BEZIRKSZEITUNG
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B O Z E N S TA D T U N D L A N D
Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen
NR. 11 - November 2017 - I.P. monatlich
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Wolf und Bär
soll ein Management her?
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Eine Eventsauna der Superlative Am vergangenen Samstag wurde im AquaForum Latsch eine einzigartige Outdoor-Erdsauna eröffnet. Schon seit 10 Jahren erfreut sich der Saunabereich des AquaForum in Latsch großer Beliebtheit. Die steigenden Besucherzahlen veranlassten die Gemeinde Latsch dazu, die Saunalandschaft um eine Erdsauna mit 1000 Quadratmetern Außenbereich zu erweitern. Patrik Holzknecht, Betriebsleiter vom AquaForum und Aufgussmeister, hat das Fünf-Jahres-Konzept gemeinsam mit dem Saunaexperten Andreas Kofler ausgearbeitet. Bei der offiziellen Eröffnung im AquaForum Latsch am vergangenen Samstag feierten zahlreiche Gäste die neue Sauna, die Platz für 60 bis 70 Besucher bietet. Mehrere bekannte Aufgussmeister sorgten mit ihren Showaufgüssen für Unterhaltung. Patrik Holzknecht konnte Vertreter der italienischen Saunavereinigung A.I.S.A., und des Verwaltungsrates der Viva Latsch begrüßen. Er dankte den Vertretern der Gemeinde Latsch, dem Bauleiter Hansjörg Stelzl, dem Planer Andreas Kofler, den Technikern und den verschiedenen Handwerksunternehmen für die gute Zusammenarbeit. Herzstück der neuen Saunalandschaft ist die Außensauna, die sich in den Hang unterhalb des bisherigen Saunabereichs hineinschmiegt. Warme Erdtöne empfangen den Saunagast: Natursteinböden, Holz, ergonomische Sitzbänke und kleine Baumstämme als dekorative Elemente sorgen für ein angenehmes Naturgefühl. Monatlich finden Sauna-Events mit internationalen Aufgussmeistern statt, die mit den aktuellsten Showaufgüssen aufwarten. Die neue Latscher Erdsauna ist eine der technisch bestausgestatteten öffentlichen Saunakabinen weitum. Ein steuerbares Soundsystem, Filme in HD Qualität sowie verschiedene Lichteffekte überraschen die Besucher jedes Mal von neuem. Grandios ist der naturnah gestaltete Außenbereich. Kleine Ruhezonen und Liegemöglichkeiten auf drei Ebenen, eine Feuerstelle, ein Kneipptretbecken, ein Abkühlbecken mit Naturwasser und eine Wassernebellaube sorgen für eine optimale Erfrischung und Entspannung.
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INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, Allerheiligen haben wir gerade hinter uns. Grabbesuch, Gedanken an die Vergänglichkeit des Lebens. Ein wenig innehalten vielleicht, von der Alltagshektik. Denn je mehr Hektik wir in unser Leben bringen, desto mehr hindert sie uns daran, zu leben. Nämlich bewusst zu leben, das Leben lebenswert zu erleben. Heutzutage leben wir meist von einem auf den anderen Moment, hetzen von einem Termin zum nächsten und sogar unseren Kindern muten wir unzählige Aktivitäten zu. Deshalb klagen wir mitunter: „Mein Leben erfüllt mich nicht.“ Das Leben aber ist dafür da, um uns zu erfüllen und nur wir selbst sind diejenigen, die unserem Leben den Sinn geben können. Oftmals hält das Leben Überraschungen für uns bereit und es gibt viele Gelegenheiten, in denen wir das finden können, wonach wir gesucht haben. Jeder Tag ist ein neuer Anfang und schenkt uns die Möglichkeit, Neues zu erleben, die Vergangenheit als Erinnerung zu bewahren, und gleichzeitig uns von der Zukunft überraschen zu lassen. Wenn wir im Gegensatz dazu ein Leben voller Hektik führen, kaum innehalten und uns jeden Moment
bewusst fühlen lassen, geben wir uns selbst nicht die Möglichkeit zu erkennen, wie wir uns fühlen, wieso wir lächeln oder wieso wir Schmetterlinge im Bauch haben, und am wichtigsten, ob wir da sind, wo wir sein möchten. Schalten wir doch einfach einen Gang zurück, verlinken wir uns sozusagen mit uns selbst. Genießen wir die Gegenwart und versuchen wir, uns auf unsere Gefühle zu konzentrieren. Und so können wir auch andere mit einbeziehen. In der Gegenwart zu leben ermöglicht uns, jeden Moment zu genießen, zu verstehen, dass diese Zeit ohne uns nicht existiert. Jetzt, kurz nach Allerheiligen und Allerseelen könnte uns ein Gedanke an die Vergänglichkeit des Lebens vielleicht helfen, den Sinn der Hektik zu hinterfragen. Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint Ihr Walter J. Werth wjw@bezirksmedien.it
Sport
Seite 35-37
Kunst & Kultur Seiten 28-29
TITEL-THEMA
TITEL-THEMA Wolf und Bär
Seiten 4–5
TIPPS 7 LOKALES 8-16 SPEZIAL BAUEN UND WOHNEN 18-21 WIRTSCHAFT 23 KUNST&KULTUR 28-29 BÄUERINEN 31 KINDER SPORT
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Wer fürchtet sich vorm „bösen“ Wolf? Bären und Wölfe in Südtirol – was ist Dichtung, was Wahrheit? Die Emotionen überwiegen, wenn über die „neuen“ Großraubtiere hierzulande gesprochen wird. Die Bezirkszeitung versucht ein bisschen Klarheit in die äußerst kontrovers geführte Diskussion zu bringen. BOZEN - -(pka) … und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie heute noch! So hören oft Märchen und Geschichten auf, die den Kindern vorgelesen oder vorerzählt werden. Was unterscheidet aber Märchen oder Fabeln von der Wirklichkeit?
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eder von uns kennt die Märchen der Gebrüder Grimm vom Rotkäppchen oder dem Wolf und den sieben Geißlein, bei denen stets ein „böser“ Wolf zu den Hauptakteuren zählt, zuerst als Sieger dasteht, dann aber jämmerlich scheitert und zugrunde geht. Ähnlich ist es beim Märchen Schneeweißchen und Rosenrot, wo ein Bär eine große Rolle spielt, zuerst verzaubert, dann als Prinz eines der Mädchen ehelicht. Ist es in unserer Realität auch so oder schaut hier die Welt ganz anders aus?
WOHER KOMMT DER WOLF UND WIE LEBT ER?
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Der Wolf, in Fabeln auch Isegrim genannt, ist das größte Raubtier aus der Familie der Hunde – er ist Stammform aller Haushunde! Deshalb sind Haushunde domestizierte Formen des Wolfes und gehören somit der gleichen Art an. Sie unter-
scheiden sich vor allem durch charakteristische Merkmale, wie beispielsweise die Schnauze, die kürzer als beim Wolf ist. Der Wolf lebt in der Regel in Rudeln, obwohl es mitunter auch Einzelgänger gibt. Seine Hauptbeute besteht zumeist aus Weid- und Wildtieren, je nachdem, was für ihn „günstiger“ scheint. Er frisst jedoch auch Früchte, Aas und Abfälle. In weiten Teilen Europas wurde er aber im Laufe des 19. Jahrhunderts nahezu ausgerottet und erst vor wenigen Jahrzehnten unter Schutz gestellt, so dass er sich in diesem kurzen Zeitabschnitt schnell wieder erholen konnte. Wie schon erwähnt, leben Wölfe meist in Rudeln und sie weisen ein ausgeprägtes Sozialverhalten auf. Erst mit der Geschlechtsreife verlassen sie dann ihr Rudel, gründen häufig ein eigenes, wobei Jungwölfe mit etwa 3 Jahren ihre „Familie“ verlassen und höchstens 13 Jahre alt werden.
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Um es gleich vorwegzunehmen: Aus heutiger Sicht und aufgrund des großen Verbreitungsgebietes ist seine Art nicht gefährdet, auch wenn er vor mehr als 100 Jahren in Europa als ausgestorben oder zumindest als stark dezimiert galt. Wölfe stehen seit den Siebzigerjahren des vorigen Jahrhunderts unter relativ hohem Schutz, trotzdem werden sie (illegal) gejagt bzw. gewildert. Die Wolfpopulation hat sich seither in Italien – aufgrund der Unterschutzstellung – gut erholt, so dass vor allem im Apennin schätzungsweise 1500 bis 2000 Wölfe leben, in den Alpen dürften es etwa 300 sein.
WIE IST ES ABER HIERZULANDE UND AUF EUROPÄISCHER EBENE? Der Konflikt war vorprogrammiert: Befürworter und Gegner zur Wolfansiedelung geraten sich dabei heftig in die Haare – wobei man von gezielter Besiedelung überhaupt nicht sprechen kann. Der Wolf wandert ja viele Kilometer tagtäglich, und wenn er auch ein gewisses Territorium für sich beansprucht, so spürt er Wildund Weidetiere auf, deren Spuren er folgt, dadurch auf beweidete Almen gerät und vorwiegend Lämmer, Ziegen und Schafe reißt. Mit einem „Wolfsmanagement“ wird versucht, ein möglichst gutes Nebeneinander zu verwirklichen, Mensch und Nutztier einerseits und Wolf andererseits sollten sich möglichst nicht in die Quere kommen. Die Positionen sind jedoch verhärtet, gegenseitige Schuldzuweisungen an der Tagesordnung. Ob Behörden oder Parteien, Tierschützer oder Viehzüchter, Naturschützer oder Jäger – es ist oft wie ein Pulverfass. Europaweit genießt der Wolf großen Schutz, einmal durch das Washingto-
ner Artenschutzabkommen von 1973 und der Berner Konvention, weiters durch die FFH-Richtlinie (Fauna/Flora/Habitat) von 1992 seitens der EU.
UND WIE SCHAUT ES MIT DEM BÄREN AUS? Bei uns gibt es seit dem Ursus-Projekt der Provinz Trient wieder den Braunbären, liebevoll auch Meister Petz genannt. Aber ist er wirklich so liebevoll? Nachdem er in Mitteleuropa praktisch ausgerottet wurde, wurde er durch das erwähnte Projekt im Naturpark Adamello-Brenta wieder angesiedelt – mit derzeit etwa 50 bis 60 Tieren. Der Bär ist in der Regel Einzelgänger und ist eines der größten an Land lebenden Raubtieren weltweit. Er ist ein Allesfresser, bevorzugt aber pflanzliche Nahrung, aber auch Beeren und insbesondere Honig zählen zu seinen „Lieblingsgerichten“, verschmäht aber auch nicht kleinere wie größere Weidetiere, sprich Schafe, Ziegen oder junge Rinder. Menschen werden im Normalfall nicht von Bären angegriffen, sie sind eigentlich scheu und ziehen es vor, im Dickicht zu verschwinden, sobald sie Menschen wahrnehmen. Einzig bei Braunbärmüttern mit Nachwuchs ist größte Vorsicht geboten, auch Hunde können Bären zum Angreifen reizen. Es gibt oder gab zumindest auch den einen oder anderen „Problembären“. Vor rund 10 Jahren wurde „Bruno“ (in der Fachsprache JJ1) entnommen.
WELCHE SCHUTZMASSNAHMEN SIND SINNVOLL? Um die Erbeutung von Nutztieren durch Wolf und Bär zu unterbinden (oder zumindest sehr einzuschränken), gibt es schon mehrere Schutzmaßnahmen, die ergriffen werden können: Bei Weidetieren sind es Nachtpferche, Elektrozäune oder auch Herdenschutzhunde. Auf unseren Almen gibt es aber so gut wie nichts davon. Deshalb hat der Wolf gerade im heurigen Sommer so richtig zugegriffen – viele Dutzend Schafe sind entweder direkt getötet worden oder durch den Wolf verendet (beispielsweise versprengt und abgestürzt). Der Bär hingegen hat nur vereinzelt zugeschlagen, er war im Verhältnis zum Wolf fast „harmlos“. Hierzu äußert sich aber ganz klar
Luigi Spagnolli (im Bild) vom Landesamt für Jagd und Fischerei: „Da der Wolf aus heutiger Sicht bald überall präsent sein wird, die Nutztiere auf den Almen aber geschützt werden müssen, sehe ich elektrische Zäune sinnvoll, bei denen beispielsweise die Weidetiere des nachts eingetrieben werden. Es bräuchte nicht allzu hohe Zäune, vielleicht eineinhalb Meter hoch, so wären die Tiere vor Wolf und auch Bär in Sicherheit. Einen Großteil dieser nicht unerheblichen Kosten würde das Land tragen.“ Eine freie Beweidung, wie sie derzeit üblich ist, werde bei starker Vermehrung vor allem des Wolfes künftig nicht mehr möglich sein, betont Spagnolli. Laut dem Amtsdirektor seien es derzeit etwa 10 Rudel in Grenznähe zu Südtirol, die jährlich einen Nachwuchs von 4 bis 8 Jungen hätten. „Wir werden uns von Wolf und Bär nicht mehr trennen können, denn sie sind nun einmal da und die gesetzlichen Regelungen sind von uns als Behörde strikt einzuhalten. Auch wenn ich gerne Wölfe schießen lassen wollte, die Gesetzeslage verbietet es mir“, erklärt Spagnolli. Foto © LPA/Maja Clara
IST DER WOLF NUN ALS GEFÄHRDET EINZUSTUFEN?
Was hingegen die Bären anbelange, seien sie in der Regel sehr scheu, sie ließen sich nicht sehen und machten sich auch nicht bemerkbar. Es gäbe dann schon auch einzelne Bären, die sehr aktiv seien und für die Nutztiere – und vielleicht auch für Menschen – gefährlich sein könnten. „Diese sind jedenfalls zu entfernen“, betont Spagnolli. Ähnlich verhalte es sich bei so genannten Problemwölfen, die man dann entnehmen sollte, wenn sie eine Gefahr darstellen und viele Schafe oder andere Nutztiere reißen würden. Was sagt aber das so genannte Wolf-Dossier der Eurac? Derzeit seien es wohl noch wenige, durchwandernde Tiere, die aber vor allem bei Bergbauern und Almtierhaltern Alarmstimmung auslösten. Laut Eurac-Forscher Filippo Favilli könnten
die lokalen Behörden grundsätzlich folgende Maßnahmen gegen eine „Wolfsplage“ unternehmen: • Gezielte Tötungen anordnen; • Keinerlei Maßnahmen ergreifen; • Schutzmaßnahmen für Haustiere (beispielsweise Elektrozäune oder Sterilisierungskampagnen) in die Wege leiten. Sollte jedoch nichts passieren, wird damit gerechnet, dass die Population jährlich um 20 bis 30 Prozent ansteigen dürfte. Die Wölfe haben nämlich alleine den Weg nach Südtirol gefunden, im Unterschied zum Braunbär, bei dem ein „menschliches Eingreifen“ stattfand. Wie verhält sich aber nun das Land Südtirol? Man will sich nun nicht mehr an den beiden Projekten Ursus und WolfAlps beteiligen und sich gegebenenfalls um gezielte Entnahmen beim Umweltministerium bemühen. Wohl wissend, dass der Gesetzesspielraum äußerst gering ist, versucht die Landesregierung – auf Druck des Bauernbundes und auch des Jagdverbandes – die Präsenz des Wolfes nach Möglichkeit auszuschalten. Wölfe werden von diesen beiden Verbänden als schädlich für Landwirtschaft und Viehzucht, aber auch für die Almbetriebe und nicht zuletzt für den Schutz des Menschen gesehen.
Der Eurac-Forscher Filippo Favalli
Abschließend meint der Eurac-Forscher, dass „die gegenwärtige Herausforderung darin liegt zu verstehen, ob das zukünftige Managementsystem des Südtiroler Territoriums auf das inklusive Modell „et-et“ (Zusammenleben von Mensch und Raubtier) oder auf das ausschließende Modell „autaut“ (entweder Mensch oder Raubtier) Bezug nimmt, wobei gemeinsam Chancen, Kosten und Nutzen zu beurteilen sind, die sich daraus ergeben würden.“ Die Wahrheit könnte – wie so oft – in der Mitte liegen. 5
PORTRAIT
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Als junger Leichtathlet.
Luigi Spagnolli mit Stefano Baldini, Olympiasieger im Marathonlauf.
