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Wir danken Ihnen für die Anerkennung und freuen uns ganz besonders, Ihnen alle 14 Tage eine Ausgabe der Bezirkszeitung „Puschtra“ zusenden zu dürfen. Mit unseren Informationen aus dem Pustertal wollen wir Ihnen einen Lesestoff bieten, der ein breitgefächertes Spektrum an Interessen abdeckt. Nicht die sensationsheischenden Schauermärchen, sondern vor allem die angenehmen Dinge des Lebens und die nützlichen Hinweise aus und für den Alltag im Bezirk wollen wir in den Vordergrund stellen. Die Werbung sehen wir dabei als Entscheidungsund Kaufhilfe für Sie, geschätzte Leser und als gewinnbringende Kommunikation für Sie, geschätzte Inserenten. Ihre Unterstützung durch ein Jahresabonnement ist uns Anerkennung und zugleich Motivation, es noch besser zu machen. Wir von der „Puschtra“ bedanken uns ganz herzlich für Ihren Beitrag, den Sie uns mit dem Überweisungsauftrag zukommen lassen.
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PTL/OMF/PMP/1030/10 valido dal 22/04/2010
/I.P. vom 17.07.2013 Ausgabe Nr. 14
13/I.P.
Ausgabe
6.20 vom 19.0 Nr. 12
Ausgabe Nr. 23 vom 04.12.2013/I.P
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„Ich bin kein Verhinderer!“ Der Bürgerlistler Hans Peter
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Stauder im Gespräch
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Liebe Leser, Die Fastenzeit ist beinahe wieder um. Manch Zeitgenosse hat tapfer durchgehalten, den Schokoriegeln, Fleisches- und anderen Gelüsten widerstanden und kann nun mit gutem Gefühl der österlichen Schlemmerei entgegen gehen. Und wie üblich wird das Verlangen nach Speck und Kaminwurzen nie stärker sein als am Karfreitag. Denn: Auf etwas verzichten zu müssen, das man nicht haben darf, tut weh. Andererseits: Unnötigem nicht nachzulaufen, kann befreiend sein. Oder brauche ich das dritte Handy wirklich? Das zwölfte Paar Schuhe? Dieses leckere, leckere Bonbon? (Okay, erwischt – mein Laster, ich geb’s gern zu) Aber im Ernst – was brauche ich für ein glückliches Leben? Ich glaube, „Fasten“ bedeutet nicht, auf Lebensnotwendiges zu verzichten. Es reicht, das Überflüssige zu vermeiden. Und Überflüssiges sammelt sich, Gott sei’s geklagt, nur allzu viel an. Wie oft versucht „man“ – ich nehme mich nicht aus – mit Gütern auszugleichen, was an „Zeit schenken“ und „Genießen können“ fehlt? Nicht, dass es auf Dauer helfen würde. In Umkehrung eines bekannten Sprichwortes möchte ich sagen: Nicht alles, was einen Preis hat, hat auch einen Wert. Möglicherweise ist das der Sinn der Fastenzeit: Darüber nachzudenken, was ich wirklich brauche. Zu überlegen, was mein persönliches Glück ausmacht. „Verzicht“ hat auch bei uns noch den Beigeschmack von „Not leiden“ – eine Erinnerung an alte Zeiten. Aber wer bewusst verzichtet, muss nicht gleich wie ein Büßer in der Wüste leichtbekleidet auf einer Bergspitze der Trance entgegen hungern. Vielleicht ist es meinem persönlichen Glück ja tatsächlich förderlich, wenn ich nicht „mit Geld, das ich nicht habe, Sachen kaufe, die ich nicht brauche, um Leute zu beeindrucken, die ich nicht mag.“ Ich weiß: Der Spruch ist geklaut. Ich finde ihn für die Fastenzeit trotzdem passend. Matthias Willeit
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ALARMIEREN SIE RICHTIG Bewahren Sie Ruhe und Sachlichkeit wenn Sie alarmieren! WER... meldet: Name des Anrufers WAS... ist geschehen: Unfall, Feuer, usw... WIE... ist es geschehen: Ort, Adresse, Anfahrtsweg
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KURZMELDUNGEN Bildungsangebot für Mühlwald und Lappach
662 Tage
Vor einem Jahr wurde der Bildungsausschuss Mühlwald/Lappach aus der Taufe gehoben. „Die Gemeinde Mühlwald war eine der letzten im Land, die einen Bildungsausschuss gegründet hat“, sagt die Vorsitzende Waltraud Aschbacher, gleichsam Vize-Bürgermeisterin. Nach der Anlaufzeit im vorigen Jahr, freuen wir uns heuer ein vielfältiges Programm bieten zu können.“ Angeboten werden Ita-
möge. „Wir haben sehr positive Rückmeldungen erhalten und unser größter Dank ist, wenn die Leute kommen und unser Angebot in Anspruch nehmen“, freut sich Aschbacher, die den Erfolg auch der guten Teamarbeit im Ausschuss zuschreibt. Sie wird unterstützt von Agnes Feichter, Alois Hopfgartner, Elke Klammsteiner, Werner Niederkofler, Ursula Plaickner und Michael Steiner. (IB)
So lange soll der Bau der Umfahrung Obervintl dauern. Damit soll das 4.200 Meter lange Straßenstück mit drei neuen Brücken die bestehende Umfahrung bis zur Zone Lodenwirt verlängern und für einen reibungslosen Verkehrsfluss sorgen. Die Baukosten? 11,2 Millionen Euro.
mit allen Neuheiten der Saison, eine Blumenschau der Superlative zum Motto „blühende Inseln“ sowie als Highlight die Sagenwelt der Hobbits: In Anlehnung an die Hollywoodverfilmung steht allen mutigen Besuchern ein riesiges Auenland offen, das in die abenteuerliche Fantasiewelt des J.R.R. Tolkien entführt. Neben einer kostenfreien Betreuung dürfen sich die Kleinsten unter den Besuchern am Sonntag auf den Kinderliebling
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lienisch- und Englischkurse, ein PC-Kurs 40+, ein Krippenkurs für Kinder, ein Kochkurs für Männer, ein Vortrag über Erbrecht, über Spielsucht und vieles mehr. Vor allem die Sprach- und PC-Kurse finden großen Anklang und man erhofft sich, durch diese Kurse den Tourismus- und Wirtschaftssektor im Tal zu unterstützen, und nicht zuletzt, dass die Bevölkerung beider Dörfer näher zueinander finden
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KURZMELDUNGEN/INHALT
INHALT
Prominenz am Streckenrand
STANDORT Seiten 18–19 Bei der siebenten Auflage des „Helmissimo“ am drittten Märzwochenende in Vierschach wurde neben Läufern und Gästen aus aller Herren Länder auch die bildhübsche ÖSVWeltcupläuferin Michaela Kirchgasser gesichtet. Die 29 jährige Salzburgerin, ihres Zeichens dreifache Weltcupsiegerin sowie zweifache Weltmeisterin im Teamwettbewerb,
kam an den Helm um ihren Bruder Sebastian beim Rennen anzufeuern. Michaela Kirchgasser schloß nicht aus, nächstes Jahr selbst an den Start des „Helmissimo“ zu gehen. Bei der anschließenden Party auf der Gröberhütte brachte sie sich jedenfalls schon mal in „Helmissimio“-Stimmung. (RAFE)
LOKALES Seite 11
„Equal Pay Day“ Hilfe für die Männerwelt Südtirol 11. April 2014: Bis zu diesem Datum, dem „Equal Pay Day“, müssen Frauen in Südtirol arbeiten, damit sie – gerechnet vom ersten Jänner 2013 – gleich viel verdient haben wie ihre männlichen Kollegen. Frauen- und Männerarbeit bringt in unserem Land durchschnittlich nicht gleich viel ein: Das liegt an den häufigeren Teilzeit-Stellen und längeren arbeitsfreien Phasen im Leben einer Frau. Wichtigster Faktor scheint die „Babypause“ zu sein: Am schnellsten geht die Einkommensschere im Alter von 30 bis 44 Jahren auseinander. Leider setzt sich dieser Trend zur Ungleichheit in der Rente fort: Südtirols Frauen erhalten mit durchschnittlich 567 Euro pro Monat 47 Prozent weniger Rente als ihre männlichen Kollegen mit 1062 Euro. Über die Hälfte der weiblichen Rentner muss sogar mit weniger als 500 Euro auskommen. Ein Trost bleibt: Im letzten Jahr lag der „Equal Pay Day“ in Südtirol noch am 20. April – neun Tage später.
Die Männerinitiative Pustertal hat ihren Jahresbericht 2013 vorgestellt. 126 Ratsuchende, davon 80 Prozent aus dem Raum Pustertal, haben die Angebote der MIP genutzt, das war ein Fünftel mehr als im Jahr 2012. Die häufigsten Themen der Beratung – meist kommen mehrere Probleme zusammen – waren Kinder- und Beziehungsfragen (77 Gespräche), Wohnungssorgen (72), danach folgten Unterhalts- und Sorgerechtsfragen (62 bzw. 46 Gespräche) und rechtliche Beratung (41 Mal Thema). Die Ratsuchenden (zu 87 Prozent Männer) stammen aus allen Altersschichten; ein knappes Fünftel war zwischen dreißig und vierzig Jahren alt, über ein Drittel zwischen vierzig und fünfzig. Für diese Gespräche standen – bis auf die Sommermonate Juli und August – jeden Monat jeweils zwei Vereinsmitglieder von 17 bis 20 Uhr zur Verfügung.
SPORT Seite 29
TITEL Die Fachkräfte von morgen
Seiten 6–7
LOKALES Rückblick auf die Langlauf-Saison Feuerwehrfrauen im Pustertal Auf zur ersten Mädchenkulturnacht Streit um die „Nordic Arena“ Der Allesschneider
Seite 8 Seite 9 Seite 10 Seite 13 Seite 15
PORTRÄT André Comploi
Seite 16
FÜR & WIDER Das Sternlein ist verschwunden
Seite 17
SONDERTHEMA Frühlingszeit ist Gartenzeit
Seiten 20–21
KULTUR Die Burg Welsperg
Seiten 22–23
SONDERTHEMA Milch ist nicht gleich Milch
Seiten 24–25
JUNG-UNTERNEHMER Trachten- und Maßschneiderei
Seite 26
WANDERVORSCHLAG Ins Mühlental
Seite 27
ANZEIGER Seiten 30–31 5
TITEL LEHRLINGE
Die Fachkräfte von morgen 1.945 Betriebe. 7.986 Mitarbeiter: Das Handwerk ist im Pustertal ein sehr wichtiger Wirtschaftszweig. Die Firmen scheinen die Wirtschaftskrise einigermaßen überstanden zu haben. Doch es gibt Sorgen, nicht zuletzt jene um die Fachkräfte. Denn dem Pustertal geht in einigen Berufen der Nachwuchs aus.
„Manche Berufe sind auch Modeerscheinungen“, sagt Sigfried Steinmair, Direktor der Berufsschule Bruneck. „Relativ unbekannte sind wenig gefragt, und solche, die dem jeweils anderen Geschlecht zugeschrieben werden.“ Die Zahlen, die uns vom Amt für Arbeitsmarktbeobachtung vorliegen, weisen für den Zeitraum 2004 – 2014 eine uneinheitliche Tendenz aus: Während 2004 z.B. noch 61 Jungen eine Lehre als Elektrotechniker begonnen haben, waren es 2014 nur noch 34; ebenso haben Maler und Lackierer sinkende Zahlen zu melden (von 35 auf 24), Maurer (72 auf 52) oder Zimmerleute (52 auf 33). Andererseits ist die Zahl der Kochlehrlinge in den letzten 10 Jahren deutlich gestiegen
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(von 40 auf 63); auch Servierfachkräfte (von 6 auf 25) und Schlosser haben Zuwächse zu verzeichnen, letztere von 32 auf 40.
STRENGERE AUSLESE Für alle Branchen gilt: „Die Ansprüche der Betriebe sind spürbar gestiegen“, erklärt Dr. Hannes Reichegger, Ausbildungs- und Berufsberater in Bruneck. „Lehrlinge werden öfters nach der Probezeit wieder weggeschickt – das hat es bis vor einigen Jahren kaum gegeben.“ Hartmann Mairvongrasspeinten, Lehrkraft an der Brunecker Berufsschule, meint dazu: „Im Moment ist die Auswahl für die Arbeitgeber riesengroß. Es ist nur natürlich, dass sich die Betriebe die
besten herauspicken und die anderen nach der Probezeit fortschicken.“ Gert Lanz, Obmann des Landesverbandes der Handwerker LVH, schlägt in dieselbe Kerbe: „Vor einigen Jahren konnte ein Lehrling noch unter drei bis vier Stellen wählen. Heute kommen auf jede freie Stelle fünf oder sechs Lehrlinge.“ Und auch Elisabeth Laner, die mit ihrem Mann eine Metzgerei in St. Georgen führt, hat Ähnliches beobachtet: „Wir finden heute viel leichter einen Lehrling als früher, und es kommen viel mehr Maturanten.“
WAS BETRIEBE BRAUCHEN „Die Anzahl der abgeschlossenen Lehrverträge hat in den letzten Jahren starken abgenommen“,
sagt Dr. Hannes Reichegger. „Moderate Zuwächse gibt es erst seit 2012, und auch da fast ausschließlich bei den über 19-jährigen.“ Laut Analyse von Stellenanzeigen durch das WIFO stehen für ihn folgende Forderungen im Mittelpunkt: „Selbständigkeit, Teamfähigkeit, Flexibilität, Interesse und Motivation.“ Den letzten Punkt nennen alle Gesprächspartner: „Leidenschaft“, sagt Obmann Gert Lanz, „Freude an der Arbeit“, meint Elisabeth Laner. Je kleiner ein Betrieb, desto besser, flexibler und belastbarer sollte ein Lehrling sein: Er muss in viele Rollen schlüpfen, während in großen Betrieben eher Nischen bleiben. Andere Kompetenzen, die ein Lehrling haben sollte? „Bildung und Manieren“ – „Beneh-
TITEL men“ – „Er soll ordentlich auftreten, im Betrieb und gegenüber Kunden“.
