Nr. 05 vom 16.03.2019 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. Contiene I.P e I.R.
Streichelzoo und Fotopoint Nordtiroler Urteil erhitzt Gemüter
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Liebe Leserin, lieber Leser, die Sportwelt ist um einen Doping-Skandal reicher und wir um eine weitere Erfahrung! Was sich in den letzten Wochen rund um das Thema Blutdoping österreichischer Skilangläufer abgespielt hat, ist nicht nur für andere Sportler eine Warnung und für die Fans eine ernüchternde Tatsache, sondern vor allem ein erschreckendes Beispiel unserer Leistungsgesellschaft. Unser Gesellschaftssystem ist durchdrungen von Leistung. Leistungsdenken hat bereits alle gesellschaftlichen Bereiche für sich eingenommen und führt jetzt zum Rundumschlag aus, der dazu dient, jene auszusortieren, die diesem Druck nicht gewachsen sind. Dass unsere Wirtschafts- und Finanzsysteme so aufgebaut sind, dass sie den Begriff maximal nicht kennen, ist nicht neu. Mittlerweile hat in unserer gesamten Arbeitswelt die Identifikation des Menschen über Leistung ebenso längst Einzug gehalten und auch in unserer Freizeit setzten wir uns mit zu hoch gesteckten Zielen selbst unter Druck. Was sich jetzt allerdings immer deutlicher abzeichnet ist, dass uns zunehmend das Gefühl vermittelt wird, dass es nicht mehr genügt, Mensch zu sein und für eine Sache 100 Prozent zu geben. 100 Prozent sind nicht mehr die 100 Prozent, die sie einmal waren. Alles zu geben, was ein Mensch physisch und psychisch zu geben imstande ist, reicht oft nicht mehr aus. Grenzen werden immer öfter ignoriert und immer weiter ausgereizt. Der gesamte Erfolg wird auf die reine Leitungs-Position reduziert. Am Ende zählt nur, was unterm Strich dabei rauskommt und der Mensch bleibt mit seinen Gefühlen und Bemühungen auf der Stecke. Knapp vorbei, ist eben auch daneben. Davon zeugen zahlreiche gescheiterte Existenzen, die an diesem Leistungsdruck zerbrochen sind. Am Beispiel von Profisportlern, die in der Öffentlichkeit stehen, ist dieses Phänomen noch einmal eindeutiger festzumachen. Damit nicht genug an Herausforderung, denn wer nach einer persönlichen Niederlage, einem Fehlverhalten, einem Burnout, einer Depression, einem Suizidversuch, einer Essstörung oder einer anderen, von Druck und Überbelastung erzeugten Lebenserfahrung wieder in dieser Welt Fuß fassen will, braucht oft nochmal einiges mehr an Rückgrat als vor dem Scheitern.
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er Nordtiroler Bauer wurde im Zivilprozess zu 490.000 Euro Schadensersatz verurteilt, weil seine Kühe eine Urlauberin tödlich verletzt hatten. Der Bauer hatte auf Hinweis- und Warnschilder gesetzt, was aber als Sorgfaltspflicht des Tierhalters nicht ausreichend war. Auch einige Bauern aus dem Pustertal setzen auf die Mutterkuh-Haltung und treiben ihr Vieh im Sommer auf die Alm. Im Pustertal sind es an die 250 Betriebe, die diese Wirtschaftsform gewählt haben und es werden laut dem Pustertaler Bezirksobmann Anton Tschurtschenthaler immer mehr. Die Bauern fragen sich nun, wie sie ihre Almen auch in Zukunft sicher bewirtschaften können und wenn etwas passiert, was dann?
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und Tourismus gemeinsam zur Aufgabe machen. Die Tiere überhaupt nicht mehr aufzutreiben sei der größte Schaden für die Almwirtschaft. Die Almen würden „verwildern und verwachsen“ und auch die „Sehnsucht der Gäste wird dann dahin sein“, prognostiziert der Senior-Bauer.
Quelle: privat
Die Verurteilung zu Schadensersatz eines Nordtiroler Bauerns, dessen Kuh eine Wanderin tödlich verletzt hatte schlägt auch in Südtirol hohe Wellen. Unverständnis und Unsicherheit reichen sich jetzt die Hand: Wie soll es mit der Almwirtschaft weitergehen? Im Interview mit dem Pustertaler-Bezirksobmann des Südtiroler Bauernbundes Anton Tschurtschenthaler und Bauern aus dem ganzen Tal hat der Puschtra nach Antworten gesucht.
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Das Gebiet durch einen Zaun zu sichern ist für Franz Oberhollenzer ein Nonsens. „Eine Einzäunung ist überhaupt nicht möglich“, sagt der Senior-Bauer. Die Kuh müsse zu allen Gebieten Christian Steinwandter: „Die Eigenverantwortung liegt und vor allem auch zum Wasser Zugang haben, bei den Wanderern. Wenn der Bauer dafür verantwortlich ein vielfältiges Gelände könne nicht eingezäunt ist, werden die Probleme riesengroß.“ werden, bekräftigt der Senior-Bauer und erhält Rückendeckung vom Ortsobmann von Sand in terkühe auf der Alm. „So wird den Menschen die Taufers Hermann Stocker. „Überall einen Zaun Eigenverantwortung genommen. Es kann nicht PROBLEM HUND „Meine erste Reaktion, als ich von dem Urteil aufzustellen hat überhaupt keinen Sinn. Laut sein, dass heute jemand über fremden Grund hörte war einfach Zorn. Da frage ich mich als Bau- Stocker sei dieses Problem durch eine geeignete und Boden wandert und die Verantwortung an ern schon, ob ich noch eine Alm bewirtschafte“, Versicherung zu lösen und durch eine Zusam- andere abgibt, wenn es zu einem Unfall kommt“, sagt Franz Oberhollenzer aus Mühlen in Taufers. menarbeit aller Beteiligten, die auch „wirklich sagt Christian Steinwandter. Ihm sei bis jetzt Für ihn sei einfach unerklärlich, wie ein solches zusammenzuarbeiten und nicht nur davon zu noch nichts Derartiges passiert, obwohl der Bauer Urteil gefällt werden konnte. Der Senior-Bauer reden“, betont der Ortsobmann. Hermann Stocker beobachtet, dass das Vieh auf Gäste mit Hunden des Zehenter Hofes in Mühlen hat selbst ein ist einer der 16 Mitglieder der Agrargemeinschaft anders reagiere, als auf Wanderer ohne Hunde. Leben lang mit Viehwirtschaft zu tun gehabt. der Jagdhausalm im Osttiroler Defreggental, Auf seiner Alm versucht der Bauer die Gäste Als Knabe sei er neun Jahre lang im Zillertal die zu einer der ältesten Almen Österreichs über die Mutterkuh-Haltung aufzuklären, auf Schafhirte gewesen und später ein Leben lang gehört. Alle Mitglieder stammen aus Südtirol. Hinweisschildern weist er darauf hin, wie sich der Hofbesitzer, betreibt heute noch gemeinsam mit Der Ortsobmann könne sich etwa vorstellen, Wanderer zu verhalten hätte, wenn Mutterkühe seinem Sohn den Hof mit Milchwirtschaft und dass die Gebühren für die Ortstaxe, die von auf der Weide sind. Vielfach würden die Gäste treibt seine Kühe im Sommer auf die Kofleralm den Tourismusvereinen eingehoben werden, für auf die Aufklärungsversuche mit Unverständnis in Rain in Taufers zum Almen. Der Bauer kann eine Versicherung in diesem Bereich verwendet reagieren, sagt Steinwandter, der hofft, dass so so einige Unterschiede zu früher festhalten. So werden. „Wir als Bauern fragen uns, warum wir ein Urteil noch abgewendet werden kann. „Die etwa habe er vor 50 Jahren tagelang keinen nach so vielen Jahrhunderten Viehwirtschaft, Eigenverantwortung liegt bei den Wanderern. Wanderer gesehen und Hunde überhaupt nicht. die kulturell so gewachsen ist, eine eigene Wenn der Bauer dafür verantwortlich ist, werden „Heute zähle ich manches Mal mehr Hunde als Versicherung machen müssen, nur weil die die Probleme riesengroß, denn es geht um die Menschen und diese sind für die Kühe ein Almen jetzt von so vielen Gästen und Hunden eigene Existenz und gleichzeitig wird meine Problem. Ich bin kein Hundegegner, aber die besucht werden. Das Land soll sich um so eine Arbeit sinnlos.“ Einerseits hofft Steinwandter, Handhabung der Hunde auf den Almen muss Versicherung kümmern“, ist Franz Oberhollenzer der auf seiner Alm auch eine kleine Aufschank sich einfach ändern“, hält Franz Oberhollenzer der Meinung. Der Ortsobmann appelliert an die betreibt, auf Gäste und andererseits würde das fest. Die Hunde seinen der Auslöser für den Wanderer, bei denen viele ja nicht zum ersten Risiko zu groß werden. Dieser Widerspruch müsse Konflikt mit den Kühen, vor allem mit den Mal unterwegs sind, sich mit Hausverstand zu entkräftet werden. Mutterkühen, die ihre Kälber beschützen. Laut verhalten. „Der Hund soll Zuhause gelassen dem Senior-Bauer sollte der Gast besser ohne werden, weil er das Vieh anzieht. Die Kühe sollen INTERVIEW MIT Hund wandern oder zumindest den Hund an- in Ruhe gelassen und nicht mit Fotos provoziert DEM BEZIRKSOBMANN DES SBB leinen. Dazu komme das Weidevieh nicht als werden“, sagte Hermann Stocker. : Herr Tschurtschenthaler, wie beurtei„Streicheltiere“ zu behandeln. Überhaupt lasse len Sie das Urteil im Zivilprozess nach einer tödlichen Kuhattacke in Nordtirol? der Respekt für das Eigentum eines anderen und EIGENVERANTWORTUNG ADE für die Natur heute zu wünschen übrig. Nach- Ein Kopfschütteln und Unverständnis waren Anton Tschurtschenthaler: Es ist für die Grundholbedarf sieht Franz Oberhollenzer auch in der die Reaktionen von Christian Steinwandter aus besitzer ein erschreckendes Urteil, auch wenn Aufklärung der Gäste über die Gegebenheiten Toblach. Der Bauer betreibt die Steinbergalm im es noch nicht alle Instanzen durchlaufen hat. einer Almwirtschaft. Dies sollten sich Bauern Silvestertal und hat im Sommer an die 30 Mut- Die Grundbesitzer werden in Zukunft viel vor-
Quelle: SBB/TschurtschenthalerAnton
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Hermann Stocker. „Die Zusammenarbeit aller und eine Versicherung könnten eine Lösung sein.“
Franz Oberhollenzer: „Die Tiere überhaupt nicht mehr auf die Alm zu treiben wäre ein großer Schaden.“
Der Pustertaler-Bezirksobmann des Südtiroler Bauernbundes Anton Tschurtschenthaler.
