Puschtra Nr. 04 24.02.2016

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Nr. 04 vom 24.02.2016 – 14-tägig

SONDERTHEMA Hochzeit und Frühjahrsmode

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Seiten 21–26

Grenzkontrollen

Pustertal neue Flüchtlingsroute?

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Liebe Leserinnen, liebe Leser, gleich zu Beginn meines Debütkommentars stellt sich mir bereits die erste Hürde: Wie halte ich es mit der Anrede? Spreche ich beide Geschlechter an, indem ich mit gesonderten Wörtern sowohl die Frauen wie die Männer nenne, oder wähle ich mit dem generischen Maskulinum, liebe Leser, einen Begriff, der Frauen zwar mitmeint, aber nicht explizit erwähnt? Im Zuge des Gender Mainstreamings, der global akzeptierten Strategie zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter, muss man heutzutage sehr darauf achten, dass man politisch korrekt bleibt, dass sich weder Mann noch Frau ausgeschlossen fühlt oder gar diskriminiert wird. Und dennoch, auch auf die Gefahr hin, als konservativ oder gar als sexistisch wahrgenommen zu werden: Es stört (bestimmt nicht nur) mich, dass ständig von …Innen die Rede ist. Nicht genug, dass es im Zeitungswesen gerne auch ein Platzproblem darstellt, für Männer und Frauen zwei Begriffe zu schreiben, nur um geschlechtsgerecht zu bleiben, bleibt auch das Problem, wer wird zuerst genannt? Nach alter Manier „ladies first“ darf bei diesem Thema nicht zur Diskussion stehen. Aus grammatikalischen Gründen ist die Erstnennung des Bürgers vor der Bürgerin vorgesehen, genauso wie es notwendig ist, beide Artikel auszuschreiben: Der/die Bürger/in. Für einige Frauen ist die Schreibweise mit dem Schrägstrich akzeptabel, wenn das – i als Ausgleich zur Zweitnennung zur Betonung und Hervorhebung der Frauen großgeschrieben wird. Es also Bürger/In heißt. Dies ist allerdings nach der deutschen Rechtschreibung nicht korrekt. Nur Eigennamen, Subjekte und Wörter am Satzanfang dürfen laut Duden mit Großbuchstaben geschrieben werden. Zur Veränderung bräuchte es also eine neue Rechtschreibreform. Und daran haben wir einstweilen wenig Bedarf. In der Tiefe meines Herzens finde ich das Thema gendergerechter Sprachgebrauch mitunter einfach nur müßig. Auch weil das doppelte Nennen der Geschlechter sich durchaus störend auf den Lesefluss in einem Text auswirken kann. Aber gut, dass man möglichst geschlechtergerecht formulieren sollte und dass eine sehr gute Möglichkeit dafür die Beidnennung der Geschlechter ist, ist heutzutage ja eigentlich Konsens. Aber wirklich zufrieden bin ich mit dieser Lösung nicht. „Natürlich ist es ein Streit um Worte. Wir leben aber doch im Zeitalter der Information. Und Sprache ist das Mittel der Information. Wie wollen Sie denn zwischen Worten und Information unterscheiden? Die Worte sind die Sache selber. Gleiche Erwähnung ist genauso wichtig wie gleiche Bezahlung,“ sagte Luise F. Pusch, eine Mitbegründerin der feministischen Linguistik. Und zugegeben, da ist was Wahres dran. In diesem Sinne geschlechterneutral: Liebe Lesende! Dr.in Sabine Peer - sp@bezirksmedien.it

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KURZMELDUNGEN/INHALT INHALT/KURZMELDUNGEN

INHALT Liebe Leser,

KULTUR Seiten 14–15

PORTRÄT Seite 27

LOKALES Seite 8

TITEL Pustertal neue Flüchtlingsroute?

LOKALES

Dirigent mit Leib und Seele  Für alte Lire neue Euro?  Wartezeit drastisch kürzen

EXPERTENFRAGE   WANDERVORSCHLAG Zur Senes Hütte

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SONDERTHEMA Hochzeit

FRÜHLINGSMODE   FÜR & WIDER Steuergelder für Skibusse

SPORT

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REZEPT

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Seiten 6–7

Seite 9 Seite 10 Seite 11 Seite 12 Seite 13 Seiten 16–17 Seiten 18–20

Auf Wiederlesen! Sie werden sich, liebe Leser, vielleicht fragen, was ich denn hier hinten mache: Das ist recht einfach – ich verabschiede mich von Ihnen und lege die Aufgabe des leitenden Redakteurs in die bewährten Hände von Sabine Peer. Ein wenig früher als geplant, weil ich eigentlich den Hunderter voll machen wollte, aber nun ist doch nach meiner fünfzigsten Ausgabe Schluss: Ich bin vom Schuldienst in die Privatwirtschaft gewechselt und habe eine neue Arbeitsstelle. Aah, werden Sie jetzt mit wissendem Lächeln sagen: Kein Lehrer mehr, keine Zeit – allein nein! Paradoxerweise habe ich jetzt sogar mehr Freizeit als früher (fast zu viel, wie meine Frau meint), nur ist sie bedauerlicherweise nicht mehr so verteilt, dass ich sinnvoll an eine Arbeit im journalistischen Bereich denken kann. Jetzt bin ich zu Bürozeiten eingespannt, und nicht viele potentielle Interviewpartner schätzen es, um acht oder neun Uhr abends angerufen zu werden; und wichtige Ansprechpartner sind selbst überhaupt nur zu Bürozeiten erreichbar. Es wäre also nicht besonders professionell, Gespräche in der Mittagspause zwischen Tür und Angel zu führen, und bei Interviews während der Arbeitszeit würde sich die Freude meiner neuen Arbeitgeber, so nehme ich an, in engen Grenzen halten. Daher ist die Konsequenz, dass ich meine Aufgabe beim „Puschtra“ zurücklege. Mir bleibt, zu danken: Meinen Mitarbeitern, die mit Fleiß und Elan an unserer gemeinsamen Zeitung gearbeitet haben, meiner Koordinatorin Sarah, der ich doch einige Nerven gekostet haben dürfte, meinen Gesprächs- und Interviewpartnern für ihre Bereitschaft, manchmal auch unangenehme Fragen geduldig zu beantworten. Danke auch dir, Sabine, dass du den „Puschtra“ mit deiner gewohnten Verlässlichkeit in Zukunft noch intensiver betreust – keine kleine Aufgabe, die du gewiss toll erledigen wirst. Und nicht zuletzt danke ich Ihnen, werte Leser, besonders jenen, die sich mit aufmunternden Kommentaren oder mit berechtigter Kritik gemeldet haben. Viel Freude weiterhin mit dem „Puschtra“, und auf Wiederlesen – ich muss jetzt Schluss machen, mein Chef kommt daher! Matthias Willeit – mw@bezirksmedien.it

Seiten 21–23 Seiten 24–26 Seite 28 Seite 29

Rohnensalat mit mariniertem Seeteufel

Seite 30

ANZEIGER

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Neuer Ausschuss gewählt OBERRASEN – Der Bezirk Pustertal im Südtiroler Chorverband hat auf seiner diesjährigen Jahreshauptversammlung seien Ausschuss neu gewählt. Rudi Duregger wurde nach zwei Amtsperioden erneut zum Bezirksobmann gewählt. Vom alten Bezirksausschuss stellten sich alle Mitglieder bis auf Maria Pietribiasi erneut der Wahl. Die bisherigen Ausschussmitglieder Sonja Roalter, Dietmar Bacher und Johann Mairvongrasspeinten wurden wieder gewählt, neu dazugekommen ist Ruth Eppacher, Obfrau des Kirchenchors Oberrasen. Georg Ratschiller und Stefan Oberhollenzer übernahmen das Amt der Kassenrevisoren. In das Amt des Bezirkschorleiter wurde Alois Gasser gewählt. (SP)


KURZMELDUNGEN

Der Erste Weltkrieg tobt weiter und von Friedensstimmen oder Friedensstimmungen ist nirgends etwas zu bemerken, liest man im Pustertaler Boten am 25. Februar 1916. Am russischen Kriegsschauplatz und auf dem Balkan sei nichts Neues. In Italien, an der Isonzofront, seien die Kämpfe sehr lebhaft. Zu Hause begeht man den Matthiastag. Unter der Wochen-Chronik steht: Der 25. Februar ist bekanntlich dem Matthias - einem der Jünger Jesu, der durch das Los an die Stelle des Judas Iskariot zur Ergänzung der zwölf Apostel gewählt wurde - gewidmet. In verschiedenen katholischen Gegenden klopfen in der Nacht vom 24. auf den 25. Februar die Mädchen vor Mitternacht an den Schafstall, um aus dem darauf laut werdenden Geblöke zu hören, ob ihr zukünftiger Mann jung oder alt sein wird. (Ein verdächtiger Brauch, bei den Schafen anzufragen, wer heiraten wird!) In anderen Gegenden wieder kehren die Mädchen vor dem Schlafengehen schweigend den Staub aus allen vier Ecken der Stube, worauf sie im Traum ihren Zukünftigen sehen sollen. „Nach Matthiastag geht kein Fuchs mehr übers Eis“ sagt der Tiroler und meint, dass mit diesem Tage des Winters Macht gebrochen ist. (SP)

Neuwahlen beim VSM-Bezirk Bruneck ST. GEORGEN – Der Bezirk Bruneck im Verband Südtiroler Musikkapellen (VSM) hat am ersten Februarsamstag seine diesjährige Jahreshauptversammlung abgehalten. Heuer wurde auch wieder der Ausschuss neu gewählt. Als Bezirksobmann wurde Johann Hilber, der seit 2007 dieses Amt inne hat, einstimmig wiedergewählt, genauso wie sein Stellvertreter Klaus Neuhauser. Bezirkskapellmeister Andreas Pramstaller und sein Stellvertreter Georg Kirchler wurden ebenso in ihrem Amt bestätigt. Bezirkskassier bleibt Alois Winkler und Hansjörg Algrang Bezirksstabführer. Bezirksjugendleiter wurde Matthias Kirchler. Seine Stellvertreterin ist Stefanie Burchia. Neuer Bezirksschriftführer ist Hannes Zingerle. Die vier Gebietsvertreter im Ausschuss sind Heinz Canins, Christof Kofler, David Saiwald und Josef Unterfrauner. (SP)

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MÜHLWALD – Matthias Willeit ist seit Kurzem der neue Kapellmeister der Musikkapelle Mühlwald. „Ich kenne die Kapelle gut“, so Willeit, „ich habe bereits vor längerer Zeit schon einmal einige Jahre ausgeholfen.“ Derzeit zählt die Musikkapelle rund 65 aktive Mitglieder mit einem Durchschnitt von 28 Jahren. „Es ist eine schöne Herausforderung, mit ihnen zu arbeiten“, so Willeit, „vor allem setze ich auf das Menschliche, ein Team zusammenzuschweißen - das musikalische Zusammenspiel geht dann viel leichter. Ich versuche, einen durchsichtigen Klang zwischen Haupt- und Zwischenregistern zu erreichen, vor allem ist mir aber wichtig, dass die Musikanten mit Freude spielen, es muss Herz dabei sein. Für mich persönlich ist Musik ein schöner Ausgleich, mit Musik geht vieles leichter.“ Vormals leitete Willeit im Zeitraum von zehn Jahren die Musikkapellen Taisten, Kiens und Vintl. Die Musikkapelle Mühlwald feiert heuer ihr 150-jähriges Bestehen. (IB)

Felix geht es wieder gut! Kater Felix wurde verunfallt gefunden. Der Tierarzt hat einen Oberschenkelbruch festgestellt und eine verwachsene Kugel im Nacken, die vermuten lässt, dass auf das Tier geschossen wurde. Finderin Mirjam Götsch aus Latsch hat dafür gesorgt, dass Felix operiert und anschließend gut gepflegt wurde. Bei ihr hat er jetzt auch ein neues Heim gefunden. „Die Kosten der Operation konnte der ‚Südtiroler Tierfreundeverein‘ zur Gänze übernehmen, weil so viele dem Spendenaufruf gefolgt sind“, freut sich Walter Pichler, Präsident des „Südtiroler Tierfreundevereins“ und bestätigt, dass besonders viele Spenden aus dem Pustertal gekommen seien. Im Namen von Kater Felix bedankt er sich bei allen Spendern für das gutes Herz. (SP)

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TITEL GRENZKONTROLLEN

Pustertal neue Flüchtlingsroute? Die Flüchtlingskrise stellt Europa vor eine Zerreißprobe. Das Schengen-Abkommen wird vorübergehend außer Kraft gesetzt. Immer mehr Länder schließen ihre Grenzen, darunter nun auch unser unmittelbarer Nachbar Österreich. Die Einführung der Grenzkontrollen am Brenner wird die Verlagerung der Flüchtlingsströme zur Folge haben. Eine „Pustertal-Route“ muss als mögliches Szenario ernsthaft in Betracht gezogen werden.

Grenzkontrollen einführen, meinte Platter. „Wenn am Brenner wieder rigoros kontrolliert wird, werden die Flüchtlinge andere Routen finden. Das Pustertal kann zu solch einer Route werden“, ist Bernd Ausserhofer, Brunecker Gemeinderat und Fraktionssprecher der Freiheitli-

tirol haben wir seit Schengen keine Grenze mehr. Viele Osttiroler wohnen und arbeiten heute bei uns und umgekehrt. Manche pendeln sogar mehrmals täglich. Kinder aus Sillian besuchen bei uns den Italienischen Kindergarten. Das Aussetzen des Schengen-Abkommens würde uns

Hanspeter Niederkofler, Brunecker Gemeinderat und Fraktionssprecher der Grünen. Auch Bürgermeisterin Burgmann ist der Meinung: „Wir dürfen die humanitäre Situation der Flüchtlinge nicht außer Acht lassen. Die westliche Welt darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen.

