Nr. 10 03 vom 26.05.2018 15.02.2017 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. In caso di mancato recapito inviare a Bolzano CDM per la restituzione al mittente previo pagamento resi. Contiene IP
Freizeit Wandertipp Gönner Alm Seite 9
Das Pustertal vor dem Verkehrskollaps? Wieviel Verkehr ist zuviel Verkehr?
AUS Z IR BENH OLZ
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kommentar
Liebe Leserin, lieber Leser, möchten sie mit mir sprechen? Ich bin immer erreichbar! Ich frage mich, wie oft ich diese Worte wohl schon ausgesprochen und sie in einer sms-, whats-app- oder e-mail-Nachricht verwendet habe? Beziffern kann ich es nicht, aber ich weiß, dass es sehr oft war – vielleicht zu oft? Je mehr ich über diese Worte nachdenke, umso mehr wird mir klar, dass mir die Tragweite dieser Aussage ganz und gar nicht bewusst war und ich das Versprechen immer erreichbar zu sein gar nicht halten kann. Erreichbarkeit ist heute ein Begriff, der in unserem Wortschatz fest verankert ist und überall in unserem Leben seinen Platz gefunden hat. Ob im Büro, beim Mittagstisch, beim Kaffeklatsch, im Auto, beim Joggen, im Fitnessstudio oder beim Wandern wir sind heute durch unsere digitale Welt ständig zu erreichen. Verstehen sie mich aber bitte nicht falsch: In vielen Fällen ist es praktisch, angenehm, kommunikativ, ja selbst lebensrettend, wenn wir erreicht werden können.
KARIESVORBEUGUNG
Dennoch bleibt die Frage: ist permanente Erreichbarkeit das, was wir Menschen wollen? Macht es uns glücklich oder erschaudern wir bei diesem Gedanken? Laut Umfragen ist für viele Arbeitnehmer die ständige Erreichbarkeit im Beruf störend und belastend. Ich bin überzeugt, dass unsere Mitmenschen ganz bestimmt einige Zeit auch ohne uns auskommen und da wäre noch das Sprichwort: „willst du gelten, mach dich selten“.
Karies muss nicht immer schmerzhaft und mit freiem Auge sichtbar sein. Eine versteckte und schleichend, ausbreitende Karies kann allerdings mit der Zeit ihr Lächeln maßgeblich beeinträchtigen. Meistens beginnt sie an Stellen, die im Spiegel nicht deutlich erkennbar sind. Aus diesem Grund ist es notwendig, mindestens einmal im Jahr eine zahnärztliche Kontrolle durchführen zu lassen.
Müssen wir ständig und überall erreichbar sein – Selbst dann, wenn es uns nicht mehr gut tut? Bin ich wirklich immer da, anwesend, gegenwärtig, greifbar, zur Stelle, zugegen, zu sprechen, zu erreichen, zu kontaktieren, nicht weit oder präsent? Diese Synonyme lassen mich aufhorchen und legen mir nahe, dass es mir als Mensch weder physisch noch psychisch gelingt diesen Anspruch zu halten.
Dem Zahnarzt stehen professionelle und gegebenenfalls auch radiologische Hilfsmittel für die Kariesdiagnostik zur Verfügung, um so langfristig die Gesunderhaltung des Mundes und der Zähne sicherzustellen.
Und da wäre noch die andere Seite der Medaille, wir wollen nicht nur jemanden erreichen und selbst ständig erreichbar sein, sondern wir wollen auch etwas erreichen. Wie streben nach persönlichen Zielen meistens in unserem Berufs- und im Familienleben, nicht selten in unserer Freizeit. Und wie steht es da mit den Synonymen? Es ist zu machen, zu verwirklichen, managebar, durchführbar, machbar, ausführbar und (alles) möglich. Und auch hier gilt: wir wollen immer höher, wir wollen immer weiter und vor allem, immer schneller unsere Ziele erreichen. Etwas oder jemanden zu erreichen scheint ein genetisch festgelegter code in uns Menschen zu sein. Von unseren Genen angetrieben können wir also gar nicht anders – es ist Fluch und Segen zugleich. Was bleibt (von) uns da noch übrig?
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titelthema
Das Pustertal vor dem Verkehrskollaps? PUSTERTAL – Ist die aktuelle Situation noch tragbar, müssen öffentliche Verkehrsmittel verbessert und ausgebaut werden oder braucht es neue und effizientere Verkehrslösungen für das Pustertal? Diese und andere Verkehrsfragen beschäftigen die Pustertaler seit geraumer Zeit. In einem runden Tisch diskutierten Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Heimatpflege und Arbeitnehmer in Bruneck.
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Quelle: Hasler Thomas
ntlang der Brenner Autobahn werden konkrete Maßnahmen zur Reduzierung der Stickoxid-Grenzwerte gefordert. Dem steigenden Verkehrsaufkommen wird durch Blockabfertigung und Transitverbote an den Leib gerückt. Alternative Antriebsmodelle und Förderungen im Bereich E-Mobilität sind dringend angesagt. Das Problem Verkehr ist nicht nur in ganz Südtirol ein zunehmend wichtiges Thema, denn es macht vor keiner Grenze halt.
VERKEHRS-STILLSTAND IM PUSTERTAL Im Pustertal wird der Verkehr auf der Staatsstraße von Jahr zu Jahr mehr: an Spitzentagen schlängeln sich an die 20.000 bis 30.000 Verkehrsteilnehmer durch das grüne Tal. Staus und lange Wartezeiten sind längst zum Alltag geworden, obwohl die Pustertal Bahn schon seit Jahren im Halbstundentakt fährt, die gesamte Strecke saniert und modernisiert wurde und Umfahrungen Abhilfe schaffen sollten. „Das Pustertal vor dem Stillstand – wo sind die Alternativen? Diese aktuellen Probleme und die Zukunftssorgen rund um den zunehmenden Verkehr und die eingeschränkte Mobilität im Pustertal“ seien die Beweggründe der Mitglieder der Bauhütte Südtirol für eine Veranstaltung gewesen. Die Diskussionsteilnehmer kamen aus Wirtschaft, Politik, Heimatpflege und Arbeitnehmer und sollten laut den Veranstaltern, voran Gründungsmitglied Maria Niederstätter, über die vorherrschende Situation „laut nachdenken“.
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Geschäftsführer der Rieper AG Alexander Rieper, Bürgermeister von Gais Christian Gartner, Gründungsmitglieder der Bauhütte Maria Niederstätter, HGV-Bezirksvorsitzender Thomas Walch, Bezirks-Obmann des SBB Anton Tschurtschenthaler, Obfrau Heimatpflegeverband Claudia Plaikner, Arbeitnehmervertreter Gerhard Elzenbaumer (vorne v.l.). Thomas Ausserhofer und Eberhard Daum (hinten v.l.)
geführt wurde. Für die Obfrau sei klar: „Die Straßen sind nicht zu schmal, der Verkehr ist zu viel.“ Anton Tschurtschenthaler, Obmann des Südtiroler Bauernbundes Bezirk Bruneck war der Meinung, dass vor allem die öffentlichen Verkehrsmittel zu verbessern seien und jeder von uns gefordert sei diese zu benutzen. Arbeitnehmervertreter Gerhard Elzenbaumer plädierte ebenfalls für die Verbesserung des bestehenden Straßen- und Bahnnetzes. Thomas Walch der HGV-Bezirksvorsitzende des Pustertals, betonte: DIE ERSTE RUNDE Alexander Rieper, Geschäftsführer der Rieper AG „Wir sind selbst gefordert Lösungsansätze in der betonte, dass die Erreichbarkeit des Pustertales Mobilität zu finden. nun einmal durch die Brennerachse bedingt und deshalb vernünftige Verkehrskonzepte für die EINE SCHNELLSTRASSE Zukunft unabdingbar seien. Christian Gartner, FÜR DAS PUSTERTAL? der Bürgermeister der Gemeinde Gais, war davon Zur Frage von Moderator Eberhard Daum, ob überzeugt, dass Mobilität heute ein „großes Feld“ eine Schnellstraße, wie sie bereits vor Jahren ist, das durch drei Fragen gekennzeichnet sei: schon einmal zur Diskussion stand, nun doch was brauchen wir? Was wollen wir? Was ertragen die Lösung für das Pustertal sei, waren sich wir? Für ihn stehe fest, dass die Gesellschaft die Diskussionsteilnehmer nicht einig. Der weitergehen müsse „wir können nicht zurück.“ Bürgermeister von Gais betonte: „Wir waren Seit Jahrzehnten Gedanken gemacht, hätten damals der Meinung, dass wir wirklich keine sich die Mitglieder des Heimatpflegeverbandes, zweite MeBo im Pustertal brauchen, sondern so die Obfrau Claudia Plaikner. Einschneidend eine flüssige, gut ausgebaute Straße.“ Im Nachseien die Jahre 2005 bis 2007 gewesen, als die hinein sei diese jedoch eine Überlegung wert, Diskussion um die Anbindung des Gadertales wie auch eine zweite Schiene für das Puster-
tal, so Christian Gartner. Auch Thomas Walch meinte: „es ist fünf vor zwölf. Wir müssen nachdenken, ob wir es nicht schaffen von Bruneck nach Brixen eine neue Straßentrasse zu bauen, denn so geht es nicht weiter.“ Eine zweigleisige Bahntrasse sei für Thomas Walch ebenfalls ein Punkt, der dem steigenden Verkehr entgegenwirken könnte. Ganz andere Ansätze forderte Claudia Plaikner: „wir brauchen keine zusätzlichen Straßen. Ich frage mich, warum wir immer von Erreichbarkeit sprechen, sollten wir nicht an anderen Stellen ansetzen? Wir müssen den Gästen Entschleunigung anbieten, nicht die Situation noch weiter anheizen.“ Dieses Verhalten zerstöre die Struktur des Landes. Es sei „ein Mythos, überall ständig hinkommen zu müssen“, so die Obfrau. Der Tourismus sei ein Verkehrs-Verursacher, räumte Thomas Walch ein, man biete den Gästen allerdings Alternativen, betonte er. Die Nachfrage für Südtirol sei im Steigen: die Ankünfte in den letzten zehn Jahren um 36 Prozent gestiegen und die Nächtigungen um 16 Prozent. Wie solle man jedoch die Gäste davon überzeugen, zu kommen, wann es die Straße zulässt? Ein Treffen der österreichischen, deutschen und italienischen Bahnbeauftragten stehe bereits,
Quelle: Dagmar Dantone
titelthema
Der Warentransport wurde von den Zügen auf die Straße verlegt. Die Bahnhöfe im Pustertal wurden von 2008 bis 2011 umfassend saniert und modernisiert.
um über mögliche Sonderzüge für den Tourismus zu sprechen, erklärte Thomas Walch.
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umzusetzen. Alexander Rieper meinte, es ginge Pustertal über die Schiene nicht mehr möglich darum auch das Niveau unseres Wohlstandes sei. Anton Tschurtschenthaler war der Meinung, zu halten, Globalisierung fände auch ohne uns dass heute kaum jemand mehr ein Lager habe statt. Thomas Walch unterstrich die Wichtigkeit und die Kosten für den Transport heute relativ der Schiene. Für den Tourismus gäbe es bereits niedrig seien und dass sich das ändern müsse. Bemühungen mit Flughäfen und Zubringerdiens- „Irgendwann muss es Grenzen geben“, mahnte ten zusammenzuarbeiten, um die Gäste auf der SBB Bezirks-Obmann. Christian Gartner diese Art nach Südtirol zu bringen. Die Gäste sagte, „man kann vieles besser und einfacher sollten zu diesem Thema zusätzlich sensibilisiert koordinieren.“ Dass der Preis für den Transport werden. Die Zunahme des Schwerverkehrs im anders gestaltet werden muss, davon war auch Pustertal müsse unbedingt gelöst werden, so der Bürgermeister überzeugt. Thomas Walch.
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EINE OBERGRENZE FÜR DIE WIRTSCHAFT? Moderator Eberhard Daum warf die Frage auf, ob es denn überhaupt eine wirtschaftliche Obergrenze gäbe und Verkehrsbeschränkungen der falsche Weg sind? Alexander Rieper betonte, dass der Markt nicht aggressiv erobert werden sollte und Nachhaltigkeit wichtig sei. Aber, dass Rohstoffe, die nicht im Lande sind, importiert werden müssten. Im konkreten Falle der Rieper AG sei es so, dass diese ihre Rohstoffe vorwiegend aus Deutschland und Österreich importiere und dies müsste heute mittels Lkw passieren, da es seit dem Ausbau der Schien im Quelle: Dagmar Dantone
Gerhard Elzenbaumer betonte, „wir müssen bei uns selbst anfangen“ und zitierte einen Klima Report der Forschungseinrichtung Eurac Research Bozen wo Experten zu Wort kommen. In diesen Studien läge viel Potenzial die aktuellen Probleme zu lösen, ist Gerhard Elzenbaumer überzeugt. Anton Tschurtschenthaler war ebenfalls der Meinung, dass jeder von uns seinen Beitrag leisten kann und anstatt online zu bestellen, regional einkaufen könne und damit nicht nur den Verkehr reduzieren, sondern auch die regionale Wirtschaft stärken. „Wir haben eine Wirtschaft, die funktioniert und wir haben Wohlstand, die Menschen wollen auch Infrastrukturen, die funktionieren“, forderte Christian Gartner. Diese Lösungen seien in den Bereichen Technik und Wissenschaft zu suchen und nicht emotional zu lösen. Weiter betonte der Bürgermeister: „Wir müssen den Mut haben für unsere Kinder kurzfristige Lösungen zu finden“ und stellte fest, dass es heute extrem schwierig geworden sei Projekte im Bereich Mobilität
Ein alltägliches Bild: Lkw Güterverkehr auf der Pustertaler Staatsstraße vor St. Lorenzen.
