Nr. 03 vom 10.02.2016 – 14-tägig
Flugplatz Bozen Ja oder Nein?
Quelle: Peter Kemenater
Was das Pustertal über den Ausbau des Flughafens denkt
• Sardinien • Kalabrien • Sizilien
R E P U SFRÜHBUCHERE T T A RAB
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Urlaubsflügen direkt ab Boze
V
22.2.2016– 11.3.2016
e
u t n l a g t s s r n e a i r h e
im rahmen der athesia-gesundheitswochen
autorenbegegnung
autorenbegegnung
mit Felix Klemme
mit Univ.-Prof. Dr. med. Bernd Gänsbacher
Natürlich sein Wo? Athesia Buch Bruneck
Wo? Athesia Buch Bruneck
Wann? Dienstag, 1.3.2016 um 20 Uhr
Wann? Freitag, 11.3.2016 um 20 Uhr
Eintritt frei
Eintritt frei
vortrag
autorenbegegnung
mit Meinhard Feichter, Paul Hofer, Hans Schwingshackl
mit Bernadette Schwienbacher
Pilgern: Gut für Körper und Geist – Unterwegs auf dem Benediktweg
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Nicht wissen, glauben will der Mensch
Wenn Körper und Seele zueinander finden
Wo? Athesia Buch Bruneck
Wo? Athesia Buch Bruneck
Wann? Montag, 7.3.2016 um 20 Uhr
Wann? Montag, 22.2.2016 um 20 Uhr
Eintritt frei
Eintritt frei
BUCH
Bruneck
KOMMENTAR Kommentar Tipps zum Ausfliegen!
Busplus
Liebe Leser, Als ich noch klein war, habe ich Gehörtes oft zu wörtlich genommen. Da habe ich mich etwa gefragt, wer denn der Salurner Klaus ist, den man der Etsch entlang erreicht, oder warum der liebe Gott – also unser Vater, der Tubist im Himmel – ausgerechnet Bass spielt. Die meisten Missverständnisse haben sich mittlerweile geklärt; der Valendienstag ist mir aber nach wie vor nicht ganz geheuer; wahrscheinlich, weil ich es fast ein bisschen seltsam finde, dass es einen eigenen (vorgeschriebenen) Tag braucht, an dem man sich seine Liebe zu beweisen hat. Wehe dem, der seine Angebetete nicht mit einer Sturzflut an Blumen und Schokolade „überrascht“ (wie macht man das eigentlich in der Wüste Sahara? Ob da ein pampig-süßer klebrigbrauner Fleck und ein Kaktus die eigene Zuneigung genügend belegen?). Zu einer funktionierenden Beziehung gehört ein gerüttelt Maß an Langmut und Geduld. Den Richtigen, so weiß der Volksmund, gebe es nicht, nur Falsche, an denen man arbeiten müsse – da sei was Wahres dran, gibt meine Frau zu bedenken, während sie meine Siebensachen (wieder einmal) aus diversen Zimmern in mein Büro zurückschleppt. Aber „Richtig“ und „Falsch“ liegt nicht nur im Auge des Betrachters, bei „Richtig“ und „Falsch hat auch die Gesellschaft ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. Es ist höchst erstaunlich, was denn in verschiedenen Kulturen und Zeiten so alles als „Richtig“ und als „Falsch“ gegolten hat. Unsere momentan laufende hitzige Diskussion rund um die so genannte Homo-Ehe ist eine weitere Episode im ewigen Bemühen, gesellschaftliche Normen an die Realität anzupassen. Es scheint mir ein Akt großer Grausamkeit zu sein, zwei sich liebenden Menschen die emotionale und gesetzliche Sicherheit einer Ehe vorzuenthalten, wenn sie sich diese wünschen. Ich kann vor allem dem Argument nicht folgen, dass die Ehe ein privilegierter Schutz der liebevollen Kernfamilie Vater-Mutter-Kind sein soll. Geburten ohne Trauschein der Eltern sind längst normal, und kinderlose Ehen sind zahlreich. Lieblose übrigens auch. Am umstrittensten ist die Adoption durch eine Familie mit gleichgeschlechtlichen Eltern. Ich glaube zwar, dass Kinder sowohl die männliche als auch die weibliche Lebenswelt von klein auf auch im Alltag kennen lernen sollten. Aber eine Adoption ist immer noch eine sehr gute Lösung und um Welten besser, als Waisenkindern die Möglichkeit zu nehmen, in der Geborgenheit und Sicherheit einer Familie aufzuwachsen. Ob in dieser Familie dann Papa und Vati sich die Zeit nehmen, liebevoll mit den Kindern spielen oder die Mamas, um ihnen vorzulesen, ist Nebensache. Die Hauptsache ist, dass dies überhaupt jemand tut. Matthias Willeit – mw@bezirksmedien.it
Wien mit Musical 23.04. - 24.04.2016 Mi 02.03. Sa
19.03.+ 16.04.
Innsbruck Musical „Hair – Let the Sunshine In” Erding Therme
So 20.03.
München – Circus Krone
Do 24.03.+ Mo 25.04.
Gardaland
Do 24.03.
Venedig
Fr
Bozen Musical „Elvis“
08.04.
Sa 16.04.So 17.04.
Insel Mainau
So 17.04.
Wallfahrtsort Madonna della Corona
Sa
Aero Friedrichshafen
23.04.
Mo 25.04.
München – Erlebnistag in der Allianz Arena
Mo 25.04.
München – Erlebnistag Flughafen
Info Taferner SERBUS Seiwald Holzer
www.busplus.it Bruneck Sand in Taufers Gsies Sexten
info@busplus.it Tel. 0474 377 010 Tel. 0474 676 500 Tel. 0474 948 023 Tel. 0474 710 309
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Kurzmeldungen/inhalt
INHALT
Vor 100 Jahren im Pustertal
Fütterer und Senner sind gesuchte Leute im Pustertal des Jahres 1916, jedenfalls wird im „Pustertaler Boten“ fleißig inseriert. Die Arbeitgeber tun sich immer schwerer, Personal zu finden, weil die Männer an der Front sind. Und diese ist immer drückender spürbar: Seit dem 28. Jänner ist sogar die Veröffentlichung von Wetterberichten aus dem Kampfgebiet verboten – es könnte ja dem Feind nützlich sein. Aber immerhin: Seit kurzem dürfen private Briefe an Frontsoldaten wieder unverschlossen aufgegeben werden, d.h., sie werden zumindest nicht mehr ganz so auffällig kontrolliert und zensuriert. Die Schreiber sind aber dennoch gut beraten, nur Unverfängliches in ihren Briefen mitzuteilen; die Neugier der Kriegspost-Behörde ist allgemein bekannt. Kurios ist die folgende Meldung aus dem „Pustertaler Boten“ unter der Überschrift „Wann ist Frieden?“: Diese Frage habe ein Ingenieur in Wien mathematisch berechnet und sei auf den 10. Juli 1916 gekommen. Die Meldung durchzieht eine gewisse Skepsis seitens der Zeitung: „Ob er recht hat, wird sich erst zeigen.“ (MW)
Kultur Seiten 24–25
Lokales Seite 12
Sport Seite 28
Bruneck in Zahlen titel LOKALES
„Abschreckung“ oder „Abzocke“ Fatale Fehlentscheindung Ein neuer Kindergarten
FÜR & WIDER
Digitales Klassenregister
PORTRÄT Lenny Leiter
TERMINE STANDORT
Wirtschaft in St. Lorenzen
WANDERVORSCHLAG Zum Obersee
SERVICE
Die besten Gartentipps im Januar
SPORT
Zufriedenes Resümee
REZEPT
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Seiten 6–7
Seite 9 Seite 10 Seite 13
Um 99 Personen mehr als noch im Vorjahr zählte Bruneck am 31.12.2015 mit 16.109 Einwohnern. Davon leben in Bruneck Stadt 9.018 Personen, in St. Georgen 2.272, in Reischach 1.920, in Stegen 1.596, in Dietenheim 841 und in Aufhofen 462. Den größten Bevölkerungszuwachs hat mit 43 Personen die Fraktion Reischach zu verzeichnen. Einen Anstieg gab es
Seite 14 Seite 15 Seiten 16–17
Quelle: Bruneck Kronplatz Tourismus
Flugplatz Bozen Ja oder Nein?
Seiten 18–22 Seite 23 Seiten 26–27 Seite 29
Speck mit Meerrettichmousse
Seite 30
ANZEIGER
Seite 31
auch in allen anderen Fraktionen, mit Ausnahme von St. Georgen, das um zwei Einwohner weniger verzeichnen konnte als im vorhergehenden Jahr. Zum 31.12.2015 lebten in Bruneck 6.917 Familien. 2.633 Personen lebten allein. Lukas und Emma waren 2015 die beliebtesten Vornamen für die 155 neugeborenen Brunecker, das waren um 28 weniger als noch im Vorjahr. 132 Einwohner sind verstorben, 15 mehr als 2014. Im Jahr 2015 gab es 60 Eheschließungen, ein Rückgang von 13 gegenüber 2014. Zugenommen haben hingegen die Scheidungen: von 21 im Jahr 2014 auf 31 im Jahr 2015. Der Anteil der ausländischen Staatsbürger betrug 2015 in Bruneck 9,24 Prozent. Davon waren 524 EU-Bürger und 965 Nicht-EU-Bürger. (SP)
Capellogie ® Capellogie Die Lehre
Kurzmeldungen Neue Beschallungsanlange REISCHACH – Im Sportpark Reiperting soll die Beschallungsanlage erneuert werden. In zwei Baulosen sind die Umbau- und Erweiterungsarbeiten im Sportpark Reiperting im vergangenen Herbst fertiggestellt worden. Einmal wurde ein neuer Gebäudetrakt angrenzend an den Fußball- Sportpark Reiperting platz und Eislaufring mit Umkleidekabinen, Lager- und Technikräumen errichtet. Zum anderen wurden die bestehenden Umkleidekabinen beim Leichtathletikstadion erweitert. „Was jetzt noch aussteht, ist die Beschallungsanlage, um weitgehend die Plätze zu beschallen, und nicht die Umgebung“, so Bürgermeister Roland Griessmair. Der gegenwärtige Zustand der Sportplätze entspreche nicht mehr den Anforderungen der regelmäßig stattfindenden Sportveranstaltungen. Vorgesehen ist die Errichtung einer Beschallungsanlage, die alle drei großen Sportareale, Eislaufring, Fußballplatz und Leichtathletikplatz, mit einbezieht und wahlweise hinsichtlich der Beschallung gemeinsam oder getrennt genutzt werden kann. Für die Planung, Bauleitung und Abrechnung des Bauvorhabens wird das Büro NiRA Consulting des Nikolaus Ramoser beauftragt. (SP)
Neuerung bei Strafzetteln Wer seinen Strafzettel künftig bequem über Online-Banking, andere digitale Zahlungsinstrumente oder generell über die Bank begleichen möchte, muss berücksichtigen, dass nicht mehr der Tag der Einzahlung, sondern jener Tag als Zahlungstag gilt, an dem der Betrag auf dem Konto der Polizei gutgeschrieben wird. Das Innenministerium hat diese Neuerung mit einem Rundschreiben vom 14.01.2016 mitgeteilt. Das hat vor allem große Auswirkungen auf die Zahlung des um 30 Prozent reduzierten Strafbetrages, welche nur innerhalb von fünf Tagen ab Vorhaltung bzw. Zustellung des Vorhaltungsprotokolls möglich ist. Bis ein mittels Banküberweisung bezahlter Betrag auf dem Konto des Begünstigten ankommt, vergehen in der Regel ein bis drei Arbeitstage. Wird die jeweilige Frist auch nur um einen Tag überschritten, erhöht sich der geschuldete Betrag empfindlich. Bei Zahlungen direkt an die Polizeibeamten auf der Straße oder im Büro der feststellenden Polizeibehörde gilt dagegen weiterhin das Datum auf der Einzahlungsquittung ebenso wie bei Zahlungen mittels Posterlagschein weiterhin der Stempel des Postamts als Zahlungsdatum gilt. (SP)
Kurzmeldungen von schönem
Frühlingszeit = = Frühlingszeit gesundem Ausscheidungszeit = Haar schöne Haut + Haare Teil 1
27 Teil WoTeil kommen Haare eigentlich her? Haare wachsen aus dem Körper und sind die Folge unserer Ernährung.
Entschlackung und Körperreinigung Haare zeigen uns, wie wohl wir uns fühlen und wie unser Gesundheitszustand ist. Eine falsche Diät z. B. heisst schlechtere Haare, eine emotionale Störung Hurra, der Winter geht dem Ende entgegen! Der Frühling steht vor der Tür. Die bedeutet auch schlechtere Haare. Schlechte Pflege bedeutet geschädigte Entschlackungszeit beginnt am Aschermittwoch und geht bis Ostern. Im Winter Haare. D. h. aber auch, Sie sind selbst verantwortlich für Ihre Haare. ernähren wir uns anders, wir nehmen mehr Fette zu uns. Da in unseren Sie müssen etwas tun! Wichtig ist das tägliche Haare bürsten, das richtige Nahrungsmitteln immer mehr Zusatzstoffe enthalten sind, die unser Darm nicht waschen, richtige Denken Sie immer daran: Das Haar gutHaare verwerten kann,die haben wirPflege. im Frühjahr immer mehr Substanzen, die ist der
ein edles Material wie Seide Körper ausscheiden muss undund will.gehört dementsprechend behandelt. Schönes gesundes Haar bedeutet Vitalität unddes Lebensfreude. Die Haut, die das größte Ausscheidungsorgan Menschen ist, scheidet 80 % Das Schadstoffe Haar ist unserüber schönster Schmuck. dieser die Kopfhaut aus. Voraussetzung dafür ist, dass die Füße warm und die Kopfhaut kühler ist als der ganze Körper!
