Handwerker des Monats
Hecher GmbH
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Liebe Leserin, lieber Leser,
was stellen Sie sich unter einem Waldbad vor? Als ich zum ersten Mal diese Worte bei einem Wellnessurlaub gelesen habe, dachte ich mir, es geht wohl darum im Wald in einem Gewässer ein Bad zu nehmen! Nach genauerem Nachfragen an der Rezeption wurde ich eines Besseren belehrt: Es geht sehr wohl um ein Eintauchen, aber nicht ins Wasser, sondern in den Wald selbst. Das hat mich neugierig gemacht!
In Japan wurde bereits in den 80er-Jahren von “Shinrin Yoku“ einem “Eintauchen in die Waldatmosphäre - Waldbad“ gesprochen. Dort entstand der Begriff des Waldbadens für eine Marketingkampagne, die sich an gestresste Großstädter richtete. Zurück in die Gegenwart und zur aktuellen Recherche habe ich erfahren, dass das Waldbaden in Deutschland, Österreich und in der Schweiz bereits voll im Trend ist und in Südtirol auch angekommen. Bei uns in Südtirol kommt man, wenn man sich für das Waldbaden interessiert, an einen Namen nicht vorbei, nämlich Martin Kiem. Der gebürtige Südtiroler hat mehrere Jahre in Australien gelebt, ist zertifizierter Forest Therapy Guide, Autor des Buches “Wald tut gut“ und hat gemeinsam mit Karin Greiner einen Zertifikatslehrgang “Alpines Waldbaden“ entwickelt.
Ich habe mit Martin Kiem gesprochen und sofort wurde mir klar, es geht beim Waldbaden um mehr, als nur um einen Spaziergang im Wald. Es geht darum, in den Wald einzutauchen und mit der Natur Eins zu werden. Laut Martin Kiem: „eine Methode, wie wir wieder mit der Natur generell in Verbindung treten können… ein entschleunigender Ansatz, um den Wald achtsam, bewusst und sinneszentriert zu erfahren.“ Auch wenn wir es vergessen, verdrängen oder vernachlässigen, wir Menschen sind und bleiben ein Teil der Natur!
Ich hoffe, jetzt sind auch Sie neugierig geworden auf das Bad im Wald und lesen dazu noch die Ausführungen meiner Recherchen zum Thema Waldbaden in der Titelgeschichte der heutigen Ausgabe des ? Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre und vielleicht nehmen ja auch Sie sich einmal die Zeit den Wald mit allen Sinnen zu entdecken und sich auf ein Abenteuer mit der Natur einzulassen.
Ich wünsche Ihnen allen ein schönes Bad in Wald!
Herzlich
Ihre Tanja Leitner
HaarwuchsSpezialist
Warum ganzheitliche Kopfhaut- und Haarpflege?
Warum ganzheitliche Kopfhaut- und Haarpflege?
Haarausfalll muss nicht sein!
Haarausfall ist in unserer Gesellschaft ein zunehmendes Problem. Kopfhautund Haarprobleme sind verursacht durch falsche Kopfhautpflege und die Summe vieler Elemente, die den Körper aus der Balance geraten lassen, z. B. seelische Probleme, falsche Ernährung, Umweltbelastung, Krankheiten (wie Corona u. a.) und falsche Pflege und Pflegeprodukte!
Was bringt ganzheitliche Haar- und Kopfhautpflege?
Ich zitiere eine Aussage von Friedrich Cramer, ehemaliger Direktor des MaxPlanck-Institutes für experimentelle Medizin: „Wir sind heute an dem Punkt, an dem wir jede Zelle und damit jede Form des Lebens stets als Ganzes studieren müssen. Die heute gängigen Methoden können das nicht leisten. Mag sein, dass das zu Beginn belächelt wird, aber wir haben es mit Lebendigem zu tun, und dafür tragen wir Verantwortung. Und wir haben Verantwortung übernommen, um alles zu ermöglichen, was das Lebendige der Haare erhält.“ Seit nunmehr fast 30 Jahren arbeiten wir nach diesem Grundsatz, und wir haben vielen Menschen bis heute in Sachen Kopfhaut und Haarregeneration helfen dürfen.
Wie kann man die Ursachen erkennen?
Die Basis ist eine gründliche Kopfhautanalyse! Dabei wird die Kopfhaut mit 50- und 200facher Vergrößerung untersucht. Rund 30 Bilder zeigen Ihnen deutlich, welche Gründe zum jetzigen Zustand Ihrer Haare geführt haben. Durch die professionelle Analyse mit der Kopfhautkamera sehen Sie, wie gut Ihre Haarwurzeln genährt werden, wie viel Haare in der Wachstumsphase sind, welche Haardicke die neu wachsenden Haare haben, ob jede Kopfhautpore mit einem Haar besetzt ist, u.v.m. Die Kopfhautanalyse hilft Ihnen, die Ist-Situation zu verstehen und somit die geeignete Kopfhaut- und Haarpflege zu finden.
Wir hatten das Glück, gute Partner zu finden, die uns auf dem Weg, den Menschen zu vitalen und schönen Haaren zu verhelfen, mit Rat, Wissen und natürlichen Pflegemitteln unterstützen. Da war zuerst Klaus Müller, von dem wir so viel gelernt haben, mit seinem Motto „Ein Leben für schöne gesunde Haare“. Leider hat Klaus Müller unsere Welt jetzt verlassen. Danke, Klaus. Wir haben jetzt wieder einen engagierten Partner gefunden: Gianni Coria, der mit seiner Naturverbundenheit und Begeisterung das Konzept Yelasai geschaffen hat, das Menschen mit Haarproblemen effektiv und zuverlässig dabei helfen kann, die eigenen Haare zurückzugewinnen und schön und kräftig zu halten.
Nur wenn Sie wissen, worum es geht, können Sie optimal pflegen! Im anschließenden Beratungsgespräch besprechen wir den optimalen Pflegeplan für Sie. Durch mehrere Bausteine wie z. B. das tägliche richtige Bürsten, eine spezielle ayurvedische Massage und die gezielte Anwendung geeigneter Pflegeprodukte fördern wir aktiv das Gleichgewicht der Haar- und Hautfunktion und wirken so dem Haarausfall entgegen. Eine gesunde Kopfhaut ist die Voraussetzung für kräftiges Haar. Schon nach mehreren Wochen werden Haarerfolge sichtbar.
Die Beratung ist selbstverständlich auf Ihre individuellen Gegebenheiten abgestimmt!
Keine Haarwurzel und kein Haarfollikel sind je abgestorben. Wir haben lediglich vergessen, die Biologie und somit die Funktionen des Körpers in Bezug auf die Kopfhaut zu verstehen und Haare und Kopfhaut richtig zu pflegen. Die Psyche, die Ernährung, die Umwelt und auch die Kosmetik wirken sich langfristig auf unsere Haare aus. Wenn wir die Zusammenhänge erkennen, ist es möglich, die Haare wieder zu regenerieren. Und bei näherer Betrachtung erkennen wir, wie enorm wichtig die Haare für jeden Einzelnen von uns sind.
UnsergemeinsamerWegzuvollemvitalemHaar!
Unsere Aufgabe ist:
Menschen und ihre Haare zu verstehen, die Ursachen der Haarprobleme zu finden, natürliche Lösungswege aufzuzeigen und Sie auf dem Weg zu vollen vitalen Haaren zu begleiten und damit zu neuer Lebensqualität.
FRISEURCENTER KG – Seyr Annemarie
FRISEURCENTER KG – Seyr Annemarie
Kapuzinerplatz 9f – 39031 Bruneck – Tel. 0474 411411
Kapuzinerplatz 9f – 39031 Bruneck – Tel. 0474 411411
Verabredung im Grünen
Für die einen ist Waldbaden ein Megatrend, für die anderen eine esoterische Randerscheinung. Der wollte wissen, was es mit dieser neuen Form des Walderlebnisses auf sich hat und hat dazu mit dem Experten für “Alpines Waldbaden“ Martin Kiem und dem Waldbadeninstruktor Christian Putzer gesprochen.
: Herr Kiem, Sie sind zertifizierter Forest Therapy Guide und haben gemeinsam mit Karin Greiner einen Zertifikatslehrgang “Alpines Waldbaden“ entwickelt. Was ist “Alpines Waldbaden“?
Martin Kiem: Es gibt keine universelle Definition von Waldbaden, es ist auch kein geschützter Begriff. Für mich ist Waldbaden auf eine ganz spezifische Art und Weise eine Verbindung zum Wald herzustellen. Eine Praxis, eine Methode, wie wir wieder mit der Natur generell in Verbindung treten können. Es ist eine Methode, um Naturverbundenheit zu fördern. Wir verwenden einige Charakteristiken für das Waldbaden: Die Achtsamkeit, die Langsamkeit, die Körper und Sinneszentriertheit… Damit ist Waldbaden ein entschleunigender Ansatz um den Wald achtsam, bewusst und sinneszentriert zu erfahren. Alpines Waldbaden oder auch Waldbaden sind in ihrer Kernessenz nicht zu unterscheiden, d.h. der Ansatz: achtsam, langsam und sinneszentriert durch den Wald zu gehen bleibt derselbe, beide Formen haben aber unterschiedliche Ansätze, was das jeweilige Ökosystem betrifft: es macht nämlich einen Unterschied, ob ich in einem Auenwald in Deutschland oder im alpinen Gelände in Südtirol unterwegs bin. Beim alpinen Waldbaden wird der alpine Raum mit den heimischen Bäumen, Sträuchern usw. entsprechend berücksichtigt.
Was geschieht beim Waldbaden in unserem Körper?
Wenn wir uns Studien zum Waldbaden ansehen, dann wirkt sich diese Herangehensweise, die Natur zu erfahren, auf viele Menschen positiv aus, weil sie die großen Gesundheitssysteme in unserem Körper unterstützt: so zum Beispiel das Nerven-, das Hormon- und das Immunsystem. So ist diese Form von Naturerlebnis entspannend und beruhigend für unser Nervensystem - aktiviert das parasympathische Nervensystem. Dazu haben Studien gezeigt, dass positive Auswirkungen auf das Hormonsystem möglich sind, weil Hormone dadurch stabilisiert werden können. Regelmäßige Aufenthalte in der Natur können damit die Ausschüttung vom sogenannten Stresshormon Cortisol regeln. Dazu ist heutzutage die Stärkung des Immunsystems wichtig: unser Immunsystem wird durch diese Form der Naturerfahrung konditioniert und trainiert.
Wem empfehlen Sie das Bad im Wald?
Wir wissen mittlerweile dass Lebensstilmedizin sehr wichtig ist, um Gesundheit zu halten und zu fördern und da gibt es bestimmt Säulen: eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Bewegung, Stressmanagement, soziale Beziehungen und die relative neue Säule der Ökopsychologie, also die Beziehung von uns Menschen zur natürlichen Umgebung in der wir leben. Um diese Ressourcen sollten wir uns kümmern! Deshalb ist für mich
Waldbaden einfach eine nützliche Gesundheitsvorsorge für jeden und jede.
Welche Aufenthaltsdauer empfehlen Sie, um aktive Gesundheitsvorsorge zu betreiben?
Sich zwei bis drei Mal in der Woche, ein bis zwei Stunden im Wald aufzuhalten, wirkt sich zum Beispiel schon positiv auf die Stabilisierung des Stresshormones (Cortisol) aus. Man kann sagen: Je regelmäßiger, häufiger und länger ich mich aufhalte, desto positiver wirkt es. Es gilt immer die Menschen dort abzuholen, wo sie gerade stehen, denn es kann auch sein, dass diese Methode jemandem nicht zusagt, weil er damit nichts anfangen kann! Denn es gilt: um Menschen zu helfen, versuche das zu finden, was ihnen guttut, aber auch was ihnen liegt!
Wo liegen denn die Ursprünge dieses “Spazierens“ im Wald?
Für mich ist die Kernessenz des Waldbadens die Naturverbundenheit und das ist die Grundqualität des Menschen, weil wir als Menschen ein Teil der Umgebung sind, auch wenn wir es in den letzten 200 Jahren vielleicht vergessen oder vernachlässigt haben. Deshalb hat in diesem Sinne das Waldbaden auch niemand erfunden, weil es schon immer da war. Wenn wir jetzt über die Begrifflichkeit sprechen, kann ich sagen, dass der Begriff aus Japan kommt, weil es dort in den 80er-Jahren eine Marketingkampagne
für gestresste Großstädter gegeben hat, die den Begriff ‘Shinrin Yoku‘ ‘Eintauchen in die Waldatmosphäre - Waldbad‘ geprägt hat. In Deutschland gibt es das Konzept der ‘Erholungswälder‘ aber schon viel länger, das auch in das Konzept des Waldbadens mit eingeflossen ist.
Sie führen Gruppen zum Waldbaden in Südtirol, Österreich und Deutschland. Wie reagieren die Menschen auf diese Art des “Spazierengehens“?
Im Allgemeinen sehr gut würde ich sagen! Ausschlaggebend ist allerdings, dass sich die Teilnehmer für das Waldbaden entschieden haben, weil diese Form des Naturerlebnisses doch außergewöhnlich ist! Für jemanden der meint, dass es beim Waldbaden um wandern im Wald oder sogar einen Waldlauf geht, kann das Ergebnis dann schon etwas eigenartig sein: Denn ich gehe in den Wald, des Waldes Willens…mit allen Sinnesund Wahrnehmungs-Instrumenten, die mir zur Verfügung stehen, tauche ich in den Wald ein.
Inwieweit ist Waldbaden in Südtirol - als Möglichkeit die eigene Gesundheit zu fördern – in der Bevölkerung angekommen?
Im Tourismus ist das Walbaden gut angekommen, weil es Möglichkeiten hat dem Gast etwas Neues anzubieten. Was mich aber besonders freut, ist, dass für das Waldbaden auch Interesse vom Bildungssektor heraus – Lehrer, Schüler und Kindergartenkinder – entsteht. Es stellt auch eine Form von Bildung dar in der Natur unterwegs zu sein. Ansonsten führe ich auch Gruppen aus dem Gesundheitsbereich in die Natur. Beim Zertifikatslehrgang “Alpines Waldbaden“ nehmen unterschiedliche Personen aus unterschiedlichen Berufen teil – an die 40 Prozent sind Einheimische.
Gemeinsam mit Universitäten forschen Sie zum Thema Waldbaden. Gibt es Ergebnisse dazu?
Mit der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) in Salzburg haben wir eine Studie
ausgearbeitet. Mit knapp 100 TeilnehmerInnen haben wir in Algund einen Vergleich angestellt: Eine Woche Waldbaden oder eine Woche Wandern! Die Studie hat ergeben, dass das Waldbaden einige spannende Ergebnisse gebracht hat: so wurde festgestellt, dass das Waldbaden den Blutdruck senkt, den Stress reduziert sowie die Stimmung hebt und auch das Blutbild verändert. Das Resümee dazu hat gezeigt, dass beide Interventionen – das Wandern als auch das Waldbaden – gesundheitsförderlich sind, aber besonders spannend war, dass das Waldbaden für eine Personengruppe hilfreich sein kann, die nicht mehr wandern kann, also die in ihrer Mobilität eingeschränkt ist.