Foto: LPA/Maja Clara
BOZEN - (pka) „Ich bin eigentlich ein waschechter Grieser, in diesem Stadtteil aufgewachsen, zur Schule gegangen und lebe heute noch dort“, erzählt Luigi Spagnolli. Geboren ist er am 10. Februar 1960, maturierte am Klassischen Lyzeum „G. Carducci“ und schloss erfolgreich sein Studium der Forstwissenschaften an der Uni Florenz im Jahr 1985 ab. Im selben Jahr legte er auch die Staatsprüfung ab und ist im Berufsalbum der Agronomen eingetragen. Bevor Spagnolli ins „politische Leben“ wechselte, sammelte er erste berufliche Erfahrungen als Lehrer in Mittel- und Oberschulen. Von 1986 an war er in der Stadtverwaltung als Berater und Koordinator des Bürgermeisterbüros tätig, auch als Kabinettschef. Im Jahr 1996 wurde Spagnolli Direktor des Amtes für Umwelt, 5 Jahre später zum Direktor der Abteilung Umwelt und Öffentliches Grün, also der Stadtgärtnerei. In den Jahren 2003 bis 2005 fungierte er als Direktor des Stilfser-Joch-Nationalparks in Bormio (Sondrio), ein lang angepeiltes Ziel Spagnollis. „Als ich 2005 gefragt wurde, ob ich nicht Lust hätte, das Bürgermeisteramt von Bozen zu übernehmen, habe ich mich sehr geehrt gefühlt und sofort meine Bereitschaft dazu erklärt. Wenn man nämlich die Chance hat, erster Bürger seiner Heimatstadt zu werden, kann man dies keinesfalls ablehnen. Ich bin auch der erste aus Gries stammende Bürgermeister dieser Stadt“, erklärt Spagnolli mit einem gewissen Stolz. Nach Ende der ersten Amtsperiode wurde er am 16. Mai 2010 wiedergewählt, die dann am 24. Novem-
„Der Leutselige“
Luigi Spagnolli Luigi Spagnolli ist in Stadt und Land bekannt – 10 Jahre lang war er eifriger Bürgermeister von Bozen, seit eineinhalb Jahren steht er als geschäftsführender Amtsdirektor dem Landesamt für Jagd und Fischerei vor. In seiner neuen Aufgabe haben letzthin auch Wolf und Bär für einigen Wirbel gesorgt.
ber 2015 endete. „Ich liebe meine Heimatstadt sehr, ich kenne auch jeden Winkel der Stadt, alle Viertel davon sind mir sehr vertraut, bin ich doch in meinen Jugendjahren mit dem Fahrrad überallhin geradelt, habe mich mit vielen Menschen getroffen, mit ihnen unterhalten und kenne deshalb auch deren Sorgen und Nöte“, betont Spagnolli. Er sei auch immer auf die Menschen zugegangen, habe keinerlei Hemmungen, sie anzusprechen, unabhängig ob deutsch-, italienisch- oder anderssprachig. „Was mir als Bürgermeister auch am Herzen lag, war, Straßen und Plätze nach bedeutenden Frauengestalten zu benennen. Es gab damals einzig die Claudia-de-Medici-Straße, erst mein Vorgänger Giovanni SalghettiDrioli hat begonnen, hier Frau-
ennamen mit einzubeziehen“, fährt Spagnolli weiter fort. Eine besondere Genugtuung war für ihn auch, dass endlich – vor etwa 10 Jahren – eine Straße nach der Hauptstadt des Landes Tirol bezeichnet werden konnte, nämlich die Innsbrucker Straße, welche in Abstimmung mit der damaligen Innsbrucker Bürgermeisterin, Hilde Zach, erfolgte. Und seit 4. April 2016 „herrscht“ Luigi Spagnolli als geschäftsführender Amtsdirektor im Landesamt für Jagd und Fischerei, einen für ihn nahezu Traumberuf, ist er doch seit jeher mit Natur, Umwelt, Tieren und Pflanzen eng verbunden und vertraut. Was ihn aber immer wieder stört, sind die Extremansichten, die gerade letzthin in den Vordergrund drängen: da sind zum einen
die fundamentalistisch geprägten Natur-, Tier- und Umweltschützer, auf der anderen Seite die um ihre Nutztiere besorgten Bergbauern, Schafzüchter und auch manche Jäger. Für Spagnolli geht es primär um eine harmonische Bewirtschaftung der Natur, wie geht man mit Flora und Fauna um, wie kann ein Zusammenleben erfolgen, „der Mensch trägt letztlich die Verantwortung dafür.“ Was macht aber Luigi Spagnolli, wenn er nicht gerade mit seinem „Hauptthema“ beschäftigt ist? Er war unter anderem Gründungsmitglied und erster Vorsitzender der Knochenmarkspender-Vereinigung ADMO und Vorstandsmitglied der Blutspendervereinigung AVIS, ist seit 1975 Mitglied der FIDAL (italienischer Leichtathletik-Verband) und selbst aktiver Athlet, Schiedsrichter und Funktionär. Vor nicht allzu langer Zeit ist Spagnolli als Gegenkandidat von Heinz Gutweniger als Landeschef des CONI (Italienisches Olympisches Komitee) angetreten, scheiterte lediglich mit einer einzigen Stimme und meinte dazu: „Ich hätte diese Präsidentschaft gerne übernommen, obwohl der zeitliche Aufwand entsprechend hoch gewesen wäre. Vielleicht ist es so besser, denn diese ehrenamtliche Tätigkeit ist mit sehr viel Hektik und Stress verbunden.“
Luigi Spagnolli mit Altlandeshauptmann Luis Durnwalder.
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WINTERKUNST 2017: GENUSS & KULTUR IM HOLZNER
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Die beliebte Veranstaltungsreihe Winterkunst im Parkhotel Holzner geht bereits in die siebte Runde. Über zwei Monate verteilt, in November & Dezember, steht die Winterkunst auch in diesem Jahr verstärkt im Zeichen von Genuss mit allen Sinnen. Bereits zum siebten Mal wird im Parkhotel Holzner in Oberbozen in November und Dezember Kunst und Kultur großgeschrieben. Die Veranstaltungsreihe Winterkunst steht verstärkt im Zeichen von Genuss mit allen Sinnen, so bietet das Holzner heuer neben Konzerten mit Harmonisch Komisch, Argentrio, Bored Society und Trio Klok einige kulinarische Events der Extraklasse. Allen voran - wie schon im letzten Jahr - ein kulinarisches Highlight mit Starkoch Roland Trettl: das „Varieté du plaisir“ am 18. November. Chefkoch Stephan Zippl lädt indes bereits am 10. November mit der „Tour d’Europe“ zu einem eigenen Genuss-Event und nach der Schließungszeit vom 13. bis zum 24. November ins à-la-Carte Restaurant des Hauses, das Restaurant 1908. Die Werke des jungen Südtiroler Künstlers William D’Alessandro werden über die gesamte Dauer der Winterkunst im Holzners zu bewundern sein.
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LOKALES
Grieser Schützen restaurierten Bildstock Segnung fand durch Pfarrer P. Robert Gamper statt BOZEN - (pka) Es waren viele Bewohner des Viertels anwesend, als am 24. September, dem „verkehrslosen“ Sonntag – in Bozen fand bekanntlich der Radtag statt – die Schützenkompanie „Major Josef Eisenstecken“ Gries zu einer Bildstock-Segnung in die Florenzstraße lud. Schon vor mehreren Jahren wurde der Wunsch geäußert, dass man doch den inzwischen dem Verfall preisgegebenen Bildstock wieder herrichten und der Bevölkerung übergeben solle. Die Grieser Schützen ließen sich dies nicht
Spendenaufruf Die Schützenkompanie „Major Josef Eisenstecken“ Gries hat vor kurzem den von ihnen im Autrag gegebenen restaurierten Nischenbildstock in der Florenzstrasse von Bozen einweihen lassen. Für noch offene Rechnungen und den Erhalt dieses Kleinodes bitten wir um eine Spende auf das Konto Raiffeisenkasse Bozen Grieser Platz 11 IBAN: IT96 Y 08081 11601 000301051504 Kennwort: Nischenbildstock Herzlichen Dank! Schützenkompanie Gries
Pfarrer P. Robert Gamper segnet den Bildstock, neben ihm Schützenhauptmann Christoph Pfeifer, Renzo Caramaschi und Stadtrat Sandro Repetto.
zweimal sagen, sondern setzten dieses große Anliegen in die Tat um. Ohne die finanzielle Unterstützung zahlreicher Gönner und auch der öffentlichen Hand wäre das Unterfangen allerdings nicht zu verwirklichen gewesen. So konnte der vorbildlich restaurierte Bildstock kürzlich von
Pfarrer P. Robert Gamper gesegnet werden, der daran erinnerte, dass das Kreuz ein Zeichen des Lebens sei und „alle, die hier vorbei gehen, sollen sich daran besinnen.“ Bürgermeister Renzo Caramaschi verbindet mit dem Bildstock persönliche Erinnerungen, denn „ich bin als kleiner Bub täglich zur
Schule nach Quirein gegangen, und diese Strecke war ein Teil meines Schulweges.“ Die Stadtkapelle Bozen gestaltete die schlichte Feier mit, Schützenhauptmann Christoph Pfeifer konnte anschließend alle Teilnehmer zu einem Frühschoppen mit Wurst und Bier einladen.
EXPORT NACH DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND DIE SCHWEIZ GUT GEPLANT ANS ZIEL Südtirols Unternehmen setzen verstärkt auf Export. Für die Bearbeitung von Auslandsmärkten ist eine sorgfältige Planung und strategische Vorgehensweise wichtig. Habe ich das richtige Produkt, ausreichende Produktionskapazitäten und das notwendige Personal? Kenne ich meine Kunden gut genug? Wie sollten meine Vertriebswege aussehen? Diese und andere Fragen sollte man sich stellen, um festlegen zu können, welchen Markt man mit seinem Produkt erobern möchte. Aufgrund der geografischen Nähe, der gemeinsamen Sprache und des vermeintlich geringen Aufwands entschei8
den sich Südtirols Unternehmen häufig für den Export in die anliegenden deutschsprachigen Märkte (DACH-Region). Doch auch hier gilt es, sich vorab gut zu informieren, wie der Markteinstieg in diese drei Länder funktioniert und mit welchen Kosten oder Schwierigkeiten man dabei rechnen muss. Beim Beratertag „DACH am 21. November in Bozen, informieren Experten in Fachvorträgen über aktuelle Themen zu den drei Märkten und stehen in kostenlosen Einzelgesprächen für individuelle Fragen zur Verfügung. “ Organisiert wird der Beratertag von IDM Südtirol.
Kontakt und Anmeldung bis 14.11.2017 Stefanie.strickner@idm-suedtirol.com; Tel. 0471 094511
LOKALES
Den Griesern reicht’s endgültig! Unser Wein, damals und heute Bürgerinitiative protestiert gegen den Verkehr GRIES - (pka) Pendler, die von der Aktion nichts wussten, werden überrascht gewesen sein: Am 26. Oktober stand nämlich für eine halbe Stunde, von 07.20 bis 07.50 Uhr der motorisierte Verkehr am Grieser Platz still. Eine Protestaktion der Anrainer sorgte für einen völligen Stau, und zwar dadurch, dass an die 250 Kinder und Erwachsene durch permanentes Überqueren der beiden Zebrastreifen am Grieser Platz kein Weiterkommen mittels Auto mehr möglich war. Grund dieses „zivilen Aufstands“ war, dass das Nadelöhr Moritzinger/-
Vittorio-Veneto-Straße tagtäglich von Tausenden von Autos wie Lastkraftwagen regelrecht verstopft wird, das ein normales Weiterkommen für Fußgänger schlicht und einfach verhindert. Zum Ärger der Anrainer beigetragen hat auch die Tatsache, dass bisher die Stadtverwaltung so gut wie nichts unternommen hat, um diesen Missstand zu beheben. Die besorgten Bürger/ innen sehen vor allem eine Gefahr für die Gesundheit durch den immens hohen Stickstoffausstoß, aber auch die Sicherheit, vor allem der Kinder, sei stark gefährdet.
Für die Kinder noch als Abwechslung im Tagesablauf gesehen, tatsächlich aber eine bedenkliche Entwicklung.
Rund um den Wein in Südtirol handelt die Neuerscheinung im Athesia Verlag. Eine faszinierende Vielfalt und eine einzigartige Qualität zeichnen die Südtiroler Weinwirtschaft heute aus. Das kleine und nördlichste Weinbaugebiet Italiens zählt zur Avantgarde des internationalen Weinbaus. Eine klare Identität und ein unverkennbarer Charakter prägen die Südtiroler Weine. Dabei ist es noch nicht lange her, dass Ochsenfuhrwerke in der Erntezeit das Straßenbild der Südtiroler Weindörfer beherrscht haben und schwere Handarbeit in den Kellern an der Tagesordnung stand. Ab den frühen 1990er-Jahren hat dann eine Generation von Pionieren – Kellermeister, Weingutsbesitzer und Kellereiobmänner – die Grundsteine für die Qualitätsoffensive und das neue Image des Weinlandes Südtirol gelegt. Das Weinland Südtirol ist heute so erfolgreich wie nie zuvor. Junge Weinmacher knüpfen an die Pionierleistungen ihrer Vorfahren an und gehen neue Wege. Herbert Taschler hat in seinem Buch „Südtiroler Wein- und Kellereigeschichten“ 41 Kellermeister und Weinpioniere porträtiert. Sie blicken zurück und erzählen persönlich erlebte
Geschichten und Geschichte: so wie es früher war und was sich im Laufe der Jahrzehnte in Südtirols Weinkellern und Weinwirtschaft alles verändert hat. ISBN: 978-88-6839-300-7 Buch (Hardcover) - gebunden Sprache: Deutsch Format: 165 x 240 mm Seiten: 400 • 214 Abbildungen • Übersicht Anbauflächen und Produktion der DOC-Weine in Südtirol 1978–2016 • Weinfakten Südtirol Preis: 29,90 Euro
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Migrantinnen ernten in eigenen Gärten
Die Vereinigung „nissàfrauen“ gibt es schon seit vielen Jahren BOZEN - (pka) Es gibt sie schon seit rund 20 Jahren, die Vereinigung der „nissàfrauen“ in Bozen, und trotzdem sind sie weitgehend unbekannt. Sie selbst beschreiben sich wie folgt: „Wir sind eine interkulturelle Gruppe von Frauen, welche von den Werten einer Willkommenskultur, des Reichtums der Vielfalt und der Teilhabe überzeugt sind.“ Es sind jedenfalls Frauen, die einen Migrationshintergrund haben, mit unterschiedlichen Sichtweisen aufwarten und unterschiedliche Geschichten und Erfahrungen mitbringen. Was sie aber, unabhängig woher sie kommen und welcher Nationalität sie angehören, vereint, ist die Liebe zum Garten. Sie haben von der Stadtgemeinde Bozen im Semiruralipark eine insgesamt 2000 Quadratmeter große Fläche erhalten, die sie seit
Im selbst gemauerten Backofen wird das eigene Brot gebacken.
n inunte In 7 M ana L n o v direkt ter 86 M e au f 14
2008 bearbeiten. Und dort werden nicht nur heimische Pflanzen und Gemüse angebaut, man findet dort auch Sorten und Gewächse, die wir in Südtirol bisher noch nicht kannten. Die Architektin Susanne Waiz, die ehrenamtlich die Vereinigung mit betreut, erklärt, dass es schon ein großes Stück Arbeit gewesen sei, diesen „bunten Haufen“ auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Denn für viele sei es einfach so, dass Düngemittel, die am meisten kosten, auch die besten sein müssten. „Aber wir versuchen, ohne Zusatz von Dünger auszukommen, möglichst in biologischer Anbauweise.“ Und kürzlich wurde zu einem Erntefest geladen, bei dem die Gärten und die (noch vorhandenen) Früchte – viele wurden ja inzwischen geerntet – begutachtet werden konnten. Der mühevolle Teil der Arbeit beginnt aber schon im Frühjahr mit sähen, pflanzen, jäten und gießen, und das nahezu täglich, damit Pflanzen und Gemüse auch entsprechend wachsen und gedeihen. Die Gartenarbeit ist aber mehr als nur als reine Beschäftigung zu sehen: Es erfolgt ein Zusammentreffen untereinander, ein Austausch über Sorgen und Nöte, aber auch über lustige Begebenheiten findet statt. Denn diese Migrantinnen waren ja vielfach in ihren Behausungen quasi eingesperrt, über Kindererziehung, Hausarbeit und das täglich anfallende Essenkochen
Gartenvielfalt
blieb für Freizeitgestaltung so gut wie nichts übrig. Aber neben den beiden Gärten im Semiruralipark, den sie in absehbarer Zeit wohl verlassen werden müssen, da auf diesem Gelände Schulbauten vorgesehen sind, wurde im Jahr 2014 ein weiterer Garten errichtet, und zwar in der Industriezone Bozen, in der Voltastraße. Auch hier sind es junge Flüchtlinge, die ihre landwirtschaftlichen Erfahrungen ihrer Heimatländer einbringen, Kinder, die gerne mithelfen und so einen engen Bezug zu Mutter Erde bekommen. Am Ende der Gartenarbeit wird dann öfters gemeinsam gekocht, was auch als gute Gelegenheit wahrgenommen wird, um heimatliche Gerichte vorzustellen und auszuprobieren. Übrigens, im Semiruralipark arbeiten etwa 100 Frauen, die in den Sommermonaten für sich und ihre Familien – es sind an die 500 Personen – von
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der Ernte leben können. Was von den „nissàfrauen“ außer den erwähnten Gemeinschaftsgärten noch angeboten wird, ist der sozialpädagogische Bereich für Kinder sowie der soziokulturelle Bereich, der verschiedene Projekte beinhaltet.
Susanne Waiz
Lana • Südtirol
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Neuer Radweg in Haslach geplant Im Frühjahr 2018 dürfte es schon soweit sein
HASLACH/OBERAU - (pka) Die Stadtverwaltung ist ja sehr stolz darauf, dass sie italienweit zu derjenigen gehört, die sich als „Radstadt“ profiliert hat, mit einem überaus dichten Fahrradnetz. Trotzdem sind noch mehrere Lücken vorhanden, die keine Vorzugsspuren für Stahlrösser aufweisen.
„Aber mit insgesamt 50 Kilometer Radwege in der Stadt können wir uns sehen lassen, 15 weitere Kilometer sind in den nächsten Jahren vorgesehen“, sagt ein zufrieden wirkender Mobilitäts-Amtsdirektor Ivan Moroder anlässlich der Vorstellung eines neu geplanten Fahrradstücks in der St.Gertraud-Straße in Haslach. Aber wie immer bei öffentlichen Vorhaben seitens der Gemeinde gibt es auch hier mehrere kritische Stimmen, die sich vor allem auf den Wegfall von Parkplätzen richten.
Viele Interessierte sind gekommen, um sich über den geplanten Fahrradweg in Haslach zu informieren.
