PTL/OMF/PMP/1030/10 valido dal 22/04/2010
Nr. 01 vom 14.01.2015 – 14-tägig
Hohe Nachfrage, gesunder Wald Der Pustertaler Wald 2015
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KOMMENTAR BIATHLON
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Liebe Leser, Die Weihnachtsfeiertage sind um und haben ihre Spuren hinterlassen. Neben den Geschenken meiner Lieben vor allem das halbe Kilo, um das mein Waschbärbauch heuer umfangreicher geworden ist. Wenn es mit dieser Rate weitergeht, bin ich in weniger als 800 Jahren Rekordhalter als schwerster Mann der Welt. Also muss etwas dagegen getan werden, zumal das neue Jahr die Zeit der guten Vorsätze ist. Wie stelle ich das an? Der Rat meines besten Freundes – „ Isst nicht mehr, als mit aller Gewalt hineingeht“ – ist auch keine große Hilfe. Vielleicht die Zwischenmahlzeiten zwischen den Zwischenmahlzeiten weglassen? Doch eiserne Willensanstrengung ist meine Sache nicht, obwohl ich gleich eine Tafel Schokolade als Testobjekt vor mir auf den Schreibtisch lege. Also eine Diät – bloß welche?
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Ein kurzer Ausflug ins Internet verwirrt eher, als er eine Entscheidung erleichtert: Atkins-, Blutgruppen- oder Bandw… Bandwurmdiät? Ideen haben manche Leute! Dukan, Formula, Low Carb oder Low Fat? Bei der Kohlsuppendiät würde ich wahrscheinlich relativ schnell ziemlich einsam werden, die meisten Menschen sind geruchsempfindlich. Soll ich ganz auf Fleisch verzichten und mich rein pflanzlich ernähren? Oder ist völliger Verzicht machbar? Bisher habe ich der halben Tafel Schokolade auf meinem Tisch ja erfolgreich widerstanden. Irgendwer hat einmal vorgeschlagen, Vertreter verschiedener Diäten gegeneinander anfasten zu lassen – das könnte ich mir gut vorstellen: Atkins-Diät mit wenig Kohlehydraten gegen Low-Fat, bei dem auf Fett verzichtet werden soll; oder gegen die Dukan-Methode, die Proteine bevorzugt. Die Vertreter der Formula-High-Tech-Nährgetränke gegen die Verfechter der Steinzeitdiät. Ich wäre neugierig, wer sich als Sieger hervorhungern würde. Die Frage ist – wozu das alles? Ist diese Schokoreihe vor mir mein Feind? Muss ich wie ein magersüchtiges Model durch die Weltgeschichte laufen? Natürlich nicht, doch ist das andere Extrem ebenso wenig erstrebenswert. Mit der Ernährung ist es in unserer industriellen Gesellschaft so eine Sache – eine Nebensache. Vielleicht ist das ein Teil des Problems: Dass man sich für den maßvollen Genuss die Zeit nicht nimmt, sondern – schnellschnell – und zwischendurch in sich hineinstopft, was die Dienstleister und Discounter einem eben so in die Hand drücken. Nicht dass ich da um einen Deut besser wäre, wenn ich in Eile bin. Und dennoch: Noch weiß ich, dass nachgemachter „Analogkäse“ etwas anders schmeckt als einer, der wirklich eine Kuh von innen gesehen hat, und dass in einem Kilo Jogurt zu 19 Cent wahrscheinlich ein einzelnes Vitamin zwischen all den Geschmacksverstärkern einsam weint. Das könnte doch ein Weg zur Traumfigur sein: Gutes Essen mit Bedacht auswählen, zubereiten, maßvoll, aber mit Genuss verspeisen. So, wie ich es jetzt gleich mit diesem Schokostücklein machen werde: Mahlzeit!
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Matthias Willeit - mw@bezirksmedien.it 3
KURZMELDUNGEN Alte Sorten erhalten
Pustertaler Film international erfolgreich
Kapuziner unter neuer Leitung
Seit Jahrzehnten wird die Vielfalt der Nutzpflanzenarten immer kleiner; angepasste lokale Arten
Der Film „Auenlandschaften in Südtirol“ wird international: Am vergangenen 4. Jänner wurde das Werk im gesamten deutschsprachigen Raum ausgestrahlt. Wie Klaus Graber sagte, der Vorsitzende des federführenden Vereins „Naturtreff Eisvogel“, war der Film bisher das größte Projekt der Gruppe, in Zusammenarbeit mit dem Naturmuseum Südtirol, dem Alpenzoo Innsbruck, Experten aus dem In- und Ausland und Abteilungen des Landes. „Auenlandschaften in Südtirol“ sollte die Vielfalt und Besonderheiten unserer Auwälder einem breiten Publikum näherbringen. Die Dreharbeiten dauerten vier Jahr, über hundert ehrenamtliche Helfer beteiligten sich an dem Projekt. Nun wurde der Film auch in italienischer und englischer Sprache synchronisiert und soll durch Fernsehstationen auch aus dem Ausland ausgestrahlt werden. (MW)
Im Kapuzinerkloster Bruneck gab es am vergangenen Dreikönigstag, den 06. Jänner, einen Führungswechsel: Bruder Markus Machudera wird den bisherigen Guardian Br. Martin Ste-
werden von ertragreicheren, aber anfälligen Sorten verdrängt, welche den Saatgut-Konzernen hohe Gewinne bringen, aber durch Pestizide und Düngemitteleinsatz künstlich hochgepäppelt werden. Gegen diese Entwicklung regt sich seit Jahren in ganz Europa Widerstand; auch in Uttenheim wird am 01. Februar ein „Saatgutfest“ abgehalten, bei dem die örtliche Bäuerinnenorganisation alte und vergessene Sorten von Nutz- und Nahrungspflanzen vorstellen möchte. Kurzvorträge von Experten zu diesem wichtigen Thema runden die Veranstaltung ab, die um 11 Uhr im Haus der Dorfgemeinschaft Uttenheim beginnt. Es sprechen Andrea Heistinger, Antonio Lo Fiega, Manuel Pramsohler und der EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann. (MW)
Rekordverdächtig Des einen Leid, des anderen Freud: Das milde Wetter und die späte Eröffnung der Skipisten hat heuer besonders viele Besucher auf den Brunecker Weihnachtsmarkt gelotst. Die Geschäftsführerin des Stadtmarketing Bruneck, Mirjam Lanz, sagt: „Wir schätzen, dass neunzig- bis hunderttausend Einheimische und Gäste die 38 Marktstände besucht haben. Allein beim Krampuslauf am 06. Dezember dürften gute 10.000 Menschen den 562 Krampusen zugejubelt haben.“ Trotz der Menschenmassen scheint es keine bedenklicheren negativen Vorfälle oder Diebstähle gegeben zu haben. Nur der großen Zahl an Bettlern musste mit vermehrten Kontrollen begegnet werden. (MW)
ger ablösen. Bei der Festmesse war auch der Provinzvikar der Kapuziner Südtirols und Österreichs anwesend, Br. Franz Zitturi, der dem neuen Hausoberen der Brunecker Kapuziner mit auf den Weg gab: „Stehe den Brüdern stark, aber gütig vor, und versieh deinen Dienst mit Freude! “ Er freue sich auf die Gemeinschaft in Bruneck, so Br. Markus; immer wieder neue Herausforderungen an neuen Orten anzunehmen, sei Teil des Lebens als Kapuziner. Bruneck sei für ihn die fünfte Station in der Kapuzinerprovinz Österreich-Südtirol. Ihm sei der Kontakt mit den Menschen besonders wichtig, gleich ob in der Kirche, in einem Park oder auf der Straße. Die Amtszeit eines Kapuzinerguardians beträgt drei Jahre und kann einmal verlängert werden. (MW)
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KURZMELDUNGEN/INHALT
INHALT
Vor 100 Jahren im Pustertal
Das Jahr 1915 ist jung und hat den Sieg noch nicht gebracht, doch das Leben geht weiter; Jahresversammlungen, Kultur-, Sport- und Fortbildungsveranstaltungen wechseln sich ab: Der Obst- und Gemüsebau-Verein Olang etwa hält seine Jahresversammlung ab, weiß der „Pustertaler Bote“ vom 16.01.1915, selbst ein „Wanderlehrer des Landeskulturrates“ hat sich angesagt, daher: „Wer für den Obstbau Nutzen ziehen will, der erscheine!“ Ein Kaminbrand in Toblach wird bald erstickt – die Bewohner des Hauses merken weder vom Brand noch von den Löscharbeiten etwas. An unser gegenwärtiges Wetter gemahnt die säuerliche Klage des „Pustertaler Boten“, der viel zu warme Jänner erinnere an den Sommer 1913, „der bekanntlich infolge der hundertsoundsoviel Regentage bei Sommerfrischlern und Touristen das unangenehmste Angedenken hinterlassen hat.“ Sexten hingegen verzeichnete „im verflossenen Jahre“ einen „Zuwachs von vier Köpfen“ – aber in welche Zeit werden die 30 Kleinkinder hineingeboren? Innerhalb eines halben Jahres wird auch Sexten Frontlinie sein und schwerste Kampfschäden davontragen.
LOKALES Seite 11
Zu Gast bei der Jugendgruppe vom Weißen Kreuz
TITEL
SPORT Seite 28
ERÖFFNUNG Seite 20
Die Forsttagssatzungen 2015
Seiten 6–7
LOKALES Dorfverschöngerung Steinhaus Silvestergespräche 2014 Einen Schritt zurück Essen unsere Kinder gesund? Verzögerte Entspannung auf dem Arbeitsmarkt Schneearme Loipen
BRUNECK – Die Jungschar Bruneck, ca. 20 Grundschüler mit vier Betreuerinnen, durfte sich am Samstag, 10. Jänner 2015, auf einen Nachmittag bei der Jugendgruppe des Weißen Kreuzes Bruneck freuen. Nach einer kurzen Einführung mit einer Powerpoint-Präsentation, in der die Jugendgruppe des Weißen Kreuzes sich und ihre Arbeit vorstellte, zeigten die 37 Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren und ihre zehn Betreuer Erste-Hilfe-Maßnahmen und führten Übungen durch, in denen auch die Gäste ihr Können unter Beweis stellen konnten. In einem Stationen-Parcours wurde demonstriert, wie Wiederbelebung funktioniert, die Vor- und Nachteile der stabilen Seitenlage, wie Verbände korrekt angelegt werden oder der „Rautek-Griff“. Deborah Berger, Vorsitzende der Jungschar, und Andreas Gartner, im Vorstand des Jugenddienstes Dekanat Bruneck, sind die Initiatoren dieser Begegnung. Zum einen sollten die Jugendgruppen sich austauschten, zum anderen seien Grundkenntnisse in der ersten Hilfe gerade auch für Jugendliche sehr wichtig. Der Leiter der Jugendgruppe des Weißen Kreuzes Klaus Hofer sieht in solchen Veranstaltungen einen gegenseitigen Nutzen, es sei immer auch eine Übung für seine eigene Gruppe, ein Training für den Ernstfall. (SP)
PORTRÄT Fabian Dorfmann
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Seite 18
FÜR & WIDER Register der Lebenspartnerschaften
KULTUR Vom Leben der minderen Leute in früherer Zeit
Seite 19
Seiten 22–23
SONDERTHEMA Wellness für Zuhause
Seiten 24–25
FEINSCHMECKER Gefrorene Marzipan-Pistazienlasagnette
Seite 26
WANDERVORSCHLAG Oachkatzlweg
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Seite 27 Seiten 30–31 5
DIE FORSTTAGSATZUNGEN 2015
Ein wichtiger Lebensraum Südtirol ist ein Waldland: Auf den 330.000 Hektar Waldfläche gedeihen über 300 Millionen Bäume, pro Minute wachsen drei Festmeter Holz; die Holzwirtschaft ist ein wichtiger Teil des Industrie- und Energiesektors. Seit einigen Tagen finden talauf, talab auch im Pustertal die sogenannten „Forsttagsatzungen“ statt.
„Forsttagsatzungen“ sind jährliche Informationsveranstaltungen, auf denen die Forstbehörde über neue Entwicklungen informiert und ein Meinungsaustausch stattfindet. Grund genug, uns mit dem Amtsdirektor des Inspektorates Bruneck, Dr. Silvester Regele, und mit seinem Amtskollegen Dr. Günther Pörnbacher vom Inpektorat Welsberg über den Zustand des heimischen Waldes zu unterhalten. Diesen bezeichnet Dr. Regele als zwar nicht beunruhigend, aber dennoch nicht optimal, denn: „Seit vier, fünf Jahren gibt es bei uns sehr viel Schadholz durch Windwurf und Schneedruck. Das geht so weit, dass dieses Schadholz ein Viertel bis ein Drittel der geschlägerten Holzmasse ausmacht, das ist überdurchschnittlich viel.“ Auch im Oberpustertal musste viel aufgearbeitet werden: „Wir haben mittlerweile mehr als die Hälfte der 40.000 Festmeter, die der Schnee am Stephanstag 2013 geworfen hat, verarbeiten können“, berichtet Dr. Pörnbacher.
