Nr. 09 vom 04.05.2016 – 14-tägig
Aut. NAZ/1/2011/CT Valida dal 01/01/2011
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Vom Wunsch die Mann-Rolle zu definieren
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Valentino Rossi Liebe Leserin, Leserin, Liebe lieber Leser, Lieber wir nden uns in der Fastenzeit, und wenn wir unser seitbefi geraumer Zeitmitten hört und liest man gerade inauch den deutschen Leben nicht nach bestimmten dem Rhythmus des Kirchenjahres strukturieren, Medien von einer Gruppe, den sogenannten „Wut- und so gänzlich unbemerkt geht diese der Enthaltung und Besinnung Mutbürgern“, die sozusagen mitZeit der Gesamtsituation unzufrieden sind. wohl kaum an einem vorbei. an der Geprägt wurde der Begriff vorWas etwawomöglich sechs Jahren vonsechswöchigen Dirk KurbjuDauerJournalist liegen mag. aber auch daran, dass wir dieser Zeit weit, im Vielleicht Nachrichtenmagazin Der Spiegel. DerinWutbürger nahezu ständigsich an Maßhalten und Verzicht erinnert werden. Das an rege charakterisiert durch fehlende Gelassenheit, er denkt zuerst Medieninteresse an dergleichen Themen lässt Entkommen zu. sich, ist konservativ und wehrt sich gegen denkein Wandel in jeglicher Auch wenn mannicht sich weltoffen mitunter weit vom ursprünglichen Form. Man will sein.entfernt Man willhat bewahren, was man Fasten,Die dasOrientierung neben dem körperlichen auf zu viel üppige kennt. an Parteien, Verzicht die die effektive oderund scheinbare Nahrung auch eine geistige Reinigung, dievertreten, schließlichistBuße bewirkt, Wahrung von Tradition und Altbekanntem typisch. Der beinhaltete,schiebt so setzen die aktuellen Fastenthemen doch allesamt Wutbürger beiseite, was Bürgertum immer ausgemacht hat:auf Maßhalten und Neuausrichtung, voran derzu StunVerantwortlichkeit, nicht nur dasallen Eigene und das das Schlagwort Jetzt im Blick de: Entschleunigung. Runterkommen vomdas Gaspedal, Leben haben, sondern auch das Allgemeine und Morgen.von Undeinem das stimmt auf der Überholspur. nden für das nachdenklich, den dieWieder GruppeZeit derfiWutbürger ist Wesentliche. stetig am erstarken. Ein ganz aktuelles Beispiel gibt das Wahlergebnis zum Bundespräsidenschon weiß, wie er seinen freien Samstag in drei Wochen tenWer amheute 24. April 2016 in unserem Nachbarland Österreich. Mit einer verbringen wird,Niederlage steht ständig DruckTraditionsparteien und Zeitnot. Schnell essen, äußerst herben sind unter die beiden abgeschnellworden. in die Arbeit und dann schnell nach Hause, weil abends das straft Fitnesstraining wartet, die Hausarbeit oder das Pizzaessen in geselligerWutbürger Runde. Wenn Körper und nie zur Ruhe kommen, begünstigt bezeichnen auchGeist die Medienvertreter gerne als „Lügendas viele Krankheiten. Nicht ohne Grund kennen viele Religionen presse“, „Hetzer“ oder „Journalistenmeute“. In unseren Breitengraden eines Heilfasten. Der nicht mitunter völlige von Nahrung undliest Stress ist Gottlob noch soweit, aberVerzicht immer wieder hört und soll die Sinne schärfen und zu einer inneren Ruhe führen. Nun man auch hierzulande, dass die Medien ebenso am „Gängelband“ist der es vielleichtder nicht jedermanns/fraus ja Sache für eineWirtschaftstreiTherapie zu Partei(en), Interessensverbände, sogarsich einzelner entscheiden, die in Jeder, Abgeschiedenheit hauptsächlich aufkennt, Wasser setzt. bender sein sollen. der unsere Medienlandschaft wird hier zustimmen müssen, dass das mitunter (leider) wahr sein mag, Tatsache ist, dass gut tut, wenn unsere „Wessen Sinne durch doch wir dürfen das es alteuns Sprichwort nicht wir vergessen: Brot ich Verzicht schärfen, kopfl oses Konsumieren hinterfragen, durch aber ess, dessen Lied ich sing.“ Auch, wenn es nicht so sein dürfte, Willenskraft dem Lebensmittelüberfl uss entsagen oder glaube Unwichtiges Abhängigkeit macht eben auch gefügig. Und trotzdem ich, verdampfen lassen. Weniger ist mehr! Maßhalten für ein langes Leben dass Journalisten, Ärzte oder andere Berufsgruppen hierzulande oder in Gesundheit und amnach besten in jugendlicher Das wissen anderswo ihre Arbeit bestem Wissen und Schönheit. Gewissen ausüben. wir mit dem Kopf, mit unserem Körper leben wir aber mitunter in die gegengesetzte Richtung: lassen keine Gelegenheit zumRezipienten, Feiern aus. Der Journalist ist FilterWir zwischen Wirklichkeit und den Dabei sind wir auch gerne kreativ und kreieren laufend neue Feste. die Leser, Hörer oder Zuschauer sein können. Mittels Feder, Mikrophon Von Maßhalten keine Spur. Fast hat es den Anschein, als seien wirbiloder Bild kann man Menschen beeinflussen, kann man Meinungen gewillt, auf Biegen und Brechen unser Leben in vollen Zügen zu geden und steuern. Menschen, die ihren Job als „Berufung“ empfinden, nießen. Aber dann drückt uns doch das schlechte Gewissen. Vielleicht werden diesen hoffentlich zum Guten und zum Wohle der Allgemeinist esmachen. der Kater amschwarze nächstenSchafe Tag, die angefutterten Kilos, unsereEs heit Und gibt es leider immer unddie überall. Lieblingsteile so nervig enger werden lassen, oder vielleicht ist gibt den Arzt, der nur an sein Honorar denkt, den Beamten, der es sich auchum dieseine raue,Rente graue,schert, mitunter Nachrichten-Wirklichkeit, nur den brutale Wirtschaftstreibenden, der nur an die den laut inseines unsereUnternehmens Wohlfühlzonen dröhnt, wir immer malsich wieder die Profit denkt. Aberdass es gibt auch den aufopNotbremse ziehen. Dabei regtBeamten, eins dochden zum Nachdenken an: Jedes fernden Arzt, den helfenden sich um seine Belegschaft Übermaß schadet uns, aber niemals schadet uns ein Übermaß anoder kümmernden Fabrikanten. Das Leben ist eben nicht nur schwarz Mäßigung. weiß. Es ist bunt. sp@bezirksmedien.it Sabine Peer - sp@bezirksmedien.it
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Seite 30
anzeiger
Seite 31
Von ernsten Friedenswünschen oder gar Friedensabsichten sei auf der Gegenseite absolut nichts wahrzunehmen, weshalb die Hoffnung des Kaisers auf einen ehrenvollen Frieden ein frommer Wunsch bleiben werde, las man aus der Original-Korrespondenz des „Pustertaler Boten“ aus Wien Anfang Mai 1916: Gerade hundert Jahre seien verflossen, seit das schöne Salzburgerland zu Österreich gehört. Die Zeit sei nicht zu Festen angetan. Und so habe man sich denn damit begnügt, die Erinnerung an den Anschluss an Österreich durch eine Huldigung vor dem Kaiser zu feiern. Bei dieser Gelegenheit gab der Monarch dann seiner Hoffnung auf Frieden Ausdruck, aber, so liest man, edle Gedanken und fromme Wünsche reichen leider nicht aus, solange sie nur einseitig seien. Aus dem „Krieg mit Italien“ war zu lesen: „Die neuesten Bestrebungen der Italiener gelten weniger der Isonzofront, als jenem Frontstück, das an der tiroler-kärntnerischen Grenze liegt. Das sind die Kämpfe, die unter dem Namen der Gefechte am Col di Lana bezeichnet werden. Die Italiener glauben nach ihren monatelangen vergeblichen Bemühungen am Isonzo, östlich der Marmolada, einen Raum gefunden zu haben, den sie erweitern und als Sammelraum für spätere Unternehmungen benutzen können. Die Kämpfe haben bisher nur zu Misserfolgen der Italiener geführt. Am Russischen- und Balkan-Kriegsschauplatz ist nichts Wesentliches.“ Vom Krieg selbst sei nicht viel zu berichten, er sei fast an allen Fronten eingeschlafen.
BRUNECK
INNICHEN
schutzverein Bruneck möchte sich bei allen Mitgliedern für die Unterstützung recht herzlich bedanken. Im Jahr 2015 konnte dank der Unterstützung wieder sehr vielen Tieren geholfen werden: Es wurden unzählige Streunerkatzen eingefangen und sterilisiert Verletzte Tiere konnte man beim Tierarzt behandeln lassen. Vögel sind gesund gepflegt worden. Für Katzen und Hunde konnte ein liebevolles Zuhause gefunden werden. Es wurden etliche Vorkontrollen für Hunde gemacht. Die Präsidentin Leotraude Bauer bittet auch weiterhin um eine gute Zusammenarbeit, die den Tieren zugutekommt. Ein „Iolan“ an einige Gadertaler, die sich sehr für die Sterilisierung der Katzen eingesetzt haben. Bei Probleme mit Tieren bitte die Nummer 349 8427014 zu kontaktieren.
Millionen Plastikverschlüsse mit einem Gewicht von 7.000 Kilogramm befanden sich in der Riesenflasche, als man diese am Samstag, 16. April, von Innichen nach Aviano in Friaul-Julisch Venetien brachte. Seit vier Jahren zirkuliert die Flasche schon in Italien. Seit einem halben Jahr war sie nun in den drei Pustertaler Gemeinden Bruneck, Toblach und Innichen aufgestellt, wo jeder aufgerufen war, mit der Abgabe von Plastikverschlüssen einen Beitrag für das Hilfsprojekt zu leisten. „Mit dem Projekt wollen wir hauptsächlich die Leute sensibilisieren, zeigen, dass man bereits mit so wenig wie mit einem ‚Plastiktappo‘ helfen kann“, sagt Rudy Krautgasser, Präsident des Clubs Frecce Tricolori, der sich bereits seit 15 Jahren an Solidaritätsaktionen für das Krebsforschungszen-
• Großes Dankeschön! Der Tier-
• Solidaritätsflasche. Etwa 2,5
gemeinden
Capellogie® Vital Vital und und geschützt geschützt
trum Aviano (CRO) beteiligt. Auch diesmal kommt der Reinerlös dem Krebszentrum zugute. Das Studium einer Krankenpflegerin soll damit finanziert werden.
• Der kleine Prinz. Mit großem Erfolg wurde der Klassiker von Antoin de Saint Exupery von den Mittelschülern in Innichen auf die Bühne gebracht. Im Resch-Haus hat die Prämiere am Sonntagnachmittag, 17. April, stattgefunden. Alle Mittelschüler der ersten bis zur dritten Klasse, die Spaß am Theater haben, durften sich bei der Aufführung unter der Leitung von Roberta Webhofer und Caterina Candido beteiligen. Ungewöhnlich ist, dass bei der Inszenierung mehrere Sprachen zum Einsatz kommen: Neben Deutsch und Italienisch auch noch Englisch, Spanisch und etwas Pakistanisch.
OLANG
• Kinderwelt. Die Naherholungszone am Brunstbach in Oberolang soll um eine Rutsche für Kinder im Bereich der Wasserwelt ergänzt werden. „Wir wollen damit einem oft
geäußerten Kinderwunsch entsprechen“, bestätigt Vizebürgermeister Peter Paul Agstner. Im vergangenen Jahr sind die Arbeiten an der Naherholungszone abgeschlossen worden. Ein Waldspielplatz, eine Wasserwelt und ein Kletterareal sind entstanden. Die Gesamtausgaben für den Bau betrugen 196.500 Euro. Das Angebot in der Naherholungszone sei generell, aber besonders von Familien mit Kleinkindern gut angenommen worden, so der Vizebürgermeister.
