Nr. 11 03 vom 09.06.2018 15.02.2017 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. In caso di mancato recapito inviare a Bolzano CDM per la restituzione al mittente previo pagamento resi. Contiene IP
Beruf Bäuerin Die Botschafterinnen der bäuerlichen Kultur
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Römische Grabkultur Liebe Leserin, lieber Leser, wir alle kennen ihn: er stinkt, er ist ekelerregend, er ist lästig und er betrifft uns alle! Die Rede ist von unserem Müll. Er muss zuerst gesäubert, getrennt und anschließend an bestimmten Orten und zu bestimmten Zeiten entsorgt werden. Doch wenige Tage später ist es wieder soweit, der Mülleimer ist erneut voll und so geht es Tag für Tag weiter, so wie im Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ mit Bill Murray. Leider befinden wir uns nicht in einem Film und bekommen die Konsequenzen für unser Handeln irgendwann präsentiert. „Irgendwann“ ist nicht heute und nicht morgen! Wir haben „irgendwann“ schon verpasst. Werden wir, so wie Bill Murray, geläutert aus unserer Müllmisere herausfinden? Bestimmt – wenn wir alle dazu beitragen!
aus dem Pustertal
M
it 76 Bestattungen, davon 40 Brandund 36 Körperbestattungen, zählt das Gräberfeld von St. Lorenzen-Pichlwiese zu den bedeutendsten Zeugnissen römerzeitlicher Grabkultur auf regionaler Ebene. Die vorliegende Publikation umfasst neben der Forschungsgeschichte auch naturwissenschaftliche Untersuchungen und Berichte über die Restaurierung der Funde.
Unsere Umwelt und unsere Meere sind verseucht! Endlich hat die EU-Kommission neue Umwelt-Vorschriften vorgeschlagen, die in Zukunft für die gesamten Mitgliedsstaaten gelten sollen. Dem Plastikmüll wird der Kampf angesagt, weil dieser in unseren Gewässern ständig zunimmt. Allein 70 Prozent aller Abfälle in unseren Meeren entfallen auf zehn Einwegprodukte aus Kunststoff sowie Fischfanggeräte. Kunststoffprodukte, wo Alternativen vorhanden sind, sollen ganz vom Markt genommen werden und zugleich Verpflichtungen für die Hersteller und Mitgliedsstaaten erfolgen. Der Vorschlag enthält auch Sensibilisierungsmaßnahmen für Verbraucher und muss dem Europäischen Parlament und dem Rat noch zur Annahme vorgelegt werden. Es wird also noch einige Zeit dauern, bis wir und unsere Umwelt in den Genuss dieser positiven Vorschriften kommen. Europa geht mit gutem Beispiel voran! Bis die Vorschläge zu Gesetzen geworden sind und auch jene gezwungen sein werden sie einzuhalten, die weiterhin ohne Bedenken Plastikmüll produzieren, versuche ich mich in Selbstläuterung. Ich suche Geschäfte, wo Verpackung nur eine geringe Rolle spielt, kaufe mit meiner Stofftasche und recycelbaren Behältern ein. Spüle weiterhin fleißig Geschirr und kaufe keine Wattestäbchen mehr. Ich trinke nicht mehr aus einer Einwegflasche oder einem Plastikbecher und benutze keinen Strohhalm mehr. Ich sortiere meinen Müll und bringe ihn zum Recyclinghof und ich bin froh darüber, dass mein Müllsack schon leichter geworden ist. Dennoch fühle ich mich ein wenig wie Bill Murray, der in einer Zeitschleife festsitzt und ein und denselben Tag immer wieder erlebt und den es davor graut, seine Verpflichtungen einzuhalten, zu denen er durch sein eigenes Handeln gezwungen wurde. Herzlich Ihre Tanja Leitner - redaktion@puschtra.it
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Quellen: Südtiroler Bäuerinnenorganisation
Quellen: Fachschule Land-, Hauswirtschaft und Ernährung Dietenheim
titelthema
Haus und Hof Managerin „Ich bin überzeugt, dass der Beruf der Bäuerin an Vielfalt nicht zu übertreffen ist. Eine Bäuerin ist Botschafterin der bäuerlichen Kultur und kümmert sich um Haus und Hof“, betonte die Landesbäuerin Hiltraud Neuhauser Erschbamer anlässlich der Infoveranstaltung für die Bäuerinnenschule, die die Fachschule für Land-, Hauswirtschaft und Ernährung in Dietenheim gemeinsam mit der Südtiroler Bäuerinnenorganisation im Herbst 2018 zum zweiten Mal startet.
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„In Südtirol gibt es 13.500 geschlossene Hö- Sie kümmere sich um Haus und Hof, betreue haltes bis zu den Bereichen Produktion, Verarfe von denen 88 Prozent von Männern und Gäste und biete andere Dienstleistungen an, beitung und Vermarktung von Nahrungsmitteln. 12 Prozent von Frauen geführt werden. Die führt Hiltraud Neuhauser Erschbamer aus. Der Darüber hinaus wirkt sie partnerschaftlich an Änderungen des Höfegesetzes 2001 haben es Berufstand der Bäuerin sei eine „sinnerfüllte der Führung des landwirtschaftlichen Betriebes möglich gemacht, dass Frauen den Hof über- Lebensweise“ und habe es verdient eine Auf- mit. Sie leitet auch eigene Betriebszweige, zum nehmen und die Tendenz ist steigend“, sagt wertung zu erfahren. Eine Umfrage, die die Beispiel ‘Urlaub auf dem Bauernhof‘, erklärt Landesbäuerin Hiltraud Neuhauser Erschbamer Südtiroler Bäuerinnenorganisation im Jahre die Schulleiterin der Fachschule für Land-, stolz. Die Landesbäuerin weiß, dass auch heute 2012 durchgeführt hat, habe gezeigt, dass Hauswirtschaft und Ernährung in Dietenheim, noch 83 Prozent der Frauen „durch Heirat zur 86 Prozent der befragten Bäuerinnen diesen Gertrud Nussbaumer das Tätigkeitsfeld einer Bäuerin werden“ und dann vor „völlig neuen Beruf wieder wählen würden, trotz aller Mühen, Bäuerin. Aufbauend auf diese Grundgedanken Herausforderungen stehen. Vor 30 Jahren war die die Arbeit am Hof mit sich bringt. Die habe man eine Ausbildung konzipiert, welche eine Bäuerinnenschule überhaupt kein Thema, Umfrage zeigt weiter, dass 97 Prozent ihre jungen Frauen Grundkenntnisse zur ländlichen aber heute ist es eines geworden“. Für diese Berufswahl schätzen: weil Naturverbunden- Hauswirtschaft und zum landwirtschaftlichen neuen Herausforderungen brauche es auch heit, Eigenversorgung, Selbstständigkeit und Betrieb vermittelt. Die Ausbildung richtet sich „neue Wege um Bäuerin zu werden“. Dafür sei Kinderbetreuung Hand in Hand gehen. Die an all jene, die am Bauernhof leben und in die die Bäuerinnenschule da, so Hiltraud Neuhauser Ausbildung habe nicht nur gesellschaftliches und Bewirtschaftung eines landwirtschaftlichen Erschbamer. „Die Ausbildung trägt dazu bei, dass persönliches Entwicklungspotenzial, sondern Haushalts und Betriebs eingebunden sind, führt die Arbeit am Hof leichter von der Hand geht. würde auch finanzielle Förderungen mit sich die Schulleiterin aus. Die vielfältigen Arbeitsbereiche erfordern das bringen. So etwa hätten die Absolventinnen nötige Fachwissen dazu kommt der Wandel in der Bäuerinnenschule mit dem Abschluss die ZWÖLF NEUE BÄUERINNEN der Landwirtschaft, der verlangt neue Erwerbs- gleiche rechtliche Anerkennung wie jene des „Der erste Ausbildungslehrgang zur Bäuerin möglichkeiten zu finden. Manchmal kommt es Lehrgangs für Junglandwirte in Südtirol, betont hat an unserer Schule von Herbst 2016 bis zu Situationen, wo der Hof von der Frau von die Landesbäuerin. Juni 2017 stattgefunden. 13 Teilnehmerinnen heute auf morgen übernommen werden muss“, haben den Lehrgang begonnen und zwölf von zählt die Landesbäuerin auf. Nicht zuletzt sei BERUF BÄUERIN ihnen auch mit Diplom abgeschlossen. Es war die Bäuerin eine „Botschafterin der bäuerlichen „Das Aufgabengebiet einer Bäuerin reicht von der eine junge und dynamische Gruppe, das DurchKultur und Tradition sowie der ländlichen Werte.“ Organisation und Führung des bäuerlichen Haus- schnittsalter bei den Teilnehmerinnen lag bei
titelthema
Quelle: Verena Niederkofler
Quelle: Verena Mulser
ca. 30 Jahren“, berichtet Gertrud Nussbaumer. Die Teilnehmerinnen kamen aus verschiedenen Landesteilen Südtirols: Pustertal, Eisacktal, Bozen, Bozen Unterland und Vinschgau waren vertreten. „Insgesamt drückten die Anwärterinnen, jeweils donnerstags und freitags, für 293 Stunden die Schulbank und erfüllten noch dazu einen schriftlichen Arbeitsauftrag zu Hause“, erklärt Gertrud Nussbaumer das Ausbildungspensum für einen erfolgreichen Abschluss. Darin sei es wichtig, vorerst die aktuelle familiäre und wirtschaftliche Situ- Für Verena Mulser ist Landwirtschaft, als auch Haus- Verena Niederkofler liebt die Arbeit im Obst- und Weinbau. ation des landwirtschaftlichen Betriebes zu wirtschaft gleich wichtig. erörtern und anschließend Überlegungen zur Betriebsentwicklung in Bezug auf Haupt-, Zu- ABSOLVENTINNEN DES Welche Themenbereiche haben dich besonders und Nebenerwerbszweig in den nächsten zehn ERSTEN LEHRGANGES IM INTERVIEW interessiert? Jahren zu tätigen. Die eigenen Tätigkeiten und Verena Niederkofler und Verena Mulser sind Verena Niederkofler: Eigentlich alle Querfeld die eigene Entwicklung innerhalb des Betriebes Absolventinnen des ersten Lehrganges der ein – ob Buchführung, Bodenkunde, Landmaseien in dieser Abschlussarbeit ebenfalls wichtig, Bäuerinnenschule 2016/17. Der hat mit schinenkunde, Wäschepflege oder Lebensmitso die Fachlehrerin. „Diese Facharbeit wurde in den Bäuerinnen über Ihre Eindrücke gesprochen. telkunde – jeder Bereich ist interessant und der Prüfung vorgestellt und anschließend noch Puschtra: Warum hast du dich für die Bäu- auch wichtig. Verena Mulser: Alles zur Viehaltung und alles erinnenschule entschlossen? Fragen der Kommission beantwortet.“ Verena Niederkofler: Ich wollte etwas Neues rund ums Thema Garten und LebensmittelAUSBILDUNGSBEGINN: HERBST 2018 lernen. Man lernt ja nie aus und die Bäu- verarbeitung. Aus den Erfahrungen des ersten Lehrganges erinnenschule ermöglichte mir Einblick in habe man gelernt und diese in das neue Un- verschiedenste Bereiche. Mich interessierte vor Welche Wahlfächer hast du gewählt? terrichtsprogramm gepackt: „Wir haben laut allem der Obst- und Weinbau, dieser Bereich Verena Niederkofler: Ich entschied mich für den Rückmeldungen der Absolventinnen Ler- war für mich ganz neu. Getreide und Brot, einfach weil mich das sehr ninhalte verschoben, so sind zum Beispiel Verena Mulser: Ich war kurz davor den Hof interessiert. bei den Fächern Landtechnik, Gartenbau und meines Vaters zu übernehmen und hatte mich Verena Mulser: Wahlpflichtfach: Viehhaltung. Sonderkulturen Stunden aufgestockt worden“, eigentlich schon für den Junglandwirtekurs Wahlfächer: Milchverarbeitung, Obst und Geerklärt Gertrud Nussbaumer anlässlich der gemeldet. Dann hörte ich von der Bäuerinnen- müse, Brot und Gebäck. Infoveranstaltung für den neuen Kurs an der schule und fand das Konzept des Lehrgangs sehr Fachschule, der im Herbst 2018 zum zweiten interessant. Der ausschlaggebende Punkt war Die Ausbildung beinhaltet Land- und HausMal startet. Gespannt warten an die 17 neue für mich die Stundeneinteilung. Zwei Tage pro wirtschaft gleichzeitig. Was liegt dir mehr? Interessierte im Saal der Fachschule, bis die Woche waren für mich einfacher zu organisieren Verena Niederkofler: Ich kann nicht sagten, Unterrichtsinhalte erklärt werden. „Das Pflicht- als mehrere Wochen am Stück. dass mir ein Bereich mehr liegt. Das eine modul der Bäuerinnenschule vermittelt Wissen ohne das andere geht nicht. Für mich ist die über Haus und Hof: so beispielsweise gibt es Wurden deine Erwartungen erfüllt? Landwirtschaft als auch die Hauswirtschaft Module zur Bodenkunde oder dem bäuerlichen Verena Niederkofler: Ja, absolut. Das vielfältige gleich wichtig und ich interessiere mich für Hausgarten, Referate zur Betriebswirtschaft Ausbildungsprogramm, die vielfältigen Themen beide Bereiche. oder Landmaschinenkunde oder Schulungen zur und Angebote sind wirklich top, fachlich als Verena Mulser: Schwierig zu sagen was mir Lebensmittelkunde, Textilverarbeitung, Wäsche- auch in der Praxis. Es wurde nie langweilig. mehr liegt. Ich interessiere mich für beides pflege und der Reinigung im Haushalt. Beim Zudem waren wir eine tolle Gruppe. Der Aus- und arbeite auch zu Hause in beiden Bereichen. Wahlpflichtmodul können die Teilnehmerinnen tausch untereinander, die Gespräche – das Die Mischung macht es aus. zwischen Viehwirtschaft, Obstbau, Weinbau bereichert wirklich sehr. oder Ackerbau auswählen. Außerdem gibt es Verena Mulser: Ja. Du hast die erste Einheit der Bäuerinnenschunoch zusätzliche Produktverarbeitungsmodule le besucht, die in Südtirol angeboten wurde. für Fleisch, Milch, Imkerei, Obst und Gemüse, Was waren die ersten Veränderungen, die du Gibt es Änderungsvorschläge deinerseits? Verena Niederkofler: Eigentlich nicht, die BäuBrot und Gebäck“, erklärt Gertrud Nussbaumer bei dir am Hof umgesetzt hast? und nennt noch einige Fakten: „Der Kurs kostet Verena Niederkofler: Ich habe gleich zu Beginn erinnenschule ist so wie sie ist eine fundierte 700 Euro und umfasst insgesamt 300 Stunden das Erlernte im Haushalt umgesetzt, vor allem Ausbildung für Frauen, die sich für die Landzu jeweils 60 Minuten. Auch eine Unterkunft beim Kochen und Einkochen von Obst und wirtschaft interessieren. Nur weiter so! in der Schule ist möglich. Die Teilnahme ist Gemüse. Das macht auch Spaß, einfach weil Verena Mulser: Am Ende das Lehrgangs hatten mit 20 Teilnehmerinnen allerdings begrenzt.“ jetzt jeder Handgriff passt und ich das nötige wir eine Evaluierung, wo wir unsere ÄnderungsEinzigartig an der Bäuerinnenschule sei, dass Fachwissen dazu habe. vorschläge platzieren konnten. Meiner Meinung es der erste Lehrgang in Südtirol ist, wo haus- Verena Mulser: Ich habe einiges ausprobiert, nach sollten für die Wahl- und Wahlpflichtfächer wirtschaftliche und landwirtschaftliche Inhalte hauptsächlich in Garten und Küche. Die größte mehr Stunden zur Verfügung stehen. zusammen unterrichtet werden, betont die Veränderung ist aber momentan, der Umbau (TL) Schullleiterin. vom Anbindestall zum Laufstall.
