PTL/OMF/PMP/1030/10 valido dal 22/04/2010
Nr. 03 vom 11.02.2015 – 14-tägig
Ex und hopp
Vom Abfall und wie wir ihn loswerden
Zimmerei & Holzbau carpenteria & costruzioni in legno
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Gesund Leben
Selbstvertrauen stärken und ausstrahlen Souverän und selbstbewusst Es wird Zeit, mental den roten Teppich zu betreten! Vor allem Frauen, auch wenn sie äußerlich durchaus selbstbewusst erscheinen, haben im Geheimen oft ein negatives Bild von sich und glauben, die eigenen Erfolge nicht wirklich zu verdienen. So schöpfen sie ihre Potenziale nicht aus, verstecken ihren Wert und rühren für sich selbst zu wenig die Werbetrommel. Die Bestsellerautorin Eva Wlodarek zeigt praxisorientiert und lebensnah, wie es gelingen kann, das Selbstvertrauen zu stärken, die eigenen Fähigkeiten anzuerkennen und gelassen mit Fehlern umzugehen.
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KOMMENTAR
Die Lehre
von schönem Schöne Haare Schöne Haare – – Erhaltungspflege Erhaltungspflege gesundem abdem dem21. 21.Lebensjahr Lebensjahr ab Haar Teil 1 Teil 22
Teil 22
Wo kommen Haare eigentlich her?
Haarentwicklung Haare wachsen aus dem Körper und sind die Folge unserer Ernährung. Die Haarentwicklung geht wie beim von der Geburt bis Haare zeigen uns, wie wohl wir uns Wachstum fühlen und des wie Körpers unser Gesundheitszustand
Liebe Leser, Während ich mit meiner Frau in der Pizzeria meines Vertrauens sitze, kann ich es nicht vermeiden, einer lebhaften Diskussion am Tresen zuzuhören. Zwei ältere Herren bemühen sich dort einerseits redlich, den Blutspiegel in ihrem Alkoholkreislauf zu senken, andererseits diskutieren beide eine recht rabiate Strafrechtsreform durch, angestachelt durch die Einbrüche und Diebstähle der letzten Wochen. Während der eine – nennen wir ihn A – schwer verständlich, aber lautstark fordert, alle Diebe schon vor der Tat abzuschieben und einzusperren, kontert B nicht weniger eloquent mit dem originellen Vorschlag, besagte Kriminelle samt und sonders zu erschlagen und zu Wurst zu verarbeiten. „Weil i hon Ongscht!“, so die Begründung. Nun, viele machen sich große Sorgen um ihre Sicherheit. In dieser Atmosphäre der Verunsicherung blühen Ideen zu Selbstjustiz und Eigenhilfe reichlich. Noch weit Radikaleres als die Vorschläge der beiden Schnapsdrosseln ist in Diskussionsforen im Netz zu finden – schließlich schützt die vermeintliche Anonymität des Internets davor, realistische, umsetzbare oder bezahlbare Lösungen anbieten zu müssen. Die Versäumnisse „der Behörden“ scheinen klar: zu wenig Präsenz, zu langsames Ein- und zu lasches Zugreifen, so lauten häufige Vorwürfe. Gefährliche Vorwürfe, ob sie nun begründet seien oder nicht, denn: Es ist eine – die – Aufgabe eines Staates, seinen Bürgern ein Gefühl von Sicherheit und Recht zu bieten. Wenn er in diesem zentralen Punkt versagt, ist der Vertrauensverlust enorm. Das Problem ist, dass „die Behörden“ meist selbst Opfer eines Systems sind, das ihnen sehr wenig Spielraum und meistens noch weniger Geld und Personal zur Verfügung stellt. Rufe nach einer Bürgerwehr, nach Selbstjustiz sind ein Symptom für die Schwäche des Systems, Lösung sind sie, glaube ich, keine. Was also tun? Neben Sicherungsmaßnahmen und dem Verzicht darauf, den Urlaubsantritt über Facebook in alle Welt hinauszuposaunen, hilft ein funktionierendes soziales Netz: Ein wachsames Auge auf das Haus nebenan zu haben, auch auf Verdacht die Polizei zu verständigen oder sich selbst bemerkbar zu machen – all das hat wenig mit Denunziantentum zu tun und viel mit Nachbarschaftshilfe: Meistens, so weiß man, nehmen Übeltäter Reißaus, wenn sie sich beobachtet fühlen; weniger aus schlechtem Gewissen, sondern eher, weil die Zeit für ihr Vorhaben sonst nicht ausreicht. Der Zusammenhalt in kleinen Gemeinschaften ist kein Allheilmittel, aber er kann helfen, ein verlorenes Gefühl der Sicherheit wiederzufinden. Leider habe ich jetzt aber ein schlechtes Gewissen: Unerklärlicherweise ist einem unbeobachteten Moment ein Berg Pilze von der Pizza meiner Angetrauten auf meine herübergewandert. Hoffentlich haben es A und B am Tresen nicht gesehen – nicht dass ich auf meiner eigenen Salamipizza als Belag ende. Matthias Willeit - mw@bezirksmedien.it
zum 21.falsche Lebensjahr. Vom 21. bisschlechtere zum 26. Lebensjahr ist die Qualität Ihres ist. Eine Diät z. B. heisst Haare, eine emotionale Störung Haares von der gesamten Lebenszeit am besten. Es kommt aber immer darauf bedeutet auch schlechtere Haare. Schlechte Pflege bedeutet geschädigte an, wie Sie mit Ihrem Leben umgehen, wie Sie sich ernähren, wie Sie sich Haare. D. h. aber auch, Sie sind selbst verantwortlich für Ihre Haare. emotional verhalten, wie Sie sich geistig entwickeln, in welchem sozialen Netz Sie müssen etwas tun! Wichtig ist das tägliche Haare bürsten, das richtige sich Ihr Leben abspielt. Haare waschen, die richtige Pflege. Denken Sie immer daran: Das Haar ist
Haare ein edles Material wie Seide Hormone und gehörtund dementsprechend behandelt. Im 26. Lebensjahr sich Ihre hormonelle Situation. Die Kalzium-VerSchönes gesundesverändert Haar bedeutet Vitalität und Lebensfreude. sorgung mit derSchmuck. androgenetischen Entwicklung zeigt sich auch in Das HaarinistVerbindung unser schönster Ihrem Haar. Die Haare verändern ihre Haarfarbe, weniger Goldton ist sichtbar und vorhanden. Rhodokeratid, das flüssige Gold für ® Ihr Haar, wird weniger, die
Was ist Capellogie ?
Haare werden härter und trockener, ähnlich wie die Rinde an einem älter Capellogie ist die Lehre von schönem gesundem Haar. Capellogie basiert werdenden Baum. Dasselbe geschieht in Ihrem 32. und 36. Lebensjahr wieder. auf den neuesten Erkenntnissen auf dem Gebiet der Haarpflege und der In dieser Zeit kommt es immer mehr auch auf Ihre Haarpflege von außen an. Gesundheitsvorsorge. Capellogie ist die Innovation und Zukunft der
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KURZMELDUNGEN Besuch aus den Philippinen
Sportliche Jäger/innen
BRUNECK – Die Schüler des Pädagogischen Gymnasiums in Bruneck durften sich über ungewöhnlichen Besuch freuen. Um den „Tag der Straßenkinder“ am 31. Jänner zu ehren, unternahm Sr. Mary Vic (erste Reihe, Zweite von rechts), Leiterin der Laura-Vicuna-Stiftung und des Don-Bosco-Kinderschutzzentrums Laura Vicuna in der philippinischen Hauptstadt Manila, eine Informationsreise, die sie auch
bringt. Auf den Philippinen leben über eine Million Kinder auf der Straße. Ihr Leben ist geprägt von Gewalt, Hunger, Krankheit und sexuellem Missbrauch. Organisator und Lehrer am Pädagogischen Gymnasium Karl H. Brunner (erste Reihe rechts) sieht in dieser Begegnung eine Informationsveranstaltung über die Situation der Straßenkinder. Als vor eineinhalb Jahren ein Taifun auf den Phi-
nach Bruneck brachte. In englischer Sprache referierte Sr. Mary Vic auf eindrucksvolle Weise von ihrer Arbeit, die sie seit 25 Jahren mit den tragischsten Schicksalen von Straßenkindern in Kontakt
lippinen wütete, hatte sich das Pädagogische Gymnasium an der Aktion „1 € für die Philippinen“ beteiligt. Die gesammelten Gelder flossen auch in die Einrichtungen von Sr. Mary Vic. (SP)
PICHL/GSIES – Der traditionelle Wintersporttag der Jägerinnen und Jäger Südtirols wurde heuer vom Jagdrevier Pichl/Gsies organisiert. Dessen 27 Mitglieder standen hochmotiviert hinter dieser Veranstaltung und haben durch ihre tatkräftige Unterstützung wesentlich zum Gelingen dieses sportlichen Events beigetragen. „Vor drei Jahren haben wir das erste Mal beim Südtiroler Jagdverband um die Austragung des Wintersporttages der Südtiroler Jägerinnen und Jäger angesucht, für 2015 haben wir den Zuschlag erhalten“, erzählt Hans-Jörg Sinner, der Revierleiter vom Jagdrevier Pichl/Gsies. Insgesamt haben am 1. Februar dann 382 Jägerinnen und Jäger des Landes bei jeweils einer der drei Disziplinen mitgemacht. Und auch bei „NichtJägern“ hat diese 10. Ausgabe des Jäger-Wintersporttages großen
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Anklang gefunden. „Es waren sicher an die 150 Nicht-Jäger anwesend, darunter auch viele Familien mit Kindern, die ebenfalls ihren Spaß hatten“, freut sich Hans-Jörg Sinner über die gelungene Organisation dieses winterlichen Sportevents. Für das Jagdrevier Pichl/ Gsies und auch für ihn persönlich seien Veranstaltungen wie diese wichtig und eine gute Gelegenheit, die Jagd, das Brauchtum und die Tradition positiv nach außen zu kommunizieren. (SH)
Kulturmeile – Reloaded TAUFERER AHRNTAL – Die Kulturmeile Tauferer Ahrntal besteht aus vielfältigen Kulturschätzen, Denkmälern und Sehenswürdigkeiten der gesamten Talschaft. Ursprünglich war die Kulturmeile im Rahmen eines gemeindeübergreifenden Kooperationsprojektes entwickelt worden. Damals sind
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ein Leitsystem, ein Kulturführer und eine projektbezogene Internetseite realisiert worden. Um der Erweiterung der kulturellen Beson-
derheiten des Tauferer Ahrntals im vergangenen Jahrzehnt gerecht zu werden, und den Zugang zu diesen zu modernisieren, wurde das Nachfolgeprojekt – genaugenommen das Leader-Projekt Nr. 063, „Kulturmeile Tauferer Ahrtnal – Reloaded“ - in Angriff genommen. Vor kurzem konnte dieses erfolgreich abgeschlossen und auch der neue Kulturführer, der in diesem Rahmen entstanden ist, gedruckt und vorgestellt werden. Er wurde in einer Auflage von 2.000 deutschen und 1.500 italienischen Broschüren den Gemeinden des Tauferer Ahrntals zur freien Verwendung überlassen. Auch die Internetseite wurde neu programmiert (www.kulturmeile.it), eine App zur Nutzung auf Smartphones entwickelt, die Verlinkung mit QR-Codes vorgenommen sowie Wartungs- und Verbesserungsarbeiten an den Stationen der Kulturmeile durchgeführt. So kann sich die Kulturmeile Tauferer Ahrntal in ihrem „neuen Kleid“ durchaus sehen lassen! (SH)
KURZMELDUNGEN/INHALT
INHALT
Vor 100 Jahren im Pustertal
Dass der Datenschutz schon vor 100 Jahren löchrig war, sieht man an einem Soldatenbrief, den der „Pustertaler Bote“ am 12. Februar 1915 abdruckt – der Empfänger hatte ihn „gütigst“ zur Verfügung gestellt. Ob der patriotische Schlachtbericht neben den vielen anderen Kriegsmeldungen viel Interesse gefunden hat? Man hat andere Sorgen, denn zu den „Lichtmeßschlenkeltagen“ will sich das übliche bunte Treiben des Landvolkes in Bruneck nicht einstellen, wo es sonst „doch massenhaft zur Stadt kam“: Indes, „die jungen Leute befinden sich nicht mehr hier, sondern am Kriegsschauplatz.“ Ein Thema, das noch heute die Gemüter erhitzt, soll Anno 1915 von oben gelöst werden: Eine „kaiserlicher Verordnung“, so fordert eine Eingabe, soll den allgemeinen Impfzwang einführen. Und die Gürtel sind enger zu schnallen: Laut neuer Anweisung darf Brot auch in Bruneck in Zukunft nur noch zur Hälfte aus Weizen- oder Roggenmehl gebacken werden, der Rest hat aus Ersatzmitteln zu bestehen. Kein Wunder, dass auch im Bruneck ein vom Papst verordneter „Bettag um den Frieden“ regen Zulauf hat.
Erfreulich
Im Pustertal wurden 2014 um ein
Viertel weniger Konkursverfahren eröffnet als im Jahr zuvor. Die Zahl sank von 13 Verfahren auf neun.
