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nach der Flucht Die Kraft aus NEU! den Bergen
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Natur pur Liebe Leser, Während ich eisschleckenderweise in meinem Kühlschrank sitze und hart auf den nächsten Winter warte, blättere ich missgelaunt durch die neuesten Vorschriften für Feste und Veranstaltungen. Abgesehen davon, dass man sich an dem Packen Papier einen Bruch hebt, frage ich mich, was das alles soll? Ob der Zweck darin besteht, die Anzahl der Veranstaltungen auf eine Handvoll Mega-Events zu reduzieren? Wenn ja, sind wir auf dem besten Weg – bei vielen Vereinen und Privaten macht sich eine große Müdigkeit breit, überhaupt noch etwas zu organisieren. An sich kein Problem, nur darf sich dann niemand wundern, wenn Organisationen mit aufgehaltener Hand um Förderungen (die immer knapper werden) vorstellig werden, sobald sie keine Möglichkeit mehr haben, sich zu finanzieren, ohne gleich ein Heer an Baustatikern, Elektroingenieuren und Technikern zu beschäftigen – und mit der Verantwortung dann doch wieder alleine da zu stehen. Aber die überbordende Regelungswut betrifft ja nicht nur EventVeranstalter. Bisweilen beschleicht mich Vorschriften-Endverbraucher das Gefühl, dass es in manchen höheren Etagen so zugeht wie bei mir beim Mittagessen, wenn die Feinabstimmung hakt: Mal sind zu viele Nudeln, mal ist zu viel Soße im Teller, und das muss mit mehr Soße oder Nudeln ausgeglichen werden: Mal gibt es zu viele Formblätter und Meldezettel, die bearbeitet werden wollen – also braucht es weitere Bearbeiter, um der Papierflut Herr zu werden – mal müssen neue Vorschriften produziert werden, nur für den Fall, dass jemand auf die Idee käme, dass es vielleicht nicht ganz so viele Bearbeiter braucht. Bürokratische Selbstverteidigung sozusagen. Aber: Das böse Wort, dass Bürokraten Tintenfischen glichen – kalt, rückgratlos und mit der Tendenz, in schwierigen Situationen hinter einer Tintenwolke zu verschwinden – will ich nicht gelten lassen. Es wäre naiv zu glauben, dass es ohne Regelungen, Ge- und Verbote ginge – beileibe nicht. Eine angemessene Bürokratie garantiert, dass eine Gesellschaft einigermaßen reibungslos und gerecht funktioniert und vor allem die Beamten mit Kontakt zum Publikum (und zur Realität) tun meiner Erfahrung nach ihr Möglichstes, um den schlimmsten Quatsch abzumildern. Aber alles mit Maß und Ziel: Der Grad an (Über-)Regulierung ist sehr hoch, ebenso wie unsere Bereitschaft, diesen klaglos hinzunehmen. Bekannte aus Deutschland lachen mich regelrecht aus, wenn ich von meinem Wohnungsausbau erzähle: Was, ich durfte als Bauherr (theoretisch) nicht auf meine eigene Baustelle? Geschweige denn drei Handgriffe selber machen? Mittlerweile ist mir in meinem Kühlschrank vor Ärger heiß geworden, während ich auf das Zettelwerk starre, das ich da vor mir habe – vielleicht sollte ich mich damit ins kleinste Zimmerchen meiner Wohnung setzen. Da werde ich das ganze Papier bald hinter mir haben. Matthias Willeit - mw@bezirksmedien.it
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Kurzmeldungen „Unvergessen. Der Erste Welt Krieg in den Sextner Dolomiten“
Auf Stippvisite Bruneck – Auch in diesem Sommer ist das ORF Radio Tirol mit seinen Moderatorinnen und Moderatoren wieder auf Sommerfrische. Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums dieser beliebten Radiosendung stehen heuer bis zum 11. September ganz besondere Destinationen auf dem Programm. Am 09. Juli hat die ORF-Moderatorin Sabine Amhof in Bruneck Halt gemacht, um das Rienzstädtchen unter die Lupe zu nehmen und Land und Leute ans Mikro zu holen. Als waschechte Pustertalerin war es ihr eine ganz besondere Freude, am Rathausplatz von Bruneck die Gastgeberin sein zu dürfen. Die vielen angereisten Interessierten
konnten im Rahmen der ORF Radio Tirol Sommerfrische die Perle des Pustertals, also die Altstadt von Bruneck und ihre Besonderheiten, bei Stadtführungen im Stundentakt näher kennenlernen. Geprüfte Stadt- und Reisebegleiter führten die Gäste dabei durch das historische Zentrum von Bruneck und erläuterten ihnen die wichtigsten Eckdaten zur Geschichte der Kleinstadt, ihren Sehenswürdigkeiten und den architektonischen Besonderheiten. Der lockere Mix aus verschiedenen Interviews ist sowohl bei den Besuchern vor Ort als auch bei den Hörern zu Hause sehr gut angekommen. (SH)
Alpinminderheitenmeister 2015 ST. MARTIN IN THURN – Am 27. Juni 2015 fand in St. Martin in Thurn ein Fußballturnier statt, bei dem neben dem sportlichen Aspekt vor allem der kulturelle im Vordergrund stand. Die vier gegeneinander angetretenen Fußballmannschaften verbindet die Zugehörigkeit zu einer Sprachminderheit: Die Rumantsch in der Schweiz, die Slowenen in Kärnten/ Österreich, die Ladiner in Südtirol
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und die deutschsprachigen Südtiroler in Italien. „In der EU gibt es nicht nur Länder und Nationen, sondern auch viele Sprachminderheiten“, sagt Dr. Giorgio Costabiei, Organisator und Teamleiter der ladinischen Mannschaft, die als Sieger hervorging. Sport verbinde die Menschen und biete einen optimalen Boden für den kulturellen Austausch. Das Turnier galt als Vorbereitung für die nächste Euro-
Sexten – Vor hundert Jahren begann der Erste Welt Krieg. Auch die Sextner Dolomiten waren Schauplatz heftiger militärischer Auseinandersetzungen. Nicht nur viele Österreicher, als auch Italiener verloren ihr Leben während den Kämpfen. Zudem wurde die Dorfbevölkerung, wie die Landschaft in Mitleidenschaft gezogen. Um den Schrecken eines solchen Krieges nicht zu vergessen, kann man in Sexten die Ausstellung „Unvergessen. Der Erste Weltkrieg in den Sextner Dolomiten“ besuchen. Jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag kann man von 16 bis 18
Uhr in der alten Grundschule von Sexten, sich über die Härte der Stellungskriege informieren. In Bildern und Vorführfilmen werden die Herausforderungen, der Kampf und das Leid der militärischen Operationen in den Bergen vermittelt. (FF)
Alex Zanardi erzählt… Der ehemalige italienische Rennfahrer ist das, was man sich unter einem Vorbild vorstellt. Nach seinem schweren Rennunfall, der die Amputation beider Beine zur Folge hatte, kämpfte sich der Lebenskünstler von ganz unten wieder zurück ins Leben. „Ich kann nicht mehr all das tun, was ich früher konnte, doch ich kann andere Dinge tun. Ein behinderter Mensch startet gezwungenermaßen von weiter hinten als Menschen ohne körperliche Handicaps, jedoch kann er viel mehr schaffen. Das Geheimnis
liegt darin, sich realistische Ziele zu setzen. Als Ziel sollte man all das erstreben, was man erreichen kann. Nicht mehr, aber auch nicht weniger als das, was in unseren Möglichkeiten liegt.“ Diese und weitere Erfahrungen aus seinem bewegten Leben gab Zanardi im Rahmen der Marathona dles Dolomites im Veranstaltungssaal von La Villa zum Besten. Bleibt zu hoffen, dass der Rennfahrer nach Südtirol zurückkehrt und uns wieder von seinen Lebenserfahrungen erzählt. (chri.s.)
peada, die im Juni 2016 im Pustertal und Gadertal stattfinden wird. Von der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV) 2008 ins Leben gerufen, findet die Europeada alle vier Jahre statt. An die dreißig Mannschaften, die in ihren Ländern der EU und Russland
eine Sprachminderheit sind, werden gegeneinander antreten. Die sportliche Leistung steht dabei weniger im Vordergrund, sondern der Austausch von Identität und Kultur. (SP)
kurzmeldungen/inhalt
inhalt
vor 100 Jahren im Pustertal
Papier ist im Pustertal nach einem Jahr Krieg mittlerweile so knapp geworden, dass der „Pustertaler Bote“ am 30. Juli 1915 aus nur noch sechs Seiten besteht. Da bleibt für lokale, „banale“ Meldungen kaum Platz, zumal das Kriegsgeschehen an den Rändern des Tales tobt. Wetterdaten, Voraussagen nach dem hundertjährigen Kalender und eine Unwetternachricht sind fast die einzigen nichtmilitärischen Meldungen. In der Woche zuvor waren die ersten italienischen Kriegsgefangenen – anscheinend Überläufer – auf das Schloss Bruneck gebracht worden. Das wird aber ein schwacher Trost für jene Bauernfamilien gewesen sein, bei denen die Ernte ansteht und die auf die Hilfe ihrer eingezogenen Männer gehofft hatten: Für ganz Südtirol wird ein Ernte-Urlaubsverbot ausgesprochen. Die Fronten sind zu dünn besetzt, jeder Mann wird gebraucht. Die Konsequenz: 1915 werden die Ernteerträge im Pustertal um ein Viertel zurückgehen. (MW)
50x50x50 50 Tage – 50 Räume – 50 Südtiroler Künstlerinnen und Künstler; und davon gar einige aus dem Pustertal: So könnte man die vor kurzem eröffnete dritte Austragung der Kollektivausstellung „50x50x50 Art Südtirol 2015“ in der Franzensfeste kurz umschreiben. Die Ausstellung steht unter der künstlerischen Leitung des Brixner Künstlers Hartwig Thaler, der sich auch diesmal wieder darüber freut, dass die gesamte Bandbreite der künstlerischen Ausdrucksformen vorhanden ist. Bei der Eröffnung am 11. Juli wurde deutlich: Die Besucher der Ausstellung dürfen sich bis zum 12. September auf ein Feuerwerk menschlicher Fantasie sowie auf gedankliche Spaziergänge in eine Tiefe und Weite aus Leidenschaft und Mitgefühl freuen. (SH)
lOKaleS Seite 14
SPOrt Seiten 28–29
Kultur Seiten 22–23
tItel Wie das Pustertal sich auf die Flüchtlinge vorbereitet
Seiten 6–7
lOKaleS Hüttenzauber beendet Wenn die Hexen tanzen... Faszination Outdoorsport Auf steilem Hang Frauen an der Spitze
StaNdOrt Bei uns in St. Johann und Steinhaus
Seite 9 Seite 10 Seite 11 Seite 13 Seite 15
Seiten 16–19
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Seite 21
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WaNderVOrSchlag Zur Geige
aNZeIger
Seite 27 Seiten 30–31 5
titel Nach der Flucht
Wie das Pustertal sich auf die Flüchtlinge vorbereitet In wenigen Wochen wird die Weltpolitik auch in unserem Tal Einzug halten, und zwar in Form von Flüchtlingen, die – während sie auf die Bearbeitung ihrer Asylbescheide warten – in verschiedenen Quartieren im Pustertal untergebracht sein werden. Wir haben mit Verantwortlichen darüber gesprochen, wie sich die Standortgemeinden auf diese neue Aufgabe vorbereiten.
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en Hintergrund der Unterbringung erklärt Leonhard Voltmer, Leiter der Flüchtlingsberatung der Caritas: „Das Innenministerium hat zur Aufnahme der Flüchtlinge nach der Erstversorgung an den Küsten die Einrichtung von Zentren angeordnet. Diese sind nicht für einen langfristigen Aufenthalt gedacht, sondern für die Übergangszeit, bis die Asylanträge der Flüchtlinge bearbeitet worden sind.“ Daher müssen die Strukturen in Landesbesitz und schnell verfügbar sein, denn Flüchtlingsströme sind klarerweise nicht planbar; man muss schnell auf sie reagieren können. Im Pustertal stehen für diesen Zweck schon das Josefsheim in Bruneck und das Fischerhaus in Vintl fest. Beide werden von der Caritas betreut, wie Leonhard Voltmer bestätigte.
