Puschtra Magazin Nr.7-8 - 24 - Platz im Garten Eden

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Platz im Garten Eden

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Liebe Leserin, lieber Leser,

Südtirols Autonomie gilt als politische Errungenschaft mit weltweitem Vorbildcharakter und steht immer wieder im Fokus politischer Diskussionen. Einige Südtiroler:innen stellen die Südtirol Autonomie in Frage und fordern deshalb die Eigenstaatlichkeit. So zum Beispiel der Verein Noiland Südtirol-Sudtirolo mit seinem Vorstand: Harald Mair, Marco Manfrini, Oliver Hopfgartner und Simon Constantini. Vor dem Hintergrund des Autonomieabbaus der letzten Jahre und der Versuche der Landesregierung, die verlorene Südtirolautonomie wiederherzustellen hat das Autorenkollektiv das Buch "Kann Südtirol Staat?" veröffentlicht und es im ganzen Land vorgestellt. Am 9. Juli hat auch der ORF-Report einen eigenen Beitrag zum Buch "Kann Südtirol Staat?" ausgestrahlt. Neben den beiden Buchautoren Marco Manfrini und Harald Mair kommen im Beitrag auch Experten:innen und Politiker:innen aus Österreich und Südtirol zu Wort. Für die Buchautoren ist diese Ausstrahlung ein „wertvoller Beitrag“ in dieser politischen Debatte! Wie sehen Sie das, liebe Leser:innen? "Kann Südtirol Staat?" Unter diesem Link ist der ORF-Beitrag abrufbar: https://on.orf.at/video/14233870/15676787/eigenstaendiges-suedtirol

Herzlich

Ihre Tanja Leitner redaktion@puschtra.it

IMPRESSUM

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Bei der Eröffnung des Edenhofes: Markus Zimmerhofer, Cassian Sieder, Alois Zimmerhofer, Theresa Forer und Lukas Zimmerhofer von SOMNIAS, Landesrätin Rosmarie Pamer, Franz Wörer als Gemeindereferent von Percha, Martin Seeber als Vertreter der Bezirksgemeinschaft und der Bürgermeister von Percha, Martin Schneider (v.l.).

OBERWIELENBACH

Platz im Garten Eden

Der „Edenhof“ in Oberwielenbach wurde durch ein Projekt der Sommerbetreuung von der Sozialgenossenschaft SOMNIAS zu neuem Leben erweckt.

Einst war der "Edenhof" eine Katakombenschule für die Kinder von Oberwielenbach, jetzt können dort Kinder und Jugendliche ihre Ferien verbringen und das Leben auf einem Hof kennenlernen.

Wie ist die Idee zum außergewöhnlichen Projekt „Edenhof“, der vor kurzem eröffnet wurde, entstanden?

Lukas Zimmerhofer, Obmann von SOMNIAS: Wir haben als Sozialgenossenschaft SOMNIAS Anfang 2024 begonnen eine Struktur zu suchen, wo wir die Sommerbetreuung ausweiten können und sind so auf den Edenhof in Oberwielenbach gestoßen. Bereits das erste Gespräch mit dem Hofbesitzer, Huber Mair, ist sehr positiv verlaufen und die anfängliche Idee war, den alten Hof für die Sommerbetreuung herzurichten. Doch meistens kommt es anders, als gedacht und beim Aufräumen des Hofes war bald klar, dass in diesen alten Gemäuern mehr investiert werden muss, als anfänglich gewollt. Mit einem Video haben wir auf den sozialen Netzwerken auf unser Projekt aufmerksam gemacht und die Menschen um ihre Mithilfe gebeten und diese auch bekommen. Die Renovierung des Hofes wurde zum eigenen Projekt, das viel Zeit und Tatkraft beansprucht hat und zum Beweis dafür wurde, dass Gemeinschaft und Engagement Großes bewirken können. Zahlreiche ehrenamtliche Stunden und die Unterstützung von über 50 Helfern:innen und Firmen waren für die Renovierung des Hofes notwendig. Dieser Kraftakt der Gemeinschaft zeigt

eindrucksvoll, dass die Stärke im Miteinander liegt.

Können Sie uns einen Einblick in dieses neue Projekt von SOMNIAS geben? Zwar befinden sich die detaillierten Konzepte des Hofes noch in der Ausarbeitung, aber die Grundidee steht fest: Der Hof soll ein Ort der Gemeinschaft sein, wo generationsübergreifende Interaktionen stattfinden und Menschen aus verschiedenen Lebensbereichen zusammenkommen können.

Eine Säule bildet dabei die ehrenamtliche Hilfe, mit der der Edenhof überhaupt erst aufgebaut werden konnte. Deshalb können sich ehrenamtliche Vereine melden und den Hof für sich und ihr Vorhaben kostenlos nutzen. Eine weitere Säule sind Kinder und Jugendliche, sie stehen im Mittelpunkt des Projekts. Für sie bietet der Hof vielfältige Betreuungsmöglichkeiten, besonders in den Sommermonaten. Dazu kommen Menschen mit Beeinträchtigungen, die barrierefreie Zugänge und passende Angebote vorfinden, die ihnen die Nutzung des Hofes ermöglichen. Auch Senioren können den Hof als Ort der generationsübergreifenden Begegnung und Aktivität erleben, wodurch er zu einem lebendigen Treffpunkt für Jung und Alt wird. Nach dem Motto ‘Von den Menschen – für die Menschen‘ soll der Edenhof für alle zugänglich sein und zu einem Ort des Lernens, der Begegnung und der Naturverbundenheit werden. Wir bitten um eine Anmeldung über die

Website des Projekts, um die Nutzung zu koordinieren.

Worin unterscheidet sich dieses Projekt von anderen Angeboten für Kinder und Jugendlich?

Wir verfolgen eine offene und freie Art und Weise unser Leben zu gestalten und so mit den Kindern und Jugendlichen den Tag zu verbringen. Das heißt im Konkreten, dass kein fixes Programm abgearbeitet wird, sondern sich die Kinder selber einbringen und selbst bestimmen können, was sie machen möchten. Wir legen den Fokus da auf das Interesse der Kinder und dafür haben wir verschiedene Stationen eingerichtet: die Kinder und Jugendlichen können selbst entscheiden, ob sie kochen, basteln, garteln oder sich handwerklich beschäftigen möchten. Dabei werden sie von unserem Betreuerteam begleitet. Wichtig ist uns ein geschlossener Kreislauf: So wird bei uns auf dem Hof zum Beispiel alles, was gegessen wird, auch selbst angebaut und gekocht.

Wie lange können die Kinder in diesem Sommer, auf dem „Edenhof“ bleiben? Das Angebot erstreckt sich über sieben Wochen und kann wochenweise gebucht werden. Das heißt konkret ein Kind kann sieben Wochen die Sommerbetreuung in Anspruch nehmen oder auch nur für eine Woche bleiben. Die Kinder können bei uns übernachten oder werden von unseren Betreuern:innen von St. Lorenzen oder von Welsberg aus, mit öffentlichen

Verkehrsmitteln, nach Percha begleitet und dort mit einem Bus zum Hof gefahren. Die Altersgruppe der Teilnehmer:innen liegt zwischen vier und 14 Jahren. Die Gruppengröße variiert von 15 bis 22 Kindern und Jugendliche, die von acht Betreuer:innen begleitet werden. Infos für die Sommerbetreuung finden Interessierte unter: kits.somnias.it.

Am 6. Juli fand die offizielle Eröffnung der Einrichtung statt. Lassen Sie uns daran teilhaben?

Der Eröffnungstermin konnte eingehalten werden, allerdings waren die Vorbereitungen, wie erwähnt, sehr zeit- und arbeitsintensiv und wir waren am Vorabend noch bis 22 Uhr am Hof beschäftigt. Der Eröffnungstag war dann sehr schön und gut besucht: Es sind an die 200 Besucher:innen gekommen, die sich für unser Konzept und natürlich den Hof und seine Räumlichkeiten interessiert haben. Dabei waren neben Privatpersonen und Eltern auch Vertreter:innen von Organisationen, Verbänden und sozialen Strukturen sowie aus der Politik gekommen.

Um den Hof zu renovieren haben viele freiwillige Hände mitgeholfen. Wie wurde dieser Aufbau organisiert?

Wie gesagt konnten wir auf sehr viele freiwillige Helfer:innen bauen, ohne diese gäbe es keinen Edenhof in dieser Form. Dafür möchte ich mich bei allen nochmals bedanken. Viele Fachleute haben uns ihr know how zur Verfügung gestellt: Elektrik-, Hydraulik- und Maurerarbeiten haben sehr viel Zeit in Anspruch genommen. Insgesamt wurden über 3.700 ehrenamtliche Stunden von freiwilligen Helfer:innen geleistet. Der Hof verfügt über eine Küche, ein großes Bad, zwei Stuben, zwei Zimmer für die Kinder, ein Betreuerzimmer und eine Oberstube. Dazu kommt noch ein großer Garten.

Von wem und wie wird der „Edenhof“ jetzt und in Zukunft geführt werden? Der „Edenhof“ wird von der Sozialgenossenschaft SOMNIAS geführt, die 2019 hauptsächlich für die Sommerbetreuung gegründet wurde. Ich, mein Bruder Markus, mein Vater Alois und Cassian Sieder sind die Gründungsmitglieder der Sozialgenossenschaft. Ansonsten gibt es noch weitere neun Mitglieder in der Sozialgenossenschaft, die das ganze Jahr tätig sind und wir beschäftigen ca. 160 Mitarbeiter:innen über den Sommer.

Die freiwilligen Helfer:innen, die unzählige Stunden dafür gearbeitet haben, dass der „Edenhof in neuem Glanz erstrahlt“.

Der Edenhof wurde für zehn Jahre vom Hofbesitzer, Hubert Mair, angemietet.

GESCHICHTE DES „EDENHOFES“

Laut dem Hofbesitzer, Hubert Mair, gibt es 1684, eingeritzt in ein Holzbrett, den ersten historischen Beleg für den “Edenhof“ in Oberwielenbach und auch die Familie Mair kann als Hofbesitzer bis in diese Zeit zurückverfolgt werden. „Diese alte Hofstelle, mit Stall und Wohnhaus, stand damals neben dem heutigen Gebäude, das um 1850 errichtet wurde und von SOMNIAS für die Sommerbetreuung genutzt wird“, erzählt der Hofbesitzer, der noch in diesem Hof bis 2005 mit seinen Eltern und Geschwistern gewohnt hat. Der Hof ist weitgehend noch im Originalzustand: „Es sind keine großen Umbauarbeiten vorgenommen worden, lediglich das alte Schindeldach und die Küche sind ausgetauscht worden“, erklärt Hubert Mair, der auch die Namensgebung des Hofes kennt: „Der Name „Edenhof“ stammt von Einödhof – Hof in der Einöde. Auch eine Kapelle vom 1870, die der Muttergottes geweiht ist, gehört zum Hof.“ Der Bauer und Bildhauer er-

An die 200 Besucher:innen konnten am 6. Juli den „Edenhof“ in Oberwielenbach erkunden.

Der Besitzer des „Edenhofes“ Hubert Mair. Der „Edenhof" in einer Aufnahme von 1960.

innert sich auch, dass in der Zeit des Faschismus auf dem Hof Kinder in Deutsch unterrichtet wurden: „Es war eine Katakombenschule“! Auch habe Hubert Mair von einem Archäologen erfahren, dass direkt beim Haus ein alter „Übergang“ –ein Durchzugsweg – zwischen Tesselberg und Oberwielenbach vorbeiführt, der in früherer Zeit als Verbindungsweg aus dem Ahrntal genutzt wurde.

Hubert Mair wohnt heute am „Edenhof“ im Neubau mit seiner Familie, betreibt eine Landwirtschaft mit Mutterkuhhaltung sowie Kleintieren und arbeitet auch als Bildhauer. „Das alte Haus stand länger leer, es gab zwar einige Anfragen, den alten Edenhof als Ferienhaus zu mieten, aber das war für mich nicht stimmig. Als dann Lukas Zimmerhofer mit der Kinderbetreuung auf mich zukam, sind wir uns schnell einig geworden, weil mich dieses Konzept überzeugt hat. Ich finde die Jugend soll unterstützt werden. Die Kinder der Sommerbetreuung sind auch schon hier und auf dem Hof ist es lebendig geworden“, schließt Hubert Mair.

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Perspektivwechsel

Mit einem einzigartigen Kunstprojekt mit 18 ukrainischen Künstler:innen wollten die Projektinitiatoren Taras Arefiev und Bernd Ausserhofer West- und Osteuropäische Kunst miteinander bekannt machen. Dazu wurde Bruneck und Umgebung zu einem Freilichtatelier, in dem außergewöhnliche Kunstwerke entstanden sind.

Herr, Arefiev vor kurzem ist das Kunstprojekt „Ukrainian Painting Now“ zu Ende gegangen. Was steckt hinter diesem Projekt?

Taras Arefiev: ‘Ukrainian Painting Now‘ ist ein Kunstprojekt, aber zugleich auch ein kultureller Austausch, der zwischen Ost und West neue Perspektiven eröffnen soll. Durch Plain Air Malerei/Freilichtmalerei sind Kunstwerke entstanden, gemalt von 18 Künstler:nnen aus der Ukraine, die im Juli zehn Tage lang in St. Georgen stationiert waren, um die Landschaft, Land und Leute kennenzulernen und zu malen. Der Fokus, in Bezug auf die Ukraine, sollte bei diesem Projekt ausnahmsweise einmal nicht nur auf den Krieg gelegt werden, sondern auf die Kunst und auf den Blick, den ukrainische Künstler:innen auf Westeuropa und im Besonderen auf Südtirol haben. Andererseits ist es aber auch das Ziel des Projektes den Südtiroler:innen die osteuropäische Kunst, und im Speziellen die ukrainische Kunst, näher zu bringen.

Die entstandenen Werke waren, nach der Ausstellungseröffnung am 11. Juli noch bis 4. August, im Palais Sternbach in Bruneck zu sehen.

Wie ist die Idee entstanden, 18 Ukrainische Künstler:innen nach Südtirol zu holen?

Die Idee ist gemeinsam mit meinem früheren Arbeitgeber, dem Hotelier Bernd Ausserhofer, entstanden. Ich schaue immer mal wieder bei ihm vorbei, um mich über das Gastgewerbe auszutauschen und eines Tages sind wir zufällig auf das Thema Kunst gekommen. Auch Bernd interessiert sich für Kunst und ich habe ihm von Plein Air Malerei erzählt, und so sind wir auf die Idee gekommen, so ein Projekt bei uns in Bruneck auf die Beine zu stellen.

Die entstandenen Werke sind in Freilichtmalerei entstanden. Wo überall haben die Künstler:innen ihre Staffelei aufgestellt.

Die Künster:innen aus der Ukraine und Taras Arefiev (vorne Bildmitte) vor dem Palais Sternbach in Bruneck.

Die Künstler:innen haben an verschiedensten Orten gemalt, in St. Georgen, Bruneck und Umgebung, je nachdem, welcher Ort sie inspiriert hat. Aber auch bei unseren Ausflügen, bei einer Dolomitenrundfahrt, beim Pragser Wildsee oder am Kronplatz haben sie sich inspirieren lassen. Zudem hatten sie auch im Hotel selbst die Möglichkeit zu arbeiten, wir hatten dort ja auch Ateliers eingerichtet.

Welches Fazit können Sie nun, nach Beendigung des Kunstprojektes, daraus ziehen?

Ich bin mit dem Projekt sehr zufrieden, angesichts der kurzen Planungsphase, die wir dafür hatten, die Idee ist ja erst Anfang Februar entstanden. Das Kunstprojekt war für mich persönlich eine tolle Erfahrung, aber auch für die Künstler:innen ein spannendes Erlebnis, da sie zum ersten Mal in ihrem Leben die Dolomiten gesehen haben. Sie waren alle sehr motiviert, und haben in diesen kurzen zehn Tagen

wirklich viel geschaffen. Die Ausstellungseröffnung mit den 18 Werken war ein voller Erfolg.

Sie haben dieses Vorhaben gemeinsam mit dem Hotelier Bernd Ausserhofer sowie heimischen Organisationen und Unternehmen umgesetzt. Wer hat Sie unterstützt?

