Nr. 01+02 vom 06.02.2021 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. Contiene I.P e I.R.
Brücke in die Zukunft Denkmalschutz für Bergbauernhof in Rein
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Liebe Leserin, lieber Leser, wir sind alle genervt von Corona! Seit einem Jahr dreht sich beinahe das gesamte Leben nur mehr um dieses Virus und um die Frage, wie es der Menschheit gelingt es zu besiegen oder besser gesagt trotz Erreger noch ein normales Leben führen zu können. Normal wird dieses Leben, so wie wir es vor einem Jahr geführt haben, nicht mehr! Die Auswirkungen dieser Pandemie kommen gegenwärtig überall auf der Welt voll zum Tragen. Hilfe ist jetzt mehr denn je gefragt! In Italien tobte eine Regierungskrise und bei der Lieferung des lang erwarteten Impfstoffes gibt es noch immer Verzögerungen und Engpässe. Südtirol ist nach Einstufung dunkelrot, jetzt orange oder doch gelb? Bars und Restaurants sind erneut geschlossen, was eine Welle der Empörung ausgelöst hat. Der Tourismus ist vollkommen lahmgelegt: Die Skigebiete sind menschenleer, die Hotels und Pensionen geschlossen, die Mitarbeiter im Lohnausgleich oder arbeitslos. Den Betroffenen im Hotel- und Gastgewerbe bleibt zurzeit nur die Hoffnung auf eine Besserung zu Ostern. Unterdessen wartet eine ganze Sparte darauf, wie die Entschädigungen aussehen werden und wann sie ankommen werden.
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Die neuen, ansteckenderen Mutationen des Coronavirus sorgen unterdessen dafür, dass die Infektionszahlen schneller steigen und die Politik mit ihren Entscheidungen noch mehr unter Zugzwang gerät. Die Wirtschaftstreibenden ihrerseits stöhnen unter dem Druck, der durch die weltweiten Auftragsausfälle erzeugt wurde und jetzt droht noch heftiger auszufallen. Die Unterstützungsmaßnahmen des ersten Lockdowns reichen bei vielen längst nicht mehr aus, um das Einbrechen der Nachfrage abzufedern. Und da gibt es noch jene, deren Aufschrei in der Masse des Klagens untergeht, weil sie keine einflussreiche Lobby hinter sich haben. Diese Glieder unserer Gesellschaft dürfen bei der Planung von Unterstützungsmaßnahmen nicht ausgeschlossen werden. Genauso wie die Ältesten, die Jüngsten und die Schwächsten unter uns, jetzt mehr denn je Beistand und Begleitung benötigen. Lohnabhängige brauchen wieder Sicherheit, um ihre Zukunft und die ihrer Familien wieder in den Griff zu bekommen und gemeinsam planen zu können. Es braucht gezielte, gut durchdachte Maßnahmen der politischen Entscheidungsträger, die ebenso gezielt und gut kommuniziert werden, damit die Menschen diese nachvollziehen können und wieder Vertrauen in das politische System gewinnen. Herzlich Ihre Tanja Leitner - redaktion@puschtra.it
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titelthema
Vier Generationen an einem Tisch: Waltraud Seeber, Irmi Oberhauser mit Sohn Raphael und Großmutter Anna Seeber (v.l.).
Die Bewirtschaftung des Bergbauernhofes Kofler auf 1780 Metern war vor allem in früheren Zeiten alles andere als leicht.
Denkmalschutz für Bergbauernhof in Rein Rein in Taufers hat ein Baudenkmal erhalten: Der in extremer Steillage gelegene Kofler Hof wurde unter Denkmalschutz gestellt. Der Bergbauernhof ist ein klassischer Paarhof, der Bauschätze aufweist, die bis ins 16. Jahrhundert zurückgehen. hat die Familie Seeber/Oberhauser auf 1780 Metern besucht. Der
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„Das Wohngebäude ist von der Familie Steinkasserer um 1690 erbaut worden, das Wirtschaftsgebäude stammt aus dem Jahre 1873. Bevor meine Großmutter auf den Hof kam, ist dieser der Familie Großgasteiger übergeben worden“, erzählt Irmi Oberhauser, die jetzige Besitzerin und Jungbäuerin des Kofler Hofes. Ihre Großmutter, Anna Seeber, sei mit ihren zwei kleinen Kindern Waldtraud und Elisabeth 1973 auf den in 1780 Metern gelegenen Hof in Rein in Taufers angekommen, den sie von ihrem Onkel in Leibrente übernommen und bewirtschaftet hat. Der Vater der beiden Kinder starb früh und so hieß es für die drei Frauen hart anpacken. „Die Felder in extremer Steillage müssen auch heute noch teils mit der Hand gemäht werden“, erzählt Waldtraud Seeber, die in ihrer Kindheit gemeinsam mit ihrer Schwester zwei Stunden täglich an Fußmarsch in die Schule bewältigen musste. Ebenso habe es kein Licht, keinen Strom und keine Straße zu dieser Zeit gegeben. „Die Zufahrtsstraße wurde erst 1992 erbaut. In diese Zeit fallen auch die Sanierungsarbeiten am Haus, die so leichter durchgeführt werden konnten. So wurde der Stall mit neuen Dachschindeln versehen und andere allfällige Reparaturen durchgeführt“, erzählt Waldtraud Seeber, die den Hof 2009 von ihrer Mutter Anna übernommen hat und ihn
2018 wiederum an ihre Tochter Irmi Oberhauser übergeben hat. Irmi führt den Paarhof nun in dritter Generation und hat den Denkmalschutz für den geschichtsträchtigen Hof beim Denkmalamt beantragt. Genaueres zur Geschichte der Familie will die Juniorbäuerin noch in Erfahrung bringen.
KLASSISCHER PAARHOF
Blockbauweise. Im Holz der Stadeltür ist die Jahreszahl 1886 eingeschnitzt“, berichtet Irmi Oberhauser. Über die Entscheidung den Hof unter Denkmalschutz zu stellen sind nicht nur die Besitzerin und ihre Mutter glücklich. Vor allem sei Oma Anna froh darüber, dass sie an diesem Ort, wo sie ein Leben lang gearbeitet und gelebt hat, weiter wohnen darf, sagt die Juniorbäuerin.
Vom Landesdenkmalamt wird der Kofler Hof als “ortsbildprägenden Paarhof“ bezeichnet. FÜR GENERATIONEN ERHALTEN Die Datierungen im Wohnhaus werden laut den Auch Landesrätin Hochgruber Kuenzer „freut die Experten im Denkmalamt eine zeitliche Einord- Entscheidung diesen Hof auf Antrag der Besitzenung in die Jahre 1609 und 1875 zulassen. „In rin unter Schutz zu stellen“, wie sie gegenüber der Stube zeigt sich im Rahmen der Stubentür der Presse bekundete. Auf ihren Vorschlag hin die Jahreszahl 1690, die Decke und die Tür hat die Landesregierung am 15. Dezember 2020 weißen historische Bemalungen auf“, beschreibt das kulturelle Interesse festgestellt und einer die Hofbesitzerin. Zudem hätten die Mitarbeiter direkten Denkmalschutzbindung zugestimmt. im Landesdenkmalamt bei der Begutachtung „Mit dieser Entscheidung wird der Kofler Hof für des Hofes vor Ort einen gemauerten Ofen samt die nächsten Generationen erhalten“, sagt die Ofenbank und Täfelungselemente aus verschie- Landesrätin, „als eine Brücke der Vergangenheit denen Bauphasen in der Stube des Feuerhauses in die Zukunft.“ Zugleich sei dieser Akt ein Ausvorgefunden. Ebenso als Besonderheit gilt ein druck für den Respekt seiner Bewohner gegenüber nicht unterkellertes gemauertes Erdgeschoss ihren Vorfahren und auch gegenüber historischen mit einem Obergeschoss in Blockbauweise und Bauweisen. Einen Hof unter Schutz zu stellen eine Rauchküche mit Stichkappengewölbe. „Das bedeute „über das Materielle hinaus eine ideelle Feuerhaus wurde immer wieder angepasst, da Wertschätzung“, so Hochgruber Kuenzer weiter. man ja auch darin wohnen musste, interessant „Im Reintal hat es bis jetzt keinen historischen ist vor allem auch das große Futterhaus in Bauernhof gegeben, der denkmalgeschützt war“,
Quelle: privat
titelthema
Der Bezirksobmann des Heimatpflegeverbandes Pustertal, Albert Willeit.
Im Kofler Hof ist noch eine Rauchküche mit Stichkappengewölbe zu finden.
In der Stube zeigt sich im Rahmen der Stubentür die Jahreszahl 1690.
betont hingegen die Landeskonservatorin Karin Es ist ein wichtiges Signal, um auf die Bedeu- Es war wohl eine glückliche Fügung. Ex-SenaDalla Torre, die den Hof vor Ort unter Augen- tung von ortstypischen historischen Höfen tor Hans Berger hat ein Inserat der Besitzer schein genommen hat. „es ist wichtig, dass die hinzuweisen. Es geht zwar weniger um die zum Verkauf des Altholzes gelesen und hat Denkmalliste im ganzen Land hervorragende rechtliche Unterschutzstellung eines Gebäu- sich daraufhin eingesetzt, um den Hof vor Beispiele für jede Denkmaltypologie festhält. Die des, vor der viele Besitzer Angst haben, als dem verordneten Abbruch zu retten. Mit einer jahrhundertealten, bewohnten und bearbeiteten vielmehr um den Erhalt wertvoller geschicht- Unterschutzstellung gelang der Ausweg. Dafür Bauernhöfe sind das Alleinstellungsmerkmal licher Zeugnisse unserer Baukultur. Deshalb ist ihm zu danken. unserer Denkmallandschaft und erzählen von müsste unbedingt verstärkt dafür geworben den erfolgreichen Überlebensstrategien unserer und vermehrt Anreize für Sanierungen von Könnte dieses Vorgehen Vorfahren, die gerade in Krisenzeiten eine neue historischer Bausubstanz durch erhöhte Bei- Beispielcharakter haben? Viele Besitzer werden am Zugewinn von KubaRelevanz für uns bekommen und weitererzählt träge geschaffen werden. tur sehr interessiert sein, doch nicht überall werden. „Der Kofler Hof sei ein klassischer Paarhof mit zwei parallel aufgestellten Gebäuden. …und für die nachkommende ist das sinnvoll, weil es von der Bedeutung Besonders schützenswert ist die jahrhundertealte Generation auf dem Hof? und Wertigkeit eines Gebäudes abhängt. Man Struktur des Futterhauses.“ (TL) Besitzer, die den Wert ihres architektonischen muss auch aufpassen, dass solche Schachzüge Erbes wahrnehmen, werden sich bemühen, nicht zur reinen Spekulation mit Baumasse INTERVIEW MIT DEM BEZIRKSOBMANN dieses mit Leben zu füllen und damit an der werden. Für die Möglichkeit zur Errichtung DES HEIMATPFLEGEVERBANDES langen Geschichte des Hofes und der eigenen eines zusätzlichen Neubaus muss die zwingende PUSTERTAL, ALBERT WILLEIT. Familie weiterzuschreiben und in eine gute Auflage verbunden werden, dass das alte Haus Zukunft zu führen. Dafür gebührt ihnen auch saniert wird und bei einem Abbruch die Kubatur : Der Kofler Hof ist der erste denk- ein Dank der Allgemeinheit. verlorengeht. malgeschützte Hof im Reintal. Was war Ihre Wurden im Pustertal Wie könnte die erste Reaktion auf diese Nachricht? weitere Vorgangsweise aussehen? Albert Willeit: Ich habe mich darüber sehr gefreut. nicht schon viele Höfe saniert? Gerade wir als Heimatpflegeverband setzen uns Ja viele, doch leider wird zu oft Etiketten- Gerade an der Unterschutzstellung des Koflerhoja seit jeher für den Schutz und die Erhaltung schwindel betrieben, da der Abbruch und fes hat man gesehen, dass sehr viele Menschen historischer Gebäude ein. Dennoch sind in den Neubau eines Gebäudes irreführend und be- freudig und zustimmend darauf reagiert haben. letzten Jahrzehnten unbegreiflich viele alte schönigend als Sanierung bezeichnet wird. Das Deshalb sollte man nun zur Rettung weiterer Häuser und Höfe abgerissen und durch oftmals sollten die Behörden endlich ändern, denn historischer Höfe und Ensembles eine gemeinsaschlechte Neubauten ersetzt worden. Dement- manche Neubauten mit ihren globalisierten me Plattform mit Bauernbund, Denkmalpflege, sprechend hat sich das Orts- und Landschaftsbild Stilelementen und Materialien sind oftmals Landschaftsschutz und Forst erstellen. Wir in unseren Dörfern und Tälern immer mehr zum nur mehr schlechte Karikaturen historischer machen da gerne mit. (TL) Negativen verändert. Gebäude. Echte Sanierungen hingegen sollten Vielen Dank für das Gespräch! umso stärker gefördert werden. Welche Bedeutung hat diese Unterschutzstellung für die Denkmallandschaft im Ahrntal/ Warum ist hier eine Unterschutzstellung gelungen? Pustertal?
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gemeinden
Vor 99 Jahren
inhalt
Pustertaler Bote lokales 9
Aus der Wochenchronik: Von unserem Kunstgewerbe. Aus Innichen wurde uns geschrieben: Vor etwa einem Monat bezog die altrenommierte Kunst- und Bautischlerfirma ihre im letzten Jahre in Innichen erbaute mechanische Betriebsanlage, die, auch äußerlich angenehm ins Auge fallend, im Inneren vollkommen aufgrund der reichen Erfahrungen ausgestattet wurde, welche der heutige Innhaber Franz Prenn jun. in den bekanntesten Werkstätten seines Faches in der Ferne sich erwarb, wo er namentlich bei dem derzeit vielleicht verdientesten Innendekorationskünstler, dem Berliner Architekten und Professor Baur Paul, in den „Vereinigten Werkstätten für Kunst und Handwerk“ vortreffliche Anregung und Ausbildung fand. Da in die neue Betriebsanlage auch einige Fournierund Beizräume eingebaut, ist es der genannten Firma nun mehr wesentlich erleichtert, sich mit der Herstellung künstlerisch vollendeter Interieurs u.a. zu befassen… Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 10.02.1922.
