BEZIRKSZEITUNG
B O Z E N S TA D T U N D L A N D
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INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, es ist tragisch. Tragisch wird stets als Adjektiv bei einem Verkehrsunfall verwendet. Dabei ist die Mehrzahl der Unfälle nicht tragisch, sondern eher fahrlässig. Tragisch bedeutet laut Definition des Duden: „auf verhängnisvolle Weise eintretend und schicksalhaft in den Untergang führend und daher menschliche Erschütterung auslösend“. Es sind die in letzter Zeit so „tragischen“ Unfälle auf unseren Straßen, die mich nachdenklich stimmen. Speziell die Motorradunfälle. Mag sein, dass junge Menschen von Natur aus weniger Gefahren sehen, dass die Fahrzeughersteller sich in der Produktion und dem Angebot wahrer Geschosse überbieten. Aber was nützt es dann nach „tragischen“ Unfällen über die Toten und Verletzten zu klagen. Was nützen die Plakate „No Credit“ ? Was soll ein Plakat, das ein rasender Motorradfahrer ja gar nicht sehen kann. Er muss ja auf die Straße schauen. Ja, es gibt auch gemütliche „Biker“. Die könnten das Plakat vielleicht lesen. Aber für Sie ist es ja nicht gedacht. Vorausgesetzt, man versteht, was da gemeint ist, mit „No Credit“. Klingt irgendwie nach abgelehntem Kreditansuchen bei einer Bank.
Mit dem Geld, das für diese augenauswischerei-Plakate ausgegeben wird, könnten gezielte Geschwindigkeitskontrollen finanziert werden. Sicher effizienter und lebensrettender. Was die seit Jahren laufende Kampagne gebracht hat, sagen die Zahlen der Statistik von 2018. Es gab 1.710 Verkehrsunfälle mit Verletzten oder Toten. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies um 55 Unfälle, 56 Verletzte und 3 Tote mehr. Auch wenn die Statistik bessere Zahlen liefern sollte, so ist trotzdem jeder Unfall und jeder Verletzte oder gar Tote zu viel. Verschärfte Gesetze und Kontrollen wegen Alkohol scheinen hingegen zu wirken. 2017 wurden 624 Führerscheine wegen Trunkenheit am Steuer eingezogen. 2008 gab es noch 1.160 eingezogene Führerscheine wegen Trunkenheit! Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint Ihr Walter J. Werth
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Sport
Seite 28-29
Kunst & Kultur Seiten 27-28
TITEL-THEMA Seiten 4–5
TITEL-THEMA Unsere Wirtschaft
Seiten 4–5
GESELLSCHAFT
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LOKALES
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SPEZIAL TÖRGGELEN
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BÄUERINNEN
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SPEZIAL WOHNIDEEN
19-21
SPEZIAL RITTEN
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KUNST & KULTUR
27-28
SPORT
28-29
KLEINANZEIGER
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TITEL
Unsere Wirtschaft kurz beleuchtet SÜDTIROL - -Wussten Sie, dass Südtirol die größte Provinz Italiens und als Berggebiet eingestuft ist? Nur 14% der Fläche liegen unter 1000 Metern und nur 6% sind besiedelbar. Solche geografischen Voraussetzungen sprechen nicht unbedingt für einen guten Wirtschaftsraum. Trotzdem ist es gelungen, aus Südtirol ein florierendes Land zu machen. von Josef Prantl och vor 150 Jahren war der Großteil der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig. Heute sind es gerade einmal 8%. In Südtirol leben zurzeit rund 531.000 Menschen, was nicht einmal 1% der italienischen Gesamtbevölkerung entspricht. Das Durchschnittsalter der Südtiroler liegt bei 43 Jahren. Was die Ausbildung betrifft, so besuchen 20.000 Schüler die Oberschule, während sich mehr als 10.000 Jugendliche für eine Berufsschule entscheiden. Jeder 10. Südtiroler hat einen akademischen Abschluss.
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DIE SÜDTIROLER GESELLSCHAFT
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Das durchschnittliche Haushaltseinkommen liegt bei 36.774 Euro. Was den Verbrauch angeht, so kon-
sumiert ein Südtiroler Haushalt monatlich im Schnitt knapp 3400 Euro, wobei die Ausgaben für Wohnen, Energie, Mieten und Lebensmittel die Haushaltskasse am meisten belasten. Also bleibt den meisten fürs Sparbuch fast nichts übrig. 73% der Südtiroler Bevölkerung im Alter zwischen 15 und 64 Jahren nehmen aktiv am Arbeitsleben teil, wobei der größte Teil im Dienstleistungssektor tätig ist, also Handel und Tourismus. Das BIP (Brutto-InlandProdukt) pro Kopf liegt bei 42.900 Euro, im restlichen Staatsgebiet ist es deutlich geringer und liegt bei 28.900 Euro. Allerdings zählen die Lebenshaltungskosten bei uns auch zu den höchsten und das soziale Gefälle bei den Einkommen ist wie überall sehr hoch.
UNSERE WIRTSCHAFT Südtirol hat rund 58.000 Unternehmen; im Burggrafenamt sind vergleichsweise am meisten angesiedelt. Typisch sind die vielen kleinen Unternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten. Im Durchschnitt hat ein Unternehmen 4,6 Mitarbeiter, meist sind es Familienbetriebe. In der Landwirtschaft sind es meistens Einzelunternehmen. Nur 6 Unternehmen haben in Südtirol mehr als 1000 Beschäftigte; darunter sind Aspiag (Despar), Markas, Leitner, Fercam, Würth. Dass Südtirol das größte Apfelanbaugebiet in Europa ist und bei uns jährlich rund eine Million Tonnen Äpfel geerntet werden, ist bekannt. Weniger bekannt ist, dass wir die Provinz mit den meisten Sterne-Restaurants in Italien sind. In Südtirol befindet
sich auch der größte Skizirkus der Welt. Dolomiti Superski erstreckt sich auf 1200 km Pisten. In Südtirol werden rund 130.000 Rinder gehalten, davon die Hälfte Milchkühe. Fast alle Südtiroler Weine besitzen eine DOC-Zertifizierung. Auf einer Fläche von 5000 Hektar werden 20 verschiedene Weine angebaut.
NACHHALTIGER TOURISMUS Die treibende Kraft unserer Wirtschaft ist der Tourismus: 10.000 Beherbergungsbetriebe mit über 224.000 Betten, 7 Millionen Ankünften und rund 33 Millionen Übernachtungen sprechen für sich. 14% der Südtiroler Arbeitnehmer sind im Tourismus beschäftigt. Gegenüber Rimini oder Jesolo haben wir den Vorteil, dass die Hochsaison
TITEL nicht auf wenige Monate beschränkt ist. Es gibt zwei Tourismussaisonen, wobei der August 2018 den absoluten Rekord mit fast 6 Millionen Nächtigungen hält. Fakt ist aber auch, dass der Südtiroler Arbeitsmarkt stark saisonal geprägt ist. So steigt im November die Arbeitslosigkeit deutlich an. Insgesamt liegt sie aber immer noch unter 4%.
INNOVATION In puncto Innovation und Internationalisierung gibt es noch etwas Entwicklungsbedarf. Das hängt auch mit der Kleinstrukturierung der Unternehmen zusammen. Innovativ zu sein erweist sich für kleine Betriebe als weitaus schwieriger als für sogenannte Global Players. In den vergangenen Jahren haben sich aber einige High-Tech-Unternehmen
auch bei uns entwickelt. Die öffentliche Verwaltung bemüht sich, Betriebe in Südtirol bei ihren Innovationsprojekten durch finanzielle Anreize und Kooperationsangebote zu unterstützen. Ein weiteres Projekt, das die Innovationskultur in Südtirol bereichern wird, ist der neue Technologiepark NOI in Bozen, der die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Universität und öffentlichen sowie privaten Forschungseinrichtungen ausbauen soll. Hauptaugenmerk wird dabei auf wichtige und in Südtirol bereits entwickelte Sektoren gelegt. Ganz besonders gilt das für die Bereiche erneuerbare Energie, nachhaltige Mobilität, alpine Technologie.
DIE HERAUSFORDERUNGEN Südtirol hat in den letzten Jahr-
zehnten eine beeindruckende Entwicklung erlebt. Unser Land nimmt heute einen Spitzenplatz in zahlreichen italienischen und europäischen Rankings ein, darunter bei der Beschäftigung, der Lebensqualität und dem BIP pro Kopf. In Zukunft muss Südtirol aber noch mehr auf nachhaltiges Wachstum setzen. Eine große Herausforderung stellt die Alterung der Bevölkerung dar, die ein Überdenken der Produkte und Dienstleistungen für die Bürger erforderlich macht. Unsere kleinstrukturierten Betriebe müssen wettbewerbsfähig bleiben. Daher ist es unerlässlich, die Kooperation zwischen Kleinstunternehmen zu stärken, die häufig nicht die Ressourcen haben, um sich im Bereich der Internationalisierung und der Innovation alleine zu bewegen.
Gleichzeitig stellt der Umweltschutz eine große Herausforderung dar, ist aber angesichts der positiven Auswirkungen auf die Landwirtschaft und den Tourismus auch eine Chance für die Wirtschaft. Südtirol hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 zu einer Modellregion für nachhaltige alpine Mobilität zu werden.
WAS SIND UNSERE STÄRKEN? Mehrsprachigkeit, gute Bildungseinrichtungen, unsere Brückenfunktion zwischen Nord und Süd, eine intakte Natur- und Kulturlandschaft, eine „saubere“ Politik und nicht zuletzt fleißige Menschen. Packen wir es also an, damit auch unsere Kinder in einem blühenden Land leben dürfen.
Quelle Istat 2016 ©2019 WIFO
Beschäftigung in Südtirol nach Wirtschaftssektoren
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UMFRAGE
„Der Summer isch ummer“, vereinzelt steht er aber noch bevor Die Mehrheit der Befragten zeigt sich mit der gewählten Urlaubsdestination zufrieden – Neben Meer wurden aber auch längere (Auslands)-Aufenthalte genossen
BOZEN - (pka) Die klassische Urlaubszeit von Herr und Frau Südtiroler neigt sich allmählich dem Ende zu, Anlass genug, nachzufragen, wie sie die Sommermonate verbracht haben. Bekanntlich war ja im Mai eine langanhaltende Schlechtwetterperiode – in den Adriaorten war vielerorts so gut wie nichts los, man konnte kaum den Strand genießen, geschweige denn ein „kühles“ (oder müsste man besser sagen „heißes“?) Bad im Meer nehmen. Der Juni hingegen hat uns mit teils übergroßen Hitzewellen mehr als entschädigt, die beiden Spitzenmonate Juli und August waren wieder etwas durchwachsen – kaum stabiles Wetter, Regenschauer war immer wieder angesagt. Vielen dürften auch noch die überaus starken Gewitter und die verheerenden Folgen für die Landwirtschaft durch Hagel und Sturm – vor allem im Bozner Raum – in lebhafter Erinnerung geblieben sein.Trotz allem, wie haben unsere Landsleute ihren Urlaub oder die Ferienzeit verbracht? Wohin hat es sie gezogen, haben sich ihre Erwartungen erfüllt, hat alles wunderbar geklappt oder stehen ihnen womöglich die „heißersehnten“ Tage noch bevor? Die Bezirkszeitung hat sich unter den Bozner Lauben umgehört und konnte ein paar Meinungen dazu einfangen.