sichtiger werden und schauen, wer ihren Grund schaftet wurde und es auch in Zukunft so bleibt. es nicht möglich kilometerweise Wanderwege betritt. Sollte dieses Urteil auch in weiteren Wir wollen uns auch nicht aus der Schuld stehlen, abzusperren. Die freie Natur soll auch frei bleiben. Instanzen eine Verurteilung in diesem Ausmaß denn ein Grundbesitzer trägt auch Mitschuld, Hinweisschilder, wie ich mich zu verhalten habe, haben, wird es zu weitreichenden Folgen zwi- wenn es vorsätzlich zu einem Schaden kommt müssen ausreichen, so wie es auf der Straße schen Landwirtschaft und Tourismus kommen. - aber zu allem können wir nicht stehen. Der geregelt ist: Es sollte der bestraft werden, der Für uns als Bauern und Grundbesitzer ist das Wanderer, der die Almen besucht ist mehr in sich nicht daran hält. Urteil damit auch sehr bedenklich, weil die die Pflicht zu nehmen, natürlich mit InformaGefahr entsteht, dass jeder zur Rechenschaft tionen, Broschüren, Folder usw. die Lösung ist, Wie soll sich ein Wanderer richtig verhalten, gezogen werden kann. es muss ein Miteinander zwischen Landwirt- wenn er auf den Almen mit Kühen aufeinschaft, Tourismus und Wanderern geben und andertrifft? Diese Entscheidung hat auch in Südtirol großes jeder muss eine Mitverantwortung übernehmen. Man kann davon ausgehen, dass kein Vieh einem Aufsehen erregt. Müssen unsere Bauern Angst Eine Lösung wäre auch hier, - wie beim Fahren Menschen etwas tut, wenn es nicht provoziert um ihre Existenz haben? mit dem Mountainbike - Rahmenabkommen wird. Speziell bei der Mutterkuh-Haltung ist es Natürlich kann es immer wieder, speziell auf zwischen Tourismus und Bauern zu schaffen, so, dass die Kühe ihre Kälber schützen und von einer Alm und speziell mit der Mutterkuhhal- wo es einen Betreiber gibt, der versichert sein Hunden oft provoziert werden. Hunde haben in tung, zu einem Vorfall kommen. Was aber noch muss. Wir werden jetzt nachschauen, ob die Almen nichts verloren, es gibt aber natürlich schlimmer ist, sind die viel zu vielen Hunde, die Landesversicherung hier ausgeweitet werden auch Wanderer ohne Hunde. Wenn man zum unterwegs sind. Hunde gehören auf den Almen kann und auch solche Fälle mitversichert. Wir Beispiel auf einem Wandersteig mit einer Kuh zu verbieten, das wäre ein erster Schritt. Der müssen die Bauern dahingehend unterstützen, zusammentrifft, dann soll sie der Wanderer Besitzer hat eine Haftpflichtversicherung für weil wir wollen, dass die Almen weiterhin offen umgehen und nicht versuchen zu verjagen. seinen Betrieb, aber es kann nicht sein, dass bleiben und bewirtschaftet werden. Es geht nicht, Die Kuh fühlt sich in dieser Freiheit sehr wohl die Eigenverantwortung nicht mehr zählt. So jemanden zum Schluss auf der Schuld sitzen zu und will nicht gestört werden, deshalb sollte der Wanderer alles unternehmen dass das Vieh muss man wirklich Angst haben und überdenken, lassen, das müssen wir vermeiden. nicht gestört wird. So braucht auch niemand wie wir uns in Zukunft verhalten werden. Vor allem Privatalmen könnten sich jetzt überlegen Gibt es im Pustertal Mutterkuh-Haltung auf Angst zu haben, dass sich die Tiere wehren. Die Wanderwege zuzusperren, weil der Grundbesitzer den Almen? Mutterkuh hingegen beschützt ihr Kalb deshalb diese Verantwortung nicht alleine tragen kann. Es gibt im Pustertal an die 250 Mutterkuh sollte hier auch auf Fotos usw. verzichtet werBetriebe. Es ist eine Form der Bewirtschaftung, den. Bis heute ist bei uns kaum etwas passiert, Wo bleibt eigentlich die immer mehr an Bedeutung gewinnt, vor mit der vermehrten Mutterkuh-Haltung wird die Eigenverantwortung der Wanderer? allem für Bauern mit Nebenerwerb. Es ist auch es gefährlicher. Heute braucht es immer einen Schuldigen, was bei uns im Pustertal eine gängige Praxis, dass sehr traurig ist. Die Eigenverantwortung müsste die Mutterkühe im Sommer auf die Almen Was raten Sie den Bauern in Ihrem Bezirk? Ich rate ihnen im Moment nicht über zu reagiedie Gerichtsbarkeit wieder mehr in den Fokus geschickt werden. ren. Wir werden gemeinsam nach einer Lösung rücken. Das sind fast schon Zustände, wie man sie aus Amerika kennt. Das ist schlimm und jeder Reichen Hinweis- und Warnschildern Ihrer suchen und von unserer Seite aus erst mal die rechtliche Situation überprüfen und schauen, wird vorsichtig. Wenn es hier keine Regelung Meinung nach aus? gibt, werden deshalb in Zukunft sicher Durch- Es werden auch bei uns Hinweisschilder aufge- ob man nochmal eine Versicherung, über die gangsverbote oder ein Absperren die Folge sein. stellt, deshalb ist diese Entscheidung des Richters bereits bestehende, drüber stülpen kann. Die nicht verständlich. Was soll der Grundbesitzer Almen abzusperren ist die letzte Option. Wenn Was ist Ihrer Meinung nach in so einem Fall noch machen? Er weist darauf hin und hat in es allerdings keinen anderen Ausweg gibt und eine gute Lösung? Folge nur noch die Möglichkeit abzusperren. die Unterstützung nicht da ist, dann wird es Die Lösung müsste sein, dass auch ein Richter Alles einzäunen mag in der Theorie und in einem passieren, dass Almen in einigen Orten abgeeinsieht, dass die letzten 100 Jahre so gewirt- Gerichtssaal gut klingen, aber in der Praxis ist sperrt werden. (TL)
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gemeinden
Vor 99 Jahren
inhalt
Pustertaler Bote lokales 9
Aus der Wochenchronik: Bruneck. Die Auszahlung der 20 Prozent nach dem Baluta-Dekrete hat beim Postamte Bruneck begonnen und erhalten jene Parteien, welche seinerzeit dort die Umwechslung vorgenommen haben, die Auszahlung. – Bruneck. Letzten Samstag fand im „Hotel Post“ hier die Generalversammlung des hiesigen Deutsch-Fortschrittlichen Vereines statt, welche von über 30 Herren besucht war. Als Regierungsvertreter war Herr Zivil-Kommissär Urlanch erschienen. Herr Dr. Gasser besprach in längerer scharfer Rede die Ziele und Zwecke dieser Partei. Herr Dr. Walther Handelskammer-Sekretär von Bozen war zur Versammlung nicht erschienen. In die Vorstehung wurden folgende Herren ausgewählt: Eduard von Grebmer, Hotelier, Obmann; Dr. Erlacher, Stadtund Spitalarzt, dessen Stellvertreter und Hermann Walde, Seifenfabrikant, Schriftführer. Die Versammlung wurde nach 11 Uhr geshlossen. Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 19.03.1920.
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Gemeindenachrichten BRUNECK
• Südalpenraum trifft sich in Bruneck. Das Städtenetzwerk Südalpenraum, in dem sich die Gemeinde Bruneck gemeinsam mit Lienz, Spittal a. D. und Hermagor zusammengeschlossen hat, traf sich vor kurzem in Bruneck, um Synergien zu schaffen und Wissensaustausch sowie regions- und grenzüberschreitende Projekte umzusetzen. Der Brunecker Bürgermeister Roland Griessmair begrüßte auch persönlich alle Vertreter der österreichischen Gemeinden und wies auf die Wichtigkeit solcher Vernetzung hin. Die Stadtgemeinde Bruneck und der Verein Stadtentwicklung Bruneck nahmen gemeinsam am Workshop teil, um diese grenzüberschreitende Kooperation zu stärken. Christian Tschurtschenthaler, Präsident der Stadtentwicklung Bruneck, betont wie wichtig es ist, gemeinsame Schwerpunkte für mögliche regions- und grenzüberschreitende Projekte zu identifizieren. Nach den bereits erfolgreichen Treffen in Lienz, Hermagor und Spittal a. D. wurde schon ein gemeinsames EU-Förderprojekt in Zusammenarbeit mit der LAG Pustertal und dem Regionalmanagement Osttirol eingereicht. U. a. wird das Thema „Bleiben und Kommen“ behandelt. Alfred Valentin, Generalsekretär der Stadtgemeinde Bruneck erklärt: „Es geht darum, wie man für (junge) Menschen ein attraktiver Lebensraum bleibt und was man diesen bieten soll, damit sie vor Ort bleiben. Auch soll analysiert werden, welche Faktoren sie dazu bewegen wieder nach Hause zurückzukommen, wenn sie eine Zeit lang auswärts gelebt haben.“ An diesen beiden Tagen in Bruneck wurden neue Ideen geschmiedet und gemeinsam mit der EURAC evaluiert, was zukünftig noch folgen kann. (GB)
Quelle: Gemeinde Bruneck
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• Umleitung Citybus. Auf dem Stegener Marktplatz findet auch heuer wieder die Fachmesse Tipworld statt und gleichzeitig werden Bauarbeiten in der Stegener Straße durchgeführt. Deshalb wird der Citybus im Zeitraum 4. März bis 27. April umgeleitete. Citybuslinien: 420.3: Ausserragen – Stegen – Bahnhof – Industriezone West. Im Zeitraum vom 04. März bis zum 17. März fällt die Haltestelle am Stegener Marktplatz aus. Im Zeitraum vom 18. März bis zum 27. April fährt die Linie 420.3 über die Heilig-Kreuz-Straße auf die Pfalzner Straße (LS40 racc.), dann links weiter bis zum Kreisverkehr „Senni“ und die normale Streckenführung über die Pfalzner Straße (LS40 racc.) nach Bruneck. Die Haltestelle „Senni“ wird in die Pfalzner Straße auf die bereits eingerichtete Haltestelle verlegt. Die drei täglichen Fahrten in die Schulzone werden durchgeführt. Die Haltestellen am Stegener Marktplatz, in der Josef-Schweighofer-Straße, beim Zugbahnhof und in der St.-Lorenzner-Straße fallen aus. (GB) • Felix Mitterer im Stadttheater. Er ist der beliebteste Volksschriftsteller Tirols und einer der gefragtesten Drehbuchautoren Österreichs.
gemeinden
COLFOSCO
• Nostalgisches Spektakel. Früher wurde das gemähte Heu auf den Almen in den kleinen Stadeln im Sommer gelagert und der Bauer musste es für das Vieh während der Wintermonate mit einem Heuschlitten ins Tal transportieren. Diese Bauerntradition wurde den Besuchern am 4. März präsentiert. Das Heuschlitten-Rennen fand in Colfosco auf der gleichnamigen Piste statt. Voraussetzung für die Teilnahme zum
Paar-Rennen mit den Heuschlitten war ein origineller nicht modifiziert Heuschlitten mit einem Heulinnen, das zur Verfügung gestellt wurde, traditionelle Bauernkleidung war erwünscht. Die Renn-Teilnehmer trafen sich bei der Brücke im Dorfzentrum von Colfosco, wo ihnen die Rennstrecke und die Hürden der Fahrt erklärt wurden. Anschließend folgten eine kleine Ski-Show und ein Fackelzug der Skilehrer von Colfosco und dem Pirates Freestyle Team. Die traditionellen Paraglider-Flüge, als auch viel Musik und Unterhaltung haben an diesem Abend auch nicht gefehlt. (AP) Quelle: freddy planinschek
In den vergangenen 40 Jahren verfasste er ein beispielloses Gesamtwerk von über 90 Texten für Theater, Fernsehen, Radio und Film. Sein Skandalstück "Stigma" und die TV-Satire "Die Piefke Saga" prägten Österreichs jüngere Kulturgeschichte nachhaltig. In zahlreichen Historiendramen - von "Verkaufte Heimat" bis zu seinem aktuellen Stück "Vomperloch" - stellte er stets brisante Themen der lokalen und überregionalen Geschichte zur Diskussion. Mit Drehbüchern für die bekannte Krimireihe "Tatort" schaffte Felix Mitterer in den 1990er-Jahren im gesamten deutschsprachigen Raum den Durchbruch. Anlässlich seines 70. Geburtstags veröffentlichte Mitterer 2018 seine Autobiografie, in der er erstmals jene beruflichen und privaten Stationen rekapituliert, die er auf seinem Weg vom Landarbeiterkind zum Schriftsteller durchlaufen hat. Im Stadttheater Bruneck hat Mitterer auch davon erzählen, warum er Ende der 1970er-Jahre den Sprung vom Innsbrucker Zollamt in die künstlerische Selbständigkeit wagte, wie sich das Schriftstellerleben in Irland von jenem in Tirol unterscheidet und was ihn mit dem Stadttheater Bruneck verbindet, wo Mitterer bereits selbst als Schauspieler auf der Bühne stand. (SB)
STEINHAUS
• Frühling im Aggregat. Nach einem kalten Winter scheint endlich wieder die Sonne. Der Frühling hält nun auch Einzug im Ahrntal. Passend zu dieser Jahreszeit hat sich die Jugendgruppe Aggregat ein vielfältiges Programm für März und April ausgedacht.Im Jugendtreff von Weißenbach haben am 15. März Musikbegeisterte bei einem DJ - Workshop teilgenommen. Dabei ist den Teilnehmern ein erfahrener DJ-Trainer mit Tipps und Tricks zur Seite gestanden. Ende März können die Kinder und Jugendlichen zusammen mit ihrer Familie beim Kids-Kino
Sonntag einen Film auf Großleinwand ansehen und Kino-Atmosphäre genießen. Ebenso findet Ende März und Anfang April der Jugend- und Kulturaustausch mit der Partnergemeinde Haar statt. Beim Jugend-Kulturaustausch erleben Jugendliche hautnah kulturelle Vielfalt über Ländergrenzen und Sprachbarrieren hinweg, können Vorurteile abbauen und ihren eigenen Horizont erweitern. Die Teilnehmenden öffnen sich für ein soziales Miteinander und knüpfen dabei häufig neue Freundschaften. Am 13. April fährt die Jugendgruppe Aggregat nach Gardaland. Dort erwartet die Jugendlichen Adrenalin und Abenteuer pur bei den spektakulären Attraktionen, wie Blue Tornado, Raptor Oblivion, The Black Hole oder beim 4-D Kino, Colorado Boot, Ramsesund vieles mehr. (JA)
WELSBERG
• Berufsvorstellung. Vor kurzem besuchten die Mitarbeiter der Junghandwerker im lvh und des HGJ die Mittelschüler in Welsberg und stellten Berufe vor, die man im Handwerk und im Gastgewerbe in Südtirol erlernen kann. Bei den zahlreichen Betriebsbesichtigungen wurde den Schülern veranschaulicht, wie vielfältig und anspruchsvoll Berufe im Handwerk und im Tourismus sind. Handwerk hautnah erleben – das durften die Jugendlichen in den sieben Handwerksbetrieben, die für Mittelschüler ihre Tore öffneten und ihnen einen Einblick hinter die Kulissen gewährten. Die Bäckerei Amhof aus Gsies, der Salon Himmelblau, der Installateur Burger, die Tischlerei Plankensteiner, die Gärtnerei Blumencenter, Moser Holzbau und der Metallverarbeitungsbetrieb Inox Design konnten dabei besichtigt werden. lvh-Ortsobmann Agostini Georg fand diese Aktion besonders
