Puschtra Nr. 10 vom 24.05.2017

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Nr. 10 03 vom 24.05.2017 15.02.2017 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. In caso di mancato recapito inviare a Bolzano CDM per la restituzione al mittente previo pagamento resi. Contiene I.P.

Unsere Bäume in Gefahr? Die Waldgesundheit im Pustertal

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Liebe Leserin, Leserin, Liebe lieber Leser, Leser, lieber wir unsdass mitten in der und auch wennbei wir unser ich befi binnden es leid, wir uns seitFastenzeit, einer gefühlten Ewigkeit Leben nicht nach dem Rhythmusausschließlich des Kirchenjahres strukturieren, so Wahlen aus Mangel an Optionen für das geringere von gänzlich unbemerkt geht diese Zeit Enthaltung Besinnung zwei Übeln entscheiden müssen. Als der jüngstes Beispielund dient die Wahl wohl kaum an die einem Was womöglich der sechswöchigen in Frankreich, auf vorbei. dem ersten Blick einen an glasklaren Sieg für den Dauer liegen mag. Vielleicht aber auch daran, Macron dass wirzeichnet. in dieser66 Zeit linksliberalen und proeuropäischen Emmanuel Pronahezu ankonnte Maßhalten erinnert rege zent derständig Stimmen er fürund sichVerzicht gewinnen, seine werden. GegnerinDas Marine Medieninteresse an dergleichen Themen lässt kein Le Pen mit ihrer rechtsradikalen Front National war Entkommen entschieden zu. unterAuch wenn weit entfernt hat vom ursprünglichen legen. Doch man wennsich manmitunter näher hinsieht, wenn man Enthaltungen und Fasten, das neben dem körperlichen Verzicht viel und üppige geringe Wahlbeteiligung mit einbezieht, dann auf wirdzuschnell klar, dass Nahrung auch eineder geistige Reinigung, schließlich Buße bewirkt, ein ganzes Drittel Bevölkerung nichtdie gewählt hat, und von denen, beinhaltete, so setzen die sich aktuellen allesamt auf die gewählt haben, haben ganze Fastenthemen 34 Prozent fürdoch Le Pen entschieMaßhalten unddie Neuausrichtung, allen voran das Schlagwort der Stunden. Die Frau, Donald Trump zu ihren größten Idolen zählt. de: Entschleunigung. Runterkommen vom Gaspedal, von einem Leben aufDonald der Überholspur. Zeit der finden Wesentliche. Trump, derWieder Präsident, mit für der das Wahrheit auf dem Kriegsfuß steht. Er bringt alternative Fakten auf den Tisch, erklärt den libeWerMedien heute schon weiß,bezeichnet wie er seinen freien als Samstag in dreipfeift Wochen ralen den Krieg, die Presse Opposition, auf verbringen wird, stehtEsständig unter Druck und Zeitnot. essen, political correctness. geht ihm nicht um Logik, sondernSchnell um Panik. schnell in die Arbeit der undamerikanischen dann schnell nach Hause, weil abends dasso Der größte Präsident Geschichte wollte er sein, Fitnesstraining wartet, die Hausarbeit oder das Pizzaessen in geselliTrump einst großspurig, nun nach etwas über 100 Tagen im Amt lässt gergrad Runde. Wenn Körper und Spielzeugs Geist nie zur Ruhe kommen, begünstigt er, so als wäre er seines überdrüssig geworden, verlaudas viele Krankheiten. Nicht ohne Grund kennen viele Religionen ten: „Ich dachte, es wäre einfacher, ich vermisse mein altes Leben.“ ein Heilfasten. Der mitunter völlige Verzicht von Nahrung und Stress sollUSA, die Sinne schärfen und zu einer inneren Holland, Ruhe führen. NunTürkei, ist Frankreich, Österreich, Deutschland, Ungarn, es vielleicht nicht jedermanns/fraus Sache sich für eine Therapie die Liste ließe sich noch weiter fortführen, überall wird Rechtspo- zu entscheiden, in Abgeschiedenheit hauptsächlich aufheute Wasser setzt. pulisten Gehördie geschenkt. Es ist erschreckend, dass wir ernsthaft fürchten müssen, Rechtsparteien könnten wieder an die Macht TatsacheObwohl ist, dass uns gut tut, wennwohin wir unsere Sinne durch kommen. wireszur Genüge wissen, radikales Gedankengut Verzicht schärfen, kopfl oses Konsumieren hinterfragen, durch führt, ziehen es immer mehr Menschen vor, sich für RechtspopulisWillenskraft dem Lebensmittelüberfl Unwichtiges ten zu entscheiden. Ihre Wähler sinduss vorentsagen allem dieoder Armen und sozial verdampfen lassen. Weniger ist mehr! Maßhalten für ein Leben Schwachen. Mit ihren Stimmen für rechtsradikale Parteienlanges bringen sie in erster Gesundheit und am besten in jugendlicher Schönheit. Das wissen Linie ihre Wut und ihren Unmut über ihre desolate Lage zum wir mit dem Kopf, unserem Körper lebenüberhaupt wir aber mitunter in die Ausdruck. Weil sie mit ihrer Lebenssituation nicht zufrieden gegengesetzte Richtung: Wir lassen keine Gelegenheit zum Feiern sind, weil sie für sich und ihre Familie keine Perspektive sehen, weilaus. sie Dabei sind wir auch und gerne und kreieren laufend neueenttäuscht Feste. Veränderung wollen beikreativ den Traditionsparteien zu lange Von Maßhalten keinedie Spur. es den als seiensteigt wir geworden sind. Und ZahlFast der hat Armen undAnschein, sozial Schwachen gewillt, auf Biegen und Brechen unser Leben in vollen Zügen zu geständig an. nießen. Aber dann drückt uns doch das schlechte Gewissen. Vielleicht ist In es Frankreich der Kater am nächsten Tag, die angefutterten Kilos, unsere sieht sich Macron alles andere als vor einerdie leichten Lieblingsteile so nervig enger werden lassen, oder vielleicht ist esdas Aufgaben. Die Erwartungen sind hoch. Mit seinen 39 Jahren ist er auch die raue, graue, mitunter brutale Nachrichten-Wirklichkeit, die jüngste Staatsoberhaupt Frankreichs seit Napoleon. Seine Anhänger laut in unsere Wohlfühlzonen dröhnt, dass wir immer mal wieder preisen an ihm das neue, junge Gesicht, den neuen, jungen Stil, diedie Notbremse ziehen. Dabei einsvier doch zum Nachdenken an: Jedes neuen, jungen Ideen. Vor regt nahezu Jahren konnte man auch bei uns Übermaß schadet uns, aber niemals schadet uns ein Übermaß genau solche Aussagen vernehmen. Inzwischen wissen wir, dassanJugend Mäßigung. alleine nicht ausreicht, um Besserung zu bewirken. sp@bezirksmedien.it Sabine Peer - sp@puschtra.it

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Vor hundert Jahren

inhalt

Pustertaler Bote

lokales Seite 14 sport Seite 33

kultur Seiten 26-27

Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 25.05.1917.

titel Die Waldgesundheit im Pustertal

lokales

Plattform und Dialog  "Heimat verteidigen"  Eine Ära geht zu Ende  Klarheit und Transparenz  Schade um "Bruneck"

standort

Die Wirtschaft in St. Johann und Steinhaus

sonderthema

Grillen - ein Vergnügen für Leib und Seele

termine

Seiten 6–7

Seite 10 Seite 11 Seite 12 Seite 13 Seite 14

Seiten 16-18

Seite 19-21 Seiten 22-25

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Sicherheit   Seiten 29-31

sport

"Wer zufrieden ist hat aufgehört zu skaten"  Seiten 32-33

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Am 25. Mai 1917 las man im Pustertaler Boten über die zehnte Isonzoschlacht. Es ist dies die zehnte, alle bisherigen Ereignisse an der Südwestfront an Schrecken überbietende Offensive, die letzte Woche eröffnet worden ist. Nach einer mit mörderischer Wildheit und fast beispielloser Materialverschwendung inszenierten artilleristischen Einleitung brach die italienische Front in der riesenhaften, fast 60 Kilometer langen, also gegenüber den früheren Offensiven mehr als verdreifachten Ausdehnung gegen unsere Stellungen vor. Nun ist zwischen Tolmein und dem Meer eine der allerblutigsten und vom strategischen wie vom militärischen Standpunkt aus wohl vergleichlose, geradezu gigantische Schlacht im Zuge, an deren Ausgang Italien und die Entente ungezügelte, kühne Illusionen knüpfen. In der Wochen-Chronik steht über die Ausfuhr von Schlachtrindern: Das Bezirkswirtschaftsamt Lienz hat die Gemeindevorsteher ermächtigt, die Ausstellung von Viehpässen für Rinder, die für Schlachtzwecke geeignet sind, zu verweigern, um auf diese Art die Ausfuhr von schlachtbaren Rindern aus den Gemeinden zu verhindern. Friedensgebet: Der Papst hat den Gläubigen zur Herbeiführung des Kriegsendes ein Gebet an das heilige Herz durch Vermittlung der Jungfrau empfohlen und angeordnet, dass vom 1. Juni an in die Lauretanische Litanei die Anrufung „Du Königin des Friedens, bitte für uns“, aufgenommen werde.

Roland Kirchler aus Mühlen in Taufers

Seite 34

anzeiger

Seite 35

BRUNECK

• BIM trifft Sportvereine. Der Beirat für Integration und Migration (BIM) traf am 2. Mai die Funktionäre der Sportvereine der Stadtgemeinde Bruneck. Ziel dieses Treffen war, positive Beispiele und Erfahrungen sowie Herausforderungen und Schwierigkeiten der Integrationsarbeit zu eruieren. Der Beirat wurde vom Vorsitzenden Leon Pergjoka vorgestellt. Die anwesenden Funktionäre unterstrichen die Notwendigkeit niemanden auszugrenzen, räumten aber sprachliche und finanzielle Barrieren ein. Auch gebe es Schwierigkeiten speziell Mädchen und Frauen aus dem asiatischen Raum für sportliche Aktivitäten in den Vereinen zu begeistern.

• Rekord-Reinigungsaktion. Die höchste Anzahl teilnehmender Vereine und die niedrigste Müllmenge - dies die beiden Rekorde, die bei der diesjährigen Reinigungsaktion in Bruneck im April erzielt wurden. Mit 45 teilnehmenden Vereinen und 460 Personen wurde heuer die

höchste Teilnehmerzahl erreicht. Gleichzeitig konnte mit 1.970 Kilo gesammeltem Müll der niedrigste Wert seit 2013 erzielt werden. Vergangenes Jahr waren es noch 2.120 Kilo.

• Neue Ampelanlage. Der Gemeindeausschuss hat in der Sitzung vom 3. Mai der Firma Input S.r.l. aus Genau den Auftrag für die Errichtung einer dynamischen Ampelanlage an der Reischacher Kreuzung erteilt. Die Arbeiten an der Ausfahrt Bruneck Mitte aus der Südumfahrung werden voraussichtlich Ende Juni fertiggestellt. Im Hinblick auf die künftigen Verkehrsflüsse ist es deshalb notwendig, die Ampelanlage an der Kreuzung Reischacher Straße/


gemeinden

Michael-Pacher-Straße anzupassen. Die Firma Input wird die Ampelanlage zu einem Preis von 39.800 Euro realisieren. Das bestehende, statische Ampelsystem wird durch eine dynamische Steuerung ersetzt, die sofort auf die sich verändernden Verkehrsflüsse reagiert.

• KVW-Bezirksausschuss. In den letzten Wochen wurde der KVW-Bezirksausschuss des Pustertals neu gewählt. In seiner konstituierenden Sitzung wurde Karl H. Brunner für weitere vier Jahre als Bezirksvorsitzender bestätigt. Ihm zur Seite stehen die neue stellvertretende Vorsitzende Genoveva Bacher aus St. Johann, sowie Monika Gatterer aus Onach und Dorothea Passler aus Pfalzen. Der insgesamt 21-köpfige Ausschuss vertritt die 58 Ortsgruppen des Pustertals mit ihren ca. 6.500 Mitgliedern.

• Minichor Bruneck. Am Samstag, den 20. Mai, lud der Minichor Bruneck zu einem ganz speziellen Konzert in die Pfarrkirche von St. Georgen. Neben den ca. 40 Sänger/ innen des Chors und über 20 ehemaligen Sänger/innen der letzten Jahre, ist auch Nadine Beiler aus Nordtirol aufgetreten. Bekannt wurde Nadine Beiler 2007, als sie im Finale der dritten Staffel von Starmania gegen Tom Neuwirth (später Conchita Wurst) als jüngste Teilnehmerin gewann. Im Jahr 2011 trat sie für Österreich mit einer wunderschönen Ballade beim Eurovision Song Contest an. • AVS-Hauptversammlung. Am Samstag, 13. Mai, fand in Bruneck die 110. Hauptversammlung des Alpenvereins Südtirol statt. Schwerpunktthemen waren die Kritik am Landschaftshunger, ei-

nige Fortschritte in den Bereichen Schutzhütten und Wege sowie die Sorge um die Finanzierung der Infrastrukturen des AVS. Außerdem wurde Matsch als erstes Südtiroler Bergsteigerdorf angekündigt. Eine Ehrenmitgliedschaft wurde an Othmar von Sternbach verliehen, der über 18 Jahre Vizepräsident des Alpenvereins war. Ausgezeichnet wurden auch die Sektionen Bruneck für den größten Mitgliederzuwachs insgesamt. Zum Jahresabschluss 2016 zählte der Alpenverein knapp 67.000 Mitglieder, mit einem wachsenden Anteil an Frauen. Die Neuwahlen bestätigten die Vizepräsidentin und Referatsleiterin für Kommunikation Ingrid Beikircher und die beiden Bezirksvertreter für das Vinschgau und das Eisacktal Albert Platter und Helmuth Dorfmann für weitere drei Jahre im Amt.

Mittel- und Oberschüler aus 15 Schulen schnürten die Laufschuhe, um bei der neunten Ausgabe des „LaufWunders“ der youngCaritas mitzumachen. In 12 verschiedenen Ortschaften versuchten die jungen Läufer, auf Parcours von einem Kilometer Länge in 90 Minuten so viele Laufrunden wie möglich zu absolvieren. Persönliche Sponsoren prämierten jeden Laufkilometer mit einer Spende. Der Erlös geht an ein Hilfsprojekt für Menschen im bolivianischen Hochland.

OLANG

• 10 Jahre ELKI. Hurra, wir feiern

KIENS

• LaufWunder. Am Dienstag, 16. Mai, liefen 39 Schüler/innen der Grundschule Kiens zu Gunsten des „LaufWunders“ der youngCaritas. Dabei liefen sie nicht um zu gewinnen, sondern um zu helfen. Ganz Südtirol stand in der dritten Maiwoche im Zeichen von Sport und Solidarität. 1.700 Grund-,

Geburtstag! Heißt es heuer im ELKI Olang. Seit dem 10. März 2007, der Eröffnung des Eltern-Kind-Zentrums in Olang, sind viele spannende Jahre ins Land gezogen. Engagierte Eltern haben unzählige ehrenamtliche Stunden in den Aufbau investiert und konnten dank großzügiger Unterstützung der Gemeinde und der Familienagentur des Landes das ELKI zu einem beliebten Ort der Begegnung und des Austauschs für Familien mit Kleinkindern ausbauen. Die neuen freundlichen Räume am St.-Ägidius-Weg in Mitterolang werden von vielen kleinen und großen Gästen gerne besucht und sind stets mit Leben gefüllt. Im Rahmen der 10-Jahresfeier lud das ELKI am 17. Mai zur phantastischen

Mitmachgeschichte vom „Kleinen Ich bin Ich“ ein.