Schuld der Jugend – man muss es ihnen nur sagen und es einfordern.“
ZUNEHMENDE ENTFREMDUNG
DER FINANZIELLE FAKTOR
Und noch eine Aussage, die man öfters zu hören bekommt: „Bauernkinder kann man blind nehmen.“ Warum ist das so? Auch hier herrscht weitgehende Einigkeit unter den Interviewpartnern, wenn auch mit vielleicht überraschender Begründung: „In den Stadt- und Dorfwohnungen kann man nicht nach Herzenslust feilen, schnitzen und hämmern. Bauernkinder lernen spielerisch den Umgang mit Werkzeugen und haben viel mehr Erfahrungsmöglichkeiten“, ist sich der Obmann des LVH-Bezirks Unterpustertal Josef Schwärzer sicher. „Kam man früher beim Schulweg an der Dorfschmiede vorbei, sind Handwerker heute in den Gewerbezonen außerhalb der Dörfer zu finden. Das entfremdet; Kinder wachsen nicht mehr mit, sondern höchstens neben dem Handwerk auf. Natürlich lernen sie schnell, wenn ihnen die Betriebe Zeit geben (die oft nicht da ist) und sie ausprobieren lassen (was man vom Gesetz her nicht darf).“ Hartmann Mairvongrasspeinten, Lehrer an der Berufsschule, stimmt dem LVH-Bezirksobmann zu: „Ein Lehrling ist gesetzlich fast gezwungen, nur zu beobachten. Die Betriebe zahlen Geld, dass er zuschaut.“ Josef Schwärzer kann sich nicht wenig ärgern: „Fakt ist, dass die offiziellen Regeln kontraproduktiv sind, weil Lehrlinge keine Verantwortung übernehmen dürfen. Theoretisch dürften sie ja nicht einmal kehren!“
Ermüdender sind für die Interviewpartner da bisweilen die Diskussionen mit überfürsorglichen Eltern. Zumal Lehrlinge keine billigen Arbeitskräfte sind, die von den Chefs ausgenutzt werden. Nüchtern betrachtet, kosten sie längere Zeit mehr, als sie dem Betrieb bringen: Zwar trägt das Land die Sozialabgaben, doch ist ein Lohn zu zahlen, etwa 700 bis 800 Euro; egal, ob der Lehrling produktiv ist oder nicht, auch in den zwei bis drei Monaten im Jahr, in denen er die Schule besucht. Und dass die Arbeitssicherheitskurse und die ärztliche Untersuchung auf Kosten der Betriebe stattfinden, ist ein Ärgernis. Das soll in Zukunft anders gestaltet werden, weiß Hartmann Mairvongrasspeinten. „Diese Kurse werden in das vierte Berufsschuljahr zumindest zum Teil integriert werden.“
WAS BETRIEBE NICHT BRAUCHEN Die Betriebe wollen und müssen ausbilden, denn nur so haben sie „maßgeschneiderte“ Mitarbeiter. Fehlen diese, muss man die Fachkräfte importieren – eine bedenkliche Entwicklung, wie LVH-Landesobmann Gert Lanz meint: „Wenn die Fachkräfte fehlen, wird die Qualität zurückgehen, weil Wissen und Kniffe verlorengehen.“ Lehre ist auch für die Ausbilder eine Herausforderung. „Wie begleite ich die jungen Leute? Das ist die Frage, die sich stellt, denn man kann vieles nicht mehr voraussetzen“, fasst LVH-Bezirksobmann Schwärzer, selber Schmied und Schlosser, die Bedenken mancher Betriebe zusammen. Die „Jugend von heute“ sei beileibe nicht schlecht, darin sind sich alle Befragten einig. Was den Ausbildern Nerven kostet, sind manchmal fehlende soziale Kompetenzen. „Mittlerweile sind wir ja Co-Erzieher“, meint Schwärzer nur halb im Scherz, „Elternersatz“, nennt es Elisabeth Laner. Hartmann Mairvongrasspeinten zählt auf: „Pünktlichkeit, Grüßen, Mahlzeit-Sagen und sich verabschieden: Das sind keine Selbstverständlichkeiten mehr, sind aber für den Kundenkontakt und eine reibungslose Teamarbeit notwendig. Keine
BÜROKRATISCHE HEMMSCHWELLEN Während die Erwartungen an die Lehrlinge gestiegen sind, ist die Bereitschaft gesunken, Facharbeiter selbst auszubilden. „Und das, obwohl die Rahmenbedingungen derzeit sehr günstig sind“, kommentiert Dr. Hannes Reichegger. Ein Handwerksmeister, der ungenannt bleiben möchte, ist anderer Meinung: „Die Gesetze werden unten in Italien gemacht, aber bei uns übergründlich angewandt. Sie gehen an unserer Realität vorbei! Außer in der Berufsschule dürfen Lehrlinge ja nichts machen – Gefahrenquellen überall! Und die Haftungen schrecken ab.“ Josef Schwärzer bestätigt dies. „Wer Lehrlinge einstellt, muss mit verstärkten Kontrollen rechnen. Gibt es wirklich einmal Verletzungen, landet die Sache beim Staatsanwalt, ob man will oder nicht.“ Fazit: Wann stellt der Schlosser Josef Schwärzer einen Lehrling ein? „Wenn er sich positiv präsentiert, wenn er ein gutes Zeugnis hat und eine geschickte Hand.“ Wann schickt Elisabeth Laner einen Lehrling weg? „Wenn er unfreundlich ist, keine Manieren hat und keine Freude an der Arbeit zeigt.“ (MW) Kurse, die Lehrlinge besuchen müssen (jeweils zwischen 8 und 16 Stunden) Grundkurse: Brandschutz Arbeitssicherheit Richtige Benutzung der persönlichen Schutzausrüstung sehr erwünscht: Erste-Hilfe-Kurs Bei entsprechendem Berufsbild, ab 18 Jahren: Staplerführerschein Kranführerschein Hebebühnenkurs
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LOKALES
Innichen
Rückblick auf die Langlauf-Saison TOBLACH - Die zwei Weltcups Anfang des heurigen Jahres verliefen, trotz des vielen Schnees, organisatorisch gut. Das Sport OK-Team, welches die Veranstaltung leitete, konnte darüber hinaus einige Erfolge verbuchen: Auch in den nächsten drei Jahren wird Toblach und Cortina wieder Austragungsort der Tour de Ski sein.
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Puschtra: Herr Santer, wie verliefen die Weltcup-Rennen? Herbert Santer: Organisatorisch ging alles tadellos vonstatten. Unser großes Glück war die immense Übertragungsrate; die Tour de Ski in Toblach wurde insgesamt in über 20 Ländern übertragen, was für einen Fremdenverkehrsort wie Toblach viel bedeutet. Wie sieht die Arbeit des Sport OK-Teams aus? Das Sport OK-Team hat unterm Jahr eine fixe Mitarbeiterin im Büro. Je näher die Veranstaltung rückt, desto mehr Mitarbeiter werden benötigt. Es gibt dann zehn bis fünfzehn Koordinatoren, die den reibungslosen Ablauf mit weiteren 100 bis 150 Beteiligten garantieren; dazu zählen beispielsweise auch die Gemeindeangestellten und die freiwillige Feuerwehr, die uns unterstützen.
Was können Sie über den Stellenwert des Sports sagen? Zuallererst ist es wichtig, dass der Sport selbst überhaupt betrieben wird. Der Sport ist aber auch sehr wichtig für den Fremdenverkehr in Toblach. Ich sehe den Sport allerdings ebenso als wichtigen Faktor in der Begegnung mit anderen Ländern. Durch die vielen internationale Sportler wird die Organisation deshalb manchmal auch etwas komplex; an dieser Stelle möchte ich deshalb die hervorragende Zusammenarbeit mit den Cortinesern loben, die eine solche Veranstaltung zusammen mit uns erst möglich machen. Was werden die nächsten Jahre bringen? Wir konnten für die nächsten drei Jahre Toblach und Cortina wieder als Austragungsort sichern. Unser Ziel für die Zukunft dieses Sports
ist jedoch, ihn attraktiver zu machen, besonders für die Jugend. Auch der Stellenwert dieses Sports muss sich bessern, denn bei uns ist es, im Gegensatz zu den skandinavischen Ländern, sehr schwer zum Beispiel Sponsoren für die großen Kosten zu finden. (MB)
Die Tour de Ski wurde vor ca. acht Jahren gegründet und ist ein „Gesamtlanglaufpaket“: Das heißt, im Gegensatz zu den früheren Einzelrennen finden nun die Rennen hintereinander statt, was besonders für die Zuschauer übersichtlicher und somit auch attraktiver ist. Die Tour beginnt in Deutschland, die nächsten Rennen finden in der Schweiz, in Cortina / Toblach und schließlich im Val di Fiemme statt. Die Kosten der zehntägigen Tour belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro, inklusive der Preisgelder.
LOKALES FEUERWEHRFRAUEN IM PUSTERTAL
Gefahren und Katastrophen gewachsen Es gibt sie, die Frauen mit Freude am Helfen, Offenheit für Technik und dem Bedürfnis nach echter Kameradschaft. Langsam finden sie ihren Platz in den meistens nur männlich besetzten Wehren, doch ganz selbstverständlich sind Frauen in Feuerwehruniformen und mit Gasschutzmasken bei uns noch nicht.
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er Bezirk Unterpustertal, der von Vintl bis Percha reicht, zählt 48 Wehren. Elf aktive Wehrfrauen leisten dort ihren Dienst, dazu kommen noch neun Jugendmitglieder. 23 Wehren bestehen im Bezirk Oberpustertal, er reicht von Olang bis Winnebach. Hier sind acht Frauen aktive Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren in den einzelnen Dörfern. Mit vier Wehrfrauen setzt St. Magdalena in Gsies ein besonders deutliches Zeichen der weiblichen Emanzipation.
mit Männern zu arbeiten und umzugehen und bei Einsätzen merke sie keinen Unterschied von Seiten ihrer männlichen Kollegen.
WICHTIGER PUNKT – KAMERADSCHAFT Feuerwehrfrauen wollen als kompetente, hochmotivierte Kolleginnen gesehen werden. In den Feuerwehren ist kein Platz für Einzelkämpfer, vielmehr ist Teamgeist und Gemeinschaft gefragt um jedem Einsatz gewachsen zu sein. Katastrophe, Unfall und Brand machen keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern, diese Barriere besteht allein in unseren Köpfen.
FRAUEN BRINGEN ANDERE QUALITÄTEN MIT
EHRENAMT, DAS DURCHAUS WEIBLICH SEIN KANN. Mitgliedern zugesprochen werden können. Daniela Costabiei aus Pichl ist seit 2010 bei der Freiwilligen Feuerwehr. „Ich wurde von Anfang an akzeptiert, habe meine Entscheidung nie bereut und möchte auch noch lange dabei sein.“ Durch ihren Beruf als Malerin sei sie gewohnt
Alle können vom Durchsetzungsvermögen weiblicher Kolleginnen profitieren. Frauen sind Feuerwehrleute die sich bezüglich Motivation nicht von ihren männlichen Kollegen unterscheiden und sie rütteln kräftig am Retter - und Technikimage das auch noch im 21. Jahrhundert meist Männern zugeschrieben wird. (PE)
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Zugegeben, oft sind Frauen ihren männlichen Kollegen kräftemäßig weit unterlegen, doch es geht eben nicht immer nur um Kraft. Die Bereitschaft in Extremsituationen Hilfe zu leisten, kein Zögern, kein Wegschauen und der Spaß an moderner Technik können durchaus auch weiblich sein. Dazu kommt soziale Kompetenz und gutes Einschätzungsvermögen, Eigenschaften die durchaus den weiblichen
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LOKALES
Auf zur ersten Mädchenkulturnacht! Südtirols Jugendzentren heben am 12. April die erste Mädchenkulturnacht aus der Taufe; eine Veranstaltung nur für Mädels, die auch bei den Puschtra Girls großes Interesse geweckt hat.
MÄDELS IM MITTELPUNKT
GROSSES INTERESSE AUCH IM PUSTERTAL
Insgesamt 13 Jugendzentren und Jugendtreffs Südtirols organisieren am 12. April die erste Mädchenkulturnacht im Jugendzentrum Kuba in Kaltern. Die teilnehmenden „Gitschn“ im Alter zwischen 12 und 16 Jahren erwartet dort eine lange Nacht mit abwechslungsreichem Programm, das randvoll ist mit vielen kreativen und erlebnisorientierten Workshops. Ob singen und tanzen, filzen oder schminken, fotografieren oder gar selbst fotografiert werden, aber auch einfach nur schlemmen und quatschen – die Mädchenkulturnacht hat für jeden Geschmack etwas Passendes im Angebot. Wichtig ist bei alledem, dass an diesem Abend die Mädchen im Mittelpunkt stehen. Hier haben sie die Möglichkeit, unter sich zu sein, Gleichaltrige aus allen Landesteilen kennenzulernen.
