Puschtra Nr. 15 vom 01.09.2018

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Nr. 15 vom 01.09.2018 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. Contiene I.P e I.R.

In den Bergen Daheim Zehn neue Kandidaten für Berg- und Skiführerausbildung

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kommentar

Liebe Leserin, lieber Leser, wir haben uns schon daran gewöhnt, wie an so vieles, das uns von „oben“ herab diktiert wird. Diesen Herbst kann es allerdings sein, dass wir uns Ende Oktober nicht mehr fragen müssen: ist die Uhr jetzt eine Stunde vor oder eine Stunde zurück zu stellen? Die EU-Kommission hat in den vergangenen Wochen nämlich ganz Europa gefragt, ob die Bürger in Zukunft ohne Zeitumstellung leben möchten und wenn ja, ob sie die Winter- oder die Sommerzeit bevorzugen. Ich habe abgestimmt! Sie auch? Jetzt steht das Ergebnis der Umfrage fest und das kann sich auf alle Fälle sehen lassen. Laut Angaben der EU-Kommission haben 4,6 Millionen Menschen ihre Meinung kund getan und das ist im Vergleich zu anderen öffentlichen Befragungen ein Rekord. Nicht bestätigten Meldungen zufolge hätten sich dabei mehr als 80 Prozent der Teilnehmer gegen die Zeitumstellung ausgesprochen. Das macht mir Mut, dass nicht nur ich, sondern sehr viele Menschen mitreden möchten, wenn sie auch gefragt werden. Ehrlich gesagt, hat mich diese Zeitumstellung schon lange genervt und ich wäre froh, wenn die Online-Befragung dann, wenn es „hart auf hart“ kommt auch Berücksichtigung findet, denn die Befragung ist nur ein Teil der Bewertung für die endgültige Entscheidung der Kommission. Diese wird hoffentlich so schnell wie möglich getroffen. Und erst dann, werde ich wissen, ob ich morgens immer eine Stunde später aufstehen oder abends noch lange meinen Garten gießen kann. Erst dann ruft meine Actio eine Reactio hervor.

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Aber bevor die Kommission zum Schluss kommt, dass die Abschaffung der Zeitumstellung sinnvoll ist, müssen zuerst alle Faktoren noch berücksichtigt werden und geprüft. Erst dann will sich die Brüsseler Behörde entscheiden, ob ein Vorschlag zur Abschaffung vorgelegt wird oder nicht. Dieser muss zudem noch von den einzelnen EU-Staaten und dem Europaparlament abgesegnet werden. Jedes EU-Mitgliedsland könnte für sich entscheiden, ob Winter- oder Sommerzeit. Und erst dann bin ich wieder dran und werde wieder nach meiner Meinung gefragt: „Falls die Zeitumstellung abgeschafft würde, welche Option würden Sie bevorzugen? Die Zeitumstellung abschaffen und stattdessen Folgendes einführen: • ständige Sommerzeit • ständige Winterzeit • keine Meinung/weiß nicht Ich werde ein zweites Mal abstimmen und habe erneut mitgeredet! Herzlich Ihre Tanja Leitner - redaktion@puschtra.it

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titelthema

In den Bergen Daheim Mitte Juni hat für neun Männer und eine Frau die zweijährige Ausbildung zum Berg- und Skiführer des Verbandes der Südtiroler Berg- und Skiführer begonnen. Im Juli haben die Anwärter die Ausbildung im Felsklettern hinter sich gebracht und jetzt bereiten sie sich auf die Prüfung Mitte September vor. Der „Puschtra“ hat mit dem Ausbildungsleiter Erwin Steiner und vier Bergführer-Anwärtern über die Herausforderungen der Ausbildung gesprochen. ALPINE KOMPETENZ IST MARKENZEICHEN „Die Anforderungen für die Ausbildung zum Bergund Skiführer in Südtirol sind hoch, das ist mir bewusst. Wenn jemand aber im bergsteigerischen Bereich tätig ist, ist so eine Ausbildung einfach notwendig. Diese alpine Kompetenz ist die Basis für den Sicherheitsaspekt und dieses Level muss hoch sein“, sagt der Ausbildungsleiter Erwin Steiner. Erwin Steiner ist auch Technischer Leiter der Kommission und er sieht diese umfassende Ausbildung nicht als Nachteil, sondern als Markenzeichen für Südtirol. „Wir haben auch Bergführer-Anwärter aus der Schweiz und aus Österreich. Unter den zehn aktuellen Auszubildenden sind ein Mann und eine Frau aus Österreich mit dabei.“

DER BERG UND DAS RISIKO Es sei ein Trugschluss zu behaupten, dass es am Berg die absolute Sicherheit gäbe, eine gewisse Gefahr sei aufgrund der Unvorhersehbarkeit immer vorhanden und mit einer guten Ausbildung versuche man dieses Risiko zu minimieren. „Deshalb können und wollen wir bei der alpinistischen Kompetenz der Kandidaten keine Kompromisse eingehen“, sagt Erwin Steiner. Verglichen mit dem Bundesland Tirol, das aktuell an die 700 Bergführer habe, seien es in Südtirol, samt den zehn neuen Anwärtern, an die 200 Bergführer, was eigentlich als wenig erscheinen könnte, erörtert Steiner. „In Südtirol sind allerdings von diesen 200 ca. ein Drittel als hauptberufliche Bergführer unterwegs.“