Die Boznerin Renata Battisti war mit ihrem Gatten auf Milos in Griechenland, wo sie bereits vor 22 Jahren ihre Ferien verbrachte: „Wir sind nach Santorin geflogen, dann mit der Fähre weiter bis zu dieser schönen Urlaubsinsel. Wir nehmen üblicherweise nur Zimmer, so sind wir unabhängig und können immer wieder die kleinen Gaststätten in Strandnähe aufsuchen. Es hat eigentlich alles gut geklappt, sei es vom Wetter wie vom gesamten Umfeld her.“ Im Juli unternahmen sie noch eine Flusskreuzfahrt von Moskau nach St. Petersburg, die ihnen ebenfalls gut gefallen hat. „Wir sind heuer nach Caorle gefahren, und zwar mit der ganzen Familie“, erzählt Helga Tutzer aus Rentsch/Bozen. Die Tochter ist begeisterte Radfahrerin, ebenso ihre Enkelin Emma, die sogar Radrennen bestreitet. Die Familie Tutzer hat ihre Ferientage ebenfalls genossen, ist aber auch wieder gerne nach Hause zurückgekehrt. „Ich bin leidenschaftliche Golferin, da kann
15. lust r Garten Südtirole etzte ! L die
ich mich gut entspannen und die Seele baumeln lassen“, unterstreicht Frau Tutzer. „Wir werden uns wahrscheinlich erst im Oktober ein paar Tage erholen, denn wir sind umgezogen, so dass wir bisher mit der Übersiedelung beschäftigt waren“, meint Ulrike Thalmann, die zusammen mit ihrer Tochter Katharina Knapp unterwegs war. Wohin dann die Reise geht, ob Richtung Süden oder Berg, das sei noch völlig offen. Den aus Albanien gebürtigen, aber schon lange in Bozen wohnhaften Dritan Piku begleitete sein Sohn Hassan. „Ich war 2 Wochen in meiner Heimatstadt Diber im Norden Albaniens, das ist für mich eigentlich der schönste Urlaub. Dort treffe ich viele Familienmitglieder, Freunde und Bekannte und kann mich deshalb gut erholen.“ Verena Volgger stammt zwar aus dem Pustertal, lebt aber schon seit vielen Jahren in der Landeshauptstadt. „Eine
Woche war ich mit meinem Partner in Jesolo, und zwar im Mai. Außer dem Wetter waren wir rundum zufrieden, das Essen war gut und wir konnten einiges unternehmen. Schade nur, dass wir nie den Strand genießen konnten, es war einfach zu kalt und regnerisch.“ Der B o z ne r Re c hts a nwa l t Marco Cappello ist gerade von einem IrlandAufenthalt zurückgekommen, wo er zusammen mit seinem Sohn und Freunden neben dem Städtebesuch von Dublin und Belfast auch auf Entdeckung der „grünen“ Insel ging: „Das Klima ist sehr angenehm, und wenn es auch immer wieder regnet, so geht dieser Schauer gleich vorbei und die Sonne kommt hervor.“ Sie waren jedenfalls sehr angetan und mehr als zufrieden von Land und Leute. „In Kürze fahren wir noch ein paar Tage nach Kitzbühel“, freut sich schon Cappello. Alberto Mattei, ebenfalls aus Bozen, hat seinen Urlaub schon seit Längerem hinter sich: „Mit meiner Familie war ich heuer wieder – bereits zum dritten Mal – auf Lampedusa, und zwar 2 Wochen lang im Juni. Es gefällt uns dort sehr gut und wir fühlen uns einfach wohl.“
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LOKALES
„Seit 150 Jahren gehen wir auf die Berge“ BOZEN - (pka) „150 Jahre Alpenverein Sektion Bozen“, so steht es auf der Einladung, die den Mitgliedern, Freunden und Gönnern in den kommenden Tagen ins Haus flattern wird. Eineinhalb Jahrhunderte sind eine lange Zeit, in der bei einem Verein wie es die Sektion Bozen ist, viel passierte und sich auch viel geändert hat, wie der Erste Vorsitzende, Eduard Gruber, bei einem Gespräch kundtut: „Wir zählen heute zur bedeutendsten alpinen Vereinigung im südlichen Tirol, unsere Mitgliederzahl beläuft sich derzeit auf genau 9520 Personen. Dabei haben wir auch viele Jugendliche in unseren Reihen, nämlich 1351, die jünger als 18 Jahre sind. Sehr stark vertreten ist auch die ältere Generation, immerhin sind es 2381 Mitglieder, welche das 60. Lebensjahr überschritten haben.“ Übrigens, zur Sektion Bozen gehören auch noch 7 Ortsstellen, und zwar sind diese in Barbian, Jenesien, Leifers, Ritten, Sarntal, Steinegg und Tiers angesiedelt. Geändert habe sich in diesen vie-
len Jahrzehnten der Vereinstätigkeit schon einiges, denn vor allem in den ersten Gründerjahren stand der Wegeund Hüttenbau im Vordergrund. „In unseren damaligen Satzungen waren wir ja angehalten, ‚die Bereisung der Alpen zu erleichtern‘, einer Aufgabe, der mit viel Einsatz und beträchtlicher Mühe nachgekommen wurde. Heute hingegen sehen wir uns mehr als ‚Hüter und Beschützer‘ unserer Bergwelt, es gilt, dem übermäßigen Raubbau, der mancherorts wohl schon mehr als seine Grenzen erreicht hat, Einhalt zu gebieten“, erklärt Gruber. Zudem hätten sich in den vergangenen Jahren die Tätigkeiten der Alpenvereine, besonders auch jene der Sektion Bozen, die im Großraum der Landeshauptstadt die Mehrheit ihrer Mitglieder betreut, verlagert: „Neben den hochalpinen Touren, Fels wie Gletscher, bieten wir vermehrt Wanderungen für Senioren an, beschäftigen uns auch gezielt mit der Jugend- und Familienarbeit. Was aber vor allem dazugekommen
Bei einer Bergfahrt auf die Cima Capi am Gardasee bei Kaiserwetter.
Der bekannte Gletscher Cevedale im Ortlergebiet leidet auch schon unter der Klimaänderung.
Eduard Gruber, seit 2012 Erster Vorsitzender des Alpenvereins Sektion Bozen.
ist, ist das Sportklettern, und dazu werden auch entsprechende Hallen und Geräte benötigt“, erläutert der Erste Vorsitzende. Angesprochen auf die 150-Jahr-Feier, die demnächst mit einem beträchtlichen organisatorischen Aufwand über die Bühne gehen wird, meint Gruber, dass „wir als eigene Arbeitsgruppe bereits seit rund 2 Jahren damit beschäftigt sind, alles unter einen Hut zu bekommen, denn die Vorbereitungen waren schon ziemlich zeitraubend. Da wir ja alle berufstätig sind und somit ausschließlich ehrenamtlich arbeiten, ist dies nicht so einfach gewesen – denn auch für uns hat der Tag nicht mehr Stunden wie für alle anderen“. Nun aber seien sie an einem guten Punkt angelangt, hätten praktisch alles „im Griff“ – für einen Bergsteiger unabdingbar! – und freuen sich schon auf die bevorstehenden Festlichkeiten. Und geplant sei allerhand, wie Eduard Gruber festhält
• Am 21. September 2019 um 19 Uhr Festakt im Waltherhaus in Bozen; • Vorstellung des eigens zu diesem Jubiläum herausgegebene Buch „150 Jahr Alpenverein Sektion Bozen“ beim Festakt; • am 22. September 2019 findet eine Gemeinschaftswanderung zum Wirt-Hof auf den Salten statt – Treffpunkt 10 Uhr am Parkplatz neben dem Sportplatz oberhalb von Jenesien. Hier sollen das Gesellige und die Gemeinschaft im Vordergrund stehen – für Speis und Trank ist gesorgt (Anmeldung erforderlich unter Tel. 0471 283391); • am 18. Oktober 2019 um 18 Uhr im Stadtmuseum findet eine Bilderausstellung unter dem Titel „Mythos Rosengarten“ statt. Es werden Bilder historischer und zeitgenössischer Künstler gezeigt, auch zur Sage von König Laurin und zur Alpingeschichte der Bergkette. Die Ausstellung läuft bis April 2020. Zu diesen Festlichkeiten würden alle Mitglieder des Alpenvereins Sektion Bozen herzlich willkommen geheißen, wie Gruber abschließend betont. Ein besonderes Anliegen möchte er aber noch loswerden: „Wir suchen immer wieder ehrenamtliche, motivierte Mitarbeiter, die uns beistehen, sei es im Ausschuss wie als Tourenleiter oder in ähnlichen Bereichen. Es wird immer schwieriger, junge Leute zu finden, die sich engagieren wollen und auch bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.“
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LOKALES
Pfarre Sarnthein: Abschied und Einstand SARNTAL - (br) 36 Jahre lang wirkte der Deutschordenspriester Pater Paul Lantschner im Sarntal, 30 Jahre davon als Dekan, zuletzt als Prodekan. Nun ist er in den Ruhestand getreten und zieht nach Unterinn. Die Pfarre übernimmt Pater Basilius Schlögl. „Dekan Pater Paul hinterlässt eine gut funktionierende und lebendige Pfarrei, und wir werden ihn in guter Erinnerung behalten“, sagte Pfarrgemeinderatspräsident Markus Locher. Mit einer herzlichen Feier verabschiedete die Pfarrgemeinde den scheidenden Dekan. In Versform sagten es die Kinder Sebastian und Esther: „Mir olle möchtn heint vi
gonzn Herzn donkn, für Seelsorge, Gebet und Begleitung vi di Gsundn und Kronkn.“ Pater Paul Lantschner stammt aus Steinegg und wurde 1972 in Brixen zum Priester geweiht. Er wirkte in verschiedenen Pfarreien als Kooperator, darunter auch in Sarnthein. 1986 kam er nach Aberstückl und betreute auch die Pfarre Pens. 1988 wurde er nach Unterinn berufen und kehrte im Jahr darauf zurück ins Sarntal, wo er auf Altdekan Pater Stanislaus Mair als Pfarrer und Dekan von Sarnthein folgte. Pater Paul Lantschner ist Sarner Ehrenbürger. Im Jahr 2017 verlieh ihm die Gemeinde diese hohe Auszeichnung.
Dekan Bernhard Holzer (rechts) führte den neuen Pfarrer in sein Amt ein.
ALS PFARRER ZURÜCKGEKEHRT
Flankiert von Dekan Bernhard Holzer (links) und Prior Pater Arnold Wieland zog Pater Basilius Schlögl zur Kirche.
Herzlich empfangen wurde eine Woche später der neue Pfarrer von Sarnthein, Pater Basilius Schlögl. Neu ist er für die Sarner nicht, hatte er doch 5 Jahre lang als Kooperator gewirkt. Begleitet von der Musikkapelle Sarnthein, Feuerwehr und Schützen, Pfarrgemeinderat und Vertretern der Gemeinde zog er zur Kirche, wo ihm Dekan Bernhard Holzer den Schlüssel zum Gotteshaus übergab. „Dir kommt eine Schlüsselrolle zu“, sagte der Dekan. Im Namen des Bischofs führte er den
neuen Pfarrer in sein Amt ein und übergab ihm auch Evangeliumbuch und Altar. Pater Basilius wurde 1975 in Samedan in der Schweiz geboren und übersiedelte mit 7 Jahren nach Naturns. Nach dem Besuch des Johanneums in Dorf Tirol studierte er in Rom Theologie und Philosophie. Von 2003 bis 2010 war er Kooperator in St. Leonhard und danach 5 Jahre in Sarnthein; gleichzeitig war er auch Regens im Marianum in Bozen. Letzthin wirkte er in Lana und kehrt nun als Pfarrer nach Sarnthein zurück. Er betreut auch die Pfarren Aberstückl und Pens.
