PLUS 10 vom 07/10/2024

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Nationalratswahlen in Österreich haben einen besorgniserregenden Aufschwung des Rechtsextremismus gezeigt, der die demokratischen Werte in Gefahr bringen könnte. Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) erzielte ihr historisch bestes Wahlergebnis und wurde zur stärksten Kraft im Nationalrat. Dies spiegelt nicht nur die Unzufriedenheit mit den etablierten Parteien wider, sondern auch einen europaweiten Trend hin zu rechtspopulistischen Strömungen.

Die SPÖ und die ÖVP mussten erhebliche Stimmenverluste hinnehmen, wobei die SPÖ auf ein Rekordtief von 21 Prozent fiel. Herbert Kickl, der FPÖ-Spitzenkandidat, deutete das Wahlergebnis als deutliches Signal der Wählerschaft für eine Wende in der österreichischen Politik, insbesondere in Bezug auf Themen wie Migration, Sicherheit und Sozialsystem. Trotz des Wahlsieges könnte die FPÖ vom Kanzleramt ausgeschlossen bleiben, da die ÖVP eine Koalition mit der FPÖ ablehnt. Zudem wird eine Zusammenarbeit zwischen ÖVP und SPÖ als problematisch angesehen, was die Regierungsbildung erschweren könnte. Die Gründe für das Wahlverhalten reichen von Unzufriedenheit mit der Regierung über die Herausforderungen der Pandemie und des Ukraine-Konflikts bis hin zur steigenden Inflation. Besonders die Migration wird als zentrales Anlie-

gen von vielen Wählenden betrachtet, was die Strategien der FPÖ verdeutlicht, Ängste zu nutzen, um ihre Position zu stärken.

Die Entwicklungen in Österreich sind Teil eines größeren europäischen Trends, in dem rechtspopulistische Parteien wie die AfD in Deutschland und Fratelli d‘Italia in Italien an Unterstützung gewinnen.

Insgesamt ergibt sich aus den Wahlen ein alarmierendes Bild für die österreichische Demokratie, das einen tiefen Vertrauensverlust in etablierte Parteien aufzeigt. Sollte der Ausschluss der FPÖ einziger gemeinsamer Nenner aller übrigen Parteien sein, müssen die Freiheitlichen nur auf den Bruch solcher Koalitionen warten und können dann womöglich einen noch größeren Wahlsieg einfahren. Dann führte an einem freiheitlichen Kanzler kein Weg mehr vorbei.

Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint am 1. Oktober

Ihr Walter J. Werth wjw@bezirksmedien.it

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Intuition führt meist

zu „richtigen“

Entscheidungen

Das Global Forum Südtirol (GFS) unter seinem Gründer und Organisator Christian Girardi veranstaltete unlängst in der Eurac Research in Bozen eine Tagung über „Intuition – Irrweg oder Kompass?“, an der rund 300 interessierte Zuhörer teilgenommen hatten. Vier namhafte Referenten aus Deutschland, Österreich, Los Angeles (USA) und Bergamo zeigten in ihren Ausführungen auf, was es aus ihrer Sichtweise mit „Intuition“ auf sich habe und wie diese einzuordnen sei.

BOZEN - (pka) Vor Beginn blendete Girardi einen kurzen Videofilm ein, der die Notwasserung eines Passagierflugzeuges im Hudson River (New Yorker Hafen) im Jahr 2009 nachbildete, was seinerzeit weltweit für großes Aufsehen sorgte. Es ging nämlich darum, dass Flugkapitän Chesley Burnett „Sully“ Sullenberger in Sekundenbruchteilen mehrmals zu entscheiden hatte, wie er eine Katastrophe und zig Menschenleben vor einem Aufprall seiner Maschine retten könne. Das alles lief, wie er nachträglich berichtete, nicht nach einem vorhandenen Notfallplan ab – denn jede Situation stellt sich bekanntlich anders dar –, sondern er handelte nach … Intuition, Bauchgefühl, Eingebung, Gespür oder wie immer man dies nennen wollte. Durch seine „richtige“ Entscheidung konnte er so viele Menschen vor dem Tod bewahren, er wurde zum „Helden vom Hud-

son“. Dieser Film löste auch beim Publikum Emotionen aus, zeigte er doch, dass in gewissen Fällen ein Vorgehen nach vorgefertigtem Muster oder Plan nicht immer sinnvoll erscheint und man sich vielleicht öfters auf seine Intuition verlassen solle.

Global Forum Südtirol (GFS) hat im Vorfeld der anberaumten Tagung eine Umfrage bei mehr als 70 Menschen in Südtirol, vor allem Wirtschaftstreibenden, aber auch aus anderen Gesellschaftsbereichen, nachgefragt, was für sie Intuition ist und wie sie diese bewerten. Gerade in einer Zeit, wo sich Künstliche Intelligenz im Vormarsch befindet, ist erstaunlich, wie viele der Befragten der Intuition eine „wichtige“ bis „sehr wichtige“ Rolle bei ihren Entscheidungen beimessen, sei es im Berufsleben wie auch privat. Lediglich zwei Personen stuften die Intuition bei „wichtigen Entscheidungen“ als

gering ein. Für Intuition wurden auch ähnliche Begriffe genannt wie Bauchgefühl, Gespür, Erfahrung, sechster Sinn, innere Stimme ...

Was sagt Christian Girardi (im Bild) dazu?

„Intuition beruht auf langjährige Erfahrung und spielt täglich eine unbewusste, aber entscheidende Rolle. Sie hilft mir dabei, schnell und mit reinem Gewissen zu entscheiden. Es bedarf dazu aber dreier

Komponenten, die eng miteinander verbunden sind: Kopf, Bauch und Herz. Und die vielgelobte KI wird in unserer komplexen Welt nicht allzu viel bringen, denn sie kann weder mit der Unsicherheit noch mit der Zukunft umgehen.“

Vielleicht dazu noch ein Zitat von Albert Einstein: „Alles was zählt, ist die Intuition. Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk und der rationale Verstand ein treuer Diener. Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat.“

Eine Aussage, die Einstein (gestorben 1955) bereits vor Jahrzehnten getroffen hat.

Und Steve Jobs, langjähriger Chef von Apple, sagte einmal sinngemäß: „Sehr wichtig ist, den Mut aufzubringen und seinem Herzen und seiner Intuition zu folgen, denn beide wissen immer, was man wirklich werden und erreichen möchte.“

Fotos: GFS/Andreas Senoner ; GFS/Günther Pichler

Wie aber bewerten die vier Referenten die „Intuition“?

Begonnen hatte Florian Artinger (im Bild), Verhaltensökonom und Managing Partner Simply Rational, Berlin, mit „Die Intelligenz der Intuition“.

„Wir wissen nämlich mehr als wir denken, aber im Unterbewussten. Bei unseren Entscheidungen hören wir auf unsere Intuition“, sagt Artinger und erklärt dazu seine Theorie: eine einfache Entscheidungsregel, ein Impuls, der zur Handlung führt und diese passt sich der Umgebung an.

Artinger zeigt anhand einer Prognose zur Entwicklung von Wechselkursen, die seitens mehrerer Großbanken erstellt wurde, auf, wie sich diese im Nachhinein als wenig hilfreich erwiesen hätten: man will keine oder kaum Risiken eingehen und Verantwortung übernehmen, so dass man von defensiven Entscheidungen spricht. Hier wird versucht, den Schaden systematisch zu reduzieren und so gering wie möglich zu halten. Artinger stellt die provokante Frage, ob wir überhaupt noch die KI

benötigen, wenn wir Millionen an verschiedenen Daten zur Verfügung haben? Es handelt sich aber stets um Daten aus der Vergangenheit, die Unsicherheit, ob sich bestehende Datenmengen in die Zukunft extrapolieren lassen und dadurch Entwicklungen vorweggenommen werden können, besteht deshalb nach wie vor.

Zum Schluss räumt Artinger noch mit einem Klischee auf: die weibliche Intuition ist – in Abweichung zur gängigen Meinung – gleich gelagert wie jene der männlichen, es besteht also kein relevanter Unterschied.

Professor Emeran Mayer (im Bild), Pionier der Darm-GehirnVerbindung und Bestseller-Autor, Los Angeles (USA), ist gebürtiger Bayer und spricht über „Intuition und die Darm-Hirn-Verbindung“. „Vorausschicken möchte ich, dass wir unsere Entscheidungen meist aufgrund der Logik und unserer Ratio treffen. Andererseits nehmen wir auch andere Hilfen in Anspruch, um Entscheidungen zu treffen, beispielsweise Analysen und entsprechend aufbereitete

Unterlagen. Aber die Emotionen beeinflussen unseren Darm und somit auch unser Gehirn, denn es werden Unmengen an Informationen an unser Gehirn weitergeleitet und von diesem verarbeitet.“ So spiele der Darm bei intuitiven Entscheidungen eine große Rolle. Dabei würden Millionen emotionaler Eindrücke, die vom Gehirn kommen, gespeichert und bei Bedarf wieder ans Gehirn übermittelt.

„Mikroorganismen reagieren darauf und senden Botenstoffe – es erfolgt ein Austausch zwischen Darm und Gehirn. Beide stehen in einer ständigen Kommunikationswie Wechselbeziehung. Folglich können relevante Entscheidungen schnell getroffen werden. Mikrobiome beim Menschen leben vorwiegend im Darmtrakt und sollten bereits im Kindesalter unterstützt

und gefördert werden.“

Mayer erwähnt in seinen Ausführungen den Fall „Stanislaw Petrow“: Der russische Offizier habe 1983 durch sein eigenmächtiges Handeln einen Atomkrieg verhindert – er verließ sich auf sein Bauchgefühl, obwohl die Meldungen und erhaltenen Signale einen nuklearen Angriff der USA auf die UdSSR vermuten ließen. Es handelte sich jedoch um einen Fehlalarm, den Petrow richtig einschätzte. Wir entscheiden mit Kopf und mit Bauch – welche von beiden letztlich „besser“ oder zielführender seien, hänge von der jeweiligen Situation ab, sagt abschließend Mayer und fügt hinzu, dass „Intuition eine bedeutende Kraftquelle ist, wo die KI wenig ausrichten könne.“

In der Schlussrunde diskutierten unter der Moderation von Dorotea Mader (von links) Ulrich Ladurner, Sophie Goëss Enzenberg, Christian Girardi, Florian Demetz und Marco Gobbetti über „Intuition“.

Die aus Villanders stammende Verena Kusstatscher (im Bild), Coach und Unternehmensberaterin, lebt in Oberösterreich und spricht zum Thema „Mit Intuition zum Erfolg“. Für Kusstatscher ist ein „Bauchgefühl“ nicht unbedingt mit Intuition gleichzusetzen, denn „diese bedeutet Wissen ohne bewusst den Verstand zu gebrauchen. Intuition entsteht nämlich meist aus Erfahrungswerten, aber im Unbewussten. Haben wir sehr viele Erfahrungen angehäuft, können wir somit Entscheidungen besser und vielleicht auch sicherer treffen.“ Kusstatscher führt dann verschiedene Arten von Intuitionen an: kognitive, emotionale, kreative, instinktive, körperliche, sensorische, strategische, spirituelle … Gerade die spirituelle Intuition bezeichnet sie mehr als erwähnenswert, da diese „sich ums Herz dreht. Sie befasst sich nämlich mit dem großen Ganzen, das sich auch außerhalb unseres Verstandes bewegt. Und deshalb trotzdem sinnvoll ist und dadurch Menschen in ihrer Entwicklung weiterbringt.“ Wichtig findet Kusstatscher, achtsam zu sein, sich auch mal zurückzuziehen und der Natur nahe zu sein. „Die Stille bewusst genießen können, dabei über Vergangenes reflektieren, das alles trägt dazu bei, die Intuition zu stärken.“ Auch bei Managern und Führungsleuten allgemein sei neben der nötigen Kompetenz ein gerüttelt Maß an Intuition gefragt. Seit der CoronaPandemie und der KI greifen viele Führungskonzepte nicht mehr. Die Welt sei komplexer geworden, Zusammenhänge nicht immer sofort klar, so dass Kopfdenken allein nicht ausreiche. So hörten etwa 50 Prozent der Führungskräfte auf ihr Bauchgefühl, 70 Prozent der

täglichen Entscheidungen würden aus dem Bauch getroffen und 100 Prozent der Forscher sagten, dass sie aus der Intuition heraus gearbeitet bzw. geforscht hätten. Die Intuition sei immer „leise“, sie halte sich stets zurück und befehle nicht.

Der bekannte Extrembergsteiger und Hubschrauberpilot aus Bergamo, Simone Moro (im Bild), behandelt in seinem Vortrag das Thema „Eine Intuition überleben“. Moro hat das Publikum gleich zu Beginn seines emotional-lockeren Vortrags in seinen Bann gezogen. Er erzählt zum einen über einige seiner „Schlüsselerlebnisse“ am Berg, die teilweise auch tragisch endeten, zum anderen über seine Herangehensweise zum Thema Intuition. Vor der Intuition komme für ihn nämlich die Vision: schon als kleiner Bub war ihm klar, dass er ein „Himmelsstürmer“, also ein Extrembergsteiger, werden wollte. Moro orientierte sich dabei an be-

rühmte Lehrmeister seiner Zunft, da war zum einen Walter Bonatti, Bergamaske wie er, und zum anderen Reinhold Messner. Aber er wollte ihnen nicht nacheifern, indem er ihre Routen nachkletterte, sondern seinen eigenen Weg finden und gehen. Dass ihm das gelungen ist, beweisen seine Erfolge bei den Wintererstbesteigungen, beim Bücherschreiben, bei seinem erfolgreichen Unternehmen. Als Beispiel einer „lebensrettenden“ Intuition führt Moro ein Bergerlebnis im Himalaja an: Beim Aufstieg mit seinen beiden Kameraden befestigten sie ein Seil in der Wand, um den Abstieg schnell und sicher zu bewältigen. Inzwischen zog aber ein Sturm und Nebel auf, so dass sie beim Absteigen nicht mehr wussten, wo sich das Seil – ein weißes

noch dazu! – befand. Moro hörte auf seine „innere Stimme“, wählte den richtigen Weg und entdeckte so das vorhandene Seil, das ihnen den Abstieg und höchstwahrscheinlich auch das Leben rettete. Am Podium setzten sich abschließend ein Chefarzt, ein Mikrobiologe, eine Weingutbesitzerin und ein Unternehmensgründer über diese hochinteressante Thematik auseinander. Florian Demetz, Akut- und Notfallmediziner, erinnerte daran, dass in seinem Metier die Intuition kaum eine Rolle spiele, denn „für uns ist die wissenschaftliche Evidenz ausschlaggebend. Bei Notfällen können wir uns nicht auf unser Bauchgefühl verlassen, wir müssen wissen, was zu tun ist und danach handeln.“

Die 16. Auflage von Global Forum Südtirol – auf dem Bild im Garten der Eurac – wurde wieder zu einem vollen Erfolg. Alle 4 Referenten (vorne sitzend) und einige Teilnehmer stellten sich dem Fotografen.
Im Garten von Eurac Research
Gehörte.

