Nr. 11 vom 08.06.2018 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. Contiene I.P e I.R.
Die SS49 Baustelle Pustertaler Staatsstrasse
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kommentar
HAARE FÄRBEN OHNE CHEMIE mit PFLANZENHAARFARBE VON CULUMNATURA Liebe Leserin, lieber Leser, „Verantwortung“ ist das Modewort der jüngsten Wochen und Tage. Es darf Ihnen auch nicht entgangen sein wie vielseitig dieses Wort, je nachdem wie es gerade gebraucht wird, eingesetzt werden kann. Wichtig ist dieser Begriff in jüngster Zeit vor allem in der Politik geworden, wo er gerne und häufig in Szene gesetzt wird.
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Die „Verantwortung“ wechselt, je nachdem, welcher Redner das Wort gerade für sich verwendet, geschmeidig die Perspektiven: Einmal wird die „Verantwortung“ hin- und hergeschoben, dann wird jemand zur „Verantwortung“ gezogen oder jemand möchte den anderen nicht aus der „Verantwortung“ lassen, aber letztendlich wird immer wieder jemand die „Verantwortung“ übernehmen müssen. In Österreich spricht man gerade über politische „Verantwortung“: Die Veröffentlichung des Ibiza-Videos hat den rollenden Stein der Verantwortungs-Rhetorik in die Gänge gebracht und noch weiter angeschoben. Vizekanzler Heinz-Christian Strache wurde sich seiner politischen „Verantwortung“ bewusst und hat aufgrund dieser „Verantwortung“ seinen Hut genommen. Auch die SPÖ-Chefin Pamela Rendi Wagner forderte in ihrem Misstrauensantrag den österreichischen Kanzler Sebastian Kurz auf, als Kanzler die politische „Verantwortung“ zu tragen und erläutert in einer dreiminütigen Rede, was unter dieser „Verantwortung“ zu verstehen sei. Kurz hingegen hat kurz vorher in seiner Rede an das Parlament die „Verantwortung“ für eine Entscheidung an dieses abgegeben. Auch in Italien sprach man dieser Tage in der Regierung über „Verantwortung“: Der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte fordert Matteo Salvini und Luigi Di Maio auf sich ihrer „Verantwortung“ im Klaren zu sein und kündigt seinen Rücktritt an, falls die beiden Regierungsparteien keine Kooperationsbereitschaft zeigen würden.
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Und auch in Südtirol besinnt man sich auf politische „Verantwortung“: Der SVP-Fraktionsvorsitzende rügte die Kommentare der Oppositionsparteien Grüne und Team Köllensperger aufgrund der gescheiterten Vertragsverhandlungen im öffentlichen Dienst damit, dass diese nichts mehr mit politischer „Verantwortung“ zu tun hätten. Aber auch wir Bürger und Bürgerinnen haben die „Verantwortung“ genau hinzusehen und genau hinzuhören, um die Geschehnisse um uns herum zu verstehen, einzuordnen und uns eine Meinung bilden zu können. Herzlich Ihre Tanja Leitner - redaktion@puschtra.it
Anita Mutschlechner Öffnungszeiten: Di & Do 8.00-12.00 Uhr & 13.00-17.00 Uhr, Mi 8.00-12.00 Uhr, Fr 8.00-19.00Uhr, Sa 8.00-16.00 Uhr Floriangasse 1, Bruneck, Tel. 0474 409 392 Der Salon befindet sich im 2. Stock
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gemeinden
Vor 99 Jahren
inhalt
Pustertaler Bote lokales 16
Aus der Wochenchronik: Bruneck. Chianti Liebhaber machen wir darauf aufmerksam, daß zufolge Erlasses des Generalzivilkommissariats in Trient, Chiantflaschen, wie sie hier im Lande sind, nur von Wirten, nicht aber mehr von Gemischtwarenhändlern verkauft werden dürfen. Gemischtwarenhändlern dürfen nur solche Weine verkaufen, welche nur mit Kraftanwendung oder mit Zuhilfenahme eines Instruments geöffnet werden können und überdies mit einem Verschluss versehen sind. – Übermut. In Reischach sollen am Fronleichnamstage von mehreren Burschen, es sollen Brunecker gewesen, und zwei davon erkannt worden sein, beim Ober- und Unterhuber-Bauer die Zäune beschädigt, Gatter ausgehängt, Schabhaufen umgeworfen und so dem Besitzer aus bloßen Übermut Schaden zugefügt haben. Warum zeigt man solche Leute nicht an, wenn selbe erkannt werden! Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 11.06.1920.
lokales
Rückblick der JG-Pustertal 25 Jahre Erfolgsgeschichte Dorfladen um die Ecke Das Erwachen der Macht
sport 33
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Vorstellung I am Christof. Who are you?
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Sonderthema Die Zukunft ist E !
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standort Die Wirtschaft in Wengen
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Sport Italiens beste Fußballerinnen in Bruneck
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Der Giro d'Italia im Pustertal
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Gemeindenachrichten PUSTERTAL
• Erreichbarkeit und Mobilität. Für eine effiziente und nachhaltige Mobilität sprachen sich die UnternehmerInnen der beiden Bezirke Pustertal und Eisacktal/Wipptal bei einem Treffen mit Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider aus. „Die Unternehmen der Industrie und der industrienahen Dienstleistungen bieten sowohl in den Ballungszentren als auch im ländlichen Raum hochqualitative und gut bezahlte Arbeitsplätze und investieren vor Ort. Damit diese Betriebe auch in Zukunft international wettbewerbsfähig bleiben können, sind effiziente Verbindungsinfrastrukturen unabdingbar“, betonten die Bezirksvertreter Toni Schenk (Pustertal) und Michael Reifer (Eisacktal/Wipptal). „Wir müssen verstärkt auf grenzüberschreitende Zusammenarbeit setzen“, sprach der Vize-Präsident des Unternehmerverbandes Heiner Oberrauch die Wichtigkeit der Abstimmung der Maßnahmen auf regionaler Ebene an. Für die Unternehmen aus dem Pustertal und dem Eisacktal/Wipptal ist der Ausbau des Schienennetzes wesentlich. Eine möglichst zeitnahe Fertigstellung des Brennerbasistunnels und seiner Zulaufstrecken sind prioritär. „Mobilität und Wirtschaft profitieren voneinander,“ erklärte Landesrat Daniel Alfreider, der auf die geplanten Projekte einging. Vorgeschlagen wurden auch eine Machbarkeitsstudie für die Realisierung eines zweiten Bahngleises auf der Strecke Bruneck-Brixen sowie ein Gesamtkonzept für die Pustertalerstraße. (US) • Erfahrungsaustausch zur Immigration. Gerade bei neuen sozialen Phänomenen wie dem Flüchtlingsbereich, ist eine professionelle Netzwerkarbeit unumgänglich. In diesem Sinne trafen sich am 7. Mai die Mitarbeiter
der Ortspolizei Bruneck mit den Leitern der CAS- und SPRAR-Programme des Pustertales. Im Mittelpunkt des Treffens standen ein Informations- und Erfahrungsaustausch zur Flüchtlingsthematik sowie die Stärkung der Beziehungen der Akteure. Regelmäßig zeigt die Ortspolizei in der Flüchtlingsunterkunft Josefsheim in Bruneck Präsenz und letzthin wurde eine mobile Videoüberwachungsanlage installiert. „Die Flüchtlingsthematik stellt unsere Gesellschaft vor ganz neue Herausforderungen, die nur gemeinsam gemeistert werden können, eine enge Zusammenarbeit ist unumgänglich“, unterstreicht Bürgermeister Roland Griessmair.(GB)
Quelle: Caritas/Ortspolizei
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• Jahrestreffen der Chronisten. Im Rathaus von Bruneck trafen sich die Pustertaler Chronisten zu ihrer Jahrestagung. Bezirkschronistin Maria Mutschlechner hatte eingeladen, und nicht wenige Chronisten des Pustertales waren gekommen. Auch die Landeschronistin Rita Thaler Wieser und Osttirols Bezirkschronist Sepp Wurzer erschienen. Maria Mutschlechner berichtete in ihrem Tätigkeitsbericht über die Veranstaltungen und Initiativen des vergangenen Jahres und kündigte an, dass im Sep-
gemeinden
Quelle: Bezirkschronisten
über die Tätigkeit in seiner Gemeinde. Diesmal berichtete Peter Seiwald für das Chronik-Team Gsies. Nach reger Diskussion beendete die Bezirkschronistin dankend die Tagung. (MM)
BRUNECK
Quelle: Jugenddienst Bruneck
tember der Gesamttiroler-Bezirkschronistentag in St. Lorenzen abgehalten wird.Wieder kam ihr großes Anliegen zur Sprache: dass sich möglichst in jeder Gemeinde eine Chronistin / ein Chronist oder ein Chronik-Team um die Dokumentation der aktuellen Ereignisse kümmert. Die Bezirkschronistin bedankte sich beim Stadtarchivar Andreas Oberhofer für seine Bereitschaft zum Kurs „Lesen und Interpretieren gotischer Schriften“. Er erklärte sich dazu auch nach der Sommerpause wieder bereit. Landeschronistin Rita Thaler berichtete über die Initiativen auf Landesebene. Sepp Wurzer berichtete über die Tätigkeit der Osttiroler Chronisten. Traditionsgemäß berichtet anlässlich der Jahresversammlung ein Chronist
• Erlebnistage für Firmlinge. Als besonderen Moment nach der Firmung verbrachten 130 Firmlinge, Begleitpersonen und ReferentInnen zwei Tage am Ritten. Dazu luden der Jugenddienst Dekanat Bruneck in Zusammenarbeit mit dem Bildungszentrum Haus der Familie unter dem Titel „erlebnis.firmung“ ein. Die Jugendlichen konnten sich ihr eigenes Wohlfühlprogramm aus spannenden und abwechslungsreichen Workshops zusammenstellen. Erlebnisse in
Wald, Wiese und Natur warteten. Angefangen bei Sport, Spiel, Kreatives und Musik, bis hin zu Engagement und Entspannung. Umrahmt wurden die Tage von Einheiten, welche die Firmlinge als große Gemeinschaft erlebten, wie etwa die Laternenwanderung unter dem Sternenhimmel. Das Wochenende war für alle Firmlinge ein schönes Erlebnis, wo Freundschaften geknüpft und Werte gelebt wurden. (JB) • Vertonte Bilder und gemalte Töne. Das Projekt Klangbilder 2019 wurde im Mai in Bruneck vorgestellt. Musik, Bild und Bewegung füllten den Raum und gingen eine enge, emotionale Bindung ein. Nach einem Konzept von Christina Auer, der Ideengeberin und Projektleiterin der Klangbilder 2019, arbeiteten und experimentierten der Komponist Eduard Demetz, die Tänzerinnen Lisa Gruber und Alessia De Martin Pinter, der Künstler Luis Seiwald sowie der Fotokünstler Heinz Innerhofer gemeinsam mit jungen Flötistinnen aus der Musikschule Bruneck und der 5. Klasse des Kunst-Gymnasiums Bruneck. Dieses Projekt führte also ganz unterschiedliche Kunstdisziplinen und Schultypen zusammen und verstand sich als Ausdruck einer zeitgemäßen Kunst- und Kulturvermittlung. Das Ergebnis dieser einstündigen Meditation
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TOBLACH
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• Gustav Mahler Musikwochen. Die Sinfonie Nr. 2 von Gustav Mahler steht heuer im Fokus der 39. Gustav Mahler Musikwochen. Zum dritten Mal wurden dieses Jahr das Euregio Kulturzentrum Gustav Mahler Treffpunkt von Studierenden der Euregio Universitaten Innsbruck und Trient, um im Rahmen der „Gustav Mahler Musikwochen“ eine Ausstellung vorzubereiten. Dazu fand vom 3. bis 5. Mai ein Workshop als Teil der "Gustav Mahler Studies in Toblach" mit den Studierenden statt, finanziert vom Euregio Mobility Fund. Unter der Anleitung von Maestra Mag. Sybille Werner und Dr. Milijana Pavlovic, mit Unterstützung von Dr. Hansjorg Viertler wurden die entsprechenden Materialien erarbeitet: Diskussion der von den Studierenden vorbereiteten Texte, Auseinandersetzung mit dem Konzept der Präsentation in Bezug auf Zielgruppen, Vermittlungsweise und Ausgestaltung, Begutachtung des Ausstellungs-
ST. GEORGEN
• Calisthenics-Park eröffnet. Am 13. Mai wurde in St. Georgen Brunecks erster Calisthenics-Park offiziell seiner Bestimmung übergeben. Im Beisein von Bürgermeister Roland Griessmair, Stadtrat Felix Brugger, Gemeinderat Manfred Eichner und Fraktionspräsident Klaus Graber wurde die neu errichtete Anlage vorgestellt. Die neue Trendsportart hat auch Südtirol erreicht. Unter Calisthenics versteht man eine Form des körperlichen Trainings, das eine Reihe von rhythmischen Turnbewegungen beinhaltet, für die in der Regel nur das eigene Körpergewicht genutzt wird. Auf Initiative einiger begeisterter Jugendlicher, wurden auf dem Gelände des ehemaligen Eisplatzes die entsprechenden Trainingsgeräte errichtet. Sollte die neue Trendsportart weiter Fuß fassen, könnten auf dem Gemeindegebiet weitere Calisthenics-Parks folgen. (GB)
ST. MARTIN IN THURN
