) Baukonzerne einen „nationalen Champion“ zu schaffen, an dem sich auch die öffentliche Depositenkasse beteiligen soll, wird die Wiedergewinnung bzw. der Abbruch und Wiederaufbau von bestehenden Gebäuden gefördert. Deshalb wurden die bereits beste-
Die Natur gleicht alles aus: Je weniger die Kinder Geschwister und Cousins haben, desto mehr haben sie heut‘ Omas und Opas ...
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G.Andergassen
henden steuerlichen Anreize durch neue Maßnahmen ergänzt. Baufirmen, die innerhalb 31.12.2021 gesamte Gebäude i.d.R. von Privaten erwerben und diese innerhalb von 10 Jahren abbrechen und unter Einhaltung der Vorschriften zur Erdbebensicherheit wiederaufbauen und dann verkaufen, sind beim Erwerb von der Anwendung der proportionalen Registergebühr befreit und zahlen stattdessen nur 200 Euro fix. Diese Maßnahme ist im Wachstumsdekret der Regierung enthalten. Der Steuervorteil ist beträchtlich, beträgt die normalerweise fällige Registergebühr doch 9% des Kaufpreises: erwirbt eine Baufirma also ein altes Gebäude um 500.000€ und bricht es ab und erstellt einen vorschriftsmäßigen Neubau, beträgt der Steuervorteil 44.800€. Beim Neubau muss es sich um ein Gebäude der Energieklasse A oder B handeln, es darf aber auch die Kubatur erhöht werden. Erfolgt der Verkauf nicht innerhalb von 10 Jahren, sind die „normalen“ Übertragungsgebühren (Register-, Hypothekar- und Katas-
tersteuer) samt Verzugszinsen fällig. Der subjektive Anwendungsbereich der Bestimmung ist unklar: das Gesetz spricht von Baufirmen und Unternehmen, die Wiedergewinnungsarbeiten an Immobilien durchführen. Wir sind der Meinung, dass darunter nur Unternehmen fallen, deren streng genommen einziger Zweck die Errichtung und Wiedergewinnung von Immobilien ist. Unternehmen, die diese Tätigkeit nur als Nebentätigkeit ausüben, wären dann ausgeschlossen. In der Praxis kann es also notwendig sein, eine eigene Gesellschaft zu gründen. Mit dieser Maßnahme hilft der Staat nicht nur auf jeden Fall den Unternehmen, das Wegfallen der sehr teuren proportionalen Registergebühr (9%) dürfte auch die Höhe des Endpreises für die Käufer etwas lindern, und das ist sehr löblich!
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gleichermaßen wie im Gaumen. Der extravagante und im Geschmack sehr fein abgerundete Waldler Noblesse, ist, wie der Name schon sagt, der Nobelste in der Familie der Waldler Destillate. Nicht zu vergessen ist Waldler Barrique, der zur Verfeinerung im Eichenholzfass ausgebaut wird. Die Produktlinien von Unterthurner bieten unterschiedliche Spezialitäten edelster Brände und Liköre in einer breiten Geschmackspalette. Zum Beispiel das Grappa Sortiment „Vitae“ ist ein exquisiter Grappa, destilliert aus Trestern
von Chardonnay, Gewürztraminer, Lagrein, Goldund Rosenmuskateller. Dem Schutzheiligen der Branntweinbrenner sind die Digestife „Sanct Amandus“ aus aromatischen und heilenden Kräutern gewidmet, eine Kräuterbitter Serie die in den letzten Jahren sehr großen Anklang fand und stets rege Nachfrage aufweist. Die exzellenten Destillate von Unterthurner können direkt in der Enothek neben der Brennerei in Marling, im Online Shop auf www.unterthurner.it oder bei ausgewählten Händlern erworben werden.
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Die Sarner: durch und durch gut „gestrickt“ SARNTAL - (wjw) Wir kennen sie wohl alle, die legendären „Sarner Jangger“. Sie sind unverwüstlich, zeitlos schön, wachsen quasi mit ihren Trägern mit. Eben besonders „gstrickt“. Sympathisch sind sie auf jeden Fall, die Sarner. Schlagfertig und ideenreich. Schritt für Schritt haben sie am Erfolg gebaut. Landwirtschaft, Tourismus und Handwerk sind auf hohem Niveau. Die stufenweisen Straßenverbesserungen haben auch dazu beigetragen, dass das Tal in kürzester Zeit von der Landeshauptstadt aus erreichbar ist. Auf diesen Seiten wollen wir Ihnen einige Betriebe in kurzer Form vorstellen. Dazu finden Sie auch die entsprechenden Werbeanzeigen. Nehmen Sie sich ein wenig Zeit und informieren Sie sich in aller Ruhe. Es lohnt sich.
KRAL - FÜR BAGGERARBEITEN EINFACH IDEAL!
räten und einer Begeisterung bei der Arbeit werden alle gängigen Arbeiten an Erdbewegung, Wildbachverbauung, Zyklopenmauern, Stützmauern mit bewehrter Erde, Geotechnik und Planierungen durchgeführt. „Sauber ausgeführte Aufträge sind uns Verpflichtung und Familien-Stolz“ erklärt Juniorchef Martin.