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LOKALES
Waldhaus von Grund auf saniert LICHTENSTERN/RITTEN - (br) „Das alte Waldhaus trägt nicht nur die Hausnummer eins von Lichtenstern, sondern es ist auch das älteste Bildungshaus Südtirols“, sagte Heiner Oberrauch, der Präsident des Hauses der Familie. In kürzester Zeit wurde es grundlegend saniert. Dabei gelang es, Charme und Charakter des schönen Hauses zu bewahren. Die Arbeiten begannen im Herbst 2018 und wurden im Frühjahr 2019 abgeschlossen. Seither wird das Haus schon genutzt und ist für die kommenden Monate bereits ausgebucht. Werkraum, Seminar- und Bildungsräume, Küche, Aufenthaltsraum, Zimmer und Matratzenlager sind in den 5 Stockwerken – eines mehr als vorher – untergebracht. „Als Kirche muss es uns ein Herzensanliegen sein, Menschen zu bilden; das tut den Menschen gut, das tut der
Familie gut, das tut der Gesellschaft gut“, betonte Bischof Ivo Muser und segnete den gelungenen Bau. Das Haus solle ein Ort sein, wo Kinder, Jugendliche und Erwachsene Raum finden – mit ihren Wünschen und Sehnsüchten. Das Waldhaus war schon vor dem Ersten Weltkrieg als Waldschenke ein beliebter Ausflugsgasthof. Ab 1947 fanden erste Fortbildungskurse statt. Bis Anfang der 1970-er Jahre besuchten viele Südtiroler und Südtirolerinnen die beliebten Werkwochen, Exerzitien, Glaubens- und Ehevorbereitungskurse. 1973 wurde das Bildungshaus aufgrund von Auslastungsschwierigkeiten und baulichen Mängeln geschlossen. 1983 vertraute die Diözese die Anlage dem Katholischen Familienverband Südtirol an – mit dem Auftrag, ein Bildungs- und Begegnungszentrum für die Familien daraus zu machen. Der
Viele waren gekommen, um den Abschluss der Umbauarbeiten im Waldhaus zu feiern. Das äußere Bild des besonderen Gebäudes konnte gewahrt bleiben, auch wenn es um ein Stockwerk angewachsen ist.
Trägerverein „Haus der Familie“ wurde gegründet. 1984 entstand das neue
Haupthaus. Jetzt wurde das Waldhaus von Grund auf saniert.
Roter Hahn: Feinste Qualität direkt vom Bauernhof Die Produkte der Qualitätsmarke „Roter Hahn“ werden immer besser und innovativer. Den Direktvermarktern gelingt es, mit einfachen Mitteln hochwertige Lebensmittel herzustellen. Neu ist heuer die Produktkategorie „Weine und Schaumweine“ mit gleich fünf Produzenten. Insgesamt stellen 74 Südtiroler Bauernhöfe 700 verschiedene Produkte her.
DAS QUALITÄTSVERSPRECHEN Mindestens 75% der zur Verarbeitung herangezogenen Rohstoffe stammen direkt vom eigenen Hof. Maximal 25% können von einem anderen Hof in Südtirol zugekauft werden.
Die Verarbeitung der Produkte findet direkt am Hof statt. Jedes Produkt, das die Marke „Roter Hahn“ trägt, hat eine Blindverkostung durch eine unabhängige Fachkommission positiv bestanden. 10
Alle 74 Mitgliedsbetriebe der Marke „Roter Hahn“ finden Sie in der neuen Broschüre „Qualitätsprodukte vom Bauern“ sowie unter www. roterhahn.it.
Broschüre kostenlos anfordern: Roter Hahn – Südtiroler Bauernbund K.-M.-Gamper-Straße 5, 39100 Bozen Tel. 0471 999 308 info@roterhahn.it, www.roterhahn.it
ZUM GREIFEN NAH Die bäuerlichen Produkte der Marke „Roter Hahn“ können direkt ab Hof, über den „Roter Hahn“-Onlineshop, landesweit in vielen Lebensmittel-Fachgeschäften sowie in den Pur-Südtirol-Genussmärkten erworben werden.
I.P.
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Mitmachen: Poetry-Slam Landesmeisterschaften
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Der Morgenstern Poetry-Slam feiert im September sein 10-jähriges Jubiläum! Die Wandertrophäe für Lautpoesie kürt jedes Jahr die beste Poetin oder den besten Poeten Südtirols. In drei Vorrunden werden im ganzen Land diejenigen gesucht, die beim großen Jubiläums-Finale im UFO Bruneck um den Sieg wettstreiten. Losgeslammt wird am 07.09.19 im idyllischen Garten der Begegnung des Jugendtreffs JOY in Auer. Zweite Vorrunde des Lautpoesie-Wettstreits ist am 13.09.19 in der Stadtbibliothek Meran. Der dritte Slam findet am 21.09.19 im Sudwerk in Bozen statt. Wer sich dann schließlich ein Jahr lang Landesmeisterin oder Landesmeister im Poetry Slam nennen darf, entscheidet sich am 27.09.19 beim großen Jubiläums-Finale im UFO Bruneck. Master of Ceremony (MC) und Herrin über das Mikrofon ist bei allen Slams Lene Morgenstern. Am Ende winkt nicht nur der Sieg, sondern auch ein Starplatz beim Ö-Slam 2019 im Oktober in Graz. Wortkünstlerinnen und Poeten Südtirols werden noch gesucht! Alter zählt nicht, Erfahrung auch nicht, nur das gesprochene Wort innerhalb der 6 Minuten Zeitlimit. Wie immer, müssen die Texte selbst verfasst sein
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und es dürfen keine Hilfsmitten, Kostüme oder Instrumente verwendet werden. Weitere Infos und Anmeldung für die Vorrunden bei Anna Gius, T 371 4535425, unter LMpoetryslamsuedtirol@gmx.com oder bis Veranstaltungsbeginn vor Ort.
Einblick in das bunte Schaffen
Bei der Ausstellungseröffnung im Lanserhaus; (von links): Bernold Weithofer, Obmann der Südtiroler Freizeitmaler, Gemeindekulturreferentin Sigrid Mahlknecht, Veronika Schwarz, Obfrau der Ortsgruppe, und Gemeinderat Florian Egger.
EPPAN - (br) Die Eppaner Freizeitmaler sind sehr aktiv. Sie organisieren Kurse, laden zu Kulturfahrten und bringen sich immer wieder mit besonderen Aktionen im Dorfleben ein. „Die Gemeinschaftsausstellung ist stets der Höhepunkt in unserem Vereinsjahr“, sagte die neue Obfrau Veronika Schwarz bei der Vernissage im Lanserhaus, wo 17 Aussteller Einblick in ihr Schaffen gaben. Die auf Papier oder Leinwand gebrachten Motive zeigten Landschaften, Blumen und Portraits bis hin zu abstrakten Formen – gemalt in Aquarell, Acryl- oder Mischtechnik. Auch Bleistiftzeichnungen waren dabei. Bewundert werden konnten auch Holzskulpturen und Töpferarbeiten. „Die Ausstellung zeigt, wie viel künstlerisches Potential in unserer Gemeinde vorhanden ist, zugleich viel Kreativität, Phantasie und Hingabe“, sagte Gemeindekulturreferentin Sigrid Mahlknecht und gratulierte dem Verein zur Ausstellung. Lob für die rege Tätigkeit der Ortsgruppe Eppan kam auch von Bernold Weithofer, dem Landesobmann der Südtiroler Freizeitmaler. „Was täten wir ohne Farben? Sie öffnen uns das Herz“, sagte er.
„Wer allen Vieles bietet – bietet vielen wenig!“ Dieses Zitat von Willy Meurer, ein deutsch-kanadischer Kaufmann, beinhaltet laut unserer Ansicht viel Wahres und prägt unsere tagtägliche Arbeit. Das Ziel unseres Immobilienbüros ist es, Immobilien mit realistischen Angebotspreisen in den Verkauf zu nehmen, was dazu führt, dass wir vielleicht weniger Immobilien anbieten als andere Agenturen. Wir sind aber davon überzeugt, dass dieser Weg der richtige ist, um dem Käufer eine eingehende Marktstudie auf eigene Faust, mit vielen sinnlosen Besichtigungen von überteuerten Objekten, zu ersparen. Wir haben in den letzten Jahren festgestellt, dass sich der sichtbare Markt, welcher sich in den Angebotspreisen wiederspiegelt, mehr und mehr von den tatsächlichen Verkaufspreisen abhebt, speziell im hohen Marktsegment. Wir nennen dies den „virtuellen Markt“. Er nährt sich von Gerüchten, Mund zu Mund Schätzungen, sie sich auf Aussagen Dritter stützen, sowie auf Meinungen oder eben den veröffentlichten Angebotspreisen. Der Markt wird mit Immobilien überschwemmt wird, die zu hohe Angebotspreise haben. Dieser Umstand macht es beiden Seiten – Käufer und Verkäufer – schwer eine realistische Einschätzung des Marktes zu bekommen. Wir sind aber der Meinung, dass ein erfolgreicher Verkauf in einem überschaubaren Zeitraum ein vereinbartes Preisniveau voraussetzt, auf dem sich beide Seiten ausreichend sicher und wohl fühlen, um den Kauf auch tatsächlich abzuwickeln. Ein guter Marktüberblick ist die Basis für jeden Käufer, um Zeit zu sparen und Enttäuschungen zu vermeiden. Gerne sind wir unseren Kunden bei der Verschaffung des Marktüberblickes behilflich. Nehmen Sie doch einfach Kontakt mit uns auf! Die detaillierte Erklärung dieser Materie finden Sie wie üblich auf unserer Homepage www.wohnart-immobilien.net. 11
LOKALES
Letztes Kapitel eines US-Kriegerschicksals SARNTAL - (br) Es ist eine Sensation: Nach 75 Jahren konnte der US-amerikanische Kampfpilot Lowell Twedt aufgefunden werden. Einen Monat lang hielt sich ein 24-köpfiges Grabungsteam aus den USA am Kirchnock auf und suchte – händisch – im Waldboden nach den sterblichen Überresten – mit Erfolg. Twedt war am 20. Oktober 1944 im Wald oberhalb von Aberstückl abgestürzt. „Verbotene Zone“: Dieses Schild prangte bei der Absperrung am Waldweg: Nachdem das Grabungsteam auf die sterblichen Überreste des Kampfpiloten gestoßen war, wurde die Suchaktion zu einer höchst geheimen Mission – strengstens überwacht von den Carabinieribeamten.
„Damit ist nun der letzte vermisste Pilot gefunden und eine jahrzehntelange Geschichte zu Ende geschrieben“, sagte Bürgermeister Christian Reichsigl bei einem Ortsaugenschein an der Fundstelle. Das 24-köpfige Grabungsteam war gerade dabei, die abgetragene Erde wieder auszubringen – ebenfalls händisch. Schließlich sollte der Platz möglichst ohne bleibende Spuren hinterlassen werden.
