Bezirkszeitung Puschtra Nr. 15 - Große Musik humorvolle Literatur

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Nr. 15 vom 31.08.2019 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. Contiene I.P e I.R.

Große Musik humorvolle Literatur Das neue Programm des Südtiroler Kulturinstituts

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Liebe Leserin, lieber Leser, wir sind zurück aus den Ferien und haben für Sie mit neuem Schwung wieder die aktuellsten und interessantesten Themen aufgespürt, um Ihnen davon zu berichten. In diesem August hat sich so einiges getan! Ganz im Gegenteil zu manch anderen Jahren ist das Sommerloch heuer nicht so groß ausgefallen. Der vergangene August scheint durchaus einer gewesen zu sein, der eher mit Tatendrang als mit Arbeitsunlust glänzt. Eine interessante Entwicklung jagte die nächste! Sogar die italienische Politik hat im August so einiges geliefert, über das es sich zu berichten lohnte. Gab es in anderen Jahren zu „Ferragosto“ in Rom nur unbesetzte Stühle und leere Straßen, wurde Italien diesmal– noch vor dem ansonsten so arbeitsintensiven Herbst – bereits im August von einer Regierungskrise heimgesucht. Wahrscheinlich wollten die italienischen Politiker, allen voran Innenminister Matteo Salvini, nichts auf die lange Bank schieben, was sich eh schon seit Monaten abzeichnete. Die Fünf-Sterne und Lega-Koalition in Italien hat es nicht geschafft! Lediglich 14 Monate hat die Regierung Italiens überlebt und sucht nun einen Ausweg aus der Regierungskrise. Diese Krise könnte auf uns Südtirolerinnen und Südtiroler äußerst unangenehme Auswirkungen haben, so zum Beispiel mit der Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 25,2 Prozent zu Jahresbeginn. Für Südtirols Konsumentinnen und Konsumenten und die Wirtschaft ein Schlag ins Gesicht! Was bei uns im Pustertal im vergangenen Monat vor allem für Aufsehen gesorgt hat, war – wie zu erwarten – der Verkehr. Vor allem im August sorgt dieses Thema auf der Pustertaler Straße für tägliche Stauund Überlastungsmeldungen. Vor allem das letzte Wochenende war wieder eines von diesen, wo sich auf der Pustertaler Straße Stoßstange an Stoßstange reihte und bei vielen Verkehrsteilnehmern die Nerven blank lagen. Noch eine Woche vorher waren in Percha am Sonntag um die Mittagszeit rund 40 Minuten nur hunderte Bürgerinnen und Bürger auf der Straße unterwegs. Mit Plakaten und Slogans machten sie sich für eine Umfahrungsstraße für Percha stark. Darüber wurde nicht nur berichtet, sondern auch mitgetanzt: das Jovanotti Konzert am Kronplatz. Das größte Konzertereignis in Südtirol soll laut Veranstaltern trotz Erfolg eine einmalige Sache bleiben. Und nicht zu vergessen: M49 ist inzwischen zum Problembären mutiert und hielt die Berichterstatter den ganzen August lang auf Trab.

Herzlich Ihre Tanja Leitner - redaktion@puschtra.it

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Quelle: Lennard Ruehle

Quelle: Kaupo Kikkas

titelthema

Die Violinistin Carolin Widmann erhielt als Anerkennung für ihr Schaffen u. a. den Bayerischen Staatspreis für Musik.

Das Tallinn Chamber Orchestra interpretiert den wohl bekanntesten estnischen Komponisten: Arvo Pärt.

In Bruneck zu Gast Unter dem Motto „Sichtweisen“ lädt das Südtiroler Kulturinstitut in der neuen Spielzeit in Bruneck zu vier Konzerten mit markanten Interpreten, deren Sichtweise auf Musik alles, nur nicht beliebig ist. Außerdem gibt es eine Konzertlesung mit Erwin Steinhauer, bei der Weihnachten garantiert mit Humor betrachtet wird.

JINGLE BELLS RELOADED

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Schrille Nacht, heitere Nacht, keiner schläft, alles lacht: Wenn die „Unheiligen drei Könige“ Erwin Steinhauer, Peter Rosmanith und Georg Graf zu ihrem literarisch-musikalischen Abend „Jingle Bells reloaded“ einladen, läuft garantiert nicht die übliche Weihnachtsplatte. Welchen

Quelle: Peter Rosmanith

K

Klarinette, Violine, Cello und Klavier sind keine alltägliche Mischung für ein Quartett. Doch diese Instrumente waren Olivier Messiaen verfügbar, als er 1940/41 im Kriegsgefangenenlager von Görlitz das Kammermusikwerk „Quatuor pour la fin du temps“ (deutsch: Quartett für das Ende der Zeit) komponierte und vor 400 Gefangenen uraufführte. Im Ragenhaus interpretieren nun vier junge Musiker Messiaens von der Geheimen Offenbarung des Johannes inspiriertes Werk. Alle vier können beachtliche Solo-Karrieren und Preise vorweisen, ihre Biografien sind mit Auftritten auf den wichtigen Podien der Musikwelt gefüllt: der Klarinettist Sebastian Manz, die Violinistin Sarah Christian, der Cellist Julian Steckel und der Pianist Herbert Schuch. Zusammen mit Werken von Robert Schumann, die etwa hundert Jahre vor Messiaens Quartett entstanden, umspannt das Konzertprogramm von Romantik bis Moderne ein Jahrhundert Musikgeschichte.

Peter Rosmanith, Erwin Steinhauer und Georg Graf betrachten in „Jingle Bells reloaded“ den Weihnachtstrubel auf satirische Art.

Beruf Jesus hatte und ähnliche Fragen beantworten der hl. Peter, der hl. Schur und der hl. Erwin an diesem Abend nicht. Aber allen Weihnachtsmuffeln, die allergisch auf Christkindlmärkte reagieren und bei denen Punschstandeln den Brechreiz fördern, versprechen die drei: „Wir lindern den Schmerz, wir schenken euch uns, wir singen nicht.“ Der Schauspieler Erwin Steinhauer liest satirische Texte von Daniel Glattauer, Friedrich Torberg, Groucho Marx, Gerhard Polt und Helmut Qualtinger.

Georg Graf und Peter Rosmanith schmücken die Geschichten mit musikalischem Tand aus aller Welt. Sollten Liebhaber des Weihnachtstrubels im Saal sitzen, nehmen die unheiligen drei Könige auch das mit Humor. Nur einen Tipp hätten sie: „Ihr Kinderlein kommet ... nicht, schickt nur die Eltern!“

6 PHILHARMONIKER – 6 STRADIVARIS Sechs Berliner Philharmoniker spielen auf sechs Stradivaris. Dieses fast unmögliche Er-


Als Schlagzeuger und Komponist innovativ und erfolgreich: Johannes Fischer.

Quelle: privat

Quelle: Marco Borggreve

Quelle: Boris Breuer

titelthema

Sebastian Manz spielt die Klarinette im Quartett „Quatuor pour la fin du temps“ von Olivier Messiaen.

Christoph van der Nahmer und fünf weitere Berliner Philharmoniker spielen ihr Konzert auf kostbaren Stradivaris.

eignis wird durch die Schweizer Habisreutinger Violinkonzert d-Moll und Erich Korngolds mit einem neuen Percussionwerk von JohanStiftung möglich. Antonio Stradivari (1644- Symphonischer Serenade op. 39 stehen auch nes Fischer. Der zweite Teil gipfelt in der von 1737), der berühmteste Instrumentenbauer Werke von Arvo Pärt auf dem Programm, dem Schostakowitsch autorisierten Fassung seiner aller Zeiten, schuf durch ihre einzigartige wohl bekanntesten Komponisten aus Estland. 15. Sinfonie für fünf Instrumentalisten von Viktor Derevianko. Form, ihr Holz und ihren geheimnisvollen Neben den Konzerten und der Konzertlesung Lack wahre Klangwunder an Instrumenten. Das SCHOSTAKOWITSCH-PROJEKT Philharmonische Stradivari Sextett Berlin fand Johannes Fischer gilt als der Klangzauberer bietet das Südtiroler Kulturinstitut in Bruneck sich erstmals 1993 zusammen und spielt auf unter den Schlagzeugern. Seine Solokarriere auch ein Theaterprogramm für Kinder und diesen kostbaren Instrumenten. Von den acht führte ihn zu Festivals auf der ganzen Welt. Jugendliche am Vormittag an: Gezeigt werden erhaltenen Bratschen Stradivaris erklingen Auch als Komponist und Kammermusiker ist das Jugendstück „Patricks Trick“ von Kristo gleich zwei im Ensemble: die erste und die er erfolgreich, so tritt er regelmäßig mit dem Šagor sowie das Kindertheater „Die kleine letzte Viola, die Stradivari gefertigt hat. Das Schlagzeuger Domenico Melchiorre auf. Mit dem Meerjungfrau“. Möglich ist ein so umfangreiKonzert in Bruneck umspannt im Rücklauf Cellisten Sebastian Klinger und den ebenso ches Programm durch die Unterstützung der ein halbes Jahrhundert Musikgeschichte: Von erfolgreichen Musikerinnen Alissa Margulis Südtiroler Landesregierung, Abteilung deutRichard Strauss‘ Sextett aus der Oper „Capric- an der Violine und Marianna Shirinyan am sche Kultur, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, cio“ (1942), das den Schrecken seiner Zeit in Klavier findet das Quintett seine ebenbürtige zahlreicher privater Sponsoren, der Mitglieder spätromantischer Manier entflieht, über Arnold Vollendung. Das Schostakowitsch-Projekt, das der „Unternehmerinitiative Wirtschaft & Kultur Schönbergs Werk „Verklärte Nacht“, das bei der in Bruneck zur Aufführung gelangt, vereint – Bruneck“ sowie durch die Zusammenarbeit Uraufführung 1902 für einen Skandal sorgte, ein Klaviertrio mit einem Schlagzeugduo. Der mit der Buchhandlung Athesia und der Mubis zu Antonin Dvoráks Streichsextett op. 48 erste Konzertteil kontrastiert Franz Schubert sikschule Bruneck. aus dem Jahr 1878 in hochromantischer Art.

DEUTSCHLAND TRIFFT ESTLAND Alles so zu spielen, als wäre es noch nie gespielt und gehört worden, ist der hohe Anspruch der Violinistin Carolin Widmann. Neben ihrem Können ist es wohl diese Einstellung, die sie zu einer der erfolgreichsten Musikerinnen ihres Instruments gemacht hat. 2017 erhielt sie den Bayerischen Staatspreis für Musik, 2013 war sie „Musikerin des Jahres“ der International Classical Music Awards. Als Solistin und Kammermusikerin ist sie weltweit unterwegs und bekannt dafür, dass sie gerne zeitgenössische Musik mit älteren Werken zusammenspannt. Mit dem Tallinn Chamber Orchestra steht das führende estnische Kammerorchester in Bruneck an ihrer Seite. Es wurde 1993 aus Absolventen des Konservatoriums Tallinn gegründet und wird von Risto Joost geleitet. Neben Felix Mendelssohn Bartholdys

Das Programm in Bruneck: „Schumann & Messiaen“ mit Sebastian Manz u. a. | Dienstag, 15. Oktober 2019 Erwin Steinhauer – Jingle Bells reloaded | Mittwoch, 11. Dezember 2019 Philharmonisches Stradivari Sextett Berlin | Dienstag, 14. Jänner 2020 Tallinn Chamber Orchestra & Carolin Widmann | Donnerstag, 30. Jänner 2020 „Schostakowitsch-Projekt“ mit Johannes Fischer u. a. | Freitag, 6. März 2020 Alle Veranstaltungen beginnen um 20 Uhr und finden im Ragenhaus in Bruneck statt. Abo-Verkauf: vom 17. bis 23. September im Büro des Südtiroler Kulturinstituts unter Tel. 0471313800 oder per E-Mail: info@kulturinstitut.org. Einzelkarten: ab dem 25. September im Südtiroler Kulturinstitut, bei Athesia-Ticket, unter www.kulturinstitut.org oder telefonisch ab 26. September unter 0471-313800. Informationen unter: Südtiroler Kulturinstitut, Schlernstraße 1 (Waltherhaus), Bozen Tel: 0471-313800; info@kulturinstitut.org; www.kulturinstitut.org 5


gemeinden

Vor 99 Jahren

inhalt

Pustertaler Bote lokales

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Aus der Wochenchronik: Bruneck. Letzten Donnerstag Abends fand im hiesigen Turnvereinssaale der angekündigte Liederabend der angekündigten Konzertsängerin, Frl. Berta Wachtler aus Bozen statt. Der Besuch war ein sehr starker, wie man einen solchen bei derartigen Vorträgen hier selten wahrnehmen kann. Frl. Wachlter mit ihrer herrlichen Stimme, ihrem hinreißenden Vortrage ist ja in weitesten Kreisen als eine stimmbegabte Künstlerin bekannt und ist es wohl nicht nötig darüber weiteres zu schreiben. An Herrn Dr. Herbert Gaßner, welcher die Begleitung übernommen hatte, haben wir einen äußerst begabten Mann am Klavier kennen gelernt. Die Begleitung auf diesem Instrumente war tadellos, ja meisterhaft. Der gefeierten Sängerin wurde ein hübsches Blumenbukett überreicht. Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 03.09.1920.

sport 29-30

Versucht auch weiterhin Kirche zu sein! Besinnung in der Krypta Mehr Platz für die Jugend In luftigen Höhen Die Erstbesteigung der Unbezwingbaren Turnhalle bald bezugsfertig

