Nr. 14 vom 28.07.2018 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. Contiene I.P e I.R.
Schicksalstag für Prags Die Naturkatastrophe ein Jahr danach
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Für alle Fälle sind wir zur Stelle
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kommentar
Liebe Leserin, lieber Leser, sie sind nicht zu überhören, die positiven Nachrichten quer durch die Medien über das Wachsen so mancher Phänomene, die unsere heutige Gesellschaft prägen: Wirtschaftswachstum, Beschäftigungswachstum, Bevölkerungswachstum… soweit unsere Ohren reichen ist nur von Wachstum die Rede. Ist es so, dass sich alles im Wachsen befindet? Hören Sie auch schon das Gras wachsen? Die aktuellen Studien bestätigen es für Südtirol: Die Beschäftigung wächst in einem Ausmaß, das es in den vergangenen 20 Jahren nicht gegeben hat und auch die Zahlen für das Wirtschaftswachstum für das kommende Jahr können sich sehen lassen. Die Wirtschaftstreibenden sind, was die wirtschaftliche Zukunft anbelangt, positiv gestimmt. Die Stimmung hat aber leider nicht alle erreicht, schenkt man dem AFI-Barometer für den Sommerverlauf für einige Minuten sein Ohr. „Die Sonne lacht am Südtiroler Wirtschaftshimmel, aber nicht für alle“, heißt es da! Moment mal! Wer glaubt, nicht von diesem positiven Wirtschaftswachstum betroffen zu sein? Und beim genaueren Lesen kommt auch schon die Antwort: Es sind die Arbeitnehmer! Genauer gesagt die Familien der Arbeitnehmer, die behaupten mit ihrem Lohn nicht bis zum Monatsende zu kommen. Vor allem im Niedriglohnsektor sei die Lage prekär. Von gleichmäßiger Verteilung des Erfolges und von Vollzeitlöhnern, die mit ihrer Familie in die Armut absinken, ist da die Rede. Aber wie ist denn das möglich? Beobachtungen zufolge, werden im italienweiten Vergleich in Südtirol doch die höchsten Gehälter ausbezahlt! Die Antwort liegt in den seit Jahren steigenden Lebenserhaltungskosten, die mit 20 Prozent deutlich über dem staatlichen Durchschnitt liegen. Die Löhne stattdessen hinken mit sieben Prozent hinterher. Die Wirtschaft ist wohl kaum ohne die Arbeit der Niedrigverdiener gewachsen! Und genau die, die es am dringendsten brauchen haben nichts davon. Das Wirtschaftswachstum und das, was für alle unterm Strich übrigbleit sind wohl, wie so oft, doch zwei Paar Schuhe. Oder wie es in der AFI Aussendung steht: „Müsse man darauf achten, dass von der positiven Stimmung alle profitieren und es keine Verlierer gibt. Es sei die Aufgabe der Politik, dafür zu sorgen, dass bei allem Sonnenschein am Wirtschaftshimmel niemand im Schatten alleingelassen wird.“ Da bin ich mal gespannt, wann es soweit sein wird, dass niemand im Schatten alleingelassen wird, und vor allem wer sich verantwortlich fühlt dafür Sorge zu tragen. Herzlich Ihre Tanja Leitner - redaktion@puschtra.it 3
Quelle: Erwin Steiner
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Quelle: Erwin Steiner
Rita und Arnold Burger vor ihrem Haus in Prags. Spuren der Verwüstung sind noch teilweise sichtbar. Auf anderen Flächen ist schon etwas Gras gewachsen (im Bild Hintergrund).
Die Verswüstung machte vor nichts Halt.
Die Mure von 2017 hat Schmieden voll getroffen.
Schicksalstag für Prags Der 5. August 2017 versprach ein schöner Hochsommertag zu werden, doch es kam anders. Dieser Tag wurde zum Erinnerungstag für eine der schlimmsten Naturkatastrophen des Pragser Tals: nach einem gewaltigen Gewitterregen am Abend folgten mehrere Murenabgänge.
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m Morgen des 5. August 2017 schien alles so, wie jeden Tag: Ein schöner Tag war zu erwarten, die Bauern hatten die Heuernte schon eingebracht, zahlreiche Touristen verbrachten ihre Ferientage in Prags. „Es gab eine Zivilschutzmeldung Status „ALFA“ bezgl. starkes Gewitter, die es aber in letzter Zeit öfters gegeben hatte. Wir hatten uns schon daran gewöhnt und waren geneigt, so etwas zu ignorieren“, erzählt Erwin Steiner von der Gemeinde Leitstelle. Um 20.30 Uhr habe ein großer Gewittersturm das gesamte Tal eingenommen, Starkregen ging in Hagel über. Um 20.57 Uhr sei bei der Feuerwehr Prags die Alarmierung eingegangen: „Bach im Roder Pragis über die Ufer getreten. Nur eine Minute später sei die weit folgenschwerere Alarmierung eingegangen:„Murenabgang Zone Weißlahne“.
DAS INFERNO NIMMT SEINEN LAUF
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„Die Mure war eine der schlimmsten Naturkatastrophen, die Prags seit Menschengedenken erlebt hat. Im gleichen Atemzug, muss aber auch von einem Wunder gesprochen werden, dem Wunder,
dass angesichts dieses Jahrhundertereignisses sei sie dann mit den anderen Passanten zum kein einziger Mensch dabei umgekommen ist“, Tuscherhof gekommen, wo die Einsatzzentrale erzählt Erwin Steiner. Der Feuerwehr Prags sei eingerichtet wurde und sie erfuhr, dass ihrer es gelungen die Bewohner des Bodnerhofes Familie nichts passiert sei. Ich kann heute sofort unversehrt aus dem Hause zu evakuieren. sagen, dass mir das Erlebte erst nach zwei bis Dramatischer sei die Lage beim Roderhof gewe- drei Wochen wirklich bewusst geworden ist. sen, der direkt von der Mure getroffen wurde. „Wir waren alle unter Schock“, beschreibt Rita Burger die damalige Situation heute. „Ich denke „WIR STANDEN UNTER SCHOCK“ oft an diesen 5. August zurück, sagt Arnold Rita Burger befand sich währenddessen ca. 100 Burger, der Besitzer des Roderhofes. Er habe Meter von ihrem Wohnhaus entfernt, da sie mit das Geschehene „gut verkraftet, aber meine dem Auto unterwegs gewesen war. Sie stieg jüngste Tochter und mein Sohn, sind auch heute aus:„Ich wusste gar nicht genau, was da jetzt bei einem Gewitter noch sehr nervös.“ Arnold passiert, ich hörte unsere Schafe und Ziegen Burger, seine beiden Kinder und seine Mutter blöken, ich wusste, dass mein Mann, meine Luise seien während des Murenabgangs im Haus Schwiegermutter, mein Sohn und meine Tochter, im Parterre gewesen. „Meine Mutter wurde in zusammen mit unseren Gästen im Haus waren ihrem Zimmer eingeklemmt, weil viel Material und wollte unbedingt dahin. Da ich kein Handy ins Haus eingedrungen ist. Wir haben sie dann hatte, lieh ich mir eines von einem Passanten, gemeinsam mit Feuerwehrmännern befreit und der das Geschehen ebenfalls aus der Ferne beob- sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Ich und achtete. Ich konnte aber niemanden erreichen. meine beiden Kinder sind in den ersten Stock Ich sagte immer wieder, ich muss da hin. Einer hinauf gerannt zu unseren Gästen, wo wir auch der Passanten hielt mich davon ab“, erzählt die Nacht dann verbracht haben. Wir haben Rita Burger vom Roderhof. Einige Zeit später kein Auge zugetan“, erzählt Arnold Burger.
Die Küche im Roderhof war komplett zerstört. Heute kocht Rita Burger wieder in einer neuen Küche.
Das Erlebte zu beschreiben sei kaum möglich, meint Arnold Burger, „ich dachte mir, ich bin im falschen Film, das muss man erlebt haben“.
VERWÜSTUNG WAR GROSS Die Zentrale der E-Werk Prags GmbH sei gänzlich bis an die Dachkante verschüttet worden. Im Gebäude habe sich zum Glück niemand aufgehalten. Auch der gesamte Bereich rund um die Kirche von Schmieden sei überflutet und umliegende Gebäude mehr oder weniger stark in Mitleidenschaft gezogen worden, weiß Erwin Steiner. Ab Schmieden sei der Pragserbach im noch vorhandenen Bachbett zu einem reißenden Fluss angeschwollen, in dem gleich anschließend an den Murenabgang neben ganzer Baumstämme auch einige Autos, vorbeigeschwemmt wurden. „Wir mussten davon ausgehen, dass sich Menschen in den Fahrzeugen befinden. Der Einsatz der Feuerwehr und der Zivilschutzkommission gestaltete sich sehr schwierig, da einige Zufahrtsstraßen, aber vor allem auch die Feuerwehrhalle (Einsatzzentrale) vermurt worden sind. Dementsprechend wurde die Einsatzzentrale in die noch trockenen und mit einem Notstromaggregat ausgestatteten Räume des Tuscherhofs verlegt. Als erstes wurden alle verfügbaren Bagger ins Pragsertal geordert und an die in der Nacht zu erkennenden neuralgischen Punkte verteilt“, sagt Steiner. Kurz nach Mitternacht seien bereits 18 Bagger im Einsatz gewesen, um Brücken von angeschwemmten Holz und anderem Material zu befreien, weniger stark vermurte Straßen wieder zu öffnen und die entstandenen Wasserläufe in halbwegs geregelte Bahnen zu leiten. Gleichzeitig habe das Rettungsteam das Vereinshaus mit Notbetten ausgestattet und soweit organisiert, dass jene Menschen, die nicht mehr in ihre Häuser zurück konnten, dort versorgt werden konnten. Eines von mehreren Problemen dabei, sei der Totalausfall es Stromnetzes im gesamten Tal gewesen.
Quelle: Privat
Quelle: Privat
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Die Mure hat den Roderhof mit Schlamm und Geröll eingehüllt.
KEIN MENSCHENLEBEN GEFORDERT Hauptaugenmerk sei das Auffinden von Einheimischen und Gästen gewesen, die als verschollen galten. „Hilfestellung dabei gab es vom Kommandant der Berufsfeuerwehr Bozen, vor allem aber von der Vizequästorin, welche aufgrund ihrer Informationskanäle stark dazu beigetragen hat, laufend Menschen ausfindig zu machen, die wegen der Situation im Tal, irgendwo auswärts Quartier gefunden haben. Spannend wurde es nochmal, als die Meldung kam, dass auch das voll belegte Hotel in Brückele von einer Mure bedroht wird, Kommunikation aber keine mehr möglich war. Es gab zwar eine enorme Vermurung, aber das Gebäude war nicht in Mitleidenschaft gezogen“, erzählt Steiner und führt aus: „Mit einem beeindruckenden Nachtflug wurden fünf Pragser Jugendliche im Bereich der Stolla-Alm abgeholt, welche dort die Nacht verbringen wollten. Die allerletzten Verschollenen wurden in den frühen Morgenstunden in einem Hotel in Toblach ausgemacht, wodurch zur Freude der Einsatzleitung klar wurde, dass das Inferno des Vorabends im Pragsertal definitiv kein Menschenleben gefordert hatte.“
DANK AN 180 FREIWILLIGE HELFER Das gesamte Ausmaß der Verwüstung sei erst im Laufe des anbrechenden Tages nach und nach sichtbar gewesen. Was nun folgte, sei eine Welle der Solidarität gewesen. „Nicht nur die dafür zuständigen Institutionen, sondern auch viele Freiwillige aus dem Tal und Nah und Fern halfen mit, um die Schäden im Dorf schnellstmöglich zu beseitigen. Allein die Tatsache, dass in den Folgetagen bis zu 180 Freiwillige Helfer nach Schmieden kamen und bei den Betroffenen Häusern Hand anlegten, zeigt auf, dass es auch in der heutigen Zeit noch möglich ist, sich gegenseitig zu helfen“, erzählt Steiner begeistert. Für die damalige Hilfe ist Rita Burger heute noch sehr dankbar: „Wir möchten uns nochmal bei allen, die uns damals geholfen haben, auch
bei den vielen freiwilligen Helfern, ganz, ganz herzlich bedanken. Jeden Tag haben uns 50 bis 60 Menschen geholfen, die von überallher gekommen sind, auch Gäste aus Deutschland und Italien waren dabei. Es war unfassbar, wie viel Hilfe wir bekommen haben.“ Seinen Dank möchte auch Arnold Burger allen aussprechen, die beim Wiederaufbau geholfen haben: „ein großer Dank geht an Bürgermeister Friedrich Mittermair, der sich sehr für uns eingesetzt hat, auch den beteiligten Firmen, möchte ich danken und da wäre noch der Jagdverein Prags, der eine Aktion gestartet hat, wo jeder Jäger seinen Abschuss spenden konnte“, sagt der Roderhofbauer.