SEXTEN
durch durch den den Sommer Sommer
Capellogie® Teil 30
Haare und Haut Teil 30 für den Sommer vorbereiten Hurra, wir freuen uns auf den Sommer! Was unserer Seele und unserem Körper gut tut, kann für unsere Haut und Haare recht strapaziös werden. Damit wir beruhigt die warme Jahreszeit genießen können, ergreifen wir jetzt schon die geeigneten Schutzmaßnahmen. Teil 29
Haare und Kopfhaut bürsten D zum Aufbau von Melanin. der Boden der Haare, Ganz wichtig: die HautVitamin und ganz besonders die Kopfhaut, Wir jetzt sind jetzt schon im Spätfrühling, und ja, wieüber in der freien Natur, scheidet ist es auch beiKörper benötigt viel Feuchtigkeit. Sie wissen die Kopfhaut der uns Menschen: Haut und Haare fangen an, sich auf die nachfolgenden Jahres-
• Jugendgruppe Infoabend. Die
nachts 1 bis 1,5 Liter Schweiß und Schadstoffe aus. Deshalb sind morgens die
Gemeinde und der Jugenddienst Hochpustertal haben die Gründung einer Jugendgruppe in Sexten angeregt. Die zuständige Gemeindereferentin Monika Innerkofler lud dazu gemeinsam mit Vertretern des Jugenddienstes am Samstag, 16 April, in den Jugendraum zu einem ersten Treffen. Zielgruppe waren alle ortsansässigen Jugendlichen im Alter zwischen 14 bis 18 Jahren. Da reges Interesse an der Gründung einer Jugendgruppe von den Jugendlichen bekundet wurde, werde man das Anliegen weiter verfolgen und zukünftige Treffen zur Gruppengründung veranstalten, bestätigte Martina Steinmair vom Jugenddienst Hochpustertal. (SP)
berühmten 100 Bürstenstriche so notwendig. Die ausgeschiedenen Salze werden
zeiten vorzubereiten. Die Organe im Körper benötigen jetzt Vitamin D zum Aufbau von Melanin. Melaninbildung heißt, der Körper bildet neue Haarfarbe, die
abtransportiert, und die Kopf- und Gesichtshaut können nicht austrocknen. Zellen im Körper werden stabiler, die Haut wird dann im Sommer leichter
Paba Glanz und Vitalität der Haare bräunen, gleichzeitig wirdfür das Melanin in die Haare wachsen und die dem Alter entsprechende Haarfarbe aufbauen. Hautund Haarfarbe Körper Im Sommer brauchen die Körperund Hautzellen mehrschützen Melanin.den Paba wird im natürlich vor zu viel und Sonnenlicht, dass die Zellteilung der Haut sich reguliert, Körper aufgenommen gibt densoeinzelnen Zellen Melanin ab. Dieses Melanin die Fettausscheidung von Haut und Kopfhaut wird abgeschwächt, dafür erhöht
wird nach oben in die Kopfhaut transportiert und im Haarfollikel (dem weißen sich natürlich der Schweißanteil. Über den Schweiß werden Salze auf die
Käppchen) eingelagert. In der Markschicht bildet es eine weiche ProteinaufbauAußenhaut transportiert, dies bedeutet, die Hautfeuchtigkeit wird erhalten und
schicht, die daswerden Austrocknen der Haare Und es sorgtdass dafür, Schadstoffe ausgeschieden. Sie verhindert. sollten aber darauf achten, derdass die Haare die Haarfarbe nicht verlieren. Säureschutzmantel der Haut erhalten und neu aufgebaut wird, damit die Haut richtig mitIko-Osmose Sauerstoff versorgt wird. – das Düngemittel für Haut
und Haare
wirdschützen, durch die sollten Adstringenz aufgebaut. Um Haare Der undSäureschutzmantel Haut im Sommer zu Sie alle 28 Tage eine 1. bitte nach dem Duschen auf die nasse Haut auftragen (wie eincremen),
spezielle Kopfhaut- und Haarpflege durchführen lassen. Die Iko-Osmose ist das danach abspülen und
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richtigenKörperhaut Dosierung, die Haare und Haut zum Aufbau benötigen. eincremen.
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titelthema
MANN SEIN IM PUSTERTAL
Vom Wunsch die Mann-Rolle zu definieren Alte Muster von Männerrollen greifen in der heutigen Gesellschaft kaum noch. In den neuen Realitäten fehlen aber vielfach Vorbilder, was eine gewisse Unsicherheit und Orientierungslosigkeit bewirkt. Wie lebt Mann im Pustertal, wo wirtschaftlich ein starker Leistungsdruck dominiert, Freizeit und Sport actionreich und kostspielig sein müssen, Beziehungen auch immer seltener ein Leben lang halten und Väter nun ihre Vaterrolle wahrnehmen wollen? „Die Männer heute wollen es besser machen, als noch ihre Väter, aber das Modell, wie dies zu bewerkstelligen ist, wird erst neu eingelebt. Das ist eine grundsätzliche Entwicklungsaufgabe. Die heutige Generation darf sich da nicht aus der Verantwortung ziehen. Nur weil ‚mein Vater‘ dieses oder jenes verabsäumt hat, entbindet mich das nicht, dieses oder jenes selbst zu entwickeln. Dazu ist aber wichtig, dass wir zu unseren Fehlern stehen und diese nicht verleugnen. Nur dann werden wir unsere Orientierung im Inneren finden, Werte wieder entdecken und neu leben“, konstatiert der Psychologe Josef Steurer.
IM SPANNUNGSFELD
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Zusammen haben Josef Steurer und Gerd Heiter vor Kurzem in der Marktgemeinde St. Lorenzen den „Männer Themen Kreis“, eine Gesprächs- und Begegnungsgruppe für Männer aller Alters- und Berufsgruppen, ins Leben gerufen. „Es ist sehr wichtig, dass sich Männer auch unter ihresgleichen verständnisgewillt austauschen“, nennt Heiter seinen Beweggrund die Initiative zur Gruppengründung zu ergreifen. Im Spannungsfeld zwischen Beruf, Partnerschaft, Familie und Eigeninteressen würden sich viele Männer häufig bis ans Äußerste gefordert, verkannt und missverstanden in ihrer Mann-Rolle fühlen. Was den Männern dann oft fehle, seien geeignete Interaktionspartner. Die Mann-Rolle neu zu definieren sei, so Steurer, letztlich nicht nur ein individuelles Bedürfnis sondern eine allgemeine Notwendigkeit: „Die kulturellen Veränderungen haben zur Ablösung der klassisch patriarchalen Struktur geführt. Rollen und Aufgaben
haben sich neu verteilt. Die alten Vorstellungen sind aber noch präsent, was zu Unklarheiten auch über die eigene Männeridentität führen kann.“ Im Jahr 2002 wurde die „Männerinitiative Pustertal“ (MIP) von Günther Volgger, dem heutigen Kontaktstellenleiter, und Herbert Denicoló gegründet. Bis heute ist die Anlaufstelle in dieser Form landesweit einzigartig. „Die Gründung erfolgte aus meiner eigenen Not heraus. Ich war Vater, lebte in Trennung und musste feststellen, dass es für Männer in meiner Situation keine Anlaufstelle gab“, erinnert sich Volgger. Bis heute habe sich nichts an der Schwerpunktthematik der MIP geändert. „Wir sind vorwiegend für Männer in schwierigen Lebenssituationen da, und diese waren und sind leider immer mehr - Trennungsund Scheidungsthematiken. Auch landesweit kommen Ratsuchende zu uns nach Bruneck.“
DAS NEUE MANNBILD Zwar habe sich die Hauptthematik der MIP-Ratsuchenden nicht verändert, wohl aber die Männer selbst, so Volgger: „Die Männer quälen sich heute weniger mit dem Schamgefühl. Sie sprechen offener über ihre Situation, gestehen sich Schwächen zu und dass man eine Lebenskrise haben darf. Sie haben den Mut, sich Hilfe zu holen und sprechen nicht selten ganz offen über die Beziehungskrise.“ Von einem erstarkten Männerbewusstsein spricht auch Rechtsanwalt und Mediator Thomas Pichler: „Das in der Gegenwart veränderte Männerbild schlägt sich in vielen Bereichen nieder und führt hin zu einer neuen Selbstrealisierung und Selbsterfahrung, die der Mann heute nicht
Gerd Heiter und Josef Steurer, Gründer des Vereins „Männer Themen Kreis“: Männer haben die Orientierung verloren, es fehlen die Vorbilder.
mehr nur über die Arbeit sucht. Ich bemerke vor allem im Pustertal eine starke Gewichtung der Freizeitaktivitäten. Mehr Action, Abenteuer und Nervenkitzel dienen dabei der Bestätigung des Selbstwertgefühls. Aber diese gestiegene Aktivität in der Freizeit bindet zum einen sehr viel Zeit, die der Beziehung oder der Familie vorenthalten bleibt, zum anderen werden mitunter große finanzielle Ressourcen aufgewendet, sodass manche an ihre Grenzen des Machbaren kommen.“ Geändert hat sich das Mannbild auch in der Männerdomäne Sport, weiß Trainer und Sportlehrer Gert Crepaz: „Eine hedonistische Weltanschauung macht sich breit auch im Sport. Es geht den Männern immer weniger um die sportliche Leistung, sondern um einen Modetrend. Die Eitelkeit nimmt überhand. Die Geduld fehlt, und damit wird ihre Ausdauerhaftigkeit lückenhaft. Man will alles gleich haben: Den Sieg und den Körper eines Mannes. Aber die natürliche Entwicklung braucht Zeit.“
DAS DILEMMA DER MÄNNER „Der Mann lebt heute in einem Mix aus Anforderungen von außen.
Einmal muss er der Fels in der Brandung sein, der alles stemmt, dann gibt es das Verlangen, dass er einfühlsam mit bestimmten Momenten umgeht. Wie das lebbar ist, ist nicht vorgegeben. Es verbirgt sich viel Leid, wenn wir Gefühle nicht in adäquater Form leben können“, ist Steurer überzeugt. Ein Grund hierfür sieht Pichler in der fehlenden Kommunikation: „Der Südtiroler, generell der Tiroler, ist sehr kommunikationsscheu. Probleme werden in sich hinein gefressen. Eine partnerschaftliche Diskussion zu Hause fehlt vielfach. Wenn Männer Emotionen akzeptieren, dann passiert das immer noch vorwiegend im geschützten Rahmen, etwa in einer Therapieoder Mediationssitzung. Vielfach herrscht bei Männer noch die Meinung, Gefühle mitzuteilen, hat etwas mit Schwäche zu tun.“ Auch Volgger ist überzeugt: „Der Mann kämpft heute mit seiner Identität. In dieser Unsicherheit muss er sich erst finden. Wichtig ist es, das traditionelle Bild von Männlichkeit loszulassen, um sich neu zu definieren. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird auch für Männer zunehmend ein Thema. Will
titelthema
nur, wenn man mit seinen Gefühlen klar kommt“, betont Steurer. Konkret habe sich heute im Gegensatz zu früher das Verhalten der Männer in ihrer Vaterrolle verändert, bemerkt Pichler: „Männer verspüren nun ein Bedürfnis, die Vaterrolle wahrzunehmen, einen Drang zum Vatersein. Männer setzten sich bewusst für ihre Kinder ein. Zeit-
darf, sich weiter zu entwickeln“, ist Heiter überzeugt. „Frauen haben zwar gelernt stärker für ihre Rechte einzutreten, aber ob diese dann realisiert werden, ist etwas anderes, weil die Netzwerke der Männer besser funktionieren“, führt Pichler an. „Männer finden heute vielfach ihren Platz nicht mehr. Sie gieren nach Geld und Macht
Sport nicht eine Wertevorstellung gefragt, sondern das Business“, behauptet Crepaz. „In Trennungsund Scheidungssituationen gehen Männer schon als Verlierer hervor“, weiß Volgger, „vor allem, weil sich die Gesetzeslage für die Rechte der Kinder einsetzt, manchmal im Unverständnis verlieren die Männer den Mut, für ihre Rechte zu
Quelle: Privat
Mann sich in der Kindererziehung und im Haushalt mehr einbringen, bedeutet das ein Kürzertreten im Beruf, ein möglicher Verzicht auf Aufstiegsmöglichkeiten, auf wirtschaftliche Unabhängigkeit. Jene Männer, die sich um dieses Modell bemühen, berichten mir von positiven Erfahrungen.“ Allerdings behindere den Mann oft sein
Thomas Pichler, Rechtsanwalt und Mediator: Männer wollen jetzt die Vaterrolle wahrnehmen.
eigenes Geltungsbedürfnis, weiß Steurer, dabei steige der Druck um so mehr, je weniger man verdiene. Das größte Dilemma der Männer heute sei aber, und hier waren sich mehrere Interviewpartner einig, dass es Männern an Vorbildern fehle. „Die Generation zwischen 30 und 50 Jahren hat zu kämpfen, weil das Modell ihrer Väter nicht mehr greift, die jüngeren Männer, weil sie nur mehr von Frauenvorbildern umgeben sind. Erziehung spielt sich zu 90 Prozent weiblich ab. Der Schwerpunkt ist heute: Niemand will verzichten“, so Volgger.
