Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. Contiene I.P e I.R. Tierärztliche Chirurgie im Pustertal Kleintiere im OP Nr. 03 vom 21.02.2023 –14-tägig Schlüsselfertige Projekte | Neubau | Sanierungen | WDVS-Systeme | Außengestaltungen Stein auf Stein mit STEINER BAU GmbH STEINERBAU Olang (BZ) • info@steinerbau.com • M : +39 348 39 19 570 • T : 0474 496 464 • www.steinerbau.com
Noch bis 5. März
Noch März
Liebe Leserin, lieber Leser,
am 11. Februar wurde der Internationale Tag von Frauen und Mädchen in der Wissenschaft gefeiert. Anlässlich dieses Tages macht die Freie Universität Bozen darauf aufmerksam, welche wichtige Rolle Frauen in der Wissenschaft und Technik spielen und wie viel weibliches Potenzial in diesem Bereich noch brach liegt.
So wie sich die Wissenschaft auf Tatsachen und Fakten stützt, liefert die unibz auch hier zahlreiche Beispiele: Die Statistiken zeigen, dass Frauen zwar beim Studium mit 69 Prozent mittlerweile klar die Nase vorne haben, der Frauenanteil aber bereits beim Doktoratsstudium auf 38 Prozent sinkt. Von insgesamt 170 Professoren und Professorinnen und Forscher und Forscherinnen auf Planstellen sind aktuell 55 Frauen, was einem Frauenanteil von knapp 33 Prozent entspricht.
Positiv beeinflusst wird dieser Wert vom hohen Anteil an weiblichem akademischem Personal (57 Prozent) an der Fakultät für Bildungswissenschaften. Jedoch sei die „klassische Pyramidenform“: „je höher die Karrierestufe, desto weniger Frauen“, laut unibz überall im Wissenschaftsbetrieb zu finden. An den Fakultäten für Informatik und für Naturwissenschaften und Technik, wo nur jede fünfte akademische Planstelle mit Frauen besetzt ist, zeigt sich dieses Bild noch deutlicher.
Der Beirat für Chancengleichheit der unibz ist sich sicher, dass „die wissenschaftliche Perspektive der weiblichen Hälfte der Menschheit“ gebraucht wird, um „die Welt als Ganzes nachhaltig gestalten zu können“, weil das Geschlecht, die wissenschaftlichen Fragen beeinflusst und wenn Perspektiven unterbelichtet bleiben, dies Folgen hat für alle. Deshalb ist der Aktionstag ein Mut-mach-Tag für alle Frauen, ihre Talente zu leben und eine klare Aufforderung weiter am Abbau von Geschlechterstereotypen und der Chancengerechtigkeit zu arbeiten.
Zum Aktionstag erinnert etwa auch der Landesbeirat für Chancengleichheit an die Förderpreise für wissenschaftliche Arbeiten zu Geschlechterfragen, die alljährlich vergeben werden. Für die “Förderpreise Lidia Menapace“ sind Diplomarbeiten, Dissertationen, Forschungsarbeiten und Abschlussarbeiten zugelassen. Auf den Landeswebseiten zum Thema Chancengleichheit kann noch bis zum 28. Februar angesucht werden.
ERLEBNIS REISEN 2023
€ 875,-
APULIEN Rundreise
02. – 09. April 2023(8 Tage)
Bus, 7x HP in 3* und 4* Hotels, 4x ganztägige Reiseleitung lt. Programm, diverse Eintritte
Kaiserstadt WIEN
10. – 12. März (3 Tage)
Bus, 2x NF, Stadtführung Wien
€ 275,-
TOSKANA Rundreise ab € 375,mit Florenz – San Gimignano – Siena
16. - 19. März oder 25. – 28. Mai (je 4 Tage)
Bus, 3x HP im 4* Grandhotel Nizza & Suisse, Stadtführungen Florenz, San Gimignano, Siena, Besichtigung Pisa
PRAG – Die Goldene Stadt ab € 335,-
16. – 19. März oder 18. – 21. Mai (je 4 Tage)
Bus, 3x NF, 2x halbtägige Stadtführung
MONTENEGRO – ALBANIEN – KROATIEN € 750,mit Split, Dubrovnik, Kotor
28. März – 02. April (6 Tage)
Bus, 5x HP in 4* Hotels, Stadtführungen Dubrovnik, Zadar, Eintritte und Rundreise lt. Programm, RL
Tulpenblüte in HOLLAND € 750,mit Amsterdam und Rotterdam
19. – 24. April (6 Tage)
Bus, 5x NF, Grachtenrundfahrt Amsterdam, Eintritt Blumenpark Keukenhof, Hafenrundfahrt Rotterdam
SIZILIEN Rundreise € 1.095,Rundreise im 5* Grand Hotel Palladium
24. – 30. April oder 16. - 22. Oktober (je 7 Tage)
Bus, Fähre ab/bis Genua inkl. Frühstück, 4x HP im 5* Hotel, Eintritte und RL lt. Progamm (u.a. Theater Taormina, Dom Monreale, Tempel Agrigento)
KALABRIEN mit äolischen und liparischen Inseln € 1.090,21. – 28. Mai (8 Tage)
Bus, 7x HP in 4* Hotels, 4x ganztägige Ausflüge inkl. Reiseleitung lt. Programm
NORDKAP und Lofoten auf der Postschiffroute € 2.495,10. – 23. August (14 Tage)
Bus, diverse Fährüberfahrten,10x HP, 3x NF, Stadtführungen
Stockholm, Helsinki, Oslo, Eintritt Nordkaphalle
SCHWEIZER HOCHALPEN Exklusiv € 1.890,13. – 19. September (7 Tage)
Bus, 6x HP in TOP Hotels (u.a. 4* sup. Hotel Mirabeau direkt in Zermatt, Hilton in Genf), diverse Bergbahnfahrten (u.a. Bernina Express), Stadtführung Genf, RL
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11. – 19. Juni 2023 (7 Nächte vor Ort)
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Alle Zustiege ab Bruneck, östliches Pustertal, Sillian, Lienz bzw. entlang der Fahrtstrecken inklusive. Weitere auf Anfrage!
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Ihre Tanja Leitner
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Kleintiere im OP
Die Veterinärmedizin hat sich in den letzten 20 Jahren stetig weiterentwickelt und arbeitet heute eng mit der Humanmedizin zusammen. Komplizierte Eingriffe und Operationen sind bei unseren Vierbeinern keine Seltenheit mehr. Der hat mit dem Tierarzt Matteo Tommasini Degna gesprochen, bei dem komplizierte Eingriffe bei Kleintieren an der Tagesordnung stehen.
: Herr Matteo Tommasini Degna, in Ihnen schlägt das Herz eines Tierarztes und Handwerkers. Könne Sie uns erzählen, wie diese beiden Bereiche Ihre Leben geformt haben?
Matteo Tommasini Degna: Als Kind habe ich mich spontan zu Tieren hingezogen gefühlt, einmal hat mich ein Hund in die Lippe gebissen, und ich habe mit mir selbst geschimpft, da es meine Schuld war, weil ich auf ihn getreten bin. Mit 14 dachte ich, dass das mein Beruf werden könnte. Dann habe ich mich für die Chirurgie entschieden, weil ich gerne Dinge mit meinen Händen repariere und ich glaube, dass ich ein ‘handwerkliches Geschick‘ habe. Ein Eisenhandwerker, weil ich es leid war, schlampig zu arbeiten. So beschloss ich, einen ernsthaften Kurs zu machen und erwarb ein Diplom als Titanschweißer, und dann machte ich andere Arbeiten über Schmiedeeisen, die mich dazu brachten, wunderbare Meister und eine große Kultur kennenzulernen, die ich kaum berührte. Bei beiden Tätigkeiten werden Dinge zum Leben erweckt, die nicht aus dem Gehirn kommen, aber durch die Hände gehen.
Sie haben 1985 das Veterinärkrankenhaus Gregorio VII mit der ersten Notaufnahme
in Rom gegründet. Was hat Sie dabei angetrieben?
Ich versuche immer, neue Dinge zu tun, die es nicht gibt und die gebraucht werden, eine echte Notaufnahme mit erfahrenen Fachleuten ist notwendig und wäre auch im Pustertal nötig. Tiere leiden unter echten Notfällen, wie z. B. einer Magendrehung, bei der das richtige Timing, Leben statt Sterben bedeuten kann.
Wie stand es damals um die Versorgung von Kleintieren im Allgemeinen?
Die Sorge um die Kleintiere war seit etwa 20 Jahren vorhanden, aber sehr rudimentär, und durch einen Prozess, von dem ich nicht sagen kann, ob er richtig ist, bestimmt durch Werte, die sich veränderten, wuchs sie exponentiell, dies nur am Anfang. Ich bin voll und ganz dabei und stelle mir dabei immer nur eine Frage: Wie kann man gesundheitliche Probleme bei Haustieren lösen? Dies veranlasste mich, neue Techniken zu erlernen. Knochen werden gebrochen, um sie zu ‚reparieren‘, muss man Kurse machen, in der Schweiz, in Amerika, man muss die Techniken und die Werkzeuge lernen. Die Gelenke leiden unter Pathologien
welche beim Menschen nicht mehr geöffnet werden, und so wurde die Arthroskopie geboren. Im Bauchraum kann man versuchen, Tumore zu entfernen, zu sterilisieren und vieles mehr, ohne ihn zu öffnen, sondern mit Laparoskopie, der minimalinvasiven Chirurgie. Die Veterinärmedizin folgt und arbeitet eng mit der Humanmedizin zusammen.
Nach 36 Jahren turbulenter Krankenhausarbeit haben Sie vor kurzem eine spezialisierte Tierärztliche Chirurgie in Percha eröffnet. Was hat Sie zu uns ins Pustertal verschlagen?
Der Berg ist in all seinen Erscheinungsformen schön, wenn er dich anlächelt und wenn er mürrisch ist! Südtirol hat einen besonderen Zauber, elegante Felswände, die ihr Kleid wechseln: weiß im Winter, feuerrot bei Sonnenuntergang. Alte Traditionen öffnen sich, um neue Kulturen aufzunehmen. Degna bedeutet 'Von Egna', wahrscheinlich haben mich die Stimmen der Vorfahren gerufen. Percha, weil es all das gibt und weil ich hier oben einen engen Freund habe, der mir das Gefühl gibt, weniger einsam zu sein. Tieràrztliche Chirurgie in Percha, weil ich mich nicht als
Matteo Tommasini Degna führt eine orthopädische Visite durch.
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Quellen: Tierärztliche Chirurgie Percha
Bei dieser Operation wird eine TPLO (Kreuzbandriss im Knie) durchgeführt.
Tourist oder Ausländer fühle und ich dachte, ich würde mich integrieren, indem ich das tue, was ich am besten kann: Kleintiere behandeln.
Welches sind Ihre tierärztlichen Spezialoperationen, die Sie durchführen?
Die Liste ist lang und könnte langweilig werden, ich werde nur einige Beispiele nennen: TPLO-Osteotomie zur Nivellierung des Tibiaplateaus bei Kreuzbandriss im Knie. Dreifache/Doppelte TPO/ DPO-Beckenosteotomie bei Hüftdysplasie. Knie-, Ellbogen- und Schulterarthroskopie.Sterilisation einer Hündin in Laparoskopie.TECALBO steht für Total Ear Ablation and Tympanic Bulla Ostectomy…
Welches war der komplizierteste Eingriff, den Sie bei einem Kleintier durchgeführt haben?
Ich könnte sagen: der Verschluss eines PDA (Gefäß das von der Aorta zur Pulmonalarterie zieht), bei einem 800 Gramm schweren Hundewelpen unter dem Operationsmikroskop, oder die Verlegung des Harnleiters in den Dickdarm bei einer Katze mit einem sehr hässlichen Blasentumor.
Tierarzt Matteo Tommasini Degna hat 1985 das Veterinärkrankenhaus Gregorio VII in Rom gegründet.
Wie ist die Nachfrage im Pustertal für solche speziellen Eingriffe?
Ich kann nur vermuten, dass das Pustertal sprunghaft wächst und die Nachfrage in der ganzen westlichen Welt die gleiche ist. Die Chirugie Percha wurde im Pustertal geboren, will aber in einem Umkreis von mindestens 200 Kilometer tätig sein. Ich kenne Leute, die nach München gefahren sind, um eine TPLO zu machen, jetzt ist das nicht mehr nötig.
Sie geben auch gern Ihr umfangreiches Wissen an andere FachkollegInnen weiter. Welche Möglichkeiten haben Sie dazu in Percha?
Ich tue es gerne, ich mag es auch, wenn andere Kollegen es an mich weitergeben, ich mag es, die Köpfe zu bewegen und die Messlatte höher zu legen, wenn man ein Instrument spielt und jemand kommt, der sehr gut spielt, spielt man selbst nur noch besser. Das passiert in allen Disziplinen, wenn man akzeptiert, dass man nicht überragend ist. Im Jahr 2022 hatten wir 12 abendliche Treffen mit den größten Namen von Italien. Chirurgie Percha bietet einen Raum, in dem 25 Personen bequem Platz finden, und
ich kümmere mich um die Küche. Man hört zu, lernt, diskutiert und tauscht sich aus, und man isst gut. Für 2023 planen wir einen theoretisch-praktischen Laparoskopiekurs. Ein kardiologisches Treffen mit Augusta Pelosi, einer in den USA tätigen Professorin, und vielen anderen.
Wie wird sich die tierärztliche Versorgung Ihrer Meinung nach in Zukunft weiterentwickeln?