WIEDERAUFBAU FAST ABGESCHLOSSEN Der finanzielle Schaden, der durch die Mure damals entstanden ist, habe ca. an die 370.000 Euro betragen. Unterstützung sei von Seiten des Notstandsfonds, der Autonome Provinz Bozen Südtirol gekommen und „auch die Caritas hat ein Spendenkonto eingerichtet“, hält Rita Burger fest. Bereits eine Woche nach der Vermurung seien sämtliche Straßen und die allermeisten Keller wieder trocken gelegt worden. Parallel dazu seien auch die Aufräumungs-und Instandsetzungsarbeiten abseits des Dorfes angelaufen. Jeden Tag habe man neue Schäden und Verwüstungen gesehen, so Steiner, der betont: „Federführend bei den Arbeiten waren die Forstbehörde und vor allem die Wildbachverbauung.“ „Bis zum 6. Dezember 2017 haben wir aufgeräumt, an diesem Tag haben wir wieder für die Gäste geöffnet. Die Kühe haben wir zum Weihnachten in den Stall geholt und wir sind noch nicht ganz fertig mit dem Wiederaufbau“, hält Rita Burger fest. „Die Außengestaltung ist noch ausständig und die Hackschnitzelhütte müssen wir noch errichten“, präzisiert Arnold Burger, der bei allen Widrigkeiten betont: „Wichtig ist, dass niemand verletzt wurde, der materielle Schaden lässt sich ersetzen.“ (TL)
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gemeinden
Vor hundert Jahren
inhalt
Pustertaler Bote sport 30
wanderung 26
lokales
Feier vor Gletscherkulisse Wertvoller Einsatz durch Zivildienst Bewahrung von Trockensteinmauern Schwungvoller Auftakt Street Workout-Park für St. Georgen Die E-Rechnung, bitte! Schiffsunglück in Antholz
kultur
Unsere goldenen Nachbarn
menschen
Karl Wieser aus Mühlen in Taufers
sport
Handball-Hochburg Taufers
anzeiger
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Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 02.08.1918
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Gemeindenachrichten BRUNECK
• Neue Ampelanlagen. Die Gemeinde Bruneck hat sich bei der Planung der neuen Ampelanlagen mit dem Präsidenten des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Valter Calò beraten, um mehr Sicherheit für Menschen mit besonde-
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Quelle: Gemeinde Bruneck
lokales 22-23
Aus der Wochenchronik: Aus Mühlbach - 31. Juli teilt man uns mit: an Stelle des bisherigen Bürgermeisters Jakob Andratsch, wurde der Tischlermeister Karl Kiebacher zum Nachfolger gewählt. In Innichen traf am 29. Juli der Stadthalter Graf von Meran ein, um sich vom Fortschreiten des Wiederaufbaus zu überzeugen. Pristerjubiläum. Am 26. Juli feierte der hochw. Herr Pfarrer Roman Rieper in Außerfillgraten, sein silbernes Pristerjubiläum. Trauung. Am 30. Juli wurde in Innsbruck Dr. med. Anton Wurnig aus Lienz mit Fräulein Marianna Bridarolli, einer Tocher des Installateurs und Hausbesitzers Dr. Bridarolli getraut. Das Fangen und Töten der Spatzen erlaubt. Eine Verordnung der Stadthalterein vom 8. Juli gestattet mit Zustimmung des Landesausschusses das Fangen und Töten der Sperlinge. Die Spatzen sind in früheren Jahren nicht so zahlreiche aufgetreten wie heuer. Und gerade in diesen Jahren, wo wir alles, was Lebensmittel heißt, so zusammenhalten müssen wäre es so notwendig, diese Schmarotzer und Getreidediebe zu vertilgen. (Durch die neue Verordnung, daß Feldwege nicht mehr betreten werden dürfen, kann dem Wunsche der Oekonomen, die Jäger möchten den Spatzen den Krieg erklären, leider nicht nachgekommen werden. A.d.R.)
ren Bedürfnissen zu schaffen. Der Blinden- und Sehbehindertenverband hat uns sprichwörtlich die Augen für Dinge geöffnet, die wir Sehenden eben nicht sehen: zu große Abstände, die Lautstärke der akustischen Signale, die bei erhöhtem Verkehrsaufkommen angepasst werden muss usw.. Durch die Zusammenarbeit mit den direkt Betroffenen ist die Erneuerung der Ampeln zu einem Erfolgsprojekt geworden“, betonten Bürgermeister Roland Griessmair und Vizebürgermeister Renato Stancher bei der Pressekonferenz am 16. Juli. Der Präsident des Blinden- und Sehbehindertenverbandes, Valter
Calò bedankte sich beim Gemeindeausschuss für die „stets große Sensibilität für die Anliegen der Menschen mit Sehbehinderung“. Umberto Olivotto vom Stadtbauhof ging auf die technischen Merkmale der neuen Ampelanlagen am Graben/Reischacher Kreuzung und auf dem Kapuzinerplatz ein, bei denen sich die Lautstärke des akustischen Signals automatisch an die Geräuschkulisse des Umfeldes anpasst. So ist einerseits gewährleistet, dass Sehbehinderte und ältere Menschen das akustische Signal immer hören und andererseits die Anrainer sich dadurch nicht unnötig beeinträchtigt fühlen. Außerdem geht auch von der Druckvorrichtung ein akustisches Signal aus, das dem Sehbehinderten die Orientierung zur Vorrichtung hin erleichtert. „Die nächste intelligente Ampel mit entsprechender Technologie für Blinde und Sehbehinderte wird an der Kreuzung Waldbrücke entstehen“, kündigte Bürgermeister Griessmair an. Zufrieden mit der neuen Technologie, nach einigen anfänglichen Kinderkrankheiten, äußerten sich auch die Ortpolizisten. (GB)
• Lernen auf Burg. Die Montessorischüler der Mittelschule Dr. Josef Röd Bruneck lernen von und inmitten der Natur. Das Konzept „Erdkinderplan“ von Maria Montessori umfasst unter anderem einen Bauernhof als Stätte der Produktion. Diese Einrichtung soll gemeinsam von Jugendlichen und Erwachsenen mit dem Ziel der wirtschaftlichen Unabhängigkeit geführt werden. Was bietet sich in diesem Sinne
Pustertaler Künstlers, gibt Einblicke in eine mittelalterliche Malerwerkstätte mit all Ihren Gewerken und zeigt das Wissen der Spätgotik um Theologie und Heiligenlegenden. Interaktiv gestaltet, lädt die Werkschau zum selbstständigen Erkunden ein. HEIMAT / FRONT „Lienz und der Krieg 1914 – 1918“. Vor 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg. Das Grauen war bis an die Grenzen des Bezirkes herangerückt und beeinflusste auch den Alltag im Hinterland massiv. Bedrückende, auch seltsam befremdlich wirkende Bilder erzählen vom Leben der Zivilbevölkerung, aber auch vom Kriegsalltag der Männer an der Gebirgsfront. Kooperation mit dem Tiroler Archiv für Photographische Dokumentation und Kunst. Alle Ausstellungen können bis zum 26. Oktober 2018 besucht werden. (SB)
Quelle: LPA
• Ausstellungen. Auf Schloss Bruck erwarten die Besucher bis zum Herbst noch folgende Ausstellungen: 150 JAHRE ALBIN EGGER-LIENZ 1868/2018 „Ich male keine Bauern, sondern Formen“. Zum 150-jährigen Jubiläum präsentiert Schloss Bruck Werke aus dem eigenen Bestand und prominente Leihgaben. Die Werkschau zeigt Egger-Lienz aus unterschiedlichen Blickwinkeln, spürt dem Menschen wie dem Künstler nach und folgt anhand seiner drei großen Schaffensperioden dem großen Meister der Österreichischen Moderne auf seiner stilistischen Entwicklung. MAL MIR DEN HIMMEL! „Simon von Taisten und seine Arbeiten auf Schloss Bruck.Die Zeit des ausgehenden 15. Jahrhunderts war eine gute Zeit für den europäischen Sakralbau. Auf Schloss Bruck beauftragte Graf Leonhard von Görz 1490 einen Mann mit der Neuausmalung seiner Burgkapelle: Simon von Taisten. Die Ausstellung begibt sich auf die Spuren des
in diesem Jahr seinen Einsatz für eine neue, nachhaltige Art, die Berge zu erfahren und zu erleben fort. In diesem Jahr gibt es unter dem Leitmotiv #dolomitesvives zwei Maßnahmen und zwar eine am Sellajoch und eine am Pragser Wildsee. Der Pragser Wildsee ist vor allem im Hochsommer beliebtes Ausflugsziel. Für die Straße zum See, auf der bisher im Sommer bis zu 7000 Fahrzeuge täglich gezählt wurden, gibt es bis zum 16. September täglich von 10.30 Uhr bis 14 Uhr ab Schmieden eine Sperre für den motorisierten Verkehr. In Schmieden gibt es einen kostenpflichtigen Auffangparkplatz mit 240 Stellplätzen. Während der Sperrzeiten können nur die Busse zweier Linien die Strecke zum See hin und zurück fahren, und zwar die Linie 442 von Toblach über Niederdorf und ein eigens eingerichteter Shuttlebusdienst, der beim Busbahnhof Welsberg startet und zum See und wieder zurückfährt. Auf den Bussen der Linie 442 können die herkömmlichen Abos und Fahrscheine des öffentlichen Nahverkehrs zum Normaltarif genutzt werden. Mit der Gästecard ist im Zeitraum der Straßensperre ein Zuschlag von drei Euro pro Fahrt zu bezahlen. Kinder bis zu sechs Jahren fahren kostenlos. Für den eigens eingerichteten Shuttledienst hingegen müssen alle Fahrgäste ab sechs Jahren drei Euro pro Person und Fahrt bezahlen. (LPA)
PRETTAU
• Grundsteinlegung. Das alte Gemeindehaus von Prettau wurde im Jahr 1969 errichtet. Im alten Gemeindehaus befinden sich heute neben den Gemeindeämtern ein Schießstand, der JuQuelle: Gemeinde Prettau
für Montessoriklassen also besser an, als der außerschulische Lernort Burger Hof in Prags. Das landwirtschaftliche Gut, bestehend aus Feuerhaus, Stall und Stadel, einer Mühle, acht Hektar Feld und 37 Hektar Wald, wurde 2014 der Sozialgenossenschaft EOS geschenkt. Der Burger Hof und die ihn umgebende außergewöhnlich „starke“ Landschaft sollen zu einem außerschulischen Lernort des Schulverbundes Pustertal werden. Kinder und Jugendliche entwickeln am Hof gemeinsam mit Erwachsenen Projekte. Im Dezember luden die Schüler zu einem selber zubereiteten Mittagessen in die Mittelschule Röd und zu einer ersten Zwischenbilanz über die bisherigen Aktivitäten „auf Burg“ ein. Auf dem Menüplan der schuleigenen Küche standen eine Kürbiscremesuppe, Erdäpfelblattlan mit Sauerkraut und ein reichliches Nachtischbuffet. Diesem Projekttag vorausgegangen war ein besonderer Tag „auf Burg“, an dem die Schüler aus einer Vielzahl von verschiedenen Aktivitäten auswählen durften. Unter anderem gab es ein Kunstatelier, weiters wurde Holz gehackt, eine offene Feuerstelle errichtet, es wurden Vogelscheuchen gebastelt und die „auf Burg“ gewachsenen Krautköpfe geerntet. Ein Acker wurde mit Winterroggen bestellt. Die am Vormittag auf Burg geernteten Krautköpfe wurden am Nachmittag an der Schule zu Sauerkraut verarbeitet. Die Schüler entwickelten im Rahmen dieser Tätigkeiten Wertschätzung für heimische Produkte, beschäftigten sich mit gesunder Ernährung und erhielten Einblicke in landwirtschaftliche Prozesse. Praktisches Lernen im Einklang mit der Natur und das Sammeln prägender Erfahrungen wurde den Schüler auch im Rahmen des alljährlich im Juni stattfindenden Waldklassenzimmers ermöglicht. In kleinen Lerngruppen erlebten sie praxisnahes, handwerkliches und lebenspraktisches Können und sammelten prägende Erlebnisse. Der Burger Hof in Prags eignet sich zweifelsohne Wissen und Kompetenzen handlungs- und erlebnisorientiert zu vermitteln und das Bewusstsein für die bäuerliche Landwirtschaft zu schärfen. (MR)
LIENZ
Quelle: (c) Martin Lugger
Quelle: Mittelschule Dr. Josef Röd
gemeinden
PRAGS
• #dolomitesvives. Mit #dolomitesvives -„lebendige Dolomiten“ setzt das Land Südtirol
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• sagen.haft. Am 14. Juli ging es am Spielplatz
• Bester Traktorfahrer. Beim Geotrac Super-
Quelle: Südtiroler Bauernjugend
cup Landesentscheid wurde vor Kurzem Oskar Leitner aus Terenten zum besten Traktorfahrer des Landesentscheids und bei den Transporterfahrern sicherte er sich den zweiten Platz. Insgesamt gingen 56 begeisterte Traktor- und
Terenten und im dort angrenzenden Wald sagenhaft zu. Bei verschiedenen Erlebnisstationen konnten Groß und Klein in die Sagenwelt von Terenten eintauchen. Bei jeder Station wurde eine Geschichte erzählt, die sich vor vielen Jahren im Dorf ereignet haben soll. Daraufhin bekamen die Kinder und Eltern passend dazu Quelle: © Jugenddienst Dekanat Bruneck
TERENTEN
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Transporterfahrerinnen und -fahrer beim Geotrac Supercup Landesentscheid an den Start und meisterten erfolgreich den mit spektakulären Hindernissen gesteckten Parcours. Die besten Südtiroler Traktorfahrerinnen und -fahrer bilden das Team Südtiroler Bauernjugend und können sich jetzt für das EM-Finale im September in Wels qualifizieren. „Mit viel Feingefühl versuchten die Teilnehmer den Traktor und den Transporter über die Hindernisse zu lenken. Nur wer die Maschine perfekt im Griff hat, ist ganz vorne mit dabei“, erklärt Wilhelm Haller, Landesobmann der Südtiroler Bauernjugend. Mit der Veranstaltung will die Südtiroler Bauernjugend die klare Botschaft vermitteln: „Der Einsatz von solchen Maschinen setzt sicheres und bewusstes Arbeiten voraus“, so SBJ Landesleiterin Angelika Springeth. SBJ-Landesobmann Wilhelm Haller betont: „Wer sich hinter das Lenkrad von Traktor oder Transporter setzt, muss achtsam fahren. Ein kleiner Fehler kann schwerwiegende Folgen haben. Bei den Besten Traktorfahrern des Landesentscheids folgten nach Oskar Leitner aus Terenten Matthias Schwalt aus Schlanders und Johannes von Pföstl aus Algund. Die beste Südtiroler Traktorfahrerin ist Nadia Kritzinger aus Völser Aicha mit dem fünften Platz in der Gesamtwertung. Bei den Transporterfahrern war Matthias Holzner aus St. Pankraz unschlagbar, der zweite Platz ging an Oskar Leitner aus Terenten, Platz drei an Andreas Ausserhofer aus Mühlwald. Bei den Frauen siegte Nadia Kritzinger aus Völser Aicha. Sie verwies Julia Ladurner aus Plaus auf Platz zwei und Julia Telfser aus Schlanders auf den dritten Platz. (SBJ)