Unterstützt wird die Aktion vom Arbeitskreis „Mädchenarbeit Konkret“ (MAK). „Ziel dieses Projektes ist es, die Mädchen in ihrer Individualität und Kreativität zu fördern. Ein weiteres Anliegen ist die geschlechtssensible Mädchenarbeit und Begleitung der Gitschen im Prozess des Mädchen-seins bzw. Frau-werdens“, so Lucia Rizzieri, Vorsitzende vom MAK. Jeweils fünf Mädchen pro Jugendzentrum dürfen an dieser ersten Mädchenkulturnacht teilnehmen. „Recht schnell haben sich fünf Teilnehmerinnen bei uns angemeldet und die Nachfrage wäre noch größer gewesen“, berichtet Angie Niederkofler vom Jugend- und Kulturzentrum Aggregat in Steinhaus. Auch im UFO in Bruneck haben sich ganz leicht fünf abenteuerlustige Mädels gefunden, die sich die Mädchen-
kulturnacht nicht entgehen lassen wollten. Sara Vitroler, Jugendarbeiterin im UFO, wird die Puschtra Girls zusammen mit Kathrin Elzenbaumer, die als Jugendarbeiterin im Aggregat tätig ist, am 12. April nach Kaltern begleiten. „Ich finde geschlechtssensible Arbeit mit Mädchen sehr wichtig, da sie andere Bedürfnisse haben als Jungen. Initiativen und Veranstaltungen für Mädchen sind sehr wichtig, um die Mädchen in ihrem Frau-werden und ihrer Identitätssuche zu unterstützen, aber auch ihre Individualität zu fördern“, betont Sara Vitroler. Wir wünschen den Puschtra Damen jedenfalls eine spannende, lange Mädchenkulturnacht! (SH)
PR INFO:
Tipworld 2014: Vier Tage im Zeichen der Gastlichkeit Die 36. Auflage der Tipworld, der Pustertaler Messe für Gastronomie und Hotellerie, Bauen und Wohnen, schlägt vom 12. bis zum 15. April 2014 wieder ihre Zelte auf dem Stegener Marktplatz in Bruneck auf.
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Der erste Messetag steht heuer ganz im Zeichen der Elektromobilität. Die Tipworld wird zu einer Etappe der „Roadshow Elektromobilität“. Dabei stellen die Händler vor Ort ihre Fahrzeuge zur Verfügung und alle Interessierten können sie kostenlos testen. Neu auf der Tipworld sind auch kostenlose Beratungsgespräche der KlimaHaus Agentur Bozen für Private und Gastwirte, die ihre Wohnungen und Hotels energetisch optimieren möchten. Die Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft in Dietenheim sind
wieder auf der Tipworld vertreten. Genauso wie der Landesverband der Handwerker (LVH) mit vielen Mitgliedern im Rahmen eines Kollektivstandes wieder starke Präsenz zeigen wird. Der Hoteliers- und Gastwirteverband HGV informiert an seinem Stand über „Booking Südtirol“, den HGV-Channel Manager „Easy Channel“ und die HGVUnternehmensberatung. Ein besonderer Anziehungspunkt ist wie jedes Jahr der Auftritt des Südtiroler Köcheverbandes SKV gemeinsam mit den Berufsschulen Savoy Meran und Emma Hellens-
tainer Brixen. Das SKV-Zelt steht heuer unter dem Motto „Südtirols Schutzhütten stellen sich vor!“ und bietet sechs Hüttenwirten aus ganz Südtirol eine Bühne, um ihren besonderen Arbeitsplatz einem breiten Publikum vorzustellen. Stargast ist am Sonntag Sternekoch Martin Fauster vom Königshof in München. Der Südtiroler Köcheverband unterstützt mit der Initiative „5 Promille für den Verein Efeu“ Eltern von jungen Menschen mit Wahrnehmungsstörungen. Tipworld vom 12. bis 15. April jeweils von 9.30 bis 18.00 Uhr
zum Preis von 8 Euro pro Person. Das Familienticket kostet 16 Euro und Kinder bis 6 Jahre zahlen nichts. Auch die Kinderbetreuung der Kinderfreunde Südtirol am Wochenende ganztätig sowie Montag und Dienstag nachmittags ist kostenlos. Der große Besucherparkplatz kostet 3 Euro pro Tag. Auch mit dem Zug ist die Tipworld leicht zu erreichen: vom Bahnhof Bruneck geht es direkt zur Tipworld. Weitere Informationen zur Tipworld 2014 unter: www.tipworld.it/de
LOKALES AUTISMUS
Eine Welt für sich Kennen Sie den Film „Rainman“? Den Film über den liebenswerten Autisten mit einer genialen Begabung für Zahlen? Dann haben Sie einen ganz kleinen Ausschnitt im Spektrum von „Autismus“ kennen gelernt. Die Realität ist leider oft härter: Autismus ist oft eine Diagnose, die lebenslange Betreuung bedeutet.
A
utismus gibt es in vielen Spielarten, und manche stellen Eltern vor fast unlösbare Aufgaben. Bis 1992 gab es im Pustertal keine Stelle, die sich der Bedürfnisse dieser Kinder annahm. Dann wurde nach Wiener Vorbild und auf Eigen-
sich mit visuellen Eindrücken leichter: Umgekehrt können uns unsere Klienten so ihre Bedürfnisse mitteilen.“ Florian jedenfalls ergreift die Gelegenheit beim Schopf und präsentiert lachend mittels Karte seinen Wunsch: Ein Spaziergang im Garten.
initiative hin die Tagesstätte für Menschen mit Autismus gegründet, die jetzt von der Lebenshilfe ONLUS getragen wird. Acht professionelle Betreuer kümmern sich ganztägig um zwölf Klienten von 16 bis 46 Jahren aus dem ganzen Pustertal und helfen den Eltern, ihre Kinder zu fördern.
HOHE ANSPRÜCHE
DAS ZIEL: SELBSTÄNDIGKEIT „Eine möglichst große Selbständigkeit ist das oberste Ziel“, erklärt Sylvia Wachtler, die stellvertretende Leiterin der Tagesstätte. „Unsere Klienten brauchen aber einen möglichst strukturierten Tagesablauf, daran orientieren sie sich. Entscheidungen, Abweichungen vom Gewohnten verunsichern hingegen.“ „Sehr gut funktioniert die sogenannte TEACCH-Methode: Dabei werden komplexe Aufgaben in einfache Schritte zerlegt und die Aktionen durch Symbole, z.B. Kärtchen angezeigt. Autisten tun
Die Aufgabe ist sehr fordernd für die Betreuer, die ihre Schützlinge meist schon lange kennen. „Christian, Bernadette und Manuel etwa kommen seit dem Beginn, seit 22 Jahren. Es ist eine tolle Arbeit, aber wir stoßen oft an unsere Grenzen. Etwa, weil wir nicht immer gleich wissen, was uns unsere Klienten mitteilen wollen. Ihr Schmerzempfinden ist anders. Sie sind überhaupt nicht aggressiv gegenüber anderen, aber manchmal gegen sich selbst: Ein Grund ist häufig nicht ersichtlich. Auch die beengten Verhältnisse sind nicht ideal. Wir haben zwar eine Küche, einen Gemeinschafts- und Werkraum und einen winzigen Rückzugsraum, aber Autisten fühlen sich am wohlsten allein, in der Geborgenheit einer abgetrennten Ecke. So viel Privatsphäre ist nicht leicht zu erreichen.“
DIE ZUKUNFT Sorgen macht Sylvia Wachtler, dass der Standort im Josefsheim eine unsichere Zukunft hat. Und dass trotz aller Fortschritte viele der Klienten ohne strukturierten Tagesplan, ohne Betreuer nicht selbständig genug sind für ein eigenes Leben in der verstörenden Welt. Was, wenn sich die Eltern eines Tages nicht mehr um ihre Kinder kümmern können? Noch, so Sylvia Wachtler, sei die Frage noch nicht so drängend. „Ein Ausbau des betreuten Wohnens die beste Lösung sein“, meint sie. (MW)
Autismus ist eine Störung der Informationsverarbeitung: Autisten nehmen die Welt anders wahr. Es gibt das bekannte „Asperger-Syndrom“, eine eher leichte Form, die ein fast normales Leben ermöglicht. Eine dramatischere Form ist der frühkindliche oder „Kanner-Autismus“, der in 50 Prozent der Fälle mit teils schweren geistigen Störungen einhergeht oder körperliche Beschwerden mit sich bringt. Etwa ein Prozent der Menschen sind Autisten, der bei Männern vier- bis achtmal häufiger als bei Frauen ist.
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Streit um die „Nordic Arena“ TOBLACH – Die „Nordic Arena“ polarisiert seit ihrer Eröffnung im Jahr 2010. Während die einen die Vorteile hervorheben, bemängeln andere die Auslastung und die unklaren Pachtverhältnisse. Der Bau zog auch einen Rechtsstreit zwischen dem Tourismusverein und ehemaligen Mitgliedern nach sich.
D
er Bau der markanten „Nordic Arena“wurde durch die zum Tourismusverein Toblach gehörende „Tourismus Toblach GmbH“ durchgeführt und kostete 4,5 Millionen Euro. Die Kosten wurden zu gleichen Teilen vom Land, von der Gemeinde Toblach und vom Tourismusverein übernommen, wobei letzterer 2007 in einer Vollversammlung entschied, die Kosten unter den Mitgliedern aufzuteilen, was 2008 von einer deutlichen Mehrheit beschlossen wurde. 17 der Mitglieder waren mit dieser Entscheidung nicht einverstanden, traten im August 2009 aus dem Tourismusverein
aus und verweigerten die Zahlung des geforderten Betrags. Dies begründeten sie u. a. damit, dass die im Projekt angeführten Ausgaben verglichen mit den tatsächlichen Baukosten zu hoch gewesen seien, und dass die Vollversammlung nur ein – vom Ausführungsprojekt deutlich abweichendes – Vorprojekt beschlossen habe. Überdies hätten an der „Vollversammlung“ nur 80 von über 250 stimmberechtigten Mitgliedern teilgenommen. Nach einer schriftlicher Zahlungsaufforderung von Seiten des Tourismusvereins und mehreren gescheiterten Vermittlungsversuchen wurde 2012 ein Schiedsgericht mit der
Schlichtung beauftragt. Dieses verurteilte die verbliebenen elf Verweigerer zur Zahlung der ausstehenden Beträge, inklusive Zinsen und anfallender Spesen. Eine Beilegung des Konflikts ist noch immer nicht in Sicht; Anfang Februar 2014 kam es sogar zur Sperrung der Bankkonten einiger Verweigerer durch den Tourismusverein. Herbert Santer, Hotelier, Mitglied des Verwaltungsrates der „Tourismus Toblach GmbH“ und Präsident des Sport-OKs, sieht den Bau der Nordic Arena ausschließlich positiv und bemängelt, dass dem Konflikt der unternehmerische Gedanke völlig fehle. „Man muss investieren, an-
dernfalls verschwindet Toblach als Tourismusort von der Landkarte!“ Das Projekt sei nicht von einem Tag auf den anderen entstanden, sondern bereits seit dem Jahr 2000 in Hunderten von Sitzungen und unter Zuziehung von Experten erarbeitet worden; dem Ganzen habe ein gut durchdachtes Konzept zugrundegelegen, was von der Mehrheit des Tourismusvereins auch mit überwältigender Mehrheit anerkannt worden sei. Toblach sei erst durch den Bau der Nordic Arena ein Zentrum des internationalen Langlaufs geworden. Vertreter der Gegenseite wollten keine Stellungnahme abgeben. (RM)
Unser Blut – Saft des Lebens
DR. MED. KARIN BOTCHEN Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin St. Georgen, Ahraue 12b Tel. 0474-830 494 Mobil 346 621 68 84 info@botchen.it
In der übernächsten Ausgabe lesen Sie über: „Was tun, wenn Wunden schlecht heilen?“
Frau Dr. Botchen – warum ist unser Blut so wichtig? Unser Blut ist eine Körperflüssigkeit, ohne die Leben nicht möglich wäre. Normalerweise machen wir uns keine Gedanken, was das Blut alles leistet. Hier nur ein paar Beispiele: Seine Hauptaufgabe ist der Transport von Sauerstoff und Nährstoffen zu den Zellen und der Abtransport von Produkten aus dem Stoffwechsel wie Kohlendioxid und Harnstoff. Hormone und andere Substanzen werden zwischen den Zellen befördert. Weitere Funktionen sind: Aufrechterhalten der Körpertemperatur und des Wasserhaushaltes, Ausgleich von Säure-Base-Haushalt und von Blutsalzen. Daneben sind im Blut Teile unseres Immunsystems und wichtige Bestandteile für die Blutgerinnung, ohne die Wunden nicht heilen würden. Was kann unser Blut krank machen? Wussten Sie, dass unser Blut die am meisten untersuchte Körperflüssigkeit ist? Viele Krankheiten lassen sich nämlich an Veränderungen von Blutwerten ablesen. Dabei reicht die Liste der Erkrankungen von
Blutarmut, Mangel bzw. Überschuss an Blutsalzen über Entzündungen bis hin zu Veränderungen der Blutzellen selbst (z.B. Blutkrebs). Das Blut kann verklumpen. Dann sind oft Thrombosen, Herzinfarkt oder Hirnschlag die Folge. Wie können wir unser Blut unterstützen? Beginnen Sie Ihren Tag, indem Sie lauwarmes Wasser trinken. Dadurch werden Zirkulation und Ausscheidung unterstützt. Ernähren Sie sich gesund, damit der Blutzucker nicht so stark schwankt. Unterstützen Sie Ihr Blut, indem Sie es mit mehr Sauerstoff versorgen. Das geht einmal durch Bewegung, effektiver aber z.B. durch die Ozon-Sauerstoff-Therapie über die Vene. Um das Blut weniger „klebrig“ zu machen, eignen sich Basen-Infusionen. Ein Mangel an Mineralstoffen (Eisen, Magnesium, Calcium,…) sollte unbedingt behoben werden. Lassen Sie in regelmäßigen Abständen Blutproben machen. Vielen Dank für das Gespräch.
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PR INFO:
Das Pustertal macht sich fit für Europa Die EU fördert den ländlichen Raum über eine Reihe von Programmen: Die Mittel aus den verschiedenen Förderfonds bekommen aber nur jene Gebiete, die sich innovativ darum bemühen. Das Pustertal rüstet sich unter der Federführung der Bezirksgemeinschaft für die Förderperiode 2014 bis 2020 mit einer Entwicklungsstrategie für das gesamte Tal. Mit dem ersten Veranstaltungsabend in Sand in Taufers wurde der Grundstein gelegt.