WELSBERG-TAISTEN

• Chor-Konzert-Abend. Gemeinsam mit dem Frauenchor „Flott Xung“ aus Taisten veranstaltete der Männergesangverein Welsberg unter der Leitung von Eugen Oberstaller am 7. Mai sein traditionelles Mai-Konzert. Durch das Programm führte Klaus Steinmair. Mit Solisten aus den eigenen Reihen sang der MGV-Welsberg Evergreens aus der deutsch-österreichischen Musikszene. Im Konzert-Repertoire des noch jungen Frauenchores „Flott Xung“ unter der Leitung von Natalie Seiwald standen vor allem Mundart-Lieder. Unterstützt wurden beide Chöre am Klavier von Jonas Oberstaller und von Magdalena Oberstaller auf der Geige. Urkunden für langjährige Sängertreue wurden verliehen. Vinzenz Graber, seit mehr als 50 Jahren Chormitglied, wurde zum Ehrenmitglied des MGV-Welsberg ernannt. Walter Amhof und Günther Rabensteiner erhielten das Verbandsabzeichen in Silber für 25 Jahre währende treue Chormitgliedschaft. Mit dem gemeinsam vorgetragenen Lied von ABBA:„Danke für die Lieder“ verabschiedeten sich die Chöre bei ihrem Publikum. (SP)

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UNSERE BÄUME IN GEFAHR?

Die Waldgesundheit im Pustertal Das grüne Tal wird unser Pustertal genannt. Wir finden bei uns saftige, grüne Wiesen, aber vor allem jede Menge Wald: Von den 196.108 Hektar Fläche unseres Tales sind 92.929 Hektar bewaldet. Der Wald im Pustertal, ein reiner Nadelmischwald, ist generell in einem gesunden Zustand. Unsere saubere Luft, die günstige Meereshöhe, das kontinentale Klima und eine gute Waldpflege sind dafür verantwortlich. Aber die globale Erwärmung macht auch vor dem Pustertal nicht Halt. Noch ist die Situation nicht akut, aber der Klimawandel begünstigt die Verbreitung vieler Baumschadinsekten. bestätigt: „Zu unserem Forstinspektorat zählen Forststationen in Welsberg, Toblach, Innichen und Olang. Unser Gebiet umfasst eine Fläche

Schwarzkiefer.“ Der Grund für die reinen Nadelmischwälder im Pustertal sei das kontinentale Klima, welches sich charakterisiere durch lange,

Silvester Regele, Amtsdirektor Forstinspektorat Bruneck: „Ist der Wald gesund, ist es unsere Umwelt auch.“

Gottlieb Moling, Amtsdirektor Stellvertreter, Forstinspektorat Bruneck: „Nachhaltigkeit entstammt der Waldwirtschaft.“

Günther Pörnbacher, Amtsdirektor Forstinspektorat Welsberg: „Der Wald ist wieder lukrative Ressource.“

Quellen: Forstinspektorate Bruneck/Welsberg

„Bereits seit 40 Jahren wird der Gesundheitszustand des Waldes vom Südtiroler Forstdienst mit Sorgfalt beobachtet und überwacht. Dabei

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werden alle auftretenden Schäden und Symptome in den Waldbeständen untersucht. Neben diesen Erhebungen werden auch Untersuchungen zur Umweltbelastung durch Schadstoffe mittels chemischer Nadel- und Bodenanalysen durchgeführt. Es konnte nachgewiesen werden, dass das Auftreten vieler Waldschäden ihren Ursprung in ungünstigen Witterungsverläufen hat: Schneearme Winter wie 2015/16 oder schneereiche Winter wie 2013/14, Spätfroste, feuchte Frühjahre, trockene heiße Sommer wie 2015, bzw. verregnete Sommer wie etwa 2014, sowie Sturm- und Hagelschäden. Solche außergewöhnliche Witterungsperioden wirken sich oft über Jahre hinweg aus. In der Folge begünstigt dies manches Schädlingsauftreten, wie den Befall durch Borkenkäfer, Fichtennadelblasenrost, Kiefernprozessionsspinner und anderen Schadinsekten und Pilzkrankheiten oder führt zu sonstigen auffälligen Verfärbungserscheinungen in den Baumkronen“, informiert Silvester Regele, Amtsdirektor des Forstinspektorats Bruneck. Zu diesem Forstinspektorat des unteren Pustertals zählen die Forststationen in Bruneck, Steinhaus, Sand in Taufers, Kiens, Stern und St. Vigil in Enneberg. Das Gebiet umfasst 124.130 Hektar Fläche, davon sind 43 Prozent, also 53.607 Hektar, Wald. Der Wald im Oberpustertal dagegen fällt in den Zuständigkeitsbereich des Forstinspektorats Welsberg, wie der dortige Amtsdirektor Günther Pörnbacher

von 71.978 Hektar, davon sind 39.322 Hektar, das sind ganze 55 Prozent, bewaldet.“

NADELWALDBESTÄNDE Im Pustertal finden sich reine Nadelmischwälder, deren Zusammensetzung variiert, erläutert Gottlieb Moling, Amtsdirektor Stellvertreter

kalte und schneereiche Winter, relativ warme und regenreiche Sommer sowie die großen Tag-Nacht-Temperaturunterschiede. „Unser Wald ist gesund. Im Pustertal gibt es keine großen Ballungszentren, die anderenorts durch große Massen ungefilterter Emissionen ganze Waldbestände zum Absterben gebracht haben. Auch gab es bei uns in der Vergangenheit keine argen Fehlentscheidungen bei der Aufforstung und wir haben auch keine ausgesprochen langen Zeiträume mit Trockenheit, in der sich viele Schadinsekten wie etwa der Borkenkäfer besser entwickeln“, expliziert Moling.

KLIMAVERLAUF

Mit Nadelblasenrost befallene Fichte.

des Forstinspektorats Bruneck: „Die Böden, die geologischen Unterschiede, die Standorte und die Höhenlagen bestimmen die Zusammensetzung der Mischbestände in unseren Nadelwäldern. In Südtirol finden sich fünf unterschiedliche Nadelbaumarten: Fichte, Lärche, Tanne, Kiefer und Zirbe. Unsere heimische Kiefer ist die Weißkiefer, bei uns auch als Föhre bekannt. Andere Kiefern wären: Latsche oder

„Sämtliche Baumschädlinge leben seit jeher in unseren Wäldern. Es kommt aber zu einer Massenvermehrung, wenn sich die Lebensbedingungen für diese Schadinsekten verbessern. Das kann durch Fehler bei der Aufforstung passieren, wenn zum Beispiel durch eine reine Kiefernwirtschaft optimale Bedingungen für die Verbreitung des Kiefernprozessionsspinners geschaffen werden oder aber auch durch den Klimawandel, der die Ausbreitung von Schadinsekten, und damit die Waldschäden begünstigt“, verdeutlicht Regele indem er auf das Jahr 2016 verweist: „2016 war gekennzeichnet durch einen Winter mit Temperaturen, welche um ca. 0,5 Grad Celsius höher als im Durchschnitt lagen. Der Frühling war zwar mild, kannte aber


titelthema

plötzliche Temperaturstürze mit Schneefall auch im Talboden. Der Sommer war regenreich mit außergewöhnlich vielen Gewittern. Der Herbst war wechselhaft und der Dezember gänzlich trocken.“

SCHÄDLINGE & PILZERKRANKUNGEN

ist der Elzenspinner, berichtet Moling: „Sehr viele Insekten sind gewissermaßen spezialisiert auf gewisse Baumarten oder Sträucher, wie der Elzenspinner, der die Traubenkirsche, die im Pustertal häufig als Heckenstrauch zu finden ist, mit seiner Gespinstbildung befällt und

„Die Vermehrung des Borkenkäfers steht in unmittelbarer Abhängigkeit von Witterungsereignissen, wie Windwurf, Schneebruch und Trockenheit. Der Borkenkäfer kommt normal in der Lebensgemeinschaft Wald vor, aber durch den Wind und den Schnee bekommt er besonders im Oberpustertal mehr Nahrung. Werden große Waldflächen vom Borkenkäfer befallen, bietet sich ein trauriges Bild. Eine Massenvermehrung findet erfahrungsgemäß zwei Jahre nach einem Raupen des Elzenspinners.

Der Borkenkäfer lebt unter der Baumrinde.

größeren Schadholzereignis statt, weshalb nach den Schneedruckschäden des Winters 2013/14 heuer eine solche schon zu beobachten ist. Damals wurde angeraten, die Aufräumarbeiten so schnell wie möglich durchzuführen und auch alle beschädigten Bäume zu entfernen. Besonders wo dies nicht oder nur zum Teil erfolgte, muss man leider vermehrt mit Käferbefall rechnen“, gibt Pörnbacher zu Bedenken und führt ein weiteres Problem an, das speziell im Oberpustertal Thema ist, das Eschentriebsterben: „Bei dieser Infektionskrankheit handelt es sich um einen eingeschleppten Schlauchpilz aus Ostasien. Eschen sind besonders anfällig dafür. Die Verbreitung erfolgt ausschließlich über

Eschentriebsarten: links eine gesunde, rechts eine erkrankte Esche

Sporen. Das Holz eines infizierten Baumes, der verfrüht seine Blätter abwirft, verfärbt sich und ist somit wertlos.“ Ein interessantes Phänomen

die Sträucher schließlich kahl frisst.“ Nach dem Sommer 2015, welcher durch Trockenheit und hohe Temperaturen gekennzeichnet war, ergab sich eine starke Befallszunahme des Kiefernprozessionsspinners. Zwar sei das Pustertal aufgrund des kontinentalen Klimas noch verschont geblieben, aber, so Regele, „im Eingang des Pustertals ist der Prozessionsspinner bereits zwischen Schabs und Mühlbach aufgetaucht. Besonders die Kiefer ist ein typischer Standort für diesen Schädling, und Kiefern finden sich in großer Zahl auf der Pustertaler Sonnenseite und im Brunecker Talkessel. Der Prozessionsspinner ist ein Schmetterling, und als solcher harmlos. Aber im Raupenstadium erzeugen vor allem seine Haare allergische Reaktionen beim Menschen.“

WIRTSCHAFTS- UND SCHUTZWALD „Beim Wald unterscheidet man in reine Wirtschaftswälder und Schutzwälder, die etwa vor Lawinenabgängen, Steinschlag oder Erdrutschen schützen. In Südtirol haben wir aufgrund der Gebirgslage mehr Schutzwald. Beim Wirtschaftswald hat die Nutzfunktion vorrangige Bedeutung, d. h. die Waldbesitzer können ihr Holz wirtschaftlich nutzen. Schutzwälder können genauso in Privatbesitz sein, aber hier hat die Schutzfunktion Vorrang“, weiß Moling. Aber in jedem Fall ist es keinem Waldbesitzer freigestellt, seine Bäume nach Belieben zu fällen, so Regele: „In Südtirol muss jeder Baum, der geschlägert wird, durch die Forstbehörde ausgezeigt werden. Möchte ein Waldbesitzer Bäume in seinem Wald fällen, informiert er die zuständige Forstbehörde. Diese entscheidet nach waldbaulichen Kriterien, welche Bäume geschlägert werden dürfen. In erster Linie sind das reife oder beschädigte Bäume.“ In den letzten Jahren sind die Wälder für ihre Besitzer

wieder attraktiver geworden, so Pörnbacher: „Die Wälder gewinnen für die Grundbesitzer wieder an Wichtigkeit. Das mag auf den recht guten Holzpreis zurückzuführen sein, aber auch darauf, dass viele Bauern Motorsägenkurse besuchten und selbst in ihren Wäldern arbeiten.“ Der inzwischen stark angestiegene Holzpreis, besonders beim Zirbenholz , erklärt sich, wie Moling anführt, aus dem Wellnesstrend: „Südtirolweit haben wir etwa fünf Prozent Zirben, im Pustertal sind es sieben Prozent. Aufgrund der positiven Eigenschaften, die man dem Zirbenholz nachsagt, ist der Bedarf stark gestiegen, was den Preis für Zirbenholz in den letzten zwei Jahren um zum Teil 400 Prozent in die Höhe getrieben hat. Durch die generell letzthin gestiegenen Holzpreise wurde die Waldwirtschaft wieder lukrativer, und das wiederum wirkt sich positiv auf die Waldpflege aus.“

WALDPFLEGE UND ENDNUTZUNG

Lukrativer Zirmwald

Die Waldwirtschaft kennt zwei grundsätzliche Maßnahmen: Die Waldpflege und die Endnutzung. „Die Waldpflege ist nötig, damit die Bäume mehr Platz bekommen und Holz in besserer Qualität, Vitalität und Stabilität hervorbringen. Ist der Baum ausgewachsen, wird er der Endnutzung zugeführt. Im Schnitt ist ein Baum nach 100 bis 150 Jahren erntereif, bei der Zirbe sind es 200 bis 300 Jahre“, expliziert Regele. Alles, was mit dem Thema Wald zusammenhängt, untersteht somit langen Planungsphasen, präzisiert Moling: „Die Waldpflege beginnt, wenn ein Baum etwa 30 Jahre alt ist, die Endnutzung frühestens nach 100 Jahren. Die Forstbehörde muss aufgrund der langen Wachstumsphase sicher stellen, dass Wälder nicht geplündert werden, um die Katastrophen aufgrund von Kahlschlägen in vergangenen Jahrhunderten nicht zu wiederholen. Den Wert der Nachhaltigkeit, ein Begriff, der heute in aller Munde ist, hat man zuerst in der Waldwirtschaft erkannt, denn man kann immer nur so viel Wald nutzen, wie periodisch nachwächst. Ein Menschenleben reicht nicht aus, um einen Baum, den man gepflanzt hat, auch zu ernten.“ (SP)

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Das Gamuda Werk in Malaysia

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Erfahrung mit Fertigteilen hat, eine Umlaufanlage in dieser Dimension kannte er jedoch noch nicht. Aber wir schafften es!“

Christian Duregger aus Bruneck arbeitet seit acht Monaten bei Progress und betreut als Software-Experte das Projekt Gamuda in Malaysia: Hinter Gamuda steht der größte Baukonzern des ostasiatischen Königreiches, der international im Wohnungs- und Infrastrukturbau tätig ist. „Meine Arbeit bei der PSD ist abwechslungsreich und bietet viele Möglichkeiten neue Sprachen und Kulturen kennen zu lernen“, sagt er. „Ich stehe in direktem Kontakt mit den Projektleitern vor Ort, berate, analysiere und versuche, die Betriebsabläufe zu verbessern. Der Kunde schätzt die Internationalität unserer Firma, die mit ihrer sehr guten Technologie jederzeit punkten kann.“ Zudem sagt Christian: „Wer Lust hat, sich weiterzubilden, dem stehen alle Türen offen. Das ist ein großer Pluspunkt!“