• Feier für pensionierte Lehrkräfte. Genau 65 Lehr- und Schulführungskräfte, pädagogische Fachkräfte und Mitarbeitende der ladinischen Bildungs- und Kulturdirektion, die seit 2013 in den Ruhestand getreten sind, waren zur Abschiedsfeier eingeladen. Der ladinische Landeshauptmannstellvertreter und Bildungslandesrat Daniel Alfreider und Schulamtsleiterin Edith Ploner verabschiedeten sie bei einer Pensionistenfeier im ladinischen Kulturinstitut Micurá de Rü in St. Martin in Thurn und würdigten ihre Arbeit. "Wenn sich die ladinischen Bildungseinrichtungen in den vergangenen Jahrzehnten gut weiterentwickelt
haben, dann liegt der Verdienst zu einem guten Teil bei den hier anwesenden Personen, die einen maßgeblichen Beitrag dazu geleistet haben", sagte Landesrat Daniel Alfreider. Schulamtsleiterin Edith Ploner erinnerte daran, dass Lehrerinnen beim Unterricht sprachlicher Minderheiten nicht nur eine pädagogische und erzieherische, sondern auch eine soziokulturelle Rolle wahrnehmen. "Nur durch den jahrelange Einsatz und dank der Professionalität und Kompetenz jedes Einzelnen konnte das ladinische Bildungssystem die gute Qualität erreichen, die es heute hat", erklärte Ploner. Rund 50 ehemalige Lehr- und Schulführungskräfte waren bei der Feier anwesend. Nach den Ansprachen wurde allen ein Reisekoffer und ein Diplom als Dankeschön für den langjährigen Einsatz im Schulbereich überreicht. (LPA)
ABTEI
• Raumordnungsgesetzes. Die SVP Abtei informiert seine Bürger zum neuen Landesgesetz Raum und Landschaft. Ziel sei es, eine nachhaltige, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung zu ermöglichen und den Bodenverbrauch sowie Zersiedelung einzudämmen. Bauen außerhalb der Siedlungsgrenze ist nur mehr dort erlaubt, wo bereits Bausubstanz besteht. Die Durchführungsverordnungen für das neue Gesetz in den Bereichen Landwirtschaft, Tourismus und Wirtschaft stehen noch aus. Diese sollen in Zusammenarbeit mit den zuständigen Organisationen definiert werden“, erklärt die Landesrätin für Raumentwicklung, Landschaft und Denkmalpflege Maria Hochgruber Kuenzer. „Nur wenn auch im ländlichen Raum Wirtschaftswachstum möglich ist, können vermehrt Mitarbeiter eingestellt und die Abwanderung aus den Tälern verhindert werden“, betont SVP Ortsobmann Stefan Valentin. Der Bürgermeister von Abtei, Jaco Frenademetz bekräftige diese Aussage: „Erweiterungen sollen grundsätzlich auch weiterhin möglich sein, damit die Unternehmen ihr Entwicklungspotential ausschöpfen können.“ SVP Regionalassessor Manfred Vallazza unterstreicht die Bedeutung der Landschaftspflege. Unter der Leitung des SVP Ortsobmannes von Stern Manuel Moling fand im Anschluss eine konstruktive Diskussion unter den Teilnehmern statt. Quelle: SVP Ladina
• 200 Pfadfinder auf dem Schlossberg. Das jährliche Landeslager von den Pfadis aus Bruneck und Taufers organisiert wurde auf dem Schlossberg in Bruneck abgehalten. Die Gemeinde und der SSV stellten die Wiesen auf dem Schlossberg, sowie die Felder am Bogenstand zur Verfügung, um den 35 Zelten einen Platz im Zentrum Brunecks zu bieten. Eingeladen waren alle Mitglieder der Südtiroler Pfadfinderschaft. Davon nahmen PfadfinderInnen aus den Stämmen Brixen, Bruneck, Eppan, Naturns, Gais, Taufers und Welsberg teil und hatten so die Möglichkeit in ein Wochenende zum Motto „Die Legende lebt“ rund um die keltische Mythologie eintauchen. Ganz nach der Einstellung „ein Pfadfinder kennt kein schlechtes Wetter“ ließ sich die Truppe auch nicht von Wind, Schnee oder Regen die gute Laune verderben. So wurden trotz Regen die Zelte aufgebaut und im Laufe des Tages verschiedene Workshops, wie z.B. Künsteln mit Speckstein oder einem Escaperoom angeboten. Das Programm des Wochenendes erstreckte sich über die ganze Stadt. Vom Jugend- und Kulturzentrum Ufo, über den Schlossberg, bis hin zum Sternwaldile fand am folgenden Tag ein großes Spiel mit zehn verschiedene Stationen statt, bei denen die Kinder und Jugendlichen Geschicklichkeit, Zusammenhalt, Stärke und Verstand beweisen mussten. Weiters standen eine Feldmesse, eine mystischen Fackelwanderung und gemeinsame Lieder auf dem Programm. Am Sonntag wurden alle Zelte und das gesamte Lager wieder abgebaut und der ganze Schlossberg gesäubert.
raums, der schon vorhandenen Materialien und der Präsentationsmöglichkeiten. Die Früchte dieser gemeinsamen Arbeit werden ab Anfang Juli im Foyer des Euregio Kulturzentrums zu sehen sein. Die vom Workshop sehr begeisterten jungen WissenschaftlerInnen werden die Ausstellung und die Symphonie am 16. Juli der Öffentlichkeit präsentieren und am Forum „Mahler im Dialog“ teilnehmen. (GM)
Quelle: Gustav Mahler Musikwochen
war der Eintritt in die Zeit des Rückblicks, der Ruhe und des Ausklangs.
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Quelle: Martin Ausserdorfer
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Der Spatenstich für die Gadertal Einfahrt erfolgte am 18. April. Derzeit laufen die Bauarbeiten auf Hochtouren.
Baustelle Pustertaler Staatsstraße PUSTERTAL – Das grüne Tal ist bekannt für seine landschaftliche Schönheit, aber auch für sein von Jahr zu Jahr wachsendes Verkehrsaufkommen. In den nächsten Jahren sind für die SS49 einige Straßenbauprojekte vorgesehen, die die Situation entschärfen sollen. Einige Projekte stehen kurz vor Bauende, einige befinden sich mitten in der heißen Bauphase und andere warten noch auf die Ausschreibung.
P
ro Tag drängeln sich auf der Pustertaler Staatsstraße (SS49) im Durchschnitt 18.000, in Spitzenzeiten bis zu 30.000 Fahrzeuge durch das Tal. Das soll sich durch die geplanten Infrastrukturen ändern. „Für alle Landesteile ist es uns wichtig, neben den Angeboten an öffentlichen Mobilitätsmitteln eine geeignete Verkehrsinfrastruktur zu schaffen, da die Mobilität ein Grundbedürfnis aller Menschen ist und wir alle Landesteile und somit auch die Menschen gut miteinander verbinden wollen“, erklärt der Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Augenmerk liegt dabei laut Alfreider besonders auf der Verkehrssicherheit sowie auf die Entlastung der Ortskerne und der Anpassung der bestehenden Straßen an die aktuellen Anforderungen.
VON VAHRN NACH KIENS…
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Wer die Autobahnausfahrt in Vahrn verlässt und über die SS 49 auch die Mühlbacher Klause hinter sich gelassen hat, kommt auf seiner Fahrt ins Pustertal über die Umfahrung auch an Vintl vorbei. „Hier ist der Ausbau des derzeitigen T-Knotens Niedervintl West auf der Pustertaler Staatsstraße zu einem planfreien Knoten zur
Verbesserung der Leistungsfähigkeit, vor allem aber zur Erhöhung der Verkehrssicherheit durch die Eliminierung der Abbiege- und Einfädelspuren auf der SS49 geplant “, informiert Umberto Simone stellvertretender Direktor Tiefbau. Die Ausschreibungsphase für das ca. 3 Millionen Projekt befinde sich in der Endphase, demnächst würde die Vertragsabschließung mit den Auftragnehmern erfolgen sowie die Arbeiten Mitte/ Ende Juli 2019 übergeben, so Simone weiter. Nach der Umfahrung in Vintl ist es nicht mehr weit bis zum ersten Nadelöhr im Pustertal: das Dorfzentrum von Kiens. Noch immer müssen sich die Verkehrsteilnehmer durch das Dorf drängeln, denn hier wartet man seit geraumer Zeit auf eine Umfahrung, die den Ort und seine Bewohner entlastet. „Kiens war vor 30 Jahren das erste Dorf in dem über eine Umfahrung gesprochen wurde und es hat gar einige Varianten für eine Umfahrung gegeben, allerdings wurde bis jetzt nichts daraus“, sagt Bürgermeister Andreas Falkensteiner. Seither sind einige Jahre vergangen, die Trasse sei nun im Bauleitplan eingetragen und die Gemeinde stünde jetzt kurz vor der Ausschreibung. Vorher sei man noch bemüht gemeinsam mit den
Anrainern an Verbesserungen zu feilen, erklärt der Bürgermeister. „Zielsetzung dieses Bauvorhabens ist die Verlagerung des Durchzugsverkehrs außerhalb des Ortszentrums, die Aufwertung der Lebensqualität und der Sicherheit der Anrainer sowie die Staureduzierung im Bereich der Einmündung nach Pfalzen“, fasst Umberto Simone zusammen. Laut Andreas Falkensteiner beginnt die Trasse von Brixen her kommend vor dem Dorf Kiens und verläuft in einem ein Kilometer langen Tunnel, der sich bis ans Dorfende erstreckt. Die Trasse durchquert dann eine Wiese, verläuft anschließend entlang dem Wald und führt wieder in einen Tunnel von ca. 80 Meter, der schließlich am Verwaltungsgebäude der Firma Wierer endet. Geplant sei mit dem Bau nächstes Jahr zu beginnen. Die Bauzeit betrage drei bis dreieinhalb Jahre und die geplanten Kosten würden sich auf über 63 Millionen Euro belaufen, erklärt der Bürgermeister.
…ÜBER ST. LORENZEN UND BRUNECK… Wer dann von Kiens auf der SS49 weiterfährt trifft vor der Gemeinde St. Lorenzen auf das
Quelle: Falkensteiner Andreas
Quelle: Joachim Reinalter
titelthema
Joachim Reinalter Bürgermeister von Percha.
Andreas Falkensteiner Bürgermeister von Kiens.
zurzeit größte Bauprojekt im Pustertal. Die neue Gadertal Einfahrt mit Tunnel Pflaurenz beginnt im Bereich der Abzweigung Gewerbegebiet Aue und endet bei der Anbindung an die Pustertalerstraße. Die Einfahrt wird etwa 400 Meter vor dem Tunnel in Sonnenburg gebaut, und zwar mit Aus- und Einfahrtsrampen. Die Zufahrt überquert den Stausee am Kniepass, dann den Klosterwald bis hinter die Eisenbahnlinie mit einer 140 Meter langen Brücke und mündet anschließend in den 990 Meter langen Tunnel Richtung Gadertal. Der Tunnel unterquert den Pflaurenzer Kopf und die Straßentraße und schließt dann südlich mit einer T-Kreuzung an die bestehende Gadertaler Straße und die Zufahrt zur Kläranlage an. Der Bürgermeister von St. Lorenzen, Martin Ausserdofer, gehört zu jenen, die sich über den Baubeginn der Gadertal Einfahrt in St. Lorenzen gehörig freuen, denn bis heute die Weichen für den Baubeginn für so ein Projekt gestellt seien, vergehe einiges an Zeit. Gebaut sei dann im Vergleich dazu schnell, erklärt Ausserdorfer. Am 18.April 2019 erfolgte der Spatenstich. Der Vertrag mit der Bietergemeinschaft und der Strabag AG wurde Anfang März unterzeichnet. Angefangen wurde mit den Arbeiten auf der Pustertaler Staatsstraße und dann wird das Gelände an den Tunnelportalen vorbereitet. Laut dem Bürgermeister schreiten die Bauarbeiten nun nach einem klaren Bauprogramm gut voran, es wird effizient gearbeitet, dementsprechend sind Materialtransporte und Wege kurz und die Firma ist bemüht, die Arbeiten so durchzuführen, dass St. Lorenzen und Plfaurenz „keine großen Belästigungen“ erfahren. Die Pustertaler Staatsstraße bleibe während der gesamten Bauphase „unangetastet und immer zweispurig befahrbar. In der Planung der Arbeiten wurde wirklich gut gearbeitet“, sagt
Ausserdorfer, der dazu noch bemerkt, dass die eine und andere Optimierung der Arbeiten durch neue Erkenntnisse während der Arbeiten natürlich auch Berücksichtigung finden werde. Für St. Lorenzen sei die Anbindung des Gadertals an die Pustertaler Staatsstraße ein „Meilenstein, weil St. Lorenzen nicht mehr direkt und indirekt über Schleichwege belastet wird“, so der Bürgermeister. Auf die Frage nach dem Bauende für die Einfahrt antwortet Ausserdorfer „in zwei Jahren“. Der Ausschreibebetrag beträgt laut Bürgermeister etwas über 70 Millionen Euro. Gearbeitet wird zurzeit auch auf der Brunecker Südumfahrung, wo die Sanierung des Straßenkörpers und der Entwässerungseinrichtungen durchgeführt werden. „Die Staatsstraße weist im Bereich von der Bahnunterführung bis zum Westportal des Tunnels auffallende Schäden am Oberbau der Fahrbahn auf. Aus diesem Grund müssen der Straßenkörper sowie die Entwässerungseinrichtungen saniert werden“, informiert Umberto Simone. Während der Bauarbeiten werde zur Aufrechterhaltung von zwei Fahrspuren eine talseitige provisorische Erweiterung des Straßenkörpers von vier bis fünf Meter notwendig sein welche nach Beendigung der Arbeiten zurückgebaut wird. Laut Simone wird seit 11. März diesen Jahres gebaut und die Gesamtkosten betragen 3.700.000 Euro.