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„Super Firma, sauber und schnell“ - so findet sich zum Beispiel ein Eintrag auf Facebook. Und das ist auch die Arbeitsweise des Familienbetriebes KRAL. Mit bereits großer Berufserfahrung wurde die Einzelfirma im Jahre 1991 gegründet. Mit einem Know-How von über 40 Jahren, modernsten Ge-
Am Dorfeingang von Astfeld im Sarntal lohnt sich ein Halt, gleich auf der linken Straßenseite. Mit Parkplatz vordem Geschäft. Hier bietet Julian Breitenberger alles, was das Genießerherz begehrt.Vom frischen Fleisch aus dem Tal bis zu verarbeiteten Spezialiäten. Jede Menge schmackhaftwürziger Würste, leckeren Leberkäse, feinste Grillspezialitäten, bereits ideal gewürzt. Dazu eine ganze Palette an
Knödeln, vom Speck zu Käse, Würst und Spinat oder Pfifferlingen, je nach Saison.Und das ist nicht alles. Auch frischen Fisch und Krustentiere für Feinschmecker finden Sie bei Fleisch und Feinkost Breitenberger in Astfeld. Am besten gleich mal hinschauen.
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SPEZIAL SARNTAL
Die Sarner: ESCHGFELLER – ATEM DER BERGE
Das Original Sarntaler Latschenkiefernbad erleben Sie nur bei uns, bei Eschgfeller – Atem der Berge: eingebettet in die 50°C warmen, entölten Latschen, erleben Sie Entspannung pur. Das Bad selbst dauert 25 Minuten, ein anschließender Kneippguss und das Nachruhen runden das Wellnessangebot ab. Bereits Mitte des 20. Jahrhunderts war das Latschenkiefernbad im Sarntal bekannt. Sowohl die Männer, die in den Bergen die Latschenkiefern ernteten, suchten in den warmen Latschenkiefern Entspannung
und Regeneration. Es war aber auch als regelrechte Kur für ältere Menschen bekannt. Barbara Eschgfeller, selbst in einer Familie von „Reischnern“ (Männer, die in den Latschenkiefern arbeiten) aufgewachsen weiß: „Ältere, von der Arbeit gezeichnete Menschen wurden in den Sommermonaten zu den Wanderbrennereien gebracht, um dort eine Latschenkiefernkur zu machen. Nach zwei Wochen konnten sie zu Fuß ins Tal zurückkehren.“ Sie war es auch, die das Original Sarntaler Latschenkiefernbad vor rund 20 Jahren wieder hat aufleben lassen. In unserem Natur Spa genießen Sie das wohl einzigartigste Bad der Welt von Mai bis Oktober unter freiem Himmel, lauschen dem Rauschen des Baches und erleben den Atem der Berge mit allen Sinnen. Die warmen Latschenkiefern setzen ätherische Öle frei, die so ihre Wirkung entfalten. Das Original Sarntaler Latschenkiefern-
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bad fördert die Durchblutung, wirkt entzündungshemmend und stärkt sowohl das Bindegewebe als auch das vegetative Nervensystem. Ein Original Sarntaler Latschenkiefernbad wirkt entschlackend und reinigt die Haut. Der Überlieferung nach lindert es auch Schmerzen bei Rheuma oder Hexenschuss. Das Schönste aber am Original Sarntaler Latschenkiefernbad: es duftet herrlich und lässt einmalig entspannen, eine Streicheleinheit für Seele und Körper.
DAS ABC BEIM BAUEN UND SANIEREN Vertrauen ist gut. Besser ist es, sich gleich einen vertrauenswürdigen Handwerker zu holen. Raimund Reider vom Unternehmen abc-bau hat die nötige Erfahrung und Flexibilität. Mit zuverlässigen einheimischen Arbeitern werden alle Arten von Bauten und Umbauten, Sanierungen und
Isolierungen ausgeführt. Besondere Erfahrung hat abc-bau bei energieeffizienten Wärmedämmungen und Verputzarbeiten mit Vollwärmeschutz auf Mauerwerk und Trockenbau. Außerdem bietet abc-bau komplette Sanierungen von Küchen und Bad sowie allgemeine Abbruch- und Aufbauarbeiten. Durch die Koordinierung aus einer Hand ersparen sich Kunden von abc-bau viel Zeit, Geld und Ärger.
ERDE, SAND UND STEINE Wenn es um Erdbewegungen aller Art geht, so steht der Name Stauder für Qualität und Zuverlässigkeit. Seit dem Jahr 1981 arbeitet der Betrieb erfolgreich, mit Sitz in Aberstückl im Sarntal. Kunden schätzen besonders die große Erfahrung im Bereich
VERPUTZ UND WÄRMEDÄMMUNG Einheimische Arbeiter Weißenbach 66, Sarntal | 338 50 03 871| info@abcbau.it
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SPEZIAL SARNTAL
durch und durch gut „gestrickt“ Tiefbau, Baggerarbeiten, und Schotterverarbeitung. Mit optimalem Gerät und fachkundiger Hand werden alle Arten von Erdbewegungen, Planierungen, Aushub, Kanalisierungen, Quellfassungen, Druckrohrleitungen für E-Werke, Muren-Verbauungen, Schotterverarbeitung mit mobiler Brechsiebanlage und jegliche weiteren Arbeit werden ausgeführt. Die große Erfahrung und das erfahrene Personal macht es möglich, auch die schwierigsten Arbeiten in unwegsamem Gelände mit dem Schreitbagger zu bewältigen. Große Hilfe sind dabei ganz spezielle Maschinen und Gerä-
te, die eine nachhaltige und sichere Ausführung der Arbeiten garantieren.