LOKALES Seite 10
SPORT Seiten 28–29
TITEL Gut, aber mit Luft nach oben
PR INFO
100 Grad – eine heiße Adresse!
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ie Schennerin Sieglinde Pircher lebt seit 18 Jahren im Pustertal, hat vor zwei Jahren die KonditorMeisterprüfung erfolgreich abgeschlossen und vor gut einem Jahr ihre Firma „100 Grad“ gegründet. Sie bezeichnet sich selbst als „Backcoach“ und bietet Backkurse für jedermann an, vom Anfänger bis zum ambitionierten Halbprofi. Außerdem gibt sie Fortbildungskurse und Betriebsberatung für Unternehmen. Sieglinde Pircher kommt zum Kunden und kreiert süße Leckereien in der privaten Küche. „Das bringt viele Vorteile mit sich, denn in vertrauter Umgebung und in einer kleinen Gruppe ist eine besonders intensive Betreuung möglich und die Inhalte des Backkurses können perfekt auf die Bedürfnisse oder ein spezielles Interessensgebiet zugeschnitten
BABY-WELT Seiten 24–26
Seiten 6–7
LOKALES LeO feiert 1. Geburtstag Gefahrenzonenplanung Shuttle statt Brücke Manifest für die Vielfalt von Saatgut Nicht nur Gelegenheit macht Diebe
PORTRÄT Sandro Stedile
Seite 9 Seite 11 Seite 12 Seite 13 Seite 14
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FEINSCHMECKER Mezze maniche mit Gorgonzolasauce
werden“, weiß Sieglinde Pircher zu berichten. Außerdem werden die Kurse den Kenntnissen und Fähigkeiten der Teilnehmer angepasst. Die Konditormeisterin steht Ihnen im Einzelkurs oder kleiner Runde mit Rat und Tat zur Seite und verrät Tipps und Tricks wie Sie Torten, Desserts und andere Leckereien in raffinierte Hingucker verwandeln. Mehr Informationen unter Tel.: 348 60 46 158, hundertgrad@outlook.com, www.facebook.com/100gradkun stvollesbackenaussuedtirol
FÜR & WIDER Betteln - verbieten?
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Seite 17
STANDORT Bei uns in Vintl
Seiten 18–21
KULTUR Krankheiten kennzeichnen ein Zeitalter
Seite 22–23
WANDERVORSCHLAG Zum Sambock
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Seite 27 Seiten 30–31 5
TITEL WERTSTOFF - BEWIRTSCHAFTUNG IM PUSTERTAL
Gut, aber mit Luft nach oben Seit Anfang des Jahres ist das System der Abfallentsorgung im Pustertal endgültig neu geregelt; nach der Schließung der Mülldeponie in Toblach im Herbst 2014 wurde auch jene in Abtei mit dem 12. 01 2015 ruhend gestellt. Seitdem wird der gesamte Restmüll des Pustertals zur Verbrennung nach Bozen geschafft.
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er Pustertaler Müll geht idealerweise diesen Weg: Was der Bürger nicht sauber getrennt in die Wertstoff- und Recyclinghöfe der Gemeinden bringt, holen die Müllmänner als Restmüll ab – es sind Mitarbeiter privater Firmen, die auf Vertragsbasis arbeiten. Die gesammelten Wertstoff- und Restmüllmengen werden zentral in das Abfallwirtschaftszentrum Bruneck geschafft, wo acht Mitarbeiter diese wiegen, teilweise behandeln und verpressen und nicht verwertbaren Restmüll zur Verbrennung nach Bozen schicken – zur „thermischen Verwertung“, wie der Fachmann es nennt.
13.100 TONNEN ABFÄLLE PRO JAHR Die nach Bozen gelieferten Mengen nicht verwertbaren Restmülls und Gewerbemülls sind im Laufe des Jahres sehr unterschiedlich: „Die Hauptsaisonen im Sommer und um Weihnachten sind extrem, da kommt leicht mehr als das Doppelte eines normalen Betriebstages zusammen“, weiß Anton Feichter, der Strukturleiter am Abfallwirtschaftszentrum Bruneck: Es sind über 13.100 Tonnen jährlich, mit steigender Tendenz, weil auch die Gewerbemüllmengen aus dem Gadertal in Zukunft dazukommen werden und nicht mehr in Abtei gelagert werden. Ein schwieriger Sonderfall in der Entsorgung sind Spezialabfälle wie Glasfasern, asbestbelastetes Material, einige Dämmstoffe – für diese Materialien gibt es spezialisierte Firmen, die besonders beim Abbruch älterer Gebäude zum Einsatz kommen.
DIE PUSTERTALER DEPONIEN RUHEN
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„In der Deponie in Bruneck werden nur noch Straßenkehricht – etwa 300 Tonnen – Aschen aus den Fernheizwerken und nicht brennbare Klärabfälle gelagert; insgesamt ein knappes Zwanzigstel der früher angelieferten Müllmenge“, erläutert Reinhard Mahlknecht, der als Leiter der Umweltdienste der Bezirksgemeinschaft Pustertal für die Abfallbewirtschaftung im Tal verantwortlich ist. Für eine endgültige Stilllegung der Pustertaler Deponien ist es noch zu früh: Alle drei haben noch große
Platzreserven, die eine wertvolle Ressource für die Zukunft darstellen: Toblach ist erst zu 45 Prozent gefüllt, Abtei zu 41 und Bruneck zu gut 58 Prozent. Dennoch: Würde der Restmüll nicht nach Bozen verbracht, wären die 140.000 Kubikmeter, die allein in Bruneck noch zur Verfügung stehen, noch vor 2030 aufgebraucht.
KEIN MÜLLTOURISMUS „Aber“, so sagt Reinhard Mahlknecht, „das Pustertal ist in einer sehr guten Lage, wir haben aus heutiger Sicht reichlich Reserven für die Zukunft. Andere Bezirke sind da viel schlechter aufgestellt. Auch aus Rücksicht auf kommende Generationen müssen wir unser Rest-Verfüllvolumen, den ‘Restplatz‘ schonend behandeln. Es gibt keine Pläne für einen Mülltourismus, weder aus dem Rest Südtirols noch aus Italien.“ Illegale Mülldeponien, von denen man aus anderen Landstrichen Italiens oft genug hört, gibt es im Pustertal sehr selten. Eine Ausnahme ist ein bei Toblach entdeckter Entsorgungsplatz für Bauschutt und anderen Sondermüll, von dem kürzlich berichtet wurde.. Glücklicherweise, denn eine komplette Entfernung einer Sondermülldeponie, ein sogenannter Rückbau, wäre extrem aufwändig und teuer und wird auch im deutschsprachigen Ausland nur in Ausnahmefällen durchgeführt. „In Bruneck, Abtei und Toblach ist dies nicht nötig; es wurden nie giftige oder gefährliche Stoffe eingelagert“, bestätigt Reinhard Mahlknecht.
GROSSTEILS VERSORGT Ein Großteil der Recyclinghöfe und der Wertstoffhöfe wird durch die jeweiligen Gemeinden geführt, mit Ausnahme der übergemeindlichen Strukturen, für welche die Bezirksgemeinschaft Pustertal verantwortlich ist. St. Lorenzen ist ebenso wie Percha am Recyclinghof Bruneck beteiligt. Dabei ist es nicht jeder Gemeinde möglich, einen vollständigen Recyclinghof anzubieten – einerseits, weil eine bestimmte Mindestmenge nicht zusammenkommt, andererseits, weil es in einigen Gemeinden sehr schwierig ist, den Platz für eine solche Struktur zu finden.
KARTON, GLAS, PAPIER Wiederverwertung ist nicht gleich Wiederverwertung: Nicht alle Wertstoffe können gleichwertig recycelt werden: Manche Stoffe können ohne Qualitätsverlust verarbeitet werden – Glas zum Beispiel – während es bei vielen anderen wiederverwertbaren Materialien zu einem sogenannten „Downcycling“ kommt: Papier etwa kann sechs- bis siebenmal wiederverwertet werden, bevor sich die Papierfasern derart verkürzen, dass das Material den Ansprüchen nicht mehr genügt. Im Pustertal besteht der wiederverwertbare Teil des Mülls gewichtsmäßig aus ca. 35 Prozent Glas, 30 Prozent Karton und 25 Prozent Papier. „Der Rest ist Kunststoffabfall“, sagt Reinhard Mahlknecht, „welcher zwar viel Platz braucht, aber leicht ist.“ Abgerechnet wird jeweils nach Gewicht und Qualität: „Je sauberer und je besser getrennt, desto höhere Preise können wir von den Verwertern erzielen und die Einnahmen dann wiederum den Gemeinden gutschreiben.
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RENTABEL NUR DURCH SAUBERE TRENNUNG „Die Verwertungsquote beträgt im Schnitt über 65%. Damit ist das Pustertal unter den ersten Bezirken in Südtirol mit dabei, aber“, sagt Reinhard Mahlknecht, „es sollte noch sauberer gehen, denn die Auflagen steigen, unter denen unser Material von den industriellen Verwertern abgenommen wird.“ Eine schlampige Trennung macht daher die Arbeit der Recyclinghof-Mitarbeiter nicht einfacher. Das wissen auch Felix Dorigo und Erich Hitthaler, die gemeinsam mit anderen Mitarbeitern die Anlage in Pfalzen betreuen. „Es schwankt
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ein bisschen mit der Trennungsmoral“, meint Felix Dorigo, „aber ich würde sagen, dass sich der überwiegende Teil der Leute schon Mühe gibt, alles ordnungsgemäß abzugeben. Man muss die Leute halt immer wieder aufmerksam machen; sie sind ja gutwillig: Sonst würden sie gar nicht erst hierher kommen.“ Ein Problem der Lagerung in den Deponien und Wertstoffhöfen ist allerdings der Wind: „Der Windflug macht uns schon zu schaffen, wenn besonders leichtes Material angeliefert wird“, sagt Anton Feichter. „Wir versuchen, dieses Problem mit hohen Fangzäunen etwas zu reduzieren“, erzählt Reinhard Mahlknecht.
PILOTPROJEKT LÄSST HOFFEN Ein Sorgenkind im Recycling wird zukünftig im Pustertal wahrscheinlich weit weniger Schwierigkeiten bereiten: „Die Verbundverpackungen – Tetrapacks für Milch und Saft etwa – die aus vielen verschiedenen verklebten Schichten
bestehen, konnten in einem Pilotprojekt mittlerweile recht gut weiterverarbeitet werden.“ Mittlerweile nehmen die Müllmengen kaum noch zu. „Die Wegwerfindustrie“, sagt Anton Feichter nach Kuriositäten im Müll, „ist schon total. Viele werden animiert zu kaufen, was sie nicht brauchen, und dann kann es durchaus sein, dass noch original verpackte Ware bei uns landet – auch ganze Matratzen. Aber in den letzten Jahren ist vor allem beim Sperrmüll die Krise zu spüren: Dort landet weit weniger als in den wirtschaftlich robusteren Zeiten.“ (MW) Ungefähre Erlöse für sauber getrennte Wertstoffe (pro Tonne): Papier: Glas: Karton: Metalle: Kunststoffflaschen: Kunststoffkisten:
ca. 60 – 65 Euro ca. 30 – 32 Euro ca. 90 – 92 Euro ca. 30 – 200 Euro ca. 300 Euro ca. 100 Euro
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LOKALES PR INFO
Bergmilch Südtirol Die neue ortsgebundene Marke der Milchhöfe aus Bozen und Bruneck.
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em aufmerksamen Konsumenten ist sicherlich nicht entgangen, dass sich die Verpackungen von Frischmilch und frischer Sahne verändert haben: Seit einigen Wochen ist die Verpackung der Frischmilch im Pustertal blau und das
Wie die Marke Mila, war auch der Name Senni eine Fantasiemarke, die wenig über den Ursprung der Produkte aus Südtirol aussagt. Bei der Marke Mila hat man im Logo den Schriftzug „Südtirol“ eingefügt und dadurch versucht, die Südtiroler Herkunft auch außerhalb
Design der Sahne mit 200 Gramm Inhalt weiß und mit dem Schriftzug „Milchhof Bruneck“ aufgedruckt. Die Sahne im 1 Liter Format ist noch unter der Marke Senni in der traditionellen Farbe Blau auf dem Markt, wird aber auch in einigen Wochen auf die Marke Milchhof Bruneck umgestellt. In ca. zwei Monaten wird als letztes Produkt auch die Butter unter der neuen Marke Milchhof Bruneck lanciert. Somit wäre dann die Umstellung der Marke Senni auf die Marke Milchhof Bruneck abgeschlossen. Mitte 2013 wurden die ersten Joghurts der neuen Linie Milchhof Bruneck auf dem südtiroler und dem italienischen Markt lanciert. Dabei wurden die bis dahin bestehenden Designs der Marke Senni mit Milchhof Bruneck ersetzt. Die Marke Senni war mittlerweile nur mehr im Pustertal und in der Gegend von Belluno erhältlich.
der Region bekannt zu machen. Bei der Marke „Senni“ hingegen wurde nach reiflicher Überlegung entschieden, die Marke unter dem Namen „Milchhof Bruneck – Latteria Brunico“ neu zu positionieren: dadurch wird die Herkunft besser vermittelt. Bereits wenige Wochen nach der Einführung der neuen Marke sind die Absatzzahlen gewachsen und das Sortiment wurde daraufhin immer mehr erweitert (verschiedene Formate, zusätzliche Sorten, Magerjoghurt). Seit einigen Wochen wurde dieses erfolgreiche Konzept auch auf die noch verbliebenen Senni-Produkte angewandt. Der Farbkodex ist vielleicht noch etwas ungewohnt aber dennoch ist das neue Design ansprechend. Die vollständige Umstellung auf die Linie der Marke Milchhof Bruneck wurde mit der Anbringung der neuen Schriftzüge am Produktionsgebäude in Bruneck abgeschlossen.