VIEL SCHADHOLZ
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Das Schadholz taugt zu einem Teil nur noch als Brennholz - „Dennoch lohnt sich diese Mühe für den Waldbesitzer“, sagt Dr. Regele, „weil es für diese Arbeit eine Förderung vom Land gibt. Allein hier im Forstbezirk Bruneck haben wir im vergangenen Jahr knapp 260.000 Euro als Bringungsprämie für die Beseitigung von
30.000 Festmetern Schadholz ausgeschüttet, eine Bringungsprämie für die Holznutzung unter schwierigen Bedingungen.“ Ob die großen Mengen an potentiellem Brennholz die Preise in diesem Marktsegment drücken würden oder – über den Umweg Fernheizwerk – sich auf die Energiekosten auswirken? „Nein“, antwortet Silvester Regele, „das hat keine Auswirkungen auf die Brennholz- oder gar die Energiepreise. Unsere Heizwerke sind relativ groß und beziehen einen Großteil ihres Brennmaterials aus dem Ausland. Da macht ein größeres Angebot hierzulande wenig aus, zumal die Werke relativ gut bezahlen, weil sie auch hiesiges Material nutzen möchten.“
WIDERSTANDSFÄHIGER WALD Die Aufarbeitung ist auch wichtig, weil liegengebliebenes Schadholz eine Brutstätte für Holzschädlinge darstellen kann. „Zum Glück ist unser Gebiet optimal für die hier wachsenden Baumarten, anders als in Deutschland, wo die großen Aufforstungen in klimatisch ungünstigen, tiefen Lagen Probleme bereiten. Ein kühles Frühjahr merzt viele Schädlinge verlässlich aus“, merkt Dr. Pörnbacher an. Daher ist der Pustertaler Wald relativ gesund, der Befall durch Schadinsekten, etwa den Borkenkäfer, oder Pilze ist gering und auf kleine Flächen begrenzt. „Alles in natürlichem Rahmen“. Allerdings
beobachtet man aufmerksam das Vordringen des Prozessionsspinners, eines Holzschädlings, der – aus dem Eisacktal kommend – schon seit einiger Zeit in Mühlbach sein Unwesen treibt. Die steigenden Temperaturen könnten dazu führen, dass er sich auch im Pustertal heimisch macht. „Leider werden wir das nicht vollständig verhindern können, wenn die Jahre weiter so mild sind. Der einzige, radikale Weg wäre die Schlägerung der befallenen Bäume“, sagt Dr. Regele.
WEITERHIN HOHE HOLZPREISE Die Preise für Nutzholz hingegen sind nach wie vor auf einem hohen Niveau. Das liege auch an den vielen Interessenten aus Österreich, meint Silvester Regele: „Seit einigen Jahren wird viel nach Österreich verkauft. Dort arbeiten riesige Sägewerke, die einen Jahreseinschnitt von einer Million Festmetern pro Jahr haben und international tätig sind.“ Die Auswirkungen dieser Marktverschiebung sind auch bei uns zu spüren: „Ich will nichts verteufeln, aber viele kleinere Sägewerke bei uns, die jährlich 10.000 oder 20.000 Festmeter verarbeiten, gehen langsam ein, wenn sie sich nicht auf Spezialprodukte eingestellt haben.“ Die Folge kann manchmal ein regelrechter Bieter-Wettkampf sein. „Bei verschiedenen Verkäufen im Herbst haben einige Anbieter sogar Spitzenpreise erzielt;
TITEL
so konnten die Fraktionen Luttach und St. Johann bei einer Versteigerung Ende November Zirbenholz um 300 Euro pro Festmeter verkaufen; und auch Fichte mit 110 und Lärche mit etwas über 160 Euro pro Festmeter erzielten ungewöhnlich hohe Erlöse.“
GESTIEGENER EINSCHLAG Die Preise für Nutzholz sind hoch, obwohl der Einschlag seit 2010 im Bezirk Bruneck deutlich zugenommen hat: Den 47.856 Hektar Wald des Forstbezirks Bruneck werden seit einigen Jahren um die 120.000 bis 130.000 Festmeter entnommen, während es vor 2010 nur um die 80.000 waren – eine Zunahme von fast fünfzig Prozent. „Wir sind zwar seit Jahren über dem Hiebsatz, aber die Wälder vertragen dies ohne größere Probleme, und mittlerweile geht der Einschlag leicht zurück.“ Dabei lohnt sich durch die gestiegenen Preise auch der Einsatz von Großmaschinen, sogenannten „Prozessoren. Zwar ist deren Einsatz etwas belastender für den Wald und den Boden, vor allem durch Wurzelverletzungen, bewegt sich aber noch in einem akzeptablen Rahmen, findet Dr. Silvester Regele. „Und der verstärkte Maschineneinsatz hat auch etwas Gutes: Dadurch werden potentiell Unfälle verhütet. Ein Waldarbeiter ist mit einer Kettensäge am Stamm größeren Gefahren ausgesetzt als in einer Maschine“. Allerdings stellt der Holztransport im Herbst ein zunehmendes Problem dar, sagt Dr. Pörnbacher, denn durch die milden Temperaturen und die Niederschläge sind viele Forstwege aufgeweicht.
SCHWERPUNKTE DER FORSTTAGSSATZUNGEN Besagte Unfallverhütung ist auch ein Thema bei den heurigen Forsttagsatzungen, bei denen im Inspektorat Welsberg unter dem Motto „Verschiedene Tierarten – eine Alm“ ein Schwerpunkt auf
eine sinnvolle Viehhaltung in Almlagen gelegt wird. Der Tierarzt Uwe Holzmann referiert über die Nutzung der Almflächen mit verschiedenen Tierarten: Rinder, Pferde, Schafe, Ziegen oder Esel, die alle ein anderes Fressverhalten und andere Ansprüche an die Vegetation haben. Dadurch würden die Weiden optimal genutzt. Im Inspektorat Bruneck wird vor allem der Leistungskatalog des Landesforstdienstes vorgestellt und erläutert. Immerhin fünf Prozent der Tätigkeit der Forstbehörde entfällt nämlich auf Information und PR, acht Prozent auf die Erstellung von Gutachten für Erdbewegungen oder Projekte. Ein Zehntel der Zeit wird für Aufsicht und Kontrolle aufgewendet. „Besonders kompliziert ist dabei die Kontrolle der Einhaltung des Landschaftsschutzgesetzes, der Umweltschutzauflagen und der Wasserkonzessionen. Besonders bei letzterem ist ein hohes technisches Verständnis und eine gute Ausrüstung nötig, weil wir hier die Wasserentnahme, Restwassermenge etc. messen müssen.“
oder die Landschaftspflege, z.B. den Bau von Zäunen. Knapp, aber doch ist die „klassische“ Forstarbeit noch der größte Posten im Zeitbud-
get: Das Durchforsten, Auszeigen von Bäumen, Überprüfung der Wildschäden etc. macht ein gutes Achtel der Tätigkeit der Forstbehörde aus. Keine kleine Aufgabe, wenn man bedenkt, dass in einem Hektar reifen Waldes 200 bis 300 Bäume stehen, ein dichter Jungwald aber auch aus 10.000 Bäumen auf der selben Fläche bestehen kann, die optimal ausgelichtet und überprüft werden wollen. (MW)
VIELFÄLTIGE AUFGABEN Teilweise übernimmt die Forstbehörde auch gerichtspolizeiliche Aufgaben, wenn z.B. Beanstandungen bei Erweiterungen, Umbauten oder Veränderungen von Almhütten nachgegangen werden muss. Etwa ein Achtel der Zeit nehmen Arbeiten in Anspruch, welche die Forstbehörde in Regie übernimmt – die Errichtung von Wegen, Lawinenverbauungen
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LOKALES
Sternsinger 2015 Zwischen dem 27. Dezember und dem 06. Jänner ziehen in den Südtiroler Gemeinden mehrere tausend Kinder durch die Häuser und hinterlassen neben dem Segen C+M+B gute Wünsche zum Jahreswechsel. Ihr freiwilliger Einsatz ermöglicht es, viele Hilfsprojekte in aller Welt zu finanzieren und etwas vom Glanz der Weihnachtszeit dorthin weiterzugeben, wo die Hilfe gebraucht wird. Vor zwei Jahren konnten so knapp 1,5 Millionen Euro ersungen werden.
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LOKALES
Dorfverschönerung STEINHAUS – Das Projekt „Dorfverschönerung Steinhaus“ ist fast abgeschlossen: Was gemacht wurde und was noch anfällt.
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ft braucht es nicht viel Neues, nur eine Aufwertung dessen, was schon da ist. Das dachte sich auch die SVP-Ortsgruppe Steinhaus mit dem Leiter des Projekts Michael Hofer. Durch die finanzielle Unterstützung von Seiten des Landes, der Gemeinde, der Sparkassenstiftung und der Fraktion St. Johann konnte das Projekt gestartet werden. „Wir wollten, mit dem Geld, das uns zur Verfügung stand, so viel wie möglich machen, und das klappt nur mit viel Eigeninitiative und Zusammenarbeit, z.B. auch von Seiten der Forstarbeiter, die uns sehr unterstützt haben“, so Michael Hofer.
turen im gesamten Dorf aufgestellt. Diese stammen aus dem Skulpturenwettbewerb, der bereits zum 3. Mal ausgetragen wurde. „Hinter jeder Holzskulptur steckt auch eine Idee des Künstlers. Von diesen Ideen ausgehend haben wir
WAS NOCH FOLGT Im Frühling folgt die Fertigstellung der Rundwege um Steinhaus. Auch ein Aussichtsplatz auf dem „Morchroan“ wird noch entstehen. Ein Ziel ist auch die Realisierung des Mühlenwegs: Es gibt drei alte
Mühlen in Steinhaus, diese sollen wieder aufgewertet und den Besuchern zugänglich gemacht werden. Mit Abschluss dieser Arbeiten wird auch das Projekt „Dorfverschönerung“ fürs erste abgeschlossen. (SaH)
„DAMIT SICH ALLE WOHL FÜHLEN“ Es wurden insgesamt vier Plätze neu gestaltet. Auf diesen wurden Rasen und kleine Wege angelegt, Bänke und einige Tische aufgestellt, kurz, ein Ruheort geschaffen, „Damit die Menschen sitzen und die gute Luft, die wir ja im Ahrntal haben, genießen können“, lacht Michael. Zusätzlich wurden Holzskulpturen aufgestellt, und in der Summe wird so dem Dorf ein neues Bild verliehen.
DIE KUNSTWERKE IM DORF Insgesamt wurden 39 Holzskulp-
die Standorte für jede Skulptur ausgewählt. Bei jeder Skulptur wird noch eine Infotafel angebracht, was der Künstler mit seinem Werk sagen möchte“, so Michael Hofer.
NEUER SPIELPLATZ FÜR DIE KLEINEN Der Spielplatz im Dorfzentrum wurde ebenso neu gestaltet. Es wurden neue Spielgeräte aufgestellt, einige Bänke, ein paar Tische und generell der gesamte Spielplatz verschönert.
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LOKALES
Blick in die Zukunft AHRNTAL – Geom. Helmut Klammer, Bürgermeister der Gemeinde Ahrntal, kann auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zurückblicken. Was in der Gemeinde Ahrntal im Bereich öffentlicher Arbeit für 2015 ansteht.
DAS PFISTERHAUS IN STEINHAUS Der Ankauf des Pfisterhaus in Steinhaus fand bereits 2013 statt, nun steht eine Vision für die Zukunft an. Die Gemeindearchive und die Ahrntal Chronik, aber auch die Enzenbergische Bergwerksammlung, die Archäologischen Moorfunde und, neben einigen Gemeindeämtern, soll auch das Forstamt dort Platz finden. „Der Erwerb des Pfisterhaus war mir persönlich ein großes Anliegen. Es gehört zu den Kulturgütern die bei der Gemeinde bleiben müssen,“ so Helmut Klammer.
DIE TURNHALLE DER MITTELSCHULE ST. JOHANN Die Turnhalle der Mittelschule St. Johann ist nun bereits 31 Jahre alt. So steht für 2015 die energetische Sanierung der Turnhalle an. Die Kletterhalle und das Pavillon für die Musikkapelle werden bei dem Sanierungsprojekt auch berücksichtigt. Zusätzlich soll die Turnhalle künftig als Veranstaltungssaal genutzt werden können. „Wir müssen multifunktionale Projekte schaffen damit man die Kosten und die laufenden Spesen senken kann,“ betont der Bürgermeister.