Sehr unterstützt hat uns das Eck Museum of Art mit der Organisation, dann auch Herr Baron Otmar Sternbach, der den Raum im Palais Sternbach zu Verfügung gestellt hat, wo die Kunstwerke ausgestellt waren, die Stadtgemeinde Bruneck sowie die Firma Innerhofer. Ein Dank geht auch an Ahrntal Druck, an den Grafiker Gino Alberti, die Stiftung Sparkasse, das Aperobistro Komot, das Restaurant Schöneck und Riadruck. Und natürlich an das Hotel Gissbach in St. Georgen.

Die Kunstwerke waren im Palais Sternbach in Bruneck ausgestellt. Was passiert jetzt mit diesen Werken?

Noch gibt es keinen definitiven Plan, grundsätzlich würden wir die Bilder auch nach Ausstellungsende weiterhin ausstellen, haben allerdings dafür noch keine geeigneten Räumlichkeiten. Für diesbezügliche Anfragen wären wir also offen.

Ukrainische Kunst

Gemeinsam mit Taras Arefiev sind Sie einer der Projektinitiatoren?

Taras hat bei uns im Betrieb seine Pflichtpraktika für die Hotelfachschule absolviert uns so habe ich ihn kennengelernt. Taras kommt aus einer Familie, die sich mit Kunst beschäftigt: Seine Eltern sind Galeristen in Lemberg und auch ich interessiere mich seit je her für Kunst. So hatten wir die Idee gemeinsam ein Kunstprojekt auf die Beine zu stellen und haben losgelegt.

Die ukrainischen Künstler:innen haben in Ihrem Hotel gearbeitet?

Diese zehn Tage waren eine spannende Zeit. Wir haben im Hotel Ateliers eingerichtet, wo die ukrainischen Künstler:innen arbeiten konnten, aber vorwiegend haben sie in der freien Natur gearbeitet (plein-air-Malerei). Die Künstler:innen haben bei uns - im Gissbach - logiert und wurden von Taras betreut.

Wie lautet Ihr Fazit zum Kunstprojekt?

Es gab zwei Events: Einmal einen „Aperitiv mit den Künstler:innen“ im Hotel Gissbach und dann noch die offizielle Eröffnung der Ausstellung im Palais Sternbach in Bruneck. Beide Abende waren sehr spannend und interessant. Es waren Kunstinteressierte von überallher mit dabei.

Sie haben einige Kunstwerke erworben?

Die Künstler haben mir 18 Kunstwerke überlassen. Diese Werke werden im Hotel Gissbach in den Korridoren über die nächsten Jahre als Dauerausstellung einem breiten Publikum zugeführt.

Bernd Ausserhofer, Hotelier Hotel Gissbach

Garantierter Grillgenuss mit Fleisch aus Südtirol

Ein Haus mit Leben füllen

Die Sanierungsarbeiten am Steinehaus sind abgeschlossen und langsam scheint Leben in die alten Gemäuer zu kommen. Am 20. Juli wurden die Räumlichkeiten durch Dekan Franz-Josef Campidell gesegnet.

Es ist ein geschichtsträchtiges Gebäude, das sogenannte Steinehaus von Mühlen in Taufers, das nun mit Leben gefüllt werden soll. Fünf Jahre lang haben sich die Sanierungsarbeiten hingezogen, doch “Gut Ding braucht Weile”, heißt es so schön. Und was entstanden ist, kann sich wirklich sehen lassen, denn das kleine Dokumentationszentrum mit Schautafeln und historischen Schaustücken ist einzigartig. Zudem kann das Steinehaus für verschiedenste kulturelle Veranstaltungen angemietet werden, es eignet sich perfekt für Theater, Konzerte oder Ausstellungen. Auch der Außenbereich ist fertiggestellt und mit Schautafeln versehen, sogar drei Fußgängerbrücken über die Wiere wurden realisiert. Was dieses Industrie- und Handwerksdenkmal so interessant macht, ist die Tatsache, dass sich darin die gesamte Geschichte der Wasserkraftnutzung finden lässt. In der Tat ist hier in den letzten Jahrhunderten alles umgesetzt worden, was mit Energiegewinnung durch Wasserkraft zu tun hat. In diesem zweigeschossigen Bau mit Walmdach haben sich mehrere Werkzeugmaschinen wie eine Drehbank, eine Bohrmaschine und ein Schmiedehammer erhalten, die nun in einer Dauerausstellung präsentiert werden.

Insgesamt zeugt das Gebäude für die Kontinuität in der Nutzung der Wasserkraft als Antrieb für Arbeitsmaschinen im alten Industriedorf Mühlen. “Das Steinehaus ist eine ehemalige elektromechanische Werkstätte, in der sogar Turbinen hergestellt wurden, erbaut in den 1920erJahren von der Mechaniker- und Glockengießerfamilie Feichter”, erzählte Manfred Feichter, ein Urenkel des Erbauers des Steinehauses, vor der Segnung des Gebäudes und gab interessante Einblicke in dessen Geschichte. Anschließend wurde es durch Dekan Franz-Josef Campidell gesegnet. Ein denkwürdiger Moment, über den Bürgermeister Josef Nöckler sich freute: “Dies ist ein besonderer Tag für unsere Gemeinde, vor allem für Mühlen. Denn mit der Fertigstellung dieses erhaltenswerten Gebäudes haben wir einen Meilenstein gesetzt.” Weiters nannte er das Steinehaus einen “Schatz, der helfen wird, Geschichte zu bewahren, Vergangenheit zu erforschen, Gegenwart zu reflektieren und Zukunft zu planen.”

Dekan Franz-Josef Campidell bei der Segnung des Steinehauses.

SÜDTIROL/PUSTERTAL

Perspektiven für Menschen mit Herzfehlern

Mitte in der Pandemie-Zeit ist zwischen dem Verein für Menschen mit einem angeborenen Herzfehler „Kinderherz“ und der Stiftung „Mut Social Foundation“ aus Bruneck eine besondere Freundschaft entstanden. Für den Präsidenten der „Mut Social Foundation“, Peter Rech, ist es wichtig, lokale Härtefälle bzw. Projekte zu unterstützen, denn diese sind überall im Lande präsent, so auch in der Osthälfte. Mit einer großzügigen Spende von 5.000 Euro wurde vor Kurzem Ulrich Seitz und sein ehrenamtliches Team bedacht. Kinderherz Präsident Ulrich Seitz erklärt, dass der Verein vor großen Herausforderungen steht, um besonders den jungen Erwachsenen mit einem Herzfehler, einen Weg in die Ausbildung sowie

in den Beruf zu ebnen. Soweit von den medizinischen Problembereichen überhaupt trennbar, bestehen psychosoziale Schwierigkeiten der Betroffenen. Gravierende Situationen bestehen des Weiteren in häufiger Trennung von der Familie aufgrund stationärer Therapien, gestörter psychomotorischer Entwicklung, Ablehnung oder Überbehütung durch die Eltern, Gefühl der Ausgrenzung u. a. Die Heranwachsenden sind mit häufigen Spitalaufenthalten konfrontiert, der Angst vor einem Herztod aufgrund von Kunstklappen- und Schrittmachedysfunktion, sowie Unsicherheiten für eine mögliche Partnerschaft. Dazu kommen Probleme von Seiten der Eltern, Familien und Geschwister. Südtirol braucht hierfür dringend ein

angemessenes Reha-Angebot wie für Menschen nach einem Herzinfarkt. Denn nur durch kontinuierliche abgestimmte Maßnahmen können Erfolge längerfristig garantiert werden. Diese Patienten sind nämlich innerhalb der

Herzmedizin „eine kleine, aber in der Diagnose und Behandlungskomplexität besondere Gruppe“. Sie sind auf eine interdisziplinäre Versorgung angewiesen, die endlich in der Landesgesundheitsplanung verpflichtet verankert werden muss. Wir wünschen uns sehr, so Seitz, dass auch Südtirol trotz seiner beschränkten Personalressourcen mehr in diese Richtung arbeitet. Schließlich gehen wir von über 10.000 Menschen aus, die in unserem Lande mit dem angesprochenen Schicksal zurechtkommen müssen und jedes Jahr kommen rund 70 Neugeborene dazu. Ulrich Seitz hat in diesem Sinne bereits bei Gesundheits-Landesrat Hubert Messner vorgesprochen.

pm/red

Wiedereröffnung der Eisenwarenhandlung: Ein Traditionsgeschäft kehrt zurück

Am 04. Juli 2024 war es endlich so weit: Nach einer intensiven Vorbereitungszeit öffnete die Eisenwarenhandlung in Welsberg ihre Türen. Unter dem Namen „Naves Eisenwaren“ wird das Geschäft nun von der Nahversorgungsgenossenschaft Südtirol betrieben, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die lokale Versorgung zu stärken und die Tradition fortzuführen.

Die Eisenwarenhandlung wurde lange Zeit mit viel Fleiß und Engagement von der Familie Schweitzer geführt und war in den umliegenden Dörfern bestens bekannt. Besonders erfreulich ist, dass die Nahversorgungsgenossenschaft ihr Versprechen an Frau Schweitzer Berta eingelöst hat,

dieses traditionsreiche Geschäft wiederzubeleben.

„Naves Eisenwaren“ befindet sich im Untergeschoss des Lebensmittelgeschäfts „Naves Welsberg“ und bietet eine breite Auswahl an hochwertigen Eisenwaren und

Handwerksbedarf. Die Genossenschaft hofft, nicht nur altbekannte Gesichter, sondern auch viele neue Kunden begrüßen zu dürfen. Mit einem modernen Sortiment und einem traditionellen Serviceanspruch wird „Naves Eisenwaren“ die bewährte Qualität und

Zuverlässigkeit bieten, die die Kunden seit jeher schätzen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Naves Eisenwaren (im Untergeschoss) Pustertalerstrasse 17, 39035 – Welsberg/Taisten

Tel. 0474 946 128 welsberg@naves.it

Ulrich Seitz, Präsident Kinderherz Südtirol und Peter Rech, Präsident der Mut Social Foundation (v.l.).
WELSBERG

Senioren- und Sozialzentrum St. Georgen

Die beiden aufgelassenen Höfe Raderbauer und Kanins im Dorfzentrum von St. Georgen werden künftig für Senioren:innen und soziale Zwecke genutzt. Der Gemeindeausschuss hat am 8. Juli 2024 die Finanzierungsvereinbarung zwischen der Stadtgemeinde und der Fraktionsverwaltung von St. Georgen genehmigt. Die Gesamtkosten samt Einrichtung von ca. 6.027.000 Euro werden mit Mitteln der Stadtverwaltung, der Fraktionsverwaltung und mit zu erwartenden Beiträgen des Landes finanziert. Die Stadtgemeinde Bruneck ist Eigentümerin des Kaninshofes und die Fraktionsverwaltung St. Georgen Eigentümerin des Raderbauerhofes. Entstehen werden Seniorenwoh-

nungen für begleitetes und betreutes Wohnen, ein Stützpunkt der Hauskrankenpflege, ein Arztambulatorium sowie ein vielfältig nutzbarer Veranstaltungs- und Versammlungsbereich. Die Arbeiten werden noch heuer ausgeschrieben.

Neue Ortsgruppe der Seniorenvereinigung

In Toblach wurde die 67. Ortsgruppe der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund gegründet. Die Bezirkspräsidentin Pustertal der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund, Anna Hofbauer, eröffnete die Gründungsversammlung, dankte allen für ihr Kommen und stellte die Tätigkeit der Ortsgruppen in den Dörfern vor. Als Bezirkspräsidentin Pustertal und als Präsidentin der Ortsgruppe Gais hat sie einen umfassenden Überblick über die Veranstaltungen „ihrer“ Gruppen. Nach der Vorstellung der Tätigkeit fassten die Anwesenden den Entschluss, in der Gemeinde Toblach eine Ortsgruppe zu gründen. Den ersten Ausschuss bilden Anton Tschurtschenthaler (Ortspräsi-

dent) und Josef Steidl (Ortspräsident-Stellvertreter) sowie Peter Kristler, Bernhard Mair, Waltraud Schuster Oberhammer und Josef Taferner. Die sechs Ausschussmitglieder werden nun ein interessantes Programm ausarbeiten. Diese Ortsgruppe ist die 67. landesweit und die 17. im Bezirk Pustertal

pm/red

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GB/red
TOBLACH

Claudiana - Start frei für ein Gesundheits-Studium in Südtirol!

Zum akademischen Jahr 2024/25 werden insgesamt sieben verschiedene Bachelorstudiengänge angeboten: Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie, Krankenpflege, Ernährungstherapie, Dentalhygiene sowie der Studiengang Sanitätsassistenz.

Studieninteressierte können sich ab dem 1. Juli 2024 über das Online-Portal www.claudiana.bz.it bewerben. Die Bewerbungsfrist endet am 20. August 2024.

Das Universitäre Ausbildungszentrum Claudiana gilt seit vielen Jahren als renommiertes mehrsprachiges Zentrum für die Ausund Weiterbildung im Gesundheitsbereich.

Verschiedenste Bachelor-Studiengänge in den Bereichen Krankenpflege und Hebammenkunde, Rehabilitation, Prävention und Sanitätstechnik werden angeboten. Studien auf hohem Niveau, sehr praxisorientiert mit modern ausgestatteten Laboren und mit fachlich geschätzten Dozent:innen und Tutor:innen, welche die Lernprozesse der Studierenden fördern und begleiten.

MEHRSPRACHIGKEIT

UND INTERNATIONALITÄT

Eine große Stärke der Bachelorstudiengänge ist die zweisprachige Ausbildungsform jeweils zur Hälfte in den Sprachen Deutsch und Italienisch. Auch die Möglichkeit einer Auslandserfahrung wird geboten: Durch Erasmus oder einem Praktikum außerhalb der Landesgrenzen.

BERUFSAUSSICHTEN

Unabhängig vom Fachbereich sind die Tätigkeitsfelder breit gefächert, die Möglichkeiten sind vielversprechend und die Nachfrage ist groß! Auch weiterführende Studien, wie ein Master oder ein Forschungsdoktorat sind möglich.

WELCHE BACHELORSTUDIENGÄNGE STARTEN?

Bachelorstudium Krankenpflege – auch dezentral in Bruneck! KrankenpflegerInnen sind als Fachkräfte in allen Bereichen des Gesundheitswesens unabdingbar: In der Prävention, der Heilung, der Rehabilitation und der Palliativpflege. Sie arbeiten mit hoher Eigenverantwortung und zum Wohle Aller. Der Bachelor-Studiengang Krankenpflege kann in Vollzeit oder auch Part-Time absolviert werden. Unterstützt werden die Krankenpflege-Studierende mit 15 Euro pro Stunde für das Berufspraktikum. Bei vorgesehenen 1.480 aktiven Praktikumsstunden über drei Ausbildungsjahre verteilt werden so insgesamt etwa 22.200 Euro bezahlt.

Bachelorstudium

Sanitätsassistenz

Die Studienbereiche der Sanitätsassistenz sind vielfältig und umfassen ganz besonders den präventiven Bereich: die Prävention von Infektionskrankheiten und chronischdegenerativen Erkrankungen, die Prävention von Sucht-, Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die Förderung eines gesunden Lebensstils sowie die Förderung der Gesundheit in der Familie, in der Schule und am Arbeitsplatz.

Bachelorstudium Logopädie

Die Fachdisziplin Logopädie leistet einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zu angemessener Bildung, Integration und Persönlichkeitsentwicklung. Zu den Tätigkeiten gehören die Behandlung aller Störungen, die das Verständnis und den Ausdruck in mündlicher und

schriftlicher Form betreffen, sowie alle nichtsprachlichen Kommunikationsformen: Störungen der Sprache, des Sprechens, des Redeflusses, der Stimme, des Gehörs und des Schluckens.

Bachelorstudium

Physiotherapie

Wer sich für das Bachelor-Studium Physiotherapie entscheidet, beschäftigt sich mit der Bewegung und damit, was diese beeinträchtig: Traumata, Krankheiten oder Alterungsprozesse. Es geht darum das Bewegungspotenzial eines Menschen jeder Altersstufe zu identifizieren und es zu optimieren. Somit kann die Lebensqualität der Mitmenschen enorm verbessert werden.