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PUSTERTAL
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• Wetter im Februar. Wie schon die beiden vorangegangenen Wintermonate war auch der Februar überdurchschnittlich mild. Die Temperaturen lagen im Monat Februar meist 1,5 bis 2 Grad über dem langjährigen Durchschnitt, fassen die Meteorologen vom Landeswetterdienst im Hydrographischen Amt zusammen. Dazu beigetragen hat vor allem eine zweiwöchige Hochdrucklage, die nicht nur vergleichsweise hohe Temperaturen, sondern nahezu ungetrübten Sonnenschein brachte. Ganz anders war noch der Beginn des Monats verlaufen: In der Nacht vom 1. auf den 2. Februar schneite es verbreitet, selbst in den Tälern fielen meist 20 bis 50 Zentimeter Schnee. Allein diese Niederschläge sorgten dafür, dass die Niederschlagsbilanz des Februars im ganzen Land deutlich überdurchschnittlich ausfiel, erklärt Meteorologe Dieter Peterlin. Die höchste Temperatur des Monats wurde am 27. Februar mit plus 23 Grad Celsius im Etschtal gemessen, am kältesten war es am 5. Februar mit minus 17 Grad im Pustertal. (LPA)
PUSTERTAL / MANTUA
• Andreas Hofer Gedenkfeier. An seinem Sterbeort in Mantua wird alle Jahre wieder am 20. Februar dem Todestag des Tiroler Volkshelden Andreas Hofer gedacht. Seit 35 Jahren richtet der Südtiroler Schützenbund, die Gedenkfeier aus. Im Wechsel der Bezirke oblag diesmal dem Schützenbezirk Pustertal die Organisation. Der Einladung waren 35 Fahnenabordnungen mit rund 300 Schützen und Marketenderinnen, sowie Abordnungen von Traditionsverbänden gefolgt. Nach der Meldung und Frontabschreitung marschierten die Schützen und Abordnungen, aus dem gesamten historischen Tirol, zum Andreas-Hofer-Denkmal im Stadtteil Cittadella. Die Schützenabordnungen wurden vom Massimo Allegretti, dem Präsidenten des Gemeinderates, in Mantua begrüßt. Bezirksmajor Erich Mayr begrüßte im Namen des Südtiroler Schützenbundes Bezirk Pustertal alle Gäste. Es folgten die Grußworte von Dr. Wolfgang Spadinger, dem österreichischen Generalkonsul in Mailand. Dieser meinte, dass Hofer heute ein überzeugter Europäer wäre. Nach der Begrüßung wurde mit Landeskurat Pater Christoph Waldner und Konzelebrant Pfarrer Don Augusto die Heilige Messe gefeiert. Musikalisch umrahmt von der Schützenkapelle Pichl Gsies. Es folgte eine Ansprache vom Landeskommandantstellvertreter Mjr. Heinrich Seyr. Zur Kranzniederlegung erfolgte eine Ehrensalve der Ehrenformation des Bereiches Pustertal Mitte unter dem Kommando von Hauptmann Stefan Liensberger. Nachher ging es zur Piazza Sordello, von wo der Schützenzug zur Piazza Mantegna und bis in den Innenhof des Palazzo d’Arco marschierte. Hier, wo Andreas Hofer von einem französischen Militärgericht zu Tode verurteilt wurde, richtete Maddalena Portioli, Vize-Präsidentin des Gemeinderates von Mantua und Prof. Rodolfo Signorini, von der Fondazione Palazzo d’Arco das Wort an die Gäste. Der Kulturbeauftragten des Landes Tirol, Dr. Benedikt Erhard versprach im Namen der Arbeitsgruppe um die Entstehung des Andreas-Hofer-Museums in Mantua. Nach den Dankworten von Bezirksmajor Erich Mayr wurde an der Gedenktafel noch ein Kranz zu Ehren Andreas Hofers niedergelegt und die Tiroler Landeshymne abgespielt. (SS)
WEISSENBACH
• Tatort-Hauptkommissar auf Innerhofer-Alm. Auf Einladung seiner Südtiroler Freunde Günther Gang aus Bruneck und Dietmar Erlacher aus Vals ist der prominente Gast Richy Müller, der als Stuttgarter Tatort-Hauptkommissar Thorsten Lannert einem breiten Publikum bekannt ist, für einen Kurzurlaub in der Faschingswoche nach Südtirol gekommen. Ein Fixpunkt auf dem Programm war ein Rodelausflug auf die Innerhofer-Alm in Weißenbach. Nach einem anstrengenden Aufstieg bei Schneefall überraschte die Wirtin Maria einmal mehr mit einem gelungenen Ahrntaler Traditionsmenü. Schließlich ließ sich auch die Sonne blicken, und die Abfahrt gestaltete sich zu einem regelrechten Rodelspaß. Richy Müller logiert mit seiner Frau Christl im Valserhof in der Gemeinde Mühlbach und gönnt sich noch ein schönes Wellnesswochenende vor dem nächsten Tatort-Drehbeginn. (GG) Quelle: Günther Gang
Quelle: Privat
Quelle: lvh/HGJ
wichtig: „Wir müssen den Jugendlichen ein realistisches Bild vermitteln. Woher sonst sollen sie wissen, wie viel Technik und Know-how in unseren Betrieben steckt.“ Auch im Bereich Hotellerie- und Gastronomie war das Interesse groß. Insgesamt 40 Schüler besuchten das Hotel „Alpen-Tesitin“ und das Hotel „Goldene Rose“. In der Küche durften die Schüler dem Chefkoch über die Schulter schauen. Im Bereich Service lernten sie, wie die tollsten Kunstwerke aus Servietten entstehen. (lvh/HGJ)
Quelle: Südtiroler Schützenbund
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GADERTAL
• Neue Webseite online. Die neuen Webseiten für die ladinische Schule sind online. "Schüler, Eltern und Lehrer, aber auch alle anderen Interessierten finden auf den neuen Webseiten zielgruppengerecht und übersichtlich alles Wissenswerte rund um die ladinische Schule mit ihren Besonderheiten", sagt der ladinische Schullandesrat Daniel Alfreider. Vor allem trage der neue Webauftritt der ladinischen Schule dem Informationsbedürfnis der Familien Rechnung, die sich nun sozusagen von zu Hause aus kundig machen könnten, so Alfreider. So gibt es auf der neuen Webseite Informationen zu den Grund-, Mittel- und Oberschulen in Gröden und im Gadertal, zur Bildungsverwaltung, zur Besonderheit des ladinischen Bildungssystems und vieles mehr. Die neuen Webseiten sind klar strukturiert, nutzerfreundlich und suchmaschinenoptimiert. Nutzer kommen sowohl über den PC als auch über Endgeräte wie Smartphone und Tablet zu den gewünschten Informationen. Die neuen Webportale ersetzen die bisherigen Seiten der ladinischen Bildungs- und Kulturdirektion. Die neue Webseite ist unter http://www.provinz. bz.it/formaziun-lingac/scora-ladina/la/default. asp zu finden. (LPA)
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Der Bodenständige In unserer Reihe „PustertalerInnen in der Landespolitik“ erzählt diesmal der Wengener Manfred Vallazza von seinem Wahlerfolg und den politischen Zielen, die in den kommenden fünf Jahren seinen Alltag begleiten werden. in der sozialen Landwirtschaft, der Berglandwirtschaft und in meiner Funktion als Regionalassessor Akzente zu setzen. Bei den Landtagswahlen 2018 konnten Sie mit 8.021 Vorzugsstimmen auf der Liste der SVP ein Mandat für den Südtiroler Landtag und damit gleichzeitig den Regionalrat Trentino-Südtirol erringen. Was hat Ihnen dieser Erfolg bedeutet und welche Veränderungen kamen auf Sie zu? Bei der Landtagswahl 2018 Vorzugsstimmen zu erhalten, war für mich eine große Ehre, aber gleichzeitig auch eine große Verantwortung. Dieser werde ich nun versuchen gerecht zu werden. Mein Leben hat sich seit meiner Wahl zum Landtagsabgeordneten stark verändert. Ich bin sehr viel unterwegs, was mir einerseits große Freude bedeutet und andererseits die Möglichkeit gibt, mit vielen Menschen und ihren Problemen in Kontakt zu treten. Ich muss jedoch auch schauen, dass ich genügend Zeit für meine Familie finde, welche mir sehr am Herzen liegt.
Welche landespolitischen Themen stehen für Sie aktuell an der Tagesordnung? Zum Ersten ist es wichtig, die Lizenzvergabe für Urlaub auf dem Bauernhof zukünftig mit neuen Kriterien zu versehen. Zum Beispiel sollten eine bestimmte Anzahl an Großvieheinheiten nachgewiesen werden, um eine Lizenz zu bekommen. Es muss vermieden werden, Wie intensiv gestaltet sich nun dass die Landwirtschaft nur noch die Einarbeitungsphase ins Amt eine Alibi-Funktion hat. Zum Zwei- des Landtagsvizepräsidenten, zu ten braucht es dringend eine ver- dem Sie am 25. Jänner gewählt stärkte rechtliche Absicherung und wurden? eine Bürokratievereinfachung im In meiner Position als LandtagsviEhrenamt, welches für unser Land zepräsident nutze ich momentan eine der wichtigsten Säulen ist. die Zeit, um mich mit dieser neuen Außerdem ist es mir ein Anliegen, Aufgabe vertraut zu machen, mich
Liebe Eltern, wir bedanken uns für alle zugeschickten Babyfotos. In der Ausgabe vom 09. November 2019 gibt es eine weitere Möglichkeit, Ihren kleinen Schatz im „Puschtra“ zu suchen. Der Gutschein von Kinderwelt geht an
Niederbrunner Simon aus Sand in Taufers! Herzlichen Glückwunsch!
Quelle: Oskar Verant Fotografie.
: Sehr geehrter Herr Manfred Vallazza, welches politische Ziel ist Ihnen in den kommenden fünf Jahren das Allerwichtigste? Manfred Vallazza: In den kommenden fünf Jahren ist es mir vor allem wichtig, dem Vertrauen meiner Wählerinnen und Wähler gerecht zu werden und mich um die kleinen und großen Probleme der Südtirolerinnen und Südtiroler zu kümmern. Zu diesem Zweck werde ich viele Sprechstunden abhalten, um die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zu sammeln und wenn möglich, auch zu lösen. Mein Fokus wird die nächsten fünf Jahre natürlich auch bei den Anliegen der ladinischen Minderheit liegen, für die ich mich stark machen und einsetzen werde.
Landtagsabgeordneter Manfred Vallazza.
einzulernen und zu verstehen was wichtig ist. Es freut mich, in dieser Funktion die Ladiner als Vizeprä-
sident vertreten zu dürfen. Herr Manfred Vallazza, herzlichen Dank für das Gespräch! (SH)
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Neues Leben für kaputte Dinge ST. LORENZEN – Am 9. März wurde im Vereinshaus von St. Lorenzen ein „Repair Café“ eingerichtet. von 14 bis 17 Uhr ging es darum kaputte Dinge zu reparieren, anstatt die Wegwerfmentalität weiter zu pflegen. Schrauben, Reißverschluss, Kabel oder Ähnliches mussten von den Besuchern selbst bezahlt werden. Zudem sei es ein netter, gut genutzter Treffpunkt gewesen und die Stimmung sehr entspannt und
fröhlich, so Steinkasserer. Sollte diese Initiative auf allgemeines Interesse stoßen, werde es künftig weitere solche Nachmittage geben, versichern die Veranstalter. (RED)
Quellen: Margareth Steinkasserer
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as, wenn der Staubsau- dem Katholischen Familienverband ger den Geist aufgibt, die KFS, dem KVW St. Lorenzen, der stumpfe Schere nicht mehr Bibliothek St. Lorenzen und dem schneidet und das Fahrrad einen Weltladen Bruneck. „Das RepairAchter hat? Klar, wegwerfen und café war sehr erfolgreich und ist neu kaufen ist die einfachste und durchwegs gut angekommen, der schnellste Lösung. Aber die bessere Andrang war sehr groß und die Lösung heißt: Kaputtes reparieren, Stimmung gut und ganz im Geist oder es zumindest zu versuchen, von Hilfsbereitschaft und Ehrenamtum den weltweiten Müllberg nicht lichkeit, anstatt von Profit und Geweiterhin zu füttern und um Geld schäftsgedanken“, sagte Initiatorin zu sparen. Es geht schließlich auch Margareth Steinkasserer. Angebote um wertvolle Rohstoffe, die be- für die Reparatur mitgebrachter kanntlich immer knapper werden, Gegenstände, Zuschauen und dabei um schonenden Umgang mit ihnen Selber-Lernen ermöglichten die dort und somit um Respekt vor den anwesenden Näherinnen, Elektriker, Dingen und unserer Welt. Deshalb Messerschleifer, Computerfreaks, ein Repair Café dachten sich die Fahrradrichter und Alleskönner. Initiatoren. Das Repair Café in St. Auch beim Aktivieren des SPID Lorenzen wird von hiesigen Verei- auf der Bürgerkarte war Rat und nen mitgetragen: vom Inso Haus, Hilfe zu finden. Utensilien wie
Repair Café: kaputte Dinge reparieren, anstatt sie wegzuwerfen.
Frauengespräche BRUNECK - Die Stadträtin Ursula Steinkasserer Goldwurm konnte zum Internationalen Tag der Frau am 8. März im Ragenhaus ein nicht nur weibliches Publikum begrüßen.
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„Die diesjährigen Frauengespräche sind keinem spezifischen Thema gewidmet, sie sollen eine Rückschau auf die vergangenen Jahre sein und die Frage beleuchten, ob es sie überhaupt noch braucht“, erläuterte die Stadträtin. Sie dankte allen an der Organisation beteiligten und reservierte symbolisch einen Platz im Ragenhaus für jene Frauen, die Opfer männlicher Gewalt wurden. In ihrem packenden Impulsreferat griff Anna Gius, Politikwissenschaftlerin und Philosophin Themen vergangener Ausgaben der Frauengespräche auf und verband sie mit dem Status quo – Was haben wir erreicht? Worüber müssen wir noch reden? Warum werden Rechte, die unsere Vorreiterinnen in den 1970er-Jahren erkämpft haben, heute wieder in Frage gestellt? „Nutzen wir doch
unsere Privilegien, um es anderen leichter zu machen, für mehr Gerechtigkeit und eine bessere Welt“, so Gius. Die Frauenrunde war sich einig, dass es den Internationalen Tag der Frau sehr wohl noch brauche, mehr denn je, wie Gabriella Kusstatscher angesichts der nachgewiesenen Rückschritte, die es im Bereich der Gleichberechtigung gegeben habe, betonte. Die Juristin Haidacher sprach von dem Ungleichgewicht zwischen der rechtlich verankerten und der gesellschaftlichen Stellung der Frau. Auf die bedeutende Rolle der Erziehung ging schließlich Silvia Pesavento ein. Die aktiv gelebte Vaterschaft als einer der Schlüssel zur Gleichberechtigung führte Petra Patsch ins Feld. Marion Niederkofler sprach hingegen von der noch vorhandenen Diskriminierung von Frauen. (GB)
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900 Tage bis zur Einfahrt ST. LORENZEN – Der Bau der neuen Einfahrt ins Gadertal kann nun beginnen. Die dafür notwendigen Voraussetzungen sind nun gegeben. Am 1. März wurde der Vertrag mit der Bietergemeinschaft um der Strabag AG in Pflaurenz unterzeichnet und in wenigen Wochen ist Baubeginn.