Es kommt immer wieder zu Staus: die Pustertaler Staatsstraße durch Kiens.
„Kommt die Alemagna?“, fragte Eberhard Daum. Auch in dieser Frage waren sich die Diskutierenden uneins. Für Anton Tschurtschenthaler und Gerhard Elzenbaumer wäre das Thema dieser Autobahn nicht vom Tisch. Christian Gartner und Alexander Rieper waren davon überzeugt, dass die Autobahn nicht mehr gebaut wird. Christian Gartner betonte, dass dies ein Problem mit dem Tourismus erzeugen würde, „der Ausbau wäre für das Pustertal eine Katastrophe.“ Es brauche gemeinsame, gesamtheitliche Verkehrs-Konzepte, die nicht an der Grenze aufhören, so Alexander Rieper. „Für den Tourismus wäre es kein Mehrwert“, betonte auch Thomas Walch.
VERKEHRSPROBLEM GELÖST? Abschließend lautete der gemeinsame Konsens der Diskutierenden: Es müsse etwas getan werden, denn so könne es nicht weitergehen. Eine einheitliche Lösung des Problems Verkehr wurde an diesem Abend allerdings nicht gefunden. Im Michael-Bacher-Saal saßen gut über 120 Menschen, die am Ende des Abends aufgefordert war ihre Meinung kund zu tun. Man wünschte sich von den politischen Vertretern Verantwortung zu übernehmen, innovative Projekte und dass jeder von uns seinen Beitrag zu einer besseren Mobilität leistet. (TL)
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gemeinden
Vor hundert Jahren
inhalt
Pustertaler Bote lokales 14
sport 29-30
menschen 23
Rechenschaftsbericht der Bezirkskrankenkasse Bruneck für die Bezirke Bruneck, Taufers, Enneberg und Welsberg. Die gefertigte Vorstehung der Bezirkskrankenkasse Bruneck beehrt sich hiermit, auf Grund des §33 der Statuten im nachstehenden den Mitgliedern und deren Arbeitgebern über die Ergebnisse des Verwaltungsjahres 1916 Bericht zu erstatten und denselben den Rechnungs- und Vermögensabschluss zu unterbreiten. Mit Schluß des Vorjahres verbleiben laut statistischen Ausweis über die Bewegung des Mitgliederstandes 1079 Mitglieder und zwar 812 männliche und 267 weibliche, daher ein Mitgliederstand am 1. Jänner 1916 von 1079 Personen. Von den im Jahre 1916 ausgewiesenen Mitgliedern erkrankten 319. Davon erhielten 70 männliche und 88 weibliche Mitglieder Krankenunterstützungen ausbezahlt und zwar entfallen auf die 70 männlichen Mitglieder 1135 und auf die 88 weiblichen Mitglider 1615, zusammen 2750 Krankentage, welche die Summe von 3843 Kr. 50 hl. erforderten. Die durchschnittliche Unterstützungsdauer betrug pro Mitglied 17,4 Tage. Für die Vorstehung der Obmann Peter Schileo am 20. Mai 1917. Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 25.05.1917.
Gemeindenachrichten Quelle: HGV
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lokales
Bürgerversammlung XXL Mit viel Schwung in die neue Saison Krönender Abschluss Schätze der Vergangenheit
termine
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Die Wirtschaft in St. Johann und Steinhaus
sonderthema
Rundum sicher Brutzeln und genießen
sport
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Ranggler mit Zukunft Spannung bis zum Schluss
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Ort lebendig zu halten, die Zweitwohnungsproblematik, ungenützte freiwerdende Kubatur, ein Bikekonzept sowie die Produktentwicklung vor allem für die Vor- und Nachsaison. Dazu appellierte die Obfrau zur Ausarbeitung eines langfristigen Verkehrskonzeptes sowie Erarbeiten kurzfristiger effizienter Lösungen bezüglich LKW-Transitverkehr auf der Strecke Venedig-Kreuzberg-Pustertal. (HGV)
NIEDERVINTL SEXTEN
• Haus der Berge. Der Hotelier- und Gastwirteverband (HGV) Ortsgruppe Sexten traf sich zur Versammlung im Rudolf Stolz-Museum in Sexten. Nach einem Rückblick auf die zahlreichen Aktivitäten des vergangenen Jahres und einem Ausblick auf die bevorstehende Tätigkeit ging die Obfrau Judith Rainer auf das Projekt Alpinzentrum Sexten „Haus der Berge“ ein, wo nun ein Vorprojekt vorliegt. Es umfasst eine Bergsteigermeile samt Alpingarten, das Haus der Berge (Unesco Besucherzentrum), die Verbesserung der Verkehrssituation durch Errichtung eines Kreisverkehrs sowie die Gestaltung des Festplatzes und des Musikpavillons. Die Obfrau verwies auf weitere Projekte: Ein Entwicklungskonzept für Betriebe und den Ort, um gesundes Wachstum zu ermöglichen und den
• Grundstein für Milchtrocknungswerk. In Niedervintl wurde am 7. Mai der Grundstein für das neue Milchtrocknungswerk der Tochtergesellschaft der beiden Südtiroler Unternehmen Loacker und Brimi gelegt. Das Land Südtirol und die Gemeinde Vintl hatten in kurzer Zeit die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass dieses Projekt auf dem Rieper-Gelände südlich der Landesstraße zügig errichtet werden kann. Das neue Werk wird in der neu ausgewiesenen Gewerbezone "Rieper 3" gegenüber dem Standort der A. Rieper AG entstehen. "Die günstige Lage des neuen Standortes zwischen den Loacker-Werken Unterinn und Heinfels in Osttirol sowie die unmittelbare Nähe zum Brimi-Werk in Brixen werden einen wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeitspolitik und Zukunftssicherung beider Unternehmen leisten", sagte Landeshauptmann und Wirtschaftslandesrat Arno Kompatscher, der an Grundsteinlegung
gemeinden
rechtliche Situation, um die Jugendlichen über die Konsequenzen des illegalen GraffitiSprayens aufzuklären. Unter professioneller Anleitung lernten die Heranwachsenden eigene Skizzen und Entwürfe zu erstellen. Bevor es an das große Werk ging, hieß es aber zuerst noch üben, üben, üben. Anschließend konnten sie nach kräftigem Schütteln der Spraydose ihr erstes persönliches Graffiti-Bild an die Wand malen. Dabei ist ein schönes, großes Bild im Jugendtreff von St. Johann entstanden. „Das war ein toller Workshop, denn die Referenten haben mich in die Kunst des Graffiti-Sprayens eingeführt und mir die ersten Grundkenntnisse vermittelt. Zu Beginn dachte ich nicht, dass am Ende so ein cooles Graffiti-Bild entstehen würde. Aber das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen“, so Emil, ein Teilnehmer des Workshops. (JA)
heit erforschten die Teilnehmer am Beginn des Abends beim Sinnesparcours die Umgebung. Dann ging es hinein in den Jugendraum von Percha, wo ein leckeres Essen in drei Gängen wartete. Ein Abendessen, das nicht wie üblich auch mit den Augen, sondern ohne das sonst so wichtige Sehorgan genossen wurde. „So hätte ich mir den Raum nicht vorgestellt“ und „Der Sehsinn ist für mich eine großer Reichtum“ sagten die Teilnehmer, nachdem sie die Augenbinden abgenommen hatten und der Raum wieder beleuchtet wurde. Zwischen den Gängen erwartete die Besucher ein Training für die Sinne. So wurden speziell Hör-, Tastoder auch der Geruchssinn gefordert. (JDB)
Quelle: Jugenddienst Dekanat Bruneck
Quelle: Jugendgruppe Aggregat
Quelle: LPA/O.Zingerle
teilnahm. Es sei ihm wichtig, dass das Land Südtirol die Unternehmen vor Ort bei ihren Wachstumsplänen im Rahmen des Möglichen unterstützt. Die gemeinsame Zielsetzung von Loacker und Brimi mit diesem Projekt ist die Herstellung von Süßmolkenpulver und Magermilchpulver aus Rohstoffen heimischer Produktion. Der Rohbau soll bis Herbst 2018 fertiggestellt sein, die Inbetriebnahme Anfang 2020 erfolgen. Insgesamt würden über 30 Millionen Euro investiert und etwa 20 neue Arbeitsplätze geschaffen. (LPA)
ST. JOHANN
• Denk bunt- Spray bunt. Graffitis haben immer noch eine magische Wirkung, besonders auf Jugendliche. Deshalb organisierte die Jugendgruppe Aggregat am 28. April imJugendtreff von St. Johann einen Graffiti - Workshop für „Teldra Jugendliche“. Die Graffiti Sprayer Peter Vieeider und Tobias Planer zeigten den Jugendlichen wie auf Hauswänden richtig farbenfrohe und kreative Kunstwerke entstehen können. Dabei war es den beiden wichtig, auch die Klutur und die Geschichte dieser Kunstform näher zu bringen.Thematisiert wurde auch die
INNICHEN PERCHA
• Essen im Dunkeln. Anfang Mai organisierte der Jugenddienst Dekanat Bruneck gemeinsam mit der SKJ Ortsgruppe Percha ein Essen im Dunkeln. Die Besucher von klein bis groß wagten sich an eine spannende Herausforderung. Licht aus und Sinne an - In absoluter Dunkel-
• Kunst im Seniorenwohnheim. Noch bis zum 10. Juni kann eine besondere Ausstellung im Seniorenwohnheim Innichen besichtigt werden. Eine Schau von Bildern der Heimbewohner Milena Taborri und Walter Piller. Milena Taborri hat Kunst studiert und sich vor allem der Ölmalerei gewidmet. Die Serie von Bildern heißt „Abschied von den Traditionen“. Inspiriert wurde Taborri dabei von der weiblichen Mode in Südtirol. Der Maler Piller Walter hat im Alter
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gemeinden
Quelle: Seniorenwohnheim Innichen/Tagesgestaltung
BRUNECK
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• „Gastlichkeit in Südtirol“. Der Hoteliersund Gastwirteverband (HGV) hat den Verein „Gastlichkeit in Südtirol“ ins Leben gerufen. Vordergründiges Ziel ist eine Aufwertung des Serviceberufes. Durch Imagekampagnen, Weiterbildung und verschiedene Aktionen soll aufgezeigt werden, wie vielseitig der Serviceberuf ist. Nun hat der Verein auch in den gastgewerblichen Schulen Partner gefunden, die diese Ziele mittragen. So wurden kürzlich der Landeshotelfachschule Bruneck ein Aufsteller des Vereins Gastlichkeit in Südtirol übergeben. „Er soll fortan die Schülerinnen und Schüler daran erinnern, dass sie als angehende Servicefachkräfte Durchstarter sind, da ihnen mit ihrer Ausbildung die ganze Welt und unzählige Möglichkeiten offenstehen“, meinte HGV-Vizepräsident und Delegierter für die Ausbildung Helmut Tauber bei der Übergabe. In der Landeshotelfachschule Bruneck war „Gastlichkeit in Südtirol“ bereits mehrmals zu Gast, um sich den Schülerinnen und Schülern vorzustellen. „Die Neugierde auf den Beruf ist groß, diese gilt es zu fördern und die Freude daran langfristig zu erhalten. Hier sind alle gefordert, Schulen, Betriebe genauso wie die Schüler und deren Eltern“, betont die Direktorin Maria Magdalena Kranebitter. Mitglied im Verein können sowohl Servicefachkräfte
als auch Hoteliers, sowie Schülerinnen und Schüler, aber auch alle anderen Interessierten werden. (HGV) Quelle: Hoteliers- und Gastwirteverband
von 20 Jahren mit der Ölmalerei begonnen. Da er mit der Natur eng verbunden ist, sind seine Motive hauptsächlich Landschaften, Berge und Blumen. Die Eröffnung der Ausstellung fand am 12. Mai am „Tag der Pflege“ statt. Neben den Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses, deren Angehörige und Mitarbeiter, nahmen auch die Gemeindereferenten Monika Innerkofler aus Sexten, sowie Cristiano Mazzi und Hans Schmieder aus Innichen an der Feier teil. Stark vertreten waren auch die Malerinnen des Innichner Vereins „Farbklecks“. Für die musikalische Umrahmung sorgten Rudi & das Sextner Trio. (SW)
