PTL/OMF/PMP/1030/10 valido dal 22/04/2010
Nr. 07 vom 09.04.2015 – 14-tägig
Die Unsichtbaren Unsere versteckte Armut
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Liebe Leser, Mein erster artikulierter Satz auf Italienisch – ich weiß es noch genau, schließlich ist dies ein Running Gag in unserer Familie – lautete: „Io mangio la lampada.“ Nicht dass ich verstanden hätte, was ich da zur Erheiterung unserer italienischen Feriengäste von mir gab, und nicht, dass sich meine Kenntnisse im Laufe der Schulzeit ungeheuerlich verbessert hätten. Das lag teilweise an den Lehrern, die mich in ihren Klauen hatten; bis auf einen (dem ich immer noch hohe Wertschätzung entgegenbringe) taten sie ihr Möglichstes, mich von der italienischen Sprache zu entfernen. Aber ich will ihnen nicht die Schuld zuschieben: Die Zeiten – und das gesellschaftliche Umfeld der achtziger Jahre – waren einfach nicht danach, mir weiß Gott welche Mühe zu geben; die Sprache war ungeliebt. Im Laufe der Jahre hat sich das geändert, und ich habe mir aus freien Stücken einiges an Kenntnissen angeeignet. Ich bilde mir nicht ein, perfektes oder auch nur schönes Italienisch zu sprechen, aber zumindest der gute Wille ist da – mittlerweile. Eine Generation nach meiner Schulzeit scheint eine Umfrage zu belegen, dass sich an den Italienisch-Kenntnissen wenig verändert hat und dass sich viele Eltern mehr Italienischunterricht wünschen. Ich will jetzt nicht auf die Diskussion zur Datenerhebung eingehen, die sich entwickelt hat, und auch nicht auf die politischen Befürchtungen, die sich ergeben. Auch neunzig Jahre nach der Lex Gentile ist es gut, dass mancher ein wachsames Auge auf unsere Muttersprache hat. Ich finde es aber schade, dass ein großer Wettbewerbsvorteil nicht gänzlich ausgenutzt wird: Nämlich an der Grenze zweier Kulturen eine Brückenfunktion zu bilden. Jede erlernte Fremdsprache nutzt, davon bin ich überzeugt, mehr, als sie schadet. Man beherrscht aber jede Sprache leichter, wenn man sie auch lernen will. Die allermeisten der heutigen Italienischlehrer in unserem Gebiet sind, denke ich, doch viel besser ausgebildet, als es früher der Fall war, informierter und wohlwollender auch denen gegenüber, die sich von Haus aus mit einer (und besonders dieser) fremden Sprache schwer tun. Ich vermute, dass mehr Italienisch-Unterricht die Lage nicht deutlich verbessern würde, vielleicht mancherorts ein besserer, zeitgemäßer. Aber bei einem historisch schwierigen Verhältnis zweier Sprachgruppen macht es eher die Einstellung der Unterrichteten, der Familie und des Umfeldes aus, ob man einigermaßen erfolgreich an eine Sprache herangeht, in deren Klang für viele historische Erinnerung an dunklere Zeiten mitschwingt, und auch manches Vorurteil. Sprechen lernt man eben durch Sprechen auch im Alltag, nicht nur im Unterricht. Die Zeiten sollten jetzt aber doch vorbei sein, in denen ein Rauschiger vor der Disco dem ubriacone angedroht hat: „Io ti bottiglio una giù che non ti conosci più fuori!“ Ich hör es doch lieber, wenn der Raucher den fumatore friedlich bittet: „Mi lasci fare un treno?“ Matthias Willeit - mw@bezirksmedien.it
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KURZMELDUNGEN Rumpelstilzchens Blumentöpfe Vier Küken sind geschlüpft „Ach, wie gut, das niemand weiß…, dass ich Rumpelstilzchen heiß und in der Ahr zwischen Sand in Taufers und Luttach meine ganze Ladung Blumentöpfe entsorgt habe!“ Rumpelstilzchen ist zu früh voller Freude herumgehüpft, denn bei seiner Nacht- und Nebel-Aktion ist dummerweise etwas schief gelaufen: Der derzeit niedrige Wasserstand der Ahr ließ die Töpfe von einer Kiesbank aufhalten. Man fragt sich nach dem Grund dieses Frevels, zumal unser Land mit einem bestens funktionierenden Abfall- und Sperrmüllsystem gesegnet ist. Etwas weiter nördlich dieses Tatortes ein weiterer: Eigenartiger weißer Schaum schwimmt an der Wasseroberfläche und dies einige Tage hindurch, bis es endlich nachlässt. Dann im selben Bereich tote Fische nahe am Bachufer, die silbrigen Kadaver schimmern zum vorbeiführenden Wanderweg herauf. Rumpelstilzchen - freust du dich immer noch? (IB)
1. „KlimaGemeinde“ Südtirols SAND IN TAUFERS – Die Gemeinde Sand in Taufers hat sich an dem Programm „KlimaGemeinde“ beteiligt, das auf dem europäischen Europea Enery Award basiert. In dessen Rahmen wurde ein Energieteam einberufen und der Ist-Zustand der Gemeinde Sand in Taufers in Sachen grüne Energie erhoben. Dieser wurde daraufhin vom Ökoinstitut bewertet und am 13. März wurde das erfreuliche Ergebnis schließlich vorgestellt: Auf Anhieb konnte die Gemeinde Sand in Taufers weit mehr als die Hälfte der vorgeschriebenen Punkte erreichen und sich somit für die Zertifizierung zur „KlimaGemeinde“ qualifizieren. Das offizielle Audit ging am ersten April über die Bühne, die Verleihung der Zertifizierung wird am 15. April bei der Bürgerversammlung mit Landesrat Dr. Richard Theiner stattfinden. Sand in Taufers ist damit die erste Gemeinde Südtirols, die die Zertifizierung „KlimaGemeinde“ erhält. Ein Titel mit hohem Zukunftswert, der sich sehen lassen kann! (SH)
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REISCHACH – Hilda, Trudi, Luisa und Rudi, so heißen die vier frisch geschlüpften Küken im Kindergarten Reischach. Die Initiative zum „Eierbrüten“ war von der pädagogischen Mitarbeiterin Sarah Bacher ausgegangen, die einen Brutautomat organisierte: „Wir haben es mit 27 Eiern versucht. Ob und wie viele der Eier befruchtet waren, war eine
reine Glückssache!“ Es folgten drei lange Wochen des Ausbrütens. Die Eier mussten dabei regelmäßig gedreht werden, Temperatur wie Feuchtigkeit waren zu kontrollieren. Am 24. März 2015 morgens um 7.30 Uhr war es dann soweit: Ein erstes winziges Loch an einem Ei war zu sehen. „Den ganzen Tag über hat das Ei gewackelt und sich bewegt, bis schließlich das Schnäbelchen sichtbar wurde“, erinnert sich Sarah. Um 17.15 Uhr war dann „Hilda“ geschlüpft. Zu ihr gesellten sich noch drei weitere Küken. Zur großen Freude der Kinder durfte sich jede der drei Gruppen einen Kükenamen ausdenken. Da die Geschlechtsbestimmung von Küken sehr kompliziert ist, ist es noch durchaus möglich, dass aus Rudi ein Rudinchen und aus Luisa ein Luis werden könnte. (SP)
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Niederstätter als starker Partner im Zivilschutz Firma Niederstätter leistet bei Stromausfällen schnelle und unbürokratische Hilfe.
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und 70 Zivilschutzexperten aus Deutschland und Italien erhielten im Rahmen des CIVIL PROTECT CONGRESS 2015 auf dem Firmengelände in Steg, Informationen zum Einsatz von Notstromgeneratoren Atlas Copco, Rampenstaplern von Manitou und Containern im Katastrophenfall. Toni Niederstätter erklärt dazu: „Die Situation im alpinen Gelände im Notfall bzw. Black-Out erfordert spezielle Gerätschaften, aber auch Erfahrung. Als offizieller Partner von öffentlichen und privaten Körperschaften bieten wir für die Stromgeneratoren einen 24-Stunden-Service mit Lieferung in kürzester Zeit.“ „Wir haben bereits vor Jahren beschlossen, die Themen „Blackout“ und Zivilschutz ernst zu nehmen und gemeinsam mit Behörden und freiwilligen Organisationen Lösungen auszuarbeiten“ sagte Maria Niederstätter im Vorfeld der Veranstaltung.
KURZMELDUNGEN/INHALT
INHALT
Vor 100 Jahren im Pustertal
Kriegs- und Schlachtenmeldungen, die wir als Nachgeborene als Propaganda-Berichte und Erfundenes erkennen, füllen den Großteil des „Pustertaler Boten“ vom 09. April 1915. Das wird weitere drei Jahre so bleiben, und der wahre Schrecken kommt erst: Ende Mai wird unsere Heimat Frontgebiet werden. Was an Lokalem zu vermelden ist, bleibt bedrückend genug: So ging der Handel am Welsberger Viehmarkt „wegen der großen Preise flau vor sich“; und auch den Krämern ist kein Glück beschieden, „was wohl auf die kriegerische Zeit zurückzuführen ist“. Die Versorgungslage ist überhaupt lausig, eine neue Verordnung bestimmt, dass Brot nur noch zur Hälfte mit Weizen- oder Roggenmehl zu backen sei, während der „Rest aus Surrogaten“ zu bestehen hat – also aus Ersatzstoffen. Mahlzeit. Die schlechte Versorgung mag auch dazu beigetragen haben, ein „arbeitsscheues Individuum“ aus dem „polizeilichen Bezirke Bruneck für immer abzuschaffen“. Wo man den Gürtel enger schnallen muss, fallen Rücksichten schnell. (MW)
Überraschungsbesuch im Altersheim BRUNECK – Eine willkommene Abwechslung bescherte den Heimbewohnern des Wohn- und Pflegeheims die Volksmusikgruppe „Auf’knopft“. Es war der Donnerstag vor dem Palmsonntag, als die Heimbewohner unerwartet in den Genuss von Polka, Walzer, Boarische und Landler kamen. Friederike Lahner, gebürtige St. Lorenznerin und Gitarristin der Gruppe, wollte ihre Patentante Erika, eine Heimbewohnerin, überraschen. Die Gruppe „Auf‘knopft “ beteiligte sich an der Musikwoche „Wenn die Musi auf der Piste spielt“ im Skigebiet Klausberg und hielt sich deshalb in Südtirol auf. Gemeinsam mit den weiteren Bandmitgliedern aus Nordtirol, Salzburg und der Steiermark, organisierte die Gitarristin einen Zwischenstopp im Wohn- und Pflegeheim. Die Mitarbeiter der Freizeitgestaltung baten sogleich um musikalisches Aufspielen im Gemeinschaftsraum vor den Heimbewohnern. Sogar ein Geburtstagsständchen konnte spontan zum Besten gegeben werden: Heinrich Freiberger wurde 90 Jahre alt. (SP)
LOKALES Seite 15
SPORT Seite 28
KULTUR Seiten 20–21
TITEL In der Mitte der Gesellschaft angekommen
Seiten 6–7
LOKALES Widerspruch oder Zukunftsmodell? Gemischte Abteilungen Wir müssen zusammenhalten Zusammenschluss Speikboden und Klausberg? Keine Kandidatinnen in Kiens Sparkassenkrise
STANDORT Bei uns in Wengen
Seite 8 Seite 9 Seite 11 Seite 12 Seite 13 Seite 14
Seiten 17–19
SONDERTHEMA Garten - Grünes drinnen und draußen
PORTRÄT Franz Molling
Seiten 22–23
Seite 25
WANDERVORSCHLAG Die Rasner Möser
Seite 26
FEINSCHMECKER Zucchiniröllchen mit Ziegenfrischkäse
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Seite 27 Seiten 30–31
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TITEL ARMUT IM PUSTERTAL
In der Mitte der Gesellschaft angekommen Über Armut wird in unserem Land nicht gerne geredet. Denn arm zu sein bedeutet oft: ausgeschlossen zu sein, vor versperrten Chancen zu stehen. Und die Armut wächst auch im Pustertal. Sie ist in der Zwischenzeit in der Mitte der Gesellschaft angekommen, darauf wird von den Sozialdiensten hingewiesen.
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arcello Cont, Mitarbeiter in der Direktion der Sozialdienste Pustertal, zeigt dies anhand von Zahlen auf: „Die Ausgaben für das soziale Mindesteinkommen sind im Pustertal zwischen 2006 und 2014 von 157.000 Euro auf 635.000 Euro gestiegen – das ist eine Vervier-
Erwerbsbevölkerung. Insgesamt – da schwanken die Zahlen je nach Erhebungsmethode und Definition von „Armut“ – dürfte der Anteil der „armen“ Bevölkerung im Pustertal etwa sieben Prozent betragen. Die Dunkelziffer ist aber relativ hoch, und zur Gruppe der „Gefährdeten“ zählen insgesamt rund 15 Prozent. Jene, die
ein knappes Drittel der Beschäftigten weniger als 1.200 Euro im Monat. Wenn dies in einer Familie der einzige Verdienst ist, dann kann ich nur sagen: Es handelt sich um Lebenskünstler, vor denen ich den Hut ziehe. Das Problem ist aber, dass Armut sich nicht nur in Form von fehlendem Verdienst äußert.“
fachung. Da müssen die Alarmglocken läuten.“ Das soziale Mindesteinkommen beträgt monatlich bis zu 600 Euro für einen alleinstehenden Menschen. Das heißt aber nicht, dass dieser Betrag immer voll ausbezahlt wird, sondern dass die Sozialdienste die Differenz auf 600 Euro zuschießen. „Mit diesem Geld sollen die Grundbedürfnisse bestritten werden: Essen, Kleidung und Wohnung“, erklärt Marcello Cont. Nicht zuletzt hätten sich auch die Mietbeiträge im Pustertal verdreifacht.
im Pustertal auf das soziale Mindesteinkommen angewiesen sind, müssen diese Hilfe zu je einem Drittel wegen Arbeitslosigkeit, wegen persönlicher oder familiärer Probleme oder wegen eines ungenügenden Einkommens in Anspruch nehmen, obwohl sie Arbeit haben.