EINMAL PANAMA UND ZURÜCK

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Matteo Goggi ist 25 Jahre alt und kommt aus Franzensfeste. Nach 5 Jahren Gewerbeoberschule und 3 Jahren Informatikstudium an der Uni Bozen fing er bei der PSD an. Im Gespräch erklärt er: „Zurzeit arbeite ich mit Valentin Hellweger am Projekt „Soluciones Constructivas“ in Panama. Die Progress Group liefert dorthin eine Umlaufanlage, und wir von der PSD liefern das Leitsystem dazu. Die Herausforderungen sind ganz schön groß! Als wir den Produktionsleitern vor Ort die Funktionsweise erklärten, bemerkten wir bald, wie wichtig Sprachkenntnisse – in diesem Fall Spanisch – sind. Zudem kam noch, dass der Kunde zwar ein wenig

ALS NEULING GUT AUFGENOMMEN Noch frisch, gerade vor zwei Monaten eingestiegen, ist der 25-jährige Valentin Hellweger aus Rasen. Er hat das Realgymnasium in Bruneck besucht und anschließend den Mastertitel in Mathematik an der Uni Innsbruck erworben. „Als ich das erste Mal mit Matteo einen Schalungsroboter in Aktion sah, staunte ich nicht schlecht. Von meinem Unistudium brachte ich zwar reiche Kenntnisse in Theorie mit, aber erst jetzt am Arbeitsplatz begreife ich, wie viel Technologie in der ganzen Software steckt. Ich lerne jeden Tag etwas Neues!“, erzählt er begeistert und fährt fort: „Aber die Bereitschaft und Begeisterung dafür muss man mitbringen. Wenn ich in Panama bin und mal einen freien Tag habe, dann mache ich einen Ausflug, zum Beispiel an den Strand. Ich sehe neue Landschaften und begegne neuen Menschen. Das fasziniert mich. Und das Tollste ist sowieso die Arbeit in einem jungen Team!“

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INTERNATIONALER TAG FÜR HOLZVERARBEITER 2017

Plattform und Dialog

Quelle: Grohe

BRUNECK - 31 namhafte Unternehmen waren heuer der Einladung des Pusterer Unternehmens Grohe Ende April zum Internationalen Tag für Holzverarbeiter gefolgt. Auch 2017 standen die jüngsten Innovationen im Fokus, Experten gaben Einblicke in aktuelle Entwicklungen der Holzverarbeitungsbranche und die anwesenden Tischler und Zimmermeister konnten sich bei diversen Montagewettkämpfen versuchen.

Tischler und Zimmermeister stellten ihr Können unter Beweis.

„Die durchschnittliche Tischlerei in Südtirol weist 3,6 Mitarbeiter auf, in unserer Berufsgemeinschaft im Verband sind derzeit etwa 700 Mitgliedsbetriebe. Die Wirtschafts- und Auftragslage ist momentan sehr gut. Im Verhältnis zum Ausland sind unsere Angebote eher günstig, die Qualität ist aber sehr hoch, die meisten Holzverarbeiter im Land sind bestens ausgestattet. Davon profitiert die Branche in Südtirol natürlich“, informierte Michael Gruber, Obmann der Tischler im

Landesverband der Handwerker (LVH), der gemeinsam mit Gert Lanz, dem Präsidenten des LVH, und Heinz Neuhauser, dem Bezirksleiter Pustertaler Handelsund Dienstleistungsverband Südtirol, unter den Teilnehmern der Veranstaltung war. Als Experten gaben sie Auskunft über aktuelle Entwicklungen der Holzbranche.

BLICK AUF DIE BRANCHE Die derzeit positive Lage in der Holzverarbeitung hob auch Gert

Lanz hervor, er wies allerdings auch auf Herausforderungen hin: „Die Betriebe in Südtirol haben eine hohe Bereitschaft, Lehrlinge auszubilden und arbeiten gut mit den Berufsschulen zusammen. Allerdings ist der Fachkräftebedarf nicht optimal gedeckt, wir müssen daher noch verstärkt Jugendliche ansprechen und ihnen die Perspektiven dieses Berufs aufzeigen. Ein wichtiger Fortschritt ist die duale Ausbildung, die Lehre und Matura kombiniert und dadurch einen Mehrwert schafft. Wir werden künftig außerdem noch mehrere Imagekampagnen forcieren.“

HOLZVERARBEITER TAG Seit 2012 wird dieses Event nun bereits von der Firma Grohe in Bruneck ausgerichtet. Viele Holzverarbeiter aus ganz Südtirol nutzen inzwischen diese Möglichkeit, um die neuesten Entwicklungen und Produkte der Branche kennenzulernen und sich untereinander zu vernetzen. Dank langjähriger Partnerschaften der Veranstaltungsfirma und der dadurch entstandenen

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entales Training als Technik und Instrument der Selbstfindung. Die Kraft der Gedanken nutzen für ein selbstbewusstes und selbstbestimmtes Leben. Das geht alle an und betrifft alle Bereiche des Lebens: „ Wir sind was wir denken“. Schwerpunkt und 10 Ziel des mentalen Trainings ist das

Fördern von Stärken und das Lösen von Blockaden und Ängsten. Das Löschen dieser Muster ermöglicht, auf ein glückliches, gesundes und harmonisches Leben zuzugehen. Der Feuerlauf ist eine Technik, eine Strategie, die am Ende des Tages dazu befähigt das Selbst zu erkennen, die Opferrolle auf-

zugeben, Ängste abzubauen und das schier Unmögliche möglich zu machen. In allen Bereichen (Gesundheit, Partnerschaft, Beruf, Sport, Kinder, Essprogramme) werden Einzelcoachings (Einzeltrainings) angeboten. Infos unter www.lebenswert.it

Kontakte ist es erneut gelungen, zahlreiche Unternehmen aus Italien, Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien und Dänemark nach Bruneck zu holen. Neben vielen Vorführungen fanden heuer abermals Wettbewerbe statt. Südtirols Tischler und Zimmermeister konnten bei verschiedenen Montagewettkämpfen ihr Können, ihre Handfertigkeit und vor allem ihre Schnelligkeit unter Beweis stellen. So legte etwa Markus Baumgartner aus Bruneck bei der Montage von Türdrückern mit 1:38:82 Minuten die beste Zeit hin.

BLICK IN DIE ZUKUNFT Damit es der Holzverarbeiterbranche weiterhin gut gehe, müssen die Südtiroler Betriebe am Puls der Zeit bleiben, meinten die Experten - und unterstrichen dabei vor allem das Thema der zunehmenden Digitalisierung. „Wichtig ist, dass wir die Entwicklungen der heutigen vernetzten Welt nicht verschlafen und der Beruf des Tischlers oder Zimmerers für jüngere Generationen attraktiv bleibt“, ergänzte Gruber. (SP)


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BEZIRKSFEST DES SCHÜTZENBEZIRKS PUSTERTAL

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„Heimat verteidigen!“

„Unser Bezirksschützenfest trägt den Charakter eines Landesfestes. Jährlich kommt einem anderen unserer sieben Schützenbezirke die Aufgabe zu, dieses Fest auszurichten, zu dem alle Schützenkompanien des Landes geladen werden“, erörtert Haymo Laner, Bezirksmajor der Pustertaler Schützen, und verweist bei diesem Fest auf die Wichtigkeit des gesellschaftlichen Aspektes: „Unsere Grundwerte, wo wir stehen und was uns wichtig ist, werden wieder allen in Erinnerung gerufen, da jene von uns, die keine Führungsfunktion inne haben oder in keinem Ausschuss vertreten sind, normalerweise nicht so häufig damit konfrontiert werden. Aber der Appell an unsere Grundwerte stärkt unsere Gemeinschaft!“

Quelle: Südtiroler Schützenbund

GAIS - Mehr als 900 Schützen und Marketenderinnen mit rund 50 Fahnen aus dem gesamten Land waren am Sonntag, den 7. Mai 2017, der Einladung des Schützenbezirks Pustertal gefolgt, der heuer in Gais das große, alljährliche Bezirksschützenfest organisierte. Im Zuge dessen feierte die Schützenkompanie Gais ihr 35-jähriges Bestehen.

Ihr Trachtengeschäft im Pustertal Festakt und Feldmesse auf dem Sportplatz von Gais.

müssen die Leute selbst verlangen. Wenn wir uns nur mehr als deutschsprachige Italiener sehen, ist das langfristig kein Grund mehr, eine Autonomie zu rechtfertigen. Wir sind eine österreichische Minderheit in einem fremdnationalen

Die Kompanie Gais feierte ihr 35-Jähriges Bestehen.

AUFTRAG DER SCHÜTZEN „Der Auftrag der Schützen ist heute noch derselbe wie vor 200 Jahren. Er lautet: Heimat verteidigen! Heute brauchen wir diesem Auftrag Gott sei Dank nicht mehr mit Waffeneinsatz nachkommen, aber das, was uns wichtig ist, soll verteidigt werden. Das sind unsere kulturelle Identität, unsere Sprache und unser Heimatbewusstsein. Die Rechte, die uns die Autonomie zugesteht,

Staat mit eigener Kultur, Identität als Tiroler, eigener Muttersprache, und das gilt es zu leben und zu verteidigen“, argumentiert Laner.

DER FESTAKT Der Festzug marschierte, angeführt von Bezirksmajor Haymo Laner, dem Landeskommandanten des Bundes Tiroler Schützenkompanien Mjr. Fritz Tiefenthaler, dem Landeskommandant-Stellvertreter

Mjr. Heinrich Seyr, Bürgermeister Christian Gartner und Vertretern der Gemeinde, Landesrätin Martha Stocker zum Sportplatz, auf dem die Feldmesse, zelebriert von Bezirkskurat Pfarrer Michael Bachmann, stattfand. „Ein Höhepunkt war die Festpredigt des Bezirkskurats, die uns alle sehr bewegte. Er hob die Wichtigkeit des Glaubens für unsere Gesellschaft hervor, Glauben, der nicht nur hervorgeholt werden dürfe, wenn es gerade passe, sondern Glaube müsse aktiv auch in den Familien gelebt werden. Auch mir fällt auf, dass Glaube häufig zu einer reinen ‚Sonntagsgeschichte‘ verkommt. Aber gerade für uns Schützen, die den Väterglauben in unseren Statuten stehen haben, ist im Alltag gelebter Glaube ein wesentlicher Punkt.“ Als zweiten bedeutenden Höhepunkt nennt Laner die Festrede von Landeskommandant Fritz Tiefenthaler: „Der Landeskommandant sprach von der nötigen verstärkten Zusammenarbeit unter den Gemeinden nördlich und südlich der Unrechtsgrenze, die wiederbelebt werden müsse. Nicht auf eigene Kompetenzen beharren, sondern die Stärkung der Gesamttiroler Identität solle unser Auftrag sein.“ (SP)

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VERABSCHIEDUNG IN DEN RUHESTAND

Eine Ära geht zu Ende BRUNECK - Im Rahmen einer am 21. April in der Aula des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums organisierten Feier wurde Olga Pedevilla nach 23 Jahren als Direktorin des Kindergartensprengels Bruneck in den Ruhestand verabschiedet. LAUDATIO Schulamtsleiter Peter Höllrigl umriss die wesentlichen Aufträge der Direktorin in ihrer Dienstzeit. „Frau Pedevilla prägte eine entscheidende Epoche in der Entwicklung des Kindergartenwesens mit. Als Direktorin hat sie all ihre Fähigkeiten und Kompetenzen eingesetzt und durch ihren Einsatz vielfältige und kreative Gestaltungsmöglichkeiten genutzt.“ Philipp Achammer verwies auf die 33 Umbauten, Neubauten oder Sanierungen, die Olga Pedevilla an Kindergärten begleitete, und auf den millionenfachen Ertrag ihres Wirkens in dieser Zeit für die Kinder, für die Pädagoginnen und für das ganze Kindergartenwesen. Bürgermeister Roland Griessmair hob hervor: „Ich habe die Direktorin als Baumeisterin kennen und schätzen gelernt, fordernd und hartnäckig, aber auch weitblickend und kompetent.“ „Frau Pedevilla erlebe ich freudig, strahlend und bereit zum Aufbruch in einen neu-

en Lebensabschnitt. Schönheit war und ist ihr wichtig. Sie hat sich in ihrem Umfeld darum bemüht, der Schönheit in allen Bereichen den richtigen Stellenwert zukommen zu lassen“, so Kindergarteninspektorin Christa Messner.

Quelle: KSP Bruneck

I

m Jahr 1994 übernahm Olga Pedevilla nach fast zwanzigjähriger Tätigkeit als Kindergärtnerin die Direktorinnenstelle des Kindergartensprengels Bruneck, zu dem heute 40 Kindergärten mit 79 Abteilungen zählen, in denen 1.700 Kinder betreut werden. Gerade in diesen letzten 20 Jahren haben die Kindergärten in unserem Land an Bedeutung gewonnen. Olga Pedevilla hat diese Zeit als Direktorin entscheidend mitgeprägt und war allen voran mit viel Herz und Humor bei ihrer Arbeit. Dies würdigten die rund 160 Pädagoginnen aus den 40 Kindergärten, die Ehrengäste, das Direktionsteam und frühere Mitarbeiterinnen mit ihrer Anwesenheit in der Aula des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums in Bruneck. Die Leiterin des Kindergartens Stegen, Frau Miriam Breitenberger, erzählte in ihrem Rückblick von den wichtigsten Stationen der Direktorin seit der Übernahme ihres Amtes.

ENDE UND ANFANG Im Laufe der Veranstaltung stellte Olga Pedevilla ihre Nachfolgerin, Sigrid Hasler, vor und überreichte ihr als symbolisches Geschenk einen Schlüsselbund: „Der größte Schlüssel ist dazu da, die Herzen der Menschen zu öffnen, die dir auf deinem Weg begegnen: Die Herzen der Kinder, der Pädagoginnen, der Mitarbeiterinnen. Die kleineren Schlüssel stehen für Mut, Freude, Vertrauen - Eigenschaften, die dir bei der neuen Herausforderung von Nutzen sein werden.“ Als Rat gab Olga Pedevilla schließlich noch allen Anwesenden mit auf dem Weg: „Als Vorgesetzte, als Kolleginnen, in der pädagogischen Arbeit, bei den Familien: Seid nicht nur

Die letzte Ansprache als Direktorin Olga Pedevilla.

Hüterinnen der Gesetze, sondern Überbringerinnen von guten Botschaften. Tragt die Schaffensfreude und die Begeisterung hinaus in die Kindergartenwelt und tut zuerst das Notwendige, dann das Wichtige - dann schafft ihr auch das Unmögliche.“ (SP)

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VORTRAG ZUR SÜDTIROLER FLÜCHTLINGSPOLITIK

Klarheit und Transparenz

Quelle: Privat

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SAND IN TAUFERS - Auf Einladung der Ratsfraktion Bündnis Taufers 2010 wurde am 10. Mai im Bürgersaal von Sand in Taufers ein Informationsabend zum Thema Flüchtlings- und Asylpolitik organisiert.