sport 37-38
ST. VIGIL IN ENNEBERG
lokales
Bauvorhaben für Menschen mit Beeinträchtigung Gelungenes Pilotprojekt Harte Zeiten Gastgewerbe muss erneut zusperren
vorstellung
Freude über Kindertagesstätte
menschen
Hemma Trenker aus Vierschach
standort
Die Wirtschaft in Sexten
sonderthema
Stilsicher vor den Traualtar
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sonderthema Mein Beruf: Schlosser 24-27
sonderthema Stressfrei Bauen 28-34
anzeiger
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Gemeindenachrichten
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• Berufsmöglichkeiten im Hotel- und Gastgewerbe. Unter dem Motto „#yourchance!“ führen die Vertreter der Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) und der Junghandwerker im Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister lvh die Berufsinformationskampagne in Südtirols Mittelschulen durch, um über die vielfältigen Berufsmöglichkeiten im Hotel- und Gastgewerbe sowie im Handwerk zu informieren. Vor Kurzem waren sie in der Mittelschule von St. Vigil in Enneberg zu Besuch. HGJ-Mitarbeiterin Andrea Baumgartner gab zunächst einen Einblick in den Tourismus und stellte dann anhand praktischer Beispiele und Videos den Schülerinnen und Schülern die Berufe in den Bereichen Küche, Service, Rezeption und Management vor. „Es ist wichtig, Jugendliche frühzeitig über die Berufsmöglichkeiten im Hotel- und Gastgewerbe zu informieren, damit sie sich für die richtige Ausbildung entscheiden können. Unter den aktuell geltenden Sicherheitsbestimmungen ist es nicht möglich, Betriebsbesichtigungen zu organisieren. Daher freuen wir uns umso mehr, den Kontakt mit den Schülerinnen und Schülern in dieser Form aufrecht zu erhalten“, berichtet HGJ-Obmann Hannes Gamper. Anhand von Erfahrungsberichten und Videos erhielten die Jugendlichen auch einen Einblick in die Welt des Handwerks. lvh-Mitarbeiterin Elisabeth Mahlknecht stellte in einem interaktiven Vortrag die vielen verschiedenen Handwerksberufe sowie die Ausbildungsmöglichkeiten vor. „Je mehr Informationen die Jugendlichen über die Berufe erhalten, desto besser können sie
gemeinsam mit den Eltern die für sie richtige Wahl treffen“, ist Alexander Dallio, Landesobmann der Junghandwerker, überzeugt. (HGV/lvh) Quelle: HGV/lvh
kultur 35-36
GADERTAL
• Brücke montiert. Die neue Brücke soll von der Pustertaler Staatsstraße in St. Lorenzen an die neue Einfahrt ins Gadertal anbinden. Im Dezember 2020 wurde sie montiert: eine komplexe Aufgabe, denn die Brücke wird 144 Meter lang sein und hat 1040 Tonnen Tragstrukturgewicht. Mit einer freien Spannweite von 73,5 Metern vom Widerlager bis zur Mittelstütze weist diese Brücke eine der größten Spannweiten in Südtirol auf. Der derzeitige Zeitaufwand für Grob- und Detailprojektierung, Genehmigungen, Aushub, Fundierung, Pfeiler, Auffahrten und Brückentragwerk beträgt kaum mehr als fünf Monate - ein Projekt, das es in sich hat. Diese weitere
gemeinden
AHRNTAL
• Jungbürgerfeier mal anders. Die Jugendgruppe Aggregat und die Gemeinde Ahrntal wollen auch 2020 ihre Jungbürger hochleben lassen. Die Feier ist im „Toul“ schon fest verankert, daher war klar, dass diese Tradition auch in dieser besonderen Zeit nicht ganz fehlen darf. Ein gemeinsames Essen war leider nicht möglich, doch die Teldra, die in diesem Jahr ihre Volljährigkeit feierten, wurden alle mit einer kleinen Aufmerksamkeit überrascht. Jugendarbeiterin Anna Wolfsgruber hatte die Idee… Eine Tasse, unscheinbar und doch für so vieles zu gebrauchen. Im beiliegenden Gedicht erfahren die Jungbürger was man mit einer Tasse alles machen kann. „Erscheint die Welt dir grau und fade, trink aus dieser Tasse SCHOKOLADE.“, so einer der lustigen Verse aus dem Gedicht. Das abgebildete Muster ist ein gemeinsames Logo der beiden Projektträger. Auf diese kleine, aber feine Art und Weiße wünschen die Gemeinde und die
Quelle: Jugendgruppe Aggregat
Jugendgruppe aus dem Tal, den 18-Jährigen, alles Gute zur Volljährigkeit, schöne Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr. (JA)
BRUNECK/PRETTAU/ MÜHLWALD
• Schnelltests 2021. Aufgrund steigender Infektionszahlen waren am 2./3. Jänner 2021 die Bevölkerung der Gemeinden Bruneck, Prettau und Mühlwald zu Antigen-Schnelltests geladen. Nach Abschluss der Testaktion hatten sich in der Gemeinde Bruneck insgesamt 6.216 Personen testen lassen, was fast 40 Prozent der Über-5-jährigen Wohnbevölkerung entspricht. 55 Ergebnisse waren positiv, zeigten also eine Infektion mit dem Sars-Cov-2-Virus. In Prettau beteiligten sich 185 Personen an der Testaktion, in Mühlwald 329, ohne jedoch einen positiven Testabstrich zu erhalten.Die Aktion war eine Gemeinschaftsaktion von Südtiroler Sanitätsbetrieb, den betroffenen Gemeinden und dem Weißen Kreuz. Für Patrick Franzoni, dem Projektleiter beim Südtiroler Sanitätsbetrieb, war der Bevölkerungstest wichtig, um die reale Infektionslage in den Gemeinden festzustellen: „Erfreulicherweise haben wir eine geringe Inzidenz feststellen können; gleichzeitig haben wir immerhin 55 Personen, die keine Symptome zeigten, isoliert. Dadurch werden viele Neuinfektionen vermieden, vor allem auch für Personen, die das Risiko haben, einen schweren Verlauf zu bekommen.“ Ein großes Dankeschön ergeht an die Bürgermeister, Mitarbeiter und die
vielen Freiwilligen in den Gemeinden, die durch ihren Einsatz es ermöglichten, die Testaktion in so kurzer Zeit durchzuführen. In Bruneck gingen die Tests noch am darauffolgenden Montag in einigen größeren Betrieben weiter. (SS)
BRUNECK
• Kindergarten St. Georgen. Mit der Erteilung der Aufträge für die Maßküche und die Maßmöbel im Kindergarten St. Georgen durch den Gemeindeausschuss macht das Projekt einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung der geplanten Fertigstellung zu Beginn des Kindergartenjahres 2021/22. Lange hat die Bevölkerung von St. Georgen auf ihren neuen Kindergarten gewartet. Nun schreitet das Projekt zügig voran. Zwei spezialisierte Firmen haben die Aufträge für die Maßküche und die Maßmöbel erhalten. „Zwei äußerst wichtige Bestandteile eines gut funktionierenden Kindergartenbetriebes, zumal eine zweckmäßig eingerichtete und gut ausgestattete Küche maßgeblich zur Zubereitung eines gesunden und ausgewogenen Essens für die kleinen Gäste beiträgt. Auch die Möbel sind wesentlich für das Wohlbefinden der Kinder und des pädagogischen Personals, sie sollen funktionell, anpassungsfähig und kindgerecht sein“, informiert Stadtrat Daniel Schönhuber. Die Maßmöbel werden von der Firma Patzleiner Innenausbau aus Innichen angefertigt und montiert. Mit der Küche ist die Firma Winkler aus Bozen beauftragt worden. (GB)
Quelle: Gemeinde Bruneck
LPA/Bernd Griessmair
wichtige Etappe nach dem Tunneldurchbruch ist genau nach Plan in der Nacht vom 22. auf den 23. Dezember erfolgreich über die Bühne gegangen. Beim Brückenschlag anwesend waren Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, der Bürgermeister Martin Ausserdorfer und Vertreter von Unionbau und Strabag. Alfreider bezeichnet den Brückenschlag als „einen für uns wichtigen Moment zur Realisierung dieses Bauvorhabens. Es ist nicht nur ein technisch kompliziertes Unterfangen, sondern es steht sehr viel Planungsarbeit und Detailprojektierung dahinter.“ Der Landesrat unterstreicht die gute Zusammenarbeit zwischen den Baufirmen, der Landesabteilung Tiefbau und der Gemeinde St. Lorenzen. Auch St. Lorenzens Bürgermeister Martin Ausserdorfer ist mit dem Baufortschritt zufrieden, vor allem „in Anbetracht der Tatsache, dass die Arbeiten unter schwierigen Bedingungen - sei es wegen der Unwetter als auch wegen der Corona-Pandemie - durchgeführt werden.“ (LPA)
OBERWIELENBACH
• ASV Oberwielenbach prämiert. Der Verband der Sportvereine Südtirols (VSS) hat vom 23. September bis 30. September die erste Südtiroler Sportwoche ausgerufen. In dieser Woche konnten die VSS-Mitglieds-
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gemeinden
Quelle: Volksbank
Die neuen Filialleiter sind erfahrene Führungskräfte der Bank. Fach-und persönliche Kompetenzen sowie die Nähe zu den Kunden und eine hohe Qualität der Beratung standen bei den Besetzungen im Vordergrund. Wolfgang Duregger leitetseit kurzem die Filiale Welsberg. Duregger, der seit 1987 bei der Volksbank tätig ist, war zuletzt Filialleiter in Mühlbach. Sein Stellvertreter in Welsberg ist Kuno Kahn. Manfred Obwexer ist der neue Filialleiter der Filiale Mühlbach. Zuvor hat Obwexer die Filiale Milland geleitet. Obwexer arbeitet seit 1990 bei der Volksbank. Dem neuen Filialleiter steht der stellvertretende Filialleiter Daniele Maddaloni zur Seite. Hubert Jocher wird die Filiale Milland übernehmen, wo er zuletzt als Vize-Filialleiter tätig war. Auch Jocher ist ein langjähriger Volksbank-Mitarbeiter (1996) und kann in seiner neuen Aufgabe auf die Unterstützung seiner Stellvertreterin Claudia Troi zählen. Die drei neuen Filialleiter haben bereit sind den vergangenen Jahren ihr Engagement und ihre Einsatzbereitschaft für Kunden und Bank unter Beweis gestellt. „Sieverfügen durchwegs über sehr gute Kompetenzen in der Beratung von Firmen-und Privatkunden sowie in der Mitarbeiterführung. Die Nähe zu den Kunden und die professionelle Beratung und Begleitung sind die wichtigsten Aufgaben der neuen Filialleiter“, sagt Hannes Wieser, der die Niederlassung Brixen/Bruneck leitet. (VB)
Land Südtirol, rund 6 Millionen Euro von der Gemeinde Innichen und 3,2 Millionen von der Gemeinde Sexten zur Verfügung gestellt werden. Das Bauvorhaben wird mit einer Konvention geregelt. Am 22. Dezember hat die Landesregierung auf Vorschlag von Hochbauund Vermögenslandesrat Massimo Bessone den Inhalt des Dokuments genehmigt und den Landesrat zur Unterzeichnung ermächtigt. „Das Schulzentrum Innichen ist ein wichtiger Bezugspunkt für die Pusterer Bevölkerung. Umbau und Sanierung der Gebäude ermöglichen es, moderne Schulräumlichkeiten und damit optimale Entwicklungsmöglichkeiten für die Kinder und Jugendlichen zur Verfügung zu stellen“, unterstreicht Landesrat Bessone die Bedeutung des Bauvorhabens, das sowohl im Dreijahresprogramm 2020-22 der Landesabteilung Hochbau und technischer Dienst als auch im Wirtschafts- und Finanzdokument des Landes 2021-2023 vorgesehen ist. Die Konvention sieht eine Aufteilung des Bauvorhabens auf drei Lose vor. Das erste Baulos wird die Arbeiten auf gemeindeeigenem Grund umfassen: Der Westflügel der alten Mittelschule wird abgerissen, ein provisorischer Sitz eingerichtet sowie der Neubau der Mittelschule mit Mensa und Bibliothek realisiert. Mit dem zweiten Baulos beginnen die Arbeiten auf landeseigenem Grund: Dabei wird das Gebäude der Oberschule saniert und erweitert. Im dritten Baulos schließlich werden Arbeiten sowohl auf gemeindeeigenem als auch auf landeseigenem Grund durchgeführt: Der Ostflügel der alten Mittelschule wird abgerissen und der Schulhof gestaltet. Für das Land wird Landesrat Massimo Bessone die Vereinbarung unterzeichnen, für die Gemeinde Innichen Bürgermeister Klaus Rainer und für die Gemeinde Sexten Bürgermeister Thomas Summerer. Die Gemeinde Innichen wird als alleiniger Bauherr mit der gesamten Planung und Durchführung der Arbeiten beauftragt. (LPA) Quelle: LPA
Quelle: VSS
vereine ein Projekt oder eine Initiative ins Leben rufen und beim VSS einreichen. Der ASV Oberwielenbach hat in dieser Woche eine breitgefächerte Sportinitiative gestartet und wurde nun vom VSS auf Bezirksebene prämiert. In der Südtiroler Sportwoche des VSS haben zahlreiche Sportvereine ein Projekt oder eine Initiative gestartet und nun wurden die Vereine auf Bezirksebene ausgezeichnet. Im Bezirk Pustertal hat der ASV Oberwielenbach eine ganze Woche mit verschiedenen Veranstaltungen für Kinder gefüllt und so das Rennen gemacht. VSS-Vorstandsmitglied und Bezirksvertreter für das Pustertal Markus Gröber überreichte am 22. Dezember 2020 offiziell den Siegerscheck im Wert von 500,00 Euro. „Der Verein ASV Oberwielenbach hat mit seiner Initiative das Ziel der ersten Südtiroler Sportwoche vollkommen erfüllt. Hauptaugenmerk war es, den Vereinen einen Anreiz zu geben, neue Projekte zu starten und so den Kindern ein tolles Sportprogramm zu bieten“, so VSS-Vorstandsmitglied Markus Gröber. Die Pusterer haben im wahrsten Sinne des Wortes eine Woche des Sports auf die Beine gestellt. Das Angebot des Vereins erstreckte sich über die ganze Woche und die Kinder konnten an einem abwechslungsreichen Sportprogramm teilnehmen. Verschiedene Sportarten, Spiele und Übungen gehörten zu den Aktivitäten der Kinder. Unter anderem konnten die Teilnehmer verschieden Parkour-Übungen machen, Staffelläufe absolvieren und verschiedene traditionelle, aber auch neue Spiele erleben. „Uns war es sehr wichtig den Kindern ein abwechslungsreiches Angebot zu bieten und ihnen so den Spaß an der Bewegung zu vermitteln“, erklärte die Präsidentin des ASV Oberwielenbach Veronika Obexer Elzenbaumer. (VSS)
INNICHEN
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• Neue Filialleiter in Welsberg, Mühlbach und Milland. Die Volksbank hat die 8
drei Filialen von Welsberg, Mühlbach und Milland mit neuen Führungskräften besetzt.
• Sanierung und Erweiterung des Schulzentrums. Das Schulzentrum Innichen besteht derzeit aus einem Gebäude, in dem die übergemeindliche Mittelschule Innichen und Sexten untergebracht ist, und einem Gebäude für die wirtschaftliche Fachoberschule WFO Bruneck-Innichen. Nun soll das Schulzentrum umgebaut, energetisch saniert und erweitert werden: Dafür werden rund 14 Millionen Euro investiert, wovon 4,7 Millionen Euro vom
lokales
Entschädigungen für Gastronomie-Sektor Ab letztem Wochenende gelten für die Gastronomie wiederum verschärfte Maßnahmen: Bars und Restaurants sind geschlossen. Gleichzeitig bleibt die Politik konkrete Antworten nach angemessenen Entschädigungen weiter schuldig, kritisiert der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) in einer Presseausendung. „Die Entscheidung der Landesregie- Erfolg geführt. „Das Infektionsgerung können wir in keinster Weise schehen spielt sich andernorts ab. nachvollziehen, nachdem bereits Aus epidemiologischer Sicht bringt die bisherigen Schließungen der diese Entscheidung nichts und Bars und Restaurants die Anzahl gleicht einer Feigenblattpolitik. der Infektionen nicht nach unten Vielmehr werden die Gastronogedrückt haben“, sagt HGV-Prä- miebetriebe aber definitiv an den sident Manfred Pinzger und fügt Rand ihrer Existenz gedrückt“, so hinzu: „Wenn schon, dann sollte Pinzger. Der HGV hätte sich erwardie Landesregierung einen har- tet, dass der Südtiroler Sonderweg ten Lockdown verhängen und alle in puncto Gastronomie politisch nicht lebensnotwendigen Bereiche weiterverfolgt wird. Weiters zeigt schließen – und nicht nur allein sich der HGV verärgert, dass mit die Gastronomie.“ der Ankündigung der erneuten Mit der erneuten Schließung der Schließung der GastronomiebeGastronomiebetriebe am vergange- triebe nur vage Maßnahmen annen Sonntag wird wieder ein altes gekündigt werden, wie seitens des Rezept aus der Schublade gezogen. Landes die beiden von der PandeDieses hat in Südtirol bisher aber mie hauptbetroffenen Sektoren nachweislich nicht zum erhofften Gastronomie und Beherbergung
unterstützt werden. Die Betriebe, die nun wieder schließen müssen, und die Beherbergungsbetriebe, die wegen dem Ausbleiben der Gäste ebenso geschlossen sind, erwarten sich nun erst recht eine
Nachbarschaftsstreitigkeiten mit üblem Nachspiel Von einer unbekannten aber sicherlich weisen Person stammt folgender Spruch: „Die wahre Kunst der Voraussicht liegt in der Wahl der Nachbarn, nicht der Häuser.“ Dies bewahrheitet sich leider allzu oft, sodass ein wesentlicher Anteil der Streitigkeiten vor Gericht auf nachbarschaftliche Konflikte zurückzuführen ist. Worum geht es in solchen Verfahren? Dem Ideenreichtum der Menschen ist (fast) keine Grenze gesetzt: Während es im städtischen Bereich meist um die Nutzung der gemeinschaftlichen Flächen im Kondominium geht, finden sich im ländlichen Raum Verfahren über Grenzfeststellungen, Ersitzungen, Errichtungen von Zäunen, Durchgangsrechte etc. vor. Kann man hier eine bestimmte Regelmäßigkeit ableiten? Je enger die Menschen beisammen leben, umso höher ist das Potential von Streitigkeiten. Das sind zivilrechtliche Aspekte, kann es auch zu einem Strafverfahren kommen? Wenn die Staatsanwaltschaft ins Spiel kommt, dann ist das ursprüngliche Problem meistens zur Nebensache geworden und die Emotionen haben überhandgenommen. Die Menschen sind recht erfinderisch, wenn es darum
klare Aussage zu konkreten Unterstützungsmaßnahmen. Der HGV fordert von der Landesregierung diese Maßnahmen nun dringend ein und ebenso die Einbeziehung des hauptbetroffenen Sektors. „Die Entscheidung ist deshalb dringend, weil viele Betriebe in wenigen Wochen die im Vorjahr gestundeten Kredite bedienen müssen. Wenn bis dahin nichts geschieht, sind Konkurse vorprogrammiert. Für den erlittenen Umsatzverlust fordert der HGV eine angemessene Entschädigung, dafür hat der Verband in Zusammenarbeit mit Federalberghi eine Online-Petition gestartet. (HGV/RED)
Alles was recht ist!
geht, dem Nachbarn „eins auszuwischen“: Von übler Nachrede, Körperverletzung und Nötigung, sogar „Stalking“ ist alles dabei. Der Kassationsgerichthof (Strafsektion) hat sich erst kürzlich mit einem besonders merkwürdigen Fall befasst, bei welchem ein Nachbar dem anderen regelmäßig die Wasserzufuhr unterbunden, diesen durch Lärm belästigt sowie sonst noch allerhand Ideen hatte, um seinem Nachbarn das Leben schwer zu machen. Gibt es eine Faustregel, mit der sich Streit vermeiden lässt? Dies hängt immer von den Parteien selbst ab. Prinzipiell ist immer anzuraten, das Gespräch zu suchen, da Zwistigkeiten oft aus mangendem Verständnis für den anderen resultieren. Sollte dies nicht zielführend sein, so ist für die meisten Materien vor Einleitung eines Gerichtsverfahrens ohnehin ein verpflichtender Schlichtungsversuch vor einer Mediationsstelle vorgesehen. Unter der Leitung eines ausgebildeten Mediators sowie mit dem Beistand der jeweiligen Rechtsanwälte lassen sich oft die effektiven Interessen hinter den Vorhaltungen herausfinden und eine passende Lösung erarbeiten.