eine Aufgabe gestellt. Meisterten sie diese, so bekamen sie ein Puzzlestück, welches zusammen mit den Teilen der anderen Stationen ein tolles Mandala ergab. Im Anschluss an die Erlebnisstationen stand ein Familienkonzert mit der Band Bluatschink aus Österreich am Programm. Ein Konzert rund um kleine Drachen, verzauberte Feen und verhexte Zauberer. Organisiert wurde der Familiennachmittag vom Jugenddienst Dekanat Bruneck, den Ministranten Terenten, der Jungschar Terenten, dem Pfarrgemeinderat Terenten sowie der Gemeinde Terenten. (JB)
TOBLACH
• Euregio Summer Camp. Vom 15. Bis zum 21. Juli hat in Toblach das Euregio Summer Camp stattgefunden. Rund 60 Kinder und Jugendliche von 11 bis 14 Jahren aus dem Trentino, Nord-, Ost- und Südtirol haben beim diesjährigen Quelle: LPA
gendraum und der Kultursaal. Die Räume sind in einem schlechten baulichen Zustand. Deshalb wurde nach mehreren Studien schließlich vom Gemeinderat entschieden, einen Neubau am heutigen Standort in zwei Baulosen zu realisieren. Nach einer langen Planungsphase, wo zunächst eigentlich die Verlegung des Rathauses zum Standort des Schmalzhauses überlegt wurde, wird jetzt am bestehenden Standort endlich an die Umsetzung des ersten Bauloses gegangen. Bürgermeister Robert Alexander Steger betont: „Der Neubau des Rathauses gibt dem Dorf eine zeitgemäße und funktionale Infrastruktur zurück. Dabei haben wir uns nur auf das Notwendigste beschränkt. Wir schaffen so ein gutes Arbeitsumfeld für unsere Mitarbeiter. Die Qualität der Dienstleistungen für unsere Bürger wird dadurch noch weiter steigen.“ Am 12. Juli fiel mit der feierlichen Grundsteinlegung der offizielle Startschuss zum Neubau des Rathauses in der Gemeinde Prettau. Der Neubau des Rathauses soll das bestehende Dorfzentrum aus urbanistischer und funktionaler Sicht aufwerten und einen wichtigen Impuls für die zukünftige Dorfentwicklung erzeugen. Die Grundsteinlegung nahm Bürgermeister Robert Alexander Steger persönlich vor. Anwesend waren neben den Mitgliedern des Gemeindeausschusses auch die Gemeinderatsmitglieder, die Planungstechniker und Baufirmen, Hochwürden Profanter Josef sowie die Mitarbeiter der Gemeinde. Den Höhepunkt bildete das Versenken der Zeit- und Gedenkkapsel in das Mauerwerk des Gebäudes. Die Fertigstellung des Rathauses ist für 2019 geplant und die geplanten Baukosten betragen rund 1,7 Millionen. Euro. (GP)
Summer Camp gemeinsam die Vielfalt der Europaregion unter dem Motto "Natur trifft Kultur" entdeckt. Das Summer Camp wurde bereits zum sechsten Mal ausgetragen. Dabei ging es darum, Kindern aus den drei Landesteilen der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino die Gelegenheit zu bieten eine Sommerwoche voller Begegnungen und Austausch zu genießen, jede Menge Spaß und Spiele zu erleben sowie neue Freundschaften zu knüpfen. Ganz nebenbei konnten sie auch noch die Kenntnis der jeweils anderen Sprache vertiefen. Veranstaltungsort war heuer die Jugendherberge Toblach mit dem Euregio-Kulturzentrum. Sie wurden heuer erstmals vom Jugendteam des Forums Prävention (Afzack) rund um Florian Pallua betreut. Das Summer Camp hilft, die größte Hürde in der Europaregion, jene der Sprachen, abzubauen. Die Kinder, die bereits erste schulische Erfahrungen mit Deutsch und Italienisch gemacht haben, werden spielerisch an den Gebrauch der Zweitsprache herangeführt. Mit den unterschiedlichsten Kreativspielen und gemeinsamen Aktionen werden mit Unterstützung von Lehrerinnen und Lehrern in den jeweiligen Muttersprachen Sprachbarrieren aus dem Weg geräumt. (LPA)
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PR INFO
Wacker Neuson „Special Award“ für Firma Niederstätter Perfekter Service von Niederstätter gibt den Ausschlag für die Prämierung.
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iese Auszeichnung hat sich einen Ehrenplatz verdient: Bei den Wacker Neuson Dealer Awards wurde Niederstätter für die langjährige, sehr erfolgreiche Partnerschaft mit dem „Special Award“ ausgezeichnet. Mit dem jährlich verliehenen Certified Dealer Award will Wacker Neuson, ein weltweit führender Hersteller von Baumaschinen, auf jene Partner hinweisen, die sich besonders durch einen optimalen Service am Kunden auszeichnen konnten.
CEO Toni Niederstätter und Vertriebsleiter Leonhard Kofler waren in Linz und nahmen den Preis entgegen. Hier der Auszug aus der Laudatio von Martin Lehner, Vorstandsvorsitzender von Wacker Neuson SE: „Die Zusammenarbeit zwischen Niederstätter und Wacker Neuson besteht seit vielen Jahren. Niederstätter hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem der größten Marktteilnehmer in Norditalien entwickelt. Bereits in der Vergangenheit verkauften sie sowohl Wacker Baumaschinen als auch Neuson- und Kramer-Maschinen und schrieben gemeinsam mit uns Geschichte, als der Wacker Neuson Konzern gegründet wurde. Das Geheimnis dieser langjährigen Zusammenarbeit liegt darin, dass beide Seiten sich jeder Herausforderung stellen. Wir wollen beide Geschäftspartner sein und glauben an den Erfolg unserer langjährigen Zusammenarbeit und arbeiten eng zusammen, um sie am Laufen zu halten. Manchmal macht die eine oder andere Partei einen Fehler, aber wir diskutieren miteinander, finden für jede Herausforderung eine Lösung und gehen noch stärker als bisher vor.” Die Wacker Neuson Group ist ein weltweit führender Hersteller von hochwertigen Baugeräten und Kompaktmaschinen. Das Leistungsangebot richtet sich an Profi-Anwender in der Bauwirtschaft, dem Garten- und Landschaftsbau, der Landwirtschaft sowie an Kommunen und Unternehmen aus der Industrie wie beispielsweise dem Recyclingbereich. Auch die Marke Kramer gehört zur Wacker-Neuson-Gruppe.
Leonhard Kofler, Anton Niederstätter und Martin Lehner, CEO Wacker Neuson
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Niederstätter arbeitet seit über 40 Jahren für die Baubranche. Die Firma im Familienbesitz verkauft, vermietet und tauscht Maschinen und Geräte in allen Größenklassen sowie hochwertige Container. Im breiten Sortiment erwarten den Kunden bekannte und renommierte Marken. Wer bei Niederstätter kauft oder mietet, kann sich einer erstklassigen Beratung durch hochqualifizierte Fachleute und eines perfekten Service sicher sein.
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Feier vor Gletscherkulisse AHORNACH – Im kommenden September wird der jüngste Naturpark des Landes 30 Jahre alt. Am 22. Juli wurde das Jubiläum bei den sanierten „Lobisa Schupfn“ gebührend vorgefeiert. 30 JAHRE NATURPARK RIESERFERNER-AHRN
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Quelle: Amt für Naturparke
Kaum zu glauben, doch es sind bereits 30 Jahre vergangen, seitdem der jüngste Naturpark Südtirols, der Naturpark Rieserferner-Ahrn, gegründet wurde. Und kaum zu glauben, dass auch heute noch - nach so viel Aufklärungsarbeit, Förderungen, überregionaler Wertschätzung und vielen positiven Konsequenzen - die kritischen Stimmen noch nicht gänzlich verebbt sind. Dennoch: Der Erfolg spricht für sich und wird über die Grenzen hinaus anerkannt. Grund genug, das 30-jährige Bestehen der Unterschutzstellung dieser herrlichen Naturlandschaft gebührend zu feiern, was im Rahmen einer wunderschönen Feier im Grünen bei den sanierten „Lobisa Schupfn“ oberhalb von Rein in Taufers am 22. Juli auch gemacht wurde. Zuvor wurde eine Bergmesse zelebriert, bei der auch die frisch sanierten Lobisa Schupfen gesegnet wurden. Viele Naturfreunde und Wanderer haben sich dazu und zur Jubiläumsfeier eingefunden. Anwesend waren auch Vertreter aus Gemeinde-
die vor mehr als 30 Jahren mit viel Idealismus und Weitsicht die Gründung dieses Schutzgebietes vorangetrieben haben. Auch das Naturparkhaus von Sand in Taufers wurde lobend hervorgehoben und als viel besuchte, wertvolle Einrichtung beschrieben.
BESONDERHEITEN DES NATURPARKS
Der Naturpark Rieserferner-Ahrn wurde als letzter der sieben Südtiroler Naturparks im September 1988 ausgewiesen, 1994 wurde Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums wurde bei den „Lobisa Schupfn“ gebührend er erweitert. Seine Gesamtfläche von ca. 31.500 Hektar besteht gefeiert. aus der Rieserfernergruppe, der und Landespolitik und vom Amt nicht immer ganz einfach ist, und Durreckgruppe sowie aus Teilen der für Naturparke, die anschließend manchmal Konflikte entstehen, die Venedigergruppe und der Zillertaler Festreden hielten. Schließlich war hart ausgetragen werden, sollte Alpen. Besonders interessant ist es eine gute Gelegenheit, zurückzu- eine Einrichtung wie diese nicht der Naturpark Rieserferner-Ahrn schauen und nach vorne zu blicken, infrage gestellt werden. Denn dass aus geologischer Sicht, da hier die denn trotz Pro und Contra bei den Südtirol ein erfolgreiches Urlaubs- afrikanische und die europäische verschiedenen Grundbesitzern kön- land ist, hängt vor allem auch Kontinentalplatte aufeinandertrefne der Naturpark Rieserferner-Ahrn mit der intakten Naturlandschaft fen. Durch das Aufeinanderpralmit Fug und Recht als Erfolgsmodell zusammen. Und schließlich sind len beider Kontinente wurden vor anerkannt werden, so der Tenor der die Naturparks ein Garant für den Millionen von Jahren die Alpen Festreden. Auch wenn es mit dem Schutz unserer einzigartigen Natur- aufgefaltet. Dabei schob sich hier Zusammenspiel von Wirtschafts- und Kulturlandschaft. So bedankte die afrikanische Platte über die bedürfnissen und Umweltschutz man sich bei der Feier bei all jenen, europäische. Jedoch wurden im Laufe der Zeit durch Erosion Teile der afrikanischen Platte wieder abgetragen, sodass die tieferen Gesteinsschichten des europäischen Kontinents wieder zum Vorschein kamen. Heute spricht man vom sogenannten Tauernfenster, ein einmaliges Zeugnis dieses geologischen Geschehens. Der Naturpark Rieserferner-Ahrn spielt durch seine einzigartige Landschaft und seine wasser- und artenreichen Lebensräume eine wesentliche Rolle im Gefüge der Südtiroler Großschutzgebiete. Und nicht nur das: Zusammenhängend mit dem Nationalpark Hohe Tauern und dem Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen bildet er über die Grenzen hinweg das größte zusammenhängende Schutzgebiet der Alpen. (SH)
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Stolpersteine bei der Erbschaft Wenn ein lieber Verwandter von uns geht, steht natürlich der emotionale Verlust im Vordergrund. Daneben sehen sich die Hinterbliebenen auch mit der Erbschaftsabwicklung konfrontiert. Dabei sind einige Aspekte zu beachten, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden: Vorsicht Schuldenfalle: Neben dem Besitz des Verstorbenen gehen auch dessen Verbindlichkeiten unbegrenzt an die Erben über. Hinterlässt der Verstorbene also mehr Schulden als Vermögen, muss der Erbe die Differenz aus eigener Tasche an die Gläubiger bezahlen. Daher wird empfohlen, sich zunächst zu erkundigen, ob und in welcher Höhe Verbindlichkeiten bestehen. Um nicht in die Schuldenfalle zu geraten, kann auf die Erbschaft verzichtet werden. Unerwartete Miterben und Lasten: In den meisten Fällen glauben die Verwandten genau zu wissen, wer erben wird. Von überraschenden Testamenten abgesehen, gibt es jedoch Erbberechtigte, die gemeinhin weniger bekannt sind. • Hinterlässt ein Verstorbener nur den Ehegatten, aber keine Kinder, so ist der Ehegatte nicht automatisch der
Alles was recht ist! Unsere Expertin informiert. alleinige Erbe. In diesem Fall erben die Geschwister des Verstorbenen 1/3 des Vermögens. Diese Bestimmung ist insbesondere dann problematisch, wenn die gemeinsamen Ersparnisse oder die Familienwohnung auf den Verstorbenen lauten. Der hinterbliebene Ehegatte sieht sich dann mit unerwarteten Forderungen der Geschwister konfrontiert. Diese Situation kann nur im Vorfeld vermieden werden, wenn der Erblasser den Ehegatten testamentarisch als alleinigen Erben einsetzt. • Grundsätzlich gelten alle gegenseitigen Erbrechte der Ehegatten mit der Ehescheidung als erloschen. Sollte ein Ex-Ehegatte jedoch kraft Ehescheidungsurteil einen Anspruch auf Unterhalt haben und seinen Lebensunterhalt nicht aus eigenen Mitteln bestreiten können, so kann derselbe bei Gericht um Zuerkennung einer regelmäßigen Zahlung zu Lasten der Erbmasse (also der Erben) ansuchen. Bevor man also eine Erbschaft annimmt, sollte man sich genau informieren, welche Belastungen diese mit sich bringt, ansonsten es zu teuren Überraschungen kommen kann.