D

as Bündnis Taufers 2010 forderte Klarheit und Transparenz in Bezug auf die geplante Aufnahme von Flüchtlingen in der Gemeinde von Sand in Taufers. „Wir haben diese Veranstaltung gerade deshalb organisiert, weil die Gemeindeverwaltung nicht bereit war, die Bürger von Sand in Taufers auf einer Bürgerversammlung zu informieren, und das obwohl sich der Gemeindeausschuss für das SPRAR-Programm zur Unterbringung von Flüchtlingen entschieden hat“, erklärte Gemeinderat Haymo Laner vom Bündnis Taufers 2010.

GASTREFERENTEN „Im Pustertal haben sich mittlerweile fast alle Gemeinden mit der Unterbringung von Flüchtlingen befasst. Festzustellen war in jeder Diskussion, dass auf alle Gemeinden ein gewisser Druck von außen ausgeübt wurde, um die Aufnahme von Asylbewerbern ohne große Diskussionen und Widerstandsbekundungen zu beschließen. Damit wurden viele Fragen aufgeworfen“, so der Freiheitliche Bezirksobmann Lois Taibon. In Bezug auf die Ankündigung des Landeshauptmannes, jene Gemeinden finanziell abzustrafen, die keine Asylbewerber aufnehmen würden, zeigte sich Taibon sehr kri-

tisch. Der Freiheitliche Pius Leitner ging in seinem Referat dagegen auf die Ursprünge der aktuellen Flüchtlingswelle ein, analysierte die Auswirkungen der Asylpolitik auf die europäische Wirtschafts- und Sozialentwicklung und erinnerte an die einhergehenden Probleme, die auf die einheimische Bevölkerung nach und nach zurückfallen würden. „Südtirol braucht in der Frage der Einwanderung und des Asylwesens die primäre Zuständigkeit. Der Staat, und auf Südtirol bezogen die Landesregierung, können in letzter Instanz die ungelösten Aufgaben nicht auf die Gemeinden abwälzen“, entrüstete sich Leitner.

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FRAGE:

Mutter eines kleinen Jungen (9 Monate): „Ich mache mir Sorgen um meinen Sohn. Eigentlich war er die letzten Wochen immer fröhlich, hat andere Menschen offen angelacht, ließ sich auch von ihnen auf den Arm nehmen und schien sich rundum wohl zu fühlen. Doch plötzlich ist er wieder sehr anhänglich geworden. Er weint und schreit, wenn ich nicht immer in seiner Nähe bin, versteckt sein Gesicht hinter meinem Rücken, wenn ihn jemand anschaut und

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VIELE UNKLARHEITEN „Es ist wichtig, dass die vielen Unklarheiten bezüglich des SPRAR-Projektes im Vorfeld geklärt werden“, verlangte Laner und fügte hinzu: „Es ist beängstigend, dass sich der Gemeindeausschuss bei den viele offene Fragen dennoch für das SPRAR-Projekt ausgesprochen hat. Wir fordern im Interesse aller Gemeindebürger ein klares Konzept nicht nur zur Unterbringung der Asylwerber, sondern auch für die Betreuung, Beschäftigung und eventuelle negative bzw. positive Asylbescheide.“ (SP)

Fragen können weiterhin in bewährter Weise gerne an meine E-Mailadresse pezzi@psychologischepraxis. it geschickt oder unter +39 349 250 33 45 direkt an mich gestellt werden!

„Fremdeln – die Achtmonatsangst“ selbst bei seiner Tante will er nicht mehr bleiben. Für mich ist diese Zeit sehr anstrengend und ich frage mich, ob ich etwas falsch gemacht habe?“

ANTWORT:

Es klingt so, als ob Ihr Kind gerade einen wichtigen Entwicklungsschritt machen würde. Es lernt Vertrautes von Fremden zu unterscheiden und begegnet Menschen nun mit einer ganz anderen Perspektive. Umgangssprachlich spricht man vom „Fremdeln“ in

der Fachliteratur von der „8-Monatsangst“, welche normalerweise spätestens im dritten Lebensjahr auch wieder verschwindet. Nahezu jedes Kind durchlebt diese Phase – unterschiedlich lang und unterschiedlich intensiv und reagiert plötzlich auf andere Menschen mit Weinen, Schreien, schlechter Laune, Kontaktverweigerung, aber auch mit sehr vorsichtigem, neugierigem Erkunden. Diese Entwicklungsphase Ihres Kindes ist emotional sicher anspruchsvoll für Sie, da Ihr Kind sehr viel körperliche

und zwischenmenschliche Nähe braucht und sich somit sehr an Sie klammern wird. Sie sind für Ihren Sohn in dieser Zeit wichtigste Bezugsperson, Rückzugsort und Sicherheitspol und damit helfen Sie ihm, einen wichtigen Schritt in seiner Persönlichkeitsentwicklung zu machen. Je ruhiger und sicherer Sie mit den Bedürfnissen Ihres Kindes umgehen, desto schneller wird diese Phase auch vorbei gehen. Die Belohnung für Ihre Geduld wird ein selbstsicherer, strahlender kleiner Junge sein, der munter die Welt erkunden wird. 13


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NEUER LEBENSRAUM FÜR PFLANZEN UND TIERE Quelle: Naturtreff Eisvogel

Revitalisierung der Ahr ST. GEORGEN - Beim diesjährigen Baumfest, das am 5. Mai stattfand, wurden Bäumchen und Sträucher entlang des neuen Flussufers der Ahr gepflanzt. Über 100 Schüler der Grundschule von St. Georgen, unterstützt von freiwilligen Helfern des Vereins Naturtreff Eisvogel, der FF St. Georgen und Arbeitern der Abteilung Wasserschutzbauten beteiligten sich an der Aktion.

E

rst kürzlich wurden die Flussbettaufweitungen an der Ahr unterhalb von St. Georgen beendet. Die brachliegenden Flussufer galt es nun mit der Bepflanzung von verschiedenen Strauch- und Baumarten zu renaturieren. Dieser Aufgabe haben sich die Schüler der Volksschule St. Georgen beim diesjährigen Baumfest angenommen, das ganz im Zeichen der „Revitalisierung der Ahr“ stand. Peter Hecher von der Agentur für Bevölkerungsschutz vermittelte den Schülern dabei auch wissenswerte Informationen über die durchgeführten Arbeiten am Flussbett.

DIE RENATURIERUNG In Südtirol wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Renaturierungsprojekte an den Flüssen

und in deren Auen durchgeführt. Die Wiederherstellung von Retentionsräumen und flussgebietstypischen Lebensräumen mit deren Biodiversität ist ein wesentliches Ziel. Im allgemeinen zielt die Flussbzw. Feuchtgebietsrenaturierung auf das Wiederherstellen der typischen Lebensgemeinschaften, die Regulation des Landschaftswasserhaushaltes, insbesondere durch die Wiederherstellung von Retentionsräumen, die Wiederherstellung funktionsfähiger Gewässerstrukturen. „Der natürlichen Vegetation am Ahrufer soll mit unseren Bepflanzungsmaßnahmen eine Starthilfe geboten werden, dadurch werden die Flussufer stabilisiert und die Zeitspanne der Renaturierung reduziert sich“, erklärt Peter Hecher. Des Weiteren soll mit dieser Maßnahme ein erhöh-

tes Aufkommen des sogenannten Springkrauts (Neophyt aus Asien) vermieden werden, indem die gepflanzten Sträucher und Bäume, die jeweiligen Flächen besetzen, die das stark wuchernde Kraut besiedeln könnte. „Eine große Vielfalt an Pflanzen und Tieren an der Ahr zu haben ist nicht selbstverständlich. Und durch die neue Flussaufweitung unterhalb von St. Georgen konnte wieder ein kleines Stück wertvoller Auwald dazugewonnen werden“, expliziert Klaus Graber, der Präsident des Vereins Naturtreff Eisvogel. Ein wichtiges Ziel sei es artenreiche Lebensräume zu erhalten, so Graber. Zahlreiche Tierarten seien auf eine vielfältige Baum- und Strauchschicht angewiesen, da sie nur dort ideale Nistplätze finden würden.

Mit Schaufel und Hacke machen sich die Schüler an die Arbeit.

DAS BAUMFEST Nach dem informativen Teil bereichert mit Liedern und Texten der Grundschüler, wurde schließlich zu Hacke und Schaufel gegriffen und mit der Bepflanzung begonnen. Über 100 Schüler der Grundschule von St. Georgen machten sich an die Arbeit. Unterstützende Hilfe bekamen sie dabei von freiwilligen Helfern des Vereins Naturtreff Eisvogel, der FF St. Georgen und Arbeitern der Abteilung Wasserschutzbauten. Gemeinsam pflanzten sie an die 600 verschiedene junge Pflanzen. Zum Abschluss konnten die fleißigen Helfer sich mit einem „Krachale“ und einem „Mortadellabrot“ stärken. (SP)

Schade um „Bruneck“ BRUNECK - Die Fußballspieler des ASC St. Georgen wurden in der Woche vom 2. bis zum 7. Mai 2017 von einem bundesdeutschen Kamerateam beim Training gefilmt und von Startrainern gecoacht. Den krönenden Abschluss bildete das Spiel gegen den FC Niederdorf. Doch nicht die darin erzielte Niederlage der „Jergina“ gab Anlass zu Kritik, sondern die fast ausschließliche italienische Ortnennung „Brunico“ auf den Stadionbannern. Die Dreharbeiten rund um die Fußballmannschaft „St. Georgen Amateure“ sorgten für einige Aufregung, nicht nur der Kameraleute wegen, die sich eine Woche lang auf dem Fußballplatz von St. Georgen tummelten, oder der nervösen Kicker vom ASC St. Georgen selbst, die von den bundesdeutschen Profitrainern Hans Sarpei, Peter Neururer und Kenny Krause in kürzester Zeit auf Trab gebracht werden sollten. Vielmehr galt der Stein des 14 Anstoßes den Stadionbannern, auf

denen die Ortsbezeichnung leider in der überwiegenden Mehrheit auf Italienisch geschrieben stand, wie Bernd Ausserhofer, Freiheitlicher Gemeinderat der Stadtgemeinde Bruneck, und Hannes Zingerle, Freiheitlicher Landtagsabgeordneter, beanstanden: „Laut letzter Volkszählung vom Jahr 2011 gehören in der Stadtgemeinde Bruneck über 80 Prozent der Bevölkerung der deutschen Sprachgruppe an und auch die Sendung wird im deutschen Fernsehen ausgestrahlt

werden, da wäre es - ohne kleinlich sein zu wollen - doch begrüßenswert, wenn auch der deutsche Name ‚Bruneck‘ auf den Bannern zu sehen gewesen wäre.“

DER DREHGRUND Die Kicker der „Puschtra“ Fußballmannschaft ASC St. Georgen standen für die Sendung „Das T steht für Coach“ von Hans Sarpei vor der Kamera. Dieses TV-Format des Senders „Sport 1“ sucht nach Amateurteams, welche nicht ganz

erfolgsverwöhnt eine Meisterschaft spielen. Die „Jergina“ haben sich bereits vor eineinhalb Jahren dafür beworben. Ab dem 2. Mai 2017 nun waren die Kameraleute in St. Georgen, um Trainings zu filmen. Die drei Startrainer Sarpei, Neururer und Krause waren ab dem 4. Mai vor Ort. Sie übernahmen die „Jergina“ und haben versucht, die Mannschaft in kurzen drei Tagen durch Profitraining und gezieltes Coaching zum Erfolg zu führen. (SP)


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Brixsana Private Clinic BRIXEN - Höchste fachliche, aber auch menschliche Kompetenz, der neueste Stand der Technik, modernste Untersuchungsmethoden, keine langen Wartezeiten sowie persönliche Beratung ohne Zeitdruck - das sind die besten Voraussetzungen für medizinische Behandlung auf höchstem Niveau, wie sie von der Privatklinik „Brixsana“ in Brixen angeboten werden.

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ereits vor zehn Jahren dachten die beiden Ärzten Dr. Alexander Gardetto und Dr. Michael Pedrini an die Errichtung einer neuen Privatklinik. Vor fünf Jahren wurde die Idee konkretisiert. Das Projekt nahm Gestalt an unter der Federführung von Dr. Alexander Gardetto, der auch die Funktion des Sanitätsdirektors übernimmt, Dr. Michael Pedrini und Dr. Markus Opatril. Vor einem Jahr wurde die verkehrsgünstig im Süden der Stadt gelegene Brixsana Private Clinic eröffnet.

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Experten bei der Diagnose sowie der prä- und postoperativen Betreuung der Patient/innen. Die chirurgischen Eingriffe werden in dem High-Tech-Operationsbereich mit zwei ultramodernen Operationssälen durchgeführt. Dadurch konnten in diesem Jahr über 15.000 Behandlungen durchgeführt werden. Zudem verfügt die barrierefreie Struktur über einen großen Aufwachbereich mit vier Überwachungsbetten und zwei komfortablen Patienten-Einzelzimmern zur Übernachtung. In Zusammenarbeit mit der Privatklinik Dr. von Guggenberg, eine auf Rehabilitation und Physiotherapie spezialisierte Klinik im Herzen von Brixen, werden die Patient/innen optimal postoperativ betreut. EINFACH IN GUTEN HÄNDEN Der Patient und seine Bedürfnisse stehen stets im Mittelpunkt der medizinischen Behandlung in der Privatklinik „Brixsana“. Angeboten werden zudem medizinische Check-up Untersuchungspakete, die einen detaillierten Überblick über den momentanen Gesundheitszustand geben. Im Sinne der Patient/innen wurden auch die Preise der angebotenen ärztlichen Leistungen so gestaltet, dass sie auch für eine breite Bevölkerungsschicht erschwinglich sind. (SP) Brixsana Private Clinic Julius Durststr. 28 39042 Brixen Tel. 0472 82 48 00 www.brixsana.it

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Quellen: Fotograf: Johann Filibert Amonn; Sammlung Johann Kahn – TAP/© Tauferer Ahrntal/© Valli di Tures e Aurina/Privat

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Die Wirtschaft in St. Johann und Steinhaus St. Johann und Steinhaus, die zwei Dörfer im Herzen des Ahrntals, bestechen nicht allein durch ihre kulturelle und landschaftliche Schönheit; vor allem ist es auch das intakte Wirtschaftsgeschehen, das diesen beiden Ortschaften eine hohe Lebensqualität beschert.