Wie sieht die Zukunft für das Waldbaden Ihrer Meinung nach aus?
Gesundheit und Natur sind – nicht nur in Südtirol, sondern weltweit – die beiden großen Trends der Zukunft. Das Waldbaden ist für mich deshalb ein Megatrend, da es beide Bereiche bedient. Damit das Waldbaden gesellschaftlich Fuß fassen kann, braucht es natürlich auch die Entscheidungsträger und die Wissenschaft, die das Waldbaden voranbringen.
WALDBADENINSTRUKTOR
CHRISTIAN PUTZER : Herr Putzer, Sie haben an der Deutschen Akademie für Waldbaden & Gesundheit Ihre Ausbildung zum Waldbadeninstruktor absolviert. Warum haben Sie sich für diese Ausbildung entschieden?
Christian Putzer: Mein Leben und meine Tätigkeiten waren bisher vollgepackt mit Action und von Schnelligkeit geprägt: ich bin ausgebildeter Rettungssanitäter, Canyoningführer, Bergwanderführer, Bergretter und noch einiges mehr und ich übe diese Ausbildungen auch beruflich aus. Die Zeit wurde immer hektischer und die Menschen rundherum auch. Wenn ich in den letzten Jahren mit Waldbaden-Gruppen in der
Natur unterwegs war, habe ich beobachtet, dass viele Menschen sehr getrieben sind von Leistung und Zeitdruck. Die Natur rings um uns wird gar nicht mehr wahrgenommen. Stress und Hektik fördern gesundheitliche Probleme und beeinträchtigen die Lebensqualität. Persönlich war es mir deshalb ein Anliegen einen langsameren Weg einzuschlagen und mich als Waldbadeninstruktor ausbilden zu lassen.
Was überzeugt Sie am Waldbaden?
In erster Linie überzeugt mich an diesem Naturerlebnis die Ruhe und Stimmung, die im Wald herrscht. Zudem ist der Blickwinkel auf die Welt beim Waldbaden ein ganz anderer: Wenn wir zum Beispiel Moos unter der Lupe betrachten, tut sich für uns eine völlig neue Welt auf. Die Natur wird bis ins kleinste Detail betrachtet, wird sozusagen zerlegt, aber ohne sie zu zerstören! Das macht für mich die Faszination Waldbaden aus.
Sie begleiten Gruppen im Pustertal in den Wald. Welche Gebiete bevorzugen Sie?
Ich hole die Gruppen meist bei den Hotels oder an einem vereinbarten Treffpunkt ab und wir begeben uns dann zu Fuß direkt in den Wald. Das Auto wir nur in Ausnahmefällen benutzt, so etwa, wenn sich kein Wald in der Nähe befindet. Es ist nicht wichtig, in welchem Wald wir Waldbaden, jedes Waldstück ist geeignet, es sollte nur nicht zu steil sein. Deshalb bin ich im ganzen Pustertal in den Wäldern unterwegs.
Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste beim Waldbaden?
Zeitlos zu sein, loszulassen, Handy ausschalten und den Wald und die Natur einfach zu genießen!
Welches Potenzial sehen Sie in Zukunft für das Waldbaden?
Manche Menschen neigen dazu, Waldbaden direkt in eine esoterische Ecke zu schieben, doch die positiven Effekte des Waldbadens sind wissenschaftlich zahlreich belegt. In Deutschland oder Österreich wird das Waldbaden als Therapie bereits teilweise durch das staatliche Gesundheitssystem finanziert und ist damit in der Bevölkerung angekommen. Tief in der Bevölkerung verwurzelt ist das Waldbaden allerdings in Japan. In Italien stecken wir da noch in den Kinderschuhen, was sehr schade ist. Bis jetzt ist es so, dass diese Form des Naturerlebnisses vor allem im Südtiroler Tourismus angekommen ist, aber es ist meiner Meinung nach noch viel Luft nach oben: zum Beispiel für Menschen in sozial-pädagogischen Strukturen. (TL)
Psychologe, Autor und zertifizierter Forest Therapy Guide, Martin Kiem. Quelle: TV Partschins Waldbadeninstruktor Christian Putzer.menschen
Vor 99 Jahren
Pustertaler Bote
Aus der Wochenchronik – Bruneck. Montag am 21. April war Staatsfeiertag und die Geschäfte wie an einem Normaltag geschlossen. Auf allen öffentlichen Gebäuden war die Trikolore ausgesteckt und abends waren dieselben illuminiert. Die königliche Hoheit der Kronprinz von Italien soll das Gebiet des Hochetsch besuchen und am 28. April in Bozen eintreffen, wo ein feierlicher Empfang stattfinden wird.
Wie es schon beinahe gewöhnlich der Fall ist, herrschte in der Karwoche größtenteils kühles, stürmisches Wetter und so war es auch heuer. Es war kein Luxus, wenn man die Zimmeröfen wieder in warmen Zustand brachte. Der „Tauferer“ (Taufererwind) sorgte dafür, daß es geschehen musste…
Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 25.04.1924
Gemeindenachrichten
SÜDTIROL
• Politische Persönlichkeit des Jahres 2022. 2022 hat Christoph Franceschini das Buch „Freunde im Edelweiss. Ein Sittenbild der Südtiroler Politik“ mit seinem Journalistenkollegen Artur Oberhofer veröffentlicht. Das Buch zeigt auf, welche Seilschaften hinter den Kulissen im Lande wirken, um ihre privaten Interessen durchzusetzen. Und welche politisch großkalibrigen Akteure dabei involviert sind. Dieses Buch und die damit einhergehende Berichterstattung mit den damit verbundenen politischen Konsequenzen waren der Auslöser, weshalb die Wahl als politische Persönlichkeit des Jahres 2022 auf Christoph Franceschini gefallen ist. Aber der Anlassfall hätte nicht genügt. Es ist die jahrelange, hartnäckige, nicht nachlassende journalistische, investigative Tätigkeit, die Christoph Franceschini über den Anlassfall hinaus kennzeichnen. Christoph Franceschini ist seit Ende der 1980er-Jahre ein verlässlicher investigativer Journalist, dessen Scoops mitunter weit über die Grenzen Südtirols Resonanz finden. Er war und ist ein konstanter Faktor im Spiel von Checks and Balances in Südtirol und repräsentiert als Aufdeckungsjournalist wie kaum ein anderer
Quelle: Franceschini-PPJ/politika
seiner Zunft die Kontrollfunktion der Vierten Gewalt gegenüber den Machthabenden. Meinungs- und Medienpluralismus sind Grundpfeiler der Demokratie. Das Wissen um Vorgänge und Hintergründe in Politik und Wirtschaft ist eine Voraussetzung für demokratische Teilhabe. Dieses stärkt Franceschini zusätzlich, indem er seine investigativ-journalistischen Einsichten in Büchern und Filmen aufbereitet, vertieft und/ oder historisch einordnet. Die Auszeichnung Franceschinis als Politische Persönlichkeit des Jahres 2022 würdigt, dass die Arbeit unabhängiger Journalistinnen und Journalisten den Boden demokratischer Prozesse bereitet und die Pressefreiheit einen fundamentalen und somit unverzichtbaren Aspekt der Grundfreiheiten darstellt, die es in einer Demokratie zu verteidigen gilt. (PM)
BRIXEN / BADIA
zusammen mit dem Streichensemble „Sound of Strings“ der Musikschule Klausen in den vergangenen Tagen drei Jubiläumskonzerte. Bereits 1872 wurde der mittlerweile fast 60 Mitglieder umfassende Chor vom Präfekten David Mark gegründet. Andrea Tasser leitet seit 2014 den Chor: „Es ist wichtig zu zeigen, dass junge Burschen Freude am Singen und an klassischer Musik haben können. Mit unserer Arbeit wollen wir dem Klischee, dass Singen nichts für Buben ist, entgegenwirken.“
Zwischen den Musikstücken von Bach, Mendelssohn, Purcell und anderen klassischen wie auch zeitgenössischen Komponisten trugen Chorsänger kurze, überarbeitete Textpassagen aus dem Alten Testament vor. Begonnen wurde die Minitournee am Freitag mit einem „Heimspiel“ im Beisein von Bischof Ivo Muser im prall gefüllten Vinzentiner Parzivalsaal. Das Gastspiel in der Pfarrkirche von Badia sollte die Verbundenheit des Chores mit den ladinischen Tälern unterstreichen, von wo damals wie heute zahlreiche Vinzentiner Chorknaben stammen. Den Abschluss der Jubiläumskonzerte bildete ein weiteres Gastspiel am Dienstag im Castaneum von Feldthurns. (PM)
PUSTERTAL
• Herausforderungen im Kindergarten. Kürzlich traf sich der Bezirksausschuss Pustertal Heimat, Schule, Kultur und Sport der SVP zu einem Informationstreffen mit der Direktorin des Kindergartensprengels Bruneck, Sigrid Hasler, um einen Einblick über die Aktuellen und Anstehenden Herausforderungen an die Kindergärten zu erhalten. „Als Ausschuss für Heimat, Kultur und Sport möchten wir uns auch mit diesem Thema beschäftigen, da sich jede Familie früher oder später mit dieser Thematik auseinandersetzen muss“, sagte Sarah Oberhofer, die stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses und zweifache Mutter. „Da wir jedoch nicht einfach nur kritisieren möchten, sondern eine fundierte Meinung haben wollen, war es uns wichtig, mit Experten und Verantwortlichen zu sprechen und Hintergrundinformationen einzuholen“, ergänzte Matthias von Wenzl, der Vorsitzende des Ausschusses. Im Gespräch
mit der Direktorin wurde über gesellschaftliche Herausforderungen, über Herausforderungen den Kindergarten sowie die Familien betreffend gesprochen. Von Wenzl betonte zum Abschluss, dass der Beruf des Kindergartenpersonals sowie viele weitere Berufe im sozialen Bereich aufgewertet werden müssen, „... und hier wird man auch über eine bessere Bezahlung sprechen müssen.“ (PM)
• Energie und Mobilität der Zukunft. Mit mehr als 10.500 MitarbeiterInnen sind fast ein Drittel aller unselbständig Beschäftigten im Pustertal im Produktionssektor tätig. „Die Industrieunternehmen spielen nicht nur für die Beschäftigung eine zentrale Rolle, sondern ebenso für die Schaffung von Mehrwert, Investitionen vor Ort, Innovation und auch, um Südtirol im Ausland bekannt zu machen“, dies war die Botschaft, die der Vertreter des Bezirks Pustertal im Unternehmerverband, Peter Rech, Bürgermeistern und Gemeinderäten kürzlich bei einem Treffen zwischen Unternehmen und Pustertaler Gemeinden mitgab. Wie bedeutend die Innovationskraft der Unternehmen ist, verdeutlichte Lukas Baumgartner, Managing Director der Autoindustriale, wo das Treffen stattfand. „Die Mobilität der Zukunft wird immer vernetzter, autonomer, geteilter und ökologischer sein. Die technologische Entwicklung wird zu einer immer effizienteren und auf die neuen Bedürfnisse ausgerichteten Mobilität führen“, erklärte er in seinem Beitrag. Die Mobilität der Zukunft braucht ein modernes und effizientes Energienetz. „Dies gilt auch für unsere Unternehmen: Versorgungssicherheit zu leistbaren Preisen ist strategisch für die Wettbewerbsfähigkeit unserer stark auf den Export ausgerichteten Industriebetriebe“, unterstrich Rech. Alperia-Generaldirektor Luis Amort versicherte, dass diesbezüglich viel getan werden: neue unterirdische Verbindungen für die Stromleitungen in Mittelspannung zwischen Bruneck und Toblach und zwischen Bruneck und Mühlen in Taufers, die Verlegung unter die Erde der Stromleitungen in Vintl, Prags oder St. Lorenzen, die neue Verbindung zwischen Laien und dem Gardertal sind einige der geplanten Maßnahmen. Bei der anschließenden
Diskussion unterstrichen die Gemeindeverwalter sowie UnternehmerInnen die Notwendigkeit, den Betrieben Entwicklungsmöglichkeiten zu garantieren. (PN)
NIEDERDORF/TOBLACH
• Eröffnung Radwegabschnitt “Gratsch-Graaboden“. Die Bezirksgemeinschaft Pustertal ist als zuständige Körperschaft für das übergemeindliche Radwegenetz Trägerin verschiedenster Ausbauprojekte im gesamten Pustertal. Seit November 2020 stellte der Ausbau des Radwegabschnittes Gratsch-Graaboden zwischen Niederdorf und Toblach eines der umfangreichsten Bauvorhaben dar, mit welchem ein neuer Abschnitt mit einer Gesamtlänge von ca. 1200 Metern realisiert worden ist. Die neue Trasse beginnt als Fortsetzung des bestehenden Radweges im Bereich des Camping Olympia in Niederdorf, führt weiter über die neue Radbrücke (Überquerung der Pustertaler Staatsstraße SS.49) mit einer Spannweite von ca. 30 Metern und mündet weiter östlich im Bereich der Eisenbahnunterführung wieder in den bestehenden Radweg in Toblach ein. Das Projekt wurde nun vollständig umgesetzt. Mit diesem neuen, asphaltierten Abschnitt, welcher ausschließlich für den Radverkehr bestimmt ist, wurde eine schnelle und sichere Radverbindung zwischen Niederdorf und Toblach geschaffen. Der Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal, Robert Alexander Steger, ist sich sicher: „Für den Radtourismus im Hochpustertal, welcher sich immer stärkerer Beliebtheit erfreut, stellt dies einen äußerst wichtigen Schritt für eine verbesserte und sichere Befahrbarkeit des Radwegenetzes dar.“ Vor kurzem hat Steger gemeinsam mit den BezirksreferentInnen Margherita Schöllberger, Martin Seeber und Friedrich Mittermair (auch Bürgermeister der Gemeinde Prags), den Bürgermeistern der Gemeinden Toblach und Niederdorf, Martin Rienzner und Günther Wisthaler und dem Präsidenten des Tourismusvereines Niederdorf, Hubert Trenker, den fertiggestellten Streckenabschnitt Gratsch-Graaboden abschließend inspiziert und seiner Bestimmung übergeben. (BZG)
Quelle: SVP Bezirksausschuss Quelle: UnternehmerverbandPRAGS
• Gratulation zur Volljährigkeit. Der 18. Geburtstag ist für junge Erwachsene etwas ganz besonderes, mit allen Rechten und Pflichten, die das Erwachsen sein mit sich bringt. Neben der alljährlich stattfindenden Jungbürgerfeier, die für alle Jugendlichen des Hochpustertals vom Jugenddienst Hochpustertal organisiert wird, hat sich die Gemeindeverwaltung von Prags dazu entschlossen, den Jubilaren persönlich ihre Glückwünsche vorbeizubringen. Neben einem kleinen Geschenk, werden die Jugendlichen dazu ermutigt, aktiv und couragiert im öffentlichen Leben der Gemeinde Prags mitzuwirken. (PM)