ST. JOSEF Gesundheitszentrum

Antikörper Migräne-Spritze - Dr. med. univ. Hannes Tischler, Facharzt für Neurologie

Weltweit leiden ganze 20 % der Frauen und rund  8 % der Männer unter Migräne. Betroffene der häufig auftretenden Kopfschmerzerkrankung sind erheblich in ihrer Lebensqualität belastet. Sie leiden unter verminderter Leistungsfähigkeit sowohl im Arbeits- als auch Privatleben. Aufgrund der quälenden Kopfschmerzen sowie weiterer Begleitsymptome wie Übelkeit werden oft Freizeitaktivitäten und soziale Kontakte eingeschränkt. Besonders betroffen sind PatientInnen mit chronischer Migräne (mehr als 15 Tage mit Kopfschmerzen pro Monat), jedoch können auch seltenere Attacken (episodische Migräne) die Lebensqualität nachhaltig negativ beeinflussen, insbesondere wenn diese unzureichend behandelt werden. Bei 10-15 % der Betroffenen kann es zu neurologischen Ausfällen vor Beginn der Kopfschmerzen kommen, der sogenannten Aura. Auch dies wird von vielen PatientInnen als sehr belastend erlebt.

Bei migränebedingter Einschränkung der Lebensqualität sollte die Einleitung einer medikamentösen Prophylaxe erwogen werden. Die modernste Therapieoption stellt eine Therapie mit einem Anti-CGRP Antikörper („Migräne-Spritze“) dar. Neben der meist sehr guten Wirksamkeit sind auch eine sehr gute Verträglichkeit und ein rascher Eintritt der Wirkung (meist bereits im ersten Monat) der Therapie hervorzuheben.

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Simon Egger, Dott.ssa Martina Soracreppa

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ST. JOSEF Gesundheitszentrum Sanitätsdirektor

Prof. Dr. med. univ. Alfred Königsrainer Bozen, Brennerstraße 2D, Tel. 0471 1 555 000 health@stjosef.it – www.stjosef.it

„Roter Hahn Kochschule“ feiert einjähriges Bestehen

Das erste Jahr der „Roten Hahn Kochschule“ war ein großer Erfolg. Mit über 320 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die aus verschiedenen Altersgruppen und Erfahrungsstufen kamen, hat die Kochschule eindrucksvoll gezeigt, wie vielseitig und beliebt die bäuerliche Küche Südtirols ist. Die „Roter Hahn Kochschule“ als Botschafterin der bäuerlichen und saisonalen Küche bietet eine breite Palette an Events, bei denen sowohl altbewährte Südtiroler Gerichte als auch moderne und kreative Gemüse- und Fleischgerichte im Vordergrund stehen. Die perfekte Gelegenheit Zutaten zu 100 % von Südtirols Bauernhöfen in der Küche einzusetzen und zu genießen. Im ersten Jahr bot die Kochschule insgesamt 33 verschiedene Kochevents an. Das Besondere – die Gäste legen in der Küche selbst

Hand an und genießen anschließend das Essen gemeinsam in einzigartiger Atmosphäre. Die Kochschule ist nicht nur attraktiv für Einzelpersonen oder Pärchen, die einen genussvollen Abend erleben wollen, sondern auch für Firmen oder private Gruppen, die ein Event fürs Teambuilding buchen.

Auch für die neue Saison hat die „Roter Hahn Kochschule“ bereits ein spannendes Programm zusammengestellt. Neue Gesichter wie Mirko & Alex werden für frischen Wind sorgen. So zum Beispiel am Dienstag, 19. November 2024 beim Event „Aus dem Gemüsegarten“. Weitere Köchinnen und Köche werden in den kommenden Wochen und Monaten neue Gerichte kreieren, so wie bei „Bsunders guat“ mit Markus Holzer am 11. Oktober 2024 oder „Von Wald und

Wiese“ mit Sabina Waibl am 16. Oktober 2024. Nicht nur in den Herbstmonaten, sondern auch in den Winter- und Frühlingsmonaten hat die „Roter Hahn

Kochschule“ eine vielfältige Auswahl an bäuerlichen Kochevents zu den verschiedensten Themen. Da bleibt der Spaß- und Erlebnisfaktor nicht aus.

Weitere Informationen und Anmeldungen unter www.roterhahn-kochschule.it oder telefonisch unter 0471 999349.

Dr. med. univ. Hannes Tischler

85-jährige Jenesier feiern Geburtstag

JENESIEN - (Margot Beckers)

Anfang September trafen sich die Jenesier des Jahrgangs 1939, um gemeinsam den halbrunden Geburtstag zu feiern. Abt Pater Peter Stuefer zelebrierte die Hl. Messe in der Pfarrkirche von Jenesien. Die Predigt und die einfühlsamen Worte haben alle sehr bewegt. Feierlich musikalisch begleitet von Pepi Plankl mit Zugtrompete, Gitarre, Mundharmonika und Gesang.

Nach der Lesung, vorgetragen von Toni Seebacher, wurde an die bereits verstorbenen Jahrgangskolleginnen und Kollegen gedacht.

Mit dem gemeinsamen „Großer Gott wir loben Dich“ fand die Hl.

Messe ihren Abschluss. Anschließend gings zum nahegelegenen Gasthaus „zum Hirschen – Unterwirt“.

Nach einem köstlichen Mittagessen wurde in geselliger Runde erzählt, geplaudert und Karten gespielt. Alle genossen die flotten Klänge von Helmut Mair auf der Ziehharmonika und dem gemeinsamen Singen und Tanzen stand nichts mehr im Wege. 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, leider waren einige durch gesundheitliche Probleme verhindert, werden diesen Tag noch lange im Gedächtnis behalten. Mit großem Applaus wurde den Organisatoren gedankt und das Jahrgangstreffen klang anschließend gemütlich aus.

Weil Österreich

Blau gewählt hat, muss man nicht gleich schwarz sehen …

DER RATGEBER ZUM ABSCHNEIDEN

DÜNGUNGEN – PFLEGE IM HERBST IM GARTEN UND AUF DEM DACH

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Pflanzen brauchen Liebe. Begnadete Gärtner wissen, dass jedes Pflänzchen individuell gehegt und gepflegt werden will. Die Pflanzen haben unterschiedliche Bedürfnisse. Wir wissen was sie brauchen. Daher sind unsere Produkte auch auf alle speziellen Bedürfnisse abgestimmt. In unserem Abholmarkt in Andrian kannst du jederzeit spezielle Rasendünger, Samen, verschiedene Substrate und Torfe abholen. Wir haben die richtige Lösung für alle Ansprüche. Garantiert und mit viel Liebe. Denn: Bei uns ist das ganze Jahr lang Gartensaison. Und nicht vergessen: Bis Ende Oktober sollten Unkraut und Moos vom Rasen entfernt werden.Und damit der Rasen stets mit genügend Licht und Luft versorgt wird, sollte man darauf achten, dass er regelmäßig vom Laub befreit wird.

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„Wir wollen eine bessere Lebensqualität“

Mit der geplanten Tiefgarage am so genannten Siegesplatz werden knapp 400 Garagen bzw. Stellplätze errichtet

BOZEN - (pka) Bekanntlich hat unlängst der Bozner Gemeinderat „grünes Licht“ für den Bau der lange Zeit umstrittenen, aber höchst notwendigen Tiefgarage am so genannten Siegesplatz erteilt. Wie Vizebürgermeister Stephan Konder (im Bild) auf Anfrage mitteilt, seien nun die Techniker am Werk, um die Unterlagen für den TeilnahmeWettbewerb vorzubereiten. „Dieser Vorgang wird nun einige Wochen in Anspruch nehmen, dann ist der Stadtrat am Zug, um die Inhalte genau festzulegen und die öffentliche Ausschreibung kann anschließend vonstattengehen.“

Was die technischen Daten anbelangt, wurden die Stockwerke von 6 auf 5 reduziert – die erste Aus-

schreibung, vom Gemeinderat 2018 verabschiedet, ist damals leer ausgegangen, das heißt, es fand sich kein Bauträger. Das Bauvolumen beträgt nunmehr rund 45.200 Kubikmeter, das erste unterirdische Stockwerk wird 3,16 Meter hoch werden, die restlichen 4 hingegen erreichen jeweils 2,40 Meter Höhe. Insgesamt sind im 4. und 5. Untergeschoss 158 Garagen für Anrainer vorgesehen, in den ersten 3 Untergeschossen werden insgesamt 232 Stellplätze entstehen. Als Anrainer gelten jene, die sich in einem Umkreis von 500 Metern befinden.

Die Verwirklichung ist als PPP-Projekt (also eine Partnerschaft zwischen Öffentlichen und Privaten) konzipiert, wobei man für die Anrainergaragen 90 Jahre Eigentümer bleibt, die oberen 3 Untergeschosse hingegen nach einer noch zu bestimmenden Zeitperiode wieder an die Gemeinde übergehen dürften.

Der erste, höhere Stock, dient auch für größere Fahrzeuge wie beispielsweise Caravans, und wird mit dem zweiten Untergeschoss als Kurzzeitparkzone vorgesehen. Der mittlere Stock soll als so genannter Jolly-

Parkplatz, auch mittels Langzeitmiete, genutzt werden.

„Hinsichtlich Kostenaspekt rechnen wir laut derzeitiger Studie mit rund 20 Millionen Euro, einschließlich Zusatzkosten könnten es an die 25 Millionen werden. Die Gemeinde Bozen ist bereit, einen Höchstbetrag von 5,3 Millionen beizusteuern, das ist aber noch auszuloten“, erklärt Konder, der es als wichtiges Ziel erachtet, dass durch den Bau dieser Tiefgarage die Lebensqualität in

den umliegenden Straßen deutlich verbessert werden müsste. Der Samstagmarkt könne allerdings während der Bauphase nicht dort stattfinden, sondern müsse auf andere Straßen ausgelagert werden.

„Wenn alles reibungslos klappt und keine unvorhergesehenen Hindernisse entstehen, wird im Sommer 2025 mit dem Bau begonnen, die Bauzeit ist mit 2 Jahren veranschlagt“, sagt abschließend der Vizebürgermeister.

Am so genannten Siegesplatz sind derzeit an die 160 Parkmöglichkeiten vorhanden. Nach Fertigstellung der geplanten Tiefgarage dürften insgesamt knapp 400 Garagen bzw. Parkplätze zur Verfügung stehen.

Monats

Städtepartnerschaft der Jugend von Bozen mit Erlangen

BOZEN - (red) Mitte September fand in Bozen ein intensiver Austausch zwischen der Jugendarbeit aus Erlangen und Bozen statt. Der Besuch war ein erster Schritt Richtung Planung eines gemeinsamen Projekts im Jahr 2025, welches im Rahmen der Städtepartnerschaft vom Jugenddienst Bozen und dem Stadtjugendring Erlangen (SJR), unterstützt von der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste Südtirols (AGJD), ins Leben gerufen wurde. Im Mittelpunkt dieses ersten Treffens stand der partizipative Austausch zwischen den Verbänden und Organisationen beider Städte, um Ideen für eine zukünftige Zusammenarbeit zu entwickeln. Die Führungsriege des SJR Erlangen besuchte im Rathaus Bozen den Stadtrat für Jugend Christian Battisti und Jugendreferent Manuel Mattion, wo sie den hohen Wert eines starken städtischen Netzwerks von Jugendorganisationen schilderten, wie es in Erlangen bereits

gelebt wird – und in Bozen von Mattion im Aufbau begriffen ist. Rund 30 Delegierte beider Städte, Gruppenleiter von den Pfadfindern Haslach bis hin zur Jungfeuerwehr Erlangen, trafen sich auch zu einem vom Südtiroler Jugendring professionell moderierten Ideenworkshop. Michael Hofer, Geschäftsführer des Jugenddienst Bozen, ist vorsichtig begeistert: „Wir haben viele Ideen, es wird bei so vielen Vereinen aber eine ganz schöne Herausforderung, möglichst viele Bedürfnisse und Interessen zu berücksichtigen.“

Neben dem fachlichen Austausch bot das Treffen auch Raum für gemeinschaftliche Aktivitäten und kulturelle Erlebnisse. Die Delegation aus Erlangen hatte die Gelegenheit, Strukturen ihres Bozner Verbandspendants zu besichtigen, die Stadt mit einer „Geocaching“Rally“ besser kennenzulernen und das Handy-Stadtspiel „Cat Town“ des Jugenddienstes Bozen auszuprobieren.

Der Austausch gilt als wichtiger Schritt, um die Partnerschaft zwischen Erlangen und Bozen im Bereich der Jugendarbeit nachhaltig zu stärken und weiter auszubauen.

Eleganz trifft auf Funktionalität

Die Interliving Schlafzimmer Serie 1025 kombiniert elegantes Design mit praktischen Funktionen. Die Bettanlage mit Nachtkonsolen, der Drehtürenschrank und die Schubladenkommode überzeugen durch hochwertige Verarbeitung und exklusive Details wie den graphitfarbenen Echtlack und edle Metallelemente. Die harmonische Kombination mit Eiche gehackt verleiht dem Ensemble eine natürliche Eleganz. Komfort bieten die 50 cm hohe Betthöhe, der erweiterbare Schrank sowie gedämpfte Türen und Schubkästen mit Selbsteinzug. Optional ist eine stimmungsvolle LED-Beleuchtung für die Griffleisten erhältlich. Viel Stauraum und die Möglichkeit zu Sonderanfertigungen machen diese Serie besonders flexibel.

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Individuell konfigurierbar

• Bett mit Nachtkonsolen

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• Material: Eiche gehackt, Lack graphit (andere Farben möglich)

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Hurra, die Schule hat begonnen!