®?der Mensch mehr Fette, In der Biologie ist es so geregelt: ImCapellogie Winter benötigt Was ist
umCapellogie mehr Kälteschutz zu haben. Dies geschieht durch der ist die Lehre von schönem gesundem Haar.Oxydation. CapellogieBei basiert Verbrennung (Oxydation) entstehen in der Entschlackungsauf den neuesten Erkenntnissen auffreie demRadikale, Gebiet derdie Haarpflege und der zeitGesundheitsvorsorge. über die Haut ausscheiden müssen. 80 %, und siehe oben, der sollten über die Capellogie ist die Und Innovation Zukunft Kopfhaut ausscheiden. Auf Körperpflege. der Kopfhaut haben alle Organe Reflexzonen: der ganzheitlichen Haar- und Darm z. B. im Wirbelbereich. Wenn diese Zone verstopft ist, weil die Kopfhaut keine eigene Muskulatur hat und dadurch keine natürliche Bewegung möglich
Der Capelloge – der Friseur der Zukunft!
ist, können in diesem Bereich die Haare nicht mehr wachsen. Dasselbe gilt Der Capelloge kreiert nicht nur einen neuen Look, sondern ist in der Lage, auch für den Bereich am Vorderkopf, dort befindet sich die Reflexzone für die bei Kopfhaut- und Haarproblemen kompetent zu helfen. Nieren. Alle anderen Organe haben diese Reflexzonen ebenfalls. D. h: Jeder Kunde wird individuell beraten und betreut:
Ein gutes Haarwachstum hängt von einer ab. Diagnose │die Haardiagnostik ergibt sichintakten aus der Kopfhautfunktion Anamnese – Anamnese heisst hören, sehen, fühlen und erkennen Also, um die Haare zu erhalten, muss in der Entschlackungszeit der Körper Beratung │ein persönlicher Behandlungsplan wird erstellt entgiften. Dies geschieht am besten in der Zeit von Aschermittwoch bis Behandlung │die sorgfältige Behandlung garantiert die optimale Wirkung Karfreitag. Nach Ostern müssen Haare und Haut neu versorgt werden. Der Betreuung │die Betreuung ist die zielorientierte partnerschaftliche Körper benötigt jetzt die richtigen Mineralien und Spurenelemente zum Aufbau. Zusammenarbeit von Kunde und Capelloge Die entsprechenden Rezepturen erhalten Sie bei Ihrem Capellogie-Friseur. Informieren Sie sich!
Folgen Sie dem Rhythmus der Natur: Ihre Haut und Ihre Haare werden es Ihnen danken.
KFS – Diskussionsabend Welsberg – FAMILIE, BERUF … UND ICH?! Der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) lädt am 26. Februar zu einem interessanten Diskussionsabenden ein: Thema ist die vielzitierte Vereinbarkeit von Familie und Beruf. In Welsberg (Paul-Troger-Haus) beschäftigen sich jeweils ab 20 Uhr Landesrätin Waltraud Deeg, Ehe- und Familienberater Toni Fiung, die berufstätige Mutter Jutta Perkmann und der Vorsitzende des ASGB, Tony Tschenett, mit den verschiedenen Aspekten des Themas. Moderiert wird der Abend von Markus Frings.
FRISEURCENTER KG – Seyr Annemarie Kapuzinerplatz 9f – 39031 – 0474 411411 FRISEURCENTER KGBruneck – Seyr Annemarie www.friseurcenter.friseure-alp.de Kapuzinerplatz 9f – 39031 Bruneck – 0474 411411 www.friseurcenter.friseure-alp.de
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Quelle: Matteo Marinotto ABD
titel
Flugplatz Bozen Ja oder Nein? Was das Pustertal über den Ausbau des Flughafens denkt.
S
eit 22 Jahren ist der Bozner Flughafen ein immer wiederkehrendes Thema: Befürworter wie Gegner führen einen Luftkampf um Geldmittel, Rentabilität und Umwelt. Die Südtiroler Landesregierung hat letzten Oktober das Entwicklungskonzept für den Flugplatz Bozen genehmigt, es beinhaltet die Verlängerung der Start- und Landebahn von 1.294 Meter auf 1.432 Meter, welche bewilligt, aber noch nicht baulich umgesetzt worden ist; eine weitere Verlängerung der Piste um 30 Meter sei für das Betriebskonzept erforderlich. Die übliche Salamitaktik? Jedenfalls benötigt der Flughafen erneut Geld und eine längere Piste, um eine rentable Betriebsführung zu ermöglichen. Die Geister scheiden sich. Wir befragten Pusterer Bezirksvertreter.
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Horst Taschler aus Toblach, Obmann der Handwerker aus Toblach, sagt: „Im Interesse der Wirtschaft ist der Flughafen sicher notwendig. Auch wenn am meisten Bozen und Umgebung davon profitiert, können sich bestimmt alle anderen Regionen Südtirols einen Teil des Kuchens abschneiden. Dass er andererseits einer große finanzielle Unterstützung seitens der öffentlichen Hand bedarf, ist gewiss.“ Sein Obmannkollege für das Unterpustertal, Josef Schwärzer aus Gais, dazu: „Wie in einem Zahnrad greift das Thema in mehrere Sektoren ein, z.B. in Handwerk und Tourismus. Vor allem im Raum Bruneck profitieren mehrere Großbetriebe davon. Der Flugplatz Innsbruck ist für den Tourismus eine schlechte Alternative, weil der Gast praktisch in einem anderen Staat landet und dann erst zu uns herfahren muss.“ Andererseits ist bekannt, dass Pusterer Manager und Wirtschaftsleute ohnehin von Verona, Innsbruck oder München aus zu ihren weltweiten Destinationen starten. Kann Bozen diese Flughäfen ersetzen?
Quelle: Peter Kemenater
Wichtig für die Wirtschaft
Wichtig für den Tourismus Gottfried Beikircher aus Sand, Geschäftsführer der Speikboden AG, ist sich sicher, dass das Pustertal vom Flughafen in Bozen profitiere, auch wenn er 100 Kilometer entfernt ist. Er rechnet vermehrt mit Gästen aus Skandinavien, Russland, Polen oder der Ukraine: „Vielleicht können wir dadurch auch die Qualität verbessern; diese Gäste bleiben auch mindestens eine Woche und sind nicht nur Kurzurlauber. Der Flughafen muss sich aber rechnen, also dass auch mit Maschinen mit einer Kapazität von 180 Passagieren gelandet werden kann. Für kleine Flugzeuge von 30 bis 40 Passagiern sehe ich keine große Zukunft. Bezüglich der
Umwelt ist es klarerweise so, dass niemand gerne einen Flugplatz vor seiner Haustür hat, aber für das ganze Land gesehen, bringt er absolut Vorteile.“ Esther Mutschlechner Seeber aus Reischach, Vorsitzende der Privatvermieter Südtirols, sieht generell einen Vorteil im Ausbau des Flughafens und zwar nicht nur für den Tourismus, sondern für viele Wirtschaftszweige. „Wenn wir global denken“, sagt sie, „wird ein gut funktionierender Flugplatz in Bozen sicher auch für uns im Pustertal Vorteile bringen.“
Die Landwirtschaft gibt sich bedeckt Anton Tschurtschenthaler aus Toblach, Bezirksobmann der Pustertaler Bauern, will keine
titel
ZAHLEn Vergleich
Fahrt Bozen-Rom Flugzeug (F) – Zug (Z) Dauer F: 3-3,5 Std – Z: 4,5 Std. Preis F: 240-360 € – Z: 120-170 €
Quelle: Mirko Kopfsguter ABD
Geplante Erhöhung der Flugfrequenz 2-3mal täglich Rom 3mal pro Woche Wien, in 5 Jahren täglich 3mal pro Woche London, in 5 Jahren täglich 3mal pro Woche Paris oder Amsterdam Nach Endausbau ca. 6-8 Flugbewegungen pro Stunde
Stellungnahme abgeben, zumal noch keine Sitzung mit den Ortsobmännern stattgefunden hat, um Vor- und Nachteile zu besprechen. Auch will man noch die Meinung der Kollegen aus dem Unterland einholen. Dass das Erweiterungsprojekt am Geld scheitern könnte, glaubt er nicht. Das Land bemühe sich im Bereich Mobilität sehr und stecke bereits viel Geld in den Nahverkehr mit Bus und Bahn. Südtirol sei aber bis dato auch ohne Flughafen sehr gut gefahren, das zeige der steigende Tourismus sogar in Zeiten der Krise.
Intakte Natur und Umwelt wichtiger Eduard Feichter aus Sand, Bezirksvertreter des Südtiroler Alpenvereins, sagt: „Meine Meinung ist, dass ein ausgebauter Flughafen in Bozen nichts bringt, da Verona und Innsbruck leicht erreichbar und international angeschlossen sind. Weiters sollte die Allgemeinheit nicht mit Ausbaukosten des Flughafens belastet werden. Die Landesleitung des AVS hat bereits vor Jahren die Unrentabilität des Flughafens vorausgesagt und sich jetzt auch gegen eine Vergrößerung ausgesprochen. Ich glaube, dass die Gäste bei uns die intakte Umwelt und Natur, Ruhe und Entschleunigung und unsere Wanderangebote suchen: Davon profitieren Tourismus, Wirtschaft und Bauern mehr als vom Flughafen.“ Kurz und bündig ist die Stellungnahme von Klaus Graber aus St. Georgen,
dem Gründer des Vereins Naturtreff Eisvogel: „Der Flugplatz Bozen sollte schnellstmöglich geschlossen werden. Er hat viele Millionen Euro verschlungen, hat nie funktioniert und der Natur nachhaltig geschadet. Die Südtiroler Politiker sollten endlich an die Zukunft aller Südtiroler denken. Jedenfalls eines ist sicher: Klima-, Natur- und Artenschutz sind auf keinen Fall mit einem Flughafen Bozen zu vereinbaren.“
Stimme des Volkes muss ernst genommen werden Dr. Karl H. Brunner, KVW-Vorsitzender im Bezirk Pustertal, sagt, der KVW spreche sich mit Nachdruck dafür aus, dass die Stimme der Bevölkerung ernst genommen werde: „Durch die Versäumnisse der Vergangenheit ist das Thema Flughafen derartig aufgeladen, dass eine sachliche Auseinandersetzung damit erschwert wurde. Der Flughafen ist zu einem ‚Symbolthema’ für eine Politik geworden, die so wahrgenommen wird, dass sie über die Köpfe der Menschen hinweg entscheidet. Umso erfreulicher ist es, dass die Bevölkerung jetzt darüber abstimmen wird. Als KVW-Bezirksvorsitzender werde ich für mein Abstimmungsverhalten sehr genau darauf achten, welchen Nutzen der Flughafen bei den doch beachtlichen Kosten für unsere Gesellschaft hat und zwar besonders in einer Zeit, in der im Sanitäts- und Sozialbereich der
Kostendruck immer größer wird! Der sachlichen Auseinandersetzung muss aber eine Chance gegeben werden, wenn die Entscheidung eine vernünftige sein soll.“
Arbeitnehmer sind dagegen Interessantes in diesem Zusammenhang zeigt eine aktuelle Umfrage des Afi-Barometers, wo 69% der Arbeitnehmer ihr klares Nein zum Flughafen in Bozen bekunden. Sie stellen Sinn und Nutzen in Frage und kritisieren die hohen Investitionskosten. Befragt wurden 482 Personen.