• „Digitales Gold“. Wie Daten zu Umsatz werden? Die Digitalisierung kann, richtig genutzt, zur Verbesserung des Umsatzes eines Hotels beitragen. Mit diesen Zusammenhängen beschäftigte sich die Veranstaltung des Tourismus Management Club (TMC). Im Raiffeisenforum Bruneck referierten die beiden Start-Up-Unternehmer Tilmann Volk und Julian Leitner aus Berlin. Tilman Volk, Geschäftsführer von SuitePad GmbH, stellte fest, dass die Digitalisierung in der Hotelbranche hauptsächlich während des Aufenthaltes eines Gastes Platz für neue Entwicklungen lässt. Feedbackbögen und Gästemappen könnten durch Tablets, die als Informationsquelle und Kommunikationsweg dienen, ersetzt werden. Volk betonte, “es sei wichtig zu erkennen, dass Digitalisierung kein Ersatz für persönliche Betreuung“ ist, sondern vielmehr als Ergänzung und zur Optimierung dient. Man müsse unterscheiden zwischen allgemeinen Informationen und auf den Gast zugeschnittene Nachrichten. Dazu zählt auch, auf die Gäste personalisierte Kommunikation zum richtigen Zeitpunkt über das Tablet zu betreiben, um den größtmöglichen Nutzen zu ziehen. Hotels wären beispielsweise in der Lage, auf digitales Feedback des Gastes zu reagieren, während dieser noch im Haus ist. Julian Leitner, Geschäftsführer der Smart Host GmbH Berlin, bezog sich auf die bestmögliche Verwendung der gesammelten Daten. Nachdem die Informationen gesammelt wurden, müssen diese ausgewertet werden, um daraus neues Wissen über den Gast zu erlangen. Anschließend wird dieses Wissen genutzt, um dem Gast ein persönliches Urlaubserlebnis zu ermöglichen. Leitner stimmte zu, dass der richtige Zeitpunkt der Nachricht an den Gast der Schlüssel zum Erfolg ist. Das Ziel sei, die Erwartungen des Gastes zu übertreffen und ihn langfristig als Stammgast zu gewinnen. (TMC)
PUSTERTAL
• Bewusster Konsum. Das Gesetz gegen die Lebensmittelverschwendung wurde am 9. März vom Landtag einstimmig verabschiedet. Unter dem Motto "Zu gut - troppo buono" für die Mülltonne wird gegen das Wegwerfen von Lebensmitteln, Kleidern, Medikamenten gearbeitet. Seit 7. Mai läuft eine weitere Maßnahme: an die Mitglieder des Hoteliersund Gastwirteverbandes in den HGV-Büros in Bozen, Brixen, Bruneck, Meran und Schlanders werden kostenlos eigens für diese Initiative angefertigte Mitnahme-Boxen verteilt. Restaurantbesucher können darin das, was sie nicht aufgegessen haben, mit nach Hause nehmen. Die Boxen gibt es in zwei Größen, sie sind aus nachhaltigen Rohstoffen gefertigt und wiederverwendbar. (LPA) • EU-Datenschutzgrundverordnung. Seit 25. Mai gilt die neue EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Es gelten nun in ganz Europa die gleichen Regeln zum Schutz der Privatsphäre, welche gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen große Ungewissheit und Sorge hervorruft. Zahlreiche Betriebe sind verunsichert, da viele neue Regeln und deren Umsetzung im Alltag einfach unklar sind. Denn: Egal ob Lohnabrechnungen, Kundenlisten oder Firmenhandys - alle Handwerksbetriebe, welche personenbezogene Daten verarbeiten, werden ab dem genannten Datum hart in die Pflicht genommen. „Im Grunde dürfen die Kleinbetriebe das Fehlverhalten einiger Großkonzerne ausbaden“, erklärt lvh-Präsident Gert Lanz und führt ein Beispiel an. „Ein klassischer Südtiroler Handwerksbetrieb besteht aus drei Personen - dem Chef, einem Mitarbeiter und einem Lehrling -, er arbeitet vielleicht mit vier fixen Lieferanten und hat ca. 30 Kunden. Erstens muss dieser eine langwierige Analyse seiner Datenverwaltung und -verwendung vornehmen, wobei der erste Schritt sogar noch in der grundlegenden Aufbereitung der Informationslage liegt. Ebenso zeitintensiv sind die Planung und Umsetzung der Maßnahmen, mit denen die Neuregelungen der DSGVO erfüllt werden können. Kurzum: Mit dem neuen Gesetzt ist ein großer und komplexer Aufwand verbunden. Nicht nur Daten sind sensibel, sondern auch die Art und Weise, wie Gesetze gemacht werden“, zeigt sich lvh-Präsident Gert Lanz verärgert. Für Unsicherheit sorgt die neue EU-Verordnung vor allem, weil derzeit noch keiner genau sagen kann, wie sie wirklich angewendet werden soll. Dies wird sich erst zeigen, wenn es gerichtliche Urteile und genaue Leitlinien gibt. (LVH)
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Willkommen auf der GÖNNER ALM
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Dauer: 1h 15 Min.
Die Gönner Alm im Naturpark Rieserferner Ahrn ist ein faszinierendes Wanderziel für Jung und Alt. Die Aussicht dort oben weitet sich über das Pustertal hinaus bis hin zu dessen umkränzenden Bergen. Die Gönner Alm ist vor allem ein feines Ziel für alle Schleckermäulchen. Es werden zünftige Marenden und köstliche Almgerichte aufgetischt und die würzige Almluft von frischen Bergkräutern umschmeichelt die Nase. Also auf zur Gönner Alm – gönnen Sie sich was!
Schwierigkeitsgrad: mittel Info Tel. 347 98 76 876
Der Weg zu uns Gleich nach dem Dorfende von Oberwielenbach in Fahrtrichtung Platten kommen wir nach einer markanten Rechtskurve zu einem großen Parkplatz rechts der Straße (1430 m). Gegenüber, also links ab, wandern wir auf der Forststraße ins Wielental, welche wir kurz verfolgen, bis wir bald rechts auf den Weg Nr. 6 abbiegen, der uns durch Wald zur Gönner Alm (1975 m) führt (1h 15 Min.). Ein weiterer Ausgangspunkt ist der Parkplatz „Erdpyramiden“. Man folgt dem Pyramidenweg, bis bald der Weg Nr. 16A nach links abzweigt und später auf den Weg Nr. 6 trifft. Auf diesem zur Gönneralm (1 h 30 Min). Abstieg wie Aufstieg. Für Gipfelstürmer: Rundwanderung über das Oberwielenbacher Talile zum Hochnall / Rammelstein und dann zur Gönner Alm. (IB)
Mein
Genuss Tipp
ANDREAS STEINER
KNÖDEL TRIS
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Bürgerversammlung XXL
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s ist eine der wenigen Möglich- Euro aus dem sogenannten Rotakeiten, die Distanz zwischen tionsfond die Gemeinde Sand in Bürgern und Politikern zu Taufers unterstützt. Im Anschluss reduzieren: die Bürgerversammlung. waren die Bürgerinnen und BürDiese Möglichkeit wurde von den ger an der Reihe, ihre Meinung, Tauferer Bürgerinnen und Bürgern Lösungsvorschläge und Kritik angut genutzt. Viele sind gekom- zubringen; und von allem gab es men, um sich Klarheit über das eine ganze Reihe. Schnell stellte Finanzdesaster nach dem Bau des sich heraus, dass eine BürgerverHallenbades Cascade zu verschaf- sammlung keine leichte Übung für fen. Dass Landeshauptmann Arno die Politiker ist. Nichtsdestotrotz Kompatscher neben Bürgermeister war es ein gelungener Abend, der Sigfried Steinmair informierte, fan- für Klarheit und Transparenz geden die allermeisten gut. Zuerst sorgt hat. Um Mitternacht, vier erläuterte der Bürgermeister die Stunden nach Versammlungsbeginn, verzwickte Finanzlage der Gemeinde, war die Bürgerversammlung 2018 dann übergab er das Wort an den – für Arno Kompatscher war es die Landeshauptmann. Dieser erklärte 100. Bürgerversammlung in einer ausführlich, warum und in welcher Südtiroler Gemeinde – schließlich Form das Land mit 14 Millionen zu Ende. Der Zweck einer Bürger-
Quelle: Lukas Auer
SAND IN TAUFERS – Der Bürgersaal war zum Bersten voll, als am 15. Mai Bürger und Politiker zum Stelldichein geladen waren. Offensichtlich bestand Gesprächsbedarf.
Für Arno Kompatscher war es die 100. Bürgerversammlung in einer Südtiroler Gemeinde.
versammlung ist, dass Bürger und Politiker "Tacheles" miteinander reden. Und das kann und darf auch
mal etwas länger dauern, wie es sich in Sand in Taufers gezeigt hat. (SH)
Mit viel Schwung in die neue Saison PUSTERTAL – Die gastronomische Wintersaison 2017/18 ist im Pustertal vor einigen Wochen zur Neige gegangen. Umfragen zufolge war diese für den Großteil der Gastwirte eine äußerst zufriedenstellende.
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ufgrund der immer kürzer Alternative sollen daher künftig werdenden Abstände zwi- die vier großen Winterskigebiete schen den einzelnen Sai- des Pustertals, namentlich die Skisonen klopft nun auch schon die arena Klausberg, der Speikboden, Sommersaison 2018 an die Tür. die Drei Zinnen Dolomiten, sowie Der hat im Gespräch mit der Kronplatz schaffen. „Wurde Thomas Walch, dem HGV-Bezirksob- in den erwähnten Skigebieten mann Pustertal eruiert mit welchen mit dem Ausbau der Wanderwege Attraktionen das grüne Tal seine in den letzten Jahren doch sehr mittlerweile doch sehr internati- viel für Wanderbegeisterte getan onal gewordene Gästeschicht in und lassen sich die Hochplateden anstehenden Sommermonaten aus derselben auch ganz bequem verwöhnen will. mit den diversen Aufstiegsanlagen erreichen“, erklärt Thomas ERLEBNISWELT SKIGEBIETE Walch. Darüber hinaus warten die Das Pustertal gilt in den Som- Skigebiete aber auch mit Kindermermonaten für zahlreiche Wan- spielplätzen, Indianerdörfern oder derfreudige als eine beliebte Ur- dergleichen mehr auf und sind laubsdestination, ist es doch reich daher für Familien ein äußerst an den gar unterschiedlichsten attraktives Ausflugsziel. Aber auch Wandermöglichkeiten. Familien für Biker haben die Skigebiete so mit Kindern oder auch ältere Gäste einiges zu bieten: Lockt hier doch sind allerdings etwas beschränkt in ein überaus großzügiges Angebot der gar unterschiedlichsten, so10 der Ausübung dieser Sportart. Eine
das Tal zu bieten hat und welche von einem Bergbaumuseum, über ein Wassermuseum bis hin zu den bekannten Messner Mountain Museen reichen ausgeweitet.
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Thomas Walch, HGV-Bezirksobmann Pustertal.
wohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeigneter Trails“, berichtet Walch.
SCHLECHTWETTERPROGRAMM Gästen, die ins Pustertal kommen, ist leider nicht immer nur schönes Wetter beschieden! Damit diese Urlaubstage nicht ungenutzt verstreichen, wurde die Zusammenarbeit mit den zahlreichen Museen, die
Überdies wartet das Pustertal mit einer Reihe sehr einladender Geschäfte und Einkaufsmöglichkeiten auf, die unsere zahlreichen Gäste sehr wertschätzen, heben sie sich doch in gar mannigfaltiger Hinsicht von der breiten Masse an Franchise-Unternehmen ab. „Damit unsere Sommergäste die Möglichkeit des unbeschwerten Einkaufens in vollen Zügen genießen können, wird es auch im anstehenden Sommer wieder die langen Einkaufsabende geben. Geöffnete Geschäfte an Sonn- und Feiertagen runden das breitgefächerte Angebot ab“, bekundet Walch. (SB)
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Krönender Abschluss PFARRE TAUFERS – Festlich wurden am 6. Mai der neue Altar der Pfarrkirche geweiht, die neuen liturgischen Orte gesegnet sowie der Abschluss der mehrjährigen Sanierungsarbeiten gefeiert. Bischof Ivo Muser sprach von einem historischen Tag für die Pfarrei Taufers.