RA Dr. Ruth Niederkofler Rechtsanwaltskanzlei Niederkofler - Bruneck
WIR MACHEN FERIEN!
Wir wünschen allen einen schönen Sommer! Unser Büro bleibt vom 01. bis 20.08.2018 geschlossen. Ab dem 20. August 2018 sind wir wieder für Sie da. Die nächst Ausgabe erscheint Anfang September.
Im Bild fehlt Tanja Leitner (Schriftleiterin).
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Außerdem können Rentnerinnen und Rentner, die in einem privaten Mietverhältnis stehen und eine Rente bis etwa 1330 Euro im Monat beziehen, um einen zusätzlichen Mietbeitrag ansuchen, für Paare wurde der Betrag auf etwa 1740 Euro festgesetzt.
Die Gesuche können am 21. jeden Monats mit Wirkung für den Folgemonat beim zuständigen Sozialsprengel eingereicht werden. Alle Rentnerinnen und Rentner, die die Voraussetzung für den erhöhten Beitrag nicht erfüllen, aber dennoch über ein niedriges Einkommen verfügen, können beim Sozialsprengel das Anrecht auf den "normalen", etwas niedrigeren Beitrag auf die Wohnnebenkosten überprüfen lassen. Bei Einzelpersonen liegt die Einkommensgrenze hierfür bei etwa 1090 Euro im Monat, bei Paaren bei etwa 1420 Euro.
Dieses Ansuchen kann im Rahmen des gleichen Gesuchs beim Sozialsprengel beantragt werden. Um alle Rentnerinnen und Rentner, die ein Anrecht auf diese Leistungen haben, zu erreichen und gut zu informieren, hat das Land die Informationskampagne „Mehr zum Leben, weniger Sorgen“ initiiert. Die Kampagne wird von den Sozialsprengeln des Landes und den Rentnergewerkschaften mitgetragen, die die betroffenen Menschen über die jeweiligen Patronate erreichen wollen. Das gemeinsame Ziel ist, möglichst vielen Anspruchsberechtigen, die diese Möglichkeit bisher nicht nutzen, die Verbesserung ihrer monatlichen finanziellen Verfügbarkeit zu ermöglichen.
as Land Südtirol unterstützt Rentnerinnen und Rentner, die mit ihren Pensionsbezügen nur schwer bis ans Monatsende kommen. Unlängst wurde eine weitere Verbesserung der bereits im Jahr 2014 eingeführten Zugangskriterien und eine Erhöhung des Zuschusses zu Miete und Wohnnebenkosten wie z.B. Heizkosten, Strom- oder Wasserrechnung usw. beschlossen.
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Wertvoller Einsatz durch Zivildienst PUSTERTAL - Es sind die Abwechslung, die Begeisterung sowie der Gedanke durch das Tun Gutes zu bewirken, die jedes Jahr junge Menschen im Rahmen des freiwilligen Landeszivildienstes im Jugenddienst Dekanat Bruneck motiviert sich zum Wohle der Kinder- und Jugendarbeit einzusetzen. meln. Sei es bei der Betreuung der verschiedenen Jugendtreffs, in denen ich viele tolle Kinder und Jugendliche kennenlernen durfte, aber auch bei der Mithilfe bei verschiedenen Projekten, wie zum Beispiel der creative.musical. gala, bei der ich unter anderen bei der Komposition der Lieder und der Organisation mithelfen durfte, sowie auch verschiedene Einblicke hinter die Kulissen einer solch tollen Musicalproduktion erhielt. Leider endet in wenigen Monaten mein Ziviljahr beim Jugenddienst, doch ich werde immer mit einem Lächeln im Gesicht auf diese besondere Zeit zurückblicken.“
CHANCE FÜR JUNGE ERWACHSENE AB OKTOBER Von Oktober 2018 bis September 2019 geht der Zivildienst im Jugenddienst Dekanat Bruneck in eine neue Runde. „Das breite Tätigkeitsfeld unserer Einrichtung, bietet die Möglichkeit auf die Interessen und Fähigkeiten der Zivildienstleistenden einzugehen und ihnen somit die Möglichkeit
Quelle: © 2018 jugenddienst bruneck
„Nach der Matura bot mir der Jugenddienst Dekanat Bruneck eine tolle Abwechslung zum Schulleben. Indem ich bei verschiedenen Projekten mitarbeiten konnte, durfte ich zahlreiche Erfahrungen für meinen weiteren Lebensweg sammeln. Ich hatte viele Möglichkeiten mich zu entfalten. Der Zivildienst im Jugenddienst ist sehr abwechslungsreich und für jeden geeignet der vielfältig, kreativ und gerne im Team arbeitet“, so Nathalie Haller aus St. Lorenzen. Neben Nathalie engagiert sich auch Martina Ferdigg aus St. Georgen seit Oktober als Zivildienerin im Jugenddienst Dekanat Bruneck. Nach dem Sommer geht ihr Einsatz als Zivildienerinnen nun zu Ende. Mit Begeisterung blickt Martina auf die vergangenen Monate zurück: „Da ich nicht wusste, welchen weiteren Weg ich einschlagen sollte, habe ich mich für ein Zivildienstjahr beim Jugenddienst entschieden und ich bin sehr froh, diese Entscheidung getroffen zu haben. Beim Jugenddienst durfte ich wertvolle Erfahrungen für mein Leben sam-
Zivildienerin Martina Ferdigg und Nathalie Haller. Zivildienst im Jugenddienst, ein Jahr voller Abwechslung und Erfahrungen.
zu geben wertvolle Erfahrungen für die persönliche sowie berufliche Zukunft zu sammeln. Angefangen bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, dem Projektmanagement bis hin zu der Organisation von Veranstaltungen, der PR-Arbeit und der
Verwaltung“, so Geschäftsführer Lukas Neumair. Das Einzugsgebiet des Jugenddienstes umfasst die Gemeinden Bruneck, Kiens, Olang, Percha, Pfalzen, Rasen-Antholz, St. Lorenzen und Terenten.
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Bewahrung von Trockensteinmauern
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PRETTAU – Die Fraktion Prettau hat eine Erhebung von Lesesteinhaufen und Trockensteinmauern durchgeführt. Ziel ist es, diese Landschaftselemente für die Nachwelt zu erhalten.
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05. – 09. November (5 Tage) Bus, 4x NF, 1x ganztägige Stadtführung “Christliches Rom”, Besuch und Eintrittskarte Papstaudienz, Audioguides für den Petersdom
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Im Juli vorigen Jahres hat die Fraktion Prettau ein Projekt gestartet, sämtliche Trockenmauern und Lesesteine im Verwaltungsgebiet zu erheben. Ziel des Projektes ist es, diese wertvollen Landschaftselemente zu erhalten, sei es aus historischer Sicht sowie auch aus touristischer, sind sie doch Zeugen einer archaischen Kultur im hinteren Ahrntal.
URALTE BAUFORM Der Bau von Trockenmauern mittels Aufschichten von Steinen reicht bis in die Antike. Die Mauern wurden zur Abgrenzung von Gründen, zur Einzäunung von Weideflächen oder zum Schutz vor Lawinen und Muren errichtet. Weiters hat man zur leichteren Bewirtschaftung die Wiesen, Äcker und Weiden regelmäßig von Steinen gesäubert und die Steine zu so genannten Lesesteinhaufen meist am Rande eines Areals aufgestapelt.
ZEHN KILOMETER Nach einem Jahr der Erhebung hat die Fraktion Prettau nun die Ergebnisse in der Naturpark-Infostelle in Kasern vorgestellt. Es wurden 59 bestehende Trockensteinmauern mit einer Gesamtlänge von rund zehn Kilometern gezählt und man schätzt, dass Strukturen etwa gleichen Ausmaßes im Laufe der letzten Jahrzehnte bereits dem Erdboden gleich gemacht worden
und somit der Nachwelt verloren gegangen sind. Unterstützt wurde das Projekt von Engelbert Hofer von der Fraktion Prettau, von Erich Tasser, Wissenschaftler an der Eurac und Lehrbeauftragter an der Universität Innsbruck, weiters vom Landesamt für Landschaftsökologie, vom Landesamt für Naturparke sowie von der Forstbehörde und vom Heimatpflegeverband. In einem zweiten Schritt will man nun im Laufe der nächsten Jahre über das Forstinspektorat und die Fraktion Prettau sanierungsbedürftige Trockenmauern wieder instandsetzen und ehemalige Anlagen nach Möglichkeit wieder neu errichten. Ökologisch wichtige Lebensräume Trockenmauern und Lesesteinhaufen sind auch aus ökologischer Sicht von großer Bedeutung, da sie Lebensräume für die alpenländische Flora und Fauna bieten, die vielerorts bereits verloren gegangen sind. So hat man im Zuge der Erhebung 160 Pflanzenarten, 66 Tierarten, 13 Flechtenarten und neun Pilzarten erfasst. Trockenmauern sind ein optimaler Lebensraum für Insekten, Amphibien und Reptilien, für Kräuter und Blumen sowie für Vögel als Nistmöglichkeit. Die Bewahrung dieser wertvollen Landschaftselemente erachtet man als geschuldete Wertschätzung der Arbeit der Ahnen und als das Herüberretten dieser historischen Kulturbauten in die heutige Zeit. (IB)
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Schwungvoller Auftakt Quelle: ©_Max_Verdoes
TOBLACH - Am Samstag, den 14. Juli fand im Grandhotel das Eröffnungskonzert der Gustav Mahler Musikwochen statt. Das südafrikanische Jugendorchester brachte die Menge zum toben und forderte sie sogar zum Mitmachen auf: Südafrikanische Traditionen trafen auf Klassik.
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as MIAGI Youth Orchestra (Akronym für „Music is a great investment” – Musik ist eine großartige Investition) eröffnete am 14. Juli die 38. Gustav Mahler Festwochen in Toblach. Nach den Grußworten und Danksagungen von Herren Hansjörg Viertler, den Präsidenten der Gustav Mahler Musikwoche sollte Landesrat Philipp Achammer das Wort übernehmen, welcher leider verhindert war. Es wurde erwähnt, dass der Präsident der Republik, Sergio Matarella, den Ehrenschutz für die Festwochen übernommen hat.