Umwelt-Screening Die Betreibergesellschaft des Bozner Flughafens hat zum vorgesehenen Ausbau einen Umweltbericht bei der Landesumweltagentur eingereicht. Die Agentur sei Garant für eine fundierte umwelttechnische und unabhängige Bewertung, so Landesrat Richard Theiner. Die Bürger haben bis 11. März Zeit, ihre Stellungnahmen abzugeben; sie sind an das Landesamt für Umweltverträglichkeitsprüfung in der AmbaAlagi-Straße 35 in Bozen (uvp@provinz.bz.it) zu richten. „Das Ergebnis dieser Bewertung ist für mich bindend“, unterstreicht Landesrat Theiner. Der Dachverband für Natur und Umwelt will seinerseits die Sachlage prüfen lassen und einen eigenen Bericht vorlegen. (IB) 7
IMPRESSION
Buntes Treiben auf dem Rathausplatz FOTOS: ŠStadtmarketing 2016
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Lokales SPEED-CHECK-BOXEN
„Abschreckung“ oder „Abzocke“ OLANG – Im Gemeinderat wurde der von der BLO eingebrachte Beschlussantrag über die Errichtung von „Speed-CheckBoxen“ diskutiert. Trotz mehrheitlicher Genehmigung des Antrags schwebt der Vorwurf von „Abzockboxen“ im Raum.
kane für die Autofahrer und der Sicherheit der Bürger nicht dienlich, das ist auch die Meinung von STF Gemeinderat Matthias Hofer: „Olang ist nicht zu vergleichen mit der Hauptstraße in Percha mit täglichen 20.000 Autos. Die Verkehrserhebung bei uns hat zu-
Georg Monthaler, BLO-Gemeinderat
tel, um die Geschwindigkeit zum Schutz der Bürger einzubremsen“, argumentiert BLO-Gemeinderat Georg Monthaler, der Erstunterzeichner des Antrags. Seit mehreren Jahren gebe es bereits den Gemeinderatsbeschluss, das Tempolimit innerhalb der Ortschaft auf 40 Stundenkilometer zu senken, was allerdings nie umgesetzt worden sei, wie Monthaler beanstandet. „Wir wollen die Umsetzung des Beschlusses und fordern mehr Sicherheit!“ Nun, nach Genehmigung des Antrags zum Test der SpeedCheck-Boxen, sollen zwei Boxen probeweise aufgestellt werden.
VERKEHRSERHEBUNG Eine von der Ortspolizei im vergangenen Dezember durchgeführte Verkehrserhebung ergab, dass auf den beiden meistbefahrenen Straße
higung aufgrund der Blitzboxen lässt Hofer nicht gelten, da sich die Anzahl der Verkehrsteilnehmer ja nicht verringere. Auch werde nicht, wie von den Befürwortern angeführt, weniger Polizei im Ort benötigt, da es ausschließlich der Polizei vorbehalten sei, die Boxen
Norbert Franzelin, SVP-Gemeinderat
Autolenker an die Richtgeschwindigkeit, in den Tempo-30-Zonen waren es 55 Prozent.
EFFEKTIVE BOXEN „In Gemeinden, wo bereits Blitzboxen stehen, halten sich die Leute strikt an die Richtgeschwindigkeit. Sie sind zur Zeit die effektivste Methode um Rasern beizukommen“, ist Monthaler überzeugt. Nicht so sieht es SVP-Gemeinderat Norbert Franzelin: „Ich bin von deren Effizienz nicht überzeugt, da lediglich an deren Position sich die Verkehrsteilnehmer an die vorgegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen halten und im restlichen Ortsbereich wird wieder unbekümmert aufs Gaspedal gedrückt.“
SCHIKANE UND ABZOCKE Die Blitzboxen seien nur eine Schi-
Quelle: Privat
Quelle: Gemeinde Olang
von Mitterolang in Richtung Bahnhof und in Richtung Dorfzentrum im Schnitt 2.000 Fahrzeuge pro Tag unterwegs sind. In Mitterolang Gassl und in Oberolang sind es pro Tag durchschnittlich an die 400 Fahrzeuge. In den Tempo-50-Zonen hielten sich nahezu 90 Prozent der
Quelle: Privat.
„Die gegenwärtig im Dorf zulässigen Höchstgeschwindigkeiten von 50 oder vor Schulen 30 Stundenkilometern werden von Pkw- und Lkw-Lenkern nicht eingehalten. Besonders nachts wird gerast. Wir sehen in der Errichtung der SpeedCheck-Boxen ein effektives Mit-
Matthias Hofer, STF-Gemeinderat
dem ergeben, dass das Tempolimit überwiegend eingehalten wird. Hier werden aus Mücken Elefanten gemacht! Mit der Umsetzung des Ratsbeschlusses zu den Tempo40-Zonen wäre schon viel getan.“ Das Argument der Verkehrsberu-
zu bedienen. „Die Sicherheit der Bürger liegt mir auch am Herzen, aber dafür gibt es effizientere Maßnahmen, wie beispielsweise den schnellen Ausbau des Gehsteigenetzes an kritischen Stellen, das hier sind Abzockboxen!“ (SP)
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Lokales
Fatale Fehlentscheidung Sand in Taufers – Die Bauschäden an der Decke des Hallenbades Cascade, die bereits am 12. Jänner bemerkt wurden, sind beträchtlich. Zurzeit wird Ursachenforschung betrieben und auch die Verantwortungsfrage muss noch geklärt werden.
gelöst hatte und das Problem bei den Schrauben liege. Unverständlich, schließlich wurde die Decke vor Inbetriebnahme des Hallenbades sorgfältig überprüft, eine Bauabnahme wurde vorgenommen und sogar Belastungsproben wurden durchgeführt.
Wer kommt für die Bauschäden auf? Nun läuft die Suche nach den Verantwortlichen auf Hochtouren und viele Fragen sind noch
Quelle: Cascade
F
ür etwa drei Monate bleibt das Hallenbad Cascade voraussichtlich geschlossen. Der Grund: Eine Decke hatte sich gewölbt und es bestand das Risiko, dass diese ins darunterliegende Schwimmbecken stürzen könnte. Schnell wurden Techniker einberufen, um die Tragfähigkeit der betroffenen Decke zu prüfen, die an einer Metallkonstruktion an der eigentlichen Decke angebracht ist. Schon bald stellte sich heraus, dass sich einer der Ankerpunkte
offen. Die Gemeinde als Besitzerin des Gebäudes steckt jedenfalls in einer misslichen Lage und möchte vor allem eins so schnell wie
BEIRAT FÜR INTEGRATION UND MIGRATION
„Vom Ich zum Du“ BRUNECK – Der Beirat für Integration und Migration der Stadtgemeinde hat sich zur konstituierenden Sitzung getroffen. Der Vorstand und seine Stellvertreterin sind gewählt.
B
runeck ist nun die zweite Pustertaler Gemeinde neben Olang, in der ein Beirat für Integration und Migration geschaffen wurde. „Der Beirat für Integration und Migration ist ein unabhängiges und überparteiliches Gremium, das die Interessen der Bürger mit und ohne Migrationshintergrund in allen Lebensbereichen vertritt und sich für deren Anliegen einsetzt“, so Stadträtin und Integrationsbeauftragte Ursula Steinkasserer Goldwurm. Der Beirat besteht aus zehn Personen, die buntgemischt unterschiedlichen Lebensbereichen entstammen, wie Bildung, Gewerkschaft, KVW, Caritas, hds oder der 10 Bezirksgemeinschaft. Im Rahmen
Vorne (v. l.): Sara Vitroler, Jareerat Srisangrat, Stadträtin Ursula Steinkasserer Goldwurm, Edina Pusztai, Karl Heinz Brunner, Christine Unterkircher. Hinten: Daniel Schönhuber, Marcello Cont, Leon Pergjoka, Gabriel Difrancesco.
dieser ersten Sitzung wurde die Geschäftsordnung vorgestellt und erste Arbeitsziele für die Aufnahme der Tätigkeit wurden ins Auge gefasst. In der Wahl zum Vorsitzenden konnte sich der Soziologe Leon Pergjoka durchsetzen. Jareerat Srisangrat, die im letzten Jahr
maturierte, wurde einstimmig zu seiner Stellvertreterin gewählt. Für den Vorsitzenden ist der „Beirat ein Sprachrohr der Bürger mit und ohne Migrationshintergrund, wobei es wichtig ist, Berührungspunkte und Begegnungen zu schaffen.“ (SP)
möglich klären: Wer kommt für den enormen Schaden, der bestimmt einige hunderttausend Euro betragen wird, auf? Diese Frage muss allerdings das Gericht klären, denn 2014 war unter Bürgermeister Helmuth Innerbichler ein Vertrag aufgesetzt worden, auf den sich die Bietergemeinschaft (das sind die fünf Betriebe, die den Zuschlag für den Bau der Cascade erhalten hatten) jetzt beruft. Sie und die Gemeinde haben damals einen Rechtsstreit mit einem außergerichtlichen Vergleich abgeschlossen; darin verzichtet die Gemeinde auf Forderungen zu möglichen Bauschäden in der Zukunft. Zugleich wurden der Bietergemeinschaft auch die Wartung und die technische Führung für 15 Jahre abgenommen, was ein Verzicht auf eine zehnjährige Garantie bedeutet. Diese ist bei öffentlichen Bauten dieser Größenordnung eigentlich gesetzlich vorgesehen, was die jetzige Misere nur noch unverständlicher macht und die ganze Angelegenheit als fatale Fehlentscheidung erscheinen lässt. Jedenfalls könnten diese Vertragspassagen der Gemeinde nun zum Verhängnis werden und neben dem Betriebsausfall und dem erlittenen Imageschaden auch dem Hallenbad selbst. (SH)
Lokales
DIE MILA
Verwaister Bahnhof OLANG – Räumlichkeiten des neuen Bahnhofsgebäudes im Mitterolang stehen
seit acht Jahren leer. Die Gemeinde bemühte sich bisher vergeblich um einen Pächter. Gemeinderat Georg Monthaler spricht von versäumter Bedarfserhebung und Verschwendung von Steuergeldern.
„ NACHT-
FALKEN
„
BAHNHOF OLANG
24 h „Im Zuge des Ausbaus der Pustertaler Bahn und der Einführung der Flirt-Züge wurden auch die Bahnhöfe angepasst. Wir haben uns damals für eine Verlegung des Bahnhofs Richtung Mitterolang und für einen Neubau entschieden“, bestätigt Vizebürgermeister Peter Paul Agstner.
DAS NEUE GEBÄUDE Seit 2007 steht das neue, 60 Meter lange Bahnhofsgebäude, in dem neben Schalterraum, Wartesaal und Toiletten ebenso Räume für eine Bar und einen Rad- und Skiverleih mit dazugehörigem Magazin vorgesehen sind. Das Gebäude wurde für eine Million Euro vom Land erbaut und der Gemeinde zur Führung und Nutzung übergeben. „Ich war damals gegen den Neubau und für eine Adaptierung des alten Bahnhofes“, erläutert Georg Monthaler, für die BLO seit 2004 im Gemeinderat. „Eine weit kleinere Variante hätte vollauf genügt. Aber der ehemalige Landesrat Widmann war damals hier und hat so manches versprochen. Also wurde, ohne vorheriger Bedarfsstudie, das Bahnhofsgebäude im großen Stil erbaut. Der Gemeinde gehört nichts. Sie ist aber für die nächsten 30 Jahre für die Instandhaltung zuständig und hat für sämtliche Spesen aufzukommen.“ Hier handle es sich um Verschwendung von Steuergeldern, so Monthaler: „Laut Gebäudekataster haben die leer stehenden Räume eine Zweckbestimmung als Geschäftslokale, diese wurde aber bis heute nie umgesetzt. Über zwei Drittel des Gebäudes stehen seit acht Jahren leer.“
Die „Nachtfalken“ Flavio und Mauro. Mitglieder eines Teams von 30 Milafahrern.
Das neue Gebäude am Olanger Bahnhof.
INTENSIVE PÄCHTERSUCHE „Der Bau wurde damals vom Architekten Dietl geplant, der bereits die Bahnhöfe der Vinschger Bahn projektiert hatte. Nach diesem Vorbild sind die Räume etwas größer ausgefallen, weil südtirolweit an den Bahnhöfen auch ein Radverleih vorgesehen ist. Was im Vinschgau gut funktioniert, hat hier im Pustertal leider nie richtig Fuß gefasst“, bedauert der Vizebürgermeister. Um wie vorgesehen „Leben“ in den Bahnhof zu bringen, habe man neben den Räumen für den Radverleih auch den Raum für eine Bar errichtet. „Schon lange sind wir intensiv auf der Suche nach einem interessierten Pächter, der mit der Bar auch den Radverleih führen sollte. Dies wäre wichtig für eine Aufwertung und Belebung des Bahnhofs.“ (SP)
Nur eine ausgeklügelte Logistik kann wahre Frische auch bewahren. Von der Kuh bis in Dein Geschäft des Vertrauens innerhalb 24 h. Südtirolweit und nur mit 100% Milch aus Südtirol! Dies garantieren wir. Sie machen all dies möglich: Die Bauern unserer Genossenschaft, die Milchsammelwagenfahrer und die 30 „Nachtfalken“ vom Zustellservice der Frischmilch und den anderen Milchprodukten von Mila. Wenn Du noch schläfst, haben sie die frische Milch für Dein Frühstück schon zugestellt.
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Lokales
Lokales
Haus der Vereine
Quelle: Gemeinde
UMSTRUKTURIERUNG BOCCIAHALLE
Bürgermeister und Vizebürgermeister erläutern das Projekt Bocciahalle.
BRUNECK – Ein Haus der Vereine und nicht für die Vereine soll es werden, das Gebäude der heutigen Bocciahalle. Bürger-
meister Roland Griessmair und Vizebürgermeister Renato Stancher haben am 22. Januar 2016 das Vorprojekt für die Umstrukturierung der Bocciahalle vorgestellt.
