des Monats
Bereits 1964 begann der Vater von Hansjörg Maurer seine selbständige Tätigkeit im heutigen Betriebsund Wohnsitz. Hansjörg übernahm dann im Jahr 1999 den Tischlereibetrieb und spezialisierte sich im Laufe der Zeit auf die Herstellung von Fenster, Türen und Sicherheitstüren. Die Zufriedenheit der Kunden und die gemeinsame Ausarbeitung und Verwirklichung der Vorstellungen steht an erster Stelle. Die Produktion und Leistung in qualifizierter und hochwertiger Ausführung ist nach wie vor oberstes Prinzip und die Kunden wissen das zu schätzen.
St. Johann/Ahrntal
Handy: 338 959 56 04 tischlereimaurer@gmail.com
Spenglerei Aschbacher
zählt
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Vereinten Nationen rufen seit 1975 zum “Internationale Tag der Frau“ am 8. März auf, um auf die Rechte der Frau aufmerksam zu machen. Immer noch werden Frauen weltweit in unterschiedlichen Bereichen benachteiligt.
Wir von der -Redaktion haben letztes Jahr damit begonnen zum „Tag der Frau“ die Frauen ins Blickfeld zu rücken. Deshalb steht auch diese Ausgabe im Zeichen der Frauen in unserer Berichterstattung. Dementsprechend lesen Sie, liebe Leserin und lieber Leser, anstatt des , heute, die “ RIN“.
In unserer Titelgeschichte geht es diesmal um das Frauenunternehmertum in Südtirol. Wie viele selbstständige Unternehmerinnen gibt es in Südtirol? In welchen Sparten sind diese Frauen tätig, wie werden Frauenunternehmen gefördert und wie gelingt ihnen der Spagat zwischen Familie und Beruf? Auf diese und noch mehr Fragen habe ich Antworten gesucht und bin im Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen (WIFO) fündig geworden. Was mir die Mitarbeiterin Cristina Stuffer zu diesem Thema alles erzählt hat, lesen Sie auf den Seiten 4-5 dieser Ausgabe.
Eine willensstarke Frau ist auch Corinna Knapp aus Mühlwald. Bereits letztes Jahr hat sie uns in unserer Rubik "Menschen" erzählt, welches Ziel sie verfolgt: Sie wollte im Jahr 2022 1.000 Höhenmeter am Tag besteigen, also insgesamt 365.000 im Jahr: Jetzt hat sie es geschafft! Im Bericht “Corinna Knapp und ihre 356.000-Meter-Challenge“, den sie auf Seite 12 finden hat die leidenschaftliche Alpinistin unserer Redakteurin Ingrid Beikircher berichtet, wie sie ihr Ziel umgesetzt hat und wie sich dieses Abenteuer anfühlt.
Im Sonderthema "Frauen vor!" hingegen, verraten uns Südtiroler Frauen, wie es sich anfühlt als Frau eine Führungsposition innezuhaben. Unsere Redakteurin Susanne Huber hat bei Frauen in Führungspositionen nachgefragt. In den dazugehörigen Interviews erfahren sie, ob Südtirol reif ist für Frauen an der Spitze, wie Frauen Familie und Beruf vereinbaren, trotz ihrer Top-Positionen im Berufsleben und wo angesetzt werden soll, um Frauen und Männern dieselben Chancen für Führungspositionen bieten zu können.
Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre!
Herzlich,
Ihre Tanja Leitner - redaktion@puschtra.itFrühjahrsputz
Frühjahrsputz
für Haut, Haare und Seele
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Spezialist
Wieviel Reparaturbedarf haben Ihr Haar und Ihre Haut?
Haarausfalll muss nicht sein!
Haarausfall ist in unserer Gesellschaft ein zunehmendes Problem. Kopfhautund Haarprobleme sind verursacht durch falsche Kopfhautpflege und die Summe vieler Elemente, die den Körper aus der Balance geraten lassen, z. B. seelische Probleme, falsche Ernährung, Umweltbelastung, Krankheiten (wie Corona u. a.) und falsche Pflege und Pflegeprodukte!
Wie kann man die Ursachen erkennen?
Nach dem Winter kämpfen wir fast alle mit trockenem Haar. Dagegen sollten wir schon möglichst früh im Jahr etwas unternehmen, denn spätestens im Sommer leidet ein ohnehin schon ausgetrocknetes Haar und die Haut umso mehr, einfach weil sie über keinerlei Kraftreserven mehr verfügen. Wir sollten also den Frühjahrsputz auf dem Kopf ernst nehmen. Feuchtigkeit ist das A und O. Wieviel Feuchtigkeit Haut und Haare brauchen, hängt von Ihrer täglichen Pflegeroutine und vom jeweiligen Haar- und Hauttyp ab. Glatte Haare haben einen anderen Bedarf als strukturierte Haare. Das muss man berücksichtigen. In jedem Fall ist es wichtig, dass Sie Haut und Haar nach dem Winter wieder mit Feuchtigkeit versorgen und aufbauen. Wir stellen Ihnen 4 Basis-Tipps für eine Frühjahrskur vor, die das Haar nicht nur schnell wieder zum Glänzen bringen, sondern auch kräftigen.
1 Verwöhnen Sie Ihre Haare mit intensiver Feuchtigkeitspflege. Zum Beispiel mit der H Haarmasque von Yelasai oder der 6 60-Sekunden-Kur von G GM Intensive Feuchtigkeitspflege steht im Mittelpunkt Ihrer Haircare-Routine im Frühling
Die Basis ist eine gründliche Kopfhautanalyse! Dabei wird die Kopfhaut mit 50- und 200facher Vergrößerung untersucht. Rund 30 Bilder zeigen Ihnen deutlich, welche Gründe zum jetzigen Zustand Ihrer Haare geführt haben. Durch die professionelle Analyse mit der Kopfhautkamera sehen Sie, wie gut Ihre Haarwurzeln genährt werden, wie viel Haare in der Wachstumsphase sind, welche Haardicke die neu wachsenden Haare haben, ob jede Kopfhautpore mit einem Haar besetzt ist, u.v.m. Die Kopfhautanalyse hilft Ihnen, die Ist-Situation zu verstehen und somit die geeignete Kopfhaut- und Haarpflege zu finden.
2 Gönnen Sie Ihrer Kopfhaut, dem Boden der Haare eine T Tiefenreinigung, z. B. ein sanftes A Active-Peeling von Yelasai Massieren Sie das Peeling sanft ein paar Minuten ein, was die Durchblutung anregt und die Poren freimacht.
3 Genießen Sie gleichzeitig ein b basisches Mineral-Basic-Bad von Yelasai und trinken Sie dazu mindestens 1 Glas C Corialith-Basendrink Das reinigt den Körper gründlich von innen und außen und bringt neue Energie.
Nur wenn Sie wissen, worum es geht, können Sie optimal pflegen! Im anschließenden Beratungsgespräch besprechen wir den optimalen Pflegeplan für Sie. Durch mehrere Bausteine wie z. B. das tägliche richtige Bürsten, eine spezielle ayurvedische Massage und die gezielte Anwendung geeigneter Pflegeprodukte fördern wir aktiv das Gleichgewicht der Haar- und Hautfunktion und wirken so dem Haarausfall entgegen. Eine gesunde Kopfhaut ist die Voraussetzung für kräftiges Haar. Schon nach mehreren Wochen werden Haarerfolge sichtbar.
Die Beratung ist selbstverständlich auf Ihre individuellen Gegebenheiten abgestimmt!
UnsergemeinsamerWegzuvollemvitalemHaar!
4 N Nehmen Sie sich Zeit, um sich auf Ihr Haar, Ihre Haut und Ihren Körper einzustimmen. W Wir helfen Ihnen gerne, den für Sie passenden Pflegeplan zu erstellen Wenn Sie dann Ihre richtigen Pflege-Tools gefunden haben, gilt: j jetzt Dranbleiben! Auch wenn eine einmalige Verwöhn-Behandlung ein guter Start ist, entfaltet eine Frühjahrskur ihre volle Wirkung erst dann, wenn Sie über mehrere Wochen konsequent durchhalten. Das klingt im ersten Moment nach viel Arbeit, aber nutzen Sie die Zeit, neue Beauty-Rituale zu entwickeln und in Ihren Alltag zu integrieren, indem Sie feste Verwöhn-Zeiten einplanen: täglich, wöchentlich, monatlich. Denn Zeit für sich macht mindestens so glücklich wie ...
…dieFrühlingssonneinIhremHaar!
Frauenunternehmen in Südtirol
Am 8. März wird der “Internationale Tag der Frau“ gefeiert. Anlässlich dieses Tages rücken wir das weibliche Unternehmertum in Südtirol in den Fokus. Wie viele selbstständige Unternehmerinnen gibt es in Südtirol? In welchen Sparten sind diese Frauen tätig und wie gelingt ihnen der Spagat zwischen Familie und Beruf? Diese und noch mehr Fragen hat uns Cristina Stuffer, Mitarbeiterin am Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen (WIFO), beantwortet.
: Ende 2021 gab es 10.451 aktive Frauenunternehmen mit Sitz in Südtirol. Wie sehen die aktuellen Zahlen aus?
Cristina Stuffer: Mit Ende Dezember 2022 gibt es in Südtirol 10.653 aktive Frauenunternehmen. Wir registrieren damit im Vergleich zum Dezember des Vorjahres einen Anstieg von rund 1,6 Prozent.
Es hat also 2022 einen Anstieg von 202 Frauenunternehmen gegeben. Auf welche Faktoren lässt sich dieser Anstieg zurückführen?
Die Anzahl der aktiven Frauenunternehmen ist wie gesagt gestiegen und das ist ein Trend, den wir generell in den letzten Jahren registrieren konnten. Besonders im Bereich der Dienstleistungen gibt es mehr Frauenunternehmen, dort gab es einen Anstieg von 6,2 Prozent. Ein maßgeblicher Faktor dafür ist, dass im Jahr 2022 die Wirtschaft im Vergleich zu den Vorjahren 2020 und 2021 besser verlaufen ist. Es hat ein genereller Aufschwung stattgefunden. Der Konsum ist wieder gestiegen und das wirtschaftliche Klima war insgesamt für ein Wachstum förderlich.
Besonders fällt der Sektor Handwerk auf, dort hat es von 2021 auf 2022 eine Veränderung von 4,9 Prozent gegeben. Wie ist dieses Ergebnis einzuordnen?
Im Handwerk ist der Anstieg auf die “klassischen“, weiblichen Handwerksberufe zurückzuführen. Die Daten zeigen zum Beispiel ab dem Jahr 2018 einen Anstieg an aktiven Damenfriseurinnen, Reinigungskräften und Schönheitspflegerinnen. Auch in anderen Handwerksberufen ist die Anzahl gestiegen, so zum Beispiel bei den Fotografinnen, Tätowiererinnen, Mediengestalterinnen und Floristinnen. Wir erklären uns diesen Anstieg mit dem generellen Aufschwung nach der Pandemie. Zudem ist seit 2018 die Anzahl der Frauenunternehmen in den letzten Jahren stetig und über alle Sparten hinweg angestiegen.
Welche Vorteile bringt die Selbstständigkeit für eine Frau in Südtirol?
Die Selbstständigkeit bringt sicher jene Vorteile, die auch sonst immer wieder genannt werden, wie zum Beispiel die finanzielle Unabhängigkeit, flexible Arbeitszeiten... Im Zuge unserer
Umfrage wurde auch die Möglichkeit genannt, mit der Selbstständigkeit einer erfüllenden Tätigkeit nachzugehen und die eigenen Ideen und Leidenschaften umzusetzen.
Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe, dass Frauenunternehmen immer noch einen bescheidenen Anteil an der gesamten Anzahl der Unternehmen ausmachen.
Diese Frage wurde auch in unserer Erhebung berücksichtigt und daraus geht hervor, dass es für die meisten Unternehmerinnen Probleme mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gibt und Frauen deshalb davor abschrecken den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Die Frauen sahen sich nach wie vor bei der Kindererziehung und im Haushalt mehr eingebunden als die Männer. Dazu zeigte die Studie, dass sich das gesellschaftliche Bild der Frau und deren Rolle noch nicht dahingehend geändert hat, dass es den Frauen den Schritt in die Selbstständigkeit erleichtert. Deshalb fordern auch viele Unternehmerinnen, dass Maßnahmen gesetzt werden, um diese Rollenverteilung aufzubrechen.
Einschätzungen zur Vereinbarkeit Familie- Beruf Anteil der Unternehmerinnen, die der Aussage sehr oder eher zustimmen in Prozent
Südtirol Trentino
Wegen Arbeit nicht genügend Zeit für sich/ Familie
Mit Betreuungspflichten häufig allein gelassen
Arbeit und Privates trennen nicht möglich
Wegen Betreuungspflichten weniger Zeit für Arbeit
In welchen Sparten haben wir ein hohes und in welchen ein niedriges Frauenunternehmertum?
Die meisten Frauen im Südtiroler Unternehmertum sind in den Branchen Gastgewerbe und Dienstleistungen tätig, dort finden wir jeweils um die 2.800 Frauenunternehmen, gefolgt vom dritten großen Bereich, dem Handel, wo, Stand 2022, 1.373 Frauenunternehmen verzeichnet werden konnten. Die wenigsten Frauenunternehmen finden wir im produzierenden Gewerbe, also in den Sparten Baugewerbe, Verarbeitendes Gewerbe sowie Verkehr und Lagerung. Dort haben wir insgesamt weniger als 1.000 Frauenunternehmen in Südtirol.
Welche Entwicklungen konnten in den letzten Jahren in den einzelnen Sparten festgestellt werden?
Aus den Datenreihen, die wir seit 2014 verfolgen, können wir in allen Sektoren einen Anstieg an Unternehmen von Frauen verzeichnen. Die größten Zuwächse sind in jenen Sparten erfolgt, in denen Frauen am häufigsten tätig sind, wie schon erwähnt, die Dienstleistungen und das Gastgewerbe. Es ist aber auch interessant zu sehen, dass in untypischen Branchen für Frauenunternehmertum, so zum Beispiel das produzierende Gewerbe, die Anzahl vergleichsmäßig auch sehr stark gestiegen ist.
Wie wird Frauenunternehmertum in Südtirol gefördert?
