PLUS 09 vom 07/09/2017

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B O Z E N S TA D T U N D L A N D

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INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, die Obst- und Weinernte ist bereits im sind der objektiven Diskussion zum Gange, die Sprühgeräte der Bauern Thema Pflanzen- und Umweltschutz sind großteils abgestellt. Und doch wenig dienlich. wird die Nase gerümpft, als ob es Wir sind doch auch alle Konsumenten. stinke wie die Pest. Die Pest war eine Und als solche hätten wir‘s doch eider großen Volksseuchen des Mittelal- gentlich in der Hand, die Lebensmittel ters und hat zwischen 1347 und 1352 nach Art der Erzeugung und Herkunft ca. 25 Millionen Todesopfer gefordert. zu bevorzugen. Leider wird meist nur Früher gingen Wissenschaftler davon auf Aussehen und Preis der landwirtaus, dass die Pest durch Gestank über- schaftlichen Produkte geschaut. Sotragen werde, von daher ist die Re- mit behaupten die Erzeuger zu Recht, densart „stinken wie die Pest“ leicht dass „der Konsument es so will“. zu verstehen. Mit sachlicher Diskussion und ein Von Pest zu Pestizid ist es also nicht wenig gegenseitiger Rücksichtnahweit. Und schon allein das Wort Pes- me würden wir auch hier, speziell in tizid (von lateinisch pestis ‚Geißel‘, Südtirol, ein beispielgebendes Modell ‚Seuche‘) stinkt so manchen Zeitge- finden. Und wenn wir den Statistiken nossen sprichwörtlich. ein wenig Glauben schenken, so verWenn in der öffentlichen Diskussion danken wir unsere Langlebigkeit wohl von „Pestizid-Rückständen“ die Rede nicht den Pestiziden. ist, liegt der Schwerpunkt meist auf Schreiben Sie uns, was Sie schon imder Belastung von Lebensmitteln mit mer gerne sagen wollten, was Sie in Pflanzenschutzmittel-Rückständen. Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Dementsprechend ist der Begriff Ihnen besonders gut gefällt. „Pestizid“ negativ besetzt und wird Verbringen Sie eine gute Zeit und freuals „Vergiftung von Boden, Pflan- en Sie sich des Lebens. zen und Lebensmitteln“ verstanden. Es ist es wert, meint Neuerdings schießt man sich speziell auf das Unkrautvertilgungsmittel Glyphosat ein. Aktionen, wie die auf Ihr Walter J. Werth wjw@bezirksmedien.it den Bozner Talferwiesen, wo das Wort geschrieben am 31. August 2017 Glyphosat in den Rasen geätzt wurde,

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Sport

Seite 34-37

Kunst & Kultur Seiten 28-29

TITEL-THEMA Seiten 4–6

TITEL-THEMA Mobilität

Seiten 4–6

TIPPS

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LOKALES

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SPEZIAL BAUEN&WOHNEN

18-21

WIRTSCHAFT

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KUNST&KULTUR

28-29

KINDER

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BÄUERINNEN

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SPORT

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Wie mobil sind wir? SÜDTIROL - -(pw) Darüber, wie Mobilität in der nicht allzu fernen Zukunft aussehen könnte, wird viel spekuliert. Sogar erfolgreiche Kino-Filme darüber sind gedreht worden. Wer sich an die „Hobby“ - Technik-Hefte der 60-er Jahre erinnern kann, wird manchmal staunen, wie wenig sich im Grunde verändert hat. Laut damaligen Visionen wären wir im Jahr 2000 bereits mit UFO-ähnlichen Gefährten lautlos herumgeschwebt. iele dieser Szenarien haben in den letzten Jahren ihren Überraschungseffekt eingebüßt, denn in der Tat kommt die Mobilität unserer Zeit gewissermaßen nur Schritt für Schritt in der Zukunft an. Das Konzept des Autonomen Fahrens ist bereits teilweise Realität. Neue Lösungen sind angesichts der zukünftigen Anforderungen auch notwendig. Entwicklung von Städten und Bevölkerungszahlen zwingen zu einem ganzheitlichen Umdenken an Mobilität, insbesondere im Hinblick auf städtische Ballungszentren.

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NACHHALTIGE VERKEHRSKONZEPTE DRINGEND NÖTIG

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Das vermeintlich so bequeme Transportmittel Auto bringt die Insassen zu Stoßzeiten nur Zentimeter für Zentimeter vorwärts, aber dafür umso mehr Abgase in die Luft. Nicht erst seit den Enthüllungen um

Fahrzeugmanipulationen zur Verbesserung der Abgaswerte muss daher die Rolle des Autos als urbaner Verkehrsträger hinterfragt werden. Trotz aller logistischen und klimatischen Nachteile bleibt der PKW nicht nur das beliebteste, sondern auch das am häufigsten genutzte Verkehrsmittel – es macht nur leider selten wirklich mobiler. Ein großes Problem urbaner Mobilität: Zu viele Autos in den Innenstädten. Eine wirkliche Verbesserung der

Luft- und Stadtqualität kann nur durch das Angebot umweltfreundlicher Fortbewegungsmöglichkeiten erreicht werden.

WECHSELSEITIGE BEDINGUNG VON STADTENTWICKLUNG UND MOBILITÄT Zukünftige Verkehrskonzepte müssen stärker als bislang die komplexe Beziehung zwischen Stadtentwicklung und den verfügbaren Formen der Mobilität berücksichtigen. Heute wird der Verkehr, ganz unabhängig von den Stadtstrukturen, von Autos dominiert. Eine Anpassung der Infrastruktur mit dem Ziel einer besseren Regulierung des wachsenden Verkehrsvolumens hat dieses im Gegenteil sogar noch weiter gesteigert. Das hat natürlich nicht nur nachteilige Auswirkungen auf das Stadtbild – erhöhter Flächenbedarf durch breitere Verkehrstraßen, größere Parkplätze etc. –, sondern ist

auch in puncto Energieeffizienz kaum mit nationalen und internationalen Klimaschutzzielen zu vereinbaren. .

INTERMODALITÄT: DIE VERBINDUNG VERSCHIEDENER VERKEHRSTRÄGER Durch den Zuwachs in den Stadtgebieten wird die Bedeutung von Alternativen für die individuelle Mobilität ebenso zunehmen. Das Zauberwort in diesem Kontext lautet Intermodalität. Als Begriff, der ursprünglich aus dem Güterverkehr stammt, meint er im Personenverkehr eine Erweiterung der Multimodalität, also der Möglichkeit, auf verschiedene Verkehrsträger zugreifen zu können. Intermodaler Verkehr bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Personen an verschiedenen Umsteigepunkten das Verkehrsmittel wechseln können. Langfristig soll eine auf Intermodalität hin ausgerichtete Strategie eine Verbesserung von Effizienz und


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eine Umweltentlastung bewirken. Mit Blick auf die Kunden muss daher die Kosten-Nutzen-Rechnung mĂśglichst gĂźnstig ausfallen. Hierzu zählt die Bereitstellung einer ieĂ&#x;enden, lĂźckenlosen und zugleich komfortablen VerknĂźpfung aller Teilverkehrsbereiche.

DAS AUTOMOBIL ALS URBANER VERKEHRSTRĂ„GER NatĂźrlich wird das Auto zukĂźnftig seinen Platz als Verkehrsträger auch fĂźr den urbanen Bereich nicht so ohne weiteres verlieren. Die Frage muss daher unter anderem lauten, wie die PKWs an die Anforderungen einer neuen urbanen Mobilität angepasst werden kĂśnnen. 1. MĂśglichkeiten des fahrerlosen Fahrens Der Fortschritt der technischen MĂśglichkeiten hat zumindest bereits dafĂźr gesorgt, dass die Nutzung des Autos nur noch als Beifahrer keine bloĂ&#x;e Zukunftsvision mehr ist. Teilautomatisiertes Fahren mit Einparkhilfen und ähnlichen Funktionen ist inzwischen in vielen Modellen verbreitet und schon innerhalb der nächsten Jahre kann mit hochautomatisierten Fahrzeugen gerechnet werden, die nur noch in grenzwertigen Situationen das Eingreifen des Fahrers erfordern sollen.

Die Zukunft des Autofahrens? Autonome Automobile stecken noch in der Entwicklung. Nichtsdestotrotz schreitet die Verwendung vollautomatischer Fahrzeuge im Ă–ffentlichen Personennahverkehr vielerorts schnell voran. So ist in der Schweiz bereits in KĂźrze die Premiere autonomer elektrischer Kleinbusse geplant. 2. Die digitale Vernetzung des Autos Wie groĂ&#x; die Bedeutung des Autos im Alltag ist, lässt sich an den Plänen hinsichtlich einer grĂśĂ&#x;eren Konnektivität ablesen – das Fahrzeug soll mit der richtigen Technik ebenfalls Teil des persĂśnlichen digitalen Netzwerks werden. Aktuelle Trends gehen daher verstärkt in Richtung der Integration der mittlerweile unabkĂśmmlichen Smartphones. Um eine Gefährdung des StraĂ&#x;enverkehrs durch die Bedienung der Mobiltelefone kĂźnftig auszuschlieĂ&#x;en, soll diese Ăźber die Lenkradtasten oder eine Sprachsteuerung mĂśglich werden. Der nächste Schritt, der im Grunde genommen auch in Richtung autonomes Fahren deutet, ist die Vernetzung von Fahrzeugen untereinander, beispielsweise um Informationen Ăźber Gefahrenquellen auszutauschen.

Besonders innerhalb von Städten hat Car-Sharing natßrlich seine Vorzßge. Aber auch hier stellt sich die Frage der Schadstoffentlastung durch CarSharing, denn einen wirklichen Klimaschutzeffekt wßrde wohl nur eine Umstellung auf Elektromobile bieten.

ELEKTROMOBILITĂ„T UND ALTERNATIVE KRAFTSTOFFE Die VorzĂźge von Elektroautos dĂźrften mittlerweile allgemein bekannt sein: Sie produzieren kein CO2, sind leise und verbrauchen keine der knapper werdenden fossilen Brennstoffe. Sie tragen damit gleichermaĂ&#x;en zum Klimaschutz und zur Energiewende bei. Deshalb steht auch nach wie vor

das Ziel der Regierungen, die Anzahl der elektrisch betriebenen Fahrzeuge in den nächsten Jahren zu erhĂśhen, bis zum Jahr 2030 soll diese Zahl noch einmal versechsfacht werden. Während staatliche FĂśrdermaĂ&#x;nahmen offenbar FrĂźchte tragen, und den Anteil von Elektrofahrzeugen bei Neuzulassungen weiter erhĂśhen, ist der Zuwachs insgesamt marginal. Angesichts der Sorge um zu geringe Reichweiten und fehlende AuademĂśglichkeiten, fehlen augenblicklich noch die entscheidenden Anreize fĂźr einen Kauf eines Elektrofahrzeugs.

FUSSGĂ„NGER UND RADFAHRER Die nachhaltigsten Formen urbaner Mobilität wären natĂźrlich das ZufuĂ&#x;gehen und Fahrradfahren. Die wĂźrden auĂ&#x;erdem von einer Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs proďŹ tieren. Das Potenzial der Fahrradnutzung als nachhaltige Verkehrsform liegt auf der Hand: eine positive Umwelt- und

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CAR-SHARING Das Prinzip des „Nutzen statt Besitzen“ hat das Prinzip des Car-Sharings schon aufgegriffen. Der PKW ist damit ebenso ein Fortbewegungsmittel der Allgemeinheit wie der Bus, das aus rationalen BeweggrĂźnden und nicht aufgrund einer emotionalen Bindung genutzt wird. Hat das eigene Auto als Statussymbol somit ausgedient?

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TITEL

CO2-Bilanz, Wegfall der Parkplatzsuche bzw. ein allgemein geringerer Platzbedarf und – im Vergleich zum Auto – überschaubare Anschaffungsund Folgekosten. Mehr Radfahrer entlasten außerdem, entgegen der subjektiven Wahrnehmung der Autofahrer, den Verkehr: Mehr Radler bedeuten schließlich weniger Autos auf den Straßen. Zu den weiteren Bedürfnissen bei der Gestaltung von Radwegen und Radstreifen zählen die Berücksichtigung unterschiedlicher Fahrgeschwindigkeiten – insbesondere wegen des verstärkten Aufkommens von Elektrorädern –, die Gewährleistung einer ausreichenden Breite und Beleuchtung der Wege und eine Sicherung kritischer Punkte wie Kreuzungen.

DER ÖFFENTLICHE PERSONENNAHVERKEHR Massentransportmittel wie Busse und Straßenbahnen sind eine Stütze nachhaltiger urbaner Mobilität, weil sie eine Vielzahl von Autofahrern hinter dem Lenkrad hervorholen und so nicht nur die Straßen, sondern auch das Klima entlasten können. Damit der ÖPNV allerdings auch in Zukunft eine Rolle bei den urbanen Mobilitätsangeboten spielt, muss er auf die sich abzeichnenden Veränderungen bzw. auf die neuen Anforderungen reagieren. Diese Entwicklungen sind teilweise sogar positiv, denn die anhaltende Forderung nach umweltschonenderen Lösungen für den städtischen Verkehr spielt den Anbietern im ÖPNV regelrecht in die Hände. Demgegenüber stehen allerdings demographische Veränderungen, die nicht nur mittelbar den Kundenstock der entsprechenden Unternehmen betreffen. Befürchtet werden sinkende Schülerzahlen bei einem gleichzeitigen Anstieg der Zahl der Senioren, die durch eine größere Verfügbarkeit von Autos und Führerscheinen in ihrer Mobilität sehr viel unabhängiger von öffentlichen Nahverkehrsmitteln sind.

ZUKUNFTSVISIONEN? LUFTSEILBAHNEN FÜR DEN URBANEN VERKEHR

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Eine zugegeben auf den ersten Blick ungewöhnliche, aber bei genauerer Betrachtung zumindest andenkens-

werte Alternative für den urbanen Nahverkehr könnten Seilbahnen darstellen. Aus mehreren Gründen, denn sie können mit vergleichsweise geringem Aufwand geographische Hindernisse wie Flüsse überbrücken oder für eine bessere Vernetzung verschiedener Verkehrsträger sorgen. Die Einbindung in die städtische Infrastruktur ist dabei in jedem Fall leichter als beispielsweise die Einrichtung einer neuen Straßenbahnstrecke. Zudem fallen keine Abgase an, was die Klimabelastung für die Stadt noch einmal senkt. Innerhalb der technischen Grenzen hinsichtlich der Maximalzahl an transportierbaren Passagieren und der Streckenlänge könnten Seilbahnen in Zukunft als kostengünstiges Transportmittel eine Ergänzung zu anderen Verkehrsträgern werden.

LR Florian Mussner, Gemeindereferentin Marialaura Lorenzin, BM Renzo Caramaschi, Gemeindereferentin Hedwig Gamper, STA-Direktor Joachim Dejaco und BM Paul Romen bei der Talstation der Seilbahn Jenesien FOTO: Angelika Schrott - www.provinz.bz.it/news

Arbeiten auf den externen Flächen anfallen. Der Architekturwettbewerb für die Seilbahn Jenesien soll noch heuer ausgeschrieben werden, damit 2018 die Planung und Genehmigung abgewickelt werden kann.

Treffen mit seinen Amtskollegen aus Eppan und Kaltern im September 2016 überzeugt.