AUSGRENZUNG DURCH ARMUT
STARKER ANSTIEG DER BETREUTEN IM PUSTERTAL
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Der Direktor der Sozialdienste, Gebhard Mair, fügt hinzu: „Im Moment betreuen wir im Pustertal etwa 950 Menschen, von denen die meisten noch Familienmitglieder versorgen müssen. Das entspricht knapp drei Prozent der
ARM TROTZ ARBEITSPLATZ Besonders bedenklich finde er, sagt Gebhard Mair, dass mehr als ein Drittel der unterstützten Personen einer Arbeit nachgehe. „Auch eine Arbeitsstelle ist keine Garantie mehr dafür, nicht in Notsituationen zu geraten. Und es sind beileibe nicht nur prekär Beschäftigte, Hilfs- oder Saisonarbeiter, die bei uns in Verlegenheit geraten, sondern zunehmend auch Selbständige, deren Beruf zu wenig abwirft oder zu unregelmäßig – ‚bruchstückhaftes Verdienen‘ nenne ich das. Nicht zuletzt verdient
Armut beginne, so Marcello Cont, schon viel früher, als es die Verdienstgrenzen suggerieren: „Wenn jemand zwar Geld für Essen und einfache Kleidung hat, sich aber keine Teilnahme am sozialen und kulturellen Leben leisten kann, dann spricht man von sozialer Verarmung – es findet ein Ausschließungsprozess statt, der die sozialen Möglichkeiten stark einschränkt. Wenn ich mir einen Kaffee, den Vereinsausflug oder anderes nicht mehr leisten kann, stehe ich am Rande.“ Dadurch blieben diese Menschen häufig unsichtbar – und mit ihnen ihre prekäre Situation. „Die Dunkelziffer im Pustertal dürfte da recht hoch sein“, vermutet Direktor Mair, genaue Zahlen gebe es aber nicht. Ein niedriger Verdienst ist aber noch anderweitig ein Weg in die Armut: Werner Niederbrunner von der Schuldnerberatung der Caritas in Bruneck be-
TITEL circa der Hälfte der Klienten ist es geringes oder fehlendes Einkommen oder ehemalige Selbständigkeit. „Das Durchschnittseinkommen meiner Klienten betrug 2014 etwa 1.100 Euro – da bleibt für viele kaum noch etwas übrig am Ende des Monats. Sehr häufig hört man: ‚Verschuldete werden schon zu viel ausgegeben haben, können ihr Geld nicht beisammen halten‘. Gegen diese Vorurteile kann ich nur sagen: Das Konsumverhalten hat nur etwa zehn Prozent der Fälle einen Einfluss auf die Verschuldung. Viel öfter müssen sich die Personen auch hier im Pustertal mit wenig Verdienst buchstäblich ‚durchwursteln‘.
PUSTERTALER ARMUT Gibt es besondere Pustertaler Faktoren, die zum Anwachsen der Armut beitragen? Nach kurzer Überlegung sagt Gebhard Mair: „Ich glaube, da ist einmal die Krise in der Bauwirtschaft, die ein Pustertaler Phänomen ist und sich sehr negativ ausgewirkt hat. Zum anderen leben
EINZIGE OBDACHLOSENEINRICHTUNG IM PUSTERTAL Südtirolweit gibt es laut Aussagen des Armutsexperten Francesco Campana etwa 1.400 Obdachlose. Die Zahlen für das Pustertal sind weit schwieriger abzuschätzen, weil die meisten, die im Tal obdachlos werden, die Anonymität der größeren Städte wie Bozen und Meran suchen – schon allein des etwas wärmeren Klimas wegen. Außerdem gibt es im Pustertal keine Schlafstellen für Obdachlose wie in Bozen oder Brixen. „Das Konzept im Pustertal ist ein anderes“, so die in Bruneck zuständige Stadträtin Ursula Steinkasserer Goldwurm, „im Pustertal ist es das Haus Jona in Bruneck, das sich dezidiert um die Belange von Obdachlosen kümmert: mit seinen 25 Plätzen will es den ihnen Hilfe zur Selbsthilfe bieten – nicht versorgen, sondern Sorge tragen. Dieses ist seit 2012 unter der Leitung der Caritas und hat in dieser Zeit 70 Menschen Unterkunft geboten. Weit mehr, nämlich über hundert, haben um eine Bleibe angesucht.
EIN SPRUNGBRETT „Die Verweildauer ist sehr unterschiedlich, das geht von wenigen Wochen bis hin zu einem Jahr“, sagt Frau Steinkasserer Goldwurm. „aber es soll nicht ein ‚Parkplatz‘ sein für Gestrandete, sondern als Sprungbrett dienen. Das Konzept des Hauses ist nicht nur die Unterbringung, sondern auch die Nachbetreuung und die Prävention. Immerhin konnte so für einen großen Teil der Klienten eine dauerhafte Lösung für ein selbständiges Leben gefunden werden.“ Im Moment sind die meisten der Bewohner Männer, aber die Anfragen von jungen Menschen, Frauen und Familien sind deutlich gestiegen in den letzten Jahren. Bisher waren drei Viertel der Klienten im Haus Jona über 40 Jahre alt.
DER FAKTOR ALTER richtet, dass die durchschnittliche Verschuldung seiner Pustertaler Klienten relativ niedrig ist: „Wenn man Extremfälle weglässt, sprechen wir von etwa 14.000 Euro. Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass schon relativ kleine Beträge für viele kaum noch zu stemmen sind, häufig ist dies ein erster Schritt auf einer Abwärtsspirale.“
KONSUMVERHALTEN: KAUM EINFLUSS AUF VERSCHULDUNG Werner Niederbrunner hat sich im Jahr 2014 um knapp 200 Verschuldete gekümmert; davon waren 120 Neukunden – „In normalen Jahren sind es sonst eher 100“, sagt er. Knapp ein Drittel ist dabei zwischen 35 und 45 Jahre alt, im sprichwörtlichen „besten Alter“. Die Gründe für eine Verschuldung vielfältig, bei
wir in einem Saisonarbeitsgebiet – und die Saisonen werden seit Jahren immer kürzer. Arbeit auf Abruf greift um sich; wir bewegen uns wieder hin zu Tagelöhnern. Das kann nicht gut gehen: Diese Verdienstausfälle sind gerade für Saisonarbeitskräfte kaum zu kompensieren.“ Die erfasste Armut im Pustertal konzentriere sich – wie überall auf der Welt – in den Zentren: Bruneck vor allem, aber auch in größeren Orten am Ausgang der Täler. „Das hat vor allem damit zu tun, dass die Anonymität in größeren Ortschaften höher ist, aber auch die Angebote und Möglichkeiten, die sich Menschen in Not dort bieten. Das zeigt sich besonders deutlich an einem der wenigen sehr sichtbaren Aspekte der Armut: der Obdachlosenproblematik.
Es ist im Pustertal überhaupt so, dass Menschen über einem bestimmten Alter gefährdeter sind, in Armut zu geraten: „Vierzig Prozent aller Klienten, die das soziale Mindesteinkommen beziehen, sind über 50 Jahre alt“, bestätigt Gebhard Mair; im Haus Jona waren es mehr als ein Drittel, und auch die Schuldnerberatung hat im Pustertal sehr häufig mit Kunden in diesem Alter zu tun, wie Werner Niederbrunner bestätigt: „Sehr häufig sind es Mindestpensionisten oder Menschen, die einige Jahre vor der Pensionierung ihre Arbeitsstelle verloren haben.“ Das sei leider ein Trend, so Marcello Cont, der sich seit Jahren zeige: Arbeitslosigkeit werde heutzutage leicht zu einem permanenten Zustand, mit katastrophalen Folgen für das soziale Gefüge – auch im Pustertal. (MW) 7
LOKALES KATHOLISCHER FAMILIENVERBAND SÜDTIROL (KFS)
Widerspruch oder Zukunftsmodell? REISCHACH – Unter dem Titel „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ fand am 24. März 2015 im Haus am Anger ein Diskussionsabend, organisiert vom KFS, statt. Ob und wie sich Karriere und Kinder vereinbaren lassen, bleibt ein Dauerbrenner der aktuellen Familienpolitik.
„Familienarbeit muss gleich wertvoll sein wie herkömmliche Arbeit“, forderte Angelika Mitterrutzner, Präsidentin des KFS, in ihrer Begrüßungsrede. Familie und Beruf zu vereinen, stelle für viele Familien – in erster Linie für die Frauen – einen organisatorischen Kraftakt dar. Häufig fehle die Zeit. Das Betreuungsmanagement, bei Vater und Mutter in Vollzeitbeschäftigung, werde den Kindern oft nicht gerecht. Fremdbetreuung sei nötig.
DAS HAMSTERRAD In ihrem Referat betrachtete Dr. Christine von Stefenelli, zertifizierte Auditorin und ehemalige KFSPräsidentin, die Problematik von
der sachlichen Seite und befand, die Forderung nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf berge einen Widerspruch in sich: Zum einen fordere der Beruf voll einsatzfähige Mitarbeiter, zum anderen solle viel Zeit in das Familienleben investiert werden. Werte sollen gelebt, Stabilität und Sicherheit vermittelt und Liebe gegeben werden. Viele Frauen wollen aus dem Hamsterrad, dem rundum gefüllten Kalender, aussteigen. „Für den Fortbestand der Familien als Säule der Gesellschaft muss das gesamte
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VEREINBARKEITSLÜGE?
gesellschaftliche Umfeld unterstützend wirken: Medien, Vereine, Forschung, politische Parteien bis hin zu den Entscheidungsträgern“, reklamiert Dr. von Stefenelli. In der Arbeitswelt bestehe heute vielfach der Wunsch nach familienfreundlichen Unternehmen. Aber vom Sagen zum Tun sei es ein weiter Weg. Die Hausarbeit werde nach wie vor zum überwiegenden Teil von den Frauen erledigt. Arbeite eine Frau nicht, werde sie im Alter durch eine niedrige Rente diskriminiert. Und dies gehe gegen die Menschenrechte, so die Referentin: „Nur mit viel Energie und Aufwand ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf möglich.“
In der Diskussionsrunde, die RAIJournalistin Judith Bertagnolli moderierte, war ein Schwerpunktthema das Ungleichgewicht der Elternzeit zwischen Öffentlicher Verwaltung und Privatwirtschaft. Während die familienfreundliche Personalpolitik beim Land den Müttern sehr entgegenkomme, sei die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Privatwirtschaft weit schwieriger. Durch Umsatzund Gewinnorientierung sei Flexibilität für Mitarbeiter in Karenz nicht immer möglich. Und deshalb, so konstatierte man, sei die Familienfreundlichkeit in der Privatwirtschaft vielfach nur ein Lippenbekenntnis. Um den Spagat zwischen Beruf und Familie zu schaffen, bliebe oft nur die Fremdbetreuung in Hort, Kitas und bei Tagesmüttern. Aber, gesteht Landesrätin Dr. Waltraud Deeg, man fördere zu sehr Strukturen und zu wenig die Familien. Fremdbetreuung solle Familien unterstützende Maßnahme sein und kein Ersatz für die Kinderbetreuung. (SP)
LOKALES KRANKENHAUS BRUNECK UND INNICHEN
Gemischte Abteilungen BRUNECK – Vor rund zehn Jahren begann man im Krankenhaus Bruneck mit der Umstellung von getrennten in gemischtgeschlechtliche Stationen. Bewährt sich der Wechsel? Wir haben mit dem Dirktor und dem Pflegedienstleiter des Gesundheitsbezirks Bruneck gesprochen.
„Die Führung von zwei nach Geschlechtern getrennten Abteilungen für ein und dieselbe medizinische Disziplin verursachte hohe Kosten. Abteilungen waren kaum gleichermaßen ausgelastet, was eine unterschiedliche Belastung auch für das Pflegepersonal bedeutete“, erinnert sich Walter Amhof, Direktor des Gesundheitsbezirks Bruneck. Effizienz und optimale Auslastung hätten damals für die Zusammenlegung den Ausschlag gegeben. Heute würden alle Abteilungen mit Ausnahme der Gynäkologie in gemischter Form geführt.
PATIENTENRESONANZ Bei den regelmäßig durchgeführten Patientenbefragungen scheint der Wechsel von getrennten in gemischtgeschlechtliche Stationen kein Thema zu sein. „Die Patienten akzeptieren die Umstellung. Wir kennen diesbezüglich weder positive noch negative Reaktionen. Was vielleicht auch daran liegt, dass die Zimmer auf den gemischten Stationen strikt nach Geschlechtern getrennt sind“, erläutet Direktor Amhof.