Standorte im Pustertal „Bruneck ist ein Standort im Pustertal, die wir im in den acht Zimmern des Josefsheims anbieten können“, sagt Bürgermeister Roland Griessmair. Insgesamt ist die Unterbringung von fünfzig bis siebzig Asylbewerbern im Pustertal geplant, davon, wie gesagt, etwa 16 im Josefsheim in Bruneck, 20 bis 25 im Fischerhaus in Vintl – beide befinden sich in Landesbesitz – und der Rest an zwei weiteren Standorten, die noch gefunden werden müssen. „Man kann aber davon ausgehen, dass sie im Tauferer Ahrntal und im Oberpustertal liegen dürften. Koordiniert wird die Unterbringung dann von der Bezirksgemeinschaft.“
Kleinere Zentren
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Sehr große Zentren wären nicht ideal, denn sehr häufig sind die Menschen, die untergebracht werden müssen, jung, männlich und aus aller Herren Länder, oft genug von verfeindeten Seiten eines Konflikts. Das kann zu Problemen führen, wie Beispiele aus dem großen Aufnahmelager Treiskirchen in Ober-
österreich gezeigt haben. Hier orientiert sich Südtirol an den sehr guten Erfahrungen des Bundeslandes Tirol, das mit einem ähnlichen System zu Höchstzeiten immerhin an die 6.000 Flüchtlinge untergebracht hat. Die Verteilung der Flüchtlinge auf mehrere Standorte hat Vorteile: Zum einen ist es leichter, für kleinere Gruppen menschenwürdige Quartiere zu suchen, dann ist die Überschaubarkeit für die Betreuer eine Hilfe, weil sie viel leichter auf den einzelnen eingehen können, wie Leonhard Voltmer erklärt: „In der Stärke von ein, zwei Schulklassen sind die Gruppen überschaubar, man lernt als Betreuer die Eigenheiten und Bedürfnisse der einzelnen Menschen besser kennen und kann darauf eingehen; das hilft enorm, z.B. bei Sprachkursen.“
matisch, die Flucht selbst ein Alptraum, und die Ungewissheit, ob es ihrer Familie gut geht und ob sie bleiben dürfen, trägt auch nicht gerade zu einer Verbesserung bei.“
Vermeidung von Ghettos Um Vorbehalte seitens der einheimischen Bevölkerung zu vermindern, setzen die Verant-
Spracherwerb als Grundvoraussetzung Gerade die Sprache ist der wichtigste Schlüssel für eine gelungene Integration, allerdings: „Hier sind die Voraussetzungen bei den Flüchtlingen sehr unterschiedlich: Ein Teil hat eine hohe Bildung, andere können kaum lesen und schreiben oder haben dies auf Arabisch gelernt. Daher müssen sie erst mal die lateinische Schrift erlernen, um mit der Sprache weiterzukommen, die wiederum eine Voraussetzung dafür ist, das Leben hier zu meistern.
Nicht nur Unterbringung Die Betreuung von Flüchtlingen beschränkt sich aber nicht nur auf deren Unterbringung. Sehr häufig sind die Menschen von der Flucht und von den Ereignissen zuvor traumatisiert, sie kommen aus anderen kulturellen Verhältnissen und sprechen im Normalfall weder Italienisch noch Deutsch. Leonhard Voltmer dazu: „Neben allgemeinen psychischen Problemen, wie sie in jeder durchschnittlichen Bevölkerung vorkommen, können weitere Traumata die Flüchtlinge belasten: Oft war der Auslöser der Flucht trau-
wortlichen darauf, Begegnungen zwischen den Flüchtlingen und „der Gesellschaft“ zu erleichtern und die Bevölkerung schon im Vorfeld zu informieren. In Vintl hat z.B. schon am 25. Juni eine Informationsveranstaltung mit Landesrätin Martha Stocker, Amtsdirektor Luca Critelli und dem Direktor der Caritas Franz Kripp stattgefunden, auf der die Fragen der Bevölkerung beantwortet worden sind. In Bruneck, so Bürgermeister Griessmair, ist eine ähnliche Bürgerinfo für den August geplant, und zwar im Josefsheim selber. Wichtige Veranstaltungen, wie Leonhard Voltmer meint, denn Integration sei auch davon abhängig, dass die einheimische Bevölkerung die „Neuen“
titel
Vintl hat Erfahrung mit der Unterbringung von Flüchtlingen: das Fischerhaus
akzeptiere. Alle drei Gesprächspartner sind sich in einem Punkt einig: „Es ist sehr wichtig, dass eine Ghettobildung vermieden wird. Die Flüchtlinge müssen Kontakt zu Einheimischen
Das Josefsheim in Bruneck soll eine Übergangslösung sein
hältnis eingehen, müssen jede Nacht anwesend sein – sonst verlieren sie den Betreuungsplatz – haben kaum Bargeld und sind zur Untätigkeit verdammt. Erzwungene Untätigkeit ist
Sehr viel mehr werden wir auch dieses Mal in den fünf kleinen Wohnungen des Fischerhauses nicht unterbringen können. Die Gemeinde und viele andere – Pfarrcaritas, Mittelschule, Private – haben sich beim letzten Mal bemüht und werden dies wieder tun, Kontakt zur Bevölkerung herzustellen, etwa durch Projekte mit Schule, Pfarrcaritas und anderen Organisationen“. Ein Faktor sei natürlich auch die Aufenthaltsdauer: Manche waren beim letzten Mal schon nach einigen Tagen wieder weg, andere mussten monatelang bleiben. Da seien dann auch andere Angebote möglich. „Wir konnten einige kleinere Arbeiten wie Pflege von Grünanlagen, Strauchschnitte und Schneeräumung an Gehwegen anbieten, die gerne angenommen wurden. Diese Möglichkeit war für die Flüchtlinge eine große moralische Hilfe und hat auch dazu beigetragen, Vorbehalte in der Bevölkerung abzubauen.“
Vorbehalte abbauen haben können und umgekehrt, sonst sind alle Bemühungen um Integration, um Sprachkurse und kulturelle Einbindung umsonst. Mit der Flüchtlingsaufnahme sollte also auch eine intensive Freiwilligenarbeit beginnen.“
Arbeitsverbot und -möglichkeiten Ein Thema, das immer wieder für Ressentiments sorgt, ist die Beschäftigung der Asylbewerber während der Wartezeit. Leonhard Voltmer von der Caritas sagt dazu: „Es ist immens wichtig, den Menschen während der mehrmonatigen Wartezeit eine Aufgabe und Beschäftigung zu bieten. Man darf nicht vergessen: Sie dürfen ja in den ersten sechs Monaten kein Arbeitsver-
jedoch der größte Feind der Motivation für die Integration. Daher sind Angebote für Freiwilligenarbeit sehr hilfreich, denn die Leute auf Dauer in ihrem Schwebezustand zu belassen, wäre kontraproduktiv. Ein Fortschritt auch in den Lebensperspektiven muss einfach da sein, sonst sinkt die Motivation.“
Positive Erfahrungen in Vintl Ähnlich äußert sich Bürgermeister Walter Huber aus Vintl – der einzigen Gemeinde des Pustertals, die in den letzten Jahren Erfahrungen mit der Unterbringung von Flüchtlingen gesammelt hat: „Wir hatten von 2011-2013 eine Gruppe von 24 Menschen vor allem aus Afrika im Dorf.
Überhaupt sei das Verhältnis zwischen Flüchtlingen und Einheimischen entspannter geworden, je länger erstere dagewesen seien. „Natürlich gab und gibt es immer noch bestimmte Vorbehalte, aber es war auch ein Erfahrungsprozess für das Dorf.“ Ein Wendepunkt, ja eine Art Weckruf, sei dann der Brandanschlag 2012 gewesen, der bei vielen ein Gefühl des „so geht’s aber auch nicht“ und einer größeren Solidarität ausgelöst habe, sagt Bürgermeister Walter Huber. Auf die Frage, ob die Strukturen in Südtirol und im Pustertal ausreichen, antwortet Leonhard Voltmer differenziert: „Für den Moment geht es, aber man wird nie genügend Strukturen haben, wenn nicht am Ende der Strukturen eine gelungene Integration steht.“ (MW) 7
lokaleS Pr INFO
Die marille eine vinschger Kostbarkeit
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eder Wer einmal eine echte Vinschger Marille probiert hat, kann so schnell nicht genug davon bekommen. Der charakteristische, sortentypische Geschmack und das intensive Aroma sind unverwechselbar und zeichnen die Vinschger Marille aus. Die Früchte sind dunkelgelb bis orange und nicht besonders groß, dafür aber umso voller im Geschmack. Im Vinschgau wachsen sie auf Anbauflächen in Höhenlagen von 550m bis 1.150m. Hier reifen sie dank des trockenen Klimas, warmen, sonnigen Sommertagen und erfrischend-kühlen Nächten langsam heran und entwickeln ihr einzigartiges Aroma. Vor allem die Vinschger Marille, als eigenständige, eingetragene Sorte, gedeiht hier bestens. Sie hat sich mit den
klimatischen Gegebenheiten im Tal arrangiert und entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer regionalen Spezialität. Seit mehr als 100 Jahren werden im Vinschgau Marillen angebaut. Heute sind es an die 120 Produzenten, die hauptsächlich vier Marillensorten anbauen. Mit 85% der Erntemenge ist die Vinschger Marille die Hauptsorte. Außerdem werden auch kleine Mengen der Sorten Orangered®, Goldrich und Hargrand angebaut.
Das gute Wetter war ideal für die Reifung, daher dürfte die Ernte im heurigen Sommer gut ausfallen. Einmal geerntet, sollten Marillen rasch verzehrt oder weiterverarbeitet werden, um keinen Qualitätsverlust zu riskieren und den vollen Geschmack zu erhalten. Sie eignen sich besonders gut für die Herstellung von Marmelade, Saft oder Schnaps, für Torten und Kuchen, Kompott oder als klassischer Vinschger Marillenknödel. Die Ma-
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lokaleS
hüttenzauber beendet Nach jahrelangen Verhandlungen wird ein Kompromiss erreicht: Land und alpine Vereine einigen sich über die Führung und Betreuung der Schutzhütten.
26 Schutzhütten waren im fernen Jahr 1999 vom Staat ans Land Südtirol übergegangen. Kürzlich haben der Südtiroler Alpenverein AVS und der Club Alpino Italiano CAI nun mit dem Land eine Vereinbarung für die Einsetzung einer paritätischen Kommission unterzeichnet, die über die Vergabe, Führung und Instandhaltung der Hütten entscheidet.
Landesämter für Bauerhaltung, für Geologie und für Baustoffprüfung zusammensetzen und über die Vergabe und Investitionen entscheiden. „Ein guter Kompromiss“, sagt Georg Simeoni, Präsident vom AVS. Man sieht darin eine Chance, dass die Schutzhütten im Sinne der Alpenvereine weitergeführt werden können.
Ein GUtEr KomPromiSS
SchUtZhüttEn im lAnDESbESitZ
Die verwaltende Kommission soll sich aus den AVS- und CAI-Präsidenten und den Direktoren der
Die 26 Südtiroler Schutzhütten in Landesbesitz sind: Becherhaus, Berglhütte, Birnlückenhütte, Ne-
vesjoch-Chemnitzerhütte, Düsseldorferhütte, Eisbruggjoch-Edelrauthütte, Flaggerschartenhütte, Grasleitenhütte, Grohmannhütte, Hochgall-Kasselerhütte, Kölnerhütte, Langkofelhütte, Lenkjöchlhütte, Lodnerhütte, Müllerhütte, Payerhütte, Regensburgerhütte, Schaubachhütte, Schlüterhütte, Schwarzensteinhütte, Stettinerhütte, Teplitzerhütte, Weißkugelhütte, Zsigmondyhütte, Zufallhütte und Zwickauerhütte.