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Fördergebiete im Pustertal beschränkt, in Zukunft soll eine erfolgreiche Regionalentwicklung für die gesamte Talschaft vorangebracht werden. Der Wettbewerb um die Fördergelder aus Brüssel ist auch ein Wettbewerb der Ideen: „Nur wer eine starke und innovative Gesamtstrategie für eine Region entwirft, kann auf die EU-Gelder hoffen.“, unterstrich Griessmair. Helmuth Innerbichler, Moderator der Abende und Referent für Regionalentwicklung in der Bezirksgemeinschaft Pustertal, schlug in dieselbe Kerbe: „Wir müssen weg vom Kirchturmdenken hin zur Verwirklichung gemeinsamer Interessen! Es gilt die Synergien und das Potential der gesamten Talschaft zu nutzen. Die öffentlichen Foren
zeigen was möglich ist, wenn lokale Akteure gemeinsam diskutieren und ihre unterschiedlichen Sichtweisen einbringen.“Ergebnis des Partizipationsprozesses, der von der EURAC begleitet wird, soll ein Leitbild für das Pustertal sein, von dem alle Aktivitäten und Initiativen in den Gemeinden und Dörfern abgeleitet werden, die zukünftig über EU-Förderprogramme finanziert werden sollen. Zum letzten Mal Station macht die Forenreihe am 23. April in der Alten Turnhalle in Bruneck. Wer bei den Foren nicht dabei sein kann, hat bis zum 11.Mai im Internet die Möglichkeit, seine Meinung und Anregungen einzubringen unter www. bezirksgemeinschaftpustertal.it
mehr Infos hier ...
und 50 aktive Teilnehmer zählte der Auftakt der Foren-Reihe „Mach mit“ Deine Zukunft im Pustertal“ am 1. April in Sand in Taufers, darauf folgten die Foren im Kulturzentrum Grand Hotel in Toblach sowie im Institut Ladin in St. Martin in Thurn. Die Zielsetzung dieses Beteiligungsprozess ist es, die Schwerpunktthemen des Pustertals zu eruieren und die strategische Regionalentwicklung darauf aufzubauen. Roland Griessmair, Präsident der Bezirksgemeinschaft, motivierte die Teilnehmer der Abende nach dem Motto: „Wir wollen aus vielen kleinen Feuerchen einen großen Flächenbrand machen.“ Bisher war aktive Regionalentwicklung nämlich auf wenige
Zivildienst beim Weißen Kreuz, eine coole Sache! Interessiert? Dann ruf uns an: 0471 444 382 oder 800 110911 oder schreib uns: zivildienst@wk-cb.bz.it Wir freuen uns auf Dich!
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LOKALES ENERGIE
Der Allesschneider Hans Costabiei ist ein Tüftler, wie er im Buche steht. Der energiegeladene Herr, geboren 1935 im Gadertal, feilt in seinem Haus in Gais an neuen Erfindungen. Sein Paradestück ist eine selbst entwickelte Schneid- und Brennmaschine, die den benötigten Brennstoff selber herstellt – aus Wasser.
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ie schafft 3.600 Grad Celsius!“, erklärt er begeistert, „bei nur 400 Watt Stromverbrauch“. Die elektrische Energie zerlegt in einer selbst konstruierten Brennstoffzelle – einer sogenannten „Dry Cell“ – Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff. Der Wasserstoff tritt aus einer Düse aus und brennt, einmal entzündet, mit extrem heißer, fast unsichtbarer Flamme. Hans Costabiei führt vor, was seine Entwicklung kann:
Die Maschine wiegt etwa zwanzig Kilogramm. „Zu viel für den mobilen Einsatz“, meint Herr Costabiei. Im Moment arbeitet er an einem tragbaren Modell: „Für Baustellen und Handwerker“
„Glas auftrennen: Kein Problem. Ich kann jede Art von schmelzbaren Materialien verbinden, das geht sonst nicht, sogar Granit!“
können kaum Kurven fahren, die Richtung nicht spontan wechseln und Kreuzungen von Linien sind nicht möglich. „Außerdem ist die
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SEILBAHN 2.0 Doch Hans Costabiei hat Größeres vor: Seit Jahren arbeitet er gemeinsam mit Ingenieuren der Universität Braunschweig an einer neuen Transport-Technologie: Dem Seilbus. „Normale“ Seilbahnen
die klassischen Asphaltstraßen, sondern schwebt darüber auf Seillinien dahin.
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SEILBUS - PATENTE Hans Costabiei hat sowohl für die Fortbewegung und die Kreuzungen von Linien Lösungen gefunden, die er sich patentieren ließ. Interessenten gibt es: „Besonders eine Firma aus Kanada möchte die Patentrechte kaufen“, freut sich der Erfinder. „In Montreal gibt es nämlich ein heilloses Verkehrsproblem. Die Stadt ist durch den sehr breiten St.-Lorenz-Strom geteilt, Brücken gibt es wenige, dafür tägliche Staus von bis zu drei Stunden! Und deswegen gibt es jetzt Planungen, mit dem Seilbus den St.-Lorenz-Strom zu überspannen. Aber das ist nicht nur etwas für Großstädte. Mit einem Seilbus wäre die Verbindung von Brixen nach St. Andrä um ca. vierzig Prozent günstiger. Oder ein anderes Projekt: eine Seilbus-Verbindung von Klausen über Gröden und das Gadertal nach Bruneck. Der Aufwand wäre vergleichsweise gering.“ Man merkt dem umtriebigen Herrn die Freude an, die ihm die Lösung von Problemen bereitet. Das Alter? Kein Thema: „Ach was – Denken ist Trainingssache!“ (MW)
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Länge von Seilbahnen beschränkt, ein Seilbus kann unbegrenzt verlängert werden, auch wegen eines neuartigen Seilspann-Systems“, meint Hans Costabiei. Ein Seilbus, wie er ihm vorschwebt, soll all diese Nachteile ausgleichen. Man kann sich diesen vielleicht wie eine Eisenbahn vorstellen, die von ihren Schienen – den aufgehängten Seilen – herunterhängt, sich aber durch einen eigenen Antrieb weiterbewegt. Der öffentliche Nahverkehr benutzt dann nicht mehr
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PORTRÄT
A
ndré Comploi stammt aus St. Vigil in Enneberg. Nach dem Besuch des Humanistischen Gymnasium Vinzentinum in Brixen zog er 2001nach Wien, wo er 2006 seine Studien der Musikwissenschaft, der Theater-, Film- und Medienwissenschaft und der Kirchenmusik mit Auszeichnung abschloss. Seit 2010 ist er Pressechef der Wiener Staatsoper. Der 32-Jährige hat Lehraufträge an der Universität Wien und an der Freien Universität Bozen; über ladinisches Theater und ladinische Chormusik hat er mehrere Publikationen herausgegeben Was wollten Sie als Kind werden? Zunächst wollte ich Jäger und Professor werden, eine zeitlang dann Priester. Was ist die Grundessenz für Ihren Job? Wichtig sind eine gute Balance zwischen Diplomatie und Durchsetzungsvermögen. Weiters ist Verständnis für mein Gegenüber
übertriebene Zielgerichtetheit – die nennt man dann Sturheit. (lacht)
André Comploi aus St. Vigil in Enneberg
„In Ladinien sind meine Wurzeln, mit denen ich mich wie ein Gärtner auseinandersetze und die ich hege und pflege; sie greifen, je länger und weiter ich von der Heimat entfernt bin, tiefer in die Erde hinein.“
notwendig und es braucht ein wenig Fantasie und die Fähigkeit, Zusammenhänge herzustellen. Das Um und Auf ist aber Kommunikation – und das ist zunächst einmal: Zuhören.
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Was bedeutet Ihnen Musik? Musik ist für mich ein Lebensmittel: ich brauche sie, um zu leben, sie ist aber auch Genuss. Wenn sie gut ist, fühle ich mich wohl. Wenn sie nicht gut ist, habe ich Bauchweh. Welche Art von Musik hören Sie in Ihrer Freizeit? Ich höre hauptsächlich Klassik, und zwar die ganze Bandbreite. Aber ich mag auch Jazz, echte Volksmusik und gute Rock- und Popmusik. Im Moment höre ich gerade intensiv die Bruckner-Symphonien und zur Abwechslung Barockmusik. Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Seit einem Jahr ist der Mittelpunkt meiner Freizeit mein Sohn. Ich verbringe so viel Zeit wie möglich mit ihm und meiner Frau. Zu meiner „Freizeit“ zähle ich aber auch die Tätigkeit mit meinem Chor „cantusiuvenis“, den ich seit der Gründung 2003 leite. Meine Zusatzprojekte, wie etwa Buchpublikationen, habe ich vornehmlich in die Nacht verlegt. Genauso wie Lesen, was mir sehr am Herzen liegt.
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Was sind Ihre Stärken und Schwächen? Ich denke, ich besitze ein gutes Gespür für Kommunikation, Sprachtalent, Zielgerichtetheit, Freude und Humor. Eine Schwäche ist sicher meine Ungeduld oder teilweise eine
Beschreiben Sie uns einen glückvollen Moment… Wenn mein Sohn auf mich zuläuft, mich anlacht und Freude versprüht. Ein glücklicher Moment ist aber auch nur, im Park auf einer Decke zu liegen, die Frühlingssonne und den blauen Himmel zu genießen und mit meiner Frau über alles Mögliche zu plaudern. Wie sehen Sie den Südtiroler Kulturbetrieb? Südtirol hat erfreulicherweise eine stark ausgeprägte Volkskultur, die sehr gepflegt wird. Und ich finde es beachtlich, auf welch hohem Niveau nicht-professionelle Kulturschaffende agieren, etwa im Chorwesen, bei den Musikkapellen oder in den Theatervereinen. Für jene, die in den verschiedenen kulturellen Bereichen professionell tätig sind, sind die Möglichkeiten in Südtirol freilich eingeschränkt. Das mag auch darin begründet sein, dass es in den wenigen Kulturinstitutionen, die es gibt, viel von außen „eingekauft“ wird – wogegen übrigens auch nichts einzuwenden ist. Was bedeutet Ihnen Südtirol? Südtirol ist meine Heimat, die ich gerne besuche und mit der ich viele schöne Erinnerungen verbinde. Vor allem schätze ich die wunderschöne Landschaft, das gute Essen und das großteils friedliche Miteinander von verschiedenen Kulturen, die sich füreinander interessieren, voneinander lernen und dennoch ihre eigene Sprache und Traditionen kultivieren. Was bedeutet Ihnen das Ladinische? Mit meinem Sohn spreche ich meine Muttersprache, ebenso gelegentlich mit meiner Frau, die aus Algund stammt und netterweise Ladinisch erlernt hat. Abgesehen davon setze ich mich nach wie vor mit der ladinischen Sprache und Kultur auseinander: Soeben habe ich ein 175 Stücke umfassendes ladinisches Liederbuch mitherausgegeben. (IB)
FÜR & WIDER
MEINUNGEN ZU AKTUELLEN THEMEN
18 Km: In diesem Umkreis hellt eine Stadt von der Größe Brunecks den Nachthimmel auf. 30 Km: So weit kann ein „Skybeamer“, ein Projektionsstrahler, gesehen werden. 150: So viele Insekten können an einer einzigen Straßenlampe in einer Nacht zugrunde gehen. Das hinterste Ahrntal: Laut einer Studie von 2013 von Dr. Fabio Falchi eine der dunkelsten Stellen in Mitteleuropa. 1 und 2: Die beiden dunkelsten Stufen der neunteiligen Helligkeitsskala kommen in Mitteleuropa überhaupt nicht mehr vor.
Das Sternlein ist verschwunden… Der Hintergrund: Die Überschrift – eine Gedichtzeile – gibt durchaus unsere Realität wieder. Die Pustertaler Nächte sind nämlich in den letzten Jahrzehnten in vielen Ortschaften so hell geworden, dass man Schwierigkeiten hat, die Sterne auszumachen. Grund dafür ist die zunehmende Beleuchtung der Städte und Dörfer: Reklametafeln, Straßenbeleuchtung, Flutlichter senden Strahlen in den Himmel, die von Staubteilchen
und Wasserdampf gestreut werden. Diese haben Folgen für die Tierwelt – so singen Vögel neben einer Straßenlampe auch mitten in der Nacht; Insekten, die mit Hilfe des Mondlichts navigieren, verlieren die Orientierung, Pflanzen keimen zu früh oder werfen Blätter zu spät ab. Ob die starke Nachbeleuchtung Einfluss auf den Menschen hat, ist noch umstritten: Eine Störung des Schlafzyklus erscheint vielen Wissenschaftlern
wahrscheinlich, einige vermuten sogar erhöhtes Krebsrisiko durch den gestörten Hormonhaushalt. Es ist aber auch keine Lösung, die Lampen einfach auszuschalten: Abgesehen vom Sicherheitsaspekt ist Beleuchtung in vielen Orten Teil des touristischen Programms oder des Selbstbildes. In Südtirol wird der Aufhellung seit dem 31. Juli 2012 durch die „Richtlinien gegen Lichtverschmutzung“ entgegengearbeitet. Diese sehen eine
FÜR
WIDER
DR. MIRJAM LANZ
KLAUS GRABER
Die Leiterin des Vereins „Stadtmarketing Bruneck“ ist der Meinung, dass eine stimmungsvolle Beleuchtung wichtig ist: „Licht und Helligkeit sind sehr gute Möglichkeiten, um Atmosphäre zu schaffen, wenn man sie im richtigen Maß einsetzt und neue Technologien berücksichtigt, die Energie einsparen. Gebäude, die besonders sind, die sehenswert sind oder wichtig für die Geschichte eines Ortes, sollten durch Licht unterstrichen werden. Ein sehr gutes Beispiel für den Einsatz von stimmungsvoller Beleuchtung, die sowohl den Einheimischen als auch den Besuchern sehr gut gefallen hat, war die neue Weihnachtsbeleuchtung am Graben und Tschurtschenthaler Park im heurigen Winter. Diese benötigte nur noch drei KW Strom im Gegensatz zur alten Weihnachtsbeleuchtung mit etwa zwölf KW Verbrauch.“
Der Präsident des Vereins Naturtreff „Eisvogel“ hält Lichtverschmutzung für ein zunehmendes Problem, auch bei uns: „Zwar gibt es jetzt immer mehr Lampen, die das Licht wenig streuen, aber die Scheinwerfer von Sportanlagen und die Leuchten entlang der Landstraßen sind Todesfallen für Nachttiere. Am schlimmsten sind Strahler, die nach oben gerichtet sind. Lichtverschmutzung reduziert die Artenvielfalt und die Individuenzahl, vor allem im Herbst und Frühling, wenn die Nächte relativ lang sind. Im Winter sind die Tiere nicht aktiv. Wir bemühen uns, die Verantwortlichen zu informieren, und das hat durchaus Erfolg: So hat ein Pub am Eingang des Pustertals nach einem Gespräch seinen Skybeamer abgeschaltet. Und viele Gemeinden denken um: Es wird punktueller und weniger lange beleuchtet.“
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Bei uns in Welsberg-Taisten
W
elsberg, die hübsch gelegene Ortschaft im Hochpustertal, fällt durch die gepflegte Landschaft und die vielen traditionellen, einladenden Betriebe auf. Irgendwie spürt man die frühe touristische Entwicklung dieses Ortes, der auf geschichtlich höchst interessantem Boden liegt: Auf dem sogenannten Burgstallhügel wurde nämlich eine ringförmige Wallanlage entdeckt. Dieser Fund bot den Beweis dafür, dass die Römer hier ein Kastell errichtet und an dessen Fuße eine Wohnsiedlung angelegt hatten. Innerhalb der Überreste dieser Anlage konnten mehrere Relikte aus der Bronzezeit sichergestellt werden. Wie diese zahlreichen Funde beweisen, reicht die Geschichte Welsbergs bis in die späte Bronze- bis frühe Hallstadtzeit zurück. 1167 wurde Welsperg erstmals urkundlich als Burg erwähnt, die der Sitz des gleichnamigen Grafengeschlechts
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war. Der heutige Name Welsberg ist auf das Geschlecht der Welfsperch zurückzuführen, die diese Gegend für die Grafen von Görz verwalteten. 1359 ließ Georg von Welsperg einen großen See am heutigen Talboden trockenlegen; ab jener Zeit ist dieses Gebiet besiedelt.