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gemeinden
Vor hundert Jahren
inhalt
Pustertaler Bote lokales 11
sport 32-33
menschen 17
Aus der Wochenchronik: Der neue Landeshauptmann von Tirol. Der Kaiser hat den Reichsrats- und Landtagsabgeordneten Herrn Josef Schraffl zum Landeshauptmann in Tirol ernannt. Gute Ernteaussichten in Tirol. Das Getreide schießt üppig in die Höhe. Weizen steht herrlich, nur Roggen hat gelitten. Besonders reichlich verspricht heuer die Obsternte zu werden. Grüße aus Sibirien sandten unter anderen aus dem Gefangenenlager Franz Unteregelsbacher von Uttenheim und Johann Crepaz von Buchenstein. Schulschluß. An den Mittelschulen und Mädchenlyzeen, den Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalten, sowei an den kommerziellen und nautischen Schulen wird der Unterricht schon Donnerstag, den 28. Juni abgeschlossen. Bauernregeln. Steigt die Lerche hoch, fliegt lange hoch oben, habt bald ihr das liebste Wetter zu loben! Donnert's im Juni, so gerät das Korn. Wenn um Johanni der Kuckuck schreit, hört man in weiß Gott wie weit. Singt die Graßmück, eh treiben die Reben, will Gott ein gutes Jahr uns geben. Sind die Nesseln reich im Jahr, ist auch das fette Heu nicht rar.
Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 01.06.1917.
Gemeindenachrichten kultur 30-31
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standort
Die Wirtschaft im Süden Brunecks 18-21
termine sonderthema
Gelassen älter werden
anzeiger
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Quelle: HGV
lokales
Natur-Kosmetik Ein Ort für Generationen Farben zum Träumen Der Preis ist heiß
• Dank für 15 Jahre. Im Rahmen der Ausschusssitzung hat die Berufsgruppe Holz ihren neuen Obmann gewählt. Der Amtsinhaber Kurt Egger stand aufgrund der Mandatsbeschränkung nach 15 Jahren nicht mehr zur Wahl. Die Berufsgruppe dankte Egger für seinen langjährigen Einsatz. Egger organisierte 2008 die erste Holzfachtagung, 2010 und 2012 zwei Südtiroler Holzkongresse und wirkte an der Ausarbeitung der Südtiroler Holzcharta mit. Insgesamt war Egger 30 Jahre als Funktionär im lvh tätig, unter anderem auch als Berufsbeirat, als Vorstandsmitglied und als Obmann der Tischler. Zum neuen Obmann gewählt wurde Michael Gruber aus Bruneck, der zugleich der Berufsgemeinschaft der Tischler vorsteht. Vizeobmann ist Klaus Nagler aus Wengen. (LVH)
• „Verkaufstalent 2018“. Südtirols beste Berufs- und Fachschüler aus dem Bereich Handel stellten bei der Vorausscheidung in Bruneck ihre Fähigkeiten im Verkauf unter Beweis. Unter ihnen wurden nun die talentiertesten Jungverkäufer ermittelt. Aus dem Pustertal kamen drei der fünf Finalistinnen: Magdalena Niederwolfsgruber aus Kematen, Valentina Puicher aus Innichen und Johanna Ladstätter aus Pichl/Gsies, alle vom Berufsbildungszentrum Bruneck, haben sich gegen 14 weitere Kandidaten durchgesetzt. Das große Finale findet am 12. Oktober in Bruneck, statt. Dieses ist Sprungbrett für den länderübergreifenden Wettbewerb „Junior Sales Champion International“ in Salzburg im November. Am Wettbewerb haben deutsche Berufsschulen aus allen Bezirken des Landes teilgenommen. (hds) Quelle: hds
BRUNECK
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• Neue Verwaltungsräte. Am 28. Mai fand die ordentliche Gesellschafterversammlung der Stadtmarketing Bruneck Genossenschaft statt. Die Anwesenden haben sich für die Beibehal-
gemeinden
REISCHACH
• Golfen für den guten Zweck. Zum dritten Mal lud der Kiwanis Junior Club Bruneck am 19. Mai zum Kiwanis Charity Event Vol. 3 im Golf Club Pustertal in Reischach, bei dem Teams aus Golfern und Nicht-Golfern gegeneinander antreten.
berührende Reportage für den „Falter“ gestaltet. Kulturlandesrat Philipp Achammer sagte in einer Videobotschaft, der kritische Journalismus sei heute mehr denn je notwendig. „Claus Gatterer war unangenehm“, sagte Fred Turnheim, Präsident des Österreichischen Journalisten Club (ÖJC). Der Sextner Bürgermeister Fritz Egarter gab seiner Befriedigung Ausdruck, dass dieser wichtige Preis nach Sexten zurückgekehrt ist. Beide Preisträger betonten in ihren Dankesworten die Bedeutung eines unabhängigen und kritischen Journalismus. Der Prof. Claus Gatterer-Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. (OTS) Quelle: ÖJC/Norbert Welzl
• Psychologische Beratung. Der Seniorengemeinderat Bruneck bietet ab Juni allen Senioren der Gemeinde eine kostenlose psychologische Beratung durch den Psychologen und Psychotherapeuten Paul Hofer an. Die Beratung soll Orientierung bieten, wie herausfordernde Lebenssituationen möglichst positiv bewältigt werden können, darunter: Übergang vom Beruf zur Pension, Generationenkonflikte in Familie und Betrieb, depressive Verstimmungen, Sinnfragen, Trauerbegleitung nach Todesfällen und schweren Verlusten, Süchte und Abhängigkeiten, Partnerschaftskonflikte. Anmelden: persönlich oder telefonisch +39 0474 530209 im Büro des Seniorengemeinderates im 3. Stock des Rathauses. Öffnungszeiten: mittwochs von 10 bis 12 Uhr und donnerstags von 15 bis 17 Uhr. (PM)
120 Golf-Begeisterte nahmen in diesem Jahr an der Benefizveranstaltung teil. Nach einem Golf Briefing mit dem Trainer Antonio Saragnese auf der Übungsanlage folgte das Turnier mit eigenem Reglement. Ein Putting-Wettkampf sorgte für zusätzliche Spannung. Die Mitglieder des Kiwanis Junior Club Bruneck rund um Präsident und Organisator Michael Mayr freuten sich über den Erfolg der Veranstaltung und die hohe Teilnehmerzahl. Bei der Abendveranstaltung wurde Georg Reden, Vorstandsmitglied des Bäuerlichen Notstandsfonds, einen Scheck über 6.000 Euro überreicht, die an eine bedürftige Familie aus dem Pustertal gespendet werden. (KJC) Quelle: Kiwanis Junior Club Bruneck
tung von fünf Verwaltungsräten ausgesprochen. Peter Summerer, Martin Huber und Markus Frenes wurden als neue Verwaltungsräte ernannt. Die Gesellschafterversammlung genehmigte ebenso einstimmig die inhaltliche Neuausrichtung der Genossenschaft. Neue Aufgaben sind: Eine 360° Denkwerkstatt für die Entwicklung von Bruneck, die Führung eines Coworking und Startup Spaces, die Schaffung einer digitalen Plattform zur Darstellung von Angeboten aus den Bereichen Wirtschaft, Sport und Freizeit, Soziales, Kultur sowie Aus- und Fortbildung, ein Management der Veranstaltungssäle und die Bewirtschaftung der öffentlichen Werbeflächen. (PM)
SEXTEN
• Claus Gatterer Preis. In Sexten, in der der Journalist Claus Gatterer 1924 geboren wurde, erhielt die freie Print-Journalistin Nina Strasser aus den Händen von Bürgermeister Fritz Egarter und ÖJC-Präsident Fred Turnheim den begehrten Preis für sozial engagierten Journalismus. Der ORF-Redakteur Jürgen Pettinger wurde von der mit prominenten Journalisten besetzten Jury mit einer Ehrenden Anerkennung ausgezeichnet. Nina Strasser hat ein ganzes Jahr lang einen Obdachlosen in Wien begleitet und daraus eine
OBERVINTL
• Tiere im Fokus. In diesem Schuljahr stellte die 1dS des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums Bruneck die Tiere in ihren Lernfokus. Begleitet von den Lehrpersonen Frau Prof. Hildgartner und Frau Prof. Taschler beschäftigte sich die Klasse mit den Themen Massentierhaltung, Tierversuche für die Kosmetikindustrie sowie Pelzherstellung. Dazu befragten sie Passanten an den Weihnachtsmärkten Bruneck, Sand in Taufers und Innichen. In diesem Zusammenhang sammelten die SchülerInnen eine freiwillige
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gemeinden
• Mobiler Rad-Service. In 15 Südtiroler Gemeinden bietet die Landesagentur für Umwelt zusammen mit der Sozialgenossenschaft Novum einen kostenlosen Reparaturservice für Fahrräder an: kaputte Fahrradschläuche, abgeschliffene Bremsbacken oder defekte Fahrradlampen und –klingeln werden repariert. „Oft genügen wenige Handgriffe, um die Lebensdauer eines Gegenstandes zu verlängern. Auf diese Weise sparen wir Geld und erzeugen weniger Müll", betont Giulio Angelucci, Direktor im Landesamt für Abfallwirtschaft in der Landesumweltagentur. An folgenden Tagen wird der Reparaturservice in Innichen (5. Juni), Percha (12. Juni), Vintl (11. September), St. Lorenzen (18. September) und Ahrntal (20. September) angeboten. Auskunft über die genaue Uhrzeit und den genauen Ort geben die jeweiligen Gemeinden. (LPA)
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• Treffen mit LH. Auf Einladung des Präsidenten der Bezirksgemeinschaft, Pustertal Roland Griessmair haben sich im Brunecker Ratssaal die Bürgermeister des Pustertals mit dem Landeshauptmann, Arno Kompatscher getroffen um die wichtigsten Anliegen und Projekte zu diskutieren. Die Themen waren breit gefächert: Anliegen der Bezirksgemeinschaft zu den Bauten und Investitionen im Sozialbereich, die Wohnsituation von Menschen mit Behinderung, Projekte der Mobilität, Verkehr, Transit, Sanität und Gesundheitsdienst, übergemeindliche Infrastrukturen wie etwa der Ausbau des Radwegenetzes, Stromversorgung und Breitbandanbindung, Bildungseinrichtungen und Schule sowie die Stärkung der örtlichen Wirtschaftskreisläufe und die Beschäftigung. Angesprochen wurden auch die Gemeindenfinanzierung und die Programmierung der Zusammenlegung von Gemeindediensten in
ALTA BADIA
• Skiweltcup bestätigt. In Costa Navarino in Griechenland fand der 51. Internationale FIS-Kongress statt, wo auch das Organisationskomitee des Skiweltcups Alta Badia teilnahm. Anlässlich des üblichen internationalen FIS-Kongresses wird der Skiweltcup-Kalender für die kommende Wintersaison bekannt gegeben. Die zwei Rennen auf der historischen Gran Risa Piste in La Villa in Alta Badia sind für die Saison 2019 wieder bestätigt worden. (AB) Quelle: Die Freiheitlichen
PUSTERTAL
AHRNTAL
• Straßen. In einer Presseaussendung verweisen die Pusterer Freiheitlichen auf den katastrophalen Zustand der Landesstraße ins Tauferer Ahrntal und nehmen die Landesregierung und die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden wegen der mangelnden Instandhaltung des Straßenbelages in die Pflicht. „Mir ist schon bewusst, dass der schneereiche Winter auch im Pustertal zahlreichen Straßen arg zugesetzt hat, doch die vielen Schlaglöcher und die schlechten Fahrbahnen müssen endlich ausgebessert werden“, sagt Lois Taibon, Bezirksobmann der
Freiheitlichen im Pustertal. Bei dem großen Verkehrsaufkommen, das täglich auf der Straße ins Tauferer Ahrntal zu verzeichnen ist, sei die Untätigkeit des Straßendienstes nicht mehr nachvollziehbar. (PM)
OLANG
•Musik für alle. Das Abschlusskollegium des Kindergartensprengels Bruneck traf sich ganz im Zeichen der Musik am 25. Mai im Kongresshaus Mitterolang. Nach der Begrüßung durch Direktorin Sigrid Hasler hatte der Referent Johannes van der Sandt aus Südafrika das Wort. Der Professor für musikalische Bildung an der Fakultät für Bildungswissenschaften in Brixen stellte klar, dass Musik ganzheitlich wirkt. Singen sei ein unverzichtbarer Bestandteil von Bildung und vernetze alle Bildungsbereiche. Johannes van der Sandt sagte überzeugend: „Kinder und Erwachsene sollen und müssen die Bausteine der Musik erfahren und erkennen. Musik und Bewegung gehören untrennbar zusammen. Gesang schafft ein Gefühl der Verbundenheit, der Gemeinschaft und des Austauschs, auch zwischen den Kulturen.“ Ein gutes Kinderlied ist einfach im Aufbau, enthält viele Wiederholungen und lässt eine Symmetrie erkennen. Viele alte Kinderlieder haben diese Voraussetzungen. Dann sangen, klatschten und tanzten alle pädagogischen Fachkräfte. Viel Applaus der 240 pädagogischen Fachkräfte gab es für Frau Karin Neumair als Dank für ihren Einsatz in den letzten zwölf Jahren als Projektbegleiterin. Ihr wesentlichster Aufgabenbereich seit dem Start im Herbst 2006 war die musikalische Bildung. Priorität hatte dabei immer die Freude am Singen. So führte sie Hunderte von musikalischen Besuchen in den Kindergärten durch, sie gestaltete auf Sprengel- und auf Landesebene über 90 musikalische Fortbildungen und Singtreffs für Kindergartenteams. Ihre Nachfolgerin ist Frau Maria Obrist, die ab Herbst 2018 das Sprengelteam um Direktorin Sigrid Hasler und Vize-Direktorin Christiane Unterkircher verstärken wird. (PM) Quelle: Kindergartensprengel Bruneck
Quelle: BZG
Zusammenhang mit der institutionellen Reform. Es stehe außer Frage, den ländlichen Raum auch weiterhin eine übergeordnete Priorität einzuräumen und wichtige Impulse zu geben, unterstrich der Landeshauptmann. (BZG)
Quelle: 1d SWG Bruneck
Spende für das Tierheim Obervintl. Im April nutzten die SchülerInnen dann die restlichen zwei Projekttage, um Dekoartikel zu basteln und diese, ebenfalls gegen eine freiwillige Spende, am Elternsprechtag anzubieten. Somit kamen im Rahmen des Projekts 1.077 Euro zusammen, die dem Tierheim übergeben wurden. (SGB)
NG U F P M I T! Z T Ü H SC
WEIL LEBEN FREUDE MACHT. „Der Segen moderner Medizin: in meiner Pfarre sprechen die Zahlen selbst. Heute stirbt kaum noch ein Kind, vor dem 2. Weltkrieg waren es um die 40%. Das ist sicher Verdienst der modernen Medizin. Wir sollten froh und dankbar sein, dass es heute so viele Hilfsmittel gibt, die Kinder schützen.“ Don Hugo Senoner, Pfarrer der Gemeinde Mühlbach
www.sabes.it/gesundheitsvorsorge
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lokales
Natur-Kosmetik TOBLACH − Gelungene Premiere: „Pimp my Alm“, die Almpflegeaktion des AVS fand am 26. Mai erstmals auch im Pustertal statt. Rund 40 Freiwillige halfen bei der Instandhaltung und Pflege der Bergalm in Toblach. “To pimp“ bedeutet im Englischen so viel wie aufmöbeln. Bei “Pimp my alm“ geht es also um die Aufmöbelung oder besser gesagt, um die Verschönerung und Instandhaltung von Almen. Freiwillige Helfer packen dabei mit an, Almflächen werden von Steinen, Ästen und anderem Unrat gesäubert, damit landwirtschaftliche Nutztiere dort besser grasen können. “Pimp my alm“ hilft aber auch Wildtieren, wie etwa dem gefährdeten Birkhuhn, dessen Lebensraum durch das Entfernen von Alpenrosen und Stauden maßgeblich verbessert wird.