S

t. Johann ist die größte Ortschaft des Ahrntals und liegt auf 1017 Metern Meereshöhe am Fuße der Zillertaler Alpen. Der Name dieses Ortes geht auf den Hl. Johannes den Täufer zurück, dem auch die örtliche Pfarrkirche geweiht ist. Einige Kilometer nördlich auf einer Meereshöhe von 1054 Metern liegt Steinhaus, dessen Dorfzentrum die kupferroten Häuser des „Ahrner Handels“, der ehemaligen Betreibergesellschaft des Prettauer Bergwerks, dominieren. Lange Zeit war Steinhaus der Sitz der Bergwerksverwaltung und Umschlagplatz des Ahrntaler Bergbaus. Das älteste Verwaltungsgebäude ist das sogenannte Faktorhaus, benannt nach dem obersten Verwalter des Bergwerks. Hier ist heute die Gemeindeverwaltung untergebracht, aus dem ehemaligen Faktorhaus ist das Rathaus der Gemeinde Ahrntal geworden. Gleich da-

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neben befindet sich der ehemalige Kornkasten, in dem seit dem Jahr 2000 das Bergbaumuseum seinen Sitz hat. Darin zu sehen sind Ausstellungsobjekte, die zum größten Teil aus der bergbaukundlichen Sammlung der Grafen von Enzenberg stammen, die als Leihgabe an das Land Südtirol ging und nun hier der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Bis Ende der 60er Jahre waren St. Johann und Steinhaus noch Dörfer, in denen die Landwirtschaft eine herausragende Helmut Klammer, Rolle spielte. Nichtsdestotrotz war Bürgermeister der Gemeinde Ahrntal das Ahrntal bereits damals für den Tourismus erschlossen, was der Wirtschaft nach und nach einen beachtlichen Aufschwung bescherte. Heute gehören St. Johann und Steinhaus mit ihren bestens ausgestatteten Gastbetrieben, den unzähligen Freizeitmöglichkeiten, den schönen Almen und dem Ski- und Wandergebiet Klausberg zu den beliebtesten Tourismusdestinationen des Pustertals. „Neben dem Handwerk ist der Tourismus der stärkste Wirtschaftszweig in St. Johann und Steinhaus“, bestätigt Bürgermeister Geometer Helmut Klammer. Eine Vielzahl an gastgewerblichen Betrieben, aber auch an

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standort

landwirtschaftlichen Betrieben mit Nebenerwerb im Rahmen von Urlaub der drei Ahrntaler Gewerbezonen, wobei es allein in St. Johann 59 und auf dem Bauernhof, Direktvermarktern landwirtschaftlicher Produkte, in Steinhaus 15 Handwerksbetriebe gibt. Für die Zukunft werden sogar Jausenstationen sowie Alm- und Hofschänken zeugen davon. „Einzig Erweiterungen der Gewerbezonen ins Auge gefasst. „Immer wieder ein die Privatzimmervermietung ist rückläufig, da Angebot und Nachfrage Höhepunkt ist übrigens die Ahrntal-Expo, eine Ausstellung, an der immer mehr in Richtung höherer Qualität gehen“, weiß der Ahrntaler sich die zahlreichen Betriebe und Vereine des Ahrntals beteiligen“, Bürgermeister zu berichten. Dank der Modernisierung der Hauptauf- erzählt der Bürgermeister, der sich im Hinblick auf die wirtschaftliche stiegsanlage der Klausbergbahn sei das Ahrntal laut Helmut Klammer Zukunft des Ahrntals optimistisch gibt: „Die wirtschaftliche Zukunft des sommers wie winters auf dem neuesten Stand. „Weitere wertvolle Ahrntals hängt natürlich auch mit der nationalen und internationalen Infrastrukturen im Ahrntal, wie beispielsweise das Krippenmuseum, Gesamtentwicklung zusammen. Aus heutiger Sicht sehe ich einem das Mineralienmuseum, das Berggesunden Wachstum und einer gu„Die wirtschaftliche Zukunft des Ahrntals baumuseum und die Ausstellung ten wirtschaftlichen Entwicklung im Pfisterhaus machen das Ahrntal hängt natürlich auch mit der nationalen und entgegen.“ insgesamt touristisch attraktiv, internationalen Gesamtentwicklung zusam- INNOVATIVE ebenso die diversen Veranstaltungen wie das bewährte Bildhauermen. Aus heutiger Sicht sehe ich einem ge- LANDWIRTSCHAFT symposium, die Mineralieninfo oder Tourismus und Handwerk sunden Wachstum und einer guten wirtschaft- Neben Pferdekutschenfahrten, die das gibt es eine dritte wichtige Säule lichen Entwicklung entgegen.“ touristische Angebot abrunden“, der Ahrntaler Wirtschaft; das ist so der Bürgermeister. ohne Zweifel die Landwirtschaft. Sie Helmut Klammer, Bürgermeister der Gemeinde Ahrntal hat eine jahrhundertlange Tradition LEBENSQUALITÄT VOR ORT und auch heute noch eine verhältDass es sich beim Ahrntal um eine Talschaft mit relativ hoher Le- nismäßig große Bedeutung. Trotz des Rückgangs der Beschäftigten in der bensqualität handelt, in der in Zusammenarbeit zwischen Politik und Landwirtschaft über die vergangenen Jahrzehnte hinweg hat sich dieser Bevölkerung in den vergangenen Jahrzehnten einiges erreicht wurde, Sektor in letzter Zeit stabilisiert, auch dank der Südtiroler Förderpolitik. zeigen unter anderem die vielfältigen Wohnmöglichkeiten, die beste- Die Landwirtschaft im Ahrntal hat zudem einen hohen Stellenwert für henden Bildungsangebote und der ideale Anschluss ans Verkehrsnetz. andere Wirtschaftsbereiche: So bewirtschaften ein Großteil der LandAuch die Nahversorgung funktioniert derzeit gut, „diese auch für die wirte ihren Hof nicht im Vollerwerb, da sie im Zu- oder Nebenerwerb Zukunft zu erhalten, sehe ich als eine wichtige Herausforderung“, sagt in anderen Sektoren der Wirtschaft tätig und dort zu unverzichtbaren Bürgermeister Helmut Klammer. All das sind Themen, die besonders für Familien relevant sind, genauso wie die verschiedenen Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Diese sind in St. Johann und Steinhaus vor allem im Gastgewerbe, im Handwerk und bei den verschiedenen PHYSIO & WELLBEING Dienstleistungsanbietern zu finden. Die funktionierende Wirtschaft ist mitunter darauf zurückzuführen, dass viele Wirtschaftstreibende um ihr Potential wissen und auf Innovation und Nachhaltigkeit setzen. „Dass vor allem die Tourismusbetriebe Investitionsfreude an den Tag legen ist erfreulich und lobenswert. Dabei sollte die Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft verstärkt angestrebt werden“, betont Helmut Klammer. Insgesamt ist es jedoch in vielen Fällen gelungen, einen Bogen über die verschiedenen Wirtschaftszweige zu spannen. Vor allem die drei großen, ineinandergreifenden Bereiche der hiesigen Wirtschaft - Tourismus, Handwerk und Landwirtschaft – gehen in St. Johann und Steinhaus oft Hand in Hand. Die Synergien, die daraus entstehen, St. Martin 45 – Ahrntal 340 502 02 12 – sarahgasteiger@hotmail.com ermöglichen es, das gemeinsame Potential optimal auszuschöpfen.

GESCHÄTZTE HANDWERKSTRADITION Das Ahrntal hat eine jahrhundertealte Handwerkstradition. Einst reichten die verschiedenen handwerklichen Tätigkeiten aus, um – neben der Landwirtschaft - den Gesamtbedarf des geschlossenen Wirtschaftskreises abzudecken. Die zunehmende Spezialisierung in einigen Bereichen führte später sogar zu einer exportorientierten Produktion. Heute noch ist im Ahrntal das alte Handwerk der Holzschnitzerei recht lebendig, aber auch andere, fast in Vergessenheit geratene handwerkliche Tätigkeiten sind hier noch anzutreffen, wie beispielsweise das „Schindelkliebn“ oder das Tiere-Präparieren. Allgemein macht sich das Handwerk heute neuere Verfahren und technologische Hilfsmittel zunutze, um ein breites Publikum mit hochwertigen Produkten zu beliefern. Die Handwerksbetriebe arbeiten auf dem modernsten Stand der Technik, um mit großem handwerklichem Geschick ihre Kunden mit qualitätsvollen Produkten zu versorgen. Die meisten von ihnen befinden sich in einer

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Arbeitskräften geworden sind. Weiters ist die Landwirtschaft aufgrund ihrer Funktion als Landschaftspfleger und als Lieferant von typischen regionalen Produkten für den Tourismus von großer Bedeutung. Die meisten der landwirtschaftlichen Betriebe von St. Johann und Steinhaus liefern Milch an die Sennereigenossenschaften, einige betreiben Hofkäsereien nach neuestem Standard oder beteiligen sich an der Aufzucht traditioneller Nutztierrassen. Als immer stärker werdende Branche innerhalb der Landwirtschaft hat sich auch hier der Urlaub auf dem Bauernhof entwickelt. Immer mehr Gäste schätzen es, ruhige Ferien inmitten der Natur und eines landwirtschaftlichen Betriebes zu genießen. Blickt Bürgermeister Helmut Klammer in die Zukunft, wünscht er sich unter anderem, dass die bäuerlichen Betriebe in dieser Form erhalten bleiben und ihre Nebenerwerbsmöglichkeiten weiter ausgebaut werden. (SH)

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Grillen – ein Vergnügen für Leib und Seele Beim Grillen geht es um viel mehr als nur guten Geschmack und das passende Stück Fleisch oder Fisch auf dem Teller - beim Grillen dreht sich vielmehr alles um das gemütliche Beisammensein in geselliger Runde.

W

as gibt’s Schöneres als an einem warmen Sommerabend mit Freunden einen geselligen Grillabend zu genießen? Der Geruch von saftigem Fleisch, leckeren Beilagen und cremigen Saucen, in Kombination mit viel Spaß und toller Musik ist einfach perfekt. Grillen ist in, ob in Gesellschaft oder allein. Ob über Holzkohle, Gasflamme oder elektrisch. Alles neu macht der Mai – nach diesem Motto gilt es nun, die Grillgeräte vom Winterstaub zu befreien oder sich im Fachhandel nach neuen Geräten und interessantem Zubehör umzusehen. Welcher Grill ist der richtige? Welches Fleisch und welcher Fisch gelingen auf dem Rost am besten? Und wie gart man Gemüse auf dem Grill? Wer sich als Neuling ans Grillen wagt, dem sei ein Geheimtipp ver-

raten, den Profis schon lange kennen.. Hier gibt es fachmännischen Rat für die Anschaffung der nötigen Geräte und was es sonst noch alles braucht. Hier bringen wir vorerst ein paar Hinweise und Tipps: Holzkohlegrills haben immer noch nicht ausgesorgt. Sie sorgen für das althergebrachte typische Rauch-Aroma. Es gibt sie als einfacher Standgrill oder als Wagen mit Ablagetisch. Wichtig ist, das Fleisch erst aufzulegen, wenn die Kohlen weiß und ordentlich durchgeglüht sind. Das kann zwischen 30 und 60 Minuten dauern. Besonders schonend und schnell garen die sogenannten Kugelgrills. Beim indirekten Grillen verteilt sich die Hitze gleichmäßig um die Speisen. Diese Zubereitungsart gleicht dem Braten und eignet sich besonders für Fleisch und Geflügel. Gasgrills

sind besonders schnell und bequem einsatzbereit. Sie zünden auf Knopfdruck und die Garzeit lässt sich mittels Temperaturregelung genau bestimmen. Bei Gasgrills, die einen Deckel haben, kann gewählt werden, ob direkt oder indirekt gegrillt werden soll. Es werden keine Grillanzünder benötigt, die Reinigung ist sehr einfach, denn es entsteht keine Asche und das Fleischfett tropft in eine extra angebrachte Schale. Ein spezieller Gasgrill ist der Lavastein Gasgrill. Lavasteine speichern die Hitze sehr lange, daher kann das Steak sehr einfach warm gehalten werden. Auf Grund der relativ niedrigen Grilltemperatur ist ein Gasgrill mit Lavastein für Steaks ideal. Zentrales Nahrungsmittel auf den meisten Grills sind die Fleischprodukte. Leckeres vom Lieblingsmetz-

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sonderthema

ger, sozusagen. Der Trend geht immer mehr zu feinem Fleisch. Statt Wurst wird immer häufiger ein Steak oder Lammfilet gegrillt. Dabei wird viel Wert gelegt auf die richtige Marinade. Besonders gut wird sie von grobfaserigem Fleisch aufgenommen. Lassen sie sich am besten von der Metzgerei Ihres Vertrauens beraten. Die bekannten Metzgermeister Hannes Grünberger in Gries und Oskar Stampfl in Zwölfmalgreien sind Experten wenn es darum geht, Sie mit feinstem Grillgut zu versorgen.

GEMÜSE AUF DEM ROST Vegetarier wissen es schon längst: Gemüse erhält auf dem Grill ebenfalls leckere Röstaromen. Aubergine, Zucchini und Paprika können Sie in großen Scheiben oder Streifen direkt auf den Grill legen. Oder Sie zerkleinern das Gemüse vorher in mundgerechte Stücke und schieben es auf einen Spieß. Champignons und andere Pilze sind ein wenig empfindlicher. Diese am besten auf Alufolie legen. Dann kann man sie vorher auch gut mit Frischkäsecreme füllen. Am unkompliziertesten sind sicher Maiskolben – rauf auf den Grill, regelmäßig wenden und genießen!

GUTE GEWÜRZE Der absolute Gewürzklassiker – nicht nur zum Grillen – sind natürlich Pfeffer und Salz. Kaum ein Grillgut kommt ohne diese beiden Klassiker jeder guten Küche aus. Daneben gibt es natürlich auch noch andere gern verwendete Grillgewürze. So eignet sich Knoblauch sehr gut zum Würzen von Grillfleisch. Besonders gut mariniertes Fleisch bekommt mit Knoblauch noch eine Extraportion Pfiff, die sich beim Verzehr zeigen wird. Auch als Bestandteil von Grillsaucen eignet sich Knoblauch sehr gut.

BIER ZUM GRILLEN Die Freude seine eigenen Speisen über Feuer und heißer Glut zuzubereiten ist sicher tief in der Geschichte der Menschheit verwurzelt. Früher überlebensnotwendig und heute eine Möglichkeit dem Alltag zu entkommen, zu entspannen und in geselliger, gemütlicher Runde mit Freunden beisammen zu sein. Zum Grillen passt natürlich auch immer ein gutes Bier. Nicht nur weil es zu einer geselligen Runde im Freien einfach dazugehört. Sondern auch, weil Bier ein perfekter Begleiter zum Essen ist.

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sonderthema

DER BEEFER-GRILL BRUTZELT IHR STEAK IN 90 SEKUNDEN „Beefer“ nennt sich die Erfindung, die TV-Regisseur Hecker gemeinsam mit zwei Schulfreunden ausgetüftelt hat. Gemeint ist ein kleiner Spezialgrill für enthusiastische Steakliebhaber. Ausgerüstet mit einem Industrie-Brenner, schafft der mit Gas oder auch wahlweise elektrisch betriebene Beefer dank Infrarotstrahlung 800 Grad Oberhitze und damit

eine Temperatur, die herkömmliche Holzkohle- und Gasgrills nicht im Ansatz erreichen. Das Fleisch ist dadurch in weniger als zwei Minuten knusprig – und voll von Röstaromen. In der Gastronomie, insbesondere in New Yorker Steakhäusern gibt es diese Grillmethode schon länger. Für den Privatgebrauch dagegen ist der Beefer ein Novum.