EIN DORF MIT VIEL GESCHICHTE UND KULTUR Welsberg hat einiges an Kultur zu bieten: 1698 wurde hier der berühmte Künstler Paul Troger, einer der Großen der alpenländischen Barockmalerei, geboren. Im Dorf erinnert eine Büste an diesen bedeutenden Künstler, der unter anderem auch die Pfarrkirche seines Heimatortes mit prachtvollen Altarbildern ausgestattet hat. Einige Zeit früher hat bereits Michael Pacher seine Spuren in Welsberg hinterlassen: Ein kostbarer Bildstock am Margarethenplatz mit Bildmotiven aus seiner Hand gehört
ebenfalls zu den Kunstschätzen dieses Dorfes. Genauso wie das nahegelegene Schloss Welsperg, das heute vom gleichnamigen Kuratorium betreut wird. Bereits in der Romanik des 12. Jahrhunderts entstand die Hauptburg von Schloss Welsperg, in der auslaufenden Gotik und beginnenden Renaissance des 16. Jahrhunderts wurden Erweiterungen angefügt. Leider sind die Innenräume 1765 einem Brand zum Opfer gefallen. Sie wurden im Laufe der Zeit aber behutsam restauriert und stehen den Besuchern zur Besichtigung offen. Das äußere Erscheinungsbild ist bis heute unverändert geblieben. Ein Schlosslehrpfad, der von alten Zäunen und kunstvoll gestalteten Elementen gesäumt wird, führt die Wanderer hinauf zu diesem altehrwürdigen Gemäuer, in dem Kunstausstellungen, Konzerte und weitere interessante Events veranstaltet werden.
KUNSTSCHÄTZE AUF DER SONNENTERRASSE Nördlich über Welsberg auf 1212 Metern Meereshöhe liegt die sonnengeküsste Ortschaft Taisten mit ihren sehenswerten Kunstdenkmälern. Die auffallend schöne Pfarrkirche im Barockstil zu den Heiligen Ingenuin und Albuin ist nur eines davon. Das ursprünglich wirkende Dorf inmitten sanft geneigter Wiesen besitzt einige weitere Kunstschätze, die Zeugen seiner bedeutsamen Vergangenheit sind. So fällt dem Besucher als erstes der gut erhaltene, freistehende Taistner Bildstock ins Auge, der wohl zu den schönsten und interessantesten in ganz Südtirol zählt. Mit der St.-Georgs-Kirche, an der sich der romanische Grundcharakter deutlich erkennen lässt, besitzt Taisten eines der ältesten Gotteshäuser weit und breit. Das beeindruckende Christophorusbildnis an seiner Außenfassade ist das
Werk eines bedeutenden einheimischen Künstlers, nämlich des 1460 geborenen Simon Marenkl, der als „Simon von Taisten“ in die Kunstgeschichte eingegangen ist. Hinter Taisten steigt das sanfte Gelände der sonnenexponierten Terrasse mäßig zum Rudlhorn auf 2.448 Metern an, das mit einigen weiteren über 2.000 Meter hohen Gipfeln den höchstgelegenen Abschnitt von Welsberg-Taisten bildet. Hier liegt auch das südliche Ende des Villgratner-Bergkamms, der das Gsieser Tal im Osten und das parallel verlaufende Antholzer Tal im Westen voneinander trennt.
BETRIEBE MIT TRADITION, FLAIR UND PROFESSIONALITÄT Welsberg und Taisten sind vor allem wegen ihrer interessanten Lage und der relativ großen touristischen Nachfrage zu beliebten Standorten für qualitätsvolle Geschäfte sowie für professionelle Handwerksbetriebe geworden: Seit dem Jahr 1879, im Laufe von fünf Generationen, hat die Familie Hellweger gegenüber der Pfarrkirche von Welsberg aus dem einstigen Krämerladen ein einzigartiges Einkaufserlebnis entstehen lassen. Dazu gehören ein Modebereich, ein
Intersport-Shop und die weitum bekannte Betten- und Wäscheabteilung, die derzeit umgebaut, aber am 14. April wieder eröffnet wird. Dem Stammhaus gegenüber erwartet die Kundinnen und Kunden auf dem Margarethenplatz der moderne Frischemarkt Hellweger DESPAR mit vielen regionalen Spezialitäten. Hellweger ist einer der größten Arbeitgeben in Welsberg. 25 Mitarbeiter bemühen sich um die Zufriedenheit der Kunden. Ideen by Rita im Dorfzentrum von Welsberg bietet neben raffinierten Geschenksideen für jeglichen Anlass eine große Vielfalt an ausgewählten Wohnaccessoires und einzigartigen Dekorationsgegenständen an. Es ist ein bezaubernder Ort, wo Herzlichkeit, Kreativität und Passion für die schönen Dinge des Lebens zusammentreffen. Besonders Augenmerk wird auf die persönliche Beratung, die Qualität der Produkte und die kunstvolle Verpackung gelegt. Die Tischwäsche, Vorhänge, Wohnaccessoires, Raumdüfte und die vielen weiteren kreativen Inspirationen von Ideen by Rita kommen nicht nur als Geschenk bei Groß und Klein super an, sie machen sich auch in den eigenen vier Wänden hervorragend.
Holz ist ihre Leidenschaft: Seit drei Generationen widmet sich das Unternehmen Moser Holzbau GmbH mit Überzeugung dem Rohstoff Holz. Die Faszination, die von diesem natürlichen Baumaterial ausgeht, ist die Triebfeder dieses seit bereits 50 Jahren bestehenden Meisterunternehmens. Neben besten Fachkenntnissen in Sachen Holzbauweise und der langjährigen Erfahrung kommen noch weitere Faktoren hinzu, die die Unternehmensführung motiviert, stets nach vorne zu blicken und den Betrieb sowie sein Angebot und seine Leistungen beständig weiter zu entwickeln. „Wir setzen auf Qualität, Präzision und
Umweltschutz“, betont Christian Moser. So ist es sein Bestreben, nicht nur von der Natur, sondern vor allem für die Natur zu leben. Moser Holzbau GmbH erkennt im Umweltschutz nicht bloß einen marketingfreundlichen Slogan, sondern viel mehr eine Notwendigkeit, der sich der Betrieb verpflichtet fühlt. Durch viel Engagement, stete Fortbildungen und Offenheit für Innovation und neueste Technologien gelingt es Moser Holzbau GmbH, stets auf dem neuesten Stand zu sein und mit Top-Qualität die verschiedensten Wünsche der Kunden zu erfüllen. (SH)
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SONDERTHEMA
FRÜHLINGSZEIT IST GARTENZEIT GARTEN – GRÜNES DRINNEN UND DRAUSSEN Das Ergrünen der Vegetation in der Natur erfolgt Jahr für Jahr mit absoluter Regelmäßigkeit bei Frühlingsbeginn. Dies bringt immer wieder aufs Neue die Kraft des Lebens und Wachstums in unserem Kosmos in wunderbarer Weise zum Ausdruck – nach der Regenerierung in der winterlichen Ruhezeit. Sobald sich genügend Feuchtigkeit im aufgetauten Boden und die Frühlingswärme verquicken, gibt es kein Halten mehr für alle jungen Triebe – und mit ihnen in der Folge auch für Tausende neuer Insekten-Generationen. Ihnen und den Vögeln der Luft obliegt eine der wichtigsten Rollen in der Schöpfung allen Lebens in der Pflanzenwelt, nämlich die Bestäubung der Blüten und das Ausbringen der Samen. Der Ablauf dieser unersetzlichen Symbiose in der Natur ist heute durch Rationalität und Monokulturen in der Landwirtschaft bedroht. Diesen wundervollen natürlichen Kreislauf gilt es zu erhalten und zu respektieren - er darf keinesfalls weiteren Schaden nehmen.
DIE ERSTEN FRÜHLINGSBLÜHER Es sind die weißblütigen Schneeglöckchen und Windröschen, die aus dem Unterholz sprießen und Bienen und Hummeln zum ersten Ausflug animieren. In den Farben gelb, weiß, violett überziehen Primeln, Märzenbecher, Krokusse wie Teppiche weite Grasflächen. Osterglocken und Narzissen leuchten neben frühen Tulpen als erste aus den winterlich ruhenden Haus- und Schrebergärten. Unter den Büschen und Blütensträuchern sind die knallgelben Goldglöckchen die ersten, dann folgen Flieder und Ginster. Wichtig bei Sträuchern, die in Form gehalten werden, ist der Schnitt nach der Blüte. Sie bilden dann übers Jahr neue Triebe, die im darauffolgenden Frühling wieder in Blüte stehen – im Unterschied zum Winterschnitt, bei dem neugebildete Knospen weggeschnitten würden. Dies gilt auch für Mandelbäumchen oder die Trauerweide, während langsam wachsende Sträucher und Bäume wie die intensiv riechende Zaubernuss kaum geschnitten werden. Das Austreiben der Weidekätzchen im Frühjahr symbolisiert die Fruchtbarkeit. Diese Samenstände der Weide zeigen das Ende des Winters an und bieten
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erste Nahrung für die Bienen. Bereits Ende Jänner schmücken sich die Haselsträucher mit zartgelben Schleiern. Die zartrosafarbenen Blütenzweige auf dunklem Holz des Mandelbaumes Ende Februar erfreuen jeden Wanderer – der entzückt innehält angesichts eines blühenden Mandelbaumhaines im Gegenlicht des Frühlings. Etwas später formen die wilden Kirschbäume blütenweiße Bälle am Waldesrand und es folgen nacheinander die Kernobstbäume Pfirsich, Pflaumen, Marillen, Birnen und Äpfel im Blütenwettbewerb.
GARTENLUST UND EMSIGKEIT Wenn ohne jedes Zutun die Gräser auf der Wiese grünen. Gänseblümchen und Löwenzahn sprießen, dann ist die Gärtnerlust längst im Gange. Bevor es aber richtig losgeht, die Töpfe mit nicht winterharten Ziersträuchern aus Keller und Garage geholt und die abgedrehte Gartenbewässerung wieder in Gang gesetzt werden, heißt es noch die letzte Frostnacht abwarten. Sie könnte fatale Schäden an Gehölz und Blütenknospen bewirken. Dann aber wird jede freie Minute genutzt. Der grüne Hausschmuck wird wieder in Position gebracht. Mehrjährige Pflanzen sollten umgetopft werden – neue nährstoffreiche Blumenerde und mineralischer Dünger sorgen für den guten Neustart der Pflanze in ein weiteres Lebensjahr. Die Wurzeln verlangen nach größeren Töpfen – sie müssen Löcher zum Wasserabzug haben. Doch längst nicht allen Zierpflanzen bekommt das Umtopfen und Teilen. Orchideenstöcke und Liliengewächse möchten ungestört wuchern – umso üppiger blühen sie dann. In den gut sortierten Gärtnereien und Agrarläden herrscht Hochbetrieb. Ein kaum überschaubares Angebot von den Sämlingen für Zier- und Nutzpflanzen mit allem Zubehör bis zum Gewächshaus für den Hausgarten eröffnet sich dem Gartenfreund. Es herrscht Gedränge unter emsig Suchenden. Man trifft sich im Frühjahr beim Gärtner anstatt im Café – auch um sich Tipps zu holen, sich auszutauschen mit
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SONDERTHEMA
Erfahrungen und aktuellen Gartenplänen. Unser Heimatland liegt auf der Alpensüdseite an der Schwelle zu mediterranen Gartenkulturen. Palmen, Oliven, Zypressen und Oleander sind daher in sonnigen Tallagen bisweilen anzutreffen. Gepflegte Gärten in Hotels und Gästehäusern des Ferienlandes Südtirol sind oft eine Augenweide und wichtiges Detail eines besonderen Urlaubsambientes. Zur Verschönerung der Städte und Dörfer im Lande sorgen im Einklang öffentlich bedienstete Gärtner oder beauftragte Landgärtnereien.
