Plus Nr. 12 vom 11/12/2014

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BEZIRKSZEITUNG

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B O Z E N S TA D T U N D L A N D NR. 12 - Dezember 2014 - I.P. monatlich

Bräuche in der Weihnachtszeit Für die kommenden Festtage empfiehlt Metzgermeister Oskar Stampfl seine besonders feinen Fleisch- und Wurstwaren bester Qualität. Aus Tradition, mit Passion.

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Zubereitung 1. Eier in einer Schüssel mit Sahne und Salz gut verrühren. 2. Butter in eine beschichtete Pfanne geben und erhitzen. 3. Zucchini dazugeben und anbraten. 4. Mit der Eiermasse übergießen und langsam stocken lassen (etwa 4 Minuten), dabei mit einem Kochlöffel eine ovale Omelette formen. 5. Zucchini-Eieromelette auf Teller geben, vorsichtig einschneiden, Mozzarellawürfel und Basilikum in den Spalt füllen, mit Olivenöl garnieren und servieren.

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INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser,

jetzt sind wir schon mittendrin, in der sogenannten stillen Zeit des Advents. Von still und besinnlich ist leider nicht viel zu spüren. Lautstark werden wir an den Konsum erinnert, Weihnachtsmärkte und Verkaufsstände werden jährlich mehr. Von allen Seiten strömen nicht nur Besucher, sondern auch Händler zu den Christkindlmärkten ins Land, von Deutschland ebenso wie aus Süditalien. Ob das noch dem ursprünglichen Gedanken der Christkindlmärkte gerecht wird? Wenn heuer an die 35% weniger Besucher am ersten Adventwochenende verzeichnet wurden, könnte dies nicht nur auf die Wirtschaftskrise zurückzuführen sein. Die Macher der Märkte sollten sich dies überlegen und kurzfristiges Profitdenken beiseite legen. Erfreulich ist es hingegen, dass sich da und dort gemeinnützige Vereine bemühen, echte, besinnliche Adventveranstaltungen zu organisieren. Advent am Hof, zum Beispiel.

Sport

Seiten 37-39

Nur an bestimmten Wochenenden laden mit viel Liebe adaptierte Scheunen und Keller zu gemütlichem Beisammensein. Begleitet von Gesängen und Weisenbläsern. Der Reinerlös aus dem Verkauf heimischer Erzeugnisse fließt zudem einem guten Zweck zu. Nützen wir diese Angebote, und schaffen wir uns somit ein wenig persönliche Adventszeit. Mit dieser letzten PLUS-Ausgabe 2014, geschätzte Leserinnen und Leser, wünsche ich Ihnen ein friedvolles Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr. Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint Ihr Walter J. Werth wjw@bezirksmedien.it geschrieben am 05. 12. 2014

Kunst & Kultur Seiten 22-23

TITEL-THEMA Seiten 4–7

TITEL-THEMA Bräuche in der Weihnachtszeit

Seiten 4–7

EIN GUTER TIPP 9 LOKALES 10-18 KUNST&KULTUR 22-23 BÄUERINNEN 24 VEREINE

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TITEL

Rekord-Adventkranz in Sarnthein 2014

Alle Jahre wieder… Weihnachten Weihnachten ist für viele Menschen Synonym für Familie, Beisammensein, Tradition und Brauchtum. Es ist nicht irgendein Tag im Südtiroler Traditionskalender, sondern vielmehr ein Fest, bei dem die engsten Familienmitglieder zusammentreffen und vor einem leuchtenden Christbaum ein „Oh Tannenbaum“ anstimmen. VON NORMAN LIBARDONI

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eihnachten ist wahrscheinlich das wichtigste Familienritual auf Erden, bei dem Advent- und Weihnachtsbräuche die Feierlichkeiten umrahmen und Geschäfte, Gebäude und Balkone sich schon einige Wochen davor schick machen.

VON DEN KRIPPENSPIELEN BIS ZUM WEIHNACHTSMANN

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Südtirol bereitet sich schon langsam auf das schönste und größte Fest des Jahres vor, in den verschiedenen Landesteilen laufen

die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Warum sich die Gesellschaft von der Weihnachtszeit derartig stark herangezogen fühlt, versuchen wir in ein paar Schritten aufzuklären. Weihnachten ist zusammen mit Ostern und Pfingsten eines der drei Hauptfeste des Kirchenjahres. Geschichtlich betrachtet beginnt der Weihnachtsfestkreis mit der ersten Weihnachtsliturgie am Heiligabend, auch Christvesper (vom lateinischen „vespera“ Abend) genannt, und endet in der römisch-katholischen Kirche mit dem Fest der Taufe Jesu am Sonntag nach dem

Lebende Krippe in Sarnthein


TITEL 6. Januar, das Hochfest „Epiphanie“ (zu Deutsch „Erscheinung des Herrn“). Im Volksmund ist dieser Tag auch unter dem Namen Dreikönigsfest oder Heilige Drei Könige bekannt. Den ersten liturgischen Höhepunkt der Weihnachtszeit bildet die Mitternachtsmesse, auch Christmette, welche zu Weihnachten in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember gefeiert wird. Sowohl Christen als auch Nichtchristen zelebrieren Weihnachten heute meist als Familienfest mit gegenseitigem Beschenken. Dieser Brauch ist auf Martin Luther zurückzuführen, der 1535 den Heiligabend als Alternative zur bisherigen Geschenksitte am Nikolaustag propagierte, um das Interesse der Kinder auf Christus anstelle der Heiligsprechung zu lenken. Früher fand in den römisch-katholischen Familien die Kinderbescherung lange Zeit am Nikolaustag statt. Immer wieder kamen dabei alte und neue Bräuche verschiedener Herkunft hinzu, welche gegenwärtig noch gang und gäbe sind. Zu den althergebrachten Bräuchen gehören zum Beispiel seit dem 11. Jahrhundert die Krippenspiele, der geschmückte Weihnachtsbaum, welcher im 16. Jahrhundert zur Tradition wurde oder aber auch der Adventkranz (1839) sowie der Weihnachtsmann (19. Jahrhundert). Letzterer löste in vielen Ländern Europas das Christkind und den Nikolaus als Gabenbringer für die Kinder ab.

20. Jahrhunderts sind Kitsch und Verschnörkelung zunehmend zu beobachten, doch die Adventszeit oder Vorweihnachtszeit spielt mittlerweile für Kaufhäuser, Geschäfte, oder Einzelhändler eine zentrale Rolle. Weihnachten ist zwar das Fest der Menschwerdung und der Liebe, doch es ist auch gleichzeitig das Fest des Konsums und des Kaufrausches. Die Nachfrage nach Weihnachtsgeschenken führt dazu, dass in den Monaten November und Dezember nicht nur die Weihnachtsglocken klingeln, sondern auch die Kassen des Einzelhandels. Die letzten beiden Monate bescheren nämlich den weitaus stärksten Umsatz des Jahres. Ob dekorierte Balkone, weihnachtsverzierte Läden oder Werbungen mit Lichteffekten passend zu Weihnachten, allesamt führen zu einem durchaus erhöhten Stromverbrauch in der Vorweihnachtszeit. Das Weihnachtsfest ist aber traditionsgemäß ein Lichterfest, bei dem Jesu Christi gefeiert werden soll, als er das „Licht der Welt“ erblickt und Licht in das Dunkel der Welt gebracht hatte.

gen Johann Hinrich Wichern im evangelischen Norddeutschland eingeführt und war knapp hundert Jahre später auch in katholischen Familien zu finden. Die Rede ist dabei vom Adventskranz, ein aus Tannenzweigen geflochtener Tischschmuck mit vier Kerzen. Er wird traditionsgemäß am ersten Adventssonntag in den Häusern und Kirchen aufgestellt, wobei an jedem darauffolgenden Sonntag im Advent für insgesamt vier Mal eine Kerze als Symbol für Licht, das Zeichen des Lebens, angezündet wird. So wie der Adventskranz trägt auch der Adventskalender, insbesondere bei Familien mit Kindern, zur weihnachtlichen Stimmung bei. Die Kinder erhalten am ersten Dezember einen Weihnachts- oder Adventskalender mit 24 Türchen, hinter denen sich Schokoladen oder Bilder verbergen. Der Kalender ist in verschiedenen Formen und Ausprägungen verbreitet, er sollte jedoch die verbleibenden Tage bis Weihnachten anzeigen. Schon vor einigen Jahrhunderten diente der Adventskalender vor allem als Zählhilfe und Zeitmesse, als Familien nach und nach 24 Bilder an die Wand hängten oder Tag für Tag, bis zum Heiligen Abend, Strohhalme in die Krippe legten.

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WEIHNACHTEN IM KONSUMTEMPEL Auf der anderen Seite steht Weihnachten heute oft mit Begriffen wie Kommerzialisierung oder Konsum in Verbindung. Hektik und Stress begleiten vor allem Eltern und Großeltern durch die Adventszeit, beschäftigt mit der Suche nach dem passenden Geschenk für Kinder und Enkelkinder. Böse Zungen behaupten, dass das Weihnachtsfest „entchristlicht“ wurde oder sogar einem Profanierungsprozess entzogen sei und kritisieren deshalb das Weihnachtsfest in heutiger Gestalt, welches durch religionsfremde Motive und Figuren „verunreinigt“ sei. Vor allem seit Ende des

bei ein gemeinsames Lied. Anschließend findet die sogenannte Bescherung statt: Die Geschenke werden verteilt und gemeinsam geöffnet. Diese Zeremonie wird heute noch innerhalb der häuslichen Familienfeier als selbstverständlich empfunden. Zu Weihnachten gehört aber auch ein oft aufwendiges Weihnachtsmahl am ersten Feiertag, für das bestimmte Speisen wie zum Beispiel der Gänsebraten, Fondue oder Raclette in allen möglichen Variationen sowie die selbstgebackenen Weihnachtskekse dazugehören. Anders läuft es hingegen bei den italienischsprachigen Familien, bei denen das eigentliche Weihnachtsfest am 25. Dezember ansteht. Die Bescherung findet in diesem Fall bereits am frühen Morgen statt, wobei die Kinder ihre Geschenke wiederum unter dem Weihnachtsbaum vorfinden. In vielen Dorfgemeinschaften Südtirols ist ein gelebtes Brauchtum Ausdruck von Traditionsbewusstsein, Religiosität und Bewahrung des Althergebrachten. Besonders zu den kirchlichen Feiertagen wie

WEIHNACHTSBRÄUCHE RUND UMS LAND Krippe, Tannenbaum und lauter Weihnachtspakete unterm Christbaum sind beim Großteil der heimischen Bevölkerung ein absolutes Muss. Meist versammeln sich die engsten Familienangehörigen um ihren mit Lichtketten, Lametten (besonders im italienischsprachigen Raum) und Kerzen beleuchteten Weihnachtsbaum und singen da-

zum Beispiel Weihnachten sehnt sich der traditionelle Südtiroler nach christlichen und heidnischen Bräuchen, vom „Klöckeln“ bis zum „Räuchern“. „Nun kommt das Christkind aber bald, wir holen Tannen aus dem Wald, für einen Kranz so rund und fein, darauf brennen vier rote Kerzelein“. Der im Gedicht vorkommende Kranz wurde 1839 vom evangelisch-lutherischen Theolo-

Speziell in Südtirol wird in manchen Tälern noch das „Klöckeln“ gepflegt. Es ist ein alter Adventsbrauch, der früher im gesamten Alpenraum verbreitet war und sich in einer besonders urtümlichen Form bis auf den heutigen Tag erhalten hat. Das Wort „Klöckeln“ bedeutet im Sarner Dialekt so viel wie „klopfen“. Das Klöckeln wird an den drei Donnerstagabende im Advent vor der Wintersonnwende ausgeübt. Mit Bockshorntuten, Schellen und Getöse ziehen Gruppen vermummter und maskierter Männer, angeführt vom „Zusslmandl“ und vom „Zusslweibele“(sie symbolisieren den Kampf zwischen Winter und Frühling), von Haus zu Haus und „klocken“ (klopfen) an die Haustüren. Sie singen dabei

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zwei Lieder, das Klöckel- und das Danklied und hecheln um Gaben: „Iez hern mir schon di Schlissilar klingin. Iez werd man uns boll a gibrotne Wurst bringin. Jo, sei`s a gebrotne Wurst odr sei`s a Stuck Speck. So gien olt mir Klöcklar mit Freidn aweck“, heißt es in den letzten Strophen des „Sarnar Klöckellied“. Zwei weitere Figuren, die beim Klöckelzug keinesfalls fehlen dürfen, sind der Ziehharmonikaspieler und der „Lottrsackträger“. Ersterer sorgt für die musikalische Umrahmung, während der Lottrsackträger von den Hausbesitzern und den Zuschauern Geld einsammelt. Zum Abschluss der Klöckelnacht wird auf einem Bauernhof gefeiert. Die Masken werden abgelegt, und es

wird ausgiebig gegessen, gesungen und vor allem getrunken. Einst wurden die gesammelten Gaben gar erst am Stephanitag verzehrt, da die Adventszeit ursprünglich eine Fastenzeit war. Ein weiterer Brauch mit langer Tradition im ganzen Alpenraum, insbesondere im Südtiroler Unterland, ist die Figur des Krampus. Pünktlich am 5. Dezember, am Abend vor dem Nikolaustag, ziehen Teufelsgestalten durch die Dörfer und treiben dort ihr Unwesen. Mit Masken und Peitschen verbreiten sie Schrecken unter den Kindern und bringen Angst und Furcht in die Häuser, um für Zucht und Ordnung innerhalb der Familien zu sorgen. Am Abend des 5. Dezembers erscheint gemeinsam mit dem Krampus auch der heilige

Mit Baumbart und Schafwolle behangen ist die Stoffmaske der Klöckler. Typisch ist auch die lange, baumelnde Nase.

Nikolaus, da nicht nur die bösen Kinder bestraft, sondern auch die Braven belohnt werden sollen. In Auer beispielsweise, wo sich die Krampusse mit Ziegenbockhörnern, Masken aus Zirmholz sowie Gewänder aus Schaffell verkleiden, lebt diese Tradition weiter. Zudem wird seit 2006 vom Verein „Aurer Krampuss“ ein Krampusschaulauf organisiert, bei dem jährlich über 500 verkleidete Krampusse aus dem gesamten Alpenraum antreten. Dieses Jahr wird er leider nicht stattfinden, dafür werden lauflustige Teufel am selben Tag beim Krampuslauf in Montan erwartet. Bestätigt wird die Bewährung dieser Tradition durch die vielen, in den letzten Jahren gegründeten Krampusvereinen in den Unterlandler Nachbargemeinden. So verfügen heute auch Aldein (Gourzn Krampus), Kurtatsch (Fuirtolkrampus), Margreid (Klommtuifl), Montan (Mataner Krampus) und Salurn (Toatnroscht Tuifl Buchholz) über einen eigenständigen Krampusverein. Deutlich bekannter ist hingegen der Krampusumzug in Tramin. Jedes Jahr ziehen die Tramine Krampusse, allen voran der lokale Krampusverein „Höllntol“, mit ihrem Feuerwagen sowie den furchteinflößenden Stoff- und Holzmasken durchs Dorf und jagen bei Höllenlärm so manchen Kindern einen Schrecken ein. Der Krampus wird auch in St. Nikolaus in Kaltern gefeiert, wo Jugendliche bereits einige Wochen vor dem Event an den Masken basteln, um

dann in Begleitung eines erwachsenen Teufels mit Feuer auf dem Wagen durch die Straßen ziehen. Schließlich gibt es seit 2011 in Girlan einen Nikolaus- und Krampusumzug, im Jahr darauf wurde dann der „Wild Monn Tuifl“- Verein gegründet, um das Brauchtum und die Gemeinschaft zu pflegen.

HAUSSEGNUNG ZWISCHEN RÄUCHERN UND STERNSINGERN Des Weiteren blieb in Südtirol die Tradition des Räucherns erhalten. An drei Rauchnächten, genauer gesagt am Heiligabend, am Silvesterabend und am Dreikönigstag ziehen Südtiroler Familien mit einer Pfanne voll Glut, in die Weihrauch gestreut wird, durch Haus und Hof um den Segen zu erbitten. Beim Räuchern handelt es sich um einen Brauch, welchen die Menschen schon vor vielen tausend Jahren ausübten, um Kontakt mit Göttern und Geistern herzustellen. Die heutigen Räucherungen unterscheiden sich im Grunde nicht allzu viel von denen der alten Zeit. Seinen Ursprung findet dieser Brauch in der vorchristlichen Zeit, als am 21. Dezember, dem Tag der Wintersonnenwende und zugleich längste Nacht des Jahres, die Geister der Dunkelheit gegen die wachsende Macht des Lichtes kämpften. Heutzutage zählen die zwölf Nächte zwischen dem 25. Dezember und dem 5. Jänner zu den Rauchnächten, wobei diese Zeremonie je nach Region nur an

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TITEL M-B“ stehen also nicht direkt für die Heiligen Drei Könige, sondern vielmehr leitete man von den Anfangsbuchstaben der Namen Caspar, Melchior und Balthasar Mitte des 20. Jahrhunderts den christlichen Segensspruch ab. In Südtirol wird die Sternsinger-Aktion von der Katholischen Jungschar Südtirols in Zusammenarbeit mit „missio Bozen-Brixen“ durchgeführt. Die eingesammelten Spenden dienen der Unterstützung von kirchlichen Projekten in Afrika, Asien, Lateinamerika, Osteuropa und Ozeanien.