WEISSES KREUZ LUTTACH 10
Der Großteil der Gelder sind auch für den An- und Umbau an der
bestehenden Weiße Kreuz Station in Luttach vorhanden. „Bei diesem Projekt sind wir in der Ausführungsplanung. Bei den Baumaßnahmen wird das umgesetzt was unbedingt für dieses Einzugsgebiet gebraucht wird,“ so Klammer.
STASSENNETZ Der Bau der Gehsteige in Luttach, an der Weißenbachstraße, und in St. Johann, ins Dorfzentrum, ist auch schon finanziell abgesichert. Auch der Ausbau der Bergstraßen wird 2015 wieder weitergeführt. „Die Landwirtschaft ist uns ein großes Anliegen. Deshalb müssen die Bergstraßen verbessert werden, damit die Landwirtschaft am Berg gehalten werden kann,“ betont Bürgermeister Klammer. Ein großes Ziel wäre dabei z.B. der Ausbau der Holzbergstraße. Die Sanierung von drei Brücken, in St. Jakob und St. Peter soll auch dieses Jahr erfolgen. Die Brücken beim Wollbach, Hollenzbach und Steinerbach sind nicht mehr normgerecht und müssen unbedingt auf einen neuen Stand gebracht werden. In Luttach und in St. Jakob sollen auch die Fahrradwege ausgebaut werden.
KINDERTAGESSTÄTTE IN ST. JOHANN Die Nachfrage ist groß und die Gelder für eine Kindertagesstätte sind bereits in die Bilanz eingeplant.
„Beim Kindergarten steht noch Gemeindegrund zur Verfügung. Die Kindertagesstätte soll an den Kindergarten angeschlossen werden.“
WEISSENBACH Die Planung des Umbauprojektes für das Vereinshaus und die Ver-
größerung der Feuerwehrhalle in Weißenbach fallen auch 2015 an. Geom. Helmut Klammer: „Mein Wunsch für 2015? Miteinander und in Frieden, nicht konfliktreich. Nur dann kann man arbeiten und kommt weiter.“ (SaH)
LOKALES GRUNDSCHULE
Planen, bauen, gestalten PICHL/GSIES – Atelierlandschaft in der Grundschule am 19. Dezember 2014 offiziell eingeweiht.
W
ie Schule sich kreativ umsetzen lässt, wurde in Pichl demonstriert. In einer altersgemischten Teamarbeit von sechs bis 68 Jahren wurde die Dachgeschosswohnung, von der Gemeinde zur Verfügung gestellt, im Zeitraum von einer Woche in eine Atelierlandschaft verwandelt. Zwei Universitätsprofessoren, die Architekten Joachim Moroder und Andreas Hammon, hatten sich im Vorfeld bereit erklärt, mit den 46 Grundsschülern einen Workshop zu gestalten, um die Bedürfnisse der Schüler herauszuarbeiten. Zusammen mit zwölf Architekturstudenten der Uni Innsbruck entstanden ein Malatelier, eine Lesehöhle, ein Bauraum, ein Musikraum und ein Übung-macht-den-Meister-Raum. Die Schulleiterin Rita Schwingshackl hob in ihrer Begrüßungsrede die außergewöhnliche Arbeitsatmosphäre während der Bauarbeiten hervor. Gemeinsam seien Schülern, Studenten und Lehrern mit den geringsten Mitteln wunderbare
Räume gelungen, in denen die Schüler sich entfalten könnten. Dr. Josef Watschinger, Direktor des Schulsprengels Welsberg, lobte das Prinzip des Miteinanders als zukunftsweisendes Projekt. Nach den Ideen der Schüler seien ohne großen finanziellen Aufwand gemeinsame Vorstellungen umgesetzt worden. Univ.-Prof. Arch. Andreas Hammon unterstrich die Partizipation, das Miteinander, und sprach von Pichl als einen Ort, in dem
Schüler, Lehrer und Schulleitung ein Wagnis eingegangen seien, das ausleuchte, wie sich Schule weiter entwickeln könne, auch wenn die Kassen knapp würden. Prof. Arch. Joachim Moroder und Dir. Dr. Josef Watschinger sind seit dem Jahr 2000 Vorstandsmitglieder des länderübergreifenden Netzwerkes „Lernen und Raum“, und so war dieses Projekt in Pichl für Prof. Moroder nicht das erste, das er mit Dir. Watschinger
in Südtirol umgesetzt hatte. Für Pichl war ihm wichtig, Räume zu inszenieren. Schule habe sich in den vergangenen Jahren verändert. Es sei Aufgabe der Architektur darauf mit neuen Strukturen zu antworten. Für die Studenten, die in der Schule nicht nur gearbeitet, sondern auch gewohnt haben, war die Arbeit mit den Kindern ein wunderbares, lehrreiches Erlebnis. Und Schüler wie Schulleitung sind begeistert vom Ergebnis. (SP)
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LOKALES RAIFFEISENKASSE BRUNECK
Silvestergespräche 2014
Direktor Anton Josef Kosta stellt nach dem Zwiegespräch Prousch/Benedikter den Holzwürfel der Raiffeisenkasse Bruneck vor.
BRUNECK – Zum Jahresausklang lud die Raiffeisenkasse Bruneck am 30. Dezember 2014 bereits zum Er wurde im vergangenen von einem Mitglied, dem„Die Tischler Jochen Haidacher2014 aus Litschbach bei neunten Mal zu den Silvestergesprächen. Das Jahr Thema dieses Jahres: Weltereignisse und die Percha gestaltet. Das Tolle daran ist, dass es kein Auftrag war, den die Bank gegeben hat, sondern Perspektiven für 2015“.
Haichacher selbst auf die RKB zugegangen ist und den Würfel vorgestellt hat. Ein schönes Symbol unserer Bank, die von einem Mitglied kommt:
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rei Tage nach dem Beginn der Anmeldung waren die Silvestergespräche bereits restlos ausgebucht, die über 350 Plätze vergeben. Einst begonnen als ausgesuchte Veranstaltung im überschaubaren Rahmen mit etwa 150 Teilnehmern, seien die Silvestergespräche inzwischen zu einem Selbstläufer geworden, der sich überaus großer Beliebtheit erfreue und keine eigene Werbung mehr benötige, heißt es von Seiten der Raiffeisenkasse Bruneck. Da man die Veranstaltung aber auch weiterhin im eigenen Haus organisieren möchte, auch wenn der Platz limitiert sei, und um die Exklusivität zu erhalten, werde man auch in Zukunft die maximale Teilnehmerzahl nicht erhöhen.
ERNSTE THEMEN
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Der Geschäftsführer Anton Josef Kosta begrüßte die geladenen Gäste aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Bankenwelt und stellte die beiden Gastreferenten vor: Prof. Dr. Roland Benedikter, Politikwissenschaftler und Soziologe an der Universität von Kalifornien, Buchautor sowie Berater verschiedener Regierungen, und die Bruneckerin Julia Prousch, Redewettbewerbgewinnerin und Studentin an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. Keinen Jahresrückblick im herkömmlichen Sinne gestaltete Prof. Benedikter in seinem Vortrag: Er referierte über entscheidende Ereignisse des vergangenen Jahres, von denen in den Medien weder zu lesen noch zu hören war, die aber dennoch von großer Bedeutung für die ganze Welt sind. In
Der Würfel besteht aus sieben verschiedenen einheimischen Hölzern, die allesamt unterschiedliche widerspiegle dieser unbeschwerten Ausklang. Mit Witz diesem Zusammenhang nannte erhaben. Charaktere und Eigenschaften Erst wenn mandas dieGenosseneinzelnen Teile zusammenbaut, kommt der drei Meilensteine der Menschheit: schaftssystem. Jeder für sich sei und Humor fasste er den Abend zuWürfel als Einheit zum Vorschein. Genau gleich passiert es in einer Genossenschaft: Alle Mitglieder Die zunehmende Macht der Tech- verschieden, erst durch den Zusam- sammen und nahm so den durchaus und Kunden sind verschieden, haben unterschiedliche Ecken und Kanten, haben unterschiedliche nik, mit der man die Grenzen des menbau werde die Einheit sichtbar. ernst zu nehmenden Themen der Charaktere. Erst zusammen, wenn sie ihre verschiedenen Ideen und Charaktere mit einbringen, Menschseins überschreiten will, Am Ende der Veranstaltung sorgte diesjährigen Raiffeisen Silvesterbilden Sie eine Einheit,werdenden nämlich unsere Genossenschaft. die immer konkreter Komiker Dietmar Prantl für einen gespräche ihre Schärfe. (SP) Schritte zur Marsbesiedelung der USA und die Erklärung Putins an die NATO als größte Bedrohung Russland, die der Referent einen epochalen Fehler nannte. Im anschließenden Zwiegespräch mit Prof. Benedikter vertiefte Julia Prousch, wortgewandt und informiert, die Bedeutung dieser Meilensteine für Europa, das mit seiner Symbolpolitik, viel reden und wenig handeln, vielfach nur Zuschauer bleibe; während man sich im Osten einer Hauruck-Politik bediene, wo schnell gehandelt werde, das Nachdenken folge oft erst hinterher.
ENTSPANNUNG Im Anschluss an das Zwiegespräch präsentierte Dir. Kosta den vom Tischler und Raika-Mitglied Jochen Haidacher entworfenen Holzwürfel. Aus sieben Holzarten bestehend
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LOKALES ÖFFENTLICHER VERKEHR
Einen Schritt zurück SILLIAN/INNICHEN – Am 14. Dezember 2014 trat neben der neuen Zughaltestelle in Vierschach auch ein neuer Busplan in Kraft. Mit der Änderung der Linie 447 von Sillian nach Innichen machte sich aber im Kontrast zur großen Euphorie um den Bahnhof in Vierschach besonders bei den Bürgern aus Winnebach Ernüchterung breit.
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er ursprüngliche Busplan der Linie 447 von SillianPanzendorf nach Innichen war, ähnlich der Linie 446 von Sexten über Innichen nach Toblach, den Zug- und Arbeitszeiten optimal angepasst. Die Busnutzer/innen wurden ohne größere Abweichungen zur halben
Innichen hatten die Busfahrer somit eine Wartezeit von ca. 20 Minuten und konnten eventuelle Verspätungen, welche besonders in der Saison vorkommen, aufholen.
Stunde nach Innichen gebracht und erreichten somit den Zug, welcher auch außerhalb der Saison verkehrt. Ebenso die Rückfahrt von Innichen nach Sillian: Jene war auf den ankommenden Zug zur vollen Stunde und Arbeitszeiten angepasst. Dieser Rhythmus war vor allem für jene Personen attraktiv, welche Einkäufe oder Behördengänge zu erledigen hatten und wurde auch häufig genutzt, da die Wartezeit zwischen ankommenden und abfahrenden Bus ideale 45 Minuten betrug. An den Endstationen Sillian und
chen nach Sillian um 30 Minuten verschoben, wohingegen die Hinfahrt gleich blieb. Am Nachmittag verkehren die Busse von Innichen nach Sillian zwar wie gewohnt, allerdings gibt es bedeutende Änderungen bei der Hinfahrt nach Innichen: Ähnlich der Rückfahrt am Vormittag wurde die Hinfahrt um 30 Minuten verschoben. Besonders diese Änderung bringt weitreichende Konsequenzen für viele Busnutzer der Fraktionen aber auch aus Sillian mit sich, da der Bus Innichen um 10 Minuten nach jeder Stunde erreicht. Kurse,
ÄNDERUNGEN Seit 14. Dezember hat sich vormittags die Rückfahrt von Inni-
Termine, Musikschule etc. aber hauptsächlich die Arbeitszeiten beginnen sehr oft zur vollen Stunde. Durch den neuen Fahrplan müssen deshalb große Umstände und längere Wartezeiten in Kauf genommen werden; so auch Manuela Seiwald aus Winnebach: „Neben vielen anderen war auch
REAKTIONEN
ich auf den Bus um 14:24 Uhr, von Winnebach ausgehend, angewiesen. Ich komme mit dem Bus um kurz vor eins nach Hause und muss durch den neuen Fahrplan bereits nach einer Stunde wieder das Haus verlassen, um in Innichen fast eine Stunde zu warten, bis die Uhr drei schlägt, da der Bus nun in Winnebach bereits um 13:55 Uhr wegfährt. Kurz gesagt bringt der neue Fahrplan auch für mich große Nachteile, da mir von drei Stunden Mittagspause lediglich eine bleibt.“
dieser Maßnahme von Seiten der Bürger wurde zusätzlich Herr Dellago vom Amt für Personenverkehr kontaktiert, welcher allerdings klarstellte, dass „der jetzige Fahrplan […] bis zum 20. Juni 2015 genehmigt“ ist „und nicht mehr geändert werden“ kann. Grund für die Änderungen ist sowohl die eigentlich menschliche, aber wohl ökonomisch „ineffiziente […] Pause“ an den Endstationen als auch die daraus folgende, halbstündige Verbindung (abwechselnd Zug und Bus) vom und zum Skigebiet Helm. (MB)
In den Fraktionen wurde eine Unterschriftenaktion gegen den neuen Busplan gestartet, welche mittlerweile rund 140 ‚Unterzeichner zählt, und dem Bürgermeister, den Gemeinderäten und der Verkehrskommission in einem Schreiben bereits vorgelegt wurden. Neben
LOKALES MITTAGESSEN IM KINDERGARTEN
Essen unsere Kinder gesund? EHRENBURG - Dass frisch gekochtes Essen aus frischen Zutaten jenem einer Mensa vorzuziehen ist, wissen alle. Zurzeit werden die Kinder der Kindergärten von Ehrenburg und St. Sigmund von einer Lieferfirma mit Essen versorgt. Die Ehrenburger Eltern haben sich mit einem Schreiben an die Gemeindeverwaltung gewandt.