Unsere Experten informieren.
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Bauvorhaben für Menschen mit Beeinträchtigung
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as ehemalige Schülerheim Waldheim in Bruneck wird zu einer Einrichtung für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) umgebaut. Der Direktor der Sozialbetriebe der Bezirksgemeinschaft Pustertal Gebhard Mair hat dazu in Zusammenarbeit mit dem Verein Lebenshilfe ein Konzept ausgearbeitet. Das Pilot-Projekt sieht die Schaffung von sechs Langzeit-Wohneinheiten vor, in denen Menschen mit schwerem Autismus und mit schweren Beeinträchtigungen rund um die Uhr und an sieben Tagen in der Woche betreut werden können. Zudem sind Betten für zeitlich beschränkte Aufnahmen und für Notfälle vorgesehen. Die Gesamtinvestition für das
Vorhaben wird mit 7,5 Millionen Euro veranschlagt. Binnen Februar soll der erste Entwurf des Raumprogramms vorliegen, mit dessen Ausarbeitung der Architekt Kurt Wiedenhofer beauftragt ist, der auch die Machbarkeitsstudie durchgeführt hat. Die Genehmigung des Raumprogramms in der Landesregierung dürfte innerhalb April 2021 erfolgen. Die Planungsarbeiten sollen im Frühjahr 2022 beginnen, während die Ausschreibung der Arbeiten für den Herbst 2023 geplant ist. Der Baubeginn ist für Anfang 2024 vorgesehen, abgeschlossen sein dürften die Umbauarbeiten im Frühjahr 2026. Sobald diese Umbauarbeiten beendet sind, kann das Sozialzentrum Trayah
in Bruneck in die Räumlichkeiten einziehen. In der Folge soll mit den Umbau- und Erweiterungsarbeiten des Sozialzentrums begonnen werden, für das Investitionen in der Höhe von 2,5 Millionen Euro vorgesehen sind. Im Trayah gibt es mehrere Werkstätten für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und eine Förderstätte für Menschen mit schweren Beeinträchtigungen. "Das Sozialzentrum Trayah ist eine sehr wichtige Einrichtung im Pustertal, in der Menschen mit Beeinträchtigung miteinander leben und arbeiten", ergänzt Soziallandesrätin Waltraud Deeg. Es sei unabdingbar, das Sozialzentrum auch räumlich an die Herausforderungen der heutigen Zeit anzupassen. (RED/LPA)
Venenschwäche
Frau Dr. Botchen, wie macht sich das bemerkbar? Die Betroffenen klagen oft über geschwollene, müde oder schmerzende Beine vor allem abends. Im Sommer nehmen die Beschwerden meist zu, da sich die Blutgefäße durch die Wärme erweitern. Anzeichen einer Venenschwäche sind: Besenreiser, vor allem an der Seite oder Rückseite der Oberschenkel, deutlich hervortretende Venen (Unterschenkel), Krampfadern, Wasseransammlung im Knöchelbereich, Hautveränderungen wie bräunliche Pigmentierung, trockene, schuppige, teils juckende Hautbereiche.
DR. MED. KARIN BOTCHEN Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin St. Georgen, Ahraue 12b Tel. 0474-830 494 Mobil 346 621 68 84 info@botchen.it
Was sind die Ursachen? Venenschwäche ist oft vererbt. Frauen sind hier häufiger betroffen, da sie meist ein schwächeres Bindegewebe haben. Weitere Ursachen sind: Übergewicht, vorangegangene Thrombosen, langes Sitzen oder Stehen, Schwangerschaften. Wie wird die Venenschwäche diagnostiziert? Zuerst erfolgt die körperliche Untersuchung und Inspektion vor allem der Beine. Mittels Ultraschall
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Quelle: LPA/Anna Pitarelli
BRUNECK – Im Rahmen seiner Lokalaugenscheine war Hochbau- und Vermögenslandesrat Massimo Bessone auch im Pustertal unterwegs: In Bruneck standen das Haus Waldheim und das Sozialzentrum Trayah auf dem Besichtigungsprogramm. Das ehemalige Schülerheim und das Sozialzentrum werden erweitert.
Das ehemalige Schülerheim Waldheim und das Sozialzentrum Trayah werden umgebaut und erweitert.
lässt sich der Zustand der Venen gut beurteilen. Klappendefekte oder ein abnormer Blutfluss können dargestellt werden. Auch vorhandene Blutgerinnsel werden erkannt. Kann man das behandeln? Hier gibt es viele verschiedene Therapien. Die Art der Behandlung hängt von der Ausprägung der Venenschwäche ab. Bewegung und Aktivierung der Muskelpumpe sowie Normalisierung des Körpergewichtes stehen am Anfang. Zum Anregen des Blutflusses sind Wechselduschen der Beine sehr gut. Kompressionsstrümpfe helfen, die Venen zusammenzudrücken, was einen Rückstau des Blutes verhindert. Eine Sanierung des Blutmilieus mit homöopathischen und isopathischen Mitteln verbessert die Situation. Infiltrationen mit biologischen Substanzen (Mesotherapie) helfen, die Stauung zu mindern. Bei bereits verfärbter, verhärteter Haut bringt die lokale Ozon-Infiltration Erleichterung. Bei sehr ausgeprägten Krampfadern ist ganz zuletzt eine Operation (Venenstripping, Laser-Therapie, Thermoablation) nicht zu vermeiden.
lokales
Gelungenes Pilotprojekt SAND IN TAUFERS - Kematen hat wieder eine Loipe. Was über 25 Jahre nicht mehr möglich schien, hat eine tatkräftige Initiatorengruppe kurzerhand wieder realisiert.
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er pünktliche Wintereinbruch und die verhältnismäßig großen Schneemengen auch in niedrigeren Lagen haben Lust auf Wintersport gemacht. Die Bedingungen herrlich, die Skigebiete jedoch geschlossen. Diese ungewöhnlichen Umstände haben bei einigen Tauferer Bürgern/innen die Erinnerung an die ehemalige Langlaufloipe quer über den Tauferer Boden und über die Felder von Kematen bis Uttenheim geweckt. So wurde in den sozialen Medien nachgefragt, ob denn ein Revival dieser Langlaufstrecken nicht möglich wäre. „Prinzipiell ja“, meinte Bürgermeister Josef Nöckler, und gab den Ball an Roland Fuchsbrugger weiter, der versuchen sollte, alles Nötige dafür in die Wege zu leiten. Dieser ließ sich nicht lange bitten, holte Tipps eines Langlauflehrers ein und führte Gespräche mit den betreffenden Grundbesitzern. „Eigentlich war für die Loipe zuerst der Tauferer Boden angedacht worden. Es stellte sich aber schnell heraus, dass wegen des idealen Geländeverlaufs und der Schneesicherheit die Wiesen in unmittelbarer Dorfnähe von Kematen geeigneter sind“, erzählt Roland Fuchsbrugger, der zusammen mit Helmut Fuchs und
Seit ca. 25 Jahren gab es in Kematen keine Loipe mehr, nun hat sie ein Revival erfahren.
Martin Piffrader mit Unterstützung des Tourismusvereins Sand in Taufers das Pilotprojekt auf die Beine gestellt hat.
2,5 KILOMETER PURES LANGLAUFVERGNÜGEN Seit ungefähr 25 Jahren gab es in Kematen keine Loipe mehr. Kein Wunder also, dass die Tauferer dankbar sind für dieses wiederbelebte Angebot. „Wenn die Leute
die Loipe gut nutzen, könnte man das Projekt in den nächsten Jahren ausbauen und die Strecke verlängern – eventuell auch mit Kunstschnee-Unterstützung“, meint Roland Fuchsbrugger. Und die derzeit zweieinhalb Kilometer präparierte und kostenlos nutzbare Strecke kommt ohne Zweifel gut bei den Einheimischen an: „Die Reaktionen sind durchwegs positiv“, freut sich Fuchsbrug-
ger. Ein großer Dank gilt den Grundbesitzern, die Roland Fuchsbruggers Anfrage gleich stattgegeben haben, sowie der technischen Unterstützung durch Martin Piffrader vom „Prasthof“ in Kematen, der die Loipenpräparierung übernommen hat und dem Tourismusverein von Sand in Taufers, der sich der Initiatorengruppe unterstützend zur Seite gestellt hat. (SH)
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lokales
Harte Zeiten
Quellen: Klaus Oberschmied
AHRNTAL - Es sind harte Zeiten für Reh, Hirsch und Gämse. Trotz kontinuierlicher Fütterung könnten wie bereits im Jahr 2018 auch heuer wieder viele Tiere den großen Schneemengen und der Kälte zum Opfer fallen.
In einem Winter wie diesem ist eine Triste eine Rettungsinsel für Rehe, Hirsche und Gämsen.
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er viele Schnee in den mit den Schwierigkeiten konfron- auf die Fütterung durch Men- sei, die Tiere zu füttern und eine natürliche Selektion dadurch nur höheren Lagen bereitet tiert ist, die die Tiere im Winter schenhand angewiesen. dem Wild im ganzen Land durchstehen. Jeden dritten bis verhindert werde, der fürs Tauferer Probleme. „Der intensive Winter- vierten Tag müssen die Futter- FLÄCHENDECKENDE Gebiet zuständige Jagdaufseher einbruch hat uns wieder mal einen stände aufgefüllt werden, das FÜTTERUNG sieht das allerdings etwas anders: Ausnahmezustand beschert“, be- hängt ganz von der Witterung „Flächendeckend wird das Wild im „Nur durch eine flächendeckende richtet Klaus Oberschmied, Jagd- ab. Die Tiere brauchen nämlich gesamten Tauferer Ahrntal von Fütterung kann die Population aufseher im Bezirk Ahrntal. „Es an kalten, niederschlagsreichen drei Jagdaufsehern und einigen ausgewogen und konstant gehalten ist normal, dass es schwächere Tagen mehr Futter, was natürlich engagierten Jägern mit Heu, ge- werden“, erklärt er. „Würde man oder kranke Tiere nicht durch auch mehr Arbeit für die Zubringer nau genommen mit Grummet, dem das Wild nicht füttern, käme es den Winter schaffen. An sich ist des Grummets bedeutet. Mit dem getrockneten zweiten Schnitt, ver- immer wieder zu großen Schwanunser Wildbestand auch nicht Schnee steigt sozusagen auch die sorgt“, erklärt Klaus Oberschmied. kungen. Und grundsätzlich kann gefährdet. Wenn die Bedingun- Arbeitsintensität so mancher Jag- Rehe sind nämlich wählerisch, sie man sich auch die Frage stellen: gen aber so sind wie in diesem daufseher und Jäger. Durch den fressen nur das Beste – in der Fach- Wenn man schon von Tierschutz Winter, trifft es vermehrt auch die schneereichen Wintereinbruch mit sprache bezeichnet man sie deshalb redet, warum sollten wir dann sogenannte Mittelklasse“, weiß gefrorenem Boden und vereisten auch als Konzentratselektierer. unser Wild verhungern lassen?“, der Jagdaufseher, der tagtäglich Flächen ist das Wild tatsächlich „Sobald die Tiere aber irgendetwas unterstreicht Klaus Oberschmied selber finden, ist das Heu nicht die Sinnhaftigkeit der Fütterung. mehr interessant für sie. Sie bevorzugen alles andere und kommen BITTE HUNDE AN DIE LEINE! nur an die Futterstände oder an Nicht allein der Futtermangel die Tristen, wenn sie überhaupt könnte in diesem schneereichen keine andere Möglichkeit mehr Winter fatale Folgen für viele haben“, erklärt der Jagdaufseher. Wildtiere haben. Immer wieder Damit an den Futterständen weder kommt es vor, dass diese durch Futterneid noch Stress durch domi- Wintersportler und vor allem auch nantere Tiere entstehen, muss man durch ihre freilaufenden Hunde die die Futterstände reichlich auf verschreckt werden. Die führt zwei Seiten füllen, nur so kommen gerade in den Wintermonaten zu auch alle Tiere zum Zug. Das ist einer gravierenden Belastung für in höheren Lagen überhaupt nur wildlebende Tiere, da ihr Stoffmachbar, weil Jagdaufseher und Jä- wechsel “auf Sparprogramm“ läuft ger bereits im Herbst jeweils ca. 500 und jede Flucht ihr Überleben geKilogramm Heu in den sogenann- fährden kann. Aus diesem Grund ten Futterhütten einlagern. Zwar betont Klaus Oberschmied: „Bitte Bereits im Sommer werden Tristen bereitgestellt, damit sich das Wild im Winter gibt es Gegner der Wildfütterung, unbedingt Hunde an der Leine die meinen, dass es unnatürlich führen.“ (SH) 12 bedienen kann.
lokales
Gastgewerbe muss erneut zusperren! PUSTERTAL - “Um nachteilige rechtliche Folgen für das Land Südtirol und dessen Unternehmen zu vermeiden...”, so leitete Landeshauptmann Arno Kompatscher vergangene Woche die Pressekonferenz zum Dekret der neuerlichen Schließung der Bars- und Restaurants ein. Dies obwohl Südtirol nur mehr als “orange Zone” eingestuft wird.