DER TRAUM EINER TRAM INS ÜBERETSCH

Die Seilbahnverbindung zwischen dem Deutschen Eck und der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz ist nur ein Beispiel für urbane Seilbahnen

SEILBAHN JENESIEN: NEU UND LEISTUNGSSTÄRKER AUF GLEICHER TRASSE 300 Personen pro Stunde soll die neue Seilbahn von Bozen nach Jenesien, auf gleicher Trasse transportieren. Der Bürgermeister von Jenesien, Paul Romen, beschrieb die Seilbahn als Lebensader für sein Dorf und als „tolle und nachhaltige Alternative für das Privatauto.“ „Durch den Neubau eröffnen sich neue Perspektiven für Jenesien und Bozen, damit die Bürger schnell zur Arbeit, zur Schule oder an ihr Ausflugsziel kämen - wir werden uns dafür einsetzen, dass auch die Anbindung an das Dorf Jenesien klappt“, betonte Romen.Neu sind die Mittelstation und die ÖPNVAnbindung. Insgesamt wird in die neue Seilbahn voraussichtlich rund 20 Millionen Euro investiert, wobei das Land die Kosten für den Bau der Bahn trägt und die beiden Gemeinden die Spesen bezahlen, die für die

Vor gut einem Jahr lancierte SADGeschäftsführer Ingemar Gatterer zum ersten Mal ein von seinem Unternehmen initiiertes Projekt, das die Talstation der Rittner Seilbahn in Bozen mit jener der Mendelbahn in Kaltern verbinden soll. 17 Kilometer Schienen, geschätzt 4,2 Millionen Fahrgäste pro Jahr und Investitionen von 200 Millionen Euro, so die Vision der SAD, die bereits eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben hat. In Eppan und Kaltern, wo die Überetscher Bahn seit Jahren ganz oben auf der Wunschliste von Bevölkerung und Gemeindevertretern steht, hat man damit offene Türen eingerannt. Aber auch in Bozen ließ sich der Bürgermeister vom Tram-Fieber anstecken. „Mit einer schienengebundenen Verkehrslösung, die viel schneller, funktioneller und sicher um einiges umweltfreundlicher wäre, würde das Verkehrsproblem der Stadt endgültig gelöst werden”, zeigte sich Caramaschi nach einem

BM Wilfried Trettl: „Der Metrobus ist eine Übergangslösung. Für mich hat nach wie vor die Bahn Vorrang.” Foto: eppan.eu

Inzwischen ist einiges anders geworden. Bozen hat sich zurückgezogen, SAD und Land sind in ein kritisches Streitverhältnis geschlittert, Bozens Bürgermeister droht mit Ampel-Stops gegen Überetscher Pendler und stückweise wird die Vorzugsspur für den sogenannten Metrobus zwischen Bozen und Kaltern errichtet.

ZWEIERLEI MASS? Es sei die Frage erlaubt, ob die Überetscher weniger zählen als die Tschögglberger. Wenn Eppan und Kaltern rund 25.000 Einwohner zählen und Jenesien deren nur 3.000, wie kann man da für eine neue Seilbahn Kosten von 20 Mio Euro rechtfertigen? Und eine Mittelstation für Afing? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt


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Im Herbst zeigen sich die Gärten nochmals in ihrer vollen Farbenpracht. Doch nicht nur die Blätter treiben es bunt, auch das Veranstaltungsprogramm lässt sich sehen. Am 8. Oktober enthüllen die GartenführerInnen beim Gartenherbst die Geheimnisse der herbstlichen Pflanzenwelt. Der Aktionstag steht ganz im Zeichen der Familie: Hier heißt es für alle mitmachen und Pflanzen erleben! Am 14. Oktober dreht sich in Trauttmansdorff alles um Sissi und deren Aufenthalte in Meran und auf Schloss Trauttmansdorff. Mitmachstationen im Garten laden dazu ein Kaiserin Elisabeth in allen ihren Facetten kennenzulernen. Die Themenführung „Faszinierende Früchte!“ bringt den Gartengästen im Oktober heimische und exotische Pflanzen und Früchte näher. WeinliebhaberInnen hingegen können im Rahmen des Erlebnispakets „Gärten & Wein“ einen Weinspaziergang durch die Gärten erleben. Danach geht es weiter zur größten und wohl auch älteste Rebe der Welt, zur „Versoaln“-Rebe auf Castel Katzenzungen in Prissian/Tisens.

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LOKALES

Seniorenausflüge in Memoriam ihres Ehrenpräsidenten R.I.P. - Heinrich Oberrauch reist mit ... BOZEN - (dm) Aus den Filtern behutsamer Trauer bergen wir die Schönheit, die bleibt“. Dieser Partetext begleitet die Bozner Senioren der Arbeitsgemeinschaft bei den letzten Fahrten 2017

ach den 17 Tagesfahrten im heurigen Fahrtenjahr seit April mit dem Motto: „Ziele der Ausflüge 2017: Eure Vorschläge“, sind bei den verbleibenden sieben Ausflügen im September und Oktober Dank und Anerkennung für den Gründer und Fahrtenideator Heini Oberrauch angesagt.

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Im Mai 1960 nach einem Aufruf im Südtiroler Tagblatt Dolomiten, betagten Bozner Bürgern eine Fahrt in den Frühling zu organisieren, initierte der junge Kaufmann an einem Sonntagmorgen am Muttertag, 8. Mai 1960, eine Sternfahrt mit 46 Privatautos und vier Bussen, ausgehend vom Pfarrheim in Bozen. Das war auch die Geburts- und Sternstunde der Arbeitsgemeinschaft Seniorenbetreuung Bozen. Und so hat der aktive, junge und Sozial eingestellte Heinrich Oberrauch damals das Ziel vorgegeben, betagten Mitmenschen in Bozen aus der Einsamkeit zu helfen.

KOMMENDE FAHRTEN: Nach der Vinschgerfahrt nach Schlinig steht am 8. September eine Halbtagesfahrt ins Valsertal auf dem Programm. Reiseleiter Denis Mader und der Nachfolger Oberrauchs als Präsident, Werner Wallnöfer, sowie die Mitarbeiterinnen Erika Leitner und Martha Pichler, freuen sich die weiteren Ausflüge im September zu führen. Die deutsche Sprachinsel Bladen in der Provinz Belluno, Heiligkreuz im Gadertal wie auch eine Kartenturnierfahrt mit Preisen ist angesagt. Auf die letzten vier Ausflüge im Oktober können sich die Mitglieder des Seniorenclubs

besonders freuen ... denn das mittelalterliche Cittadella in der Provinz Padua ist das Ziel am 6. Oktober. Die geheimgehaltenen letzten zwei Ausflüge sind traditionell das Törggelen, sowie die „Fahrt ins Blaue“. Höhepunkte dabei sind sicher das 50-Jahr- Jubiläum, die Weihnachtsfeier für alle Bozner Senioren im Waltherhaus Bozen (Auch 50 Jahre jung) am 16. Dezember 2017. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen zum neuen Vereinsjahr schon ab 3. Jänner 2018 mit der Krippenfahrt (Eine weitere Idee des verstorbenen Ehrenpräsidenten Heini Oberrauch, der ja auch das

“BEST OF EGGENTAL“ BEI DER WIRTSCHAFTSSCHAU AUF DER HÄLSLWIES Vom 22. bis 24. September 2017 findet zum 3. Mal auf der Hälslwies die Eggentaler Wirtschaftsschau statt. Über 60 Aussteller haben sich zur Ausstellung angemeldet. Auf ein Neues: 2017 lädt die Eggentaler Wirtschaftsschau Interessierte und Familien drei Tage lang zum Sehen, Staunen und Probieren ein. „Ziel ist es, den Besuchern unter dem Motto “Best of Eggental“ unser breites Leistungsspektrum und die praktischen Berufe näher zu bringen“, so Horst Pichler, Obmann des OK-Teams. Rund 60

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Aussteller stellen ihre Betriebe vor Ort vor und präsentieren ihre Produkte und Innovationen. Ein vielfältiges und abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit den Bands Queen Laurin, Gipsy Road Gang sowie Vollbluet sorgen für gute Unterhaltung. Kinderanimation, kulinarische Leckerbissen und Musik umrahmen die Betriebsschau. Eintritt frei. Die Wirtschaftsschau wird unterstützt von den Raiffeisenkassen Schlern-Rosengarten und Deutschnofen-Aldein. Alle Infos unter www.wirtschaftsschaueggental.lvh.it.


LOKALES

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Sportprogramm mit Schwimmen,Turnen und Tanzen, sowie den Freitags-Fimtreff im ExCapitolkino und die jährlichen Faschings- und Weihnachtsfeiern initiert hatte). Informationen über das Jahresprogramm 2018

der Arbeitsgemeinschaft gibt‘s unter argeseniorenbz@gmail.com oder für den DamenSeniorenchor unter 338 420 50 10. Ruhe in Frieden, lieber Heini und Vergelt‘s Gott!

... dem Nächsten zur Wehr SIEBENEICH - (p) Getreu diesem Leitspruch der Freiwilligen Feuerwehren setzt sich die kleine aber tatkräftige Truppe von Frauen und Männern der FFW Siebeneich fürs Gemeinwohl ein. In der Sommerzeit ist an Sonn- und Feiertagen ein sogenannter Bereitschaftsdienst eingerichtet. Zusammen mit den benachbarten Wehren von Terlan, Vilpian, Andrian und Nals wurde diese lobenswerte Einrichtung organisiert. Grund dafür war die Sorge, dass an Feiertagen kaum eine genügende Zahl von Wehrkräften auf die Schnelle zusammengerufen werden könnte. So übernehmen abwechslungsweise die

einzelnen Wehren den Bereitschaftsdienst fürs ganze Gebiet und sorgen für einen effizienten Schutz der Bevölkerung. Einen dieser Bereitschafts-Sonntage nahmen die Siebeneicher Florianijünger zum Anlass, ihren geschätzten Ortspfarrer und Prior des Deutschen Ordens, Pater Arnold Wieland mit einem kleinen Grillfest zu seinem Geburtstag zu überraschen. Siebeneich darf sich glücklich schätzen, noch einen eigenen Seelsorger zu haben und die Feuerwehr, sowie die gesamte Pfarrgemeinde, wissen dies auch zu schätzen.

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St. Michael / Eppan J.-Innerhofer-Straße 39 Tel. 0471 660340 Gen. Gemeinde Eppan vom 10.08.2017

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LOKALES

Schritt für Schritt für den guten Zweck DURNHOLZ - (br) Ob im Laufschritt oder im Gehen – was am Ende zählt, sind die zurückgelegten Runden um den Durnholzer See. 10 Euro kommen für jede Runde in den Spendentopf. Am 16. September wird für den guten Zweck gelaufen. Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr, lädt die Ortsgruppe Durnholz im Katholischen Verband der Werktätigen (KVW) erneut zum „Laufen mit Herz“ in die See-Idylle. „Wir möchte mit dieser Aktion die Organisation MI-DO unterstützen, die in Kamerun herzkranken Menschen eine Herzoperation ermöglicht. Dann können sie wieder am täglichen Leben teilnehmen“, sagt Maria Oberhöller, die Vorsitzende der KVW-Ortsgruppe Durnholz. Die Kosten für eine Operation betragen 6107 Euro – Geld, das die Betroffenen in den wenigsten Fällen haben. So werden Spenden dringend gebraucht. Sie öffnen den Zugang zu qualifizierter medizinischer Versorgung. Ein Teil des Geldes aus dem Seerundlauf in Durnholz geht an die Südtiroler Organisation „Etica Mundi“ und ihr Projekt MI-DO, ein anderer Teil bleibt in Durnholz und kommt einer Familie im Ort zugute. „Wir freuen uns auf viele begeisterte Teilnehmer, die in der schönen Seelandschaft laufen oder gehen und damit auch sich selber etwas Gutes tun, und wir freuen uns nicht

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Die Organisatorinnen und die Vertreterinnen von MI-DO (von links): Agatha Eschgfeller, Karolina Stofner, Claudia von Lutterotti, Maria Oberhöller und Andrea Zeller.

minder auf zahlungsfreudige Sponsoren, die für jede gelaufene Runde ihres Schützlings 10 Euro in den Spendentopf geben. Helfen kann jeder – ob alt oder jung, ob groß oder klein. Wer gerne läuft, sucht sich einen Sponsor, wer lieber zusieht und zahlt, sucht sich einen Läufer. Auch heuer wird es wieder Überraschungsteilnehmer geben. Wer mitmachen möchte, kann sich telefonisch unter der Nummer 334 9729941 oder mit einer e-Mail an mariaoberh@googlemail.com anmelden. Treffpunkt ist am Samstag, 16. September, um 14 Uhr beim Fischerwirt.

Für jede gelaufene Runde bekommen die Teilnehmer einen Herz-Anhänger.

2,7 Kilometer lang ist der Rundweg um den Durnholzer See. Die KVW-Ortsgruppe lädt zum „Laufen mit Herz“ um den See – für den guten Zweck.

Dank der Spenden konnte dieses Mädchen operiert werden und wird ein normales Leben führen können.


LOKALES

Sarner Tischtennis auf hohem Niveau SARNTAL - (br) Eigentlich suchte eine Gruppe von Freunden nur eine spannende Freizeitbeschäftigung und begann, im Freien Tischtennis zu spielen. Dass damit schon der Grundstein für die Gründung des Tischtennisclubs Sarnthein gelegt war, ahnten sie damals freilich nicht, ebenso wenig, dass er einer der erfolgreichsten im ganzen Land werden würde.

Die Geschichte des Tischtennisclubs (TTC) Sarnthein Raiffeisen geht zurück ins Jahr 1991. Die Begeisterung wuchs stetig. Bei den Schnupperkursen in der Turnhalle der Mittelschule, die der Verein anbot, fanden Kinder und Jugendliche schnell Gefallen am Tischtennissport. Den Verein freut‘s. „Dank intensiver Jugendarbeit in den vergangenen Jahren nahm die Mitgliederzahl stetig zu“, sagt Patrick Corradini. Er ist einer dieser Freunde, die fast zufällig zum Tischtennis kamen und die dieser Sport nicht mehr losließ. Corradini übernahm die Führung des Clubs und ist bis heute Präsident geblieben.

TECHNISCH-TAKTISCHE SCHULUNG Einen Wendepunkt erlebt der Verein im Jahr 1999. Der TTC Sarnthein stellt einen Trainer ein, um die Kinder und Jugendlichen stärker zu fördern. Herbert Stanger soll die Sarner Tischtennisspieler im technisch-taktischem Bereich schulen. Die ersten Erfolge bei provinzialen und nationalen Turnieren lassen nicht lange auf sich warten, und auch bei den Meisterschaften klettern die Sarner Liga für Liga nach oben. Im Jahr 2013 dann der Höhepunkt. Die „erste“ Mannschaft steigt von der Liga B1 in die zweithöchste, Liga A2, auf. Doch diese Spielklasse erweist sich zunächst als harte Nuss, und so müssen die Sarner nach nur einem Jahr wieder absteigen. Erst vier Jahre später, im Frühjahr 2017, gelingt der viel umjubelte Wiederaufstieg. Im selben Jahr nimmt der Verein am Intercup teil. Gegen Mannschaften aus Deutschland, Österreich, Belgien und Luxemburg tritt die Sarner Spitzenmannschaft an und erkämpft sich immerhin den ersten Platz der Trostrunde. Die zweite, sehr junge Mannschaft, tritt erstmals in der Liga C1 an und erwartet Duelle unter anderem

EREI KELL Vereinspräsident Patrick Corradini

gegen Mannschaften aus dem Trentino und Veneto.

