Puschtra Nr. 4 vom 25.02.2015

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PTL/OMF/PMP/1030/10 valido dal 22/04/2010

Nr. 04 vom 25.02.2015 – 14-tägig

Ein freier Markt?

TTIP und die Pustertaler Wirtschaft

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KOMMENTAR

Liebe Leser, Mein Verhältnis zur Kirche war seit frühester Jugend von leichten Missverständnissen geprägt. So war ich bei meinen ersten bewussten Kirchgängen an der Hand meiner Eltern positiv überrascht über das Körbchen, in das jeder seine Hand steckte und dessen Inhalt augenscheinlich als Dankeschön für mein Stillsitzen gedacht war (meine Beute wurde mir aber sofort wieder abgenommen und retourniert). Auch habe ich mich mit der Frage abgemüht, was das Christkind mit den Geschenken der drei Weisen anfangen sollte, bis mir meine Mutter den Unterschied von „Myrrhe“ und „Möhre“ erklärt hat. Und die Entscheidung zwischen meinem Sandkasten und dem Ministrantendienst war keine wirklich schwere für mich. Auch jetzt halte ich mich zwar für gläubig, aber nicht für fromm, weil ich mit dem Kern des Glaubens durchaus viel anfangen kann, mich aber an einigen Aspekten der kirchlichen Weltsicht gewaltig reibe. So ist mir nicht unbedingt einsichtig, was genau private Sexualität mit gemeinsamen Glauben zu tun hat, was einer leider Gottes zölibatär lebenden Priesterschaft das Recht geben soll, mir, mir in meine (noch frische) Ehe oder bei der Erziehung meiner (noch nicht existenten) Kinder dreinzureden, oder was Frauen für eine vollkommene Gleichberechtigung innerhalb der Kirche disqualifiziert. Einer Menge Leute scheinen derselben Meinung zu sein, geht man nach den regen Diskussionen der gerade laufenden Diözesan-Synode. Das Interesse am Glauben scheint jedenfalls da zu sein. Vielleicht fehlt vielen Menschen in unserer Gesellschaft der Anker, der eine Gemeinschaft – ein zeitgemäßer Glaube – sein kann. Wenn der Bischof – das „mittlere Management“ – jetzt aber darauf hinweist, dass bestimmte Glaubenssätze nicht in der Diözese geändert werden können, wäre es ungerecht, ihm einen Vorwurf daraus zu machen. Ein Vorwurf wäre nur gerechtfertigt, wenn das „mittlere Management“ die Bedenken und Wünsche der Gläubigen nicht nachdrücklich in der „Zentrale“ vertreten würde. Es wäre eine Illusion, wenn man glaubt, dass Änderungen schnell gehen werden – nichts ist schwerfälliger als eine wirklich große, wirklich alte Organisation. Die katholische Kirche hat eine lange Geschichte und als weltweite Gemeinschaft zudem sehr viele Strömungen – unsere europäische Sichtweise ist nicht die einzige, auf welche die Kirchenleitung Rücksicht nehmen muss. Fehlende Glaubensgrundsätze führen extrem schnell zu Spaltungen und winzigsten Grüpplein, kurz: zur Beliebigkeit, das zeigt das frühe Christentum. Die Kirche war aber oft bemerkenswert flexibel darin, sich veränderten Zeiten und Umständen anzupassen. Aber egal, wie sehr sie sich anpasst: Bei über einer Milliarde Katholiken weltweit wird es immer Unzufriedenheit mit bestimmten Randaspekten geben. Ungut wird die Sache dann, wenn die Diskussion über Äußerlichkeiten den Kern der Sache verdeckt: Nämlich, dass eine Religion Liebe und Wertschätzung verbreiten könnte. Oder sollte. Matthias Willeit - mw@bezirksmedien.it

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KURZMELDUNGEN Neugestaltung Fest der Blutspender Bäume gefällt Dorfplatz BRUNECK – An die 80.000 Einwohner hat das Pustertal, ca. 5 Prozent BRUNECK – Im Sternwaldele sowie NIEDERVINTL – Die Arbeiten für die Neugestaltung des Dorfplatzes in Niedervintl schreiten voran. Bereits im Herbst letzten Jahres wurde das erste Baulos in Angriff genommen, welches die Errichtung von zwei Brücken beinhaltete. In der Sitzung vom 28. Jänner hat der Gemeindeausschuss von Vintl nun die Baumeisterarbeiten für das zweite Baulos vergeben und die Ausschreibungskriterien für die Schlosserarbeiten festgelegt.

davon sind Blutspender. Insgesamt wurden in der Sektion Pustertal im vergangenen Jahr 4.977 Bluteinheiten abgenommen, davon 3.646 in Bruneck und 1.331 in Innichen. Als Zeichen der Anerkennung und des Dankes für diesen wichtigen Dienst am Nächsten werden die Pustertaler Blutspender einmal jährlich zu einem Fest eingeladen, das heuer in Bruneck stattgefunden hat. Dieser gesellschaftliche Höhepunkt für die Pustertaler Blutspender, den die AVIS-Blutspendervereinigung abwechselnd an verschiedenen Orten organisiert, wird immer wieder gut besucht. So nahmen auch vor kurzem wieder zahlreiche Blutspenderinnen

Wie Bürgermeister Dr. Walter Huber bestätigt, werden auch in Kürze die Elektriker- und Hydraulikerarbeiten ausgeschrieben werden, ebenso die restlichen Gewerken, die an der Neugestaltung beteiligt sind. Man hofft, mit der Oberflächengestaltung des Platzes bereits im März dieses Jahres beginnen zu können. (SR)

und –spender an dieser abwechslungsreichen Feier mit anschließender Ehrung teil. Zur Anerkennung für ihren wertvollen Dienst am Nächsten wurden mehrere Blutspenderinnen und –spender geehrt: 12 haben das Abzeichen in Gold für 50 Blutspenden erhalten und für jeweils 24 Blutspenden erhielten 79 Mitglieder das Abzeichen in vergoldetem Silber. 66 Blutspenderinnen und –spender erhielten das Abzeichen in Silber für 16 Blutspenden. Zudem wurden 25 Mitglieder separat geehrt und mit einer Urkunde als Anerkennung und Dank für die langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet, da mit dem Erreichen des 65. Lebensjahres ihre Blutspendetätigkeit beendet wurde. (SH)

Erweiterung des Pfarrsaals WEITENTAL – Der Pfarrsaal von Weitental wird saniert und erweitert. Viele ortsansässige Vereine nutzen den Saal für ihre Veranstaltungen, und eine Sanierung war

schon seit Längerem notwendig. Gleichzeitig wurde auch eine Erweiterung des Pfarrsaals in Angriff genommen, um eine effektivere Nutzung möglich zu machen. Im

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gleichen Gebäude wie der Pfarrsaal soll bald auch die Bibliothek ihren Sitz haben. Die Gemeinde Vintl hat vor kurzem die Baumeister-, Elektriker- und Hydrauliker- sowie Zimmermanns- und Dachdeckerarbeiten ausgeschrieben. Die Erneuerung der Heizungsanlage konnte bereits abgeschlossen werden, die weitere Nutzung des Saales ist also gesichert. (SR)

am Kronplatzweg in Bruneck wurden kürzlich Baumschlägerungsarbeiten durchgeführt. Dies war notwendig geworden, da in den letzten Jahren bei starkem Wind und größeren Schneefällen immer wieder Bäume umstürzten und die betroffenen Straßen gesperrt werden mussten. Ein Lokalaugenschein der Freiwilligen Feuerwehr Bruneck, Vertretern der Forstbehörde und der

betroffenen Waldbesitzer ergab, dass viele der Bäume in einem relativ schlechten Zustand waren und eine Gefahr für vorbeifahrende Fahrzeuge sowie die darunter liegenden Häuser darstellten. Die Bäume mussten gefällt werden, auch, um den Bannstreifen neben der Fahrbahn einzuhalten. Zurzeit bietet sich Passanten vor allem am Kronplatzweg ein Bild der Zerstörung, jedoch können sie sich sicher sein: Gefahrensituationen durch umstürzende Bäume oder herabfallende Äste gehören ab jetzt der Vergangenheit an. (SR)

Stäbchentanz Ein veritabler Kapellmeisterreigen findet im Jahr 2015 statt: Gleich dreizehn der 54 Pustertaler Kapellen haben ihren musikalischen Leiter gewechselt. Es handelt sich um die Kapellen von Bruneck, Pfalzen, Weitental, Antholz Mittertal, Niederdorf und St. Martin Gsies, außerdem Prags, Winnebach, Pichl/ Gsies sowie Sand in Taufers, St. Johann und Onach. Neben zwölf Männern übernimmt Astrid Schwärzer als einzige Frau eine Kapelle: Jene von Uttenheim. Im Gadertal tritt kein Verein mit einem neuen Leiter an. (MW)


KURZMELDUNGEN/INHALT

INHALT

Vor 100 Jahren im Pustertal

Die Dachlawinen nach schweren Schneefällen machen den Behörden im „Pustertaler Boten“ vom 26. Februar 1915 Sorgen, und weil viele Bürger die Kosten für Schneefänger auf dem Dach scheuen, ergeht die Aufforderung, „diese Übelstände ehestens beseitigen zu lassen“. Sehr viel drastischer, weil wegen der Ernährungslage drängender, sind die Bestimmungen zum Ackerbau: Jeder Feldbesitzer wird bei Strafe von 1.000 Kronen (oder einem Monat Arrest) aufgefordert, „seine sämtlichen Ackerflächen dem Frühjahrsanbau zu unterziehen“. Neben vielen militärischen liest man auch von einem „zivilen“ Todesfall, denn ein Prettauer wird von einer Lawine verschüttet und stirbt bald nach der Bergung. Eine Meldung wert ist auch, dass „die Postexpedientenstelle in Pedraces im Abteitale“ an eine Frau verliehen wird – der Männermangel infolge der horrend langen Gefallenen-, Verwundeten- und Gefangenenlisten zwingt dazu. Wie so oft in Konflikten sind es die Frauen, die den Karren aus dem Dreck ziehen müssen.

Ein neues Kreuz? TOBLACH – Das Toblacher Kreuz am Gipfel des Monte Piano (2305 m) in den Sextener Dolomiten ist seit einem Jahr beschädigt. Darauf aufmerksam gemacht hat uns ein treuer „Puschtra-Leser“ aus Bruneck: Sandro Stedile vermutet, dass der schneereiche Winter des vorigen Jahres dem morschen Holzkreuz arg zugesetzt hat, seitdem jedenfalls sei es in einem jämmerlichen Zustand. Seine Bitte geht an die alpinen Vereine, das Gipfelkreuz zu erneuern. Es gälte gleichzeitig im Gedenken an den Ersten Weltkrieg vor hundert Jahren: Das Gebirgsmassiv war zwischen Österreich und Italien hart umkämpft, wobei den Nordgipfel (Monte Piano) die Österreicher und den Südgipfel (Monte Piana, 2324 m) die Italiener besetzt

SPORT Seite 28

LOKALES Seite 15

SONDERTHEMA Seiten 21–23

TITEL Ungewisse Zukunftsaussichten

Seiten 6–7

LOKALES Rennaissance der Tauferer Bahn - die II. Jede Minute zählt Abmeldungen steigen? Zufriedene Jugend im Pustertal? Förderpreise ins Pustertal Müll.Berge!

PORTRÄT Petz Plaickner

hielten. Ein historischen Rundweg macht uns heute noch auf die Schützengräben, Stollen und Stellungspunkte aufmerksam. Das weitum sichtbare Toblacher Kreuz wäre allein schon aus historischem Anlass wert, es wieder herzustellen. (IB)

Zwei Vereine aus dem Pustertal haben großzügig gespendet: Die Südtiroler Bauernjugend Abteil konnte bei ihrer letzten Vollversammlung zweckgebunden für eine Familie aus dem Gadertal 1.500 Euro aufbringen, während die Jäger von Pichl/Gsies 2.500 Euro an den Bäuerlichen Notstandsfonds weitergeben konnten. Übergeben wurde der dazugehörige Scheck beim zehnten Landes-Wintersporttag in Pichl-Gsies. (MW)

Seite 17

STANDORT Bei uns in Stegen

FÜR & WIDER Luxuscampingplatz am Kronplatz?

Seiten 18–19

Seite 20

KULTUR Ehrenburg über alles

Seiten 24–25

FEINSCHMECKER Orangen-Fenchelsalat

Großzügig

Seite 9 Seite 11 Seite 12 Seite 13 Seite 14 Seite 16

Seite 26

WANDERVORSCHLAG Pralongia

Seite 27

SPORT Pusterer Bogenschützen sind Regionalmeister 2015

ANZEIGER

Seite 29 Seiten 30–31 5


TITEL

Ungewisse Zukunftsaussichten TTIP – das ist kein Tippfehler, sondern die Bezeichnung für ein gerade verhandeltes Abkommen zwischen der EU und den USA, das eine lange Reihe an Handels- und Rechtsfragen klären soll. Allerdings gibt es starke Widerstände dagegen – erst vor kurzem sammelte eine europäische Bürgerinitiative über eine Million Unterschriften gegen das geplante Vertragswerk. Wir haben mit Wirtschaftstreibenden darüber gesprochen, was dieses Abkommen nach heutigem Stand der Dinge für unseren Bezirk bedeuten könnte.