An der Handelskammer Bozen gibt es den Beirat zur Förderung des weiblichen Unternehmertums, der die Aufgabe hat, das weibliche Unternehmertum zu fördern, die Gründung von Unternehmen durch Frauen zu forcieren, die Qualifizierung von Unternehmerinnen und Frauen in Führungspositionen zu fördern und die Position der Frauen in den Unternehmen zu
Stuffer vom Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen (WIFO).
stärken. Es gibt dann auch zeitweise spezifische Fördergelder, aktuell zum Beispiel im Zuge des staatlichen Wiederaufbaufonds (PNRR) Beiträge, verbilligte Darlehen usw., um die von Frauen geführte Unternehmen zu unterstützen.
Das WIFO hat 2022 die Studie „Die Südtiroler Unternehmerinnen und die Covid-19-Pandemie“ durchgeführt. Was sind in wenigen Sätzen die wichtigsten Ergebnisse dieser Studie?
In unserer Studie haben wir herausgefunden, dass sich durch die Pandemie nicht nur die wirtschaftliche Situation der Unternehmerinnen in Südtirol verschlechtert hat, sondern vor allem auch die gesellschaftliche. Man hat gesehen, dass die Frauen die wirtschaftlichen Herausforderungen relativ gut gemeistert haben,
obwohl sie in jenen Sektoren (Dienstleistung, Handel und Gastgewerbe) tätig waren, die von der Krise am meisten betroffen waren. Aber ein sehr wichtiges Ergebnis, das sich durch diese Studie gezeigt hat ist, dass sich die work-life-balance der Unternehmerinnen zu Ungunsten der Familie verschoben hat. Die meisten Frauen haben eine Verschlechterung dieser work-life-balance beklagt, so zum Beispiel die neuen Haushalt- und Betreuungspflichten der Kinder übernehmen mussten und auch die Kinder im Fernunterricht begleiten mussten. Die gleiche Erhebung wurde im Trentino durchgeführt und im Vergleich zu den Frauenunternehmerinnen im Trentino haben jene in Südtirol wirtschaftlich besser abgeschnitten und auch die gesellschaftliche Lage zeigte sich in Südtirol leichter zu bewältigen. Das Stimmungsbild war in Südtirol insgesamt positiver, als in der Nachbarprovinz.
Welche realistischen Verbesserungen sehen Sie für die Zukunft des weiblichen Unternehmertums?
In unserer Studie fragten wir auch danach, was sich die Unternehmerinnen in Zukunft wünschen, um das weibliche Unternehmertum zu fördern. Bei dieser Frage haben die meisten Frauen angegeben, dass sie sich von der Politik ein größeres Betreuungsangebot für die Kinder wünschen, da diese Angebote vor allem im Sommer und an den Nachmittagen unzureichend sind. Ein zweites Anliegen der selbstständigen Frauen war ein ähnliches Recht zu erhalten, wie es die Arbeitnehmerinnen in Sachen obligatorisch bezahlter Mutterschaftsurlaub haben und als dritten Punkt wünschten sich die Unternehmerinnen, von der Politik und von den Medien, dass die Vaterschaft mehr gefördert wird. Ich denke, dass in allen diesen drei Punkten für die Zukunft realistische Verbesserungen möglich sind. (TL)
CristinaVor 99 Jahren
Pustertaler Bote
Aus der Wochenchronik – Der Februar blieb bis ans Ende seinem Witterungscharakter treu es war ein Kältemonat. Die letzten zwei Tage herrschte ein eiskalter, starker Nordsturm, morgens – 8 bis 10° R und selbst in der Mittagszeit in der Stadtgasse noch - 3° R. Der März scheint seinen Vorgänger noch übertreffen zu wollen, denn am Graben verzeichneten wir am 1. morgens – 12° R. vom 2. auf den 3. traf Witterungsumschlag, leichter Schneefall, Tauwetter, dann Regen und vom 3. auf 4. wieder Schneefall ein. Am 4. morgens war bei uns wieder Winter. Die Wettervorhersagungen für März lassen einen kalten Spätwinter erwarten…
Gemeindenachrichten
SÜDTIROL
• Direktzug von Rom nach Innichen. Der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) zeigt sich erfreut über die neue, direkte Zugverbindung zwischen Rom und Innichen, welche ab 17. Februar 2023 mit dem „Treno della neve“
– Schnee-Intercity von Trenitalia freitags und samstags bis 8. April 2023 angeboten wird. „Mit der direkten Anbindung von Rom nach Innichen wird ein zusätzliches Angebot einer nachhaltigen Anreise geschaffen und ein weiterer Schritt gesetzt, um die Erreichbarkeit Südtirols zu verbessern“, freut sich HGV-Präsident Manfred Pinzger. Diese direkte Zugverbindung nach und von Südtirol sei wichtig, um den Personenverkehr auf die Schiene zu verlagern und den Gästen eine komfortable An- und Abreise mit der Bahn zu ermöglichen. „Ein großer Dank geht deshalb an Landesrat Daniel Alfreider, welcher sich für diese Direktverbindung eingesetzt hat, und an Trenitalia, welche dieses zusätzliche Mobilitätsangebot möglich gemacht hat“, sagt Pinzger. Damit auch der letzte Streckenabschnitt vom Bahnhof zum Urlaubsquartier keine Hürde mehr darstellt, können Südtirols Gäste auf den flächendeckenden Anschluss-Shuttle „Südtirol Transfer“ zurückgreifen. Dieser bedient rund 10.000 Beherbergungsbetriebe in Südtirol und macht die An- und Abreise mit dem Zug attraktiver, heißt es abschließend in der Presseaussendung des HGV. (HGV)
SÜDTIROL/OSTTIROL
• Auszeichnung der Gewinner. Vor Kurzem wurden die besten Abschlussarbeiten des Wettbewerbs „Bachelor- und Masterarbeiten zur Südtiroler Wirtschaft“ in der Handelskammer
Bozen ausgezeichnet und mit einem Preisgeld von je 1.500 Euro belohnt. Beim Wettbewerb des WIFO können interessierte Studentinnen und Studenten die Forschungskonzepte ihrer Bachelor- und Masterarbeiten zur Südtiroler Wirtschaft einreichen. Im Sommersemester 2022 konnten sich Julia Guggenberger, Matthias Sparber und Lisa Nalter gegen die anderen Studierenden durchsetzen. Bei der Prämierungsfeier stellten sie die Ergebnisse ihrer Abschlussarbeiten vor und erhielten eine Urkunde sowie ein Preisgeld von je 1.500 Euro. Julia Guggenberger aus Lienz (Osttirol) untersuchte in ihrer Masterarbeit
„Salience and Label Credence Goods: Discrete Choice Experiment with School Students and University Students“, ob Studentinnen und Studenten die Produktwahl auf Basis des Preises oder der Qualität treffen. Als Qualitätsmerkmal wählte sie die Nachhaltigkeit und führte ein Experiment mit mehreren Schokolademarken durch. Es zeigte sich, dass qualitätssensible Studierende häufiger das nachhaltigere Produkt wählen, wenn es dementsprechend gekennzeichnet ist. Der Preis war somit seltener ausschlaggebend. Die Bachelorarbeit von Matthias Sparber aus Dorf Tirol trägt den Titel
„EZB-Niedrigzinspolitik: Eine Analyse über die Auswirkungen der Leitzinssenkungen seit 2008 auf den Immobilienmarkt in Südtirol“. Die Ergebnisse der Arbeit deuten darauf hin, dass die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank die Nachfrage nach Wohneigentum über verschiedene Kanäle erhöht und damit wesentlich zu den steigenden Preisen der Wohnimmobilien in Südtirol beigetragen haben. Lisa Nalter aus Karneid widmete sich in ihrer Masterarbeit „Glass Ceiling in Italian Companies“ dem Phänomen der „gläsernen Decke“. Darunter versteht man nicht sichtbare Barrieren, welche Frauen am beruflichen Aufstieg hindern, insbesondere auf höheren Stufen der Karriereleiter. Im Rahmen ihrer Masterarbeit befragte die Studentin 150 Frauen in unterschiedlichen Branchen und Positionen. Dabei bestätigte sich, dass das Phänomen in Italien immer noch existiert: Die Mehrheit der Frauen erlebte mindestens einmal in ihrer beruflichen Laufbahn geschlechterspezifische Ungleichheiten am Arbeitsplatz, z.B. in Bezug auf das Gehalt, die Beförderung oder die Mutterschaft. „Die Gewinnerinnen und Gewinner haben nicht nur ganz verschiedene Themen aufgegriffen, sondern auch innovative Methodiken angewandt. Wir freuen uns, dass sie mit viel Engagement an die Beantwortung ihrer Forschungsfragen herangegangen sind“, betonte WIFO-Direktor Georg Lun. (PM)
AHRNTAL
• Ortsversammlung. Gerhard Baumgartner wurde bei der diesjährigen und kürzlich stattgefundenen Ortsversammlung des Wirtschaftsverbandes hds als Ortsobmann in der Gemeinde Ahrntal bestätigt. Im Ortsausschuss vertreten sind zudem Hildegard Stifter, Markus Hopfgartner, Norbert Abfalterer, Andreas Kammerlander, Patrick Eder und Christian Grossgasteiger. Etwas Sorgen bereitet dem Ortsobmann, dass in der Gemeinde Ahrntal in den vergangenen fünf Jahren die Handelstätigkeiten um 15,6 Prozent abgenommen haben: 2021 gab es 38 Lizenzen, 2017 waren es 45. Anders stellt sich die Situation bei den Dienstleistern dar: Hier gibt es ein Plus von 10,9 Prozent (2017: 55,
2021: 61). In der Gastronomie waren es 2017 124 Lizenzen und 2021 133, was einem Wachstum von 7,3 Prozent entspricht. Gemeindereferent Michael Hofer danke den Handelstreibenden für die gute Nahversorgung und verwies auf die positiven Tourismuszahlen im Ahrntal. Nach der Pandemie gibt es eine gute Auslastung der Betriebe, nicht nur in den Saisonen. Laut Hofer gelte es zudem mehr denn je, die einheimische Bevölkerung zu sensibilisieren, wiederum verstärkt lokal einzukaufen, um somit den lokalen Kreislauf anzukurbeln. Angesprochen wurde auch die Regelung zur Sonntagsschließung, die nach Meinung des hds-Ortsausschusses von Ahrntal lokal in Südtirol festgeschrieben werden sollten. An die Gemeinde gerichtet ging der Appell sich für benutzerfreundliche Öffnungszeiten im Recyclinghof einzusetzen. Der hds-Ortsausschuss begrüße zudem die im Sommer stattfindende Wirtschaftsschau im Schulzentrum von St. Johann, was bei der einheimischen Bevölkerung und bei den Gästen gut ankommt. (PM)
GAIS
• Neuer Ortsobmann. Bei der kürzlich in der Gemeinde Gais stattgefundenen Ortsversammlung des Wirtschaftsverbandes hds wurde ein neuer Ortsausschuss gewählt. Dazu gehören Simon Stolzlechner, Markus Knapp, Eduard Kronbichler und Christian Lercher. Neuer Ortsobmann ist Christian Lercher, der auf den langjährigen Ortsobmann Eduard Kronbichler folgt. Bürgermeister Christian Gartner dankte dem scheidenden Ortsobmann für seinen Einsatz und das ehrenamtliche Engagement in all den Jahren. „Gott sei Dank haben wir in Gais eine gute Nahversorgung mit jungen tüchtigen Unternehmern, was in Uttenheim leider nicht mehr der Fall ist“, so Gartner. Es gelte ein gutes Miteinander zu pflegen und weiterhin positive Rahmenbedingungen für die wirtschaftliche Entwicklung zu schaffen, ist der Bürgermeister überzeugt. Gais bietet aber auch viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung mit dem Radweg, der direkt durch das Dorf führt und somit wesentlich zur Belebung beiträgt,
neben dem attraktiven Kinderspielplatz und der weitum bekannten „Baggalocke“. Der scheidende Ortsobmann, Eduard Kronbichler, zeigte sich auch erfreut darüber, dass sich junge Leute für die Belange der Wirtschaft interessieren und im Ortsausschuss mitarbeiten, was die Basis für eine gute Zukunft ist, und wünschte seinem Nachfolger Christian Lercher alles Gute. Das Gutscheinsystem monni hat sich zu einem guten Instrument für die regionalen Kreisläufe entwickelt und schafft Wertschöpfung für den lokalen Handel vor Ort, sagte Kronbichler abschließend. (hds)
BRUNECK
• Glückwünsche zum 100. Geburtstag. Am 11. Februar 2023 feierte Frau Ida Bordin ihren 100. Geburtstag. Bürgermeister Roland Griessmair, Vizebürgermeister Antonio Bovenzi und die Vorsitzende des Seniorengemeinderates, Barbara Willimek, besuchten die Jubilarin in ihrem Zuhause und überbrachten die Glückwünsche der Stadtverwaltung. Mit der Jubilarin freuten sich ihre Angehörigen und einige Vertreter des Seniorenclubs „Circolo anziani“. (PM)
• Strombonus der Stadtwerke verlängert. Seit November 2022 erhalten Haushaltskundinnen und -kunden der Stadtwerke im freien Markt (Cron Energy) einen monatlichen Strombonus von 30 Euro, um die Preiserhöhungen im Energiebereich abzufedern. Dieser Strombonus wird nun ein weiteres Mal für den gesamten Monat März 2023 verlängert. „Es ist gelungen, den Strombonus auch auf den Monat März auszudehnen und damit die Menschen in dieser herausfordernden Zeit finanziell etwas zu entlasten. Rund 6.000 Haushaltskundinnen und -kunden der Stadtwerke erhalten auch im März eine Ermäßigung von 30 Euro auf die Stromrechnung. Gemeinsam mit den Stadtwerken arbeiten wir derzeit an weiteren Entlastungsmaßnahmen, die sowohl den Stromals auch den Fernwärmebereich betreffen“
betont Bürgermeister Roland Griessmair. Die monatliche Ermäßigung von 30 Euro auf den eigenen Stromverbrauch ist eine von mehreren Maßnahmen, welche die Stadtwerke Bruneck seit Beginn der Energiekrise gesetzt haben. „Im Rahmen unserer Möglichkeiten bemühen wir uns seit Beginn der Energiekrise unseren Kundinnen und Kunden attraktive Angebote machen zu können und den Menschen auch in dieser herausfordernden Zeit ein verlässlicher Partner zu sein“, so Gustav Mischi, Generaldirektor der Stadtwerke Bruneck. (PM)