2015 PILOTPROJEKT 2015 führte der AVS die Aktion zum ersten Mal durch, damals noch als Pilotprojekt am Trudner Horn. Weil das Ganze auf breite Zustim-
Naturliebhaber im Einsatz: Freiwillige Helfer bei 'pimp my alm' im steilen Gelände.
mung stieß, entschloss man sich beim Alpenverein, im Jahr 2018
telmi .it
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auch eine Alm im Pustertal auf- tig leistet der Alpenverein Südtirol zumöbeln. Die Wahl des Ortes fiel mit diesem Projekt einen Beitrag auf die Bergalm, eine 258 Hektar zur Erhaltung der Biodiversität.“ große Alm in der Nähe der Bonner Bevor die Arbeiten in Angriff geHütte, deren Weiden schon seit nommen wurden hörten die gut 40 ca. 400 Jahren landwirtschaftlich Teilnehmer von Günther Pörnbagenutzt werden. Der Vorschlag für cher vom Forstinspektorat Welsberg diesen Standort kam von Rudi Rai- eine allgemeine Einführung zur ner, seines Zeichens Hirte auf der Situation der Berglandwirtschaft Bergalm und aktives Mitglied der im Hochpustertal und deren forstAVS-Ortstelle von Toblach. Nach wirtschaftliche Bedeutung. Josef einem gemeinsamen Lokalaugen- „Peppe“ Burger, der Präsident der schein im Herbst 2017 einigten sich Alm-Interessenschaft informierte die zuständige Forstbehörde, die die freiwilligen Helfer genauer über Alm-Interessenschaft und der AVS die Nutzung und Bewirtschaftung auf die Durchführung der Aktion der Bergalm ehe er, gemeinsam im Mai 2018. mit Toni Lanz von der Forststation Toblach, Arbeitsgruppen einteilHILFE BRAUCHT ES IMMER te und diese den verschiedenen „Die traditionelle Berglandwirtschaft Almflächen zuordnete. Die Almpfist meist nur mit hohem Aufwand legeaktion dauerte bis 16.30 Uhr möglich. Manchmal fehlen helfende und wurde mit einem gemütliHände. Dadurch steigt der Druck chen Beisammensein samt Marende auf neue Almerschließungen und abgeschlossen. „Die Aktion war sogenannte Almmeliorierungen“, eine tolle Sache“, resümierte Toerklärt Anna Pichler vom Referat ni Lanz. „Wir haben zusammen für Natur und Umwelt beim AVS in einiges geschafft. Die geleisteten Bozen. „Um seine Wertschätzung Verbesserungen der Almflächen für traditionelle extensive Bewirt- sind offensichtlich. Es war ein guter schaftungsformen zum Ausdruck Arbeitstag und ich hoffe, dass die zu bringen will der AVS aktiv mit Aktion wiederholt wird.“ der Arbeitskraft seiner Mitglieder (RAFE) mithelfen“, so Pichler. „Gleichzei-
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Baum für Baum ST. GEORGEN – Vor Kurzem tauschten die Grundschüler von St. Georgen ihr Klassenzimmer gegen den Wald und gaben an drei wichtigen Stellen 300 Jungbäumen ein neues Zuhause.
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Foto: J. Eheim / Oehler
ber 200 fleißige Hände haben beim Baumfest am 18. Mai tatkräftig Baum für Baum in den Waldboden gepflanzt, und zwar an jenen Stellen, an denen bis vor einiger Zeit noch große Arbeiten verrichtet und deshalb Narben im Waldboden hinterlassen wurden. Der Austausch der alten Betonkanette beispielsweise oder der Bau des großen Auffangbeckens gegen die Murenabgänge der berühmt berüchtigten „Gisse“ sowie die Errichtung des neuen Trinkwasserspeichers bei der Maria-Hilf-Kapelle haben in den letzten sechs Jahren beträchtliche Eingriffe in die Natur gefordert. Nun war es an der Zeit, dort wo damals Bäume den riesigen Baumaßnahmen weichen mussten, wieder zu setzen. Die Grundschüler
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von St. Georgen hatten ihre Freude daran und lernten nicht nur viel über die insgesamt 25 verschiedenen Baumarten, die sie pflanzen durften, sondern auch einiges zu den für St. Georgen überaus wichtigen Bauarbeiten der letzten sechs Jahre. „Verschiedene Laubbäume wie Eichel, Ahorn, Nuss, Birke, sogar Edelkastanien wurden gesetzt – insgesamt 300 an der Zahl“, beschreibt Klaus Graber vom Verein Naturtreff Eisvogel das Projekt, das eine Kooperationsveranstaltung zwischen der Fraktion und der Feuerwehr St. Georgen, der Stadtgemeinde und Stadtwerke Bruneck, der Agentur für Bevölkerungsschutz, der Forststation Bruneck sowie dem Verein Naturtreff Eisvogel war. „Es ging uns hauptsächlich darum, die
Mit viel Sorgfalt pflanzten die Kinder die Bäume.
Vielfalt zu fördern, auf das Artensterben, das leider voll im Gang ist, aufmerksam zu machen und auf die überaus wichtigen Strukturen, die in den letzten Jahren in St. Georgen entstanden, einen Akzent zu setzen“, erzählt Klaus Graber. Die
Schülerinnen und Schüler waren beeindruckt „und alle haben super zusammengearbeitet“, freut sich Klaus Graber über das äußerst gut gelungene Gemeinschaftsprojekt (SH)
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Ein Ort für Generationen OBERVINTL – „Spielen ist eine Tätigkeit, die man nicht ernst genug nehmen kann“. Mit diesen Worten des französischen Meeresforschers Jacques-Yves Cousteau begrüßte der Bürgermeister der Gemeinde Vintl, Walter Huber, alle Anwesenden, die zur Eröffnung der Naherholungszone Obervintl am 26. Mai zum ehemaligen „Töpslonger“ gekommen waren. „Spielen fördert die Entwicklung unserer Kinder, es bereitet unsere Kleinen auf die große Welt vor. Ich bin deshalb froh, dass wir heute diese neue Freizeitanlage gemeinsam segnen und in Betrieb nehmen dürfen“, sagte Walter Huber und begrüßte anschließend die anwesenden Ehrengäste, alle Familien, die Mitglieder und Referenten der Gemeinde, den Diakon, den ehemaligen Grundbesitzer sowie alle Anwesenden und vor allem die Kinder, die gekommen waren, um diesem Festakt beizuwohnen. „Ein Unglück ist oft auch der Beginn von etwas Neuem und etwas Schönem, so ist es auch hier“, fuhr der Bürgermeister fort und ließ die Geschichte rund um den „Töpslonger“ aufleben. Ein Großbrand habe 2005 das Töpslfutterhaus komplett zerstört und der damalige Grundbesitzer Richard Gruber Fischnaller habe sich entschlossen sein Wirtschaftsgebäude auszusiedeln. Dies habe für Obervintl ganz neue Wege eröffnet. Eine Naherholungs- und daneben eine Siedlungszone konnten in Angriff genommen werden, erörtert Walter Huber.
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Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Obervintl umrahmten den Festakt mit Tanz- und Singeinlagen.
Grundschule und den Kindergarten werde als es schon ist und auch der Segnung folgte die offizielle Obervintl genutzt, so Walter Huber „einen wichtigen Beitrag gegen die Eröffnung der Naherholungszone und damit nicht genug: „Wir haben Abwanderung darstellt“, davon war durch den Bürgermeister, der das einen Platz geschaffen, der die Bildungslandesrat Philipp Acham- Band feierlich durchtrennte und Lebensqualität in unserem Dorf mer überzeugt. „Kinder erfüllt die- den Beteiligten als Zeichen des entscheidend aufwertet“, fährt sen Platz, es ist euer Platz“, sagte Dankes ein Stück Band mit eiWalter Huber fort. Der Direktor Philipp Achammer. Bevor Diakon ner Blume überreichte. Bevor das des Schulsprengels Vintl, Karl- Günter Plaikner die Segnung der Buffet eröffnet wurde bedankte heinz Bachmann, bedankte sich Naherholungszone vornahm, infor- sich Walter Huber noch bei der bei der Gemeindeverwaltung und mierte der Architekt, Marco Molon, Freiwilligen Feuerwehr Obervintl, dem Bürgermeister, dass die Schu- über die technischen Ausführungen dem Gasthof Weisskirche und dem le diese Struktur als Pausenhof und die Besonderheiten des Spiel- Katholischen Familienverband für nutzen könne. Sein Wunsch sei platzes und der Zone. Die Kinder das leibliche Wohl, den Lehrperes, so Karlheinz Bachmann „Möge der Grundschule Obervintl berei- sonen, den Kindern, die dem Fest dieser Platz ein Ort der Begegnung cherten die Feier mit tänzerischen „eine besondere Note verliehen hawerden und unser soziales Leben Einlagen und die Bläsergruppe der ben“ und den beteiligten Firmen bereichern.“ Dass Obervintl durch Musikkapelle Obervintl gab eini- und der Bläsergruppe. diese Struktur noch „lebenswerter“ ge Ständchen zum Besten. Nach (TL)
Foto: Familienagentur Ingrid Heiss
Die Naherholungszone sei nicht nur Treffpunkt für Jung und Alt, sie werde auch als Pausenhof für die
Diakon Günter Plaikner nahm die Segnung der Naherholungszone vor.
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Farben zum Träumen BRUNECK − Anna Maria Mayr ist eine besondere Künstlerin. Sie beginnt zu malen, ohne konkreten Plan und das Ergebnis entführt die Betrachter in eine Traumwelt. Ihre Werke werden zurzeit im Rathaus in Bruneck ausgestellt und jeder Beobachter kann sich selbst auf eine Gedankenreise begeben.
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ie Bilder hängen auf drei Stockwerke verteilt auf jeweils drei Wänden. Jedes Bild hat etwas Besonderes, etwas, das kurz zum Nachdenken anregt. Doch keines der Bilder trägt einen Namen. Der hat die außergewöhnliche Künstlerin getroffen und sie hat erzählt, was hinter der namenslosen Kunst steckt.