Quelle: Privat

Sollen die bestehenden SchengenGrenzen am Brenner und am Balkan wieder kontrolliert werden? Ja, fanden 55 Prozent der Nord- und Osttiroler Bevölkerung Anfang Januar bei einer Umfrage der Tiroler Tageszeitung. Bereits Mitte Januar schloss Tirols Landeshauptmann

Dr. Meinhard Durnwalder, Problematisch für den Wirtschaftsstandort Pustertal.

Günther Platter ein Aussetzen des Schengen-Abkommens an der Grenze zwischen Nord- und Südtirol am Brenner nicht länger aus. Auch im Osttiroler Sillian und am Reschenpass müsse man bei einer Verlagerung des Flüchtlingsstroms

Dr. Hanspeter Niederkofler, Sich den Problemen stellen, nicht Abkürzungen suchen!

chen, überzeugt. Falls die Freizügigkeit innerhalb des Schengen-Raums geschmälert werde, werde es auch Beeinträchtigungen für die örtliche Bevölkerung geben, weiß Rosmarie Burgmann, Bürgermeisterin von Innichen: „Zwischen Süd- und Ost-

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Bernd Ausserhofer, Riesen Problem für den heimischen Tourismus.

wesentlich in unserer Bewegungsfreiheit einschränken. Dies wäre ein gewaltiger Rückschritt!“

IST-SITUATION Seit dem letzten Hochsommer fliehen unerwartet viele Menschen über die sogenannte Balkanroute nach Mitteleuropa. Viele Staaten sind überfordert und ignorieren die Regeln für die Aufnahme und Registrierung der Flüchtlinge. An den Grenzen spielen sich dramatische Szenen ab. „Weltweit sind so viele Menschen auf der Flucht wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. In Südtirol scheint nun die erste Sorge zu sein, es könnte an den Grenzen zu Wartezeiten kommen. Das Problem ist aber etwas größer. Die Neigung, alles durch die lokale Brille zu sehen, ist manchmal befremdlich“, sagt Dr.

Nur zum Spaß lässt keiner seine Heimat zurück. Es ist erbärmlich, dass wir als Vereintes Europa nicht in der Lage sind, diese Probleme gemeinsam zu lösen!“

NEUER NATIONALISMUS Von einem gegenwärtig erstarkten nationalen Gedankengut spricht Dr. Meinhard Durnwalder, Pustertaler Bezirksobmann der SVP: „Eine der größten Errungenschaften des Schengen-Abkommens war die Aufhebung der ‚Unrechtsgrenze‘ zwischen Süd-, Nord- und Osttirol. Mag Österreich auch keine Freude haben, seine Grenzen zuzumachen, aber jetzt denkt jeder Staat wieder zuerst an sich!“ Kein Land in Europa habe von Schengen so viel profitiert wie das alte Tirol, ist Ausserhofer überzeugt: „Gerade das Pustertal in Ost- und Südtirol


TITEL derung überschwemmt wird. Wir brauchen ein festgelegtes Kontingent, über das man legal in ein EU-Land einreisen kann. Dann hat Illegalität keine Chance“, behauptet Ausserhofer. Auch Dr. Durnwalder ist der Ansicht, strikt zu trennen zwischen jenen, die Anrecht auf Asyl haben, und sogenannten Trittbrettfahrern, wie Wirtschaftsflüchtlinge aus dem Balkan. Dafür seien fixe Anlaufstellen an den EU-Außengrenzen für die Registrierung eine Möglichkeit. Die Notwendigkeit, dass die Menschen, die auf der Flucht sind, erfasst werden, um einen offiziellen Flüchtlingsstatus zu erlangen, sieht Bürgermeisterin Burgmann zwar ebenso, aber, „wann ist jemand Wirtschaftsflüchtling und welche Umstände führen dazu? Auch müssen wir uns fragen, was unsere Gesellschaft durch den rücksichtslosen Abbau und Verbrauch von Rohstoffen, Energie etc. beiträgt, dass die Lebensgrundlagen anderswo zerstört werden. Wir wissen alle: Schwarze Schafe, die

Rosmarie Burgmann, Grenzen schließen ist keine Lösung!

eine kurzsichtige und unseriöse Politik. Ohne Solidarität zwischen den Ländern Europas sehe ich die Grundlagen des europäischen Projekts bedroht“, ist Dr. Niederkofler überzeugt. „Wir können nicht einfach den Kopf in den Sand stecken, unsere Landesgrenzen schließen und die Flüchtlingsproblematik von einem Land auf das andere schieben. Geschlossene Grenzen werden den Flüchtlingsstrom nicht aufhalten. Wir schaffen nur eine zusätzliche Hürde und fördern das Schleppertum“, betont Bürgermeisterin Burgmann.

DIE AUSWIRKUNGEN Mit dem Frühjahr werden die Flüchtlingszahlen Richtung Mitteleuropa wieder steigen. Neben den Grenzkontrollen hat Österreich für 2016 mit 37.500 auch eine

LEGAL JA - ILLEGAL NEIN? „Es darf nicht sein, dass der EU-Raum mit illegaler Zuwan-

das Sozialsystem ausnutzen, gibt es auch bei uns. Man darf nicht alle über einen Kamm scheren!“

WAS TUN? In den Krisengebieten direkt intervenieren, die EU-Außengrenzen sichern und für jeden EU-Staat ein Flüchtlingskontingent festlegen, wären für Dr. Durnwalder Möglichkeiten, der akuten Situation entgegenzutreten. Die Krisenregionen müssen befriedet werden, fordert auch Dr. Niederkofler: „Das Schlimmste, was wir tun können, ist das Problem zu ignorieren und einfach die Grenzen zuzumachen. Das funktioniert nicht. Auch wenn wir uns hier im Pustertal sicher fühlen und es vergleichsweise gemütlich haben, tragen wir doch globale Verantwortung. Europa hat lange geglaubt, die ganze Welt dominieren und ausbeuten zu können. Das kommt eben irgendwann zurück. Wir brauchen eine faire Weltordnung und nicht ein Wirtschaftssystem, das anderen die Lebensgrundlage entzieht.“ (SP)

80 Jahre…

Jahresobergrenze für Flüchtlinge festgelegt. Dr. Durnwalder sieht das durchaus problematisch: „Die meisten Flüchtlinge haben zwar nicht das Ziel in unserem Land zu bleiben, doch wenn sie am Brenner aufgehalten werden, wird sich das auf unser Land auswirken. Nicht nur der Personenverkehr wird durch die Grenzkontrollen stark beeinträchtigt, auch der knallhart kalkulierende Warenverkehr wird in Mitleidenschaft gezogen. Und was soll mit den Menschen an den Grenzen geschehen, die nicht weiter dürfen? Schicken wir sie zurück? Werden Auffanglager, sogenannte Hotspots, am Brenner, in Winnebach und am Reschen errichtet?“ Zunächst sei natürlich die Hauptachse über den Brenner von der Flüchtlingsproblematik gefordert, aber es sei absehbar, dass auch die Nebenachsen Reschen und über das Pustertal nach Winnebach betroffen sein werden. Ausserhofer sieht aufgrund der langen Wartezeiten an Südtirols Grenzen negative Auswirkungen für den Pustertaler Tourismus: „Unsere Gäste müssen schon unter ‚normalen Umständen‘ an den An- und Abreisetagen viel Geduld aufbringen. Wenn diese jetzt durch Grenzkontrollen weiter strapaziert wird, dann werden viele Gäste aus dem benachbarten Ausland gar nicht mehr kommen.“ Gegenwärtig, so bestätigt die Innichner Bürgermeisterin, seien die Flüchtlingsbewegungen über Winnebach nicht nennenswert, aber die Situation könne sich schnell verlagern: „Wenn Österreich das SchengenAbkommen aussetzt, wird das sicher auch Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung haben. Eine kleine Gemeinde wie Innichen sieht sich dann mit einer Problematik konfrontiert, deren gesamtes Ausmaß nicht abzusehen ist.“ Quelle: Privat

hat in den letzten Jahren alles darangesetzt, wieder eins zu werden. Jetzt sehen wir uns erneut vor einem Eisernen Vorhang.“ Das Schengen-Abkommen garantiert seit 1985 Reisefreiheit zwischen den 26 Mitgliedstaaten in Europa. Nationale Grenzkontrollen sind nur bei besonderen Anlässen kurzzeitig erlaubt. So ein besonderer Anlass ist jetzt gegeben: Bereits sieben Schengen-Länder haben vorläufige ihre Grenzkontrollen verschärft. Nach Deutschland, Frankreich, Österreich und Malta will man nun auch in Dänemark, Schweden und Norwegen die Grenzen wieder schließen. „Sich mit dem Schließen der Grenzen die Probleme vom Hals halten zu wollen, ist

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LOKALES

Anonymität garantiert BRUNECK – Das Projekt LeO (Lebensmittel und Orientierung) wurde als gemeinnütziger Dienst für notleidende Menschen am 7. Februar 2014 ins Leben gerufen. Seitdem geben engagierte Ehrenamtliche im Blockhäuschen auf dem Parkplatz nahe dem Kreisverkehr nach St. Georgen kostenlos Lebensmittel an Bedürftige aus.

D

ie Zahl derer, die in Armut leben, steigt auch bei uns im Pustertal. Oft reicht das Geld kaum für das Nötigste. Dem steht eine Wohlstandsgesellschaft gegenüber, die Lebensmittel im Überfluss produziert. Was zu viel ist, wird aussortiert und entsorgt. „Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden, aber noch in Ordnung sind, werden von uns LeO-Mitarbeitern eingesammelt und bei uns im ‚LeO-Haisl‘ an notleidende Menschen gratis verteilt“, berichtet Josef Unteregelsbacher, Koordinator des Projekts LeO. Inzwischen sei man soweit etabliert, dass die Geschäfte von sich aus

Lebensmittel und Dinge des täglichen Gebrauchs zur Verfügung stellen. Auch Bauern würden Obst und Gemüse vorbeibringen. Was an Grundnahrungsmitteln noch fehle, kaufe man mit Spendengeldern. „Nur durch die große Solidarität der Bevölkerung, die vielen Spender/innen und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen ist es möglich, die Situation der notleidenden Mitmenschen etwas zu lindern“, so Unteregelsbacher.

DREI MAL DIE WOCHE Dienstags und mittwochs am Vormittag und freitags am Nachmittag werden Lebensmittel im

Die Gülle-Debatte Bereits im Frühjahr 2014 hat die Landesregierung beschlossen, für die umstrittene Gülle-Ausbringung in Natura2000-Gebieten sogenannte Management-Leitlinien erstellen zu lassen. Von diesen fehlt bis heute jede Spur; damit geht die Gülle-Debatte vorerst weiter.

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verboten ist, Lebensräume zu verschlechtern, sorgt seit Jahren für Diskussionen. Um der Bewirt-

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„LeO-Haisl“ ausgegeben. Den Dienst dürfen Bedürftige einmal wöchentlich in Anspruch nehmen, vorausgesetzt sie sind im Sozialsprengel bzw. im Dekanat Bruneck ansässig und verfügen über einen entsprechenden Berechtigungsschein. Dieser kann bei den Sozialsprengeln, bei der Caritas, den Vinzenzgemeinschaften oder bei den Pfarreien beantragt werden.

LAUFEND ZUWACHS Anfangs waren es noch 36 Personen, die den Dienst bei LeO in Anspruch genommen haben. Heute, zwei Jahre später, ist deren Zahl auf 137 gestiegen. Die Gründe für

schaftung von Almflächen nicht im Wege zu stehen, hat die Landesregierung im Frühjahr 2014 beschlossen, innerhalb von 18 Monaten für jeden der ca. 100 betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe einen eigenen Düngeplan ausarbeiten zu lassen. Nach eineinhalb Jahren dann die große Ernüchterung: Im Dezember 2015 war die Frist verstrichen, von den Management-Leitlinien fehlte allerdings jede Spur. Ohne diese ist nun das zugrundeliegende Naturschutzgesetz 6/2010 weiterhin anzuwenden. Dieses sieht ein explizites Gülle-Verbot auf allen Natura-2000-Flächen vor. Das bedeutet konkret, dass es aktuell keine Ausnahmeregelung mehr gibt und all jene Landwirte, die Futterflächen innerhalb eines Natura-2000-Gebietes besitzen, ihre Hofstelle aber anderswo haben, auf den geschützten Flächen keine Gülle mehr ausbringen dürfen. Die Untätigkeit oder gar Obstruktion in Bezug auf die ManagementLeitlinien hat laut Umweltschützern drei Seiten zu Verlierern

Bedürftigkeit sind vielfältig: Eine niedrige Rente, kurz- oder langfristige Arbeitslosigkeit, Kinder alleine großziehen oder schwere Krankheiten. Natürlich sei jeder Bedürftige willkommen, aber es sei dem LeO-Team sehr daran gelegen, gerade auch die in Not geratene einheimische Bevölkerung anzusprechen, betont Unteregelsbacher: „Die hohe Hemmschwelle der Einheimischen, unseren Dienst in Anspruch zu nehmen, ist uns bekannt. Aber ich kann nicht genug betonen: Leute traut euch! Wir versichern die vollkommene Anonymität!“ (SP)

gemacht: In erster Linie die Natur, denn zwischenzeitlich wurde in den Natura-2000-Gebieten ungehemmt Gülle ausgebracht; zweitens sei ihrer Meinung nach auch die Politik vorgeführt worden, die mit genanntem Beschluss und den Arbeitsgruppen ein Kompromissangebot in Richtung Landwirtschaft gemacht hatte und in den 18 Monaten zu keinem Ergebnis gekommen ist; und drittens rücke es auch ungerechtfertigter Weise die hart arbeitenden Bergbauern, die aufgrund der öffentlichen Gülle-Debatte oftmals mit ihren Intensiv-Kollegen in einen Topf geschmissen würden, in eine schiefe Optik. Von Seiten des Bauernbundes regt sich derzeit Widerstand. Verbands-Obmann Leo Tiefenthaler drückt sich diesbezüglich in der Bauernbund-Zeitschrift klar und deutlich aus: „Wir müssen zu einer Lösung kommen! Das Thema muss Ende März vom Tisch sein. Wir brauchen eine einfache und unbürokratische Regelung. Das ist für die Bauern wichtig, aber auch für jene, die dann kontrollieren.“ (SH)


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Nachdem in der letzten Amtsperiode das Amt des Bezirkschorleiters in Ermangelung eines Kandidaten unbesetzt geblieben war, hat der Südtiroler Chorverband-Bezirk Pustertal seit der diesjährigen Jahreshauptversammlung mit Alois Gasser wieder einen Bezirkschorleiter.

