PLUS 12 vom 07/12/2019 by Bezirksmedien GmbH

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NR. 12 - Dezember 2019 - I.P. monatlich

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INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, sind es Ereignisse oder Katastrophen? Wenn die Folgen einer NaturkatastNaturereignisse, wie andauernder rophe kritisch betrachtet werden, so Starkregen und frühzeitiger heftiger zeigt sich, dass sie oft nicht primär Schneefall sind nach den verheeren- von der Natur verursacht sind, sonden Windwürfen in vielen Wäldern im dern durch menschliches Handeln. Vorjahr aktuelle Themen der letzten Werden Bauten – egal ob Häuser, Zeit gewesen. Bewusst möchte ich Straßen oder Schienen – in Zonen dies als Naturereignisse bezeichnen erstellt, von denen bekannt ist, dass und nicht als Naturkatastrophen. die Hänge bei großen Niederschlägen Während ein Ereignis sowohl positiv rutschgefährdet sind, werden Bäwie negativ sein kann, ist dies bei che kanalisiert und Brücken gebaut, einer Katastrophe nicht der Fall. Der welche bei Hochwasser zu Barrieren Begriff Katastrophe ist von Haus aus werden, dann sind Schäden durch negativ, jedoch in der Umgangsspra- bewusste Inkaufnahme oder schlichche der Bevölkerung gebräuchlich. tes Ignorieren bekannter Tatsachen Bei Stürmen, Überschwemmungen durch die Menschen bedingt. oder Unwetterkatastrophen handelt Naturereignisse sind immer wieder es sich objektiv um Naturereignis- Fingerzeige einer höheren Macht, se, bei welchen natürliche Prozesse dass der Mensch nicht zügellos mit auf die menschliche Umwelt einwir- seiner Umwelt umgehen kann. Geleken. Darüber, ob deren Auftretungs- genheiten auch, sich ein wenig Behäuﬁgkeit und -intensität durch scheiden zu geben. menschliche Handlungsweisen (z.B. Schreiben Sie uns, was Sie schon Schadstoffausstoß) verändert wird, immer gerne sagen wollten, was Sie herrscht Uneinigkeit. in Ihrer Umgebung stört, aber auch, Diesem ersten Verständnis von Natur- was Ihnen besonders gut gefällt. Verkatastrophe steht ein zweites entge- bringen Sie eine gute Zeit und freuen gen: Gemeint sind dann beispielswei- Sie sich des Lebens. Es ist es wert, se Tankerunfälle oder Chemieunfälle meint mit Folgen für die Natur. Hier handelt es sich um das Resultat des Zusam- Ihr Walter J. Werth mentreffens von Naturgewalten mit wjw@bezirksmedien.it vom Menschen geschaffenen Risiken.

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Die Gesundheit ist unser höchstes Gut

AUF „KÖRPERSIGNALE“ ACHTEN UND DIESE BEACHTEN Unser Körper sendet immer wieder bei Bedarf Warnsignale aus. Damit zeigt er deutlich, wie es um Gesundheit, Wohlbeﬁnden und Lebensglück steht.

Arm- und Beintrainer

Es ist daher wichtig, auf die innere Stimme des Körpers zu hören und Warnsignale auch ernst zu nehmen. Häufig haben Menschen bereits Bekanntschaft gemacht mit jenen kleinen, zunächst unspektakulären Signalen des Körpers, die uns warnen wollen. Das sind zum Beispiel die hartnäckigen Magenschmerzen, die seit der Übernahme einer neuern beruflichen Herausforderung schon am frühen Morgen auftreten, oder die häufigen Kopfschmerzen, die die Konzentration und das Wohlbefinden merklich beeinträchtigen. Aber auch so mancher Hautausschlag, Husten oder Kreuzschmerzen möchten wohl aufzeigen, dass etwas nicht stimmt.

STRESS IST MEHR ALS EINE MODE-ERSCHEINUNG Werden körperliche oder seelische Belastungen zu groß, dann können diese nachweislich auch die Abwehrkräfte schwächen und folglich häuﬁge Atemwegsinfektionen nach sich ziehen. Während Erwachsene normalerweise etwa zweimal pro Jahr von einer Erkältung geplagt werden, haben viele

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SÜDTIROL - (wjw) „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne sie ist alles nichts.“ Kaum ein anderer Ausspruch von Arthur Schopenhauer wird so häuﬁg zitiert wie dieser. „Neun Zehntel unseres Glücks beruhen allein auf der Gesundheit“, schrieb vor 150 Jahren der bedeutende deutsche Philosoph an anderer Stelle. „Mit ihr wird alles eine Quelle des Genusses.“ Dass Gesundheit das höchste Gut sei - diese Einsicht ist bereits während seines Medizinstudiums gereift, das seinen philosophischen Studien vorausging. „Die größte Torheit ist, seine Gesundheit aufzuopfern“, schrieb der Philosoph in seinem Werk ‘Aphorismen zur Lebensweisheit‘, „für was es auch sei, für Erwerb, für Beförderung, für Gelehrsamkeit, für Ruhm, sogar für Wollust und ﬂüchtige Genüsse...“

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TITEL gestresste Zeitgenossen im Winter das Gefühl, gar nicht mehr richtig ﬁt zu werden. Wenn eine Erkältung nach der anderen auftritt, ist es nicht nur Zeit einen Arzt aufzusuchen. Man tut bestimmt auch gut daran, die Signale des Körpers nun wirklich ernst zu nehmen. Für viele dieser Betroffenen bleibt als Lösung dieser Beschwerden nur der Schritt, ein paar Lebensgewohnheiten zu ändern. Und dann wird die körpereigene Abwehr wieder tadellos funktionieren.

MEHR BEWEGUNG Wir Menschen sind für Bewegung gemacht. Rund 10.000 Schritte pro Tag sollten es im Idealfall sein, was einer Strecke von 6,3 bis 7,3 Kilometern entspricht. Je nach Berufsgruppe und Lebenssituation ist es unterschiedlich schwierig, auf das tägliche Ziel zu kommen. Der gute alte Briefträger zum Beispiel, legte bestimmt an die 18.000 Schritte pro Tag zu Fuß hin. Auch manche Verkäufer verbuchen an einem Arbeitstag 5.000 Schritte, während ein Büromensch mit 1.200 Schritten weit vom Ziel entfernt ist.

Durchschnittlich kommen wir täglich auf nur 1.500 Schritte. Wer es sich dann abends noch auf der Couch bequem macht, schadet nicht nur seinem Körper, sondern auch seinem Geist.

menschlichen Kontakt noch dazu. Für musikalische Menschen bietet sich das Tanzen als überaus gesunde Tätigkeit an. Körper, Geist und Seele werden beim Tanzen belohnt. Das

hebt die Stimmung, macht ﬁt und ist effektiver, als so manches Fitnessprogramm.

WIR SOLLTEN BEWUSST TÄGLICH MEHR SCHRITTE MACHEN Den inneren Schweinehund gilt es zu besiegen. Gelegenheiten zu mehr Schritte gibt es genug. So zum Beispiel Treppen steigen statt Aufzug fahren, zumindest hinauf, denn das Treppenabsteigen bringt wenig und ist oft für die Kniegelenke eher schädlich. Wann immer Zeit vorhanden ist, sollten wir einen Spaziergang einlegen. Flottes Gehen ist eine der besten Bewegungstherapien. Egal ob in der Mittagspause auf dem Weg zum Essen oder zurück zur Arbeit, oder am Abend anstelle des Fernsehliegens. Zumindest zweimal in der Woche sollte dies durchgeführt werden. Büromenschen könnten an Stelle einer E-mail an den Kollegen im oberen Stockwerk besser diesen besuchen. Das fördert die Gesundheit und den

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Ein Plus für alle Mitglieder des Weißen Kreuzes Sicherheit plus Schutz plus Einsatz plus Hilfe plus Ehrenamt plus …: das ist unser Landesrettungsverein! Das Weiße Kreuz bietet seinen Fördermitgliedern auch heuer wieder interessante Vorteile, die sich sehen lassen können. Mehr als 135.000 sind schon dabei. Als Fördermitglieder des Weißen Kreuzes haben sie viele Vorteile und helfen gleichzeitig den über 3.400 Freiwilligen des Vereins, die Sicherheit in ganz Südtirol noch mehr zu verbessern. Zusätzlich zu den Vorteilen, die man als Jahresmitglied SÜDTIROL oder WELTWEIT genießt, können WELTWEIT PLUS-Fördermitglieder schon am ersten Tag in ein heimatliches Krankenhaus zurückgeﬂogen werden (statt nach 14 Tagen mit der Mitgliedschaft WELTWEIT), ihre ambulanten Behandlungskosten im Ausland werden voll übernommen, die stationären sogar bis zu einer halben Million Euro. Besonders für Familien fühlt sich eine gut organisierte Rückholung aus dem Urlaub im Notfall sehr beruhigend an. Mit 35 Euro im Jahr ist das Basis-Mitglied schon dabei: Es erhält acht kostenlose Krankentransporte in der gesamten Euregio, einen ErsteHilfe-Grundkurs, das Flugrettungsticket und den Anschluss eines Haus- oder Mobil-Notruf-

Geräts. Einzel- oder Familien-Mitgliedschaften können auch verschenkt werden, ein nützliches Weihnachtsgeschenk, über das sich jeder freut! Die Einkünfte der jährlichen Mitgliederaktion kommen in erster Linie den Freiwilligen der Dienste Rettung und Krankentransport zugute, der Notfallseelsorge, des Zivilschutzes und der Jugendarbeit. Vereinspräsidentin Barbara Siri bedankt sich ganz herzlich bei den Tausenden treuen Fördermitgliedern des Weißen Kreuzes.

Alles über die Fördermitgliedschaft 2020 kann man auf http://mitglieder.wk-cb.bz.it/de/ nachlesen oder unter der Rufnummer 0471 444 310 erfahren.

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Seniorenbetreuung im ländlichen Raum Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen – wachsen – leben“ Der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung nimmt beständig zu und immer mehr Menschen benötigen Unterstützung und Hilfe im Alltag. Die Seniorenbetreuung am Bauernhof und bei Gastfamilien im ländlichen Raum gibt die Möglichkeit, den Lebensabend in menschlicher und familiärer, ländlicher Umgebung zu verbringen: Tapetenwechsel für die Senioren, Entlastung für betreuende Angehörige. Das bietet die Tagesbetreuung für Senioren. Die Betreuungsarbeit kann entweder stunden-/tageweise erfolgen und es besteht auch die Möglichkeit, den Dienst als Entlastungs- oder Urlaubsangebot für mehrere Wochen anzubieten. Sie ist offen für ältere Menschen mit leichten körperlichen oder geistigen Einschränkungen, die noch keine schweren Pﬂegefälle sind, aber doch Unterstützung und Hilfe benötigen. Die Aufgabe der Seniorenbetreuung liegt darin, den Senioren in einer positiven Atmosphäre bei der Gestaltung ihres Lebensabends begleitend zur Seite zu stehen. Es wird eine sinnvolle Tagesgestaltung Berücksichtigung der

individuellen Bedürfnisse und Talente ermöglicht, denn so werden die sozialen Kompetenzen sowie die Kommunikationsfähigkeit gestärkt. Die Seniorenbetreuung am Bauernhof bei Gastfamilien im ländlichen Raum soll eine Alternative zu den bestehenden Betreuungseinrichtungen darstellen. Der ältere Mitmensch wird nicht in einer Struktur oder bei sich zu Hause betreut, sondern im Hause einer anderen Familie. Dort wird er in ein soziales Umfeld integriert, lebt den Alltag der Familie mit und wird Teil derselben. Der Kontakt mit anderen Menschen, mit den jüngeren Generationen am Hof, mit Tieren und mit der Natur hat nachweislich positive Auswirkungen auf das Gesundheitsbild der älteren Mitmenschen.

AUSBILDUNGSLEHRGANG FÜR DIE BETREUUNG BEI GASTFAMILIEN Der Ausbildungslehrgang ist offen für alle Interessierten und bietet Grundlagen für die Betreuungsarbeit und eine praktische Vorbereitung zur Durchführung der Dienstleistung. Der

Lehrgang hat eine Dauer von 120 Stunden und die Teilnehmenden erhalten die notwendigen fachlichen, sozialen und methodischen Kompetenzen, um professionelle Begleitungsarbeit zu leisten. Darüber hinaus sind sie in der Lage, die Senioren in die alltäglichen Tagesabläufe zu integrieren, um so die Lebensqualität und Eigenständigkeit zu fördern. Die Ausbildung wird in Zusammenarbeit mit den Fachschulen für Land-, Hauswirtschaft und Ernährung angeboten. Informationen zur nächsten Ausbildung erhalten Sie bei der Sozialgenossenschaft Mit Bäuerinnen lernen wachsen - leben unter 0471 999 366 oder info@ seniorenbetreuung.it.