FOLGENSCHWERE KOLISSION Zum folgenschweren Zwischenfall war es am 20. Oktober 1944 gekommen, als 2 Bomber der US-Army über Sarntal flogen und – aus ungeklärten Gründen – zusammenstießen. Virgil
Olson, einer der Piloten, überlebte. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten. Lowell Twedt, der andere Pilot, hatte Pech: Sein Fallschirm verfing sich am Flugzeug. So stürzte Twedt mit der Maschine ab. Es waren Leute aus der Gegend, die seine Leiche damals nahe der Trümmer fanden und an Ort und Stelle beerdigten. Jetzt suchte die US-Army nach dem Piloten, um die sterblichen Überreste in die Heimat zu überführen. Bereits im Jahr 2000 wurde ein dritter Pilot, William O. Wisner, gefunden. Auch ihm wurde die Kollision der beiden Flieger zum Verhängnis. Die Trümmerteile trafen sein Flugzeug, so dass auch dieses abstürzte. Wisner blieb vermisst, bis er vor 19 Jahren nahe des Pluner-Hofs in Muls gefunden werden konnte. Die Rittner Publizistin Inga Hosp und der Sarner Konrad Rungger hatten den Amerikanern zum Sucherfolg verholfen.
3 JAHRE VORARBEIT
Händisch trug das Grabungsteam die Walderde ab, händisch brachte es sie wieder aus.
VERRÜCKTER SAMSTAG SAMSTAG 14. SEPTEMBER
Diesmal waren es der Lienzer Roland Domanig und der Brunecker Armin Kanetscheider, die die Amerikaner auf die Spur brachten. „Dem Sucherfolg gingen 3 Jahre Vorarbeit voraus“, sagte Domanig. Gemeinsam mit dem Sarner Geschichtsverein gelang es, Zeitzeugen auszumachen und Informationen einzuholen. „So erfuhren wir, wo gesucht werden muss“, sagte Domanig. 2018 kam ein erstes US-Team nach Aberstückl, das den Hinweisen nach-
Mit diesen Geräten wurde die Erde gesiebt.
ging und zum Schluss kam, dass sich eine intensive Suche lohnt. Heuer folgte dann ein Grabungsteam des amerikanischen Militärs. Ende Juli begannen die Arbeiten. Mit dem Metalldetektor wurde das Gebiet abgesucht und eingegrenzt. In Quadraten – 4 mal 4 Meter groß – wurde die Fläche eingeteilt, wo dann die Walderde 30 Zentimeter bis einen Meter tief abgetragen und gesiebt wurde. So zeigte sich, was im Boden war.
NÄCHSTE STATION VIETNAM Nach dreiwöchigen intensiven Grabungsarbeiten dann die Sensation: Das Team stieß auf menschliche Knochen – auf ein gesamtes Skelett. Es wird nun nach Hawaii gebracht, wo eine DNA-Analyse die Identität des Toten endgültig klären soll. „Es ist erfreulich, dass die Suche Erfolg hatte“, sagt Karl Kröss, der Vorsitzende des Sarner Geschichtsvereins. Das Ereignis soll dokumentiert werden. So will er veranlassen, dass in Aberstückl eine Tafel angebracht wird, die an den Vorfall und an den toten Piloten erinnert.
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An der Fundstelle oberhalb von Aberstückl (von links): Michelle Shin, Kim Maeyama, Leiterin der Grabungsarbeiten, Bürgermeister Christian Reichsigl, Roland Domanig, Manuel Bugbee und Armin Kanetscheider.
Nach der erfolgreichen Suche in Aberstückl zog das amerikanische Team ab. „Unsere nächste Aufgabe erwartet uns in Vietnam“, sagte die Archäologin Kim Maeyama. Schon über 20 solche Grabungen hat sie geleitet,
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6 davon mit einem Sucherfolg. Den Amerikanern ist es eine Ehrensache, ihre gefallenen Soldaten in die Heimat zurückzuführen, und dafür ist kein Aufwand zu groß.
An mehreren Stellen lagen und liegen noch Trümmerteile der abgestürzten Flugzeuge.
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Über 200 Quadratmeter groß war die abgesteckte Grabungsfläche.
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SPEZIAL TÖRGGELEN
„Kein Genuss ist vorübergehend, denn der Eindruck den er zurücklässt ist bleibend,“ das stellte schon weiland der deutsche Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe fest. Vorübergehend ist das Törggelen zwar, aber dennoch ein Fixpunkt im Jahreskreis der Genießer. Das Törggelen hat in Südtirol eine lange Tradition: eine Gelegenheit zum Schlemmen, das Beste vom Hof und aus dem Keller zu verkosten, gemütlich Beisammen zu sitzen und die „Keschtn“ zu genießen. Nicht nur in den Törggele-Hochburgen des Eisacktales, auch auf den Hügeln und Bergen rund um Bozen und im Unterland, leuchten jetzt bereits die Kastanienbäume gelb. Herunter gefallene Kastanienigel zeugen von einer reichen Ernte und die meist an wunderschönen Plätzen gelegenen Törggelehöfe machen Lust auf Herbst.
TÖRGGELETAGE IN TRAMIN Die Weinberge und Obstwiesen an der Südtiroler Weinstraße verwandeln sich im Herbst in ein buntes Farbenmeer. Die Bauern haben HochZeit, die Ernte wird eingefahren. Schon bald sind die Weinfässer voll; Die Gärung des begehrten Traubensaftes lässt nicht lange auf sich warten. Jetzt wird der „Nuie” verkostet, für den Bauern einer der wichtigsten Augenblicke im Jahr. Und es wird gefeiert. Wie der neue Wein schmeckt, er-
©Foto TV Tramin
Der „Goldene Herbst“ lädt wieder zum Törggelen
Törggelen in Tramin
fahren die Traminer und ihre Gäste spätestens bei den traditionellen Törggele-Tagen. Am Freitag 27. und Samstag 28. September 2019. Dabei treffen sich Jung und Alt an dem mit reichen Erntegaben prächtig geschmückten Festplatz in Tramin zu einem fröhlichen Fest. Es werden der „Nuie“ und auch alte Weine verkostet; Dazu gibt es herzhafte traditionelle lokale Spezialitäten. Umrahmt wird das bunte Treiben am Festplatz durch farbenfrohe und klangvolle Auftritte von Volkstanz-, Schuhplattler- und Musikgruppen. Von Kaltern, St. Josef am See und Kurtatsch wird ein kostenloser Shuttle-Bus eingerichtet. Weitere Infos: Tel. 0471 860131, www.tramin.com
AUCH IN BOZEN LIEGT KASTANIENDUFT IN DER LUFT Auch in Bozen riecht man die Kastanienzeit. Auf dem Obstmarkt stehen traditionell gleich zwei „Keschtnbroter“ nebeneinander
Weder die Stacheln der Kastanienigel noch Verbotsschilder können manche Menschen vom unbefugten Kastaniensammeln abhalten.
Bozen - Obstplatz Nr. 6 - Tel. 0471 975 535 info@feinkostegger.it
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und bieten Kastanien und Traubensaft an. Es bleiben dann auch viele Menschen stehen, um sich eine Portion in der Papiertüte abzuholen. Auch an den Obst- und Gemüse ständen werden überall
SPEZIAL TÖRGGELEN
©Krüger Dirndl
Am Messnerhof in Glaning werden Kastanien geritzt
Kastanienduft auf dem Bozner Obstmarkt
Kastanien verkauft. Gleich am Eck mit der Museumstraße erinnert das Torgglhaus an den Ursprung der Tradition. Wir befragten die Menschen in Bozen, Einheimische und
Gäste, ob sie selbst zum Törggelen gehen und sind überrascht, dass sowohl deutsche als auch italienische Urlauber noch nie von dieser Tradition gehört haben. Bei den Einheimischen ist das Törggelen aber durchaus bekannt.
BEIM METZGERMEISTER BEGINNT DAS HEIM-TÖRGGELEN
Das Torgglhaus in Bozen erinnert an den Ursprung der Törggele-Tradition
Wer sich zu Hause ein gemütliches Törggelen organisieren möchte ist gut beraten, neben den Kastanien einen Besuch beim Metzgermeister zu machen. Jeder Feinschmecker wird vielleicht schon seinen „Hausund Hoflieferanten“ haben. Es lohnt sich aber, einmal auch Neues zu versuchen. Waren Sie schon einmal in Bozen am ZwölfmalgreienerPlatz, beim Metzgermeister Oskar Stampfl? Wenn nicht, dann schauen Sie mal dort hinein. Es lohnt sich.