„Keinen Bezirkschorleiter zu haben, ist ein großer Verlust, denn es geht auch darum, dass nicht nur

und besonders auch das Orgelspielen sei immer ein Traum von ihm gewesen. Seinen musikalischen

die von ihm ins Leben gerufen und geleitet werden. Zudem verfügt der Bezirkschorleiter über

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Chorleiter Alois Gasser bei einer Probe des Männerchors Taufers.

jeder Chor im Bezirk sein eigenes Süppchen kocht, sondern dass sich die Chöre bei gemeinsamen Projekten untereinander austauschen. Das stärkt die Gemeinschaft und ist eine Bereicherung für jedes Chormitglied“, versichert Rudi Duregger, Pustertaler Bezirksobmann des Südtiroler Chorverbandes, der auf der heurigen Jahreshauptversammlung in Oberrasen erneut in seinem Amt bestätigt wurde. Zwar stehe die erste Sitzung noch aus, so Duregger, aber man habe durchaus eine gewisse Erwartungshaltung an den neu gewählten Bezirkschorleiter und freue sich auf gemeinsame Projekte.

Werdegang habe er im Mittelschulalter als Sänger im Kirchenchor von St. Lorenzen gestartet. Damals habe er auch begonnen, die Orgel zu spielen, sagt der bis heute leidenschaftliche Organist. Dann folgte die Kirchenmusikschule in Brixen. Die Matura habe er inzwischen in der Tasche und auch die Kirchenmusikschule werde er bald abschließen. Bei verschiedenen Chören als Chorleiter und Organist habe er immer wieder ausgeholfen, bis er schließlich seinen ersten Chor, den Kirchenchor Sexten, als Chorleiter für ein halbes Jahr leitete. Vor zwei Jahren übernahm er die Funktion des Chorleiters beim „Männergesangsverein Gais“ und in der Chorsaison 2015/16 zusätzlich die Chorleitung des „Männerchors Taufers“.

DER NEUE

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Alois Gasser, Jahrgang 1996, war bereits als Kleinkind vom Dirigieren fasziniert. „Ich habe mich mit etwa drei, vier Jahren, bei Konzerten hier im Dorf, vor die Musikkapelle gestellt, und dann geheult, wenn die Musikanten mir nicht gehorchten“, erinnert sich der St. Lorenzner. Das Dirigieren

Der Bezirkschorleiter tritt im Unterschied zum Chorleiter nur dann in Aktion, wenn er Projekte startet,

Alois Gasser, Pustertaler Bezirkschorleiter

keine konstante Chorzusammensetzung. „Jedes Projekt kann nur verwirklicht werden, wenn sich genügend Sänger/innen finden lassen. Ich erachte es deshalb als meine Aufgabe, für die Projekte persönlich zu werben, an die Leute heranzutreten und sie aktiv zu motivieren, und nicht nur eine E-Mail zu verschicken“, betont Gasser. Noch stecke alles in der Anfangsphase. Über konkrete Vorhaben zu sprechen, sei es noch zu früh. Aber eine Idee habe er schon: Ihm schwebe ein Gemeinschaftsprojekt der Bezirkschöre mit den Südtiroler Musikkapellen vor. Allerdings sei noch nichts konkret im Ausschuss thematisiert. „Mein Ziel ist es, zwischen den Chören im Pustertal Partnerschaften herzustellen. Singen verbindet und schafft Gemeinschaft“, ist Gasser überzeugt. Seine Jugend sei ihm bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe kein Hindernis: „Respekt hängt nicht vom Alter ab!“ (SP)

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DER SÜDTIROLER CHORVERBAND-BEZIRK PUSTERTAL zählt 76 Chöre. Davon sind 11 Jugendchöre, 8 Frauenchöre, 15 Männerchöre, 5 Gemischte Chöre und 37 Kirchenchöre.

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LOKALES

Zuwachs in der Fischergilde Das Pustertal hat seit kurzem einen Zuwachs an 25 Fischer/innen. Die frischgebackenen Petrijünger/innen haben zwischen dem 8. Und 12. Februar die Fischerprüfung erfolgreich absolviert und können schon bald in die Fischerei einsteigen.

S

eit Inkrafttreten des Landesgesetzes Nr. 28 im Jahre 1978 ist in Südtirol für die Ausübung des Freizeitangelns der Fischerschein erforderlich. Um diesen zu erhalten, muss eine schriftliche und mündliche Fischerprüfung erfolgreich absolviert werden; zu dieser werden nur Personen zugelassen, die älter als 14 Jahre sind. Die Fischerprüfung findet nur einmal pro Jahr und zwar meist im Februar statt. Sie wird vor einer von der Landesregierung ernannten Kommission abgelegt. Die Grundidee hinter dieser Prüfung ist jene, dass jede und jeder, die oder der sich der Fischerei widmen möchte, über ein Mindestmaß an Fachkenntnissen verfügen muss sowie über die im Land bestehende rechtliche

Situation Bescheid wissen soll. Insgesamt 32 Fischeranwärter aus dem Pustertal hatten sich ursprünglich zur Fischerprüfung, die im Raiffeisensaal von Terlan abgehalten wurde, angemeldet. Angetreten sind schließlich 29, von denen jedoch nicht alle die Prüfung erfolgreich bestanden haben. Immerhin 25 von ihnen haben es allerdings geschafft. Wie bisher bestand die Fischerprüfung aus einem schriftlichen Teil in Quizform mit rund 60 Fragen und, sofern bei diesem die festgelegte Punktezahl erreicht wurde, aus einem anschließenden mündlichen Teil. Prüfungsinhalte waren Fisch-, Geräte- und Gesetzeskunde. Tiefer eingegangen wurde ebenso auf die Fischgerechtigkeit, die verschiedenen Angeldisziplinen, die

grundlegenden Verhaltensweisen beim Angeln, die Probleme der Gewässerpflege und die artgerechte Fischhege. Bei erfolgreichem Abschluss der Fischerprüfung wird der Erwerb des Fischerscheines in der Fischerlizenz vermerkt. Doch mit

diesen beiden Scheinen ist noch nicht genug: Für die Ausübung der Fischerei ist weiters der Besitz einer Jahres- oder Tagesfischwasserkarte für das entsprechende Gewässer erforderlich. (SH)

UMTAUSCH ALTE LIRE

Für alte Lire neue Euro? Bei der unlängst kursierten Information, man könne wieder alte Lire-Geldscheine in die gültige Euro-Währung umtauschen, tut man gut daran, statt Euphorie lieber Vorsicht walten zu lassen.

E

igentlich hätten wir in Italien bis zum 28. Februar 2012 Lire in Euro tauschen dürfen. Doch die Regierung Monti verkürzte die Frist um fast drei Monate auf den 6. Dezember 2011 und senkte dadurch mit einem kleinen Bilanztrick die italienischen Staatsschulden. Zu jenem Zeitpunkt waren nämlich noch Lire im Wert von 1,2 bis 1,6 Milliarden Euro in Umlauf. Da diese nun nicht mehr umgetauscht werden konnten, schrieb die italienische Notenbank, die Banca d‘Italia, den Wert der Regierung gut. Einige Italiener klagten nun gegen das 10 Vorgehen der Regierung Monti und

bekamen am 5. November 2015 vor dem Verfassungsgericht recht. Dieses erklärte das Vorziehen der Umtauschfrist für verfassungswidrig. Jene knapp drei Monate, um die damals verkürzt wurde, müssten nun nachgeholt werden.

UMTAUSCH MÖGLICH Das Ministerium für Wirtschaft und Finanzen hat nun die Banca d’Italia beauftragt, mit dem Umtausch der Lire in Euro fortzufahren. Ab 22. Januar kann jeder, der nachweisen kann, einen Antrag auf Umtausch der Lire zwischen 6. Dezember 2011 und 28. Februar 2012 gestellt zu haben und den genauen Betrag

angibt, den Umtausch in allen Filialen der Banca d‘Italia, die Schatzamtsdienst betreiben, vornehmen lassen. Eine solche Filiale befindet sich auch in Bozen. Eine Befristung für den Umtausch der Lire Währung ist nicht festgelegt worden, erfährt man vom zuständigen Landesrat Christian Tommasini.

NUR MIT VORMERKUNG Wer sich mit seinen Lire-Scheinen zur nächsten Filiale der Banca d‘Italia begibt, wird im Moment allerdings abgewiesen, da die Bank derzeit keine Abwicklungsprozeduren für die Schalterangestellten bekannt gegeben hat. Der Um-

tausch muss demnach verbindlich vorgemerkt werden. Man sendet ein Einschreiben oder eine PEC an die Notenbank, in welchen man die Scheine, die man zu tauschen wünscht, genau auflistet, informiert die Verbraucherzentrale. Aber auch die Bürger, die nicht im Besitz der oben genannten Voraussetzungen sind, können Antrag auf Umtausch stellen, indem sie die genaue Anzahl der Geldscheine und Münzen und den Gesamtbetrag derselben angeben, ,bestätigt der Landesrat Tommasini. Die Betroffenen werden dann über den aktuellen Stand der Situation informiert. (SP)


LOKALES KREISVERKEHR AHRNTALER STRASSE

Wartezeit drastisch kürzen BRUNECK – Das hohe Verkehrsaufkommen vom Ahrntal Richtung Stadtzentrum verursacht allmorgendlich lange Wartezeiten bei der Kreisverkehreinfahrt in der Ahrntaler Straße. Der täglichen Stausituation will die Stadtgemeinde nun durch gezielte Maßnahmen entgegenwirken.

A

n Werktagen zwischen 7.15 und 8.15 Uhr allmorgendlich die gleiche Szenerie: Vor dem Kreisverkehr in der Ahrntaler Straße Richtung Bruneck Stadt stauen sich lange Autoschlangen. „Durch die morgendliche Überlagerung des Berufsverkehrs vom Ahrntal kommend mit dem Schulzubringerverkehr müssen die Pendler tagtäglich unangenehm lange Wartezeiten vor dem Kreisverkehr in der Ahrntaler Straße in Kauf nehmen. Hier wollen wir Abhilfe schaffen“, bestätigt Bürgermeister Roland Griessmair.

Bürgermeister Roland Griessmair

Sorgenkind Kreisverkehr an der Ahrntaler Straße.

men am Kreisverkehr können aus diesen Mitteln finanziert werden. Die Gemeinde werde somit auch zur Bauträgerin des Projektes, obwohl

Eine von der Ortspolizei Bruneck im letzten November durchgeführte Verkehrszählung habe ergeben, dass zur besagten Morgenstunde etwa 1.000 Autos vom Ahrntal Richtung Bruneck gezählt wurden. Während man bei den übrigen Einfahrten des Kreisverkehrs Wartezeiten von zehn Sekunden kenne, müsse bei der Einfahrt vom Ahrntal kommend aufgrund des starken Verkehrsaufkommens mit durchschnittlich sieben Minuten gerechnet werden. „Hier wollen wir die Wartezeiten drastisch reduzieren. Bei den vom Amt für Straßenbau vorgesehenen Maßnahmen haben Erhebungen ergeben, dass die Wartezeit nur mehr eine halbe Minute betragen würden“, erläutert der Bürgermeister.

des jetzigen Kreisverkehrs verkleinern werde. Zum anderen solle die Zufahrt von St. Georgen kommend verdoppelt werden, um dadurch die Leistungsfähigkeit insgesamt zu steigern. Ebenso sei vorgesehen, das Problem des Rückstaus bei geschlossenen Bahnschranken in der Andreas-Hofer-Straße zu verbessern. Hierfür denke man an eine signaltechnische Lösung. Um zu verhindern, dass bei geschlossenen Schranken die Autoschlange weiterhin in den Kreisverkehr hineinwächst, und damit den gesamten Verkehrsfluss beeinträchtigt, will man die Zufahrt in die Andreas-Hofer-Straße blockieren, sobald deren Aufnahmekapazität bei geschlossenen Bahnschranken erreicht ist. Die Fahrzeuglenker können dann auf Alternativrouten ausweichen, ohne den Verkehr zum Erliegen zu bringen, so der Bürgermeister.

