Nr. 08 03 vom 26.04.2018 15.02.2017 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. In caso di mancato recapito inviare a Bolzano CDM per la restituzione al mittente previo pagamento resi. Contiene IP
Woasche nöi, wie's fria wor? Pfalzen von 1950 bis 2000
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Liebe Leserin, lieber Leser, Bio boomt, Bio ist in! Die Bio-Pioniere der letzten Jahrzehnte stehen heute nicht mehr alleine an vorderster Front wie einst Jeanne d‘ Arc. Diese Frauen und Männer, seinerzeit noch als alternative Visionäre ohne Zukunft abgestempelt, bekommen jetzt von einer breiteren Masse Gehör und Unterstützung zugleich. Mittlerweile hat sich eine Schar, gleichgesinnt und mit demselben Engagement, bereit für eine andere Zukunft, zu diesen Visionären in die vorderste Reihe gesellt. Die orkanartigen Windstöße, die damals jede Bio-Idee wie ein Blatt im Wind vertrieben haben, sind nun zur leichteren Brise mutiert. So ein Bewusstseinswandel bleibt eben nicht unbemerkt und ist heute nicht nur bei den Produzenten, sondern auch bei den Konsumenten angekommen. Wurde früher der Begriff Bio noch mit alternativ und anders identifiziert oder mit dem Adjektiv teuer bestückt, wissen Konsumenten heute mit den Begriffen nachhaltig, umweltschonend, artengerecht, qualitativ und hochwertig umzugehen. Sie orientieren sich an zertifizierten Logos, an Kennzeichnungsvorschriften, informieren sich und lesen genauer nach, als es noch vor einigen Jahren der Fall war. Bio-Lebensmitteln gehören heute schon selbstverständlich zu unserem Leben dazu. Andere Hersteller wie zum Beispiel jene für Naturkosmetik oder große Konzerne in der Modebranche setzen auch zunehmend auf Bio-Produkte. Für Südtirol ist eines der besten Beispiele die Landwirtschaft, wo sich in den letzten Jahren immens viel getan hat. Immer mehr Bauern stellen ihre Bewirtschaftung von der konventionellen auf die Bio-Landwirtschaft um. Dieses Phänomen ist europaweit zu beobachten und gewinnt immer mehr an Bedeutung. Diskussionen, Debatten, Vorträge, Informationsveranstaltungen im ganzen Land. Bio ist in den Mittelpunkt unserer Diskussionskultur gerückt. Die EU-Politik hat dieses Bestreben mit dem EU-Bio-Logo unterstützt und verordnet, dass bei der Herstellung der Naturschutz berücksichtigt wird, die Nutztiere artgerecht gehalten werden, nachhaltig produziert wird, die Produkte keine genmanipulierten Inhaltsstoffe enthalten, lokale Ressourcen genutzt werden, Regeln für die Verwendung chemischer Pestizide und Düngemittel gelten und es wird kontrolliert. Zudem werden Bio-Bauern mit Subventionen unterstützt. Bio ist in den Köpfen von Jung und Alt angekommen. Bio isst mit uns am Mittagstisch, Bio ist bei Schul- und Kunstprojekten mit dabei, Bio spielt mit unseren Kleinsten im Kindergarten. Bio ist erwachsen geworden und redet jetzt mit. Oder doch nicht? Herzlich Ihre Tanja Leitner - redaktion@puschtra.it
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Vor hundert Jahren
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Pustertaler Bote
lokales Seite 12 kultur Seiten 27-28
menschen Seite 17
Chronikeintragungen: Bruneck – (Auszeichnungen) Den Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehr von Bruneck Georg Dorner, Georg Engl, Johann Huber und Johann Mutschlechner wurde die Ehrenmedaille für fünfundzwanzigjährige verdienstliche Tätigkeit auf dem Gebiete des Feuerwehr- und Rettungswesens zuerkannt. Bruneck – Die beiden letzten Samstag und Sonntag abends im Vereinshause abgehaltenen Wohltätigkeitskonzerte zu Gunsten der Kaiserin Zita Spitalstiftung waren gut besucht. Alle zum Vortrage gebrachten Gesangs- und Musikpiecen wurden meisterhaft durchgeführt und ernteten Sänger und Musiker stürmischen, wohlverdienten Beifall. Bruneck- (Witterung) Dieselbe war die verflossenen acht Tage beinahe durchaus schön. Montag am 23. Haben die Hundstage, welche mit 23. August enden, begonnen. Die Temperatur war ganz darnach. Der roggenschnitt geht am Talboden zu Ende und beginnt bei den Bauern am Berge. Die Roggenernte, die Schober werden bereits von vileen Äckern eingebracht, läßt, was Korn und Stroh anbelangt, zu wünschen übrig, wenigstens in der hießigen Gegend; dagegen soll es in den Seitentälern, wie Mühlwald, Gsies und dem Hochpustertale besser sein. Weizen steht schön. – Ein ergiebieger Regen wird allgemein erwünscht. Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 27.07.1917.
lokales
Der gemeinsame Weg Wunderwelt Wald Kunst kennt kein Alter Mühlens mystische Plätzchen
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Die Wirtschaft in Pfalzen
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Grün für die Seele
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Länge um Länge ein Erfolg SPG Gsies: Ohne Gnade Platz vier verteidigen
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anzeiger
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KIENS
• „Südtiroler Wattkönig“. Michael und Julian Kammerer heißen die beiden Südtiroler Wattkönige der Vorausscheidung des „Südtiroler Wattkönig“ Turniers. Die Vorausscheidung des landesweiten Wattturniers fand vor Kurzem beim „Gassenwirt“ in Kiens statt. Die beiden „Watter“ aus St. Georgen sicherten sich mit dem Sieg der Vorausscheidung die Teilnahme für das große Finale, das am 28. April im Sixtussaal der Brauerei Forst über die Bühne gehen wird. Bei den jeweiligen Qualifikationsturnieren kann jeder Wattbegeisterte teilnehmen. Die Anmeldungen erfolgen in den austragenden Gastbetrieben Quelle: HGV
titel Woasche nöi, wie’s fria wor?
bzw. unter www.wattkoenig.it. Dort können auch sämtliche Details zum Ablauf und zu den Spielregeln nachgelesen werden. (HGV)
AHRNTAL
• Langeweile?! Kenn ich nicht. Die Jugendgruppe Aggregat hat sich für diesen "Aggregat Summo 2018" wieder einiges einfallen lassen: Lama Trekking und Küchenschlacht statt Smartphone und Fast Food sind für Grund-, Mittel- und Oberschüler angesagt. Bei den Wochenkursen stehen zum Beispiel „Funky, Jazz, Dancecrew“, „Voll kreativ“ oder „Erlebnis Biobauernhof“ auf dem Programm. Für die älteren Jugendlichen stehen verschiedene Ausflüge zur Auswahl. Zum Ferienausklang geht es heuer erneut ab in den Süden. Die Jugendgruppe macht sich auf den Weg nach Jesolo und verbringt dort einige Tage am Meer. Ziel des Projektes ist, Einblicke in eine sinnvolle Freizeitgestaltung zu gewähren und sportliche, kreative Fähigkeiten zu
gemeinden
OLANG
• Sauberes Dorf. Die Gemeinde, der Tourismusverein, die Freiwillige Feuerwehr und die Raiffeisenkasse organisierten am 14. April die Dorfsäuberungsaktion in Olang. Über 100 Personen hatten sich diesmal an der Aktion beteiligt.
Treffpunkt war um 8.30 Uhr bei den Feuerwehrhallen der einzelnen Fraktionen „Die Aktion streckte sich über den ganzen Vormittag und wurde gut angenommen, Ich bin sehr zufrieden. Es wurde an Straßenrändern, entlang der Bäche und Gehsteige, auf den Fahrradwegen und am Waldrand gesammelt. Auch haben wir die Säuberung in den vier Fraktionen abgehalten. In Oberolang haben sich 42 Personen beteiligt, in Olang 30, in Niederolang 26 und in Geiselsberg 15. Der gesammelte Müll wurde zur Sammelstelle Bauhof gebracht und die fleißigen Helferinnen und Helfer zu einer Stärkung eingeladen. Als Dank wurden drei Tageskarten für das Freischwimmbad Olang verlost“, erklärt der zuständige Gemeindereferent Georg Sapelza. (TL)
BRUNECK
• Kein Glyphosat. Die EU-Kommission hat beschlossen das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat weiterhin zuzulassen. Die Stadtgemeinde Bruneck geht jedoch einen anderen Weg. Am 11. April hat die Verkehrs- und Umweltkommission entschieden, dass Bruneck künftig auf gemeindeeigenen Flächen ohne Glyphosat auskommt. Besiegelt wird diese Entscheidung durch einen Beschluss des Gemeindeausschusses. Vorausgegangen waren hier zahlreiche Diskussionen und eine Prüfung verschiedenster Alternativen durch die Stadtgärtnerei. „Die allerdings alle nicht denselben Erfolg bringen wie Glyphosat und zudem zeit- und kostenintensiv sind“, betont Umweltstadtrat Felix Brugger. Auch eine Arbeitsgruppe hat sich im vergangenen Jahr intensiv mit dem Für und Wider auseinandergesetzt. „Die Entscheidung ist wohl überlegt
und wurde von den Mitarbeitern der Stadtgärtnerei gutgeheißen“, so Bürgermeister Roland Griessmair. Die Mitglieder der Verkehrs- und Umweltkommission betonen, dass der Verzicht auf Glyphosat unweigerlich einen verstärkten Unkrautwuchs mit sich bringen werde, dafür leiste die Stadtgemeinde aber einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorbeugung. (Gemeinde Bruneck)
ST. LORENZEN
• Wallfahrt. Im April luden der Jugenddienst Dekanat Bruneck, die Pfarrei sowie die Ministranten und Firmlinge der Gemeinde St. Lorenzen zur Kinder- und Jugendwallfahrt, die mit einer Andacht bei der Pfarrkirche von St. Lorenzen startete. Die Wallfahrt bewegte sich Richtung Sonnenburg. Unterwegs wurde gebetet, geredet und geschwiegen. In der Stille wurde die Wallfahrtsgruppe von Trompetenklängen der Jungbläser empfangen. Bei der ersten Station hatten alle die Möglichkeit ihre Fürbitten aufzuschreiben, die dann mit Heliumballons in den Himmel stiegen. Die letzte Station war Sonnenburg, wo die Straße mit Straßenkreiden bemalt wurde, sodass ein kunterbuntes Bild entstand. Die Kreiden erhielten die Beteiligten gegen eine freiwillige Spende, die an den Krankenhaus-Clown Malona ging. Vor der Wallfahrt hatte für die Firmlinge die Firmnachbereitung gemeinsam mit dem Jugenddienst stattgefunden. Bei einer erlebnispädagogischen Einheit vor der Pfarrkirche in St. Lorenzen ging es um Spaß, Werte und Zusammenhalt, wo den Firmlingen bewusst wurde, dass es darauf ankommt, in der Gruppe eine gute Strategie auszuarbeiten und zusammenzuhalten. (Jugenddienst Bruneck) Quelle: JD Bruneck
Quelle: swrea
• Hochspannungsverbindung. Der Südtiroler Wirtschaftsring organisierte vor Kurzem einen Diskussionsabend mit dem Titel „Wirtschaft im Gespräch“ im Ragenhaus in Bruneck. Eine sichere Energieversorgung für das Pustertal war der Pustertaler Wirtschaft ein großes Anliegen. Für den Bau der Hochspannungsleitung ist der nationale Stromnetzbetreiber Terna zuständig. Dazu der Landeshauptmann, Arno Kompatscher: „Wir haben jetzt eine ganz andere Ausgangssituation, denn wir verhandeln auf Augenhöhe.“ Er präsentierte gleichzeitig ein genehmigtes Projekt, das mehrere Maßnahmen vorsieht: Unter anderem eine Hochspannungsverbindung von Toblach nach Sillian. Fest steht: Bei dem ganzen Vorhaben wird nicht alles unterirdisch verlegbar sein. „Gerade deshalb braucht es dabei auch die Unterstützung der Gemeinden“, unterstrich Kompatscher. (swrea)
• Der Fachmann fehlt. Trotz der attraktiven Zukunftsperspektiven fehlen in Südtirol die Fachkräfte. Dies war das zentrale Thema der lvh-Ortsversammlung. „Wenn wir den Nachwuchs im Handwerk sichern wollen, müssen wir den Jugendlichen die vielseitigen Perspektiven einer praktischen Ausbildung näherbringen“, betonte lvh-Ortsobmann von Rasen/ Antholz Georg Schneider. Auch lvh-Präsident Gert Lanz motivierte die Anwesenden, die Berufsbilder im Handwerk positiv nach außen zu kommunizieren. Weiters informierte er die Handwerker über die voraussichtlich neuen Kriterien der Wirtschaftsförderung und das zukünftige Landesgesetz für Raum und Landschaft. Bürgermeister Thomas Schuster sprach den Betrieben seine Anerkennung für ihren beruflichen Einsatz aus, berichtete über aktuelle Bauprojekte sowie die Breitbandanbindung. Den Abschluss der Versammlung bildete die Wahl des lvh-Ortsausschusses. Georg Schneider wurde für eine weitere Amtsperiode einstimmig bestätigt. Auch die bisherigen Mitglieder des Ortsausschusses Nikolaus Messner, Dieter Seyr, Philipp Schuster, Markus Oberhauser und Johann Hecher bleiben. Neu im Ausschuss ist Vinzenz Messner, Daniela Bortolon Seyr und Fabian Oberegger. (LVH)
Quelle: FF Niederolang
TOBLACH/SILLIAN
RASEN/ANTHOLZ
Quelle: LVH
Quelle: Aggregat
fördern. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auch auf die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigung gelegt. Anmeldungen laufen ab 5. Mai. Es kann aus 24 Freizeitangeboten ausgewählt werden. (Aggregat)
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titelthema
Woasche nöi, wie’s fria wor?