SAISONSAUFTAKT IN NEUER TURNHALLE Nach einer äußerst erfolgreichen Saison 2016/2017 steht der Verein zum Beginn der Saison 2017/2018 vor neuen, großen Herausforderung. Ziel ist der Klassenerhalt in der Serie A2, der zweithöchste Liga Italiens, und der Serie C1, der fünfthöchsten Liga. „Geplant ist auch wieder die Teilnahme am international besetzten Intercup“, sagt Corradini. Insgesamt treten die Sarner mit 6 Mannschaften in verschiedenen Leistungsklassen an: 2 Veteranenteams und Mannschaften der Serie D2, D1, C1 und A2. Der erste Spieltag der neuen Saison ist am Samstag, 30. September. Das Los bescherte beiden Sarner Topteams sehr interessante Gegner und – was besonders erfreulich ist – beide spielen zu Hause in der neuen Turnhalle der Mittelschule Sarnthein. Die „Erste“ tritt gegen Reggio Emilia an, die Mannschaft der C1-Liga gegen San Pancrazio, Verona. Beginn der Spiele ist um 17 Uhr. Der Tischtennisclub Sarnthein lädt alle Tischtennisbegeisterten oder auch alle, die einmal Tischtennis auf hohem Niveau sehen wollen, herzlichst zu den Wettkämpfen ein. Eine große Anhängerschar spornt bekanntlich an.

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Junge Hirtin hält sich gut REINSWALD - (br) Es ist ihr erster Sommer als Hirtin auf der Getrum Alm, und sie hält sich gut: Stefanie Stofner hütet das Vieh der Vorderreinswalder Bauern: 138 Rinder, 120 Schafe, 75 Ziegen und 49 Pferde. Beim „Viech-Schoadn“ führte sie ihre Herde vor.

Eintrieb der Herde: Der Tross der Pferde stürmte vorbei an den Zuschauern.

„Die Weiden waren im Frühjahr mager und trocken, und als neues Gras nachschob, kam der Hagel“, sagte die Hirtin. Dennoch hielten sich die Tiere gut auf – auch dank des warmen, aber nicht heißen Wetters. Für die Tiere begann der Almsommer am 18. Mai: Zuerst weideten sie auf den tieferen Plankenhorn- und Pichlbergweiden, ab Mitte Juni dann auf den Hochweiden von Getrum. Dort treiben auch die Hinterreinswalder ihr Vieh auf. Zum Mittsommer wurden die Herden dann wieder getrennt. Stefanie Stofner kehrte mit ihrer Herde zurück auf die Plankenhorn- und Pichlbergweiden, Sepp Unterkalmsteiner, der Hirt der Hinterreinswalder, auf die Morgenrast-Alm.

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Die junge Hirtin Stefanie Stofner

KENNT IHRE TIERE – AUCH BEIM BEIM NAMEN 25 Jahre lang war Alois Gross Hirt auf der Getrum-Alm. Nun löste ihn die Hirtin ab. 27 Jahre jung ist sie, und die Freude am Vieh steht ihr ins Gesicht geschrieben, wenn sie mit ihren Tieren ist. Sie hat ein gutes Auge für das Vieh, kennt jedes Stück vom Aussehen her und kann es den Bauern zuordnen. „Zu 90 Prozent weiß ich auch die Namen

der Tiere. Diese hier heißen Lopes, Gams und Rita“, sagte Stofner und zeigte auf die Kranzkühe, die für den Eintrieb mit üppigem Gewinde auf dem Kopf geschmückt wurden. Dafür sorgt stets der Grauviehzuchtverein Reinswald, denn das „Schoadn“ der Herde auf Getrum ist mittlerweile zu einem richtigen Almfest geworden, das längst nicht nur die Bauern anlockt. Viele Schaulustige kamen auch

heuer auf die Getrum-Alm, um den Eintrieb mitzuerleben. Laut schnalzten die Peitschen, laut muhten die Rinder in der Koppelweide und warteten darauf, wieder auf die Almweiden entlassen zu werden. Dazwischen mischten sich die Klänge der Blasmusikformation „Durnholz 7“. Auch die Schuhplattler hatten ihren Auftritt.


LOKALES SEMINARE • EVENTS • COACHINGS

ALMSOMMER ENDET AM MATTHIAS-ABEND Dann war es soweit. Die Koppel der Pferde wurde zuerst geöffnet, und der Tross drängte durch das Gitter. Die Pferde wurden zurück auf die Getrum-Alm getrieben. Sie weiden noch dort, wo das Gras für die Rinder zu kurz ist. Nach 2 Wochen kehren auch sie auf niedere Almen zurück. Die große Herde der Rinder führten die Kranzkühe an. Heidekraut, Latschen, Disteln bis hin zu Vogelbeeren hatten geschickte Hände zu einem großen Kranz oder Kreuz gewunden. Mit Applaus empfingen die Zuschauer die Kranzkühe. Applaus gab es dann auch für die schneidige Hirtin, der die Herde ganz selbstverständlich folgte. Noch bis zum Matthias-Abend, dem 20. September, bleiben die Tiere auf den Weiden. Dann hat die Hirtin ihre Arbeit getan. Ob sie im nächsten Jahr wieder auf die Alm zieht? „Einen Hirt darf man nie im Herbst danach fragen“, sagte sie mit einem Lachen, das wohl eher eine Zustimmung war. „Almen sind gut für die Tiergesundheit, und sie sind auch ein wirtschaftlicher Faktor“, betonte Interessentschaftsobmann Wolfgang Untersulzner. Der Bauer werde entlastet und spare Grundfutter ein.

DU BIST DEINES GLÜCKES SCHMIED … Manuela Blasinger sowie Stefanie, Thomas und Philipp Stofner mit den schön geschmückten Kranzkühen

Auch in diesem Herbst erwartet Dich ein bunter Blumenstrauss an Bewusstseins Angeboten, an Möglichkeiten Dir selbst, deinem Körper, Geist und Seele etwas gutes zu tun. Ich freue mich auf Deinen Besuch in Schenna, herzlichst, Priska Einige Herbsttermine: 09.09.17 Tagesseminar „Das Spiegelgesetz“ - Erkenne dich in den Spiegeln deines Lebens mit Priska Pföstl 29.09.17 Seelenkonzert mit der Gruppe Onitani (CH) und Melanie Missing

Lautes Peitschenschnalzen begleitete den Eintrieb

30.09.17 Tagesseminar „Engel begleiten dich“ mit Melanie Missing (D) 06. - 08.10.17 Bewusstseins- und Transformationstage - „Starte durch in ein freies und glückliches Leben“ mit Priska Pföstl 13.10.17 Schwitzhütte auf der Gompm Alm in Schenna, mit Priska Pföstl 14.10.17 Tagesseminar „Mach deine Träume wahr…“mit Priska Pföstl 27. - 28.10.17 Abendvortrag und Tagesseminar mit der Star-Astrologin Silke Schäfer (CH)

Auch die Gaudi-Plattlerinnen aus dem Sarntal hatten ihren Auftritt.

...Haben Sie alles verstanden?

Junge Schuhplattler aus Villanders zeigten ihr Können.

11. - 12.11.17 Frauen Wochenende Seminar „HERZFEUER - erwecke die Liebe und das Feuer in dir“, mit Priska Pföstl 25.11.17 Rauhnachts- & Räucherseminar mit der bekannten Räuchern Annemarie Herzog (A) 14.12.17 Chenneling Abend zum Jahreswechsel - Priska im Interview mit Chennelmedium Adriana Meisser (CH) Weitere Veranstaltungen, auch mit bekannten Gastreferenten: www.lebensglueck.it info@lebensglueck.it

Ein aufmerksamer Leser unserer Zeitung hat uns dieses Bild geschickt. Fotografiert in einem Supermarkt in Bozen.

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LOKALES

Ort der Erinnerung und der Hoffnung LENGMOOS - (br) Der Friedhof von Lengmoos hat ein neues Gesicht: Er wurde um ein Gräberfeld erweitert. Zudem entstanden Mauernischen für Urnengräber. In feierlichem Rahmen wurde der neue Gottesacker gesegnet und seiner Bestimmung übergeben.

„Der Friedhof ist ein Ort der Erinnerung, zu dem wir in unserer Trauer gehen können. Er ist auch ein Ort des Gebetes und der Hoffnung. Wollen wir ihn Gott anvertrauen und um seinen Segen bitten“, sagte Pater Arnold Wieland, Prior der Deutschordensprovinz Südtirol. Mit dem Ortspfarrer Pater Benedikt Hochkofler schritt er das neue Gräberfeld ab und besprengte es mit Weihwasser. Der neue Teil des Friedhofs liegt eine Ebene tiefer als das Hauptfeld und bietet Platz für 140 Gräber. Auf der oberen Ebene wurden Mauernischen für 90 Urnengräber errichtet. Neben der Leichenkapel-

le entstanden Räume zur hygienischen Versorgung der Toten. Diese Einrichtung steht dem gesamten Gemeindegebiet zur Verfügung.

VIELE HÄNDE HABEN MITGEHOLFEN Neu sind auch die öffentlichen Toiletten für Kirchgänger und Friedhofsbesucher. Zudem entstanden Räume zum Abstellen von Geräten für die Arbeit des Totengräbers und der Friedhofspfleger. Die Bauarbeiten begannen im Februar 2016 und wurden im Frühsommer beendet. Die gesamten Kosten für Planung und Bau betrugen 1,1 Millionen Euro.

Bürgermeister Paul Lintner (am Rednerpult) blickte zurück auf die Baugeschichte.

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Musikanten der Musikkapelle Lengmoos gestalteten die Feier musikalisch mit.

Die bergseitige Abgrenzung bilden Mauernischen mit 90 Urnengräbern.

Das neue Gräberfeld bietet Platz für 140 Gräber.


LOKALES

„Friedhöfe sind stille Oasen, wo die Erinnerungen an die Toten wach gehalten werden“, sagte Bürgermeister Paul Lintner. Mit der Erweiterung sei es gelungen, den Ort des Gedenkens harmonisch zu gestalten. Viele Hände hätten mitgeholfen. Bürgermeister Lintner dankte allen, die beigetragen haben, von den Planern und Firmen bis zum Friedhofskomitee und seinem Präsidenten Paul Lang, der fast täglich auf der Baustelle vorbeischaute.

ERWEITERUNG WAR ERNEUT NOTWENDIG Die letzte Erweiterung geht auf das Jahr 1993 zurück; damals entstand

ein Gräberfeld mit 150 neuen Gräbern. „Diese sind bis auf wenige besetzt; so war es notwendig, den Friedhof erneut zu erweitern“, sagte der Bürgermeister. Als Präsident des Friedhofskomitees trieb Peter Untermarzoner das Vorhaben voran; sein Nachfolger vollendete es nun. „Ein großer Dank gilt allen für die gute Zusammenarbeit: der Pfarre, die auch den Baugrund zur Verfügung stellte, der Gemeinde und den Firmen“, betonte Lang. Trotz der Bauarbeiten sei es nie notwendig gewesen, den Friedhofsbetrieb zu unterbrechen. Ganz speziell dankte Lang auch den Friedhofspflegern Frieda und Herbert Riedl.

Prior Arnold Wieland (im Bild rechts neben Ortspfarrer Benedikt Hochkofler) segnete das neue Gräberfeld.

Vereinsabordnungen begleiteten den Zug zum Friedhof.

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PSYCHOLOGIE FÜR DEN ALLTAG

Das Märchen der Vernunft

Foto: TELOS – 70010024dr

Mag. Magdalena Gasser und Dr. Elmar Teutsch. TELOS - Institut für Psychologie & Wirtschaft

Unsere Vernunft ist ein kleines Boot auf dem riesigen unterirdischen See des Unterbewussten.

Vergessen Sie es, das Märchen der Vernunft. Ja, es ist tatsächlich ein Märchen, Tischchen, sondern lehnt an der Theke und bläst sich, sobald Sie denn in Wahrheit bestimmt nicht die Ratio über uns, sondern ein riesiger, unter- als Frau den Ring betreten, entirdischer See, das Unterbewusste. Die Forschung belegt das. Mit bildgebenden sprechend auf. Die Funktionsweise Verfahren können wir heute dem lebenden Gehirn beim Denken zuschauen: Und der Partnerwahl bleibt die selbe. der bewusste freie Wille, die Vorstellung, wir bestimmten aus Willenskraft, was wir tun wollen, ist begraben. So kommt auch Sigmund Freud zu neuen Ehren: DER GUTE RATGEBER Klar funkelt da Satire durch. Und Nicht das ICH – das ES hat die Macht. klar gibt es Ausnahmen. Ändert nix DAS UNTERBEWUSSTE

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Der Berliner Autor Bernhard Schlink schreibt in seinem Roman »Der Vorleser«: »Oft genug habe ich im Lauf meines Lebens getan, wofür ich mich nicht entschieden hatte, und nicht getan, wofür ich mich entschieden hatte. Es, was immer es sein mag, handelt; dieses „Es“ fährt zu der Frau, die ich nicht mehr sehen will, „Es“ macht gegenüber dem Vorgesetzten die Bemerkung, mit der ich mich um Kopf und Kragen rede, „Es“ raucht weiter, obwohl ich mich entschlossen habe, das Rauchen aufzugeben, und „Es“ gibt das Rauchen auf, nachdem ich eingesehen habe, dass ich Raucher bin und bleiben werde. Ich meine nicht, dass Denken und Entscheiden keinen Einfluss auf das Handeln hätten. Aber das Handeln vollzieht nicht einfach, was davor gedacht und entschieden wurde.« Ein weiteres Beispiel: Schon vor mehr als einem halben Jahrhundert verglichen Forscher die Entwicklung von Kleinkindern. Die einen lebten in einem nach damaligen Maßstäben gut geführten Waisen-

haus - anständiges Essen, passende Kleidung, gute Hygiene… Die anderen wuchsen bei ihren Müttern im Gefängnis auf. Obwohl die gemeinsame Zeit auf ein paar Stunden täglich begrenzt war, entwickelten sich diese viel besser als die Waisenhauskinder. Viele von denen konnten selbst mit drei Jahren noch nicht sprechen, oft nicht einmal laufen. Und viele starben sogar – trotz bester medizinischer Versorgung. So sehr beeinflusst uns das Unbewusste.