THERAPIEUNTERSCHIEDE Die unterschiedliche Anatomie von Frauen und Männern bedingt verschiedene Ausprägungen von Krankheitssymptomen. „Es gibt biologische Unterschiede oder unterschiedliches Schmerzempfinden. Das beinhaltet andere Bedürfnisse und erfordert andere Betreuung“, konstatiert Dr. Alexander Kugler, Pflegedienstleiter des Gesundheitsbezirks Bruneck. Einst selbst in der Pflege tätig, bestätigen Erfahrungswerte, dass eine Pflegekraft zum jeweils anderen Geschlecht oftmals einen leichteren Zugang
habe. Man gehe offener miteinander um und bringe mehr Geduld auf. Der Mix würde sich durchaus positiv auswirken. Prekärer seien die sensiblen Bereiche, wie etwa Intimpflege oder Setzen eines Blasenkatheters. „Im Pflegeberuf wird historisch bedingt eine Frau erwartet. Männer haben daher mit Pflegerinnen weniger Probleme als umgekehrt. Zurzeit beschäftigen wir etwa zwölf Prozent Pfleger, aber ein Wandel zeichnet sich langfristig ab“, bestätigt Dr. Kugler. Man reagiere aber sensibel. Besonders bei sehr jungen oder alten Frauen achte man auf vorwiegend weibliche Pflegekräfte. Die professionelle Distanz werde aber in jedem Fall gewahrt. Wenn mitunter bei den Patientenumfragen die Wahrung der Intimsphäre beanstandet werde, dann sei das auch auf die gegenwärtige Zimmerbelegung zurückzuführen. Die Reduzierung auf Zweibettzimmer sei deshalb ein langfristiges Ziel, beteuert Dr. Kugler.
Krankenhaus Bruneck
Dir. Walter Amhof, Direktor des Gesundheitsbezirks Bruneck.
ZUKUNFTSTENDENZ Auf Staatsebene geht die Tendenz dahin, dass man nicht nur gemischte Stationen, sondern bereits Disziplin übergreifende Abteilungen schafft. „Die Abteilungen sollten nach Pflegeintensität geführt und schwerpunktmäßig in chirurgische und internistische Disziplinen aufgeteilt werden. In den beiden Krankenhäusern des Pustertals wurden ebenso bereits die Betten der Dermatologie und Neurologie in die Abteilung für Innere Medizin integriert“, bestätigt Direktor Amhof. (SP)
Mode bis Gr. 54 Mo – Fr: 8.30 – 12.00 Uhr 15.00 – 19.00 Uhr Samstag 8.30 –12.00 Uhr 15.00 – 18.00 Uhr Jeden 1. Samstag im Monat nachmittags geöffnet
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Tipworld 2015 Die 37. Auflage der Messe Tipworld im Pustertal findet heuer von Samstag, 11. April bis Dienstag, 14. April auf dem Stegener Marktplatz statt.
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n professionellem Rahmen können Besucher mit Firmenvertretern und Fachleuten ins Gespräch kommen, damit sie maßgeschneiderte Lösungen für ihre Vorhaben und Probleme finden. Über die Ausstellung hinaus gibt es ein attraktives Rahmenprogramm. Am 12. April macht die „Roadshow Elektromobilität 2015“ (11 bis 17 Uhr) im Messezelt halt. Händler stellen vor Ort Elektrofahrzeuge zur Verfügung, die kostenlos getestet werden können. Die italienische Staatspolizei gibt „Tipps für Ihre Sicherheit“. Die Beamten informieren täglich (11
und 15 Uhr) über die wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen zur Vorbeugung von Diebstählen und geben Tipps für richtiges Verhalten, sollte man Opfer einer kriminellen Handlung werden. Der Südtiroler Köcheverband SKV macht es sich seit Jahren zur Aufgabe, kleine regionale Kreisläufe der Genussregion Südtirol zu fördern und auf Messen und Veranstaltungen zu präsentieren. Dieses Jahr steht die uralte Kulturpflanze Hanf im Mittelpunkt. Im Rahmen der „Tage der Küchenchefs“ können die Messebesucher verschiedene Köstlichkeiten ge-
nießen und erhalten Ratschläge rund ums Kochen. Starkoch Roland Trettl wird sein Projekt „Fashion Food“ vorstellen. Der Hoteliers- und Gastwirteverband HGV, dessen Jugendorganisation HGJ und die Landeshotelfachschule Bruneck betreiben gemeinsam das HGV-Bistro im Messezelt. Die HGV-Jugendorganisation, die Hotelfachschule und Berufsschüler präsentieren in den „Lebenden Werkstätten“ einige der Ausbildungswege, welche das BerufsbilStegener Marktplatz : Öffnungszeiten: Eintrittspreise: Familienticket: Kinder bis 6 Jahre Kinderprogramm am Wochenende: Montagnachmittag:
dungszentrum Bruneck anbietet. Im Mittelpunkt der Tipworld steht das „Südtiroler Qualitätshandwerk“. 31 Betriebe findet der Messebesucher im LVH-Zelt auf eigenen rund 1.000 m². Daneben finden sich sechs Austeller der Wirtschaftsgemeinschaft „mirSarner“. Die HGV-Unternehmensberatung organisiert am 13. April, eine Fachtagung zum Thema „Energieeffizientes Bauen und Sanieren“, die in der Aula Magna „Karl Meusburger“ in Bruneck stattfindet. 11. bis 14. April 2015 Täglich von 9.30 bis 18 Uhr Ticket pro Person: € 8,00 € 16,00 (2 Erwachsene & Kinder bzw. Jugendliche bis 16 Jahre) (immer in Begleitung): gratis 9:30 bis 18 Uhr; am 14 bis 18 Uhr; kostenfrei
Der Besucherparkplatz (3 Euro/Tag) sowie der Zugbahnhof Bruneck befinden sich in unmittelbarer Nähe Autogrammstunden mit Schwimmerin Laura Letrari, Biathletin Dorothea Wierer, Skirennläuferin Hanna Schnarf und dem Topstürmer der FC Südtirol Manuel Fischnaller
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„Wir müssen zusammenhalten“ INNICHEN – Mit Ende des Monats März verschwand in Innichen nun auch die heiß diskutierte Geburtenabteilung. In einer öffentlichen Kundgebung wurde den Bürgern/innen der lange Kampf um die Geburtenabteilung erläutert und abschließend die jüngsten Entwicklungen der Situation nähergebracht.
U
nter der Moderation von Simone Wasserer, Gemeindereferentin für Soziales, fand am 31. März 2015 eine öffentliche Kundgebung vor dem Krankenhaus Innichen statt, an welcher sich viele Bürger/innen
aus Innichen, aber auch aus den umliegenden Gemeinden beteiligten. Neben dem Bürgermeister Werner Tschurtschenthaler hielt außerdem Rosmarie Burgmann eine Ansprache, in welcher sie nicht nur an der Schließung der Geburtenstation Innichen, sondern auch allgemein am Südtiroler Sanitätsbetrieb Kritik übte und die Bürger/innen dazu ermutigte, weiter zusammenzuhalten. Die gedrückte und skeptische Stimmung der Anwesenden um die ungewisse Zukunft der übrigen Abteilungen im Krankenhaus Innichen überschattete trotz Einrichtung eines Frauengesundheitszentrums, welches am 1. April seine Tore öffnete und bis zum Herbst 2015 weitere Dienste zugänglich machen will, die Veranstaltung, wie folgende Stimmungsbilder verdeutlichen:
BARBARA HOFMANN, TOBLACH:
dass vielleicht irgendwann die Geburtenabteilung wieder eröffnet werden kann.
PETER FUCHS, INNICHEN:
Welt erblicken kann. Aber wo die Nacht am dunkelsten ist, dort ist der Tag am hellsten. Etwas Altes ist vergangen und etwas Neues wird beginnen; nun braucht es die Mithilfe aller, um an diesem Projekt erfolgreich zu arbeiten (MB).
Das ist ein trauriger Moment, dass es trotz des enormen Kampfes so weit kommen konnte. Nun liegt unsere gesamte Hoffnung darin, dass die gemachten Versprechungen im Bezug auf die übrigen Abteilungen eingehalten werden und
KATHRIN RAINER, WINNEBACH: Es herrscht Dunkelheit im Oberpustertal, vor allem weil kein Kind mehr in Innichen das Licht der
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Unsere nächste Angst betrifft die restlichen Abteilungen des Kran-
kenhauses, da man nun gesehen hat, dass es möglich ist, einfach über die Köpfe der Bürger/innen zu entscheiden. Vielen ist es äußerst unverständlich, warum die nötigen Geldmittel für die Sanität nicht mehr aufgebracht werden können.
„Genau meine Wahl“ F O OT W E A R
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LOKALES SKISCHAUKEL
Zusammenschluss Speikboden und Klausberg? AHRNTAL - Von „die da drinnen hinterm Klapf“ und „die Großkopfeten da draußen“, wird gesprochen, von Engstirnigkeit und von Stillstand ist Rückstand. Diskussionen auf Facebook bringen das Thema Zusammenschluss Speikboden und Klausberg wieder ins Gespräch.
SKISCHAUKEL AHRNTALNUR EINE VISION? Bis jetzt liegt noch kein Projekt auf dem Tisch, nur eine grobe Machbarkeitsstudie, die die Möglichkeit aufzeigt, die Skigebiete Klausberg und Speikboden über Pojen durch Lifte und Pisten zu verbinden. Genau so soll die Zukunft aussehen, so der Obmann der Klausberg Seilbahn AG Herbert Steger: „Andere Skiverbindungen in Südtirol haben es uns vorgemacht. Zusammenschlüsse sind eine Auf-
wertung für beide Skigebiete. Die Geschäftsleitung der Speikboden AG zögert noch, ich weiß nicht, es kann ein Generationsproblem sein. In unserem Verwaltungsrat sind viele junge visionäre Touristiker. Das ist beim Speikboden nicht so.“ Auch die Gäste sind heutzutage anspruchsvoller, so werden Pistenkilometer immer mehr zum Thema. „Die Gäste sind mit Hotel und Umgebung zufrieden, aber das Skigebiet sagt ihnen oft nicht zu, und so wählen sie ein anderes Rei-
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seziel. Wir müssen konkurrenzfähig bleiben“, so Herbert Steger: „Wir müssen die Vision Skidestination Ahrntal gemeinsam verfolgen. Der erste Schritt in diese Richtung ist die Verbindung der zwei Hauptskigebiete.“
„WIR MÜSSEN UNS SELBER HELFEN“ Laut Herbert Steger werden die gemeinsamen Chancen der beiden Skigebiete nicht genutzt: „Die Geschäftsführer der Speikboden AG wollen sich eher Richtung Kronplatz orientieren. Es fehlt aber die Einsicht, dass wir uns selber helfen müssen, denn der Kronplatz bringt uns nicht mehr Skifahrer.“ Anders sieht das Gottfried Beikircher, Geschäftsführer der Speikboden AG.
„UNSER OBERSTES ZIEL? DER ANSCHLUSS AN DEN KRONPLATZ, BZW. DOLOMITI SUPERSKI!“ „Die Zusammenarbeit mit dem Kronplatz ist für uns Priorität. Die eventuelle Zusammenschlie-
ßung mit dem Klausberg ist noch so weit weg, zu warten bis in diese Richtung etwas passiert, das ist mir zu unsicher,“ so Beikircher. Nebenbei liege das geplante Skigebiet auch noch im Naturpark und würde Naturdenkmäler betreffen. Wie sich Befürworter der Zusammenschließung das vorstellen, kann sich Beikircher nicht erklären. So auch die Finanzierung betreffend: „Es werden Spekulationen über Beiträge und Preise gemacht. Die Interessierten an diesem Projekt sollen alle Möglichkeiten prüfen und wenn die Genehmigungen stehen, können wir weiter diskutieren. Bis dahin konzentrieren wir uns auf unseren Berg. Momentan haben wir andere Projekte laufen, wie den Ausbau der Abfahrtspiste, der Schneeanlagen und des Speichersee. Unsere Ressourcen sind damit fürs erste aufgebraucht.“ Bei der Gegenüberstellung der Aussagen beider Geschäftsführer kann man erahnen, dass der Traum einer Ahrntaler Skischaukel noch in weiter Ferne liegt. (SaH)
LOKALES GEMEINDERATSWAHLEN
Keine Kandidatinnen
DAS „FÜR“ UND „WIDER“ DER FRAUEN
KIENS - Wenn die Kiener am 10. Mai 2015 zu den Wahlurnen gerufen werden, um ihren neuen Gemeinderat zu wählen, wird es wohl für einige eine Überraschung geben: Keine der fünf Kandidatinnen stammt aus dem Hauptort der Pustertaler Gemeinde. In den Fraktionen allerdings stellen sich einige Frauen der Wahl – und retten somit die Kiener Frauenquote.
SCHWIERIGE SUCHE Niemand hätte sich gedacht, dass sich die Suche nach Kandidatinnen für die Gemeinderatswahlen dieses Mal so schwierig gestalten würde. Trotz intensiver Nachfragen konnte im Hauptort der Gemeinde Kiens keine Frau gefunden werden, die sich bereit erklärt hätte, sich für die Wahlen aufstellen zu lassen. Ein kleiner Paukenschlag. Der Frauenmangel wird jedoch ausgeglichen durch die Kandidatinnen in den verschiedenen Fraktionen: Insgesamt stellen sich fünf Frauen der Wahl und hoffen darauf, in den Gemeinderat gewählt zu werden.
FRAUEN UND POLITIK – EINE SCHWIERIGE KOMBINATION? Auch die ehemalige Gemeinderätin Rubner Monika ließ sich dieses Mal nicht mehr auf die Kandidatenliste setzen. „Ich bin nach reiflicher Überlegung zu diesem Entschluss gekommen“, erklärt sie. „Dabei spielen viele verschiedene Gründe eine Rolle. So ist die Vereinbarkeit zwischen Familie, Beruf und Politik eine ständige Gratwanderung und sehr kräftezehrend.“ Nach einer Legislaturperiode im Amt wirft die Kienerin also das politische Handtuch.