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ie sich die Veränderungen der damaligen Zeit am eigenen Leib anfühlten, können fünf Zeitzeugen aus Pfalzen erzählen. Marianne Leitner, Josef Harrasser, Josef Mairvongraßpeinten, Johann Hopfgartner und Hans Gasteiger waren damals Kinder.
Quelle: Karl Passler
PFALZEN - In Pfalzen ist das Geschichtsfieber ausgebrochen. Eine ganze Dorfgemeinschaft stellte sich die Frage: „Woasche nöi, wie’s fria wor? – Pfalzen von 1950 bis 2000“. Jung und Alt haben bei einem Geschichts-Projekt ihre eigenen Wurzeln erforscht und sie für die Nachwelt in Wort und Bild festgehalten.
„SCHUILE GIEN“ Wie das Leben für Schüler in den unmittelbaren Nachkriegsjahren in Pfalzen ausgesehen hatte, weiß Josef Harrasser: „das erste, was wir in der Grundschule gelernt haben war, was wir bei Fliegeralarm zu tun hatten. Beim ertönen der Sirene mussten wir alle sofort unter die Schulbänke. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie die amerikanischen Flugzeuge von Brixen über dem Astjoch auftauchten und in Percha versuchten die Brücke zu bombardieren.“ Manchmal sei es ihnen gelungen. Hinter Büschen und Brücken habe er sich mit Schulfreunden versteckt, wenn sie sich gerade im Freien aufhielten, erzählt Josef Harrasser, der Jahrgang 1938 ist und die ersten fünf Jahre die Grundschule in Pfalzen besuchte. „Am ersten Schultag habe ich das erste Mal erfahren, dass ich nicht Seppl, sondern Josef heiße, amüsiert sich Josef Harrasser. „Beim Italienischunterricht sind wir die ersten drei- bis viermal aus der Klasse gestürmt, bis die Lehrerin von einem Carabinieri begleitet wurde. Das Gedicht in italienischer Sprache, das ich vor 70 Jahren gelernt habe, kann ich allerdings noch. Die Italienischlehrerinnen hatten es damals nicht leicht.“
„IN HERRGOTT DONKN“
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Das damalige bäuerliche Leben in der Großfamilie war geprägt vom Glauben, vom Gebet und von religiösen Bräuchen erzählt Josef Mairvongraßpeinten. „Es wurde bei uns in der Familie viel und oft gebetet. Am Morgen, vor und nach dem Mittagessen, am Nachmittag und am Abend. Der Abendrosenkranz wurde kniend gebetet. Wir haben den Rosenkranz entweder in der Stube oder im Sommer auch im Freien auf der Bank vor dem Haus gebetet. Vor dem Schlafengehen oder wenn wir einmal weiter reisen mussten gab es von unserer Mutter immer ein Kreuzzeichen mit Weichbrunn. Auch der Pfarrer hat uns oft besucht, er hat Stall und Familie gesegnet.“ Als Zeichen der Frömmigkeit seien damals im „Herrgottswinkel“ je nach Fest die Heiligenstatuen ausgetauscht worden, so
Josef Harrasser, Josef Mairvongraßpeinten, Hans Gasteiger, Marianne Leitner und Johann Hopfgartner (v.l.).
Josef Mairvongraßpeinten. „Zu Weihnachten legten wir das Christuskind hinein, von März bis Mai war der Josef dran und ab Mai dann die Marienstatue. Mir tat der Josef immer leid, weil er nur drei Monate in den Hergottswinkel durfte. Dann hab ich den Josef genommen und hab mich mit ihm ein bisschen auf die Ofenbank gelegt, dann war er nicht so alleine.“
„AUSTIEN UND GELD VODIEN“ Marianne Leitner macht in ihren Erinnerungen deutlich, dass damals Lehrjahre keine Herrenjahre waren. Sie war eine der ersten bezahlten Verkäuferinnen die damals im örtlichen Kaufhaus arbeitete. Ihre Lehrzeit begann die gebürtige Eppanerin allerdings in Bozen mit 14 Jahren. „Die Zeiten waren sehr streng, ich musste von 7.00 Uhr in der Früh bis um 8.00 Uhr am Abend arbeiten, dann ging ich zu Fuß nach Hause. Das hab ich nur einen Monat geschafft. Mein Vater hat dann auch eingesehen, dass ich eine andere Arbeitsstelle brauche, erzählt Marianne Leitner. Verdient habe sie im ersten Jahr 5.000, im zweiten Jahr 10.000 und im dritten Jahr 15.000 Lire. „Das war um diese Zeit recht gut. 1969 bin ich dann nach Pfalzen gezogen und habe später im Geschäft Hitthaler gearbeitet. Die Waren lagerten zu dieser Zeit alle lose, in Kübeln oder in Papier eingepackt. Alles musste von Hand aussortiert und verpackt werden.“
„SICH ZI HELFN WISSEN“ Johann Hopfgartner ist in Platten, einem Bergweiler von Pfalzen aufgewachsen. Nach Platten,
gelegen auf ca. 1500 Metern Meereshöhe über dem Dorf, führte damals noch keine Straße zu den Höfen hinauf. Durch Aufhängen eines weißen Leintuches habe man unten mit den Dorfbewohnern kommuniziert, so Johann Hofpgartner. Die entlegenen Höfe hätten mit widrigen Bedingungen zurechtkommen müssen, Wasserknappheit und unwegsames Gelände erschwerten das bäuerliche Wirtschaften und Leben. Bei Unglücken oder Unfällen seien diese Umstände besonders zum Tragen gekommen. So auch beim Kaminbrand im Jahre 1967 an den sich der Jüngste in der Zeitzeugenrunde genau zurückerinnert. „Ich war ein Bub von sieben Jahren und bei uns brannte es; ein Kaminbrand. Mein Vater hatte am Abend einen Schab zum Trocknen in den Ofen gegeben. Es war eine sehr kalte Winternacht und im Winter gab es bei uns fast kein Wasser. Die Frauen haben sich versammelt und haben alle zusammen laut um Hilfe gerufen, doch unten im Dorf tat sich nichts, niemand hörte uns. Mein Bruder wurde dann schnell ins Dorf geschickt, um jemanden zu holen. Als die Feuerwehrleute eintrafen, hatten wir mit den wenigen Kübeln Wasser die wir für das Vieh bereit hielten und nachbarschaftlicher Hilfe das Feuer eindämmen können.“ Wie schwierig das Leben zu dieser Zeit auf Platten gewesen sein musste, macht auch der Unfall des damals vierjährigen Johann anschaulich. „Ich habe mir beim Dreschen in den Zahnrädern der Windmühle meine Hand eingeklemmt und musste schnell ins Spital gebracht werden. Mein Vater hat mich den Berg runtergetragen. Es gab kein Handy oder
Quellen: Antonia Engl
titelthema
Prozession in den 50er-Jahren in Pfalzen.
eine Rettung wie heute. Im Dorf hat es nur zwei Autos gegeben. Meine Hand konnte zum Glück gerettet werden.“
„SELBO AUBAUDN“ Hans Gasteigers Familie siedelte sich schon früh in Issing beim heutigen Issinger Weiher an. Der Pfalzner, Jahrgang 1933, erinnert sich an seine Großeltern, die an diesem Ort den Grundstein für die späteren wirtschaftlichen Entwicklungen und den Issinger Weiher legten. Er selbst habe dann 1959 ein eigenes Haus gebaut und das Elternhaus erfolgreich an „Bozner Sommerfrischler“ vermietet. „Das Haus hatte noch ein Plumpsklo. Ich richtete das Haus für diese Gäste her. Bis ich ein Auto besaß musste alles von Kiens zu Fuß nach Issing heraufgetragen werden. Die Herrschaften aus Bozen sind dann auch viele Jahre zu uns gekommen, hatten aber immer ausgefallenere Wünsche. Meine Frau musste ihnen die Schnürsenkel zubinden, das war uns dann zu viel und wir konzentrierten uns auf andere Gäste. 1973 haben wir dann eine Pension aufgebaut, es war ein Familienbetrieb.“ Auch der heutige Issinger Weiher wurde damals von der Familie Gasteiger zum Badesee umfunktioniert.
GESCHICHTE IN BILDERN Karl Passler ist passionierter Sammler. Über Pfalzen hat er über 2.500 historische Bilder zusammengetragen und für die Nachwelt archiviert. Das Projekt „Woasche nöi, wie’s fria wor?“ hat er mit einer historischen Fotoausstellung unterstützt. „Die Ausstellung umfasst ca. an die 450 historische Fotos. Ich habe verschiedene Themenbereiche gewählt. Einige Fotos sind 120 Jahr alt.“ Schule, Handel, Handwerk, Frem-
Die „Maura Nanne“ mit dem Spinnrad.