DER BRAUTSCHAU-TEST Bei jeder Entscheidung redet ein Teil von uns mit, den wir kaum kennen: unser Unterbewusstsein. Wer’s nicht glaubt, macht den Brautschau-Test: Wie haben Sie Ihre jetzige Partnerin kennen gelernt? War das etwa so, dass Sie hochzeitswillig ins angesagteste Café gingen und sich dort mit einer kleinen Checkliste an die Arbeit machten: „Ich suche eine Braut, Sie gestatten daher einige Fragen …“? Und hakten Sie dann Ihre Liste ab nach Einkommen,

Blutgruppe, Versicherungsposition, Kinderwunsch, psychophysische Belastbarkeit, haushalterische Qualitäten, Kochkünste, Gutmütigkeitsfaktor, Tolleranzgrenzen, Erbkrankheiten usw.? Nein? Also gehen wir von einem viel wahrscheinlicheren Szenario aus: Sie betreten das Lokal, sehen 10 Frauen im passenden Alter und sortieren in der ersten Sekunde 5 aus. Die verbleibenden 5 interessieren Sie, Sie riskieren einen zweiten Blick und plumms, wieder fallen 3 weg. Bleiben 2 übrig, die Eine reizt Sie am meisten und mit unausweichlicher Präzision wählen Sie die Andere, die genau die Richtige für Sie ist. Die Richtige, um mit Ihr entweder für den Rest Ihres Lebens glücklich zu sein, oder unglücklich, so dass Sie daran wachsen können – eben auf jeden Fall die Richtige und zwar unabhängig von eventuellen Miniröcken, Oberweiten und anderen sekundären Geschlechtsmerkmalen. Für Frauen auf Bräutigamschau gilt natürlich das selbe, bloß nicht im Café, sondern in der Bar und das Männerangebot sitzt nicht an

an der Tatsache, dass wir selbst so wichtige Entscheidungen wie die Partnerwahl nicht mit Checklisten treffen, sondern mit dem Bauch. Und was dort drin ist, haben wir uns in der Kindheit angeeignet. Riskant ist das nur, wenn wir Unerledigtes mitschleppen, haben wir hingegen aufgeräumt, ist unser Unterbewusstes ein guter Ratgeber, dem wir ruhig vertrauen können, bei der Brautschau genau wie sonst im Leben. Freilich darf keine Ausrede sein, nach dem Motto: „Na ja, ich hätte schon wollen, aber leider, das Unbewusste war stärker, ich kann nicht dafür…” Sie haben einen Willen und es ist Ihr Recht und Ihre Pflicht ihn auch einzusetzen. Sie können ihn ja auch dazu verwenden, mehr auf Ihr Unterbewusstes zu hören… Weitere Infos über die Macht des Unterbewussten finden Sie kostenlos bei TELOS - Institut für Psychologie & Wirtschaft: facebook telos.bozen www.telos-training.com info@telos-training.com 0471 301577


PR-INFO

Unterthurner Enothek umgebaut und vergrößert Seit einigen Monaten präsentiert sich in Marling die Enothek der Privatbrennerei Unterthurner mit ihren neu gestalteten Verkaufsräumen im neuen Glanz. möglichst einfachem Zugang mehr Einkaufserlebnis und Komfort zu bieten. „Wir wollten dem historischen Sitz treu bleiben und neben der Destillieranlage die neue Enothek eingliedern“, so Geschäftsführer Stephan Unterthurner. Die teilweise 700 Jahre alten Decken und Gemäuer verlangten bei den Planungs- und Sanierungsarbeiten viel Engagement, Geschick und Fingerspitzengefühl seitens der Planer, Techniker und Handwerker, sollte doch möglichst viel historische Bausubstanz neben modernen Bau- und Einrichtungselementen zu einem harmonischen Ganzen vereint werden. Einzelne Teile alter Steinmauern wurden im gewölbten Mauerbereich bewusst in Szene gesetzt. Gemeinsam mit der markanten, natürlichen Altholzdecke und dem zurückhaltend wirkenden, schlammfarbenen Industrieboden, sind dies die architektonischen Eckpfeiler, welche die ganz besondere Atmosphäre in der Enothek erlebbar machen. Ein großzügiger Verkostungsraum ist im Obergeschoss untergebracht, gestalterisch konsequent im Einklang mit dem Altbau. Im komplett neu gestalteten Fachgeschäft gibt es ausgezeichnete Fruchtbrände, Liköre, erlesene Geiste und die raffiniertesten Digestife zum Probieren und Genießen. Erhältlich sind die edlen Unterthurner Produkte im Detailgeschäft in Marling, im OnlineShop auf www.unterthurner.de und im ausgewählten Fachhandel.

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Die in Marling, im historischen Gebäude „Ansitz Priami“ untergebrachte Enothek Unterthurner ist seit vielen Jahren eine gut besuchte Adresse – und zwar für Touristen wie Einheimische gleichermaßen. Wahrlich ein Insider-Geschäft für Schnäpse und Liköre der Edelklasse also. Besondere Highlights unter den edlen Destillaten sind die liebliche Nobellinie „Carina“ mit den drei Sorten Birne-Williams, Pfirsich und Erdbeere, als Neuheit und Geheimtipp, der fruchtig würzige Gin „Distiller‘s Cut 2017“ und der Himbeergeist „Waldler“, der mit seinen unverkennbaren Duftnoten der Waldhimbeere und Vanille weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Seit Beginn der Betriebsgeschichte befand sich das Detailgeschäft in den alten Kellerräumen, wo zwischen altehrwürdigen Steinmauern Abfüllung, Lager und Verkauf gemeinsamuntergebracht waren. Das Detailgeschäft entwickelte sich sehr gut und die Notwendigkeit zu mehr Verkaufsraum hatte die Auslagerung von Abfüllung und Büros zur Folge. Im Jahr 2015 entschloss man sich im Hause Unterthurner, die Enothek in das Erdgeschoss zu verlegen und dadurch den Kunden mit großzügigen, hellen Verkaufsräumen und

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taler von der Firma Alarmstudio. Das Sicherheitsbedürfnis vor Haus- und Wohnungseinbrüchen wächst. Laut Spitaler sei es daher umso wichtiger, auf zuverlässige Alarmanlagen zu vertrauen. „Dank eines Netzwerkes von qualifizierten Lieferanten und Partnern sind wir in der Lage unseren Kunden maßgeschneiderte Komplet Lösungen anzubieten. Qualifizierte Mitarbeiter garantieren eine diskrete, fachgerechte Installation und einen effizienten Kundendienst.“

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In den vergangenen Jahren spezialisierte sich das Unternehmen vor allem auf den Bereich der Tor-Technik und -Automatisierung. Bei der Abwicklung der Aufträge wird nicht nur Eisen verwendet, es kommen auch Edelstahl und Bronze zum Einsatz. Sollte es der Kunde wünschen, werden auch andere am Projekt beteiligten Handwerker wie Tischler, Maurer und Elektriker koordiniert. Damit hat der Kunde nur einen einzigen und kompeten-

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GESUNDHEIT

Ein Reisebus an Toten pro Jahr 10. September ist Welttag der Suizidprävention Im Jahr 2014 starben 63 Südtiroler durch Suizid, 2010 waren es 43. Jährlich ist es ein unterschiedlich großer Reisebus, den die Opfer füllen. Oder zeitlich gestaffelt: Auf jede Woche fällt bei uns ca. ein Suizid, 1 bis 3 Suizidversuche finden täglich in unserem Land statt. Jeder dieser Toten und Gefährdeten ist einer zu viel. Südtirols Suizidrate (Suizide pro Jahr und 100.000 Einwohner) ist über die Jahrzehnte doppelt so hoch (11-15) wie jene Italiens (6-8), und deutlich höher als jene der Nachbarprovinz Trentino (8-10).

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Wenn über Suizid berichtet wird, sollen nüchterne, allgemeine Aussagen dazu und Schilderungen der Hilfsangebote durch Experten erfolgen. Nach 1990 wurde eine Untersuchungskommission in Südtirol eingesetzt, die Presse und Rundfunk empfahl, nicht mehr über Suizide zu berichten. Dass die Suizidrate seitdem tendenziell gesunken ist, ist auch gemeinsamen Anstrengungen auf verschiedenen Ebenen zu verdanken. Ein ganzes Netzwerk an Hilfsangeboten ist entstanden, allen voran psychiatrische Bereitschaftsdienste rund um die Uhr und psychiatrische Abteilungen an den vier Krankenhäusern von Bozen, Meran, Brixen und Bruneck. Dort finden stark Gefährdete in jedem Augenblick Schutz und Hilfe. Manchmal muss Hilfe auch gegen den Willen der Betroffenen geleistet werden. Keine funktionierende Psychiatrie kommt ohne Zwangsmaßnahmen aus, schwer Erkrankte müssen manchmal vor sich selbst geschützt werden. Stärken des Netzwerks, das in 10 Jahren „Europäische Allianz gegen Depression in Südtirol“ besonders intensiv aufgebaut worden ist, sind Telefonberatungsstellen, Selbsthilfegruppen, gut informierte Seelsorger, Lehrer und Ordnungskräfte, Notfallseelsorge, Notfallpsychologie und bestens ausgebildete Hausärzte. Seit 2010 besteht ein freiwilliges „Netzwerk zur Krisenverhütung“ ohne jede finanzielle Unterstützung, also pures Volontariat, als Teil der Europäischen Allianz gegen Depression in Südtirol. Diese Allianz wird für Südtirol und Italien inzwischen von der Sozialgenossenschaft EOS geleitet. Die neue Führung unter Barbara Pizzinini

hat zusätzliche Projekte erbracht, aber auch bewährte wieder aufleben lassen. So werden Notfallkärtchen mit Krisentelefonnummern - in den vergangenen Jahren waren 23.000 in Südtirol verteilt worden - wieder gedruckt und der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie sind Teil einer Initiative, die in ganz Europa stattfindet. Im Frühsommer dieses Jahres ließ eine Serie von 8 Suiziden männlicher Jugendlicher im Raum Brixen-Bruneck aufhorchen, rüttelte vor allem die Schulen auf und zwang zum Nachdenken. Ganz offensichtlich werden über soziale Netzwerke Nachrichten verbreitet, die Jugendliche zur Selbsttötung herausfordern. Auch ist es möglich, dass innerhalb der Jugendkultur ein Verständnis von Risikobereitschaft, Spiel mit der Gefahr und Experimentierfreude mit chemischen Substanzen besteht, die den Suizid als Ergebnis wahrscheinlicher macht. Die ernste Situation erfordert geeignete Reaktionen, im Gesundheitssystem, in der Schule und in der Gesellschaft. Die traditionellen Medien können helfen, vor der Gefahr der neuen elektronischen Vernetzung zu warnen.

WER BESONDERS GEFÄHRDET IST: Ca. 1/3 der Bevölkerung erleidet im Laufe des Lebens eine psychische Erkrankung. Besonders von Depression, Schizophrenie und Suchterkrankung Betroffene sind suizidgefährdet. Sie benötigen rasche und gezielte Behandlung durch Hausärzte, Psychiater und Psychologen, Angebote der Selbsthilfe („Lichtung/Girasole“ für Betroffenen, „Ariadne“ für An-

gehörige), kompetente anonyme Anlaufstellen (Telefono Amico, Young and Direct, Telefonseelsorge), verständnisvolle Angehörige und hilfsbereite Nachbarn. Menschen, die einen Suizidversuch überlebt haben, brauchen professionelle Kontakte. Viele von ihnen sind scheu, und bauen kaum hilfreiche Beziehungen auf. Da sind Therapeuten und Helfer gefordert, immer wieder in die Beziehung zu investieren. Eine Studie an alten Menschen nach Suizidversuch hat ergeben, dass ein Telefonanruf pro Monat das Suizidrisiko um 50% senkt.

WAS BEWEGT MENSCHEN ZUM SUIZID? Die Europäische Allianz gegen Depression lädt zum Anlass des Welttages der Suizidprävention am Montag, den 11. September um 17 Uhr alle Interessierten in das Haus EOS in Bozen, Rentsch, Rentscherstraße 42. Dabei wird Prim. Dr Roger Pycha (im Bild), bisheriger Leiter der Allianz, zum Thema „Was bewegt Menschen zum Suizid? Die aktuelle Situation in Europa und Südtirol.“ ca. 30 min. lang referieren. Im Anschluss daran werden die Chefredakteure der wichtigsten Medien Südtirols eine Podiumsdiskussion gestalten, die hilfreiches Verhalten von Medien und Öffentlichkeit zum Inhalt hat. Sie wird von der neuen Koordina-

torin der EAAD Südtirol, Dr. Sabine Cagol, und von der Direktorin von EOS, Barbara Pizzinini, moderiert. Ein Pakt mit Presse, Rundfunk und Fernsehen soll den Auftakt zu einer wirksameren Vorbeugung vor Suiziden bieten. Südtirol hat das längst nötig.

WIE SUIZIDEN VORGEBEUGT WERDEN KANN: Allgemeine Prävention durch…. • Sachliche Aufklärung und Information • Vermeidung von spektakulären Berichten • Lehren einer „psychischen Ersten Hilfe“ für Interessierte • Aufbau von Nachbarschaftshilfe • Lernen von Methoden der Krisenbewältigung in der Schule • Entfernung von möglicherweise tödlichen Mitteln wie Haushaltsgas, Autoabgasen, Waffen, Spritzmitteln, gefährlichen Medikamenten • besserer Schutz bei exponierten Stellen wie Brücken, Hochhäusern, Hochspanungsleitungen • Geländer die niedriger als 1,3 m sind, vermitteln nicht Schutz, sondern Gefahr. Jeder Meter an Höhe mehr verringert die Suizidgefahr um 50%. • Netze unter Brücken verringern Suizide deutlich • Auch Telefone oder Plakate sind teilweise wirksam, am hilfreichsten, aber auch teuersten, sind Wächter • Vollbeschäftigung • Verteilung von Notfallkärtchen mit wichtigen Adressen


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3 Bauernhöfe neu dabei Am Infanglhof im Pfossental werden ab sofort feinste Käsespezialitäten unter der Marke „Roter Hahn“ produziert. Bauer Gotthard Rainer bewirtschaftet seinen extrem gelegenen Bergbauernhof mit viel Ehrgeiz und füttert seine Schafe und Kühe mit bestem Heu aus den umliegenden Wiesen. Zusammen mit seinen zwei Brüdern führt Bauer Andreas Hillebrand die Hofimkerei Kammerhof in Lana. Sie sorgen dafür, dass die Bienenwanderung ausschließlich in Südtirol erfolgt. In ihrem Sortiment stehen köstlicher Blüten-, Wald- und Cremehonig. Seit Generationen werden am Weingut Ober-

Zum Greifen nah Die bäuerlichen Produkte der Marke „Roter Hahn“ können direkt ab Hof, über den „Roter Hahn“-Onlineshop, landesweit in vielen Lebensmittel-Fachgeschäften sowie in den Pur-Südtirol-Genussmärkten erworben werden. Broschüre kostenlos anfordern Roter Hahn – Südtiroler Bauernbund K.-M.-Gamper-Straße 5, 39100 Bozen Tel. 0471 999 308 info@roterhahn.it, www.roterhahn.it

Jedes Produkt, das die Marke „Roter Hahn“ trägt, hat eine Blindverkostung durch eine unabhängige Fachkommission positiv bestanden.

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eine große Auswahl an Blumenzwiebeln, Stauden und Floristik. Im Sortengarten trifft man auf alte, weniger bekannte Obst- und Gemüsesorten. 80 Aussteller aus dem In- und Ausland zeigen z. B. die Herstellung traditioneller Ultner Zaunringe über offenem Feuer, ein Stückchen weiter findet modernes Tischlereihandwerk seinen Platz, Gartenantiquitäten und -Utensilien findet man genauso wie Literatur für entspannte Lesestunden im Grünen. Kulinarisch sorgt „hannah&elia“ für das leibliche Wohl und im Klostergarten kann bei Kaffee und Kuchen die Ruhe genossen

werden. Auch selbstgemachter Käse vom Bauernhof, verschiedenste kaltgepresste Öle und viele andere lokale Spezialitäten werden angeboten. Viele Fachvorträge zu Gartenthemen finden statt, so stellt Prof. Ludwig Fischer sein Brennnesselbuch vor und bietet Pesti und Smoothies zum Probieren an. Verschiedene Musikgruppen verführen zum Träumen und Lauschen und die Kinder können sich in der Kinderecke spielerisch und künstlerisch austoben und am Sonntag tretet das Figurentheater Namlos auf.

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SPEZIAL

VÖLS AM SCHLERN

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MÖBEL SIND UNSERE LEIDENSCHAFT das Völser Gemeindegebiet bereits im 4. Jahrtausend v.Chr. besiedelt war. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Gemeinde als Fellis in einer Urkunde König Arnolfs aus dem Jahre 888. Ein besonderes Jubiläum wird heuer gefeiert: 500 Jahre Leonhard von Völs, damals Landeshauptmann und auch derzeit stellt Völs den amtierenden Landeshauptmann von Südtirol. Neben Landwirtschaft und Tourismus arbeiten heute, speziell im Gewerbegebiet St. Anton, viele interessante Betriebe aus den unterschiedlichsten Branchen.