Die zuständige Stadträtin Maria Laura Lorenzini verteidigt aber das Projekt, da es ihrer Meinung nach zu einer „Aufwertung und einem Ausbau des öffentlichen Raumes beziehungsweise Verkehrs führt, der sanften Mobilität Vorrang eingeräumt wird, vor allem aber auch der Verkehrssicherheit Rechnung trägt.“ Es seien auch immerhin 70 Prozent der städtischen Bevölkerung, die regelmäßig entweder mit dem Rad, zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs seien, und „diese Gruppe müsse gefördert und geschützt werden.“ Für beide, Lorenzini und Moroder, sei es deshalb wichtig, den Kreisverkehr in der Claudia-Augusta-Straße zu entschärfen, der geplante Fahrradweg würde längs der Sportstätten und Schulgebäude weiter bis zum Ende der St.-Gertraud-Straße verwirklicht werden. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite verbliebe der vorhandene Gehsteig, ein Vorteil auch für die dort bereits befindlichen Parkplätze, die
nicht angetastet würden. Bedenken äußerten allerdings mehrere an der Bürgerversammlung teilnehmende Personen, die sogar eine Unterschriftensammlung gegen diesen Fahrradweg organisiert hatten. „Es ist nämlich zu befürchten, dass beim Wegfall auch nur weniger Pkw-Stellplätze die letzten noch vorhandenen Geschäfte in diesem Abschnitt zusperren werden, denn sie halten sich jetzt schon nur mit großer Mühe über Wasser. Außerdem wohnen hier rund 150 Familien, die über keinen eigenen Abstellplatz ihrer Autos verfügen, sie können ihr Vehikel ja nicht in die Tasche stecken“, so die Argumente der „Gegner“. Die Würfel scheinen aber bereits gefallen zu sein, denn laut Mobilitätsamt würde in den kommenden Wochen das Ausführungsprojekt erstellt, mit den Arbeiten in den ersten Monaten des kommenden Jahres begonnen und nach vierwöchiger Bauzeit im Mai 2018 abgeschlossen werden.
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Die in Bozen bereits verwirklichten Fahrradwege und die geplanten sind auf der Karte ersichtlich.
Ulrike Buratti, Direktorin der Stadtgärtnerei (von links), Maria Laura Lorenzini und Ivan Moroder erläutern das Fahrradprojekt in Haslach.
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„Die Erinnerung an Josef Mayr-Nusser schwindet nie“ 2 Gedenktage in einem: Auch an die Flüchtlingsopfer wird gedacht
BOZEN - (pka) Der 3. Oktober ist von kirchlicher Seite dem Gedenken an den Seligen Josef Mayr-Nusser gewidmet, gleichzeitig findet aber auch auf nationaler Ebene der Tag der Erinnerung an die zahlreichen Flüchtlingsopfer statt. Mit ein Grund, damit Diözesanbischof Ivo Muser, der einzige Sohn Mayr-Nussers, Albert, die Historikerin Martha Verdorfer und der Caritas-Direktor Paolo Valente darüber sprechen.
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ischof Muser berichtet, dass er sich erst vor wenigen Jahren näher mit der Person von Mayr-Nusser beschäftigt habe: „Ich habe viele Unterlagen und den Briefwechsel von und über unseren Seligen gesichtet und konnte mir dabei ein wirklich gutes Bild über ihn machen. Sehr berührt haben mich seine klaren Gedanken, seine Offenheit, vor allem aber sein Mut und seine Treue zu Gott.“ Sein starker Glaube sei ein Vorbild für uns alle und besonders die Jugend möge sich mit dem Leben und Sterben für christliche Werte auseinandersetzen. Auch Paolo Valente sprach das „Zeugnis geben“ Mayr-Nussers an, „er wollte durch sein Tun etwas verändern, denn wenn nie jemand sich gegen dieses menschenverachtende Regime aufbäume, werde auch nichts passieren.“ Der Caritas-Direktor prangerte in diesem Zusammenhang die sich ausbreitende Gleichgültigkeit unter den Menschen an, der „Nächste“ werde nicht mehr gesehen und es werde diesem kaum mehr geholfen. „Ich möchte stellvertretend für viele andere über Theresia Reich erzählen, die damals in Sippenhaft genommen wurde, weil ihre Brüder desertierten. Sie wollte aber nie,
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Bischof Ivo Muser hält ein Gastreferat über das Wirken Josef Mayr-Nussers.
dass sie sich stellen sollten. Reich war dadurch vielen Erniedrigungen ausgesetzt, sie habe erfahren, was Durst und Hunger bedeuteten, und sie habe sich damals geschworen, niemanden abzuweisen, der darum bitten würde“, berichtete Martha Verdorfer. Und trotz dieser schlimmen Zeiten sei Reich nie verbittert gewesen, sie habe verzeihen können. Was vor allem Josef Mayr-Nusser auszeichne, sei seine Vorbildfunktion gewesen, „er war äußerst aktiv in der Jugendführung, und er war auch als Vinzenzbruder immer zur Stelle, wo Not am Manne war“, erklärt Verdorfer. Auch der Sohn Mayr-Nussers, Albert, beginnt mit einer Episode, die ihn sehr beschäftigte: „Ich befand mich in einem Taxi in Bologna, der Fahrer schimpfte und sprach hasserfüllt über die Flüchtlinge, die hier leben. Mich störte dies sehr, so dass ich ihn zum Anhalten aufforderte und sein Fahrzeug verließ. Aber mich erschrecken auch viele Aussagen, beispielsweise jene der AfD, die populistisch-nazistischer Natur sind.“ Ganz anders sei das Verhalten seines Vaters gewesen, der in den Vinzenzbriefen dazu aufrief, den Armen und Hilfsbedürftigen zu helfen, und nicht nur in materieller Hinsicht, auch Zuhören sei immer gefragt. „Ich weiß, dass die Dialoge mit den Flüchtlingen nicht einfach zu führen sind, vielleicht war es zu Zeiten meines Vaters einfacher. Trotzdem ist es für mich unverständlich, wenn ich Mitbürger höre, die mit Wut und Hass den Migranten entgegentreten“, meint abschließend Albert Mayr-Nusser. Der Bozner Bürgermeister Renzo Caramaschi spricht noch über die
Albert Mayr (von links), Martha Verdorfer, Paolo Valente und Francesco Comina, Moderator der Vortragsreihe über Josef Mayr-Nusser.
sich stark wandelnde Gesellschaft, die „sehr lange braucht, um etwas zu entscheiden, was zwar für die Demokratie gut sein mag, aber nicht unbedingt die Effizienz fördert. Unsere Jugend kennt vielfach
nicht die geschichtlichen Hintergründe, auch jene Mayr-Nussers nicht, aber dies zu vermitteln, gehört zu unserer Aufgabe als Bürger dieser Stadt.“
Seiser-Alm-Bahn Preiswatten Die Karten wurden wieder neu gemischt: schon zum 13. Mal wurde
heuer Mitte Oktober um den Sieg gespielt.
Die Gewinner Daniel Malfertheiner und Hannes Mulser (BM) mit Hermann Trocker (l.) und Walter Senoner (r.)
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Wie entsorge ich meine Produkte?
Neue kostenlose App der SEAB hilft einfach und schnell BOZEN - (pka) Jetzt hält sogar eine neue Applikation Einzug in unsere Haushalte. Wie die Führung der Umweltdienste SEAB in einer kürzlich abgehaltenen Pressevorstellung aufzeigte, könne man auf sämtliche Informationen zur Abfalltrennung vom eigenen Handy aus online zugreifen. Und dies werde auf einfachem
Wege ermöglicht. Man benötigt dazu das Produkt, der vorhandene Strichcode wird mittels Handy gescannt oder eingetippt, und sofort scheinen auf dem Display alle nötigen Informationen auf: Produktbezeichnung, Herstellername, alle verwendeten Materialien. „Junker“, so nennt sich die neu App, gibt dann den korrekten
Andrea Girinelli (von links) von der SEAB, Rupert Rosanelli, Stadträtin Maria Laura Lorenzini und Amtsdirektor Renato Spazzini erläutern die Vorteile der neuen Smartphone-App zur Mülltrennung.
Neuer Abt im Kloster Muri-Gries
Der Schweizer Benediktinermönch P. Beda Szukics tritt Nachfolge vom verstorbenen Abt Benno Malfèr an der Wahl in die Schweiz, wo er derzeit Prior ist, zurückzukehren, er habe aber das große Wohlwollen seiner Mitbrüder gespürt, ihn hier als Abt zu behalten, sagte P. Beda. Nun müsse er sich erst ein wenig einleben, die Klostergemeinschaft näher kennenzulernen und dann werde er weitersehen.
haben ihre Produktlisten zur Verfügung gestellt, damit sie in der Datenbank gespeichert und von den Konsumenten aufgefunden werden können. „Diese großartige Innovation dient dem Komfort der Nutzer, sie ist zeitgemäß in der heutigen Digitalisierungswelle. Wir sehen dies jedenfalls als sinnvoll an, um dem Bürger den Alltag zu vereinfachen. Diese Initiative haben wir auch deshalb ergriffen, weil wir technologisch auf dem letzten Stand sein möchten“, erklärt abschließend SEAB-Präsident Rupert Rosanelli.
Promi-Kochduell bei der Herbstmesse in Bozen
Samstag, 11. November, 14 Uhr Kommen Sie zur Eventbühne auf die Herbstmesse! Mit dabei: die Autorin Waltraud Tschurtschenthaler mit ihrem Bestseller „Back dich glücklich“, Ultner Brot und die Kellerei Schreckbichl mit Snacks und Wein. Wir freuen uns auf Sie! Fo t o : J a i d e r M a r t i
Doris Warasin rstellerin &
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GRIES - (pka) Es war doch ein wenig überraschend, als am 24. Oktober 2017, bereits um 10.10 Uhr die Kirchenglocken in Gries verkündeten, dass nun ein neuer Abt gewählt worden sei. Überraschend auch, dass es nicht ein „eingebürgerter“ Grieser ist, der für die kommenden 12 Jahre dem Konvent vorstehen wird: Sein Name ist P. Beda Szukics OSB, der aus dem Benediktiner-Kollegium Sarnen, Kanton Obwalden, kommt. Der neue Abt, Jahrgang 1959, stammt väterlicherseits aus Ungarn, seine Mutter ist Schweizerin. Er ist in der Schweiz (Klingnau/ Aargau) geboren und auch dort aufgewachsen. Und er hat sich bereits längere Zeit in Muri-Gries aufgehalten, nämlich von 1979 bis 1986, wo er als Novize das Klosterleben näher kennenlernte. Sein Wunsch sei zwar gewesen, nach
Entsorgungsweg an. Das können dann beispielsweise die „blauen Glocken“ für Plastikabfälle oder die „grünen“ für Glas und Metall sein. Weiters zeigt die App noch eine Karte mit den in der Stadt befindlichen Wertstoffinseln auf und gibt auf Nachfrage sogar den kürzesten Weg bis zur nächsten Wertstoffglocke an – immerhin sind es an die 500 allein in Bozen. Wirklich einfach! Diese App wurde von SEAB für die beiden Gemeinden Bozen und Leifers von einem Start-Up-Unternehmen erworben, ist auch mehrsprachig und kann im Internet kostenlos heruntergeladen werden (www. junker.app.it). Bis jetzt sind auf „Junker“ mehr als 1,3 Millionen Produkte gespeichert, täglich werden bis zu 20.000 Handy-Anfragen bearbeitet. Auch lokale Anbieter
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Abt Beda Szukics erteilt seinen ersten Segen in der Stiftspfarrkirche Gries.
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Haflinger-Nachwuchs auf dem Laufsteg JENESIEN - (br) s Das Fohlenchampionat ist für Südtirols Haflingerzüchter längst ein Pflichttermin. Da zeigt sich der Nachwuchs erstmals im landesweiten Vergleich und gibt Aufschluss über züchterische Qualitäten von Stuten und Hengsten. Viel Fachpublikum und viele Freunde des Haflingers lockte das 15. Fohlenchampionat in Jenesien an. Zugleich wurde im Reitzentrum Unterwirtshof auch das 3. Jungpferdechampionat ausgetragen 52 Fohlen, 18 Jährlinge und 16 zweijährige Stuten stellten sich dem strengen Auge der Jury. „Es sind sehr vielversprechende Fohlen mit viel Potential dabei: charmant im Ausdruck und gut in den Bewegungen“, sagte der Preisrichter Thomas Kirschner. Er ist Mitglied des Zuchtausschusses im Haflingerpferdezuchtverband Tirol und bewertete mit dem Südtiroler Rasseexperten Helmuth Breitenberger und dem Züchtervertreter Paul Premstaller die Fohlen.
LOB FÜR DIE ZÜCHTERSCHAFT
Platzrichter bei den Jungpferden waren indes Hans Schiller, der Experte aus Bayern, der italienische Rasseexperte Paolo Panteghini, die Anwärterin Christine Kofler und der Züchtervertreter Peter Zöggeler. Damit wird bereits auf ein wichtiges Anliegen der HaflingerWeltvereinigung hingearbeitet: Eine international besetzte Jury bei Veranstaltungen soll die Bewertung harmonisieren und ein gemeinsames Zuchtziel verfolgen: das leichte, moderne und sportliche Freizeitpferd. Bei der landesweiten Fohlenerhebung in den Zuchtgebieten wurden die schönsten Tiere ermittelt und für das Championat vorgemerkt. Nun präsentierten sie sich mit all ihrem Charme im Vorführring – auch im Freilauf. „Jedes Pferd hat seine
„Die Züchterschaft gibt sich alle Mühe“, lobte auch Hans Schiller, ein bekanntes Gesicht bei Zuchtveranstaltungen in Südtirol. Im K.o.-System wurden die Jungstuten bewertet: Mit jeder Runde wurde die Gruppe kleiner, bis nur noch die 4 Schönsten der jeweiligen Kategorie im Ring standen. Aus ihren Reihen kürte die Jury Siegerin und Reservesiegerin. Bei den Jährlingen holte sich „Zafira“ von Oswald Pörnbacher aus Olang die Siegerschleife. Reservesiegerin wurde „Zara“ von Rudi Torggler, Jenesien. Zum schönsten zweijährigen Jungpferd kürte die Jury „Viona“ von Waltraud Innerhofer aus Vöran. Ebenfalls aus Vöran kam die Reservesiegerin „Vina“ von Hubert Innerhofer. Für ein beeindruckendes Bild sorgten dann noch einmal die Fohlen, als sie durch den Ring geführt wurden. Bei den Hengstfohlen führte „Nachtwind“ von Heinrich Breitenberger aus Ulten die Reihung an, gefolgt
von „Welan“ aus dem Stall von Oberspatz Norbert Rier, Kastelruth. Mit der Siegerschleife bei den Stutfohlen konnte sich „Alessia“ von Simon Dapoz aus Abtei schmücken. Erste
Wo Pferde sind, sind auch Menschen. Viel Publikum zogen Fohlenchampionat und Jungpferdeschau in Jenesien an.
Die Reihung der Jährlinge führte „Zafira“ von Oswald Pörnbacher an (links), vor „Zara“ von Rudi Torggler.
Dieses Bild zeigt: Das Haflingerfohlen besticht mit Anmut, aber auch mit seinem umgänglichen Charakter.
INTERNATIONAL BESETZTE JURY
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Persönlichkeit, die es in der freien Bewegung am besten ausdrücken kann“, sagte Erich Messner, der Obmann im Südtiroler Haflingerpferdezuchtverband. Fohlen und Jungpferde seien exzellent für die Schau vorbereitet. So zeige sich Südtirols Haflinger-Nachwuchs von seiner besten Seite.
So sehen Sieger aus: Somon Dapoz mit „Alessia“, dem schönsten Stutfohlen, und Erich Steiner mit der Reservesiegerin „Alice“.
Waltraud Innerhofer hatte mit „Viona“ die Siegerin bei den zweijährigen Jungstuten (links), während Hubert Innerhofer mit „Vina“ die Reservesiegerin stellte.
Reservesiegerin wurde „Alice“ von Erich Steiner aus Klausen, zweite Reservesiegerin „Athena“ von Daniel Senn aus Villanders. „Allein beim Championat dabei zu sein, ist ein Erfolg für die Züchter; sie alle können stolz auf ihre schönen Tiere sein“, sagte Richard Gamper, der Obmann des Haflingerpferdezuchtvereins Jenesien. Dieser richtete das Jungpferdechampionat aus, während der Südtiroler Haflingerpferdezuchtverband als Veranstalter hinter dem Fohlenchampionat stand.