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POLITIK Brief aus Rom
Geschätzte Leser,
Spaß beiseite! von Robert Adami
Splendid Isolation? Shocking. Anders kann man es wirklich nicht ausdrücken, was da im englischen Parlament passiert ist. Schockierend. Da schickt Premierminister Boris Johnson doch einfach das Parlament einen ganzen Monat lang in Urlaub. Und was passiert? Die Parlamentarier wollen nicht! Also wirklich. Stellen Sie sich mal vor, ihr Arbeitgeber schenkte Ihnen einen Monat Gratisurlaub, und sie beschweren sich nur. Da müssten Sie sich aber schon mal den Vorwurf gefallen lassen, undankbar zu sein, nicht? Außerdem: In diesem Monat Parlamentslosigkeit hätte sich Großbritannien endlich etwas erholen können. Hat sich zumindest Boris Johnson wahrscheinlich gedacht. Aber Spaß beiseite. Es scheint jetzt ernst zu werden mit dem Brexit. Großbritannien begibt sich anscheinend wieder in die Isolation, was schade ist, nachdem dieses Land der Welt so großartige Dinge gebracht hat wie Milch im Tee, nach Asphalt schmeckendes Bier, überladende Blumenhüte…ok, das waren jetzt alles nicht so gute Beispiele… ich versuch’s nochmal: Aber Spaß beiseite…Entschuldigung, aber der Brexit ist mittlerweile dermaßen lächerlich, dass man sich schon arg zusammennehmen muss, um ernst zu bleiben. Oder dermaßen traurig, dass man am besten schwarzen Humor darüber gießt. Denn dieser letzte Akt, die „Beurlaubung“ des Parlaments seitens des Premierministers ist ein wahrhaft trauriger Moment für die Demokratie. Doch man darf eines nicht vergessen: Dass es nur dazu gekommen ist, weil eben diese Demokratie bzw. dieses Parlament vorher jahrelang kläglich versagt hat. Denn Demokratie ist vor allem auch die Kunst des Kompromisses; wenn aber demokratisch gewählte Politiker sich stur in ihre jeweiligen Positionen verrennen und damit völligen Stillstand produzieren, muss man sich nicht wundern, wenn einfache Gemüter wieder vom „starken Mann“ träumen, der endlich „was weiter bringt“. Weltweit täten die etablierten politischen Kräfte gut daran, ihren Lobbys zu Gunsten des Gemeinwohls etwas Einhalt zu gebieten – dann klappt das mit den Kompromissen und dem damit zusammenhängenden Fortschritt auch gleich viel besser. 16
der König ist tot, lang lebe der König! Nach dem (für ihn) katastrophalen Fehltritt von Salvini hat das politische System sofort reagiert und die Lücke geschlossen. Innerhalb weniger Tage haben sich der Partito Democratico und die Fünf-Sterne-Bewegung darauf verständigt, eine Regierung zu bilden und sich aus ehemaligen Todfeinden zu Partnern zu entwickeln. Das Geplänkel der letzten Tage, Ultimatum und zusätzliche Forderungen bildeten nur retardierende Momente, zögerten zwecks dramaturgischer Steigerung der Spannung das Endergebnis hinaus, stellten es aber nicht ernsthaft in Frage. Selbst die Versuche von Di Maio, seine Position als Vizeministerpräsident in die neue Regierung hinüber zu retten, vermochten das Zustandekommen der neuen Koalition nicht ernsthaft in Frage zu stellen, denn es stand zu viel auf dem Spiel. Zum einen ging/geht es um die Chance, Salvini endgültig (oder zumindest für längere Zeit) auf die Warteliste zu setzen, sein Sinkflug hat begonnen und wenn auch sein Untergang bzw. sein Fortgang aus der politischen Bühne Roms alles andere als gesichert ist, so ist doch sein Höhenflug (vorerst) beendet. Zum anderen ging es für die Fünf-Sterne-Bewegung und für Teile des Partito Democratico schlicht und einfach um das nackte Überleben. Aus diesen Gründen war diese Regierungsbildung bzw. diese neue Koalition nahezu ein Naturgesetz und während ich diese Zeilen schreibe, findet
auf der Plattform ‚Rousseau‘ der ‚Grillini‘ die OnlineBefragung der Mitglieder statt, ob eine Regierung mit dem Partito Democratico gebildet werden soll. Dass der neue Weg gebilligt wird, steht für mich außer Frage, alles andere wäre mehr als überraschend. So kommt Italien in Rekordzeit aus einer absurden Krise in eine neue politische Situation, die sich vor Wochen noch niemand erwartet hätte. Staatspräsident Mattarella hat das Seine dazu getan, denn seine Botschaft war klar: entweder findet sich innert kürzester Zeit eine neue Mehrheit oder das Parlament wird aufgelöst. In wenigen Tagen dürfte die neue Regierung somit bereits das Vertrauen des Parlaments erhalten und ihre Arbeit aufnehmen. Das ist Italien, das ist Politik, das ist Hochsommer. Grüße aus einem Sommer ohne Loch, den 03. September 2019
Manfred Schullian Kammerabgeordneter
Brief aus dem Landtag
Maßnahmenpaket zur Lohnerhöhung im Landtag hinterlegt Im Zuge der herrschenden Debatte rund um die Lebenshaltungskosten und Löhne haben wir Freiheitliche einen Antrag im Landtag eingebracht, der neben der ausnahmslosen Abschaffung des IRPEF-Zuschlages in allen Gemeinden auch ein Tätigwerden der Landesregierung verlangt, damit über regionale Kollektivverträge verhandelt werden kann. Darüber hinaus soll ein jährlicher Gehalts- und Sozialreport im Vergleich mit den umliegenden Ländern und Regionen erstellt werden. Diese dienen der besseren Abstimmung der Sozialleistungen seitens des Landes Südtirol, notwendiger Innovationen und Verbesserungen sowie gezielter Maßnahmen und Strategiefindungen. Südtirol mag zwar im italienischen Vergleich ein relativ hohes Gehaltsniveau haben, aber die Lebenshaltungskosten sind ebenso um ein Vielfaches höher. Ein Großteil der Arbeitnehmer im Privatsektor und im öffentlichen Dienst sind der Überzeugung, dass das Verhältnis zwischen dem Einkommen und den Lebenshaltungskosten nicht mehr im Einklang ist. Südtirol ist dank dem Fleiß und der Innovationskraft seiner Menschen ein wohlhabendes Land geworden. Doch muss dieser Wohlstand allen zugutekommen, daher fordern wir den Ausbau der autonomen Zuständigkeit
im Bereich der Kollektivverträge, damit das Land einen rechtlichen Rahmen festlegen kann, innerhalb dem sich die Verhandlungspartner – auch bei Kollektivverträgen im Privatsektor – bewegen können. Ohne eine echte Finanzhoheit kann Südtirol sein Potential nicht ausschöpfen – auch im Bereich der Löhne und Gehälter nicht. Eine aktive Sozialpolitik forciert den Abschluss der längst überfälligen Zusatzkollektivverträge. Die bestehenden Verträge auf staatlicher Ebene können die lokalen Bedürfnisse nicht berücksichtigen und tragen den regionalen Gegebenheiten und wirtschaftlichen Entwicklungen kaum Rechnung. Es gilt bei den Vertragsverhandlungen das lokale Wirtschaftsgefüge zu berücksichtigen, um Wettbewerbsnachteile auszuschließen.
Ulli Mair Landtagsabgeordnete „Die Freiheitlichen“
WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT
Reduzierte Steuer bei Geschäftsvermietung Bei der Vermietung von Geschäftslokalen ab dem Jahr 2019 ist es möglich, die reduzierte Einheitssteuer „cedolare secca“ in Höhe von 21% anzuwenden. Das System der Einheitssteuer ist nicht neu: dieses wurde bereits 2011 für die Vermietung von Wohnimmobilien eingeführt und wird seitdem gerne angewandt, da mit der Einheitssteuer die Besteuerung der Mieterträge wesentlich reduziert wird – durch die Anwendung der Einheitssteuer in Höhe von 21% kann die Anwendung der normalen Einkommensteuer (in Höhe von maximal 43%) vermieden werden.
Mit dem Zweck, den Mietmarkt von Geschäftslokalen durch steuerliche Anreizen neu zu beleben, hat das Haushaltsgesetz 2019 nun ab 2019 die Einheitssteuer auch bei der Vermietung von Geschäftslokalen eingeführt. Bei der vermieteten Immobilie muss es sich um Geschäftslokale der Katasterkategorie C/1 handeln, welche eine Fläche von weniger als 600m² aufweisen. Die Option umfasst auch die Zubehörflächen des Geschäftslokals, sprich Lagerräume (Kat. C/2), Garagen und Stellplätze (Kat. C/6). Ausgeschlossen von der Einheitssteuer bleiben hingegen Büroräumlichkeiten
(Kat. A/10), Werkstätten (Kat. C/3) oder betriebliche Immobilien (Kat. D). Die Einheitssteuer ist nur anwendbar bei Mietverhältnissen, die ab dem Jahr 2019 abgeschlossen werden. Für bereits im Jahr 2018 bestehende Mietverhältnisse ist es nicht möglich, im Jahr 2019 die Ersatzsteuer anzuwenden, es sei denn, der ursprüngliche Mietvertrag ist gemäß der darin vorgesehenen Vertragsdauer ausgelaufen. Eine vorzeitige Kündigung des Vertrages (mit Normalbesteuerung) zum Zwecke des Abschlusses eines neuen Vertrages mit Einheitsbesteuerung ist nicht zulässig.
Beim Vermieter muss es sich um eine Privatperson handeln – Gesellschaften oder Unternehmer dürfen als Eigentümer der Immobilie die Einheitssteuer nicht anwenden. Sehr wohl dürfen Gesellschaften oder Unternehmer allerdings Mieter die Geschäftslokale mieten. Die Option wird im Moment der Registrierung des Mietvertrages ausgewählt. Die begünstigten Einkommen werden mit der normalen Steuererklärung erklärt und die Steuern innerhalb der normalen Steuerfristen einbezahlt.
Auslandsvermögen, die Kontrollen starten In den letzten Wochen hat das italienische Finanzamt die Kontrollen zur korrekten Angabe von Auslandsvermögen bei Privatpersonen verschärft und Tausende von Mahnschreiben verschickt, mit denen die Richtigstellung der Angaben verlangt wird. Post erhalten hierbei jene Steuerzahler, welche die ausländischen
Vermögenswerte sowie die entsprechenden Einkommen nicht in der eigenen Steuererklärung (im Vordruck RW) angegeben hatten. Die derzeit verschickten Schreiben beziehen sich im Normalfall auf die Steuerperiode 2016. Bekanntlich müssen in Italien ansässige Privatpersonen, welche im Ausland Vermögenswerte wie z.B.
Auch mit ihren 74 Jahren, muss die SVP noch WechseljahrBeschwerden ertragen ...
© G.Andergassen
Finanzanlagen oder Immobilien halten, die entsprechenden Werte in der Steuererklärung sowie die daraus resultierenden Einkommen erklären. Auf die im Ausland gehaltenen Vermögenswerte finden auch die Vermögensteuern IVAFE für die Finanzanlagen sowie die IVIE auf Auslandsimmobilien Anwendung. Einige Steuerzahler hatten trotz der gesetzlichen Verpflichtung in den vergangenen Jahren die Meldung des gehaltenen Auslandsvermögens unterlassen, obwohl bereits ab 2017 der sogenannte automatische Informationsaustausch („AIA“) zwischen den wichtigsten Ländern der Welt vereinbart wurde. Aufgrund des AIA tauschen sich die Staaten untereinander die Informationen bzgl. der Vermögenswerte und der Einkommen der eigenen Bürger aus. So werden z.B. die Kontodaten von in Italien ansässigen Personen, die ein Konto in Deutschland haben, vom deutschen Fiskus an den italienischen Fiskus übermittelt, damit dieser die korrekte Angabe des Steuerzahlers über-
prüfen kann. Das Netzwerk der AIA-Partnerstaaten umfasst alle EU-Mitgliedstaaten sowie die wichtigsten OECD-Staaten. Auch ehemalige Steuerparadiese wie die Schweiz, Liechtenstein und das Fürstentum Monaco nehmen am AIA teil. Wer solch ein Schreiben erhalten hat, sollte zeitnah die eigene Steuererklärung ausbessern und die „vergessenen“ Auslandsvermögen nacherklären sowie die Steuern nachzahlen, inklusive einer reduzierten Strafe sowie der Verzugszinsen. Richtigzustellen sind im Normalfall auch die Folgejahre 2017 und 2018. Besser gleich „beichten“, als später erhöhte Strafen zahlen zu müssen.
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DEN BÄUERINNEN DAS WORT
In Zusammenarbeit mit
„Ich habe mich riesig gefreut“ Beruf Bäuerin aufwerten, Landwirtschaft ermöglichen, Ehrenamt mitgestalten, christliche Werte vermitteln, Brauchtum leben: Dafür hat sich die ehemalige Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer eingesetzt und dafür erhielt sie das Verdienstkreuz.