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wir passend aus unserem Weinkeller kredenzen.Naschkatzen finden in unserer Kuchenvetriene eine feine Auswahl an hausgemachten Kuchen und Mehlspeisen.Mit einem kleinen Spielplatz im Außenbereich und einer Spielecke im Innenbereich fühlen sich auch unsere kleinen Gäste wohl.Die Familie Innerebner Freud sich auf ihren Besuch.
„ Einfach aber Gut“ ist das Credo von Hermann und Pamela im Restaurant Gasthaus Elisabeth. Eingebettet inmitten schmucker Bergbauernhöfen finden sie die Ruhe und Gemütlichkeit dem Altarstress zu entfliehen. Lassen sie sich von unserer Küche überraschen. Bei uns wird sehr viel auf Qualität und Regionalität unser Zutaten wert gelegt. Jedes gute Essen schmeckt noch besser mit einem Guten Tropfen, den
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Sie ist ein richtiges Schmuckkastl, die Post in Sarnthein. Das historische Gasthaus mit Restaurant und Pizzeria könnte viele Geschichten erzählen und heute, nach mehrmaliger Renovierung und zeitgemäßer Ausstattung ist die Post das Zentrum des Genießens. Freundlich und gemütlich, einfach ein Muss zum Einkehren und Verweilen. Unter einem überdachten Postplatz im Zentrum von Sarnthein
Eine Veranstaltung vom Restaurant Pizzeria Post
Auf dem überdachten Postplatz im Zentrum von Sarnthein
Freitag, 23. August Ab 19.00 Uhr: Marvin B
Samstag, 24. August Ab 10.00 Uhr: Vollgas Ab 15.00 Uhr: Die Stommstischar Ab 19.00 Uhr: Die Bergdiamanten
Sonntag, 25. August
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Ab 10.30 Uhr: Pseirer Spatzn Ab 15.00 Uhr: Penser Musikkapelle
Marvin B
Vollgas
Die Stommstischar
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Montag Ruhetag
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SPEZIAL SARNTAL
Die Sarner: durch und durch gut „gestrickt“ lässt es sich gut Feiern. Ein besonderes Event erwartet Sie vom 23. bis 25. August! Gleich Tischplatz vormerken!
und regionale Zutaten bilden dabei die Basis für unsere alpinen und mediterranen Gerichte, die wir unseren Gästen servieren. Das Auge isst mit! Genießen Sie unsere liebevoll angerichteten Südtiroler Spezialitäten in unserem neu gestalteten, hellen Speisesaal mit bodentiefen Glasfronten und Ausblick auf die umliegenden Berge und Wälder.
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SPEZIAL SARNTAL
BERGHERBST IM SARNTAL, HERZ SÜDTIROLS HERBSTURLAUB UND GENUSS, GANZ IN DER NÄHE VON BOZEN Das Sarntal entdecken bedeutet, alle Vorstellungen bisher gekannter Urlaubsdestinationen hinter sich zu lassen, und sich auf die Reise in einen einzigartigen Lebensraum und eine überraschende Naturlandschaft zu begeben. Dass das nach außen hin nahezu versteckte Sarntal mitten im Herzen Südtirols auch ein faszinierendes Urlaubsgebiet ist, ist den Menschen zu verdanken, die hier leben. Denn ihr Wesen und ihre Lebensart sind so charakteristisch und authentisch, wie keine andere in ganz Südtirol. Schon beim Verlassen von Bozen und
dem Straßeneinstieg in die enge und romantische Sarner Porphyrschlucht hat man das Gefühl, in eine andere Welt aufzubrechen. Erst weiter oben, wenn man die sichere Anfahrt durch die neuen Tunnel hinter sich hat, wird der Blick frei auf das offene, weitläufige Hochtal mit seinen sanften Hängen und den dahinter aufragenden Kranz von Bergspitzen. Willkommen im Sarntal, willkommen im Tal der Sinne. Lassen Sie sich begeistern von der unberührten Natur, vom harzigen Duft der Sarner Latsche, vernehmen Sie den vertrauten Klang der Turmglocken in
der urtümlichen Stille des Tals, und atmen Sie den erfrischenden Duft der Berge in Südtirol. Dabeisein, miterleben, mitbewegen... Auch wer das Sarntal gut kennt,
ist überrascht über die Vielzahl der kulturellen und sportlichen Events, die jährlich in den Ortschaften und auf den Almen stattfinden.