DIE ANLIEGEN DER ELTERN „Uns Eltern ist ein nährstoff- und vitaminreiches Mittagessen ein sehr großes Anliegen“, heißt es in dem Schreiben vom September 2014. Die 30 Kindergartenkinder in Ehrenburg erhalten zwar Essen in ausreichender Qualität und Quantität. „Essen sollte jedoch nicht nur reines Sattwerden bedeuten“, so die Eltern. Vor allem der lange Zeitraum zwischen Zubereitung und Verabreichung an die Kinder könnte die Nährstoffwerte beeinträchtigen. Die Zulieferfirma tut alles Nötige, um solche Beeinträchtigungen gering zu halten. Sie arbeitet mit dem Dienst für Diät und Ernährung des Gesundheitsbezirkes Bruneck zusammen, wird von diesem betreut und beraten.
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Der größte Wunsch der Eltern wäre die Einstellung einer eigenen Kindergartenköchin. „Kochen vor Ort würde bedeuten, dass frische Zutaten verwendet werden können, das Essen wäre nährstoffreicher, was wichtig für Wohlbefinden und Wachstum der Kinder wäre.“ Außerdem habe die Figur der Kindergartenköchin eine wichtige Vorbildfunktion für die Kinder, sie könnten gesundes Ernährungsverhalten direkt vor Ort lernen. Die Chancen aber, dass eine Köchin eingestellt wird, stehen schlecht.
NÄCHSTE AUSSCHREIBUNG MIT NEUEN KRITERIEN? Die Gemeinde Kiens bestätigte, dass für das kommende Schuljahr die Lieferung des Essens neu ausgeschrieben wird. Die Eltern wünschen, dass dann Qualität und Frische als wichtige Kriterien für die Auswahl des Lieferbetriebes gel-
ten. Dies ist auch ein Anliegen des Dienstes für Diät und Ernährung. Nicht „billig“, sondern „Qualität“ sollte die Devise sein. Die Eltern der Kindergartenkinder von Ehrenburg geben die Hoffnung nicht auf, dass die neue Ausschreibung vor allem das Wohl der Kinder
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berücksichtigt und entsprechende Qualitätsmerkmale für einen hohen Standard bei der Essenslieferung enthält. Und die beste aller Lösungen – eine eigene Kindergartenköchin für die einzelnen Kindergärten – steht weiterhin an erster Stelle der Wunschliste. Man wird sehen, was die Zukunft bringt. (SR)
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LOKALES
Auszeichnung in Silber
Neue Grundschule in Reischach
OLANG – Verleihung des European Energy Award Nach 28 Jahren bekommt die Brunecker Fraktion in Silber für Nachhaltigkeit in Energie- und Klima- ein neues Schulgebäude. Zwar sind noch nicht alle schutzpolitik. Details geregelt, aber das Siegerprojekt steht fest.
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as nationale Audit der Mailänder Kommission am 11. Dezember 2014 verlief überaus erfolgreich. Gemeindereferent Lukas Brunner ist stolz auf die Auszeichnung: Die Gemeinderealiät in Olang sein nicht mit einer Stadtgemeinde zu vergleichen. Ein ständiges Beamtenteam, das ausschließlich für energierelevante Themen zuständig sei, finde sich hier nicht. „Die Vorarbeiten für das Gütezertifikat laufen seit etwa drei Jahren. Ohne die engagierte Freiwilligenarbeit wäre die Auszeichnung wohl noch nicht möglich gewesen“, betont der Gemeindereferent. Inspiziert
wurden das 2012 erbaute E-Werk, die energetischen Maßnahmen der Steuerung und Wartung der Heizungen in öffentlichen Gebäuden, die Fotovoltaikanlage auf dem Dach der Mittelschule, die LEDBeleuchtung auf den öffentlichen Straßen und Plätzen sowie das Olanger Fernheizwerk, das bereits 1992, als eines der ersten in Südtirol, in Betrieb genommen wurde. „Es war und ist uns ein Anliegen, die Bevölkerung unserer Gemeinde für energierelevante Themen zu sensibilisieren. Die Auszeichnung in Gold soll uns ein Ansporn sein, um weiter zu machen“, bekräftigt Lukas Brunner. (SP)
D
as aus dem Jahre 1986 stammende Schulgebäude in Reischach entspricht schon länger nicht mehr den Erfordernissen eines zeitgemäßen Lernens. Die Klassenzimmer sind zu klein und für die 96 Grundschüler auch nicht mehr ausreichend. Zum Turnen muss in das angrenzende Vereinshaus ausgewichen werden. Doch nun wird die Grundschule in Reischach umgebaut bzw. bekommt einen Neubau mit neuer Turnhalle. Auch die Errichtung einer Seniorentagesstätte ist geplant. Einige Details am Siegerprojekt müssen zwar noch überarbeitet werden, auch ist die Finanzierung noch nicht geregelt, der Gewinner des Planungswettbewerbs steht je-
doch fest. Aus fünfzig Projektideen wurden noch im August 2014 elf Projekte ausgewählt. Nach Einreichung eines detaillierten Planungsentwurfs hat das Preisgericht sich nun entschieden. Der mit 12.000 Euro dotierte erste Preis geht an Arch. Wolfgang Simmerle, Bozen, der zweite Preis, dotiert mit 9.000 Euro, an CeZ Calderan Zanovello, Architetti, Bozen und der dritte Preis mit 5.400 Euro an AREA Architetti Associati (R. Pauro – A. Fregoni), Bozen. (SP)
Verzögerte Entspannung auf dem Arbeitsmarkt
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Die Lage auf dem Pustertaler Arbeitsmarkt hat sich nach dem verzögerten Start der Wintersaison wieder eingependelt. „Der Stand ist etwa der vom Januar 2014“, sagt der Koordinator des Arbeitsvermittlungszentrums Bruneck, Georg Sapelza. „Allerdings ist die Zahl der Arbeitslosen langsamer gesunken als üblich. In den letzten Jahren
gab es im April und November Spitzenwerte bis zu zwölf Prozent, wenn Gast- und Baugewerbe ruhen; diese sind dann relativ schnell auf bis zu vier Prozent gesunken, wenn die Sommer- bzw. Wintersaison begann. Heuer sind viele Beschäftigte im Gastgewerbe auf Abruf, mit Vouchern, also Wertgutscheinen, oder mit befristeten Verträgen angestellt
worden – zum Beispiel um das gut besuchte Wochenende vom achten Dezember zu überbrücken. Richtig losgegangen ist es dann vor Weihnachten.“ Ein Sorgenkind bleibt die Bauwirtschaft: „Wir haben es zwar geschafft, die meisten Beschäftigten von ZH bzw. Zimmerhofer in neuen Anstellungen unterzubringen, doch die Jugendarbeits-
losigkeit, macht uns große Sorgen. Man darf gespannt sein, was die neuen Arbeitsmarkt-Maßnahmen der Regierung Renzi bringen werden.“ Einen Lichtblick gibt es aber: „Im Vergleich zum letzten Jahr sind die Stellenangebote um ein gutes Viertel gestiegen – das lässt hoffen.“ (MW)
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Schneearme Loipen Der akute Schneemangel und die relativ milden Temperaturen sind derzeit nicht nur auf den Skipisten Gesprächsthema Nummer eins, sondern zunehmend auch auf den Langlaufloipen.
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igentlich ist Dolomiti Nordicski mit seinen 1.300 Kilometern bestens präparierten Langlaufloipen das größte Langlaufkarussell Europas. Doch für einen ungetrübten grenzüberschreitenden Langlaufspaß fehlt heuer etwas Wesentliches: der Naturschnee. Der akute Schneemangel und die milden Temperaturen haben dazu geführt, dass ein großer Teil der Loipen bisher noch nicht geöffnet werden konnten. Trotz ungewöhnlicher Wetterlage ist es – teilweise nur dank künstlicher Beschneiung – möglich, doch immerhin einige Loipen zu befahren. So sind es beispielsweise im Antholzertal ebenso wie im Gsieser Tal ca. zehn Kilometer, in St. Vigil in Enneberg ungefähr vier, in Alta Badia drei, im Hochpustertal insgesamt 18 und im Tauferer Ahrntal rund 15 Loipen-Kilometer, die gut präpariert den Sportlern aufwarten (Stand vom 08.01.2015).
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SPORTVERANSTALTUNGEN WEGEN SCHNEEMANGELS VERSCHOBEN Ziemliches Kopfzerbrechen bereitet die derzeitige Schneesituation auf den Loipen allerdings den Organisatoren verschiedener sportlicher Großveranstaltungen. Das für den 8. Januar im Rahmen der Tour de Ski auf dem Programm stehende Verfolgungsrennen Toblach – Cortina musste gestrichen und durch einen 25-Kilometer-Rundkurs in der Toblacher Nordic-Arena ersetzt werden. In der bestens mit Kunstschnee präparierten Arena wurde dann letztendlich auf einer Fünf-Kilometer-Runde gelaufen: Die Damen mussten diese dreimal, die Männer fünfmal zurücklegen. Die für den 11. Januar geplante 39. Ausgabe des traditionellen Pustertaler Ski-Marathons wurde auf den 22. Februar verschoben, in der Hoffnung, dass bis dahin vielleicht genügend Naturschnee
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fällt. Immerhin gilt es beim Pustertaler Ski-Marathon, einen 60 Kilometer langen Rundkurs zu befahren. Zuletzt musste auch der „Puschtra Mini“ für Kinder und Jugendliche wegen Schneemangels verschoben werden. Dieser findet nun nicht mehr wie geplant am 10. Januar, sondern am 18. Februar statt. Bleibt nur zu hoffen, dass Frau Holle bis dahin ihre Meinung ändert und doch noch kräftig ihre Betten schüttelt. (SH)
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dass ich mit Sicherheit meinen Traumberuf gefunden habe!