WiE GEht ES WEitEr? Als nächster Schritt werden nun die Hütten zwischen CAI und AVS zum
festgelegten Schlüssel von zwei Dritteln für den AVS und einem Drittel für den CAI aufgeteilt und definiert. Es folgen die Zuteilung einer Sektion bzw. eines ehrenamtlichen Hüttenwartes, die Aufnahme der Bausubstanz mitsamt der Energie- und Abwasserthematik und schließlich die Ausarbeitung der Kriterien für die Pachtvergaben und die Pachtausschreibungen. Bleibt zu hoffen, dass der langwierige Streit um die Führung und Betreuung der Schutzhütten ein Ende habe und ein Schlussstrich unter 16 Jahre dauernde Verhandlungen gezogen werden konnte. (IB)
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Wenn die Hexen tanzen … … verschmelzen auf den Wiesen am Fuße des Peitlerkofels das Gestern mit dem Heute. Einmal mehr wird dadurch die Bedeutung des Würzjochs als geografischer und kultureller Berührungspunkt deutlich.
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icht nur Eisack- und Gadertal treffen am Würzjoch aufeinander, hier fließen auch Kunstformen, Sprachen und Traditionen von einer Talschaft in die andere über. An diesem geographischen Schnittpunkt am Fuße des mächtigen Peitlerkofels verschmelzen neben verschiedenen Kulturen durchwegs auch das Gestern mit dem Heute: und zwar dann, wenn wie beispielsweise am 31. Juli spät abends auf den Sotpütia-Wiesen schaurige Hexen beim traditionellen Hexentanz ihr Unwesen treiben.
Zwischen Mythos und Wirklichkeit Rund um den Peitlerkofel war der Hexenglaube lange lebendig, vielleicht auch deshalb, weil der dunkle Felskoloss unheimlich schien und so manche Vorkommnisse in den Bergen unerklärbar waren. Als grausig und fürchterlich wurden sie beschrieben, die Hexen, die in nebeligen Gebirgstälern ihr Unwesen trieben; sie sollen fremde Gottheiten beschworen und den Bauersleuten Unheil gebracht haben. Heute noch wird im Gadertal über die Magie dieser Hexen erzählt,
in so manchem Lied wird über die Kraft der dunklen Gestalten gesungen. Doch ranken sich auch Sagen um Frauengestalten, die nicht nur als finstere Dämonen, sondern vor allem auch als fantastische Wesen dargestellt wurden. Leicht vergisst man darüber, dass es Hexen – oder zumindest als solche deklarierte Frauen, die deshalb verurteilt und hingerichtet wurden – tatsächlich gegeben hat. Hinter unerklärlichen Begebenheiten vermutete man schnell Hexen- und Teufelswerk und vor allem Frauen wurden in der von Männern dominierten Gesellschaft
erbarmungslos verfolgt. Frauen mit „übernatürlichen Kräften“ oder Wesenszügen, die der Gesellschaft unheimlich oder einfach nur unangenehm waren, landeten schnell auf dem Scheiterhaufen. Gestalten aus dieser traurigen und zugleich mystischen Vergangenheit dürfen demnächst in einer wilden Hexennacht wieder zum Leben erwachen und die Angst vor den allmächtigen Dämonen wird sich im Hexenfeuer auf den Peitlerwiesen in Rauch auflösen. (SH)
Der Strand in Dorfnähe Wenn sich der Sommer von seiner allerschönsten Seite zeigt, wird der Wunsch nach kühlem Nass groß. Schön, wenn es in Dorfnähe eine Naherholungszone mit Strandcharakter gibt. Einige Gemeinden im Pustertal können dieser Tage damit punkten.
D
ie vor ein paar Jahren angelegte Naherholungszone in den Rienz-Auen unterhalb des Bahnhofsgeländes von Percha erfreut sich großer Beliebtheit. Ganz besonders Familien mit kleinen Kindern genießen die Nähe zum kühlen Nass, wo sie im Sand buddeln und am Rienzufer mit Steinen, Sand und Wasser spielen können. „An heißen Tagen wie diesen ist ein Plätzchen nah am Wasser und doch in Dorfnähe Gold wert“, schwärmt eine junge Mutter, die oft mit ihren Kindern hierher kommt. Überhaupt scheint es ein gewisser Trend zu sein, Fluss- und 10 Bachufer an ungefährlichen Stellen
als Naherholungszonen zu nutzen – soweit das Gelände es eben erlaubt. So entstand vor etwa drei Jahren bei der Sportzone von St. Georgen in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Bruneck, dem Landesamt für Gewässerschutz und der Fraktion St. Georgen ein attraktiver Flusspark. Auf einer Strecke von etwa 150 Metern wurde das orografisch linke Ufer der Ahr abgesenkt, wodurch am Flussufer zwei breite Wiesenterrassen entstehen konnten. Seitdem laden dort Sitz- und Liegeeinrichtungen zum Entspannen mit Blick auf die Ahr ein. Und auch im Gadertal werden all jene fündig, die auf der
Suche nach einer Relax-Zone, einer lauschigen Picknick-Stelle, oder einfach nach einem gemütlichen Ort am Wasser sind. Die „Spiaggetta Ciamaor“ in St. Vigil wurde vor ein paar Jahren liebevoll angelegt und erfreut sich seither größter Beliebtheit. „Die Kombination ’tolles Ambiente inmitten der Naturkulisse des Naturparks, Wasser, Ruhebereich, leichte Erreichbarkeit’ lässt die Herzen höher schlagen – bei Einheimischen ebenso wie bei unseren Feriengästen“, weiß Martin Resch, der Geschäftsführer des Tourismusvereines von St. Vigil. Das „Strändchen“, wie es übersetzt heißt, ist eine flache Uferzone
entlang des Vigiler Baches und bietet mit Abenteuerspielplatz, Liegewiesen, Kneipp-Strecken und Ruhebereichen die perfekten Voraussetzungen für einen erholsamen Tag am Wasser. Und das mitten in den Bergen. „Die Schaffung solcher Ruheoasen ist sehr wichtig. Hier haben Familien, Naturliebhaber und Genießer die Möglichkeit, Energie und Ruhe zu tanken und die Schönheit der Natur bewusster zu erleben“, unterstreicht Martin Resch. Das sehen wahrscheinlich auch die Besucher so, denn sie schätzen das kostenlose Angebot und scheinen die Natur respektvoll zu genießen. (SH)
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Faszination outdoorsport 30 Filme, fünf Tage – vom 22. bis zum 26. Juli wurden in Innichen ausgewählte Kurzfilme gezeigt. Nicht irgendwelche Filme, sondern Filme über Extremkletterer, Schneeschuhwanderungen, Skicrossfahrer und Surfer. Unterstrichen wurden alle Filme von majestätischen und einzigartigen Landschaften. Von der Tiefe des Ozeans bis zum höchsten Gipfel der Erde versuchen die Filmemacher den Zuschauer in ihren Bann zu ziehen. In den Bann des Outdoorsport. Doch welche Faszination davon ausgeht, erklärt uns der letztjährige Gewinner und diesjährige Juror des Filmwettbewerbs, Stefan Häusl.
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reeriding, so würde man den Sport den Stefan Häusl betreibt beschreiben. Skifahren auf nicht eingezeichneten Pisten. Immer neue Strecken, neue Herausforderungen und einem neuen Nervenkitzel hinterher. Eine Sportart, die nichts für schwache Nerven ist. Genau dies zeigte er beim letzten Filmwettbewerb den Zuschauern. Im Film „Dasein“ wird das Leben eines Freeriders beleuchtet. Sein Alltag, aber auch das Risiko. „Denn die Filme sollen zeigen, dass Outdoorsport Spaß macht, einen an seine Grenzen bringen kann, aber auch dass man ihn mit einen gewissen Maß an Vorsicht genießen muss“, so Stefan Häusl. Genau dies will man mit dem Filmwettbewerb erreichen. Der Wettbewerb soll nicht nur die Liebe zum Outdoorsport unterstrei-
chen, sondern auch den Zuschauer informieren. „Outdoorsport kann nie ganz geplant werden. Nicht kalkulierbare Variablen wie das Wetter oder die Natur müssen bedacht werden. Deshalb sollte man versuchen immer einen kühlen Kopf zu bewahren, um auf eventuelle Gefahren richtig zu reagieren“, erzählt Stefan Hausl. Genau dies haben sich alle Teilnehmer des Filmwettbewerbs vorgenommen. Nicht nur wollten sie ihre Geschichte erzählen, sondern auch die Freude und Schönheit von Outdoorsport vermitteln. Neben dem Filmwettbewerb bot das Adventure Outdoorfest auch Workshops, Meetings, Shows und Gastauftritte verschiedensten Outdoor Athleten. In ganz Innichen konnte man sich über die verschiedensten Aktivitäten informieren und bei einigen
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sogar mit machen. Das Highlight des Festes fand am Samstag statt: Verschiedene Athleten überquerten den Michealsplatz auf einer Slackline in schwindelerregender Höhe. (FF)
Straßenerweiterung Die Landesstraße von Afers nach St. Martin in Thurn wurde erweitert und begradigt.
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abei wurden einige Engstellen beseitigt und die Straße auf eine Gesamtbreite von fünf Metern erweitert. Außerdem wurde im ersten Abschnitt ein Gehsteig errichtet, der vor allem von den
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Die 10. Ausgabe der Südtiroler Ritterspiele Ein Pflichttermin für mehr als 13.000 Besuchern aus dem Dreiländereck.
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om 21. bis 23. August 2015 übernehmen wieder Ritter und Landsknechte die Herrschaft im Vinschgau. Die Südtiroler Ritterspiele zu Schluderns leben dann vom Jubel beim grandiosen Ritterturnier in der Arena, vom Mitfiebern bei den verschiedenen Wettkämpfen, vom Getöse auf dem Schlachtfeld, vom farbenfrohen Markttreiben, von der ganz besonderen Atmosphäre, von der Musik vergangener Epochen und immer auch von den begeisterten Besuchermassen aus Nah und Fern. Musiker, Gaukler und Artisten bieten den ganzen Tag Unterhaltung auf drei Aktionsbühnen. Die jungen Besucher üben das Bogenschießen, wirbeln auf handgetriebenen Karussells im Kreis, versuchen sich als Schmied oder Reiter auf Ponys und Kamelen, erkunden den Streichelzoo und wollen auf dem kleinsten Riesenrad Südtirols hoch hinaus. Alle Attraktionen sind im Eintrittspreis enthalten. Zahlreiche Neuerungen erwarten die Besucher auch in diesem Jahr. Verbringen Sie erstmals, gemeinsam mit Familie oder Freunden und insgesamt 1.300 Darstellern aus 12 Ländern, die Nacht im Heerlager der mittelalterlichen Zeltstadt. Eine Reservierung hierfür ist ratsam. Verpassen Sie nicht das umfangreichste Programm seiner Art im gesamten Alpenraum. Erleben Sie Abenteuer, Faszination und Geschichte hautnah. Sichern Sie sich rechtzeitig die stark reduzierte 3-Tages-Karte im Vorverkauf.
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Die Südtiroler Ritterspiele am Fuße der Churburg zu Schluderns 21. – 23. August 2015 Tel.: +39 0473 831190 www.ritterspiele.it
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Auf steilem Hang Im Naturpark Rieserferner-Ahrn werden derzeit vielerorts die steilen Bergwiesen gemäht. Diese hochgelegene und oft beschwerliche Heumahd geht dort vonstatten wie anno dazumal.