TTIP – Transatlantic Trade and Investment Partnership – der Name steht für “transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft” – wird seit 2013 hinter verschlossenen Türen ausge-

Exporte aus dem Pustertal sind überschaubar; maximal wird es für große Betriebe, wie die GKN oder die Senfter Holding Erleichterungen geben, zumal beide Firmen ihre Produkte auch

oder Lebensmitteln greifen, werden es unsere Erzeuger entsprechend schwerer haben. Und wenn bedenkliche Waren in den Handel kommen, wird unsere Lebensqualität sinken.“ Ob

handelt (wie die meisten bisherigen derartigen Verträge), aber im Unterschied zu früheren Abkommen seit kurzem öffentlich erbittert diskutiert. Das Vertragswerk soll zwischen den USA und der EU Handelshindernisse beseitigen. Die Gegner befürchten unter anderem eine Öffnung Europas für unerwünschte Waren aus den USA – ein Beispiel ist genmanipulierter Mais oder das berühmt-berüchtigte „Chlorhühnchen“ – , eine Absenkung der hohen europäischen Normen und Schutzbestimmungen oder eine noch laxere Kontrolle der Finanzinstitute. Wie aber könnte sich diese hohe Politik auf unseren Alltag auswirken?

in den Staaten absetzen. Sonst gibt es kaum transatlantischen Handel aus dem Pustertal.“

nicht der Kunde entscheide, was gekauft werde? Dazu merkt Moser an: „In der Theorie hat der Konsument natürlich die Macht, aber in der Realität geht der Trend ganz klar zu Masse, nicht zu Klasse: Billiger sollen die Produkte sein – auch Lebensmittel – und sie sollen das Leben angenehmer machen. Und Tomaten, die sechs Wochen halten anstatt zwei, sind nun einmal eine Verlockung.“ Daher vertrete er, so Moser, eine sehr zurückhaltende und vorsichtige Position zum Thema TTIP. Einflussmöglichkeiten sieht er nur über die EU. „Unser Abgeordneter Dorfmann bemüht sich zwar, die Bedenken der Kleinen zu Gehör zu bringen, ob diese dann gehört werden, wird sich noch zeigen.“

ÜBERSCHAUBARE EXPORTE

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„Für das Pustertal“, meint Philipp Moser, Präsident sowohl des Handels- und Dienstleistungsverbandes Pustertal als auch des Südtiroler Wirtschaftsringes, „werden sich die Bestimmungen des TTIP sicher eher negativ auswirken. Das Vertragswerk bevorzugt so, wie es im Moment verhandelt wird, eher die größeren, exportorientierten Betriebe. Die

UNERWÜNSCHTE WARENSTRÖME Eher, so der hds-Bezirkspräsident, sei zu befürchten, dass nach dem Abschluss von TTIP Waren zu uns kommen, mit denen man nicht einverstanden sein kann. „Hier geht es um genmanipulierte oder großindustriell hergestellte Lebensmittel, Medikamente und anderes, was unsere eigenen Produkte verdrängen wird. Sorgen machen wir uns im Finanzsektor – der von US-amerikanischen Instituten dominiert wird – und bei Lebensmitteln. Agrarbetriebe in Südtirol haben sehr kleine Produktionsflächen, verglichen mit jenen in Nordamerika, und schon daher wird sich der Druck auf die Landwirtschaft erhöhen, wenn nicht Sicherungen eingebaut werden.“

INDIREKTE EFFEKTE „Sehr relevant werden für uns aber indirekte Effekte sein: Wenn unsere heimischen und europäischen Kunden zu amerikanischen Waren

SCHUTZ DER URSPRUNGSBEZEICHNUNGEN Der besagte Abgeordnete zum EU-Parlament Herbert Dorfmann erklärt TTIP so: „Schon jetzt gibt es zwischen den USA und den Staaten der EU Handelsverträge, die durch einen einheitlichen ersetzt werden sollen – Voraussetzung


TITEL dafür ist von unserer Seite, dass auch dieser neue Vertrag nicht hoheitliche Rechte oder Standards beispielsweise im Bereich der Lebensmittelsicherheit einschränkt, die bei uns höher sind. Solche Abkommen sind notwendig, um z.B. Ursprungsbezeichnungen zu schützen – damit kann etwa verhindert werden, dass US-Unternehmen unter dem Markennamen „Südtiroler Speck“ ein Produkt verkaufen, das mit unserem Speck nichts zu tun hat. In einen ähnlichen Vertrag, den wir mit Kanada fertig ausgehandelt haben und der derzeit in beiden Parlament, in Kanada und bei uns im Europäischen Parlament ratifiziert werden, sollen rund 150 Ursprungsbezeichnungen geschützt werden, darunter eben auch – für das Pustertal relevant – „Südtiroler Speck“.

Euro exportiert, und gerade Bruneck ist ein Zentrum für diese Industrie, wo deutlich über 1000 Menschen arbeiten.“ Sehr bestimmt ist Dorfmann beim Import von Lebensmitteln aus den USA: „Der europäische Verbraucher akzeptiert Hormonfleisch oder den Anbau von gentechnische veränderten Pflanzen nicht. Hier soll nicht einmal verhandelt werden“, sagt der Europaparlamentarier.

MARKENSCHUTZ ALS WETTBEWERBSVORTEIL Gerade der Lebensmittelsektor ist im Pustertal stark vertreten, und für diesen sind Ursprungsbezeichnungen entscheidend wichtig. DOC - „Denominazione di origine controllata“ oder ggA – „geschützte geographische Angabe“

Geschäftsführer der Raiffeisenkasse Bruneck. „Allerdings wird wahrscheinlich die strenge italienische Regelung, die eine Barzahlung von über 1.000 Euro verbietet, auch auf andere Staaten ausgeweitet werden, denn die Bekämpfung der Geldwäsche ist Teil Verhandlungen rund um TTIP. Dies könnte sich durchaus auf größere Einkäufe jenseits der Grenzen bzw. bei uns auswirken.“ Noch weniger wird sich auf dem Medikamentenmarkt ändern, vermutet der Brunecker Apotheker Dr. Philipp Egger: „In Italien ist schon heute schwierig, ein Medikament, das etwa aus Deutschland oder Österreich kommt, offiziell zu importieren, da wird es mit den USA nicht viel anders sein, mit oder ohne Freihandelsabkommen.“ Als Fazit kann man festhalten, dass die kurzfristigen Auswirkungen des gerade verhandelten Vertrages zwischen den USA und der EU auf die Pusterer Wirtschaft relativ gering sein werden, zumal es schon jetzt bestehende Handelsverträge gibt, die viele Aspekte der wirtschaftlichen Vernetzung regeln. Die langfristigen Folgen können aber, je nach Verhandlungsergebnis und Konsumentenverhalten diesseits wie jenseits des Atlantiks, tief in unseren Alltag, die Lebensqualität und das Warenangebot eingreifen. (MW)

VORTEILE, WENN HANDELSSCHRANKEN FALLEN „Durch eine einheitliche Handelsregelung kann das Pustertal profitieren: Seit dem BSE-Skandal der neunziger Jahre existieren beispielsweise markante Handelsbarrieren bei Fleisch. Ebenso sind frisches Obst und Gemüse im Export eine Seltenheit und hätten durchaus eine Chance, wenn der Handel geregelt wird. Diese Produkte, die auch das Pustertal herstellt, können im Moment kaum in den USA verkauft werden.“ Gerade im Agrarbereich, der für das Pustertal interessant sein kann, gebe es noch Schutzzölle von zehn Prozent, wo sonst zwei, maximal drei Prozent üblich sind.

KEIN HORMONFLEISCH AKZEPTIERT „Dieses Abkommen ist daher keine exklusive Sache der großen Konzerne“, meint Herbert Dorfmann, „denn diese sind ohnehin schon lange international vernetzt.“ Abgesehen davon sei die Wirtschaft des Pustertals nicht so klein strukturiert: „Aus Südtirol wird z.B. Autozubehör im Umfang von ca. 25 Millionen

– schützen ein typisches Produkt vor Plagiaten und verhindern, dass z.B. eine Firma aus Kalifornien ein geschütztes Lebensmittel unter diesem Namen vertreibt. Ein Paradebeispiel dafür und ein für das Pustertal relevantes verarbeitetes Lebensmittel ist der Südtiroler Speck. Dr. Peter Hintner, Generalmanager von Senfter Südtirol und damit auch verantwortlich für das Werk in Innichen, sieht in TTIP kein großes Risiko: „Für unser Unternehmen ist es wichtig, dass der Markenschutz – die Herkunftsbezeichnung „Südtiroler Speck ggA“ – auch auf die USA ausgeweitet wird. Dies wird verhindern, dass ggA und DOP-Produkte außerhalb der geschützten Zone hergestellt werden. Senfter exportiert bereits in die Staaten, der Hauptabsatzmarkt ist allerdings Mitteleuropa.“

KAUM AUSWIRKUNGEN BEI FINANZEN UND MEDIKAMENTEN „Die Finanzmärkte sind schon jetzt sehr liberal, dass es durch TTIP bei uns zu größeren Verschiebungen auf dem Bankensektor kommt, glaube ich nicht“, sagt Anton Josef Kosta,

Das Abkommen TTIP ist nicht der erste Versuch, den Handel zwischen den USA und Europa einheitlich zu regeln, da es hunderte von Einzelverträgen zwischen den europäischen Staaten und den USA gibt. Schon in den neunziger Jahren gab es das Multilaterale Investitionsabkommen MAI, das am Widerstand Frankreich scheiterte, später ein geplantes Abkommen gegen Produktpiraterie ACTA, das Bürgerproteste zu Fall brachte. Bedenken entzünden u.a. am Abbau der sogenannten „nichttarifären Handelshindernisse“, also solchen, die nicht mit Zöllen verbunden sind. Konkret geht es etwa um die Gleichstellung bei öffentlichen Aufträgen im jeweils anderen Wirtschaftsraum, um eine befürchtete Angleichung vieler Normen und Standards, um die Deregulierung der Finanzmärkte, vor allem aber um einen einklagbaren Investitionsschutz. Gerade diesen projektierten Vertrag CETA lehnt laut Umfragen eine überwältigende Mehrheit der Europäer ab, weil die Befragten einen zu großen Einfluss von internationalen Konzernen auf die Politik fürchten. Für Südtirol bezeichnete die Handelskammer das Abkommen TTIP in einer Pressemitteilung als „Chance für die heimische Wirtschaft“.

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LOKALES

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43. Ausgabe der „Eisacktaler Kost“

6.–22.3.2015

19 Gastbetriebe laden vom 6. bis zum 22. März 2015 zur ältesten Spezialitätenwoche Südtirols

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Restaurant Pitzock – St. Peter-Villnöss – Tel. 0472 840 127 – * MI ganztägig u. DO Mittag Hotel Restaurant Ansitz zum Steinbock – Villanders – Tel. 0472 843 111 – * MO * RUHETAG

Zu gewinnen gibt es 19 Gourmetessen für 4 Personen und ein persönliches Festessen für 15 Personen auf der „Fuchsalm“ in Villanders.

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isacktal – Traditionelle Gerichte genießen und sich in gemütlicher Runde mal wieder richtig verwöhnen lassen – dazu haben alle Feinschmecker bald wieder die Gelegenheit! Vom 6. bis zum 22. März 2015 laden 19 Gastbetriebe von Gossensass bis Villanders zur 43. Ausgabe der Spezialitätenwoche „Eisacktaler Kost“ ein. Angeboten werden auch in diesem Jahr wieder attraktive Spezialpakete. Organisiert werden die Genusswochen vom Bezirk Eisacktal des Hoteliersund Gastwirteverbandes (HGV). Im Mittelpunkt der „Eisacktaler Kost“ stehen kulinarische Spezialitäten der traditionellen Eisacktaler und Südtiroler Küche. Die Köstlichkeiten werden nach überlieferten Rezepten zubereitet, mit kreativen und neuen Ideen verfeinert und zeitgemäß interpretiert. „Bereits bei der Gründung der Spezialitätenwoche im Jahr 1973 war es das oberste Ziel, die regionale Küche in den heimischen Gastbetrieben hochleben zu lassen. Diese Idee verfolgen die teilnehmenden Gastwirtinnen und Gastwirte bis heute mit großem Eifer“, betont Helmuth Fink, Obmann der Spezialitätenwoche. Auch Helmut Tauber, Obmann des HGV-Bezirkes Eisacktal, lobt die kulinarische Initiative: „Die teilnehmenden Gastbetriebe verfeinern und werten die traditionelle Küche auf und beweisen so, dass Südtirol ein wahres Genussland ist.“

ATTRAKTIVE SPEZIALPAKETE UND GEWINNSPIEL Alle teilnehmenden Gastbetriebe bieten darüber hinaus attraktive Spezialpakete an. „Einige Restaurants und Hotels servieren ein besonderes Gourmetmenü, andere bieten beispielsweise den Genuss der traditionellen ‚Eisacktaler Kost’Gerichte in Kombination mit einer Übernachtung oder einigen entspannenden Stunden im Wellnessbereich an“, zeigt Fink auf, was alle Genießer aus nah und fern erwartet. Auch heuer bieten wieder einige Betriebe ein Tagespaket für Gruppen und Vereine mit speziellem Mittagsmenü und kulturellem Rahmenprogramm. Zur Tradition der „Eisacktaler Kost“ gehört mittlerweile auch das beliebte Gewinnspiel. In jedem teilnehmenden Gastbetrieb gibt es ein Gourmetessen für vier Personen zu gewinnen. Zudem wird unter allen Gästen der „Eisacktaler Kost“ ein Hauptpreis verlost: Der Gewinner darf sich über ein Festessen für 15 Personen auf der „Fuchsalm“ in Villanders, gekocht und serviert von den „Eisacktaler Kost“-Betrieben, freuen (Das Reglement zum Gewinnspiel ist in jedem teilnehmenden Gastbetrieb einsehbar.) Weitere Infos zur „Eisacktaler Kost“ unter www.eisacktalerkost.info


LOKALES

Renaissance der Tauferer Bahn – die II. TAUFERER AHRNTAL – Erneut lässt der Plan um die Reaktivierung der Tauferer Bahn aufhorchen. Mit einer Sensibilisierungskampagne im Rahmen einer Ausstellung will man der Bevölkerung des Tauferer Ahrntales das Projekt schmackhaft machen.