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ls überaus gelungen kann in die Pfarrkirche passen. Schließman die umfangreichen lich steckt viel Herzblut in seiner Sanierungs- und Restau- Arbeit: „Es bedarf eines enormen rierungsarbeiten der Pfarrkirche Kraftaufwandes und es gehört viel Maria Himmelfahrt in Taufers be- technisches Wissen dazu, um einen zeichnen, die in den letzten vier beinahe Fünf-Tonnen-Steinblock in Jahren durchgeführt wurden. Dabei einen Altar zu verwandeln. Dabei handelt es sich um eine Reihe geht man immer auch durch Höhen von Maßnahmen, die schon län- und Tiefen – das gehört dazu, das ger anstanden und nun nach und macht alles spannend. Ich habe nach in die Tat umgesetzt werden sozusagen mit diesem Steinblock konnten. Doch damit nicht genug: gelebt, ihn mit verschiedenen EmoDie wandelnden ästhetischen und tionen bearbeitet; all das ist jetzt liturgischen Ansprüche haben ei- in ihm, all das strahlt er aus.“ Der neu gestaltete Altarraum der Pfarrkirche Taufers. ne Neugestaltung des Altarraums mit neuen liturgischen Elementen MATERIAL, „ich folge nämlich keinen Trends, goldenen Adern an Altar und Ambo erfordert, ein Projekt, das viel Fein- FORM UND SYMBOLIK zeitgenössisch sind die neuen li- lassen Raum für Interpretationen, gefühl und sogar Mut erforderte. Die Altar und Ambo, beide strahlend turgischen Elemente der Pfarrkirche sie wirken „wie ein Flügelschlag, künstlerische Gestaltung für Altar, weiß mit je sechs goldenen Adern, von Taufers aber ohnehin, da ich wie eine Befreiung nach oben hin“, Ambo und Priestersitz wurde dem deren Form sich nach oben hin sie ja zum aktuellen Zeitpunkt ge- wie es Dekan Martin Kammerer Brixner Bildhauer Markus Gasser öffnet, schaffen eine warme, helle macht habe“, erklärt er. Die sechs treffend beschrieb. (SH) übertragen, der die neuen liturgi- und einladende Atmosphäre. Zur schen Elemente aus Laaser Marmor Materialauswahl erklärt Markus und den Priestersitz aus Nussholz in Gasser: „Ich habe mich für Laavielen Stunden Handarbeit gefertigt ser Marmor entschieden, weil es hat. Am 6. Mai schließlich wurden sich dabei um ein einheimisches durch Bischof Ivo Muser der Altar Material handelt, hell und elefeierlich geweiht und Ambo und gant wirkt und gut in den Raum Priestersitz gesegnet – was als passt. Da der Hochaltar und die Höhepunkt der Restaurierungsar- Seitenaltäre der Pfarrkirche von beiten und der Neugestaltung des Taufers viel Gold enthalten, war Altarraums bezeichnet werden kann. mir von Vornherein klar, dass ich Die Tauferer Pfarrkirche erstrahlt auch an den neuen liturgischen nun in neuem Glanz, was den Groß- Orten Gold einsetzen sollte, um teil der Pfarrangehörigen erfreut. eine Verbindung zwischen dem Und auch der Künstler selbst zeigt Alten und dem Neuen herzustelsich zufrieden und ist glücklich len.“ Die Form hat der Künstler darüber, dass seine Werke so gut bewusst nicht kubisch gewählt,
JUBILÄUMSVERKAUF JUBILÄUMSVERKAUF JUBILÄUMSVERKAUF 22.05. - 07.06.2018 22.05. - 07.06.2018 22.05. - 07.06.2018
Quelle: Pfarrei Taufers / Robert Gasteiger
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Bischof Ivo Muser bei der Weihe des neuen Altars.
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PR-INFO
WELTWEIT GEFRAGT – WELTWEIT UNTERWEGS
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egonnen hat die Erfolgsgeschichte der Progress Maschinen & Automation AG, Teil der Progress Group, vor über 50 Jahren. Mittlerweile zählt das Brixner Unternehmen zu den internationalen Marktführern in der Entwicklung und Herstellung von Maschinen und Anlagen für die Produktion von Betonfertigteilen sowie die Bearbeitung von Betonstahl. Täglich werden Kunden in aller Welt betreut – sei es bei der Installation und Inbetriebnahme, technischem Support, Ersatzteilanfragen oder Reparatureinsätzen. Erfahrene und professionelle Monteure garantieren kurze Montagezeiten und besten Kundenservice. Vier davon sind Manfred Zippl, Jürgen Oberhofer, Manuel Kritzinger und Andreas Micheli.
DAS URGESTEIN DER MONTAGE Der gelernte Maschinenbau-Schlosser Manfred Zippl, 49 Jahre alt, der dem Unternehmen seit 26 Jahren die Treue hält, liebt die Abwechslung bei der Arbeit und die Einsätze im Ausland. „Zuständig war ich vorher meist für die Montage unserer Richtschneidemaschinen, jetzt kümmere ich mich hauptsächlich um die Mattenschweißanlagen“, berichtet der Teiser, der als Mann der leisen Worte und als zupackender Macher gilt. „Die Kundenzufriedenheit ist mir sehr wichtig, und bevor die Maschinen nicht funktionieren, reise ich ungern ab“, fügt er doch recht resolut hinzu.
DER MANN FÜR SCHNELLE EINSÄTZE Jürgen Oberhofer ist 37 Jahre alt und Vater von zwei Töchtern, auch er ist langjähriger Mitarbeiter bei Progress. Als Vielreisender, der mittlerweile zum stellvertretenden Produktionsleiter aufgestiegen ist, weiß er, wie wichtig es ist, die Sitten und die Mentalität der Menschen des Gastlandes zu kennen und zu respektieren. Sein Motto lautet: Wenn es sich wehrt, dann erst recht! Aussagen wie zum Beispiel „Geat net, gibs net“ entsprechen vollkommen seinem Sprachgebrauch. Zu wissen, dass jeder Kunde die eigens für ihn angefertigte Maschine besitzt, macht ihn stolz und erfüllt ihn mit Genugtuung. Die Kunden wissen das Fachwissen und die lösungsorientierte Einstellung des erfahrenen Vahrners besonders zu schätzen.
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v.l. Jürgen Oberhofer, Manuel Kritzinger, Manfred Zippl.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Jürgen Oberhofer Stellvertretender Produktionsleiter Mail: oberhofer@progress-m.com Tel.: +39 0472 979 127 Julius Durst Str. 100, 39042 Brixen www.progress-group.info
DER ALLROUNDER Der 37-jährige Millander Manuel Kritzinger, seit 15 Jahren bei Progress, schätzt die abwechslungsreiche Arbeit und die spannenden Herausforderungen, die der Zusammenbau der Maschinen, die durchzuführenden Tests und die Montage vor Ort mit sich bringen. „Ich habe als Elektriker angefangen, habe dann – gierig nach Wissenserweiterung – nach 12 Jahren auf Mechanik „umgeswitcht“, sagt er. „Ich bin überall unterwegs, habe verschiedene Länder und Kontinente gesehen und verschiedene Sprachen gehört. Ab und zu wird es dann schwierig mit der Kommunikation. Solange ich mich auf Englisch verständigen kann, ist es ok. Wenn ich dann beispielsweise in Russland bin, wird es heikel, aber ich finde immer einen Weg: Ich bin Feuerwehrmann und Kämpfer! Dies bedeutet, dass ich zwar gerne eigenständig, aber genauso gerne im Team arbeite“.
DER NEUEINSTEIGER Der knapp 21-jährige Traminer Andreas Micheli ist fast zwei Jahre im Team. Er hat die Technische Fachoberschule in Bozen besucht und wurde durch einen Mitschüler auf Progress aufmerksam. Als Maschinenbau-Schlosser arbeitet er wie Manfred Zippl an den Mattenschweißanlagen. „Rund die Hälfte meiner Arbeitstage bin ich im Außendienst, bisher hauptsächlich in Europa, aber auch im Fernen Osten Asiens“, gibt er Auskunft. „Die größte Herausforderung ist natürlich die Sprache. Mit den Anforderungen der Technik komme ich dank meiner an der Fachoberschule erworbenen Kompetenzen gut zurecht. Trotzdem muss ich jeden Tag Neues dazu lernen: Am besten geht das beim Arbeiten. Dafür ist das Team da!“ Auch ihm ist es wichtig, eine gute Beziehung zum Kunden aufzubauen. Und wenn er mit seinem Können die Maschinen zum Laufen bringt, kann er sich richtig darüber freuen.
DARAUF KOMMT ES AN Reisefreudigkeit, Offenheit für neue Kulturen und hohes Maß an Eigeninitiative sind nur einige der wichtigen Eigenschaften, die ein Bewerber oder eine Bewerberin mitbringen sollte. Die Firma bietet ihren Mitarbeitern viele Chancen zur Weiterentwicklung, die es mit Neugier und Begeisterung zu nutzen gilt.
Andreas Micheli im Einsatz bei einem Kunden in Wien.
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Eine große Familie
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m Laufe des vergangenen Jahres hatte die Musikkapelle Abtei schon mit den Vorbereitungen für das Projekt begonnen: Unter der Leitung von Fridl Pescoller wurde das gemeinsame Vorhaben unter die Lupe genommen und von den führenden Vereinsmitgliedern der Musikkapelle an die Strukturleiterin Sabine Federa herangetragen. Beide Seiten waren begeistert, das für Südtirol einmalige Musik-Projekt zu realisieren. Es benötigte Unterstützung seitens eines Fachmannes, der in Jack Alemanno gefunden wurde. „Jack Alemanno zählt zu den besten Schlagzeugern. Er ist unter anderem auch Dirigent der Lebenshilfe-Band TunNaKata. Dank seiner praktischen Erfahrungen konnte er uns gute Tipps bei der Wahl und der Ausführung der gespielten Stücke geben. Nach dem Treffen mit Jack Alemanno hat eine kleine Gruppe der Musikkapelle der Einrichtungsgruppe das Leitbild für das Projekt vorgestellt. Jeder Betreute konnte sich dabei auch ein Instrument aussuchen und die eigenen Bedürfnisse und Wünsche aussprechen“, berichtet der Obmann der Musikkapelle Abtei, Philipp Lerchegger. Nach der Vorstellung sei getrennt gearbeitet worden. Während der Arbeitsphase hätten sich die zwei Gruppen
Quellen: Freddy Planinscheck
ABTEI – Das traditionelle Frühjahrskonzert der Musikkapelle Abtei wurde dieses Jahr gemeinsam mit der Geschützten Werkstatt La Spona in Pederoa umgesetzt und damit zu einem einzigartigen Projekt in Südtirol.
Die 13 Betreuten der Geschützten Werkstatt La Spona und die Musikkapelle Abtei bescherten dem anwesenden Publikum ein besonderes Musik-Erlebnis.
zwei Mal für eine gemeinsame Probe getroffen“, erklärt Philipp Lerchegger.
„ES IST SCHÖN, EIN MUSIKANT ZU SEIN“ Die Früchte dieser Zusammenarbeit wurden am 6. Mai im Vereinshaus Jan Batista Runcher vor zahlreichen Besuchern vorgestellt. „Anfangs hat die Musikkapelle Abtei unter der Leitung der Dirigenten Fridl Pescoller, Raimund Pizzinini und Matthias Thaler ein abwechslungsreiches Programm präsentiert. Anschließend wurden von Bezirksobmann Hans Hilber und mir drei Urkunden für die Die Musikanten ernteten stürmischen Applaus.
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mehrjährige Tätigkeit vergeben. Der zweite Teil des Konzertes gehörte den 13 Betreuten der Geschützten Werkstatt, die mit großer Freude, Begeisterung und stürmischem Applaus einzeln mit ihrem Instrument auf die Bühne eingeladen wurden. Sprecher der Geschützten Werkstatt war Guido Sottara, der mit guter Laune und Spontanität durch das Konzerte führte. Die Musikkapelle stand unter der Leitung von Diego Chizzali und Markus Videsott und spielte
insgesamt vier Stücke: Kaiserin Sissi Marsch (Timo Dellweg), Skoda Lasky (Jaromir Vejvoda), Banana Boat Song (Marcel Saurer) und Dem Land Tirol die Treue“, berichtet Philipp Lerchegger. Vor Konzertabschluss bedankten sich die Betreuten für das tolle Projekt: „Wir haben uns wie in einer großen Familie gefühlt, danke. Es ist schön ein Musikant zu sein“, betont Guido Sottara. (TL)
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BRUNECK – Die Arbeit von Chronisten ist wertvoll. Meistens kommt sie erst dann richtig zum Tragen, wenn wir Informationen aus der Vergangenheit benötigen. Spätestens dann gelangen die kostbaren Schätze ans Tageslicht, die in mühevoll gefertigten Chroniken schlummern. Die Chronisten des Pustertals trafen sich am 4. Mai in Bruneck.