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rüher waren Landwirte noch abhängig von der Heumahd auf den Almwiesen, heute verwerten nicht mehr alle dieses nahrhafte Futter. Dennoch gibt es im gesamten Naturparkgebiet hochgelegene Wiesenflächen, die von den jeweiligen Bewirtschaftern unter oftmals großem Aufwand gemäht werden. „Die Mahd von Wiesenflächen, vor allem jedoch die extensive Bewirtschaftung der artenreichen Flächen ist aus mehreren Gründen von unschätzbarer Wichtigkeit“, betont Markus Kantioler vom Amt für Naturparke, „denn extensiv bewirtschaftete Bergwiesen stellen einen Lebensraum von sehr vielen Pflanzenarten dar; 50 bis
80 Arten auf einer Wiesenfläche von 100 Quadratmetern sind keine Seltenheit“. Dabei gilt es zu bedenken, dass eine artenreiche Pflanzenwelt ein Vielfaches an tierischen Bewohnern dieser Flächen bedeutet. Häufig sind artenreiche Wiesenflächen in Bezug auf die Quantität des Futters aus der Sicht des Bewirtschafters wenig interessant, in Bezug auf eine ausgewogene Aufnahme von Mineralien und Nährstoffen für die Tiergesundheit aber nicht zu vernachlässigen. „Nicht umsonst ist laut vieler alter Bauern das karge Bergheu die beste Nahrung für die Gesunderhaltung des Viehs“, erzählt Markus Kantioler. Bunte, blühende Bergwiesen sind das
Ergebnis einer traditionellen und nachhaltigen Bewirtschaftung über mehrere hundert Jahre. Laut Markus Kantioler sei der Erhalt solcher Flächen auch als Auftrag unserer Vorfahren zu verstehen, die diese Flächen in mühevoller Arbeit so geschaffen und erhalten haben. Aufgrund der Beschwerlichkeit der Arbeiten und ihres unschätzbaren
Wertes ist dem Erhalt von Wiesenflächen in der Provinz Bozen ein gewichtiger Teil der Förderungen des Ländlichen Entwicklungsplanes gewidmet. Schließlich ist es auch ein kulturelles Anliegen, die immer seltener werdenden artenreichen Wiesenflächen an unsere Nachfahren weitergeben zu können. (SH)
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Stilvolle Accessoires bei den Highlandgames
Vor dem Umzug
Die 9. S체dtiroler Highlandgames Am 18. Juli haben sich in Pfalzen wieder Clans aus S체d- und Nordtirol, K채rnten und der Schweiz bei den schottischen Spielen zum Kr채ftemessen und Feiern getroffen.
Ordnung muss sein: Die Anmeldung
Das Haltespiel: ein Publikumsmagnet
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Frauen an der Spitze Innichen – Einmalig in Südtirol. Noch nie wurde eine Gemeinde von zwei Frauen vertreten. Rosmarie Burgmann und Simone Wasserer sind die neuen politischen Gesichter der Gemeinde Innichen. Doch was halten die Innichner davon, dass die Position des Bürgermeisters und des Vize-Bürgermeisters in weiblicher Hand sind? Der hat sich umgehört.
„Ich war in Berlin, als ich erfuhr, dass Innichen eine Frau als neue Bürgermeisterin gewählt hat und war sehr stolz auf meine Gemeinde, wie emanzipiert sie ist. Und dann wurde Simone Wasserer noch Vize-Bürgermeisterin. Zwei Frauen an der politischen Spitze, das finde ich super“ so, Guilia Mazzi.
Auch Monika Schäfer findet die neue Führungsspitze Klasse: „Das nenne ich mal Frauen-Power! Gleich zwei Frauen vertreten Innichen. Besonders bei unserer Bürgermeisterin sieht man die Freude am Beruf, auch den Ehrgeiz und ich freue mich darauf, was uns die nächsten fünf Jahre bringen werden“.
Einige Innichner warten lieber mal ab, wie Manfred Mitterhofer: „Ich finde es zwar toll, dass Innichen die erste Gemeinde in Südtirol ist, die von zwei Frauen regiert wird. Aber ich kann noch nichts dazu sagen, wie sie ihre Sache machen werden. Daher warte ich mal ab, wie ein femininer Regierungsstil in der Gemeinde ankommen wird“.
Wieder andere waren vom Wahlergebnis überrascht, wie Birgit Erharter. „Das nenne ich mal einen Wechsel in der Politik! Was die neue politische Spitze mit sich bringt, kann ich aber noch nicht sagen. Aber das sieht man in den nächsten fünf Jahren und danach kann man ja immer noch neu wählen“.
Ob nun Mann oder Frau an der Spitze ist, die Innichner Bürger sind auf jeden Fall begeistert von den neuen Führungskräften und erhoffen sich Großes von Rosmarie Burgmann und der Vize Simone Wasserer. (FF)
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„Das ist auf jeden Fall mal was Neues! Ich würde da aber nicht zu sehr auf die Tatsache pochen, dass sie Frauen sind. Vielmehr hat mich schon das Wahlergebnis an sich überrascht“, erzählt Philipp Pfeifer.
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Bei uns in St. Johann und Steinhaus
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is Ende der 60er Jahre waren St. Johann und Steinhaus noch Dörfer, in denen die Landwirtschaft eine herausragende Rolle spielte. Zusätzlich war das Ahrntal aber schon damals für den Tourismus erschlossen, was der Wirtschaft nach und nach einen beachtlichen Aufschwung bescherte. Heute gehören St. Johann und Steinhaus mit ihren bestens ausgestatteten Gastbetrieben, den unzähligen Freizeitmöglichkeiten, den schönen Almen und dem Ski- und Wandergebiet Klausberg zu den beliebtesten Tourismusdestinationen des Pustertals. Die letzten
Jahre waren vom wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet zwar kein Honigschlecken, dennoch macht sich im Ahrntal kaum Frust breit – im Gegenteil. Viele Wirtschaftstreibende wissen um ihr Potential und setzen auf Innovation und Nachhaltigkeit. Dass es sich beim Ahrntal um eine lebenswerte Talschaft handelt, in der in Zusammenarbeit zwischen Politik und Bevölkerung in den vergangenen Jahrzehnten einiges erreicht wurde, zeigen unter anderem die vielfältigen Wohnmöglichkeiten, die guten Bildungsangebote, der ideale Anschluss ans Verkehrsnetz und die funktionierende Nahver-
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sorgung. Dies alles ist besonders für Familien wichtig, genauso wie die verschiedenen Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Diese sind in St. Johann und Steinhaus vor allem im Gastgewerbe, im Handwerk und bei den verschiedenen Dienstleistungsanbietern zu finden. Die funktionierende Wirtschaft ist mit darauf zurückzuführen, dass es gelungen ist, einen Bogen über die verschiedenen Wirtschaftszweige zu spannen. Vor allem die drei großen, ineinandergreifenden Bereiche der hiesigen Wirtschaft – Tourismus, Handwerk und Landwirtschaft – gehen im
Ahrntal oft Hand in Hand. Die Synergien, die daraus entstehen, ermöglichen es, das gemeinsame Potential optimal auszuschöpfen.
Reizvolle Dörfer am FuSSe der Zillertaler Alpen St. Johann ist die größte Ortschaft des Ahrntals und liegt auf 1.017 Metern Meereshöhe am Fuße der Zillertaler Alpen. Der Name dieses Ortes geht auf den Hl. Johannes den Täufer zurück, dem auch die Pfarrkirche geweiht ist. Dieses Gotteshaus ist laut Kunstexperten übrigens eine der stilreinsten klassizistischen Kirchen Südtirols
und mit seinem mächtigen Turm weithin zu sehen. Sogar mit zwei Museen kann St. Johann – kurz „Ahrn“ genannt - aufwarten: ein Mineralienmuseum, das eine der beeindruckendsten Mineraliensammlungen der Ostalpen beherbergt und das „Oberkofler Museum“; St. Johann ist nämlich der Heimatort der Gebrüder Joseph Georg und Johann Baptist Oberkofler. Der eine war als Dichter, der andere als „Priestermaler“ weitum bekannt. Die Kirche von St. Martin ist ein schöner gotischer Bau in den weiten Wiesen zwischen „Gisse“ und dem Ortszentrum von St. Johann. Sie kann zu den besterhaltenen sakralen Bauten dieser Epoche im Pustertaler Raum gezählt werden. Die ursprüngliche Martinskirche wurde bereits 1250 erstmals urkundlich erwähnt, jedoch gegen 1340 von einer Erdmure zerstört und Anfang des 16. Jahrhunderts neu in der heutigen Form errichtet. Einige Kilometer nördlich auf einer Meereshöhe von 1.054 Metern liegt Steinhaus, dessen Dorfzentrum die kupferroten Häuser des „Ahrner Handels“, der ehemaligen Betreibergesellschaft
des Prettauer Bergwerks, dominieren. Schließlich war Steinhaus lange Zeit der Sitz der Bergwerksverwaltung und Umschlagplatz des Ahrntaler Bergbaus. Das älteste Verwaltungsgebäude ist das sogenannte Faktorhaus, benannt nach dem obersten Verwalter des Bergwerks. Hier ist heute die Gemeindeverwaltung untergebracht, aus dem Faktorhaus ist sozusagen das Rathaus der Gemeinde Ahrntal geworden. Zwei Kirchen stehen im Ortskern nah beieinander: die 1649 erbaute Maria-Loreto-Kapelle sowie die neue Pfarrkirche von Steinhaus, die 1994 eingeweiht wurde.
Geschätzte Handwerkstradition Das Ahrntal hat eine jahrhundertealte Handwerkstradition. Einst reichten diese verschiedenen handwerklichen Tätigkeiten völlig aus, um – neben der Landwirtschaft - den Gesamtbedarf des geschlossenen Wirtschaftskreises abzudecken. Die zunehmende Spezialisierung in einigen Bereichen führte später sogar zu einer exportorientierten Produktion. Heute noch ist im Ahrntal das alte Hand-
werk der Holzschnitzerei recht lebendig, aber auch andere, fast in Vergessenheit geratene handwerkliche Tätigkeiten sind hier noch anzutreffen, wie beispielsweise das „Schindelkliebn“ oder das Tiere-Präparieren. Allgemein macht sich das Handwerk heute neuere Verfahren und technologische Hilfsmittel zunutze, um ein breites Publikum mit hochwertigen Produkten zu beliefern. So zum Beispiel auch unsere -Werbekunden, die auf dem modernsten
Stand der Technik arbeiten und mit viel handwerklichem Geschick ihre Kunden mit qualitätsvollen Produkten versorgen. Wer morgens frisches Brot, knusprige Semmeln oder lieber ein Vollkornbrot mag, ist bei der Bäckerei Leimgruber genau richtig. Irgendeine Filiale befindet sich sicher in der Nähe, gibt es doch derer im gesamten Tal mittlerweile fünf an der Zahl. Erst im November wurde in St. Jakob die letzte Filiale „Cafe
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Bäck“ eröffnet und wie der Name schon sagt, kann man auch gleich seinen Cafe genießen, drinnen oder auf der Sonnenterrasse. Auch bei den Urlaubern ist das „Breatl“ sehr beliebt. Sie kaufen auf Vorrat für die heimische Gefriertruhe, auf dass es bis zum nächsten Besuch reicht. Bereits in zweiter Generation ist die Zimmerei Mutschlechner im Holzbau tätig. Was vor über 60 Jahren als kleiner Zimmereibetrieb begonnen hat, wird heute von den Brüdern Othmar und Helmuth als modernes Holzbauunternehmen weitergeführt und sie sind sowohl im privaten als auch im landwirtschaftlichen und gewerblichen Sektor tätig. Die Motivation liegt vor allem darin, die Wünsche und Pläne der Kunden in die Realität umzusetzen. Um diesem Ziel näher zu kommen, werden unsere Kunden durch individuelle Betreuung und Beratung unterstützt. Die Zimmerei Mutschlechner zeichnet sich vor allem durch genaues, effizientes Arbeiten und durch Zuverlässigkeit aus.