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Mehr als eine banale Erkältung Grippeviren werden durch Tröpfchen beim Sprechen, Husten und Niesen übertragen, weshalb sich das Virus schnell verbreitet. Vor allem für Personen mit Vorbelastungen wie etwa chronische Krankheiten, Tumorerkrankungen usw. - kann eine Grippe schwere Auswirkungen haben, denn sie ist weit mehr als eine banale Erkältung. Durch die Grippe wird der Körper von bereits geschwächten Menschen weiterem Stress ausgesetzt: die Grippesymptome wie Fieber, Husten und Atemwegsbeschwerden sind besonders belastend. Deshalb haben diese Personen, ebenso wie Menschen, die älter als 65 Jahre sind, ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf bei einer Grippeerkrankung. Alle diese Personengruppen erhalten die Grippeschutzimpfung kostenlos. Sie wird in diesem Jahr vom Südtiroler Sanitätsbetrieb bis Freitag, 13. Dezember angeboten. Wer sich impfen lassen

will, sollte dies frühzeitig machen, da der Schutz erst nach zwei Wochen wirksam wird. Die Öffnungszeiten der Impfzentrum des Südtiroler Sanitätsbetriebes ﬁnden Sie auf www. sabes.it/gesundheitsvorsorge. Auch die meisten Hausärzte nehmen die Grippeschutzimpfung vor.

Nicole Uibo, Apothekerin und Miss Südtirol 2016.

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Die Notaufnahme ist rund um die Uhr für Sie da, wenn es sich um einen Notfall handelt. Für andere Gesundheitsfragen ist der Arzt für Allgemeinmedizin Ihr erster Ansprechpartner. 9

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Zangirolami: „Das Essen ist kein Feind, sondern ein wichtiger Verbündeter beim Abnehmen“.. Wenn körperliche Aktivität alleine nicht mehr ausreicht

Ivan Zangirolami, Begründer der Abnehmmethode und Ivo Lorenzi, Geschäftsführer des 2007 in Trient gegründeten Unternehmens

Ist es möglich, den Metabolismus ohne Medikamente anzukurbeln und zu beschleunigen? Aber wie? Mit der richtigen Ernährung und Bewegung. Dies kann Ivan Zangirolami, Entdecker der „Methode Zangirolami“ bestätigen. Auf natürliche Art hat er bereits tausende Personen in unserer Region, im Veneto, der Emilia Romagna und in der Lombardei zum Abnehmen verholfen., und zwar mittels einer speziellen motorischen Technik. Diese sieht ein Programm von körperlicher Aktivität vor, die auf eine vermehrte Aktivität im Stoffwechsel abzielt.

Hause, in unseren Zentren oder in der Turnhalle. Wichtig dabei sind die Häuﬁgkeit, die Intensität und die richtige Reihenfolge der Bewegungen. Sinn und Zweck ist die Ankurbelung des Stoffwechsels. Unser Bewegungsprogramm zielt auf eine Reduzierung des stress ab, der große Einwirkung auf die Ernährung hat. Unser Körper „lernt“ nämlich die selben Aktivitäten noch efﬁzienter auszuführen und dabei weniger Kalorien zu verbrauchen“.

Die „Methode Zangirolami“ wird in Arztambulatorien angeboten unter Leitung eines Sanitätsdirektors. Der Patient wird vom betreuenden Arzt während der gesamten Abnehmperiode begleitet: von den Blutproben bis zu einer generellen Untersuchung. Aufgrund dieser Ergebnisse wird vom Arzt ein speziell abgestimmtes Programm körperlicher Aktivität und Ernährungsplan erstellt.

Ernährung müssen parallel laufen. Das eine funktioniert nicht ohne das andere. Bei der „Methode Zangirolami“ wird die Nahrung nicht behindert: alles hängt von der eingenommenen Menge, von der Essenzeit, der Häuﬁgkeit und von der Art ab, wie eine Person die Nahrung „verbrennt“. Das Programm ist streng individuell, daher funktioniert sie.

ren möchte. So kann eine Frau mit 120 Kilogramm Gewicht leichter und schneller Gewicht verlieren als eine andere mit 70 Kilogramm, die 10 oder mehr Kilogramm abnehmen möchte. Sicher gibt es allgemeine Regeln, aber die müssen immer auf die einzelne Person abgestimmt werden. Genau deshalb arbeiten wir mit jeder einzelnen Person, erklären und bewerten jeden Fall speziell. Mit individueller Begleitung kommen wir gemeinsam zum Erfolg, das gesteckte Ziel zu erreichen.“

WELCHE ROLLE SPIELT DIE ERNÄHRUNG? WIE WIRD WIE GEHT DAS VOR SICH? „Körperliche Bewegung und tägliche DAS ZIEL ERREICHT?

GIBT ES WELCHE ART VON EINE GENERELLE REGEL? MOTORISCHER AKTIVITÄT? „Nein, das hängt von jeder Person 10

„Es handelt sich um einen Zyklus von 15 - 20 Minuten, den man an belieben Orten ausüben kann: zu

ab, von der Genauigkeit, wie das Programm ausgeführt wird, und von der Körpermasse, die man verlie-

„In den Abnehmzentren arbeiten Teams von Spezialisten. Ärzte, Psychologen, Personaltrainer und Berater stehen unseren Kunden zur Verfügung. Es sind immer die Forschung und Erfahrung, die Arbeit mit den Patienten, die unser Unternehmen ständig wachsen lässt. Die Erfolge tausender zufriedener Kunden, die ihren persönlichen Lebensstil wiedergefunden haben, sind uns weiterhin Ansporn.

Einen nachhaltigen Lebenswandel führen: genau dies ist das Schlüsselwort der „Methode Zangirolami“, entdeckt und erarbeitet von Dr. Ivan Zangirolami und vom Unternehmer Ivo Lorenzi, die zusammen Energie und Kapital in dieses Unternehmen investiert haben. Dr. Ivan Zangirolami ist 1978 in Mailand geboren und nach dem Studium der Motorik an der Universität Verona hat er sich gleich an die Lösung des Problems der Übergewichtig gemacht. 2004 begann er mit der Forschung, unterstützt von einem Ärzteteam. Er wollte die Möglichkeit ﬁnden, gesund und nachhaltig abnehmen zu können für einen nachhaltigen Lebensstil. Ziel war und ist es, den Stoffwechsel durch geeignete Bewegung und kontrollierte Nahrung anzukurbeln und dauerhaft aktiv zu halten. In seinem schreibt er unter anderem, „die Nahrung ist unser Verbündeter, nicht unser Feind“... Das erste Abnehmstudio wurde in Trient 2007 eröffnet, wo heute über 2000 Patienten betreut werden. 2009 wurden weitere Zentren im Veneto eröffnet. 2013 kam es dann zur Gründung einer Sozietät mit dem Unternehmer Dr. Ivo Lorenzi, einem 1962 geborenen Kommunikationsexperten mit jahrelanger Erfahrung auf dem Wellness-Sektor. In weniger als 5 Jahren wurde das Studio in Bozen (2014) mit 2500 Patienten, in Mailand (2015) mit rund 2200 Patienten und in Carpi (2016) eröffnet. Es folgte Brescia mit über 1000 Patienten. Weitere Zentren beﬁnden sich in Verona und Romano d‘Ezzelino sowie in Vicenza. Weiteres Wachstum ist angekündigt, wegen der großen Nachfrage.

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Jeder ist anders und jeder isst anders Gesund alt werden, das ist das Ziel eines jeden. Der Weg führt, das ist bekannt, über richtige Ernährung. Was verstehen Sie unter richtiger Ernährung? Welchen Ernährungplan empfehlen Sie? Eine individuell abgestimmte Ernährung wirkt sich positiv auf den gesamten Organismus aus. Einen standardisierten Ernährungsplan für jedermann gibt es nicht. Jeder ist anders und isst anders. Was für einen Menschen gut ist, kann für den anderen belastend sein. Deshalb ﬁnde ich eine Nahrungsmitteldiagnostik sehr sinnvoll. Oft verstecken sich hinter chronischen Erkrankungen ganz alltägliche Lebensmittel, die der Körper nicht verträgt. Essgewohnheiten, die wir ohne es zu wissen über Jahre hinweg pﬂegen, können unsere Gesundheit schädigen und Symptome hervorrufen. Welche Nahrungsmitteldiagnostik empfehlen Sie? Wir bieten die Nahrungsmitteldiag-

nostik über eine venöse Blutentnahme an. Die Auswertung erfolgt über ein renommiertes Labor in Deutschland. Diese Analyse ist sicher, aussagekräftig und im Verhältnis zu anderen Methoden preislich gut. Welche Nahrungsmittelunverträglichkeiten kommen am häufigsten vor? Grundsätzlich ist es so, dass Nahrungsmittelunverträglichkeiten immer häuﬁger vorkommen. Jede 3. Person leidet an unklaren Symptomen. 30 - 40 % der Symptome stehen in Verbindung mit der Nahrungsmittelaufnahme. Viele Menschen leiden an einer Histaminintoleranz, Laktose-FructoseSorbitunverträglichkeit. Auch Getreideunverträglichkeit kommt sehr häuﬁg vor. Obst und Gemüse sind gesund. Doch meistens bleibt es beim Vorsatz, sich gesund zu ernähren. So sehe ich das nicht. Immer mehr Menschen achten auf eine gesunde,

ausgewogene Kost. Der Alltag macht es oft schwer, sich gesund zu ernähren. Durch den Stress ﬁnden viele kaum Zeit in Ruhe zu essen, und wenn man nicht selbst einen Garten hat, ist es schwierig unbelastete Lebensmittel zu verkochen. Ernähren Sie sich nach einem bestimmten Ernährungsplan? Nein! Ich bin ein Gegner von einseitigen Ernährungsplänen. Für mich ist es wichtig, den Unterschied zwischen Lebensmittel und Genussmittel zu beachten. Lebensmittel sind zum Leben

da und Genussmittel wie Süßes, Alkohol usw. zum Genießen. Das wird oft verwechselt. Wenn es einem gelingt, das gut zu machen, dann macht man schon ganz viel richtig.

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Der Verein der Absolventen Landwirtschaftlicher Schulen - A.L.S. lädt ein zum jährlichen Obstbauseminar Wann: 20. bis 22. Jänner 2020 Wo: Haus der Familie in Lichtenstern am Ritten. Super-Gelegenheit für Obstbauern, mit namhaften Referenten und maßgeblichen Politikern hautnah zu kommunizieren. Der Seminarbesuch bietet auch 18 anerkennbare Stunden für die Junglandwirteförderung und 5 Stunden für den Befähigungsausweis Pﬂanzenschutzmittel. Begrenzte Teilnehmerzahl: eine schnelle Anmeldung ist daher empfehlenswert. Die Kursgebühr beinhaltet auch Unterkunft und Verpﬂegung. Anmeldeschluss ist Donnerstag, der 12. Dezember 2019 Infos: Tel. 0471 258197 (Mo-Fr 8.30 - 12 Uhr) absolventenverein@rolmail.net

„Zu Weihnachten..., Gans nach Tradition“

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Abschalten und eintauchen ins bäuerliche Leben Winterurlaub auf dem Bauernhof Wenn es draußen kalt wird und von den Bergspitzen der Schnee glitzert, kommt die Sehnsucht nach Wärme und knisterndem Kaminholz auf. Wie schön ist es, wenn man dafür nicht weit fahren muss! Im ganzen Land verstreut finden sich nämlich wunderschöne Bauernhöfe der Marke Roter Hahn, die im Winter zum Wohlfühlen und Genießen einladen. Auf dem Bauernhof beginnt der Tag ganz entspannt. Früh morgens schwebt der Duft von frisch gebackenem Kuchen durch das Haus und die Vorfreude auf das Frühstück steigt. Die Bäuerin verwöhnt ihre Gäste mit einer Vielzahl an selbstgemachten Produkten wie Marmelade, Sirupe, Butter und Speck, um nur einige Beispiele zu nennen. Nach dem gemütlichen Frühstück gibt es kein Halten mehr und es heißt raus in die atemberaubende Winterlandschaft. Die Höfe sind ein guter Ausgangspunkt für allerlei Aktivitäten. Ob zum Langlaufen, Skitouren gehen, Wandern oder Rodeln, die Angebote sind vielfältig. Aber auch am Hof lässt sich einiges erleben. Große und kleine Urlauber können dem Bauern beim täglichen Stallbesuch über die Schulter schauen und auch einmal mitanpacken. In der stillen Jahreszeit bleibt auch endlich mal wieder Zeit für Hand-

werkliches: Da werden zum Beispiel Strohsterne gebastelt oder Figuren geschnitzt. Mitmachen ist nicht nur erlaubt, sondern erwünscht: So kann man sich am Ende des Urlaubs ein ganz besonderes Souvenir mit nach Hause nehmen. Am Ende eines ereignisreichen Tages kehrt Ruhe am Hof ein und man trifft sich in der Stube auf einen „Ratscher“ oder zieht sich in die gemütliche Ferienwohnung zurück – mit einem guten Buch und einer dampfende Tasse Tee am knisternden Kachelofen. Weitere Informationen zu Urlaub

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Die Marke „Roter Hahn“ steht für Qualität und authentisches Bauernhoﬂeben. Über 1.600 Südtiroler Höfe aus allen Landesteilen öffnen Gästen ihre Tore und laden zu genussvollem Urlaub im bäuerlichen Ambiente ein. Zur Auswahl stehen Zimmer und Ferienwohnungen, die nach einem strengen Auswahlverfahren je nach Ausstattung, Erlebnisangebot und Dienstleistungsqualität mit ein bis fünf Blumen zertiﬁziert wurden. Darüber hinaus vereint „Roter Hahn“ eine Reihe von Hof- und Buschenschänken, Betriebe, die ihre Produkte direkt ab Hof verkaufen sowie das bäuerliche Handwerk. Weitere Informationen gibt es unter www.roterhahn.it oder fordern Sie kostenlos den Katalog „Urlaub auf dem Bauernhof“ unter Tel. 0471/999325 oder info@roterhahn.it an.