: Wie begann Ihr eigener künstlerischer Lebensweg? Frau Mayr: Künstlerisches Interesse war immer schon vorhanden. Ausstellungen und Museen gehören zu meinen Leidenschaften. Seit 2008 habe ich angefangen mich intensiver mit der Malerei auseinanderzusetzten, wobei ich anfangs nur für mich selbst malte. Ich musste ja probieren, was dabei alles so rauskommt. Anfangs habe ich auf Papier gemalt, dann begann ich auf der Rückseite von Glas zu malen. Seither male ich nur mehr auf Glas, da ich mich für Hinterglasmalerei besonders begeistern konnte. 2012 war dann
meine erste Ausstellung im Kornkasten in Steinhaus. Sie erwähnten Hinterglasmalerei. Was bedeutet das? Hinterglasmalerei ist eine sehr alte Methode des Malens. Dabei wird die Hinterseite vom Glas mit Lassuren, Acrylfarben oder Glasfarben behandelt. Ich versuche die Farben zu fühlen und einfach drauf los zu malen, ohne zu wissen, wie es dann ausschauen wird. Deshalb male ich auch nur abstrakt und nicht figurativ. Anna Maria Mayr.
Haben Sie verschiedene Kurse für diese Methode des Malens besucht? Nein, ich habe mir alles autodidaktisch beigebracht. Mit der Zeit habe ich vieles gelernt und mich auch öfters von anderen inspirieren lassen. „Der Blaue Reiter“ ist zum Beispiel eine Künstlergruppe, die mich sehr begeistert. Wassily Kadinsky war ein begnadeter Maler, mit wunderschönen Kunstwerken. Die Gruppe war auch verantwort-
Eines der ausgestellten Kunstwerke.
lich dafür, dass die Hinterglasma- verschiedenen Sternzeichen, also lerei wieder modern wurde. Andeutungen zum Sternzeichen. Beobachter können das Werk selbst Hat es einen Grund, warum Ihre erkunden. Für mich ist es einfach Bilder keinen Namen haben? nur wichtig, dass sich die BeobEin jeder Mensch, der sich meine achter meiner Bilder Gedanken Bilder anschaut, kann sich somit machen, das Bild auf sich wirken Gedanken darüber machen, was lassen. das Bild darstellen könnte. Ein Bild kann also viele verschiedene Die Kunstwerke sind noch bis zum Bedeutungen haben. Zurzeit zeigt 3. August im Rathaus ausgestellt. meine Ausstellung im Rathaus die (LP)
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eTestDays: Südtirols Wirtschaft fährt elektrisch
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ie E-Mobilität nimmt langsam, aber sicher Fahrt auf. Im Sommer kann sich Südtirols Wirtschaft von dieser Technologie überzeugen und an der Aktion eTestDays mitmachen. Unternehmen und Betriebe können ihr Interesse an einer Teilnahme vom 1. bis 24. Juni über die Webseite www.greenmobility. bz.it bekunden. Unter den Bewerbern werden dann 14 jene Betriebe ausgewählt, die im
Zeitraum vom 19. Juli bis 3. August 4 Tage lang ein E-Auto zur Probe fahren können. An der Aktion beteiligen sich Hersteller wie Jaguar, Porsche, BMW, VW, Mercedes, Renault und Nissan. Die Teilnahme an den eTestDays ist kostenlos, nur die Stromkosten für die Ladevorgänge müssen bezahlt werden. Die Aktion wurde vom Land Südtirol über die Initiative Green Mobility mit freundlicher Unterstützung
von Alperia und den Südtiroler Raiffeisenkassen ins Leben gerufen. Die Testaktion wird von den Südtiroler Wirtschaftsverbänden (UVS, hds, lvh, HGV, CNA-SHV und SBB), dem Südtiroler Wirtschaftsring und der Handelskammer mitgetragen.
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Der Preis ist heiß Auf vierteljährlicher Basis hat die Beobachtungsstelle für Preise und Tarife der Autonomen Provinz Bozen auch 2017 diverse Ausgaben unter die Lupe genommen: Lebensmittel sind dabei in Trient am günstigsten, gastronomische Genüsse in Innsbruck und touristische Zentren präsentieren sich teuer.
Quellen: IDM Südtirol
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nteressant für uns im Pustertal: de Rangordnung: Am billigsten Gleich zu Beginn der Erhebung kommt der Warenkorb dem Verwird auf den Dauerbrenner der braucher in den nicht vorwiegend Treibstoffkosten (Benzin sowie Die- touristischen Zentren (ca. 131 sel) eingegangen - dem ewigen Euro, mit auffällig vielen, günsDilemma, dass diese bei uns zu tigen Grundnahrungsmitteln) zu hoch, im benachbarten Österreich stehen, es folgen die Haupt- sowie zu niedrig sind. Gemäß dem Landes- Nebenzentren (zwischen 133 und institut für Statistik (Astat) trifft 134 Euro) und schlussendlich die die Aussage zu, die Preisschere touristischen Zentren (ungefähr zwischen Südtirol / Trient und 137 Euro). Bei Betrachtung dieser Innsbruck klafft in der Fünf-Jah- tourismus-geprägten Aufstellung res-Untersuchung auseinander, mit nach statistischen Bezirken, naeiner generellen Tendenz: Wiederum mentlich Bozen, Brixen-Sterzing, steigende Spesen im letzten Trimes- Bruneck und Meran-Schlanders, ter des Vorjahres. liegen wir im Pustertal vorne - sind also am teuersten, mit 134,38 DAS NORD-SÜD-GEFÄLLE Euro; unsere Eisacktaler Nachbarn Werden Markenprodukte des Le- bezahlen hingegen um die 2,50 bensmittelbereichs miteinander ver- Euro weniger für denselben Einglichen, so ergibt sich in Trient mit kauf. Ein Tipp für Sparfüchse: In knappen 127 Euro der günstigste der Zwischensaison jetzt im Juni Warenkorb. Bereits jener in unse- erfahren die Lebensmittelpreise rer Landeshauptstadt kommt auf ihren Jahrestiefstand. gute 133 Euro, Innsbrucker zahlen nochmals fast zehn Euro mehr. An- DIE HERANGEHENSWEISE zumerken gilt, dass letztgenannter Klassifiziert werden die Gemeinden Vergleich ein wenig hinkt, da gewis- in der Analyse mittels der angese Markenerzeugnisse nördlich des sprochenen statistischen Bezirke Brenners nicht vorgefunden wurden. rund um die Städte Bozen, Meran, Brixen und Bruneck. Danach komDER TOURISMUS men weitere Gemeinden, drei an der Zahl, hinzu; im Falle unseres HAT SEINEN PREIS Geordnet nach Gemeindetyp kommt Bezirks ist es Abtei als stark toudie Beobachtungsstelle auf folgen- ristisches Zentrum, nicht vorwie-
Nach dem Essen ein Cappuccino gefällig? Dieser kostet in Bruneck durchschnittlich Euro 2,32, in Bozen Euro 1,70.
gend touristisch präsentiert sich Sand in Taufers, als Nebenzentrum fungiert Pfalzen.
EIN KONKRETES BEISPIEL Sieht man vom Kriterium des vorgegebenen Markenartikels ab und widmet sich dem meistverkauftem Produkt, so machen die Ausgaben für Gastronomie in Innsbruck am wenigsten aus, gefolgt von Bozen und schließlich Trient. In der direkten Gegenüberstellung zwischen Bozen und Bruneck sind es erneut wir Rienzstädter, denen tiefer in die Tasche gegriffen wird: Für sieben verschiedene Bestellungen, darunter Essen in einem Restaurant, ein Glas roter Tischwein oder der Cappuccino in
Zweischneidiges Schwert: Touristische Zentren haben den teuersten Warenkorb.
einer Bar, zahlten wir im Dezember 2017 durchschnittlich 30,57 Euro, während ein Bozner hierfür im Schnitt 29,68 Euro berappen musste. (MP)
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as Südtiroler Erdbeerfest hat 2018 einige Neuigkeiten zu bieten. Familie und Genuss sollen vermehrt in den Mittelpunkt dieser Veranstaltung rücken. Das Südtiroler Erdbeerfest ist seit jeher ein Familienfest. Heuer wurde das Programm nochmals überarbeitet und ein Schwerpunkt auf die kleinen Festbesucher gelegt. Neu ist auch, dass das Südtiroler Erdbeerfest in diesem Jahr nach den Kriterien der Green Events in Südtirol ausgerichtet wird. Erstmals präsentiert die Südtiroler Erdbeerkönigin, Jasmin Perkmann heuer in Zusammenarbeit mit der Laimburg am Samstag eine Sortenverkostung am Festgelände. Die Besucher haben die Möglichkeit verschiedene Erdbeersorten zu verkosten und ihren Favoriten zu bestimmen. Nicht zu kurz kommen wiederum die Liebhaber von guter Musik. „Aufg‘spielt“ mit Radiomoderator Michael Gamper sorgt am Samstag nach dem traditionellen Anschnitt der Riesenerdbeertorte für tolle Stimmung und stellt wiederum prominente Interpreten aus der Schlager- und Volksmusikszene vor. Der Höhepunkt am Sonntag wird hingegen die Modenschau am Nachmittag sein. Trachtige Mode wird von den verschiedenen Südtiroler Produktköniginnen und so manchem prominenten Gast dem Publikum vorgestellt. Alle Infos zum Programm unter www.erdbeerfest.it
Vererben, aber richtig. Eine kurze Anleitung. Die meisten von uns stehen früher oder später vor der Entscheidung über den eigenen Nachlass. Dabei spielen die verschiedensten Faktoren eine Rolle. Auch wenn die Beweggründe für den Inhalt eines Testaments so unterschiedlich sind, wie die Menschen selbst, muss jeder Erblasser jedoch einige wesentliche Punkte beachten, damit sein letzter Wille auch in seinem Sinne umgesetzt werden kann: - Die gängigste Form ist das handschriftliche Testament. Dieses ist vollständig vom Erblasser von Hand zu schreiben (nicht zu vergessen Datum und Unterschrift), während beispielsweise ein computergeschriebener Text ungültig ist. Der Inhalt des Testamentes sollte möglichst einfach sein. So kommen keine Zweifel am effektiven Willen der Erblassers auf. - Grundsätzlich kann der Erblasser frei über sein Vermögen verfügen. Zur Absicherung der Kinder, des Ehegatten und in einigen Fällen der Eltern, haben diese jedoch einen gesetzlichen Anspruch auf einen bestimmten Anteil am Vermögen des Erblassers (Pflichtteil). Dieser Anspruch kann auch im Fall eines anderslautenden Testaments gerichtlich mit einer Kürzungsklage durchgesetzt werden. 16
Alles was recht ist!
- Schenkungen stellen im Grunde eine vorgezogene Erbschaft dar und müssen daher rein rechnerisch beim Schreiben des Testaments berücksichtigt werden, um Verletzungen der Pflichtteile zu vermeiden. Hat beispielsweise ein Kind bereits zu Lebzeiten eine größere Schenkung (z.B. Wohnung, Geld) erhalten, so sollte diese im Testament zu Gunsten der anderen Pflichtteilsberechtigten ausgeglichen werden. Ansonsten kann der übergangene Pflichtteilsberechtigte (z.B. die anderen Kinder) eine Kürzungsklage einreichen. Grundsätzlich empfiehlt sich vor Erstellung des Testaments eine Überprüfung des Grundbuchsstandes. Damit der eigene Wille auch konkret durchgeführt werden kann, muss man wissen, ob beispielsweise das eigene Haus materiell geteilt ist oder ob der Garten grundbücherlich zum Haus gehört usw. Oft sind formelle Ungereimtheiten die Ursache für spätere Streitigkeiten. Die wichtigste Regel ist jedoch, überlegt zu handeln und sich vorab umfassend zu informieren, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden.
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RA Dr. Ruth Niederkofler Rechtsanwaltskanzlei Niederkofler - Bruneck
menschen
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hre Hände sind zart, feingliedrig und wirken zerbrechlich wie Porzellan. Und doch vermag aus ihnen eine starke Heilkraft auszugehen. Steffi Laner ist Physiotherapeutin und Osteopathin für Pferde und Hunde. Sie üben einen bei uns seltenen Beruf aus, wie kam es dazu? Durch meine ältere Schwester Lisa kam ich bereits im Alter von sechs Jahren in Kontakt zu Pferden, indem wir unsere freie Zeit im Gestüt Tolderhof in Olang verbrachten, was übrigens bis heute so ist. Seit meinem Abschluss an der Berufsschule für Schönheitspflege in Bruneck im Jahr 2011 arbeite ich als Kosmetikerin und Masseurin in Hotels. Meine Liebe zu Pferden brachte mich vor zwei Jahren dazu, nebenbei noch am Institut für Tierheilkunde in München und Mannheim eine Ausbildung in Physiotherapie und Osteopathie für Pferde und Hunde zu machen. Im Februar habe ich mich in diesem Beruf selbstständig gemacht und arbeite seitdem in beiden genannten Berufen. Wie kann man sich Ihre Therapie an Tieren vorstellen? Ähnlich wie bei Menschen. Die Physiotherapie wirkt vorbeugend oder unterstützend bei Muskelverspannungen, nach einer Verletzung oder Operation und bei Verschleißerscheinungen. Die Osteopathie kann man als Ganzkörpertherapie betrachten, welche Muskeln, Gewebe, inneren Organe, Faszien und Knochen wieder ins Gleichgewicht bringen. Durch Abtasten lokalisiere ich die Problemzonen, die ich durch Massieren, Akupressur, Lymphdrainage und zahlreiche andere Therapieformen löse. Ich arbeite auch mittels Magnetfeldtherapie oder mit Blutegeln, aber ausschließlich mit meinen Händen und ich verwende keine Medikamente. Wie gewinnen Sie das Vertrauen zu einem Tier? Zu Beginn lasse ich mir vom Besitzer bzw. Halter des Tieres alle Wehwehchen erklären und gleichzeitig findet bereits ein Kennenlernen
Herrn Prugger darf ich reiten, ein eigenes Pferd hatte ich nie. „Meine“ liebsten Pferde sind die Haflinger Silberstern und Farfalla und der Warmblutwallach Pablo Picasso, welche ich seit ihrer Geburt kenne und seit dem auf Schritt und Tritt begleite. Training erhalte ich von meinem Reitlehrer Hannes Weitlaner, welcher mich auch bei den Turnieren im Springen, Dressur und Fahren mit Kutsche begleitet. In meiner Turnierkarriere hatte ich schon einige gute Platzierungen, die erfolgreichsten waren die Siege bei den Landesmeisterschaften Dressur.