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Sarner Sport geht „ibrsche“ SARNTHEIN - (br) Schon vor mehr als 20 Jahren wurde über eine neue Turnhalle in Sarnthein diskutiert, wurde nach möglichen Standorten und nach Wegen der Finanzierung gesucht. Jetzt hat Sarnthein die neue Sportanlage. In feierlichem Rahmen wurde sie ihrer Bestimmung übergeben. Zugleich entstand ein Kletterturm. „Ibrsche“: So wurde er getauft. „Ibrsche“ ist Sarnerisch und heißt aufwärts. Diesen originellen Namen fand Maria Kröss für die neue Einrichtung, über die sich die Klettermaxe freuen. Die Kletterhalle wird vom Alpenverein, Ortsgruppe Sarntal, mit ihrem Leiter Hans Oberkalmsteiner geführt. „Ibrsche“ kann es aber mit dem Sarner Sport ganz allgemein gehen, wird die neue Turnhalle doch von vielen genutzt: von Kindergarten und Schule ebenso wie vom Sportclub mit seinen 16 Sektionen. Wie dringend sie von allen gebraucht wird, hob SportclubPräsident Richard Moser hervor. Ihre Feuertaufe erlebte die Halle mit hochkarätigem Tischtennis zum Auftakt der neuen Saison. „Wir wollen auch unseren Dank ‚ibrsche‘ richten“, sagte Sarntals Prodekan Paul Lantschner und erbat Gottes Segen für die Einrichtung und für die Menschen, die dort arbeiten oder sich ertüchtigen. Das große Bauwerk wurde in 2 Baulosen verwirklicht: Ein erster Teil sah Rohbau und Außenabschlüsse vor, ein zweiter die Innenausstattung. „So musste die Schule nur einen Winter lang auf den Pausenhof verzichten“, sagte
Gemeindesportreferent Christian Reichsigl. Erst im Laufe der Arbeiten entschied die Gemeinde, die Sportanlage mit einer Kletterhalle samt Boulderraum zu ergänzen. Die Turnhalle entstand unterirdisch unter dem Sportplatz der Mittelschule, der Kletterturm gleich daneben. Nur die Kuppel ragt aus dem Boden. Die Gesamtkosten betrugen 4,9 Millionen Euro, die mit Geld vom Land, von der Gemeinde und aus dem Rotationsfond abgedeckt werden. Bewegung ist wichtig, und es braucht zeitgemäße Einrichtungen. Darüber waren sich alle einig: von den Gemeindevertretern mit Bürgermeister Franz Locher an der Spitze, über Schuldirektor Markus Dapunt und der Kindergartenleiterin Elisabeth Rieder, bis hin zu den Landesräten Waltraud Deeg und Philipp Achammer. „Geben wir den Kindern den Freiraum, den sie brauchen“, betonte Schullandesrat Achammer.
Im Kletterturm geht’s „ibrsche“ – über 38 Routen.
… gemeinsam gemütliche Stunden verbringen mit feinem Weihnachtsbier, bernsteinfarben, angenehm gehopft, malzaromatisch, vollmundig.
Kindergartenkinder und Schüler gestalteten die Segnungsfeier mit.
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Mit Gold zurück aus Abu Dhabi SARNTAL - (br) Das Sarntal hat wieder einen Weltmeister: Der Jungkoch Thomas Tutzer holte bei der Berufsweltmeisterschaft in Abu Dhabi Gold und setzte sich damit gegen 41 Konkurrenten aus aller Welt erfolgreich durch. „Es ist einfach nur schön“, sagte Tutzer überglücklich und strahlte mit seiner Goldenen um die Wette.
Inzwischen hat für ihn schon wieder der Alltag begonnen – in der Küche eines Genießerwirtshauses im Sarntal. Von Sternekoch Egon Heiss kann er – auch als Weltmeister – noch viel lernen. „Egon ist mein Mentor; er hat in mir die Liebe zum Kochen geweckt“, sagt Tutzer. Erste Erfahrungen am Herd sammelte er aber schon viel früher: mit seiner Oma. Marianne Tutzer war seine erste Lehrmeisterin. Als sie gemeinsam kochten, war er gerade einmal 10 Jahre alt. Schon die Teilnahme an der Berufs-
Sie freuen sich über den Erfolg (von links): Köcheverbandspräsident Reinhard Steger, Thomas Tutzer, Christian Pircher Verdorfer und Verbandsdirektor Reiner Münnisch.
weltmeisterschaft war für Thomas Tutzer ein großer Höhepunkt in seiner noch jungen Berufslaufbahn. Über 4 Tage gingen die Wettkämpfe, und sie verlangten den Teilnehmern alles ab. „Wir kochten vor 100.000 Zuschauern; da wollte ich schon Vollgas geben und zeigen, dass Südtirol kochen kann“, erzählt Tutzer.
GANZ AUF DIE AUFGABE FOKUSSIERT Beim Wettkampf blendete er aus, was rund um ihn herum geschah und konzentrierte sich ganz auf seine Arbeit. Das war nicht einfach: Jeden Tag eine neue Küche, jeden Tag ein neues Menü, jeden Tag Stress und Hektik. Aber Tutzer vertraute auf sein Können – und zeigte Nerven. Alles lief wie am Schnürchen. „Thomas war ganz auf seine Aufgabe fokussiert, wie wir es geübt hatten“, erzählt Christian Pircher Verdorfer. Er war der Trainer, der den WM-Teilnehmer fast ein Jahr
lang auf die große Aufgabe vorbereitete. Intensiv gearbeitet wurde in den letzten Monate. Da kochte Tutzer 4 bis 5 Mal in der Woche in der Küchenakademie in Kaltern – unter Bedingungen, die der Wettkampfsituation nachgestellt waren. 2 Wochen vor der Abreise nach Abu Dhabi wurde es noch einmal richtig spannend: Thomas Tutzer musste sich einer Blinddarmoperation unterziehen. Da freilich war an ein Training in der Küche nicht mehr zu denken, und er bereitete sich nur noch mental vor. „Thomas war körperlich nicht fit, als die Wettkämpfe begannen“, sagt Pircher Verdorfer. Dennoch meisterte er seine Aufgabe von Beginn an souverän.
Gold als bester Koch und Gold als punktestärkster Teilnehmer seines Landes gab es für Thomas Tutzer. Unter den 1300 WMTeilnehmern war er Viertbester insgesamt.
GROSSER HÖHEPUNKT IN JUNGER KARRIERE
und getan habe, gut war“, betont der frisch gebackene Weltmeister. Jetzt kehrt er wieder ganz in den Betrieb zurück und will etwas von dem zurückgeben, was er bekommen hat. Tutzer dankt alle, die ihn unterstützt haben – allen voran den Eltern, dem Trainer und – nicht zuletzt – Egon Heiss.
Dann begann das Warten. Tutzer wusste, dass er gut gekocht hatte, aber entscheiden musste die Jury. Erst bei der Schlussfeier wurde das Geheimnis gelüftet. Da freilich war der Jubel groß. „Ich hatte auf einen vorderen Platz gehofft. Dass es am Ende für ganz vorne reichte, war fast unglaublich, war einfach traumhaft“, sagt Tutzer. Die Goldmedaille bedeutet ihm viel. „Sie ist Bestätigung dafür, dass ich auf dem richtigen Weg bin, dass das, was ich bisher gelernt
Groß war der Jubel über die Goldmedaille (von links): Vater Manfred, Thomas und Mutter Rosa Tutzer mit Trainer Christian Pircher Verdorfer.
Reparaturen von sämtlichen Sprühgeräten 16
Auch Schloss Maretsch empfing Südtirol seine WM-Teilnehmer.
PSYCHOLOGIE FÜR DEN ALLTAG
Die dunkle Zeit
Mag. Magdalena Gasser und Dr. Elmar Teutsch. TELOS - Institut für Psychologie & Wirtschaft
Foto: TELOS – B0154bbc
Was hat bitte, Dunkelheit denn mit Psychologie zu tun? Dunkelheit, das ist doch eine Sinneswahrnehmung, bzw. Nicht-Wahrnehmung. Probleme mit der Dunkelheit löst man im Elektrogeschäft, nicht beim Psychologen! Oder doch? Wenn wir nämlich nicht von äußeren Bildern überflutet sind, hat unsere Aufmerksamkeit die Chance, nach innen zu gehen. Und so kann uns die Beschäftigung mit der äußeren Dunkelheit helfen, die innere Dunkelheit besser zu sehen, nicht davor zu erschrecken, falsche Heiligscheine abzumontieren und dabei auch noch Neues über uns selbst zu entdecken!
DIE DUNKEL-ÜBUNG Sie suchen sich einen stockfinsteren Raum (zum Beispiel WC ohne Fenster, Besenkammer, Abstellraum, Keller…) und setzen sich dort auf einen Stuhl. Oder Sie setzen sich heute Abend ohne Licht in Ihr Wohnzimmer. Oder Sie machen einen Nacht-Spaziergang im dunklen Wald. Wählen Sie Ort und Zeit so, dass Augen und Ohren möglichst wenig zu tun haben. Machen Sie die Übung mindestens eine viertel Stunde lang und zwar alleine, oder, wenn Sie die Übung lieber mit Partner versuchen wollen, dann schweigend! Was passiert, wenn Dunkelheit um Sie herrscht? Fühlen Sie Beklemmung oder Unruhe? Haben Sie Angst, sobald Sie sich nicht mehr auf Ihr Auge verlassen können? Beginnen Ihre Gedanken wie wild durch Ihren Kopf zu schießen? Oder werden Sie ruhig und können diesen
bewussten Ruhezustand genießen? Was auch immer Sie wahrnehmen, lassen Sie es zu und beobachten Sie sich selbst, ohne wertend einzugreifen. Spüren Sie einfach Ihren Atem, nehmen Sie die Dunkelheit an und lassen Sie alles zu, was kommt. Möglicherweise dauert es gar nicht lange und Sie genießen die Situation… Wenn Sie nämlich nicht durch äußere Bilder abgelenkt sind, richtet sich der Blick nach innen und Sie treten in Kontakt mit Ihrer eigenen Seele. Und diese hat Ihnen viel zu erzählen. Für Meister Eckhart, den großen deutschen Mystiker, ist das Verharren in völliger Dunkelheit, losgelöst von allen Dingen, die durch unsere Sinne herein kommen, die Voraussetzung, damit unsere Seele „erleuchtet“ wird. Machen Sie diese Übung ruhig öfters, immer wieder. Denn Dunkelheit bewusst zu erleben, das kann Sie bereichern!
DIE DUNKEL-LISTE Dunkelheit hat in Ihrem Leben nichts zu suchen! Bei irgendwelchen Verlierern vielleicht, aber sicher nicht bei Ihnen! Sie sind doch ein Strahlemann, eine Glitzerfrau, ein Sonnenkind! Immer gut gelaunt, immer freundlich, immer hilfsbereit, immer erfolgreich… Oder gibt es auch andere Seiten, negative? Können wir diese einfach in einem Topf verstecken, Deckel drauf und Schluss? Leider gärt es weiter in diesem Topf und der Druck steigt. Und so müssen wir den Deckel immer fester drauf drücken und immer mehr unserer Kraft dazu verwenden, alles unten zu halten. Und immer weniger Energie und Lebensfreude bleibt übrig. Unsere Dunkelliste kann helfen: Nehmen Sie ein Blatt Papier und schreiben Sie Ihre dunklen Seiten auf. Diese Dunkel-Liste wird außer Ihnen niemand sehen, also seien
Sie ehrlich zu sich selbst. Nicht verdrängen, sondern anschauen und akzeptieren. Ja, auch Hass, Aggression, Eifersucht, Geldgier, Egoismus, Verschwendungslust, Sexsucht dürfen sein. Das alles sind Sie. Das heißt nicht, dass Sie Mordgelüste einfach ausleben sollen. Aber solange Sie Angst vor negativen Seiten haben und sie mit allen Mitteln zu verdrängen suchen, werden Sie immer stärker davon verfolgt. Erst mit dem Anschauen dieser ungeliebten Züge in Ihnen, bekommen Sie die Chance, diese Teile zu erlösen und somit loszulassen! Weitere Tipps dazu finden Sie unter „Die dunkle Zeit“ jetzt gratis auf der WEBSite von TELOS: www.telos-training.com info@telos-training.com facebook telos.bozen 0471 301577
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SPEZIAL-BAUEN & WOHNEN
Das eigene Wohlfühl-Nest gestalten und erhalten BAUEN-RENOVIEREN-WOHNEN (pw) „Wohnst Du noch oder lebst Du schon?“ so lautete der vor 15 Jahren lancierte bekannte Werbespruch einer großen Möbelhauskette aus Schweden. Mit der Frage wollten die Schweden zeigen, „dass ein Zuhause weit mehr als eine Wohnung ist. Es ist ein Ort zum Wohlfühlen für die ganze Familie, zum Freunde treffen, Spielen, Toben - Leben eben“, so die offizielle Erklärung. Für immer mehr Menschen ist die Wohnung zum Rückzugsort aus einer hektischen Welt geworden und zum individuellen Ausdruck ihrer Persönlichkeit. Wohnen und Wohlbefinden scheinen heute untrennbar miteinander verbunden zu sein. Allerdings bezieht sich dieses individuelle Wohngefühl mittlerweile nicht mehr nur auf die Innenausstattung von Häusern und Wohnungen, sondern auf deren bauliche Ausstattung. Ein Trend, den
die verschiedenen internationalen Baumessen seit Jahren schon in den Mittelpunkt stellen. Untersuchungen zufolge verbringen wir bis zu 80 % unserer Zeit in geschlossenen Räumen. Besonders für Kinder und Senioren ist das Zuhause der zentrale Lebensmittelpunkt. Kein Wunder also, dass das private Wohnumfeld einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden hat. Dementsprechend hat das „Wohlfühlen“ in den eigenen vier Wänden in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung zugenommen.
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der nächsten Jahre im Wohnungsbau befragt. Die Auswertung der Studie ergab fünf Megatrends. 1. Städtisches, stadtnahes Wohnen Das städtische- und stadtnahe Wohnen sowie die MehrgenerationenWohnweise werden in den nächsten Jahren zu nehmen. Eine attraktive Grundversorgung in oder nahe der Stadt wird bei einer immer älter wer-
THEMEN DER ZUKUNFT Vieles, was zum Wohlfühlen in einem Haus beiträgt, wird unbewusst wahrgenommen. Es sind unter anderem das Wohnklima mit der Raumtemperatur, die Akustik, der Schallschutz, die Luft oder die Sicherheit. Das Motto „energieeffizientes Bauen zum Wohl-
. l i t S n mei . u e a l i n t e s G mio l i o i Propr
NEU IN LEIFERS
fühlen“ trifft nicht nur den Zeitgeist, sondern thematisiert auch eines der wichtigsten Zukunftsfelder für Bauherren wie Bauunternehmer. Renovieren und Sanieren sind nach wie vor Dauerbrennerthemen der BauBranche. Dazu wurde eine Marktforschung bei knapp 400 Architekten und Innenarchitekten im deutschen Sprachraum zu den möglichen Trends
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SPEZIAL-BAUEN & WOHNEN denden Bevölkerung, aber auch bei der wachsenden Zahl der Single-Haushalte, zunehmend wichtiger bei der Wohnentscheidung. Ob sich dieser Trend weiter verstärkt, hängt vor allem von der Bezahlbarkeit des Wohnraums im städtischen und stadtnahen Umfeld ab. Erste Alarmzeichen sind allerdings die hohen Mietpreise und der geringe Anteil des Mehrfamilienhaus-Neubaus. 2. Ökologie und sinkender Energieverbrauch Dieser Trend findet sich in unterschiedlichen Bereichen des Bauens und Wohnens wieder. Bei der Fassadengestaltung werden Wärmedämmverbundsysteme und Wärmeschutzverglasung weiter deutlich zunehmen. Im Dachbereich sind es die Solarthermie und Photovoltaik. Hier gehen die Befragten bei einer steigenden Nachfrage von sinkenden Kosten aus. Klare Trends bei der Haustechnik sind die Wärmepumpe und die kontrollierte zentrale Zu- und Abluftanlage, während Heizsysteme auf der Basis fossiler Brennstoffe — mit Ausnahme des Erdgases — wohl zu den Verlierern zählen werden. Fernheizungen mit Holz-Hackschnitzel und Pelletsheizungen werden dagegen deutlich zulegen. Eine relativ gleichbleibende
Verwendung sehen die Befragten bei den traditionellen Wandbaustoffen wie Ziegel, Kalksandstein, Beton oder Porenbeton. Nur Holz als Wandbaustoff wird sich stärker entwickeln. Dies zeigte sich auch bei der Bewertung der Häusertypen, wo Holzhäuser ganz vorne liegen. 3. Baubiologie/gesundes Wohnen Im Innenbereich werden die Bodenbelagsarten Holzboden/Parkett, Keramik-Fliesen, Naturwerksteine und Naturstein zulegen. Verlierer sind Kunststoff- und Laminatböden. An der Wand stehen natürliche Anstriche, Sichtputze, Natursteinwände, Betonoberflächen oder Spachteltechniken an der Spitze, während Rauund Glasfasertapeten an Bedeutung verlieren. Bei der Dämmung favorisieren die Architekten zukünftig Holzfaserdämmplatten/-stoffe und Altpapier/Zellulosedämmstoffe. 4. Bad und Wellness Der Trend beim Bad von der Nasszelle zur Wellnessoase geht weiter. Großzügigere Flächen, Wellnesszonen, barrierefreie Lösungen, DesignArmaturen, hochwertige Möbel und Multimedia machen das Bad zum zweiten Wohnzimmer. Kombinierte Dusch- und Dampfkabinen, Whirlpools
und die Sauna gehören ebenfalls dazu.
MASSIVHOLZMÖBEL SIND UNIKATE Exklusivität ist ein Mehrwert – dies gilt nicht nur für Autos, Mode oder Schmuck, sondern auch für das heimische Mobiliar. Ein hochwertiger Tisch, Stuhl oder Schrank aus edlem Massivholz ist von hoher Qualität und wertet auch als Blickfang jeden Wohnbereich ungemein auf. Ein großes Plus von Massivholzmöbeln ist ihr natürliches, facettenreiches Erscheinungsbild. Nicht nur die Maserung variiert von
Möbelstück zu Möbelstück. Auch die Farbpalette reicht von hellgrau gebeizter Eiche über saft-gelber Buche bis hin zu rotbraunem Kirschbaum. Dadurch ist jedes Massivholzmöbel ein Unikat und verleiht den eigenen vier Wänden eine ganz individuelle Note. Kleider machen Leute – Möbel auch. Wie ein guter Anzug zeugt auch gutes Mobiliar von Geschmack und Stil. Sowohl beim Anzug als auch bei Möbeln ist das Material entscheidend. Massivholzmöbel bestehen überwiegend aus hochwertigem und nachhaltig angebautem Vollholz, wodurch sie besonders robust und langlebig sind.