Die Bezirkszeitung unterhielt sich kürzlich mit einigen Schülern der Grundschule Gries – 2 Erstklässler und 2 Fünftklässler antworteten auf die gestellten Fragen

GRIES - (pka) Vor wenigen Wochen hat der „Ernst des Lebens“ für Zigtausende Schüler/innen aller Grund-, Mittel- und Oberschulen begonnen. Anlass genug, um sich umzuhören und einige Stimmen der jungen Menschen einzufangen. Ein Trend hat sich dabei abgezeichnet: Turnen und Mathematik sind die „Renner“ bei den Interviewpartnern. Mal sehen, wie sich das dann in naher wie ferner Zukunft entwickelt.

Julian (im Bild, 1. Klasse) beant-

wortet die ihm gestellten Fragen so: „Mein erster Schultag war wunderschön, ich habe mich schon darauf gefreut.“

Am liebsten ist er in der Turnhalle, denn „da muss ich nicht sitzen, kann mich austoben. Und auf das Lesen lernen freue ich mich auch.“ Julian hat auch mehrere Schulfreunde gefunden, nämlich Leonidas, Celeste und Luca. Seine Banknachbarin heißt Sabine, die er sehr nett findet. Ausgesucht hat sie aber eine der Lehrerinnen. Übrigens, diese heißen Christina (Naturkunde und Religion), Ruth (Deutsch), Barbara (Italienisch) und Sara (Turnen). Und Julian hat mit seinen 6 Jahren bereits einen „Traumberuf“: natürlich Fußballer und dabei viele Tore schießen.

Schulbeginn: Für manche zum ersten Mal, andere zählen bereits zu den „alten Hasen“, sobald sie die 5. Klasse Grundschule – hier in Gries – besuchen.

Lena (im Bild, 1. Klasse) hat den ersten Schultag als „cool“ empfunden, sie habe ja auch eine große „Schultüte“ bekommen: „Darin befanden sich ein Freundebuch, ein Spiel mit Pferden und einem Esel, eine Pausenbox und eine Trinkflasche.“ Was die Fächer anbelangt, gefallen Lena die tollen Spiele beim Turnen, aber auch Mathematik bereite ihr Spaß. „Schulfreunde habe ich auch schon welche gefunden: Lilly, Greta und Rajana, die ich vom Kindergarten kenne.“ Ihr Banknachbar heißt Joel, den sie recht nett findet. Die Namen ihrer Lehrerinnen kennt sie noch nicht alle auswendig, aber Angelika und Valentina fallen ihr spontan ein. Was sie einmal werden möchte, wollte die Bezirkszeitung noch wissen und Lena antwortet ohne zu zögern: „Tennisoder Reitlehrerin. Ich mag nämlich Pferde gerne und bin auch schon ein paar Mal bei einem Bauernhof geritten. Die Pferde heißen Mathilda und Finato.“

Lukas (im Bild, 5. Klasse) freute sich ebenfalls auf den heurigen Schulbeginn, auch deshalb, „weil ich jetzt zu den Großen gehöre.“ Auch seine vielen Schulfreunde nach den langen Ferien wiederzusehen, war für ihn toll. Auf die Frage, was ihn in diesen ver-

gangenen 4 Jahren am besten gefalle habe, antwortet Lukas: „Turnen, weil mir der Sport gefällt und Mathematik, weil Rechnen einfach so cool ist.“ Sein Banknachbar heißt Guido, er findet ihn „sympathisch und lustig.“ Einige der Lehrer/innen haben im Laufe der Schuljahre gewechselt. So habe er in Mathematik und Kunst zweimal eine/n neue/n Lehrer/in bekommen. Lukas ist derzeit unschlüssig, welchen Beruf er – nach Mittel- und Oberschule – ergreifen möchte, das müsse noch reifen, vielleicht zum Schulende wisse er mehr …

Adele (im Bild, 5. Klasse) freute sich sehr auf den Schulbeginn, denn „ich habe eine großartige Klassengemeinschaft.“ Ihr haben Mathematik, GGN (Geschichte, Geographie und Naturkunde) sowie Musik am meisten zugesagt: „In Mathe war ich sehr erfolgreich, bei GGN werden spannende Themen behandelt und ich spiele selbst zwei Instrumente.“ Adele hat sogar 2 Banknachbarinnen, die auch ihre Freundinnen sind, nämlich Lilly und Sofia. „Unsere Klassenlehrerin Doris und der Italienischlehrer Matteo begleiten uns schon seit der 1. Klasse, bei anderen Fächern fand aber schon ein Wechsel statt.“. Nach der 5. Grundschule wird Adele in die Adalbert-Stifter-Mittelschule wechseln und sie hat schon einen bestimmten Berufswunsch: „Ganz genau weiß ich es nicht, aber mit Mathematik, vielleicht später als Statistikerin, möchte ich mich näher beschäftigen.“

Feierliches Patrozinium

In Maria Weißenstein wird der Schmerzensmutter mit Hochamt und Prozession gedacht

MARIA WEISSENSTEIN - (pka)

Es war heuer das erste Mal, dass der Bozner Domdekan Bernhard Holzer der Patroziniums-Feier am 15. September im Wallfahrtsort Maria Weißenstein vorstand. Der Prior des Serviten-Ordens von Maria Weißenstein, Maurice Kisomose, und der Dekan von Deutschnofen/ Neumarkt, Roland Mair, nahmen ebenfalls mit weiteren Priestern an der heiligen Messfeier teil. In seinen Worten weist Domdekan Holzer darauf hin, dass „uns die Schmerzensmutter helfend zur Seite steht. Das Kreuz, das wir tragen, ist ein Teil unseres Lebens.“ Wir Menschen bräuchten einen Ort, der uns Kraft spendet, und dieser Ort sei für viele Maria Weißenstein. „Die Gottesmutter Maria ist es, die mich mit ihrem Antlitz in der Statue beeindruckt hat, und dies in Anbetracht des Sterbens Jesu.“ Man könne bei jeglichem Leid, das einem widerfahre, die Schmerzensmutter „anrufen“, wenngleich man nicht immer eine Antwort in diesen schweren Stunden erhalten würde. „Wir dürfen das Leidvolle nicht ausklammern, versuchen es anzunehmen, denn es gehört zu unserem Dasein.“ Davonlaufen, zu flüchten sei zu einfach. Deshalb sei die Muttergottes für all unsere Bitten eine „gute Adresse“. Man sehe ja Zighunderte an Dankesgegenständen, ob Bilder, Zeichnungen, Briefe oder hinterlassene Gehhilfen wie Schutzhelme, die

OSSOBUCO VOM KALB

Das wohl traditionellste Schmorgericht aus der italienischen Küche speziell der Region Lombardei ist Ossobuco. Schonend geschmorte Kalbsbeinscheiben, die schon beim bloßen Anblick vom Knochen fallen – und sich im Optimalfall auch tatsächlich ohne Widerstand zu leisten vom Knochen lösen.

in den Seitengängen des Klosters besichtigt werden können. Sie alle würden die Heilkraft der Gottesmutter verdeutlichen.

Nach der Eucharistie fand die Prozession – ein Rundweg durch Wiesen und einem Wäldchen – statt, wo bei 7 Stationen kürzere Texte aus der Bibel und Gebete vorgetragen wurden. Diese Stationen erinnern dabei an die 7 Schmerzen und Leiden der Gottesmutter, nämlich: die Beschneidung Jesu, die Flucht nach Ägypten, die Auffindung Jesu im Tempel, die Begegnung auf dem Kreuzweg, die Kreuzigung, die Kreuzabnahme und die Grablegung. Einige Schützen der Aldeiner Kompanie begleiteten die Prozession und trugen das Gnadenbild Mariens, die Musikkapelle von Petersberg spielte dem Anlass entsprechend. Abgeschlossen wurde die feierliche Prozession vor der Wallfahrtskirche, wo Domdekan Bernhard Holzer den Segen über Dörfer und Täler unseres Landes erteilte.

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN

2 weiße Zwiebeln, 1 Knoblauchzehe, 2 Karotten, 5 Stangen Staudensellerie (mit Grün), 4 Scheiben Kalbshaxe (à ca. 250 g, 3 cm dick), Salz, Pfeffer, 3 El Olivenöl, 1 El Tomatenmark, 1 El Mehl, 150 ml Weißwein, 2 Tl Bio-Zitronenschale (fein abgerieben) 2 Tl Zitronensaft

ZUBEREITUNG:

1. Zwiebeln halbieren und in Streifen schneiden. Knoblauch in feine Scheiben schneiden. Möhren putzen, schälen, längs halbieren und in 2 cm große Stücke schneiden. 2 schlanke Stangen Sellerie (mit Grün) beiseitelegen. Restlichen Sellerie putzen und schräg in 1 cm dicke Stücke schneiden.

2. Ossobuchi mit Salz und Pfeffer würzen. Öl in einem Bräter erhitzen. Die Kalbshaxenscheiben darin auf jeder Seite 3 Min. kräftig anbraten und herausnehmen. Zwiebeln, Knoblauch, Karotten- und Selleriestücke in den Bräter geben und bei mittlerer Hitze 3 Min. braten. Tomatenmark einrühren und kurz mitbraten, alles mit Mehl bestäuben und kurz mitbraten. Mit Weißwein ablöschen. 300 ml Wasser zugießen und aufkochen. Fleisch zugeben und zugedeckt im heißen Ofen bei 180 Grad auf der mittleren Schiene 1 Std. schmoren. Dann offen weitere 30 Min. garen (Umluft nicht empfehlenswert).

3. Inzwischen die schlanken Stangen Staudensellerie mit dem Grün fein hacken. Mit Zitronenschale und -saft mischen. Ossobuco mit Salz und Pfeffer nachwürzen und mit der Sellerie-Zitronen-Mischung bestreut servieren.

Tipp: Das Fleisch ist durchgegart, wenn es sich einfach vom Knochen lösen lässt und leicht zerfällt.

UND EIN GUTER RAT ZUM SCHLUSS:

Lassen Sie sich fachkundig beraten.

Beim Metzgermeister Oskar Stampfl finden Sie die besten Zutaten für alle Arten von Fleischgerichten und viele leckere Beilagen. Wer es beim Kochen besonders eilige hat, findet auch verschiedene bereits koch- oder essfertig vorbereitete Spezialitäten.

Bozen, Piavestraße

30, Tel. 0471 977193
Domdekan Bernhard Holzer verliest bei einer der 7 Stationen einen kurzen Bibeltext.
Die Aldeiner Schützen trugen am 15. September 2024 das Gnadenbild Mariens bei der Prozession in Maria Weißenstein.
Maria Weißenstein – der wohl bekannteste Wallfahrtsort hierzulande, den jährlich zigtausende Pilger aufsuchen.

Schauübungen am „Tag der Feuerwehr“

Die Freiwillige Feuerwehr Bozen feiert ihr 150-jähriges Bestandsjubiläum mit verschiedenen Übungen und einer Ausstellung am Waltherplatz

BOZEN - (pka) Begonnen hatten die Feierlichkeiten am Waltherplatz mit einer kurzen Einführung durch Feuerwehrkommandanten Stefan Ramoser (im Bild), anschließend überbrachten Bürgermeister Renzo Caramaschi, sein Vize Stephan Konder und Zivilschutzstadträtin Johanna Ramoser ihre Grußund Dankesbotschaften. Bezirksfeuerwehrpräsident Martin Künig und Berufsfeuerwehrchef Florian Alber bedankten sich für die stets gute Zusammenarbeit und Einsatzbereitschaft der Bozner Wehr. Die FF Bozen kann auf eine langjährige Geschichte

zurückblicken: Gegründet im Jahr 1874, überstand sie die Wirren der beiden Weltkriege, musste aber unter dem Faschismus im Jahr 1925 ihre Tätigkeit einstellen. 1947 fand dann die Neugründung statt und heuer gab es guten Grund zu einer großen Feier: 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Bozen! Mittlerweile zählt die Jubelwehr 58 aktive Mitglieder, einschließlich der Löschgruppe Kohlern, davon 11 weibliche. Das Durchschnittsalter aller Mitglieder beträgt 34,6 Jahre. Ein Aushängeschild bleibt dabei die Jugendgruppe, wo Buben und Mädchen schon ab 10 Jahren Kameradschaft, Abenteuer und Übungen kennenlernen, aber auch Spiel und Spaß nicht zu kurz kommen.

BRANDÜBUNG

AM BOZNER DOM

Die vielen Zuschauer und Schaulustigen konnten einen ersten Höhepunkt der Schauübungen hautnah miterleben, denn mehrere Feuerwehrwägen preschten mit Blaulicht und Sirene heran und hielten vor dem Bozner Dom. Das Dach am Dom hatte Feuer gefangen, dicke Rauchwolken qualmten zum Himmel empor. Mit Hilfe der Drehleiter und dem Einsatz wirksamer Wasserspritzen konnte das Feuer bald in Schach gehalten bzw. gelöscht werden und die beteiligten Feuerwehrleute wieder abziehen. „Für uns hat die Rettung von Personen immer erste Priorität, erst in einer zweiten Phase versuchen wir, etwaige Schäden an Gebäuden oder Einrichtungen so gering wie möglich zu halten“, sagt Ramoser.

Die Vertreter der Bozner Stadtverwaltung bedanken sich bei Feuerwehrkommandanten

für den ehrenamtlichen Einsatz

Es folgten noch weitere Schauübungen: So wurden die Auswirkungen einer Fett- und Druckbehälterexplosion vor Augen geführt und ein Verkehrsunfall simuliert. Die Jugendgruppe zeigte eindrücklich, was sie in ihrer Ausbildung alles gelernt hätte. Beim „Tag der Feuerwehr“ konnten auch die Einsatzfahrzeuge besichtigt werden; besonderes Augenmerk erregte dabei eine alte Dampfspritze aus dem Jahr 1902 (im Bild). Sie wurde von Pferden gezogen und hatte, neben dem Gruppenkommandanten, 3 Mann Besatzung, nämlich: Fuhrknecht, Heizer und Maschinisten.