VOM GRUNDBEDÜRFNIS FAMILIE „Das Bedürfnis, die Familie zusammenzuhalten ist ein Grundbedürfnis. Das ist in uns angelegt, es muss aber doch entwickelt werden. Die alten Bilder sind für ein modernes Familienleben nicht mehr konstruktiv. Welche Modelle haben wir zur Verfügung bei Trennungen und Scheidungen? Beide Eltern müssen sich der Verantwortung bewusst sein. Wertschätzung muss entgegengebracht werden. Der Tanz geht nur zu zweit. Aber das kann man
Günther Volgger, Kontaktstellenleiter der MIP: Männer haben heute Mut, sich Hilfe zu holen.
weise wurde die Kinderbetreuung in Trennungssituationen mehr als Bestrafung für die Mutter gesehen. Diese Modelle gehören heue der Vergangenheit an. Es ist wichtig, dass auch die Frau das neue Rollenbild ‚Der Mann als Vater‘ kennenlernt.“ Dass Männer heute am Leben ihrer Kinder aktiv teilhaben wollen, merkt auch Volgger in der MIP-Kontaktstelle: „Männer in Trennungs- und Scheidungssituationen kämpfen heute für die Rechte der Kinder, aber auch für die Beziehung. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass Männer ‚oft spät‘ in die Beratung kommen. Meist erst dann, wenn die Partnerschaft nicht mehr zu retten ist. Früher mag in den Beziehungen zwar nicht alles positiv gewesen sein, aber man ist im Alter zusammengeblieben. Heute ist die Angst der Männer spürbar, im Alter alleine zu bleiben.“
VERLIERER DER EMANZIPATION? „Emanzipation hat dazu geführt, dass Frauen aufgeweckter sind. Das, was den Männern heutzutage fehlt. Ein Aufholbedarf ist da. Männer haben grundsätzlich einen Be-
Gert Crepaz, Trainer und Sportlehrer: Im Männersport zählt nur mehr Geld und Eitelkeit.
und auch der Pfau will befriedigt werden. Beim Mann ist heute im
kämpfen. Manchmal sind Männer aber auch nur bequem.“ (SP)
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BRUNECK-STUDIE
Bruneck, Nordring / Max Valierstraße 4 Tel. 0474 555 823
MASERATI GHIBLI 3.0 D Bj. 2015; Km 10.000; e 62,900
JEEP RENEGADE 1.6 MJ LONGITUDE Bj. 2016; Km 00.000; e 23.500
ALFA 159 SW 1750 TB DIST. Bj. 2010; Km 90.000; e 14.700
FIAT 500 CABRIO 1.2 LOUNGE Bj. 2012; Km 60.000; e 9.900
Beständigkeit, die sich bewährt BRUNECK - Zum sechsten Mal laufen aktuell die Untersuchungen zur Bruneck-Studie. 1990 begonnen, ist die Studie eine der am längsten andauernden epidemiologischen Gesundheitsstudien überhaupt. An der Medizinischen Universität Innsbruck, die an der Studie beteiligt ist, ist es gar die derzeit größte und wichtigste Studie, was Anlass war, das Krankenhaus Bruneck 2013 als Forschungsaußenstelle der Medizinischen Universität Innsbruck anzuerkennen. „Wir haben mit der Studie begonnen, um die Gesundheitssituation der Brunecker Bevölkerung zu erfassen. Dass sich daraus eine Langzeitstudie von diesem repräsentativen Ausmaß entwickeln würde, war nicht abzusehen“, erläutert Siegfried Weger, Primar der Inneren Medizin am Krankenhaus Bruneck. Dass die Studie überhaupt fortgeführt wurde, sei zunächst der überaus hohen Beteiligung der Probanden von über 90 Prozent zu verdanken, bemerkt Agnes Mayr, damals Primarin des Labors am Krankenhaus Bruneck und heute noch aktiv an der Studie beteiligt in ihrer Funktion als Präsidentin des „Pustertaler Vereins“, der das Krankenhaus Bruneck als Träger der Studie parallel unterstützt und begleitet.
DIE ANFÄNGE
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ALFA GIULIETTA 1750 TB QV Bj. 2011; Km 66.000; e 15.400
FIAT SEDICI 2.0 MJ DIN. 4X4 Bj. 2013; Km 40.000; e 14.300
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Die Idee zur Studie kam von Friedrich Oberhollenzer, damals internistischer Primar am Krankenhaus Bruneck, Johann Willeit, dem Leiter der Schlaganfallabteilung der Neurologie Innsbruck, und Georg Egger, internistischer Oberarzt am Krankenhaus Bruneck. Von Anfang an sollte die Studie untersuchen, wie man Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes früh erkennen oder vermeiden kann. Damals wurden 1.000 Brunecker Bürger zwischen 40 und 80 Jahren nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Seitdem habe man in Abständen von fünf Jahren an denselben Probanden Untersuchungen durchgeführt, welche laufend aktualisiert und auf den neuesten Stand gebracht wurden, informiert Peter Santer, Primar des Labors am Krankenhaus Bruneck. Von den ursprünglich 1.000 Probanden seien heute noch
Von Anfang an dabei und heute die Verantwortlichen der Bruneck-Studie (v. l.): Peter Santer, Agnes Mayr, Arno Gasperi und Siegfried Weger.
467 inzwischen im Alter von 65 bis 105 Jahren dabei.
AUFWENDIGES VERFAHREN „Weil die Untersuchungen, neun an der Zahl, für die Probanden, deren gestiegenes Alter wir ebenso berücksichtigt haben, sehr anstrengend sind, haben wir diese heuer erstmals auf zwei Tage aufgeteilt“, erklärt Arno Gasperi, Primar der Neurologie am Krankenhaus Bruneck und unterstreicht, dass der reguläre Krankenhausbetrieb dennoch in keinster Weise beeinträchtigt werde. Um weiterhin wissenschaftlich repräsentativ zu bleiben, werde man ab Herbst alle Brunecker Bürger über 65 Jahren zur Studie einladen.
MASSGEBLICHE ERFOLGE Die Bevölkerung in Bruneck ist heute weit gesünder als der Durchschnitt, was auf die gewissenhafte Beteiligung der Probanden und auf die Dauer der Studie zurückzuführen ist, bestätigt Primar Weger: „Wesentliche Anhaltspunkte für die Erhaltung unserer Gesundheit sind fast ausschließlich aus Langzeitstudien zu ermitteln. Die gleiche Population über 25 Jahre ist der große Wert der Studie.“ Der Effekt sei einmal für die Bevölkerung spürbar, da sie gesünder geworden sei, zum anderen seien die wissenschaftlichen Ergebnisse von hohem internationalen Niveau, was das Interesse weltweit in der medizinischen Fachliteratur bestätige. (SP)
Neun Untersuchungen sind Teil der Bruneck-Studie: 1. Blutabnahme, Speichel- und Stuhlprobe 2. Diäterhebung 3. Ultraschall über Fettleber, Gallensteine und Bauchfett 4. Ultraschall der Gefäße und Arteriosklerose 5. Fragebogen zur Lebensqualität und Gedächtnis im Alter 6. Neurologische Untersuchung 7. EKG und Doppler-Blutdruckmessung 8. Internistische Untersuchung 9. Rheumatologische Untersuchung
lokales
PROJEKTVORSTELLUNG
Meilenstein für Mobilität BRUNECK - Im Rahmen einer Pressekonferenz haben Landeshauptmann Arno Kompatscher, Landesrat Florian Mussner, Bürgermeister Roland Griessmair, STA-Präsident Martin Ausserdorfer und Landtagsabgeordneter Christian Tschurtschenthaler das neue Mobilitätszentrum Bruneck vorgestellt. Bis 2019 rechnet man mit der Fertigstellung.
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ie einzelnen Bauvorhaben wolle die Stadtgemeinde in drei Bausteinen realisieren, erläuterte Bürgermeister Roland Griessmair und ging detailliert ein auf die Modernisierung des heutigen Bahnhofsgebäudes, die Realisierung des Mobilitätszentrums und die Fertigstellung der Zufahrtsstraße von Stegen. An den Kosten werden sich Land und Gemeinde beteiligen.
SANIERUNG BAHNHOFSGEBÄUDE
Das Projekt „Mobilitätszentrum“ wird vorgestellt.
MOBILITÄTSZENTRUM 2018 rechnet man mit der Realisierung des Bahnhofsareals westlich des Bahnhofsgebäudes. Auf einer Gesamtfläche von 22.100 Quadratmetern sollen Bushaltebuchten, Bus- und Pkw-Parkplätze, überdachte Fahrradstellplätze, City-Bus-Haltestellen, Taxiplätze und „Park&Ride-“ sowie „Park&Kiss“ -Halteplätze und dazugehörende Dienstleistungen entstehen. Die Kosten für die Errichtung des
Mobilitätszentrums betragen 4,2 Millionen Euro.
NEUE ZUFAHRTSSTRASSE 2019 schließlich beabsichtigt man die Fertigstellung der Zufahrtsstraße von Stegen. Die Zufahrt zum neuen Mobilitätszentrum erfolgt über eine neue Verbindungsstraße. An der Pfalzner Straße wird ein neuer Kreisverkehr errichtet, an diesen bindet im Bereich des Zusammenflusses Ahr/Rienz eine
neue Brücke an, welche auf den Stegener Marktplatz führt. Die bestehende Straße am Stegener Marktplatz wird zum Hang hin verlegt. Die Zufahrt für die PKWs zum Mobilitätszentrum erfolgt über die bereits im Jahr 2008 errichtete Unterführung. Durch diese Art der Erschließung wird die Europastraße und die Marconistraße wesentlich vom Verkehr entlastet. Die Kosten für die Zufahrtsstraße betragen 4,8 Millionen Euro. (SP)
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Bis 2017 soll die Sanierung und Modernisierung des heutigen Bahnhofsgebäudes, dessen Fassade denkmalgeschützt und daher zur Gänze erhalten bleibt, realisiert sein. Es wird ein modernes Dienstleistungszentrum werden. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf rund 5,5 Millionen Euro. Der Bahnhof in Bruneck wird jährlich von 45.000 Fahrgästen genutzt und ist somit der wichtigste Bahnhof im Pustertal.
„Genau mein Stil“ F O OT W E A R
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lokales
Pustertal trägt XXXL 80 Riesen-T-Shirts waren in 35 Südtiroler Gemeinden an Lichtmasten, Fahnenstangen und Häuserwänden aufgehängt. Auch fünf Gemeinden im Pustertal beteiligten sich an der Aktion: Bruneck, Innichen, Mühlbach, Olang, Sand in Taufers und Toblach.
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ie oew-Organisation für eine solidarische Welt und das Netzwerk der Südtiroler Weltläden wollte mit den übergroßen T-Shirts auf Missstände in der weltweiten Kleiderproduktion aufmerksam machen. „Die Idee hinter der Kampagne ist unser Verhalten beim Kleiderkauf und damit die Kleiderindustrie weltweit zu verändern“, informiert Verena Gschnell von der oew. In einer Welt, in der Mode immer schnelllebiger wird, tendieren wir zunehmend mehr auch bei den Textilien zu einer Wegwerfgesellschaft zu werden. Die Ursache dafür sieht Gschnell darin, dass „Kleidung immer billiger angeboten wird. Dadurch können wir uns immer mehr leisten. Die Qualität der Ware dürfte dabei wohl zweitrangig sein. Auch die Tatsachenberichte über die unzu-
mutbaren Zustände bei der Kleiderproduktion oder die Zerstörung der Umwelt durch den massiven Einsatz von Pestiziden auf den Baumwollplantagen.“ Um gerade auf solche menschenverachtenden Zustände hinzuweisen, sind auf den Etiketten der Riesen-T-Shirts Geschichten von Menschen abgedruckt, die sich so oder ähnlich täglich in der Kleiderproduktion abspielen: Sie erzählen von arbeitenden Kindern, von mit Pestiziden vergifteten Vätern und unterbezahlten Müttern.