ST. LORENZEN
• Repaircafé in St. Lorenzen. Am 18. März 2023 von 14 bis 17 Uhr ist es wieder Zeit für ein Repaircafé in St. Lorenzen. Handwerker, Techniker und Schneiderin stehen wieder für Reparaturen verschiedenster Art zur Verfügung, Kaffee, Saft und Kuchen gibt es auch. Die Veranstaltung findest dieses Mal im neuen „Inso Haus“ in der Lorenzner Sportzone neben dem Tennisplatz statt. (PM)
WENGEN
• Wengener Handwerk. Zusammenhalt und Zusammenarbeit zeichnen das Netzwerk der Handwerker in Wengen aus. Bei der jüngsten Jahresversammlung standen die Ehrung des langjährigen Ortsobmanns sowie die Neuwahlen im Vordergrund. Zu Beginn der Veranstaltung wurde Ortsobmann Klaus Nagler für seine zehnjährige Tätigkeit im Ortsauschuss die bronzene Ehrennadel des lvh.apa verliehen. Kein Grund für Nagler sich auf den Lorbeeren auszuruhen, ganz im Gegenteil. Bei den Neuwahlen wurde er prompt in seinem Amt bestätigt. Im Beirat stehen ihm Manfred Moling (Plana Ladina SRL), Rosa Complojer (Rosa dai Cióf), Daniel Frenes (Malbo GmbH), Patrick Frenes (PF Design), Jonas Miribung (Colorit SNC), Davide Complojer (Complojer Inneneinrichtung) und Alex Ploner (Ploner KG) (nicht im Bild) tatkräftig zur Seite. Im Anschluss wurde über die öffentlichen Bauaufträge der Gemeinde gesprochen. Hier
hatte Gemeindereferent Felix Nagler erfreuliche Neuigkeiten. Die Ausschreibung der Sportzone sei auf einem guten Punkt und werde in zwei bis drei Losen erfolgen. Man erhoffe sich eine rege Beteilung des lokalen Handwerks. Auch die Nachwuchsförderung entwickele sich gut, wobei die Gemeinde erst jüngst, mit der Einrichtung eines neuen Werkraums für die Schüler/innen, eine konkrete Maßnahme gesetzt hat. Josef Schwärzer, lvh-Bezirksobmann von Unterpustertal, berichtete ebenso über die Bemühungen des Verbandes bezüglich Nachwuchsförderung. In diesem Zusammenhang stellte er auch das Projekt „Abenteuer Handwerk“ vor. Dieses wird im Frühjahr stattfinden. „Das Projekt Abenteuer Handwerk wird eine tolle Gelegenheit sein, dass Kinder ins Handwerk reinschnuppern können“, erklärte Schwärzer. Er blickte außerdem auf seine 15-jährige Tätigkeit als Bezirksobmann zurück und appellierte an den Zusammenhalt in der Bezirksgemeinschaft und im Handwerk: „Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird. Es ist Arbeit, die unbezahlbar ist!“, betonte der langjährige Funktionär. Interessiert wurde auch der Vortrag von Max Nagler, dem Direktor der Tourismusgenossenschaft Alta Badia verfolgt, welche die Synergien zwischen seiner Branche und dem Handwerk hervorhob. Abschließend richtet der Landtagsabgeordnete Manfred Vallazza noch einige Grußworte an die Anwesenden und rief zur Zusammenarbeit aller Institutionen auf. (lvh)
INNICHEN
• lvh-Ortsobmann bestätigt. Im Rahmen der letzten Ortsversammlung der Handwerker in Innichen wurde ein neuer Ortsausschuss gewählt. Die frisch gewählten Funktionärinnen und Funktionäre wollen die solide und fruchtbare Arbeit der letzten Jahre fortsetzen. Der Großteil der ehrenamtlichen Handwerker/innen wurde im Zuge der lvh-Ortswahl bestätigt. „Das spricht für einen guten Zusammenhalt und eine solide Gruppe“, freut sich der ebenso wiedergewählte Ortsobmann von Innichen Dieter Happacher (Metallgestaltung Happacher). Im Ortsausschuss
mitarbeiten werden in den nächsten fünf Jahren Christoph Burgmann (Burgmann Kandidus Ohg), Fabian Perpmer (Man & Lady Chic), Stefan Tachler (Friseursalon Taschler Stefan), Christina Zacher (Zacher Johann & Co. OHG), Andreas Gasser (Elektro Gasser GmbH) und Johanna Zacher (Zacher Johann & Co. OHG). Ganz nach dem lvh-Jahresmotto „Handwerk gestaltet mit“ wolle man konstruktive Vorschläge und Ideen einbringen und vor allem junge Menschen für praktische Berufe begeistern. „Der Verband wird den Ortsausschuss bei diesem Vorhaben gern unterstützen, denn die Sensibilisierung der Jugend für das Handwerk und das Aufzeigen der vielzähligen Berufsmöglichkeiten zählen zu den prioritären Schwerpunkten des lvh“, erklärte lvh-Vizedirektor Walter Pöhl. Bereits in Vergangenheit wurde verschiedene Nachwuchsinitiativen umgesetzt und sind auch für 2023 geplant. Die Versammlung bot auch die Möglichkeit, sich über aktuelle steuerliche und arbeitsrechtliche Neuerungen zu informieren. lvh-Bezirksbüroleiter von Bruneck Klaus Fischnaller berichtete über die aktuellen Bestimmungen in diesem Bereich. Den Abschluss bildeten einige Dankesworte des lvh-Ortsobmannes: „Ich bedanke mich bei den Ortsausschussmitgliedern für die konstruktive und wertvolle Zusammenarbeit und hoffe, dass wir auch dieses Jahr als Handwerkergruppe einiges auf den Weg bringen können.“ Die bronzene Ehrennadel für zwei Legislaturen ehrenamtliche Mitarbeit erhielt Christina Zacher. (lvh).
ST. ULRICH
• Ladinische Bildungs- und Kulturdirektion hat Außenstelle. In der Sotriastraße 19 in St. Ulrich hat mit dem Schuljahr 2022/23 eine Außenstelle der Ladinischen Bildungs- und Kulturdirektion ihren Betrieb aufgenommen. Die Außenstelle befindet sich in nächster Nähe von Oberschulen und Mittelschule und ist somit leicht zu erreichen. Dank des neuen Standorts könne nun eine Reihe von Diensten direkt in Gröden angeboten werden, betonte der ladinische Landesrat Daniel Alfreider, der am 17. Februar die neue Außenstelle gemeinsam mit Kultur- und Bildungsdirektorin Edith Ploner offiziell ihrer Bestimmung übergeben hat. Dieser bedankte sich bei allen für die schnelle Umsetzung des Vorhabens und betonte: „Die Sicherung von Arbeitsplätzen vor Ort ist ein wichtiger Schritt, um die ladinische Kultur, Schule und Bildung zu fördern und die Gemeinschaft zu stärken.“ Auch Edith Ploner verwies darauf, dass die neue Außenstelle die Synergien zwischen Bildungsdirektion und den Schulen und Kindergärten vor Ort stärke, die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch fördere und damit die Bildungsdienstleistungen verbessere. (LPA)
BABY ALBUM
2022
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Für jedes veröffentlichte Foto spenden wir 1 Euro an „Family Support“
Wir veröffentlichen ein Foto Ihres Babys für nur 20 € (inkl. MwSt.) in Südtirols größtem Fotoalbum für Neugeborene, welches am 10. Juni 2023 den „Dolomiten“ beigelegt wird.
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Einsendeschluss:
26. April 2023
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Nicht auf Biodiversität verzichten!
Der Dachverband beteiligt sich mit dem Leitfaden „Vielfalt fördern“ an der Aktion unVERZICHTbar.
Worauf verzichten und worauf nicht? Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz richtet 2023 den Blick auf die Biodiversität und möchte diese Frage mit seinem Leitfaden „Vielfalt fördern“ beantworten. Zudem ist das heurige Motto sharing is caring der Aktion unVERZICHTbar in der Natur omnipräsent, denn ohne ein Ineinandergreifen der natürlichen Kreisläufe gibt es kein Leben.
MEHR BIODIVERSITÄT
IN SIEDLUNGSGEBIETEN
Es klingt paradox – doch inmitten der Dörfer und Städte hat die Natur oft das größte Potential. Der Grund: Außerhalb der bebauten Gebiete werden viele Flächen intensiv landwirtschaftlich genutzt.
Umso wichtiger ist es, brachliegende oder wenig genutzte Areale in Siedlungsgebieten für mehr Biodiversität zu nutzen. Das kann ein Vorgarten sein, ein Flachdach oder sogar ein Parkplatz – es gibt unzählige Möglichkeiten“, sagt Josef Oberhofer, Präsident von Südtirols größter Umweltorganisation. Damit ein Ökosystem stabil ist, braucht es eine natürliche Vielfalt. Die natürlichen Ökosysteme erfüllen wichtige Aufgaben, z. B. bei der Bestäubung oder für die Fruchtbarkeit der Böden, durch die Reinigung von Luft und Wasser und beim Schutz vor Naturkatastrophen.
AKTION UNVERZICHTBAR
Darum gilt es, natürliche Vielfalt vor der Haustür zu fördern, ganz
nach dem Motto Miteinander Teilen und füreinander Sorge tragen der Aktion unVERZICHTbar. Jede
und jeder kann dafür etwas tun: Auch kleine Flächen haben gemeinsam einen enormen Effekt“, betont Geschäftsführerin Madeleine Rohrer. „Solche natürlichen Inseln (Trittsteinbiotope) sind wichtig, weil sie bestehende Naturräume miteinander verbinden. Nur so können sich Kleintiere und Pflanzensamen großräumig verbreiten und ihre genetische Vielfalt bewahren.“
Der Leitfaden „Vielfalt fördern“ zeigt gelungene Beispiele und gibt konkrete Tipps. Er liegt beim Dachverband für Natur- und Umweltschutz auf oder kann auf dessen Website unter www.umwelt.bz.it/publikationen/weitere-publikationen.html kostenlos heruntergeladen werden. (PM/red)
Sommerfrische auf dem Bauernhof
Genussurlaub in der Heimat - Ob abgelegen auf über 1.500 Höhenmetern oder in urigen Seitentälern: Eine Auszeit am Bauernhof lädt ein, dem Alltag zu entfliehen. Herzliche Gastgeber und jede Menge Freiraum in der Natur versprechen einen unbeschwerten Urlaub.
Genießen Sie die kurze Anreise, angenehme Temperaturen und traumhafte Tage in komfortablen Unterkünften. Frühmorgens schwebt der Duft von selbstgebackenem Brot durch das Haus und die Gäste erfreuen sich am reichhaltigen Frühstück mit allerlei Leckereien vom Hof. Nach dem ausgiebigen Frühstück kann man direkt ab Hof die überwältigende Landschaft der Umgebung erkunden. Wanderwege führen hinauf auf die weitläufigen Almwiesen, die glasklaren Gebirgsbäche und die imposanten Berge. Entspannung ist hier garantiert. Zurück am Hof kommt keine Langeweile auf, wartet doch der Bauer bereits auf die Kinder.
Das Qualitätssiegel „Roter Hahn“ steht für Qualität und authentisches Bauernhofleben. Über 1.600 Südtiroler Höfe aus allen Landesteilen öffnen Gästen ihre Tore und laden zu genussvollem Urlaub im bäuerlichen Ambiente ein. Zur Auswahl stehen Zimmer und Ferienwohnungen, die nach einem strengen Auswahlverfahren je nach Ausstattung, Erlebnisangebot und Dienstleistungsqualität mit zwei bis fünf Blumen zertifiziert wurden. Darüber hinaus vereint „Roter Hahn“ eine Reihe von Betrieben, die ihre Produkte direkt ab Hof verkaufen, Hof- und Buschenschänken sowie das bäuerliche Handwerk. Weitere Informationen gibt es unter www.roterhahn.it oder mit einer kostenlosen Bestellung des Katalogs „Urlaub auf dem Bauernhof“ unter Tel. 0471/999325 oder info@roterhahn.it.
Jetzt heißt es rein in die Stiefel und ab in den Stall, um die Tiere zu versorgen. Die Stunden vergehen wie im Flug, denn es gibt jede Menge zu entdecken. Die Eltern entspannen in der Zwischenzeit in den Liegestühlen, genießen das atemberaubende Panorama der umliegenden Bergwelt, atmen die frische Luft und genießen die Sonnenstrahlen.
Auf einem Bauernhof des Qualitätssiegels „Roter Hahn“ erwartet Sie eine Auszeit in familiärem Flair, mit köstlichen hofeigenen Produkten und spannenden Stunden für die Kleinen. Warum warten? Unter den über 1.600 Bauernhöfen im ganzen Land ist garantiert auch für Sie der Richtige dabei.
Freude am Laufen verbindet
PUSTERTAL – Im Jänner haben sich die Mitglieder des Laufclub Pustertal zu ihrer alljährlichen Vollversammlung zusammengefunden. Es wurden Altes reflektiert und neue Pläne für die Zukunft geschmiedet.
Am 28. Jänner sind die Mitglieder des Laufclubs der Einladung zur jährlichen Vollversammlung gefolgt. Der Präsident, Georg Brunner, erklärte, dass die letzten Jahre mit großen Unsicherheiten verbunden gewesen seien. Dadurch hätte auch das Vereinsleben gelitten, jedoch sei es ihm und dem gesamten Ausschuss eine Herzensangelegenheit, das Fortbestehen des Vereins zu sichern. Daher plane der Laufclub für das Jahr 2023 ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm, um die Laufsportbegeisterten, die an sich eher Individualsportler sind, wieder näher zusammenzuführen. „Der Ausschuss kann hier lediglich Vorschläge einbringen und die Richtung vorgeben“, so Georg Brunner, „es bedarf aber der Bereitschaft und der Mitarbeit
eines jeden einzelnen Mitgliedes, um den Verein am Leben zu erhalten.“ Ein großer Dank gilt an dieser Stelle auch den Sponsoren des Vereins, ohne deren Zutun es wohl kaum möglich wäre, die geplanten Vorhaben umzusetzen
NEUER AUSSCHUSS
Am Ende der Vollversammlung wurde der neue Ausschuss gewählt. Zu den bereits bestehen-
Erben ohne Trauschein?!
Bekanntlich sind Ehegatten gegenseitig erbberechtigt, ja sogar pflichtteilsberechtigt. Dies bedeutet, dass sie vom Gesetzgeber den maximalen Schutz erhalten, dies nötigenfalls auch gegen den Willen des Erblassers.