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ießen die konstant hohen WALTER BRUNNER das Risiko sich anzustecken demInfektionszahlen keinen an- “Langsam wird das Ganze nicht mehr entsprechend höher und somit der deren Entschluss zu? Warum tragbar! Wenn wir ehrlich sind, ist Beschluss der Landesregierung für muss die Gastronomie erneut als der Südtiroler Weg gescheitert; mich nachvollziehbar.” erstes ihre Tore schließen? Wie die die Maßnahmen greifen nicht, die Stimmungslage in der Bevölkerung Zahlen steigen. Die Reaktion das aussieht, nachdem sie die erneute Gastgewerbe dicht zu machen sorgt Einschränkung des gesellschaftli- für Ärger, verständnisweise! Dabei chen Lebens verkraften muss - wir nur der Jugend den schwarzen haben nachgefragt! Peter zuzuschieben ist ungerechtfertigt. Wenn in einer Fabrikhalle 800 Mitarbeiter die ganze Woche miteinander arbeiten, darf mir niemand sagen, dass dort das Risiko nicht höher ist wie in einer Bar, wo fünf 'Hansel' drinnen hocken. Meiner Meinung nach gibt es in den MARIA MAYRGUENDTER Betrieben hinter verschlossener Tür, “Die neuerliche Schließung finde wo keine Sicherheitskontrolle je ich nicht richtig. Menschenanhinlangt, am meisten Neuanste- sammlungen, die wir in Bars- und ckungen! Nur davon bekommt nie LAURA TAMALIO jemand etwas zu hören.” “In Anbetracht dessen, dass die öffentlichen Verkehrsmittel und alle anderen Geschäfte und Dienstleistungen normal geöffnet bleiben dürfen, finde ich die Rechtfertigung das gesamte Gastgewerbe zu schließen etwas schwach. Als gäbe es den Virus nur in den Bars- und Restaurants, in einem Geschäft oder im Bus kann es einen genauso gut treffen. Um ehrlich zu sein, bin ich schon seit einigen INGRID WISTAHLER Monaten 'stuff' von der ganzen Si- “Eigentlich ist es ganz einfach: Wenn tuation und informiere mich nicht sich die Leute nicht daran halten, mal mehr laufend über die Ereig- kann die Regierung machen was nisse. Ich hoffe einfach, dass wir sie will! Damit will ich sagen, dass schnellstmöglich in eine Normalität es immer noch zu viele schwarze zurückkehren können.” Schafe gibt, für die es die Pandemie gar nicht gibt. Erst neulich musste die Polizei eine illegale Party mit 200 Jugendlichen auflösen, dies kein Einzelfall. Bei solchen Vorfällen muss die Regierung einfach reagieren, da ist die Bevölkerung selbst mitverantwortlich. Wenn wir alle gemeinsam an einen Strang ziehen würden, wäre das Problem schneller vom Tisch. Besonders in den Bars, wo viele Leute ohne Maske eng aufeinandertreffen und Getränke konsumieren ist
Restaurants vorfinden gibt es zur Genüge auch an anderen Orten, die allerdings immer noch offen zugänglich sind. Ich denke dieser Entschluss ist vor allem ungerechtfertigt gegenüber den Besitzern und Angestellten im Gastgewerbe, sie trifft es besonders hart. Persönlich ist es natürlich auch eine Umstellung im täglichen Leben. In der kurzen Zeit, wo noch alles offen hatte bin ich gerne mit meinen Freundinnen einen Kaffee trinken gegangen, das vermisse ich schon sehr. Nun ist wiederum nichts offen und die Menschen tummeln sich halt draußen vor dem Lokal, um ihren Kaffee abzuholen.” (MT)
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vorstellung
Freude über Kindertagesstätte NIEDERDORF – Es ist die erste Kindertagesstätte der Gemeinde Niederdorf, die am 30. Jänner beim Tag der offenen Tür genau unter die Lupe genommen werden konnte. Schon bald werden Kinderlachen und viel Leben die frisch sanierten Räume im Zentrum des Dorfes füllen; zur Freude vieler Eltern und Kinder.
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ls familienfreundlich und gesundheitsbewusst gilt die Gemeinde Niederdorf mit all ihren Angeboten rund um Sport, Freizeit und Gesundheit. Sie ist bestens für Familien ausgestattet, was
viele Bürgerinnen und Bürger auch zu schätzen wissen. Neben den Freizeitangeboten sind es vor allem die Wohnmöglichkeiten sowie die Kultur- und Sozialeinrichtungen, die das Dorf attraktiv machen
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vorstellung
und die Lebensqualität vor Ort steigern. Nur eins hat bisher noch gefehlt: eine Kindertagesstätte. Nun hat Niederdorf auch diese und die Gemeindeverwaltung freut sich, dass das Interesse daran so groß ist. „Coronabedingt konnten wir die Besucherinnen und Besucher beim Tag der offenen Tür nur mit Termin und nacheinander einlassen, deshalb hat sich dieser Schnupper-Tag bis zum Abend hingezogen“, erzählt die zuständige Gemeindereferentin Sigrid Bachmann. Zahlreiche Eltern konnten die Räumlichkeiten besichtigen und erhielten Informationen über den Ablauf und die Leistungen. Neben den zuständigen Mitgliedern der Gemeindeverwaltung war auch eine
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Tagesmutter anwesend, die für allfällige Informationen zur Verfügung stand. Für Familien mit Kleinkindern ist die Kindertagesstätte natürlich ein willkommenes Angebot und wie es scheint, kommen auch genügend Einschreibungen zustande, dass der Dienst schon in Kürze aufgenommen werden kann. „Bisher hatten wir in Niederdorf noch keine Kita bzw. waren Räumlichkeiten dafür beim Kindergarten zwar vorgesehen, allerdings war die Nachfrage noch nicht groß genug. Auch hätte man dort einen separaten Eingang gebraucht, was nicht einfach zu realisieren war“, erklärt der Vize-Bürgermeister. So hat sich bereits die vorherige Gemeindeverwaltung auf die Suche nach
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vorstellung
einem geeigneten Gebäude gemacht und ist im vergangenen Jahr schließlich fündig geworden. „Sie war es auch, die die Planung und Vergabe der Arbeiten in die Wege geleitet hat“, so Josef Stragenegg.
KITA FÜR 12 KLEINE PERSÖNLICHKEITEN Die Kindertagesstätte wurde im Zentrum von Niederdorf, im Haus Nordegg, angesiedelt. Das Erdgeschoss dieses Gebäudes, das bereits im vorletzten Jahrhundert erbaut wurde, stand schon seit langem leer. Es hatte als Keller, Lagerraum und Waschküche gedient – heute herrscht hier dank der/des vor kurzem abgeschlossenen Sanierung und Umbaus eine einladende, heimelige und familiäre Atmosphäre. „Die Räume sind nach Süden ausgerichtet und
dementsprechend hell und freundlich“, sagt Josef Stragenegg, „Es gibt einen Spiel- und einen Schlafraum, Bad und Waschraum sowie eine Garderobe.“ Die Einrichtung ist auf die Bedürfnisse von Kleinkindern und Tagesmüttern abgestimmt, es gibt kleine Sitzmöbel und Tischchen, zwei Spielküchen, eine Kuschelecke und eine Trennwand, die man für verschiedene Zwecke einsetzen kann. „Was es sonst noch alles braucht, wird sich nach und nach zeigen und wird je nach Bedarf und Dringlichkeit angekauft“, so der Vize-Bürgermeister. Mit den Sanierungs- bzw. Umbauarbeiten zeigt er sich sehr zufrieden, er betont, dass die Gemeindeverwaltung bemüht war, Firmen aus der näheren Umgebung zu beauftragen. Die Zusammenarbeit mit ihnen hätte hervorragend geklappt und die Sanierungs- und Bauarbeiten sind in einer bemerkenswert kurzen Zeitspanne – in nur drei Monaten – über die Bühne gegangen; was wiederum für die beteiligten Firmen spricht.
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Der Umbau zur Kita war mit einigem Aufwand verbunden. Allein schon der Einbau der Belüftung hat viel Know-how erfordert. „Aber das war es wert. Unser Ziel war, dass sich Kinder und Mitarbeiter hier wohlfühlen“, sagt Josef Stragenegg. Und das werden sie. Besonders auch wegen des wirklich großen Gartens, der vor allem im Frühjahr seine wahren Vorzüge zeigen wird: Auf 300 Quadratmetern dürfen sich die Kinder mit ihren Tagesmüttern dann aufhalten, im Freien spielen, toben und die Welt entdecken. Geführt wird die Niederdorfer Kindertagesstätte von den Südtiroler Kinderfreunden, die schon seit vielen Jahren Profis im Bereich der Kinderbetreuung sind. „Wir arbeiten nicht mit Standards. Wir stellen das Kind und seine Familie in den Mittelpunkt und orientieren uns an wissenschaftlichen Methoden, um die bestmögliche Entfaltung der Kinder zu garantieren“, so lautet ihr Konzept. Demgemäß stellen die Mitarbeiter/innen der Südtiroler Kinderfreunde die Entwicklungsbedürfnisse der ihnen anvertrauten Kinder in den Vordergrund und tragen damit maßgeblich zu einer gesunden Persönlichkeitsentwicklung bei. Nun bleibt nur noch, ihnen und den Niederdorfer Kleinkindern einen guten Start in der neuen Kindertagesstätte im Herzen Niederdorf zu wünschen! (SH)
menschen
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hre Stimme hat eine angenehm tiefe Klangfarbe und ihr sonniges Wesen lässt immer wieder ein Lächeln über das Gesicht zaubern. Vor allem, wenn Hemma Trenker über ihren Beruf spricht. Die 62-Jährige ist Maschinistin bei den Seilbahnanlagen der Drei Zinnen AG in Vierschach. Eine Frau als Liftmaschinistin - wie kamen Sie dazu? Früher arbeitete ich im Gastgewerbe und war deshalb abends wenig daheim. Nach der Geburt meines dritten Sohnes wollte ich das ändern. Ich kam bei einer Sportveranstaltung mit dem Betriebsleiter der Helmbahn zu sprechen und ich fragte ihn mehr im Scherz, ob er einen Job für mich habe. Dietmar Weitlaner ermunterte mich, es als Liftwartin zu probieren und gleich tags darauf sagte ich zu. Mit Beendigung der Skisaison besuchte ich dann im Frühjahr die ersten Maschinistenkurse. Wie wurden Sie bei den Kursen aufgenommen? Ich war damals die einzige und wie ich meine, auch die erste Frau im Pustertal, die solche Kurse besuchte. Es erforderte aber schon einiges an Mut, denn von Technik hatte ich wenig Ahnung; ich wusste nicht recht viel mehr, als wie man ein Bügeleisen ansteckt. (lacht) Mit Fleiß und Willenskraft büffelte ich Elektrotechnik, Mechanik, Hydraulik sowie die gesetzlichen Bestimmungen und so schaffte ich es, die Prüfung als Maschinistin für Skilifte und Sessellifte zu bestehen. Herausfordernd war es schon, aber heute bin ich froh, diesen Schritt gemacht zu haben. Wie sieht Ihr Berufsalltag aus? Sommers wie winters fahre ich täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit, außer, wenn zu hohe Schneelage ein Weiterkommen verhindert. In der Früh muss ich oft erstmal meinen Arbeitsbereich vom Schnee freischaufeln. Dann überprüfe ich den Seillauf, die Reißleine, die Ein- und Ausstiege usw. Ich arbeite am Übungslift, wo Anfänger von Klein bis Groß ihre ersten Skifahrversuche wagen. Ich zeige ihnen den Umgang mit dem
Hemma Trenker aus Vierschach
“Frauen sollen sich ruhig zutrauen, in technische Berufe einzusteigen.“
Liftbügel und helfe ihnen beim Einstieg. Gerade bei Kindern und Neulingen braucht es viel Einfühlungsvermögen und ich denke, als Frau kann ich deren Bangigkeit und Unsicherheit recht gut verstehen. Ich mach dann einen Scherz und löse damit deren Gehemmtheit – und schon geht’s leichter. Sicherheit ist jedenfalls das erste Gebot, worauf ich achte! Einmal hatte ich über 2.500 Fahrten am Tag, das war nicht ohne. Aber was einen nicht umbringt, macht umso stärker. (lacht) Ich muss voll anpacken und werde als Frau nicht geschont, erfahre aber auch vollste Akzeptanz von meinen Mitarbeitern. Im Sommer arbeite ich bei der Helm-Umlaufbahn und muss die Technik kontrollieren und den Betrieb im Auge behalten. Es gilt darauf zu achten, dass Leute mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Mountainbike beim Ein- und Aussteigen keine Probleme haben und sicher die Bahn betreten können. Mit Liebe betreue ich die Blumen rund um die Talstation und sorge für ein farbenfrohes Erscheinungsbild. Ein guter Job also auch für Frauen?
Unbedingt! Ich möchte Frauen anspornen, es als Liftmaschinistin zu versuchen. Mittlerweile arbeite ich seit zehn Sommer- und 20 Wintersaisonen bei der Drei Zinnen AG, also insgesamt 30 Saisonen. Ich würde mich freuen, wenn sich weitere Frauen für diesen Berufszweig entscheiden würden, da der Frauenanteil recht überschaubar und gering ist. Ich bin mit Leib und Seele dabei und freue mich, diese Arbeit ausüben zu können. Was reizt Sie besonders in Ihrem Beruf?
Die Zusammenarbeit und der ständige Kontakt mit Menschen. Über die Jahrzehnte haben sich viele Freundschaften gebildet und die Gäste freuen sich immer wieder, mich zu sehen. Die tägliche Arbeit im Freien an der frischen Luft gefällt mir, egal ob Wind, Regen, Kälte oder Schnee. Man darf halt nicht aus Zucker sein. Es ist pure Einstellungssache, und es macht mir überhaupt nichts aus, egal wie das Wetter ist. Auch die Kollegialität mit den Mitarbeitern ist sehr angenehm. Die bisherige heurige Wintersaison ist allerdings schon schlimm. Bei dem vielen Schnee und den schönen Wintertagen blutet mir das Herz, wenn ich die geschlossenen Liftanlagen sehe. Wie füllen Sie Ihre Freizeit? Im Sommer ist meine liebste Freizeitbeschäftigung die Gartenarbeit; ich kann da total abschalten. Neben Blumen und Gemüse pflanze ich Kräuter an oder suche diese in den Bergen und mache damit Kräutersalz oder Tee. Auch bei Touren mit dem E-Bike genieße ich schöne Stunden. Im Winter fahre ich gerne Ski und genieße die traumhaften Pisten vor unserer Haustür. Welchen Vorsatz haben Sie fürs neue Jahr? Ein bisschen mehr Zeit für mich selbst zu haben. Ich bin nämlich jemand, der zuerst auf andere schaut und dann erst auf sich. Weiters wünsche ich mir Glück, Gesundheit und Harmonie für mich und meine Liebsten. (IB)
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Quelle: Wisthalerr TV Sexten;
Quellen: Fotograf: Wisthaler/TV Sexten; Sammlung Augusta Ploner – TAP
standort
Die Wirtschaft in Sexten Stark touristisch geprägte Gemeinden, wie Sexten eine ist, haben es zurzeit besonders schwer. Nichtsdestotrotz macht sich die Hochpustertaler Gemeinde bereit für den nächsten Aufwärtstrend – auch wenn sich dieser derzeit noch nicht wirklich abzeichnet, in Sexten blickt man aus mehreren Gründen optimistisch in die Zukunft.
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ie unsichere Situation im Hotel- und Gastgewerbe, aber auch bei den Skiliftbetreibern ist für Betriebsinhaber wie Mitarbeiter/innen belastend. Normalerweise beschert die landschaftliche Schönheit Sextens dem Hochpustertaler Gemeindegebiet jährlich um die 750.000 Nächtigungen. Ein starker Tourismusort also, der unter anderem auf den Säulen einer gesunden Landwirtschaft und gut arbeitender Handwerksund Dienstleistungsbetriebe steht. Seit fast einem Jahr nun schon ist hier vieles anders: Corona hat den Tourismus fast vollständig ausgebremst, was in nächster Zukunft vermutlich auch Auswirkungen auf andere Wirtschaftszweige haben könnte. Doch in Sexten galt es schon immer, eine gute Partnerschaft zwischen den verschiedenen Wirtschaftszweigen wie Handwerk, Landwirtschaft, Tourismus und dem Naturschutz zu pflegen- schließlich ist die attraktive Landschaft das wohl größte Kapital
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„des Dorfes der Drei Zinnen“. Und genau auf diese Weise wird Sexten sich auch von der aktuellen Krise wieder erholen. Schließlich hat es so viel zu bieten: Das Gebiet rund um Sexten ist reich an einzigartigen Schätzen botanischer und zoologischer Seltenheiten, die im Naturpark Drei Zinnen unter Schutz stehen. Dieser umfasst eine Fläche von fast 11.900 Hektar, die auf die Gemeinden Innichen, Sexten und Toblach verteilt ist. Dass Sexten sich in den vergangenen Jahrzehnten als einer der stärksten Tourismusorte des Pustertals etablieren konnte, ist kein Wunder – ist es doch ein traumhaftes Ferienparadies.