Quelle: LPA/Angelika Schrott
Quelle: LPA/Roman Clara
"Heute ist ein besonderer Tag für das Gadertal, denn die neue Einfahrt wird nun konkret", sagte Tiefbaulandesrat Daniel Alfreider bei der Unterzeichnung des Vertrags für den Bau der neuen Einfahrt ins Gadertal. „Die neue Einfahrt ist Teil der Vorhaben des Landes, den Verkehr im Pustertal und Gadertal sicherer und flüssiger zu gestalten sowie die Lebensqualität in den Orten zu erhöhen", sagte der Landesrat. Marina Humitsch, Daniel Alfreider und Im März würden die Bauphasen Marina Humitsch, Valentino Pagani, Christian Gartner, Dieter Steger, Martin Ausser- Valentino Pagani unterschreiben den des Projekts den Bürgern bei einer dorfer, Helmut Gräber, Daniel Alfreider, Giorgio Costabiei, Iaco Frenademetz, Albert Vertrag für die Bauarbeiten für die neue Infoveranstaltung im Detail gezeigt, Palfrader und Angel Miribung (v.l.). Einfahrt ins Gadertal. kündigte Alfreider an. „Für die Gemeinde St. Lorenzen ist das von denen Giorgio Costabiei (St. BAUBEGINN etwa 400 Meter vor dem SonnenProjekt von größter Bedeutung, vor Martin in Thurn), Angel Miribung UND VERLAUF DER EINFAHRT burg-Tunnel gebaut, und zwar mit allem wenn wir an die vielen Staus (Wengen), Iaco Frenademetz (Abtei) Angefangen wird mit den Arbeiten Aus- und Einfahrtsrampen hinter denken und die mehr als 6000 Autos, anwesend waren, auf die Wichtig- auf der Pustertaler Staatsstraße einem Geländerücken. Sie wird an die täglich unterwegs sind", sagte keit des Bauvorhabens. "Wir haben und dann wird das Gelände an die Pustertalerstraße über einen Martin Ausserdorfer, Bürgermeister Jahrzehnte lang gewartet und sind den Tunnelportalen vorbereitet. planfreien Knoten angeschlossen. von St. Lorenzen. "Hier löst die nun sehr zufrieden, dass die ersten Die Arbeiten können laut Tief- Die Zufahrt überquert den Kniekünftige direkte Einmündung der Arbeiten in wenigen Wochen star- bauabteilungsdirektor Valentino pass-Stausee dann den Klosterwald Gadertaler Straße in die Puster- ten und in 900 Tagen abgewickelt Pagani in einem Monat beginnen bis hinter die Eisenbahnlinie mit taler Straße wohl nicht nur das werden sollen", sagte Palfrader. und sollen im Herbst 2021 beendet einer 140 Meter langen Brücke und Problem von Pflaurenz, sondern Es sei eine Ehre dieses Projekt sein. Die neue Einfahrt mit Tun- mündet dann in den 990 Meter sorgt auch für weniger Verkehr für gemeinsam umzusetzen, betonte nel Pflaurenz beginnt im Bereich langen Tunnel Richtung Gadertal. den Ort St. Lorenzen, St. Martin die Direktionsleiterin der Baufirma der Abzweigung Gewerbegebiet Der Tunnel unterquert den Pflauund die Gemeindestraße zwischen Strabag AG Marina Humitsch in Aue und endet bei der Anbindung renzer Kopf und die Straßentrasse Ehrenburg und Montal", betonte Vertretung der Bietergemeinschaft an die Pustertalerstraße (SS 49). und schließt dann südlich mit eiAusserdorfer. Auch Albert Palfra- Strabag AG, Alpenbau GmbH, Moser Ab der Kurve am Kniepass wird ner T-Kreuzung an die bestehende der, Bürgermeister der Gemeinde & CO. GmbH und, Geobau GmbH. Auf die Pustertaler Staatsstraße auf Gadertaler Straße und die Zufahrt Enneberg verwies stellvertretend der Baustelle würden 100 Arbeiter gleicher Trasse an die Mindestra- zur Kläranlage an. für die Bürgermeister des Gadertals, im Einsatz sein. dien angepasst. Die Einfahrt wird (RED/LPA)
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Der Flug der Pollen Quellen: Edith Bucher .
PUSTERTAL - Später als im Süden des Landes, aber dennoch hat er eingesetzt: Der Pollenflug macht auch im Pustertal Allergikern zu schaffen. Die Hasel- und Erlenblüte ist in vollem Gange und außerdem stäuben Zypressen und Ulmen.
Neben der Erle hat der Pollenflug der Hasel eingesetzt, Allergiker sollten Aufenthalte im Freien einschränken.
„Diese vier Bäume bzw. Sträucher bestimmen derzeit das Pollenspektrum in der Luft", erklärt Alberta Stenico, Direktorin des Biologischen Labors der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz. Auch einzelne Pollen des Silber-Ahorns wurden nachgewiesen. Besonders pollenreich ist die Luft an warmen, sonnigen, trockenen und leicht windigen Tagen. Dann sollten Allergiker ihre Aufenthalte im Freien weitestgehend einschränken. „Der-
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zeit sind vor allem Waldränder und Auwälder zu meiden, wo Hasel und Erle weit verbreitet sind. Für Allergiker ist es besser, am Wochenende in höhere Lagen auszuweichen, wo es noch nicht blüht, oder den Tag drinnen zu verbringen", weiß Pollen-Expertin Edith Bucher vom Biologischen Landeslabor.Gefahr lauert aber nicht nur beim Aufenthalt im Freien. Auch beim Verzehr von Nüssen gilt es Vorsicht walten zu lassen: Durch eine Kreuzreaktion
Neben den wöchentlichen Pollenflugberichten erstellt der Polleninformationsdienst auch Drei-Tagesprognosen zum Pollenflug.
kann ein Hasel- bzw. Erlenpollenallergiker auch darauf allergisch reagieren. Um eine Anlagerung von Pollen zu vermeiden, ist es zudem ratsam, die Wäsche nicht im Freien zu trocknen sowie die während des Tages getragenen Kleidungsstücke nicht im Schlafzimmer aufzubewahren. Entgegen gängiger Meinung keine Probleme bereiten hingegen alle Pflanzen mit schönen, bunten Blüten. "Diese sind insektenbestäubt, während allergener Pollen
üblicherweise windverbreitet ist", betont Bucher. Abgesehen von einer möglichen Reizung durch starken Duft seien Blumensträuße also meist unbedenklich.
UMGANG MIT DER ALLERGIE Neben den wöchentlichen Pollenflugberichten erstellt der Polleninformationsdienst Südtirol auch die Drei-Tagesprognosenzum Pollenflug. Diese sind für die Betroffenen ein wichtiges Hilfsmittel im Umgang mit ihrer Pollenallergie: Sie helfen einerseits, den Kontakt mit den allergieauslösenden Allergenen zu vermeiden und anderseits die Einnahme von Medikamenten zeitlich einzuschränken. Die Drei-Tagesprognosen werden mehrmals wöchentlich aktualisiert und können auch über die kostenlose Pollen-App abgerufen werden. Die Pollen-App enthält außerdem ein Pollentagebuch: Wer seine allergischen Beschwerden regelmäßig einträgt, kann Diagramme über den Beschwerdeverlauf erstellen und erhält somit einen Überblick über den Verlauf der eigenen Allergie. Viele weitere nützliche Tipps wie diese finden Betroffene auf der Webseite der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz. (RED/ LPA)
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pop.konzert 5.0 PFALZEN/STEINHAUS - Die Jugenddienste Dekanat Bruneck und Dekanat Taufers organisierten in Kooperation mit den Pfarreien Pfalzen und Steinhaus und der Jugendgruppe Mallsemms vor kurzem in der Pfarrkirche Pfalzen und in jener in Steinhaus das „pop.konzert 5.0“.
Quelle: Jugenddienst Dekanat Bruneck
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as Konzert rund um die Pustertaler Jugendlichen war eingebettet in Musik, Bilder, Tanz, Licht und besinnlichen Texten und stand heuer unter dem Titel „jahres.zeiten“. Das abwechslungsreiche Programm mit aktuellen österreichischen und deutschen Popliedern lud zu einem Musikerlebnis voller Höhen und Tiefen, Gefühle und Faszination ein. Über 100 Jugendliche aus dem Pustertal beteiligen sich im Chor, als Solisten, in der Band, als Tänzer, bei der Mitarbeit u.a. „Es war großartig zu sehen, mit welcher Begeisterung die Jugendlichen beim Musikprojekt dabei waren. Allen Beteiligten, Mitarbeitern und Besuchern gilt ein großer Dank für
die schönen Konzertabende“, sagte der Geschäftsführer des Jugenddienstes Dekanat Bruneck Lukas
Neumair und die Tauferer Jugenddienstreferentin Elisa Oberhollenzer. Geleitet wurde der Chor von Lena
Eppacher, die Band von Harald Obermair und die Choreografie stammte von Lisa Gruber. (RED)
Enttäuschte Fans
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ernhard Schüle, ein enthusiasti- Im Ticketverkauf weiß man davon scher Biathlon-Fan aus Deutsch- und erklärt diesen ausnehmenden land, hat vor kurzem versucht, „Ticket-Notstand“ folgendermaßen: an Tickets für die Biathlon WM 2020 „Einige Ticket-Kategorien sind leider zu kommen. „Ein Hotelzimmer habe nicht mehr erhältlich, da mit dem Tiich bereits im März 2018 fest gebucht cketvorverkauf für die WM 2020 bereits und da man auf der Internetseite vom während des Weltcups 2019 begonnen Biathlon-Büro lesen konnte, dass ein wurde.“ Dass man die Fans allerdings Online-Ticketverkauf ab 1. April 2019 darüber in Unkenntnis gelassen hätte, möglich sei, habe ich mich auf diese stimmt nicht. „Auf unserer Webseite Information verlassen,“ erzählt er. und auf verschiedenen Social Media-KaAllerdings waren bereits zwei Monate nälen wurde dies intensiv publiziert“, vor diesem Termin ein Großteil der betont OK-Präsident Lorenz Leitgeb, Tickets verkauft und er hätte nur „insofern war der Andrang der Fans noch zwischen der Antholz Lounge enorm: Die Sitzplatz-Abo-Tickets und mit einem stolzen Preis von 800 Euro die Sitzplatz-Multipass2-Tickets sind in und einem Multipass 1 auswählen der Tat bereits ausverkauft“, bestätigt können; beides kam für ihn nicht in er und weist nochmal darauf hin, dass Frage. Wie ihm erging es zahlreichen jedoch alle weiteren Kategorien und anderen Biathlon-Fans, die enttäuscht Einzeltickets noch erhältlich seien und und verärgert auf die zum Teil aus- bei Verkaufsstart im Online-Ticketshop verkauften Tickets reagiert haben. erworben werden können. (SH)
Quelle: Edith Bucher
ANTHOLZ – Zwei Monate vor Beginn des Online-Ticketverkaufs war ein Großteil der begehrten Eintrittskarten für die Biathlon WM 2020 schon verkauft. Zum Ärger vieler Fans.
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Quelle: Bildungsausschuss Sand in Taufers
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Die Wirtschaft in Sand in Taufers 1050 wurde Sand in Taufers erstmals urkundlich erwähnt. Schon im tiefsten Mittelalter dürfte das Dorf im Herzen des Tauferer Ahrntals für die damalige Zeit eine wirtschaftlich wichtige Funktion innegehabt haben.
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nd genauso ist es auch heute noch: Die Marktgemeinde hat sich zum Zentrum für Handwerks- und Handelsbetriebe und zunehmend auch zum wirtschaftlichen Drehpunkt der gesamten Talschaft entwickelt. Im weiten Talkessel am Eingang ins Ahrntal liegt Sand in Taufers, der Hauptort der gleichnamigen Marktgemeinde, die die Ortschaften Ahornach, Kematen, Mühlen in Taufers und Rein in Taufers umfasst. Laut der Volkszählung von 1951 waren im Gemeindegebiet von Sand in Taufers vor fast siebzig Jahren noch 69 Prozent der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft beschäftigt. Kaum vorstellbar - heute ist es nur noch ein kleiner Teil davon, der sich in Vollzeit als Produzent von Lebensmitteln und Landschaftspfleger betätigt. Dennoch werden insgesamt ungefähr 4.070 Hektar Fläche landwirtschaftlich genutzt. Der Grund, warum die Beschäftigung in der Landwirtschaft so drastisch abgenommen hat, war wohl der stete Aufwärtstrend im Tourismus, der viele Arbeitsplätze im Gastgewerbe mit sich brachte, neue Chancen eröffnete und natürlich zur
positiven Entwicklung anderer Wirtschaftszweige beigetragen hat. Auch heute noch stellt der Tourismus eine durchaus positive und wichtige Grundlage für die Wirtschaft im Gemeindegebiet von Sand in Taufers dar und ist allem ein Garant für Arbeitsplätze und Lebensqualität.