W

ie der „Puschtra“ bereits in den Ausgaben 05 und 06/2014 ausführlich berichtet hat, hat sich ein Promotorenkomitee gegründet, das sich mit der Reaktivierung der Tauferer Bahn auseinandersetzt. Vor einem Jahr wurde als erstes eine Machbarkeitsstudie vorgestellt und mit einer Wanderausstellung geht man nun in die zweite Phase, in der Details des Projektes der Öffentlichkeit gezeigt werden, wie Technik, Haltestellen und Trassenführung. Dadurch, dass die Trasse der ehemaligen Tauferer Bahn nicht mehr besteht, welche von 1908 bis 1957 Bruneck mit Sand in Taufers verband, könnte das größte Problem die Grundbeschaffung werden, da mittlerweile auch der Radweg seine Notwendigkeit für die Bevölkerung und als touristische Infrastruktur bestätigt hat und der Radweg teils auf der alten Bahntrasse verläuft. Auf den übrigen Strecken folgt die Trassierung der alten Bahntrasse, führt aber zusätzlich in den angebundenen Orten direkt in die Dorfzentren mit deutlich mehr Haltestellen als früher.

ERFOLGREICHE ÜBERLANDSTRASSENBAHNEN Grundsätzlich geht es jetzt aber darum, eine Diskussion anzustoßen und die Für und Wider zu erörtern. Angesprochen werden sollen die Bevölkerung, die Politik, Touristik, Wirtschaft und die bestehenden Verkehrsunternehmen. Die Ausstellung gilt als Sensibilisierungskampagne, um weitere Maßnahmen setzen zu können oder das Projekt fallen zu lassen. Sie behandelt

ausgehend von der ehemals sehr erfolgreichen Geschichte der elektrischen Lokalbahn die Chancen einer Renaissance und basiert auf den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie, die im Jahr 2013 von der Abteilung für Tourismus der Autonomen Provinz Bozen und der Stiftung Südtiroler Sparkasse finanziert und vom Kuratorium für Technische Kulturgüter initiiert wurde. Das neue Projekt sieht eine Überlandstraßenbahn vor, welche in dieser Art letzthin vielerorts in Europa erfolgreiche Comebacks erfahren hat.

INITIALWIRKUNG FÜR SÜDTIROL Die 17 attraktiv gestalteten Schautafeln informieren über die Potentiale einer Überlandstraßenbahn. Neu ist die Absicht, mit den beiden Streckenverlängerungen ins Brunecker Zentrum und ins obere Ahrntal den Verkehrswert dieser Bahn deutlich zu steigern. Neu ist auch die Idee, eine solche Bahn als Cargo Tram für den Güterverkehr zu nutzen. Das innovative Projekt könnte in Südtirol zudem eine Initialwirkung hinsichtlich der Leistungsfähigkeit moderner Überlandstraßenbahnen entfalten.

Gais, Bruneck, dem Landesamt für Mobilität und den Seilbahngesellschaften Speikboden, Klausberg und Kronplatz. Die Ausstellung wird am 27. Februar um 17 Uhr im Naturparkhaus von Sand in Taufers

eröffnet und läuft bis 13. Juni; Infos: Tel. 0474 677546 oder info. rfa@provinz.bz.it. Im Anschluss wird sie in allen Anrainer-Gemeinden zu sehen sein. (IB)

n oche rz w n e t Bet is 21 Mä 9. b vom

WANDERAUSSTELLUNG IM TAUFERER AHRNTAL Sollte es einen breiten Konsens geben, will man eine weitere Projektierung und Finanzierung in Vertiefungsstudien und Verhandlungen mit dem Land Südtirol und dem Verkehrsbund in Angriff nehmen. Unterstützt wird die Ausstellung von den Gemeinden Sand in Taufers, Ahrntal, Mühlwald,

Antiall ergene Betten Mo – Fr: 8.30 – 12.00 Uhr 15.00 – 19.00 Uhr Samstag 8.30 –12.00 Uhr 15.00 – 18.00 Uhr Bis Ostern jeden Samstag Nachmittag geöffnet.

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LOKALES

Buntes Faschingstreiben 2015

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LOKALES GASTKOMMENTAR

„Es fühlt sich so leer an.“ (Teil II)

Leben

Jede Minute zählt Nach einem Lawinenabgang sind die ersten Minuten entscheidend für das Überleben der verschütteten Personen. In der ersten Viertelstunde geht es zunächst um das möglichst schnelle Auffinden und Befreien der Verunglückten. Dann kommt es auf die richtigen Handgriffe an – Erfahrung hilft da, Leben zu retten.

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ie sogenannte Kameradenrettung spielt bei Lawinenunglücken eine ganz zentrale und lebensentscheidende Rolle, da die Überlebenschance schon nach den ersten fünfzehn Minuten markant sinkt: Professionelle Hilfe, beispielsweise durch Bergrettung und Hundestaffel, kann in den allermeisten Fällen erst zeitlich verzögert stattfinden. Ausschlaggebend für eine effiziente Kameradenrettung sind nicht nur die Ausrüstung und Geräte, sondern auch die Kenntnisse und die Erfahrung jedes Einzelnen. Aus diesem Grund geben sechs Lawinenübungscamps im ganzen Land den Besuchern die Möglichkeit, sich in die Situation eines Lawinenabgangs hineinzuversetzen und darin eigene Fertigkeiten zu trainieren, die im Ernstfall Leben retten können. Die alpinen Vereine und die Rettungsorganisationen waren an der Planung der Übungscamps beteiligt. Diese Übungsmöglichkeiten sind in anderen Schigebieten Europas schon länger üblich.

SEXTNER LAWINENÜBUNGSCAMP Auch im Pustertal wurde ein Lawinenübungsgelände eingerichtet, und zwar im Skigebiet Sexten. Wie die anderen fünf Übungscamps im Land – in Ladurns, Pfelders, Plose, Sulden und Piz de Sella – ist auch jenes im Hochpustertal für jeden Interessierten frei zugänglich. Hier kann man auf einfache und leicht verständliche Weise die korrekte Handhabung elektronischer Lawinensuchgeräte erlernen. Darüber hinaus werden auch konkrete Lawinensuchübungen durchgeführt. Doch ersetzt das individuelle Üben im Lawinenübungscamp nicht die professionelle Einführung in diese komplexe Thematik. Aus diesem Grund werden in den verschiedenen Skigebieten immer wieder Lawinenrettungskurse angeboten, die theoretische und praktische Erklärungen zum richtigen Umgang mit LVS Geräten, Sonden, Schaufeln sowie Erste-Hilfe-Maßnahmen beinhalten. Weiterbildung, die sich nicht nur lohnt, sondern sogar auch Leben retten kann! (SH)

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epressionen, mittlerweile als die Volkskrankheit Nummer eins bezeichnet, machen unsere Tage, unser Leben grau, leer, mut- und sinnlos. Wie kapseln uns ab und ziehen uns zurück, auch wenn wir nach außen hin oft stark bleiben und unsere Rollen weiter spielen, unsere Arbeit erledigen, unseren Pflichten nachkommen und es oft sogar schaffen, ein Lächeln aufzusetzen. Folgende Hauptsymptome treten bei Depressionen auf: Traurigkeit, Interessenverlust und Verminderung des Antriebs (Energielosigkeit). Zusatzsymptome sind verminderte Konzentrationsfähigkeit, vermindertes Selbstwertgefühl, Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit, negative Zukunftsperspektive, Suizidgedanken, Schlafstörungen und verminderter Appetit. Eine Depression umfasst dementsprechend die Ebenen des Verhaltens, des Erlebens und auch körperliche Beschwerden. So können unter anderem auch Magen- oder Rückenschmerzen Hinweise auf eine Depression sein. Sollten mehr als zwei der Hauptsymptome und zwei oder mehr der Zusatzsymptome über einen Zeitraum von mehr als zwei Wochen beobachtbar sein, kann man davon ausgehen, dass man an einer Depression leidet und man sollte sich professionelle Hilfe suchen, um dann gemeinsam mit der Fachperson des Vertrauens, die Symptomatik genauer anzuschauen und frühzeitig richtige Schritte einzuleiten. Ein auch bei uns gebräuchliches Diagnosesystem ist die sogenannte ICD 10 (International Classification of Disorders, WHO). Dabei werden systematisch

in Abhängigkeit von Anzahl, Dauer und Schwere des Auftretens der Symptome verschiedene Arten der depressiven Erkrankungen unterschieden. Treten im Leben eines Menschen einmal oder oft auch mehrere Male Depressionen auf, welche unter Umständen, insbesondere dann, wenn keine entsprechende Behandlung erfolgt, Wochen und auch Monate oder Jahre andauern kann, spricht man von einer unipolaren Depression. Von einer bipolaren affektiven Störung spricht man dagegen, wenn sich depressive und manische Episoden im Leben eines Menschen abwechseln. Die Betroffenen leiden während ihrer manischen Phase unter unbändigen Tatendrang, gehobener Stimmung, fehlendes Schlafbedürfnis, Größenideen, häufig auch durch Kaufrausch. Einige Menschen leiden aber auch unter einer zwar meist leichter ausgeprägten, dafür aber chronisch verlaufenden Form der Depression, der sogenannten Dysthymie, welche bereits im frühen Erwachsenenalter beginnt. Bei einer Depression werden also unterschiedliche Schweregrade und unterschiedliche Formen unterschieden. Allgemein kann davon ausgegangen werden, dass bei einer leichten bis mittleren Depression durch eine Psychotherapie sehr gute Heilungschancen bestehen, bei einer schweren Depression wird zusätzlich eine medikamentöse Therapie empfohlen.

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LOKALES RELIGONSUNTERRICHT

Abmeldungen steigen? Die in jüngster Zeit vernommenen Aussagen, dass die Abmeldungszahlen vom Religionsunterricht in unserem Lande dramatisch ansteigen, scheinen sich bei näheren Untersuchungen nicht zu bewahrheiten. Vielmehr nehmen mehr Schüler am Religionsunterricht teil, als es in unserem Land Katholiken gibt.

„Grundsätzlich bin ich der Auffassung, dass der Religionsunterricht an den deutschsprachigen Schulen des Landes gut aufgestellt ist. 96 Prozent der Schüler und Schülerinnen besuchen den konfessionellen Religionsunterricht, wobei der Anteil der Zöglinge mit Migrationshintergrund nahezu 8 Prozent beträgt“, so Mag. Christian Alber, Schulinspektor für den Religionsunterricht. Südtirol nimmt, was den Religionsunterricht betrifft, eine rechtliche Sonderstellung ein im Vergleich zum restlichen Staatsgebiet. In Italien stellt der Religi-

onsunterricht ein Wahlfach dar. In Südtirol nicht. Da der Religionsunterricht zu unserer Landestradition gehört, wurde per Dekret vom 10. Februar 1983 geregelt, dass dieser in Südtirol ordentliches Fach und somit verpflichtend ist. Bei uns gibt es eigene Lehrer und Inspektoren für den Religionsunterricht.

ABMELDUNGSQUOTEN Das Recht, auf den Religionsunterricht zu verzichten, haben wir seit dem 25. März 1985. Ab der Oberschule dürfen die Schüler in der Regel selbst über die Teilnahme

entscheiden. Die Höhe der Abmeldungszahlen ist in Südtirol differenziert. Während die Quote in den italienischsprachigen Schulen in etwa dem Durchschnittswert Italiens entspricht (rund 13 Prozent), liegt die Quote in den deutsch- und ladinischsprachigen Schulen (rund 3,5 Prozent) weit darunter. Es wird demnach bei uns nicht versäumt, die Menschen für den christlichen Glauben zu begeistern. „Der Religionsunterricht zählt bei den Grundschulkindern zu den Lieblingsfächern. Sie lassen sich für den Glauben sehr begeis-

tern, tragen dieses Interesse nach Hause und beziehen so auch die Eltern mit ein“, bestätigt Günther Brunner, Religionslehrer im Grundschulsprengel Bruneck. An sechs deutschsprachigen Schulsprengeln überschreitet die Quote der Abmeldungen im Schuljahr 2014/15 die 10-Prozent-Marke: Schulen in Bozen, Meran, Sterzing und Mühlbach. Die 5-Prozent-Marke wird von 27,6 Prozent überschritten. Im Pustertal liegt die Quote der Abmeldungen vom Religionsunterricht bei 3,1 Prozent. (SP)

PR INFO

Eine Milch, eine Marke Die Milch-Marke Senni wird ab jetzt unter Milchhof Bruneck vertrieben. Bergmilch Südtirol setzt nun auf eine ortsgebundene Marke. Der Puschtra führte ein Interview mit der Leiterin des Produktmanagements, Elisabeth Molling.

Puschtra: Frau Molling, warum hat die Frischmilch im Pustertal plötzlich eine blaue Verpackung? Molling: Dahinter steckt die neue Marke Milchhof Bruneck, welche die Marke Senni ersetzt. Die klassischen Artikel wie Vollmilchjoghurt, Vollmilchfrischmilch, Butter sind nun dunkelblau, die Light-Produkte, wie der Magerjoghurt Milchhof Bruneck hellblau, und die Sahne nun weiß verpackt. Warum diese Änderung von Senni auf Milchhof Bruneck? 12 Bei der Überarbeitung der Marke

sind wir zum Entschluss gekommen, dass wir als Bergmilch mit Mila und Senni zwei Marken haben, die nicht ortsgebunden sind: Mila beispielsweise ist die Zusammensetzung von Milch und Latte, dieser Name sagt aber nichts über die Herkunft des Produktes aus. Bei Senni trafen wir deshalb die Entscheidung direkt auf Milchhof Bruneck umzustellen. Hat die Umstellung bereits erste Früchte getragen? Unsere Konsumenten legen immer mehr wert darauf zu wissen, wo die

Produkte herkommen. Der SenniJoghurt wurde im Jahr 2013 auf Milchhof Bruneck umgestellt und wir konnten seitdem die Absatzzahlen deutlich erhöhen, ohne etwas am Produkt zu ändern. Also der Zuwachs ist nur auf die neue Markenpolitik zurückzuführen. Glauben Sie, dass viele Pusterer der Marke Senni nachtrauern? Auch ich bin mit Senni-Produkten aufgewachsen und das Vertrauen auf eine Marke, die man seit seiner Kindheit kennt, ist sicherlich groß. Leider hat unsere Genossenschaft

immer noch mit überschüssiger Milch zu kämpfen und je mehr wir verkaufen, desto besser ist es für unsere Mitglieder. Eine Genossenschaft muss immer das Wohl Ihrer Mitglieder im Auge haben. Und das wäre nur im Pustertal zu wenig gewesen? Da wir unsere Milch verstärkt auch außerhalb der Region vertreiben möchten, hilft uns diese ortsgebundene Marke sehr. Bruneck kennen einfach sehr viele italienische Konsumenten wegen unseres Skigebietes Kronplatz.