Immer mehr! nur dramatische Ereignisse, die zur Zerstörung des Planeten führen können, können es aufhalten. Ich versuche immer, eine Auswahl zu treffen und nicht Dinge zu tun, die nutzlos sind, oder eher übertrieben, ich nenne ein Beispiel, die Nierentransplantation bei der Katze, in Amerika wird sie durchgeführt, aber es gibt Probleme mit dem Spender, der nicht entscheiden kann, ‚zu spenden‘, technisch ist es machbar, und es ist nicht einmal besonders schwierig, aber ist es sinnvoll?
Warum sind es gerade die Tiere, denen Sie Ihr Lebenswerk gewidmet haben?
Oh, die Antwort wird wahrscheinlich rhetorisch sein, und sicherlich nicht, weil Tiere besser sind als Menschen, ein Satz, den ich nicht hören kann. Ich mag sie, wenn ich einen Hund sehe, möchte ich Körperkontakt aufnehmen, ihn umarmen, das ist eine natürliche Empathie. Ich glaube nicht, dass es eine schlechte Idee ist, das eigene kleine Talent zu nutzen, um sich um sie zu kümmern zum Beispiel, wenn eine Katze aus dem Fenster fällt und sich alles bricht. Wenn ich sie wieder auf die Beine bringe und sie und seine Familie zum Lächeln bringe, geht es mir besser. Dann bin ich hart zu mir selbst, ich leugne nicht, dass dieser Job auch meinem Ego Befriedigung verschaffen hat, Veröffentlichungen zu machen, Tausende von Kunden zu treffen und sie sind dankbar, das macht mich lebendig!
Haben Sie selbst Haustiere oder genügen Ihnen Ihre „Patienten“?
Immer und absolut ja, einen Aufstieg mit Tourenski zu machen und der Hund folgt dir und genießt es!... Es gibt keine Worte, um es zu beschreiben. (TL)
Stefano Pizzirani in Florenz und besuchte AO-Kurse für Orthopädie in Davos. Er gründete das Veterinärkrankenhaus Gregorio VII in Rom, arbeitete mit der Italienischen Gesellschaft für Veterinärmedizinische Begleittiere SCIVAC zusammen, wo er die Gesellschaft für Chirurgie leitete, und hielt Kurse und Vorlesungen in Orthopädie, Urogenitalchirurgie, Orthopädie und Ilizarov. Zusammen mit Antonio Ferretti entwickelt und fördert er die Ilizarov-Methode weltweit. Degna ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen über Magentorsion, Knochentransplantationen mit der Ilizarov-Methode, Komplikationen bei der dreifachen Hüftosteotomie TPO und Autor des Buches: Tierärztliche Chirurgie des Hundes und der Katze, erschienen bei Poletto. Er ist Gründungsmitglied und Diplomat des European College of Veterinary Surgeons ECVS und Mitglied des Royal College of English. Hat Kurse in Humanmedizin besucht: Handchirurgie, Techniken des Operationsmikroskops, minimalinvasive Chirurgie, intrakorporale Knotenpunkte.
Matteo Tommasini Degna schloss 1982 sein Studium in Pisa ab, absolvierte eine Lehre in der Klinik von
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Vor 99 Jahren
Pustertaler Bote
Aus der Wochenchronik – Der Monat März. In diesem Monat nimmt der Tag um 1 Stunde und 46 Minuten zu. Neumond am 5., Vollmond am 21. Am 20. März Frühlingsanfang. Am 5. März findet eine partielle Sonnenfinsternis statt, deren Sichtbarkeit aber ganz auf das südliche Meer zwischen dem Südpol und die Südspitzen von Amerika und Afrika beschränkt bleibt. Witterung nach dem 100jährigen Kalender. März im Anfang kalt und gegen Ende schön. Bauernregel. Nasser März ist für keines Bauernherz. Ist Kunigunde (3.) Tränenschwer, bleibt gar oft die Scheune leer. Märzenstaub ist’s Pfund einen Taler wert! Trockner März, April nass, Mai luftig und von beiden was, bringt Korn in den Sack und Wein in das Faß.
Gemeindenachrichten
SÜDTIROL
wandertipp
• Weltkrebstag. Was kann jede und jeder tun, um einer Krebserkrankung vorzubeugen? Und an welchen Krebsarten erkranken die Südtirolerinnen und Südtiroler am häufigsten? Dr. Christoph Leitner, Primar Dr. Martin Steinkasserer und Dr. Guido Mazzoleni informierten auf Einladung der Südtiroler Krebshilfe anlässlich des internationalen Weltkrebstages. „Close the care gap - Versorgungslücken schließen“, unter diesem Motto fand am 4. Februar der internationale Weltkrebstag statt. Ein Anlass, den auch die Südtiroler Krebshilfe alle Jahre nutzt, um zu informieren und zu sensibilisieren. „Das Thema Krebs betrifft jeden von uns. Allerdings reden wir darüber zu wenig. Als Südtiroler Krebshilfe ist es uns daher wichtig, auf die verschiedene Aspekte rund um eine Krebserkrankung hinzuweisen und die Südtiroler Bevölkerung regelmäßig zu informieren“, erläutert Ida Schacher, Präsidentin der Südtiroler Krebshilfe. 12 Regeln, um das Krebsrisiko zu senken: Dr. Christoph Leitner, Leiter der onkologischen Tagesklinik und geschäftsführender Direktor der Internen Medizin am Krankenhaus Bruneck, stellte den Europäischen Kodex zur Krebsbekämpfung vor:
„Es handelt sich dabei um 12 Empfehlungen, welche die meisten Menschen ohne besondere Fachkenntnisse oder Beratung umsetzen können. „Je mehr Sie davon befolgen, umso geringer ist ihr persönliches Krebsrisiko. Und: Fast die Hälfte aller Todesfälle aufgrund von Krebs in Europa ließen sich vermeiden, wenn die Empfehlungen allgemein befolgt würden“, erläuterte der Onkologie-Experte. Der Kodex wurde 1987 auf Initiative der Europäischen Kommission veröffentlicht und seitdem anhand der neuesten onkologischen Forschungsergebnisse stetig weiterentwickelt (siehe Infobox). Deutliche Fortschritte erzielt die Forschung auch im Bereich der gynäkologischen Tumore wie Gebärmutterkörper, Gebärmutterhals- oder Eierstockkrebs. Dr. Martin Steinkasserer, Primar an der Abteilung Gynäkologie am Krankenhaus Bozen, stellte die Entwicklungen in der Therapie dieser Erkrankungen vor und schilderte die Vor- und Nachsorgemöglichkeiten in Südtirol. Früherkennung in Südtirol: „Die Teilnahme an den kostenlosen Screening-Programmen ist ein effektiver Weg, um Krebserkrankungen frühzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln“, informierte Dr. Guido Mazzoleni, Mitarbeiter am Südtiroler Tumorregister. In Südtirol werden drei Screenings angeboten: für die Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs, für Brustkrebs und für Darmkrebs. Diese Möglichkeiten zur Früherkennung werden im unterschiedlichen Ausmaß wahrgenommen. Im Jahr 2021 nahmen am Pap-Abstrich bzw. HPV-Test 55% der eingeladenen Frauen teil, zur Mammografie gingen 67% der Frauen und an der Darmkrebsfrüherkennung beteiligten sich 33% der aufgeforderten Personen. Häufigkeit und Arten von Krebserkrankungen in Südtirol:
lokales Anstieg des Konsumklimas 09 Die Macht der Sprache 10 Mittelschule Toblach - Berufe 10 Bühne frei für Charleys Tante 12 Nachwuchs & Nahversorgung stärken 13 reingeschaut Der Maler 14 standort Die Wirtschaft Welsberg-Taisten 15-17 termine
steht an im Pustertal 18
Was
Unser Bestes 21-25 kultur Das St. Valentinskirchlein in Pfalzen 27
Rodeln am Peitlerkofel 30 anzeiger 31 sport 26 lokales 11
Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 29.02.1924
menschen 20
6 gemeinden
Quelle: Südtiroler Krebshilfe
Durchschnittlich erkranken jährlich 2.968 Südtirolerinnen und Südtiroler neu an Krebs (Zeitraum 2015-2019, ohne Berücksichtigung der nichtmalignen Hautkrebse). Davon sind 1.642 Männern und 1.326 Frauen. Bei den Männern zählt der Prostatakrebs zu den häufigsten Krebsarten (25% aller Fälle), gefolgt von Darmkrebs, Blasenkrebs, Lungenkrebs und Hautmelanomen. Frauen erkrankten hauptsächlich an Brustkrebs (29%), gefolgt von Darmkrebs, Lungenkrebs, Hautmelanomen und Gebärmutterkrebs. Nicht immer gelingt die Heilung: Im Durchschnitt versterben jährlich 1.151 Personen in Südtirol an Krebs (Jahreszeitraum 2017-2021). (PM)
PUSTERTAL
• Neuer Bezirksvertreter gewählt. Nach 20-jährigem ehrenamtlichen Engagement für den Unternehmerverband, davon 15 Jahre an der Spitze des Bezirks Pustertal, hat Toni Schenk sein Amt als Bezirksvertreter wie geplant an Peter Rech (Intercable GmbH) übergeben. Bei der Neuwahl, die kürzlich stattfand, wurde mit Alexander Burger (GKN Driveline AG) auch der Vize-Bezirksvertreter neu gewählt. Toni Schenk wird dem Ausschuss, der bis 2024 im Amt bleibt, weiter angehören. Vier strategische Hauptthemen haben die Amtszeit von Toni Schenk besonders geprägt: die Verbesserung der Erreichbarkeit (Straßen, Schiene und Daten), die Energie-Versorgungssicherheit, die Zusammenarbeit mit der Jugend und mit den Schulen sowie das Netzwerk mit unterschiedlichsten Beziehungspartnern. „Damit die Unternehmen im Pustertal auch in Zukunft wettbewerbsfähig sein können, braucht es geeignete Rahmenbedingungen. Ich bin mir sicher, dass mein Nachfolger sich gerade in dieser schwierigen und komplexen Zeit dafür einsetzen wird“, so Schenk. „Dein unermüdlicher Einsatz, Deine immer neuen Ideen, Deine Erfahrung im Vereinswesen und Dein solides Wertesystem haben Dir rundherum große Wertschätzung eingebracht und wesentlich dazu
beigetragen, dass viele Initiativen erfolgreich in die Tat umgesetzt werden konnten“, dankte Peter Rech dem scheidenden Bezirksvertreter. Rech unterstrich, dass er gemeinsam mit dem Bezirksausschuss die Arbeit von Toni Schenk weiterführen werde: „Die Industrie und die industrienahen Dienstleistungsunternehmen zählen zu den wichtigsten Arbeitgebern nicht nur im Bezirk, sondern in ganz Südtirol - 27 Prozent der gesamten unselbständig Beschäftigten in Südtirol arbeiten in einem unserer Mitgliedsunternehmen. Wir bieten hochqualifizierte und gut bezahlte Arbeitsplätze an. Unsere Unternehmen sorgen für rund 59 Prozent des gesamten Südtiroler Exports und tragen wesentlich zu den Steuereinnahmen in unserem Land bei. Diese tragende Rolle müssen wir noch stärker unterstreichen, damit unsere Unternehmen jene Wertschätzung erfahren, die sie sich verdient haben“, so Rech. Der Bezirk Pustertal im Unternehmerverband zählt 82 Mitgliedsbetriebe, die insgesamt rund 6.500 Menschen beschäftigen. (PM)
TERENTEN
• Wattturnier. Die Initiative „Südtiroler Wattkönig“ der Spezialbier-Brauerei FORST und des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) sowie den Medienpartnern „Dolomiten“ und dem Onlineportal „watten.org“ geht weiter. In der Bar „Niederhof“ in Terenten fand vor Kurzem ein weiteres Qualifikationsturnier statt. Am Ende eines spannenden Nachmittags konnten sich Hubert und Irmgard Auer aus Uttenheim gegen die Mitstreiter durchsetzen. Die beiden sicherten sich die Tickets für das große Finale am Samstag, 13. Mai, im Sixtussaal der Brauerei FORST in Algund. Bei den jeweiligen Qualifikationsturnieren kann jeder Wattbegeisterte teilnehmen. Die Anmeldungen erfolgen in den austragenden Gastbetrieben bzw. unter www. wattkoenig.it. Dort können auch sämtliche Details zum Ablauf und zu den Spielregeln nachgelesen werden. (HGV)
BRUNECK
• Gänselieselschänke ergänzt. Nach Ausräumung denkmalpflegerischer und landschaftlicher Bedenken hat die Landesregierung bei ihrer der Sitzung am 10. Jänner grünes Licht für eine Bauleitplanergänzung in Bruneck gegeben. Bereits seit Längerem wurde nach einer Lösung gesucht, die Restauration "Gänselieselschänke" am Schlossberg umzubauen, ohne die Umgebung, die unter Denkmal- und Landschaftsschutz steht, zu beeinträchtigen. Am 10. Jänner hat die Landesregierung auf Vorschlag der zuständigen Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer die Bauleitplanergänzung genehmigt. Landesrätin Hochgruber Kuenzer erklärt: "Für diesen ganz besonderen, landschaftlich reizvollen und geschichtsträchtigen Schlosshügel wurde mit großer Sorgfalt und in guter Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt eine urbanistisch rechtlich korrekte Zweckbestimmung für die heutige Nutzung gefunden. Das Landesdenkmalamt und das Landesamt für Gemeindeplanung haben konstruktiv mit den Verantwortlichen der Gemeinde Bruneck eine gute Entscheidung getroffen." So hatte die Landeskommission für Raum und Landschaft das erste Vorhaben, die Schänke mittels Umbau im Volumen zu verdoppeln, zurückgewiesen. Entsprechend den Vorgaben der Kommission kann die "Gänselieselschänke" nun doch ausgebaut werden: Das Gebäude darf höchstens einstöckig errichtet werden und eine Fläche von 192 Quadratmetern auf den bereits bebauten Grundparzellen nicht überschreiten. Die Landesregierung hat bei ihrer gestrigen Sitzung von Amts wegen die Ergänzung der Durchführungsbestimmungen zum Bauleitplan der Gemeinde Bruneck vorgenommen und damit den Weg dafür frei gemacht. (PM)