Stephanie Laner aus Olang
„Tiere sind für uns Menschen die treuesten Begleiter.“ zwischen mir und dem Tier statt. Ich taste das Tier vorsichtig ab und beginne mit meiner Behandlung. Tiere verstellen sich nicht und zeigen sofort, ob ihnen etwas gut tut und es für sie angenehm ist. Vor allem bei Hunden dauert die Entspannungsphase oft länger, weil sie bei für sie unbekannten Personen vorsichtiger sind als zum Beispiel Pferde. Ich gehe immer individuell auf das Tier ein, da jedes verschieden ist. Jedes Tier, jeder Fall bedeutet also eine neue Herausforderung. Sind sie eine Pferdeflüsterin? Irgendwie schon (lacht). Ich habe gelernt, das Verhalten von Pferden und Hunden zu verstehen. Das Wichtigste ist, sich dem Tier mit Ruhe und Geduld zu nähern. Signale gehen vom ganzen Körper aus, vor allem vom Augen- und Ohrenspiel. Ich merke immer wieder, dass die Tiere spüren, wenn man ihnen Gutes tun will. Oft bin ich echt verblüfft und sprachlos über das gegenseitige Verständnis zwischen mir und dem Tier und über die Verbindung zueinander, auch wenn jeder seine eigene „Sprache“ spricht.
Sind Tiere die besseren Menschen? Manchmal schon. Sie sind vor allem dankbarer als Menschen und zeigen das auch. Für Menschen ist oft alles so selbstverständlich, wenn man ihnen Gutes tun will und sich um sie bemüht. Pferde sind viel geduldiger, genügsamer und strahlen allgemein eine große Zufriedenheit und Lebensfreude aus. Tiere sind sehr sensibel und haben weit mehr Gefühl, als allgemein angenommen. Sie nehmen dich an, so wie du bist. Und Tiere lügen nicht. Sie reiten auch Turniere? In der Reitschule Tolderhof des
Welche Erlebnisse kommen für Sie in ein Bild mit Goldrahmen? Mit der bestandenen Prüfung zur Tiertherapeutin ist ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen und ein Traum würde wahr, wenn ich künftig nur mehr in diesem Beruf arbeiten könnte. Mit Glück erfüllt es mich, wenn ich bei einem Tier merke, dass ihm meine Behandlung gut tut. Auch das Turnierreiten macht mir große Freude. Reiten ist ein Zusammenspiel zwischen Pferd und Mensch, und wenn man die Harmonie zueinander findet, entsteht eine echte Freundschaft. Und ein Highlight für mich ist immer, wenn ich allein oder mit meiner Schwester einen Tagesritt machen kann, entweder Richtung Lanzwiesen Alm oder Angerer Alm, bei uns gibt es ja so viele schöne Möglichkeiten zum Ausreiten. Wenn mich „mein“ Pferd dann nach einem gemeinsamen Tag „volle nett“ ansieht, ist das ein ganz besonderes, schönes Erlebnis. (IB)
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Quelle: Bruneck, um 1950(Fotograf: Edizioni Ghedina; Sammlung Monika Weissteiner, Stadtarchiv Bruneck – TAP) | H.F.
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Die Wirtschaft im Süden Brunecks Wie andere Städte auch, ist Bruneck einem starken Wandel unterzogen. Ganz besonders bemerkbar macht sich diese Entwicklung wohl im Südwesten der Rienzstadt. Da, wo vor ca. zwei Jahrzehnten noch Wiesen und Äcker bearbeitet wurden, herrscht heute reges Wirtschaftstreiben.
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er schnellste Weg von Brixen kommend ins Stadtzentrum von Bruneck führt über die St. Lorenzner Straße durch den Südwesten der Rienzstadt. Wer dabei einen Blick nach links und nach rechts wirft, kann sich schnell ein Bild über das vielfältige Wirtschaftstreiben Brunecks machen. Dieses zeigt sich wohl kaum
irgendwo in der Stadt so deutlich wie hier in einer der beiden großen Gewerbezonen Brunecks. Als Stadtgemeinde im Zentrum des Pustertals genießt Bruneck als Wirtschaftsstandort große Vorteile, was ganz besonders die Gewerbe- und Industriezonen West und Nordring betrifft: Erreichbarkeit und zentrale Lage sind nämlich Schlagwörter, die für die
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Wirtschaft immer wichtiger zu werden scheinen. Und in der Tat ist man von hier aus beispielsweise genauso schnell an der österreichischen Grenze wie in Bozen, die Anbindung zu Bus und Bahn ist gegeben und obwohl relativ viel Verkehr herrscht, lassen sich genügend ruhige
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Der Talkessel von Bruneck, in welchem sich ein großer Teil der Wirtschaft des Pustertales abspielt.
sprobleme, die rund um diese Gebiete aufkommen, immer wieder von der Stadtgemeinde genau unter die Lupe genommen. Eine extra dafür eingesetzte Arbeitsgruppe tüftelt an Lösungsvorschlägen, damit sich die Verkehrssituation in den nächsten Jahren verbessern kann. Als anschauliches Beispiel für das Alltagsleben in einer der Gewerbezonen gilt die direkte Umgebung der Josef-Georg-Mahl Straße in Bruneck: Handel, Handwerk, Dienstleister und Gastronomie reihen sich hier aneinander, Traditionsunternehmen genauso wie Newcomer. Nicht nur am Tag geht es hier lebendig zu, auch Nachtschwärmer kommen hier auf ihre Kosten. Ein Pub, mehrere Bars und Restaurants, sogar ein Tanzlokal sind hier zu finden. Langweilig wird es hier also rund um die Uhr nicht.
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Zwar wird Südtirol meist als Tourismusland beschrieben, doch sind wir auch ein Land des Handwerks und der Industrie. Immerhin 30 % der Brunecker Bevölkerung sind allein in der Industrie beschäftigt, täglich pendeln zusätzlich an die 5.000 Menschen nach Bruneck ein. Allein diese Tatsache sagt schon viel darüber aus, wie wichtig das Arbeitsplatzangebot von Bruneck im Hinblick auf Beschäftigung und Wertschöpfung ist. Und dieses entsteht zu einem großen Teil in der Industrie, im Handwerk und im Dienstleistungssektor in den verschiedenen Gewerbezonen wie jenen in der Brunecker Straße und am Nordring. In der Tat erweist sich die Rienzstadt schon seit Jahrzehnten als interessanter und stetig anwachsender Wirtschaftsstandort mit einer verhältnismäßig hohen
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Unternehmerdichte. Dass sich hier auch große Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen angesiedelt haben, ist nicht verwunderlich. Darunter sind große und wichtige Betriebe, die man gut und gerne als Kernbetriebe bezeichnen kann. Diese bieten nicht nur Arbeitsplätze, sie agieren zum Teil auch international und schicken die Mitarbeiter in die ganze Welt. Dies kann als große Chance nicht nur für wirtschaftliches, sondern vor allem auch für persönliches Wachstum gesehen werden. Bruneck punktet sicherlich nicht nur mit einem idealen Wirtschaftsstandort, sondern auch mit Humankapital, was mitunter dem guten Schulsystem und den ausreichenden Ausbildungsplätzen zu verdanken ist. Darüber hinaus werden die Pustertaler oft als zielorientiert und ehrgeizig beschrieben, Eigenschaften, die am Arbeitsmarkt durchwegs willkommen sind. Es ist nicht nur den Erwachsenen wichtig, sinnvolle und gut bezahlte Arbeitsplätze zu ergattern, schon die Jugendlichen bemühen sich um eine gute Ausbildung – sowohl im schulischen als auch im beruflichen Bereich.
genutzter Sportplatz, Mensen, Restaurants und Cafés. Ein Jugend- und Kulturzentrum sorgt für ein buntes Kulturprogramm und eine Geschützte Werkstatt sowie eine dazugehörige Wohneinrichtung bilden ein wichtiges Zentrum für Menschen mit Beeinträchtigung aus dem ganzen Pustertal. Bewegt man sich von hier aus Richtung Stadtzentrum, geht man an diversen Geschäften, schönen Wohnanlagen und den verschiedensten Dienstleistern vorbei, bis man das Ursulinenkloster mit dazugehöriger Schule und Wohnheim erreicht. Von hier aus kann man sich für einen Abstecher nach Reischach oder für einen ausgiebigen Einkaufsbummel am Graben, in der Stadtgasse oder in der Oberstadt entscheiden. (SH)
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GUTE CHANCEN FÜR DIE JUGEND Wenn man von Ausbildung spricht, kommt man nicht umhin, das umfangreiche Schul- und Ausbildungsangebot in Bruneck zu nennen. Ganz in der Nähe der vorhin genannten Johann-Georg-Mahl Straße ist der Großteil von Brunecks Schulen zu finden. Hier, in der Josef-Ferrari-Straße, geht es lebendig zu, hier finden sich Schulzone, Sportanlagen, Shoppingmöglichkeiten, Dienstleister Seite an Seite. In der sogenannten Schulzone von Bruneck befinden sich nicht nur sechs Schulen, die Tausende junger Menschen auf ihre Zukunft vorbereiten, hier steht auch eine der schönsten Kletterhallen des Landes, mehrere Turnhallen, ein gut
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Quellen: Landschaftsarchitekten Marco Molon und Günter Dichgans.
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Weidefläche wird zur Erlebniszone Obervintl – Das Areal rund um den „Töpslonger“ in Obervintl hat ein völlig neues Gesicht erhalten. Die Kinder können in Zukunft auf Seilbrücken balancieren, sich auf Rutschen austoben, den Bachlauf beobachten und sich an den Wasserspielen erfreuen. Die neue Naherholungszone ist aber nicht nur für Kinder gedacht, sondern bietet für alle Altersschichten ein Abenteuer.
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n der Stelle der ehemaligen Brandruine des Töpslfutterhauses in Obervintl läd heute eine Naherholungszone für Jung und Alt zum Verweilen, Entspannen und Entdecken ein. Die Idee so eine Zone und daneben eine neuen Wohnbauzone zu errichten sei von Seiten der Gemeinde Vintl, dem ehemaligen Grundbesitzer Richard Gruber Fischnaller und vom SVP-Ortsausschuss mitgetragen worden, erklärt der zuständige Bürgermeister von Vintl, Walter Huber.
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VON DER IDEE ZUM BAUBEGINN Die Realisierung hat verschiedene Etappen durchlaufen: „2011 hat der Gemeinderat die Ausweisung der Zone für öffentliche Einrichtungen und Wohnbauzone vorgenommen, 2012 wurde die Bauleitplanänderung von der Landesregierung genehmigt. Für die Bürgerinnen und Bürger wurde 2015 eine Informationsveranstaltung abgehalten, um Ideen und Wünsche zu sammeln. 2016 schließlich das Projekt genehmigt, 2017 der
verschiedene Zimmermannsarbeiten
Holzhausbau Treppenbau
Grünwaldweg 6 Mühlbach/Meransen Mobil 335 522 0630 Tel. 0472 520 312
vorstellung
Grund erworben und mit den Arbeiten begonnen. Nun dürfen wir sie eröffnen“, freut sich Walter Huber anlässlich der Eröffnung. „Die Kosten beliefen sich auf knapp über 700.000 Euro. Das Geld wurde sinnvoll und gut angelegt“, erörtert Walter Huber. Mit der Ausarbeitung des Ausführungsprojektes sowie der Bauleitung für die Nacherholungszone wurde die Planungsgemeinschaft in.ge.na., der Landschaftsarchitekt Marco Molon beauftragt.
ORT FÜR KINDER UND ERWACHSENE Der Wunsch von Marco Molon war: „ich wollte hier einen Treffpunkt der Generationen schaffen, einen Ort für die Familie, die den Grund-
baustein unserer Gesellschaft darstellt, einen Ort des Verweilens aber auch einen Ort für Spiel und Spaß in der Natur.“ Die Naherholungszone umfasst zwei große Bereiche: „Auf der westlichen Seite des Parkes haben wir eine Zone, wo entspannen, sich treffen und sich ausruhen im Vordergrund stehen. Hier finden die Familien Sitzgelegenheiten um sich auszutauschen, einen Grillplatz, drei Liegen und eine offene Fläche zur Erholung und Entspannung. Diese ist auch für den Unterricht im Freien und als Pausenhof gedacht. Auf der östlichen Seite befindet sich hingegen der aktive Bereich für die Kinder, wo Spielgeräte, Wasserspiele, Bachlauf, Rutschen und eine Sandspielfläche in eine hügelige Landschaft eingebettet sind. Ein breiter zentraler
Hoch- und Tiefbau | Außengestaltung Handwerkerzone Förche 34 | I-39040 Natz/Schabs (BZ) Tel. 0472 415 075 Mobil 348 851 21 80 info@taubau.it www.taubau.it 23
vorstellung
Spazierweg, der zu einem Brunnenplatz führt, verläuft zwischen den beiden Bereichen. Dazu kommt eine neue Fußgängerunterführung", erklärt der Landschaftsarchitekt.