LOKALES INTERREG PROJEKT

Zufriedene Jugend im Pustertal? TOBLACH – Pustertal, Osttirol und Belluno haben gemeinsam das Interreg Projekt „Jugend, Berge und Arbeit“ realisiert. Die Ergebnisse, präsentiert auf der Abschlusskonferenz im Kulturzentrum Grand Hotel, brachten einige Überraschungen.

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er schleichende Prozess der Abwanderung in vielen ländlichen Gebieten im Alpenraum hat in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen. Es gilt, dem entgegenzuwirken, Perspektiven zu schaffen und so die Zukunft der Berggemeinden zu sichern. Aus diesem Grund wurde von Pustertal, Osttirol und Belluno mit dem Interreg Projekt „Jugend, Berge und Arbeit“ vor etwa einem Jahr begonnen. Nach der Analyse des sozio-ökonomischen Rahmens wandte man sich mittels Fragebogen, von denen 428 zurück geschickt wurden, an Menschen zwischen 18 und 34 Jahren mit Wohnsitz in den drei untersuchten Regionen. Unterstützt wurde das Projekt von der Bezirksgemeinschaft Pustertal, der Giovanni-Angelini-Stiftung in Belluno und der Kammer für Arbeiter und Angestellte in Tirol.

DIE PROJEKTPARTNER „Um sich ein Bild zu machen von der Arbeits- und Lebenssituation unserer Jugendlichen“, sagt Drin Ester Cason, Projektleiterin für Belluno, habe sie sich für ein gemeinsames Projekt an Osttirol und das Pustertal gewandt. „Diese Untersuchung dient in erster Linie dazu, die Ist-Situation zu beschreiben. Wie sehen die Berufschancen und die beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten aus, welche Branchen werden in Zukunft wichtig sein“, erläutert Dr. Giorgio Costabiei, Projektleiter für das Pustertal. Des Weiteren hätte man ermittelt, wie zufrieden die Jugendlichen seien mit der Lebensqualität, den Infrastrukturen oder den Dienstleistungen. Das Forschungsprojekt habe

zudem gezeigt, so Dr. Domenico Rief, Projektleiter für Osttirol, dass man seine Nachbarregionen trotz geographischer Nähe und geschichtlicher Gemeinsamkeiten im Grunde kaum kenne. Das grenzüberschreitende Denken müsse gefördert werden.

DIE ERGEBNISSE Auffallend positiv ist in den untersuchten Regionen die Zufriedenheit mit der Arbeit. Die Arbeitsbedingungen sind dabei im Belluno am schlechtesten. In Osttirol korrespondiert die ausgeübte Arbeit am häufigsten mit der Ausbildung. Ungeachtet dessen sind die Pustertaler mit ihrer Arbeit generell zufriedener. Für die Zukunft setzen die jungen Menschen in allen drei Regionen stark auf den Tourismus. Belluno überrascht mit den hohen Prozentzahlen für die Land- und Forstwirtschaft als zukunftsstarke Branche, wohingegen Osttirol, ebenso unerwartet, auf die Industrie setzt. Neben der Arbeit ist eine gute Lebensqualität ausschlaggebend für den Verbleib in den Bergregionen.

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LOKALES

Förderpreise ins Pustertal PERCHA/TAISTEN – Zwei Pustertalerinnen, Andrea Urthaler aus Percha und Elisa Oberhammer aus Taisten, wurden mit dem ersten und dritten Preis ausgezeichnet.

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eit 1999 vergibt der Landesbeirat für Chancengleichheit alljährlich Förderpreise für Diplomarbeiten, die Frauenthemen aufgreifen. Die Prämierung solle ein Ansporn für Studierende sein, sich mit der Gleichstellung der Geschlechter und anderen Frauenfragen auseinanderzusetzen, so Ulrike Sanin, Koordinatorin des Frauenbüros, der Geschäftsstelle vom Landesbeirat für Chancengleichheit. Für das Jahr 2014 wurden acht Diplomarbeiten eingereicht.

DIE PREISTRÄGERINNEN „Die Neue Frauenbewegung in Südtirol. Von den Anfängen bis zur Einführung des Beirats für Chancengleichheit“ lautet der

Titel der Arbeit, für die Andrea Urthaler den ersten Preis erhielt, der mit 3.000 Euro dotiert ist. „In dieser Auszeichnung sehe ich eine Würdigung all jener Frauen, die sich in Südtirol in den letzten Jahrzehnten für Gleichberechtigung eingesetzt haben und dies noch heute tun“. Der mit 2.500 Euro dotierte zweite Preis ging an die Meranerin Julia Ganterer. Die ClaudianaAbsolventin Elisa Oberhammer aus

Taisten erhielt 2.000 Euro für den dritten Preis „Der postoperative minimalinvasive gynäkologische Schmerz: Schmerzintensität- und Wahrnehmung der Sprachgruppen in Südtirol“.

DIE ERSTPRÄMIERTE Unabhängig von der Preisverleihung sind frauenspezifische Themen für Andrea Urthaler von zentraler Bedeutung: „Feministisches und gesellschaftspolitisches Engagement prägten meine gesamte Studienzeit. Insbesondere der Einsatz um tatsächliche Gleichberechtigung ist mir besonders wichtig.“ Ihr Studium absolvierte sie, wie Julia Ganterer in Innsbruck, wo sie noch heute lebt. Auf die Frage, ob sie wieder ins Pustertal zurückkomme, antwortet Andrea Urthaler: „Ich werde dort sein, wo ich die Chance auf einen Arbeitsplatz habe, der mir die Möglichkeit gibt, mir selbst treu zu bleiben und mich weiterzuentwickeln.“ (SP)

Tu’s für dich! Chronische Rückenschmerzen avancieren zur Volkskrankheit Nr.1. Wegen keiner anderen Krankheit fehlen Arbeitnehmer so oft - dicht gefolgt von Arbeitsausfällen aufgrund psychischer Erkrankungen.

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Das Kreuz mit dem Kreuz In unserer schnelllebigen Zeit verlieren wir häufig unsere Gesundheit aus den Augen, ja, wir stellen sie zugunsten vermeintlich wichtigerer Dinge ganz in den Hintergrund. Die Folgen bemerken wir oft sehr spät. Die Volkskrankheit Rückenschmerz hat viele Ursachen: Bewegungsmangel, ungünstige Arbeitshaltung, Ängste, überhöhte Anforderungen, Stress… Bei ständigen Schmerzen entwickeln viele aus Angst vor

weiteren Problemen eine Schonhaltung, die kurzfristig zwar Beschwerden mindert, langfristig aber durch die geschwächte Muskulatur jede Bewegung schmerzhaft werden lässt. Viele verlieren deshalb häufig die Freude am Leben. Frühzeitig erkannt und mit dem nötigen Willen daran etwas zu ändern, stehen jedem vielfältige und gut ineinandergreifende Ansätze zur Verfügung, um Schmerzen, Ängste und Sorgen zu überwinden, eine positive Lebensweise wiederzugewinnen und aus diesem Teufelskreis auszusteigen: Wohltuende Massagen, physiotherapeutische Behandlungen bis hin zur psychologischen Begleitung bei schwierigen Anforderungen, Stress und Überlastung. Unser Interdisziplinäres Team unterstützt und begleitet Sie gerne auf diesen Weg! Praxisgemeinschaft Lö.We Franz Defregger Str. 12 39031 Bruneck www.loe-we.it


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Die „Minis“ und ihre große Chance BRUNECK – Seit 10 Jahren bereits singt sich der Minichor Bruneck unter der Leitung von Günther Auer und seinen Helfern Anton Muser und Andreas Ennemoster in die Herzen der Pustertaler. Nach vier CDs, allesamt erfolgreich, ist den „Minis“ nun der große Coup gelungen: Auf Anhieb haben sie es bei der Vorausscheidung einer ORF-Show in die Fernseh-Castings geschafft. Die Jury war sich so einig wie selten zuvor: Die große ORF-Bühne braucht den Brunecker Minichor. Wir haben mit dem Chorleiter Günther Auer gesprochen.

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Puschtra: Wie seid ihr eigentlich auf die Idee gekommen, euch bei der Castingshow zu bewerben? Günther Auer: Im letzten Jahr, beim Finale der ersten Staffel der „großen Chance“, wurde bekanntgegeben, dass für 2015 eine Neuauflage der Show geplant war. Zielgruppe würden Chöre sein, und als ich das erfuhr, dachte ich mir: Da machen wir auch mit! Nachdem ich mit den älteren Kindern des Minichors gesprochen hatte, meldete ich uns schließlich an. Wann habt ihr schließlich erfahren, dass ihr an den Vorausscheidungen teilnehmen könnt? Im Jänner dieses Jahres wurden wir vom ORF aufgefordert, ein Video von uns einzuschicken. Zum Drehen eines neuen Films war die Zeit zu knapp, deswegen schickten wir einen Live-Mitschnitt von einem unserer Konzerte ein. Die definitive Zusage ließ nicht lange auf sich warten. Um bei den Vorausscheidungen gut abzuschneiden, intensivierten wir die Proben und bereiteten uns akribisch vor.

Am 6. Februar fand dann die Vorausscheidung in Graz statt. Wie lief das Ganze ab? Da es ein Freitag war, mussten die Kinder von der Schule freigestellt werden, aber glücklicherweise war das kein Problem. Alle Beteiligten unterstützten uns wirklich toll. In Graz angekommen, stieg die Aufregung von Minute zu Minute. Sechs Chöre hatten bereits vorgesungen. Wir wussten, dass wir vor einer 5-köpfigen Fachjury auftreten würden, die ihre Entscheidung Mitte Februar fällen würde. Wir hatten zwei Lieder vorbereitet: „Herr, wohin sonst“ und „Lehn dich an mich“. Alles lief glatt, die Jury applaudierte sogar. Und dann kam etwas, womit wir nicht gerechnet hatten. Die Entscheidung der Jury fiel zu euren Gunsten aus? Ja, es war wie im Traum. Die Jury teilte uns gleich im Anschluss an das Vorsingen mit, dass wir der erste Chor waren, der den Sprung auf die große ORF-Bühne direkt geschafft hatte. Wir waren in Wien mit dabei! Die Freude war groß, aber erst später realisierten wir wirklich, was gerade passiert war!

Wie geht es jetzt weiter? Anfang März besucht uns das ORF, um einen Vorbericht zu drehen. Mitte März fahren wir zur ersten Show nach Wien. Meine „Minis“ können es kaum erwarten! Ausgestrahlt werden die Shows am 17. und 24. April im ORF 1, bei einem dieser Termine werden wir zu sehen sein. Wie schätzt ihr eure Chancen auf Halbfinale oder gar das Finale ein? Wir werden auf alle Fälle unser Bestes geben. Die Chancen, ins Halbfinale zu kommen, schätzen wir eher gering ein, und an den Sprung ins Finale wagen wir gar nicht zu denken. Cool wäre es aber schon. Ein Abenteuer, das sich schon jetzt gelohnt hat? Auf alle Fälle! Wir alle - Anton, Andreas, die Eltern, und natürlich die Kinder – haben mit diesem Gemeinschaftsprojekt schon jetzt erreicht, was uns das Wichtigste ist: Zusammenwachsen zu einer starken Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Leidenschaft! (SR)

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LOKALES

Müll.Berge! Projekte und Aktionen zur Vermeidung von Müll am Berg und zur Sensibilisierung, bei Wanderungen oder Gipfeltouren, die Verpackungen und Reste von Proviant wieder mit nach Hause zu nehmen.

Bestimmt haben auch Sie sich entlang der Wanderwege oder auf Gipfeln schon oft über weggewor-

fenen Müll geärgert. Der Abfall von Verpackungen, Proviant oder andere menschlichen „Hinterlassenschaften“ sind jedoch nicht nur aus ästhetischen sondern auch aus ökologischen Gründen ein Problem. Mit mehreren Aktionen will man dem entgegen treten: Das Projekt heißt Müll.Berge, wobei mit Berge doppelsinnig das Bergen, also das Mitnehmen von Müll gemeint ist.

WIDER DIE TERRITORIALMARKIERUNG MENSCHLICHEN ABFALLS Das Referat für Natur und Umwelt im Südtiroler Alpenverein hat eine

weit reichende Initiative gestartet zur Sensibilisierung und Vermeidung von Müll am Berg. Hierzu wurde ein Kurzfilm gedreht, der auf die Probleme hinweist und auf die Art und Vielfalt des Mülls. In ironischer Weise wird auf die Territorialmarkierung menschlichen Abfalls hingewiesen und das nicht mit erbostem Fingerzeig, sondern durch Darstellung menschlicher Ignoranz und Achtlosigkeit. Die witzige Botschaft geht an die Müllverursacher, und man glaubt damit, die Missetäter eher anzusprechen als mit Verbotsschildern, die keiner liest. Müll im Gelände lässt sich bei geringem Aufwand vermeiden und auch durch Überdenken des eigenen (Konsum-)Verhaltens.

LANGZEIT-MÜLL Hundert Jahre und vier Tage dauert es nämlich, bis der Müll am Berg verrottet, so genau weiß man das aber nicht. Und das Angebot an Abfall ist sehr bunt und vielseitig: Getränkedosen, leere Flaschen, Papiertaschentücher, Zigaretten-

kippen oder Bonbonpapiere. Auch Eier-, Orangen-, Apfel- und Bananenschalen „zieren“ die Landschaft, in der irrigen Meinung, dass sie sich eh bald wie Gartenkompost zersetzen würden. Durch die Verringerung des Sauerstoffgehalts in zunehmender Höhe geht die Zersetzung jedoch viel langsamer vonstatten als im Tal und dauert oft viele Jahre.