NOCH ATTRAKTIVER! Sommers wie winters ist Sexten ein Traumort zum Urlauben. Die zahlreichen Wanderwege in der einmaligen Bergwelt, die reizvollen Ortschaften
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und die vielen Möglichkeiten zum Aktivsein, aber auch zum Relaxen, lassen keine Wünsche offen. Dasselbe gilt für die Wintermonate. Besonders bei den diesjährigen überdurchschnittlichen Schneeverhältnissen kann man das Sextner Gemeindegebiet in seinem schönsten Winterkleid erleben – zumindest beim Winterwandern, Eis- und Langlaufen. Was das Skifahren betrifft, gäbe es zwar einige Neuheiten zu erkunden, nur macht dort die Pandemie bislang noch einen Strich durch die Rechnung. Das heutige Skikarussell „3 Zinnen Dolomites“ wurde in vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und um zahlreiche Highlights – Pisten und Verbindungen betreffend - reicher. Heute ist das preisgekrönte Skigebiet inmitten des UNESCO Welterbes der Dolomiten ein absoluter Geheimtipp: über hundert aussichtsreiche, schneesichere und bestens präparierte Pistenkilometer für alle Könnerstufen. Besonders die neue Vorzeigebahn, der Helmjet Sexten, wäre zu Saisonanfang bereit gewesen, sich jeder Menge Skifahrer zu präsentieren – momentan jedoch steht noch alles still. Diese 10er Premium Gondelbahn, die von Sexten zum Helm führt, gilt zurzeit als die modernste ihrer Art weltweit; man kann von einer wahren Hightech-Anlage aus den Werken des Sterzinger Seilbahnbauers Leitner sprechen. In nur knapp achtmonatiger Bauzeit wurde der Helmjet realisiert und ist das wohl wichtigste Puzzlestück derzeit, mit dem die 3 Zinnen AG jene Lücke schließt, die dem Skigast einen neuen Anreiz bietet und speziell in Coronazeiten mehr Abstand und Sicherheit gewährleistet. Ein jahrelanges Herzensanliegen vieler Bürgerinnen und Bürger Sextens hat mit der Fertigstellung des Helmjet Gestalt angenommen und lässt das Skigebiet gemeinsam mit den 2018 und 2019 rundum erneuerten Aufstiegsanlagen „Mittelstation“ und „Hasenköpfl“ nochmal attraktiver werden. Leider steht diese technische Sensation des Sextner Wintertourismus derzeit still, doch wird sein Start von vielen Wintersportlern mit Spannung erwartet. Und auch für Langläufer gibt es Neuigkeiten zu berichten. Denn längst nicht allein die Skipisten sind es, die die Menschen ins Sextner Gemeindegebiet locken. So lassen beispielsweise auch die wunderschönen Loipen die Herzen aller Langlauf-Fans höher schlagen. Für diesen Winter wurden von Seiten des Tourismusvereins Sexten diesbezüglich bereits einige wichtige Akzente gesetzt, wie beispielsweise die Ausweisung der Rundloipe Waldheim als Nachtloipe und die Reaktivierung eines Winterwanderweges von
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Moos zum Kreuzbergpass. Des Weiteren wird auch der Weg von Sexten über das „Gissa Waldile“ bis zum Fernheizwerk bzw. zur Bushaltestelle Roggen für Winterwanderer präpariert. Es wird stetig daran gearbeitet, die Angebote zu erweitern und zu verbessern, damit Sexten seinem Ziel treu bleibt, ganz nah an der Natur zu arbeiten.
KLIMAGEMEINDE SEXTEN Seit ungefähr zwei Jahren trägt Sexten den Titel “KlimaGemeinde Bronze”. Seither hat das Thema “Klima- und Umweltschutz” hier mächtig an Fahrt aufgenommen. Zum einen konnten seit dem Bau des Fernheizwerkes vor rund fünfzehn Jahren die Treibhausgasemissionen durch das allmähliche Verschwinden zahlreicher Ölheizungen in den verschiedenen Ortschaften massiv gesenkt werden. Zum anderen hat das Fernheizwerk eine wesentliche Erhöhung des Anteils von Energie aus erneuerbaren Quellen erzielen können. Das vor allem deshalb, da dort mehr als 98 Prozent der Wärme aus der heimischen Biomasse Holz erzeugt wird, die größtenteils aus der Forstwirtschaft und den Sägewerken der Umgebung stammt. Einen großen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz haben viele Sextnerinnen und Sextner im Laufe der vergangenen Jahre durch die fachgerechte Sanierung ihrer Wohnhäuser geleistet, wie es sich aus den erteilten Baukonzessionen ablesen lässt. Darüber hinaus arbeitet die Gemeindeverwaltung kontinuierlich an der energetischen Verbesserung der eigenen Immobilien weiter, genauso wie an der Umstellung der öffentlichen Beleuchtung auf LED und der Förderung klimafreundlichen Verhaltens allgemein. Ein Thema, auf das in Zukunft verstärkt der Augenmerk gerichtet wird, ist das Verkehrsaufkommen. Dieses ist in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich gestiegen und wird von den Bürgerinnen und Bürgern zunehmend als Problem empfunden, weshalb hier noch Tätigkeitsbedarf besteht. Die Mitglieder des Energie-Teams arbeiten diesbezüglich bereits an Lösungsvorschlägen und insgesamt dafür, dass Sexten in den kommenden Jahren die Voraussetzungen erfüllen kann, den Standard “KlimaGemeinde Silber” zu erreichen. Dazu bedarf es auch weiterhin der Sensibilität für diese Thematik und der aktiven Mitarbeit jedes einzelnen Bürgers. Viele private Initiativen haben bereits gezeigt, dass jeder Einzelne deutlich dazu beitragen kann, dass gemeinsam viel in Richtung KlimaGemeinde Silber bewegt und erreicht werden kann. (SH)
NaveS . Mo. - Sa hr U 0 .0 2 8.00 - 1 0 Uhr .0 9 1 15.00
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sonderthema
Stilsicher vor den Traualtar Was darf nicht fehlen, wenn der Gang zum Traualtar ansteht? Was sollte tunlichst vermieden werden? Wer eine Hochzeit plant, merkt schnell: Für Experimente ist nicht der richtige Zeitpunkt. Sicherer fühlt sich, wer zeitig plant und sich dadurch auch einige Wünsche erfüllen kann.
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ich ganz offiziell zu verloben, bevor man heiratet, scheint wieder häufiger verbreitet zu sein. Die unterschiedlichen Bräuche um das Verlöbnis und die Zeit vor der Eheschließung haben eben eine große Bedeutung, schließlich sind es große Schritte in Richtung Bund fürs Leben und stehen ganz im Sinne der Liebe. Das Ganze beginnt mit einem möglichst romantischen Hochzeitsantrag: Traditionsgemäß bittet der Mann seine Liebste um ihre Hand. Doch natürlich kann auch die Frau aktiv werden, wenn sie nicht mehr warten möchte. Vom erfolgreichen Heiratsantrag, der gerne auch etwas originell ausfallen darf, bis hin zum Hochzeitstermin sollte es traditionsgemäß nicht viel länger als zwölf Monate dauern.
DIE OFFIZIELLE EINLADUNG Im Vorfeld einer Hochzeit werden meist persönliche Hochzeitseinladungskarten gedruckt. Diese sind alleine für die Gäste bestimmt, um sie auf dieses schöne Ereignis aufmerksam zu machen. Aus diesem Grund sollten die Karten auch die wichtigsten Daten, wie Datum der Hochzeit, Uhrzeit der Trauung und den Ort samt Wegbeschreibung enthalten. Dementsprechend bieten sich als Einladungen zur Hochzeit
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vor allem Klapp- oder Doppelklappkarten, am besten mit personalisiertem Design an. Dabei haben sich Fotos des Brautpaares zusammen mit einem besonderen Spruch oder Zitat als sehr beliebt erwiesen. Persönlich und individuell soll sie sein, und um der Hochzeitseinladung eine ganz besondere Note zu verleihen, darf man ruhig auch ein bisschen Kreativität walten lassen.
DER WOHL GRÖSSTE LIEBESBEWEIS Sich trauen, vor den Altar treten, sich das Ja-Wort geben, Hochzeit feiern und viele weitere Begriffe sind rund ums Thema „Heiraten“ entstanden. Diese große Bandbreite an Begriffen lässt erkennen, wie wichtig dieser wohl größte Liebesbeweis den Menschen seit jeher ist. Und nicht zuletzt mag es wohl auch an den starken positive Emotionen liegen, die der schönste Tag des Lebens mit sich bringt – für das Brautpaar, das in eine gemeinsame Zukunft mit vielen Plänen startet genauso wie für alle, die an dieser Feier teilnehmen dürfen. Dass der Bund fürs Leben allerdings sehr viel mehr beinhaltet als nur ein rauschendes Fest an seinem Beginn, und dass eine funktionierende Lebensgemeinschaft wachsen und deshalb gepflegt werden muss, das ist
...die Menschen sind so verschieden, wie die Eheringe, die zu ihnen passen...
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wohl jedem klar. Nichtsdestotrotz oder vielleicht gerade deswegen ist es der Wunsch der meisten Brautleute, dass der Tag des Ringwechsels ein besonders schöner sein möge. Voraussetzung dafür ist unter anderem, dass vor dem Traualtar alles passt – angefangen beim Brautkleid bis hin zu Frisur, Blumenschmuck und Ehering. Dann steht der Romantik kaum noch was im Weg. Genau bei den Ringen gibt es oft verschiedene Vorstellungen und man ist immer gut beraten, diese örtlich bei einem Goldschmied, einem Profi, der weiß was wichtig ist zu erwerben. Allein die Beratung und Flexibilität zum Abändern der Größe zum Beispiel zahlen sich schon aus. Schließlich sollte der Ring jeden Tag für den Rest eines Lebens getragen werden.
EINFACH NUR SCHÖN Authentizität und Individualität spielen in puncto Brautmode eine zunehmend größere Rolle. Die Braut, die sich in diesem Jahr traut, möchte ihr Outfit und ihre Braut-Accessoires ganz nach eigenem Geschmack bestimmen und darf sich auf eine große Auswahl an Hochzeitskleidern mit hohen Beinausschnitten, XXL-Dekolletés, raffinierten Cut-Outs, enger Passform und viel Transparenz freuen, die viel Haut zeigen, ohne dabei jedoch an Eleganz einzubüßen. Die neuesten Kollektionen sind abwechslungsreich, natürlich und modern – mitunter auch überraschend und auf alle Fälle authentisch. Derzeit sehr im Trend ist „Minimal Luxury“, das ist edle Brautmode ohne Schnickschnack, jedoch voller Eleganz. Haut zeigen können Bräute im Jahr 2021 allemal, vor allem an den Beinen, Armen und am Rücken. Die wohl zurzeit beliebteste Variante des „Clean chic“: Die Kombination von eher schlichten Röcken und verschiedensten Illusionsoberteilen; ein bisschen schlicht, ein bisschen elegant, und ein bisschen sexy eben. Die meisten Brautkleider
kommen jetzt auch sehr Figur betont daher. Diese finden wir in diesem Jahr ganz stark besonders im Boho Bereich – Figur betont mit grober Spitze beispielsweise, das ist doch eine unschlagbare Kombination! Besonders erfreulich ist auch der Ärmel-Trend, denn nach vielen Jahren hauptsächlich ärmelloser Brautkleider erkennt man jetzt wieder das Reizvolle an bekleideten Armen. Ein besonderes Highlight, das dieses Jahr sein Revival feiert, sind dabei die Puffärmel. Ob als vollständigen Ärmel oder als „Off-shoulder“-Variante, man sieht sie wieder zunehmend. Sehr beliebt bei Bräuten sind auch in diesem Jahr wieder die gestuften Brautkleider. Das sind romantisch-verspielte Hochzeitskleider mit Stufenrock und Volants. Diese gestuften Modelle passen sehr gut zur Hippie- und Boho-Bewegung und werden zu leicht gewellten Haaren und romantischen Blumenkränzen getragen. Und für alle, die auch die passenden Accessoires und Details lieben: Die Perle feiert derzeit ihr Comeback und sieht dabei wunderschön modern aus. Übrigens: Längst wird nicht nur mehr in Weiß geheiratet. Die Braut kann sich das Brautkleid mit passendem Blumenschmuck und Make-up, der Bräutigam sich den Anzug in jener Farbe kaufen, die ihnen am besten gefallen. Doch ob sie ihnen auch am besten stehen, ist ein anderes Thema. Schließlich wirken dieselben Farben immer wieder anders – je nachdem, wer sie trägt. Ausschlaggebend dafür sind Augen- und Haarfarbe der Träger, aber auch ihre natürliche Hautpigmentierung. Sie bestimmen, ob jemand ein sogenannter kühler oder warmer Typ ist, und helfen dabei, jene Farben zu finden, die die persönliche Ausstrahlung unterstreichen, Augen und Teint zum Strahlen bringen und frisch und jung aussehen lassen. Ob das Brautkleid also in Reinweiß, Wollweis, Creme, Hellblau oder Rosé gewählt wird, sollte nicht allein ein Modetrend oder der Geschmack entscheiden. (SH)
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Evelyn & Katja, wann sollte die Braut ihr Brautkleid aussuchen? Evelyn und Katja: Wir empfehlen, sich 6 Monate vorher für das Brautkleid zu entscheiden. Falls das Kleid bestellt werden muss, gibt es eine Wartezeit von 3-4 Monaten, dann folgen die Anpassungsarbeiten. Wer, oder auch wie viele, sollten die Braut begleiten? Viele Meinungen können verwirren, und jede Begleiterin bringt ihren persönlichen Geschmack mit. Es ist wichtig, dass die Braut nicht ein Brautkleid wählt weil es den Anderen gefällt, sondern es soll in erster Linie ihr Brautkleid sein. Wir empfehlen nicht mehr als vier Begleitpersonen, und bei jeder Anprobe immer dieselben Begleiter/innen mitzunehmen. Wieviel kostet ein Brautkleid? Bei uns erhalten Sie Brautkleider ab ca. 700 Euro. Wir bieten Brautkleider der Marke Pronovias, White One, Marylise, Rosa Clarà, Stella York, Küss die Braut und Lilly. Was können Sie Ihren Kunden sonst noch bieten? Wir sind seit 2010 Hochzeitsplaner und organisieren freie Zeremonien in Südtirol. Wir können fünf erfahrene Redner, gemeinsam mit einem jahrelang erprobten Konzept bieten. Als allererste Anbieter von freien Zeremonien in Südtirol, begeben sich unsere Brautpaare in erfahrene Hände für ihren Hochzeitstag. Brauchen die Kundinnen einen Termin zur Anprobe? Wir bieten unseren Kundinnen individuelle Termine an wo sie ungestört probieren können, daher ist immer eine Terminvereinbarung nötig. Terminvereinbarung unter: www.perfectplans.it, info@perfectplans.it, Tel. 0471 679 155, Andreas-Hofer-Str. 1, Nals.
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my.summer 2021 Fünf Pustertaler Gemeinden bieten in Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Dekanat Bruneck im Sommer 2021 ein spannendes Programm für Kinder und Jugendliche.
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ommerzeit -eine Zeit zum Erleben, Lachen und Genießen. Der Jugenddienst Dekanat Bruneck organisiert im Sommer 2021 in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Bruneck, Olang, Percha, Pfalzen und Terenten sowie der Familienagentur des Landes ein vielfältiges Sommerprogramm. Angefangen bei den Erlebniswochen, Almwochen und Tagefahrten bis hin zu verschiedenen Veranstaltungen.
19.-23. Juli statt. Eine Woche auf der Alm. Eine Woche unter Jungs. Gemeinsam Gipfel erklimmen, am Lagerfeuer grillen und weitere Erlebnisse voller Adrenalin warten. Für Mädchen von 11-15 Jahren findet vom 05.-09. Juli die Woche „berg.wellness“ im Bergheim in Pfelders statt. Angefangen beim alpinen Beautyday bis hin zum Träumen beim Lagerfeuer unter dem Sternenhimmel.
ERLEBNISWOCHEN
TAGESFAHRTEN
Vom 21. Juni bis 13. August finden in Olang, Percha, Pfalzen, Reischach, St. Georgen, Stegen und Terenten verschiedene Erlebniswochen für Kinder und Jugendliche statt. Die Natur erforschen, sich beim Spielen so richtig auspowern, Unbekanntes entdecken, der Kreativität freien Lauf lassen und spannende Abenteuer erleben. Wöchentliche Schwerpunkte sowie pädagogisch ausgebildetes Personal begleiten die TeilnehmerInnen durch einen erlebnisreichen Sommer. Ziel ist es, bestmöglich auf ihre Bedürfnisse einzugehen und ihnen einen Ort zu bieten, wo eine ganzheitliche Entwicklung möglich ist. Angefangen bei der Stärkung der Persönlichkeit bis hin zu den sozialen Fähigkeiten. Ein Mix aus Erfahrung, pädagogischem Fachwissen und der Begeisterung der BetreuerInnen sind der Garant für die vielen spannenden Sommererlebnisse. Des Weiteren wird großer Wert auf kleine Gruppengrößen und die altersspezifische Ausrichtung sowie die familienfreundliche Preisgestaltung gelegt. Ein großes Anliegen ist es durch einfache Mittel, die Spiele und Programmpunkte die Kreativität der TeilnehmerInnen zu fördern. Die zahlreichen Erlebnisse in Wald, Wiese und Natur runden die Wochenprogramme der Erlebniswochen ab. Das Angebot richtet sich in der ersten Altersgruppe an Kinder von 3-5 Jahren, in der zweiten Gruppe an Kinder von 6-8 Jahren, in der dritten Gruppe an Kinder und Jugendliche von 9-12 Jahren und in der vierten Gruppe an Jugendliche von 11-15 Jahren. Ein erlebnisreicher Sommer voller Wohlfühlmomente mit vielen abwechslungsreichen Themen rund ums Experimentieren und Erforschen, kreativ und verrückt sein sowie Spiel und Spaß in der Natur warten auf die Kinder und Jugendlichen. Wohlfühlen, Genießen und spannende Abenteuer gemeinsam mit den Freunden erleben..