Wie Rubner betont, ist es derzeit allgemein schwierig, Kandidaten für die Gemeinderatswahlen zu finden, egal welchen Geschlechts. „Aber Frauen tun sich besonders schwer, den Schritt in die Politik zu wagen“, so Rubner. Viele Frauen begründen ihr „Nein“ damit, dass sie zu wenig Zeit haben: Kinder, Familie und Beruf müssen unter einen Hut gebracht werden. „Da bleibt nicht mehr viel Kraft für Sitzungen und politische Diskussionen“, erklärt die scheidende Gemeinderätin. „Und oft ist es wohl auch so, dass sich manche Frau in der immer noch so männlichen Politiklandschaft zu wenig zutraut. Schade, denn es wäre wichtig, die weibliche Sichtweise noch mehr einzubringen, neue Perspektiven aufzuzeigen.“
WÄHLEN MIT GEMISCHTEN GEFÜHLEN Bei der nun doch nicht rein „männlichen“ Gemeinderatswahl in Kiens am 10. Mai 2015 werden wohl einige mit gemischten Gefühlen ihre Wahl treffen. Wohl wissend, dass damit unter anderem auch die Entscheidung über die zukünftige Mischung der Geschlechter im Kiener Gemeinderat fällt. (SR)
Was ist „Physikalische und Rehabilitative Medizin“? Frau Dr. Botchen - was macht ein solcher Facharzt? Diese Fachärzte beschäftigen sich mit sämtlichen Erkrankungen von Wirbelsäule, Muskeln, Sehen und Gelenken. Darüber hinaus haben sie Kenntnisse der Inneren Medizin und der Neurologie. Je nach weiteren Fortbildungen bieten sie auch manuelle Therapie, Chirotherapie, Naturheilkunde, Akupunktur, alternative Heilverfahren (Ozon-Therapie, Tibetische Pulsmassage), Behandlung seelischer Traumata und Schmerztherapie an. Oft machen sei Untersuchungen wie Blutproben, Muskeltests, Iris- und Zungendiagnostik.
DR. MED. KARIN BOTCHEN Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin St. Georgen, Ahraue 12b Tel. 0474-830 494 Mobil 346 621 68 84 info@botchen.it
Was kann ein solcher Arzt besonders gut? Aufgrund seiner Ausbildung in mehreren Fächern der Medizin ist er darauf spezialisiert, schwierige, komplexe, chronische und langwierige Fälle konservativ (ohne Operation) zu behandeln. Ein weiteres sehr wichtiges Feld ist die Vorsorge, damit Krankheiten erst gar nicht entstehen.
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welchen Beschwerden geht man da hin? Schmerzen aller Art Verdauungsproblemen Asthma bronchiale Allergien Rheuma Zuckerkrankheit Gefäßverkalkung Nach Schlaganfall und Herzinfarkt Chronische Müdigkeit / Burn out Niedergeschlagenheit/Depression Schlafstörungen Impotenz Fibromyalgie Demenz / Alzheimer Parkinson Multiple Sklerose Konzentrationsstörungen Schwer heilenden Wunden Schwer- und Leichtmetallvergiftung Arthrose/Arthritis 13
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Neues Kapitel auch im Pustertal Das Geschäftsjahr 2014 führte für die Südtiroler Sparkasse zu einem Geschäftsverlust von 231,1 Millionen Euro. Dividenden für Kapitaleigner und Mitarbeiterprämien entfielen. Vom Angebot der Frühpensionierung sollen landesweit an die 150 Mitarbeiter Gebrauch machen. Eine Eins-zu-Eins Nachbesetzung scheint fraglich. Die Kapitalerhöhung von 270 Millionen Euro und ein Wechsel an der Führungsspitze versprechen einen Neustart. Auch im Pustertal wurde offiziell mit 30. März 2015 Dr. Klaus Oberhollenzer als neuer Bezirksleiter ernannt.
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: Was gab den Ausschlag für Ihre Wahl zum Bezirksleiter? Dr. Klaus Oberhollenzer: Ich gehe
besonders wichtig. Und wir müssen vertriebsorientierter arbeiten und entscheidungsfreudiger werden.
Personalentwicklung im Pustertal? Unser Mitarbeiterstand wird sich nicht groß verändern. Auch bei uns wird es einige Frühpensionierungen geben, auf die wir uns bereits vorbereitet haben. Sicherlich wird es eine Herausforderung sein, diese entsprechend zu ersetzen. Wir werden die Schulung unserer Mitarbeiter, vor allem der Berater, optimieren und intensivieren.
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der nur einige Kilometer entfernten Filiale in Corvara betreut.
davon aus, dass vor allem meine Erfahrung und die Marktkenntnisse entscheidende Faktoren waren. Ich bin seit 40 Jahren bei der Südtiroler Sparkasse, davon war ich für 37 Jahre hier im Pustertal tätig, auch als Zonenleiter. Ich kenne den Markt und unsere Kunden, besonders das Firmenkunden- und Kreditgeschäft.
Wie sehen Sie die Sparkasse im Pustertal? Wir sind nach wie vor gut am Markt aufgestellt. Sicherlich gibt es einige offenen Baustellen, die wir demnächst angehen müssen. Die Wirtschaftskrise hat auch das Pustertal nicht verschont und leider sind auch einige unserer Kunden betroffen.
Was sind Ihre Pläne? Im Pustertal der Bank die Rolle zu geben, die ihr zusteht. Wir wollen zuverlässiger, kompetenter Ansprechpartner sein, auf den unsere Kunden vertrauen können, und wir wollen motivierte Mitarbeiter haben. Mitarbeitermotivation ist mir
Schließen Pusterer Filialen? Die Sparkasse ist im Pustertal mit zwölf Filialen flächendeckend vertreten und wird es so auch in Zukunft bleiben. Nur einer der beiden „leichten“ Schalter, jener von Kolfuschg, wird im April geschlossen. Die Kunden werden dann von
Was können sich die Pusterer Kunden in Zukunft von der Sparkasse erwarten? Wir setzen auf hochwertige Beratung und erstklassige Produkte. Zudem wollen wir die Kreditvergaben beschleunigen. Die letzthin längeren Wartezeiten sollen reduziert werden. Ihre vordergründigen Ziele? Die neue Aufgabe stellt für mich sicherlich eine ehrgeizige Herausforderung dar. Wir wollen uns das Vertrauen unserer Kunden durch unseren Einsatz und durch Professionalität Tag für Tag erarbeiten. Wir möchten für Familien als auch für Unternehmen die richtige Partnerbank sein. Danke für das Gespräch (SP)
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LOKALES
Haarwurzel-Ernährung Die Lehre Innenpflege vonund schönem Haarwurzel-Ernährung Haarwurzel-Ernährung Haarwurzel-Ernährung und und gesundem und Innenpflege
OSTERZEIT
Kunstvolle Krippen
Innenpflege Innenpflege Innenpflege Teil 23 Haar Teil 1
Haare Bestandteil Ihres Lebens Teil sind 22
Teil 23 Teil 23 Teil 23 Kummer, Traurigkeit und Stress in Ihrem Leben, sowie Medikamente, Diäten
Wo kommen Haare eigentlich her? Ihres Lebens Haare sind Bestandteil Ihres Lebens Haare wachsenHaare aus demsind Körper und sind die Folge unserer Ernährung. Haare sind Bestandteil Bestandteil Ihres Lebens
und eine mangelhafte Ernährung haben Einfluss auf Ihre Haare.
EHRENBURG – Mitte März fand in der GrundschuHaareKummer, benötigen als Bausteine Minerale und Vitamine. Traurigkeit und Stress in Ihrem Leben, sowie Medikamente, Diäten Kummer, Traurigkeit Ihrem Leben, sowie Medikamente, Haare zeigen uns,und wie wohl wirin uns fühlen und wie unser Gesundheitszustand Kummer, Traurigkeit undStress Stress in Ihrem Leben, sowie Medikamente, Diäten Diäten le Ehrenburg eine Ausstellung von Passionskrippen Wichtig für kräftiges Haar ist eine gesunde Haarwurzel. Die Nährstoffe gelange und eine mangelhafte Ernährung haben Einfluss auf Ihre Ihre Haare. und eine mangelhafte Ernährung haben Einfluss auf Haare. ist. Eine falsche Diät z. B. heisst schlechtere Haare, eine emotionale Störung und eine mangelhafte Ernährung haben Einfluss auf Ihre Haare. statt. Diese Krippen stellen das Leiden und Sterben Haare benötigen als Minerale und mit dem Blut, das kleine Haare. Gefäße transportiert wird, bis in die Haarpapille benötigen als Bausteine Bausteine Minerale und Vitamine. Vitamine. bedeutet auchüber Schlechte Pflege bedeutet HaareHaare benötigen alsschlechtere Bausteine Minerale und Vitamine. geschädigte Jesu dar und werden in der Fastenzeit aufgestellt. Wichtig für für kräftiges kräftiges Haar Haar ist ist eine eine gesunde gesunde Haarwurzel. Haarwurzel. Die Die Nährstoffe Nährstoffe gelangen gelangen Wichtig Haare. D. h. aber auch, die Sie sind selbst verantwortlich für Ihre In der Haarpapille werden Haarzellen neu gebildet. DieHaare. neuen Haarzellen Wichtig für kräftiges Haar ist eine gesunde Haarwurzel. Die Nährstoffe gelange Die Ausstellung war gut besucht und somit ein volmit dem Blut, das über kleine Gefäße transportiert wird, bis in die Haarpapille. mit Blut, das über kleine Gefäße wird, bis in die Haarpapille. Siedem müssen Wichtig ist dastransportiert tägliche das richtige teilen sich dann inetwas der tun! aktiven Haarpapille. UmHaare das bürsten, tun zu können, benötigen In der der Haarpapille werden dieGefäße Haarzellen neu gebildet. gebildet.wird, Die neuen neuen Haarzellen mit dem Blut, das über kleine transportiert bis inHaarzellen die Haarpapille ler Erfolg für die Ehrenburger Krippenfreunde. In werden die Haarzellen neu HaareHaarpapille waschen, die richtige Pflege. Denken Sie immerDie daran: Das Haar ist
„Wir freuen uns immer sehr, wenn viele Leute unsere Arbeiten sehen wollen“, sagt Thomas Ploner, Obmann der Ortsgruppe Ehrenburg. Ihn hat die Leidenschaft des Krippenbaus schon vor vielen Jahrzehnten gepackt. Zusammen mit einigen Mitstreitern gründete er 1981 die Ortsgruppe Ehrenburg und ist immer noch mit Herz und Seele dabei. „Am Anfang haben wir vor allem Weihnachtskrippen gebaut“, erzählt Thomas Ploner, „aber mittlerweile erfreuen sich auch die Familien-Ostergräber und Passionskrippen zunehmender Beliebtheit.“ Das Interesse am Krippenbau im Allgemeinen ist groß. Allein in Ehrenburg werden zweimal im Jahr Kurse angeboten, die immer sehr gut besucht sind. „Bereits im Jänner beginnen wir mit den Kursen für die Passionskrippen, denn um eine solche anzufertigen, braucht man doch einiges an Zeit“, so Ploner. Zweibis dreimal die Woche findet der Kurs statt, jede Einheit umfasst vier Stunden. Durchschnittlich benötigt man 12 Einheiten für den Bau eines Ostergrabes, je nach Größe und Detailgenauigkeit. Sobald eine gewisse Anzahl an Krippen zur Verfügung steht, werden diese in Ausstellungen einem breiten Publikum präsentiert. „Die persönlichen Vorlieben und Wünsche eines jeden fließen natürlich in die Gestaltung mit ein und bestimmen das Bild“, erklärt Thomas Ploner. Ob kunstvoll bemalte
sie reichlich qualitativ hochwertige Nahrung. Nur tun so können ständig schöne sich in aktiven Haarpapille. Um benötigen In der teilen Haarpapille werden die Haarzellen neudas gebildet. Die neuen Haarzellen teilen sich dann dann in der der Haarpapille. Um das tun zu zu können, können, benötigen ein edles Material wieaktiven Seide und gehört dementsprechend behandelt. sie reichlich qualitativ hochwertige Nur so können schöne und gesunde Haare entstehen. AberNahrung. oft reicht das, was inständig der Natur auf unsere reichlich qualitativ hochwertige Nahrung. Nur so können ständig schöne Schönes Haar bedeutet Vitalität und teilen sie sich danngesundes in der aktiven Haarpapille. UmLebensfreude. das tun zu können, benötigen und gesunde Haare entstehen. Aber oft reicht das, was in der Natur auf unseren Bödenund wächst, nicht mehr aus, um ein dauerhaft schönes und gesundes Haa gesunde Haare entstehen. Aber oft reicht das, was in der Natur auf unseren Das Haar ist unserhochwertige schönster Schmuck. sie reichlich qualitativ Nahrung. Nur so können ständig schöne Böden wächst, nicht mehr aus, um ein dauerhaft schönes und gesundes Haar Böden wächst, nicht mehr aus, um ein dauerhaft schönes und gesundes Haar zu erzeugen. Auf Grund der industriell erzeugten Nahrung, und da auch die und gesunde Haare entstehen. Aber oft reicht das, was in der Natur auf unsere zu und zu erzeugen. erzeugen. Auf Auf Grund Grund der der industriell industriell erzeugten erzeugten Nahrung, Nahrung, und da da auch auch die die ®? bekommt heimischen Böden immer schlechter regenerieren, das Haar imme Was ist Capellogie Böden immer schlechter regenerieren, Haar immer Bödenheimischen wächst, nicht um ein dauerhaftbekommt schönesdas und gesundes Haa heimischen Bödenmehr immeraus, schlechter regenerieren, bekommt das Haar immer Capellogie ist die Lehre von schönem gesundem Haar. Capellogie basiert weniger Nahrung. Aus diesem Grund benötigt Ihr Haar zusätzliche unterstützen weniger Nahrung. Aus diesem Grund benötigt Ihr Haar zusätzliche unterstützende weniger Nahrung. Aus diesem Grund benötigt Ihr HaarNahrung, zusätzlicheund unterstützende zu erzeugen. Auf Grund der industriell erzeugten da auch die auf den neuesten Erkenntnissen auf dem Gebiet der Haarpflege und der Haarwurzelernährung. Haarwurzelernährung. Haarwurzelernährung. heimischen Böden immer schlechter regenerieren, bekommt das Haar imme Gesundheitsvorsorge. Capellogie ist die Innovation und Zukunft der
Die Versorgung mit Vitaminen, Mineralen und Spurenelementen
Die Versorgung Vitaminen, Mineralen Spurenelementen Die Versorgung mitmit Vitaminen, Mineralen und Spurenelementen weniger Nahrung. Aus diesem Grund benötigt Ihrund Haar zusätzliche unterstützen ganzheitlichen Haarund Körperpflege. Ein Ein gesundes gesundes Haar Haar besteht besteht aus aus 24 24 Bausteinen Bausteinen in in ausgewogener ausgewogener Dosierung! Dosierung! Ein gesundes Haar besteht aus 24 Bausteinen in ausgewogener Dosierung! Haarwurzelernährung. Um das leichter verständlich zu machen, bringe ich immer das TortenrezeptUm das leichter verständlich zu machen, bringe ich immer das Tortenrezept-
Um das leichter verständlich zu machen, ich immer TortenrezeptDer Capelloge – der der Zukunft! Beispiel: 5 Liter Milch und 10 Gramm MehlFriseur …bringe das funktioniert nicht! das Die Dosierung
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gen haben wir die interessierten Tee, Drink oder die Haarernährungskapsel, nebst Ernährungstipps können Es ist nie zu früh und selten zu spät, Personen bei uns aufgenommen“, hierbei damit zur Anwendung kommen. Ihre Haare ein Leben lang gesund und schön bleiben! meint Ploner. „Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut.“ Es ist nie zu früh und selten zu spät, Im Herbst wird an der Grundschule in Ehrenburg ein Krippenbaukurs damit Ihre Haare ein Leben lang gesund und schön bleiben! als Wahlfach angeboten. „Ich hoffe natürlich, dass die Kinder ihre Freude daran entdecken“, sagt Thomas Ploner. Denn die Kunst des Krippenbaus ist eine lang gehegte Tradition, die nur dann weiter leben wird, wenn sich auch die nachkommende Generation von dieser besonderen Leidenschaft KG – Seyr Annemarie FRISEURCENTER FRISEURCENTER KG – Seyr Annemarie einfangen lässt. (SR) 1 15 Kapuzinerplatz 9f – 39031 Bruneck – 0474 411411 Kapuzinerplatz 9f – 39031 Bruneck – 0474 411411 www.friseurcenter.friseure-alp.de www.friseurcenter.friseure-alp.de
FÜR & WIDER
Als Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) bezeichnet man ein Einkommen, das von einem politischen Gemeinwesen an alle seine Mitglieder ohne Bedürftigkeitsprüfung und ohne Gegenleistung individuell ausgezahlt wird. Seit 1977 gibt es in Alaska eine Art Grundeinkommen für alle Bürger. 1985 empfiehlt die Niederlande die Einführung eines Basiseinkommens. 1986 Gründung des Basic Income European, bzw. seit 2004 Earth, Network (BIEN) 1987-91 Unterstützung BGE durch führenden italienischen Gewerkschaftsbund (CGIL) 2004 Brasilien verabschiedet als erstes Land weltweit ein Gesetz zur Einführung des BGE. 2008 startet Namibia ein Pilotprojekt zum BGE. 2011 startet Indien ein Pilotprojekt zum BGE.