RASEN/ANTHOLZ
• Jahresversammlung. Ganz unter dem Motto „stark in die Zukunft“ eröffnete die Obfrau der Ortsgruppe Rasen-Antholz des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV), Anna Lisa Preindl, die Jahresversammlung im neu eröffneten Amus Chalets Dolomites in Rasen/Mittertal. Ihre Botschaft war, dass die Hoteliers stärker denn je sein müssen, um in Zukunft den vielfältigen Anforderungen gerecht zu werden. Der Tourismus wird immer wieder für viele Missstände an den Pranger gestellt. Anna Lisa Preindl versicherte, dass stark bleiben sich auszahle, um die Leidenschaft zum Beruf nicht zu verlieren. HGV-Bezirksobfrau Judith Rainer berichtete insbesondere über das neue Nachhaltigkeitslabel Südtirol, das von der IDM mit der Unterstützung vom HGV entwickelt wurde. Durch dieses Nachhaltigkeitslabel möchte man Betriebe unterstützen, nachhaltiger zu werden. Weitere Themen, die die Bezirksobfrau vorgebracht hat, war die Ortstaxe, die Bettenerhebung und auch die Zusammenarbeit des HGV mit den Hotelfachschulen im Lande. Ortsobfrau Anna Lisa Preindl organisierte eine Liveschaltung zu den Organisatoren des Olympischen Komitees. Aus Mailand wurde über den aktuellen Stand der Dinge berichtet, da Rasen-Antholz Austragungs-
ort der Biathlonbewerbe für die Olympischen Winterspiele 2026 sein wird. Ebenso war auch die Zufahrtsstraße nach Rasen-Antholz und auch die Errichtung eines Radweges Thema, worüber Bürgermeister Thomas Schuster berichtete. Außerdem informierte er über den Stand der Dinge zum Gemeindeentwicklungskonzepts. Anschließend gab der Gastgeber Uli Pichler und die Gastgeberin Anita Reiterer den HGV-Mitgliedern eine Führung durch das neu erbaute Amus Chalets Dolomites. (HGV)
BRUNECK
• Jugendkreuzweg. Auch heuer fand wieder der Jugendkreuzweg am Karfreitag in der Altstadt von Bruneck statt. Hunderte Jugendliche, Familien und Interessierte folgten der Einladung. Die Musik, der Tanz, die Texte und das Gebet bildeten eine Verbindung vom Tod Jesus zum heutigen Alltag. Dabei drehte sich heuer alles um das Thema „Elemente“. Die vier Elemnte Wasser, Erde, Luft und Feuer begleiteten die Teilnehmer auf dem Kreuzweg durch die Altstadt. Zelebriert wurde der Jugendkreuzweg von Dekan Josef Knapp, Bruder Piotr Panczak, Kooperator Yves Menanga Kizito und Bruder Markus. Die musikalische Gestaltung übernahmen Lena Eppacher, Lorena Mair, Armin Neumair, Harald Obermair, Ivan Passler und Daniel Peslalz. Als Tänzerin war Hannah Oberlechner mit dabei. Die Texte wurden von Jugendlichen aus dem
Dekanat vorgetragen. Organisiert wurde der Jugendkreuzweg vom Jugenddienst Dekanat Bruneck. (JDB)
TERENTEN
• Ortsobmann bestätigt. Unter der Führung von Josef Klapfer (Klapfer Bau GmbH) werden die HandwerkerInnen von Terenten auch weiterhin mitreden, wenn es um Erfordernisse und Wünsche der Handwerksunternehmen geht. Klapfer wurde kürzlich als lvh-Ortsobmann bestätigt. Unterstützt wird er von seinem Stellvertreter und lvh-Vizeortsobmann Horst Unterfrauner (rcm-solutions GmbH) sowie den Ortsausschussmitgliedern Augustin Lechner (Mediendesigner Lechner Augustin) und Heinz Unterpertinger (Maler und Lackierer Unterpertinger Heinz). Glückwünsche und gutes Gelingen wünschte dem frischgebackenen Ausschuss lvh-Bezirksobmann Josef Schwärzer sowie der Bürgermeister von Terenten Reinhold Weger. Weger berichtete darüber hinaus über aktuelle Themen aus der Gemeindeverwaltung und über die anstehende Wirtschaftsschau. Am 30. April und 1. Mai 2023 präsentieren sich in der Handwerkerzone von Terenten 19 Betriebe. Neben der Möglichkeit, die verschiedenen Unternehmen zu besuchen, wird auch ein buntes Unterhaltungs- und Kulinarikprogramm geboten. „Wir freuen uns, zahlreiche Gäste aus dem ganzen Land willkommen zu heißen. Dabei möchten wir in Kontakt mit Kundinnen und Kunden Lieferantinnen und Lieferanten sowie jungen Menschen treten, die Interesse an einem praktischen Beruf haben. Es ist eine einzigartige Chance, konkrete Einblicke in die Tätigkeiten der heimischen Betriebe zu erhalten“, betonte Klapfer. Im Rahmen der Versammlung bestand außerdem die Möglichkeit, sich über aktuelle Förderungen im Handwerk zu informieren. Armin Scannavini der lvh-Abteilung für Kredite und Finanzen erläuterte Details zu den aktuellen Förderungen für Betriebsinvestitionen, für Weiterbildungsmaßnahmen, für Elektromobilität und vieles mehr. (lvh)
Quelle: privat Quelle: HGV Rasen-Antholz Quelle: JD Dekanat Bruneck/Lukas NeumairNeubau Sozialzentrum Toblach
TOBLACH - Am 29. März hat die Gemeinde Toblach gemeinsam mit der Bezirksgemeinschaft Pustertal den Bau des neuen Sozialzentrums in Toblach mit dem offiziellen Spatenstich eröffnet.
Das neue Sozialzentrum in Toblach entsteht auf dem Areal des alten Pfarrheims und Föstelhauses oberhalb der Herbstenburg. Der vierblöckige Bau wird somit in unmittelbarer Nähe zum Widum Toblach, zur Pfarrkirche, zu Geschäften und Kaffees errichtet. Das neue Sozialzentrum bildet in Zukunft einen wichtigen Teil des Dorfzentrums, was nicht nur strukturell, sondern auch inhaltlich sehr passend ist. Das neue Gebäude beherbergt nämlich in Zukunft eine Vielzahl an sozialen Einrichtungen. So entstehen beispielsweise elf Plätze für betreutes Wohnen für Menschen mit der Pflegestufe eins und zwei und eine Tagesstätte mit insgesamt zehn Plätzen. Auch die Einrichtung eines Pflegebades für den Dienst der Hauspflege ist geplant. Zudem zieht die Werkstatt „Biedenegg“ für Menschen mit Beeinträchtigung vom alten Ansitz „Biedenegg“ in das neu errichtete Gebäude. Ebenso soll entsprechender Wohnraum für Menschen mit Beeinträchtigung im Sozialzentrum entstehen. Neben VertreterInnen der Politik, MitarbeiterInnen der beteiligten Landesabteilungen und -ämter und allen am Projekt beteiligten Unternehmen und Einrichtungen haben auch einige Betreute der Werkstatt „Biedenegg“ mit ihren BetreuerInnen am offiziellen Startschuss zum Neubau teilgenommen.
LANGGEHEGTER WUNSCH
Robert Alexander Steger, Präsident der Bezirksgemeinschaft Pustertal, freut sich über den Beginn der Bauarbeiten: „Die Realisierung des neuen Sozialzentrums in Toblach ist ein Wunsch, welchen wir als Bezirksgemeinschaft schon seit 15 Jahren verfolgen. Wir haben sehr viel Zeit und Energie in das Projekt gesteckt und sind daher froh, dass es nun endlich mit dem Bau los-
gehen kann“. Insgesamt beträgt das Bauvorhaben ein Volumen von 13 Millionen Euro. Für die gesamte Einrichtung sind weitere 2,4 Millionen Euro geplant. Fast 35 Prozent der Kosten werden von den Gemeinden Toblach, Innichen und Sexten getragen. Etwas mehr als 65 Prozent der Ausgaben trägt die Bezirksgemeinschaft Pustertal, welche dafür wiederum eine entsprechende Finanzierung von Seiten des Landes erhält.
SOZIALZENTRUM
2025 BEZUGSFERTIG
Baubeginn war bereits der 6. März mit dem Abriss des Pfarrheims und des Föstelhauses. Nach dem offiziellen Spatenstich geht es nun weiter mit den Aushubarbeiten. Geplantes Bauende ist Ende März 2025. Wenn dann auch die Einrichtung planmäßig geliefert und montiert wird, soll die neue Struktur im Sommer 2025 bezugsfertig sein. Wunsch und Ziel der Gemeinden ist es, dass die Führung des neuen Sozialzentrums Toblach von der Stiftung "Hans Messerschmied" Ö.B.P.B übernommen wird, welche auch schon Träger des Seniorenwohnheims Innichen ist. Damit würden beide
Programm: Führungen – MiniNOI Science Club –Einblicke in die nachhaltige Fertigung –Öffentliche Vorlesung – Runder Tisch – Clubbing
Häuser, das Seniorenwohnheim in Innichen und das Sozialzent- rum in Toblach, von einer Hand geführt und verwaltet. (BZG/red)TerraXCube bis ins Extreme
INNICHEN - Durch Wissenschaft besser auf Extremsituationen reagieren - dies ist eines der Ziele, die man am TerraXCube verfolgt. Diese und weitere spannende Ergebnisse und Projekte stellte Ingenieur Christian Steurer von der EURAC in einem Gemeinschaftsprojekt des Wissenschaftsvereins “Veritatem Quaerens EO“ und der Bergrettung Innichen vor.
Der TerraXCube simuliert Extremwetterbedingungen wie Temperaturen von bis zu +70 °C, Luftfeuchtigkeit wie in einer Wüste oder den Mount Everest mit bis zu -40 °C, inklusive des dort vorherrschenden Luftdrucks, der kaum zum Atmen reicht. Inklusive Schnee, Wind und Eis. Unter diesen Gegebenheiten fand Ende 2022 eine vollständig simulierte Rettungsübung mit der Bergrettung Südtirol statt. Diese Ergebnisse und viele weitere spannende Daten und Fakten rund um den Cube stellte Ing. Steurer dem interessierten Publikum vor. Ebenso gab es einen Einblick in die zahlreichen Produkttests, die durchgeführt wurden. So wurden bereits mehrere Autos, Krankabi-
nen, Ladestationen (Aplitronic) und Drohnen Extrembedingungen ausgesetzt und auf ihre Eigenschaften getestet. „Ein weiterer spannender Anwendungsbereich ist die Untersuchung des Verhaltens von Pflanzen
in Bezug auf klimatische Veränderungen“, so Steurer. Matthias von Wenzl, der Vorsitzende des Vereins Veritatem Quaerens EO, sprach von einem tollen und spannenden Vortrag und bedankte sich bei der
Bergrettung der Bibliothek Innichen sowie dem Bildungsausschuss Innichen sowie natürlich Steurer für die gute Zusammenarbeit. „Es sei wichtig, Wissenschaft und solche Projekte, die es hier gibt, auch einer breiten Bevölkerung greifbar zu machen - auch im Hinblick auf den Wirtschaftsstandort Südtirol“, so von Wenzl abschließend. Auch Manfred Schönegger, der Rettungsstellenleiter in Innichen, unterstrich dies und hob die Möglichkeiten für das Rettungswesen in Südtirol und die neuen Trainingsmöglichkeiten hervor. Einen kleinen Ausblick gab es hierzu schon. So erklärte Steurer, dass man plane, demnächst solche Szenarien mit AR- oder VR-Brillen zu wiederholen. (PM/red)
Manfred Schönegger, Rettungsstellenleiter Bergrettung Innichen, Ingenieur Christian Steurer (EURAC), Matthias von Wenzl, Vorsitzender des Wissenschaftsvereins Veritatem Quaerens EO (v.l.). Quelle:Kindergeld bei Trennungen
Das einheitliche Kindergeld des Staates, welches mit den Familiengeldern des Landes kumulierbar ist, steht jeder Familie mit einem zu Lasten lebenden Kind ab dem 7. Schwangerschaftsmonat bis zum 21. Lebensjahr zu. Die Höhe des Beitrages wird auf Grundlage der wirtschaftlichen Situation der Familie ermittelt, welche anhand der ISEE-Erklärung überprüft wird.
KEINE ISEE gemacht? Sollte eine Familie es vorziehen keine ISEE-Erklärung abzugeben, so wird ein Pauschalbetrag von € 50,00/pro Kind gewährt.
ISEE-Erklärung bei einer Trennungssituation der Eltern Sollten Eltern sich trennen und somit ein Elternteil die Familie verlassen bzw. aus der Familienwohnung ausziehen, ändert sich nicht nur der Alltag, sondern auch die finanzielle Situation der Familie. Auf Grund der nunmehr teilweise doppelt anfallenden Spesen wie z. B. Wohnung, Auto, usw., bedarf es auch einer Anpassung der finanziellen Unterstützungen seitens der öffentlichen Hand, unter anderem des einheitlichen Kindergeldes.
Was muss man tun? Um eine Neuberechnung des einheitlichen Kindergeldes zu beantragen, ist es not-
wendig, eine neue ISEE-Erklärung abzufassen, in welcher nur mehr das Einkommen/Vermögen jenes Elternteils berücksichtigt wird, bei welchem die Kinder ihren tatsächlichen Wohnsitz haben und auf dessen Familienbogen sie geführt werden.
Damit jedoch nur das Einkommen/Vermögen eines Elternteils angegeben werden kann, bedarf es einer „offiziellen“ Bestätigung der Trennung:
• Bei verheirateten Paaren ist deshalb die Durchführung der gerichtlichen Ehetrennung beim zuständigen Landesgericht notwendig. Diese können die Ehepartner gemeinsam oder getrennt beantragen.
• Bei unverheirateten Paaren hingegen ist ein der einvernehmlichen Ehetrennung ähnlichem Verfahren vor dem Landesgericht notwendig. Die getrennten Eltern stellen mit Hilfe eines Rechtsanwaltes gemeinsam einen Antrag (gemäß Art. 337-bis ZGB) an das Gericht, in welchem sie sämtliche Aspekte in Bezug auf die gemeinsamen mj. Kinder (Unterhalt, Wohnsituation usw.) regeln. Nach Überprüfung seitens des Gerichts wird ein entsprechendes Dekret erlassen.
Recht und Rat Unsere Experten informieren.
ZUHAUSE AB!
Samstag, 13. Mai
Bruneck (18 Uhr)
Brixen / Bahnhof (18.45 Uhr)
Klausen / Leitach (19 Uhr)
Bozen / Stadttheater
Vorstellungsbeginn 20 Uhr
Beim Kauf eines Tickets ist die Busfahrt gratis inkludiert! Rückfahrt nach der Vorstellung vor dem Stadttheater
Anmeldung bis zum 10. Mai
Bäuerlicher Infotag
BRUNECK - Ob Wolf, Borkenkäfer, Betriebskosten, Erzeugerpreise oder die Bürokratie: Derzeit haben die Bäuerinnen und Bauern mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Auf dem großen bäuerlichen Infotag in Bruneck wurden Lösungen gefordert.