Information: Tourismusverein Sarntal Kirchplatz 9 I-39058 Sarntal/Südtirol Tel. +39 0471 623091 info@sarntal.com www.sarntal.com
Dabeisein, miterleben, mitbewegen... Auch wer das Sarntal gut kennt, ist überrascht über die Vielzahl der kulturellen und sportlichen Events, die jährlich in den Ortschaften und auf den Almen stattfinden. 07.-16. und 21. 08. Sarnar Virwitzmitte – Der besondere Unterhaltungsabend an jedem Mittwoch im historischen Zentrum von Sarnthein. 14.-15. 08. Traditionelles Wasldfest der FF Astfeld im „Winkler Waldl“ in Astfeld. Jeden Samstag Bauernmarkt in Sarnthein von 08.00 – 12.00 auf dem Kirchplatz. Urlesteig – das Naturerlebnis im Sarntal. Kleine Abenteuer für die ganze Familie im Wandergebiet Reinswald. 14. 08. Almfest „Viech schoadn“ in Reinswald 18. 08. Kirchtag in Durnholz 24. 08. Radrennen Großer Preis Penser-Joch 25. 08. Kirchtag in Reinswald 31. 08. – 02. 09. Sarner Kirchtag – das größte Volksfest Südtirols unter freiem Himmel. 08. 09. Kirchtag in Pens 14. 09. Putzer Kirchtag Bis 31. 08. Bauernmuseum Rohrerhaus geöffnet (Dienstag, Donnerstag und Samstag von 15.00 bis 18.00 und Donnerstag auch von 20.00 bis 22.00 Uhr. Bis 06. 10. Täglich Wanderbus Sarntal – Genusswandern in den Sarntaler Alpen, bequem und sicher mit dem Wanderbus. Bis 03. 11. Kabinenbahn im Wandergebiet Reinswald/Sarntal geöffnet (August 08.30-17.30 h/Sept., Okt., Nov. 08.30 -12.30 und 13.30 bis 17.30 h)
... das größte Restaurant der Alpen 11 Partner-Restaurants, 1.200 Restaurant-Sitzplätze und eine Vielzahl an schmackhaften Gerichten mit regionalen Produkten; das ist die Initiativ-Gruppe „mitnondur“ aus dem Sarntal. mehr auf: www.sarntal.com
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KUNST & KULTUR
Keltische Breitrandhüte auf einem Bronze-Eimer des 6. Jh. v. Chr., gefunden in der Certosa bei Die Soldatenhüte des Dreißigjährigen Krieges inspirierten mit ihren Krempenfassungen und den aufgestülpten Bologna. Aus: H. Rizzolli, Trachtenfibel. Rändern die Tiroler Schützen. Gez. wird der Herzog von Feria im Oktober 1633 (Gemälde von Giuseppe Leonardo im Prado in Madrid).
Die Tiroler Breitrandhüte Ein Überbleibsel der Soldatenhüte des Dreißigjährigen Krieges? in interessantes Bildzeugnis eines Männerhutes mit breitem Rand befindet sich auf einem Bronze-Eimer (Situla) von Kuffern (früher Kuffarn, BH St. Pölten, Niederösterreich). Es zeigt einen Mann mit gewaltigem Scheibenhut der La-Tenè-Zeit (4. Jh. v. Chr.). Zweifelsohne handelte es sich um einen Mächtigen, auf einem Lehnstuhl sitzenden, der mit dieser signifikanten Kopfbedeckung ausgestattet wurde. Ähnliche keltische Breitrandhüte zeigt schon ein BronzeEimer des 6. Jh. v. Chr., der von der Certosa bei Bologna stammt.
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Diese mit überaus breiten Krempen (Rändern) versehene Hutform hat aus funktionellen Gründen die Jahrhunderte überlebt, weil sie gleichsam als Regen- und Schattendach funktionierte und Soldaten zu keiner Zeit mit einem Regenschirm vorstellbar sind. Ein detailreiches Ölbild von Giuseppe Leonardo (1601–1652) zeigt den Herzog von Feria hoch zu Ross im Oktober 1633 mit seinem Entsatzheer vor der Grenzfeste von Breisach, die die Verbindung der österreichischen Vorlande links und rechts des Rheins aufrechterhalten sollte. Das Kriegsgeschehen zeigt Feria, spanischer Gouverneur von Mailand als Feldherrn mit roter Feldbinde mit einem einseitig angeschlagenen bräunlichen Scheibenhut und den ihm zu Fuß folgenden Adjutanten mit ebenso angeschlagenen und straußenfedergeschmückten andersfärbigen Soldatenhut aus Filz. Diese Hüte ähneln auffallend den vor allem von Schützen heute,
Deutlich erkennt man beim Hut der Schützenkompanie Meran den natürlichen Krempenschwung, der sich durch die runde und weiche Kopfform ergibt.
aber auch Musikanten getragenen breiten Hüten. Noch heute ist es bei den Schützen üblich, die rechte Seite der Hutkrempe aufzustülpen, damit der Gewehrlauf den Hutträger nicht behindert.
Mode des 16. und 17. Jh. Wie die Mode des 16. und 17. Jh. zeigt, erreichten die Krempen riesige Dimensionen, die im späten 18. und beginnenden 19. Jh. als wichtiger Bestandteil in die Tiroler Tracht Eingang fanden.