Anders verhält es sich bei unverheirateten Paaren. Diese werden -soweit es das Erbe betrifft- vom Gesetzgeber größtenteils wie Fremde betrachtet. Es bestehen somit keine automatischen gegenseitigen Erbrechte. Bei einem überraschenden Todesfall eines Partners, der nicht den Bund der Ehe eingegangen ist, reihen sich neben die emotionale Belastung meist auch noch wirtschaftliche Probleme, deren Ausmaß nicht zu unterschätzen ist.
Wie kann man vorsorgen?
Die einfachste Möglichkeit besteht natürlich in der Verfassung eines Testaments, in welchem der Partner (auch) bedacht wird. Allerdings stellt dieses Instrument nur einen bedingten Schutz dar. Es besteht nämlich zu jeder Zeit die Möglichkeit, ein Testament zu widerrufen oder durch eine anderslautende Verfügung zu ersetzen. Ein Partner
den Mitgliedern Georg Brunner, Gerd Kathrein, Christoph Rauter, Horst Pescolderung, Daniel Schwingshackl und Hermann Achmüller hat sich nun auch Hermann Plaickner aus Mühlwald dazu gesellt. Letzterer ist selbst seit vielen Jahren passionierter Läufer und stellt als engagiertes Mitglied eine große Bereicherung für den Ausschuss dar. Nach insgesamt neun Jahren und
drei Legislaturperioden, hat der bisherige Präsident Georg Brunner das Zepter an Gerd Kathrein übergeben. Dieser hat den Präsidenten seit vielen Jahren in der Rolle des Vizepräsidenten unterstützt und wird nun für die nächsten drei Jahre das Amt des Präsidenten übernehmen. Gemäß dem Motto „Eine Leidenschaft. Ein Team. Ein Ziel.“ ist der neue Präsident davon überzeugt, den Verein rasch wieder aufleben lassen zu können: „Einfach darum, weil uns die Freude am Laufen verbindet und wir uns hier regelmäßig mit anderen, laufambitionierten Gleichgesinnten austauschen können.“ Den Mitgliedern selbst wünscht der neu konstituierte Ausschuss viel Freude am Laufen sowie eine erfolgreiche und verletzungsfreie Laufsaison. (LC/red)
kann daher sogar ohne das Wissen des anderen ein Testament ändern oder vernichten.
Gibt es keine sichere Lösung?
Die Antwort lautet hier „Transparenz“. Dies bedeutet, dass jede Situation gesondert betrachtet werden muss. Während bei manchen Partnern ein Testament eine annehmbare Lösung darstellen kann, bietet sich bei anderen Paaren die Unterzeichnung eines Vertrages an, mit welchem z.B. ein Wohnrecht eingeräumt wird oder andere finanzielle Aspekte klar geregelt werden. Nicht selten hat ein Partner dem anderen Geldmittel zur Verfügung gestellt, um eine Wohnung zu erwerben, Verbindlichkeiten zu tilgen oder Investitionen zu tätigen, ohne ein entsprechendes schriftliches Dokument zu unterzeichnen.
Da keine Situation der anderen gleich ist, sollten insbesondere unverheiratete Paare frühzeitig mit diesem Thema auseinandersetzen, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.
Corinna Knapp und ihre 356.000-Meter-Challenge
Vor einem Jahr berichteten wir im über das Projekt von Corinna Knapp aus Mühlwald: Sie wollte 356.000 Höhenmeter im Jahr schaffen. Es ist ihr gelungen!
Corinna Knapp ist eine Alpinistin aus Leidenschaft, steigt auf Viertausender, klettert, radelt mit dem Mountainbike oder ist auf Skitouren und beim Eisklettern unterwegs. 2022 hatte sie sich selbst das Ziel gesetzt, ganze 365.000 Höhenmeter im Jahr zu bewältigen, was einem Durchschnitt von 1.000 Höhenmeter pro Tag entspricht. Und es sind insgesamt sogar 365.332 Höhenmeter geworden.
DIE LETZTEN
METER IM COUNTDOWN
„Die letzten Höhenmeter habe ich mir am Silvestertag für eine Tour im Stubai mit meinem Freund Simon aufgespart“, sagt die 26-Jährige überglücklich, „wir zählten sie laut im Countdown. Bei dem Projekt ging es mir aber nicht um Rekord oder Schulterklopfen, sondern einfach um die Freude, in den Bergen unterwegs sein zu können.“ Corinna hatte das große Glück, das ganze Jahr über gesund geblieben zu sein und sich nicht zu verletzen,
nur beim Mountainbiken gab’s mal ein paar Schrammen.
UNTERWEGS IN DEN HEIMISCHEN BERGEN
Die meisten Touren unternahm Corinna im Tauferer Ahrntal, sie kletterte aber auch in den Dolomiten oder war auf Gletschertour in der Schweiz. Vielfach war sie alleine unterwegs, manchmal mit Freunden, am liebsten jedoch mit Mutter Maria, die in Teilzeit als Krankenpflegerin im Krankenhaus Bruneck arbeitet. „Die schönsten Touren waren mit Mutti, „sie ist super fit und genauso bergsüchtig wie ich.“ Leider gab es auch schlechtes Wetter, wo gar nichts ging. An diesen Tagen kompensierte sie die Höhenmeter daheim auf ihrem 12 Grad steil geneigtem Laufband; von den gesamten Höhenmetern sind dies 11,3 Prozent. Zeitlich hat sich die Briefträgerin die Touren gut eingeteilt, oft startete sie nachts auf einen Gipfel, flog im Morgengrauen mit dem Gleitschirm ins Tal, ging zur Arbeit bei der Post
und stieg nach Dienstschluss wieder auf einen Berg. „Wenn ich schon vor der Arbeit irgendwo hinaufgerannt bin, machte mir die Arbeit noch mehr Spaß.“
MENTALE HERAUSFORDERUNG
„Am Schlimmsten war die mentale Herausforderung, das war schon zach und ich fragte ich mich manchmal, warum ich das alles
tue.“ Die Eltern waren Corinnas größte moralische Unterstützer, wenn wieder mal ihre Beine und ihr Kopf müde geworden waren. Im Juni wollte sie das Projekt echt abbrechen, „aber dann packte mich doch wieder der Ehrgeiz, weiterzumachen.“
SELBSTERFÜLLTE GESCHENKE
In Zukunft will Corinna sich im Klettern verbessern und noch mehr fliegen, was sie total fasziniert. Mit dem Rad möchte sie den Rückwärtssalto lernen. Und auf einige Klassiker, wie das Matterhorn, gerne ein Häkchen setzen. „Aber gewiss mache ich kein Projekt mehr, das sich über ein ganzes Jahr erstreckt. Mich interessiert generell Sport, mir geht es um die Freude in den Bergen und an der Bewegung. Das sind Geschenke, die ich mir ganz einfach und selbst erfüllen kann. In netter Begleitung verdoppeln sie sich. Und es sind Geschenke für meine eigene Erinnerungsbox, für meine kleine Ewigkeit.“ (IB)
Corinna Knapp, dort, wo sie am Liebsten ist - auf einem Berg.Edith,minus 60 kg …
… und endlich wieder wandern
Vor einem Jahr schaffte Edith Grünfelder aus Naturns höchstens wenige hundert Meter zu Fuß.
Danach ging ihr buchstäblich die Luft aus. Heute unternimmt die 58-Jährige stundenlange Wanderungen, hat kürzlich zum Beispiel die Spronser-Seen-Runde geschafft.
Edith Grünfelder brachte vor einem Jahr 133,2 Kilogramm auf die Waage. „Ich konnte nicht mehr schlafen, der Blutdruck war viel zu hoch, nach ein paar Schritten taten meine Knöchel weh.“ Die 58-Jährige hatte sich fast schon aufgegeben. Sämtliche Diäten waren gescheitert. Als ihre Blutwerte allerdings so schlecht wurden, dass eine Diabetes drohte, fasste Edith Grünfelder einen Entschluss: „Ich nehme ab, denn ich will nicht mein Leben lang krank sein!“ Eine Freundin empfahl ihr die Zangirolami-Methode, die diese bereits erfolgreich durchgezogen hatte. „Ich hatte davon in der Zeitung gelesen und dachte mir: Das könnte klappen, denn da wirst du begleitet.“ Ein Erstgespräch mit dem ärztlichen Team in Bozen überzeugte Edith Grünfelder, denn das Programm sollte individuell auf sie abgestimmt werden. Sie stellte ihre Ernährung um, führte täglich einfache Übungen aus und merkte nach und nach, wie sich
ihr Körper veränderte und wieder Energie bekam. „Der erste Monat war hart“, gibt Edith Grünfelder zu.
„Ich war ja süchtig nach Süßem gewesen, hatte mich fast gar nicht mehr bewegt.“ Doch mitdem Rückhalt des Teams der Zangirolami-Methode und mit ihrem Willen durchzuhalten überwand sie die schwierigste Phase. „Ich habe ja nicht gehungert“, sagt die 58-Jährige, „nur anders gegessen.“ Fünf Mahlzeiten am Tag zeigen, dass die Zangirolami-Methode keine Diät ist, sondern lediglich eine „Lebens-Umstellung“ und später eine „LebensEINstellung“. „Stellen Sie sich vor“, erzählt Edith Grünfelder begeistert. „Ich habe 30 Jahre lang Magenschutz genommen, weil ich ständig Sodbrennen hatte. Die Ärzte rieten mir, auf Vollkornprodukte umzustellen. Und plötzlich brauche ich keinen Magenschutzmehr.“ Mittlerweile hat Edith Grünfelder 63 Kilogramm abgenommen, wiegt 70 Kilo und liebt das Wandern. Auf der Hütte isst sie gern Knödel, „und wenn es mal etwas zu feiern gibt, muss ich auch bei einem Stück Kuchen nicht Nein sagen.“ Für Edith Grünfelder war die Zangirolami-Methode ein Glücksfall, wie sie sagt: „Ich werde die Beratung weiter in Anspruch nehmen.
BOZEN
Diätetik-Ambulatorium Line 1 GmbH
S.Jakob Str., 16 Garden Village 39100 Bozen
Tel. +39 0471 250144 bolzano@metodozangirolami.it
Dekret der Landesrätin für Gesundheit und Sport 151/23.6 vom 22.05.2014
Nichts zu meckern
WINKEL/KEMATEN – Das 30-jährige Gründungsjubiläum des Zuchtvereins der bunten und weißen Edelziege Pustertal war ein schöner Anlass, Rückschau zu halten und zuversichtlich in die Zukunft zu blicken.
Vor kurzem wurde in der „Goasroscht“ in Winkel bei Kematen ein schönes Jubiläum gefeiert: drei Jahrzehnte Zuchtverein der bunten und weißen Edelziege Pustertal. Zu diesem würdigen Anlass haben sich Mitglieder aus dem Pustertal, Eisacktal, Unterland und Wipptal in stimmiger Umgebung zu Rückblick und Zukunftsvisionen, aber vor allem zum wertvollen Austausch eingefunden. Durch den Festakt führte Obmann Raimund Lamprecht, der einen Einblick in die bewegte Vereinsgeschichte gab. Schließlich gab es Höhen und Tiefen in den vergangenen 30 Jahren. Schon ein Jahr nach der Gründung des Vereins am 7. März 1992 durch zehn interessierte Züchter und auf Initiative von Johann Mair aus Terenten, wurde der Verein auf weitere Landesteile, also weit über das Pustertal hinaus, ausgedehnt. Im Jahr 2003 wurde er dann schließlich umbenannt, weil neben der bunten auch die weiße Edelziege aufgenommen wurde; und zwar von „Zuchtverein der bunten Edelziege Pustertal“ auf „Zuchtverein der bunten und weißen Edelziege Pustertal“.
EIN HOCH AUF DIE EDELZIEGE
Heute sind 39 Mitglieder aus allen Teilen des Landes - bis auf den Vinschgau – mit an Bord. Allein im Pustertal sind 27 aktive Züchter zu finden. Alle zusammen halten
2.409 laktationsfähige Ziegen (und
natürlich zahlreiche Jungtiere), deren Hauptbedeutung nach wie vor die Milchgewinnung ist. „Ziegenmilchprodukte sind nach wie vor sehr gefragt, vor allem wegen ihrer gesundheitlich vorteilhaften Eigenschaften. Daher, und auch aufgrund der vielfältigen landschaftlichen Gegebenheiten unseres Landes haben wir gute Voraussetzungen für die Ziegenhaltung und die Produktvermarktung. Dazu kommt die
oft geringe Größe unserer Betriebe, die Steilheit der Nutzflächen, sowie weite Almgebiete die eine Haltung von Ziegen wirtschaftlich interessanter gegenüber der Rinderhaltung machen können. Deshalb würde ich insgesamt eine gute Zukunft für die Haltung von Ziegen sehen“, erklärt Obmann Raimund Lamprecht. Als Höhepunkte der Vereinsgeschichte wurden die gelungen Ausstellungen genannt, über die Johann Mair einen
eindrucksvollen Überblick gab; er war als langjähriger Obmann des Vereins engagierter Organisator dieser vier großen Schauen.
ES GAB AUCH TIEFPUNKTE
Als Tiefpunkte des Vereins bezeichnete Raimund Lamprecht die verschiedenen Tierseuchen, mit denen die Ziegenzüchter in den vergangenen Jahren zu kämpfen hatten, wie beispielsweise die Pseudotuberkulose oder CAE. Diese hatten so manchen Ziegenstall leergefegt und den Verein in eine missliche Lage gebracht. „Und auch, was die herdebuchmäßige Zucht von Milchziegen betrifft, befinden wir uns seit Jahren auf einer Talfahrt“, sagt der Obmann, „die Edelziege wird im Gegensatz zu autochtonen Rassen als nationale Rasse geführt, und somit unterliegen wir den nationalen italienischen Zuchtbestimmungen, die sehr rigoros sind.“ Die Edelziege als Milchrasse wird nur als solche geführt, wenn auch regelmäßige Milchleistungskontrollen durchgeführt werden. Diese sind bei den Ziegen arbeitsmäßig und finanziell weit aufwändiger als bei Rindern. „Deshalb wird diese Kontrolle nur mehr von wenigen Betrieben durchgeführt. Das erklärt auch, warum in einigen Veröffentlichungen nur eine geringe Anzahl von Milchziegen in Südtirol aufscheint, da dort eben nur die eingetragenen Herdebuchtiere berücksichtigt werden“, erklärt Raimund Lamprecht. (SH)
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Olympia 2026: Chance oder Gefahr?