SAND IN TAUFERS
• „#yourchance“. Unter dem Motto „#yourchance“ informierte die Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) kürzlich die Schülerinnen und
Quelle: Unternehmerverband
Quelle: HGV
7 gemeinden
Quelle: Gemeinde Bruneck
Schüler der Mittelschule Sand in Taufers über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten, Berufe und Karrierechancen im Hotel- und Gastgewerbe. Zunächst ging es für alle 70 Schülerinnen und Schüler zu den Betriebsbesichtigungen. Vier familiengeführte Betrieb stellen sich bereit, den Jugendlichen das Hotel- und Gastgewerbe praxisnah zu erklären. Beim Serviettenfalten, Teller anrichten und Rezeptionsprogramm studieren, konnten die Mittelschülerinnen und Mittelschüler zeigen, was in ihnen steckt. Besichtigt wurden das Hotel Alte Mühle der Familie Capineri -Wolfsgruber, AHRIA PURA Apartments der Familie Steger, Hotel Mühlenerhof der Familie Eppacher und der Drumlerhof der Familie Fauster. Im Anschluss an die Betriebsbesichtigungen erfolgte ein theoretischer Teil der Hoteliers- und Gastwirtejugend, bei dem es um die Ausbildung im Hotel- und Gastgewerbe ging. „Den richtigen Beruf zu finden, ist für die Schülerinnen und Schüler oftmals keine leichte Entscheidung. Mit der Berufsinformationskampagne möchten wir den Jugendlichen die Möglichkeiten aufzeigen, die das Hotel- und Gastgewerbe bietet, und sie so bei ihrer Berufsentscheidung unterstützen“, sagt HGJ-Bezirksobfrau Emma Fauster. (HGJ)
der jüngsten Ortsversammlung fand die Wahl des lvh-Handwerkerausschusses statt. Zum neuen Obmann gewählt wurde Martin Prenn. Er wird unterstützt von seinem wiedergewählten Stellvertreter Alex Forer und den Ortsausschussmitgliedern Manfred Prenn (Elektrotec), Gerd Kirchler (KG Bau), Josef Unterhofer und Martin Gasser. Der Versammlung wohnten auch der Bezirksobmann des Unterpustertals Josef Schwärzer, der Vizebezirksobmann des Unterpustertals Karl Rudolf Rauchenbichler (Tischlerei Rauchenbichler KG), der Bürgermeister von Mühlwald Paul Niederbrunner und der Gemeindereferent Günther Prenn bei. Ein weiterer Höhepunkt der Versammlung war die Ehrung der zwei Jungtischler Lukas Aschbacher (Lehrling im vierten Lehrjahr und beschäftigt bei Tischlerei Rauchenbichler KG) und Alexander Steiner (Lehrling im zweiten Lehrling, Sohn des ehemaligen Ortsobmannes Joachim Steiner und beschäftigt in väterlichen Betrieb), welche beim Südtiroler Lehrlingswettbewerb hervorragende Leistungen erzielten. Beide erlangten beim Wettbewerb die Goldmedaille. (lvh)
eine Nostalgiekategorie. Viele gaben an, schon mehrmals am Bezirksskirennen teilgenommen zu haben und dass man sich durch vergangene Treffen und Konzerte vielfach schon kenne und sich freue, einen Tag der sportlichen Seite gemeinsam zu verbringen. Den Tag ließ man mit viel Gesang, Tanz und guter Laune in der Weinlaube und der Disco ausklingen. Wo das nächste Bezirksmusikskirennen stattfinden wird, ist derzeit noch ein Geheimnis. (MS)
TOBLACH
MÜHLWALD
• Neuer lvh-Ortsobmann. Mit großen Zielen und vielen Ideen startet der frischgebackene lvh-Ortsausschuss in das neue Jahr. Zwei Jungtischler wurden im Rahmen der Ortsversammlung geehrt. Die Ausweisung einer neuen Handwerkerzone, der Lohnausgleich im Winter und der Lehrlingswettbewerb der Tischler standen im Mittelpunkt der diesjährigen Jahresversammlung der Handwerker/innen in Mühlwald. Zusammenhalt und Engagement in Hinblick auf gesellige Veranstaltungen sowie handwerksrelevante Themen werden im lvh-Ortsausschuss seit jeher großgeschrieben. Entsprechend wurden auch verschiedene Initiativen umgesetzt wie zum Beispiel das Eisstockstießen, das auch heuer wieder organisiert wird. Die neugewählten Funktionäre wollen mit derselben positiven Energie weitermachen. Bei
PICHL/GSIES
• 11. Bezirksmusikskirennen. Am 11. Februar wurden alle Musikkapellen des Bezirkes Bruneck nach Gsies eingeladen, um dort am Skirennen teilzunehmen. Bei wunderbarem Wetter durfte die Schützenkapelle Pichl Teilnehmer von 20 Kapellen willkommen heißen. 163 Rennfahrer aus dem ganzen Pustertal waren angemeldet, die in zwei Durchgängen nach der Bestzeit jagten. Eingeteilt wurden die Starter in eine Renn-, eine Jungmusikanten-, eine Gäste- und
• Winto.klong. Die dritte Ausgabe des Winto. klong Festivals der Liedermacher in Toblach ist Geschichte. Am Contest-Tag trafen sich die sechs Finalisten zum gemeinsamen Austausch, Diskussion und Netzwerken und maßen sich am Abend mit je ca. 10 Minuten Spielzeit beim Contest. Der Liedermacher Christian Moling aus Sterzing hat den Abend eröffnet, gefolgt von Kohler & Schnute aus Nordtirol, Nina Duschek mit Band aus Südtirol, Monika Callegaro und Michele Giro am Klavier aus Bozen, der Osttiroler Singer-Songwriterin Souph, und dem Eisacktaler Sänger Matthias Gamper mit Pustertaler Band. Die meisten „Winto. klong Punkte“ holten sich schlussendlich Souph, Nina Duschek und Matthias Gamper. Gevotet haben Publikum und Fach-Jury. Sophie Zanon alias Souph darf sich als Siegerin über einen Aufnahmetag im „Newport Studio“ von Werner Costabiei in St. Lorenzen freuen. Als Platz zwei hat Nina Duschek mit Band einen Videodreh mit Thomas Vonmetz gewonnen und der dritte Preis für Matthias Gamper & Band ist ein Fotoshooting beim Fotografen und Filmemacher Lukas Kahn. Das Resümee der bisher erst zweiten originalen Ausgabe vom Winto.klong Festival war durchwegs positiv. Die vielen Anmeldungen zeigen, dass es in der Europaregion viele Liedermacher gibt, die einen Ort zum Austausch und eine Bühne zum Auftritt suchen. Präsident Sigisbert Mutschlechner dazu: „Das Format Winto. klong soll sich als Treffpunkt für Musiker und Musikliebhaber der lokalen Liederszene immer mehr etablieren, es werden weitere Ausgaben folgen.“ (PM)
Quelle: HGJ
Quelle: lvh
Quelle: Schützenkapelle Pichl
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Quelle: Lukas Kahnl
Anstieg des Konsumklimas
Im Jänner hat das Konsumklima in Südtirol deutlich zugenommen, vor allem dank besserer Erwartungen der Haushalte über die Entwicklung der Wirtschaft in den kommenden Monaten. Dies zeigt die aktuelle Erhebung des Instituts für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen.
Obwohl sich die finanzielle Lage der Südtiroler Haushalte im vergangenen Jahr durch das Aufflammen der Inflation verschlechtert hat, zeigen sich die Südtiroler Konsument/innen wieder zuversichtlicher. Grund dafür sind die allmähliche Normalisierung der Gaspreise in den letzten zwei Monaten und die günstige Entwicklung des Arbeitsmarktes, der sich nahe der Vollbeschäftigung befindet. Die vom WIFO im Jänner durchgeführte Umfrage unter den Haushalten zeigt einen deutlichen Anstieg des Konsumklimas. Der entsprechende Index nahm im Vergleich zur letzten Umfrage im Oktober sogar um 16,5 Punkte zu und erreichte somit einen Wert von -8,6 Punkten.
Diese Erholung ist vor allem auf die höheren Erwartungen an die Entwicklung der Südtiroler Wirtschaft in den kommenden Monaten zurückzuführen. Deutlich verbessert haben sich auch die Aussichten der Haushalte hinsichtlich ihrer finanziellen Lage und die Kaufabsichten für langlebige Güter, wie Haushaltsgeräte und Möbel. Optimistisch klingen auch die Prognosen der
Konsument/innen bezüglich des Arbeitsmarktes.
Die weiterhin hohen Gasspeicherfüllstände und der daraus resultierende Rückgang des Gaspreises begünstigten eine teilweise Verbesserung der Stimmung europaweit. Der Konsumklimaindex für die Europäische Union (EU27) ist jedoch mit -22,3 Punkten immer noch stark negativ und liegt damit
13,7 Punkte unter dem Wert für Südtirol. In Italien liegt der Index derzeit bei -18,1 Punkten. Der Präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner, freut sich über die deutlich verbesserte Stimmung der Konsumentinnen und Konsumenten: „Dass viele Südtiroler Haushalte wieder zuversichtlich ins neue Jahr blicken, ist ein positives Zeichen für unsere Wirtschaft. Die Handelskammer wird den Familien und Unternehmen weiterhin zur Seite stehen, auch indem sie sich für das Zusammentreffen von Arbeitskräfteangebot und nachfrage einsetzt, ein Thema, das in vielen Wirtschaftszweigen von entscheidender Bedeutung geworden ist.“ (PM/red)
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Die Macht der Sprache
MONTAL/ST. LORENZEN - Am 5. Februar fand im Wirtshaushotel „Alpenrose“ die Jahresversammlung des Bezirks Pustertal der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund statt.
Die Präsidentin des Bezirks Pustertal der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund, Anna Hofbauer Obergasser, eröffnete die Veranstaltung mit großer Freude und mit viel Schwung. „Im Laufe des letzten Jahres sind unsere Ortsgruppen und wir als Bezirk wieder zur normalen Tätigkeit zurückgekehrt. Dabei haben wir gesehen, wie sehr sich alle wieder über jede Feier und über jeden Ausflug gefreut haben“. Anschließend führte Schriftführer David Eppacher aus, was der Bezirk Pustertal im letzten Jahr alles organisiert hat: Bezirksversammlung in Montal/St. Lorenzen, Vortrag „Für ein gutes Miteinander“, 25-Jahr-Feier und
Bezirksfest in Gais, Sommersitzung in Terenten, Almwanderung am Würzjoch, Wallfahrt nach Maria Lavant in Osttirol und Weihnachtsfeier in der Fachschule Dietenheim. Der sehr lebendige Rückblick weckte bei allen Anwesenden schöne Erinnerungen.
REDEN UND ZUHÖREN
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Vortrag „Lichtblicke im Alltag – die Macht der Sprache, gute Worte, gute Gedanken, gute Taten“. Der Referent Anton Huber, Psychologe am Krankenhaus Bruneck, schilderte praxisnah, wie Sprache die eigenen Gedanken und die eigenen Taten positiv beeinflussen und schließlich viele Lichtblicke im
Alltag schaffen kann. „Der Mensch ist ein soziales Wesen und als solches braucht er den Austausch mit anderen. Dabei spielen das Reden und das Zuhören eine wichtige Rolle“, erklärte Huber. Zudem sei es möglich,
mit Sprache Freude und Hoffnung zu geben. Abschließend überbrachten die Ehrengäste ihre Grußworte. Die Landespräsidentin der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund, Theresia Agreiter Larcher, und der Bauernbund-Bezirksobmann Anton Tschurtschenthaler sowie Micaela Viola Stolzlechner von den Pusterer Bäuerinnen und Maria Burger von der Pusterer Bauernjugend gratulierten den Senioren zu ihrer Tätigkeit und baten um eine weiterhin gute Zusammenarbeit zum Wohle der bäuerlichen Bevölkerung. Aufgelockert wurde die Bezirksversammlung von Loise und Albin Amhof aus Taisten, die einige schöne alte Lieder vortrugen. (PM/red)
Mittelschule Toblach: Berufe vorgestellt
TOBLACH – Die Junghandwerker im lvh und die Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) stellten den Schülerinnen und Schülern die verschiedenen Handwerksberufe vor, sowie die dazugehörigen Ausbildungsmöglichkeiten.
„Es ist wichtig, dass die Mädchen und Burschen frühzeitig über die vielen unterschiedlichen Berufe, die das Handwerk bietet, informiert werden. Nur dann können sie sich für die richtige Ausbildung entscheiden“, betonte Alexander Dallio, Landes-
obmann der Junghandwerker im lvh. Im Anschluss an den Vortrag hatten die Schüler/Innen die Möglichkeit verschiedene Handwerksbetriebe zu besichtigen darunter Birgit Patisserie, Bodner Garage GmbH, Tischlerei Viertler und die Holzbau Zimmerei
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HOKU. 21 Kinder konnten das Hotel Laurin und das Hotel Simpaty kennenzulernen und dabei die täglichen Aufgabenfelder im Bereich Service, Küche und Rezeption entdecken.