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standort   Die Wirtschaft in Pfalzen

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SEXTEN

sonderthema  Der Puschtra und die Pizza

bauvorstellung

Botschafter des Ursprünglichen

termine

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sonderthema  Schultasche gepackt?

anzeiger

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überreichte. Ein Höhepunkt des Abends war die Präsentation des Dialektbuches „Segschta Wourt-Schätze“ durch den Autor Dr. Andy Stauder. Den Festakt umrahmten Rudi und das Sextner - Trio mit alten Heimatliedern. Die Heimatfernen konnten zwei Ausstellungen bewundern: „Sexten im Wandel der Zeit“ und „Alpenflora“ des Naturfotografen Markus Tschurtschenthaler. (HS)

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• Heimatfernentreffen: Widdramo ham af Segschtn. Die Anwesenden wurden vor der alten Schule von der Obfrau des Heimatpflegevereins Sexten Regina Senfter Stauder herzlich willkommen geheißen, ein reichlich gedeckter Tisch mit allerlei Spezialitäten war von den Bäuerinnen und vom Familienverband vorbereitet worden. Kurz vor 16 Uhr begleitete die Schützenkompanie Sepp Innerkofler die Gesellschaft in die Kirche. Anschließend marschierten die Heimatfernen mit ihren Angehörigen, der Gemeindeausschuss, die Schützenkompanie und die Ehrengäste - begleitet von den Klängen der Musikkapelle Sexten - zum Haus Sexten, wo sie von der Jugendkapelle mit frohen Weisen empfangen wurden. Um 18 Uhr begann der eigentliche Festakt im großen Saal des Haus Sexten. Die Obfrau des Heimatpflegevereins begrüßte die anwesenden Ehrengäste. Ein besonderer Gruß ging an Herrn Ernst Watschinger, welchen die Gemeindeverwaltung anschließend an die Grußworte ob seiner Verdienste als ehemaliger Leiter des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung die goldene Ehrennadel der Gemeinde Sexten

Quelle: Martin Oberhofer, AVS

lokales

Gemeindenachrichten

Quelle: Christian Tschurtschenthaler

menschen 15

TOBLACH/WAHLEN

• AVS-Almpflegeaktion. Das AVS-Referat für Natur und Umwelt und die AVS-Ortsstelle Toblach haben eine Almpflegeaktion bei der Bergalm in Toblach-Wahlen durchgeführt. Fachlich begleitet und unterstützt wurde die Aktion vom Forstinspektorat Welsberg, der Forststation Toblach und der Alminteressentschaft Toblach-Wahlen. 17 freiwillige Helfer nahmen an dieser Aktion für den praktischen Naturschutz teil. Rund um die Almhütte wurden die zuwachsenden Weideflächen von


gemeinden

BRUNECK

• Bezirkspräsidentenwahl. Der Bezirksausschuss Pustertal des hds- Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol hat vor Kurzem einen neuen Bezirkspräsidenten gewählt. Daniel Schönhuber aus Bruneck wird das Amt für die nächsten Jahre inne haben und somit den Bezirk nach außen vertreten. Ihm zur Seites stehen von nun an zwei Vizepräsidenten. Klaus Neuhauser aus Bruneck, der bereits seit einigen Jahren als Vizepräsident tätig ist, und Michael Wachtler aus Innichen. Schönhuber folgt auf Phillipp Moser, der sich nach neun Jahren an der Spitze des Bezirksausschusses nun voll und ganz auf seine Aufgaben als hds-Präsident konzentrieren will. Philipp Moser wird dem Bezirksausschuss

SAND IN TAUFERS

• Michelle Hunziker in luftigen Höhen. Ein Besuch der Fly-Line bei den Wasserfällen in Sand in Taufers ist nicht nur für Alt und Jung etwas Besonderes, auch internationale Prominenz kann man dort mittlerweile antreffen: Wie vor kurzem die im deutschen und italienischen Fernsehen bekannte Moderatorin Michelle Hunziker und ihre Familie. Michelle Hunziker war gemeinsam mit ihren beiden Töchtern Sole und Celeste, sowie ihrem Mann Tomaso Trussardi bei der Fly-Line Wasserfall in Sand in Taufers zu Gast. Quelle: Fly-Line

Quelle: Gemeinde Bruneck

• Neuer Raum für Schützenkompanie. Die Schützenkompanie Anton Steger ist einer von über 30 Vereinen, die im neuen Haus der Vereine ihren Sitz haben. Die zur Vereinstätigkeit notwendigen Materialien musste die Kompanie bisher notgedrungen und umständlich an drei verschiedenen Lagerplätzen aufbewahren. „Ein enormer Mehraufwand, da bei Ausrückungen und Veranstaltungen die Utensilien aus den verschiedenen Lagern herbeigeschafft werden müssen“, bestätigt Schützenhauptmann Johann Winding. Dieser Mehraufwand gehört nun der Vergangenheit an, denn Bürgermeister Roland Griessmair hat für das Anliegen der Schützen nach einer zentralen Lagerstätte Verständnis gezeigt und dem Verein einen Raum in angemessener Größe im Erdgeschoss des GEDI-Centers in der Rienzfeldstraße zur Verfügung gestellt. Der Lagerraum wurde am 17. Juli offiziell von Bürgermeister übergeben. (GB)

9. August im Krankenhaus Innichen. Was das für das Krankenhaus Innichen und die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung im Oberpustertal bedeutet, erläuterten Generaldirektor Florian Zerzer und der Ärztliche Direktor Gottfried Kühebacher: Demnach wird es im Krankenhaus Innichen auch künftig ein qualitativ hochwertiges Leistungsangebot in den Bereichen der Prävention, Diagnostik, Therapie, Rehabilitation und Palliation geben. Im Rahmen der landesweit abgestuften Versorgung muss vor allem auf die Gesundheitsbedürfnisse der ansässigen Bevölkerung eingegangen werden. Es wird deshalb weiterhin die Poliambulatorien, die Notaufnahme, die klinischen Abteilungen Innere Medizin, Chirurgie, Anästhesie und Notfallmedizin sowie als neues Angebot die Rheuma-Reha geben. Auch zukünftig wird die Versorgung von orthopädisch-traumalogischen Patienten ein Schwerpunkt sein. Auch das pädiatrische Angebot bleibt. Die detaillierte Verortung von Diensten im Netzwerk der sieben Krankenhäuser wird in der klinischen Betriebsordnung festgelegt. "Als Gesundheitslandesrat habe ich den Betrieb beauftragt, zügig die Nachbesetzung der mit den Fachleuten vereinbarten Primariate umzusetzen: in Innichen sind derzeit die Allgemeinchirurgie und die Anästhesie/ Notfallmedizin geschäftsführend besetzt. Diese sollen baldmöglichst ausgeschrieben werden“, erklärte der Landesrat. (LPA)

Quelle: LPA

auch weiterhin als Mitglied angehören. Daniel Schönhuber ist schon seit Jahren im Verband als Ortsobmann von Bruneck tätig. Er ist bekannt für seine kreativen Aktionen und frischen Ideen für das Ortsmarketing in Bruneck. Seine Erfahrung wird im ihn seiner neuen Aufgabe als Bezirkspräsident zugutekommen. (hds)

Quelle: hds

Kranewitten, Alpenrosen, Fichten und Lärchen befreit. Die Teilnehmer haben bei der Almpflegeaktion Wissenswertes über die traditionelle Almwirtschaft gelernt und mit ihrem Einsatz die extensive Bewirtschaftung dieser Flächen unterstützt. Als kleines Dankeschön gab es fair produzierte T-Shirts aus Bio-Baumwolle mit dem Motto „Olm dabei“. (AVS)

PRETTAU

INNICHEN

• Aufwertung Krankenhaus. Innichen soll auch künftig der Dreh- und Angelpunkt in der Gesundheitsversorgung des oberen Pustertals bleiben, für Einheimische, Gäste und zeitweilig Anwesende. Diese Aussage stellte Gesundheitslandesrat Thomas Widmann in den Mittelpunkt seiner Pressekonferenz vom

• Mehr Räume für Museum. Am Zubau für das Bergbaumuseums in Prettau wird bereits gebaut. Damit erhält das Landesmuseum noch mehr Platz. Das zweistöckige kleinere Gebäude in unmittelbarer Nähe des Eingangs war zuvor für die Stromerzeugung genutzt worden. Nun kann es ins Museum integriert werden. Die Landesregierung hat Ende Juli auf Vorschlag von Hochbaulandesrat Massimo Bessone das ergänzte Raumprogramm mit den angepassten Plänen und der aktualisierten Kostenschätzung der Landesabteilung Hochbau und technischer

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STEINHAUS

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Quelle: Jugendgruppe Aggregat

• Reise in die Welt der Kunst. Marie Therese Auer und Katharina Gruber- zwei Vorstandsmitglieder der Jugendgruppe Aggregat in Steinhaus- organisierten Ende Juli/Anfang August einen Aggregat- Summo Kurs zum Thema: „Art Attack- die Welt des Druckens“. Für die beiden ehemaligen Schülerinnen des Kunstgymnasiums Bruneck war schnell klar, dass ihre Stärken im Bereich der Kreativität liegen. Bereits 2017 und 2018 haben die beiden Künstlerinnen verschiedene, kreative Techniken des Zeichnens und der Malerei gelehrt. Diesen Sommer wurden die Teilnehmer in die Welt des Druckens eingeführt. Dabei entstanden kleine Kunstwerke mit Hilfe von Linol- oder Holzplatten oder auch auf T-Shirts. Die Jugendlichen und Kinder hatten die Möglichkeit verschiedene Methoden des Druckens zu erlernen, auszuprobieren und eigene Themen und Ideen umzusetzen. Die künstlerische Woche schloss mit einer kleinen Ausstellung. (JA)

• Verdiente Südtiroler geehrt. Über 200 Persönlichkeiten, darunter 42 aus Südtirol und acht Personen aus dem Pustertal wurden am 15. August in Innsbruck für ihre Verdienste mit Kreuzen und Medaillen ausgezeichnet. Sich für das Gemeinwohl einsetzen und anderen helfen - Diese Lebenseinstellung zeichnet viele Menschen in Südtirol und Tirol aus. Traditionell stehen diese Personen am Hochunserfrauentag in Südtirol und Tirol im Mittelpunkt. So haben die Landeshauptleute von Südtirol und Tirol Arno Kompatscher und Günther Platter in der Hofburg in Innsbruck Männer und Frauen aus Nord-, Ost- und Südtirol für ihr Engagement zum Wohl der Allgemeinheit ausgezeichnet. Neun verdiente Menschen aus Südtirol wurden mit dem Verdienstkreuz und somit der dritthöchsten Auszeichnung des Landes Tirol geehrt. Unter den Geehhrten waren auch die Pusterer Regina Holzer aus Sexten und Johann Passler aus Percha. 27 verdiente Südtirol wurden mit der Verdienstmedaille ausgezeichnet, darunter die sechs Pusterer: Johann Josef Brunner aus Bruneck/Reischach, Maria Grunser Holzer aus Pfalzen, Ida Schacher Baur aus Toblach, Erich Schatzer aus Rasen-Antholz/Niederrasen, Karl Jakob Steinkasserer aus Antholz-Mittertal und Kassian Urthaler aus Percha. (LPA)

GAIS

• Kunterbunter Sommer. Der Verein „Die Kinderwelt Onlus“ hat im Auftrag der Gemeinde Gais die Sommerbetreuung für Kindergartenund Grundschulkinder übernommen. Nach acht Wochen Ferienprogramm ziehen die Veranstalter nun eine positive Bilanz: Bis zu 25 Kinder nahmen pro Woche jeweils in der Kindergarten- und Grundschulgruppe teil. Bewährt hat sich die Aufteilung der Wochen in der Gemeinde Uttenheim und Gais. „Wir sind froh, dass wir in unserer Gemeinde auch in diesem Sommer unseren Familien dieses

ganzheitliche Sommerprogramm anbieten konnten, das von den Eltern gern angenommen wurde“, so Vizebürgermeister Alex Dariz. Der Anspruch des Vereins ist es, den Eltern nicht nur einen Betreuungsplatz zu bieten, sondern die Angebote so zu konzipieren, dass pädagogische Ziele in einem didaktisch reichhaltigen und vielfältigen Angebot berücksichtigt werden. Ein strukturierter Tagesablauf mit einem ausgewogenen Verhältnis von Freispiel und Angeboten, kreativen Ideen und das Spiel in der freien Natur sind die wichtigsten Bausteine zum guten Gelingen. Als Zusatzangebot und als Verlängerung des Angebots gab es noch eine tolle Waldwoche. (ml) Quelle: Kinderwelt Onlus/ Gemeinde Gais

PUSTERTAL

Quelle: Land Tirol/Die Fotografen

Quelle: Bergbaumuseum Prettau/Oskar Verant

Dienst genehmigt. Der Zubau soll bis Jahresende fertig gebaut und im Frühling 2020 bereits für das Museum nutzbar sein. Durch die Integration des Gebäudes kommen neue Ausstellungsräume und Büros hinzu. Die Planung übernehmen die Techniker der Landesabteilung Hochbau und technischer Dienst. Insgesamt stehen weitere 1200 Kubikmetern für das Museum bereit. Dafür investiert das Land 779.000 Euro.