LOKALES SOZIALES
LeO feiert 1. Geburtstag BRUNECK – Am 7. Februar wird es ein Jahr, dass die gemeinnützige Organisation LeO (Lebensmittel und Orientierung) im Blockhäuschen auf dem Parkplatz nahe dem Kreisverkehr nach St. Gorgen kostenlos Lebensmittel an Bedürftige ausgibt. Wir ziehen Bilanz.
„Das nervöse Bauchgefühl, das wir noch vor einem Jahr hatten, ist heute der Routine gewichen“, lächelt Josef Unteregelsbacher von der Pfarrcaritas, der „Leithammel“ von LeO, wie er sich selbst scherzhaft nennt. Dabei sei der Dienst in keinster Weise weniger geworden. Im Gegenteil, zurzeit würden wöchentlich etwa 100 Personen mit Lebensmitteln versorgt. Aber man sei nach einem Jahr einfach ein eingespieltes Team. Neu sei dagegen das LeO-Infoblatt: „Wir verlangen keinen Gegenwert und keine Entschädigung, aber wir arbeiten alle ehrenamtlich. Wir sind kein Geschäft. Was wir verlangen ,ist ein Minimum an Respekt und ein Dankeschön.“
ZEITINTENSIVES EHRENAMT In der Ausgabestelle sind 15 ehrenamtliche Mitarbeiter tätig. Ist man zum Dienst eingeteilt, so beginnt dieser bereits am Abend vorher mit dem Einsammeln der Lebensmittel, die von verschiedenen Geschäften zur Verfügung gestellt werden. Vieles muss in entsprechende Tüten verpackt werden, die Regale müssen aufgefüllt werden, Obst und Gemüse, das von Bauern gespendet wird, muss portioniert
werden, fehlende Grundnahrungsmittel müssen mit Spendengeldern gekauft werden. „Alles ist sehr zeitaufwendig, und damit die ehrenamtliche Tätigkeit nicht ausufert, können wir auch keinen weiteren Öffnungstag anbieten. Wir werden aber versuchen, straffer zu arbeiten. Auch wenn das auf Kosten der persönlichen Gespräche geht“, sagt Josef Unteregelsbacher nicht ohne Bedauern. Aber, so meint er, die Arbeit bei LeO sei sehr befriedigend. Da wäre dieses Glücksgefühl, wenn er die Freude in den Augen der Menschen sehe, denen mit dem Dienst von LeO wirklich geholfen werden kann.
„LeO ist ein großes Geschenk! Ich wüsste sonst oft wirklich nicht, wie wir über die Runden kommen
sollten.“ Auch N. H. ist voll des Lobes: „Alle sind wahnsinnig froh, dass es LeO gibt. Eine tolle Sache!“ Dabei nimmt er den Dienst nicht für sich selbst in Anspruch. Er steht vor dem Blockhäuschen und wartet auf Lebensmittel, um der inzwischen sechsköpfigen Familie seines Bruders zu helfen. „Die hohe Hemmschwelle gerade der Inländer, unseren Dienst in Anspruch zu nehmen, ist uns bekannt. Aber ich kann nicht genug betonen: Leute traut euch! Wir versichern die vollkommene Anonymität“, unterstreicht Josef Unteregelsbacher. (SP)
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JEDEN KANN ES TREFFEN Menschen wie G. W., 52 Jahre, der vor zwei Jahren die niederschmetternde Diagnose Krebs erhielt: „Mein Leben war mit einem Schlag ein anderes. Es folgten Operation, Chemo und die Angst, nicht lebend herauszukommen. Meine Arbeit habe ich verloren. Heute bin ich wie meine Partnerin Invalide, bekomme eine kleine Pension, aber der Monat ist immer länger, als das Geld reicht. LeO ist mir eine große Hilfe!“ R. A., Mutter von zwei Kindern und der Mann ist arbeitslos:
Mo – Fr: 8.30 – 12.00 Uhr 15.00 – 19.00 Uhr Samstag 8.30 –12.00 Uhr 15.00 – 18.00 Uhr Bis Ostern jeden Samstag Nachmittag geöffnet.
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LOKALES INITIATIVE
Kilowattbeschränkung Seit Februar 2011 gilt in Italien ein Gesetz, welches Führerscheinneulingen, Eltern aber auch anderen Bürgern ein Dorn im Auge ist. Es schreibt nämlich vor, dass frischgebackene Autofahrer/innen ein Jahr lang nur eine bestimmte Auswahl an Autos lenken dürfen.
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eben anderen Gruppen der Jungen Generation Pustertal der SVP hat sich im Oktober 2014 auch eine Arbeitsgruppe zum Thema Kilowattbeschränkung für Führerscheinneulinge mit Matthias von Wenzl und Andreas Gartner gegründet. „Ziel unserer Aktion ist es“, so von Wenzl, „die Absurdität dieses Gesetzes aufzuzeigen und mit möglichst vielen Unterschriften die politischen Vertreter zum Handeln zu zwingen.“ Denn seit rund vier Jahren dürfen frischgebackene Führerscheinbesitzer/ innen ein Jahr lang nur mit Autos fahren, deren einer Motorleistung 55 Kilowatt pro Tonne nicht überschreiten. Dieser Beschluss bringt besonders für Schüler/innen, welche kein „kleines“ Auto zu Hause haben, aber auch für erwerbstätige Jugendliche, welche sich kein Auto leisten können oder zur Verfügung haben, weitreichende Konsequen-
zen mit sich und führt oft zu einer unfreiwilligen, einjährigen Pause. Diese Führerscheinbesitzer/innen können ihre gerade erworbenen Fähigkeiten im Straßenverkehr nicht weiter ausbauen, was nicht selten dazu führt, dass jene Fähigkeiten nach der einjährigen Pause eingerostet oder gar in Vergessenheit geraten sind, wie auch bei K. Alton aus dem Pustertal: „Vor ungefähr zwei Monaten habe ich meinen Führerschein gemacht. Doch seitdem bin ich nie mehr mit einem Auto gefahren, da meine Familie kein „kleines“ Auto besitzt. Zum Üben konnte ich problemlos unser Familienauto verwenden. In zehn Monaten darf ich wieder damit fahren – ich bezweifle allerdings, dass ich es bis dahin noch kann.“ Neben dieser Leistungseinschränkung gilt für PKW-Lenker, die den Führerschein weniger als drei Jahre besitzen, eine Geschwindigkeitsbegrenzung
porter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol. it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www. stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol. it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www. stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol. it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www. stol.it/reporterWerde www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter STOL-Bezirksreporter und veröffentliche www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter deinen Bericht (Dorf- und Vereinsleben) auf www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol. it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www. stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/ reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol. it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www. stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/repor10 ter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/reporter www.stol.it/
Dein Bezirk. Dein Leben.
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auf erstrangigen Freilandstraßen und Autobahnen. Dazu erklärt die JG Pustertal: „Auch mit schwächer motorisierten Fahrzeugen können Fahranfänger zu schnell fahren und folgenschwere Unfälle verursachen. Die Verletzungsgefahr ist jedoch am Steuer eines Kleinwagens eindeutig höher.“
DIE INITIATIVE „Allein im Pustertal konnten wir bis zum jetzigen Zeitpunkt über 1000 Unterschriften sammeln.
Neben unseren Formularen, welche in den Fahrschulen aufgelegt sind, agieren wir aber auch online und sammeln dort ebenfalls Unterschriften“, so von Wenzl. Noch in diesem Februar sollen die gesammelten Unterschriften in einem Treffen zwischen dem Kammerabgeordneten Daniel Alfreider und der Jungen Generation Pustertal an eine staatliche Instanz weitergegeben werden. (MB)
MÖGLICHE LÖSUNGSVORSCHLÄGE: – Anhebung der Kilowattgrenze pro Tonne (200 KW/t vom JG vorgeschlagen) – totale Aufhebung der Leistungseinschränkung bei PKWs – Verkürzung der Einschränkung auf ein halbes Jahr Erlaubtes Fahren von PKWs > 55 KW/t mit Beifahrer/in, welche/r den Führerschein mindestens zehn Jahre besitzt (nach dem Vorbild während des vorläufigen Führerscheins „foglio rosa“) – Verkürzung der Einschränkung auf ein halbes Jahr und erlaubtes Fahren aller PKWs mit Beifahrer/in, welche/r den Führerschein mindestens zehn Jahre besitzt Online-Petition: www.petition24.com/ki
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LOKALES
Gefahrenzonenplanung PRETTAU – Bis 2016 sind alle Gemeinden Südtirols verpflichtet für ihr Gemeindegebiet einen Gefahrenzonenplan zu erstellen. Wir haben mit Bürgermeister Robert Alexander Steger über den Stand der Planungen in Prettau gesprochen.
Puschtra: Welche Gefahren wurden untersucht? Bürgermeister Steger: Da gibt es drei Komponenten, also drei Teilpläne, die zu erstellen sind. Einmal geht es um Wassergefahren. Dann ist auf die Geologie Rücksicht zu nehmen, etwa Steinschlag. Und schließlich ist Prettau sicher das Dorf mit den meisten Lawinen in Südtirol. Schon vor Jahren haben wir Arbeitsgruppen gebildet, die Vorarbeiten gemacht haben: In dieser Phase A haben wir festgestellt, was zu untersuchen ist. Die Gemeinde machte dann Ausschreibungen für alle drei Komponenten gemacht.
Ist die Gefahr des Wassers immer noch akut trotz Verbauung und Nutzung für die Stromerzeugung? Die Verbauung muss immer noch verbessert werden. Insbesondere wenn man die Chroniken verfolgt, stößt man auf Wetterereignisse die statistisch alle 30 oder 100 Jahre wiederkehren können. Auch daher wurde im letzten Jahr der Schutzdamm für das Kirchdorf (Wieserbach) weiter ausgebaut. Gab es Schwierigkeiten in der Erstellung der Pläne? Beim Teilplan Wassergefahr wollte das Land zunächst nur 30 Prozent der Kostenschätzung von 550.000
Euro übernehmen. Und für die Studie hätte unsere zahlenmäßig kleine Gemeinde mit ihrer sehr großen Fläche selber die Geldmittel auftreiben sollen. Es gelang aber schließlich 80 Prozent der Finanzierung zu erhalten. Der nächste Schritt war dann, mit der Gemeinde Ahrntal und dem Amt für Wildbachverbauung die Wassergefahr in einem EU-Projekt zu untersuchen. Eine eigenständige Gefahrenzonenplanung wäre zu kostspielig gewesen? Stimmt. Allerdings hat es schon frühere Erhebungen gegeben, zum Beispiel für die Lawinen-
zonen und die damit verbundenen Verbauungsarbeiten. Eine hundertprozentige Sicherheit, das muss man deutlich sagen, gibt es nicht: Ein Restrisiko besteht immer. Untersucht wurden auch der Damm beim Bergwerk und die Zone „Pietlegg“. (Sis)
Was tun, wenn uns die Energie ausgeht? Frau Dr. Botchen wie macht unser Körper Energie? Unsere Körper bestehen aus unvorstellbar vielen Zellen. In jeder Zelle sind „Zellkraftwerke“, die Mitochondrien. Dort wird die Energie produziert, die wir zum Leben brauchen.
DR. MED. KARIN BOTCHEN Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin St. Georgen, Ahraue 12b Tel. 0474-830 494 Mobil 346 621 68 84 info@botchen.it
Wie kommt es, dass dieser Vorgang gestört sein kann? Man kann sich die Prozesse in den „Kraftwerken“ vorstellen, wie fein aufeinander abgestimmte Zahnräder. Um sich optimal zu drehen, brauchen sie eine ganze Menge Hilfsstoffe wie Vitamine, Spurenelemente, gute Fette, jede Menge Sauerstoff und vieles mehr. Wenn nur eine Substanz davon zu wenig vorhanden ist, wird der Kreis zum Oval. Die ganze Energieproduktion ist gestört. Was merken wir davon? Allgemein gesagt: uns fehlen Kraft und Antrieb. Die Muskeln beginnen zu schmerzen und schwach zu werden. Die Leistungen von Hirn und Herz lassen nach. Vergesslichkeit, Konzentrationsstörungen, Herzschwäche und Rhythmusstörungen sind die Folgen. Wird nicht entsprechend behandelt, kann es auch zu
Nierenschädigung, Zuckerkrankheit, Nervenschmerzen bis hin zu Taubheit und Erblindung kommen. Wie sieht die Behandlung aus? Zuerst erfolgt eine ausführliche Befragung des Patienten. Dann kann man in Blutproben herausfinden, welche der nötigen Substanzen in den Mitochondrien zu wenig sind. Bekommt der Betroffene genug davon, bessern sich seine Symptome. Dabei ist eine Kombinationstherapie sinnvoll. Einige Faktoren werden als Kapseln gegeben, die oft über mehrere Wochen einzunehmen sind. Bei anderen macht es Sinn, sie über Infusionen gleich in die Blutbahn zu verabreichen. Hier gibt es neben verschiedenen Vitaminen und Spurenelementen auch gute homöopathische Mittel, die die Prozesse in den „Kraftwerken“ unterstützen und optimieren. Es reichen meist sechs Infusionen. Was kann man zusätzlich tun? Da Sauerstoff in den Mitochondrien dringen gebraucht wird, ist die Ozon-Sauerstoff-Therapie eine optimale Ergänzung. Oder Sie gehen ausreichend an die frische Luft.