FASHION REVOLUTION Der Aktion knüpfte an die internationale Kampagne Fashion-Revolution-Day an, der weltweit am 24. April begangen wird. An diesem Datum jährt sich heuer zum dritten Mal der Tag, an dem die Kleiderfa-
brik Rana Plaza in Bangladesch eingestürzt ist: Mehr als 1.100 Menschen starben damals, es ist das bisher größte Unglück in der Geschichte der weltweiten Kleiderproduktion. „Die Konsumenten der verlockenden Kleiderangebote zu Dumpingpreisen ziehen sich durch alle Einkommensschichten und finden sich unter Jugendlichen wie Erwachsenen. Hier ist Aufklärung nötig, dass ein Umdenken stattfindet“, ist Gschnell überzeugt. Einer Eigenverantwortung könne man dabei die Kunden nicht entziehen. Wir hätten alle selbst die Aufgabe uns zu informieren, unter welchen Umständen produziert werde. Das Angebot richte sich immer nach der Nachfrage. Und bei der Kleidung garantiere leider nicht der Preis, sondern ausschließlich das Gütesigel eine faire Produktion. „Die Aktion
mag ein Tropfen auf dem heißen Stein sein, aber Südtirol wacht auf, es gibt Alternativen“, sagt Gschnell und verweist auf die Möglichkeit von Second-Hand-Läden oder auf Kleidertauschpartys, die immer beliebter werden. Und inzwischen gebe es immer mehr Designer, die faire Kleider produzieren vom Rohstoff bis zum Endkleidungsstück. Um den Kunden einen Überblick über Alternativmöglichkeiten beim Kleiderkauf zu geben, haben oew und Weltläden unter www.oew.org eine interaktive Südtirollandkarte eingerichtet. (SP)
Jagd nach Backwaren Das Projekt „Bröseljäger - Cacciatori di briciole“ wurde bereits im
Jahr 2013 in Bozen vom Verein Volontarius ins Leben gerufen.
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Mit Unterstützung der Pustertaler Bezirksgemeinschaft hat das Sozialprojekt nun auch in Bruneck Fuß gefasst. „Der Zweck der Aktion ist die Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung. Das, was in Bars, Bäckereien oder Lebensmittelgeschäften an Backwaren bei Ladenschluss übrig bleibt und in der Regel weggeworfen wird, wird von uns jetzt eingesammelt und an Bedürftige verteilt“, erklärt Marilena Tomasoni, Verantwortliche für das Projekt vom Verein Volontarius Onlus in Bruneck. Eingesammelt werden Pizzaschnitten, Brötchen und süße Backwaren zwei Mal die Woche. Insgesamt acht Freiwillige
Quelle: Bröseljäger
BRUNECK - Seit dem vergangenen Herbst werden auch in der Rienzstadt übriggebliebene Backwaren von ehrenamtlichen Mitgliedern des Vereins Volontarius eingesammelt und noch am selben Tag an Bedürftige verteilt. Jetzt wurde das Projekt offiziell im Josefsheim vorgestellt.
Die Bröseljäger auf ihren Rädern bei der Arbeit.
wechseln sich dabei bei der Tour auf den Fahrrädern ab. „Fünf Bäcker, drei Geschäfte, die Pizzaschnitten anbieten, und ein Supermarkt gehören zur Zeit zu unseren ‚Lieferanten‘“, informiert Tomasoni. Was man einsammle, werde noch am selben Tag von den Bröseljägern an Bedürftige verteilt. In erster Linie seien dies ortsansässige Familien in einer Notsituation. (SP)
lokales Trachtenmode für Damen, Herren und Kinder.
RUNDUMBETREUUNG IMMER WICHTIGER
Besondere Betreuungsformen
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Seit Jahresbeginn gilt an Südtirols Wohn- und Pflegeheimen eine neue Finanzierung für schwierige Pflegefälle, welche nunmehr unterteilt sind in intensive und extensive Betreuung sowie besondere Betreuungsformen für an Demenz Erkrankte. Auch bleiben diese Plätze in den Strukturen nicht mehr nur Gemeindeansässigen vorbehalten. „Nicht mehr das Alter gibt mit der neuen Regelung den Ausschlag für einen Heimplatz, sondern der Grad der Pflege“, bestätigt Albert Geiregger, Präsident des Konsortiums Wohn- und Pflegeheime Mittleres Pustertal. Dabei definiere sich die intensive Betreuung über das Krankheitsbild, die extensive dagegen sei eine soziale Betreuungsform etwa für Suchtkranke. „Mit dem Angebot der extensiven Pflege starten wir noch nicht sofort, aber die intensive Pflege ist seit dem 1. Januar aktiv“, führt Geiregger an.
Ihr Trachtengeschäft im Pustertal
NEUE PFLEGEFORMEN
NEUE STATION „Sechs Betten sind für die Übergangspflege vorgesehen und werden vom Krankenhaus selbst belegt. Die restlichen 19 Betten stehen uns für die intensive Betreuung zur
Wohn- und Pflegeheim in Bruneck
Toblach
St. Johannstraße 69 Tel. 0474/972350
Quelle: Wohn- und Pflegeheim iMittleres Pustertal
Mit dem Jahr 2016 müssen die einzelnen Wohn- und Pflegeheime im Land angeben, welche Formen der Pflege sie anbieten können. „In unseren Strukturen in Bruneck haben wir uns für alle drei definierten Formen der besonderen Betreuung angemeldet. Was nicht für alle Pflegeheime umsetzbar ist“, so Geiregger. Neu dazu sei ebenso gekommen, dass man seine Heimplätze landesweit allen Bürgern, welche dieser besonderen Pflegeformen bedürfen, zugänglich machen müsse. „Nicht mehr nur Leute aus unseren Mitgliedsgemeinden dürfen aufgenommen werden. Für unsere Gemeinden wird sich aber nicht allzu viel ändern, da wir in der glücklichen Lage sind, dass wir am Krankenhaus Bruneck eine neue Abteilung mit insgesamt 25 Betten übernehmen werden“, informiert Geiregger. Die neue Station wird am 23. Mai offiziell bezugsfertig sein.
Wohn- und Pflegeheim in Olang
Verfügung“, erläutert Geiregger. Betreut würden die Patienten aber alle vom Pflegepersonal der Wohn- und Pflegeheime Mittleres Pustertal, so Geiregger: „Für diese besonderen Betreuungsformen ist
eine höhere Landesfinanzierung notwendig geworden, da wir mehr Personal brauchen. Zum einen sind die Fälle schwieriger, zum anderen muss die Betreuung rund um die Uhr gegeben sein.“ (SP)
SIE FINDEN UNS: An der Ampel Richtung Dorfzentrum, nach ca. 50 mt. erste Straße rechts. Samstag Nachmittag geöffnet
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für & wider GRUNDLEGENDES
Quelle: (c) Matteo Marinotto ABD
120 Millionen Euro hat der Flughafen Bozen Dolomiten dem Land Südtirol bisher an öffentlichen Geldern gekostet. 2016 - 2025 Investitionskosten insgesamt: 20.814.139 Euro 2016: 8.670.564 2017: 1.045.000 2018: 1.630938 2020: 1.600.000 2021: 655.000 2022: 695.000 2024: 324.563 2015: 3.375.450 (Quelle: ABD)
2019: 740.000 2023: 2.077.625
Ab 2017 kann das Land Südtirol jährlich mit bis zu 2, 5 Millionen Euro, ab dem Jahr 2022 mit bis zu 1,5 Millionen Euro den Betrieb des Flughafens Bozen unterstützen. Ab 2022 muss die Mindestanzahl an Fluggästen 170.000 pro Jahr betragen. Bei Nichterreichung wird die öffentliche Finanzierung des Flughafens eingestellt.
MEINUNGEN ZU KONTROVERSEN THEMEN
Brauchen wir den Flughafen? gewillt, die Landebahn um 168 Meter auf die nötigen 1.462 Meter zu verlängern. Zusammen mit der Sicherheitsfläche, die asphaltiert werden muss, werden insgesamt 1.999 Meter erreicht. Dieses Ausbauprojekt ist bereits vom Staatsrat bewilligt. Durch das Anfliegen größerer Flugzeuge erhofft man sich den Anstieg der Passagierzahlen. 2013 wurden am Bozner Flughafen 25.553 Fluggäste gezählt, 2014 waren es 58.339. Im Jahr 2022 sollen es mindestens 170.000 sein. Anderenfalls, so lautet es im Landesgesetzesentwurf, werden die jähr-
lichen Zahlungen eingestellt und die Flughafenbetreibergesellschaft ABD (Airport Bozen Dolomiten) wird liquidiert oder verkauft. Die Flughafen-Konzession geht an die ENAC (Nationale Zivilluftfahrtbehörde) zurück. Das gilt auch, wenn die Volksbefragung am 12. Juni 2016 nicht für den Regionalflughafen ausgeht. Dass Südtirol ohne Flughafen hohen Schaden erleidet, bestreiten die Kritiker. Südtirol sei ein gut aufgestelltes Land, die Beschäftigung habe wieder zugenommen, die kleinstrukturierte Wirtschaft sei ein Erfolgsmodell.
FÜR
WIDER
THOMAS WALCH, HGV-BEZIRKSOBMANN PUSTERTAL/GADERTAL
CLAUDIA PLAIKNER, LANDESVIZEOBFRAU HEIMATPFLEGEVERBAND SÜDTIROL
Wir vom HGV sprechen uns ganz klar für den Flughafen in Bozen aus. Der Südtiroler Tourismus braucht für die Zukunft die Möglichkeit, über den Flughafen mehr internationale Gäste ins Land zu holen. Gegenwärtig kommen 90 Prozent unserer Gäste aus den Hauptmärkten Italien und Deutschland, gefolgt von der Schweiz und Österreich. In Nordtirol kommen 62 Prozent aus den Hauptmärkten und bereits 38 Prozent sind internationale Gäste. Auch in Südtirol wird der internationale Gast nötig. Nur so werden wir uns gegen unsere Mitbewerber im Alpenraum behaupten können. Aber es geht gar nicht um die Frage Flughafen ja oder nein, sondern darum, ob wir als Land am Flughafen mitreden wollen oder nicht. Denn eine Möglichkeit, dass der Flughafen zurückgebaut wird, die gibt es nicht. Wenn wir uns jetzt nicht dafür aussprechen, wird die ENAC die Konzession neu ausschreiben, da der Staatsrat bereits sein Okay zum Ausbau 12 des ABD gegeben hat. Dann werden Externe die Spielregeln festlegen.
Die Touristen liebten in unserem Land die Ruhe, die Landschaft und die Ursprünglichkeit. Es handle sich um einen kleinen unrentablen Lokalflughafen, dessen Ausbau ein volkswirtschaftliches Verlustgeschäft bedeute. Das Interesse der ENAC an einer internationalen Ausschreibung wird als sehr gering angesehen, dafür sei er schlicht zu unbedeutend. Bei einem Nein, so die Gegner, werde er das bleiben, was er war: Ein kleiner Hobbyflieger- und Militärflughafen. (SP)
Quelle: Privat
Der Hintergrund: Im Landesgesetzesentwurf zu den „Bestimmungen zum Flughafen Bozen“ vom 20. Oktober 2015 steht unter Artikel 1: Der Flughafen Bozen trägt zur Erreichbarkeit und zur Wettbewerbsfähigkeit Südtirols bei und ist von grundlegender Bedeutung für die wirtschaftliche, touristische, kulturelle und gesellschaftliche Entwicklung des Landes Südtirol. Der Grund, warum der Flughafen in Bozen seit seiner Eröffnung im März 1999 nie recht funktionierte, ist auch in seiner Größe zu suchen. Die Landesregierung ist deshalb
Ausbau und öffentliche Subventionierung des Bozner Flughafens sind aus vielen Gründen nicht vertretbar: Die Umweltbelastung (Lärm, Emissionen) steigt und ist der Bevölkerung (im Bozner Talkessel, im Überetsch und im Unterland) nicht zuzumuten; das Recht auf eine gesunde Umwelt muss vorrangig sein! Südtirol blüht touristisch und wirtschaftlich auch jetzt ohne großen Flughafen. Die Flughäfen in Innsbruck und Verona können durch effiziente Zubringer (Zug, Bus) problemlos genutzt werden. Es gibt schnelle Züge, die mit dem Flugzeug absolut konkurrieren können. Mit der Klimastrategie „Energie Südtirol 2050“ soll Südtirol in ein Klimaland umgewandelt werden: Wie passt die zusätzliche Schadstoffbelastung durch den Flughafen mit dem Ziel einer Verminderung des CO2 Ausstoßes zusammen? Auf die Gesundheit der Bürger, die Qualität des Tourismus, die unbelasteten Produkte aus der Landwirtschaft, die verbesserte Luftqualität und die verringerten Emissionen - darauf „fliegen“ wir!