Zottelige, wilde Gesellen in Welschnofen sorgen für „Höllenstimmung“.

welche das neugeborene Jesuskind mit Myrrhe, Gold und Weihrauch beschenkten. Traditionsgemäß singen die Sternsinger Lieder oder sprechen ein Gebet oder ein Gedicht auf und segnen das Haus im Gegenzug einer Gabe oder einer Spende für Kinder in Not. Bei der klassischen Segensbitte wird an Haustüren oder Türbalken mit geweihter Kreide die Inschrift „C+M+B“ (Christus mansionem benedicat, zu Deutsch „Christus segne dieses Haus“) mit der jeweiligen Jahreszahl festgeschrieben. Die Segenszeichen „C-

drei oder gar nur an einer Nacht („Kinignacht“) praktiziert wird. Unter den Menschen verbreitete sich früher der Glaube, dass die den Nächten folgenden zwölf Tage, das Wetter der kommenden zwölf Monate bestimmten. Aus diesem Grund schützten Familien ihre Häuser nach Einbruch der Dunkelheit mit dem Ritual der Räucherung, bei dem meist das älteste männliche Familienmitglied die rauchende Pfanne trug, gefolgt vom Rest der Familienangehörigen, die hinterher den Rosenkranz beteten. So zieht zum Beispiel der Bauer am 8. Jänner, Tag des heiligen Erhard, in der Fraktion St. Oswald im Schlern-

Weihnachtssingen mit den Kastelruther Spatzen

gebiet mit dem Weihwasser über Wiesen und Felder, um Stall und Vieh zu schützen. Folgender Spruch blieb dabei erhalten: „Der Erhard mit´n Hackel, steckt die Weihnachtsfeiertag in Sackl“.

STERNSINGER Schließlich gehören auch die Sternsinger zur Tradition der Weihnachtszeit, welche beginnend ab der letzten Woche im Jahr von Haus zu Haus ziehen. Kinder und Jugendliche, meist in Begleitung eines Erwachsenen, verkleiden sich als die Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar. Drei aus dem Morgenland kommenden Waise,

UMFRAGE Die „PLUS“ hat sich mit einigen Lesern unterhalten und danach gefragt, wie sie persönlich die Weihnachtszeit erleben.

Matthias Messner, Sarnthein: Die vorweihnachtliche Stimmung macht eigentlich die Weihnachtszeit aus. An Heiligabend freue ich mich auf das besinnliche Beisammensein sowie auf das „EngeleBengele“ mit der gesamten Familie. Alex Pircher, Andrian: Während der Weihnachtszeit genieße ich es sehr mit meiner Familie die Stände des Christkindlmarktes zu besuchen, die jährlichen Weihnachtsgeschenke zu besorgen und mich dabei den Genüssen der unwiderstehlichen gebratenen Ute Waldthaler, Bozen: Mandeln hinzugeben. Aufgrund des Studiums oder der

Arbeit in verschiedenen Städten und Ländern, bietet sich selten die Gelegenheit mit ein paar Freunden etwas zu unternehmen. Deshalb freue ich mich während der Weihnachtszeit, alte und gute Freunde wieder zu treffen. Gianluca De Varda, Bozen: Am allermeisten erinnern mich die roten, hellen Verzierungen an jeder Ecke an Weihnachten. Auf einen Glühwein (mit Schuss) im bezaubernden Palais Campofranco freue ich mich besonders. Andererseits bin ich jedoch traurig, wenn Ulrich Gamper, Jenesien: diese Zeit so schnell vergeht, der Ich halte Weihnachten für eine beson- Schnee schmilzt und meine Freunde ders ruhige und angenehme Zeit. Ich zum Studieren wieder in die Ferne genieße dabei die freien Urlaubstage ziehen. und freue mich auf Glühwein und Schnee, wenn einer kommen würde. Außerdem schätze ich das gemütliche Zusammensein mit meiner Familie. 7


Weihnachtshoffnung Wieder tanzen Flockensterne nieder aus des Himmels Ferne, decken sanft die Erde zu. Reif, verzaubert kahle Zweige. Wieder geht ein Jahr zur Neige, die Natur legt sich zur Ruh. Wieder frieren in den Gassen Menschenkinder, die verlassen, obdachlos und ohne Brot. Wieder geben milde Hände für die Armen eine Spende, um zu lindern größte Not. Wieder denken wir zurück an das eigne Kindheit Glück am geschmückten Tannenbaum. Es erklingen alte Lieder, was vergangen war, kehrt wieder und steht unsichtbar im Raum. Wieder schlummern leise, leise Keim und Wurzel unterm Eise, sammeln Kraft für neues Leben. Wieder scheint die Welt verloren. Wieder wird das Kind geboren, um uns neuen Mut zu geben. Wieder tönen tausend Glocken, mahnen, warnen und frohlocken: „Haltet Frieden auf der Erde!“ Wieder schimmern tausend Kerzen und die Hoffnung keimt im Herzen, dass es endlich Friede werde. (Vera Oelmann)

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Ehrungen verdienter Musikanten ter bietet er der Musikkapelle ein offenes Ohr an. Auch Verbandsstabführer Toni Profanter war bei der Feier geladen, lobte den Einsatz der Kapelle und deren Führungspositionen: den Obmann Martin Rabensteiner, sowie Kapellmeister Michael Vikoler. Zudem nahm Toni Profanter die Ehrungen vor. Geehrt wurden Florian Goller und Martin Hofer für jeweils 15 Jahre Mitgliedschaft und Johann Hofer wurde für seine 40-jährige Mitgliedschaft mit dem Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Die Musikkapelle Völs am Schlern zählt zu den ältesten des Landes und hat 68 aktive Mitglieder. Sie

Im Bild von rechts: Verbandsstabführer Toni Profanter, Vize-Obmann Michael Federer, Kapellmeister Michael Vikoler, Obmann Martin Rabensteiner (6. von rechts) mit den geehrten Martin Hofer (5.von rechts), Johann Hofer (8.von rechts) und Florian Goller (9.von rechts) mit deren Partnerinnen.

nimmt an verschiedenen religiösen und weltlichen Veranstaltungen

teil und ist ein wichtiger Verein im Dorfleben.

werden behandelt. Ziel dieser Aktion ist, es die Kooperation zwischen den Bürgern und der Gemeindeverwaltung zu forcieren. Vielleicht ziehen auch andere Gemeinden nach, zumal es in Zeiten der Politikverdrossenheit durchaus nicht falsch ist, auf die Stimme des Volkes zu hören.

GR Petra Planer und BM Othmar Stampfer mit der Völser Gemeindetruhe

Gute Idee der Gemeinde VÖLS AM SCHLERN - (ar) Seit kurzer Zeit befindet sich im Völser Gemeindehaus gleich links vor dem Steueramt eine kleine Holztruhe. Gemäß dem Motto des Kabarettisten Dietmar Prantl steht „So sig holt is“ drauf. Diese Kiste, auf der das Gemeindewappen von Völs zu sehen ist, bietet

allen Bürgern die Möglichkeit, Lob, Kritik und Anregungen – auch anonym – an die unterschiedlichen Gremien der Gemeinde zu richten. Die Idee der Holzkiste wurde von Gemeinderätin Petra Planer angeregt. Die Holztruhe wird dann bei jeder Sitzung des Gemeinderats entleert, und die Anliegen

Fotoquelle: Gemeinde Völs am Schlern

VÖLS AM SCHLERN - (p) Am Sonntag, 30.November 2014 feierte die Musikkapelle Völs am Schlern die Schutzpatronin aller Musikanten. Nach der Gestaltung der hl. Messe, wurden bei der anschließenden Feier drei verdiente Mitglieder geehrt. Alljährlich feiert die Musikkapelle Völs die Schutzpatronin, die heilige Cäcilia. Zu diesem Anlass gestaltete sie auch heuer wieder, unter der Leitung des Kapellmeisters Michael Vikoler, die heilige Messe und feierte anschließend in gemütlicher Runde. Der Gemeindereferent für Kultur, Peter Kompatscher lobte den Einsatz der Musikkapelle im Dorfleben und als Gemeindevertre-

Kitas Welschnofen eröffnet 13. - 23. Dezember am Ritten von 09.30 - 12 und 13.30 - 16 Uhr Direktverkauf in der Anlage am Gasterer See (Straße nach Oberbozen) mit gratis Glühwein

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WELSCHNOFEN - (ar) Vor kurzer Zeit öffnete die Kindertagesstätte Welschnofen ihre Tore. Sie bietet Plätze für zehn Kinder im Alter von drei Monaten bis drei Jahren. Die Kitas Welschnofen ist die 18. ihrer Art in ganz Südtirol. Sandra Pöder liebt die Arbeit mit Kindern, hat nach ihrer Ausbildung zur Kinderbetreuungsfachkraft bereits in der Kitas Kaltern gearbeitet und leitet nun die ganzjährige, neu eröffnete Kindertagesstätte. Dabei will Pöder Kinder familienergänzend betreuen, aber auch Eltern bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen. Den Kindern wird neben der Aufsicht auch Geborgenheit und Wohlbefinden geschenkt.

Von Montag bis Freitag ist die Kitas Welschnofen zwischen 7.30 und 14.30 geöffnet. Die Räumlichkeiten befinden sich unterhalb der Gemeinde und bieten den kleinen Erdenbürgern jede Menge Neues. Überdies möchte man eine enge Zusammenarbeit zwischen den Eltern und der Kitas herstellen.

Bei der St.-Martin-Feier in der Kitas Welschnofen mit Leiterin Sandra Pöder


LOKALES

Boznerin komponiert „Kleine Messe in C-Dur“ BOZEN/QUIREIN - (ar) Seit fünf Jahren leitet Ute Raffeiner den Chor der deutschen Pfarrei Christ König in Bozen. 24 engagierte Chormitglieder treffen sich regelmäßig zu Proben und zum Singen bei Gottesdiensten.

eines unbekannten Autors als Text verwendet. Die Messe ist für vierstimmigen Chor (SATB) und a cappella geschrieben. Die Lieder selbst sind eher kurz und bauen auf Wiederholungen auf. Trotzdem ist jedes Lied anders, und die musikalische Handschrift Raffeiners ist durchgehend erkennbar. Im Werk sind unterschiedliche Musikstile vereinigt; so lassen sich Elemente aus dem romantisch-klassischen Bereich ebenso wie solche aus der Moderne erkennen. Das Kyrie mutet zum Beispiel kirchtonartig an, und das Sanctus beinhaltet polyphone Elemente. Das „Amen“ (Gabenbereitungslied) ist das zentrale Thema der Messe und wird nach dem Dona nobis pacem wiederholt. Die Botschaft der Musik ist der wunderbare Klang, der das Kirchenschiff erfüllen soll. Der Kirchenchor der deutschen Pfarrei Christ König hat nach wochenlangem Proben diesen Klang bei der Uraufführung bravourös hervorgebracht und sich dadurch gewiss in die Herzen der Gläubigen gesungen. Der Boznerin Ute Raffeiner ist es gelungen, als erste Frau in Südtirol eine Kirchenkomposition zu schaffen. Bei der Uraufführung gab es viel Applaus und bewegende Momente. Inzwischen wurde die Messe bereits dreimal aufgeführt.

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ie Christkönigskirche verfügt durch ihre Bauweise über eine wunderbare Akustik; jeder einzelne Ton lässt sich auskosten, und insgesamt ergibt die Musik einen runden Klang. Durch ihre Arbeit als Chorleiterin und durch ihre klassische Musikausbildung kam Frau Raffeiner auf die Idee, selbst eine Messe zu komponieren. Bei ihrem Vorhaben erhielt sie Unterstützung von dem bekannten Komponisten und Musiker Ossy Pardeller aus Bozen/Wien, der sie nach der Fertigstellung der Messe bestärkte, diese zur Aufführung zu bringen. So kam es zu Pfingsten dieses Jahres in der Christkönigskirche in Bozen zur Uraufführung der „Kleinen Messe in C-Dur“. Die nach den „Regeln der Kunst“ komponierte Messe besteht aus dem Eingangslied, dem Kyrie, dem Gloria, einem Zwischengesang, dem Sanctus, einem Gabenbereitungslied, dem Sanctus, einem Kommunion- und einem Schlusslied. Der Text ist in lateinischer Sprache und besteht hauptsächlich aus – so die Komponistin – „christlichen Mantras“; gemeint sind damit zentrale Wörter in bestimmten Liedern, wie zum Beispiel Sanctus im Sanctus, Kyrie Eleison im Kyrie usw. Nur für das Kommunionlied wurde ein kurzer Vierzeiler

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LOKALES

Bozens Senioren feiern Weihnachten BOZEN - (p) Seit das Haus der Kultur „Walther von der Vogelweide“ existiert, gibt es die Weihnachtfeier für die Bozner Senioren. Von 1967 weg war die Arbeitsgemeinschaft Seniorenbetreuung Bozen mit Präsident Heini Oberrauch und seinem Vize Albert Ritter die Organisatoren dieser Feier, immer am letzten Samstag vor dem Hl. Abend. Auch heuer lädt der neue Präsident Dr. Werner Wallnöfer am 20. Dezember von 15 bis 16.30 Uhr alle Bozner Senioren zur traditionellen Weihnachtsfeier ins Waltherhaus. Unter der organisatorischen Leitung von Seniorenbetreuer Denis Mader sind auch heuer wieder ca. 60 ehrenamtliche Musiker, Sänger und ein Moderator eingeladen, um ältere Bozner Mitbürger 90 Minuten lang auf Weihnachten einzustimmen. Pünktlich um 15 Uhr begrüßt Prä-

sident Werner Wallnöfer alle anwesenden Senioren im Saal sowie die Mitwirkenden hinter der Bühne. Sprecher Hans Rottensteiner sorgt für besinnliche Worte nach dem Motto 2014: „Mit allen 5 Sinnen“. Nach den Ansprachen der Gemeindevertreter und Bischof Ivo werden der Seniorenchor „Die Junggebliebenen“, der Kirchenchor St. Leonhard, die Bläser aus Pflersch und die „Pflerer Gitschn“ singen und aufspielen. Für optische und harmonische Stimmung ist durch den alljährlich wunderbar geschmückten Christbaum der Bozner Schützen gesorgt. Eine zusätzliche Überraschungs-Atmosphäre wird durch eine Klangschalen-Musik vor dem gemeinsamen Stille Nacht, Heilige Nacht gegeben sein. Der Seniorenclub Bozen wünscht allen Senioren mit Angehörigen eine besinnliche

Weihnacht und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Bei freiem Eintritt ist der Einlass in den Saal ab 14.30 Uhr für alle Senioren. Informationen über die Feier unter: maderdenis@ hotmail.com oder 338 420 50 10. Am Freitag, 3. Jänner 2015 ist eine Krippenfahrt geplant!

links Präsident Dr. Werner Wallnöfer und Ehrenpräsident Heini Oberrauch

Weihnachtsfeier 2013

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Handgefertigter Schmuck

Die „PLUS“ hat sich mit der Juwelierin Anneliese Knapp in ihrem Geschäft „Ranzi & Knapp“ in der Bozner Weintraubengasse unterhalten und sich Kauftipps geholt. Frau Knapp, seit wann arbeiten Sie mit Schmuck? Schon in Jugendjahren war ich auf Schmuck fixiert, habe eine fundierte Ausbildung im In- und Ausland genossen und die ersten Erfahrungen im väterlichen Betrieb gemacht. Täglich konnte ich die wunderbaren Schmuckarbeiten in Händen halten. Ich bin mit Leib und Seele Juwelierin sowie bereits meine Eltern, Groß- und Urgroßeltern. Worauf sollte man beim Schmuckkauf besonders achten? Schmuckkauf hat mit Vertrauen und viel Praxis zu tun. Ich empfehle allen, die Freude an einem Juwel haben, sich von der Fachkraft Informationen zu holen, um die richtige Entscheidung zu treffen. Sie brauchen dafür sicher viel Fingerspitzengefühl? Sicher, hilfreich ist es mir, für jeden Kunden in seiner Preisklasse das Richtige anbieten zu können. Hochwertiger Schmuck oder handwerklich kreierte Ringe, Ohrgehänge, Armbänder mit wunderbar modischen Farbkombinationen sind bei allen sehr beliebt. Was haben Sie beruflich von Ihrem Herrn Vater mitbekommen? Mein Vater war mein bester Lehrmeister. Er war ein Juwelier „alter Schule“. Seine Handschrift spiegelt sich noch heute in der Gestaltung meiner Schaufenster wider. Hier findet der „Schaufenstergucker“ stets eine liebevolle Auswahl von interessanten Objekten. Zur Freude meiner geschätzten Kunden in jeder Altersklasse.


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Originelle Sarner feiern Advent SARNTHEIN - (ar) Dass die Sarner pfiffige und originelle Leute sind, ist jedem klar. Nun haben sie im Rahmen des Alpenadvents Sarntal den größten originalen Adventskranz im Alpenraum hergestellt. Während der besinnlichen Zeit steht nun der Riesen-Adventkranz auf dem Postplatz

im Dorfzentrum. Die Höhe beträgt 2 Meter, während der Durchmesser sagenhafte 16-Meter erreicht. Der Kranz wurde mit 250 m² Latschenzweigen umwunden, und vier schöne 100 x 31 cm große Kerzen sagen den Advent an. Eine davon ist rosarot und wird am Gaudete-Sonntag, dem

dritten Adventsonntag, entzündet. Insgesamt hat die Gruppe „Mir Sarner“ rund 300 Arbeitsstunden in die Herstellung des Kranzes investiert. Zudem wurden sage und schreibe 8 m³ Holz für das Kranzgerüst benötigt. Die Sarner freuen sich auf viele interessierte Besucher

Fotoquelle: mirsarner.com/Hannes Thaler

Adventkranz in Sarnthein

25 Jahre Weißes Kreuz Etschtal TERLAN - (ar) Am Sonntag, dem 30. November, wurde beim Weißen Kreuz Etschtal in Terlan das 25-Jahr-Jubiläum gefeiert. Um 11 Uhr lud die Sektion Etschtal zur Segnung des Rettungstransportwagens ein. Anschließend wurde bei einem kleinen Umtrunk in den Räumlichkeiten der Rettungsstelle gefeiert. Die Mitarbeiter der Sektion Etschtal hoffen, dass es nie

schlimme Unfälle geben wird. Falls doch, so hoffen sie mit dem neuen Rettungstransportwagen schnell am Unfallort zu sein und rechtzeitig helfen zu können, sodass keine Menschen zu Schaden kommen. Die PLUS wünscht der Sektion alles Gute zum Geburtstag und freut sich auf die nächsten 25 Jahre im Dienst am Nächsten. Garantiert.