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SPEZIAL-BAUEN & WOHNEN
Thonet-StuhlBugholz Klassiker seit 1859
Problemlos überstehen sie natürlich auch mehrere Umzüge. Mit ihrem zeitlosen Flair sind sie stets modern und verleihen den eigenen Räumlichkeiten eine gemütliche Wohnatmosphäre. Für die Herstellung von Massivholzmöbeln eignen sich mehr als ein Dutzend Holzarten, wobei jede davon besondere Eigenschaften besitzt. Somit hat man im positiven Sinne die Qual der Wahl. Zur Auswahl stehen heimische und
zeitlose Klassiker wie Ahorn, Buche, Erle und Eiche bei den Laubbäumen sowie Kirsch- und Nussbaum bei den Obsthölzern. Wer es exotisch mag, der kann beispielsweise auf die derzeit beliebte Olive oder die amerikanische Esche zurückgreifen. Bei diesem reichhaltigen Angebot ist für jeden Geschmack etwas dabei, um daheim für sein ganz persönliches, exklusives Ambiente zu sorgen. Bei der Einrichtung des Wohnbereichs ist es übrigens entscheidend, dass die Möbel und die restliche Umgebung ein optisches Gesamtkunstwerk bilden: In Räumen mit einem dunklen Bodenbelag, egal ob Parkett, Fliesen oder Teppich, passen Möbel aus hellen Hölzern wie Ahorn, Birke oder Buche. Umgekehrt gilt bei hellen Böden: Hier kommen Möbel aus dunklen Holzfarben ideal zur Geltung.
BODENTRENDS: DAS IST JETZT „IN“ … Grau: der Siegeszug der derzeit beliebtesten Nichtfarbe geht weiter! Weil Grau edel und zeitgemäß wirkt
und alle anderen Farben neben sich gut aussehen lässt, ist es aus unseren Wohnräumen nicht mehr wegzudenken. Und trist ist Grau überhaupt nicht. In Kombination mit Weiß wirkt es sogar enorm lebendig. Die Wahl des richtigen Bodenbelags Ein guter Boden bildet die Grundlage in unserem Zuhause, er ist der Grund, auf dem alles steht. Achten Sie daher auf Qualität und Ihre Bedürfnisse und wägen Sie Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Beläge – von Parkett bis Designböden sorgfältig ab. LAMINAT - der Allrounder Pflegeleichte Böden in Holzoptik für alle – mit diesem Versprechen trat Laminat vor 30 Jahren seinen Siegeszug in unseren Räumen an. Von dem einstigen typischen Buchen-Look unter der Melaminharz-Oberfläche hat es sich inzwischen weit entfernt und ist heute nahezu in jeder Holzoptik erhältlich. Selbst moderne Looks wie weiße Holzböden oder Dielenoptiken lassen sich nun realisieren - vor allem als Klick-Laminat, welches eigenständiges Verlegen auch weniger geübten
Heimwerkern ermöglicht. FLIESEN - die Klassiker Draußen oder drinnen, klein oder im XL-Format, klassisch rechteckig oder abgerundet – Fliesen lassen sich dank unzähliger Gestaltungsmöglichkeiten nahezu in jedem Raum, selbst im Wohnzimmer, einsetzen. Ideal sind sie aufgrund ihrer leichten Reinigung, Wasserverträglichkeit und robustem Material in Küche, Flur und Bad. In der Optik können sie dezent sein oder als Designvariante zum Beispiel als Goldmosaik zum Hingucker im Raum werden - selbst Holzoptiken sind möglich. PVC-BÖDEN - klassisch günstig Vinyl-Boden – auch unter PVC bekannt - ist schon seit den 1930er-Jahren ein günstiger Bodenbelag für Küche und Bad. Es gibt ihn in Bahnen und Fliesen und in vielfältigen Designs wie Holzoptik. So entspricht der Bodenbelang mittlerweile selbst gehobenen Ansprüchen. Durch den zunehmenden Qualitätsgewinn – Vinylboden ist neben klassischem Vollvinyl auch als mehrschichtiges Klick-Vinyl erhältlich
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– erlebt der Bodenbelag derzeit sein Comeback. PARKETT - hochwertig und natürlich Beständig, natürlich, wertig: Bei den Vorzügen von Parkett herrscht Einigkeit, während seine Optik jedoch stark variieren kann. Von Hochkantlamelle bis Stabparkett, von Fischgrätmuster bis Schiffsboden-Verband ist alles möglich. Dank des verwendeten Echtholzes steht Parkett jedoch immer für eine wohnliche Atmosphäre im Raum. Schäden im Holz lassen sich zudem mit Abschleifen und neuer Oberflächenbehandlung gut beheben. NATURSTEINBODEN - schön hart Neben der enormen Strapazierbarkeit und Garantie auf 100 Prozent Naturmaterial begeistern Natursteinböden noch mit ihrer individuellen Optik. Denn kein Stein ist gleich und jede Platte, mit denen solch ein Boden verlegt wird, sieht in Farbe, Maserung und Einschlüssen anders aus. Ob es nun dunkler Schiefer oder heller Sandstein wird, bleibt jedoch ganz Ihnen überlassen.
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POLITIK Brief aus Rom
Spaß beiseite! von Robert Adami
Möbelstücke… Eigentlich bin ich ja ein geschickter Heimwerker. Nur wenn Tante Hilde anruft und meine Dienste braucht, werde ich zur bastelnden Katastrophe. Vielleicht liegt das daran, dass Tantchen auch mit ihren 89 Jahre noch so streng dreinblicken kann wie einst Graf Radetzky beim Marschblasen und mit Argusaugen jeden Handgriff verfolgt, den meine Wenigkeit dann in ihrer Präsenz vollführt. Jedenfalls brauchte Tante Hilde diesmal jemanden, der ihr die soeben bei einer groooßen Möbelkette erstandene Regalwand aufstellen sollte. Lustigerweise hatte das Möbel sogar einen Namen, es hieß laut Gebrauchsanweisung Heinz-Olaf oder so ähnlich. Also begann ich, Heinz-Olaf zusammenzuschrauben, wobei ich zugeben muss, dass mich die Montageanleitung doch etwas verwirrte. Teil C mit Splint X in Auflage H zwacken…Schraube B4 in Würfel E8 drehen…wie bitte?...Flansch J in Brett K versenken…irgendwie sah das auf der Anleitung ganz anders aus…was wahrscheinlich daran lag, dass ich das Ding verkehrt herum las…aber nach 6 Stunden Arbeit war ich dann endlich in jeglichem Sinne fertig. Heinz-Olaf stand, wenn auch etwas schief, zugegeben. Tantchen war nicht überzeugt. „Was hast denn da fabriziert? Des war im Laden ganz anders. Des schaut ja aus, als ob’s der Picasso entworfen hätt‘…sowas kommt mir nicht ins Haus, des kannst der selber mitnehmen.“ Ich zog also mit Heinz-Olaf von dannen… und bin heute froh darüber, denn nachdem ich ihn stellenweise mit Öl übergossen, angekokelt, angesägt und dann mit billiger Baumarktfarbe schlecht bemalt hatte, konnte ich das Ding als „Vintage-Designermöbel“ für 2.500 € weiterverscherbeln… Aber Spaß beiseite…moderne Möbel zum Selberbasteln erfüllen sicher ihren Zweck und sind natürlich billig, und die meist recht kostspieligen Designermöbel haben auch ihre Daseinsberechtigung. Aber ich würde mich wirklich freuen (und vielleicht nicht nur ich), wenn der Fachhandel wieder mehr ganz normale, aber ordentlich und robust gebaute Möbelstücke ins Angebot nähme. 22
Geschätzte Leser, das Ende der Legislatur zeichnet sich ab. Gerade heute hat der Senat das neue Wahlgesetz endgültig genehmigt. Die Regierung hat sowohl in der Kammer als auch im Senat die Vertrauensfrage stellen müssen, um möglichen Heckenschützen zuvor zu kommen und einen weiteren Betriebsunfall zu vermeiden. Im letzten Moment kam fast noch Panik auf, als bekannt wurde, dass eine Wahlsimulation (ausgehend von den Ergebnissen der letzten Gemeindewahlen) zutage förderte, dass der Partito Democratico von den insgesamt 231 Einerwahlkreisen für die Abgeordnetenkammer nur 51 für sich entscheiden könnte, davon keinen in den Regionen Norditaliens. Simulationen sind durch Zahlen unterstützte, nicht belegte Spekulationen, gewiss, aber nun fürchten doch viele Abgeordnete, wieder in ihr ziviles Leben zurückkehren zu müssen. Die letzte große Aufgabe dieser Legislatur besteht nun noch in der Verabschiedung des Haushaltsgesetzes, dann sollte es wohl keine weiteren bahnbrechenden Erneuerungen mehr geben. Die Verabschiedung des neuen Staatsbürgerschaftsgesetzes, das auf dem Prinzip des ius soli beruht (nicht nur mehr die Blutbande, sondern auch die Geburt in Italien bewirken den Erwerb der Staatsbürgerschaft) ist trotz gegenteiliger Beteuerun-
gen mehr als ungewiss. Die Mehrheiten im Senat sind hauchdünn, die Regierungspartei Nuovo Centrodestra von Außenminister Angelino Alfano wird dieses Gesetz nicht mittragen und die öffentliche Meinung dazu ist geteilt. Da kann man sich leicht die Finger verbrennen. So dürfte wohl irgendwann nach Weihnachten das Parlament aufgelöst und der Weg für Neuwahlen innerhalb Mitte März 2018 geebnet werden. Damit erreicht diese Legislatur, entgegen allen Erwartungen, ihr natürliches Ende. Was Neuwahlen bringen werden, vermag natürlich niemand zu sagen, einig sind sich fast alle nur darin, dass keine stabilen Mehrheiten zu erwarten sind. Das große Tauziehen und Gefeilsche werden an der Tagesordnung stehen in Italien, aber das ist ja nichts Neues. Alles beim Alten also, aber immer wieder spannend hier in Rom, am 26.10.2017
Manfred Schullian Kammerabgeordneter
Brief aus dem Landtag
Liebe Leserinnen und Leser, das war eine spannende Sitzung! Normalerweise sind die Diskussionen im Gesetzgebungsausschuss eine Aneinanderreihung von Versuchen, durch Änderungsanträge kleine Verbesserungen an den Gesetzentwürfen zu erzielen (seitens der Opposition) und dem geduldigen Abwarten und Abwimmeln (seitens der Mehrheit). Manchmal geht alles ganz anders. So bei der Behandlung des Gemeindengesetzes Mitte Oktober. Bereits das Gutachten des Rates der Gemeinden – sonst immer sehr technisch bis bürokratisch – ließ aufhorchen. Da klangen plötzlich Befindlichkeiten durch! Der mächtige Rat der Gemeinden jammerte, dass man sich nicht hatte auf einen Wortlaut verständigen können, der für beide Seiten akzeptabel sei. Landesrat Schuler schüttelte den Kopf. Er verwies auf eine ganze Reihe von gemeinsamen Treffen, die offenbar stattgefunden hätten. Aber das Sperrfeuer aus den eigenen Reihen war damit erst eröffnet. Von seinem ehemaligen Rebellenfreund Noggler lag ein ganzer Packen von Änderungsanträgen vor – die meisten aus Sicht der Opposition gerne mitzutragen. Aus der Sicht des Landesrates war es wohl nicht sehr angenehm, so viel Gegenwind von Innen zu kriegen. Irgendwann schaute ich in die Runde und sah da, mit sehr kritischen Mienen, die drei SVP-Kollegen sitzen, die eine wichtige Erfahrung gemeinsam hatten: alle drei, Noggler, Schiefer, Tschurtschenthaler waren im Leben vor
dem Landtag Bürgermeister gewesen. Ihre Erfahrungen, so war der Hintergrundton der Wortmeldungen, hätten einen wichtigen Beitrag zu einem besseren Gesetz geben können… und der inneren Diplomatie der Volkspartei hätte das sicher auch nicht geschadet. Wir sehen: Politik menschelet. Gottseidank, sage ich. Es wäre langweilig und einseitig, wenn Technokraten statt PolitikerInnen an den Regeln feilschen würden, die das Zusammenleben der Menschen bestimmen. Oder der Gemeinden, wie in diesem Fall. Ein Gemeindengesetz, das eher schmalbrüstig und inhaltsleer zu Wege kommt. Kaum ein paar Übertragungen von Zuständigkeiten finden sich darin. Und es ist gar nicht leicht. Die Bildungsausschüsse will man in den Gemeinden (schade! Das Land hat hierzu eine sehr gute Arbeit geleistet!), die Spielhallen sollte sich lieber das Land behalten, weil das eine ungute Zuständigkeit ist. Eben, es menschelet auf allen Ebenen. Einen herbstlichen Gruß von
Brigitte Foppa Landtagsabgeordnete
WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT
Steuervorteile - Wettlauf gegen die Zeit Der Herbst ist traditionell die Zeit, in der wir Steuerberater uns mit unseren Kunden zusammensetzen und die Maßnahmen besprechen, die vor Jahresende zwecks Tax Planning, Steuerersparnisse und Vermögensbildung getätigt werden können. Durch eine fristgerechte Umsetzung lassen sich die größten Vorteile erzielen. Selten gilt dies so deutlich wie heuer, da verschiedene Steuervorteile, die zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise beschlossen wurden, mit Jahresende auslaufen und aufgrund der leeren Staatskassen und der sich abzeichnenden Erholung möglicherweise nicht verlängert werden.
Hyperabschreibungen: der Erwerb von Maschinen und Anlagen der Generation „Industrie 4.0“ wird durch eine steuerliche Abschreibung in Höhe von 250% gefördert (d.h. der Ankauf des Gutes kann steuerlich 2,5 mal abgeschrieben werden). Wenn der Ankauf nicht innerhalb 31.12.2017 erfolgt, ist es notwendig, dass die Bestellung innerhalb dieses Datums vom Lieferanten bestätigt wird und eine Anzahlung in Höhe von mindestens 20% des Kaufpreises getätigt wurde. Der Ankauf muss dann innerhalb 30.09.2018 abgewickelt werden. Danach läuft diese Förderung aus. Superabschreibungen: der Erwerb
von Maschinen, Fahrzeugen und nehmen aufgrund der Nutzung von Anlagen sowie bestimmter Software geistigem Eigentum (z.B. Software, (keine Immobilien, PKW nur unter Patente, Know-how) erzielen, eine bestimmten Voraussetzungen) wird Steuerbefreiung in Höhe von bis durch eine steuerliche Abschrei- zu 50% vor. Um diese bereits im bung in Höhe von 140% gefördert. Geschäftsjahr 2017 nutzen zu könWenn der Ankauf nicht innerhalb nen, müssen die entsprechenden 31.12.2017 erfolgt, ist es notwendig, Voraussetzungen bis Jahresende dass die Bestellung innerhalb dieses geschaffen werden. Datums vom Lieferanten bestätigt ACE: innerhalb 31.12.2017 sind alle wird und eine Anzahlung in Höhe Maßnahmen zu setzen, um den von mindestens 20% des Kaufpreises Eigenkapitalbonus (defacto können getätigt wurde. Der Ankauf muss „virtuelle Zinsen“ vom Einkommen dann innerhalb 30.06.2018 abge- abgezogen werden) zu maximieren. wickelt werden. Danach läuft diese Es steht also ein „heißer“ Herbst Förderung aus. bevor. Doch dafür winken interesPatent Box: dieses Steuerregime sante Steuervorteile. sieht für Mehrerlöse, die Unter-
Vorteile des Fruchtgenusses nutzen Ich bin immer wieder erstaunt, wie weit verbreitet noch der Irrglaube ist, dass Eltern mit der Übertragung ihrer Immobilien, Betriebe und Quoten an ihre Nachkommen jede Sicherheit verlieren und befürchten müssen, im Alter auf der Straße zu stehen. Dabei kann das Risiko, dass die Beschenkten das Vermögen zeitlebens der Eltern verprassen, mit 100% Sicherheit vermieden werden: der Schenkungsgeber hat
die Möglichkeit, für sich – und evtl. nach seinem Ableben auch für den Ehepartner – den Rückbehalt des lebenslangen Fruchtgenussrechtes vorzusehen. Somit hat der Schenkungsgeber das Recht, weiterhin die Früchte der Immobilien/Betriebe/ Quoten zu genießen, und nicht nur das…. Der Schenkungsgeber erhält weiterhin die Mieten, kann in den Immobilien leben oder diese auch
Zur Lösung des Problems „Wolf“ hat der Landesrat unlängst eine „Elefanten“Runde einberufen. Als ob Bär und Wolf nicht schon reichten...
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G.Andergassen
leer stehen lassen: kurzum, er hat weiterhin das Sagen. Bei Gesellschaftsquoten kann die Aufteilung der Gewinne zwischen dem Fruchtnießer und dem nackten Eigentümer geregelt werden. Außerdem kann bestimmt werden, wer das Stimmrecht hat bzw. welche Entscheidungen vom Fruchtnießer und vom nackten Eigentümer zusammen getroffen werden müssen. Ganz nebenbei ergeben sich große Steuervorteile: bei einer Schenkung mit Rückbehalt des Fruchtgenussrechtes kann der Wert des Fruchtgenussrechtes bei der Berechnung der Übertragungsgebühren abgezogen werden. Dieser Steuervorteil ist permanent, muss also nicht später zurückgezahlt werden. Bei einem 60jährigen Schenkungsgeber sind so die anfallenden Übertragungsgebühren z.Zt. um 60% (!) reduziert. Italien ist im Bereich Schenkungsund Erbschaftsteuern ein Paradies: Schenkungen an den Ehepartner und an Verwandte in direkter Linie (Kinder, Enkelkinder usw.) sind bis zu einem Wert von einer Million Euro von der Schenkungssteuer befreit. Erst ab diesem Betrag fällt die Schenkungsteuer in Höhe von
4% an. Als zusätzliche Erleichterung kann bei der Übertragung von Immobilien meist der Katasterwert angewandt werden, der i.d.R. weit unter dem Marktwert liegt. Schenkungen von Betrieben an Kinder sind sogar ganz von der Schenkungsteuer befreit, wenn sich der Beschenkte verpflichtet, den Betrieb mindestens 5 Jahre weiterzuführen. Die Betriebsschenkung ist in diesem Fall auch nicht für die Erreichung des Freibetrages zu berücksichtigen. Allerdings besteht die Gefahr, dass sich dies bald ändert. Die Staatskassen sind leer und Italien ist bereits mehrmals von internationalen Organisationen getadelt und aufgefordert worden, die Besteuerung auf Arbeit zu senken und dies durch eine Erhöhung der Erbschafts- und Schenkungssteuern zu kompensieren. Warum also die Vorteile nicht nutzen, solange dies noch möglich ist?
Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva gasser@gasser-springer.it
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NOTIZEN AUS DER EURAC
Selbstbestimmung und Unabhängigkeit – ist Katalonien vor unserer Haustür? Was können Volksbefragungen bewirken? Ist eine Loslösung vom Zentralstaat eine zeitgemäße Lösung für einzelne Regionen? BOZEN - (pka) Die Bestrebungen nach Unabhängigkeit sind wohl so alt wie die Menschheit selbst. Dabei ist es im Laufe der Jahrhunderte immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen und innerstaatlichen Konflikten gekommen, die auch zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen geführt hatten. Und im 21. Jahrhundert sollte man meinen, dass solche Reibungspunkte, zumindest im „alten Kontinent“ überwunden sein müssten. Aber gerade in den letzten Jahren – als Beispiel sei Schottland genannt –, vor allem jedoch kürzlich in Katalonien/Spanien, gingen und gehen die Wogen hoch: Hier droht sogar eine Eskalation, die nur mit Mühe und vereinten Kräften zu besänftigen sein dürfte.
Die Bezirkszeitung wollte vom Institut für Minderheitenrecht bei Eurac research Näheres dazu wissen und hat mit Marc Röggla gesprochen. Herr Röggla, auf was führen Sie das letzthin aufkommende Streben nach Autonomie, Selbstbestimmung und Unabhängigkeit in verschiedenen Landstrichen Europas zurück? Wir leben in einem Zeitalter der Krisen und der Umbrüche. Wir sprechen von der Krise der Finanzmärkte, der Flüchtlingskrise, der Krise der Europäischen Union, aber auch der Krise der Nationalstaaten und der Demokratie. Ich bin überzeugt, dass diese wahrgenommene Unsicherheit grundsätzlich den Wunsch nach mehr Selbstbestimmung nährt. Durch unsere Arbeit sehen wir auch, dass viele Nationalstaaten es bis heute nicht geschafft haben, Minderheiten den nötigen Schutz zu gewähren und ihre Situation nicht befriedigend
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Marc Röggla, Forscher bei Eurac research.
ist. Deshalb ist es klar, dass in manchen Gebieten auch der Wunsch nach Unabhängigkeit da ist. Ob die Gründung von neuen Nationalstaaten, und somit das Aufkommen neuer Minderheiten, der richtige Weg ist, darf bezweifelt werden. Welche Chancen messen Sie einer Unabhängigkeit Kataloniens von Spanien bei und welche Gefahren bergen solche „Hauruckmethoden“? Welche Folgen können sich daraus, insbesondere für Resteuropa, ergeben? Wie wir gesehen haben, ist eine „Hauruckmethode“ nie ideal. Ich glaube, wir haben gerade in Katalonien durch die ausgesetzte Unabhängigkeitserklärung gesehen, dass es nie ohne Dialog gehen wird. Dasselbe erkennen wir an den nun stockenden Brexit-Verhandlungen oder auch am Referendum in Schottland. Eine Sezession ist immer möglich, aber immer im Rahmen eines Dialogs. Ich gehe davon aus, dass der Fall Katalonien andere europäische Staaten bestärken wird, Minderheiten einen weitreichenderen Schutz und mehr Autonomie zuzugestehen. Hoffentlich bekommt durch Katalonien auch der Minority Safepack, eine gerade laufende Europäische Bürgerinitiative zum Schutz der europäischen Minderheiten, Rückenwind. Ich hoffe, dass auch viele Südtirolerinnen und Südtiroler unterschreiben werden, da wir
Einige der Referenten bei der Minderheitenkonferenz in Bozen
als privilegierte Minderheit, auch für andere Minderheiten da sein sollten. Nach Umsetzung dieser Bürgerinitiative wäre der Minderheitenschutz teilweise innerhalb der Kompetenz der EU. Die EU könnte dann auch in Fällen wie nun in Katalonien zumindest eine Vermittlerrolle einnehmen. Auch in Italien, und zwar in Venetien und in der Lombardei, werden die Wähler in Bälde zu den Urnen gebeten, um über größere Zuständigkeiten auf regionaler Ebene abzustimmen. Wie sehen Sie das? * Die Situation zu Katalonien ist eine andere. Hier geht es um mehr Autonomie, während in Katalonien das Ziel ganz klar die Unabhängigkeit war. Die Referenden in Venetien und der Lombardei haben rein beratenden Charakter, sie sind nicht verbindlich. Die Lega Nord hat diese vor allem aus politischen Überlegungen vorangetrieben, denn bereits jetzt könnte man über mehr Zuständigkeiten mit Rom verhan-
deln. Alles andere als ein Ja wäre eine Überraschung, wobei es darum geht, wie viele Bürgerinnen und Bürger zur Wahl hingehen. Gibt es hier Parallelen mit Südtirol? Wäre eine Selbstbestimmung unter den derzeitigen Gegebenheiten überhaupt möglich und sinnvoll? Wie ich bereits gesagt habe, zeigt uns gerade Katalonien, dass der Weg Südtirols, der Weg des Dialogs und der Verhandlungen, kein falscher war und ist. Wenn wir Südtirol mit anderen Minderheitengebieten vergleichen, sehen wir, dass dieser Weg Südtirols zu einer friedlichen Situation geführt hat und wir weitreichende Kompetenzen haben. Wenn Katalonien im Jahr 2006 eine ähnliche Finanzautonomie wie Südtirol erhalten hätte, wäre es wohl nie zu einem Unabhängigkeitsreferendum gekommen. * Das Interview mit Marc Röggla fand VOR dem Urnengang am 22. Oktober 2017 statt.
SPEZIAL BOZNER BODEN
Guter Grund für erfolgreiche Betriebe
BOZNER BODEN - (PW) Das Gewerbegebiet am Bozner Boden gehört zum größten und östlichsten der fünf Stadtviertel der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen, genauer gesagt, zum Stadtteil „Zentrum-Bozner Boden-Rentsch. Im Stadtviertel sind zahlreiche Dienstleistungsunternehmen angesiedelt, wobei Industrie- und Handels- und Handwerksbetriebe vor allem in der Gewerbezone am Bozner Boden vertreten sind. Durch die Nutzung der Räumlichkeiten seitens des Tertiärsektors kann man jetzt von einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen den verschiedenen Sektoren der Wirtschaft sprechen. Bauten, wie das größte Kino des Landes, der sogenannte „City-Tower“ und das „Kampill-Center“ beherbergen in erster Linie Büros und Verwal-
tungen, Landesämter haben sich in der Zone ebenso angesiedelt wie die Standesverbände der Handwerker, des Handels und Dienstleister sowie der Industriellen. Zufrieden mit dem Standort Bozner Boden äußert sich die Mehrzahl der angesiedelten Betriebe. Die bei uns so vielzitierte „Erreichbarkeit“ ist am Bozner Boden gut gegeben. Interessante Studien für die Neugestaltung des ganzen Viertels gibt es schon. Wann und wie dies alles, vor allem bei den chronisch knappen Geldmitteln realisiert werden wird, steht allerdings in den Sternen.
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tung hat mit den Orthopädie-Schuhtechnikern Herren Markus Gamoer und Helmut Burger gesprochen. „Unser Familienunternehmen ist seit gut vier Jahrzehnten in Bozen ansässig und wird in zweiter Generation geführt. Aus einer traditionellen Schuhmacherei in der Bozner Altstadt ist ein Betrieb hervorgegangen, wo heute solide handwerkliche Kunst mit modernster technischer und elektronischer Ausrüstung kombiniert
wird. Wir möchten in erster Linie unseren Kunden bewusst machen, dass sie mit dem richtigen Schuhwerk auch präventiv etwas für ihre Gesundheit tun. Die Schuhe sind für die gesunde Entwicklung der Füße und des gesamten Bewegungsapparates mitverantwortlich. Deshalb ist es wichtig, schon bei Kleinkindern auf die richtige Passform zu achten. Spätestens nach drei Monaten sollte im Fachgeschäft nachgemessen werden, um Fußfehlentwicklungen zu vermeiden. Viele körperliche Leiden lassen sich mit individuellen Einlagen lindern und meist sogar ganz beheben. Der orthopädische Maßschuh ist ein Hilfsmittel, das zum Einsatz kommt, wenn die Möglichkeiten zur Versorgung mit Konfektionsschuhen sowie sonstigen orthopädieschuhtechnischen Versorgungen (Einlagen,
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So sieht Stararchitekt Boris Podrecca das Bahnhofsareal und den Bozner-Bozen in einer Studie.
in Europa, das die unterschiedlichen Bereiche: Schwimmbadbau, Wellnessanlagen, Lüftungs- und Klimaanlagen, Heizung- und Sanitäranlagen, erneuerbare Energien in einer Unternehmensstruktur zusammenfasst und schlüsselfertige Lösungen für den Bau von Schwimmbädern, Wellnessanlagen, Lüftungs- und Klimaanlagen, Heizungs- und Sanitäranlagen, Anlagen für erneuerbare Energien in Südtirol liefert. Wer sein Projekt gemeinsam mit der Hofer Group verwirklichen möchte, kann sich auf eine gewissenhafte und zuverlässige Ausführung seines Auftrags verlassen. Wir reagieren sehr flexibel auf die Bedürfnisse unserer Kunden und verfügen auf Grund unserer über 50-jährigen Erfahrung
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KUNST & KULTUR
Reinen Dekorwert haben die Zinnen an der romanischen Rundkappelle beim Kloster Neustift bei Brixen. Foto: Stiftung Bozner Schlösser
Zinnen – ein politisches Bekenntnis? Zum Erscheinungsbild einer wehrhaften Burg gehört eine von Zinnen bekrönte Ringmauer. So stellt man sich noch heute die idealtypische Burganlage vor. Dabei reicht die Geschichte der Zinne viel weiter in die Vergangenheit zurück, als der europäische Burgenbau. Unbestreitbar wurde die Zinne aber im Mittelalter mit einer komplexen Symbolik aufgeladen.
ANTIKE URSPRÜNGE
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Seit Bewaffnete die Mauern einer Stadt zu verteidigen hatten, schätzte man die gemauerte Zinne, hinter der man Schutz vor feindlichen Geschossen suchen konnte. Schon unter Nebukadnezar II. (605-562 v. Chr.) trug das IschtarTor in Babylon Zinnen, die mit glasierten Ziegeln verkleidet waren. In der Spätantike wurde die zinnenbekrönte Mauer in der Grabplastik zum Symbol für das erstarkende Christentum. Über die byzantinische Architektur fand die Zinne schließlich Eingang in die arabischislamische Welt, wo die Zinne immer mehr zu
einem Schmuckelement der Gebäude wurde. Einen sehr praktischen militärischen Sinn hatte die Zinne hingegen im europäischen Burgenbau. Ringmauer und Palasgebäude, oft auch die Bergfriede wurden mit einem Zinnenkranz versehen.
WANDELNDE FORMEN UND POLITISCHE BEKENNTNISSE Die ursprüngliche Form der Zinne war rechteckig. Ihre Breite entsprach der des Zwischenraums zur nächsten Zinne. Bereits im 12. Jahrhundert entwickelte sich durch eine
senkrechte Einkerbung die sogenannte Schwalbenschwanzzinne. Besonders beliebt war diese Form zur Zeit der Auseinandersetzungen zwischen papsttreuen Guelfen und kaisertreuen Ghibellinen in Italien. Dabei bevorzugten die Ghibellinen die Schwalbenschwanzzinne, die sich fast zu einem politischen Bekenntnis entwickelte. Allerdings galt dies nicht überall. Um 1200 übernahm man im Tiroler Raum diese Zinnenform und zwar ohne jeglichen politischen Hintergrund, denn gerade im Bozner Raum finden sich Schwalbenschwanz- und Rechteckzinnen an ein und derselben Burg. Hier
KUNST & KULTUR
Die weißen Zinnen aus dem Mittelalter in Schloss Maretsch sollten schon von weitem, besonders von der bischöflichen Stadt aus, gesehen werden. Foto: Stiftung Bozner Schlösser
ging es wohl mehr darum sich Bauelemente anzueignen, die im bautechnisch fortschrittlicheren Italien üblich waren. Frühe Beispiele von Schwalbenschwanzzinnen im Tiroler Raum sind etwa der Wangerturm in Trient und das von der gleichen Familie errichtete Schloss Runkelstein. Hierzulande hielt sich diese Form bis zum Ende des 14. Jahrhunderts wie etwa zahlreiche vermauerte Zinnen in der Ruine Neuhaus (Maultasch) bei Terlan zeigen.
In Schloss Runkelstein bei Bozen sind verschiedene Zinnenformen vorhanden: in den Hauptburg finden sich Schwalbenschwanzzinnen, in der Vorburg Rechteckzinnen. Foto: Stiftung Bozner Schlösser
SYMBOL FÜR WEHRHAFTIGKEIT Die regelhaft im Burgenbau angebrachten Zinnen wurden im Lauf des 12./13. Jahrhunderts symbolisch aufgeladen. Die Zinnenmauer stand schließlich für Macht, Wehrhaftigkeit und Schutz. Diese Begriffe hatten gerade in einer Zeit mit weitgehend fehlender öffentlicher Ordnung eine große Bedeutung. Wer eine Burg oder Stadt besaß wollte nicht nur die damit verbundenen Rechte und Möglichkeiten durch eine Mauer mit Zinnen ausgedrückt wissen, sondern den Zinnenkranz auch weithin sichtbar machen. Bereits im 13. Jahrhundert wurden daher an manchen Burgen die Zinnen mit einem leuchtend weißen Verputz überzogen, der sich vom restlichen steinsichtigen Mauerwerk abhob und weithin sichtbar war. Das wohl beste Beispiel im Bozner Raum dafür sind die heute zwar vermauerten Zinnen von Schloss Maretsch am Rand der Altstadt von Bozen. Die weißen Zinnen leuchten noch heute trotz ihrer Überbauung aus dem Mauerverband heraus. Ursprünglich dürften solche weiß getünchte Zinnen aber weiter verbreitet gewesen sein. Sie haben möglicherweise den Kapellentrakt von Schloss Tirol, sicher aber den Bergfried der Mayenburg bei Völlan geziert.
vor größeren Kalibern. Im städtischen Bereich hatten Zinnen- und Treppengiebel aber eine zivile Funktion. Ein hoher, über die Dachlinie hinaufgezogener Mauerabschluss sollte im Brandfall das Übergreifen des Feuers von einem Haus zum nächsten erschweren. Daneben sah ein zinnenbekröntes Haus auch noch recht herrschaftlich aus und rückte zumindest optisch in die Nähe des mit adeliger Freiung begabten Adelssitzes. Wie sehr man auf diese Symbolik Wert legte zeigt auch der Umstand, dass Zinne und Zinnenmauer nicht nur als heraldische Figuren in diversen Wappen Aufnahme gefunden haben, sondern in der frühen Neuzeit auch Kachelöfen oft mit einem Zinnenkranz versehen wurden. In allen diesen Zusammenhängen blieben die politischen Verbindungen von einer bestimmten Zinnenform mit den Guelfen oder Ghibellinen ohne Bedeutung. Die Zinne als politisches Bekenntnis war nur auf einen relativ kurzen Zeitabschnitt am Übergang von Hoch- zum Spätmittelalter und auf Gebiete in Italien beschränkt.
ZINNENGIEBEL
Die Herren von Weineck führten im Wappen eine Wehrmauer mit Schwalbenschwanzzinnen, Symbol von Wehrhaftigkeit. Scheibler‘sches Wappenbuch, 15. Jahrhundert.
Angesichts der symbolischen Bedeutung von Zinnen verwundert es nicht, wenn sie auch auf bürgerlichen Häusern zu finden sind. Im Spätmittelalter dürften zahlreiche Stadthäuser mit Zinnengibel ausgestattet gewesen sein. Die ursprüngliche Funktion der Zinne als militärisches Element im Burgenbau war dabei allerdings längst verloren gegangen. Durch das Aufkommen der Feuerwaffen boten gemauerte Zinnen ohnehin kaum mehr Schutz
Diesen Beitrag hat Univ.-H.Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser, für Sie verfasst.