…DURCH PERCHA BIS INNICHEN Damit auch im Oberpustertal das Weiterkommen auf der Straße besser wird, soll in Percha eine Umfahrung gebaut werden. „Wir haben mittlerweile im Schnitt 18.000 Fahrzeuge am Tag, die durchfahren. Im Sommer sind es an die 30.000 Fahrzeuge und damit gibt es jeden Tag Stau in Percha und es wird jedes Jahr schlimmer, deshalb wird sich auch in den nächsten Jahren dieses Problem verschärfen“,
fasst der Bürgermeister von Percha, Joachim Reinalter, die Situation im Dorf zusammen. Zudem sei die Lebensqualität beeinträchtigt, weil Staub und Lärm nicht nur längs der Straße selbst, sondern im gesamten Dorf und dabei noch Tag und Nacht präsent seien. Schon vor zehn Jahren habe die Gemeinde den Plan, so wie er jetzt ist, in den Bauleitplan eingetragen. Auch der Konsens der Bevölkerung zu dieser Trasse sei sehr groß, so der Bürgermeister „deshalb hoffen wir alle, dass die Umfahrung so schnell wie möglich realisiert wird. Die Trasse mit Ein- und Ausfahrten ist damit festgelegt, der Ausführungsplan sollte demnächst vergeben werden und natürlich braucht es die Finanzierung dazu“, hält der Bürgermeister den derzeitigen Stand für die Umfahrung fest. Die Ausschreibungen für die Arbeiten seien für innerhalb 2020 geplant. Da die Trasse unterirdisch verläuft, würde der Verkehr im Dorf nicht mehr wahrgenommen, betont der Bürgermeister. Für weniger Stau sollen auch zwei neue Rondelle entlang der SS49 sorgen. Die Bauarbeiten dazu haben Mitte April begonnen. Im Zuge der Arbeiten werden die Staatsstraße und die Gemeindestraße ausgebaut. Die aktuell bestehenden T-Kreuzungen werden zu Kreisverkehren mit einem Durchmesser von jeweils 48 Metern umgebaut. 2012 hatte die Gemeinde eine Volksbefragung durchgeführt. Die Bürger hatten sich dabei für diese Verkehrslösung entschieden. Die Wünsche der Bürger seien somit berücksichtigt worden, erklärte Bürgermeister von Toblach Guido Bocher. Von Welsberg kommend erreicht man zuerst den Knoten der Pustertaler Staatsstraße mit der Staatsstraße Alemagna (SS 51) Richtung Cortina. Der T–Knoten wird über den Kreisverkehr entflochten. An diesen Kreisverkehr wird auch der Mittelweg angebunden. Ebenso wird eine Anbindung in Richtung Tiefenweg vorgesehen. Die Anbindung von Schaukäserei und Tankstelle werden über Links-Abbiegespuren vor dem Kreisverkehr gelöst. Weiter Richtung Osten erreicht man nach rund 200 Meter die ampelgeregelte Kreuzung der Pustertaler Staatsstraße. Auch dieser Knoten wird durch ein Rondell entflochten. Auch in Innichen ist man seit geraumer Zeit dabei eine gute Lösung in verkehrstechnischer Hinsicht zu finden. „Absolute Priorität hat der Hochwasserschutz“, informiert dazu die Bürgermeisterin Rosmarie Burgmann. Weiters habe sich der Gemeinderat dafür ausgesprochen, dass die Umfahrungsstraße nach Sexten im Zuge des Hochwasserschutzes mitgeplant werden solle. Die Planungen seien derzeit am Laufen“, teilte die Bürgermeisterin mit. (TL)
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lokales
Rückblick der JG-Pustertal
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er hat sich mit der JG-Pustertal für ein Interview getroffen.
Quelle: Junge Generation SVP
PUSTERTAL – Es hat sich einiges getan, in der JG-Pustertal. Zeit für den Ausschuss, Rückblick zu halten und in eine Zukunft großer Jugendanliegen und Herausforderungen zu blicken.
: Was hat sich in den vergangenen zwei Jahren alles getan? Ruth Morandi: Es wurde daran gearbeitet, Politik für junge Menschen interessant zu gestalten. Wir haben daher die Sitzungen auch mit Vergnügung verbunden. Im Sommer 2017 haben wir einen Aperitif-Abend zum Thema "Quo vadis? Lebensfreude oder perspektivlos?" organisiert, wo wir viele Experten begrüßen durften. Im Sommer und Herbst haben wir Veranstaltungen im Hinblick auf die Landtagswahlen besucht und unsere Jugendkandidaten bestmöglich unterstützt. Heuer gab es einen Skitag auf dem Speikboden.
Dominik Oberstaller, Ruth Morandi und Klaus Mutschlechner (v.l.).
Welches sind die derzeitigen großen Jugendanliegen im Bezirk? Dominik Oberstaller: Momentan sind viele kleine Anliegen zu bewältigen: Die größte Schwierigkeit für junge Menschen sind die hohen Lebenserhaltungskosten und die Schwierigkeiten, sich ein Eigen-
heim zu finanzieren. Ansonsten gibt es viele Anliegen, welche anzugehen sind und wo weitergearbeitet werden muss, so zum Beispiel: öffentliche Verkehrsverbindungen auch nachts, Förderungen für Jungunternehmertum, Sensibilisierung für das Handwerk
und vieles weitere. Was stellt die größte Herausforderung bei der Jugendarbeit dar? Dominik Oberstaller: Die größte Herausforderung ist die Sensibilisierung der Entscheidungsträger. Die jungen Leute haben Bedürf-
Kematen, Winkelweg 46 - 39032 Sand in Taufers
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nisse und Anliegen, welche ernst genommen und umgesetzt werden müssen. Es ist sehr schwierig, junge Leute für die Politik zu motivieren. Ich glaube, das liegt in erster Linie daran, dass es allen ziemlich gut geht und es nicht zwingend notwendig ist für etwas zu kämpfen. Die Frage der Sicherheit ist momentan sehr aktuell. Wie stehen Sie dazu? Klaus Mutschlechner: In den letzten Jahren haben wir die aktuelle Sicherheitssituation analysiert, mit Sicherheitsorganen Gespräche geführt und uns mit fast allen Bürgermeistern des Pustertals getroffen, um die Lage in den Gemeinden zu verstehen. Um die Integration von Menschen mit anderen Kulturen zu garantieren, sollte man sich entgegenkommen: Eine konstruktive und verständliche Kommunikation ist die Voraussetzung, um die Lage zu verbessern. (SH)
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25 Jahre Erfolgsgeschichte TOBLACH/INNICHEN - Am 25. Mai feierte das Fernheizkraftwerk Toblach-Innichen sein 25-jähriges Jubiläum und führte die Anwesenden durch eine spannende Zeitreise. Die Ehrengäste erzählten Anekdoten aus der Vergangenheit, sprachen über die gegenwärtige Arbeit des Werkes und blickten gemeinsam in die Zukunft.
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Quelle: „FTI“
urdrun Esser moderierte das Publikum durch die Zeitreise und bat nach und nach verschiedene Ehrengäste auf die Bühne. Unter den Ehrengästen befanden sich unter anderem Altlandeshaputmann Luis Durnwalder, Bürgermeisterin von Innichen Rosmarie Burgmann, Bürgermeister von Toblach Guido Bocher u.v.m. „Alles begann 1994“, erklärte Hanspeter Fuchs, Präsident des Verwaltungsrates. „Am 16. November 1994 wurde die Fernheizwerk Toblach GmbH gegründet und wir waren Egon Steinwandter, Peter Paul Steinwandter, Gudrun Esser, Matthias Trenker, Waltraud Jud, Irmgard Mutschlechner, Hannes somit die ersten welches in Form Kaiser, Simon Steinwandter und Hanspeter Fuchs (v.l.). einer Verbrauchergenossenschaft gegründet worden ist. Somit sind Schaugang errichtet. Am 2. März gen ersetzt und das alte Heizhaus densation mit einer Wärmepumpe die Abnehmer auch die Besitzer 2012 musste das FTI jedoch einen komplett erneuert werden. Auch erhöht werden. Zudem soll eine dieses Werkes“. 1995 wurde die ers- schweren Schicksalsschlag auf sich die Effizienz der Anlage soll durch detaillierte Planung zur effizienten te Fernwärme geliefert und damals nehmen: In der Nacht wurde das die Erweiterung der Rauchgaskon- Holzlogistik erfolgen. (LP) schon 160 Abnehmer mit Fernwär- Fernheizwerk durch einen Großme versorgt. Erst 1997 diskutierte brand im westlichen Gebäudetrakt Innichen über einen Anschluss an schwer beschädigt. Doch unverdas Fernheizwerk in Toblach.1998 züglich nahmen Enes Hamidovic, gewährte die Landesregierung den Walter Sulzenbacher und Robert Beitrag für den Anschluss Innichens Gabriel die Planung für den Wiean das Fernheizwerk Toblach. „Ihr deraufbau auf. Dieser begann schon habt aus einen kleinen Samen im Juni. Im Juli 2013 konnte der einen blühenden Baum gemacht!“, Schaugang wiedereröffnet werden. lobte Durnwalder Fuchs und sein 2016 lieferte das FTI den letzten Team. Auch Burgmann und Bo- großen Meilenstein: In Zusammencher konnten über die überaus arbeit mit den beiden Gemeinden gute Zusammenarbeit der beiden wurde das bestehende Datennetz Gemeinden nur schwärmen: „Die durch Glasfaser ersetzt und die Vorteile des FTI überwiegen, die Glasfaser-Zentrale im Fernheizwerk jahrzehntelange Zusammenarbeit errichtet. Brugmann sprach von hat sich ausgezahlt. Durch den einem „optimalen Service“ für Zusammenschluss haben wir einen die Bürger. Insgesamt hatte das Meilenstein gesetzt und können FTI im Jahre 2018 926 Mitglieder von überaus guter, bürgernaher und 1.700 Abnehmer. 46.060.000 Energieversorgung sprechen.“ Ende Euro ist die Gesamtersparnis der August 1999 begann die Verlegung Bürger von Toblach und Innichen des Fernwärmenetzes in Innichen im Vergleich zum Heizbetrieb mit und schon bald konnten Innich- Heizöl seit 1995. Doch auch der ner Privathäuser und Betriebe mit ökologische Nutzen wurde berückFernwärme versorgt werden. Das FTI sichtigt und durch die Verwendung ist einmalig in Europa, nicht nur von Biomasse konnte seit 1994 ca. besitzt es das größte OCR-Modul, 142.370.000 Kilogramm CO2 einmit welchem es zusätzlich Strom gespart werden. In naher Zukunft produziert, unter anderem wur- sollen die alten Biomassfeuerungen de 2005 im neuen Gebäude ein durch neue 8 MW Biomassfeuerun11
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PROGRESS GROUP – Gemeinsam zum Erfolg
Hannes und Andreas bei einer Teambesprechung
Die Brixner PROGRESS GROUP ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Eine bedeutende Stärke der Unternehmensgruppe ist es, mit dem Kunden gemeinsam komplette Werke für die Produktion von Betonfertigteilen bedarfsgerecht zu planen und umzusetzen.