DIE MASSNAHMEN

DIE FINANZIERUNG

Vorgesehen ist eine Potenzierung des Kreisverkehrs, welche in zwei Schritten erfolgen soll. Um die Leistungsfähigkeit des Kreisverkehrs selbst zu erhöhen, sei einmal eine Vergrößerung desselben nach innen vorgesehen, wofür man zugunsten von einer neuen Fahrbahn die grüne Verkehrsinsel im Inneren

Die Finanzierung des Bauvorhabens am Kreisverkehr sei bereits geregelt, versichert der Bürgermeister. Da die Stadtgemeinde dem Land noch eine halb Million Euro im Zusammenhang mit der Realisierung der Ausfahrt Bruneck Mitte schulde, sei dieses Geld bereits in der Bilanz enthalten. Die geplanten Maßnah-

1.000 AUTOS AM MORGEN

dieses eigentlich Landeszuständigkeit sei. „Wir rechnen fest damit, das Bauvorhaben noch innerhalb 2016 umzusetzen.“ (SP)

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Expertenfrage Depressive Phasen PSYCHOLOGIN | PSYCHOTHERAPEUTIN COACH | MEDIATORIN | GUTACHTERIN

FRAGE:

Ich bin eine Frau mittleren Alters, Mutter dreier Kinder, welche zwischen 16 und 25 Jahre alt sind, www.psychologischepraxis.it verheiratet. Tel. +39 349 250 33 45 Beruflich arbeite ich als Buchhalterin, die Arbeit gefällt mir grundsätzlich ganz gut, obwohl es natürlich einige Sachen gibt, welche mich stören. Seit circa meinem 22. Lebensjahr gerate ich immer wieder in Phasen, in denen ich sehr unsicher, zweifelnd und schwermütig bin. Sie tauchen irgendwie aus dem Nichts auf und dann ziehe ich mich stark von meinem Freundeskreis und auch meiner Familie zurück, vernachlässige mich und meine Hobbies, schaffe es kaum noch Entscheidungen zu treffen. Dabei fühle ich mich schrecklich

nutzlos, wertlos und zweifle am Sinn meines Daseins. Auch wenn mein Partner immer sehr geduldig ist und war, glaube ich, dass meine Beziehung stark unter diesen Phasen gelitten hat. Auch habe ich Angst, dass ich für meine Kinder nicht immer die beste Mutter war und oft zu sehr mit mir und meinen Sorgen beschäftigt war. Deshalb fühle ich mich momentan schuldig und habe das Gefühl, gar nichts richtig gemacht zu haben in meinem Leben. Ich frage mich, was bei mir nicht stimmt und ob ich vielleicht an Depressionen leide?

ANTWORT:

Ihren Schilderungen nach kann es sein, dass Sie unter einer sogenannten „Rezidivierenden depressiven Störung“ leiden. Natürlich kann dies jedoch erst nach einer ausführlichen Diagnostik bestä-

tigt werden. Es hängt unter anderem vom Schweregrad der Symptome, von der Dauer der Phasen, in welchen Sie sich zurückziehen und von verschiedenen weiteren Faktoren ab. Rezidivierende depressive Störungen sind wohl die häufigste Form von Depressionen und treten bei Frauen insgesamt öfter auf als bei Männern. Die immer wieder kehrenden Phasen verunsichern stark und schränken den oder die Betroffene/n stark in der persönlichen Lebensqualität ein. Je nach Schweregrad ist es für die Leidtragenden unter Umständen schwierig, kontinuierlich einen Beruf auszuüben und auch ihr Freundeskreis ist sehr eingeschränkt. Für Angehörige ist die Belastung hoch. Die Ursachen sind meist eine Mischform zwischen genetischer Veranlagung, eigenen persönlichen Schwächen (wie ständiges Grübeln, mangelnde

Problemlösefähigkeit, grundlegender Unsicherheit) und belastenden Umweltfaktoren/Stresssituationen. Bei leichten bis mittelschweren Phasen hat sich die Kognitive Verhaltenstherapie bewährt. Sie sieht den Menschen als bio-psycho-soziales Wesen und setzt grundsätzlich an den folgenden Schwerpunkten an: Veränderung der Kognitionen, Förderung angenehmer Aktivitäten, Stärkung der sozialen Kompetenz, Einschätzung der eigenen Ressourcen und Stabilisierung der Erfolge, um weiteren depressiven Phasen vorzubeugen.

Fragen können weiterhin in bewährter Weise gerne an meine E-Mailadresse pezzi@psychologischepraxis.it geschickt oder unter +39 349 250 33 45 direkt an mich gestellt werden.

DANKE FÜR IHR VERTRAUEN.

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WANDERVORSCHLAG

Gesamtgehzeit:

4 Stunden

Höhenunterschied:

590 Meter

Schwierigkeit:

leicht bis mittel

Familienfreundlichkeit: für gehtüchtige Kinder und Senioren Einkehrmöglichkeit:

Senes Alm

Kartenmaterial:

Tappeiner

Zur Senes Hütte Winterwanderung im Gadertal mit sagenhaftem Panorama; geeignet auch als Schneeschuh- und Skitour.

S

agenumwoben ist das Gebiet um die weite Alpe Senes (oder Sennes). Besonders jetzt im Winter ist es wie in einer Märchenwelt zu wandeln, zwischen Latschenzwergen mit weißen Zipfelhäubchen, Zirmriesen in schwerem Flockenpelz, schlafenden Feen unter sanften Mugeln und knorrigen Hexen im windzersausten Geäst.

SCHNEEWEISS Sagenhaft schön zeigt sich das ausgedehnte Senes: Weiß, wohin das Auge reicht. Hier ist richtig tiefer Winter! Erhaben reihen sich Muntejela de Senes, Riciogogn, Seneser Karspitze, Seekofel, Hohe Gaisl bis hin zu Monte Cristallo, Sorapis und weit hinein in die Dolomiten von Ampezzo und Fanes.

INDIGOBLAU Sagenhafte Zeit: Einst kam ein armes Weiblein nach Enneberg, traf den Färbermeister und bat ihn, ob er ihren Bub in die Lehre nähme. Dem Meister war’s recht. Der Bub war fleißig und rechtschaffen, wurde liebevoll wie ein eigenes Kind von der Färberfamilie aufge-

zogen und blieb in deren Hause. Eines Tages, der Bub ward zum Jüngling geworden, kam er auf Wanderschaft nach Senes und sah dort einen strahlend blauen Felsen. Er brach ein Stück ab und brachte den Stein heim zum Meister, der ihn als Indigostein erkannte und meinte, zermahlen könne er ihm aufgrund der Farbe von Nutzen sein. Gleich am nächsten Tag stiegen sie zusammen wieder hinauf nach Senes, um mehr davon zu holen. Doch anstelle des blauen Berges waren nur mehr weiße Kalkfelsen zu sehen. Das Indigoblau indes hat sich als Himmelszelt über die sanften Matten der Alpe gespannt.

das Gelände lieblicher und wir erblicken das Almendorf Fodara Vedla. Unser Weg führt links davon vorbei am gebahnten Weg Nr. 7. Nach einer weiteren Geländestufe erreichen wir schließlich die Senes Hütte (2116 m; bis hier 2 ½ Std.). Der Weg ist nur zu Beginn etwas steil, technisch unschwierig und so gut wie lawinensicher. Rückweg am Hinweg. Nach Neuschnee

sind Schneeschuhe ratsam; Grödel ebenso, da der Anfangsbereich manchmal etwas vereist ist. Die Senes Hütte ist für Skitourenund Schneeschuhgeher ein idealer Ausgangspunkt für relativ lawinensichere Routen ringsum. Im Hüttenbereich ist sogar eine 3 km lange Langlaufloipe. Auf eigene Gefahr geht es bergab mit der Rodel. (IB)

WEGBESCHREIBUNG Die Wanderung fällt in unsere Reihe „Wandern ohne Auto“ mit Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel: Ab dem Busbahnhof Bruneck mit dem Mareobus bis Pederü (1548 m; mit dem Auto über St. Vigil/Enneberg ins Rautal bis Pederü). Wir wandern nun links ab die Forststraße aufwärts, die vorwiegend gut gewalzt ist. Mit Erreichen der Waldgrenze wird

Wir verwöhnen unsere Gäste und Wanderfreunde mit traditioneller, bodenständiger Südtiroler Küche mitten der imposanten Bergwelt der Dolomiten.

Sennes Hütte 2126m ∙ St. Vigil in Enneberg Tel: 0474 50 10 92 ∙ Handy: 328 79 45 579 ∙ E-Mail: info@sennes.com

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KULTUR

KULTUR

„Olm awie Glick gihob“ TEIL II – Johann Gasteiger erzählt von Krieg und Gefangenschaft. Das alte Stöcklhäusl – Heimat von Johann Gasteiger

Interview mit Johann Gasteiger vom Stöcklhäusl in St. Johann in Ahrn, Jahrgang 1919. Wo genau hat sich das Einsatzgebiet des Brixner Polizeiregimentes am Ende des Krieges eigentlich befunden? Johann Gasteiger: Wir waren in Schlesien im Einsatz, an der Nordseite des Riesengebirges mit der Schneekoppe als höchstem Punkt auf etwa 1.600 Metern. Waldenburg war der größte Ort, Striegau liegt auf derselben Linie etwas nördlich. Erdmannsdorf und Hirschberg liegen etwas westlich davon. Eine Ortschaft hieß Zillertal, weil sich dort die um 1830 aus dem Zillertal vertriebenen Protestanten angesiedelt hatten. Die Bevölkerung floh angesichts der herannahenden

russischen Truppen, die vom Krieg direkt betroffenen Orte waren fast menschenleer. Von der Vertreibung der Sudetendeutschen bekamen wir nichts mit, sie erfolgte nach der russischen Besetzung Schlesiens und Böhmens. Wie hast du den Zusammenbruch erlebt? Zuletzt waren wir in Prieborn einquartiert, in einer Bierbrauerei. Als wir hinkamen, war der Boden mit Gerste bedeckt, die fingerlange Keime hatte. Wir verschafften uns einen Lagerplatz, der Gallhaus Seppl fand eine alte Zither und begann darauf zu spielen. Am 6. Mai 1945 hielten wir bei Prieborn die Front noch. Ungarn waren als Verstärkung gekommen, aber sie galten als sehr müde, sie sollten

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sich an den kampfesmutigen Tirolern ein Beispiel nehmen. Am 6. Mai war ich mit einem Ungarn als Wache eingeteilt, der abhauen wollte. Ich wusste nicht, wohin man abhauen sollte. Da kam der Marcher Franz (Franz Fischer vom Marcher in St. Peter) und sagte, wir sollten den Posten aufgeben und uns ins nächste Dorf zurückziehen. Wir gingen die ganze Nacht zurück, aber es kam kein nächstes Dorf. Auf einem kleinen Leiterwagen zogen wir die letzten Waffen, die wir noch hatten, mit uns. Pferde hatten wir keine mehr. Am nächsten Tag wehten schon überall weiße Fahnen, doch es wurde immer noch geschossen. Wir hatten noch zwei Granatwerfer, einen deutschen und einen tschechischen. Wir zogen sie auf dem kleinen Leiterwagen mit zurück. Die Zahl der weißen Fahnen nahm zu. Am 7. Mai abends erreichten wir einen Gutshof, dort war das Kriegsende schon deutlich spürbar. SS war auf dem Hof, wir hörten Befehle mit und wussten, wie viel es geschlagen hat. Wir haben dort den tschechischen Granatwerfer im Mist vergraben, den deutschen sollten wir noch weiter mitziehen. Aber lange zogen wir ihn nicht mehr, wir – der Marcher Franz und ich – beschlossen, ihn über eine Böschung zu werfen. Damit war der Krieg für uns zu Ende, überall war Militär, es herrschte komplettes Chaos. Von wem seid ihr denn entwaffnet worden? Die meisten Waffen haben wir am 8. Mai, dem Tag des Waffenstillstandes, einfach weggeworfen. Wer noch Waffen hatte, als wir den tschechischen Soldaten in die Hände fielen, lebte gefährlich. Ich erinnere mich an einen Offizier, der sich weigerte die Maschinenpistole abzugeben, was aus ihm geworden ist, weiß ich nicht.