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ie Umstrukturierung der Bocciahalle in Bruneck ist ein gemeinsam gewachsenes Bauvorhaben, in dem die Einbindung der Vereine, welche künftig in dieser Struktur unter einem Dach untergebracht sein werden, von wesentlicher Bedeutung für die Stadtgemeinde ist. Vizebürgermeister Stancher äußerte sich bei der Präsentation zufrieden darüber, dass man es geschafft habe, alle Vereine zu berücksichtigen, die ihr Interesse am neuen Vereinshaus bekundet hatten. „Die gemeinsame Nutzung von Räumlichkeiten schafft Synergien zwischen den einzelnen
Vereinen, unabhängig von der Sprachgruppe und von der Vereinstätigkeit“, ist Bürgermeister Roland Griessmair überzeugt. Das Ziel der Neugestaltung soll es sein, die Bocciahalle wieder mit Leben zu füllen, sie zu einem Treffpunkt mit Bar, Restaurant und Pizzeria zu machen. In der neuen Struktur sollen 31 Vereine Platz finden.
DAS BAUVORHABEN Bürgermeister und Vizebürgermeister sind bei der Vorstellung des Vorprojektes, ausgearbeitet von Ing. Stefano Brunetti, auf verschiedene Details des Bauvorhabens eingegangen, darunter auf den
neue Sitzungssaal mit etwa 75 Quadratmetern und Sicht auf die Stadt Bruneck, auf die Vergrößerung der Küche, auf die einfache, einheitliche Einrichtung der Vereinssitze, auf die Trennwände in Gipskarton, die größtmögliche Flexibilität bei eventuellen Änderungen erlauben, und auf die neue Terrasse, die mit einem Sonnensegel ausgestattet werden wird. Neu gestaltet wird auch der Außenbereich mit fixer Grillanlage, fließendem Wasser, Holztischen und -bänken, nutzbar sowohl von den Vereinen als auch von Interessierten. Der Bereich wird behindertengerecht zugänglich sein. Die Bocciaanlage selbst
erfährt mit Ausnahme der Heizungsanlage, die ersetzt werden soll, keine Veränderung.
DIE KOSTEN Die Kosten des vollständig finanzierten Bauvorhabens belaufen sich auf 2.800.000 Euro und werden von Stadtgemeinde und Land getragen. Am 1. März 2016 wird das endgültige Projekt der Baukommission vorgelegt. Nach erfolgter Ausschreibung der Arbeiten, rechnet man mit Baubeginn im Oktober 2016. Die Arbeiten sollen Ende 2017 abgeschlossen sein. (SP)
„Nein“ zu sagen ist nicht immer leicht, besonders für Mädchen und junge Frauen.
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us diesem Grund hat das Jugend- und Kulturzentrum „Alte Volksschule“ in Steinhaus am 25. Jänner einen Workshop für Mäd-
chen organisiert, in dessen Verlauf eine erfahrene Referentin Tipps gab und Methoden zeigte, wie man sich selbstbewusster fühlen und sich erfolgreich zur Wehr setzen
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kann. Den acht Teilnehmerinnen wurden von Joelle Strobl spielerisch und in Gesprächen erklärt, warum es für Jungen oft leichter ist, sich zu wehren. „Nein“ zu sagen sei für Mädchen oft eine große Herausforderung. Für brenzligere Situationen zeigte die Referentin einige Selbstverteidigungstricks und übte mit den jungen Frauen selbstbewusstes Auftreten. Aber auch Spiele brachten Abwechslung in den Projektablauf, und die lockere und ungezwungene Atmosphäre machte es den jungen Damen dann auch leichter, selbst erfahrene Probleme und Situationen anzusprechen. Für diese individuellen Sorgen versuchte die Expertin Lösungswege zu finden und auch fachgerecht zu erklären. Die Teilnehmerinnen waren mit dem Workshop jedenfalls sehr zufrieden. Alle Mädchen waren engagiert dabei; man merkte, dass die Veranstaltung einen wichtigen
Quelle: Jugend- und Kulturzentrum Alte Volksschule
NEIN!
Mädchen sagen Nein
Punkt angesprochen hat. Lea aus Mühlen etwa sagte: „Ich konnte lernen, wie man sich mit Worten besser behauptet und auch die letzte körperliche Übung fand ich für mein Leben sehr hilfreich.“ (MW)
Lokales
Lokales Quelle: Gemeinde
PLANUNGSWETTBEWERB
Ein neuer Kindergarten ST. GEORGEN – Nachdem man sich bereits 2014 einstimmig für den Neubau des Kindergartens ausgesprochen hatte, hat der Gemeindeausschuss nun am 18. Januar 2016 den Planungswettbewerb ausgelobt.
S
owohl die Möglichkeit der Sanierung der bestehenden Struktur als auch der Neubau mit entsprechendem Standort waren in Betracht gezogen worden. Der Gemeindeausschuss und die Kindergartendirektion, aber auch ein Großteil der St. Georgener Bevölkerung hatten sich schließlich 2014 dafür entschieden, in St. Georgen einen neuen Kindergarten zu bauen. „Der Planungswettbewerb sieht die Ausarbeitung eines Vorprojektes für den Neubau des Kindergartens, einer Kindertagesstätte für 15 Kinder, einer Küche, einer Tiefgarage mit 16 Stellplätzen sowie von Lagerräumen für die Vereine
von St. Georgen vor“, informiert Bürgermeister Roland Griessmair. Von den Wettbewerbsbeiträgen erwarte sich die Stadtgemeinde ein überzeugendes Konzept, das mit der Grundschule und dem Freibereich ein starkes Ensemble im Dorfbild von St. Georgen bilde.
DER STANDORT Der Neubau sollt in der Nähe der Citybushaltestelle entstehen, südlich der Turnhalle auf einer Fläche, welche die Gemeinde vor einigen Jahren erworben hat. Neben der nach Süden ausgerichteten Freifläche soll der Kindergarten auch eine überdachte Terrasse bekommen, die bei Schlechtwetter ver-
schiedene Aktivitäten im Freien ermöglicht.
DER NEUBAU Für den Kindergarten und die Kindertagesstätte sind eine übersichtliche Raumverteilung mit großzügigen Spiel- und Lernbereichen vorgesehen, aber auch spannende Raumgestaltungslösungen mit Nischen und Rückzugsmöglichkeiten für die Kinder sollen geschaffen werden. Die geschätzten Nettobaukosten belaufen sich auf 2.475.000 Euro.
DER WETTBEWERB
wird aus den innerhalb 24. März 2016 eingegangenen Wettbewerbsbeiträgen mindestens zwölf auswählen, die in die zweite Phase aufsteigen. Aus denen wird bis zum 25. Juli 2016 das Siegerprojekt ermittelt. Der Sieger des Planungswettbewerbes erhält 10.500 Euro. Für den zweiten Preis sind 7.500 Euro und für den dritten Preis 4.500 Euro vorgesehen. Architekt Luca Canali wird den Wettbewerb koordinieren. Gemeinderat Alex Rungger ist Ansprechpartner des Projektes für die Fraktion St. Georgen, wo derzeit 58 Kinder den Kindergarten besuchen. (SP)
Der Wettbewerb wird in zwei Phasen durchgeführt. Ein Preisgericht
Antibiotika helfen bei mir nicht mehr – was nun? Frau Dr. Botchen – ist die Antibiotika-Ära vorbei? Die Entdeckung des Penicillins durch Alexander Fleming im Jahr 1928 hat vielen Menschen das Leben gerettet. Auch die darauf folgenden verschiedenen Antibiotika haben ihren Sinn und sind aus der Schulmedizin bei bakteriellen Erkrankungen nicht weg zu denken. Allerdings entwickeln sich die Keime mit und eignen sich Strategien an, trotz Antibiotika zu überleben. Sie werden multiresistent.
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Welche Folgen haben häufige AntibiotikaEinnahmen? Die Folgen für die Gesundheit sind immens: Die Darmflora wird geschädigt – es kommt zu Fehlbesiedlung. Damit wird auch das Immunsystem um den Darm geschwächt. Nach immer wieder Angina, Sinusitis, Blasenentzündung, eitrigem Schnupfen, beobachtet man oft Pilzerkrankungen, die mit Anti-Pilz-Mitteln behandelt werden. Und danach machen sich Keime breit, die sich der Therapie entziehen, indem sie entweder keine Zellwände haben oder sich in anderen Zellen verstecken.
Was kann man dann noch tun? Eine zuverlässige Untersuchungsform ist dafür die Dunkelfeld-Mikroskopie. Hier lassen sich oft solche Zustände im Blut darstellen. Die Therapie beinhaltet eine Kur mit verschiedenen Tropfen auf Naturbasis, die im Wechsel genommen werden, begleitet von einer individuellen Umstellung der Ernährungsgewohnheiten. Oft wird auch eine manuelle Behandlung nötig. Was ist darüber hinaus wichtig? Das Immunsystem stärken, damit sich der Körper selbst wehren kann. Das geschieht über den Aufbau einer gesunden Darmflora. Zu den effektivsten Methoden gehören weiterhin die Große Ozon-Sauerstoff-Therapie mit ihrer keimtötenden Wirkung, die Vitamin-CHochdosistherapie mit mehr als 12 positiven Effekten auf den menschlichen Körper in Kombination mit der Gabe fehlender Mikronährstoffe wie Zink, Selen, Eisen, Vit D3, guten Fettsäuren, uvm.. Der Vorteil dieser Methoden: Sie bilden keine Resistenzen, sondern sind die Grundlage der Hilfe zur Selbsthilfe.
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FÜR & WIDER
Die Einführung des elektronischen Klassenbuchs und des elektronischen Lehrerregisters ist in Italien seit 2012 gesetzlich vorgeschrieben. Südtirolweit arbeiten etwa 17 Schulen inzwischen mit dem digitalen Klassenbuch. Davon finden sich sieben Schulen im Pustertal: • Mittelschule Ursulinen • Berufsbildungszentrum Bruneck (BBZ) (zum Teil) • italienisches Schulzentrum Bruneck • Oberschulzentrum Sand in Taufers • Sozialwissenschaftliches Gymnasium Bruneck (SOWI) • Technologische Fachoberschule Bruneck (TFO) • Wirtschaftsfachoberschule Bruneck und Innichen (WFO)
MEINUNGEN ZU KONTROVERSEN THEMEN
Digitales Klassenregister schulische Mitteilungen ermöglichen. Es dient somit der digitalen Verwaltung der unterrichtsrelevanten Daten und Dokumente sowie jener der Schülerbeobachtung. Neben der Arbeitserleichterung könnte sich so auch manches Elterngespräch erübrigen. Da die landesweite, einheitliche Einführung etwas ins Stocken geraten ist, haben 17 Südtiroler Schulen, darunter sieben im Pustertal, für sich Lösungen gefunden. „An der WFO Bruneck und Innichen haben seit zwei Jahren alle Schüler/innen und seit heuer auch alle Eltern
über das Internet mit Login und Passwort Zugang zum digitalen Register, das das Klassenbuch und das Notenregister aller Lehrpersonen umfasst“, bestätigt Direktor Dr. Walter Markus Hilber. Weniger Papierkram, Transparenz und schneller Zugriff auf Noten klingen zunächst verführerisch, doch das digitale Register kennt nicht nur Befürworter. Kritiker beanstanden, dass Rationalisierung der Arbeit nicht das entscheidende Argument in der Erziehungsarbeit der Schule sein kann, und sehen auch keinen tatsächlichen Fortschritt darin,
FÜR
WIDER
DR. JOHANN GEORG ROGGER, DIREKTOR DES SOWI UND KUNSTGYMNASIUMS BRUNECK
DR. FRANCESCO IMBESI, DOKUMENTATIONSSTELLE VERBRAUCHERBILDUNG
Es ist nur logisch, dass die Digitalisierung nun auch dort angekommen ist, wo wir lange glaubten, sie habe hier wenig zu suchen: In unseren Notenblättern und Klassenregistern. Allzu geläufig waren uns die großen gelben und blauen Registerbücher. Und was uns Menschen geläufig ist, wollen wir auch gerne behalten. Die Schulen haben sich nun aber doch auf den Weg gemacht. Einige sind bereits vorangegangen, andere werden folgen. Die Einführung einer so radikalen Neuerung zieht einige Änderung nach sich. Und diese sehe ich sehr positiv. Da geht es zum einen darum, dass dieses Register jedem, der ein berechtigtes Interesse daran hat, Einblick in die eigenen Daten ermöglicht, dass die Informationen schnell zu Verfügung stehen, dass junge Leute lernen können, mit ihren Daten sorgsam umzugehen, und dass die Daten in der Obhut jener sind, denen sie gehören. Dass dieses digitale Register auch bürokratische Erleichterungen schafft, ist auch nicht von der 14 Hand zu weisen.
dass Eltern Noten und Absenzen aus dem Internet jederzeit und überall abrufen können. Schlagwörter wie Kontrolle und Überwachung anstelle von Vertrauen und Kommunikation werden in den Raum gestellt. Das größte Problem sieht man aber in der konkreten Gefahr durch unbefugte Zugriffe auf die persönlichen Daten unserer Kinder. Leistungsbewertungen und andere persönliche schulische Daten gehören, nach Meinung der Kritiker, nicht ins Internet. (SP)
Immer mehr Schulen scheinen das digitale Klassenregister einführen zu wollen. Dem Vorteil schneller digitaler Information stehen jedoch langfristige konkrete Gefahren durch Zugriffe Unbefugter auf persönliche Daten der Schüler entgegen. Ein Missbrauch schulischer Daten ist so gut wie vorprogrammiert, unabhängig von Password und Verschlüsselung. In unserer Zeit, in der Datenhandel bereits zum profitabelsten Kommerz zählt und das Erstellen „digitaler Zwillinge“ real geworden ist, warnen Datenschützer wie Dennis Romberg vom Datenschutzverein Digitalcourage: „Sobald Daten über das Internet abrufbar sind, sind sie auch angreifbar!“ Das digitale Register ist alles andere als ein Elternservice und sicher kein Kriterium für die Qualität einer Schule. Es bringt mehr Kontrolle und Überwachung; bei Nutzung mobiler Endgeräte auch mehr Funkbelastung. Mit Einführung des digitalen Registers schafft die Schule einen unauslöschlichen elektronischen Fingerabdruck unserer Kinder.