Niemand hat die Beobachtungen der ländlichen Hüte besser formuliert, als Johann Wolfgang von Goethe, als er am 8. September 1786 am Brenner in sein Tagebuch schrieb: „Den Männern geben die grünen Hüte zwischen den grauen Felsen, ein fröhliches Ansehen, sie tragen sie geziert mit Bändern oder breiten Schärpen von Taffet, mit Fransen, die mit Nadeln gar zierlich aufgeheftet werden; auch hat jeder eine Blume oder eine Feder auf dem Hut. Dagegen verbilden sich die Weiber durch weiße,
KUNST & KULTUR
In Kastelruth tragen Musikanten und Musikantinnen gelbe, mit breiter Bandeinfassung versehene Scheibenhüte (Archiv der MK Kastelruth).
baumwollene, zottige, sehr weite Mützen, als wären es unförmliche Mannesnachtmützen; das giebt ihnen ein ganz fremdes Ansehen, da sie im Auslande die grünen Manneshüte tragen, die sehr schön kleiden.“ Wie Goethe richtig bemerkte, hatten Männerund Frauenhüte häufig dieselbe Form, aber bei der Arbeit schonten die Frauen den heiklen bändergeschmückten Scheibenhut und setzten dafür im Sommer und in der Übergangszeit
eine leichte helle und im Winter eine dunklere Fatzelhaube (= Turmkappe) auf, die dem Dichterfürsten allerdings ganz und gar nicht gefiel.
Verschiedene Materialien Am Anfang der Breitrandhüte in keltischer Zeit konnte das Material, aus dem sie hergestellt waren, Stroh, Binsen, Wurzelgeflecht oder Bast sein oder „Urfilz“ aus Schafwolle sein, die gestampft und gewalkt sein musste. Mit Aschen-
2013 hat die Schützenkompanie Afing die alte, in Vergessenheit geratene Tracht, wiederbelebt. Dabei wurden erstmals die historischen breitkrempigen grünen Hüte der Männer und die gelben Hüte der Marketenderinnen mit sternförmiger Unterkrempenstaffierung wiederbelebt. (Fotoarchiv der Schützenkompanie Afing)
lauge gekocht sollte der Filz möglichst „dicht und gedrängt“ und damit wasserdicht werden. Bevor der Filz über den „Stock“ zum Ausstoßen der Kopfform getrieben wurde, brauchte es eine kreisförmige Scheibe von beträchtlichem Ausmaß (1,4m Durchmesser und mehr). Leider wissen nur ganz wenige der übrig gebliebenen Hutmacher, dass die historischen Hüte alle mit einem kreisrunden weichen Gupf gearbeitet waren, sodass sich beim Aufsetzen durch den Druck an den Kopf von selbst eine leichte Biegung ergab, die dem Hut eine besonders schöne durchwungene Linie verlieh. Auf ovalen Kopfformen gesteifte Hüte drücken und sind dadurch sehr unangenehm zu tragen, während die kreisrunden Holzformen mit denen der weiche Kopfteil geformt wird, damit sich dieser allmählich dem Kopf des Hutträgers anpasst. Über die „Schwedenhüte“ des Dreißigjährigen Krieges dürfte die Bandfassung und die Unterkrempenstaffierung Eingang in unsere Tracht gefunden haben. Unschön und unpassend sind die billig glänzenden Bänder aus Kunstsatin, die leider immer mehr die schlichten mattgrünen feinen Seiden- und Ripsbänder ersetzen. Eine besondere Kunst war in früheren Zeiten die in zwei Phasen erfolgte Färbung des gelblich/ grauen Naturfilzes. Als Grundierung verwendete man das blaue Indigo, während die gelbe Deckfarbe je nach der Dosierung des Sandelmehls zu mehr Grün- oder Gelbtönen führte. Heute wird der Filzstumpen in Farbbottichen vor dessen Einformung gefärbt. Schwarze Filzhüte trugen in vielen Gegenden die Verheirateten und grün die Ledigen. Um 1850 wurden wegen der komplizierten Herstellung der Stumpen die Breitrandhüte durch schmalkrempige Formen ersetzt, da diese zu den Langhosentrachten besser passten. Mit dem Revival der kurzen Lederhosen bzw. Bundhosen in unseren Volkstrachten bedeckt wieder der altehrwürdige Scheibenhut die Köpfe von traditionsbewussten männlichen und weiblichen Trachtenträgern.
Diesen Beitrag hat Univ.-H.Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Obmann der „Arbeitsgruppe Unsere Tracht“ für Sie verfasst.
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PR-INFO
Die 14. Ausgabe der Südtiroler Ritterspiele Vom 23. bis 25. August 2019 übernehmen wieder Ritter und Landsknechte die Herrschaft im Vinschgau am Fuße der Churburg zu Schluderns.