AUFWÄRTSTREND IM TOURISMUS Sand in Taufers kann nach wie vor als eine starke Tourismusdestination bezeichnet werden, wenn es auch in den letzten Jahren mit den Nächtigungen in verschiedenen anderen Tourismusorten des Pustertals nicht mehr mithalten konnte. Bis in die 90er-Jahre hatte die Gemeinde Sand in Taufers im Hinblick auf den Tourismus Vorzeigecharakter. Teilweise bedingt durch die Weltwirtschaftskrise, aber auch durch nicht erfolgte Übergaberegelungen sind dann aber einige Betriebe auf der Stelle getreten und der Tourismus hat allmählich abgebaut. Dennoch ist der Fremdenverkehr einer der stärksten Wirtschaftszweige in der Talschaft geblieben und in den letzten Jahren lässt sich auch wieder ein
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merklicher Aufwärtstrend beobachten: Betriebe, die in den vergangenen Jahren schließen mussten, sind wieder geöffnet worden. Zudem sind einige touristische Betriebe im Entstehen, was eine neue Dynamik im Tourismus aufzeigt. Durch diese positiven Signale könnte es gut sein, dass das Bettenkontingent wieder erhöht werden kann. Immerhin hat
Sand in Taufers einiges zu bieten. Im Winter lockt das gut ausgestattete und leicht erreichbare Skigebiet Speikboden die Gäste aus Deutschland, Italien, Österreich, Belgien und Holland nach Sand in Taufers. Aber nicht nur die Skipisten, auch die schönen Langlaufloipen in Rein in Taufers und die abwechslungsreichen Skitouren- und Wandermöglich-
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sowie aus Teilen der Venedigergruppe und der Zillertaler Alpen. Besonders interessant ist der Naturpark Rieserferner-Ahrn aus geologischer Sicht, da hier die afrikanische und die europäische Kontinentalplatte aufeinandertreffen. Überragt wird Sand in Taufers von der prachtvollen mittelalterlichen Burg Taufers, eine der mächtigsten Burganlagen des Landes, in der eines der vornehmsten Adelsgeschlechter Tirols logierte. Nach wie vor lockt Burg Taufers unzählige Tagestouristen nach Sand, ein kulturelles Erbe mit nicht zu unterschätzenden Auswirklungen auf die Wirtschaft vor Ort.
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Die Kirchen von Mühlen in Taufers und Sand in Taufers.
keiten sind ein Magnet für Menschen aus Nah und Fern, die sich einen guten Mix aus Erholung, Aktivität und Entspannung wünschen. Auch die vielen, teils traditionellen Veranstaltungen rund ums Jahr finden großen Anklang, so bieten beispielsweise die Tauferer Straßenküche, der Kothrein-Morscht in Mühlen, das Herbstfest mit Almabtrieb in Rein in Taufers und die verschiedenen Kirchtage immer wieder eine willkommene Gelegenheit, das Gemeindegebiet von Sand in Taufers zu besuchen. Im Sommer laden hier unzählige Rad-, Kletter-, Wander- und sogar Raftingmöglichkeiten Menschen zum aktiven Genießen ein. Ein Teil der Wanderrouten und Almen im Gebiert rund um Sand in Taufers befinden sich im Naturpark Rieserferner-Ahrn. Seine Gesamtfläche von ca. 31.500 Hektar besteht aus der Rieserfernergruppe, der Durreckgruppe
Es ist eine gute Mischung von kleinen und größeren Geschäften, die der Konsument im Tauferer Gemeindegebiet vorfindet. Laut „Nahversorgungsradar“ der Bezirksgemeinschaft Pustertal weist die Gemeinde Sand in Taufers mit 113 Verkaufspunkten eine durchaus gute Versorgungsquote auf und kann als zweitgrößter Einkaufsort des Pustertals bezeichnet werden. Die Tauferer Fraktionen sind noch recht gut versorgt; das Entscheidende dabei ist, dass der Einzelhandel noch direkt im Ort stattfindet, denn damit sorgt dieser für ein attraktives, lebendiges und lebenswertes Dorfleben. Probleme mit dem Einzelhandelsangebot gibt es im Tauferer Gemeindegebiet kaum; am ehesten in den kleineren Fraktionen, wo in den letzen Jahren eine Tendenz zur Schließung von Nahversorgern zu bemerken war. Dagegen versuchen Gemeinde- und Landespolitik aktiv etwas zu unternehmen, denn gerade das Geschäft vor Ort trägt erheblich zur Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger bei. Nach wie vor hat der Einzelhandel eine große Bedeutung für die Dorfbewohner. Der traditionelle Dorfladen ist eben nicht nur Nahversorger mit Gütern des täglichen Bedarfs, sondern auch Treffpunkt und ein wesentlicher Faktor im sozialen Gemeinwesen – nämlich Arbeitgeber, Ausbilder und Investor. Darüber hinaus trägt es ganz wesentlich zur Entwicklung der Ortskerne bei. Doch um lebendige und attraktive Ortszentren zu erhalten und weiterzuentwickeln, braucht es weit
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VIELFÄLTIGE WIRTSCHAFTSSTRUKTUR Neben den vielen Klein- und Familienbetrieben aus Handel, Handwerk und Gastgewerbe gibt es auch mehrere große Betriebe beispielsweise im Baugewerbe und sogar die Großindustrie ist im wirtschaftlichen Zentrum des Tauferer Ahrntals vertreten. Der Bausektor – darunter vor allem der Tiefbau – hat vor einigen Jahren stark unter der Wirtschaftskrise gelitten, große Unternehmen mussten schließen, dafür haben kleinere Betriebe aber stark aufgebaut. Die Wirtschaftskraft und der Wohlstand sind überdurchschnittlich, was der geographisch günstigen Lage und der soliden, vielfältigen Wirtschaftsstruktur zu verdanken ist. Zwischen vielen Handelsunternehmen und noch mehr gastgewerblichen Betrieben besteht eine beachtliche Anzahl an Handwerksbetrieben aus allen erdenklichen Bereichen. Diese bieten vielen Menschen aus der Talschaft, aber auch Hunderten von Einpendlern Arbeit. Da das Gemeindegebiet von Sand in Taufers an die 2.500 Arbeitsplätze bietet, gibt es viele Arbeitnehmer – genau genommen ca. 1.100 an der Zahl - , die täglich vom Ahrntal heraus oder von Bruneck taleinwärts pendeln. Arbeitslosigkeit ist im Gemeindegebiet von Sand in Taufers somit kaum ein Thema. Glücklicherweise herrscht zwischen den Betrieben nicht nur Konkurrenz, es besteht auch eine gute Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Branchen. Allgemein betrachtet findet sich in Taufers ein guter Branchenmix aus Landwirtschaft, Handwerk, Handel, Industrie und Fremdenverkehr bis hin zu den verschiedenen Dienstleistern. Einige der Aktivitäten - vor allem jene der größeren Unternehmen – reichen sogar weit über den lokalen Markt hinaus. (SH)
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Wo die Seele baumeln kann Das vor kurzem umgebaute Hotel Rosengarten in Toblach erfüllt jeden Wunsch. Individualisierter geht Urlaub kaum.
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ngefangen hat alles im Jahr 1959, als die Eltern des heutigen Hotelinhabers Alexander Strobl ein hübsches Hotel in der Nähe des Toblacher Ortszentrums erbauten. Da der Hang hinter dem Haus mit den schönsten Wildrosen bewachsen war, war man sich auch über die Namensgebung rasch einig: „Rosengarten“ sollte der Ort heißen, an dem Menschen aus Nah und Fern ihre Seele baumeln lassen konnten.
HERRLICHE LAGE Mitten in der wunderschönen Natur Toblachs und dennoch ganz in der Nähe des Ortszentrums gelegen befindet sich das kürzlich umgebaute Hotel Rosengarten. Nicht nur mit seiner ansprechenden Architektur
kann der moderne Betrieb punkten, auch mit seiner herrlichen Lage: Toblach liegt am Eingang des wildromantischen Höhlensteintals; wegen des atemberaubenden Blickes auf berühmte Dolomiten-Gipfel wird Toblach gerne als „Tor zu den Dolomiten“ bezeichnet. Nicht zu Unrecht, denn das 126,33 Quadratkilometer umfassende Toblacher Gemeindegebiet grenzt an die vielbesuchten Naturparks Sextner Dolomiten und Fanes-Sennes-Prags. Mit dem Toblacher See und dem Dürrensee birgt dieses Gebiet zwei ganz besondere Naturjuwele. Das Ortszentrum von Toblach – in nur 10 Gehminuten vom Hotel Rosengarten zu erreichen - befindet sich auf dem sogenannten Toblacher Feld, das eine große Wasserscheide zwischen Rienz und Drau, Adria und Schwarzem Meer
„Wir bedanken uns bei Fam. Strobl für die gute Zusammenarbeit“
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darstellt. Und Toblach selbst gliedert sich in Alt- und Neu-Toblach. Alt-Toblach hat mit seiner Pfarrkirche, die als die schönste Barockkirche des Pustertals gilt, und der sagenumwobenen Herbstenburg wichtige Kulturdenkmäler aufzuweisen. Was die verschiedenen Sehenswürdigkeiten betrifft, sollte man auch die fünf Passionskapellen entlang der Maximilianstraße nicht unerwähnt lassen: Sie gehören zum ältesten Kreuzweg Tirols und sind schon allein dieser Tatsache wegen einen Besuch wert. Neben Handel und Handwerk ist es in Toblach vor allem der Tourismus, der den wichtigsten Wirtschaftszweig darstellt. In den Hotels von Neu-Toblach stiegen bis 1914 sogar königliche Gäste ab, so zum Beispiel König August von Sachsen, König Albert von Belgien sowie der deutsche Kronprinz Friedrich Wilhelm, der spätere Kaiser. Bereits sie wussten von den Vorzügen diesen schönen Hochpustertaler Feriengebietes. Aus dem ehemaligen Grandhotel ist ein wichtiges Kulturzentrum geworden, die noble Ausstattung dieses Gebäudes lässt allerdings den Glanz der vergangenen Zeiten heute noch erahnen. Nach wie vor ist Toblach ein überaus beliebtes Ferienziel, dessen zahlreiche Beherbergungsbetriebe, wie das Hotel Rosengarten, gut gerüstet für die touristische Nachfrage sind. Weil die Gegend mit Natur, Kultur und Infrastrukturen punkten kann, ist für Alexander Strobl das saisonsbedingte Arbeiten nicht mehr interessant: „Wir arbeiten das ganze Jahr über, das entspannt unglaublich“, betont er. „Schließlich findet der Gast bei uns das ganze Jahr über die schönsten Bedingungen vor“.
DAS GRUNDKONZEPT Von Anfang Oktober bis Ende Dezember 2018 wurde das Hotel Rosengarten vom zweiten Stock aufwärts komplett umgebaut. Was in dieser
kurzen Zeit realisiert wurde, kann sich durchaus sehen lassen! „Wenn man ein klares Konzept hat, ist Bauen eigentlich ganz einfach“, sagt Alexander Strobl. Seine Grundregel lautete von Vornherein „HolzStein-Glas“. Holz deshalb, weil der Hotelinhaber eine ganz besondere Verbindung zu diesem vielseitigen Baumaterial hat: „Wenn ich durch den Wald gehe, spüre ich förmlich, wo die nächste Lärche steht – ich glaube
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fest an die Kraft des Holzes“. Aus diesem Grund hat er sich nicht nur bei der Außenverkleidung, sondern vor allem bei der Inneneinrichtung für einheimische Hölzer wie Lärche und Zirbe entschieden. Und es ist in der Tat so: Wenn man von gesundem Bauen und Wohnen spricht, kommt man nicht umhin, ein Loblied auf diesen altbewährten Baustoff zu singen. Unbehandeltes Holz wirkt keimtötend, ist antistatisch und garantiert ein gesundes Raumklima. Aufgrund dieser Eigenschaften ist und bleibt Holz ein idealer Baustoff, der sich zudem gut für Böden und Inneneinrichtung eignet. Besonders am Schlafplatz kann das Holz beruhigend und gesundheitsfördernd wirken, weshalb Alexander Strobl die Betten zum Teil aus heimischem Zirbenholz fertigen ließ. Ebenso
war es mit dem Naturstein, den er großzügig in Bädern und am Dach eingesetzt hat. Obwohl Schieferstein am Dach vielleicht als Luxus scheinen mag, dem Hotelinhaber war es wichtig, dass alles stimmig ist – und das hinauf bis aufs Dach. „Ich wollte in meinem Betrieb unbedingt richtigen, sprich Naturstein, in den Badezimmern genauso wie am Dach“. So trifft man im Hotel Rosengarten immer wieder auf wunderschöne Arbeiten aus Schieferstein. Alexander Strobl weiß nämlich, Naturstein sorgt im Wohnbereich für ein hochwertiges und wohnliches Ambiente, das Räumen eine elegante und unverwechselbare Note verleiht. Ob Küchen, Bäder oder Flure, Waschbecken, Böden oder Wände, Naturstein-Oberflächen bestechen durch Schönheit sowie Langlebigkeit
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Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit.