„Die Jugendlichen wissen oft gar nicht so recht, welche Hotel- und
Gastronomie-Jobs es überhaupt gibt. In den Betrieben erfuhren sie alles über die Berufe im Tourismus und warum einer vielleicht genau der Richtige für sie wäre“, erläuterte Thomas Walch, HGV-Ortsobmann von Toblach. (lvh/red)
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Der Referent Anton Huber gab den Anwesenden viele Tipps, wie sie sich und anderen durch Sprache Freude und Hoffnung geben können.
Quelle.
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Neuer Vorstand, neue Ziele
ENNEBERG/PFARRE - Vor kurzem hat der Kunst- und Kulturverein EPL (Ert por i Ladins) seine alljährliche Vollversammlung abgehalten und den Vorstand neu gewählt. Dem engagierten Gremium stehen interessante Aufgaben bevor, die sie mit viel Tatkraft in den kommenden drei Jahren im Sinne ihrer Mitglieder bewältigen werden.
63 Jahre besteht der Verein EPL (Ert por i Ladins) bereits und auch nach sechs Jahrzehnten ist die alljährliche Vollversammlung des Gadertaler Kunst- und Kulturvereines immer noch ein gern wahrgenommener „Pflichttermin“ und damit gesellschaftliches Stelldichein für die Kunstschaffenden der Talschaft. Der Verein setzt sich aus drei Sektionen zusammen, neben der "Bildenden Kunst" sind auch die "Musik" und "Literatur" Sektoren, die vom EPL mit viel Sensibilität betreut, beraten und begleitet werden. Bei der diesjährigen Vollversammlung standen zunächst die Neuwahl des Vorstandes und die Neuaufnahme zweier Mitglieder an. Der langjährige Präsident
Kunst), Irina Tavella (Sektion bildende Kunst), Chiara Marcocci (Sektion Kirchenchöre), Edmund Nagler (Sektion bildende Kunst), Iaco Rigo (Pesident). Es fehlt Sepl Pezzei (Sektion Kirchenchöre) lokales
Iaco Rigo wurde in seinem Amt bestätigt und wiedergewählt. Mit Freude wurde auch von der vor kurzem herausgegebenen und sehr gut gelungenen Publikation, dem ladinischen Gotteslob
Quelle. EPL
„Laldun le Signur“ , berichtet. Ein wichtiges Thema werden in den kommenden drei Jahren diverse Kunst- und Kulturprojekte sein, darunter eine Gemeinschaftsausstellung der Künstlerinnen des
Reform Familienprozessrecht – was ändert sich?
Welche Besonderheiten gibt es im Familienrecht?
EPL und eine Sommerakademie. Der Verein EPL ist auch Mitglied der Sozialgenossenschaft von La Pli de Mareo/Enneberg Pfarre, die für die Umsetzung des PNRR "Riqualificazione dei borghetti storici" ins Leben gerufen wurde. Wie bereits bekannt ist, hat die Gemeinde Enneberg neben der Gemeinde Schnals die beiden dafür zur Verfügung stehenden Beiträge von 1,5 Millionen Euro erhalten. Hierbei gilt es, in den kommenden drei Jahren verschiedene kulturelle und soziale Konzepte zu entwickeln und zu realisieren. Es bleibt also spannend, was der Gadertaler Kunst- und Kulturbereich in den kommenden Jahren entstehen lässt. (SH)
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Die Ziele der Reform könnte man wie folgt zusammenfassen: Schneller, einfacher und bürgernäher sollen Gerichtsprozesse werden. Dabei soll die Dauer der Prozesse so verkürzt werden, dass die Bürger nicht mehr jahrelang auf ein Urteil warten müssen. Dies ist insbesondere im Familienrecht von tragender Bedeutung, zumal hier rasche Lösungen und schnelle Antworten gefordert sind.
Wie soll das konkret umgesetzt werden?
Straf- und Zivilprozesse müssen innerhalb bestimmter Zeitlimits abgeschlossen sein. Dabei werden Fristen verkürzt, Prozeduren vereinfacht, Verhandlungen effektiver gestaltet und der Menge nach reduziert. Mediationen sollen stärker berücksichtigt und weitere Gerichtshelfer angestellt werden, um die Gerichte zu entlasten.
Neu ist das Familiengericht, welches nunmehr von spezialisierten Richtern besetzt wird. Endlich findet auch eine Gleichstellung der Verfahren von verheirateten und nicht verheirateten Paaren statt. Unverheiratete Paare mit außerehelichen Kindern hatten bislang entscheidende Nachteile im Prozessverlauf. Schnelle, vorläufige Verfügungen waren bei dieser Prozedur nicht vorgesehen. Dies wurde jetzt endlich vereinheitlicht. Zudem soll Frauen in Gewaltsituationen mit kürzeren Verfahrensfristen und schnelleren Gewaltschutzmaßnahmen mehr Sicherheit gewährleistet werden.
Fazit:
Mit dieser Reform wurde ein wichtiger Schritt in Richtung eines moderneren und effizienteren Justizwesens gesetzt. Der eingeschlagene Weg muss allerdings fortgesetzt werden, denn es gibt noch großen Aufholbedarf im Vergleich zu anderen Rechtssystemen.
RA DDr. Verena Brunner
Der neue Vorstand der EPL: Simon Rubatscher (Sektion Literatur), Christian Ferdigg (Sektion Literatur), Georg Erlacher (Sektion bildende 11
In wenigen Tagen ist es soweit: Die so genannte Cartabia-Reform tritt in Kraft. Nicht enden wollende Prozesse sollen nunmehr der Vergangenheit angehören. Der Druck aus Brüssel hat es möglich gemacht – sozusagen als Gegenleistung für die großzügigen Corona-Hilfen.
Welche Ziele werden verfolgt?
Bühne frei für Charleys Tante
NIEDERDORF - Die Spielgemeinschaft Niederdorf präsentierte in den ersten beiden Februarwochen ihre Komödie „Charleys Tante“ im Raiffeisen Kulturhaus des Dorfes. Das ganze Team freute sich nach der coronabedingten Pause und 35 Proben in drei Monaten, dem Publikum einen wunderbaren Abend voller Lacher zu bereiten. Regie führte Robert Ortner, den der getroffen hat.
Das Stück wurde unter dem Namen „Charleys Tante reloaded – eine klassische Komödie im neuen Gewand von Winnie Abel“ aufgeführt. Das Theaterstück stammte ursprünglich aus dem Jahr 1892 und wurde durch die veränderte Verfilmung 1963 rund um Peter Alexander bekannt. Die Autorin hat das ursprüngliche Theaterstück umgeschrieben und es an die heutige Zeit adaptiert. Handys kamen auf die Bühne, die Sprache, inklusive dem Gendern und Slang wurden angepasst. So trugen die einen oder anderen Ausdrücke, die es im 19. Jahrhundert wohl noch nicht gegeben hat, dazu bei, das Stück zu einer angenehm zeitgenössischen Komödie zu formen. Im alten Stück selbst geht es um zwei junge Männer, die sich mit jungen Mädchen verabreden wollten. Doch in der damaligen Zeit war es üblich, dass bei solchen Rendez-Vous‘ eine Anstandsdame dabei war. Charleys Tante hätte diese Rolle übernehmen sollen,
sagte jedoch kurzfristig ab. So verkleidete sich der beste Freund als Anstandsdame und alles gerät ins Rollen, denn dass sich der Hausmeister in den verkleideten Freund verliebt, ist nur der Anfang der Farce. Im moderneren Stück ist der Grundgedanke er-
halten geblieben, denn Charleys Tante ist der Grund, warum ein Date mit der Nachbarin klappen soll. Doch natürlich wird der Tante in dieser Version nicht die Rolle der Anstandsdame zugeschrieben, sondern sie ist vielmehr der Grund, dass die Nachbarin, die merkwürdige WG der beiden Männer betritt. Die Grande Dame aus Amerika ist nämlich eine Berühmtheit und sehr interessant. Wie in der ursprünglichen Version sagte die Tante ab, Charleys Mitbewohner Jack schlüpft in ihre Rolle und das Chaos beginnt. Der Hausmeister verliebt sich wieder und aufgefrischte Inputs, wie der Gedanke daran, dass Jack „queer“ sei, und das plötzliche Auftauchen der Tante machten den Spaß komplett. Das Theaterstück wurde so von Winnie Abel geschrieben und musste von der Spielgemeinschaft Niederdorf „nur“ auf die Bühne gebracht werden. Der Regisseur, Robert Ortner, sucht bereits seit vielen Jahren geeignete Theaterstücke für seine Schauspieler heraus. Es sei immer eine Her-
ausforderung, denn es müsse das Stück zu den Spielern gesucht werden. Denn was nütze es, wenn für ein tolles Stück keine Besetzung gefunden würde? Das Team rund um Ortner ist motiviert und größtenteils ebenfalls schon viele Jahre im Theatergeschäft tätig. Dennoch ist es für alle eine Freude, wenn neue Gesichter dazukommen. Außerdem meinte Ortner: „Für mich ist wichtig, dass die Gemeinschaft in der Gruppe nicht zu kurz kommt. Dafür geeignet sind Abende, an denen man sich zusammentut, um andere Theater zu besuchen. Dieses Vorhaben möchte ich in Zukunft des Öfteren mit dem ganzen Team umsetzten, denn für eine Theatergruppe ist dies immer ein Genuss.“
Die viele Arbeit wurde vom Publikum wertgeschätzt und es wurde sehr viel Lob und Anerkennung ausgesprochen. Vor einigen Jahren wurden in Niederdorf auch Dramen oder Lustspiele gespielt, doch klassische Komödien seien das, was den Leuten gefällt. Es freut einfach, wenn man nach dem Theater über den Hintergrund und die Intention des Stückes diskutieren kann und wenn etwas vom Inhalt geblieben ist, aber gleichzeitig das Lachen im Vordergrund steht. „Die Premiere ist immer etwas Besonderes“, so Ornter, „denn die Schauspieler merken jetzt, wie das Stück ankommt. Wenn der Funken des Theaters auf die Menschen überspringt, so lachen sie und bestätigen die Schauspieler auf der Bühne, die positiv beeinflusst werden. Viele Menschen sind geimpft vom Theater: Sie lieben es, Theater zu spielen oder jedes Jahr ein Stück anzuschauen - und dann gibt es noch Menschen wie mich, die das Theater von klein auf nicht mehr losgelassen hat.“ (MS)
Quelle: Spielgemeinschaft Niederdorf
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Das Team rund um den Regisseur Robert Ortner ist motiviert und größtenteils schon viele Jahre im Theatergeschäft tätig.
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Nachwuchs und Nahversorgung stärken
PUSTERTAL - Vor kurzem fanden die Ortsversammlungen mit Neuwahlen des Wirtschaftsverbandes hds in Percha, Welsberg Taisten, Gsies, Vintl und Terenten statt.
Christian Stauder bleibt auch für die nächsten fünf Jahre Ortsobmann des Wirtschaftsverbandes hds in der Gemeinde Percha. Der rührige Unternehmer und IT-Fachmann ist mit Bürgermeister Martin Schneider einer Meinung: Für Percha beginnt ein neues Zeitalter. Nach jahrzehntelangem Warten wurde nun endlich die Umfahrung in Angriff genommen und diese wird noch vor den olympischen Spielen 2026 fertiggestellt sein. Daher gelte es, den Hauptort Percha mit neuem Leben zu füllen und neben den wirtschaftlichen Tätigkeiten, Orte der Begegnung und des zwischenmenschlichen Austauschs zu schaffen. Wichtig ist dem hds-Ortsobmann die Aufrechterhaltung der Nahversorgung im Hauptort sowie die verkehrstechnische Anbindung des Gewerbegebietes und vor allem die Schaffung von geeigneten Radabstellplätzen am Bahnhof Percha.
In Welsberg Taisten wurde Daniel Wierer bei der Ortsversammlung als Ortsobmann von Welsberg Taisten bestätigt. Im Ortsausschuss vertreten sind zudem Robert Mairhofer, Thomas Hellweger, Roland Wierer und Martin Hell. In seinen Grußworten ging hds-Präsident Philipp Moser in seiner Heimatgemeinde auf den neuen Schriftzug „we are economy“ des hds ein, der nun die ganze Wirtschaft umfasst sowie auf den Aufbau einer Gruppe der Gastronomie auf Landesebene sowie auf Bezirks- und Ortsebene, die vor
allem für die Entwicklung der Orte sehr wichtig sei. Bürgermeister Dominik Oberstaller unterstrich, dass Welsberg eine stark entwickelte Handelslandschaft ausweist und es weiterhin wichtig ist, für die Bevölkerung sowie Gäste attraktiv und lebenswert zu sein und somit einen Mehrwert zu erzielen.
In der Gemeinde Gsies wurde Juliane Amhof in ihrer Funktion als Ortsobfrau bestätigt. Bürgermeister Paul Schwingshackl dankte den Betreibern der Geschäfte für die Sicherung der Nahversorgung in den Fraktionen von Gsies. Dies ist keineswegs selbstverständlich. Wichtig ist auch zu betonen, dass die Kosten für die Stromversorgung für Familien und Betriebe im Gsiesertal niedrig gehalten werden konnten und touristisch hat sich die Gemeinde in den vergangenen Jahren sehr stark entwickeln können. Dazu kommen noch viele
Sportveranstaltungen, und eine große Zahl an Anziehungspunkten. Juliane Amhof merkte an, dass es zunehmend schwieriger wird, junge Leute für den Beruf des Kaufmanns oder Bäckers zu gewinnen.