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LOKALES
Es fährt ja ein guter Zug „Das Interesse an unserer Idee war rege, von den Senioren, den Gewerkschaften und den Schulen“, sagt Alfred Wagger, ein Maschinenbaumeister, und blättert den dicken Ordner durch, in dem er den Werdegang seiner Idee für das Pustertal dokumentiert: die Gründung einer „Offenen Werkstatt“ nach dem Vorbild des „MaNu“ in Bozen.
E
ine „Offene Werkstatt“ funktioniert so, dass ein Trägerverein Räumlichkeiten und Werkzeuge für handwerkliche Tätigkeiten anmietet und für Fachleute sorgt, welche die Kunden betreuen. So sollte älteren Bürgern und solchen, die in den eigenen vier Wänden nicht mit Werkzeug tätig werden können, eine Freizeitbeschäftigung geboten werden. „Zu Beginn hat unsere Gruppe – etwa 15 Leute – eine Genossenschaft geplant, die in einem Tischlereibetrieb einen
Teil der Werkhalle anmieten hätte können. Doch die nötigen Umbauarbeiten – ein einmaliger Aufwand von über 20.000 Euro – und die jährlichen laufenden Kosten von ebenfalls ca. 20.000 Euro für Miete, Strom, Wasser, Material und Versicherung waren mehr, als die Mitglieder stemmen konnten. Die Versicherung allein wäre allerdings keine große finanzielle Hürde gewesen, erzählt Alfred Wagger. „Da wären wir mit 180 bis 200 Euro pro Jahr gut weggekommen.“ Das eigentliche Problem seien die Sicher-
heitsvorschriften: „Es müssen zu jeder Zeit Fachleute zugegen sein, welche mit die Besucher – die Vereinsmitglieder – arbeiten.“ Das sei aber organisatorisch und besonders finanziell kaum zu schaffen, denn: „Die meisten Fachleute möchten doch eine Vergütung sehen, wenn sie eine so große Verantwortung übernehmen. Ich verstehe das: Die Angst vor dem unberechenbaren italienischen Haftungsrecht ist groß.“ Das sei für ihn aber kein Grund gewesen, aufzugeben, meint Alfred Wagger: „Daran darf
man nicht immer denken, sonst macht niemand mehr was.“ Fürs erste aber ist es die Bürokratie, der Geldmangel und die fehlende Unterstützung von offizieller Seite, die das Projekt „Offene Werkstatt Bruneck“ ruhen lässt. „Wer eine Offene Werkstatt haben will, soll nach Bozen fahren“, habe einer der kontaktierten Amtsdirektoren zu Wagger gesagt. „Jetzt fährt ja ein guter Zug.“ (MW)
Shuttle statt Brücke VINTL/GETZENBERG – Die Getzenberger Brücke in Obervintl diente den Bewohnern der Getzenberger Höfe schon immer als Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Bereits seit einiger Zeit jedoch befand sich die Brücke in sanierungsbedürftigem Zustand. Im Zuge der Arbeiten für die Umfahrungsstraße in Vintl wurde aus der Notwendigkeit Realität: Die Brücke wurde abgerissen. Ein Problem für die Bewohner von Getzenberg.
DER ERSTE VORSCHLAG Die Aufregung unter den Getzenbergern war anfangs groß: Der Bahnhof und somit die öffentlichen Verkehrsmittel waren nur noch durch einen Umweg zu erreichen. Viele wollten diesen Umweg über Niedervintl und den schattig gelegenen Weiler Priel vor allem im Winter nicht in Kauf nehmen. Darum forderte man zunächst die Errichtung einer provisorischen Brücke, nahe der ursprünglichen Stelle. „Dies war – auch aus sicher12 heitstechnischen Gründen – nicht
möglich, da man einen beschrankten Bahnübergang hätte errichten müssen“, so der Bürgermeister von Vintl, Dr. Walter Huber.
DIE ÜBERGANGSLÖSUNG „Wir haben dann in Absprache mit Baufirma und Land beschlossen, für den Personentransport einen Shuttledienst einzurichten“, erklärt der Bürgermeister weiter. Man beauftragte ein ortsansässiges Mietwagenunternehmen. Dieses befährt die Strecke nun dreimal täglich, und zwar morgens, mittags
und am Nachmittag, und nimmt all jene Fahrgäste mit, die zwischen Vintl und Getzenberg pendeln. „Der Fahrplan wurde so gestaltet, dass vor allem auf die Bedürfnisse der betroffenen Schüler Rücksicht genommen wird, die den Dienst ja vorwiegend in Anspruch nehmen“, so Huber.
DIE FINANZIERUNG Für die Fahrgäste ist die Nutzung des Shuttles gratis. Auch für die Gemeinde Vintl entstehen keine zusätzlichen Ausgaben.
DIE NEUE BRÜCKE An der Rienz laufen die Arbeiten für die Errichtung der neuen Brücke auf Hochtouren. Der Bürgermeister von Vintl bestätigt: „Laut Bauzeitenplan wird die neue Brücke bis Ende April fertig gestellt sein.“ Dann gibt es wieder zwei Brücken über die Rienz. Dann ist auch der Winter vorbei, und die Getzenberger gelangen wieder umweg- und gefahrlos über die Rienz nach Vintl. Und dann wird das Vintler Shuttle wohl endgültig ein Stück Dorfgeschichte sein. (SR)
Bruneck
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Manifest für die Vielfalt von Saatgut UTTENHEIM – Erstes Südtiroler Saatgutfest zur Aufwertung von Landsorten. Mit einer Unterschriftenaktion soll eine Überarbeitung des EU-Saatgutgesetzes erwirkt werden.
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orte sind die Samen für die Verständigung zwischen den Menschen. In diesem Sinne war das Saatgutfest zur Aufwertung alten Saatgutes gedacht, das erstmals in Südtirol durchgeführt wurde. Das Haus der Dorfgemeinschaft in Uttenheim konnte den Andrang Interessierter kaum fassen, Beweis genug, dass das Thema den Menschen unter den Nägeln brennt.
LANDSORTEN VERSUS HYBRIDE Durch Hybridsorten, die durch Kreuzung gewonnen werden, wobei sich genetische Merkmale vermischen, geht das altbewährte Saatgut verloren. Im Versuchszentrum Laimburg hat man diesen Missstand erkannt und versucht nun, die alten Landsorten mittels Genbank zu erhalten. Allerdings konnten von den 251 bekannten Landsorten Südtirols nur mehr 146 gesichert werden, davon 52 Sorten Roggen, 15 Weizen, 22 Hafer und 28 Buchweizen. Zum Zeitpunkt der Aufnahme in die Genbank waren 26% von alten Landsorten bereits nicht mehr keimfähig und somit verloren. Wesentliche Unterschiede zwischen Zucht- und Landsorten
gibt es im Korngewicht, in Wuchshöhe, Reifezeit, Überwinterung und Standhöhe der Pflanze, wobei auch die Lage des Anbaues eine Rolle spielt. „Wir haben festgestellt: Je höher der Hof gelegen ist, wo das Saatgut angebaut wird, desto besser kann die Sorte überleben“, referierte Manuel Pramsohler, Projektleiter der Laimburg: „Weiters haben Landsorten eine bessere Anpassungsfähigkeit als Zuchtsorten.“ Im Intereg-Projekt Cerealp in Zusammenarbeit mit Nord- und Südtirol will man nun das gesamte Nutzungspotential alter Landsorten untersuchen, vorerst von Roggen und Dinkel. Verschiedene Feldversuche sind bereits in Dietenheim gemacht worden.
FREIHEIT FÜR SORTENVIELFALT Bei der Podiumsdiskussion unter der Leitung der Journalistin Marianna Kasseroler setzte sich die Agrarwissenschaftlerin Andrea Heistinger für kleine Saatgutunternehmen ein und gegen die Überregulierung bei Sortenregistrierungen: „Sortenvielfalt muss zum Mainstream werden. Im Moment gibt es keinen fairen Wettbewerb.“ Antonio Lo Fiego ging auf die restriktiven italie-
nischen Gesetze im Bereich der biologischen Landwirtschaft ein, die teilweise kontraproduktiv seien: „In Italien fehlt es an Sensibilität und Logistik, Vorbild sei Nordeuropa.“ Landesrätin Maria Hochgruber-Kuenzer und Europaparlamentarier Herbert Dorfmann verbürgten, sich für den Erhalt von Landsorten einzusetzen. Allerdings ist die Europäische Saatgutverordnung vom Parlament abgelehnt worden und Dorfmann glaubt, dass erst in mehreren Jahren eine neue Verordnung zu erwarten sei.
7.000 UNTERSCHRIFTEN FÜR BRÜSSEL Inzwischen stammt bereits 90% des Saatgutes in Europa aus Zuchtsorten. Mehrere Umweltschutz- und Gesundheitsorganisationen und der Verein Sortengarten-Südtirol fordern eine rasche Überarbeitung des Saatgut-Gesetzes in der Europäischen Union. Sie konnten innerhalb von 40 Tagen südtirolweit fast 7.000 Unterschriften sammeln und haben diese anlässlich des Saatgutfestes an Dorfmann übergeben. Mit nach Brüssel nehmen wird er sie wohl nicht, bleibt die Frage, ob die Samen der Worte keimen. (IB)
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LOKALES EINBRÜCHE IN PUSTERTAL
Nicht nur Gelegenheit macht Diebe Opfer eines Einbruchs zu werden, reicht wohl bereits in der Vorstellung, um rechtschaffene Bürger in Angst und Schrecken zu versetzen. Die in jüngster Zeit wiederkehrenden Berichte von organisierten Diebesbanden erhöhen die Alarmbereitschaft. Wie kann man sich schützen?
E
s war eine böse Überraschung, die Adelheid Althuber am Samstag, den 10. Jänner in ihrem Haus erwartete: Einbrecher hatten sich am Fenster zu schaffen gemacht und waren drauf und dran, die Wohnung der Pfalznerin auf den Kopf zu stellen. Nur deren zufällige Heimkehr gegen halb sieben Uhr am Abend störte die Ganoven in ihrem Treiben. „Meine Tochter und ich sind gerade vom Einkaufen
nach Hause gekommen. Als wir im Erdgeschoß eintraten, muss der Einbrecher im oberen Stock Geräusche gehört haben und hat das Weite gesucht.“ Glück im Unglück. Der Schaden ist aber immer noch beträchtlich, denn der „bearbeitete“ Fensterrahmen war zerstört und ist ein Fall für die Versicherung. Der Einbrecher scheint allerdings kein Profi gewesen zu sein, wie Adelheid Althuber vermutet: „Dazu ist er zu grob vorgegangen.“
Genau eine Woche später, am 17. Jänner kam es zu einem ähnlichen Vorfall in einer Parterrewohnung in Gais. Der Einbruch dürfte sich ebenso am späteren Nachmittag ereignet haben. Auch hier war ein Fenster aufgebrochen worden und die heimkehrende Familie dürfte die Täter überrascht haben. Da die Diebe nicht nur Bargeld, sondern eben auch die Sparbücher der Kinder mitgenommen hatten, wird von den herbeigerufenen Carabinieri aus Bruneck vermutet, dass es sich auch in diesem Fall um Amateure gehandelt habe. „Anfangs war es schon ein mulmiges Gefühl, zu wissen, dass da Einbrecher bei dir in der Wohnung waren, besonders wenn ich mit den kleinen Kindern alleine zu Hause war“, gesteht die junge Mutter. Den Rat der Ordnungshüter, große Blumentöpfe auf die Fenstersimse zu stellen, so dass es beim gewaltsamen Einstieg zu einem tosenden Krach komme, werde sie aber für die Zukunft beherzigen.
PRÄVENTION Vielfach, so bestätigen Ordnungshüter, handle es sich bei Einbrechern um Gelegenheitstäter. Ein gekipptes Fenster, eine nur zugezogene Tür reichen da schon mal aus, um die besten Voraussetzungen zu schaffen. Selbst wenn man nur für kurze Zeit das Haus verlässt, sollte man darauf achten, dass Türen und Fenster verschlossen sind. Da Einbrecher meist nicht auf Bewohner treffen möchten, halten sie nach leeren Wohnungen Ausschau. Grundsätzlich gilt: Die Wohnung sollte stets einen bewohnten Eindruck machen. Auf die Bekanntgabe einer längeren Abwesenheit über soziale Netzwerke oder auf Anrufbeantwortern sollte verzichtet werden. Eine der besten „Alarmanlagen“ überhaupt seien dagegen gute nachbarschaftliche Beziehungen. Und man solle schließlich nicht zögern, bei einem Verdacht sofort die Ordnungshüter zu alarmieren. (SP)
DIEBSTÄHLE BZW. EINBRÜCHE
angezeigt bei der Carabinieristation Bruneck:
telmi .it telmi .it
Jahr 2012 2013 2014
Anzahl 225 255 185
Aufgeklärte Fälle 48 (21 %) 36 (14 %) 29 (15 %)
Die Zahlen entsprechen einem Rückgang von: - 38 % (2014) im Vergleich zu 2013 - 22 % (2014) im Vergleich zu 2012 Für eine umfassende Aussage waren die Daten für das gesamte Pustertal nicht fristgerecht zu erhalten.