Neben den Erlebniswochen warten auch zwei Tagesfahrten. Die Erste führt am 17. Juli in die Trampolinhalle Easy Jump in Neumarkt. Teilnehmen können alle Jugendlichen ab 11 Jahren. Am 01. September steht eine Fahrt nach Gardaland für alle ab 10 Jahren am Programm.
JOBS & PRAKTIKA
Quellen: JD - Bruneck
Für alle, die auf der Suche nach einem Praktikum oder Job sind, bietet der Jugenddienst einerseits intern Möglichkeiten an und andererseits werden in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsvermittlungszentrum Bruneck zwei Beratungstermine am 04. März und am 07. April im Jugenddienst organisiert, wo sich Jugendliche über Sommerjobs und -praktika informieren können. Jeweils von 15.30 bis 17 Uhr.
ALMWOCHEN Neben den Erlebniswochen werden auch zwei spannende Almwochen organisiert. So findet für alle Jungs im Alter von 11-15 Jahren wieder die Woche „Die Alm grooved“ auf der Lettnalm am Schlern vom
VERANSTALTUNGEN Verschiedene Veranstaltungen wie beispielsweise das „schoko.fest“ am 24. April im Park in Mitterolang, die „see.messe“ am 21. Mai beim Issinger Weiher, ein kulinarisches Abenteuer beim „topfgeld.jäger“ beim Vereinshaus von Percha am 03. Juli, spannende Herausforderungen für Groß und Klein am 07. August beim Spielplatz in Terenten, sowie die „nacht.der. abenteuer“ am 11. September beim Grillplatz in Antholz Niedertal runden das Sommerprogramm 2021 ab.
ANMELDUNGEN für die Erlebniswochen Reischach, St. Georgen, Stegen und für die Tagesfahrten/Almwochen sind ab Montag, 08. Februar 2021 um 08.00 Uhr unter www.vollleben.it möglich. Für die Erlebniswochen Olang, Percha, Pfalzen und Terenten kann man sich ab Dienstag, 09. Februar 2021 um 8.00 Uhr unter www.vollleben.it anmelden. Informationen gibt es im Jugenddienst Dekanat Bruneck unter 0474 410242 sowie unter www.vollleben.it
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mein beruf: schlosser
Ein Beruf mit Zukunft Das Berufsbild des Schlossers ist eines der ältesten Berufe im traditionellen Handwerk. Vieles hat sich im Laufe der Zeit verändert: die Werkzeuge, die Materialien, die Techniken – geblieben ist der Facettenreichtum dieses Berufes.
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in Schlosser oder Metallbauer hat mit Metall in sämtlichen Varianten zu tun; es fällt ihm eine Vielzahl von Arbeiten am Bau zu. Aus Blech, Rohren oder Stahlprofilen fertigen Schlosserinnen und Schlosser beispielsweise Schutzgitter, Vordächer, Leuchten und vieles mehr. „Dieser Beruf ist sehr vielseitig. Er geht von feinsten Möbeleinrichtungen über Gegenstände für den Bau wie Geländer, Treppen, Einfriedungen, Fenster und Türen bis hin zu schweren Metallkonstruktionen, Brücken und vieles mehr“, sagt Horst Pichler, Obmann der lvh-Schmiede und Schlosser. Darüber hinaus entwirft und baut der Schlosser/die Schlosserin Aufzugs-, Transport- und Fördervorrichtungen, Sonnenschutzanlagen, Kalt- und Warmfassaden, Schaufenster sowie Eingangsanlagen. Dazu kommen gar nicht selten
Aufträge für kunstschlosserische Arbeiten, private und gewerbliche Einrichtungsgegenstände, Spiel- und Sportgeräte und Behälter sowie Aufträge für den Stahlmöbelbau, um nur einen Ausschnitt der großen Bandbreite an Arbeitsfeldern der Schlosserinnen und Schlosser zu nennen. In diesem Berufsbild werden vorwiegend Stahl, Edelstahl, Nichteisenmetalle, Glas und Kunststoffe be- und verarbeitet. „Metall ist meiner Ansicht nach der vielseitigste und interessanteste Werkstoff überhaupt. Ob Kunstgegenstände, sakrale Gegenstände sowie Werkzeuge und Maschinen werden beispielsweise in Metall hergestellt“, so der Obmann der lvh-Schmiede und Schlosser. Schlosser müssen die grundlegenden Fertigkeiten der Metallverarbeitung beherrschen und haben nach abgeschlossener Lehre umfangreiche
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mein beruf: schlosser
Kenntnisse über die verwendeten Werkstoffe wie Stahl, Buntmetall, Leichtmetall, Glas und Kunststoff. Diese Kenntnisse erwerben sie in einer vierjährigen Lehre, die sie mit dem Berufsbildungsdiplom „Schlosser/Schlosserin“ abschließen. „Wenn sich jemand für diesen Beruf interessiert, ist es am einfachsten sich einen Betrieb anzusehen. Welche Betriebe sind in der jeweiligen Gemeinde befinden können die jungen Menschen sich beim Ortsobmann der Handwerker oder direkt im LVH informieren“, erklärt Horst Pichler. Und eins ist gewiss: Lehrlinge in diesem Beruf sind immer willkommen und sie erwartet ein spannendes Arbeitsfeld!
VIELZAHL AN TÄTIGKEITEN Schlosserinnen und Schlosser entwerfen und bauen nicht nur, sie sorgen auch für die Reparatur der verschiedenen Schlossererzeugnisse. Er/Sie führt Arbeiten auf der Grundlage von technischen Unterlagen und von Arbeitsaufträgen selbstständig, im Team und/oder in Kooperation mit anderen Gewerken durch. Grob unterteilt gibt es zwei große Bereiche: Industrie und Handwerk. Doch auch in diesen beiden Bereichen gibt es zahlreiche unterschiedliche Betätigungsfelder, die von einem Schlosser bedient werden. Im handwerklichen Bereich gibt es beispielsweise die Gruppen der Kfz Schlosser, die sich mit der Herstellung von Fahrzeugaufbauten, den sogenannten Karosserien beschäftigen, aber auch für Wartungen und Reparaturen von Fahrzeugen und deren Bau zuständig sind. Bauschlosser haben vorwiegend mit Stahl zu tun und fertigen Türen, Tore, Stiegen, Geländer und Stege. Hier gibt es dann auch noch eine weitere Untergruppe, nämlich den Kunstschlosser. Dieser
fertigt Gitter, Zäune und Tore an, die kunstvoll gestaltet sind. Ein Industrieschlosser hingegen arbeitet meist in großen Fabriken und zu seinen Aufgabenbereichen zählen der Bau, die Wartung und die Instandsetzung von Maschinen, denn sämtliche Teile, die aus Metall gefertigt sind, können vom Schlosser bearbeitet werden. Ob Rohre oder Behälter, ob Zuschnitte oder Stanzungen, ein Industrieschlosser ist also immer dort zu finden, wo in großen oder kleinen Fabriken mit Metall gearbeitet wird; dabei ist vor allem auch das Schweißen ein wichtiger und verantwortungsvoller Arbeitsbereich. (SH)
AMHOF Günther
Bahnhofstr. 26 – 39030 Olang Tel. 0474 498 487 – Mobil 348 5236015 info@amhof-schlosserei.com – www.amhof-schlosserei.com 25
mein beruf: schlosser
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Metall. Hand. Werk. Alles außer gewöhnlich - Von passgenauen Objektlösungen bis hin zu kreativen Kunstwerken begeistert der Meisterbetrieb Ellecosta Metall GmbH seit über 60 Jahren.
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etall ist beständig und vielseitig zugleich. So wie Ellecosta Metall in Brixen auch. Seit 1957 schmiedet und schlossert der Familienbetrieb, inzwischen in zweiter und dritter Generation, immer neue Ideen und entwickelt sich ständig weiter.
Ellecosta plant, fertigt, formt und bearbeitet Bauelemente aus Metallen wie Stahl, Aluminium, Edelstahl und Buntmetalle für Industriebauten, Wohnbauten und Anlagen. Formvollendet fügen sich die mit größter Sorgfalt gefertigten Bauelemente, Objektlösungen und Kunstwerke innen und außen perfekt in ihren Bestimmungsort ein. Bei den Metallobjekten sind der Vielfalt keine Grenzen gesetzt. So gehören Verglasungen und Systembau-Elemente ebenso zur Produktpalette, wie Kleinfassaden und Überdachungen, Treppen, Verkleidungen und Zäune, Geländer und Gitter sowie Tore und Türen. Es werden alle Arten von Metall im Meisterbetrieb bearbeitet. Auch Kombinationen mit Glas, Streckmetall, maßgefertigte Lochbleche, verschiedenste Kunststoffe, Plexiglas, HPL-Platten, Alucobond-Paneelen
Quelle: Glas Marte Gmbh
HANDWERK UND TECHNIK, IN PERFEKTION VEREINT.
und diversen anderen modernen Baustoffen gehört inzwischen zum Betriebsalltag. Besondere Oberflächenbearbeitungen von verzinken, über pulverbeschichten, eloxieren, brünieren, schwärzen u.v.m. kommen je
1988
1972
Betriebserweiterung
Übersiedlung nach Milland - Neubau einer Werkstätte am einstigen St. Josefsweg
und Eingliederung in die angrenzende Handwerkerzone Köstlan. Erweiterung der Tätigkeit
1987
1957
Firmengründung der Bau- und Kunstschlosserei in der Mühlgasse in der Brixner Altstadt
1974 Einstieg
von Alfred Ellecosta in das Handwerksunternehmen
Einstieg
1995
von Andreas Ellecosta in den Familienbetrieb nach Praktikum im Ausland
Solider, traditionsbewusster und aufgeschlossener Brixner Handwerksbetrieb in 2. Generation
Metallbau & Kunstschlosserei
Schauschmieden beim Altstadtfest
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Meilensteine
mein beruf: schlosser
nach Kundenwunsch zur Anwendung. Eine Besonderheit ist auch die Bearbeitung von Schwarzstahl, welche zurzeit im Trend liegt.
rial und den individuellen Vorstellungen des Kunden. Ob traditionell oder ausgefallenes Design, ob für den profanen oder sakralen Bereich: Ellecosta Metall stellt sich jeder Herausforderung und ganz besonders solchen, die künstlerische Ideen mit sich bringen.
GRABGESTALTUNG IN GANZ SÜDTIROL.
Bei Ellecosta Metall werden zu einem Großteil Unikate und Einzelanfertigungen realisiert. Die Grenze zwischen Funktionsbau und kreativem Schaffen löst sich auf, der Handwerker wird zum Künstler. Dabei beginnt die Kreativität bereits bei der Lösungssuche: Die Fachexperten verstehen sich zugleich als Möglich-Macher, als Mittler zwischen dem Arbeitsmate-
2001 2001 ISO-Qualitätszertifizierung 9001-2008 und Umweltmanagementsystem ISO 14001: 2004 2002 Markus Ellecosta verstärkt das Mitarbeiterteam 2003 Bauliche Erweiterung des Verwaltungstraktes 2014 Einführung der werkseigenen Produktionskontrolle nach EN 1090-2 2015 Bauliche Erweiterung des Magazins 2016 Einstieg von MIM Laura Ellecosta in die Betriebsführung / Umwandlung der Gesellschaftsform in GmbH und Umbenennung des Firmennamens in „Ellecosta Metall GmbH“ 2018 Bauliche Erweiterung des technischen Büros / Einstieg von Ing. Sebastian Ellecosta 2019 Einstieg von Ing. Philipp Santifaller in das familiengeführte Unternehmen
Mit einzigartigen Lösungen zeigt der Meisterbetrieb besonders im Objektbau sein Können. Gerade hier gilt es, robuste Lösungen für anspruchsvolle Anwendungen zu finden. Dazu wird Ellecosta Metall von Architekten, Planern und Bauherren oftmals frühzeitig in den Entwicklungs- und Fertigungsprozess mit einbezogen und gestaltet diesen von der Materialauswahl über die fertigungs- und montagegerechte Konstruktion bis hin zur fachgerechten Montage wesentlich mit. In Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnern bietet Ellecosta Metall außerdem auch vorgefertigte Bauelemente und -systeme wie Balkon- und Terrassenverglasungen, Glasüberdachungen und Sicherheits- und Brandschutztüren, die optimal die Metallfachkompetenz des Unternehmens abrunden. Ellecosta Metall GmbH ist immer wieder auf der Suche nach motivierten, kompetenten und qualitätsbewussten Mitarbeitenden und Lernenden, mit denen sie gemeinsam Großes schaffen.
Quelle: Focus Fotodesign
HOHE KUNSTFERTIGKEIT.
VERSIERT IM OBJEKTBAU.
Quelle: Santifaller-Photography
Jede Grab- und Urnenstätte ist so einzigartig wie die geliebte Person, für die sie steht. Ellecosta Metall berät zu den individuellen Gestaltungsmöglichkeiten und fertigt und montiert die gesamte Grabstätte in ganz Südtirol, Tirol und Bayern. Kreuze aus Stahl, mit verschiedensten Techniken bearbeitet oder aus Buntmetallen wie Bronze, Messing oder Kupfer, im klassischen Stil oder modernen Design gefertigt. Dazu liefert Ellecosta Metall den gewünschten Grabstein und Einfassung samt Keramikfoto sowie die Beschriftung. Auch finden die Kunden ein umfangreiches Sortiment an Grabschmuck und Zubehör wie Grabtafeln, Laternen, Schalen und Figuren – alles liebevoll in Form gebracht. Damit erhält die Grabstätte oder das Urnengrab einen unverwechselbaren Charakter.
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Auftritt mit Eindruck Wir sind mit Leib und Seele Metall-Handwerker. Seit der Gründung bis heute ein Meisterbetrieb. Von der Beratung, Planung über die Fertigung bis zur Montage begleiten wir Sie bei allen Schritten mit unserem Können und schaffen so durchdachte und dauerhafte Objektlösungen. Das macht uns zum bewährten Ansprechpartner für alle Bauherren, Unternehmen, Architekten und Planer, Künstler und private Bauherren. Darauf können Sie zählen.
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Stressfrei Bauen Ein Hausbau kann sich mitunter als richtiges Abenteuer erweisen – und das leider auch im negativen Sinn, weil es leicht vorkommen kann, dass man von einer Überraschung zur nächsten tappt. Ganz besonders der Terminplan entpuppt sich oft als reines Luftschloss.
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ass die meisten Bauherren sich im Entstehungszeitraum ihres Eigenheims täuschen, liegt zum einen daran, dass die nötigen Vorlaufzeiten unterschätzt werden. Als bestes Gegenmittel hilft da ein realistischer Zeitplan, der genügend Puffer vorsieht. Schon allein für die Baugenehmigung sollte man einige Monate einrechnen. Selbstverständlich gibt es Bauprojekte, die in einer Rekordzeit von nur wenigen Monaten über die Bühne gehen, aber im Normalfall ist es wesentlich stressfreier, wenn man sich mindestens ein Jahr für den Bau des eigenen Hauses Zeit nimmt. Schließlich sind es eine Reihe verschiedener Bauphasen, die auf jeden „Häuselbauer“ zukommen.