Quelle: Privat
Der Hintergrund: Um unser Bildungssystem zu modernisieren, werden mithilfe der Digitalisierung immer effektivere Wege gesucht. Das digitale Klassenbuch ist einer davon. IT-Landesrätin Dr. Waltraud Deeg hat wiederholt die landesweite Einführung des digitalen Registers an allen Schulen als wichtiges Ziel ausgegeben. Nicht nur den Schreibaufwand und den Papierverbrauch soll das digitale Klassenregister verringern, sondern Lehrpersonen, Schülern und Eltern den Online-Zugriff auf Stundenplan, Noten, Abwesenheiten oder
Porträt
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eonard Leiter umgibt die Aura eines besonnenen Menschen. Er ist bedacht, immer neue Ideen zuzulassen und umzusetzen. Die Tätigkeiten des Diplomingenieurs der Medientechnik sind dementsprechend mannigfaltig: Er ist Autor, Regisseur und Gründer einer Online-Plattform für Kreative. Wie kamen Sie zum Beruf als Regisseur? Schon als Kind hatte ich durch meinen Vater Zugang zu einer Kamera und habe z.B. mit Plüschtieren Filme gedreht oder Requisiten und Kostüme für Filme gebastelt. Ich habe das Pädagogische Gymnasium, Fachrichtung Kunst, in Bruneck besucht, studierte dann zwei Jahre an der Freien Uni in Bozen Design und anschließend an der Fachhochschule für Medientechnik in St. Pölten. Dort hat sich bei Audio- und Videoproduktionen herauskristallisiert, dass ich mich außer mit dem Formalen gerne mit dem Inhalt beschäftigte. Noch vor dem Studien-Ende habe ich begonnen, kommerzielle Sachen für Unternehmen zu realisieren. Mittlerweile arbeite ich eng mit einer Wiener Produktionsfirma zusammen. sei es in der Konzeptentwicklung, Drehbucherstellung oder Regie. Was macht eine gute Regie aus? Ich denke, das ist davon abhängig, ob es in Richtung Dokumentarfilm oder Fiktion geht. Mir liegt eher Letzteres und hier zählt für mich die hochgradige Planbarkeit und eine bestmögliche Vorbereitung. Und Sie haben auch schon einige Preise gewonnen… Ja, mehrmals den österreichischen Staatspreis für Wirtschaftsfilm, den Cannes CM&TV Award oder den Silver Ace Award am Las Vegas Film Festival. Die Preise finde ich schon cool, aber ich möchte es auch nicht überbewerten. Ist Schnelllebigkeit der heutigen Zeit auch beim Film spürbar? Schnell heißt oberflächlich und Wiederkäuen von Gehabten, was
Sie leben im Ausland? Nach etlichen Jahren in Wien lebe ich nun seit 4 Monaten in Berlin. Ich habe über die letzten Jahre mit einem Kollegen eine Plattform entwickelt, die die Visualisierung von Konzepten oder Produkten im Internet erleichtert, aber nicht im Sinne der üblichen Website, sondern über sehr einfach zu erstellende Collagen. Berlin ist neben London die Hochburg für dergleichen Start-Ups mit einer offenen Geisteshaltung für experimentierfreudige, verrückte Ideen.
Lenny Leiter aus Luttach
„Ein erfülltes Leben gelingt, wenn man die meiste Zeit mit dem verbringt, was man gerne tut.“
eigentlich uninteressant ist. Bei meinen Projekten gibt es zum Glück meistens genug Raum für eine gründliche Arbeitsmethode. Wenn ich nicht das Gefühl habe, auf das Beste vorbereitet zu sein, fehlt mir das Selbstbewusstsein, etwas gut zu realisieren und es fehlt mir dann auch die Zufriedenheit. Ich muss in der Vorbereitung schon gedanklich viele Möglichkeiten durchspielen. Am Set passiert nämlich immer Unvorhergesehenes, da läuft nie alles nach Plan – und ich muss dann aber sofort Varianten parat haben für Alternativen. Welche Filme mögen Sie besonders? Im Moment sind es eher Serien, wie Master of None, The Knick oder Making a Murderer, ich konsumiere sie wie ein Staubsauger (schmunzelt). Sie sind auch Quelle für meine Inspirationen. Was mir an Serien gefällt, ist, dass einzelne Charaktere viel Zeit haben, sich zu entwickeln. Allgemein finde ich, dass der Sektor Filmmedien einem großen Wandel unterworfen ist, wenn wir allein an die Möglichkeiten von YouTube denken.
Sind Sie ein kreativer Mensch? Ich denke schon. Obschon Kreativität oft allein mit guten Ideen verwechselt wird. Meine Arbeit ist vor allem die Recherche, woraus sich Inspirationsquellen ergeben. Kreativität ist für mich Problemlösung, die man auch trainieren kann: Die Message, die es zu kommunizieren gilt, ist meine Herausforderung, welche ich meistern muss. Diesen Problemlösungszugang kann man trainieren, denn die Herangehensweise ist mehr oder weniger immer dieselbe. Das Hirn wird darauf gepolt, kreative und neue Lösungen zu finden.
Wie sehen Sie sich? Ich würde mich als sehr ehrgeizig beschreiben, Wenn ich etwas anfange, liegt es mir meist so sehr am Herzen, dass ich es mit an Obsession grenzendem Eifer vorantreibe. Gleichzeitig bin ich ein miserabler Multitasker, ich kann mich nicht auf mehrere Sachen gleichzeitig konzentrieren. Ich habe dann das Gefühl, dass ich mich nicht auf alles gleichermaßen voll einbringen kann. Sagen wir, ich bin sehr „fokussiert“ – was eine gute und auch eine schlechte Eigenschaft sein kann. Ich versuche, möglichst viel Zeit zu verbringen mit Dingen, die ich gerne tue, das erfüllt mich mit einem hohen Grad an Glücksgefühl. Das gilt auch in beruflicher Hinsicht und nicht allein für das Private. Ich habe keinen fixen Job und mag meine Selbstständigkeit und die damit einhergehende Vielseitigkeit. Ich denke, wenn man etwas mit Leidenschaft macht, macht man es gut. (IB)
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Organisiert vom Minichor Bruneck. 7 Musiker aus unterschiedlichen Musikrichtungen haben die Einladung angenommen und werden den Kinderchor aus Bruneck bei seinem ersten selbst organisierten Benefizkonzert für Südtiroler Familien mit Kindern in Not unterstützen.
Wann: 20.02.2016 I 19:00 Uhr Wo: Michael Bacher Haus in Bruneck Infos und Reservierungen: Wer das abwechslungsreiche Konzert besuchen möchte, sollte sich ab dem 1. Februar jeweils abends von 17- 19 Uhr Eintrittskarten reservieren, und
zwar unter Tel: 348 733 8101. Die Eintrittskarten sind zwar kostenlos, die Verantwortlichen des Chores rufen aber dennoch auf, mit einer freiwilligen Spende Südtiroler Familien mit Kindern in Not zu unterstützen. Alle teilnehmenden Künstler unterstützen die Veranstaltung ehrenamtlich und singen für die gute Sache. Und wer die Familien in Not aus Südtirol unterstützen möchte, kann gerne mit einer Spende auch im Vorfeld beitragen, dass geholfen wird: Konto lautend auf Ministranten Bruneck, Raiffeisenkasse Bruneck, IBAN: IT86F0803558242000300240974, als Grund bitte BENEFIZ angeben!
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Standort
Ansicht des Zentrums von St. Lorenzen, um 1970
Wirtschaft in St. Lorenzen In nur wenigen Kilometern Entfernung zu Bruneck liegt die Marktgemeinde St. Lorenzen. Hier findet man eine ausgeglichene wirtschaftliche Situation vor: Landwirtschaft, Tourismus, Handwerk und Industrie gehen in diesem geschichtsträchtigen Gebiet Hand in Hand.
Quelle: Oskar Zingerle
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as Gemeindegebiet von St. Lorenzen, das sich von 748 bis auf 2.194 Meter Meereshöhe erstreckt, unterteilt sich in zwölf Fraktionen: Sonnenburg, Stefansdorf, Saalen, Montal, Runggen, Onach, Fassing, Lothen, Ellen, St. Martin, Moos, Pflaurenz und den Hauptort St. Lorenzen. Am Zusammenfluss von Gader und Rienz, überragt von Kirchtürmen und Burgen, weist die Landschaft hier ein ganz spezielles Aussehen auf. Es ist eine histo-
Bürgermeister Martin Ausserdofer
risch und geologisch höchst interessante Gegend mit zahlreichen inselartigen Kuppen, die schon in frühester Zeit besiedelt wurden. Wegen seiner klimatisch günstigen Lage wurde St. Lorenzen schon in der Bronzezeit als Siedlungsort geschätzt und bildet bis heute einen beliebten Wohn- und Aufenthaltsort für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Zudem ist die Ferienregion Kronplatz, zu der St. Lorenzen schließlich gehört, in ihrer Vielfalt einzigartig.
Die Möglichkeiten der naturnahen Erholung sind unbegrenzt, ebenso die sportlichen Angebote. Für viele schöne Wanderwege ist das weitläufige Gemeindegebiet bekannt, das sich in den letzten Jahrzehnten zu einer beliebten Urlaubsdestination etabliert hat. Die einzigartige Bergwelt, die St. Lorenzen umgibt, macht das Feriengebiet zum optimalen Urlaubsort für passionierte Wanderer, Bergsteiger, Skifahrer und andere Wintersportler. Zudem führt der Pustertaler Radweg direkt
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Standort durch die Marktgemeinde und bietet somit die Möglichkeit für einen Radausflug für die gesamte Familie. Und auch die Pustertalbahn macht Halt in St. Lorenzen und nimmt jeden mit auf eine Reise durch das grüne Tal. Kein Wunder, dass sich der Tourismus heute als einer der stärkten Wirtschaftszweige im Gemeindegebiet erweist. „Ohne Zweifel stellt der Tourismus eine wirtschaftliche Stärke unserer Gemeinde dar“, bestätigt Martin Ausserdorfer, der Bürgermeister von St. Lorenzen. Allerdings hat er auch klare Vorstellungen davon, was in dieser Sparte in Zukunft unbedingt berücksichtigt werden sollte, um auch weiterhin erfolgreich zu bleiben: „Im Tourismussektor muss vor allem darauf geachtet werden, dass der Preiskampf eingegrenzt wird, zugleich muss der Handel im Dorf bestmöglich unterstützt und ermutigt werden. Hier bedarf es größter Anstrengungen“, unterstreicht der Bürgermeister. Das erfolgreich durchgeführte Projekt „Lebendiges Dorf“ sei ein großer Schritt in die richtige Richtung gewesen, ist Martin Ausserdorfer überzeugt. Schließlich ist ein belebtes Dorfzentrum nicht nur für Touristen attraktiv, sondern steigert auch die Lebensqualität der Einheimischen.