Einkauf, Maschinensoftware, Produktion und Montage. Dabei ist vor allem eine klare Organisation sowie die interne Kommunikation zwischen den Abteilungen und Firmen, aber auch die ständige Rücksprache mit dem Kunden sehr wichtig.“
GEMEINSAM BEGEISTERN
DER ALLROUNDER
Die Unternehmen der PROGRESS GROUP realisieren eigenständige Projekte im Maschinenbau sowie in der Softwareentwicklung. Die wahre Herausforderung liegt jedoch darin, Großprojekte mit Kunden zu realisieren, wo mehrere Unternehmen ihre Produkte liefern und somit ihren ganz speziellen Anteil am Erfolg haben. Dies ist nur möglich, indem man länder- und kulturübergreifend kommuniziert und zusammenarbeitet. Die Brixner Unternehmen Progress Maschinen & Automation und Progress Software Development haben bei Großprojekten einen erheblichen Anteil an der erfolgreichen Umsetzung der Projekte. Über die enge Zusammenarbeit zwischen den Firmen der PROGRESS GROUP können Hannes Tauber von der Progress Maschinen & Automation und Andreas Messner von der Progress Software Development berichten.
Der 29-jährige Villnösser Andreas Messner hat gleich nach der Matura an der Gewerbeoberschule bei Progress Maschinen & Automation als Softwareentwickler angefangen. Nachdem er sieben Jahre lang Software für Maschinen entwickelt hat, wechselte er 2016 zur Schwesterfirma Progress Software Development. „In den vergangenen Jahren habe ich bei meiner Arbeit alle Ebenen der Softwareentwicklung kennengelernt. Es gibt keine Routine, es gibt immer neue Herausforderungen, da kommt garantiert keine Langeweile auf – und genau das gefällt mir an meinem Job!“ Andreas ist mittlerweile Teamleiter im MES-Bereich, wo Softwaresysteme für die Planung, Steuerung und Optimierung der Produktion entwickelt werden. Er kommt bei den firmenübergreifenden Projekten dann ins Spiel, sobald es darum geht, die einzelnen Maschinen in Kombination am effizientesten zu nutzen. Für seine Arbeit braucht Andreas Kreativität, Eigenständigkeit, Kommunikationsfähigkeit und eine gute softwaretechnische Ausbildung.
DER QUEREINSTEIGER Hannes Tauber aus Feldthurns hat vor sechs Jahren bei PROGRESS GROUP angefangen. Vorher hat sich der gelernte Schlosser in verschiedenen Sparten versucht, bis er dann als Monteur bei der Progress Maschinen & Automation eingestiegen ist. „Drei Jahre lang war ich als Monteur unterwegs“, erzählt der mittlerweile 34-Jährige. „Als mir die Firma einen Wechsel ins Projektmanagement angeboten hat, habe ich zugeschlagen. Ich liebe die Abwechslung, die Suche nach technischen Lösungen und die Umsetzung von großen Projekten. Das geht vom ersten klärenden Gespräch mit dem Kunden und der gemeinsamen Entwicklung der Maschinen bis zur Auslieferung und Übergabe.“ Über seine Arbeit als Projektmanager erzählt Hannes: „Ich bin sozusagen 12 das Bindeglied zwischen den einzelnen Abteilungen Konstruktion,
FÜR JEDEN ETWAS DABEI „Ich schätze vor allem die Tatsache, dass junge, motivierte Menschen große Aufstiegschancen haben und gemeinsam die komplexesten Projekte umgesetzt werden“, erzählt Hannes. Dazu trägt laut Andreas auch die große Offenheit der Mitarbeiter in der Firmengruppe bei: „Mir gefällt besonders, dass der Wille da ist, etwas zu bewegen. Jeder weiß, dass man gemeinsam stark ist.“
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Dorfladen um die Ecke
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enn es um die Lebens- SAIT, die auch die nicht-lokalen qualität und einen leben- Produkte und die bekannten Mardigen ländlichen Raum ken liefert, garantiert, dass die geht, spielt die Nahversorgung NaveS-Einzelhandelsgeschäfte in eine zentrale Rolle. Besonders den Dörfern konkurrenzfähige junge Familien und ältere Men- Preise bieten können. „Ein weischen schätzen den Dorfladen terer Vorteil ist, dass wir nicht um die Ecke. „Den Erhalt von gewinnorientiert sind. Unser Ziel Dorfläden hat sich die Nahver- ist vielmehr ein ausgeglichenes sorgungsgenossenschaft NaveS Betriebsergebnis aller sieben zum Ziel gesetzt. Kürzlich wur- Geschäfte. Nachdem wir in den de in Steinhaus im Ahrntal das letzten Jahren im Aufbau wasiebte Geschäft der NaveS zur ren und leichte Verluste hatten, Führung übergeben“, berichtete freut uns der kleine Gewinn des der Obmann der NaveS, Georg letzten Jahres umso mehr.“ Eine Mayr, stolz. Weitere Einzelhan- große Unterstützung kommt vom delsgeschäfte der NaveS gibt es Mutualitätsfonds. Ohne dessen in Welsberg, Gsies, Niederolang, Anschubfinanzierung wäre es fast Sexten, Toblach und Vahrn. unmöglich, neue Geschäfte zu übernehmen.
REGIONALE PRODUKTE EINKAUFEN
Neben der Sicherung der Nahversorgung will die Nahversorgungsgenossenschaft Südtirol den Absatz heimischer Produkte unterstützen. Diese werden über die Konsumgenossenschaft SAIT bezogen. „In kleinerem Umfang kaufen wir aber auch Lebensmittel direkt von lokalen Bauern. Die Förderung der Regionalität gehört ebenso wie der Erhalt der Lebensqualität durch die Nahversorgung zu unserer Philosophie“, erklärte Mayr. Die Zusammenarbeit mit
ARBEITSPLÄTZE UND WERTSCHÖPFUNG VOR ORT
Quelle: NaveS
STEINHAUS – Die Nahversorgungsgenossenschaft Südtirol NaveS setzt sich für den Erhalt der Dorfläden ein. Die Genossenschaft hat Grund zum Feiern: die Eröffnung des siebten Dorfladens in Steinhaus im Ahrntal.
In Steinhaus im Ahrntal wurde das siebte Geschäft der NaveS eröffnet. Über die Neueröffnung freuen sich das Team des Geschäftes und NaveS-Geschäftsführer Daniel Wierer, Obmannstellvertreter Ulrich Höllrigl und Obmann Georg Mayr sowie Bürgermeister Kurt Taschler (v.l.).
bestätigte der Bürgermeister Kurt Wichtig ist den Projektträgern Taschler. „Ein Geschäft vor Ort Südtiroler Bauernbund, KVW und bedeutet kurze Wege, lokale ArRaiffeisenverband Südtirol auch die beitsplätze und Wertschöpfung vor Zufriedenheit der Mitglieder. „Über Ort, von der alle profitieren. Wenn 920 Konsumenten sind mittlerweile hingegen Geschäfte aufgegeben Mitglied der NaveS und können so werden, bedeutet dies einen Verlust von Sonderaktionen profitieren. von Lebensqualität.“ Die Gemeinde Und es werden immer mehr“, sag- unterstützt das Geschäft, indem te Mayr, der die NaveS-Geschäfte sie selbst dort einkauft. als Ergänzung des Angebotes im Handel sieht. Gute Erfahrungen BLICK IN DIE ZUKUNFT mit dem NaveS-Dorfladen haben Auf den Lorbeeren ausruhen will die Konsumenten in Gsies gemacht, sich die NaveS nicht. „Nachdem
sich alle sieben Geschäfte im Pustertal bzw. im Eisacktal befinden, wären wir interessiert, auch ein Geschäft in der westlichen Landeshälfte zu führen. Wer Interesse hat, kann sich gerne bei uns melden“, betonte Mayr. Bei der Feier zur Eröffnung des siebten Geschäftes in Steinhaus waren auch NaveS-Obmannstellvertreter Ulrich Höllrigl und Geschäftsführer Daniel Wierer anwesend. (RED)
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Das Erwachen der Macht
Quelle: SGB CISL / Claudio Alessandrini
PUSTERTAL – Bei uns im Pustertal wie im Rest des Landes auch herrscht Vollbeschäftigung - dennoch haben Gewerkschaften alle Hände voll zu tun. Dass diese Einrichtungen nach wie vor wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft sind und nicht reine Dienstleistungsbetriebe, davon zeigt sich Claudio Alessandrini - seines Zeichens stellvertretender Bezirkssekretär im SGB CISL hat mit ihm über seine Arbeit gesprochen. - überzeugt. Der
Claudio Alessandrini: "Man kann Veränderungen meistern oder sie fraglos hinnehmen".
"Gewerkschaft ist kein Ort, sondern eine Gerechtigkeitsphilosophie, gemacht von Menschen für Menschen. So würde sie jemand bezeichnen, der wie ich fest daran glaubt, dass soziale Gerechtigkeit keine utopische, anachronistische Denkweise, sondern heute noch wie früher ein Ziel ist, das man immer vor Augen haben sollte", gibt sich der Mitverantwortliche im Bezirk Eisack / Rienz gleich zu Beginn kämpferisch. Es werde versucht, die Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeitnehmer/innen zu verbessern, zum Beispiel mittels Verhandlung und Abschluss von Betriebsabkommen,
Informationsvermittlung durch Versammlungen in den Betrieben, Ortsversammlungen zu verschiedenen gewerkschaftspolitischen Themen, Öffentlichkeitsarbeit sowie Zusammenarbeit mit Gemeinden und Ämtern.
QUOTE 100 UND BEDINGUNGSLOSES GRUNDEINKOMMEN Erstere Gesetzesneuerung der Regierung um Salvini - Di Maio werde laut Herrn Alessandrini sicher einige Auswirkungen haben, da es sich um eine Möglichkeit handle, frühzeitig in Pension zu
gehen. Allerdings sei es so gut wie der früheren und der heutigen unmöglich, bis zum gesetzlichen Arbeitswelt angesprochen, meint Rentenalter (67 Jahre) zusätzlich der weitsichtige Gewerkschafter: zur Rente eine lohnabhängige oder "Die Devise heutzutage lautet leiselbstständige Arbeitstätigkeit aus- der oft „keine Sicherheit“, Hektik zuüben. Ebenso lang, also bis 67, und Produktivität scheinen der müssten öffentlich Bedienstete auf Schlüssel zum Erfolg zu sein… ihre Abfertigung warten. "Es gibt allerdings nicht zum Erfolg des gar kein bedingungsloses Grund- Arbeitnehmers, es geht nur daeinkommen in Italien", stellt der rum, die Gier der Mächtigen zu Experte unmissverständlich zur befriedigen". Alessandrinis Einnächsten Reform klar. Er betrachte schätzung: "Den aktuellen Modie Einführung des "Reddito di ment, in dem viele Bewegungen cittadinanza" als teure politische in der Bevölkerung entstehen, Propaganda, welche sich der Stie- nenne ich „das Erwachen der felstaat gar nicht leisten könne. Macht“. Es entstehen Bewegungen Hier in Südtirol hätten wir eine gegen Diskriminierung, Rassisderartige Mindestsicherung schon mus, für Toleranz, Solidarität, seit Jahren, zwar auch nicht in Subsidiarität, einen bewussteren optimaler Form, aber doch viel Umgang mit unserer gemeinsabesser strukturiert. men Welt - diese geben Kraft und eröffnen Horizonte, die vor kurzer Zeit noch nicht denkbar GESTERN - HEUTE Auf die Unterschiede zwischen waren". (MP)
Stichwort "Pensionsvorsorge". Gemäß Claudio Alessandrini könne die gesetzliche Rente in Zukunft vielleicht 60% der letzten Entlohnung erreichen (sog. Rentenlücke), was zu einer Altersarmut bei den heutigen Jugendlichen führe. Es fehle ein Teil der finanziellen Basis für den Lebensabend und der gewohnte Lebensstandard bliebe nicht mehr erhalten. Dahingehend wäre es für den Experten durchaus vorstellbar, die Zusatzvorsorge verpflichtend einzuführen.
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Quellen: Tourismusverein San Vigilio & San Martin
lokales
Revitalisierung von neun Mühlen ST. MARTIN IN THURN – Die Mühlen von Campill sind Symbol und Ausdruck für die einstige Selbstversorgung und die wirtschaftliche Unabhängigkeit der dortigen Bevölkerung. Eine detaillierte Bestandsaufnahme und eine technisch-ökonomische Machbarkeitsstudie zur Revitalisierung von neun Mühlen sind geplant.