MANDELAS TRAUM Das Jugendorchester aus Südafrika steht unter der Leitung des jungen Dirigenten Duncan Ward und begeisterte die zahlreich erschienenen Zuschauer mit Werken von Mahler/Britten, Bernstein und Strawinsky. „Es war einfach nur toll. Ein Schauspiel von Emotionen mit zahlreichen akustischen und visuellen Besonderheiten!“, so Jonas Mair, ein begeisterter Zuschauer. MIAGI verwirklicht ein Traum Nelson
Mandelas: junge, talentierte Musiker, verschiedenster Rassen und sozialer Hintergründe musizieren gemeinsam mit einer Begeisterung, die ansteckend ist. Eigentlich war es Zufall, dass genau dieses Orchester zur Eröffnung der Musikwochen konzertierte, denn das Eröffnungskonzert gestaltete sich als relativ schwierig. „Ich hatte mehrere Optionen, aber einmal haperte es am Geld, dann am Termin, dann am Programm.“, erklärt der künstlerische Leiter der Musikwochen Josef Lanz. „Als ich erfuhr, dass das MIAGI Youth Orchestra anlässlich des 100. Geburtstages von Nelson Mandela auf Europatournee ist, nahm ich sofort Kontakt auf und konnte alles relativ schnell fixieren.“ Neben Toblach macht das Orchester unter anderem Halt im Concertgebouw in Amsterdam, in der Elbphilhamonie in Hamburg, sowie bei den Ludwigsburger Festspielen. Das Jugendorchester besteht aus circa 90 Mitgliedern welche zwischen 15 und 33 Jahre alt sind. Einige von ihnen sind berufliche Musiker, andere noch Studenten und Schüler. Das Orchester probt
nicht regelmäßig, da es aus vielen verschiedenen Orchestern Südafrikas besteht. Es wird also nur für die großen Touren geprobt. „Das Programm ist ungewöhnlich, aber sehr attraktiv“, so Josef Lanz. Hören konnte man neben Britten, Mahler und Strawinsky auch eine Uraufführung von „Rainbow Beats“ Suite for 100 years Nelson Mandela des jungen Dirigenten Duncan Ward, welche die Zuschauer sehr faszinierte. In diesem Werk spigelte sich der Geist, das Talent und die Seele der jungen Menschen wider. Es wurden südafrikanische Stammesgesänge und verschieden Tänze eingebaut, welche das Publikum regelrecht ansteckten. Der Dirigent forderte das Publikum zum Mitmachen auf und so tanzte der ganze Saal wie verrückt zu den südafrikanischen Tönen. Das Repertoire des Jugendorchesters reichte von Klassik über Jazz bis zur traditionellen Musik Afrikas. Die jungen Musiker musizierten mit Begeisterung und Herzblut. Das Eröffnungskonzert war ein voller Erfolg und ein perfekt gelungener Einstig für die Festwochen in Toblach. (LP)
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Highlights der Veranstaltung sind: Der Start der neuen Ritterturnier-Trilogie in der Arena: „Der Kampf um die Churburg“, die bewegende Nachtreitshow „Historica“, die Calvenschlacht 1499, Konzerte, Gaukler und Artisten. Zahlreiche Workshops animieren dazu selbst zum Darsteller zu werden: Die Kurse sind für all diejenigen, die sich schon immer einmal am Dudelsack oder der Drehleier versuchen wollten und gar die Kunst des Falkners erlernen wollten oder das Gefühl eines Vollkontaktkämpfers in kompletter Rüstung erleben wollen. Anmeldung auf www.ritterspiele.it. Verpassen Sie nicht das umfangreichste Programm seiner Art im gesamten Alpenraum. Erleben Sie Abenteuer, Faszination und Geschichte hautnah. Sichern Sie sich rechtzeitig die stark reduzierten Eintrittskarten im Vorverkauf.
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Der Street Workout-Park soll auf einer Fläche in der Nähe der Tennisplätze entstehen.
Street Workout-Park für St. Georgen ST. GEORGEN - In St. Georgen wird demnächst ein Street Workout-Park entstehen. Dieser Wunsch wurde von mehreren Seiten an die Stadtgemeinde herangetragen, welche eine solche Struktur im Sinne der Bereicherung des Freizeitangebotes durchaus begrüßt.
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Die E-Rechnung, bitte! PUSTERTAL – Nun ist es soweit: Italien stellt auf die elektronische Rechnung um. Es handelt sich dabei um einen wichtigen Schritt Richtung Digitalisierung und Bürokratieabbau, mit wenig Spielraum für die Steuerzahlenden - Informationsveranstaltung zur Thematik auch in Bruneck.
DER FAHRPLAN Bereits seit 2015 wird mit der öffentlichen Verwaltung elektronisch abgerechnet, der vergangene 1. Juli war Stichtag für Mineralöl-Lieferungen sowie Subunternehmen im Bauwesen, sollte es sich um einen öffentlichen Auftrag handeln. Die Rechnungsstellung sowohl zwischen Unternehmen B2B (Business to business) als auch zwischen Unternehmen und Privatkunden B2C (Business to consumer) ist ab Jahresanfang 2019 dem E-Format verpflichtet.
AUFKLÄRUNGSARBEIT TUT NOT
Keine Sorgen wegen den anstehenden Neuerungen müssen sich unter anderem Kleinstunternehmen machen, welche das Pauschalsystem „Regime di vantaggio dei minimi“ oder „Regime forfettario“ anwenden können. Diese Formen der freiberuflichen oder selbständigen Tätigkeit sehen steuerliche Begünstigungen vor, sollte eine gewisse Umsatzschwelle nicht überschritten werden und zielen auf die Förderung des Unternehmertums
Betriebe, wobei der Fiskus auch hier auf telematische Mitteilung pocht. (MP)
Was den gesetzlichen Rahmen anbelangt, so begann dessen Aufbau bereits vor mehr als 15 Jahren. Meilensteine in der Einführung der elektronischen Rechnung waren das Finanzgesetz aus dem Jahr 2008 (Gesetz Nr. 244/2007 zur Pflicht gegenüber der öffentlichen Verwaltung) sowie die EU-Richtlinie 2010/45 (Definition auf europäischer Ebene). Für Privatpersonen gilt unter anderem das Haushaltsgesetz von 2018 (Gesetz Nr. 205/2017) hervorzuheben. Laut EU-Kommission sollte innerhalb 2020 hauptsächlich elektronisch fakturiert werden, die wirtschaftlichen Vorteile werden auf 240 Milliarden Euro geschätzt (Quelle: „Il Sole 24 ore“).
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Reges Interesse anlässlich der Info-Events.
GIBT ES AUSNAHMEN?
Foto: Familienagentur Ingrid Heiss
Dadurch dass die Regelung alle
inländischen Firmen bezüglich deren in Italien erwirtschaftete Umsätze betrifft, sind Unternehmer hierzulande für klare Informationen dankbar. Ein Südtiroler IT-Unternehmen hat deshalb Events, mitunter einen Info-Nachmittag in Bruneck, organisiert: „Die elektronische Rechnung umfasst ja nicht nur die Abwicklung des Rechnungsprozesses, sondern ist zudem ein gewichtiger Bestandteil der zukünftigen digitalen Transformation innerhalb eines Unternehmens. Dieser digitale Wandel bietet große Möglichkeiten zur Optimierung der Geschäftsprozesse“, unterstreicht Lukas Hofer, seines Zeichens Projekt-Manager des heimischen IT-Spezialisten.
Quelle: systems GmbH
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uerst Spanien, dann Ungarn und jetzt Italien – Länder, die das Problem des Umsatz- bzw. Mehrwertsteuerbetrugs nur zu gut kennen, setzen nach und nach auf elektronische Verfahren, sogenannte Clearance-Systeme. Bei uns heißt das konkret, dass zukünftig die Rechnung in einem spezifischen Format (XML) über die eigens dafür vorgesehene Plattform SDI (servizio di interscambio) versendet werden muss, mit nachfolgender elektronischer Archivierung für zehn Jahre.
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Quelle: Schützenkompanie Antholz
Schiffsunglück in Antholz ANTHOLZ – Eine alte Gedenktafel an der rechten Uferseite des Antholzersees wurde unlängst von der Schützenkompanie Rasen Antholz zur Restauration gebracht. Die 'Marter', so der gängige Name der Tafel, gedenkt eines historischen Schiffsunglücks.
A
sind vom augenscheinlichen Tod nicht zuletzt wegen ihrer außergedurch die Anrufung dieser heiligen wöhnlichen Größe bekannt. Ihren Patrone glücklich gerettet worden.“ besonderen Dimensionen verdankt Mit diesen Worten erzählt eine Ge- sie den Namen „die Marter“, was denktafel noch heute vom Unglück, sie von einem gängigen, kleineren das vor mehr als 300 Jahren für 'Marterl' unterscheiden soll. „Die große Bestürzung sorgte. Wind und Marter“, ein Blickfang neben der Wetter haben der Gedenktafel im Straße auf der rechten Seite des Laufe der Jahrhunderte zugesetzt, Antholzersees, wurde im Jahr 1909 sodass eine regelmäßige Restauri- vom Heimatkundler und Namensgeerung mittlerweile unumgänglich ber der Schützenkompanie Rasen geworden ist. Bereits 2005 hat die Antholz, Pater Lorenz Leitgeb, in Schützenkompanie Rasen Antholz seinem Buch 'Mei Hoamat' wie folgt anlässlich ihrer Gründung die Ta- beschrieben: „Am linken Seeufer, fel und das zugehörige Wegkreuz in der Nähe des Ausflusses steht restaurieren lassen. Nun, 13 Jahre am Weg unter einem Lärchenbaum später, gab die Kompanie erneute eine große Holztafel, die wegen den Auftrag zur Auffrischung des ihrer Größe nicht Marterl sondern historischen Kulturdenkmals. die Marter genannt wird. Das Bild Die hölzerne Tafel ist in Antholz auf der großen Tafel stellt ein
Heimatpflege am Antholzer See: Mitglieder der Schützenkompanie Rasen-Antholz.
Schiffsunglück dar. Oben sind die heiligen Patrone abgebildet die in der Not angerufen wurden, unten der wogende See mit dem Kahn und seinen jammernden Insassen, von denen zwei auf dem Wasser treiben.“ (RAFE)
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ntholz, im Mai des Jahres 1689. Ein Sturm mit böigen Winden wälzt sich durch das Tal. Im Talschluss, auf der sonst so friedlich blau schillernden Oberfläche des Antholzersees, ist ein Schiff unterwegs. Der See wird zu einem blauen Ungetüm, mit hohen Wellen. Die Insassen des Schiffes sind dem Sturm hilflos ausgesetzt. Sämtliche Versuche, das Kentern zu verhindern, scheitern. Es kommt zum verheerenden Unglück. „Anno 1689 den 20. Mai ist auf diesem See ein Schüff mit fünf Personen wegen ein grausammen Wint untergegangen und zwei sind von diesen Personen, nämlich Abraham Gogl und Brigitta Passler, darin ertrunken und die anderen drei
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Quellen: BLS
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Der Baubeginn des NOI Techpark in Bruneck ist für 2020 vorgesehen und der Abschluss für Mitte 2021 geplant. Im Bild die NOI Techpark Süd-West-Ansicht.
NOI Techpark vorgestellt BRUNECK – Vor Kurzem wurde das Siegerprojekt des NOI Techpark im Brunecker Rathaus vorgestellt. Als Sieger des Planungswettbewerbes der BLS haben sich die Architekten Kerschbaumer Pichler & Partner aus Brixen gegen zehn andere durchgesetzt. Das Projekt nimmt das gesamte Areal des Autobusbahnhofes ein und wird 26 Millionen Euro kosten.
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eben dem Techpark sollen auf dem gesamten Areal des heutigen Autobusbahnhofes in Bruneck noch andere Gebäude mit weiteren Nut-
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zungsmöglichkeiten entstehen. Der neue Techpark habe eine sehr große Bedeutung für den Standort Bruneck und Pustertal, weil in ihm sehr viel an innovativem Potenzial
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stecke: „Zum einen die Universität mit dem Ausbildungslehrgang mit dem Bereich Forschung, die verschiedenen Betriebe und auch junge Unternehmer mit ihren start up Unternehmen, zum anderen dann auch die Garage mit 470 Stellplätzen und natürlich das Veranstaltungszentrum, betont Bürgermeister Roland Grießmair und führt aus: „Ich bin überzeugt, dass sich dann am Standort weiteres entwickeln wird. Es ist ein Glücksfall, dass im Herzen der Stadt noch so ein großes Areal zur Verfügung steht. Ich bin überzeugt, es ist die beste Zweckbestimmung, die für diese Areal hat stattfinden können und deshalb bin ich dem Land, unserem Landeshauptmann, dem IDM sehr dankbar.“
zentrum, hier in Bruneck ist von den Unternehmen ausgegangen und das ist die große, große Freude, die wir haben, denn wir schaffen hier etwas, was sich die Wirtschaft wünscht. Wie haben im Pustertal über 5.000 Arbeitsplätze und dies dient zur Festigung der Zukunft", so Hansi Pichler, der Präsident der IDM Südtirol. Die IDM werde den Techpark in Bruneck als Betreibergesellschaft führen.