TERENTEN

• wasser.farb.festival. Am 3. August wartete am Spielplatz Terenten das wasser.farb.festival - ein Nachmittag voller Wasser- und Farbenspaß für Kinder, Jugendlichen und Familien. Bei den verschiedenen Stationen rund um das Element Wasser sowie den Mal- und Kreativecken gab es für Groß und Klein jede Menge zu entdecken. Angefangen beim Actionpainting oder einer Schatzsuche im Wasser bis hin zu einer Wasserballon Pinata oder dem Herstellen der bunten Knetseife. Ein Sommernachmittag voller Lachen, Spannung und bunten Momenten. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Jugenddienst Dekanat Bruneck in Zusammenarbeit mit der SKJ Terenten, dem PGR Terenten sowie der Gemeinde Terenten. „Ein großer Dank gilt allen Ehrenamtlichen für ihre Hilfe und ihren Einsatz, denn sie leisten einen wertvollen Beitrag damit in der Gemeinde tolle Initiativen entstehen und durchgeführt werden können“, so Lea Ferdigg vom Jugenddienst. (JB)


lokales

Lebensader Rienz Quellen: Agentur für Bevölkerungsschutz

PUSTERTAL – Die Rienz durchfließt mit einer Länge von rund 80 Kilometer das Pustertal. Von ihrer Quelle am Fuße der Drei Zinnen bis zu ihrer Einmündung in den Eisack bei Brixen ist sie ein vielfältiger Lebens- und Erholungsraum für Mensch und Tier. Das Projekt "RIENZact“ hat es sich zum Ziel gesetzt dieser Lebensader eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.

Bruneck wurde in der Vergangenheit öfters vom Hochwasser heimgesucht. Im Bild Schäden des Hochwassers von 1882.

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em Projekt "RIENZact“ gehen mehrere Flussraummanagementpläne in Südtirol voraus: So zum Beispiel wurde das Projekt „Obere Ahr“ im Ahrntal, „StadtLandFluss“ im Eisacktal und der „Etsch-Dialog“ im oberen Vinschgau realisiert. Genauso soll die Rienz als Flussraum geschützt und nachhaltig entwickelt werden. Das Untersuchungsgebiet erstreckt sich von der Quelle im Hochpustertal bis zur Einmündung in den Mühlbacher Stausee und umfasst damit rund 30 Quadratkilometer. Der Dialog zu diesem Entwicklungsprogramm soll ein gemeinsamer sein, ist die stellvertretende Amtsdirektorin für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost der Agentur für Bevölkerungsschutz Caterina Ghiraldo überzeugt. Mit ihrem Team und der Agentur für Bevölkerungsschutz der Autonome Provinz Bozen sowie dem Projektmanagement LAG Pustertal zeichnet sie für das Projekt verantwortlich. Das Projekt “RIENZact“ wird über das Programm des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung

EFRE "Investitionen in Wachstum und Beschäftigung EFRE 2014-20" finanziert.

PROJEKTSTART Mit Anfang 2018 ist für die Rienz ein Projekt zur Erarbeitung eines Flussraummanagementplans in Angriff genommen worden, das seither unter dem Projektnamen “RIENZact“ läuft. Das Projektvorhaben ist im Mai von der Agentur für Bevölkerungsschutz, dem Regional Management LAG Pustertal, den Bürgermeistern der zwölf betroffenen Gemeinden und von Vertretern aus verschiedenen Fachbereichen sowie Interessensgruppen mit einer Auftaktveranstaltung der Bevölkerung vorgestellt worden, wo diese zur aktiven Mitarbeit aufgerufen wurde. Seither haben eine Reihe von Projektsitzungen, Workshops und ein Bürgerforum stattgefunden.

HOCHWASSERSCHUTZ JA, ABER… „Der Schutz der Bevölkerung vor Hochwasser und die nachhaltige Entwicklung des Talbodens stehen im Vordergrund, aber mit

Caterina Ghiraldo, die stellvertretende Amtsdirektorin für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost der Agentur für Bevölkerungsschutz.

diesem Projekt wollen wir einen Schritt weiter gehen“, sagte Caterina Ghiraldo über die Ziele von “RIENZact“. Zum bestmöglichen Hochwasserschutz würden laut der stellvertretenden Amtsdirektorin auch alle Funktionen und Nutzungsinteressen, die das gesamte Flussterritorium zwischen Toblach und Mühlbach beinhaltet, nachhaltig berücksichtigt. Für dieses Ziel sei ein partizipativer Prozess unumgänglich: „Die Bevölkerung mit einzubeziehen hat für uns oberste Priorität, damit sie sich dann auch mit den umgesetzten Maßnahmen identifizieren kann“, erklärte Caterina Ghiraldo.

ERHEBUNGEN ABGESCHLOSSEN Laut Caterina Ghiraldo haben Experten bis jetzt Daten zu Wasserrisiken, zur terrestrischen Ökologie, zur Gewässerökologie sowie Raum- und Wassernutzung erhoben, die nun analysiert werden. Diese Ergebnisse werden dann gemeinsam mit Expertengruppen und der betroffenen Bevölkerung

diskutiert und anschließend ein Leitbild für einen Maßnahmenkatalog erstellt. „Zu erwähnen ist, dass für alle 12 Ufergemeinden ein Gefahrenzonenplan (GZP) erstellt wurde, welcher ein wichtiges urbanistisches Planungsinstrument für den Hochwasserschutz darstellt. Es ist immer besser potentielle Gefahren zu vermeiden als auftretende Schäden zu reparieren“, erklärte die stellvertretende Amtsdirektorin die bis jetzt gesetzten Projektmaßnahmen.

JETZT GEHT ES AN DIE VERNETZUNG Nun ist "RIENZact“ in der Vernetzungs-Phase angelangt: Am 27. September ist ein Workshop in der Gemeinde Vintl geplant, wo verschiedene Vertreter unterschiedlicher Interessensgruppen an der Vernetzung des Projektes weiterarbeiten werden. Die Ergebnisse dieser Fachgruppen-Veranstaltung werden anschließend am 6. November in Form eines Forums einer erweiterten Gruppe an Stakeholdern vorgestellt und deren Rückmeldungen eingeholt. (TL)

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lokales

Festlich wurde das 500jährige Weihejubiläum in der Ahornacher Kirche zur hl. Anna gefeiert, nach der Prozession wurde das sanierte Pfarrhaus gesegnet.

„Versucht auch weiterhin, Kirche zu sein!“ AHORNACH – Ahornachs großer Festtag: Am 28. Juli war die ganze Dorfgemeinschaft auf den Beinen, um gemeinsam das Patrozinium und das 500jährige Weihejubiläum der Kirche zur hl. Anna zu feiern.

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ie Kirche von Ahornach ist ein wunderbares Beispiel für den spätgotischen Kirchenbau im Pustertal. Sie wurde 1512 vom Pfalzner Steinmetz Valentin Winkler erbaut und am 14. Juli 1519 geweiht. „Nur ein kleiner Bruchteil dieser langen Kirchengeschichte konnte von uns Gläubigen miterlebt und mitgetragen werden. So kann uns dieses Fest mit Dankbarkeit und Freude erfüllen, weil es als Geschenk zu uns kommt“, brachte Dekan Martin Kammerer im Pfarrbrief seine Freude über dieses große runde Jubiläum zum Ausdruck.

DURCH SCHWERE ZEITEN Ein Festtag, der dankbar, aber auch nachdenklich stimmt; eine gute Gelegenheit um Rückschau zu halten und einen Blick in die Zukunft zu wagen. So tat es auch Bischof Ivo Muser, der als Festzelebrant gemeinsam mit sechs 10 Priestern und einem Diakon die

feierliche Messe hielt. 1519 sei sowohl politisch als auch kirchlich ein bewegtes und aufgewühltes Jahr gewesen, sagte er am Beginn seiner Predigt. Dabei verwies er auf geschichtliche Wendepunkte wie den Tod Kaiser Maximilians und die Spaltung der Kirche durch die Thesen Martin Luthers und er betonte, dass die Kirche damals wie heute durch schwere Zeiten gehen musste. Damit wollte der Bischof die gängige Auffassung widerlegen, dass die Kirchengeschichte derzeit auf einem ausnehmenden Tiefpunkt angelangt sei.

KIRCHE IST GEMEINSCHAFT Zwei wichtige Gedanken teilte Bischof Ivo Muser den anwesenden Gläubigen mit: Erstens, dass sich das Wort Kirche in allen modernen Sprachen von den griechischen Wörtern Ekklesia und Kyriaké ableite. Beide Wörter bedeuten im weiteren Sinne Gemeinschaft. Damit wollte der Bischof veranschaulichen, dass

die primäre Bedeutung von Kirche kein Bauwerk meine, sondern die Menschen, die gemeinsam beten und sich zusammen unter das Wort Gottes stellen. „So liegt es an uns, Kirche zu sein“, sagte Bischof Ivo Muser. Genauso liege es auch an uns, diese Kirche weiter bestehen zu lassen und den Glauben an die zukünftigen Generationen weiterzugeben, so wie es dies die vorigen Generationen in den letzten 500 Jahren geschafft haben. Und so wie es die Patronin der Ahornacher Kirche, die heilige Anna, ebenso gemacht hat. Dieser zweite Gedanke, den Bischof Ivo Muser an die Gläubigen richtete, beinhaltete auch einen aussagekräftigen Wunsch: „Dies ist mein Glücks- und Segenswunsch für euch an diesem Festtag, nämlich, dass ihr weiterhin versucht, Kirche zu sein!“ Ein Wunsch, der zugleich Aufruf ist und die Frage in den Raum stellt: Wie wird es in hundert oder zweihundert Jahren sein? „Wird es noch

Christen geben, die tausend Jahre Kirche Ahornach feiern?“, fragte Bischof Ivo Muser. Es liegt an uns, heute tragen wir die Verantwortung, Glauben und Kirche weiterzutragen, sagte er abschließend. Nach der Messe wurde feierlich zur eucharistischen Prozession übergegangen, die über die Felder und durchs Dorf führte. Bischof Muser segnete am Ende der Prozession das restaurierte Pfarrhaus. Peter Aichner vom Vermögensverwaltungsrat hatte sich mit Unterstützung der öffentlichen Hand – der Landes- und Gemeindeverwaltung – für die Sanierung des Gebäudes, das mit der Kirche ein Ensemble bildet und für Gruppen zur Verfügung steht, eingesetzt. Kirchenchor, Musikkapelle, Schützenkompanie und andere örtliche Vereine trugen sowohl bei der bei der Festmesse als auch bei der anschließenden Prozession und im Laufe des Festjahres wesentlich zum Gelingen dieses großen runden Jubiläums bei. (SH)


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Besinnung in der Krypta BRUNECK – Der Freundeskreis des Ordens der Ursulinen ist seit seiner Gründung 2012 bemüht, die Einrichtung als Bildungsstätte zu fördern. Dafür haben sich die ehemaligen Schülerinnen des Ursulinenklosters „Frieden spüren“ - ein spirituell-religiöses Angebot - ausgedacht.

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Quelle: Privat

eweils an einem Abend im Besinnung, Stille und Frieden behei- Paula Holzer und Klaus Unterthiner Monat werden die Besucher matet sind“, erklärte die Direktorin gestaltet werden. Die Pilgerleiterin in der Krypta des Ursulinen- der Mittelschule Ursulinen Erna und der Klangkünstler werden geklosters in Bruneck gebeten sich Holzer. Für jede Sitzung wurden meinsam mit dem Publikum eine Zeit zu nehmen für Besinnung, laut der Direktorin verschiedene Klangreise mit Klangschalen und Frieden, Stille und innere Stärkung. Schwerpunkte erarbeitet. Die Idee Gedanken zum Thema „Frieden Dem Freundeskreis des Ordens war solle jene sein, dass sich diese Art spüren“ unternehmen. „Es geht es wichtig die Bedürfnisse der Zeit der Besinnung „einbürgert“ lässt darum durch die Klanginstrumente durch ein entsprechendes Angebot Erna Holzer wissen, die betont, und Texte zur Ruhe zu kommen, zu erwidern. „Ich denke, dass die dass das Angebot „offen ist für alle in eine meditative Haltung zu geMenschen heute Besinnung und Interessierten – für jung und alt, hen, offen zu werden für diese Achtsamkeit brauchen und auch das unkompliziert, ohne Anmel- Schwingungen. Die Worte in Bezug suchen. Deshalb wollten wir im Auf- dung und ohne Teilnahmepflicht, in auf Frieden zu spüren und in sich trag des Klosters einen spirituellen Anspruch genommen werden kann“. aufzunehmen, um mit sich selbst in Die Direktorin der Mittelschule Ursulinen, Impuls setzen und haben dafür ver- Die Krypta sei für diese Form der den Frieden zu kommen“, erklärte Erna Holzer. schiedene Referenten angesprochen, Selbstbeschäftigung und der Medit- die Referentin Paula Holzer. Es ginge die ein entsprechendes Angebot ation ansprechend und einladend, unter anderem auch darum Stille „ganz einfach“ sei und sich dabei zur Besinnung mit Psalmen und informiert die Direktorin weiter. „auszuhalten“ – mehrere Minuten zu beobachten und Erfahrungen Texten zusammengestellt haben. Die Auftaktveranstaltung wird am – für die Zeit eines großen Gong- zu sammeln, hält die Referentin Ein Kloster soll ein Ort sein, wo 3. September von den Referenten schlages etwa – was nicht immer abschließend fest. (TL)

Mehr Platz für die Jugend ST. LORENZEN – Der Verein INSO Haus, die Senioren und das Eltern-Kind-Zentrum ziehen zusammen um. Ihr neues Zuhause soll am Standort des alten Sportgebäudes entstehen. Das Projekt dazu wurde vor kurzem vorgestellt.