14
PORTRÄT
S
eine Wohnung gleicht einem kleinen Museum. Sandro Stedile ist ein Sammler aus Leidenschaft und ebenso leidenschaftlich erzählt der 62-jährige von all seinen Objekten, wobei jedes seine eigene Geschichte hat – eine Geschichte, in die er sich einfühlen, ja hineinsteigern kann, als ob er sie selbst erlebt hätte. Wie kamen Sie zum Sammeln? Vor etwa 30 Jahren lud mich ein Bekannter zu einer Messe nach Kufstein ein, wo ich alte Ansichtskarten von Bruneck entdeckte. Es hat mich sofort fasziniert, der Vergleich, wie es früher aussah und wie sich alles verändert hat. Daraus ist eine Leidenschaft geworden. Ich besuche Antiquitätenmessen, aber sehr vieles habe ich auch auf Flohmärkten gefunden. Ich sammle alte Ansichtskarten, Wecker, Sterbebildchen, Klosterarbeiten, Rosenkränze, Kruzifixe und Gebetbücher. Sind Sie ein gläubiger Mensch? Ja, es ist mir wichtig, ein gutes Leben zu führen und nichts Unrechtes anderen gegenüber zu tun. Der Kirchenbesuch bedeutet mir viel und der Glaube, dass es nach dem Leben auf dieser Welt, eine andere Form des Seelenlebens gibt. Was macht die Leidenschaft des Sammlers? Ich kann es nicht erklären, die alten Sachen ziehen mich magnetisch an. Es kommt mir vor, diese Dinge hinüberretten zu müssen in die heutige Zeit, in die Zukunft, denn sonst würden sie verloren gehen. Was einmal mit meiner Sammlung geschehen wird, weiß ich nicht. Jedenfalls habe ich schon sehr vieles bewahren können, was sonst im Müll gelandet wäre. Welches ist Ihr liebstes Stück? Das ist schwer zu sagen, es gibt mehrere. Stolz bin ich auf eine alte Panoramakarte von der Kaiserwarte Bruneck, eine Zeichnung von Graf Forni. Die Kaiserwarte war Kaiser Franz Josef gewidmet, der zur Begutachtung der hiesigen Militärmanöver nach Bruneck gekommen war.
gegenüber respektvoll sein muss, muss man es auch den Tieren und der Natur gegenüber sein. Ja, ich habe mich sehr verändert im Laufe meines Lebens, und das ist gut so.
Sandro Stedile aus Bruneck
„Das Computerzeitalter interessiert mich nicht, sondern vielmehr alles, wie es früher war.“
Wie entstand Ihr Hang zur Geschichte? Das kann ich ebenso nicht wirklich erklären, es entwickelte sich einfach. Es scheint mir manchmal, dass ich in eine falsche Zeit geboren bin, ich werde oft richtig nostalgisch. Frühere Zeiträume faszinieren mich weit mehr als der heutige, wohl wissend, dass das Leben damals für die meisten Menschen weitaus härter und schwieriger war. Wenn ich die alten Kriegsschauplätze in den Dolomiten besuche, fühle ich mich in das Grauen und Schicksal versetzt, das die Soldaten mitmachen mussten. Da bleibt für mich die Zeit stehen. Am meisten fesselt mich die Gründerzeit, ich stelle mir vor, die Aufbruchstimmung, all die Entdeckungen und Erfindungen, das muss sehr spannend gewesen sein. Was erfüllt Sie noch? Die Liebe zur Natur, zum Wandern und Bergsteigen, die mir so richtig erst meine Frau Maria näher gebracht hat. Mit ihr auf
den Bergen unterwegs zu sein, gibt mir sehr viel. Im Hinblick auf unsere Geschichte interessieren mich besonders die Stellungen und Schützengräben des Ersten Weltkrieges in den Dolomiten. Früher war ich auch begeisterter Fischer, aber mittlerweile nicht mehr, es tut mir Leid, einen Fisch zu töten. Wenn ich eine Schnecke auf der Straße sehe, heb ich sie auf, damit sie nicht zertreten würde. Ich denke, so wie man Menschen
Was haben Sie früher gemacht? Als junge Frau arbeitete meine Mutter, eine Vintlerin, in einem Haushalt in Rom; geboren wurde ich in Wörgl und noch im selben Jahr zogen wir nach Bruneck, wo ich seitdem lebe. Damals gab es nicht viele Arbeitsmöglichkeiten. Nach der Schule arbeitete ich in einem Karosseriebetrieb und in einem Fischgeschäft und wurde dann in die Marine nach Taranto einberufen. Ich versuchte unbedingt zu den Alpini zu kommen, wo meine Freunde waren, aber es half alles nichts. Jedenfalls sind mir in dieser Zeit die Augen aufgegangen, unbescholten und unreif, wie ich war. Als ich nach Ancona versetzt wurde, besserte sich vieles; ich war Matrose auf Minensuchschiffen. Zurück vom Militär arbeitete ich im Gastgewerbe, dann in einer Pelzwarenfabrik, wo ich zu Messen reisen durfte, aber eigentlich war ich gegen Pelze; später arbeitete ich in einem Sportgeschäft und bei der Post. Schließlich erhielt ich eine Stelle bei der Staatsbahn, wo ich 25 Jahre bis zur Pensionierung blieb. Nennen Sie uns einen Leitspruch… Das Alter, das man haben möchte, ruiniert immer das Alter, das man hat. Soll heißen: Die Sehnsucht nach vergangenen oder künftigen Jahren, verhindert das Genießen des Jetzt. (IB)
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ZUBEREITUNG
TIPPS
– –
1. In die Sauce können Sie zum Schluss auch etwas geschnittene Gartenkresse geben. 2. Diese Sauce passt sehr gut zu Bandnudeln oder Gnocchi (Kartoffelnocken).
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Butter in einem Topf schmelzen lassen und Knoblauch darin dünsten. Gorgonzola in Stücke schneiden, zusammen mit Sahne in den Topf geben und schmelzen lassen. Wenn die Sauce cremig ist, vorsichtig salzen und pfeffern, da der Käse schon würzig ist. In einem Topf Wasser mit etwas Salz zum Kochen bringen und die Nudeln hineingeben, öfters umrühren und nach Packungsanweisung bissfest kochen. Nudeln abseihen und gut abtropfen lassen. Mezze maniche mit der Sauce vermischen, Schnittlauch dazugeben, eventuell nochmals mit Salz und Pfeffer nachwürzen. Nudeln auf Teller geben, mit Schnittlauchspitzen und zerbröckelten Amaretti-Keksen anrichten und mit Balsamicoessig garniert servieren.
KOCHZEIT GORGONZOLASAUCE: etwa 5 Minuten KOCHZEIT MEZZE MANICHE: siehe Packungsanweisung
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FÜR & WIDER
Bettelverbot in Bruneck: Bürgermeisterliche Anordnung Nr. 148/2008 vom 30.10.2008. Vorbeugend Erlassen gegen den so genannten „degrado“, den Verfall, für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit, als Maßnahme gegen die organisierte Kriminalität und aus touristisch- hygienischen Gründen. Missachtung: Verwaltungsstrafe zwischen 25,00 € und 500,00 € und die Beschlagnahme des erbettelten Geldes, welches gemeinnützigen Zwecken zugute kommt. Verwaltungsstrafen haben sich 2014 mit 139 nahezu verdreifacht, im Vergleich zu den fünf Jahren seit Beginn der Kontrolltätigkeit, in denen insgesamt an die 250 ausgestellt wurden.
MEINUNGEN ZU AKTUELLEN THEMEN
Betteln – verbieten? Der Hintergrund: Betteln ist ein uraltes Phänomen. Schon im alten Rom und anderen Städten des römischen Reiches hat es Bettler gegeben. Im Neuen Testament lesen wir von den Armen, die immer um uns sein werden. Das Almosengeben war im Mittelalter neben Beten und Fasten eine Möglichkeit der Buße für begangene Sünden. Erst als die Zahl der Bettler zunahm und sich unter ihnen immer mehr Scharlatane befanden, kam es zu „Bettelordnungen“. Die erste im deutschsprachigen Raum war jene
der Stadt Nürnberg aus dem Jahre 1478. Sie erlaubte arbeitsunfähigen einheimischen Bettlern das Betteln weiterhin. Für alle anderen arbeitsfähigen Personen bestand ein striktes Bettelverbot. Fremde Bettler wurden sogar der Stadt verwiesen. In Deutschland stand Bettelei bis 1974 und in Italien sogar bis 1995, zumindest formal, unter Strafe. Die Ursachen des Bettelns sind vielfältig. Arbeitslosigkeit, Invalidisierung, Alter oder die Verweigerung von Sozialhilfe gelten als Gründe. In den vergangenen Jahren
hat die Zahl von bettelnden Menschen auch auf unseren Straßen zugenommen. Das Betteln wird als lästig und aufdringlich empfunden. Man hört von gewissenlosen, straff organisierten Bettelbanden aus Osteuropa. Profitieren würden lediglich die Hintermänner. Viele Südtiroler Gemeinden, etwa Bozen, Meran, Lana, Brixen, Sterzing, Schlanders oder Bruneck, haben mit Bettelverordnungen reagiert. Übertretungen werden mit einer Verwaltungsstrafe geahndet. Kritiker verweisen auf die mangelnde Unterscheidung zwi-
FÜR
WIDER
DR. ALEXANDER STEINER, KOMMANDANT STADTPOLIZEI BRUNECK
LUIS PICHLER, PRÄSIDENT DES VINZENZVEREINS BRUNECK
Ein Schwerpunkt der Polizeiarbeit im vergangenen Jahr waren auch die Einsätze und Kontrollen hinsichtlich des Bettelverbots. Die Anzahl der Bettler ist auch bei uns stark angestiegen. Die aufdringliche Bettelei empfinden die Bürger mittlerweile als beträchtliche Belästigung. Mit dieser Anordnung des Bürgermeisters haben die Polizeiorgane nun die Möglichkeit, gegen die aggressive Bettelei vorzugehen. Wir nehmen die Daten der Übertreter auf und stellen Verwaltungsstrafen aus. Aber keine einzige der Strafen wurde bezahlt. Sanktionen bringen deshalb wenig. Meist werden immer dieselben Leute aufgegriffen, was die Vermutung nahe legt, dass es sich um organisierte Bettelbanden aus dem Ausland handelt. Solange aber die Straßenbettelei lukrativ ist, wird das attraktive Umfeld immer neue Bettler anlocken. Deshalb mein Appell an die Bevölkerung: Wenn man Almosen geben will, dann bitte jenen, wo man sicher ist, dass das Geld auch wirklich bei diesen ankommt.
schen organisiertem und privatem Betteln. Das bloße Zurschaustellen von Elend dürfe nicht kriminalisiert werden, um immer wieder neue Bettelgesetze zu rechtfertigen. Der Bettler, der stumm an der Ecke stehe und die Hand aufhalte, dürfe nicht vertrieben werden. Man müsse seine Armut ertragen. Statt Armut nachhaltig zu bekämpfen wird mit Bettelverboten versucht, Armut unsichtbar zu machen. Man fürchtet ein Klima der Intoleranz auf dem Rücken benachteiligter Menschen. (SP)
Betteln ist ein Menschenrecht! Niemand bettelt gern. Wer anderen Menschen auf der Straße um Geld bittet, ist in einer echten Notlage. Vielen ist es peinlich, es kostet eine Menge Überwindung. Jedem Menschen muss es frei stehen, seinen Mitmenschen mit einer Geldspende zu helfen oder nicht. Die Männer und Frauen, die gezwungen werden auf den Straßen zu betteln und den Ertrag abgeben müssen, sind in einer sehr bedauernswerten Lage. Das ist eine sehr schwere, menschliche Erniedrigung. Aber ich möchte betonen, dass diesen Menschen mit einer Geldspende nicht geholfen ist. Gegen ein allgemeines Bettelverbot spreche ich mich dennoch aus. Wir leben in einer reichen Gesellschaft. Wir dürfen uns der Armut nicht verschließen. Niemand kann zwischen stillem, bedürftigem und organisiertem Betteln unterscheiden. Man müsste wirksam gegen die Hintermänner vorgehen, nicht gegen die Opfer, die zum Betteln gezwungen werden. 17 Nicht die Armen, sondern die Armut bekämpfen.