Bachelorstudium Ergotherapie

Das zentrale Thema der Ergotherapie ist die Handlungsfähigkeit im Alltag, also die Fähigkeit eines jeden Menschen, alltägliche Anforderungen selbstständig zu meistern. Aufgrund einer Krankheit, Verletzung oder Beeinträchtigung kann es für Betroffene schwierig oder gar unmöglich sein, tägliche Routinetätigkeiten auszuführen, wie zum Beispiel die Selbsthygiene, eine Mahlzeit zuzubereiten, schulische und berufliche Herausforderungen zu bewältigen oder bei Freizeitaktivitäten mitzumachen und somit am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Ergotherapeut:innen helfen diesen Menschen, wieder selbstbestimmter zu leben.

Bachelorstudium

Dentalhygiene

Geht es um die Vorbeugung und Behandlung von Zahn- und

Zahnfleischerkrankungen, sind

Dentalhygieniker:innen die richtigen Ansprechpersonen. Sie kümmern sich um die Mundgesundheit– entweder in einem zahnmedizinischen Team oder auch in der eigenen Praxis. In der Ernährungsberatung und Gesundheitserziehung spielen sie ebenfalls eine wichtige Rolle.

Bachelorstudium Ernährungstherapie

Die eigene Gesundheit erhalten und fördern – ein Thema, das in unserer Gesellschaft auf immer mehr Interesse stößt. Daraus ergibt sich für Ernährungstherapeut:innen ein breites Spektrum an Tätigkeiten. Sie sind in der Prävention und Therapie von ernährungsbedingten Krankheiten tätig. Außerdem übersetzen sie anerkannte Ernährungswissenschaft und -medizin in die Praxis.

WICHTIGE INFOS ZUM BEWERBUNGSVERFAHREN

Voraussetzungen für einen Studienplatz:

• Abschluss der fünfjährigen Oberschule (Matura)

• Zweisprachigkeitsnachweis B2 oder C1. Wer noch kein Sprachzertifikat besitzt, kann am 21. August 2024 an einem Einstufungstest zum Sprachverständnis teilnehmen, der für die Aufnahmeprüfung im September gültig ist.

• Nur wer den Aufnahmetest (Multiple-Choice-Fragebogen) besteht, kann ein Bachelorstudium an der Claudiana beginnen.

SAVE THE DATES:

• Online-Einschreibungen vom 01. Juli bis zum 20. August 2024 unter www.claudiana.bz.it

• Einstufungstest zur Überprüfung der Sprachkenntnisse am 21. August 2024

• Aufnahmeprüfung (MultipleChoice-Fragebogen) 5. September 2024

Im Einsatz für die Schwächeren

Wer kennt sie nicht, Momente im Leben, in denen man von Schwierigkeiten gänzlich eingenommen wird? Solche Situationen, physisch oder psychisch bedingt, können Menschen unfähig machen, ihre eigenen persönlichen oder wirtschaftlichen Interessen zu schützen. Dann ist manchmal die Unterstützung eines:r Sachwalters:in gefragt.

Sie arbeiten – man könnte fast sagen – im Verborgenen, leisten aber einen ungemein wichtigen Dienst an ihren Mitmenschen: die Sachwalter:innen, die ehrenamtlich verschiedenste Tätigkeiten für die ihnen zugewiesenen Personen erledigen. Seit sechs Jahren regelt ein Landesgesetz die Förderung der Sachwalterschaft in Südtirol. In diesem Zusammenhang wurde das Landesverzeichnis der Sachwalter:innen eingeführt, die auf eine Haftpflichtversicherung des Landes

zurückgreifen können. Der Verein für Sachwalterschaft begleitet seit bereits 14 Jahren ehrenamtliche Sachwalter:innen bei ihrer vielfältigen Tätigkeit. Zudem berät man dort Angehörige, informiert zum Thema und organisiert Aus- und Weiterbildungen. „Für ehrenamtliche Sachwalter:innen und Angehörige gilt gleichermaßen, dass sie gut daran tun, sich zu informieren und sich mittels Fortbildungen immer wieder auf den neuesten Stand zu bringen“, sagt eine

Der Bedarf an Sachwalter:innen wird zunehmend größer. Gründe dafür sind die immer älter werdende Gesellschaft, geänderte Familienformen und der Rückgang der vernetzten Großfamilie.

Mitarbeiterin des Vereins für Sachwalterschaft. Das könne Schwierigkeiten vorbeugen und die technischen Abläufe erleichtern, betont sie. Der Verein für Sachwalterschaft begleitet rund 180 Menschen jährlich – nicht wenige auch bei uns im Pustertal - bei ihrem Weg zur Bestellung eines:r Sachwalters:in. Eine Zahl, die im Steigen begriffen ist. In manchem Sozialsprengel beobachtet man nämlich, dass der Bedarf an Sachwaltern:innen zunehmend größer wird.

Dies hänge vor allem mit der immer älter werdenden Gesellschaft, mit den geänderten Familienformen und dem Rückgang der vernetzten Großfamilie zusammen. „Die Beratungsstelle im Pustertal wird gut angenommen und ist sehr gut besucht“, weiß man im Verein für Sachwalterschaft, „und auch der letzte Grundkurs, der in Bruneck angeboten wurde, war voll belegt.“

VOR 20 JAHREN EINGEFÜHRT

Die Sachwalterschaft ist ein wichtiger Dienst für Menschen, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind und Unterstützung brauchen. Insgesamt gibt es in Südtirol rund 3.700 Begünstigte der Sachwalterschaft.

Diese Funktion wurde vor genau 20 Jahren, also im Jahr 2004, auf gesamtstaatlicher Ebene eingeführt, um Menschen, die in ihrer Selbstständigkeit teilweise oder ganz eingeschränkt sind, zu unterstützen. Sachwalter:innen vertreten diese Personen und wahren deren Interessen. Ernannt werden sie vom Vormundschaftsgericht und können - müssen aber nicht - mit dem:r Betreuten verwandt sein. Auf jeden Fall ist diese Person dann beauftragt, der beeinträchtigten Person zu helfen und ihr bei der Ausführung der Handlungen des täglichen Lebens zur Seite zu stehen. Die begünstigte Person behält also die Handlungsfähigkeit bei der Ausführung der Handlungen des täglichen Lebens, welche nicht ausschließlich der Kompetenz des Sachwalters obliegen. Insgesamt ist die Sachwalterschaft ein flexibles und veränderbares Instrument, das ganz individuell auf jeden konkreten Einzelfall

abgestimmt wird. Das gesamte Verfahren der Sachwalterschaft, von der Ernennung bis zur Beendigung, steht unter steter Kontrolle des Vormundschaftsrichters am Wohnsitz der begünstigten Person.

GRUNDKURSE IM HERBST

Wer Interesse daran hat, sich einfach nur zu informieren oder vielleicht sogar selbst Sachwalter:in zu werden, kann einen Grundkurs von einer Gesamtdauer von sechs Stunden absolvieren, der darauf ausgerichtet ist, den Teilnehmern:innen

die Grundkenntnisse des Gesetzes, des Ernennungsverfahrens des:r Sachwalters:in und der Pflichten darzulegen. Die Teilnahme des Grundkurses ist Voraussetzung für das Ansuchen auf Einschreibung in das Landesregister der ehrenamtlichen Sachwalter der Provinz Bozen. Im September starten wieder einige Grundkurse, nämlich in Bozen, Brixen und Schlanders (in deutscher Sprache) und in Bozen und Neumarkt (in italienischer Sprache).

Die Sachwalterschaft ist ein wichtiger Dienst für Menschen, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind und Unterstützung brauchen.

Mobilität und Straßenbau im Pustertal: Verkehrsberuhigung und Lebensqualität

Der Ratssaal der Gemeinde Bruneck war vor kurzem der Treffpunkt, wo über die Mobilität im Pustertal berichtet wurde. Neben dem zuständigen Landesrat Daniel Alfreider und dem Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Robert Alexander Steger haben auch vier Bürgermeister über ihre Erfahrungen mit den aktuellen Infrastrukturprojekten berichtet. Walter Huber, Bürgermeister der Gemeinde Vintl und Dominik Oberstaller, Bürgermeister der Marktgemeinde Welsberg-Taisten, berichteten über die positiven Auswirkungen der bereits realisierten Umfahrungen ihrer Gemeinden. Beide unterstrichen die gestiegene Lebensqualität in den Dörfern und die vielen Vorteile, welche die Umfahrungen ermöglicht haben.

Von einem laufenden Projekt berichtete Bürgermeister der Gemeinde Percha, Martin Schneider. In Percha wird die Umfahrung gerade realisiert. Schneider sieht mit der Realisierung der Umfahrung ein großes Entwicklungspotential für seine Gemeinde: so zum Beispiel den Ausbau des Ortskerns, ein Mobilitätszentrum beim Bahnhof usw. Bürgermeister Klaus Rainer gab einen Ausblick auf die geplanten Projekte im Straßenbau in

Innichen. Dazu zählen vor allem die beiden wichtigsten Projekte: die Eliminierung des Bahnübergangs im Westen von Innichen und der Bau eines Hochwassertunnels, der den Sextner Bach bei hohem Wasser umleitet.

AUSBAU DER PUSTERTALBAHN UND RADMOBILITÄT

Landesrat Alfreider freute sich über die positiven Rückmeldungen der Gemeinden und erklärte, dass es beim Thema Mobilität immer um viele Aspekte ginge: Lebensqualität, Sicherheit, Standortfaktor, Erreichbarkeit usw. Die erste Frage sei immer:

„Was sind die Bedürfnisse der Menschen?“ Erst danach werde nach Möglichkeiten gesucht. Es sei wichtig, eine Vision für das große Ganze zu haben, „nur“ Einzelprojekte seien nicht sinnvoll.

Diese Gesamtvision für das Pustertal umfasse viele verschiedene Bereiche des Verkehrs. Am wichtigsten für das Pustertal sei die Zugstrategie, der Ausbau der Pustertalerbahn. Eine Direktverbindung von Bruneck nach Bozen mit Realisierung der Riggertalschleife sei die Antwort für weniger Verkehr im Pustertal. Zusätzlich dazu müssten in den einzelnen Gemeinden aber auch

Mobilitätszentren ausgebaut bzw. eingerichtet werden. Denn wenn die Eisenbahn potenziert wird, müssten auch in Zusammenhang stehende Strukturen (z.B. Parkplätze und Bikeboxen) ausgebaut bzw. errichtet werden. Ein dritter Punkt sei der Ausbau der Radmobilität im Tal. Zudem müsse digitalisiert werden. Alfreider unterstrich in seinen Ausführungen, dass es für die nächsten Generationen und für die Lebensqualität des Pustertals die geplanten Infrastrukturprojekte brauche.

Präsident Robert Alexander Steger bedankte sich bei allen Anwesenden. Ziel für die Bezirksgemeinschaft ist „ein Schulterschluss zwischen Landesverwaltung, Gemeindeverwaltungen und Bevölkerung in wichtigen Anliegen, wie zum Beispiel eben im Bereich der Mobilität des Pustertals“, sagt Bezirkspräsident Robert Alexander Steger.

Am Nachmittag informierte Daniel Alfreider mit Abteilungsdirektor Martin Vallazza und Amtsdirektor für Personenverkehr Mirko Waldner den Bezirksrat über die geplanten Bauarbeiten der Riggertalschleife.

pm/red

Dominik Oberstaller, Bürgermeister der Gemeinde Welsberg-Taisten, Robert
Alexander Steger, der Präsident der Bezirksgemeinschaft, Landesrat Daniel Alfreider und Walter Huber, Bürgermeister der Gemeinde Vintl (v.l.).

SÜDTIROL

Unterstützung für den Imkerei Sektor

Für Imker:innen und Imkereiverbände gibt es Beihilfen für ihre vielseitigen Arbeitsbereiche.

Aufgrund der Anzahl der Bienenvölker wurden Südtirol 374.579, 88 Euro für das Programm vom 1. Juli 2024 bis zum 30. Juni 2025 zugewiesen. Die Gelder stammen zu 70 Prozent aus dem nationalen Rotationsfonds und zu 30 Prozent aus dem Europäischen Garantiefonds für Landwirtschaft (EGFL). „Bienen sind ein wichtiger Bestandteil der landwirtschaftlichen Produktion. Einerseits sind sie für die Bestäubung in den Obstkulturen unabdingbar, andererseits sind auch die Bienenprodukte aus Südtirol hochwertige Nahrungsmittel“, so Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher, der die Kriterien für die Vergabe der Gelder der Landesregierung vorgelegt hat. Diese wurden verabschiedet: Förderbar sind technische Assistenz, Beratung, Schulung, Information und fachlicher Wissensaustausch,

Vernetzung für Imker:innen und Imkerorganisationen, Bekämpfung von Bienenkrankheiten und die Unterstützung des Verkaufs von qualitativ hochwertigen Bienenprodukten, aber auch Maßnahmen zum Erhalt der Bienenpopulation und zur Rationalisierung der Bienenwanderung. Voraussetzung ist in allen Kategorien der Sitz des Verbands oder des einzelnen Imkers, der einzelnen Imkerin in Südtirol und der Nachweis der Tätigkeit. Anträge müssen direkt über www.sian.it gestellt werden und werden vom Landesamt für Viehzucht kontrolliert. Die Anträge von Imkerorganisationen können ab sofort bis zum 15. September 2024, und jene von Imker:innen vom 1. Dezember 2024 bis 31. Jänner 2025 eingereicht werden.

pm/red

Anvertrauung im Sterbefall

Alleinerziehendwas passiert mit meinem Kind, wenn ich sterbe? Frau Maier und ihr Partner haben sich bereits während der Schwangerschaft getrennt. Der Vater hat zwar die Vaterschaft offiziell anerkannt und zahlt Unterhalt, aber Kontakt zum Kind besteht keiner. So kümmert sich seit der Geburt ausschließlich Frau Maier, mit Unterstützung ihrer Eltern, um die Erziehung und das Wohlergehen der mittlerweile fünfjährigen Tochter.

Immer wieder stellt sich Frau Maier die Frage, was mit ihrem Kind geschieht, sollte ihr etwas zustoßen. Wem wird das Kind anvertraut? Bei wem wird es untergebracht? Wie kann sie dafür sorgen, dass das Kind nicht aus dem gewohnten Umfeld gerissen wird?

Was kann Frau Maier tun?

Hilfreich ist dabei die Abfassung eines Testaments, mit welchem nicht nur vermögensrechtliche Verfügungen getroffen, sondern auch Wünsche in Bezug auf die Anvertrauung bzw. Unterbringung des Kindes deponiert werden können. Die Beweggründe sollten klar aufgezeigt werden. Entsprechende testamentarische Verfügungen sind zwar für das Vormundschaftsgericht nicht bindend, können jedoch eine Weichenstellung sein und bei der Entscheidungsfindung Berücksichtigung finden. Nach Prüfung der Gesamtsituation wird das Gericht eine Entscheidung im Sinne des Kindes treffen, wobei einzig und allein das Wohlergehen des Kindes im Mittelpunkt steht.

Tel. 0474 551 553 - o ce@suedtirol-tueren.com

Quelle: LPA
RA Avv. DDr. Verena Brunner Kanzlei Brunner in Percha

Countdown zum Massensterben

Eine Sonderausstellung im Museum Ladin in St. Martin in Thurn zeigt Hintergründe über das größte Massenaussterben der Erdgeschichte und über die heutige Klimakrise.

Die Ausstellung „Countdown to Mass Extinction?“ im Museum Ladin in St. Martin in Thurn zeigt eindrücklich die Parallelen zwischen der Klimakatastrophe, ausgelöst durch massive Vulkanausbrüche in Sibirien vor rund 252 Millionen Jahren, und dem aktuellen Klimawandel, der durch menschliche Aktivitäten verursacht wird. Kurator der Ausstellung ist Herwig Prinoth, der auch die begleitenden Texte und eine Broschüre verfasst hat.

DIE NATÜRLICHE AUSSTERBERATE

Schätzungen zufolge sterben etwa 10 % der Arten alle Millionen Jahre, 30 % alle 10 Millionen Jahre und 65 % alle 100 Millionen Jahre aus. Das Aussterben ist also ein natürlicher Teil der Evolution. Bei einem Massenaussterben hingegen verschwinden mindestens 75 % der Arten in weniger als einer Million Jahren, was nach geologi-

schen Standards ein kurzer Zeitraum ist. Mit einer Aussterberate von 96 % bei den Meeresorganismen und etwa 70 % bei den Landwirbeltieren war das Massenaussterben am Ende der Permzeit, ausgelöst durch einen Vulkanausbruch in Sibirien, die größte Katastrophe der Erdgeschichte. Die dadurch verursachte Freisetzung von Kohlendioxid löste einen Supertreibhauseffekt aus, der die globale Temperatur um acht bis zehn Grad erhöhte. Sauerstoffmangel, Ozeanversauerung und die Veränderungen der Meereschemie beeinflussten in der Folge das Leben auf unserem Planeten. Eine Ozeanversauerung entsteht, wenn CO2 aus der Atmosphäre vom Meer aufgenommen wird und sich mit dem Wasser zu Kohlensäure verbindet, wodurch das Wasser saurer wird. Dies schadet Meereslebewesen wie Korallen und Schalentieren, führt zu einem Rückgang der Artenvielfalt und zu Störungen in den marinen Ökosystemen.