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Quelle: Gemeinde St. Lorenzen

eit den 1980er-Jahren war so der Pädagoge. Er zeigte sich ebenso erfreut, dass viele Anreder ehrenamtliche Verein INSO Haus, der sich erfolggungen des Vereins INSO Haus reich für die Jugendarbeit in St. direkt in die Planung eingeflosLorenzen engagiert hat, im sogesen seien. Bürgermeister Martin nannten Mesnerhaus – historisch Ausserdorfer hielt fest, dass auch Organistenhaus – untergebracht. dem Eltern-Kind-Zentrum und Nachdem die Räumlichkeiten den Senioren Räumlichkeiten im neuen Gebäude geboten werden. von der Pfarrei wieder gebraucht wurden, begann die Suche nach Bürgermeister Martin Ausserdorfer, Gemeindesekretär Erich Tasser, Arnold Senfter, Vom Zeitplan her sei es beabsichneuen Räumen für die Jugend. Sebastian Weissteiner und Philipp Ellecosta vom Verein INSO Haus, Bautenreferent tigt, noch heuer die AusführungsZu Beginn des Jahres fiel dann Rudl Dantone und Landesrat Philipp Achammer bei der Projektvorstellung (v.l.). planung abzuschließen und den die Entscheidung, dass das neue Bauleitplan zu ändern. Mit dem Heim am Standort des alten Sport- bestehenden Gebäudes und die kundigen und zeigte sich über die Gemeindehaushalt 2020 und der gebäudes angesiedelt werden soll. nur mehr ebenerdige Bauweise Entscheidung der Gemeinde, sich finanziellen Unterstützung durch Die Gemeindeverwaltung schrieb massiv verbessert wird. Zudem so stark für die Jugend einzuset- das Land, sei die Finanzierung einen Architekturwettbewerb aus, weißt das neue Gebäude zahlreiche zen, erfreut. Philipp Ellecosta, gesichert, so dass in den ersten zu welchem zehn Architekten funktionale Vorteile auf, welche Vorsitzender des Vereins INSO Haus, Monaten des neuen Jahres, die geladen wurden. Stefan Hitthaler der Jugendarbeit zu Gute kommen. schilderte die konzeptionelle Aus- Bauarbeiten ausgeschrieben wererhielt mit seinem eingeschossigen Der zuständige Landesrat Philipp richtung. Der Jugend müsse die den können. Mit einem Abschluss Projekt die Zustimmung der Jury, Achammer war vor kurzem in Möglichkeit geboten werden, sich der Arbeiten und dem Umzug, sei weil die Ansicht des historischen St. Lorenzen, um sich über den frei zu entfalten, Grenzen kennen dann in der ersten Jahreshälfte Fortschritt der Planungen zu er- zu lernen und sich zu entwickeln, 2021 zu rechnen. (RED) 12 Marktes durch die Entfernung des


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In luftigen Höhen : Paragliding ist nicht gerade ein weitverbreitetes Hobby. Wie bist du dazu gekommen? Martin Oberhofer: Alles begann eigentlich mit einer „Schnapsidee“, die beim Feiern aufkam. Mit vier Kollegen fuhr ich 2007 runter ans Meer, um dort einen Fallschirmsprung aus einem Flieger zu wagen. Das hat mich schon ziemlich viel Überwindung gekostet, aber am Ende war es ein unglaubliches Erlebnis, das meine Passion fürs Fliegen ausgelöst hat. Ich habe mich dann informiert, ob man auch bei uns in Südtirol ähnliche Flüge machen kann. Weil die Kosten für einen Flieger viel zu hoch gewesen wären, sind wir aufs Paragliding gekommen. Dabei startet man auf einer Bergwiese, die bis zu 30/40 Prozent Neigung hat. War eine bestimmte Ausbildung nötig, um das Paragliden zu erlernen? Ja, es ist gar nicht so einfach, den Schein zu bekommen, der es einem erlaubt, selbst zu fliegen. Um überhaupt zum Kurs zugelassen zu werden, mussten wir ein Ärztliches Zeugnis und einen Auszug aus dem Strafregister vorweisen. Wir hatten einen super Lehrer aus dem Gadertal. Im Mai haben wir dann mit der Ausbildung begonnen: zwei Tage im

Gadertal bei einem kleinen Abhang, auf dem wir nur das Starten und das Landen gelernt haben. Am Anfang probiert man nur, den Schirm richtig aufzuziehen und bremst dann wieder ab. Man wagt sich jedes Mal einen Schritt weiter und kommt auch immer weiter hoch. Das Starten und das Landen sind das Um und Auf beim Paragliden. Danach verbrachten wir ein paar Tage in Sand in Taufers, wo wir die ersten Höhenflüge probiert haben. Jeder hatte einen Funk mit, über den der Lehrer am Boden Anweisungen und Hilfestellungen geben konnte. Diesen ersten Flug werde ich nie mehr vergessen – während dem Flug war Adrenalin hoch fünf, am Boden haben dann die Beine gezittert. Du fliegst mittlerweile schon über zehn Jahre und bietest auch Tandemflüge für Touristen oder Einheimische an. Genau. Das Fliegen ist kein billiges Hobby, weshalb ich mich 2019 dafür entschieden habe, Tandemflüge anzubieten. Ich biete Tandemflüge vom Gitschberg, vom Kronplatz, über Rodeneck und vielen weiteren Orten an und biete so den Leuten eine Möglichkeit, in meine eigene Passion kurz reinschnuppern zu können. Dabei kann jeder mitmachen.

Quelle: privat

PUSTERTAL – Schon immer war es der größte Traum des Menschen, zu fliegen. Fitnesstrainer und Aufgussmeister Martin Oberhofer hat sich diesen Traum erfüllt: Er ist leidenschaftlicher Paraglider. Wie er dazu kam, was das Paragliding so besonim Interview. ders macht und welches sein großes Ziel ist, erzählt er dem

Martin Oberhofer: "Das hat mich schon ziemlich viel Überwindung gekostet, aber am Ende war es ein unglaubliches Erlebnis."

Welche Disziplin fliegst du in deiner Freizeit? Ich habe sehr schnell meine Passion fürs Streckenfliegen gefunden. Dabei nutzt man die Thermik, bzw. die von der Sonne gewärmten Aufwinde, um aufzusteigen und weiterzufliegen. Es gibt dazu auch offizielle Wettkämpfe, bei denen man immer Dreiecken ausfliegt (die sogenannten FAI Dreiecke). Man kann von einer Thermik zur nächsten fliegen, immer wieder aufbauen bzw. aufsteigen, ohne landen zu müssen. Mein längster Solo-Flug lag

bei 10,5 Stunden (225 Kilometer). Meinen längster Tandemflug hingegen schaffte ich vor vier Jahren. Damals legten mein Partner und ich in 8,5 Stunden insgesamt 192 Kilometer zurück. Damals fehlten uns nicht mal mehr 20 Kilometer auf den aktuellen Weltrekord. Mein Ziel ist es, irgendwann den Weltrekord zu knacken – natürlich muss alles zusammenstimmen, die Wetterbedingungen und die körperlichen bzw. psychologischen Voraussetzungen müssen perfekt sein. Aber nichts ist unmöglich. (LMK)

Foto: Familienagentur Ingrid Heiss

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Die Erstbesteigung der Unbezwingbaren TOBLACH/SEXTEN – Auf den Tag genau 150 Jahre später wurde an den Drei Zinnen die Erstbesteigung der Großen Zinne vom 21. August 1869 gefeiert.

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Quelle: Tschurtschenthaler Christian

uf den Tag genau 150 Jahre später machten sich eine Delegation aus Sexten und Toblach auf, um an die alpinistische Großtat zu erinnern. Von der Auronzohütte ging es zur „Cappella degli Alpini“, in dessen Nähe sich ein Bronzebüste Paul Grohmanns befindet. Am Denkmal, das im Sommer 1969 zum 100-jährigen Jubiläum errichtet wurde, legten Toblachs Bürgermeister Guido Bocher und der Vizebürgermeister von Sexten, Thomas Summerer sowie CAI Auronzo-Präsident Stefano Muzzi einen Kranz im Gedenken an Grohmann nieder. Anschließend ging es zur Dreizinnenhütte. Nach einer kurzen aber sehr bewegenden Andacht, wurde die Zeitkapsel 21.08.2019 – 21.08.2069 gesegnet. In dieser Zeitkapsel befinden sich die Wünsche, Träume und Hoffnun- Wünsche, Träume und Hoffnungen wurden in der Zeitkapsel von Kindern und Gästen für die nächsten 50 Jahre deponiert. gen, welche die Kinder der Grundschulen von Toblach und Sexten Abbaldo, Studio C&C Turin, in abschließende und krönende wart besser schildern lässt, als zu den Drei Zinnen – Dolomiten Zusammenarbeit mit der „Fonderia Highlight des „großen Tags“. Die an der Großen Zinne.“ Der Film verfasst haben. Sie werden bis Artistica de Carli“ realisiert. 47-minütige Dokumentation zeig- entstand in einer Koproduktion zur Wiedereröffnung in 50 Jahren te im Zeitraffer die Faszination von Mediaart Production Coop im Rahmen des Jubiläums 2069 FILMPREMIERE der Berge im Wandel der Zeit. und Messner Mountain Movie. Undarin aufbewahrt. Die Zeitkapsel „DIE GROSSE ZINNE“ Reinhold Messner führt durch terstützt wurde das Filmprojekt aus Bronze, die einem Stein in Am Abend folgte mit der Pre- die Geschichte und erklärt seine von IDM Filmförderung, sowie den der Nähe der Dreizinnenhütte miere des Dokumentarfilms von Motivation zum Film damit, dass Tourismusvereinen des Drei-Zinoriginalgetreu nachempfunden Reinhold Messner „Die Große „sich nirgendwo anders die Ent- nen-Gebietes Toblach, Innichen, wurde, wurde von den Künstler Zinne – 150 Jahre Kletterkunst“ wicklung des alpinen Kletterns Sexten, Niederdorf und Pragser Paolo Albertelli und Mariagrazia im Eisstadion von Toblach das von den Anfängen bis zur Gegen- Tal. (RED)

Turnhalle bald bezugsfertig ST. GEORGEN – Die Arbeiten zur energetischen Sanierung der Turnhalle in St. Georgen schreiten zügig voran. Vor kurzem trafen sich die Vertreter der Stadtgemeinde Bruneck, der Fraktionsverwaltung St. Georgen, der ausführenden Baufirmen und der Grundschule zur Baustellenbegehung. „Die Turnhalle ist für eine Mehrfachnutzung konzipiert: neben dem Schulsport ist sie auch auf die Tätigkeiten der verschiedenen Sportvereine ausgerichtet“, unterstrich Bürgermeister Roland 14 Griessmair. „In den kommen-

den Wochen stehen die Installations- und Verputzarbeiten an. Die Arbeiten werden planmäßig innerhalb Oktober abgeschlossen“, erklärte der Leiter des Bauamtes, Ingenieur Hannes Oberhammer. Die Sanierung wird zu rund 53

Prozent vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert, den Rest der Kosten trägt die Stadtgemeinde. Unter anderem werden die Fassade und das Dach saniert und gedämmt, die Fenster ausgetauscht, die

Heizung und die Sanitäranlagen sowie die Elektroanlage erneuert. Die Beleuchtung wird auf LED-Beleuchtung umgestellt und eine Photovoltaikanlage errichtet. (RED)


menschen

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er Alpenverein feiert heuer sein 150-jähriges Bestehen in Südtirol. Seit 35 Jahren ist Geschäftsführer Gislar Sulzenbacher die operative Seele des Vereins und kennt die Veränderungen wie kein anderer.

Frühling am Wachsen, im Herbst am Vergehen, beim Beobachten von Blumen und Insekten. Sie sind stark mit dem Pustertal verwurzelt. Warum? Das liegt einerseits an der landschaftlichen Vielfalt, an den familiären Wurzeln die bis nach Kärnten reichen und am Umstand, dass ich in der Sektion Hochpustertal noch viele Freunde habe. Irgendwie fühle ich mich deshalb in Welsberg immer noch „doham“, obwohl ich in Brixen gewissermaßen genauso Wurzeln geschlagen habe und mich dort ebenso zuhause fühle.