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„Musik und Gesang wird überall geschätzt“ Rund um den Cäciliensonntag feiern Bürgerkapelle und Männergesangverein Gries ihre Schutzpatronin

30 % Die geehrten Musiker und ihre Partnerinnen mit Kapellmeister, Obmann und Vize sowie Ehrenobmann: Georg Thaler (von links), Roland Furgler, Petra Springeth, Werner Springeth, Veronika Riegler, Andreas Riegler, Thomas Pichler, Petra Pichler, Peter Pichler, Johanna Pichler, Klaus Gruber und Gottfried Furgler.

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GRIES - (pka) Die beiden Grieser Traditionsvereine – Bürgerkapelle und MGV – gestalteten an 2 verschiedenen Tagen zuerst die heilige Messe mit, anschließend luden sie ihre Mitglieder mit Partnerinnen zu einem gemeinsamen Essen, um das Verbindende zu pﬂegen, aber auch, um einen Rückblick auf das abgelaufene Jahr zu halten. Die Bürgerkapelle Gries zählt ja mit ihrem an die 90-Mann-Frau starken Klangkörper zu den größten und bedeutendsten im ganzen Lande und war auch 2019 sehr aktiv. „Uns geht es darum, Musikgenuss zu bieten, aber wir sind auch bestrebt, zusammen etwas zu unternehmen. Wenn wir darüber hinaus auch verschiedene Preise bei unseren Auftritten einheimsen konnten, freut uns das natürlich sehr“, betont Obmann Roland Furgler. Dieses hohe Musikniveau sei

vor allem auf das zielgerichtete und professionelle Wirken des langjährigen Kapellmeisters Georg Thaler zurückzuführen, der „gleichzeitig mit Einfühlungsvermögen imstande ist, die unterschiedlichen Charaktere zu einem gemeinsamen Ganzen heranzubilden.“ Die Bürgerkapelle legt auch viel Wert auf eine gediegene Jugendarbeit, Zeugnis geben davon die beiden Jugendkapellen. In einer – sie heißt bezeichnenderweise Griessini – spielen 28 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 12 Jahren mit, also ist für Nachwuchs mehr als gesorgt. Beim Neujahrskonzert treten übrigens 2 Jungmusikanten, Sonja Unterkoﬂer (Klarinette) und David Koﬂer (Saxofon), zum ersten Mal auf. Ehrungen Die Ehrungen stellen stets einen der Höhepunkte der Cäcilienfeier dar:

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Eine Bläsergruppe unter Kapellmeister Georg Thaler läutete den feierlichen Cäciliensonntag im Kulturheim Gries ein.

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69,90 € MGV-Ausschussmitglied Georg Patauner (von links) freut sich zusammen mit den Geehrten Hans Töll, Ernst Gasser, Obmann Robert Pichler, Meinrad Berger und Georg Aichner.

sei und mit mehr als 30 Proben eine ganze Menge geleistet habe: „Wir gestalten öfters die Eucharistiefeiern in der Stiftspfarrkirche mit, beim Rorate sind wir auch immer dabei, haben aber auch mehrere öffentliche Auftritte das ganze Jahr über.“ Auch Pichler unterstreicht, ähnlich der Bürgerkapelle, dass der MGV ein starkes Gemeinschaftsgefühl an den Tag lege, eine gute Voraussetzung für ein harmonisches Zusammensein. Grußworte entboten Pfarrer P. Ulrich Kössler, Vizebürgermeister Luis Walcher, Maria Gasser als Obfrau des Stiftspfarrchores und Chor-Bezirksvertreter Georg Aichner. Am Abschluss der Cäcilienfeier wurden 3 langjährige Mitglieder, die 25 Jahre beim MGV singen, geehrt: Hans Töll, Ernst Gasser und Meinrad Berger.

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Heuer erhielten für 15 Jahre Mitgliedschaft (Bronze) das Ehrenzeichen Valentin Gasser, Christof Patauner und Martin Viehweider. Michael Untersulzner wurde für 25 Jahre (Silber) geehrt und für 40 Jahre Mitgliedschaft (Goldenes Ehrenzeichen) konnten Peter Pichler, Thomas Pichler, Andreas Riegler und Werner Springeth ausgezeichnet werden. Zudem wurden Franz Gasser und Heinrich Hafner als Ehrenmitglieder in die Bürgerkapelle Gries aufgenommen. Der Männergesangverein Gries ist ein alteingesessener örtlicher Chor, der vor allem das deutsche Liedgut in seinem Repertoire hat und dieses zur Freude vieler pﬂegt. Obmann Robert Pichler erinnerte in seiner Begrüßungsansprache daran, dass „sein“ MGV im abgelaufenen Jahr 20 Mal aufgetreten

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... und bei der Cäcilienfeier

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10 Tage lang wurde gefeiert 200-Jahr-Jubiläum von Leifers gebührend begangen – Entwicklung von Randgemeinde zur viertgrößten Stadt des Landes LEIFERS - (pka) Die beiden Männer an der Spitze der Stadtgemeinde Leifers hatten letzthin einiges zu tun: Sei es Bürgermeister Christian Bianchi wie auch sein Vize Giovanni Seppi „durften“ 10 Tage lang ihre Stadt, vor allem aber ihre mehr als 18.000 Mitbürger, hochleben lassen. Auslöser dieser Feierlichkeiten war der 17. Mai 1819, denn an diesem Tag galt es zu entscheiden, ob Leifers als eigenständige Gemeinde auftreten oder sich einer anderen anschließen sollte. Die Mitglieder der Gemeinde haben sich bekanntlich zur Eigenständigkeit entschlossen, und so begannen die Vorbereitungen auf das runde 200-Jahr-Jubiläum. Leifers war ja noch bis vor wenigen Jahrzehnten stark landwirtschaftlich geprägt, in der Zwischenzeit ist die südlichste Stadt unseres Landes zu einem bedeutenden handwerklichindustriellen Gebiet gewachsen, das vielen Menschen eine ganze Reihe hochwertiger Arbeitsplätze bietet. Aber auch im kulturellen Bereich kann sich Leifers sehen lassen: Eine Unmenge an (aktiven) Vereinen zählt inzwischen die Stadt, ob in deutscher

In einer großformatigen Fotodokumentation wird die langjährige Gemeindegeschichte von Leifers aufgezeigt. Giovanni Seppi (von links), Regierungskommissär Vito Cusumano, Christian Bianchi und Landesrat Giuliano Vettorato bei der ofﬁziellen Eröffnungsfeier zum 200-JahrJubiläum von Leifers.

oder in italienischer Sprache gesprochen wird, das ist den meisten der „Laivesotti“, wie sie auch liebevoll genannt werden, einerlei, denn sie pﬂegen ja ihren Dialekt mit großer Hingabe. „Wenngleich Leifers sich erst seit 1985 als ‚Stadt‘ bezeichnen darf, ist ihre Geschichte viele Tausend Jahre alt, stammen doch die ältesten Funde aus der Mittelsteinzeit, wir sprechen hier vor etwa 5000 Jahren vor Christus“, erläutert Seppi. Bereits die Räter besiedelten dieses Gebiet, die damaligen Unterkünfte seien zwar nicht als „richtige“ Dörfer zu bezeichnen, da sie sich weit verstreut in der Landschaft

erstreckten. Was bietet aber Leifers heutzutage alles? Spricht man von kulturellen Veranstaltungen, so ist in erster Linie das Theater „Gino Coseri“ zu nennen, weiters gibt es in St. Jakob ein neuerrichtetes Theaterhaus, in Steinmannwald das „Teatro delle Muse.“ Aber damit nicht genug: ein Mundarttheater erreichte auf nationaler Ebene eine große Anerkennung und im musikalischen Bereich ist es die Musikkapelle Leifers sowie der „Coro Monti Pallidi“, die weit über die Gemeindegrenzen hinaus Bekanntheit erlangten. In den Sommermonaten sind es dann die unterschiedlichen Konzerte, Kabarett-Aufführungen

und auch Sternenkino, die für Abwechslung und Unterhaltung der Bürger sorgen. Welches waren aber die Höhepunkte während der Feierlichkeiten? Da wurde beispielsweise ein neues Buch von Heinrich Abraham vorgestellt, in einem Streifzug die 200-jährige Gemeindegeschichte Revue passiert, in einem Vortrag die touristische Entwicklung (bis 2030) aufgezeigt, in einer Bilderausstellung konnte man das Unterland „vom Romantizismus bis heute“ nachverfolgen, um nur einige zu nennen. Jedenfalls gaben diese vielfältigen Veranstaltungen nicht nur den Leiferern einen größeren Einblick in ihre Geschichte, sie waren auch für alle Besucher spannend und lehrreich.

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Weihnachtskonzert im Zeichen des Jubiläums SARNTHEIN - (br) Auf das große Fest einstimmen will der Kirchenchor Sarnthein auch heuer und lädt im Rahmen des Sarner Alpenadvents zum traditionellen Weihnachtskonzert. Am vierten Adventsonntag (22. Dezember) werden in der großen Pfarrkirche von Sarnthein die schönsten Advent- und Weihnachtslieder erklingen. Beginn ist um 15 Uhr. Das heurig Jahr ist ein Jubiläumsjahr. Vor 30 Jahren wurde der Kirchenchor Sarnthein wiedergegründet. Die Geschichte des Chors reicht aber weiter zurück und lässt sich bis ins 17. Jahrhundert verfolgen. Im Zeichen des Jubiläums steht auch das Weihnachtskonzert. Längst wurde es zu einem festen Bestandteil im Programm und erlebt heuer seine 20. Auﬂage. Viel Einsatz stecken dahinter: Intensive Probenarbeit geht den Konzerten stets voraus. Aus allen Landesteilen kommen die Besucher

ins Sarntal und füllen den großen Kirchenraum, wenn weihnachtliche Lieder zur Freude und zum Lobe des Gottes erklingen. „Das heurige Konzertprogramm ist ein musikalischer Querschnitt durch 30 Jahre Chorarbeit“, sagt Chorleiter Alois Oberkoﬂer – und macht neugierig. Der Chor habe sich in diesen 3 Jahrzehnten aus liturgischer und musikalischer Sicht verändert und weiterentwickelt. Dies wollten Chorleiter und Sänger beim heurigen Weihnachtskonzert den Besuchern auch vermitteln.

VOM 17. JAHRHUNDERT BIS HEUTE Das Konzertprogramm umfasst Werke von Komponisten aus dem 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Zur Aufführung gebracht werden Kompositionen von John Fawcett, Wolfgang Amadeus Mozart und Maximilian Stadler, ebenso von Ludwig van Beethoven und Augustin Holler,

Alljährlich erfreut der Kirchenchor Sarnthein mit seinem Weihnachtskorzert Besucher aus nah und fern.

bis hin zu Ernst Tittel und Harry Simeone. Es fehlen auch nicht die traditionellen Weihnachtslieder in einer nicht alltäglichen Interpretation. Zum Abschluss wird – wie alle Jahre – das „Stille Nacht“ in Originalfassung von Franz Xaver Gruber erklingen: Jedes Mal ein Höhepunkt und jedes Mal ein Erlebnis. Es soll ein musikalisches Weihnachtsgeschenk sein, das der Kirchenchor Sarnthein mit seiner Obfrau Obfrau Pia Vieider den Zuhörern, Gönnern und Freunde der geistlichen Musik überbringen

Obfrau Pia Vieider und Chorleiter Alois Oberkoﬂer

will. Begleitet wird der Chor von einem Auswahlorchester, bestehen aus Streichern, Bläsern und Schlagzeuger. Die Gesamtleitung liegt in der Hand von Alois Oberkoﬂer.

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Zukunftsvisionen für Eppan EPPAN (br). „Es kommt drauf an, das Richtige zu machen, etwas, was Eppan braucht und was Sinn ergibt“, sagte Gerhard Rainalter, Kommunalentwickler aus Bregenz. Er begleitet die Gemeinde Eppan durch das „Zukunftsforum Eppan 2030“, bei dem die Nutzung des Geländes der Mercanti-Kaserne eine wichtige Rolle spielt. 6,4 Hektar groß ist das ehemalige Kasernengelände. Auf dem nördlichen Teil sollen CarabinieriDienststelle und Zivilschutzzentrum entstehen. Für den 4,3 Hektar großen südlichen Teil indes muss die Nutzung erst festgelegt werden. „Wir Eppaner bestimmen, was da passiert, wir haben das Heft in der Hand und müssen die Chance nutzen“, sagte Bürgermeister Wilfried Trettl bei der Bürgerversammlung, bei der es um die Nutzung des Kasernenareals und um die gesamte Entwicklung der Gemeinde ging. Das Land habe zugesichert, dass die Gemeinde selbst entscheiden könne, was mit dem Gelände geschieht. So wolle und werde Eppan einen zukunftsweisenden Lebensraum, eine lebenswerte Zukunft schaffen.