MEINUNGEN ZU KONTROVERSEN THEMEN
Geld ohne Arbeit? Der Hintergrund: Es ist eine verführerische und viel diskutierte Vorstellung: Jeder Bürger erhält – egal wie arm oder reich er ist – monatlich vom Staat einen bestimmten Betrag, der ihm ein menschenwürdiges Leben ermöglicht. Die Idee dazu hat bereits eine jahrhundertlange Geschichte. Bereits im 16. Jahrhundert entwickelte der englische Staatsmann Thomas Morus die Idee einer Existenzsicherung, um Kriminalität zu vermeiden. Prominente Befürworter gibt es auch in der Neuzeit, darunter
den Psychoanalytiker Erich Fromm, den Wirtschaftswissenschaftler Milton Friedman oder den Sozialphilosophen Andre Gorz. Unsere Gesellschaft ist heute eigentlich so reich, wie sie es noch nie war, trotzdem gibt es viele Leute, denen es schlecht geht. Das Vermögen ist schlecht verteilt und die Schere zwischen Arm und Reich wird sich immer mehr ausweiten. Ein Argument, um dem entgegen zu wirken, wäre die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens, dessen Zahlung ausreicht, um die
FÜR
notwendigsten Grundbedürfnisse zu decken und an keine Gegenleistung gebunden ist. Doch das bedingungslose Grundeinkommen ist umstritten. Viele halten es für unfinanzierbar und meinen, es würde den Anreiz zum Arbeiten zerstören. Die Verfechter eines bedingungslosen Grundeinkommens argumentieren, dass der Mensch im Grunde arbeiten wolle, also eine innere Motivation habe, etwas zu tun. Die Gegner meinen, der Mensch sei träge und muss angeführt werden. Kritisiert wird
auch die Ungerechtigkeit des Modells, da mit dem bedingungslosen Grundeinkommen Gutverdienende von der Gemeinschaft genauso unterstützt würden wie Bedürftige. Doch gerade das bedingungslose Grundeinkommen sollte dazu beitragen, das bestehende System gerechter zu machen, dazu dienen, Armut zu vermeiden. Ein zukunftsweisendes Modell oder nur was für Tagträumer? (SP)
WIDER
ANTON SCHENK, BEZIRKSVERTRETER FÜR DAS PUSTERTAL DES UNTERNEHMERVERBANDES Das neoliberale Dogma vom ewi- SÜDTIROL. SEPP KUSSTATSCHER, EHEM. LANDTAGSABGEORDNETER UND EU-PARLAMENTARIER.
gen Wachstum und freiem Markt mit Wettbewerb ist unsozial und umweltzerstörend. Es ist die Hauptursache von weltweiten Krisen mit großen Sorgen und Ängsten sehr vieler Menschen, die nicht als Mensch, sondern oft nur als Produktionsfaktor und Konsument behandelt werden. Die Produktivität konnte aufgrund von Technik, Automatisierung und effizienterer Organisation gewaltig gesteigert werden. Die menschliche Arbeitskraft wird immer mehr ersetzt. So ist Vollbeschäftigung für alle Erwerbsfähigen eine Utopie! Trotz sozialpolitischer Bemühungen mit 1000 komplizierten Regelungen werden wenige Personen immer reicher und die Zahl der Armen wächst. Ein Grundeinkommen für alle brächte einen echten Paradigmenwechsel. Der Mensch könnte in Freiheit und Würde leben, wenn die Grundversorgung gesichert wäre. Es ist eine Frage des politischen Willens und der Ethik. Es 16 wäre genug für alle da, allerdings immer zu wenig für die Gier so vieler.
Die effizienteste Unterstützung ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Der beste Weg, einkommensschwachen Menschen zu helfen, ist daher eine möglichst schnelle Wiedereingliederung in die Arbeitswelt. Eine soziale Grundsicherung muss natürlich garantiert werden. Ein bedingungsloses Grundeinkommen sollte nicht Teil dieser Grundsicherung sein. Je stärker in einem Land die Produktion ist, desto stärker ist auch die Verteilung. Und wir können nur das verteilen, was wir auch produzieren. Das bedingungslose Grundeinkommen ist langfristig nicht finanzierbar und stellt dieses Gleichgewicht zwischen Produktion und Verteilung in Frage. Alle Sozialhilfeleistungen, wie das soziale Mindesteinkommen bei uns in Südtirol, sind zeitlich begrenzt und haben die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt zum Ziel. Die Teilnahme am Arbeitsmarkt wird als Pflicht angesehen, die Ablehnung etwaiger Arbeitsangebote bringt Sanktionen, wie den Verlust der Mindestsicherung, mit sich.
STANDORT
Bei uns in Wengen
W
engen, auf Ladinisch La Val genannt, ist eine 1.300-EinwohnerGemeinde im schönen Gadertal. Eine gut ausgebaute Straße führt von Pederoa aus in das einst recht abgelegene Dorf, das idyllisch und ruhig auf einem Hang am Fuße der beeindruckenden Kreuzkofelgruppe liegt. Verstreute Weiler und moderne Neubauten bilden die Gemeinde La Val/Wengen, die sich trotz großer Veränderungen viel von ihrem ehemaligen Charme bewahren konnte. Als älteste Weiler des Ortes gelten beispielsweise Runch und Alt-Wengen, erste Bauten stammen wahrscheinlich aus dem 13. und 14. Jahrhundert. An der sich vom romanischen Haus zum gotischen Haustyp weiterentwickelnden Bauweise kann man heute noch die Entstehung der einzelnen Gehöfte nachvollziehen. Von dem beschaulichen Hauptort
Wengen, der noch in den 1950er Jahren aus der Kirche, dem Haus des Messners, einem Wohnhaus und einem Gasthaus bestand, ist in den letzten Jahrzehnten eine beachtliche Siedlung entstanden: Geschäfte, Wohnhäuser und Pensionen bereichern nun den Ortskern, und in der Fraktion Pederoa kann man sich in den vielen Geschäften dem Bestaunen und Einkauf regionaler Produkte und typischem Gadertaler Kunsthandwerk widmen.
RUHE UND TRADITIONSVERBUNDENHEIT Trotz stetem wirtschaftlichen Wachstums kann Wengen auch heute noch als einer der ruhigsten Winkel der Ferienregion Alta Badia bezeichnet werden und eignet sich daher besonders für erholsame Ausflüge oder einen Urlaub zum Energie-Tanken. Das obere Wengental gehört teilweise zum Naturpark
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der Neuner, der Zehner und der Heiligkreuzkofel, während im Westen der Wengenbach in die Gader
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mündet. Im Süden des Tales liegen die weiten und für ihre Artenvielfalt bekannten Armentarawiesen. Es gibt hier fast 200 verschiedene Blumenarten und 60 Vogelarten zu bestaunen; die legendäre Blütenpracht auf Armentara lockt alljährlich Scharen von Wanderern und Naturfreunden in diese Gegend. Wo der von Armentara kommende Bach Rü da la Gana in den Wengenbach mündet, badete man im 19. Jahrhundert in einem Schwefelbad mit radioaktivem Wasser. Englische Touristen und auch Max Planck kamen der Quelle wegen nach Rumestluns. Heute wird dort eine schöne Gaststätte betrieben. Die meist Viehwirtschaft betreibenden Höfe sind weit über die Talhänge von Wengen verstreut, urige, sonnenverbrannte Heuhütten zieren die weiten Wiesen und Almen. Und nicht zu vergessen: Wengen hält einen Rekord in Südtirol, was das Ladinische betrifft: Es ist die Gemeinde mit dem höchsten Anteil Ladinisch sprechender Menschen. Auch musikalisch geben die Bewohner gern traditionelle Klänge zum Besten – so gibt es in Wengen zahlreiche Chöre und Volksmusikgruppen, die ihre Liebe zur Musik intensiv pflegen und weitergeben.
GESCHÄTZTE HANDWERKSTRADITION Wie alle Dolomitentäler hat auch das Gadertal eine jahrhundertealte Handwerkstradition. So findet auch La Val seine Wurzeln in der angeborenen handwerklichen und künstlerischen Begabung der Ladiner, die über mehrere Jahrhunderte hinweg die Kunst der Holz-, Leder-, Wolle- und Flachsverarbeitung weiter vererbt haben. Einst reichten diese verschiedenen handwerklichen Tätigkeiten völlig aus, um den Gesamtbedarf des geschlossenen
Wirtschaftskreises des Gadertals abzudecken. Die zunehmende Spezialisierung in einigen Bereichen wie beispielsweise die Drechslerei, Holzschnitzerei und Weberei führte später nach und nach zu einer exportorientierten Produktion. Heute noch ist in Wengen beispielsweise das alte Handwerk der Kunstweberei recht lebendig und macht sich neuere Verfahren und technologische Hilfsmittel zunutze, um ein breites Publikum mit feinsten Tischdecken und sonstigen hochwertigen Webwaren zu beliefern. Teilweise werden hierbei natürliche Produkte der Berglandwirtschaft, wie Leinen und Wolle verarbeitet, womit sich der Kreis hin zur Landwirtschaft schließt. Besonders typisch für Wengen sind heute auch die zahlreichen Malerbetriebe und Tischlereien, die ihre Arbeit mit großer Sorgfalt und viel Können ausführen. So auch die -Werbekunden, deren Handwerk sich seit Generationen durch viel Liebe zu Qualität und fürs Detail auszeichnet. Die Fa. Tolpeit Erhard mit Sitz in Pederoa entstand 1909, als Isidor Tolpeit die mittlerweile älteste Tischlerei im Gadertal gründete. Als die Fa. Tolpeit Erhard gegründet wurde, mussten die Zimmermänner, nur mit viel Erfahrung und Muskelkraft sowie einfachen Werkzeugen gerüstet, die Bäume von Hand fällen, direkt vor Ort zersägen und anschließend sogar komplexe Holzbauten errichten. 1992 wurde die Firma in der dritten Generation von Erhard Tolpeit übernommen. Seit fast 100 Jahren sind Seriosität, Qualität, Genauigkeit und Kundenzufriedenheit die Hauptanliegen des Unternehmens. Der Sitz der Firma Tolpeit Erhard befindet sich in der Handwerkerzone Pederoa
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Bei der Tischlerei Plana Ladina wird Ihnen einwandfreie Qualität der Montage garantieren.
und beschäftigt zehn hoch qualifizierte und spezialisierte Mitarbeiter. Sie verfügt über modernste Holzbearbeitungsmaschinen und ist imstande, jede Art von Holzbauten schnell und mit höchster Genauigkeit zu fertigen. Stets innovativ und modern in ihrer Arbeitsweise, führt die Fa. Tolpeit Erhard die Montage von Klimahäusern aus Holz mit den verschiedensten Methoden (Tragstrukturen, Platten usw.) durch.
des Wohnhauses im Dorfzentrum von Wengen angesiedelt. In den 80er Jahren ist das Unternehmen in die Handwerkerzone Pederoa gezogen und hat sich seither immer wieder vergrößert und sich neuen Herausforderungen gestellt. Die Tischlerei ist bis heute ein Familienunternehmen geblieben und wird von den zwei Brüdern Angelo und Giovanni Complojer und vom Sohn Markus Complojer erfolgreich geführt und weiterentwickelt. Die Tischlerei Möbel Ladinia zählt heute ca. 15 Mitarbeiter. Diese spezialisierten Mitarbeiter tragen grundlegend dazu bei, dass Erfahrung und Wettbewerbsfähigkeit von Jahr zu Jahr wachsen. Über die Jahre hat sich Möbel Ladinia für hochwertige Möblierung und maßgeschneiderte Objekteinrichtungen im Gastronomiebereich spezialisiert. Mit ihrer langjährigen Erfahrung begleitet die Tischlerei ihre Kunden von der Idee bis hin zur fertigen Feinplanung.