„In der Landwirtschaft brennt derzeit der Hut“, brachte der Bezirksobmann-Stellvertreter Lambert Weitlaner die Stimmung bei den Bäuerinnen und Bauern im Pustertal auf den Punkt. Der Hauptkritikpunkt auf dem großen bäuerlichen Informationstag in Bruneck galt erwartungsgemäß dem Wolfsmanagement. „In einigen Wochen beginnt die Almsaison, aber viele Bauern wissen noch nicht, ob sie ihre Tiere überhaupt auftreiben sollen. Beim Wolfsmanagement treten wir weiter auf der Stelle.“ Was es brauche, seien rasche Lösungen, wurde gleich mehrmals lautstark gefordert.
BÜROKRATIE, TIERWOHL UND BORKENKÄFER
„Fast wöchentlich kommen neue bürokratische Auflagen hinzu, die kaum mehr zu bewältigen sind“, so Weitlaner. Eine Hürde sei auch die Digitalisierung, da auf vielen Höfen die Internetverbindung schlecht sei und Aufgaben, die digital erledigt werden müssen, nur sehr zeitintensiv oder überhaupt nicht zu schaffen seien. Unsicherheiten gebe es auch beim Tierwohl, bei den Tiertransporten und -bewegungen sowie bei Classyfarm. Die Bäuerinnen und Bauern seien klar für das Tierwohl, da sie an ih -
ren Tieren hängen würden. „Aber immer neue Regeln machen das Arbeiten schwierig und sorgen mit Sicherheit nicht für mehr Tierwohl.“ Schwierig ist derzeit auch die betriebswirtschaftliche Situation auf vielen Höfen. Zwar sei der Milchauszahlungspreis höher als in den Vorjahren. „Die Erhöhung gleicht aber niemals die deutlich gestiegenen Betriebskosten aus“, so Weitlaner. Sorge bereitet den Bauern auch der Borkenkäfer. Um die Verbreitung einzudämmen, müssen die befallenen Bäume aus
den Wäldern entnommen werden. Aufgrund der derzeit niedrigen Preise für Holz ist die Waldarbeit aber kaum rentabel. „Hier müssen die Fernheizwerke in die Pflicht genommen werden, damit mehr Holz aus unseren Wäldern vor Ort verheizt werden kann.“ Würden all diese Probleme nicht rasch gelöst würden Betriebe aufgelassen werden, so die Befürchtungen.
LÖSUNGEN GEFORDERT
Wichtig seien in diesem Zusammenhang auch gezielte Förder-
maßnahmen in der Berglandwirtschaft. Michael Crepaz, der Leiter der Abteilung Förderungen im Südtiroler Bauernbund, stellte die Neuerungen der EU-Agrarfinanzierungsperiode 2023 – 2027 vor. Änderungen gebe es vor allem in der ersten Säule, jener der Betriebsförderungen. Neu hinzugekommen seien Öko-Regelungen, aber auch Bestimmungen zum Tierwohl. Wohl erst in einigen Monaten werde klar sein, wer von den Neuregelungen profitiere. (SBB/red)
In der Diskussion mit Manfred Vallazza, Sepp Noggler, Franz Locher, Maria Hochgruber Kuenzer, Arnold Schuler, Leo Tiefenthaler, Luis Walcher und Michael Crepaz schilderten die Bäuerinnen und Bauern ihre derzeitigen Probleme und forderten rasche Lösungen.lokales
A life for music
ST. JOHANN – Als „Aushilfsschlagzeuger“ in der Band seines Bruders hat Kurt Oberhollenzers Reise auf die Bühnen der Welt begonnen. Heute ist der 42-Jährige Perkussionist, Tontechniker, Produzent und Lehrperson in Personalunion – eine musikalische Karriere, die beeindruckt.
Mit 12 Jahren ist Kurt Oberhollenzer erstmals in Kontakt mit dem Schlagzeug gekommen. Takt, Rhythmus, Tempo - eine Faszination, die ihn nicht mehr losgelassen hat. Mit 19 Jahren schließlich entschied sich der Ahrntaler dafür, die Musik zu seinem Beruf zu machen. Das ist sie bis heute geblieben, und zwar in vielerlei Hinsicht. Nachdem Kurt Oberhollenzer in München eine Schlagzeugschule und Tontechnikerausbildung absolviert hatte, schrieb er sich ins Konservatorium in Bozen ein, um dort eine klassische Klavierund Schlagzeugausbildung zu genießen. „Das war mir wichtig, weil ich Studiomusiker werden wollte“, erzählt er. Heute ist Kurt Oberhollenzer ein viel beschäftiger Musiker. Er ist Perkussionist, Pianist, spielt als Schlagzeuger in diversen Bands, ist viel gebuchter Studiodrummer und produziert nebenbei in seinem eigenen Studio in St. Johann verschiedene Künstler und Projekte. Zudem ist er auch als Livetechniker unterwegs – ihn als musikalisch vielseitig zu beschreiben, ist womöglich ein leichtes Understatement.
„ICH LIEBE ALLE ASPEKTE DER MUSIK“
Wenn Kurt heute auf den großen Bühnen Deutschlands und Österreichs steht, kann man kaum glauben, dass ihm die klassische Musik genauso liegt. Doch ist es tatsächlich so: Nicht selten sieht man ihn in Hotels am Klavier die Gäste unterhalten. „Es ist gerade die Vielseitigkeit an der Musik, die ich liebe. Von jeder Musikrichtung kann man lernen“, weiß er. Und was für die verschiedenen Musikrichtungen gilt, gilt auch für alle anderen Aspekte, die mit Musik verbunden sind. Kurt Oberhollenzer ist deshalb nicht nur als Musiker aktiv, er hat sich auch als Tontechniker einen Namen gemacht. Was ihm darüber hinaus besonders Freude macht, ist es, mit jungen Menschen zusammenzuarbeiten, weshalb er in der Mittelschule Röd als Lehrperson tätig ist. Er begleitet seine Schülerinnen und Schüler in musikalischer und technischer Hinsicht bei diversen Projekten und ist stolz darauf, wenn die Aufführungen zur Zufriedenheit aller gelingen.
MUSIKALISCHER TAUSENDSASSA
„Mitarbeit an über 500 Cds als
Produzent, Recording-, Mixingund/oder Mastering, Engineer, Percussionist, Drummer, Klavierspieler, für Backing Vocals, Drumprogrammings, additional Drums... mit etlichen Chartplatzierungen in den Top 10“ ist als erste Info auf Kurt Oberhollenzer Homepage zu lesen. Ganz unbeeindruckt lässt diese Aufzählung wohl kaum wen. Aktuell ist der musikalische Tausendsassa als Schlagzeuger und Co-Produzent für Philipp Burger im Solo Projekt tätig. Das erste Soloalbum war auf Platz 1 in den deutschen Charts, „für das zweite könnte ein ähnlicher Erfolg zu erwarten sein“, meint Kurt, der gerade mit Unantastbar als Livetontechniker on tour ist. Auch diesbezüglich baut sich noch etwas Spannung auf. Zusammengearbeitet hat Kurt schon mit unzähligen Künstlern und Produzenten: Unantastbar, Wilde Flamme, Down Below, The Headlines, Rabia Sorda, Alex Lysjakow, Warthy, Chris Kaufmann, Andreas Cisek, um nur einige zu nennen. Was ihn antreibt, immer und immer wieder neue Töne anzuschlagen? Ganz klar: seine große Liebe, die Musik. (SH)
Kreative Köpfe gesucht
ST. LORENZEN – Über einen Künstler/innenwettbewerb im Auftrag der Kronplatz AG soll der Bereich der St. Gotthard Kapelle auf Schloss Sonnenburg künstlerisch gestaltet und aufgewertet werden.
Vor kurzem haben das ECK Museum of Art und der Südtiroler Künstlerbund im Auftrag der Kronplatz AG zu einem Lokalaugenschein auf Schloss Sonnenburg geladen. Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler sowie Architekten/innen sind der Einladung gefolgt und haben das Gelände, das künstlerisch gestaltet werden soll, begutachtet.
KUNST IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Es ist ein offener zweistufiger „Kunst im öffentlichen Raum“-Künstler/innenwettbewerb, den die Kronplatz AG ausgeschrieben hat. Schloss Sonnenburg be-
findet sich nämlich aktuell in der Entwicklungsphase für den Umbau in eine hochwertige Hotelanlage mit lokalem und internationalem Gastronomie- und Wellnesskonzept. Die Eröffnung soll voraussichtlich bereits im kommenden Jahr erfolgen. Im Nordwesten der Schlossanlage findet sich an der Ringmauer die ehemalige St. Gotthard Kapelle. Zu sehen sind heute nur noch die archäologisch freigelegten Grundmauern, angelegt exakt in der Form eines griechischen Kreuzes. Um diesen heiligen Ort dreht sich der Künstler/innenwettbewerb, um seine künstlerische Gestaltung sowie seine optische und akusti-
und Besinnung, der Historie und des Kulturbewusstseins geschaffen werden.
AUFTRAG UND ZIEL
Der Auftrag und das Ziel des Wettbewerbes sind es, an der ehemaligen St. Gotthard Kapelle mittels künstlerischer Intervention in Form eines Landmarks sozusagen den äußersten Sporn des Sonnenburghügels zu markieren. In der ersten Phase des Wettbewerbs sind nun alle teilnahmeberechtigten Künstlerinnen und Künstler ge-
dieser ersten Phase werden durch die Wettbewerbsjury fünf Finalisten/innen ausgewählt, die danach an den jeweiligen Projekten weiterarbeiten und im September zu einem Kolloquium eingeladen werden. Erst dann wird aus jenen fünf Projekten ein Preisträger oder eine Preisträgerin ermittelt, dessen/deren Projekt dann konkret umgesetzt wird. Wir dürfen also gespannt sein auf die zahlreichen kreativen Ideen, die in den nächsten Monaten entstehen werden. (SH)
OLIVENZWEIGE FÜR EINEN GUTEN ZWECK
Die Nahversorgungsgenossenschaft Südtirol organisiert jährlich die Aktion „Olivenzweige gegen eine freiwillige Spende“. Vergangenes Jahr wurde der Erlös den Kriegsopfern in der Ukraine gespendet. „Dieses Jahr haben wir uns entschieden, den Erlös der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft zu spenden“, so Dr. Georg Mayr, Präsident der Nahversorgungsgenossenschaft Südtirol. Wir danken jedem Einzelnen, der es möglich machte, die Gesamtsumme von EUR 1.000,00 zu erreichen. Gedankt werden soll an dieser Stelle auch Mayr Georg selbst, der seine Olivenzweige jedes Jahr unentgeltlich zur Verfügung stellt. Danke von Herzen!
STELLENANGEBOT
Für unsere Filialen in Reischach, Olang, Prags, Sexten, Welsberg, Toblach und Gsies suchen wir zum sofortigen Eintritt Verkäufer*innen und/oder Mitarbeiter*innen im Verkauf in Voll – oder Teilzeit. Du hast ein großes Herz für Lebensmittel und liebst den Umgang mit Menschen? Dann bist du bei uns genau richtig! Bei Interesse kannst du Dich gerne unter 0474/780022, Mail an info@naves.it melden oder komm in einer unserer Filialen vorbei. Wir freuen uns Dich kennenzulernen!
in der Schottergrube „Platari 2“ anzusiedel n.
Somit würde in unmittelbarer Nähe von „Platari 1“ ein zweites Schotterwerk entstehen!
Die Materialverarbeitung (das Brechen von Steinen, die Verarbeitung von abgetragenem bzw. geliefertem Material zu Schotter verschiedener Körnung, die Veredelung zu Beton und Asphalt, sowie der Transport) bedeutet eine enorme Lärm - und Staubbelastung, welche noch mehr zum Tragen kommt, je zahlreicher unsere Wälder dem Borkenkäfer zum Opfer fallen.
Für eine lebenswerte Zukunft
Außerdem sind für die Zone, genannt „Obermarbach“, die Errichtung von Garagen, Werkstätte, Lager und Büros zulässig.
NATUR UND UMWELT GEHEN UNS ALLE ETWAS AN!
NIEDERDORF – Bürger und Bürgerinnen der Gemeinde Niederdorf wenden sich mit dem Informationsblatt "GEGEN DAS SCHOTTERWERK „PLATARI 2“ an die Öffentlichkeit. Ihr Problem: Die Umwidmung von Landwirtschaftsgebiet in eine Zone für Schotterverarbeitung.
Hilf uns mit deiner Unterschrift, die Umwidmung zu verhindern und unsere Natur für uns und die nächsten Generationen zu erhalten!
VIELEN DANK!
„Mit dem Informationsblatt sind wir dabei, alle BürgerInnen zu infor mieren, zu sensibilisieren und um deren Unterschrift gegen die Um widmung von Landwirtschaftsgebiet in Gewerbezone zu bitten“, heißt es im Schreiben der Initiativgruppe.
KOMMT ZWEITES SCHOTTERWERK?
Ursprünglich sollte in der Schottergrube, genannt „Platari 2“, nur Material entnommen werden. Menge und Zeitraum seien genau definiert gewesen. Nun habe der Gemeindeausschuss Prags beschlossen, das Areal (insgesamt 16.500 m²) von „Landwirtschaftsgebiet“ in „Zone für Schotterverarbeitung“ umzuwidmen. Die entsprechenden Unterlagen seien bereits dem
Initiativgruppe: „Hilf uns mit deiner Unterschrift, die Umwidmung zu verhindern und unsere Natur für uns und die nächsten Generationen zu erhalten! Vielen Dank!“
zuständigen Amt in Bozen zur Überprüfung und Genehmigung vorgelegt worden. Würde der Beschluss der Gemeinde Prags nun durchgehen, würden sämtlichen Auflagen des bisherigen Vertrages
entfallen: die Grube werde nicht mehr Sektor für Sektor aufgefüllt und der ursprüngliche Zustand (Feld) müsse 2030 nicht wieder hergestellt werden. Die Firma Castagna GmbH plane ihre Maschinen vom Schotterwerk „Langweg“ im Höhlensteintal abzuziehen und in der Schottergrube „Platari 2“ anzusiedeln. Somit würde in unmittelbarer Nähe von „Platari 1“ ein zweites Schotterwerk entstehen, befürchten die Mitglieder der Initiativgruppe. Die Materialverarbeitung bedeute eine enorme Lärm- und Staubbelastung, außerdem sei für die Zone, genannt „Obermarbach“, die Errichtung von Garagen, Werkstätte, Lager und Büros zulässig, so heißt es im Schreiben weiter. „Viele von uns bieten Urlaub auf dem
Bauernhof an. Wir sind jung, haben in unsere Elternhäuser investiert oder gar uralte Bauernhöfe gekauft und saniert. Die Entstehung eines zweiten Schotterwerkes bedeutet nicht ‘nur‘ eine enorme Lärm- und Staubbelastung für uns persönlich, sie gefährdet auch unsere Existenz! Das Einkommen von den Ferienwohnungen ist ein wichtiges Standbein für uns. Wir leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt von Kulturland und sensibilisieren unsere Gäste für unsere Heimat und die Natur. Wir haben uns bewusst dazu entschlossen und haben Freude daran. Aber wie sollen wir künftig mit Idylle werben, wenn uns ein Schotterwerk vor die Nase gesetzt wird?“, schließen die Mitglieder der Initiativgruppe. (PM/red)
Studium für Krankenpflege in Bruneck
Info-Stand am 10. Mai in Innichen und 17. Mai in Bruneck
Das Universitäre Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe Claudiana bietet auch im akademischen Jahr 2023/24 ein dezentrales Krankenpflege-Studium in Bruneck an. So kann das Studium in Teil- oder Vollzeit, entweder direkt am Hauptsitz der Claudiana in Bozen oder teilweise an der Außenstelle, also dezentral, absolviert werden.