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iegfried Hintner erblickte im Jahr 1978 als fünftes von sechs Kindern das Licht der Welt. Seit der Geburt leidet er an spastischer Tetraparese der rechten Körperhälfte, welche seinen rechten Arm und teilweise das rechte Bein in seiner Funktion beeinträchtigt. Erzählen Sie uns bitte ein wenig aus Ihrem Leben… Ich bin seit meiner Geburt so wie ich bin, kenne es nicht anders und versuche das Beste daraus zu machen. Ich besuchte die Grundschule in St. Martin und die Mittelschule in Welsberg, wo mir jeweils ein Stützlehrer zur Seite stand. Was den Lernstoff betraf, tat ich mich nicht schwer. Anschließend machte ich einen Berufsfindungskurs und absolvierte die Berufsschule mit Integration in Bruneck im Bereich Verwaltung. Das ermöglichte mir, in der Gemeinde Gsies ein dreijähriges Praktikum zu machen und dann eine fixe Anstellung zu erhalten. Es kostete mich großen Einsatz, aber ich sah darin die Chance, einen Beruf ausüben zu können. Große Unterstützung erhielt ich durch die Schule und durch das Arbeitsvermittlungsamt aus Bruneck. Was machen Sie beruflich? Ich arbeite halbtags als Protokollbeamter in der Gemeinde Gsies. Mir gefällt die Arbeit, vorwiegend am PC, sehr gut. Sie ist nicht sehr abwechslungsreich, aber ich weiß, was mich täglich erwartet, kann selbstständig arbeiten und ich gehe immer mit großer Freude ins Büro. Seit 14 Jahren bin ich dort nun fix angestellt. Wichtig ist auch, dass ich mühelos meinen Arbeitsplatz erreichen kann. Fühlen Sie sich beeinträchtigt in der Mobilität? Während meines Praktikums in der Gemeinde hatte ich einen elektrischen Rollstuhl, mit dem ich zur Arbeit fuhr. Wenn ich auf der Straße damit unterwegs war und die Autos schnell an mir vorbei flitzten, machte es mir anfangs eher Angst. Nach einigen Bedenken
len, ich bin gerne unter Menschen. Ich höre gerne Radio, das ist mein Informationsmittel. Musik liebe ich auch, vor allem Volksmusik. Abends gehe ich, vor allem am Wochenende, gerne mit meiner Freundin und Kollegen etwas trinken, damit ich vom Alltag abschalten kann. Spaß macht es mir auch, im Gsieser Fischerverein zu sein, wo ich Kassier und Schriftführer bin.
Siegfried Hintner aus St. Martin in Gsies
„Mit starker Willenskraft kann man für sein Leben ungeahnte Möglichkeiten erreichen.“
entschloss ich mich, die Autofahrschule zu besuchen, welche ich dann auch gut meisterte. Dazu muss ich meinen Geschwistern danken, die mich unterstützten, die praktische Fahrschule in Bozen machen zu können. Seitdem ich den Führerschein und ein mir angepasstes Auto habe, hat sich für mich eine neue Welt aufgetan. Meine Lebensqualität hat sich um ein Vielfaches erhöht. Das Autofahren macht mir sehr großen Spaß, es ermöglicht mir, unabhängig zu sein und praktisch überall hinzukommen, wo ich will. Ich kann jetzt wirklich ein selbständiges Leben führen. Es gibt mir ein Gefühl von Freiheit. Sie sind recht aktiv… Seit knapp 15 Jahren bin ich Vorsitzender und gleichzeitig Bezirksleiter der Arbeitsgemeinschaft für Behinderte des Pustertales. Wir veranstalten Ausflüge, Spielenachmittage oder Feiern. Ich organisiere diese und koordiniere auch den jeweiligen Abholdienst, wenn jemand mit dem Auto daheim abgeholt werden muss; diese Fahrdienste werden von freiwilligen Fahrern gedeckt. Im Ausschuss
werde ich von tatkräftigen Mitgliedern unterstützt, ihnen Allen bin ich zu Dank verpflichtet. Weiters bin ich als Bezirksleiter im Landesausschuss der Arbeitsgemeinschaft für Behinderte und bringe dort die Anliegen der Mitglieder bei den jeweiligen Sitzungen vor. Ich muss sagen, es ist wirklich viel Arbeit für mich, aber man bekommt auch sehr viel Dank von den Mitgliedern zurück. Wie verbringen Sie Ihre Freizeit? Ich mache Tagesausflüge und gehe sehr gerne zu Veranstaltungen jeglicher Art, wie zu Partys oder Bäl-
Fühlen Sie sich vom Schicksal gezeichnet? Ich hadere nicht mit dem Schicksal, warum gerade ich körperlich beeinträchtig bin. Dass es mir heute so gut geht, hat auch mit Willensstärke und mit vielen erfolgreichen Physiotherapien zu tun. Sicher war und ist mein Leben mit Hürden verbunden, aber ich lasse nichts unversucht, diese zu meistern. Das Schönste ist, jetzt die Selbstständigkeit erlangt zu haben. Ich bin zufrieden mit meinem Leben. Es könnte viel schlimmer sein. Was gibt Ihnen Halt? Meine Freundin, meine Familie, die Geschwister, meine Kollegen und Freunde. Sie geben mir immer Sicherheit und lassen mich nie allein. Was wünschen Sie sich? Für Meinesgleichen wünsche ich etwas mehr Unterstützung bei Baumaßnahmen im öffentlichen Bereich. Wie leicht wäre es, ohne Mehraufwand behindertengerecht zu bauen, es würde uns vieles erleichtern. Für mich persönlich wünsche ich mir weiterhin Gesundheit und Gottes Segen. (IB)
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NACHHALTIG ABNEHMEN LEICHT GEMACHT - ZANGIROLAMI-METHODE:
Gezielte Ernährung, ein wenig Bewegung und damit dauerhaft zum Idealgewicht ohne Jo-Jo-Effekt TRIENT/LEIFERS - Dank der Zangirolami-Methode hat sich das Abnehmen nun um einiges erleichtert. Es muss auf nichts mehr verzichtet werden. Gesunde Ernährung und die Beschleunigung des Stoffwechsels sind die Basis, um eine dauerhafte Gewichtsreduzierung zu erreichen. In den Abnehm-Zentren von St. Jakob/Leifers, Trient, Verona und Mailand wird dieses Programm seit langem erfolgreich angewandt.
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er schon einmal in seinem Leben mit dem Thema Übergewicht, mit den damit verbundenen gesundheitlichen Problemen und einer Diät zu tun hatte, der weiß eines ganz genau: Es gibt wenig zu essen, man verbringt viel Zeit des Tages beim Sport – obwohl der Körper schon lange aus Mangel an Kraft nach Essen schreit –, und dann gibt es beim Blick auf die Waage das böse Erwachen, wenn man die erzielte Erfolge auf Dauer nicht halten kann. Durch die Zangirolami-Methode, die von Dr. Ivan Zangirolami entwickelt wurde, wird den überflüssigen Kilos der Kampf angesagt. Durch die Kombination aus Elementen der Medizin, der Psychologie und der Bewegungslehre wird ein individuelles Abnehmprogramm erstellt und umgesetzt. Eine gezielte Ernährung gepaart mit einem auf jeden Patienten speziell zugeschnittenen Bewegungsprogramm und die Umsetzung unter konstanter Betreuung ermöglicht es, den Stoffwechsel eines jeden Teilnehmers dauerhaft zu beschleunigen. Stufenweise wird dadurch das Übergewicht ohne große Anstrengungen reduziert. Ein weiteres Plus der Methode: Durch die konstante Bewegung wird nicht nur Fett ab-, sondern werden auch Muskeln aufgebaut, was dazu führt, dass sich die Programmteilnehmer insgesamt fitter fühlen. Vor der Umsetzung des Zangirolami-Abnehmprogramms findet eine umfassende ärztliche Untersuchung statt. Die Ergebnisse werden dann mit denen am Ende des Programms verglichen, und so lässt sich die Zuverlässigkeit der Methode genau messen. Die Daten sprechen für sich: 96 bis 98 Prozent aller Anwender erreichen ihr Ziel – dauerhaft. Außerdem wurde nicht nur ein Gewichtsverlust, sondern auch eine Verbesserung verschiedenster Parameter ausgemacht, nicht zuletzt bei Erkrankungen wie etwa Diabetes und Bluthochdruck. Doch die wohl interessanteste „Nebenwirkung“ der Methode ist die Steigerung der Lebensqualität 14 jedes einzelnen Patienten.
Die Zangirolami-Abnehm-Methode ist keine Diät, kein Wundermittel und kein Hokuspokus, sondern vielmehr ein vernünftiges Verfahren, um sein Idealgewicht zu erreichen – eine Methode, die ohne Werbung von Promis auskommt, sondern von ganz gewöhnlichen Bürgern bestätigt wird.
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INTERVIEW:
„Man lebt einfach viel bewusster“ ÜBERETSCH - Der Girlaner Markus Schenk (55) hat sich dazu entschlossen, die Zangirolami-Methode anzuwenden: „Durch die Seiten in den ,Bezirksmedien‘ bin ich auf diese Abnehm-Methode aufmerksam geworden. Nach der anfänglichen ärztlichen Untersuchung war keiner meiner Blutwerte optimal. Das hat sich nun vollkommen geändert.“ Erfolg: Markus Schenk, leidenschaftlicher Esser aus Girlan, hat sein Idealgewicht erreicht und gehalten. Wie viele Kilo haben Sie insgesamt bis heute abgenommen? Markus Schenk: Ich habe mit dem Programm im vergangenen Juli mit 78 Kilogramm bei einer Körpergröße von 1,60 Metern begonnen, und bis Ende Dezember hatte ich mein Idealgewicht von 64 Kilogramm erreicht – also habe ich insgesamt 14 Kilogramm in 5 Monaten abgenommen. Und auch mein Bauchumfang hat sich um 20 Zentimeter reduziert. Wie lange hat es gedauert, bis die ersten Erfolge sichtbar wurden, und wie diszipliniert mussten Sie sein?
Vorher
Die ersten Erfolge machten sich bereits nach 6 Wochen bemerkbar. Ich fühlte mich nicht nur besser, sondern man sah auch schon den Fortschritt. Was unterscheidet die Zangirolami-Methode von anderen Abnehm-Methoden? Die Zangirolami-Methode ist meine erste Erfahrung mit dem Abnehmen. Grundsätzlich gefällt mir, dass man keineswegs hungern muss – im Gegenteil. Ich kann alles essen und auch mal über die Stränge schlagen, ohne gleich ein schlechtes Gewissen zu haben. Ich esse leidenschaftlich gerne und war nie besonders sportlich. Treiben Sie jetzt mehr Sport? Ja. Die Methode gibt 10 bis 15 Minuten am Tag
vor. Dies würde reichen, und wann man Sport macht, kann auch jeder selbst entscheiden. Da ich aber mittlerweile Gefallen am Sport gefunden habe, komme ich nun mit meinen Übungen auf fast 40 Minuten pro Tag. Wie fühlen Sie sich jetzt, nach 9 Monaten? Ich fühle mich super. Meine Fitness hat sich sehr verbessert, und ich schaffe das Treppenhaus, ohne gleich außer Atem zu sein. Wie hat sich Ihr Leben im Vergleich zu vorher verändert? Ich lebe bewusster. Durch die Ernährungsumstellung genieße ich jede Mahlzeit, und zudem haben sich meine Blutwerte außerordentlich verbessert. Als ich mit der Zangirolami-Methode begonnen habe, hatte ich alle Werte außerhalb des Idealwerts. Nach nur 4 Monaten waren alle diese Werte wieder im Optimalbereich. Allein diese Tatsache ist ein toller Beweis für die Methode. Würden Sie diese Abnehm-Methode auch weiterempfehlen? Auf alle Fälle. Ich habe zwar keine Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Methoden oder Diäten, jedoch habe ich bis heute keine negativen Aspekte ausmachen können. Dazu kommt natürlich die persönliche Betreuung. Man kann jederzeit Dr. Zangirolami anrufen und bekommt Unterstützung. Einziger Nachteil, den ich erlebt habe: Ich musste meinen gesamten Kleiderschrank neu einrichten.