K
aminkehrer sind ein Symbol für Glück im Neuen Jahr doch warum ist das so? Vermutlich, weil früher Kaminbrände weit häufiger waren als heute: Angestauter Ruß kann sich nämlich leicht entzünden, und der Brand dann auf das ganze Haus übergreifen. Durch regelmäßige, sachkundige Kaminreinigung wird dies vermieden – somit bringt der Kaminkehrer eben Glück, oder hilft zumindest, Unglück vermeiden. Der 23-Jährige Fabian Dorfmann aus Bruneck ist einer der jüngsten Schornsteinfeger Südtirols. Puschtra: Wie kamen Sie zu diesem nicht alltäglichen Beruf? Fabian Dorfmann: Da mein Großvater, mein Vater und meine zwei Onkels Kaminkehrer waren bzw. sind, habe ich den Beruf schon seit meiner Kindheit miterlebt. Bei einem Onkel machte ich ein Sommerpraktikum als Kaminkehrer und habe mich dann entschlossen, die Lehre zu beginnen. Am 1. Jänner 2007 trat ich die Lehre bei meinem Vater an und bin nach der Lehre in den Familienbetrieb eingestiegen. Der Beruf ist mit gewissen Risiken verbunden… Das Risiko am Dach ist gewiss vorhanden, man muss die Gefahr schon gut einschätzen können; ich wäre ich froh, wenn mehr für die
Fabian Dorfmann aus Bruneck
„Ein Spruch besagt, Schornsteinfeger bringen Glück. Ich persönlich werde oft darauf angesprochen.“
Sicherheit am Dach getan würde. Das Einatmen von Russpartikeln hingegen kann mit der Verwendung von Staubmasken verhindert werden. Vielfach wird Müll oder Plastik unsachgemäß in privaten Anla-
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gen verbrannt, die Abgase belasten die Luft; wie kann man dem entgegenwirken? Durch unsere jährlichen Kontrollen und Reinigungsarbeiten sind wir ständig an den Feuerstätten, wo wir auch solche Fälle beobachten. Ich erkläre den Leuten, welche Umweltbelastung dadurch entsteht und wie sehr sie damit auch ihre eigene Gesundheit schädigen. Auch ist die Gefahr eines Kaminbrandes nicht zu unterschätzen. Leider sind nicht alle Leute einsichtig und halten sich daran. Was gefällt Ihnen am Beruf besonders? Mir gefällt der Kontakt mit der Bevölkerung, da ich von Haus zu Haus komme und ständig mit Leuten jeder Art zu tun habe. Auch die zu verrichtende Arbeit macht mir sehr viel Freude. Ich kann sagen,
Wie sehen Sie Ihren Berufsstand in Zeiten, wo immer weniger junge Leute ein Handwerk erlernen wollen? Ich denke, einen qualifizierten Handwerker wird es immer brauchen, und nicht nur Leute, die ein Studium absolvieren. Das Verhältnis zu früher hat sich in dieser Hinsicht stark verändert. Ich übe jedenfalls mit Sicherheit einen krisenfesten Beruf aus, da es eine Reinigung und Kontrolle von Öfen und Heizungen immer brauchen wird. Die Arbeit ist interessant und wir Kaminkehrer müssen uns auch ständig fortbilden, um auf dem neusten Stand der Technik zu sein. Zum Glück kann ich sagen, dass wir das ganze Jahr auch betrieblich sehr gut ausgelastet sind. Was machen Sie in Ihrer Freizeit? In meiner Freizeit bin ich im Sommer mit dem Mountainbike und im Winter auf Skitouren unterwegs. Was bedeutet für Sie das Pustertal? Ich denke, dass wir Puschtra sagen können, in einem der schönsten Orte der Welt arbeiten und leben zu dürfen. Wie wird Ihr Beruf im Freundeskreis aufgenommen? Am Anfang wurde ich vielleicht von einigen belächelt, aber mittlerweile wissen meine Freunde, dass sie immer einen Glücksbringer dabei haben. (schmunzelt) Was sind für Sie Momente des Glücks? Wenn ich am Ende eines Tages sagen kann, dass ich etwas Tolles geleistet oder erlebt habe. Was wünschen Sie sich im Neuen Jahr? Ich wünsche mir, dass das Jahr 2015 mit gleich schönen Erlebnissen weiter gehen wird, wie das vergangene. Auch allen Puschtrarinnen und Puschtrern wünsche ich auf diesem Wege ein glückvolles und gesundes Neues Jahr! (IB)
FÜR & WIDER
Status von gleichgeschlechtlichen Paaren in Europa (Stand Ende 2014) Gleichgeschlechtliche Ehe per Gesetz erlaubt Eingetragene Partnerschaft definiert Verfassung definiert Ehe als Verbindung ausschließlich zwischen Mann und Frau Keine Anerkennung
MEINUNGEN ZU AKTUELLEN THEMEN
Register der Lebenspartnerschaften Der Hintergrund: Bereits seit der Antike wird die Ehe als Bedingung für die Gründung einer Familie angesehen. Schon früh wurde diese Verbindung zwischen Mann und Frau durch verschiedene rechtliche, soziale und religiöse Normen geregelt. Mit der sexuellen Revolution in den 1960er und 70er Jahren verlor die bürgerliche Ehe zunehmend an Bedeutung. Nichteheliche Lebensformen fanden weite Verbreitung. Auch gleichgeschlechtliche Beziehungen forderten Anerkennung und Gleichstellung. Das Chris-
tentum gab der europäischen Ehe jedoch ihre spezielle Prägung: Im Vordergrund stehen Mann und Frau, Monogamie, Unauflöslichkeit und der eigentliche Zweck der Ehe, die Zeugung von Kindern. Die Institution Ehe hat immer eine wichtige gesellschaftliche Rolle gespielt. Menschen, deren Partnerschaften nicht der gesellschaftlichen Norm entsprachen, wurden und werden von der Gesellschaft ausgeschlossen. Dies galt für ledige Mütter im Mittelalter genauso wie für „nicht-arische“ Ehepartner im
FÜR
CORNELIA BRUGGER, GEMEINDERÄTIN DES PD, BRUNECK Die italienische Verfassung besagt, dass alle Staatsbürgerinnen vor dem Gesetz gleich sind. Im Jahr 2000 hat das EU Parlament Italien dazu aufgerufen, gleichgeschlechtliche Ehen oder ähnliche Partnerschaften gesetzlich nicht mehr zu unterbinden. Dass jedoch homosexuelle Paare immer noch benachteiligt sind, zeigt, dass Südtirol und Italien, politisch im europäischen Vergleich hinterher hinken. Das muss geändert werden. Seit Jahren besitzen die Gemeinden eine weit reichende Autonomie, die auch die Einführung eines Registers für gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften erlaubt. Wenn der Staat nicht für Gleichstellung sorgt, können die Gemeinden einen ersten (symbolischen) Schritt in die richtige Richtung setzen und mit gutem Beispiel vorangehen. Deswegen setze ich mich als Gemeinderätin für eine zeitgemäße Politik ein und spreche mich dezidiert für die Einführung solcher Register aus.
nationalsozialistischen Deutschland. Bis heute werden homosexuelle Lebensgemeinschaften und binationale Paare, bei denen einer keinen eigenen Aufenthaltsstatus besitzt, gesetzlich und gesellschaftlich nicht gleichgestellt. Auch wenn das gegenwärtige Recht in den meisten europäischen Staaten Ehen nur zwischen einer Frau und einem Mann ermöglicht, so wurden doch inzwischen rechtliche Grundlagen geschaffen auch für gleichgeschlechtliche Paare. Nicht so in Italien. Hier sind politische In-
itiativen für nicht eheliche Lebensgemeinschaften bisher meist schon in den Ansätzen gescheitert. Einige italienische Gemeinden haben sich dennoch dazu entschieden, Register für Lebenspartner einzurichten. In Bruneck wurde ein diesbezüglicher Antrage im vergangenen November von der Gemeinderätin Cornelia Brugger vorgelegt. Grundsätzlich fand der Ansatz, gleichgeschlechtliche und nicht gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften zu regeln, zwar Zustimmung, der Antrag wurde dennoch abgelehnt. (SP)
WIDER
JOSEF WILLEIT, BEZIRKSLEITER DES KFS – PUSTERTAL Die Familie ist der Grundstock des Lebens. Für die Zeugung der Nachkommenschaft braucht es Mann und Frau. Das ist von der Schöpfung so vorgesehen. Gott hat von Anfang an strikt getrennt in zwei Geschlechter. Jedes Kind hat Anrecht auf Eltern, auf einen Vater und auf eine Mutter. Wenn wir beginnen, diese wichtigen Grundpfeiler zu vermischen, und erlauben, dass auch gleichgeschlechtliche Paar eine Ehe eingehen können, was bedeutet, dass sie Kinder adoptieren dürfen, dann wird unser Familienbild zerrissen. Kinder, die bei zwei Väter oder zwei Müttern aufwachsen, werden ihrer Identität beraubt. Sie können sich nicht wehren, ihnen wurde das Recht der Entscheidung genommen. Wo bleibt da die Moral, wo die Ethik? Ehe darf es nur zwischen Mann und Frau geben. Hier braucht es eine neue Form der Gemeinschaft, aber nicht eine Ehe. Jeder soll entscheiden, wie er leben möchte, aber er soll es mit seinem Partner ausmachen und Dritte damit verschonen.
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ERÖFFNUNG
Gelungene Eröffnung der Bar „Mokkacino-Treffpunkt“ in Bruneck BRUNECK - Am 05.01.15 war es soweit, die Bar Mokkacino-Treffpunkt in Bruneck eröffnete unter neuer Führung wieder ihre Türen. Es war eine gelungene Eröffnung mit vielen Besuchern, live Musik und auch für Speis und Trank war bestens gesorgt.
AM ANFANG STAND DIE IDEE Fast schon aus einem Spaß heraus entstand die Idee, die Bar Mokkacino in Bruneck, nachdem sie längere Zeit geschlossen war, wiederzueröffnen. Die Pächterin Carmen Burger stellte sich der Herausforderung und beschloss, die Bar zu übernehmen. Auf Diskussionen folgten Taten, und nach einigen kleineren Umbauarbeiten konnte die Bar am Montag, 05.12.14 eröffnet werden. Der Name Mokkacino ist vielen bekannt und wurde deshalb auch nicht geändert. Zusätzlich wurde er erweitert durch „Treffpunkt“, denn die Bar soll ein Ort des Aufeinandertreffens verschiedener Menschen sein, ein Ort, wo Schüler, Bauern, und alle, die Lust haben vorbei zu kommen, zusammentreffen. Stilvoll eingerichtet mit einer gemütlichen Eckbank und einigen Stehtischen lädt das schicke Kaffee zum Verweilen ein. Auf der Terrasse kann man die Sonne und die Getränke genießen. Die Bar liegt nahe der Schulzone Bruneck, und schon immer fanden viele Schüler den Weg ins Mokka-
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cino. Auch speziell für sie wurde freies WLAN eingerichtet, damit alle Zugang zum Internet haben. Die Lage nahe der Schulzone und in der Nähe vieler Geschäfte und Büros ist vorteilhaft, und auch deswegen beschloss Pächterin Carmen Burger, die Bar wiederzueröffnen. All den Menschen, die in dieser Gegend etwas zu tun haben, möchte sie die Möglichkeit bieten einzukehren, sie möchte einen Ort des Zusammentreffens für alle schaffen. „Coffee to go“ und verschiedenste kleinere Snacks, wie Bauerntoast,
Bruschetta, verschiedene Pizzette, sowie „Jäger Happen“ und Happy Snack“ stehen ab jetzt auf der Karte. Zusätzlich gibt es jeden Samstag Weißwürste und Brezeln für die Gäste. Auch verschiedenste kleinere oder umfangreichere Frühstücks werden angeboten. Das „Mokkacino-Treffpunkt“ öffnet um 07:00 Morgens und ist täglich, außer Sonntag, bis 20:00 geöffnet.
KAFFEEKÜNSTLERIN Neben der Pächterin Carmen Burger arbeiten noch zwei fest angestellte
Mitarbeiter im Mokkacino-Treffpunkt, Unterpertinger Verena und Pramstaller Karin. Karin war auch bei den Anfangsgesprächen um die Wiedereröffnung dabei, und auch durch ihre Motivation wurde das Projekt „Mokkacino-Treffpunkt“ vorangetrieben. Viele in Bruneck und Umgebung kennen Karin durch den hervorragenden Kaffee, den sie zaubert. Denn zaubern ist bei ihr Programm: Geschickt und mit viel Können kreiert sie nämlich wahre Kunstwerke in die Kaffeetassen. Ihre Werkzeuge sind bescheiden: Milchschaum, Kaffee und ein dünnes Holzstäbchen. Damit zaubert sie verschiedenste Bilder und Muster auf die Oberflächen des Kaffees. Der Kaffee schmeckt nebenbei noch köstlich, und jeder solle ihn probieren.
„WIR LEGEN VIEL WERT AUF EINHEIMISCHE PRODUKTE“ Auf was das Mokkacino-Treffpunkt besonders Wert legt, ist die Verwendung einheimischer Produkte. Angefangen bei den Getränken bis hin zu Speck, Brot und Wurstwaren - es
ERÖFFNUNG
werden hauptsächlich Südtiroler Produkte verwendet. Einheimische Qualität steht an oberster Stelle, und durch den Einkauf von lokalen Produkten werden gleichzeitig lokale Unternehmen wie Metzger,
Bäcker und Brauhäuser Teil des neuen Konzept.
DIE ERÖFFNUNG Die Eröffnung war eine gelungene Feier, zwei Ziehharmonikaspie-
ler sorgen für gute und lustige Stimmung, und mit vielen kleinen Snacks, Pizzette, Brötchen, Krapfen, Kuchen, Kaffee und Sekt wurden die zahlreichen Besucher begrüßt. Jung und alt amüsierten
sich bestens und die Stimmung war ausgelassen. Viele Gäste kamen um zur Neueröffnung zu gratulieren und konnten mit der neuen Pächterin auf einen guten Start und viel Erfolg anstoßen. (SaH)
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KULTUR
Vom Leben der minderen Leute in früherer Zeit TEIL II – Das Leben der Dienstboten in der bäuerlichen Gesellschaft war bis unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg streng geregelt und vom bäuerlichen Patriarchat beherrscht. Als dann den Bauern die Arbeitskräfte abhandenkamen, wurde das Leben auf dem Lande ein anderes. Die Schicht der Dienstboten verschwand.