KOSTENLOSE MÜLLSÄCKCHEN Das Mitführen eines Säckchens zum Einsammeln des eigenen Mülls sollte für jeden Selbstverständlichkeit sein. Als Anreiz, den eigenen Abfall wieder in den Rucksack zu packen und mit nach Hause zu nehmen, bietet der Alpenverein in Zusammenarbeit mit der Landesabteilung für Natur, Landschaft und Raumentwicklung Papiersäckchen an. Sie sind in der Größe normaler Obst- oder Brottüten und mehrfach verwendbar. Die grünen Säckchen sind kostenlos im Rahmen der Wanderausstellung oder beim Alpenverein erhältlich. (IB)

PR INFO

Tagesmütter bieten Kleinkindern ein familiäres Nest

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in Ort voller Wärme und Geborgenheit: rund 100 Tagesmütter der Sozialgenossenschaft Tagesmütter bieten in ganz Südtirol familienfreundliche Betreuungsplätze bei sich zu Hause an. Zeitliche Flexibilität, familiäre Nestwärme und viel Zeit für jedes einzelne Kind sind gerade für die Kleinen ein großes Plus. Die Senkung der Tarife seit 2014 kommt den Familien sehr entgegen. Auch im Pustertal bieten die Tagesmütter eine familiennahe und flexible Unterstützung, Familie und Beruf zu kombinieren und die Kinder 16 dabei in professionellen und lie-

bevollen Händen zu wissen. Die Tagesmütter bauen dabei auf die Ausbildung zur Tagesmutter und eine mehrjährige Erfahrung mit Kleinkindern. Unterstützt werden sie von der Pädagogin und der Koordinatorin.

und dadurch viel Zeit für jedes einzelne Kind bleibt“, erklärt die Pädagogin Carmen Profanter. Die Tagesmütter ergänzen dazu: „Von großer Bedeutung ist für uns Tagesmütter das gemeinsame Erleben der alltäglichen Dinge“.

BEWUSSTES ERLEBEN DER ALLTÄGLICHEN DINGE

FLEXIBLE BETREUUNGSZEITEN

Mit diesem Betreuungsmodell garantiert die Sozialgenossenschaft Tagesmütter optimale Bedingungen für kleine Kinder: bis zu maximal 6 Kinder betreut eine Tagesmutter im familiären Umfeld. „Gerade bei den ganz Kleinen ist es wichtig, dass die Gruppe überschaubar ist

Auch die flexiblen Betreuungszeiten kommen den Eltern sehr entgegen. „Dass wir keine starren Betreuungszeiten haben, ist besonders für Eltern mit unregelmäßigen Arbeitszeiten ein großer Vorteil“, erzählt die Koordinatorin Petra Patsch.

GÜNSTIGERE TARIFE Im Jahr 2014 wurde der Betreuungstarif auf 3,65€ pro Stunde gesenkt, sehr zum Vorteil der Familien. Die Eltern können zusätzlich dazu bei der Bezirksgemeinschaft um eine Tarifbegünstigung ansuchen. Informationen erhalten Sie bei Koordinatorin: Petra Patsch ELTERN-KIND-ZENTRUM Bruneck P.v. Sternbachstr. 8 Mobil 340-3662984 Donnerstag: 9.30 - 11.00 Uhr www.tagesmutter-bz.it


LOKALES

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manuel Plaickner wird von Allen Petz gerufen, ein Kosenamen, dem ihm seine Mutter gab, anlehnend an die Petzi-Bär-Familie. Der 30-Jährige leidet an Osteogenesis imperfecta, umgangssprachlich Glasknochenkrankheit. Unzählige Operationen begleiteten seine Kindheit, seit der Mittelschule ist er auf den Rollstuhl angewiesen. Wie meistern Sie ihr Leben? Ich kenne es nicht anders, ich habe mich auf die Beeinträchtigung gewöhnt und mache mir keine Gedanken. Ich hadere nicht mit dem Schicksal, das führt zu nichts. Ich würde nicht tauschen und habe kein Problem, so wie es ist. Was machen Sie beruflich? Schule ist nicht meins, Musik ist mein Leben. Nach der Mittelschule wollte ich ans Konservatorium, aber die Theorie schreckte mich ab. So besuchte ich die Schnitzschule im Ahrntal, sah aber, dass ich nicht wirklich talentiert hierfür bin, aber die Schule war mir eine große Hilfe, es war für mich eine Lebensschule, sie hat mich geprägt in dem Sinne, Mensch zu sein; die Lehrer waren voll auf Draht! Anschließend arbeitete ich in der Jugendbetreuung und jetzt bin ich im öffentlichen Dienst in der Gemeinde Sand angestellt. Die Arbeit gefällt mir gut, den Rest meiner Zeit fülle ich mit Musik. Wie kann man sich das vorstellen? Ich bin ständig zu Proben oder Konzerten unterwegs, da ich in mehreren Bands spiele und zwar mit folgenden: Kassettendeck, wir machen eigene Sachen in Richtung Pop/Rock; „Double Trouble„ ist eine Rock-Coverband; „Sweet Home alla Palma“ ist ebenfalls eine Rock-Coverband, eine richtige FunTruppe. Außerdem spiel ich noch bei One and two half men, eine Akustik-Band. Ich spiele Schlagzeug, Akustik-Gitarre und singe. Schlagzeug fasziniert mich, seit ich denken kann, schon als Kind lieh ich mir bei Zeltfesten vom Schlagzeuger ein Paar Stöcke und

kennen zu lernen würde mich unglaublich interessieren, dort auch nur als Mücke herumzuschwirren wäre spannend. Und einmal mit meiner Freundin eine Kreuzfahrt zu machen gehört zu meinen großen Träumen. Worauf sind Sie stolz? Wenn ausländische Musiksender unsere CDs spielen. Und am meisten natürlich auf meine Freundin Franzi, ich habe sie bei Rock im Park kennen gelernt.

PETZ PLAICKNER aus Mühlen

„Es gibt im Leben Angelegenheiten, die man viel zu wichtig nimmt und vermeintlich kleine Dinge, die ein Leben wirklich erfüllen.”

hab am Bühnenrand mitgetampert. Den Großteil hab ich mir selbst beigebracht, später nahm ich auch Stunden bei einem Musiklehrer, und heute bereue ich es, dass ich nicht von Grund auf Musik studiert habe, aber die ganze Theorie war und ist eben nicht meins. Welche Musik ist die Ihre? Jede im richtigen Moment. Was ich nicht mag ist, wenn zum Beispiel auf einem Kirschta Hardrock oder Metal gespielt wird, das passt nicht. Zurzeit stehe ich auf Filmmusik und Musical, aber genauso auf Metal, es braucht alles seine Stimmung und seine Situation. Musik ist für mich Wegbegleiter, sei es in der Liebe, Trauer, Freude, im Frust oder Zorn. Wo treten Ihre Bands auf? In Pubs, auf Feten oder Open Airs. Im vorigen Jahr war ich mit den DT bei Steinegg-Live, heuer spiele ich mit SHaP auf einem Biker-Festival in der Schweiz. Aber es geht mir nicht nur um die Auftritte, sondern um den Spaß und auch, mit Kassettendeck gute Eigenkompositionen zu machen.

Haben Sie Vorbilder? Vorbild kann jeder Mensch sein in einer gewissen Situation oder in einem bestimmten Denken. In jedem Menschen erkenne ich Ansichten oder Handlungen, aus denen ich lernen kann, die mich bereichern. Nennen Sie uns Ihre Träume… Auf einem riesen Festival oder in einem Musical zu spielen wäre cool. Seit 13 Jahren fahr ich zu Rock im Park nach Nürnberg - dort die ganze Organisation, Technik und den Backstage-Bereich einmal

Was gibt Ihnen die Beziehung? Mehr als ich mir je vorstellen konnte. Sie gibt mir wahnsinnig viel Halt und vor allem Mut und Kraft. Es ist ein brutal schönes Gefühl, wenn man eine Stütze hinter sich weiß. Wie würden Sie sich charakterisieren? Ich kann nicht schimpfen, auch wenn es manchmal gut wäre, auf den Tisch zu hauen, aber ich kann das nicht. Ich versuche immer das Gute im Menschen zu sehen. Was ist Ihnen wichtig? Es gibt im Leben Sachen, die man viel zu wichtig nimmt und vermeintlich kleine, die ein Leben erfüllen. Und sei es auch nur, dass ich mit meiner Freundin regelmäßig Eishockey schauen geh, das ist doch cool! Was gefällt Ihnen an Südtirol? Die Speckknödel, die Landschaft, tolle Bands, Leute, die eine super Musik machen. (IB)

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STANDORT

Bei uns in Stegen

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er Brunecker Ortsteil Stegen hat eine bewegte und interessante Geschichte. Zwischen dieser alten Brückensiedlung an der Ahr auf 822 Metern Meereshöhe und St. Lorenzen (Sebatum) besteht seit Jahrtausenden ein Zusammenhang. Stegen wird erstmals um 1000 n. Chr. in einer Schenkung an Bischof Albuin urkundlich erwähnt. Doch seine Wurzeln reichen mit Sicherheit bis mindestens in die römische Zeit zurück. Damals legten die Römer durch das gesamte Alpengebiet Straßen an, eine davon führte durch das Pustertal.

Die damalige Straßenführung lässt sich durch die Funde mehrerer Meilensteine gut rekonstruieren. So lässt es sich beispielsweise auch zurückverfolgen, dass die Römer stets darum bemüht waren, Brücken zu vermeiden, da diese als Gefahr betrachtet wurden. Dass dies jedoch nicht immer möglich war, beweist allein schon der Name des Dorfes Stegen. Demnach führte eine der damals wichtigsten Brücken des Pustertals in der Nähe der heutigen Stegener Kirche über die Ahr. Diese Holzbrücke, auch Steg genannt, hat dem Dorf seinen Namen gegeben.

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Sanierungen Außengestaltungen Reparaturen

EIN MARKTPLATZ ALS AUSHÄNGESCHILD Stegen scheint schon sehr früh als vielbesuchter Marktplatz und Dingstätte auf. Das Ding oder Thing war bei den germanischen Völkern, so auch bei den Bajuwaren im Pustertal, eine wichtige Volksversammlung. Der Stegener Flurname „Alting“ ist mit großer Wahrscheinlichkeit ein Übrigbleibsel aus dieser Zeit. Schon damals wurde in dieser Gegend rege Handelstätigkeit betrieben. Aufgrund seiner zentralen Lage erwies sich der Stegener Platz als besonders günstig für derartige Versammlungen von Menschenmengen, die natürlich auch versorgt sein wollten und daher schon damals von Wanderhändlern umgeben waren. Wahrscheinlich ist es auch kein Zufall, dass der größte Markt im Tiroler Raum alljährlich genau hier stattfindet; wie es scheint, geht der heute noch weit über die Grenzen hinaus bekannte Stegener Markt auf eine gesetzmäßige Pustertaler Gauversammlung zurück. Seit alters her gab es für Korn, Futter und Tuch ein eigenes Stegener Maß, das bis ins späte 18. Jahrhundert im ganzen Pustertal Gültigkeit hatte. Als Vorort von Bruneck wird dem Dorf Stegen heute eher wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Ganz anders aber Ende Oktober: Dann wird Stegen alljährlich für drei

Tage zum Hauptdarsteller. Da der erste Markttag mit dem österreichischen Staatsfeiertag, an dem die österreichische Neutralität gefeiert wird, zusammenfällt, werden an diesem Tag alljährlich besonders viele österreichische Marktbesucher erwartet. Der zweite Markttag ist auch heute noch als Viehmarkt bekannt, er ist der Ausstellung von Tieren und deren Verkauf gewidmet. Der dritte Tag gilt als der sogenannte „Menschnmoscht“. Der Name rührt daher, da am 28. Oktober, dem Tag des heiligen Simon, früher die jungen heiratswilligen Leute eine der wenigen Gelegenheiten hatten, sich am Markt zu treffen. Auch steckten sich jene Knechte, die auf Suche nach einer neuen Arbeitsstelle waren, einen Löffel an den Hut. An diesem Zeichen konnten die Bauern sogleich erkennen, wer für die Arbeit im kommenden Jahr angeheuert werden könnte. Der Marktplatz von Stegen ist neben dem Stegener Markt auch der idealer Standort für die Fachmesse Tipworld, weil er stadtnah und gut an die Verkehrsinfrastrukturen angebunden ist. Hier positioniert sich deshalb alljährlich die größte Fachmesse Südtirols als eine der bedeutendsten Kontaktbörsen für Anbieter und Kunden aus dem deutschen und dem italienischsprachigen Raum. Mit über 200 Ausstellern und durchschnittlich

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KULTURHISTORISCHES JUWEL Sie zählt zu den ältesten Kirchen des Pustertals, die Nikolauskirche von Stegen. Fertiggestellt wurde sie bereits um 1048, die heutigen Ausmaße erhielt sie allerdings erst 1247. In diesem Jahr fand in der besagten Nikolauskirche eine Versammlung aller Pfarrer des Pustertals statt, was aufzeigt, dass Stegen und seine Kirche damals von großer Bedeutung für die gesamte Talschaft war. Meister Sigmund von Stegen baute die damalige Dorfkirche im Jahr 1492 so aus, wie wir sie heute kennen. Trotz des Vorkommens mehreren Stilrichtungen ergibt die Kirche von Stegen ein Bild schöner Geschlossenheit. An der mit einer Freitreppe versehenen Friedhofskapelle sind außen eine Ölbergdarstellung mit zwei Kreuzwegstationen und innen ein Jüngstes Gericht bemerkenswert. Die schöne, alte Holzbrücke, die ein Wahrzeichen des Ortes darstellt, erinnert heute noch an den Ursprung des Dorfes. So war es den Stegenern stets wichtig, diese zu erhalten; demzufolge wurde eine neue Be-

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tonbrücke, die zur Versorgung der Industriezone notwendig wurde, ein Stück weiter nördlich gebaut. Diese und die vielen Gebäude, die während der regen Bautätigkeit der letzten Jahrzehnte entstanden sind, sind nahe an die ehemalige Idylle Stegens gerückt.