RASEN/ANTHOLZ – Vor kurzem machte die Olympia-Stafette für ein transparentes Olympia 2026 in Südtirol Station. Die insgesamt 4. Etappe startete am 18. Februar in Cortina und endete mit einem Vortragsabend in Oberrasen. Mit auf dem Weg nahmen die Teilnehmer eine von Kuno Prey gestaltete Olympia-Fackel.
Der Vortragsabend im Kulturzentrum in Oberrasen startete um 18 Uhr mit dem Thema
Olympia 2026: Chance oder Gefahr?
Tourismus, Infrastrukturen, Mobilität. Berge setzen Grenzen“. Im mit mehr als 300 Personen vollbesetzten Kulturzentrum Oberrasen begrüßte
Bürgermeister Thomas Schuster, bevor Designer Kuno Prey die Idee hinter seiner Olympia-Fackel erklärte. Der Griff stamme von einem Baum des Sturms Vaia. Gemeinsam mit der angedeuteten schwarzen Flamme symbolisiere die Fackel die Fragilität der Natur und die Sorge angesichts der Gefahr des Einflusses des organisierten Verbrechens bei Großevents. Im ersten Vortrag machte dann Michele Mosca, Professor für
Wirtschaftspolitik an der Universität Neapel, auf das Risiko aufmerksam, dass mit Großveranstaltungen wie Olympia das organisierte Verbrechen auch in bisher unbetroffene Gebiete vordringen kann.
SIND OLYMPISCHE SPIELE IN DEN ALPEN NOCH VERTRÄGLICH?
Diese Frage stellte die Co-Präsidentin von CIPRA International Bianca Elzenbaumer im zweiten Vortrag des Abends. „Eigentlich sind die Alpen kein guter Austragungsort für Olympia, denn Die Alpen sind neben dem Mittelmeer das zweitgrößte Biodiversitätsreservoir Europas. Sie sind jetzt und in Zukunft noch mehr durch Klima- und Biodiversitätskrise
Die Olympia-Stafette beim Vortragsabend zum Thema „Olympia 2026: Chance oder Gefahr? Tourismus, Infrastrukturen, Mobilität. Berge setzen Grenzen“.
massiv unter Druck.“ Deshalb sollte die Politik und wir alle darauf achten, dass die getätigten Investitionen für das Großevent in nachhaltige Mobilität, gesunden Lebensraum und lebendige Demokratie geflossen sind. Die Obfrau des Heimatpflegeverbandes Claudia Plaikner richtete
eine klare Forderung an die Politik: „Wenn es den politischen Entscheidungsträgern mit ihren Aussagen zur nachhaltigen Austragung der olympischen Winterspiele 2026 tatsächlich ernst ist, dann muss jede Investition auf ihre Umwelt- und Klimaverträglichkeit geprüft werden.“ Die Aussage von Seiten der Politik und von Seiten des Olympischen Komitees CONI, dass alle Strukturen bereits vorhanden seien, lassen sich nicht mit dem Ausbau des Biathlonzentrums Antholz in Millionenhöhe vereinbaren. Sollen die Investitionen für Olympia 2026 tatsächlich nachhaltig sein, dann sollte auch der stellenweise zweigleisige Ausbau der Pusterer Bahnlinie umgesetzt werden. (PM/red)
Festliche Mode für die Erstkommunion!
Wenn es um Tiere, Blumen oder Kräuter geht, strahlen ihre Augen und mit ihrer einnehmenden Beredsamkeit und Gestik begeistert sie ihr Gegenüber für das Reich der Natur. Die 36-Jährige ist Betreuerin im Naturparkhaus Rieserferner Ahrn.
Frau Oberlechner, Sie haben eine recht abwechslungsreiche Arbeit …
Ja, mein Arbeitsbereich ist sehr vielseitig und jeden Tag treffe ich Menschen, denen ich das Naturparkhaus in Sand in Taufers zeigen kann. Ich erkläre ihnen das Besondere im Gebiet Rieserferner Ahrn, kümmere mich um den angrenzenden Garten, erstelle Einsatzpläne für die Wanderführer, organisiere Vorträge, Sonderausstellungen, Projekte und vieles mehr. Mein Denken und Handeln hat mit Natur zu tun und wenn es mir gelingt, andere für Umweltthemen zu sensibilisieren und einen Multiplikator zu schaffen, ist mein Einsatz auch nachhaltig.
Welche sind die erfolgreichsten Projekte?
Den meisten Anklang haben wir mit Schulklassen bei Spiele- oder Bastelnachmittagen. Es bereitet mir große Freude, Kindern und Jugendlichen den Zugang zur Natur zu bieten und ich sehe darin einen wichtigen didaktischen Auftrag. Erfolgreich sind ebenso die Projekte Junior Ranger in Zusammenarbeit mit dem Alpenverein Südtirol oder unsere Erwachsenenausbildung für Almpersonal.
Wirsuchen MITARBEITER
Silvia Oberlechner aus Percha
„Der respektvolle Umgang mit der Natur gehört zu meinem Lebensbild.“
Als Kind machte mir in der Schule das Zeichnen am meisten Spaß und ich zeigte Talent, weshalb ich nach der Mittelschule die Kunstschule in Gröden besuchte. Danach entwickelte sich vermehrt wieder der Gedanke „Zurück zur Natur“ und so studierte ich Naturwissenschaften in Bologna mit Bachelor-Abschluss. Dann lernte ich meinen Mann kennen, unser erstes Kind kam zur Welt und wir ließen uns in Percha nieder. In dieser Zeit unterrichtete ich an Ober- und Mittelschulen, später kam auch noch unser zweites Kind dazu. Als die Stelle für die Betreuung des Naturparkhauses Rieserferner Ahrn frei wurde bewarb ich mich und hatte das große Glück, angestellt zu werden. Zur Arbeit fahre ich mit Fahrgemeinschaft, öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem E-Bike.
Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?
Gut besucht sind zudem die Wandertage, bei denen wir neuerdings auch viele Einheimische in unser Naturparkgebiet begleiten, und nicht nur Touristen. Letztes Jahr bei einem Familientag bei den Rasener Mösern nahmen z.B. 90 einheimische Kinder und Erwachsene teil. Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit dem Familienverband Percha statt und ich versuche generell, andere örtliche Vereine miteinzubinden.
Hat sich das Interesse der Besucher geändert?
Ich denke, dass sich die Sensibilität der Bevölkerung für Umweltprobleme in den letzten Jahren verstärkt hat. Wenn ich vor 15 Jahren über Klimawandel oder ökologischen Fußabdruck diskutieren wollte, stieß ich oft auf taube Ohren. Heute sind diese Begriffe in der Alltagswelt für jedermann angekommen.
Wie erhielten Sie selbst den Zugang zur Natur?
Ich bin mit vier Geschwistern in Rasen aufgewachsen. Die Liebe zur Natur habe ich von meiner Oma. Sie versorgte kranke Vögel oder päppelte verletzte Eichhörnchen auf. Daheim hatten wir immer jede Menge Tiere: Schildkröten, Vögel, Hasen, Katzen und Hunde, sie gehörten sozusagen zur Familie. Tiere sind für mich ganz besondere, bezaubernde Wesen, sie haben etwas Magisches, Mystisches.
Wie sieht Ihr beruflicher Werdegang aus?
Am liebsten mit meiner Familie und dem Hund. Bergsteigen, wandern, rodeln, schwimmen gehören zu meinem Freizeitspaß. Abends lese ich gerne mal ein Buch über das Mittelalter und mein neues Ziel ist, auf meinem Grundstück einen Kräutergarten mit speziellen Heilkräutern zu pflanzen.
Nennen Sie uns Ihr Lebensmotto … Leben und leben lassen. Das sollte sich auf das gesamte Weltbild beziehen. Der Mensch sollte respektvoll allen Wesen begegnen und nicht über andere bestimmen wollen. Auch jedem Tier, und sei es eine Fliege, ist das Leben gegönnt.
Gibt es Wünsche?
Mein Wunsch ist es, dass jedem bewusst wird, wie wichtig ein funktionierendes Ökosystem ist. Es kann uns Ressourcen wie sauberes Wasser und eine gute Luft garantieren. All dies sind Voraussetzungen für die Zukunft unsere Planeten und für eine lebenswerte Welt für unsere Kinder und Enkel im Einklang mit der Natur. (IB)
Die Wirtschaft in Sexten
SEXTEN - Wirtschaftlich vielfältig und landschaftlich unverwechselbar präsentiert sich das an der Sonnenseite der Alpen gelegene Hochpustertal inmitten der „bleichen Berge“. Dass vor allem das von natürlicher Schönheit geprägte Sextental stark vom Tourismus geprägt ist, ist kein Wunder – ist es doch ein traumhaftes Ferienparadies.
Bei Innichen befindet sich der Eingang ins wunderschöne Sextental. Dieses Tal, das vom Hochpustertal in südöstliche Richtung abzweigt, ist etwa 20 Kilometer lang. Es reicht nach Süden in den Naturpark Drei Zinnen mit mehreren Dreitausendern hinein; zwei südliche Seitentäler sind das Innerfeldtal und das Fischleintal. Neben dem Hauptort Sexten/St. Veit umfasst Sexten die Ortschaften Außerbauerschaft, Außerberg, Kiniger, Mitterberg, Moos und Schmieden und erstreckt sich von 1.244 Metern Meereshöhe bis hinauf auf die 3.152 Meter hohe Dreischusterspitze. Knapp 2.000 Einwohner hat Sexten und eine stolze Anzahl an 5.000 Gästebetten. Zahlen, die für sich sprechen. Nicht zu übersehen, welche Rolle der Tourismus in einem Ort wie diesem spielt. „Der Tourismus ist bei uns in Sexten unbestritten der stärkste Wirtschaftszweig, der alle anderen Wirtschaftssektoren mitzieht“, sagt Thomas Summerer, der Bürgermeister der Gemeinde Sexten. Dabei sei-
en die Saisonen, gemessen an der Wirtschaftsleistung (Nächtigungen Sommer 60 Prozent, Winter 40 Prozent), also Winter- und Sommersaison, ziemlich gleichmäßig verteilt und pro Jahr werden insgesamt an die 800.000 Nächtigungen realisiert. Ein starker Tourismusort also, der unter anderem auf den Säulen einer gesunden Landwirtschaft und gut arbeitender Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe fußt. Doch gerade erstere ist es, die dem Bürgermeister Sorgen bereitet. „Die Landwirtschaft hat zurzeit keine einfachen Rahmenbedingungen: das sind zum einen die stark angestiegenen Energie- und Futtermittelpreise und zum anderen die Schwierigkeiten, die eigenen Produkte zu guten Preisen am Markt absetzen zu können.“ Auch sei das Thema der Hofübergabe ein heikles und so kommt es, dass der Berufsstand des Landwirtes eher ab- als aufbaut. Ein Umstand, den Thomas Summerer als äußerst bedauerlich und bedenklich beschreibt, und das nicht al-
lein deshalb, weil die Landwirtschaft als lokaler Produkterzeuger und Landschaftspfleger eine große Rolle spielt: „Wir sind von der Historie her ein Bergbauerndorf, deshalb müssen wir nun aufpassen, dass die Seele des Dorfes nicht verloren geht.“
NATUR ALS GRÖSSTES KAPITAL
In Sexten gilt es ganz besonders, eine gute Partnerschaft zwischen den verschiedenen Wirtschaftszweigen und dem Naturschutz zu pflegen. Schließlich ist die attraktive Landschaft das wohl größte Kapital „des Dorfes der Drei Zinnen“. Das Gebiet rund um Sexten ist reich an einzigartigen Schätzen botanischer und zoologischer Seltenheiten, die im Naturpark Drei Zinnen unter Schutz stehen. Dieser umfasst eine Fläche von fast 11.900 Hektar, die auf die Gemeinden Innichen, Sexten und Toblach verteilt ist. Der Naturpark Drei Zinnen umfasst den nordöstlichen Teil der Dolomiten und wird im Norden durch das Pustertal, im Osten vom Sextner Tal, im Süden durch die Landesgrenze zu Belluno hin und im Westen durch das Höhlensteintal begrenzt. Seit 2009 gehört er zum Dolomiten UNESCO Welterbe und ist Teil des europaweiten Schutzgebiets-Netzwerks Natura 2000, welches vorrangig den Schutz der Lebensräume sowie der wild lebenden Tier- und Pflanzenarten zum Ziel hat. Ein Ziel, das auch dem Bürgermeister wichtig ist. „Wir befinden uns in einem Spannungsfeld von Wirtschaft, Natur und Umwelt und müssen uns immer wieder die eine Frage stellen: ist das wirtschaftlich Notwendige auch für Landschaft und Umwelt verträglich?“ Gerade im Tourismus ist für Thomas Summerer nun die Zeit des Umdenkens da: „Wir haben in vielen Bereichen ein gewisses Niveau erreicht, das es nun
nicht mehr weiter auszubauen, sondern so gut wie möglich zu verwalten gilt. Im Sinne der Nachhaltigkeit sollten wir also nicht auf Quantität, sondern vielmehr auf Qualität achten. So zukunftsstark der Tourismus auch ist, ist es nun auch wichtig, ihn klug und richtig zu dosieren. Nur so kann die Lebensqualität für Bürger und Gäste gleichermaßen erhalten bleiben.“
SOLIDES HANDWERK
Das Handwerk und die verschiedensten Handwerksbetriebe beschreibt Bürgermeister Thomas Summerer als „solide“. Es sei eigentlich alles vorhanden, was es im Gemeindegebiet so brauche. Stark vertreten ist in Sexten der Bausektor, zudem gibt es Tischler, Spengler, Maler, Schlosser, Elektriker, aber auch Metzger, Bäcker und Konditoren sind vertreten. Zum Großteil handelt es sich bei den Handwerksbetrieben um kleinstrukturierte Betriebe, die zu guten Bedingungen arbeiten. Sie bieten Arbeitsplätze, was die Grundlage für viele Familien ist, und sie tragen wesentlich zur Lebensqualität vor Ort bei. „Doch auch hier zeichnet sich der Fachkräftemangel ab“, erzählt der Bürgermeister, der betont, wie wichtig es der Gemeinde ist, gerade auch im Hinblick aufs Handwerk möglichst gute Rahmenbedingen zu schaffen. So gilt es beispielsweise auch, neuen Gewerbegrund ausfindig zu machen, was gar nicht einfach ist, da der gefragte Grund in der Talsohle durchaus knapp ist und Neuausweisungen durch das neue Gesetz für Raum und Landschaft einer sehr restriktiven Handhabung unterliegen.