In den vergangenen Jahren hat aus dem Dorf kein einziger Lehrling den Bildungsweg des Bäckers oder Verkäufers eingeschlagen. Deshalb müsse man unbedingt hier den Hebel ansetzen.
In der Gemeinde Terenten wurde der amtierende Ortsobmann Manfred Gasser in seiner ehrenamtlichen Funktion für weitere fünf Jahre bestätigt. Dazu gratulierte ihm Bürgermeister Reinhold Weger und dankte gleichzeitig für die geleistete Arbeit und die Unterstützung der örtlichen Vereine.
„Das ist ein großer Mehrwert für die Dorfgemeinschaft“, fügte er hinzu. Er habe noch nie gehört, dass ein Online-Geschäft etwas für die
lokalen Vereine gespendet hätte. Natürlich haben sich die Rahmenbedingungen geändert, und es wird zunehmend schwieriger für den Handel, sagte Ortsobmann Gasser und führte dabei den Fachkräftemangel, die steigenden Preise und die Energieproblematik ins Feld. Die Aufwertung des Dorfplatzes von Terenten mit der Wiedererrichtung eines Dorfgasthauses, so wie es früher war, wünschen sich nicht nur die Terentner selbst, sondern auch die Gäste.
In Vintl wurde Daniel Unterpertinger als neuer Ortsobmann für die nächsten fünf Jahre gewählt. Er tritt in die Fußstapfen seines Vaters Johann, der vor kurzem verstorben ist. Die diesjährige Ortsversammlung wurde von Michael Kerschbaumer, Bezirksleiter des hds Eisacktal/Wipptal, geleitet.
Bürgermeister Walter Huber erinnerte daran, wie angenehm der Umgang mit Vater Johann war. Jetzt freut es den Bürgermeister besonders, dass Sohn Daniel die Funktion des Ortsobmannes übernommen hat. Huber hob hervor, dass die Gemeinde die Einkäufe immer lokal tätige. Die Neugestaltung vom Dorfplatz in Niedervintl schreite voran. Der Gemeindeentwicklungsplan wird mit den Gemeinden Rodeneck und Mühlbach gemacht. Bezirksleiter Kerschbaumer informierte abschließend über die neue Durchführungsverordnung zur Handelsordnung. (PM/red)
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In Gsies wurde Juliane Amhof in ihrer Funktion als Ortsobfrau bestätigt: Daniel Wierer, Maria Reier, Juliane Amhof und Bürgermeister Paul Schwingshackl (v.l.).
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Quelle: hds
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Der Beruf des Malers
Oft denkt man, wenn man den Beruf Maler hört, er wäre immer nur am Wände „streichen“.
Als Maler ist man für die Gestaltung und den Schutz von Oberflächen zuständig, insbesondere für Wände, Decken und Fassaden. Die Hauptaufgabe des Malers ist das Beschichten der Oberflächen, wobei verschiedene Techniken wie Streichen, Rollen, Sprühen oder Verputzen zum Einsatz kommen. Vor dem Beschichten müssen die Oberflächen allerdings vorbereitet werden, damit sie eine gleichmäßige Beschichtung erhalten. Dazu gehört das Reinigen, Schleifen, Spachteln und Grundieren.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Berufs ist die Farbgestaltung. Der Maler berät den Kunden bei der Wahl der passenden Farben und Techniken und setzt die Wünsche des Kunden um. Hierbei kommen sowohl klassische Farben als auch Speziallacke oder Tapeten zum Einsatz. Der Maler ist zudem für die fachgerechte Entsorgung von Abfallstoffen wie Farbdosen und Pinseln verantwortlich.
Auf einer Baustelle übernimmt der Maler auch weitere Aufgaben neben dem Malen selbst. Er muss die Baustelle vorbereiten, indem er Flächen abklebt, Gerüste aufbaut oder die Umgebung vor Farbspritzern schützt. Zudem mischt er die Farben an und sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Farbe auf den Flächen. Im Umgang mit Kunden ist der Maler auch für die Kommunikation zuständig und berät den Kunden hinsichtlich Farbauswahl und Kosten.
Für den Beruf des Malers gibt es verschiedene Ausbildungswege, die je nach Land und Region unterschiedlich sein können. In Südtirol beispielsweise ist eine duale Ausbildung erforderlich, die in Form einer Lehre absolviert wird. Die dreijährige Ausbildung vermittelt Kenntnisse
in den Bereichen Farbenlehre, Materialkunde und Techniken und wird in der Berufsschule sowie in einem Ausbildungsbetrieb durchgeführt. Nach der Ausbildung besteht die Möglichkeit, als Geselle im Malerhandwerk zu arbeiten oder sich auf eine Meisterprüfung vorzubereiten. Der Meisterabschluss bietet eine Möglichkeit zur Selbstständigkeit und erlaubt es, eigene Mitarbeiter einzustellen.
Zusammenfassend ist der Beruf des Malers ein abwechslungsreicher und kreativer Beruf, der eine breite Palette an Fähigkeiten und Kenntnissen erfordert. Ein guter Maler beherrscht nicht nur die Techniken des Malens, sondern verfügt auch über ein Verständnis für Farben und deren Wirkung auf Menschen. (JR)
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Die Wirtschaft in Welsberg-Taisten
Ein Großteil der Bevölkerung des Gemeindegebietes von Welsberg-Taisten zeigt sich zufrieden mit der örtlichen Wirtschaft. Schließlich findet man dort einen bunten Branchenmix, der Stärken in gleich mehreren Sparten aufweist. Zudem bietet die aktuelle wirtschaftliche Situation nicht nur zahlrechen Menschen einen festen Arbeitsplatz, sondern auch eine gewisse Krisensicherheit.
„Wir haben im Gemeindegebiet Welsberg-Taisten das große Glück, dass alle wirtschaftlichen Sektoren gut vertreten sind“, berichtet Bürgermeister Dominik Oberstaller, der den bunten und ausgeglichenen Branchenmix als kennzeichnend für seine Gemeinde beschreibt. Landwirtschaft, Tourismus, Handwerk, Handel, Dienstleistungsbetriebe und die Industrie sorgen zusammen dafür, dass die Lebensqualität vor Ort hoch und die Bürgerinnen und Bürger gut versorgt und zufrieden sind. „Die Landwirtschaft ist besonders in Taisten stark, aber auch der Tourismus“, erzählt Oberstaller. Und vor allem die Kombination von beidem sei in Welsberg-Taisten oft zu finden: Insgesamt um die 50 Urlaub-auf-dem-Bauernhof-Betriebe bieten Gästen ein ganz besonderes und naturnahes Urlaubserlebnis. Aber auch sonst findet man hier alle Möglichkeiten. „Die Gastronomie ist sehr diversifiziert, wir haben 3-Sterne-, 4-Sterne und auch 5-Sterne-Betriebe vor Ort, die keine Wünsche offen lassen“, sagt der Bürgermeister. Ausbaufähig sei seiner
Meinung allerdings noch die Restauration; hier gäbe es einiges an Luft nach oben, so Oberstaller. In der Nahversorgung besonders gut aufgestellt ist Welsberg. Hier reihen sich Handelsbetriebe an Handwerksunternehmen neben verschiedenen Dienstleistern. Viele Traditionsbetriebe, die seit Jahrzehnten in Welsberg angesiedelt sind, konnten in den letzten Jahren sogar deutlich expandieren. Jene Betriebe, die am Ball bleiben, innovativ sind und sich der Nachfrage anpassen, scheinen gut ausgelastet zu sein bzw. viele Aufträge zu erhalten. So kommt es auch, dass die Arbeitslosenquote in der Gemeinde Welsberg-Taistens auffallend niedrig ist. Zahlreiche Arbeitsplätze befinden sich direkt im Ort, besonders viele davon in den insgesamt vier Gewerbezonen. In den vergangenen Jahren wurden zwei dieser soge-
15 standort www.audiovita.it
„Schön, dich zu hören!“
Quellen: TAP/ Gsieser Tal-Welsberg-Taisten/ Georg Hofer/privat
gerne im Gemeindegebiet von Welsberg-Taisten ansässig werden würden. Die Gemeinde sieht sich bereits nach neuen Gewerbeflächen um und wird alles daran setzen, den Unternehmern die nötigen Rahmenbedingungen in den Gewerbezonen zu schaffen.
POSITIVER BLICK IN DIE ZUKUNFT
Die örtliche Wirtschaft steht gut da; mit vielen Aufträgen sowohl im Handwerk und Industrie, mit einem regen Handelsbetrieb in den vielen verschiedenen Geschäften, mit einem großen Angebot an kulturellen und touristischen Veranstaltungen im lebhaften Hauptort mit ganz besonderem Flair. Laut Bürgermeister Dominik Oberstaller ist vor allem in den letzten Jahren viel erreicht worden, wie beispielsweise die Schaffung eines Alternativradweges durchs Dorf, was den Radtourismus merklich angekurbelt und einigen Wirtschaftssparten gut getan hat. Ebenso hat der Ausbau des Nahverkehrs mit Citybus und Busverbindungen im Halbstundentakt wesentlich zur Verbesserung der Lebensqualität beigetragen. Diese könnte laut Bürgermeister aber vor allem noch im Hauptort gesteigert werden, nämlich dann, wenn man es schaffen würde, den tagsüber doch immer noch relativ regen Verkehr durch das Dorf noch besser auf die Umfahrungsstraße umzuleiten und auch die sehr stark befahrene Bahnhofstraße durch alternative Maßnahmen zu entlasten. Aus genau diesem Grund wird derzeit ein Mobilitätskonzept erarbeitet, in das der Bürgermeister große Hoffnung setzt. Ein weiteres Thema, in das er in nächster Zeit viel seiner Energie
wenig Wohnraum zur Verfügung. Deshalb versuchen wir derzeit verstärkt, mehr Wohnungen auf den Markt zu bekommen“, sagt Dominik Oberstaller, der es als ausnehmend wichtig erachtet, dass Wohnen gerade für junge Familien leistbar und damit wieder ermöglicht wird. Insgesamt blickt der Bürgermeister sehr zuversichtlich in die wirtschaftliche Zukunft seiner Gemeinde: „Alles in allem stehen wir gut da, die Betriebe haben gut gefüllte Auftragsbücher, die Unternehmer sind engagiert und innovativ und auch die Wirtschaftsverbände sind professionell organisiert und tragen durch ihre Arbeit dazu bei, dass es sich bei uns gut arbeiten lässt.“
AUFWERTUNG DES ORTSBILDES
Der Hauptort Welsberg, der durch die umliegende gepflegte Landschaft und die vielen traditionellen, einladenden Betriebe besticht, ist der Geburtsort des berühmten Künstlers Paul Troger, einer der Großen der alpenländischen Barockmalerei. Im Dorf erinnert eine Büste an diesen bedeutenden Künstler, der unter anderem auch die Pfarrkirche seines Heimatortes mit prachtvollen Altarbildern ausgestattet hat. Und auch sonst ist Welsberg reich an Kultur. Bereits Michael Pacher hat hier seine Spuren hinterlassen: Ein kostbarer Bildstock am Margarethenplatz mit Bildmotiven aus seiner Hand gehört ebenfalls zu den Kunstschätzen dieses Dorfes. Genauso wie das nahegelegene Schloss Welsperg, das heute vom gleichnamigen Kuratorium betreut wird. Bereits in der Romanik des 12. Jahrhunderts entstand die Hauptburg von Schloss
standort
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Bürgermeister Dominik Oberstaller
WIR
Quellen: Privat
16. Jahrhunderts wurden Erweiterungen angefügt. Ein Schlosslehrpfad, der von alten Zäunen und kunstvoll gestalteten Elementen gesäumt wird, führt die Wanderer hinauf zu diesem altehrwürdigen Gemäuer, in dem Kunstausstellungen, Konzerte und weitere interessante Events veranstaltet werden. „Um das Ortsbild in Zukunft aufzuwerten, wird ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben“, sagt Bürgermeister Dominik Oberstaller. Man darf sich also auf viele künstlerische und kreative Ideen, die aus Welsberg einen noch schöneren Ort machen könnten, freuen.