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VÖLS AM SCHLERN - (PR) Der weitum berühmte Kurort am Fuße des Schlern-Massivs zählt mit Stand 31. Dezember des Vorjahres 3571 Einwohner. Das Gemeindegebiet hat eine Fläche von insgesamt 4.438 Hektar und erstreckt sich von einer Höhe von 315 Metern über dem Meeresspiegel (Blumau) bis hinauf auf eine Höhe von 2.536 Meter. Der höchste Punkt des Gemeindegebiets liegt am Pez, dem höchsten Punkt des Hausbergs Schlern. Zur Gemeinde Völs am Schlern gehören insgesamt die folgenden 14 Funde aus der Kupferzeit belegen, dass

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DER MALER-MEISTERBETRIEB JOSEF PROFANTER ist auf Maler- und Dekorationsarbeiten in Innen- und Außenbereichen spezialisiert und bietet seine qualitätsvollen Leistungen für Privat und Gewerbe an. Alle Arten von Maler- und Gipserarbeiten und Dekorationen an Wänden und Decken werden durchgeführt. Dazu werden stets Produkte der besten Marken zum Einsatz gebracht. Lack-

Seit 40 Jahren kennt und schätzt man die Qualität und Erfahrung des Meisterbetriebes Simonazzi. Ein Familienunternehmen, das sich über die Jahre stets der Zufriedenheit seiner zahlreichen Kunden in Nah und Fern verschrieben hat. Nur das Beste will Simonazzi seinen Kunden im wahrsten Sinne des Wortes „zu Füßen” legen. Böden Simonazzi berät die Kunden professionell und nachhaltig, liefert und verlegt professionell, fachgerecht und sauber warme Böden aller Art. Holzböden, Teppichböden, Kunstharzund PVC Böden oder Terrassenböden. Zudem wird auch das Abschleifen der Böden inklusive verschiedenster Oberflächenbehandlungen ausgeführt. Simonazzi bietet auch eine eigene, garantiert erprobte Linie an Boden-Pflegeprodukten an! im eigenen Showroom über 520 Quadratmeter sollten Sie sich einmal ganz unverbindlich umsehen. Hier

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POLITIK Brief aus dem Landtag

Liebe Leserinnen und Leser,

Spaß beiseite! von Robert Adami

Dicke Luft? Mei, ich muss schon sagen, war das ein Wirbel, den dieser Herr Karl Bär mit seinem Umweltinstitut München und seiner PestizidTirol-Kampagne hier bei uns verursacht hat… obwohl, man muss ihm dankbar sein, dass er zu Ferragosto ein bissl Abwechslung in die Bude gebracht hat, ansonsten hätten wir uns Mitte August wie gewohnt bloß über den Verkehr aufregen können. Wie auch immer, eigentlich finde ich es niedlich, dass sich die Münchner solche Sorgen um unsere Luft machen ... na ja, irgendwie nett…ein bisschen zumindest… oder sagen wir so, um ehrlich zu sein: Ein Münchner, der uns wegen unserer Luftwerte ermahnt, kommt ungefähr so daher wie Tante Hildes „Hast Dir schon das Jackerl angezogen, denn draußen is es kalt“-Ermahnungen: Man weiß zwar, dass sie nicht ganz unrecht hat, aber es nervt trotzdem gewaltig. Wenigstens hat der Herr Bär die meisten Südtiroler in einer weiteren viehischen Frage zu einem Entschluss gebracht: Ein solcher Bär hat hier bei uns nix zu suchen… Aber Spaß beiseite. Über den Einsatz von Pestiziden darf und muss sicherlich diskutiert werden. Aber diese Kampagne hat bei mir doch einige Verwunderung ausgelöst, und zwar aufgrund der Frage „Qui bono?“, wem nützt das? Die Pestizidverwender und Hoteliers haben sich sicher nicht gefreut; aber auch die Grünen und hiesigen Pestizidgegner wollten mit der Sache nichts zu tun haben, und seien wir ehrlich: Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich irgendein bis jetzt neutraler Südtiroler aufgrund dieser unsachlichen Dampfhammeraktion zum Pestizidgegner gewandelt hat. Wer profitiert also von dieser Aktion? Wohl eher jemand, der sich im Hintergrund als gewiefter PR-Stratege profilieren will- vielleicht für zukünftige höhere Aufgaben? Bald ist Wahljahr; ein Schelm, wer Böses dabei denkt… 26

die Sommerpause des Südtiroler Landtages ist auch schon zu Ende gegangen, aber nachdem im Monat August keine offiziellen Sitzungen im Hohen Hause stattgefunden haben, kann ich leider auch keinen aktuellen Bericht über die gesetzgeberische Tätigkeit des Landtages liefern. Nichtsdestotrotz möchte ich diese Gelegenheit nutzen, um euch bereits vorweg über einige Themen zu informieren, die uns bestimmt im Laufe der nächste Monate beschäftigen werden. Brandaktuelle Themen, wie Bär und Wolf, die emotionale Debatte zum Impfdekret und zum Pflanzenschutz - z. B. Umweltinstitut München - sowie die neu aufflammende Diskussion zum Flugplatz Bozen werden bestimmt bereits bei den Septembersitzungen einige willkommenen Argumente für Anfragen und Beschlussanträge bieten. In den nächsten Monaten wird auch das neue Gesetz betreffend Raum und Landschaft im Landtag behandelt werden; zur Zeit laufen die diesbezüglichen Besprechungen mit den verschiedenen Verbänden, dem Rat der Gemeinden und den Abgeordneten der SVP-Fraktion, welche sich bereits in ca. zehn Arbeitssitzungen detailliert mit dem neuen Gesetzentwurf „Raum und Landschaft“ beschäftigt und viele positive, konstruktive Änderungen bzw. Ergänzungen erreicht hat. In der Septembersession wird mit Sicherheit der neue Gesetzentwurf über die Neuordnung der Tourismusorganisationen im Landtag behandelt werden; mit dieser Maßnahme werden die Tourismusvereine weiterhin in ihrer Funktion bestätigt, die Touris-

musverbände auf Bezirksebene werden abgeschafft und als Dachorganisation fungiert die neu gebildete IDM auf Landesebene. Die Tourismusvereine sollen mit diesem Gesetz aufgewertet, finanziell besser ausgestattet und aus logistischen Überlegungen zu größeren funktionellen Einheiten zusammengelegt werden. Der Tourismus als wichtiger und stets wachsender Wirtschaftszweig wird durch dieses Regelwerk auf eine solide Basis gestellt und organischstrukturell durchorganisiert. Im nun beginnenden letzten Arbeitsjahr der laufenden Legislaturperiode sind noch mehrere wichtige Themen zu behandeln und bereits vorliegende Gesetzes-Initiativen und Gesetzentwürfe zu genehmigen. Ich bin zuversichtlich, dass diese für unser Land wesentlichen Vorhaben noch umgesetzt werden können. Ich wünsche abschließend allen unseren Leserinnen und Lesern noch einen schönen Spätsommer sowie einen erbaulichen goldenen Herbst. Mit den besten Grüßen aus Bozen

Oswald Schiefer Landtagsabgeordneter

ITALIEN - POLITSTREIFZUG Italia mia, che bella che sei! Mein Italien, wie schön bist du doch ! „Doch umgekehrt ist es in Wirklichkeit: es herrscht in Italien so ein Wirrwarr ... Leider ist dies nicht nur bedauerlich und schade, man könnte fast glauben, dass dieses Land von zwei konkurrierenden Mächten beherrscht bzw. regiert wird. Die legale Macht, vertreten durch Parlament und Senat und die andere Macht im Hintergrund bzw. Untergrund. Die „mafiöse“ Macht, welche sich so allmählich immer stärker bemerkbar macht und mit allen obskuren, kriminellen Methoden die Fäden zieht!

Im Vordergrund, als Alibi gegenüber der „EU“, gibt die offizielle Regierung vor, das Heft in der Hand und das Sagen zu haben. Trotzdem wird man in ItaliensPolitik nie schlau genug sein, was eigentlich wirklich vor sich geht. Überall auf der Welt, in unter normalen Verhältnissen regierten Staaten, haben Regierungen einen einzigen gewählten, offiziellen und anerkannten Regierungschef! Denn ein altes Sprichwort besagt: „Zwei Herren zugleich korrekt zu dienen, das funktioniert nicht! Gedanken von Konrad Rufinatscha, Bozen

Die (schein)krankn Stootsongstelltn werdn jetzt doppelt kontrolliert. Ober wer kontrolliert die Kontrollierer?

©

G.Andergassen


WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Begünstigte Immobilienzuweisung Bekanntlich sieht das Gesetz zur begünstigten Zuweisung von Immobilien die Möglichkeit vor, bei Bezahlung einer reduzierten Ersatzsteuer in Höhe von 8% (anstelle von 27,5%) Immobilien an die Gesellschafter zuzuweisen. Zuweisbar sind jene Immobilien, die nicht direkt für betriebliche Zwecke verwendet werden. Die begünstigte Zuweisung von Immobilien ist noch bis 30.09.2017 möglich. Das Finanzamt hat erst kürzlich eine wichtige Klarstellung in Bezug auf die begünstigte Zuweisung von Immobilien gegeben. Mittels einer Verordnung wurde festgelegt, dass eine begünstigte Zuweisung einen sogenann-

ten Rechtsmissbrauch darstellt, sofern eine komplexe Operation gemacht wird, um überhaupt in den Anwendungsbereich des Gesetzes zu kommen, und nach Durchführung der Operation die Immobilie weiterhin im gleichen Betrieb verwendet wird. Im konkreten Fall wollte eine Gesellschaft, welcher der Zugang zur begünstigten Zuweisung verwehrt war, eine komplexe Operation durchführen, um dennoch in den Genuss der Steuerbegünstigung zu kommen. Diesbezüglich wollte die Gesellschaft die folgenden Schritte umsetzen: 1. Die Einbringung des operativen Betriebes (ohne Immobilie) in eine neue Gesellschaft;

2. Die Vermietung der Immobilie von der alten Gesellschaft an die neue Gesellschaft; 3. Die begünstigte Zuweisung der Immobilie; 4. Abschließend sollte die alte Gesellschaft noch aufgelöst werden und die Beteiligung am neuen Unternehmen an die Gesellschafter zugewiesen werden. Nach Abschluss der Operation hätte die neue Gesellschaft operativ die gleiche Tätigkeit wie die alte Gesellschaft ausüben können. Das Finanzamt hat die gesamte Operation als Rechtsmissbrauch qualifiziert, was bei Durchführung derselben die Aberkennung der Steuerbegünstigung zur Folge hätte.

Wichtig ist die Klarstellung vor allem deshalb, weil geklärt wird, dass eine Operation nicht nur aus steuerlichen Gründen gemacht werden darf. Es braucht neben der Steuerersparnis immer noch andere wirtschaftliche Gründe die glaubwürdig sein müssen und die geplante Operation rechtfertigen, ansonsten kann das Finanzamt die Effekte der Operation aberkennen.

Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva gasser@gasser-springer.it

Drei-Kammern-Treffen beim Forum Alpbach Vom 16. August bis 1. September 2017 fand im Tiroler Alpbachtal das Europäische Forum Alpbach statt. Besonderes Highlight der Veranstaltung waren die traditionellen Tiroltage, die am 19. und 20. August unter dem Leitthema „Mobilität im Alpenraum“ über die Bühne gegangen sind. Zu diesem Anlass trafen sich die Führungsspitzen der Handels- und Wirtschaftskammern der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino in Alpbach, um über wichtige Zukunftsthemen und Initiativen von überregionalem Interesse zu diskutieren. Die Führungsspitzen der Wirtschafts- und Handelskammern der Europaregion nutzten die Tiroltage, um verschiedene Diskussionen zum Leitthema Mobilität im Alpenraum anzustoßen, eine Schlüsselfrage für die Wirtschaft und Gesellschaft der drei Gebiete. „Die Mobilität im Alpenraum war schon immer mit besonderen Herausforderungen verbunden. Der Waren- und Personenverkehr

Die Führungsspitzen der Handels- und Wirtschaftskammern der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino.

Foto: © WK Tirol

schwillt ständig weiter an und mit Für unsere Europaregion ist es der Unternehmen in der Europareihm die Ansprüche an die Infra- an dieser Stelle ganz besonders gion und spielt eine maßgebliche struktur“, so der Präsident der wichtig, die Bedürfnisse und die Rolle darin, deren Bestehen auf Handelskammer Bozen, Michl Sichtweise der Wirtschaft und dem Markt zu sichern“, so der Ebner: „Es gilt also, langfristige der Bevölkerung von Tirol, Süd- Präsident der Handelskammer Strategien für die Verkehrswege im tirol und dem Trentino an den Trient, Giovanni Bort. Alpenraum anzudenken. “ richtigen Stellen zu deponieren. Zu Beginn des kommenden Jahres Neben dem Leitthema Mobilität Dies kann und soll auch durch ist in Innsbruck ein grenzüberstanden auch andere Themen von die Wirtschaftskammern erfolgen“, schreitendes Treffen von Unterstrategischem Interesse auf der informiert der Präsident der Wirt- nehmen im Baubereich geplant. Tagesordnung. „Der gesamte Al- schaftskammer Tirol, Jürgen Weitere Veranstaltungen stehen penraum soll in Zukunft durch Bodenseer. auch im Rahmen der Initiative die makroregionale EU-Strategie „Die Digitalisierung ist ausschlagge- „Traditionelles Brot der Euregio“ EUSALP zur Modellregion werden. bend für die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Plan. 27


KUNST & KULTUR

Karl Pferschy (gest. 1930), Farblithographie der Laubengasse in Richtung Rathausplatz. Die linke, das heißt nördliche Seite, wurde wegen der dort tätigen italienischen Messeaussteller als „welsche Gewelben“ bezeichnet. Privatbesitz

Wo befinden sich die welschen Lauben? Eine moderne Häusergeschichte kann sich nicht mehr auf die Auflistung der ehemaligen Eigentümer eines Gebäudes beschränken, sondern muss auch auf die wirtschaftshistorischen Zusammenhänge eingehen. Dies gilt egal ob es sich um einen Bauernhof oder ein Stadthaus handelt. Speziell aber innerhalb der komplexen Sozialtopographie einer Stadt wird die Häusergeschichte zu einem wertvollen Instrument des Historikers. Leider besteht im Tiroler Raum hier noch ein bedeutender Nachhohlbedarf. Wie spannend die Geschichte einzelner Gebäude auch für die Landesgeschichte sein kann, soll hier an Hand der „welschen Lauben“ aufgezeigt werden.

BOZENS LAUBEN EINE MARKTSTRASSE

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Im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts erfolgte die Gründung der Laubengasse als zentrale Markt- und Geschäftsstraße, wodurch das mittelalterliche Bozen zu einer Stadt heranwuchs. Bozen war damals der ideale Rastplatz vor und nach der gefährlichen Alpenüberschreitung und bildete das Tor zum Süden. Die 1202 erstmals erwähnten Jahrmärkte haben die tridentinisch-bischöfliche Stadt zu einem bedeutenden Treffpunkt süddeutscher und oberitalienischer Kaufleute gemacht. Der allgemein gehandhabte Rechtsbrauch bestand darin, dass der als „Gast“ bezeichnete fremde Kaufmann, während der Jahrmarktszeit – also nicht zu verwechseln mit den Wochenmärkten – besondere Rechte eingeräumt bekam. Diese Fernhändler unterstanden daher nicht dem ordentlichen Gericht, dessen Normen sie im

Detail nicht kennen konnten, sondern einem auf allgemein bekannten Gebräuchen beruhenden Gastgericht, dem „notding“. So bestimmten die Bozner Statuten von 1437, die auf den wirtschaftlich weitblickenden Regenten Herzog Friedrich IV. der zu Unrecht als „mit der leeren Tasche“ verspottet wurde, dass fremde Kaufleute nur während der Bozner Jahrmärkte bzw. nicht außerhalb derselben im Großhandel tätig sein durften. Außerhalb der seit 1501 viermal im Jahr in der Laubengasse stattfindenden zwei Wochen dauernden Märkte durfte niemand außer den Bürgern und Insassen Bozens weder im „großen noch im kleinen“ kaufen und verkaufen. Nicht jeder konnte eben in einer mittelalterlichen Stadt ein Gewerbe ausüben. Die Erlaubnis dazu setzte den Rechtsstatus des Bürgers voraus und dieser Status war vom Haus- und Grundbesitz abhängig.