Innovative Landwirtschaft Neben Tourismus und Handwerk gibt es eine dritte wichtige Säule der Ahrntaler Wirtschaft; das ist ohne Zweifel die Landwirtschaft. Sie hat eine jahrhundertlange Tradition und auch heute noch eine verhältnismäßig große Bedeutung. Trotz des Rückgangs der Beschäftigten in der Landwirtschaft über die vergangenen Jahrzehnte hinweg hat sich dieser Sektor in letzter Zeit stabilisiert, auch dank der Südtiroler Förderpolitik. Die Landwirtschaft im Ahrntal hat zudem einen hohen Stellenwert für andere Wirtschaftsbereiche: So bewirtschaften ein Großteil der Landwirte ihren Hof nicht im Vollerwerb, da sie im Zu- oder Nebenerwerb in anderen Sektoren der Wirtschaft tätig und dort zu unverzichtbaren Arbeitskräften geworden sind. Weiters ist die Landwirtschaft aufgrund ihrer Funktion als Landschaftspfleger und als Lieferant von typischen regionalen Produkten für den Tourismus von großer Bedeutung. Die meisten der landwirtschaftlichen Betriebe von St. Johann und Steinhaus liefern Milch an
BÄCKEREI LEIMGRUBER WALTER & CO OHG Handwerkerzone – Gisse 3 39030 St. Johann – Ahrntal
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die Sennereigenossenschaften, einige betreiben Hofkäsereien nach neuestem Standard oder beteiligen sich an der Aufzucht traditioneller Nutztierrassen. Als Boombranche innerhalb der Landwirtschaft hat sich auch hier in den letzten Jahren der Urlaub auf dem Bauernhof entwickelt. Immer mehr Gäste lieben es, ruhige Ferien inmitten der Natur und eines landwirtschaftlichen Betriebes zu genießen. Dies ist ein anschauliches Beispiel für einen gelungenen Brückenschlag zwischen den verschiedenen Wirtschaftszweigen. Dass man es sich in ländlicher Umgebung richtig gut gehen lassen kann, dafür stehen auch unsere -Werbekunden. Wandern, gut essen, frische Luft und das herrliche Panorama genießen, das alles kann man am Platterhof und beim Stallila. Der Berggasthof Platter liegt direkt am Sunnsat Erlebnisweg, mit einem herrlichen Panoramablick. Wenn man zu Fuß unterwegs ist, erreicht man den Platterhof beginnend mit der Wanderung in
Steinhaus, über die Mairhöfe vorbei am Frankbachwasserfall und den Naturdenkmal Platterwand, deren Wände aus weißem Marmor aufragen. Genaueres findet man auf sentres oder der Sunnsat Homepage. Auf dem Platterhof werden die Gäste mit traditioneller Tiroler Küche verwöhnt. Nach einer schönen Wanderung kann man sich auch mit hausgemachtem Kuchen oder einem leckeren Eisbecher verwöhnen lassen. Hoch über St. Johann befindet sich das beliebte Ausflugsziel Stallila. Eine gemütlich Sonnenterrasse lädt zur Einkehr und für die Kleinen gibt es einen schönen Spielplatz. In den liebevoll eingerichteten Stuben kann man warme und kalte Südtiroler Gerichte genießen und auf Vorbestellung gibt es köstliche hausgemachte Schlutzer mit Graukasfülle. Leicht erreichbar ist Stallila von St. Johann, Weg Nr. 23/a, von Steinhaus Weg Nr. 8. Möglich auch mit dem Mountainbike oder mit dem Auto. Auch Ausgangspunkt für weiterführende Wanderungen. (SH)
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50 Jahre unter Strom 50-jähriges Firmenjubiläum bei Elektro Mairhofer Werner & Co in St. Johann.
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as Elektrogeschäft Mairhofer in St. Johann im Ahrntal feiert in diesem Jahr das 50-jährige Firmenjubiläum und kann auf bewegte Zeiten zurückblicken. Bereits im Jahre 1963 begann Hermann Mairhofer seine Arbeit als Elektriker und schon 3 Jahre später eröffnete er das erste Elektrogeschäft im Ahrntal mit Verkauf von Elektrogeräten, Fernsehgeräten, Hifi-Anlagen, Beleuchtung sowie Verrichtung von Reparaturen diverser Art. In der allgemeinen Aufbruchstimmung dieser Jahre gab es natürlich jede Menge zu
tun und ein besonderes Highlight dieser Zeit war 1969 die Installation einer Fernsehantenne mit Umsetzer und Sender unter äußerst schwierigen Umständen am Duregg (Klausberg) auf 2940 m. Nun konnte man im gesamten Tal das Erste Deutsche Fernsehen, die ARD, empfangen. Kurze Zeit später wurde ein weiterer Umsetzer in Pojen errichtet und ermöglichte die Ausstrahlung des Rai Sender Bozen für Luttach und Weißenbach, bis die Rundfunkanstalt Südtirol und RAI einen Umsetzer oberhalb Luttach errichteten und nun mehrere Programme im Ahrntal empfangen werden konnten.
Schon 10 Jahre nach Firmengründung wurde ein Neubau erstellt, da der Platz nicht mehr ausreichte. 1975 erfolgte der Umzug in das neue Wohnhaus/Geschäft mit mehr Ausstellungsfläche und größerem Warenangebot. Nach vielen arbeitsreichen Jahren stieg 1991 Sohn Werner in den Familienbetrieb ein und kurz darauf kamen auch schon die ersten Handys auf den Markt. Ganz neue Herausforderungen stellte die TV Umstellung vor etwa 6 Jahren von Analog auf DigitalFernsehen dar. Neben Reparaturen, dem Verkauf von Elektrogeräten, Waschmaschinen, Fernsehern und
verschiedenen Haushaltsgeräten, bilden die Installation und Instandhaltung von Satelliten-Anlagen und Lieferung von Hotel-TVs eine weitere bedeutsame Arbeitssparte. Aufgrund der zunehmenden Mobilisierung spielen der Verkauf von Smartphones samt Zubehör und Bearbeitungen im Mobilfunkbereich eine wichtige Rolle. Nach erneuter Erweiterung und Modernisierung des Geschäftes im Jahre 2012 gibt es einen weiteren guten Grund bei Elektro Mairhofer Werner & CO KG in St. Johann vorbeizuschauen.
St. Johann 83/a Ahrntal, Tel.0474 671127, werner.mairhofer@rolmail.net
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portrÄt
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ie gebürtige Leipzigerin fühlt sich als Sandnerin, sie lebt schon seit 45 Jahren dort. Vor 76 Jahren geboren, erfuhr sie die Wirren des Weltkrieges am eigenen Leib. Sie hat ein abwechslungsreiches Leben hinter sich.
erzählen Sie uns bitte ein wenig aus Ihrem Leben... 1945 wurden wir ausgebombt, ich sehe noch vor mir, wie unser Haus in Trümmer fiel. Dann zogen wir zu meiner Oma in eine winzige Wohnung in Leipzig; um zum Fenster zu gelangen, mussten wir über die Betten steigen. Die Knappheit an Lebensmitteln war in der Kriegszeit noch erträglich, nach dem Krieg war es viel schlimmer. Meine Großmutter hat aus der Seide der abgestürzten Fallschirme Kleider genäht; es gibt noch ein Foto, wo ich ein wunderschönes, grünes Kleid aus Fallschirmseide trage. Ansonsten kann ich mich an die Kriegszeit nicht viel erinnern, ich war ja noch ein Kind. Wie ging es weiter? Mein Vater erhielt 1948 eine Arbeit im Westen Deutschlands. 1949 wurde die DDR gegründet, wodurch er uns dann nur mehr etwa zweimal im Jahr besuchen konnte. Meine Mutter beantragte die Familienzusammenführung, was aber abgelehnt wurde. Eine Woche vor Palmsonntag 1950 fuhr meine
Wenn eS mein geldBeutel hergÄBe, WÄre ich kaum daheim Mutter mit mir nach West-Berlin zu Verwandten. Dort kümmerte sie sich um einen westdeutschen Ausweis. Wir hätten aus Berlin auch ausgeflogen werden können, wären dann aber in ein Flüchtlingslager gekommen, was meine Mutter keinesfalls wollte. Am Palmsonntag gelang uns schließlich in einem völlig überfüllten Interzonenzug 20 die Flucht über die Grenze nach
ganzen Sparsamkeit, in der ich mit meinen Eltern lebte, haben wir uns immer ein Jahres-Abo für Oper, Operette und Schauspiel gegönnt. Aber jetzt verpasse ich kein Theater hier, wo mein Schwager Oliver mitspielt und auch nicht die Südtiroler Operettenspiele. Die Sandner Dorfgemeinschaft hat mich sehr gut aufgenommen; ich habe mich ehrenamtlich beim Familienverband, im Pfarrgemeinderat und beim Bildungsausschuss eingebracht. Nur taufrerisch hab ich bis heute nicht gelernt, ich spreche ein Mischmasch aus schwäbisch und sächsisch.
Gertraude Ufer Pezzi aus Sand in taufers
„Ich kann die Flüchtlinge sehr gut verstehen, da ich selbst eine Betroffene war, auch wenn ich es nicht so krass erlebt habe.“
Darmstadt zu meinem Vater; dort hausten wir in eine Zeitlang in einem einzigen Zimmer mit vielen Mäusen. Wie haben Sie den Westen erlebt? Von April bis August 1950 ging ich in Darmstadt zur Schule, dann zogen wir für fünf Monate in einen andern Ort und von dort ständig weiter: 1951 ‘52, ‘53, ‘54, -60 bis 1965. Es hing damit zusammen, dass mein Vater als Bahntechniker oft versetzt wurde. Ich selbst lernte den Beruf Großhandelskauffrau. Meinen Mann, ein Südtiroler, der in Deutschland arbeitete, lernte ich in Deutschland kennen. 1970 zog ich mit ihm und unseren Kindern nach Sand. Wie empfanden Sie das häufige Übersiedeln? Es machte mir wenig aus, da ich es nicht anders gewohnt war, irgend-
wie fand ich es sogar spannend. Nur der ständige Schulwechsel war nicht angenehm, ich war immer die Neue und eine richtige Freundschaft mit Spielkameraden konnte ich nicht aufbauen; eine Freundin aus dieser Zeit hab ich aber noch heute. Wie haben Sie sich hier eingelebt? Daheim fühle ich mich in Sand, aber das Wort Heimat im wirklichen Sinne gibt es für mich nicht. Ich hatte nie Heimweh, wonach auch? Ich war nirgends verwurzelt. Anfangs machten mir hier die Berge vor der Nase zu schaffen, sie waren mir einfach zu hoch. Wenn ich heute nach Deutschland zu Besuch von Verwandten fahre, habe ich das Gefühl, als ob sich mir mit der Ebene das Herz öffnen würde, ich bekomme mehr Luft. Vermisst habe ich hier das Theater: Bei der
Wie sehen Sie die heutige Zeit? „Wenn man nicht fest glaubte, dass Gott uns behüten wird, wie er unsere Eltern in Dresden behütet hat (die auch ausgebombt wurden) man könnte wirklich verzweifeln“ – dieser Satz meiner Mutter hat mich ein Leben lang begleitet, und ich denke oft daran, auch die ganze Weltgeschichte betrachtend. Gerade jetzt kann ich die Situation der vielen Flüchtlinge gut nachvollziehen und wie schwer sie sich tun, hier zu integrieren. Natürlich wäre es das Beste, man könnte sie vor Ort unterstützen, dass sie erst gar nicht zu Flüchtlingen würden, aber dies liegt im Ermessen der hohen Politik. Was machen Sie gerne? Ich reise gerne: Wenn es mein Geldbeutel hergäbe, wäre ich kaum daheim; meine weiteste Reise war nach Arizona 2003. Auch liebe ich Handarbeiten; bei mir liegt immer was zum Stricken herum. Seit 16 Jahren bin ich beim Offenen Tanzen und ich lese gern. Wie würden Sie sich charakterisieren? Ich meine, Probleme relativ gut verarbeiten zu können. Ich denke positiv und lache gern. Was ich nicht mag ist, mit jemanden beleidigt oder nachtragend zu sein. Und ich mag nicht, wenn man um sechs Ecken herum spricht, anstatt es einem direkt zu sagen. Auch der Glaube hilft mir viel. Ich mag den Frieden mit den Menschen. (IB)
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1. Als Beilage servieren Sie dazu Gemüse- oder Kräuterreis. 2. Andere Fische wie Thunfisch, Makrele, Drachenkopf, Heilbutt, Seezunge, Zander usw. können genauso zubereitet werden.
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Olivenöl in der Pfanne erhitzen, darin Zucchini, rote und gelbe Peperoni, Melanzane und Fenchel mit Wasser dünsten, mit Orangenund Passionsfruchtsaft aufgießen und das Gemüse weich dünsten. Mit Honigmelonewürfel und Cayennepfeffer abschmecken.
SchWErtFiSch – –
Schwertfisch zuschneiden, mit Salz würzen und auf dem vorgeheizten Grill auf beiden Seiten kurz grillen. Mit grob gemahlenem schwarzem Pfeffer bestreuen.