Im Zentrum des Pustertals Die Geschichte der Marktgemeinde St. Lorenzen reicht weit zurück und hinein in die Urgeschichte unseres Landes. Die vielen Wallburgenreste auf den umliegenden Höhen und
Hügeln beweisen, dass am Südufer der Rienz bereits in der Urzeit das Volk der Räter gesiedelt hat, das von den eindringenden Römern um ca. 15 v. Chr. romanisiert wurde. Die Römer erkannten die wichtige geografische Lage des Gebietes und schufen sich hier eine Militärstation mit Wohnzentrum, die sie Mansio Sebatum nannten. Und genau diese geografische Lage ist auch heute noch ein nicht unwesentlicher Pluspunkt für die Gemeinde. „Als Gemeinde im Zentrum des Pustertals genießt der Standort St. Lorenzen mit Sicherheit große Vorteile. Das
schaft immer wichtiger zu werden scheinen. Doch gibt es hier auch wesentlich ruhigere Zonen. Ungefähr die Hälfte des weitläufigen Gemeindegebietes von St. Lorenzen besteht aus Wald, Almwiesen und Weidegebiet. Fast 1.700 Hektar werden von 263 landwirtschaftlichen Betrieben bewirtschaftet, wobei der Großteil der landwirtschaftlichen Betriebe Nebenerwerbsbauern sind. Als Haupterwerbsquelle kann in St. Lorenzen wie bereits vorhin erwähnt der Tourismus gezählt werden, aber auch Landwirtschaft, Handel, Handwerk, Dienstleistungs-
„Wir haben glücklicherweise eine recht ausgeglichene wirtschaftliche Situation: Landwirtschaft, Tourismus, Handwerk und auch die Industrie geben sich die Hand. All diese Bereiche sind historisch und sanft gewachsen. Das ist sehr positiv.“ (Martin Ausserdorfer, Bürgermeister von St. Lorenzen)
betrifft vor allem die Lage der Zonen in der Brunecker Straße, in der Aue und beim Baumüller. Der Verkehr ist für unsere Gemeinde zwar häufig ein Problem, umgekehrt aber auch eine bedeutende Chance“, so Bürgermeister Martin Ausserdorfer. Erreichbarkeit und zentrale Lage sind Schlagwörter, die für die Wirt-
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betriebe und die Industrie sind stark vertreten. „So können wir in unserer Gemeinde nicht unbedingt von dem einen stärksten Wirtschaftszweig sprechen, weil wir glücklicherweise eine recht ausgeglichene wirtschaftliche Situation vorliegen haben: Landwirtschaft, Tourismus, Handwerk und auch
die Industrie geben sich die Hand. All diese Bereiche sind historisch und damit sanft gewachsen. Das ist sehr positiv“, beschreibt der Bürgermeister die wirtschaftliche Lage seiner Gemeinde. Und er weiß auch, was getan werden muss, um diese Situation auch in Zukunft so zu erhalten: „Industrie wird mit Sicherheit keine mehr entstehen. Beim Handwerk, in der Landwirtschaft und im Tourismus erweist sich vor allem die Betriebsnachfolge als eine große Herausforderung.“ Wie überall geht laut Martin Ausserdorfer auch in diesen Bereichen der Trend in jene Richtung, dass oftmals die Kleinen aufgeben und nur die größeren Betriebe überleben. Wie bisher bereits angestrebt, werde der Bürgermeister deshalb auch weiterhin versuchen, alle Bereiche – und darin sowohl die kleinen als auch die größeren Betriebe – bestmöglich zu unterstützen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Handel im Dorfzentrum. Ihm soll laut Bürgermeister besonders große Unterstützung zukommen. „Für uns ist es völlig klar, dass wir dabei darauf bedacht sein müssen, mit Grund und Boden sorgsam umzugehen“, so Martin Ausserdorfer.
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, Dorfgasse 2, 39030 St. Lorenzen Tel. 0474 77 06 04
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Standort 8 mit wohlklingenden Namen wie Sportalm, High Society und Kelly Fashion präsentieren. Sie stehen für die elegante Linie im Sportsektor für Damen. Wanderer, Skifahrer und Bergbegeisterte finden sehr gute Markenqualität bei Descente, Mountain Force, Toni Sailer und auch, nicht nur für die Jäger, Fjällräven. Außerdem erhält man modisches und praktisches Zubehör für jede Sportart.
Damenmode für jeden Anlass 7
Ein gutes Beispiel für ein umfangreiches Modeangebot vom Feinsten ist die Boutique Medea. Demnächst wird diese alteingesessene und
erfolgreich geführte Boutique in St. Lorenzen, die 26 Jahre von Maria Mairunteregger geleitet wurde, unter neuer Führung eröffnet. Claudia Ausserhofer, die bereits jahrelange Erfahrung im Bekleidungssektor hat, übernimmt den gut etablierten Betrieb, der sich im Bereich Damenmode in St. Lorenzen schon lange einen Namen gemacht hat. Viele Kunden - nicht nur aus dem Pustertal - wird es freuen, dass das bisherige Sortiment, z.B. von Ballkleidern für Maturabälle oder für andere festliche Anlässe, auch weiterhin beibehalten wird. Und es wird ebenfalls weiterhin eine flotte, legere und lässige Mode angeboten. Platz nehmen auf dem Sofa und sich inspirieren lassen von Mode, die gefällt: So geht Wohlfühlen in der Boutique Medea by Claudia.
die Betten regelmäßig zu waschen bzw. nach etwa vier bis fünf Jahren zu reinigen, Bakterien und Staub werden dadurch entfernt. Die Reinigung kann auch innerhalb eines Tages erfolgen. Passend zum Bett gibt es eine Vielzahl an Überzügen sowie verschiedene Matratzen und Lattenroste, um einen erholsamen Schlaf zu garantieren. Vorhänge sowie Polsterarbeiten aller Art werden in der hauseigenen Näherei auf Maß gefertigt. Auch für Hotellerie und Gastgewerbe führt Sleepy Betten und Textilien aller Art. (SH)
die Herstellung und Pflege von Betten und Kissen. Handgefertigte Daunenbetten werden in Größe und Gewicht speziell auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt. Für ein gesundes Schlafklima und eine optimale Schlafhygiene ist es wichtig,
Lebenswertes St. Lorenzen
Herstellung und Pflege von Betten und Kissen
Einwohner
Die Firma Sleepy befindet sich in der Gewerbezone Baumüllerboden in Montal. Sie ist spezialisiert auf
1.917/1.943* w/m
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Geburten insg. 20
Bautätigkeit
www.sleepy.bz.it Tel. 0474-474298 Baumüllerboden 12 Montal
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(ausgestellte Baugenehmigungen)
8 Erweiterungs
Daunenbetten - Bettenreinigung Matratzen - Vorhänge - Hoteltextilien
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bauten-Anzahl
Neubauten Anzahl
Quelle: Istat/Jahr 2013-14
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Gestorben Zuwanderungsbilanz
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Wandervorschlag
Gesamtgehzeit:
3 Stunden
Höhenunterschied:
490 Meter
Schwierigkeit:
leicht
Familienfreundlichkeit: für Kinder und Senioren geeignet Einkehrmöglichkeit:
Berggasthof Oberseehütte
Kartenmaterial:
Tappeiner
Zum Obersee Winterwanderung über den Staller Sattel ins österreichische Defereggen.
W
inter am Obersee bedeutet ein Rundumprogramm für die ganze Familie: Die Wanderung vom Antholzer See über den Staller Sattel zum Obersee ist für Kinder wie für Senioren leicht zu schaffen. Am Obersee überrascht den Loipenfreund eine 10 Km lange Piste, auch Eislaufen ist möglich und Skitourengeher wie Schneeschuhwanderer finden ebenso Hänge und Berge zum Austoben; mit der Rodel geht’s zurück ins Tal.
Der legendäre Einbaum Der Obersee im schneesicheren Defereggental gehört zur Gemeinde St. Jakob. Er ist rund 500 m lang, 200 m breit, 27 m tief und wird zum Teil von einem schönen Zirbenwald umsäumt, hinter ihm ragen die Rieserferner und Villgratener Berge in den Himmel. Bereits in der Mittelsteinzeit ist die Gegend besiedelt worden, was archäologische Funde beweisen. In Dokumenten
aus dem Jahr 1048 ist der See im Besitz des Hochstiftes Brixen erwähnt. Im Jahr 1999 entdeckten Taucher am Grund des Obersees einen Einbaum, ein aus einem einzigen Zirbelholzstamm geschnitztes Boot. Es dürfte vor tausend Jahren zur Fischerei am See Verwendung gefunden haben und in die Zeit der Lehensfischerei im Auftrag für die besitzenden Brixner Bischöfe zurückgehen. Seesaibling, Bachforelle, Regenbogenforelle, Groppe und Elritze sind heute die stummen Seebewohner. Der Einbaum ist im Talschaftsmuseum von St. Jakob in Defereggen zu besichtigen. Am Westufer des Sees steht die im Jahre 1960 erbaute Oberseehütte.
Wegverlauf Die Wanderung fällt in unsere Reihe „Wandern ohne Auto“ mit Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel: Ab dem Bahnhof Olang weiter mit dem Bus zum Antholzer See (1640; mit dem Auto bis hierher über
Rasen). Wir wandern nun über den zugefrorenen See taleinwärts, oder an dessen Ostufer auf der im Winter geschlossenen Fahrstraße. Ab der Enzianhütte steigt die ebenso im Winter geschlossene Fahrstraße bergan, die wir bis zur Passhöhe des Staller Sattels verfolgen. Nach mehreren Kehren und einem Tunnel erreichen wir die Grenze des Staatsgebietes und den höchsten Punkt
am Sattel (2052 m). Nun geht es auf österreichischem Gebiet die Straße bergab Richtung Defereggen. Bald schon erblicken wir den Obersee und gelangen links ab an dessen Südufer zur Oberseehütte (2014 m; bis hierher 1 ½ Std.). Rückweg am Hinweg; auf eigene Gefahr mit der Rodel zurück zum Antholzer See. (IB)
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Kultur
„Olm awie Glick gihob“ Teil I – Johann Gasteiger erzählt von Krieg und Gefangenschaft.
I
m „Teldra“, dem Ahrntaler Gemeindeblatt, sind in der Nummer, die vor Weihnachten erscheint, alle Ahrntaler namentlich genannt, die die 80 Jahre überschritten haben. In der letzten Nummer gehört Johann Gasteiger vom Stöcklhäusl in St. Johann (nach seinem Vater auch Niggl Hansl genannt) mit seinen 97 Jahren zu den drei ältesten Ahrntalern. Wenn er vom Krieg erzählt und der russischen Kriegsgefangenschaft, dann weist er immer wieder darauf hin, dass das Glück ihn eigentlich nie verlassen hat. „Olm awie Glick gihob“, sagt er dann und lacht. Er ist Jahrgang 1919 und bekam schon als Kind die Not der Nachkriegszeit zu spüren. Dazu kamen die faschistischen Schikanen gegen alles, was deutsch war. Damals wohnte die Familie seines Vaters, des Geiregg Niggl, im Arzbachhäusl, wo alle 8 Kinder zur Welt kamen. Bei der Geburt von Simon, dem Jüngsten, starb die Mutter im Jahre 1927. Der Vater war gezwungen, die Kinder „auszubetteln“, so nannte man das, wenn sie zu verschiedenen Bauern in Pflege gegeben wurden. Das war früher die normale soziale Maßnahme, wenn Kinder von Kleinhäuslern zu Waisen oder Halbwaisen wurden. Der Hansl traf es nicht schlecht, er kam zum Oberarzbacher (Arzbach Wastl) nach Luttach, wo er bis zur Einberufung zum italienischen Militär am 10. März 1940 blieb. Sein Vater gehörte zu den Dableibern, das ersparte dem Hansl zunächst die Einberufung zur Wehrmacht im Deutschen Reich, das sich seit dem 1. September 1939 im Kriege befand. Hier hatte der Hansl ein erstes Mal Glück. Der Militärdienst in der Pionierkaserne des 4. Regi24 mentes in Bozen war einigerma-
ßen normaler Militärdienst und kein Kriegsdienst. Hier knüpfte er Verbindungen zu Dr. Vinzenz Oberhollenzer aus Luttach, der so wie er Dableiber war, und zu Georg Nothdurfter aus Prettau, dem späteren Tierarzt in Taufers. Im folgenden Interview erzählt der Hansl aus seinem Leben. Der Militärdienst beim italienischen Heer unterschied sich bis zum Kriegseintritt Italiens nicht vom normalen Militärdienst. Was hat sich für dich durch die Kriegserklärung Italiens am 10. Juni 1940 geändert? Johann Gasteiger: Als es am 1. Mai 1940 in der Kaserne hieß: „Tutti in piazza, il Duce parla!“ war ich nicht dabei, ich lag im Militärspital, einen Schwamm im Knie haben sie operiert. Damals kündigte Mussolini an, dass Italien in den Krieg eintreten werde. Nach 40 Tagen Krankenurlaub und einer weiteren Woche Ernteurlaub kam ich nach Bozen zurück. Inzwischen war der Krieg Italiens mit Frankreich auch schon wieder fast zu Ende. Die Waffenstillstandsverhandlungen begannen. In Bozen erwartete mich der Befehl, nach Turin zu fahren, bei den Waffenstillstandsverhandlungen zwischen Italien und Frankreich brauchte man Personal, das Deutsch konnte, weil auch während der Verhandlungen die Verbindung zum Reich aufrecht erhalten werden musste. Die deutsche Kontaktstelle lag in Wiesbaden. Zuerst fuhren wir nach Rom und von dort dann nach Turin. Bis Oktober 1941 gehörte ich dann zur CAF, der Commissione d´Armistizio con la Francia, obwohl der Waffenstillstand schon am 24. Juni 1940 abgeschlossen und am Tag darauf die Kampfhandlungen
Bei der Ausbildung in Brixen im Oktober 1945: vorne von links: Franz Fischer vom Marcher in St. Peter, Franz Knapp vom Rubner in Ahornach, Johann Gasteiger, hintere Reihe von links: ein gewisser Dorà, Josef Lechner vom Gallhaus, Johann Plankensteiner vom Zehenthof, Jakob Moser von der Kranebitt in St. Jakob.