Die Tischlerei Plana Ladina wurde von Augustin Moling im Jahre 1992 gegründet und ist bekannt für die Qualität und die Erfahrung bei der Formgestaltung des Holzes, für die Produktion von stilvoller Einrichtung von traditionell bis modern sowie für die Verwirklichung vollständiger Einrichtungen von der Planung zur Herstellung, bis hin zur Lieferung und Montage. Die heutige Tätigkeit der Tischlerei Plana Ladina entstammt vorwiegend aus der Leidenschaft für den Werkstoff Holz, aus der Freude zur
Verarbeitung dieses sehr vielfältigen und natürlichen Materials und aus der Herausforderung, Ideen in greifbare Objekte zu verwandeln. Diese Beweggründe garantieren heute noch die ständige Suche nach Verbesserung bei der Verwirklichung der Kundenwünsche. Unter der Leitung von Augustin und seines Sohnes Manfred ist die Tischlerei Plana Ladina Jahr für Jahr in Sachen Erfahrung und Leistungsfähigkeit gewachsen, sodass sie heute auf ein schönes Team spezialisierter Mitarbeiter zählen kann; um weiterhin die einwandfreie Qualität der Montage zu garantieren, wird diese von professionellen Montagetischlern durchgeführt. Dank des großen Vertrauens seitens ihrer Kunden konnte die Tischlerei in den letzten Jahren deutlich zulegen. Die Tischlerei Möbel Ladinia entstammt aus einer kleinen Tischlerei von Paolo Complojer Ende der 70er Jahren. Zu dieser Zeit war die kleine Werkstatt noch im Erdgeschoss
Farbe ins Leben bringt die Firma Colorit in Wengen. Mit diesem Betrieb haben Kunden einen verlässlichen und kompetenten Partner, wenn es um die verschiedensten Maler- und Gipsarbeiten geht. Zudem ist Colorit Experte bei Sanierungen, in Sachen Wärmedämmung und bei Böden. Große Auswahl, fachmännische Beratung und die zuverlässige Ausführung der Arbeit von zehn kompetenten Mitarbeitern macht die Zusammenarbeit mit Colorit seit 1990 zu einem angenehmen Erlebnis in den verschiednen Bau- bzw. Sanierungsphasen. In Wengen finden sich auch Angebote für Schönheit und Wohlbefinden: So zum Beispiel bei Estetica Melanie. Sie ist die richtige Adresse für eine entspannende „Verschönerungsaktion“. Ob Maniküre oder Pediküre, verschiedene Gesichts- und Körperanwendungen, Massagen, Depilationen und Solarium, Estetica Melanie sorgt für eine angenehme Atmosphäre und für ein gepflegtes Aussehen. (SH)
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KULTUR DIE OPTION 1939 UND DEREN DURCHFÜHRUNG
Die Kehrtwendung des VKS Als der pronazistische Völkische Kampfring Südtirols (VKS) vom Abschluss des Optionsabkommens im Juni 1939 erfuhr, sprachen sich auch seine Vertreter zunächst gegen die Umsiedlung aus. Der spätere Volksgruppenführer Peter Hofer äußerte seine Bereitschaft, das schwarze Hemd der Faschisten anzuziehen und seinen Namen zu italianisieren, aber niemals das Land zu verlassen. In einer ersten Stellungnahme waren sich Ende Juni sowohl der VKS als auch der Deutsche Verband (DV, Vertreter der ehemaligen liberalen und konservativ-katholischen Richtung) darin einig, auf keinen Fall abzuwandern. Aber innerhalb von nur 14 Tagen änderte sich die vor allem auf Druck der Nazis die Lage. Von da an galt als Heimatverräter, wer nicht zur Option bereit war und in der Folge dann zur „Rückwanderung“ ins Reich. Um das zu erreichen, hatte ein Machtwort der Nazis genügt.
DEUTSCHE UND ITALIENISCHE ERWARTUNGEN IN DAS OPTIONSABKOMMEN Was das von Deutschland und Italien sehr flott ausgehandelte Abkommen über die Option der Südtiroler anging, wird deutlich, dass beide Staaten bezüglich der Ziele des Abkommens recht klare Vorstellungen hatten. Deutschland wollte die Südtirolfrage gelöst haben und war bereit, auf das Land zu verzichten, um Italien bündnisbereit zu machen, denn Hitler sah für Deutschland nur dann die Chance zu einer Großmacht, wenn es zu einem Bündnis mit Italien käme. Nachdem der italienischen Politik die Assimilierung des deutschen
Elementes in Südtirol misslungen war, setzte die faschistische Politik am Beginn des Weltkrieges auf die Entfernung der deutschsprachigen Bewohner des Landes. Auswandern sollten vor allem jene, für die es im Süden Italiens einen nach Norden verschiebbaren völkischen Ersatz gab, wie etwa städtische Bürger, Gewerbetreibende, lohnabhängige Arbeiter und Obst- und Weinbauern. Für die Italiener galt es, die Bergbauern im Lande zu halten, da klar war, dass italienische Siedler bei der Bearbeitung der Bergbauernhöfe scheitern würden. Für die Nazis spielte auch das Menschenmaterial eine Rolle, das im begonnenen Weltkrieg als Soldaten
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verwendbar war und nicht zuletzt auch jenes, das nach dem Kriege dann als Siedler und Wehrbauern einsetzbar waren. Da schienen Südtiroler Bauern, die eben erst ihren Hof aufgegeben hatten und auf der Suche nach einem neuen waren, als geradezu ideales Siedlungsmaterial.
PLÄNE FÜR EINE GESCHLOSSENE ANSIEDLUNG UND UMSIEDLERZAHLEN Es war von deutscher Seite aus von Anfang an geplant, den Südtiroler Optanten irgendwo ein geschlossenes Siedlungsgebiet zuzuweisen, was zunächst von den Südtirolern verlangt, aber auch von Berlin
als vorrangig angesehen wurde. Zunächst wurde die Netzeniederung im Nordwesten Polens dafür in Aussicht genommen, dann das Nordmährische Becken mit dem Hauptort Olmütz und danach Galizien in Polen, das aber seit dem Ersten Weltkrieg, als dort sehr viele Tiroler Soldaten fielen, den Ruf eines „trostlosen, halbasiatischen Landes“ hatte, wo man auf keinen Fall hin wollte. Nach dem Sieg über Frankreich kam die Freigrafschaft von Burgund ins Gespräch und 1942 schien mit der Halbinsel Krim das endgültige Siedlungsgebiet für die Südtiroler gefunden zu sein. Man hatte auch schon einen Namen dafür, es sollte
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Ankunft am Hauptbahnhof in Innsbruck
Osttirol heißen. Dazu kam es dann nicht mehr. Dass es nie gelang, ein geschlossenes Ansiedlungsgebiet wirklich in Aussicht zu nehmen, trug maßgeblich dazu bei, dass die Umsiedlungszahlen, die man sich vorgenommen hatte, nie erreicht wurden. Als deutsche Truppen im September 1943 Italien besetzten, wurde die Umsiedlungstätigkeit eingestellt. Bis dahin waren gut 75.000 Optanten ausgewandert, davon ein Drittel nach Tirol-Vorarlberg. Nach dem Kriege kehrten insgesamt ca. 20.000 Optanten wieder nach Südtirol zurück.
WAS DIE MINDERHEIT DER DABLEIBER VON DEN OPTANTEN ZU ERLEIDEN HATTEN Friedl Volgger, einer der führenden Dableiber, erzählt in seinem Buch „Mit Südtirol am Scheideweg“ „Daß Bleiber von ihren Nachbarn, auch von ehemaligen Freunden, monatelang immer nur auf italienisch, also mit ´Buon giorno´ begrüßt wurden, ohne daß man sie eines weiteren Wortes würdigte, gehörte zum ganz normalen Tagesablauf. Das war noch das mindeste, was man in Kauf nehmen mußte. Schlimmer war schon, daß die Schulkinder der Dableiber von den anderen Kindern immer nur als ´porchi italiani´ tituliert wurden, daß sie verprügelt und mit Steinen nach Hause getrieben wurden. Wenn in einem Kirchenstuhl ein Dableiber kniete, blieb er mutterseelenallein. Kein Optant betrat den Stuhl mehr, und das monatelang! Wenn der Kirchenstuhl fast voll war und ein Dableiber sich noch hineingesellte, verließen alle anderen die Bank. Kein Optant lieh einem Dableiber die Rösser zum Pflügen. Keinem Dableiber wurde von einem Optanten mehr das Korn gemahlen usw. Zu den Alltäglichkeiten gehörte es auch, daß man den ´Walschen´ nächtlicherweise die Fenster einwarf, die Haushunde erschoß, die landwirtschaftlichen Maschinen und Werkzeuge ruinierte, die Haustüren mit allem
Südtiroler Siedlung in Innsbruck
möglichen Kot beschmierte ... Das alles wäre noch zu ertragen gewesen, viel schlimmer wirkte sich aus, daß den Dableibern, besonders den Dableiber-Firmen, alle Angestellten genommen wurden. Man drohte ihnen, daß sie sofort auswandern müßten, wenn die bei einem ´Walschen´ weiter Dienst machen würden. Und da die wenigsten wirklich auswandern wollten, zogen sie es vor, den Dienst zu quittieren. So gerieten manche Dableiber-Betriebe in arge Personalnot. Manche mußten Zweigbetriebe verkaufen. Auch die Druckerei Athesia geriet in Nöten, weil man den Setzern mit der gleichen Drohung kam. Doch die meisten bewiesen Mut und blieben. Sie erwiderten auf die Drohung mit der Gegendrohung, daß sie – was möglich war – umoptieren, sich also wieder für die Beibehaltung der italienischen Staatsbürgerschaft erklären würden, falls man sie wirklich zur Abwanderung zwingen wollte.“
DIE SÜDTIROLER ALS KRIEGSOPFER Wenn junge männliche Optanten ins Deutsche Reich abwanderten, war ihr Weg vorgezeichnet. Er führte zum Militär und damit meis-
Das Lager Sieglanger im Westen von Innsbruck – bis in die 1960er Jahre von Südtirolern bewohnt
tens in den Krieg. Gar nicht selten wechselten junge Männer, die den italienischen Präsenzdienst ableisteten, direkt nach erfolgter Option zur Deutschen Wehrmacht und hier relativ häufig an die Ostfront. Nicht selten optierten junge Männer für Deutschland, um vom italienischen Militär frei zu kommen, was dann nicht selten auch die Optionsentscheidungen der Familien mit beeinflusste. Nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Italien am 8. September 1943 wurde Südtirol Teil der Operationszone Alpenvorland, für die eigene Truppeneinheiten gebildet wurden. Es wurden auch Dableiber rekrutiert, was an sich ungesetzlich war. Ältere Männer wurden zum SOD, den „Südtiroler Ordnungsdienst“ einberufen, der vor allem für Wachdienste hier im Lande vorgesehen war, so an militärischen Einrichtungen, Brücken, Bahnlinien, Fabriken und im Polizeilichen Durchgangslager in Bozen. Der Kriegsdienst, den die Optanten gleich nach der Übersiedlung ins Reich antreten mussten, wirkte insgesamt optionshemmend. Jede Nachricht von verwundeten oder gefallenen Soldaten ließ den Kampfeifer erlahmen. Bis 1943 hatten sich etwa 16.000 Südtiroler als Kriegsfreiwillige gemeldet. Wer
nämlich als Südtiroler im Reich zum Militär einberufen wurde, schien draußen als Freiwilliger auf. Tatsächlich eingezogen wurden zwischen 1939 und 1945 mehr als 25.000 Mann, von denen über 8000 ums Leben kamen.