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die Wärme, wodurch ermöglicht wird Profigrill den Gasverbrauch extrem Der zerlegbare aus rostfreiem Edelstahl (INOX)niedrig Edelstahlplatte zu halten. Die Grillplatte ist aus acht Millimeter dickemFeuer-Kontrollfenster Edelstahl undINOXmit neuartiger optimie lung an der unteren Seite mit Aluminium beschichtet. Dadurch erziel t man auf der Grillfläche eine gleichmäßige Temperatur. Der Grill ist leicht Hitzestauraum als Warmhaltefläche zerlegbar und hat eine Wärmekammer, in der Speisen warm gehalten Feuerungsb werden können. Für maximal 25 Personen Verstellbare Auf der Grillplatte befindet sich eine ausgefräste Öffnung, wodurch Arbeitsplatte 2 Brennstäbe 60 x 60 cm abfließendes Fett in einer Wanne aufgefangen werden kann. Für maximal 12 Personen Aufnahmen: seppi@werbefoto.it

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Termine

Fest

Die Südtiroler Highlandgames Die „Südtiroler Highlandgames“ bestehen aus 12 sportlichen Mannschaftsbewerben und dem dazugehörigen Fest. Dabei treten bis zu 60 Viererteams gegeneinander an. Auch Einzelteilnehmer haben die Chance der Highlander des Jahres zu werden. Die Bewerbe umfassen: • Baumstammwerfen • Hindernislauf • Gewicht-Haltespiel • Baumstammziehen • Bogenschießen • Stein-Zielwerfen • Huckepackrennen • Speer-Zielwerfen • Seilziehen • Axt-Zielwerfen • Balancier-Wettstreit • Slalomlauf mit Baumstamm. Die besten Mannschaften der Vorrunde treten im Finale gegeneinander an.

Vortrag

Weitere Infos und Bilder zu dem Fest finden Sie unter www.highlandgames.it - info@highlandgames.it Anmeldung ab jetzt möglich! Unter: www.highlandgames.it/anmeldung Wann & Wo: Am Freitag 21.07 & Samstag 22.07.2017 Die „Südtiroler Highlandgames“ finden in St. Lorenzen statt. Der Eintritt für Zuschauer ist frei. KLIMAHAUS INFORMIERT-CASACLIMA INFORMA Wissenswertes und Neuigkeiten zum Bauen und Wohnen in Südtirol

KlimaHaus informiert

Informazioni e novità sul costruire e abitare in Alto Adige

TERENTEN / TERENTO - 22.03.2017

Ratsaal

- am 31.05.2017 am 17.45 Uhr im Josef Resch Haus von Innichen.

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Energieeffiziente Gebäude sind ein wesentlicher Baustein für einen wirksamen Klimaschutz. Europäische, nationale und lokale Richtlinien legen bei Neubau und Sanierung klare Anforderungen an die Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien fest. Dabei gilt es, bei der Umsetzung dieser Vorgaben einen praxistauglichen und wirt-schaftlichen Anwendungsrahmen zu finden. Mit der umfassenden Überarbeitung der KlimaHaus-

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Richtlinie wurden zahlreiche technische Vereinfachungen vorgenommen und der Zertifizierungsablauf unbürokratischer gestaltet. Auf der Informationsveranstaltung werden Bauherren und Planern die wichtigsten Neuerungen zu folgenden Themen vorgestellt: Qualität, Komfort und Behaglichkeit; neue technische KlimaHaus Richtlinie; neuer Mindeststandard www.klimahaus.info KlimaHaus A; Energiebonus (mit KlimaHaus Nature) und vieles mehr. Inhalt

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Energieeffiziente Gebäude sind ein wesentlicher Baustein für einen wirksamen Klimaschutz. Europäische, nationale und lokale Richtlinien legen bei Neubau und Sanierung klare Anforderungen an die Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien fest.

Info unter: www.klimahaus.info und 0471 062140 20.00 - 20.20

Grußworte - Saluti

Reinhold Weger, Bürgermeister von Terenten - Sindaco di Terento

Dabei gilt es, bei der Umsetzung dieser Vorgaben einen praxistauglichen und wirt-schaftlichen Anwendungsrahmen zu finden. Mit der umfassenden Überarbeitung der KlimaHaus-Richtlinie wurden zahlreiche technische Vereinfachungen vorgenommen und der Zertifizierungsablauf unbürokratischer gestaltet.


Musik

Langis.klong OPEN AIR 2017

Auf ein Neues: Musik im Park Bereits zum siebten Mal lädt das Kulturzentrum am 9. Juni zum gemütlichen Langis.klong Open Air im Park vor dem Grand Hotel. Das kleine Festival ist für viele bereits ein Fixtermin und verspricht Feierabend-Stimmung in netter Gesellschaft und mit toller Live-Musik.

Am Freitag, 9. Juni heißt es mit einem kühlen Getränk die letzten Sonnenstrahlen und die Musik der ersten Band im Line-up genießen. Ab 18.00 Uhr sorgt die Tiroler Band „The Mile High Club“ für Lagerfeuerstimmung. Darauf folgt „Til Tanga“ – der Südtiroler Jonny Cash – mit selbstgeschriebenen Country/Folk Songs. Mit „Color Colectif“ ist Folk-Country-Reggae -Musik in englischer, italienischer und deutscher Sprache angesagt. Mit verflochtenen Akustikgitarren-Klängen und starken Stimmharmonisierungen präsentiert die Südtiroler Band ihren ganz eigenen Sound. Als vorletzte Band wird die „Anras Brass Session Band“ aus Osttirol die Stimmung richtig zum Kochen bringen. Mit bekannten Cover-Songs werden sie für ordentlich Partystimmung sorgen – Tanzen ist angesagt. Kurz vor Schluss wird es noch einmal richtig laut: „Ivan Ivanovich & The Kreml Krauts“ bringen einen Fetzen Ska, einen Splitter Russland und eine Lache aus verschüttetem Punk aus elektrischen Gitarrenbässen über Horn und Saxophon nach Toblach. Ost-Europa zum Tanzen und Feiern - der perfekte Abschluss für das 7. Toblacher Langis.klong Open Air. Und jetzt ab in den Sommer! Langis.klong Open Air Vol. 7 in Toblach Einlass: 18.00 Uhr Eintritt: 13€ - Happy Hour 18.00-19.00 Uhr: 10€ Line-up: 18.00 Uhr | The Mile High Club 19.15 Uhr | Til Tanga 20.30 Uhr | Color Colectif 22.00 Uhr | Anras Brass 23:45 Uhr | Ivan Ivanovich & The Kreml Krauts Special: Craft Beer Verkostung In Zusammenarbeit mit Musikkapelle Toblach, Jugendgruppe Toblach, Jugenddienst Hochpustertal, Gemeinde Toblach. 23

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Termine

Musik

see.messe mit konzert mit Band Santoni Family beim Issinger Weiher Eine ergreifende Atmosphäre am See. Am Samstag, 03. Juni 2017 um 19.30 Uhr beim Issinger Weiher in Pfalzen. Unter dem Titel „tanzendes.wasser“ erwarten dich mitreisende Musik, Tanz, Texte und Momente zum Staunen. Zelebriert wird die Messfeier von Pfarrer Michael Bachmann. Die Band Santoni Family aus dem Passeiertal umrahmt die Messe musikalisch mit und sorgt im Anschluss mit einem Konzert für die richtige Stimmung, um den Abend ausklingen zu lassen. Die see.messe und das Konzert wird vom Jugenddienst Deka-

nat Bruneck in Zusammenarbeit mit der Pfarrei Pfalzen, der SKJ Pfalzen, der KJS Pfalzen, den Ministranten und Firmlingen der Gemeinden Kiens und Pfalzen sowie dem Issinger Weiher organisiert. Kinder, Jugendliche, Familien und Interessierte sind herzlich eingeladen. Wann & Wo: Samstag, 03. Juni 2017, 19.30 Uhr beim Issinger Weiher in Pfalzen Eintritt: frei Infos: Jugenddienst Dekanat Bruneck, Tel.: 0474 410242 www.vollleben.it

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100. Giro d'Italia Der Start der 19. Etappe des Giro d'Italia findet dieses Jahr in Innichen statt. Die Strecke führt von Innichen nach Piancavallo über eine Strecke von 191 km. Wann & Wo: Fr 26.05.2017, 09:00 - 13:00 Uhr Innichen, Fußgängerzone

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„Jeder ist anders und isst anders“ Dr.med. Angerer Alexander ist Arzt und Komplementärmediziner. Er wurde vom Tourismusverein Terenten beauftragt die Gesundheitswochen in Terenten zu begleiten. Dr. Angerer ist Leiter des Dienstes für Komplementärmedizin in der Marienklinik Bozen und hat seit 2004 eine Privatordination in Naturns : Gesund alt werden ,das ist das Ziel eines jeden. Ein wichtiger Punkt ist die richtige Ernährung. Was verstehen Sie unter richtiger Ernährung konkret? Welchen Ernährungsplan empfehlen sie? Dr.med.Angerer Alexander: Ich bin überzeugt, dass sich eine individuell abgestimmte Ernährung positiv auf den ganzen Organismus auswirkt. Einen standardisierten Ernährungsplan für Jedermann gibt es nicht. Jeder ist anders und isst anders! Was für einen Menschen gut sein kann für den nächsten Menschen belastend wirken. Deshalb finde ich eine Nahrungsmitteldiagnostik sehr sinnvoll. Oft verstecken sich hinter chronischen Erkrankungen ganz alltägliche Lebensmittel ,die der Körper nicht vertragen kann. Essgewohnheiten ,die wir ohne es zu wissen über Jahre hinweg pflegen, können unsere Gesundheit schädigen und Symptome hervorrufen.

Es gibt sehr viele verschiedene Möglichkeiten eine Lebensmitteldiagnostik durchzuführen. Welche Methode empfehlen sie? Ich empfehle die Nahrungsmitteldiagnostik über eine venöse Blutentnahme. Die Auswertung erfolgt über ein renommiertes Labor in Deutschland. Diese Analyse ist sicher, aussägekräftig und im Verhältnis zu anderen Methoden preislich akzeptabel. Welche Nahrungsunverträglichkeiten sehen sie am häufigsten? Grundsätzlich ist es so, dass Nahrungsmittelunverträglichkeiten immer häufiger vorkommen. Jede 3. Person leidet an unklaren Symptomen. 30-40% der Symptome stehen in Verbindung mit der Nahrungsmittelaufnahme. Viele Menschen leiden an einer Histaminintoleranz, Laktose-Fructose-Sorbitunverträglichkeit. Auch Getreideunverträglichkeit kommt sehr häufig vor. Ärztliche Angebote die im Zuge der Gesundheitswochen in Terenten angeboten werden: *Gesundheitscheck incl. Bioresonanz: € 195,00 - *Gesundheitscheck incl. Bioresonanz & Nahrungsmitteldiagnostik: € 285,00 Wann & Wo: Am 3.-5. Juni 2017 in Terenten Anmeldung und Info: 0473/667014 BEGRENZTE TEILNEHMERZAHL!!!

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kultur

Der Dichter Norbert Conrad Kaser TEIL IV - Dem Ende zu.

I

n einem in Bad Berka geschriebenen Brief heißt es, das Nichtmehr-Saufen falle nicht schwer, aber der Rückfall kam sehr schnell. Auf dem Rückweg von Bad Berka besuchte Kaser in Innsbruck Paul Flora und nahm an der Vorstellung der Zeitschrift „Der Föhn“ teil, die gerade damals stattfand. Kaser gehörte zu den Gründern dieser Zeitschrift. In einem Brief an Rosmarie Judisch berichtet Kaser über die Vorstellung, es heißt:

… „war sterbensmued & voller mitgebrachter impressionen & in kuerze stockbesoffen“.

Gedicht: „stegener markt“ ausgabe 77 weinen will ich weinen um den groessten markt tirols. leute zuhauf menschen auch ... nix weiter. der markt aber schreit nicht mehr. kinderaugen verlaufen sich nicht am tuerkischen Honig. automatisierte schausteller. wo? wo die schwerversehrten bettler die gaukler schwindler feuer fresser die heiligenbildchen wundermittel die tiger panther rotarschaffen die dickste ziehorglerin der welt koeschtnbrater bauernfänger riesenschlange steilwandfahrer tanzbaer akrobat fade sind die waren ohne salz dass sich die plastikblumen schaemen die tupfer fehlen im gewog gewurrle und geschehen. doch ueber allem schweben vom bierzelt aus die schwaden massenhaft massakrierter huehner dem dorfe 26

stegen zu. weinen will ich weinen & find das schneuztuchmanndl nimmer mit seinem song: eins fiers moidile nannile joggile seppile tresile moidile nannile joggile seppile moidile nannile joggile moidile nannile moidile plaerren kannt`i!

„stegener markt“ ist eines der bekanntesten Gedichte von N. C. Kaser. Der Text ist eine Reihung von konkreten Bildern und ist Beweis dafür, dass Kaser ein unverbesserlicher Nostalgiker ist. Das Nostalgische ist geradezu ein Grundzug seiner Texte. Beispiele dafür neben diesem Gedicht: Die Stellungnahmen für den Turmwächter am Rainturm in Bruneck, für die Hausermuchkühe und Lackners Fuhrwerk, dann der Dialektsatz am Schluss des obigen Gedichtes und der Gedichtstitel „zuflure“. Schließlich ist das Sprüchl des Schneuztuchmandls im Stegenermarkt-Gedicht so angeordnet, dass im Leser die Form eines konkreten Lautgedichtes evoziert wird. Natürlich ist der ganze Text in der von Kaser 1968 eingeführten Kleinschreibung abgefasst, die Umlaute werden als ae, oe und ue geschrieben. Es gibt keine Satzzeichen außer hie und da einen Punkt. In Prosatexten fällt vor allem der senkrecht eingehaltene rechte Seitenrand auf, was dem Text zwar so etwas wie das Schriftbild gedruckter Seiten vermittelt, aber natürlich auch zu ganz willkürlichen Trennungen führt. Als nach der Rückkehr Kasers aus der DDR in Bruneck die Not bald wieder groß war, gewährte Bundesminister Sinowatz noch einmal 10.000 öS. als eine Art Über-

Norbert C. Kaser

brückungshilfe. Ab August 1977 schrieb Kaser dann wöchentlich eine Glosse für den Alto Adige, pro Glosse bekam er 15.000 Lire minus Steuern. In der Fahrschule Adang besserte er dieses magere Einkommen als Telefonhüter etwas auf. Einige Lesungen brachten Erfolge, aber mehr nur solche in kleinem Kreis, einmal in Lienz (7.4.1978), dann in der Alten Schmiede in Wien, zusammen mit Joseph Zoderer (11.4.1978). Die Alte Schmiede ist ein Lokal in Wien, in dem Dichterlesungen und Ausstellungen stattfinden. Vom 4.-7. Mai 1978 nahm Kaser noch einmal an den Innsbrucker Wochenendgesprächen teil, die von der Schriftstellerin Ingeborg Teuffenbacher organisiert wurden. Kaser hatte sich dazu schon eine Einladung im Jahr vorher erhofft und reagierte gegenüber