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PLÄNE UND BAUGENEHMIGUNG Ist der Finanzierungsplan gemeinsam mit der Bank des Vertrauens erstellt und der Architekt hat die Wünsche, Ideen und Anforderungen seines Kunden zu Papier bzw. in digitale Form gebracht, wird der Bauplan eingereicht, und zwar beim Gemeinebauamt und damit auch bei der Baukommission. Der Plan muss alle behördlichen Auflagen erfüllen, denn er ist die Grundlage für die Erteilung der Baugenehmigung, die bei jedem Neubau vorgeschrieben ist. In Summe sollte man mit einer Bearbeitungszeit bis zum Erteilen der Baugenehmigung von rund drei Monaten rechnen. Oft kann es auch sinnvoll sein,
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sich rechtzeitig bei den neuen Nachbarn vorzustellen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und sie über Details des Bauvorhabens zu informieren. Wer sich rechtzeitig als korrekt und diskussionsbereit zeigt, sorgt für ein gutes Miteinander während der gesamten Bauphase und hat hinterher deutlich weniger Ärger. Ist die Baugenehmigung erteilt, geht’s in einem nächsten Schritt an die Planung der technischen Details. Diese sind im sogenannten Ausführungsplan ersichtlich, der nun erstellt wird. Er enthält genaue Anweisungen für die Bauunternehmer und die verschiedenen Handwerker, in einfachen
Hoch- und Tiefbau Baggerarbeiten Verputzarbeiten
Worten: Er stellt sozusagen die Bauanleitung dar, nach der sich alle am Bau beteiligten Firmen richten. Der Ausführungsplan enthält jede Menge Details, die spätere Missverständnisse und Nacharbeiten auf der Baustelle frühzeitig ausschließen und dabei helfen, dass es bei der Materialbeschaffung zu keinen Überraschungen kommt.
JETZT WIRD’S KONKRET Bis zu diesem Zeitpunkt spielt sich die Entstehung des Eigenheims noch ziemlich abstrakt ab. Richtig konkret wird es, wenn die Bagger
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anrollen. Die ersten baulichen Maßnahmen bei nahezu jedem Haus sind der Aushub einer Baugrube und die Errichtung eines stabilen Fundaments. Letzteres stellt die Verbindung zur Erde dar und nimmt das Gewicht, das durch die Hauskonstruktion auf den Untergrund drückt, auf. Bei völlig ebenen Grundstücken hält sich der Aufwand für die Baggerarbeiten in Grenzen. Wer allerdings Besitzer eines Grundstücks in Hanglage ist, wird das etwas anderes erleben. Hier muss nämlich der Untergrund abgegraben und planiert, an anderen Stellen aufgeschüttet oder verdichtet werden. Ebenfalls ein sehr wichtiges Thema vor allem in Hanglagen ist das Oberflächen- bzw. Schichtenwasser – ein effizientes Bodendrainage-System ist hier dringend notwendig. Einerlei, ob man sich für eine Bodenplatte oder einen Keller entschieden hat, sobald die eigentlichen Baumaßnahmen abgeschlossen sind, das Fundament muss gut austrocknen können. Man sollte dem buchstäblich fundamentalsten Element des Hauses genügend Zeit dafür einräumen, weshalb für diese Phase rund ein Monat eingerechnet werden sollte.
ROHBAU UND HAUSTECHNIK Die Errichtung des Rohbaus samt Außen- und Innenwänden sowie der Dachkonstruktion geht verhältnismäßig schnell vonstatten, auch das Einsetzen von Fenstern und Türen. Es vergehen oft nur wenige Wochen, und man kann als Hausherr schon zum ersten Mal die Tür hinter sich schließen. Falls die Außenwände verputzt werden sollen, können jetzt schon die Fassadenarbeiten starten. Egal ob Sattel-, Pult- oder Flachdach, jetzt kommt auch der Dachdecker mit seiner Erfahrung zum Einsatz. À propos Dach: Wenn die örtlichen Bebauungspläne es zulassen, wählen Bauherren immer öfter ein Flachdach.
Das wohl deshalb, weil es zusätzlichen Raum für die Hausbewohner schafft – Raum der sich bestens als Dachgarten oder Terrasse nutzen lässt. Allerdings gehört ein Flachdach zu den am stärksten beanspruchten Bauteilen am Gebäude. Entsprechend hoch sind natürlich auch die Ansprüche an die Planung. Da durch das äußerst geringe Gefälle das Wasser nicht so leicht ablaufen kann wie beispielsweise bei Pult- oder Satteldächern, ist hier eine absolut undurchlässige Abdichtung das Um und Auf. So müssen Flachdächer bauphysikalisch exakt durchdacht und dann von Spezialisten errichtet werden, was die besondere Konstruktion erfordert. Flachdächer zeichnen sich nicht nur durch eine flächige fugenlose Abdichtung aus, sondern sie überbrücken teilweise auch große Spannweiten, wobei sie teilweise sehr hohen Gewichtsbelastungen ausgesetzt sind. Parallel zu den Arbeiten am Dach kann in den Innenräumen auch mit den Sanitärund Elektroinstallationen begonnen werden, als erstes werden dabei sämtliche Wasser- und Abwasserrohre verlegt. Sobald diese Arbeiten abgeschlossen sind, kann der Estrich bestellt werden. Dieser spielt eine nicht unwichtige – ja sogar eine im wahrsten Wortsinn tragende - Rolle bei der Ausführung der späteren Fußböden. Eine seiner bedeutendsten Aufgaben ist es, Unebenheiten bzw. Höhenunterschiede auszugleichen, zugleich wirkt er als Wärmeleiter und -speicher. Mit einem Schlauch wird der Estrich bis zur geforderten Höhe von bis zu zehn Zentimeter eingepumpt und anschließend geglättet. Zwar ist er nach einigen Tagen begehbar, aber bei Weitem noch nicht trocken. Das Austrocknen, das ohne Einsatz von Trocknungsgeräten einige Wochen dauert, ist grundlegend dafür, dass Fliesen und Fußböden später auch dort bleiben, wo sie hingehören und nicht wegen einer bestehenden Restfeuchtigkeit möglicherweise Wellen schlagen.
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INNENAUSBAU UND MÖBLIERUNG Wenn der Estrich gut ausgetrocknet ist, kommt meist als erster der Maler zum Zug. Schließlich ist es vorteilhaft, wenn er seine Arbeiten erledigt hat, bevor die Böden und Fliesen verlegt werden. Sobald Fliesen- und Bodenlegen grünes Licht geben, kommt der Endspurt, das heißt, der Innenausbau kann beginnen: die Innentüren werden gesetzt, dann folgen die Fußbodenleisten sowie die Komplettierung von Schaltern und Steckdosen. Danach kommen Treppen und die
ersten Möbel an die Reihe. In dieser Bauphase ist die Koordination der einzelnen Handwerker eine wahre Herausforderung. Es ist gar nicht so einfach, beispielsweise direkt nach dem Fliesenleger gleich den Tischler auf die Baustelle zu bekommen. Hierbei sollte man am besten auf die Erfahrung eines Profis bauen, damit lange Verzögerungen vermieden werden können. Zur Möblierung, die jetzt ansteht, kann gesagt werden, dass es kaum einen vielseitigeren Werkstoff für Tisch, Bett und Co. gibt als Holz es ist. Dieses
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Aus einem Guss Türen und Fenster können mehr als nur Löcher in der Wand verschließen: Sie formen das Aussehen eines Gebäudes, schützen vor Lärm, Einbruch und Feuer und setzen im Innenbereich Akzente. Kurz gesagt: Fenster und Türen sind Designelemente.
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ut, wenn diese Designelemente aus einem Guss bzw. aus einer Hand sind! Wobei die Sicherheit Vorrang hat: Gründliche Tests im Brandschutz, Einbruchs- und Schallschutz sind ein Muss. Fragen Sie daher bei den Herstellern immer nach den Zertifizierungen Ihrer Produkte. Da trifft es sich gut, dass die Rubner Türen GmbH und die Rubner Fenster GmbH ihre hochwertigen Große Fassadenelemente – viel Licht Echtholztüren und Fenster in Holz und Holz-Alu immer zertifiziert und nach den Wünschen des Kunden auf Maß fertigen. Und damit nicht genug: Schiebetüren, Balkon- und Terrassentüren sowie Fassadenelemente runden die Angebotspalette ab. Rubner Türen Gmbh - Kiens - 0474 563 222 Rubner Fenster Gmbh - Sarntal - 0471 623 174
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bleibt die Nummer eins im Möbelbau, da es auf unterschiedlichste Weise verarbeitet werden kann, Wärme und Wohnlichkeit ausstrahlt und nicht aus der Mode kommt. In einer kleinen Übersicht zeigen
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bearbeiten und wird überwiegend als Massivholz im Möbelbau eingesetzt. Kirschbaum kommt in Europa, Kleinasien, USA und Mittelamerika vor. Es gibt die Vogelkirsche, die wild wachsende Kirsche sowie verschiedene Süßkirschsorten, welche allesamt eine feine Struktur aufweisen, die durch die langsame Wuchsgeschwindigkeit entsteht. Die Färbung ist rötlich-braun und kann mit der Zeit nachdunkeln. In den letzten Jahren sehr in Mode gekommen ist das Holz des Nussbaumes. Es ist besonders schönfarbig und sehr dekorativ. Die Färbung variiert von graubraun, lichtgrau bis schwarzbraun, teilweise mit „wilden“ Strukturbildern. Es findet vorwiegend im Möbelund Instrumentenbau Verwendung. Nadelhölzer gehören zu den Weichhölzern und werden wegen ihrer langen Holzfasern - sie sorgen für eine große Belastbarkeit – vor allem im Bauwesen, aber auch
für den Bau von Möbeln eingesetzt. Vornehmlich in Nordeuropa und Russland wird die Fichte kultiviert. Das Holz hat eine gleichmäßige, gelblich-weiße Färbung, die unter Lichteinfluss nachdunkelt. Typisch sind die Astlöcher und eine kräftige Strukturierung. Die Oberfläche wird gebeizt, geölt, gewachst oder lackiert. Fichte ist eine der wichtigsten einheimischen Holzarten und das am häufigsten eingesetzte Bau- und Konstruktionsholz. Die Kiefer wächst in Europa, Kleinasien und Nordwestsibirien. Die Färbung ihres Holzes ist gelblich-weiß bis rötlich-braun, unter Lichteinfluss dunkelt sie intensiv nach. Das markante, schöne Strukturbild macht die Kiefer zu einem beliebten Holz für Möbel.
DIE EINMALIGE GELEGENHEIT SUPERBONUS 110 PROZENT Wenn man vom Superbonus 110 Prozent hört, wird oft von einer “einmaligen Gelegenheit für Privatpersonen und Betriebe” gesprochen. Wer in diesem Jahr eine energetische Sanierung durchführt, kann mit einem Steuerabzug von 110 Prozent einiges an Geld sparen - Investitionen in Energieeinsparungen zahlen sich in diesem Jahr also wirklich aus. Der Steuerabzug gilt für Ausgaben, die zwischen dem 01.07.2020 und dem 31.12.2021 für energetische Sanierungsmaßnahmen an Wohngebäuden getätigt werden. In den Genuss des Superbonus kommen Privatpersonen (max. zwei Gebäudeeinheiten), Kondominien, Wohnbaugenossenschaften, Onlus Vereine u.a.m. Die Bauherren können das Guthaben in fünf Raten von der Einkommenssteuer abziehen oder aber an die ausführenden Betriebe oder Banken abtreten. Fest steht,
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sonderthema
der Superbonus 110 Prozent ist ein staatlicher Investitionsanreiz, der in dieser schwierigen Zeit Aufträge vorantreiben soll und den Zweck hat, die Wirtschaft kräftig anzukurbeln. Doch welche Maßnahmen sind es konkret, die es ermöglichen,
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den sogenannten Ökobonus 110 Prozent in Anspruch zu nehmen? Zum einen betrifft es Wärmedämmverbundsysteme und effiziente Heizkessel, zum anderen Photovoltaik und private Ladesäulen für E-Autos. Doch Achtung, um den Ökobonus 110 Prozent wahrnehmen zu können, ist es notwendig, dass die ausgeführten Arbeiten eine Verbesserung der Gebäudeleistung von mindestens zwei Energieklassen erbringen, oder, wo dies nicht möglich ist, zumindest die nächsthöhere Energieklasse erreicht wird.
ist die vorgeschriebene Verbesserung der GebäuMöbel- und TextilhausNachzuweisen deleistung mittels der sogenannten Energieleistungsbescheinigung
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(Attestato di Prestazione Energetica, APE), und zwar vor und nach der Maßnahme. Die Bescheinigung wird von einem dazu befähigten Techniker in Form einer vereidigten Erklärung ausgestellt wird; außerdem muss die Vereidigung noch die Angemessenheit der Ausgaben für die durchgeführten Maßnahmen bestätigen. Und noch etwas muss berücksichtigt werden: Man muss sich einen Sichtvermerk über die Datenkonformität der Dokumentation verschaffen, der das Vorhandensein der Voraussetzungen bescheinigt, die zum Steuerabzug berechtigen. Ein solcher Konformitätsvermerk wird beispielsweise von Arbeits- oder Steuerberatern ausgestellt. Wer sich also gut informiert, die Voraussetzungen erfüllt und die Bürokratie nicht scheut, kann aus dieser einmaligen Gelegenheit in der Tat viel machen, nämlich Geld sparen, einen großen Nutzen ziehen und nicht zuletzt etwas Gutes für die Umwelt tun. (SH)
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Quellen: Wopfner - Bergbauernbuch
kultur
Von den kleinen Leuten ohne großes Geld (Teil 1) Es ist ein Problem, das, was die Geschichte über die kleinen Leute hergibt, zusammenzufassen und sichtbar zu machen. Es sind ja diejenigen, welche die Geschichte machen, fast immer auch diejenigen, welche darüber berichten.
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ie Folge davon ist, dass Bert Brecht mit Recht fragte, ob Gajus Julius Cäsar nicht doch zumindest einen Koch dabei hatte, als er Gallien eroberte. So müssen wir die Reste der Tiroler Geschichte zusammenkratzen, wenn wir über den kleinen Mann, den Arbeiter, mehr wissen wollen. Zum Begriff Arbeiter ist etwas klarzustellen. Das Wort drückt aus, was heute kaum mehr einer sein will. Da ist man schon lieber ein Arbeitnehmer, und die Politiker tragen dem Rechnung. Wir haben unter einem Arbeiter jemanden zu verstehen, der gegen Lohn eine Arbeit für einen anderen verrichtet, nicht etwa nur den Industriearbeiter oder den Proletarier von ehedem.
DIE ARBEITER IN DER LANDWIRTSCHAFT UND IM HANDWERK In der Zeit, bevor es Industrien gab, fanden wir abhängige Arbeiter hauptsächlich in zwei Bereichen, nämlich in der Land-
wirtshaft die Dienstboten und im Handwerk die Gesellen und die Lehrlinge. Für Tirol, und da vor allem für das ausgehende Mittelalter und die frühe Neuzeit, müssen wir einen dritten Bereich dazunehmen, und zwar den Bergbau. Tirol war von etwa 1400 bis 1650 ein Bergbauzentrum von europäischem Rang und hätte ein reiches Land sein können, wenn nicht verschwenderische Fürsten den Reichtum des Landes verplempert hätten. Die Masse der Bevölkerung lebte in Europa vor der Industrialisierung von der Landwirtschaft. Im Mittelalter waren es in manchen Ländern mehr als 90 Prozent der Bevölkerung. Im 19. Jahrhundert waren es in Tirol dann immer noch weit mehr als die Hälfte. In Südtirol waren es nach dem 2. Weltkrieg immer noch 42 Prozent. Die Industrialisierung setzte hier ja sehr spät ein. Freie und unfreie Dienstboten Da durch viele Jahrhunderte die große Mehrheit der Bevölkerung
von der Landwirtschaft lebte, wird zunächst der Bereich der bäuerlichen Dienstboten unter die Lupe genommen. Im frühen Mittelalter traten zweierlei Dienstboten auf, und zwar freie und unfreie. Der freie Dienstbo-
te tat gegen Bezahlung Dienst bei einem Herrn und wohnte im Hause des Herrn. Er konnte den Dienstherrn wechseln, wenn die Dienstzeit abgelaufen war. Der freie Dienstbote war in Gefahr, mit der Zeit unfrei zu werden.
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kultur
Meist begab er sich freiwillig in die Unfreiheit um wirtschaftlicher Vorteile willen, manchmal auch weil er sich verschuldet hatte. Das, was wir bis in die Gegenwart als Dienstboten verstehen, geht zurück auf die freien mittelalterlichen Dienstboten. Daneben gab es die unfreien Dienstboten. Wahrscheinlich war sehr lange die große Mehrheit der Dienstboten unfrei.