denverkehr, kirchliches und bäuerliches Leben oder Abbildungen zum Brauchtum reihten sich auf den Schautafeln im Vereinshaus in Pfalzen aneinander. „Auf den historischen Fotos kann man den Wandel genau beobachten, den das Dorf und seine Bevölkerung durchlebt haben. So zum Beispiel bei den Schulfotos. 1718 fotografiert zu werden hatte einen völlig anderen Stellenwert als heute. Es war ein Großereignis und eine ernste Sache, für das die Kinder ihr Sonntagsgewand angezogen haben. Die Anspannung ist den Kindern ins Gesicht geschrieben. Was noch auffällt ist, dass auf jedem Schulfoto auch der Dorfpfarrer zu sehen ist, weil damals der Religionsunterricht vom Pfarrer abgehalten wurde. Bis in die 60er-Jahre gab es noch die Feiertagsschule, die die Jugendlichen nach der achten Klasse immer am Sonntag drei Jahre lang besucht haben. Diesen Unterricht hielt ebenfalls der Pfarrer ab“, erzählt Karl Passler weiter. Über das kirchliche Leben der Dorfgemeinschaft habe der Sammler auch viele Fotos bekommen. „Die Fotos dokumentieren Kirchgang, Prozession, Heirat, Primiz, Glockenweihe, Erstkommunion und Firmung. Bei meinem Bruder, der als Kind verstarb, wurde zum Beispiel noch die Erstkommunion und die Firmung vorgenommen, für die vorher noch der Firmunterricht am Bett des Kindes abgehalten wurde“, erinnert sich Karl Passler. Eindrucksvolle Fotos seien auch jene des bäuerlichen Arbeitens zu jener Zeit. „Es gab vorwiegend Kleinbauern, die eine oder zwei Kühe besaßen, die jeden Tag auf die Weide getrieben wurden. Kühe hüten war eine wichtige Beschäftigung. Die historischen Fotos zeigen beschwerliche Arbeiten, so zum Beispiel das Eare schonzn. Die Bergbauern transportierten mit Hilfe eines Fuhrwerks die
Erde, die durch Witterung und Arbeiten den Hang heruntergerutscht ist, wieder hinauf. So musste es zum Beispiel in Platten gemacht werden. Interessant ist auch der Transport der ersten Milchlieferungen. Die Wägen mit den Milcheimern wurden von Hunden gezogen. Den ersten Traktor gab es in Pfalzen 1962. In dieser Zeit sind auf den historischen Fotos auch die ersten Busse und Gäste zu erkennen, ebenfalls das erste Gästezimmer mit fließendem Wasser im Gasthof Edy“, weiß Karl Passler noch. „Für mich ist es eine Freude und eine Genugtuung zugleich eine so wertvolle Arbeit für die Nachwelt und die Zukunft von Pfalzen zu leisten.“
EIN DORF KOMMT ZUSAMMEN Das ganze Dorf traf sich am 13. April im Vereinshaus in Pfalzen, um diesen geschichtlichen Rückblick zu feiern. Volkskundler Hans Grießmair durchleuchtete die Geschichte von Pfalzen durch ein Referat, die Zeitzeugen machten durch ihre Erzählungen die Geschichte lebendig und die Kinder der Grundschule hatten Lieder und ein Theaterstück einstudiert. Durch den Abend führte Norbert Seeber.
SONDERAUSGABE „PFALZNER DORFBLATTL“ Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Magdalena Harrasser, Margareth Außerhofer, Brigitte Leitner, Sigrid Weger und Melanie Zassler sowie dem Lehrer Martin Seeber haben die Schülerinnen und Schüler der 3.,4. und der 5. Klasse Grundschule Pfalzen im April eine Sonderausgabe der Dorfzeitung „Pfalzner Dorfblattl“ gestaltet und damit die Idee des Bildungsausschusses Pfalzen treffend umgesetzt. (TL)
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lokales
Der gemeinsame Weg NIEDERDORF – Die „ArGe Biofleisch Südtirol“ und „Bioland Südtirol“ haben jetzt ein gemeinsames Ziel vor Augen: Die regionale Fleischvermarktung und die Produktion nach höchsten Biokriterien. Beide Organisationen haben sich im April zusammengeschlossen. Acht der 21 Bio*Beef Mitglieder bewirtschaften ihre Höfe im Pustertal und im Gadertal.
Hans Peter Stifter
Die Mutterkuhherden verbringen den Sommer auf der Weide, den Winter im Freilaufstall.
Großkonzernen zum eigenen Nutzen ausgehöhlt, um Schlupflöcher für Spekulanten zu finden. Deshalb ist es umso wichtiger einen hohen Qualitätsstandart zu halten.“
ser Kooperation sich auch in der Qualität zu Buche schlagen werden. Dazu der Obmann: „Bioland arbeitet auf sehr hohem Niveau, in Zukunft werden wir von 'Bioland Südtirol' als Bio*Beef kontrolliert und deshalb ist der Qualitätsanspruch noch höher.“ Als einen weiteren strategischen Schritt dieser Zusammenarbeit nennt Profanter auch die Optimierung des Verwaltungsaufwandes der kleinen Genossenschaft.
HOHER QUALITÄTSANSPRUCH Bio-Fleisch ist in Südtirol sehr wohl gefragt, das bezeuge das große Interesse. 500 Privathaushalte aber auch öffentliche Betriebe und gastronomische Dienstleister gehören mittlerweile zu den Stammkunden. „Das Wohl der Tiere ist unser Kriterium, sprich artgerechte Haltung und Fütterung, deshalb ist diese Zusammenarbeit für unsere Genossenschaft eine Weiterentwicklung“ betont der Bio*Beef Obmann Paul Profanter. Zugleich ist er davon überzeugt, dass die Früchte die-
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HAT FLEISCH ZUKUNFT? Die Stimmen von Seiten der 'Bioland Südtirol' schlagen in die gleiche Kerbe. Das Ziel sei Biofleisch in Zukunft besser zu vermarkten und weiterzubringen. Bio*Beef eigne sich da sehr gut, betont Bioland Vize-Obmann Walter Steger. „In den letzten zwei Jahren hat
„Bioland Südtirol“ sich mit dem Thema und dem Konsum von Fleisch auseinandergesetzt. Dazu wurde eine Studie durchgeführt und in diesem Zusammenhang ist Bio*Beef immer mehr in den Mittelpunkt gerückt. Auch die Bauern selbst hatten den Wunsch die regionale Fleischvermarktung zu stärken. Damit haben sich die Gespräche intensiviert. Bei der letzten Vollversammlung kam es dann zum Entschluss gemeinsame Wege zu gehen“, berichtet der Vize-Obmann. Entwicklungspotenzial sieht Walter Steger vor allem im Bereich Tourismus „speziell für die Gastronomie sind regionale Bio-Produkte eine tolle Sache. Dazu kommt, dass in Zukunft immer weniger Bauern Milchwirtschaft betreiben werden.“ (TL)
KIN AKT vom 02. bis 19. DE ION Mai RM ÖB EL
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Quelle: Paul Profanter
Quelle: privat
H
ans Peter Stifter vom Stifterhof in Niederdorf ist einer dieser 21 Bauern. Er ist seit zehn Jahren bei der Bio*Beef Genossenschaft dabei. Weil sein Heimathof mit Milchwirtschaft nicht in Vollerwerb bewirtschaftet werden konnte, wählte Hans Peter Stifter als alternativen Nebenerwerb die Mutterkuhhaltung. „Der Arbeitsaufwand auf dem Hof ist mit Mutterkuhhaltung nicht zu groß, das Grau- und Braunvieh verbringt den Frühling, Sommer und Herbst auf der Weide und der Alm, im Winter im Freilaufstall. Das ist die ursprünglichste Form der Rinderhaltung, so naturnah wie möglich, das ist mir wichtig.“ Weitere Mutterkuhhalter bewirtschaften ihre Höfe zwischen dem Regglberg und dem Hochpustertal bereits seit 13 Jahren konsequent nach den Richtlinien des biologischen Anbaus, um eine gemeinsame Direktvermarktung von Jungrindfleisch aus heimischen Betrieben zu organisieren. Über die zukünftige Zusammenarbeit mit „Bioland Südtirol“ freut sich Hans Peter Stifter, „der Zusammenschluss von Gleichgesinnten ist immer sinnvoll und wichtig und gleichzeitig auch eine Stärkung der eigenen Position. In den letzten Jahren sind die Bio-Richtlinien gleich geblieben, werden aber von
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Quelle: Martin Geier
ERLEBINSSCHAU „ECHO DES WALDES“
Wunderwelt Wald BRUNECK - Mit der Erlebnis-Schau „Das Echo des Waldes“ gewähren die zwei Naturliebhaber Astrid Pardeller und Martin Geier Einblicke in die sagenhafte Welt der Wildwälder Südtirols. Mitte April waren die zwei Naturliebhaber in Bruneck zu Gast. „Waren Sie schon im Wald?“, fragen Astrid Pardeller aus Sterzing und Martin Geier aus Algund ihr Publikum provokant und meinen damit nicht den Baumbestand, der den Wanderweg zur nächsten Almhütte flankiert. Die Geschäftsfrau für biologische Produkte und der Geometer und Fotograf sprechen vom „wilden Wald“, dem unberührten, entlegenen, ursprünglichen Wald, den man auch in Südtirol noch findet, wenn man sich denn auf die Suche danach macht. Der Puschtra sprach mit Martin Geier über die Reise in das unbekannte Innere unserer Wälder : Sie haben sich auf die Suche nach den „wilden Wäldern“ Südtirols gemacht. Was verbirgt
sich im Herzen unserer Wälder? Martin Geier: Man findet dort wunderbare Schönheit. Orte, an denen kaum ein Mensch jemals hingelangt, Plätze, an denen die Natur noch intakt ist, mit ihrer unverzerrten Wildnis. Oft glauben Leute auf unseren Fotos Eindrücke aus Kanada zu sehen und wollen gar nicht wahrhaben, dass es diese Wunderwelt Wald tatsächlich bei uns in Südtirol gibt. Was muss man tun, um an diese Orte zu gelangen? Es geht um die Art und Weise, mit der man in den Wald geht. Bewusst in den Wald zu gehen ist der Schlüssel für diese geheimnisvolle Welt. Wer nur blindlings auf die Berge marschiert, kriegt davon nichts
Nur eines der vielen Gesichter des Waldes.
mit. Wer seinen Geist öffnet, die Augen nicht verschließt und sich auf diese Welt einlässt, der hat die Chance – so wie wir – Füchse zu treffen, Adler zu beobachten, Tiere frei und stark in ihrer natürlichen Umwelt zu erleben. Südtirols Wälder sind so vielfältig. Drei Jahre lang haben Sie sich mit Astrid Pardeller auf die Suche nach diesen Naturjuwelen gemacht? Wo findet man diese Rohdiamanten des Waldes heute noch? Überall, man muss nur den Willen aufbringen, ausgetretene Pfade
hinter sich zu lassen und mit geschärften Sinnen durch den Wald zu gehen. Leider haben wir bei unserer Suche erleben müssen, dass scheinbar entlegene Gebiete wenig später erschlossen und sogar gerodet wurden. Deshalb möchte ich hier auch keinen Wegweiser ausgeben. Uns geht es vielmehr darum, dass die Leute verstehen, welchen Schatz wir hier haben. Der Wald ist ein Geschenk der Schöpfung, ein Ort an dem man sich erholen kann, den Stress des Alltags hinter sich lässt und seinem Körper etwas Gutes tut. (RAFE)
Frühjahrsputz für den Darm
DR. MED. KARIN BOTCHEN Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin St. Georgen, Ahraue 12b Tel. 0474-830 494 Mobil 346 621 68 84 info@botchen.it
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Aufstoßen, Blähungen, Völlegefühl, Sodbrennen, Mundgeruch, Durchfall und Verstopfung, Durchschlafprobleme, alles unliebsame Begleiter und Zeichen dafür, dass sich Ihr Darm nicht wohl fühlt. Unser Darm ist ein sehr wichtiges Organ. Nahrung zerkleinern, aufspalten und an das Blut weiter geben. So gelangen die lebenswichtigen Nährstoffe in unseren Körper und in unsere Zellen, wo sie zu Energie verarbeitet werden. Der Darm macht „fremd“ zu „eigen“. Aber es kann auch viel daneben gehen: Zu wenig kauen, zu schnell und zu unregelmäßig oder zu spät abends essen, zu einseitig, Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Der Darm reagiert darauf, indem er uns ärgert. Es kommt zu Mikroentzündungen, zu Fäulnis und Gärung. Das greift die innere Schutzschicht an und kann sie auf Dauer löchrig machen. Mit dem bloßen Auge (z.B. bei der Darmspiegelung) sieht man das nicht. Aber spezielle Stuhlproben und auch die Untersuchung des lebenden Blutes unter dem Dunkelfeld-Mikroskop bringen diese Veränderungen ans Licht.