Besonderes Augenmerk wird in der Ausstellung auch auf die Auswirkungen des Klimawandels in Südtirol gelegt: steigende Temperaturen, schmelzende Gletscher und eine Zunahme der Schneefälle.

NACH DEM MASSENAUSSTERBEN

Nach dem damaligen Massenaussterben füllten die wenigen überlebenden Arten die leeren ökologischen Nischen. Erst 15 Millionen Jahre später sind Anzeichen einer fortschreitenden, aber noch unvollständigen Erholung zu sehen. Die Ausstellung veranschaulicht die langsame Erholung des Lebens und wie sich Organismen an die neue Situation angepasst haben.

KLIMAWANDEL HEUTE

Beunruhigend ist die Tatsache, dass die Menschheit heute mehr Kohlendioxid ausstößt als die sibirischen Vulkane zur Zeit des bisher größten Massensterbens. Beim heutigen Klimawandel handelt es sich um ein weltweites Phänomen, das im Gegensatz zu früheren Klimaschwankungen nicht auf lokale oder regionale Bereiche beschränkt

ist. Während die Kleine Eiszeit (1350-1830 n. Chr.), die mittelalterliche Warmzeit (1050-1150 n. Chr.) sowie die römische Warmzeit (50- 250 n. Chr.) hauptsächlich bestimmte Regionen der Erde betrafen und durch eine Vielzahl natürlicher Faktoren ausgelöst wurden, ist der aktuelle Klimawandel durch menschliche Aktivitäten verursacht und wirkt sich auf das gesamte globale Klimasystem aus. Auswirkungen des Klimawandels auf Wetterextreme wie Dürren, Überflutungen und Stürme treten bereits häufiger und intensiver auf. Im 20. Jahrhundert ist der Meeresspiegel um 15 cm gestiegen und steigt kontinuierlich, was erhebliche Auswirkungen auf Küstenregionen hat und zu Überschwemmungen und Landverlust führen wird.

AUSWIRKUNGEN IN SÜDTIROL

Besonderes Augenmerk wird in der Ausstellung auch auf die Auswirkungen des Klimawandels in Südtirol gelegt: steigende Temperaturen, schmelzende Gletscher und eine Zunahme der Schneefälle. Durch den Temperaturanstieg taut der Permafrost im Hochgebirge und es kommt zu Felsstürzen wie in den letzten Jahren in den Dolomiten geschehen. Weiters wird aufgezeigt, wie unser Verhalten unsere Natur und Umwelt beeinflusst und was jeder von uns tun kann, um Emissionen zu reduzieren und eine nachhaltigere Zukunft zu fördern. Die Ausstellung verbindet Vergangenheit und Gegenwart mit Schwerpunkt Südtirol, ist ein starker Aufruf zum Handeln und unterstreicht die Notwendigkeit globaler Anstrengungen, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels zu verhindern.

DER COUNTDOWN LÄUFT …

Aktuelle Forschungen weisen darauf hin, dass die Menschheit jährlich etwa 37 Gigatonnen CO2 freisetzt – ein Wert, der die Emissionen von 9,53 Gigatonnen durch sibirischen Vulkanismus am Ende des Perms weit übersteigt. Ein Bericht der Vereinten Nationen alarmiert, dass etwa eine Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht sind, viele bereits in den kommenden Jahrzehnten. Der Vergleich des aktuellen Klimawandels mit dem Massenaussterben am Ende des Perms dient als mahnender Weckruf: Es ist an der Zeit zu handeln. Wir haben die Wahl - doch wie lange noch, wissen wir nicht. Die Zeit tickt schon längst zum Countdown des Massenaussterbens. Und möglicherweise der Menschheit.

ERLEBNIS REISEN 2024

CINQUE TERRE

Italienische Riviera - 26. – 29. September (4 Tage)

Opernfestspiele in VERONA

Bus, 3x HP, Aus ug Cinque Terre inkl. Bootsfahrt und Bahnfahrt, Aus ug Rapallo und Porto no inkl. Reiseleitung

€ 350,“CARMINA BURANA” 01. – 02. September (2 Tage) Bus, 1x NF im 3* Hotel Verona (zentral gelegen), Eintrittskarte Gradinata D/E

KROATIEN – Inselhüpfen mit Krk, Cres, Losinj, Rab und Kornaten

€ 895,16. – 22. September (7 Tage)

Bus, HP. Diverse Schi fahrten und Rundfahrten lt. Programm (ua. Nationalpark Kornati Inseln), Stadtführung Zadar

GRADO – 4* Grand Hotel Astoria mit Triest, Udine

€ 395,17. – 19. September (3 Tage)

Bus, 2x HP, örtl RL Triest, Cividale, Udine & Colliogebiet, Weinprobe

Herbst in der WACHAU mit Donauschi fahrt

€ 395,20. – 22. September (3 Tage)

Bus, 2x HP im 4* Hotel, Donauschi fahrt, Eintritt und Führung Sti Melk, örtl. RL

Wanderreise DOBRNA –

€ 565,4* Hotel Schweizerhof (Švicarija)

23. – 26. September (4 Tage)

Bus, 3x HP, Sauna, Thermaleintritt, 2x Wanderungen, 1x zusätzliches Mittagessen und Jause

INSEL LOSINJ – 4* Vitality Hotel Punta

€ 699,24. – 28. September (6 Tage)

Bus, 5x HP, Innen und Außenpool-, Saunabenutzung, Bademantel

ROM – die ewige Stadt mit Papstaudienz

€ 475,7. -10. Oktober 2024 (4 Tage)

Bus, 3x NF, 1x ganztägige Stadtführung Christliches Rom

OBERITALIENSCHE SEEN –

€ 565,Comer See – Luganer See – Lago Maggiore

11. – 14. Oktober (4 Tage)

Bus, 3x HP im 4* Grand Hotel Varese, Stadtführungen Como und Lugano, Bootsfahrt, ganztägige RL 3 Seenrundfahrt

Nationalpark PLITVICER SEEN – Kroatien

€ 385,14. – 16. Oktober (3 Tage)

Bus, 2x HP im 4* Hotel Mirjana Rastoke, Eintritt und Führung Nationalpark

SIZILIEN Rundreise im nur € 1.175,5* Grand Hotel Palladium

14. – 20. Oktober (7 Tage)

Bus, Fähre ab/bis Livorno inkl. Frühstück, 4x Halbpension im 5* Hotel, Eintritte und RL lt. Progamm (u.a. Theater Taormina, Dom Monreale, Tempel Agrigento)

Detailinformationen zu diesen und viele weitere Reisen nden Sie in unserem aktuellen Erlebnisreisenkatalog 2024 (wir schicken Ihnen gerne ein Exemplar postalisch zu) oder auf www.alpenland-reisen.at

Alle Zustiege ab Bruneck, östliches Pustertal, Sillian, Lienz bzw. entlang der Fahrtstrecken inklusive. Weitere auf Anfrage!

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Seil schafft Inklusion, klettern für alle!

In der Kletterhalle Heliks in Bruneck werden jetzt auch Kletterkurse für Menschen mit Beeinträchtigung angeboten.

Für David Kammerer aus St. Lorenzen, selbst Parakletterer, Weltcupsieger und Kletterlehrer, ist es ein Anliegen, Menschen mit Beeinträchtigung für das Klettern zu begeistern. Um eine inklusive Klettergruppe aufzubauen, setzte er sich mit dem Münchner Verein „Ich will da rauf!“, in Verbindung, der mit seinem Projekt „Seilschafft Inklusion“ eine Unterstützung anbietet, inklusive Klettergruppen zu organisieren. Günther Meraner, Leiter der Kletterhalle Heliks in Bruneck, war von der Idee begeistert und so holte David Kammerer als Kletterpartner auch Michael Pichler aus Welschellen/Rina mit ins Boot. Beide hielten letzten Herbst einen Schnupperkurs ab. Daraus ist heute eine Gruppe von rund zehn Personen geworden, die sich einmal wöchentlich mit David und Michael in der Kletterhalle Bruneck zum Inklusions-Kletterkurs treffen. Ihr Motto: „Seil schafft Inklusion, klettern

für alle“. Kammerer bezeichnet Klettern als eine der inklusivsten Sportarten, weil verschiedene Menschen mit verschiedenen Voraussetzungen am selben Ort Gemeinsames erleben können.

KLETTERN, DIE IDEALE SPORTART

Die Personen in der Gruppe sind von 18 bis 42 Jahre und haben unterschiedliche Arten und Grade der Beeinträchtigung: Down Syndrom, Hemiparese oder Autismus. Klettern ist viel auch Kopfsache und es gibt Studien die zeigen, dass die komplexen Bewegungsabläufe beim Klettern das körperliche und geistige Wohlbefinden stärken. Das Hallenklettern ist auch deshalb eine ideale Sportart für Inklusion, weil jeder nach den jeweiligen Fähigkeiten klettern kann. „Interessant ist, die großen Fortschritte der Teilnehmenden zu verfolgen, die sich anfangs kaum zu steigen trauten und nun völlig unbekümmert tolle

Für den Kletterlehrer und Paraclimber David Kammerer (3. v. l.) ist das Klettern eine der inklusivsten Sportarten, weil verschiedene Menschen mit verschiedenen Voraussetzungen am selben Ort Gemeinsames erleben können. Und dabei ganz viel Spaß haben!

Routen bewältigen“, freut sich Kammerer. „sie klettern vom 3. bis zum 6. Schwierigkeitsgrad. Auch erfährt die Gruppe ein Mit- und Füreinander und jeder Einzelne Selbstbewusstsein, Mut und jede Menge Erfolgserlebnisse. Mittlerweile vermögen alle selbständig zu sichern, einige sichern zu zweit und ein paar klettern sogar im Vorstieg, vor allem aber wird viel gelacht.“

VERSCHIEDENARTIGKEIT AKZEPTIEREN

Irmhild Beelen aus Luttach ist seit 2014 im Arbeitskreis Eltern von Menschen mit Behinderung tätig und seit 2016 dessen Vize-Präsidentin. Für ihren unermüdlichen Einsatz für soziale Dienste und für die Inklusion von Menschen mit Behinderung erhielt sie übrigens im vorigen Jahr das Verdienstkreuz des Landes Tirol. Sie sieht im Klettern neben der körperlichen Ertüchtigung vor allem die Stärkung der Psyche: „Einander vertrauen, sich gegen-

seitig unterstützen sowie Sicherheit und Verantwortung übernehmen - dazu schafft das Seil die sprichwörtliche Verbindung in der Gruppe. Die Kinder gehen völlig unbedarft miteinander um, auch wenn jeder anders ist. Inklusion heißt, Verschiedenartigkeit zu akzeptieren. Diese wird hier gelebt. Wäre die Gesellschaft wie diese Gruppe, hätten wir von der Inklusion nur positive Erlebnisse.“

„WIR HABEN SO VIEL SPASS!“

„David und Michael erklären uns alles sehr gut. Es freut mich, dass ich mich ständig verbessere und immer schwierigere Routen schaffe. Sonst bin ich nicht in den Bergen unterwegs. Ich spiele Fußball, aber Klettern gefällt mir besser“, findet Samuel aus Brixen. In den Chor der Begeisterung stimmen weitere Kraxler der InklusionsKlettergruppe mit ein: „Das Klettern mit der Gruppe gefällt mir sehr gut, es freut mich, immer schwierigere Routen zu meistern. Ich bin ehrgeizig und versuche, immer besser zu werden“, strahlt Felix aus Issing. „Aufgrund meiner Hemiparese kann ich nur mit der linken Körperhälfte klettern und ich schaffe das mittlerweile recht gut. David ist mein großes Vorbild,

da auch er eine körperliche Behinderung hat und sogar Weltcupsieger wurde. Je mehr ich trainiere, umso kräftiger werde ich. Auch die Gruppe gibt mir Kraft, wir machen immer Witze und lachen viel“, sagt Diego aus Mühlen. „Ich wandere gerne mit meiner Mutter, gerade heute waren wir am Gipfel des Speikbodens. Aber das Klettern gefällt mir noch besser als wandern und hier in der Gruppe haben wir immer ganz viel Spaß“, freut sich Nina aus Luttach. „Seit mein Sohn Matthias klettert, haben sich seine Körperhaltung und sein Wesen verbessert, er ist offener geworden“, unterstreicht seine Mutter Elly. „Klettern gefällt mir sehr gut, auch das Sichern zusammen mit Matthias“, erklärt Andreas aus Innichen, „zu Davids heurigen Weltcup-Sieg im Paraclimbing in Salt Lake City spielte ich auf der Ziehharmonika und wir haben ihn tüchtig gefeiert“. „Im Herbst sollen auch Kletterkurse für uns Eltern stattfinden“, erzählt die Mutter von Andreas, „darauf freue ich mich und ich bin bestimmt dabei!“ Na, wenn das keine tollen Perspektiven für alle sind! Klettern zeigt den Weg, mit Zuversicht und Einsatzfreude, den Gipfel hoher Lebensgefühle zu erklimmen.

SILVIS KUCHL

Nussmus

Menge: 2 Gläser

Zutaten:

• 500 g Haselnüsse

• 10 Datteln

• 1 Prise Salz

Zubereitung:

1. Die Haselnüsse auf ein Backblech geben und im Backofen bei 180 Grad etwa 10 Minuten rösten.

NIEDERDORF

Dolomiti for Duchenne 2024

2. Etwas abkühlen lassen und die Schalen mit einem Küchentuch grob abreiben.

3. Zusammen mit Datteln und Salz im Mixer fein pürieren. Zum Servieren auf Brot streichen.

Zum 7. Mal wurde die Veranstaltung Dolomiti for Duchenne in der Dolomitenregion Drei Zinnen vom 21. bis 23. Juni abgehalten. Diese Veranstaltung zielt darauf ab, Gelder für Kinder zu sammeln, die an DuchenneMuskeldystrophie (DMD) und Becker-Muskeldystrophie leiden. In Niederdorf, einem Zentrum des alpinen Sports, spielt das Radfahren eine zentrale Rolle. Der Tourismusverein Niederdorf, Parent Project aps und Project for Life asd organisierten die Veranstaltung gemeinsam. Über 220 Personen, darunter Familien, Freunde und Sponsoren wie Poste Italiane, nahmen teil.

RADELN FÜR DEN GUTEN ZWECK

Das Programm umfasste drei Tage mit täglichen Radtouren über den Kreuzbergpass, zur Lanzwiesenalm und ins Gsiesertal – Strecken, die sowohl Ausdauer als auch Kraft erforderten. Insgesamt legten die Teilnehmer:innen 270 km und 5.492 Höhenmeter zurück. Die geradelten Kilometer

werden von den Beteiligten am Ende in Geld umgewandelt. Am Ziel angekommen, lagen sich alle erschöpft, aber glücklich in den Armen, im Wissen, dass ihr Engagement den betroffenen Familien hilft. Für diejenigen, die nicht radelten, gab es alternative Ausflüge zur Kneippanlage in Niederdorf, zur Silvesteralm und nach Bruneck. Die Teilnehmer:innen übernachteten in Unterkünften in Niederdorf und wurden abends in der Turnhalle von einem Catering versorgt. Abends tauschte man sich über die Erlebnisse des Tages aus und plante die Route für den nächsten Tag.

Am Ende der Veranstaltung überwogen die Emotionen. Die betroffenen Kinder und ihre Mütter überreichten den Teilnehmer:innen – auch engsten Familienangehörigen – Medaillen. Unter Tränen dankten die Familien den Organisatoren und Sponsoren. Nach einem gemeinsamen Mittagessen am Sonntag machten sich alle auf die Heimreise.

Aus Silvis Leichte Küche für alle Tage, Athesia Verlag, Seite 180.