TOURISMUS MIT GESCHICHTE
Schon früh haben die schöne Landschaft, die gute Luft und die diversen Sehenswürdigkeiten Menschen aus nah und fern nach Welsberg gelockt. So geht die touristische Entwicklung von Welsberg zurück auf die Zeit um 1871, in der die Pustertalbahn fertiggestellt wurde und auf die berühmte Wirtin und Pionierin der Tiroler Gastronomie Emma Hellenstainer, die in Niederdorf die Grundsteine für den Pustertaler Tourismus gelegt hat. Ein Hauch des Flairs dieser vergangenen Zeiten ist in Welsberg heute noch zu spüren. Der Tourismus in Welsberg-Taisten spielt seit langem schon eine wichtige Rolle: Er geht bis auf die Jahrhundertwende um 1900 zurück und war beim europäischen Adel und bei Dichtern wie Hugo von Hofmannsthal bekannt, die sich entweder in einem der bekanntesten Pustertaler Heilbäder oder in einem der anderen Traditionsbetriebe im Dorfzentrum erholten. Auch der Kaiserbesuch am 18. September 1886 trug zum Bekanntheitsgrad Welsbergs bereits zur damaligen Zeit wesentlich bei. Nach wie vor ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftszweig im Gemeindegebiet geblieben, Traditionsbetriebe stehen neben jungen und modernen Unternehmen; der Gast, der nach Welsberg und Taisten kommt, sucht und schätzt beides. Im Gemeindegebiet finden sich gut ausgestattete touristische Betriebe, die es den Gästen an nichts fehlen lassen. Intensive Marketingmaßnahmen des gemeinsamen Tourismusvereins in allen Saisonzeiten haben bemerkenswerte Steigerungen der Nächtigungszahlen bewirkt. Der Zusammenschluss
der drei Tourismusvereine Welsberg, Gsieser-Tal und Taisten war somit ein Meilenstein in der Entwicklung des örtlichen Tourismus. Dieses Zusammenwachsen machte die drei vorher bestehenden "Verschönerungsvereine" zu einem der größeren und wichtigen Vereine im oberen Pustertal, der sich nun gemeinsam mit neuer Stärke positionieren konnte. Schließlich hat jeder dieser drei Orte seine ganz besonderen Stärken und gerade diese ergänzen sich in der Vermarktung nun sehr gut. Während das Gsieser-Tal als ideales Rückzugstal mit seinen vielen ursprünglichen, bewirtschafteten Almen und im Winter als das Langlaufeldorado schlechthin gilt und Taisten mit seiner wunderschönen Natur auf der Sonnenseite des Pustertales besticht, ist für den Hauptort Welsberg vor allem sein strategisch günstiger Ausgangspunkt für Wanderungen sowohl in die genannten nahen Almgebiete in nördlicher Seite als auch für Ausflüge in das UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten vor der Haustür in östlicher und südlicher Seite wichtig. Vor allem im Winter ist durch die direkte Pistenanbindung durch den Ski-Pustertal-Express ein großer Vorteil für passionierte Skifahrer entstanden, die in wenigen Minuten sowohl Südtirols größten Skiberg, den "Kronplatz", erreichen als auch in kürzester Fahrtzeit im Skigebiet "Drei Zinnen Dolomites" auf ihre Kosten kommen. Der Skigast, der gerne variiert und die Abwechslung sucht, nimmt in Welsberg in den letzten Jahren eine immer bedeutendere Rolle ein. Dies zeigt auch ein verstärkter Verkauf von Dolomiti-Superskipässen auf, was auf Gäste schließen lässt, die sich nicht mehr nur auf ein einziges Skigebiet festlegen wollen. Erfreulich und innovativ zugleich: Durch die strategisch günstige Lage von Welsberg wurde auch das Thema "Skigenuss mitten in den Dolomiten ohne eigenes Auto" zu einem gefragten Buchungsgrund. (SH)
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08.03.2023
Ensemble Desiderio & Elisa Wallnöfer
Ein junges, kreatives Kammermusik-Ensemble und eine aufstrebende Pianistin erarbeiten gemeinsam ein nicht alltägliches Programm: Diese Philosophie liegt dem Konzert des Ensembles Desiderio mit der Pianistin Elisa Wallnöfer zugrunde. Die Mitglieder des Ensembles Desiderio stammen aus Südtirol und verschiedenen Ländern Europas und sind international erfolgreich. Die aus Tisens stammende und in Wien lebende Pianistin Elisa Wallnöfer hat bei zahlreichen Wettbewerben wie etwa 2014 beim „Internationalen Musikwettbewerb Osaka“ Preise und Förderpreise erhalten und tritt nicht erst seit dem Abschluss ihres Konzertfachstudiums in Wien als Solistin bei namhaften Festi-
März und Mai 2023
vals auf. In Südtirol konzertierte sie u. a. bei den Gustav-Mahler-Musikwochen in Toblach und mit dem Matteo-Gofriller-Jugendorchester. Bei dem Konzert in Bruneck werden Werke von Ernö Dohnányi, Louis Spohr und Leoš Janácek zu hören sein.
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Quelle: Klaus Peterlin
Er war einer der Puschtra Buibm, flüchtete 1963 nach Österreich und fand seinen Lebensmittelpunkt in Bayern. Kurz vor seinem Ableben im Jänner führten wir mit Heinrich Oberleiter (*1941) in St. Johann ein Interview. Wir wollen dabei nicht auf seine politische Aktivität eingehen, sondern auf sein zweites Leben nach der Flucht.
Wie gelang Ihnen die Flucht nach der Festnahme?
Es war mitten im Winter. Ich wollte zum Klammljoch in Rein und hinüber nach Österreich, als mich Finanzer aufspürten und festnahmen. Ihr Jeep blieb im Neuschnee stecken und so gelang mir mit einem Sprung in den Reiner Bach die Flucht. Am Knie verletzt, nass bis auf die Haut und bei 17 Grad minus schleppte ich mich talauswärts. Ich fand Unterschlupf bei Bauern, erhielt neue Kleidung, etwas Geld und Lourdeswasser als geistigen Schutz. Meine Idee war nun, über den Schwarzenstein ins Zillertal zu fliehen. Ein Bauer besorgte mir Skier mit Seehundfellen als Steighilfen, die Bretter waren 2,20 Meter lang und unförmig, halfen mir aber bei der nordseitigen Abfahrt über die Gletscherspalten hinweg. Zuerst in Hall und dann in Absam bei Innsbruck kam ich bei Verwandten unter.
Wie ging es weiter?
In Tirol wimmelte es von Spionen. Nach meiner geglückten Flucht lebte ich vier Jahre im Untergrund und
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meinderat, hielt Wortgottesdienste und war Wortgottesdienstleiter.
Ein Blick zurück: Wie war Ihre Kindheit?
Heinrich Oberleiter aus St.
fand Arbeit als Baggerfahrer und später in Zürs am Arlberg bei der Seilbahn. Anschließend konnte ich weiter nach Bayern. In Rottach-Egern am Tegernsee fand ich Arbeit bei der Wallbergbahn als Pistenraupenfahrer. Dabei lernte ich auch meine Frau kennen, wir heirateten 1971. Dann pachteten wir einen kleinen Selbstversorger-Hof bei Starnberg, und unsere drei Kinder kamen zur Welt. Wir nahmen auch noch zwei Pflegekinder auf. Später zogen wir in die SOS-Dorfgemein-
im Ahrntal
schaft Hohenroth (Main-Spessart), eine Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung und wurden dort Hauseltern. Wir nahmen 7 bis 8 behinderte Menschen in unserer Familie auf. In der Dorfgemeinschaft wurde biologische Landwirtschaft umgesetzt und ich übernahm als Landwirt den Pferdebereich. Wir setzten die Pferde für Kutschfahrten, zum Pflügen, Heu einfahren, Holzrücken und Wegebau ein. Nach unserer Pensionierung kauften wir mit unserem Sohn zusammen ein Haus und ich widmete mich meinen Enkelkindern. Leider erkrankte meine Frau sehr früh an Demenz, ich pflegte sie fast 25 Jahre.
Was half Ihnen in schwierigen Zeiten?
Ich habe seit meiner Kindheit eine starke Bindung zu Gott. Der Glaubenssatz „Wenn die Not am größten ist, ist Gottes Hilfe am nächsten“, begleitete mich durchs ganze Leben. Durch den Glauben wurde ich immer stärker und sicherer. Ich hatte stets tiefstes Vertrauen, dass ich Gottes Hilfe bekomme. Es gibt immer einen Weg. Auch arbeitete ich im Pfarrge-
Ich wuchs in St. Johann beim Groubma, ein Kleinbauernhof, auf. Wir waren 13 Kinder, gingen aber in Luttach zur Schule und in die Kirche, weil das zu Fuß näher erreichbar war. Mein Vater war Vieh- und Fellhändler. Weil wir eine vielzählige Familie waren, wurde wir Kinder früh auf andere Höfe geschickt, um dort Dienste zu verrichten wie z.B. Ziegen hüten, ausmisten usw. In dieser Zeit wurden wir auch teils von der Schulpflicht befreit, erst um Allerheiligen eingeschult und ab Ostern schon wieder ausgeschult. Mich schickte man schon mit zehn Jahren von daheim weg. Damals kamen zu den Höfen noch Leute auf die Stör: Schuster, Schneider, Weber und ich sah denen immer interessiert zu. So lernte ich vieles an Handwerkskunst, was mir später im Leben oft zugute kam. Auch als Jugendlicher arbeitete ich als Knecht auf Höfen.
Wie waren die Gefühle, als Sie 2022 aufgrund der Begnadigung als freier Mann Ihre Heimat wiedersehen durften?
Irgendwie war es mir nicht neu, weil mich mein Leben lang Träume begleiteten, dass ich heimkomme. Die Träume empfand ich so real und ich war mir sicher, dass sie sich irgendwann verwirklichen würden. Als Staatspräsident Sergio Mattarella das Gnadengesuch meiner Kinder annahm, war es für mich eine große Erleichterung. Und die Wiederkehr in die Heimat ein großes Geschenk.
Rückblickend: Wie war ihr Leben? Es war ein schönes Leben, ich bin zufrieden. Ich habe viel erlebt und in schlimmen Zeiten immer wieder Hilfe erhalten. Das Leben hat mich gebeutelt, aber ich bin ihm positiv denkend begegnet. Ich wurde oft gefragt, wie ich das alles schaffe. Man kann ein schweres Leid nur ertragen, wenn man nicht verbittert ist und keinen Hass hat. Auch in ausweglos scheinenden Situationen erhielt ich immer Hilfe von Oben. (IB)
20
Johann
„Ich war immer positiv denkend und fühlte mich unter Gottes Führung geborgen.“
Unser Bestes
Produkte, die im eigenen Land erzeugt werden, sind beliebt und geschätzt. Dazu legen immer mehr Konsumenten/innen nicht allein auf Regionalität großen Wert, sondern auch auf die ökologische Erzeugung von all dem, was auf ihren Tellern und in ihrem Zuhause landet.
Ein Produkt, von dem man weiß, dass es aus der Nähe kommt, wird von den meisten Menschen höherwertig eingeschätzt als Produkte aus der Ferne - das war nicht immer so. Heute liegen regionale Produkte voll im Trend, sowohl wegen des gesundheitlichen als auch wegen des ethischen Aspekts. So auch im Pustertal, wo es zunehmend mehr Anbieter und Liebhaber regionaler Produkte gibt. Eine Gemeinsamkeit zwischen vielen dieser ist, dass sie regionale Produkte produzieren und anbieten und damit nicht nur den lokalen Markt versorgen; einige ihrer Aktivitäten - vor allem jene der größeren Unternehmen – reichen sogar weit über den lokalen Markt hinaus. Sowohl die einheimischen Kunden als auch die Touristen schätzen dieses breitgefächerte Angebot. Vor allem sind es die hohe Qualität und die Tradition, die hinter diesen Produkten stecken, die begeistern. Ein Stück Urlaub mit nach Hause nehmen zu können, ist ein zusätzlicher Aspekt, den Touristen gerne nutzen. Übrigens wird es für viele Menschen aus den verschiedensten
Gründen immer wichtiger, die Lebensmittelproduktion nachvollziehen zu können; hier bietet Südtirol vielfach eine Alternative zur Massenindustrie. Auch sind Südtiroler Produkte zudem wichtige Imageträger des Landes, was gerade in einer Tourismusregion wie Südtirol von großer Bedeutung ist. Sozusagen als „Botschafter“ für das Land erweisen sich vor allem Qualitätssiegel als enorm wirksame Werbung weit über die Grenzen hinaus. Gleichzeitig gelingt es dadurch, sich von anderen Gebieten abzuheben und aus Landschaft, Kultur und regionalen Produkten einen hohen Wiedererkennungswert zu erreichen. Viele Beherbergungsbetriebe und Restaurants im Pustertal sind auf diesen Trend aufgestiegen und werben mit regionalen und saisonalen Produkten. In bestimmten Betrieben wird penibel darauf geachtet, dass die zu verarbeitenden Lebensmittel aus einem Umkreis von weniger als hundert Kilometern Entfernung angeliefert werden. Teilweise werden sogar Obst, Kräuter und Gemüse selbst angebaut, um dem Anspruch der Regionalität Genüge zu leisten.
21 sonderthema LERCHNHOF1 . 077 OLANGVALDAORA EST 2007 lerchnhof Inserat Puschtra 1/4 Seite quer 2023.indd 2 10.02.23 11:19
REGIONAL UND BIO IM REGAL
Die meisten Pustertaler Gemeinden weisen eine gute Nahversorgungsquote auf. Regionale Produkte gibt es dabei mittlerweile in gar manchen Verkaufsstellen. Allgemein ist der Lebensmittelmarkt durch Tendenzen zur Globalisierung gekennzeichnet - im Gegensatz dazu steht aber zunehmend die Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln. Diese stehen nämlich für eine hohe Nachvollziehbarkeit und eröffnen Verbrauchern die Möglichkeit, Landwirte, Verarbeitung oder Handwerker vor Ort in den Blick zu nehmen, was jenes Vertrauen schafft, das Konsumenten brauchen. Daher sind regionale Produkte besonders authentisch, weil sie – wie etwa bei Obst und Gemüse – in der Saison reif geerntet werden, nur kurze Transportwege zum Handel und damit zu den Verbrauchern benötigen. Somit stellen sie auch eine Möglichkeit dar, Klima schonend und mit reinem Gewissen einzukaufen. Zudem kommen häufig regional spezifische Verarbeitungsverfahren und Rezepturen beispielsweise bei
Käse- oder Fleischspezialitäten zum Einsatz. So bleibt die Wertschöpfung in der Region, schafft und erhält Arbeitsplätze vor Ort. Ist es also das Frühstücksei vom Biohof, der Graukäse aus der Hofkäserei von nebenan, das Fleisch vom einheimischen artgerecht gehaltenen Rind oder das Brot vom örtlichen Bäcker oder Gemüse, Beeren, Marmelade und Kräuterprodukte vom Bauernmarkt – eines ist sicher, nämlich, dass Südtiroler Produkte strengen Qualitätskriterien unterliegen. Dabei gilt: Wo Südtirol draufsteht, ist in den allermeisten Fällen auch Südtirol drin. Was heißen will, dass vom Rohstoff bis zur Vermarktung garantiert alles aus dem Land stammt und die betreffenden Produkte zurecht mit „Made in Südtirol“ betitelt werden dürfen.