BERGAMASKER TUCHHÄNDLER ERWERBEN EINZELNE LAUBENHÄUSER Im ausgehenden 15. Jahrhundert und in den ersten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts gelang es Tuchhändlern aus Lovere am Iseosee und aus Gandino bei Bergamo sowie aus Verona im ersten und zweiten Viertel der Stadt d.h. an der nördlichen Laubenseite (heute Haus Nr. 66 bis 52) einzelne Hausparzellen zu erwerben. Diese stellten bald einen derart geschlossenen Häuserblock dar, dass man gemeinhin von den „welschen Gewelben“ sprach. Es wurde sodann üblich, dass die deutschsprachigen Gäste und zum Teil Hausbesitzer auf der südseitigen Straßenhälfte, den „deutschen Lauben“, und die italienischsprachigen Gäste im nördlichen Laubenteil ihre Messewaren anboten. Der Häuserkauf durch die „Walhen“ (= Welschen) beunruhigte die Stadtverwaltung, weil diese von


KUNST & KULTUR

vermeintlich „slechten leuten“ bewohnt würden, die selbstverständlich nicht die immerfort auf Achse befindlichen Fernhändler waren. Diese nutzten die Gebäude in der Regel als bloße Warenniederlage bzw. als fixen Warenstandplatz während der Jahrmärkte. Diese Märkte bezeichnete man später wegen ihres Beginns nach dem kirchlichen Hochamt als Messen. Der Wunsch des Stadtrates bestand vielmehr darin, dass die Häuser von Rats- und Gerichtsfähigen, das heißt von Bürgern mit all ihren Rechten und Pflichten bewohnt wurden und die Einheimischen während der Jahrmärkte von der Anwesenheit der fremden Fernhändler auf mannigfache Art profitierten. Unter anderem vermieteten die Bozner ihre Lauben mit den dahinter liegenden Räumen als Warenlager und sorgten für eine komfortable Unterbringung und Verköstigung der Fernhändler. Die norditalienischen Tuchhändler waren jedoch ein zu bedeutender Wirtschaftsfaktor und so wurde etwa, als Entgegenkommen der Stadt, als Vorbedingung für die Ernennung Reinprechts von Payersberg zum Stadt- und Landrichter von Bozen und Gries im Jahr 1516 verlangt, dass er lateinischer, teutscher und welscher sprach geübt und kundig sei.

GRÜNDE FÜR DEN AUFSTIEG DER BERGAMASKER TUCHHÄNDLER Seit jeher spielten Textilien auf den Bozner Märkten eine herausragende Rolle und so zählten, neben den Wein- und Gewürzhändlern, die Tuchhändler zu den besonders angesehenen Fernkaufleuten. Am Markt fanden sich, neben den bunt gefärbten importierten Wolltuchen, aber auch die unscheinbaren Tuche einheimischer Produktion. Die Wolle für die in den Tiroler Quellen des 13. und 14. Jahrhunderts erwähnten „Grautuche“ stammte von altertümlichen Schafrassen. Besonders das Steinschaf war im Tiroler Raum bis ins 16. Jahrhundert weit verbreitet. Das im Inland produzierte Grautuch diente zum Herstellen von ungefärbten grauen Überröcken aus Loden sowie von warmen „Filzschuhen“, die in Bozen schon 1329 urkundlich erwähnt werden. Die graue Farbe war das Ergebnis der nicht einheitlichen Fellfarbe der Tiere, die in allen Grau- und Brauntönen vorkamen. Im Unterschied zu dieser lokalen Textilerzeugung lieferten die Schafe im westlichen Europa, die mit dem nordafrikanischen Merinoschaf gekreuzt wor-

Das Wappen der Gaioncello („Gayenzel“) von Lovere am Iseosee, befindet sich im Laubenhaus Nr. 60 (Rizzolli) und stammt aus der Zeit um 1550. Foto Ochsenreiter

Diese Tuchplomben mit dem Wappen der Gaioncello (Kleeblatt) wurden bei archäologischen Untersuchungen im Laubenhaus Nr. 60, das der bergamasker Familie gehörte, gefunden. Mit diesen Plomben markierten die Fernhändler ihre Waren, für deren Qualität sie garantierten. Zeichnung Dr. Christian Terzer

den waren, bedeutend bessere d. h. leichtere aber vor allem weiße und damit färbbare Wollqualitäten. Im Spätmittelalter wurde das Bergamaskerschaf als erste Schafrasse in Oberitalien gezüchtet, das die geschätzten Eigenschaften der westeuropäischen Wollschafe aufwies. Die daraus hergestellten Textilien verhalfen dem Tuchgewerbe um Lovere bei Bergamo zu einer außerordentlichen Blüte. Den bergamaskischen Kaufmannsfamilien war es gelungen an ihrem Herkunftsort die Produktion von Textilien aus der Qualitätswolle des Bergamaskerschafs im Verlagssystem angefangen von der Schur über das Spinnen, Weben und Färben bis hin zum Schneidertuch zu organisieren. Es war ein bedeutender Quantensprung für den Marktstandort Bozen, als am Anfang des 16. Jahrhunderts diese Tuche aus bergamaskischer Wolle in verschiedensten Farben auf den Bozner Messen feilgeboten wurden. Sie wurden über den TonalePass importiert und um Leerfrachten zu vermeiden, führten die Händler Wolle aus dem Fleims- und Suganertal in des heimatliche Gandinotal. Vielen dieser Kaufmannsfamilien gelang es in Bozen Laubenhäuser zu kaufen und sich damit in der Stadt zu etablieren. Die Namen der welschen Eigentümer finden sich eingedeutscht in den Urkunden wieder als: 1501 „Gayenzel von Lofers“ (Gaioncello aus Lovere), Lauben 60 und 58 1599 „Zoanell von Ganndin“ (Giovanelli aus Gandino), Lauben 60, 621 und 622 1493 „Loli von Lofers“, 1497 „De Löly“ und 1545 „de Loj“ (De Lollio aus Lovere), Lauben 661, 621 und 622 1526 „Schwärdelär von Lofers“ (Sbardelati aus Lovere), Lauben 661 1530 „Salvin von Lofers“ (Salvini dal Pomo aus Lovere), Lauben 661 1541 „Surgatta von Lofers“ (Sorgatti aus Lovere), Lauben 52 Die heutigen Hausnummern beinhalten häufig zwei alte Bauparzellen und werden deshalb mit einer Hochzahl gekennzeichnet. Die „welschen Tuchlauben“ waren dadurch zu einem festen Begriff geworden, der auch in Urkunden Verwendung fand. Allerdings stellten sich in den Jahrzehnten nach 1600 auch Zuchterfolge bei den

Die „welschen Tuchlauben“ (die Häuser von rechts nach links, Nr. 58, 60, 62, 66), die im 16. Jh. im Besitz der Bergamasker Tuchhändler waren. Foto Ochsenreiter

einheimischen Schafen ein. Durch die Einführung des Bergamaskerschafs und erfolgreiche Kreuzungen verschwand das Steinschaf fast vollständig und auf den Almen der Tiroler Hochtäler weideten in der Folge Schafe mit weißer Wolle. Damit brach der Innovationsvorsprung der Bergamasker Tuchhändler in sich zusammen. Nur die Giovanelli von Gandino schafften über diese Ereignisse hinaus eine längere Ansässigkeit und den Aufstieg in den Tiroler Adel. Josef von Giovanelli wurde 1809 der Rechtsberater Andreas Hofers und sogar dessen Innenminister. Heute erinnern lediglich das Kleeblattwappen der Gaioncello am Türsturz des Laubenhauses 60 (Rizzolli) sowie einige Tuchplomben mit demselben Wappen, die aus archäologischen Untersuchungen in demselben Haus stammen, an die Präsenz der Bergamasker, die für die seinerzeitigen „welschen Tuchlauben“ in Bozen namengebend waren.

Diesen Beitrag hat Univ.H.Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser, für Sie verfasst.

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FÜR UNSERE KLEINEN

! r e d n i Hal lo K

Dies ist ein „Drudel“ (Scherz-Rate-Bild): Kannst Du erkennen, was das ist?

e: Ad re s s W IR U n s e re S/ U L P g La n a ze it u n B ez ir k s 1/5 - 39011 r. t t s .i n ie r ie t ed in du s ez ir k s m wjw@b

ul a rbei t: er be i de r S ch ül ch S n de r er w is ch en Le hre Abs chre iben Er m ah n t de r im be r eh m t h Zuk unft nic fe ich auch!“ ss ich Dich in : „Ja, das h of en ck ro h sc „„Ich h of fe , da er S chüler gan z uf sagte de r weerde !“ Da ra ----------FR AGE: EINE SCHER Z und Lu is . rie, M att his le a V h, a n n a r, H r h at 5 K inde Phili pps Vate s 5. K ind? Wie h eißt da

(Antwort: ...

Philipp)

Lösung: Zwei Mexikaner auf einem Tandem - Fahrrad

Findest Du 8 Fehler im 2. Bild des großen Braunbären, der gerade Beeren frisst?

Warum in die Schule? Bei uns gibt es die Schulpflicht. Alle Kinder im Alter zwischen sechs und 16 -18 Jahren haben die Pflicht – und auch das Recht – in die Schule zu gehen. Die Eltern müssen dafür sorgen, dass ihr Kind in die Schule geht. Der Besuch der Schule darf auch nichts kosten. Das war aber nicht immer so. Die allgemeine Schulpflicht gibt es erst seit ungefähr 200 Jahren. Vorher hatten nur die Kinder reicher Eltern die Möglichkeit, Rechnen und Schreiben zu lernen. Es gibt aber auch reiche Länder, die keine Schulpflicht, sondern eine Bildungspflicht haben. Dort müssen die Kinder nicht in eine Schule gehen, sondern können daheim von ihren Eltern oder Lehrern unterrichtet werden. Wir in Südtirol dürfen uns wirklich freuen, schöne Schulen und feine Lehrpersonen zu haben. Und mit jedem Tag Schule kannst du etwas Neues lernen. Wenn du es oft auch nicht sofort verstehst, später wird es dir sehr nützlich sein. Und lernen mit netten 30 Mitschülern ist doch toll, oder nicht? Alles Gute und viel Spaß! 30


JUGENDSOMMER

Aktivwochen erfolgreich abgeschlossen BOZEN LAND - Insgesamt 67 Sommerwochen für Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 13 Jahren wurden von Ende Juni bis Mitte August vom Jugenddienst Bozen-Land in Zusammenarbeit mit den 8 Mitgliedsgemeinden organisiert. Über 1650 Kinder und Jugendliche und 90 BetreuerInnen erlebten in den Gemeinden Ritten, Jenesien, Sarntal, Mölten, Deutschnofen, Welschnofen, Karneid und Tiers gemeinsam unvergessliche Sommerwochen. Die

pädagogisch geschulten Betreuungspersonen boten ein abwechslungsreiches und aktionsreiches Programm: sportliche Aktivitäten, Wanderungen mit Übernachtung im Zelt, Besuche im Hochseilgarten und Freizeitparks bis hin zu Kreativspiele und Bastelaktivitäten, war alles dabei. „Die Sommerwochen sind nicht nur eine Entlastung für berufstätige Eltern, sondern bieten auch eine sinnvolle Freizeitgestaltung, die es denn Kindern und Jugendlichen er-

möglicht neue Kontakte zu knüpfen, Gemeinschaft zu erfahren und die Natur hautnah zu erleben“, führt Barbara Wild, Vorsitzende des Jugenddienstes Bozen-Land, aus. Finanziert wurden die Wochen von den genannten Gemeinden, der Familienagentur des Landes, den örtlichen Raiffeisenkassen und den Eltern der Kinder. Text: Isabell Pardeller, Jugendreferentin im Jugenddienst Bozen-Land

Bunt her ging‘s beim Jugendsommer in Welschnofen.

Schöner Sommer für Bozner Kinder BOZEN - Viel Spiel und Spaß für 7 Wochen gab es in Maria Heim und in der Münzbank in Gries. Jonathan, Benjamin, Alex und Janika, 7 Jahre jung, sind sich einer Meinung: „Uns gefällt der Kiso ganz gut! Wir können mit unseren Freunden spielen, neue Freunde kennen lernen und die Betreuer und Betreuerinnen haben so viel Zeit mit uns zu spielen!“ Auf die Frage, was den Kindern am besten gefällt: Wasserspiele, Grillen, Armbänder machen und der Ausflug auf den Ritten, „aber nur wenn wir nicht zu lange wandern“ betont

Giacomo der jüngste Teilnehmer mit 6 Jahren. Bereits zum 12. Mal findet der KiSo – Kindersommer in Bozen statt: zum einen ist es eine Kinderbetreuung für berufstätige Eltern und eine gute Möglichkeit für die Kinder unter Gleichaltrigen zu sein, zum anderen aber auch eine gute Chance für Jugendliche erste Berufserfahrungen zu sammeln. Die meisten vom 8-köpfigen Team um Nadia Vicari, der Projektleiterin vom KiSo, sind erfahrene Jungschar- und Ministrantenleiter. Die 7 Wochen

waren heuer komplett ausgebucht: es haben 315 Kinder teilgenommen. Der KiSo – Kindersommer ist ein

Projekt des Jugenddienstes Bozen. Weitere Informationen unter kiso@jd.bz.it

Von links: Jonathan, Benjamin, Alex und Janika

Gut betreut bei den Sarner Waldwochen SARNTAL - Insgesamt 277 Projekte im ganzen Land entlasten die Eltern und bieten Kindern und Jugendlichen ein spannendes und abwechslungsreiches Ferienprogramm. Vier Wochen lang war der Sommerkindergarten in Sarnthein geöffnet, 26 Sarner Kinder verbrachten den Vormittag im Wald etwas oberhalb des Dorfes. Bereits zum zweiten Mal bot die Sozialgenossenschaft Profital in diesem Jahr Betreuung für Drei- bis Sechsjährige an. Am 9. August hat Familienlandesrätin Waltraud Deeg die Kinder und ihre Betreuerinnen besucht. „Hier werden die Kinder nicht einfach nur beaufsichtigt, sie lernen, mit dem zu spielen, was die Natur bereithält,

und werden so selbst kreativ“, betonte Deeg. Die Waldwoche im Sarntal sei eine von vielen hochwertigen und wichtigen Sommerbetreuungsangeboten, die nicht nur darauf abzielen, die Eltern zu entlasten, sondern auch den Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bieten. Beeindruckt zeigte sich die Landesrätin auch von einem Projekt des Jugenddienstes, das auch Jugendlichen, die zu jung sind, um zu arbeiten, aber zu alt, um in einem Projekt betreut zu werden, eine sinnvolle Beschäftigung während der Ferienmonate bietet. Sie haben zum Beispiel gemeinsam aus alten Weinfässern eine Lounge getischlert, die sie jetzt verkaufen möchten.

Das Land finanzierte im Sommer 2017 insgesamt 277 Sommerbetreuungsprojekte, das sind zehn mehr als im vergangenen Jahr. Mehr als 50.000 Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 15 Jahren nutzen die Angebote. Kinder mit Beeinträchtigung können das Angebot bis zum 18. Geburtstag in Anspruch nehmen, an sie richteten sich heuer 75 Projekte. Die Projekte werden zu 80 Prozent von privaten Anbietern und zu 20 Prozent von Gemeinden und Schulen organisiert. Die für die Sommerbetreuung von der Landesregierung zur Verfügung gestellten Mittel sind in den letzten fünf Jahren konstant gestiegen: von rund 3,4 Millionen Euro im Jahr 2011

auf rund 4,7 Millionen Euro im Jahr 2015 und auf rund 6,6 Millionen Euro (ohne Voucherausgleich) in diesem Jahr.