S
üdtirolweit gibt es nur wenige Bachläufe, an denen Mühlen in dieser hohen
Dichte anzutreffen sind, wie entlang des Campiller Baches. Dabei ist die Mehrzahl der einst urkund-
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lich erwähnten Wassermühlen des Gemeindegebiets von St. Martin in Thurn entweder verschwunden oder zum Teil dem Verfall preisgegeben. Die Gemeinde ist jedoch um die Wiederaufwertung dieser Haus- und Bauernmühlen bemüht und versucht, alle Bevölkerungsgruppen – insbesondere die ältere Generation – mit einzubinden, um ihr Wissen und ihre Erinnerungen als unersetzbaren Wert einbringen zu können. So sollen von den insgesamt 57 regionaltypischen Mühlen entlang des Seres Baches eine detaillierte Bestandsaufnahme und eine technisch-ökonomische Machbarkeitsstudie zur Revitalisierung von insgesamt neun Mühlen entstehen. „Mittlerweile ist die Förderung der Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie genehmigt worden, und die Gemeindeverwaltung wird demnächst den diesbezüglichen Auftrag erteilen. Wann, wie und von wem die Arbeiten zur Revitalisierung durchgeführt und finanziert werden, ist derzeit noch nicht festgelegt“, heißt es im Sekretariat der Gemeinde St. Martin in Thurn. Fest steht, dass dieses Projekt das erste Modul eines mehrstufigen Vorhabens ist, denn die genannte Machbar-
keitsstudie dient als Grundlage für ein darauffolgend geplantes Sanierungs- und Aufwertungsvorhaben, das die Gemeindeverwaltung in enger Kooperation mit dem örtlichen Tourismus realisieren möchte. Schließlich unterstützt die Wiederaufwertung dieser alten Bauernmühlen den Erhalt des kulturellen Erbes und fördert die regionale Identität der gesamten Bevölkerung. (SH)
Die Mühlen am Seres Bach: Symbol für Selbstversorgung und wirtschaftliche Unabhängigkeit.
menschen
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ürziger Duft streicht um die Nase, sämtliche Rezeptoren schalten auf Gelüste, du witterst Gegrilltes, es schnalzt nach Gaumenfreuden! Cool bleiben und (S)teak it easy, meint Georg Schraffl - ein Meister seines Barbecues. Sind Sie ein Feinschmecker? (lacht) Ja, ich denke schon, ich esse leidenschaftlich gern. Und American Barbecue ist mein ganz großes Hobby, mit Betonung auf Hobby. Kochen muss bei mir immer mit Spaß verbunden sein, ohne Druck und Leistungszwang. Meine Leibspeisen sind Spareribs, Pulled Porks und Beef Brisket, ganz nach dem nordamerikanischen Vorbild, sie werden auch als die „Heilige Dreifaltigkeit“ des Barbecues bezeichnet. Da schmort schon mal ein Teil 18 Stunden am Grill. Ich fang abends damit an und am nächsten Tag zu Mittag gibt es den Hochgenuss. Und übrigens grille ich nicht nur im Sommer, meine Grillsaison beende ich am 31. Dezember und beginne sie am 1. Jänner, gemäß meinem Motto: Born to Barbecue. Ich verwende übrigens nicht nur Filets und Edelteile, sondern auch andere Fleischteile eines Tieres. Dabei empfehle ich Fleisch beim Metzger des Vertrauens und allgemein regionale Produkte zu kaufen. Zudem eignen sich alle möglichen Lebensmittel zum Grillen, außer Wassermelone. Sie sind also ein echter Profi? Bereits mein Vater grillte gern und baute sich selbst einen Grill. Aber seine Würstchen und Schnitzel waren mir irgendwie zu wenig kreativ. Auch ich baute mir dann einen eigenen Grill. Er funktioniert wie ein Backrohr und ist ein riesen Teil, ich könnte ein Schwein damit grillen. Mit Barbecue begann ich 2005 und besuchte einige Kurse, las mich in die Materie ein und sammelte einiges an Erfahrung. Auch habe ich eine gastronomische Ausbildung, professionell übe ich den Beruf aber nicht aus. Immerhin veranstalte ich mit einem Partner Grillkurse, hauptsächlich an Wochenenden. Die Kurse sind immer sehr gut
ben teil. Zurzeit bin ich Gruppenkommandant-Stellvertreter. Der Dienst am Nächsten ist mir sehr wichtig. Weiters bin ich seit 2018 Präsident des Vereins Südtiroler Highland-Games, welcher 2014 gegründet wurde. Wir haben 26 Mitglieder aus ganz Südtirol und da bin ich hauptsächlich in der Organisation von Veranstaltungen tätig. Am 19. und 20 Juli steigt wieder das große Highland-Game in St. Lorenzen. Am Fest nehmen bis zu 50 Clans teil und etwa 3.000 Zuschauer. Auch aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen viele Clans. Im vorigen Jahr hatten wir allein 20 Frauenmannschaften. Heuer planen wir am Samstag auch Spiele für Kinder ab drei, vier Jahren, das wird lustig, ich freu mich schon drauf! Wir hatten auch schon Winter-Highland-Games veranstaltet, im Kilt im Schnee, das ist echt verrückt!
Georg Schraffl aus St. Georgen
“Barbecue ist meine große Leidenschaft.“
besucht. Einen Teil des Erlöses spenden wir an die Organisation „Südtirol Hilft“. Wir grillen nicht nur einfach Wurst und Schnitzel, sondern zeigen Interessierten viele besondere Grillgerichte. Was sind diese Besonderheiten? Huhn auf Bierdose, Hirsch Burger, gegrillte Knödel, Tomahawk Steak, Rinderherz, Wildhase am Spieß, Wachtel, Rehrücken, Gamsfilet, Pizza vom Grill, Rollbraten am Spieß, gegrillter warmer Kartoffelsalat sowie gegrillte Nachspeisen. Voriges Jahr war gegrilltes Eis der Renner des Jahres, heuer ist unsere Spezialität auf dem Grill Schokotörtchen mit flüssigem Kern. Machen Sie auch bei Wettbewerben mit? Beim Barbecue Contest in Rein in Taufers hab ich mit Kollegen schon dreimal mitgemacht. Wir zogen es voll durch und übernachteten vor Ort im Holzhaus bei minus 25 Grad, das war echt extrem! In Rein tritt die weltweite Luxusklasse an, die spielt klarerweise
in einer anderen Liga. Für uns war es jedenfalls ein ganz toller Spaß und es war uns wichtig, unser Land Südtirol zu vertreten. Was machen Sie sonst noch gern in Ihrer Freizeit? Bei der Freiwilligen Feuerwehr St. Georgen bin ich seit meinem 12. Lebensjahr, anfangs bei der Jugendfeuerwehr und später im aktiven Dienst. Auch nahm ich an verschiedenen Ausbildungen und internationalen FF-Wettbewer-
Und was machen Sie, um auszuspannen? Da setzen meine Frau und ich uns vor unser Aquarium und schauen den Fischen zu, das ist ein lebendes Bild im Wohnzimmer und zehnmal entspannender als fernsehen, ein richtiger Ruhepol. Zurzeit habe ich vegetarische Piranhas, so genannte Silbedollars sowie einige Putzfische. Da gibt’s viel zu tun, täglich Fütterung und alle zwei Wochen ist die Reinigung fällig. Ansonsten gehen meine Frau und ich viel spazieren und wir machen es uns gern gemütlich. (IB)
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I am Christof. Who are You? Das Reisen wird immer individueller, die Bedürfnisse von Hotelgästen immer besonderer. Hotels der Zukunft werden zunehmend zu sogenannten Floating Rooms. Die Hoteliers reagieren darauf: Sie investieren in Einrichtungskonzepte, die sich von der Masse abheben und etwas andere Entspannungsmöglichkeiten bieten. So auch die Geschäftsführer des Hotels Christof in Welsberg.
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74 Tage. Keinen Tag mehr hat es gebraucht, um einen traditionellen Gastbetrieb in Welsberg in ein echtes In-Hotel zu verwandeln, das den modernsten Trends folgt: Individualisierung ist zurzeit das zentrale Kulturprinzip, ein Megatrend der in vielen Wohlstandsnationen bereits seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht und die Gesellschaft umcodiert hat. Und darauf setzt auch das Hotel Christof; schon allein
der lässige Willkommensspruch in Leuchtschrift auf der Fassade gleich neben dem Haupteingang zeugt von Individualität: „I am Christof. Who are You?“, steht dort in großen Lettern. Fast wirkt diese Frage philosophisch. Und in der Tat ist es gut möglich, dass man nach einem herrlich entspannten Aufenthalt im Christof tatsächlich besser weiß, wer man eigentlich ist.
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vorstellung
GUTE NACHT! Charakter, das haben die insgesamt 31 Zimmer im Hotel Christof. Besondere Akzente wurden auf den Schlafbereich gesetzt. Die Raumnutzung definiert sich über Zonen und weniger über die herkömmlichen Raumaufteilungen. Auf jeden Fall ist es auf authentische Weise wunderbar gelungen, Wohlfühlatmosphäre in die Zimmer zu bringen. Vorwiegend wurden natürliche Materialien eingesetzt. Die Einbaumöbel präsentieren sich zum Teil in demselben Holz wie die Böden. Die Kombination zwischen Eiche und warmen Textilien in verschiedenen Grautönen wirkt besonders
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gut. Das Holz macht die Räume des Christof wohnlich und heimelig, dunkles Grau liefert den Kontrast dazu und sorgt für den modernen Touch. So wirken die Zimmer weder rustikal oder extrem kühl, sondern linear und schlicht. Einfach nur edel und einheitlich klar, so wie es die Bauherren wünschten: „Alpine-Schick und überladene Einrichtung kam für uns nicht infrage. Das sind wir nicht – das wollen wir nicht“. Wie bei der gesamten Inneneinrichtung ist vor allem auch beim Bett lässiger Luxus angesagt: Geschlafen wird in Boxspringbetten, je größer, umso besser. Das Gestell und Kopfende bestehen aus hochwertigem Loden.
vorstellung
Auch die Planung eines klaren Lichtkonzepts hat sich gelohnt: Ein angenehm gedämpftes, homogenes und warmes Licht sorgt für Atmosphäre; was natürlich besonders gut durch die indirekte Beleuchtung gelungen ist. Die Holzböden in den Schlafzimmern gehen fast nahtlos in die großflächigen Fliesen in den Badezimmern über. Die ebenen Flächen mit möglichst wenig Fugen lassen den Boden wirken wie aus einem Guss.
ELEGANT REDUZIERT Innen wie außen trägt das Hotel Christof eine einheitliche Handschrift, das Einrichtungskonzept ist sich in jedem Raum treu geblieben. Es dominieren Holz, Glas, dezente Farben, wie leichte Erd-, Grau- und Beigetöne etwa. Farben, die ein heimeliges Gefühl vermitteln und an denen man sich nicht sattsehen kann. Auch das ist nämlich ein großes Thema im Christof: Man will dezent, unkompliziert und zurückhaltend auf den Gast einwirken. Dieser soll in jedem Moment seines Aufenthaltes das Gefühl genießen, ganz und gar selbst seinen Urlaub gestalten zu können. Ihm soll sich weder
architektonisch noch zwischenmenschlich etwas aufdrängen. So hat er die freie Wahl zwischen Relaxen, süßem Nichtstun, Sport oder Entspannung im Freien, Wellness im hauseigenen, bewusst kleingehalten Spa-Bereich mit Pool und Sauna, Geselligkeit in der Bar oder Freitags-Life-Musik in der Lounge mit coolen Cocktails. Vor allem sind es junge Paare, die im Urlaub gern aktiv sind und es sich einfach gut gehen lassen wollen, die im Christof einchecken. Sie genießen die herrliche Lage des Hotels Christof im schönen Welsberg - relativ nah am Kronplatz und an den berühmten Dolomiten genauso wie die unzähligen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. E-Bikes gibt‘s direkt im Hotel und auch sonst kann das Auto stehen bleiben, da die Zug- und Busverbindungen hervorragend und Bahnhof und Bushaltestelle ganz in der Nähe sind. Doch besonders wissen die Gäste die unkomplizierte, lockere Art, die regionale Küche und die galante Zurückhaltung zu schätzen. Und wer weiß, wenn ihr Urlaub zu Ende geht und sie Christoph vorerst „Adieu“ sagen, wissen sie eine spontanere Antwort auf die eingangs gestellte Frage: „I am Christof. Who are You?“. (SH)
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Die Zukunft ist E! E-Bikes, E-Autos, E-Busse: Eine starke Tendenz zur Elektrifizierung der Mobilität zeichnet sich ab. In Zukunft wird elektrisch gefahren – und das schneller als man denkt.
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or einigen Jahren noch galt die Elektromobilität als nette Idee von Umweltschützern, progressiven Medien und Tüftlern. Sie wurde damals als nicht wirklich realisierbar eingeschätzt. Inzwischen sind wir nun aber um einiges weiter. Die Frage, ob die Elektromobilität kommt, kann bereits mit Ja beantwortet werden, offen bleibt lediglich, wie schnell sie sich durchsetzen wird. Zu dieser Entwicklung haben vor allem der Preisverfall und die höhere Energiedichte der Batterien beigetragen sowie einige Anreizprogramme für Elektroautos in verschiedenen Ländern. So auch bei uns in Südtirol: Durch die Förderungen von Staat und Land sind Elektroautos nun kein unerreichbarer Luxus mehr. Insgesamt an die 10.000 Euro Zuschuss erhält man von Staat und Land, wenn man ein altes Auto mit Verbrennungsmotor zum Verschrotten hat. Doch was für Vorteile bringt einem ein Elektroauto, ein Elektrobike oder auch z.B. ein Elektroroller? Neben einem reinen Gewissen keine Schadstoffe mehr auszustoßen sind zum Beispiel auch die verringerte Lärmbelästigung der fast geräuschlosen Motoren ein positiver Nebeneffekt.