Fotoquelle: WK Etschtal

Ein starkes Team

Kennedystraße: Alles neu? LEIFERS - (ar) Unlängst wurde bei einem Bürgerabend in Leifers das Konzept für die Neugestaltung der J.-F.-Kennedy-Straße vorgestellt. Das Siegerprojekt des Ideenwettbewerbs sieht die Umgestaltung in eine Straße für Fußgänger und Radfahrer vor. Wie soll das funktionieren? Man möchte der Straße durch Vorsprünge und Einbuchtungen einen wellenartigen Verlauf verleihen. Parallel dazu wird die Geschwindigkeit für Autos gedrosselt. Bis zur Vollendung werden Jahre vergehen; die Gemeinde wird schrittweise vorgehen, wobei mit

der Crosara-Kreuzung begonnen wird. 2015 wird der Projektierung gewidmet, 2016 sollen die Arbeiten ausgeschrieben werden. Die Kosten werden sich auf rund 1,5 Millionen Euro belaufen. Des Weiteren will man die Straße, die lange Leifers zweigeteilt hat, in einen Ort verwandeln, an dem man sich gerne aufhält, und sie dazu an drei Stellen durch kleine Plätze unterbrechen. Die Kreuzung gilt als bedeutsamster Platz, da sie ein Verbindungsglied zum Zentrumsplatz sein soll. Die Lösung ist ein ins Auge fallender Bereich, den man dank der Bodenzeichnung und

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der Beleuchtung sofort als Zentrum erkennen kann. Betont werden soll die Kreuzung der Galizien- und der Damiano-Chiesa-Straße. Hier will man einen Platz errichten, welcher das Don Bosco-Zentrum und das Hotel Casagrande, eines der wenigen geschichtsträchtigen Bauten längs der Straße, in den Blickwinkel rückt. Ein weiterer Knotenpunkt soll vor dem Giostra-Kindergarten entstehen. Der Kindergartenpark könnte zu den Schließungszeiten für die Bevölkerung geöffnet werden. Die kleineren Treffpunkte sind Bushaltestellen, während

die großen Aufenthaltsplätze sind. Ferner ist der Verkehrslärm weniger zu hören. Die Holzbänke zeigen mit ihren Lehne weg von der Straße; daneben sorgen Bäume und Buschwerke im Sommer für Schatten, im Winter für ein paar wärmende Sonnenstrahlen.

Kennedystraße neu Fotoquelle: Gemeinde Leifers

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Klöckler, Kutten und strenge Rieten SARNTAL - (br) Wenn die Bockshörner ertönen, die Schellen scheppern und das Gejohle der wilden Meute die stille Winternacht durchbricht, dann sind die Klöckler unterwegs. Ihnen gehören die drei Donnerstagnächte im Advent. Dieser alte Adventbrauch hat sich im Sarntal bis heute gehalten – nach vorgegebenem, strengem Ritual.

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er Brauch des Klöckelns ist bereits seit dem 16. Jahrhundert nachweisbar. Die wilden Gesellen tragen alte, lumpige Trachtengewändern und verbergen ihr Gesicht hinter furchterregenden Baumbart-, Fell- oder Schafwollmaske. Die Klöckler ziehen von Haus zu Haus, von Hof zu Hof, singen vom Erzengel Gabriel, von Maria, der Jungfrau rein, und vom wahren Gottessohn. Im Danklied wünschen sie „das Glick

Eine wichtige Figur ist der Ziehorgelspieler, eine interessante das Korbmandl. Es erweckt den Anschein, als schleppe das Weibchen im Korb den Mann.

wohl außi auf das Feld…, wohl eini in den Stoll…, wohl aui ins Haus, und das Unglick hoch droben beim Fenschter hinaus.“ Für die Bauern sind die Klöckler von alters her gern

gesehene Gestalten, denn je mehr sie die Wintersaat zertrampeln, umso besser gedeiht im kommenden Jahr das Korn: So heißt es jedenfalls im Volksmund.

EIN HEISCHEBRAUCH Der Ursprung dieses seltsamen Brauches ist ungeklärt. „Einige Forscher vermuten die Wurzeln in vorchristlicher Zeit und bringen ihn mit dem Fruchtbarkeitsglauben heidnischer Vorfahren in Verbindung“, sagt Brauchtumsexpertin Maria Kröss. Andere wiederum verweisen auf eine Entstehung aus dem Christlichen heraus. Ein so genannter Heischebrauch, bei dem gebettelt wurde, war das Klöckeln aber allemal. Auch heute noch ist der Lottersackträger – neben Zusslpaar und Ziehorgelspieler – eine Hauptfigur und lobhudelt den Spendern mit verstellter Stimme und einem nicht enden wollenden „Vergelt’s Gott, in Himml aui“.

REINE MÄNNERSACHE Etwas Geheimnisvolles, ja Magisches, hat das Klöckeln früher wie heute. Die Kutt – so wird die Klöckelgruppe genannt – taucht urplötzlich aus der Dunkelheit auf – keiner weiß, woher sie kommt und wer sich hinter den schaurigen „Lorfn“ versteckt.

In großen Kutten (Gruppen) ziehen die Klöckler durch die Gassen.

Klammheimlich haben sich die jungen Burschen in einem Keller verkleidet, um dann Richtung Höfe oder Richtung Dorf loszuziehen. Zur Klöckelprobe haben sie sich schon Wochen vorher getroffen. Denn ein schön gesungenes Lied ist Ehrensache und füllt den Lottersack. Das „Feiromlossn“ ist mittlerweile auch fester Bestandteil des Brauchs. Letzte Station der Klöckler ist meist ein Bauernhof, wo sie dann in der

Nikolaus lässt Augen strahlen

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SARNTHEIN - (br) Er ließ die Kinderaugen strahlen, als er in seiner weißen Kutsche vorfuhr. Der Nikolaus zog auch heuer durch Sarnthein und Astfeld und erfreute die quirlige, aufgeregte Kinderschar. Für jedes der Kleinen, das sich bis zum Mann mit langem Bart und Bischofsmütze vorarbeitete, hatte er ein gutes Wort

– und ein rotes Säckchen mit Süßigkeiten. In Engelsgestalt begleiteten die vielen Helfer den Zug, und halfen beim Verteilen der Nikolausgaben. So ging keines der Kinder leer aus. Seit 34 Jahren schlüpft Konrad Stauder in diese Rolle. Er liebt sie und lebt sie. Von Anfang an mit dabei ist Paul Vienna als Knecht Ruprecht.

Sein Pferd „Rubina“ zog auch heuer wieder die Nikolauskutsche. Der Nikolaus besuchte auch Kindergarten und Schule, Altersheim und geschützte Werkstatt. Tags darauf weilte er mit Knecht Ruprecht auf dem Sarner Alpenadvent und bescherte die kleinen und großen Gäste.

Stube zusammenhocken, Schweinernes, Kraut und Knödel aufgetischt bekommen und immer wieder den Weinkrug füllen. Ist das Klöckeln selber reine Männersache, so sind beim „Feiromlossn“ auch Frauen erwünscht, mit denen sich die Burschen dann gerne im Tanze drehen. Eine erste Klöckelnacht war am vergangenen Donnerstag; geklöckelt wird noch 11. Und 18. Dezember.


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Kirchenchor Sarnthein feiert Jubiläum

Vor den Häusern versammelt sich die Kutt und singt das Klöckellied umringt von vielen Schaulustigen.

Beim Danklied stößt das Zusslpaar zur Gruppe und tanzt in ihrer Mitte.

SARNTHEIN - (br) Vor 25 Jahren löste sich der Kirchenchor Sarnthein auf. Auf Initiative des Organisten Alois Oberkofler und des heutigen Obmanns Rudi Hofer bildete sich eine neue Gruppe, die die kirchlichen Feiern seither mit ihrem Gesang bereichert. Jetzt feiert der Chor seine „Silberne“ und lädt zum Jubiläumskonzert. Das Adventskonzert des Kirchenchors Sarnthein hat längst Tradition. Es ist ein musikalischer Glanzpunkt des Sarner Alpenadvents und lockt stets Besucher aus nah und fern an. Am Goldenen Sonntag um 15 Uhr werden auch heuer in der Pfarrkirche adventliche Lieder erklingen und auf das große Fest einstimmen. „Das Programm ist ein musikalischer Rückblick mit den schönsten Werken vergangener Konzerte“, sagt Chorleiter Alois Oberkofler. So werden weihnachtliche Lieder von Georg Augustin Holler zu hören sein, Mozarts „Ave verum“, oder Lieder aus Ignaz Raimanns Pastoralmesse in G-Dur. Ein Höhepunkt wird das „Stille Nacht“ sein, vorgetragen in der Originalfassung. Ein Auswahlorchester mit Bläsern, Streichern und Pauken wird den Chor instrumental begleiten.

BLICK AUF 25 JAHRE Voraus prescht das Zusslweibele, dicht gefolgt vom Zusslmandl. Sie sind die Hauptfiguren der Kutt.

Schon die Cäcilienfeier stand ganz im Zeichen des Jubiläums. „Gott sei Dank kam es damals im November

Dem Kirchenchor Sarnthein eilt der gute Ruf voraus. Alljährlich füllt das Adventskonzert die große Pfarrkirche.

1989 zur Wiedergründung. Eine Pfarre wie Sarnthein ohne Kirchenchor wäre undenkbar“, betonte Obmann Hofer. Er dankte allen Sängerinnen und Sängern für ihren Einsatz, der oft weit über das Notwendige hinausreicht. Den Dank des Chors an den Leiter Alois Oberhöller und an den Obmann Rudi Hofer überbrachte Elsa Nagl – in Versform. Dabei ließ sie auch die 25 Jahre Revue passieren. Ein Höhepunkt war der Einzug ins neue Probelokal im Haus der Musikschule 2009. Im Rahmen der Cäcilienfeier wurden auch langjährige Mitgliedern des Chors geehrt: Von Anfang an dabei ist Elisabeth Gross, fast zehn Jahre

davon stand sie dem Chor als Obfrau vor. Seit 15 Jahren dabei ist Susanne Unterweger.

Bei der Cäcilienfeier (von links): Obmann Rudi Hofer, Chorleiter Alois Oberkofler, die geehrte Elisabeth Gross und Ursula Torggler, Verband der Kirchenchöre Südtirols.

Schuffa lässt die Meute los WELSCHNOFEN - (br) Die Kleinen machten es vor, die Großen zogen nach: Die Welschnofner „Höllentuifl“ gibt es 2010, die „Schuffatuifl“ seit vorigem Jahr. Heuer luden sie zu einem ersten großen Krampuslauf, an dem sich 23 Gruppen aus ganz Südtirol und aus dem Fassatal beteiligten. 400 zottelige Gestalten mit furchterregenden Fratzen stürmten durch die Dorfstraße, ließen Schellen klappern und Ketten rasseln – zu Fuß die

einen, auf originellen, laut ratternden Gefährten die anderen. Immer wieder erhellten Feuerbomben die dunkle Gasse und ließen die Fratzen wie im Höllenfeuer aufleuchten. Den Schaulustigen hinter den Absperrungen boten sich spektakuläre Szenarien. Für Sicherheit sorgten viele Freiwillige, die die wilden Gestalten auch einmal in die Schranken wiesen. Wer ganz sicher gehen wollt, verzog sich aber besser in die zweite Reihe.

Zottelige, wilde Gesellen sorgten in Welschnofen – im wahrsten Sinne des Wortes – für Höllenstimmung.

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Das Klassische Gymnasium und Europa BOZEN - (p) Was ist Europa? Sind wir Europäer? Fühlen wir uns als echte Europäer? Oder tun wir nur so, weil wir bestimmte Vorteile von der Europaidee erhoffen? Wie viel wissen wir über Europa? Gerade das Klassische Gymnasium ermöglicht es, sich mit dieser Europaidee sehr, sehr intensiv auseinander zu setzen.

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or kurzem haben sich Vertreter verschiedener Klassischer Gymnasien in der Aula des Gymnasiums „Walther von der Vogelweide“ getroffen und über diese Fragen diskutiert: Michael Hotz (Wilhelmsgymnasium München), Juan Francisco Reyes Montero, Fremdsprachenassistent und Klassischer Philologe aus Spanien, Vertreter des liceo classico A. Rosmini aus Rovereto und Vertreter des Klassischen Gymnasiums „Walther von der Vogelweide“. Ziel des Treffens war zum einen bewusst zu machen, wie eng das Klassische Gymnasium mit der Europaidee verbunden ist und wie viele Grundlagen und Argumentations- sowie Diskussionsaspekte damit zusammenhängen. Auf der anderen Seite wollte man die Gelegenheit nutzen eine stärkere Vernetzung aller Klassischen Gymnasien in Europa zu versuchen: zur gegenseitigen Unterstützung,

zum Miteinander für Lehrpersonen, Schüler/innen und Eltern, zum Austausch ganz besonders gelungener Projekte, zur konkreten Zusammenarbeit über die Grenzen des eigenen Landes hinweg. In Kürze soll eine gemeinsame Webseite entstehen, welche diese intensivere Zusammenarbeit erleichtern soll. Die anwesenden Schüler/innen waren jedenfalls von der Idee des Abends sowie von Präsentationen und Diskussion sehr angetan und warten begeistert auf noch vielfältigere Kontaktmöglichkeiten und Formen der Zusammenarbeit. Die präsentierten Projekte (Ideen des Wilhelmsgymnasiums, die so eigentlich nur im Klassischen Gymnasium entstehen können, die Werkstatt „Antikes Theater“ des liceo Rosmini, das Alexanderprojekt des Gymnasiums „Walther von der Vogelweide“) haben gezeigt, wie wichtig und fruchtbar die Brücke zwischen Antike und moderner Auseinandersetzung ist: ganz be-

(von links nach rechts) Elisa Gelmini (Rovereto), Schuldirektorin Martina Adami, Juan Francisco Reyes Montero (Spanien), Michael Hotz (München) und 2 Schüler, die bei Bedarf simultan für die Teilnehmer aus Rovereto, Spanien und München übersetzt haben.

sonders für junge Menschen, welche im Europa von heute ihren Platz finden sollen. Die Schüler/innen werden sich als Bürger im neuen „alten“ Europa bewähren müssen. Wirtschaft und Politik sehen sich oft als die Vorreiter bei der Neugestaltung des Kontinents Europa – ohne das kulturelle und damit auch geschichtliche Fundament

wird der Bau aber auf Dauer nicht zusammenhalten. Es muss ein Desiderat von uns allen bleiben, dass auch das Klassische Gymnasium in seinen besonderen Möglichkeiten noch lange weitergeführt wird – in regelmäßiger und gut reflektierter Adaption an aktuelle und tatsächlich notwendige Erfordernisse.

Richard Strauss und der Jugendstil BOZEN - (p) So hieß der Titel des Vortrags, den Prof. Hubert Stuppner aus Anlass des 150. Geburtstages des bedeutenden bayrischen Komponisten Ende November am Gymnasium „Walther von der Vogelweide“ in Bozen hielt.

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Jugendbildnis von Richard Strauss

Und wer Prof. Stuppner kennt, weiß, dass der etwas mehr als einstündige Vortrag ein großartiges Panoptikum nicht nur auf den Komponisten selbst, sondern auch auf seine Zeit und seine Zeitgenossen, persönliche und politische Verflechtungen bot. Strauss‘ Lebensstationen in München, Weimar. Berlin, Wien, in Garmisch und in der Schweiz, sein Vermarktungsgeschick in Bezug auf seine eigenen Kompositionen, die eine oder andere Begegnung mit dem deutschen Kaiser wurden anekdotenhaft dargebracht. Die Auseinandersetzungen mit anderen Komponisten und Künstlern der Zeit, aber auch Strauss‘ Wirken als Präsident der nationalso-

zialistischen Reichsmusikkammer (1933 – 1935) wurden anschaulichst vermittelt und diskutiert. Vor allem aber präsentierte Prof. Stuppner auch einen wunderbaren Überblick über das musikalische Schaffen von Richard Strauss zwischen Avantgarde und Tradition. „Salome“, Elektra“, „Der Rosenkavalier“ waren dabei die Grundstationen, die Werke, von denen Prof. Stuppner in seinen Ausführungen ausging und die er in verschiedenen Hörbeispielen auch deutlich machte. Die „Vier Letzten Lieder“, das Alterswerk von Richard Strauss nach Gedichten von J. von Eichendorff und Hermann Hesse, kurz vor seinem Tod

entstanden, boten einen würdigen Schluss für einen wirklich beeindruckenden Wort- und Klangabend.

Prof. Hubert Stuppner


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20 Jahre im Auftrag der Verbraucher unterwegs BOZEN - (swa) Undurchsichtige Stromrechnung, Betrug beim Internetkauf, falsch gelieferte Ware, ungerechtfertigte Preise bei Reiseveranstaltern, unseriöse Gewinnspiele, verweigertes Umtauschrecht oder fehlende Garantieleistung – das Aufgabengebiet der Verbraucherzentrale Südtirol ist vielfältig. Die Mitarbeiter arbeiten im Interessen der Verbraucher und helfen, geltendes Recht einzufordern. In zwanzig Jahren wandten sich 582.902 Ratsuchende an die Experten. Am 24. November wurden die Ergebnisse auf einer Konferenz in der Eurac vorgestellt. Gestartet wurde im Jahr 1993. Am 8. März schloss sich die Verbraucherzentrale aus neun Südtiroler Verbraucherverbänden zusammen, am 4. Juli wurde das Büro in Bozen eröffnet. Standen in den ersten Jahren vor allem Fragen zum Kauf von Haushaltsgeräten, Ernährungsfragen oder unlauteren Verkaufspraktiken an der Haustür oder über Telefon im Mittelpunkt, hat sich das Wirkungsgebiet durch die Veränderungen auf dem globalen Markt inzwischen enorm erweitert. Die Verbraucherberatung ist heute vor allem eine Rechts-, Vorsorge- und Finanzberatung, die sich nicht allein auf die lokalen Belange sondern längst auf länderübergreifende Problematiken des Konsums konzentriert. Darauf bezog sich auch

die Jubiläumstagung, die unter dem Thema „Die regionale Dimension des EU-Binnenmarktes - Die strategische Rolle des Verbraucherschutzes“ stand.