Stefan Ramoser
der FF Bozen. Im Bild Stefan Ramoser (von links), Johanna Ramoser, Stephan Konder und Renzo Caramaschi.
Hilfe, am Dom brennts … ist aber nur als Schauübung gedacht.
Stefan Ramoser
Andrea Vötter World Champion

Beeindruckende Filmpremiere

Werner Neubauer zeigt in seinem Film das Leben und Wirken des vor 60 Jahren ermordeten Luis Amplatz auf

GRIES - (pka) Der in Linz wohnhafte und in der Schützenkompanie „Major Josef Eisenstecken Gries“ aktive Zugleutnant Werner Neubauer, Publizist und Buchautor, zeigte kürzlich im Kulturheim Gries einen Film über „Luis Amplatz – im Labyrinth von Leben und Tod“. Anlass war der 60.Todestag des aus Gries stammenden Schützen Luis Amplatz, den Neubauer in einem Zeitdokument nachzeichnete und noch Unbekanntes über den auf den Brunner Mahdern (Passeiertal) ermordeten Freiheitskämpfers ans Tageslicht brachte.

In seinem Film ließ Neubauer mehrere Weggefährten und ehemalige Politiker zu Wort kommen, die den Menschen Luis Amplatz näher kannten und vor allem seine Gradlinigkeit und seinen Mut, den er immer wieder unter Be-

weis stellte, hervorhoben. Gerade in der unseligen Faschistenzeit stach der junge Amplatz –er wurde 1926 geboren – immer wieder mit mutigen Episoden hervor: „Gleich bei seiner Einschulung in den frühen 1930er Jahren gab er seinem ausschließlich italienischsprachigen Lehrer eine unmissverständliche Antwort, nämlich: ‚Red deitsch mit mir oder schunsch losches‘. Die Folge war, dass der kleine Luis die Klasse wiederholen musste.“ Als Zeitzeugen sind unter anderem Roland Lang vom Südtiroler Heimatbund, Meinrad Berger („Los von Rom“), der ehemalige und vor einem Jahr verstorbene Kulturlandesrat Bruno Hosp, die langjährige Landtagsabgeordnete Eva Klotz und Altlandeshauptmann Luis Durnwalder aufgetreten, die den Menschen Luis Amplatz und seinen

Die drei Amplatz-Töchter Monika (von links), Wally und Gerda freuten sich über den gelungenen Film über das Leben und Wirken ihres Vaters.

kompromisslosen Einsatz für seine Südtiroler Heimat nachzeichneten. Regisseur Neubauer erklärte noch, dass es schade gewesen sei, keinen Zugang zu „verschlossenen Unterlagen und Materialien, die in den Staatsarchiven in Wien und Rom liegen“ gefunden zu haben. Es seien noch einige Fragen offen, die erst nach Einsichtnahme gelöst werden könnten, meinte Neubauer, der von der Grieser Schützenkompanie mit den Dreharbeiten zu diesem Film beauftragt worden war. Vor allem ungeklärt seien die näheren Umstände, wie es in einer Almschupfe auf den Brunner

Mahdern zur Ermordung von Luis Amplatz, der sich bekanntlich zusammen mit Jörg Klotz dort aufgehalten hatte, gekommen war. Eine Tat, die ungesühnt geblieben ist. Im Film wurde auch gezeigt, wie es zu den Bombenanschlägen in den frühen 1960er Jahren auf italienische Gebäude oder Denkmäler kam und welche Rolle Amplatz dabei spielte, war er doch auch Gründungsmitglied des BAS (Befreiungs-Ausschuss-Südtirol). Sein hehres Ziel war stets die Forderung nach Selbstbestimmung und die Rückkehr zu Tirol.

Regisseur Werner Neubauer erläutert, wie es zum Film „Luis Amplatz – im Labyrinth von Leben und Tod“ kam.

KVW Sarnthein: 75 Jahre Solidarität gelebt

SARNTHEIN - (br) 1948 wurde der Katholische Verband der Werktätigen (KVW) gegründet; ein Jahr später die Ortsgruppe Sarnthein. Treibende Kraft damals war Blasius Heiss, treibende Kraft heute ist Maria Unterkalmsteiner.

Als Vorsitzende lud sie mit ihrem Ausschuss ins Rohrerhaus, wo das 75-Jahr-Jubiläum gebührend gefeiert wurde.

„Der KVW orientiert sich an den christlichen Werten. Uns sind die Mitmenschen wichtig“, sagte Thekla Amplatz. Sie leitete den Wortgottesdienst zu Beginn der Feier, zu der Mitglieder und Gäste gekommen waren. Amplatz war selbst viele Jahre Vorsitzende der kleinen KVWOrtsgruppe Durnholz, die – wie auch Reinswald, Pens und Aberstückl bald nach Sarnthein gegründet wurden. Aberstückl ist mittlerweile in der Ortsgruppe Pens eingebunden.

HINSCHAUEN UND BEISTEHEN

Die Sorgen und Nöte der Mitmenschen sehen, hinschauen, beistehen: Das ist dem KVW Anliegen und Auftrag. Vielen Sarnern verhalf er zur Rente und unterstützte sie in allen sozialen Angelegenheiten. Auch Fortbildung wie Italienischkurse wurden angeboten. „Der KVW war früher sehr wichtig und ist es auch heute. Er ist Ansprechpartner im Ort“, sagte die Ortsvorsitzende.

Seit 36 Jahren ist Unterkalmsteiner Mitglied der KVW-Ortsgruppe, übernahm als junge Witwe die Vertretung der Witwen im KVW und ist seit 25 Jahren die Vorsitzende im KVWSarnthein. Ein großes Anliegen ist ihr der Fortbestand der Ortsgruppe; mehr Zuspruch auch von jüngeren Leuten wäre daher gefragt. „Es ist aber schwierig, neue Mitglieder zu

finden“, sagt sie. 243 sind es derzeit. So wird – neben Beratung und Beistand in sozialen Fragen – ein ansprechendes Programm geboten. Es reicht von Fortbildungskursen und Fahrten bis zu Preiswatten und andere gesellige und karitative Initiativen wie die Geranienaktion.

EINSAMKEIT

IST

NEUE PANDEMIE

„Einsamkeit ist die neue Pandemie“, sagte Werner Steiner, der Landesvorsitzende des KVW, der zum Jubiläum nach Sarnthein gekommen war. Er dankte der Ortsgruppe mit ihrer rührigen Vorsitzenden für den Einsatz. Da würden Werte wie Solidarität und Gemeinschaft gelebt – das beste Mittel gegen die Einsamkeit. Steiner blickte zurück auf die An-

Der KVW-Landesvorsitzende Werner Steiner überbrachte die Glückwünsche des Verbandes. Links Thekla Amplatz.

fänge, als es vor allem darum ging, dass die Leute versichert sind und eine Rente bekommen. „Das ist heute genauso wichtig wie damals“, betonte Steiner. Der KVW schaue auf alle. Besonders richte er seinen Blick auf jene, die auf der Schattenseite des Lebens stehen und Unterstützung brauchen.

ES BRAUCHT

KVW NACH WIE VOR

Auch Bürgermeister Christian Reichsigl erinnerte: „Es war kurz nach dem

Bürgermeister Christian Reichsigl (links) unterstrich die Bedeutung des KVW.

Krieg, als der KVW gegründet wurde; es war eine bäuerliche Gesellschaft, und die Leute hatten keine Arbeit.“ Die Italiener, die vom Süden kamen, seien dagegen gut informiert und gut organisiert gewesen. Für die deutsche Bevölkerung habe es nichts gegeben. „Erst Anfang der 1970er Jahre gab es den ersten geförderten Wohnbau. Da war der KVW dahinter, der unsere Leute vertrat und für eine bessere Lebensqualität sorgte“, betonte Bürgermeister Reichsigl. Angesichts des Wohlstands heute glaubten viele, dass es den KVW nicht mehr braucht. Aber es brauche ihn nach wie vor –für den Ausgleich und die soziale Gerechtigkeit.

„Der KVW kümmert sich auch um den Einzelnen und um die Gesellschaft, und er setzt Akzente mit vielen Initiativen“, unterstrich Gemeindesozialreferent Richard Kienzl. Über Jahrzehnte hätten sich Ehrenamtliche und Mitarbeiter des KVW eingebracht. Im schönen Ambiente des Rohrerhauses wurde das Jubiläum noch gebührend gefeiert und die Geburtstagstorte angeschnitten. Birgits Singgruppe gestaltete die Feier musikalisch mit.

Dem KVW verbunden (von links): Richard Kienzl, Hannelore Schroffenegger, KVWOrtsvorsitzende Maria Unterkalmsteiner, der Landesvorsitzende Werner Steiner, Thekla Amplatz, Maria Fellin, Paula Obertimpfler, Katharina Brugger, Peter Heiss, Gertraud Kofler und Bürgermeister Christian Reichsigl.
Maria Unterkalmsteiner, Vorsitzende der KVW-Ortsgruppe Sarnthein

Visionen für neue Bildungslandschaften

EPPAN - (br) Um Bildung und die Gestaltung zukunftsträchtiger Bildungslandschaften ging es bei einer Tagung, zu der der Schulsprengel Eppan im Rahmen eines Erasmus+ Projektes in den Kultursaal von St. Michael/Eppan geladen hatte. Auch eine Online-Teilnahme war möglich.

Die Veranstaltung richtete sich an alle, die mit Bildung zu tun haben – von Schule, Gemeinde und Bildungsausschuss, bis hin zu Vereinen. Zur Tagung angereist waren die Vertreter der Partnerschulen aus Deutschland, Dänemark und Finnland, mit denen Eppan in Austausch ist. Bei Besuchen in den einzelnen Schulen machten sie sich ein Bild vom Schulsystem, von Konzepten und Unterrichtsformen in den kleinen und größeren Schulen des Sprengels.

„Neue Bildungslandschaften – Teilhabe möglich machen“: So war die Tagung überschrieben, die einlud, neue Visionen und Konzepte gemeinsam auszuarbeiten – unter dem Motto „Nur gemeinsam werden wir fit für morgen.“ Bildung braucht Veränderungen, um den gesellschaftlichen Entwicklungen gerecht zu werden: Darin waren sich alle Teilnehmer der Tagung einig.

MEHR ALS WISSENSVERMITTLUNG

„Die Bildung der Kinder und Jugendlichen ist mehr als Schulkalender mit Wissensvermittlung“, sagt Gemeindeschulreferentin Monika Hofer Larcher. Eppan wolle Bildung öffnen – in Form neuer Landschaften, Familien unterstützen und Kinder und Jugendliche stark für die Zukunft machen. Sie bräuchten ein gutes Bildungssystem und gute Netzwerke. Die Gemeinde Eppan setzt bereits konkrete Schritte: Ein Bildungstisch wird in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss eingerichtet, um die nächsten Maßnahmen zu planen und umzusetzen. An der Veranstaltung beteiligt war auch der Schulsprengel Sterzing 1, dessen Direktor Armin Haller seine Erfahrungen einbrachte. Im Vorfeld der Tagung hatte der Schulsprengel Eppan Thesen zur Gestaltung neuer Bildungslandschaften erarbeitet, die als Rahmen für die gesamte Veranstaltung dienten. Sie bildeten

Bei einer Tagung über neue Bildungslandschaften des Schulsprengels Eppan im Rahmen eines Erasmus+ Projektes erfolgte ein Austausch über die Gestaltung zukunftsfähiger Bildungslandschaften.

die Grundlage für die Diskussionen und Vorträge mit renommierten Expertinnen und Experten.

BEISPIEL

GEMEINSCHAFTSSCHULE

Job Van Velsen berichtete über die Konzepte der „child centre“ in den Niederlanden mit innovativen Ansätzen – etwa den Gemeinschaftsschulen, in die auch Akteure wie Sportvereine, soziale Vereine oder die Wirtschaft eingebunden sind. Sabina Frei legte ihren Schwerpunkt auf Partizipation und arbeitete mit den Anwesenden im Anschluss an die Thesen. Michaela von Wohlgemuth konzentrierte sich auf Inklusion und ließ die Teilnehmenden anschließend in einer Übung die „4 Kernkompetenzen des 21. Jahrhunderts“ selbst erproben. Die Allianz für Familie brachte die Anliegen der Familien in die Diskussion ein und unterstrich die Notwendigkeit, Bildungslandschaften familienfreundlicher zu gestalten. Bei einer Podiumsdiskussion nahmen neben den Referierenden auch Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Bildung teil. Diese Diskussion ermöglichte es, verschiedene Perspektiven zu beleuchten und einen breiten Konsens zu finden. Das Publikum hatte die Möglichkeit, sich

aktiv einzubringen und Sichtweisen und Erfahrungen zu teilen. Dies förderte einen lebhaften Austausch und trug zur Vielfalt der Diskussion bei.

ERFOLGREICHE

BILDUNGSZUKUNFT

„Nun liegt es an allen Beteiligten, aus ihrer Zuständigkeit heraus diese Entwicklungen zu unterstützen und die notwendigen Veränderungen zu ermöglichen“, unterstrich die projektverantwortliche Schuldirektorin Marion Karadar. Die Tagung habe einen wichtigen Impuls gegeben und

gezeigt, dass gemeinsames Engagement und Dialog der Schlüssel zu einer erfolgreichen Bildungszukunft sind.

Bei einer Tagung wurde das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.

In Workshops setzten sich die Tagungsteilnehmer mit dem Thema „Neue Bildungslandschaften“ auseinander.

Tag der Romanik: Lokale Facetten einer Kunstepoche

Kirchen, Klöster, Burgen und Schlösser: Am „Tag der Romanik“ am 12. Oktober 2024 öffnen 30 Kulturstätten in ganz Südtirol ihre Tore für kostenlose Führungen.

Eintauchen ins klösterliche Leben von einst, eintreten in sonst unzugängliche Kapellen, hinter Burgmauern spähen oder den Klängen des Mittelalters lauschen – diese und weitere außergewöhnliche Erlebnisse ermöglicht der „Tag der Romanik“.

Bei kostenlosen und exklusiven Führungen können die verborgenen Schönheiten und historischen Geheimnisse von bekannten, aber auch von unscheinbaren Denkmälern und Sakralbauten aus der Zeit zwischen 950 und der Mitte des 13. Jahrhunderts bewundert werden. Die Zeitreise in die Romanik führt

vom Vinschgau über das Burggrafenamt und das Unterland bis ins Pustertal: zu mystischen Plätzen wie der St.-Veit-Kirche auf dem Tartscher Bühel, zu Burgen wie Hocheppan und zu Klöstern wie St. Johann in Müstair sowie Marienberg bei Burgeis. Erstmals kann am 12.Oktober in der St.-Sisinius-Kirche in Laas der Flügelaltar „Genesis“ von Jörg Hofer bewundert werden. In Naturns wird in der St.-Prokulus-Kirche das Geheimnis der Wandmalereien gelüftet. Weiters im Programm befinden sich die Vorstellung von Schriften zur Romanik in Mals sowie ein Quiz für Kinder. Programm sowie Details zu allen Führungen und Sonderveranstaltungen: www.stiegenzumhimmel.it

TAG DER ROMANIK

FASZINIERENDE MYSTIK

Entdecken Sie bei kostenlosen Führungen 30 Kulturstätten in ganz Südtirol. Ob Kirchen, Schlösser oder wunderschöne Fresken: Tauchen Sie ein in die Mystik der Romanik.