Nachher
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© Quelle: Irene Zandel
Termine
Musik
feel free open.air.messe beim Issinger Weiher. Mitreißende Musik, einprägsame und besinnliche Texte zum Nachdenken und eine ergreifende Atmosphäre am See - so zeigt sich die open.air.messe am 14. Mai 2016 um 19.30 Uhr beim Issinger Weiher in Pfalzen. Unter dem Thema „feel free“ sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Zelebriert wird die Messfeier von Pfarrer Michael Bachmann. Die Band fineline aus St. Leonhard in Passeier umrahmt den Gottesdienst musikalisch und sorgt anschließend für die richtige Stimmung, um den
Abend ausklingen zu lassen. Eine Kooperation von Jugenddienst Dekanat Bruneck, Issinger Weiher, SKJ Pfalzen, Pfarrgemeinderat Pfalzen und den Firmlingen der Gemeinden Kiens und Pfalzen. Kinder, Jugendliche und Interessierte sind herzlich eingeladen.
Wann & Wo: Samstag, 14. Mai 2016, 19.30 Uhr beim Issinger Weiher in Pfalzen
Infos: Jugenddienst Dekanat Bruneck, 0474 410242 www.vollleben.it
Sonstiges
Trauercafé Bruneck Das Trauercafé ist ein offener Treffpunkt für Trauernde, unabhängig davon, wie lange der Verlust zurückliegt. Der Austausch in der Gruppe kann helfen, den Schmerz über einen Verlust mit anderen zu teilen. Die Trauernden werden von Ehrenamtlichen der Caritas Hospizbewegung begleitet.
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Dazukommen und Gehen ist während der Treffen möglich. Die Teilnahme ist kostenlos.
Wann & Wo: Bruneck, Hannes Müller Haus Fr 13.05.2016, 14:30 - 16:00 Uhr Fr 10.06.2016, 14:30 - 16:00 Uhr Fr 08.07.2016, 14:30 - 16:00 Uhr Fr 12.08.2016, 14:30 - 16:00 Uhr Fr 09.09.2016, 14:30 - 16:00 Uhr Fr 14.10.2016, 14:30 - 16:00 Uhr Fr 11.11.2016, 14:30 - 16:00 Uhr Fr 09.12.2016, 14:30 - 16:00 Uhr
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a d l o w l l i M Sonstiges
Gesundheitswochen in Terenten
a t h c s r i K Gesundheitschecks mittels Bioresonanz und Meridiandiagnostik inklusive individuellem Therapieplan! Jeden Mittwoch (18.05, 25.05, 01.06, 08.06., 15.06.2016). Die Ursache jeder Krankheit ist auf einen gestörten Energiezyklus zurückzuführen. Ein Energiedefizit im Bereich der Meridiane führt zu organischen und zu psychischen Beschwerden. Anhand der Bioresonanz erhalten sie ein ganzheitliches Bild über die Belastbarkeit,die Funktionstüchtigkeit und den energetischen Zustand ihres Körpers.Auf Grundlage des Ergebnisses und der ärztlichen Visite wird vom Arzt Dr. Angerer ein individueller Therapieplan erstellt.
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4.-1 Samstag, 14. Mai
Arzt: Dr.med.Angerer Alexander ist leitender Arzt des Dienstes für Komplementärmedizin in der Marienklinik Bozen und führt 0 - 18.00eine Uhr:Privatordination Einzug und in Aufstellen Naturns. des Michlbaums (angerer-komplementaermedizin.com)
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.00 Uhr: Musikalische Unterhaltung Kosten : 195 Euro .00 Uhr: Disco mitpro DJPerson Mike Beheiztes - Dauer : 55 Minuten Festzelt .00 Uhr:Ort: Terenten Die Aufgeiger
Anmeldung unter 0473 667 014 (begrenzte Teilnehmerzahl!!)
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Theater
Das IMPROTHEATER des Bozner Kleinkunsttheaters Carambolage serviert Theater à la carte: „Sie wünschen - wir spielen.“
Wann & Wo: Toblach DO, 26.05.16 - 20.00 Uhr Tel. 0474 976151 www.grandhotel-toblach.com
Kulturzentrum Grand Hotel Toblach
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Millwolda Kirschta net kennt 14.05 – 15.05.2016 ebm vopennt!
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Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff
I Giardini di Castel Trauttmansdorff
The Gardens of Trauttmansdorff Castle
FESTPROGRAMM: Samstag, 14.05.2016
0 Uhr:
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Best of Impro
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Quellen: Tourist Info Gsieser Tal – Welsberg - Taisten/ J. F. Amonn; Sammlung Johann Kahn – TAP
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Blick auf St. Martin in Gsies, um 1950
Die Wirtschaft im Gsieser Tal Landwirtschaftlich geprägt, aber dennoch vielfältig präsentiert sich das Wirtschaftsgeschehen im grünen Gsieser Tal. Mit seinen malerischen Orten und den urigen Almen inmitten einer beeindruckenden Bergwelt bietet es zudem ein traumhaftes Ferienparadies.
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mposante Berge, weite landwirtschaftlich genutzte Flächen und blumenreiche Almen prägen das Landschaftsbild des Gsieser Tals. Neben der hübschen Landschaft hat das Hochpustertaler Seitental aber auch einige schöne Ortschaften zu bieten, die reich an Geschichte und Tradition sind. Das Gemeindegebiet von Gsies erstreckt sich ab Taisten über Pichl und den Hauptort St. Martin bis hinein nach St. Magdalena am Talschluss und reicht von 1.191 Metern bis hinauf auf 2.837 Meter über den Meeresspiegel. Seit jeher besticht Gsies vor allem durch seine Ursprünglichkeit: Alte Gehöfte, einsame Weiler und interessante Kulturdenkmäler sind hier genauso zu finden wie traditio-
nelles Handwerk, religiöse Tradition und ein starkes Vereinsleben. Während im gesamten Gsieser Tal knapp 4.500 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche darstellen, sind im Vergleich dazu nur 76 Hektar bebaute Fläche, was eine Idee davon vermittelt, wie groß der Anteil der Landwirtschaft am wirtschaftlichen Geschehen dieser Talschaft ist. Mit ca. 57 % der im Handelsregister der Handelskammer Bozen eingetragenen Betriebe stellen die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe wohl die führende Triebfeder der Gsieser Wirtschaft dar. Gefolgt werden sie von Beherbergung und Gastronomie mit knapp 14 %, vom Baugewerbe mit fast 11 % sowie von Handwerk und Groß-,
Zwischen- und Einzelhandel. Die meisten Arbeitnehmer sind mit 36 % im Gastgewerbe und mit knapp 30 % im produzierenden Gewerbe anzutreffen. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass also der Tourismus das Gsieser Tal für sich entdeckt hat. Kein Wunder eigentlich, denn entlang der schier unzähligen Wanderwege und Höhentouren können die Gäste genüsslich an liebevoll gepflegten Almen und erfrischenden Bergseen vorbeiwandern und eine beeindruckende Bergwelt genießen. Ohne Zweifel sind es auch hier das Wandern, Bergsteigen und der Wintersport – allem voran der Langlauf – die im Gsieser Tourismus den Ton angeben. Nichtsdestotrotz wartet das Urlaubsparadies mit
vielen weiteren Sport- und Freizeitangeboten im Sommer wie im Winter auf: Mountainbiken, Tennis, Angeln, Rodeln und Skifahren. An die 1.600 Betten in verschiedenen Kategorien stehen den Gsieser Gästen zur Verfügung, eine stolze Zahl, die sich in den letzten dreißig Jahren verdreifacht hat. Eine nachvollziehbare Entwicklung, denn während in den 1970er Jahren noch 22.000 Nächtigungen im Jahr verzeichnet wurden, so sind es heute sage und schreibe 208.000. Allein seit 1991 hat die Nächtigungsanzahl um mehr als 75 % zugenommen, wodurch sich auch die Vollbelegstage von 92 auf 131 erhöhten. Mit etwas mehr als 130 Vollbelegstagen liegt das Gsieser
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Tal im Südtirol-Durchschnitt. Und auch hier ist ein deutlicher Trend in Richtung höhere Klassifizierung beobachtbar: Gab es 1991 nur drei 3-Sterne-Betriebe und zwanzig 1und 2-Sterne-Betriebe, so verfügt das Gsieser Tal heute über zwölf 3und 4-Sterne-Betriebe und nur noch über elf 1- und 2-Sterne-Betriebe.
TOURISMUS SCHAFFT EINKOMMEN Der Tourismus setzt einen sogeannten Multiplikatorprozess in Gang. Das heißt nichts anderes, als dass es für die „Produktion“ des Aufenthaltstourismus gewisse Vorleistungen braucht. So wäre der Tourismus in Gsies ohne Landschaftspflege nicht der, der er heute ist. Landwirtschaft und Tourismus gehen damit Hand in Hand. Aber auch das Handwerk, der Handel und die verschiedenen Dienstleistungsunternehmen tragen ihren
Beitrag zur Zufriedenheit des Gastes bei und bilden somit eine wichtige Stütze für den Tourismus und dieser umgekehrt auch für sie. Die Wertschöpfung des Tourismus ergibt sich aus dem Differenzbetrag zwischen den Ausgaben der Touristen und den verschiedenen Aufwendungen der Betriebe für die zu tätigenden Investitionen und Vorleistungen an Gütern und Dienstleistungen inklusive der anfallenden Steuern. Laut verschiedenen Untersuchungen und gemäß Tourismusentwicklungskonzept kann man davon ausgehen, dass ungefähr 40 – 45 % des touristischen Umsatzes im Gemeindegebiet von Gsies verbleiben, was durchschnittlich in etwa eine Summe von 8,9 – 10,0 Millionen Euro ausmacht. Als Schwächen des Gemeindegebietes von Gsies werden im Tourismusentwicklungskonzept aus dem Jahr 2014 unter anderem die verbesserungswürdige
Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft genannt, genauso wie der zu überdenkende Umgang mit der Gülle, der Zustand der Hauptstraße, die noch nicht optimale Zusammenarbeit zwischen den drei Dörfern und der teilweise fehlende Empfang der neuen Medien. Als wertvolle Stärken hingegen werden die besondere und teilweise ursprüngliche Natur- und Kulturlandschaft gesehen, genauso wie der gute organisierte öffentliche Nahverkehr, die gewährleistete Nahversorgung und die professionell arbeitenden Handwerksbetriebe, wofür unsere folgenden -WERBEKUNDEN wohl die besten Beispiele sein dürften:
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EIN ENTSPANNENDER WELLNESSTAG Die KFZ-Werkstatt-Gsies wurde 2012 neu erbaut und 2013 eröffnet. Seitdem bietet der spezialisierte Betrieb in der Handwerkerzone im Steinanger 17 B einen umfassenden Rundum-Service und eine Top-Beratung. Vor allem bei Hauptuntersuchungen, Reifendienst, Jahreschecks und Achsenvermessung legt der Inhaber Hofmann Peter größten Wert auf Qualitätsarbeit und termingerechten Service zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
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Seit der Wiedereröffnung vor einem knappen halben Jahr hat sich im MARTINS Day Spa viel getan: Der Barbereich und das Restaurant wurden modernisiert und laden in gemütlicher Atmosphäre zu schmackhaften Gerichten und Themenabenden ein. Das Restaurant bietet Platz für rund 80 Personen und ist somit für Familienfeiern, Hochzeiten und weitere Anlässe bestens geeignet. Auf der Sonnenterrasse lässt man es sich bei einem leckeren Eisbecher oder erfrischenden Drink so richtig gut gehen. Der Fokus wurde auf den Wellnessbereich gelegt: Mit vier modernen Saunen, einem großzügigen Ruheraum sowie einer Kneippanlage wurde ein ganz neues Erlebnis rund um die Themen Entspannung und Erholung im Martins geschaffen. Ein besonderes Highlight, die täglich verschiedenen Aufgüsse in der finnischen Sauna, runden einen gelungenen Wellnesstag ab und sind besonders für geübte Saunagänger eine wahre Wohltat.