DIE VORTEILE SIND:
- Ein Studium in der Nähe des eigenen Wohnortes
- Geringere Fahrtzeiten
- Weniger Kosten
Wer mehr über das dezentrale Ausbildungs-Angebot erfahren möchte, erhält alle Infos und persönliche Antworten bei einem Info-Stand am:
10. Mai von 12:30 – 17:00 Uhr
Krankenhaus Innichen: Zwischenraum Medizinambulanz und Röntgendienst
17. Mai von 12:30 – 17:00 Uhr
Krankenhaus Bruneck: Eingangshalle
IM NEUEN AKADEMISCHEN JAHR STARTEN INSGESAMT 6
STUDIENGÄNGE AN DER CLAUDIANA:
- Krankenpflege
- Hebammen
- Physiotherapie
- Biomedizinische Labortechnik
- Medizinische Röntgentechnik
- Sanitätsassistenz
Online-Voreinschreibungen ab 03. Juli 2023 unter: www.claudiana.bz.it
Kontakt Dienst für Studienorientierung: E-Mail: orientation.service@claudiana.bz.it Telefon: 338 573 22 40
Zustand (Feld) muss 2030 nicht wieder hergestellt sein.
Die Firma Castagna GmbH plant, ihre Maschinen vom Schotterwerk „Langweg“ im Höhlensteintal abzuziehen und
Singer Pur
„Fields of Gold - Mit Sting quer durch die Vokalmusik“ Eröffnungskonzert „Grand Hotel Kultur Sommer 2023“
Seit dem Debütkonzert im März 1992 hat sich Singer Pur – in der ursprünglichen Besetzung fünf ehemalige Regensburger Domspatzen und eine Sopranistin – zu einer der international führenden A-cappella-Formationen entwickelt.
In Toblach eröffnet das Vokal-Ensemble den musikalischen Sommer mit Liedern des Sängers, Komponisten, Dichters und Gitarristen Gordon Sumner, der unter dem Namen „Sting“
Mai 2023
berühmt wurde. Das Konzertprogramm verbindet Stings Lieder mit thematisch verwandten, aber stilistisch unterschiedlichsten Stücken quer durch die Vokalmusik. Denn so vielseitig und bildreich ist Stings Schaffen, dass es zahlreiche Assoziationen zu anderen Werken hervorruft – eine perfekte Ergänzung zu einer umfassenden Hommage an einen großen Musiker unserer Zeit.
Wann & Wo: Montag, 22.05.2023 um 20.00 Uhr im GustavMahler-Saal
Meine Seminarangebote im Frühling
Heilsein – Dein Ursprung Ausbildung in Energie- und Körperarbeit
Mit Susanne Steidl & Manfred Frank ab 19.5.23 in Bruneck
Seelenheimat Abend in Bruneck Energie-Meditation-Bewusstsein
Freitag, 26.5.23 von 19-21.30 Uhr
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Infos und Anmeldung unter: Tel.: 335 536 23 00 www.susanne-steidl.com
Die Wirtschaft in Brixen
Eigentlich wird an dieser Stelle hauptsächlich auf Pustertaler Wirtschaftsstandorte eingegangen. Diesmal macht der allerdings einen Abstecher ins benachbarte Eisacktal, genaugenommen nach Brixen. Wirtschaftlich breit aufgestellt zeigt sich die Bischofsstadt sehr innovativ und mit hohem Potenzial für die Zukunft.
Brixen ist nicht nur reich an Kultur, Geschichte und landschaftlicher Schönheit, sie ist auch die drittgrößte Stadt Südtirols und damit ein überaus bedeutender Tourismus- und Wirtschaftsstandort.
Durch die zentrale Lage im Eisacktal, umgeben von vielen größeren und kleineren Dörfern und Städten und direkt an der Nord-Süd-Verbindung liegend, ist die historische Bischofsstadt sehr gut erreichbar. Das über
Gestalte mit uns den Wandel –komm zu uns ins Team
Wir bieten spannende und zukunf tssichere Arbeitsplätze in unterschiedlichsten Bereichen mit attrak tiven Vergütungspaketen, umfangreichen Sozialleistungen, flexiblen Arbeitszeitmodellen und Entwicklungsperspek tiven .
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Jahrhunderte von Fürstbischöfen regierte Brixen ist eine der ältesten Städte der Region Tirol und mit ca. 22.600 Einwohnern eine lebendige Stadt mit vielen Infrastrukturen und hoher Lebensqualität. So ist Brixen Hauptort der Bezirksgemeinschaft Eisacktal, lokales Wirtschaftszentrum und Standort eines öffentlichen Krankenhauses, mehrerer weiterführender Schulen und sogar von Hochschuleinrichtungen.
GUTE ERREICHBARKEIT
Die Erreichbarkeit und damit auch der Verkehr haben in Brixen schon immer eine große Rolle gespielt. Für den Kraftverkehr ist Brixen hauptsächlich durch die S12 erschlossen, die – seit der Eröffnung zweier Tunnels vor über einem Jahrzehnt größtenteils unterirdisch – nahe am Stadtzentrum vorbeiführt. Darüber hinaus durchqueren die A22 und die Brennerbahn das Gemeindegebiet. So ist die Wirtschaftsverflechtung mit internationalen Betrieben in den Nachbarstaaten günstig gelegen: Durch die Autobahnausfahrt im Süden der Stadt, dort wo das größte Gewerbegebiet Brixens angesiedelt ist, und auch durch die Nähe zur Brennergrenze ist ein unmittelbarer Austausch von Waren und Gütern zwischen den restlichen EU-Staaten und Italien logistisch problemlos umsetzbar. Die zentrale Lage und die gute Erreichbarkeit sind für Brixen und die wirtschaftliche Entwicklung in mehrerer Hinsicht ein großer Wettbewerbsvorteil. So erreichen nämlich auch Gäste aus Nah und Fern Brixen und seine Umgebung ohne Schwierigkeiten.Der Tourismus hat in Brixen und seiner Umgebung in den letzten Jahren überdurchschnittlich gut abgeschnitten. Nicht selten werden in Brixen die 600.000 Übernachtungen jährlich überschritten. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste liegt dabei bei knapp vier Tagen und viele von ihnen kommen, um Brixen als Kulturstadt zu erkunden. Die vielen Jahrhunderte alten Bauten machen es möglich, Geschichte hautnah zu erleben. Dabei ist die Kombination aus Moderne und Tradition nicht nur in der auf viele Weisen beeindruckenden Architektur erkennbar, sondern auch in der spannenden Brixner Kulturszene, die sich mit einfallsreichen
Ausstellungen und verschiedensten kulturellen Events und Führungen einen Namen gemacht hat. Als Stärken von Brixen können daher die wunderschöne Altstadt mit dem unvergleichlichen Flair der Großen und Kleinen Lauben, dem Dombezirk mit Kreuzgang, der Hofburg und dem Hofburggarten, aber auch die innovativ arbeitenden Brixnerinnen und Brixner aufgezählt werden. So ist die Bischofsstadt auch für ihre tollen Geschäfte, Bars und die ausgezeichnete Gastronomie auf dichtestem Raum bekannt.
GROSSE ARBEITGEBER
Brixen und seine Nachbargemeinden sind nicht nur touristisch gut aufgestellt. Weitere wichtige Standbeine der Wirtschaft vor Ort sind vor allem auch der Dienstleistungssektor und das verarbeitende Gewerbe. Was die Wertschöpfung anbelangt, liegt in Brixen der Dienstleistungssektor vor dem verarbeitenden Gewerbe, mehr Arbeitsplätze finden sich allerdings in Letzterem. Hier gibt es besonders große Arbeitgeber, die vielen Menschen eine Arbeit vor Ort bieten, was wiederum zu einer hohen Lebensqualität beiträgt. Dabei ist gut zu beobachten, dass – wie in vielen anderen größeren Städten auch -, der Wettbewerb und die Vielfältigkeit der verschiedenen Wirtschaftszweige die Produktivität der Unternehmen steigern. Gleichzeitig kann der gesunde Wettbewerb als Antriebskraft für Innovation und Fortschritt gesehen werden; und für den Konsumenten führt dieser gesunde Wettbewerb letztendlich zu mehr Lebensqualität und Entfaltungsmöglichkeit. Was für den Wirtschaftsstandort Brixen ebenfalls von großer Wichtigkeit ist, ist die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften. Diese wird vor allem durch den kontinuierlichen Auf- und Ausbau der Schulen und durch die Universität in Brixen gewährleistet. Brixen baut seit geraumer Zeit auf die Vielseitigkeit der Wirtschaftsstruktur und den gesunden Mix von Groß-, Mittel- und Kleinbetrieben im Bereich Handwerk, Industrie und Handel; allesamt große Vorteile des beliebten Wirtschaftsstandorts. So liegt die wirtschaftliche Stärke im ausgewogenen Verhältnis zwischen
den verschiedenen Wirtschaftssektoren. Ein weiterer wichtiger Faktor ist natürlich auch die Präsenz von mehreren Industriebetrieben, die nicht nur innerhalb der Region, sondern auch international sehr erfolgreich arbeiten.
INMITTEN LÄNDLICH GEPRÄGTEM RAUM
Die ländlich geprägten Räume rund um Brixen sind neben Wohngebieten auch Standort landwirtschaftlicher Qualitätsproduktion. Auch wenn die Landwirtschaft im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen hier eine etwas geringere Rolle spielt, ist ihr Beitrag zur Erhaltung und Pflege der einzigartigen Kulturlandschaft in und um Brixen von unschätzbarem Wert und weist beachtliche Verflechtungseffekte mit den Branchen Tourismus und Handel auf. Vielfältig präsentieren sich Brixen und seine Nachbargemeinden in ihrer Natur- und Kulturlandschaft in allen Höhenlagen: Weinhänge und Apfelgärten breiten sich im südlichen Talkessel aus, das sonnige Mittelgebirge ist von Kastanienhainen gesäumt. Bewirtschaftet wird die Gegend von Obst-, Milch- und Kräuterbauern, Winzern, Imkern und Sennern, die sich mit viel Herzblut ihren Produkten widmen. In der Landwirtschaft ist in der Brixner Umgebung jedoch vor allem der Trend zu beobachten, dass landwirtschaftlich genutzte Flächen der Milch- und Viehwirtschaftsbetriebe größtenteils den Obstkulturen weichen. Wobei neben dem Apfelanbau in den Hanglagen verstärkt auch auf den Weinanbau umgestiegen wird. Im Gegensatz zum derzeit niedrigen Auszahlungspreis bei den Äpfeln erfährt der ausgezeichnete Eisacktaler Weißwein im Brixner Talkessel einen regelrechten Boom. Allgemein spricht man im Raum Brixen von einem hohen Freizeit- und Wohnwert in einer einzigartigen eingebetteten Kulturlandschaft. (SH)
Brixen
Water Light Festival
powered by Durst am 03.-21.05.2023
Brixen wird wieder Schauplatz des Water Light Festivals. Kulturhistorische Stätten werden durch Lichtkunstinstallationen neu beleuchtet und anlässlich der 5. Ausgabe des Festivals ertmals untertags und abends zu sehen sein. Bei Tag im Museum des Kloster Neustift und der Festung Franzensfeste und bei Nacht in der Stadt Brixen. Die Kunstwerke rücken das bestimmende Thema des Festivals - die kulturellen, ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekte von Wasser und Licht - in den Fokus. Denn das Motto des Brixen Water Light Festival steht für seine Mission zu sensibilisieren: ein respektvolles Bewusstsein mit der Natur und einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen Wasser und Licht verbreiten.
Die künstlerischen Arbeiten schaffen eine inspirierende und faszinierende Synthese aus Geschichte, Kunst und Technologie, die zum Nachdenken anregt und die Schönheit von Wasser und Licht auf einzigartige Weise zum Ausdruck bringt. Das Brixen Water Light Festival bietet eine spannende Reise durch die Kunst des Lichts. Öffnungszeiten: 03.-21. Mai 2023 | Brixen: Täglich, 21-24 Uhr | Kloster Neustift: Montag - Samstag, 10-17 Uhr | Festung Franzensfeste: Dienstag - Sonntag, 10-18 Uhr | weiter Infos unter: www.waterlight.it
Das Gebäude steht seit 1906, vor dem Haus mahnt das Wieser Kreuz zur Totenrast. Hier wohnt Monsignore Pepi Wieser. Kürzlich feierte er seinen 90. Geburtstag, wirkt geistig aber um Jahrzehnte jünger.
Msgr. Wieser, Sie strahlen jugendliche Lebensfreude aus … Ich bin immer noch aktiv, helfe bei den Gottesdiensten, taufe, nehme die Beichte ab. Langweilig wird mir nie. Nur das Gehen bereitet mir Probleme. Beim Gottesdienst zu meinem 90er hielt ich selbst eine Predigt über den hl. Josef. Mit Freunden aus nah und fern, es waren 136 Leute gekommen, wurde mir ein schönes Essen und eine harmonische Feier bereitet.
Sie leben hier in Ihrem Elternhaus ...
Ja. Mein Vater war Betriebsleiter beim E-Werk in Oberolang. Ich besuchte anfangs die Katakombenschule, später gab es eine zeitlang gar keine Schule. Jedenfalls konnte ich noch nicht fließend lesen und schreiben, als ich mit 14 zum Zeugschmied nach Bruneck in die Lehre kam. Berufsschule gab es nicht. In Bruneck besuchte ich bei der katholischen Jugend Heimstunden, für mich die einzige Möglichkeit, mich etwas fortzubilden. Wenn auch die Hauptausrichtungen Religion und Ethik waren, empfand ich ein großes Bedürfnis, etwas zu lernen. Ich ging immer gern zum Gottesdienst, betete viel. So entstand in mir die Sehnsucht, Priester zu werden. Als ich dies Mutti sagte, winkte sie ab mit der Bemerkung, dass diese Flause schon wieder vergehen würde. (lacht) Mein Problem war, dass ich mit 17 kaum eine Schulbildung hatte und nahezu mittellos war. Durch einen glücklichen Zufall hörte ich von der Aufbaumittelschule für Spätberufene in Stams, wo ich dann auch ohne Geldmittel aufgenommen wurde. In Stams lernte ich Latein und Griechisch –und endlich auch richtig Deutsch. Ich tat mich aber schwer und litt zudem an Heimweh. Die Prüfungen für das Untergymnasium musste
ich in Wien absolvieren und kam dann nach Horn, wo ich 1956 maturierte. Das Kanisiuswerk unterstützte mich finanziell.
Wie ging es weiter?