SAMSTAG, 12.10.2024 www.stiegenzumhimmel.it

Über 50 hochwertige Preise werden bei Südtirols größter Lotterie für den guten Zweck verlost. Wer ein Los kauft, unterstützt damit die Südtiroler Zivilinvaliden und Menschen mit Behinderung und kann unter anderem folgendes gewinnen: Eine Traumreise im Wert von 5.000 Euro, ein iPhone 15, einen Laptop oder einen Twenty-

Einkaufsgutschein von 100 Euro. Weitere Highlights sind Wellnessaufenthalte und Frühstücke in Luxus-Resorts (z.B. Quellenhof, Gassenhof, Naturhotel Leitlhof, The Panoramic Lodge, Gretl am See). Außerdem gibt es Kellerführung mit Weinverkostung (z.B. Kellerei Meran) oder Geschenkskörbe (z.B. Loacker) zu gewinnen,

die ebenso von Südtiroler Unter nehmen gespen det wurden. Ein besonderer Dank geht an Alpina Tourdolomit für die Unterstützung bei der Finanzierung des ersten Preises und an das Einkaufszent-

rum Twenty für die vier Einkaufsgutscheine zu je 100 Euro.

Lose können per E-Mail (lotterie@anmic.bz), Telefon (0471 270700) oder WhatsApp (349 528 6200) bestellt werden.

Alle Informationen finden Sie unter www.anmic.bz/win

Für die Leser der Plus gibt es bei jeder Bestellung 1 gratis Los mit dem Code: HRZp5.

Wir wünschen allen viel Glück!

Kaltern, eines der schönsten Weindörfer der Welt

KALTERN - (PR) Nach der Aussage des örtlichen Tourismusvereins zählt Kaltern zu den schönsten Weindörfern der Welt. Der Kalterer See mit seinen herrlichen Freizeitmöglichkeiten, das Dorf mit seinem lebendigen Marktplatz und den zahlreichen umliegenden Ortsteilen, die vom Wein geprägte Kulturlandschaft und die mit viel Liebe geführten Betriebe in Handel, Handwerk und Gastronomie lassen Kaltern wirklich zu einem der angenehmsten Plätze unseres Landes werden.

Fast schon in Vergessenheit geraten ist die liebevolle Bezeichnung „Herrgottskinder“ für die stolzen Bürger der Marktgemeinde Kaltern, diesem gesegneten Stück Überetsch an der Grenze zum Unterland und dem Nonsberg.

KALTERN, EINE

HISTORISCHE GEMEINDE

Die Besiedlungsgeschichte Kalterns geht bis in die Steinzeit zurück. Insbesondere im Ortsteil Klavenz wurden Steinkammergräber sowie prähistorische Wallburgen entdeckt. Der Ortsname Kaltern erscheint erstmals im 11. Jahrhundert in historischen Dokumenten, und die Gemeinde erlangte 1657 Marktrechte. Der Ort war ab dem 13. Jahrhundert Zentrum eines Landgerichts und erlebte im 16. und 17. Jahrhundert eine architektonische Blütezeit, geprägt vom Überetscher Stil, der Anklänge an die toskanische Bauweise zeigt.

Kaltern ist bekannt für die seit 1903 betriebene längste und steilste Standseilbahn Europas sowie für Sehenswürdigkeiten wie das Südtiroler Weinmuseum. Die moderne Architektur hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, während gleichzeitig die Tradition gepflegt wird.

DIE „HERRGOTTSKINDER“

Die Bürger von Kaltern werden liebevoll als „Herrgottskinder“ bezeich-

net, eine fast schon in Vergessenheit geratene Bezeichnung, die auf eine Legende zurückgeht.

In einem Gedicht des deutschen Schriftstellers Guido Görres (1805 –1852) erfährt man wie es dazu kam:

„An einem Freitag in der Früh’, das Jahr fällt mir nicht ein, da ging ein fremder Wandersmann in Kaltem einst zum Wein. Da fing ein kleines Glöcklein an, war gar ein winzig Ding, das klimperte bescheidentlich ganz leise tling! tling! tling! » Dies Glöcklein ist die Freitagsglock’«, so sprach der Wirt mit Stolz,» die läutet, weil den Tod empfing der Herr am Kreuzesholz.« »

Die Glocke dünkt mich«, sprach der Gast, »Herr Wirt, doch gar zu klein. Mir scheint, zu Kaltem müssten wohl noch größ’re Glocken sein.« » Ah, größ’re haben freilich wir«, erwidert jener froh, »doch Ihr begreift: man läutet sie nicht mir nichts, dir nichts so; das muss schon ein Kalt’rer Bürger sein, bei dessen Tod sie spricht, und ist’s ein Kalt’rer Bürger nicht, so läutet man die Große nicht.« »Nehmt hin«, sprach drauf der Wandersmann, »die Taxe zahl’ ich gern und kauf’ dafür

das Bürgerrecht zu Kaltem Gott dem Herrn.« Seit also Gott das Bürgerrecht zu Kalteren erwarb, erklingt die große Glocke auch am Tage, da er starb. Und »Herrgottskinder« hat der Scherz die Kalterer getauft, seit Christus sich hat ins Bürgerrecht zu Kaltem eingekauft!“

SEHENS- UND ERLEBNISWERTES IN KALTERN Kaltern bietet eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, die sowohl die

Geschichte als auch die Kultur der Region widerspiegeln. Hier sind einige der wichtigsten Highlights: Mendelbahn: Diese historische Standseilbahn, die 1903 eröffnet wurde, war damals die längste und steilste Europas. Sie verbindet Kaltern mit dem Mendelpass und bietet atemberaubende Ausblicke auf die Landschaft des Überetsch und den Kalterer See. Kalterer See: Der idyllische See ist ein beliebter Ort für Freizeitaktivitäten, darunter Schwimmen, Segeln und

• Allgemeine Elektroanlage für Privat und Industrie sowie Kundendienst und Reperaturen

• Wartung elektrischer Anlagen und Geräte

• Alarm- und Brandmeldeanlagen

• Videoüberwachungs- und Sprechanlagen

• TV und Satanlagen

• Automatisierung von Toren & Rollos

• Zentralisierte Staubsaugeranlagen

• beleuchtungs- und Erdungsalagen

• KNX/EIB Intelligente Gebäudetechnik; Planung und Installation

• EDV und Netzwerkverkabelung

• Glasfaser Verlegung und Anschlüsse Gewerbegebiet Gand

Wandern. Rund um den See gibt es malerische Wanderwege.

Südtiroler Weinmuseum: Dieses Museum bietet Einblicke in die lange Weinbau-Tradition der Region. Es informiert über die Geschichte des Weinbaus und die Anbaupraktiken in Südtirol. Verkostungen lokaler Weine sind häufig Teil des Angebots. Historischer Ortskern: Kalterns Dorfkern besticht durch seine charmante Architektur im Überetscher Stil, der vom Spätrenaissancestil geprägt ist. Die farbenfrohen Fassaden, Zinnen und historischen Gebäude laden zum Bummeln und Erkunden ein.

Pfarrkirche St. Nikolaus: Diese Kirche aus dem späten Mittelalter ist ein bedeutendes Bauwerk und beherbergt mehrere wertvolle Kunstwerke. Die imposante Fassade und der Glockenturm sind markante Punkte im Ort. Rastenbachklamm: Diese wildromantische Schlucht ist ein beliebtes Wanderziel und bietet eindrucksvolle Naturlandschaften mit Wasserfällen und steilen Felswänden. Sie ist ein idealer Ort für Naturbegeisterte. Weingüter und Kellereien: Kaltern ist bekannt für seinen Weinbau, insbesondere für den Kalterer See DOC, einen leichten Rotwein. Viele Weingüter bieten Führungen und Verkostungen an, wodurch Besucher die Weintradition hautnah erleben können.

EINKAUFEN

UND GENIESSEN

Kalterns Geschäftsleute und Wirtschaftstreibende haben es mustergültig verstanden, ihren Kunden stets ein optimales Angebot zu einem gerechten Preis-/Leistungsverhältnis anzubieten. Die Trümpfe aktuellen Sortiments gepaart mit fundierter Beratung stechen nach wie vor.

Auch das Zusammenspiel mit der Gastronomie und den wegweisenden Initiativen der Weinwirtschaft sichert der Marktgemeinde Präsenz und Kundentreue. Eine ganze Reihe innovativer Handwerks- und Industriebetriebe halten den Wirtschaftsmotor der Marktgemeinde Kaltern in Schwung. Auf diesen Seiten stellen sich einige Betriebe vor.

Elektro Kasal ist erste Wahl

Elektromeister Herbert Kasal kann auf über 40-jährige Berufserfahrung zählen. In seinem modernen Betrieb in der Handwerkerzone Kaltern werden zudem ständig Lehrlinge ausgebildet, die hier besten Voraussetzungen für eine berufliche Qualifikation finden. Das breite Spektrum der angebotenen Arbeiten finden Sie in Stichworten auf der Anzeige von Elektro Kasal in diesem Bericht. Elektro Kasal verfügt zudem über das Gütesiegel mit der Bezeichnung „E-Marke“. Fachbetriebe der Elektrobranche, die dieses

Markenzeichen tragen, stehen für besten Service. Sie halten sich an vereinbarte Qualitätskriterien und garantieren Fachkompetenz, hochqualitative Maßarbeit, Zuverlässigkeit, faires Preisleistungsverhältnis, professionelle Beratung auf allen Gebieten der Elektrotechnik, der Energieanwendung und Energieeffizienz sowie der Informationstechnik. Wer als E-Markenbetrieb auftritt, hat sich vertraglich verpflichtet, gewisse Qualitätskriterien zu erfüllen und einzuhalten. Sie können als Kunde von Elektro Kasal daher nur gewinnen!

Schlüsselfertige Technikkonzepte für moderne Haushalte

Fachgerechte Beratung, Installation und Wartung für Haustechnik, maßgeschneidert auf die Anforderungen der Kunden: Die Giacomuzzi KG liefert individuelle, durchdachte und schlüsselfertige Technikkonzepte für moderne Haushalte. Das moderne Bauen orientiert sich heute stark an nachhaltigen, energieeffizienten und komfortablen Lösungen, um den

Wohnkomfort zu steigern und den Energieverbrauch zu minimieren. Ein zentrales Element dabei sind intelligente Heiz- und Kühlsysteme, die nicht nur den Wohnraum angenehm temperieren, sondern auch effizient und umweltschonend arbeiten. Wärmepumpen, die Umweltwärme aus Luft, Erde oder Wasser nutzen, gewinnen zunehmend an Beliebtheit. Sie ermöglichen eine effiziente Heizung im Winter und Kühlung im Sommer, kombiniert mit Flächenheizungen, die für gleichmäßige, angenehme Wärme sorgen.Diese Kombination von energieeffizienten Anlagen und cleverer Bauweise sorgt nicht nur für ein angenehmes Wohnklima, sondern auch für eine deutliche Reduzierung des Energieverbrauchs und somit der Kosten. Zudem fördert der Einsatz von nachhaltigen Baustoffen und ressourcenschonenden Technologien das Wohlbefinden, da das Raumklima verbessert wird und der ökologische Fußabdruck des Gebäudes gering bleibt. Das Team der Giacomuzzi KG bietet umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Planung, Installation, Wartung und Reparatur von modernen Heizungs-, Lüftungs- und Kühlsystemen sowie schlüsselfertigen Badsanierungen. Kunden werden von der ersten Beratung über die fachgerechte Installation bis hin zur regelmäßigen Wartung und Instandhaltung der Anlagen begleitet. Dabei legt das Unternehmen großen Wert

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DER SCHICKSALSWEG

DER DEUTSCHEN KÖNIGE

Die Berner oder Veroneser (Bern = Verona) Klause ist eine etwa 100 Meter tiefe und ebenso breite Felsenschlucht und bildet das Tor, durch das die Etsch aus dem Gebirge in die venezianische Ebene hinausfließt. Von Verona herauf liegt sie 15 km entfernt. Die ganze Klause ist zweieinhalb Kilometer lang und bis auf die Straße und die heute im Tunnel verlaufende Eisenbahn fast ganz von der Etsch ausgefüllt. Im Süden endet die Felsenschlucht bei der Ortschaft Volargne und im Norden steht die Festung Rivoli auf einem 200 Meter hohen freistehenden Felskegel. Die römische Via Claudia Augusta Altinate führte über den Reschen und das Suganertal nach Altinum, dem Festlandsvorläufer von Venedig. Als Via Claudia Augusta a Pado wurde die Verbindung durch die Klause zum Po (Padus) bezeichnet. Bisher wenig beachtet war die Tatsache, dass der plündernde Einfall ungarischer Reiterhorden zwischen 899 und 955 in Oberitalien den Ausbau der Brennerstrecke von Verona nach Innsbruck bedingte. Die Stadt

Detail aus dem Regensburger Sakramentar (bald nach 1002): Das Thronbild zeigt den deutschen König Heinrich als Stellvertreter Gottes auf Erden. Ober der Krone ist die segnende Hand Gottes zu sehen.

Verona mit ihren starken Mauern war Ausgangs- bzw. Ankunftspunkt dieser neuen Nord-Süd-Verbindung. Sie wurde zum „Schicksalsweg“ der Deutschen Könige auf ihrem Zug nach Rom und wurde deshalb „Kaiserstraße“ genannt. Zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert führten nicht weniger als 43 Kaiserzüge (von insgesamt 72) über den Brenner. Diese Nord-SüdVerbindung war für den Tiroler Raum entscheidend und führte aus Versorgungsgründen für die Benutzer zur Gründung neuer Städte, wie Brixen (901), Bozen (um 1175), Innsbruck (erste Entwicklung als Marktort 1187) und Sterzing (Stadtrecht 1280). Außerdem entstanden zahlreiche Burgen als befestigte Orte an dieser Route, die in der Berner Klause bis etwa 1500 nur einen engen Durchschlupf für Mensch und Tier gewährte. Zwar hatte der leicht sperrbare Fußsteig zwischen Etsch und Felswand einerseits eine Sicherheit gegen die aus der Ebene nach Norden stürmenden ungarischen Nomaden geboten, die allerdings über die Schweizer Pässe bis nach Augsburg gekommen waren, wo sie von Otto I. 955 auf dem

Jenseits der Berner Klause winken die italische Königsund die römische Kaiserkrone

Lechfeld vernichtend geschlagen worden waren. Andererseits blieb die Veroneser Klause das Nadelöhr der Kaiserstraße, das leicht von wenigen Menschen gesperrt werden konnte, um den deutschen Königen den Weg nach Rom, d.h. zur Kaiserkrönung, zu verhindern.