IDEENWETTBEWERB AUSSCHREIBEN In einem Kurzﬁlm hat SVP-Rat Reinhard Zublasing aufgezeigt, worum es gehen soll: um Wohnen und Arbeit, um Bildung und Freizeit, um Kultur und Natur. Und dies alles unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. „Mit den

Gerhard Rainalter, Kommunalentwickler aus Bregenz

Die Eppaner interessieren sich für ihr Dorf, ihre Gemeinde; dies zeigte sich bei der gut besuchten Bürgerversammlung.

Visionen soll das Projekt auf eine neue Schiene gebracht werden“, betonte Zublasing. In einem nächsten Schritt sei die Vereinbarung mit dem Land zu unterzeichnen und dann der Ideenwettbewerb auszuschreiben. „Mit dem Gelände ist sorgfältig umzugehen“, betonte Rainalter in seinem Referat. Ein Dorf im Dorf solle es werden – mit Wohnungen, mit heimischen Kleinbetrieben, die die Nahversorgung sichern, mit gutbürgerlicher Gastronomie, medizinischem Angebot, Kita und Kindergarten. „So sollen auch Besucher von auswärts angelockt werden“, sagte der Kommunalentwickler. Rainalter stellte auch die Ergebnisse der Online-Befragung vor, welche die Entwicklung des gesamten Gemeindegebietes im Auge hat. Wohnen in guter Qualität muss bezahlbar sein: Dies ist ein wichtiges Ziel. Laut der Umfrage haben 35 Prozent der Eppaner in Bälde Wohnungsbedarf, 12

Prozent später. 37 Prozent der Eppaner möchten eine Wohnung in St. Michael.

KASERNE KANN NICHT ALLES LÖSEN Ein Dauerbrenner ist das Thema Verkehr. Autos noch stärker von den Zentren fernhalten, mehr Radwege, bessere Taktung der öffentlichen Verkehrsmittel: Dies sind nur einige der Wünsche. Das Ziel ist eine nachhaltige Verkehrslösung. „Was immer getan wird, muss im Rahmen eines Planes geschehen“, unterstrich Rainalter. Und noch etwas legte Rainalter den Eppanern nahe: „Nicht alle Bedürfnisse kann das Kasernenareal befriedigen.“ Für die nächsten Schritte ist ein Zeitplan festgelegt: Heuer wird die Umsetzung der Vorhaben im Detail organisiert, Anfang 2020 starten Wohn-, Park- und Verkehrskonzept und wird der Umsetzungsplan fürs Kasernenareal entwickelt.

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Bürgermeister Wilfried Trettl

Reinhard Zublasing

Das Publikum nahm rege an der Diskussion teil.

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Tag der offenen Stalltür

Natürlich: die Mutterkuhhaltung am Rabensteinerhof.

Heute gibt es eine Flut von Informationen, und die Werbung stellt die Landwirtschaft sehr oft dar, wie sie gar nicht ist. Denn eine rosa Brille trägt oben am Berg niemand. Der Bauer lebt mit der Natur – und mit der Wirklichkeit. Die Verbundenheit mit der Scholle und den Tieren im Stall und auf der Weide ist ihm ureigen.

IN KURSEN FORTGEBILDET „Es ist gut, wenn die Leute die Möglichkeit bekommen zu sehen, wie in der Berglandwirtschaft heute gearbeitet wird“, sagt Richard Kienzl, der Obmann des Vereins Sarner Fleisch. Er warf in seiner Einführung einen Blick zurück – auf die Anfänge und auf die Entwicklung. Zunächst stand die Weiterbildung im Fokus. Dank des europäischen Förderprogramms Leader, das im Sarntal 2004 anlief, konnten Vorträge zu Themen wie Bodenfruchtbarkeit und Nährstoffzufuhr, Tierwohl und Stallbau angeboten werden. 2012 war ein Schlüsseljahr. „Es hieß weitermachen oder alles bleiben lassen“, sage der Obmann. Die Teilnehmer der Leader-Projekte entschieden sich für ersteres, der Verein Sarner Fleisch war geboren. Inzwischen ist er mit etwas mehr als 40 Mitgliedsbetrieben ein wichtiges Bindeglied zwischen Sarner Bergbauern und den Partnerbetrieben, zumeist Metzgereien. „Wir wollen Menschen dafür sensibilisieren, dass Fleisch nicht tausende Kilometer um den Globus gekarrt werden muss, damit wir ein besonderes Stück auf unserem Teller haben“, betonte Kienzl. Hier gelte der Spruch: „Wozu in die Ferne schweifen, liegt das Gute doch so nah.“

Der Salmannhof

ALPUNG GEHÖRT DAZU

Der Rabensteinerhof

Um möglichst viele davon zu überzeugen, lud der Verein Sarner Fleisch auch zu einem ersten Tag der offenen Stalltür. Die Witterung war nicht gerade ideal. Dennoch kamen die Besucher und ließen sich durch die modernen Ställe führen. Für einige war es das erste Mal, dass sie einen Laufstall sahen. Auf dem Salmannhof stehen Grauvieh-Ochsen, die diese Freiheit genießen können. Der Bauer

Sie führten durch die Ställe und erklärten das Konzept des Vereins Sarner Fleisch (von links): Peter Gross, Lukas Kienzl und Obmann Richard Kienzl.

des Rabensteiner Hofs hält Kälber mit den Mutterkühen, die sie säugen. „Wir müssen allerdings auch festhalten, dass es Anbindehaltung gibt, die nicht zu verurteilen ist“, unterstreicht der Obmann. Wichtig sei der Auslauf der Tiere im Frühjahr, Sommer und Herbst. Diese Möglichkeit böten alle

Mitgliedsbetriebe, denn die Alpung ist ein wesentlicher Bestandteil des Konzepts im Sarner-Fleisch-Programm. „Die 2 F sind auf alle Fälle die Grundpfeiler unserer Mitglieder: Freude an der Arbeit mit Tieren und täglicher Fleiß“, sagte Obmann Kienzl abschließen.

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SARNTAL - (br) Der Mensch lebt nicht von Brot allein; es darf auch ruhig ein Stück Fleisch auf den Teller kommen – möglichst von Tieren aus heimischen Ställen, gesund und artgerecht gehalten. Diesen Prinzipien folgt der Verein Sarner Fleisch. Vor kurzem lud er zu einem Tag der offenen Stalltür. Zwei Mitglieder, Lukas Kienzl vom Salmannhof und Peter Gross vom Rabensteinerhof, öffneten die Stalltüren. „Wir wollen zeigen, wie wir arbeiten, was wir füttern und wie es den Tieren geht“, sagt Lukas Kienzl. Auch im Stall von Peter Gross steht Tierwohl ganz oben. Denn sind die Tiere gesund, ist es auch das Produkt. Verarbeitet und zubereitet wird es vor Ort und kommt im angeschlossenen Gastbetrieb auf den Teller. Ein kleinstmöglicher Kreislauf.

UNSERE LIEBEN ENKELKINDER

Omas und Opas Lieblinge weniger aufräumen, das würde es bei Mama und Papa nicht geben. Kein Wunder, denn die Großeltern müssen ja auch nicht die volle Verantwortung übernehmen. Bei Oma und Opa gelten nicht dieselben Erziehungsregeln wie zu Hause. So genießen Kinder bei ihren Großeltern die Extraportion Freiheit. Sorgen müssen sich Eltern über die laschen Regeln aber nicht. Kinder sind schon früh in der Lage, den Unterschied zwischen den beiden Haushalten zu erkennen und sich an die jeweiligen Spielregeln zu halten.

Oma und Opa kennen so einige Geschichten. Besonders interessant wird es für Kinder, wenn sie aus ihrer eigenen Jugend erzählen. Für Kinder sind diese Erzählungen sehr wichtig, denn damit werden ihre familiären Wurzeln klar. Ganz nebenbei gibt es Ihnen die Gelegenheit, über das Leben (auch das frühere) zu reden. Einige unserer Leserinnen und Leser haben uns Schnappschüsse zugeschickt, die wir Ihnen hier zeigen wollen.

Hier wird die Omi Martha von einigen der vielen Enkelkinder mit Blumen geschmückt...bei einem Besuch in der Sommerfrische!

Der kleine Jonas krault Opa Herberts Bart und beide fühlen sich sichtlich wohl ...

Von der Oma Vroni lernen die Enkelen Leon und Peter das Karten spielen.

Mit Oma Nenne und „Nonno preferito“ Bepi fühl ich mich so wohl ...

Wer freut sich hier am meisten? Opa Karl, Enkel Lukas, Oma Heidi oder Onkel Gerhard?

Opa Reinhold ist stolz auf seinen jüngsten Enkel Max. Der wächst dahin wie die Pﬂanzen im Gewächshaus ...

Warum sind Großeltern so beliebt bei den Enkelen? Dafür gibt es wohl mehrere Gründe. Bei den Großeltern können Kinder ihre Sorgen und ihren Kummer loswerden. Mit einer größeren Distanz können Oma und Opa häuﬁg einen neutraleren Ratschlag geben als die Eltern. Wo Großeltern Geduld, Trost und Verständnis walten lassen, können Eltern schon einmal ein wenig zu streng wirken. Mehr Süßigkeiten, längere Fernsehzeiten und

LIEBE OMA, LIEBER OPA!

Gerne veröffentlichen wir in unserer Bezirkszeitung ein Foto von Euch mit Enkelkind oder nur das Enkele. Und so wird‘s gemacht: Schicken Sie uns ein Foto mit einem kurzen Text (siehe Beispiel hier) per E-Mail: adr@bezirksmedien.it oder rufen Sie uns an: Tel. 0473 051010 Überweisen Sie uns bitte den Betrag von Euro 30.- auf folgendes Konto: IBAN: IT 95 F 0585658920 047570000302 Die Bilder werden in einer unserer nächsten Ausgaben veröffentlicht.

VEREIN

Schlaraffen hört! Der Männerbund Schlaraffia® Pons Drusi feiert seine 125 Jahre Mehr als 200 Schlaraffenfreunde aus Deutschland, Österreich und der Schweiz feierten auf Schloss Maretsch und im Kulturheim Gries das 125. Stiftungsfest BOZEN/GRIES - (pka) Die beiden Feierlichkeiten – immerhin galt es, auf 125 Jahre Schlaraffia® Pons Drusi zurückzublicken – wurden von einigen Schlaraffenmitgliedern von langer Hand vorbereitet: Auf Schloss Maretsch fand dann am 16. November vormittags ein offizieller Festakt statt, bei dem neben Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und zahlreichen Freunden vor allem auch viele Schlaraffen aus nah und fern teilgenommen hatten; nachmittags war man „unter sich“, bei der Festsippung im Grieser Kulturheim waren ausschließlich Schlaraffen mit ihren Burgfrauen zugegen, die sich mehrere Stunden lang gut unterhalten konnten und dem Treiben auf der Bühne bzw. Rostra interessiert folgten. Nun aber gilt es, einige Erläuterungen zu geben: Unter Schlaraffia® wird ein Männerbund bezeichnet, der sich regelmäßig in den Herbst- und Wintermonaten trifft, um nach einem festgelegten Zeremoniell einige Stunden mit Freunden zu verbringen. Dabei werden Kurzvorträge – musikalisch, in Reimen oder Prosa – auf einem gewissen Niveau gehalten, meist zu einem schon im Vorfeld bestimmten Thema. Diese Treffen heißen Sippungen, die Vortragenden begeben sich ans Pult (= Rostra), die Ehepartner sind die Burgfrauen. Übrigens, die Freundinnen der Schlaraffen nennt man Burgwonnen. Begonnen wurde, wie erwähnt, mit dem Festakt auf Schloss Maretsch, wo das Streichquartett Bougainville die Teilnehmer feierlich einstimmte. Nach der Begrüßung eines Schlaraffenmitgliedes ergriffen der Bozner Bürgermeister Renzo Caramaschi und sein Vize Luis Walcher das Wort, die sich beide von dem schlaraffischen Gedan-

Die 4 neuen Ehrenritter der Pons Drusi kommen allesamt aus der Schweiz - im Hintergrund der hohe Thron mit (von links) Walter J. Werth, Raimund Perkmann und Karl Psenner.