Zoderer recht unwirsch, weil man ihn anscheinend vergessen hatte. Am Schluss dieses Briefes heißt es:

„es mag sein daß ich Dich zum x-tenmal als steigbuegel brauche aber be denke Deine eigne truebe wienerzeit so verstehst du leichter die lage. als ‚kuperion‘ will ich keineswegs enden!“

Kuperion war ein in Meran herumvagabundierender Bettelmaler, der abstrakte Bilder malte und diese dann oft gegen ein Glas Wein eintauschte. Im Jahre 1961 wurde er von recht findigen Leuten entdeckt und auf Ausstellungen in Mailand und Meran groß herausgebracht.


kultur

1966 starb Kuperion mit 75 Jahren. Kaser endet wie Kuperion, nur viel früher. Er starb am 21. August 1978 im Alter von 31 Jahren. Will man Erklärendes zu Kasers Schicksal sagen, kann man davon ausgehen, dass eine Wurzel dieses Schicksals seine Herkunft ist. Es ist hier nicht der Ort, sie haargenau zu rekonstruieren und darüber herzufahren. Sicher ist aber, dass Kaser unter den tristen Verhältnissen, die sich um ihn allmählich herausgebildet hatten, gelitten hat. Es scheint übrigens gar nicht selten so zu sein, dass triste Verhältnisse die Voraussetzung für Künstlertum sind. Die Psychoanalytikerin Alice Miller schreibt zu dem Problem:

„Wenn man von der schweren Kindheit eines Dichters erzählt, kann man häufig die Ansicht vernehmen, daß das große Werk gerade den frühen Traumatisierungen seine Existenz verdanke ... Es ist zweifelslos kaum denkbar, daß ein Mensch, der nicht leidensfähig ist, ein großes Werk schaffen kann. Aber die Leidensfähigkeit ist nicht eine Folge von Traumatisierungen, sondern beide sind Folgen der sehr hohen Sensibilität ... Daher ließe sich der eben angeführte Satz eigentlich umkehren: man könnte wohl sagen, daß es in der Kindheit eines jeden großen Dichters viel Leiden gab, weil dieser viel stärker und intensiver die Kränkungen, Demütigungen, Ängste und Verlassenheitsgefühle erlebte, die zu jeder Kindheit gehören ... Das erklärt, warum große Künstler fast notwendig neurotisch werden müssen, doch die Neurose ist die Begleiterscheinung ihrer Situation … Nicht in der Neurose, sondern in der Leidensfähigkeit liegen die Wurzeln der Kreativität.“

Die hohe Sensibilität lässt tiefere Wunden zu von Anfang an, tiefere als uns unter Anführungszeichen „Normalen“ geschlagen werden. Als der aus Südtirol stammende österreichische Maler Oswald Oberhuber, er gehört in Wien zu den führenden Leuten der Moderne,

nun schon vor einigen Jahrzehnten in seiner Vaterstadt Meran eine Ausstellung eröffnete, sagte er in einem Interview:

„Künstler wird man, wenn man Verwundungen erlitten hat, je mehr, desto besser.“

Außerdem war er der Meinung, die Tiroler seien kunstbegabt, weil sie sehr feinfühlig seien, aber dieses Zuviel an Gefühl lasse verkommen, verführe zum Scheitern. Oswald Oberhuber hat nicht von Kaser gesprochen, aber was er gesagt hat, passt auf ihn. Wenn jemandem nun das alles ein bisschen zu hochgegriffen erscheint, vor allem dann, wenn Sie Kaser persönlich gekannt haben, dann vergessen Sie nicht, dass künstlerische Begabung sich keineswegs mit dem decken muss, was wir biedere, brave Bürger an Idealen haben. Kasers Werk ist sehr stark südtirolbezogen, dessen war er sich auch bewusst. Aber das Lebensgefühl Kasers, das aus seinen Texten spricht, ist allgemeiner, ist das einer ganzen Generation. Kasers Nähe zu jenen Lyrikern, die man heute unter die Gruppenbezeichnung „Neue Subjektivität“ fasst, ist frappierend. Rolf Dieter Brinkmann ist der vielleicht wichtigste Vertreter dieser Neuen Subjektivität. Bei ihm wie bei Kaser ist immer wieder das Gefühl der Isolation thematisiert, die Angst nicht mehr weiter zu wissen, der Wille, eingefahrene Bahnen trotzdem nicht mehr zu befahren und der Wille zum Außenseitertum. Kaser hat vor allem in den letzten Briefen dieses resignative, beklemmende Lebensgefühl immer wieder in glasklare Worte gefasst, eine Art Zitatenkollage soll das zeigen:

… ich bin und bleibe ein spinner der nirgends hinpaßt ... ... ich bin einsam, wie ein alter mann, aber frei, mein eigener herr ... ... ich weiß noch immer nicht, wer ich eigentlich bin, aber daß ich wer bin, weiß ich & daß ich

tausendfach anders bin als sie … ... ich bin zu faul und zu marod ... ... unsere jahrgaenge stehen jetzt in vorderster front. … wir sind ueberhaupt eine recht eingeklemmte generation. Rueckwaerts geht es nimmer & vor dem vorwaerts graut uns ... zum glueck bin nur ich mir selber ein unglueck ...

Das letzte Kurzzitat stammt aus Kasers letztem Brief an Rosmarie Judisch, datiert vom 17. Juli 1978. Kaser begann früh mit dem Tode zu kokettieren, 1970 z. B., als sein Mitschüler Karl Rubatscher verunglückte, gab er einem Gedicht den Titel „in memoriam Karl Rubatscher oder wer weiß wo ich Ende 70 bin“. In der späteren Lyrik und in den Briefen nehmen diese Anspielungen zu, wie überhaupt der immer schon düstere Grundton noch schwermütiger wird. In gewisser Weise kippt diese Schwermut im letzten Gedicht N. C. Kasers in surrealistische Bil-

der, die gegen Todesahnung und Verzweiflung gesetzt werden. Das letzte Gedicht Kasers bildet den Schluss dieses Artikels. (RT)

N. C. Kasers letztes Gedicht: ich krieg ein kind ein kind krieg ich mit rebenrotem kopf mit biergelben fueßen mit traminer goldnen haendchen & glaesernem leib wie klarer schnaps zu allem lust & auch zu nichts ein kind krieg ich es schreiet nie lallet sanft ewig sind die windeln von dem kind feucht und naß ich bin ein faß

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sonderthema

Sicher unterwegs Nachrichten über Einbruchskriminalität im Wohnumfeld, Übergriffe auf Bahnhöfen, Belästigungen in Straßen und auf öffentlichen Plätzen verunsichern uns auch in unserem Land. In eine kritische Situation kann jeder kommen, aber jede/r von uns kann auch selbst etwas für die eigene Sicherheit tun. Darüber sprach mit uns Marco Buraschi, Chef des STS-Security. : Wie steht es um die öffentliche Sicherheit in Südtirol? Marco Buraschi: Das Gefühl, sich sicher zu fühlen, nimmt anscheinend auch bei uns ab. Gerade in der Nacht haben die Leute oft Angst, wenn sie alleine unterwegs sind, besonders Frauen und ältere Menschen. Was kann man/frau tun, um nicht Opfer der eigenen Angst zu werden? Sicherheit ist nichts Greifbares und vor allem an die eigenen Gefühle gekoppelt. Die Ordnungskräfte oder auch ein Securitydienst können keine rundum Garantie auf Sicherheit geben, aber jede/r kann für sich selbst etwas tun, um dieses Sicherheitsgefühl zu haben. Wie das funktioniert, vermittle ich in meinen Selbstschutzvorträgen, die ich südtirolweit kostenlos abhalte. Was halten Sie von Pfeffersprays? Pfeffersprays können, wenn sie die gesetzlich vorgeschriebenen Normen erfüllen, in Italien legal erworben und mit sich getragen werden, wie

Marco Buraschi bei einer STS-Security-Teambesprechung.

jeder Gegenstand, der nicht als Waffe deklariert ist. Aber bei der Anwendung ist Vorsicht geboten! Zum einen darf Pfefferspray nicht nach eigenem Ermessen eingesetzt werden, sondern der Einsatz ist gesetzlich genau geregelt, zum anderen kann mir ein möglicher Angreifer den Spray entreißen und ihn gegen mich einsetzten. Ich sage deshalb: Waffen weglassen und sich mit anderen Strategien präventiv schützen! Wie kamen Sie auf die Idee der Selbstschutzvorträge? Sicherheit ist ein „Grundrecht“. Jeder, ob arm oder reich, Mann oder Frau, soll sich sicher fühlen können und merken, dass man etwas tun kann für die eigene Sicherheit und den eigenen Schutz. Meine Vorträge sind keine klassischen Selbstverteidigungskurse. Vom Mittelschulalter aufwärts kann jeder bei mir Tipps und Tricks erfahren, wie man gar nicht erst in bestimmte, kritische Situation kommt und - sollte es dennoch passieren - wie man sich verhält, um Schlimmeres zu vermeiden. Danke für das Gespräch. (SP)

STS-SECURITY

SÜDTIROLER SICHERHEITSDIENST - ITALIEN STS-Security befasst sich mit Personenbegleitung, Objektschutz und gewährleistet die sichere und professionelle Durchführung von Veranstaltungen.

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SICHERHEIT IST UNS WICHTIG! Sich selbst und die eigenen Familienmitglieder in Sicherheit zu wissen, ist uns ein Grundbedürfnis. Wir wollen nachts gut schlafen können, wir wollen uns in unseren eigenen vier Wänden gut aufgehoben und unser Eigentum gut geschützt wissen. Sicherheit ist somit auch ein Wohlfühlfaktor. Auch wenn umfassende Sicherheit nicht mit Garantie zu bekommen ist, so können wir doch vielfältige Präventivmaßnahmen ergreifen, um sicherer zu sein.

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erade in der jüngsten Vergangenheit ließ bei uns im Pustertal eine besondere Einbruchserie aufhorchen. Dreist wurde gleich in mehreren Schulen eingebrochen und beträchtliche Sachschäden wurden verursacht. Die Frage, ob Südtirol ein Sicherheitsproblem habe, machte die Runde und versetzte die Bürger in Unruhe. Wenn in unserer unmittelbaren Nähe eingebrochen wird, dann denkt man unweigerlich auch daran, wie zuverlässig das eigene Zuhause vor Einbrechern geschützt ist.

schaffen Bewegungsmelder. Diese gibt es in zahlreichen Ausführungen - für außen, für innen, als Außenleuchten mit Bewegungsmelder oder als Präsenzmelder. LED Bewegungsmelder dienen im Haus als nächtliche Lichtquelle und erhellen Treppen und Flure. Im Außenbereich beleuchten sie Einfahrten, Gärten, Innenhöfe und Wege. Eine Sensor-Leuchte erhöht somit die Sicherheit, denn Einbrecher werden dadurch abgeschreckt. Ein Bewegungsmelder hilft zudem Energie zu sparen, da das Licht nur so lange eingeschaltet bleibt, wie nötig.

EINBRUCHSICHERES HEIM

Dank moderner Technik kann aber noch weit präziser für die Sicherheit des Eigentums gesorgt werden. Durch das Anbringen einer Überwachungskamera beispielsweise. Auch lassen sich Alarmanlage und Videotechnik mittlerweile mit dem Bereich Multimedia uneingeschränkt kombinieren, sodass man via Internet die eigenen vier Wände schnell und unkompliziert im Blick hat.

Zunächst können wir selbst einige Vorkehrungen treffen, um mögliche Diebe gar nicht erst auf unser Heim aufmerksam zu machen. Da sich jeder Dieb wohl immer den Weg des geringsten Widerstands suchen und dort einbrechen wird, wo er sich eingeladen fühlt, geht es auch darum, dem unerwünschten Besuch möglichst wenig günstige Gelegenheiten zu bieten, ins Haus zu gelangen. Gekippte Fenster oder Haustüren, die nur ins Schloss gezogen sind, sind regelrechte Einladungen an die Täter. Auch sollten wir daran denken, dass leicht erreichbare und schlecht gesicherte Eingangs- oder Nebeneingangstüren, Fenster und Kellerlichtschächte für Einbrecher kein großes Problem darstellen. Und Hecken und Sträucher, die uns selbst Sichtschutz bietet, erweisen diesen Dienst auch Einbrechern, dasselbe gilt für schlecht beleuchtete Hinterhöfe.

VORSICHTSMASSNAHMEN Optimale Abhilfe bei dunklen Ecken im Innen- und Außenbereich

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Natürlich sollte auch in gut gesicherte Türen und Fenster investiert werden. Besonders bei Eingangstüren sollte man auf ausreichende Sicherung Wert legen. Bei einem möglichen Einbruch ist die Zeit, die die Täter benötigen, um in ein fremdes Heim zu gelangen, von wesentlicher Bedeutung. Geht es nicht schnell genug, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass von dem Objekt abgelassen wird.