Wie kamen Sie zu diesem Job? Nach der Matura interessierte mich ein Job im Verwaltungsbereich. Als ich hörte, dass der AVS einen Sekretär suche, bewarb ich mich, erhielt den Zuschlag und so arbeite ich praktisch seit 1984, meinem 22. Lebensjahr, in der AVS-Landesgeschäftsstelle. Wie war Ihr persönlicher Zugang zu den Bergen? Als Bub war ich viel mit meinem Onkel in den Bergen unterwegs. Er nahm mich mit zu Wanderungen und Bergtouren. Bereits früh interessierte es mich meine Heimat zu erleben, genauso wie mich Natur und Umwelt seit jeher interessieren. Das sind seit meiner Kindheit und von elterlicher Seite geprägte Werte. Mit 16, 17 Jahren kam dann der Alpenverein und mit dem Heranwachsen steigerten sich sukzessive die alpinistischen Interessen zu Touren in Fels und Eis. Ich war nie ein Spitzenalpinist, habe jedoch den Bezug zu allen alpinen Spielformen gesucht, wobei mir Ski- und Eistouren mehr zusagten als das Klettern im Fels. Gibt es ein besonderes Erlebnis aus Ihrer alpinistischen Tätigkeit? Ein einschneidendes Erlebnis war 1986 ein Sturz im unteren Bereich der Ortler-Nordwand. Es brauchte einige Zeit, diesen Unfall mental zu verarbeiten und körperlich zu heilen: ein verletztes Knie, ein Wirbelbruch und mehrere äußere Verletzungen. Eine Zeit lang war der Berg für mich zum Alptraum geworden. Was kommt für Sie in ein Bild mit Goldrahmen? Rein bildlich, von Welsberg aus betrachtet, ist das eindeutig die Silhouette vom Haunold bis zum

Gislar Sulzenbacher aus Welsberg / Brixen

“Meine Tätigkeit ist geprägt von interessanten Herausforderungen.“

Dürrenstein, mit den dunkelgrünen Wäldern zu ihren Füßen und dem weiten Talbecken im Vordergrund. Ein Bild, das für mich den Inbegriff für Heimat wiederspiegelt, was in Zeiten zunehmender Globalisierung und Völkerbewegung, nicht umsonst an Bedeutung gewinnt. Was können Berge für Sie, was andere Freizeittätigkeiten nicht können? Für mich ist das Bergsteigen in jeder alpinen Spielform eine Art Lebensschule. Berge und Natur bieten Freiräume für den jugendlichen Entdeckergeist, fordern Mut, Ausdauer und Entschlossenheit. Gleichzeitig sind sie es, die uns Demut, Verzicht und Rücksicht abverlangen. Freude am Bergsteigen verbindet Gleichgesinnte und Generationen untereinander, mit und ohne Seil. Und

nicht zuletzt zählt am Berg auch Eigenverantwortung, was heute wichtiger denn je ist. Bestimmt bieten auch andere Freizeitbeschäftigungen oder Lebensumstände diese Rahmenbedingungen. Wesentlich erscheint mir der Faktor, dass wir Natur als solche nicht konsumieren, sondern versuchen sie zu erleben und uns einzuordnen in ihre Dimensionen. Wie füllen Sie Ihre Freizeit? Nach wie vor bin ich zu jeder Jahreszeit gern am Berg und draußen unterwegs, egal ob mit dem Verein, mit Familie, mit Freunden oder, nicht ungern allein. Wobei ich sagen muss: Wenn ich die ganze Woche mit dem Thema Berg konfrontiert bin, benötige ich zwischendurch auch Abstand dazu. Das kann bei der Arbeit im Garten sein, wo man die Kraft der Natur tagtäglich spürt, im

Was im Leben ist Ihnen wichtig? In familiärer und beruflicher Hinsicht ist mein Selbstverständnis jenes, den selbst und in mich gesetzten Erwartungen durch Rechtschaffenheit zu entsprechen sowie zwischenzeitlich erworbene Erfahrungen und Wissen weiterzugeben. So gesehen zählen meine Familie und der Alpenverein eindeutig zu den wichtigsten Inhalten meines Handelns und Denkens. Streben nach Ausgeglichenheit und Harmonie werden mir nachgesagt, obwohl ich streitfähig bin, wenn es um die Sache geht. Ansonsten sind mir Bodenständigkeit und Aufgeschlossenheit für neue Entwicklungen in beiderlei Hinsicht ein Anliegen. Gibt es für Sie einen Sinnspruch? „Wir haben die Erde nicht von unseren Vorfahren geerbt, wir haben sie von unseren Kindern geliehen“, sagte Sitting Bull, ein Lakota-Indianer. Diese Botschaft ist alles andere als abgedroschen und 130 Jahre nach seiner Zeit aktueller denn je. In unserem Bestreben nach neuen Ufern - schöne Grüße vom Mars? – sollten wir uns auch der Beschränktheit unserer menschlichen Fähigkeiten besinnen. (IB) 15


Quelle: Ansicht von Pfalzen, um 1920 (Fotograf: Lorenz Fränzl; Sammlung Georg Schondorf - TAP) - Tourist Info Pfalzen / Karl Passler

standort

Die Wirtschaft in Pfalzen Ganz zu Recht wird der schöne Ort Pfalzen als Sonnendorf bezeichnet. Als Urlaubsdestination ist das Pfalzner Gemeindegebiet im Herzen des Pustertals auf ca. 1022 Metern Meereshöhe genauso beliebt wie als Wohngegend und Wirtschaftsstandort.

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falzen, die größte Ortschaft auf der Mittelgebirgsterrasse, die sich zwischen Vintl und der Brunecker Weitung in ca. 200 bis 300 Metern Höhe über dem Tal hinzieht, ist eine in mehreren Hinsichten geschätzte Ortschaft. Das Hochplateau, auf dem das Pfalzner Gemeindegebiet liegt, ist umgeben von schönen Wäldern und Wiesen und wird zu allen Jahreszeiten von der Sonne etwas mehr geküsst, als die umliegenden Dörfer. Mit seinen Fraktionen Issing und Greinwalden sowie den Weilern Platten und Kofl liegt die Gemeinde Pfalzen idyllisch zwischen Alpenhauptkamm im Norden und

den weltbekannten Dolomiten im Süden. Die Geschichte Pfalzens reicht auf eine römische Siedlung zurück; die Gegend war offensichtlich schon in der Römerzeit für ihre sonnige Lage bekannt und beliebt. Unweit vom Hauptort Pfalzen liegt der beschauliche Ort Issing mit seinem hübschen Weiher und der stolzen Burg Schöneck, die aus dem 12. Jahrhundert stammt. Pfalzen ist heute ein modernes und dennoch traditions- und kulturreiches Dorf mit bäuerlichem Flair und sanftem Tourismus. Pfalzen ist allerdings nicht allein als Wohn- und Urlaubsort beliebt; die zentrale Lage und die

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Nähe zu Bruneck machen die Ortschaft zu einem überaus beliebten und sich stetig weiter entwickelnden Wirtschaftsstandort. Schließlich hat hier das Handwerk nach wie vor einen hohen Stellenwert, weshalb mehrere traditionsreiche sowie junge und moderne Handwerksbetriebe in Pfalzen und Issing ihren Sitz haben.

VIELFÄLTIGES ANGEBOT FÜR EINHEIMISCHE UND GÄSTE Der Tourismus spielt in Pfalzen eine große Rolle. Er ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige hier im Ort, schließlich profitieren alle anderen Wirtschaftszweige direkt oder indirekt davon. Dies scheinen die Pfalzner gut erkannt zu haben und haben in den letzten Jahren viel für den Tourismus getan. Pfalzen hat sich in touristischer Hinsicht sehr gut entwickelt: Infrastrukturen wurden geschaffen, Betriebe erweitert, die Qualität angehoben und alles daran gesetzt, dass sich der Gast wohl fühlt in und rund um Pfalzen. Zahlreiche gut ausgestattete Beherbergungsbetriebe und Restaurants sowie gemütliche Pensionen machen es möglich, dass sommers wie winters zahlreiche Gäste die hübschen Ortschaften der Gemeinde Pfalzen näher kennen lernen dürfen. Auch hat man das Angebot für den Urlaub auf dem Bauernhof der Nachfrage angepasst. Neben Kultur, Erholung, Gemütlichkeit und Gastfreundschaft bietet Pfalzen allerdings noch eine große Vielfalt an Sport- und Freizeitmöglichkeiten für Jung und Alt. Weitum bekannt sind in erster Linie die modernen und für die Ausübung vieler Sportarten ausgestatteten Sportanlagen welche für all jene Abwechslung bietet welche sich körperlich betätigen wollen. Auch der herrliche Naturbadeteich, der sogenannte Issinger Weiher, der nicht nur Erfrischung an heißen Sommertagen bietet, sondern ein ganz besonderes Natur- und Badeerlebnis ermöglicht ist vielfach besucht. Der Outdoor- und Funpark Kronaction oberhalb des Weihers ist der größte Hochseilgarten Südtirols. Hier finden sich mehrere Kletter- und Balancierparcours in diversen Schwierigkeitsgraden, die bis zu 20 Meter hoch über dem Waldboden aufgebaut sind. Sie sorgen nicht nur für Training und Geschicklichkeitsübung, sondern auch für eine gehörige Portion Nervenkitzel. Wegen seiner zentralen Lage ist Pfalzen übrigens auch der ideale Ausgangspunkt für unvergessliche Ausflüge und Bergwanderungen. Zu den bedeutendsten Gipfeln des Gemeindegebietes zählen der Sambock (2396 m) und die Bärentaler Spitze (2450 m). Nördlich von Pfalzen steigt das Gelände zu den südöstlichsten Ausläufern der Zillertaler Alpen an, die hier Pfalzen von Mühlwald trennen.

WACHSTUM DER BETRIEBE Pfalzen kann als ein modernes und dennoch traditions- und kulturreiches Dorf beschrieben werden, was sich auch auf die Wirtschaft übertragen lässt. Das Handwerk genießt hier einen hohen Stellenwert, weshalb mehrere traditionsreiche und auf Erfahrung bauende sowie junge und moderne Handwerksbetriebe im Gemeindegebiet von Pfalzen ihren Sitz

haben. Und die wachsenden Zahlen machen es deutlich: Egal, ob es sich um Einwohnerzahl, Anzahl der Nächtigungen oder die Anzahl der Betriebe handelt, Pfalzen befindet sich im Wachstum. Mit ungefähr 30 Betrieben aus den verschiedensten Sparten stellt das Handwerk einen wichtigen Faktor für die Lebensqualität vor Ort dar. Die Arbeitsplätze im Dorf, die durch das Handwerk geschaffen werden, ersparen vielen Einheimischen lange Anfahrtswege zur Arbeit. Bei den meisten dieser Betriebe handelt es sich um kleinstrukturierte Unternehmen mit drei oder vier Mitarbeitern, nur einzelne Betriebe zählen über zehn Beschäftigte. Viele von ihnen sind in der Handwerkszone in Pfalzen angesiedelt, ein Wirtschaftsstandort, der an Beliebtheit von Jahr zu Jahr zugenommen hat. Vor ca. zwei Jahrzehnten wurde die bestehende Handwerkszone erweitert, seitdem ist ein stetes Wachstum der Betriebe zu verzeichnen. So ist zu beobachten, dass die Betriebe in den letzten Jahren allesamt gewachsen sind, sie beschäftigen mehr Mitarbeiter, haben mehrheitlich aufgebaut und haben sich gut weiter entwickelt. Da einige Betriebe Interesse bekundet haben, sich in einer neu auszuweisenden Gewerbezone in Pfalzen anzusiedeln, arbeitet die Gemeinde schon seit längerer Zeit daran, eine neue Zone auszuweisen. Pfalzen wird sich also in den nächsten Jahren noch merklich weiterentwickeln. (SH)

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Der Puschtra und die Pizza Fast jeder Puschtra sitzt am Samstag oder Sonntagabend zuhause oder im Restaurant und isst sie: die Pizza. Neben unseren traditionellen Tiroler Gerichten hat sich die Pizza seit geraumer Zeit einen Platz in unseren Herzen erobert.

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och Pizza ist nicht gleich Pizza, jeder ausgebildete "Pizzaiolo" drückt dem Fla-

den seinen eigenen Stempel auf. Dadurch entstehen immer wieder neue Formen und Varianten.

GESCHICHTE DER PIZZA Die Pizza, so wie wir sie heute kennen, wurde erstmals am 11.

Juni 1889 in Neapel hergestellt. Als König Umberto I. und seine Frau Margherita davon hörten,

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bestellten sie sich eine Pizza in den Palast. Der "Pizzaiolo" hatte die Zutaten in den italienischen Nationalfarben gewählt: grüner Basilikum, weiße Mozzarella und rote Tomaten. Die Königin war so begeistert und daher wurde die Pizza auch nach ihr benannt. Die „Pizza Margherita" ist auch heute noch eine der beliebtesten und bekanntesten Varianten. Die Pizza wurde ein Riesenerfolg, und nicht umsonst ist es eines der wenigen Worte, dass weltweit unverändert so verstanden wird.

ZUBEREITUNG UND VARIANTEN Es wird ein einfacher Hefeteig zubereitet - aus Mehl, Wasser, Hefe, Salz und etwas Olivenöl. Der Teig wird gut durchgeknetet und nach einer Gehzeit von ca. zwei Stunden (bei Zimmertemperatur) dünn ausgerollt. Eine gute Pizza muss elastisch und weich sein, damit sie

problemlos geformt werden kann. Danach wird die klassische Pizza mit Tomatensauce, Basilikum, Oregano und Mozzarella belegt und gewürzt. Je nach Geschmack gibt man noch weitere Zutaten dazu und zum Schluss kommt noch etwas Olivenöl darauf; dann ab in den Ofen. Dort wird die Pizza bei einer hohen Temperatur von 400 bis 500 Grad für wenige Minuten gebacken. Je nach Ofen erhält die Pizza nochmals eine spezielle Note; ideal wäre ein Stein- oder Holzofen. Zu Hause im Backrohr kann meist kein so gutes Ergebnis erzielt werden, da die Temperatur meist nur bis zu 250 Grad eingestellt werden kann, und somit muss die Backzeit verlängert werden. Sollte man Zutaten wie Speck, Schinken usw. verwenden empfiehlt der "Pizzaiolo" diese erst nach dem Backvorgang auf die heiße Pizza zu legen. Wie erwähnt sind die Pizzavarianten eigentlich grenzenlos. Besonders in letzter Zeit haben sich

auch die Teigvarianten geändert. Statt des normalen Hefeteigs, wird Vollkornpizza, Kamutmehlpizza, Dinkelmehlpizza oder Chiasamen als Pizzateig verwendet. Besonders für Allergiker eignen sich diese Teigvariationen ausgezeichnet. Aber auch beim Belag der Pizza wird viel experimentiert. Wer sich seine eigene Pizza nicht zusammenstellen möchte, hat in unseren Pizzerien eine großzügige Auswahl an verschiedenen Typen. Neben den klassischen Pizzen wie Napolitana, Diavola oder Margherita gibt es auch Pizzen ohne Tomatensauce dafür mit Birnen, Walnüssen etwas Ruccola und Gorgonzolastücken. Sicherlich nicht jedermanns Geschmack, aber an heißen Sommertagen eine leichtere Kost.