NATURNAHE MATERIALIEN UND HEIMISCHE PFLANZEN Für die Gestaltung der Naherholungszone wurden vor allem zwei Materialien wichtig: Beton und Holz, weiß Marco Molon. „Beton ist ein dauerhaftes Material, deshalb haben wir damit die Sitzbänke und auch die Wege gestaltet. Beton ist aber nicht gleich Beton. Wir haben uns für eine naturnahe, raue Oberfläche entschieden. Auch bei der Auswahl des Holzes war es uns wichtig, mit unbehandeltem Naturholz zu arbeiten“, so Marco Molon. Bei den Pflanzen habe man sich auf heimische Pflanzen wie Zierkirsche, Rosskastanie und Traubenkirschen geeinigt, erzählt der Landschaftsarchitekt. „Die Frühlingsblüte soll
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auch von der Straße aus einen schönen Anblick bieten. Vor allem soll aber die Farbenfreude im Vordergrund stehen.“
DER GEMEINSAME WEG „Das Besondere an diesem Projekt war vor allem der Werdegang. Die aktive und direkte Zusammenarbeit mit der Bevölkerung war für mich neu, aber sehr bereichernd. Wir haben uns mehrere Male zu Planungswerkstätten getroffen und gemeinsam Wünsche und Anliegen mit einfließen lassen. So zum Beispiel haben sich die Menschen einen natürlichen Spielplatz mit einer hügeligen Landschaft und wenig Spielgeräten gewünscht“, erklärt Marco Molon. Ein offener Platz mit Wiesenflächen, wo sich die Familien treffen können sei genauso gefragt gewesen, wie ein Multifunktionsgebäude mit WC und Lagerraum, wo Bänke und anderes Platz findet, führt Marco Molon aus. (TL)
Termine standort
Musik
creative.musical.gala
Eine echt schräge Südtiroler Uraufführung Angefangen beim Graukas, dem Schuhplatteln, dem Speck, der Liebe, der Tradition bis hin zum Melchamuis, der Unesco und dem Jodeln! Ein Musical aus der Feder von Pustertaler Kinder & Jugendlichen der creative.musical.school des Jugenddienstes Dekanat Bruneck. Eine abenteuerliche und lustige Musical-Eigenproduktion in drei Episoden für die ganze Familie. Ein Musical voller Tanz, Theater, Gesang, Licht und Liveband wartet erlebt zu werden. Im Schuljahr 2018/2019 geht die creative.musical.school in eine neue Runde. Interessierte Kinder und Jugendliche von der dritten
Grundschule bis zur dritten Oberschule können sich ab 12. Juni im Jugenddienst anmelden. Wann & Wo: Freitag, 08. Juni 2018, 19 Uhr Samstag, 09. Juni 2018, 18 Uhr Sonntag, 10. Juni 2018, 16 Uhr im Vereinshaus St. Georgen Dauer: ca. 1h 50min, inkl. 2 Pausen Infos & Tickets: Jugenddienst Dekanat Bruneck Tel. 0474 410242 - www.vollleben.it
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Freiwilliger Zivildienst: Zeig, was in dir steckt! Der Landesrettungsverein beschäftigt seit 2005 freiwillige Zivildiener und hat mit ihnen sehr gute Erfahrungen gemacht: Jugendliche sind engagiert und motiviert. Sie stellen sich gerne in den Dienst des Nächsten und packen an, wo Hilfe nötig ist. Würde auch dich dieser Dienst beim Weißen Kreuz interessieren? Der Zivildienst beim Weißen Kreuz bietet dir die Möglichkeit, dich ein Jahr lang einer spannenden und sinnvollen Aufgabe zu widmen. Neben der steigenden Nachfrage zeigen vor allem auch die Rückmeldungen unserer Zivildiener, welch tolle Erfahrungen dieses Jahr bietet. Die Zivildiener beim Weißen Kreuz sind vor allem im Krankentransport tätig. Das bedeutet, dass sie Patienten begleiten
und einfache Hilfestellungen geben. Das Schöne dabei ist, dass die begleiteten Menschen sehr dankbar sind und das Gefühl entsteht, etwas Gutes getan zu haben. Neben einer erstklassigen und vom Land Südtirol anerkannten Ausbildung bekommen die Zivildiener für ihre Mitarbeit im Weißen Kreuz pro Monat eine Spesenvergütung von 430 bis 450 Euro. Du bist zwischen 18 und 28 Jahren alt, motiviert und bereit, Menschen zu helfen und sie zu begleiten sowie in einer großen Gemeinschaft mitzuarbeiten? Dann verliere keine Zeit und melde dich beim Weißen Kreuz: Tel. 0471444 382 oder Grüne Nummer 800110911 www.weisseskreuz.bz.it/de/ich-will-helfen/als-freiwilliger-zivildiener/ 25
sonderthema
Gelassen älter werden Ein Sprichwort sagt: “Keiner will alt sein, aber niemand möchte jung sterben” – Was ein bisschen stimmt. Wahrscheinlich, weil man alt werden mit gebrechlich, kränklich und einsam sein verbindet. Das muss aber nicht sein.
W
as heißt hier alt? Vergessen Sie am besten, was Sie bisher über das Altsein gedacht haben. Die Wissenschaft belegt, dass wir heute anders und besser alt werden als die Generationen vor uns. Leider sind die meisten von uns nicht vor negativen Altersstereotypen gefeit, die tief in uns verankert sind. Neue psychologische Untersuchungen legen jedoch nahe, dass sich unser Verständnis vom Altern in naher Zukunft gravierend verändern wird. So liegen zum
Beispiel Ergebnisse vor, die betonen, wie wichtig unsere eigene Bewertungen des Älterwerdens für den Verlauf des Alterns und sogar für die Lebenserwartung sind. Der banale Satz „Ich bin so alt, wie ich mich fühle“ ist damit wissenschaftlich belegt. Und da wir durchschnittlich immer älter werden, sollte das Alter ab etwa 60 Jahren sowieso neu gedeutet werden, und zwar im Sinne einer qualitativ neuen Lebensphase. Studien zeigen: Die Mitmenschen der Generation 65plus sind mit
Mobil- und Hausnotruf: Ihr bester Begleiter unterwegs und in den eigenen vier Wänden. Diese Geräte bieten Ihnen rund um die Uhr und jederzeit südtirolweit Sicherheit. Einfach Knopf drücken und unsere Hilfe kommt sofort! Weitere Informationen erhalten Sie unter: Tel. 0471 444 327 · E-Mail: hausnotruf@wk-cb.bz.it · www.weisseskreuz.bz.it 26
sonderthema
ihrem Leben insgesamt sehr zufrieden, sie pflegen intensive Kontakte zur ihrer Familie und beurteilen auch ihre materielle Lage als gut. Die Zeiten haben sich geändert und mit der steigenden Lebenserwartung auch das Verhalten und die Interessen der Senioren. Alter muss nicht eintönig und einsam sein, dafür gibt es genügend passende Tätigkeitsfelder für jede Altersgruppe.
VONEINANDER LERNEN Es ist ein Klischee, dass sich Alt und Jung nicht vertragen. Der Großteil der älteren Menschen trifft ihre Kinder und Enkelkinder regelmäßig und unterstützt sie durch Zuwendung und finanziell so gut es geht. Viele junge Familien hätten ein Problem, könnten sie nicht auf Omas oder Opas Hilfe zählen. Zudem kann man wunderbar voneinander lernen, wenn man viel Freizeit miteinander verbringt. Und wer sich gegenseitig schätzt, sollte möglichst auch die Zukunft gemeinsam gestalten. So sollte es beispielsweise zur Normalität werden, sich innerhalb der Familie mit dem Thema Wohnsituation oder Pflege im Alter auseinanderzusetzen und offen darüber zu reden. Im besten Fall schon lange bevor man auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Gemeinsam kann darüber nachgedacht werden, wie es in diesem Fall weitergehen soll und was das Beste für alle ist. Verschiedene Möglichkeiten können besprochen werden und es besteht sogar die Möglichkeit, gemeinsam verschiedene Einrichtungen anzusehen. Nur so kann die Person, um die es geht, die eigene Zukunft konkret mitgestalten.
GESUNDHEIT UND UNABHÄNGIGKEIT Eine der wohl größten Sorgen älterer Menschen ist es, im Alter aufgrund von Krankheit ihre Gesundheit und Unabhängigkeit zu verlieren. Besonders groß ist die Angst, an Demenz zu erkranken und zu einem Pflegefall zu werden. Heute wird bei Pflegebedürftigkeit vermehrt noch stark auf das familiäre Netz gesetzt. Mit Unterstützung durch die verschiedenen Dienste und Pflegekräfte ist es auch in vielen Fällen möglich, dass Betroffene zu Hause bleiben können. Doch auch hier wird sich in Zukunft wohl einiges ändern: Ca. 90 Prozent der älteren Generation hat noch Kinder. In der nachfolgenden Generation jedoch nimmt die Zahl der kinderlosen Frauen und Männer zu. Hier sind Politik und Gesellschaft gefordert, sich so schnell wie möglich auf diese veränderte demografische Tatsache einzustellen. In Zukunft werden die Altenheime verstärkt gefordert sein. Dort kann eine pflegerische und medizinische Betreuung rund um die Uhr gewährleistet werden, weshalb sich der Einzug in eine solche Einrichtung besonders für ältere Menschen eignet, die auf Pflege angewiesen sind. Doch ist es nicht allein der medizinische Aspekt, der für ein Leben im Altenheim spricht. In der Regel bieten die Einrichtungen zahlreiche Freizeitangebote wie Gesang, Gedächtnistraining, Musizieren, Malen und Basteln an. Das Zusammenleben mit anderen Senioren, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, kann älteren Menschen aus der Isolation heraushelfen. Darüber hinaus gestante sich der Alltag abwechslungsreicher, wenn man in Gemeinschaft lebt.
nicht etwa der mangelnden Faszination gegenüber dieses komplexen Sinnesorgans, sondern vielmehr den praktischen Erfordernissen und der daraus resultierenden Forschungspolitik zuzuschreiben: Nur ca. 5 Prozent der europäischen Bevölkerung weisen eine Hörbehinderung, 3 Prozent völlige Gehörlosigkeit auf. Dass unser Hören uns prägt und einen wesentlichen Einfluss auf unser psychisches Befinden ausübt, ist besonders dann zu erkennen, wenn Veränderungen in der Hörkapazität stattfinden. Beim Verlust des Gehörs verändert sich vieles im Leben der Betroffenen, denn es trägt mehr zu unserer Gesundheit und Lebensqualität bei, als die meisten Menschen ahnen. Man nimmt diesen Sinn als selbstverständlich wahr und merkt erst, wenn das Gehör leistungsschwächer wird oder völlig abhandenkommt, welche Relevanz es für das Meistern des Alltags, für das Erleben des sozialen Gefüges und nicht zuletzt für die Gesundheit hat.
GEHÖR UND PSYCHE Schwerhörigkeit hat einschneidende Auswirkungen auf das psychische Befinden und damit auf die Lebensqualität der betroffenen Personen. Nicht verstehen oder überhaupt nicht hören zu können schränkt die persönliche Entfaltung eines Menschen in vielen Bereichen seines Lebens – vor allem aber im sozialen Kontext - massiv ein. Denn die größte Bedeutung hat das Gehör für den Menschen wohl als der Sinn, der die Sprache und damit die gängigste aller Kommunikationsformen wahrnimmt. So werden Schwerhörige häufig ängstlich, misstrauisch und ziehen sich aus dem sozialen Leben zurück. Auch allgemeine Erschöpfung - weil der Hörprozess mit höherem Kraftaufwand und mehr Konzentration verbunden ist -, eine Verminderung des Selbstwertgefühls und Depression können auftreten. Einer umfangreichen Studie zufolge
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Dr. Tito Bertoni
BESSER HÖREN, GESÜNDER ALTERN Das Ohr ist ein komplexes Organ, das fast unbeachtet Enormes leistet. Nimmt die Hörfähigkeit im Alter ab, hat das Auswirkungen auf Lebensqualität und Gesundheit. Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, dem entgegen zu wirken. Trotz weltweit zahl- und umfangreicher Studien und einem relativ hohen Wissensstand auf dem Gebiet der Audiologie, ist das Gehör des Menschen immer noch ein allgemein unterschätzter und vergleichsweise wenig beachteter Sinn. Dem Visuellen gegenübergestellt, hat das Auditive weit weniger Platz in unserer Gesellschaft und zählt nicht gerade zum Mainstream gegenwärtiger Interessensgebiete. Das ist
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besteht besonders für Spätschwerhörige eine erhöhte Belastung mit psychoreaktiven Störungen. Von mehr als 50 Prozent der Betroffenen wurden stressbedingte Veränderungen des Allgemeinzustands, Wetterfühligkeit, Nervosität, Reizbarkeit, leichte Erschöpfbarkeit, Kopfschmerzen, Kreislaufbeschwerden sowie Schlaf- und Konzentrationsstörungen, aber auch vermehrt psychische Störungen wie Gehemmtheit in zwischenmenschlichen Kontakten und Ängstlichkeit genannt. Allgemein wird Schwerhörigkeit als große Belastung erlebt, der oftmals auch etwas Peinliches anhaftet. So versuchen Betroffene oft mit verschiedensten Methoden ihre Schwerhörigkeit zu tarnen, was wiederum viel Kraft und Energie kostet und vor allem eine Lebensumstellung bedeutet.
MEHR LEBENSQUALITÄT DURCH BESSERES HÖREN Es gibt mehrere Studien zur Auswirkung von Schwerhörigkeit auf Lebensqualität und psychisches Befinden und sie decken sich alle mit den Resultaten einer Untersuchung, die die Universität Maastricht vor mehreren Jahren zur Frage des Kosten/Nutzen-Verhältnisses der Hörrehabilitation durchführte. Dabei wurde die Befindlichkeit von Schwerhörigen untersucht, die erfolgreich mit Hörgeräten versorgt worden waren. Dies geschah über einen Vergleich der Situation vor und der Situation nach der Versorgung. Die Mehrzahl der Patientinnen und Patienten berichteten, dass sich ihr früherer, teilweise sogar hoher Konsum an verschiedenen Medikamenten nach der Anpassung von Hörgeräten drastisch verringert oder ganz erübrigt hat. Aus diesen Ergebnissen lässt sich der Schluss ziehen, dass es wahrscheinlich eine hohe Dunkelziffer an Personen gibt, die wegen ihrer unbehandelten Hörverluste verschiedene Leiden haben. Diese Befindlichkeitsstörungen haben die Tendenz, sich unbehandelt weiter zu verschlimmern und nehmen oft einen chronischen Verlauf,
ohne dass ihre eigentliche Ursache entdeckt wird: nämlich der meist schleichend verlaufende Abbau des Hörvermögens bei Schwerhörigen.