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ie Tiroler Weistümer – das sind Aufzeichnungen des Gewohnheitsrechtes – zählen eine Unmenge von Pflichten der Dienstboten auf, sagen aber von Rechten praktisch nichts, außer dass der Lohn gerecht sein soll, eine ziemlich schwammige Forderung. Da ist ein anderer Hinweis schon ehrlicher und realistischer, dort heißt es, der Lohn sei nach Gnade und billigem Ermessen zu geben. Was der Dienstbote verdiente, wurde vereinbart, wenn der Bauer den Dienstboten fragte, ob er „aufs Jahr“ in seinen Dienst treten wolle als Knecht, Magd, Fütterer oder in einer anderen Funktion. Wurde man handelseins, gab der Bauer ein Angeld, eine Caparra. Daraus erwuchs die Verpflichtung des Dienstboten auch tatsächlich zu Lichtmess in den Dienst zu treten. Im Ahrntal galt bezüglich Caparra der Grundsatz: „Wenn zirugg, donna döpplt.“ Das heißt, wenn der Dienstbote die Caparra zurückgab, weil er den Posten nicht antrat, musste er den doppelten Betrag zurückerstatten. Die Löhne der bäuerlichen Dienstboten waren immer niedrig. Ein paar Beispiele: Im Jahre 1350 verdiente ein Großknecht im Raum Bruneck 12 Pfund Berner im Jahr, das waren 3 Gulden, die Großdirn bekam 7 Pfund Berner pro Jahr, das waren 1 Gulden 45 Kreuzer. Im Jahre 1515 bekam der Bauknecht des Spitals von Bruneck 4 Gulden im Jahr, ein Fütterer 3 Gulden, ein Kuhhirt 1 Gulden 46 Kreuzer und ein Gewand , ein Geißhirt 1 Gulden 3 Kreuzer und einen Rock und eine Hose. Die Umrechnung in die heutige
Währung ist problematisch, am ehesten kommt man der Sache nahe, wenn man Preise vergleicht. Aber ganz einfach ist auch das nicht. Bei fast jeder Berechnung kommt heraus, dass die Dienstbotenlöhne, welche die Bauern zahlten, niedrig waren. So verdiente ein Knappe oder ein Schmelzer des Bergwerkes von Prettau durch lange Zeit hindurch in einem Monat so viel wie ein Bauernknecht in einem Jahr. Im Jahre 1778 zahlte ein Bauer in St. Lorenzen seinem Großknecht 12 Gulden Jahreslohn und das Gewand, dem Fütterer 8 Gulden 30 Kreuzer, 1 Hemd und 3 Pfoaten und zwei Paar Schuhe. Der gleiche Lorenzner Bauer verkaufte nur wenige Jahre später 12 Ochsen und bekam dafür 1300 Gulden. Ein Ochse kam also auf 108 Gulden. Ein Knecht bekam den Wert eines Ochsenneuntels als Jahreslohn. In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts bekam ein Knecht immerhin noch den Wert einer Kuh. Damals musste ein Knecht für ein Kilo Butter eine Woche lang arbeiten. Heute kommt ein Kilo Butter auf etwa 10 Euro. Leben ließ es sich bei diesen Löhnen nur, weil die Dienstboten Kost und Unterkunft beim Bauern hatten. Der Lohn hätte nie ausgereicht, um auch eine Familie zu ernähren. Aber dazu brauchte es bis in die Zeit des Ersten Weltkrieges herauf auch gar nicht zu reichen, denn für besitzlose Dienstboten galt ein strenges Eheverbot. In der Zeit des Merkantilismus (18. Jh.), der im Menschenreichtum auch einen Reichtum sah, lockerte man diese Bestimmungen etwas, um dann aber bald wieder zum alten Sys-
tem zurückzukehren. Wer heiraten wollte, musste dazu die Erlaubnis der Gemeinde, den sogenannten politischen Ehekonsens, einholen. Da die Gemeindevorstehungen nur aus Bauern bestanden, bremste man den Heiratswillen, wo immer man konnte, aus Angst meistens, die Kinder aus der Ehe von armen Dienstboten würden der Gemeinde zur Last fallen. Wenn ein gewisses Vermögen da war, ließ man auch Dienstboten manchmal heiraten, ältere Dienstboten ließ man dann heiraten, „wenn Kinder nicht mehr zu befürchten waren“, wie es in den Mitteilungen der Gemeindevorstehungen dann meistens hieß. Ein Gesuchssteller nahm im Jahre 1854 diese Begründung gleich ins Gesuch auf und schrieb über seine Braut: „Sie ist in einem Alter von 50 Jahren, worüber dem Alter gemäß von Erzeugung von Kindern nichts mehr zu befürchten ist.“ Zu schaffen machte den Gemeinden die Bestimmung, dass heiraten durfte, wer eine Gewerbeberechtigung hatte. Ein recht kräftig gebauter Ahrntaler, der als Rangglkönig weitum bekannt war, bekam im ersten Anlauf keine Heiratserlaubnis. Da suchte er dann um die Gewerbeberechtigung fürs Besenbinden an, bekam sie, heiratete und geriet dann trotz seiner Körperkräfte mit seiner Kinderschar in große Not. Die Kinder mussten an Samstagen von Hof zu Hof ziehen und Krapfen betteln, „Krapfenbettler“ war im Ahrntal ein Schimpfwort bis nicht vor lange, man gebrauchte es, wenn man sagen wollte, dass einer ein Habenichts sei, einer dessen Existenz zu Lasten anderer gehe.
DIE LÖHNE DER DIENSTBOTEN Man würde heute aus den niederen Löhnen der Dienstboten wahrscheinlich schließen, sie seien steuerfrei gewesen. Das war eine Zeitlang so. Aber mitten im Dreißigjährigen Krieg, im Jahre 1632, wurden in Tirol auch die Dienstboten steuerpflichtig, und wie! Ein Gutsbesitzer, dessen Gut 200 Gulden wert war, zahlte 2 Gulden Steuer pro Jahr, ein Durchschnittsbauer zahlte 30 Kreuzer, ein Häusler 20 Kreuzer und eine Dienstmagd 10 Kreuzer, also immerhin ein Drittel von dem, was ein Bauer zahlte. In den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts kassierte unser damals fast neues Vaterland von einem Knecht, der 600 Lire im Jahr verdiente, 175 Lire Dienstbotensteuer, die der Bauer und der Knecht je zur Hälfte trugen. War einer Junggeselle, so kam noch einmal 135 Lire Junggesellensteuer dazu. Wenn man das alles bedenkt, wird relativ schnell deutlich, dass auch früher schon die Spesen jene bezahlten, die sie nicht verursachten.
DIE ALTERSVERSORGUNG DER DIENSTBOTEN Ein ganz dunkles Kapitel der Tiroler Sozialgeschichte ist die Altersversorgung der Dienstboten. Es gab Bauern, die Dienstboten, auch wenn sie arbeitsunfähig wurden, auf dem Hofe duldeten und ihnen das Gnadenbrot gewährten. Normalerweise aber musste ein auf Dauer erkrankter Dienstbote vom Hofe gehen. Manchmal wurde in den Verlassenschaftsabhandlungen der Höfe festgelegt, dass weichende Kinder, denen meist ja
KULTUR
das Dienstbotenschicksal blühte, für einen Monat auf dem Hofe zu versorgen waren. Aber einen Monat lang verpflegen reichte fürs Alter nicht aus. Den nicht mehr arbeitsfähigen Dienstboten erwartete das Anlegerdasein. Die Anleger oder Einleger hatten das Recht, für eine bestimmte Zeit auf einem Hofe unterzukommen, wo sie auch verköstigt wurden. Der Kleinbauer musste einen Anleger meist für zwei Tage behalten, der größere zwei Wochen und mehr. Ihr Essen löffelten die Anleger meist extra, am Klapptisch oder am Hinterofenbankl sitzend. Geschlafen wurde im Stall, im Kälberklitsch, niemals aber in einem Bett. Denn die Anleger waren voll von Läusen, Wanzen und Flöhen. Auf einem Hofe in Weißenbach hat man einen besonders verlausten Anleger einmal ganz energisch in einen Zuber gesteckt, gewaschen und entlaust. Als er bald danach starb, festigte sich bei den Leuten dort die schon länger bestehende Meinung, dass es ungesund sei, zu radikal umzugehen mit Wasser und Seife. Erkrankte ein Anleger, trug man ihn auf einer Trage von Hof zu Hof, ganz gemäß der Gemeindeliste, bis er endlich in den Friedhof überwechselte, der vorläufigen Endstation nicht nur für Anleger. Dass es so klein geläutet hat, wie es nur irgendwie ging, wenn ein Anleger
starb, muss eigentlich nicht besonders betont werden. Wenn man sich für das Anlegerwesen interessiert und nach Namen sucht, dann fällt auch, dass fast nur Männer von diesem Los betroffen waren. Da sind ziemlich viele Namen erhalten, oft sind es allerdings Übernamen, so der Schlutzige oder der Schissloppe. Der Treindile Joggl war spezialisiert im Sägefeilen, auch noch als Anleger. Der Mundis hatte früher das Klamperer-Handwerk ausgeübt, aber dann war ihm die Klamperer-Kraxe zu schwer geworden und er wurde zum Anleger.
Der Moaramöscht-Pieto war ein sehr langsamer Esser und als ein Bauer sich beschwerte und mehr Eile verlangte, rechtfertigte sich der Pieto damit, dass er „halt söffl saumaulat sei“. Als einzige Frau konnte die Jodn-Nöcke ausfindig gemacht werden. Sie soll eigentlich keine richtige Anlegerin gewesen sein, wie überhaupt Frauen auf den Bauernhöfen viel länger zu brauchen waren und daher dem Anlegerschicksal länger entgingen als Männer. Das Los der Anleger hat sich erleichtert oder besser, es hat aufgehört ein Anlegerlos
zu sein, als die Kirche im Gefolge der Sozialenzyklika „Rerum Novarum“ von Papst Leo XIII. sich nicht nur den Problemen der Industriearbeiter stellte, sondern auch denen des Landproletariats. Damals entstanden an vielen Orten Armenhäuser oder Spitäler, die in erster Linie zur Unterbringung von armen alten Leuten gedacht waren. Ein gutes Beispiel dafür ist das in St. Johann zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaute Spital, das inzwischen in ein komfortables Altersheim umgewandelt worden ist. (RT)
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SONDERTHEMA
WELLNESS FÜR ZUHAUSE Durchschnittlich verbringen die meisten Menschen über 20 Stunden täglich in Innenräumen. Wie Wohnräume gebaut und gestaltet sind, nimmt daher maßgeblich Einfluss auf den Wohlfühlgrad und die Gesundheit des Menschen. Zum Glück kann schon anhand kleiner Veränderungen aus dem eigenen Zuhause eine ganz persönliche Wellness-Oase gezaubert werden.
SICH FIT SCHWITZEN Wer hat ihn nicht, den Vorsatz fürs neue Jahr, etwas Gutes für die eigene Gesundheit zu tun? Das geht am einfachsten mit täglicher Bewegung, gesunder Ernährung und kleinen Auszeiten. Diese gesunden Alltagsfluchten kann man sich beispielsweise in einer wohlig warmen Sauna gönnen. Sich dort ein paar Stunden lang zu entspannen und die Ruhe zu genießen ist sicherlich ein sinnvoller Beitrag für unser Wohlbefinden. Dieser Gedanke lockt viele in die öffentliche Sauna und lässt bei so manchem gar den Wunsch aufkommen, sich die gesunde Schwitzkur gleich ganz nach Hause zu holen. Schließlich ist eine eigene Heim-Sauna mittlerweile kein Ding der Unmöglichkeit mehr. Ganz im Gegenteil: Die Möglichkeiten für eine sogenannte Home Sauna sind umfangreich, denn die vielen Hersteller bieten ein breites Portfolio an. So gibt es verschiedenste Saunen für Garten oder Innenräume in den unterschiedlichsten Größen, sodass man sogar eine kleine „Ein-Mann-Sauna“ in das bestehende Badezimmer integrieren kann.
Selbstverständlich sind aber auch weit größere Exemplare möglich, sodass man sich zum Beispiel auch eine Sauna anschaffen kann, in der die gesamte Familie und auch die Freunde ihren Platz finden.