„Nur das was für uns wertvoll und wichtig ist, wird Zukunft haben“: Das war das Motto von Hiltraud Erschbamer. Ehrenamt war für sie nicht nur ein Amt oder eine Ehre, sondern vor allem ein Wert. Ein Wert den es für sie galt, in die Zukunft zu tragen, vorzuleben und weiterzugeben. Sie engagierte sich ein Leben lang ehrenamtlich für die Landwirtschaft, für die Frauen – insbesondere Bäuerinnen - für die Dorfgemeinschaft, für die Erhaltung von altem Saatgut, für Brauchtum und Kultur sowie für die christlichen Werte. Dafür erhielt sie am 15. August in der Hofburg in Innsbruck von den Landeshauptleuten Günther Platter und Arno Kompatscher das Verdienstkreuz überreicht. Vor 29 Jahren begann Hiltraud Erschbamer ihre ehrenamtliche Arbeit innerhalb der Südtiroler Bäuerinnenorganisation. Als erstes in der SBO-Ortsgruppe Terlan und zwar als
Ortsbäuerin-Stellvertreterin, später dann als Bezirksbäuerin-Stellvertreterin im Bezirk Bozen, dann als Landesbäuerin-Stellvertreterin und die letzten acht Jahre als Landesbäuerin. Gemeinsam mit einigen anderen Bäuerinnen leistete sie Pionierarbeit und entwickelte verschiedene Aktivitäten rund um die Wissensvermittlung mit, beispielsweise Bäuerin als Referentin, Bäuerin als Gartenführerin. Gestärkt durch ein Netzwerk, durch Wissen und vor allem durch ihre Begeisterung gelang es Erschbamer in ihrer Zeit als Landesbäuerin den Beruf Bäuerin aufzuwerten. Und auch das Ehrenamt. Dass sie das Verdienstkreuz am Hochunserfrauentag erhielt – dem höchsten Tiroler Frauenfeiertag – ist für Erschbamer etwas ganz Besonderes: „Das zeigt mir, dass das Ehrenamt von der Gesellschaft wertgeschätzt wird. Und ich nehme es stellvertretend für alle Bäuerinnen an, die ehrenamtlich
Landesbäuerin Antonia Egger und einige Bäuerinnen gratulierten Hiltraud Erschbamer zur ihrer Verleihung des Verdienstkreuzes.
arbeiten. Auch für diejenigen, die ganz im Stillen viel für die Gemeinschaft tun, diese Menschen dürfen wir nicht vergessen!“ Landesbäuerin Antonia Egger freute sich mit der ehemaligen Landesbäuerin: „Es war für mich selbstverständlich dabei zu sein und der Hiltraud meine Wertschätzung kundzutun. Sie hat vieles bewegt und die ehrenamtliche
Arbeit immer positiv vermittelt. Es freut mich, dass die Arbeit der Bäuerinnen gesehen und wertgeschätzt wird. Das ist ein guter Grund zum Feiern!“ Und das taten die Bäuerinnen auch. Gleich am 15. August abends überraschten einige Funktionärinnen ihre ehemalige Landesbäuerin und stießen mit einem Gläschen Wein auf diese einmalige Ehrung an.
Vom Bauernhof zum Klassenzimmer
Foto © Florian Berger
Sie möchten wertvolles Wissen und echte Erfahrungen an Kinder weitergeben? Der Lehrgang „Schule am Bauernhof“, der von Mitte Jänner bis Ende April in der Fachschule
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Land- und Hauswirtschaft Salern angeboten wird, gibt die Gelegenheit dazu! Schule am Bauernhof ist lernen mit Hand, Herz und Kopf. Schule am Bauernhof gibt Antworten auf grundlegende Fragen zur Südtiroler Kulturlandschaft, zur Produktion gesunder Lebensmittel und zur Landwirtschaft und Viehhaltung. Der Wert der bäuerlichen Arbeitswelt kann hautnah erlebt und - im wahrsten Sinne des Wortes – begriffen werden. Ein Besuch auf einem Lehrbauernhof macht Lernen durch Erleben möglich. Schule am Bauernhof ist das etwas andere Klassenzimmer. Bäuerinnen und Bauern, sowie andere am Hof beschäftigte Personen, die sich für die Schule am Bauernhof Tätigkeit spezialisieren möchten, können den Lehrgang „Schule am Bauernhof“ von
16.01.2020 bis Ende April 2020 in der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern besuchen. Der Lehrgang findet jeweils donnerstags und freitags von 9:00 – 17:00 Uhr statt (insgesamt 104 Stunden) und vermittelt die Grundlagen für die spätere Ausübung der Tätigkeit. Darüber hinaus entwickelt jede/r Teilnehmer/in im Laufe der Ausbildung ihr/sein individuelles Dienstleistungsangebot für Schüler/innen. Die angehenden Anbieter/innen gestalten
Unterrichtseinheiten zur Produktion gesunder Nahrungsmittel und zu bäuerlicher Kultur am Bauernhof. Das Angebot umfasst den kreativen Bereich, die Didaktik, die Qualität der Ernährung und die pädagogische Herangehensweise an die Zielgruppe. Die Bereiche Erste Hilfe, Arbeitssicherheit und Hygiene werden nach den neuesten gesetzlichen Bestimmungen angeboten. Die Kurskosten belaufen sich auf 390 Euro.
Lehrgang „Schule am Bauernhof Anmeldung bis 13.12.2019 bei der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern, Tel. 0472 833 711, E-Mail: fs.salern@schule.suedtirol.it Informationen: Südtiroler Bäuerinnenorganisation, Tel. 0471 999 460, E-Mail: info@baeuerinnen.it Informationsveranstaltung am Fr. 29.11.2019, 18:00 Uhr nach vorheriger Anmeldung
SPEZIAL WOHNIDEEN
Wohnen im Wandel der Zeiten
Foto: © Ki Design team
Schön wohnen ist gar nicht so schwer. Wer beim Einrichten ein paar Regeln beachtet, kann seine Umgebung auch ohne viel Aufwand so gestalten, dass man gern nach Hause kommt. Durch die schnell wachsende Digitalisierung sehnen wir Menschen uns zurück nach grundlegenden Werten. Wir suchen ein Zuhause. Ein Zuhause, welches uns Nähe und Geborgenheit bietet. Ein Zuhause, in dem wir uns sicher und behaglich fühlen. Mehr denn je sehnen wir uns nach einer tieferen emotionalen Verbindung mit Produkten und unserer Umgebung,
die unsere Sinne berühren oder uns Zeit geben für Selbstreflexion. Das Nutzen unserer Tastsinne macht uns neugierig und weckt in uns den Drang durch das Einsetzen dieser Sinne neue Produkte kennenzulernen. Oberflächen, Strukturen und verschiedene Gewebearten zählen zu den wichtigen Elementen, wenn es um die Produkte für das Dekorieren des eigenen Zuhauses geht.
AUSSERGEWÖHNLICHE WOHNIDEE: Das ukrainische Studio „KI Design“ scheint über einen Kunden zu verfügen, der auch im Erwachsenenalter seinen Spieltrieb nicht verloren hat und außergewöhnliche Wohnideen liebt. Parallel zur Treppe der zweigeschossigen Loft-Wohnung, führt eine auffällige Rutsche von oben nach unten und kann die Wegzeit bei Bedarf massiv verkürzen.
Holz spart dir Zeit Da bei Holzbauten viel vorgefertigt wird, können Baustellen in kurzer Zeit fertiggestellt werden. Außerdem kann ein Holzhaus dank Trockenbauweise rasch bezogen werden. Der Bau eines Eigenheims, das den eigenen Vorlieben und Bedürfnissen entspricht, ist für viele Menschen ein Lebenstraum. Dank Holz kann man sich diesen Traum verwirklichen und sein Eigenheim errichten lassen. Die Bauzeiten von Holzhäusern sind kurz, ein Grund dafür besteht in der Bautechnik der Tragkonstruktion. Bei Holzgebäuden werden die meisten Arbeiten an einem geschlossenen und geschützten Ort ausgeführt. Dies ermöglicht es, die Arbeiten auch bei schlechter Witterung durchzuführen, anschließend werden die Holzkonstruktionen zur Baustelle transportiert und dort installiert. Dank Trockenmontage kann der fertige Holzbau dann rasch bezogen werden. Nachdem der Grundstein für das Traumhaus gelegt wurde, geht es um die Feinabstimmung der Inneneinrichtung, die das Haus gastfreundlich und einladend machen. Tragkonstruktionen, Wände, Böden und Dächer sind schnell montiert. Ein „Standard“ Haus wird weniger Zeit in Anspruch nehmen als ein komplett individuelles Haus. Natürlich hängt dies auch von den Vorstellungen und Wünschen des jeweiligen Kunden ab. Das Ergebnis eines einzigartigen Eigenheims ist die längere Wartezeit aber sicherlich wert.
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Wohnen Edle Optik, moderne Form Tradition, Eleganz und innovative Technologie vereint in einem Produkt: das ist die neueste Generation von Terrassendielen, die aus einer Mischung von Naturfaser (Holzfaser) und Kunststoff im Verhältnis 60:40 besteht
Wir sprechen hier von Terrassendielen 2.0 – minimale Pflege, wenig Reinigungsaufwand und fühlbar splitterfrei. Außerdem ist die Diele von einer holzfreien Schutzschicht ummantelt, sodass Schmutz und UV-Strahlung keinen
Einfluss auf die Farbe und Lebensdauer Ihrer Terrasse haben. Sonnigen, heißen Sommern und kalten Wintern sowie hohen Temperaturunterschieden halten sie problemlos stand. Außerdem sind sie beständig gegen Insektenund Pilzbefall und nehmen keine Feuchtigkeit auf. Die extrem glatte Oberfläche ist geradezu ideal für Barfußläufer sowie Kinderhände und –füße. Durch die Naturfaser im Produkt sind die Dielen farblich nicht identisch, was dem Boden das gewisse Etwas und eine natürliche Lebendigkeit verleiht. Anders als bei Holzdielen entfallen hier aufwendige Pflegebehandlungen zum Beispiel durch Lasuren oder Öle. Viel Spaß – wenig
Aufwand! Durch die speziellen Verlegeclips können die Dielen unsichtbar auf Aluminiumschienen verlegt werden. Wir beraten Sie gerne in unseren Verkaufspunkten von Brixen, Bruneck und Leifers. Unsere kom-
petenten Mitarbeiter sind Ihnen behilflich falls Sie die Terrassendielen selbst verlegen möchten oder organisieren Ihnen ein qualifiziertes Verlegeteam. Weitere Infos und alle Kontakte finden sie auf www.domus.bauexpert.it.
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SPEZIAL RITTEN
Der Ritten RITTEN - (wjw) „Wir brauchen hier am Ritten nichts zu erfinden, wir haben eine schöne Landschaft und wir können sie für den Tourismus nützen“, sagte Bürgermeister Paul Lintner bei einer Jahresversammlung des Tourismusvereins. Und er meinte damit auch die gesamte Wirtschaft des schönen Hochplateaus, das seit jeher als berühmtes Ziel für Sommerfrischler und Erholungssuchende aus aller Welt geschätzt wird. Auf den folgenden Seiten präsentieren sich einige Unternehmen vom Ritten und es lohnt sich, deren Angebote zu beachten. Denn Zuverlässigkeit und Kreativität zeichnen diese Betriebe aus.
„EIN HÄNDCHEN FÜR IHRE WÜNSCHE“ Sanitär, Heizung, Klima, Sanierungen: das sind die Schlagworte, um die sich das Unternehmen Hydraulikcom professionell kümmert. Mit gutem Grund ist Hydraulikcom seit seiner Gründung im Jahr 2000 stetig gewachsen: Vielseitigkeit und Flexibilität ermöglichen es uns, auf Ihre persönlichen Wünsche und Bedürfnisse einzugehen. Arthur, Roman und Sybille Baumgartner stehen hinter Hydraulikcom mit Sitz in
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SPEZIAL RITTEN
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SPEZIAL RITTEN
Seit 350 Jahren gebetet und gefeiert Kirche in Mariä Himmelfahrt am Ritten wurde 1669 eingeweiht und ist seit 60 Jahren selbständige Pfarre – Großer Festbetrieb in Oberbozen am Hochunserfrauentag Durch die Verwendung natürlicher Materialien und die handwerkliche Fertigung entstehen Produkte herausragender Qualität. So sind Daunenbetten beispielweise milben-resistent, da sie den dichtgewebten Baumwollstoff nicht durchdringen können. Absoluter Verkaufsschlager in Südtirol ist das Daunenbett „Laurin“. Kuschelig weich, extra anschmiegsam und wunderbar temperaturausgleichend ist „Laurin“ bei allen teilnehmenden Händlern erhältlich.