MÖGLICHKEITEN DER HÖRVERBESSERUNG Aufgrund der psychosozialen, physischen, emotionalen und kognitiven Folgen von Schwerhörigkeit sind rehabilitative Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen Betroffener von großer Bedeutung. Bisher können die verschiedenen Formen der Schwerhörigkeit weder medikamentös noch operativ behandelt werden. Methoden zur Wiederherstellung des physiologischen Hörvermögens sind zwar Gegenstand wissenschaftlicher Forschungen, existieren jedoch bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Dieser Umstand macht den Einsatz verschiedener rehabilitativer Strategien und Maßnahmen zur Prävention und Reduktion subjektiver Hörbehinderung und der damit verbundenen seelischen, gesundheitlichen und sozialen Konsequenzen erforderlich. Die Versorgung mit Hörgeräten steht dabei im Mittelpunkt therapeutischer Möglichkeiten. Verschiedene Untersuchungen haben ergeben, dass Patienten nach der Hörgeräteversorgung eine Verbesserung hinsichtlich der Lebensqualität und den Einfluss auf emotionale und kognitive Leistungen feststellen konnten. Bereits nach drei Monaten des Tragens eines Hörgerätes bei den Patienten konnte eine Abnahme verschiedener Krankheitsbilder beobachtet werden. Hörtraining, Audiotherapie, Sprechübungsprogramme, Verstärker für Telefon oder Fernsehen sind weitere unterstützende Maßnahmen neben der Versorgung mit Hörgeräten. Schwerhörigkeit muss und soll demnach nicht einfach hingenommen werden. Der heutige Stand der Technik bietet verschiedenste Hörgeräte für individuelle Bedürfnisse; damit auch die Klänge, die das Alter begleiten, zum wahren Hörerlebnis werden! (SH)
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Nicht nur gut versorgt, sondern liebevoll umsorgt Die Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen – wachsen – leben“arbeitet mit viel Einsatz und Begeisterung an der Seniorenbetreuung am Bauernhof und bei Gastfamilien im ländlichen Raum. Die Bezirkszeitung hat mit Maria Hochgruber Kuenzer, Präsidentin der Sozialgenossenschaft, ein Gespräch geführt:
Alle Bäuerinnen, die Seniorenbetreuung anbieten, haben eine sehr gute Vorbereitung dank spezifischer Ausbildungen und ständiger Weiterbildung. Für die Erwartungen ist es sehr wichtig, mit unserer Koordinatorin vorab alle Details zu besprechen, damit ein Hof mit dem geeigneten Angebot ausgewählt wird. Nicht erwarten darf man sich die Betreuung von intensiven Pflegefällen ab der 2. Pflegestufe. Dafür ist kaum ein Bauernhof der geeignete Ort.
Frau Kuenzer, wie sieht die Seniorenbetreuung am Bauernhof und bei Gastfamilien im ländlichen Raum konkret aus? Aufgrund der demografische Entwicklung müsste Maria Hochgruber Kuenzer: Unser Angebot für die das Angebot doch entgegen aller Kritik willkommen sein… Betreuung von Senioren am Bauernhof versteht sich als eine Ergänzung der Betreuungsdienste. In der Betreuung von älteren Menschen sind wir Das Besondere daran ist, dass die Senioren in das in der Phase, dass das Angebot ausdifferenziert Leben der Bäuerin oder des Bauern und am Fami- Maria Kuenzer, Präsidentin der Sozial- werden muss. Was wäre Südtirol ohne Alters- und lientisch der Gastfamilie eingebunden werden. Das genossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen Pflegeheime und ohne die zahllosen Familien, die Mindestalter ist für Personen ab 65 bis zur zweiten – wachsen – leben“ ihre Angehörigen daheim pflegen? Wir ermöglichen Pflegeeinstufung festgelegt. Die Betreuung kann mit der Seniorenbetreuung allen pflegenden Kräften nur stunden- oder tageweise oder als zeitweilige Unterstützung in eine Auszeit für die eigene Erholung, aber auch für die Vereinbarkeit einer Genesungszeit erfolgen. von Familie und Beruf. Außerdem bieten wir jenen Senioren eine Betreuung, die das Leben am Hof dem Leben in einer Wohnung mit Welche Erwartungen dürfen einer Pflegekraft vorziehen. (Interview: Ingeborg Rechenmacher) 28 Angehörige an das Betreuungsangebot stellen? Welche nicht?
sonderthema PR-INFO
Besser Hören. Besser Leben.
M
it mehr als 20 Jahren Erfahrung und über 30 Servicestellen in ganz Südtirol ist Besser Hören Ihr kompetenter Ansprechpartner im Thema „Hören“. Neun Mitarbeiter engagieren sich um ihren Kunden den bestmöglichen Service, sowie eine ideale Beratung anzubieten.
SERVICE STEHT AN ERSTER STELLE Seit der Gründung des Betriebes im Jahr 1994 stand es für die Eigentümer an erster Stelle, ihren Kunden einen Mehrwert an Service anzubieten. Dabei entwickelte sich das Konzept „so nahe wie möglich am Kunden zu sein“. Aus diesem Grund ging Besser Hören Kooperationen mit Apothekern, Hausärzten und Optikern ein, bei denen das Team wöchentlich oder monatlich
im ganzen Land ihren Dienst am schwerhörigen Kunden verrichten konnten. Kostenlose Hörtest, sowie Reinigung der Hörgeräte und kleinere Reparaturen können so vor Ort erledigt werden. Neben den 30 Servicestellen in ganz Südtirol betreuen die Mitarbeiter von Besser Hören ihre Kunden auch kostenlos zu Hause, wie Firmenchefin Anita Pichler erklärt. Was zeichnet euren Betrieb besonders aus? „Wir sind ein junges, dynamisches und sehr motiviertes Team, welches ihre Arbeit mit Freude und innovativen Ideen ausführt. Um stets auf dem aktuellsten Stand im Thema „Hören“ zu sein, besuchen wir kontinuierlich internationale Hörgerätemessen, sowie Schulungen und Konferenzen. Es ist uns ein
Anliegen, ein vertrautes Verhältnis mit unseren Kunden aufzubauen und deren Zufriedenheit stets zu gewährleisten. Dies ist auch ein Grund, warum wir Hausbesuche anbieten.“ Welche Vorteile hat ein Hausbesuch für den Kunden? „Das Einstellen der Hörgeräte zu Hause bringt den Vorteil mit sich, dass der Kunde in einer vertrauten Umgebung besser wahrnehmen kann, was er im Alltag gut hört und was weniger. Wir können so genauer auf seine Bedürfnisse eingehen und die Hörhilfen an das gewohnte Umfeld anpassen, wie z.B. an den Fernseher, an das Telefon, oder an die Hausklingel. Natürlich kommen wir nicht nur für Einstellungen kostenlos nach Hause; auch wenn eine Reinigung oder eine Reparatur
benötigt wird, sind wir jederzeit für unsere Kunden da.“ Wie funktioniert eine Gratis Probe? „Durch eine vielfältige Auswahl an Hörgerätemodellen von verschiedenen Herstellern, können wir auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden bestens eingehen. Gemeinsam mit ihnen finden wir Hörlösungen, welche in Funktionalität, Preis und Ästhetik ihren Vorstellungen genauestens entsprechen. Diese können anschließend einen Monat lang kostenlos Probe getragen werden. In dieser Eingewöhnungszeit werden wöchentliche Kontrollen durchgeführt, um das beste Hörergebnis sicherzustellen.“
Besser Hören. Besser Leben. Unsere Service-Stellen im Pustertal Bruneck Jeden Dienstag 9–12 Uhr Optik Mariner, Stadtgasse 27 Innichen Jeden 1. Montag im Monat 9–11 Uhr Apotheke Hochpustertal, P.-P.-Rainerstr. 8 Luttach Jeden 2. Freitag im Monat 9–11.30 Uhr Apotheke Ahrntal, Ahrntal Str. 6 Olang Jeden 4. Mittwoch im Monat 9–11 Uhr Apotheke Dr. Steifler, Krempestr. 1/B Pfalzen Jeden 4. Freitag im Monat 9–11 Uhr Sonnenapotheke, Pfalzner Str. 5
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kultur
Mittelalterliches aus dem Pustertal TEIL 4 - Im letzten Teil sehen wir uns heute gemeinsam die Wurzeln des Bauernkrieges an, hören etwas über die Wiedertäuferbewegung und über kaiserlichen Besuch im Pustertal an. DIE PUSTERTALER WURZELN DES BAUERNKRIEGES UND DER WIEDERÄUFERBEWEGUNG Nachdem das Pustertal zu Tirol zurückgekehrt war, erlitt es die Geschicke dieses Landes mit, und zwar meist mehr passiv erduldend als aktiv gestaltend. Im Bauernkrieg von 1525 kam der Anlass für den Tiroler Anteil daran aus dem Pustertal. Peter Paßler aus Antholz wehrte sich gegen die Ungerechtigkeit des Bischofs von Brixen, der dessen Vater das erbliche Amt eines Fischereiaufsehers entzogen hatte, nachdem er zum Mittel der „Absage“ gegriffen hatte, einer Art private Kriegserklärung an den Bischof. Als man seiner habhaft wurde und ihn zum Tode verurteilte, befreiten ihn die Bauern. Unter seiner Führung plünderten sie dann zunächst in der Stadt Brixen die Häuser der Adeligen und der Geistlichen und anschließend das Kloster Neustift. Wenige Tage nach der Befreiung Paßlers wurde Michael Gaismair von den Bauern zum obersten Feldhauptmann gewählt. Wie Gaismair kämpfte auch Passler später im Pinzgau und im
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Pongau. Bei Zell am See erlitt er im Jahre 1526 eine schwere Niederlage. Danach entschloss er sich zu einer Art Partisanenkrieg, bis ihn einer seiner Leute ermordete, um an das ausgesetzte Kopfgeld zu kommen. Kurz nach dem Bauernkrieg breitete sich in Tirol die Wiedertäuferbewegung aus. Sie ist nicht hier entstanden, aber einer ihrer wichtigsten Prediger stammt aus dem Pustertal: Jakob Huter aus St. Lorenzen. Von ihm hat ein wesentlicher Teil dieser Bewegung seinen Namen: die Huterischen Brüder oder Hutterer. Das Hauptmerkmal dieser Glaubensbewegung war von Anfang an die Ablehnung der Kindertaufe. Daher wurden all jene, die sich den Wiedertäufern anschlossen, noch einmal getauft. Darüber hinaus sahen sie sich als freie Gemeinschaft von Gläubigen, welche die kirchliche Lehre und Obrigkeit radikal ablehnten. Im Raume Bruneck gab es besonders viele Anhänger der Wiedertäufer. Die Behörden gingen von Anfang an gnadenlos gegen sie vor. Viele von ihnen flohen nach Mähren, wo sie eine Zeitlang vor Verfolgungen sicher waren. Wer sich als Wieder-
täufer bekannte, wurde zum Tode verurteilt, die bevorzugte Hinrichtungsart war das Verbrennen bei lebendigem Leib. Jakob Huter wurde, als er von Mähren über den Tauern nach Tirol zuückgekommen war, in Klausen eingefangen und im Jahre 1536 in Innsbruck vor dem Goldenen Dachl auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Im Jahre 1622 war dann die Zeit des Wiedertäufer-Asyls in Mähren vorbei. Die Wiedertäufer zogen zunächst nach Siebenbürgen und dann weiter nach Südrussland. 1874 wanderten sie nach Nordamerika und Kanada aus, wo sie auf ihren Bruderhöfen ein Leben leben, das ganz von der Bibel bestimmt ist. Es sind heute ihrer ca. 30.000. Zu den Ursachen für die sozialen Unruhen waren immer auch Not und Elend zu rechnen, in denen die Menschen früher nicht selten zu leben gezwungen waren. Das 16. Jahrhundert stellte diesbezüglich besondere Anforderungen. So vermehrte sich die Bevölkerung Tirols im Laufe dieses Jahrhunderts um rund die Hälfte, gleichzeitig verdoppelten sich die Getreidepreise infolge der Inflation. Hungersnöte
waren die Folge. Ihnen versuchte die Regierung zu begegnen, indem sie im Ausland Getreide aufkaufte, das dann zu ermäßigten Preisen an die einheimische Bevölkerung ausgegeben wurde. Wenn – wie z. B. um 1570 – auch das nicht mehr ausreichte, ermahnte der Landesfürst Erzherzog Ferdinand II. (1564 bis 1595) das Volk, enthaltsamer zu leben und sich einzuschränken.
KAISERLICHER BESUCH IM PUSTERTAL Wenn Herrscher das einfache Volk aufsuchten, geschah das kaum je ohne Hintergedanken. So bereiste Maxilian I. damals noch als König im Jahre 1500 das eben mit der görzischen Erbschaft an ihn gefallene Pustertal, um sich seinen neuen Untertanen zu präsentieren. Der Stadt Bruneck schenkte er bei dieser Gelegenheit eine Krone und ein mit Perlen und Edelsteinen besetztes Gehänge vom Orden des goldenen Vlieses, das am Schenkungsort (Ursulinenkirche) verwahrt wurde, bis sich die Stadt im Jahre 1771 eine erste moderne Feuerwehrspritze anschaffte und sie mit dem Erlös des maximilianischen Gastgeschenkes finanzierte. Karl V., der kaiserliche Enkel Maximilians I., kam unter anderen Umständen ins Pustertal. Im Jahre 1552 fiel der protestantische Kurfürst Moritz von Sachsen durch die Ehrenberger Klause in Tirol ein u9knd marschierte von dort über den Fernpass nach Innsbruck. Der Kaiser, der sich in Innsbruck aufhielt, floh über den Brenner ins Pustertal, wo ihm die Brunecker im Neustifter Amtshaus (heute Sitz der Universität) übernachten ließen. Als Moritz von Sachsen nach drei Tagen Innbruck wieder verließ, um in Passau an Friedensverhandlungen teilzunehmen, sollen seine über den Fernpass zurückflutenden Truppen alles zerstört haben, was ihnen im Wege stand.