Eine Darmsanierung ist einfach, dauert aber meist mehrere Monate. Sie beinhaltet: Ernährung und Kauverhalten anpassen, Aufbau der Darmflora durch Probiotika und gewisse Produkte aus der Dunkelfeld-Medizin, Einnahme bestimmter Eiweiße (Proteine), und Anregung der Entgiftung. Weiterhin geht ein gestörtes Darmmilieu meist mit einer Übersäuerung des Körpers einher. Auch diese gehört behandelt. Hat man die Probleme bereits länger, sind Mangelerscheinungen bei Eisen, Vitaminen und Spurenelementen häufig. Dann heißt es: Speicher auffüllen. Entweder über Einnahme von Aufbaupräparaten oder besser und effektiver über Infusionen. Bei hohen Entzündungswerten hilft wunderbar die Ozon-Sauerstoff-Therapie über den Enddarm. Sie ist schmerzfrei, hat keine Nebenwirkungen und ist sehr effektiv. In unserer zivilisierten Welt leidet fast die Hälfte aller Menschen unter Verdauungsproblemen. Machen Sie nicht nur zu Hause Frühjahrsputz, kommen Sie auch zu Ihrem persönlichen Darm-Check.
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50 Jahre „Die lustigen Tauferer“ MÜHLEN IN TAUFERS/AHRNTAL - Vor 50 Jahren wurde die ehemalige Tanzmusikgruppe „Die Lustigen Tauferer“ gegründet. Bei einem kleinen Erinnerungsfest mit den ehemaligen Mitgliedern gedachte man der legendären, großen Zeiten.
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in Tal voller Musik, so könnte man das Tauferer Ahrntal bezeichnet: Hier hatten sich nämlich seit den 1970er-Jahren zahlreiche Musikbands gebildet, so viele wie vergleichsweise kaum irgendwo im Pustertal. Von den „Flahs“, Black Stones“, den „Wheels“, den „Schwarzensteinern“, den „Pustertalern“, „Bergfeuer“ bis zu den „Bad Jokers“. Einige davon gibt es nicht mehr. Die einst Erfolgreichsten aber waren „Die lustigen Tauferer“ aus Mühlen in Taufers.
tigen Tauferer“ bei einem Ball beim Hasenwirt in Mühlen zum ersten Mal in der Besetzung der Brüder Peter, Hans und Franz Oberhollenzer sowie Josef Prenn und Karl Oberhollenzer auf. Im Laufe der Jahre änderte sich die Besetzung mehrere Male. Das Repertoire konzentrierte sich hauptsächlich auf Volksmusik im Oberkrainer-Stil mit der dementsprechenden Instrumentalbesetzung.
VOR 50 JAHREN
Neben den Oberkrainer Stücken, hat die Gruppe Dutzende Eigen-
Am Stefanitag 1967 traten die „Lus-
DAS TAUFERER LIED
Reunion zum 50-jährigen Erinnerungstreffen der lustigen Tauferer.
kompositionen gespielt. Am erfolgreichsten war ohne Zweifel das „Tauferer Lied“ mit dem Text von David Oberhollenzer und der Melodie von Peter Oberhollenzer. Es erklang 1968-Jahren zum ersten Mal, hat sich in der Zwischenzeit zur Mühlener Dorfhymne etabliert und wurde im Jahr 2010 sogar für Blasmusikkapelle arrangiert. Die Gruppe hat ab 1971 auch vier Singles und sechs Langspielplatten eingespielt, von denen die „Mühlener Polka“, „Mein grünes Tal“ und „Urlaub in den Bergen“ am meisten gefragt waren. Die „Lustigen Tauferer“ waren auf Bällen und Festen unterwegs und traten auch in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich auf. Bedeutende Konzerte gaben sie beim Südtirolerball in München und beim Tirolerball in den Sophiensälen in Wien. 1980 erhielten sie von der Freien Welle Südtirol eine Auszeichnung als erfolgreichste Gruppe Südtirols.
AUFLÖSUNG DER GRUPPE 1984 hat die Gruppe ihre Karriere beendet. Die Aufträge ließen
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nach, weil diese Musikrichtung bei jungen Leuten nicht mehr so im Trend lag. Ein Grund mag auch das Aufkommen der elektronischen Musik gewesen sein, wo bereits ein Duo mit Playback-Musik einen guten Sound produzieren konnte. Auch waren vermehrt Schlager und Discomusik gefragt. Anfang der 1990er startete die Gruppe erneut einen Versuch in anderer Besetzung, leider ohne großen Erfolg. Beim 50-jährigen Erinnerungstreffen nun Anfang April in privatem Kreise spielte man nochmals zünftig auf. Gekommen waren außer den genannten Gründungsmitgliedern Erich Abler, Alois Ebner, August Huber, Oswald Oberhofer, Karl Oberhollenzer, Ralf Oberhollenzer, Walter Oberhuber, Manfred Kirchler, Rudolf Kirchler, Heinrich Knapp, Lorenz Ploner und Hans Willeit. Man gedachte auch der ehemaligen, bereits verstorbenen Mitglieder Gottfried Mairhofer aus Gais und Hans Oberhofer aus Luttach. Ein Revival wird es nicht mehr geben, aber die Erinnerung an diese berühmte Volksmusikgruppe lebt. (IB)
Eine Autogrammkarte der lustigen Tauferer.
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Kunst kennt kein Alter
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s ist die erste Kunstausstel- Ausstellungsserie bezeichnet werlung im Seniorenwohnheim den. Viele Gäste waren bereits zur von St. Martin in Thurn und Vernissage am 5. April erschienen soll nicht die letzte sein. Die Schau und zahlreiche Interessierte haben der bunten Aquarellbilder von Sr. bisher die Ausstellung bewundert, Maria Monica Moling kann sozu- die noch bis zum 6. Mai, täglich sagen als Startschuss verstanden von 8 bis 19 Uhr, besichtigt werden werden, damit in Zukunft auch kann. „Natur und Landschaft“ sind weitere Künstlerinnen und Künstler die vorwiegenden Themen, Blumenihre Werke in der geräumigen Ein- motive und Stillleben sind genauso gangshalle des Seniorenwohnheims zu finden wie Bergmotive und Arpräsentieren. „Es darf und soll ruhig chitekturdarstellungen. Ihre Inspibunt werden in diesem Foyer“, sagt ration und Kraft holt sich Sr. Maria Heimleiterin Michaela Taibon. Monica Moling vor allem aus der Natur, sie liebt das Freudige und Sonnige. Genau das hat sie auch GELUNGENER AUFTAKT Die Schau der Bilder von Sr. Ma- auf ihre Bilder gebannt: Dort hat ria Monica Moling kann somit als sie gekonnt lebensbejahende Eingelungener Auftakt einer womög- drücke festgehalten, um diese an lich sehr spannenden zukünftigen die Betrachter weiterzugeben. Und
Quelle: Seniorenwohnheim Ojöp Frëinademetz
SAN MARTIN DE TOR – Farbenfrohe Aquarellbilder zieren derzeit die lichtdurchflutete Eingangshalle des Seniorenwohnheims von St. Martin in Thurn, wo sie bei Heimbewohnern und Besuchern gleichermaßen für positive Stimmung sorgen. Die Kunstschaffende Sr. Maria Monica Moling hat mit dieser Ausstellung ein Zeichen gesetzt.
Hochw. Paul Campei, Sr. Maria Monica Moling, Wengens Bürgermeister Angel Miribung bei der Ausstellungseröffnung (v.l.)
das – wohlgemerkt – an Betrachter jeden Alters. Denn schließlich war es der Künstlerin ein Anliegen, ein Zeichen zu setzen, nämlich, dass Kunst uns alle etwas angeht, egal
ob jung oder alt; und dass Kunst für alle da ist. Kunst kennt eben kein Alter, sie ist grenzenlos und voller faszinierender Vielfalt. (SH)
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Mühlens mystische Plätzchen MÜHLEN IN TAUFERS – Vor einigen Wochen haben die Weggestaltungsarbeiten zur Einzel- und Doppelhöhle sowie zu den Eislöchern von Mühlen in Taufers begonnen. Damit werden ein paar mystische Plätzchen Mühlens zugänglicher und wieder sichtbar gemacht. „Die Weggestaltungsarbeiten, die unter der Leitung und Aufsicht des Forstinspektorats Bruneck durchgeführt werden, sind Tätigkeiten im Zuge der Ausgleichsmaßnahmen der Umweltgelder“, erzählt Christoph Mutschlechner, Mitglied des örtlichen Promotorenkomitees, auf dessen Initiative hin die mystisch anmutenden Höhlen und Eislöcher wieder besser begehbar gemacht werden sollten. Vor Kurzem haben nun die Arbeiten begonnen und man hofft, diese bis zum Frühsommer abschließen zu können. Die teilweise bestehenden Wege werden vervollständigt und verbreitert, Flächen ausgelichtet und neue Wegschilder angebracht. „Unser Ziel ist es, diese geheimnisvollen Orte wieder sichtbar zu machen“, betont Christoph Mutschlechner, „sonst könnten sie schnell in Vergessenheit geraten“. Was schade wäre, schließlich haben gerade Sehenswürdigkeiten wie diese ihren ganz besonderen, mystischen Reiz.
DIE HÖHLEN VON MÜHLEN IN TAUFERS An vielen, meist ziemlich versteckten Orten im Tauferer Ahrntal findet man sie, die sagenumwobenen „Antrischen Löcher“, Höhlen von verschiedensten Größen und Formen. So auch in Mühlen in Taufers. Seit jeher haben sie die Phantasie der Menschen beflügelt und die Vorstellung, dass darin „Antrische“ - kleine, geheimnisvolle Menschen - hausten, die im Berg nach Edelsteinen gruben, war weit verbreitet. Doch die „Antrischen Löcher“, in Berghänge und Felsen gehauen, sind nichts anderes als alte Probestollen, so genannte Schürfe, die an die Erzsuche zur Zeit des frühen Bergbaus erinnern. Ihr Ursprung reicht wahrscheinlich zurück bis in die Anfänge des Prettauer Kupferbergwerks. Das bedrohliche Dunkel 14 und der nicht selten gefährliche
Ein- oder Abstieg führten wohl zu der Annahme, dass es in den Höhlen nicht mit rechten Dingen zugehe und man daher von antrischen (also unheimlichen) Löchern sprach. Dass diese der Sitz von wilden Geistern oder antrischen Leuten sein könnte, lag damit nahe. Viele Sagen ranken sich seitdem um diese Höhlen, die sich über das ganze Ahrntal verstreut finden. Die Einzel- und Doppelhöhle, an deren Zugängen zurzeit gearbeitet wird, sind ebensolche „Antrische Löcher“, von denen es in Mühlen noch weitere zu bestaunen gibt.
EISLÖCHER UND –KELLER Entlang Mühlens westlichem Hangfuß befinden sich inmitten des lockeren Steinmaterials mehrere sogenannte Eislöcher. Es handelt sich dabei um Löcher zwischen den Steinen und Felsspalten, die eine wesentlich geringere Temperatur aufweisen, als deren Umgebung. Zu diesen in Bergsturzhalden gelegentlich auftretenden Erscheinungen kommt es hauptsächlich dadurch, dass in unterirdischen Gangsystemen kalte Luft aus der Höhe ins Tal fließt. Die Mühlener Eislöcher sind in die Liste der Naturdenkmäler eingetragen, da sie ein relativ seltenes geologisches Naturphänomen darstellen, dessen man sich schon vor vielen Jahren gekonnt bedient hat: Die Bevölkerung der Umgebung hat die natürliche und konstante Kälte dieser Eislöcher seit Jahrhunderten genutzt, um verderbliche Lebensmittel zu lagern. So wurden mehrere teilweise ausgemauerte Eiskeller angelegt, die fürs Frischhalten von Lebensmitteln und Getränken wie beispielsweise Fleisch und Bier - zur Verfügung standen. Bis vor Kurzem wurde einer der zwei noch bestehenden Eiskeller für die Kühlung von Jungpflanzen von der Forstbehörde genutzt. (SH)
„Antrisches Loch“
Einer der zwei noch bestehenden Eiskeller.