DAS E-BIKE Kein anderes Fortbewegungsmittel hat sich in den letzten Jahren so gemausert wie das E-Bike. Doch warum genau? Viele Leute, die radfahren möchten, sind einfach nicht so fit, wie es dieses Gerät vorraussetzt. Durch das E-bike wird in erster Linie Unterstützung geboten. Der große Effekt dabei ich schaffe als untrainierte Person mit einem guten E-Bike eine sehr viel größere und schwierigere Strecke als mit einem normalen Rad. Und genau das ist der Motivator weiter mit dem Rad zu fahren. Durch den Boom an E-Bike-Fahrern ist leider auch die Unfallquote erhöht. Viele ungeübte Radfahrer, welche mit dem E-Bike fahren, denken über eines nicht nach, die 22 Abfahrt. Die E-Bikes wiegen an die 20 Kilogramm zusätzlich und
allein dieses Gewicht beschleunigt einen abwärts merklich. Schutzkleidung ist hier von größter Wichtigkeit und auch sich nicht zu überschätzen. Hat man dies im Hinterkopf ist das E-Bike fahren ein wunderschönes, belohnendes Erlebnis.
DAS E-AUTO Die Entwicklung der E-Autos läuft auf Hochtouren. Nicht nur Marken wie Tesla sind auf die Produktion von E-Autos umgestiegen. Alle bekannten Marken bieten mittlerweile Hybridautos oder volle E-Autos an. Das Positive daran, je mehr geforscht wird, umso schneller geht die Entwicklung und umso kleiner aber leistungsstärker werden die Akkus der Fahrzeuge. 500 bis 600 Kilometer mit einem "Tank" sprich einer Ladung sind heute bereits möglich. Was immens wichtig für den Erfolg dieser Autoklasse ist, ist dass die Infrastrukturen zum Aufladen angeboten werden. Was nützt mir das Elektroauto wenn ich keinen Stecker zum Aufladen dafür finde? Die Politik ist natürlich bereits dabei Modelle zu entwickeln um kostengünstiges und weit verteiltes Laden zu gewährleisten. Natürlich wird auch weiterhin in der Akkuentwicklung geforscht. Das Auto soll ja auch schnell aufgeladen sein, damit man eventuell nicht einen halben Tag auf einer Raststätte verbringen muss. Auch hier werdenZeiten von einer halben Stunde erreicht, so z.B. in Deutschland an öffentlichen Schnellladestellen.
DIE ZUKUNFT Die Entwicklung von umweltschonenderen Fahrzeugen ist in vollem Gange und verläuft immer schneller. Wie lange es dauern wird, bis das letzte Auto mit Brennstoff auf unseren Straßen zu sehen ist könnten wir sicherlich noch erleben. Vielleicht schaffen wir es ja dann doch noch unserer Erde eine kleine Verschnaufpause zu gönnen. (SH)
sonderthema
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Die Elektromobilität nimmt Fahrt auf 17 Tage lang konnte Südtirols Wirtschaft im Mai in die Welt der Elektromobilität eintauchen und sich selbst von Alltagstauglichkeit, Nutzen und Faszination dieser innovativen Technologie überzeugen.
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nsgesamt 350 Betriebe haben während der Bewerbungsphase ihr Interesse an einer Teilnahme bekundet. Unter ihnen wurden letztendlich 75 Betriebe ausgesucht, denen eines der insgesamt 26 Elektroautos – darunter batteriebetriebene E-Autos, Plug-In-Hybride sowie Brennstoffzellenfahrzeuge – zur Verfügung gestellt wurde. Die Begeisterung bei den teilnehmenden Betrieben war jedenfalls groß. Besonders beeindruckt waren die E-Auto-Fahrer von der Kraft und der Beschleunigung dieser Fahrzeuge. Aber auch das angenehme und leise Fahrgefühl ist den meisten Testfahrern positiv aufgefallen, denn fast alle Testbetriebe lobten neben dem allgemeinen Umweltaspekt und dem Fahren ohne Emissionen auch den lautlosen Fahrkomfort. Die eTestDays wurden von Green Mobility in der STA - Südtiroler Transportstrukturen AG mit Unterstützung von Alperia organisiert und von den Wirtschaftsverbänden (UVS, LVH, HDS, HGV, CNA-SHV und SBB), dem Südtiroler Raiffeisenverband, dem Südtiroler Wirtschaftsring und der Handelskammer Bozen mitgetragen.
KAUF VON E-FAHRZEUGEN: BIS ZU 10.000 EURO AN FÖRDERMITTELN Gute Nachrichten für all jene Südtirolerinnen und Südtiroler, die sich ein E-Fahrzeug zulegen wollen. Die Südtiroler Landesregierung hat nämlich im Mai die Förderkriterien für den Kauf von Elektrofahrzeugen so angepasst, dass die Landeszuschüsse mit jenen des Staates kombiniert werden können. Die Antragsteller haben nun die Aussicht auf insgesamt bis zu 10.000 Euro Fördermittel. Anspruch auf die staatliche Förderung „Ecobonus“ haben all jene Personen, die in Italien ein fabrikneues Fahrzeug der Klassen M1, L1 oder L3 (also Pkw oder Motorräder) kaufen bzw. leasen und zulassen. Die Höhe des Staatsbeitrages hängt einerseits von der Höhe der Emissionen des neuen Fahrzeugs
ab (im Falle der Klasse M1) und andererseits davon, ob zeitgleich ein zugelassenes Fahrzeug derselben Kategorie zur Verschrottung gegeben wird. Beiträge für Privatpersonen, Organisationen und Verbände: Der Kauf eines E-Autos wird in Südtirol mit 4.000 Euro bezuschusst (2.000 Euro Landesbeitrag plus 2.000 Euro Beitrag des Händlers). Nun kann zusätzlich um die staatliche Förderung angesucht werden, die bis zu max. 6000 Euro ausmacht. Die Zuschüsse gibt es automatisch beim Autohändler. Beiträge für Unternehmen: Für den Erhalt des vorgesehenen Landesbeitrages müssen die Unternehmen den Antrag für die Förderung (2.000 Euro für ein E-Auto und 1.000 Euro für Plug-In-Hybrid-Autos) bei der Abteilung Wirtschaft der Landesverwaltung einreichen, bevor der Kaufvertrag abgeschlossen oder eine Anzahlung getätigt wurde wird. Der Autohändler zieht hingegen seinerseits den Zuschuss des Staates (bis max. 6.000 Euro) und den Rabatt seitens des Händlers (mindestens 2.000 Euro für ein E-Auto und 1.000 Euro für einen Plug-In-Hybrid) ab. Kombinierbar sind auch die Zuschüsse von Land und Staat für die Heimladestationen. Pro Ladestation ist für Private ein Zuschuss von bis zu 80 % der zugelassenen Ausgaben und bis maximal 1.000 Euro vorgesehen. Für Unternehmen beträgt der Zuschuss bis zu 70 % der zugelassenen Ausgaben und bis maximal 1.000 Euro.
Informationen zu den Förderungen und zu den Gesuchen erhält man hier: www.greenmobility.bz.it (Menüpunkt „Förderungen“)
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Quellen: Tourismusverein Wengen
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Die Wirtschaft in Wengen Idyllisch am Fuße des Heiligkreuzkofels, liegt Wengen – ladinisch La Val - auf 1353 Metern Meereshöhe. Die Wirtschaft im Ort zeichnet sich durch Traditionsverbundenheit, Kreativität und Regionalität aus, eine Kombination, die den Nerv der Zeit trifft.
W
engen ist ein ruhiges, traditionsbehaftetes Dorf. Schon die Tatsache, dass Teile des Wengener Gemeindegebietes zum Naturpark Fanes-Sennes-Prags gehören, macht deutlich, welches Naturparadies diese Gegend birgt. Zahlreiche Wanderungen und Bergtouren haben hier ihren Ausgangspunkt. Seit vier Jahren zählt Wengen zu den „Europäischen Wanderdörfern“ und wurde mit dem entsprechenden Güte-
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siegel ausgezeichnet. Zu Recht, schließlich erlebt der Wanderer hier die Einzigartigkeit der Dolomiten, die gepflegten Bergwiesen - allen voran die Armentarawiesen mit ihren zahlreichen Orchideenarten und unweit davon die Rit-Wiesen - und natürlich auch die „Viles“, alte Weiler, die Zeugen einer jahrhundertealten Siedlungsgeschichte sind. Die Schönheit dieser Gegend wird nicht nur zu Fuß, sondern zunehmend auch mit dem Rad
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Die "Viles", alte, bäuerliche Weiler mit Geschichte.
erkundet: Schon seit längerem hat nämlich auch der Radtourismus Wegen für sich entdeckt. Einige Betriebe im Ort haben sich darauf spezialisiert und punkten mit attraktiven Angeboten rund ums Fahrrad bis weit in den Herbst hinein. Sobald dann der erste Schnee die Ortschaft bedeckt, kommt die Zeit der Skitourengeher und Schneeschuhwanderer, die die Umgebung von Wengen erobern. Für Alpinskifahrer und Snowboarder bieten sich natürlich auch die nahe gelegenen Skigebiete Kronplatz, Alta Badia oder die Sella Ronda an. Die Gemeinden Wengen, Abtei und Corvara haben sich als sehr erfolgreiche Urlaubs- und Wintersportorte zur Region Alta Badia zusammengeschlossen. Mittlerweile macht das gesamte Gadertal einen Anteil von ca. 9,2 Prozent der Nächtigungen in ganz Südtirol aus. So verdienen auch viele der ungefähr 1.390 Einwohner von Wengen ihren Lebensunterhalt im oder mit dem Tourismus. Doch ist dieser hier bei weitem nicht der einzige Wirtschaftszweig, der von Bedeutung ist. Weitere wichtige Rollen in der örtlichen Wirtschaft von Wengen spielen natürlich die Land- und Forstwirtschaft aufgrund ihrer Funktion als Landschaftspfleger und als Lieferanten von typischen regionalen Produkten sowie das (Kunst-)Handwerk. In Wengens Fraktion
Pederoa befindet sich entlang der Gadertalstraße ein Gewerbegebiet mit einigen Dienstleistungsunternehmen – darunter sogar ein international operierendes -, mehrere (kunst-)handwerkliche Betriebe sowie ein Feinkost- und ein Bioladen.
REGIONALE PRODUKTE IM GEWERBEGEBIET In Wengens Gewerbegebiet wird Regionalität großgeschrieben. Während die meisten Ortschaften in der Ferienregion Alta Badia überwiegend vom Tourismus geprägt sind, hebt Wengen sich - vom wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet - merklich ab. Hier wird das Handwerk noch stark gelebt, was besonders auch in der Gewerbezone von Pederoa gut zu beobachten ist. Wie alle Dolomitentäler hat auch das Gadertal eine jahrhundertealte Handwerkstradition. Einst reichten diese verschiedenen handwerklichen Tätigkeiten aus, um den Gesamtbedarf des geschlossenen Wirtschaftskreises des Gadertals abzudecken. Die zunehmende Spezialisierung in einigen Bereichen wie beispielsweise die Drechslerei, Holzschnitzerei und Weberei führte später zu einer exportorientierten Produktion. Heute noch ist im Gadertal das alte Handwerk der Kunstwe-
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berei recht lebendig und macht sich neuere Verfahren und technologische Hilfsmittel zunutze, um ein breites Publikum mit feinsten Tischdecken oder anderen hochwertigen Webwaren zu beliefern. Teilweise werden hierbei natürliche Produkte der Berglandwirtschaft, wie Leinen und
Wolle verarbeitet, womit sich der Kreis hin zur Landwirtschaft schließt. Von den ca. 1.430 gewerblichen Firmen des Gadertals sind es immerhin 9,1 Prozent, die zum verarbeitenden Gewerbe gehören. Ein beachtlicher Teil dieser Handwerksbetriebe sind im Gemeindegebiet von Wengen ansässig. In den letzten Jahrzehnten ist vor allem das Gewerbegebiet in Pederoa stark gewachsen, in dem sich Handwerker und Dienstleister des Ortes angesiedelt haben. Hier finden sich junge und traditionelle Unternehmen nebeneinander und bieten den Kunden eine große Vielfalt an Produkten und Dienstleistungen an. Viele von ihnen haben etwas gemeinsam, nämlich, dass sie sich der Regionalität verschrieben haben. Ein Trend, der eigentlich in ganz Europa zu beobachten ist, denn regionale Produkte sind vom gesundheitlichen und ethischen Aspekt her beliebter denn je. So auch im Gadertal, wo es zunehmend mehr Anbieter und Liebhaber regionaler Produkte gibt. Auffallend ist dabei die steigende Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln. Diese stehen nämlich für eine hohe Nachvollziehbarkeit und eröffnen den Verbrauchern die Möglichkeit, Landwirte oder Verarbeiter vor Ort in den Blick zu nehmen, was Vertrauen schafft; daher sind regionale Produkte besonders authentisch. Über kurze Transportwege gelangen sie – frisch und umweltschonend – in den Handel und damit zu den Verbrauchern. Somit bieten regionale Produkte eine Möglichkeit, Klima schonend und mit reinem Gewissen einzukaufen. Darüber hinaus bleibt die Wertschöpfung in der Region und schafft oder erhält Arbeitsplätze vor Ort. Vor allem die Gastronomie schätzt die einheimischen Produkte sehr, aber auch als Urlaubs-Mitbringsel sind regionale Produkte aller Art bei Gästen durchaus beliebt. Von Bedeutung ist im Gemeindegebiet von Wengen nach wie vor auch die Forstwirtschaft geblieben, schließlich erreicht
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der prozentuelle Anteil des Waldes an der allgemeinen Nutzungsfläche immer noch hohe Werte. Naturbelassene Holzmöbel, Zirbenduft im Wellnessbereich, Holzböden aus heimischen Nadelhölzern, all das ist im privaten Bereich wie in der Gastronomie gelebte Nachhaltigkeit und der Beweis dafür, dass Regionalität im Trend liegt. Diese sollte dabei allerdings nicht nur als Trend betrachtet werden, sondern vor allem als eine sinnvolle Tendenz im Wirtschaftsgeschehen und als eine positive Entwicklung, die sich in vielen Hinsichten bezahlt macht. Zahlreiche Betriebe im Gemeindegebiet von Wengen haben diese Entwicklung mit vollzogen, viele Beherbergungsbetriebe und Restaurants im gesamten Gadertal sind davon überzeugt und werben mit regionalen und saisonalen Produkten. (SH)
Wengen / LaVal: 1.387 Einwohner (31. Dez. 2017) Auf 1.106-3.026 Metern Meereshöhe Fläche: 39,03 km² Bereits seit der Eisenzeit besiedelt Östlich und südöstlich liegt die Fanesgruppe Idyllisch gelegen: Barbarakapelle und alte Pfarre in Wengen.