Die Festsippung im Kulturheim Gries hat soeben begonnen - mehr als 220 Schlaraffen mit Burgfrauen freuen sich schon.

ken – Kunst, Freundschaft und Humor – sehr angetan zeigten. Die Festrede hielt dann der weitum bekannte Heimatschutzvereins-Obmann und Schlösserpräsident Helmut Rizzolli, der vor allem die Verbindung der Schlarafﬁa® Pons Drusi zu den Bozner Burgen und Schlössern hervorstrich. Bekanntlich war ja gerade in der Haselburg zwei Jahrzehnte lang wöchentlicher Treffpunkt der Pons Drusi und ist dadurch vielen der anwesenden Schlaraffen in guter Erinnerung geblieben. Grußbotschaften entrichteten vom österreichischen Landesverband einer der Vorsitzenden, Gebhard Leitinger, und Markus Leuenberger, seines Zeichens Landesvater des schweizerischen Landesverbandes. Ein Umtrunk und die Besichtigung von Schloss Maretsch beendeten diese erste Festlichkeit. Am späteren Nachmittag zog dann der gesamte Tross ins Kulturheim Gries, wo die großangekündigte Festsippung nach einer Begrüßungsrunde eingeläutet wurde. Der große Festsaal wurde zum Rittersaal, der Ceremonienmeister hatte alle Hände voll zu tun, musste er doch sämtliche Knappen, Junker und Ritter, die sich zur Sippung einfanden, einzeln aufrufen und mit ihrem schlarafﬁschen Namen willkommen heißen. Ein Fanfarentrio aus Feldkirch und Innsbruck begrüßte seinerseits alle Anwesenden mit wohlklingenden Tönen. Im Laufe der Sippung wurden mehrere Ehrentitel an verdiente Schlaraffen überreicht, einen ersten Höhepunkt nahm die Vergabe von 4 Ehrenhelmen an die Schweizer Schlaraffenräte ein, die sich allesamt freudig überrascht zeigten. Nach einer Stärkung – mit frisch zubereiteten Kastanienherzen! – kamen die Kurzvorträge

(Fechsungen genannt) an die Reihe: musikalische wechselten mit Wortfechsungen, ernstere mit launig-humorigen, stets begleitet mit großem Zuspruch seitens der anwesenden Teilnehmer. Am späteren Abend ging dann dieses 125. Stiftungsfest der Schlarafﬁa® Pons Drusi zur Zufriedenheit aller zu Ende. Wer von den Lesern an Schlarafﬁa® näher interessiert ist, ist herzlich eingeladen, unverbindlich an einem der Abende teilzunehmen. In Bozen wird immer am Donnerstag gesippt, von 8 Uhr abends bis etwa 10 Uhr, und zwar im Kulturheim Gries, Fagenstraße 45/c. Anfragen nehmen gerne entgegen: raimundperkmann@gmail.com, karl. psenner@hotmail.de und walter@werth.bz

Richtig feierlich ging‘s beim Festakt auf Schloss Maretsch zu: Moderator und Schlaraffe Karl Psenner mit Vizebürgermeister und Bürgermeister von Bozen, Luis Walcher und Renzo Caramaschi am Rednerpult.

POLITIK Brief aus Rom

Geschätzte Leser,

Spaß beiseite! von Robert Adami

Lächerliche Kolumne… Kennen Sie den schon? Der liebe Gott, Jesus und der Heilige Geist diskutieren, wohin sie in die Weihnachtsferien fahren sollen. Gott schlägt vor: „Warum fahren wir nicht nach Rom, den Vatikan anschauen?“ Darauf der Heilige Geist: „Super Idee, da war ich noch nie!“ So. Wenn sie jetzt herzhaft gelacht oder gelächelt haben, zumindest aber nicht beleidigt sind, dann kann ich Ihnen eigentlich nur noch eine gute Adventszeit wünschen. Aber Sie, genau Sie, der/ die Sie jetzt völlig schockiert über einen derart geschmacklosen Witz dasitzen und sich aufregen, lassen Sie mich eine Bitte loswerden: Versuchen Sie wenigstens, zu lachen. Denn Sie machen mir Angst. Sie machen mir mehr Angst als all die Trumps und Johnsons und Salvinis, die da draußen ihre Hasstiraden loswerden. Denn ja, es gibt zweifelsohne geschmacklose Witze. Aber Humor ist ein höchst subjektives Ding, und wenn Sie die Verträglichkeitslatte so hochschrauben wollen, dass wirklich niemand sich betroffen fühlen könnte, bleibt Ihnen nur eines: Das Lachen zu verbieten. Davor habe ich Angst. Lachen, das ist nicht nur eines jener Dinge, die uns von den Tieren unterscheiden, Lachen ist einfach gesund. Und es gibt eine besonders schöne Form des Lachens: Über sich selbst. Wer über sich selbst lachen kann, hat nicht nur gelernt, mit all den kleinen Fehlern, die jedem Menschen anhaften, umzugehen und zu leben, nein. Wer über sich selbst lachen kann, kann auch nicht ausgelacht werden, weil er in jedem Fall mitlacht. Jenen hingegen, die das Lachen insbesondere über sich selbst verlernt haben, bleibt nur die reﬂexartige Ablehnung der eigenen Unzulänglichkeiten und aggressive Schnappatmung schon bei der kleinsten, wenn auch bloß humorvollen Andeutung von Kritik am eigenen Credo. Dafür gibt es noch eine andere Bezeichnung: Fanatismus. Fanatismus fängt dort an, wo das Lachen aufhört. Aus diesem Grunde verzichte ich diesmal bewusst auf das „Spaß beiseite“ und wünsche nicht nur eine frohe, sondern geradezu lächerlich fröhliche Adventszeit. 22

ist es nun der Europäische Stabilitätsmechanismus, die Frage der Verjährung, die mangelnde persönliche Beziehung zwischen ehemaligen erbitterten Gegnern und nunmehrigen Regierungspartnern, die Unsicherheit um Renzi und seine Stiftungsfreunde, der Unmut in den Reihen der Grillini, ein bisschen von allem oder von allem nichts, was diese Regierung ins Straucheln bringen wird? Wird sie überhaupt straucheln und, falls sie strauchelt, wird sie denn fallen? Niemand weiß darauf eine Antwort, aber alle spüren, dass die derzeitige Situation für Italien sicherlich keine glorreiche Lage ist. Die Regierungsparteien mögen sich nicht und können miteinander nicht, aber ohne einander können sie im Moment auch nicht, deshalb schleppen sie sich von Konﬂikt zu Konﬂikt, von Unverständnis zu Unverständnis und von Krise zu Krise. Salvini schießt aus allen Rohren auf Conte, er habe mit seinem Einverständnis zum Europäischen Stabilitätsmechanismus Italien verraten und verkauft, der Ministerpräsident kontert, Salvini habe über alles Bescheid gewusst oder hätte Bescheid wissen müssen, hätte er die Dossiers gelesen, wobei er dabei ebenso Di Maio meint, dessen Position innerhalb der Fünf-Sterne-Bewegung so umstritten wird, dass er sich mit Rundumschlägen vor dem Ertrinken zu retten

versucht. Der Partito Democratico vermittelt weiterhin den Eindruck, der Spielball von Grillini und Renzi zu sein, verhält sich wie ein Elefant, dem bewusst ist, dass er sich im Porzellanladen beﬁndet und dass er für Schäden Dritten gegenüber nicht versichert ist. Unruhe allenthalben, Konzeptlosigkeit an der Tagesordnung, Brudermord im stillen Kämmerlein, das ist das moderne Rom, in dem es keine politischen Fixsterne mehr gibt, nur verglimmte Sternschnuppen, oder sollte man besser sagen verglommene Sternspritzer aus Tagen, in denen unter Weihnachtsbäumen noch Geschenke lagen? Was soll’s, noch geht es weiter, noch ist die Zeit nicht reif für reinigende Gewitter und noch will der Staatspräsident von vorgezogenen Wahlen nichts wissen. Aber auf Dauer ist diese Mehrheit keine Ehe, der man nicht die Scheidung gönnen würde. Weihnachtsgrüße aus dem modernen Rom, am 03. Dezember 2019 Manfred Schullian Kammerabgeordneter

Brief aus dem Landtag

Liebe Leserinnen und Leser! Ende November haben wir im Landtag über den Ärztemangel diskutiert. Verschärft wird das Problem zukünftig dadurch, dass viele Medizinstudenten nach ihrer Ausbildung nicht mehr nach Süd-Tirol zurückkehren. Wir von der Süd-Tiroler Freiheit schlugen deshalb sechs konkrete Maßnahmen gegen den Ärztemangel in Süd-Tirol vor. Die SVP sprach sich dennoch gegen eine genaue Datenerhebung, gegen gezielte Förderstipendien, gegen Informationen an Oberschulen, gegen eine gute Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung, gegen Intensivsprachkurse und gegen eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit aus. Mit den Stimmen der SVP und der italienischen Rechtsparteien wurde die faschistische Bezeichnung „Alto Adige“ und die Ableitung „altoatesini“ im Europagesetz wieder eingeführt. Erst wenige Wochen zuvor wurde die Bezeichnung auf unseren Antrag hin aus dem Gesetz gestrichen. Nur Sven Knoll und ich haben uns gegen die Wiedereinführung der faschistisch belasteten Bezeichnung „Alto Adige“ ausgesprochen. Wir forderten stattdessen die Verwendung von „Provincia di Bolzano“ oder „Sudtirolo“, wie es bereits viele Süd-Tiroler und gebildete Italiener tun. Um bei der Abstimmung die richtige Entscheidung zu treffen präsentierten wir als Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit einen Bericht der sowohl einen politischen, als

auch einen wissenschaftlichen Teil über die ofﬁzielle Bezeichnung Süd-Tirols enthielt. Während der Verlesung des Berichtes zogen es zahlreiche Abgeordnete vor, sich in die Landtags-Bar zu begeben, zu „ratschen“ oder gar, wie die Abgeordnete Jasmin Ladurner, Musik zu hören. Während die Väter unserer Autonomie um jeden Beistrich gerungen haben, um die Rechte der Süd-Tiroler zu verteidigen, knickt die SVP heute schon beim ersten lauen Lüftchen aus Rom ein. Wenn die Autonomie nicht mehr verteidigt wird und die kulturellen Wurzeln des Landes ignoriert werden, werden auch die Rechte der Süd-Tiroler früher oder später verloren gehen. Süd-Tirol hat nämlich nur deswegen eine Autonomie, weil wir keine normale italienische Provinz sind. Liebe Grüße aus dem Landtag

Myriam Atz Tammerle Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT

WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Firmenfahrzeug oder KM-Geld Rückvergütung? Weitere Einschränkungen geplant: der Gesetzgeber hat die Absetzbarkeit der Kosten von Firmenwagen immer stärker eingeschränkt. Die betreffenden Kosten können nur im Ausmaß von 20% steuerlich geltend gemacht werden. Zusätzlich gilt für die Anschaffungskosten (auch mittels Leasing) eine Obergrenze von 18.075,99 Euro. Für die Miete beträgt die jährliche Obergrenze 3.615,20 Euro. Die MwSt. kann i.d.R. im Ausmaß von 40% abgesetzt werden. Kosten für Firmenwagen, die den Angestellten auch privat als Sachbezug zur Verfügung gestellt werden, können vom Unternehmen zu 70% abgesetzt

werden. Es ist keine Obergrenze für die zulässigen Anschaffungskosten vorgesehen. Die Regelung ist dann anwendbar, wenn der Pkw für mehr als die Hälfte des Geschäftsjahres bzw. für mehr als die Hälfte der Besitzdauer im Geschäftsjahr einem Angestellten auch für die Privatnutzung zur Verfügung gestellt wird. Die Privatnutzung ist dem Angestellten gemäß den gesetzlichen Vorgaben entweder über den Lohnstreifen weiter zu belasten oder muss diesem in Rechnung gestellt werden (dann ist die im Zusammenhang mit dem Pkw anfallende MwSt. zu 100% abzugsfähig, sofern der Angestellte die Rechnung bezahlt).

Hier will der Gesetzgeber jetzt aber die Steuerschraube anziehen: während das Gesetz bisher vorsah, dass die Privatnutzung durch den Arbeitgeber (vom Gesetz mit 15.000 KM pro Jahr festgelegt) nur zu 30% in Rechnung gestellt werden muss, soll dieser Prozentsatz ab 2020, je nach Schadstoffklasse des PKW, auf bis zu 100% erhöht werden. Das Unternehmen muss dann mehr Einkommen versteuern und mehr MwSt. abführen. Als Alternative können die Fahrten für den Außendienst von den Mitarbeitern und Verwaltern mit dem Privat-Pkw erfolgen. Die entsprechenden Kilometer-Kosten werden dann vom Mitarbeiter ge-

mäß ACI-Tarif an das Unternehmen weiterbelastet. Innerhalb gewisser Grenzen können die betreffenden Kosten vom Unternehmen abgesetzt und müssen vom Mitarbeiter nicht versteuert werden. Die durchgeführten Fahrten sind ordnungsgemäß zu belegen (Fahrtenbuch). Diese Regelung ist in vielen Fällen steuerlich günstiger. Bei einem Kaufpreis von 25.000 € für das Fahrzeug und 40.000 KM im Jahr, die beruﬂich mit dem PKW zurückgelegt werden, beträgt der Steuervorteil, den wir für unsere Kunden simuliert haben, bis zu 9.000 € über einen Zeitraum von 5 Jahren. Bei Gebrauchtwagen ist der Vorteil u.U. sogar noch höher.

Einschränkungen bei Verrechnung von Steuerguthaben Es ist ein Grundsatzprinzip des Steuerrechtes, dass der Steuerzahler, sofern er zu viel Steuern einbezahlt hat, die Möglichkeit hat, die entsprechenden Guthaben mit anderen Steuerschulden zu verrechnen. Da es in der Vergangenheit bei Verrechnungen jedoch auch eine missbräuchliche Verwendung gegeben hat, will jetzt die

Regierung hart durchgreifen. Im Zuge der Diskussion des Entwurfes des Haushaltsgesetzes 2020 plant die italienische Regierung die Einführung von zusätzlichen Einschränkungen und Strafen bei der Verrechnung von Steuerguthaben. Konkret plant die Regierung, die sogenannte horizontale Verrechnung von Steuerguthaben erst 10 Tage

Es braucht noch ein wenig Geduld ... Ist die „Stille Zeit“ dann vorbei, wird‘s schon wieder ruhiger!