Wer war denn für euch zuständig, in wessen Gefangenschaft seid ihr denn gekommen? Das war am Anfang nicht ganz klar, zumindest wir als gemeine Soldaten hatten da keinen genauen Überblick. Es waren zuerst wohl die Tschechen, die für uns zuständig waren. Wir marschierten jedenfalls zurück, drei Tage lang, immer unter Aufsicht der Tschechen. Wenn es Pausen gab, mussten wir nationenweise antreten. Weil wir der Meinung waren, wenn nun der Krieg aus sei, käme Südtirol wieder zu Österreich, erklärten wir Südtiroler uns als Österreicher und nicht als Deutsche. Das brachte uns zunächst nur insofern Vorteile, als die Deutschen immer mit erhobenen Händen marschieren mussten, während die „Austritzkis“ die Arme hängen lassen konnten. Mit der Zeit fanden wir irgendwo ein paar Stofffetzen und nähten daraus eine rot-weiß-rote Fahne, die wir voraustrugen. Wir fühlten uns als Österreicher sicherer, bis wir auf Russen trafen. Als der Zug schon an den Russen vorbei war, kam der Hauptmann zurück und befahl: „Stoi!“ Der Zug musste anhalten und dann unter russischer Begleitung zu einem Gutshof marschieren, wo uns die Russen alles abnahmen, was irgendwie wertvoll war, vor allem auf Uhren waren sie scharf. Viele vergruben nun die wenigen Kostbarkeiten, die sie hatten, auf dem Gutshof. Als wir dann aber weiter mussten und nicht mehr zum Gutshof zurückkamen, blieb das Vergrabene auf diesem Gutshofe zurück und war für die Besitzer verloren. Von da an wart ihr Gefangene der Russen. Wie hat sich das auf eure Stimmung ausgewirkt? Wir haben zum ersten Mal in Kolin (östlich von Prag) davon gehört, dass wir Gefangene sind.


KULTUR

Soldaten der Brixner Polizei in Schlesien um den kleinen Waffentransporter geschart

Dort hatten wir übernachtet und weil wir so müde waren, gut geschlafen. Am Morgen weckte uns der gleiche Trillerpfeifenton, den wir noch von der Ausbildung in Brixen kannten. Dann gab es eine Kleinigkeit zu essen und nachher mussten wir zum Scheren (Haare schneiden) antreten. Ein russischer Hauptmann sagte uns dann in einem klaren Deutsch: „Von nun an seid ihr Gefangene, geschlagen wird niemand, erschossen nur, wer zu fliehen versucht.“ Dann wurden uns die Essensrationen zugeteilt. Danach brachen wir zu Fuß auf in Richtung Podebrad, etwas nördlich von Kolin. Im dortigen Durchgangslager kamen wir am Pfingstsonntag bei nassem und kaltem Wetter an. Die Stimmung war unterschiedlich. Es gab welche, die sich sicher waren, das wir auf dem Heimweg waren, andere wieder rechneten damit, dass uns die Russen nach Sibirien transportieren würden. Gerade im Durchgangslager in Podebrad kam das deutlich zum Ausdruck. Zu viert hatten wir aus Steinen und Schlamm einen ganz niederen Unterstand gemauert, den wir mit einer Zeltplane zudeckten. Dort krochen wir des Nachts unter, der Marcher Franz, einer aus Geiselsberg, ein Kärntner mit Namen Pfandl und ich. Der Pfandl wurde damals ganz schwermütig und sah uns schon in Sibirien, wir trachteten immer noch mehr Richtung Heimat. Richtung Heimat ging es nicht,

zunächst sah es allerdings auch nicht danach aus, dass es mit Sibirien Ernst werden könnte? Nach einigen kalten Tagen unter der Zeltplane in Podebrad hieß es aufbrechen zum Bahnhof. Dort wurden wir zu 55 Mann in einen kleinen Viehwaggon verfrachtet. Wenn wir uns hinlegten, war alles viel zu klein, man kam mit den Beinen der anderen in Konflikt. Um Platz zu sparen, setzten wir uns auf den Boden und lehnten an der Wand. Am Ende des nächsten Tages gab es etwas zu essen. Insgesamt waren wir drei Tage mit dem Zug unterwegs, wohin es ging, davon hatten wir keine Ahnung. Als der Zug hielt und wir ausstiegen, waren wir in Auschwitz. Wir wurden im dortigen KZ untergebracht und schliefen auf den Pritschen in den Baracken, in denen vorher die Häftlinge untergebracht waren. Die ersten zwei Tage gab es nichts zu essen, wir fürchteten zu verhungern. Vor Schwäche konnten wir kaum noch reden. Dann hieß es endlich Essen fassen. Manche von uns hatten noch entsprechendes Geschirr, andere nahmen alte Konservenbüchsen. Das Essen war gar nicht so schlecht, nur gab es nicht genug. Ungarn sollen gekocht habe, hieß es. War euch bekannt, was in Auschwitz während des Krieges geschehen war? Wir wussten schon, dass es ein Konzentrationslager gewesen war und dass dort Juden umgekommen

waren. Aber wir wussten nichts von der Massentötung in den Gaskammern und der Verbrennung der Leichen in den Krematorien. Um uns im Lager umzusehen, waren wir zu sehr unter Kontrolle, es war niemals möglich, sich innerhalb des Lagers frei zu bewegen. Außerdem waren wir untertags außerhalb des Lagers bei der Demontage von deutschen Fabriken beschäftigt. Ich kann mich an den elektrisch geladenen Zaun um das Lager erinnern, es war mit fünffachem Stacheldraht gesichert, und an die Inschrift „Arbeit macht frei“ über dem Lagertor. Wie seid ihr aus dem KZ Auschwitz wieder herausgekommen? Am 5. Juni 1945 mussten wir uns vor dem Lagertor einfinden. Dann ging plötzlich das Gitter auf und wir gingen durch. Das geschah so schnell und unerwartet, dass der Marcher Franz und der Rastbichl Hansl gar nicht mitkamen, sie blieben im Lager und kamen schließlich einen Monat früher heim als wir. Wir gingen zum Bahnhof, dort wurden wir in Viehwaggons verladen. Irgendjemand brachte in Erfahrung, dass für 40 Tage Verpflegung mitgenommen wurde. Das Wort Sibirien wagte niemand auszusprechen. Der Transport setzte sich vor allem aus Österreichern und Polen zusammen. In unserem Waggon waren 22 Südtiroler und 23 Polen. Waggonältester war der Pole Wagulus. Endlich nach etwa zwei Tagen fuhr der Zug ab. Am Sonnenstand erkannten wir sehr schnell, dass es nach Osten ging.

KULTUR den, um an den Stationen, wo der Zug gelegentlich hielt, zu erkennen, wo wir genau waren und wohin es ging. Am 29. Juni überquerten wir die Wolga, und plötzlich verstanden die Leute Deutsch, die wir auf den Bahnhöfen trafen, wenn wir für Essen und Wasser fassen ausstiegen. Es waren Wolgadeutsche, die damals noch in ihren ursprünglichen Gebieten lebten, später wurden die meisten von ihnen von Stalin nach Sibirien umgesiedelt. Eigentlich sahen es die Wachposten nicht gern, wenn wir mit den Einheimischen redeten oder Handel trieben. Manche hatten trotz vielfältigen Filzens durch die Tschechen und die Russen immer noch etwas zu vertauschen. Ich weiß nicht mehr genau, wie lange wir auf Geleisen fuhren, die europäische Spurbreite hatten. Als dann die breitere russische Spur begann, mussten wir umsteigen, die Loks und die Waggons waren ab da bedeutend größer, wir hatten etwas mehr Platz zur Verfügung. Sonst änderte sich nicht viel. Wir lagen auf dem bloßen Boden, als Kopfkissen hatten die meisten einen Ziegelstein. Draußen wurde die Gegend immer öder, je weiter wir fuhren. Die einzige Abwechslung waren die einfachen Bahnwärterhäuschen mit einer angebundenen Geiß und einem kleinen Flecken Garten. Da war uns längst klar, wohin es ging. Den Ural haben wir gar nicht als Gebirge empfunden, es war halt ein bisschen hügelig, soviel ich mich erinnere, fuhr der Zug kein einziges Mal durch einen Tunnel. (RT)

Es ging doch in Richtung Sibirien. Wann ist euch das klar geworden? Zuerst waren wir zu sehr am Bo-

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Quelle: Jan Roeder

Termine

Musik

Tölzer Knabenchor

Anlässlich seines 60-jährigen Bestehens tritt der Tölzer Knabenchor unter der Leitung von Christian Fliegner in St. Georgen auf und singt geistliche Werke passend zur Fastenzeit: von Felix Mendelssohn-Bartholdy über Wolfgang Amadeus Mozart bis Antonio Vivaldi und Franz Schubert. Freude am Singen, Kreativität und die Selbstdisziplin der Knaben, das ist das Fundament für den außerordentlichen Erfolg des Tölzer Knabenchors. „Seit ich das erste Mal den Tölzer Knabenchor hörte, bin ich begeistert von seinem Klang, seinem spontanen, intelligenten Musizieren und von der wegweisenden Arbeit seines Leiters“, schwärmt Nikolaus Harnoncourt. Seit 1971 probt der Chor in München. Dort werden etwa 200 Knaben Versteigerung

von Christian Fliegner, Clemens Haudum und sieben weiteren Gesangspädagogen unterrichtet. Namhafte Dirigenten von Claudio Abbado bis Zubin Mehta arbeiteten mit dem Chor zusammen, der weltweit auftritt und vielfach ausgezeichnet wurde.

Wann & Wo: Samstag, 5. März 2016, 20 Uhr; Pfarrkirche St. Georgen Informationen: Südtiroler Kulturinstitut, Tel. 0471-313800, info@kulturinstitut.org www.kulturinstitut.org Karten bei Athesia-Ticket

Versteigerung der Gsieser Almochsen

Die Versteigerungshalle St. Lorenzen wird am 1. März wieder Schauplatz der traditionellen Osterochsenversteigerung. Bereits zum 16. Mal werden die Almochsen aus dem Gsiesertal mit geschütztem Gütesiegel versteigert. Glücklicherweise hatten die Ochsen einen guten letzten Sommer, da der Versteigerungstermin dieses Jahr doch sehr früh ist. Es werden 18 Ochsen mit geschütztem Gütesiegel versteigert. Die Züchter der original Gsieser Almochsen möchten alle Interessierten herzlich dazu einladen. 16


2016 Musik

Alessandro Ristori & The Portofinos Der Rock‘n Roll der 50er Jahre aus den USA, italienische Sounds der 60er Jahre, die Crooner mit ihrer Eleganz, die Atmosphäre der italienischen „Dolce Vita“, bilden den Mix, mit dem Alessandro Ristori die Musik neu entdeckte und damit seine eigene, neue Form der italienischen Musik entwickelte. Die Musik von Alessandro und The Portofinos, die Band, die ihn überall begleitet, ist ein Manifest für ein „Italien zum Exportieren“.

Wann & Wo: Am 04.03.2016 um 20.30 Uhr I Kulturzentrum Grand Hotel Toblach I Eintritt: 15€/12€ Infos & Reservierungen: 0474 976151 www.grandhotel-toblach.com

Musik

AMADÉ Abschlussklassen der Musikrichtung des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums in Bruneck entführen in die Welt des Wunderkindes Wolfgang Amadeus Mozart. Amadé ist die Geschichte des Wunderkindes, das sich von allen Zwängen befreien muss.

Premiere: Samstag, 5. März I 20 Uhr Sonntag, 6. März I 17 Uhr Montag, 7. März I 10 Uhr Dienstag, 8. März I 10 Uhr 20 Uhr Mittwoch, 9. März I 10 Uhr & 20 Uhr Donnerstag, 10. März I 10 Uhr Freitag, 11. März I 10 Uhr & 20 Uhr Samstag, 12. März I 16 Uhr & 20 Uhr Sonntag, 13. März I 16 Uhr & 20 Uhr

Reservierung: 334 2886711 Wo: In der Aula des SOWI Bruneck, Tschurtschenthalerpark 1

Sport

Red Bull Kronplatz Cross

Kampf der Giganten des Skicross! Ein Kopf-an-Kopf-Rennen der Staffelteams, die sich gegen jeweils 3 Konkurrenten auf einer atemberaubenden Nachtpiste behaupten müssen. Wann & Wo: 26.02 - 27.02.2016 I ab 18:00 Uhr I Olang/Gassl Festival

„Make cheese not war“ Sand in Taufers: 12. Käsefestival - 11. bis 13. März| geführte Verkostungen| Vergleichsverkostungen | Festival-Sterneküche | pustertalweite Spezialitätentage | Käsemäuseecke Köstliches aus der Welt der Fressalien & Viktualien ist wieder zu Gast in Sand in Taufers. Dazu gibt`s geführte Verkostungen mit Fachleuten (Armando Gambera, Dominik Flammer) zum Thema Käs, und Vergleichsverkostungen der Hofkäsereien. Da darf zuerst die Jury und dann der Gast – kosten. Für die HotecKocharena entsendet der Südtiroler Köcheverband seine Elitebrutzler wie etwa Norbert Niederkofler, Herbert Hintner, Karl Baumgartner und den Konditormeister Hubert Oberhollenzer. Die Kinder machen selber Käs und Jogurt und Schokolade, ruckzuck, in der Käsemäuseecke. Eine gut bestückte KäseBuch-Ausstellung zeigt die Sandner Bücherei. Die Gaststätten kochen mit Käs & Co, in Sand und pustertalweit, bei den Spezialitätentagen vom 11. bis zum 20. März.

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Quelle: Tourismusverein St. Vigil/St. Martin

STANDORT

St. Vigil

Wirtschaft in Enneberg Die Natur, die vielen Freizeitmöglichkeiten und die lokale Kultur machen aus dem Gemeindegebiet von Enneberg das ideale Ziel für Erlebnissuchende, sowohl in der Wintersaison als auch in den Sommermonaten. Am Eingangstor zum Naturpark FanesSennes-Prags versuchen die Verantwortlichen aus Gemeinde und Tourismus nun verstärkt, ihren Beitrag zum bestmöglichen Schutz des sensiblen Ökosystems des UNESCO-Weltnaturerbes zu leisten.