VOR 1000 JAHREN STARB HEINRICH II., EIN SÄCHSISCHER BAYER UND EINZIGER MIT SEINER GEMAHLIN HEILIGGESPROCHENER KAISER ALS „ZIERDE EUROPAS“ Heinrich II. (geb. 6.5.973, gest.

13.7.1024) war der letzte der sächsisch-ottonischen Nebenlinie, die vor dem Aufstieg der Salier den Deutschen König stellte.

Mit Otto I. dem Großen (912–973), dem Sieger gegen die Ungarn am Lechfeld 955, war der Übergang vom karolingischen ostfränkischen Reich zum nicht mehr teilbaren deutschen Reich (Regnum Teutonicum) und dem langobardischen Königreich (Regnum Italiae) eine Tatsache geworden. Heinrich II., ein Herrscher in der Mitte des Mittelalters, Herzog von Bayern (995), deutscher König (1002), italischer König (Pavia 1004), Kaiser (Rom

Der berühmte blaue Sternenmantel, den ein im Gefolge des Papstes nach Bamberg reisender Apulier namens Ismael, wie eine aufgestickte Inschrift bezeugt, Kaiser Heinrich verehrte: „Heil sei dir, du Zierde Europas, Kaiser Heinrich“. Das einzigartige Textilkunstwerk zeigt Christus umgeben von Engeln und Evangelisten, Sonne, Mond und Sternzeichen.

Dieser überaus seltene Denar aus der Veroneser Münzstätte stammt aus der italischen Königszeit Heinrichs (1004–1014), bevor er im Februar 1014 in Rom vom Papst zum Kaiser Heinrich II. gekrönt wurde. Bisher wurden die wenigen bekannten Münzen nur in nordischen Wikingerschätzen gefunden, wo sich diese Silberstücke großer Beliebtheit erfreuten. Vs: Umschrift HEINRICVS REX (König), Kreuz im Feld Rs: Eigenwillig disponierte Umschrift +VENROA (=VERONA), Kreuz im Feld Ø = 18mm; Gewicht = 0,67g

1014), Heiliger – welch ein Aufstieg!

Trotzdem ist Heinrich II. viel weniger ins Geschichtsbewusstsein eingedrungen als Karl der Große, Otto der Große oder Friedrich Barbarossa und sein Enkel Friedrich II.

Bis heute währenden Ruhm erwarb sich Heinrich II. als Gründer des Bistums Bamberg. Die Stadt war in den ersten Jahrzehnten des elften Jahrhunderts eine Großbaustelle. Für den Bamberger Dom war das römische Alt Sankt Peter das Vorbild. Die Stadt sollte zum zweiten Rom werden.

Erhalten haben sich in Bamberg die berühmten Kaisermäntel. Der berühmteste ist der blaue Sternenmantel, den ein im Gefolge des Papstes reisender Apulier namens Ismael, wie eine aufgestickte lateinische Inschrift bezeugt, dem Kaiser Heinrich II. (mit den folgenden Worten) verehrte: „Heil sei dir, du Zierde Europas, Kaiser Heinrich“.

HEINRICH UND SEIN SCHICKSALSWEG DURCH DIE BERNER KLAUSE

Die gefährliche Felsenge war Heinrich bestens bekannt, zumal er seinen Vorgänger Otto III. (gestorben 1002) zweimal nach Italien begleitet hatte. Immer noch träumte ein Teil des italischen Hochadels – auch nach der Krönung Ottos I. zum König von Italien (961) – von einem eigenen Nationalkönig. Besonders nach dem unerwarteten Tod von Otto III. mit 21 Jahren fiel die Wahl eines Teils der italischen Adeligen auf den Markgrafen Arduin von Ivrea, einen Vetter der beiden letzten italischen Könige Berengar und Adalbert. Erst nach der Festigung seiner Herrschaft nördlich

der Alpen konnte sich Heinrich nicht mehr den Hilferufen einiger lombardischer Bischöfe verschließen und rüstete im April 1004 zu seinem ersten von ihm angeführten Italienzug. Das Heer zog wie üblich vom traditionellen Versammlungsort Augsburg über den Brenner nach Trient, wo die weltlichen und geistlichen Fürsten seines Heeres mit den lombardischen Bischöfen eine Gebetsverbrüderung eingingen, um sein Unternehmen auch liturgisch abzusichern. Inzwischen hatte aber Arduin von Ivrea, der Gegenkönig, mit seinen Anhängern die Berner Klause gesperrt, um Heinrich mit seinem Heer den Zugang nach Italien zu verwehren. In Kenntnis der nur mit schweren Kämpfen zu erzwingenden Passierbarkeit gelang es Heinrich, mit seinen Kärntnern über das Suganertal die Sperre zu umgehen und – da Arduin flüchtete –Verona kampflos zu erreichen. Von dort zog Heinrich über Brescia und Bergamo nach Pavia, wo er Mitte Mai 1004 mit einer feierlichen Throneinsetzung als König von Italien anerkannt wurde. Der Kaisertitel in Rom blieb vorerst noch in weiter Ferne, weil es Arduin gelungen war, eine Erhebung der Lombarden anzuzetteln und der neugebackene italische König überhastet in den Teil seines Reichs nördlich der Alpen zurückkehrte. Erst zehn Jahre später (14. Februar 1014) sollte er in Rom zum Kaiser gekrönt werden.

EIN VERONESER

DENAR

WEIST AUF DIE KÖNIGSHERR-

SCHAFT HEINRICHS VON 1004

BIS 1014 HIN

Ein äußerst seltener Denar, der in der

bereits in ottonischer Zeit blühenden Münzstätte Verona geprägt wurde, trägt auf der Vorderseite die Umschrift HEINRICVS REX (also italischer König) und auf der Rückseite die eigenwillig disponierte Schrift VERONA. Die Prägezeit lässt sich also auf die Jahre zwischen der Königskrönung Heinrichs 1004 und der Kaiserkrönung 1014 eingrenzen, denn nachher wurde Heinrich II. als IMPERATOR (Kaiser) bezeichnet. Wir befinden uns in einer Zeit, wo diese beliebten Silbermünzen über den Fernhandel mit den auf gutes Silber fixierten Wikingern nach Norden abflossen. Alle bisher bekannten überaus seltenen Veroneser Pfennige des italischen Königs Heinrich kamen aus schwedischen Wikingerschätzen, aus einer Zeit bevor in Schweden eigenes Silbergeld geschlagen wurde und in der Folge auch dort die Monetarisierung ihren Einzug hielt.

ZUWARTEN IST BESSER ALS MENSCHENLEBEN IN DER BERNER KLAUSE ZU RISKIEREN

Als König Heinrich sich Ende 1013 wie üblich von Augsburg in Richtung Rom zur Kaiserkrönung auf den Weg machte, war die Macht des Gegenkönigs so geschwunden, dass der Kaiserkandidat mit seiner Gemahlin Kunigunde und dem Heer unbehindert die Berner Klause passieren konnte.

Am 14. Februar 1014 erhielt das königliche Paar von Papst Benedikt VIII. die Kaiserkrone.

Auf dem Rückweg urkundet der Kaiser 1014 in Dolcè nach der Klause: „in villa Dulcerii, iuxta clusam Volerni“, d.h. neben der „Klause von Volargne“. Im selben Jahr wird die Klause auch als „Clusa Gardense“ d.h. als Garda-Klause bezeichnet.

Als der byzantinische Kaiser Basileos II. (976–1025) seine Präsenz in Süditalien – nach dem militärischen Fehlschlagen päpstlicher, süditalienischer und normannischer Kämpfer – auszuweiten versuchte, sah sich der Papst derart gefährdet, dass er 1020 persönlich nach Bamberg reiste. Mit kostbaren Geschenken wie dem Sternenmantel und ehrender Inschrift für Heinrich als „Zierde Europas“ bat der Papst den Kaiser um Unterstützung. Ein drittes Mal zog Heinrich II. über die Alpen und hielt

Die Berner (=Veroneser) Klause, eine enge, im Mittelalter nur im Gänsemarsch passierbare Felsenschlucht, bevor die Etsch in die venezianische Ebene gelangt (Blick von Süden).

nach dem Durchzug der Veroneser Klauser in seiner Stadt Verona eine Gerichtsverhandlung ab. Von März bis Juni 1022 belagerte er erfolgreich die byzantinische Zentralfestung Troia in Nordapulien und nahm sie ein. Mit einem Treueeid der Bürger auf Kaiser Heinrich und der Stellung von Geiseln war der Zweck des dritten Italienzuges erfüllt, zumal der expansionslustige Basileos II. 1025 verstarb.

Ein Jahr vorher war auch Kaiser Heinrich II. verstorben. Im Unterschied zu seinen Vorgängern und nachfolgenden Kaisern wie Friedrich I. Barbarossa (gest. 1190), der in der Berner Klause sein eigenes Leben und das seines Gefolges riskierte, verbrachte Heinrich II. den Großteil seines Lebens nördlich der Alpen, wo er viel Gutes bewirken konnte.

Er und seine Gemahlin gingen als einziges heiliggesprochenes Kaiserpaar in die Geschichte ein. Im 12. Jahrhundert gelang es den Bischöfen der Bamberger Kirche zuerst für Heinrich (1146 durch Papst Eugen III.) und im Jahr 1200 auch für Kunigunde die Kanonisierung zu erreichen.

Diesen Beitrag hat Univ. -H. Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Obmann des Heimatschutzvereins Bozen/Südtirol, für Sie verfasst.

Spaß beiseite!

Wird Deutschland jetzt Italien?

Können Sie sich noch an die Zeiten erinnern, als wir die Pünktlichkeit deutscher Züge bewunderten und uns über die Verspätungsorgien der „Ferrovie dello Stato“ lustig machten? Heute kursieren hingegen Sprüche wie „Ich kenn einen Witz über einen deutschen Zug … weiß aber nicht, ob der ankommt“. Früher war auch die deutsche Politik ein Garant für Stabilität, während Italien die Regierungen öfter wechselte als eine Würschtlbude ihr Frittieröl. Heute sitzt hingegen Giorgia Meloni fest im Sattel, während in Deutschland über eine auseinanderbrechende Regierung und Neuwahlen diskutiert wird. Fehlt eigentlich nur noch, dass Italien Mief-Wetter kriegt, über Deutschland dauernd die Sonne scheint und Mailänder Touristinnen davon träumen, von Teutonen-Lover Thorsten in einem Strandkorb an der Ostsee verführt zu werden, und die Verwandlung ist perfekt … Aber Spaß beiseite. Schon seit geraumer Zeit weiß ich nicht mehr so recht, ob ich über den aktuellen Politbetrieb in Deutschland schmunzeln oder den Kopf schütteln soll. Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass zumindest ein Teil der Akteure nicht mehr Politik für, sondern nur mehr gegen etwas macht. Wurscht wer regiert, Hauptsache die AfD wird verhindert. Das Problem dabei: Die AfD ist mittlerweile so stark, dass eine Ausgrenzung dieser Partei zwangsläufig zu sehr gewagten Koalitionen und in der Folge zu politischem Stillstand führt. Ich kann diese „Brandmauer“-Politik zwar in Teilen nachvollziehen, aber ein Blick nach Italien könnte bundesdeutschen Politikern vielleicht ein paar Impulse für eine neue Herangehensweise geben: Ich meine damit die politischen Geschicke der italienischen „5-stelle“. Die „5-stelle“ haben zwar mit der AfD im ideologischen Sinn nix zu tun, sind aber das perfekte Beispiel dafür, wie schnell eine allein auf „gut gemeint“ basierende Protestbewegung ihre Faszination verliert, wenn sie mit der RegierungsRealität konfrontiert wird. Im Falle einer Regierungskoalition mit AfD-Beteiligung würde ich Einiges darauf verwetten, dass ein großer Teil der Protestwähler in kürzester Zeit merken würde, dass die AfDler auch nur mit Wasser kochen und im heutigen politischen Dickicht aus Bürokratie, nationalem und internationalem Recht sicher keine Polit-Wunder wirken können.

Geschätzte Leser,

der Zerfall des Römischen Reiches ist Geschichte, die Auflösung politischer Formationen und die Geburt neuer Akteure mit dem Anspruch, das politische Zentrum Italiens zu bedienen, ist hingegen Gegenwart. Das Projekt von Calenda und Renzi ist aufgrund der charakterlichen Unvereinbarkeit der Hauptakteure kläglich gescheitert, ihre Bewegungen zerbröseln und die in ihren Listen gewählten Parlamentarier suchen das Weite und Unterschlupf bei Formationen, die ihnen ein politisches Überleben erlauben können. Umschichtungen dieser Art bzw. der Wechsel von einer politischen Gruppe zur anderen stehen in der Regel nur kurz vor Wahlen an, da zu diesem Zeitpunkt abgewogen werden kann, in wessen Reihen eine Wiederwahl möglich oder sogar wahrscheinlich ist. Die derzeitige Unruhe ist deshalb äußerst ungewöhnlich. Maurizio Lupi, der Kopf der Noi Moderati, scheint derzeit Nutznießer dieser Unruhe zu sein, denn gewichtige politische Köpfe suchen bei ihm Unterschlupf, so die ehemaligen Ministerinnen Carfagna und Gelmini, denen eine möglicherweise angestrebte Rückkehr zu Forza Italia noch verwehrt bleibt. Lupi, mitunter auch als General ohne Heer belächelt, weiß die Gunst der Stunde zu nutzen und als wendiger Politiker versteht er sich ins Spiel zu bringen. Alles in allem muss Lupi aber auch Kohärenz und Sinn für Loyalität bescheinigt werde, was im politischen Spektrum nicht selbstverständlich ist.