Neue Ranggl

Landesmeister

Auf der Gampiel Alm, in den Pfunderer Bergen, haben am 14. Juli, 43 Ranggler um den VSS/Raiffeisen Landesmeistertitel der Traditionssportart Ranggln gekämpft. Teilgenommen haben Ranggler aus dem Passeiertal, Ahrntal, Terenten, Rodeneck, Vintl und Bruneck. Den begehrten VSS/Raiffeisen Ranggl Landesmeistertitel konnten sich in der Kategorie Schüler 4-6 Elias Eschgfäller (Passeier) holen. In der Altersklasse 6-8 gewann Richard Niederbrunner aus dem Ahrntal, während Eliah Weger (Ahrntal) den VSS/Raiffeisen Landesmeistertitel bei den 8–10 Jährigen gewinnen konnte. In der Kategorie Schüler 10-12 kämpfte sich Florian Niederbrunner (Ahrntal) auf den ersten Platz und bei den 12-14 Jährigen David Hofer (Ahrntal). Besonders spannende Kämpfe lieferten sich auch die Jugendkategorien. Bei den 14-16 Jährigen gelang es Andy Egger aus dem Ahrntal den Sieg zu

holen und bei den 16-18 Jährigen gewann der Psairer Fabian Hofer. In der Allgemeinen Klasse gelang es Markus Wolfsgruber (Vintl) sich gegen seine Gegner durchzusetzen und den VSS/Raiffeisen Ranggl Landesmeistertitel nach Hause zu nehmen. Der spannende Wettkampf hat auch einige Ehrengäste auf die Gampieler Alm gelockt. Mitgefiebert haben neben dem Sportlandesrat Peter Brunner auch der Bürgermeister von Vintl Walter Huber, der Obmann des Südtiroler Rangglerverbands Harald Egger, VSS-Obmann Paul Romen und die VSS-Bezirksvertreter Thomas Ladurner und Martin Unterholzer. „Wir haben uns sehr über die Zahlreichen Gäste und Ehrengäste gefreut, das zeigt das die Traditionssportart Ranggl wieder mehr Bekanntheit bekommt“, so der VSS-Referent für Ranggln Markus Wolfsgruber.

pm/red

12 Jahre Praxis Dr. Botchen

12 Jahre in Bruneck | 12 Jahre in Naturmedizin | 12 Jahre Lernen und Lehren

Wie ist Ihre Erfahrung nach dieser Zeit?

In allererster Linie möchte ich diese Zeilen nutzen, um mich bei all meinen Patienten zu bedanken. Bei all denen, die sich die Zeit nehmen, zu mir zu kommen und sich mir anvertrauen und mir über die Jahre treu bleiben. Teilweise sind die Leute von weit her und insgesamt kamen Menschen aus 34 verschiedenen Nationen! Ich respektiere jeden sehr. Bisher war es immer ein Geben und Nehmen.

Was genau bieten Sie an, dass so viele Leute kommen?

Zeit. Ich nehme mir für die Leute Zeit. Das ist heutzutage eine Seltenheit. Die Diagnose liegt meist schon in der Anamnese, also im Erstgespräch. Dabei kommt es darauf an, genau hinzuhören, was jemand erzählt, die richtigen Fragen zu stellen und gewisse Zusammenhänge zu erkennen. Weitere Untersuchungen sind oft auch nötig.

Was sind die häufigsten Therapien, die Sie machen?

Das ist ein wellenförmiger Verlauf. Manchmal die Schmerzbehandlung, dann die Darmsanierung. Gerade kommen viele Leute mit Problemen nach Covid. Sei es die Infektion oder die Impfung. Und hierfür gibt es geniale Infusionen, die die Spikes, also die schädigende Substanz, wieder aus dem Körper auswaschen. Studien belegen, dass man damit auf mindestens 80 Prozent Besserung des Zustandes kommen kann. Aber auch hierfür braucht man Zeit.

Wie lange sind Sie noch für die Leute da?

Hmmm, das bestimme ich nicht selbst. Wenn es nach mir ginge – noch sehr, sehr lange.

Dr. med. Karin Botchen

Praxis für Physikalische Therapie

Beim Landesmeistertitel im Ranggl wurden spannende Kämpfe ausgetragen.

Der Ahrner Höhenweg

Diesmal stellen wir ein interessantes Projekt, ideal für den Hochsommer, vor: den Ahrner Höhenweg. Es handelt sich um einen Rundweg in den Bergen des Tauferer Ahrntales mit Start und Ziel in Bruneck. Die Idee des Ahrner Höhenweges ist neu, wir wandern aber durchwegs auf bereits bestehenden Weganlagen; es muss also nicht immer Neues „erfunden“ werden, um Tolles zu erleben! Die 9-TagesRoute ist so zusammengestellt, dass jeweils Übernachtungsmöglichkeiten eingeplant sind. Das Projekt entwickelte die CAI-Sektion Bruneck anlässlich ihres heurigen 100-jährigen Bestehens und sie hat hierzu auch eine Broschüre herausgegeben, wo alle Etappen gut beschrieben sind; das Wanderheft ist in den Tourismusvereinen Ahrntal und Sand in Taufers, auf den Schutzhütten entlang des Weges sowie bei der CAI-Sektion Bruneck erhältlich.

LOS GEHT`S!

1.Etappe: Von St. Georgen/Bruneck über Kofler am Kofel (Pfalzen), Sambock und Putzenhöhe zur Tiefrastenhütte. 2. Etappe: Von der Tiefrastenhütte über die

Gampisalm zur Edelrauthütte. 3. Etappe: Auf dem Neveshöhenweg von der Edelraut- zur Chemnitzer Hütte. 4. Etappe: Auf dem Stabeler Weg von der Chemnitzer- zur Schwarzensteinhütte (Variante: von der Chemnitzer Hütte zum Berggasthaus Platterhof). 5. Etappe: Von der Schwarzensteinhütte nach St. Jakob/Ahrntal (Variante: Platterhof-St. Jakob). 6. Etappe: Von St. Jakob über die Samhütten nach

Kasern. 7. Etappe: Von Kasern über die Weiße Wand nach Rein und zur Kasseler Hütte. 8. Etappe: Von der Kasseler Hütte über den Magerstein zur Rieserferner Hütte (Variante: Kasseler HütteGelltal-Rieserferner Hütte). 9. Etappe: Von der Rieserferner Hütte über das Mühlbacher Jöchl nach Oberwielenbach und Abstieg nach Bruneck. Der gesamte Rundweg ist 146 km lang und es sind 11.350 Höhenmeter zu be-

wältigen. Die Etappen im Bereich Schwarzenstein und Magerstein sind anspruchsvoll und nur für Alpinisten mit Hochgebirgserfahrung und Gletscherausrüstung zu begehen; die anderen Etappen sind im mittleren Schwierigkeitsbereich und recht lang; Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, gute Kondition und gutes Wetter sind Voraussetzungen.

AUF ACHSE

Highland-Games 2024

Wann: 26.-27..07.2024

Wo: Bruneck Intercable Arena

Was: Es war wieder soweit!

Die Highlandgames 2024 wurden wieder abgehalten. Die stärksten und schnellsten Männer und Frauen wurden ausgiebig in den Spielen geprüft und ermittelt.

Wir waren mit dabei und haben einige Schnappschüsse gemacht!

30.08.-17.09.24

MUSIK AUS VIELEN RICHTUNGEN

«Identität» geht uns alle an. Sie polarisiert und emotionalisiert! Die Suche nach und das Finden von Identität als Schlüssel zu Toleranz, Weltoffenheit, echter Diversität und Ko- Existenz sind Grund genug, dem Thema «Identität» ein Festival zu widmen, und damit Herkunft, künstlerische Vielfalt und kulturellen Austausch im Gustav-MahlerSaal im Rahmen des FESTIVAL DOLOMITES zu feiern. Der Kultursommer 2024 endet mit „The Song of the Earth“ von Xiaogang Ye und einer Hommage an die Natur von Isabella Gellis, unterstützt vom Haydnorchester von Trient und Bozen.

Wann & Wo:

30.08. - 17.09.24 im Euregio Kulturzentrum Gustav Mahler in Toblach

Weitere Infos unter: Programm und Tickets: www.festival-dolomites.it 0474 97 61 51

TERMINE EVENTS &

17.08.-18.08.24

FEDELUX TURNIER

Bereits zum 13. Mal in Folge veranstaltet der ASC Welsberg Tennis am 17. und 18. August ein hochkarätiges Benefizturnier "Fedelux", zu Ehren des ehemaligen Tennisprofis Federico Luzzi, welcher 2008 an Leukämie verstarb.

Die gesammelten Spendengelder werden deshalb zur Hälfte an die AIL „Associazione italiana contro le leucemie“ gespendet. Die zweite Hälfte kommt der in Malawi tätigen Organisation „Saved by the Ball“ zu Gute. Unterstützt wird diese Organisation von Tennislehrer und Spieler des ASC Welsberg’s Egon Taschler. Ziel ist es Kindern in Malawi durch sportliche Tätigkeit und einer ermöglichten Schulausbildung eine schönere Zukunft zu bescheren.

Wann & Wo: 17.08. - 18.08.24

Tennisplatz Welsberg

10.08.-18.08.24

AUGUST IM KULTURZENTRUM TOBLACH

Gemütliche Sommerabende, barocke Virtuosität und innovatives Theater. Am 10. August darf man sich auf die zweite Ausgabe von Musik im Park mit Christa Plank, LIT und Fourtunez. Am 2. August feiert das renommierte European Union Baroque Orchestra die Barockmusik mit einem Konzert im Zeichen von Bach, Scarlatti und Händel. Eine Hommage an Ennio Morricone bietet das Konzert am 9. August. Am 17. August erleben Antonio Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“ eine einzigartige Neuinterpretation durch das Classical Mood Ensemble. Ennio Marchetto, der weltberühmte Papier-Künstler, bringt am 18. August sein Comedy-Theater nach Toblach.

Wann & Wo: 10.08. - 19.08.24 im Euregio Kulturzentrum Gustav Mahler in Toblach

Weitere Infos unter: www.kulturzentrum-toblach.eu 0474 97 61 51

23.-25.08.24

DE RE METALLICA

Das LMB wird zur Zeitmaschine und wir reisen in die abenteuerliche Welt des Bergbaus im Mittelalter. Besonders im 15. Jhd. zählt Kupferschmelzen zur höchsten Handwerkskunst, ist doch das Kupfer eines der begehrtesten Metalle. Vom 23. bis 25. August schlagen am Nikolaus-Stollen des Kupferbergwerks Prettau Reenactment-Gruppen aus Südtirol, Deutschland und dem Trentino ihre Zelte auf und führen den Zuschauer:innen historisch getreu ihr Handwerk vor. Vom Erzscheiden zum Köhlern zum Kupferschmelzen im Probierofen, vom Kochen zur Kleidung zur Numismatik, vom Knappen zum Hofstaat von Maximilian I. erleben wir die aufregende Epoche hautnah und gewinnen mittels experimenteller Archäologie neue Erkenntnisse.

Wann & Wo: 23. - 25.08.24 Bergwerk Prettau

Weitere Infos unter: www.bergbaumuseum.it

Die 17. Südtiroler Ritterspiele

Vom 16. bis 18. August 2024 übernehmen wieder Ritter und Landsknechte die Herrschaft im Vinschgau - am Fuße der Churburg zu Schluderns.

Die Südtiroler Ritterspiele leben dann vom Jubel beim grandiosen Ritterturnier in der Arena, vom Mitfiebern bei den verschiedenen Wettkämpfen, vom Getöse auf dem Schlachtfeld, vom farbenfrohen Markttreiben, von der ganz besonderen Atmosphäre und von der Musik vergangener Epochen. Musiker, Gaukler und Artisten bieten den ganzen Tag Unterhaltung auf drei Aktionsbühnen. Die jungen Besucher wirbeln auf handgetriebenen Karussells im Kreis, versuchen sich als Schmied oder Bogenschütze und reiten auf Eseln, Haflingern und Kamelen. Alle Attraktionen sind kostenlos und im Eintrittspreis enthalten. Zahlreiche Neuerungen erwarten die Besucher auch in diesem Jahr. Highlights der Veranstal-

tung sind: Das große Ritterturnier in der Arena: „Der Kampf um die Churburg“, die bewegende Nachtreitshow „Historica“, die Calvenschlacht 1499, der Falkner, Konzerte, Feuershows, Gaukler, Artisten und Vieles mehr. Verpassen Sie nicht das umfangreichste Programm seiner Art im gesamten Alpenraum. Erleben Sie Abenteuer, Faszination und Geschichte hautnah. Sichern Sie sich rechtzeitig die reduzierten Eintrittskarten im Vorverkauf.

Die Südtiroler Ritterspiele am Fuße der Churburg zu Schluderns 16. – 18. August 2024 Tel. 0473 831 190 www.ritterspiele.it

Klimatisierung.

aus Kiens.

Unterwegs in Ehrenburg und Kiens

Wir begeben uns heute ins Unterpustertal und besuchen dort einige Handwerksbetriebe, sowie einige Gastbetriebe, wobei diese im Tal als auch in der Höhe liegen! Und auch der Apotheke in Kiens statteten wir einen Besuch ab.

Kommend von der Hauptstraße in Bruneck Richtung Westen fahren wir direkt nach Ehrenburg in die Industriezone. Dort wird zur Zeit sehr viel gebaut und neue Betriebe entstehen bzw. alte Betriebe erweitern ihr Gelände.

1. SPENGLEREI KAMMERER PAUL

Die Spenglerei Kammerer Paul ist ein traditionsreicher Betrieb mit umfangreichem Know-how im Bereich der Spenglerarbeiten. Bereits 1878 legte Kammerer Georg den Grundstein des Betriebes, als er als Klempner und Glaser tätig wurde. Mittlerweile ist der Betrieb in der 5. Generation und zählt zu einem der ältesten Handwerksbetriebe des Landes. Der Betrieb wird heute von Reinhard und seinem langjährigen treuen Mitarbeiter Robert Plankensteiner, der nun seit drei Jahren Teilhaber ist, geführt. Beide haben die Firma durch ihr Engagement und ihre Fachkenntnisse zu einem angesehenen Unternehmen gemacht. Seit vielen Jahren bietet das erfahrene Team aus acht Mitarbeitern erstklassige Dienstleistungen an, die sowohl private als auch gewerbliche Kunden:innen schätzen. Der Betrieb legt großen Wert auf Qualität, Zuverlässigkeit und Kundenzufriedenheit. Das Leistungsangebot der Spenglerei umfasst Metalleindeckungen aller Art, die Erstellung von Metallfassaden und Dachsanierungen. Weiterhin bietet Kammerer Dachentwässerungssysteme, Abdichtungen und Sonderanfertigungen

an. Auch Schneeschutz, Absturzsicherungen und die Montage von Photovoltaikanlagen zählen zu den angebotenen Dienstleistungen. Dabei wird jede Aufgabe mit höchster Präzision und Fachkenntnis durchgeführt. Ein weiteres Steckenpferd der Spenglerei ist der Neubau bzw. die Restaurierung von Kirchendächern, insbesondere in Süditalien, wo sehr viele Kirchen restauriert wurden. Die Spenglerei Kammerer hat für renommierte Architekten:innen gearbeitet und viele Aufträge aus Süditalien und Deutschland erhalten. Aufgrund der hohen Nachfrage werden immer Lehrlinge gesucht, welche auch immer fair behandelt werden. Dies gewährleistet den Fortbestand der handwerklichen Tradition und bietet jungen Menschen die Möglichkeit, einen soliden und zukunftsträchtigen Beruf zu erlernen. Um den zukünftigen Erfolg des Betriebs zu sichern, ist auch schon für die nächsten Jahrzehnte vorgesorgt: Enkelin Hannah, die nach abgeschlossener Matura nun in die Berufsschule zurückgekehrt ist, um das Spenglereihandwerk zu erlernen, wird den Betrieb in der nächsten 6. Generation mitführen. Die Spenglerei Kammerer steht für innovative Lösungen und erstklassigen Service und ist bestens aufgestellt, um auch in den kommenden Jahren erfolgreich zu bleiben. Die Straße hinunter gelangen wir auch schon zum nächsten Betrieb.