In der Automobil-Zulieferindustrie, gebe es in den nächsten Jahren sehr große Veränderungen. Zudem würden sehr viele Unternehmen und Arbeitsplätze daran hängen, deshalb sei es wichtig, hier Maßnahmen zu setzen, dass der Standort Bruneck und Pustertal stark bleibe, betonte auch BLS-Direktor AUTOMOTIVE ALS Ulrich Stofner. Zudem werde ein SCHWERPUNKT Zentrum für die duale universitäre Schwerpunkt des NOI Techpark Ausbildung eingerichtet, wo der sei das Thema Automotive: „Der berufsbegleitende Studiengang mit Wunsch nach diesem Kompetenz- Bachelor-Abschluss in Automation
lokales
bäudes ist für eine Technik- und Bildungsinstitution angemessen. Die Baukörper werden gut in den städtischen Kontext eingewoben und schaffen interessante Durchblicke. Das Hauptgebäude ist auch bezüglich der Hauptsichtachsen von Altstadt und Bahnhof optimal positioniert.“
BAUBEGINN UND KOSTEN „Der Baubeginn ist für 2020 vorgesehen, der Bauabschluss für Mitte 2021“, sagt Ulrich Stofner. Die Projektkosten belaufen sich auf 26 Millionen Euro, wovon ein wesentlicher Teil vom nationalen Wirtschaftsentwicklungsfonds FSC Toni Schenk, Peter Oberparleiter, Harald Pichler, Karl Kerschbaumer, Angelika Peer, Martin Vallazza, Ulrich Stofner, Josef March, finanziert werde. Gottfried Rier, Christian Tschurtschenthaler, Roland Griessmair, Hansi Pichler, Günther Mathà, Johannes Brunner und Adriano Oggiano (v.l.).
in Industrie – und Maschineningenieurwesen angeboten werde. „In erster Linie geht es uns um die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit immer in Zusammenarbeit mit der Universität. Mit dem dualen Ausbildungsprogramm bieten wir unseren Mitarbeitern die Möglichkeit im Betrieb zu arbeiten und parallel eine universitäre Ausbildung zu genießen“, sagt Ulrich Stofner. Für die Freie Universität Bozen erklärt Professorin Angelika Peer: „Den Technologiepark in Bruneck wollen wir insbesondere in der ersten Phase dazu nutzen, um Lehrräume zu schaffen, speziell für unseren neuen dualen Studiengang im Bereich Automation.“ Die Unternehmen würden laut Angelika Peer auf vielerlei Hinsicht profitieren: einmal dadurch, dass zukünftige Arbeitskräfte vor Ort seien und durch die Präsenz gemeinsamer Forschungsprojekte von Industrie und Universität. Die Universität sei durch den Bereich Tourismus in Bruneck bereits präsent und die Uni habe sich jahrelang überlegt, wie dieser Standort weiterentwickeln werden könne. „Der Technologiepark ist die Gelegenheit den Bereich Automotiv zu entwickeln“, ist ebenso der Direktor der Freien Universität
Bozen, Günther Mathà überzeugt. Klaus Mutschlechner, der Präsident des Netzwerks Automotive Excellence Südtirol, ergänzt, dass der Hauptzweck des NOI Techpark darin bestehe, Unternehmen und Arbeitsplätze im Automotive-Sektor im Pustertal für die Zukunft abzusichern, da in dieser Industrie derzeit „bahnbreche Revolutionen und Neuerungen geschehen“, von der E-Mobilität bis hin zur Digitalisierung. „Der Technologiepark Bruneck mit Schwerpunkt Automotive ist eine konkrete Antwort auf die Notwendigkeit, einen Treffpunkt und Multiplikator für Klein- und Großbetriebe, Universität, Südtiroler Jugendliche, aber auch internationale Stakeholders und Talente zu realisieren“, sagt Mutschlechner.
Leitung von Martin Vallazza von der Business Location Südtirol. In der Begründung zum Siegerprojekt heißt es weiter: „Die Transparenz der Fassade des Hauptge-
Die Wettbewerbsbeiträge sind bis zum 27. Juli im dritten Stock des Rathauses ausgestellt und können von Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 12.30 Uhr sowie von 14 bis 17 Uhr und am Freitag von 8.30 bis 12.30 Uhr besichtigt werden. (HS)
TRANSPARENZ UND DURCHBLICK Das Architekturbüro Kerschbaumer Pichler & Partner konnte sich beim Planungswettbewerb vor zehn Mitbewerbern den ersten Platz sichern. Die elf Teilnehmer waren zuvor in einem EU-weit ausgeschriebenen Verfahren aus insgesamt 40 Bewerbern ausgewählt worden. Das Projekt des Brixner Architekturbüros sei „eine überzeugende Antwort auf die Wettbewerbsaufgabe“, befand die Wettbewerbsjury unter der
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kultur
Quellen: Zillertal/Christian Weise Verlag München
Unsere goldenen Nachbarn aus dem Zillertal Die Zeit, als Tirol ein Bergbauland von europäischer Bedeutung war, ist längst vorbei. Wenn wir mehr als 500 Jahre zurückschalten könnten, würden wir auf eine Zeit treffen, in der das Land von einem dichten Netz von Bergwerken überzogen war, die den Herrschenden Reichtum und den in Bergbau Arbeitenden Auskommen und Brot sicherten. TIROL, DAS BERGBAULAND Die in Tirol am häufigsten abgebauten Erze waren Silber und Kupfer, aber auch nach Eisen, Blei und Zink schürfte man landesweit. Die bedeutendsten Bergbauorte waren Schwaz im Unterinntal, Rattenberg, Kitzbühel, Imst, Hall (Salz), Gossenass, Prettau, Matrei im Osttirol, Lienz, Klausen, Terlan, Laas und mehrere Orte im Trentino. Relativ wenig bekannt sind die Goldbergwerke des Zillertales. Das Jahr 1533 scheint ein entscheidendes Jahr für den Zillertaler Bergbau gewesen zu sein. Damals wurde zwischen dem Salzburger Erzbischof Matthäus Lang und dem Tiroler Landesfürsten Ferdinand I. ein Vertrag abgeschlossen, nach dem sowohl der Ertrag als auch die Kosten der Zillertaler Bergbaue zu gleichen Hälften zwischen Tirol und Salzburg zu teilen waren. Von Gold ist in diesem Vertrag noch nicht die Rede. Um 1630 glückte dann am Rohrberg in Zell am Ziller ein besonders reicher Fund an Golderzen, der – immer in der Zeller Gegend – auch den Hainzenberg, den Gerlosberg und den Zellerberg betraf. Daraufhin erkannte Salzburg die Gültigkeit des Vertrages von 1533 nicht mehr an und entsandte Militär, um sich die gesamte Erzgewinnung zu sichern. Die daraus entstehende Krise dauerte bis 1647, erst dann kam es zu einem friedlichen Miteinander von Erzbischof und Landesfürsten und zu einer Betriebsverlagerung von Westen – dort wurden die Bergreviere aufgegeben – nach Osten.
DER GOLDBERGBAU VON ZELL AM ZILLER IM 18. JAHRHUNDERT Der Goldbergbau am Hainzenberg und am Rohrberg in der Gegend 24 von Zell war im 18. Jahrhundert
am erfolgreichsten. Gegen Ende dieses Jahrhunderts versank er aber immer mehr in Bedeutungslosigkeit, verursacht teilweise von Naturkatastrophen, von eher ineffizienten Aufbereitungsverfahren und von rückständigen Bergbautechniken, wodurch die Gewinnungskosten sprunghaft anstiegen. Sucharbeiten nach neuen Erzvorräten in früher aufgelassenen Bergrevieren waren erfolglos. Am Ende des 18. Jahrhunderts rang man sich zu relativ radikalen Maßnahmen durch, indem die Reviere Rohrberg und Tannenberg gänzlich eingestellt und der Bergbaubetrieb auf den Hainzenberg beschränkt wurde. Doch auch hier wurden große Veränderungen vorgenommen. So wurde 1799 der Abbau im Oswald-Schacht stillgelegt und der Schachtbau mit einer modernen wasserbetriebenen Pump- und Fördermaschine ausgerüstet und die Erzaufbereitung erneuert.
VON DER NAPOLEONISCHEN ÄRA BIS ZUM ENDE DES 19. JAHRHUNDERTS Die napoleonische Ära veränderte die politische Landschaft des Zillertales einmal durch die Säkularisierung des Erzbistums Salzburg (1803), dann durch die Angliederung des nördlichen Teiles Tirols an das Königreich Bayern und durch die Vereinigung des Zillertales mit Tirol. Was die Förderung des staatlichen Bergbaus angeht, ist vor allem dessen technische und organisatorische Umgestaltung zu erwähnen, die von der bayrischen Verwaltung mit viel Energie angestoßen wurde. Diesbezüglich waren aber die im darauf folgenden Vormärz durch den Staat getroffenen technischen Maßnahmen wenig innovativ. Nach der Revolution von
1848 veränderte sich manches zum Positiven, vor allem ging vieles in Richtung Abbau des öffentlichen Einflusses auf die Wirtschaft, was eine weitgehende Privatisierung dieser Betriebe zur Folge hatte. 1857 wurden die Goldbergbaue Gastein, Rauris und Zell zum Kauf angeboten. Es folgten dann die Veräußerung der staatlichen Kupferbergbaue im Pinzgau, der Verkauf sämtlicher im öffentlichen Eigentum stehender Eisenhütten und Eisengruben in Tirol und in Salzburg und vieler anderer Betriebe in der gesamten Donaumonarchie. 1858 wurde dann der staatliche Goldbergbau Zell wieder bischöflich, als es durch die Bischöfe von Brixen und Salzburg zur Gründung der „Vincenzi-Goldbergbau-Gewerkschaft“ kam, welche den Bergbau übernahm, der damals ausschließlich am Hainzenberg betrieben wurde. Aber die damit eingeleiteten neuen Besitzverhältnisse waren nicht von Dauer, sodass 1870 die Arbeiten wegen zu geringen Ertrages eingestellt wurden. Dann versuchten englische, amerikanische und deutsche Gesellschaften die Produktion rentabel zu gestalten. Der Bau der Zillertalbahn schien dem Unternehmen eine neue Chance zu geben, aber der Krieg war stärker. Während des Ersten Weltkrieges kam das Bergwerk allmählich zum Erliegen. Der Neustart nach dem Kriege war holprig, im Jahre 1930 kam es dann zur vollständigen Einstellung der Arbeiten. Neun Jahre später ging dann der Zeller Goldbergbau an das Jenbacher Berg- und Hüttenwerk über, was aber keine definitive Rettung bedeutete.
DAS ERSTE GOLDSCHAUBERGWERK TIROLS 1996 wurde das alte Bergwerk vom
Maria auf der Knappensäule in Zell am Ziller.
Tourismusverband Zell am Ziller übernommen und innerhalb weniger Monate zum ersten Goldschaubergwerk Tirols umgebaut. Das von einer industriellen zu einer touristischen Struktur gewordene Bergwerk wird von den Touristen akzeptiert und ist viel besucht. Die Stollenbefahrung (270 m) ist der Höhepunkt einer geführten Wanderung von etwa 2 Stunden, die am Hainzenberg beginnt und dann nach Zell ins Tal hinunterführt, vorbei an der Wallfahrtskirche Maria Rast und an alten, verfallenen Stollen. In der 18 m hohen Radstube wird den Besuchern durch eine mehrsprachige Multimediashow viel Wissenswertes über den Zeller Goldbergbau vermittelt.
DAS ZILLERTALER BERGGERICHT Einst gab es ab 1538 ein für den Zeller Goldbergbau zuständiges Berggericht. Der erste namentlich bekannte Zillertaler Bergrichter war Matheus Rainer (1538-1546). Er wurde ernannt, nachdem mit dem Salzburger Erzbischof ein Vertrag über die Berggerichtsbarkeit im Zillertal abgeschlossen worden war. Es folgen dann weitere sieben Zillertaler Bergrichter: Leonhard Perger (1546-1555), Georg Neckherl
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tig mit dem tauben Nebengestein entstanden sind. Im Gebiet von Zell am Ziller ist der Edelmetallgehalt der quarzitischen Lager von beiden Talseiten her bekannt. An der westlichen Talseite wurden die Reviere Laimacherberg und Zellberg erschlossen. Östlich des Zilllers sind von Norden nach Süden die Reviere von Rohr, Hainzenberg mit der östlichen Fortsetzung in die Scheibenwände sowie ganz im Süden der Tannenberg vorhanden.
Freigoldführender Quarzphyllit vom Hainzenberg in Zell am Ziller.
(1555-1570), Gabriel Vogl (15701586), Sebastian Mörtl (1586-1593), Hans Mall (1593-1605), Onofrius Marstaller (1593-1605) und Sigmund Klotz (1625-1631). Als die Dienstzeit von Sigmund Klotz zu Ende ging, wurde am 28. August 1631 dem Bergrichter von Schwaz, Hieronymus Schönberger, mitgeteilt, dass das Bergwerk im Zillertal nun seiner Jurisdiktion unterstehe und nicht mehr der des Zillertaler Bergrichters. Das blieb dann so bis 1727. Damals wurde dann das Rattenberger Berggerichtsrevier um die Herrschaften Kropfsberg und Zillertal erweitert, womit der Rattenberger Bergrichter auch für
das Zillertal zuständig wurde. Der erste für das Zillertal zuständige Bergrichter von Rattenberg war Johann Jakob Kröll, der von 1720 an Bergrichter von Rattenberg und von 1727 an auch für das Zillertal zuständig war.