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dass sie möglichst vielen zugänglich sind. Die Digitalisierung auch älterer Jahreschroniken durch die Tessmann-Bibliothek ist geplant“, erklärte die Landeschronistin Rita Thaler Wieser und sprach über die Initiativen auf Landesebene. Chronistin Maria Leitgeb vom Chronistenteam Antholz gab Einblicke in die Arbeitsweise der Gruppe. Josef Wurzer, Osttiroler Bezirkschronist, gab wichtige Tipps zur Landesbibliothek Tessmann-Suche im Internet. (TL)
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Bezirkschronistin Maria Mutschlechner bei ihrer Arbeit. Quellen: privat
ie Bezirkschronistin Maria Thema seien derzeit Fragen im Mutschlechner begrüßte die Zusammenhang mit Fotorechten anwesenden Chronisten des und Datenschutz, ein weiteres Pustertales und die eingeladenen die Sicherung von alten DokuGäste. Darunter die Landeschro- menten und deren Erschließung, nistin Rita Thaler Wieser und den erklärt die Bezirkschronistin weiBezirkschronisten von Osttirol ter. „Chronisten halten immer Josef Wurzer, sowie alle Interes- wieder sehr alte Dokumente in sierten, die dem Chronistentreffen ihren Händen oder werden um beiwohnten. Die Bezirkschronistin Rat zu alten Inschriften gefragt. stellte den Tätigkeitsbericht vor Es gibt immer weniger Menschen, und berichtete über Veranstaltun- die die alte deutsche Schrift oder gen sowie Initiativen des vergan- Fraktur lesen können. Deshalb sei genen Jahres. „Für amtierende und gemeinsam mit dem Stadtarchivar angehende Chronisten wurden eine Bruneck, Andreas Oberhofer, ein Reihe von Fortbildungsveranstal- Kurs organisiert worden, bei dem tungen angeboten: Zum Beispiel Chronisten und Interessierte anin Zusammenarbeit mit dem Lan- hand von konkreten Schriftdokudesarchiv, mit der Stadtgemeinde menten das Lesen dieser Schriften Bruneck, mit dem Tirol Archiv lernen konnten“, berichtet die Photographie (TAP) und mit dem Bezirkschronistin. Bildungsforum Tirol“, informierte Maria Mutschlechner. „Es ist eine DIGITALISIERUNG große Aufgabe für jede Gemeinde VON CHRONIKEN einen Chronisten oder ein Chro- „Auch Chronisten gehen mit der nisten-Team zusammenzustellen, Zeit: schreiben am PC, fotogradie das Zeitgeschehen festhalten. fieren digital und nutzen den Wir leben in einer schnelllebigen Fortschritt der Technik. So manZeit mit vielen Veränderungen, che Jahreschronik wird digital und vieles geht verloren, wenn es erstellt. Auf Landesebene ist man nicht dokumentiert wird“, mahnt bestrebt, Chroniken längerfristig Maria Mutschlechner. Ein großes zu sichern und so aufzubereiten,
SIE FINDEN UNS: An der Ampel Richtung Dorfzentrum, nach ca. 50 mt. erste Straße rechts.
Bezirkschronistin Maria Hilber Mutschlechner und Landeschronistin Rita Thaler Wieser (v.l.)
Samstag Nachmittag geöffnet
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Termine
Fest
Die Südtiroler Highlandgames Die „Südtiroler Highlandgames“ bestehen aus 12 sportlichen Mannschaftsbewerben und dem dazugehörigen Fest. Dabei treten bis zu 60 Viererteams gegeneinander an. Auch Einzelteilnehmer haben die Chance der Highlander des Jahres zu werden. Die Bewerbe umfassen: • Baumstammwerfen • Hindernislauf • Gewicht-Haltespiel • Baumstammziehen • Bogenschießen • Stein-Zielwerfen • Huckepackrennen • Speer-Zielwerfen • Seilziehen • Axt-Zielwerfen • Balancier-Wettstreit • Slalomlauf mit Baumstamm. Die besten Mannschaften der Vorrunde treten im Finale gegeneinander an.
Weitere Infos und Bilder zu dem Fest finden Sie unter www.highlandgames.it - info@highlandgames.it Anmeldung ab jetzt möglich! Unter: www.highlandgames.it/anmeldung Wann & Wo: Am Freitag 20.07 & Samstag 21.07.2018 Die „Südtiroler Highlandgames“ finden heuer wieder in St. Lorenzen statt. Der Eintritt für Zuschauer ist frei.
Ausstellung
Christian Stecher
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Christian Stecher wird 1958 in Mals geboren und verbringt seine Jugend auf St. Valentin auf der Haide. Nach dem Studium an der Accademia delle Belle Arti, einem Stipendium an der Scuola Grafica il Bisonte in Florenz und ersten Arbeitsaufenthalten in Südamerika, Mexiko, Spanien und Irland wird er freischaffender Maler. Ab 1991 arbeitet er in seinem Atelier in St. Valentin auf der Haide, ab 2004 halbjährlich in den Ateliers Mexico City und Mérida. Seit den 90er Jahren präsentiert er seine Werke in verschiedensten Ausstellungen im In- und Ausland.
Wann & Wo: Stadtmuseum Bruneck 26.05. - 01.07.18 Montag Ruhetag
Infos unter: www.stadtmuseum-bruneck.it
Musical
creative.musical.gala 2018 Uraufführung - lustig. südtirolerisch. echt schräg. Anfang Juni öffnet sich im Vereinshaus St. Georgen der Vorhang zur creative.musical.gala 2018. Heuer erwartet die Besucher die Uraufführung des echt schrägen Südtiroler Musicals "St. Gallenstein". Ein Musical aus der Feder von Pustertaler Kinder & Jugendlichen der creative.musical.school des Jugenddienstes Dekanat Bruneck. Eine abenteuerliche und lustige Musical-Eigenproduktion in drei Episoden für die ganze Familie. Im Schuljahr 2018/2019 geht die creative.musical.school in eine neue Runde. Interessierte Kinder und Jugendliche von der
dritten Grundschule bis zur dritten Oberschule können sich ab 12. Juni im Jugenddienst anmelden. Wann & Wo: Dienstag, 05. Juni 2018, 09 Uhr - Schülervorstellung Mittwoch, 06. Juni 2018, 09 Uhr - Schülervorstellung Freitag, 08. Juni 2018, 19 Uhr Samstag, 09. Juni 2018, 18 Uhr Sonntag, 10. Juni 2018, 16 Uhr im Vereinshaus St. Georgen, Dauer: ca. 1h 50min, inkl. 2 Pausen Infos & Tickets: Tel. 0474 410 242 - www.vollleben.it
Vortrag
Multivisionsshow Roland Innerkofler präsentiert die Multivisionsshow Begegnungen am Berg. Der Fotograf aus Sexten zeigt Ihnen seine schönsten Begegnungen mit Groß und Klein in der freien Natur. Wann & Wo: Do 31.05. um 20.30 Uhr Mo 13.08. um 21.00 Uhr Dauer eine Stunde im Haus Sexten in Sexten.
Infos unter: Tourismusverein Sexten Tel. 0474 710 310 oder: info@sexten.it | www. sexten.it
Eintritt frei.
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Tradition trifft Moderne WEITENTAL – Ein Neubau in Weitental macht es deutlich: Holz und Naturstein in Kombination mit Glas sind ein unschlagbares und modernes Duo.
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ineinhalb Jahre hat der Neubau des Wohnhauses von Matthias Jennewein in Weitental in Anspruch genommen, vor einigen Wochen konnte der Bauherr schließlich sein neues Heim beziehen. Ein alter, baufälliger Bauernhof mit Stadel stand ursprünglich an dieser Stelle, Matthias Jennewein war es ein Anliegen, dass der Neubau möglichst an den alten Bestand angepasst werde, aber dennoch zeitgemäß und von hoher Wohnqualität sei. Beides ist gelungen, und es konnte sogar noch eine alte Mauer in den Neubau integriert werden. Sie diente dem Aufbau der neuen Garage und wird in Zukunft immer daran erinnern, dass hier ein alter Hof mit Geschichte stand.
MARKENZEICHEN ALTHOLZ Das Besondere an der Außenansicht des Neubaus ist die wunderschöne Altholzverkleidung des Ober- und Dachgeschosses. Sie lässt das Haus traditionell wirken und passt es der Landschaft und Umgebung optimal an. „Die Südseite weist große Fensterflächen auf“, erzählt Matthias Jennewein, „damit viel Sonnenlicht die großzügigen Räume durchdringt“. Besonders sind auch die Balkonausführungen: Schlicht gehalten, aus Gittereisenrahmen gefertigt, geben sie dem gesamten Haus eine moderne Note und eine klare ordentliche Linie vor. Durch das Material ist man auch besser vor äußeren Einwirkungen gewappnet.
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Der Hof vor dem Umbau.
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INNEN VIEL NATUR „Der Großteil der Böden ist mit Schieferstein ausgelegt“, beschreibt der Bauherr die Innenräume. Der Rest wurde mit Holzparkett versehen. Holz und Stein sind zwei Naturstoffe, die sich wunderbar ergänzen, zudem sind sie nahezu unverwüstlich und wirken elegant und zeitlos. Was Matthias Jennewein an seinem Haus auch noch besonders gelungen findet, ist das Badezimmer mit der Dusche, die beidseitig mit einem großformatigen Fotomotiv von einer schönen Berglandschaft ausgestattet ist. Als Tischler hat er viel am Bau – sowohl im Außen- als auch
im Innenbereich – mitgearbeitet und sich so den einen oder anderen Wunsch erfüllen können. „Ich glaube, dass die Freude am Haus größer ist, wenn man am Bau selbst Hand angelegt hat“, sagt Matthias Jennewein. Auch wenn er mit den Handwerkern, die mitgearbeitet haben, und mit der fachkundigen Projektleitung überaus zufrieden war, war es für ihn dennoch wichtig, während der gesamten Bauphase direkt vor Ort zu sein, selbst mitarbeiten und hautnah miterleben zu können, wie das eigene Heim Form angenommen hat und zu einem wunderschönen Haus geworden ist. (SH)
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Quelle: Steinhaus, um 1925 (Fotograf: J. F. Amonn; Sammlung Johann Kahn – TAP) | TV Tauferer Ahrntal
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Die Wirtschaft in St. Johann und Steinhaus Als vielfältig und ausgewogen lässt sich die Wirtschaft der beiden Dörfer St. Johann und Steinhaus im Herzen des schönen Ahrntals beschreiben. Landwirtschaft, Handwerk, Tourismus und der Dienstleistungssektor spielen hier eine ähnlich wichtige Rolle und sind durch ein gelungenes Miteinander seit Jahren im Ahrntaler Wirtschaftsgeschehen stabil vertreten. „St. Johann und Steinhaus sind zusammen mit Luttach die wirtschaftlich stärksten Dörfer des Ahrntals“, sagt Markus Gartner, der Vize-Bürgermeister der Gemeinde Ahrntal. Während St. Johann, die größte Ortschaft des Ahrntals, vor allem durch die starke Landwirtschaft und die zahlreichen Handwerksbetriebe auf sich aufmerksam macht, ist es im einige
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Kilometer nördlich liegenden Steinhaus vor allem der Tourismus, der das örtliche Wirtschaftsgeschehen prägt. Das Dorfzentrum von Steinhaus ist durch die kupferroten Häuser des „Ahrner Handels“, der ehemaligen Betreibergesellschaft des Prettauer Bergwerks, unverwechselbar geworden. Lange Zeit war Steinhaus der Sitz der Bergwerksverwaltung und
Neubau Wirtschaftsgebäude Gruber Hof
Neubau Almhütte in Hl. Geist - Kasern
Neubau Baumannhof St. Johann
Umbau Wohnhaus in Uttenheim mit zwei Wohneinheiten
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Umschlagplatz des Ahrntaler Bergbaus. Das älteste Verwaltungsgebäude ist das sogenannte Faktorhaus, benannt nach dem obersten Verwalter des Bergwerks. Hier ist heute die Gemeindeverwaltung untergebracht, aus dem ehemaligen Faktorhaus ist das Rathaus der Gemeinde Ahrntal geworden. Gleich daneben befindet sich der ehemalige Kornkasten, in dem seit dem Jahr 2000 das Bergbaumuseum seinen Sitz hat. Darin zu sehen sind Ausstellungsobjekte, die zum größten Teil aus der bergbaukundlichen Sammlung der Grafen von Enzenberg stammen, die als Leihgabe an das Land Südtirol ging und nun hier der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. „Durch den Sitz der Gemeindeverwaltung und des Bergbaumuseums ist Steinhaus ein bisschen zum Zentrum des Ahrntals geworden“, beschreibt Markus Gartner dieses historisch interessante Dorf.
LANDWIRTSCHAFTLICH GEPRÄGT Lange Zeit waren St. Johann und Steinhaus Dörfer, in denen die Landwirtschaft eine herausragende Rolle spielte. Mit der stetigen Entwicklung des Tourismus fassten hier auch weitere Wirtschaftszweige Fuß und das Ahrntal erlebte einen starken wirtschaftlichen Aufschwung. Heute gehören St. Johann und Steinhaus mit ihren bestens ausgestatteten Gastbetrieben, den unzähligen Freizeitmöglichkeiten, den schönen Almen und dem Ski- und Wandergebiet Klausberg zu den beliebtesten Tourismusdestinationen des Pustertals. Dank der Modernisierung der Hauptaufstiegsanlage der Klausbergbahn ist das Ahrntal sommers wie winters ein beliebtes Ausflugs-, Urlaubs-, und Freizeitziel. Weitere wertvolle Infrastrukturen in St. Johann und Steinhaus sind unter anderem das Mineralienmuseum, das Bergbaumuseum und die Ausstellung im Pfisterhaus. Sie alle machen das Ahrntal insgesamt touristisch attraktiv, ebenso die diversen Veranstaltungen wie das bewährte Bildhauersymposium, die Mineralieninfo oder verschiedene Sport- und Freizeitmöglichkeiten, wie beispielsweise die beliebten Pferdekutschenfahrten, die das touristische Angebot abrunden. So ist neben Landwirtschaft und Handwerk der Tourismus zum stärksten Wirtschaftszweig in St. Johann und Steinhaus geworden. Eine Vielzahl an gastgewerblichen Betrieben, aber auch an landwirtschaftlichen Betrieben mit Nebenerwerb im Rahmen von Urlaub auf dem Bauernhof, Direktvermarktern landwirtschaftlicher Produkte, Jausenstationen sowie Alm- und Hofschänken zeugen davon. Die Landwirtschaft ist also direkt und indirekt eine der wichtigsten Säulen der Wirtschaft in St. Johann und Steinhaus geblieben. Sie hat hier eine jahrhundertlange Tradition und auch heute noch eine verhältnismäßig große Bedeutung. Trotz des Rückgangs der Beschäftigten in der Landwirtschaft über die vergangenen Jahrzehnte
hinweg hat sich dieser Sektor in letzter Zeit stabilisiert. Schon allein aufgrund ihrer Funktion als Landschaftspfleger und als Lieferant von typischen regionalen Produkten ist sie für den Tourismus, aber auch für die örtliche Lebensqualität von großer Bedeutung. Die meisten der landwirtschaftlichen Betriebe von St. Johann und Steinhaus liefern Milch an die Sennereigenossenschaften, einige betreiben Hofkäsereien nach neuestem Standard oder beteiligen sich an der Aufzucht traditioneller Nutztierrassen. Als immer stärker werdende Branche innerhalb der Landwirtschaft hat sich auch hier der Urlaub auf dem Bauernhof entwickelt. Zunehmend mehr Gäste schätzen es, ruhige Ferien inmitten der Natur und eines landwirtschaftlichen Betriebes zu genießen.