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und eine ganz besondere Atmosphäre, die nur von diesem natürlichen Material ausgeht. Überhaupt ist Naturstein einer der ersten Rohstoffe, derer sich der Mensch bediente. Grund dafür ist neben der besonderen Stabilität und Haltbarkeit auch das verschiedenartige Aussehen dieses Materials: Unterschiedlichste Strukturen, Farben, Dekore stehen für jeden Verwendungszweck und Geschmack zur Auswahl. Diese nahezu unerschöpflichen Möglichkeiten der Formgebung und Oberflächenbearbeitung machen dieses Material so spannend und vielseitig einsetzbar für Steinbildhauer und Steinmetze. Eine Vielzahl von neuen Steinen erobert jährlich den Markt. Besonders beliebt sind in unseren Kreisen jedoch nach wie vor Granit und Marmor, die vor allem für Arbeitsplatten, Böden und Brunnen verwendet werden, aber auch die neu eintreffenden Gesteinsarten interessieren die Kunden zunehmend. „Vor allem war mir sehr wichtig, dass alles zusammenpasst“, erklärt Alexander Strobl. Und das ist ohne Zweifel gelungen. Holz – Stein – Glas, dieses Grundkonzept ist voll aufgegangen, was man am ersten Blick in die Zimmer des Hotels Rosengarten bestens erkennen kann; die Materialien ergänzen sich wunderbar! Dass der Umbau zur vollsten Zufriedenheit des Hoteliers über die Bühne gegangen ist, ist nicht zuletzt den einheimischen Handwerkern zu verdanken, die professionell, schnell und auch mit einer gewissen Flexibilität gearbeitet haben. „Ich bin froh, die Handwerker bereits von vorigen Arbeiten her gekannt zu haben. Dadurch verstand man sich bestens, die Arbeiten bekamen eine bessere Dynamik und auch kurzfristige Änderungen waren möglich“, freut sich Alexander Strobl im Nachhinein.
sondern auch die Küche des Hauses. Hier ist der Bruder des Gastgebers, Franz Josef Strobl, Chef und zaubert die herrlichsten Kreationen auf die Teller. Ihm ist dabei wichtig, dass er und sein Team mit regionalen Produkten arbeiten, und dass es sich schlicht um eine „ehrliche Küche“ handelt, in der die Tomate noch nach Tomate und die Karotte noch nach Karotte schmeckt. Dabei ist auch der eigene Küchengarten eine wertvolle Hilfe, denn was dort an Gemüse und Kräutern morgens geerntet wird, kommt mittags aufs Salatbuffet; das Fleisch wird von den Tieren aus den umliegenden Höfen bezogen. Die Frische und den Geschmack der Speisen sowie die Authentizität der Küche schätzen die Gäste hoch. Diese sind übrigens zum größten Teil Stammkunden, Werbung hat Alexander Strobl kaum noch nötig. „Die meisten der Gäste, die in der diesjährigen Wintersaison bei uns waren, haben bereits fürs nächste Jahr wieder gebucht“, sagt er. Eine schönere Bestätigung, dass der Umbau gelungen ist, gibt es wohl kaum. Dabei dürfte bei den Gästen wohl nicht nur das Hotel an sich gepunktet haben, sondern auch die freundliche und familiäre Atmosphäre im Haus. Hier kennt man noch den Namen der einzelnen Gäste und Alexander Strobl weiß genau, was jeder von ihnen braucht. In der schnelllebigen Zeit von heute ist das eine Kernkompetenz, die für viele Gäste von großem Wert ist. (SH)
DAS BESONDERE WOHNEN Hier „urlaubt“ man nicht nur, hier hat man das Gefühl zu wohnen: Jedes der zwanzig Zimmer im Hotel Rosengarten hat seinen ganz eigenen Charme, ist auf modernstem Standard ausgestattet und – was vielleicht das Interessanteste ist - ist unvergleichlich in Einrichtung und Ausstattung. „Ich habe mich beim Umbau auf die Vorgaben, die das Haus hergab, gehalten“, erklärt Alexander Strobl. Aus diesem Grund ist kein Zimmer gleich wie das andere. Das eine ist mit Whirlpool, das andere mit Infrarot-Kabine, das nächste mit romantischer Dachterrasse oder mit überdimensionalem TV-Bildschirm ausgestattet. „So erhalten die einzelnen Zimmer ihre ganz eigenen Eigenschaften und werden demnach von den Gästen gebucht“. Besonders sind nicht nur die Zimmer,
Fenster Haustüren Wintergärten
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Mit viel Power und stylisch in den Frühling Mit den ersten Frühlingstagen tauchen bei vielen auch die ersten Symptome der Frühjahrsmüdigkeit auf. Die gute Nachricht: Abgeschlagenheit und Lustlosigkeit kann man mit einfachen Mitteln entgegenwirken.
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eist passiert es in den Monaten März und April: Bleierne Müdigkeit begleitet uns durch die ersten schönen Frühlingstage. Trotz gleichbleibenden Lebensstils fühlt man sich ausgepowert und unmotiviert. Warum eigentlich? Frühjahrsmüdigkeit ist im Grunde nichts anderes als eine relativ häufig auftretende Form von Wetterfühligkeit. Ausschlaggebend dafür ist die plötzliche und verhältnismäßig schnelle Umstellung des Hormonhaushaltes bedingt durch den Jahreszeitenwechsel – was sich bei vielen Menschen eben durch Müdigkeit und Abgeschlagenheit äußert. Doch glücklicherweise gibt es einfache Tipps, um der Frühjahrsmüdigkeit ein Schnippchen zu schlagen und den Frühling in neuer Frische und mit viel Power genießen zu können.
IM RHYTHMUS DER NATUR Tag und Nacht, Ebbe und Flut, Einatmen und Ausatmen – verschiedenste Rhythmen bestimmen unser Leben. Auch das Gefüge von Körper und Seele unterliegt natürlichen Gesetzmäßigkeiten wie Schlafen und Wachen, Anspannung und Entspannung, Atmung und Herztätigkeit. In unserer schnelllebigen Zeit geraten viele dieser natürlichen Rhythmen zunehmend durcheinander. So zwingt uns beispielsweise die Dunkelheit längst nicht mehr zum Schlafengehen, der Winter nicht mehr zur inneren Einkehr und der Frühling nicht mehr zum Aufbruch. Kaum jemand schafft es in unserem hektischen Alltag noch, sich der natürlichen Rhythmen überhaupt bewusst zu werden. Dabei weiß man heute: Wer häufig gegen seinen
Rhythmus lebt, riskiert sein Wohlbefinden. Doch gerade im Frühling ist es ganz leicht, die Wahrnehmung zu schärfen und stärker auf sich selbst zu lenken; denn diese Jahreszeit lädt förmlich dazu ein, mit allen Sinnen in sich hinein zu fühlen und aufmerksam seinem Rhythmus zu folgen. Die Tage werden länger und bei vielen steigt das Bedürfnis nach Tätigkeiten an der frischen Luft. Das Beste also: auf seinen Körper und seine Gefühle hören und hinaus ins Freie, um dort ausreichend Frischluft zu tanken und sich nach Herzenslust zu bewegen, um den Winter endgültig abzuschütteln? Genauso wie Bewegung und regionale, der Jahreszeit entsprechende, frische Ernährung ist allerdings auch der erholsame Schlaf eine Voraussetzung für Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Zu wenig oder gestörter Schlaf führt nicht nur zu Tagesmüdigkeit, sondern auch zu Folgeerkrankungen. Aus diesem Grund sollte man besonders im Frühjahr, wo viele die Frühjahrsmüdigkeit verspüren, mit dem natürlichen Schlafbedürfnis vernünftig umgehen. Damit wird auch der Umgang mit dem eigenen biologischen Rhythmus eingeübt. Wer sich allerdings über einen längeren Zeitraum hindurch häufig schlapp und müde fühlt, sollte Ursachenforschung betreiben. Zu flache Atmung, eine schwache Leber oder ein chronischer Infekt: Es gibt ganz unterschiedliche Energieräuber. Doch zum Glück gibt es gleichzeitig auch viele Möglichkeiten - wie beispielsweise eine gesunde Lebensweise, kleine Alltagsfluchten oder fachkundige Beratung bei den verschiedenen Fachleuten -, diese heimlichen Schlappmacher wieder loszuwerden. Keine Scheu also, sich eventuell auch einmal einem Gesundheitscheck zu unterziehen! Nicht zu Unrecht lautet ein italienisches Sprichwort: „Mit der Gesundheit ist es wie mit dem Salz: Man bemerkt es erst, wenn es fehlt.“ Daher ist eine optimale Gesundheitsvorsorge eminent wichtig; sowohl aus persönlicher, wie auch aus gesamtgesellschaftlicher Sicht. Damit können so manche „Wehwehchen“, aber auch ein schlimmer Verlauf schwerer Krankheiten vermieden werden.
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Der wohl wichtigste Ratschlag gegen Frühjahrsmüdigkeit ist Sport, Sport und nochmal Sport; und das am besten an der frischen Luft. Gemeint ist damit nicht Hochleistungssport, sondern moderate Bewegung, immer dann, wenn sich die Möglichkeit dafür bietet. Am besten gelingt das, wenn man die Bewegung konsequent in den Alltag einbaut. Der Leitspruch lautet also: Treppe statt Aufzug, Fahrrad statt Auto, zügige Spaziergänge, Walken, Wandern, Laufen – und der Durchhänger im Frühjahr hat keine
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Chance! Allerdings darf man sich nicht vom Wetter abschütteln lassen und sollte auch bei Nieselregen oder kühler Brise das Haus verlassen, um sich zu bewegen. Doch wer sich richtig kleidet, dem kann das Wetter nichts anhaben. Die derzeitige Freizeit- und Sportmode hat alles zu bieten, was wir brauchen: Wetterfeste Jacken, Shirts aus hochwertigen, atmungsaktiven Materialien, passgenaue Hosen für jede Figur. Die Sportindustrie arbeitet stetig an verbesserten Outfits und Neuheiten. Und übrigens ist Outdoor-Bekleidung längst mehr als bloße Funktionskleidung. Jedenfalls lohnt es sich, diesbezüglich gut informiert zu sein: Mit folgenden Outdoor-Trends ist man beim Sport im Freien nicht nur modisch up to date, sondern auch in puncto Funktionalität auf der sicheren Seite.
AKTUELLE OUTDOOR-TRENDS Ein großer Trend, der in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt wurde, ist die Gewichtsreduktion von Bekleidung, Schuhen, Rücksäcken etc. Möglich wird diese einerseits durch die Entwicklung neuer Materialen und andererseits durch innovative Verfahren bei der Herstellung. Dank der Verarbeitung immer dünnerer Fäden, gelingt es mittlerweile, federleichte Stoffe zu produzieren. Und da die grundsätzliche Zusammensetzung aus Stoff- und Membranschichten beibehalten wird, bleiben alle positiven Eigenschaften wie Reißfestigkeit oder Wasserabweisung erhalten. Ein weiter Trend, der zu beobachten ist, ist das stärkere Design. „Urban Outdoor“ heißt das Schlagwort, das den Gegensatz zwischen Funktionsbekleidung und Designerstück verschwinden lässt. Outdoor-Kleidung trägt man heute nicht mehr nur zum Wandern, sondern auch beim Einkaufen, im Kino und Büro. Bemerkbar macht sich dieses immer stärker werdende Design an modischen Schnitten und Farben, aber auch an der hochwertigen Materialwahl und guten Verarbeitung. Der dritte Trend, den wir an dieser Stelle aufzählen, verdient besonders große Anerkennung und Aufmerksamkeit, ist es doch der Umwelt-Fokus, der zunehmend an Wichtigkeit gewinnt! Nach der Greenpeace-Kritik an der Verwendung schädlicher Chemikalien für die Herstellung so manches Sportartikels, sind die Konsumenten hellhörig geworden. Aus diesem Grund versuchen immer mehr Hersteller von Outdoor-Bekleidung, auf die Verwendung von Fluorcarbonaten in den verschiedenen Materialien zu verzichten. Einen weiteren Trend stellt die Spezialisierung dar: Zahlreiche Hersteller versuchen, mit immer ausgefeilteren Lösungen zu punkten. Was natürlich nur möglich ist, weil die Kundschaft für die verschiedensten Outdoor-Produkte immer noch im Wachsen ist und ihre Ansprüche differenzierter werden. So flippig und stylisch die aktuelle Outdoor-Mode auch daherkommt, viele Innovationen bemerkt man nicht auf den ersten Blick: Innenliegende Nähte beispielsweise oder eine verbesserte Atmungsaktivität zeichnen vermehrt die neuen Produkte aus. Jedoch vom Grundsatz her erfindet sich die Outdoor-Mode nicht neu, das bewährte Zwiebelschalenprinzip zum Beispiel hat auch in diesem Frühjahr/Sommer Bestand.