B

ei Zwischenwasser, der ersten ladinischen Ortschaft am Anfang des Gadertals, gabeln sich Tal und Straße: Links beginnt das Enneberger Tal, rechts zieht sich das Haupttal, also das Gadertal, gegen Süden hin weiter. Enneberg ist eine Gemeinde von ungefähr 2.970 Einwohnern, von denen etwa 93 % ladinischer Muttersprache sind. Es gehört neben Corvara, Abtei, Wengen und St. Martin in Thurn zu den fünf ladinischen Gemeinden des Gadertals. Unter diesen ist sie jene mit der größten Ausdehnung, denn sie umfasst immerhin 161,34

Quadratkilometer. Schließlich gehören zur Gemeinde Enneberg die Fraktionen Hof, Montal, Pfarre, Plaiken, St. Vigil, Welschellen und Zwischenwasser. Die bedeutendsten Siedlungsflächen befinden sich im Enneberger Tal, in dem sich auf 1.130 – 1.250 Metern Meereshöhe das Zentrum der Gemeinde, nämlich der viel besuchte Hauptort St. Vigil, befindet. Malerisch eingebettet in eine Mulde des landschaftlich reizvollen Seitentales liegt das modern ausgestattete Dorf, das sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem wahren Anziehungspunkt für Naturfreunde und Sportbegeisterte

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entwickelt hat. Denn das idyllische Bergdorf im nördlichen Gadertal liegt nicht nur in unmittelbarer Nähe zum UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten, es bietet auch Anschluss an das Südtiroler Skigebiet Nummer eins, den Kronplatz. „Die Wirtschaft von St. Vigil kann vor allem im Winter auf das Standbein Kronplatz zählen. Dieser hat sich in den letzten Jahren, die durch extremen Schneemangel geprägt waren, gegenüber renommierten Destinationen behaupten können“, beschreibt Werner Call, der Präsident des Tourismusvereins von St. Vigil, die derzeitige wirtschaftliche Situation des Kronplatzes. Werner Call weiß auch, dass dieser Erfolg vor allem der Investitionsfreudigkeit der Liftgesellschaften in neue Beschneiungsanlagen zu verdanken ist. Der Kronplatz ist in der Tat mittlerweile als einer der größten Betriebe im Pustertaler und Gadertaler Raum zu sehen und ist somit ein wichtiger Arbeitsgeber. „Alle Gemeinden rund um den Kronplatz wären heute nicht das, was sie sind, wenn es den Kronplatz als Skiberg nicht geben würde“, gibt Werner Call zu bedenken. Wer nach einem anstrengenden Skitag oder

einer ausgedehnten Bergtour Lust auf die fürs Gadertal typischen und außergewöhnlich köstlichen „Turtres“ oder die schmackhaften „Gnoch da Zigher“ hat, ist bei unseren -Werbekunden bestens beraten. Hier kann man typische ladinische, aber auch internationale Speisen in angenehmer Atmosphäre genießen.

LASSEN SIE SICH VERWÖHNEN 1

Das Restaurant/Pizzeria Ritterkeller, so wie der dazugehörige beliebte Caravan Park, befinden sich in St. Vigil in Enneberg. Der Stellplatz und das Restaurant liegen in einer ruhigen und angenehmen Zone, nicht weit von den bestens präparierten Pisten


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STANDORT des Kronplatzes entfernt. Dichte Lärchen und Tannenwälder, sanfte Hügel und Wasserströme, Hochebenen mit Almen und majestätische Bergspitzen charakterisieren das Panorama rund um das Restaurant/ Pizzeria Ritterkeller. Die Familie Ties und die Mitarbeiter des Ritterkellers freuen sich, ihre Gäste mit feinen Gaumenfreuden verwöhnen zu dürfen.

AUCH BEKANNT ALS DIE „SCHNAPSKURVE“ 2

platz nach St. Vigil hinab führt. Den Spitznamen Schnapskurve hat die Hütte deshalb bekommen, weil sie tatsächlich in einer letzten Kurve des etwas schwierigen Pistenteils liegt, also ideal für den berühmten Einkehrschwung geeignet ist. Zu Fuß oder mit dem Auto ist La Miara nur knapp drei Kilometer vom Zentrum St. Vigil entfernt. Man erreicht die gemütliche, ganzjährig bewirtschaftete Einkehrmöglichkeit drei Kilometer unterhalb des Furelpasses auch über den Wanderweg Nr. 1.

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Wunderschöne Stunden in geselliger Runde können die Gäste des Restaurants/Pizzeria La Miara „Schnapskurve“ auf der sonnigen Panoramaterrasse bei schmackhafter Pizza, Südtiroler und Ladinischen Spezialitäten verbringen. Die Hütte wird auch als Rifugio „La Miara“ bezeichnet und liegt wunderschön auf 1.500 Metern Meereshöhe unterhalb des „Piz da Peres“ auf der Piste, die vom KronInfrarot

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WIRTSCHAFTSFAKTOR NATUR Eine wichtige Rolle in „Al Plan de Maréo“, wie St. Vigil auf Ladinisch genannt wird, spielt aber Dampf

vor allem die Natur. Schließlich liegt der Hauptort der Gemeinde Enneberg am drittgrößten Naturpark Südtirols, dem geschützten Gebiet Fanes-Sennes-Prags, und beherbergt auch dessen Besucherzentrum. Und wo Natur und Landschaft eine tragende Rolle spielen, muss auch die Landschaftspflege großgeschrieben werden. „Wie wir wissen, sind der Tourismus und die Landwirtschaft Blutsverwandte und auch Querschnittsphänome“, erklärt Werner Call, „ das bedeutet, dass alle Wirtschaftszweige mehr oder minder von diesen profitieren. Die Landwirtschaft braucht den Tourismus und der Tourismus die Landwirtschaft. Es gilt auch hier, gemeinsam Lösungen zu finden und Kompromisse einzuschlagen“, so der Tourismus-Experte. In St. Vigil Eis

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STANDORT in Enneberg hat man aus Fehlern der Vergangenheit gelernt und kann nun auf ein gut funktionierendes Zusammenspiel beider Akteure zurückgreifen. „Die Zusammenarbeit ist natürlich noch ausbaufähig, aber die ersten Weichen in die richtige Richtung wurden gestellt“, berichtet Werner Call mit Freude. Zudem sei zu beobachten, dass der Feriengast stets umweltbewusster werde, ein Phänomen, das vorwiegend beim Sommergast stark zu spüren sei, so Werner Call. „Der Trend in Richtung „Green“ hat uns dazu bewegt, Maßnahmen zur Verkehrsverminderung zu ergreifen. Wir engagieren uns bereits seit einiger Zeit für eine umweltfreundliche und effiziente Mobilität, um den Gästen Alternativen zum Gebrauch des Privatautos in Aussicht zu stellen. Als Eingangstor zum Naturpark FanesSennes-Prags will St. Vigil damit seinen Beitrag leisten, das sensible Ökosystem des UNESCO-Weltnaturerbes zu schützen. Gemeinsam mit Land und Gemeinde wurden auf Initiative des Tourismusvereins

neue öffentliche Verkehrslinien beispielsweise nach Pederü oder zum Furkelpass eingesetzt. Der Feriengast erhält bei der Ankunft den Holiday-Premium-Pass, der zur kostenlosen Nutzung der landesweiten öffentlichen Verkehrsmittel berechtigt. Über 50.000 Fahrgäste konnten im letzten Jahr auf beiden Linien gezählt werden, was eine PKW-Verringerung von ca. 20.000 Stück ist. In den Sommermonaten werden zudem zahlreiche geführte Wanderungen im Naturpark - auch gemeinsam mit der Autonomen Provinz Bozen - organisiert. Und ganz im Zeichen der „Grünen Mobilität“ gibt es seit Neuestem in St. Vigil eine Elektrotankstelle und eine Ladestation für E-Bikes. Und es stehen genügend E-Bikes zum Verleih zur Verfügung. „Mit Aufnahme der geschützten Gebiete Fanes, Sennes, Prags und Puez Odla ins UNESCO-Weltnaturerbe wurde zudem das Publikum bzw. die Gästeschicht internationaler“, betont der Tourismusvereinspräsident. Aber nicht nur Sportfreunde,

auch Kulturinteressierte kommen in St. Vigil voll auf ihre Kosten: Die Gemeinde Enneberg mit ihren drei Pfarr-, zwei Filialkirchen und 15 Kapellen ist reich an religiösen Schätzen und Kunstdenkmälern, Bildstöcken und Wegkreuzen. Bekannte Baumeister sowie auswärtige und einheimische Kirchenmaler wie Michael Pacher, Christian und Josef Renzler, Ujöp Rudiferia, Karl Henrici und viele andere haben am Bau und an der Ausstattung dieser Gotteshäuser mitgewirkt. Weitere schützenswerte Gebäude in St. Vigil sind das „Färberhaus“ (1767), Schloss Rost/Ras (13. Jahrhundert), das Haus „Untertrebo“ aus dem Jahr 1780 sowie das Hotel „Monte Sella“ aus dem Jahr 1903 als gut erhaltenes Beispiel früher touristischer Architektur. Weit stärker als damals ist das Gemeindegebiet von Enneberg heute touristisch geprägt, was nicht nur für die zahlreichen Beherbergungsbetriebe, sondern auch für Wirtschaftstreibende aus Handel und Handwerk vorteilhaft ist. Eine besondere Rolle spielen

dabei die vielen Traditionsbetriebe, die dazu beigetragen haben, die wirtschaftliche Entwicklung anzukurbeln. Sie haben im Laufe der Jahre weitere Unternehmer dazu animiert, in Handwerk, Tourismus oder Dienstleistungsunternehmen zu investieren. „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer – diesen Leitsatz kann man auch auf die Tourismuswirtschaft umwälzen. Um den Motor „Tourismus“ in Gang zu bringen, benötigt er viele Akteure aus der gesamten Wirtschaft. Dabei gilt es, über die Kirchtürme hinweg zu schauen; das Zauberwort lautet: zusammenarbeiten“, so das Fazit von Werner Call. Und in der Tat haben mehrere moderne und professionell arbeitende Betriebe das Enneberger Gemeindegebiet als ihren Standort gewählt. In den letzten Jahrzehnten hat sich besonders St. Vigil zu einem beliebten Ferienziel etabliert, während die Fraktionen Enneberg Pfarre und Welschellen noch vorwiegend von Landwirtschaft und Handwerk geprägt sind. (SH)

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Wir sagen Ja „Glück ist das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt!“

GUTE PLANUNG IST DAS HALBE FEST Ob klassische Trauung, Märchenhochzeit, Themen-Heirat oder nüchterne Feier - eine gute Pla-

nung ist Voraussetzung, dass der Hochzeitstag, die in ihm gesetzten Erwartungen erfüllen kann. So groß die Freude auch ist, besser ist es, die Sache ruhig und überlegt anzu-

gehen. Wichtig ist, sich rechtzeitig Gedanken darüber zu machen, wie viel Budget man hat, wann die Trauung stattfinden soll, wo die anschließende Hochzeitsfeier abge-

halten wird, wer die Hochzeitsgäste sein werden usw. Genauso wichtig ist es, die Zeit der Vorbereitung auf das große Fest zu genießen. Es muss nicht in Stress und Ärger ausarten.

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DIESE FEHLER VERMEIDEN: 1. Bei der Hochzeitsplanung nur an die Gäste denken Den Kardinalfehler, nicht die eigenen Wünsche in den Vordergrund zu stellen, sollte man vermeiden, will man einer Enttäuschung hinterher vorbeugen. 2. Für den Hochzeitstag auf schönes Wetter setzen Paare sollten auch bei einer Sommerhochzeit einkalkulieren, dass es regnen könnte. An Ausweichmöglichkeiten bei Feiern im Freien denken! 3. Die Ausgaben für die Hochzeit schleifen lassen Um seine Ausgaben im Blick zu behalten, sollte man sie notieren. Auch das teure Brautkleid nicht als Extra-Posten behandeln! 4. Ein Buffet für über 30 Hochzeitsgäste anbieten Ab einer Gästezahl von 30 ist ein Buffet keine gute Lösung. Die Feier wird zu unruhig und auch preislich rechnet es ich kaum. Deshalb das Essen lieber servieren lassen. 5. Am Hochzeitstag selbst die Organisation übernehmen

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Damit das Brautpaar das Fest genießen kann, sollte es am Hochzeitstag die Organisation und den Job als Ansprechpartner für Band, Catering etc. aus der Hand geben. 6. Bei der Musik sparen Ob die Sängerin in der Kirche, der Organist, die Band oder der DJ, mit der Musik steht und fällt die ganze Veranstaltung. Deshalb für gute Musiker lieber etwas mehr ausgeben. 7. Zu teure Gastgeschenke für die Gäste Für die Gastgeschenke sein Budget zu sprengen, ist nicht nötig. Den Geschmack von allen Gästen trifft man ohnehin nicht, weshalb ein schlichtes Präsent ausreichend ist, wie zum Beispiel die traditionellen fünf Mandeln im Organzabeutel. Die Mandeln im süßen Guss stehen für Glück, Gesundheit, Wohlstand, Kinder und ein langes Leben.