STEINOFEN ODER ELEKTROOFEN Hier scheiden sich natürlich die Geister. Sicherlich eine Pizza in ei-

nem Steinofen ist für die klassischen Pizzafans und Genießer das Beste. Viele erkennen beim Essen der Pizza diese ganz leichte Rauchnote welche sich mit dem Teig etwas verbindet und nochmal etwas mehr aus der Pizza geschmacklich rausholt. Andere wiederrum behaupten es ist egal ob Steinofen oder Elektroofen, wichtig allein ist die richtige Temperatur. Passt die Temperatur nicht nützt selbst der beste Stein- oder Elektroofen nichts. Und genau hier spielt der "Pizzaiolo" die wichtigste Rolle, er allein hat die Erfahrung um genau zu beurteilen ob die Temperatur passt, die Farbe und der Teig und entscheidet bei jeder Pizza wann der richtige Moment gekommen ist, diese aus dem Ofen zu holen und zu servieren. So gehen in manchen Restaurants bzw. Pizzerien an einem Samstag oder Sonntag an die 500 Pizzen über die Theke an die hungrigen Puschtra. (JR)

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as junge Team bietet seinen Kunden über den ganzen Tag verteilt, eine große Auswahl: vom hauseigenem Testa Rossa Kaffee, selbst kreierten Aperitifs, großer Bierauswahl bis hin zu raffinierten, mediterranen Gerichten und schmackhaften Pizzen. Mit dem neuen Pizzakonzept wird den Gästen durchgehend von 11:30 Uhr bis 22:00 Uhr frische Pizza angeboten. Neben dem klassischen Teig mit Weizenmehl kann außerdem zwischen Vollkornteig und dem einzigartigen Kohleteig

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ausgewählt werden. Hierbei wird der Pizzateig mit Kohle versetzt und wird dadurch noch leichter verdaulich, ist durch sein Aussehen ein Hingucker und schmeckt einzigartig. Aus der Bistroküche erwarten Euch leckere Nudelgerichte, einladende Burger und ausgefallene Wraps. Alles frisch, leicht, schnell und schmackhaft zubereitet. Das Bistro ist täglich von 11:30 bis 14:00 Uhr geöffnet. Die Bar ist ab 08:00 Uhr geöffnet. Sonntag Ruhetag.Wir, das Team Testa Rossa freuen uns auf deinen Besuch!

BAR BISTRO PIZZERIA

am Kapuzinerplatz, Bruneck

am Kapuzinerplatz, Bruneck

am Kapuzinerplatz, Bruneck /testarossabruneck

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sonderthema

PR-INFO

Restaurant & Pizzeria Corso am Graben in Bruneck Bereits im 17. Jahrhundert war das heutige Restaurant und Hotel Corso im Zentrum der historischen Stadt Bruneck als Schenke bekannt. Im Laufe der Zeit hat sich das Haus verändert, hat sich dem stetigen Wandel der Zeit angepasst, wurde umgebaut, renoviert, modernisiert. Damals wie heute gilt bei der Zubereitung aller Gerichte jedoch ein grundlegendes Prinzip: Reiner, natürlicher Geschmack aus Zutaten höchster Qualität.

S

o werden im Restaurant & Pizzeria Corso am Graben in Bruneck fein ausgearbeitete Gerichte und Spezialitäten aus der traditionellen Südtiroler und der schmackhaften italienischen Küche serviert, alles nach dem Motto "Hausgemacht: schmeckt einfach besser und ist gesünder". Auf der Speisekarte des Corso finden Sie sowohl hausgemachte Nudelgerichte und Knödel sowie frisch im Holzofen gebackene italienische Pizza. Der Teig besteht ausschließlich aus Mehl, Wasser, Hefe, Milch und Olivenöl, wobei jede Pizza ganz nach Ihren Wünschen entweder aus Weißmehl-, Vollkorn- oder Bio-Kamutteig zubereitet wird. Für den Belag werden ausgewählte Produkte verwendet, so z.B. mindestens sechs Monate lang gereifter Speck aus Südtirol. Den Abschluss bilden nach überlieferten Familienrezepten zubereitete Süßspeisen. Ein besonderer Tipp: das hausgemachte Eis in verschiedenen Geschmacksrichtungen.

EMPFEHLUNGEN DES HAUSES

Qualität, Tradition und Gastlichkeit im Zentrum Brunecks. Graben, 16 39031 Bruneck T. 0474 554 434 info@hotelcorso.com Dienstag Ruhetag

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• Corso: Büffelmozzarella Campana DOP, Riviera Oliven, Zucchini, Kirschtomaten, Speck 6 Monate gereift IGP, Rauke • Am Graben - Bastioni: Mozzarella Fiordilatte, Villani Schinken ohne Polyphosphate, Gorgonzola DOP, Artischocken Civita, Kapern aus Pantelleria IGP, Tomaten • Hintergasse: Tomatensauce, Mozzarella Fiordilatte, Stracchino-Käse, Pfifferlinge, Spinat, nach Garzeit verfeinert durch geräucherten Pfeffer-Pancetta Delicatesse Villani • Dietenheim - Teodone: Tomatensauce, Mozzarella Fiordilatte, scharfe Salami Ventricina Villani, handwerklich hergestellte Frankfurter von Pfitscher IGP, Pfifferlinge • Waldheim: Tomatensauce, Mozzarella Fiordilatte, nach Garzeit verfeinert durch Villani Bresaola aus Valtellina, Späne vom 20 Monate gereiften Grana Trentino, Rauke • Ursulinen: Weisheit, Mäßigkeit, Gerechtigkeit, Tapferkeit. • Sextner Käse: Tomatensauce, Mozzarella Fiordilatte, ausgewählte Käsesorten der Käserei Sexten Das Restaurant/Pizzeria Corso freut sich auf Ihren Besuch!


sonderthema

PR-INFO

Pizza auf Knopfdruck Ja, es gibt sie, schmackhafte und mit frischen Zutaten hergestellte Pizza auf Knopfdruck! Was auf den ersten Blick vielleicht nach fast food klingen mag, ist es nicht wirklich: Regionale Produkte, liebevolle Handarbeit und eine geniale Idee stecken hinter „Buttonmeal“, bei dem einzig und allein der Knopfdruck schnell geht.

M

it den innovativen Pizza-Automaten bringen Michael Kammerer und David Simonetti aus St. Georgen Pizza-Duft nicht nur in jeden Haushalt, sondern auch überall dorthin, wo geselliges Zusammensein durch ein echtes Pizza-Erlebnis gekrönt werden soll. Ausschließlich frische Zutaten ganz ohne Zusatzstoffe werden für die handgemachte Pizza der beiden Pusterer verwendet. Tiefgekühlt wird das italienische Schmankerl dann in Pizza-Automaten an die Frau und den Mann gebracht. Seit bereits drei Jahren finden sich Automaten von „Buttonmeal“ in ganz Südtirol - und die Geschäftsidee der beiden St. Georgener Unternehmensgründer kommt dabei richtig gut an. Immer öfter fragen auch Privatpersonen nach der schmackhaften Pizza von

„Buttonmeal“, weshalb die beiden Jungunternehmer ihr beliebtes Produkt nun auch nach Hause, direkt zum Kunden liefern. Produziert werden die Pizzas in Ehrenburg. „Dabei kann sich jeder individuell seine Lieblingspizza zusammenstellen lassen“, erzählt Kammerer. Tiefgekühlt wird diese dann nach Hause geliefert. Der Vorteil dabei: Der Kunde kann sich die Pizza wärmen, sobald er sie konsumieren will, und muss dennoch nicht auf den Geschmack einer frisch gemachten Pizza verzichten“, so Michael Kammerer. Außerdem hat „Buttonmeal“ begonnen, Bars und Pubs zu beliefern. Auf Wunsch der Kunden wird auch ein Steinofen verliehen, um den Pizzas dann bei Bedarf einen echten Steinofen-Geschmack zu verleihen. Der nächste Schritt wäre jener in die Nahversorgung, nämlich, dass die Pizzas von „Buttonmeal“ auch in den Kühlregalen der Geschäfte erhältlich sind. „Damit sind wir allerdings noch in der Startphase“, so die engagierten Jungunternehmer. (SH)

David Simonetti und Michael Kammerer mit den servierfertigen Pizzas.

Der Pizzaofen für Privatkunden ermöglicht ein schnelles Aufbacken der Pizzas.

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Südtirolweit ofenfrische Pizza aus unseren Automaten. Auswählen, bezahlen, roten Button drücken und in nur 3 Minuten genießen.

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Bestellen Sie eine unserer Pizzas oder stellen Sie sich Ihre Pizza ganz nach Ihrem Geschmack zusammen. Unser Lieferservice bringt sie Ihnen nach Hause.

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IN ZUKUNFT! Im Tiefkühlregal 21


vorstellung

Botschafter des Ursprünglichen Vor kurzem wurde in Bruneck ein Restaurant eröffnet, das sich ganz der Geschmacksvielfalt der Natur verschrieben hat. Hier werden ausschließlich Produkte verarbeitet, die Küchenchef Thomas Gantioler und sein Team aus dem geschmacklichen sowie aus dem ethischen Blickwinkel heraus vollends überzeugen.

B

.local – so nennt sich das neueröffnete kleine Restaurant für Genießer in der Michael Pacher-Straße in Bruneck. „Ein Wortspiel“, erklärt Thomas Gantioler, der Restaurantbetreiber und Küchenchef, „B.local kann englisch ausgesprochen – also „be local“ - als Aufruf verstanden werden, lokal zu sein, andererseits könnte B für Bruneck stehen und so das Lokal in Bruneck bezeichnen“. Denn eins ist gewiss: Zu einem beliebten Teffpunkt für Genießer wird das etwas andere Restaurant allemal werden, hat es

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doch die besten Voraussetzungen dafür. Während der Umbauarbeiten der letzten Monate wurden die Räumlichkeiten, in denen sich früher das „Brunecker Pub“ befand, in einen unverwechselbaren Genusstempel mit rund fünfzig Sitzplätzen verwandelt. Die eigentlich schlicht gehaltene Innenausstattung mit einigen bewusst gesetzten Akzenten hält so manche Überraschung bereit. In puncto Einrichtung wurde ein nicht kopierbarer Mix eingesetzt: Altes neben neuen, modernen Elementen. Eine Kombination, die eine


vorstellung

unverwechselbare Atmosphäre in die Räumlichkeiten zaubert. Zudem lässt ein geräumiger Wintergarten das Draußen ein Stück weiter nach drinnen treten. „Ich durfte mich bei den Renovierungs- und Einrichtungsarbeiten mit einbringen“, erzählt Thomas Gantioler, der sich über die überaus gelungenen Arbeiten freut. „Es war eine wirklich gute und starke Zusammenarbeit“, sagt er. Gemeinsam mit den hauptsächlich einheimischen Firmen wie beispielsweise Frena GmbH, Hydrauliker Lahner Franz und Bodenleger Werner Oberarzbacher ist es gelungen, aus dem renovierten Stadthaus etwas ganz Besonderes zu machen.

FRENA

GESCHMACK AUS DER NATUR Das Konzept des b.locals folgt einem strengen Konzept: „Unser Augenmerk liegt auf Produkten aus den Alpen und dem Alpenvorland“, betont der Küchenchef. Auch wenn Thomas Gantioler viele Lebensmittel aus der Region bezieht, möchte er sich nicht ausschließlich dem Megatrend der Regionalität verschreiben. „Das würde uns zu stark einschränken“, sagt er. Denn es sind die Produkte selbst, die ihn ganz und gar überzeugen müssen und diese können auch mal vom weiteren Umfeld kommen. Allgemein sind die Produkte dann der Ausgangspunkt dafür, was auf die Speisekarte kommt und welches Geschmackserlebnis der Restaurantbe-

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vorstellung

sucher letztendlich erfahren darf. „Dabei fangen wir ganz bei der Basis, sozusagen bei den Grundlebensmitteln an, und ziehen das bis ins letzte Detail am Teller strikt durch“, erzählt Thomas Gantioler. So bezieht er beispielsweise das Salz aus dem Salzburger Raum, Weine aus Österreich und Deutschland. Nichtsdestotrotz legt der Restaurantbetreiber großen Wert auf regionale und sogar lokale Produkte, sowohl wegen des gesundheitlichen als auch wegen des ethischen Aspekts. Damit dürfte Thomas den Nerv der Zeit treffen, denn auch im Pustertal gibt es zunehmend mehr Liebhaber, aber auch Anbieter regionaler Produkte. Eine Gemeinsamkeit zwischen vielen dieser ist, dass sie regionale Produkte produzieren und damit zum Teil nicht nur den lokalen Markt versorgen; einige ihrer Aktivitäten - vor allem jene der größeren Unternehmen – reichen sogar weit über den lokalen Markt hinaus. Dabei ist das Angebot breit gefächert, die Vielfalt Südtiroler Qualitätsprodukte im Bereich der Lebensmittelproduktion ist groß. Allein der Blick auf die diversen Milchprodukte verrät, wie kreativ, mutig und erfolgreich Südtiroler Produzenten sind. Genauso verhält es sich auch im Bereich eines anderen Grundnahrungsmittels, dem Brot. So findet man beispielsweise bei den heimischen Broten eine große Vielfalt an Sorten, die nach jahrhundertealten, überlieferten Rezepturen gebacken werden. Das Besondere dabei ist, dass für Südtiroler Brot und Gebäck nur natürliche Zutaten verwendet werden. Thomas Gantioler bezieht das Fleisch von lokalen Metzgereien seines Vertrauens und das qualitativ hochwertige Obst und Gemüse von verschiedenen Bauern im Land, mit denen er gute Kontakte pflegt. Für ihn ist es wichtig, die Menschen hinter den Produkten kennenzulernen, zu sehen und zu verstehen wie sie arbeiten. Denn nur aus einem Top- Ausgangsprodukt kann er in der Küche des b.locals auch jene ursprünglichen und dennoch besonderen Gaumenfreuden kreieren, die seine Gäste lieben.