Landesrätin Deeg im Gespräch mit Kindergarten- und Gemeindeverantwortlichen. (vlnr: Deeg, Bürgermeister Franz Locher, die Gemeindereferentinnen Lisa Lucin und Hildegard Pircher Messner und Waldwoche-Koordinatorin Judith Kienzl.

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DEN BÄUERINNEN DAS WORT

In Zusammenarbeit mit

Der Anruf hat sich gelohnt

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Was tun, wenn Konflikte zwischen den Generationen das Leben und Wirtschaften am Hof belasten? Wenn Streitgespräche und Kränkungen an der Tagesordnung stehen oder sogar das Wegziehen vom Hof als Ausweg angedacht wird? Die Lebensberatung für die bäuerliche Familie kann helfen. Das Lösen von Konflikten ist nicht immer einfach, dabei genügt oft ein konstruktives, geleitetes Gespräch zwischen den Familienmitgliedern. Die Lebensberatung für die bäuerliche Familie als erste Anlaufstelle hilft dabei. Die ehrenamtlich tätigen Beraterinnen und Berater haben nicht nur ein offenes Ohr für Bäuerinnen und Bauern in belastenden Lebenssituationen, sondern auch viel Erfahrung im Umgang mit Konflikten. Eine Familie (der Name der Familie bliebt anonym; Anm. d. Red.) hat einen Generationenkonflikt lange versucht, alleine zu bewältigen, bis sich der Jungbauer ein Herz gefasst hat und bei der Koordinationsstelle der Lebensberatung angerufen hat. Im Gespräch mit dem „Landwirt“ erzählt er von seinen Erfahrungen. Landwirt: Können Sie uns Ihre Situation etwas beschreiben? Anrufer: Ich bin ein junger Bauer und möchte bald den Hof übernehmen. Ich bin verheiratet und wir haben zwei Kinder. Ich wohne mit meiner Familie aber nicht mehr auf dem Hof. Ich bin nur mehr zum Arbeiten dorthin gefahren. Meine Frau arbeitet auswärts, also nicht auf dem Hof. Mein Vater ist vor zwei Jahren gestorben. Wir möchten nun den Hof umbauen und dann auch wieder auf den Hof ziehen, da ich gerne Bauer bin und ich wieder gerne auf dem Hof leben würde. Der Hof ist meine Heimat. Auch meine Frau möcht das, und die Kinder auch. Sie können den ganzen Tag im Freien sein und außerdem sind sie vernarrt in die Tiere. Meine Mutter und meine Frau kommen zusammen leider nicht gut aus. Sie sind vom Charakter her eher verschieden. Die Konflikte werden aber nicht offen ausgetragen. Ich bin immer

mitten drinnen, wie zwischen zwei Stühlen. Die Situation ist für alle sehr belastend. Einmal soll ich mehr zu meiner Frau halten, dann wieder zu meiner Mutter. Sogar die Kinder spüren die Spannungen. Unter diesen Umständen verliere ich noch die Freude am Bauersein und am Hof. Haben Sie nicht versucht sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen und die Situation zu besprechen? Logisch, bereits mehrmals, aber wir sind immer im Streit auseinander gegangen und es gab oft Tränen. Es ist eigentlich immer schlimmer geworden, statt besser, bis wir es dann mit den Gesprächen gelassen haben und Jung und Alt überhaupt nicht mehr miteinander geredet haben. Eine denkbar schlechte Voraussetzung für ein gutes Zusammenleben am Hof, oder? Das kann man wohl sagen. Ich habe mir auch nie gedacht, dass das uns auch passieren kann. Ich habe immer geglaubt, dass nur die anderen Familien streiten. Wie ist es dann weitergegangen? Ich wusste mir keinen Rat mehr bis dann meine Frau irgendwann nach einer Veranstaltung der Südtiroler Bäuerinnenorganisation nach Hause gekommen ist und ein Faltblatt von der Lebensberatung mitgebracht hat. Ich hab‘ schon davon gehört, aber nie gedacht, dass wir so etwas Mal brauchen würden. Und dann haben Sie gleich die Nummer 0471 999400 gewählt? (lacht) Oje, wenn ich das nur so schnell getan hätte und die Nummer schon früher gewählt hätte, kann ich heute im Rückblick sagen. Dann wäre weniger Porzellan zerschlagen worden. Ein Monat hat es gedauert, bis ich mich „getraut“ habe. Eine Lebensberaterin ist dann zu Euch auf den Hof gekommen? Nicht gleich. Wir haben ja noch nicht auf dem Hof gewohnt. Wir haben uns beim Bauerbund getroffen. Die Lebensberaterin hat sich zuerst unsere Anliegen angehört und dann wollte sie sich auch mit

meiner Mutter treffen und deren Anliegen anhören. War Ihre Mutter gleich einverstanden damit? Ich hab‘ gesagt, sie soll es für die Enkelkinder tun. Die wollen keine Oma, die dauert mit der Mama streitet und umgekehrt. Das hat sie überzeugt. Sie war dann nach dem Gespräch mit der Lebensberaterin auch sehr positiv überrascht, weil die Lebensberaterin einfach nur zugehört hat, ohne zu bewerten oder zu beurteilen. Sie konnte auch das erste Mal mit jemanden über die Trauer unseres Tata reden, der erst vor zwei Jahren verstorben war. Auch die Ängste kamen zur Sprache, dass sie auf dem Hof nichts mehr zu sagen hat, wenn ich mit meiner Familie den Hof übernehme. Und dann habt Ihr Euch alle gemeinsam getroffen? Was habt Ihr besprochen? Folgende Fragen haben wir versucht gemeinsam mit der Lebensberaterin zu klären: Was bei uns in der Familie gut läuft, was weniger gut; was uns als Familie wichtig ist; was sich ändern sollte. Die Lebensberaterin hat darauf geachtet, dass jeder zu Wort kommt, dass jeder ausreden darf, dass jeder über das reden darf, was ihn belastet. Der Anruf hat sich also gelohnt? Ja, auf alle Fälle. Was mich besonders beeindruckt hat, war, dass ich das Gefühl hatte, dass wir für die Lebensberaterin alle gleich wich-

tig waren. Sie hat für niemanden Partei ergriffen. Wir haben auch über die Aufgabenverteilung gesprochen, wer was machen möchte und auch machen kann. Wir haben uns insgesamt dreimal mit der Lebensberaterin getroffen. Sie hat uns sozusagen ein Stück unseres Weges begleitet. Was hat sich durch die Beratung und die Begleitung geändert? Wir haben einen Weg gefunden offen über unsere Bedürfnisse zu reden. Vor allem meine Frau und meine Mutter konnten viele Missverständnisse klären und fühlen sich nicht mehr gleich angegriffen, wenn die andere etwas sagt. Jeder hat nun seinen Aufgabenbereich, aber wir helfen uns auch gegenseitig. Natürlich ist das nicht von heute auf morgen gegangen, aber der Konflikt hat sich ja auch nicht von heute auf morgen entwickelt. Das hat uns auch die Lebensberaterin gesagt und gemeint, dass wir Geduld haben sollen. Ab und zu ruft sie noch an und frägt nach, wie es uns geht. Bei Bedarf dürfen wir uns auch jederzeit über die Koordinatorin bei ihr melden. Interview: Nicole Irsara Kontakt Lebensberatung für die bäuerliche Familie Tel. 0471 999 400 von Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 14.00 bis 18.00 Uhr E-Mail: lebensberatung@baeuerinnen.it


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SPORT

Radsportler aus Leidenschaft Ein Wettkampf mit dem Rennrad irgendwo in Südtirol. Ein Blick in die Ergebnislisten der Master-Kategorien. Ein Name, der auffällt. Andreas Kofler ist Radsportler aus Leidenschaft. Und dies mit Erfolg. von Michael Andres Andreas Kofler, ein Name, den man in der heimischen Radsportszene öfters hört. Kein Wunder, schließlich ist der 51-Jährige der für das Dynamic Bike Team Eppan an den Start geht, bei Mountainbike-Rennen hierzulande ein gern gesehener Gast. Und nimmt in den MasterKategorien auch häufig auf dem Podest Platz. Nicht nur in Südtirol, auch bei internationalen Rennen.

EIN STARKER ALPENÜBERQUERER Unter anderem stellte er sein Können in der heurigen Saison beim Etappenrennen Transalp eindrucksvoll unter Beweis. Für rund 1000 Radsportler, die in 500 Zweierteams an den Start gingen, galt es dabei 965 Kilometer und 18.195 Höhenmeter in einer Woche bzw. in sieben Etappen zu absolvieren. Von Sonthofen in Bayern ging es nach Arco am Gardasee. Mehrere Pässe wurden be-fahren. Nach dem Startschuss in Sonthofen ging es von dort nach Imst in Nordtirol. Von Imst radelten die Teilnehmer durch das Ötztal über das Timmelsjoch bis nach Naturns. Dann stand die Stilfser-Joch-Etappe von Naturns nach Bormio auf dem Programm. Nach weiteren Etappenzie-

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Andreas Kofler, ein begeisterter Radler.

len in Livigno, Aprica und Ledrosee erreichten die Teilnehmer das Ziel in Arco. Bei den Grand Masters schafften es Andreas Kofler und Stefano Pilo aus Bozen als Zweite in der Gesamtwertung auf das Podest.

KEIN „GIRO“ OHNE ANDREAS Dass er es auch im Einzel drauf hat beweist Andreas Kofler regel-

Ob Wind oder Regen: Die Transalp kennt keine Wetterpause.

mäßig beim „Giro delle Dolomiti“, der Dolomiten-Radrundfahrt. Seit Jahren macht er auch hier mit, in den letz-ten Jahren bei der sogenannten „kurzen Rundfahrt“, also den letzten drei Etappen des einwöchigen Rennens. Heuer schaffte er es dabei als Dritter auf das Podest. Und nicht zuletzt macht Kofler auch auf dem Mountainbike eine gute Figur. Dies zeigte er heuer

beim Kronplatz King im Pustertal. Er gewann auf der kurzen Strecke (50 Kilo-meter und 2150 Höhenmeter) die Kategorie Master 5+ in der Zeit von 3:00.13,5 Stun-den. Die Gesamtwertung der PRINCEClassic-Strecke beendete er auf dem guten sechsten Platz. An ein Karriereende denkt der „Vollblut-Radsportler“ noch nicht. Gesund zu bleiben, die

Kofler und sein Teamkollege bei der Transalp.


SPORT

Freude am Sport zu erhalten und weiterhin gute Ergebnisse zu erzielen, sind für ihn die Ziele in der Zukunft.

„UND SCHON HATTE ICH BLUT GELECKT“ Unsere BEZIRKSZEITNG hat mit Andreas Kofler über die Leidenschaft Radsport, Erfolge, Training und Ziele gesprochen. Wie sind Sie zum Radsport gekommen? Mein großer Bruder kaufte sich anfangs der 1990er Jahre ein Rennrad, aber fuhr fast gar nicht damit. Also probierte ich es aus und fand schnell Gefallen daran. Ich nutzte es immer häufiger, bis er mich eines Tages fragte, warum ich mir nicht ein eigenes kaufe. Also besorgte ich mir ein Mountainbike und kurz darauf noch ein Rennrad. Beim ersten Dolomiti Superbike im Jahre 1995wollte ich gar nicht antreten, denn ich hatte von März bis Juli erst lausige 2000 Kilometer gefahren. Aber im Ziel angekommen, erreichte ich gleich den 13. Platz in der Gesamtwertung. Und schon hatte ich Blut geleckt. Was war der bisher schönste Erfolg?

Der größte Erfolg ist für mich nach wie vor der Gesamtsieg der Tour Transalp 2004 mit meinem Partner Casassa Stefano. Wir sind die ersten Südtiroler bzw. die ersten Rad-sportler aus Italien überhaupt, denen das gelang. Wie sieht das Training aus? Das Training beginnt schon nach einer Auszeit im November mit Alternativsport wie Laufen, Schwimmen und Skitouren. Ab Februar bis April steige ich wieder mit Grundla-gen- und Aufbautraining ein, woraufhin direkt die ersten Rennen folgen. Im Schnitt verbringe ich rund 2000 Kilometer pro Monat im Sattel. Worauf kommt es bei einem Etappenrennen wie der Transalp an? Bei einem Etappenrennen wie der Transalp muss man seine Kräfte und die des Team-partners genau einteilen. Wichtig nach dem Rennen sind eine gute Verpflegung und ausreichend Ruhe. Auch beim „Giro delle Dolomiti Short“ ging es aufs Podest. Was war die Heraus-forderung an diesen zwei Tagen? Die Herausforderung war zunächst, mit der jüngeren Konkurrenz mit-

zuhalten, da ich nun schon stolze 51 Jahre alt bin. Außerdem werden nur die ersten drei Plätze gewer-tet, was den Leistungsdruck zusätzlich erhöht. Was sind die Ziele für die nächste Zeit? Gesund zu bleiben, mir die Freude am Sport zu erhalten und hoffentlich einige gute Er-gebnisse zu erzielen, steht für mich im Vordergrund. Spezielle Ziele habe ich jedoch keine. Diese setze ich mir immer spontan; so wie heuer der Start an der Transalp. Für die Teilnahme entschied ich mich erst im April, da ich wegen einer Halswirbelfraktur von Mitte Dezember bis Mitte Februar pausieren musste. Was ist das Besondere am Radsport? Zum einen sind es die Ausfahrten mit Freunden; ob im Frühjahr in der Ebene, später über Pässe oder

Auch Lauftraining gehört dazu.

im Sommer mit dem Mountainbike. Und zum anderen ist es die herrliche Landschaft bei uns in Südtirol oder im Trainingslager wie in der Toskana. Aber auch der Wettkampf, der einem gewissermaßen angeboren sein muss, macht für mich Radsport aus.

Danke für das Gespräch und noch alles Gute.

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SPORT

Penser Joch extrem SARNTHEIN - (ma) Der diesjährige Große Preis Penser Joch , ein Bergradrennen mit Tradition, wurde ein extremer. „Heute dürfen sich alle Teilnehmer als Sieger und als Helden fühlen. Es waren wirklich ganz schwierige Bedingungen, denen die Radler getrotzt haben. Wir als Veranstalter haben alles versucht, um das Beste aus der Situation zu machen. Danken möchte ich meinen Helferinnen und Helfern, die wie immer für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben. Und natürlich danke ich auch unseren Sponsoren“. Das sind die Worte von OK-Chef Hartmann Stuefer vom ASC Sarntal/Sektion Rad. Worte, nach einem extremen Rennen. Ein Rennen, dass den Radlerin vor allem aufgrund der Unwetter alles abverlangte. Dass die Teilnehmer keine „Schönwetter-Radler“ sind, bewiesen sie auf eindrucksvolle Art und Weise. Aber der Reihe nach: Beim Start

Sieg im Regen: Pinton war nicht zu schlagen.

durften sich die mehr als 90 Teilnehmer noch über sommerliche Temperaturen freuen. Als sie jedoch Pens hinter sich ließen, ging ein Gewitter nieder, bei dem die Radler sogar Hagelkörner abbekamen. Den Tagessieg trugen Cristian Pinton und Alexandra Hober davon. Das Ziel der schnellsten Radler beim Großen Preis Penser Joch ist jedes Jahr, die Ein-Stunden-Marke zu knacken. Doch aus diesem Unterfangen wurde bei der heurigen Ausgabe, die am 19. August über die Bühne gegangen ist, nichts. Heftiger Regen ab Pens, der teilweise in Schauer überging, und starker Wind verlangten den Radlerinnen und Radlern beim 26 Kilometer langen Rennen mit 1190 Metern Höhenunterschied alles ab. Teilweise hatten die Teilnehmer sogar Mühe, ihre Räder auf der Straße zu halten – so glitschig war es nach dem Hagelschlag, der zeitweise sehr heftig ausfiel. Tagesbestzeit stellte Cristian Pinton auf. Der 33-Jährige aus Cittadella, der für das Team Terenzi an den Start ging, setzte sich in 1:05.05 Stunden durch. Pinton, der etwa fünf Kilometer vor dem Ziel gemeinsam mit einigen anderen Fahrern einen Ausreißversuch wagte, war am Ende 18 Sekunden schneller als der gleichaltrige Lokalmatador Thomas Gschnitzer aus Sterzing (Poli. A.V.I. Bike Team). Rang drei belegte der Trentiner Andrea Zam-

Als die Radler starteten, konnten sie noch nicht ahnen, welche Unwetter sie erwarten.

boni, der für die Mannschaft Carina Brao Caffè fährt. Dem 35-Jährigen stand eine Zeit von 1:06.16 Stunden zu Buche. „Ich habe höchstselten ein Rennen bei solch extremen Bedingungen bestritten. Normalerweise müsste man eigentlich aufhören. Aber ich habe mich durchgebissen und bin natürlich sehr froh, dass ich den Großen Preis Penser Joch gewinnen konnte“, sagte Pinton bei der Preisverteilung.