Auch Forza Italia, totgesagt und totgeglaubt, erstarkt wieder und sucht die politisch gemäßigte Mitte einzunehmen, während die Opposition nach wie vor mit sich beschäftigt ist und das Konzept des ‚breiten Raumes‘ (‚campo largo‘) immer wieder zu scheitern droht. Die Fünf-Sterne-Bewegung, ohnehin schwer einschätzbar und vor allem in ihrer Fähigkeit oder

(Un)Leistbares Wohnen

Bereitschaft, stabile und dauerhafte Bündnisse einzugehen, nicht gerade als vertrauenswürdig eingestuft, ist überdies damit beschäftigt, sich vom ‚Großonkel‘ Beppe Grillo abzunabeln, der in den Reihen der gewählten Parlamentarier nur mehr wenig Zuspruch findet und seine - moralisch-politischen wie finanziellen - Ansprüche gegenüber seinem Ziehkind notfalls auch gerichtlich wahren will und Anspruch auf die Inhaberschaft des Listenzeichens erhebt. Sollte er damit durchkommen, müsste die Fünf-Sterne-Bewegung ihre symbolträchtige Marke ersetzen, was sicher nicht ohne Aderlass abgehen würde.

Letztendlich steht die Frage im Raum, ob sich in Italien ein Zwei-Blöcke-System etablieren wird oder ob es Platz gibt für drei Blöcke mit einer Zentrumsbewegung, die das Zünglein an der Waage spielt. In beiden Systemen gibt es eigentlich keine Rolle für die Fünf-Sterne-Bewegung, weshalb deren Entwicklungen auch maßgeblich das gesamte italienische Politspektrum beeinflussen werden.

Indessen steht die Genehmigung des Bilanzgesetzes vor der Tür, die Änderung der Regeln für die Zuerkennung der Staatsbürgerschaft sorgt auch innerhalb der Mehrheit für Zündstoff und das zu diesem Thema anstehende Referendum dürfte die Stimmung noch mehr anheizen.

Fazit: es wird kein kalter Winter in Rom.

Brief aus dem Landtag

Das Ziel einer guten Wohnpolitik? Genügend Wohnraum zur Verfügung zu stellen – und das zu leistbaren Preisen. Da sind wir derzeit in Südtirol weit davon entfernt. Wohnen ist zwar ein Grundrecht, aber dem können wir momentan nicht Folge leisten. Die Gründe für die Preisexplosion der vergangenen Jahre sind vielfältig, ebenso variantenreich müssen die Lösungsansätze für die liebe Wohnungsnot und die horrenden Baukosten sein. Gehen wir zunächst einmal von der Überlegung aus, dass ein Eigenheim immer noch eine erstrebenswerte Zukunftsvision der Südtirolerinnen und Südtiroler ist. Im Winter 2024/25 soll deshalb zu ihrer Unterstützung ein ganzes Bündel an Maßnahmen erlassen werden, die verschiedene Namen tragen: Wohnen mit Preisdeckel, Energiebonus, Wohnbaureform, Änderungen bei GIS und Konventionierungen und nicht zuletzt Neuerungen beim geförderten Wohnbau. Es muss sich einiges ändern, mit Hilfe von politischen Entscheidungen, aber auch in den Köpfen der Menschen. War das Reihenhaus bis jetzt ein klassisches Eigenheim, wird es künftig wohl mehr Richtung Mehrfamilienhäuser oder genossenschaftliche Bauweise gehen. Aus zwei Gründen: Damit werden einerseits Kosten gespart, andererseits auch der Flächenverbrauch

Soweit aus Rom, am 26. September 2024

Manfred Schullian Kammerabgeordneter

eingeschränkt. Auch müssen wir uns Gedanken über neue Finanzierungsmöglichkeiten machen, ein Beitrag von beispielsweise 30.000 Euro bei Baukosten von 5 – 800.000 Euro ist nicht mal ein Tropfen auf dem heißen Stein. Ganz zu schweigen, dass die Abwicklung der Gesuche viel zu lange dauert. Wen wunderts da noch, dass der Ruf nach kostengünstigen Darlehen und neuen Finanzierungsmodellen immer lauter wird. Und da wäre noch die Klimahausgeschichte, wunderbar klingend und gut gemeint, aber mittlerweile ein Wirrwarr an Papieren, Auflagen und vor allem mit vielen Mehrkosten verbunden. Es scheint fast so, als würden wir Regeln so sehr lieben, dass wir uns manches Mal ein extragroßes Paket davon aufladen, das uns am Ende fast erschlägt. Soll unser Land auch künftig noch lebenswert bleiben und Wohnen wieder leistbar und nicht unleistbar werden, dann müssen wir handeln. Schnell handeln.

Beste Grüße aus dem Landtag

von Robert Adami
Brief aus Rom
Franz Locher

MORITZING/GRIES - (pka) Geboren

wurde Friedl (Taufname Gottfried) Demetz am Heiligen Abend des Jahres 1947 in St. Ulrich/Urtijëi und ist dort mit seinen Geschwistern (5 Buben und 4 Mädchen) auf dem großen Bauernhof Sulè aufgewachsen. Nach dem Besuch der Volksschule – damals 8 Jahre lang, anstelle der Mittelschule – ging’s dann bald in die Lehre, um einen Beruf zu erlernen.

„Zu arbeiten begonnen habe ich aber schon viel früher, bereits mit 6 Jahren musste ich mit meinem älteren Bruder im Sommer zum Hüten auf die Seiser Alm, wo wir eine größere Schupfe mit Schlafmöglichkeiten hatten. Mit etwa 14 Jahren war ich dann allein als Hirte dort oben und habe mich selbst versorgt. Wir hatten eine Wasserquelle in unserer Nähe, Milch war immer genügend vorhanden, so dass ich oft einen Schmarren zubereitete. Es gab mitunter auch Reis, Polenta und hartes Brot, sonst aber nicht viel“, erzählt Friedl. Einzig von den Zirben, die ja dort oben wachsen, hätten sie die Kerne als „Nahrungsergänzungsmittel“ zu sich genommen.

„Jeden Sommer kam eine Tante von uns zu Besuch und brachte immer einen Speck mit, wir Kinder bekamen aber nur den weißen Teil, der uns gar nicht schmeckte, sie selbst aß das rote Stück.“ Friedl erinnert sich auch, dass der Bera-Luis (der unvergessene Luis Trenker) öfters bei ihnen auf der Alm vorbeikam und sich mit seinem Vater unterhalten hatte.

Wie verlief aber die Lehre von Friedl? Er besuchte in seiner 3-jährigen Lehrzeit die Berufsschule in Bozen, war gleichzeitig bei der Firma Dejori in St. Ulrich/Urtijëi als Hydraulikerlehrling angestellt. „Die Zeiten, es war anfangs

PORTRAIT

Der Bereitwillige

Friedl (Gottfried) Demetz

Der gebürtige Grödner Friedl Demetz lebt in Moritzing. Seine Kinder- und Jugendjahre hat er allerdings auf einem Bauernhof in St. Ulrich/Urtijëi verbracht, an die er sich gerne zurückerinnert, vor allem an die Zeit auf der Seiser Alm. Friedl begann eine Lehre als Hydrauliker, die ihn geprägt hatte, die er aber trotz harter Zeiten nicht missen möchte. Seit vielen Jahren ist er als Vinzenzbruder in Gries aktiv, hilft darüber hinaus älteren Menschen bei kleineren Reparaturen und ist seit mehr als 40 Jahren Chorsänger. Friedl war auch aktiver Hockeyspieler, wurde mit dem Traditionsclub Gherdëina sogar Italienmeister. Verheiratet ist er seit genau einem halben Jahrhundert mit Greti, hat 5 Kinder und 13 Enkel.

der 1960er Jahre, waren ziemlich hart. Im ersten Lehrjahr bekam ich keine einzige Lira Lohn, ‚durfte‘ dafür aber bis zu 11 Stunden täglich arbeiten, auch an den Samstagen bis 6 Uhr abends. Man wurde damals als billige Arbeitskraft benutzt“, meint Friedl. Nach der erfolgreich abgeschlossenen Gesellenprüfung wechselte er zur Firma Moroder, anschließend war er bei der Firma Romen tätig. Und 1977

machte sich Friedl als Hydrauliker selbständig und konnte sich über Aufträge nicht beklagen. Was macht Friedl so alles in seiner Freizeit? „Ich bin seit geraumer Zeit als Vinzenzbruder in der Grieser Vinzenzgemeinschaft aktiv und stand für eine Übergangszeit, nach dem Abgang von Rudl Viehweider, als deren Präsident vor. Es ist in der Zwischenzeit ein Riesenaufwand ge-

worden, die vorgebrachten Fälle sind oft schwierig zu behandeln. Wir müssen vorsichtig agieren, genau prüfen und abwägen, ob dem Antragsteller überhaupt eine Unterstützung, meist finanzieller Natur, zusteht.“ Friedl hilft den Menschen aber auch bei verschiedenen kleineren und größeren Arbeiten, beispielsweise beim Auf- und Abmontieren von Möbeln oder Kücheneinrichtungen. Über die Ortsstelle Gries des KVW wird er öfters zu Reparaturen im Haushalt gebeten, die er gerne ausführt. Friedl ist zudem langjähriger BassSänger im Stiftspfarrchor Gries: „Seit mehr als 40 Jahren bin ich dabei, vor allem Männer sind rar. Derzeit sind wir dabei, die Gloria-Messe von Puccini einzustudieren. Vor meinem Eintritt wurde ich noch von Pater Kolumban getestet und für gut geeignet befunden“, meint Friedl schmunzelnd. Auch sportlich ist der Junggebliebene noch unterwegs: Beim Klettern und Bergsteigen, beim Skifahren und Rodeln. Ein bisschen stolz ist er auf den Eishockey-Italienmeistertitel, den er 1969 mit seiner Mannschaft HC Gherdëina errungen hatte.

Vor fast genau 50 Jahren, am 30. August 1974, heiratete Friedl seine Jugendliebe Greti, mit der er 5 Kinder großgezogen hat. Heute freut er sich über seine 13 Enkel – das jüngste davon ist erst vor wenigen Wochen geboren.

Vor langer Zeit … Friedl mit seinem älteren Bruder Leonhard nahe ihrer Hütte auf der Seiser Alm; im Hintergrund Santner- und Euringerspitze mit der Burgstallkante/Schlern.

Der Italienmeistertitel mit dem HC Gherdëina im Jahr 1969 zählt zu den größten sportlichen Erfolgen von Friedl Demetz (im Bild vorne ganz rechts).

Friedl Demetz mit seiner Frau Greti bei einer Klettertour vor der Biwakschachtel am Langkofel.

Südtiroler Qualitätsprodukte

Neue WIFO-Publikation zum Thema Nachhaltigkeit

Italien (einschließlich Südtirol) und Deutschland sind die wichtigsten Absatzmärkte für die Südtiroler Qualitätsprodukte Apfel, Speck und Milchprodukte. Das WIFO - Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen hat auf Anregung der IDM Südtirol - Agrar eine repräsentative Befragung in diesen Märkten durchgeführt. Ziel war es herauszufinden, was die Konsumenten konkret mit Nachhaltigkeit verbinden und welche Aspekte tatsächlich bei den täglichen Kaufentscheidungen berücksichtigt werden.

Im Rahmen der Erhebung wurden 1.275 Haushalte in den Regionen Mittel- und Norditaliens sowie 1.399 Haushalte in Süd- und Westdeutschland zu den Südtiroler Qualitätsprodukten Apfel, Speck und Milchprodukte (Joghurt, Schnittkäse und Mozzarella) befragt. Dabei zeigte sich, dass die Hälfte der Befragten (49,2 Prozent) beim Kauf von

Lebensmitteln oft oder sehr oft darauf achtet, dass diese ökologisch und sozial nachhaltig produziert wurden.

Die Konsumenten in Deutschland und Italien, die Südtiroler Qualitätsprodukte kaufen oder zumindest kennen, verbinden damit mehrheitlich einen guten Geschmack (76,8 Prozent) und eine hohe Qualität, wobei die letztere Eigenschaft für italienische Konsumenten deutlich wichtiger ist als für deutsche Konsumenten. Eine umweltschonende Produktionsweise wird dagegen deutlich seltener mit Südtiroler Qualitätsprodukten assoziiert.

Bei der Kaufentscheidung von Obst, Fleisch- und Milchprodukten sind den Konsumenten vor allem zwei Themen besonders wichtig: der Schutz der eigenen Gesundheit (z.B. keine gesundheitsgefährdenden Rückstände von Pflanzenschutzmitteln oder Antibiotika) und die Sicherstellung des Tierwohls. Es folgen die „klassi-

schen“ Produkteigenschaften Preis und Geschmack. Weniger wichtig sind ihnen hingegen die biologische Landwirtschaft und ökologische Aspekte wie z.B. geringe Treibhausgasemissionen, geringer Wasserverbrauch oder umweltfreundliche Verpackungen. Soziale Nachhaltigkeitsaspekte wie die Sicherung eines fairen Einkommens für die Landwirte oder die Frage, ob das Produkt aus der EU stammt, sind dagegen kaum kaufentscheidend. „Die Produzenten und Konsortien der Südtiroler Qualitätsprodukte haben

bereits viele Schritte in Richtung Nachhaltigkeit gesetzt und noch weitere Maßnahmen geplant. Da den Konsumenten vor allem das Tierwohl und der Schutz der eigenen Gesundheit am Herzen zu liegen scheint, sollten diese Aspekte in der Vermarktung der Südtiroler Qualitätsprodukte noch stärker aufgegriffen und kommuniziert werden“, kommentiert Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen, die Ergebnisse der WIFO-Publikation. (Quelle: Handelskammer/WIFO-Bz)

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DEN BÄUERINNEN DAS WORT

In Zusammenarbeit mit

Wertvolles Gartenwissen und praktische Tipps

Kathia Pichler, Teilnehmerin des letzten Lehrgangs „Mein Hausgarten“ berichtet, wie der Kurs ihr half, neue Projekte in den Garten umzusetzen und ihre gärtnerischen Fähigkeiten zu verbessern.