INFORMATION ZUR VORBEUGUNG „Im Mittelpunkt des Verbraucherschutzes stehen immer die Beratung und Information. Nur ein informierter Verbraucher ist ein wirklich geschützter Verbraucher. Hierfür leistet die Verbraucherzentrale Südtirol seit nun 20 Jahren einen ganz wichtigen Beitrag“, betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher. Für die Südtiroler ist die Verbraucherzentrale ein starker Rückhalt. Besonderer Wert wird auf die Vorsorge gesetzt. Wer sich auskennt, sich informiert und vor einem Kauf, dem Antritt eines Vertrages oder der Unterzeichnung einer Versicherung seine Rechte, Pflichten und die Klauseln kennt, wird selten Gefahr laufen, durch unseriöse Praktiken überrumpelt zu werden oder Betrügern auf den Leim zu gehen. Informationen schützen die Verbraucher. Seit 1996 wurde das Verbrauchertelegramm auf Sender Bozen ausgestrahlt, zwei Jahre später ging erstmals das Verbrauchermobil auf Tour. Hauptadressanten sind die Schulen, denn schon dort sollte die Erziehung

zu einem bewussten Konsum beginnen. Seit dem Jahr 2000 besteht eine Außenstelle in Meran, im Jahr 2008 wurde ein weiteres Büro in Trient eröffnet. Gerade rechtzeitig, denn mit der einsetzenden Wirtschaftskrise hatte die Verbraucherzentrale im Jahr 2011 Hochkonjunktur. Über 40.000 Verbraucherkontakte pro Jahr ist die Bilanz der vergangenen Jahre.

ANWALT DER VERBRAUCHER ZUM DURCHSETZEN IHRES RECHTES „Ohne die Unterstützung des Landes, der Institutionen, Sozialpartner, Südtiroler Verbände und der Presse wäre diese Arbeit nicht möglich gewesen. An erster Stelle stehen unsere Mitarbeiter, die inzwischen oft auch Anlageberater, Lebensberater, Dolmetscher und Lotse im Wirrwarr der Paragraphen und Gesetze geworden sind. Es besteht ein enormer Informationsbedarf und deshalb auch der Wunsch der Verbraucherzentrale Südtirol, zukünftig in jedem größeren Südtiroler Ort vertreten zu sein“, betonte die Vorsitzende Priska Auer. Über 10 Millionen Euro Streitwert konnte die Verbraucherzentrale in den zwei Jahrzehnten für die Verbraucher zurückgewinnen, es wurden 80.994 Beratungsfälle, 313.799 Informations-

anfragen und 78.517 Beratungsfälle registriert. „Die Verbraucherzentrale sorgt als Wächter für die Einhaltung der Marktregeln und leistet als Seismograph für Fehlentwicklungen eine genaue Beratung für die gesamte Gesellschaft“, sagte Geschäftsführer Walther Andreaus. Die Bürger finden hier eine kompetente, anbieterunabhängige Beratungsstelle, die auch verhindern kann, dass wirtschaftliche Fehlentscheidungen in privaten Haushalten getroffen werden. Dies betrifft vor allem Probleme der Überschuldung oder unzureichender Altersvorsorge. Hier werden langfristige Maßnahmen angeboten, die den Betroffenen unterstützen, dem Teufelskreis zu entkommen.

Priska Auer, Vorsitzende der Verbraucherzentrale Südtirol

Girls Camp 2014 BOZEN - (p) Mädchen wollen alles und davon ganz viel. Freilich vor allem, um es mit ihren „Geschlechtsgenössinnen“ teilen und genießen zu können. Dies gilt auch für die 21 Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren, die am zweisprachigen GirlsCamp 2014 im Sommer auf dem Fennberg oberhalb Kurtatsch teilgenommen haben. Unter der kompetenten Leitung von drei Jugendarbeiterinnen der Jugendzentren papperlapapp und Vintola18 (Bozen) und vier freiwilligen Helferinnen, konnten die Mädchen so einiges über die Natur und ihre Zusammenhänge erfahren. Was gibt es auch Schöneres,

als mitten im Wald über Spiel und kreative Workshops mit der Natur in Kontakt zu treten und ihr zwischen Lachen und Staunen spürbar nah zu kommen. Der zweite Teil des GirlsCamps wurde Ende Oktober auf der Selbstversorgerhütte „Ütia De Pütia“, besser bekannt als „Würzjoch“, im Vilnösstal auf rund 2000 Höhenmetern durchgeführt. Filzen unter freiem Himmel, Färben mit selbstgesammelten Naturmaterialien, Feuerschüren, Nähen an der Nähmaschine, Kochen auf dem Holzofen, Landart im Schnee und Vieles mehr... volles Programm mit viel Spaß.

Am vergangenen 29. November fand dann das ersehnte Wiedertreffen statt, an dem auch „neue“ Mädchen teilnahmen: Unter dem Thema „Donne d´altri tempi“ (Frauen vergangener Zeiten), setzten sich die Mädchen mit Traditionen und Rollen der Frauen längst vergessener Zeiten auseinander. Über Kostüme, einer, eigens für die Ladiesnight verfassten interaktiven Frauengeschichte, einem mittelalterlich angehauchten Festmahl und Vielem mehr, stellte sich eine lauschig-magische Atmosphäre ein, die diese Übernachtung im Jugendzentrum für die Mädchen einzigartig werden ließ. Weitere

Informationen zum Projekt auf www.papperla.net und www.vintola18.it.

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GESUNDHEIT

Von klein auf mit Diabetes leben SÜDTIROL - (swa) Rund 170 Kinder und Jugendliche sind in Südtirol an Diabetes Typ 1 (autoimmunologischer absoluter Insulinmangel) erkrankt. Sie werden im Bozner Krankenhaus behandelt und müssen sich regelmäßigen Kontrollen unterziehen. Auch die beiden elfjährigen Mädchen Vera Klammer aus Villanders und Greta Cavallar aus Gargazon, die vor kurzem eine neue Therapie mit Insulinpumpe erhielten.

E

s geht recht lustig im Zimmer auf der Bozner Pädiatrie zu. Greta und Vera warten schon, gleich können sie mit ihren Eltern nach Hause gehen. Vier Tage lang waren sie im Krankenhaus und in den Umgang mit der Insulinpumpe eingeschult. Darauf hatten sie über ein Jahr gewartet, denn schon kurz nach der Diagnose „Diabetes“ waren sie auf die Warteliste worden. Bei beiden Mädchen wurde die Krankheit fast zeitgleich festgestellt. Sie lernten sich im Krankenhaus kennen, als sie mit ihren Eltern stationär aufgenommen wurden. Gemeinsam erlernen sie, autonom ihre Therapie auszuführen. Dazu gehört die regelmäßige Messung des Blutzuckergehaltes, das Spritzen von Insulin und eine regelmäßige ausgewogen Ernährung. Inzwischen sind sie beste Freundinnen.

ZWEI KLEINE MUSTERPATIENTINNEN Die Zahl der Kinder, die an Diabetes erkrankt, steigt seit Jahren. Bei kleinen Kindern unter fünf Jahren ist ein besonders hoher Anstieg zu verzeichnen. Durchschnittlich 18 neue Krankheitsfälle werden jährlich registriert. Der jüngste Patient in diesem Jahr war bei der Diagnose elf Monate alt. „Vera und Greta sind Paradebeispiele mustergültiger Patienten. In diesem Alter ist es nicht leicht, mit einer Erkrankung konfrontiert zu werden, die nicht heilbar ist. Sie sind sehr verantwortungsvoll, auch deshalb haben sie eine Insulinpumpe erhalten“, betont die behandelnde Ärztin, Dr. Petra Reinstadler. .

HEIMLICHES NASCHEN NICHT MEHR ERLAUBT

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Die auffälligsten Symptome der Erkrankung sind starker Harndrang und extrem hoher Durst. Die Autoimmunerkrankung ist multifaktoriell; das heißt, die betroffenen Kinder haben schon bei Geburt die Veranlagung,

doch braucht es noch externe Auslöser (welche noch nicht bekannt sind), die zur Entwicklung der Autoantikörper gegen die Insulin-produzierenden Betazellen der Bauchspeicheldrüse führen. Die Folge ist ein absoluter Insulinmangel, welcher lebenslang substituiert werden muss. Auch bei Vera machten sich anfangs großer Durst, Müdigkeit und starke Wadenkrämpfe in der Nacht bemerkbar. Ein Bluttest beim Kinderarzt brachte Gewissheit. Sofort wurde sie nach Bozen überwiesen. „Ich war etwas geschockt, aber nicht traurig. Es ist eine große Lebensumstellung, denn man muss viel beachten. Vor allem habe ich gerne Süßigkeiten gegessen. Das darf ich nun nicht mehr heimlich“, berichtet sie. Bei Greta war ein Schulausflug mit beunruhigenden Anzeichen Grund des Arztbesuches. „Ich hatte zwei Liter Wasser dabei und so großen Durst, dass sie sofort getrunken waren. Und ich musste ständig zur Toilette“, erzählt sie. Nachdem ihre Mutter einen Urintest zum Kinderarzt gebracht hatte, ging es noch direkt von der Schule ins Krankenhaus Bozen. Dort wurde ihr sofort von der anderen kleinen Patientin Vera berichtet. Zu zweit war und ist alles viel einfacher.

EIN FAST NORMALES LEBEN Vera und Greta besuchen beide die erste Mittelschulklasse. Ihre alten Schulkameraden wussten über ihre Krankheit Bescheid, unterstützten sie mit Besuchen, netten Briefen und Zeichnungen während des Krankenhausaufenthaltes. Natürlich läuft nicht alles wie früher. Regelmäßig müssen sie ihre Blutzuckerwerte messen, auch im Unterricht , vor allem vor und nach dem Essen oder dem Sportunterricht. Für die Klassenkameraden war dies normal. Auch dass die Mama zur Klassenfahrt zur Begleitung dabei war, denn obwohl beide ihre Therapie selbständig ausführen können, bedarf es immer noch

der Kontrolle und Unterstützung der Eltern. „Es ist mir nicht leicht gefallen, es jetzt in der neuen Klasse zu erzählen, aber alle verhalten sich sehr nett“, berichtet Vera. Ihr liebstes Hobby, das Einradfahren, kann sie weiterhin uneingeschränkt betreiben. Selbst beim Schwimmen gibt es kein Problem. Die Pumpe wird abgeklemmt und los geht’s. Gute Erfahrungen mit ihrer Umgebung hat auch Greta gemacht. Sie verlässt inzwischen nicht einmal mehr die Klasse, wenn sie ihre Werte misst. Und mit Hilfe der kleinen Insulinpumpe, die am Bauch befestigt ist und gar nicht auffällt, ist die Therapie um vieles einfacher geworden. Statt mindestens vier Mal am Tag zu spritzen, reicht nun eine manuelle Eingabe und regelmäßige Aktualisierung der Daten auf dem Gerät. Bei jeder Nahrungsaufnahme müssen die Mädchen die Kohlenhydratwerte berechnen.

ENDLICH DIE INSULINPUMPE „Jetzt ist es viel feiner. Nur alle drei Tage muss die Nadel neu gestochen werden. Allerdings muss man auf Bläschenbildung in der Zuleitung achten, sonst kommt kein Insulin an“, erklärt Vera. In kürzester Zeit haben sie sich mit dem kleinen Computer vertraut gemacht. Doch diese Therapie ist sehr kostspielig und aufwendig, die Patienten müssen gut ausgewählt werden, denn nicht alle sind geeignet. Als

Alternative stehen die Spritze oder der Pen, mit dem das Insulin unter die Haut gespritzt wird. Die Eltern sind sehr froh über die ausgezeichnete Unterstützung des Ärzteteams unter der Leitung von Dr. Pasquino. „Der Dienst hier im Krankenhaus ist sehr gut organisiert. Sofort bei der ersten Einlieferung standen uns Ärzte, Krankenschwestern, eine Psychologin und Diätassistenten beratend zu Seite. Von der Abteilung werden wir übers ganze Jahr gut betreut und jeder Patient hat seinen persönlichen Bezugsarzt“, berichtet Gretas Mama Sabine. Dennoch war es anfangs für alle ein Schock. Dazu sind auch eine Umstellung zur gesunden Ernährung und geregelte Zeiten nötig, doch dies wird in den Familien als positiver Effekt für alle empfunden. „Greta geht weiterhin klettern, und treibt Sport. Sie kennt die Signale ihres Körpers und kann darauf reagieren. Sicher ist das Leben etwas aufwendiger geworden und man muss aufmerksamer sein, aber es läuft alles so weiter, wie wir es in der Familie auch vorher gemacht haben“, berichtet Papa Gerardo. Weitere Informationen und Hilfe: VJD - Verein für Versorgung Junger Diabetiker der Provinz Bozen 39055 Leifers, Noldinstr. 54, Tel. 0471 236299, www.agd-vjd.org E- Mail: agd-vjd@libero.it


PR-INFO / SOZIALES

„Im Mittelpunkt steht der Mensch“ SÜDTIROL - (PR) Die Südtiroler Sozialgenossenschaft humanitas24 hat sich pflegebedürftigen Menschen verschrieben und unterstützt deren Angehörigen in der Organisation einer Betreuungsperson mit Rat und Tat. Geschäftsführerin Ursula Thaler spricht im Interview über den Wunsch nach einer Pflege in gewohnter Umgebung, bürokratische Hürden und die Bedeutung der Muttersprache.

Ursula Thaler

Als ehemalige Mitarbeiterin der Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern können Sie auf vielfältige Erfahrungen im sozialen Bereich zurückgreifen. Worauf kommt es bei der Pflege an? Viele pflegebedürftige Menschen wünschen sich häufig eine Betreuung in gewohnter Umgebung. Gerade im Alter oder im Krankheitsfall vermittelt das eigene Zuhause Sicherheit und Geborgenheit. Angehörige können diesem Wunsch jedoch leider nicht immer entsprechen. Wo liegen die Schwierigkeiten? Aus

verschiedensten Gründen können sich Familien oft nicht selbst um ihre pflegebedürftigen Angehörigen kümmern. Die Suche nach einer vertrauenswürdigen Begleitperson ist oft mit einem erheblichen zeitlichen und organisatorischen Aufwand verbunden. Nicht zuletzt gilt es eine Reihe von bürokratischen Hürden zu bewältigen und BetreuerInnen müssen auch nach der Anstellung begleitet werden. Das Altersheim wird deshalb oft früher als notwendig in Anspruch genommen– wenn es auch schwer fällt und nicht dem Wunsch des Pflegebedürftigen entspricht. Warum ist es so schwer, eine deutschsprachige Begleitperson zu finden? Es ist in der Tat nicht einfach, deutschsprachige BetreuerInnen zu finden, da die meisten aus dem Ausland kommen und nur Italienisch sprechen. Die Verständigung in der Muttersprache ist jedoch gerade in der Betreuungssituation wichtig und schafft Vertrauen zwischen Betreuern und Betreuten. humanitas24 wählt Interessenten nach strengen Kriterien – auch den Sprachkenntnissen – aus, bereitet sie auf ihren Arbeitsplatz in Südtirol vor und begleitet sie auch nach der Anstellung.

Wie sieht die konkrete Unterstützung für Familienangehörige aus? Im Mittelpunkt stehen der Mensch und der Wunsch, zu Hause zu leben. Dabei unterstützen wir Angehörige, die nicht die Möglichkeit oder die Zeit haben sich selbst um die Organisation einer Betreuung zu kümmern, weit über die Auswahl einer Begleitperson hinaus. Dies gilt unabhängig davon, ob die Familie jemanden für 24 Stunden täglich, einige Stunden am Tag oder einige Tage

in der Woche braucht. Wir vermitteln eine kompetente Betreuungskraft und erledigen Anstellung, Arbeitsvertrag und monatliche Lohnabrechnung. Auf Wunsch übernehmen wir die Antragstellung für Pflegegeld, Zivilinvalidität oder Hilfsmittel. Vor allem aber sind wir auch nach den ersten Schritten Foto Betreuten Rauchbau.it als Bindeglied zwischen und Betreuern für die Familien und garantieren damit für Qualität.

humanitas24 unterstützt Familienangehörige pflegebedürftiger Menschen bei der Organisation ihrer Betreuung im eigenen Zuhause.

Wir beraten, begleiten und betreuen Sie

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POLITIK

Spaß beiseite!