HOBER WIEDERHOLT IHREN VORJAHRESSIEG Bei den Frauen setzte sich wie schon im vergangenen Jahr die Meranerin Alexandra Hober durch (Athletic Club Merano). Sie bewältigte die 26 Kilometer lange Strecke mit 1190 Metern Höhenunterschied in 1:13.09 Stunden und feierte einen Start-Ziel-Sieg. Denn Hober war mit ihrer Zeit fast sechs Minuten schneller als die zweitplatzierte Barbara Zambotti (MG.K Vis-Somec/1:19.01). Das Podium komplettierte Claudia Bertoncini

(Velo Club Maggi/1:23.37). „Es war wirklich grenzwertig, vor allem die letzten beiden Kilometer. Ich habe fest in die Pedale getreten, hatte aber das Gefühl, dass ich stehe. Ich habe gedacht, dass meine Beine blockieren, wenn ich sie eine Sekunde nicht bewege. Aber letzten Endes sind wir alle gesund im Ziel angekommen und das ist das wichtigste“, betonte Hober nach dem Rennen. Insgesamt nahmen 95 Radlerinnen und Radler den Großen Preis Penser Joch in Angriff, von denen 81 ins Ziel kamen. Die Trophäe Moser Bau für die stärkste Mannschaft ging an das Team Carina – Brao Caffè.

Glückliche Sieger: Alexandra Hober und Cristian Pinton

Ein Heimspiel für Südtirols Mountainbike-Fans COMMEZZADURA - (ma)

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In Commezzadura am Sulzberg (Val di Sole) im Trentino hat kürzlich das Weltcup-Finale der Mountainbiker stattgefunden. Zahlreiche Südtiroler nahmen die nur wenige Kilometer lange Reise auf sich und feuerten die heimischen Athleten kräftig an. Allen voran der „Gerhard Kerschbaumer Fanclub“ (im Bild). Für die Südtiroler gab es jedoch wenig zu holen. Kerschbaumer musste

sich nach einem technischen Defekt mit Platz 40 begnügen, die

Eppanerin Eva Lechner landete auf Rang 32, die Traminer Down-

hillerin Vroni Widmann beendete ihr Rennen immerhin auf Rang 12.


SPORT

Tennis-Spektakel in Rungg EPPAN - (ma) Die „Sparkassen Trophy“ in Rungg ist immer wieder ein Höhepunkt in der heimischen Tennisszene. Das internationale Turnier erlebte Mitte August die 20. Auflage.

Der Sieg ging diesmal nach Ägypten, Mohamed Safwat war nicht zu schlagen. Beim mit 25.000-Dollar dotierten ITF-Turnier setzte sich der 26-jährige Ägypter gegen den Bosnier Tomislav Brkic nach 1:24 Stunden Spielzeit, klar mit 6:4, 6:3 durch. Es war ein Finale zwischen zwei Topspielern. Ein echtes Tennis-Spektakel. Zusammen haben sie bereits 36-ITF-Titel gewonnen. Brkic, der in Rungg bereits 2014 siegte, holte sich 12 Titel, während Safwat heute seinen 24. ITF-Erfolg feierte. Für den ägyptischen DavisCup-Spieler, Nummer 2 der Setzliste,

verlief das Match von Anfang an nach Plan. Es gelang ihm, seinen Gegner in längere Ballwechsel zu verwickeln, bei denen er fast immer die Oberhand behielt. Jahn-Bezwinger Brkic agierte hingegen in vielen Phasen der Partie verunsichert und nervös. Im siebten Game nahm Safwat dem Bosnier erstmals den Aufschlag zur 4:3-Führung ab. Diesen Vorsprung verwaltete die Nummer 251 der Welt geschickt und sicherte sich kurz darauf den ersten Satz mit 6:4-Punkten. Auch im zweiten Spielabschnitt dominierte Safwat das Geschehen. Brkic fand kein Rezept gegen das starke

Tennis des Ägypters. Gleich im ersten Game holte sich Safwat das Break. Wiederum ließ er nichts mehr anbrennen und verwertete, immer auf Service des Bosniers, seinen ersten Matchball zum verdienten 6:3-Sieg.

Neben seinem 24. ITF-Turniersieg kann sich Safwat auch über 35 ATPPunkte und 3.240 Euro Preisgeld freuen. Außerdem wird er in der Weltrangliste knapp 40 Positionen gutmachen.

Brkic musste sich geschlagen geben.

Er war nicht zu schlagen: Mohamed Safwat

BEHANDLUNG VON SCHMERZEN

Preisverteilung in Rungg.

Alle bisherigen Endspiele in Rungg 1998-2016 (In Klammern die damalige Platzierung in der ATP-Weltrangliste) 1998 Uros Vico (971) - Matteo Colla (473) 7:6 6:1 1999 Filippo Volandri (430) - Maxime Boye (470) 6:2 7:5 2000 Filippo Messori (517) - Alessio Di Mauro (379) 6:4 6:1 2001 Benedikt Dorsch (989) - Patrik Mayr (-) 6:2 6:2 2002 Michal Kokta (516) - Johannes Ager (716) 6:4 2:6 6:1 2003 Gianluca Luddi (488) - Andreu Guilera-Jover (974) 7:5 6:3 2004 Massimo Ocera (420) - Dusan Karol (489) 4:6 6:4 6:3 2005 Alberto Brizzi (557) - Guillermo Carry (550) 6:4 6:3 2006 Giancarlo Petrazzuolo (446) - Aleksander Vlaski (340) 6:4 7:6 2007 Diego Junqueira (373) - Filip Prpic (367) 6:7 6:3 6:3 2008 Tomas Tenconi (361) - Jean-Rene Lisnard (251) 7:6 6:0 2009 Martin Klizan (328) - Philipp Oswald (308) 6:3 6:4 2010 Marco Crugnola (349) - Matthias Bachinger (327) 6:4 3:6 6:2 2011 Andres Molteni (212) - Alessandro Giannessi (266) 7:5 6:4 2012 Simone Vagnozzi (236) - Jorge Aguilar (300) 6:4 7:6 2013 Nikoloz Basilashvili (297) - Matteo Trevisan (439) 7:5 3:6 6:4 2014 Tomislav Brkic (350) - Daniele Giorgini (510) 7:6 (3) 7:6 (8) 2015 Federico Gaio (297) - Francisco Bahamonde (663) 6:4, 6:3 2016 Jeremy Jahn (307) - Yannick Hanfmann (340) 6:3, 6:2 2017 Mohamed Safwat (243) - Tomislav Brkic (358) 6:4, 6:3

Liebe Leser/innen, kennen Sie schon die SCHMERZTHERAPIE NACH LIEBSCHER UND BRACHT? Gerne gebe ich Ihnen einen kurzen Einblick in diese Methode zur Behandlung von Schmerzen. 90 Prozent der Patienten, die von mir mit der Schmerztherapie nach Liebscher-Bracht behandelt werden, gehen schmerzfrei oder erheblich schmerzärmer nach Hause - ohne Medikamente oder OP. Grundlage für die frappierende Wirksamkeit ist die Entdeckung, dass nicht Verschleiß oder Schädigung die Schmerzen verursachen, sondern muskulär- fasziale Fehlspannungen. Diese führen zu sogenannten Alarmschmerzen, mit denen das Gehirn den Körper vor Schädigungen warnen will. Verspannte, verkürzte Muskeln, wie sie durch einseitige Nutzung entstehen, lösen im Gehirn Reaktionsmuster aus, die sich in der Folge als Schmerz und Blockade in Muskeln und Faszien zeigen. Die Therapie nutzt Schmerz als Signal und setzt mit Hilfe der speziellen Osteopressur-Technik direkt am Knochen manuelle Impulse. Sie befehlen dem Gehirn, die Bewegungsabläufe in maximaler Geschwindigkeit zu reorganisieren, den Schmerz quasi „loszulassen“ und wieder Raum zu schaffen für optimale Funktions- und Bewegungsfähigkeit. PRISKA PFÖSTL - Alte Straße 14 - 39017 Schenna Schenna Resort - Quelle des Lichts Mobil +39 335 7085529 - info@lebensglueck.it 37


GYMNASTIK

AUSSTELLUNG

KINDERKURSE

SPRACHEN

Ganzheitliches Beckenboden-Training

„Atelier-Ausverkauf“

Williwaw

Sprachlounge

Kurse mit Kopf, Herz und Hand fĂźr Kids ab 11 Jahren Williwaw ein auĂ&#x;ergewĂśhnlicher Kurs, der bereits drei Mal mit groĂ&#x;em Erfolg unter der pädagogischen Leitung von Lauretta Rudat vom Jugendzentrum papperlapapp angeboten wurde. Er richtet sich an Mädchen zwischen 11 und 16 Jahren. Unter Anleitung der zwei Tanzpädagoginnen Sabrina Fraternali und Evi Pardeller, kĂśnnen die Mädchen in 7 Einheiten von November bis Januar, ihren KĂśrper und ihre Emotionen Ăźber den Tanz kennenlernen. Im Zentrum stehen dabei die freie Bewegung und die Freude daran. Die Mädchen werden zudem zur Auseinandersetzung mit Themen der Ernährung und der KĂśrperwahrnehmung angeregt.

Die Sprachlounge startet wieder mit ihren wĂśchentlichen Treffen fĂźr alle, die gerne Fremdsprachen sprechen. Ganz nebenbei kĂśnnen die Teilnehmer in der Sprachlounge andere Menschen und Kulturen kennenlernen und sich in angenehmem Ambiente entspannen. Die Teilnahme ist gratis und es bedarf keiner Anmeldung. Neuigkeit: ab 12. September werden die Treffen an jedem 2. Dienstag im Monat in der Bibliothek Oberau am Angela Nikoletti-Platz 4 in Bozen mit den Sprachen Deutsch, Italiano, English, EspaĂąol e Français stattďŹ nden. Die Ăźblichen zwei weiteren Austragungsorte bleiben unverändert: Jugendzentrum „papperlapapp“ am Pfarrplatz 24 (jeden 1. und 3. Dienstag im Monat) und die Gemeindebibliothek „Ortler“ am Anna-Frank-Platz 23 (jeden 4. Dienstag im Monat). Im September wird die Sprachlounge am 5.09., 12.09., 19.09. und 26.09. stattfinden. Weitere Informationen bei Lauretta Rudat, 0471-053856, www.sprachlounge.it.

fßr Frauen aller Altersstufen Ziel der Gymnastik: Stärkung und Straffen der Muskulatur anmutige und korrekte aufrechte Haltung Linderung von Rßckenbeschwerden LÜsung von Menstruationsbeschwerden optimale Vorbereitung auf Geburten Rßckbildung nach der Schwangerschaft Schutz vor Inkontinenz, Organsenkung, Hämorrhoiden Steigerung der Lebensenergieund Lust Bozen - Montags vom 02.10. bis 27.11.2017 von 18.00 - 19.20 oder von 19.30 - 20.50 Leifers - Dienstags ab 3.10. von 19.30 - 20.50 Siebeneich - Mittwochs ab 4.10. von 18.00 - 19.15 Karin Pedrotti 338 998 5138 karinpedrotti@hotmail.com

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Noch bis 30.11.2017 lädt die KĂźnstlerin Sylvia Neulichedl zur Ausstellung „Atelier-Ausverkauf“ im Eis Cafè Trude in Kaltern ein. Neben Werken in abstrakter Acrylmalerei werden erstmals Aura-Soma-Bilder präsentiert. Alle ausgestellten Werke werden zu einem speziellen Vorteilspreis angeboten und 10 % des ErlĂśses kommt dem Tierheim Naturns zugute. An die 20 Bilder auf Leinwand entfĂźhren den Betrachter in die abstrakte Acrylmalerei gepaart mit verschiedenen Mischtechniken. Die Ausstellung ist täglich im Eiscafe Trude in Kaltern, BahnhofstraĂ&#x;e 9, geĂśffnet. Montag Ruhetag.

Sylvia Neulichedl setzt Ăźber viel Liebe, Freude, Achtsamkeit und dem ErspĂźren der Harmonie mit ihren kraftvollen Werken Energien frei, die sich auf den Betrachter und die Umgebung auf sanfte Weise wohltuend auswirken. Dabei Ăźberraschen die abstrakten Bilder durch ihre Vielseitigkeit und lebendigen wie erdverbundenen Farben. Es bleibt genĂźgend Raum fĂźr eigenständige Interpretationen, die den Betrachter anregen, sein ganz eigenes Bild im Bild zu erkunden und zu erfĂźhlen. Sie präsentiert ihre Bilder regelmäĂ&#x;ig auf Ausstellungen, fĂźhrt Anfänger in die abstrakte Acrylmalerei ein und ist an der Kunstakademie Kloster Neustift sowie an der Kunstakademie Wildkogel (A) als Dozentin tätig. Info: www.amina.bz.it kunstdesign@amina.bz.it

Nach der groĂ&#x;en Nachfrage des Workshops „Make your own Longboard“, der bereits zwei Mal mit den zwei Skate-Experten Uli Seebacher und David Duzzi stattfand, organisiert das papperlapapp nun eine dritte Runde: unter fachkundiger Anleitung kĂśnnen diesmal nicht nur Jungs, sondern auch Mädchen zwischen 11 und 20 Jahren lernen, selbst ein Longboard oder einen Cruiser herzustellen. Der Kurs wird von Oktober bis November stattďŹ nden.

KURSE

Acryl abstrakt Workshops

Malkurse in abstrakter Acrylmalerei mit der KĂźnstlerin Sylvia Neulichedl. Lockere Atmosphäre, das Wunder des Zufalls und Schritt fĂźr Schritt-Anleitungen garantieren Malfreuden pur. Herbst-Malwoche Die pure Lust am Malen, gepaart mit gezielten – auch unkonventionellen – Methoden verleiht unserer Kreativität FlĂźgel. Die Anmeldungen laufen on- Vom 24. – 29.09. in Bruneck, line bis 10. Oktober (Long- Arthotel Rastbichler board) bzw. bis 25. Oktober Infos und Anmeldungen: (Williwaw) auf www.papperla. Sylvia Neulichedl, net. Die Anzahl der Plätze ist Tel. 0473 52 03 28; begrenzt. FrĂźhbucherrabatt: sylvia@amina.bz.it; Lauretta Rudat, 0471/053856 www.amina.bz.it


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