BADEWONNEN Um sich zu Hause wie im Urlaub in einem Wellness-Hotel zu fühlen, genügen oft einfache Mittel wie Bademischungen zum Erfrischen, Pflegen und Relaxen, oder feine Frottiertücher, die der Haut schmeicheln. Aber auch topmoderne Technik und wohnliche Möbel fürs Bad zaubern schnell viel Wohlfühlcharakter in die eigenen vier Wände. So erfährt die Regendusche wachsende Beliebtheit, kein Wunder, ist sie doch Balsam für die Seele. Eine besondere Technik zur Luft-Wasser-Verwirbelung macht sie zum prasselnden Vergnügen. Ob im Duschtor oder als Deckenbrause, sie ist das absolute Muss in der persönlichen Wellness-Oase und schafft mit integrierter Beleuchtung einen zusätzlichen Reiz für das neue Duscherlebnis. Als ganz private Klimazone könnte man die
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neuen Multifunktionsduschen bezeichnen. Auf Knopfdruck erzeugen sie Dampf oder Regen und erfüllen Farb- und Musikwünsche. Sogar mit Infrarotwärme und Aromatherapie macht die Multifunktionsdusche das Naturerlebnis Wasser ins seiner ganzen Vielfalt erlebbar. Bei einigen Ausführungen lassen sich die Sitze zu Liegen ausklappen. Vorgewärmte Handtücher sind ein kleiner, aber wichtiger Luxus. Alles dient nur dem einem Zweck: Wir sollen aufgeweckt in den Tag starten und diesen erholt und entspannt wieder beenden; ideale Zeiten zum Abtauchen in unserer ganz persönlichen Wohlfühl-Oase.
STIMMUNGSMACHER LICHT Licht beeinflusst unsere Stimmung und ist ein wichtiges Mittel bei der Raumgestaltung. Daher sollte die Lichtplanung gut durchdacht sein, denn eine ausgewogene Kombination aus Hintergrundbeleuchtung, Akzent- und Arbeitslicht schafft Behaglichkeit und setzt jedes Zuhause vorteilhaft in Szene. Licht kann man ganz bewusst planen. Warum es besser ist, hier nichts dem Zufall zu überlassen, zeigen schon allein die Erkenntnisse, wie Schatten, Beleuchtungsgrad und Art der Lampen die Raumwirkung beeinflussen. Wer bereits bei der Planung seines Zuhauses dabei sein kann, sollte die Chance nutzen, vor dem Bau oder der Renovierung mit einem Experten über die persönlichen Vorstellungen einer gelungenen Beleuchtung zu sprechen. Eine gründliche Planung dieser erspart spätere Enttäuschungen und kostspielige Nachbesserungen; besser ein paar Steckdosen mehr einplanen, als später einen Mangel an Stromanschlüssen feststellen zu müssen. Und auch das hässliche Verlängerungskabel quer durchs Wohnzimmer wird somit überflüssig. Die ideale Beleuchtung eines Wohnbereiches baut auf einem Lichtkonzept auf, das auf drei Säulen steht: Hier nehmen Hintergrundbeleuchtung, Arbeitsbeleuchtung und Akzentlicht eine tragende Rolle ein. Bei der Hintergrundbeleuchtung sind Deckenlampe, Deckenfluter oder Strahler die Hauptakteure, wobei zu flaches und zu starkes Licht vermieden werden sollte. Dimmer für die Regulierung der Helligkeit erweist sich hier als sehr praktisch. Indirekte Beleuchtung ist kontrastarm, blendet in der Regel nicht, es entstehen kaum Schatten und das Licht wird relativ gleichmäßig im Raum verteilt. Bei der Arbeitsbeleuchtung sind die zielgenaue Beleuchtung für Schreibtisch oder Arbeitsfläche in Küche oder Heimwerkstatt von größter Wichtigkeit. Jedoch sollte stets auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen kontrastarmer und kontrastreicher Beleuchtung geachtet werden: Bei kontrastarmer Beleuchtung entspannen sich unsere Augen, konzentrieren können wir uns allerdings bei kontrastreicher Beleuchtung besser. Als Arbeitsbeleuchtung sind Steh- und Tischlampen sowie Strahler ideal. Das Akzentlicht akzentuiert Details im Raum, es soll Architektur oder Möbel betonen oder kaschieren, beleben oder dämpfen. Dosiert eingesetzt setzt es das Zuhause stimmungsvoll in Szene und erhöht damit den Wohnkomfort – ganz besonders in der dunklen Jahreszeit.
GESUNDE MATERIALIEN Wenn man von gesundem Bauen und Wohnen spricht, kommt man nicht umhin, ein Loblied auf einen altbewährten Baustoff zu singen: Vor allem unbehandeltes Holz wirkt keimtötend, ist antistatisch und garantiert ein gesundes Raumklima. Aufgrund dieser Eigenschaften ist und bleibt Holz ein idealer Baustoff, der sich auch besonders gut für Böden und Inneneinrichtung eignet. Am Schlafplatz, an dem besonders viel Zeit verbracht wird, sollte nach Möglichkeit kaum Metall verwendet werden, da Metall sozusagen leitet und eine Antennenwirkung hat, wodurch es vorhandene Störfelder verstärken könnte. Weitere Materialien, die sich im Wohnbereich bewährt haben und deshalb viel Tradition aufweisen können, sind Kalk und Lehm. Kalk- und Lehmputzsysteme werden bereits seit Jahrhunderten in den unterschiedlichsten Wohn- und Nutzräumen aufgetragen. Heute schätzt man den Kalkputz besonders auch deswegen, da er im Vergleich zum weit verbreiteten Gipsputz aufgrund seiner hohen Alkalität äußerst resistent gegen Umwelteinflüsse, Chemikalien und Pilze ist und nebenbei bestes Raumklima schafft. Sehr gut eignet er sich daher auch zur Sanierung von Räumen mit Schimmelpilzbefall. Lehmputz hingegen hat andere hervorragende Eigenschaften: Er verhindert elektrostatische Aufladung. Werden Farben aufgetragen, sollte man darauf achten, möglichst natürliche Farben ohne Kunststoffanteile zu verwenden. Diese ermöglichen eine offenporige Wandstruktur, die wiederum eine wichtige Voraussetzung für ein gutes Raumklima ist. Als gesunde Fußbodenbeläge können Vollholzböden, Korkbelag, Linoleum, Fliesen, Natursteine und Teppiche aus natürlichen Materialien genannt werden. (SH)
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Milch mit Sahne, Vanillezucker und Salz aufkochen. Eigelb mit Zucker schaumig schlagen, kochende Milch langsam dazugeben und bei mäßiger Hitze zur Rose (82 Grad) abziehen. Durch ein Sieb seihen, mit der Pistazienpaste vermischen und auskühlen lassen. Eismasse in die Eismaschine geben und gefrieren lassen.
EINGELEGTE KUMQUATS – – – –
Kumquats waschen und in 2 mm dicke Scheiben schneiden. Weißwein, Zucker, Sternanis und Vanilleschote aufkochen lassen. Kumquats hineingeben und etwa 10 Minuten leicht kochen lassen. Vanilleschote und Sternanis herausnehmen, mit in kaltem Wasser angerührter Speisestärke binden.
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Marzipanblatt belegen. Diesen Vorgang wiederholen, bis Marzipan blätter und Eis aufgebraucht sind. Lasagnette im Tiefkühlfach etwa 1 Stunde tiefkühlen, dann in vier Portionen schneiden, mit Pistazien, Rumsahne und Kumquats garnieren und servieren. (Kumquat etwa 10 Minuten)
TIPPS 1. Sie können die Lasagnette auch mit einer Erdbeersauce servieren. 2. Anstelle des Marzipans können Sie eine Biskuitroulade (siehe Seite 46) verwenden.
Mehr Rezepte unter www.so-kocht-suedtirol.it und www.facebook.com/ sokochtsuedtirol
FERTIGSTELLUNG – – –
Rohmarzipan etwa 3 bis 4 mm dick ausrollen und in vier gleich große Rechtecke schneiden (Größe der Form). Marzipanblätter mit Schokolade bestreichen und kaltstellen. Wenn die Schokolade fest ist, das erste Marzipanblatt in eine rechteckige Form legen, Pistazieneis daraufgeben und mit einem weiteren
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WANDERVORSCHLAG
Oachkatzlweg Abwechslungsreicher Themenweg als Rundwanderung über den Tauferer Talkessel.
Die Aufnahme dieses Fotos entstand am Dreikönigstag 2015 – im Tal keine Flocke Schnee, die Wiesen grün wie im Spätherbst! Entlang den Spuren des Eichhörnchens, im Volksmund Oachkatzlweg genannt, führt eine schöne und sehr abwechslungsreiche Wanderung über Sand in Taufers, die das ganze Jahr hindurch begangen werden kann. Wir folgen einem Höfeweg und einen Teil des alten Zustiegsweges nach Ahornach; erst in jüngster Zeit wurde die Anlage als Themenweg ausgezeichnet und mit lehrreichen Tafeln versehen. Diese erklären die Spuren der Eiszeit, Pechverarbeitung, Holzkohlegewinnung und vieles mehr. Sollte nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe Frau Holle sich doch noch ihres bisher vernachlässigten Auftrages besonnen haben, ist die Wanderung auch bei Schnee problemlos machbar und somit ein guter Tipp für jede Jahreszeit.
WEGBESCHREIBUNG: Die Wanderung fällt in unsere Reihe „Wandern ohne Auto“ mit Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
Von der Bushaltestelle im Zentrum von Sand in Taufers halten wir uns taleinwärts und erreichen rechter Hand bald den Rathausplatz, wo wir dem Naturparkhaus einen Besuch abstatten können. Beim Rathauspark treffen wir auf eine Säule, wo der Weg beschrieben ist, und auf das gelbe Symbol des springenden Eichhörnchens, dem wir taleinwärts folgen. Am Dorfende unterhalb der Burg Taufers überqueren wir bei einer überdachten Holzbrücke die Ahr und folgen dem Weg zur Burg. Von dort weiter auf der Fahrstraße Richtung Burg Cafe zum Bruggnolhof; dort überrascht uns ein weit reichender Blick über das Tauferer Tal bis nach Bruneck. Auf Wiesenweg wandern wir leicht absteigend bis zu einer Weggabelung im Wald, wo wir links Richtung Ahornach abbiegen. Hier erwartet uns der steilste Wegabschnitt. Bei der nächsten Weggabelung wandern wir nicht weiter Richtung Ahornach, sondern folgen dem gelben Eichhörnchen nach rechts; ein kurzer Abstecher im Wald zeigt uns bald darauf einer Steinschlange. Zurück am Waldweg erreichen
wir absteigend die Reiner Straße, welche wir überqueren und gegenüberliegend unseren Weiterweg nach Sand absteigen. Beim letzten Stück des Abstieges kommen wir an einer Kneipp-Anlage vorbei. Am Ende des Abstieges stoßen wir auf eine Asphaltstraße, die wir nur kurz taleinwärts (nach rechts) verfolgen, bis wir vor einem Haus gleich wieder links abbiegen und über eine Holzbrücke die Ahr überqueren. Am Ende der Brücke wieder links ab und am Bachdamm der Ahr entlang talauswärts bis zur
nächsten Brücke. Vor der Brücke biegen wir rechts ab, verfolgen kurz die Fahrstraße und kommen zu einem Kreuzungspunkt. Hier überqueren wir die Fahrstraße und schlagen gegenüberliegend den Feldweg ein, den wir Richtung Pfarrkirche verfolgen. Beim nächsten Kreuzungspunkt am Tauferer Talboden bei einer Birke biegen wir rechts ab und wandern nun immer taleinwärts Richtung Burg weiter. Wir gelangen so zurück ins Zentrum von Sand in Taufers und zum Ausgangspunkt. (IB)
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SPORT
Ski-Cross fällt dem Wetter zum Opfer INNICHEN - Das überaus milde und warme Wetter dieses Winters verhindert die Organisation des 5. AUDI Ski-Cross Weltcups in Innichen, der aufgrund von Schneemangel abgesagt werden musste.
V
om 19. bis 21.12.2014 hätte die Haunoldpiste in Innichen zum 6. Mal in Folge Schauplatz eines Kräftemessens zwischen den weltbesten Skicrossern sein sollen, doch das Wetter machte den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung. Trotz aller Bemühungen des Organisationskomitees um Helmuth Senfter waren einige kalte Tage im Dezember für die Produktion von Kunstschnee nicht ausreichend, um die beiden Weltcuprennen sicher durchführen zu können. Am Start gestanden wären in Innichen auch die vier Südtiroler Mitglieder der italienischen Nationalmannschaft. Bei den Männern sind der Burgeiser Stefan Thanei und der Bozner Marco Tomasi Teil des Teams, bei den Damen die Passeirerin Debora Pixner und die Pustererin Sabine Wolfsgruber. Trotz der Absage der diesjährigen Aussage möchte der Puschtra seinen Lesern die junge, überaus spektakuläre und adrenalingeladene Sportart ein wenig näher vorstellen.