A Verein aus Tarvisio hat s‘Wort „Krampus“ rechtlich schützen lossn. I loss mein Nomen OSSI a schützen, donn derfn‘s koane OSSI-BUCHI mehr mochn.

von Robert Adami

Advent, Advent, … Meine Tante Hilde ist mit ihren 86 Lenzen zwar ganz sicher noch kein Fall fürs alte Eisen, aber in manchen Dingen doch etwas sehr traditionsbewusst, wie z.B. beim Adventsschmuck. Ein Kranz, vier Kerzen, jedes Jahr dasselbe. Ich hatte deshalb beschlossen, ihr für die heurige Vorweihnachtszeit etwas mehr Pfeffer in die Beleuchtung zu streuen. Also ab in den nächsten Baumarkt, welchen ich nach etwa zweieinhalb Stunden mit vier Kisten voller Weihnachtslicht wieder verließ. Einen weiteren halben Tag brauchte ich dann, um das sogenannte „StarshineSuper-Luxus-Christmas-Light-Ensemble“ über Tantchens Haus und Garten zu verteilen, aber spätabends konnte dann die weihnachtliche Lichtshow beginnen. Voller Stolz demonstrierte ich Tante Hilde, wie sie diesen Advent ihren Nachbarn heimleuchten würde können. Als erstes aktivierte ich die Dioden-optimierten Lichterketten an den Hauswänden. Während eine wohl vom gleißenden Licht irritierte Fledermaus zum Sturzflug in Tantchens Regenrinne ansetzte, schaltete ich die Dachbeleuchtung hinzu. Helle Laserlichter blitzten in den Abendhimmel, die benachbarte Discothek konnte einpacken. Als dann ein wohl aus dem Winterschlaf gerissener Maulwurf etwas desorientiert aus seinem Erdloch lugte, legte ich auch noch den Schalter der Gartenbeleuchtung um. Wahnsinn. Etwas verunsichert dreinblickend setzte Tante Hilde ihre Sonnenbrille auf und meinte: „Aber net, dass mir jetzt a so a depperte Boeing in mein Garten landet, weil sie meint, es is a Landebahn.“ Ich wollte gerade etwas erwidern, als mit einem ominösen „flup“ alle Lichter wieder ausgingen. Wie der Elektriker am nächsten Tag feststellen konnte, hatte ich Tantchens Elektroanlage frittiert. An jenem Abend hingegen holte Tante Hilde ihren alten Adventskranz heraus, zündete die erste Kerze an und meinte: „Siehst? Es kommt gar nicht so sehr darauf an, wie viel Licht es ist, sondern wie schön es leuchtet.“ In diesem Sinne, ganz Spaß beiseite: eine frohe Weihnachtszeit Ihnen allen. 20

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G.Andergassen

Brief aus Rom

Geschätzte Leser, es geht weiter, immer noch und immer wieder. Die Verfassungsreform wird in der Kammer jetzt tatsächlich, wenn auch noch etwas schleppend und mit Unterbrechungen, ernsthaft behandelt - zumindest in der zuständigen Gesetzgebungskommission. Aber es ist noch bei weitem nicht so klar, wie man sich das eigentlich vorstellen könnte, denn immer wieder klammern die Berichterstatter die wesentlichsten Bestimmungen aus und das Geplänkel konzentriert sich noch auf Nebenschauplätze. Parallel dazu läuft im Senat das Genehmigungsverfahren für das Wahlgesetz, wo Renzi nun auch akzeptieren würde, dass dieses erst 2016 in Kraft tritt. Eine direkte Ankoppelung an die Verfassungsreform mag er nicht akzeptieren, und, bei aller Konzilianz, dies wäre auch ein juristisches Unding. Es geht doch kaum an, das Inkrafttreten eines Gesetzes von der Genehmigung eines anderen Gesetzes abhängig zu machen, dessen Schicksal alles andere als besiegelt ist. Die Diskussion an sich könnte man allerdings durchaus als Zeichen verstehen, dass Neuwahlen nicht vor 2016 angedacht werden, doch in Italien Prognosen für Italien abzugeben und das Verhalten von italienischen Politikern in die Zukunft zu projizieren sind schlichtweg Dinge der Unmöglichkeit, die keiner Kristallkugel dieser Welt anvertraut werden können. Ebenso unmöglich ist die Abschätzung, ob sich

Grillo nun tatsächlich etwas zurück nimmt und ‚seinen‘ Grillini‘s erlaubt, sich zu strukturieren und seiner despotischen Obhut zu entfliehen. Wie er diese Bewegung aus dem Hut gezaubert und ihr nicht vorhersehbare Erfolge beschert hat, so läuft er jetzt - gemeinsam mit Casaleggio - Gefahr, zu ihrem Totengräber zu werden. Die Strategie der Verweigerung läuft sich langsam tot, der Unmut im Gefolge steigt und ständige Misserfolge führen eher zur Erosion denn zur Kohäsion in einer Bewegung. Da wird sich noch einiges tun in den nächsten Wochen, ein Bruch ist denkbar, ein Auseinanderdriften nicht unwahrscheinlich, das Entstehen eines Gerüstes aus Ideen und Programmen unabdingbar, um den kollektiven Suizid der Bewegung zu verhindern. Vielleicht ist diese Zeit Gelegenheit, aus einem ungeordneten Bündel an Aggressionen einen Strauß von Weihnachtssternen werden zu lassen. Wer‘s glaubt, hat noch Illusionen. Liebe Grüße aus Rom, am 03.12.2014

Manfred Schullian Kammerabgeordneter


WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Inoperative Gesellschaft? Maßnahmen ergreifen! Zahlreiche Gesellschaften, v.a. aus der Immobilien- und Baubranche, erleben zum Jahresende regelmäßig eine böse Überraschung: aufgrund der derzeitigen Flaute auf dem Immobilienmarkt können die besessenen Immobilien weder vernünftig verkauft noch mit einer ansprechenden Rendite vermietet werden. Immobilien in Randlagen stehen häufig auch leer. Doch obwohl die Gesellschaft keine Gewinne erzielt, da die Mieteinnahmen nicht ausreichen, um die Zinsen und die Verwaltungskosten zu decken, muss die Gesellschaft nicht nur die Gemeindeimmobiliensteuer entrichten – jedes Jahr fallen auch noch Körperschaftssteuer und Regionale Wertschöpfungssteuer (IRAP) an. Wie kann das sein? Das ital. Steuergesetz sieht spezifische Regeln für „inoperative Gesellschaften“ vor. Hierbei handelt es sich um eine Missbrauchsbestimmung, die verhindern soll, dass

private Güter von Gesellschaften gehalten werden, um diese vor dem Fiskus zu verbergen. In der Praxis werden dabei die Anschaffungskosten der Anlagegüter mit bestimmten Renditekoeffizienten multipliziert, um einen Mindestumsatz zu ermitteln: unterschreitet der tatsächliche Umsatz diesen Mindestumsatz, dann muss die Gesellschaft einen Mindestgewinn versteuern (auch wenn Sie eigentlich Verluste erzielt!) und evtl. MwSt.-Guthaben können nicht mehr verrechnet werden. Gesellschaften, die regelmäßig Verluste erzielen, gelten automatisch als nicht operativ. Besteht dieser Sachverhalt über mehrere Jahre, verliert die Gesellschaft ihr MwSt. Guthaben. Welchen Ausweg gibt es? In erster Linie ist zu prüfen, ob die Immobilien in der Bilanz richtig klassifiziert wurden. Der Mindestumsatz wird nur für jene Immobilien berechnet, die in der Bilanz als Anlagegüter

ausgewiesen werden, nicht hingegen bei Immobilien, die als Endbestände klassifiziert sind. Dabei sind auch die Bestimmungen der Bilanzgrundsätze zu berücksichtigen. Außerdem ist zu prüfen, ob ein Ausschlussgrund angewandt (z.B. Angemessenheit und Schlüssigkeit der Branchenrichtwerte) und somit eine Befreiung erwirkt werden kann. Im zahlreichen Fällen ist auch eine Umstrukturierung erfolgsversprechend: durch eine Verschmelzung mit einer operativen Gesellschaft oder eine Auflösung der Gesellschaft kann die Einhaltung der gesetzlichen Parameter erreicht werden – häufig kann die Situation dabei zusätzlich steuerlich genutzt werden. Als letzter Ausweg kann bei der Steuerbehörde um die Nichtanwendung der Regelungen ersucht werden: dazu ist rechtzeitig ein formelles Auskunftsverfahren einzuleiten, in dem die objektiven Gründe für die Nichterreichung des

Mindestumsatzes bzw. der Verluste dargelegt werden. Die Unternehmer bzw. Verwalter der Gesellschaften tun jedenfalls gut daran, sich noch vor Jahresende mit der Materie auseinanderzusetzen. Je nach Sachlage ist es entscheidend, dass die richtigen Maßnahmen noch vor Jahresende umgesetzt werden.

Walter Gasser

Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva gasser@gasser-springer.it

„Schnelle“ Küche vom Feinsten SÜDTIROL - Eile ist eigentlich der Feind der guten Küche. Dass man aber auch in 30 Minuten ein leckeres Feinschmeckergericht auf den Tisch zaubern kann, beweist das neueste

ATHESIA VERLAG 156 Seiten - ca. 130 farbige Abbildungen 19 x 23,3 cm € 19,90 (empfohlener Richtpreis) ISBN 978-88-6839-036-5

Buch aus der Erfolgsreihe „So kocht Südtirol“. Die Südtiroler Spitzenköche Helmut Bachmann, Heinrich Gasteiger und Gerhard Wieser geben präzise Antworten auf die Frage „Was koche ich heute? Gesund und lecker sollte es sein!“. 120 schnelle Gerichte von der kalten Vorspeise über die Suppe bis zum Hauptgang werden mit ausführlichen Tipps und Tricks der Profiköche vorgestellt. Natürlich darf ein Dessert auch nicht fehlen. Aber auch die wichtigsten Grundlagen für eine Feinschmeckerküche für jeden Tag werden ausführlich erklärt: Einkaufen, Vorratshaltung, Zubereitung, Grundrezepte und vieles mehr. Eine Vielzahl klassischer und innovativer Rezeptideen – Nährwerttabellen und eine reiche Bebilderung runden dieses Kochbuch ab – macht richtig Lust aufs Kochen. Dieses neue Buch ist mehr als ein Kochbuch, denn Kochkünstler aller

Klassen finden darin Einfaches und der Reihe „So kocht Südtirol“ zu den Schnelles, aber auch Neues und In- Bestsellerautoren im kulinarischen teressantes. Ambiente. Für Ihren Titel „So backt Südtirol“ DIE AUTOREN erhielten Sie auf der Frankfurter BuchDie drei Südtiroler Meisterköche Hein- messe bereits die Silbermedaille der rich Gasteiger, Gerhard Wieser und Gastronomischen Akademie DeutschHelmut Bachmann gehören mit über lands (GAD). 1 Million verkaufter Kochbücher in

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KUNST & KULTUR

Südtiroler Landesarchiv Hochstiftsarchiv Brixen.

Kopialbuch des Nicolaus Cusanus mit Abschriften von Urkunden aus den Auseinandersetzungen mit Herzog Sigmund von Österreich u. a. bezüglich der Herrschaft Taufers, um 1560. Diese Handschrift, die seit 1920 verschwunden war, befindet sich seit wenigen Monaten wieder in Südtirol.

Cusanus im Philosophengang Im sogenannten Philosophengang auf Schloss Maretsch wird das Ideal des weisen Herrschers in einem einzigartigen Bildprogramm gezeigt. Nicolaus Cusanus, der Philosoph und Fürstbischof von Brixen, findet sich hier unter seinesgleichen. Eine Wanderung durch die Ausstellung.

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Betritt der Besucher den „Philosophengang“, richten sich mehrere Augenpaare auf ihn. Bias, Solon, Sokrates und andere Größen der griechischen Antike sind in Fresken aus der Renaissancezeit dargestellt und begleiten den Vorbeigehenden. Maretsch ist zusammen mit Schloss Ambraß eines der wenigen Schlösser in Tirol, wo Fresken mit humanistischem Inhalt vorherrschen. Es war Lukas Römer, der als Landkomtur des Deutschen Ordens die Fresken um 1570 in Auftrag gab.

CUSANUS ALS PHILOSOPH UND THEOLOGE Nicht nur die Augen der Philosophen, sonder auch der stechende Blick des Christus’ von van der Weyden begleiten den Besucher. Diese Abbildung gehört zur Aussellung, weil Cusanus sie gewählt hätte, um zu erklären, wie der Blick Gottes gleichzeitig unterschiedliche Fluchtpunkte haben kann und sich von der menschlichen, d. h. zentralperspektivischen Sichtweise unterscheidet.

In diesem Philosophengang wird Cusanus als Theologe und Philosoph vorgestellt. Die gesamte Reichweite des spätmittelalterlichen Universalgelehrten tritt zutage – von der griechischen Antike über die mittelalterliche Scholastik bis zur arabischen Philosophie. Ein bedeutendes Ausstellungsstück ist die päpstliche Bannbulle von 1460 gegen Sigmund den Münzreichen wegen seiner sogar mit Waffengewalt geführten Fehde gegen den Brixner Fürstbischof Cusanus.

Diese prunkvolle Mitra aus der Zeit um 1450 aus dem Brixner Diözesanmuseum ist wahrscheinlich von Cusanus getragen worden.


Handbuch des islamischen Rechts. Handschrift aus dem 14. / Anfang 15. Jahrhundert, wahrscheinlich von Nicolaus Cusanus von Konstantinopel nach Brixen gebracht.

Gefördert wurde Cusanus vor allem von seinem Freund, Papst Pius II. Piccolomini. Ein seltener Inkunabeldruck mit ihren Korrespondenzen erinnert an die enge Beziehung der beiden Humanisten. Hinter einem dicken Vorhang offenbart sich eine mysteriöse arabische Handschrift, die Cusanus wahrscheinlich eigenhändig von Konstantinopel nach Brixen gebracht hat. Von hier aus gelangt man in den Südwestturm, wo die Sieben Freien Künste als Fresko dargestellt sind: Diese Disziplinen waren die wissenschaftliche Grundlage jeder mittelalterlichen Gelehrsamkeit. Cusanus studierte sie an der Universität in Heidelberg zu Beginn seiner Karriere. Einerseits war sein Denken der mittelalterlichen Weltanschauung verpflichtet, andererseits war er ein aufgeklärter Humanist sowie ein Vordenker der empirischen Methode. In der Mitte

des Raumes befindet sich eine drehbare Scheibe: ein Modell jenes Beispieles, anhand dessen Cusanus das komplexe Verhältnis von Ewigkeit und Zeitlichkeit veranschaulicht. Der Besucher ist eingeladen das Modell selbst zu betätigen.

CUSANUS ALS FÜRSTBISCHOF VON BRIXEN Auf der gegenüberliegenden Seite des Philosophenganges wird an Cusanus’ Zeit in Tirol erinnert: Im Jahr 1450 wird er zum Fürstbischof von Brixen ernannt. Es wird ersichtlich, wie der Gelehrte an der Machtpolitik des damaligen Landesfürsten, Sigmund des Münzreichen, scheiterte. Eine Bischofsmitra aus dem 15. Jh., möglicherweise seine eigene, dominiert den Raum. Historische Kartenspiele erinnern daran, dass Cusanus den Tirolern das Spiel mit den Karten verbot. Durch seinen aufklärerischen Eifer

Staatsarchiv Bozen, Brixner Archiv.

Feierliche Exkommunikation Sigmund des Münzreichen und seines Juristen Heimburgs aus Nürnberg vom 2. November 1460.

hatte er nicht nur den Adel und den Klerus, sondern auch das Volk gegen sich aufgebracht. Dabei suchte er unermüdlich den Kontakt zum Volk. Er hat zahlreiche deutsche, wenn auch stundenlange Predigten selbst in entlegenen Orten wie Hl. Geist im hinteren Ahrntal gehalten. Eine Handschrift illustriert den Streit zwischen dem Bischof und Sigmund. Cusanus war ein scharfsinniger und unerschrockener Jurist und machte vor dem Landesfürsten seine Rechte auf territorialen Besitz geltend, der den Bischöfen als Reichsfürsten seit Friedrich Barbarossa zustand. Doch das Hochstift Brixen befand sich seit längerem im Würgegriff der Tiroler Landesfürsten. Selbst Cusanus, der Zeit seines Lebens an die Macht der Vernunft glaubte, vermochte nichts gegen die Brutalität der Realpolitik.

CUSANUS AUF SCHLOSS ANDRAZ Der Besucher gelangt in den Nordwestturm und findet sich in einer isoliert anmutenden Kammer wieder. Der Raum stellt Cusanus’ Studierzimmer auf Burg Andraz in Buchenstein dar, wo sich der Bischof 1457 zurückgezogen hatte, als man ihm in Brixen nach dem Leben trachtete. Ein großes Modell der Burg sowie zwei Kanonen aus der Zeit (Bombarden) bilden den Adlerhorst nach, den Cusanus eigens bewachen und befestigen ließ. Hier schrieb er auch ein wichtiges Traktat zur Bestimmung des Kreisumfanges. Die Quadratur des Kreises war ein altes Problem der Geometrie, das bis heute als Symbol der unerreichbaren Perfektion gilt. Ein Brief aus Andraz erinnert indes daran, wie der gelehrte Bischof unermüdlich den Dialog mit Sigmund gesucht hatte. Die praktische Rechnung bei diesem Verfahren ist einfacher als beim archimedischen. Ein Film zeigt abschließend die wichtigsten Momente im Leben dieses großen Denkers, der 1464 in Todi auf dem Weg von Rom nach Ancona verstarb. Obwohl Papst Pius II., Cusanus’ persönlicher Freund, ihm ein hochangesehenes Amt in Rom angeboten hatte, hielt Cusanus

am Land in den Alpen fest. Unter schwierigsten Umständen hat er hier wichtige Traktate geschrieben, die den Fortlauf abendländischen Denkens wesentlich mitbestimmen sollten.

TLM Ferdinandeum, Innsbruck.

Bibliothek des Priesterseminars in Brixen.

KUNST & KULTUR

Im 1514 gedruckten Werk „De mathematica perfectione“ von Nicolaus Cusanus ist seine Handzeichnung zur Quadratur des Kreises übernommen worden.

DIE QUADRATUR DES KREISES NICOLAUS CUSANUS: EIN UNVERSTANDENES GENIE IN TIROL Ausstellung zum 550. Todestag des Nicolaus Cusanus auf Schloss Maretsch in Bozen Ausstellung geöffnet von: 26.11.2014 - 26.2.2015 Öffnungszeiten: Mo - Sa, 9 - 17 Uhr Sonderöffnungen: So, 30. November, 7., 14. und 21. Dezember Führungen für Gruppen auf Anmeldung Infotel: Tel. 0471 976615

Diesen Beitrag hat Univ-H. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser, für Sie verfasst.

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DEN BÄUERINNEN DAS WORT In Zusammenarbeit mit

Ich könnte mir ein Leben ohne Ehrenamt nicht vorstellen Die Bäuerin des Jahres 2014, Veronika Stampfer, ist seit 2002 Ortsbäuerin in Völser Aicha. Das Ehrenamt ist eine Bereicherung für sie selbst, für das Dorf, für das Land. Ehrenamt soll nicht als selbstverständlich angesehen werden, sondern als etwas Wertvolles, das es auch in Zukunft braucht, vor allem für die Jungend. Im Interview mit Ulrike Tonner erzählt die Bäuerin des Jahres 2014 mehr dazu.