STANDORT
Bei uns in Vintl
Ü
berschaubar und doch von großartiger Vielfalt ist die Gemeinde Vintl am Eingang ins Pustertal. Sie liegt auf einer Meereshöhe von ca. 750 Metern und umfasst die Ortschaften Niedervintl, Obervintl, Weitental und Pfunders sowie mehrere verstreute Weiler und Einzelhöfe, wo heute noch handwerkliche Tradition gelebt wird und der einzigartige Charme des Bergbauernalltags spürbar ist. Vor allem entlang des Pfunderer Höfeweges wird diese ursprüngliche Lebensweise deutlich und man erhält Einblick in die Geschichte und in das Brauchtum der Ortschaft. Aktives Dorfleben hingegen findet man vor allem in den einzelnen Dorfzentren der Gemeinde: Der Hauptort Niedervintl, auch „Untervintl“ genannt, liegt genauso wie die drei Kilometer weiter östlich gelegene Fraktion Obervintl im unteren Bereich des Pustertals. Die Trennung dieser beiden Fraktionen stammt vermutlich noch
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aus jener Zeit, in der Obervintl dem Gerichtsbezirk Bruneck angehörte und Niedervintl hingegen alleiniger Besitz der Fürstbischöfe von Brixen war. Erst 1929 sind diese beiden ehemals getrennten Gemeinden zu einer verschmolzen. Geschichtsträchtig ist die Gegend rund um Vintl allemal. Dies lässt sich schon allein an den beiden stolzen Ansitzen Baumgarten und Töpsl erkennen.
HISTORISCH WERTVOLLE BAUTEN 1277 wurde der Ansitz Baumgarten erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1510 kam er schließlich in den Besitz der Herren von Baumgarten, deren Namen er heute noch trägt. In den vergangenen 150 Jahren wechselte das prächtige Gebäude mehrfach den Besitzer und wird heute als Pension geführt. Ebenso bemerkenswert ist der der Kirche schräg gegenüberliegende Ansitz Töpsl mit beeindruckender Fassade, die von Erker, Schmiedeeisengit-
tern und dem Wappenfresko der Künigl-Trautson (1764) geziert ist. Im Mittelalter sollen beide Ansitze eine Außenstelle des Gerichts der Bischöfe von Brixen gewesen sein. Eine alte Legende erzählt sogar, dass beide Gebäude durch einen unterirdischen Gang verbunden gewesen seien, was bis heute jedoch nicht nachgewiesen werden konnte. Die Nikolauskirche von Obervintl, früher auch „Weiße Kirche“ genannt, wurde um 1300 erstmals urkundlich erwähnt. Der heutige spätgotische Bau ist allerdings um 1450 entstanden und wurde 1749 innen barockisiert. Vor einigen Jahren wurde die Kirche behutsam erweitert. Entstanden ist dabei ein sehenswertes Miteinander von alter Bauweise und Moderne. Besonders interessant ist auch der Kirchhügel mit den zwei Gotteshäusern von Niedervintl. Erst beim Nähertreten wird dem Betrachter bewusst, dass der anscheinend frei stehende hohe Spitzturm sozusagen aus dem Chorraum eines
zweiten, kleineren Gotteshauses herauswächst. Dies ist die dem Weinheiligen St. Urban geweihte alte Pfarrkirche von Vintl. Die neue Pfarrkirche zu Mariä Verkündigung ist ein einheitlicher Barockbau, der 1762 geweiht wurde.
BLÜHENDER TOURISMUS Märchenhafte Wälder, Bergseen und sonnige Berggipfel prägen das hübsche Landschaftsbild der Feriengemeinde Vintl, die der Urlaubsregion Gitschberg-Jochtal angehört. Die Gäste, die Vintl besuchen, wissen das reiche Angebot zu schätzen. Egal, ob ihnen der Sinn nach einer gemütlichen Wanderung, nach einem Einkaufsbummel, nach Wasserfallklettern, Drachenfliegen oder einer knackigen Bergtour steht, all dies ist in Vintl möglich. Bei Jung und Alt besonders beliebt ist zum Beispiel die relativ einfache Wanderung zum mehr als 40 Meter hohen Obervintler Wasserfall. Dort findet der Wanderer im Sommer eine angenehme Abkühlung und
Das Traditionsunternehmen Grünig Natursteine in Pfunders
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im Winter spektakuläre Eistürme vor. Ein weiteres Erlebnis für alle Sinne ist die Loden-Erlebniswelt in Obervintl. Hier bietet sich den Besuchern die Gelegenheit, den Weg von der Wolle bis hin zum fertigen Mantel zu beobachten. Vielseitige Handwerkskultur ist auch rund um Pfunders zu bestaunen. Klassische Handwerke wie die Tischlerei, der Filzer und der Fassbinder sind hier ebenso heimisch wie die eher seltenen Künste des Korbflechtens und des Strohhutmachens. Übrigens: Im Jahr 2003 wurde Vintl zur kinderfreundlichen Gemeinde ernannt. Das vor allem deshalb, weil hier Groß und Klein
Vintl zudem günstig als Ausgangsort für Wintersport aller Art: Alle großen Skigebiete rundherum sind von hier aus schnell erreichbar und Rodelbahnen sowie Langlaufloipen gibt es auch in nächster Nähe.
eine Naherholungszone im Grünen mit großem Kinderspielplatz geboten wird. Genauso wie Familien kommen in Vintl allerdings auch Aktivurlauber voll auf ihre Kosten. Beispielsweise verbindet der Radweg PusterBike Vintl mit dem Rest des Tales. Bis nach Lienz in Osttirol reicht dieser gut ausgebaute länderübergreifende Radweg. Und das Beste an der Sache ist: Wer auf der Rückfahrt nicht mehr in die Pedale treten mag, der kann die moderne Pustertal-Bahn nutzen, um wieder zurück nach Vintl zu gelangen und sich damit die Kräfte für einen schönen Ausflug in die Umgebung von Vintl zu sparen. Im Winter liegt
DER BERG RUFT! Das Gemeindegebiet von Vintl erstreckt sich von 722 Metern bis hinauf auf den Unteren Weißzint auf knackigen 3.263 m Meereshöhe in den Pfunderer Bergen. Ganz besonders im Frühjahr, wenn die Alpenrosenblüte einsetzt, sind Ausflüge in diese Untergruppe der Zillertaler wärmstens zu empfehlen. Schöne Almen und eine beein-
druckende Berglandschaft säumen das gut markierte Wegenetz. Unter ausdauernden Bergwanderern besonders beliebt ist der weithin bekannte Pfunderer Höhenweg, der sich in mehreren Tagesetappen von Sterzing bis nach Pfalzen durch spektakuläre Berglandschaften schlängelt. Fährt man von Vintl ins urige Pfunderertal, kommt man zunächst nach Weitental, das auf ungefähr 880 Metern Meereshöhe liegt. Im Dorfzentrum von Weitental befindet sich ein aus Stein gefertigter Dorfbrunnen, der die „Bärentatzen“, also das Gemeindewappen, trägt. Die Ortsteile in der Talsohle – Außerdrittel, Dorf,
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Huntsdorf und Hinterdrittel – gehören ebenso zu Weitental wie die an den Hängen angesiedelten Weiler Schaldern, Kegelberg oder Honigberg. Direkt über dem Dorf erhebt sich majestätisch die Eidechsspitze, der Hausberg der Gemeinde. Taleinwärts erreicht man schließlich Pfunders mit seinem Weiler Dun am Talschluss, der von den prächtigen Pfunderer Bergen umrahmt ist. Schon im 11. Jahrhundert wurde Pfunders erstmals urkundlich erwähnt und heute
auf den Vorabend des Kirchtages zu Martini verlegt. Immer mehr junge Männer entdecken den Reiz dieses alten Brauches wieder für sich und beleben damit eine uralte Tradition.
noch ist die Ursprünglichkeit und Naturverbundenheit kennzeichnend für dieses Tal. Besonders charakteristisch für Pfunders ist auch ein uralter Brauch, der in dieser Form eigentlich nur hier die Zeiten überdauert hat: Das sogenannte Krapfenbetteln, bei dem Männer von Hof zu Hof ziehen, den Bäuerinnen ihre Krapfen abbetteln und dabei vielleicht auch ein Schnäpschen ergattern, wurde ursprünglich vor Allerseelen ausgeübt. Später wurde dieser Brauch
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GUT DIMENSIONIERTE INDUSTRIALISIERUNG Vintl wird als Wirtschaftsstandort hoch geschätzt. Es punktet vor allem durch seine zentrale Lage und seine Nähe zu den Städten Bruneck und Brixen. Viele Betriebe haben sich in den letzten Jahrzehnten hier angesiedelt. So kann bezüglich der Wirtschaft im Gemeindegebiet von einer gut dimensionierten Industrialisierung vor allem einheimischer Betriebe berichtet werden. Nach wie vor werden in Vintl allerdings auch der Land- und Forstwirtschaft eine große Bedeutung zugeschrieben. Von der Holzverarbeitung bis hin zur Herstellung von Textilien, Baumaterialien, Maschinen und landwirtschaftlichen Produkten ist in Vintl eine große Palette an einheimischer Produktion - und
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Das AL-KO Kober Werk in Vintl
natürlichen Material ausgeht. Im Werk Pfitsch wird der weltweit einzigartige Silberquarzit abgebaut, mit dem im europäischen Raum zahlreiche renommierte Projekte ausgestattet wurden, so zum Beispiel im letzten Jahr das Hotel InterContinental Davos oder das Ovaverva Hallenbad St. Moritz. Auf stolze 35 Jahre Berufserfahrung im In- und Ausland kann die Firma Huber Roman & Co. Kg. aus Weitental zurückblicken! Das gesamte Betriebsgebäude der Schlosserei und Kunstschmiede wurde im Jahr 2000 neu erbaut und ermöglicht ein sauberes und genaues Handwerken. Der traditionsbewusste, aber moderne Betrieb hat sich stetig weiterentwickelt und verfügt aktuell über die Zertifikate nach EN 1090-2, DIN EN ISO 3834-3 und SOA-OS6/2. Zudem hat sich Huber Roman & Co. auf Schlosserarbeiten, Stahlbauarbeiten und Kunstschmiedearbeiten spezialisiert.
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wichtigen Produktionswerk in der gesamten Unternehmensgruppe, und somit der weltweit führende Hersteller im Sektor Fahrzeugtechnik für PKW Anhänger ist. Seit einigen Jahren ist AL-KO Hauptsponsor des deutschen Fußball-Bundesliga -Vereins FC Augsburg und will damit den Markenbekanntheitswert von AL-KO vor allem in Deutschland weiter ausbauen. AL-KO Vintl verfügt auch über eine interne Werkstatt, in der neben Serviceleistungen auch sämtliches AL-KO Sicherheitszubehör für Freizeitfahrzeuge angeboten wird. Für 2015 ist der Ausbau des Servicecenters für Endkunden geplant, damit an allen Fahrzeugen wie PKW-Anhängern, Caravans und Wohnmobilen Repa-
raturen am Fahrwerk durchgeführt werden können. Der Salon Verena ist die angesagte Adresse für eine entspannende „Verschönerungsaktion“. Verena Unterkircher sorgt für einen neuen, modischen Look für Alltag, Partys und Hochzeit, aber natürlich auch dafür, dass sich die Kundinnen und Kunden so richtig wohl bei ihr fühlen und mit ihrem neuen Haarschnitt und der passenden Frisur für jeden Anlass punkten. Um die ganze Verschönerungsaktion perfekt abzurunden, wir Ihnen im Salon Verena jetzt auch das Auftragen von Permanent-Nagellack angeboten. Wohlfühlen von der Haar- bis zur Nagelspitze! (SH)
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KULTUR
Krankheiten kennzeichnen ein Zeitalter Es gibt Zeiten in der Geschichte, die von einer besonderen Krankheit gekennzeichnet sind. In unseren Tagen schien Aids diese Rolle einzunehmen. Früher, in der Phase der Industrialisierung, war es die Schwindsucht, noch früher die Pest und die Syphilis.