PUSCHTRA-WERBEKUNDEN IN STEGEN Stegen erweist sich bereits seit Jahrzehnten als idealer Standort für verschiedenste Unternehmen und Firmen. Vor allem seine zentrale Lage im Pustertal und die Nähe zum Stadtzentrum von Bruneck haben viele Wirtschaftstreibende in den letzen Jahren dazu bewogen, ihren Betrieb in Stegen anzusiedeln. Darunter finden sich die verschiedensten Produzenten, Dienstleister und Handwerker, Großbetriebe genauso wie Klein- und Mittelbetriebe. Einer unserer Puschtra-Werbekunden, der Stegen als Wirtschaftsstandort hoch schätzt, ist Manfred Daprà. Seit bereits 1993 gibt es seinen Bau-Meisterbetrieb, der sich im Laufe der letzten Jahre kontinuierlich auf Sanierung, Außengestaltung und Fertigstellungsarbeiten spezialisiert hat.

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Eine der Arbeiten des Bau-Meisterbetrieb von Manfred Daprà.

Vor mehr als 60 Jahren gründete der aus Gröden stammende Franz Adang in Bruneck die KFZ Werkstatt Adang. Der Betrieb wechselte innerhalb der Gemeinde dreimal den Standort, aber seit Mai 2000 hat sich die Ford Garage Adang in der Industriezone West fest etabliert und wird nun von Sohn Peter und Enkel Michael erfolgreich weitergeführt. Zum Team gehören fünf bestens ausgebildete und zuverlässige Mitarbeiter. Drei von ihnen wirken schon 30 Jahre im Betrieb mit und gehören quasi zum Inventar. Plasticwood, das Produkt, das man bei der Firma Bernardi KG an der Pfalzner Straße findet, besteht zu 40 % aus Polymeren und zu 60 % aus Sägemehl, also zur Gänze aus wiederverwertetem Material. Plasticwood eignet sich ganz besonders für den Einsatz im Freien, es nimmt nämlich keine Feuchtigkeit auf und ist formstabil. Schon seit Jahren wird es für den Bau von Terrassen, Außentreppen und Balkonen verwendet. Es bietet sich auch bestens für die Verkleidung des Vollwärmeschutzes im Zuge der energetischen Sanierung von Gebäuden an. So hat z.B. eine Schutzhütte am Kronplatz in 2.200 Metern Seehöhe die Bescheinigung als Klimahaus B erhalten und die Heizkosten um ca.

60 % gesenkt. Außerdem kommt sie so in den Genuss des vom Gesetz vorgesehenen öffentlichen Beitrags, der die angefallenen Kosten zu über 30 % deckt. Seit nunmehr fast 20 Jahren vertreibt die Firma Alarmtechnik – Firmenchef Werner Wagger mit drei langjährigen und gut geschulten Mitarbeitern – verschiedene Sicherheitssysteme, wie beispielsweise Einbruch-, Brand-, Videound Schließsysteme. Die modernen Alarmanlagen der Firma Telenot, die von Alarmtechnik vertrieben werden, lassen sich auf vielfältige Weise im Gebäude installieren. Von der konventionellen Verdrahtung bis hin zur optionalen Erweiterung mit Funktechnologie in einem System ist alles möglich. So bietet die Firma ihren Kunden, egal ob Wohnung, Einfamilienhaus, Ladengeschäft, Bürogebäude oder Industriebetrieb, eine professionelle Beratung und Planung für individuelle Sicherheitslösungen. Diese können aufgrund des Baukastensystems den unterschiedlichsten Lebenssituationen und Bedürfnissen der Gebäudebewohner angepasst werden; auch spätere Erweiterungen und Anpassungen sind jederzeit möglich. (SH)

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FÜR & WIDER Ratsbeschluss 57/13: Der Gemeinderat Bruneck beschließt am 30.09.13 mit 17 Ja-Stimmen, einer Nein-Stimme und neun Enthaltungen die Umwidmung der Fläche beim Korerhof in Reischach in eine Zone für touristische Einrichtungen. Beschluss der Landesregierung 1595/14: Genehmigung am 23.12.14 des Ratsbeschlusses 57/13 bei Reduzierung der Zonenfläche von 11,7 auf 7,6 Hektar, trotz zweier Negativ-Gutachten. Es gilt folgende Bauvorschrift: 1. höchstzulässige urbanistische Kubatur: 39.000 Kubikmeter 2. höchstzulässige Anzahl Stellplätze: 280 3. höchstzulässige Anzahl Chalets (Ferienhäuser/Bungalows): 30 Es können zusätzlich ober- und unterirdisch folgende Anlagen und Dienste errichtet werden: Geschäft zur Versorgung der Campinggäste, Bar, Self Service, Restaurant, Après-Ski-Lokal, usw. mit den nötigen Nebenräumen.

MEINUNGEN ZU AKTUELLEN THEMEN

Luxuscampingplatz am Kronplatz? Der Hintergrund: Im Alpenraum einmalig soll er werden, der geplante hochwertige Campingplatz direkt an der Skipiste. Der Korerhof in unmittelbarer Nähe der Aufstiegsanlage wurde von der Kronplatz Seilbahn AG im November 2008 gekauft. Im Herbst 2013 gab der Gemeinderat seine Zustimmung, genau dort den Bau einer Camping- und Tourismuszone zu genehmigen. Eine luxuriöse Anlage der Vier- bis Fünf-Sterne-Kategorie, ein separater Zeltplatz und mehrere Bungalows sollten auf über elf

Hektar errichtet werden. In dieser Dimension hat die Landesregierung das Projekt zwar nicht genehmigt, doch wird kritisiert, die Reduzierung auf 7,6 Hektar diene nur dem Anschein, eine Kompromisslösung zu suggerieren. Zumal sich die Befürworter im Gemeinderat bei der Realisierung des Projektes auf das Gesamtkonzept „Tourismus Bruneck 2008 – 2018“ beziehen, das eben auch die Errichtung eines Campingplatzes vorsieht. Nur überschreitet das von der Landesregierung genehmigte Projekt die Vorgabe im

Tourismuskonzept um 80 bis 130 Stellplätze und um 20 Ferienhäuser. Aber nicht nur die überzogene Größe gibt Anlass zum Unmut. Auch die Tatsache, dass die Urteile mehrerer Fachkommissionen übergangen wurden, enttäuscht. Das Gutachten des Forstinspektorats Bruneck war nur teilweise positiv. Das Amt für Gewässernutzung hat ein negatives Gutachten erteilt. Ebenso das Amt für Landschaftsökologie, welches Standort und Ausmaß nicht gut geheißen hat, unter anderem wegen der Zersiedelung, der Entfernung

FÜR

WIDER

GERTRUD NIEDERMAIR PESCOLLER, STADTRÄTIN FÜR WIRTSCHAFT, BRUNECK

GERHARD ELZENBAUMER, SPRECHER DER PLATTFORM PRO PUSTERTAL PPP

Der Ruf nach investitionsfreudigen Unternehmen, die Arbeitsplätze schaffen und sichern, muss auch Bereitschaft bedeuten, Investitionen zuzulassen. Unternehmer zu sein, heißt ständig nach vorne zu schauen und etwas zu unternehmen, um einen langfristigen Erhalt des Unternehmens und der Arbeitsplätze zu erreichen. Stillstand bedeutet Rückschritt. Beim Campingplatz in Reischach geht es nicht nur um die Zukunft und die Arbeitsplätze eines Unternehmens, sondern um die Wertschöpfung eines großen Gebietes. Man kann unseren Unternehmern nicht vorwerfen, sie sägten am Ast, auf dem sie sitzen, und gingen leichtfertig mit unserem Naturgut um. Argumente für und wider unternehmerische Entscheidungen wird es immer geben. Es gilt daher im Entscheidungsprozess möglichst alle Argumente zuzulassen und in der Diskussion für eine Entscheidungsfindung zu gewichten. Ich gehe davon aus, dass die Landesregierung genau dies 20 im Fall des Campingplatzes Korerhof getan hat.

zu den dörflichen Einrichtungen, der fehlenden Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz und wegen der sehr erheblichen Geländeeingriffe. Dabei ist sich in Reischach nicht nur die Opposition einig, dass ein dringender Bedarf an Stellplätzen für Wohnmobile im Bereich der Talstation am Kronplatz besteht. Damit ist aber kein Luxuscampingplatz gemeint, sondern eine reguläre Parkmöglichkeit mit Strom- und Wasserversorgung gegen Gebühr, in verkehrsmäßig günstiger Lage. (SP)

Bei der Diskussion um einen Campingplatz in Reischach ist viele Jahre nichts weitergegangen, bis die Kronplatz AG mit ihrem Projekt beim Korerhof ankam. Da wurde es eilig. Bürgermeister Tschurtschenthaler brachte während seines Landtagswahlkampfes die Umwidmung der Flächen in den Gemeinderat, der sie mit den Stimmen von 17 der 30 Gemeinderäte genehmigte, nicht „mit großer Mehrheit“, wie öfters behauptet. Die Zweifel bezüglich Dimensionen des Projekts und der absolut unzureichenden Aussagen zur Verkehrsanbindung wurden dann auch von den zuständigen Landesämtern bestätigt, die klar negative Gutachten abgegeben haben. Die Landesregierung hat das Projekt trotzdem durchgewinkt – der Projektwerber zählt offenbar mehr als die Fachkompetenz der eigenen Beamten. Gegen einen Campingplatz in Reischach ist prinzipiell nichts einzuwenden, aber hier handelt es sich um eine überdimensionierte Ferienanlage mit vielen offenen Fragen.


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DER SCHÖNSTE TAG IM LEBEN Prickeln, Gänsehaut, Leidenschaft – so abenteuerlich stellt man sich ein Leben zu zweit vor. Doch wenn es ernst wird und der Zeitpunkt des Ja-Worts naht, wird die Abenteuerlust ganz schnell von einem gewissen Sicherheitsbedürfnis verdrängt. Denn am schönsten Tag des Lebens wird nur wenig dem Zufall überlassen.

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ie meisten Paare wollen am Tag der Trauung auf Nummer sicher gehen und planen daher ihren persönlichen Festtag schon Monate im Voraus. Und es stimmt in der Tat: Damit der Tag des Ringwechsels auch richtig gelingt, sollten einige Punkte bedacht werden. Eine umsichtige Planung ist daher das Um und Auf für eine gelungene Hochzeit. Von der Einladung bis zum letzten Glas, das auf dieser Festlichkeit aufgeschenkt wird, sollte alles gut durchdacht sein, was mit einschließt, dass auch so einige Eventualitäten berücksichtigt werden müssen. Am Beginn der Planung steht natürlich die Suche nach Hochzeitstermin und dem passenden Ort für die Trauung. Ob Standesamt, Dorfkirche oder Schlosskapelle – der Hochzeitsort wird unvergesslich bleiben. Ist der Termin festgelegt – bevorzugt sind immer noch die Samstage in Frühjahr und Herbst –, steht das Erstellen der Gästeliste an, damit die Einladungskarten verschickt werden können. Brautkleid und Hochzeitsanzug sollten frühzeitig ausgesucht werden,

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damit für eventuelle Änderungen noch genügend Zeit bleibt. Wichtig ist, dass dem Zufall nur wenig überlassen wird und dass Lösungen bereitstehen, falls etwas doch nicht ganz nach Plan funktionieren sollte. Die meisten Brautpaare werden bei der Organisation von guten Freunden und der Familie unterstützt werden, was eine wichtige Entlastung und Verbundenheit bedeutet. So übernehmen zum Beispiel

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BITTE LÄCHELN Ein besonders schönes Andenken sind natürlich die Fotos, die am Hochzeitstag geknipst werden. Wenn Danksagungskarten mit ein paar Schnappschüssen, auf denen der Empfänger zu sehen ist, verschickt

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werden, wird die Erinnerung verstärkt und jeder freut sich darüber. Auch eine Foto-CD ist ein schönes Andenken, der den schönsten Tag im Leben des Bratupaares auch für die Gäste unvergesslich werden lässt. Zwar ein wenig aufwendiger, aber bsonders einfallsreich wäre ein Mitschnitt von den schönsten, lustigsten und gerne auch skurrilsten Ansprachen, Szenen. Auch die kleinen Pannen sollten hierbei nicht fehlen! Sie sind es schließlich, die das ganze authentisch machen. Bei einem solchen Hochzeitsvideo haben die Gäste noch lange nach der Hochzeit eine schöne und lustige Erinnerung und immer wieder einen Grund zum Schmunzeln. (SH)

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KULTUR

Ehrenburg über alles Es gibt Leute, denen es Freude macht, alles zusammenzutragen, was ihr Erlebnisfeld betrifft. Das kann ausgehen von der Familiengeschichte und bei der Besiedlungsgeschichte eines ganzen Tales enden. Voraussetzung, dass das gelingt, ist das Vorhandensein von Fleiß und Geschicklichkeit, um sich einmal in den jeweiligen Quellenbereichen zurechtzufinden und dann das Vorgefundene so zu gestalten, dass es gern gelesen wird.– Schuldbrief der Nikolaus Kirche zu Ehrenburg um 126 fl des Hanns 1623 29.September Renner iezt Obermair. Bernhard Renner, der die Baurechte von seinem Bruder Hans vertragsweise an sich gebracht hat, ist alt und übergibt an den Sohn Hans, der bereits 1628 stirbt. 1624 11.November – Bernhard Renner iezt Obermair als Zeuge. 1627 1. Juni – Bernhard Renner iezt Obermair als Zeuge. 1627 7. August – Schuldbrief:Hanns iezt Obermair zu Gegend, Ehrenburgingibt enn sich solche Talen-Renner verschlingen. Eine der einen 2013 erschienen ist, betraf die Schuldbrief für 50 fl. te über geschichtliche das öfters geschieht, obwohl es Fraktion Getzenberg, das zweite 1629 19. Jänner:Bernhardten- Vater – unnd Hannsen – Sohn –die Renner iezt Obermair. Quellen hermachen, nur einem Manne zu verdanken jene von Ehrenburg und das dritte, 1629 verkaufen die Gläubiger dem Ambrosi Kopfsgueter, gewesenen Ritschalin in Pflaurenz, das sich Baurecht desErfolg Obermairhofes ist, um ist4400 diefl.Gemeinde Kiens/Eh- das in einigen Monaten vorgestellt zeigt der 1631. 26.Juni.:Zeugschaft legt ab Georg Obermair in der Abhandlung und Thaillung der meist in der dass renburg. Dort nützt der frühere werden wird, die Fraktion Hofern. Hinterlassenschaft derForm, Euphemia Allpeggerin. alsbald etwas Schriftliches vorliegt, 1632 Ambrosy Khopfsgueter iezt Obermair. Grundschullehrer und Bürgermeis1640 Johann AmbtmanndiealsZeit Inhaber woran dann Mathias die am Franckhenreiter, Historischen Khüniglischer ter Karl Pfeifhofer seit des DIE MATERIALFÜLLE Obermairhofes zu Ehrenburg soll von 175 fl mehr von 50 fl von Peter Lechner seiner geliehene Pensionierung im zusammen obigen 290 Um derart viel Material zusamInteressierten ihreund Freude haben übernommenen dann von 65 fl Haubtsach Schuld, thuet fl und so zinst fl 30 kr.begierig und es mehr oder14 weniger Sinne. Das erste Buch, das im Jahre mentragen zu können, wie das