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Ulrike Tonner: Was bedeutet für Sie Ehrenamt? Veronika Stampfer: Ehrenamt bedeutet mir sehr viel. Ich könnte mir ein Leben ohne nicht vorstellen. Seit meinem 14. Lebensjahr bin ich in verschiedenen Vereinen tätig. Für mich ist es eine Bereicherung, vor allem auf sozialer Ebene. Es hat mir aber auch mehr Selbstbewusstsein und Stärke gegeben. Außerdem ist es ein schönes Gefühl sich einzubringen und mitzureden, aber auch einfach nur dazu zu gehören, einfach gebraucht zu werden Als Ortsbäuerin investieren Sie Zeit und Energie in dieses Ehrenamt. Wie geht es Ihnen dabei? Manchmal ist es schon etwas stressig. Als Ortsbäuerin sollte man doch soweit es möglich ist überall dabei sein. Aber es überwiegen meist die Vorteile. Ich komme gerne mit Menschen zusammen und vor allem rede ich gerne mit und kann das Eine oder Andere auch einbringen. Außerdem ist man so immer informiert was im Dorf und im Lande geschieht. Wie steht es um das Ehrenamt in Südtirol? Das Ehrenamt in Südtirol steht denke ich mal, sehr gut da. Im Rest von

Italien kennt man dies in dieser Form gar nicht. Müsste man dies alles bezahlen, würde wohl vieles nicht mehr funktionieren. Im Alltag werde ich täglich damit konfrontiert. Bei uns im Dorf ist fast jeder in einem Verein aktiv, mancher sogar in mehreren. Sind viele ehrenamtlich tätig, so ist meist auch ein gutes Dorfklima und ein aktives Miteinander, jeder wird in irgendeiner Weise eingebunden. Manchmal wird das Ganze aber zu wenig geschätzt und alles wird als selbstverständlich gesehen. Braucht es mehr politische Unterstützung für das Ehrenamt? Ich wünsche mir, dass das Ehrenamt positiv aufgewertet wird, dass für jemand, der sich ehrenamtlich intensiv einbringt, gewisse Vorteile dabei herausschauen. Es muss ja nicht viel sein, aber man sollte einfach ein klein wenig mehr belohnt werden. Außerdem wünsche ich mir, dass wenn etwas Schlimmes passiert, der Vorsitzende besser geschützt ist und nicht gleich Haus und Hof verliert. Jeder bemüht sich mit bestem Wissen und Gewissen, und in manchen Situationen gibt es einfach höhere Gewalt. Mittlerweile haben wir ja das amerikanische System angenommen und keiner will mehr Eigenverantwortung übernehmen. Schuld haben immer Andere. Was fordern Sie von der Gesellschaft? Die Gesellschaft nimmt das Ehrenamt meist als selbstverständlich hin, es wird oft vielfach geschimpft: Für was braucht es dies und das? Aber bei einem Fest sollen logisch immer Krapfen gemacht werden, die Feuerwehr sollte schon da sein bevor es brennt usw. Schimpfen tun meist jedoch nur die, die sich nirgends einbringen und immer nur fordern. Aber Gott sei

Dank überwiegt die Wertschätzung. Es werden die SBO-Ortsgruppen neu gewählt. Sind junge Frauen noch bereit für das Ehrenamt? Heuer finden landesweit Bäuerinnenwahlen statt. Ich konnte bei einigen dabei sein und es ist überall dasselbe Bild. Es wird zunehmend schwieriger Bäuerinnen zu finden, die bereit sind sich im Bäuerinnenrat einzubringen, aus zeitlichen Gründen, viele arbeiten heute außerhalb des Hofes. Aber auch jene, die im Betrieb mitarbeiten, trauen sich das nicht mehr zu, eben weil sie einfach zu wenig Zeit haben. Viele haben kleine Kinder und möchten nicht immer von zu Hause weg. Aber es muss ja nicht so viel veranstaltet werden, ab und zu ein Vortrag oder Kurs, denn es besteht eh schon ein Überangebot an Veranstaltungen. Die Veranstaltungen sollten auch besser mit anderen Vereinen abgestimmt werden, einmal macht der Eine etwas, einmal der Andere. Braucht es in Zukunft noch das Ehrenamt? Ehrenamt braucht es auf jeden Fall

auch in Zukunft. Müssten wir jeden Dienst der freiwillig gemacht wird bezahlen, das könnten wir uns schlichtweg nicht mehr leisten. Stellen Sie sich vor es gäbe keine Freiwilligen beim Weißen Kreuz oder keine freiwilligen Feuerwehren, keine Musikkapelle usw. Für die ganze Gesellschaft ist es enorm wichtig, vor allem für die Jugend, das gibt ihnen ein Gefühl von Dazugehörigkeit, sie sind meist gut aufgehoben und sie werden auch selbstbewusster. Haben Sie eine Botschaft am Tag des Ehrenamtes? Ich wünsche mir möglichst viele Menschen, vor allem junge, die bereit sind, sich in irgendeiner Weise für die Gesellschaft einzubringen. Der Internationale Tag des Ehrenamtes sollte aber auch ein Dankeschön Tag sein. Ganz nach dem Motto „Keine gute Tat - sei sie noch so gering – ist je vergebens“ wünsche ich allen die sich ehrenamtlich einbringen, weiterhin viel Einsatz, Kraft, aber vor allem viel Freude.

Veronika Stampfer und SBO-Funtionärinnen im Gespräch


GENIESSEN

KEHR EIN, beim Gasthaus zum Schenk, in Frangart

Priska Schenk Sepp-Kerschbaumer-Straße 8 39057 Frangart / Eppan Tel. 0471 633097, E-Mail: info@zumschenk.it Warme Küche von 12 bis 14 Uhr und von 17 bis 21 Uhr Montag Ruhetag

von Euro 11,00 angeboten.

FESTE FEIERN

FRANGART / EPPAN - (p) Es ist wieder soweit. Am 29. November hat der ehemalige Dorftreff in Frangart wieder eröffnet. Unter neuer Führung und unter dem neuen Namen „Gasthaus zum Schenk“. Die neue Pächterin und erfahrene Gastwirtin Priska Schenk sieht es als tolle Herausforderung, im gemütlichen Weindorf Frangart, vor den Toren Bozens, eine gemütliche Gaststätte zu führen. Dass sie zufällig denselben Familiennamen wie das Gasthaus trägt, soll als gutes Zeichen gelten.

Dank der professionell ausgestatteten Küche und dem begabten Koch „Mauri“ wird eine vielfältige Speisekarte präsentiert. Neben Südtiroler Traditionskost werden feine italienische und internationale Gaumenfreuden angeboten.

GUTE UND GÜNSTIGE ARBEITERMENÜS Mittags soll es schnell gehen und doch gut schmecken. Die speziellen Arbeitermenüs mit laufend wechselnder Speisenfolge werden zum Festpreis

Was gibt es schöneres, als mit Freunden, mit der Familie oder mit den Arbeitskollegen einen besonderen Anlass in einem besonderen Rahmen zu feiern? Im Gasthaus zum Schenk finden Sie den richtigen Rahmen für jeden Anlass. Chefin Priska freut sich darauf, Sie bei der Wahl des treffenden Menüs zu beraten. Und was immer Sie auch wählen, es wird mit besten Zutaten von erfahrenen Händen zubereitet. Begleitet von feinen Weinen aus der gut sortierten Auswahl edler Tropfen. Dabei stimmen Preis und Leistung. Am besten einfach mal ausprobieren oder gleich ein Festessen reservieren!

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VEREIN

Katholische Erwachsenenbildung BOZEN - (fm) Das Katholische Bildungswerk - kurz KBW - ist die Anlaufstelle für die Katholische Erwachsenenbildung vor Ort. Engagierte Ehrenamtliche werden begleitet und gefördert. Man steht ihnen mit Rat und Tat kompetent und umfangreich zur Seite.

Für den mittelalterlichen Theologen Meister Eckhart bedeutete der Begriff „Bildung“ das Erlernen von Gelassenheit und wurde von ihm als „Gottessache“ angesehen, „damit der Mensch Gott ähnlich werde“. Daher versteht das KBW unter katholischer Erwachsenenbildung sämtliche Maßnahmen und Veranstaltungen, welche die Gelegenheit bieten: • die Welt, den Glauben und sich selbst besser kennen zu lernen; • Wissen und Fertigkeiten zu erwerben; • Begegnung zu erfahren; • zu reifen, seine Verantwortung und Erfüllung zu entdecken. Seit dem Jahr 2009 ist das KBW ein ehrenamtlich geführter Verein. Verschiedene natürliche und juristische Personen sind Mitglieder des Vereins, aber auch verschiedene Pfarrgemeinden tragen das KBW. Als Vorsitzender steht Seelsorgeamtsleiter Eugen Runggaldier dem Verein vor, seine

Stellvertreterin ist Elke Gruber aus Bozen/Rentsch. Die weiteren Vorstandsmitglieder sind Kathia Pichler (Eggen), Matthias Oberbacher (Stegen), Herbert Prugger (Aldein), Oliver Schrott (Untermais) und Simon Walter (Wiesen). Gefördert wird das KBW durch das „Hauptmitglied“, die Diözese Bozen-Brixen, und das Landesamt für Weiterbildung. Geleitet wird diese Einrichtung von Hannes Rechenmacher. Ihm zur Seite stehen Sabine Schön als pädagogische Mitarbeiterin und Elisabeth Mitterrutzner als Mitarbeiterin im Sekretariat. Seit 2014 verleiht diese Vereinigung den „Anerkennungspreis für gelungene Initiativen“, der vom Raiffeisenverband Südtirol gestiftet wird. Damit verfolgt das KBW das große und wichtige Ziel, besonders gelungene, innovative oder mutige Veranstaltungen auszuzeichnen und sie einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Alle Pfarrgemeinden

Der Vorstand des KBW

oder in Pfarrgemeinden tätigen Gruppen (Katholische Frauenbewegung, Seniorenclubs usw.) sind eingeladen, ihre Initiativen einzureichen. Weitere Informationen zum Anerken-

nungspreis und zu den Tätigkeiten und Veranstaltungen des Katholischen Bildungswerks erfahren Interessierte auf www.kbw.bz.it oder unter der Tel. 0471 306 209.

Rekordmitgliedschaft

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TERLAN - (th) „Kathrein stellt den Tanz ein“. Getreu diesem Motto beendete die Volkstanzgruppe Terlan auch in diesem Jahr mit der Patroziniumsfeier zu Ehren der Hl. Katharina das Tanzjahr. Nach dem Gottesdienst in der Pfarrkirche von Terlan, wurde bei einem gemeinsamen Abendessen unter anderem Reinhold Haller für seine 25-jährige Tätigkeit im Dienste des Volkstanzes ausgezeichnet. So lange wie er war bisher noch niemand Mitglied bei der Volkstanzgruppe Terlan. Ein Rekord. Obmann Thomas Haberer sprach allen Mitgliedern bei der Patroziniumsfeier ein großes Dankeschön aus. Besonderes Lob ernteten Julia Dusini und Alexander Geier, da sie am meisten Proben besucht haben.

Volkstanzgruppe Terlan bei der Patroziniumsfeier

Eine besondere Ehre galt Reinhold Haller für seine 25 Jahre Mitgliedschaft. Unter anderem war er 12

Jahre als Tanzleiter tätig. Auch das ist ein Rekord. „Ohne Reinhold würde es den Volkstanz in Terlan in dieser

Form wahrscheinlich gar nicht mehr geben. Er hat die Gruppe weitergetragen, als nur mehr 3-4 Mitglieder dabei waren. Nicht zuletzt dank ihm, sind wir heute wieder eine der Mitgliederstärksten Volkstanzgruppen in unserem Land“ sagt Obmann Haberer. Geehrt wurden auch Vize-Obmann Daniel Degasperi und Magdalena Hinrichs für die 5-jährige Tätigkeit im Verein, sowie Alexander Mumelter für 20 Jahre Mitgliedschaft. Wie jedes Jahr wird Terlans Volkstanzgruppe auch heuer das Jahr mit dem Glühweinstand auf dem Dorfplatz in Terlan und einer einer Après Ski Fete am 27. Dezember beschließen. Infos: www.facebook.com/volkstanzterlan


VEREIN

Singen zur Freude aller SIEBENEICH - (p) Am Cäciliensonntag bedankte sich der Pfarrchor Siebeneich nach der Hl. Messe mit einem musikalischen Ständchen bei allen seinen kleinen und großen Gönnern. Im Anschluss daran wurden zwei Ehrungen vorgenommen. Auf Antrag des Pfarrchors Siebeneich wurden vom Verband der Kirchenchöre Südtirols und vom Südtiroler Chorverband gemeinsam eine goldene und eine silberne Ehrenurkunde verliehen.

Die 1. goldene Ehrenurkunde für ihre 50-jährige aktive Mitgliedschaft beim Pfarrchor Siebeneich durfte die Obfrau des Chores, Renate Marchetti Vinatzer an Frau Maria Luise Patauner feierlich übergeben. Frau Maria Luise Patauner ist mit 15 Jahren als junges Mädchen in den Pfarrchor eingetreten und ist seit dieser Zeit mit Leib und Seele beim Chor dabei. 50 Jahre hat sie dem Chor die Treue gehalten und hat kaum eine Probe ausgelassen. Der Pfarrchor ist ihr für ihr vorbildliches Verhalten zu tiefsten Dank verpflichtet. Die silberne Ehrenurkunde erhielt Hubertus Graf Huyn. Auch er ist mit viel Begeisterung und Einsatz aktiv seit bereits 30 Jahren beim Pfarrchor als Tenorsänger dabei. Im Namen des Pfarrchores dankte ihm die Obfrau recht herzlich. Hubertus Graf Huyn ist zudem als Organist in der Pfarre tätig.

DER PFARRCHOR SIEBENEICH STELLT SICH VOR: Gegründet wurde der Chor im Jahr 1939 von Pater Romedius Girtler OT, besser bekannt als „Bienenmuch“. Viele Jahrzehnte wurde der Chor von der Obfrau Annemarie Erschbamer geleitet. Im Jahre 2012 wurde er offiziell als „Pfarrchor Siebeneich“ in die Liste der ehrenamtlich tätigen Vereine (ONLUS) eingetragen und seit 2013 steht Renate Marchetti Vinatzer dem Verein als Obfrau vor. Der Chor umrahmt musikalisch alle hohen kirchlichen Festtage und begleitet die Pfarre bei ihren verschiedenen Aktivitäten musikalisch das ganze Jahr über. Seit Herbst dieses Jahres bringt sich die dynamische Chorleiterin Gertraud Mair mit neuem Schwung in den Chor ein. Ihr Ziel

Der Pfarrchor Siebeneich beim Ständchen am Cäciliensonntag, mit Pfarrer P. Arnold OT

Freude am aktiven Mitwirken in einer Gemeinschaft zählt. Jeder ist eingeladen, bei uns mitzumachen. Gertraud wird jedem helfen, das Beste aus sich herauszuholen. Unser ganzes Wirken ist aber von ist es, dass die Chormitglieder froh aus den Proben gehen, dass sie Kraft und Freude aus diesen Proben schöpfen. Der nächste musikalische Höhepunkt im Schaffen des Chores wird am Christtag sein, wo die Missa Buccinata von Christian Heiß aufgeführt wird. Begleitet wird der Chor hierbei vom bekannten Organisten Guido Elponti. Das regelmäßige Beisammensein bei den Proben stärkt das Gemeinschaftsbewusstsein, es macht glücklich und hält fit. Studien zufolge schütten Chorsänger jede Menge an positiven Hormonen aus und bekommen durch die rege Stimmaktivität weniger Schnupfen und haben ein stärkeres Immunsystem. „Deshalb ist jeder, der gerne singt, bei uns im Pfarrchor willkommen!“, sagt die Obfrau und sie ist davon überzeugt, dass „die

der finanziellen Unterstützung unserer kleinen und großen Gönner abhängig. Nur durch finanzielle Zuwendungen können wir auf diese Art und Weise weitermachen.“

STECKBRIEF Name: Pfarrchor Siebeneich Gründungsjahr: 1939 aktive Mitglieder: 22 Chorleiterin: Gertraud Mair Obfrau: Renate Marchetti Vinatzer Probenraum: Chorlokal im UG der Grundschule Siebeneich Probezeit: jeden Do von 20.00-21.30 Uhr (nur während des Schuljahres) Inhalte: geistliche/weltliche Gesangsliteratur Interessierte sind herzlich Willkommen nach dem Motto: „Einfach mal ausprobieren!“ Für Gönner sind folgende Angaben nützlich: Bankverbindungen: RAIKA Terlan - Filiale Siebeneich IBAN: IT34R0826958962000302200350

VORANKÜNDIGUNG: Zum Dreikönigsfest werden in der Pfarrkirche Siebeneich weihnachtliche Weisen mit der Gruppe „DA CAPO“ vorgetragen.

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VEREIN

40 Jahre Spielen, Toben, kreativ sein BOZEN - (swa) Am 15. November wurde im Museion in Bozen groß gefeiert: 40 Jahre Tätgkeit liegen hinter dem Verein für Kinderspielplätze und Erholung. Klein, als Initiative Bozner Mütter hatte es begonnen. Inzwischen arbeiten 250 Freiwillige in 23 VKE-Sektionen in allen Landesteilen Südtirols und ermöglichen den Kindern und Jugendlichen eine erlebnis- und abwechslungsreiche Freizeit.

J

edes Südtiroler Kind hat sich schon gefreut, wenn der VKESpielbus in den Schulhof einbog. Die aktive Pause ist eine der beliebstesten Veranstaltungen, zu denen die Mitarbeiter des VKE regelmäßig aufbrechen. Die kleinen Busse stehen auch am Nachmittag auf den Spielplätzen und Freifächen im ganzen Land. Dann wird gespielt und gebastelt. Oder wer hat nicht schon von der Bozner Kinderstadt MiniBZ, den Ferienprogrammen, den SecondhandTauschmärkten für Kinderkleidung und Spielzeug, der Auszeichnung „Kinderffreundliche Gemeinde“ und den unzähligen Kursen und Betreuungsangeboten in den landesweit be-

stehenden Sektionen gehört, bei denen die ganze Familie vom Kleinkind bis zu den Großeltern mit einbezogen werden?