HOCHZEIT JA, ABER BITTE MAL ANDERS! – Weißes Kleid für die Frau, Hochzeitsanzug für den Mann, Kirche, Blumenmädchen, eine tolle Hochzeitsfeier und die Übernachtung im Luxushotel, das für die Flitterwochen gebucht wurde. Was für den einen nach der perfekten Hochzeit klingt, ist für andere zu wenig: Exotische Hochzeiten liegen im Trend! – Eine gehörige Portion an Abenteuerlust sollte jeder mitbringen, der seinen Hochzeitstag abseits von weinenden Schwiegermüttern und traditionellen Kirchenglocken begehen will. – All jene, denen die eigentliche Zeremonie noch nicht reicht, um dem Himmel näher zu sein, gehen in die Luft! Sie gondeln auf einen (fast) Dreitausender oder buchen eine entfesselnde Fahrt mit dem Heißluftballon. – Wer Heiraten als Extremsportart betreiben will, der kann den partnerschaftlichen Vertrauensvorschuss mit einem Tandemflug unter Beweis stellen. – Am Boden und knapp darüber bleiben ist keineswegs nur etwas für sicherheitsbedachte Brautleute. Je nach Liebe und Leidenschaft wird

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Das hat der schönste Tag im Leben nicht verdient. Es soll der Tag sein, an dem das Brautpaar im Mittelpunkt steht. Eine gute Organisation und Planung der Hochzeitsfeier, erhöhen die Chancen auf den bisher schönsten Tag ungemein!


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zu Pferd ebenso getraut wie in der Kutsche, auf dem Traktor oder stark motorisiert mit Beiwagenmaschine.

ÜBERRASCHUNGEN FÜR DAS BRAUTPAAR – Um die Hochzeit zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen, gehört natürlich auch die eine oder andere Überraschung für das Brautpaar dazu. Da sind die Geladenen gefordert! – Seifenblasen, Hochzeitskonfetti oder Blütenblätter für das frisch verheiratete Paar, wenn es nach dem Ja-Wort aus dem Standesamt oder der Kirche kommt. – Bettlaken zerschneiden. Das Bettlaken wird vor dem offenen Eingang von Kirche oder Standesamt gehalten, dass kein Durchkommen möglich ist. Auf das Bettlaken ein großes Herz malen, an dessen Konturen die Eheleute mit zwei möglichst kleinen Scheren schneiden müssen. Der Ehemann trägt dann seine Liebste auf Händen durch das herzförmige

Loch des Bettlakens. – Sektempfang mit personalisierten Gläsern für Brautpaar nach der Trauung. – Wunderkerzen beim Hochzeitstanz sorgen für eine besonders festliche Stimmung. – Hochzeits-Kochbuch. Das Brautpaar mit einem gemeinschaftlichen Gäste-Kochbuch überraschen. – Individuelles Gästebuch, das aufgebaut ist wie ein Freundschaftsalbum, nur anstatt nach Lieblingsfarbe oder -essen zu fragen, werden Fragen zum Brautpaar gestellt. Woher kennst du das Brautpaar? Hast du bei der Trauung geweint? Was wünschst du dem Brautpaar? Mit einer PolaroidKamera ist auch ein Schnappschuss dazu möglich. – Himmelslaternen. Mit ihnen werden die guten Wünsche für das Paar in den nächtlichen Himmel geschickt. Die Himmelslaternen sehen aus wie kleine Heißluftballons und funktionieren auch nach dem gleichen Prinzip. (SP)

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FRÜHLINGSMODE SO SCHÖN WIRD DER FRÜHLING 2016 Der Frühling naht, die Vorfreude auf Sonnenstrahlen, längere Tage, Blumen und grüne Wiesen ist groß. Zudem freuen wir uns auch auf einen weiteren Vorteil im Frühjahr – tolle neue Modetrends, leichtere Kleidung, frische Klamotten!

DIE DAMEN-FRÜHLINGSMODE IST FACETTENREICH Die dominierenden Modefarben sind Fuchsia, Rosa, Beige, Türkis, Blau in vielen Schattierungen, orange und natürlich dürfen die Farben Weiß und Schwarz nicht fehlen. Die Stoffe sind fließend, gemustert und unifarben. Stark vertreten sind Karomuster und Streifen, egal ob längs oder quer, dünn oder dick, gerade oder in Regenbogenform. Hosen können eng oder weit geschnitten sein, mit geradem Bein oder Bootcut. Caprihosen trägt man auch noch in diesem Jahr. Die Rocklänge reicht vom Mini bis wadenlang. Enge Röcke haben die italienische Länge oder sind knielang. Blusen sind schlicht oder mit Rüschen erhältlich. Einige Modedesigner verwenden wieder Schulterpolster für die Blazer. Diese werden hüftlang, bis zur Taille oder auch sehr lang getragen. Kleider sind auf jeden Fall ein Muss im Frühling 2016. Es gibt sie in allen Farben, Formen und in unterschiedlichen Längen. Das klassische kleine Schwarze, einst von Coco Chanel entworfen, gehört immer noch dazu. Aber auch ein weißes Kleid ist in diesem Frühjahr modern.

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In diesem Frühling sind breite Gürtel modern und so wirkt ein Kleid aus dem Vorjahr mit einem neuen Gürtel trendig. Beim Make up setzt man auf Looks von dezent bis klassisch: Mit mehr oder weniger stark geschminkten Lippen (Beerentöne und Nude-Nuancen von frostig bis pfirsichfarben sind groß im Kommen), mit teilweise kräftig betonten Augenbrauen und vor allem mit einem perfekten Teint als Grundlage.

DIE WICHTIGSTEN TRENDS FÜR DAMEN Hippie-Kleider und Maxi-Röcke. Extra-wallend dürfen sie sein, luftig mit bunten Mustern, die Röcke auch gerne in Plissee-Falten. Kombiniert mit hohen Heels auch für Damen kleinerer Größe tragbar. Fransen sind wieder aktuell! Ob auf Taschen, Schuhen oder am Saum eines Kleides. Blumen und Streifen. Blumenmuster und bunte Blockstreifen machen gute Laune. Metallic-Look. Metallische Akzente stehen im Frühjahr/ Sommer 2016 hoch im Kurs. Besonders lässig: Der Jogging-Style. Spanisch angehaucht. Volant-Röcke, Carmen-Blusen, tiefe Ausschnitte, knalliges Rot mit schwarzen Akzenten. Netzstoffe. Hier darf Haut gezeigt werden, gerne auch in Form von Strumpfhosen. Trendfarbe Orange. Vorwiegend in zarter Pastellfarbe zu finden. „Mandarine“ ist das Stichwort. Royal-Blau. Ob als klassisches Etui-Kleid oder als luftige Hippie-Kluft, Royal-Blau findet sich in jeder Form.

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Joggjeans

WAS MANN IM FRÜHJAHR 2016 TRÄGT Im Frühjahr können Herren wieder die leichten Lederjacken in den Farben Braun oder Schwarz vom Vorjahr auspacken. Falls es noch zu kühl sein sollte, trägt Mann darunter einen schicken Pullover, am besten in den Trendfarben Grün, Zitronengelb, Koralle, Mauve. „Grün“ in all seinen urigen Farbnuancen ist diesen Frühling angesagt. Sicherlich nicht revolutionär ist „Zitronengelb“, aber in der vorhandenen Konzentration eindeutig die Signalfarbe besonders der Sommerkollektionen 2016. Etwas weniger grell wird es mit der Trendfarbe „Koralle“, die besonders lässig an Anzügen oder T-Shirts wirkt. Bei der Farb- und Formenpracht kommende Saison braucht es eindeutig auch einen Ton, der sich zu allem kombinieren lässt. Mann trägt „Mauve“, den kleinen Bruder von „Taupe“. Blockstreifen. Bei der diesjährigen Herrenfrühjahrsmode wimmelte es vor Streifenvariationen. Je dicker, desto besser! Chinesisch angehaucht. Wer im Frühjahr/Sommer 2016 etwas auf sich hält, kombiniert Jacken und Oberteile mit chinesisch inspirierten Drucken beziehungsweise Stickereien. Baggyhose, der Inbegriff des Hip Hop Styles ist angesagt. Im Frühjahr/Sommer 2016 kommt bei Hosenbeinen Flexibilität ins Spiel. Nicht mehr nur schmal geschnittene Skinny-Hosen haben die Nase vorn, man sieht auch wieder lässigere Varianten.

Der Trend, die Jeanshose zur gesamten Garderobe zu kombinieren, hat sich in den letzten Jahren etabliert. Um den Tragekomfort zu erhöhen, hat Diesel die JoggJeans entwickelt: ein Mix aus einer Jogginghose und einer Jeans. Durch innovative Techniken ist es möglich, dem Sweatmaterial Waschungen und auch den trendigen Destroyed-Look mit Löchern und zu verpassen. Wichtig zu erwähnen ist auch, dass eine Joggjeans - wie sonst bei Sweathosen üblich - ihre Form mit der Zeit nicht verliert, sondern diese wirklich beibehält – vor allem hässliche Kniebeulen entstehen nicht. Der Trend geht diesen Sommer hin zum Destroyed-Look: Je mehr Löcher und Waschungen die Jeans aufweist, umso besser. Aber aufgepasst: Bei stark behandelten Stoffen darauf achten, das Outfit nicht zu überladen! Deshalb unbedingt dazu schlichte Oberteile kombinieren. Was die Form betrifft, so ist der Skinny-Look bei Jeans vorherrschend – sei es bei Herren wie auch bei Damen. Wer ein etwas entspannteres Outfit liebt: die Boyfriend-Hose ist nach wie vor ein beherrschendes Thema der Saison. w Das Team von Mode Derby (Edith, Helene, Margareth & Simon) berät Sie gerne bei der Zusammenstellung Ihres persönlichen Outfits.

STYLISCH FÜR KIDS Insgesamt zeigt sich die Kindermode 2016 eher natürlich und lässig. Bewegungsfreiheit und modischen Schick kombinieren Buben mit Buggyhosen und Mädchen mit Leggings. Auch die Oberbekleidung setzt auf Lässigkeit. Cool und etwas rockig angehaucht darf es sein, aber keinesfalls zu niedlich. Statt Zeichentrick-Figuren wird das T-Shirt eher von angesagten Musik- und Fernsehstars geschmückt. Bei den Mädchen finden sich schmale Schnitte und der Lagenlook. So können

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kurz- und langärmlige Shirts übereinander getragen werden oder auch Rock und Hose. Leggings dürfen neben langen Oberteilen gern auch mit kurzen Faltenröcken oder schmalen Jerseyröcken kombiniert werden. Lila ist 2016 eindeutig Trendfarbe. Kombiniert werden darf mit starken Farben wie Schwarz. Aber auch zarte Pastelltöne dürfen es sein, was gerade bei kleineren Mädchen mitunter beliebte Farben sind. Schrilles Orange oder gar Neonfarben war bei den Boys gestern! Helle Farben sind wieder angesagt! Die sanften Farben dürfen aber gern mit starken Farben wie Dunkelblau kombiniert werden. Bei Hosen sind schmale Schnitte ebenso vertreten wie Buggy-Pants. Da Lässigkeit dominiert, darf man zu festlicheren Anlässen gern in schicken Sneakers auftauchen. Natürlich gehören bei den Buben die knöchelhohen Turnschuhe auch in diesem Jahr wieder zum modischen Outfit dazu. (SP)

Schick und stilvoll durch die Schwangerschaft Finde deinen ganz persönlichen Stil: egal ob elegant im Spitzenkleid oder doch lieber lässig mit Jeans und T-Shirt Happy Baby hat für Alle was dabei! Es wird Ihnen bei der Suche nach dem perfekten Outfit geholfen und Hosen präsentiert für jeden Anlass auch für Übergrößen. Bei den Hosen und Leggins kann die Taille je nach Bedarf

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PORTRÄT

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er 23-jährige Taistner macht Fingerstyle-Musik und hat sich vor allem als Songwriter bereits einen Namen gemacht. Im Duo mit dem Pusterer Tobias Egger, alias Barbarossa, tourt er durch die Lande, doch ist er auch solo unterwegs, um seine Songs auf der rhythmischen Gitarre zu performen. Welche Art von Musik machen Sie? Ich spiele Gitarre und ein bisschen Schlagzeug. Mir gefällt vieles, bin für viele Musikgattungen offen, was mir aber am besten gefällt, ist ein Mix verschiedener Musik, wie zum Beispiel im Duo mir Gitarre und Ziacha vermischt, wo mit zwei verschiedenen Instrumenten versucht wird, etwas Neues zu machen. Ich versuche, immer wieder Neues zu probieren und Grenzen zu überwinden. Ich lass mich nicht gerne in eine Stilrichtung einzwängen. Sie schreiben alle Stücke selbst? Ja, das macht mir großen Spaß. Ich schreibe aber nur instrumental, ich singe zwar gerne, aber es interessiert mich mehr das Instrumentale. Wenn mir eine Melodie gefällt oder einfällt, dann versuche ich sie auf der Gitarre zu spielen. Aber ich habe gemerkt, dass nur gewisse Anlässe zu einer Melodie führen, welche auch etwas erzählt. Von nix heraus, geht es nicht. Wo treten Sie auf? Das ist ganz unterschiedlich, ich bin da sehr flexibel, das geht von der Autorenlesung bis zum Rockfestival. Ich mache auch Straßenkonzerte, was ich besonders spannend finde, weil die Leute nicht extra zum Konzert kommen, sondern im täglichen Leben sich befinden und zuhören. Wenn sie nicht an mir vorbei gehen, sondern stehen bleiben und zuhören, ist das doppelt schön. Was machen Sie beruflich? Aufgewachsen bin ich in Taisten, bin dort und in Welsberg zu Schule gegangenund habe anschließend das Realgymnasium in Bruneck be-

faul, oft zu wenig empathisch, zu direkt, was jemanden verletzen kann, auch wenn ich es nicht so meine und schon gar nicht will. Wie sehen Sie das musikalische Interesse bei uns? Das ist schwierig zu sagen. Ich habe hier bei uns schon viel Gutes, aber auch einige weniger gute Seiten erlebt. In Südtirol, so kommt es mir vor, wird Musik oft als Nebensache betrachtet, als Hintergrund. Das kommt natürlich auch auf den Kontext an, auf die Situation. Aber wenn jemand aus dem Ausland kommt, den alle kennen, dann rennt jeder hin um zu schauen, denn der ist ja „berühmt“. Und wenn lokale Bands versuchen ihre Musik zu präsentieren, dann ist es oft schwierig und es kommen wenige Zuhörer.