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Die Firma DeBoWa KG ist aus einer Umwandlung der Mair & Schaller KG hervorgegangen. Im neuen Namen stecken die ersten zwei Buchstaben von Decke / Boden / Wand und er verrät auch schon den umfassenden Tätigkeitsbereich: DeBoWa möchte Decken, Böden und Wände mit innovativen Produkten verschönern. Bei den Decken sind es Spanndecken von Extenzo, Böden und Wände werden mit Natursteinteppichen oder Kunstharz-
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Öffnungszeiten: DaySpa: MI-SO von 14-22 Uhr | MO von 14-20 Uhr | Bar/Cafè: MI-SO von 10-01 Uhr | MO von 10-20 Uhr Restaurant: MI-SO 12-21 Uhr | MO 12-20 Uhr | Dienstag Ruhetag Martins DaySpa | Gsieserstraße 9 | 39030 St.Martin in Gsies | Tel. 0474 746 042 | info@martins.bz | www.martins.bz
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beschichtungen verkleidet. DeBoWa beschäftigt sieben Mitarbeiter mit langjähriger Erfahrung im Bereich. Geschäftsführer und Eigentümer ist Günther Mair, Jahrgang 1970, er ist gelernter Maurer und seit bereits zwanzig Jahren mit großem Erfolg im Bereich Böden, Decken und Wände tätig. Firmenstandort ist die Industriezone am Anger in St. Martin Gsies. Dort befinden sich auch das Lager sowie die geräumigen und einladenden Büro- und Ausstellungsräume.
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hornach wird im Volksmund Fochina genannt. Die bayerisch-deutsche Sprachschicht ab dem 6. Jahrhundert zeichnet hier ihren großen Einfluss: Ahornach bedeutet demnach eine Menge an Ahornbäumen, in der dialektalen Abwandlung wird daraus Ochern, Ochina; das „F“ ist die Abkürzung von „auf“. Fochina entstammt also der Verschmelzung von „Af Ochina“. Demnach muss es hier früher eine Menge an Ahornbäumen gegeben haben, was heute nicht mehr der Fall ist. Ahornach wird im Jahre 1225 erstmals urkundlich erwähnt, die Pfarrkirche 1519 eingeweiht, der Turm erst 40 Jahre später fertig gestellt. Die Spitze des Kirchturms erreicht übrigens die gleiche Höhe wie der Brennerpass, nämlich 1.370 Meter.
KOMPLIZIERTER STRASSENBAU Unsere Wanderung führt diesmal am alten Verbindungsweg von
Sand in Taufers nach Ahornach. Kaum vorstellbar, dass es keine 50 Jahre her sind, seit Ahornach mit dem Auto erreichbar ist: Erst 1967 ist die Straße nach Ahornach fertig gestellt worden. Vorher erreichte man die aussichtsreiche Sonnenkanzel nur auf schmalen, teils steilen Wegen. Noch länger, nämlich 65 Jahre vorher wurde um den Bau der Straße gestritten, da die Grundbesitzer die Trassierung durch des Nachbars Feld, jedoch nicht durch das eigene haben wollten, so jedenfalls beschreibt es der damalige Pfarrer Franz Kohlhaupt. Und schon 60 Jahre früher, nämlich bereits 1907 wären die Geldmittel für den Straßenbau seitens des Staates und der Landesregierung zur Verfügung gestellt worden. Wahrscheinlich hätte der Zwist noch lang kein Ende gefunden. Einer Krise der Fraktionsverwaltung ist es indes zu verdanken, welche in der Person des kommissarischen Verwalters des Landes Dr. Gustav
Messner, die Umsetzung des Straßenbaus brachte.
WEGBESCHREIBUNG Die Wanderung fällt in unsere Reihe „Wandern ohne Auto“ mit Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel: Ab dem Busbahnhof von Sand in Taufers (870 m ca.) folgen wir der Ahrntaler Straße taleinwärts und der Beschilderung zur Burg Taufers. Von dort biegen wir rechts ab auf den Weg Nr. 2 A zum Bruggnolhof, wo wir eine weite Sicht über den Tauferer Talboden genießen. Durch Feld und Wald gelangen wir zu einer Weggabelung, wo wir nun links ab den Weg Nr. 10 einschlagen. Ab hier nun steigen wir am uralten Verbindungsweg beider Dörfer aufwärts bis wir die Pfarrkirche in Ahornach (1335 m) erreichen. Mit dem Bus gelangen wir knieschonend zurück zum Ausgangspunkt oder schlendernd am Hinweg wieder bergab (+ eine Stunde.). (IB)
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Blicke auf die Straßengeschichte Die erste Straße, die durch das Pustertal führte, entstand zur Römerzeit. Die Römer waren Meister des Straßenbaus. Nach der Eroberung des Alpenraumes in den Jahren 16-15 v. Chr. erbaute Kaiser Claudius (41-54 n. Chr.) die Via Claudia Augusta, eine Straße, welche den Po mit der Donau verband. Sie ging von Altinum östlich von Venedig aus, führte dann durch die Val Sugana bis Trient und von dort bis Bozen, dann durch den Vinschgau und über den Reschen-Scheideck und den Fernpass bis Füssen und Augsburg an die Donau.
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ass später dann die Pustertaler Straße an die Via Claudia Augusta angebunden wurde, bestätigen die aufgefundenen Meilensteine. Diese geben Auskunft über den Zeitpunkt des Baues oder der Erneuerung römischer Reichsstraßen. Ihre Form ist den heutigen Kilometersteinen ähnlich, sie waren aber höher. Im Pustertal wurde etwa ein Dutzend römische Meilensteine gefunden. Einige der hier gefundenen Meilensteine:
nus und Diaduminianus, 1857 bei Sonnenburg an der Mündung der alten Straße in die neue entdeckt, derzeitiger Standort: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck, am Fundort steht eine Kopie, Datierung: 218 n. Chr.;
• Meilenstein der Kaiser Carus und Carinus, zwischen Kiens und Kniepass im Acker des Hauserbauern gefunden; derzeitiger Standort: Straßenrand nahe der Fundstelle, Datierung: 282/283 n. Chr.;
• Meilenstein des Kaisers Gordianus III. (238-244), gefunden an der Landstraße zwischen Niederdorf und Toblach, heutiger Standort ist die südliche Seitenmauer der St.-Michaels-Kirche in Innichen;
• Meilenstein des Kaisers Decius (249-251), gefunden 1955 beim Hanserhof in Niederdorf bei Aushubarbeiten für eine Wasserleitung, heutiger Standort: Park in der Nähe des Hauptplatzes in Niederdorf;
• Meilenstein der Kaiser Macri-
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• Meilensäule der Kaiser Septimius Severus, Caracalla und Geta, im Jahre 1927 westlich von Ehrenburg am Fuße des Hintnerbichls in einer Feldmauer freigelegt; heutiger Standort: Alter Römerweg in der Senke zwischen Hinterbichl und Getzenberg. Diese Meilensteine stammen zum größten Teil aus dem 3. Jahrhundert nach Chr. Damit ist auch der Bau der Römerstraße durch das Pustertal in etwa datiert.
Die römischen Reichsstraßen dienten neben militärischen Zwecken auch dem staatlichen und privaten Güterverkehr und dem Funktionieren der von Augustus geschaffenen Reichspost, dem „cursus publicus“. Damit der Postdienst klappte, mussten in bestimmten Abständen Rasthäuser („mansiones“) und Pferdewechselstationen („mutationes“) errichtet werden. Für die Benutzung der staatlichen Post war eine kaiserliche Erlaubnis notwendig. Die Zweckbestimmung der Straßen änderte sich dann das ganze Mittelalter herauf nicht, die Qualität der Straße aber sehr wohl, sie nahm ab, weil weder ihre Instandhaltung garantiert war, noch die Anlage von neuen Straßenstücken. Erst der stark zunehmende Handel ab dem 13. Jahrhundert veränderte da einiges, vor allem als die Tiroler Landesfürsten vom deutschen Kaiser das Zollregal erhielten, denn damit waren sie verpflichtet, die Landstraßen in gutem Stand zu halten und eventuell auch neue Straßenstücke anzulegen. Ein Bei-
spiel dafür war der Wegbau durch die Eisackschlucht, den der Bozner Bürger Heinrich Kunter im Jahre 1314 in Eigenregie durchführte, womit der Umweg über den Ritten überflüssig wurde. Der Privatmann Kunter wurde landesfürstlicherseits durch die Einhebung einer Maut entschädigt. Was den Postdienst anging, schloss man in den österreichischen Ländern erst unter Kaiser Maximilian I. an römische Verhältnisse an. Er ließ im Jahre 1490 einen ständigen Postdienst von Innsbruck nach den Niederlanden, nach Mailand und nach Wien einrichten und betraute mit der Durchführung dieses Dienstes Angehörige der aus Bergamo stammenden Familie de Tassis, später von Thurn und Taxis. Im Abstand von rund 40 Kilometern wurden Postämter eingerichtet, die den Boten- und Pferdewechsel organisierten. Im Pustertal wurden die Postboten erst um die Mitte des 17. Jahrhunderts in den Postdienst der Thurn und Taxis eingegliedert. Die habsburgische Politik begann dann zu Beginn des 18. Jahrhunderts den Hafen von Triest besonders zu fördern. Dadurch stieg das Verkehrsaufkommen im Pustertal, was den Ausbau der Talstraße notwendig machte. Unter Kaiserin Maria Theresia und Kaiser Josef II. begann sich das goldene Zeitalter des österreichischen Straßenbaus zwar abzuzeichnen, aber noch waren die dafür vorgesehenen finanziellen Mittel bescheiden. So verlangte der zuständige Oberweginspektor im Jahre 1790, als die Brücke über den Antholzer Bach – eine Vorgängerbrücke der inzwischen musealisierten Steinbogenbrücke – baufällig war, ganze 31 Gulden für die Behebung des Schadens.
kultur
Musealisierte Straßenbauzone in Rasen-Antholz
Ein wichtiger straßenbaulicher Wendepunkt erfolgte in Tirol im 19. Jahrhundert. Österreich versuchte die Verbindungen über Tirol in die neugewonnenen Provinzen Lombardei und Venetien zu verbessern, so etwa von Toblach nach Ampezzo oder vom Vinschgau über das Stilfser Joch nach Bormio und Mailand. Diese und viele andere Straßen wurden von den Beamten des Bauamtes des k.k. Guberniums bzw. der Statthalterei Innsbruck projektiert und teils in Eigenregie und teils durch Vergabe an private Unternehmer ausgeführt. Unter jenen Beamten sind Josef Duile aus Graun im Vinschgau, der es zum stellvertretenden Landesbaudirektor brachte und als Erfinder der Wildbachverbauung gilt, und Alois Negrelli, der Projektant des
Steinbogenbrücke in Rasen-Antholz, errichtet 1847
Suezkanals, besonders zu erwähnen. Noch einige Sätze zu Alois Negrelli: Geboren in Fiera di Primiero 1799. Studium in Padua und Innsbruck. Ab 1819 im Tiroler Landesdienst. Sein erstes großes Werk war die Planung der Reichsstraße von Toblach bis Verona. Er erwarb sich auch als Eisenbahnfachmann internationalen Ruf, bevor er sich mit der Planung des Suezkanals befasste, der dann nach seinen Plänen gebaut wurde. Nach dem Tode Negrellis gelang es dem Franzosen Ferdinand Lesseps, sich dieser Pläne zu bemächtigen und sich als Erbauer des Kanals feiern zu lassen. Negrelli starb 1859. Ein bedeutender Zeitraum für den Tiroler Straßenbau waren die 100
Jahre von 1760-1860. Es war das die Zeit des Merkantilismus. Damals sah man in den Straßen vor allem Klammern zwischen den Landesteilen und Ländern und nahm sich des Baues leistungsfähiger Fernstraßen auch aus fiskalischen und aus militärischen Rücksichten energisch an. Es galt, den Fernverkehr in das eigene Staatsgebiet zu ziehen und vor allem galt es, Truppen in relativ kurzen Zeiträumen im weitläufigen Lande hin und her zu bewegen. Insgesamt wurden für das zwischen 1843 und 1855 in Tirol und in der Lombardei verwirklichte Straßenbauprogramm 5 Millionen Gulden ausgegeben. Man baute nun Straßen mit etwa 6,2 bis 8 Meter breiter Fahrbahn und sehr festem Unterbau sowie
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mit einem möglichst gleichmäßigem Gefälle von selten mehr als 5-7 und höchstens 10 Prozent. Der monumentale Charakter der damals entstandenen Straßen wird dokumentiert, indem die damals – 1847 – erbaute Brücke über den Antholzer Bach im Jahre 2008 zum Museum geworden ist. Der östliche Teil der Brücke zeigt den Zustand auf, wie er zuletzt bestand, der mittlere Teil den Zustand der Straße nach dem Ausbau der Brücke im Jahre 1938 und der westliche Teil entspricht dem Zustand der Brücke nach ihrer Erbauung im Jahre 1847. So ist diese über 160 Jahre alte Brücke ein wichtiges verkehrsgeschichtliches Dokument des Pustertales. (RT)
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SICHER DAHEIM Für viele Leute steht der Wunsch nach einem eigenen Haus schon in jungen Jahren fest. Das eigene Haus symbolisiert die erarbeitete Unabhängigkeit und dient oft als Belohnung für die harte Arbeit. Doch dieses hart verdiente Eigentum will auch geschützt werden. Um zu Hause für ausreichend Sicherheit zu sorgen, empfiehlt es sich, einige Vorkehrungen zu treffen. Damit sich Hausbesitzer in den eigenen vier Wänden bedenkenlos wohlfühlen können, sollten sie beim Bau und Ausbau auch an die Haussicherheit denken. Das fängt im Kleinen an: So schützen Steckdosen mit Überspannungsschutz elektronische und elektrische Geräte gegen Blitzeinschlag. Damit es nicht zu Schäden kommt, ist eine intakte Elektrik die beste Voraussetzung. Wenn es im Haus brennt, ist aber nicht immer Fahrlässigkeit die Ursache. Viele Feuer entstehen durch defekte oder veraltete Elektrik. Gerade in älteren Wohngebäuden ist oft noch die ursprüngliche Elektroinstallation in Betrieb.