ZU WENIG PLATZ ZUM SPIELEN Bozner Mütter bemängelten Anfang der 70er Jahre zu wenig Spielmöglichkeiten. Im Juni 1973 begann die „Interessensgemeinschaft der Frauen“ Unterschriften zu sammeln, ein an die Gemeinde Bozen/ gerichteter Brief blieb unbeantwortet. Also wandten sich die Mütter an Landesrätin Waltraud Gebert Deeg und fanden Gehör und Unterstützung. Bereits am 11.11.1974 wurde der VKE als Verein für Kinderspielplätze und Erholungsinitiativen gegründet. Langsam begannen gemeinsame Initiativen, wie der erste Kindertag am Gelfhof bei Bozen Anfang Mai 1975. Schon wenige Monate später wurde der erste vom VKE realisierte Spielplatz im Bozner Herzogpark eröffnet. Ein Jahr später starteten die ersten Aktivitäten in den Sommerferien

Vorsicht: Kerze! Skiunfälle

Rund ein Viertel aller Brände entsteht durch offenes Licht und felsenfest auf den Schiern steht Feuer.Auch Gehenwer Sie daher mit offenen Flammen immer sorgsam kann sich verletzen. Die meisten Schium. Lassen Sie Kerzen und offenes Licht niemals ohne Aufsicht! Unfälle passieren ohne und Fremdeinwirkung. Vergessen Sie nicht, Gedenklichter Kerzen von Duftlampen Deshalbwenn sollteSie man über verlassen eine Unfallverauszulöschen, die sich Wohnung oder zu Bett gehen. Achten Sie bei Kerzen immer auf ausreichend Abstand zu sicherung Gedanken machen. Sei es durch brennbaren Bedenken Sie, dass alleine ein Windstoß eineMaterialien. Familienunfallversicherung oder durch genügt, um den Vorhang zum Produkt Auswehen über einer ein maßgeschneidertes fürund Jugendlizum Brennen bringen! che.Kerzenflamme Wichtig ist vor allem, denzuInvaliditätsfall 28

www.tiroler.it

und die Unfallkosten (Abtransport mit dem Hubschrauber) zu versichern. Tipp: Mit Ihrem Agenten Ihr Risiko einschätzen und die Versicherungssumme ermitteln.

mit der „Stadtranderholung“ in Bozen, die heute als „Kinderferien“ bekannt sind. Im Herbst 1977 fand erstmals die „VKE-Spielwoche“ auf den Talferwiesen in Bozen statt. Die erste Kinderstadt MiniBZ öffnete vom 11. bis 23. Juni in der alten Bozner Messe ihre Tore.

IM GANZEN LAND UNTERWEGS Die Nachfrage und der Bedarf waren im ganzen Land groß. Freiwillige fanden sich überall. So konnten im Juni 1979 in Meran die ersten Kinderferien auf einem Fußballplatz starten, in Auer fand am 10. Juni 1979 der erster VKE-Kindertag statt. Im Oktober 1979 wurde in Bruneck die erste VKE-Sektion außerhalb von Bozen gegründet, als zweites Sektion zog einen Monat später Meran nach. Im September 1978 hatten die Südtiroler erstmals Bekanntschaft mit einem Spielbus gemacht. Das Gefährt der „Pädagogischen Aktion München“ war fünf Tage lang im Einsatz auf den Talferwiesen in Bozen. Eine Aktion, die gefiel. Am 11. Oktober 1980 wurde der erste VKE-Spielbus übergeben. Er konnte für 16.000.000 Lire aus eigenen Mittel und mit Hilfe des Raiffeisenverbandes, der Gemeinden Bozen und Bruneck angekauft werden. Inzwischen sind vier VKE-Spielbusse regelmäßig in allen Landesteilen unterwegs. Zudem verfügt der Verein über fünf VKE-SpielHäuser. Das erste VKE-SpielHaus wurde im Dezember 1985 in Meran in einer Garage in der Schillerstraße eröffnet vier Jahre später dann als eigner Bau im Mai 1989 übergeben.

PROFI FÜR NEUE KINDERSPIELPLÄTZE Inzwischen hat der VKE rund 3.000 Mitglieder. Die Aktvitäten werden von 250 Freiwilligen und 18 feste Mitarbeiter betreuen. Zur Arbeit gehört unter anderem auch die Beratung für die

Gertrud Oberrauch, Landesrätin Waltraud Deeg und Direktor Roberto Pompermaier

Anlage und Gestaltung von öffentlichen Spielanlagen, bei der sich inzwischen viel Erfahrung angesammelt hat . Im Jahr 1982 wurde die Bestimmung in das Urbanistik-Gesetz eingefügt, womit die Gemeinden verpflichtet wurden, ausreichend Spielflächen in den Bauleit- und Durchführungsplänen auszuweisen. Mehr als 700 Projekte für Spielräume wurden betreut, der größte Teil konnte realisiert werden. „Unsere Mitarbeiter und die Freiwilligen sorgen im Land auch für die Kontrolle der bestehenden Spielplätze. Werden Spielflächen in neuen Wohngebieten geplant, werden sie bei der Entscheidung inzwischen mit einbezogen“, erklärt die VKE-Landesvorsitzende Fernanda Mattedi Tschager. In Bozen zeichnet der VKE seit 2013 Mehrfamilienhäuser mit besonders kinderfreundlichem Ambiente aus. Dabei geht es weniger um einen perfekt gestalteten Spielplatz, sondern um die Möglichkeit für freies und unbeschwertes Spiel, bei dem die Kinder sich entfalten, kreativ sein und mit anderen Kindern Kontakt haben können. Denn auch nach 40 Jahren Einsatz des VKE wird es Kindern oft nicht leicht gemacht, ihre Bedürfnisse frei auszuleben. Auflagen, Zwänge und volle Terminpläne engen ihre Welt ein. Für kindliches Spiel bleibt auch den Kleinsten zu oft zu wenig Zeit und Raum.


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Etwas über den Christbaum

Woher kommt der Weihnachtsbaum, oder Christbaum oder Tannenbaum eigentlich? So ganz genau lässt sich das nicht mehr feststellen. Sein Ursprung liegt irgendwo mitten in Deutschland. Von dort aus trat der Christbaum seinen Siegeszug um die Welt an. Sein „Erfinder“ war ein katholischer Priester. Nicht irgendein Priester, sondern der Heilige Bonifatius, der „Apostel der Deutschen“. Der Christbaum, wie ihn der Heilige Bonifatius eigentlich nannte, trat vor rund 1300 Jahren seinen sanften, glücklichen Siegeszug als Symbol des Friedens um den Erdball an. Er soll an das große Ereignis erinnern, dass vor mehr als 2000 Jahren Gott selbst in der Gestalt von Jesus Christus Mensch geworden ist. Papst Johannes Paul II. schließlich führte 1982 den Brauch ein, auf dem Petersplatz in Rom einen Weihnachtsbaum aufzustellen. Manchmal kommt dieser sogar aus unseren Südtiroler Wäldern. Hast Du schon daran gedacht, dass so ein Christbaum, bis er am Heiligabend im Lichterglanz erstrahlt, ungefähr 10 Jahre lang gewachsen ist? 30

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SPEZIAL

Kastelruth, Perle im Schlerngebiet

KASTELTUTH - (p) Die Marktgemeinde Kastelruth, Hauptort im Schlerngebiet zählt 6624 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2013). Die Gemeinde besteht aus dem Hauptort Kastelruth und insgesamt zehn Fraktionen, darunter Seis am Schlern, sowie einer Reihe weiterer, kleinerer Ortschaften (St. Michael, St. Oswald, St. Vigil, Tagusens, Tisens); zu den Fraktionen der Gemeinde gehört auch die weitläufige Seiser Alm, die als Hochfläche fast die Hälfte des Gemeindegebietes ausmacht. Drei Fraktionen, nämlich Pufels, Runggaditsch und Überwasser bis zum Jenderbach, liegen an der südwestlichen Talseite Grödens und gehören somit bereits zum ladinischen Sprachgebiet.

BESTE LAGE Kastelruth befindet sich in einer geschützten Position zwischen dem Kalvarienberg und dem Puflatsch, direkt am Fuße der der Seiser Alm, auf einer Meereshöhe von 1.060 m Von weitem erkennt man schon den mächtigen barocken Kirchturm im Zentrum der Ortschaft. Mit rund 82 m zählt dieser nicht nur zu den höchsten weitum, sondern er beherbergt auch eines der schönsten Glockengeläute weitum.

KURZES ZUR GESCHICHTE Der Name Castelruptum (= Latein: zerstörte Burg) erscheint zum ersten Mal in einer Urkunde der Jahre 928 bis 987, in der Bischof Albuin von Brixen mit dem Bischof Eticho von Augsburg Kircheneinkünfte austauscht. Im Jahre 985 erscheint der Name Castelruptum in einer Urkunde, eine Ruine bezeichnend. Wie das Schloss und die Ortschaft in früheren Zeiten geheißen haben, wissen wir nicht; über Aussehen, Bauart und Größe der Burg ist nichts Näheres bekannt. Ohne Zweifel aber stand diese großartige vorgeschichtliche Befestigung auf dem im Norden des heutigen Dorfes gelegenen Schlossberg, Kofel genannt. Nach Ansicht der Geschichtsforscher dürfte das uralte Schloss, diese rätische Fes-

tung, wahrscheinlich zur Zeit als die Römer ins Land kamen (15 v. Chr.), oder wie andere behaupten, zur Zeit des Slaweneinfalls (617 n. Chr.) zerstört und später wieder aufgebaut worden sein. Der wuchtige viereckige Turm auf dem Kofel könnte die Stelle bezeichnen, wo einst das Schloss stand.

ARBEITSSAME, TÜCHTIGE MENSCHEN Die erwerbstätige Bevölkerung ist vorwiegend in der Landwirtschaft und im Fremdenverkehr tätig. Handel, Handwerk und Dienstleistungsunternehmen sind auch bedeutende Wirtschaftszweige. Die Kastelruther sind als tüchtige, kreative und liebenswerte Menschen bekannt. Eine ganze Reihe geschätzter und zuverlässiger Handwerker und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Gastwirte bereichern das Dorfgeschehen. Viele Vereine sorgen zudem für eine lebendige und fröhlich-sympathische Dorfgemeinschaft. In Kastelruth werden Tradition, Brauchtum und Kultur noch groß geschrieben. Ein gutes Beispiel dafür ist die traditionelle Kastelruther Bauernhochzeit, die alle zwei Jahre im Jänner stattfindet. Kastelruth ist auch die Heimatgemeinde der weit

über die Grenzen hinaus bekannten „Kastelruther Spatzen“. Die legendären Konzerte im Frühling und im Herbst sind echte Zuschauermagnete und willkommene Saisonsfüller.

KASTELRUTHER WEIHNACHT

Kräutergarten von Martha Mulser werden die unterschiedlichsten Tees und Kräuter angeboten. Für die unverwechselbare Weihnachtsstimmung sorgen auch die Düfte von heißem Glühwein und kulinarischen Köstlichkeiten.

Es ist eine besondere Stimmung, die man nur schwer in Worte fassen kann. Der Dorfplatz (Krausplatz) von Kastelruth verwandelt sich in einen idyllischen Schauplatz, an dem die Kastelruther den Besuchern ihre Weihnachtsbräuche zeigen und auch daran teilhaben lassen. Einige Bauern und Handwerker stellen zudem auf dem Weihnachtsmarkt ihre Produkte aus. So ist hier ein Korbmacher vor Ort und aus dem

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BETRIEBSPORTRAIT

Das Handwerksunternehmen Seit mehr als sechs Jahrzehnten ist Familie Pramstrahler in der Speckproduktion tätig. Auch heute stützt sich der stetig wachsende Betrieb auf eine schonende Arbeitsweise, die von der Handarbeit lebt. Der Speck gehört zu Südtirol wie die Sonne und die Berge. Warum? Weil Tradition und Moderne sich in diesem Produkt treffen wie in keinem anderen. Die Herstellungsmethode beruht auf uraltem Wissen und wird heute durch hoch entwickelte Technologie verfeinert. Seit jeher sind Leidenschaft, Qualitätsbewusstsein und das ganz persönliche Rezept für die Gewürzmischung der Stolz der Südtiroler Speckmacher – in kleinen Betrieben genau wie bei den größeren Produzenten. Sie alle geben dem Südtiroler Speck ihren ganz persönlichen Charakter und halten sich an das althergebrachte Credo: wenig Salz, wenig Rauch und viel Frischluft.

FRISCHE ALMLUFT ALS GEHEIMZUTAT

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Die Frischluft, die den Speck von Pramstrahler bei der Räucherung und Reifung unterstützt, ist eine ganz besondere. Denn etwas oberhalb von Blumau gelegen, liegt der Betrieb direkt am Fuße des Schlerns. „Die Luft vom Hochplateau der Seiser Alm ist ideal für die Veredelung unserer Produkte“, erklärt Stefan Reifer. Erst seit zwei Jahren ist Reifer Geschäftsführer von Pramstrahler, doch in das seit 1945 bestehende Familienunternehmen hat er sich gut eingearbeitet. Wie seine Mitarbeiter und die drei Gesellschafter und Geschwister Otto, Ida und Hugo Pramstrahler trägt er einen strahlend weißen Schurz, selbst wenn er im Büro sitzt. Die Arbeitskleidung erinnert an ein industrielles Labor, doch der Schein trügt. „Pramstrahler ist kein Industriebetrieb, sondern ein mittelständischer Handwerksbetrieb“, sagt Reifer, „auf diese Unterscheidung legen wir großen Wert.“ Wie wichtig die Unterscheidung ist, erklärt Reifer am Beispiel der

v.l.n.r.: Geschäftsführer Stefan Reifer mit Geschwistern Pramstrahler.

Verwertungskette des Fleisches: „Wir sind einer der letzten Betriebe in Südtirol, die nur die ganzen Schweineschlegel im Knochen kaufen“, erklärt Reifer, „von der Zerlegung über die Reifung bis zur Verpackung passiert bei uns alles unter einem Dach.“ Das meiste

davon übrigens tatsächlich per Hand. Die Schlegelstücke werden somit intern frisch zerlegt, händisch mit eigener Gewürz- und Kräuterrezeptur gewürzt und im Pökelraum mehrmals von Hand gedreht, was eine schonende Konservierung garantiert.

ZERTIFIZIERTE QUALITÄT Der Betrieb gehört zu einem der 30 Speckhersteller, die dem Südtiroler Speck Consortium angeschlossen sind. Der Betrieb ist dadurch autorisiert, seinen Speck mit dem Gütesiegel „Südtiroler Speck geschützte geographische


BETRIEBSPORTRAIT

Angabe.“ auszuzeichnen. Von der Eingangsbrandmarkierung bis zum vakuumierten Speckstück müssen 22 Wochen vergehen, in denen der Speck mehrere Verarbeitungsschritte durchläuft. Das einmalige Zusammenspiel von Gewürzen, Rauch, Bergluft und Edelschimmel bei der Herstellung verleiht dem Südtiroler Speck g.g.A. seinen ausgewogenen, unverwechselbaren Geschmack, wobei jeder Hersteller dem Schinken mit seiner eigenen Gewürzmischung seine ganz persönliche Note verleiht.

VOM DORFMETZGER ZUM HANDWERKSBETRIEB Im Jahr 1998 verlagerten die Geschwister Pramstrahler den sich rasant entwickelnden Betrieb von Völs nach Blumau. Die verkehrsgünstige Lage trug dazu bei, dass sich die einstige Dorfmetzgerei

in kürzester Zeit zu einem immer größer werdenden Unternehmen entwickelte. Ein Wachstum, das bis heute anhält: Erst vor drei Jahren konnte Pramstrahler sein Produktionswerk verdoppeln, mittlerweile fertigt der Betrieb seine Speck- und Wurstspezialitäten auf einer Fläche von über 10.000 Quadratmetern an. Dass die Leitung eines derart komplex organisierten Unternehmens nicht zu geschwisterlichem Streit führt, liegt an der klaren Verantwortungs- und Arbeitsteilung. Während Hugo Pramstrahler für den Rohstoffeinkauf und den lokalen Frischfleischvertrieb zuständig ist, obliegen seiner Schwester Ida die Verwaltung sowie die Finanzen. Otto Pramstrahler, der Dritte im Bunde, ist dagegen im Herzstück des Betriebs tätig: in der Produktion der Speck- und Wurstwaren, die er mit Herzblut und Liebe zur traditionellen Handarbeit betreut.

TRADITIONELLE VERFAHREN, INNOVATIVE VARIANTEN „Handgemacht“ steht auch auf jedem einzelnen, in klarer Hülle verpackten Produkt, das die Fertigungsstätte verlässt. „Wir produzieren natürliche Produkte höchster Qualität, und das ganz bewusst mit authentischen und traditionellen Herstellungsmethoden. Das heißt, wir kommen auch ohne Zusatzstoffe aus“, erklärt Geschäftsführer Reifer. Dass der Betrieb trotz seiner langen Geschichte nicht in Traditionen festgefahren ist, zeigt sich in den vielen innovativen Speckvarianten, die das Unternehmen herstellt. Von fein geschnittenen Speck-Sticks für zwischendurch bis zu den von Pramstrahler erfundenen SpeckWürsteln ist der Betrieb für die Zukunft gerüstet. „Das ist sozusagen unsere aktuelle Kollektion“,

erklärt Reifer lachend. Doch die Innovationen enden nicht bei den Produktreihen. Nach dem Ausbau der Produktion und der Neuausrichtung des Werbekonzepts folgen im kommenden Jahr weitere Teilstücke dieses „Mammutprogramms“, wie es Reifer nennt: eine völlig neue Fassade für das traditionsreiche Firmengebäude, weitere innovative Produkte, Zertifizierungen, ein Online-Shop und vieles mehr.