GÄRTNERWISSEN, GARTENBÜCHER „Das Leben beginnt an dem Tag, an dem man einen Garten anlegt“ weiß ein altes chinesisches Sprichwort. Gartenbücher gehören längst zu den farbenprächtigsten und inhaltsreichsten der Literatur. Das Schönste daran ist ihre Unerschöpflichkeit – denn jeder gelungene Garten ist ein Unikat. Die Kreativität liegt in der Individualität der Pflanzenmaterie und vieler nicht vorhersehbarer Umstände. Dem zur Folge hat auch der erfahrenste Gärtner nie ausgelernt. Fachleute können somit ihr Leben lang Gärtnerwissen anhäufen, ihre Erfahrungen laufend ergänzen und optimieren – dennoch werden auch sie stets weiter neue Erkenntnisse aus der Natur gewinnen. Die Auswahl an Gartenbüchern ist vielfältig, oft künstlerisch, lehrreich und detailliert mit Anleitungen und Empfehlungen bis zum Nachschlagewerk für 1.000 Gartenideen. Erfolgreich Gärtnern funktioniert nur im Einklang mit der Natur und mit Respektierung ihrer Gesetzmäßigkeiten. Natürliches Gärtnern fordert eine breite Palette menschlicher Fähigkeiten: Gespür und Überlegung, Hingabe und Zuversicht, Fleiß und Ausdauer, Demut,
Entscheidungskraft und Erfahrung. Gärtnern ist bodenständig und umfassend, zeitaufwendig und oft harte Arbeit. Das Gedeihen und die Früchte des eigenen Gartens jedoch erfüllen jeden Gärtner mit Freude und Genugtuung.
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Die Burg Welsperg liegt auf der linken Seite des Gsieser Baches kurz vor dessen Mündung in die Rienz auf einem Hügel, der sich ca. 50 m über den Talgrund erhebt. Der Hügel fällt gegen Norden und Osten steil ab und ist im Westen vom Gsieser Bach begrenzt, sodass er insgesamt einen geradezu idealen Burgberg ergibt, der im Süden und Osten mit dem ansteigenden Hinterland verbunden ist. Man erreicht die Burg, indem man zunächst einen Graben überquert, von dem aus eine hölzerne Brücke zu einem Torturm führt. Knapp dahinter steht auf der höchsten Erhebung der Bergfried. Beim Bergfried handelt es sich nicht nur um den markantesten Teil der Burg, sondern auch um den ältesten. Die übrigen Bauteile, die vor allem zum Palas zu rechnen sind, wirken wie an den Bergfried angelehnt. Darunter ist die neue Burgkapelle auf der Ostseite besonders auffällig, die im Jahre 1510 dem hl. Johannes geweiht und im Barock umgestaltet wurde. Die alte Kapelle, die ebenfalls dem hl. Johannes geweiht war, war am 30. März 1253 eingeweiht worden. Sie lässt sich an der in die anderthalb Meter starken Ostmauer eingelassene Apsis lokalisieren. Diese romanische Kapelle wurde später profaniert, wobei eine Tür ausgebrochen wurde, die heute wieder geschlossen ist.
DER BERGFRIED Beim Bergfried handelt es sich um einen quadratischen Turm, der eine Höhe von 34,40 m hat. Der Dachstuhl bringt dann noch einmal 4,60 m an Höhe. Die quadratische Grundfläche misst 6,40x6,40 m, was den Turm schlank und besonders hoch erscheinen lässt. Über die Entstehungszeit des Bergfrieds (11261140) gibt es mehr Vermutungen als sichere Notizen. Fachleute, die das Mauerwerk untersucht haben, fixieren die Entstehungszeit mit
1200/1220. Sicher ist, dass der Bergfried zunächst ziemlich frei stand und erst später von verschiedenen anderen Gebäuden eingekreist wurde. In die obere Turmhälfte führte einst ein hölzerner Wehrgang, auf den es noch mehrere Hinweise gibt. In der ersten Etage befindet sich ein über 4 Meter tiefes Verlies, dessen Mauern nicht einmal einen Lichtschlitz geschweige ein Fenster aufweisen. Der Zugang ist durch ein Loch im Oberboden möglich. Ursprünglich dürfte auch eine Öffnung in Höhe des Verliesbodens in den Palas geführt haben. In das zweite Stockwerk kommt man vom Dachboden des heutigen Palas aus in etwa zwölf Metern Höhe durch eine romanische Rundbogentür. Das dritte Stockwerk ist in der Raumhöhe etwas niedriger als die anderen Stockwerke und ist – wie das dann folgende vierte und fünfte Stockwerk – durch schmale Mauerschlitze erhellt. Im sechsten Stockwerk befindet sich die heute
halbvermauerte Flachbogentür zum ehemals umlaufenden Wehrgang. Das siebte und zugleich oberste Geschoss ist etwas geräumiger, da dort die Mauerstärke auf die Hälfte reduziert ist. Eine ziemlich breite Zinnenlücke wurde später vermauert, außerdem wurden auf allen vier Seiten zwei flachbogige, offene Schließfenster eingesetzt. An Stelle eines der acht Fenster befindet sich eine Glocke, die aber erst in neuester Zeit eingesetzt wurde. Das Gebälk des Pyramidendaches ruht auf den vier Eckpfeilern und ist mit Lärchenschindeln gedeckt.
AUS DER GESCHICHTE DER BURG Wie bei vielen Burgen liegt auch bei jener von Welsperg die frühe Geschichte im Dunkeln. Es gibt Burgenkundler, welche die Anfänge von Welsperg ins frühe 12. Jahrhundert datieren. Realistischer erscheint es, den Bau der Burg in die Mitte des 12. Jahrhunderts zu verlegen,
KULTUR worauf ziemlich einige bauliche Elemente verweisen. Der Name der Burg dürfte auf einen Erbauer mit Namen Welf zurückgehen und zunächst Welfesberg gelautet haben und dann zu Welsperg verkürzt worden sein. Die ersten namentlich genannten Schlossherrn scheinen Bezüge zum Wipptaler Raum gehabt zu haben, wir können Ende des 12. Jahrhunderts von der Präsenz der Herren von Stilfes auf Welsperg ausgehen. Nach dem Aussterben der Herren von Stilfes scheinen dann ein Otto Welf von Welsperg und seine Söhne Heinrich und Otto auf, die als Brixner Ministeriale und als Dienstmannen der Grafen von Andechs, die damals die Vogtei über das Kloster Innichen inne hatten, gewisse Verwaltungsaufgaben ausübten. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts scheinen die Welsperg dann in die Ministerialität der Tiroler Grafen übergetreten zu sein und anschließend dann (ab 1271) in jene der Grafen von Görz-Tirol.
DIE VON HAUS ALS DIE NEUEN WELSPERG Nachfolger der alten Welsperg wurde nach deren Aussterben die Familie von Haus, die wohl vom Häuserhof in der Welsberger Fraktion Ried stammte und die 1296 mit der Burg Welsperg und 1298 auch mit der Burg Heinfels belehnt wurde. Die neuen Welsperg behielten das Wappen der alten. Die ersten von Haus / Welsperg waren die Brüder Nikolaus, Ulrich, Friedrich und Heinrich. In der Folge gewannen die Welsperg immer wieder einmal neue Lehen und vermehrten so ihren Wohlstand. Neue Zweige bildeten sich, alte starben aus. Sehr rentabel wurde die Übernahme des Gerichtes Primör (Primiero), wo die Welsperg erstmals mit Bergbau zu tun bekamen, einem Wirtschaftszweig, dem sie eine besondere Neigung und Eignung entgegen brachten. Der erste Top-Manager für diesen Wirtschaftsbereich wurde der Ritter Balthassar (1412-1470). Wann die Welsperg als Gewerken ins Kupferbergwerk von Prettau einstiegen, ist nicht genau bekannt. Es könnte schon unter Balthassar gewesen sein, aber die früheste schriftliche
Nachricht davon enthält eine Urkunde aus dem Jahre 1504. Laut dieser Urkunde verkauften die Testamentsvollstrecker des Christian Essmeister zu Mühlen und dessen nächster Freund Jakob Sawreyter dessen gesamten nach Stollen aufgezählten Anteil am Bergwerk am Rettenbach in Prettau und die halbe Schmelzhütte unter dem Rieser mit Wald sowie Materialvorräte um 110 Gulden rheinisch an Christoph von Welsperg.
DIE WELSPERG ALS PRETTAUER GEWERKEN Der Meinung, die 1504 in Prettau erworbenen Bergwerksanteile seien die ersten gewesen, widerspricht Karl von Welsperg mit seinem Sager aus dem Jahre 1549, nach dem er und seine Voreltern in Prettau „ob sibenzig Jahr her vom Tag hinein erpaut hätten“. Da diese Behauuptung aber in einem Beschwerdebrief steht und mit der Bitte um Abgabenminderung verbunden ist, wäre eine Übertreibung von Seiten Welspergs leicht zu erklären. Christoph von Welsperg hatte fürs Bergwerk keine größere Bedeutung, er starb schon vier Jahre nach dem Ankauf der ersten Anteile. Auf ihn folgte als Pfleger von Taufers und als Gewerke sein jüngerer Bruder Bartlmä. Dieser war mit der bürgerlichen Anna Söll verheiratet und hatte drei Kinder. Sein Sohn Karl heiratete in erster Ehe Magdalena von Trapp und in zweiter Katharina von Wolkenstein. Von den zwei Töchtern Bartlmäs heiratete Sybille den Ritter Simon Botsch und Susanne den Freiherrn Veit von Wolkenstein. Diese Heiraten gewannen beim Tode Karls von Welsperg im Jahre 1562 an Bedeutung, weil dieser nur eine Tochter hatte, die vor ihm starb.
DIE BURGHERREN AB DEM 16. JAHRHUNDERT Otto von Welsperg erbaute 1495 für sich und seine Familie den Ansitz Zellburg, nach dem sich dann dieser Familienzweig benannte. Paul von Welsperg-Zellburg erwarb 1541 Schloss und Burgfrieden Neurasen und wurde 1552 – wie schon sein Vater Georg – Pfleger auf Welsperg.
Sein jüngerer Bruder Kaspar verkaufte den Welsperg-Zellburger Besitz Turn bei Taisten an die freiherrliche Linie der Welsperg. Im Jahre 1555 erhielt dann Christoph von Welsperg die landesfürstliche Herrschaft Altrasen zum Pfand, und zwar um 6.000 Gulden. In den Jahren danach spielten die Freiherren und späteren Grafen von Welsperg politisch eine nicht unwesentliche Rolle, was sich aber baulich auf die Burg kaum auswirkte. Erst als die über 80 Jahre währende Periode der Welsperg-Zellburg allmählich zu Ende ging, kam es zu einigen Renovierungsarbeiten, die heute noch erkennbar sind. Nach 1570 fand sich dann kein Welsperg mehr, der die Pflegschaft übernehmen wollte, obwohl die Zellburger Linie erst 1649 im Mannesstamme erlosch. Die Pflegschaft auf Welsperg ging dann auf Gadolt von Seeloshausen und danach auf die Herren von Söll über. 1765 soll Welsperg von einem Brand zerstört worden sein. Es ist heute eher schwierig, den Brandverlauf zu rekonstruieren, zumal nicht nur Welsperg, sondern auch Schloss Turn vom Brand betroffen war. Restaurierungs- und Renovierungsarbeiten fanden sowohl im 18. als auch im 19. Jahrhundert immer wieder statt. Besonders umfangreich waren jene, die um 1900 vorgenommen wurden.
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DIE BESITZER VON WELSPERG NACH 1900 Am 22. Februar 1907 starb Heinrich Reichsgraf zu Welsperg, Raitenau und Primör als letzter seines Geschlechts im Alter von 56 Jahren. Seine Gemahlin Carolina Freiin von Moll überlebte ihn um sieben Jahre. Da sie keine eigenen Kinder hatte, setzte sie 1910 ihren Adoptivsohn Amadeo Graf Thun Hohenstein (1875-1945), dessen Großmutter mütterlicherseits eine geborene Gräfin Welsperg war, als Erben ein. Sein Neffe Franz Alfons (1906-1968) übernahm das Erbe 1945 und vermachte es nur wenige Wochen vor seinem Tode an seinen Neffen und Adoptivsohn Georg Sigmund Hugo Graf Thun-Hohenstein (*1958), dem gegenwärtigen Eigentümer der Burg. (RT)
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SONDERTHEMA
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ird von Milch gesprochen, denken wir meist ganz automatisch an Kuhmilch. Irgendwie logisch, da diese den größten Anteil der Milchproduktion in Südtirol ausmacht. Doch die Nachfrage an Ziegen- und Schafmilch ist im Steigen, weshalb deren Produktion derzeit einen Aufschwung erlebt. Oft stellen Ziegen- und Schafmilch sowie die daraus entstehenden Produkte eine mögliche Alternative dar, wenn jemand beispielsweise an einer Kuhmilchallergie leidet. Und auch für den Landwirt kann die Ziegenoder Schafmilcherzeugung eine interessante Alternative zur Rinderhaltung sein. Da diese beiden Betriebszweige nach wie vor Nischen in der Südtiroler Landwirtschaft darstellen, könnten Ziegen und Schafe in Zukunft womöglich eine größere Rolle bei der flächendeckenden Bewirtschaftung und der Offenhaltung von Kulturlandschaften spielen.