Mehr Rezepte unter www.so-kocht-suedtirol.it und www.facebook.com/ sokochtsuedtirol
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Das fruchtige Gemüse samt dem Sud in vorgewärmte tiefe Teller geben, mit den gegrillten Schwertfischscheiben belegen, mit Rucola und Olivenöl garnieren und servieren.
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Kultur Hubert Steiner gegen die DDR - 1:0
Wie eine Freundschaft entstand Als wir im fernen Jahr 1956 in Brixen die Abschlussprüfung der Mittelschule zu bestehen versuchten, kam ich auf Grund von alphabetischen Gegebenheiten hinter Hubert Steiner aus Mühlwald zu sitzen. In Mathematik, einem Fach, das wir beide nicht besonders liebten, aber auch nicht übermäßig fürchteten, entschlossen wir uns das so anzugehen, dass jeder seine Stärken ausnützte und das Ergebnis an den jeweils anderen weitergab. Ich bekam von Hubert den algebraischen Teil übermittelt und er von mir den geometrischen. Und am Ende stellte sich alles als richtig heraus, was zumindest in meinem Fall unseren Professor doch einigermaßen wunderte, weil für mich durch die drei Mittelschuljahre ein „Befriedigend“ in Mathematik das Höchste der Gefühle gewesen war.
In Richtung Matura und dann ab nach Wien Als die Mittelschule absolviert war, warteten Gymnasium (zwei Jahre) und Lyzeum (drei Jahre) darauf, überwunden zu werden. Schule und Internat, die wir besuchten, waren auf den geistlichen Stand zielgerichtet. Wer sich den Heimoder Schuloberen gegenüber äußerte, dass ein geistlicher Beruf für ihn nicht in Frage käme, dem wurde das „consilium abeundi“ erteilt, der Ratschlag, die geistliche Institution zu verlassen und das Studium anderswo fortzusetzen. Für die meisten war die Matura der Wendepunkt. Von da ging es „übers Brüggele“ in Richtung geistlicher Beruf oder auf eine Universität. Hubert Steiner zog es an die Hochschule für Bodenkultur nach Wien, was angesichts seiner bäuerlichen Herkunft ja passte. Allerdings verließ er diese Hochschule bereits nach einem Jahr und widmete sich von da an in Innsbruck der Geschichte und der Germanistik. Er kam aber nicht ganz leer nach Südtirol zurück. Im Gepäck waren einige Briefe, adressiert an den lieben Hubert, versehen mit dem DDR-Absender Berlin, Marchlewskistraße Nr. 26.
Aus Brieffreundschaft wird Liebe Was war geschehen, dass da plötzlich Post aus der DDR im Briefkasten eines jungen Mühlwalders 22 landete? Die Initiative ging von
einem jungen Mädchen aus. Sie wollte Kontakt mit der Welt, was damals dem Walter Ulbricht und später dem Erich Honnecker nicht so gefiel, sodass sie ihn verboten. Nur Briefe schreiben und telefonieren war erlaubt, wobei es gut war, wenn man damit rechnete, dass immer jemand mitlas bzw. mithörte. So schrieb eines Tages ein DDR-Mädchen mit Namen Bärbel Loich einen Brief nach Wien an die Hochschule für Bodenkultur und sagte, sie wünsche sich einen Brieffreund. Der Brief ging seinen normalen Weg und landete an der Anschlagtafel der Hochschule, wo Hubert Steiner aus Mühlwald ihn las und mehr oder weniger sofort reagierte und sich die Absenderin notierte. Wenn man Hubert später nach den Gründen fragte für diese intuitive Tat des Antwortens, gab er zu, dass diese zumindest
teilweise auch politisch waren. Ihn reizte die Chance, zu einem Mädchen Kontakt aufzunehmen, das in einem kommunistischen Staate aufgewachsen war und sich nach Freiheit sehnte und für diese Freiheit fast alles zu geben bereit war. Hätte man Hubert gefragt, ob Liebe mit Freiheit zu tun habe, hätte er Ja gesagt, ganz sicher. In seinem Falle dauerte es mehrere Jahre, bis er seine Brieffreundin endlich persönlich kennen lernen konnte.
Das erste Treffen: der Fluchtversuch misslingt Das erste Treffen des jungen Paares fand zu Beginn des Jahres 1964 in Budapest statt. Da schien zunächst alles richtig zu laufen. Beide dachten an Liebe auf den ersten Blick und waren einander dankbar, dass sich da Verheißungsvolles anbahnte. Aber dann überfiel die beiden Liebenden so etwas wie der Mut der Ahnungslosen, denn sie setzten sich in den Zug nach Wien und gedachten nicht mehr zurückzukehren, bis sie von zwei Leuten der Staatssicherheit („Stasileuten“), die als ungarische Zugbegleiter tätig waren, aus dem Zuge geholt wurden. Es war ungeheuer viel Glück dabei, als man den italienischen Staatsbürger Hubert Steiner nach Wien weiterfahren ließ und der DDR-Bürgerin Bärbel Loich die Rückkehr nach Berlin ohne Umweg über ein DDR-Gefängnis gestattete. Ihre Version, sie habe ihren Verlob-
ten lediglich bis an die ungarischösterreichische Grenze begleiten wollen, erschien den Stasileuten glaubhaft. Spätestens von da an war Bärbel aber ununterbrochenen Bespitzelungen durch den DDRStaatssicherheitsdienst ausgesetzt. Ihre Stasi-Akte, die sie sich nach dem Zusammenbruch der DDR im Jahre 1989 beschaffte, beweist das. Sie ist 497 Seiten dick und dokumentiert Überwachungsprotokolle von vier Agenten, die auf sie angesetzt waren. Die Informanten kamen teilweise aus dem engsten Familienkreis, eine Tatsache, die das familiäre Leben nach 1989 nicht gerade einfach machte.
Fluchtversuch Nr. 2 Bärbel Loich ging es in der DDR nicht schlecht. Sie arbeitete als Sprecherin auf dem Ostberliner Flughafen Schönefeld und galt allerdings gerade deswegen als ein weiteres Mal fluchtgefährdet. Mit Hubert blieb sie in Kontakt, einmal, indem er sie in Ostberlin besuchte und dann vor allem während der Sommerferien, für die er sich in Westberlin einen Ferienjob suchte und mindestens zweimal in der Woche in die Marchlewskistraße fuhr, wo Bärbel wohnte. Für einen Berliner wäre dieser Sprung über die Mauer nicht in Frage gekommen, für einen nichtdeutschen Staatsbürger hingegen war das erlaubt, man musste nur im Besitz eines gültigen Passes sein und an der Grenze eine bestimmte Geld-
DDR. Begonnen hat die glückliche Wendung mit der Heiratserlaubnis. Es galt als einigermaßen sicher, dass mit der Heiratserlaubnis die Chancen auf die Ausreise aus der DDR stiegen. Obwohl es dafür keine Garantie gab, wagten Bärbel und Hubert diesen entscheidenden Schritt. Sie heirateten am 13. August 1966 in der St.-PiusKirche in Berlin. Hochzeitsgäste: das Brautpaar, die Eltern von Bärbel und der Pfarrer. Nach der Hochzeit dauerte es dann noch einmal fast
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1966 – das Jahr der Erlösung Da die Arbeitserfahrungen in der Kupferraffinerie von Reinickendorf wirklich hervorragend gewesen waren, bemühte sich Hubert Steiner im Jahre darauf wieder dort um einen Sommerjob und bekam ihn. Und dieser Sommer brachte die Entscheidung, brachte das 1:0 für ihn und seine Bärbel gegen die
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durchaus übliche Überprüfen des Inhaltes der Brieftasche. Nachdem ich meine Aufgabe in Ostberlin erfüllt hatte, fuhr ich in unsere Wohnung in der Urbanstraße zurück und wartete auf die beiden, die nach geglückter Flucht dort eintreffen sollten. Aber sie kamen nicht. Als Hubert gegen 5 Uhr in der Früh endlich eintraf, war er allein. Der Lastwagenfahrer, der Bärbel auf der DDR-Autobahn hätte mitnehmen und nach Westberlin bringen sollen, hatte sich beobachtet gefühlt und keine Fluchthilfe mehr gewagt. Natürlich war die Enttäuschung groß, aber es blieb uns dazu nur wenig Zeit, denn wir mussten schon gegen 6 Uhr aufbrechen, um pünktlich zu Schichtbeginn in der Kupferraffinerie von Reinickendorf zu sein. Um Allerheiligen 1965 ging unser Ferienjob zu Ende. Ich fuhr mit dem Zug nach Hause zurück, Hubert notgedrungen auf seiner Vespa. Um der Kälte zu trotzen, nahm er seine gesamten Wäschestücke und stopfte sie hinter Hose und Jacke. Derart ausgestopft ertrug er die lange Fahrt, sodass auch er pünktlich zu Semesterbeginn wieder in Innsbruck eintraf.
fünf Monate, bis sie der DDR am 4. Jänner 1967 endlich den Rücken kehren und nach Innsbruck übersiedeln konnten. Dort führten die Beiden bis zum Abschluss des Studiums eine ganz gewöhnliche Studentenehe. Noch im Jahre 1967 kam die Tochter Cornelia zur Welt, 1971 der Sohn Martin. Die Finanzierung von Familie und Studium bereitete kaum Probleme, denn Hubert wurde Kolporteur der „Tiroler Tageszeitung“, die er abends in den Gasthäusern der Innenstadt verkaufte, was finanziell so ertragreich war, dass die junge Familie davon leben konnte. Andererseits blieb genügend Zeit, um die Dissertation abzuschließen und sich auf die Rigorosen vorzubereiten. Nach dem Abschluss des Studiums übersiedelte die Familie nach Bruneck, wo Hubert Steiner an der Mittelschule unterrichtete und alsbald zum Vizedirektor aufstieg. Zu Beginn der 1990er Jahre erkrankte er und verstarb am 11. Juni 1993. Seine Frau Bärbel lebt heute noch in Bruneck. (RT)
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summe in Ostmark umwechseln, die dann während des Aufenthaltes dort zu verbrauchen waren. Im Sommer 1965 arbeitete ich gemeinsam mit Hubert Steiner in der Berliner Kupferraffinerie in Reinickendorf. Wir wohnten in der Urbanstraße in Kreuzberg und fuhren täglich zweimal mehr als eine halbe Stunde mit der Vespa hin und zurück. Meist war vor allem die Rückfahrt geprägt von weiten Umwegen, denn Hubert plante damals in verschiedenen Varianten die Ausreise seiner Bärbel aus der DDR. Er holte überall Informationen ein, wo immer ihm gesagt wurde, dass da jemand war, der helfen konnte. Das begann bei einer Stelle des Gesamtdeutschen Ministeriums in Wilmersdorf, führte über das Rote Kreuz zur Unicef und landete schließlich bei professionellen Fluchthelfern, die mitten im Sommer 1965 von Hubert den Auftrag bekamen, Bärbel nach Westberlin zu bringen. Der Auftrag stand fest, als es Hubert gelungen war, die von der Fluchthelfer-Organisation verlangten 5.000 DM zu berappen. Das Geld versprachen einige seiner Geschwister bereit zu stellen.Der Fluchtplan, in den wir nicht genau eingeweiht wurden, sah vor, Bärbel in Ostberlin auf einen Lastwagen zu verfrachten, der sie dann über die Autobahn nach Westberlin bringen sollte, von wo sie per Flugzeug jederzeit hätte ausreisen können. Ich hatte den Auftrag, zunächst in Westberlin auf einen Anruf zu warten, dann über den Sektorenübergang Friedrichstraße nach Osten zu fahren, mich dort mit Bärbel und Hubert zu treffen und sie mit Informationen über den weiteren Fluchtverlauf zu versorgen. Das gelang, das Schwierigste war, die paar Telefonnummern zu merken, die ich über die Grenze schmuggeln musste. Ich entschied mich dafür, auf ein Rechenblatt eine lange Additionsrechnung zu notieren, von deren Zahlen jede dritte ein Teil der Telefonnummer war. Später wurde mir klar, wie schwierig es hätte werden können, wenn mich DDR-Grenzer nach dem Sinn dieses Zettels gefragt hätten. Zum Glück entfiel gerade damals das sonst
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RATGEBER
Was für eine Sommer-Hitze! Tipps zur Abkühlung Hitze-Wallungen im Sommer, aber kein Pool weit und breit? Wenn das Thermometer in rekordverdächtige Höhen klettert und der Schweiß tropft, helfen diese Abkühltipps!