Ein Garten ist nicht nur ein Stück Erde, sondern ein Raum, in dem sich Wachstum, Kreativität und Entspannung vereinen. Dies erfährt auch Kathia Pichler vom Rauchhof in Unterinn/Ritten, die stolz ist, auf einem Hof mit einem vielfältigen Garten ihr Zuhause gefunden zu haben. Trotz ihrer Begeisterung für die Gartenarbeit fühlte Kathia sich unsicher in der Pflege und Gestaltung. Aus diesem Grund entschied sie sich letzten Herbst, am Lehrgang „Mein Hausgarten“ teilzunehmen, welcher

von der SBO-Ortsgruppe Ritten in Zusammenarbeit mit der Fachschule Laimburg organisiert wurde. Schon während des Kurses begann sie, neue Projekte in ihrem Garten umzusetzen. So hat sie beispielsweise ein Erdbeerbeet angelegt und einen Anbauplan ihres Gartens erstellt. Sehr hilfreich fand Kathia die theoretischen Inhalte zu Bodentypen und Düngemitteln: „Ein Zitat von Franz von Sales sagt: ‚Blühe, wo du gepflanzt bist‘ – so würden wir es uns auch wünschen, dass im Garten alles

aufgeht und reiche Frucht trägt. Aber jede Pflanze hat ihre Eigenheiten und braucht andere Nährstoffe. Es ist von Vorteil zu wissen, wie der eigene Garten aufgebaut ist.“ Der Lehrgang half ihr, den Boden besser zu verstehen und gezielt Maßnahmen zu ergreifen. Auch bei der Planung der Fruchtfolge und Mischkultur war der Lehrgang eine große Hilfe. Die Unterlagen und Erfahrungen der Referenten lieferten wertvolle Unterstützung, wodurch jede Teilnehmerin ihren Garten nach eigenen Vorstellungen gestalten, neue Ideen ausprobieren, Beobachtungen anstellen und dabei viel lernen konnte. Kathia und ihre Familie konnten dank des vermittelten Wissens eine reiche Ernte erzielen, und auch jetzt im Herbst trägt der Garten noch viele Früchte. Die Vielfalt und Flexibilität der Inhalte halfen Kathia, neue Ideen für ihren Garten zu entwickeln. Gestalterisch setzte Kathia Tipps aus dem Lehrgang um, auch wenn nicht

Geschenke: Aus Bäuerinnen Hand

Der Bäuerinnenkalender 2025 ist da! Gefüllt mit Geschenkideen: von Eierlikör, Schüttelbrotnudel bis hin zu Geschenkverpackungen. Alles selbstgemacht.

„In einer Welt, in der oft die Schnelllebigkeit und die Massenproduktion im Vordergrund stehen, ist es etwas Besonderes, Geschenke aus unserer eigenen Hand zu machen. Jedes Geschenk, das wir selbst herstellen, trägt unsere persönliche Note und zeigt unsere besonderen Fertigkeiten und unsere Kreativität,“ so Landesbäuerin Antonia Egger. Die Bäuerinnen sind kreativ und kennen die eine oder andere Handwerkstechnik. Diese geben die „Aus unserer Hand“-Bäuerinnen gerne weiter, einige davon im Bäuerinnenkalender 2025. Es sind Geschenkideen, die zu Hause allein oder auch gemeinsam mit anderen Familienmitgliedern hergestellt oder gebastelt werden können. Das gemeinsame Herstellen von Geschenken fördert zudem ein gutes Miteinander. Es ist eine Möglich-

keit, Zeit miteinander zu verbringen und gemeinsam etwas Schönes zu schaffen. Ein selbst geschaffenes Geschenk schenkt man mit viel Freude weiter. Ein Geschenk muss nicht immer groß sein, sondern sollte die persönliche Wertschätzung erkennen lassen. „Ich bin überzeugt, dass die Bäuerinnengeschenke nicht nur materielle Geschenke sind, sondern auch Ausdruck unserer Wertschätzung füreinander und für die Natur, aus der wir schöpfen. Lasst uns die Tradition des Schenkens pflegen und weitergeben, um das gute Miteinander in unserer Gemeinschaft zu fördern,” so Landesbäuerin Egger. Der Kalender ist über die Orts- und Bezirksbäuerinnen sowie im SBO-Landesbüro und den Bezirksbüros erhältlich.

immer alles perfekt funktionierte: „Heuer habe ich eine neue Beeteinfassung gemacht, die ich nächstes Jahr optimieren werde. Aber der Garten wird immer eine kleine Baustelle bleiben, und das finde ich gut so.“ Kathias Tipp an andere Gartenliebhaber: „Wenn die Möglichkeit besteht, den Lehrgang zu besuchen – nutzt sie!“ Der Lehrgang bot Kathia nicht nur wertvolles Gartenwissen und praktische Tipps, sondern auch die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen.

Ende Oktober startet ein neuer Lehrgang „Mein Hausgarten“, dieses Mal in Montan. Interessierte SBO-Mitglieder sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen. Anmeldungen werden von der Ortsbäuerin von Montan Ulrike Pfraumer Tiefenthaler unter 366 8121770 oder gajahof@gmail.com entgegengenommen.

Kathia Pichler vom Rauchhof in Unterinn/Ritten in ihrem Acker.

Von Steinegg nach Gummer

Schattige Wege, eine kleine Wallfahrtsstätte, herrliche Panoramablicke, viel Wald und gesicherte Stege – eine kurze, aber sehr abwechslungsreiche Wanderung, auf der wir kaum einen Menschen treffen – dies alles bietet dieser Tipp.

Von der Bushaltestelle „Bauhof“ ober Steinegg gehen wir kurz am Straßenrand zurück bis zum Weg, der mit der Markierung 4 zum Kaserer Bild abzweigt. Das „Kaserer Bild“ ist ebenso wie das „Weiße Bild“ eine Kapelle.

ZUM KASERER BILD

Zu diesem Wallfahrtskirchlein führt ein sehr schöner Kreuzweg. Wir wandern nun durch den Wald, einem Bächlein entlang, großteils im Schatten, aufwärts. Die 14 sinnigen Stationen laden zum kurzen Verweilen und binnen einer Stunde erreichen wir – nur die letzten Meter auf der Asphaltstraße – bei der 15. Station, die Auferstehung darstellend, das kleine Gotteshaus. Die Legende, die sich um seine Entstehung rankt, ist auf einer Tafel verewigt. Leider ist die Kirche, wie so viele im Lande, meist verschlossen. Der eingezäunte Platz rundum ist sehr gepflegt, mit Rastbänken versehen und ein Brunnen spendet köstliches Nass. BIS UNTER DIE STERNWARTE

Nach der verdienten Rast sind wir über die vielen Hinweisschilder erstaunt, und wer die Wahl hat, hat die Qual. In welche Richtung sollen wir uns wenden? An der Kirche vorbei gehen wir zur Straße, die abwärtsführt. Links beginnt der Waldweg, Mark. 1 A, der uns erst kurz bergan, dann immer eben und abwärts, an Wiesen vorbei, sehr schön, in rund 40 Minuten

zur Straße führt. Ein Künstlerhaus gegenüber weckt unsere Aufmerksamkeit, die herrliche Aussicht lässt uns staunen. Nun müssen wir nach links, die Straße leicht aufwärts, und wir sehen weit ober uns die Kuppel der Sternwarte, zu der wir ein anderes Mal wollen. Am Brünlerhof vorbei gilt es, noch ein bisschen Asphalt zu

akzeptieren, ehe rechts der Weg (Markierung 1 B) nach Gummer abzweigt.

AUF DEM STERNENWEG

Erst als breiter Weg abwärts, dann links als Steig wieder ansteigend, wandern wir weiter, aufwärts zu einem Aussichtspunkt. (Weg der Sterne), quer über die Wiese und durch ein Gatter in den Wald. Nun kommen wir auf einen Steig, der mit einem Geländer versehen ist und queren ein Tälchen mit einem bescheidenen, kleinen Wasserfall. Der Steig mündet oberhalb einer Hofstelle in einen querenden Weg und einer zweiten Aussichtsplattform. Hier gibt es sogar eine hölzerne Liege. Unter dem Aussichtspunkt hindurch, geht es wieder über einen Waldsteig – wiederum versehen mit einem Geländer - und

ALLES

AUF EINEN BLICK:

Anfahrt: Vom Busbahnhof Bozen mit dem Bus 182 nach Steinegg und weiter zur Haltestelle Bauhof.

Ausgangspunkt: Steinegg, Haltestelle Bauhof: ca. 950 m

Ziel: Kaserer Bild: 1270 m und Gummer: 1135 m

Gehzeiten: insgesamt rund 2.40 Std. Kreuzweg zum Kaserer Bild - 1 Std. > Waldweg Mark. 1 A bis zur Str. 40 Min. > Gummer 1 Std.

Schattiger Waldweg
Der höchste Punkt - das Kaserer Bild
Hier müssen wir lang!

Kunst und Natur begegnen sich Unsere Bushaltestelle

hinunter ins Tal. Jenseits grüßt ein kleines Kirchlein.

ÜBER DIE BRÜCKE

Wir müssen jetzt über die Brücke und auf Markierung 3 in Richtung Gummer, nicht Obergummer! Neben einem lustig plätschernden Bächlein wandern wir sehr romantisch durch den Wald erst abwärts, dann wieder einem Zaun entlang aufwärts. Durch ein Gatter kommen wir zu einem Rodelweg mit Abgrenzungsplanken, diesen entlang und schließlich durch ein weiteres,

kleines Gatter. In weitem Bogen queren wir auf einem schmalen, hölzernen Steg eine Rutschung und erreichen durch einen Eintrittsbogen am Ende das Dorf Gummer mit den Bushaltestellen zu beiden Seiten der Straße. Gummer gehört politisch zur Gemeinde Karneid, jedoch kirchlich zum Dekanat Deutschnofen.

ZWEI MÖGLICHKEITEN

ZUR RÜCKFAHRT

An der Haltestelle vorbei gehen wir noch abwärts und statten dem Dörf-

chen mit seiner, dem hl. Valentin geweihten Kirche, einen Besuch ab. Ein lebensgroßer Christus, der segnend die Hand über das Dorf hält, von einem jungen Künstler gestaltet, erregt am Weg noch unsere Aufmerksamkeit. Anschließend gibt es die Möglichkeit, entweder mit dem Bus über Steinegg zurück nach Bozen zu fahren oder aber nach Birchabruck. Von dort gibt es sehr gute Busverbindungen nach Bozen. So haben wir sogar noch eine Rundfahrt!

Welch herrliches Panorama!

Gesundheit: unser höchstes Gut

SÜDTIROL - (red) „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne sie ist alles nichts.“ Kaum ein anderer Ausspruch von Arthur Schopenhauer wird so häufig zitiert wie dieser. „Neun Zehntel unseres Glücks beruhen allein auf der Gesundheit“, schrieb vor 150 Jahren der bedeutende deutsche Philosoph an anderer Stelle. „Mit ihr wird alles eine Quelle des Genusses.“ Dass Gesundheit das höchste Gut sei - diese Einsicht ist bereits während seines Medizinstudiums gereift, das seinen philosophischen Studien vorausging. „Die größte Torheit ist, seine Gesundheit aufzuopfern“, schrieb der Philosoph in seinem Werk ‘Aphorismen zur Lebensweisheit‘, „für was es auch sei, für Erwerb, für Beförderung, für Gelehrsamkeit, für Ruhm, sogar für Wollust und flüchtige Genüsse...“

STRESS IST MEHR ALS EINE MODE-ERSCHEINUNG

Werden körperliche oder seelische Belastungen zu groß, dann können diese nachweislich auch die Abwehrkräfte schwächen und folglich häufige Atemwegsinfektionen nach sich ziehen. Während Erwachsene normalerweise etwa zweimal pro Jahr von einer Erkältung geplagt werden, haben viele gestresste Zeitgenossen im Winter das Gefühl, gar nicht mehr richtig fit zu werden. Wenn eine Erkältung nach der anderen auftritt, ist es nicht nur Zeit einen Arzt aufzusuchen. Man tut bestimmt auch gut daran, die Signale des Körpers nun wirklich ernst zu nehmen. Für viele dieser Betroffenen bleibt als Lösung dieser Beschwerden nur der Schritt, ein paar Lebensgewohnheiten zu ändern. Und dann wird die körpereigene Abwehr wieder tadellos funktionieren.

Amateursportverein Yoseikan Budo Bozen

39100 Bozen Pfarrhofstraße

Tel: 339 46 83 254

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Melde dich jetzt bei einem unserer Kurse an und sichere dir deinen Teilnahmeplatz. Kampfsport ist für alle Kinder und Jugendlichen, Mädchen und Jungs, und auch für alle Erwachsenen gleichermaßen geeignet.

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Unsere Produktauswahl entspringt der Liebe zur Region und dem Respekt vor den Tieren. Jede unserer Mozzarellas wird ausschließlich aus Milch von Tieren hergestellt, die auf den Weiden Südtirols gehalten werden, wo sie frei grasen und mit Sorgfalt und Aufmerksamkeit für ihr Wohlbefinden gefüttert werden. Wir glauben fest an eine Versorgung mit Null-KilometerProdukten, denn das ermöglicht es uns, Frische und Nachhaltigkeit zu gewährleisten und gleichzeitig die lokalen Spitzenprodukte zu fördern. Wir folgen einer handwerklichen Philosophie, die unsere Produkte deutlich von industriellen unterscheidet. Jede Phase der Verarbeitung wird von Hand durchgeführt, mit der Hingabe und dem Können, die nur die handwerkliche Produktion bieten kann. So können wir eine direkte Kontrolle über die gesamte Produktionskette gewährleisten und sicherstellen, dass jeder Mozzarella das Ergebnis eines authentischen und natürlichen Prozesses ist.

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Industriestraße 1/5 - 39011 Lana plus@bezirksmedien.it www.bezirksmedien.it

Tel.: 0473 051 010 - Fax: 0473 235 709

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Unsere Amò Mozzarellas, ob aus Kuh- oder Büffelmilch, haben eine besondere Eigenschaft: Sie sind von Natur aus laktosefrei. Dank der unermüdlichen Arbeit von Milliarden von Milchsäurebakterien wird der Laktosegehalt bereits während der Produktion „verdaut“, wodurch unsere Produkte äußerst bekömmlich und auch für Menschen mit Laktoseintoleranz geeignet sind.

Die Wahl von Amò bedeutet, eine bewusste Entscheidung zu treffen: für lokale, handwerkliche Produkte, die das Tierwohl respektieren, ohne dabei auf Geschmack und Leichtigkeit zu verzichten. Jeder Bissen erzählt von unserer Leidenschaft für Qualität, die Region und den Respekt vor der Natur.

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