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Auf der Ranch de Andrè tauchst du ein in die zauberhafte Bergwelt des Gadertales. Die sanfte Almenlandschaft der malerischen Armentara Wiesen schmeicheln deinem Blick, der mächtige Heiligkreuzkofel zeigt seine schroffen Felswände und ein weites Panorama öffnet sich dir mit dem Peitler Kofel als herausragenden Gipfel. Genauso berühmt wie all die sagenhaften Dolomitenberge ringsum ist die Küche auf der Ranch de Andrè mit der reichhaltigen Speisekarte. Der Feinschmecker kommt voll auf seine Kosten, das Ambiente ist gemütlich und auch Kinder finden im Nahbereich der Hütte reichlich Auslauf und Möglichkeiten zum Spielen.
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Über uns
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Willkommen auf der RANCH DE ANDRÈ
Folgen Sie Weg Nr. 15A Dauer 1 Std. Schwierigkeit: leicht Tel. 0471 843 174
Der Weg zu uns Mehrere Wege führen zur Ranch de Andrè. Der leichteste und kürzeste Weg und auch von Kindern und Senioren gut machbar ist von Wengen aus, weshalb wir diesen genauer beschreiben: Kurz vor dem Dorfzentrum von Wengen biegen wir mit dem Auto rechts ab nach Furnacia und verfolgen die Höfezufahrtsstraße bis zu einem großen Parkplatz (1720 m). Wir wandern nun rechts abbiegend auf der Forststraße bergan. Nach angenehmer Steigung öffnet sich vor uns das Almgebiet Armentara mit der beherrschenden Kulisse des Heiligkreuzkofels. Bald darauf biegen wir bei einer Kreuzung rechts ab und gelangen zur Ranch da Andrè (1855 m). Ein weiterer, nicht allzu langer Zustieg ist von Valgarei (1560 m) aus über Valacia. Längere, schöne Tagestouren ergeben sich von St. Leonhard aus auf dem Weg Nr. 7A sowie vom Heiligkreuz-Hospiz aus (bis hierher mit der Bergbahn) über den Weg Nr. 15 und 15A. (IB)
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Mein
Genuss Tipp
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19.07.2019 - 20.07.2019
Die Südtiroler Highland Games Die „Südtiroler Highlandgames“ bestehen aus 12 sportlichen Mannschaftsbewerben und dem dazugehörigen Fest. Dabei treten bis zu 60 Viererteams gegeneinander an. Auch Einzelteilnehmer haben die Chance der Highlander des Jahres zu werden. Die Bewerbe umfassen: • Baumstammwerfen • Hindernislauf • Gewicht-Haltespiel • Baumstammziehen • Bogenschießen • Stein-Zielwerfen • Huckepackrennen • Speer-Zielwerfen • Seilziehen • Axt-Zielwerfen • Balancier-Wettstreit • Slalomlauf mit Baumstamm. Die besten
Mannschaften der Vorrunde treten im Finale gegeneinander an. Weitere Infos und Bilder zu dem Fest finden Sie unter: www.highlandgames.it - info@highlandgames.it Anmeldung ab jetzt möglich! Unter: www.highlandgames.it/anmeldung Wann & Wo: Am Freitag 19.07 & Samstag 20.07.2019 Die „Südtiroler Highlandgames“ finden heuer wieder in St. Lorenzen statt. Der Eintritt für Zuschauer ist frei.
jeden letzten Donnerstag im Monat
Anmic Südtirol Die Vereinigung der Zivilinvaliden (ANMIC Südtirol)trifft sich jeden letzten Donnerstag im Monat im Michael-Pacher-Haus, Kapuzinerplatz 3F, in Bruneck. Wann und wo: jeden letzten Donnerstag im Michael-Pacher-Haus in Bruneck von 8:30 - 12:00 Uhr Infos unter: Tel.: 0471 270700 | www.anmic.bz
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14.06.2019
Langis.klong Open Air Vol. 9 Bereits zum 9. Mal findet am 14. Juni im Park vor dem Grand Hotel in Toblach das kleine aber feine Langis.klong Open Air statt. Wie immer wird vor allem auf gute Live-Musik und eine gemütliche Atmosphäre Wert gelegt. Eröffnet wird das Toblacher Open Air um 18:00 Uhr vom jungen Brixner Liedermacher Aaron Kerschbaumer. Dann freuen wir uns auf die Premiere der Pustertaler Newcomer Band Triads, Alternative Electronic von Point Nemo Project aus Bruneck und Umgebung und auf den Auftritt des Nordtiroler Senkrechtstarters Jo Stöckholzer mit Band. Abschließen werden die Südtiroler Ska-Legenden von Club99 und das DJ-Duo „Wicked and Bonny“ feat. Berise.
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Wann und wo: Freitag, 14. Juni 2019, 18 Uhr Infos unter: www.kulturzentrum-toblach.eu info@kulturzentrum-toblach.eu | 0474 976151 Karten Vorverkauf: 3 Mountains Shop - Toblach | Bar Bruneggn - Bruneck | Euregio Kulturzentrum Toblach
Trotz unserer Anstrengungen im Prüfen der Daten übernehmen wir keine Gewähr für die Korrektheit der Informationen und die effektive Abhaltung der Veranstaltung. Informieren Sie sich sicherheitshalber nochmals beim Veranstalter.
12. JUNI ABENDKONZERT DER BK BRUNECK
Abendkonzert der Bürgerkapelle Bruneck im Tschurtschenthaler Park mit der Bläserklasse der Grundschule Bruneck 30
NEU: Wir sind jetzt „going GreenEvent“ und versuchen das Langis.klong Open Air erstmals nach Kriterien der Nachhaltigkeit zu planen, organisieren und umzusetzen.
DOLOMITEN - IM RHYTMUS DER JAHRESZEITEN
Vereinshaus Kiens | 21:00 Uhr
18. AUF DEN SPUREN DER RÖMER IM MUSEUM SEBATUM Museum Mansio Sebatum St. Lorenzen
19. GEFÜHRTE ARCHÄOLOGISCHE WANDERUNG
Kirchplatz St. Lorenzen | 9:00 Uhr
20. BUNKERWANDERUNG
Parkplatz neben Kirche Montal | 15:30 Uhr
kultur
Gasthäuser in Bruneck und Umgebung TEIL 1 - Gasthäuser waren in einem Durchzugsland wie Südtirol immer schon Stützpunkte der Gastlichkeit. Wenn es ihren Betreibern den Gastwirten gelang, sich auf die Bedürfnisse der Reisenden einzustellen, war ihnen nicht nur der wirtschaftliche Erfolg garantiert, sondern auch ein höherer sozialer Rang als anderen nichtadeligen Berufsgruppen.
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ie Gasthäuser waren zur damaligen Zeit nicht nur Treffpunkt der Einheimischen Bevölkerung. War jemand auf der Durchreise hieß es halt machen, Pferde versorgen übernachten und am nächsten Tag wieder weiterreisen. Für einen Gastwirt war der Fremdenverkehr ein zusätzliches und durchwegs lukratives Geschäft. Die Anfänge des Fremdenverkehrs im Pustertal finden wir in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit wurde in Bruneck der Graben, der seinen Namen vom Stadtgraben hat und im Mittelalter zum Schutz diente, aufgefüllt. Die gewonnene Fläche wurde in eine Allee umgewandelt und bis heute so belassen. 1850 wurde zum Beispiel bereits das neue Postgebäude eröffnet. 1870 gründete sich die „Stadtverschönerungs-Gesellschaft“ wobei Johann Georg Mahl Mitbegründer derselben war. Also sieht man bereits in dieser Zeit, dass es Leute gab die erkannt hatten, dass wenn die Stadt gewissen Standarts
entspricht, sie Touristen anlockt, mit denen man Geld machen kann. Der dadurch aufgekommene Massentourismus veränderte die Anforderungen an die Gastbetriebe in einem bisher nicht bekannten Ausmaße.
EINTEILUNG DER WIRTSHÄUSER Die Wirtshäuser wurde in Stadtwirtshäuser und Baumwirte untergliedert. Die Wirtshäuser der Stadt boten Übernachtungen an sowie Verpflegung der Gäste und selbstverständlich besaßen sie einen Weinausschank. Die Baumwirte hingegen boten keine Übernachtungen, jedoch einen Wein-, Bier- und Schnapsausschank, als Verpflegung lediglich Brot und Käse und man konnte sie durch einen aufgemalten Baum an der Hauswand erkennen.
OB UND WAS DIE BRUNECKER TRANKEN
Anton Zangerl jun., Aus dem alten Bruneck, S. 67f.: „ … daß die Brunecker überhaupt die fortgeerbte Neigung besaßen …, ihrer Festesfreude durch eifrige Vertilgung von mitunter ganz unglaublichen Quantitäten geistigen Getränkes Ausdruck zu geben und … jede sich bietende Festlichkeit als hochwillkommene causa bibendi durch die That zu begrüßen …“ Empfang von Bischof Wilhelm von Welsperg (1629): an dem Tage sollten sich die Brunecker „übriges trünkhens enthalten“
HAUSBÜCHER Weiters gibt es einige Bücher, die sogenannten Hausbücher, welche genau die Gasthäuser beschreiben. So auch in Anton Sitzmanns Häuserbuch von Bruneck. Hier werden bereits folgende Gasthäuser gelistet: Paulbäck - Bäckerei und Wirtsgerechtsame, später Albergo Centrale Grüner Baum
Wörtzbäck Pfarrbäck = Goldener Löwe Hirschenwirt Kirchberger Sonnenwirt Goldener Adler Brotbankwirt = Kreuzwirt (Staudacher, Nr. 21) Frisch = Brunnbäck = Bäckenpfister mit Weinschank Hotel Tyrol (vormals Ronacher) Hotel Corso Hotel Bruneck Hotel Bologna Hotel Andreas Hofer Hotel Europa Klosterstube Alt Bruneck Alte Post Viele Gasthäuser und Gaststätten aus dieser Liste kennt man auch heute noch und haben lange überdauert. Wir werden uns in den nächsten Ausgaben einige dieser alten Wirtshäuser genauer ansehen. (RT). 31
sport
Italiens beste Fußballerinnen in Bruneck Die italienische Frauenfußball-Nationalmannschaft bereitet sich heuer das erste Mal im Sportpark Reischach auf die kommende Weltmeisterschaft vor. Uhr, wurde zum Höhepunkt des Aufenthaltes auch ein Testspiel gegen das lokale Fußball-Kronteam U17 statt. Im Laufe des Trainingscamps wurden die Namen der 23 Spielerinnen bekanntgegeben, die diesen Sommer in Frankreich um den Weltmeistertitel mitkämpfen werden. Am 1. Juni wurde das Nationalteam in Rom von Senatspräsidentin Maria Elisabetta Alberti Casellati empfangen, die sich sehr viel von der diesjährigen Mannschaft erhofft. Nach dem Vorzeitigen Aus der Männer-Nationalmannschaft in Russland 2018, so die Senatspräsidentin, liege es nun an unseren Mädels, den Respekt auf internationaler Ebene wiederherzustellen und den italienischen Fußballfans ihren Stolz und
ihre Hoffnung zurückzugeben. Wir alle drücken den „Azzurre“ natürlich die Daumen und freuen uns auf eine spannenden Weltmeisterschaft. Den Auftakt des Turniers machten die Gastmannschaft Frankreich gegen
Südkorea am 7. Juni um 21 Uhr. Italien trifft am 9. Juni in seinem ersten Gruppenspiel auf Australien. Die Spiele werden von ARD und ZDF im Free-TV sowie online im Live-Stream übertragen. (LMK) Quelle: www.figc.it/FIGC
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ie Trainingscamps großer Fußballmannschaften haben in Bruneck schon lange Tradition. Regelmäßig schlagen internationale Profi-Teams am Fuße des Kronplatzes ihr Lager auf. Dieses Jahr durfte der Bruneck Kronplatz Tourismus die italienische Frauennationalmannschaft – und somit zum ersten Mal eine Frauenfußballmannschaft überhaupt – zum Trainingscamp im Sportpark Reischach begrüßen. Nachdem das Team um Trainerin Milena Bertolini sich vorerst in Coverciano (Florenz, Toskana) aufhielt, gastierten die „Azzurre“ vom 20. bis 27. Mai im Sportpark Reischach. Neben den täglichen Trainingseinheiten von 10 Uhr bis 12 Uhr und von 16 Uhr bis 17
Die „Azzurre“ beim Training in Reischach.