UNFREI SEIN IM MITTELALTER Was bedeutet es im Mittelalter eigentlich, unfrei zu sein? Das hieß zunächst, der Unfreie war eigentlich gar kein Mensch, sondern, wie es das bayrische Volksrecht klar aussagt, eine recht- und willenlose Sache im Besitze des Herrn. Wurde ein Unfreier getötet, so musste als Buße nur ein Achtel des Geldes gezahlt werden, das man als Wergeld für einen Freien zahlte. Ein Adeliger war 16mal so viel wert wie ein Unfreier. Der Herr durfte den Unfreien körperlich strafen, auch töten, das Foltern war erlaubt. Der Unfreie durfte sich verheiraten, der Herr sah das sogar gerne, weil die Kinder von Unfreien wieder unfrei wurden und so im Besitz des Herrn blieben. Heirateten Unfreie zweier verschiedener Herren, dann teilte man sich die Kinder, das wurde schön vertraglich geregelt. Ein Beispiel: Im Jahre 1227 schlossen Heinrich, der Bischof von Brixen, und Albert, der Graf von Tirol, einen Vertrag. Darin heißt es: „Wir sind übereingekommen, … daß die Kinder zwischen der Kirche und dem Grafen gemeinsam und ohne Streit aufgeteilt werden, wenn sich Ministeriale der Kirche von Brixen und der Grafschaft (Tirol) verheiraten …“ Hier sieht man, wie man mit den kleinen Leuten umging. Die damalige Gesellschaft verhielt sich so, auch der Bischof von Brixen war beim Kinderteilen dabei. Die Kirche war voll in die Zeit integriert. Sie machte sich die Unfreiheit der Menschen genauso zu Nutze wie der Adel, vor allem wirtschaftlich. Schon äußerlich merkte man den Unfreien übri36 gens ihren Stand an. Sie mussten
Bauer aus dem Sarntal.
geschorenes Haar tragen als Zeichen der Unfreiheit und hatten geschlitzte Nasen und Ohren, so wie man dem Vieh die Kennzeichen des Herrn in die Ohren drückt, heute noch. Der Ausdruck „Schlitzohr“ geht darauf zurück.
DAS ENDE DER UNFREIEN In Tirol verschwinden die Unfreien im Laufe des 16. Jahrhunderts, die letzten gab es im Matschertal im Vinschgau. Sie gehörten dem Grafen Trapp, der in der Churburg hauste. Sie hatten es schon besser, als ihre Schicksalsgenossen in früherer Zeit oder in anderen Ländern. Es waren nicht mehr Dienstboten, sondern Bauern, die einen Hof bewirtschafteten, der, wie sie selber, dem Herrn gehörte. Graf Jakob Trapp schildert in einer Schrift aus dem Jahre 1561 das Leben seiner Eigenleute in Matsch. Er hebt vor allem die Vorzüge hervor, die diese Unfreiheit mit sich brachte. Fast bekommt man als Leser Sehnsucht danach, doch auch zu den Unfreien des Grafen zu gehören. Die Frage, warum die Unfreien in Tirol so früh verschwanden, lässt sich damit beantworten, dass es ihnen gelang, aus dem Dienstbotenstande auszubrechen und zu Bauern zu werden. Und ein Bauer ist immer schon mehr als ein Dienstbote, auch wenn der Bauer unfrei und der Dienstbote frei ist. Früher war man wer, wenn man eigenen Rauch aufsteigen ließ, also ein Haus
hatte. Von Kindern und Dienstboten durfte man nichts annehmen, ein Zeichen, dass man ihnen nicht traute. Kam ein Bauer vor Gericht, so glaubte man ihm grundsätzlich mehr als einem Knecht. Der Bauer überwachte auch das religiöse Leben der Dienstboten. Er schrieb ihnen vor, wann und wie oft sie in die Kirche zu gehen hatten, zu welcher Andacht sie zu Hause sein mussten. In manchen Dörfern war den Dienstboten sogar die Zeit des Schlafengehens vorgeschrieben. Im Winter mussten sie um 9 Uhr im Bett sein, im Sommer um 10 Uhr. Der Gasthausbesuch war den Dienstboten lange verboten. Später gingen sie zwar ins Gasthaus, durften aber niemals mit einem Bauern an einem Tisch sitzen, manchmal sich nicht einmal in der gleichen Stube aufhalten.
HEIRATEN, WENN KINDER NICHT MEHR ZU BEFÜRCHTEN WAREN Bis in die Zeit Maria Theresias galt für Dienstboten ein strenges Eheverbot, wenn sie besitzlos waren. Die Dienstboten mussten die Erlaubnis der Gemeinde einholen, wenn sie heiraten wollten. Da die Gemeindevorstehungen, die darüber zu entscheiden hatten, nur aus Bauern bestanden, bremste man, wo man konnte, aus Angst meistens, die Kinder der armen Dienstboten würden der Gemeinde zur Last fallen. Wenn ein gewisses
Vermögen da war, ließ man die Leute heiraten. Manchmal durften auch ältere Brautpaare heiraten, „wenn Kinder nicht mehr zu befürchten waren“, wie es in den Mitteilungen der Gemeindevorstehungen dann oft hieß. Das Eheverbot wurde unter Maria Theresia nur vorübergehend ausgesetzt, 1820 wurde es wieder eingeführt. Es blieb dann bis 1920 in Kraft. Aus den Dienstbotenordnungen, welche die Regierung in Innsbruck oder jene in Wien herausgaben, erfuhren die Dienstboten vor allem ihre Pflichten, von den Rechten ist viel weniger die Rede. Picken wir ein paar Punkte aus der Dienstbotenordnung der Kaiserin Maria Theresia heraus. Dort heißt es u. a.: Wer aus dem Dienst läuft, wird bestraft, ebenso das Zusammenschwören der Ehehalten untereinander mit Pranger und Ausweisung. Der Hausherr war berechtigt, mit gehöriger Mäßigung verknüpfte häusliche Züchtigung zu verhängen. Als Schlaginstrument durfte ein fingerdicker Stock verwendet werden. Im Jahre 1781 brachte Josef II., der Sohn und Nachfolger Maria Theresias, eine neue Dienstbotenordnung heraus. Dort stand u. a., dass Einverständnisse des Gesindes, den Lohn zu steigern, unterbleiben müssten, ebenso was übertriebene Forderungen nach Speise und Trank betraf. Zwischen dem Verlassen des alten und Antritt des neuen Dienstplatzes durften höchstens drei Tage vergehen, die zum Verrichten eigener Geschäfte verwendet werden durften. Es bestand Dienstzwang. Ein Dienstbüchlein mit dem Vermerk des Gerichtes und dem Geburts- und Sittenzeugnis waren vorgeschrieben. Einem entlaufenen Dienstboten durfte niemand Unterkunft geben. Lange hätte man die fehlenden Rechte für die Dienstboten damit erklären können, dass sie keine Steuern zahlten. Aber das währte nicht ewig. 1632 wurden in Tirol auch die Dienstboten steuerpflichtig, und wie. Ein Gutsbesistzer, dessen Gut 2000 fl wert war, zahlte 3 fl Steuer pro Jahr, ein Durchschnittsbauer 30 kr, ein Häusler 20 kr und eine Dienstmagd 10 kr, also ein Drittel von dem, was ein Bauer zahlte, obwohl ihr Lohn nichts anderes war als ein schäbiges Trinkgeld (1 fl = 60 kr). (RT)
sport
Patrick Baumgartner PFALZEN – Der 188 Zentimeter große und 100 Kilogramm schwere Hüne Patrick Baumgartner aus Pfalzen ist derzeit Italiens bester Bobfahrer. Mit bahnbrechender Geschwindigkeit rast er die Bobbahnen dieser Welt hinunter, um erfolgreich zu sein muss er dabei die richtige Mischung aus Risikobereitschaft und Sicherheit finden. Wie die ungewöhnliche Sportart ihn in seinen Bann gezogen hat und wie sein Leben als professioneller Bobfahrer aussieht erfahren Sie hier! Südtirol ist wahrscheinlich be- Geschwindigkeit fasziniert und kannter für seine schnellen Rodler, von diesem Zeitpunkt an wollte du bist aber Bobfahrer geworden, ich Bobpilot werden. wie hat es dich in den Eiskanal verschlagen? Wie können wir uns ein erstes In meiner Kindheit habe ich es Training eines angehenden Pizuerst als Skifahrer versucht. Vor loten vorstellen? Einfach Augen zehn Jahren arbeitete mein On- zu und los? kel bei den Carabinieri mit dem So in etwa! Natürlich erklärt einen Olympiasieger von 1998 Günther der Trainer zuerst die Lenkung und dessen Bruder Arnold Huber und alle wichtigen Aspekte um zusammen, diese waren gerade auf es als ganzes Stück nach unten der Suche nach Nachwuchs für den zu schaffen. Dann geht es aber Eiskanal. Auf deren Anfrage habe einfach darum auszuprobieren und ich kurzerhand zugesagt und bin zu lernen! Als ich angefangen mit meinem Onkel spontan nach habe, suchten die Trainer vor allem Igls gefahren und habe die Sportart nach Piloten, da habe ich nicht als ich 15 Jahre alt war auspro- lange gezögert und bin bei meiner biert. Auf Anhieb war ich von der allerersten Fahrt schon an den
Zügeln gesessen. Ich kann mich noch genau ans erste Training erinnern: Zusammen mit einem Kollegen habe ich drei Fahrten vom Rodel-Start der Damen absolviert, damit wir nicht die ganz hohen Geschwindigkeiten erreichen. Bei beiden Fahrten wo mein Kollege am Steuer saß sind wir zu Sturz gekommen. Fortan war für mich klar, dass ich nur Pilot sein möchte und die Zügel selbst in der Hand halten will. Dass war das erste und letzte Mal, dass ich im Bob hinten drinnen gesessen bin. Wenn ich heute mit jemanden hinten mitfahren müsste, wäre mir wohl immer noch etwas mulmig zumute.
Du rast mit weit über 100 Kilometer die Stunde einen schmalen Eiskanal runter, was reizt dich dabei am meisten? Mit Sicherheit der Speed, die Geschwindigkeit ist schon atemberaubend. In manchen Bahnen erreichen wir weit über 150 Kilometer die Stunde, da muss jede Lenkbewegung sitzen. Spannend an der ganzen Sache ist, dass wir nur relativ wenig Fahrten machen können, im Training oder bei Wettkämpfen kommen wir auf rein zwei bis drei Läufen am Tag. Aufs gesamte Jahr und auf alle verschiedenen Bahnen verteilt sind das nur um die 150 Fahrten. Dabei liegt die Herausforderung darin, immer eine kluge Linienwahl zu
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Nun fährst du Zweierbob und die Königsdisziplin den Viererbob, was liegt dir mehr und worin liegt der Unterschied? Hauptsächlich bin ich im Viererbob unterwegs, das ist unsere Hauptdisziplin und darauf liegt der Fokus. Die meisten Bob-Piloten fahren eigentlich beides. Im Viererbob ist vor allem etwas schwerer, das merke ich an den Zügeln beim Fahrverhalten. Dadurch erreichen wir nochmals höhere Geschwindigkeiten, da kann ich mir keine Fehler erlauben. Im Zweierbob bilde ich mit meinem Gadertaler Anschieber Alex Verginer ein gutes Team. Welche Attribute muss ein guter Bobfahrer besitzen, um es weit zu schaffen? Der Start ist extrem wichtig, auch der beste Pilot muss mit seinen Anschiebern gut mithalten können und dementsprechend athletisch auf der Höhe sein. In der Bahn selbst gilt es die Kurven geschmeidig zu fahren; dabei liegt die Herausforderung darin, die richtige Mischung aus Risiko und Sicherheit zu finden. Dass bedeutet sich nicht nur auf eine saubere Linienwahl zu verlassen, sondern auch zu wissen, wo der Pilot seinen Schlitten laufen lassen kann. Was zeichnet dich und dein Team aus und wo müsst ihr euch noch verbessern? Unsere Schwäche ist sicherlich der Start, speziell im Zweierbob, da müssen wir noch zulegen. Vom Typ her war ich selbst nie der “Allerspritzigste”, da musste ich hart an mir arbeiten. Im Viererbob können wir hingegen relativ gut mit den Besten mithalten. Unsere Stärke 38 zeigt sich in der Bahn selbst, beson-
Quelle: Pier Marco Tacca
treffen und den Bob im richtigen Moment laufen zu lassen. Für eine schnelle Zeit, gilt es sich an die Perfektion heranzutasten, dafür muss ich bei jeder Fahrt 100-prozentig fokussiert und konzentriert sein. Bei einen solch hohem Speed wird jeder kleine Fehler bestraft, als Pilot trage ich die Verantwortung für meine Anschieber, da muss ich das richtige Maß an Risiko finden.
Der erfolgreiche Bobfahrer Patrick Baumgartner aus Pfalzen.
In der laufenden Weltcupsaison konntest du schon einige Male dein Können unter Beweis stellen. 2019 bist du Junior-Europameister geworden und hast zudem die Europacup-Gesamtwertung gewonnen, bereits 2012 hast du bei den Olympischen-Jugendspielen Gold geholt, welche dieser Resultate stufst du als deine größten Erfolge ein? Der Saisonsauftakt ist mit einem siebten Platz in Sigulda (Lettland) im Großen und Ganzen nach Maß gelaufen, auch wenn dabei Corona-bedingt nicht die gesamte Weltelite am Start stand. Die YOG in Innsbruck sind mittlerweile schon seit einer ganzen Weile Geschichte, dennoch kann ich mich noch genau daran erinnern. Nur dabei zu sein war eine coole Erfahrung – dann noch die Goldmedaille mit nach Hause nehmen zu können war eine kleine Überraschung und machte die Spiele noch besonderer! Sportlich gesehen war der Gewinn des Europacups sicherlich die beste Leistung. Bei einem einzigen Rennen kann viel passieren, über die ganze Saison konstant gute Leistungen abzurufen und am Schluss der Beste zu sein ist am meisten Wert.
ders in technisch anspruchsvollen wir in Cortina und Sterzing eine Bahnen mit vielen Kurven können Anlaufbahn, wo wir mit einer Art wir meistens etwas Zeit gutmachen. “Sommerbob” auf Rollen den Start üben können. In Cesana ist eine Welche Rituale hast du bevor du ähnliche Anlage die sogar gekühlt dich in die Bahn wirfst? und eingeeist werden kann. KonkreVor dem Start gehe ich die Bahn te Übungen mit einen Mentaltrainer und deren Besonderheiten im Kopf mache ich nicht, mentales Training durch und präge mir ein, wo ich etwa in der Form von Koordination, welche Lenkbewegung machen Aktivierung beider Gehirnhälften muss. Nur wenn ich ein Problem oder visuellen Übungen. Die heurige bei einer bestimmten Stelle habe, Saisonsvorbereitung war natürlich Wo soll die Reise hingehen? besichtige ich die Bahn vorab zu etwas speziell, ich konnte aber rela- Mailand-Cortina 2026 sind mit Fuß, um mir die Linie besser ein- tiv problemlos trainieren und habe Sicherheit ein Thema? prägen zu können. Direkt bevor es etwa meine Garage zuhause in einen Natürlich liebäugeln alle heimilosgeht, klatsche ich mit meinem Kraftraum umfunktioniert. schen Sportler mit den OlymTeam nochmals ab und gebe dann pischen Spielen in fünf Jahren, das Startsignal. Welchen Einfluss hat das Material keine Frage! Bis dahin ist es aufs Endergebnis im Bobsport? allerding noch ein weiter Weg, Wie sieht das Training eines Das Material spielt eine wichtige das Ziel ist konstant mit den Bobfahrers aus, machst du auch Rolle. Es gibt nicht viele Hersteller Weltbesten mithalten zu können! Mentaltraining? und die haben keine hohe Nachfrage, Zuerst denke ich allerdings auf Das Konditionstraining ist haupt- also sind die Schlitten dementspre- die Spiele in Peking im nächsten sächlich eine Mischung aus Kraft chend teuer. Eine Neuanschaffung Jahr. Dafür habe ich unter andeund Schnelligkeit, ich stemme ist kostenaufwendig, den wir nun rem mein Studium auf Eis gelegt, Gewichte und mache kurze Sprints. sicherlich mehrere Jahre lang benüt- um mich voll und ganz auf den Vor allem in der Saisons-Vorbe- zen werden. Kleine Veränderungen Sport konzentrieren zu können. reitung verbringe ich viel Zeit im oder Tüfteleien nehmen wir selbst Auch heuer steht mit den WeltKraftraum, da heißt es Muskeln und vor. Vor allem bei den Schienen wird meisterschaften in Altenberg, eiGewicht aufbauen und trotzdem viel getestet, sie sind ein entschei- ner meiner Lieblingsbahnen, ein explosiv und spritzig zu sein. Beim dender Teil im Gesamtpaket. Im Vie- wichtiges Highlight an, wo ich spezifischen Bobtraining direkt rerbob haben wir im Sommer einen meine besten Fahrten zeigen will. am Schlitten arbeiten wir beson- neuen Bob angekauft und müssen Vielen Dank für das Interview! ders am Startvorgang. Da haben erst noch das ideale Setup finden. (MT)
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