SICHER AUCH AUSSER HAUS Egal, ob wir gerne auf Feste, Bälle, Open Airs, in Discotheken gehen oder unsere Freunde abends gerne im Stammpub treffen, vor allen Dingen ist uns wichtig, dass wir auch wieder guter Dinge und heil

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nach Hause kommen. Gut beraten ist man mit Sicherheit, wenn man zu nächtlicher Stunde auf Alleingänge verzichtet, und sich für den Nachhauseweg lieber zu Gruppen zusammenschließt. Aber auch jene, die Veranstaltungen organisieren oder Inhaber von Pubs oder Diskotheken sind, haben ein großes Interesse daran, dass niemand von ihren Gästen zu Schaden kommt und dass gewalttätige Handlungen unterbunden werden. Für die öffentliche Sicherheit sind unsere Ordnungshüter zuständig. Häufig reicht bereits die bloße Präsenz von Polizei und Carabinieri aus, um Ausschreitungen zu vermeiden. Doch leider genügt die Anzahl der Ordnungshüter bei Weitem nicht, um flächendeckend präsent zu sein. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber mit dem D. M. (decreto ministeriale) vom 6. Oktober 2009 verfügt, dass private Gesellschaften, sofern sie in Besitz der verpflichtenden Lizenz sind, Sicherheitsdienste übernehmen dürfen. (SP)

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„Wer zufrieden ist, hat aufgehört zu skaten“ : Du hast 2003 mit dem Skateboarden angefangen. Was war der entscheidende Impuls, der dich zu diesem Sport gebracht hat? Martin Winding: Also zu aller erst hat sich mein großer Bruder ein Skateboard gekauft. Ich habe ihm und seinen Freunden oft zugeschaut und war sofort fasziniert und wollte es selber probieren. Soweit ich mich noch erinnern kann, wollte mir aber niemand sein Skateboard leihen, weshalb ich insgeheim das Skateboard meines Bruders genommen habe. Das hat ihm nicht gepasst und er hat sich höllisch aufgeregt. Deswegen habe ich mein erstes eigenes Board bekommen. Aller Anfang ist schwer, sagt man. War es ein langer Weg für dich, bis du die wichtigsten Standard-Tricks tadellos beherrscht hast? Oh ja. Der wichtigste, der erste Trick, den man lernt, ist der so genannte 'Ollie', das kontrollierte Abheben des Skateboards vom Fahrbelag mit beiden Achsen. Fürs gute Erlernen des 'Ollies' habe ich sicher ein ganzes Jahr gebraucht. Bei diesem Trick dauert es sehr lange bis man das richtige Timing und die verschiedenen Bewegungen beider Füße erlernt hat. Weniger Zeit habe ich dann für meinen ersten 'Kickflip' gebraucht, das ist ein 'Ollie' bei dem das Board in der Luft eine volle Drehung um die Längsachse vollzieht. Allerdings kann ich mich nicht mehr genau erinnern, wie viel Zeit ich für den 'Kickflip' investiert habe. Übung macht den Meister – das gilt beim Skateboarden noch mehr als sonst. Wie motivierst du dich 32 immer wieder zum Skateboard zu

Quellen: Privat/Martin Winding

Die Freiluft-Saison für Skateboarder ist eröffnet. Überall im Pustertal rollen wieder die Bretter. Weil's so schön ist, hat der mit Martin Winding gesprochen, einem Dauerbrenner auf dem Skate, der seit nunmehr 14 Jahren mit dabei ist.

greifen, auch wenn's mit einem neuen Trick partout nicht klappen will? Manchmal ist es echt schwierig sich immer wieder neu zu motivieren. Ich mach' es meistens so, dass ich zunächst jene Tricks ausführe, die ich bereits beherrsche. Wenn diese auf Anhieb klappen, ist man sofort wieder motiviert und wagt sich ans Probieren von neuen Tricks. Das Repertoire beim Skateboarden ist beinahe grenzenlos. Gibt's einen Trick, den du im Laufe der nächsten Monate unbedingt beherrschen möchtest, oder bist du mit deinem derzeitigen 'Arsenal' völlig zufrieden? Ja, da gibt es deren zwei. Zum einen der 'Switch Heelflip Manual' und zum anderen den ‚Switch Kickflip Manual‘. Es ist ehrlich gesagt zu schwierig, diese Bewegungsabläufe in einer einfachen, nicht fachspezifischen Sprache zu erklären. Nur so viel: Es handelt sich bei beiden um recht komplexe, schwierige Manöver. Prinzipiell gilt, dass man mit seinem Arsenal nie ganz zufrieden sein kann, denn wer damit zufrie-

den ist, hat aufgehört zu skaten. Apropos, würdest du mit dem Skaten aufhören, wenn du merken würdest, dass du es nicht mehr als Hobby, sondern mit Verbissenheit betreibst? Ich glaube nicht, dass ich aufhören würde. Bei mir besteht die Gefahr des Verbissen-Seins aber grundsätzlich nicht, ganz einfach weil ich zu viele Sportarten betreibe und mich nie für nur eine davon entscheiden könnte. Rauf aufs Skateboard – abschalten vom Alltag. Was geht in dir vor, sobald du das Brett zum Rollen bringst? Eigentlich nichts Besonderes, aber bei einer so komplexen und hoch koordinativen Sportart wie Skateboarden bleibt einem gar keine Zeit über andere Sachen nachzudenken. Wer's trotzdem macht, wird schnell unkonzentriert, und das führt in den meisten Fällen zu Stürzen. Skateboarding hinterlässt Spuren und Wunden wie kaum ein anderer Sport. Zweifelst du manchmal an dem, was du da machst?

Ach, diese Wunden haben mich eigentlich nie wirklich gestört, dafür gefällt mir Skateboarden zu gut. Manchmal kommt es zwar vor, dass man sich nach einer Verletzung schwört, damit aufzuhören, aber dann, nach zwei, drei Tagen und drei gestandenen Kickflips ist alles wieder vergessen. 2020 wird Skateboarding olympisch, dieser bis dato so ungezwungene Sport wird der breiten Öffentlichkeit damit in einem Wettkampf-Korsett präsentiert. Ist dieser Leistungssport-Charakter gut oder läuft das Ganze in die falsche Richtung? Einige finden es gut und andere schlecht. Für die eher kleineren Marken im Geschäft ist es schlecht, da die größeren Konzerne diese Events mit ihrem Kapital unterstützen können und dadurch für viel mehr Werbung sorgen. Ich persönlich finde es gut, da ich schon seit jeher wollte, dass auch die Normalverbraucher verstehen, wie viel Schweiß und Training nötig ist, um diese spektakulären Sprünge mit einer derartigen Perfektion auszuführen. Du bist Lehrer von Beruf. Da passiert es wahrscheinlich hin und wieder, dass du gleichzeitig mit Schülern im Skatepark unterwegs bist. Spornt es dich an, besser, sprich trickreicher zu sein als die Schüler? Ja, in der Tat, das passiert eigentlich jedes Mal. Ich bin aber eher der Typ, der den jungen Menschen weiterhilft und ihnen Tipps gibt, wie sie Tricks schneller lernen können. Die Menschen, die mich anspornen trickreicher zu fahren, sind meine Kollegen. Da kann es schon auch


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manchmal vorkommen, dass ein kleiner Wettkampf entsteht, wer zuerst einen bestimmten Trick zu Stande bringt. Ist Skateboarding tatsächlich mehr als ein Sport, also quasi ein Lebensgefühl? Skateboarding ist äußerst vielfältig und kann dir so vieles geben. Für mich persönlich bedeutet Skateboarden Spass mit Freunden zu haben, es ist eine Tätigkeit, die mir ständig neue Herausforderungen gibt und mich dazu bringt, mit

Freunden Skate-Städtereisen zu unternehmen. Außerdem steigert es das individuelle Durchhaltevermögen und fördert den Ehrgeiz,

ganz zu schweigen von den koordinativen Fähigkeiten, die dabei laufend verbessert werden. (RAFE)

Martin Winding, Jahrgang 1989, aus Reischach verbringt wöchentlich an die zehn bis zwölf Stunden auf dem Skateboard.

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SAND IN TAUFERS - Die Damen des SSV Taufers Handball können stolz sein. Nach einem super Grunddurchgang (der berichtete) zeigten sie auch in den Playoffs ihre ganze Klasse und scheiterten nur knapp am Team aus Oderzo.

Quelle: SSV Taufers Handball

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ehn Monate lang haben Linda Rier & Co. Handball vom Allerfeinsten gezeigt. Der Grunddurchgang war eine Machtdemonstration, in dem die Tauferer Ladies in zwölf Partien nur zwei Niederlagen hinnehmen mussten. Folglich ging man als Mitfavoritinnen in die Playoffs und auch hier ließen sich die 'Red Dragons' nicht lumpen. Mit viel Leidenschaft erreichten sie das Entscheidungsspiel um die Teilnahme am Aufstiegs-Playoff. Am 30. April war es soweit. Taufers musste nach Mezzocorona reisen, wo das Team von Pallamano Oderzo wartete. Das Entscheidungsspiel entwickelte sich zu einem echten Krimi. Zur Halbzeit lag Taufers knapp mit 10:11 im Rückstand, alles war noch möglich, doch dann nahmen die Schiedsrichter Einfluss auf den Ausgang der Partie. Zunächst wurde ein rot-würdiges Foul an Nadia Eder nur mit einer zwei Minuten-Strafe geahndet, ohne den nötigen 7-Meter zu geben. Weniger zimperlich waren

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die Schiedsrichter wenig später, als sie der Tauferer Spielführerin Linda Rier die Rote Karte zeigten. Alles lief gegen Taufers, aber die 'Dragons' gaben nicht auf. Der Ausgleich zum 23:23 war die Belohnung dafür. Doch irgendwie wollten die Unparteiischen keinen Tauferer Sieg sehen. Als Oderzo drei Sekunden vor Spielende ein höchst fragwürdiges Tor erzielte (die Spielerin hatte sechs Schritte mit dem Ball gemacht) blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm. Taufers war geschlagen, Oderzo zog

ins Aufstiegs-Playoff. Die Enttäuschung bei den Mädels aus Sand war riesig, zumal die Niederlage auf dubiose Art und Weise zustande gekommen war. Über die sozialen Medien machte der SSV Taufers Handball der Enttäuschung Luft: „Diese Niederlagen schmerzen besonders und die Enttäuschung sitzt tief. Nichtsdestotrotz muss den Mädels ein großes Kompliment zugesprochen werden. Sie haben gekämpft bis zum Schluss und eine super Saison gespielt! Kopf hoch…“ (RAFE)

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nebenbei bemerkt stolzer Besitzer eines originalen Kilts. Vorher hab ich den Puschtra-Man, einen Triathlon-Wettbewerb, organisiert mit bis zu 100 Teilnehmern, was auch ein toller Erfolg war. Der Strongman Südtirol diesen 1. Mai musste wetterbedingt abgesagt werden, es wäre die 7. Ausgabe gewesen, da habe ich auch immer als aktiver Athlet mitgemacht. Auch bei „Wetten, dass…?“ war ich mit einem Bekannten, wir hatten eine Motorrad-Wette, verloren zwar, aber es war eine tolles Erlebnis.

it freundlichem Lächeln, einem kräftigen Händedruck und im lässigen T-Shirt erscheint Roland Kirchler. Ein Erlesener an anziehendem Aussehen, wo dich als Frau ein Wow-Gefühl übermannt. Seine 42 Lenze stehen wohl nur in seinem Pass, in seinem Gesicht steht der Frühling. Mutter Natur hat ihn mit Zauber geküsst. Wie kamen Sie zu Ihrem Job als Model? Im Jahr 1999 wurde ich Zweiter bei der Wahl zu Mister Südtirol. Durch eine Kollegin kam ich zu einer Model-Agentur in Vorarlberg, machte ein Casting und wurde prompt engagiert. Als Model tourte ich dann für Modeschauen durch ganz Europa. Wir machten Shows nicht nur am Laufsteg, sondern auch als Tanz-Performance, die Choreografien einzustudieren, erforderte schon einiges an Aufwand. Was ist wichtig bei diesem Job? Äußerste Disziplin. Du musst auf deinen Körper achten, auf die Ernährung und die Tanzshows verlangen auch eine gewisse Fitness. Es ist eine Art Schauspielerei, du musst deine Rolle spielen und Unbeschwertheit vermitteln, egal ob es dir gerade gut geht oder nicht. Aber es war eine wunderbare Zeit an Erfahrungen, Erlebnissen und Begegnungen, die ich nicht missen möchte. Ich selbst finde an mir nichts Besonderes. Weniger gut war, dass ich in meinem Bekanntenkreis wegen des Jobs oft angepöbelt wurde, warum, weiß ich nicht. Vielleicht war damals bei uns die Zeit für männliche Models noch nicht reif und ich denke, dass dieser Job allgemein mit dem Klischee der Flatterhaftigkeit behaftet ist, der Oberflächlichkeit, des äußeren Scheins. Das Gegenteil ist der Fall. Die meisten meiner Kolleginnen und Kollegen waren tiefsinnig und hilfsbereit und im Grunde Menschen wie du und ich mit dem Unterschied, dass du an einem „alltäglichen“ Beruf nicht beurteilt wirst, an diesem aber 34 sehr wohl.

Roland Kirchler aus Mühlen in Taufers

„Alle sehen, was du scheinst, aber nur wenige sehen, wie du bist.“

Modeln Sie immer noch? Neben meiner Arbeit als Model übte ich immer meinen Beruf als Gemeindebeamter aus, was teilweise schon ziemlich stressig war. Mit der Geburt meiner Tochter 2005 gab ich den Job auf. Heute arbeite ich nur noch gelegentlich bei Modeschauen in Südtirol, für Fotoshootings oder für die Werbung. Meine Stelle in der Gemeinde als Leiter der demographischen Dienste erfüllt mich jedenfalls vollkommen, es kam für mich nie in Frage, diesen Beruf aufzugeben. Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Als Jugendlicher kickte ich schon in der Oberliga, war aber nur eher mittelmäßig und durch meine Kinder kam ich wieder zum Fußball,

denn seit zwei Jahren trainiere ich die Fußballjugend. Dabei ist mir nicht nur der sportliche Aspekt wichtig, sondern den Mini-Ronaldos auch Werte zu vermitteln, wie sich gegenseitig zu unterstützen, nicht egoistisch zu sein usw. Eine zeitlang spielte ich auch Theater bei der Heimatbühne Taufers und war deren Obmann. Seit vielen Jahren mache ich regelmäßig Krafttraining, das gibt mir sehr viel. Sie sind auch ein guter Organisator? Das hat mit dem zu tun, dass ich ein riesen Fan von Schottland bin und die Highland Games im Pustertal moderiere, ich bin schon seit zehn Jahren dabei und ganz

Arbeiten Sie auch im Ehrenamt? Seit 2000 bin ich ehrenamtlich beim Weißen Kreuz. Acht Jahre war ich Rettungsstellenleiter der Sektion Ahrntal. Auch bin ich Ausbildner für Erste-Hilfe. Ich wählte meine Arbeit beim Weißen Kreuz, weil ich meine Hilfe für andere Menschen einbringen möchte. Meine Stärke ist, dass ich Notsituationen sehr gut beherrschen kann. Wie würden Sie sich beschreiben? Ich bin zielstrebig, korrekt, respektvoll und sensibel. Ich bin alles andere als perfekt, eitel und egoistisch. Meine Art wird polarisiert, man akzeptiert mich voll oder gar nicht, ich verspüre von Mitmenschen mir gegenüber kaum einen Mittelweg. Was zählt zu Ihren schönsten Momenten im Leben? Die Geburt meiner Kinder, an meinen Oberarmen hab ich Tattoos mit ihren Namen. Und dass meine Mutter eine schwere Krankheit besiegen konnte, in dieser Zeit wurde sie auch viel von meiner Frau begleitet, die Krankenschwester ist. Eine Fee erfüllt Ihnen drei Wünsche… Das sind Gesundheit für meine Familie und mich, Glück, um das Leben zu meistern, und Frieden für die Welt. (IB)


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35 Telmi-92x126-BAZ-neu.indd 1

07.01.16 09:23


vollleben.it

at Bruneck Jugenddienst Dekan

M ai Tickets ab 23. 242 unter 0474 410

drei musicals.ein erlebnis für familien. kinder. jugendliche. erwachsene.

vereinshaus st. georgen

di. 06.06.17

schüler.vorstellung 09.00 uhr I weg ins märchenland 10.00 uhr I kater zenobio und die möwe mi. 07.06.17 schüler.vorstellung 09.00 uhr I dorfgeflüster 10.15 uhr I kater zenobio und die möwe

fr. 09.06.17 sa. 10.06.17 so. 11.06.17

musical.gala 19.00 uhr I premiere musical.gala 18.00 uhr I aufführung musical.gala 16.00 uhr I aufführung

eintritt_10 € | ermäßigt_6 € | tickets Tel. 0474 41 02 42 36

musical.gala: teil 1 musical weg ins märchenland teil 2 musical dorfgeflüster teil 3 musical kater zenobio und die möwe mit kindern und jugendlichen der creative.musical.school bruneck des jugenddienstes dekanat bruneck. anmeldungen für das schuljahr 2017-2018 ab 13. Juni im jugenddienst unter 0474 410242.


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