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MARIÄ HIMMELFAHRT/OBERBOZEN - (pka) Der heurige Festtag am 15. August war ein besonderer für Einheimische und Gäste: Es wurde nämlich der 350-Jährige Geburtstag der Kirche von Mariä Himmelfahrt gefeiert und gleichzeitig konnte auch das 60-Jährige Bestehen der Pfarre begangen werden. Anlass genug, um für diesen außergewöhnlichen Tag Diözesanbischof Ivo Muser einzuladen, der dann auch die heilige Messe zelebrierte und anschließend der Prozession vorstand.
Der Pfarrer von Unterinn, Theobald Obkircher, begrüßte eingangs die zahlreich anwesenden Gläubigen, Ulrich Graf Toggenburg ließ die 350-Jährige Geschichte der Himmelfahrter Kirche kurz Revue passieren. Sie sei als ein Ort der Begegnung unmittelbar nach den ersten Sommerfrischhäusern erbaut worden, vorher wurden die wenigen Höfe von der Pfarre Unterinn betreut. „Die Sommerfrischler statteten die Kirche mit wertvollen Bildern, Paramenten und Fahnen aus und 110 Jahre nach dem
Ulrich Graf Toggenburg (links hinten) und Bischof Ivo Muser (Mitte/Altar) anlässlich der Eucharistiefeier in der Kirche Mariä Himmelfahrt/Ritten.
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SPEZIAL RITTEN
Die im Jahr 1669, also vor genau 350 Jahren, errichtete Kirche Mariä Himmelfahrt am Ritten am Hochunserfrauentag.
Bau konnte ganzjährig ein Priester die Seelsorge übernehmen. Obwohl diese Kirche vor 60 Jahren selbständige Pfarre wurde, verlagerte sich im Jahr 1991 – nach dem Entstehen der größeren und zentralen Pfarrkirche in Oberbozen – das pfarrliche Geschehen dorthin.“ Die Kirche in Mariä Himmelfahrt sei aber nach wie vor ein Ort der Besinnung, des Trostes und des Gebetes geblieben, denn viele seien hierhergekommen, um ihre Gedanken und Sorgen der Mutter Maria anzuvertrauen. Auch Bischof Ivo erinnerte an die Muttergottes, denn „am heutigen Tag feiern wir nicht nur den Höhepunkt des Sommers, Maria ist auch die erste
Die Prozession mit Bischof Ivo Muser am Tag Mariä Himmelfahrt im gleichnamigen Ort.
und bedeutendste der Regentinnen. So mögen insbesondere eine große Dankbarkeit und vor allem der Segen diesen Festtag prägen.“ Es würde nicht nur die Vollendung des menschlichen Lebens gefeiert, gleichzeitig Ostern, das größte aller Marienfeste. „Wir sind von Gott auf dieser Erde und viele von uns versuchen dies auszublenden. Maria aber lädt uns zu einer ‚guten‘ Sterbestunde ein, wenn wir vorbereitet und gelassen dieser Stunde entgegensehen“, fährt Bischof Ivo fort. Denn das Fest der Vollendung Marias werde so zu unserem Fest. Der Bischof mahnt noch die Verrohung der Sprache an, die er als sehr bedenklich hält und darin eine gefährliche Entwicklung für das Zusammenleben sieht. Der Gottesdienst wurde vom Kirchenchor Oberbozen mitgestaltet, die anschließende Prozession führt traditionsgemäß durch eine Wiese und einen Waldweg. Die Musikkapelle und die Freiwillige Feuerwehr Oberbozen nahmen ebenso am festlichen Umzug teil. Beim Himmelfahrter Schießstand wurden die zahlreichen Blumengestecke und Kräuterkörbe, die als Verehrung der Natur gegenüber gelten, gesegnet.
Bischof Ivo Muser inmitten der Festgäste beim Umzug in Oberbozen.
zum genannten Thema, ebenso die Musikkapellen von Afing, Kurtatsch und Salurn, mehrere Reitergruppen, die Volkstanzgruppe Oberbozen, die Schuhplattler Lajen und den Ab-
schluss bildeten die Rittner Alphornbläser. Für den „harten Kern“ (sprich abends) unterhielten die Southbrass und die Hattinger Buam, damit auch das Tanzbein nicht zu kurz kam.
OBERBOZNER KIRCHTAG MIT FESTUMZUG Nach den kirchlichen Feiern in Mariä Himmelfahrt begann gegen 11 Uhr der Festbetrieb in Oberbozen, zu dem die örtliche Musikkapelle geladen hatte. Wie üblich, mit Weißwurst und Bier, umrahmt von der Musikkapelle Kurtatsch. Und damit ging’s so richtig los: Ohne Unterbrechung wurden allerhand handgemachte Spezialitäten aufgetischt, von den Schlutzkrapfen bis hin zu den Feiertagskrapfen kam jeder auf seine Rechnung – und die Zigtausenden Besucher konnten es sich den ganzen Tag bis in die frühen Nachtstunden hinein gütlich tun. Um zwei Uhr nachmittags fand dann – bereits eine lieb gewordene Tradition – der Festumzug statt, der heuer unter dem Motto „Imkerei“ stand. Den Umzug vom Dorfeingang aus begleiteten dann mehrere Festwagen
Die Imker blicken heuer auf ein schwaches Erntejahr zurück.
„Nur Fliegen ist schöner!“ Die Flugzeuge werden dabei mit Handkraft angetrieben – ein allseits beliebtes Karussell beim Oberbozner Kirchtag.
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KUNST & KULTUR
Römischer Leistenziegel mit Hohlziegelabdeckung.
Mönch- und Nonne-Ziegel Eine Besonderheit der Dachlandschaft im Raum von Bozen Das sprichwörtliche „Dach über dem Kopf“ war seit Urzeiten ein Grundbedürfnis des Menschen. Alle Dachdeckungen haben die Aufgabe das Haus und die darin wohnenden Menschen vor Witterungseinflüssen zu bewahren. Dächer sind nicht nur der Abschluss der einzelnen Gebäude nach oben hin, sondern bilden durch ihr Zusammenwirken in einer Häuserzeile, in einem Stadtviertel oder in einer größten Gegend eigene Dachlandschaften. Die Formen der Dächer mit ihrer Eindeckung haben die besiedelte Landschaft oft mehr geprägt als die Baukörper darunter. Die intensive Ausnutzung der Dachräume birgt oft die Gefahr, dass historisch gewachsene Dachlandschaften zerstört werden. Die Dachfläche wird durch zu viele Belichtungsöffnungen unterbrochen, aber vor allem wird aus dem seinerzeit unterbelüfteten Kaltdach ein Warmdach, das die von unten trocknenden schönen alten Dachziegel nur unter gewissen Bedingungen noch verwendbar macht. Bei Wärmedämmlösungen historischer Dächer muss deshalb eine Unterlüftung geplant werden.
RÖMISCHE ZIEGELHERSTELLUNG IN SÜDTIROL
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Die Dacheindeckungen der Etrusker und Römer, die bei uns bis in die Völkerwanderungszeit (ab 476) üblich waren, bestanden aus der „tegula“, einem rechteckigen bis trapezförmigen Plattenziegeln von 3-4cm Dicke mit seitlich erhöhten Rändern (Leisten), und dem „imbrex“. Dieser Hohlziegel hatte
die Aufgabe, die aneinanderstoßenden Platten über ihren Leisten abzudecken. Im Unterschied zu den Mönch-und-Nonne-Hohlziegeln, die für steilere Dächer geeignet sein müssen, war beim römischen Dach mit seiner geringen Neigung von 18-22 Grad ein Heruntergleiten der Ziegel nicht zu befürchten. Als Warenzeichen der römischen Ziegel aus dem Südtiroler Unterland wurde bei uns häufig die Marke „Auresis“ gefunden, d.h. die Werkstatt dürfte sich in der Nähe der Ortschaft Auer befunden haben.
neralgehalt. Besonders beliebt war in Bozen und Umgebung der – für die Ziegelproduktion überaus geeignete – Lehm aus dem Margarethenbach bei Siebeneich. Das ausgewaschene Material stammte aus der „Wieser Lahn“ am Salten.
DIE MÖNCH- UND NONNE-ZIEGEL Seit dem 11. Jahrhundert, in gewissen Gegenden auch früher, war man dazu übergegangen, anstelle des unteren Leistenziegels nach römischem Vorbild gleichfalls einen Hohlziegel, aber umgekehrt, zu verlegen. Ein Hohlziegeln wurde an der breiten Oberseite mit einer Nase ausgebildet und auf der darunterliegenden Latte eingehakt. Der andere Ziegel, ohne Nase, wurde oben gelocht und mit einem durchgezogenen Kupferdraht an die Holzlatte angenagelt und deckte so (den Spalt zwischen) zwei darunter liegende(n), sich über die Nasen abstützende(n) „Nonnen“ ab. Wahrscheinlich geißelt die volkstümliche Bezeichnung „Mönch-undNonnen-Dach“ die Zustände in gewissen Klöstern. Die Fachbezeichnung „Haken- und Preisendach“ ist bei uns nicht üblich. Die Basis für die Dachziegelherstellung sind die Tone: Lehme eignen sich nur bei erhöhtem Tonmi-
Zwei Nonnenziegel mit Nase aus der Siebeneicher Ziegelei, gestempelt G(raf) 1843 T(annenberg), ein rötlicher Ziegel mit Nase und wellenförmigen Fingerabdrücken, ein roter maschinell hergestellter Dachziegel aus Eppan mit antikisierender Schrift (um 1900). Wahrscheinlich handelt es sich bei all diesen markierten Ziegeln um Zählziegel, da die täglich hergestellten Stücke maßgebend für die Bezahlung waren. Foto: Archiv Rizzolli
KUNST & KULTUR
Die Mönch-und-Nonne-Deckung beherrscht die Dachlandschaft der Bozner Lauben. Das Blechdach im Vordergrund stört die Harmonie.
Blick aus einer Lichthaube der „Kaiserkrone“ auf das Dach des Palais Trapp mit besonders schöner Mönchund-Nonne-Eindeckung.