1. Lauwarmer Pfefferminztee kühlt im Sommer Die Minze kühlt von innen, Getränke, die ungefähr Körpertemperatur haben, sind im Sommer besonders kräfteschonend für den Körper – und bringen ihn nicht unnötig zum Schwitzen. Egal, ob Wasser, Tees oder Schorlen: Mindestens zwei Liter Flüssigkeit sollten es bei Hitze täglich sein. Alkohol- und Kaffeezufuhr möglichst minimieren.
2. Cool-Gels gegen die Hitze Füße und Beine sind geschwollen, aber ein kaltes Fußbad ist nicht in Sicht? Dann tragen Sie ein Cooling-Gel gegen die Hitze auf die Haut auf.
3. Fenster zu: Hitze drauSSen lassen Im Winter geht Wärme über Dauerlüften verloren, im Sommer kommt sie darüber in die Wohnung. Gewöhnen Sie es sich an, nur mor-
gens sehr früh (direkt nach dem Aufstehen) und dann erst wieder am späteren Abend (ab ca. 21 Uhr) die Fenster aufzureißen. Tagsüber Jalousien runter und Vorhänge zu!
4. Frische-Effekt: Im Sommer früh und spät duschen Eine lauwarme Dusche morgens und abends wirkt bei Hitze Wunder. Trocknen Sie sich nicht zu gründlich ab, sondern lassen Sie die letzten Wassertropfen auf der Haut trocknen. So hält der Frischeffekt im Sommer länger an und Sie starten abgekühlt in den Tag und in den Schlaf.
5. Cool-Pad auf den Schreibtisch Jetzt ist die Zeit gekommen, um mit Cool-Pad oder einer Plastiktüte mit Eiswürfeln gegen die Hitze und das Schwitzen vorzugehen. Kühlen Sie damit regelmäßig Hände, Arme, Gesicht und Nacken. Wer keinen Tiefkühlschrank in der Nähe hat, kann auch einen Frotteewaschlappen regelmäßig mit kaltem Wasser befeuchten und im Sommer auf die entsprechenden Stellen legen.
6. Bei Hitze Wasserhaltiges essen Lust auf allzu Deftiges haben jetzt die Wenigsten. Um Ihren Flüssigkeitsbedarf zu decken, sollten Sie im Sommer zu Obst und Gemüse mit hohem Wasseranteil greifen. Besonders gut eignen sich bei Hitze z.B. Melonen, Erdbeeren, Tomaten und Gurken.
7. Kneippsche Anwendungen: Kühle Beine und Arme Gießen Sie kaltes Wasser in eine Plastikschüssel und stellen Sie sich hinein – oder füllen Sie die Badewanne, bis Ihnen das Wasser bis zu den Knöcheln reicht und laufen Sie vor und zurück. Auch die Hände und Arme lieben im Hochsommer solche Kneippschen Anwendungen: Waschbecken mit kaltem Wasser füllen und fünf Minuten darin baden. Auch Arm- und Beinduschen bringen bei Hitze schon viel.
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8. hitZE-brEmSE: hEUtE blEibt DiE KüchE KAlt Heizen Sie Ihre Wohnung nicht unnötig durch Benutzung des Backofens oder des Herds auf. Kaltschalen, Sandwiches und Salate sind bei schlimmer Hitze die bessere Essens-Alternative.
9. im SommEr KAltES WASSEr AUS DEm ZErStäUbEr Thermalwassersprays beruhigen die durch Hitze gereizte oder gerötete Haut, der kühle Sprüh-
nebel erfrischt angenehm. So oft wie möglich ins Gesicht, in den Nacken, auf Arme und Beine sprühen. Zur Abkühlung tut‘s auch ein Pflanzenzerstäuber mit kaltem Leitungswasser.
10. SommEr-KlEiDUnG UnD SchAttEn GEGEn DiE hitZE
gegen das Schwitzen. Sollten Sie viel draußen unterwegs sein, ist eine Kopfbedeckung Pflicht, weitkrempige (Stroh-)Sonnenhüte schützen Kopfhaut und die „Sonnenterrassen“ im Gesicht (Nase und Wangen) zuverlässig vor UV-Strahlung. Halten Sie sich bei starker Hitze vor allem im Schatten auf.
Lassen Sie die Jeans und Synthetikfasern im Schrank und setzen Sie im Sommer auf Leinen und leichte Baumwolle in hellen Farben, die möglichst wenig Hitze anziehen. Weite Schnitte lassen genügend Luft an die Haut und helfen
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FÜr & Wider
• 1764: Ausbau der Postverbindung durch das Pustertal unter Kaiserin Maria Theresia. • 1847: Pustertaler Straße wird ausgebaut unter Kaiser Ferdinand I. • 1938: Sanierungs- und Ausbauarbeiten der Pustertaler Straße durch den italienischen Straßenbetrieb Anas. • 1980–1998: Umfahrungen von Mühlbach, Bruneck, Welsberg und Niederdorf werden von der Anas gebaut. • 1998: Das Land Südtirol übernimmt die Zuständigkeit für die Staatsstraßen. Die Pustertaler Straße wird schrittweise ausgebaut.
meINuNgeN Zu KONtrOVerSeN themeN
Wie mebo eine brinni? Der Hintergrund: Seitdem das Land Südtirol 1998 die Zuständigkeit für die Staatsstraßen von der Staatsstraßenverwaltung Anas übernommen hat, kommt das Thema über den Ausbau der Pustertaler Straße nicht mehr zur Ruhe. Tatsache ist, dass die SS 49, die Hauptverkehrsachse durch das Pustertal, stets dankbaren Boden für Streitgespräche liefert. Das Verkehrsaufkommen ist gerade zu Hochsaisonzeiten enorm. Einheimische wie Tourismus leiden vor allem an Winterwochenenden beim Urlauberschichtwechsel un-
ter oft ausgedehnten Staus. Die Straße sei zu schmal, Ein- und Ausfahrten nicht überall optimal und Kurvenradien seien vielerorts noch zu eng. Dafür seien jedoch die Fahrwege sicher. Aber die Sicherheit fordert ihren Tribut: Durchgehende weiße Spurlinien an zahlreichen Stellen, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu garantieren, machen Überholmanöver bei erhöhtem Verkehrsaufkommen unmöglich. Zähflüssiger Verkehr bei oft sehr niedrigen Durchschnittsgeschwindigkeiten ist die Folge. Die Wirtschaft spricht
von Standortnachteilen der ortsansässigen Betriebe, die durch das langsame Vorankommen auf der Pustertaler Straße finanziellen Schaden erleiden. Und die Lebensqualität ist beeinträchtigt für die Leidgeprüften, welche unmittelbar an der SS 49 wohnen, genauso wie für all jene Pustertaler, die, wollen sie das Tal in einem einigermaßen akzeptablen Tempo passieren, die Hauptverkehrsachse nur nach ausgeklügelten Zeitsystemen nutzen können. Als man 1999 die MeBo eröffnete, wurde bald darauf auch eine Schnellstraße durch das Pus-
FÜr
WIder
thomAS WAlch, obmAnn DES bEZirKES PUStErtAl/GADErtAl DES hotEliErS- UnD GAStWirtEvErbAnDES (hGv)
AlbErt WillEit, GAiS, mitGliED DEr lAnDSchAFtSSchUtZKommiSSion DEr ProvinZ boZEn
Der Ausbau der Hauptverkehrsachse durch das Pustertal ist in den letzten Jahrzehnten sträflichst vernachlässigt worden. Wenn der Bau von Wohnbau-, Gewerbe- und Industriezonen politisch gewollt und unterstützt wurde, und wenn es das Bestreben der Politik war und ist, die Wirtschaft im Pustertal zu stärken und dadurch Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern, dann hätte man vor der Umsetzung dieser sehr positiven Vorhaben für adäquate Straßenverhältnisse sorgen müssen. Denn jede neue Wohn- oder Gewerbezone und jede Erweiterung von touristischen und Freizeitinfrastrukturen bringen unweigerlich Verkehr mit sich. Heute haben wir im Pustertal eine Fleckenlösung mit immer noch zu vielen Nadelöhren, welche zu Staus und zähflüssigem Verkehr führen. Heute büßen wir im Pustertal für die nicht getroffenen Entscheidungen vor Jahrzehnten. Einige Teilumfahrungen mögen eine gewisse Entlastung bringen, eine zukunftsorientierte Lösung hätte aber 26 anders ausgesehen!
tertal von Brixen bis nach Innichen diskutiert. Doch die Landesregierung hat sich damals für den „sanften Ausbau“ entschieden. Es sollte ein Kompromiss sein, der bis heute hunderte Millionen Euro verschlungen hat und dennoch nicht zufrieden stellt. Eine Fehlentscheidung mit gravierenden Langzeitfolgen, oder hätte eine Schnellstraße neben erheblichen Umwelteingriffen auch zu einem noch weit höheren Verkehrsaufkommen geführt? (SP)
Die Pustertaler Straße von Brixen bis Innichen und Lienz als Schnellstraße wie die MeBo auszubauen, würde bedeuten, dass diese Ost-WestVerbindung massiv Transitverkehr anzieht. Die Folge wäre eine enorme Zunahme des Verkehrs, vor allem der LKWs. Die negativen Auswirkungen auf Umwelt, Gesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung entlang der Strecke, aber auch auf den überaus wichtigen Tourismus, wären untragbar. Interessant ist, dass man gerade in den als „unerreichbar“ bezeichneten Gebieten wie Corvara und Hochpustertal hohe Hotelpreise zahlt und höchste Immobilienpreise erzielt. Außerdem schützt die so oft gescholtene Unerreichbarkeit auch viele Handwerksbetriebe, weil sie die Konkurrenz von außerhalb weniger fürchten müssen. Wer aber eine Schnellstraße ernsthaft in Erwägung zieht, sollte sich nicht wundern, wenn am Ende die „Alemagna“ kommt. Statt auf neue Straßen zu setzen sollte man die Bahn weiter ausbauen und die Riggertalschleife verwirklichen.
Wandervorschlag Wandervorschlag
Zur Geige
Gesamtgehzeit:
3,5 Stunden
Höhenunterschied:
560 Meter
Schwierigkeit:
mittel, Trittsicherheit erforderlich
Beste Jahreszeit:
Frühling bis Spätherbst
Kartenmaterial:
Tappeiner
Auf schmalem Steig zu einer aussichtsreichen Kanzel oberhalb Gais.