Die Südtiroler Ritterspiele leben dann vom Jubel beim grandiosen Ritterturnier in der Arena, vom Mitfiebern bei den verschiedenen Wettkämpfen, vom Getöse auf dem Schlachtfeld, vom farbenfrohen Markttreiben, von der ganz besonderen Atmosphäre und von der Musik vergangener Epochen. Musiker, Gaukler und Artisten bieten den ganzen Tag Unterhaltung auf drei Aktionsbühnen. Die jungen Besucher wirbeln auf handgetriebenen Karussells im Kreis, versuchen sich als Schmied oder Bogenschütze unt reiten auf Eseln und Kamelen. Alle Attraktionen sind im Eintrittspreis enthalten. Zahlreiche Neuerungen erwarten die Besucher auch in diesem Jahr. Highlights der Veranstaltung sind: Der zweite Teil der RitterturnierTrilogie in der Arena: „Der Kampf um die Churburg“, die bewegende Nachtreitshow „Historica“, die Calvenschlacht 1499, der Überfall der
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Landsknechte, Konzerte, Gaukler und Artisten. Für all diejenigen, die sich schon immer einmal am Dudelsack oder der Drehleier versuchen wollten und gar die Kunst des Falkners erlernen wollten oder das Gefühl eines Vollkontaktkämpfers in kompletter Rüstung erleben wollen, werden diverse Workshops angeboten. Anmeldung auf www.ritterspiele.it. Verpassen Sie nicht das umfangreichste Programm seiner Art im gesamten Alpenraum. Erleben Sie Abenteuer, Faszination und Geschichte hautnah. Sichern Sie sich rechtzeitig die reduzierten Eintrittskarten im Vorverkauf. Die Südtiroler Ritterspiele am Fuße der Churburg zu Schluderns 23. – 25. August 2019 Tel.: +39 0473 831190 www.ritterspiele.it
SPORT
Ein Tennis-Fest in Bozen BOZEN - (ma) 136 Spieler nahmen am Traditionsturnier des TC Gemeinde Bozen teil. Der Sieg bei den Damen ging an eine Südtirolerin. Verena Hofer holte sich im Bozner Herzogspalast das Open-Turnier des TC Gemeinde Bozen. Bei den Herren ging der Sieg hingegen an den Mailänder Carlo Alberto Fossati. Hofer wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. Die 21-Jährige aus St. Ulrich, die ein wenig kürzertreten will und nicht mehr internationale Turniere bestreiten wird, schaltete im Viertelfinale die Völserin Vickie Trocker mit 7:6(4), 6:4 aus. In der Vorschlussrunde warf Hofer dann auch Marion Viertler vom TC Meran mit 6:1, 6:0 aus dem
Bewerb. Im Endspiel setzte sich die Grödnerin gegen die Trientnerin Elisa Visentin in drei Sätzen mit 6:4, 4:6, 6:0 durch. Für Hofer war es der zweite Sieg binnen sieben Tagen, nachdem sie sich bereits das Open-Heimturnier in St. Ulrich sicherte. Bei den Herren gab es mit Carlo Alberto Fossati einen Überraschungssieger. Der Spieler aus der Lombardei behielt im Viertelfinale gegen den als Nummer 2 gesetzten Michael Kerschbaumer mit 6:3, 6:2 die Oberhand, anschließend warf er auch den Bozner Sebastian Brzezinski mit 6:4, 6:4 aus dem Turnier. Im Endspiel traf er dann auf Nicola Rispoli. Der Meraner, der in den letzten zwei Wochen die Open-
Turniere von Meran und St. Ulrich für sich entscheiden konnte, schaltete im Halbfinale Alessandro Conca mit 6:3, 4:6, 6:0 aus. Der Lombarde sorgte im Viertelfinale für die Sensation, als er Topfavorit und Dreifachsieger Patrick Prader aus Barbian bezwingen konnte. Im Finale, das nach dem ersten Satz wegen des schlechten Wetters in der Parmastraße weitergespielt werden musste, hatte schließlich Fossati in drei hochspannenden Sätzen mit 7:6(4), 3:6, 7:6(3) das bessere Ende für sich. In der 4. Kategorie der Herren stand hingegen Hausherr Alex Eccel Trappolin ganz oben. Der Bozner zwang im Halbfinale Carlo De Grandis mit
Top: Verena Hofer.
Foto: fit
6:0, 6:3 in die Knie, anschließend setzte er sich im Finale auch gegen Michele Lorusso vom TC Bozen mit 6:0, 6:4 durch.
Andrianer Motorsport-Team weiter top
Schnell unterwegs: Josh Files.
Foto: tcr
ANDRIAN - (ma) Josh Files und Co. lassen weiter aufhorchen. Mitte Juli fanden am Red Bull Ring (in Spielberg/Österreich) im Rahmen der Rennserie TCR Europe die Saisonrennen sieben und acht statt. Das Südtiroler Team Target Competition aus Andrian nahm dabei mit seinen fünf Hyundai N i30 TCR und Fahrern aus vier Nationen teil. Das erste Rennen, das über die Distanz von 23 Minuten (+ eine Runde) ging, fand am Samstag statt. Josh Files hatte wie gewohnt einen super Start und konnte sich bereits in der ersten Kur-
ve in Führung setzen. Durch einen Rennunfall eines Teilnehmers wurde das Safety Car auf die Rennstrecke geschickt. Doch Files dominierte das gesamte Rennen und sah als Erster die Zielflagge. Das zweite Rennen am Sonntag wurde als „Wet Race“ deklariert, weil es anfing zu regnen. Die Top Ten starteten im zweiten Rennen in umgekehrter Reihenfolge. Regenspezialist Josh Files gelang von Startposition neun aus ein starkes Rennen, das am Ende mit Platz zwei belohnt wurde. In der Fahrerwertung führt Josh Files mit 194 Punkten.