Nach der Matura ging ich ins Priesterseminar nach Innsbruck und studierte an der theologischen Fakultät, die Vorlesungen waren nur in Lateinisch. 1961 feierte ich die Primiz in Olang. Da ich für meine Ausbildung durch Österreich finanziell unterstützt worden war, hätte ich es unfair gefunden, nun in Südtirol zu arbeiten. Also wirkte ich als erstes als Kooperator in Hippach im Zillertal. Nach zwei Jahren ergab sich die Möglichkeit, als Pfarrprovisor in die Landespfarre nach Innsbruck zu gehen und später dann Pfarrer von Maria Hilf in Innsbruck zu werden; dieses Amt sollte ich 35 Jahre lang ausüben. Mein Beruf bereitete mir große Freude und ich hatte einen guten Kontakt zu den Menschen, egal ob arm oder reich. Zudem wirkte ich als Studentenseelsorger für die aka-
demische Verbindung Austria, als Studentenseelsorger für die Mittelschulverbindung Rugia, für den Landesverband der Mittelschule und 30 Jahre als Richter am Ehegericht. Ende der 1970er wurde mir der Titel Monsignore, „Kaplan seiner Heiligkeit“, den der Papst verleiht, zuteil.
Wann kamen Sie zurück nach Südtirol?
Mit 65 ging ich in Pension und arbeitete dann noch freiwillig und ehrenamtlich fünf Jahre als Domkurat in Innsbruck unter Bischof Stecher und Bischof Kothgasser. Mit 70 schließlich gab ich meiner großen Sehnsucht nach und kehrte wieder nach Olang zurück. Hier half ich weiterhin in der Seelsorge, feierte Gottesdienste und gründete eine Bibelrunde, die sehr gut ankam. Viele Leute kennen nämlich die Bibel nicht.
Was gibt Ihnen der Glaube?
Ohne Glaube wäre ich in meinem Leben nicht so glücklich geworden. Mit dem Glauben werden wir
stark, unser Leben gewinnt an Freude und wir können in dieser Welt viel Gutes bewirken. Einfach hat es niemand. Auch ich musste durch viele schwierige Zeiten. Die Muttergottes hat mich geführt, getragen und herausgeholt aus dem Leid. Ich hielt mich an die Weisung von Jesus, wie er mit den Menschen umgegangen ist, mit so viel Liebe und Güte. Er hat nie einen Menschen verurteilt. Als Priester bist du da, um die Güte Gottes zu vermitteln und nicht, um zu Moralisieren.
Warum leeren sich heute die Kirchen immer mehr?
Ein Grund ist, dass die Leute die Bibel nicht kennen. Weiters, dass es keine geschlossene Gesellschaft mehr gibt, die einen trägt, sondern eine Ich- bezogene, die medial stark beeinflusst wird. Bischof Paulus Rusch sagte schon in den 1960ern voraus, dass der wachsende Wohlstand auch Gefahr mit sich bringt. Wir sind noch nicht reif, mit dem Reichtum umzugehen, es wird sinnlos konsumiert. Die Jugend muss wieder zu Werten hingeführt werden. Das dauert. Ich bin aber überzeugt, dass wieder eine tiefreligiöse Zeit kommen wird, es wird aber noch 50 Jahre dauern. Viele Leute heute wissen nicht, wie glücklich und wie stark der Glaube macht und wie friedvoll im Umgang mit dem Nächsten. Der Mensch braucht einen Halt. Ohne Glaube zu leben, hält niemand aus.
Ihre Botschaft an die Welt?
D ass die Menschen erfahren, dass man nur über den Glauben Frieden, Glück und Zufriedenheit erleben kann. Und die Zuversicht auf das himmlische Leben. Unser Hiersein endet nicht in einem dunklen Loch, sondern es erwartet uns wirkliche Glückseligkeit, wo sich alles Leid in Freude verwandelt. Ich wünsche mir, dass endlich Frieden herrscht. Krieg führen ist das Primitivste, das es gibt. Mit unserem Glauben können wir in dieser Welt viel Gutes bewirken. Wenn jeder so leben würde, wie Jesus es uns gezeigt hat, wäre die Welt in einem Tag friedlich. (IB)
Msgr. Josef Wieser aus Olang
„Mein ganzes Leben wurde von Gott getragen.“
Freizeitparadies Osttirol
„Osttirol ist anders“, verspricht ein bekannter Werbeslogan, der unsere österreichische Nachbarregion als authentisch, ursprünglich, echt und reduziert beschreibt. Der wirft einen Blick über die Grenze und erkundet, was es auf sich hat mit all diesen Adjektiven und wie „freizeittauglich“ Osttirol denn wirklich ist.
Bereits auf den ersten Blick wird schnell klar: Osttirol bietet eine Vielzahl an Ausflugszielen und Sehenswürdigkeiten für jedes Alter und jeden Geschmack. Die breite Palette reicht von imposanten Naturschauspielen wie den Umbalfällen über historische Bauwerke oder informative Museen bis hin zu beeindruckend modernen Infrastrukturen. Hier kommen Kulturbegeisterte genauso auf ihre Kosten wie Funsportler oder Naturliebhaber. Und sogar dann, wenn das Wetter einmal nicht mitspielen will, kann man dank eines umfangreichen Schlechtwetter-Programms so einiges erfahren und erleben!
LAND DER BERGE
266 x 3.000: Osttirol ist ein wahres Dreitausenderland. Bergbegeisterte finden hier unzählige Wandermöglichkeiten, und das für jeden Fitnesslevel. Ob ein längerer Spaziergang in höheren Lagen, eine wohltuende Wanderung zu einer der wundervoll gelegenen Almen, eine knackige Bergtour oder ein anspruchsvolles Kletterabenteuer, in Osttirol ist für jeden Bergsportler etwas dabei. Mit seinen 25 Klettersteigen, acht Klettergärten, fünf familienfreundlichen Kletterparks sowie hunderten alpinen Mehrseillängenrouten bei bester Felsqualität kann Osttirol zu Recht als Eldorado für Kletterer und Klettersteiggeher bezeichnet werden. Wer sich die Routen selbst vielleicht noch nicht ganz zutraut, kann auf den Rat und Beistand Osttiroler Bergführer zurückgreifen, die mit ihrer alpinen Kompetenz dafür sorgen, dass Bergfreunde sicher an ihr Ziel kommen. Beeindruckend: Kaum irgendwo in den Alpen sind die Routenvielfalt sowie der Frei-Raum im Klettergarten
und am Gipfel größer als in Osttirol; darüber hinaus sind die Zustiege meist relativ kurz. Ein gutes Beispiel bieten die Lienzer Dolomiten. Hier findet man mehrere einfach erreichbare Sportklettergärten, eine Vielzahl gemütlicher Hütten und jede Menge Klettersteige und leichter Alpinklettertouren. Ein Kletter-Eldorado, das das Bergparadies zwischen Kartitscher Sattel und Gailbergsattel darstellt - mit optimalen Voraussetzungen, Osttirols Vertikale kennenzulernen.
OSTTIROL BY BIKE
Auch für Radfans bietet Osttirol eine Reihe spannender Möglichkeiten. Die Region, eingebettet zwischen Großglockner, Lienzer Dolomiten und dem Karnischen Kamm, kann sich einiger der schönsten Naturplätze der Alpen rühmen, die man mit Mountainbike oder im E-Bike-Sattel entdecken kann – und das fernab des Massentourismus. Für alle, die es etwas gemütlicher angehen möchten, sind die Radstrecken rund um die Bezirkshauptstadt Lienz und durch die umliegenden Dörfer empfehlenswert. So ist Lienz eigentlich der perfekte Startpunkt für gemütliche Radausflüge, auf denen man das Land der Berge aus einer gewissen Genießer-Perspektive wortwörtlich erfahren kann. Die Radwege in dieser Gegend weisen eine eher geringe Steigung auf und sind somit für entspannte Tagestouren mit der ganzen Familie bestens geeignet. Vor allem entlang der Flüsse, wie beispielsweise der Drau und Isel, lädt Osttirol zu schönen Entdeckungsausflügen ein. Was dabei ganz besonders ist: Wenn man mit Bahn oder Bus talaufwärts fährt, hat man die Möglichkeit, ohne große Anstrengung am Wasser entlang wieder zum Ausgangspunkt zurückzuradeln. Auch aus diesem Grund ist der Drauradweg eine überaus beliebte Tour. Zudem kann er auf seiner Strecke mit vielen Ausflugszielen, wie beispielsweise dem Vitalpinum, der Galitzenklamm oder dem Aigner Badl punkten. Unter Radfahreren nach wie vor ein echter Geheimtipp ist der Iseltalradweg. Diese Rad-Tour verläuft entlang des ungezähmten Gletscherflusses und bietet daher ein echtes Naturspektakel. Viele dieser Radtouren können perfekt mit Kindern gefahren und sogar als Tagesausflug mit spannenden Etappenstationen geplant werden. Was vielleicht noch interessant zu wissen ist: Osttirol verfügt über ein 600 Kilometer langes beschildertes Wegenetz und zahlreiche E-Bike Ladestationen. Für all jene, die selbst
noch kein E-Bike besitzen oder die die Bergwelt Osttirols erstmalig mit einem E-Bike erkunden wollen, bietet die Region zahlreiche Stationen mit Leih-E-Bikes.
„SCHATZTRUHE“ OSTTIROL
Wir kennen Osttirol vorwiegend als Aktiv- und Sportland. Doch nicht nur Sport und Natur, auch Kultur und Natur scheinen hier auf einzigartige Weise vereint. So bietet unsere österreichische Nachbarregion unzählige Möglichkeiten, wunderbar zu entspannen und sich vielleicht auch einmal zurückzuziehen, abzuschalten und neue Energie und Kräfte zu tanken. Seitentäler wie das Villgratental, das Kalser Tal, das Virgental oder das Defereggental sind über die Grenzen hinaus bekannt für ihre natürliche Ruhe und ihre Ursprünglichkeit. Vergleichsweise wenig Verkehr, würzige Almluft und eine traditionelle, authentische Lebensart vertiefen diesen von vielen Gästen erwünschten Entspannungseffekt. Dazu gibt es unglaublich viel an Kultur zu bestaunen. Am besten erkundet man diese vielen kulturellen Höhepunkte Osttirols auf einer entspannten Kulturtour zu den schönsten Ausflugszielen; und deren gibt es wirklich viele. Egal, ob Geschichte, Kunst, Tradition, alles lässt sich gut verbinden, gerne auch mit einem lässigen Stadtbummel zwischendurch. Gute Tipps für Kulturinteressierte sind beispielsweise Schloss Bruck, die Oberstaller Almen für Liebhaber von Tradition oder das Gschlößtal für echte Naturfreunde. Für Kultur- und Naturfreunde ist die Jagdhausalm ein Muss, das älteste Almdorf Österreichs. Wunderschön und ein unvergessliches Erlebnis ist auch der Blick auf den König des Nationalparks Hohe Tauern, den Großglockner, der sich vom Lucknerhaus aus bietet. Dahin kommen Gäste auf der spektakulären und aussichtsreichen Kalser Glocknerstraße. Gut erreichbar sind in
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auf Landmaschinen,
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Osttirol übrigens auch die zahlreichen Badegelegenheiten, ganz egal, ob drinnen oder draußen. Für alle, die Wasser mögen, ein Tipp: An den imposanten Umbalwasserfällen im oberen Virgental ist auf einem lehrreichen Wanderpfad die Kraft des Wassers eindrücklich zu erleben. Und wer sich für Geschichte interessiert, ist in Lavant, Dölsach und in Lienz richtig. Dort geht es in drei Museen um die regionalen Siedlungen der Römer und Kelten.
FUNSPORT
Fischen, Golfen, Klettern im Hochseilgarten, Nordic Walking und vielen weiteren Sportarten, die Freude und Spaß machen, kann man in Osttiorl nach Herzenslust nachgehen. Vor allem die Trendsportarten Canyoning, Rafting, Kajakfahren sowie der Flugsport erfreuen sich hier großer Beliebtheit. Beim Canyoning gilt es, Schluchten dem Wasserlauf folgend von oben nach unten zu durchwandern, durchschwimmen und abzuseilen. Sprünge in tiefe Wasserbecken oder kleine Abseilpassagen können dabei auch vorkommen. Insgesamt ist ein unvergessliches Natur- und Sporterlebnis garantiert. Und auch das Paragleiten und Drachenfliegen sind sehr beliebt. Dabei haben alle letzterwähnten Sportarten etwas gemeinsam, nämlich die Möglichkeit, eine grandiose landschaftliche Kulisse von einer ungewöhnlichen Perspektive aus zu erleben. Dabei sind Adrenalinschübe natürlich nicht auszuschließen und letztendlich wohl auch erwünscht. À propos Adrenalinkick: Im Sommer hört man am Hochstein immer wieder lautes Kreischen. Dort flitzen "Rodler" mit dem "Osttirodler"- dem Alpine Coaster - ganze 2,7 Kilometer von der Moosalm über den Lienzer Schlossberg direkt bis in die Zieleinfahrt der Hochstein Arena. Ein Riesenpensum an Spaß ist dabei garantiert, doch sollte man beim flinken Unterwegs-Sein auf eines nicht vergessen,
nämlich den neu erworbenen Blick auf Schloss Bruck zu genießen. Auch der Blick, der sich auf die Sonnenstadt Lienz bietet, sollte man gänzlich auskosten. Den Adrenalin-Pegel kann man währenddessen gut gemeinsam mit der Geschwindigkeit regulieren. Soll es also noch ein bisschen vorsichtig sein oder doch der ganz besondere, unvergessliche Adrenalin-Kick werden? Sie haben die Wahl zwischen gemächlich genießen oder mit Schwung durch die spektakulären Kreisel sausen.
FÜR DIE KLEINEN
Tatsächlich hat Osttirol auch sehr viel für Kinder in petto. Das uns wohl bekannteste Kinderparadies ist der Wichtelpark. Jede Menge Spiel, Spaß und Abenteuer sind dort - am südlichen Ortsrand von Sillian - zu finden. Immer wieder erwarten neue Attraktionen alle kleinen und großen Besucher auf Osttirols größtem Spielplatz. Nur vier Kilometer nach der italienisch-österreichischen Staatsgrenze bietet dieser einzigartige Abenteuerpark eine große Vielfalt an Spiel- und Erholungsmöglichkeiten. Nicht nur die spektakuläre, über 30 Meter lange Röhrenrutsche, sondern auch ein Autodrom und eine Wasserspielanlage sorgen hier für Spaß, Spannung und jedem Alter angepasste Unterhaltung. Kinderwippen, Familienschaukeln, Kletterwände, Seil- und Kinderrutschen sowie der überaus beliebte 18-Loch-Wichtel-Minigolfplatz runden das Angebot für die Kids ab. Das beliebte Wichtelbergwerk zählt zu den größten Sandspielanlagen Österreichs. Mit einem Bergwerkstollen, mit Minibagger, Bergwerk-Förderwagen und Förderbändern auf drei Etagen zieht das Wichtelbergwerk Groß und Klein in seinen Bann. Zudem liegt der Wichtelpark in einem romantischen Waldstück, in dem man auch Ruhe und Entspannung findet. Während sich die Kinder nach Herzenslust austoben, haben die Eltern dort die Möglichkeit, am überdachten
sonderthema
Grillplatz in einem urigen Grillofen auf Holzkohle das Mittag- oder Abendessen zuzubereiten. Der Hochseilgarten-Abenteuerpark liegt ebenso im Wichtelpark Sillian und lädt die ganze Familie zu einer spannenden Entdeckungsreise im naturbelassenen Wald ein. Um die zehn verschiedenen Parcours in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden führen Sie in Höhen von 1,5 bis 8 Metern. 73 Elemente und Stationen mit 12 Flying Fox auf insgesamt 950 Metern Länge und lässt sie Ihre Geschicklichkeit im Klettern, Balancieren, Rutschen und Hanteln über die unterschiedlichsten Seil- und Brückenkonstruktionen erproben. Und besonders überraschend: Es gibt sogar einen Kleinkinderparcours!