EINIGE NOTIZEN ZUR ZILLERTALER GOLDGEWINNUNG Die ausgedehnte Goldlagerstätte Hainzenberg östlich von Zell am Ziller stellt die wichtigste Goldvererzung des Zeller Bergbaues im Innsbrucker Quarzphylitt dar. Die lagerförmige Goldanreicherung ist an quarzitreiche Horizonte im Phylitt gebunden, die gleichzei-
• 1619 Aufnahmen des geregelten Bergbaus in Zell. Bergherren: Ferdinand I. und Kardinal Matthäus Lang. • 1630 Fund eines reichen Erdganges. • 1700 Lohnsenkungen und Entlassungen. • 1759 und 1786 Gewaltsamer Raub von Goldkonzentrat. • 1800 Belegschaftsstand: 95 Mann. • 1803 Ausstieg des Salzburger Erzbischofs aus dem Goldbergbau. • 1814 Belegschaftsstand: 44 Mann. • 1870 Die Vincentigewerkschaft stellt den Bergbau ein. Eine amerikanische und eine deutsche Gewerkschaft übernehmen den Bergbau und arbeiten bis 1914. • 1940 Prospektion des Reichswirtschaftsministeriums, jedoch kein weiterer Abbau. • 1996 entsteht die Idee eines Goldschaubergwerkes mit Wanderlehr-
pfad, Eröffnung desselben am 2. Mai 1997. Fast das gesamte gewonnene Zeller Edelmetall entstammte als sogenanntes „Berggold“ dem Berginnern. Es wurde händisch abgebaut und gefördert. Die Fördermengen waren entsprechend bescheiden. Das reichste Lager, das sogenannte Friedrichlager, liegt in der Mitte des sogenannten Lagerzuges. Seine Mächtigkeit betrug durchschnittlich 1,0 bis 1,5 Meter, gelegentlich aber auch mehrere Meter. Die bergmännische Erschließung wies die Goldführung desselben auf nahezu 900 Meter im Streichen sowie 200 Meter Teufe nach. Die Lagerstätte Hainzenberg hat von 1660 bis 1866 Metern aus insgesamt 160.000 Tonnen Roherz rund 900 Kilo Gold geliefert. Der daraus erzeugte Goldwürfel hätte eine Kantenlänge von vierzig Zentimetern. Der Bergbau Hainzenberg lieferte als reichste Grube mehr als die Hälfte des verarbeiteten Golderzes sowie mehr als zwei Drittel der Zeller Goldgewinnung. Der Zeller Bergbau beschäftigte in guten Zeiten an die hundert Personen, die allmählich auf etwa vierzig vermindert wurden. In erfolgreichen Betriebsjahren waren im Zeller Bergbau zehn bis fünfzehn Kilo Goldausbeute zu verzeichnen, wozu tausend bis zweitausend Tonnen Erz verpocht werden mussten. (RT)
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Weithin sichtbar leuchtet das Gipfelkreuz des Bloßbergs im Sonnenlicht. Es birgt insofern eine Besonderheit, da es nicht auf dem höchsten Punkt des Berges steht. An dieser Stelle errichtet wurde es nämlich nur, weil es so vom Dorf Uttenheim aus gesehen als vermeintlicher Gipfelpunkt erscheint. Der Bloßberg ist kein Gipfel im eigentlichen Sinne, sondern der letzte exponierte Punkt eines Seitenkammes, welcher von der Kleinen Windschar und der Kahlgeifel in südwestlicher Richtung herunter zieht. Vom Tal aber sieht die Formation wie ein schöner, eigenständiger Berg aus.
ANSPRUCHSVOLLE TOUR
Die Tour zum Bloßberg (2.619 m) sollte vor allem wegen des beträchtlichen Höhenunterschiedes von 1.780 Metern nicht unterschätzt werden, wenngleich die Schwierigkeiten rein konditioneller und nicht technischer Natur sind. Im Gipfelbereich ist das Gelände recht brüchig, was unbedingte Trittsicherheit und vor allem diszipliniertes Verhalten bei Gruppen voraussetzt. Der Hausberg der Uttenheimer ist in jedem Fall ein bergsteigerisch interessantes und auch gerne besuchtes Tourenziel.
WEGBESCHREIBUNG
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Im Dorfzentrum von Uttenheim (840 m) überqueren wir die Brücke über die Ahr und verfolgen kurz die Fahrstraße Richtung Osten nach Mühlbach/Tesselberg. Am östlichen Dorfrand zweigt der Weg Nr. 3 ab durch schattigen Wald ins Kahlbachtal. An der orografisch rechten Bachseite steigen wir an bis zur Kahle (1.558 m). Kurz oberhalb der alten Hütten kreuzen wir eine Forststraße, verfolgen diese kurz und wandern in nordwestlicher Richtung bis zu einem ausgeprägten Bergrücken. Hier wendet sich der Weg nach Nordosten und führt steil durch Wald auf dem Kamm des Rückens hinauf. Nach Erreichen der Baumgrenze auf etwa 2.200 Meter und letzter Zirbenbestände hält man sich auf die Kahlgeifel zu, bis an einem auffallend großen Stein die Markierung den Gipfelanstieg zum Bloßberg nach links hinauf anzeigt. Das Steiglein wird schmaler und führt teils über Geröllhalden empor
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UTTENHEIM - Mittelschwere Wanderung zum Hausberg von Uttenheim.
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Auf zum BLOSSBERG
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WANDERUNG
Gesamtgehzeit: 6-7 Stunden Höhenunterschied: 1.780 Meter Schwierigkeit: Mittel; Trittsicherheit erforderlcih
zum Gipfelkreuz. Nicht verleiten lassen sollte man sich ab der Baumgrenze vom logisch erscheinenden Anstieg von Süden her direkt zum Gipfel. Der Rückweg erfolgt am Hinweg. TIPPS: Ab dem Gipfelkreuz des Bloßbergs kann man über den Ostgrat weitersteigen zu den westlichen Rieserferner Bergen bzw. zur nahen Kahlgeifel (2.734 m). Die Tour kann auch gut mit Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel unternommen werden und zwar ab der Bushaltestelle im Dorfzentrum von Uttenheim; die Vertaktung ist halbstündlich, am Wochenende stündlich. (IB)
menschen
K
arl Wieser zählt seit über 50 Jahren zu den größten Arbeitgebern im Tauferer Ahrntal. Seine Baggerfirma hatte über 120 Beschäftigte. Heute hat sich der 82-Jährige etwas vom Tagesgeschäft zurückgezogen, ganz lassen mag er es aber nicht. Arbeit bedeutet für ihn eine interessante Herausforderung. Erzählen Sie uns von Ihrem Werdegang… Mein Vater besaß ein mit Wasserkraft betriebenes Sägewerk bei der Mühlener Wiere. Ich wollte den Betrieb verlagern und vergrößern und kaufte zu diesem Zweck einen Grund, wo heute noch die Halle meiner Baggerfirma steht. 1960 begann der Bau der Staumauer in Lappach und ich vermietete der italienischen Baufirma kurzfristig den Grund als Basislager. So entwickelte sich die Zusammenarbeit mit der Firma, der ich auch Bretter und Kantholz verkaufte und es ergab sich der Auftrag, Transporte zu übernehmen, weshalb ich mir ein Lastauto anschaffte. Im Zuge der Bauarbeiten passierte der Baufirma ein Missgeschick an der Rohrleitung in Zösen in einem schwer zugänglichen Gelände, wo nur händisch mit Schaufel und Pickel gearbeitet werden konnte, es führte keine Straße zum Unglücksort. Ich bot mich an, die Arbeiten mit einem Bagger zu verrichten und kaufte meinen ersten Bagger, eine Zehn-Tonnen-Laderaupe. Den Bagger zum Einsatzort zu bringen, brauchten wir eine Woche, aber die Reparaturarbeit selbst konnte dann schnell und problemlos verrichtet werden. Das machte mir Mut und so erweiterte ich kontinuierlich meinen Fuhrpark mit Löffelbaggern, LKWs usw. Die Auftragslage war gut, aber es gab Probleme mit der Finanzierung des Fuhrparks, damals galt es, über 20 Prozent Bankzinsen zu zahlen. Heute verfügen wir über rund 60 Baumaschinen, voriges Jahr kauften wir den 100sten Bagger. War es früher unvergleichlich schwieriger als heute… Das möchte ich nicht sagen. Ich
ging auch hie und da mit dem Kopf durch die Wand. Hinter Ihrer harten Schale verbirgt sich aber ein weicher Kern… Ich unterstützte oft Menschen, die von schweren Schicksalsschlägen getroffen wurden, hab es aber nicht an die große Glocke gehängt. Für die Allgemeinheit eingesetzt habe ich mich auch beim Neubau des Altersheims, wo ich den Abbruch des alten Gebäudes gratis durchführte, oder beim großen Waldbrand in der Pursteinwand, wo ich meine Arbeiter gratis als Helfer zur Verfügung stellte.
Karl Wieser
aus Mühlen in Taufers „Ich hatte viel Mut und Risikobereitschaft, aber auch ganz viel Glück im Leben.“
hatte viel Mut und Risikobereitschaft. Manchmal arbeitete ich auf Teufel-komm-raus, nur um etwas schnell erledigen zu können. Heute ist die Konkurrenz unvergleichlich größer und vor allem der ganze bürokratische Aufwand. Trotzdem: Wenn ich heute jung wäre, würde ich wieder diesen Beruf wählen. Ganz viel zu verdanken hab ich meiner Frau Anni. Sie machte sämtliche Schreibereien und hielt mir den Rücken frei. Unser Einsatzgebiet zieht sich mittlerweile über den Alpenbogen von Ligurien bis Tarvis vor allem im Bau von Skipisten, Liftanlagen und für schwere Transporte. Die Firma Liebherr hat für uns sogar Spezialbagger angefertigt, damit wir schwierige Arbeiten ausführen konnten. Wir sind bekannt dafür, spezielle und heikle Arbeiten zu machen. Manchmal waren es so komplizierte Sachen, die mir keine Versicherung abdeckte, ich ging volles Risiko ein und hatte eigentlich immer Glück. Viel verdanke ich auch den guten Mitarbeitern. Etwa 50 Arbeiter haben seit ihrem
Eintritt in den Beruf bis zu ihrer Pensionierung bei uns in der Firma gearbeitet. Sie haben das Mühlbacher Badl zu neuem Leben erweckt… Als wir noch die Säge hatten, kaufte ich in Mühlbach 80 Hektar guten Wald. Im weiteren Verlauf ergab es sich, auch das Badl zu kaufen. Gereizt haben mich natürlich die Quelle und das Wasser für den Bau eines E-Werks. Dieses produziert heute 200 Kilowatt und ist meine Altersvorsorge, zumal ich nie Rentenbeiträge einzahlte und deshalb keine Rente erhalte. Ich wollte mit dem Geld lieber in meine Firma investieren, als für mich selbst Rente einzahlen. Man bezeichnet Sie als Macher… Ich bin zielorientiert und besitze Durchsetzungsvermögen, habe aber auch Fehler gemacht, in den sauren Apfel beißen und gehörige Schlappen einstecken müssen. Rückschläge entmutigten mich aber nie und ich versuchte immer, schnell eine Lösung zu finden. Ich
Was wollten Sie als Kind werden? Wäre ich in anderen Verhältnissen bzw. Zeiten aufgewachsen, wäre ich sicher Violinist geworden. Mein Vater war ein tüchtiger Zimmermeister, und da meine beiden Brüder nicht vom Krieg zurückgekommen sind, war es für mich Verpflichtung, sein Erbe fortzuführen. Abgesehen davon verletzte ich mich als Neunjähriger an der linken Hand, als ich mit vom Krieg liegengebliebener Munition hantierte, was mir bis heute eine eingeschränkte Beweglichkeit bereitet und ein Geigenspiel unmöglich machen würde. Das musikalische Talent hab ich von meinem Vater, er spielte in der Stadtkapelle Wilten. Mein erster Einsatz war am Palmsonntag 1947 mit der Musikkapelle Sand, wo ich bis heute Flügelhorn spiele. Musik ist für mich wie Kamillentee bei Magenschmerzen: Wenn ich mal Probleme hab, gehe ich in mein Musikzimmer, übe und vergesse dabei den ganzen Schmarrn. Die Musik hat mich ein Leben lang begleitet, es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht spiele. Sind Sie stolz auf ihr Lebenswerk? Stolz ist ein Ausdruck, den ich nicht kenne. Ich bin zufrieden, aber stolz, nein, das bin ich nicht. Genugtuung verspüre ich über all das, was ich in meinem Leben schaffen und verwirklichen konnte. Und ich freue mich, dass mein Lebenswerk nun von meinem Sohn Franz weitergeführt wird und ich hoffe ebenso, von meinen Enkeln. (IB) 27
Quellen: SSV Taufers Handball
sport
Handball ist sein zweiter Vorname: Harry Leimgruber.
Seit 33 Jahren ein 'großer Wurf': der Handballcup in Taufers.
Ein jährliches Stelldichein der europäischen Handballjugend
Handball-Hochburg Taufers SAND IN TAUFERS — Dauerbrenner und Gästemagnet: der Handball-Cup in Sand in Taufers sorgt seit 33 Jahren für jede Menge Sport, Spaß und internationales Flair am Tauferer Boden. Teams aus 13 verschiedenen Ländern waren im Laufe der Jahre dabei, für die Talgemeinschaft Tauferer-Ahrntal ist der Cup ein alljährliches Großereignis.