G.Andergassen

nach Abgabe der entsprechenden Steuererklärung zu ermöglichen. Eingeschränkt werden Verrechnungen von Guthaben einer bestimmten Steuer mit Schulden anderer Steuern. Um ein Beispiel zu machen: wer ein IRAP-Guthaben hat, darf dieses in Zukunft nicht zur Verrechnung von MwSt.-Schulden oder IRPEF-Schulden hernehmen, ohne vorher die entsprechende IRAP- Steuererklärung abgegeben zu haben. Besonders ärgerlich ist die geplante Änderung aufgrund der Tatsache, dass aufgrund der andauernden Gesetzesänderungen und den Verzögerungen des Finanzamtes der Steuerzahler nicht in der Lage ist, die Steuererklärungen vor Herbst des Folgejahres zu verschicken. Darf der Steuerzahler bis dahin die Steuerguthaben nicht verwenden, muss er maximal fast ein Jahr länger warten, bis er die Steuerguthaben verwenden kann – ein ärgerlicher Umstand, da Liquiditätsengpässe drohen. Frei verrechenbar bleiben nur die Steuerguthaben bis 5.000 Euro und die sog. vertikale Steuerverrech-

nung, d.h. die Verrechnung von Guthaben derselben Steuer mit Schulden derselben Steuer. Wer also zu hohe Steuervorauszahlungen z.B. der Einkommensteuer tätigt, darf diese im Folgejahr weiterhin ohne Restriktionen mit der Einkommensteuer des Folgejahres verrechnen. Zudem plant die Regierung, eine Mindeststrafe für die unregelmäßige Verrechnung in Höhe von 1.000 Euro pro unregelmäßigem Zahlungsmodell einzuführen. Beim Kassieren ist der Staat immer schnell und eifrig, beim Verrechnen werden einem hingegen immer wieder Prügel in den Weg gelegt. Angesichts der bevorstehenden Änderungen ist man jedenfalls gut beraten, die Steuervorauszahlungen für die laufende Periode zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.

Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Lana - Naturns gasser@gspeo.com

PR-INFO

Generali Meran erneut an der Spitze

Im Bild die feierliche Prämierung in Meran. V.l.n.r. Daniele Pesce (Area Manager, Lombardei Trentino-Südtirol), Alfred Pohl (Hauptagent), Dr. Marco Maria Sesana (Amministratore Delegato), Daniel Riedl (Kundenberater), Stefano Gentili (Chief Marketing & Distribution Officer), Gabriele Tedesco (Sales Manager), Roland Pohl (Hauptagent) Super Leistung: Daniel Riedl wird ein weiteres Mal bester Kundenberater Italiens und das schon zum dritten Mal in den letzten 10 Jahren. Einfach nur top. Meraner Agentur prämiert In Italien wird Generali von 2.400 Agenturen vertreten. Als eine der 20 besten wurde für das Jahr 2018 die Generali Agentur Meran prämiert, zu der auch die fünf Zweigstellen in Naturns, Schlanders und Prad

im Vinschgau sowie Eppan und Kaltern im Überetsch gehören. Unter der Führung der Brüder Alfred und Roland Pohl wurden das Mitarbeiterteam und das Serviceangebot über Jahre kontinuierlich erweitert und optimiert. Für Generali Meran bedeutet das die Fortsetzung einer

Erfolgsserie, schließlich führten die überragenden Ergebnisse des Teams schon in den Vorjahren 2013, 2014 und 2017 sogar zum Gewinn der höchsten Auszeichnung „Polizza d’Argento“. Das spiegelt sich auch in den Zahlen wieder. So haben die sechs Agenturen im Jahr 2018

Prämieneinnahmen von 26,5 Mio Euro erzielt und die zu verwaltenden Anlegegelder haben die Höhe von 100 Mio Euro überschritten. Wir bedanken uns bei unseren Kunden für ihr Vertrauen.

Schutz unter den Flügeln des Löwen. Seit 1831!

Agentur Prad Hauptstr. 62 Tel. 0473 616 644 generali.prad@gmail.com

Agentur Schlanders Gerichtstr. 6 Tel. 0473 730 789 generali.schlanders@gmail.com

Agentur Naturns Hauptstr. 71 Tel. 0473 668 277 generali.naturns@gmail.com

PR-INFO

Nullzins? Nicht für Generali Kunden Zum Portfolio von Generali gehören neben dem kompletten Versicherungsangebot auch Sparanlagen, die Pensions-Vorsorge sowie die Generali Bank. Auch im schwierigen Zinsumfeld, wie wir es momentan erleben, erarbeitet die Generali für Ihre Kunden top Renditen. Mit Italiens größtem Fond, Gesav (garantierte Linie, 40 Mil-

liarden Kundengelder) erwirtschaftet die Generali aktuell eine Rendite von 3,7%. Nach Abzug aller Spesen und Steuern, bleiben dem Kunden 1,7% netto.

schrift. In den letzten 12 Jahren betrug die durchschnittliche Zinsgutschrift 3,74%*. Im Falle einer schweren Krankheit oder eines Unfalls wird eine jährliche Pflegerente von 6000 Euro Pensionsvorsorge mit Pﬂegeausbezahlt und das eingezahlte versicherung Kapital wird um 30% erhöht. Zusätzlich lässt sich ein SteuerboDer Kunde erhält eine Kapital- nus von bis zu 2.200 Euro jährgarantie mit jährlicher Zinsgut- lich erzielen.

*In Vergangenheit erwirtschaftete Ergebnisse sind nicht bindend für die Zukunft; vor Vertragsunterzeichnung bitte Broschüre lesen; die Rendite unterliegt dem gesetzlichen Steuereinbehalt (Gesetz Nr. D.L.66/2014).

Erfolg erzielt man nur mit einem starken Team. Hauptagenten

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dott. Pardeller Johannes Raffeiner Karl Hofer Alexander Simoncini Stephan Santer Renate Winkler Annelies Burger Evelyn Pichler Sabina

Agentur Naturns Philip Trafoier Niederfriniger Irene

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Schutz unter den Flügeln des Löwen. Seit 1831! Hauptagentur Meran Gampenstr. 97/Q Tel. 0473 449 344 generali.meran@gmail.com

Agentur Eppan Bahnhofstr. 69 Tel. 0471 664 298 generali.eppan@gmail.com

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DEN BÄUERINNEN DAS WORT

In Zusammenarbeit mit

„Jedes Gespräch trägt Früchte!“ Die Lebensberatung für die bäuerliche Familie wird zehn Jahre alt. Viele bäuerliche Familien fanden in dieser Zeit den Weg zu den ehrenamtlichen Lebensberater/innen: Für viele ein Hoffnungsschimmer!

650 Anrufe, 480 Erstgespräche und 884 Treffen mit Ratsuchenden haben seit 2009 bis heute stattgefunden. Vom Vinschgau bis ins hintere Ahrntal sind die Lebensberater/innen oft auch auf entlegenen Höfen unterwegs. Kein Weg ist ihnen zu weit, wenn es darum geht, die bäuerlichen Familien in Krisensituationen zu unterstützen. Für Landesbäuerin Antonia Egger ist das 10-jährige Bestehen Anlass, dankbar auf die geleistete Arbeit zu schauen: „Ich freue mich, dass die Lebensberatung für die bäuerliche Familie gut angenommen wird und wünsche mir, dass es ihr weiterhin gelingt für die bäuerliche Familie eine gute Anlaufstelle zu sein. Jedes Gespräch trägt Früchte“, sagte Landesbäuerin Egger bei der Pressekonferenz am 22.11.2019 in Bozen. Aber von vorne: Die Bäuerinnenorganisation sah immer wieder die Notwendigkeit, die bäuerliche Bevölkerung auch im menschlichen Bereich zu unterstützen. Im November 2009 gründete sie daher nach längerer Vorarbeit und unterstützt von einem Netzwerk, das bis nach Deutschland reichte, die Lebensberatung für die bäuerliche Familie. Initiiert hat das Projekt die ehemalige Landesbäuerin Maria Kuenzer. Heute nach 10 Jahren sind rund 30 ehrenamtliche Lebensberater/innen und ein Lebensberater aus ganz Südti-

rol nach einer fundierten Ausbildung für die Familien da, wenn sie über ihre Ängste und Sorgen reden möchten. Die Koordinatorin Nicole Irsara nimmt ihre Anrufe entgegen. „Das Besondere ist, dass die Lebensberater einen Bezug zur Landwirtschaft haben und so die Situationen am Hof kennen und gut einschätzen können. Deshalb haben sie auch das richtige Gespür für die Probleme am Hof“, sagt Nicole Irsara. Die Lebensberater unterstützen die Familien in Eigeninitiative, die Probleme anzugehen und zu lösen. Und noch etwas ist besonders, verweist die Koordinatorin: „Die Beratungen sind kostenlos, können unbürokratisch und schnell abgewickelt werden. Die Themen sind vielfältig: Konﬂikte zwischen den Generationen, Krisen in der Partnerschaft und Familie, Überlastung und Überanstrengung, Ängste und Sorgen, Zukunftsperspektiven entwickeln. Die ehemalige Lebensberaterin Maria Luise war fünf Jahre ehrenamtlich auf Südtirols Höfen unterwegs und weiß sehr gut, wo der Schuh drückt: „Es sind meist zwischenmenschliche Konﬂikte, die nicht angesprochen werden. Leben und Arbeiten am Hof sind verstrickt, da läuft viel unausgesprochen, jahrelang. Ich war immer wieder erstaunt, was ein Gespräch in Bewegung bringen kann und wie wenig es oft braucht, damit eine Thematik einfach eine

v.l.n.r: Landesbäuerin Antonia Egger, Koordinatorin Nicole Irsara, Landesrätin Maria Kuenzer (ehemalige Landesbäuerin), ehemalige Lebensberaterin Maria Luise Neu: Die Mutmach-Broschüre

andere Richtung erhält.“ Maria Luise war für die Familien ein Hoffnungsträger. „Die Lebensberatung ist für die Ratsuchenden einfach ein Anker, wo sie sich festhalten können. Sie wissen oft nicht, wohin sie sich sonst mit ihren Problemen wenden können.“ Landesbäuerin Egger stellte bei der Pressekonferenz die MutmachBroschüre vor: „Wir möchten den bäuerlichen Familien Mut machen, Mut schöpfen und für den Mut der Lebensberater danken – es ist schön zu sehen, wie viel mutige Menschen

es gibt. Ich bin sehr dankbar dafür! Und wir möchten weiterhin sagen: Wir sind für Sie da!“ Die Mutmach-Broschüre ist im SBOLandesbüro erhältlich (Tel. 0471 999 460, info@baeuerinninnen.it)

KONTAKT LEBENSBERATUNG FÜR DIE BÄUERLICHE FAMILIE Tel.: 0471 999 400 Mo - Fr 9.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr oder lebensberatung@baeuerinnen.it

Reden hilft

Nicole Irsara ist die Koordinatorin der Lebensberatung für die bäuerliche Familie. Sie weiß, wie schwierig der erste Schritt für einen Ratsuchenden sein kann, doch er zahlt sich immer aus. Wie würden Sie mit wenigen Worten die Lebensberatung beschreiben? Unkomplizierte Kontaktaufnahme, kompetente und engagierte Lebensberaterinnen, kostenloser Dienst. Außerdem wissen die Lebensbera-

terinnen um die Schwierigkeiten der bäuerlichen Familien, weil sie selbst aus dem bäuerlichen Umfeld stammen. Zudem haben sie sich in einer fundierten Ausbildung gut auf ihre ehrenamtliche Tätigkeit vorbereitet. Es ﬁndet also eine Beratung auf Augenhöhe statt? Genauso ist es. Man begegnet sich auf der gleichen Ebene. Das macht den

Dienst so wertvoll und so „anders“ als andere Anlaufstellen. Was wünschen Sie sich für die Lebensberatung für die nächsten 10 Jahre? Ich möchte die bäuerlichen Familien verstärkt motivieren, sich Hilfe zu suchen, wenn es alleine nicht mehr geht. Das Leben besteht aus Freud und eben auch aus Leid. Beides gehört zusammen wie Tag und Nacht. Aus Erfahrung weiß ich, dass Reden hilft.

Nicole Irsara, Koordinatorin der bäuerlichen Lebensberatung

SPEZIAL WEIHNACHTEN

Süßer die Glocken nie klingen ... SÜDTIROL - (wjw) Nicht nur die Glocken, auch die Kassen hören wir klingen, in der ach so stillen Weihnachtszeit. Ein festlich geschmückter Baum, viele Geschenke, die Krippe und besinnlich-fröhliche Lieder gehören dazu. Und jedes Jahr scheint es, dass sich die „Weihnachtsindustrie“ gegenseitig übertreffen möchte. Immer früher, immer mehr, immer ausgefallener. Jeder kann sich jedoch das aussuchen, was für ihn das Beste ist. Das ist eben auch das Schöne an Weihnachten. Auf diesen Seiten finden Sie einige Ideen rund ums Weihnachtsfest. Beachten Sie bitte die Anzeigen, sicher ist das eine oder andere Interessante für Sie dabei.

HANDGEFERTIGTER SCHMUCK, EINMALIG UND PERSÖNLICH Wir von der Bezirkszeitung haben uns mit der Juwelierin Anneliese Knapp in ihrem Geschäft „Ranzi & Knapp“ in der Bozner Weintraubengasse unterhalten und uns „Kauftipps“ geholt. Frau Knapp, seit wann arbeiten Sie mit Schmuck?