Das ganze Mittelalter hindurch waren die römisch-deutschen Könige nur Kaiser geworden, wenn sie sich vom Papst in Rom krönen ließen. Der Weg über den Brenner war die von den Kaiseraspiranten am häufigsten benutzte Reiseroute. Als die Venezianer im Jahre 1508 die Romreise Maximilians I. verhinderten und dieser sich in Trient zum „erwählten römischen Kaiser“ erklärte, waren von da an Reisen zu Kaiserkrönungszwecken nicht mehr notwendig. Trotzdem zogen immer wieder habsburgische Kaiser oder zumindest Erzherzöge oder Erzherzöginnen durch das Pustertal, um sich in die von den Habsburgern beherrschten Teile Italiens zu begeben, wie z. B. in die Toskana oder in die Lombardei. Die Durchfahrten der hohen Herrschaften berührten den gemeinen Mann kaum, sie brachten höchstens einige Aufregung in die Poststationen der Täler, wo der Pferdewechsel zu organisieren und dafür zu sorgen war, dass der hochadelige Tross möglichst ohne Verzögerung weiterkam. Wenn Übernachtungen gewünscht wurden, standen die adeligen Häuser zur Verfügung,
Quelle: Burklechner Ansicht Bruneck.
kultur
Bruneck im Mittelalter, mit der Burg, Ursulinenkirche, Rainkirche und Pfarrkirche.
gab es doch nichts Ehrenvolleres als ein Mitglied des Kaiserhauses in den eigenen vier Wänden begrüßen zu dürfen. Als letztes Mitglied der kaiserlichen Familie kam während des 1. Weltkrieges der Thronfolger Erzherzog Karl ins Pustertal, als in Bruneck der „Eiserne Wehrmann“ eingeweiht wurde, eine hölzerne
Relieffigur, die einen Landesschützen darstellt, dessen Oberfläche über und über mit Nägelköpfen bedeckt ist. Jeder Nagel ist Beleg für eine Spende von 20 Hellern zu Gunsten des Witwen- und Waisenfonds. Das martialische Denkmal, ein Werk des Bildhauers Alois Bacher aus Gais, hat man vor einigen
Jahren im Innenhof des Schlosses Bruneck wieder aufgestellt. Beim ersten königlichen Besuch aus Rom nach dem Kriege kam im Jahre 1926 der Kronprinz Umberto di Savoia nach Bruneck. Aber das waren dann schon andere Zeiten, allerdings wieder keine besonders guten. (RT)
PR-INFO
Atmosphäre am See ISSING - Sich zurücklehnen und die Sommerbrise genießen – welche Wohltat! Wo kann man das besser als an einem der letzten Teichbiotope Südtirols, dem Issinger Weiher? Seit Jahrzehnten ist dieser schöne Naturbadesee als „Puschtra Meer“ bei Jung und Alt ein beliebtes Ausflugsziel; heuer hat sich am Gelände baulich einiges verändert.
E
r ist ein natürliches Kleinod, der Issiniger Weiher im Pfalzner Gemeindegebiet: für Biologen von fachlichem Interesse, für Naturliebhaber ein liebgewonnenes heiles Ambiente, für große und kleine „Wasserratten“ ein Paradies, in das es einzutauchen gilt. Ab heuer lässt sich das intensive Naturerlebnis nochmal besser erleben. Eine weitgehende Sanierung des seit sechzig Jahren bestehenden Badehauses und ein moderner Zubau mit einem einladenden gastronomischen Teil bringen ein Plus an Komfort ans Seeufer. „Im Großen und Ganzen ist das Gebäude ähnlich geblieben wie es war und hat seine Charakteristik beibehalten“, erzählt Gunther Waibl, der Eigentümer des Weihergeländes. Die vorsichtige Modernisierung hat es erlaubt, das Gebäude den heutigen Erfordernissen anzupassen, ohne dessen Flair zu verlieren. „Beispielsweise haben wir großen Wert auf die passende Beleuchtung gelegt und deshalb einen eigenen Lichtplaner engagiert, dem es gelungen ist, den See äußerst stimmig in sein bestes Licht zu rücken“, freut sich der Besitzer. Doch nicht allein die Beleuchtung
schafft diese einmalige Stimmung. Die gemütliche Terrasse und der angenehme Sitzbereich, wo man den Blick über See und Wald streifen lassen kann, sind wahre Freizeit- und Wohlfühloasen. Hier kann man Kraft sammeln und zur Ruhe kommen. Natur, wohin das Auge auch blickt. Sowohl im Außen- als auch im Innenbereich finden sich wunderschöne Natursteinfliesen, viel Holz und Glas. Die Duschen und sanitären Anlagen sind ein kleines Wellness-Erlebnis für sich. „Es war mir wichtig, dass eine natürliche Atmosphäre geschaffen wird, damit alles in allem stimmig ist“, erklärt Gunther Waibl. Was in der Tat bestens gelungen ist. Die zauberhafte Kaffe-und-Kuchen-Location am See wird schon in naher Zukunft ganzjährig verfügbar sein und kann punktuell für Geburtstagsfeiern, Familienfeste oder Meetings genutzt werden. Sie wird die Badegäste, Wanderer und Ausflügler im Sommer genauso verzaubern wie die Eisläufer im Winter und den Issinger Weiher weiterhin zum Erlebnis der besonderen Art werden lassen. (SH) 31
sport
Hans im Glück PFALZEN − Dabei sein ist (fast) alles. Der Pfalzner Cross-Lauf ist für den Lauf-Routinier und Lokalmatador Hans Berger kein Rennen im eigentlichen Sinn. Für Berger geht es um mehr als bloße Bestzeiten – er nützt sein Heimrennen quasi als Spielwiese um seine Taktik, seine Konstanz und auch seinen Sportsgeist zu perfektionieren.
H
ans Berger ist ein ruhiger Zeitgenosse. Ganz egal, ob er mit den Laufschuhen unterwegs ist, oder ob er gerade ein Interview gibt, „Johnny“, wie ihn Christoph Brugger sein Kollege vom 'Macki-Nacki-Laufclub' gerne nennt, ist ein umgänglicher, unaufdringlicher Typ. Ein Mann, der wie geschaffen scheint für Ausdauersport, für Disziplinen, wie
0–16 Jahre
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spekt zu tun hat.“ Hans nimmt's locker, aber er nimmt das Ganze nicht auf die leichte Schulter. Das hängt vor allem mit dem ersten Teilstück der Strecke zusammen, mit dem berühmt-berüchtigten Steilanstieg zum Gasthof Irenberg hinauf, an dem sich schon einige der erfahrensten Läufer die Zähne ausgebissen haben. Der Respekt vor dieser Schlüsselstelle sei noch immer vorhanden, sagt Hans, aber mit der Zeit habe er gelernt, dass man diesen Steilhang überlegt angehen müsse. „Man neigt dazu, bei diesem 'Stich' wie gegen eine Mauer anzurennen. Aber das bringt nichts.“ Hans ist ein echter Stratege unter den Läufern im Pustertal. Er kennt die Strecken, er kennt seine Fähigkeiten und er weiß, wie man ein Rennen klug angeht. Er ging noch zur Mittelschule, als er mit dem Laufen begonnen hat. Die Bewegung in der freien Natur, das EIN ECHTER DAUERBRENNER Ausloten der eigenen Leistungsfä„Natürlich hat dieses Rennen vor higkeit, das Feilen an der mentalen meiner Haustür, bei seiner 13. Aus- und körperlichen Stärke – Sport gabe, auch etwas von Routine und Bewegung bilden für Hans' an sich“, sagt Hans. „Aber das seit nunmehr fast 50 Jahren einen ist eine Routine, die viel mit Re- bedeutenden Lebensinhalt und
das Laufen oder das Skitourenge- nämlich die Gründungsväter dieses hen also, bei denen nicht Rasanz Rennens, das mittlerweile schon sondern Konstanz zählen. als Lauf-Klassiker im Frühjahr gilt. Hans Berger kommt aus Pfalzen „Ich war bei jeder bisherigen Ausund der Pfalzner Cross-Lauf ist gabe des Rennens mit dabei“, sagt sein Heimspiel. Seit mittlerweile Hans mit dankbarem Unterton. 13 Jahren geht dieses Rennen am „Auch weil es mir gesundheitlich Fuße des Pfalzner Berges schon immer gut gegangen ist. Deshalb über die Bühne und Hans war bei ist meine Freude, am Start zu sein jeder einzelnen Ausgabe mit dabei. auch diesmal, bei der 13. Ausgabe, Er und Christoph Brugger sind sehr groß.“ Im Startgelände am Issinger Weiher herrscht hektisches Treiben, an diesem Freitag, den 25.Mai, aber Hans scheint sich davon nicht anstecken zu lassen. Er ist die Ruhe in Person, obwohl er allerhand zu tun hat. Als Veranstalter kümmert er sich zusammen mit Christoph Brugger um die Ausgabe der Startnummern, betreut die Läuferinnen und Läufern, die von überall her zum Pfalzner Cross-Lauf kommen und bereitet sich irgendwie noch nebenbei auf sein Rennen vor.
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haben ihm ein unerhörtes Maß an klar, das ich meinen Höhepunkt Erfahrung eingebracht, die er bei erreicht hatte und dass in Sachen Rennen wie dem Pfalzner Cross- maximale Leistung nicht mehr Lauf in die Waagschale legt. drinnen ist.“ Berger war zu der „Es ist eine Frage der richtigen Ein- Zeit bärenstark aber auch klug teilung“, sagt Hans. „Ich bin nicht genug, um zu verstehen, dass mehr ganz der Jüngste. Deshalb er sein Hauptaugenmerk fortan starte ich relativ langsam, bring anders lagern sollte, um sich die den schwierigen Steilanstieg zum Freude und die Herausforderung am Irenberg hinter mich und kann Laufsport zu bewahren. „Schneller mich dann mit einem konstan- als damals würde ich nicht mehr ten Rhythmus mein eigentliches laufen können, so viel war klar. Ziel verfolgen.“ Für den Routinier Also habe ich angefangen kleinere zählt nämlich nicht eine absolute 'Niggilan zi bochn'“, stellt Hans Bestzeit, Berger sucht vielmehr schmunzelnd fest. Konstanz in seinem Laufen. „Das Die Sonne schickt die letzten StrahBesondere am Rennen hier in Pfal- len dieses Tages über die Grate des zen ist die Tatsache, dass man Grubbachkammes, als um Punkt die Strecke zweimal läuft. Nach 19.30 Uhr der Startschuss zum der ersten Runde wird eine Zwi- Rennen fällt. Hans Berger macht schenzeit genommen. Mein Ziel sich gemeinsam mit 83 Läuferinnen ist es, beide Runden möglichst und Läufer auf die 12,27 Kilometer mit der gleichen Zeit zu absol- lange Strecke, bei äußeren Bevieren.“ Die Gesamtlaufzeit sei dingungen, die nicht besser sein für ihn nicht entscheidend, sagt könnten. Die Temperaturen entlang Berger, er möchte ins Ziel kommen der Strecke sind frühlingshaft mild, und sich dabei wohl fühlen. „Ich der Untergrund trocken, die Luft versuche an meiner Konstanz zu knackig frisch. Berger nutzt diese feilen und meinen Körper immer Umstände optimal und läuft ein wieder aufs Neue zu testen. Der Rennen, das seine Aussagen vorab Rest ist zweitrangig.“ fast schon prophetisch erscheinen lässt. Runde Nummer eins bringt er MEHR ALS in 29:29 Minuten hinter sich, für NUR SPITZENLEISTUNGEN den zweiten Durchgang benötigt er Den Fokus auf Konstanz und Renn- 30:08 Minuten. Nur 30 Sekunden taktik legen und gleichzeitig Ab- fehlen ihm zum perfekten Rennen stand nehmen vom Bestzeit-Den- mit zwei identischen Rundenzeiten. ken: diese Schwerpunkte haben Diese Genauigkeit ist vor allem sich bei Hans Berger in den letzten deswegen so bemerkenswert, weil zehn Jahren herauskristallisiert. Hans stets ohne Armbanduhr oder „Als ich damals bei verschiedenen andere Zeitinstrumente läuft. Marathons und Bergläufen starke „Ich habe im Laufe der Jahre irZeiten erreicht habe, wurde mir gendwie ein natürliches Gespür dafür entwickelt, wie schnell ich unterwegs bin“, erklärt Hans im Anschluss an das Rennen. „Heute bin ich langsam gestartet und hatte deswegen in der zweiten Runde Kraft übrig, die ich gezielt für die Einteilung des Rennens genutzt habe.“ Hans kann also durchaus zufrieden sein mit seinem Abschneiden beim diesjährigen Laufspektakel in Pfalzen. In der Kategorie der Läufer über 60 Jahre gelang ihm quasi unabsichtlich die zweitbeste Laufzeit und im Gesamtklassement Schlüsselstelle beim Cross-Lauf: der An- holte er sich mit einer Zeit von 59:38 Minuten den 44. Rang. Was stieg zum Irenberg.
Quellen: Laufclub Macki Nacki
sport
In bester Gesellschaft. (v.l. H. Berger, Johanna Schnarf, Christoph Brugger)
für ihn als Sportsfreund und Veranstalter des Rennens allerdings viel wichtiger ist, ist die Tatsache, dass alle die am Start waren, auch heil und gesund im Ziel angekommen sind. „Das Schöne an Laufveranstaltungen ist ja, dass man immer wieder Freunde und Bekannte trifft, mit denen man die Leidenschaft für's Laufen teilt“, sagt Hans mit freudiger Stimme. „Diese Gemeinschaft mit anderen Läufern gibt mir sehr viel. Ich sehe dabei keine Konkurrenz zu den anderen, vielmehr versuche ich während des Rennens andere Läufer zu motivieren, sie zu unterstützen. Ich kann sagen, dass es mir bei einem Rennen dann am Besten gefällt, wenn es allen anderen Teilnehmer auch gut geht.“ So gesehen war die 13 für Hans Berger und seinen Kollegen Chris-
toph Brugger eine echte Glückszahl. Genau so oft haben sie den Pfalzner Cross-Lauf nun schon erfolgreich über die Bühne gebracht und dabei sich und anderen Laufsport-Begeisterten ein kurzes, knackiges Rennen geboten, das auf abwechslungsreichem Terrain und in wunderschöner Landschaft vor allem ein freundschaftliches Stelldichein ist. Und wer daran zweifelt, dass beim Rennen in Pfalzen der Sportsgeist wichtiger ist, als die bloßen Rennresultate, der war noch nie bei der kleinen, feinen Feier im Restaurant Issinger Weiher dabei, die jedes Jahr traditionell den Abschluss des Pfalzner Cross-Laufs bildet. Dort haben jede Menge Laufbegeisterte auch 2018 ihre Leidenschaft für den Laufsport hoch leben lassen.(RAFE)
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