1623

W

im jetzt erschienen Buch über Ehrenburg geschehen ist, ist der Aufwand zweifelsohne groß. Da darf kein Archiv vor einem sicher sein und die vorhandene Literatur muss dort ausgegraben werden, wo sie zu finden ist. Es ist nicht möglich, in einem Zeitungsartikel (wie hier) all das aufzulisten, was im Buch über Ehrenburg zu finden ist. Manchmal ist der Bezug des Geschriebenen zum Dorfe enger und dann gibt es durchaus auch das, was man Randnotizen zum Thema nennen könnte, was aber gerade für die Leute aus dem Dorfe, Beim Obermair 1912 die ein vertieftes Interesse am Stoff 1645 Mathes Dinckhauser. haben, wichtig und nicht selten 1655 kauft Josef Mayr das Gut von Margareth, Tochter des verstorbenen Mathias besonders interessant ist. Es ist Frankenreiter und der Felizitas Kempter. 1664 verkauft Josef Mayr von Grasstein an seinen Sohn Jakob Mayr das Baurecht des dann auch so, dass wichtige Kapitel Obermairhofes um 4200 fl, wie er es von den Gerhaben der Kinder des Mathias nicht in einem Zuge abgehandelt, Frankenreiter an sich gebracht hat. 1675 vertauscht Jakob Mayr den Hof an Peter Niederbacher, Oberguggenberger ob Montal.sondern mehrmals angeschnitten 1687 verkauft Peter Niederbacher den Hof an Johannes Faller. und so gewissermaßen in Raten 1698 Balthasar Niederpacher Obermair (Vfb). erledigt werden. Die Schule sei dafür als Beispiel genannt. Auch 98 das Kirchliche ließ sich nicht in einem Aufguss darstellen. Ein Buch wie das von Karl Pfeifhofer über Ehrenburg hat seine Schwerpunkte. Dazu gehören die Notizen zur Besiedlungsgeschichte, die Zugehörigkeit des Dorfes zum Gericht Martin Harrasser J.-G.-Mahl-Str. 72 - Bruneck Michelsburg und dessen Verhältnis T +39 0474 530636 F +39 0471 061101 zum Gericht Schöneck auf der geE martin@niederstaetter.it W niederstaetter.it genüberliegenden Talseite. Nicht zu bewältigen ist die frühe Geschichte Bozen - Steg im Eisacktal Ehrenburgs ohne die Darstellung Bruneck - San Martino in B.A. (VR) 24 der Geschichte der Familie Künigl.

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DIE KÜNIGL UND IHRE HERKUNFT Die Geschichte der Künigl im Buche Karl Pfeifhofers ist teilweise eine Zusammenfasssung einer Arbeit Erika Kustatschers. Es ist schwierig einen Abriss der frühen Familiengeschichte der Künigl bis 1500 zu geben, weil aus der vorhandenen Literatur kein klares Bild hervorgeht. Ehrenburg wird als Ortschaft erstmals 1241 unter dem Namen Arbenburc genannt. Die Geschlechter Hunt und Geschurren haben in der Frühgeschichte wahrscheinlich einen Turm in der Burg bewohnt. Nach dem Erlöschen dieser Geschlechter erwarb Stefan Künigl von Kiens die Ehrenburg. Der Totenschild dieses Stefan hängt in der Kirche von Ehrenburg. Seither bewohnte die Familie Künigl das Schloss Ehrenburg in ununterbrochener Reihenfoge. Die frühesten Deszendenten der Familie Künigl sind Arnold I. und sein Sohn Rudolf (erstmals genannt im Jahre 1234). Er hieß einmal von Kiens und dann wieder von Ehrenburg und besaß den Turm und das Amtshaus im Dorfe Ehrenburg und in Kiens auch zwei Behausungen, eine war eine ehemalige Benefizianten-Behausung. Dann gehen die genealogischen Verästelungen des Hauses ziemlich auseinander, sodass ein genauer Stammbaum nicht zu erstellen ist. Arnold II. gilt normalerweise als der Stammvater der Künigl. Mit seinem Beinamen „Rex“ gab er dem Geschlecht auch einen Familiennamen. Künigl ist eine dialektal eingefärbte Verkleinerungsform des Wortes „Rex“ (= Künig). Bei Arnold II. könnte es sich um Arnold von Rodank, genannt Chunich,


KULTUR handeln, der zum Dienstadel der Rodank-Schönecker gehörte und der als erster die Verbindung mit dem Ehrenburger Raum herstellte, sodass zumindest von da an ein den Rodank-Schöneckern gehöriger Sitz in Ehrenburg, eben die spätere Ehrenburg, damals bereits bestanden haben dürfte.

WALLFAHRTSORT EHRENBURG Seit ca. 1340 beginnt die Bezeichnung „von Ehrenburg“ zu dominieren. Arnolds Sohn Stefan Künigl tritt im letzten Drittel des 14. Jahrhunderts ins Licht der Urkunden. Die Ehrenburger Kirche zu „unserer lieben Frau“ wurde im Jahre 1370 von Stephan Künigl erbaut. Diese Kirche ist von altersher ein im Pustertal bekannter Wallfahrtsort. Aus 40 Orten des Pustertales von Rodeneck bis Sillian, sowie aus dem Ahrntal und Gsies zogen die Wallfahrer zur Kornmutter nach Ehrenburg. Das Bild, aus dem 14. Jahrhundert stammend, heißt Madonna im Ährenkleid.

HÖFEGESCHICHTE VON EHRENBURG Ein Kernkapitel von Dorfbüchern ist fast durchwegs die Höfegeschichte. Das gilt auch für Ehrenburg. Der Name deutet darauf hin, dass es sich dabei vor allem um die Geschichte von Höfen handelt, die zu einem bestimmten Ort gehören. Dabei geht es vor allem um die Besitzgeschichte, sodass wir vor allem erfahren, wer einen Hof erwirbt und wie lange er ihn zu welchen Bedingungen behält und dann wieder abtritt. Es sind allerdings nicht nur Höfe gemeint, sondern auch Söllhäuser, gleichgültig wie groß sie sind und wer ihr Besitzer ist. Um sichtbar zu machen, was die Höfegeschichte von Ehrenburg enthält, seien die Daten zum Koflerhof als Beispiel etwas ausführlicher dargestellt.

DER KOFLERHOF Der Hof ist im Jahre 1447 erstmals genannt. Damals gehörte er zur Grundherrschaft des Schlosses Ehrenburg und wurde um 52 Pfund von Martin Prugel an Stofel von Sonnenburg verkauft, das der „edle

und veste“ Jörg Chunigl von Ehrenburg zu bestiften hatte und von dem der Unserfrauenkirche zu Ehrenburg Zins zu zahlen war. Schon im Jahr danach verkaufte der Stofel von Sonnenburg das Baurecht des Koflgutes an Magnus Moser und seine Gemahlin Barbara. 1473 erfolgte erneut ein Besitzwechsel, und zwar von Magnus Moser an Gabein und Lienhart Künigl. 1502 scheinen dann Hanns Renner und einige andere aus dem Burgfrieden von Ehrenburg als Besitzer des Koflgutes auf. 1592 ist dann Urban Renner Besitzer des Baurechtes des Renner- und Koflgutes, die ihm Künigl als Grundherr verliehen hatte. 1594 verkaufte dann Karl Neumair dem Georg Mareyer, Ainhäuserer auf Ellen, die Baurechte des Renner- und Koflgutes. 1633 ist Hanns Renner Kofler zu Ehrenburg und er kauft 1635 von seinem Bruder Peter Mareyer, Renner, das Baurecht des Koflgutes. Im Jahr 1640 ist dann Gregori Paulyel Kofler in Ehrenburg. 1654 ist dann Gregori Paulyel gewester Kofler. 1660 ist Gregori Margreiter Renner und hat gemeinsam mit dem Niedermair Barthlme Pichler zusammen das Koflergut inne, das er gekauft hat. Ein Jahrhundert später, und zwar im Jahre 1761, kaufen die Eheleute Caspar Lamprecht und Katharina Unterpertinger von Niedervintl von Hans Hofer, jetzt Renner, das halbe Baurecht des Koflgutes. Drei Jahre später kauft Michael Grienpacher von Katharina Lamprecht das halbe Koflgut, 1776 besitzt es dann Grienpacher allein. 1789 ist Veit Neuhauser Kofler in Ehrenburg.. 10 Jahr später ist er es immer noch. 1835 verwendet Maria geborene Neuhauser die Koflbehausung an ihre Tochter Anna Liensberger in Ehrenburg samt der Vogeltennleite. Danach – 1839 – gehen verschiedene Parzellen von Johann Auer, Niedermair, an Anna Liensberger, Koflhausbesitzerin, über. 1851 sind Johann Graber und Anna Liensberger, Inhaber des Koflanwesens zu Ehrenburg. Danach wechseln die Besitzer 1872 von Johann Graber auf dessen Witwe Anna Graber und 1874 auf Anton Graber. 1902 kommt das

Koflanwesen an Notburga Witwe Gruber geborene Graber. Im 20. Jh. finden dann folgende Veränderungen statt: 1911 geht das Haus an Johann Rastner, 1913 an Maria Rastner geborene Herramhof, 1916 der Anteil des Johann Rastner an Maria Witwe Rastner, 1929 an Leopold Niederkofler und 1945 an die Geschwister Knapp. Auf Grund des Kaufvertrages vom 25.5.1966 wird das Eigentumsrecht auf die Maria und Rosina Knapp gehörigen 2/3 Anteile und durch Zusammenziehung der Quoten auf den ganzen Grundbuchskörper einverleibt für Eduard Knapp, geb. am 13.9.1934.

EINE THEMENAUSWAHL Es hat wenig Sinn, die im Buch über Ehrenburg enthaltenen Themen hier alle anzureißen. Wichtig ist, dass das Buch gekauft und dann zur Hauslektüre wird vor allem in den Dörfern der Gemeinde Kiens. Dann werden so wichtige Bereiche, wie der Bau des Schlosses Ehrenburg, die Grundherrschaft, die Bauernunruhen, die Zeiten des Krieges und des Faschismus, die Option, sowie die modernen Errungenschaften, wie Vereinsgründungen, Eisenbahnbau und viele andere Dinge abgerufen werden können, wann immer der Bedarf besteht. (RT)

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Fenchelknollen mit der Aufschnittmaschine in feine Scheiben schneiden und 10 Minuten in Eiswasser legen, damit sie schön knackig werden. Fenchel aus dem Wasser nehmen und vorsichtig mit Orangefilets vermischen. Olivenöl mit Zitronensaft und Joghurt verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen und den Orangen-Fenchelsalat damit marinieren. Salat auf Tellern anrichten, mit Fenchelgrün garnieren und servieren.

VARIATION Geeistes Gemüse mit gebratenen Garnelen: Verwenden Sie anstelle des Fenchels Zucchini, Peperoni, Karotten oder Spargel. Servieren Sie das geeiste Gemüse ohne Orangen, dafür aber mit gebratenen Garnelen.

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Die weite Hochwiese im Gadertal: Zu Fuß, mit Schneeschuh oder Tourenski zur verkleinerten Ausgabe der Seiser Alm.

Wie ein gefrorenes Schneemeer weitet sich die winterliche Hochalm Pralongia über Armentarola im Gadertal. Kleine Hügel wie erhobene Sehnsucht und Senken wie ruhende Hoffnung, darin verstreut die Holzhütten wie verlassene Kähne im sanften Gewelle und Zirbelkiefern wie Leuchttürme im Sturm. Über alles dehnt sich verdichtetes Indigo des Himmels im Wetteifer zum schimmernden Korallenrot der Wände des Kreuzkofels. Wer ist der Regent in dieser Arena der Übermächtigkeit? Wer der Kapitän vom hier nach wohin? Wir, die diesen erstarrten Zauber bewundern dürfen, sind wie stumme Fische, verharrend im Staunen.

DIE WEITE WIESE Des Ladinischen nicht mächtig, vermute ich, dass Pralongia soviel wie Prato lungo heißen könnte und lange, weite Wiese bedeuten mag. In der Tat ist das Almgebiet relativ weit ausgedehnt und es mutet wie die Kleinausgabe der Seiser Alm an. Besonders imposant sind aber die Bergkulisse rundum: Piz Boè, Sassongher, der Zillertaler Hauptkamm, Kreuzkofel, Conturi-

nes und Settsass. Auch wenn das Gipfelchen der Pralongia nur eine bescheidene Höhe aufweist, ist die Aussicht von dort gigantisch. Die Tour ist geeignet: für Wanderer, da der Forstweg gebahnt ist; mit Schneeschuhen, um abkürzende Steige zu gehen; als Skitour, da die Tour zwar nicht sehr anspruchsvoll, dafür aber besonders lawinensicher ist und nur im unteren Bereich wenige steilere Waldhänge passiert werden.

uns auf Nr. 24 B rechts ab den Anstieg nach Pralongia weist. Die gebahnte Forststraße durch den Wald ist zu Beginn etwas eintönig. Nach einem großen Felsklotz bei einer Linkskehre wird der Wald lichter und wir treffen schon auf erste Heuhütten. Nach einigen etwas steileren Anstiegen erreichen wir den Waldrand und wie ein Fenster öffnet sich die gro-

ße Weite der Pralongia. Vorbei an kleinen Holzhütten führt der Weg uns den Hang hinauf, wo wir rechts oben am langgezogenen Bergkamm das Gipfelkreuz (2181 m), sehen. Weiter in nordwestliche Richtung gelangen wir bald darauf zur Einkehr Utia Pralongia (2109 m). Rückweg am. Rückweg am Hinweg. (IB)

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SPORT

Olympiasieger Di Centa gewinnt erstmals den „Gsieser“ ST.MARTIN/ GSIES – Der prominenteste Teilnehmer des diesjährigen Gsiesertal-Laufs war auf der Marathon-Distanz in der freien Technik auch der schnellste: Der zweimalige Olympiasieger Di Centa gewinnt seinen ersten „Gsieser“ vor dem starken Südtiroler Janmatie Kostner und Toni Escher. Die Russin Natalia Zernova gewinnt den Skating-Marathon der Damen. Das Klassikrennen der langen Distanz gewann der Tscheche Petr Novak, bei den Frauen die Deutsche Renate Forstner.