DER FEINE UNTERSCHIED Immer wieder ist vom hohen gesundheitlichen Wert der Schaf- und Ziegenmilch die Rede. Sogar die Heilige Hildegard von Bingen machte bereits im 11. Jahrhundert auf die gesundheitsfördernde Wirkung von Ziegenmilch aufmerksam. Doch was genau ist es, das die Ziegen- und Schafmilch von der Kuhmilch unterscheidet und so besonders macht? Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ist Kuhmilch unter anderem durch einen relativ hohen Gehalt an Calcium und Proteinen, aber auch durch das Vorkommen eines spezifischen Zuckers, nämlich der Laktose, gekennzeichnet. All diese „Bausteine“ enthalten auch Ziegen- und Schafmilch, doch unterscheiden sie sich in ihrer Zusammensetzung sowie im Aroma und der Verdaulichkeit wesentlich voneinander. Vor allem ist es die unterschiedliche Eiweißzusammensetzung, die den kleinen, aber feinen Unterschied dieser Milcharten ausmacht. Während das Eiweiß der Kuhmilch bis zu 80 Prozent aus Kaseinen und zu ca. 20 Prozent aus Molkenproteinen besteht, haben Ziegen- und Schafmilch einen höheren Gehalt an Molkeneiweiß und dementsprechend tiefere Kasein-Werte; und das hat Auswirkungen auf die Verträglichkeit der Produkte. Molkenproteine sind hitzeempfindlich und werden durch Kochen denaturiert. Auch bei der Herstellung von Jogurt, Quark oder Käse werden diese Eiweiße verändert, sodass im Falle einer Allergie oder Unverträglichkeit auf Molkenproteine diese Produkte verträglich sein können. Anders verhält es sich bei den hitzestabilen Kaseinen: Bei einer Unverträglichkeit oder Allergie gegen diese Eiweiße werden zumeist weder Kuh- noch Schaf- oder Ziegenmilch sowie deren Produkte vertragen. Menschen, die auf Milchzucker empfindlich reagieren, sollten auch bei Ziegen- und Schafmilch sowie deren Produkte wie Jogurt, Quark oder Ziger die Verträglichkeit behutsam testen. Davon ausgenommen sind allerdings ausgereifte Ziegen- und Schafmilchhartkäse. Hier wird der Milchzucker während des Reifeprozesses abgebaut und ist somit im Produkt nicht mehr vorhanden.
SONDERTHEMA
HOHER FETT- UND ENERGIEGEHALT Das in der Ziegenmilch enthaltene Fett weist im Vergleich zur Kuhmilch mehr mittelkettige Fettsäuren – Triglyceride genannt - auf. Dieser zwei- bis dreimal höhere Anteil trägt zur schnelleren Verdauung und zur Gesunderhaltung des Darms bei. Die Triglyceride werden leichter absorbiert und sind dadurch einzigartig. Zudem sind die Fettkügelchen in der Ziegenmilch kleiner, was das Produkt besonders bekömmlich macht. Der arttypische Geschmack der Ziegenmilch wird vor allem durch die gesättigte, kurzkettige Caprinsäure verursacht. Je frischer die Milch ist, desto geringer nimmt man allerdings diesen Geschmack wahr. Geschmacksneutraler als die Ziegenmilch ist hingegen die Schafmilch, die sich in ihrer Konsistenz fast mit Kaffeerahm vergleichen lässt. Ihr Fett- und Eiweißgehalt erreicht beinahe das Doppelte der Kuhmilch. Dabei ist die Protein- und Fettstruktur der Schafmilch jener der Ziegenmilch recht ähnlich. Da Schafmilch den höchsten Anteil an essentiellen Fettsäuren – z.B. Linol- und konjugierte Linolsäure – hat und obendrein sehr vitaminreich ist, gilt sie als die gesündeste Milch in unseren Breitengraden. Ein Glas Schafmilch deckt den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin B2 und B12 zu ungefähr 30 % und an Calcium zu ca. 40 %. Der Gehalt an Orotsäure, die einen vitaminähnlichen Charakter hat, ist in Schafmilch drei- bis viermal so hoch als in Kuhmilch. Ihr wird nachgesagt, dass sie neben anderen wertvollen Substanzen in der Schafmilch wie Q 10 und CLA einen gewissen Schutz gegen Krebs bieten soll. Nachgewiesen ist die positive Wirkung der
Schafmilch bei Neurodermitis und anderen Hauterkrankungen oder -problemen. Auch als Regenerationsnahrung nach Krankheiten wird Schafmilch mit Erfolg eingesetzt. Besonders interessant ist auch, dass Schafhirten-Völker in vielen Regionen der Welt eine überdurchschnittlich hohe Lebenserwartung haben. Grund genug, um mit einem Glas frischer Ziegen- oder Schafmilch auf die Renaissance dieses gesunden und zugleich köstlichen Lebensmittels anzustoßen. (SH)
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JUNG-UNTERNEHMER
Traditionelle Tracht und Haute Couture Vor einem Jahr hat Elisabeth Mooswalder ihre Schneiderei in St. Lorenzen eröffnet. Ihr gelingt es, Tradition und Moderne mit Nadel und Faden in Anmut zu kleiden, im Sinne des Wortes.
Puschtra: Wie kamen Sie zu diesem Beruf? Elisabeth Mooswalder: Das Schneidern hat mich immer schon interessiert. Im Jahr 2006 habe ich die Meisterprüfung abgelegt. In der Modeschule „Le grand Chic“ in Verona habe ich mich in Schnitttechnik und Schneiderei spezialisiert, sowie ein Praktikum bei Nicoleau in Venedig in der Anfertigung für Theater- und Filmkostüme. Gibt es Kreationen, die Sie besonders freuen?
Seit ich selbstständig bin freut mich jedes Stück aus meiner Hand, das der Trägerin oder den Träger gefällt, zum Beispiel, wenn eine Musikkapelle oder ein Schützenverein meine genähten Trachten tragen. Ich liebe die Herausforderung und mag gerne neue Ideen und Inspirationen umsetzen. Spannend für mich waren das Schneidern von Kostümen für Musicals wie West Side Story oder Jesus Christ Superstar für das Stadttheater Bozen oder für die Opern Die Zauberflöte und André Chénier für die Bregenzer Festspiele.
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Wie kamen Sie zur Trachtenschneiderei? Es hat mich gereizt, aber als ich mich intensiver damit befasste, ist mir bald klar geworden, wie sehr sich die Trachtenschneiderei von allem anderen unterscheidet, was ich mir bisher angeeignet hatte. Jeder Schritt musste neu und von Grund auf gelernt werden. In Meran habe ich Kurse für Damen- und Herrentrachten besucht, sie ermöglichten mir eine erste Annäherung, aber es genügte beileibe nicht. Auf der Suche nach einem Lehrmeister hatte ich das Glück bei Hansjörg Götsch aus St. Martin Passeier in die „Kunst“ der Trachtenschneiderei eingeführt zu werden. Woher beziehen Sie die Stoffe und Accessoires für Trachten? Das ist in der Tat nicht so leicht. Von einer aufgelassenen Trachtenschneiderei hab ich glücklicherweise einen reichlichen Fundus an Stoffen, Bändern und Zubehör übernehmen können. Mittlerweile habe ich gute Kontakte zu Handwerkern, die Kleinteile, wie Knöpfe, Ringe und Haftln in mühseliger Handarbeit herstellen. Gewisse Stoffe zu finden ist auch nicht immer einfach, aber ich habe mir ein breites Netzwerk von Herstellern aufgebaut. Was fertigen Sie sonst noch an? Ich erledige Reparaturen, Modernisierung und Anpassungen, ob für Mann, Frau oder Kind, egal ob Tracht oder Alltagsbekleidung. Vermehrt werden Abend- oder Hochzeitskleider per Internet bestellt, ich mache Änderungen, wenn da was nicht passt, oder wechsle den
Reißverschluss in der so geliebten Blue Jeans. Kurzum, ich ändere und nähe alles, was einer Naht bedarf, von der Lederhose bis zum Seidenkleid. Hat Maßschneiderei in Zeiten billiger Industrieware eine Zukunft? Auf jeden Fall. Wenn jemand ein ausgefallenes Einzelstück möchte, kann ich es verwirklichen, ich kann mit Farben und Stoffen spielen. Menschen mit Figurproblemen, kann ich das passende Kleid auf den Leib schneidern. Es hat keinen Sinn, Kleider zu nähen oder zu kopieren, die die Konfektion herstellt, deshalb hab ich mich auf historische Trachten spezialisiert. Aber dass ich nicht mit Billigprodukten konkurrieren kann, ist eh klar. Was waren Ihre ausgefallensten Stücke? Ein Anzug aus durchsichtigem Nylon und die Nachbildung des Mantels von Kaiser Franz Josef. Ich persönlich liebe Schlichtes, am wichtigsten ist jedoch, dass es gut sitzt. Was macht den Zauber eines schönen Kleidungsstückes? Es muss den Typ der Trägerin oder des Trägers unterstreichen, darf weder zu einfach und sollte auch nicht zu ausgefallen sein. Wenn die Person sich darin wohl fühlt, entsteht Schönheit, Eleganz und eine Harmonie mit großer Ausstrahlungskraft.
Trachten- und Maßschneiderei Elisabeth Mooswalder Josef-Renzler-Str. 30 39030 St. Lorenzen Tel. 348 7096859 info@mooswalder.it www.mooswalder.it
Ins Mühlental Traditionsreiche und geologisch interessante Wanderung entlang des Seresbaches bei Campill und zu den Heuhütten von Fornates.
Gerste. Mit dem Aufkommen der industriellen Getreideverarbeitung verloren die Mühlen an Bedeutung. Einige der alten, mittlerweile restaurierten Mühlen werden jedoch heute wieder von den Bauern benutzt. Bei Miscì kann man auch einen Kalkbrennofen besichtigen. Das Gebiet an der Südostseite des Peitlerkofels ist zudem geologisch hochinteressant: Die lieblichen Bergmatten werden jäh unterbrochen von Schichtgestein, das unter der Bezeichnung „Kampiller Schichten“ in die geologische Nomenklatur eingegangen ist.
WEGVERLAUF
F
rühlingserwachen! So richtig kann man das Sprießen des Lenzes erst im Tal erblicken, auf den Bergen liegt indes noch recht viel Schnee. Dem Mittelgebirge aber setzt die Sonne Tag für Tag mehr zu und es gleicht einem ausgebreiteten Fleckviehfell Marke Simmental: Braune Hänge mit weißen Schneeresten. Und die Entscheidung, ob man noch Schneestapfen oder doch lieber gemütliche Talwanderungen unternehmen möchte, fällt mitunter schwer. Wir haben uns für Ersteres entschieden, gleichsam als Abschiedstour vom Winter.
DAS WANDERN IST DES MÜLLERS LUST Das Campilltal ist geprägt von der jahrhunderte-
alten ladinischen Siedlungsart der Bauernhäuser, Viles genannt. Das Mühlental am Seresbach ist wie ein wanderbares Freilichtmuseum, hier erfährt man das traditionsreiche, alte Handwerk des Getreidemahlens: Zwischen dem orographisch links gelegenen Weiler Seres und dem rechts gelegenen Miscì stehen acht Mühlen, davon zwei Doppelmühlen, eine Seiltriebanlage und ein Kollergang: Mit der Seiltriebanlage wurden landwirtschaftliche Maschinen angetrieben wie Dreschmaschinen, Heuschneider oder Schleifräder; eine Doppelmühle besitzt neben der üblichen Getreidemühle ein zweites Wasserrad für eine Stampfmühle; ein Kollergang verfügt über ein traditionelles Mahlsystem zur Mehlerzeugung und eines zum Enthülsen der
Anfahrt über St. Martin in Thurn/S. Martin de Tor im Gadertal bis nach Campill/Lungiarü und rechts ab zum Weiler Seres (1.568 m). Wir wandern auf dem Weg Nr. 4 ins Mühlental bis zur letzten Mühle auf ca. 1.660 m. Nach Belieben können wir die Forststraße verfolgen und gelangen in das wunderschöne Almgebiet Fornates: Lichte Lärchenbestände und sonnenverbrannte Heuschupfen schmiegen sich da wie dort in sanfte Hochwiesen auf einer Geländehöhe von 1.900 bis 2.000 Hm. Mit dem Ende der Forststraße beschließen wir die Wanderung an einer dieser Holzhütten, welche zu Rast und Sonnenbad einladen. Bei normalen Bedingungen ist die Lawinengefahr gering. Früher Start und frühe Rückkehr aufgrund der Tageserwärmung ist unumgänglich! Rückweg auf dem Hinweg. (IB)
SCHLANK DURCH DEN SOMMER
Fettbrände Skiunfälle
Fettbrände sind die häufigsten Ursachen für Küchenbrände. Auch Unachtsamkeiten wer felsenfest auf denzuSchiern steht führen Schon kleine können einem Inferno kann sich verletzen. Die meisten Schiund im schlimmsten Fall Meschenleben kosten. Wer hat noch Unfälle passieren ohne Fremdeinwirkung. niemals kurz die Küche verlassen während die Pfanne mit Deshalb sollte manHerd sich stand? über eine Unfallverheißem Fett noch auf dem Wenn es dabei nicht zu einem FettbrandGedanken gekommenmachen. ist, hat man nur Glück sicherung Seieinfach es durch gehabt. Besonders verheerend sind die Schäden, wenn eine Familienunfallversicherung oder durch Fettbrände mit Wasser gelöscht werden. Richtiges ein maßgeschneidertes Produkt für JugendliVerhalten: das Feuer mit einer Löschdecke ersticken! che. Wichtig ist vor allem, den Invaliditätsfall
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SPORT MARKUS EDERS SAISONBILANZ
Ausklang in Alaska Der Winter 2013/14 wird dem Luttacher Freeskier Markus Eder wohl lange in Erinnerung bleiben.