Harrasser Lorenz bietet seit dem Jahr 2000 hochwertige Dienstleistungen im Bereich der Elektrotechnik an. Das Unternehmen hat sich auf verschiedene Bereiche spezialisiert, darunter, Regeltechnik für Heizung-Lüftung - Schwimmbad, Gebäudeautomation und Klimatechnik Haustechnik, Elektroinstallationen Fotovoltaik. Mit langjähriger Erfahrung und hoher Fachkompetenz betreut Harrasser sowohl private als auch gewerbliche Kunden:innen und legt großen Wert auf Qualität, Zuverlässigkeit und Kundenzufriedenheit. Elektroinstallationen umfassen die Planung und Umsetzung von elektrischen Anlagen in Wohn- und Geschäftsgebäuden, einschließlich Beleuchtung. Die Haustechnik integriert moderne Systeme zur Verbesserung des Wohnkomforts und der Energieeffizienz, wie z.B. Smart-Home-Lösungen. Durch moderne Regelungstechnik werden Heizungen zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung optimiert. Im Bereich Fotovoltaik installiert Harrasser Solaranlagen zur umweltfreundlichen Stromerzeugung und -speicherung. Die Gebäudeautomation umfasst die Automatisierung von Gebäudefunktionen wie Licht, Heizung, Sicherheitssysteme und Klimatisierung für mehr Komfort und Energieeinsparung. Die Klimatechnik beinhaltet die Planung und Installation von Klimaanlagen und Belüftungs -

systemen für ein optimales Raumklima.

Harrasser Lorenz bietet zudem umfassende Energieeffizienzberatungen an und führt regelmäßige Wartungen durch, um die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit der installierten Systeme zu gewährleisten.

3. WEGER WALTER GMBH

Die Firma Weger Walter GmbH überrascht regelmäßig mit innovativen Lösungen, die speziell auf die Bedürfnisse ihrer Kunden:innen zugeschnitten sind. Als Spezialist für Lüftungsanlagen und Lüftungsgeräte in Sonderabmessungen setzt sie dabei neue Standards in der Branche.

Der Betrieb versteht sich als Problemlöser da Standartlösungen oft nicht ausreichend genug sind um die vielfältigen Anforderungen der Kunden:innen zu erfüllen. Deshalb werden Lüftungsanlagen und Lüftungsgeräte in Sonderabmessungen angeboten, die somit perfekt auf die jeweilige Situation abgestimmt werden können. Lüftungsanlagen der Weger Walter GmbH integrieren modernste Regelungstechnik, die für höchste Effizienz und optimalen Luftaustausch sorgt.

Die Erfolgsstory des Unternehmens ist beeindruckend. Innerhalb weniger Jahre hat sich die Weger Walter GmbH von einem kleinen Familienbetrieb zu einem führenden Anbieter in der Lüftungstechnik auf der ganzen

2. ELEKTRO HARRASSER LORENZ

Welt entwickelt. Heute zählen namhafte Gastronomiebetriebe, öffentliche Einrichtungen sowie Industriebetriebe im In- und Ausland zu ihren Auftraggebern. Die Lüftungsanlagen der Weger Walter GmbH sind nicht nur technologisch auf dem neuesten Stand, sondern auch nachhaltig und energieeffizient. Dies entspricht dem wachsenden Umweltbewusstsein und den strengen Vorschriften zur Reduzierung des Energieverbrauchs.

Neben der technischen Kompetenz und der Innovationskraft zeichnet sich die Weger Walter GmbH durch ihren exzellenten Kundenservice aus. Von der ersten Beratung über die Planung und Umsetzung bis hin zur Wartung

und Instandhaltung. In diesem Sinne möchte sich Weger Walter selbst nochmals bei seinen Mitarbeiter:innen bedanken. Denn ohne das Engagement, die Kreativität und die harte Arbeit aller Betriebsmitarbeiter:innen wäre es nicht möglich so erfolgreich zu sein. Das Team ist das Herzstück des Unternehmens und die Fachkompetenz trägt maßgeblich zum Erfolg der Firma bei. Wir fahren weiter nach Kiens und halten direkt an der linken Straßenseite bei unserem nächsten Kunden.

4. HAPPY SNACK

GRILL

Der Imbissstand Happy Snack Grill existiert bereits seit 27 Jahren und wurde von Wally Ober-

huber gegründet. Gemeinsam mit ihrem Sohn und einem Team aus vier Mitarbeiterinnen führt sie den beliebten Imbissstand. Jeden Mittag bietet Happy Snack Grill ein Arbeitermenü an, das für seine guten Preise und ausgezeichnete Qualität bekannt ist. Der Imbissstand hat sich auf alles vom Grill spezialisiert und bietet eine Vielzahl von Grillgerichten und gegrillten Fleischspezialitäten an. Auf der Speisekarte stehen Bratwurst, Käsekrainer, Hamburger, Schnitzel und Pommes – also alles, was das Herz begehrt.

Kunden:innen schätzen die familiäre Atmosphäre und den herzlichen Service, der den Imbissstand zu einem beliebten

Treffpunkt für Arbeiter:innen und Genießer:innen macht. Ob für einen schnellen Imbiss oder eine herzhafte Mahlzeit – bei Happy Snack Grill findet Jede:r etwas nach seinem Geschmack. Wally Oberhuber und ihr Team legen großen Wert auf die Qualität der Zutaten und die sorgfältige Zubereitung der Speisen, was den Imbissstand zu einem echten Geheimtipp macht.

5. CAFÈ KONDITOREI GATTERER

Das Café Gatterer in Kiens ist ein gemütlicher Treffpunkt für Genießer:innen. Hier vereinen sich die reiche Tradition und die hohe Qualität der Gatterer-Familienbäckerei. Besucher:innen

Ausführungen und Planungen der Regelungsanlagen für Heizungs-, L üftungsund Kühlanlagen.

Quellen: Demichiel Daniel

werden von dem verlockenden Duft frisch gemahlener Kaffeebohnen begrüßt, der aus der Siebträgermaschine strömt. Die zwei Brüder Lukas und Matthäus Gatterer führen mittlerweile in 3. Generation den Familienbetrieb, gemeinsam. Dabei teilen sich Lukas und Matthäus die Produktion sowie die Verkaufsstellen gemeinsam. Das Angebot im Cafè reicht von herzhaften belegten Brötchen und Panini bis hin zu süßen Köstlichkeiten wie Nutella-Croissants und Marzipan-Schnitten. Besonders beliebt sind die Eisspezialitäten, die selbst in der Konditorei gefertigt werden. Das Café bietet eine perfekte Auszeit, sei es für einen schnellen Espresso an der

Theke oder einen gemütlichen Cappuccino, zusätzlich können auch gleich einige Einkäufe, wie das frisch lokal gebackene Brot erledigt werden. Kommen Sie vorbei und probieren Sie die ganze Fülle aus Bäckerei, Konditorei und Eismanufaktur. Direkt vis-avis findet sich auch schon unser nächster Kunde.

6. APOTHEKE KIENS

Die Apotheke in Kiens ist ein Ort, der sich ganz der Gesundheit und dem Wohlbefinden seiner Kunden:innen widmet. Dabei bieten die Mitarbeiter:innen der Apotheke persönliche Beratung in vielen Bereichen, darunter Reiseund Impfberatung, Ernährungs-

beratung, Pflanzenheilkunde und Homöopathie an. Zusätzlich zu den Konsultationen bietet die Apotheke eine Vielzahl an Dienstleistungen an. Dazu gehören Messungen von Blutdruck, Blutzucker, glykiertem Hämoglobin, Cholesterin, Triglyceriden und Vitamin D3. Mit modernen Methoden, wie dem Bioscan für Zell-Spektralanalysen, Haaranalysen (Biotricotest) und Blutanalyse (Natrixtest) werden Nahrungsunverträglichkeiten erkannt.

Die Apotheke verleiht auch medizinische Geräte, wie Milchpumpen und Rollstühle. Mit dem umfassenden Angebot und der persönlichen Betreuung ist die Apotheke in Kiens ein wichtiger Gesundheitsdienstleister in der

Region. Besuchen Sie die Apotheke und lassen Sie sich vom engagierten Team beraten! Von hier gehts nun hinauf in die Höhe oberhalb von Hofern zu unserem nächsten Betrieb.

7. MOARHOF ALM

Die Moarhofalm, im Besitz der Familie Plaikner, ist ein idyllisches Ziel für Wanderer im Sommer und Winter. Bis 1972 war die Alm eine einfache Hütte, in der Plaikner Johanns Vater als Senner mit seinen Töchtern Vieh hielt. Nach einem Brand im Jahr 1972 wurde die Hütte wieder aufgebaut und bietet seit 1990 einen Almaufschank. In den Jahren 2023/24 wurde die Hütte

Bäckerei Gatterer

Kiener Dorfweg 2 Kiens

Tel. 0474 565 312 info@baeckerei-gatterer.it gatterer-baeckerei.com info@baeckerei-gatterer.it 565

umfassend saniert, um den Qualitätsansprüchen zu genügen. Die Moarhofalm öffnet im Sommer um Muttertag herum bis Allerheiligen und im Winter von 5./6. Dezember (Sant Ambrogio) bis etwa Mitte März, abhängig von der Schneelage. Im Winter bietet die Hütte eine Rodelbahn, auf der direkt vor Ort Schlitten ausgeliehen werden können. Im Sommer ist die Alm über einen einfachen Wanderweg erreichbar, der auch

für Familien mit Kinderwagen geeignet ist. Der Weg ist wenig steil und ab dem Parkplatz in etwa einer Stunde zu bewältigen. Eine kürzere Route führt durch den Wald (Weg Nr. 65). Auch Radfahrer:innen und E-Bike-Fahrer:innen können die Alm bequem erreichen, obwohl derzeit keine Ladestation für E-Bikes vorhanden ist – dies könnte sich jedoch in Zukunft ändern. Alle Speisen auf der Moarhofalm sind

hausgemacht und stammen aus einheimischen Produkten. Besonders der Apfelstrudel der „Chefin“ ist weithin bekannt. Auch die Kuchen sind alle selbst gemacht. Die Alm wird als Familienbetrieb geführt, wobei auch die Kinder mithelfen, unterstützt von einigen Angestellten. Von der Hütte aus kann man in etwa 1,5 Stunden den Grünbachsee erreichen oder zur Putzenhöhe wandern. Der großzügige Parkplatz ist derzeit noch

gebührenfrei. Zusätzlich bietet die Familie Plaikner Ferienwohnungen am Moarhof an, die einen längeren Aufenthalt in dieser wunderschönen Umgebung ermöglichen. Das war es mit unserem Abstecher nach Ehrenburg und Kiens, wo wir sehr freundlich empfangen wurden und viel über die Betriebe gelernt haben, die wir besucht haben.

Apotheke Kiens Pustertalerstraße 13, Kiens Tel. 0474 564 077 info@apotheke-kiens.it Öffnungszeiten: MO - FR: 8 - 12 Uhr & 15 - 18:30 Uhr · SA: 8 - 12 Uhr

Birgit Manlio Carla

Ein baulicher Meilenstein

Er ist einer der wichtigsten Abschnitte beim Bau von Gebäuden: der Rohbau. Nicht ohne Grund wird sein Abschluss mit einem Richtfest gefeiert, ist damit doch der erste große Meilenstein in der Umsetzung eines Bauprojektes gesetzt.

Wie an allen Bauphasen sind auch beim Rohbau verschiedene Gewerke beteiligt. Genaugenommen beginnt der Rohbau mit dem Ausheben der Baugrube und dem Bau des Fundaments. Vor Beginn der eigentlichen Bauphase wird das Grundstück abgesteckt. Mit schwerem Gerät wird der Boden für das Fundament ausgehoben, wobei man den Erdaushub auf dem Grundstück lagert oder abtransportieren lässt. Jetzt erst beginnt die Einrichtung der eigentlichen Baustelle für die Gerätschaften und für die Handwerker sowie die Gestaltung der Baugrube, um ausreichend

Platz für die beginnenden Bauarbeiten zu haben. Nachdem die Baugrube ausgehoben ist, folgen die Arbeiten zur Errichtung des Fundaments, auf dem alle weiteren Hausaufbauten basieren. Die Gründungstiefe muss dabei tiefer als die Frostgrenze liegen, während das Fundament selbst die Kriterien verschiedener DIN-Normen erfüllen muss. Die gewählte Fundamentart muss zum Beispiel stabil genug sein, um auch strengen Wintern zu trotzen. Ist eine Unterkellerung des Hauses vorgesehen, errichten die beteiligten Gewerke den Keller in Kombination mit dem

Fundament. Dazu gehört auch das Verlegen von Leitungen und Rohren für die Ent- und Versorgung mit Strom und Wasser. Auch die Grundlagen für den Kamin muss man bereits beim Fundamentbau legen. Erst wenn all dies abgeklärt und erledigt ist, kann das Gebäude über Außenwände, tragende Wände und Treppen bis hinauf zur Dachkonstruktion allmählich in die Höhe wachen. Das Ende dieser ersten Bauphase markiert schließlich das traditionelle Richtfest. Doch der Weg dahin ist ein Prozess, der Schritt für Schritt durch die unterschiedlichen Gewerke realisiert werden

Wenn Ihnen fachgerechte Ausführung und Qualität wichtig ist, sind wir Ihr Partner.

Der Rohbau und ein gutes Team aus Maurern und Facharbeitern legen den Grundstein für ein lange haltendes und der Witterung trotzdendes Gebäude.

muss. Abhängig von der Größe, der Bauart und der Bauweise des geplanten Gebäudes sind an dessen Rohbau zahlreiche Gewerke beteiligt: Dazu gehören Architekten, Stahlbetonbauer, Holzbauer, Zimmerleute und Maurer, die in gemeinsamer Planung und Absprache den Rohbau errichten. Der Bauherr ist es, der die Handwerksbetriebe auswählt und koordiniert, außer natürlich, es wird – wie bei größeren Bauvorhaben – ein Generalunternehmer beauftragt, der all diese Aufgaben verlässlich für den Bauherrn übernimmt.

18 Jungs in einer Mega-Woche!

Perfektes Wetter, tolle Stimmung, ein motiviertes Unionbau-Team und eine kleine Truppe an vielleicht noch motivierteren Kids –eine perfekte Mischung für die Unionbau-Kids-am-Bau-Woche, dieses Jahr bereits in sechster Auflage.

Eine ganze Woche lang, an fünf Vormittagen, kam die Truppe zusammen, hat gemauert, gespitzt, geschalt, betoniert, gezimmert, hat Baustellen besucht, ist Bagger und Manitu gefahren und hat zusammen mit den UnionbauZimmerern und der Firma PREFA eine Mülltrenn-Station aus Holz mit Abdeckung aus Blech gebaut. Ein betoniertes New-Jersey-Trennelement mit eingelassenem Schriftzug „Kids am Bau“, betonierte Legosteine, Hohlsteinziegel-Mauerwerk waren ebenso Programm, wie ein Windrad und

Stolz sein, auf das, was man Tag für Tag gemeinsam geschafft hatte: die Unionbau-Kids-am-Bau-Woche.

die Trillerpfeife aus Blech. Zu Fuß gings hoch hinaus, auf die Tauernalm zum Mittagessen und, als krönendes Highlight, durften die Jungs bei den Lastenflügen der Heli Austria mit dabei sein.

Mit dem Projekt „Kids am Bau“ gibt das Unternehmen Union-

UNIONBAU-KIDS-AM-BAU-WOCHE 2024

bau Einblick in die spannende und vielseitige Welt am Bau und sorgt für Eindrücke, die die Kids so schnell wohl nicht vergessen werden – ihre strahlenden Augen verraten es! Doch das alles wäre ohne den starken Einsatz des Unionbau-Teams niemals

möglich, das sich die Zeit nimmt und seine Baustellen für einen Moment links liegen lässt.

#unionpower #kidsambau #dankeanalle

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Wohnen nach Wunsch

Wer baut, möchte sein Zuhause individuell einrichten - nach eigenem Geschmack und Stil und entsprechend den individuellen Bedürfnissen. Noch nie war das so einfach wie heute.