VIELFALT IM OBST- UND GEMÜSEANBAU Obst, Gemüse, Beeren, Kräuter, Getreide… das Klima in Südtirol scheint optimal für die Entfaltung einer Vielzahl von Geschmacksaromen zu sein. Vor allem die saisonalen Produkte profitieren vom Freiland-Anbau und den jeweiligen regionalen Rahmenbedingungen. Im Pustertal ist es beispielsweise die Kartoffel, die hier durch die optimalen Wachstums24 bedingungen besonders gut gedeiht. Neben den weiteren, für unser

Land typischen Gemüsesorten wie Weiß- und Blumenkohl, Spargel und Rote Beete gedeihen auch Obstsorten wie Äpfel und Trauben, aber auch Beeren und Steinobst überaus gut. Aber auch verschiedene Beerensorten und Salate wie Radicchio und Eisbergsalat erfreuen sich optimaler Wachstumsbedingungen. Gemüseanbau wird in Südtirol vor allem im Vinschgau, im Passeiertal, im Eisacktal, im Pustertal, auf dem Ritten und am Deutschnonsberg betrieben. Andere Gebiete haben sich auf den Obst- und Beerenanbau spezialisiert. In Lagen oberhalb von 500 Höhenmetern hat man sich in manchen Gebieten sogar auf die Kultivierung von Kräutern spezialisiert. Aus diesem Grund hat Thomas Gantioler zusammen mit Gleichgesinnten eine Netzwerkorganisation namens Manna.organic gegründet, die Landwirte zum Anbau von Obst und Gemüse animiert. „Damit sind wir jetzt richtig durchgestartet“, sagt er, „der Gemüse- und Obstanbau unserer Mitglieder geht in die richtige Richtung“. Was er mit „richtige Richtung“ meint, sind vor allem die hohe Qualität, die gute Zusammenarbeit, die kurzen Anfahrtswege und das starke Netzwerk, das sich in diesem Zusammenhang gebildet hat. Seit einigen Jahren schon beschreitet er zusammen mit Harald Gasser diesen ganz eigenen Weg und hat damit der konventionellen Landwirtschaft den Rücken gekehrt. Gasser baut vergessene und seltene Sorten an; seine qualitativ hochwertigen Produkte hat er bis dato auf Bestellung hauptsächlich an Spitzenköche und ausgewählte Gastronomiebetriebe geliefert. Seit kurzem gibt es seine Produkte nicht nur ab Hof sondern auch an einem neuen Standort zu kaufen, nämlich bei Manna Organic in Waidbruck.

GENUSSVOLL FRÜHSTÜCKEN UND ZU ABEND ESSEN Das b.local dürfte in einem Punkt für ein interessantes Novum sorgen. Hier kann nämlich so ausgiebig gefrühstückt werden wie sonst kaum irgendwo im Brunecker Raum. Bis 11.30 Uhr steht sowohl Frühaufstehern wie Morgenmuffel jeweils von Dienstag bis Freitag ein traumhaftes „À la carte-Früshstück“ bereit. An den Wochenenden wird zudem ein Frühstücksmenü geboten, das bis zu neun Gänge beinhaltet – und das bis 13 Uhr. Am Abend erwartet die Gäste eine relativ kleine aber fein ausgewählte Karte mit vierzehn Gerichten. Das siebenköpfige Team des einladenden b.locals freut sich auf Gäste, die das Ursprüngliche und den Geschmack, der aus der Natur kommt, zu schätzen wissen. (SH)


September - Oktober 2019

Bewusst leben mit Susanne Steidl

24.09.2019

Fein sein... ...gemein sein. Ein kabarettistischer Heimatabend mit den „Fidelen Alpenpfeilchen“ von und mit Sabine Ladurner und Magdalena Schwellensattl. Musik: Mauro Lazzaretto Wann & wo: 24.9. UFO Bruneck | 20.30 Uhr. Tickets: www.rocknet.bz | 333 776 77 13 (15.00 - 19.00Uhr)

19. - 27.09.2019

Pilgern Bolsenasee Die Tuscia - das ist Italien, wie es einmal war, ein vom Tourismus vergessenes und besonders geschütztes Gebiet. Wandern, schweigen, lachen, baden, genießen. Ihre Paula Holzer. Infos: holzer.paula@gmail.comTel: 39/380 5337236

Kraft für Veränderungen 6.9. von 14.30-18.30 Uhr Selbstheilungsmeditation 10.9. von 19.30-21.00 Uhr Matrix-Spirits Heilsame Quantenenergie 13.9. & 14.9. Wurzelchakra-Abend 25.9. von 19.30-21.30 Uhr Pilgerwanderung auf dem Jakobsweg im Vinschgau 10.10.-13.10. Kursort: Seminarium, St. Lorenzen, Handwerkerzone Aue 13 Anmeldung: www.susanne-steidl.com - Tel. 335 536 2300

K i r s c h t a i n Te re n te n

B i r ns onn t ag am 7. und 8. September i m Do r f z e n t r u m

Jugendkapelle Terenten-Kiens

FESTPROGRAMM Samstag, 7. September um 14:00 Uhr:

Aufstellen des Kirschtamichlbaumes

um 17:30 Uhr:

Einzug der Jugendkapellen aus

Tiroler Burschn

Terenten-Kiens, St. Lorenzen, Pfalzen-Stegen und Latzfons mit anschließenden Konzerten ab 21:00 Uhr:

Tiroler Burschn

Sonntag, 8. September um 9:00 Uhr:

Festgottesdienst und feierliche Prozession

ab 10:30 Uhr:

Musikkapelle Terenten

ab 11:30 Uhr:

Bauernkapelle Onach

um 13:30 Uhr:

Sternmarsch der Musikkapelle Terenten, Musikkapelle St. Andrä und

ab 14:00 Uhr:

Musikkapelle St. Andrä

ab 16:00 Uhr:

Albeinser Böhmische

um 19:00 Uhr:

Verlosung toller Sachpreise

Musikkapelle Terenten

Bauernkapelle Onach

Für Kinder gibt es den großen Freizeitpark und eine Hüpfburg. Geboten werden Grillspezialitäten, Tirtlan, Strauben, Kirschtakrapfen u.v.m. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.

Bauernkapelle Onach

Primärlogo

Musikkapelle St. AndräV.1.

Primärlogo unter 25 mm

V.1.u25mm

Albeinser Böhmische

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V.2.

V.2.u25mm


sonderthema

Schultasche gepackt? Alles hat seine Zeit: Die Ferien waren spannend und erholsam, nun kann es wieder richtig los gehen. So ist in diesen Tagen der Schulstart ein omnipräsentes Thema. Damit dieser bestmöglich gelingt, sollte man an ein paar Sachen denken.

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er erste Schultag ist etwas ganz Besonderes und wird bei vielen Kindern wohl lange in Erinnerung bleiben. Doch nicht nur Schülerinnen und Schüler, auch Eltern fordert dieser Tag einiges ab. Die Aufregung, die mit dem neuen Lebensabschnitt bei so manchen

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Müttern und Vätern einsetzt, ist manchmal größer, als bei den Kindern selbst. Schließlich wünschen sich die Eltern, dass der Schuleintritt reibungslos über die Bühne geht und dabei gibt es so viel vorzubereiten! Denn damit der erste Schultag ein schönes Erlebnis wird, sollten einige


sonderthema

Dinge nicht fehlen. Am besten ist es, wenn sich die Eltern schon vorab informieren, was das Kind für seinen ersten Schultag benötigt. Um ihm eventuelle Ängste vor der Schule zu nehmen und die Aufregung etwas zu mildern, sollte man mit dem Kind ausführlich über die Schule sprechen; sein erster Schultag sollte nämlich möglichst angstfrei und entspannt sein, schließlich markiert dieser besondere Tag den Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Wer dem Kind also klar macht, dass es sich auf die Schule freuen kann, weil es dort viele interessante Dinge zu lernen gibt und man dort viele neue Freunde finden kann, hat bereits den richtigen Schritt gesetzt. Einige Schulutensilien wie beispielsweise Sportsachen, Malstifte, Farbkasten oder Hefte können schon im Vornherein besorgt werden, was die Vorfreude auf die Schule oft verstärkt. Einige Schulen geben ohnehin bereits vor dem Schulstart eine Einkaufsliste an die Eltern. Damit das Kind vom ersten Schultag an seine Hausaufgaben erledigen kann, braucht es zuhause einen kindergerechten Arbeitsplatz, an dem es ungestört ist. Die beste Lösung wäre ein eigener Schreibtisch mit passendem, höhenverstellbaren Sessel für die Schülerin oder den Schüler, aber auch der Küchentisch genügt in der ersten Zeit zum Hausaufgaben machen. Wichtig ist dabei, dass das Kind dort in Ruhe arbeiten kann. Auch den Schulweg kann man schon vor dem ersten Schultag gemeinsam gehen und damit den täglichen Marsch zum Unterricht üben. Meist wird das Kind am Anfang ohnehin noch zur Schule und nach Hause begleitet, nach und nach sollte es jedoch selbständiger werden und den Weg alleine bewältigen können. Allerdings gibt es in manchen Pustertaler Gemeinden auch die tolle Möglichkeit, Kinder zusammen mit anderen Schulkindern und mit Begleitpersonen auf den Schulweg zu schicken: Mit dem Pedibus werden Schulwege gemeinsam zu Fuß zurückgelegt, was jede Menge von Vorteilen birgt, nämlich kann dadurch der Verkehr

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vermindert, die Sicherheit auf den Straßen erhöht, die Bewegung der Kinder gefördert und damit ein Beitrag für die Gesundheit geleistet werden. Doch nicht nur das. Langfristig betrachtet, hilft ein Pedibus, die Umwelt zu schonen, die soziale Kompetenz der Kinder zu stärken, schenkt den Eltern Zeit und Freiräume und das Wichtigste: Er macht Spaß!

WICHTIGES „SCHUL-ACCESSOIRE“ Ein allgegenwärtiger Begleiter im Schulalltag ist natürlich auch die Schultasche. Wer täglich seinen Schulranzen schnürt, weiß schnell, worauf es bei einer praktischen Schultasche ankommt: Sie soll gefallen, aber vor allem auch bequem zu tragen sein und den täglichen Ansprüchen der Schülerinnen und Schüler gerecht werden. Wichtig ist, dass die Schultasche auf keinen Fall zu schwer für das Kind oder den Jugendlichen sein soll.

PRAKTISCHE KLEIDUNG Seien wir ehrlich, viele Kinder mögen formelle Outfits überhaupt nicht gern. In engen Hosen oder gebügelten Hemden fühlen sich Jungs oft unwohl. Obwohl sich Mädchen auch mal gerne mit einem hübschen Kleid und glitzernden Ballerinas herausputzen, ist auch für sie der Tragekomfort von Kleidung im Allgemeinen sehr wichtig. So oder so, um Tränen und Streitigkeiten zu vermeiden, sollte es in Sachen Kleidung oberstes Prinzip sein, dass das Kind sich darin wohl fühlt. Prinzipiell wünschen sich fast alle Eltern, dass Kinderkleidung vom Material her unbedenklich, angenehm zu tragen, robust und pflegeleicht sein soll. Nur verständlich, schließlich muss sie so einiges aushalten! Das Material der Kleidung sollte daher strapazierfähig sein, damit Kinder und Jugendliche lange Freude an den Bekleidungsstücken haben. Ganz bestimmt sind die idealen Kinderschuhe für den Schulalltag bequem, leicht, luftdurchlässig und nicht zuletzt stylisch! Zum Glück befindet sich im Angebot vieler Geschäfte eine Vielzahl an Spezialmodellen, die all diese Kriterien erfüllen

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Für einen optimalen Schulstart ohne Einschränkungen in der Wahrnehmung sollte daher nicht nur der Schulranzen richtig gepackt, sondern auch das Seh- und eventuell sogar auch das Hörvermögen überprüft werden. Beim Lesen- und Schreibenlernen sind vor allem die Augen der Schulkinder ungewohnten Belastungen ausgesetzt. Das Gehirn nimmt einen Großteil aller Informationen über die Augen auf, und so leisten diese gerade bei der Verarbeitung neuer Eindrücke wahre Schwerstarbeit. (SH)

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sonderthema

PR INFO

Vier Fragen zum Thema Schulanfang an Dr. Barbara Kofler

: Wie kann ich mein Immunsystem am besten stärken? Dr. Barbara Kofler: Das Immunsystem kann auf vielfältige Weise gestärkt werden: Genügend Schlaf, Sport an der frischer Luft, Ruhe und Entspannung, pflanzliche Wirkstoffe sogenannte Immunmodulatoren wie Echinacea und Eleuterococus verbessern das Immunsystem. Krallendorn, Vit. C, Zink und Selen. Auch mit Homöopathischen Mitteln kann man hier einiges bewirken.