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uch dieses Jahr wurden beim Gsieser die Sieger an zwei Wettkampftagen ermittelt. Am Samstag fanden die Bewerbe in der klassischen Technik statt, am Sonntag wurde in der Skating-Technik gelaufen. Bei idealen Bedingungen gingen die Teilnehmer der 38 Nationen kurz vor dem Ortseingang von St. Martin auf die Strecke. Die Loipe war trotz prekärer Schneelage in optimalem Zustand. Im ersten Teil des Skating-Rennens am Sonntag hat eine große Gruppe von rund 50 Athleten für das Tempo gesorgt, die auf Grund der hohen Geschwindigkeit jedoch immer kleiner wurde. Im Anstieg nach St. Magdalena ließ Di Centa auch noch seine letzten Verfolger stehen und lief einen Vorsprung von 53 (!) Sekunden auf das Duo Escher-Kostner heraus. Bergab ins Ziel nach St. Martin baute er seine Führung auf 1.12 auf 1.12 Minuten aus und gewann das Rennen schließlich nach 42 km in 1:41.30. “Ich habe mein Tempo kontinuierlich erhöht. Das war für mich ein wichtiger Test im Hinblick auf meine letzte WM in Falun” so Di Centa im Ziel. Im Finish des Rennens konnte sich der Grödner Janmatie Kostner noch von Escher lösen und so Platz zwei herauslaufen. Bei den Damen führte die Russin Zernova das Rennen bereits vom Start weg an. Bis ins Ziel baute Zernova ihren Vorsprung auf die Südtirolerin Kasslatter und die Britin Nerys Jones auf über drei Minuten aus. Die Slowenin Barbara Jezersek und 28 der Deutsche Eric Thomas sind bei

St. Martin ins Ziel der kurzen Distanz abgebogen und haben diese gewonnen. Auf den Plätzen folgten Simonetta Carbogno und Stefania Zanon sowie Urban Lentsch und Valentin Devjatarov. Unter den Top Ten der Männer klassierten sich mit Brunner Julian, Pider Othmar und Nöckler Andreas auch drei Pusterer Athleten. Bei den Klassikrennen des Gsiesertal-Laufes am Samstag setzen sich Per Novak und Renate Forstner durch. Mehr als 30 km lang war das Rennen sehr ausgeglichen und eine Gruppe von 15 Athleten bestimmte das Tempo. Der 33-jährige Tscheche Petr Novak, aktuell Führender im FIS Marathoncup, kannte die Strecke nicht, konnte sich aber in den letzten 200 Metern der Steigung in St.Magdalena von seinen Konkurrenten lösen und den kleinen Vorsprung vor Alexander Wolz (GER) und Bruno Debertolis ins Ziel retten. Bei den Frauen war Renate Forstner auf dem schwierigen Anstieg nach St. Magdalena bereits alleine. Knapp neun Minuten Vorsprung lief Forstner auf die Norwegerin Birgit Korvald heraus. Als Dritte auf das Podest schaffte es

die Schwedin Elisabeth Fries. Nach 30 Kilometern in der Spitzengruppe hat sich Eric Thomas entschieden, ins Ziel der Kurzdistanz einzubiegen und sich so in die Siegertafel des Gsiesertal-Laufes einzutragen. Thomas gewann vor Steurer und seinem Landsmann Toni Escher. Die Gsieserin Barbara Felderer gewann, unter dem Applaus ihrer Landsleute, ihren bereits dritten Gsieser. Erfolgreicher war lediglich

Maria Canins mit neun Siegen. Komplettiert wurde das Podium von Elisa Pianola und der Norwegerin Marianne Byfuguen. Mit der diesjährigen erfolgreichen Ausgabe wurde der Lauf seit dem Jahr 1984 ohne Unterbrechung durchgeführt. Ein großer Erfolg war erneut auch der Mini-Gsieser am Samstagnachmittag. Der Lauf für den Nachwuchs ist eine Bühne für die zukünftigen Stars des Langlaufs. (chri.s.)


SPORT ERFOLGREICHE BRUNECKER BOGENSCHÜTZEN

Pusterer Bogenschützen sind Regionalmeister 2015 BRUNECK – Italien ist im Bogensport eine der führenden Nationen, das wissen aber nicht allzu viele – dass Südtirols Bogenschützen auch einen wichtigen Beitrag für diesen Erfolg leisten, weiß fast niemand. Das kommt wohl daher, dass unsere kleine Provinz wenige Möglichkeiten bietet diesen Sport auszuüben. Da es wenige Trainingsmöglichkeiten gibt, ist auch die Anzahl der Athleten überschaubar. Dennoch gibt es in Bruneck einige erfolgreiche Bogenschützen.

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ie Sektion Bogenschießen des SSV Bruneck wurde im Jahr 1997 gegründet. Anfangs hatte der Verein etwas mehr als 10 Mitglieder. Im Laufe der Jahre ist die Anzahl stetig gestiegen und heute hat er ca. 40 Mitglieder. Einer der Bogenschützen-Athleten ist Dario Mulliri. Zusammen mit seinen Vereinskollegen Francesca Arra und Hartmann Eller nahm Dario Mulliri in den letzten Monaten sehr erfolgreich an Wettkämpfen teil, unter anderem auch, um sich für die Italienmeisterschaft zu qualifizieren, wo es eine strenge Teilnehmerbegrenzung gibt und nur die besten Schützen antreten dürfen. Am 18. Jänner trafen sich Südtirols Bogenschützen zur Regionalmeisterschaft 2015, um die besten Hallenschützen der Provinz zu ermitteln. In der Halle von Mattarello (Trient) galt es auf eine Entfernung von 18 Metern einen münzgroßen Kreis der Zielscheibe zu treffen. Alle drei teilnehmenden Athleten des SSV Bruneck konnten sich in der jeweiligen Kategorie gegen die großen Vereine aus Meran und Brixen behaupten und den Sieg erringen: Francesca Arra in der Kategorie Olympischer Bogen Seniorenklasse, Dario Mulliri in der Kategorie Compoundbogen Seniorenklasse, sowie Hartmann Eller in der Kategorie Compoundbogen Allgemeine Klasse. Somit konnten alle Titel aus dem Jahr 2014 erfolgreich verteidigt werden. Ende Jänner nahmen Eller und Mulliri an zwei weiteren Turnieren teil:

DIE BÖGEN DER UNTERSCHIEDLICHEN KLASSEN: Olympischer Bogen: (ab ca. 400 Euro) Der olympische Bogen hat lange, geschwungene Arme, eine Zielvorrichtung und Stabilisatoren. Die Sehne wird mit den Fingern gezogen. Die Sehne ist anfangs leicht und dann immer schwerer, je weiter man auszieht, zu ziehen. Deswegen ist es auch schwierig, mit einem olympischen Bogen mehr als 20 Sekunden lang ruhig zu zielen. Der Vorteil des Bogens besteht in seinem geringen Gewicht. Ein Nachteil ist der hohe Kraftaufwand beim Zielen und ein mögliches Verreißen beim Loslösen der Sehne mit den Fingern.

der „First Italian Challenge“ und der Italienmeisterschaft. Die „First Italien Challange“ war deswegen interessant, weil es ein Preisgeld von 11.000 Euro zu gewinnen gab. Dadurch zog dieses Turnier auch internationale Aufmerksamkeit auf sich und so nahmen etwa der amtierende holländische Rekordhalter und amerikanische Profischützen teil. Mulliri schaffte es dabei sogar auf Platz 1 in seiner Kategorie, konnte dann jedoch gegen die internationale Konkurrenz in den KO-Kämpfen nichts mehr ausrichten. Eller erreichte den 22. Platz. Die Italienmeisterschaft am darauffolgenden Tag stand unter keinem guten Stern: Das Turnier begann gut, irgendwie konnten die Athleten des SSV Bruneck ihre Form aber nicht richtig unter Beweis stellen. Mulliri schaffte es auf Platz 5, Eller auf Platz 35. Mit dem Turnier endet gleichzeitig auch die Indoor/Wintersaison, ehe man im April wieder im Freien zu Pfeil und Bogen greift. (chri.s.)

Compound-Bogen: (ab ca. 1000 Euro) Der Compound-Bogen ist ein schwerer Präzisionsbogen mit kurzen Wurfarmen und Flaschenzugrollen, einer Zielvorrichtung und Stabilisatoren. Die Sehne wird mit einem „Release“ gezogen, welches die Finger entlastet und per Knopfdruck ausgelöst werden kann. Die Flaschenzugrollen bewirken, dass der Bogen auf den letzten fünf Zentimetern sehr leicht zu halten ist. Dadurch ist der Kraftaufwand beim Zielvorgang wesentlich geringer als bei einem olympischen Bogen. Leichtes, präzises Zielen ist dank der hohen Zugkraft auch auf Distanzen bis zu 90 Metern möglich. Der Nachteil dabei ist ein höheres Gewicht als etwa beim Olympischen Bogen. Blankbogen: (ab ca. 150 Euro) Der Blankbogen ist baugleich wie der olympische Bogen, allerdings ohne Visier und ohne Stabilisatoren: Dadurch ergibt sich ein sehr niedriges Gewicht und durch das Fehlen des teuren Visiers ist der Blankbogen kostengünstiger als andere Bögen. Unter dem Fehlen des Visiers leidet dementsprechend auch die Präzision des Bogens.

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auch bei der „Königin des Cello“ Natalia Gutman. Die Weltkarriere der russischen Cellistin begann 1967 mit dem Sieg beim ARD-Wettbewerb. Bei dem gemeinsamen Konzert im Haus „Michael Pacher“ unter der Leitung von Leopold Hager werden Wolfgang Amadeus Mozarts Symphonie Nr. 33, Joseph Haydns Cellokonzert Nr. 1 und Franz Schuberts Symphonie Nr. 5 erklingen.

WO? Haus „Michael Pacher“ Bruneck WANN? Freitag, 13. März 2015 um 20.00 Uhr Karten bei Athesia-Ticket Einführung: 19.15 Uhr, AthesiaBuchhandlung INFORMATIONEN: Südtiroler Kulturinstitut, Tel. 0471-313800, info@kulturinstitut.org www.kulturinstitut.org

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KURSPROGRAMM MÄRZ 2015

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Kurstitel Englisch für Anfänger

Datum

Preis

02. – 25.03.15

120,00 €

Für Teilnehmer ohne Kenntnisse bzw. mit geringen Vorkenntnissen ReferentIn: Jasmin Ebenkofler Ort: Mittelschule Sand in Taufers

125,00 €

Der erste Eindruck zählt  Farb- und Stilberatung  Schminkberatung  Garderobeplanung  Einkaufshilfe ReferentIn: Martha Erlacher Ort: Leader-Seminarraum Sand in Taufers

115,00 €

Kurs für Einsteiger  Tabellen gestalten und Berechnungen durchführen  Tabellen formatieren  Diagramme erstellen ReferentIn: Andreas Mair Ort: Leader-Computerraum Sand in Taufers

20,00 €

zzgl. Materialspesen von ca. 5,00 € vor Ort  Brotbackkurs mit einheimischen Produkten ReferentIn: Christian Breitenberger Ort: Konditorei Christian, St. Johann

115,00 €

Kurs für Einsteiger  Bildschirmpräsentationen erarbeiten und vorführen  Erstellen von Handouts für das Publikum ReferentIn: Andreas Mair Ort: Leader-Computerraum Sand in Taufers

20,00 €

zzgl. Materialspesen je nach Auswahl vor Ort  Türkränze binden  natürliche Tischdekorationen und Pflanzenschalen selbst herstellen ReferentIn: Christa Oberarzbacher Ort: Blumen Christa, Sand in Taufers

200,00 €

Beschreibung des Gästepotentials und der Ausgangslage  Erarbeitung möglicher Gesundheitsprodukte und touristischer Dienstleistungsketten Referenten: Univ. Doz. Dr. Arnulf Josef Hartl, Dr. Christina Pichler Ort: Leader-Seminarraum Sand in Taufers

8x jeweils MO & MI 19.30 – 21.30 Uhr Farb-, Stil- und Schminkberatung

Donnerstag, 05.03.15 09.00 – 18.00 Uhr

Tabellenkalkulation mit Excel

10. – 19.03.15 4x jeweils DI & DO 18.00 – 21.00 Uhr

Wir backen Brot

Mittwoch, 18.03.15 15.00 – 17.30 Uhr

Präsentation mit PowerPoint

24.03. – 02.04.15 4x jeweils DI & DO 18.00 – 21.00 Uhr

Frühlingserwachen – Dekorationen mit Frühlingsblumen und Naturmaterialien

Was kann ein Urlaub im Tauferer Ahrntal für die Gesundheit tun?

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Donnerstag, 26.03.15 19.30 – 22.00 Uhr

Freitag, 27.03.15 13.00 – 17.30 Uhr

Kursdetails

ANMELDUNG & INFORMATIONEN: www.leader-tat.com | Tel. 0474 677 543 | facebook.com/LeaderTaufererAhrntal


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