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SPORT
Rizzi ist der König der Dolomiten
Vom 21. Juli bis zum 27. Juli waren in Bozen und Umgebung immer wieder Radsportler zu sehen. Die Athleten waren hier her gekommen, um bei der 43. Ausgabe des „Giro delle Dolomiti“, der traditionellen DolomitenRadrundfahrt, teilzunehmen. Start und Ziel befanden sich bis auf einer Etappe im Pustertal stets in der Messe Bozen. Rund 600 Sportler aus 30 Nationen waren mit dabei. Sechs Etappen standen auf dem Programm. Insgesamt galt es mehr als 650 Kilometer und über 10.100 Höhenmeter zurückzulegen. Bei jeder Etappe gab es dabei wie gehabt jeweils einen Streckenabschnitt, meist bergauf, auf dem die Zeit gestoppt wurde. Damit werden traditionell die Gesamtsieger und Sieger der einzelnen Etappen ermittelt. Zum Gesamtsieger krönte sich diesmal der 47-jährige Sarner Edi Rizzi. Er ist ein Giro-Urgestein, nahm schon zig mal an der Rundfahrt teil, konnte zahlreiche Etappen gewinnen, aber der Gesamtsieg blieb Rizzi, der im September seinen 48. Geburtstag feiert, bisher verwehrt. Für ihn erfüllte sich damit ein Traum. Aber der Reihe nach, ein Blick auf die einzelnen Etappen, auf den Siegeszug des Sarners.
SIEG SCHON ZUM AUFTAKT
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Bei der ersten Etappe ging es auf einer Streckenlänge von 51,6 Kilometern von Bozen über Rentsch auf den Ritten und von dort weiter nach Wangen und die Sarntaler Straße zurück zur Messe Bozen. Auf dem zeitgestoppten Abschnitt (11,7 km/800 Höhenmeter) erzielten Lokalmatador Eduard Rizzi aus dem Sarntal und die Schweizerin Esther Frei die schnellsten Zeiten. „Ich war nicht gleich in der Spitzengruppe und musste mich zunächst herankämpfen. Dann sind wir in einer Gruppe aus vielleicht 30 Radlern sehr zügig die Kehren heraufgefahren. Kurz vor dem Firmensitz der Finstral habe ich das Tempo verschärft und bin 30 Watt mehr getreten. Da konnte mir
© Fotos hkmedia
BOZEN – (ma) Sarner gewinnt erstmals Gesamtwertung des „Giro delle Dolomiti“. OK-Chef Simon Kofler: „Eine fantastische Radwoche liegt hinter uns“.
Siegreich: Edi Rizzi
nur mehr ein Konkurrent folgen. Zum Schluss habe ich dann noch einmal zugelegt. Dass ich die Strecke sehr gut kenne, ist mir sicher zugutegekommen“, sagte Rizzi, der bereits ein Auge auf den Gesamtsieg warf.
ETAPPE 2: RIZZI BÜSST EIN, BLEIBT ABER VORNE Bei der zweiten Etappe ging es beim zeitgestoppten Abschnitt über 8,2 Kilometer und 329 hm auf das Würzjoch. Zunächst sorgte Jonas Leefmann aus München für gehörig Tempo, hatte aber zahlreiche Konkurrenten im Schlepptau und musste etwa drei Kilometer vor dem Ziel abreißen lassen. Da katapultierte sich der erst 20-jährige Kolumbianer Sebastian Mejia nach vorne und entschied das Teilstück auf das Würzjoch in 17.25 Minuten für sich. Mit nur 2 Sekunden Rückstand belegte der Trentiner
Manuel Giacomelli den zweiten Platz und war damit bester „Azzurro“. Der 42-Jährige hatte im Vorjahr den Giro delle Dolomiti auf dem dritten Gesamtrang beendet. Auf Rang drei beim Bergzeitfahren auf das Würzjoch landete am Montag Eduard Rizzi, der 9 Sekunden auf Mejia einbüßte aber in der Gesamtwertung vorne blieb.
IM ZEICHEN DES DUELLS Der dritte Wettkampftag bei der diesjährigen Dolomiten-Radrundfahrt, die Premiere hinauf auf den Fedaia-Pass, stand ganz im Zeichen des Duells Eduard Rizzi gegen Sebastian Mejia aus Kolumbien. Die beiden Radsportler lagen vor dem Bergzeitfahren von Alba di Canazei auf den 2057 Meter hoch gelegenen Fedaia Pass im Gesamtklassement gerade einmal 8 Sekunden auseinander. Und die Zuschauer bekamen einen packenden Zweikampf zu
sehen. Mejia ging als einer der ersten über die Startlinie und erreichte den Passübergang auch in der Spitzenposition – wenige Sekunden vor Rizzi. Doch den Etappensieg feierte der bald 48-jährige Sarner, denn er war eine gute halbe Minute hinter Mejia gestartet. Rizzis Siegerzeit lag bei 23.34 Minuten. Zwischen den Gesamtführenden und den Kolumbianer schob sich im Etappenklassement der Trentiner Manuel Giacomelli, der 21 Sekunden auf Rizzi einbüßte, aber 4 Sekunden schneller als Mejia war.