DOLCE VITA
Mit ihrem Charme und vielen Sonnenstunden lockt Lienz auch viele Südtiroler zu Tagesausflügen und Shoppingtouren. Durch ihre Lage, das große und vielfältige kulturelle Angebot sowie die entsprechenden Infrastrukturen kommt der Bezirkshauptstadt des gleichnamigen Bezirks eine ganz besondere Bedeutung zu. Lienz besticht mit südländischem Flair und mehr als 2.070 Sonnenstunden im Jahr. Zahlreiche Restaurants und Bars, die bezaubernde Altstadt und das bunte Angebot von Handel und Dienstleistungsanbietern machen Lienz zu einer attraktiven Stadt für Tagesausflügler, die dort das Dolce Vita-Erlebnis suchen und auskosten, aber auch für Touristen, die gerne länger hier verweilen. Denn allein die spektakuläre Kulisse der Lienzer Dolomiten eröffnet ein atemberaubendes Panorama für Bergsteiger, Wanderer, Biker und Wassersport-Fans aus aller Welt. Zum Schluss noch ein paar Zahlen: Der Bezirk Lienz umfasst insgesamt 33 Gemeinden, darunter die gleichnamige Stadt Lienz sowie die Marktgemeinden Matrei in Osttirol, Nußdorf-Debant und Sillian.
Die größte Gemeinde Osttirols, gemessen an deren Einwohnerzahl, ist die Bezirkshauptstadt Lienz mit ca. 12.000 Einwohnern. Einwohnerzahlmäßiges Gegenstück von Lienz ist hingegen die kleinste Gemeinde des Landes, nämlich Untertilliach. Der Bezirk Lienz ist somit nicht nur der flächenmäßig größte Bezirk Tirols, sondern auch der fünftgrößte von ganz Österreich. Zudem grenzt Osttirol an die Bundesländer Salzburg und Kärnten sowie an die italienischen Regionen Trentino-Südtirol und Venetien. Die Haupttäler des Bezirks sind das Pustertal, das Iseltal, das Defereggental, das Virgental, das Kalser Tal und das Tiroler Gailtal; große Flächen davon werden von den majestätischen Bergen der Hohen Tauern und der Karnischen Alpen eingenommen. Zum wirtschaftlichen Einzugsgebiet von Lienz zählen somit auch die grenznahen Südtiroler Gemeinden und die österreichischen Seitentäler wie beispielsweise das Villgratental. Letzteres beginnt an der Einmündung des Villgratenbaches in die Drau bei Heinfels und gilt heute noch als wildromantisch und abgelegen. Mit seinen Gemeinden Außervillgraten und Innervillgraten ist die Talschaft ein nach wie vor bergbäuerlich geprägtes alpines Hochtal. Das Seitental des Osttiroler Pustertals mit seinen vielfach noch von Hand bearbeiteten steilen Hängen und seiner traditionellen Holzhausarchitektur zählt zu den ursprünglichsten Natur- und Kulturlandschaften in den Alpen. Im Gemeindegebiet von Außervillgraten spielt die Landwirtschaft nach wie vor eine zentrale Rolle. Zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe, die sich vorwiegend in der Milchwirtschaft betätigen, prägen das Landschaftsbild. Es werden vorwiegend Rinder und Schafe gehalten. Einige Gewerbe- und Tourismusbetriebe und nur wenige Handelsbetriebe runden das Bild des landwirtschaftlich geprägten Gebietes ab. (SH)
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Die Tipworld hat ihre Tore wieder geschlossen. Es wurde viel gefachsimpelt, Kontakte geknüpft, Verträge geschlossen und natürlich auch einfach das Flair und Essen genossen. Hier einige Eindrücke.
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Drei Zinnen Alpine Run –Ein Berglauf der Extraklasse
SEXTEN - Seit 25 Jahren freuen sich Bergläuferinnen und -läufer landauf und landab auf den Südtirol Drei Zinnen Alpine Run. Wer am zweiten Samstag im September einmal durch das Ziel an der Drei Zinnen Hütte auf 2405 Metern Meereshöhe mit den drei imposanten Bergspitzen im Hintergrund gelaufen ist, der weiß auch warum. So ein Panorama erlebt man nämlich nicht alle Tage.
Am 9. September ist es wieder so weit. In knapp 150 Tagen wird dann zum 26. Mal der Startschuss zum so beliebten Berglauf-Klassiker Drei Zinnen Alpine Run fallen. Die Laufsaison 2023 nimmt allerdings schon jetzt langsam, aber sicher Fahrt auf und hat auch heuer
einiges zu bieten. Wird in den kommenden Wochen vorwiegend im Flachen und in der Tal-Ebene gelaufen, so zieht es mit Beginn des Sommers die Athletinnen und Athleten immer weiter in die Höhe. Ganz nach oben schaffen es dann aber nur die besten. Der Südtirol Drei Zinnen Alpine
Run stellt Anfang September so etwas wie den Abschluss der Berglauf-Saison dar – auf das große Highlight müssen die eingefleischten Athletinnen und Athleten also fast bis zum Ende des Laufjahres warten.
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Wer im September im wunderschönen Drei-Zinnen-Gebiet an den Start geht, der weiß, dass die 17 Kilometer lange Laufstrecke mit einem Höhenunterschied von 1333 Metern nichts für Ungeübte ist. Wer sich hier den Traum erfüllen und über die Ziellinie laufen will, der tut gut daran, die Fitness schon jetzt, im Frühjahr, aufzubauen, um rechtzeitig fit zu werden, für einen der schönsten Bergläufe der Welt.
AN DER STRECKENFÜHRUNG WIRD NICHT GERÜTTELT
Panorama pur! Das bietet der Drei Zinnen Lauf auch dieses Jahr
seinen Teilnehmern. Gestartet wird am Haus Sexten, die Strecke führt weiter nach Moos und anschließend warten die sattgrünen Lärchenwiesen des Fischleintales auf die Athletinnen und Athleten. An der Talschlusshütte beginnt dann der Aufstieg auf dem selektiven Serpentinenweg in Richtung Zsigmondyhütte. Weiter über die Büllelejochhütte auf 2575 Meter Meereshöhe geht es zum höchsten Punkt des Südtirol Drei Zinnen Alpine Runs, wo sich die Teilnehmern noch bis ins Ziel an der Drei Zinnen Hütte kämpfen müssen. Fast 300 Bergsportlerinnen und -sportler aus allen Teilen der Welt haben sich bereits für den 26. Südtirol Drei Zinnen Alpine Run eingeschrieben. Wer selbst Teil dieses einzigartigen Erlebnisses werden will, der kann sich bis zum 31. Mai auf der offiziellen Webseite www.dreizinnenlauf. com anmelden. (PM/MT)
Start in die neue Saison
Am Ostermontag starteten Südtirols Nachwuchs-Mountainbiker in die neue Saison. Insgesamt stehen 15 Rennen in elf Südtiroler Gemeinden in der Saison 2023 auf dem Plan. Traditionell wird das große Finale in Pichl/Gsies veranstaltet.
VSS-Schiedsrichter spenden
Die Fußballschiedsrichter des Verbandes der Sportvereine Südtirols (VSS) haben sich zusammengeschlossen, um die Opfer der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien zu unterstützen.
Die Nachwuchs-Mountainbiker sind startklar. Das erste Rennen der VSS/Raiffeisen Jugend-Trophy wurde am 10. April in Nals ausgetragen. „2023 konnten wir wiederum ein Programm erstellen, wie wir es gewohnt sind. Ich hoffe, dass wieder viele Kinder auf das Mountainbike steigen, um diese interessante Sportart zu erlernen“, erklärt VSS-Referent Erwin Schuster. In der Saison 2023 dürfen sich die Nachwuchsmountainbiker des Landes auf insgesamt 15 Entscheidungen in elf Südtiroler Gemeinden
freuen. Traditionell wird das große Finale, bei dem auch die Landesmeister ermittelt werden, in Pichl/Gsies veranstaltet. Am ersten Septemberwochenende wird sich dann zeigen wer sich VSS-Landesmeister oder VSS-Landesmeisterin nennen darf. Das Reglement sowie alle Termine finden Interessierte in der offiziellen Broschüre zur VSS/Raiffeisen Jugend-Trophy 2023. Diese kann in der VSS-Geschäftsstelle abgeholt werden oder auf der Webseite des VSS heruntergeladen werden. (VSS/red)
Der Vorstand des VSS hat sich dazu entschlossen den gesammelten Betrag der Schiedsrichter zu verdoppeln. Über 3.500 Spiele pfeifen die rund 120 VSS-Schiedsrichter pro Saison. Die vielen VSS-Schiedsrichter ermöglichen aber nicht nur einen geregelten Spielverlauf, sondern zeigen sich stets von ihrer sozialen Seite. Die VSS-Schiedsrichter des Landes, die Schiedsrichterbeobachter, der Sportrichter und die Bezirksleiter haben sich dazu entschlossen die Spendenaktion des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz für die humanitäre
Hilfe der Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien zu unterstützen. Der VSS-Schiedsrichter-Obmann Walter Dibiasi und VSS-Fußballreferent Andreas Unterkircher haben nun stellvertretend und gemeinsam mit den Vertretern des VSS, welcher den finalen Betrag verdoppelt hatte, dem Weißen Kreuz den Scheck im Wert von 2.500 Euro überreicht. „Gemeinsam möchten wir jenen helfen, die aufgrund dieser Naturkatastrophe viel Leid erleben mussten“, so VSS-Schiedsrichter-Obmann Walter Dibiasi und VSS-Obmann Günther Andergassen. (VSS/red)
Gedichte über das Pustertal
Kaum ein Dichter hat so viele Verse über das Pustertal verfasst wie Hermann von Gilm. Heute mitunter vergessen, sind sie ein Spiegel der damaligen Zeit.
Hermann von Gilm zählt zu den bedeutendsten Dichtern Tirols. In seiner Zeit als Staatsbeamter in Bruneck war er maßgeblich in das gesellschaftliche und auch gesellige Leben im Pustertal integriert, wovon sein Zyklus „Schartellieder“ sowie zahlreiche Verse zeugen.
MIT 30 JAHREN
NACH BRUNECK
Hermann von Gilm wurde als zweites Kind des Stadtgerichtsassessors
Johann Nepomuk von Gilm am 1. November 1812 in Innsbruck geboren. Nachdem sein Vater beruflich nach Feldkirch übersiedelt war, besuchte Hermann dort das Gymnasium und kam 1826 – nach der zweiten Ehe seines Vaters - wieder nach Innsbruck zurück. Dort studierte Hermann ab 1830 an der juridischen Fakultät und trat im Jahre 1836 als Rechtspraktikant in den Staatsdienst. Seine lyrische Begabung und sein Feinsinn für die Natur ließen bereits in dieser Zeit den Zyklus „Märzenveilchen“ entstehen. Nach Gilms Wechsel 1840 in das Kreisamt Schwaz, kam er schließlich 1842 an das Kriegsgericht in Bruneck.
DIE BRUNECKER JAHRE
In Bruneck genoss Hermann v. Gilm die freundschaftliche Beziehung zu seinem Vorgesetzten, dem Kreishauptmann Josef Kern, Ritter zu Kernburg, der ihn auch in die schöngeistige Gesellschaft Brunecks
einführte. Gilm war ein Lebemann, ein Charmeur, ein Liebling der Frauen und er konnte Menschen für sich gewinnen. Bald schon trat er dem 1829 gegründeten „Verein zum geselligen Vergnügen“ bei. Der Saal „Zum Goldenen Stern“ im Gasthof des Josef Toldt wurde zum beliebten Treffpunkt, hier gab Gilm in heiterer Runde seine Gedichte zum Besten.
Obwohl Gilms Aufenthalt in Bruneck nur knapp drei Jahre dauern sollte, war es für ihn – die Lyrik betreffend - eine sehr fruchtbringende Schaffenszeit. In dieser Periode entstanden die „Zeitsonette aus dem Pusterthal“, die „Sophienlie-
der“ an seine Angebetete Sophie Vetter sowie die bereits erwähnten „Schartllieder“. Bad Schartl in Olang war früher ein vielbesuchtes Heilbad, dessen Quelle eine gesundbringende Wirkung gegen Magenleiden und Hautausschläge zugeschrieben wurde. Das Bauernbad war ein beliebter Treffpunkt der Olanger und Brunecker Gesellschaft und nicht zuletzt von Hermann von Gilm. Auch seine „Tiroler Schützenlieder“ begann der Dichter in Bruneck zu verfassen und vollendete sie dann 1845 nach seiner Versetzung in Rovereto. Im Jahre 1847 fand Hermann von Gilm eine Anstellung als Praktikant der
Hofkanzlei in Wien und avancierte 1854 zum Staatssekretär in Linz, um 1856 zum Vorstand des Präsidialbüros ernannt zu werden.
Am 24. November 1861 heiratete Hermann v. Gilm Marie Dürenberger, die glückliche Ehe wurde mit Sohn Rudolf gesegnet. Allerdings leuchtete der Glücksstern nur wenige Jahre, denn am 31. Mai 1864 verschied Hermann v. Gilm an Tuberkulose im Alter von 52 Jahren. Vier Jahre später wurden die sterblichen Überreste am 10. Dezember 1868 in seiner Heimatstadt Innsbruck beigesetzt, gemäß dem letzten Wunsch des Dichters.
GEDICHTE ÜBER
DAS PUSTERTAL
Neben den bereits erwähnten Zyklen schrieb Hermann v. Gilm –immer das Pustertal betreffend – Gedichte mit dem Titel: „Der alte Schütz am Pragser See“, „Schützenlied der Pusterthaler“, „Welsberg“, „Enneberg“, „Taufers“, „Bruneck“, „Mühlbach“, „Brixen“, „Kloster Sonnenburg“, „Schloß Taufers“, „Der Schwur zu Percha“, „Dietenheim“, „An die Liedertafel in Bruneck“, „Der Traum im Garten zu Kehlburg“, „Abschied von Bruneck (am 19. Februar 1843), „An Karl Toldt“ sowie „Abschiedsworte“ (an Dr. Joseph v. Ottenthal), Sein Zyklus „Schartellieder“ beinhaltet die Gedichte: „Krummschnabel“, „Der Wasserkrug“, „Die Jagd“, „Begrüßung“, „Die Herzogin“, „Der Himmel ist blau“, „Waldfeuer“,
„Hexenplatz“, „Die Erdbeeren“ und „Abschied“.