Pramstrahler GmbH Blumau 26 39050 Völs am Schlern Tel. 0471 353 333 info@pramstrahler.eu www.pramstrahler.eu

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SPORT

HCB mal so, mal so... BOZEN - (ma) Die bisherige EBEL-Saison des amtierenden Meisters HCB Südtirol gleicht einer Achterbahnfahrt. Derzeit sind die Weiß-Roten nur Mittelmaß. Richtig Fahrt auf nahm der HCBMotor bisher nur selten. Der Start in die neue Saison in der österreichisch internationalen EBEL-Liga verlief mit drei Niederlagen verkorkst, ein klassischer Fehlstart. Erst beim tschechischen Vertreter Znojmo brach der Bann und Bozen holte am vierten Spieltag die ersten Punkte. Doch die erwartete Euphorie blieb aus, was folgte waren mal schlechtere, mal bessere Spiele, Siege und Niederlagen – eine typische Achterbahnfahrt halt. Während man sich gegen die Teams der unteren Tabellenhälfte stets schwer tat, unter anderem setzte es gegen Innsbruck auswärts die erste Derby-Niederlage in der EBEL überhaupt, konnte man die Spiele gegen vermeintliche Meisterschaftsanwärter stets offen halten. So gelang gegen den Tabellenzweiten Vienna Capitals kürzlich auswärts in Wien gar ein Sieg. Nach zwei sehr knappen Niederlagen gegen Wien gelang dem HCB gegen die Mannschaft von Ex-Coach Tom Pokel ein 4:2-Auswärtssieg. Ein überaus hart umkämpfter Sieg, denn Mark Cullen und Paul Zanette erlebten den Schlusspfiff im Krankenhaus: Zanette mit einer tiefen Schnittwunde an der Wade, Cullen, der von

einem Puck im Gesicht getroffen wurde, mit einer Wunde am Mund und dem Verlust einiger Zähne. Jedoch eins war der Sieg auf alle Fälle: Ein Befreiungsschlag, nicht nur für den HCB, sondern auch (vorerst) für Trainer Mario Simioni. Der Italo-Kanadier ist in der Landeshauptstadt nämlich alles andere als unumstritten. Zumindest beim (seit jeher kritischen) Bozner Publikum. Fehlendes System, mangelndes Durchsetzungsvermögen, und so einiges mehr wird dem Coach vorgeworfen. Insbesondere das Power Play steht in der Kritik. Fest steht: Derzeit sind die WeißRoten nur Mittelmaß, sowohl was die Spielweise betrifft, als auch wie der Blick auf die Tabelle verrät. Ein sicherer Platz unter den ersten sechs und die damit verbundene direkte Qualifikation für die Play-Off scheint momentan weit entfernt, aber das Restprogramm ist noch lange, möglich ist noch alles. Auch sollte der angestrebte Platz unter den Top6 verpasst werden, ist nicht aller Tage Abend. Schließlich schaffen über die Qualifikationsrunde zwei weitere Teams den Einzug ins Play Off-Viertelfinale. Die kommenden Spiele in Fehervar und Villach sowie die beiden Heimspiele gegen

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Die nächsten Heimspiele in der Bozner Eiswelle: Freitag, 19.12., 19:45 Uhr: HCB Südtirol – Graz 99ers Sonntag, 21.12., 18:45 Uhr: HCB Südtirol – EHC Black Wings Linz Freitag, 26.12., 18:45 Uhr: HCB Südtirol – Dornbirner EC Graz und Linz werden zeigen wohin der Weg geht. Fest steht auch: Die Zuschauer in der Eiswelle können sich weiterhin auf spannendes und hochklassiges Eishockey freuen. Denn trotz aller widrigen Umstände, die Spiele der aktuellen Saison beweisen einmal mehr, dass es auch ein „MittelmaßHCB“ mit jedem Gegner aufnehmen kann. Beim Topfavorit Wien gelang ein Sieg. Im Bild rechts, HCB-Stürmer Justin Keller

Die Jubelmomente sind für den HCB heuer (bisher) seltener als vorige Saison

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SPORT

Die Besten kommen wieder nach Deutschnofen DEUTSCHNOFEN - (ma) Vor knapp zwei Jahren hat in Deutschnofen die Naturbahnrodel-WM stattgefunden. Noch heute blicken die Deutschnofner stolz auf dieses Ereignis zurück. Nun kommen die besten Naturbahnrodler wiederum nach Deutschnofen, nämlich zum Weltcup vom Freitag, 9. Jänner, bis Sonntag, 11. Jänner. Der Naturbahnrodel-Weltcup in Deutschnofen gilt als einer der Höhepunkte im heurigen Südtiroler Wintersportprogramm. Bereits im Jänner 2013 überzeugte Deutschnofen als Ausrichter der Naturbahnrodel-WM. Zum 50-jährigen Vereinsjubiläum holte der ASV Deutschnofen dieses spektakuläre Ereignis „nach Hause“. Und auch heuer sausen auf der 871 Meter langen Rennstrecke „Pföslriep“ die weltbesten Naturbahnrodler hinunter. Allen voran der Völser Patrick Pigneter. In Deutschnofen schaffte er den „Titel-Hattrick“, sprich drei mal Gold. Sowohl im Einzel, als auch im Doppel mit Florian Clara war Pignetet nicht zu schlagen. Obendrauf holte er Team-Gold mit Italien. Wenngleich es damals auch, vor allem im Einzel, knapp herging. Nach drei Läufen siegte Favorit Pigneter mit einem knappen

Patrick Pigneter.

Vorsprung von sechs Hundertstel, obwohl er bei der letzten Zwischenzeit im entscheidenden Lauf noch zwei Zehntel zurücklag. Der Lokalmatador und beste Naturbahnrodler aller Zeiten will auch heuer kräftig abräumen. „Natürlich ist es ein großes Ziel für mich, den Gesamtweltcup erneut zu

Foto Sobe

verteidigen“, betont der 27-Jährige. Für ihn wäre es heuer der zehnte Gesamtweltcupsieg in Folge. Vielleicht legt er gerade in Deutschnofen den Grundstein dazu. Die Konkurrenz, insbesondere aus Österreich, aber auch aus dem eigenen Lager, scheint jedoch stark. Alles deutet auf eine

spannende Naturbahnrodel-Saison hin. Das absolute Highlight findet freilich Mitte Jänner im österreichischen St. Sebastian statt, dann nämlich gehen die Weltmeisterschaften über die Bühne. Ob Pigneter seinen Gold-Hattrick wiederholt?

Jugend-Cross-Landesmeister in Bozen gekürt BOZEN - (ma) In der Landeshauptstadt ging Ende November wieder der beliebte Nikolaus-Cross-Lauf über die Bühne. Motivierte Nachwuchsathleten kämpften um Landesmeistertitel.

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Seit über drei Jahrzehnten organisiert der Läufer Club Bozen den NikolausCross-Lauf, der auch heuer als Landesmeisterschaft für die Jugendkategorien U16, U14 und U12 gewertet wurde. Bei idealen Verhältnissen gingen 120 Teilnehmer auf den Bozner Talferwiesen an den Start. Das U16-Rennen der Buben gewann Raphael Joppi vom Südtiroler Laufverein, der seinen Teamkollegen Paul Kelderer um fünf Sekunden abhängen konnte. Dritter wurde der Eisacktaler Patrick Baù. Bei den U14 ging der Sieg an Jan Pircher vom ausrichtenden Läufer Club, vor Ivan Bazzanella aus Laag und dem Meraner Alessandro Paganini. Jan ist der Sohn des Läuferclub-Trainers Hans Pircher und der ehemaligen Siebenkämpferin

Herta Steiner. Bei den Zwölfjährigen setzte sich David Bazzanella (Laag) vor Alexander Malfer vom ASC Berg und dem Möltner Thomas Schrott durch. Bei den Mädchen gewann die Eppanerin Stefanie Auer in der Altersklasse U16

mit fünf Sekunden Vorsprung auf Lea Pircher aus Dorf Tirol. Dahinter folgten die Brixner Zwillinge Carmen und Isabel Vikoler. Die Schwester von Stefanie Auer, Nadja Auer, musste sich bei den Vierzehnjährigen nur der Meranerin

Emma Garber geschlagen geben. Dritte wurde Ruth Hannah Hauser vom SC Berg. In der Kategorie U12 setzte sich Maddalena Melle vom SC Meran vor Annika Oberrauch vom Bozner Läufer Club durch.

DIE CROSS-LANDESMEISTER

Schnelle Nachwuchsathleten

Buben U16 (2000 m): 1. Raphael Joppi (Südtiroler Laufverein) Buben U14 (1500 m): 1. Jan Pircher (Läufer Club Bozen) 5.46 Buben U12 (1000 m): 1. David Bazzanella (Laag) 4.04 Mädchen U16 (1500m): 1. Stefanie Auer (SC Berg) 6.00 Mädchen U14 (1500 m): 1. Emma Elisabeth Garber (SC Meran) 5.44 Mädchen U12 (1000 m): 1. Maddalena Melle (SC Meran) 3.52


SPORT

Federica Tombolato in Aktion

Um mit dem Shorttrack anzufangen, ist das Alter von 13 Jahren ziemlich spät. Ich bin auf Konkurrentinnen gestoßen, die bereits mit fünf, sechs Jahren ihre ersten Runden drehten. In meiner Disziplin zählt die Erfahrung. Dass ich so spät begonnen habe, ist daher ein kleiner Nachteil. Ich versuche, diesen mit einer guten körperlichen Vorbereitung zu begrenzen. Sie sind nach Courmayeur ins Aostatal gezogen. Finden Sie dort bessere Trainingsmöglichkeiten?

Courmayeur ist schon seit einigen Jahren der Bezugspunkt der Nationalmannschaft im Shorttrack. Hier verfügen wir über optimale Trainingsmöglichkeiten. Wir sind eine gute Truppe, die aus sechs Frauen und sechs Männern besteht. Betreut werden wir von zwei fähigen Trainern. Beim Shorttrack fallen unter anderem die besonderen Handschuhe der Läufer auf. Was hat es mit diesen auf sich? Auf dem linken Handschuh werden

einige Keramikkugeln befestigt. Somit verliert man in den Kurven nicht an Geschwindigkeit. Aufgrund der Neigung, die wir erreichen, stützen wir uns nämlich mit der linken Hand auf dem Eis ab. Mitte November feierten Sie im kanadischen Montreal Ihr Weltcupdebüt. Bitte schildern Sie kurz Ihre Eindrücke! Gewiss zählen die Einsätze in Amerika und Kanada und die Teilnahme an den Weltcuprennen zu den größten Erfahrungen in meinem Leben. Als ich mit dem Eislaufen begann, erwartete niemand (ich mit eingeschlossen), dass ich meine wichtigen Ziele erreichen würde. Die Genugtuung ist daher umso größer. Sicher muss ich noch viel an mir arbeiten, um besser zu werden und eine höhere Leistungsebene zu erreichen. Doch mit jedem Rennen wachse ich. Warum ist Steven Bradbury ein Vorbild für die internationale Shorttrack-Szene? Steven Bradbury ist der Beweis, dass man nie aufgeben darf. Nach einem Rennen verletzte er sich schwer und musste fast zwei Jahre aussetzen. Nach seiner Rückkehr auf das Eis stoppte ihn ein weiterer Unfall für acht Monate. Nichtsdestotrotz qualifizierte er sich für die Olympischen Winterspiele 2002. Nach seinem ganzen Pech, das er in den Jahren zuvor hatte, gewann er mit ein bisschen Glück die Goldmedaille. Sind die Olympischen Spiele im südkoreanischen Pyeongchang 2018 für Sie ein realistisches Nahziel? Wie jeder Sportler träume auch ich von einer Teilnahme an den Olympischen Winterspielen. Ein solches Ziel verlangt aber einen enormen Aufwand. Bis 2018 ist noch viel Zeit, und ich kann nicht sagen, ob ich dieses Ziel erreiche. Das Einzige, was ich versichern kann, ist, dass ich das Beste aus mir herausholen werde, um die Teilnahme an den Spielen zu verwirklichen.

Foto: Francesco Armillotta

Platz 2 beim Staffelrennen in Montreal

Foto: Tony Chung

Foto: Aldino Tombolato

Federica, 1994 siegte der Brunecker Hugo Herrnhof bei den Olympischen Spielen in Lillehammer in Ihrer Sportart Shorttrack. Hauchen Sie dieser Disziplin nun neues Leben ein? Hugo Herrnhof hat großartige Ergebnisse erzielt, auch wenn Shorttrack hierzulande nicht so bekannt ist. Die Hoffnung besteht, dass die Menschen und hauptsächlich die Jugendlichen lesen, was meine Teamkollegen und ich machen, und somit zu dieser faszinierenden Sportart kommen. Wie können Sie einem Laien mit einfachen Worten Shorttrack beschreiben? Shorttrack, oder Eisschnelllauf auf Kurzbahn, wird auf einer 111 Meter langen ovalen Bahn ausgetragen. Die Rennen sind sehr schnell und dynamisch. In jedem Wettkampf muss man vier Distanzen zurücklegen. Das Rennen über 500 m (4,5 Runden) ist am explosivsten. Dann folgen die 1000 m (9 Runden) und 1500 m (13,5 Runden), die jeweils taktisch anzugehen sind. Die vierte Distanz ist jene über 3000 m (27 Runden), die jedoch von einer vierköpfigen Staffel zurückgelegt werden. Welche Parallelen und Unterschiede gibt es im Vergleich zum Eisschnelllauf? Der Eisschnelllauf auf langen Bahnen unterscheidet sich gerade wegen der Länge der Bahn vom Shorttrack. 400 Meter sind halt mehr als die 111 m auf der Kurzbahn. Die Rennmodalitäten sind auch anders. Auf der langen Bahn ist es ein „Kampf gegen die Zeit“, und es gewinnt derjenige, der die niedrigste Zeit aufweist. In meiner Sportart ist die Konfrontation direkter. Vier bis sechs Athleten starten und es qualifizieren sich immer die besten zwei für die nächste Runde, einerlei, welche Zeit sie gelaufen sind. Körperkontakte sind dabei ziemlich häufig. Sie kamen mit 13 Jahren zum Shorttrack. Ist das relativ spät oder früh?

„Für Olympia 2018 gebe ich alles“

Federica Tombolato BOZEN/COURMAYEUR - (ar) Federica Tombolato ist eine Shorttrackerin. Diese Sportart ist in Südtirol nicht so bekannt, obwohl vor langer Zeit ein Pusterer in Norwegen Olympia-Gold holte. Die 20-jährige Talferstädterin spricht mit der PLUS über ihre Sportart, Steven Bradbury, die Handschuhe und vieles mehr.

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AUSSTELLUNG

Krippenmuseum am Grieser Platz Bozen Das Krippenmuseum befindet sich im romanischen Turm des Klosters Muri-Gries. Die Sammlung umspannt drei Jahrhunderte: Das älteste Exponat reicht bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts zurück und gibt Einblicke in verschiedene Stile, Traditionen und Vorlieben der Alpenländischen Krippenwelt.
Neben den Weihnachtskrippen besitzt das Museum eine Reihe von Fasten- und Jahreskrippen. Das Museum ist in der Weihnachtszeit (1. Adventsonntag bis 2. Februar), jeden Samstag geöffnet; Im Dezember auch am Samstag und am Sonntag von 15.00 bis 17.00 Uhr.
Der Eintritt ist frei. Eintritt und Führung auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Kontakt: Margarete AndergassenGraf, 
Tel. 0471 921016
 Email: info@krippenmuseum.it
 Oder
Kloster Muri-Gries Bozen
Klosterpforte Tel. 0471 281116

SENIOREN

Traditionelle Weihnachtsfeier für Bozner Senioren Im Waltherhaus findet am Samstag, 20. Dezember mit Beginn um 15 Uhr die traditionelle Weihnachtsfeier der Bozner Senioren statt. Viel Musik, Gesang und Besinnliches erwartet Sie. Auch Bischof Ivo Muser freut sich auf regen Besuch.

GOTT & MENSCH

Alpha – ein „Kurs“ für Suchende

Bei zehn Treffen wird in Vorträgen und Gesprächen dem Sinn des Lebens nachgegangen und der christliche Glaube unter die Lupe genommen. Dabei kommen Themen wie „Christsein – unwichtig, unwahr, unattraktiv?“, „Wer ist Jesus?“ oder „Wie kann ich die Bibel lesen?“ zur Sprache. Gemeinsam essen und sich kennen lernen, zuhören und verstehen, reden und teilen durch entspannten Gedankenaustausch – das sind die drei Säulen, auf denen Alpha aufbaut und das alles kostenlos. Die Treffen beginnen am Mittwoch, 21. Jänner 2015 um 19,30 Uhr im Marianum/ Deutschhaus, Weggensteinstraße 10, Bozen. Weitere Termine: 28. Jänner, 04., 11., 18. und 25. Februar, 04., 11., 18. und 25. März sowie zum Abschluss das Alpha-Fest am 8. April 2015. Infos und Anmeldung bei: Robert Auer, Tel. 335 5299249, e-mail: auer-robert@rolmail.net Marianne Holzner. Tel. 348 7499419, e-mail: hans@parkhotelholzner.com www.alphakurs. de.


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Frage an Sie,

liebe Leserin, lieber Leser: Kriegen Sie die PLUS regelmäßig mit der Post? Bitte geben Sie uns Bescheid, wenn die Zustellung nicht klappen sollte. Der nächste Erscheinungstermin der PLUS ist folgender: 28. Jänner 2015. Innerhalb weniger Tage nach genannten Daten sollten Sie Ihr PLUS-Exemplar erhalten. Herzlichen Dank für Ihre Mitteilung an: PLUS Bezirksmedien GmbH, 39011 Lana, Industriestraße 1/5 Email: plus@bezirksmedien.it Tel. 0473 051010

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IMPRESSUM Bezirkszeitung Industriestraße 1/5 - 39011 Lana plus@bezirksmedien.it www.bezirksmedien.it Tel.: 0473 051 010 - Fax: 0473 235 709 Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/2008 Eintragung im ROC Nr. 10516/2004 Bürozeiten: Montag bis Freitag | 09 – 12 Uhr | 14 – 17 Uhr Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Georg Dekas Redaktion: Walter J. Werth | wjw@bezirksmedien.it Mitarbeiter Redaktion: Flora Brugger (br), Gabi Thurner (gt), Claudia Schwarze (swa), Alexa Bellutti (ab), Florian Mair (fm), Lukas Colleselli (lc), Robert Adami, Thomas Haberer (th), Anna Anderlan (aa), Norman Libardoni (nl), Michael Andres (ma), Georg Andergassen (ga), Sabine Demetz (sd), Andreas Raffeiner (ar) Werbung: Alexander Del Rosso adr@bezirksmedien.it - Tel. 329/6532248 Fotos: Redaktionsmitarbeiter/innen (wenn nicht anders angegeben) Grafik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service | info@fll.it Druck: Athesia Druck GmbH – Bozen 39


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