Musikalisch gesehen ist diese Wanderung eine Sinfonie in Geh-Dur, gespielt auf einer Amati. Der Steig zur Geige ist wie aus altem Holz geschnitzt: steil, schmal, kaum fußbreit, uralt – ganz einfach etwas Besonderes! Im Vergleich zu den neuen Weganlagen hebt er sich ab wie eine Stargeige von den Durchschnittsinstrumenten aus dem Massenregal. Die Wegmelodie ist ein Forte an Steilheit, jedoch mit einem Adagio im Rhythmus gut zu bewältigen. Doloroso oder Desolato wird sie nur, falls allzu Impetuoso und Furioso begonnen wird. Nach dem Mormorendo entlang eines Bächleins und dem Ripetuto an Kehren erreichen wir in einer guten Stunde die Seelandhütte, wo eine Verschnauf-Pausa angebracht ist. Nun geht es Giocoso weiter durch ein Largando-Gelände mit Zirmkiefern und Alpenrosenstauden, im Piano ein Anblick Sonoro! Dann beim Austritt aus dem Wald erfasst uns ein Vibrato Tremolo: Ein ondeggiantes Panorama von den Dolomiten bis zu den Zillertaler Bergen, molto Maestoso! Con Brio verfolgen wir den Kammweg und haben schon bald darauf Vivacissimo das Gipfelkreuz erreicht. Con spirito voller genussreicher Eindrücke treten wir Deciso den Abstieg an, wobei wiederum
ein Assai Lento angesagt ist, um die Knie durch das Martellato der Abwärtsbelastung zu schonen. Poco a poco Calando haben wir das Finale erreicht und schwingen im Glissando wieder zurück zum Ausgangspunkt. Con Sentimento träumen wir der Geige nach…
Wegbeschreibung: Ausgangspunkt ist Mühlbach oberhalb Gais; wir erreichen den schmucken Weiler von Percha oder Uttenheim aus. Am südöstlichen Ortsende zweigen wir auf ein Sträßchen ins Mühlbachtal ab. Taleinwärts sehen wir bald das Hinweisschild, das uns den Wanderweg rechts ab zur Geige weist, gegenüber befindet sich ein kleiner Parkplatz. Wir wandern auf dem Nr. 8 (teilweise Nr. 7, auch auf einigen Wanderkarten Nr. 7 angegeben) durch steilen Wald bis zur Seelandhütte. Ab hier weitet sich das Gelände und wir gelangen durch urigen Zirmwald und vorbei an Alpenrosenbüschen zu einer Kammhöhe. Wir durchqueren einen Holzzaun und verfolgen den Steig rechts ab auf der Kammhöhe Richtung Südwesten bis zum hohen Holzkreuz der Geige (2102 m). Hier überrascht uns ein weites Panorama zu den Zillertaler Alpen mit den Hornspitzen und Gr. Möseler
im Norden und zu den Dolomiten mit Marmolada, Seekofel und Heiligkreuzkofel im Süden.
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sport Klettern im Pustertal
Am Limit Der junge Alexander Feichter hat im Klettersport jüngst eine magische Grenze überwunden. Als erster Pusterer hat er die „Underground-Route“ erfolgreich durchklettert und damit erstmals den Schwierigkeitsgrad UIAA 11 geschafft. Der im Interview mit einem fokussierten jungen Mann über Ziele, Motivation und die Begeisterung in den Bergen.
: Alexander, du bist im Klettersport auf einem sehr hohen Niveau angekommen. Wann hast du mit dem Klettern begonnen, wer hat dich zum Klettersport gebracht? Alexander Feichter: Effektiv mit dem Klettersport begonnen habe ich mit 15 Jahren. Zuvor wusste ich noch nicht viel von diesem Sport. In meiner frühen Jugend schlug mein Herz noch für traditionelle Bergwanderungen. Mein Vater begleitete mich auf Dutzende 3000er in unserer Heimat. Irgendwann aber fielen mir immer mehr die senkrechten Felsformationen und steilen Abgründe auf und ich wurde langsam neugierig, wie es eigentlich möglich ist, solche Wände zu erklimmen. Es gab somit nur den einen Weg für mich: Material besorgen und ausprobieren. Meine Eltern haben mir die gesamte Ausrüstung finanziert und auch einige Knoten beigebracht. Zudem begleitete mich mein Vater anfangs des Öfteren in die Pursteinwand und ich machte dort meine ersten Kletterversuche. Bald schon merkte ich, dass ich ziemlich schnell vorankam und der Sport etwas Mystisches an sich hatte. Es war genau mein Ding! Was fasziniert dich am Klettern? Mich faszinieren die extreme Vielfalt dieses Sports und die ständige Herausforderung. Da wird einem sicherlich nie langweilig. Immer wieder kommt man bei schwierigen 28 Touren an gewisse Bewegungs-,
Kraft- oder Ausdauerprobleme. Es begeistert mich diese Herausforderungen zu lösen, die perfekte Bewegungskombination herauszufinden und die einzelnen Sequenzen erfolgreich zu meistern. Manchmal ist man für eine Tour anfangs noch zu schwach, mit viel Aufwand und hartem Training schafft man das Projekt irgendwann dann doch. Wichtig ist, speziell bei schweren Passagen, ein eisernes Durchhaltevermögen zu entwickeln und beinhart zu trainieren. Mir gefällt am Ende eines gelungenen Projekts immer der Rückblick auf den zurückgelegten Weg und die Geschichte, die man erlebt. Jedes Mal, wenn man ein Stück weiterkommt, ist es bereits ein kleiner Erfolg und die Motivation weiterzumachen. Am meisten fesselt mich das Felsklettern. Die verschiedenen Felsformationen und Gesteinsarten wie Granit, Dolomit, Marmor und Quarz bieten eine Abwechslung an Bewegungen, die oft kaum vorstellbar sind. Immer wieder wird man auf ein Neues überrascht und ist stets motiviert weiterzumachen. Du hast als erster Pusterer den UIAA 11 Schwierigkeitsgrad geschafft. Erzähle uns doch von deinem jüngsten Erfolg. Der Traum, einen glatten 11er zu klettern, war lange Zeit nur ein Gedanke, bis ich dann schlussendlich meine eigene Trainingslinie entwickelte und ein monatelanges Training absolvierte. Zunächst klet-
terte ich noch eine von mir eingerichtete sehr schwere Klettertour in der Heimat und tankte gleichzeitig Motivation für einen UIAA 11 (französisch 9a) Klassiker. Im darauffolgenden Jahr führten mich meine Wege nach Arco, genauer in das berüchtigte Klettergebiet Massone. Ich hatte bereits davon gehört, dass sich dort eine Höhle befindet, die 25 Meter durch einen 180 Grad Dachüberhang führt. Die Steilheit war für mich ideal, da ich einen kraftbetonten Stil bevorzuge. Bereits beim ersten Anblick des gelblich-weißen Marmorüberhangs hatte ich für mich beschlossen, die Herausforderung anzunehmen. Es war genau das, was ich suchte. Die Tour ist in 3 relativ strukturierte Abschnitte gegliedert, die es zu kombinieren gilt. Man startet an einem Marmorpfeiler, der nach einem Meter sofort mit einem 90 Grad Knick ins Dach übergeht. Besonders die letzte Schlüsselstelle verlangt dem Kletterer nochmal alles ab. Man kommt müde an den letzten drei Metern an und weiß, dass man auch dort noch rausfallen kann und
gibt so, trotz Schmerzen, nochmal alles. Schlussendlich habe ich die Route gemeistert und es hat sich eine Geschichte ergeben, die unvergesslich bleibt! Wie kann man sich eine solche Route als Nicht-Kletterer vorstellen? Man kann sich die Schwierigkeit folgendermaßen vorstellen: Es befinden sich kleine fliesenförmige Griffe an einem Überboden, die nur wenige Zentimeter parallel zueinander senkrecht nach unten ragen. Man presst sie mit größter Kraft gegeneinander, bewegt sich zugleich mit den Füßen und hält die Körperspannung. Die Haltepunkte sind so gering, dass man nur mit der exakten Hand-Fußkombination hängen bleibt. Auch ein Sprung auf einen Aufleger mit einer Distanz von ca. eineinhalb Metern muss geschafft werden. Besonders kritisch ist der bereits erwähnte Zug kurz vor dem Ausstieg, da hat man wirklich nur wenige Millimeter Felskante, um sich festzuhalten. Psyche und Körper müssen auf
sport
einer Wellenlinie sein, sonst ist so eine Stelle unpassierbar. Was mir zudem meine Vorbereitung erschwerte, waren die schlechten Wetterverhältnisse. So oft ich auch in Arco war, war die Tour nur drei Mal trocken, ansonsten waren die schweren Stellen immer feucht und nass. Was mich aber abhärtete, war das Training im Freien, das ich auch während des Winters bei Minusgraden oftmals im T-Shirt durchzog. Man muss sich an die Bedingungen anpassen. Wie bereitest du dich auf so ein Abenteuer vor? Findest du im Pustertal genug schwierige Routen zur Vorbereitung? Also, in den vergangenen Jahren konnte ich mich stetig von Level zu Level im Raum Pustertal weiterkämpfen. Mit der richtigen Auswahl der Klettertouren in der Heimat kann man sich gut fit machen. Persönlich habe ich zusätzlich immer noch mein eigenes Training praktiziert, wozu ich eigentlich nur eine Klimmzugstange oder ein Griffbrett für verschiedenste Kraftübungen
benötigte. So konnte ich mich an viele Situationen sehr gut anpassen. Ob Sommer oder Winter, ob warm oder kalt, das Training habe ich nie unterbrochen. Sehr wichtig ist auch die Einstellung. Ein klarer Kopf ist Grundvoraussetzung für wirklich schwere Kletterprojekte. Hast du bereits Pläne für neue Projekte im Kopf? Also in der Zeit nach der Underground-Route habe ich mich mal ein wenig entspannt und den Moment noch etwas auf mich einwirken lassen. Momentan bin ich in Südtirol unterwegs, da wird die Projektsuche sicherlich nicht schwer. Ringsum (Südtirol, Zillertal, Cortina) gibt es zahlreiche Wände der besonderen Klasse, die mich reizen würden, doch welche die nächste sein wird… lassen wir uns mal überraschen! Eines ist sicher, solang man jung und gesund ist, lässt man nicht los. Was machst du in deiner Freizeit noch, außer zu klettern? Bist du das ganze Jahr über unterwegs?
Also normalerweise klettere ich eigentlich das ganze Jahr über, im Winter in der Halle. Neben dem Klettern geh ich gerne mal auf einen Berg oder auf eine Alm, im Winter gelegentlich gerne ein Stück mit den Tourenskiern oder zum Rodeln. Ich spiele Ziehharmonika und habe gegen eine Feier auf einer Alm nichts einzuwenden. Du bist erst 22 Jahre alt. Wohin könnte dein Weg noch führen und wo siehst du die Grenzen des Klettersports? Ich bin in einem guten Alter für den Sport. Eine Grenze ist immer auf den Moment des Betrachtens bezogen. Sicherlich gibt es immer
ein momentanes Limit, da man an einem hohen Punkt angekommen ist, wo man körperlich schon ziemlich an der Leistungsgrenze ist. Doch ich denke mir, jeder Körper ist individuell und jeder Mensch hat unterschiedliche Grenzen. Es hängt immer vom Zusammenspiel zwischen Gesundheit, Körper und Geist ab. Nur wenn alle Faktoren mitspielen, kann es einem gelingen über seine Grenzen hinauszugehen. Mit viel Ehrgeiz kann man das Limit erweitern. Somit denke ich mir, auch wenn das heutige Limit schon relativ hoch ist, ist es niemals auszuschließen, dass ein neues Talent wieder neue Grenzen setzt. (chri.s.) 29
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DI 18. August
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Jonas Plankensteiner aus Uttenheim!
Herzlichen Glückwunsch!
Wir suchen ein neues Zuhause
Impressum Bezirkszeitung
Ahraue 12B - 39031 Bruneck puschtra@bezirksmedien.it Tel.: 0474 830 360 - Fax: 0474 830 224 Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 12/08 Bürozeiten: Montag bis Freitag | 09 – 12 Uhr | 13 – 17 Uhr Farbwert:
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Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld Bezirkskoordination: Sarah Huber Werbung: Heidi Ferrari 335 10 20 593, Sylvia Wolfsgruber 348 73 81 267 Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Redaktion: Matthias Willeit (MW) mw@bezirksmedien.it Mitarbeiter Redaktion: Susanne Huber (SH), Rudolf Tasser (RT), Sabine Peer (SP), Sabine Ralser (SR), Martin Ploner (MP), Sabine Hofer (SaH), Fabian Forer (FF) Sport: Christoph Seeber (chri.s.) sport@bezirksmedien.it Lokales/ Wandervorschlag/ Portät: Ingrid Beikircher (IB) ib@bezirksmedien.it Fotos: Redaktionsmitarbeiter/innen (wenn nicht anders angegeben) Layout: KLENKdesign info@klenkdesign.it Druck: Athesia Druck GmbH – Bozen
Wir warten im Tierheim auf Sie… Kommen Sie uns besuchen, lernen Sie uns kennen, und schließen Sie uns in Ihr Herz! Sie finden uns im Tierheim Obervintl, Karnergasse Nr. 5 Offnungszeiten: Montag bis Freitag von 14 - 17 Uhr. Samstag, Sonntag und an Feiertagen geschlossen. Infos unter: www.tierheim-obervintl.it oder Tel. 0472 86 81 72 31
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