BIO IST IN
Bei der Auswahl von Lebensmitteln spielen so viele Kriterien eine Rolle: dass sie schmecken, dass sie frisch und gesund sind, dass der Preis stimmt
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Biokistl wurde aus einer Gemeinschaft von Südtiroler Bio-Bauern gegründet. Deshalb besteht auch ein großer Teil unseres Sortiments aus regionalen Bio-Produkten: Obst und Gemüse, Cerealien, Nudeln, Brot, Milchprodukte, Tee und Gewürze, Getränke, Aufstriche, Kosmetika, Haushaltsprodukte und noch vieles mehr.
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und vieles mehr. Und immer stärker nimmt auch die Bedeutung, dass Lebensmittel ökologisch erzeugt werden oder aus der Region stammen, zu. Die Frage lautet nicht mehr „Bio oder regional?“ – Nein, gewünscht ist beides: am besten also Bio aus der Region! Mit Regionalität und Bio verbinden die meisten Konsumentinnen und Konsumenten nämlich kurze Transportwege, Frische und Saisonalität. Außerdem bietet Regionalität einen Gegenpol zur industriellen und globalisierten Produktion, der sich unter anderem im Bestreben äußert, die heimische Wirtschaft zu unterstützen. Aber nicht nur ökologisch erzeugt sollen die Lebensmittel sein, sondern auch möglichst saisonal. Mit dem Fortschritt der Technik und der Globalisierung sind heutzutage viele Obst- und Gemüsearten ganzjährig erhältlich. Ob Erdbeeren im Winter oder Orangen und Feldsalat im Sommer, alles ist möglich. - Ein Angebot, das immer mehr Menschen hinterfragen. Ist dieses umfangreiche ganzjährige Angebot denn überhaupt notwendig und ökologisch sinnvoll? Schließlich ist ein saisonaler und ökologischer Einkauf nicht nur gut für die Umwelt, er kann auch eine höhere Produktqualität bedeuten. Denn wenn Früchte und Gemüse reif geerntet werden, haben sie einen höheren Nährstoffgehalt und schmecken besser. Richtig reif ernten kann man in den meisten Fällen allerdings nur, wenn die Transportwege möglichst kurz sind – und am kürzesten sind diese bekanntlich innerhalb der Region. So vielfältig wie die Südtiroler Landschaft sind auch die Früchte, die hier gedeihen. Wer an Obst aus Südtirol denkt, dem fallen wahrscheinlich als Allererstes die Äpfel ein. Immerhin kommt jeder zehnte Apfel, der in Europa verkauft wird, aus Südtirol! Allerdings wachsen hierzulande auch viele andere Fruchtsorten wie beispielsweise Trauben, Aprikosen, Quitten, Zwetschgen, Birnen und viele mehr. Abgesehen vom Obst werden in Südtirol zahlreiche weitere gesunde Lebensmittel angebaut, wie Gemüse, Beeren, Kräuter und Getreide. Das Klima hier scheint optimal für die Entfaltung einer Vielzahl von Geschmacksaromen zu sein. Vor allem die saisonalen Produkte profitieren vom Freiland-Anbau und den jeweiligen regionalen Rahmenbedingungen. Im Pustertal ist es beispielsweise die Kartoffel, die hier durch die optimalen Wachstumsbedingungen besonders gut gedeiht. Neben den weiteren, für unser Land typischen Gemüsesorten wie Weiß- und Blumenkohl gedeihen hier auch Spargel und Rote Beete überaus gut. Aber auch verschiedene Beerensorten und Salate wie Radicchio und Eisbergsalat erfreuen sich optimaler Wachstumsbedingungen. Gemüseanbau wird in Südtirol vor allem im Vinschgau, im Passeiertal, im Eisacktal, im Pustertal, auf dem Ritten und am Deutschnonsberg betrieben. Andere Gebiete haben sich auf den Obst- und Beerenanbau spezialisiert. In Lagen oberhalb von 500 Höhenmetern hat man sich in manchen Gebieten sogar auf die Kultivierung von Kräutern spezialisiert. Die professionelle Herstellung von getrockneten Blüten und Gewürzen
hat in Südtirol erst vor ungefähr 30 Jahren begonnen. Mittlerweile sind es landesweit bereits über 40 Hektar, auf denen aromatische Pflanzen angebaut werden. Doch der Reichtum der Südtiroler Natur spiegelt sich nicht nur auf Acker, Feld und Wiese, sondern ebenso in manchem Getränk wieder. Dabei feiern neben Wein und Bier auch frische Säfte, Sirupe oder gar Hochprozentiges ein Revival. Der wohl edelste „Rohstoff“ aus dem Weinland Südtirol ist der Grappa. Er darf diesen Namen nur dann tragen, wenn er in heimischen Brennereien und aus Südtiroler Trestern destilliert wurde. Und auch hier zeigt sich genau wie bei Wein und Bier: Regionale Herstellung und Qualität werden von den Konsumenten immer mehr geschätzt. Und wenn wir schon beim Thema Getränke angelangt sind, kommen wir nicht umhin, auch die Milch zu nennen. Im Grunde sollte sie nicht als Getränk, sondern als Nahrungsmittel bezeichnet werden. Mit ihrem hohen Eiweiß,- Mineralstoffe und Vitamingehalt ist sie wohl einer der Lieblinge in jedem Haushalt und darf in keinem Kühlschrank fehlen. Der leckere weiße „Energiedrink“ gilt als wertvolles Grundnahrungsmittel, das in den Sennereien gesammelt, aufbereitet, zu Butter, Joghurt, Käse, Quark und weiteren Milchprodukten verarbeitet, abgepackt und vermarktet wird. Dabei gilt: Milch ist nicht gleich Milch. Schaf- und Ziegenmilch beispielsweise unterscheiden sich besonders in ihrer Eiweißzusammensetzung wesentlich von Kuhmilch. Mit ein Grund dafür, dass sie sich vermehrt nicht nur als Trinkmilch, sondern auch in Form von Joghurt und Käse wachsender Beliebtheit erfreuen. Wird von Milch gesprochen, denken wir meist ganz automatisch an Kuhmilch. Irgendwie logisch, da diese den größten Anteil der Milchproduktion in Südtirol ausmacht. Der Großteil der Pustertaler Landwirte betreibt Milchwirtschaft, durchschnittlich zwölf Kühe hält ein bäuerlicher Milchviehbetrieb hierzulande. Doch die Nachfrage an Ziegen- und Schafmilch ist im Steigen, weshalb deren Produktion derzeit einen Aufschwung erlebt. Oft stellen Ziegen- und Schafmilch sowie die daraus entstehenden Produkte eine mögliche Alternative dar, wenn jemand beispielsweise an einer Kuhmilchallergie leidet. Und auch für den Landwirt kann die Ziegen- oder Schafmilcherzeugung eine interessante Alternative zur Rinderhaltung sein. Eins ist jedenfalls deutlich zu beobachten: Regionale Produkte sind längst auch im Gastgewerbe angekommen und dort von großer Bedeutung. Regional und Bio gelten derzeit als „das neue Cool“.
MADE IN SÜDTIROL
Nicht nur Lebensmittel, auch verschiedenste Produkte aus der Region sind derzeit beliebter denn je. So ist die bunte Vielfalt aus Südtirol nicht nur in Restaurants, Hotels und auf Märkten, sondern auch in verschiedensten Geschäften, Genossenschaften und auch bei vielen Handwerkern Programm. Von Bedeutung im Pustertaler Raum ist nach
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wie vor auch die Forstwirtschaft geblieben, schließlich erreicht der prozentuelle Anteil des Waldes an der allgemeinen Nutzungsfläche hier immer noch hohe Werte. Naturbelassene Holzmöbel, Zirbenduft im Wellnessbereich, Holzböden aus heimischen Nadelhölzern, all das ist im privaten Bereich wie in der Gastronomie gelebte Nachhaltigkeit und der Beweis dafür, dass Regionalität gefragt ist und sich in vielen Hinsichten bezahlt macht. Wichtig sei es laut einiger Produzenten zudem, die Traditionen und Wurzeln der Region mit den Ansprüchen des Kunden zu verknüpfen. Regional macht dann richtig Sinn, wenn man sich auf die Stärken und Potentiale eines Ortes besinnt und auch die Stärken anderer Regionen respektiert. Es klingt vielleicht wie eine allgemeine Floskel, ist aber in der Tat ein ernstzunehmender Aspekt: Wer regional einkauft, trägt zur Stärkung des lokalen Kreislaufes
bei. Nur so können nämlich Betriebe, die vor Ort ihre Produkte und Leistungen anbieten, auch langfristig gestärkt werden. Diese erhalten damit nämlich die Möglichkeit, Investitionen zu tätigen und Arbeitsplätze zu schaffen. Diese sind zwar zahlenmäßig vielleicht nicht ganz so beeindruckend, dafür aber nachhaltig. So generieren zum Beispiel vor allem die landwirtschaftlichen Produkte aus dem ländlichen Raum wichtige Einkommen, die sonst in anderen Bereichen erwirtschaftet werden müssten. Produzierende Betriebe regionaler Produkte stärken in einem zweiten Schritt durch Steuern und Abgaben auch das Dorfleben und tragen vielfach – meist durch ihr Sponsoring der Vereine - zum lebendigen Dorfgeschehen bei. Wer also genau hinsieht, kann erkennen, dass sich damit ein Kreislauf schließt, der für das soziale Gesehen vor Ort und die Dorfgemeinschaft unverzichtbar ist. (SH)
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Eisacktaler Kost neu erleben!
16 Gastbetriebe laden vom 3. bis 19. März zur „Eisacktaler Kost“ ein
Die Eisacktaler Kost ist die älteste Spezialitätenwoche Südtirols und eine Initiative des Bezirkes Eisacktal des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV), welche immer im Frühjahr für zwei Wochen stattfindet - 2022 zum 50. Mal. Der HGV-Bezirk nahm das Jubiläum zum Anlass, um dieser erfolgreichen kulinarischen Initiative mit einem geschärften Konzept und einem neuen, frischen Erscheinungsbild die Grundlagen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung zu geben.
Ein neuer grafischer Auftritt und das neue Logo symbolisieren den Dreiklang bzw. die Beziehungsebene zwischen Produzent, Gastwirt und Gast und geben der Sepzialitätenwoche ein neues, zukunftsorientiertes Erscheinungsbild. Die neue Ausgabe der Eisacktaler Kost findet vom 3. bis 19. März 2023 statt und will mit ihrem gastronomischen Angebot und Service die Kulinarik im Eisacktal und Wipptal in den Mittelpunkt stellen. 16 teilnehmende Gastbetriebe von Sterzing bis Barbian laden in dieser Zeit Gäste und Einheimische zum „Koschtn“ ein. Auch bei der Zubereitung der Gerichte in den teilnehmenden Gastbetrieben kommen noch mehr regionale Produkte zum Einsatz. Dies fördert die kleinen Kreisläufe im Land und verstärkt die Markenbotschaft, die sich auf das Zusammenspiel zwischen Produzenten, Gastwirt und Gast fokussiert.
Dabei sind heimische Produkte wie etwa Milchprodukte, Wildfleisch und Freiland-Eier, Weine, Gemüse wie Sauerkraut, Kartoffeln und Rüben oder auch Getreide, wie Gerste, Buchweizen, Roggen sowie Kräuter und Gewürze eine Grundvoraussetzung. Diese Produkte werden aktiv in das Rahmenprogramm der Eisacktaler Kost involviert.
Die Eisacktaler Kost hat sich das Thema Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben und achtet auf einen korrekten Umgang der Ressourcen. Dies spiegelt sich unter anderem in den Werbe- und Druckmaßnahmen wider.
UNTERSTÜTZUNG FÜR VEREIN „TROTZDEM REDEN“
Die Eisacktaler-Kost-Betriebe spenden auch heuer einen Teil des Erlöses an den Verein „Trotzdem reden“, welcher sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen, die nicht oder kaum über die Lautsprache verfügen, durch individuell angepasste Kommunikationssysteme zu unterstützen.
Alle Informationen zur „Eisacktaler Kost“ finden sich im Internet unter www.eisacktalerkost.info und auf den Social-Media-Kanälen.
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Der längste Riesentorlauf des Pustertals
VIERSCHACH - Die Vorbereitungen für den Südtirol Helmissimo 3 Zinnen Dolomites 2023 sind in vollem Gange. Der Helmissimo ist ein 4,5 Kilometer langer Riesentorlauf in der Skiregion 3 Zinnen Dolomite den eingefleischten Skifahrern seit Jahren ein Begriff. Am 18. März 2023 wird das Skirennen zum 13. Mal ausgetragen.