Bauherren:innen haben in puncto Wohnungseinrichtung die Qual der Wahl. Das Angebot an Einrichtungsmöglichkeiten ist geradezu unerschöpflich. Und trotzdem gibt es gewisse Trends, die sich im Einrichtungssektor abzeichnen; sie zeugen von Individualität und von Wertbeständigkeit. Für den Wohnbereich liegen nach wie vor natürliche Materialien stark im Trend. Besonders gut macht sich die Kombination von Holz, Stein und warmen Textilien. Damit wirken Räume weder zu kühl noch zu rustikal, sondern einfach nur edel und einheitlich. Während traditionelles Holz Räume wohnlich und heimelig macht, liefert Stein in Form von Fliesen oder Arbeitsflächen einen klaren Kontrast dazu und sorgt für einen zeitlosen, beständigen Touch. Auch am Boden ist Holz ein wahrer Alleskönner und daher sehr beliebt, genauso wie Natur-

steinplatten in allen Varianten und großflächige Fliesen; Materialien, die den Räumen eine positive Grundstimmung verleihen. Und nicht nur das. Sie erfüllen auch die wichtigsten Ansprüche, die Wohnungsbesitzer:innen an ihre Bodenbeläge so haben. Diese sollen nämlich nicht nur schön, sondern pflegeleicht und strapazierfähig sein, und vor allem nicht nur im ersten Moment überzeugen, sondern über viele Jahre hinweg gut aussehen. Mittlerweile ist die Auswahl an Materialien, Farben und Strukturen riesig. Bodenbeläge können ganz nach individuellem Geschmack und Anforderungen ausgewählt werden, sowohl als dezente Begleiter als auch als spektakuläre Hauptdarsteller. Doch bevor sich die Bauherren:innen über die Bodenbeläge einzelner Räume Gedanken machen, sollte eine grundlegende Frage geklärt wer-

den, nämlich jene, ob für das gesamte Haus oder die gesamte Wohnung einheitliche oder unterschiedliche Böden gewünscht werden. Davon hängt nämlich unter anderem ab, ob ein Raumzusammenhang als offen oder getrennt wahrgenommen wird.

WIE AUS EINEM GUSS

Das offene Wohnen ist in der modernen Architektur nach wie vor ein prägendes Thema, und es sind gerade die einheitlichen Fußböden, die ein beliebtes Stilmittel darstellen, dies zu betonen. Neben Holz sind auch Stein, Fliesen- und Zementfliesen, Textilien sowie Linoleum und Vinyl als Bodenbeläge sehr beliebt. Und in allen Bereichen gibt es eine riesige Auswahl für die verschiedenen Einsatzzwecke. Als wahres Chamäleon unter den Bodenbelägen ist das Laminat bekannt.

Der Belag aus Trägerplatte und Dekorschicht kann sich in unterschiedlichster Optik präsentieren: Fliesen, Stein, Holz, Farbe – fast alles ist möglich. Ein Wermutstropfen dabei ist, dass man Laminat nicht abschleifen und Schrammen nur schwer ausbessern kann. Außerdem ist beim Laminat eine Trittschalldämmung empfehlenswert. Nun zu den Fliesen, die eigentlich in jedem Raum als Bodenbelag eingesetzt werden können. Völlig unempfindlich gegen Feuchtigkeit eignen sie sich besonders für Bäder, Küchen und Eingangsbereiche, aber auch für Terrassen und Wintergärten. Es gibt sie in einer großen Vielfalt an Farben, Mustern und Formaten. Im Gegensatz zu keramischen Fliesen haben Zementfliesen eine matte Optik und eine raue Oberfläche. Sie wirken deshalb besonders behaglich und harmonieren gut mit Holzdielen oder Parkett.

Mara Kerschbaumer „Zett“-Miss Südtirol 2024

LICHT AN!

Sie sind nicht nur reine Lichtspender, die edlen Leuchten, die derzeit in vielen Einrichtungsgeschäften zu finden sind, sie stehen auch selbst im Rampenlicht. Die ungewöhnlichen Formen, die an Blüten, Ringe oder Blasen erinnern, sind neben einem tollen Blickfang auch ein willkommener Kontrast zu strengen oder schlich-

ten Räumen. Bei den meisten Lampen mit „trendverdächtiger Ausstrahlung“ herrschen Weiß und Beige in allen Nuancen, aber auch verschiedenste Metalltöne vor. Überhaupt wird der Lichtplanung immer mehr Gewicht eingeräumt, schließlich beeinflusst Licht unsere Stimmung und ist ein wichtiges Mittel bei der Raumgestaltung. Daher sollte die Lichtplanung gut durchdacht sein,

denn eine ausgewogene Kombination aus Hintergrundbeleuchtung, Akzent- und Arbeitslicht schafft Behaglichkeit und setzt jedes Zuhause vorteilhaft in Szene. Warum es besser ist, hier nichts dem Zufall zu überlassen, zeigen schon allein die Erkenntnisse, wie Schatten, Beleuchtungsgrad und Art der Lampen die Raumwirkung beeinflussen. Im Schlafzimmer beispielsweise sorgt angenehm

KIENS / SARNTAL

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Premiumtüren aus dem Pustertal

Rubner Türen GmbH

Maßgefertigte, hochwertige Haus-, Innenund Funktionstüren.

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gedämpftes, homogenes und warmes Licht für Atmosphäre; das gelingt am besten mit indirekter Beleuchtung. In anderen Räumen wiederum ist es vorteilhafter, Leuchten punktuell zu setzen. Deshalb sollte, wer bereits bei der Planung seines Zuhauses dabei sein kann, die Chance nutzen, vor dem Bau oder der Renovierung mit einem Experten über die persönlichen Vorstellungen

Aus einem Guss

Türen und Fenster können mehr als nur Löcher in der Wand verschließen: Sie formen das Aussehen eines Gebäudes, schützen vor Lärm, Einbruch und Feuer und setzen im Innenbereich Akzente. Kurz gesagt: Fenster und Türen sind Designelemente. Gut, wenn diese Designelemente aus einem Guss bzw. aus einer Hand sind! Wobei die Sicherheit Vorrang hat: Gründliche Tests im Brandschutz, Einbruchs- und Schallschutz sind ein Muss. Fragen Sie daher bei den Herstellern immer nach den Zertifizierungen Ihrer Produkte. Da trifft es sich gut, dass die Rubner Türen GmbH und die Rubner Fenster GmbH ihre hochwertigen Echtholztüren und Fenster in Holz und Holz-Alu immer zertifiziert und nach den Wünschen des Kunden auf Maß fertigen. Und damit nicht genug: Schiebetüren, Balkon- und Terrassentüren

sowie Fassadenelemente runden die Angebotspalette ab.

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einer gelungenen Beleuchtung zu sprechen.

DAS GESICHT DES HAUSES

Die Fassade ist das Gesicht des Hauses. Kaum ein anderes Bauelement prägt dessen Charakter so stark wie Tür und Fenster. Von Bauherrn:innen und Architekten:innen werden vielfältige Anforderungen an sie gestellt: In

BOZEN

Komag KG –

Form und Material müssen sie zur Architektur des Hauses passen und von bauphysikalischer Sichtweise her soll die bestmögliche Wärmedämmung, Sicherheit, Sonnen- und Schallschutz gewährleistet sein. Angesichts steigender Energiepreise suchen immer mehr Hausbesitzer:innen nach Möglichkeiten Energie einzusparen. In Fenster und Türen liegt dahingehend ein großes

Potential. Wer eine Renovierung oder einen Hausbau plant, sollte diese deshalb nicht zu wenig berücksichtigen, denn da in den letzten Jahren bei Verglasung und Fensterrahmen der Wärmeschutz enorm verbessert werden konnte, kann man davon ausgehen, dass moderne Fenster die Kälte genauso gut abhalten wie massive Wände und damit helfen, Energie zu sparen. Dies zeigt die

Reduzierung des sogenannten U-Wertes (Wärmedurchgangskoeffizient), der beschreibt, wie viel Wärmeenergie durch Außenwand-, Fenster- oder Dachfläche verloren geht. Als Faustregel gilt: Je niedriger dieser Wert, desto besser der Wärmeschutz. Besonders Energie sparend sind Fenster mit speziell gedämmten Rahmen oder Rahmen aus Mehrkammerprofilen. Bei der Wahl des

Alles für Ihre Sauberkeit

Wir bieten maßgeschneiderte Produkte für die Hotellerie, Industrie, Gewerbe und Handwerk an. Entdecken Sie unser breites Sortiment an hochwertigen Reinigungsgeräten, darunter Zentralstaubsauger, Bodenreinigungsmaschinen, Kehrmaschinen, Dosieranlagen für Wäschereien, Reinigungsroboter, Industriestaubsauger und Gerätewagen.

Darüber hinaus legt Komag KG großen Wert auf einen professionellen und zuverlässigen Service. Von der Beratung über den Kauf bis hin zur Lieferung und Montage steht Komag seinen Kunden mit Rat und Tat zur Seite, um sicherzustellen, dass sie die bestmögliche Lösung erhalten und mit unserem Service rundum zufrieden sind.

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Was sind die Vorteile vom InTheWall - Schlaucheinzugsystem? Der größte Vorteil des InTheWall - Schlaucheinzugsystems ist, dass der flexible Saugschlauch durch der Saugdose in der Wand automatisch verschwindet. Eine weitere Neuigkeit ist der Reinigungsroboter, welcher den Schmutz über die Saugdose direkt in den Zentralstaubsauger abführt.

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Fensterrahmens gilt: Holz- oder Kunststoffrahmen geben meist weniger Energie nach außen ab als Rahmen aus Metall. Glasteilende Sprossen erhöhen den Wärmeverlust des Fensters. Der U-Wert des Fensterrahmens sollte in jedem Fall ähnliche U-Werte wie das Glas aufweisen, sonst geht am Rahmen nicht nur teure Wärme verloren, und es entstehen auch Wärmebrücken.

AN MORGEN DENKEN

Schätzungsweise wird bereits im Jahr 2030 jede:r dritte Südtiroler:in älter als 60 Jahre sein wird. Somit werden die über 65-Jährigen schon bald einen sehr großen Teil der Gesellschaft ausmachen. Bis ins hohe Alter zu Hause wohnen zu können, ist für viele von ihnen ein großer Wunsch. Doch kann der Lebensabend beschwerlich werden, wenn das Eigenheim nicht mehr den Bedürfnissen der Bewohner:innen entspricht. Für

ältere Menschen können beispielsweise schon die Stufen vor der Haustür zum Hindernis werden, ganz zu schweigen von jenen im Hausinneren. Individuell Bauen heißt deshalb auch an morgen denken und neben vielen anderen möglichen Maßnahmen vielleicht auch einen Aufzug in die eigenen

vier Wände einzuplanen. Auch hier gibt es zahlreiche Varianten, grob unterscheidet man in Sachen Aufzugtechnik zwischen zwei Bauarten: dem hydraulischen Antrieb und dem Seilantrieb. Letzterer kommt insgesamt häufiger zum Einsatz, die Vorteile liegen in den höheren Fahrtgeschwin-

digkeiten sowie in der größeren Höhe, die überwunden werden kann. Doch egal, um welche Bauart es sich handelt, die Verbesserung der Energieeffizienz und die Nachhaltigkeit stehen auch beim Thema Aufzug im Vordergrund.

Lobis Böden: Eine Geschichte von Leidenschaft & Qualität

Seit nunmehr als 18 Jahren steht die Firma Lobis Böden für herausragende Handwerkskunst und höchste Qualität. Als Einmannbetrieb im Jahre 2006 gegründet, hat sich das familiengeführte Unternehmen zu einem der führenden Anbieter von Bodenbelägen in der Region entwickelt. Lobis Böden bietet eine breite Palette an

Produkten, von edlen Holzböden für den Innenbereich über ausgeklügelte Terrassensysteme bis hin zu hochwertigen italienischen Feinsteinzeugen.

Erfahrene Fachkräfte legen größten Wert auf Präzision und Detailtreue, um jedem Raum eine einzigartige Atmosphäre zu verleihen. Mit innovativen Techni-

ken und nachhaltigen Materialien setzt das Unternehmen Maßstäbe in der Branche und erfüllt die individuellen Wünsche seiner Kunden. Ein besonderes Herzstück bildet dabei die hauseigene Manufaktur. Hier vereinen sich Tradition und Innovation, um Böden von hervorragender Qualität zu schaffen. Die starke

Begeisterung fürs Holz sowie die Liebe und der Respekt zur Natur prägen das Unternehmen in jedem Schritt. Das Ergebnis ist Einzigartigkeit–zur Freude aller, die die Leidenschaft und Liebe zum Holz teilen.

Smart Wohnen und Leben dank Selectra

Heute spricht jeder über Smart Homes: Aber was ist ein Smart Home? Und kann es in ein bereits bestehendes System integriert werden?

Die Antwort ist: Ja, es ist möglich. Ein Smart Home vernetzt Energieversorgung, Haushaltsgeräte, Beleuchtung und mehr in einem ganzheitlichen Konzept. Zusätzlich können Heimnetzwerke, Unterhaltungselektronik, Sicherheitssysteme und mehr, Teil dieses Systems sein. Die Vorteile sind vielfältig, darunter die Optimierung von Energieverbrauch und Kosten, verbesserte Sicherheitskontrolle und erhöhter Wohnkomfort. Die Steuerung erfolgt intuitiv über Smartphones, Tablets oder Touchpads.

Im Bereich der Modernisierung von bestehenden Gebäuden sind Smart-Home-Lösungen im-

Die Schalter und Taster müssen heute nicht nur funktional sein, sondern auch ein ansprechendes Design bieten, beleuchtet und in verschiedene Farben sein. In unseren Showrooms haben wir alles, was Sie brauchen.

mer gefragter. Sie bringen den Wohnkomfort auf das Niveau von Neubauten. Funkbasierte Systeme bieten Flexibilität und Kosteneffizienz, während drahtgebundene Lösungen für Neubauten empfohlen werden, erfor-

dern jedoch sorgfältige Planung bereits in der Entwurfsphase. Unabhängig von der gewählten Technologie, können Nutzer alle Funktionen einfach von zu Hause oder überall auf der Welt über Smartphones, Tablets oder

PCs steuern. Wenn Sie mehr erfahren möchten, besuchen Sie unsere Ausstellungsräume in der Pacinottistr. 11 in Bozen und im Interior Tower in der Forchstr. 27 in Vahrn, wo unsere Experten gerne zur Verfügung stehen.

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Energie aus der Umwelt

Sie hat längst schon eingesetzt, die grüne Wende im Energiesektor. Der bewusste Umgang mit Energie und regenerativen Brennstoffen sowie der Wunsch nach Nachhaltigkeit

sind beinahe schon Standard.

Sowohl Niedrigenergie-Häuser als auch Nullenergie- oder Passivhäuser kommen bei den Bauherren:innen von heute immer öfter in die engere Wahl. Warum? Weil sich die Menschen dessen bewusst sind, dass fossile Energieträger endlich sind und die Abhängigkeit von geliefertem Strom vielleicht auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Überhaupt befindet sich der gesamte Energiesektor im Wandlungsprozess: Fossile Energieträger werden nicht nur von wissenschaftlicher Seite, sondern auch von politischer Seite infrage gestellt. Zugunsten einer zukünftig umweltbewussteren Vorgehensweise werden deshalb grundlegende Veränderungen vorgenommen. Und dabei schaut man sich in der Natur um. Neben der Wasser- und Windkraft ist die Sonnenenergie die wohl gängigste

Methode, um umweltfreundlich Strom zu erzeugen. Doch nicht nur die Umweltfreundlichkeit allein überzeugt von dieser geradezu unerschöpflichen Energiequelle. Die Kosten/Nutzen-Rechnung und nicht zuletzt die sich daraus ergebende Unabhängigkeit stellen Pluspunkte dar. Energieautarkie wird mittlerweile nicht nur von Privatpersonen, sondern vor allem auch von Gemeinden angestrebt. Denn jede:r weiß: Energetische Selbstversorgung ist untrennbar mit dem Einsatz erneuerbarer Energien verbunden - diesen gehört die Zukunft. In unseren Breiten ist es bereits seit Längerem wieder ein großer Trend, mit Holz zu heizen. Biomasse boomt, denn wer in den eigenen vier Wänden auf erneuerbare Energien wert legt, nutzt Holz als Energiequelle. Holz als

regenerativer Brennstoff stellt eine besonders umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Heizanlagen wie Öl- oder Gasheizungen dar, da es bei der Verbrennung nur genau die Menge an Kohlendioxid freigibt, die es während seines Wachstums der Atmosphäre entzogen hat. Für das Heizen mit Holz im herkömmlichen Ofen oder in modernen Anlagen spricht zudem wiederum die Unabhängigkeit externer Energie-Lieferanten. So sind neben Hackschnitzel und Scheitholz vor allem die Holzpellets die wichtigsten Vertreter der verarbeiteten Holzbrennstoffe. Pellets werden aus Holzabfällen wie Sägemehl, einem sonst eigentlich nutzlosen Industriemüll, hergestellt. Diese Verwertung ist doppelt sinnvoll: aus finanzieller und aus umwelt-

Je mehr wir in erneuerbare Energien setzen umso eher schaffen wir noch die Wende in der Klimakrise. Dazu müssen Alternativen geboten werden, die effizient und einfach sind, sowie für alle zugänglich.

technologischer Sicht. All diese alternativen Heizsysteme werden gerade in Zeiten wie diesen, in denen die Energiekosten ständig wachsen, immer attraktiver. Eines der Heizsysteme der Zukunft ist die Wärmepumpe, mit deren Hilfe weniger Energie verbraucht, umweltfreundlich geheizt und viel an CO2 eingespart werden kann. Und während viel von steigenden Energiepreisen und dem drohenden Ende der Vorkommen fossiler Brennstoffe geredet wird, wird ein anderes Thema eher stiefmütterlich behandelt: Auch das kostbare Gut Wasser ist nicht unendlich vorhanden und ganz allmählich steigt sein Preis. Professionelle Wasseraufbereitung der Abwasserreinigungsanlagen und die Weiterverarbeitung der Klärschlämme sind daher ein absolutes Muss, schließlich ist in

den letzten Jahrzehnten der Verbrauch von Wasser durch Industrie, Gewerbe und Haushalt stetig angestiegen. Eine gute Methode, Wasser und Kosten zu sparen, bieten Regenwasserspeicher. Anstelle mit teurem Trinkwasser, lässt sich zum Beispiel die Toilette mit Regenwasser genauso gut spülen, vor allem, wenn man bedenkt, dass fast die Hälfte des Pro-Kopf-Wasserverbrauchs allein Toilettenspülung und Wäschereinigung ausmachen. Aber auch der Garten kann vom Frühjahr bis in den Herbst hinein guten Gewissens mit angesammeltem Regenwasser bewässert werden – und das Schönste daran ist: Das weiche Regenwasser, das sich besonders gut auf die Gartenpflanzen auswirkt, gibt es ganz zum Nulltarif.