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Was ist überhaupt ein Skicross und auf welcher Strecke wird gefahren? Beim Skicross wird, wie beim Boardercross, auf einer Strecke mit künstlichen Hindernissen gefahren. Die Sportart erfordert besonders vielseitige skifahrerische Fähigkeiten. Ein Skicross-Parcours
ist gespickt mit Sprüngen, Wellen, Erhebungen und Kurven aus Schnee. Der Kurs in Innichen ist 1,4 Kilometer lang und führt die Athleten nach 325 Metern Höhenunterschied direkt ins Dorf. Das Herrenrennen und das Damenrennen finden auf derselben Strecke statt. Das Weltcuprennen besteht aus einem für die Qualifikation absolvierten Zeitlauf und einem KO-System. Durch den Zeitlauf, bei dem die Athleten in Intervallen den Parcours bewältigen, wird die Rangfolge für das KO-System festgelegt. Dadurch bleiben von den ca. 150 TeilnehmerInnen noch 32 LäuferInnen übrig, die anschließend um den Sieg kämpfen. Im KO-System treten je vier Fahrer pro Lauf (auch Heat genannt) gegeneinander an. Die ersten Beiden eines jeden Heats erreichen die nächste Runde. Dieser Modus setzt sich bis zum Finallauf der vier besten Fahrer fort. Im Finale und im kleinen Finale werden die Platzierungen 1-4 bzw. 5-8 ermittelt. Die Platzierungen ab dem 9ten werden entsprechend den Laufzeiten vergeben. Der Sieger muss also 5 Runden bis zum Gewinn des Rennens absolvieren und im Finale als Erster die Ziellinie überqueren. Für einen gleichzeitigen Start der Athleten sorgt eine automatische Startmaschine, bei der sich die Türen, ähnlich wie bei Pferderennen, gleichzeitig öffnen. Für ein mögliches Photo-Finish wird eine High Speed Kamera installiert, die bei der Ermittlung eines eindeuti-
gen Siegers der oft sehr knappen Rennen unerlässlich ist. Welches Equipment wird beim Skicross verwendet? Die Athleten verwenden für ihren Ritt über die Hindernisse Riesentorlauf-Skier. Dabei müssen keine FIS Regeln die Länge und Taillierung betreffend eingehalten werden. Die Skischuhe und Bindungen müssen dem FIS Reglement entsprechen. Dem Zuschauer fällt gleich auf, dass bei einem Skicross keine Rennanzüge verwendet werden dürfen, sondern nur normale Skianzüge und Jacken. Besonders wichtig sind auch die Protektoren, die den Rücken, die Arme und die Hüfte der Athleten schützen. Das Tragen eines Helms ist für eine Teilnahme verpflichtend. Die Zuschauer sehen die Athle-
ten bei einem Skicross über einen Großteil der Strecke rasen. Die hohe Durchschnittsgeschwindigkeit von 65 km/h bei den Herren sorgt für besonders viel Spannung. Nach 45 bis 60 Sekunden Fahrzeit haben die Athleten den Parcours bewältigt und werden im Ziel bejubelt. Der Skicross wurde im Jahr 2006 vom IOC in die Reihe der olympischen Sportarten aufgenommen und 2010 wurden die ersten olympischen Medaillen in dieser Disziplin vergeben. Für die Ausgabe 2015 dieser Fixveranstaltung im Weltcupkalender bleibt den Innichner Organisatoren mehr Wetterglück als in diesem Jahr zu wünschen und jeder der noch keinen Skicross live miterlebt hat, wird vom Spektakel das dem Zuschauer geboten wird sicher begeistert sein. (chri.s.)
SPORT
Modernisierungsarbeiten in der Südtirol-Arena abgeschlossen ANTHOLZ - Rechtzeitig bevor der Biathlontross vom 22. bis 25.01.2015 nach Antholz kommt, wurden die im Herbst begonnenen und dringend anstehenden Verbesserungsarbeiten im Antholzer Biathlonzentrum fertiggestellt und werden bald dem ersten Praxistext unterzogen.
S
eit dem verheerenden Unglück bei der Loveparade in Duisburg im Jahr 2010, bei dem aufgrund einer Massenpanik viele Menschen ums Leben kamen, sind europaweit die Sicherheitsvorschriften bei Großveranstaltungen verschärft worden. Dies führte auch dazu, dass die Infrastruktur für die BiathlonGroßveranstaltung modernisiert werden musste. Durch den Einsatz des Bürgermeisters Dr. Thomas Schuster und des OK-Präsidenten Gottlieb Taschler konnten die Modernisierungsarbeiten noch vor dem heurigen Weltcup realisiert werden. Die Arbeiten bestanden hauptsächlich aus der Verbesserung des als gefährlich eingestuften Tribünenzugangs, der Errichtung eines neuen Zielgebäudes und einer neuen Untertunnelung der Wettkampfstrecke. Mit einer kleinen Unterbrechung durch den starken Schneefall im Oktober waren die Temperaturen für die Bauarbeiten in diesem Herbst ideal, sodass alle drei Projekte im Stadion ohne nennenswerte Probleme fertiggestellt werden konnten. Besonders der alte Fußgänger-Tunnel, welcher für die Zuschauermassen der Zugang zu den Tribünen war, wurde von den Behörden und der Landesverwaltung mehr geduldet als akzeptiert. Im Zuge der Modernisierungsarbeiten wurde der Tribünenzugang zu den Tribünen komplett erneuert. Der Zugang erfolgt nun direkt von der Landesstrasse aus, führt mittels einer breiten Brücke über den Fluss und einer Rampe auf die Tribünen. Die alte Engstelle Fußgänger-Tunnel ist somit komplett entschärft. Eine kleine Änderung ergibt sich
dadurch auch für die WettkampfStrecke, welche nicht mehr über den Fußgängerweg, sondern mittels einer kleinen Unterführung darunter durchführt. Auch viele Touristen, welche als Anfänger oft vor einem schwierigen Hindernis standen, zeigen sich über die Neuerung erfreut.
dem Biathlonkomitee gemeinsam getragen. Die Vorbereitungen für die größte Sportveranstaltung in Südtirol laufen bereits auf Hoch-
touren und mit den getätigten Verbesserungen stehen spannenden und vor allem sicheren Wettkämpfen nichts mehr im Weg. (chri.s.)
NEUES ZIELGEBÄUDE Direkt neben den Tribünen wurde im Zielbereich ein neues Zielgebäude realisiert, wo sich die Athleten nach dem Rennen aufhalten und umkleiden können. Ein solcher Umkleide-Raum ist mittlerweile von der Internationalen Biathlon Union vorgeschrieben und ersetzt das bisherige Provisorium eines Umkleide-Zeltes. Außerhalb der Wettkämpfe dient das neue Zielgebäude ganzjährig als Lager- und Stauraum und während der Wintersaison findet der Kassier der Loipenmaut dort seinen Platz.
NEUER TUNNEL Wer im letzten Monat das Stadion besucht hat, dem dürfte aufgefallen sein, dass die hölzerne Stadionbrücke, über welche bisher die Wettkampf-Strecke geführt hat, entfernt wurde. Damit die Sportlerinnen und Sportler nach dem Zieleinlauf den Zielbereich verlassen und in Richtung Servicegebäude gehen können, wurde ein Tunnel realisiert, der direkt von der Mixed-Zone zum Zugang Aufwärm-Zone führt. Damit werden organisatorische Abläufe sowie Zuund Abgänge deutlich verbessert. Die Kosten für alle drei Projekte betragen ca. 900.000€ und werden von der Gemeinde, dem Land und
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veranstaltungen South Tirol Slopestyle Tour 2015 Der Freestyle Sport wird auch heuer in Südtirol wieder großgeschrieben. Die Slopestyle Tour ist natürlich mit dabei. In den letzten zwei Jahren war die Tour Plattform für die offiziellen Landesmeisterschaften in der Disziplin Slopestyle, was ihr einiges an Prestige und die Aufmerksamkeit der Medien im ganzen Land zusicherte. Es winken attraktive Preise für teilehmende Athleten. Der Toursieger darf sich
über einen einjährigen Sponsorvertrag mit Blizzard, Tecnica und POC freuen, die den Athleten kräftig unterstützen. Außerdem bekommt der Sieger der Tour eine Wildcard für das QParks Freeskitour Final im Superpark Dachstein. Zwei Stopps der Slopestyle Tour werden wieder dazu beitragen, den Regionalmeister zu küren. Es winken attraktieve Preise von SNOWFLYS.
01.02.2015 Bruneck Snowpark Kronplatz 22.02.2015 Brixen Snowpark Plose 15.03.2015 St. Kassian Snowpark Alta Badia 22.03.2015 Gröden Snowpark Piz Sella Start jeweils um 10:00 Uhr
25. Dolomites Snow Festival Int. Schneeskulpturenfestival Innichen/St. Vigil - Jänner 2015
Snow Festival in den Südtiroler Orten Innichen und St. Vigil antreten.
25 Jahre Kalte Kunst - Skulpturen aus Schnee“ - Stacheldraht, Sägen und Schaufeln sind ihr Werkzeug; Gummistiefel, Ohrenschützer und Handschuhe ihre wichtigste Ausrüstung - und der Wettergott ihr großer Gönner. Im Jänner 2015 werden wiederum 30 Künstler aus aller Welt zum 25. Internationalen Dolomites
Imposant in der klaren Winterluft, bizarr in der abendlichen Beleuchtung: die phant asievollen Gebilde, Skulpturen, Formen und Körper aus Schnee, geschaffen beim bereits traditionellen SchneeskulpturenFestival in Innichen und St. Vigil. Das Schneeskulpturen-Festival läuft vom 14. bis 16. Jänner 2015 in Innichen
und wird vom 19. bis 21. Jänner 2015 in St. Vigil fortgesetzt. Die winterlichen Temperaturen tragen das ihre dazu bei, dass die Kunstwerke aus Schnee bis in die ersten milderen Tage hinein bewundert werden können, und dies dank der künstlichen Beleuchtung auch am Abend.
die Gesellschaft sensibilisiert werden, damit sie den Wert der Stuben erkennt, sie ist schließlich ein Kulturgut das auch in der Zukunft erhalten und geschützt werden sollte.
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Catalogh dla mostra Ausstellungskatalog Catalogo della mostra
Das Museum Ladin Ciastel de Tor hat einen Katalog herausgebracht über die Ausstellung „Le cör dla Ciasa Die Stube im Gadertal“. Der Katalog enthält Beiträge von Helmut Stampfer, Hans Grießmair und Emanuel Valentin und wunderschöne Fotografien von Alfred Erardi, Gustav Willeit und historische Fotos aus verschiedenen Archiven. Mit dieser Publikation soll
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Ausstellung „Le cör dla Ciasa- Die Stube im Gadertal“
Die Ausstellung kann vom 26.12.14 bis einschließlich 05.04.15 im Museum Ladin Ciastel de Tor in St.Martin in Thurn besichtigt werden.
La stüa tla Val Badia Die Stube im Gadertal La Stube in Val Badia
Es wird finster. Es wird kalt. Es wird extrem. 24 Teams messen sich im ersten KCBS-BBQ-Contest des Jahres 2015 in Europa. WO: Rein (Sand in Taufers), Langlaufzentrum WANN: 16.01.2015 - 18.01.2015 Fr 17:00 - 00:00 Uhr Sa 08:00 - 00:00 Uhr So 10:00 - 17:00 Uhr 30
Der Contest wird in Rein in Taufers auf 1542m beim Langlaufzentrum stattfinden. Die Bergkulisse der Rieserfernergruppe mit dem impostanten Hochgall (3.436m) bilden eine atemberaubende Location für unseren Contest der Extreme. Die Sonnenstunden im Januar belaufen sich auf ganze 30min-60min pro Tag. Die Temperaturen um diese Zeit können auch auf -20° C sinken.
Bildrechte/Autor: MiG
W.E.S.T. - Winter Extreme South Tyrol BBQ Contest Es sind 24 Teams aus ganz Europa und den USA angemeldet. Weitere Infos auf www.mig.bz Es gibt ein tolles Rahmenprogramm: •Samstag, 17.01.2015 ab 20 Uhr American ROCK Party mit DJ im beheizten Festzelt •Sonntag, 18.01.2015 •ab 10 Uhr LIVE-Country-Music mit
Flavio Deladdio & Band •ab 10 Uhr Zugang zu Contest-Area und Möglichkeit den Teams über die Schultern zu schauen •11:30 Uhr Abgabe der ersten Gerichte bei der Jury •15:30 Uhr Preisverteilung
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Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 12/08 Bürozeiten: Montag bis Freitag | 09 – 12 Uhr | 13 – 17 Uhr Farbwert:
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Wir warten im Tierheim auf Sie… Kommen Sie uns besuchen, lernen Sie uns kennen, und schließen Sie uns in Ihr Herz! Sie finden uns im Tierheim Obervintl, Karnergasse Nr. 5 Offnungszeiten: Montag bis Freitag von 14 - 17 Uhr. Samstag, Sonntag und an Feiertagen geschlossen. Infos unter: www.tierheim-obervintl.it oder Tel. 0472 86 81 72 31
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