GILMS WERK
Des Tiroler Dichters Vorbild war Friedrich von Schiller. Geschätzt wird Gilms Stimmungslyrik wegen seiner Tiefsinnigkeit, Gefühlsbetontheit und der Liebe zur Natur. Und er war ein Freigeist. Er schrieb an gegen das System von Fürst Metternich und gegen den Klerus, auch wenn er kein fundamentaler Glaubensgegner war. Jedoch waren seine politischen Lieder scharfe Geschütze gegen die Jesuiten, die für ihn der Inbegriff des Konservatismus bedeuteten. Vor allem Heuchelei und religiöser Übereifer waren ihm ein Dorn im Auge, gründend möglicherweise in der strengen Erziehung seiner erzkatholischen Stiefmutter. Anerkennung fand Gilm von seinem Dichterkollegen Gottfried Benn (1886-1956), und der herausragende Komponist der Spätromantik, Richard Strauß, vertonte in seinem
Opus 10 acht Gedichte aus Gilms Zyklus „Sophienlieder“: Die Lieder „Zueignung“ und „Die Nacht“ erklingen heute in den großen Konzertsälen der Welt. Vor allem sein inniges, leises „Allerseelen“ –es wurde außer von Richard Strauß über 30-Mal vertont – zählt zu Gilms berühmtesten Werken.
Im Jahre 1985 entstand ein Dokumentarfilm über Hermann v. Gilm,
verfasst von Ivo Ingram Beikircher und Ernst Pertl. Auch im Buch „Bruneck“ von 2015 widmet sich Ivo Ingram Beikircher dem Tiroler Dichter.
In Bruneck trägt heute der Gilmplatz den Namen des großen Lyrikers und in der Stadtgasse im Haus Nr. 63 erinnert an der Fassade eine Gedenktafel an Gilms Brunecker Wohnsitz.
GEDICHTE
Schloß Taufers
Du altes Schloss! Du scheinst wohl nur zu schweigen, Neugierig streckt die Föhre sich empor; Die Eulen horchen, die verschwiegnen Zeugen –O sag‘ mir auch ein Märchen in das Ohr.
Du steingewordner Traum! Viel‘ Tränen mochten Auf deinen grasbewachsnen Boden hier Gefallen sein! – Wie deine Männer
fochten, Wie deine Frauen liebten - sag mir.
Du schweigst? – So träume fort; wir gehen weiter –Von deinen Mauern pflück‘ ich mir den Strauß; Denn die Natur ist ewig jung und heiter Und schmückt mit Blumen ihre Toten aus!
Kloster Sonnenburg Was die Römer einst begonnen, Hat der Deutsche sich erkämpft, Bis die Psalmen frommer Nonnen Jenen Waffenlärm gedämpft.
Doch von all den Herrlichkeiten Blickt nur mehr der Leichenstein –Mahnend an vergangne Zeiten In die Gegenwart hinein.
Wenn das Abendrot die Mauern Tatenstolz erglühen macht, scheint das dunkle Tal zu trauern Um die hingeschwundne Pracht. (IB)
Herzinfarkt und Schlaganfall...
..brisanter denn je!
Frau Dr. Botchen, wieso haben diese Krankheiten eine so große Bedeutung?
In Europa sind Herzinfarkt und Schlaganfall die beiden häufigsten Todesursachen. Sie entstehen dadurch, dass Arterien verkalkt sind und das Blut nicht mehr richtig zirkuliert. Seit der Covid-Pandemie kommen noch die Mikroentzündungen der Gefäßinnenwände durch das Spike-Protein als Ursache hinzu.
Kann man vorbeugen?
Es gibt zwei Arten von Krankheiten – die einen tun weh und man sucht Hilfe. Die anderen tun nicht weh. Da merkt man es erst, wenn es (zu) spät ist. Dazu gehörten Herzinfarkt und Schlaganfall. Mit Ultraschall kann man schauen, ob sich bereits Kalk abgelagert hat. Im Dunkelfeld sieht man Hinweise auf die Entzündungen. Zeigen sich da auffällige Befunden, sollte man etwas dagegen unternehmen.
Denn: Arterienverkalkung und Gefäßentzündungen hat man nicht nur da, wo man es sehen kann, sondern auch in den Kapillaren. Die sind dann innen nicht mehr glatt. Somit gibt es im Blutfluss Turbulenzen,
die zu gefährlichen Thromben führen können. Mittels Spezialinfusionen kann man den Kalk langsam abtragen und die Mikroentzündungen weitgehend zum Ausheilen bringen. Beides wirkt überall dort, wo Blut fließt. Die Ozon-Sauerstoff-Behandlung glättet darüber hinaus die Gefäßinnenwände.
Wie kann man sich die Behandlung vorstellen? Beides sind Infusionen, die man gut kombinieren und am gleichen Tag verabreichen kann. Nebenbei soll man viel trinken, damit die winzigen Kalkpartikel gut rausgepinkelt werden. Die Anzahl der Behandlungen richtet sich nach der Schwere der Erkrankung.
Was sind die Vorteile gegenüber herkömmlichen Medikamenten? Tabletten wie Blutdruckmittel, Fettsenker, Aspirin, können dadurch reduziert oder ganz abgesetzt werden. Nebenbei verbessert sich die Funktion aller Organe. Herz und Hirn arbeiten effektiver, die Leber regeneriert sich, Cholesterinwerte sinken, die Nierenfunktion wird angeregt – insgesamt eine Verjüngungskur von innen. Es gibt in Komplementärmedizin tolle Möglichkeiten.
BERGL
NIEDERVINTL - Kleine, feine Rundwanderung
Der Berglweg in Niedervintl ist ein schönes Beispiel, wie man auch in unspektakuläres Gelände eine schöne und abwechslungsreiche Weganlage zaubern kann, wobei zaubern im Sinne des Wortes zu verstehen ist, da uns entlang des Weges zahlreiche Schautafeln begleiten, wo Sagen und Legenden der Umgebung erzählt werden: aus dem Teufental, vom einstigen Schloss in Niedervintl, vom Ortshammer Manndl oder vom Postmeister. Und beim Tschurtschen-Zielwurf im oberen Wegbereich kann man sich in punkto Treffsicherheit messen. Ein idealer Wanderweg somit für die ganze Familie, einschließlich Oma und Opa.
STEINE ERZÄHLEN
Benannt ist unsere Rundwanderung auch als „Steine erzählen“, weil dieses geologische Material uns ständig begleitet: wir begegnen granithaltigen Findlingen, Marksteinen an der Grenze von Äckern und Fluren, alten Stütz- und Trockenmauern oder Steinbrunnen bei den Höfen. Steine prägen hier seit Urzeit das Landschaftsbild und der Mensch machte sich ihrer zunutze. So ist es kein Zufall, dass sich in Pfalzen das Steinmetzgewerbe entwickelte. Im Mittelalter gab es gar mehrere Steinmetzschulen und eine eigene Steinmetzzunft mit festgeschriebenen Rechten und Pflichten. Aus dem Pfalzner Granit entstanden Brunnentröge, Sitzbänke, Portale, Gewölberippen, ganze Kirchbauten und ebenso die Franzensfeste, einst mächtigste Festung Europas.
WEGBESCHREIBUNG
Ausgangspunkt ist beim Spielplatz Grubenfeld im Ortszentrum von Niedervintl. Der gut markierte Berglweg leitet in westliche Richtung durch eine schöne Allee und vorbei beim alten Tennisplatz; der Tennisplatz im Grubenfeld wurde 1903 als eine für die damalige Zeit fortschrittliche touristische Infrastruktur errichtet. Weiter führt der Weg zum so genannten Wasserhäusl, wo einige kleine Wasserbecken entlang des Bächleins zum Spielen einladen. Nun steigt der Forstweg bergan und vorbei beim Denkmal Rieper-Stöckl. Bald darauf dürfen wir die Abzweigung nach rechts nicht verpassen, die uns ab hier auf schmalem Weg hinauf bis zum höchsten Punkt der Bergkuppe leitet. Der Abstieg führt links vorbei am Hexenstein (Achtung, hier nicht rechts am Stein vorbei) und zurück zum Ausgangspunkt. Der schattenreiche Weg ist für Senioren und Kinder geeignet, allerdings nicht mit Kinderwagen, da der Steig im oberen Bergbereich teilweise sehr schmal ist. Beim großzügig angelegten Spielplatz Grubenfeld können Kinder sich nach der spannenden Wanderung austoben. (IB)
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Gesamtgehzeit: 1-2 Stunden
Höhenunterschied: ca. 120m
Schwierigkeit: leicht
Unsere Singles aus dem Puster- und Eisacktal
GEFÜHLVOLLE, 55 Jahre alt, ist kommunikationsfreudig, sehr zuvorkommend, liebt das Schreiben, sucht einen gebildeten Mann, gerne Akademiker.
WARMHERZIGE, 59 Jahre alt, hat keine Kinder, ist jugendlich, aufgeschlossen, aktiv, sucht einen lässigen, unternehmungsfreudigen und humorvollen Mann.
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SPORTLICHER, 46 Jahre alt, ist handwerklich sehr geschickt, tiefgründig, spontan, gutmütig, sucht eine aktive, fesche und reisefreudige Lebensgefährtin.
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Redaktion: Dr. Tanja Leitner (TL) redaktion@puschtra.it
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Pflege im eigenen Hause?
Deutschsprachige, erfahrene
Pflegekräfte aus der Slowakei bieten Seniorenbetreuung mit Haushaltsführung an.
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Sucht freiwilligen, gern auch pensionierten, KIRCHENMALER UND TISCHLER zur Restaurierung einer Basilika in Uganda.
Restaurierung bezieht sich auf Kirchenbänke, Türen sowie Malereiarbeiten.
Werkzeuge sind alle vor Ort, Flug, Aufenthalt sowie alle Spesen werden gezahlt.
Für nähere Infos: Tel. 333 31 22 125
Wir warten im Tierheim auf Sie… Kommen Sie uns besuchen, lernen Sie uns kennen, und schließen Sie uns in Ihr Herz!
Sie finden uns im Tierheim Obervintl, Karnergasse Nr. 5
Offnungszeiten: Montag bis Freitag von 14 - 17 Uhr. Samstag, Sonntag und an Feiertagen geschlossen.
Infos unter: www.tierheim-obervintl.it oder Tel. 0472 86 81 72
ERLEBNISREISEN 2023
INSEL LOSINJ 4* Vitality Hotel Punta
20. – 25. Juni,
29. Juli – 05. August oder
19. – 24. September (6 oder 8 Tage) ab € 660,-
Bus, 5x bzw. 7x HP, Fährüberfahrt, Innen- und Außenpools inkl. Infinitypool, Sauna, Bademantel
Frühling in der WACHAU mit Donauschi fahrt
05. – 07. Mai (3 Tage)
Bus, 2x HP im 4* Hotel, Donauschi fahrt, Eintritt und Führung Sti Melk, örtl. RL
VRSAR – Istrien – 4* Hotel Belvedere
18. – 21. Mai, 26. – 29. Mai oder 8. – 11. Juni (je 4 Tage)
Bus, 3x HP, Pool und Strandbenutzung Weitere Termine im Juli und September (Wochentermine)
POREC – Istrien – 3* Hotel Materada
18. – 21. Mai, 26. – 29. Mai oder 8. – 11. Juni (je 4 Tage)
Bus, 3x HP, Getränke beim Abendessen inklusive Weitere Termine im Juli und September
KALABRIEN mit äolischen und liparischen Inseln
21. – 28. Mai (8 Tage)
Bus, 7x HP in 4* Hotels, 4x ganztägige Ausflüge inkl. Reiseleitung lt. Programm
Wanderreise ANKARAN mit Triest –Weg der Freundscha
29. Mai – 01. Juni (4 Tage)
Bus, 3x HP im 4* Oliven Suites, 4x geführte Wanderungen, Schi fahrt Piran-Ankaran, div. Verkostungen
NARZISSENFEST im AUSSEERLAND –Salzkammergut
03. – 04. Juni (2 Tage)
Bus, 1x HP; Schi fahrt Wolfgangsee, Eintritt Narzissenfest
BAYERISCHE KÖNIGSSCHLÖSSER und CHIEMSEE
05. – 07. Juni (3 Tage)
Bus, 2x HP, Eintritt Herrenchiemsee, Neuschwanstein, Schloss Linderhof, Bootsfahrt Chiemsee
LIVE HAPPY!
SPANIEN - MALLORCA
4,5* RIU Hotel San Francesco
1 Woche, z.B. am 5. Juli
Flug ab/bis Innsbruck, Halbpension
€ 365,ab € 365,-
ab € 365,-
1.090,€ 495,€ 230,€ 395,-
SARDINIEN – Bellissima Sardegna
12. – 18. Juni (7 Tage)
DRESDEN und MEIßEN – Städte der Kultur
15. – 18. Juni (4 Tage)
Bus, 2x Fähre inkl. NF, 4x HP, Diverse Ausflüge (u.a. Costa Smeralda, Golf von Orosei, La Maddalena) € 1.150,€ 445,-
Bus, 3x NF, RL in Dresden und Meißen, Eintritte Frauenkirche, Semperoper, Neues Grünes Gewölbe, Porzellanmanufaktur Meißen
NORMANDIE – BRETAGNE – INSEL JERSEY mit Straßburg, Mont St. Michel und Paris
18. – 25. Juni (8 Tage)
NORDSEE – HAALIG HOGE –HELGOLAND – SYLT mit Leipzig
Bus, 5x HP und 2x NF, Schi fahrt, Ausflüge, Eintritte lt. Programm, örtl. RL € 1.275,€ 998,-
26. Juni – 02. Juli (7 Tage)
Bus, 6x NF, Fährüberfahrten, 3x ganztägige Reiseleitung
Seefestspiele MÖRBISCH –
“Mamma Mia” von ABBA
14. – 15. Juli (2 Tage)
Bus, 1x HP im 4* Hotel Hilton, Eintrittskarte Kat. 6 “Mamma Mia”
NORDKAP und Lofoten auf der Postschi route
10. – 23. August (14 Tage)
Bus, diverse Fährüberfahrten,10x HP, 3x NF, Stadtführungen Stockholm, Helsinki, Oslo, Eintritt Nordkaphalle
SCHWEIZER HOCHALPEN Exklusiv
13. – 19. September (7 Tage)
Bus, 6x HP in TOP Hotels (u.a. 4* sup. Hotel Mirabeau direkt in Zermatt, Hilton in Genf), diverse Bergbahnfahrten (u.a. Bernina Express), Stadtführung Genf, Reiseleitung
ENTSPANNUNG in direkter Strandlage
GRIECHENLAND - KRETA
5* Enorme Ammos Beach Malia
1 Woche, z.B. am 24. Mai
Flug ab/bis München, Halbpension Ab € 822,- pro Person Ab € 959,- pro Person
Erlebnisreisenkatalog 2023 (wir schicken Ihnen gerne ein Exemplar postalisch zu) oder auf www.alpenland-reisen.at
Alle Zustiege ab Bruneck, östliches Pustertal, Sillian, Lienz bzw. entlang der Fahrtstrecken inklusive. Weitere auf Anfrage!
€ 1.890,-