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lympia in Sotschi festigte seinen Status als internationaler Top-Athlet, am Klausberg im Ahrntal stieß er in neue Dimensionen vor, als Akteur in atemberaubenden Sportfilmen jettete er rund um den Globus. Seit neun Jahren ist Markus „Makke“ Eder im FreeskierZirkus unterwegs. Ein stattliches Dienstalter für einen erst 23-jährigen, der mit dem 15. Platz im olympischen Slopestyle-Bewerb den bis dato größten Erfolg seiner Karriere feiern konnte. „Ich habe
mein Bestes gegeben“, resümiert Markus sein Abschneiden in Russland, „bei Olympia dabei zu sein war beeindruckend“, ließ er via facebook wissen. Vor und nach Sotschi nahm Eder an einigen Rennen der hochkarätig besetzten „Freeride World Tour“ teil. Riskante Steilabfahrten mit freier Linienwahl im offenen Gelände prägen diese Rennserie. Markus konnte bei seinen diesjährige Starts nicht wirklich überzeugen. In Courmayeur blieb er ohne Wertungspunkte. Beim Rennen in Chamonix reichte es
nur zu Rang 29. Wegen Olympia verzichtete Eder auf eine Teilnahme am Event in Fieberbrunn und konzentrierte sich folglich auf den ersten Tour-Stopp in Übersee. Doch in Snowbird (USA) erlebte er die größte Enttäuschung dieser Saison. Für die miserable Wertung seitens der Rennrichter hatte Markus absolut kein Verständnis, entsprechend unzufrieden war er mit dem 18. Platz. Die schwachen „Auswärtsspiele“ kompensierte der Luttacher mit einer bärenstarken Leistung zu Hause. Voller Stolz verkündete
er im Februar via facebook, dass ihm am Klausberg der erste Double Back Flip (doppelter Rückwärtssalto) seiner Karriere gelungen sei - ein echter Quantensprung, ganz typisch für Markus‘ Willen zur ständigen Verbesserung. Als Belohnung für seinen sportlichen Ehrgeiz wurde Markus im März vom renommierten Filmstudio „MSP“ nach Alaska eingeladen, um bei den Dreharbeiten zu einem neuen Freeskier-Film mitzuwirken. (RAFE)
HELMISSIMO 2014
Schön & lang & riesig Die siebte Ausgabe des längsten Riesentorlaufs des Pustertals ging am 22. März in Vierschach über die Bühne. Karoline Trojer aus Innichen wurde zum dritten Mal en suite Mrs. Helmissimo.
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ie Sieger des Helmissimo 2014 heißen Karoline Trojer und Pietro Dalmasso. Die 30jährige Lokalmatadorin vom WSV Innichen wiederholte damit ihre Siege aus den Jahren 2012 und 2013. Nur der Sieger der Herrenwertung, Pietro Dalmasso vom Ski College Falcada, konnte Trojers Laufbestzeit um knapp 1,3 Sekunden unterbieten. Markus Steiner aus Gsies/Taisten und Hermann Oberlechner aus Sand in Taufers waren mit Platz vier bzw. fünf die besten der einheimischen Läufer. Lisa Hofer aus Innichen mit Platz drei und Anja Egarter vom ASC Drei Zinnen auf Rang vier komplettierten das hervorragende Abschneiden der
Puschtra Damen. Die kräfteraubende Strecke beim Helmissimo führte auch heuer vom Skiberg Helm nach Vierschach, wobei auf 4,5 Kilometern Gesamtlänge und einem Höhenunterschied von 905 Metern nicht weniger als 101 Tore zu bewältigen waren. Dalmassos Bestzeit betrug 3‘19.64, Karoline Trojer überquerte die Ziellinie nach 3‘20.96. Insgesamt waren 371 Läufer am Start, davon 42 Damen und 329 Herren. Zehn verschiedene Nationen verliehen dem Rennen internationale Bedeutung. Neben den Alpen-Kernländern Italien, Österreich, Schweiz, Deutschland und Slowenien hatten auch Polen, Tschechien, Ukraine, Russland und Australien (!) Teilnehmer an den
Start geschickt. Anton Leitner aus Bruneck und Alfons Pörnbacher aus Sand in Taufers etablierten sich mit ihrer siebten Teilnahme als Dauerbrenner des Rennens. Die beiden Haudegen aus dem Jahrgang 1937 teilen sich den Titel des ältesten
Teilnehmers am Helmissimo. Der ASV Helm Vierschach trotzte mit gewaltigem Einsatz den frühlingshaften Temperaturen und stellte den Teilnehmern eine anspruchsvolle Piste unter fairen Verhältnissen zur Verfügung. (RAFE)
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FUSSBALL-OBERLIGA AUF DER ZIELGERADEN
Jergina setzen auf Joachim & Junioren Endspurt in der Fußball-Oberliga. Nach einem etwas verhaltenen Start in die Saison ist der ASC St. Georgen letzthin so richtig auf Touren gekommen. Der Meisterschaftsgewinn scheint nicht mehr außer Reichweite.
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er ASC St. Georgen ist daheim angekommen. Nach zwei Jahren in der Serie D bereichert das Team von Coach Patrizio Morini heuer wieder die regionale OberligaMeisterschaft. Hier fühlt man sich wohl, genießt die vielen Südtiroler Derbys und kann das auf Jugendarbeit fußende Club-Konzept konsequent umsetzen. In den noch ausstehenden Spielen gilt es den guten Schwung des Spätwinters mitzunehmen und den Status als beste Oberliga-Mannschaft Südtirols zu festigen. Der „Puschtra“ sprach mit dem sportlichen Leiter der „Jergina“, Georg Brugger. Puschtra: Auf der Zielgeraden der Oberliga stehen für St. Georgen einige Spitzenduelle gegen die Top-Teams der Liga an. Hat die Mannschaft das Zeug, mit den Clubs aus der Provinz Trient mitzuhalten? Georg Brugger: Unsere Truppe ist ein interessanter Mix aus jungen Spielern und erfahrenen Routiniers. Zudem herrscht intern eine außergewöhnliche Harmonie. Das sind beste Voraussetzungen, um mit sämtlichen Gegnern in der Oberliga mithalten zu können. In der Liga entscheiden sehr oft Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage. Wir wollen uns von Spiel zu Spiel verbessern, die Duelle im letzten Viertel der Meisterschaft stellen unsere
Mannschaft vor eine interessante Herausforderung. Trotz Serie D- Erfahrung hatte das Team zunächst Schwierigkeiten in der Oberliga zu überzeugen. Woran liegt das? Die Saison läuft eigentlich genau so, wie wir es uns vorgestellt haben. Unser Konzept für die Zukunft sieht vor, dass wir mit vielen jungen und einigen erfahrenen Spielern arbeiten wollen. Die Routiniers Mirri, De Gasperi, Althuber und Kapitän Harrasser geben dem jungen Team viel Rückhalt. Man sollte nicht vergessen, dass sage und schreibe 17 Spieler unseres Kaders nicht älter als 22 Jahre alt sind, insofern können wir mit der bisherigen Leistung sehr zufrieden sein. Mit welchem Abschneiden wäre man beim ASC St. Georgen unzufrieden? Am Ende auf einem Abstiegsplatz zu stehen wäre enttäuschend. Allerdings ist es unser erklärtes Ziel, die Meisterschaft unter den ersten acht zu beenden. Mit der Verpflichtung von Joachim „Jack“ Degasperi gelang St. Georgen ein echter Sensationstransfer. Wie stehen die Chancen, den Ex-Profi auch nächste Saison zu halten? „Jack“ Degasperi wird auch nächstes Jahr bei uns spielen. Wir hatten
enormes Glück, einen so sympathischen und menschlich herausragenden Spieler verpflichten zu können. Er passt perfekt in unser Konzept und hilft uns dabei, Nachwuchstalente zu Führungsspielern zu machen. Auch deshalb haben wir uns mit Joachim bereits im Vorjahr auf ein längerfristiges Engagement geeinigt. Degasperi hat ein besonderes Gespür für den Umgang mit aufstrebenden Fußballspielern. Mit ihm möchten wir unsere Jugendarbeit auf ein breites Fundament stellen, dadurch sollen junge Talente in St. Georgen die Möglichkeit bekommen, von einem gestandenen Profi lernen zu können. Strebt der ASC St. Georgen einen Wiederaufstieg in die Serie D an? So was kann man nicht planen. Ein möglicher Aufstieg in die höhere Spielklasse hängt zu einem guten Teil von der Entwicklung unserer Nachwuchsspieler ab. Sollte es noch einmal klappen, dann könnten wir jedenfalls auf die Erfahrungen der letzten zwei Jahre zurückgreifen und einiges anders angehen. Wer mich kennt, weiß, dass ich immer das bestmögliche aus dem Verein und seinen Spielern herausholen möchte – das gilt für die Juniorenteams ebenso wie für die erste Mannschaft. Dennoch lässt sich der Gewinn der Meisterschaft nicht am Reißbrett planen, dafür müssen viele Faktoren zusammenspielen.
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halten. Sie spielt auf einer Stradivari aus dem Jahr 1727. Einer ihrer regelmäĂ&#x;igen Partner ist der Pianist Itamar Golan. Der 1970 in Vilnius in Litauen geborene und in Israel aufgewachsene Pianist tritt als Solist mit groĂ&#x;en Orchestern auf, hat sich aber vor allem auf Kammerkonzerte spezialisiert. Das Konzert in Bruneck umfasst Werke von Leos Janacek, Franz Schubert, Ernest Chausson und Johannes Brahms. Das Konzert wird
von der SĂźdtiroler Landesregierung und von der Firma Interconsult unterstĂźtzt. Um 19.15 Uhr wird in der Brunecker Athesia-Buchhandlung eine EinfĂźhrung geboten.
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Wo? Bruneck, Ragenhaus Wann? Samstag, 12. 04. 14, 20 Uhr Karten bei Athesia-Ticket Informationen: SĂźdtiroler Kulturinstitut, Tel. 0471-313800,
Quelle: Sara Wilson and Decca
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Diese Sachkundigkeit, die sich natĂźrlich nicht zuletzt aus dem eigenen aktiven Beteiligt-Sein speist, prägt auch diesen Band Ăźber den Ortler und die ihn umgebenden Gipfel der gleichnamigen Gebirgsgruppe: Reinhold Messner hat den Ortler auf zahlreichen Touren Ăźber alle wichtigen Routen kennen gelernt, und mit manchen der groĂ&#x;en Bergsteiger aus der jĂźngeren ErschlieĂ&#x;ungsgeschichte des Berges pflegte oder pflegt er Ăźber viele Jahre persĂśnlichen Kontakt. Er ist wie wohl kein Zweiter berufen, dem Ortler zur 200. Wiederkehr seiner Erstbesteigung dieses publizistische Denkmal zu setzen.
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www.tappeiner.it
September 2004 – zum 200. Mal jährt sich die Erstbesteigung des Ortler. Dies ist Reinhold Messners Buch zum Jubiläum. Aus dem Inhalt: Die ersten und spätere bedeutende Besteigungen – Payers Ortler-Traum – Neue Wege – Die Grate – Comptons sĂźdliche Ortlergruppe – Krieg am Ortler – Die Nordwand – Die Ăœberschreitung – Direkt Ăźber den Eiswulst – KĂśnigswand – BerĂźhmte Namen – Lebendiges Eis – Aktivitäten heute. All dies und vieles weitere Berichtenswerte Ăźber den Ortler und seine Trabanten, illustriert mit spektakulären Flugaufnahmen von Jakob Tappeiner.
Der Ortler und der Vinschgau in alten Ansichten L‘Ortles e la Val Venosta nelle antiche vedute
KĂśnig Ortler
Grenzgänger – so nennt Reinhold Messner sich mitunter selbst, und unstrittig ist, dass er, die profilierteste PersÜnlichkeit des internationalen Bergsteigens seit mehr als drei Jahrzehnten, wie kein anderer Grenzen im Alpinismus verschoben hat. Ob als einer der geistigen Wegbereiter des Sportkletterns, als Apologet des Expeditionsbergsteigens by fair means, als beeindruckend produktiver Chronist des zeitgenÜssischen Bergsteigens oder als dessen konsequenter Vordenker und Inspirator – immer steht sein Name fßr Herausragendes, fßr Konsequenz und Sachkompetenz.
Dazu die Vorstellung der wichtigsten Bergsteiger-HĂźtten in der Ortlergruppe sowie eine Chronologie der bergsteigerischen ErschlieĂ&#x;ungsgeschichte.
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Der Orler, 3905 m, ein mächtiger Gletschergipfel im Westen Sßdtirols an der Grenze zum Veltlin, der mit einer gewaltigen Eiswand gegen Norden abfällt, war einst der hÜchste Punkt der HabsburgerMonarchie und damit der deutschen Alpen ßberhaupt. Im September 2004 jährte sich seine Erstersteigung zum zweihundertsten Mal. Aus Anlass dieses Jubiläums legt Reinhold Messner, herausragende PersÜnlichkeit des zeitgenÜssischen Alpinismus, Autor zahlreicher Publikationen und Mentor mehrerer alpinhistorischer Projekte, diese reich illustrierte Monographie ßber diesen Berg und seine Umgebung vor.
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Der Ortler und der Vinschgau in alten Ansichten L‘Ortles e la Val Venosta nelle antiche vedute
Gemeinsam mit den zahlreichen Siedlungen und den historischen, architektonisch wie kĂźnstlerisch auĂ&#x;erordentlich wertvollen Bauten stellen die Berge der Ortler-Gruppe eine landschaftlich und geschichtlich äuĂ&#x;erst reizvolle Einheit dar.
Der Band kombiniert eine Vielzahl von in Texten referierten Aspekten – Alpingeschichte, Geschichte, Landeskunde, Geowissenschaften – mit sorgfältig ausgewähltem dokumentarischem wie aktuellem Bildmaterial. In diesem Zusammenhang kommt insbesondere den spektakulären Luftaufnahmen von Jakob Tappeiner eine maĂ&#x;gebliche Bedeutung zu.
Reinhold Messner
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Faszination SĂźdtiroler Bergwelt Authentizität gewinnt die Publikation sowohl durch die prägnante Diktion Reinhold Messners als auch durch dessen RĂźckblicke auf die langjährige eigene ErschlieĂ&#x;ungstätigkeit am Ortler und seinen Trabanten. Entstanden ist eine eindrucksvolle Gesamtschau zum Thema, deren Reiz fĂźr den Leser und Betrachter des Buches nicht zuletzt im inhaltlichen und stilistischen Abwechslungsreichtum liegt.
Tappeiner Verlag ISBN 88–7073–349–1
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