Spielen Vitamine auch eine wichtige Rolle? Ja, Vitamine sind lebenswichtige Substanzen. Die Erkenntnisse aus der nutriologischen Forschung zeigen mittlerweile klare Zusammenhänge zwischen unserer Nährstoffversorgung und dem Zusammenspiel unserer Nervenbotenstoffe (Neurotransmitter). Verschiedene B-Vitamine, Vitamin D, Calcium und Magnesium, sowie andere Vitamine spielen eine elementare Rolle für unsere Konzentration.

Welche Rolle spielt meine Ernährung? Die Ernährung spielt eine wesentliche Rolle. Sie sollte reich an Vitaminen, Spurenelementen und Vitalstoffen sein. Möglichst frisch zubereitet, Proteine, essentielle Aminosäuren und gesunde Kohlenhydrate sollten enthalten sein. Präbiotische und probiotische Lebensmittel wie zum Beispiel. Joghurt spielen für das Immunsystem eine wesentliche Rolle weil das körpereigene Mikrobiom einen großen Einfluss auf das Immunsystem hat. Gibt es einen Trick, meine Leistung und Konzentration zu verbessern? Leistung und Konzentration können durch gesunde, regelmäßige Lebensweise mit genügend Schlaf, guter Ernährung, reich an ungesättigten Fettsäuren wie z.B. Fischöl usw. verbessert werden. Colin und Inositol ist in bestimmten Lebensmitteln oder in hochwertigen Vitaminprodukten enthalten.

APOTHEKE ST. BARBARA Ahrntalerstraße 34 39031 St. Georgen - Bruneck Tel.: 0474 551 400 Fax: 0474 538 147 E-Mail: info@st-barbara.it

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Wir in der St. Barbara Apotheke bemühen uns um persönliche Beratung, wir nehmen uns Zeit für Sie! Monika Mair

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Unsere Öffnungszeiten: MO – FR 8.30 – 12.30 Uhr und 15.00 – 19.00 Uhr SA 8.30 – 12.30 Uhr Dr. Josef Paul Reichegger

Dr. Barbara Kofler

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Anna Lena Gräber

Caterina Costa

Dr. Anna Volgger


sport

Beachvolleyball in Bruneck BRUNECK - Sand, Sonne, Spaß. Beachvolleyball ist mehr denn je im Trend, vor allem bei Jugendlichen erfreut sich die Sportart großer Beliebtheit. Bruneck gilt als landesweiter Spitzenreiter im Beachvolleyball und Vorzeigemodell in Sachen Jugendarbeit. Über Anfänge, Entwicklung und Konzept des SSV-Bruneck, bis hin zu erfolgreichen Landesmeisterschaften berichtet der im Gespräch mit Beachvolleyball-Urgestein Klaus Seeber.

Quellen: privat

W

as heute im Brunecker kamen außerhalb des SchwimmbaSportverein nicht mehr des hinzu. Welche schlussendlich wegzudenken ist, begann 2017 um weitere zwei Sandplätze vor etwa 20 Jahren im kleinen ergänzt wurden. Wenn der Verein Rahmen in Olang, wie Klaus Seeber kein Training abhält, sind alle vier berichtet: „Mit Freunden sahen wir Plätze neben den Parkplatz öffentdie neue Sportart im Fernseher und lich zugänglich und bei schönem dachten uns, toll - das müssen Wetter steht’s gut gefüllt. wir ausprobieren!“ Während des Studiums in Innsbruck intensi- BEACHVOLLEYBALL vierte Seeber seine Passion fürs IM AUFSCHWUNG Beachvolleyball und brachte seine Woher kommt also der ansteigende Begeisterung mit nach Bruneck, wo Trend zum Beachvolleyball? „Die er beim Verein als Trainer in der Atmosphäre auf den Platz macht Halle aktiv wurde. Nach und nach es aus. Beachvolley ist einfach eine bekam seine Generation Kinder nette Kultur und sehr attraktiv, der und vermittelte den Nachwuchs Spaß steht immer im Vordergrund. ihre Leidenschaft für den Sport. Der Sport kann auch ein Halt für die Zunächst trainierte Seeber eine Jugendlichen sein und zum Beispiel reine Mädchen-Mannschaft. Vor dabei helfen Probleme, welche die ungefähr zehn Jahren begannen Pubertät mit sich bringt zu bewälsich auch Jungs für den Sport zu tigen“, meint Klaus Seeber. interessieren: „Am Anfang waren es Dass der Zusammenhalt im Verein nur sechs Freunde, die im Sommer groß und die Stimmung gut ist, ein wenig spielten. Um sich zu belegen die Mitgliedszahlen, es verbessern, wollten sie das ganze sind mittlerweile über 300 in der Jahr über trainieren und kamen zu Sektion Volleyball eingeschrieben. mir in die Halle. Da es aber für eine Und der Verein steht nicht still, Mannschaft mehr Spieler braucht, Ziel ist es junge motivierte Trainer telefonierten die Jungs umher und heranzuziehen. So hat die Sekschon bald standen sie zu zwölft tion in den Sommerferien sechs vor mir!“, erzählt Seeber. In den zusätzliche Trainer engagiert, die letzten Jahren entwickelte sich auch selber noch Volleyball spieein regelrechter Boom in Brun- len, um den großen Andrang beim eck und der SSV begann Trainings Training gerecht zu werden. Spielt anzubieten. Anfangs standen den ein Trainer erfolgreich, avanciert er Brunecker Beachvolleyballern aber zum Helden der Kinder und gibt nur zwei provisorische Plätze zu zusätzlichen Ansporn sich zu verVerfügung, bei denen der Sand im bessern. „Ab und zu gibt es noch Winter zur Seite geschoben wur- Meinungsverschiedenheiten wegen de, weil der Bereich als Parkplatz der etwas verschiedenen Techniken fürs Eishockey benötigt wurde. Mit zwischen den Trainern in der Halle den Jahren wurde die Sandquali- und denen auf dem Sand“, sagt tät immer schlechter und etwas Seeber mit einem Schmunzeln. Dass musste unternommen werden. Als Beachvolleyball körperlich sehr schließlich zwei richtige Beachvol- anspruchsvoll, steht außer Frage. leyballplätze ins Freischwimmbad Im Vergleich zur Halle muss ein integriert wurden, konnte endlich Spieler einen weitaus größeren vernünftig trainiert werden. Bald Bereich des Spielfeldes abdecken. reichten die zwei vorhandenen Auch mental werden die Athleten Plätze nicht mehr aus, zwei Neue gefordert: „Wenn ein Spieler auf

Die Landesmeister Peter Seeber und Markus Gröber.

den Feld eine Schwächephase hat, bekommt er oder sie das eiskalt von den Gegner zu spüren, niemand kann sich verstecken oder ausgewechselt werden!“, erklärt Seeber. Ein kleines Manko hat Südtirols größter Beachvolleyball Verein ab noch: den Sport können die Mitglieder nur in den Sommermonaten ausüben, wenn das Freischwimmbad geöffnet hat. Um die Jugendförderung zu verbessern und die Sportart weiter zu promoten, muss schlichtweg ein Dach über den Kopf her. Dafür werden schon mehrere Optionen besprochen. Platz könnte eine solche Halle am Standort des alten Hockeystadions oder der alten Tennishalle, die beide abgerissen werden sollen, finden. Je nach dem

in welchen Gebiet Wohnsiedlungen entstehen. Eine naheliegende Möglichkeit stelle die Sportzone in Reischach dar, so Seeber, da die nötige Infrastruktur schon vor Ort ist und dies Vorteile für Errichtung und Erhaltung bietet. Eine weitere Option ist die Unterbringung einer solchen Halle in der Schulzone. Für seine Jahrzehnte lange Verdienste im Bereich des Beachvolleyballs Bruneck wurde Klaus Seeber im Mai mit dem SSV-Ehrenabzeichen in Gold ausgezeichnet.

DIE LANDESMEISTERSCHAFTEN Nachdem in der Hochburg des südtiroler Beachvolleyballs bereits Mitte August das nationale Be- 29


sport

ach-1-Turnier ausgetragen wurde, fand zum Ausklang einer erfolgreichen Sommersaison am 17. und 18. August die Landesmeisterschaft statt, welche gleichzeitig auch als letzte Station des Raiffeisen Beachcups gewertet wurde. Zu den neuen Landesmeister kürten sich nach spannender Aufholjagd die Paarung Nora Gasser und Annika Bachmann bei den Damen, welche die beiden Bruneckerinnen Eva Seeber und knapp in drei Sätzen besiegten. Bei den Herren holten sich die Publikumslieblinge Peter Seeber mit Partner und Trainer Markus Gröber in einen hochklassigen Finale gegen das Sterzinger Duo Lukas Ellemunt und Daniel Mayr den Titel. Vor allem der noch junge Peter Seeber konnte der Turnierserie mit seiner herausragenden Technik den Stempel aufdrücken und auch den Gesamtsieg mit nach Hause nehmen. Das Turnierwochenende, an dem insgesamt 188 Spielerinnen und

Duell am Netz.

Spieler teilnahmen, war ein voller Erfolg für den SSV-Bruneck, der den Großteil aller Teilnehmer stellte.

SSV-BRUNECK ALS SPRUNGBRETT Das Brunecker Aushängeschild Theo Hanni war bei den Landes-

meisterschaften diesmal nur als Zuschauer mit dabei, er bereitet sich zusammen mit seinen Partner Filippo Fusco aus Benevento auf größere Einsätze vor. Theo trai- Der wünscht Theo und niert und lebt seit einem Jahr im den SSV Bruneck Volleyball weinationalen Olympiastützpunkt terhin viel Erfolg. in Formia, oberhalb von Neapel. (MT) Wo er optimale Trainingsbedin-

Trennung oder Scheidung? Im alltäglichen Sprachgebrauch werden „Trennung“ und „Scheidung“ häufig als Synonyme verwendet, dabei gibt es unter dem rechtlichen Gesichtspunkt entscheidende Unterschiede. Was ist also der Unterschied zwischen Trennung und Scheidung? Mit einer Ehetrennung wird die Ehe nicht etwa aufgelöst, sondern sie ermöglicht den Ehepartnern nur, auf unbestimmte Zeit getrennt voneinander zu leben. Somit entfallen zwar bestimmte Pflichten der Ehepartner (wie beispielsweise die Pflicht des Zusammenlebens oder der Treue), aber diverse Rechte und Pflichten bleiben auch nach einer Trennung bestehen (z.B. gegenseitigen Erbrechte, Pflichtteilsrechte, Anspruch auf Hinterbliebenenrente usw.). Erst mit einer Ehescheidung kann eine gültige Ehe vollständig aufgelöst werden. Die Ehegatten erwerben wieder den ledigen Stand, aber nur in zivilrechtlicher Sicht. Für die Kirche ist das eheliche Sakrament nämlich nicht durch eine Ehescheidung aufgelöst. Eine Ehescheidung schafft Klarheit und bietet die Möglichkeit einer Wiederverheiratung, nicht kirchlich, aber standesamtlich. Ist eine sofortige Scheidung ohne gerichtliche Ehetrennung möglich? 30

gungen vorfindet und auch zur Schule geht. „Von außen sieht das Areal etwas aus wie eine alte Kaserne, innen ist aber alles sehr gepflegt und schön.“, berichtet Theo. Am Vormittag heißt es ganz normal die Schulbank drücken, nachmittags wird dann fleißig trainiert: „Das Training ist sehr professionell, es sind immer zwei Trainer dabei, es wird sehr spezifisch gearbeitet!“ Im Stützpunkt fern der Heimat, trifft Theo auch auf den zurzeit besten Südtiroler Beachvolleyballspieler Jakob Windisch aus Sterzing. Im Heim teilt er sich mit seinen Spielpartner auch das Zimmer und schwärmt vor allem über die italienische Küche: „Das Essen ist wirklich super, es gibt immer eine große Auswahl!“

Nein, die italienische Gesetzgebung lässt – im Gegensatz zu anderen europäischen Staaten – eine sofortige Ehescheidung nicht zu. Man darf sich erst scheiden lassen, wenn man vorher gerichtlich getrennt ist. Eine gerichtliche Trennung bietet somit einem Paar mit Eheproblemen eine Bedenkzeit, bevor es zivilrechtlich die Ehe mit einer Ehescheidung definitiv auflösen darf.

Recht und Rat Unsere Experten informieren.

Wann kann eine Ehescheidung beantragt werden? Früher war eine Ehescheidung erst nach Ablauf einer dreijährigen Trennung möglich. Diese Frist wurde mit dem Gesetz Nr. 55/2015 herabgesetzt, und zwar: • auf 1 Jahr, im Falle einer gerichtlichen Ehetrennung (die Frist beginnt ab dem Erscheinen der Eheleute vor dem Präsidenten des Landesgerichtes); • auf 6 Monate, im Falle einer einvernehmlichen Ehetrennung (die Frist beginnt ab dem Erscheinen der Eheleute bei der Verhandlung);

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