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GENIESSEN
Altbewährte Gastlichkeit in neuem Glanz
Mit dem Vier-SterneSuperior-Hotel Tratterhof ist Meransen um ein Juwel reicher
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Eingebettet in die einzigartige Südtiroler Bergwelt präsentiert sich das Vier-Sterne-Superior-Hotel Tratterhof in Meransen den Gästen als ein wahres „Bergidyll“. Und dieses ganz besondere Bergidyll erstrahlt seit kurzem in neuem Glanz. Das Hotel Tratterhof wurde nämlich umfassend umgebaut. Die gelebte Gastfreundschaft von Familie Gruber-Hinteregger mit Team spürt der Gast schon beim Eintreten in die Hotelhalle. Der Hoteliers-Familie Gruber-Hinteregger ist es gelungen, eine Erweiterung des Betriebs durchzuführen, die das Hotel einerseits nochmals erheblich aufgewertet hat, die andererseits auch Rücksicht auf die Umgebung nahm. Mit anderen Worten: Der neue Tratterhof fügt sich harmonisch in den natürlichen Geländeverlauf ein. Das war den Bauherren ein wichtiges Anliegen. Als Mitglied der „Vitalpina-Hotels“ und der „Wanderhotels – best alpine“ sind auch die Mitglieder der Gastgeber-Familie Gruber-Hinteregger geprüfte Wanderführer, die mit ihren Gästen die Geheimnisse der Umgebung erkunden und die Ruhe und Stille der Natur genießen. Ab 2018 gehört der Tratterhof auch zu den Belvitahotels Südtirol. Der einzigartige und topmoderne Wellnessbereich „Monte Silva“ bietet auf 3500 m2 alles, was das verwöhnte Wellnessherz begehrt.
Herzstück der Wellnessanlage ist die neue Monte Silva Lounge. Hier wurde eine Wohlfühloase geschaffen, wo nun auch Freunde von Day-Spas die einzigartige Atmosphäre auf 1500 m2 genießen können.
ALLERLEI GAUMENFREUDEN IM TRATTERHOF Unter dem Motto „Culina Alpina“ schlagen in diesem Meransner Bergidyll aber auch Gourmetherzen höher. Im Tratterhof harmonisieren traditionelle Küche der Alpen und mediterrane Essenskultur – nun auch vor neuer Kulisse. Im neuen Panorama-restaurant mit der heimeligen Jägerstube in Zirbe und der Bürgermeisterstube in Lärchenholz laden ein zum Dinieren auf höchstem Niveau. Küchenchef Tobias Schmalzl mit seinem Team kreiert täglich neue Kompositionen für den verwöhnten Gaumen. Die Philosophie der Vitalpina-Wanderhotels in Südtirol garantiert die Qualität der Produkte, die direkt aus der Umgebung stammen. Neben ausgewogener Kost und Südtiroler Spezialitäten werden bei Bedarf auch gluten- und laktosefreie Gerichte zubereitet. Ein besonderer Dank geht an die Baufirma Schweigkofler, an Tip-Top Fenster, Fa. Mader und Rubner Türen für die mustergültige Zusammenarbeit.
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Lebensmittel sind zu schade für den Müll! SÜDTIROL - Welchen Wert haben die Lebensmittel? Kaufen Sie bewusst ein? Landen bei Ihnen zu Hause Lebensmittel in den Müll? Es ist nicht selbstverständlich, dass wir alle Tage eine gute Mahlzeit auf den Tisch haben. Das sollte einem bewusst sein. Dazu rief die Südtiroler Bäuerinnenorganisation am heurigen Welternährungstag am 16. Oktober auf und lud zu einer Aktion auf den Kornplatz in Bozen. Stelle sparen: Nur jene Lebensmittel kaufen, die gebraucht werden, diese richtig lagern und letztendlich Reste oder Übriggebliebenes verwerten. „Eine gesunde Mahlzeit ist für unser Leben so viel mehr wert, als das neueste Smartphone,“ so die Bäuerin Sabina. Auch die Qualität der regionalen Lebensmittel sowie die Sicherung der Arbeitsplätze ist ein Argument, bewusst zu konsumieren, so Landtagabgeordnete Maria Kuenzer: „Je lokaler die Herstellung desto nachvollziehbarer ist die Qualität von Lebensmitteln.“ Die Nähe zum Produzenten spielt eine wichtige Rolle, die es zu stärken gilt: „Die Regionalität erhöht die Wertschätzung von Lebensmitteln, verringert die Wegwerf-Quote und sichert Arbeitsplätze“, so Kuenzer. Landesrat Arnold Schuler glaubt auch an die Stärke der Regionalität und der nachhaltigen Landwirtschaft: „Die Europäischen Landwirte können den Bedarf an Lebensmitteln für unseren derzeitigen Bedarf nicht decken. Dies führt dazu, dass wir auf die Ressourcen von anderen Ländern zurückgreifen müssen. Doch ist das notwendig? Bewusst konsumieren heißt in letzter Konsequenz auf größere Zusammenhänge Einfluss nehmen zu können.“ Dem schloss sich auch Luis Walcher, Stadtrat der Gemeinde Bozen, an und wünschte allen eine
Auch die Ehrengäste waren überrascht, wie gut „altes“ Brot schmecken kann.
bewusste „Mahlzeit“. Bäuerinnen-Dienstleisterin Sabina Waibl von Pföstl zeigte abschließend anhand eines „Scheiterhaufens“ auf,
was mit „altem“ - also hart gewordenem – Brot gemacht werden kann. „Es braucht meist nicht viel, oft nur einen bewussten Gedanken“, so die Bäuerin.
Landesbäuerin Hiltraud und Bäuerinnen-Dienstleisterin Sabina Waibl von Pföstl beim Verteilen des Scheiterhaufens auf den Kornplatz in Bozen.
Scheiterhaufen Zutaten: 250 g Semmeln vom Vortag 600 g Äpfel 100 g grob gehackte Nüsse 50 g Rosinen 6 EL Zucker ½ l Milch 3 Eier Zimt gerieben Zitronenschale 1 Prise Salz Butter Zubereitung: Die Semmeln in dünne Scheiben schneiden, die Äpfel schälen, vom Kernhaus befreien und blättrig schneiden. Eine gebutterte Auflaufform mit einer Schicht Brotscheiben belegen, darauf einen Teil der Äpfel verteilen und Rosinen, etwas Zucker und Nüsse drüberstreuen. Mit etwas Zimt und Zitronenschale würzen, dann eine zweite Schicht Brotscheiben einlegen. Mit einer Brotschicht aufhören. Man verquirlt die Milch nur mit den Dottern, gießt das Gemisch über die Auflaufmasse. Den Scheiterhaufen bei 180 °C ca. 30-40 Minuten backen. Kurz vor Ende Backzeit das Eiklar mit 2 EL Zucker zu steifem Schnee schlagen, diese Masse auf den Auflauf streichen und den Schnee im Ofen noch Farbe annehmen lassen. © SBO-Foto Roland Pernter
Bewusst einkaufen, bewusst Lebensmittel verwenden und sie wertschätzen: Für die Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer ist der Welternährungstag der richtige Tag, um auf die bäuerlichen Produkte aufmerksam zu machen, und für einen achtsamen Umgang mit Lebensmitteln aufzurufen. „Je nachdem, was der Konsument bereit ist für das Lebensmittel auszugeben, können wir produzieren“, ist Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer überzeugt. Bäuerinnen und Bauern produzieren mit viel Bewusstsein, voller Verantwortung und hoher Qualität. „Schenken Sie Ihnen durch Ihren bewussten Kauf Ihr Vertrauen“, so die Landesbäuerin. Sie forderte am Welternährungstag die Konsumenten auf, Lebensmitteln nicht wegzuwerfen: „Die bewusste Verwendung von regionalen, hochwertigen Zutaten führt automatisch zu einem bewussteren Umgang in der Zubereitung der Speisen. Dies führt schlussendlich auch dazu, dass die Reste bewusst verwerten und nicht weggeschmissen werden. Und das Essen schmeckt bewusst genossen besser.“ Bäuerin Sabina Waibl von Pföstl ermutigt, den Wert der Lebensmittel zu achten: „Wir kennen von allem den Preis, aber von nichts den Wert. Gutes Essen sollte uns auch etwas wert sein. Essen kann gesund, aber auch krank machen.“ Besser an der richtigen
Rezept von Veronika Mahlknecht Stampfer, Stampferhof in Völs am Schlern
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SPEZIAL BAUPROJEKT
Residence GILMANN Lana Wo vor zwei Jahren noch das altbekannte Restaurant-Hotel Pöder in Lana stand, wurde eine moderne und qualitativ hochwertige Wohnanlage errichtet, die heuer im Sommer den neuen von Wilfried Mayr Eigentümern übergeben worden ist. Das Familienunternehmen AIMO Immobilien GmbH aus dem Sarntal, bekannt durch charakteristisches Design und eine hochwertige Ausführung zahlreicher Neubauten im ganzen Land, hat nahe der Hl. Kreuzkirche in Lana in zwei Jahren anstelle des ehemaligen Restaurant-Hotels Pöder eine gediegene Wohnanlage mit insgesamt 40 Wohnungen errichtet. Diese Wohnanlage, die den Namen Residence GILMANN nach der gleich-
namigen Straße trägt, befindet sich in der Wohnbauzone B4 und besticht durch ihre moderne und aufgelockerte Formschönheit. Die Anlage besteht aus drei dreistöckigen Gebäuden, die mit ihren vorgelagerten Kleingärten einen gepflegten, begrünten Autoabstellplatz umschließen. Die Gebäude sind durch einen Garagentunnel miteinander verbunden und bieten 90 Fahrzeugen in den unterirdischen Garagen und Stellplätzen genügend
Außenansichten der zwei neuen Gebäude und Gärten
Zufahrt zum Residence eigenen Parkplatz bzw. zu den Garagen
Parkgelegenheiten. Zudem sind dort auch die Kellerräume der einzelnen Wohnungen untergebracht. Residence GILMANN, mit einer Gesamtkubatur von beinahe 10.000 m3 wurde auf einem 4.600 Quadratmeter großen Grundstück errichtet. Dabei wurden zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen, allesamt gemäß Energieeffizienzklasse Klimahaus Standard A Nature erbaut, deren Verkaufsflächen zwischen 55 m2 und 140 m2 betragen.
Dort, wo das ehemalige Restaurant Pöder am Sonntag noch für die Kirchgänger geöffnet war, wurde in enger Abstimmung mit der Gemeinde Lana ein Neubau mit 10 Wohnungen errichtet, weil der Altbau unter Ensembleschutz gestanden hatte. In den beiden anderen linearen Neubauten entstanden zusätzlich weitere 30 Wohnungen. Die meisten Wohnungen der Wohnanlage wurden bereits vom Plan weg verkauft und ab Mitte 2017 konnten die ersten Wohnungen bezogen werden. Zum heutigen Zeitpunkt sind alle Wohnungen verkauft. Zu den Parterre Wohnungen gehören eigene Gärten. Dadurch erwartet sich die Baufirma eine optimale Pflege des Gesamteindruckes der Wohnanlage durch die jeweiligen Besitzer. Die Wohnungen in den ersten und zweiten Stockwerken wurden großzügig und breit gebaut und ermöglichen auch dort die Haltung von viel Grün. Die hellen und teilweise matt eingefärbten Glasbrüstungen wirken sehr linear und lassen viel Licht in die Wohnungen hinein.
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SPEZIAL BAUPROJEKT Abgesehen vom „ex Pöder Bau“ den ein Satteldach schützt, weisen die anderen Dächer nur eine leichte Neigung auf und sind mit einer Blechabdeckung versehen. Für die im Jahr 2015 begonnene Planung sowie für die Bauleitung konnte AIMO Immobilien den Architekten Bernhard Kieser vom Architekturbüro Kieser & Partner aus Bozen gewinnen. Die eigentlichen Bauarbeiten wurden von AIMO-Teilhaber Moser Bau GmbH gemeinsam mit Trienbacher Bau GmbH, beide aus dem Sarntal, durchgeführt. Für die statischen Berechnungen sowie die Sicherheitskoordination zeichnete die Baubüro-Ingenieurgemeinschaft aus Bozen verantwortlich. Die als Klima Haus A Nature errichtete Wohnanlage weist neben exzellenten Dämmwerten, die durch die Verwendung von Steinwolle erzielt
werden konnten, folglich auch gute Schallwerte auf. Bei Klima Häusern der Kategorie Nature sind zudem auch die Lichtwerte optimal, die durch den Einbau von dreifach verglasten Scheiben, großen Glas-Schiebetüren und verglasten Balustraden erzielt werden konnten. Im Rahmen der erneuerbaren Energien wurde eine zentrale Heizanlage errichtet die mit Holzpellets gespeist wird, wobei aber jede einzelne Wohnung über einen eigenen Kalorienzähler, autonom regelbare Fußbodenheizungen sowie eigene Thermostaten in jedem Raum verfügt. Die Ausrichtung der Gebäude nach Süden und Westen ermöglicht zudem auch eine optimale Nutzung der Sonnenstrahlen. Jede Wohneinheit hat eine autonome Wohnraumlüftung und elektrisch gesteuerte Rollos in Schlaf-
zimmern und Bädern sowie elektrische Raffstores in den Wohnbereichen, die ebenfalls Garant für einen gehobenen Wohnkomfort und ein angenehmes Wohnklima sind. Die Treppenhäuser wurden alle mit pflegeleichten Marmorfußböden belegt. Im Innenbereich hatten die Käufer die Möglichkeit ihre Fußböden selbst auszuwählen. Dabei konnten sie für Holzböden bis zu 90 Euro je Quadratmeter und für Fliesen bis zu 65 Euro je Quadratmeter einplanen, wobei die Verlegung der Böden und der Sockelleisten auf Rechnung der Baufirma gegangen sind. Für die Beleuchtung der hausinternen Bauteile sowie der Außenbereiche wurden einheitliche Beleuchtungskörper montiert, während in den Wohnungen jeder Wohnungsinhaber seinem eigenen Geschmack freien Lauf lassen
konnte, wobei heutzutage immer mehr eingebaute LED – Lampen zum Einsatz kommen. Das für genaue, pünktliche und qualitativ hochwertige Bauausführungen bekannte Unternehmen AIMO legte auch in Lana großen Wert darauf, dass für die einzelnen Arbeiten nur fachkundige, heimische Handwerksbetriebe und Firmen sowie hochwertige Materialien zum Einsatz gekommen sind.
Außenansicht des vormaligen „Pöder“ Gebäudes mit Satteldach
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Um Mitternacht, zur Geisterstunde, kommen alle Gespenster hervor. Sie sehen alle gleich aus, nur ihre schweren Ketten sind verschieden lang. Ordne die Gespenster und die Buchstaben, die daneben stehen nach der Länge der Kette an. Beginne mit der längsten Kette und schreibe die Buchstaben laufend unten in die Kästchen. Welches Wort kommt heraus?
ses an hat uns die ie ri lo F r e s e L r denn d Unser treue alt. Was wird agen? m e g d il B e n schö ahn s em stolzen H Henne wohl d rian! Flo Danke lieber
Warum entstehen Maulwurfshügel?
Sicher ist euch schon aufgefallen, dass auf Wiesen oder in Weinbergen oft über Nacht ein paar kleine Erdhügel entstehen - aha, ein Maulwurf war am Werk! Maulwürfe sind Säugetiere, die sich in ihrem Körperbau an eine spezielle Lebensweise unter der Erde angepasst haben. Durch ihr unterirdisches Leben bekommen wir Maulwürfe selten zu sehen. Maulwürfe besitzen ein dunkelgraues Fell und haben einen spitzen Kopf. Die vorderen Gliedmaßen sind an das Graben unter der Erde angepasst: die „Hände“ sind zu Grabschaufeln umfunktioniert und befinden sich vor dem Körper, neben dem Kopf. Dies lässt Maulwürfe unbeholfen und tapsig aussehen. Der Maulwurf schafft sich unter der Erde ein eigenes Reich: Wohnhöhlen, Vorratskammern und jede Menge Verbindungsgänge werden geschaffen. Dazu nutzt er die Grabschaufeln seiner „Hände“. Die Erdmassen, die dabei überflüssig werden, schiebt der Maulwurf mit dem Kopf durch die Gänge bis an die Erdoberfläche. Dort bleiben sie als Maulwurfshügel liegen. Maulwürfe ernähren sich hauptsächlich von Insekten und Regenwürmern, die entweder beim Graben oder beim Durchwandern der Gänge gefunden werden. Kinder machen sich oft einen Spaß daraus, Maulwurfshügel platt zu treten. Dies führt nur dazu, dass am nächsten Tag neue Maulwurfshügel entstanden sind, da der Maulwurf diese Hügel und die Gänge zur 34 34 Erdoberfläche auch zur Belüftung seines unterirdischen Reiches braucht.
SPORT
Ihr Weg zurück EPPAN - (ma) Die Querfeldein-Saison hat begonnen. Und mit ihr, will sich auch eine alte Bekannte zurückmelden. Schritt für Schritt versteht sich. Der Querfeldein-Radsport erfreut sich insbesondere in Belgien und den Niederlanden großer Beliebtheit. Aber auch in Italien wurde der Sport in den vergangenen Jahren immer populärer. Nicht zuletzt Eva Lechner ist es, die eine Mitschuld daran trägt. Die Eppanerin hat sich nämlich in den vergangenen drei, vier Jahren international im Spitzenfeld etabliert. Doch, in der letzten Saison lief es nicht nach Wunsch. Sowohl im Mountainbike, als auch im Querfeldein. Dies soll heuer besser werden.
Die internationale Cross-Saison hat begonnen. Und das diesmal für Eva Lechner durchwegs erfolgreich. Mit einem Top-Ten-Platz in den USA, einem Sieg in Trient und Platz 11 kürzlich in Belgien. Aber der Reihe nach: Drei Mal hat der Weltcup der Internationalen Radsportunion (UCI) 2017-2018 bereits Station gemacht. Das erste Mal Mitte September in den USA. Eva Lechner ist eine Fixgröße, was diese Renn-Serie betrifft. Schon mehrfach in der Vergangenheit war sie ganz vorne dabei, hat insgesamt drei Weltcuprennen gewonnen, zudem das Leader-Trikot getragen.