TRADITIONELL UND MODERN ZUGLEICH: DAS HANDWERK
Die Handwerksbetriebe von St. Johann und Steinhaus können sich sehen lassen: Sie arbeiten zum Teil mit modernster Technik und großem handwerklichen Geschick, um ihre Kunden mit qualitätsvollen Produkten zu versorgen. Die meisten der verschiedenen Handwerksunternehmen befinden sich in einer der drei Ahrntaler Gewerbezonen, wobei es allein in St. Johann 59 und in Steinhaus 15 Handwerksbetriebe gibt. Für die Zukunft werden sogar Erweiterungen der Gewerbezonen ins Auge gefasst. Immer wieder ein Höhepunkt ist die Ahrntal-Expo, eine Ausstellung, an der sich die zahlreichen Betriebe und Vereine des Ahrntals beteiligen. Die wirtschaftliche Zukunft des Ahrntals hängt natürlich auch mit der nationalen und internationalen Gesamtentwicklung zusammen, aber vom örtlichen Standpunkt aus betrachtet, befindet sich das Handwerk in St. Johann und Steinhaus im gesunden Wachstum.
SOZIALES WIRD GROSSGESCHRIEBEN Nicht allein durch die Wirtschaft entscheidet sich, wie hoch die Lebensqualität in einer Ortschaft ist. Besonders ausschlaggebend dafür ist auch der politische Einsatz für soziale Belange. Dass es sich beim Ahrntal um eine Talschaft mit relativ hoher Lebensqualität handelt, in der in Zusammenarbeit zwischen Politik und Bevölkerung in den vergangenen Jahrzehnten einiges erreicht wurde, zeigen unter anderem die vielfältigen Wohnmöglichkeiten, die bestehenden Bildungsangebote und der ideale Anschluss ans Verkehrsnetz. „St. Johann und Steinhaus stechen im Ahrntal durch zahlreiche soziale Einrichtungen wie Kindergärten, Grundschulen, Mittelschule, Musikschule, Seniorenheim, Kindertagesstätte, Eltern-Kind-Zentrum, Sportplatz und Spielplätze für Kleinkinder und für Grund- und Mittelschüler hervor“, beschreibt Brigitte Marcher, Gemeindereferentin für Soziales, Familie u. a., das große soziale Engagement der Gemeinde. Auch die Nahversorgung ist gewährleistet. All das sind Themen, die besonders für Familien relevant sind, genauso wie die
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verschiedenen Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Diese sind in St. Johann und Steinhaus vor allem im Gastgewerbe, im Handwerk und bei den verschiedenen Dienstleistungsanbietern zu finden. Die funktionierende Wirtschaft ist mitunter darauf zurückzuführen, dass viele Wirtschaftstreibende um ihr Potential wissen und auf Innovation und Nachhaltigkeit setzen. Insgesamt ist es jedoch in vielen Fällen gelungen, einen Bogen über die verschiedenen Wirtschaftszweige zu spannen. Vor allem die drei großen, ineinandergreifenden Bereiche der hiesigen Wirtschaft - Tourismus, Handwerk und Landwirtschaft – gehen in St. Johann und Steinhaus oft Hand in Hand. Die Synergien, die daraus entstehen, ermöglichen es, das gemeinsame Potential optimal auszuschöpfen. „Eigentlich kann man sagen, dass sich sowohl in St. Johann als auch in Steinhaus Wirtschaft und Soziales die Waage halten“, erklärt Brigitte Marcher. Das ausgeglichene Verhältnis schafft beste Voraussetzungen, der Landflucht entgegen zu wirken und die relativ hohe Lebensqualität auch in Zukunft halten zu können. (SH)
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strid Summerer übt einen Beruf aus, der in Südtirol so gut wie vergessen ist: Sie ist Hirtin. Seit zehn Jahren verbringt die 49-Jährige den Sommer auf Almen, die letzten zwei Jahre hütete sie auf einer Schafalm in der Schweiz inmitten eines Wolfsgebietes. Wie sieht Ihr Almtag aus? Letzten Sommer auf Alp Ramuz hütete ich über 400 Schafe von 23 verschiedenen Besitzern. Bei Tagwerden gegen 5 Uhr füttere ich die Hunde, entlasse die Schafe aus dem Nachtpferch, schaue, ob bei den Tieren alles in Ordnung ist und treibe sie in den jeweiligen Weidesektor, welcher nach ein paar Tagen gewechselt wird. Ein früher Aufbruch auf die Weide ist wichtig, damit die Schafe 12 bis 14 Stunden frei laufen und fressen können und am Ende des Sommers gesund und wohl genährt ins Tal kommen. Dann frühstücke ich. Die Zäune müssen täglich kontrolliert und für den Abend muss der Nachtpferch vorbereitet werden, der auch immer wieder neu angelegt wird. Die Schafe beobachte ich ständig, denn es ist wichtig, die Herde homogen zu halten. Kranke oder schwache Tiere pflege und behandle ich. Gegen Abend werden die Schafe wieder in den Nachtpferch getrieben und die Hunde gefüttert. Der Hirte muss sich auf den Rhythmus der Tiere anpassen und nicht umgekehrt. Falls die Nachtpferche zu weit von der Hütte entfernt sind, lebe ich für einige Tage auch im Zelt, um immer in der Nähe der Herde zu sein. Ihre Alm lag mitten in einem Wolfsgebiet… Auf Alp Ramuz hütete ich in Koppelbeweidung, ich war allein mit sechs Herdenschutz- und Hütehunden und mitten im Gebiet des Calanda-Rudels von etwa 15 Wölfen. In meiner Herde hatte ich keinen einzigen Wolfsriss zu verzeichnen und habe auch nie einen Wolf gesehen, obwohl ständig welche in Fotofallen gingen. Zwei erfahrene Hunde hielt ich stets innerhalb des Nachtpferches, die anderen außerhalb. Bei Nebel oder nachts hörte
nügsamkeit. Was mir aber schon zu schaffen macht, ist die Einsamkeit, wenn du wochenlang keine Menschenseele siehst und mit niemand reden kannst. Die große Einsamkeit ist ein Prozess, wo man sich selbst besser kennenlernt.
Astrid Summerer aus Sexten
„Von Tieren kann der Mensch das soziale Verhalten sowie die Zufriedenheit und Genügsamkeit lernen.“
ich oft die Hunde aggressiv bellen, was für die Wölfe, ebenso wie der Geruch von Menschen, abweisend wirkt. Logisch präsentieren sich für den Wolf die Schafe wie auf einem Silbertablett serviert, das Calanda-Rudel hat aber gelernt, dass das Risiko einer Jagd nicht rentabel ist, solange der Mensch und die Herdenschutzhunde da sind. Wölfe sind gute Beobachter und greifen nie blindlings an. Kann man den Beruf des Hirten lernen? Ja. Ich besuchte in der Schweiz eine zweijährige Schafhirtenausbildung mit Praktikum. In Deutschland gibt es eine dreijährige Berufsschäferausbildung. Früher gab es den Beruf auch bei uns, und das Wissen wurde von Generation zu Generation weitergereicht. Ich bin auch im Schweizer Verein Herdenschutz und werde bald die Hundezüchterund Halterweiterbildung machen, um dann mein Wissen als Herdenschutzhunde-Ausbildnerin weitergeben zu können. Esel und Lamas
eignen sich übrigens auch für den Herdenschutz. Eigentlich bin ich ausgebildete Köchin, Tiere haben mich aber schon immer fasziniert. Vor zehn Jahren verdiente ich zum ersten Mal im Sommer mein Geld als Hirtin und diese Passion hat mich nicht mehr losgelassen. Welches sind die größten Herausforderungen? Man muss ein Verantwortungsbewusstsein den Tieren gegenüber haben und das Leben in freier Natur lieben. Es gibt keinen Ruhetag und die Arbeit ist bei jedem Wetter zu tun. Die Arbeit ist körperlich anstrengend und bei tagelangem Regen, Nebel und Schnee stößt man schon an seine Grenzen. Angst hatte ich nie. Mit meinen Hunden fühle ich mich vollkommen in Sicherheit. Und allein das Beobachten der Tiere gibt mir so viel Freude und manchmal glaube ich, ihre Sprache zu verstehen. Vom Tier könnte der Mensch so viel lernen, seine Naturinstinkte, das soziale Verhalten, die Zufriedenheit und Ge-
Sind sie eine, die mit dem Wolf tanzt…? Ich bin nicht für und nicht gegen den Wolf. Meine Arbeit als Hirtin ist, die Schafe zu hüten. Ich habe mich aber intensiv mit dem Wolf befasst, um seine Biologie und sein Verhalten zu verstehen, weil man nur Strategien entwickeln kann, wenn man ihm einen Schritt voraus ist. Dazu besuchte ich zwei Wolf-Seminare, wo Erkenntnisse aus jahrzehntelanger, weltweiter Wolfsforschung gelehrt wurden. Unsere Ansicht über den Wolf ist vielfach im Mittelalter stecken geblieben und dessen Ausrottung erfolgte systematisch, genauso wie die des Bartgeiers, weil er angeblich Kinder tötet, obwohl er ein Aasfresser ist. Die heimischen Wildtierarten kommen nun wieder in ihren ehemaligen Lebensraum zurück und wir müssen schauen, wie wir damit zurechtkommen. Sie erneut systematisch zu töten ist keine Lösung. Problemtiere müssen freilich eliminiert werden, die gibt es aber bei Haus- und Nutztieren genauso. Wie sehen Sie das Problem Wolf in Südtirol? Was mich ärgert ist, wenn in sozialen Medien auf emotionaler Ebene herumdiskutiert wird, ohne sich jemals ernsthaft mit den Fakten befasst zu haben. In Südtirol braucht es noch viel Aufklärungsarbeit. Eine Behirtung für 100 Schafe rentiert sich nicht, aber wenn sich mehrere Halter zusammentun, ist sie möglich. Natürlich stößt Herdenschutz auch an seine Grenzen, aber ohne geht es nicht mehr. Herdenschutzhunde müssen gefördert und Herdenschutz unterstützt werden. Die Schweiz ist uns weit voraus und wir können von den jahrelang gesammelten Erkenntnissen lernen und beginnen, diese Konzepte auch bei uns umzusetzen. (IB) 23
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Rundum sicher Sicherheit ist ein Grundbedürfnis des Menschen; viel zu oft wird es mit Füßen getreten. Wie gut, dass es Menschen, Mittel und Methoden gibt, mit deren Hilfe man die eigene Sicherheit wesentlich optimieren kann.
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ich rundum in Sicherheit wiegen – welch schönes Gefühl! Doch leider sind immer mehr Menschen verunsichert, da Meldungen über Einbrüche, Überfälle und andere Straftaten mittlerweile auch in Südtirol an der Tagesordnung stehen. Doch wer sich unterwegs oder in seinen eigenen vier Wänden nicht mehr hundertprozentig sicher fühlt, kann Hilfe in Anspruch nehmen. Denn glücklicherweise kann man sich schon mit einfachen Maßnahmen gegen Einbrüche oder Überfälle schützen und so zu mehr Sicherheit gelangen. Darüber hinaus gibt es im Pustertal verschiedene Firmen, die das Heim durch Türschlösser, Alarmanlagen und Securitydienste einbruchsicher machen. Ein paar
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Maßnahmen reichen oft aus, um sich nicht nur sicherer zu fühlen, sondern es tatsächlich auch zu sein. Und es lohnt sich allemal, in die eigene Sicherheit zu investieren, schließlich ist man nach einem Einbruch nicht nur finanzieller Werte und lieber Erinnerungsstücke, sondern vor allem auch des eigenen Sicherheitsgefühls beraubt.