eingestellt wurden. Die Monate in Turin waren nette Zeiten, es fehlte an nichts, auch der Sold lag etwas über dem, was wir in Bozen bekommen hatten. Insofern hatte ich Glück, ich hätte ja auch an Front kommen können. Wer bei der Option 1939 für Deutschland optiert hatte und beim italienischen Militär Dienst tat, kam normalerweise sofort frei, wenn er ins Reich abwanderte. Für dich als Dableiber kam das nicht in Frage. Wie ging es beim italienischen Militär weiter? Damals kam eine Verordnung heraus, dass wehrpflichtige Südtiroler dann vom Miliätdienst frei gingen, wenn sie nachweisen konnten, dass sie zu Hause als „landwirtschaftlicher Betriebsleiter“ gebraucht wurden. Damals waren bei uns vielerorts den Bauern die Dienstboten durch die Einberufung in den Krieg oder durch die Abwanderung ins Reich abhanden gekommen, es herrschte regelrechte Personalnot, u. a. auch beim Kohler in Ahrn. Die Kohler Tonia (Frau Antonia Oberhollenzer) schrieb das Gesuch, ich kam frei und ich wurde beim Kohler „landwirtschaftlicher Betriebsleiter“. Das war ein weiteres Mal Glück. Beim Kohler war ich dann nicht nur in der Landwirtschaft tätig, sondern auch die wöchentlichen Bozenfahrten mit dem Lastauto zusammen mit dem Kohler Seppl gehörten zu meiner Arbeit. Das Auto hatte einen Holzvergaser, als Brennstoff mussten wir Erlenholzklötzchen aufladen, die dann im Heizkessel verbrannt wurden.
War die Freistellung vom Militär eigentlich nie gefährdet, denn der Dreimächtepakt von Berlin vom 27.September 1940 verpflichtete Italien ja zur Teilnahme am Krieg auf dem Balkan, in Afrika und auch in Russland? Solange Italien über Südtirol kommandierte, ging alles gut. Gefährlicher wurde es, als Italien mit den Alliierten am 8. September 1943 Waffenstillstand schloss und Nord- und Mittelitalien von der Deutschen Wehrmacht besetzt wurden. Südtirol war auch dabei, die Bevölkerung hat sich gefreut über diese Besetzung. Danach wurden nicht nur die noch im Lande verbliebenen Deutschlandoptanten vermehrt einberufen, sondern auch die Dableiber. Dass das eigentlich nicht möglich gewesen wäre, haben zwar manche behauptet, aber etwas dagegen tun konnte man nicht. Mich hat der Kohler ein paar Mal vor der Einberufung gerettet, weil er mich gebraucht hat, schließlich half das auch nichts mehr. Am 10. Oktober 1944 musste ich zur Brixner Polizei einrücken. Für einige war die Ausbildung in Brixen sehr kurz und sie kamen bald einmal an die Front. Ich hatte schon wieder Glück und kam zu den Granatwerfern, wo die Ausbildung etwas länger dauerte und der Kriegseinsatz noch einmal etwas hinausgeschoben wurde. Im Jahre 1944 zählte angesichts des absehbaren Kriegsendes jede Woche. Das Brixner Polizeiregiment zeigte angesichts der Vereidigung auf Adolf Hitler keine allzu große
Kultur
Entlassungsschein aus der russischen Kriegsgefangenschaft für Johann Gasteiger. Text ins Deutsche übertragen: Der ehemalige Kriegsgefangene Kaschtaiger Dschowanni Nikolaus, geb. 1919, ist aus dem Kriegsgefangenenlager entlassen worden und befindet sich derzeit auf dem Weg zu seinem ständigen Wohnsitz. Frankfurt an der Oder. Der Leiter des Kriegsgefangenenlagers Oberstleutnant Sokolenko. In der Kriegsgefangenschaft – Zeichnung von Johann Gasteiger
Begeisterung, was für euch eher unangenehme Folgen hatte. Ja, ja, als wir schwören sollten, kam der Gauleiter Franz Hofer extra von Innsbruck herein. Wir sollen etwas zu sehr gemurfelt und nicht zackig genug geschworen und Heil Hitler geschrien haben. Daraufhin wurden wir fast ganz entwaffnet, man fürchtete wohl, wir würden einen Aufstand machen. Statt nach Jugoslawien zum Partisanenkampf wurden wir strafweise nach Schlesien versetzt, wo der Russe aufzuhalten war. War die schlampige Eidesleistung eigentlich geplant und organisiert oder kam sie zufällig zustande? Nein, da war nichts geplant, es war einfach so, dass die Leute ja wussten, wie es um den Endsieg stand und einfach keine Lust mehr hatten, als Kanonenfutter an die Front zu kommen. Irgendwie spürte man einfach die Kriegsmüdigkeit. Vielleicht war es auch ein Glück, dass wir nicht nach Jugoslawien kamen, in Schlesien wusste man zumindest, wo die Front und wer der Feind war. In Jugoslawien war´s gefährlicher, glaube ich. Waren außer dir auch andere Ahrner bei diesem Schwur in Brixen dabei? Ja, ziemlich einige, der Johann Hofer vom Rastbichl, Alois Kirchler vom Weißenbachl, Josef Lechner vom Gallhaus, Vinzenz Maurer vom Niederwegis, Franz Nieder-
kofler vom Trippachhaus, Josef Niederkofler vom Pimbwerch, Johann Oberkofler vom Grueber am Gföllberg, Johann Plankensteiner vom Zehenthof, Josef Steger vom Unterjarl und der Maireggknecht, Knapp hat er sich geschrieben, und einige aus den anderen Ahrntaler Dörfern. Mit dem Abtransport von Brixen an die Front in Schlesien wurde es ernst. Wie erlebt man Krieg an der Front? Es ging los schon mit dem Hunger, dem wir auf dem Transport kennen lernten. Es fehlte an allem, und das wenige, das noch vorhanden war, konnte wegen der ständig fallenden Bomben nicht mehr dorthin gebracht werden, wo es gebraucht
wurde. Der Hunger war ab Brixen unser ständiger Begleiter durch den Krieg und die Gefangenschaft. Man gewöhnt sich nicht an ihn, man empfindet ihn immer stärker, weil man ja immer schwächer wird, je länger man ihn aushalten muss. An der Front hatte ich Glück, bei den Granatwerfern zu sein, die ja weiter hinten postiert sind und nicht die vorderste Frontlinie bilden. Aber die russischen Granaten bekamen wir sehr wohl zu spüren. Unsere Aufgabe war es, die Front zu halten, was kaum mehr möglich war. Jede Nacht kam es zu Stellungwechseln, geschossen wurde auch meistens in der Nacht. Man fand keinen Schlaf mehr. Ich kann mich erinnern, wie der Gallhaus Seppl ausgerechnet an seinem Namenstag im Jahre 1945 in eine große Krise geriet,
er hat richtig gitschechert, weil ihm einfach alles zuviel geworden ist. Den ersten richtigen Angriff haben wir bei Striegau erlebt, um 3 Uhr in der Früh begannen die Russen zu schießen, bis 8 Uhr gab es dann ein ununterbrochenes Donnerwetter herüber und hinüber. Als es aufhörte, hätte man gewettet, dass keine Maus mehr lebt auf dem Schlachtfelde, aber viele krochen doch wieder aus den Schützengräben. So kam der Hermann Niederkofler aus Luttach nach dem Kampf bei Striegau auf und auf voll Dreck und Letten in unsere Linien zurück. Er war ein sehr lustiger und sangesfreudiger Mensch, damals merkte man davon natürlich nichts mehr. (RT)
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Service
Die besten Gartentipps im Januar In milden Wintern, wie heuer, erwacht der Garten oft schon Ende Januar wieder zum Leben. Mit diesen Pflegetipps starten die Pflanzen im Ziergarten perfekt in die neue Saison.
Gartengeräte kontrollieren Ist der Spaten noch stabil? Sitzt die Harke fest auf dem Stil? Ist die Gartenschere stumpf? Nutzen Sie die arbeitsarme Zeit, um Ihre Werkzeuge zu prüfen.
Wurzelballen festtreten Frisch gepflanzte Stauden und Gehölze werden bei Frost oft etwas aus der Erde herausgehoben. Treten Sie die Wurzelballen wieder vorsichtig mit den Füßen an, sobald der Boden aufgetaut und nicht mehr zu nass ist.
Immergrüne entlasten Unter zu hoher Schneelast können Immergrüne wie Eiben und Thujen auseinanderfallen. In schneereichen Gegenden empfiehlt es sich daher, die Pflanzen zu Beginn des Winters in Bastmatten einzuwickeln. Schlagen Sie neben der Pflanze einen Pfahl ein und binden Sie die Matte daran fest, damit sie unter der Schneelast nicht umfällt.
Blütensträucher durch Steckholz vermehren Sommergrüne Blütensträucher wie Forsythie, Duftjasmin, Zierjohannisbeere, Holunder oder Spierstrauch können Sie jetzt durch unbeblätterte, verholzte Stecklinge – sogenanntes Steckholz – vermehren. Schneiden Sie möglichst aus der Strauchmitte ein paar kräftige, einjährige Triebe ab und zerteilen Sie diese mit der Gartenschere in etwa bleistiftlange Stücke. Wichtig: Jedes Triebstück sollte oben und unten mit einer Knospe beziehungsweise einem Knospenpaar abschließen. Stecken Sie die Triebstücke anschließend an einem schattigen, geschützten Platz mit drei Vierteln ihrer Länge in lockere, humusreiche Gartenerde. 26 Im Lauf des Frühlings treiben die
Knospen aus und es entstehen neue Sträucher, die Sie dann im nächsten Herbst oder Frühjahr ausgraben und an ihrem endgültigen Platz im Garten wieder einpflanzen können.
Bäume mit Frostballen umpflanzen Beim Umpflanzen größerer Bäume mit Erdballen können Sie sich den gefrorenen Boden zu Nutze machen. Wenn stärkerer Frost angekündigt wird, stechen Sie einen ausreichend großen Erdballen und heben auch gleich das neue Pflanzloch aus. Lassen Sie den Wurzelballen im alten Pflanzloch stehen, bis er gut durchgefroren ist und transportieren Sie den Baum dann an seinen neuen Platz. Auf ein Ballentuch können Sie verzichten, denn die gefrorene Erde hält den Wurzelballen zusammen und sorgt dafür, dass ein hoher Feinwurzel-Anteil erhalten bleibt. Diese Methode eignet sich allerdings nur für Obstbäume und andere sommergrüne, frostharte Gehölze.
Hecken vor Salz schützen Wächst Ihre Hecke entlang einer Straße oder eines Weges, der mit Streusalz behandelt wird? Das kann Schäden an der Hecke verursachen. Die Gegenmaßnahme: Zur Straße hin einen Wall aufschütten und diesen mit salzverträglichen Gehölzen bestücken.
Winterschäden früh erkennen Gärtner nutzen einen einfachen Trick, um im Frühjahr das Ausmaß der Winterschäden besser abschätzen zu können – und zwar lange, bevor der Austrieb über den Zustand der Pflanze Auskunft gibt. Sie kratzen mit dem Fingernagel an der Rinde: Ist das Gewebe darunter frischgrün, hat die Pflanze sehr wahrscheinlich die Frostperiode gut überstanden. Glasiges, bräunlich-
gelbes Gewebe unter der Kratzstelle ist ein sicheres Zeichen dafür, dass der Trieb erfroren ist.
Wohin mit dem Christbaum? Sie haben auch vergessen, den Weihnachtsbaum bei den Sammeltagen der Gemeinde abholen zu lassen? Keine Sorge - Sie können den Baum auch wiederverwenden, zum Beispiel klein geschnitten als Reisig, um damit Rosen vor Frostrissen oder empfindliche Stauden vor Kälte zu schützen. Im Berliner Zoo freuen sich Elefanten, Hirsche, Antilopen und Alpakas über die überzähligen Weihnachtsbäume, die einige Händler dem Zoo spenden. Private Spenden sind aufgrund von Lametta-Resten und BefestigungsDrähten, an denen sich die Tiere verletzen können, in vielen Zoos nicht erwünscht.
Rasen nicht regelmäSSig betreten Bei starkem Frost gefriert auch das Wasser in den Blattzellen der Rasengräser. Trittspuren sind oft bis zum Frühling sichtbar, weil die spröden Blätter und Halme sich nicht wieder aufrichten, sondern
abknicken und vergilben. Auch der Boden ist im Winter feuchter und verdichtet sich leichter. Deshalb sollten Sie Rasenflächen bei Winternässe und Frost so wenig wie möglich betreten.