SCHWERSTE MTB-SAISON ÜBERHAUPT In diesem Jahr war es schwierig für die Südtirolerin. Zumindest auf dem Mountainbike war es wohl die schwerste Saison überhaupt. Nach dem Olympia-Jahr in Rio folgte ein Loch, vor allem psychisch. Der Kopf wollte nicht. Zudem sprach die Eppanerin von einer Art physischem Burn Out. Nach all den Jahren konstant an
Die Eppanerin blickt zuversichtlich nach vorn.
der Weltspitze musste Eva Lechner von vorne beginnen. Neue Motivation tanken, neue Trainingsmethoden aufbauen und auch sonst Einiges umstellen. Auf dem Weg zurück können vor allem Erfolge helfen. Und solche Erfolge hat Eva Lechner nun eben im Querfeldein verbucht. In den USA fühlt sich Lechner generell wohl. Sie fährt bekanntermaßen für das US-Team Clif-Luna und hat ihre Fans gleich zu Beginn der Cross-Saison nicht enttäuscht. Genau genommen beim „Individual Jingle Cross“ am 17. September in Iowa City. Erstes Weltcuprennen und schon Platz zehn. Mit nur einer Minute und zwanzig Sekunden Rückstand auf die Siegerin Katerina Nash aus Tschechien. Die Plätze zwei und drei gingen an Kaitlin Keough aus den USA und die Belgierin Sanne Cant. Eine Woche später beim zweiten Weltcupeinsatz, ebenfalls in den USA, in Waterloo, war für Eva Lechner krankheitsbedingt nicht viel zu holen, aber immerhin wurde es Rang 13. Die folgende Erholungsphase war mehr als notwendig. Sie gönnte sich eine knapp zweiwöchige Pause, in der sie gar nicht aufs Rad stieg.
Beim Querfeldein gilt es auch einige Hindernisse zu bewältigen.
TRIUMPH IN TRIENT
Eva Lechner blickte dem Event erwartungsvoll entgegen und konnte sich fast wieder in den Top-Ten platzieren. Am Ende war es der elfte Rang mit etwas mehr als zwei Minuten Rückstand auf die niederländische Siegerin Maud Kaptheijns, vor Sophie De Boer, ebenfalls aus den Niederlanden und Sanne Cant aus Belgien. „Ich hätte mir schon eine etwas bessere Platzierung erwartet“, gestand sie nach der gestrigen 3. QuerfeldeinWeltcupetappe. „Die Strecke war nicht
Was nach der Erholung folgte, war neue Motivation. Und gleich ein Sieg. In Cles am Nonsberg in der Provinz Trient konnte Eva Lechner das Crossrennen um die Trophäe “Nuovi Investimenti” gewinnen. Im Trikot der Italienmeisterin machte sie ihrem Namen alle Ehre und lies die junge Sara Casasola sowie Alessia Bulleri hinter sich. Mit etwas Abstand folgten Francesca Baroni und LechnerLandsfrau Anna Oberparleiter. Das nächste Weltcuprennen konnte kommen und fand kürzlich, am 22. Oktober, im belgischen Koksijde statt.
Siegreich am Nonsberg: Eva Lechner.
ideal für mich. Es gab einige Hindernisse, man musste häufig vom Rad absteigen und laufen“, analysierte Lechner. Zudem fehle es ihr nach der mehrwöchigen Pause noch am Training. „Die Basis fehlt“, weiß Lechner. Das nächste Weltcuprennen steht am 19. November im dänischen Bogense auf dem Programm. Und Eva Lechner jedenfalls mit dabei. Die QuerfeldeinWM geht, traditionell am Saisonende Anfang Februar, im niederländischen Valkenburg über die Bühne.
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SPORT
Bozen ist die Wintersport-Hauptstadt BOZEN - (ma) In Bozen präsentierten sich kürzlich die Stars des italienischen Wintersportverbandes FISI.
Bozen ist die Hauptstadt des Wintersports. Deshalb wollten wir auch heuer die Veranstaltung hier über die Bühne gehen lassen“, sagte FISI-Verbandspräsident Flavio Roda kürzlich am Waltherplatz. In der Südtiroler Landeshauptstadt nämlich war der Verband „FISI in Tour“. Das heißt: Der Verband eröffnete offiziell seine Saison. So gut wie sämtliche Weltcupathleten waren dabei am Start. Die Stars zum Anfassen sozusagen. Hier ein Foto mit dem Ultner Burschen Dominik Domme Paris, dort ein Selfie mit der feschen Dorothea Wierer. In Zusammenarbeit mit der Autonomen Provinz Südtirol und der Stadtgemeinde Bozen hat der Wintersportverband wieder ein reichhaltiges Programm auf die Beine gestellt. In und rund um Bozen warteten auf die „Azzurri“ zahlreiche Sponsorentermine, Schulbesuche, Fantreffen und schließlich die gewohnte Übergabe der Athleten-Autos für die Wintersaison. Die Hauptveranstaltung fand dabei am Waltherplatz statt, wo zum krönenden Abschluss auch die Audis übergeben wurden. Die erfolgreichsten FISI-Athleten der vergangenen Saison können ab sofort Gas geben mit ihren neuen flotten Audi-Flitzern. Ein Großteil der Fahrzeuge ging traditio-
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Gute Stimmung am Waltherplatz
nell in den Besitz von Südtiroler Wintersport-Prominenz über: Mit Peter Fill, Dominik Paris, Christof Innerhofer, Florian Eisath, Manfred Mölgg, Manuela Mölgg, Hanna Schnarf (alle Ski Alpin), Dietmar Nöckler (Skilanglauf), Dominik Fischnaller (Kunstbahnrodeln), Dorothea Wierer, Alexia Runggaldier, Lukas Hofer, Dominik Windisch (Biathlon), Omar Visintin, Aaron March, Christoph Mick (Snowboard) und Silvia Bertagna (Freestyle) dürfen künftig gleich 17 heimische Athleten aufs Gaspedal eines Audis drücken. Des weiteren bekamen die „Azzurri“ Stefano Gross, Sofia Goggia, Federica Brignone, Marta Bassino, Chiara Costazza, Elena Curtoni, Nadia Fanchini, Luca De Aliprandini (Ski Alpin), Federico Pellegrino (Ski Langlauf), Michela Moioli (Snowboard) und Valentina Greggio (Geschwindigkeitsskifahren) einen Audi überreicht.
DER RODEL-WELTCUP KOMMT WIEDER NACH DEUTSCHNOFEN Die Südtiroler Weltcup-Ausrichter nutzten die Gelegenheit, ihre Events im bevorstehenden OlympiaWinter zu präsentieren. Für die einzelnen Rennen wurden dabei auch Eintrittskarten verlost. Nicht
Fans machen ein Selfie mit Patrick Pigneter.
fehlen durfte natürlich der Naturbahnrodel Weltcup-Klassiker in Deutschnofen. Dieser findet heuer vom 26. Jänner bis zum 28. Jänner 2018 statt. Traditionell werden dabei Rodel-Festspiele erwartet. Bei kaum einem anderen Austragungsort herrscht eine vergleichbare Stimmung. Und traditionell sind es vor allem die Südtiroler, die dort dominieren. In der letzten Saison gab es in sämtlichen Kategorien heimische Siege zu bejubeln. Bei den Damen ließ Greta Pinggera nach dem ersten Platz in der Qua-
Die Audis wurden übergeben.
lifikation nichts mehr anbrennen. Die Laaserin setzte sich souverän vor ihren beiden Teamkolleginnen Evelin Lanthaler und Sara Bachmann durch. Bei den Herren siegte Alex Gruber aus Villanders vor dem Nordtiroler Thomas Kammerlander sowie dem Völser Patrick Pigneter. Im Teamrennen siegten Alex Gruber, Greta Pinggera und Patrick Pigneter/Florian Clara vor Österreich und Russland. Schon jetzt freut man sich in Deutschnofen auf neuerliche Rodel-Festspiele mit, hoffentlich, erfolgreichen Südtirolern.
SPORT
Sarner Triumph in Innsbruck BOZEN - (ma) In Innsbruck die Sarner: Beim Sportler Vertical Run gab es kürzlich einen glatten Sarner Doppelsieg zu feiern.
Die Sarner sind schnell. Das weiß man. Und vor allem im Berglauf weitum bekannt. So zum Beispiel Hannes Perkmann aus Sarnthein. Kein Wunder, dass er als Favorit nach Innsbruck gereist war, um bei der zweiten Ausgabe des Extremberglaufs „SPORTLER Vertical Innsbruck“ am 30. September, eine bedeutende Rolle zu spielen. Rund 150 Teilnehmer waren an den Start gegangen. Auf einer Länge von 3,6 Kilometern galt es, 1.045 Höhenmeter zu überwinden: Die Strecke führte von der Hungerburg (860 Meter) bis auf die mehr als 1900 Meter hohe Seegrube. Dabei war Perkmann nicht zu schlagen. Mit 36:21 Minuten konnte der 24-Jährige aus Sarnthein das Rennen klar für sich entscheiden. Er unterbot damit auch die Siegerzeit des Vorjahres von David Thöni, der 2016 in 36:53 Minuten gewann und diesmal auf Rang sechs landete. Den Sarner Doppelsieg perfekt machte mit knapp 26 Sekunden Rückstand (36:47) der 29-jährige Thomas Holzer aus Reinswald. Mit der fast selben Zeit Dritter wurde Daniel Zugg, Mitglied des österreichischen Skibergsteig-Nationalteams. Er
musste sich im Schlusssprint knapp geschlagen geben. „Ich konnte mich gleich nach dem Start absetzen und habe das dann recht souverän ins Ziel gebracht. Mit der Zeit bin ich allerdings nur bedingt zufrieden, auch wenn sie unter der letztjährigen Siegerzeit liegt. Es wäre durchaus mehr drin gewesen. Die Vorbereitung war allerdings nicht ganz optimal, ich habe Probleme mit dem Oberschenkel – und diese Woche mit dem Marathontraining begonnen, die Beine waren etwas müde. Dass ich dennoch gewinnen konnte, ist na-
türlich großartig“, so Sieger Hannes Perkmann. Bei den Damen gewann mit Andrea Mayr ebenfalls die absolute Topfavoritin: Die vielfache österreichische Meisterin, vierfache Europameisterin sowie sechsfache Weltmeisterin im Berglauf und diesjährige Weltmeisterin im Skibergsteigen dominierte die Damenwertung und kam als Gesamt-Siebte hinter den männlichen Topläufern ins Ziel. Die Oberösterreicherin legte eine Zeit von 38:53 Minuten hin und pulverisierte damit die Damen-Bestzeit von 2016 (50:42 Minuten).
LG Schlern ist top Völs (ma) – Nach sechs Rennen wurden die besten Jugend-Bergläufer gekürt. Die Mannschaftswertung ging an die jungen Läuferinnen und Läufer der LG Schlern, die sich mit 7836 Punkten klar vor Titelverteidiger Sportclub Meran (5613) und dem ASC Berg (4424) behaupten konnten. Beim letzten Jugendberglauf in Laag wurden vor rund einer Woche auch die Landesmeister der Kategorien U14, U16 und U18 gekürt. Der ASC Berg holte mit Lisa Kerschbaumer und
Leo Gargitter zwei Titel. Kerschbaumer gewann die U16-Kategorie der Damen, während sich Gargitter, bereits U16-Landesmeister im Vorjahr, heuer auch zum U18-Landesmeister kürte. Sophia Stratmann (Südtirol Team Club) und Ivan Domenici vom Bozner Verein SAB siegten bei in der Altersklasse U14, der Grödner Samuel Demetz gewann die U16Burschenwertung, Sara Frick vom SC Meran die U18-Kategorie der Mädchen. Haben Grund zum Jubeln: Die Nachwuchs-Bergläufer vom LG Schlern.
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EMPFEHLUNGEN WINTERSPASS
SnowCamps 2018 Natur pur für Mädchen und Jungs Für das SnowCamp von 11. bis 16. Februar 2018 sind die Anmeldungen in diesen Tagen online möglich. Die Teilnehmerplätze sind begrenzt. Beim SnowCamp handelt sich dabei um ein zweisprachiges Hüttenlager (deutsch-italienisch), welches auf der Selbstversorgerhütte „Ütia de Pütia“ auf 2000m Höhe für Mädchen und Jungen von 11 bis 16 Jahren angeboten wird. Über das spielerische und kreative Erleben, lernen die Kids, ihre eigenen Grenzen auszuloten, sich selbst im Kontakt mit der Natur zu spüren und sich über Snow Art (Schnee-Kunst) individuell auszudrücken. Die Anmeldungen sind bis 27. Januar auf www.papperla.net möglich. Der Frühbucherrabatt von 10 % gilt bei Anmeldung und Einzahlung innerhalb November. Informationen auf www.papperla.net
was
ist
HANDARBEIT Das Jugendzentrum papperlapapp bietet ein tolles Angebot für junge Menschen, die sich im handwerklichen Rahmen bewegen wollen: einen Schmuckkurs, in dem Mädchen ihr individuelles Schmuckstück herstellen können. In der „Schmuckwerstatt“ können Mädchen zwischen 12 und 20 Jahren ihr individuelles Schmuckstück herstellen und dabei ihre ganz „eigene Note“ mit Fantasie und Kreativität einbringen. Anleitung von einer Schmuckexpertin und einer Sozialpädagogin. Anmeldung online auf www.papperla.net. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Für Informationen: www.papperla.net, Lauretta Rudat, 0471/053856. Anmeldung bis 10. November.
THEATER
Kabale und Liebe
Umweltschutzgruppe Terlan
VORTRAG
FÜR FEINSCHMECKER
Umweltschutzgruppe Terlan
In der aktuellen Spielzeit greift das Freie Theater Bozen den Stoff von Friedrich Schiller auf. Im Kern dreht sich das Stück um die Zerstörung des Lebens zweier junger Menschen durch die Welt der Erwachsenen. Falsches Ehrbewusstsein, Standesdünkel und politischer Ehrgeiz einerseits, übertriebene Religiosität und enge Moralvorstellungen andererseits triumphieren über individuelles Glück und Freiheit und führen in eine Katastrophe. Das ursprünglich nach der Hauptfigur „Luise Millerin“ benannte „bürgerliche Trauerspiel“ von Schiller, neben Goethe der zweite große deutsche „Klassiker“, kam publikumswirksam als Kabale und Liebe zur Aufführung. Der schwärmerische junge Adelige Ferdinand von Walter und die tugendhafte Bürgertochter Luise Miller haben sich in einander verliebt, obwohl sie unterschiedlichen Ständen angehören. Das Klein- und Großbürgertum realisieren in dieser Zeit sehr abweichende Wert- und Moralvorstellungen, die zu großen gesellschaftlichen Verwerfungen führen. Diese Beziehung stößt somit von mehreren Seiten auf Widerstand (insbesondere von den väterlichen Seiten). Es ist nämlich „eine unmögliche Liebe in einer unsteten Zeit“. Am Ende zerbricht die Liebe einerseits an individuellen Gründen, besonders der eifersüchtigen Egozentrik Ferdinands, sowie an den patriarchalischen Strukturen andererseits. Im Grunde fällt sie einer niederträchtigen Intrige zum Opfer, die von den Erwachsenen aus jeweils höchst egoistischen Motiven angezettelt und durchgeführt wird. Es endet mit Tod und Gefängnis. FTB zeigt „Kabale und Liebe“ von Friedrich Schiller - So, 5.11., 18 Uhr in Auer, Aula Magna - So, 19.11., 18 Uhr, in Kaltern, Vereinshaus; 26.11., 18 Uhr & 28.11., 20 Uhr im Stadttheater Gries. Infos und Karten unter www.ftb.bz.it oder 347 68 19 754
Vortrag “Gesundes Wohnen” Vorankündigung: Allgemeine Baubiologie und Tipps für gesundes und nachhaltiges Wohnen im Alltag. Referentin: Arch. Christine Pfeifer
Mittwoch, 8. November 2017, 20 Uhr In der Bibliothek von Terlan Teilnahme kostenlos, aber nicht umsonst Mit freundlicher Unterstützung des Bildungsausschusses Terlan In Zusammenarbeit mit der Bibliothek Terlan Infos unter info@umwelt-terlan.org
Am 1. Adventsonntag, 03. Dezember lädt der Pfarrgemeinderat von Siebeneich alle herzlich zum SUPPENSONNTAG ein. In der Turnhalle der Grundschule Siebeneich können Sie von 10 bis 14 Uhr ein Suppenbuffet à la carte, erlesene Weine und leckere Kuchen bei netter Unterhaltung genießen!
Umweltschutzgruppe Terlan Umweltschutzgruppe Terlan
Vortrag “Gesundes Wohnen”
Zwei wichtige Allgemeine Baubiologie und Tipps für gesundes undVorträge: nachhaltiges Wohnen im Alltag. Referentin: Arch. Christine Pfeifer
Montag, 20. November 2017
Mittwoch, 8. November 2017, 20 Uhr
Die bewußte Zerstörung des Christentums In der Bibliothek von Terlan Teilnahme kostenlos, aber umsonst Globalisierung –nicht Digitalisierung – Ökumene Genderismus – EUdesund Freimaurerei Mit freundlicher Unterstützung Bildungsausschusses Terlan In Zusammenarbeit mit der Bibliothek Terlan Infos unter info@umwelt-terlan.org
Montag, 27. November 2017 Der Tod – eine Reise ohne Rückkehr Hintergründige Informationen über eine Tatsache, die jeden persönlich betreffen wird!
Ort: Bozen, Waltherhaus, Schlernstr. 1 Sitzungssaal, 3. Stock Beginn: 20 Uhr Referent: Stefan Tratter Eintritt frei!
Gala Dunkelrote Färbung der gesamten Fruchtoberfläche Baumschulen Franzelin
Tel: 3358172909
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