AUFWERTUNG DES HANDELS
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Sonnwendweg 19 I 39030 Sexten (BZ) E-mail: info@turbinenbau.it | Web: www.turbinenbau.it Tel. 0474 710 502
In Sachen Nahversorgung sieht es im Gemeindegebiet von Sexten noch relativ gut aus. Das Entscheidende dabei ist, dass der Einzelhandel im Dorf stattfindet. Dieser sorgt nicht allein der nahen Waren wegen für mehr Lebensqualität, sondern auch wegen seines wertvollen Beitrags für ein attraktives, lebendiges und lebenswertes Dorfleben. Doch wer genau hinsieht, merkt, dass sich in Sexten gerade der Handel
schwer tut. „Die Grenznähe, fehlendes Angebot und die ausbaufähige Exklusivität tragen dazu bei, dass der Handel kein Leichtes hat“, beschreibt der Bürgermeister die Situation. Die Geschäfte vor Ort befänden sich in einer gewissen Spirale, so Summerer, denn niedrige Frequenz wirkt sich auf Produktvielfalt und Preisgestaltung aus, was wiederum die Kaufabwanderung noch beschleunigt. Zudem ist der Online-Handel dafür verantwortlich, dass sich der gesamte Sektor im Wandel befindet. „Wir machen uns derzeit viele Gedanken, wie wir den Handel vor Ort aufwerten und die Zentren stärken und attraktiver machen könnten“, sagt der Bürgermeister. Sicher ist: Für die stationären Händler wird die Umsetzung der eigenen Stärken in Zukunft umso wichtiger. Dazu gehören beispielsweise der persönliche Kontakt zu den Kunden, Freundlichkeit, individuelle fachkundige Beratung, ein guter Service, Vertrauen gegenüber dem Händler und dem Produkt, die Nähe zu den Menschen und nicht zuletzt das Übermitteln von Emotionen. Einen anderen Trend stellen die
regionalen Produkte dar, die sich auch in Sexten großer Beliebtheit erfreuen. Nicht nur in den Geschäften, auch in Restaurants, Hotels und auf Märkten ist die bunte Vielfalt aus Südtirol Programm. Es wird geschätzt, was vor Ort produziert wird, und das nicht nur in Bezug auf die verschiedensten Lebensmittel, sondern auch betreffend Gebrauchsgegenstände und Alltagswaren. Sexten hat diesbezüglich mit eigenen Produkten, einer eigenen Sennerei und vielen engagierten und innovativen Produzenten gar einiges zu bieten. Deshalb bleibt der Bürgermeister optimistisch, nicht nur in puncto Handel, sondern generell, was die Wirtschaft vor Ort betrifft: „Wir haben tatsächlich das Glück, in Breitengraden zu leben, die uns einen optimistischen Blick in die Zukunft erlauben. Allerdings gilt es laufend, Entwicklungen zu beobachten und die Zeichen der Zeit zu erkennen und richtig zu deuten; wenn nötig, muss auch einmal gegengesteuert und in die Richtung gelenkt werden. Wenn das gelingt, können wir zuversichtlich in die Zukunft blicken.“ (SH)
das.wunder.der.savanne
Ein tierisches Musical. In Kürze öffnet sich im Vereinshaus St. Georgen der Vorhang für die creative.musical.gala 2023 mit dem tierischen Musical "Das Wunder der Savanne". Kinder und Jugendliche der creative.musical.school des Jugenddienstes Dekanat Bruneck haben das Musical gemeinsam erarbeitet und einstudiert. Ein spannendes Musical u.a. mit Liedern aus König der Löwen wartet auf die ganze Familie!
Zur Geschichte: König Mufasa führt einen endlosen Kampf um das Land mit seinem Bruder Scar. Scar schmiedet einen Plan, bei dem Mufasa ums Leben kommen soll. Nachdem sein Plan
17.03. - 27.05.2023
ECK Museum of Art
Mit der Eröffnungsausstellung „speculare“ werden die neuen Räumlichkeiten der KunstGarage eingeweiht, sowie die Neuausrichtung des „ehemaligen“ Stadtmuseums vorgestellt. Dieser Ausstellung liegt die Auseinandersetzung mit dem Begriff der Spekulation zugrunde. Was genau heißt es zu spekulieren?
Im Wechselverhältnis von Setzen und Gesetztem, loten die einzelnen Positionen die Reichweite der Spekulation aus und verweisen zugleich auf die ihr innewohnenden Grenzen.
Gezeigt werden Arbeiten von Karin Ferrari, KMworks (Karin Fischnaller & Miruna Dunu) , Judith Neunhäuserer, Jiwon Lee, Cornelia Lochmann & J.R. Blank, MAEID (Daniela Mitterberger
geglückt ist, steht seiner Herrschaft fast nichts mehr im Wege, außer Simba, der kleine Löwe. Nach Jahren im Dschungel kehrt Simba wieder zurück ins geweihte Land. Dort kämpft er gegen Scar, um die alte Ordnung wiederherzustellen. Ein Musical voller Tanz, Theater, Gesang, Licht wartet erlebt zu werden. Wann & Wo: Freitag, 31. März 2023, 19 Uhr sowie Samstag, 1. April 2023, 15 Uhr und 19 Uhr im Vereinshaus St. Georgen
Infos & Tickets unter: Jugenddienst Dekanat Bruneck 0474 410242 - www.vollleben.it
und Tiziano Derme), Leander Schwazer, Paula Regina Prugger, Gerd Sulzenbacher, Alex Thake, Clemens Tschurtschenthaler und Claus Vittur, Musikalische Intervention: Maria Craffonara & VokalEnsemble2000
Wann & Wo:
Vernissage 17.03.2023, 18:00 Uhr im ECK Museum of Art (ehemaliges Stadtmuseum Bruneck)
Austellungsdauer: 17.03.2023 – 27.05.2023
Frauen vor!
Nur ein kleiner Prozentsatz der Südtiroler Spitzenpositionen ist mit Frauen besetzt; damit sind Frauen auf der ersten Führungsebene nach wie vor stark unterrepräsentiert. Was Frauen unter anderem brauchen, wenn sie ganz nach oben wollen, lesen Sie hier.
Kontakte aufbauen, ein Netzwerk knüpfen und sich für den beruflichen Erfolgsweg die Unterstützung Gleichgesinnter sichern.
Diese drei wichtigen Säulen auf dem Weg zur beruflichen Karriere sind in den verschiedensten Führungspositionen der Berufswelt mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Da zunehmend auch Frauen die Karriereleiter empor klettern, gilt es auch für sie, Vernetzung anzustreben und Kontakte zu pflegen. Für Frauen gilt das sogar umso mehr, denn in Führungs- und Entscheidungspositionen sind sie nach wie vor seltener vertreten als Männer. Das ist nicht nur in Südtirol der Fall, auch in den angrenzenden Regionen ist die Mehrzahl der leitenden Stellen in Männerhand. Auch wenn die Zahl langsam steigt: In den Chefetagen der verschiedenen Unternehmen sind Frauen eine Rarität. Der Blick auf
die männerdominierten Vorstände bestätigt, dass in puncto Frauen und Karriere noch viel Luft nach oben ist. Im öffentlichen Sektor ist der Anteil von Frauen in Führungsebenen höher als in der Privatwirtschaft. So sind Frauen in Führungspositionen in Südtirol am häufigsten in den Bereichen Gesundheits- und Sozialwesen sowie Erziehung und Unterricht zu finden. Ganz grundsätzlich können wir an dieser Stelle festhalten, dass der große Einsatz emanzipierter Vorkämpferinnen seit den 70er-Jahren viele Früchte getragen hat. Doch gerade die Covid-Pandemie hat gezeigt, wie schnell Frauen wieder in ihre stereotypen Rollen und Aufgabenzuweisungen zurückgedrängt werden. Dies ist ein kulturelles Thema, denn dieses Denken ist teilweise noch tief in der Einstellung der Menschen verankert. Ein leider hochaktuelles Thema ist auch die Gewalt gegen
Frauen und Kinder, die ebenfalls durch die Pandemie zugenommen hat. Auch hier müssen dringend Maßnahmen gesetzt werden, denn Gewalt geht uns alle an.
SCHAFFUNG VON GLEICHHEIT
Im Herbst 2021 hat Landeshauptmann Arno Kompatscher die EU-Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene unterzeichnet, mit dem Ziel der Schaffung von mehr Gleichheit für die gesamte Bevölkerung. Diese Unterschrift war ein öffentliches Bekenntnis zum Grundsatz der Gleichstellung der Geschlechter, mit den Verpflichtungen, diese in Südtirol umzusetzen. Zu dieser Verpflichtung gehörte die Erarbeitung eines Gleichstellungsaktionsplans, der die für diesen Zweck vorgesehenen Prioritäten, Aktivitäten und Ressourcen darlegt. Darüber hinaus hat sich das Land Südtirol verpflichtet, alle Institutionen und Organisationen einzubeziehen, um die Erreichung echter Gleichstellung in der Praxis sicherzustellen. Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein Grundrecht aller Menschen sowie ein Grundwert jeder Demokratie. Um dieses Ziel zu erreichen, muss dieses Recht nicht nur vor dem Gesetz anerkannt sein, sondern wirksam auf alle Bereiche des Lebens angewendet werden: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Nach wie vor ist es in Südtirol ein Ziel, den Gleichstellungsgedanken in den wesentlichen Handlungsfeldern noch deutlicher zu verankern und bereits laufende Bestrebungen besser zu koordinieren und gute Ansätze zu verstärken. Der Gleichstellungsaktionsplan soll als strategisches Grundlagendokument alle Maßnahmen und Aktivitäten im Land lenken und im Rahmen seiner Erstellung wurden bereits verschiedene Zielvorgaben entwickelt. Dabei geht es um die acht Handlungsfelder Beschäftigung, Sicherheit und Schutz vor Gewalt, Bildung, Gesundheit, Beteiligung, soziale Sicherheit, Rollenbilder und Medien. Das übergeordnete Ziel ist es, die Rahmenbedingungen so zu verändern, dass es eine wirklich gelebte Chancengleichheit zwischen Frau und Mann gibt. Wenn Möglichkeiten und Rechte ebenso wie Aufgaben und Pflichten fair zwischen den Geschlechtern aufgeteilt sind, dann wären die menschlichen Ressourcen und ihre Kompetenzen und Fähigkeiten viel besser eingesetzt. So manches heute noch brennende „Problemthema“ unserer Gesellschaft würde sich lösen und dadurch wieder die gesamte Menschheit profitieren.
VERNETZUNG IST DAS UM UND AUF
In den vergangenen Jahren wurde von mehreren Seiten an verschiedenen Vernetzungsforen und –portalen gearbeitet, damit Frauen in Führungspositionen sich möglichst effizient austauschen können. Diese Internetplattformen fördern die Sichtbarmachung von Frauen in
Führungspositionen, stärken ihre Kompetenzen und ermöglichen ein grenzüberschreitendes Netzwerken. Expertinnen aus den unterschiedlichsten Bereichen können sich, ihr Wissen und ihre Kompetenzen in diesen umfassenden Regionen übergreifenden Datenbanken vorstellen. Damit wird der virtuelle Austausch von Wissen und Erfahrungen ermöglicht und verstärkt. Ein wertvoller und interessanter Fundus - grenzüberschreitend von Frauen für Frauen. Schließlich ist die Vernetzung das Um und Auf, wenn es um gegenseitiges Lernen und einen gewinnbringenden Austausch geht.
Anlässlich des Internationalen Tages der Frau haben wir uns nach weiblichen Führungskräften umgesehen und nachgefragt, warum in Südtirol die Frauen in leitenden Positionen immer noch unterrepräsentiert sind.
DER HAT ZUM TAG DER FRAU EINIGE INTERVIEWS MIT SELBSTSTÄNDIGEN FRAUEN GEFÜHRT UND SIE ZUM THEMA FRAUEN – BERUF – FAMILIE BEFRAGT.
MARGIT SCHWÄRZER, GESCHÄFTSFÜHRERIN DER SCHLOSSEREI SCHWÄRZER
Was ist Ihrer Meinung nach für Frauen besonders hilfreich, um in Führungspositionen Fuß fassen zu können?
Auf alle Fälle sollte man charakterstark und einfühlsam sein und gut mit Menschen umgehen können. Das gilt aber keineswegs nur für Frauen, das sind Eigenschaften, die natürlich auch Männer in Führungspositionen mit sich bringen sollten. Ich selbst bin in meine Arbeit eigentlich hineingewachsen und habe früh erkannt, dass man sich vieles erst nach und nach erarbeiten muss. Man lernt durch das Tun, sprich, durch die Arbeit selbst.
Was denken Sie, ist Südtirol überhaupt reif für Frauen an der Spitze? Sicher ist Südtirol reif für Frauen an der Spitze! Und wenn eine Frau das will, ich meine, in Führungspositionen zu arbeiten, schafft sie es auch. Aber die Frage ist, wie viele Frauen das auch wirklich wollen. Schließlich exponiert man sich und muss rund um die Uhr erreichbar sein, das ist weder das Lebensziel aller Frauen noch Männer.
Welche sind die wichtigsten Voraussetzungen, damit Familie und Beruf sich gut vereinbaren lassen?
Als wichtigste Voraussetzung würde ich die Flexibilität nennen – und zwar die Flexibilität von allen Seiten. Es braucht ein gutes Zusammenspiel in und zwischen Partnerschaft, Familie, Tagesmutter, Kita, Kindergarten, Schule, Arbeitsumfeld etc.
Damit das Geschlecht in der Berufswelt keine Rolle mehr spielt, sollten Gesellschaft, Politik und Bildung an einem Strang ziehen. Wo könnte angesetzt werden, um Männern und Frauen dieselben Chancen für Führungspositionen bieten zu können?
Von mir aus gesehen, ist die Einstellung in der Ursprungsfamilie grundlegend. Ich persönlich wurde immer von meinen Eltern unterstützt, sie haben uns Töchtern viel zugetraut und uns immer gefördert, wo sie nur konnten. Das war der wohl wichtigste Schritt in Richtung Führungsposition. Und wenn wir von gleichen Chancen von allen sprechen, möchte ich auch erwähnen, wie wichtig es ist, dass auch Männer Elternurlaub beanspruchen können. Zudem würde ich es sehr begrüßen, wenn die Elternzeiten im öffentlichen und privaten Bereich endlich gleichgestellt würden, um allen Arbeitnehmern/innen dieselben Voraussetzungen für Familie und Beruf bieten zu können.