auf Beige gesetzt wird – kaum ein Farbspiel wirkt so luxuriös wie der All-Beige-Look, den man in den verschiedensten Nuancen ausprobieren kann. Dabei sollte unbedingt auch auf die Details geachtet und in die passenden Accessoires investiert werden. Diese sind in diesem Frühling besonders schön und sehr feminin. Taschen und Schuhe sind häufig mit Fransen, Stickereien, Pailletten, Perlen, Nieten und Schleifen aus Samt und Satin geziert. Für Einsteiger und weniger Mutige lässt sich dieser Trend wunderbar mit eher einfachen oder gar puristischen Schnitten kombinieren. Fortgeschrittene können gerne auch zum Mustermix mit ausgefallenen Schnitten und Formen greifen. Andererseits finden wir aber auch einen sehr cleanen Stil vor, will heißen: Taschen und Schuhe mit glatten Oberflächen und geradlinigen Formen vor allem in Kombination mit dem sportiven Trend „Athleisure“. In Sachen Schuhe kommt man in diesem Frühjahr oder Sommer an einem Trend nicht vorbei: feine Riemchensandalen und sogenannte Mules in allen Variationen schmücken die Schaufenster der meisten Schuhgeschäfte. Aber natürlich findet man in den Regalen auch Sneakers aller Art sowie Pumps und Boots, die heuer auffällig häufig in Schlangenlederoptik daherkommen. Zum Schmuck kann abschließend noch gesagt werden, dass etwas Altbekanntes wieder ganz groß im Kommen ist, nämlich Perlenschmuck. Egal ob Ohrringe, Armbänder oder Halskettchen – Perlen sind ohne Zweifel der Hingucker dieser Saison. Und das vor allem auch im Haar. Bereits 2018 waren Haarspangen in den verschiedensten Varianten überall zu sehen und dieser Trend hält offensichtlich an: allseits beliebte Perlen, Strass, Satinschleifen, auf alle Fälle viel Bling Bling; dabei gilt: Je mehr Clips und Klammern, umso hübscher. Und das Tolle dabei ist, dass sich der Haarschmuck auch gut mit der sportlich-lässigen Mode kombinieren lässt. So lässt es sich ganz einfach modisch, praktisch und mit viel Power in die schönste aller Jahreszeiten starten. (SH)
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STYLISCH UND PRAKTISCH IM ALLTAG Modisch und praktisch muss doch gehen, ohne irgendwelche Abstriche zu machen… das scheinen sich die vielen Modedesigner für diesjährigen Frühjahrskollektionen vorgenommen zu haben. Und wie man sieht, es hat wunderbar geklappt! Radler- und Cargohosen, Neoprenanzüge, weiche Herrenhemden für sie und ihn sowie bunte Anzüge bestimmen die derzeitige Mode. In Sachen T-Shirts hat sich auch schon ein Mega-Trend für 2019 abgezeichnet: Schlichte Tanktops, entweder glatt oder gerippt, klassisch oder mit raffinierten Cut-outs, dominieren die heurige Frühjahrsund Sommermode. Allesamt angenehm zu tragen, sportlich im Stil und dennoch alltagstauglich. Aber auch Military-, Western- und Workstyle sind häufig anzutreffen, auffällig dabei ist, dass sehr oft Ton in Ton von Kopf bis Fuß getragen wird, ein Look, der sich also ganz innerhalb ein- und derselben Farbfamilie bewegt. Besonders edel wird’s dann, wenn dabei
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FIT IN DEN FRÜHLING sonderthema
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Wenn die ersten schönen Frühjahrstage kommen und die Temperatur steigt, beginnt man über lästige Fettpolster und Bikinifigur nachzudenken. Denn nach der Weihnachtszeit verhüllt dicke Winterkleidung die Figur, bis die ersten wärmenden Sonnenstrahlen eintreffen und die angenehme Frühlingszeit beginnt. Spätestens jetzt ist jedoch der Zeitpunkt gekommen, um schnell und effizient Ihre Ziele zu erreichen. Im Fitnesscenter BODYtec finden Sie genau die richtigen Konzepte um auf direktem Weg Ihre Ziele zu erreichten. Functional Athletic Training mit den exklusiven Geräten der Technogym „Skill Line“ und ein hochmoderner Ausdauerbereich mit Multimediapaket (TV - Youtube - Netflix) sind die Grundlage Ihres Erfolgs.
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Funktionelles Training gibt den Extraschub an Motivation. Das Trend Workout Functional Training macht den eigenen Körper zum Trainingsgerät und setzt auf das Zusammenspiel der einzelnen Muskelgruppen. Durch kurze, motivierende Einheiten erreichen Sie einen hohen Kalorienverbrauch und somit eine schnelle Körperfettreduzierung sowie Straffung, Kräftigung und Verbesserung des Herzkreislaufsystems. Das Training kann individuell in der Halle oder in Form der beliebten Funtional & Cross Gruppenkuse stattfinden. Auch die Kombination ist möglich! Es macht Spass, wenn Training zum Erlebnis wird und Erlebnis zu langfristigem Erfolg führt! Panoramablick
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u seinem Geburtstag am 11. März ist David Niederkofler zu einer Tour de force gestartet: Mit dem Fahrrad will der 25-Jährige von Luttach nach Nepal. 14.000 Kilometer Strampelstrecke und sieben Monate werden dazwischen liegen. Zu Fuß geht’s dann weiter ins Basecamp vom Mt. Everest. Um Weihnachten will er wieder zuhause sein. Wie kommt man auf so eine verrückte Idee? Im Juni 2018 beendete ich das Telematik-Studium in Graz und von Graz bin ich anschließend mit dem Rad in vier Tagen nach Hause gefahren, das war ein toller Abschluss. Dass ich nach dem Studium eine größere Reise machen würde, hatte ich schon seit Herbst 2017 auf dem Radar. Denn wenn du etwas Verrücktes machen willst, musst du es in jungen Jahren tun. Da kam mir die Idee, meinen Traum mit meinem Hobby, das Mountainbiken, zu kombinieren. Mich reizt, mit minimalem Aufwand und nur mit der eigenen Körperkraft weit zu kommen.
mehrere deutsche Ausrüstungsfirmen. Südtiroler Ausrüstungsfirmen hatten kein Interesse, ich bin nämlich ein No Name. Und es sei auch keine außergewöhnliche Aktion, meinten sie. Warum dieses Abenteuer? Mit dem Auto rauschst du volle Gas durch die Landschaft und zu Fuß bist du zu langsam. Mit dem Rad ist es die perfekte Geschwindigkeit, Land und Leute kennenzulernen. Nepal stand auf meiner Wunschliste. Zum Schluss würde ich gern unterm Everest stehen. Irgendeine Schnapsidee muss man ja haben! (lacht)
David Niederkofler aus Luttach
“Ich liebe Action und das Abenteuer!“
Was wird alles auf das Fahrrad gepackt? Wasserdichte Seitentaschen mit Zelt, Schlafsack, Campingzeug, Kamera und Kleidung im Zwiebelschichten-Prinzip. Mit dem Smartphone hab ich Internet-Verbindung, den Strom für Handy und Kamera hole ich mir aus dem Fahrraddynamo und aus einem Sonnenpaneel. Mein Quantor-Rad haben mehrere Komponentenhersteller zusammengebaut. Es hat einen Zahnriemen statt einer Kette und ein nahezu wartungsfreies Getriebe. Ansonsten ist es ein normales „Tretradl“, nur mit einer etwas erweiterten Übersetzung. Wichtig war mir ein spezieller Sattel aus Leder, der sich an den Körper anpasst. Das Rad wiegt samt Ausrüstung 55 Kilo und mit mir 130 Kilo.
dass das Wetter halbwegs passt und dass ich gesund bleibe. Die grobe Route steht fest - ich beschäftige mich intensiv seit 18 Monaten damit-, ebenso die passierbaren Grenzübergänge. Auf der Route ist auch der Kardung-Pass in Ladakh, mit 5.360 Meter der höchste befahrbare Pass der Welt. Es ist bei weitem nicht alles planbar, ich muss es auf mich zukommen lassen und locker bleiben. Es wird schon irgendwie gehen, ich lasse mich nicht gleich aus der Fassung bringen. Ich schätze im Schnitt 70 km pro Tag zu machen, in den Bergen weit weniger. Nach sieben Monaten etwa werde ich hoffentlich in Kathmandu sein, von dort geht es mit dem Rad weiter und zuletzt noch zu Fuß ins Everest-Basecamp auf 5.380 Meter. Und dann im Dezember mit dem Flieger von Kathmandu zurück nach Hause.
Worin sehen Sie die große Herausforderung? Wichtig ist, dass es keine großen Probleme bei der Hardware gibt,
Sie fahren durch politische Krisengebiete… Ich werde durch 18 Länder reisen. Wenn ich alle Warnungen und
Vorsichtsmaßnahmen beachten wollte, müsste ich daheim bleiben. In Pakistan führt meine Route durch das nördliche Grenzkonfliktgebiet. Bis ich in einem halben Jahr dort sein werde, beruhigt sich die Situation vielleicht. Ansonsten muss ich mir halt eine andere Lösung einfallen lassen. Afghanistan möchte ich meiden. Warum fahren Sie alleine? Ich hab bewusst niemand zum Mitfahren gesucht. Sicherlich wäre es in Gesellschaft oft leichter, so aber kann ich genau das tun, was ich will. Zudem denke ich, dass es spannend ist, Schwierigkeiten ganz alleine zu meistern. Und unterwegs werde ich viele Menschen kennenlernen. Wie finanzieren Sie die Reise? Mein Budget ist ca. 10 Euro pro Tag, was ich ja auch brauchen würde, wenn ich zuhause bleibe. Als Sponsoren unterstützen mich eine hiesige Immobilien- und eine Holzbaufirma und Skiworld Ahrntal sowie eine Schweizer und
Hatten Sie schon früher solche „Schnapsideen“? Letzten Sommer fuhr ich mit zwei Luttachern, einem Reiner und vier Sarnern in zwei Wochen zum Nordkap und retour und zwar mit vier alten Autos, von denen keines mehr als 500 Euro kostete. Ich hatte einen VW Golf von 1989. Bei den Autos der Kollegen streikte die Lichtmaschine, auch der Kühler machte Probleme. Und auf dem Rückweg zum Brenner hinauf spielte die Zündung verrückt, sodass wir auf der Autobahn nicht schneller als 30 km/h fahren konnten, was die LKWs ziemlich nervte. Abwärts vom Brenner schafften wir im Windschatten aber immerhin 80 km/h. Es war einfach eine perfekte Gaudi, es gab jeden Tag eine spannende Überraschung! Was bedeutet Ihnen draußen in der Natur zu sein? Erstens geht dir niemand auf die Nerven und zweitens kannst du quasi tun, was du willst und hast keinen Stress. Bewegung, frische Luft, ich brauch das. Und ich brauche Action, das Abenteuer und die Herausforderung, Neues zu probieren Was sagt Ihre Familie zu dieser Tour nach Nepal? Die Eltern schreien nicht Hurra, die Geschwister finden es cool. (IB) 25
Quelle: Chris Owyoung
26.03.2019
New York Polyphony Alte Musik ist sicherlich nicht das, was einem zuerst in den Sinn kommt, wenn man an New York denkt. Aber seit einigen Jahren gibt es dort ein aus vier Sängern bestehendes Vokalensemble, das die Welt der Alten Musik immer wieder aufhorchen lässt und begeistert: die New York Polyphony. Das Zentrum ihrer Konzerte und CD-Aufnahmen bildet Musik aus Mittelalter und Renaissance aus vielen Ländern Europas. Allerdings haben sie sich immer auch mit zeitgenössischer Musik auseinandergesetzt. Unter dem Titel „Conversations“ spannen die vier Sänger den musikalischen Bogen auch in Bruneck von Orlando Lassus über Johannes Brahms und Camille Saint Saëns bis zu zeitgenössischen Werken.
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Wann & Wo: Dienstag, 26. März 2019, 20 Uhr Bruneck, Ragenhaus Einführung: 19.15 Uhr bei Athesia-Buch, Stadtgasse 4 Informationen: Südtiroler Kulturinstitut, Tel. 0471-313800, info@kulturinstitut.org, www.kulturinstitut.org Karten: bei Athesia-Ticket und im Südtiroler Kulturinstitut Unterstützt von Mediocredito Investitionsbank
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März 19. SEMINAR KOMMUNIKATION IST MEHR ALS NUR WORTE Hotel Goldene Rose Bruneck | 09:00 Uhr
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Trotz unserer Anstrengungen im Prüfen der Daten übernehmen wir keine Gewähr für die Korrektheit der Informationen und die effektive Abhaltung der Veranstaltung. Informieren Sie sich sicherheitshalber nochmals beim Veranstalter.
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VORTRAG MENSCHENBILDER UND VORURTEILE Stadtbibliothek Bruneck | 19:30
FESTKONZERT MUSIKKAPELLE TOBLACH
Kulturzentrum Grand Hotel Toblach | 20:00 Uhr
PR-INFO
Werde auch du Pistenretter!
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u bist ein sicherer Skifahrer und auf der Suche nach einer spannenden Herausforderung in den Wintermonaten? Das Weiße Kreuz bildet dich zum Pistenretter aus und gibt dir die Möglichkeit, Teil eines besonderen Teams zu werden. Die nächste Ausbildung beginnt im April und endet im Herbst 2019. Seit vielen Jahren bietet das Weiße Kreuz den Pistenrettungsdienst in Südtirol an. Mittlerweile sind es neun Skigebiete, in denen der Landesrettungsverein für Sicherheit und schnelle Hilfe im Notfall sorgt. Die Tendenz ist dabei steigend, denn immer mehr Pistenbetreiber setzen auf einen professionellen Rettungsdienst in ihrem Skigebiet. Nun möchte das Weiße Kreuz sein Team verstärken und sucht dafür Frauen und Männer, die sich freiwillig für diesen Dienst melden. Was sind die Voraussetzungen, um Pistenretter zu werden? Neben der Bereitschaft, anderen Menschen in Not helfen zu wollen, ist das sichere Skifahren eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Dienst. Hinzukommt natürlich auch die zeitliche Flexibilität, um während der Wintermonate regelmäßig Dienst auf der Piste zu versehen. Denn Erfahrung und Routine sind in der Pistenrettung besonders wichtig. Ein ärztliches Zeugnis über die Eignung, die Zweisprachigkeit sowie eine große Bereitschaft
zur Aus- und Weiterbildung sind weitere wichtige Voraussetzungen. Für Personen, die noch keine Qualifikation im Rettungsdienst haben, dauert die Ausbildung zum Pistenretter insgesamt 16 Tage. Der Lehrgang setzt sich dabei aus notfallmedizinischen Modulen im Lehrsaal sowie aus praktischen Modulen auf der Piste zusammen. Die Rettung von verletzten Patienten auf der Piste steht dabei ebenso auf der Tagesordnung, wie die die Versorgung von medizinischen Notfällen abseits der Piste. Weitere Schulungsinhalte sind Lawinen- und Pistenkunde, das Fahren mit dem Schneemobil und mit einer Ackja sowie die Zusammenarbeit mit der Flugrettung, anderen Rettungsorganisationen und den Behörden. Nach Abschluss der Ausbildung werden die neuen Pistenretter übrigens von erfahrenen Kollegen flankiert und in den aktiven Dienst eingeführt. Alle Interessierten werden zu einem Informationsabend im März eingeladen und erfahren dort nähere Auskünfte zur Ausbildung und zum Dienst als Pistenretter. Information und Registrierung auf www.pistenrettung.it.