Schon in Jugendjahren war ich auf Schmuck ﬁxiert, habe eine fundierte Ausbildung im In- und Ausland genossen und die ersten Erfahrungen im väterlichen Betrieb gemacht. Täglich konnte ich die wunderbaren Schmuckarbeiten in Händen halten. Ich möchte einen Vergleich wagen: ich bin mit Leib und Seele Juwelierin, so wie z. B. ein anderer Sommelier ist.

Worauf sollte man beim Schmuckkauf besonders achten? Schmuckkauf hat mit Vertrauen und viel Praxis zu tun. Ich empfehle allen, die Freude an einem Juwel haben, sich von der Fachkraft Informationen zu holen, um die richtige Entscheidung zu treffen. Sie brauchen dafür sicher viel Fingerspitzengefühl? Sicher, hilfreich ist es mir, für jeden Kunden in seiner Preisklasse das Richtige anbieten zu können. Hochwertiger Schmuck oder handwerklich kreierte Ringe, Ohrgehänge, Armbänder mit wunderbar modischen Farbkombinationen sind auch bei jungen Leuten wieder sehr beliebt. Meine Stärke und meine Passion sind vor allem die persönliche Beratung und Betreuung der Kunden.

Nur Weintraubengasse 23 a 39100 Bozen

Was haben Sie beruflich von Ihrem Vater mitbekommen? Mein Vater war mein bester Lehrmeister. Er war ein Juwelier „alter Schule“. Seine Handschrift spiegelt sich noch heute in der Gestaltung meiner Schaufenster wider. Hier ﬁndet der „Schaufenstergucker“ stets eine liebevolle Auswahl von interessanten Objekten. Zur Freude meiner geschätzten alten und jungen Kunden.

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SPEZIAL WEIHNACHTEN

... als zu der TRACHTEN SIE NACH TRACHTEN?

Bei Trachtenhit ﬁnden Sie eine große Auswahl an traditionellen Trachten und modischer Bekleidung. „Unsere Waren aus edlen Materialien, klassisch bis zu extravaganten Schnitten und ausgefallenen Details in sorgfältiger Verarbeitung, vermitteln Heimat- und Traditionsverbundenheit und die große Auswahl an Exklusivmarken, Dirndln, Lederhosen, Blusen, dazu passende Schuhe und eine eigene Schneiderei, machen Trachtenhit zu einem einzigartigen Einkaufserlebnis für Trachten- und Modeliebhaber. Kundenzufriedenheit ist unser größtes Anliegen – wir, das Team von Trachtenhit, freuen uns, Sie zu beraten!“

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Weihnachtszeit! Fleisch verwendet. Dieses wird ausgewählt, geprüft und enthält somit jede Menge Geschmack und die typischen und traditionellen Aromen aus Südtirol. Gerade richtig für den Festtagstisch. Wer es vor oder nach den Weihnachtsferien beim Kochen eilig hat und trotzdem nicht auf vorgefertigte Haltbarprodukte zurückgreifen will, ist bei Oskar Stampﬂ bestens bedient. Ganzjährig werden küchenfertige Produkte angeboten. Knödelvariationen, Tatar, Geschnetzeltes und immer wieder neue Ideen für gesunde und schmackhafte Gerichte für die ganze Familie. Bequem sind auch die Öffnungszeiten von 7 bis 13 Uhr und 15 bis 19 Uhr.

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SPEZIAL WEIHNACHTEN

Süßer die Glocken nie klingen, Hier im Bild liegt er noch in voller Länge, der Weihnachtsbaum von Terlan, wo er jetzt in voller Höhe und schön geschmückt am Dorfplatz strahlt. Heuer war das Fällen besonders schwierig wegen der Schneemengen auf den Schneiderwiesen auf 1400 m Höhe. Die beherzte Gruppe der sogenannten Christbaummander, die traditionell die Christbäume von Siebeneich, Terlan und Vilpian sponsern, schafften es trotzdem, für die richtige Weihnachtstimmung in ihren Dörfern zu sorgen.

Die Bäume sind verladen, das Fällerteam und Gäste freuen sich

Der schwimmende Weihnachtsbaum von Rio de Janeiro.

Alpaka-Wolle – beliebte Naturfaser mit erstaunlichen Eigenschaften Das Alpaka ist eine aus den südamerikanischen Anden stammende, domestizierte Kamelform, die vorwiegend wegen ihrer Wolle gehalten wird. Die Tiere leben in 3500 bis 6000 m Höhe, schon daher hat Alpakahaar gute thermische Eigenschaften und ein gutes Isoliervermögen. Roland Fuchs, Inhaber der Möbelhäuser Avanti Trendstore, der selbst schon seit mehreren Jahren erfolgreich Lamas züchtet und sein Herz an diese Tierart verloren hat, lernte die Herstellerfamilie Cáceres 2018 zufällig bei einem Aufenthalt in Ecuador kennen. Seine Idee: Die ecuadorianische Familie im Absatz ihrer Produkte zu unterstützen und gleichzeitig dieses außergewöhnliche Naturprodukt in Südtirol bekannt zu machen. Die angebotenen Produkte aus feinster Alpaka-Wolle

stammen direkt vom Hersteller, ohne Umwege über Groß- und Zwischenhändler, was natürlich unmittelbar Familie Cáceres zu Gute kommt. Aus dieser Idee wurde mittlerweile eine gute Geschäftsbeziehung und Freundschaft, sodass auch der Jungunternehmer Misael Cáceres Anfang Oktober zu Besuch nach Latsch kam. 100% Handmade aus Ecuador: In aufwändiger Handarbeit wird die hochwertige Wolle in der eigenen Weberei in Otavalo zu kuschligen Plaids, Ponchos, Schals, Kordelzug-Rucksäcken, niedlichen Deko-Alpakas, Pullovern, Mützen, Handschuhen, Socken, Kissenbezügen und vielem mehr verarbeitet. Auch der 78-jährige Großvater von Misael sitzt noch täglich am Webstuhl. Besonders pflegeleicht: Alpaka-Wohndecken halten bis zu 4 Mal wärmer als Schafwolle und sind außerordentlich pﬂegeleicht: Häuﬁges Waschen von Alpakadecken ist nicht notwendig, da Alpakahaar besonders schmutzund geruchsabweisend ist. Mach auch du deinen Liebsten eine Freude mit einem besonderen Weihnachtsgeschenk aus 100% handgefertigter Alpakawolle und unterstütze damit gleichzeitig die Herstellerfamilie Cáceres in Ecuador. www.avantishop.it/alpaca

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als zu der Weihnachtszeit ... KURIOSES RUND UM DEN WEIHNACHTSBAUM Der Brauch, an Weihnachten einen geschmückten Baum aufzustellen, entstand im 18. Jahrhundert in Deutschland. Und seither gibt es immer wieder neue Rekorde rund um den Weihnachtsbaum. Die größte als Weihnachtsbaum geschmückte Konifere war eine 1950 in Seattle (USA) aufgestellte Douglasie von 67,4 Metern Höhe. Im Styx Forest in Tasmanien wurde am 20. Dezember 1999 ein 80

Meter hoher Eucalyptus regnans geschmückt und als größter Weihnachtsbaum aller Zeiten bezeichnet. Die Aktion diente als Werbung für den Schutz bedrohter Urwälder. Im Jahr 2011 wurde der größte schwimmende Weihnachtsbaum der Welt in Rio de Janeiro aufgebaut. Mit 85 Meter Höhe und 3,3 Millionen Glühlampen schwimmt der 542 Tonnen schwere Stahlkoloss auf dem Rodrigo-de-Freitas-See. In Gubbio in der italienischen Region Umbrien wird seit den 1980er Jahren am Hang des Monte Ingono jährlich ein 800 Meter hoher und 400 Meter breiter Weihnachtsbaum aus 450 farbigen Lichtern gebildet, der noch aus rund 50 Kilometern Entfernung zu sehen ist. Das Guinness-Buch der Rekorde verzeichnet ihn als größten unnatürlichen Weihnachtsbaum der Welt.

WEIHNACHTEN IM NEUEN KLEID ... Weihnachten, so wünschen wir uns, soll sich in weiß kleiden. Soweit die Natur. Und natürlich freuen sich die Damen auch, wenn sie sich neu einkleiden können. Nicht nur zu Weihnachten. Aber speziell dann. Wie wär‘s, meine Herren, mit einem

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KUNST & KULTUR

Turmstube mit Utensilien der Wachmannschaft.

(Foto: Stiftung Bozner Schlösser)

Halbharnisch aus Süddeutschland, der einen efﬁzienten Schutz vor den Spießen des Feindes und den Angriffen der Kavallerie bot. (Privatbesitz)

Die Tiroler Medici im Bild

Im Zentrum der Ausstellung „Die Tiroler Medici“, die seit 20. November 2019 im Merkantilmuseum und in Schloss Maretsch stattfindet, stehen ein bisher unbekanntes Porträt Ferdinand Karls – des Sohnes von Claudia de‘ Medici – und jenes seiner Gemahlin, Anna de‘ Medici. Beide neu entdeckten Porträts stammen vom berühmten flämischen Hofmaler der Medici Justus Sustermans und befinden sich im Besitz des Florentiner Sammlers Alberto Bruschi, der sie freundlicherweise für die Bozner Ausstellung erstmals zur Verfügung stellt. Die Medici sind eine der berühmtesten europäischen Herrscherfamilien, deren Namen eng mit Renaissance, Macht, Reichtum und Kunstförderung verbunden ist. Über dreieinhalb Jahrhunderte prägten sie, zuerst als Kaufleute und Bankiers, später als Großherzöge der Toskana, das Schicksal von Florenz und nicht zuletzt das von Tirol. Nach dem frühen Tod ihres laizierten bischöflichen Gatten Erzherzog Leopold V. im Jahre 1632, führte Claudia de‘ Medici geschickt und selbstbewusst die Regierung in Tirol mit ihrem Sohn Ferdinand Karl, der wiederum eine Medici – nämlich Anna, seine Cousine – geheiratet hatte, weiter. Nach dessen Tod übernahm sein Bruder Erzherzog Sigismund Franz die Regierung. Mit seinem Ableben (1665) starb die Tiroler Linie der Medici-Habsburg aus, die für die Messestadt Bozen mit der Kodifizierung der Merkantilordnung einen unerwarteten Aufschwung des Handels gebracht hatte und mit der Reform der

Landesverteidigung, dem Ausbau der Grenzfestungen im Norden, den Dreißigjährigen Krieg fernhalten konnte. Claudia de‘ Medicis Porträt als hübsche und noch dazu vermögende Prinzessin bezauberte 1619 sogar den heiratslustigen Witwer Kaiser Ferdinand II., wobei das Bildnis von Justus Sustermans offensichtlich von unübertroffenem Reiz war: „[...] il ritratto dela Principessa Claudia fatto così al naturale che mai ne ho visto uno più simile“, schreibt ein von ihrem Konterfei faszinierter Zeitgenosse. Dass Claudia sodann nicht den Kaiser, sondern den Tiroler Regenten heiraten sollte, war für das Land im Gebirge ein großes Glück, denn sie wirkte nicht nur äußerlich im Bildnis, sondern war selbst darüber hinaus „im Bilde“, was Tirol brauchte: einen ﬂorierenden Transithandel und nicht einen Krieg, der in den deutschen Landen wütete und bis zur Nordgrenze Tirols reichte. Bozens Fernhändler wurden geradezu zu Kriegsgewinnlern.

„DER DREISSIGJÄHRIGE KRIEG UND TIROL“ – AUSSTELLUNGSTEIL IM WEHRTURM VON SCHLOSS MARETSCH Erzherzog Leopolds V. Bestreben und auch das seiner Witwe Claudia, die in der Herrschaft auf ihn folgte, war es, sich nicht in den Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) – der acht Millionen Menschen das Leben kosten und die politische wie religiöse Landkarte Europas völlig verändern sollte – hineinziehen zu lassen. Trotzdem waren die Ereignisse auch hierzulande deutlich

Justus Sustermans (Antwerpen 1597 – 1681 Florenz): Die in ﬂorentinischer Privatsammlung wiederentdeckten Porträts des Tiroler Medici Erzherzog Ferdinand Karl und seiner Gemahlin Anna de‘ Medici, die den Mittelpunkt des Ausstellungsteils im Merkantilgebäude bilden. (Privatbesitz)

spürbar. Truppenaushebungen und Truppendurchzüge fanden in Tirol statt. Flüchtlinge aus dem Norden kamen insbesondere in die Hälfte des Landes nördlich des Brenners. Die gravierendsten Auswirkungen waren allerdings wirtschaftlicher Natur: Der Warenabsatz der landwirtschaftlichen Produkte und insbesondere der Verkauf des Viehs nach Norden geriet ins Stocken und führte zur Verarmung von Tiroler Gebieten wie dem Vinschgau. Zwischen 1621 und 1623 erschütterte dieser erste echte Weltkrieg die ﬁnanziellen Reserven des Reichs derart, dass auch im bergsilberreichen Tirol Inﬂationsmünzen („Kippermünzen“) geprägt werden mussten. Parallel dazu wurden für Fernhändler, Soldaten und für Landwirte, die gefragte Produkte lieferten, weiterhin gute Taler geprägt. Für alle Kriegsfälle gerüstet sein, war die Parole der Tiroler Medici. Mit Massimiliano Righini aus Finale Emilia ist es gelungen, einen absoluten Experten

KUNST & KULTUR delsstädte in Südwestdeutschland konnte offenbar besonders Bozen mit seinen überregionalen Märkten proﬁtieren. Hier kam es – mitten im Krieg – zu einem Aufschwung, der sich im Ausbau der Laubenhäuser manifestierte.