Damit das Geschlecht in der Berufswelt keine Rolle mehr spielt, sollten Gesellschaft, Politik und Bildung an einem Strang ziehen. Wo könnte angesetzt werden, um Männern und Frauen dieselben Chancen für Führungspositionen bieten zu können?
Ich sehe es leider als vernachlässigtes Potential, wenn Frauen, die gut ausgebildet sind, nicht die Möglichkeit zu einem beruflichen Aufstieg gegeben wird. Aber schlussendlich gilt es, jahrelange Verhaltensmuster zu verändern. Laut Analysen des AFI seien Frauen beim beruflichen Aufstieg in der Privatwirtschaft immer noch benachteiligt. Ich komme ja auch aus der Privatwirtschaft und kann nur jede Frau dazu ermutigen, hier Eigeninitiative zu ergreifen. Von Seiten der Politik sollte dies unbedingt mehr unterstützt werden und für Frauen bessere Startmöglichkeiten geschaffen werden.
EVELYN MESSNER UND IHRE SCHWESTER KATJA, GESCHÄFTSINHABERINNEN BEI PERFEKT PLANS
Was ist Ihrer Meinung nach für Frauen besonders hilfreich, um in Führungspositionen Fuß fassen zu können?
Was ist Ihrer Meinung nach für Frauen besonders hilfreich, um in Führungspositionen Fuß fassen zu können?
Die moderne Arbeitswelt verändert sich rasant. Heute kommt es vor allem darauf an, dass Unternehmen flexibel bleiben. Hier können Frauen in Führungspositionen punkten, denn deren Anspruch fokussiert sich verstärkt auf die Personalentwicklung und die Mitarbeitermotivation als auf ein strenges Führen. Weiters gelingt es Frauen besser, Vertrauen in die Strategie der Unternehmensführung zu schaffen.
Was denken Sie, ist Südtirol überhaupt reif für Frauen an der Spitze?
Verschiedene Studien beweisen, dass Frauen in Südtiroler Unternehmen als Führungskräfte immer noch große Hürden zu bewältigen haben. So würde ich die Unterstützung vonseiten der Organisationen und der Politik bemängeln. Weiters herrschen immer noch Widerstand gegen das weibliche Geschlecht und der Vorwurf, welcher Frauen die Führerschaft nicht zutraut. Der gesellschaftliche Druck und die Kritik an der Frau sind auch noch wesentliche Herausforderungen, welche das Selbstvertrauen in der herrschenden Männerdomäne mindert.
Welche sind die wichtigsten Voraussetzungen, damit Familie und Beruf sich gut vereinbaren lassen?
Frauen in Führungspositionen und Chancengleichheit im Unternehmen bedeutet meist, dass diese Firmen Wert auf eine familienfreundliche Arbeitsgestaltung legen und strukturell flexibel sind. Ich lege darauf Wert, dass sich unsere Mitarbeiter verstanden fühlen und so wird versucht, z.B. die Arbeitszeiten an die familiären Bedürfnisse so gut wie möglich anzupassen. Das kann positive Auswirkungen auf die Mitarbeitergewinnung und -bindung haben.
Wenn ich Männer in Führungspositionen beobachte, dann wünsche ich mir, dass wir Frauen oft auch nur eine kleine Scheibe von deren „von sich selbst eingenommen sein“ abbekommen würden. Ich erlebe uns, manchmal auch mich selbst, als bescheiden - wir sind es nicht gewohnt, bzw. denken gar nicht daran, über unsere Erfolge zu sprechen. Wo das männliche Geschlecht nur so vor Stolz über sich selbst strotzt, da fehlt es bei uns gewaltig. Warum nicht mal eine Weiterbildung für uns Frauen mit dem Thema: Benimm dich wie ein Hahn, der glaubt, die Sonne sei aufgegangen, nur um sein Krähen zu hören (Mary Ann Evans).
Was denken Sie, ist Südtirol überhaupt reif für Frauen an der Spitze? Was für eine Frage. Natürlich ist Südtirol reif. Alle, die nicht reif sind, müssen halt nachreifen.
Welche sind die wichtigsten Voraussetzungen, damit Familie und Beruf sich gut vereinbaren lassen?
MARLENE GUFLER, INHABERIN DES HOTEL PFELDERERHOFDas ist ein brennendes Thema, welches mich persönlich betrifft: mein Sohn ist 18 Monate alt. Ich kann nicht anders, als zu unterstreichen: die Männer gehören zur Betreuung dazu. Mein Mann musste sein Arbeitsleben ebenso anpassen wie ich, obwohl mein Mann mehr verdient als ich. Dabei geht es uns nicht nur darum, dass wir so respektvoller miteinander umgehen – besonders wichtig ist uns, dass unser Sohn denselben Bezug zu Papa, als auch zu Mama hat. Wir integrieren in unserem System eine Kita, drei Vormittage in der Woche, haben aber kein familiäres Umfeld, welches uns unterstützt. Ich könnte mit einem Partner, welcher sich nicht, bzw. nur am Wochenende um die Betreuung kümmert, keine Familie gründen. Ich bin sehr froh, dass mein Mann meine Einstellung teilt. Selbstverständlich sind wir auf die Kinderbetreuung durch die Kita mit angewiesen, aber wir bauen auch auf eine gute partnerschaftliche Elternschaft. Voraussetzung ist, dass wir als Eltern die Möglichkeit haben, einen Kinderbetreuungsplatz zu erhalten. Das ist fundamental und derzeit habe ich leider bemerkt, dass es in Südtirol noch nicht ausreichend Plätze gibt, vor allem in Ballungsgebieten. Es kann nicht sein, dass ein Elternteil (zu 99Prozent betrifft dies die Frau) deshalb nicht an ihren Arbeitsplatz zurückkehren kann, sofern sie/er sich dies wünscht.
Damit das Geschlecht in der Berufswelt keine Rolle mehr spielt, sollten Gesellschaft, Politik und Bildung an einem Strang ziehen. Wo könnte angesetzt werden, um Männern und Frauen dieselben Chancen für Führungspositionen bieten zu können?
Ich verstehe nicht: haben wir Frauen nicht auch dieselben Chancen auf Führungspositionen? Ich bin nämlich der Meinung, dass wir die Chancen hätten! Ich glaube, dass wir uns weniger trauen und wir nicht den Mumm haben, zu zeigen, was wir können. Wenn ich z.B. kandidieren möchte, dann glaube ich schon, dass mir dafür die Chance gegeben würde. Ich finde, dass wir die Schuld nicht (nur) beim anderen Geschlecht suchen dürfen, sondern auch selbst reflektieren sollten: was hält uns davon ab? Unsere Bescheidenheit? Weil wir immer noch in uns haben, dass wir ja besser leise sein sollten und zurückhaltend? Ich denke, dass wir Frauen noch an uns arbeiten sollten, an unserem Selbstbewusstsein, an unserem Mut. Ich bin ja kein großer Fan der Frauenquote (ich weiß, ich lehne mich mit dieser Meinung arg aus dem Fenster). Das empfinde ich als erzwungene Sache. Ich wünsche mir Frauen, die selbstbewusst sagen: hier bin ich! Wählt mich, weil ich gut bin, wählt mich, weil ich überzeugend bin, wählt mich, weil ich was vorwärtsbringe. Ich wünsche mir nicht eine Politikerin, die den Posten hat, weil sie halt die Frauenquote füllen muss. Da muss ich ja jetzt schon gähnen, die bringt uns nix! Ich will Kämpferinnen!
HELGA MESSNER, INHABERIN VON MESSNER IMMOBILIEN
Was ist Ihrer Meinung nach für Frauen besonders hilfreich, um in Führungspositionen Fuß fassen zu können?
Am wichtigsten sind meiner Meinung nach Selbstvertrauen und Mut. Das sind Eigenschaften, die frau in Führungspositionen dringen braucht und deshalb auch unbedingt mitbringen sollte.
Was denken Sie, ist Südtirol überhaupt reif für Frauen an der Spitze?
Auf alle Fälle. Die Südtiroler Gesellschaft ist offen und definitiv reif dafür.
Welche sind die wichtigsten Voraussetzungen, damit Familie und Beruf sich gut vereinbaren lassen?
Dazu habe ich leider keine eigene Meinung, da ich keine Kinder habe.
Damit das Geschlecht in der Berufswelt keine Rolle mehr spielt, sollten Gesellschaft, Politik und Bildung an einem Strang ziehen. Wo könnte angesetzt werden, um Männern und Frauen dieselben Chancen für Führungspositionen bieten zu können?
Ich denke, dass man nicht immer andere verantwortlich machen sollte! Wären wir Frauen fähig, mehr und stärker zusammenzuhalten, könnten wir mit Sicherheit auch viel mehr erreichen.
MARIANNA, INNERKOFLER GESCHÄFTSTEILHABERIN DES BLUMENGESCHÄFTS FLORIANNE
Was ist Ihrer Meinung nach für Frauen besonders hilfreich, um in Führungspositionen Fuß fassen zu können?
Zum einen sind es Mut und Selbstvertrauen, zum anderen Fachkompetenz in ihrem Beruf. Beides sollten Frauen mitbringen, die in einer Führungsposition Fuß fassen möchten
Was denken Sie, ist Südtirol überhaupt reif für Frauen an der Spitze? Ja, auf alle Fälle. Und es ist allerhöchste Zeit, dass sich Frauen auch endlich trauen.
Damit das Geschlecht in der Berufswelt keine Rolle mehr spielt, sollten Gesellschaft, Politik und Bildung an einem Strang ziehen. Wo könnte angesetzt werden, um Männern und Frauen dieselben Chancen für Führungspositionen bieten zu können? Grundlegend ist mit Sicherheit die politische Gleichstellung von Mann und Frau, da ist aber die Regierung gefragt. Und was dringend angeglichen werden müsste, sind auch die Löhne: Männer und Frauen im gleichen Job sollten unbedingt auch denselben Lohn erhalten.
einem sicherlich auch oft neue Perspektiven, Ansichtsweisen und Karrierewege ermöglichen.
Was denken Sie, ist Südtirol überhaupt reif für Frauen an der Spitze?
Ich denke, dass Südtirol auf jeden Fall reif für Frauen an der Spitze ist und hoffe, zukünftig auch immer mehr Frauen in Führungspositionen zu sehen.
PICHLER, GESCHÄFTSFÜHRERIN VON BESSER HÖREN
ANITA
Was ist Ihrer Meinung nach für Frauen besonders hilfreich, um in Führungspositionen Fuß fassen zu können?
Eigenschaften wie Ehrgeiz, ein gesundes Selbstbewusstsein und Belastbarkeit sind in einer Führungsposition von Vorteil. Ein Austausch mit anderen Frauen in Führungspositionen kann
Welche sind die wichtigsten Voraussetzungen, damit Familie und Beruf sich gut vereinbaren lassen? Wichtige Voraussetzungen sind eine gute Einteilung, sowie ein breites Angebot an Kinderbetreuung und Flexibilität bei den Arbeitszeiten, damit Frau alles unter einen Hut bekommt.
Damit das Geschlecht in der Berufswelt keine Rolle mehr spielt, sollten Gesellschaft, Politik und Bildung an einem Strang ziehen. Wo könnte angesetzt werden, um Männern und Frauen dieselben Chancen für Führungspositionen bieten zu können?
Das fängt bereits bei einem Angestelltenverhältnis an; jeder Arbeitsgeber sollte seinen weiblichen Mitarbeiterinnen bei gleicher Ausbildung die identischen Aufstiegsmöglichkeiten anbieten wie den männlichen, damit Frauen überhaupt die Chance haben an höhere Positionen zu gelangen.
Vielen Dank an alle teilnehmenden Frauen für das Gespräch! (SH)
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Können Sie den Frühling schon hören?
Die ersten frühlingshaften Temperaturen laden zu vielfältigen Aktivitäten an der frischen Luft ein.
Wenn Jung und Alt Ihre Freizeit draußen verbringen, wird auch das Gehör vielseitig gefordert. Man freut sich an fröhlichem Vogelgezwitscher, dem Rauschen des Windes oder dem Lachen spielender Kinder und erlebt damit die wunderbare akustische Vielfalt seiner Umwelt. Bei Spaziergängen in aufblühender Natur, dem geselligen Zusammensein im Café oder beim Grillen im Garten kommt es außerdem darauf an, ohne Probleme den Unterhaltungen in der Gruppe zu folgen und an Gesprächen teilzunehmen – und das sind nur einige Beispiele, die zeigen, warum gutes Hören immer auch ein Mehr an Lebensqualität bringt. Schon leichte Hörminderungen beeinträchtigen die Kommunikation oder machen sie ganz unmöglich. Da viele Menschen leichte Hörminderungen anfangs kaum bemerken, vermuten sie ihre Schwierigkeiten beim Sprachverstehen in vermeintlich undeutlicher oder zu leiser Aussprache ihrer Gesprächspartner. Auch für Konzentrationsprobleme und die vorzeitige schnelle Ermüdung durch die übermäßige Höranstrengung finden sie keine konkreten Erklärungen. Hörminderungen treten fast immer schleichend auf. Dadurch gewöhnt man sich an das immer schlechtere Hören und geht von Zeit zu Zeit unbewusst zwischenmenschlichen Kommunikationen aus dem Weg. Gegen diese Beeinträchtigungen des Kommunikationsvermögens und der Lebensqualität hat die Hörakus-
tik individuelle und wirkungsvolle Lösungen. Der erste Schritt sind regelmäßige Hörtests beim Akustiker, um bei Bedarf rechtzeitig etwas gegen einen Hörverlust zu unternehmen. Es geht vor allem darum, die Gewöhnung an das schlechtere Hören mit allen ihren negativen Folgen zu verhindern. Denn rechtzeitig erkannte Hörminderungen lassen sich individuell sehr effektiv mit kaum sichtbaren, modernen Hörgeräten ausgleichen.
Dominik Fischnaller holt sich großen Coup
MERANSEN – Rennrodler Dominik Fischnaller aus Meransen hat Südtiroler Sportgeschichte geschrieben und zum ersten Mal den Gesamtweltcup im Kunstbahnrodeln geholt. Der seit kurzem 30-Jährige feierte damit den größten Erfolg seiner Karriere und folgt in die großen Fußstapfen von Armin Zöggeler.