KRIEG ALS HOFFNUNG Als Italien am 10. Juni 1940 an der Seite Deutschlands in den Krieg eintrat, war das für die Vertreter der Dableiber ein Anlass zum Feiern. Jetzt war es für sie sicher, dass Deutschland und Italien den Krieg verlieren und sie am Ende die Sieger sein würden. Wäre aber Italien neutral geblieben oder gar auf die Seite der Alliierten gerückt, so wären nach dem Kriege die Optanten über den Brenner abgeschoben worden, so wie Millionen andere Deutsche nach der Niederlage Hitlers aus ihrer früheren Heimat im Osten vertrieben wurden. Daran, dass die damals feiernden Vertreter der Dableiber um Kanonikus Michael Gamper, Friedl und David Volgger, Hans Egarter und Vinzenz Oberhollenzer den Ausgang des Krieges richtig vorausahnten, wird deutlich, dass sie die politische Lage – ganz im Gegensatz zu den VKS-Leuten – schon sehr früh richtig einschätzten. (RT)
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GARTEN – GRÜNES DRINNEN UND DRAUSSEN Das Ergrünen der Vegetation in der Natur erfolgt Jahr für Jahr mit absoluter Regelmäßigkeit bei Frühlingsbeginn. Dies bringt immer wieder aufs Neue die Kraft des Lebens und Wachstums auf unserem Kosmos in wunderbarer Weise zum Ausdruck – nach der Regenerierung in der winterlichen Ruhezeit.
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obald sich genügend Feuchtigkeit im aufgetauten Boden und die Frühlingswärme verquicken, gibt es kein Halten mehr für alle jungen Triebe – und mit ihnen in der Folge auch für Tausende neuer
meln, Märzenbecher, Krokusse wie Teppiche weite Grasflächen. Osterglocken und Narzissen leuchten neben frühen Tulpen als erste aus den winterlich ruhenden Hausund Schrebergärten. Unter den Büschen und Blütensträuchern sind
cher mit zartgelben Schleiern. Die zartrosafarbenen Blütenzweige auf dunklem Holz des Mandelbaumes Ende Februar erfreuen jeden Wanderer – der entzückt innehält angesichts eines blühenden Mandelbaumhaines im Gegenlicht des
Insekten-Generationen. Ihnen und den Vögeln der Luft obliegt eine der wichtigsten Rollen in der Schöpfung allen Lebens in der Pflanzenwelt, nämlich die Bestäubung der Blüten und das Ausbringen der Samen. Der Ablauf dieser unersetzlichen Symbiose in der Natur ist heute durch Rationalität und Monokulturen in der Landwirtschaft bedroht. Diesen wundervollen natürlichen Kreislauf gilt es zu erhalten und zu respektieren - er darf keinesfalls weiteren Schaden nehmen.
die knallgelben Goldglöckchen die ersten, dann folgen Flieder und Ginster. Wichtig bei Sträuchern, die in Form gehalten werden, ist der Schnitt nach der Blüte. Sie bilden dann übers Jahr neue Triebe, die im darauffolgenden Frühling wieder in Blüte stehen – im Unterschied zum Winterschnitt, bei dem neugebildete Knospen weggeschnitten würden. Dies gilt auch für Mandelbäumchen oder die Trauerweide, während langsam wachsende Sträucher und Bäume wie die intensiv riechende Zaubernuss kaum geschnitten werden. Das Austreiben der Weidekätzchen im Frühjahr symbolisiert die Fruchtbarkeit. Diese Samenstände der Weide zeigen das Ende des Winters an und bieten erste Nahrung für die Bienen. Bereits Ende Jänner schmücken sich die Haselsträu-
Frühlings. Etwas später formen die wilden Kirschbäume blütenweiße Bälle am Waldesrand und es folgen nacheinander die Kernobstbäume Pfirsich, Pflaumen, Marillen, Birnen und Äpfel im Blütenwettbewerb.
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GARTENLUST UND EMSIGKEIT Wenn ohne jedes Zutun die Gräser auf der Wiese grünen. Gänseblümchen und Löwenzahn sprießen, dann ist die Gärtnerlust längst im Gange. Bevor es aber richtig losgeht, die Töpfe mit nicht winterharten Ziersträuchern aus Keller und Garage geholt und die abgedrehte Gartenbewässerung wieder in Gang gesetzt werden, heißt es noch die letzte Frostnacht abwarten. Sie könnte fatale Schäden an Gehölz und Blütenknospen bewirken. Dann aber wird jede freie Minute genutzt. Der grüne Hausschmuck wird wieder
SONDERTHEMA
in Position gebracht. Mehrjährige Pflanzen sollten umgetopft werden – neue nährstoffreiche Blumenerde und mineralischer Dünger sorgen für den guten Neustart der Pflanze in ein weiteres Lebensjahr. Die Wurzeln verlangen nach größeren Töpfen – sie müssen Löcher zum Wasserabzug haben. Doch längst nicht allen Zierpflanzen bekommt das Umtopfen und Teilen. Orchideenstöcke und Liliengewächse möchten ungestört wuchern – umso üppiger blühen sie dann. In den gut sortierten Gärtnereien und Agrarläden herrscht Hochbetrieb. Ein kaum überschaubares Angebot von den Sämlingen für Zier- und Nutzpflanzen mit allem Zubehör bis zum Gewächshaus für den Hausgarten eröffnet sich dem Gartenfreund. Es herrscht Gedränge unter emsig Suchenden. Man trifft sich im Frühjahr beim Gärtner anstatt im Cafè – auch um sich Tipps zu holen, sich auszutauschen mit Erfahrungen und aktuellen Gartenplänen. Unser Heimatland liegt auf der Alpensüdseite an der
Schwelle zu mediterranen Gartenkulturen. Palmen, Oliven, Zypressen und Oleander sind daher in sonnigen Tallagen überall anzutreffen. Gepflegte Gärten in Hotels und Gästehäusern des Ferienlandes Südtirol sind oft eine Augenweide als wichtiges Detail eines besonderen Urlaubsambientes. Zur Verschönerung der Städte und Dörfer im Lande sorgen damit im Einklang offentlich bedienstete Gärtner oder beauftragte Landgärtnereien.
nie ausgelernt. Fachleute können somit ihr Leben lang Gärtnerwissen anhäufen, ihre Erfahrungen laufend ergänzen und optimieren – dennoch werden auch sie stets weiter neue Erkenntnisse aus der Natur gewinnen. Die Auswahl an Gartenbüchern ist vielfältig, oft künstlerisch, lehrreich und detailliert mit Anleitungen und Empfehlungen bis zum Nachschlagewerk für 1000 Gartenideen. Erfolgreich Gärtnern funktioniert nur im Einklang mit
der Natur und mit Respektierung ihrer Gesetzmäßigkeiten. Natürliches Gärtnern fordert eine breite Palette menschlicher Fähigkeiten: Gespür und Überlegung, Hingabe und Zuversicht, Fleiß und Ausdauer, Demut, Entscheidungskraft und Erfahrung. Gärtnern ist bodenständig und umfassend, zeitaufwendig und oft harte Arbeit. Das Gedeihen und die Früchte des eigenen Gartens jedoch erfüllen jeden Gärtner mit Freude und Genugtuung.
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as Ragenhaus in Bruneck aus dem 13. Jh. wurde 1985 einer generellen Renovierung unterzogen. Der gelernte Elektriker Franz Molling arbeitete als Angestellter durch seine Firma an den Umbauten mit und bewarb sich anschließend bei der Gemeinde Bruneck für die Stelle als Hausmeister im Ragenhaus. Diese hat er mit Einsatz und Freude 30 Jahre lang ausgeführt und trat nun Ende Jänner seine Pensionierung an. Kuriosum am Rande: Auch jetzt nach Mollings Abgang steht dem geschichtsträchtigen Haus wieder eine Generalsanierung mit Zubau bevor. Was war Ihr Aufgabenbereich? Die technische Überwachung, Reinigungsarbeiten, Gartenpflege und eben das Herrichten für die rund 120 Veranstaltungen im Jahr an Bestuhlung, Podium, Tische, Licht und Ton. Pünktlichkeit und Fleiß waren mir wichtig. Was die Menschen betrifft, war es mir immer ein Anliegen, ihnen mit Respekt zu begegnen und diesen auch zu erbeten. Schildern Sie uns bitte im Rückblick Ihre Zeit… Das Ragenhaus wurde für die Musikschule adaptiert. Bald erkannte man, dass sich das Atrium gut für Konzerte, Lesungen, Ausstellungen aber auch für Feiern eignet und so wurde er zusehends von Vereinen und Verbänden genutzt. Als Angestellter der Stadtgemeinde Bruneck war ich also nicht nur für die Musikschule, sondern für den Ablauf sämtlicher Veranstaltungen, die sich hier abspielten, zuständig. Von Kindergartenkindern bis hinauf zu den Senioren, sowie auch Prominenz gingen hier ein und aus. Welchen Promis sind Sie im Ragenhaus begegnet? Markus Lanz, Ephraim Kishon, Fritz Muliar, Hellmuth Karasek, Hannelore Elsner, Vittorio Sgarbi, Giulio Andreotti, Bruno Vespa, Lucia Aliberti, Montserrat Caballè – ich kann sie nicht alle aufzählen.
hat. Gerne denke ich an Persönlichkeiten, die hier wirkten und nicht mehr unter uns sind, wie Karl Pramstaller, Gretl Brugger, Günther Adang, Alois Bachmann, Hubert Hopfgartner und andere – sie haben sehr viel für unser Land getan.
Franz Molling aus Bruneck
„Es war mir Auftrag und Freude, in meinem Leben immer für andere Menschen da zu sein.“
Welche Veranstaltung hat Sie besonders beeindruckt? Mein Einsatz war derselbe, ob ich ein Fest für Kindergartler oder für Promis betreute, ich habe mich für jeden genauso bemüht und versuchte immer zu allen gleich zu sein. Schülerkonzerte, Männerchor, Hochzeiten, Galaabende Markenund Münzsammler, Grafikgruppen - es gab so vieles. Wie sah Ihr Zeitplan aus? Ich hatte zwar einen fixen Stundenplan, aber viele Veranstaltungen waren abends und am Wochenende. Ich erhielt dafür einen Ausgleich, aber gewiss habe ich eine Vielzahl an Stunden unentgeltlich gemacht, einfach weil mich die Arbeit fesselte, da lässt man nicht beim Glockenschlag den Hammer fallen. Es gab wenige Wochenenden, die ich im Ganzen frei hatte, aber das machte mir nichts aus, meine Familie hat das akzeptiert. Über 22 Jahre haben wir sogar im Ragenhaus gewohnt, richtig abschalten konnte man da selten. Gewannen Sie einen besonderen Zugang zur Musik? Ich bin nicht musikalisch und habe
keine Ausbildung. Aber ich habe gerne den Aufführungen beigewohnt und mit der Zeit auch mehr Verständnis zur Musik gewonnen. Am meisten staunte ich aber immer über die Leistung der Kinder und was die Lehrer vermögen, aus den Schülern herauszuholen, das hat mich total fasziniert. Was hat sich verändert in 30 Jahren? Angefangen hat es mit 750 Musikschülern, heute sind es 1.600. Die Musikschule betreffend finde ich, dass das Niveau gestiegen ist und sich das Angebot erweitert
Was freute Sie besonders? Die Dankbarkeit der Menschen, wenn eine Veranstaltung gut gelaufen ist. Interessant war auch, bei TV-Aufnahmen hinter die Kulissen blicken zu dürfen. Insgesamt waren es rund 3.500 Veranstaltungen, die ich betreut habe und ich sehe gerne auf diese Zeit zurück. Was ich im Ragenhaus Schönes erlebt habe, kann mir niemand nehmen. Wie war der Abschied? Die Gemeinde Bruneck hat mir im Rahmen einer Weihnachtsfeier einen schönen Abschied bereitet. Besonders gerührt hat mich, dass das Lehrerkollegium der Musikschule an meinem letzten Arbeitstag mir zu Ehren, eine Feier mit Privatkonzert und einer Dankeslaudatio seitens des Direktors Josef Feichter gegeben hat. Würden Sie die Arbeit nochmals tun? Die Arbeit vor 30 Jahren hat sich mehr aus Zufall ergeben, sie war in dem Sinne nicht geplant. Es war eine große Aufgabe, aber eine noch größere Bereicherung für mich. Ich war mit Herzblut dabei, das Haus ist ein Teil meines Lebens. (IB)
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Gemütlicher Frühlingsspaziergang durch ein lehrreiches Biotop in Oberrasen
Noch ganz verschlafen stupst der Frühling aus dem Boden und gähnt seinen lauen Atem in den Himmel. Zitternd reckt er sein Köpfchen durch verdorrtes Laub. Seine Blüten sind zart und mit schüchternen Far-
ben, fast so als müsse die Welt sich erst an die Buntheit und Lautheit gewöhnen, die der weiße Samt des Winters so lange zugedeckt hatte. Doch schon bald werden die Kinder des Frühlings sich tummeln auf
der Spielwiese der Fröhlichkeit: Krokusse und Schneeglöckchen, Leberblümchen, Veilchen und Narzissen im lustigen Reigen. Und sie werden uns trunken machen vor Duft und berauschender Pracht.
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Nicht allzu bunt, aber dafür überaus interessant führt uns ein gemütlicher Frühlingsspaziergang durch das Moorgebiet in Rasen, das seit dem Jahr 1973 als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. Lehrreiche Hinweistafeln erzählen: „Entstanden sind die Rasner Möser durch Verlandung eines ehemaligen Sees, der sich durch die Stauwirkung der Rasner Murkegel bildete. Das Hochmoor zeigt ein kleinräumiges Mosaik von hügelförmigen Bulten und wassergefüllten Schlenken. Es wird nur mit Niederschlagwasser gespeist. Hochmoore sind Extremstandorte, die so nährstoffarm sind, dass nur hochspezialisierte Moorpflanzen hier gedeihen können. An Vegetation sehen wir Hoch- und Übergangsmoor, Au- und Fichtenwald Nasswiese, Niedermoorvegetation mit Schilf an den offenen Wasserflächen. Im Hochmoor wächst der Sonnentau, eine fleischfressende Pflanze, deren Nahrung Insekten sind.“ Doch lesen Sie selbst und lassen Sie sich beseelen von der
geheimnisvollen Atmosphäre dieses Feuchtgebietes und von den stummen Teichen und Tümpeln. Und würde nicht das Trillern der balzenden Singvögel, zurück aus ihrem Urlaub im Süden, auch uns zurück in die Wirklichkeit holen - wir würden in stiller Träumerei versinken.