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ie mögen packenden Sport? Gut. Sie lieben es, Menschen aus exotischen Ländern zu treffen? Sehr gut. Sie haben ihre Freude daran, mit tausenden Jugendlichen drei Tage lang ein Fest zu feiern? Bestens, dann sind Sie beim Handball-Cup in Sand in Taufers genau richtig. Die Mischung aus Sport, internationalem Austausch und jugendlichem Elan begründet zu einem guten Teil den Erfolg des sommerlichen Handball-Festivals, das seit mehr als drei Jahrzehnten schon immer Anfang Juli stattfindet. 1985 feierte das Turnier seine Premiere. Was sich seitdem verändert hat, was in all den Jahren gleich geblieben ist und welche Höhepunkte der Cup bis heute erlebt 28 hat, erzählt einer der Denker und
2018 ist der Handball-Cup eine jährlich an die 40 Teams nach riesige Veranstaltung, in seiner Taufers. Anfangszeit war das Turnier jedoch ein zartes Pflänzchen. Wie Damit war der Höhepunkt an : Sand in Taufers, Mitte sahen die ersten Gehversuche Teilnehmern aber noch lange der 1980er-Jahre. Im Tal fährt des Cups aus? nicht erreicht…. man Ski und spielt Fußball. Wer Die erste Ausgabe hatte lediglich Allerdings, denn Mitte der hatte die überaus mutige Idee, acht Mannschaften im Starter- 1990er-Jahre erlebte das Turein internationales Handballtur- feld. Damals reichte der kleine nier einen richtigen Boom. Ein nier in diesem entlegenen Winkel Asphaltplatz im Dorfzentrum von drittes Spielfeld wurde angelegt der Alpen zu veranstalten? Sand in Taufers noch aus, um das und immer mehr Teams kamen Harry Leimgruber: Der erste Impuls Turnier ohne Probleme auf einem im Juli nach Sand. Doch als vor dazu kam von Peter Sulzenbacher. einzigen Spielfeld durchzuführen. circa 15 Jahren der Dorfplatz samt Sulzenbacher war damals Turn- Sulzenbachers Idee und deren an- Pavillon umgebaut wurde, war der lehrer an der Mittelschule von sprechende Umsetzung fand rasch Platz im Dorfzentrum endgültig zu Sand in Taufers und hatte eine Zuspruch und so dauerte es nicht klein. Also beschloss man, auf den einfache, tolle Idee: Er wollte lange, bis die Veranstaltung größer Kunstrasenplatz in Mühlen in Taujunge Leute zusammen bringen, und größer wurde. fers auszuweichen. Dieser Umzug ihnen die Möglichkeiten bieten, Bald schon wurde ein zweites erwies sich als echter Glücksgriff. gemeinsam Handball zu spielen, Spielfeld installiert, am Parkplatz Der Kunstrasen eignet sich hervorein Fest zu feiern und ein paar vor dem 'Pik Club'. Das war nötig, ragend fürs Handballspielen, ein schöne Sommertage zu verbringen. denn in der Zwischenzeit kamen Umstand, der vor allem MannschafLenker des Organisationsteams, Harry Leimgruber, dem Puschtra im Interview.
sport
ten aus Deutschland dazu bewog, immer wieder zu uns zu kommen. Mittlerweile sind wir dort richtig heimisch geworden und können dort ein Turnier über die Bühne bringen, das in Spitzenjahren 140 Handball-Teams mit circa 1.700 Sportlerinnen und Sportlern beherbergt. Wie schafft man es, ein Turnier mehr als dreißig Jahre lang attraktiv zu halten? Der Handball-Cup ist ein Evergreen, weil er sehr tief in der Bevölkerung des Tauferer Ahrntals verwurzelt ist. Jedes Jahr packen an die 160 freiwillige Helferinnen und Helfer mit an. Von St. Johann im Ahrntal bis nach Gais hinaus stellt man uns Turnhallen, Vereinssäle und Feuerwehrhallen als Unterkünfte für die Sportlerinnen zur Verfügung. Egal, bei wem und mit welchem Anliegen wir als Organisationsteam auch anklopfen: wir stoßen auf offene Ohren und helfende Hände. Die ganze Talschaft unterstützt uns bei diesem Projekt. Als Beispiel möchte ich Frau Zenzl Porcile nennen: Die gute Seele unseres Turniers steht seit 33 Jahren hinterm Grill und versorgt die hungrigen Jugendlichen mit bestem Essen. Oder Veronika Treffer, die seit gut 20 Jahren den Jugendlichen in den Unterkünften zur Seite steht. Diese Frauen stehen stellvertretend für die vielen freiwilligen Helfer, die den Handball-Cup überhaupt erst möglich machen. Wer so lange als Veranstalter aktiv ist, hat wahrscheinlich vieles erlebt, im Guten wie im Schlechten. Welche Eindrücke aus 33 Jahren Turniergeschichte sind bis heute unvergessen? Die alten Zeiten im Dorfzentrum von Sand in Taufers sind für mich persönlich eine sehr schöne, bleibenden Erinnerung, auch weil ich damals noch selbst als Jugendspieler aktiv war. Der Cup war damals noch relativ klein, das Spielfeld asphaltiert, das Teilnehmerfeld noch weniger international. Ich selbst kann mich zwar nicht mehr daran erinnern, aber Peter Sulzenbacher erzählt manchmal von
jener Ausgabe, als ein gewaltiges Gewitter das Turnier heimgesucht hat. Alles wurde überschwemmt und das Militär musste anrücken, um Zelte als Notunterkünfte aufzustellen. Was auch in Erinnerung bleibt, ist das Turnier vor fünf Jahren. Damals erlebten wir einen nicht für möglich gehaltenen Absturz der Teilnehmerzahlen. Nur 56 Teams wollten 2013 dabei sein. Diese Enttäuschung hat uns angespornt, noch härter und besser zu arbeiten, unsere Kommunikation und Marketing zu verbessern. Die Änderungen haben Erfolg gebracht: 2018 waren 138 Teams aus sechs Nationen mit am Start, unter anderem eine Mannschaft aus Tallin in Estland. Die Esten mussten über 2.185 Kilometer anreisen, um bei euch dabei zu sein. Mit welchen Argumenten schafft ihr es eigentlich, die halbe Welt nach Taufers zu locken? Ich glaube, dass die hohe Qualität den Reiz unseres Turniers ausmacht. Qualität in Sachen Gastfreundschaft und Organisation, Qualität aber auch in sportlicher Hinsicht. Wir betreiben zwar eine gezielte Kommunikation mit Unterstützung der Speikboden AG, aber das Marketing und die Bewerbung unserer Veranstaltung bleibt im überschaubaren Rahmen. Nur ein Beispiel: Vor ein paar Jahren hatten wir ein Team aus dem fernöstlichen Taiwan bei unserem Turnier. Darauf angesprochen, wie sie auf uns gekommen sind, haben die Taiwanesen erzählt, dass man ihnen in Kroatien bei einem Gespräch unter Handballern von unserem hochklassigen Turnier erzählt hat. Diese Mundwerbung macht den Handball-Cup so populär und sorgt dafür, dass wir im Laufe der Jahre Teams aus Estland, Taiwan, Indien, Frankreich oder der Slowakei bei uns dabei hatten. Die Eckdaten des Turniers sind beeindruckend, der organisatorische Aufwand wohl enorm. Wann beginnt die Vorarbeit zur nächsten Ausgabe im Jahr 2019? Nun, ich habe die ersten Reservierungen für 2019 schon vor wenigen
Tagen angenommen. So gesehen ist die Organisation des Handball-Cups eine Ganzjahres-Angelegenheit. Spätestens im Dezember geht die intensive Phase los, mit vielen Anmeldungen und konkreten organisatorischen Schritten. Ab April sind wir als Kernteam vom SSV Taufers mit 20 Leuten laufend am Arbeiten, um bis Ende Juni den enormen Aufwand zu bewältigen. Kurz bevor's Anfang Juli dann ernst wird, läuft die Maschine Organisationskommittee auf Hochtouren und mit riesiger Vorfreude auf das Turnier. Das Turnier in Taufers zeigt einen guten Querschnitt des internationalen Handballsports im Jugendsektor. Welche Schlüsse
kann der SSV Taufers daraus für seine eigene Handballsektion ziehen? Was mich bei der diesjährigen Ausgabe besonders beeindruckt hat, ist die Professionalität, mit der das Team HC Tallas aus Estland gearbeitet hat. Die Mannschaft aus dem Baltikum hat klare Strukturen und einen offensichtlichen Fokus: die besten Trainer müssen sich mit den jüngsten Spielern beschäftigen. In Estland setzt man also darauf, die Grundlagenarbeit mit größtmöglicher Qualität durchzuführen. Auf diesem Fundament können die Kinder dann in Jugendjahren und als erwachsene Handballer ihre sportliche Entwicklung aufbauen. (RAFE)
Wer sich über Ergebnisse und Teilnehmer des Handballcups weiter informieren möchte: www.hbcupsuedtirol.eu
DIE NUMMER IM NOTFALL
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sport
Weltspitze BRUNECK/MONTAL – Lukas Hofer hat kürzlich einen Weltrekord geknackt. An nur einem Tag lief er sage und schreibe zehn Mal den Kronplatz hoch und flog mit dem Gleitschirm ins Tal. Damit hat der Biathlet aus Montal im Hike&Fly neue Maßstäbe gesetzt.
Quelle: Lukas Hofer
L
ukas Hofer ist der neue es zu Fuß und mit dem Gleitschirm Weltrekordhalter in der Ext- im Rucksack hinauf auf den Berg, remsportart Hike&Fly. In 19 herab wird dann geflogen. Die Zeit, Stunden und 30 Minuten sammelte in der sich alles abwickeln muss der zweifache Olympiamedaillen- sind 24 Stunden, wobei das Fliegen gewinner im Biathlon (Sochi 2014 gesetzlich nur zwischen Sonnenaufund PyeongChang 2018) unfassbare gang und Sonnenuntergang erlaubt 13.040 Höhenmeter. Damit hat er ist. Was Lukas Hofer zu diesem den erst kürzlich fixierten Weltre- Rekordversuch motiviert hat, erklärt kord um stolze 1.000 Höhenmeter er folgendermaßen: übertroffen und bewiesen, dass „Die Leidenschaft zum Berglaufen er zurzeit unschlagbar ist und im und zum Fliegen hat mich schon Hike&Fly die Weltspitze anführt. seit Jahren dazu gebracht, viele Insgesamt lief er zehn Mal von Berge zu besteigen und ins Tal zu der Talstation in Reischach auf den fliegen. Und als ich von dem Rekord Kronplatzgipfel und schaffte dabei gehört habe, interessierte mich das jeweils 1.304 Höhenmeter. Hike&Fly umso mehr, weil ich immer einer ist eine Extremsportart, bei der es bin, der seine Grenzen sucht und darum geht, so viele Höhenmeter versucht, diese auszureizen. Nur war wie möglich zu sammeln. Dabei geht es gar nicht so einfach, das Ganze
mit dem Trainingsalltag zu planen und zu vereinbaren, somit ist alles ein bisschen spontan und schnell entstanden bei diesem Projekt.“
WELTREKORD-PROJEKT „HIKE FOR A SMILE“
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In seiner Biathlonfreien Zeit probiert Lukas Hofer gerne verschiedene Sportarten aus. Schon seit längerem gilt er als sowohl als leidenschaftlicher als auch als begnadeter Gleitschirmflieger. Die Kombination aus jahrelang antrainierter Kondition, guter körperlicher Verfassung und einem Händchen fürs Gleitschirmfliegen ließen sein Ziel, einen Weltrekord im Hike&Fly zu knacken immer realistischer werden. Eigentlich war der Weltrekordversuch bereits für Samstag, den 30. Juni geplant. Allerdings waren die Wetterprognosen nicht gut und tatsächlich spielte das Wetter nicht mit: Wegen zu starken Nordwindes musste das Vorhaben dann auf den Sonntag verlegt werden, was offensichtlich eine gute Entscheidung war. Lukas Hofer war nämlich in Topform, das Wetter war ideal und der Weltrekordversuch ging voll auf. Rückblickend sagt er: „Das Schwierigste war sicher das Mentale. Nach dem 6/7 Aufstieg ging es vom Kopf her irgendwann einfach immer
schwerer, da jedes Mal derselbe Weg absolviert wird. Man kennt jeden Meter auswendig. Zusammen mit meinen Kollegen konnte ich mich so gut wie möglich ablenken und die Aufstiege immer wieder und wieder bewältigen. Aber diese Erfahrung war für mich einzigartig, um so meinen Körper besser kennenzulernen und die Limits auszureizen.“ So konnte der Extremsportler bereits am Abend des 1. Juli seinen Weltrekord feiern. Gefreut hat sich auch die Caritas, denn alle Sponsoren, die diesen Weltrekordversuch unterstützt haben, spendeten für jeden bewältigten Höhenmeter einen Geldbetrag an das Projekt „LeO – Lebensmittel und Orientierung“. So wurde aus dieser gigantischen sportlichen Leistung und dem eigentlich verrückten, geglückten Weltrekordversuch auch noch eine zwischenmenschlich gute Sache. Nicht ohne Grund lautete das Motto dieses Benefiz-Weltrekordversuchs „Hike for a Smile“. Und für Lukas Hofer war die ganze Angelegenheit zwar anstrengend, aber durchwegs positiv. Sollte es „nötig“ sein, würde er den Rekordversuch nochmals wagen, wie er sagt: „Ich bin mir sicher, dass ich irgendwann nochmals antreten werde, wenn der Rekord wieder gebrochen wird.“ (SH)
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