Seit Beginn der Saison zeigte sich Dominik Fischnaller in bestechender Form und übernahm früh die Führung im Gesamtweltcup. Seit einigen Wochen deutete sich an, dass in den letzten Weltcuprennen ihm der Titel kaum mehr zu nehmen ist. Sein ärgster Rivale war bis zum Schluss der deutsche Olympiasieger Felix Loch, der bereits am drittletzten Weltcupwochenende in Winterberg die Segel strich: „Im Gesamtweltcup wird wirklich zäh den Fisch noch zu bekommen“, sagte der Deutsche Anfang Februar. Am vorletzten Weltcupwochenende in St. Moritz machte es der Südtiroler Routinier aber nochmal spannend und fuhr mit dem achten Rang sein bis dato
schlechtestes Saisonergebnis ein. Dadurch vertagte er die Entscheidung um die große Kugel um eine weitere Woche. In Winterberg war es dann so weit: Mit einem fünften Platz zum Saisonabschluss verteidigte Fischnaller seine 36 Punkte Vorsprung auf Loch, der zwei Plätze hinter den Südtiroler landete. Auch der zweite Deutsche Starrodler Max Langenhan griff nochmals kräftig ins Rennen um den Gesamtweltcup ein, er gewann die finalen sechs Rennen und kam den Südtiroler nochmals gefährlich nahe. Als Dominik Fischnaller die Ziellinie überquerte und realisierte, dass es für den Gesamtsieg gereicht hat, war sein erster Gratulant Trainer Armin Zöggeler. Vor zwölf Jahren war der Rodel-Legende letztmals
der Coup gelungen, nun hat er mit Dominik Fischnaller einen würdigen Nachfolger. Sechs Mal ist Fischnaller in dieser Saison auf das Podest gefahren, zwei Mal reichte es für ganz nach oben: Im Einsitzer und im Sprint-Rennen von Park City war der Meransner nicht zu schlagen.
Neben der großen Kugel entschied er zudem den Sprint-Weltcup für sich. Nach seiner Bronze-Medaille bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking zählt Dominik Fischnaller nach diesem Erfolg zu den ganz Großen der Rodel-Szene. Fischnaller ist nun der fünfte Südtiroler Kunstbahnrodler, der den Gesamtweltcup bei den Männern gewinnt. Zuvor ist das Paul Hildgartner, Ernst Haspinger, Nobert Huber und Armin Zöggeler gelungen. Überhaupt war für die Südtiroler Rodler eine ausgezeichnete Saison. Neben den beiden Kristallkugeln von Fischnaller holten auch die beiden Doppelsitzerinnen Andrea Vötter und Marion Oberhofer den Gesamtsieg. (MT)
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Dominik Fischnaller auf dem Podest. Quelle: Dietmar ReckerDie Wölfe verabschieden sich aus der Saison
BRUNECK – Der HC Pustertal muss die Segel vorzeitig streichen und verpasste trotz eines starken Auftritts im letzten Meisterschaftsspiel die Pre-Play-off um einen Zähler. Präsident Erich Falkensteiner zog ein durchwachsenes Fazit aus einer Saison, wo von Beginn an nicht viel zusammenlief.
Es war ein bitteres Saisonaus für den HC Pustertal! Zwar schoss der HCP den HK SZ Olimpija am letzten Spieltag der regulären Spielzeit mit einem 7:2 aus der Intercable Arena, am Ende war die Enttäuschung im eishockeyverrückten Bruneck dennoch groß. Trotz des Erfolgs blieben die Wölfe auf dem 11. Platz hängen und somit unter dem Strich. Das letzte Ticket für die Playoffs holten sich die Graz99ers, die den heißbegehrten 10. Platz mit einem Punkt Vorsprung auf Pustertal verteidigten. Gegen Tabellenschlusslicht Vorarlberg gewann Graz souverän mit 4:0, dass die Pioneers aus Vorarlberg zum entscheidenden Spiel mit
nur 13 Feldspielern angereist sind und somit chancenlos waren, wurde in Bruneck zähneknirschend zur Kenntnis genommen. Eine schwierige Saison geht für den HCP also schon nach dem Grunddurchgang zu Ende.
RÜCKBLICK AUF DIE SAISON
Von Beginn an war in der Saison der Wurm drin. Auf den Abschied von Kapitän Armin Hofer einen Tag vor Meisterschaftsbeginn, folgte wenige Wochen später der Rauswurf von Trainer Stefan Mair. Gleich mehrere hochgepriesene Neueinkäufe entpuppten sich viel mehr als Übergangslösungen als Unterschiedsspieler. Auch die vier Derby-Niederlagen gegen Bozen
und die inkonstanten Auftritte in der Meisterschaft sorgten dafür, dass bei den Wölfen der Glanz der herausragenden Vorsaison (Platz fünf in der Tabelle) verloschen war. Vereinspräsident Erich Falkensteiner resümierte das Abschneiden seines Teams wie folgt: „Die Enttäuschung sitzt richtig tief. Natürlich, die Erwartungshaltung war eine andere, da muss man nichts verschönern.“ Zeitgleich blickte Falkensteiner optimistisch gestimmt in die Zukunft: „Bei einem Erfolg macht man aber nicht alles richtig, und bei Misserfolg nicht alles falsch. Vielleicht ist dies der Beginn von etwas Neuem. Wir haben eingehend analysiert und wir werden
zurückkommen!“ Auch HCP-Kapitän Raphael Andergassen nahm kein Blatt vor dem Mund: „Es tut sehr weh, dass die Saison für uns so früh zu Ende gegangen ist. Wir haben das Pre-Play-off nicht in den letzten fünf Spielen verpasst, sondern die Saison viel früher hergeschenkt. Eigentlich haben wir nie den Rhythmus gefunden. Danke an unsere Fans, die uns trotz der durchwachsenen Saison stets unterstützt haben.“ Diese treuen Fans der Wölfe ließen ihre Mannschaft jedenfalls nicht im Stich und feierten trotz der verpassten Play-Offs nach dem Match gegen HK SZ Olimpija die Spieler minutenlang.
(MT)
Emma Hellenstainereine Frau mit Pioniergeist
NIEDERDORF - Vor rund 150 Jahren setzte Emma Hellenstainer Meilensteine im Tourismus und Alpinismus im Pustertal und weit darüber hinaus.
Heute würde man sie als Powerfrau bezeichnen. Begnadet mit Klugheit, Durchsetzungskraft und Kreativität. Eine die anpackte! Emma Hellenstainer hat Zeichen gesetzt, die das Pustertal touristisch, alpinistisch und wirtschaftlich in eine neue Zeit führten.
VOM „GRAUEN BÄREN“ ZUM „SCHWARZADLER“
Am 12. April 1817 erblickte Emerentiana in St. Johann in Tirol als Tochter der Eheleute Johann Hausbacher und Maria Panzl das Licht der Welt, gerufen wurde sie Emma. Ihr Vater war Gerber und
führte einen Krämerladen. Emmas Tatendrang erbte sie aber wohl von ihrer Mutter, zumal diese 1832 den
Gasthof „Zum Grauen Bären“ am Hauptplatz in St. Johann übernahm. Emma war gerade 15 Jahre
alt, half aber sogleich als Kellnerin im Wirtshaus mit. Ihre schulische Ausbildung genoss sie dann bei den Ursulinen in Innsbruck, wo sich auch Italienisch lernte. Daraufhin kam sie zum Gasthof „Zu den drei Alliirten“ in Salzburg, um sich in der Kochkunst zu verbessern. Das Bestreben ihrer Mutter war nämlich, dass Emma später einmal die Gastwirtschaft übernehmen sollte. Kurz danach jedoch erbte die Mutter das Bräuhaus an der Rienz bei Toblach und übertrug nun ihrer Tochter Emma die Führung dieses Betriebes. Die rund Zwanzigjährige zog also ins Pustertal – ihr Vater war inzwischen verstorben. Bald
schon lernte sie dort Joseph Carl Hellenstainer kennen und lieben; 1842 heirateten sie und führten gemeinsam den Gasthof „Schwarzadler“ in Niederdorf. Zwei Seelen müssen sich gefunden haben, denn auch ihr Mann war ein Mensch der Tat: 1852 initiierte Hellenstainer den Fuhrwerk- und Stellwagenverkehr, der Niederdorf mit Brixen und später mit Lienz verband, wodurch der Fremden- und Warenverkehr im Pustertal aufzublühen begann. Mit Stellwagen wurden Personen befördert, sie sind mit heutigen Linienbussen vergleichbar.
AUFSCHWUNG
DURCH DEN ZUGVERKEHR
Erneute Schubkraft gewinnt das Pustertal 1871 mit dem Bau der „Pusterthalbahn“ durch die Südbahngesellschaft: Auf dem neuen Bahnabschnitt Lienz-Franzensfeste entsteht auf der Südstrecke die Verbindung mit Innsbruck, der Landeshauptstadt des damaligen Gesamttirols. Zu dieser Zeit ist Emma Hellenstainers Name bereits so bedeutend – und offenbar auch ihr Einfluss im Wirtschaftswesen -,
dass sie erwirkt, dass die Bahngesellschaft in Niederdorf eigens eine Kurve anlegt, damit der Zug in der Nähe ihres Gasthofes vorbeifahren kann, obwohl die Trassierung ursprünglich anders geplant ist.
DER GASTHOF WIRD AUSGEBAUT
Die Hellenstainers nutzten die günstige Wirtschaftslage, bauten den Gasthof aus und gestalteten die Fremdenzimmer für gehobenen Tourismus. Ideenreich wie die Wirtin war, schaltete sie Werbeanzeigen für ihren Gasthof in internationale Zeitungen - damals im Pustertal ein absolutes Novum. Wie weit ihr Bekanntheitsgrad mittlerweile
international reichte, bezeugt ein Brief aus Übersee, der nur mit „An Frau Emma in Europa“ adressiert, nach Niederdorf gelangte und von der Post zugestellt werden konnte. Leider verstarb Emmas Mann allzu früh im Jahr 1858, die 41-Jährige vermochte aber den Gastbetrieb weiterzuführen, ebenso den Stellwagenbetrieb.
ENTWICKLUNG DES ALPINISMUS IM PUSTERTAL 1862 wurde der Österreichische Alpenverein (OeAV) gegründet und 1869 der Deutsche (DAV), sie schlossen sich 1873 zum DuOeAV zusammen. Entstanden die Alpenvereinssektionen bislang nur in den Städten, so erkannte Emma Hellenstainer im fernen Niederdorf das Potential, das in diesem neuen touristischen Sektor steckte. Auf ihre Initiative hin zeichnete Niederdorf als Sektion Hochpustertal im Dezember 1869 als eine der damals 17 Sektionen im DuÖAV und als zweite Sektion im südlichen Tirol; als erste wurde die Sektion Bozen am 3. November 1869 gegründet, Bruneck folgte im Jahr 1870 und
Sand in Taufers 1873. Emma Hellenstainer war auch die erste Frau als Mitglied im gesamten Alpenverein, damals war die Vereinigung nämlich - der Zeit aber auch dem Thema Berg entsprechend- noch eine reine Männergilde.
WÜRDIGUNG AN FRAU EMMA
Für ihre Meriten im Tourismus erhielt Emma Hellenstainer das Goldene Verdienstkreuz durch Kaiser Franz Josef I. (1830-1916) verliehen. Bei einem Besuch in Welsberg 1899 stand der Kaiser höchstselbst der „weltbekannten Frau Emma“ gegenüber. Emma Hellenstainer starb 86-jährig am 9. März 1904 in Meran, wo sie die letzten Jahre ihres Lebens verbracht hatte. Ihre Pionierleistungen werden heute mit der Namensgebung der Landesberufsschule für das Gastund Tourismusgewerbe „Emma Hellenstainer“ in Brixen gewürdigt, weiters im Touriseum in Meran, im (leider geschlossenen) Fremdenverkehrsmuseum in Niederdorf sowie im Museum St. Johann in Tirol. Auf der Passerpromenade in Meran ist seit 2015 eine Bronzeplastik von Emma Hellenstainer zu bewundern. (IB)
Die Leber - das Wunderorgan
Frau Dr. Botchen, welche Funktionen hat die Leber?
Die Leber ist mir ihren ca. 1,5 kg das größte Organ in unserem Körper. Sie ist an ca. 300 Stoffwechselprozessen beteiligt, die man zusammenfassen kann als: Auf-, Ab- und Umbau von Fetten, Proteinen und Zuckern, Speicherung von Energieträgern, Bildung wichtiger Bluteiweiße und Gerinnungsfaktoren Und - sie ist das wichtigste ENTGIFTUNGSorgan.
Welche Schäden kann die Leber haben?
Durch Konsum von Alkohol, Medikamenten, Zucker und anderen Zivilisationsgiften kann die Leber verfetten. Minderfunktionen gibt es auch nach Gelbsucht, Viruserkrankungen, Parasitenbefall, durch Tumore, Metastasen, und nicht zuletzt durch emotionale Belastungen („eine Laus ist mir über die Leber gelaufen“). Dann ist vor allem die Entgiftung beeinträchtigt. Da die Leber selbst keine Schmerzrezeptoren hat, tut sie nicht weh. Zu den Symptomen einer gestörten Funktion zählen: Extreme Müdigkeit, nächtliches Erwachen zw. 1-3 Uhr (mit / ohne Schwitzen), Appetitlosigkeit, Übelkeit, Gewichtsverlust, Juckreiz, Hautveränderungen, heller
Stuhl. Färben sich die Augen gelb, ist der Leberschaden schon weiter fortgeschritten.
Welche Untersuchungen sind sinnvoll? Blutproben, Ultraschall des Oberbauches, Dunkelfeld-Mikroskopie. Um die energetischen Schwächen der Leber zu überprüfen, ist der Muskeltest sehr aussagekräftig.
Was kann man tun, um die Leber zu stärken? Über mehrere Wochen Bitterstoffe nehmen (Mariendistel, Artischocke, Curcuma, Wermut, Brennnessel, Klettenwurzel,…). Die gibt es als Kapseln, Pulver oder als Saft. Zucker und Alkohol meiden. Fasten, Aderlass machen. Sollte das nicht den gewünschten Erfolg bringen, gibt es sehr wirksame Mittel, die dem Körper über Infusionen zugefügt werden (z.B. Glutathion, Alpha-Lipon, Ornithin). Weiterhin ist die Neural-Therapie eine wirksame Methode, die Leberfunktion zu verbessern. Nicht zuletzt wären auch emotionale Blockaden zu lösen, sollten sie vorhanden sein.
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Redaktionsschluss ist der 10. März
Der nächste erscheint am 21. März 2023.
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