RECHTZEITIGER EINBRUCHSCHUTZ Egal, ob bei einem Neubau oder im Zuge einer Renovierung, an einen entsprechenden Einbruchschutz sollte man so früh wie überhaupt möglich denken. Zunächst sollte man sich darüber Gedanken machen, welche Schwachstellen das Gebäude oder die Wohnung aufweist. Prinzipiell gilt es, alle Gebäudeöffnungen, die ein Einbrecher ohne weitere Hilfsmittel eventuell erreichen könnte, mit mechanischem Einbruchschutz zu sichern. Auf alle Fälle tut man gut daran, seine Wohnung genau unter die Lupe zu nehmen, um eventuelle „einfache Einstiegsmöglichkeiten“ rechtzeitig mit Sicherheitsmaßnahmen versehen zu können. Man sollte sich bewusst sein, dass die Mehrzahl der Diebe über die Fenster im Erdgeschoss oder durch Eingangs- und Terrassentüren in die Wohnung gelangt. In Mehrfamilienhäusern sind allerdings auch die oberen Stockwerke gefährdet, da Einbrecher sich dort besonders ungestört fühlen. Mit einem abschließbaren Schloss am Griff lassen sich Fenster gut sichern. Einen besseren Schutz bietet allerdings die Pilzkopfverriegelung innen am Fensterbeschlag; durch sie wird das Aufhebeln der Fenster beinahe unmöglich gemacht. Genau das ist nämlich die Variante, mit der die meisten Einbrecher ihr Glück versuchen, denn die Hemmschwelle, eine Scheibe einfach einzuschlagen ist allein wegen
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des Lärms, der dadurch verursacht wird, um einiges höher. Bei gewissen Unternehmen, Geschäften und Unterhaltungslokalen ist der klassische Sicherheitsbeamte, Security man oder Türsteher der wohl effektivste Schutz gegen Menschen mit kriminellen Vorhaben; zusammen mit einer modernen Überwachungs- und Alarmanlage wirkt dieser maximal abschreckend für Diebe oder andere Tunichtgute.
KLEINE MASSNAHMEN MIT GROSSER WIRKUNG Zugezogene Vorhänge, ein überquellender Briefkasten, geschlossene Jalousien – allesamt Signale, die unverwechselbar „Ich bin im Urlaub“ ausplaudern. Und für manchen leider auch „Freie Bahn“ signalisieren und wie eine Einladung wirken. Eine elektronische Zeitschaltuhr für Lampen kann zum Beispiel Abhilfe schaffen oder man bittet einen Nachbarn, regelmäßig die Post zu leeren und vielleicht ab und an die Rollläden hochzuziehen. Verlässt man die Wohnung nur kurzzeitig, kann man ruhig mal das Radio anlassen. Und von außen erkennbare Sicherungsmaßnahmen wie eine eingeschaltete Alarmanlage, ein Bewegungsmelder oder ein „Achtung Hund“-Schild wirken genauso. Wichtig ist es, auch in den kleinen Alltagshandlungen wachsam zu sein. Das heißt, die Wohnungstür auch wirklich immer schließen und absperren und die Schlüssel nicht außerhalb der Wohnung deponieren. Legt es jemand darauf an, findet er alle Verstecke von Blumentopf bis Türmatte und Mauerritze. Geht der Schlüssel mal verloren, am besten auf Nummer sicher gehen und den Schließzylinder austauschen.
PRIVATE VIDEOÜBERWACHUNG UND ALARMANLAGE Sichtbare Videotechnik kann schützen und damit Straftaten von vornherein verhindern. Eine Anlage mit Überwachungskameras schreckt ab oder kann – falls es dennoch zu einem Einbruch gekommen ist - bei der Überführung der Täter helfen. Doch besonders im öffentlichen Raum gilt: Nicht alles, was technisch möglich ist, ist auch rechtlich zulässig. So müssen beispielsweise Datenschutz und Zivilrecht beachtet werden, wenn eine Kamera installiert wird. Je nach Einsatzgebiet und Verwendungszweck gibt es verschiedene Arten von Überwachungskameras. Sie werden hinsichtlich ihrer Signalübertragung, Bauweise und Zusatzfunktionen unterschieden. So gibt es beispielsweise analoge, PAL-, HD-SDI-, digitale, Netzwerk- und IP-Kameras. Aber auch Funk-, WLAN- und Powerline-Kameras sind beim Fachmann erhältlich. Wenn man die passende Bauform gewählt hat, fehlt es gegebenenfalls nur noch an praktischen Zusatzfunktionen, um die Videoüberwachung perfekt zu gestalten. Neben Bewegungsmelder und Alarmfunktion gibt es noch viele andere Funktionen, die eine Überwachungskamera optimieren können. Alarmanlagen oder sogenannte Einbruchmeldeanlagen verhindern zwar keine Einbrüche, aber sie wirken abschreckend, weil das Entdeckungsrisiko für die Täter drastisch erhöht wird. Es gibt verschiedene Typen von Einbruchmeldeanlagen, die insbesondere nach der Art der Nutzung, den örtlichen Gegebenheiten und Umweltfaktoren differenziert werden. (SH)
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Brutzeln und genießen Die Grillsaison ist eröffnet! Der kurze Vorgeschmack auf den Sommer hat bei vielen die Vorfreude auf die ersten Grillabende geweckt. Damit diese zu einem echten Erlebnis werden, sollte man sich nach dem idealen Grillgerät und den derzeitigen Grill-Trends umsehen.
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rill ist nicht gleich Grill: Echte Grillfans behaupten, nur die Holzkohle könne dem Grillgut einzigartiges Aroma verleihen, weshalb für sie kein anderes Grillgerät außer dem Holzkohlegrill infrage kommt; auch wenn damit das Grillen etwas zeitaufwendiger ist, da die Kohle zum Durchglühen an die 30 Minuten benötigt. Meist sind moderne Grillgeräte mit einem Deckel ausgestattet, was sowohl direktes als auch indirektes Grillen ermöglicht. Ein höhenverstellbarer Grillrost und eine Rollvorrichtung an den Standbeinen gehören zur Grundausstat-
tung eines jeden Holzkohlegrills. Die Holzkohle muss trocken gelagert werden, weil sie sonst Feuchtigkeit anzieht, was es mühsam macht, das Feuer zu entzünden. Papier, Holz oder Kiefernzapfen sind keine gute Alternative zur Kohle, denn es entsteht beim Verbrennen zu viel Qualm. Flüssige Brandbeschleuniger wie Spiritus oder Benzin haben auf dem Grill nichts verloren. Beim Gasgrill hingegen kann gleich nach dem Anzünden mit dem Grillen losgelegt werden. Die Rauchentwicklung ist hier nicht so stark wie beim Holzkohlegrill, die Temperaturregelung erBAR BEC UE & GRI LL
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folgt über die Gaszufuhr. Zwei oder mehr getrennt regelbare Brenner sind dabei wichtig, um den Gasgrill vielseitig einsetzen zu können. Abtropfendes Fett darf auf keinen Fall in die Brenner geraten. Deshalb sollte darauf geachtet werden, dass das Gerät spezielle Stahlbleche über den Flammen oder seitlich angebrachte Brenner hat. Der Elektrogrill ist ein wahrer Allrounder: Für drinnen und draußen geeignet, unkompliziert und kurz nach dem Einschalten einsatzbereit. Er passt auf jeden Tisch und im Gegensatz zum Holzkohlegrill gibt es mit ihm bedeutend weniger Rauch. Die Grilloberfläche ist mit einer speziell beschichteten Gussplatte ausgestattet, unter welcher Heizstäbe für ausreichend Hitze sorgen. Auch hier lautet die Devise: Gutes Material zahlt sich aus!
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AKTUELLE GRILLTRENDS Besonders beliebt und zeitintensiv ist momentan das lange Garen bei sehr niedriger Temperatur. „Low and Slow“ nennt man diese Art des Grillens und man kennt sie vom traditionellen American BBQ, bei dem dafür ein sogenannter Smoker benutzt wird. Am Smoker lässt es sich gut plaudern und mit einem kühlen Getränk in der Hand abwarten – viel Zeit für gute Gespräche bringt diese Art des Grillens mit sich. Dem gegenüber steht ein ganz anderer Trend, der zwar völlig gegensätzlich aber zurzeit nicht minder beliebt ist: das Grillen bei 800 Grad Celsius. Dieser Trend
ist den New Yorker Steakhouses abgeguckt und zeichnet sich durch seine enorme Schnelligkeit aus. Binnen weniger Sekunden wird das Grillgut auf beiden Seiten mit sehr hoher Temperatur gegrillt, sodass sogar die Außenseite karamellisiert. Ebenso interessant ist das sogenannte Dutchen. Dabei handelt es sich um eine ganz besondere Art des Grillens: Hier wird das Grillgut in einem Gusseisentopf, der oben und unten mit Glut bedeckt wird, lange gegart. Für viele von uns noch exotisch anmutend, jedoch scheint das Dutchen immer mehr Grill-Freunde zu überzeugen. Überhaupt liegt alles, was sich ums Thema Outdoor-Küchen rankt, stark im Trend. Besonders angesagt ist beispielsweise auch das Grillen im Winter, was schon allein der alljährliche BBQ-Contest mit –zig Teilnehmern in Rein in Taufers beweist. Doch worauf achten Grill-Trendsetter beim Grillgut? Viele Grillbegeisterte konzentrieren sich auf regionale Produkte, was fürs Fleisch genauso wie auch für das Gemüse und Obst gilt. Gewürzmischungen selbst herzustellen macht ungemein Spaß und man kann somit auch besser auf den eigenen Geschmack eingehen. Darüber hinaus erweist es sich als ein schönes und im wahrsten Sinne des Wortes geschmackvolles Mitbringsel, wenn man zu einem Grillabend eingeladen ist. (SH)
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Mittelalterliches aus dem Pustertal Teil 3 - Heute blicken wir auf die Stadtgründungen im Pustertal und auf den Bergbau.
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s war der machtbewusste Brixner Fürstbischof Bruno von Kirchberg (1250-1288), der um die Mitte des 13. Jahrhunderts auf dem ihm verbliebenen Grund und Boden an der Mündung der Ahr in die Rienz eine Stadt erbaute. Der Gründungsakt ist nicht exakt zu datieren, es war aber sicherlich so, dass sich der Bischof gleich zu Beginn seines Pontifikates (1250) dieser Aufgabe stellte. Im Jahre 1256 wird Bruneck erstmals genannt, und zwar als Ausstellungsort einer Urkunde, mit der Bischof Bruno dem Kloster Wilten die Pfarre Ampass im heutigen Nordtirol abtrat. Die folgenden Nennungen spiegeln dann die Baugeschichte der Stadt: 1271 „castrum“, 1295 „urbs“, 1298 „oppidum“, 1333 „stat“. Bruneck blieb dann bis zur Säkularisierung der geistlichen Herrschaften im Jahre 1803 eine bischöfliche Stadt. Die Bürger lebten in erster Linie vom Handel, waren aber bis ins 19. Jahrhundert hinein immer auch Ackerbürger, d.h. sie betrieben Landwirtschaft. Die Stadt Lienz verdankt ihre Gründung den Grafen von Görz. Im 13. Jahrhundert wurde die städtische Struktur der neuen Siedlung immer mehr sichtbar. Im Jahre 1242 wird sie dann erstmals als „civitas“, als Stadt bezeichnet, ohne dass eine Stadtrechtsverleihung erfolgt wäre. Die kleine zum Ortszentrum gehörende Burg war zunächst nur zeitweise die Residenz der Grafen, später profitierte die Stadt aber vor allem von ihrer Rolle als Residenzstadt und Sitz der Grafschaftsverwaltung. Die Lage der Stadt am Schnittpunkt des Drautales mit den Wegen über die Tauern nach Norden und über den Gailberg und den Plöcken sowie den Kreuzberg nach Süden war verkehrsmäßig günstig. Um die Mitte des 16. Jahrhunderts wurde übrigens sowohl in Lienz als auch in Bruneck ein Messingwerk erbaut. Beide Werke 28 verarbeiteten vorwiegend Kupfer
Im Bild Prettau im Jahre 1945. Kupferabbau wurde dort schon sehr lange betrieben.
aus Prettau und bezogen das für die Messingproduktion notwendige Galmei (karbonatisches oder silikatisches Zinkerz) von der Jauken südlich von Dellach.