Wie wichtig ist unser Darm? Frau Dr. Botchen – wie wichtig ist unser Darm? Wenn unser Darm intakt ist, ist das ein wesentlicher Grundpfeiler für unsere Gesundheit. Viele Dinge des Alltags laufen dann wie von selbst. Wie es ist, wenn das gute Gefühl fehlt, kennen Menschen mit Magenschmerzen, Durchfall, Verstopfung oder gar Reizdarm-Syndrom nur allzu gut.
DR. MED. KARIN BOTCHEN Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin St. Georgen, Ahraue 12b Tel. 0474-830 494 Mobil 346 621 68 84 info@botchen.it
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Welche Krankheiten hängen mit Magen-Darm-Problemen zusammen? Das sind sehr viele Erkrankungen! Je nachdem, wie wir uns ernähren, kann es zu einem schleichenden Mangel an Nährstoffen wie Vitaminen, Eisen, Zink, Selen, Eiweißen, Fettsäuren und auch an Glückshormonen kommen. Das kann zu Blutarmut, Abgeschlagenheit, Konzentrationsproblemen, Haarausfall, Fehlfunktion von Nerven bis hin zur Depression führen. Über unseren Darm nehmen wir aber nicht nur Nährstoffe auf. Wussten Sie, dass Ihr Darm ein sehr großes Nervensystem hat und eine riesige Anzahl von Bakterien beinhaltet? Weiterhin befindet sich im Darm der größte Teil unseres Immunsystems. Funktioniert der Verdau-
ungstrakt nicht richtig, können Allergien oder Autoimmunerkrankungen wie Rheuma die Folge sein. Auch bei Rückenschmerzen findet sich die Ursache oft im Darm. Wie kann man den Verdauungstrakt unterstützen? Eine gesunde, ausgewogene Ernährung, gutes Kauen und genügend Flüssigkeit sind ein guter Anfang. Durch spezielle Stuhl- und Blutuntersuchungen kann man sehen, was genau fehlt. Dann wird die Behandlung exakt auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen zugeschnitten. Fehlende Nährstoffe werden ergänzt - entweder in Form von Kapseln oder viel effektiver als Infusion. Die Phlebo ist bei einem geschädigten Darm zu bevorzugen, da somit die Nährstoffe direkt ins Blut und von dort in die Zellen gelangen. Dem Darm wird mit verschiedenen Probiotika und anderen Naturprodukten geholfen. Insgesamt ist zwar ein wenig Geduld gefragt, aber zum Schluss bessern sich die Lebensqualität und das Wohlgefühl. Da sehr viele Menschen Probleme in Bereich des Darmes haben, ist eine gründliche Untersuchung sehr zu empfehlen, um frühzeitig etwas unternehmen zu können.
Quelle: Hans-Peter Schraffl
sport
Ein Teil des Team „Zirm“ vor dem Rennen von den insgesamt 43 Teilnehmern des Teams.
Laufen für die, die es nicht können Zum sechsten Jahr in Folge fiel am 5. Mai der Startschuss zum „Wings for Life World Run“ – ein von Red Bull initiiertes Laufund Rollstuhlevent, dessen Erlös vollständig in die Rückenmarksforschung einfließt.
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in ganz besonderes SportEvent: 6 Kontinente – 323 verschiedene Orte – über 120.000 Läufer und RollstuhlfahrerInnen, die zur selben Zeit über die Startlinie laufen. Die Besonderheit dabei: die Ziellinie ist mobil. Eine halbe Stunde nach dem Startschuss macht sich das sogenannte „Catcher-Auto“ mit 14 km/h auf den Weg. Erst sobald dieses den allerletzten Läufer eingeholt hat, ist das Rennen beendet. Der „Wings for Life World Run“ ist das größte Laufevent der Welt und motivierte auch Südtirol mit seinem Motto „Laufen für die, die es selbst nicht können.“ Während Dominik Paris im Ultental einen App-Lauf organisierte, nahm das über 40-Köpfige Zirm-Team aus Olang beim „Wings for Life Run“ in München teil.
EIN STARKES TEAM Hans-Peter Schraffl, der seit zwei Jahren im Rollstuhl sitzt, war einer der Initiatoren des Teams. Schon
bald gesellten sich immer mehr Freunde und Familienmitglieder dazu und am Ende waren es 43 Läufer und Rollstuhlfahrer, die am 5. Mai von nach München fuhren. Zusammen mit seiner Frau Marion erzählt Hans-Peter dem von ihren Erfahrung beim „Wings for Life World Run“ 2019 und die Wichtigkeit dieser Veranstaltung. :Wie habt ihr vom „Wings for Life World Run“ erfahren? Marion & Hans-Peter: Davon erfahren haben wir, glaube ich, durch einen gemeinsamen Freund. In die Forschung für Rückenmarksverletzungen fließt im Gegensatz zu anderen Heilforschungen nur sehr wenig Geld ein. Als wir von dem Lauf gehört haben und dass 100 Prozent der Teilnahmegebühren und Spenden direkt an die weltweiten Forschungszentren gehen, waren wir sofort dabei. München ist zudem nicht so weit weg – es hat alles perfekt zusammengepasst.
Euer Team „Zirm“ zählte über 40 Welt? Was bedeutet es für euch, Mitglieder. In der Teamwertung dabei gewesen zu sein? konntet ihr euch bei über 2.000 Sehr viel. Für uns ist das Event naTeams sogar Platz 74 erlaufen. türlich umso wichtiger, weil es eine War es schwierig, die Leute um Forschung unterstützt, die vieleuch zu motivieren? leicht irgendwann Hans-Peter wieWir waren ein bunt gemischter der das Gehen ermöglichen könnte. Haufen. Alle Altersstufen von 16 Aber auch abgesehen davon hatten bis 60 waren vertreten. Manche wir eine tolle Zeit während des waren ziemlich sportlich, andere Rennens und dann am Abend im waren vorher kaum einmal Laufen Biergarten. Viele, die vorher sehr gegangen. Trotzdem waren alle wenig Sport betrieben haben, sind sofort begeistert und wir sind auf nach dem Rennen dabeigeblieben über 50 eingeschriebene Mitglie- und trainieren heute noch. Wir der gekommen. Zur Vorbereitung werden uns auch im nächsten Jahr waren manchmal ein paar von uns sicherlich wieder anmelden und zusammen Laufen, aber meistens hoffen, mit einem noch größeren hat jeder für sich trainiert. Für Team starten zu können. viele war es eine neue Erfahrung, Der Termin für den „Wings for bei dem das Dabei-Sein im Vorder- Life World Run“ 2020 ist schon grund stand. Aber wir hatten auch im Kalender eingetragen. Für all einige richtig gute Läufer – unser diejenigen, die keine Zeit oder Spitzenreiter wurde erst nach 47 Möglichkeit haben, selbst in die km vom Catching-Car eingeholt. Laufschuhe zu schlüpfen, ermöglicht der Veranstalter auch das Der „Wings for Life World Run“ gesamte Jahr über eine direkte ist das größte Laufevent der Spende. (LMK) 33
Quellen LaPresse - D'Alberto / Ferrari / Paolone / Alpozzi
sport
Giro d‘Italia Zum Hundertzweiten Mal trafen sich die besten Rennrad-Fahrer der Welt und bestritten die insgesamt 21 Etappen des Giro d’Italia. Am 29. Und 30. Mai fuhr der Tross durch Südtirol und sorgte für gewaltige Spannungsmomente.
Ü
ber 145 Rennfahrer kämpf- Anstieg, der sich über fünf Kilo- ETAPPE 18: OLANG – SANTA ten vom 11. Mai bis 2. Juni meter durchs Antholzertal zog und MARIA DI SALA in 21 Etappen mit einer den Fahrern eine durchschnittlich Am nächsten Tag startete der Tross insgesamten Länge von 3.546,8 8,5-Prozentige Steigung abverlang- von Olang und fuhr in einer Etapkm um die begehrte „Maglia Rosa“. te. Dieser Anstieg war auch der pe, die größtenteils aus Abfahrten Tausende Sportbegeisterte säumten Grund, warum niemand wirklich bestand in Richtung Venedig. Mit Tag für Tag die Straßen Italiens, um glaubte, der Etappensieg könne einer Länge von 222 Kilometer und ihre Vorbilder anzufeuern. Auch im Alleingang eingeholt werden. einem Höhenunterschied von 1.100 Südtirol war Gastgeber zweier Etap- Der Franzose Nans Peter (AG2R Meter war diese 18. Etappe vor alpen des von RCS Sport/La Gazzetta La Mondiale) war allerdings an- lem für die Sprinter wichtig. Wer dello Sport organisierten Giro. derer Meinung und startete einen bis dahin dachte, der Giro könnte Fluchtversuch circa 15 Kilometer nicht spannender werden, wurde des vor der Zielgeraden. Während die besseren belehrt. Dem 25-jährigen ETAPPE 17: COMMEZZADURA - ANTHOLZ Verfolgergruppe abwechselnd Tem- Damiano Cima (Nippo - Vini Fantini Am 29. Mai starteten 145 Fahrer po machen konnte, musste Peter - Faizané) aus Brescia gelang es, sich in die letzte Bergetappe des Giros. den letzten Aufstieg im Alleingang zusammen mit zwei Mitstreitern Von Commezzadura (Val di Sole) erklimmen. Durch die glücklichen nach nur 50 gefahrenen Kilometern fuhr man über Val di Non, den Windverhältnisse und seiner über- von der Gruppe abzusetzen. Bis Mendelpass, Bozen, Brixen und ragenden Form, schaffte es Nans wenige Kilometer vor dem Ziel hatte über Terenten bis ins Antholzertal, Peter nach 4h41’34” mit einem die Fluchtgruppe noch knapp 30 wo der Tross im Biathlonzentrum Vorsprung von über 1,5 Minuten Sekunden Vorsprung, der allerdings empfangen wurde. Insgesamt leg- als Erster ins Ziel zu kommen. Für auf den letzten Metern immer weiter ten die Fahrer 181 km mit einem Peter war es der erste Etappensieg schrumpfte. Cima war der einzige der Höhenunterschied von 3.000 Meter als Radprofi und nach der „Maglia Fluchtgruppe, der sich durchsetzen zurück. Als besonders schwierig Bianca“ ein Höhepunkt in diesem konnte und mit einem hauchdünnen Giro. Vorsprung nach 4h56’04” über die 34 galt bei dieser Etappe der letzte
Ziellinie fuhr. Wie für Peter am Tag zuvor, war es auch für Damiano Cima ein Premierensieg. Im Inteview nach dem Rennen erklärte der Flucht-Spezialist Cima überglücklich, dass er es immer noch kaum glauben konnte. Er hatte in diesem Giro so viele Kilometer in einer Fluchtgruppe verbracht – dass es diesmal für den Sieg ausgereicht hatte, sei der Traum seines Lebens.
DIE MAGLIA ROSA GEHT NACH ECUADOR Der Giro ging am letzten Sonntag mit einem Zeitrennen in Verona zu Ende. Wie nach den letzten Etappen erwartet, ging der Gesamtsieg an Richard Carapaz (Movistar Team). Auf Rang zwei und drei platzierten sich die Fahrer Nibali und Roglic. Es ist der erste Sieg eines Ecuadorianers in der Geschichte des Giro d’Italia und in seinen Worten der schönste Moment in seiner bisherigen Karriere als Radprofi. (LMK)
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