RIZZI VERTEIDIGT Bei der 4. Etappe befanden sich Start und Ziel in Bruneck. Am ValparolaPass stellte der Trentiner Manuel Giacomelli in 20.53 Minuten Bestzeit auf. Giro-Leader Eduard Rizzi beschränkte sich auf dem vorletzten Einzel-Teilstück hingegen darauf sei-
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nen ärgsten Widersacher, den Kolumbianer Sebastian Mejia, in Schach zu halten. „Mein Fokus lag nur darauf, den Kolumbianer nicht wegziehen zu lassen. Das ist mir gut gelungen. Glückwunsch an Manuel, der wirklich stark gefahren ist. Jetzt heißt es die letzte Einzel-Etappe noch gut zu meistern und dann wird man sehen was am Ende herausschaut“, sagte Eduard Rizzi im Ziel auf dem 2168 Metern hohen Passübergang. Der bald 48-jährige Sarner hatte zu diesem Zeitpunkt im Gesamtklassement 33 Sekunden Vorsprung auf Mejia, während Rizzis Mannschaftskollege vom Sportler Team Simone Piccina als Dritter bereits über zwei Minuten zurück lag.
DER TRAUM GEHT IN ERFÜLLUNG Mit der fünften Etappe, die gleichzeitig die letzte Einzel-Etappe war, entschied sich die Gesamtwertung. War Rizzi in den vergangenen Tagen mit viel Köpfchen unterwegs, holte er beim abschließenden Bergzeitfahren noch einmal alles aus sich heraus. Rizzi gewann in 29.36 Minuten und verwies Manuel Giacomelli aus Predazzo um vier Sekunden auf den zweiten Platz. Das Podium der fünften Etappe komplettierte der Kolumbianer Sebastian Mejia, der sich im Laufe der Woche einen tollen Zweikampf mit Rizzi
um den Gesamtsieg geliefert hatte. Letzten Endes nutzte der Südtiroler Lokalmatador aber den Heimvorteil und triumphierte mit einer Gesamtzeit von 2:06.11 Stunden erstmals bei der traditionsreichen Radveranstaltung. „Dieser Sieg bedeutet mir sehr viel. Ich meine, ich bin mindestens 15 Mal, vielleicht sogar schon 20 Mal am Start gewesen. Ich war schon so oft vierter, dritter, zweiter im Gesamtklassement und habe den Sieg immer knapp verpasst. Jetzt hat es endlich gereicht. Mir tut es leid, dass mein im vergangenen Jahr verstorbener Vater Willi diesen Tag nicht mehr miterleben kann. Aber ich bin mir sicher, dass er von oben herunterschaut und jetzt sehr stolz ist“, sagte ein sichtlich bewegter Eduard Rizzi nach der Zielankunft in Compatsch. Platz zwei in der Gesamtwertung ging an Mejia, während sich Giacomelli auf Rang drei vorarbeitete. Bei den Damen an Monika Dietl aus Freising in Bayern. Als beste heimische Radlerin landete die Klausnerin Ruth Zemmer auf dem vierten Platz. Die Boznerin Lorna Ciacci, die nur bei der vierten und fünften Etappe mit dabei war, gewann diese souverän.
TEAMSIEG ALS I-TÜPFELCHEN – OK-TEAM ZUFRIEDEN Zum Abschluss der Dolomiten-Radrundfahrt stand noch ein Mann-
Ein zufriedener OK-Chef Simon Kofler (links) mit dem ehemaligen Bozner Rad-Profi Manuel Quinziato, der als Ehrengast bei einer Etappe mit dabei war.
schaftszeitfahren, welches nicht zur Gesamtwertung zählte an. Auch hierbei triumphierte Rizzi und zwar mit den Italienern Davide Ferrari, Luca Marconi, Giordano Casagrande und Manuel Giacomelli. OK-Chef Simon Kofler zeigte sich nach dem finalen Akt des 43. „Giro delle Dolomiti“ sehr zufrieden; „Wir haben eine fantastische Radwoche hinter uns. Bis auf das Teilstück in
Cortina d’Ampezzo, wo wir leider in eine Unwetterfront hineingekommen sind, hat auch das Wetter immer mitgespielt. Noch glücklicher macht mich allerdings die Tatsache, dass schwere Stürze und Verletzungen komplett ausgeblieben sind. Ich denke, dass alle Teilnehmer die Rundfahrt mit einem Lächeln im Gesicht verlassen und positive Erinnerungen an Südtirol mit nach Hause nehmen“.
Beste Südtirolerin in der Gesamtwertung: Ruth Zemmer.
Holte 2 Etappensiege: Die Boznerin Lorna Ciacci.
Die Gesamtsiegerin der Damen: Monika Dietl aus Bayern.
Er trug das Leadertrikot bis zuletzt: Edi Rizzi.
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uns
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FREILICHTSPIELE
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