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Termine
a d l o w l l i M
Benefizkonzert
a t h c s r i K
16 0 2 i Minichor Bruneck Benefizkonzert a .M
14.-15Samstag, 14. Mai
Der Minichor Bruneck veranstaltet sein 2. Benefizkonzert im Mu- Situation. Der Minichor Bruneck möchte auf dieses Leid aufsikpavillon von Sand in Taufers. Unter der Leitung von Günther merksam machen und helfen. Die freiwilligen Spenden für den 13.00 - 18.00 Uhr: werden Einzugvollständig und Aufstellen Auer wird der Minichor von sechs wunderbaren Südtiroler KünstEintritt Südtiroler Familien mit Kindern lern unterstützt. Gemeinsam mit Tracy Merano, Max von Milland, in Not zur Verfügung gestellt. des Michlbaums Jonas Oberstaller, Norbert Rier, Barbara Zanetti und Max Wann undMusikalische wo: 12. Mai 2018 um 20:00 Uhr abZischg 15.00 Uhr: Unterhaltung wird für Südtiroler Familien in Not gesungen. Auch in Südtirol Infos: Anmeldungen ab 23.04.2018 s 17:00-19:00 ab 20.00 Uhr: Disco mit DJ Mike Btäglich heizeteltvon e leben viele Familien in bitterer Armut, wissen oft nichtabwie sie Uhr: Uhr unterDie 348Aufgeiger 733 8101 (keine SMS) F-efacebook.com/Minichorstz 21.00 den Alltag schaffen. Insbesondere die Kinder leiden unter dieser Bruneck
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r spricht ruhig und gewählt, seine Sprache ist bilderreich. Und mit Bildern und Texten hat er sich ein Leben lang beschäftigt. Erwin Brunner lebt in Hamburg, er war Redakteur im Dossier der ZEIT, Textchef des ZEITMagazins, Stellvertretender Chefredakteur bei MERIAN und schließlich Gründungsmitglied von National Geographic Deutschland. Dort fungierte er fünf Jahre als Chefredakteur. Heute arbeitet er als freier Journalist, Autor und Wanderleiter. Von Olang nach Hamburg. Wie kam es dazu? Ich wollte einfach mehr von der Welt sehen. Nach der Matura an der staatlichen Lehranstalt für kaufmännische Beruf in Bruneck, damals noch als Handelsschule bezeichnet, ging ich nach Wien. Dort studierte ich Publizistik. Politikwissenschaft und Kunstgeschichte. Wien war damals für einen jungen Südtiroler die große, weite Welt. Nach Abschluss des Studiums begann ich als Redakteur beim Magazin profil. Im August 1980 kam ich dann durch Zufall zur ZEIT und arbeitete dort fünf Jahre im Dossier und danach im ZEITmagazin. Es war für mich eine Glückssträhne allererster Sorte. Anschließend öffneten sich mir die Tore zu Merian als stellvertretender Chefredakteur. Im Jahr 1999 ergab sich dann die Gelegenheit zur Gründung von National Geographic Deutschland. Ich gehörte zum Gründungsteam und war dort 16 Jahre, zuletzt fünf Jahre als Chefredakteur. Eine echte Traumkurve… Ja, in jedem Fall. Der Start von National Geographic Deutschland fiel allerdings in die beginnende tiefgreifende Krise des Medienmarktes. Die Printmedien gerieten in die Zange der elektronischen Medien und der Internetentwicklung. Ich musste bald erleben, dass die Arbeit eines heutigen Chefredakteurs ein Managerjob ist, der mit Journalismus oft leider sehr wenig zu tun hat. Es geht in erster Linie um Auflage, Kostenfragen,
Erwin Brunner aus Olang / Hamburg
„Das Immer mehr! und Immer weiter! ist nicht gut. Wir sollten von einer quantitativen zur qualitativen Entwicklung kommen.“
Personalabbau und weniger um Inhalte oder das Schreiben selbst. Mit 60 zog ich mich dann bewusst aus diesem Feld zurück, nachdem ich das Privileg gehabt hatte, mehr als 30 Jahre bei einigen der besten und interessantesten Zeitschriften Deutschlands zu arbeiten. Womit beschäftigen Sie sich heute? Ich arbeite als freier Autor und Wanderleiter. Gerade habe ich das Buch „Die Entdeckung der Dolomiten“ herausgegeben. Es ist die Neuauflage eines 1865 erschienen Reiseberichtes der Engländer Josiah Gilbert (1814 bis 1892) und George Cheetham Churchill (1822 bis 1906). Die englischen Gentlemen und ihre Ladys bereisten in den Sommern 1856 bis 1863 das alte Tirol, Friaul und Venetien und hielten ihre Eindrücke im Buch „The Dolomite Mountains“ fest. Ihren 600seitigen Reisebericht habe ich gekürzt und in ein
lesbares Sprachbild gerückt. Das Buch ist eine kulturhistorisch sehr interessante Lektüre aus den allerersten Jahren des Tourismus in den Dolomiten, auch aus dem Pustertal sind recht amüsante Passagen zu finden. Haben Sie einen besonderen Bezug zu den Bergen? Ich bin am Berg aufgewachsen und wollte immer wissen, was hinter diesen Gipfeln ist. Damals ging man sonntags mit der Familie auf den Kronplatz, mein Vater erklärte mir die einzelnen Bergspitzen, und ich wurde immer neugieriger, was es hinter dem Horizont gibt. Berge sind für mich eine großartige Metapher für Freiheit. Für eine Freiheit, die dich nichts kostet, nur das Hinaufgehen und das Augenöffnen. Es ist eine Wahrnehmung der Welt, wie man sie nirgendwo anders so tiefgründig und zugleich so federleicht erleben kann…
Und zu den Dolomiten? Für eine Reportage in Nordpakistan war ich als junger Journalist einmal im Karakorum und in der Gegend des Baltoro-Gletschers. Im Vergleich zu diesen Bergen kamen mir unsere Dolomiten wie ein kleiner Steingarten vor. Aber in ihrer Einzigartigkeit zählen die Dolomiten für mich zu den schönsten Bergen der Welt. Das Prädikat „Unesco-Weltnaturerbe“ ist ein klarer Auftrag, dieses Gebiet besonders zu schützen. Gleichzeitig haben wir absurde Verkehrslawinen am Grödner Joch und auf den Dolomitenpässen. Es ist höchste Zeit umzudenken: Verkehrslenkung, autofreie Tage, Shuttledienste wären da ein guter Ansatz. Viel wichtiger ist es aber, die Leute dazu zu bewegen, wieder zu Fuß zu gehen. Sie kommen doch eigens hierher, um diese großartigen Landschaften zu erleben, und nicht zum Autofahren! Sie leben seit 1982 in Hamburg. Wie sehen Sie Südtirol und seine Veränderung, wenn Sie hierher kommen? Veränderung ist die einzige Konstante der Welt. Schwierig wird es, wenn uns Entwicklungen überrollen, wie es heute durch die Globalisierung geschieht. Sie geht sehr schnell vor sich, auch in Südtirol. Hier gilt leider zu oft das „Immer mehr! Immer weiter!“. Im Tourismus, in der Landwirtschaft, beim Apfelanbau – und das kann auf Dauer nicht gut gehen. So ein schönes, reiches, g’scheites Landl sollte es doch schaffen, von einer quantitativen zur qualitativen Entwicklung zu kommen. Das impliziert Vieles und beginnt bei einem selber, wie man lebt, was man übermittelt, wie man sich mit und in der Natur verhält. Südtirol hat die besten Voraussetzungen, ein Musterland zu sein. Das kann aber nicht heißen, dass wir alles zubauen, zupflanzen und zuspritzen, bis wir darin ersticken. Wir alle können damit anfangen, es anders zu machen. (IB) 17
Quelle: Ansicht von Pfalzen, um 1920 (Fotograf: Lorenz Fränzl; Sammlung Georg Schondorf - TAP) - Tourist Info Pfalzen / Karl Passler
standort
Die Wirtschaft in Pfalzen Das Gemeindegebiet von Pfalzen gehört wohl zu den beliebtesten Wohngegenden des Pustertals. Die sonnige und zentrale Lage macht es aber auch als Urlaubsdestination und Wirtschaftsstandort überaus interessant.
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ie wachsenden Zahlen machen es deutlich: Egal, ob es sich um Einwohnerzahl, Anzahl der Nächtigungen oder die Anzahl der Betriebe handelt, Pfalzen befindet sich im Wachstum. Das Son-
nendorf auf 1022 Metern Meereshöhe im Herzen des Pustertals ist nicht allein als Wohn- und Urlaubsort beliebt; die zentrale Lage und die Nähe zu Bruneck machen die Ortschaft zu einem beliebten und sich stetig
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weiter entwickelnden Wirtschaftsstandort. Mit seinen Fraktionen Issing und Greinwalden sowie den Weilern Platten und Kofl liegt die Gemeinde idyllisch zwischen Alpenhauptkamm im Norden und den weltbekannten Dolomiten im Süden. Das Hochplateau, auf dem sich das Gemeindege-
biet von Pfalzen erstreckt, ist umgeben von gepflegten Wäldern und Wiesen. Es ist nicht zu übersehen, dass hier die Landwirtschaft noch eine wesentliche Rolle spielt. Pfalzen, die größte Ortschaft auf der Mittelgebirgsterrasse, die sich zwischen Vintl und der Brunecker Weitung
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in ca. 200 bis 300 Metern Höhe über dem Tal hinzieht, wird zu Recht als Sonnendorf bezeichnet. Für seine sonnige Lage war die Gegend schon zu Römerzeiten bekannt und beliebt.
QUALITÄTSSPRUNG IM TOURISMUS Die ca. 2.770-Einwohner-Gemeinde stellt nicht nur ihren Bürgerinnen und Bürgern optimale Bedingungen bereit, sie lädt auch Tages- und Mehrtagestouristen zum Verweilen ein; Gäste aus Nah und Fern suchen hier Ruhe und Erholung. Nicht zuletzt verhilft natürlich auch die Nähe zum Kronplatz Pfalzen zu steigenden Besucherzahlen. Somit spielt der Tourismus im Sonnendorf eine tragende Rolle. Mittlerweile ist er einer der stärksten Wirtschaftszweige im Gemeindegebiet. Schließlich profitieren alle anderen Wirtschaftszweige direkt oder indirekt davon. Dies scheinen die Tourismustreibenden rechtzeitig erkannt zu haben, in den letzten Jahren wurde nämlich viel für den Tourismus in Pfalzen getan. Der Ort hat sich in touristischer Hinsicht sehr gut entwickelt: Infrastrukturen wurden geschaffen, Betriebe erweitert, die Qualität angehoben und alles daran gesetzt, dass sich der Gast wohl fühlt in und rund um Pfalzen. Zahlreiche gut ausgestattete Beherbergungsbetriebe und Restaurants sowie gemütliche Pensionen machen es möglich, dass sommers wie winters zahlreiche Gäste die hübschen Ortschaften der Gemeinde Pfalzen näher kennen lernen dürfen. Zudem wurde das Angebot für den Urlaub auf dem Bauernhof der steigenden Nachfrage angepasst.