D
ie Krankheit des Mittelalters war der Aussatz, die Lepra. Es handelt sich dabei um eine von einem Tuberkelbakterium verursachte chronische Infektionskrankheit, die auffällige Veränderungen an Haut, Nerven und Knochen hervorruft. Es bilden sich Geschwüre, Knoten und Verstümmelungen, die zum Tode führen. Natürlich merkte man, dass die Krankheit ansteckend war, man wusste nur nicht genau, wie und unter welchen Umständen. Deshalb versuchte man sich zu schützen, indem man die „Sondersiechen“, wie man die betroffenen Kranken nannte, aus der Gesellschaft ausschloss. Der Name Aussatz bezeichnete nicht eigentlich die Krankheit, sondern das, was mit den Kranken gesellschaftlich geschah, er wurde nämlich regelrecht „ausgesetzt“. Es gab Einrichtungen für die Leprakranken, die von frommen Leuten gestiftet und durch Spenden unterhalten wurden. Man hieß sie Leprosorenhäuser oder Leprosorien. Sie waren außerhalb der Dörfer und Städte angelegt. Ursprünglich bekamen die Kranken in einiger Entfernung zu den menschlichen Siedlungen ein Stück Land zugewiesen, auf dem sie sich dann als sogenannter „Feldsieche“ eine primitive Hütte bauten. Gerade aus solchen Ansiedlungen entwickelten sich dann oft Leprosorien, Hospitäler für die Aussätzigen. Fast jede Gemeinde hatte solche Häuser in ihrer Nähe, bei größeren Städten gab es meist mehrere solche Anlagen. Wenn der Verdacht aufkam, jemand sei an 22 Aussatz erkrankt, musste derjeni-
ge oder diejenige sich in einem allgemein anerkannten Leprosorium einer Untersuchung unterziehen. Die Untersuchung wurde von den Aussätzigen des Leprosoriums durchgeführt, und zwar von je drei Männern und drei Frauen, den „Prüfmeistern“. Weil mit der positiven Diagnose so bedeutende soziale Konsequenzen verbunden waren, suchte man Fehlurteile möglichst auszuschließen. So durfte diese „Lepraschau“ genannte Untersuchung nur an lichten Tagen anderthalb Stunden nach Sonnenaufgang stattfinden, an düsteren Tagen sollte keine Untersuchung stattfinden. Der Patient musste sich vollständig ausziehen, die Prüfmeister sollten während der Untersuchung nicht über Dinge reden, die mit der Untersuchung nichts zu tun hatten. Sie durften auch keine Geschenke oder andere Aufmerksamkeiten annehmen. Bestätigte sich der Verdacht der Ansteckung, so sprachen die Prüfmeister dem Kranken folgendes Urteil: „Wir haben dich besehen nach den ehrlichen und aufrichtigen Formen dieses Hofes (Leprosorenhofes), so finden wir an euch als einem kranken und siechen Manne und wissen euch dann krank und siech. Wir möchten euch lieber sagen, was ihr gerne hört, doch unseres Eides wegen, den wir getan haben, müssen wir euch sagen, was Recht ist …“ Die Untersuchung war nur für die Armen ticketfrei. Die Kosten dafür orientierten sich am Vermögen des Patienten. Der Reiche hatte den vollen Tarif zu zahlen, der nur einigermaßen Wohlhabende zahlte entsprechend weniger. Die Er-
krankung hatte für den Betroffenen schwerwiegende Folgen. War die Krankheit festgestellt, so galt der Betroffene fortan für die Welt als tot und musste die bittere Konsequenz der Absonderung von der Gesellschaft der Gesunden auf sich nehmen. An dem von den Prüfmeistern als krank Erkannten wurde die kirchliche Begräbniszeremonie vollzogen, er wurde gleichsam wie ein Verstorbener aus der Gemeinde ausgesegnet. Zugleich verlor er wesentliche Persönlichkeitsrechte, er musste sich – in vieler Hinsicht entmündigt – in die Gemeinschaft der Siechen einordnen. In den Leprosorien war das Leben der Kranken streng geregelt. Die Regeln für das Zusammenleben orientierten sich an geistlichen Ordensgemeinschaften. Wie die Mönche und die Nonnen trugen auch die Aussätzigen eine einheitliche Tracht. Das Gebet zu jeder Mahlzeit – jeweils fünf Vaterunser und fünf Ave Maria – war Pflicht. Streitigkeiten wurden mit Strafe belegt. Gab einer dem andern eine Ohrfeige, wurde ihm für vierzehn Tage die Pfründe entzogen. Sexuelle Kontakte waren den Insassen sowohl untereinander als auch zu Gesunden verboten, selbst wenn es der Ehegatte war, verboten. Verboten war auch die Ausübung eines Handwerkes, nicht aber der Kaufhandel. Über Geld und verschiedene Güter, wie etwa das Erbgut, durften die Kranken frei verfügen, ihre Kleidung und ihr Hausrat sollten hingegen nach ihrem Tode dem Hospital zufallen. Gegenüber dem Hospitalmeister und der Priorin waren die Kranken zu Gehorsam verpflichtet. Arbeiten
im Interesse des Hauses, zu denen sie körperlich in der Lage waren, mussten sie ausführen. Die Schlafenszeit bestimmte der Hospitalmeister. Gebadet wurde zweimal in der Woche. Die meisten Kranken wurden in die Leprosorien eingepfründet. Sie zahlten ihrem Vermögen entsprechend und hatten dafür auch unterschiedliche Leistungen zu erwarten. Die Bedingungen für die Einpfründung waren sehr differenziert, es war keine Einheitlichkeit gegeben. Je nach der Höhe des Beitrags sprach man von voller Pfründe, doppelter Pfründe, halber oder schmaler Pfründe. Es war aber nicht so, dass jemand, der keine Pfründe erwerben konnte, nicht trotzdem in ein Heim aufgenommen wurde. Es gab Leprosorien, in denen die Hälfte der Insassen zum Nulltarif eingepfündet waren. In diesem Falle zahlten die Reichen die Pfründe der Armen mit. Für den Rang innerhalb der Leprosorengemeinschaft spielte die Höhe der erworbenen Pfründe sehr wohl eine Rolle, z. B. wurden die Prüfmeister für die Lepraschau nur aus denen genommen, die voll eingepfründet waren. Die Schicksalsgemeinschaft der Aussätzigen in einem Leprosorium war niemals eine egalitäre Gesellschaft. Die Gliederung der Gesellschaft der Gesunden spiegelte sich auch im Leprosorium wider, kamen doch die Kranken aus allen Ständen und Schichten. Die strenge Hausordnung galt für alle, ob sie nun adelig, geistlich, bürgerlich, bäuerlich oder aus der Unterschicht waren. Die Kranken mussten zwar bei den anfallenden Arbeiten mithelfen, doch verfügten
KULTUR
die Leprosorien auch über Personal, das den Kranken wichtige Arbeiten abnahm, wie z. B. die Wäsche. Die Waschmägde erledigten für die Kranken meist auch das Einkaufen, denn es war den Aussätzigen strikt verboten, sich in die Stadt zu begeben und einzukaufen. Natürlich oblag auch die Pflege der bettlägerigen Kranken dem Personal. Die Bezahlung des Personals richtete sich nach den Tarifen, die für das Hausgesinde üblich waren. Es war nun aber nicht so, dass sich die Leprosorien nur über Beiträge finanzierten, die durch den Verkauf der Pfründe eingingen. Trotz der Pfründe wurde das Betteln für die Leprosorien zu einer dauernden Einrichtung. Da es den Kranken ja nicht erlaubt war, sich unter die Leute zu mischen und zu betteln, stellten die meisten Leprosorien einen sogenannten Schellenknecht oder Klingler an, der mit der Glocke, einer Büchse und einem Bettelsack Tag für Tag durch die Stadt ging und für die Aussätzigen Almosen sammelte, und zwar Geld und Lebensmittel. In größeren Städten gab es einen genauen We-
geplan, den die Schellenknechte einhielten, damit sie in den einzelnen Stadtteilen nicht zu oft auftraten. Manche Schellenknechte wurden mit einem Teil der gesammelten Güter entlohnt, arbeiteten also praktisch auf Provision. Die Siechen selbst durften nur zu ganz bestimmten Anlässen in die Stadt kommen, was sie aber dann immer zum Betteln nutzten, zumindest die bedürftigeren. Ein besonderer Tag war der Gründonnerstag. An diesem Tag war in den Städten des deutschen Sprachraumes das Betteln überhaupt frei, es konnten auch die fremden Bettler betteln. Man weiß, dass an diesem Tage in größeren Städten – das waren solche mit 10.000 Einwohnern und darüber – mehrere hundert Sieche vor der Kirche auf Almosen warteten. Die anderen Tage, an denen die Leprosen in die Stadt gehen durften, waren je nach Städten verschieden. Es waren auch nicht überall gleich viele. Außerhalb dieser Tage war es den Aussätzigen aber verboten, sich in die Stadt zu begeben. Für Kranke, die sich nicht daran hielten, waren
Gefängnisstrafen vorgesehen. Allerdings war es eher schwierig, die Kranken auch als solche zu identifizieren, wenn es ihnen z. B. gelang, sich Zivilkleider zu beschaffen. Auch das Beherbergen von Leprosen wurde unter Strafe gestellt. Es gab aber auch Aussätzige, die nicht in Leprosorien untergebracht waren und die einfach von Ort zu Ort und von Bettelgelegenheit zu Bettelgelegenheit zogen. Die Städte organisierten die Kontrolle über diese Kategorie von Siechen in der Weise, dass niemand außerhalb der für alle freigegebenen Tage in die Stadt kam und diese dann wieder verließ. Auch diese Leprosen mussten eine besondere Tracht tragen, die sie schon von weitem als Kranke zu erkennen gab. Sie bestand aus Joppe und Kniehose und einem bis zu den Knien reichenden weißen Siechenmantel. Zusätzlich mussten sie mit einer Klappe in der Hand auf sich aufmerksam machen und den Leuten die Gelegenheit geben, auszuweichen und den Kontakt zu vermeiden. Überhaupt waren die hygienischen
Vorschriften recht streng, die Frage ist nur, ob sie auch eingehalten wurden. Jeder Kontakt zu den Gesunden – in der Kirche, auf dem Markt, im Wirtshaus, in der Mühle, am Backofen, in Volksversammlungen – war ihnen verboten, die Hände durften sie nicht in Quellen mit fließendem Wasser waschen. Trinkwasser sollten sie nur mit ihrem Becher oder einem Gefäß schöpfen, das Haus durften sie nur in Schuhen verlassen. Auch war es ihnen untersagt, einen Gegenstand, den sie kaufen wollten, mit der Hand zu berühren. Wollten sie mit einem Gesunden sprechen, mussten sie zuvor aus dem Wind gehen. Passierten sie einen Steg oder eine Brücke, sollten sie das Geländer nur mit Handschuhen berühren. Das waren einige Bemerkungen zur Randgruppe der Aussätzigen. Der Aussatz erlosch im Laufe des 17. Jh. in Europa. Der Grund ist eigentlich nicht bekannt. Zu Beginn des 18. Jh. ließ man die letzten Leprosorien auf und nutzte sie anderweitig, nicht selten als Zucht- und Arbeitshäuser, denn die Wirtschaftsform des Merkantilismus suchte, ja jeden zum positiven Mitglied der Gesellschaft zu machen. Wenn da einer nicht wollte, half man ein bisschen nach, gelegentlich. (RT)
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Zum Sambock Der Klassiker für Schneeschuhwanderer im Herzen des Pustertales; mittelschwere Tour bei Pfalzen.
Der Sambock ist im Sommer ein beliebter Wanderberg, im Winter hat er sich in den letzten Jahren zum wahren Klassiker für Schneeschuhwanderer gemausert, doch auch von Skitourengehern wird er gerne besucht. Im Herzen des Pustertales gelegen, ist sein Gipfelpanorama von einer unbeschreiblichen Reichweite und der breite Kammrücken bietet auch im Abstieg noch se(h)liges Vergnügen. Die Besteigung des Hausbergs von Pfalzen ist sowohl vom Dorf aus Richtung Nordosten möglich (Anfahrt über Oberpfalzen bis zum Ausgangspunkt Kofler am Kofl), als auch Richtung Westen ab dem Lechnerhof. Letztere Variante stellen wir vor, da sie gerade im Winter weniger beschwerlich ist, weil ein Teil des Anstieges auf Forststraße verläuft.
Schaufel usw.) wie Skitourengeher ausgestatten sein sollten. Leider ist immer noch der Großteil der Schneeschuhwanderer in dieser Hinsicht recht unbekümmert und unsachgemäß ausgerüstet unterwegs. Es sei dringend geraten, einen Lawinenkurs zu besuchen, der von Alpinvereinen, Alpinschulen und Bergführern angeboten wird; wiederholt sollten Auffrischungskurse und der Umgang mit dem LVS-Gerät geübt werden.
WEGBESCHREIBUNG Anfahrt nach Pfalzen, wir halten uns Richtung Schule und verfolgen
Gesamtgehzeit:
4,5 Stunden
Höhenunterschied:
790 Meter
Schwierigkeit:
mittel
Familienfreundlichkeit: nur für gehtüchtige Senioren Kartenmaterial:
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die Straße bergan bis zur Kreuzung, wo wir links nach Platten abbiegen. Weiter in westliche Richtung und bald darauf bei einer markanten Kehre rechts ab nach Platten. Wir verfolgen die stets gut gestreute Höfestraße bis zu deren Ende beim Lechnerhof; hier gibt es entlang der Straße Parkmöglichkeit, bitte die Hofzufahrt nicht behindern. Vor dem Hof führt der Weg rechts hinauf über einen Wiesenhang bis zum Beginn des Waldrandes. Wir verfolgen kurz einen Waldsteig und stoßen bald darauf auf die Forststraße Nr. 68 a Richtung Osten. Bei einer Lich-
tung kurz vor der Geiger Hütte biegen wir links ab und stapfen die Almwiese bergan. Es geht noch mal kurz durch einen Zirbenwald, bis wir bald darauf den steilen Hang der Plattner Bergwiesen betreten. Ab der Anhöhe Platte (Holzkreuz; Startpunkt für Paragleiter) sehen wir vor uns den breiten Kammrücken, den wir in nördliche Richtung bis zum Gipfel (2396 m) verfolgen. Rückweg am Hinweg. Abzuraten ist die Tour bei Nebel, da vor allem im Kammbereich markante Geländepunkte fehlen. (IB)
LAWINENKURSE BESUCHEN Die Route ist relativ lawinensicher, wobei aber der Hangbereich der Plattner Bergwiesen nicht unterschätzt werden darf. Vor allem im Spätwinter bei Weichschnee oder nach Neuschnee ist im genannten Bereich größte Vorsicht geboten; bitte beachten Sie den Lawinenlagebericht. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass Schneeschuhwanderer mit derselben Sicherheitsausrüstung (LVSLawinenverschütteten-suchgerät,
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BMW BIATHLON-WELTCUP 2015 IN ANTHOLZ
Traumkulisse, Traumwetter, Traumevent: Biathlon in Antholz Neben der traditionell perfekten Organisation hat auch in diesem Jahr der Wettergott Antholz nicht verlassen. Nach teils sehr widrigen Bedingungen bei den vorhergehenden Austragungsorten, die von Regen und Nebel bis hin zu Schneemangel reichten, konnte sich die beliebte Wintersportart endlich wieder vor der märchenhaften Kulisse von Antholz präsentieren. Mit über 62.000 anwesenden Fans aus unzähligen Nationen hat der Event wieder alle Erwartungen übertroffen.