PORTRÄTS UND BÜCHER – AUSSTELLUNGSTEIL IM MERKANTILMUSEUM Schloss Maretsch, in dessen Wehrturm der dem Dreißigjährigen Krieg gewidmete Ausstellungsteil zu sehen ist. (Foto: Stiftung Bozner Schlösser)

Im Wehrturm sind die Tiroler Protagonisten aus der Familie Habsburg-Medici, Festungspläne und Waffenmodelle des Dreißigjährigen Kriegs ausgestellt. (Foto: Stiftung Bozner Schlösser)

für Schutz- und Angriffswaffen zu gewinnen. Neben seinem schriftlichen wissenschaftlichen Beitrag hat er den Turm von Schloss Maretsch so bewehrt, dass er damals einem unerwarteten Angriff hätte standhalten können. Erzherzogin Claudia starb 1648, im Jahr des Westfälischen Friedens, der den Dreißigjährigen Krieg beendete. Auch wenn dieser unselige Krieg zu Ende gegangen war, so hatte sich ihr Sohn Ferdinand Karl mit dessen Folgen bis zu seinem Tod 1663 auseinander zu setzen. Allerdings gab es auch Vorteile: Von der schwierigen Lage der Handelsstädte in Südwestdeutschland konnte offenbar besonders Bozen mit seinen überregionalen Märkten proﬁtieren. Hier kam es – mitten im Krieg – zu einem Aufschwung, der sich im Ausbau der Häuser in der Laubengasse, der Wall Street Tirols, manifestierte. Mitten im Dreißigjährigen Krieg mussten die Häuser aus Platzmangel für die überquellenden Warenlager aufgestockt werden, was man den Lichthaubendatierungen 1631 und 1635 entnehmen kann. Allerdings gab es auch Vorteile: Von der schwierigen Lage der Han-

Zwar porträtierte Justus Sustermans (1597–1681) aus Antwerpen Ferdinand Karl als Kriegsherrn in eisernen Kleidern mit roter Feldbinde, aber ins Kriegsgetümmel musste der lebenslustige und prunksüchtige Herrscher nie. Das Kernstück des Begleitheftes stammt vom Florentiner Kunsthistoriker Federico Berti. Eingehend werden die beiden wiederentdeckten Porträts von Justus Sustermans in den Rahmen des Kulturtransfers zwischen dem Großherzogtum Toskana und dem kaiserlichen habsburgischen Hof gestellt. Eine Folge des engen Kontaktes war, dass die kunstsinnigen Tiroler Medici im 17. Jahrhundert stark unter toskanischem Einﬂuss standen. Dies lässt sich noch aus der Einrichtung des Bozner Merkantilgerichts ablesen. Es ist überaus erfreulich, dass die beiden Sustermans-Porträts zeitweilig wieder nach Tirol zurückkehren, wobei es nicht überprüfbar ist, wann sie das Land verlassen haben. Sabine Weiss hat sich bereits vor fünfzehn Jahren eingehend mit der Person Claudia de Medicis beschäftigt. Ihr Beitrag „Tirol in Zeiten der Medici (1626–1676)“ besticht durch die komprimierte Darstellung der Zusammenhänge zwischen dem Haus Habsburg und den Medici. Die Zäsur tritt nicht mit dem Tod des Tiroler Regenten Sigismund Franz (1665) ein, sondern erst mit dem Ableben der Anna de Medici, der Witwe seines Bruders. Deren Tochter Claudia Felizitas hatte drei Jahre vorher Kaiser Leopold I. geheiratet, der nach dem Aussterben des männlichen Zweigs der Tiroler Medici auch Herrscher von Tirol geworden war und somit mit dem Medici-Haus verschwägert war. Hansjörg Rabanser vom Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum beschäftigt sich mit dem interes-

santen Thema des Bozner Buchdrucks und dem Buchhandel im 17. Jahrhundert. 1659 erst kam es durch Carl Girardi zur Gründung der ersten Bozner Druckerei. In Innsbruck war vier Jahre vorher im Wagner Verlag ein italienischsprachiges Buch über die „Relazione delle Principali Curiosità di questo Contado del Tirolo“ von P. [Diego da] Lequile erschienen, das ein Loblied auf „Ferdinando Carlo, Arciduca d‘Austria, Conte regnante del Tirolo“ enthält. Elisabetta Carnielli, die Mitkuratorin dieses Begleitbandes zur Ausstellung, beschäftigt sich in ihrem Beitrag mit den zweisprachig gedruckten Ausgaben der Merkantilsprivilegien von Claudia de‘ Medici sowie den von ihren Nachfolgern übernommenen Neuausgaben.

Ausstellung „Die Tiroler Medici“ Merkantilmuseum und Schloss Maretsch 21. November 2019 - 31. Oktober 2020

Diesen Beitrag hat Univ.H.Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser für Sie verfasst.

SPORT

Ehre, wem Ehre gebührt NALS - (ma) Die Nalser Sunshine Racers zählen zu den aktivsten Mountainbike-Vereinen im ganzen Land. Zahlreiche Athleten aus Nals und darüber hinaus, gehen für den Radverein an den Start. Kürzlich wurden einige besonders erfolgreiche Sportler im Haus der Vereine von Nals geehrt. Bei der Feier wurden die VSS-Landesmeister Samuel Prantl, Emma Sinner, Jakob Gruber Genetti, Anna Sinner, Niclas Pallweber, Anton Gruber Genetti und Jana Pallweber prämiert, sowie die Landesmeister Eva Maria Gatscher, Kurt Wohlfarter und Maximilian Knapp. Anschließend wurden die Sieger des Coni-Finales „Kinder und Sport“ Anna Sinner, Theo Steiner, Philipp Fischnaller und Hannes Wenter ausgezeichnet. Alex Mair, Südtirolcup-Gesamt Zweiter und Staffel-Italienmeister der Regionen und Niclas Pallweber, der im Eliminator EM-Bronze im Aostatal holte, wurden besonders feierlich geehrt. Bürgermeisters Ludwig Busetti, FCI-Präsident Nino Lazzarotto, Sporthilfe-Vertreter Dr. Max Regele, VSS-Vertreter Thomas

Erfolgreiche Nachwuchsradler und Landesmeister. Foto: Markus Prantl

Ladurner und weitere prominente Funktionäre aus verschiedenen Gremien haben der Feier beigewohnt. „Zusammen mit vielen Nachwuchssportler, Familienmitgliedern und

Geehrt (v.l.): Eckard Figl, Florian Pallweber, Niclas Pallweber, Jugendtrainerin Rosi Wieser und Bürgermeister Ludwig Busetti.

Zufrieden (v.l.): Florian Pallweber, Alex Mair, Rosi Wieser + Landestrainer Andreas Laner.

(v.l.) Rosi Wieser, die Sieger der „Coni-Trophäe“ Anna Sinner, Theo Steiner, Philipp Fischnaller und Hannes Wenter mit Florian Pallweber sowie ASV Nals Präsident Werner Lintner.

einigen Sponsoren konnten wir eine würdige Feier erleben. Mit einer Präsentation der wichtigsten Erfolge der Nachwuchssportler und einem ausführlichen Bericht über die Erfolge von Alex und Niclas erhielten viele erst einen Einblick in die Tätigkeit des Vereins und konnten sich ein Bild von den erreichten Erfolgen machen“, sagt der Präsident der Sunshine Racers, Florian Pallweber. Die Sunshine Racers zählen insgesamt 70 aktive Jugendsportler, rund 30 aktive Erwachsene und mehr als 50 passive Mitglieder. Der Verein wurde im Jahre 1996 gegründet. Je nach Alter werden

heute verschiedene Trainingsmöglichkeiten angeboten. Im Winter besteht das Training hauptsächlich aus Lauf- und allgemeinem Athletiktraining, sowie verschiedene Einheiten auf Langlauf- oder mit Tourenskiern. Im Frühjahr stehen Grundlagentraining auf dem Rennrad und speziﬁsche Techniktrainings auf dem Mountainbike an. Um vorbereitet zu den Rennen zu gehen, werden Trainingsintensität und -umfang angepasst. Auch verschiedene Trainingslager werden passend in den Rennkalender integriert. Ein internationaler Höhepunkt ﬁndet jährlich mit dem Sunshine Race im Frühjahr statt.

SPEZIAL

Wellness-Urlaub in Südtirol Die Tendenz, im eigenen Land Urlaub zu machen, nimmt immer mehr zu.

gefolgt von der kurzen Anreise, dem hohen Sicherheitsstandard und dem

Foto: Hannes Niederkofler; Joachim Fliri; Schöneben AG

Aufgrund der beliebten Kurzurlaube möchten die Südtiroler keine langen Strecken fahren und lieber ihre Auszeit in einem Südtiroler Hotel verbringen. Der Südtiroler Gast hat eine bestimmte Erwartungshaltung. Das Hotelzimmer wird für den Gast immer wichtiger, Familien suchen Spielbereiche, Schwimmbad und Kinderanimation, Paare hingegen stellen auf Genuss hohe Ansprüche. Aktivurlauber verlangen gut ausgestattete Abstellplätze für Räder, Skiausrüstung, Motorräder usw. und für Wellnessgäste sollten schöne, großzügige Spa-Bereiche zur Verfügung stehen. Am meisten schätzen die Südtiroler die persönliche Betreuung der Gastgeberfamilie. Natur vor Komfort Als stärkstes Argument für einen Urlaub im eigenen Land nannte knapp die Hälfte der Befragten die Naturschönheiten,

guten Essen. Wetter und Preisniveau gelten hingegen nur für wenige als

Argument, den Urlaub in der Heimat zu verbringen.

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SPEZIAL

Quellenhof Luxury Resorts Lassen Sie sich verwöhnen! …typisch Südtirolerisch oder „all’ italiana“ am Gardasee. „Quellenhof “ steht für Tradition, Top-Service-Qualität und Südtiroler Gastlichkeit. Das Quellenhof Luxury Resort Passeier gehört mittlerweile zu den exklusivsten Ferienresorts in den Alpen. Im Frühjahr 2019 entstand nun in Lazise, am wunderschönen Gardasee, das neue Resort von Familie Dorfer, das Quellenhof Luxury Resort Lazise.

kühleren Jahreszeit ist vor allem der Gardasee: selten vernimmt man die Luft und das Wasser so unglaublich klar wie jetzt, daher kommen Gardasee-Liebhaber in der Nebensaison voll auf ihre Kosten. Die wenigen Touristen, die in dieser ruhigen Zeit am Gardasee verweilen, erleben den See mit einem ganz bestimmten Zauber. Neben einem exklusiven Wellness-& Spa-Angebot, welches sowohl in Südtirol wie

Herbstzeit ist Wellness-Zeit, nicht nur inmitten Südtirols Bergwelt, sondern auch am „Lago“.

Allen, die sich Ruhe und Entspannung gönnen möchten, bieten beide Resorts einen spektakulären Wellnessbereich. Die Sauna-, Ruhe- und Schwimmbereiche sind, um sowohl die Bedürfnisse der Ruhesuchenden, aber auch der Familien erfüllen zu können, in „adults only“- und Familienbereiche getrennt. Es gibt nichts Schöneres, als nach einem ausgiebigen Spaziergang in frischer Luft ins Hotel zurückzukehren und sich im Spa- & Wellnessbereich so richtig verwöhnen zu lassen. Ein absoluter Geheimtipp in der

aber auch in Lazise Seinesgleichen sucht, bestechen beide Resorts durch ihr ausgezeichnetes kulinarisches Angebot. Neben der klassischen Gourmet-Halbpension bietet z.B. das Quellenhof Luxury Resort Passeier seinen Gästen in zwei weiteren Restaurants, der „Quellenhof Gourmetstube 1897“ und dem Sky Restaurant „Teppanyaki“, Kochkunst vom Feinsten!

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Kleinkinderbecken, einem weitläuﬁgen Saunarefugium, einem Beauty- und Spabereich und verschiedenen Ruheräumen, die einen herrlichen Blick auf das Münstertal gewähren. Natürlicher Genuss Das kulinarische Konzept im Tuberis baut auf die Verwendung von regionalen und saisonalen Lebensmitteln, die teilweise aus der eigenen landwirtschaftlichen Produktion stammen. Im Zentrum stehen frische Produkte, die im Panorama-Restaurant liebevoll zu authentischen und kreativen Gerichten aus der Südtiroler und mediterranen Küchentradition verarbeitet werden. Aufgewertet wird das kulinarische Angebot durch besondere Themenabende und Buffets sowie hausgemachte Kuchen und Süßspeisen. Gemeinsam Natur erleben Im Tuberis wird eine Auszeit mit der Familie zu einem einzigartigen Abenteuer. Ihr Nachwuchs wird sich

über einen Spielplatz mit Trampolin, Schaukel, Sandkasten und Kletterturm, einem Streichelzoo sowie über einen Reitstall mit zutraulichen Pferden und Ponys freuen. Fest steht: Im Tuberis ist niemand nur Gast – im Tuberis ist jeder Teil der Familie!

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