kippte Fenster oder Haustüren, die nur ins Schloss gezogen sind, sind regelrechte Einladungen an die Täter. Aber auch leicht erreichbare und schlecht gesicherte Eingangs- oder Nebeneingangstüren, Fenster und Kellerlichtschächte sind für Einbrecher kein großes Problem. Zudem bieten Hecken und Sträucher oder schlecht beleuchtete Hinterhöfe nicht nur den Bewohnern Sichtschutz, sondern auch Einbrechern. Zusatzschlösser an Türen und Fenstern, Rollläden mit Aufschiebeschutz und selbstverriegelnde Garagentore erschweren den Tätern ihr Handwerk. Anwesenheitssimulationen im Haus schrecken Täter zusätzlich ab.
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Mit einer Zeitschaltuhr lässt sich beispielsweise die Beleuchtung im Garten oder einzelnen Räumen im Haus auch während einer Abwesenheit einschalten. Der Grund: Im Falle eines Einbruchs prüfen Versicherungsgesellschaften das Verhalten der Bewohner auf Fahrlässigkeit. Einbrüche, die seCurAlArM durch geöffnete Fenster seCurAlArM oder herumliegende Einstiegshilfen erleichtert wurden, können als TeleCoMMuniCATion TeleCoMMuniCATion Fahrlässigkeit ausgelegt werden, sodass man keinen Schadensersatz CoMMuniCATion CoMMuniCATion von der Versicherung erhält.
Nicht nur diejenigen, die in Urlaub fahren, sollten sich über einen geeigneten Einbruchschutz Gedanken machen. Denn auch in kurzen Momenten der Abwesenheit können Diebe in ein Haus eindringen und große Schäden anrichten. Ein Einbruch bedeutet nicht nur einen materiellen Verlust und Schäden am Haus, sondern belastet auch das persönliche Sicherheitsgefühl der Bewohner. Mit einfachen Mitteln schiebt man Einbrechern zuverlässig einen Riegel vor. Ge-
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DIE TELDRA BLEIBEN IN DER OBERLIGA
„Ich habe immer daran geglaubt“ Nichts ist spannender als Abstiegskampf. Banges Hoffen, kämpfen bis zur Erschöpfung, die Erlösung im Endspurt – in diesem Tohuwabohu braucht es Nerven aus Stahl und „Eier in der Hose“. Routinier Hannes Steger trug maßgeblich dazu bei, dass diese Achterbahnfahrt für seinen SSV Ahrntal auch heuer ein glückliches Ende nahm.
: Der SSV Ahrntal hat den Kopf nochmal aus der Schlinge gezogen. Knapp war's im Abstiegskampf. Haben sie vor zwei Monaten daran geglaubt, dass Ihr Team es schaffen wird? Hannes Steger: Natürlich habe ich immer an den Klassenerhalt geglaubt – obwohl die Hinrunde nicht so gut gelaufen ist. Es war uns von vorneherein bewusst, dass
es ein schwieriges Jahr werden würde und wir bis zum Schluss kämpfen müssen. Was hat Sie so sicher gemacht, dass es klappt mit dem Klassenerhalt? Ausschlaggebend waren einerseits der starke Zusammenhalt und der Kampfgeist der Mannschaft, auf der anderen Seite hat der Verein der Mannschaft sowie auch dem Trainerteam bedingungsloses Vertrauen geschenkt. Kein Spieler hat den Kopf hängen lassen und jeder hat für jeden alles gegeben. Ich bin der Meinung, dass man für harte Arbeit irgendwann belohnt wird. Zum Glück ist es auch dieses Jahr aufgegangen. Die Mannschaft ist erst im Frühjahr richtig aufgewacht, seit dem Sieg gegen Mezzocorona ging's stetig aufwärts. Was war ausschlaggebend für diese Kehrtwende? Der Sieg war sehr wichtig für uns, da er der gesamten Mannschaft neues Selbstvertrauen und Motivation gegeben hat. Jeder Spieler hat wieder mehr an sich und den Erfolg geglaubt. In der Hinrunde hat
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Seit diesem Schlüsselsieg im Februar lief auch die Verteidigung der Teldra zu Hochform auf. Fast 400 Minuten lang gab's folglich kein Gegentor. Wie haben Sie als Abwehrchef zu Ihrer Normalform zurückgefunden? Es lag sicher nicht nur an der Verteidigung, wir haben als Kollektiv besser nach hinten gearbeitet. Das Hauptaugenmerk lag primär in der Defensivarbeit. Alle Spieler haben diszipliniert ihre Aufgaben erledigt, wodurch es für die Gegner schwieriger wurde, uns zu bezwingen. Wir wissen, dass wir technisch mit vielen Mannschaften nicht mithalten können, deshalb haben wir uns wieder mehr auf die Grundtugenden des Fußballs wie Laufbereitschaft, Zweikampfverhalten konzentriert und das hat sich bezahlt gemacht.
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Die Rückkehr von Trainer Alex Brugger zu Saisonbeginn verlief zunächst holprig. Er benötigte sehr lange, um die Mannschaft auf die Siegerstraße zu bringen. Woran lag's? Seit der vergangenen Trainerperiode von Alex Brugger hat sich der Kader stark verändert; es gab nur mehr wenige Spieler, die er noch kannte. So musste er natürlich die gesamte Mannschaft erst neu kennenlernen und verschiedene taktische Aufstellungen ausprobieren um die bestmögliche Formation zu finden. Dieser Prozess hat eine gewisse Zeit benötigt. Leider blieben wir auch heuer vom Verletzungspech
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Quellen: SSV Ahrntal
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ußballgott sei Dank. Der SSV Ahrntal bleibt in der Oberliga. Aber so schwierig wie dieses Jahr war der Kampf um den Klassenerhalt für die Teldra noch nie. Nach einer durchwachsenen Hinrunde sahen viele Experten die Mannschaft bereits auf dem Abstieg in die Landesliga. Dann kam das Frühjahr und eine beeindruckende Serie von Siegen und gewichtigen Unentschieden. Der SSV Ahrntal darf auch nächstes Jahr in der höchsten regionalen Spielklasse mitmischen, zum neunten Mal in Serie, mit Hannes Steger als Kapitän. Der Leitwolf der Teldra erklärt im Interview, wie man als Außenseiter eine Meisterschaft 'überlebt' und warum auch ein Abstieg in die Landesliga kein Beinbruch wäre.
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nicht verschont und dadurch musste wieder neu umgestellt werden. Dennoch ließ sich Alex nie beunruhigen und glaubte an seine Spieler. Wie haben Sie als Kapitän auf ihre Mitspieler eingewirkt, um Ihnen im Abstiegskampf Selbstvertrauen und Hartnäckigkeit zurück zu geben? Ich versuchte sie zu ermutigen, nie aufzugeben. Mir ist bewusst, dass ich als Kapitän eine gewisse Vorbildfunktion einnehmen sollte und hoffe, ich konnte von meiner bisherigen Erfahrung etwas an sie weitergeben. Ich probierte die Spieler zu motivieren, um die bestmögliche Leistung hervorzurufen. Böse Zungen behaupten, dem Kader fehle vor allem beim Nachwuchs die nötige Qualität für die Oberliga. In welchen Mannschaftsteilen muss Ahrntal für die nächste Saison aufrüsten? Man muss bedenken, dass Ahrntal keineswegs vergleichbar ist mit anderen Vereinen aus Städten wie
beispielsweise Bozen oder Brixen, bei welchen das Einzugsgebiet viel größer ist und demnach auch eine größere Auswahl an Spielern vorhanden ist. Es ist nahezu unmöglich in einem so kleinen Tal jedes Jahr genügend talentierte Jugendspieler zu finden. Dennoch bin ich der Meinung, dass mit viel Fleiß, Einsatz und Begeisterung für den Fußball vieles möglich ist. Die Zusammenstellung des Kaders ist aber Aufgabe der sportlichen Leitung. Ich bin überzeugt, dass die Verantwortlichen ihr Bestmögliches tun werden, um eine schlagkräftige Mannschaft zusammen zu stellen. Sie werden nächstes Jahr 33 Jahre alt. Sie kommen also in die sogenannten Jesus-Jahre und bestreiten dann ihre neunte Oberliga-Saison. Fühlen Sie sich noch fit für die Härten der Liga? Ich fühle mich körperlich noch sehr fit, zum Glück bin ich von größeren Verletzungen verschont geblieben. Was die Zukunft bringt, kann ich noch nicht sagen.
Wie wichtig sind Erfahrung und Routine auf diesem sportlichen Niveau? Ich glaube, dass eine Mischung aus erfahrenen sowie jungen, lernfreudigen Spielern wichtig ist. Die älteren Spieler geben der Mannschaft eine gewisse Sicherheit und Rückhalt, aber auch junge Spieler können neue Ansätze einbringen. Das Wichtigste für mich ist immer der Zusammenhalt der Mannschaft und der gegenseitige Respekt. Sie sind einer der letzten verbliebenen Spieler der „Goldenen Generation“, die Ahrntal vor Jah-
ren in die Oberliga führte. Was muss getan werden, damit dem SSV Ahrntal nicht bald schon der Alltag in den Niederungen der Landes- oder Amateurliga droht? Für Ahrntal ist es ein Riesenerfolg, schon so lange in der Oberliga zu spielen – trotz begrenzter Mittel und Möglichkeiten. Einigen ist nicht bewusst, wie groß der Aufwand für alle Beteiligten ist, sich in dieser Liga zu behaupten. Grundsätzlich muss aber festgehalten werden, dass auch die Landesliga für unser Tal eine durchaus attraktive Meisterschaft wäre. (RAFE)
Hannes Steger, Jahrgang 1984, ist ein Gigant des Ahrntaler Fußballs. Seit 26 Jahren am runden Leder, gehört der erfahrene Innenverteidiger schon 15 Jahre zur Garde des SSV Ahrntal. Steger hat in seiner Laufbahn mit dem SSV Ahrntal drei Aufstiege gefeiert, nächstes Jahr nimmt er die neunte Oberliga-Saison in Angriff. Den knapp erreichten Klassenerhalt in der laufenden Saison sieht er als einen seiner bedeutsamsten Erfolge.
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– Schalotten schälen, fein schneiden und in Öl leicht dünsten. – Reis dazugeben und bei milder Hitze unter ständigem Rühren glasig werden lassen. – Mit Weißwein ablöschen und die Flüssigkeit völlig einkochen lassen. – Nach und nach mit heißer Gemüsebrühe aufgießen, sodass der Reis immer mit Flüssigkeit bedeckt ist. – Unter ständigem Rühren kochen lassen. – Der Risotto soll bissfest (al dente), seine Konsistenz aber cremig sein. – Mit Salz und Pfeffer abschmecken. – Erbsenpüree und Erbsen dazugeben und mit kalter Butter, Parmesan und Zitronen-thymian verfeinern. – Mit Zitronen-thymianzweigen garnieren und servieren.
1. Der Risotto eignet sich auch als Grundlage zu gebratenem Fisch (Forelle, Saibling, Karpfen, Zander usw.). 2. Anstelle der Erbsen können Sie auch Broccoli verwenden.
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