RAUM FÜR ENTFALTUNG UND ENTSPANNUNG Ganz in der Nähe vom Hauptort Pfalzen liegt Issing mit seinem hübschen Weiher und der stolzen Burg Schöneck, die aus dem 12. Jahrhundert stammt. Dies soll der mutmaßliche Geburtsort des berühmten Minnesängers und Dichters Oswald von Wolkenstein (1377 bis 1445) sein. Die Pfarrkirche von Pfalzen sowie die Filialkirchen sind reichlich mit sakralen bewundernswerten Kulturschätzen ausgestattet und laden zum Verweilen und zum Gebet ein. Neben Kultur, Erholung, Gemütlichkeit und Gastfreundschaft bietet Pfalzen allerdings noch eine große Vielfalt an Sport- und Freizeitmöglichkeiten für Jung und Alt. Weitum bekannt sind in erster Linie die modernen und für die Ausübung vieler Sportarten ausgestatteten Sportanlagen welche für all jene Abwechslung bietet welche sich körperlich betätigen wollen. Auch der herrliche Naturbadeteich, der sogenannte Issinger Weiher, der nicht nur Erfrischung an heißen Sommertagen bietet, sondern ein ganz besonderes Natur- und Badeerlebnis ermöglicht ist vielfach besucht. Der Outdoor- und Funpark Kronaction oberhalb des Weihers ist der größte Hochseilgarten Südtirols. Hier finden sich mehrere Kletter- und Balancierparcours in diversen Schwierigkeitsgraden, die bis zu zwanzig Meter hoch über
dem Waldboden aufgebaut sind. Sie sorgen nicht nur für Training und Geschicklichkeitsübung, sondern auch für eine gehörige Portion Nervenkitzel. Wegen seiner zentralen Lage ist Pfalzen übrigens auch der ideale Ausgangspunkt für unvergessliche Ausflüge und Bergwanderungen. Zu den bedeutendsten Gipfeln des Gemeindegebietes zählen der Sambock (2396 m) und die Bärentaler Spitze (2450 m). Nördlich von Pfalzen steigt das Gelände zu den südöstlichsten Ausläufern der Zillertaler Alpen an, die hier Pfalzen von Mühlwald trennen.
WACHSENDE BRANCHENVIELFALT Pfalzen hat als Wirtschaftsstandort einiges zu bieten: Es kann als ein modernes und traditionsreiches Dorf mit landwirtschaftlichem Flair und sanftem Tourismus beschrieben werden, in dem das Handwerk einen hohen Stellenwert genießt. Aus diesem Grund haben auch mehrere traditionsreiche und auf Erfahrung bauende sowie junge und moderne Handwerksbetriebe im Gemeindegebiet von Pfalzen ihren Sitz. Es sind ungefähr 30 Betriebe aus den verschiedensten Sparten, die Pfalzen als ihren Standort gewählt haben. Das schafft wiederum Arbeitsplätze im Dorf, was vielen Einheimischen lange Anfahrtswege zur Arbeit erspart und damit die Lebensqualität im Ort hebt. Bei den meisten dieser Betriebe handelt es sich um kleinstrukturierte Unternehmen mit bis zu vier Mitarbeitern, einzelne Betriebe zählen jedoch über zehn Beschäftigte. Viele von ihnen sind in der Handwerkszone in Pfalzen angesiedelt, ein Wirtschaftsstandort, der an Beliebtheit von Jahr zu Jahr zugenommen hat. Vor knapp zwei Jahrzehnten wurde die bestehende Handwerkszone erweitert, seitdem sind ein stetes Wachstum der Betriebe und eine wachsende Branchenvielfalt zu erkennen. Ganz allgemein kann man beobachten, dass die Betriebe in den letzten Jahren gewachsen sind, das heißt konkret, dass sie insgesamt mehr Mitarbeiter beschäftigen, mehrheitlich aufgebaut und sich gut weiter entwickelt haben. Da einige Betriebe Interesse bekundet haben, sich in einer neu auszuweisenden Gewerbezone in Pfalzen anzusiedeln, arbeitet die Gemeinde schon seit längerer Zeit daran, eine neue Zone auszuweisen. In Pfalzen wird sich also in den nächsten Jahren noch einiges tun. (SH)
Gemeinde Pfalzen Einwohnerzahl 2.761 Meereshöhe: 1220 m.ü.M. Fläche: 33,24 km² Fraktionen: Greinwalden und Issing
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ie Firma von Hopfgartner Johann wurde 1989 gegründet. Damals startete das Unternehmen mit 2 Mitarbeitern. Man spezialisierte sich in den Bereichen Verputz- und Maurerarbeiten, Unterböden sowie Vollwärmeschutz. Ob es sich um Kalk/Zement- oder Bioputze für Wohnräume oder Feuchträume handelt – wir haben für jeden Bedarf das richtige Putzsystem zur Auswahl und stehen mit den neuesten Techniken und Materialien zur Seite. Wärmedämmverbundsysteme reduzieren die Heizkosten. Bei Renovierungsarbeiten sind sie ein „Muss“. Wir haben den Durchblick bei den verschiedenen Produkten. Auch Außengestaltungen oder Umbauarbeiten realisieren wir individuell auf Ihre Wünsche zugeschnitten. Wir errichten oder renovieren Mauern, Garageneinfahrten, Terrassen usw.
ERWEITERUNG 2008 wurde die Tätigkeit erweitert. Seitdem führen wir zudem Gips- und Malerarbeiten sowie Dekorationen und Schriften aus. Unser Angebot reicht von allgemeinen Arbeiten wie Neuanstrichen und Ausbesserungsarbeiten bis hin zur kompletten Neugestaltung der Räumlichkeiten und Fassaden. Trockenbau ist eine flexible Lösung beim Renovieren und Bauen und ist schnell und unkompliziert verwirklichbar.
BAUPROJEKTE Die Firma Hopfgartner ist auch als Bauträger tätig: wir haben schon mehrere Bauprojekte realisiert, wovon gerade eines mit 13 Wohneinheiten in St. Sigmund verwirklicht und im Frühjahr 2019 fertiggestellt wird.
DIE ZUKUNFT 2019 steht eine Erweiterung unseres Betriebes auf dem Programm, in dem wir unser Büro und die Lagerhalle in der Industriezone vergrößern. Heute, nach fast 30-jährigem Bestehen, präsentiert sich die Firma Hopfgartner Johann GmbH als aufstrebendes Unternehmen mit 35 qualifizierten Mitarbeitern und ist stets mit den neuesten Produkten und Technologien vertraut. Vielseitigkeit und Kompetenz ist unsere Stärke. Wir sichern eine termingerechte und fachgerechte Ausführung der Arbeiten zu.
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Grün für die Seele Der Frühling ist angekommen und mit ihm das Erwachen von Flora und Fauna. Wer dieses hautnah in seinem eigenen Garten miterleben und zelebrieren kann, der kultiviert damit nicht nur Blumen, Obst und Gemüse, sondern auch seine Seele.
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s gibt Studien, die belegen: Der Garten ist ein Gesundmacher. Er hat positiven Einfluss auf die körperliche Verfassung des Menschen, aber auch auf seinen Seelenzustand. Um diese Wirkung zu erzielen, braucht es weder einen riesengroßen Gemüsearten noch tagelange schweißtreibende Arbeitseinsätze mit Schaufel, Spaten und Hacke. Bereits das Bepflanzen kleiner Flächen, das Hegen und Pflegen einzelner Pflänzchen, ja schon allein der Blick auf das sprießende Grün im Garten tun Körper und Psyche gut und haben stressreduzierende und leistungssteigernde Effekte. Gartenarbeit ist ein sinnliches Vergnügen, es
entspannt, ersetzt das Fitness-Studio und für den einen oder anderen ist die Arbeit im Grünen sogar eine Form von Therapie. Warum also nicht den eigenen Garten ganz bewusst als Kraftort nutzen und das motivierende Grün vermehrt in unseren Alltag einbauen? Eigentlich spricht nichts dagegen, ist es doch eine Therapie ohne Nebenwirkungen.
ALLE MACHT DEN BLUMEN Buddeln macht also glücklich – schließlich grübelt nicht, wer gärtnert. Und wenn das Ergebnis dann noch wunderschön, bunt und an sich
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beglückend ausfällt, ist die Wirkung nochmal so groß. Allein Blumen anzusehen wirkt entspannend, kann den Blutdruck senken und Schmerzen lindern. Dabei gilt: Je vielfältiger die Pflanzenwelt, desto besser für die Psyche. Sich bei der Gartenarbeit in der frischen Luft und im Sonnenschein zu bewegen, baut zusätzlich Stress und Ängste ab und sorgt wie ein natürliches Antidepressivum für gute Laune, Zufriedenheit und Gelassenheit. Tulpen, Narzissen, Hyazinthen und Violen sind derzeit in den meisten Gärten zu bewundern. Sie bescheren uns die
ersten Farbkleckse im Garten und tun nach einem langen Winter wie dem vergangenen ganz besonders gut. Wer jetzt schon daran denkt, was in den nächsten Monaten in seinem Garten blühen soll, ist zeitlich gut im Rennen. Denn für die meisten Sommerblüher, also die verschiedenen Mohn- und Sonnenblumen, der blaue und rote Lein, Korn- und Ringelblumen beispielsweise ist der ideale Zeitpunkt zur Aussaat gekommen. In den umliegenden Gärtnereien wird man bezüglich Samen und den richtigen Zeitpunkt für das Säen bestens beraten und kann sich die
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Pflanzen, die man bevorzugt, auch bereits vorgezogen kaufen und dann im eigenen Garten einpflanzen. Auch bei diesen wird man gut beobachten können, wie sie von Tag zu Tag stärker und größer werden und dabei unsere Sinne beleben.
ERNTEFRISCHE VITAMINE Zu säen, zu pflanzen, mit den Händen in der Erde zu wühlen hat meditativen Charakter und einen Reiz, den immer mehr Menschen für sich entdecken. Wenn wir zarte Setzlinge in neu angelegte Beete versenken, den Duft von frisch geschnittenen Kräutern schnuppern und von den selbst geernteten Himbeeren naschen, lösen sich Sorgen und Hektik schnell auf. Die Vitamine, die wir durch die Ernte zu uns nehmen, sind für unsere Gesundheit nicht zu unterschätzen, genauso wie das Vitamin D, das der Körper durch seinen Einsatz in der Sonne bildet. Es beugt nicht nur Osteoporose, sondern auch anderen Krankheiten wie Krebs und Herzproblemen vor.
Insgesamt werden durch die Gartenarbeit Kraft und Beweglichkeit gefördert, der Kreislauf trainiert, der Stoffwechsel angekurbelt und das Immunsystem gestärkt. In der Präventionsmedizin ist das Gärtnern deshalb inzwischen als effektiver Schutz vor diversen Zivilisationskrankheiten anerkannt. Dass es durchaus auch therapeutischen Wert hat, nutzen Mediziner und Psychologen erfolgreich in Form der „Gartentherapie“, einer interdisziplinären Behandlungsform, bei der die Arbeit im Grünen mit physio- und ergotherapeutischen Maßnahmen zu einem heilsamen Programm verknüpft wird. Damit können Grob- und Feinmotorik, Gleichgewichtssinn, aber auch Verantwortungsbewusstsein, Kreativität und die Fähigkeit zu strukturiertem Handeln trainiert werden.