WEGBESCHREIBUNG Die Wanderung fällt in unsere Reihe öffentlicher Verkehrsmittel nach Oberrasen, oder wir fahren mit dem eigenen Auto zum nördlichen Dorfende nach Oberrasen. Mit dem Auto fahren wir zum nördlichen Dorfende von Oberrasen an der orografisch linken Seite des Antholzer Baches. Vorbei am Vereinshaus (Parkplatz) gelangen wir zum Ausgangspunkt. Auf der klar ausgeführten Übersichtstafel übersehen wir gut unsere 6 km lange Rundtour, welche eventuell mit dem Weiterweg zu den Walderhöfen (gesamt 10,6 km; + 1 Stunde) ausgeweitet werden kann. Wir folgen den mit einer Blume gekennzeichneten Weg durch das Biotop und halten uns hin zum Waldesrand im Osten. Der Weg durch das Moor ist mit Holzstegen versichert. Der Rückweg Nr. 1 führt uns nahe der orografisch linken Uferseite des Antholzer Baches zurück zum Ausgangspunkt. (IB)
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ZIEGENFRISCHKÄSECREME
TIPPS
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1. Zu den Zucchiniröllchen mit Ziegenfrischkäse können Sie verschiedene Blattsalate oder einen Avocado-Orangen-Salat servieren. 2. Anstelle des Ziegenkäses können Sie auch Gorgonzola oder Topfen (Quark) verwenden. 3. Die Zucchini können Sie auch durch Peperoni- oder Gurkenscheiben ersetzen.
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Ziegenfrischkäse eventuell passieren, glatt rühren und mit gerösteten Mandeln vermischen. Leicht geschlagene Sahne nach und nach unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
FERTIGSTELLUNG – – –
Ziegenfrischkäse auf gegrillte Zucchinischeiben streichen und aufrollen. Tomatenscheiben auf Teller legen, mit Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer marinieren und mit gerösteten Brotwürfeln bestreuen. Zucchiniröllchen auf die Tomatenscheiben setzen, mit Friséesalat und Schnittlauchhalmen garnieren und servieren.
VARIATIONEN Melanzaneröllchen mit Ziegenfrischkäsecreme: Verwenden Sie anstelle der Zucchini 5 mm dicke, gegrillte Melanzanescheiben. Bresaolaröllchen mit Ziegenfrischkäsecreme: Anstelle der Zucchini verwenden Sie dünn aufgeschnittene Bresaola.
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SPORT LANGLAUF- ITALIENMEISTERSCHAFT
Antholz im Zeichen der italienischen Langlaufelite ANTHOLZ - Ist die Südtirol Arena in Antholz üblicherweise Schauplatz von hochkarätigen Biathlonveranstaltungen, so wurden auf den Loipen im Antholzer-Obertal jüngst die nationalen Titelträger in verschiedenen Langlaufdisziplinen ermittelt. Den Anfang der vier Wettkampftage bildeten die Einzelbewerbe der verschiedenen Kategorien. Am zweiten Tag folgten die Staffeln, nach je einem Tag Pause wurden die Italienmeister im Skiathlon und in den mit Spannung erwarteten Langstreckenrennen gekürt. Am Start auch die gesamte heimische Langlaufelite, Olympiasieger Giorgio Di Centa beendete mit den Titelkämpfen in Antholz mit 42 Jahren seine Weltcup-Karriere.
PELLEGRIN SETZT SICH ÜBER 15-KM BEI DEN HERREN DURCH, DEBERTOLIS ÜBER 10 KM BEI DEN DAMEN Die erste Entscheidung war gleich eine faustdicke Überraschung: Der Junge Trientner Sebastiano Pellegrin, Jahrgang 1994, setzte sich in Anwesenheit aller italienischen Langlaufgrößen mit 19 Sekunden Vorsprung in 36:35:08 vor dem nimmermüden Routinier Giorgio Di Centa durch. Die Bronzemedaille ging ebenfalls überraschend an den Kombinierer Alessandro Pittin, der die Lokalmatadore Roland Clara und Dietmar Nöckler auf die Plätze vier und fünf verwies. Roland Clara fehlten dabei acht Sekunden auf Bronze. Bei den Frauen schrammte die Gadertalerin Debora Agreiter als Vierte knapp an einem Medaillengewinn vorbei. Den Titel holte sich mit Ilaria Debertolis die über die Saison hinweg konstanteste Athletin auf dieser Strecke. Sie verwies Giulia Stürz und Sara Pellegrini auf die Plätze.
77 STAFFELN STEHEN AM START, DIE POLIZEISPORTGRUPPE DOMINIERT Am zweiten Wettkampftag wurden die Staffel-Italienmeister ermittelt, erstmals waren gleichzeitig Senioren- und Jugendstaffeln am Start. Das Rennen der Männer blieb bis zum Schluss spannend, 28 WM-Medaillengewinner Dietmar
und Florian Kostner ab. Dietmar Nöckler kam kurz vor dem Ziel in ausrichtsreicher Position zu Sturz und konnte nicht mehr um den Sieg mitkämpfen. Der Sieg im DamenSkiathlon war der zweite Titel für Giulia Stürz. Die 21-Jährige verwies Virginia De Martin Topranin und Ilaria Debertolis auf die Plätze.
NÖCKLER SCHNAPPT DI CENTA DEN TITEL WEG
Nöckler für die Polizeisportgruppe und Roland Clara für die Finanzwache absolvierten beide ein sehr starkes Teilstück. Beim letzten Wechsel lagen dann Federico Pellegrino von der Polizeisportgruppe und der Grödner David Hofer von den Carabinieri gleich auf, Clara schickte Alessandro Pittin mit 19 Sekunden Rückstand in die Loipe. Der Nordische Kombinierer schloss zum Führungsduo auf und so kam es zu einem äußerst spannenden Finish, in welchem sich Pellegrino im Sprint mit 1,7 Sekunden Vorsprung auf Pittin und mit 31,7 Sekunden auf Hofer durchsetzte. Im Jugendrennen gab es eine erfreuliche Bronzemaille für Zelger, Hellweger, Cappello und Sonny Stauder zu bejubeln. Auch bei den Damen ging der Sieg an die Poli-
zeisportgruppe. Die Athletinnen Giulia Stuerz, Sara Pellegrini und Ilaria Debertolis lagen im Ziel 38,5 Sekunden vor der Staffel der Finanzwache und 39,7 Sekunden vor jener der Forstwache. Die Südtirolerinnen Lea Demez, Rebecca Walder und Valentina Kostner belegten im Jugendrennen den 10. Rang.
DAVID HOFER NEUER ITALIENMEISTER IM SKIATHLON Das Herren-Rennen über 10 Km klassisch und 10 Km Freistil wurde zum erhofften Befreiungsschlag für David Hofer aus St. Cristina. Hofer kam heuer im Weltcup nie richtig in Schwung und freute sich deshalb umso mehr über seinen Sieg. Unwiderstehlich setzte er sich auf den letzten 200 Metern von seinen Konkurrenten Sebastiano Pellegrin
Gespannt warteten Trainer und Fans auf das angekündigte Duell zwischen Giorgio Di Centa und Dietmar Nöckler im abschließenden 50-km Wettkampf. Der Wettkampf entwickelte sich zu dem erhofften Schlagabtausch und die beiden lieferten sich ein spannendes Kopfan-Kopf-Rennen, welches der Südtiroler im Zielsprint zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Nöckler siegte in 2:22.38 Stunden. Giorgio Di Centa war nach dem Rennen sehr unzufrieden und ließ seinem Frust über Platz zwei freien Lauf, da er sich mit dem Titelgewinn in den Weltcup-Ruhestand verabschieden wollte. Bronze sicherte sich Mattia Pellegrin mit einem Rückstand von 1.14,2 Minuten. Der Damenbewerb über 30 km brachte Giulia Stürz ihre dritte Goldmedaille. Die 21-Jährige gewann in 1:37.00 Stunden vor Lucia Scardoni und Virginia De Martin Topranin. Die Gadertalerin Debora Agreiter gab das Rennen vorzeitig auf. (chri.s.)
SPORT KALTERERSEE HALBMARATHON
Erfolgreicher Pusterer Auftakt in die Laufsaison Die diesjährige 10. Jubiläumsausgabe des Kalterersee Halbmarathons war aus Pusterer Sicht besonders erfolgreich. Georg Brunner aus Olang sicherte sich bei optimalen Bedingungen überlegen seinen ersten Sieg bei der Traditionsveranstaltung auf der Halbmarathondistanz vor Khalid Jbari. Ein sehr starkes Rennen lieferte auch der Rasner Günther Mair als Dritter ab. Mit dem Innichner Triathleten Matthias Steinwandter gewinnt ein weiterer Pusterer den Volkslauf. Das Frauenrennen dominierte die Tirolerin Karin Freitag mit einem Start-Ziel-Sieg. Erfreulich auch der Sieg in der Teamwertung für den Laufclub Pustertal.
M
it dem Kalterersee Halbmarathon im Überetsch beginnt traditionell die Lauf-Frühjahrsaison. Beim zweiten Rennen der Top 7-Laufserie, zu welcher auch der Dreiviertel-Halbmarathon von Bruneck nach Sand in Taufers zählt, erreichten insgesamt 1015 Sportbegeisterte das Ziel. Die Wetter- und Rahmenbedingungen waren perfekt und so war alles für ein tolles Lauffest angerichtet. Neben dem Halbmarathon bot das Laufevent in Kaltern auch für weniger trainierte Sportler die Möglichkeit das besondere Flair dieses Laufes zu genießen, ohne dabei die 21 Kilometerstrecke zurücklegen zu müssen: Während die Halbmarathon-Distanz zweimal um den Kalterer See führt war das Ziel beim Panoramalauf für Läufer und Handbiker bereits nach einer Runde erreicht.
PREMIERENSIEG FÜR BRUNNER Die diesjährige Ausgabe stand ganz im Zeichen des Olangers Georg Brunner, der für den Laufclub Pustertal startet. Als Mitfavorit ins Rennen gegangen, setzte er sich gleich zu Beginn des Rennens an die Spitze. Topfavorit Hannes Rungger konnte schon zu Beginn des Rennens, die Kilometerzeiten Brunners lagen um die 3.08 - 3.10 Minuten, nicht mitgehen und musste schließlich mit Magenproblemen aufgeben. Nachdem ihn sein här-
tester Konkurrent um den Sieg nicht mehr unter Druck setzte, konnte Brunner das Rennen kontrollieren und seinen ersten Sieg in Kaltern sicher nach Hause laufen. „ Nachdem ich Hannes Rungger ab der Wende in der zweiten Runde nicht mehr sah und einen Vorsprung auf den Zweitplatzierten hatte, konnte ich dann auch etwas Geschwindigkeit rausnehmen“, so Brunner. Der Olanger Langstreckenspezialist befindet sich zur Zeit mitten in der Vorbereitung auf den Hamburg- Marathon in vier Wochen und der Lauf war ein optimaler Test dafür. Die Siegerzeit von 1:11:00 Stunden lässt auch auf eine sehr gute Marathonzeit hoffen. Khalid Jbari erreichte mit 35 Sekunden Rückstand und einer Zeit von 1:11:35 den zweiten Platz. Günther Mair aus Rasen komplettierte das Podest mit einer sehr starken Zeit von 1:12:35. Hermann Achmüller als Fünfter und Michael Nocker als Siebter konnten sich ebenfalls glänzend in Szene setzten.
NEUER STRECKENREKORD BEIM FRAUEN-LAUF Im Vorjahr siegte die Sarnerin Kathrin Hanspeter mit einer Zeit von 1:18:20 Stunden, dieses Jahr unterbot die Nordtirolerin Karin Freitag von der LG Decker Itter diese Zeit deutlich. Sie fixierte einen neuen Streckenrekord von 1:17:04 Stunden und siegte damit klar vor Susanne Mair (1:18:25). Drittplatzierte wurde die Lokal-
matadorin Petra Pircher vom ASV Rennerclub Vinschgau mit einer Zeit von 1:24:20 Stunden.
TRIATHLET MATTHIAS STEINWANDTER GEWINNT DEN PANORAMALAUF, SERIENSIEGER RUEPP DAS HANDBIKE-RENNEN Neben dem Rennen auf der Halbmarathon-Distanz führte der Panoramalauf über eine verkürzte Strecke. Dabei mussten die Athleten eine 10,55 Kilometer lange Runde um den Kalterer See bewältigen. Der Innichner Triathlet Matthias Steinwandter absolvierte den Panoramalauf als Abschluss eines zweiwöchigen Trainingslagers in Hinblick auf die bevorstehende Triathlon-Saison. Er siegte in 33:40 Minuten klar vor Simon Pertinger und Alex Holtz. Bei den Frauen setzte sich Anisleide Cordero Garcia in 40:47 vor Elektra Bonvecchio und Veronica Chiusole durch. Im
Rahmen der Jubiläumsausgabe des 10. Kalterersee Halbmarathons fand auch ein Handbike-Rennen statt, in welchem sich Seriensieger Roland Ruepp in 21:23 und Svetlana Moshkovich in 22:48 durchsetzten. Die Top7-Laufserie wird am 26. April mit dem Halbmarathon Meran – Algund fortgesetzt. (chri.s.)
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