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WANDERUNG
Auf zu den MITTERBACHER OBERHÜTTEN
Weißenbach bietet ideale Schneeschuhtouren an der orografisch rechten Talseite und wird dementsprechend gut besucht. Wer es lieber einsam und abseits des Rummels mag, geht an der gegenüberliegenden Talseite ins Mitterbachtal. Allerdings ist diese Tour nur bei geringer Lawinenwarnstufe bzw. im Spätwinter ratsam, wenn die Lawinenhänge sich bereits entladen haben. Auch ist ein sehr früher Start nach einer kalten Nacht absolut Voraussetzung, um dem weichen Schnee ab dem späten Vormittag zu entgehen. Obwohl die Routenwahl an sich logisch ist, braucht es etwas Orientierungssinn, da im Winter die Markierung unter dem Schnee kaum sichtbar ist. Dies beachtet, wird die Tour zu den Oberhütten für geübte Schneeschuhwanderer ein stilles, eindruckvolles Erlebnis.
WEGBESCHREIBUNG Im Dorfzentrum in Weißenbach im Ahrntal zweigen wir rechts ab Richtung Riesa Alm bzw. ins Mitterbachtal. Bei den letzten Häusern ist links ein kleiner Parkplatz (ca. 1370 m). Nun geht es in wenigen Kehren hinauf zur Riesa Alm (1442 m; Einkehrmöglichkeit); bis hier präparierte Forststraße. Ab der Alm halten wir uns immer am Talboden entlang in mäßiger Steigung taleinwärts an der orografisch rechten Seite des Mitterbaches. Mit Austritt aus dem Wald haben wir auch schon bald die Mitterbacher Alm (auch Schneida Alm; 1618 m) an der ororgrafisch linken Talseite 28 erreicht. Wir wandern weiter am Talboden taleinwärts und über-
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KEINE WANDERUNG FÜR JEDERMANN!
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Geheimtipps haben es an sich, dass sie ab dem Augenblick der Offenbarung nicht mehr geheim sind. Das winterliche Mitterbachtal ist in jedem Fall ein verstecktes Idyll.
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WEISSENBACH - Schneeschuhwanderung ins Mitterbachtal.
Gesamtgehzeit: 3 Stunden Höhenunterschied: 500 Meter Schwierigkeit: Mittel nur bei sicheren Verhältnissen!
winden dabei einige mäßig steile Höhenstufen. In Blickrichtung taleinwärts haben wir stets die formschönen Hornspitzen am Zillertaler Hauptkamm vor uns. Nach gut 1,5 1 Stunden schließlich erreichen wir die Oberhütten (1883 m), die sich an der orografisch linken Talseite in den Schnee kuscheln und sich fast zu verstecken scheinen. Eine alte Steinhütte und eine aus Holz gebaute zeugen aus längst vergangenen Almtagen. Beeindruckend sind hier auch die vielen großen Steinblöcke im Almbereich. Die Wanderung ist technisch mittelschwierig, es gibt keine wirklich steilen Anstiege. Die Tour ist aber selten gespurt, weshalb die Tour nur bei guter Sicht unternommen werden sollte. Rückweg am Hinweg. (IB)
Quellen: Tiroler Fotografie 1854-2011
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Fotografie im Pustertal Heutzutage denkt man gar nicht mehr daran, Handy aus der Hosentasche − Foto knipsen – erledigt. Dass es die Fotografie bei uns jedoch erst seit knapp 180 Jahren, damals noch die „Daguerreotypie“, gibt, die durch Wanderfotografen verbreitet wurde, wissen die Wenigsten.
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ereits im Jahr 1880 waren 44 Betriebe als Fotografiegewerbe gemeldet. In einem Innsbrucker Kammerbericht heißt es, dass die Fotografen Landschaften, monumentale Objekte, Interieurs, Detailaufnahmen sowie Porträits mit einer großen Kundenzufriedenheit herstellen. Die Ateliers stufte man als bedeutende Kleinbetriebe ein. . So gab es neben den Wanderfotografen inzwischen fixe Ateliers, die in der Lage waren genug Fotografien zu machen und zu verkaufen, um davon Leben zu können. Um jetzt das gesamte Feld der Fotografie abzudecken würden wir definitiv den Rahmen sprengen. Deshalb stellen wir heute drei der frühesten Fotografen im Pustertal vor. Viele Pusterer kennen die Familien Kofler und Mariner, beide übten die Berufe des Fotografen aus, ebenso deren Kinder. Sucht man alte Fotos aus dem Pustertal, so kommt man bei diesen beiden nicht drum rum und wird fast immer fündig. Aber neben diesen gibt es auch noch weitere Pioniere der Fotografie wobei wir einen vorstellen.
JOSEPH MÜHLMANN
ALOIS KOFLER
ALBUIN JOHANN MARINER
Joseph Mühlmann wurde 1805 in Sand in Taufers geboren. Der Pusterer konnte an der Akademie der bildenden Künste in München studieren und kehrte dann nach Tirol zurück. Bereits 1839 eröffnete er in Innsbruck-Wilten ein Atelier in dem er Portraits malte. In einer Zeitschrift von 1854 wird erwähnt, dass er in seinem Atelier eine große Anzahl fotografischer Portraits angefertigt hatte und diese vortrefflich gelungen waren. Man weiß heute, dass er sich einen sogenannten „Voigtländer’schen Apparat“ kaufte mit dem er arbeitete. Er experimentierte auch mit einer neuen Art der Fotografie der „Chromo-Photographie“. 1863 stellte er einige dieser Fotografien in der Unterberg’schen Kunsthandlung in Innsbruck aus. Man darf nicht vergessen, dass die Fotografie damals eine echte Kunst war und die Fotografen auch als Künstler galten, so wie Maler, Bildhauer usw. Mühlmann steht somit auch als Pionier der einheimischen gewerbsmäßigen Fotografie in Tirol. Er verstarb 1865 in Innsbruck.
Auch Kofler wurde im Ahrntal geboren, studierte in Wien Pharmazie und durch den Kontakt mit der Chemie vermutet man wurde er zum Quereinsteiger in die Fotografie. Vielleicht auch durch den Kontakt mit Johann A. von Zieglauer könnte für ihn relevant gewesen sein, seinen Beruf zu wechseln. Zieglauer, selbst auch Apotheker, hatte mit der Fotografie angefangen nebenher zu experimentieren. Im Jahre 1859 eröffnete er bereits das erste Fotoatelier in Bruneck. Er war für lange Zeit der einzige Fotograf mit Atelier und sozusagen die einzige Anlaufstelle im gesamten Pustertal. Somit hatte er einmal die Leute, die zu ihm ins Atelier kamen als Kunden und zugleich schnappte er sich öfters mal seine Ausrüstung und begab sich hinaus um dort die Landschaft und die Menschen zu fotografieren. Für heutige Forschungen sind genau diese Fotografien sehr interessant. Sein Sohn David lernte bei ihm und übernahm den Betrieb 1905 als sein Vater Alois völlig erblindet verstarb.
1863 geboren in Bruneck, besuchte dieser nach Abschluss der Handellschule in Trient die Staatsgewerbeschule in Salzburg, wo er Photolithographie, Lichtdruck und Retusche ausübte und somit fotografische Grundvoraussetzungen auf hohem Niveau erwarb. 1886 erwarb er die Brunecker Filiale des Bozner Fotografen S.A. Knoll. Bereits 1888 erwarb er eine Scheune, die er umbaute und mit einem großen nordseitigen Glasdach und Arbeitsräumen versah. Nebenher wirkte er als „Chronist“ seiner Heimatstadt, indem er viele Ereignisse fotografisch festhielt. Solche Fotografien verkaufte er als „Souvenir“ an die Bevölkerung. Er ist auch ein Begründer einer weit verzweigten Fotografen-Dynastie, alle fünf Kinder haben sich der Fotografie verschrieben. (JR) Als Quelle diente die Publikation „Tiroler Fotografie 1854-2011" Ein Text- und Bildband anlässlich der Ausstellung „Belichtet, 75 Fotografen - 75 Jahre Durst Phototechnik" 29
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Auf der Überholspur
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ie Saison hat für die 17-jäh- man es gar nicht erst, eine gute rige Ira Harrasser vom SSV Zeit rauszuholen. Besonders das Bruneck mehr als gut begon- Reagieren am Start gefällt mir. Bei nen. Vor einem Monat sicherte sie jedem Wettkampf ist eine gewisse sich in Ancona bei der U20- und Anspannung da, kurz bevor es losU23-Hallenitalienmeisterschaft die geht. Aber bei den Kurzstrecken, Bronzemedaille. Nur zwei weite- finde ich, ist diese Spannung nochre Athletinnen konnten ihre Zeit mal intensiver. von 7.83 Sekunden auf 60 Metern übertreffen. Am 2. März wurde sie Wie sieht dein Trainingsplan aus? dann für die italienische Staffel-Na- Wir Leichtathleten haben eine Somtionalmannschaft einberufen und merpause von zwei Wochen. Im ging zusammen mit den besten U20 Winter trainieren ohne UnterbreMädels Italiens (Giorgia Bellinazzi, chung, weil es immer sehr schwer Chiara Gherardi und Margherita ist, von null wieder ins Training Zuecco) in Ancona an den Start. einzusteigen. Bis jetzt habe wir Und das Team der „Azzurre“ end- in der Halle trainiert, obwohl es täuschte nicht. Mit einer Zeit von schon besser wäre, auf den Sport1.37,72 gewannen sie klar vor den platz zu gehen. Aber solange der Französinnen (1.39,50). Ira Harras- Schnee noch da ist, wird das etwas ser brachte dabei als dritte Läuferin schwierig. Ich trainiere drei bis vier des italienischen Quartetts eine Mal in der Woche. Dabei ist eines der Trainings immer Krafttraining. mehr als solide Leistung. Der durfte Ira treffen und Im Winter konzentrieren wir uns ihr ein paar Fragen darüber stellen, mehr auf die Ausdauer, während wie das Leben als Athletin aussieht, wir jetzt im Frühjahr besonders die was ihr besonders am Sport gefällt Starts und die Schnelligkeit auf den und welche ihre nächsten Ziele sind. kurzen Strecken trainieren. Mein Trainer versucht mich dabei immer : Wann und wie bist du ‚mit Gefühl‘ an meine Grenzen zu zur Leichtathletik gekommen? bringen – was wichtig ist, wenn Ira Harrasser: Angefangen habe man sich verbessern will. ich eigentlich mit Ballett. Meine Schwestern haben bereits Ballett Am 2. März hast du mit der getanzt und ich hab es dann auch U20-Italienmannschaft die ausprobiert. Aber es war mir ehrlich 4x200m-Staffel gewonnen. Wie gesagt etwas zu langsam und so sah dieser Tag für dich aus? bin ich in der ersten oder zwei- Mein Wettkampf war erst später am ten Grundschule auf Leichtathletik Nachmittag. Das war schon recht umgestiegen. Mein Papa ist Mittel- angenehm, weil ich bis acht Uhr strecken- und Langstreckenläufer ausschlafen und entspannt Frühstüund hat mich ein bisschen in diese cken konnte. Wenn die Wettkämpfe Richtung gebracht. Auch wenn schon Vormittags beginnen, ist das mir die längeren Strecken nicht Ganze immer etwas hektischer und so liegen, war ich sofort von den man muss gleich nach dem AufSprintdisziplinen begeistert. stehen losfahren. Eine Stunde vor dem Wettkampf beginne ich mich Was gefällt dir dann aufzuwärmen. Das mache ich besonders an den Kurzstrecken? meist alleine, weil es immer dieselIch bin eine kleine Perfektionistin ben Übungen sind. Beim Rennen und bei den Kurzstrecken muss jede mit der Nationale war ich alleine, noch so kleine Bewegung passen. sonst ist meine Trainerin immer 30 Wenn das nicht der Fall ist, schafft dabei und gibt mir noch ein paar
Quellen: IraHarrasser
Mit den ersten warmen Tagen des neuen Jahres kommt auch die Leichtathletik wieder in die Gänge. Und dieses Jahr scheint ein Puschtra Nachwuchstalent – Ira Harrasser – besonders gut drauf zu sein.
Ira mit ihrer Trainerin Ruth Mayr.
Ira mit der U20-Nationalstaffel.
Tipps. Kurz bevor es losging war Es geht zwar um den Wettkampf, ich dann schon ziemlich aufgeregt. aber im gleichen Moment lernt man Was mir da immer hilft ist, Musik neue Leute und auch neue Freunde zu hören. Aber zehn Minuten vor kennen. Alle waren so herzlich, dem Wettkampf, muss man dann ich habe mich sofort wie in einer auch ein bisschen aufgeregt sein, großen Familie gefühlt. damit man eine gute Leistung abrufen kann. Mit den anderen drei Welches sind Mädels zu laufen war schon etwas deine nächsten Ziele? Besonderes. Bei einem Wettkampf Mein Ziel für die heurige Saison der Nationale ist das Niveau einfach wäre vielleicht schon eine weitere ein ganzes Stück höher und ich Medaille bei den Italienmeistermusste ein bisschen improvisieren. schaften zu holen. Darüber würIch bin noch nie mit so schnellen de ich mich sehr freuen. Wenn Läufern gerannt und Abläufe wie ich ganz weit nach vorne schaue, z.B. die Übergabe sind anders – dann wäre mein Ziel 2024 bei der einfach schneller. Am Abend war Olympiade in Paris teilzunehmen. noch eine Feier, wo Musik aufgelegt Aber dazwischen gibt es noch sehr wurde und wir zusammen mit den viele kleine Ziele, die ich erreichen Franzosen getanzt haben. Das finde möchte, weshalb ich daran gar ich besonders schön an dem Sport. nicht mal so oft denke. (LMK)
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