Marc Perin aus Taisten

„Musik ist wie ein Freund, sie bringt die Leute zusammen.“

sucht. Derzeit studiere ich Lehramt für Englisch und Deutsch in Innsbruck. Musik ist also „nur“ meine liebste Freizeitbeschäftigung. Was wollten Sie als Kind werden? Ich wollte zuerst Carabiniere werden, dann Fußballspieler, aber irgendwie habe ich mir nie viele Gedanken über die Zukunft gemacht. Welche Musik hören Sie privat? Wenn es mir gut geht, höre ich gerne Folk oder Gitarrenmusik, auch Red Hot Chillipeppers. Wenn es mir schlechter geht, dann eher System of a Down. Was bedeutet für Sie Musik? Schwierig zu sagen. Sie kann vieles bedeuten, sie kann ein Freund sein, eine Hilfe, auch eine Möglichkeit Leute kennen zu lernen, denn die Musik bringt Leute zusammen. Haben Sie Vorbilder? Ja, im Leben sind es meine Familie und Freunde und meine Freundin. Der Gitarrist Tommy Emmanuel ist ein Vorbild, nicht nur in musikalischen Sachen, sondern auch im Leben. Er glaubt an seine Beru-

fung des Musikmachens für die Menschen und will jungen Menschen mitteilen, dass man sich nicht verstellen kann, dass es gar nicht möglich ist, jemand anderer zu sein, als der, der man wirklich sein möchte. Lassen Sie uns ein wenig von sich selbst erfahren… Ich bin zielstrebig, manchmal fast ein bisschen stur, bin motiviert, positiv eingestellt und auch flexibel. Meine Schwächen: Manchmal heb ich ab und brauch jemanden, der mich wieder auf den Boden zurückholt. Manchmal bin ich

Was könnte man im Pustertal verbessern? Ich finde es wichtig, dass Musik einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft hat, dass man den Jungen beibringt, dass sie wichtig ist. Z.B. in Steinegg, wo ich mit meinem Kollegen Tobias Egger vor kurzem gespielt habe, merkte ich, dass dort die Festivalkultur schon von klein auf wichtig ist, weil eben in diesem Dorf viele Konzerte veranstaltet werden. In vielen anderen Ortschaften könnte man sich davon ein großes Stück abschneiden. Aber generell habe ich hier auch viele schöne Sachen erlebt und bin zufrieden, wie es läuft. (IB)

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Zwölf Pustertaler Gemeinden verfügen über einen Skibus-Service: Ahrntal Antholz Bruneck

Gais Kiens Olang

Pfalzen Sand in Taufers Sexten

St. Lorenzen St. Vigil Terenten

Rund 400.000 Euro an öffentlichen Geldern floss in dieser Saison von den Gemeinden in den Skibus-Service. Das entspricht 25 Prozent der Gesamtkosten.

MEINUNGEN ZU KONTROVERSEN THEMEN

Steuergelder für Skibusse unmittelbar vor der Haustür beginnen kann. Um bei Ski-Alpin über die Pisten brettern zu können oder beim Langlauf in den Loipen zu gleiten, muss man zunächst an Talstation oder Loipe gelangen. Wenn man nicht in unmittelbarer Nähe von Aufstiegsanlagen und Loipen wohnt oder dort seine Ferienunterkunft hat, ist man auf Verkehrsmittel angewiesen. Winterliche Straßenverhältnisse, Straßenüberlastung und Parkplatzsuche sind einzukalkulieren. Um hier abzuhelfen und die Anreise attraktiver zu machen, haben Pus-

tertaler Gemeinden bereits vor über 30 Jahren begonnen, einen Skibusdienst einzuführen, der Gäste wie Einheimische an festgelegten Einstiegsstellen einsammelt und sie an die jeweilige Talstation bringt. Dieser Service verursachte hohe Kosten. Nach und nach wurde für die Finanzierung das Benutzerprinzip eingeführt, womit die Kosten für die Skigebiete, die Tourismusvereine und die öffentliche Hand gesenkt werden konnten. Heute wird dieser Skibus-Service in zwölf Pustertaler Gemeinden zum Nulltarif angeboten und von den

FÜR

WIDER

STEFAN AUER, GESCHÄFTSFÜHRER DES MOBILITÄTSKONSORTIUMS PUSTERTAL

OTTILIA AUER PINEIDER, BLO GEMEINDERÄTIN

Öffentliche Verkehrsmittel tragen zusammen mit den Skibusdiensten dazu bei, Straßen und Parkplätze zu entlasten. Die Gründung des Mobilitätskonsortiums im Pustertal vor nunmehr fünf Jahren hatte zum Ziel, die Anbindung der Skigebiete zu koordinieren, parallele Fahrdienste zu vermeiden, die Kosten für Betreiber zu senken und ebenso Einnahmen vom Fahrgast zu akquirieren. Dabei ist das Ticketing (HOLIDAYPASS) in erster Linie auf die Feriengäste ausgerichtet, da vorwiegend die Tourismusvereine Auftraggeber der Skibusse sind. Da für den Südtirol Pass und diverse Mobilcards der öffentlichen Verkehrsmittel, die den Einheimischen zu Gute kommen, die Spesen nicht zur Gänze gedeckt werden, ist es berechtigt, dass bei den Skibusdiensten Steuergelder, die aus der Tourismuswirtschaft kommen, einfließen. Dies geschieht nach einem landesweiten Hebelsatz. Je mehr Mittel von Nutznießern aufgebracht werden, umso kleiner der Restbetrag und desto geringer 28 die Landesmittel.

örtlichen Tourismusvereinen organisiert. Steuergelder der Gemeinden fließen also in die Finanzierung der Skibusdienste. In Gemeinden, wie der Gemeinde Olang, die auch einen Citybusdienst finanzieren, ergibt sich somit eine zweifache Belastung, zumal, wie etwa in Olang beanstandet wird, sowohl Citybus wie Skibus dieselben Routen fahren und mitunter auch noch zeitgleich unterwegs sind. Ist es also gerechtfertigt, öffentliche Gelder für den Skibus bereitzustellen? (SP)

Die Skibusse sind eine gute Einrichtung, um die Skifahrer oder auch Wanderer am Bahnhof und in den Dörfern abzuholen und zur Talstation der Seilbahn zu bringen. Wenn das aber ausschließlich das Ziel ist, dann bin ich gegen eine Finanzierung mit öffentlichen Geldern. Da es ein Zubringerdienst für die Olanger Seilbahnen ist, sollten die Seilbahngesellschaft und der Tourismusverein die Spesen zur Gänze übernehmen. Es ist nicht richtig, dass die öffentliche Verwaltung zwei Busse, Skibus und Citybus, parallel mitfinanziert. Wenn es darum geht, den Olanger Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich zwischen den Dörfern zu bewegen, schaut es anders aus. Aber dann frage ich mich: Brauchen wir im Winter City- und Skibus? Beide Linien fahren dieselbe Strecke. Außerhalb der touristischen Stoßzeiten fahren beide Busse mit nur wenigen Personen. Am Nachmittag sind die Fahrzeiten sogar dieselben, und aus diesem Grund wird der Skibus benützt, der gratis ist.

Quelle: Privat

Der Hintergrund: Schnell, modern und bequem soll es zugehen, wenn man sich von zu Hause oder von der Unterkunft im Ferienort aufmacht, um die gewünschten Wintersportparadiese zu erreichen. Im Pustertal leben wir inmitten der besten Skipisten und Aufstiegsanlagen Südtirols. Wintersportbegeisterte Gäste werden geradezu magnetisch angezogen und auch unter der einheimischen Bevölkerung finden sich zahlreiche Ski- und Snowboardfans. Das Dilemma des Wintersports ist aber, dass man damit nicht wie beim Radfahren


SPORT LANGLAUFSPORT

1. Uwald Cross-Country Climb GSIES – Aufstiegsrennen gibt es im Pustertal bekanntlich viele, sei es zu Fuß oder mit dem Rad, zahlreiche Sportveranstaltungen bieten die Möglichkeit sich mit anderen Sportbegeisterten zu messen. Eine Neuheit für das Pustertal war ein Aufstiegsrennen mit Langlaufskiern im Gsiesertal. Eigentlich sollte der erste “Uwald Cross-Country Climb“ bereits früher stattfinden, die dürftige Schneelage machte den Veranstaltern jedoch einen Strich durch die Rechnung. Am 13. Februar war es schließlich soweit, vom Gsieser Talschluss aus galt es für die Teilnehmer die Uwald-Alm auf den schmalen Brettern zu erklimmen.

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Gemeinsames Erinnerungsfoto

der sehr guten Zeit von 38 Minuten und 22 Sekunden. Stefan Taschler, der wie der Sieger ebenfalls für den ASV 5V Loipe startet, erreichte das Ziel als Zweiter. Daniel Kiebacher aus Toblach belegte den dritten Rang. Beide wiesen mit einer Zeit jenseits der 40 Minuten bereits einen deutlichen Rückstand auf den Sieger auf. Ähnlich wie Steinmair bei den Herren, lief bei den Damen Barbara Felderer einem ungefährdeten Sieg entgegen. Die bekannte Gsieser Langläuferin kannte im Anstieg mit ihren Gegnerinnen kein Pardon und siegte in der Zeit von 52 Minuten und 44 Sekunden. Den zweiten Platz belegte mit dem Respektabstand von acht Minuten

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Quelle: Kamilla Photography

eder Teilnehmer konnte seine Technik für den Anstieg frei wählen, ob in der Skatingoder Klassiktechnik wurde nicht festgelegt. Die Langläufer mussten aber bei der am Start gewählten Technik bleiben, denn ein Skiwechsel wurde von den Organisatoren nicht gestattet. Es durften auch keine Felle als Hilfe für den Anstieg verwendet werden. Die Mehrzahl der Teilnehmer nahm die Strecke mit SkatingSkiern in Angriff, wohl aufgrund des zu erwartenden Zeitvorteils. Das Vorhaben war nicht so ganz ohne, immerhin galt es für die Teilnehmer knapp 600 Höhenmeter und 6,3 Kilometer Strecke zurückzulegen. So mancher Teilnehmer musste auch einige Pausen einlegen, einen solch langen Anstieg mit den Langlaufskiern bewältigt man schließlich nicht alle Tage und auch im Training werden solche Strecken eher nicht zurückgelegt. Bei den Herren lief der spätere Sieger Alexander Steinmair vom Start weg an der Spitze des Feldes. Er setzte sich unmittelbar nach dem Start vom Rest des Feldes ab und erlief sich bereits im Flachstück vor dem eigentlichen Anstieg einen kleinen Vorsprung, den er bis ins Ziel sukzessiv ausbaute. Steinmair siegte schließlich ungefährdet in

Barbara Felderer im Anstieg

auf die Siegerin Julia Plaikner vom ASV Rasen. Der letzte Platz auf dem Stockerl ging an Hofmann Brigitte. Im Ziel erwartete die erschöpften Teilnehmer eine zünftige Stärkung und beim geselligen Zusammensein wurde bereits beschlossen, die Veranstaltung auch im nächsten

Jahr wieder zu organisieren. Die gelungene Premiere war die beste Werbung für das nächste Jahr und der 2. Gsieser Cross-Country Climb wird sicherlich wieder zahlreiche Zuschauer und mehr leidensfähige Langläufer ins Gsiesertal locken. (chri.s)

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Rohnensalat mit mariniertem Seeteufel

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Senfkörner am Vortag einweichen und in Wasser kochen und abseihen. Seeteufelfilet von den Häuten befreien, in 2 cm große Würfel schneiden. Kurz in Olivenöl anbraten und in einen flachen Behälter legen. Dill, Estragon, Schalotten Würfel, Zitronensaft, Orangenschale, Weißweinessig, Ingwer, Senfkörner, Zucker und Salz über den Seeteufel geben und etwa 30 Minuten marinieren. Die rohen Rohnen mit der Gemüseschneidemaschine in dünne Streifen (wie Spaghetti) oder mit dem Gemüsehobel in feine Streifen schneiden. Seeteufelwürfel und Rohnenstreifen auf -Tellern anrichten, mit Dill garnieren und -servieren.

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1. Anstelle der Rohnen können Sie weißen Rettich oder Krautrüben verwenden. 2. Sie können den Seeteufel auch mit gezupften Salaten wie Rucola, Vogelesalat, Radicchio oder Maikönig servieren. 3. Anstelle des Seeteufels kann auch Lachs, Forelle, Saibling, Tunfisch oder Schwertfisch verwendet werden.

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