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Ordnung in den Müll gebracht…

… hat ihm wahrsten Sinn des Wortes die Stadtgemeinde Bruneck mit ihrem Recyclinghof, der in seinem Gründungsjahr 1994 einer der ersten Recyclinghöfe des Landes war. 30 Jahre Einsatz für eine saubere Umwelt, Nachhaltigkeit und Sensibilisierung.

Zeitgemäße Abfallwirtschaft –das ist und bleibt ein großes Anliegen der Stadtgemeinde Bruneck. Wenn vor 30 Jahren noch das vorrangige Ziel darin bestand, Restmüll zu reduzieren und die wiederverwertbaren Abfallmaterialien getrennt zu sammeln, um sie anschließend einer stofflichen Wiederverwertung zuzuführen, so sind die Motive der vielfältigen Initiativen des Recyclinghofs heute breiter gefächert. Diese sind nicht mehr allein durch die ökologischen Vorteile, die durch die Mülltrennung entstehen, begründet (z.B. Einsparung von Rohstoffen, Energie, Wasser), es ist auch der ethische Aspekt, der von vielen Bürgern:innen berück-

sichtigt wird. Schließlich liegt das Ziel einer energetisch und ökonomisch optimierten Lebensweise in der Minimierung des Verbrauchs von Energie und Ressourcen. Energiesparen, Ressourcenmanagement und Recycling sind also Themen, die aktueller sind denn je. Somit erfolgt durch den Recyclinghof ein Dienst an dem:r Bürger:in, welcher durch die Schaffung der modernen zentralen Entsorgungsmöglichkeit privaten Hausmüll reduziert, eine bürgernahe Umweltberatung bietet, die durch geschulte Mitarbeiter:innen und unmittelbare Anschaulichkeit und Beratung ermöglicht wird, eine Qualitätskontrolle, welche durch das Per-

sonal gewährleistet wird und eine Vermarktung der Wertstoffe für die Gemeinde, die Einnahmen generiert. Als Resultat all dieser Bemühungen kann die Sammelquote von Wertstoffen immer weiter hochgeschraubt werden, was sich auf der ökonomischen Seite durch Einsparen von Müllvolumen auf den Deponien und anderen Entsorgungseinrichtungen auf Landesebene niederschlägt. Denn laut Erfahrungswerten kann der Restmüll durch eine strikt getrennte Sammlung bei vollständiger Ausschöpfung der Möglichkeiten auf bis zu 4050 Gewichtsprozent des Hausmülls reduziert werden. Wenn man bedenkt, dass im Jahr 1995

Wenn man bedenkt, dass im Jahr 1995 noch 85 Prozent des gesamten Müllaufkommens zur Deponie gebracht wurde und dieser Wert heute auf 24 Prozent gesunken ist, weiß man, dass der große Einsatz sich lohnt.

noch 85 Prozent des gesamten Müllaufkommens zur Deponie gebracht wurde und dieser Wert heute, knapp 30 Jahre später, auf 24 Prozent gesunken ist, weiß man, dass der große Einsatz sich lohnt.

PERFEKT ORGANISIERT

1994 wurde der Recyclinghof Bruneck eröffnet. In den vergangenen 30 Jahren hat sich diese Einrichtung zum perfekt organisierten Betrieb gemausert. Die Mitarbeiter:innen des Recyclinghofes stehen während der Öffnungszeiten bereit, um die Sortenreinheit zu kontrollieren und die Kunden:innen zu beraten und ihnen behilf-

lich zu sein. Ungefähr 115.000 Besucher:innen gehen im Recyclinghof Bruneck jährlich ein und aus. Eine Zahl, die veranschaulicht, dass eine Einrichtung wie diese viel mehr als nur Ordnung in den Müll bringt. Neben der üblichen Mülltrennung über die Wertstoffinseln (Glas, Papier und Metalle) werden auch besondere Sammlungen vom Recyclinghof organisiert, wie beispielsweise die Häckselaktionen, die Christbaumsammlungen sowie Stadt-, und Dorfreinigungsaktionen. Für die Zukunft ist von der Stadtgemeinde sogar geplant, einen neuen und größeren Recyclinghof zu errichten, um den immer größer werdenden Anforderungen gerecht werden zu können. Denn immer wieder zeigt sich, dass trotz Bereitstellung vieler Möglichkeiten und großzügiger Öffnungszeiten, Müll unsachgemäß entsorgt wird.

WÜNSCHE

DES „GEBURTSTAGSKINDES“

So ist der Recyclinghof nun 30 Jahre alt geworden, und wenn

auch das meiste wunderbar zu klappen scheint, sind dennoch ein paar Wünsche offen, die ohne die gute Zusammenarbeit mit sensibilisierten Bürgern:innen nicht in Erfüllung gehen können. So kommen beispielsweise immer wieder illegale Ablagerung von Kartonagen durch Privathaushalte an den ausschließlich für die Betriebe vorgesehenen Sammelplätzen vor. Da die Abholung nur einmal wöchentlich erfolgt, ergibt sich ein Problem, da die Kartone dann mehrere Tage liegen bleiben und durch den Wind durch die ganze Stadt verstreut werden. Und grundsätzlich kommt es immer wieder zu illegalen Müllablagerungen in Wäldern und in der Stadt, vor allem weggeworfene Zigarettenstummel stellen ein großes Problem für die Umwelt dar. Eine andere Herausforderung für den Recyclinghof ist die Ablagerung von Gras; für Mähabfälle gäbe es eigentlich eine eigene Entsorgungstonne, für die man im Steueramt anfragen kann, und die dann sogar zuhause abgeholt wird. Ein eigentlich toller

Service, der leider nicht von allen Gartenbesitzern:innen genutzt wird. Eine weitere Problematik besteht bei den Häckselaktionsplätzen: Diese sind eigentlich nur für die Privathaushalte gedacht, die keine Möglichkeit haben, das Schnittgut selbst zu transportieren. Trotzdem laden hier leider auch immer wieder verschiedene Gewerbetreibende wie Gärtner oder Landwirte ihr Schnittgut ab, obwohl sie es auch gleich selbst direkt zur Deponie bringen könnten. Auch ist die Entsorgung von Hausmüll über den Sperrmüllcontainer keine angemessene Lösung. Dieser ist eigentlich nur für sperrige Güter gedacht, welche größer als 40x40cm sind und somit nicht mehr in die Restmülltonne passen. Ein weiteres Problem stellen auch große Fahrzeuge (z.B. Traktoren und große Fahrzeuge mit Gespann) dar, welche samstags in den Recyclinghof kommen, um die Wertstoffe zu entsorgen. Da die Samstage immer schon die Besucherstärksten Tage der Woche sind, behindern diese Fahrzeuge den reibungslosen Ab-

lauf im Recyclinghof. Aus diesem Grund werden alle Bürger:innen gebeten, an den Samstagen nur mit normalen PKWs in den Recyclinghof zu kommen und größere Anlieferungen an den Werktagen zu erledigen. Mülltrennung und Wertstoffwiedergewinnung sind zweifelsohne gute und effiziente Maßnahmen, um die Müllmengen zu reduzieren, aber für die Zukunft kann das oberste Ziel nur die Müllvermeidung sein. Hierfür braucht es jedoch die Vorgaben und Gesetze der Politik auf Landes- bzw. Europaebene, um bereits bei der Produktion von Waren die Verpackungen zu minimieren. Doch abschließend zurück zum Recyclinghof Bruneck: Durch die gute und rücksichtsvolle Zusammenarbeit mit allen Bürgern:innen kann dieser auch weiterhin seinen unverzichtbaren Dienst an der Bevölkerung leisten, ein Dienst, der sich mit Sicherheit auch in den nächsten 30 Jahren lösungsorientiert und bürgerfreundlich weiterentwickeln wird.

Zeitgemäße Energie

Ohne Energie, keine Entwicklung. „Und ohne Entwicklung, keine zeitgemäße Energie“, dachten sich vor bereits 23 Jahren die 13 Gründungsmitglieder der „Genossenschaft Fernheizwerk Welsberg/Niederdorf mit Sitz in Welsberg/Taisten“.

Aus einer anfänglichen Vision wurde ein Projekt, das sich bis heute der großen Herausforderung stellt, die Energieversorgung bezahlbar, verlässlich, nachhaltig – kurzum: zeitgemäß zu machen.

HOLZ ALS ENERGIE

Die großen Mengen an Rundholz, die man an einigen Stellen entlang der Hauptstraße zwischen Welsberg und Niederdorf aufgestapelt sieht, zeugen von der regen Tätigkeit im Fernheizwerk Welsberg/Niederdorf. Es handelt sich dabei nämlich um Brennmaterial, das vorwiegend von den Waldbesitzern der Umgebung und von einheimischen Betrieben bezogen und zu Energie in Form von Wärme und Strom umgewandelt wird. “Wir beziehen das Holz bis zu 80 Prozent von den vier umliegenden Gemeinden, sprich Niederdorf, Welsberg-Taisten, Gsies und Prags”, sagt Hermann Rienzner vom Fernheizwerk Welsberg/ Niederdorf. Die Stämme werden zu Hackschnitzel verarbeitet und in den drei hochmodernen Brennöfen des Fernheizwerks in Energie umgewandelt. “Die Bestückung der drei Heizkessel erfolgt ausschließlich mit Biomasse, die erforderliche Menge für die insgesamt ca. 1.500 Abnehmer:innen beträgt knapp 65.000 Schüttraummeter im Jahr”, erklärt Rienzner. Denn mittlerweile sind sage und schreibe 90 Prozent der Welsberger, Taistner und Niederdorfer Haushalte ans Fernwärmenetz angeschlossen, (Taisten erst seit 2015 angeschlossen) was als großer Er-

folg gewertet werden kann. Die Kunden:innen haben eben erkannt, welche Vorteile es hat, die Energie vom Fernheizwerk zu beziehen: Man spart sich nicht nur den Platz für Heizraum und Heizkessel, man spart sich auch die Wartung und es entfallen die meisten Brandschutzauflagen. Insgesamt kommt man in puncto energetische Versorgung sogar auf eine Kostenreduzierung von bis zu 30 Prozent, was die 820 Mitglieder der Genossenschaft besonders freut. “In der Tat ist es so, dass das Fernheizwerk Welsberg/Niederdorf zu den günstigsten Fernheizwerken des Landes zählt”, so Rienzner. Wenn am Ende des Geschäftsjahres die Bilanz einen Gewinn aufweist, werden die Überschüsse sogar an die Kunden:innen zurückgegeben, und zwar in Form von vergünstigten Rechnungen. Kundenfreundlichkeit, die natürliche Wertschätzung erfährt.

DIE ENTSTEHUNG

Wenn man sich den CO2-Einsparungswert der Gemeinden Welsberg-Taisten und Niederdorf von 2023 ansieht, kommt man kaum aus dem Staunen heraus: Sie beträgt 14.149 Tonnen, die allein durch die Tätigkeit des Fernheizwerkes Welsberg Niederdorf erreicht werden konnte! Die Einsparung an Heizöl spricht ebenfalls für sich, sie wird auf 4.129 Tonnen beziffert. Zahlen, die sich sehen lassen können. Dass das Fernheizwerk solche Erfolge einfahren kann, liegt einerseits an der sensibilisierten Bevölkerung und andererseits sowohl am

zukunftsorientiert ausgerichteten Verwaltungsrat als auch am fünfköpfigen Mitarbeiterteam, das sich rund um die Uhr um den reibungslosen Ablauf im Fernheizwerk kümmert. All das musste in den vergangenen 24 Jahren allmählich wachsen, denn die Geschichte des Fernheizwerks beginnt bereits im Jahr 2000.

Etwa zur gleichen Zeit hatte man sich nicht nur in Niederdorf von Seiten der Gemeindeverwaltung (unter Bürgermeister Johann Passler), sondern auch in Welsberg-Taisten, von Seiten des Elektrizitätswerkes (unter Obmann Franz Mairhofer), Gedanken über ein zukünftiges Heizwerk gemacht. Geplant waren also zunächst zwei unabhängige Heizwerke, eines in Niederdorf und eines in Welsberg. Doch bevor Nägel mit Köpfen gemacht wurden, entschloss sich eine der Parteien, eine Studie in Auftrag zu geben; diese ergab, dass ein Fernheizwerk für beide Gemeinden die vorteilhafteste Lösung sei. Und so nahmen die Dinge ihren Lauf und über die Jahre entstand aus dem Fernheizwerk Welsberg/Niederdorf unter der Führung von Dr. Johann Passler ein wahrer Vorzeigebetrieb, in dem neben Wärme auch Strom erzeugt wird. Die Leistung der Turbine beträgt in etwa 770 KW, was einer Jahresstromproduktion von ca. 4 Mio. KWh entspricht.

ZUKUNFTSTRÄCHTIGES MODELL

Seit 23 Jahren ist das Fernheizwerk Welsberg/Niederdorf nun schon in Betrieb. Derzeit wird

es von einem Team aus fünf Mitarbeitern, davon zwei Büromitarbeiter und drei Techniker, und zehn Verwaltungsräten (seit Oktober 2023 unter der Obmannschaft von Robert Kargruber) betreut. Damals wie heute ein absolut zukunftsträchtiges Modell, das die Energieautarkie der Gemeinden und somit auch den Schutz der Umwelt zum Ziel hat. Holz als regenerativer Brennstoff stellt nämlich eine besonders umweltfreundliche Alternative zu den fossilen Brennstoffen dar. Es gibt bei der Verbrennung nur genau die Menge an Kohlendioxid frei, die es während seines Wachstums der Atmosphäre entzogen hat.

DIE ZAHLEN

Das Fernwärmenetz der Gemeinden Welsberg-Taisten und Niederdorf beträgt 41,7 Kilometer Trassenleitung, das sind beeindruckende 83 Kilometer Rohrleitung. Die Anschlussleistung beträgt 29.171 KW, davon 11.480 KW in Niederdorf, 13.306 KW in Welsberg und 4.385 KW in Taisten. Zahlen, die beeindrucken, vor allem, weil jede:r weiß: Energetische Selbstversorgung ist untrennbar mit dem Einsatz erneuerbarer Energien verbunden - diesen gehört die Zukunft. Um das Fernheizwerk WelsbergNiederdorf weiterzuentwickeln und zukunftsfit zu machen, ist man immer bestrebt, nach neuen Technologien zu suchen und die Modernisierung der Anlagen voranzubringen.

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