Nach einer vierjährigen Zwangspause feierte der Helmissimo im vergangenen Jahr ein erfolgreiches Comeback, bei dem sich Manfred Mölgg von der großen Skibühne verabschiedete. 2022 hatte sich ein junges Organisationsteam des Amateursportverein Helm-Vierschach formiert und sich zum Ziel gemacht, dem Traditionsrennen nach der Coronapause neuen Schwung einzuhauchen. Neuer Präsident des OK-Teams ist Daniel Mussi, der sich noch gut an die Anfangszeiten des Riesentorlaufs erinnert: „Als Schulbub habe ich meinen Vater bei der Zeitnehmung im Ziel geholfen. Über 400 hartgesottene Starter sorgten für eine Wahnsinnsstimmung.“ Das Skirennen hat sich über die Jahre
zu einem echten Dorffest entwickelt und Teilnehmer aus nah und fern angelockt. An die 80 Freiwilligen Helfer sorgen für einen reibungslosen Ablauf, wobei die Sicherheit der Skirennfahrer im Vordergrund steht. Gefahren wird auf der Helm-
abfahrt nach Vierschach. Der Start befindet sich in der Nähe der 2030 Meter hoch gelegenen Bergstation Helm und das Ziel auf 1125 Metern bei der Talstation Helm Vierschach. Auf der 4,5 Kilometer langen Strecke müssen die Teilnehmer 950 Höhenmeter und 105 Tore bewältigen. Als Titelverteidiger beim längsten und härtesten Riesentorlauf des Pustertals geht bei den Damen Katharina Sulzenbacher aus Vierschach an den Start. Die 25-jährige Lokalmatadorin siegte in einer Laufzeit von 3’22.14 Minuten und ist unter anderem auch im Organisationskomitee als Vizepräsidentin tätig. Bei den Herren gewann der 30-jährige Julian Kritzinger vom Seiser-Alm-Skiteam, der mit der hohen Startnummer 156 einen
Traumlauf hinlegte und in 3’06.12 Minuten die Tagesbestzeit aufstellte. Die Teamwertung, bei der fünf Starter gewertet werden, ging zum ersten Mal nach Österreich, zweite wurde mit der Renngemeinschaft Wipptal eine Südtiroler Mannschaft. Manni Mölgg gewann seine Master-A2-Wertung und holte sich zudem einen Hauptpreis in der anschließenden Lotterie. Die rund 350 Teilnehmer aus zehn Nationen sind für die heurige Austragung gemeldet. Ab 7.00 Uhr kann die Strecke besichtigt werden, der Startschuss erfolgt um 9.00 Uhr. Die Siegerehrung mit anschließender Sachpreisverlosung findet um 14.00 Uhr im Zielgelände statt, wo auch die After-Show-Party stattfinden wird. (PM/MT)
Der HC Oacha Dietenheim ist Pokalsieger
PUSTERTAL – Der HC Oacha sicherte sich den Pokaltitel 2022/23 des Puschtra Hockey Cups, der Hockeymeisterschaft für Hobbymannschaften. In der Best-of-Three-Serie setzten sich die Dietenheimer in zwei packenden Finalspielen gegen die 12 Apostel St. Georgen durch.
Als Zweiter der Vorrunde und als Zweiter der Master-Pokalround qualifizierten sich die Mannschaft aus Dietenheim für das Pokalfinale. Der zweite Finalist aus St. Georgen erreichte als Sieger der Master-Pokalround das Finale. Im Aufeinandertreffen der beiden besten Mannschaften der Saison konnte sich schlussendlich der HC Oacha mit 5:2 und 3:1 durchsetzen und den zweiten Pokalsieg der Vereinsgeschichte nach 2013/2014 feiern. Den Puschtra Junior Cup für Nachwuchsmannschaften sicherte sich der ASC Gsiesertals, der sich souverän gegen den UEC Leisach aus Osttirol und den SSV Pfalzen durchsetzen konnte. Der Hochpustertal CUP wurde
2002 von den drei Hockeymannschaften „Geile Söhne Welsberg“, „White Socks Toblach“ und „The Bulls des SC Gsiesertal“ ins Leben gerufen. Die Vereine wollten einerseits eine Meisterschaft organisieren, die nicht zu früh im Herbst beginnt und andererseits
die Attraktivität des Hockeysports aufleben zu lassen und es Hobbysportlern ermöglichen eine Meisterschaft zu spielen. Erste Pokalsieger wurden die 11. Apostel aus St. Georgen. 2005 wurde der Verein AHC Hochpustertal (Amateur Hockeyclub Hocpuster-
tal) gegründet, der als Veranstalter des Hochpustertal Cups gilt. Zudem wurde im Sommer 2005 der Hochpustertal Cup Junior der 8 bis 16-Jährigen gegründet. Aufgrund der teilnehmenden Mannschaften aus dem gesamten Pustertal, wurde 2006 der Hochpustertal CUP in Puschtra CUP umgetauft. Im Sommer 2008 wurde der Puschtra Cup in PHL und der Hochpustertalcup Junior in PCJ umgetauft. Seit Jahren begleitet uns die Bierbrauerei Forst und die Volksbank als Hauptsponsor bei der PHL bzw. PCJ. Ab der Saison 2010/2011 wurde zusätzlich zur Meisterschaft auch ein Pokal ausgetragen. In jener Saison nahmen elf Mannschaften am Puschtra Hockey Cup teil. (MT)
Die Titelverteidigerin Katharina Sulzenbacher aus Vierschach.
Quelle: Wisthaler.com
Pokalsieger 2022/23: HC Oacha aus Dietenheim.
26 sport
Quelle: Markus Kargruber
Das St. Valentinkirchlein in Greinwalden
PFALZEN - Kürzlich feierten wir den Valentinstag. Aus diesem Grund stellen wir diesmal die Kirche St. Valentin in der Gemeinde Pfalzen vor - ein Juwel der Spätgotik im Pustertal.
Am östlichen Dorfrand von Pfalzen steht auf einem weiten Wiesengrund ein weitum sichtbares Kirchlein, das dem hl. Valentin geweiht ist. Dem schlanken, gotischen Turm ist ein schön gestalteter Bau mit einem Spitzbogenportal und Spitzbogenfenstern angefügt.
590 JAHRE ALT
Die Weihe des Gotteshauses ist im Jahr 1434 durch Fürstbischof Ulrich Putsch aus Brixen dokumentiert, der Bau dürfte also vor über 590 Jahren begonnen haben. Das Gewölbe, der Chor und der Turm entstanden aber erst im 16. Jahrhundert, aus dem 15. Jh. blieb hingegen das Langhaus erhalten. Der Hochaltar mit seinem harmonischen Säulenaufbau ist im barocken Stil gestaltet. Das Altarbild stammt vom Barockmaler Franz Sebald Unterberger (1706-76) aus dem Fleimstal. Es stellt den hl. Valentin dar sowie den Viehpatron Antonius Abt. Auf das Jahr 1752 sind die Barockstatuen zurückzuführen, und zwar der Heiligen: Johannes und Paulus, Sylvester mit Stier, Martin mit Gans, des Erzengels Michael mit Flammenschwert und Seelenwaage sowie zweier Engel. Im Zuge von ausführlichen Restaurierungsarbeiten in den Jahren
1979/80 kam im Innenraum ein
Freskenzyklus zutage, der Friedrich Pacher zugeschrieben wird und auf das Jahr 1487 weist. Auf den westlichen Wandfeldern ist eine Darstellung der guten und schlechten Taten abgebildet und auf den östlichen Szenen aus der Passion. Die Schlusssteine am Gewölbe zeigen die Wappen der Grafendynastie Künigl sowie des Klosters Neustift. In der Sakristei im Erdgeschoss des Turmes können wir ein gediegenes Sterngratgewölbe bewundern. Auf dem Wandgemälde an der südlichen Außenseite der Kirche sind die Kreuzigung Jesu, die Heimsuchung und die Heiligen Valentin, Kosmas und Damian zu sehen. Das Fresko wurde von den ehemaligen Bewohnern des angrenzenden Hofes „hans mair in veld und sein Hawsfrau margret“ im Jahre 1434 gestiftet.
SKULPTUR DES HL. VALENTIN
Künstlerisch wertvoll ist die Holzskulptur, die den hl. Valentin mit einem ausgeprägten Antlitz darstellt und aus der Mitte des 15. Jahrhunderts stammt. Bis vor dem 2. Weltkrieg stand es in der Kirche. Kurz vor Ausbruch des Krieges wurde sie jedoch in ein Museum gebracht und als man sie nach 1945 wiederhaben wollte, erhielt man nur eine Kopie davon. Nach mehrmaliger Anmahnung seitens der Pfalzner Bevölkerung und des
Pfarrers, erhielt man die originale Skulptur zurück. Heute ist die Skulptur des hl. Valentin im Diözesanmuseum von Brixen aufbewahrt.
PILGERSTÄTTE UND HOCHZEITSKIRCHE
Einst war das Kirchlein eine beliebte Pilgerstätte für die Bewohner von Pfalzen sowie für Pilger aus Nah und Fern, und es wurde an Bitttagen und zum Erntedank gerne aufgesucht. Seit Menschengedenken indes ist das Kirchlein ein bekannter Ort für Hochzeitsfeiern im Zeichen des hl. Valentin. Er soll angeblich zu einer guten Heirat verhelfen und er ist zudem der
Schutzpatron der Jugendlichen, Reisenden und Imker. Auch erbat man durch ihn Hilfe bei Epilepsie und Pest.
ST. VALENTIN
Valentin war ein Märtyrer der katholischen Kirche und wurde anschließend heiliggesprochen. Der 14. Februar, den wir heute als Valentinstag feiern, wurde von Papst Gelasius erstmals im Jahre 496 n. Chr. in Gedenken an den 200. Todestag des Heiligen eingeführt. Valentin wirkte als Bischof in Interamna, dem heutigen Terni in Umbrien. Die Ehen, die der Kirchenmann traute, sollen besonders glücklich verlaufen sein. Zudem zelebrierte er die Trauungen nach christlichem Ritus, was damals durch Kaiser Claudius II. untersagt gewesen war. Als Religion war das Christentum in jener Zeit nämlich verboten und eine kirchliche Trauung demnach ordnungswidrig. Eine weitere Legende erzählt, dass Valentin verliebten Paaren Blumen aus seinem Garten geschenkt haben soll. Vielleicht deshalb ist das Schenken von Blumen zum Valentinstag bis heute ein schöner Brauch.
Info: Die Kirche St. Valentin in Greinwalden kann nur auf Voranmeldung besichtigt werden. (IB)
Die Kirche St. Valentin in der Gemeinde Pfalzen mit Blick Richtung Süden. Die Frseken von Friedrich Pacher aus dem Jahr 1487.
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Die Statue des Hl. Valentin aus der Mitte des 15. Jahrhunderts.
Unterwegs mit der Rodel mit Blick auf den Weg zur Fanes Hütte
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MEER ans im FLUG
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UNTERMOI - Wandern und Rodeln am Würzjoch.
Der Winter bietet jede Menge Rodelspaß – und diesmal geht’s zum Würzjoch ins Gadertal. Die Rodelbahn weist eine mittlere Steigung auf und ist für Jung und Alt bestens geeignet. Beeindruckend ist die Sicht auf die Nordseite des Peitlerkofels (2.875 m) sowie auf das überzuckerte Panorama der Dolomiten.
WEGBESCHREIBUNG
Wir fahren nach St. Martin in Thurn und von dort weiter nach Untermoi und Richtung Würzjoch. Bei einer markanten Rechtskurve sehen wir linker Hand einen großen Parkplatz, an dessen Ende ein großes Holzschild zum Start der Rodelbahn, der Tru dla Liosa, weist. Wir befinden uns auf 1.650 Meter und wandern nun auf der meist sehr gut präparierten Piste bergan. Bitte immer hintereinander am Wegesrand gehen, um sich und abfahrende Rodler nicht zu gefährden. Nach einer Länge von 2,6 km und der Gehzeit von einer Stunde haben wir das Ende der Bahn erreicht und befinden uns direkt am Würzjoch (1.987 m). Jetzt also Helm und Skibrille aufsetzen – und los geht die zünftige Rodelgaudi!
Tipp: Um den Spaß zu verlängern, können wir bei guter Schneelage noch auf den Costaces (2.114 m) wandern, der Weg ist meist als Piste präpariert. Hierzu gehen wir rechts (ostseitig) am Almgasthof Ütia de Börz (2.006 m) vorbei und kurz die Forststraße entlang Richtung Maurerberg. Bei einer Kreuzung halten wir uns jedoch links und steigen den Hügel bergan. Auf dem höchsten Punkt des Costaces steht ein kreisrunder Holztisch mit Bank ringsherum. Der Costaces ist auch für Winterwanderer ein kleines, aber feines Ziel mit einer weitreichenden Aussicht; Gehzeit vom Joch ca. eine halbe Stunde.
Verkehrstechnisch ist das Würzjoch im Winter nur vom Gadertal aus erreichbar. (IB)
Gesamtgehzeit: 1 Stunde
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WELTOFFENE, 61 JAHRE ALT, ist erfolgreich, charismatisch, sportlich, unternehmungsfreudig, sucht einen einfühlsamen und selbstständigen Lebensgefährten.
GESCHIEDENER, 48 JAHRE ALT, ist aktiv, gesellig, mag Musik und spontane Unternehmungen, sucht eine flippige Partnerin, gerne aus dem Pustertal.
EISACKTALER, 51 JAHRE ALT, beschreibt sich als Familienmensch, sportlich, naturverbunden, humorvoll; sucht eine sportliche und nicht ortsgebundene Eisacktalerin.
VERSTÄNDNISVOLLER, 52 JAHRE ALT, ist aufmerksam, bodenständig, verantwortungsbewusst, unternehmungsfreudig, sucht fesche Lebenspartnerin.
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IMPRESSUM
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Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 12/08
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Redaktion: Dr. Tanja Leitner (TL) redaktion@puschtra.it
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Titelbild: Tierärztliche Chirurgie Percha
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Layout: Bezirksmedien GmbH Druck: Athesia Druck GmbH – Bozen
Monteur im Freileitungsbau (m/w/d)
Brixen | unbefristeter Arbeitsvertrag | Vollzeit
DEINE BENEFITS
• 4-Tage-Woche von Montag bis Donnerstag (38,5 Stundenwoche)
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