DER BERGBAU IM PUSTERTAL Wie der Bergbau ab dem 15. Jahrhundert in Tirol zum wichtigsten Wirtschaftszweig aufstieg, kann hier nicht nachgezeichnet werden. Die großen Zentren lagen zunächst um Gossensass (erste Hälfte des 15. Jahrhunderts) und dann vor allem im Unterinntal (Schwaz, Rattenberg). Man kann um diese Zeit von einem regelrechten Bergbaufieber sprechen. Das ganze Land wurde von Erzsuchern regelrecht durchlöchert. Ein Beispiel dafür: In Weißenbach im Ahrntal, einem kleinen Ort, der heute an die 500 Einwohner zählt, wurden laut Aufzeichnungen des Tauferer Bergrichters im Jahre 1524 insgesamt 18 Schürfkonzessionen ausgestellt. Dabei ist bekannt, dass der Ahrntaler Bergbauort Prettau ist und nicht Weißenbach. In Prettau wurden in guten Jahren seit ca. 1.400 zwischen 1.000 und 1.500 Wiener
Zentner (= 56 und 84 Tonnen) Kupfer gewonnen. In Krisenzeiten sank die Jahresproduktion auch einmal auf die Hälfte. Rekord waren die über 2.406 Wiener Zentner (= 134 Tonnen) im Jahre 1699. Das Kupferbergwerk am Rötbach in Prettau war bis 1893 in Betrieb. Da der Landesfürst aus dem Bergbau großen finanziellen Nutzen zog, förderte er den Bergbau, wo immer er konnte. Die Freiheit des Schürfens ging über alles. Wenn jemand irgendwo Erz vermutete, durfte er danach graben, auch wenn Grund und Boden ihm nicht gehörten. Der Bergrichter – der Bergbau war einer eigenen Gerichtsbarkeit unterworfen – stellte auf ein Ansuchen hin in ganz unbürokratischer Art und Weise Konzessionen aus, die zum Schürfen berechtigten. Außerdem überwachte er die Einhaltung der landesfürstlichen Bergordnungen und war für die Einhebung der Abgaben zuständig, welche dem Landesfürsten zustanden. Im Pustertal amtierten zwei Bergrichter, einer von Lienz aus und der andere zunächst von Taufers aus. Letzterer
hatte ab ca. 1530 seinen Sitz im Ahrntal. Als Beispiel dafür, dass es auch im Pustertal Bergbaue gab, die aber heute fast ganz vergessen sind, sei auf die Überreste der Schmelzhütte beim Klauskofel im Höhlensteintal verwiesen, die von der Straße aus, die von Toblach nach Cortina führt, zu sehen sind. Die Hütte war im 18. Jahrhundert in Betrieb. Hier wurden Bleiglanz und Galmei verhüttet, die im Knappenfußtal am Südabhang der Plätzwiese gefunden wurden. Das Zinkerz brauchte man zur Messingerzeugung. Es gibt auch einzelne Nachrichten über weitere Bleivorkommen in der Toblacher Gegend und um Cortina, die sogar bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen. Viel Bergbau gab es ab dem 15. Jahrhundert auch in der Umgebung von Lienz, in Virgen und in Defereggen, allerdings war die Ergiebigkeit dieser Gruben nicht besonders groß. Sie reichte aber aus, um das Berggericht Lienz wie die meisten anderen Tiroler Berggerichte bis in der Ära Josefs II. bestehen zu lassen. (RT)
Quellen: Georg Oberarzbacher/Harald Egger/Teldra Ranggler
sport
Ranggler mit Zukunft DIETENHEIM/AHRNTAL - Auf dem richtigen Weg: so dürfte das Fazit der Ranggler aus dem Ahrntal zum Ende der Frühjahrssaison lauten. Die Landesmeisterschaften für Kinder und Junioren in Dietenheim bestätigen jedenfalls das langfristige Konzept von Trainer Harald Egger.
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as Areal des Volkskundemuseums in Dietenheim bei Bruneck war am diesjährigen Muttertag Austragungsort der Südtiroler Meisterschaften im Ranggln. Der heimliche Volkssport ist zwar allseits bekannt, trotzdem gibt es nur wenige Talschaften und Dörfer, in denen dieser Vollkontakt-Sport betrieben wird. So waren die Titelkämpfe auch im Jahr 2018 ein exklusive Angelegenheit zwischen den Rangglern aus Passeier, aus Terenten und aus dem Ahrntal. Bei den Athleten aus dem 'Toul' konnte man auch diesmal wieder einen Aufwärtstrend erkennen eine stetige Weiterentwicklung von Ranggltechnik und Selbstvertrauen der jungen Athleten, die zu einem guten Teil dem Know-How und der Motivationskunst von Chef-Trainer Harald Egger zuzuschreiben ist. „Ich bin sehr zufrieden mit unserem Abschneiden“, sagt Egger, der selbst viele Jahre lang als herausragender Ranggler in Südtirol und außerhalb der Landesgrenzen aktiv war. „Die Art und Weise,
Weiß, wie man richtig rangglt: Harald Egger obenauf.
wie wir uns im Frühjahr 2018 bei verschiedenen Ranggl-Turnieren präsentieren, stimmt mich sehr positiv.“ Die Ergebnisse sprechen in der Tat eine klare Sprache. Im Ahrntal scheint eine vielversprechende Generation junger Ranggler heranzuwachsen, wobei einer der Zöglinge durch besonderes Talent
besticht. Die Rede ist von David Hofer, der erst seit 2017 den Ranggl-Sport betreibt und bei den Landesmeisterschaften in Dietenheim ein großes Ausrufezeichen setzte. In der Altersklasse der jüngsten Ranggler, die zwischen sechs und acht Jahren alt sind, holte David Hofer neulich seinen aller ersten Turniersieg. Beachtlich an dieser
Premiere nach nur zwölf Monaten Praxis ist seine stetige Weiterentwicklung, wie Harald Egger feststellt: „David hat sich in kurzer Zeit sehr gut entwickelt. Was ihm natürlich zu gute kommt sind seine allgemeinen Voraussetzungen, weil er körperlich ziemlich stark ist. Aber ich kann sagen, dass David auch in Sachen Ranggl-Technik sehr große Fortschritte gemacht hat.“ In Dietenheim wurde in fünf verschiedenen Alterklassen gekämpft. Neben den jüngsten Rangglern wurden die Landesmeister in den Kategorien acht bis zehn Jahre, zehn bis zwölf, zwölf bis vierzehn und vierzehn bis sechzehn Jahre ermittelt. Die Schützlinge von Harald Egger schafften es in sämtlichen Leistungsklassen auf das Podest. Neben David Hofer stand auch Lukas Niederkofler auf dem Podest der untersten Kategorie. Bei den Acht- bis Zehnjährigen mussten die 'Teldra' nur dem Passeirer Jonas Ilmer den Vortritt lassen. Platz zwei ging an Andy Egger – Harald Eggers Sohn – , den dritten 29
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Rang holte sich dessen Teamkollege Markus Stocker. „Die Ranggler aus dem Passeier sind im Südtiroler Vergleich nach wie vor die Favoriten“, erklärt Harald Egger. „Aber die Resultate in Dietenheim und die Entwicklung der vergangenen zwei Jahre haben gezeigt, dass der Abstand kleiner wird. Wir kommen ran. Die Luft an der Spitze wird für die Passeirer langsam dünner.“ Auch bei den Zehn- bis Zwölfjährigen siegte ein Passeirer, dahinter aber folgten
wiederum zwei 'Teldra' , nämlich August findet auch heuer wieder 'Kischta' wird zum internationalen Simon Leiter und Erin Fazzliy. Mit in Steinhaus die Ahrntaler Meis- Kräftemessen von Rangglern aus dem dritten Platz von Aaron Wat- terschaft statt – ein Turnier, das in Tirol, Salzburg, Bayern und Südschinger in der zweithöchsten Leis- den letzten drei Jahren gewachsen tirol. „Bei diesem Großturnier der tungsklasse und der Silbermedaille ist und auf viel Zuspruch trifft. Senioren-Klasse haben wir wenig von Leon Innerbichler bei den Vier- Für dieses Turnier wollen wir gut in die Waagschale zu werfen“, gibt zehn- bis Sechzehnjährigen sorg- gerüstet sein.“ Und dann steht für Egger unumwunden zu. „Aber in ten die Ahrntaler Athleten für ein die 'Teldra' ja noch der unbestrit- ein paar Jahren wollen wir unserundum gelungenes Turnier. Diesen tene Saisonhöhepunkt auf dem re Junioren so weit haben, dass Elan wollen Egger & Co nun für die Programm, auch wenn man dabei sie auch bei einem Turnier dieser Vorbereitung zu den zwei Saisonhö- im Wettkampf weniger zu melden Größenordnung bestehen können.“ hepunkten nutzen. „Wir werden so hat, dafür aber als Veranstalter. Die Ranggler im Ahrntal denken wie bisher drei Trainingseinheiten Das Alpencup-Finale im Oktober in also langfristig und das ist gut so. pro Woche durchziehen. Am 15. St. Jakob, anlässlich des dortigen Gut Ding braucht Weile. (RAFE)
Spannung bis zum Schluss
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lles scheint möglich im Schlussspurt der Fußball-Landesliga 2017/18. Ein dichtes Gedränge in der Spitzengruppe und lauernde Nachzügler, die jedem Gegner gefährlich werden können. Für den SSV Bruneck rund um Kapitän Alex Niederkofler lief es bislang prächtig. Die Rienzstädter belegen den vierten Tabellenrang und sind auf Schlagdistanz zur Tabellenspitze.
: Die spannendste Landesliga aller Zeiten. Platz 1 und Platz 8 trennen nur zehn Punkte. Was macht die Landesliga heuer so ausgeglichen? Alex Niederkofler: Diese Spannung beruht auf der Tatsache, dass in dieser Spielzeit tatsächlich jeder jeden schlagen kann – ganz egal ob zu hause oder im Auswärtsspiel. Das gilt heuer sogar wenn der Spitzenreiter gegen das Schlusslicht der Tabelle spielt. Entscheidend in der diesjährigen Landesliga ist die Tagesform der Mannschaften. Aber mal abgesehen von dieser Ausgeglichenheit oder Unberechenbarkeit der Liga, bin ich schon davon überzeugt, dass der derzeitige Spitzenreiter aus Lana sein momentanes Formtief im 30 Saisonfinale überwinden und sich
am Ende zum Meister küren wird. Neun Punkte gibt es an den letzten drei Spieltagen noch zu holen. Ist die Tabellenspitze für euch mit sieben Punkten Abstand noch in Reichweite? Unser Ziel vor Saisonbeginn war so gesteckt, dass wir so schnell wie möglich den Klassenerhalt schaffen wollten. Das ist uns ziemlich rasch gelungen und spätestens nach dem 3:2 Auswärtssieg Ende April beim Spitzenreiter in Lana kann man unsere Saison definitiv als erfolgreich verbuchen. Was jetzt noch kommt, ist reine Zugabe. Wir werden sehen, an welcher Position der SSV Bruneck in der Abschlusstabelle zu finden sein wird. Im Saisonfinale geht es für euch gegen den Tabellennachzügler aus Freienfeld, das Schlusslicht aus Meran und den Tabellenzehnten aus Latsch. Wer von den drei Teams ist in der Lage, euch den ein oder anderen Punkt abzuknöpfen? Jeder. Gerade weil in dieser Saison eben jeder jeden schlagen kann. Wir müssen auf der Hut sein, auch vor den scheinbaren Underdogs. Ich bin mir sicher, dass sie bis zum
Quelle: SSV Bruneck
BRUNECK - Der SSV Bruneck spielt eine überragende Saison in der Fußball-Landesliga. Die Ausgeglichenheit der Liga macht es möglich, dass die Rienzstädter sogar noch mit einem Auge auf die Tabellenspitze schielen dürfen. Im Interview mit dem spricht Brunecks Kapitän Alex Niederkofler über vermeintliche Außenseiter, Aufstiegsszenarien und ausgeglichene Duelle. Das Liga-interne Duell mit Stegen um die Vorherrschaft im Pustertal verlief heuer unglaublich ausgeglichen, mit Siegen der Auswärtsmannschaft in beiden Derbies. Wer hat am Ende der Saison die Nase vorn, Bruneck oder Stegen? Da möchte ich mich nicht festlegen. Derzeit ist es denkbar knapp, Stegen hat nur einen Punkt Vorsprung auf uns. Nach dem 28. Mai wissen wir mehr. Sowohl der Lokalrivale als auch wir haben eine fantastische Saison gespielt und unsere Leistungen aus dem Vorjahr bestätigt.
Ab kommender Saison wird nur mehr ein Pusterer Team in der Oberliga spielen. Sieht du den SSV Bruneck mittelfristig in der Lage, Schluss kämpfen werden um ihre die Nachfolge des abgestiegenen Haut so teuer wie möglich zu ver- SSV Ahrntal in der Oberliga ankaufen. Man darf nicht vergessen, zutreten? dass für Freienfeld und für Meran Das ist Zukunftsmusik. Ich glaube, der Klassenerhalt rein rechnerisch das vorrangige Ziel des SSV Brunnoch machbar ist – diese kleine eck sollte es sein, sich langfristig Hoffnung kann enorme Kräfte frei- in der Landesliga zu etablieren. setzen. Wir sind also gewarnt vor Stand heute ist die Oberliga sicher diesen Mannschaften. So viel kann kein Thema für uns. In Zukunft ist ich jetzt schon sagen: Falls die vieles möglich, vor allem aber ist beiden es nicht schaffen sollten, es abhängig davon, wie wir unsere werden sie sich aber auf jeden Nachwuchsfußballer aufbauen und Fall erhobenen Hauptes aus der Schritt für Schritt an die erste Landesliga verabschieden. Mannschaft heranführen. (RAFE)
Alex Niederkofler, Jahrgang 1986, weiß Abwehrreihen zu dirigieren und spielt seit drei Jahren für den SSV Bruneck.
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