WOHLFÜHLEN MIT PERFEKTEM SONNENSCHUTZ Die Tage werden länger und man kann es kaum erwarten, den Gar-
ten so richtig auf Vordermann zu bringen, um die herzerfrischende Wärme des Frühlings in vollen Zügen genießen zu können. Die Gartenmöbel werden aus dem Keller geholt, genauso wie sämtliche Gartenutensilien, die man wieder alltäglich griffbereit haben möchte. Wenn sich der Frühling dann von seiner schönsten Seite zeigt und die Sonne drinnen wie draußen die Quecksilbersäule im Thermometer merklich nach oben klettern lässt, ist allerdings ein Sonnenschutz gefragt, der auf unkomplizierte Weise und zuverlässig Schatten spendet. Denn die Sonne tut nicht nur gut, zu viel davon kann auch gefährlich werden. Wirksamen und dekorativen Sonnen-, aber auch Regenschutz bietet die altbewährte Markise, die in verschiedensten Ausführungen, Farben und Formen für Fassaden, Terrassen, Balkone und Wintergärten erhältlich ist. Mit Markisen, die sich auf die individuellen Sonnen-Bedürfnisse an-
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oder die Terrasse trocken halten ist die Wahl eines wasserdichten Markisenstoffes mindestens genauso wichtig wie die Entscheidung für eine besonders belastbare Konstruktion. Da Regen oft mit starkem Wind einhergeht und das Regenwasser auf dem Markisenstoff die Konstruktion zusätzlich belastet,
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Wir laden herzlich ein zu den
Tagen der offenen Gärtnerei > B ä u eri n n en a us O l a ng v e r w ö hne n S i e mi t k ö s tl i c he n S c hm a nk e r l n a us K üc he und Gar t en > Ei ne gr o ße H ü p f b u rg s te ht fü r uns e r e k l e i ne n G ä s te be r e i t > I n de r B a st el eck e k o m m e n a l l e k r e a ti v e n K i nde r v o l l a uf i hr e K o s t en > P fl a nze de s J a hr e s : „B eg o n i a S u mmerwi n g s o ra n g e “
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passen, wird der Frühlingsgenuss nochmals um einiges größer. Seit vielen Jahrhunderten schon ist sie das Synonym für Sonnenschutz schlechthin; bereits in der Antike wurden Konstruktionen gefertigt,
mithilfe derer man ein Tuch über eine Welle aufwickeln und wieder ausrollen oder an gespannten Seilen öffnen und wieder schließen konnte. Am eigentlichen Prinzip hat sich seither nicht mal so viel verändert, wohl aber an der Technik und den Materialien. Neben der Bedienung mit Kurbel wird vor allem bei größeren Markisen die komfortablere Variante, das Ein- und Ausfahren der Markise auf Knopfdruck per Elektromotor, gewählt. Die zusätzliche Ausstattung mit Wettersensoren schützt gleichzeitig das Klima in den Räumen und die Markise selbst. Soll die Markise nicht nur Schatten spenden, sondern auch den Balkon
sollte ein entsprechend geeignetes und besonders strapazierfähiges Markisengestell gewählt werden. Damit sich bei starkem Regen keine Wasseransammlungen bilden, die Druck auf das Markisengestell und den Stoff ausüben, muss der empfohlene Neigungswinkel bei der Montage eingehalten werden. Zudem gilt: Je größer die Markise ist, desto größer ist auch die Angriffsfläche für den Wind und damit auch die Hebelwirkung auf dieselbe. Für größere Flächen bietet es sich deshalb an, mehrere Markisen miteinander zu koppeln, wodurch erstens ihre Bedienung variabler gestaltet, zweitens die Pflege erleichtert und drittens die Angriffsfläche für Wind und Wetter minimiert wird. Zudem können mit dem „gekoppelten“ Markisensystem auch unregelmäßige Freiflächen vor Sonne und Regen geschützt werden, damit dem ganz persönlichen Garten-Genuss nichts mehr im Wege steht. (SH)
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kultur
Mittelalterliches aus dem Pustertal TEIL 1 - In dieser dreiteiligen Serie berichten wir vom Mittelalter im Pustertal. Wir beginnen mit der Völkerwanderung.
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Quellen: Geschichte für Südtiroler Mittelschulen
as Mittelalter umfasst eine viel größere Zeitspanne, als die meisten Leute vermuten. Heutzutage stellt man sich unter "Mittelalter" Ritter in schimmernder Rüstung vor. Aber bereits zur Zeit der Völkerwanderung sprechen wir vom Frühmittelalter. Und dort beginnen wir.
AUS DER ZEIT DER VÖLKERWANDERUNG Als der Germanenfürst Odoaker den letzten weströmischen Kaiser Romulus Augustulus stürzte (476) und damit den Untergang des weströmischen Reiches besiegelte, waren auch die römischen Provinzen in den Alpen und nördlich davon nicht mehr zu halten. Odoaker zog daraus die Konsequenzen und rief die römischen Truppen im Jahre 488 aus den Provinzen zurück, was zur Folge hatte, dass die dort ansässige längst romanisierte Bevölkerung nun mehr oder weniger schutzlos den Angriffen der von Norden oder von Osten her nachrückenden germanischen und slawischen Stämme ausgesetzt waren. Für das Gebiet, auf dem sich später Tirol herausbildete, war der im 6. Jahrhundert einsetzende Zuzug der Bajuwaren (oder Baiern) von größter Bedeutung, denn dieser Stamm benutzte das besagte Territorium nicht wie andere nur für den Durchzug nach Italien, sondern als Siedlungsland für die Zukunft. Die Herkunft der Baiern ist noch immer nicht ganz geklärt. Sie dürften im 6. Jahrhundert aus dem böhmischen Raum in Richtung ehemalige römische Provinz Rätien aufgebrochen sein. Ihre Zugrichtung lässt sich archäologisch an Orten mit Reihengräbern ablesen. Wahrscheinlich besteht ein Zusammenhang zwischen der Eroberung Italiens durch die Langobarden und dem Vordringen der Baiern nach Süden. Die Langobarden verließen die Theißebene, wo sie noch
Die Mühlbacher Klause bildete von 1271 bis 1500 die Grenze zwischen der Grafschaft Tirol und der Grafschaft Görz.
um 500 siedelten, als dort die aus dem Osten kommenden Awaren eindrangen und zogen 568 über die römische Heerstraße durch Pannonien nach Aquileia, das sie eroberten. Im Laufe der nächsten Jahre gelang ihnen die Eroberung ganz Norditaliens. Trient wurde Sitz eines langobardischen Herzogs, Pavia wurde zur Hauptstadt der Langobarden in Italien. Das Bündnis, das der Herzog von Trient mit dem Baiernherzog Garibald I. schloss, war in erster Linie gegen die Franken gerichtet, die sowohl gegen die langobardische Herrschaft in Italien etwas hatten als auch die eben erst in ihrem neuen Siedlungsgebiet angekommenen Baiern unter ihre Botmäßigkeit bringen wollten. Beides gelang ihnen schließlich: Karl der Große machte 773/774 dem Langobardenreich ein Ende und 788 aus Baiern eine Provinz des Frankenreiches.
DIE BAYRISCHE LANDNAHME IM PUSTERTAL Wie die bayrische Landnahme sich im Bereich des späteren Tirol
abgespielt hat, dazu gibt es nach wie vor offene Fragen. In der Literatur liest man immer wieder, diese Landnahme sei mehr oder weniger friedlich erfolgt, so als ob sich die in der Völkerwanderungszeit im Pustertal oder im Eisacktal lebende romanisierte Bevölkerung mehr oder weniger freiwillig vor den Land nehmenden bairischen Zuwanderern in die Dolomitentäler zurückgezogen hätte. Bedenkt man allerdings den kriegerischen Charakter der damaligen Zeit, erscheint dieser freiwillige Rückzug eher unwahrscheinlich, waren doch die Bayern durchaus in der Lage, sich der Waffen zu bedienen. Das zeigte sich, als sie bei der Besetzung des Oberpustertales auf Slawen stießen, die – wie die Langobarden – von den Awaren aufgeschreckt, das Drau- und das Iseltal zu besiedeln suchten. Die dabei entstehenden Kämpfe waren heftig und durchaus nicht nur mit Siegen der Bayern behaftet. Die letzte und entscheidende Schlacht soll auf dem Toblacher Feld geschlagen worden sein, der Viktori-Hügel dort soll an den
Sieg der Bayern erinnern. Vom Ende des 6. Jahrhunderts an bildete der Anraser oder Kirsteiner Bach die bayrisch-slawische Grenze, was sich vor allem an den Ortsnamen ablesen lässt. Obwohl das slawische Karantanien östlich dieser Grenze größer war als das heutige Kärnten, geriet es im Laufe des 8. Jahrhunderts immer mehr unter bayrische Kontrolle und wurde schließlich Teil dieses Herzogtums. Als der Zuzug der Bayern von niemandem mehr behindert wurde, war es nur mehr eine Frage der Zeit, bis sich im Pustertal das Bayrische als Umgangssprache der ehemals romanisierten Vorbevölkerung und der slawischen Zuwanderer durchsetzte. Im Laufe des Hochmittelalters starb dann sowohl die romanische als auch die slawische Umgangssprache im Pustertal (mit Ausnahme des Gadertales) und im heutigen Osttirol aus. Die Religion war für die Integration der verschiedenen Völkerschaften von besonderer Wichtigkeit. Die romanisierten Bewohner des Pustertales waren seit dem 4. Jahrhun- 27
kultur
dert der christlichen Staatsreligion verpflichtet. Das spätere Tirol war seit dem 6. Jahrhundert in drei Bischofssitze unterteilt, und zwar in Aguntum-Lavant, Trient und Säben, wobei die beiden Letzteren auch die Völkerwanderungszeit überdauerten. Man nimmt heute allgemein an, dass die einwandernden Bayern bereits als Christen ins Land kamen. In der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts war das spätere Tirol jedenfalls schon christianisiert.
DIE GRÜNDUNG DES KLOSTERS INNICHEN Ein Beweis dafür, dass die ins Pustertal einwandernden Bayern schon im 8. Jahrhundert Christen waren, findet sich in der Gründungsurkunde des Klosters Innichen, die von Herzog Tassilo III. im Jahre 769 in Bozen ausgestellt wurde. Darin wird der Benediktinerabt Atto von Scharnitz mit der Gründung eines Klosters beauftragt, dem u. a. die Aufgabe zukommen sollte, „das ungläubige Volk der Slawen auf den Weg der Wahrheit zu führen“. Der bayrische Bevölkerungsanteil des Pustertales dürfte damals den Weg der Wahrheit bereits hinter sich gehabt haben. Zur Erhaltung des Klosters übergab der Baiernherzog an Abt Atto das Gebiet vom Gsieser Bach ostwärts bis zur Slawengrenze am Anraser Bach im heutigen Osttirol. Als der erste Abt von Innichen Bischof von Freising wurde, kam das Kloster Innichen als sogenanntes Eigenkloster unter die direkte Kontrolle dieses Bischofs. Aber den Bischöfen von Freising gelang es nicht, sich auf Dauer die Grundherrschaft über das weite zum Kloster gehörende Land zu sichern. Vor allem die von ihnen eingesetzten Vögte rissen sich jenes Land unter den Nagel, das sie durch ihre Leute urbar machen ließen. Um die Mitte des 12. Jahrhunderts waren die Grafen von Morit freisingische Vögte, dann der Reihe nach die Grafen von Andechs, von Tirol und von Görz. Letztere waren auch Inhaber der Grafschaftsgewalt über das Pustertal. Schon nach der Länderteilung 28 der Görzer im Jahre 1271 verfügten
Die Sonnenburg hatte weitreichende administrative Aufgaben für die Kirche im Bereich des Puster- und Gadertales zu erledigen.
die Bischöfe von Freising nur mehr über einen Rest der ehemaligen Herrschaft Innichen, die ihnen durch Herzog Tassilo III. im Jahre 769 übertragen worden war und für die die Bezeichnung Hofmark Innichen üblich wurde.