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as einwöchige WintersportEvent in Antholz stellt den kleinen Ort jedes Jahr aufs Neue auf eine harte Probe, und jedes Jahr meistert das Organisationskomitee mit seinen rund 900 freiwilligen Helfern im Rücken diese Bewährungsprobe sehr souverän. Die Vorbereitungen für ein derartiges Mega-Event beginnen bereits ein Jahr vorher: sehr viel Aufwand für insgesamt sechs Wettkämpfe, die von Donnerstag, 22. Jänner bis Sonntag, 25. Jänner ausgetragen wurden. Wer aber glaubt, dass sich dieser Aufwand nicht lohnt, sollte einmal das Biathlon-Stadion von Antholz
mit seinem ganz besonderen Flair besuchen, dann wird sich seine Meinung sehr schnell ändern. Seit Jahrzehnten drehen die besten Biathleten ihre Runden nicht nur durch die Antholzer Wälder, sondern auch auf unzähligen anderen Biathlonanlagen weltweit und dennoch ist für die meisten Antholz die Nummer eins. Diesen Erfolg garantiert ein eingespieltes Team rund um Ok-Chef Gottlieb Taschler, das seine Aufgaben ganz genau kennt und somit im Stande ist, den besten Service zu bieten. Stetig auf der Suche nach Verbesserungen wurden in diesem Jahr vor allem infrastrukturelle Ver-
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besserungen vorgenommen. Langfristig soll damit die Ausrichtung des Weltcups in Antholz gesichert werden. Auch die WM-Kandidatur ist nach der knappen Niederlage im vergangenen Jahr gegen Östersund nach wie vor nicht vom Tisch. Die Vorbereitungen für die Kandidatur für das Jahr 2020 laufen bereits.
DIE SÜDTIROLER BIATHLETEN STEHEN IM FOKUS Die bisherige Biathlon-Saison war für die weiblichen heimischen Skijäger sehr erfolgreich. Dorothea Wierer stand im laufenden Weltcup drei Mal am Podium und Karin Oberhofer schaffte es bereits einmal aufs Stockerl. Die beiden Südtiroler Top-Biathletinnen sind eindrucksvoll in der Weltspitze angekommen. Die Männer um Lukas Hofer und Dominik Windisch hinken derzeit hinter den Erwartungen hinterher. Nach dem ersten Weltcupsieg seiner Karriere in Antholz im vergangenen Jahr konnte Lukas Hofer heuer noch nicht an die Leistungen des Vorjahres anknüpfen. Er setzte sich damals im Sprint zeitgleich mit Simon Schempp durch. Ausgerechnet in Antholz konnte auch Dorothea Wierer nicht an die Top-Leistungen der vorangegangen Stationen an-
knüpfen. In Interviews erklärte die 24-jährige Rasnerin, dass der Druck vor und in Antholz selbst einfach gewaltig gewesen sei.
SCHEMPP DER NEUE KÖNIG VON ANTHOLZ Der erste Sieg im 10-km-Sprint der Herren ging an den Deutschen Simon Schempp, der damit seinen Vorjahreserfolg wiederholte und diesmal als alleiniger Sieger vom Podium strahlte. Er verwies den Russen Evgeniy Garanichev und den Slowenen Jakov Fak auf die Plätze. Der Montaler Lukas Hofer platzierte sich nach zwei Schießfehlern auf dem 34. Platz. Den Sprung in die Top-40 schaffte auch der Rasner Dominik Windisch mit dem 39. Platz. Mit seinem zweiten Sieg im Verfolgungsrennen krönte sich Schempp zum neuen Herrscher über die Loipen von Antholz. Der 26-Jährige aus Ruhpolding setzte sich in einem äußerst spannenden Rennen im Schlusssprint durch. Ein Quartett kam geschlossen zum letzten Schießen und alle vier Athleten blieben ohne Fehler. So entwickelte sich auf der letzten Runde ein mitreißendes Kopf-anKopf-Rennen, das erst auf der Zielgeraden ein Ende fand: Schempp
setzte sich hauchdünn vor Simon Eder und Evgeniy Garanichev durch. Beeindruckend war auch die Aufholjagd vom Superstar der Szene Martin Fourcade, der vom 25. auf den fünften Rang lief. Als bester Lokalmatador beendete Lukas Hofer das Rennen am Ende auf Rang 30.
DARYA DOMRACHEVA DOMINIERT Die Weißrussin Darya Domracheva befindet sich derzeit in einer beneidenswerten Form: Nachdem sie in den vier Rennen vor Antholz zwei Siege und zwei zweite Plätze einfuhr, gewann sie auch den Frauen-Sprint souverän. Ihre Dauerrivalin Kaisa Mäkäräinen belegte vor Laura Dahlmeier den zweiten Platz. Dorothea Wierer belegte Platz 18, während Karin Oberhofer als Fünfte glänzte. Aus Südtiroler Sicht war der starke Auftritt der Ridnauntalerin Federica Sanfilippo ein Highlight, die mit Platz 32 ihr bestes Weltcupergebnis und damit ihre ersten Weltcup-Punkte verbuchen konnte. Nur einen Tag nach ihrem Sieg im Sprint feierte Darya Domracheva ihren 22. Weltcupsieg. Mit einer nahezu makellosen Leistung am Schießstand (1 Fehler) ließ sie keine Zweifel an ihrem zweiten Tagessieg aufkommen. Zweite wurde die Russin Daria Virolaynen, dritte Kaisa Mäkäräinen. Oberhofer und Wierer schafften als Achte und Zehnte den Sprung unter die Top-Ten.
STAFFELSIEGE FÜR NORWEGEN UND DEUTSCHLAND Zum Abschluss des Rennwochenendes fanden in der Südtirol-Arena noch die Staffelrennen statt. Bei den Männern entwickelte sich ein
spannender Zweikampf zwischen Norwegen und Deutschland, den Emil Hegle Svendsen durch ein makelloses letztes Schießen für sich entscheiden konnte. Der dritte Platz ging an die französische Staffel, die sich auf den letzten Metern gegenüber dem österreichischen Team behauptete. Beim Frauenrennen setzten sich vor mehr als 20.000 begeisterten Zuschauern die Damen aus Deutschland durch. Eine entfesselte Laura Dahlmeier konnten auch starke Windböen nicht aufhalten und die 21-Jährige führte ihre Staffel souverän zum Sieg. Die weiteren zwei Podiumsplätze belegten die Tschechinnen und die Ukrainerinnen. Die Staffelrennen bildeten den krönenden Abschluss eines gelungenen Events, das mit über 62.000 einen neuen Zuschauerrekord verzeichnete. Besonders im ZDF wurden auch heuer wieder Traumquoten erzielt. An allen vier Renntagen wurden allein im ZDF bei fast zehn Stunden Live-Übertragung über 25 Millionen Zuschauer gezählt. Das OK-Team und die 900 freiwilligen Mitarbeiter haben also wieder großartige Arbeit geleistet, denn sie machen die Veranstaltung zu dem, was sie ist. (chri.s.)
Puschtra: Herr Taschler, welches Fazit ziehen Sie nach dem Biathlonweltcup 2015 in Antholz? Gottlieb Taschler: Durch und durch zufrieden! Natürlich hat auch das Wetterglück dazu beigetragen, dass es bislang eine der besten Weltcupveranstaltungen in Antholz wurde. Aus den Reaktionen der Fans geht sehr deutlich hervor, dass die Gesamtorganisation, ob es die Verpflegung und Unterhaltung im Stadion, bzw. das Shuttlesystem sind, besonders gelobt wurden. Dieses Lob gebe ich gerne an meine Mitarbeiter weiter. Was hat aus ihrer Sicht diese Weltcupveranstaltung besonders ausgezeichnet? Die Weltcupveranstaltungen in Antholz jedes Jahr noch zu toppen ist immer schwierig. Was aber aufgefallen ist, dass im Publikum ein bunteres Fahnenmeer als üblich zu erkennen war. Die Besucherzuwächse sind vor allem aus Skandinavien und aus Osteuropa zu verzeichnen.
Herr Taschler, wo geht die Reise mit der Weltcupveranstaltung in Antholz hin? Was den Besucheranteil beim Weltcup betrifft, ist unser Ziel sicherlich nicht, immer noch größer und größer zu werden. Unser Augenmerk liegt nun auf der Qualitätsverbesserung. Das große Ziel sind die Weltmeisterschaften 2020, deren Ausrichtung aus meiner Sicht ein sehr wichtiges Unterfangen ist. Mehrere Gründe sind dafür ausschlaggebend: Erstens werden neue Reize für die Gesamtorganisation gesetzt, indem man infrastrukturell weitere Verbesserungen vornehmen muss, die wiederum für die weiteren Weltcupveranstaltungen von größter Wichtigkeit sind. Zweitens ist eine WM in der Hinsicht wichtig, dass weltweit eine noch größere mediale Aufmerksamkeit erzielt wird und somit in der Region, bzw. in ganz Südtirol ein Mehrwert und eine große Wertschöpfung generiert werden.
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veranstaltungen Wiener Concert-Verein & Natalia Gutman Musiker aus den Reihen der Wiener Symphoniker gründeten 1987 den „Wiener Concert-Verein“, in Erinnerung an ein Orchester, das bereit 1900 entstanden war. Seit über 25 Jahren engagiert sich das Kammerorchester nun für einen Brückenschlag zwischen klassischer und zeitgenössischer Musik. Der Concert-Verein ist auch beliebter Partner bei namhaften Solisten, so
auch bei der „Königin des Cello“ Natalia Gutman. Die Weltkarriere der russischen Cellistin begann 1967 mit dem Sieg beim ARD-Wettbewerb. Bei dem gemeinsamen Konzert im Haus „Michael Pacher“ unter der Leitung von Leopold Hager werden Wolfgang Amadeus Mozarts Symphonie Nr. 33, Joseph Haydns Cellokonzert Nr. 1 und Franz Schuberts Symphonie Nr. 5 erklingen.
WO? Haus „Michael Pacher“ Bruneck WANN? Freitag, 13. März 2015 um 20.00 Uhr Karten bei Athesia-Ticket Einführung: 19.15 Uhr, AthesiaBuchhandlung INFORMATIONEN: Südtiroler Kulturinstitut, Tel. 0471-313800, info@kulturinstitut.org www.kulturinstitut.org
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erzeugt einen Sound, der opulente Klangkonstruktionen zu himmlischen Pop verarbeitet und dabei irgendwo zwischen schwermütiger Melancholie und Hoffnung schwebt. Sanftmütige Klavierballaden treffen auf rauen IndieEinschlag und tiefgründige Texte. Freigeistig bewegt sich dieses Album in einem popmusikalischen Spektrum, das mal an Arcade Fire, mal an Element Of Crime oder Radiohead er-
innert, und dennoch immer nach Enno Bunger klingt. Schriftsteller Oliver Uschmann schrieb: „Obwohl dieses Album ein Thema behandelt, war es selten so richtig, von Gefühlswelten zu sprechen. So abwechslungsreich und einnehmend hat selten jemand das Ende einer Beziehung vertont.“ Nicht geplant und dennoch treffend steht der Albumtitel im Jahr 2013 für Veränderung. So wurde im Sommer
2012 in aller Freundschaft beschlossen, dass diese Tour die letzte Tour der drei seit 2007 zusammen spielenden Gründungsglieder sein würde. Seitdem arbeitete Enno daran, das Projekt alleine neu aufzustellen. Enno Bunger spielten bis heute über 200 Konzerte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und eröffneten dabei u.a. für Jamie Cullum, Nena, Klee, Bosse, Katzenjammer und Aviv Geffen.
Enno Bunger Am Freitag, 13. Februar ist der deutschsprachige Liedermacher Enno Bunger mit Band im Kulturzentrum Grand Hotel zu Gast. Bereits nach seinem Abitur im Jahr 2006 begann Enno Bunger, eigene deutschsprachige Lieder zu schreiben. Trotz Ausbildung zum Organisten geht es bei ihm nicht um klassische Musik im ursprünglichen Sinne – er 30
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Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld Bezirkskoordination: Sarah Huber Werbung: Heidi Ferrari 335 10 20 593, Sylvia Wolfsgruber 348 73 81 267 Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Redaktion: Matthias Willeit (MW) mw@bezirksmedien.it Mitarbeiter Redaktion: Susanne Huber (SH), Rudolf Tasser (RT), Sabine Peer (SP), Sabine Ralser (SR), Natalie Oberhollenzer (NO), Michaela Bachmann (MB), Sabine Hofer (SaH) Sport: Christoph Seeber (chri.s.) sport@bezirksmedien.it Lokales/ Wandervorschlag/ Portät: Ingrid Beikircher (IB) ib@bezirksmedien.it Fotos: Redaktionsmitarbeiter/innen (wenn nicht anders angegeben) Layout: KLENKdesign info@klenkdesign.it Druck: Athesia Druck GmbH – Bozen
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