Pflanzenschutzmittel frostfrei lagern Viele flüssige Pflanzenschutzmittel dürfen nicht einfrieren, weil sie sich sonst entmischen können und unbrauchbar werden. Lagern Sie die Präparate daher am besten in einem kühlen, aber frostfreien Kellerraum. Pulverförmige Konzentrate sollten Sie bei möglichst niedriger Luftfeuchtigkeit aufbewahren, zum Beispiel im Heizungsraum.
Dahlien vermehren Um Dahlien-Stecklinge zu bekommen, muss man die Knollen jetzt aus dem Keller holen und in einen mit frischer Erde befüllten Topf auf der zugluftfreien Fensterbank setzen. Achtung: den Stängelhals nicht mit Erde bedecken, da sich nach circa drei Wochen aus ihm neue Triebe bilden. Sind diese mindestens drei Zentimeter lang, kann man sie abzupfen und dann bis auf das oberste Blattpaar alle
Quelle: Shutterstock
Service
Blätter entfernen. Im Anschluss die Stecklinge in Wurzelfix tupfen und in Töpfe mit frischer Anzuchterde stecken. Danach mit Folie (z. B. Gefrierbeutel) abdecken. In den nächsten zwei Wochen regelmäßig lüften und gießen. Danach in einen größeren Topf setzen. Vor dem Auspflanzen (ab Mai) langsam an die Außentemperaturen gewöhnen.
Brüchige Sträucher stützen Auch sommergrüne Sträucher mit sehr sprödem Holz wie beispielsweise die Strauch-Pfingstrosen sind in schneereichen Wintern bruchgefährdet. Sie können die Sträucher leicht schützen, indem Sie die gesamte Krone mit einem dünnen Bindfaden locker zusammenbinden. So stützen die einzelnen Äste sich gegenseitig ab.
Kaltkeimer aussäen Einige Staudensamen müssen erst eine Kältephase durchmachen, bevor sie keimen. Dazu gehören Astilbe, Christrose , Eisenhut und Trollblume. Säen Sie die Samen jetzt in Aussaaterde und stellen Sie die Schalen zum Vorquellen an einen hellen, warmen Platz (15 bis 18 °C). Nach zwei bis vier Wochen gräbt man die Gefäße an einem schattigen, windstillen Plätzchen im Garten 15 Zentimeter tief ein. Im Frühjahr beginnen die Samen dann zu keimen.
Ziergräser zusammenbinden Eines der beliebtesten Ziergräser ist das Pampasgras (Cortaderia selloana). Es ist jedoch nicht zuverlässig winterhart: Die Winternässe lässt das Herz des Grases leicht verfaulen. Deshalb sämtliche Halme zu
einem Schopf zusammenbinden, sodass das Wasser außen ablaufen kann. Wenn es sehr kalt ist, können Sie den Fuß des Grases zusätzlich mit trockenem Laub und Reisig bedecken. Im Frühjahr wird das Gras knapp über dem Boden abgeschnitten.
Fichten nach Sitkafichtenläusen absuchen Die Sitkafichtenlaus ist auch im Winter aktiv und kann verschiedene Fichtenarten so stark schädigen, dass diese absterben. Mit der sogenannten Klopfprobe können Sie einen Befall feststellen: Halten Sie ein weißes Blatt Papier unter einen Ast und schütteln Sie ihn kräftig durch. Wenn sich anschließend auf dem Papier einige wenige Millimeter große Blattläuse mit auffallend roten Augen wiederfinden, sollten Sie die befallene Pflanze gründlich
mit einem umweltverträglichen Rapsöl-Präparat wie beispielsweise „Schädlingsfrei Naturen“ einsprühen.
Frühlingsgefühle Der Winterling (Eranthis hyemalis) sorgt mit seinen gelben Blütenteppichen für erste Frühlingsgefühle im Garten. Die Rhizompflanze wächst auf humusreichen, lockeren Böden unter lichten Laubbäumen und Sträuchern, die sie im Sommer vor allzu intensiver Sonneneinstrahlung schützen. Wenn aus neu gepflanzten Winterlingen ein dichter Teppich entstehen soll, dürfen Sie die Fläche künftig nicht mehr mit der Hacke bearbeiten. Dabei würden nicht nur die Ausläufer gekappt, sondern auch die kleinen, kaum sichtbaren neuen Sämlinge zerstört. Auch das Herbstlaub können Sie hier ruhig liegen lassen.
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Sport Kunstbahnrodeln
Quelle: www.facebook.com/Deutsche-Post-Arena-Königssee
Auf Bronze abonniert Am letzten Jänner-Wochenende fanden am Königsee die Weltmeisterschaften der Kunstbahnrodler statt. Südtirol ist in dieser Wintersportdisziplin traditionell stark vertreten. An der Spitze der Südtiroler Rodler stand jahrelang der mittlerweile zurückgetretene Rekordweltmeister Armin Zöggeler. Er war über eine sehr lange Zeit Medaillenkandidat im Rodelsport. Dieses Jahr haben zwei Pusterer die einzigen zwei Südtiroler Medaillen geholt. Jubel über Bronze: Patrick Gruber und Christian Oberstolz
D
ie deutschen Athleten demonstrierten auf ihrer Heim-Bahn eine beeindruckende Stärke. Sechs von sieben Titeln gingen an das Gastgeberland, was gleichzeitig neuen WM-Rekord bedeutete. Dieser Rekord wurde durch die Einführung einer neuen Disziplin, dem nicht olympischen Sprintwettbewerb, ermöglicht. In dieser neuen Disziplin wird nur ein einziger Lauf bestritten, und die Zeit erst 100 Meter nach dem Start gemessen. Im Sprint der Damen setzte sich völlig überraschend die Schweizerin Martina Kocher durch. Dabei verwies sie die Favoritin Natalie Geisenberger auf den zweiten Rang. Die Völserin Andrea Vötter verpasste mit Platz 16 das Finale der besten 15 Läuferinnen lediglich um 53 Tausendstel. Im Doppelsitzer der Herren trugen sich die deutschen Wendl/Arlt als erste in die Siegerliste eines Sprintbewerbes bei Weltmeisterschaften ein. Die zweimaligen Olympiasieger und Weltmeister gewannen in 39.032 Sekunden vor dem Tiroler Duo Peter Penz/Georg Fischler. Bronze ging an die beiden erfahrenen Pusterer Rodler Christian Oberstolz und Patrick Gruber, welche nach der Disqualifikation der zweitplatzierten Toni Eggert/Sascha Benecken den dritten Platz zugesprochen bekamen. Den beiden Deutschen wurde ihr zu schwerer Schlitten zum Verhängnis. Des einen Leid war aber das Glück der Südtiroler, welche ihre dritte WM-Medaille bejubeln konnten. Die Athleten aus Antholz und Kiens fuhren bereits von der 28 WM in Cesana 2011 und im Vorjahr
Dominik Fischnaller konnte nicht zufrieden sein
Die schnellsten Doppelsitzer
aus Sigulda mit einer Medaille nach Hause. Im Einsitzerwettbewerb der Herren verlief der Sprint-Bewerb hingegen enttäuschend. Kein Südtiroler konnte sich für das Finale qualifizieren. Dominik Fischnaller aus Meransen wurde nach einem Fahrfehler im unteren Streckenteil nur 21., Emanuel Rieder wurde 17., Kevin Fischnaller 19. und der Junior Theo Gruber 31. Die Athleten aus Deutschland feierten einen Dreifacherfolg. Felix Loch, Olympiasieger und viermaliger Weltmeister, holte den ersten Sprint-WM-Titel. Er setzte sich vor seinen TeamKollegen Andi Langenhan und Ralf Palik durch. Die Teamstaffel wurde ebenfalls eine klare Angelegenheit für Deutschland. Seit der Einführung der Teamstaffel hat noch nie eine andere Nation diesen Bewerb gewonnen. Der klassische Einzelwettbewerb der Herren verlief, wie der Sprint, für die Südtiroler nicht zufriedenstellend. Kein Teilnehmer konnte sich unter den zehn Besten klassieren. Bester heimischer Athlet war noch Kevin Fischnaller als 14. Besser für die Südtiroler Athleten verlief der Doppelsitzerwettbewerb, bei dem Christian Oberstolz und Patrick Gruber abermals den dritten Rang belegten. Sie mussten sich erneut nur Wendl/Arlt sowie Eggert/Benecken geschlagen geben. Rieder/Rastner und Kainzwalder/ Gruber belegten die Plätze sieben und dreizehn. Mit den beiden Medaillen haben die Routiniers bewiesen, dass sie immer noch an der Weltspitze mithalten können und noch lange nicht abgeschrieben werden dürfen. (Chri.s.)
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Biathlon
Karin Oberhofer vor einer Traumkulisse
Zufriedenes Resümee Die größte Sportveranstaltung des Jahres ist bereits wieder Geschichte: Der Biathlon-Weltcup in Antholz war einmal mehr eine unvergessliche Sportveranstaltung. An den vier Renntagen besuchten nicht weniger als 64.484 Zuschauer die Südtirol-Arena in Antholz-Obertal. Für die gute Unterhaltung der Zuschauer sorgten 295 Athleten aus 31 Nationen. Auch der Wettergott meinte es dieses Jahr gut mit den Veranstaltern. An den ersten beiden Renntagen herrschten mit Sonnenschein und leichten Minustemperaturen ideale Bedingungen für die Athleten, aber auch die Zuschauer konnten die Veranstaltung in vollen Zügen genießen. Am Wochenende wurde das Wetter wechselhafter, keineswegs aber mussten die Zuschauer frieren.
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uch sportlich lief es für die heimischen Skijäger sehr gut. Dorothea Wierer aus Oberrasen schaffte bei ihrem Heimrennen das erste Mal den Sprung aufs Podium. Im Sprint belegte sie Rang zwei und erreichte damit ihre sechste Podiumsplatzierung in dieser Saison. Auch Karin Oberhofer zeigte im Sprint auf: Am Ende des Rennens stand sie auf Platz sieben der Ergebnisliste. In der Verfolgung lag Wierer lange auf Siegkurs, mit zwei Fehlern beim dritten Schießen lief sie schlussendlich auf Rang drei. Oberhofer konnte sich um einen Rang verbessern und überquerte die Ziellinie als Sechste. Wieder besser in Schwung kam auch die Männermannschaft, immerhin drei Athleten klassierten sich im Sprint unter den Top 20. Lukas Hofer wurde 12., sehr stark auch Christian De Lorenzi und Dominik Windisch auf den Plätzen 16 und 19. Im Verfolgungsrennen konnten die heimischen Biathleten nicht an die Leistungen des Sprints anknüpfen und verloren dadurch einige Positionen. Die Staffelrennen am Sonntag bildeten den Abschluss der Rennen. Die italienischen Damen verfehlten das Podium als Vierte nur knapp, ohne Chance auf eine Top-Platzierung waren hingegen die Männer. Lukas Hofer zeigte in der
Einzigartige Stimmung der bunt gemischten Fans
Staffel seine beste Saisonleistung, die ihn sicherlich zuversichtlich in die nächsten Rennen gehen lässt. Giuseppe Montello hingegen konnte dem Druck und den Erwartungen der vielen Zuschauer nicht gerecht werden und musste gar einige Extra-Meter in der Strafrunde absolvieren. Die Weltcup-Veranstaltung
hat das kleine Tal auch dieses Jahr wieder in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt und das OK-Team und die 900 freiwilligen Mitarbeiter haben wieder großartige Arbeit geleistet. Ihnen gebührt wie jedes Jahr besonderer Dank, denn sie machen die Veranstaltung zu dem, was sie ist. (Chri.s.)
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Salat
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Meerrettichmousse
TIPPS
– – – –
1. Sie können anstelle des Naturjoghurts auch Ziegenfrischkäse oder Topfen (Quark) verwenden. 2. Die Mousse können Sie in Formen füllen und als Terrine servieren.
Gelatineblätter in reichlich kaltem Wasser einweichen. Gelatine ausdrücken, mit 2 Esslöffeln flüssiger Sahne im heißen Wasserbad auflösen und mit Naturjoghurt und Sauerrahm vermischen. Kren, Zitronensaft und Schnittlauch untermischen, salzen, pfeffern und auf den Gelierpunkt (12 Grad) abkühlen lassen. Geschlagene Sahne nach und nach unterheben und bereitstellen.
Fertigstellung – – – – 30
Die Speckscheiben auf einer Klarsichtfolie leicht überlappend ausbreiten und mit dem Meerrettichmousse bestreichen. Die Mousse etwas erstarren lassen, dann Speck aufrollen und für 20 Minuten kalt stellen. Salate und Kerbel fein zupfen, mit Olivenöl, weißem Balsamicoessig, Salz und Pfeffer marinieren. Die Speckrolle in Stücke schneiden, mit marinierten Salaten, Krenspänen und Schnittlauch anrichten und servieren.
Mehr Rezepte unter www.so-kocht-suedtirol.it und www.facebook.com/ sokochtsuedtirol
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