DAS PUSTERTAL UNTER FRÄNKISCHER VERWALTUNG Als der Baiernherzog Tassilo III. durch Karl den Großen abgesetzt und Baiern im Jahre 788 in das fränkische Reich eingegliedert wurde, unterstand das gesamte Territorium des späteren Landes Tirol erstmals seit dem Untergang des weströmischen Reiches wieder einer einheitlichen staatlichen Gewalt. Diese wurde auch im fränkischen Reiche von Grafen ausgeübt, wie das schon unter den bairischen Herzögen aus dem Geschlechte der Agilolfinger geschehen war. Neben dem „pagus inter valles“, der Inntalgrafschaft, die schon um 800 bezeugt ist, gab es den „comitatus Nurichtal“, der flächenmäßig der größte war und vom Ziller bis auf den Arlberg und über den Brenner bis nach Bozen reichte, ferner eine Grafschaft Vinschgau und eine Grafschaft Pustertal („pagus Pus-
trissa“). Die Grafschaft Pustertal reichte von Mühlbach bis zur Grenze der freisingischen Herrschaft Innichen. Östlich davon, bei Abfaltersbach, begann der Lurngau, der sich gegen Osten bis in die Gegend von Spittal erstreckte. Namen von Grafen, welche diese Grafschaften inne hatten, werden nur ganz vereinzelt genannt. Dem Adelsgeschlechte, das im Lurngau und im Pustertal Grafschaftsrechte ausübte, gehörte der Kleriker Volkhold an, der um das Jahr 1030 das Benediktinerinnenkloster Sonnenburg („Suanapurch“) bei St. Lorenzen gründete. Das Vogteirecht über das Kloster wurde dem Bischof von Trient übertragen. Das könnte geschehen sein, weil die Bischöfe Udalrich I. (ca. 1007 bis 1022) und Udalrich II. (1022 bis 1050) von Trient aus dem gleichen Grafengeschlechte stammten wie der Klostergründer. Zur Zeit Karls des Großen waren die Grafen vom Kaiser bestellte Beamte, die jederzeit abgesetzt werden konnten. Ihnen oblag die Militär- und die Zivilverwaltung und die Gerichtsbarkeit. Erbliche Grafen mit Benennungen nach ihrer Burg gab es damals noch nicht. Erst
unter Kaiser Ludwig dem Frommen und seinen Nachfolgern gewannen die Grafen so viel an Macht und Einfluss, dass ihr Amt erblich wurde. Damit war es im Pustertal allerdings zunächst wieder vorbei, als Kaiser Heinrich IV. im Jahre 1091 die Grafschaftsrechte über das Pustertal an den Bischof Altwin von Brixen abtrat. Damit war der Bischof nicht nur der geistliche, sondern auch der weltliche Herr über das Tal. Es kam nun zu einer Neuvergabe der Grafschaften und Vogteien, denn ein Bischof durfte die Pflichten eines Grafen nicht persönlich wahrnehmen, vor allem solche nicht, welche die Gerichtsbarkeit betrafen. Im Grunde lag diesem Herrschaftssystem, in dem das Reichsoberhaupt die weltliche Machen an die Bischöfe übertrug, von Anfang an die Gefahr inne, dass die Bischöfe die Macht an jene Adeligen verlieren würden, die sie zur Ausübung derselben eingesetzt hatten. Das traf nicht nur für das Pustertal zu, sondern auch für die anderen Talschaften, die im Jahre 1027 von Kaiser Konrad II. teils an den Bischof von Trient und teils an den Bischof von Brixen überlassen worden waren. (RT)
sport
Länge um Länge ein Erfolg
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s darf ruhig auch etwas länger sein – so oder so ähnlich dürfte die Bilanz der Nachwuchsathleten des SSV Bruneck Schwimmen für das internationale Meeting in Regensburg (D) ausgefallen sein. Im für sie ungewohnten 50 Meter-Becken haben die Schützlinge von Chefcoach Pirmin Pramstaller bewiesen, dass sie auch in 'fremden' Gewässern für Spitzenleistungen gut sind. „Eigentlich war Regensburg ein Wettkampf, den wir so kurz nach den 'Campionati provinciali giovanili e assoluti' in Meran, nur irgendwie 'mitnehmen' wollten, um etwas internationale Rennerfahrung zu sammeln“, erzählt Pramstaller von den Erwartungen, mit denen sein Team in die bayrische Stadt an der Donau angereist war. Quasi ein Abstecher sollte es werden, eine Stippvisite ohne höhere Ansprüche, bei einem Meeting, das durch internationale Luft besticht. Schon seit Jahren richtet der SC Regensburg jeweils im Frühjahr einen dreitägigen Wettkampf im heimischen 'Westbad' aus. Im langen 50 Meter-Becken, also über die olympische Distanz, wurden beim 'Arena Swim Meeting' auch 2018 die besten Schwimmerinnen und Schwimmer über 50, 100, 200 und 400 Meter gekürt. Der SSV Bruneck fuhr als krasser Außenseiter nach Bayern, ohne echte Chance, und genau diese vermeintliche Chancenlosigkeit nutzten die Pusterer, um die Konkurrenz zu verblüffen. „Man darf nicht vergessen, dass man im langen Becken nur halb so viele Abstöße vom Beckenrand hat, wie über die Kurzdistanz“, gibt Pirmin Pramstaller zu bedenken. „Folglich kann man nur halb so oft ruckartig beschleunigen. Dieser Unterschied wird umso deutlicher, je länger die Wettkampfstrecke ist.“ Wer im 50 Meter Becken erfolgreich schwimmen will, muss also eine andere Taktik anwenden,
Quelle: Pirmin Pramstaller
BRUNECK/REGENSBURG - Brunecks Schwimm-Nachwuchs feierte unlängst beachtliche Erfolge auf der Langbahn. Im bayrischen Regensburg überraschten die Pusterer die Konkurrenz und auch ihren Trainer.
Die Mannschaft des SSV Bruneck Schwimmen schlug sich in Regensburg sehr gut
sein Rennen anders einteilen. Die Schwimmerinnen und Schwimmer aus Bruneck können diese besonderen Umstände nur in den Sommermonaten trainieren, dann, wenn das lange Becken im Brunecker Freibad zur Verfügung steht. „Ohne vorheriges spezifisches Training hat mein Team in Regensburg mit Spitzenzeiten und einigen persönlichen Bestzeiten überrascht“, so Pramstaller. Besonders zufrieden stellte ihn die Geschlossenheit seiner Truppe, der stetig wachsende Teamgeist, der für Pramstaller die Grundlage aller Resultate und Top-Leistungen ist. „Wir arbeiten gemeinsam, wir steigern uns gemeinsam. Wir freuen uns gemeinsam über gute Resultate und unterstützen uns alle gegenseitig, wenn es mal nicht optimal läuft. Auf diesen Team-Spirit lege ich ganz besonderen Wert.“ Von den gezeigten Leistungen stach vor allem jene von Laura Dema, Jahrgang 2005, hervor. Sie holte über 200 Meter Rücken Platz zwei, mit einer Zeit von 2:46,37. Über 100 Meter Rücken schwamm sie auf den dritten Platz während sie den Wettkampf über 50 Meter Rücken auf dem sechsten Platz beendete, nachdem sie eben dort im Vorlauf
sensationell als viertbeste angeschlagen hatte. Mit ihren außergewöhnlichen Leistungen spornte Laura Dema ihre Teammitglieder zusätzlich an. Die Brunecker Athleten zeigten durchwegs Beachtliches, wobei folgende Auflistung nur ein Best-
of widerspiegelt und keineswegs den Anspruch auf Vollständigkeit erfüllt. (RAFE)
Ergebnisse: 2. Platz: Dema Laura (2005) 200 Rücken 2:46.37 3. Platz: Dema Laura (2005) 100 Rücken 1:14.98
6. Platz: Simon Wierer (2003) 50 Rücken 33.00 und 100 Rücken 1:10.98
4. Platz Vorlauf / 6. Platz Finale: Dema Laura (2005) 50 Rücken 34.34
7. Platz: Giulia Palanga (2003) 100 Brust 1:29.19
5. Platz: Simon Wierer (2003) 200 Rücken 2:36.55
8. Platz: Adam Ungericht (2003) 200 Rücken 2:45.29
Weitere Infos, interessante Fotos und Resultate zu den Athleten des SSV Bruneck, Sektion Schwimmen findet man unter: facebook.com/ssvbruneckschwimmen Wer aktiver Schwimmer beim SSV werden möchte, kann sich am Besten unter www.ssvbruneck.com informieren.
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sport
SPG Gsies: Ohne Gnade Platz vier verteidigen GSIES - Die Rückrunde lief bis dato etwas holprig, doch im Saisonfinale der 1. Amateurliga wollen die Fußballer der SPG Gsies Wiedergutmachung. Kapitän Stefan Huber verspricht den Gegnern der Gsieser dabei vor allem eins: keine Gnade.
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er besuchte Kapitän Stefan Huber um ihn über die Mannschaft und die derzeitige Situation zu befragen.
Chancen nicht nutzt, geht am Ende als Verlierer vom Platz.
Quellen: Kamilla Photography
diese beiden Teams in der Tabelle vor uns rangieren ist durchaus in Ordnung. Mit Natz dagegen sehe ich Der Abstand zum Tabellen-Dritten uns auf Augenhöhe, auch wenn wir aus Taufers beträgt nun schon in der Hin- und Rückrunde jeweils : Das Auswärtsspiel gegen acht Punkte. Konzentriert ihr 3:1 gegen die Eisacktaler verspielt den SSV Taufers Anfang April euch im Saisonfinale auf die Ver- haben. Dabei war vor allem – wie ging knapp mit 0:1 verloren. Wie teidigung des vierten Platzes oder schon vorhin erwähnt – unsere sehr schmerzt die SPG Gsies diese geht da noch was nach oben hin? viel zu hohe Quote an EigenfehNiederlage, in einem Puschtra- Was unsere Saisonziele betrifft lern entscheidend. Gegen Taufers Derby, gegen den unmittelbaren haben wir den Ball von Beginn an haben wir in dieser Spielzeit eine Tabellennachbarn? flach gehalten. Niemand bei uns ausgeglichene Bilanz, einen Sieg Stefan Huber: Das war eine herbe hat die TOP 3 als Ziel vorgegeben. und eine Niederlage. Albeins hat Niederlage, ohne Zweifel. Aber ir- Wir wollen ganz einfach eine gute uns nach dem 1:1 Unentschieden gendwie steht dieses Spiel und das Saison spielen, uns in allen Be- in der Hinrunde Anfang März eine Resultat bezeichnend für unsere reichen verbessern und wenn wir 4:2 Abfuhr verpasst. Die Albeinser bisherige Rückrunde. Es ist uns am Ende unter den besten fünf sind zurecht Tabellenführer, für bisher nicht wirklich gelungen, in der Tabelle stehen, können wir mich verfügen sie über das beste Schwung zu kommen. Wir haben in absolut zufrieden sein. Deshalb Team in der 1.Amateurliga. den ersten sechs Spielen nur zwei gilt jetzt für uns die Devise: Gas Siege geholt und sind zudem vom geben, Punkte holen und nach Das 'Oberlandla'-Derby gegen Verletzungspech verfolgt. Das soll Möglichkeit auf dem guten vierten Hochpustertal wird zum Schicksalsspiel für euren Gegner. Eine aber keine Entschuldigung für die Platz bleiben. Niederlage gegen Taufers sein. Der Niederlage würde den Abstieg Gegner war in diesem Spiel einfach In der Rückrunde setzte es für der Hochpusterer in die 2. Amadie bessere Mannschaft. Die Tau- euch Niederlagen gegen alle teurliga wohl endgültig besiegeln. ferer haben es verstanden, unsere Mannschaften der TOP 3. Täu- Werdet ihr in dem Spiel vielleicht Schwächen eiskalt zu nutzen und schen die Ergebnisse oder sind Gnade vor Recht walten lassen? haben uns dafür mit dem Siegestor Albeins, Natz und Taufers für Nein, sicher nicht. Wir gehen in bestraft. Wir dagegen haben eine die SPG Gsies heuer tatsächlich jedes Spiel um zu gewinnen, auch schlechte Chancenverwertung, ver- außer Reichweite? weil wir die drei Punkte gut gebraupassen Gelegenheit um Gelegenheit. Albeins und Taufers sind spielerisch chen können, um die Konkurrenz Wer viele Eigenfehler macht und ohne Zweifel besser als wir. Dass auf Distanz zu halten. Wir wol-
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Stefan Huber, Kapitän der SPG Gsies.
len die Gelegenheit nutzen, um wieder Selbstvertrauen zu tanken. Ich denke, es wäre auch unfair gegenüber den anderen Abstiegskandidaten, wenn wir das Spiel gegen Hochpustertal nicht mit vollem Einsatz und Siegeswillen angehen würden. Um's auf den Punkt zu bringen: Wir schenken niemandem etwas. Für deinen Club stehen an den vorletzten zwei Spieltagen Derbies auswärts gegen Kiens und daheim gegen Steinhaus auf dem Programm. Gegen welche der beiden Mannschaften würde ein Sieg für euch süßer schmecken? Da möchte ich mich nicht festlegen. Siege schmecken immer süß, ganz egal gegen wen. Richtig brisante Derby-Stimmung kommt bei uns in Gsies sowieso nur dann auf, wenn es gegen die Mannschaften aus Taisten oder Rasen geht. Wir betrachten also Kiens und Steinhaus als Gegner wie alle anderen auch. Klar wollen wir gewinnen und wenn wir gut spielen, sollte es eigentlich auch klappen. (RAFE)
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