Foto: Arch. Erich Pattis
Am Bozner Obstmarkt ist im Vordergrund eine besonders schöne Hohlziegeleindeckung (Mönch und Nonne) zu sehen, während die Fabrikziegel vor der offenen Lichthaube nicht dazu passen. Foto: Arch. Erich Pattis
In Bozen hatte der Stadtrat 1598 jegliche Holzschindeleindeckung wegen der häufigen Brände verboten und das Heilig-Geist-Spital hatte das Privileg, den in Siebeneich und Terlan gestochenen Lehm außerhalb der Stadt zu Ziegeln brennen zu lassen. Der dorthin führende Weg wurde deshalb bis 1870 Ziegelgasse genannt, dann Spitalgasse. Im Manufaktursystem führten in Siebeneich die Grafen Tannenberg, die im Ahrntal als Bergwerksunternehmer tätig waren, die berühmte Tannenberg‘sche Ziegelei. Im Jahre 1846 verstarb der letzte männliche Vertreter des Hauses. Der Besitz, darunter auch die Anteile am Ahrner Kupferbergwerk, ging an die Halbschwester Ottilie über, die 1831 den Grafen Enzenberg geheiratet hatte. Mit 1874 führte Hugo Graf Enzenberg mit großer Energie die Tannenberg‘sche Ziegelei in
Siebeneich weiter, zumal das Kupferbergwerk in Prettau kriselte. 1932 wurden 2 Millionen, 1938 3,5 Millionen Ziegel gefertigt. Allerdings sollte nach dem zweiten Weltkrieg die Lehmversorgung kritisch werden. Die teuren Lehmtransporte vom Luganopass und von Vezzano machten die Dachziegel so teuer, dass sie den konkurrierenden Produkten nicht mehr gewachsen waren und die Herstellung 1972 eingestellt werden musste. Die Dachlandschaft im Bozner Umkreis verlor die, durch den hohen Eisenanteil des Siebeneicher Lehms bedingte, typische helle Farbe und die besonders schöne graue Patina. Herr Ulrich Pinter (Salurn), dem ich viele Informationen verdanke, versucht nach diversen Rückschlägen die von Hand gemachten Hohlziegel wieder anzubieten.
Der Kampf gegen die industriell erzeugten „falschen“ Mönch-und-Nonne-Ziegel wird allerdings schwer zu gewinnen sein, außer, dass das Denkmalamt bei historischen Dächern auf Ziegel in Manufakturherstellung besteht.
Foto: Arch. Erich Pattis
Diesen Beitrag hat Univ.-H.Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser für Sie verfasst.
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Bei Oma Anni und Opa Manfred hat der Enkel Lukas immer großen Spaß ...
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SPORT
Spögler eilt von Sieg zu Sieg Sarnthein - (ma) Sarner Rad-Aushängeschild weiter erfolgreich. Der Sieg bei seinem Heimrennen am Penser Joch war nur einer der vielen Erfolge, die der Sarner Michael Spögler zuletzt feiern konnte.
er Große Preis Penser Joch bildete am 24. August die vierte Etappe des Südtirol. Berg.Cups, der Rennradserie für Bergspezialisten. Von Astfeld ging es für rund 90 Athleten über 26 Kilometer und 1190 Höhenmeter hinauf auf das Penser Joch. Dabei wiederholte Lokalmatador Spögler seinen Vorjahressieg. Mit einer Zeit von 1:01.46,1 Stunden war er zwar um rund zwei Minuten langsamer als noch 2018, aber es reichte dennoch für einen souveränen Sieg. Damit hat Spögler in dieser Saison bisher sämtliche vier Berg.Cup-Rennen für sich entschieden. Davor war er bereits am Mendelpass, am Gampenpass und am Stilfser Joch erfolgreich.
D
DAS SAGT SPÖGLER ZUM PENSER-JOCH-TRIUMPH Das Rennen analysierte er so: „Die Bedingungen waren optimal und auch körperlich fühlte ich mich wieder topfit. Die ersten 16 Kilometer von Astfeld nach Pens sind weitestgehend flach, weshalb es sehr schwierig ist, das Rennen zu kontrollieren. Immer wieder gab
es Ausreißversuche, einige Male musste ich daher bereits in der Anfangsphase Löcher schließen. Kurz vor Pens attackierte dann Hofmann mit Zamboni am Hinterrad. Ich ging mit, entschied mich dann aber im Feld zu bleiben, um den Anstieg im optimalen Herzfrequenzbereich in Angriff nehmen zu können. Etwa einen Kilometer später betrug der Rückstand etwa 30 Sekunden. Ich entschied, die verbleibenden 9 Kilometer in meinem Rhythmus zu fahren. Inzwischen hatte der Wind gedreht und es begann zu regnen. Nichtsdestotrotz gab es nur eine Devise: Vollgas nach vorne, schließlich kenne ich ja jeden Meter der Strecke. Ich konnte mich recht rasch vom Feld lösen. An meinem Hinterrad klebte ein Teamkollege des Führenden Zamboni, allerdings beunruhigte mich das nicht. Ich konzentrierte mich nur auf meine Leistung und konnte 5 Kilometer vor dem Ziel aufschließen. Nun stand noch der härteste Teil der Steigung an. Ich schlug gleich ein hohes Tempo an und konnte Zamboni distanzieren. In der Folge baute ich den Vorsprung bis auf eine Minute aus und konnte erneut am Penser Joch triumphieren“. Schlussendlich betrug der Vorsprung auf den Trentiner Andrea Zamboni rund 1.13 Minuten, Davide Gottardi kam mit einem Rückstand von 1.26 Minuten als Dritter ins Ziel, Wolfgang Hofmann aus Deutschland musste sich mit einem Rückstand von 1.36 Minuten mit Rang vier begnügen.
Michael Spögler eilt von Sieg zu Sieg.
um 18,4 Sekunden auf Rang zwei. 10 Kilometer vor dem Ziel hatten sich Spögler und Wildauer vom Rest des Feldes abgesetzt, etwa einen Kilometer vor dem Ziel ließ der Sarner auch seinen ärgsten Konkurrenten hinter sich. Dabei war die Vorbereitung auf das Rennen alles andere als optimal. Einige Tage davor hatte der Sarner mit Rückenschmerzen zu kämpfen. Nur wenige Tage vor dem Rennen starb sein Großvater. Ihm widmete er diesen Sieg. „Es war keine leichte Situation für mich, aber ich wollte
dennoch starten, für Opa“, betonte Spögler nach dem Rennen.
SIEG AUCH IN „KITZ“ Ende Juli hat Spögler zum dritten Mal in Folge das Bergrennen von Kitzbühel hinauf auf das Kitzbüheler Horn an den Start gewonnen. Für die 6,7 Kilometer und 850 Höhenmeter mit einer durchschnittlichen Steigung von 12,6 Prozent benötigte Spögler 30.52 Minuten und verwies den Osttiroler Thomas Frauenschuh (31.54) auf den zweiten Platz.
SIEG FÜR GROSSVATER
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Auch in Nordtirol lässt Spögler immer wieder aufhorchen. Unter anderem entschied er in dieser Saison auch den Kaunertaler Gletscherkaiser für sich.
Doch damit nicht genug. In den letzten Monaten holte Spögler viele weitere Siege. Unter anderem wiederholte er Mitte August auch seinen Vorjahressieg beim Bergkaiser über 36km und 1400hm von Innsbruck nach Kühtai. Mit einer Zeit von 1:06.41 Stunden verwies er den Nordtiroler Daniel Wildauer
Der Sarner zählt zu den stärksten Bergradfahrern Südtirols.
SPORT
Branzoller Skiroll-Held ürzlich feierte der Branzoller Matteo Tanel seine größten Erfolge in der noch jungen Skiroll-Karriere. Der 26-Jährige, der in Bozen in der Kaserne des Heeres als Magazineur arbeitet, holte bei den Weltmeisterschaften in Madona in Lettland Gold und Silber. Tanel war bis vor einigen Jahren als Skilangläufer Mitglied der Heeressportgruppe. Doch blieben die guten Resultate aus. Seit einem Jahr setzt der Branzoller den Fokus voll und ganz auf den Skirollsport. Fast täglich trainiert Tanel mehrere Stunden. Als erster Südtiroler überhaupt strebt er eine Profi-Karriere als Skiroller an. Bei der WM in Lettland holte sich Tanel im Massenstart über 20 Kilometer im freien Stil die Silbermedaille. In einem taktischen Rennen war er stets vorne dabei, mit dem Ziel, im Sprint alles auf eine Karte zu setzen. Hierbei musste er sich nur dem Schweden Victor Gustafsson um 0,3 Sekunden geschlagen geben. Bronze ging an Lokalmatador Raimo Vigants (+0,5 Sek.). Tags darauf setzte Tanel im Teamsprint einen drauf. Gemeinsam
K
mit Francesco Becchis holte Tanel nach 10 Runden bzw. 15 Kilometer im freien Stil den Sieg. Im Zielsprint setzte sich Becchis knapp durch, schlussendlich holte das azurblaue Duo mit einer Zeit von 33.36,79 Minuten vor Norwegen (+0,09 Sek.) und Schweden (+0,17 Sek.) den Sieg. Runde für Runde zeigten Tanel und Becchis dabei eine taktische und läuferische Meisterleistung. In der vorletzten Runde übergab Tanel in Führung liegend an Becchis. „Es war mein Ziel, bei diesen Weltmeisterschaften um eine Medaille mitzulaufen. Die Konkurrenz war jedoch sehr stark. Aber ich wusste, dass ich insbesondere im Massenstart über 20 Kilometer im freien Stil ganz vorne mit dabei sein kann. Schlussendlich war es ein fast optimales Rennen, der Medaillentraum wurde wahr. Es war lange ein taktisches Einzel-Rennen, im Zielsprint musste ich mich dann nur knapp geschlagen geben. Auch im Team wussten wir, dass wir ganz vorne mit dabei sein können. Ich und Becchis ergänzten uns optimal“, betonte der Branzoller später in einem Pressegespräch.
© Fotos: newspower
BOZEN - (ma) Matteo Tanel aus Branzoll holte bei den Weltmeisterschaften auf Rollerski Gold und Silber.
Matteo Tanel mit Silber und Gold.
Auf Rollerski zum Erfolg.
HARTES TRAINING
Tal Lauf 2020 findet am Samstag, 15. Februar (Klassikrennen) und am Sonntag, 16. Februar (Freistil) statt. Das Langlauf-Spektakel im Gsieser Tal feiert bereits seine 37. Ausgabe.
Für seine Erfolge trainiert Tanel hart: Um 5 Uhr morgens trainieren, dann zur Arbeit, dann wiederum Training. Zudem habe er das Glück, dass seine Vorgesetzten, Kommandant Massimo Daves und Massimiliano Brini, stets vollstes Verständnis für Tanel haben und selbst große Sportfans sind. So lassen sich Beruf und Sport auf höchstem Niveau vereinbaren. Sein Training sei recht abwechslungsreich. „Am meisten Stunden bin ich natürlich auf den Skirollern, aber ich trainiere auch im Kraftraum und bei Ergänzungssportarten wie Radfahren oder Laufen“, erklärt der Branzoller.
EHRE IM GSIESER TAL
Walter Felderer (OK-Präsident des Gsieser Tal Laufs/links im Bild) übergab Tanel die Nummer eins für den größten Volkslauf Südtirols.
Eine ganz besondere Ehre wurde ihm kürzlich übrigens im Gsieser Tal zuteil. Auf der Uwald-Alm wurde er von den Organisatoren des größten heimischen Volkslanglaufs, des Gsieser Tal Laufs, gefeiert. OKPräsident Walter Felderer übergab Tanel, der als Skilangläufer 2018 das Rennen über 30 Kilometer gewinnen konnte und 2019 Rang drei holte, als Anerkennung für seine WM-Erfolge die Ehrenstartnummer Eins für den Lauf 2020. Der Gsieser
Im Gsieser Tal wurde der Branzoller geehrt.
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SUCHEN & FINDEN
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