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die eine gewisse Schwierigkeit und Länge haben. Einige Beispiele dafür seien die Nordwand der großen Zinne, die Südwand der Marmolada, die Westwand der Civetta oder Routen um den Heiligkreuzkofel“, erklärt der Ausbildungsleiter. So legen die Ausbilder bei den alpinen Hochtouren darauf Wert, dass die Anwärter Viertausender in verschiedenen Schwierigkeitsgraden bestiegen haben. In der Ausbildungsdisziplin Ski habe man in den letzten sechs Jahren die Anforderungen gehoben. „Es sind jetzt 30 Skitouren, von denen mindestens zehn einen Höhenunterschied von 1.800 Höhenmetern und vergletschertes Gelände aufweisen müssen. Diese Disziplin ist für Erwin Steiner der schwierigste Bereich in der Ausbildung zum Berg- und Skiführer, weil die Erfahrung sehr wichtig sei: „Lawinenkunde und Orientierung sind absolut primäre Themen, in denen jeder Bergführer sattelfest sein muss. Da darf es keine Lücken geben.“

AM BERG FÜHREN

ALPINE WELT HEUTE Der Beruf des Bergführers sei heute noch gefragter, als vor Jahren, betont Erwin Steiner. Geändert habe sich einerseits das Führen, da der gesamte Outdoor-Bereich viel umfassender, als noch vor Jahren ist. „Der Bergsport geht in die Breite: Zu den klassischen Führungen kommen heute auch Trekking-Touren, leichtere Wanderungen und Klettern in Hochseilgärten dazu“, betont Steiner. Andererseits sei vor allem der Kunde heute ein anderer: „Wir haben Kunden, die in einer von Sicherheit geprägten, urbanen Welt aufgewachsen sind und sich am Berg nicht alleine zurechtfinden. Da ist ein Bergführer absolut notwendig.“ Dann wären da noch zwei andere Gruppen, meint Steiner: „Es gibt auch sehr viele Sportbegeisterte, die technisch sehr gute Voraussetzungen mitbringen, aber zu wenig Kompetenzen und Erfahrungen am Berg haben, um alleine zu gehen und deshalb einen Bergführer brauchen. Dazu kommen da noch erfahrene Bergsteiger, die an großen Touren, vor allem auch im Ausland, interessiert sind.“ Kritisch sieht Erwin Steiner es, wenn Bergbegeisterte die Gefahren am Berg und das eigene Können nicht richtig einschätzen können. Dazu gäbe es leider auch tragische Beispiele, bedauert Erwin Steiner.

Primäres Ziel der Ausbildung ist laut Erwin Steiner, den Kandidaten die technischen Voraussetzungen zum Führen am Berg in allen Facetten zu vermitteln. Die 110-Tage-Ausbilung umfasse auch Theoriestunden in den Fächern Orientierung, Kartenkunde, Erste Hilfe, Geologie, Geografie, Alpin-Geschichte, Kommunikation und DIE NEUEN Gruppendynamik. „Auch die Kommunikation Die zehn Auszubildenden kommen aus dem Pusund soziale Kompetenz sowie die Allgemein- tertal, dem Gadertal, aus Dorf Tirol, aus Gröden, bildung kennzeichnen einen Bergführer“, sagt aus dem Passeiertal und aus Österreich. „Darunter der Ausbildungsleiter. Bis zum Spätherbst 2019 auch eine Frau“, erklärt der Ausbildungsleiter. hätten die Kandidaten alle Kurse hinter sich und Leider sei wieder niemand aus dem Vinschgau mit würden eine 18 monatige Berufserfahrungszeit dabei, bedauert Erwin Steiner, weil der Bedarf AUFNAHMEKRITERIEN ERFÜLLT beginnen, wo sie für eine Alpinschule, den an Bergführern in der westlichen Landeshälfte Die Anwärter für die Ski- und Bergführerausbil- Alpenverein oder selbstständig als Ski- und da sei. Mit Florian Huber aus Pfunders, Florian dung müssten ihr bergsteigerisches Können unter Bergführer mit Einschränkung tätig sind. „Nach Leitner aus Mühlbach, Tobias Engl aus Terenten Beweis stellen. Eine wichtige Voraussetzung dafür dieser Zeit folgt noch ein zehntägiger Kurs, dann und Matthias Declara aus Badia haben wir uns sei die Erfahrung der Kandidaten, die anhand sind die Kandidaten vollwertige, auch internati- unterhalten. eines vorzulegenden Tourenberichtes und prak- onal anerkannte Berg- und Skiführer“, sagt der tischer Tests in den drei Disziplinen Ski, Eis und Ausbildungsleiter. Was macht eigentlich einen Florian Huber aus Pfunders: Fels festgestellt werde, so der Ausbildungsleiter. guten Bergführer aus? „Wer eine solide Basis Florian Huber erzählt, dass er schon als Mittel„Dieser Tourenbericht, der hinterlegt, geprüft in den drei Disziplinen Felsklettern, Ski- und schüler mit dem Skitourengehen angefangen hat und als positiv bewertet werden muss, ist ein Hochtouren hat und eine natürliche Motivation und in diesen Jahren vor allem in den Pfundeoffizielles Dokument, das von der Kommission und Begeisterung neue Gebiete und Routen rer- und Terner-Bergen unterwegs gewesen sei, in einem Gespräch mit dem Kandidaten auf kennenzulernen. Zudem gern mit Menschen später dann auch in den Westalpen. Dass er die seinen Wahrheitsgehalt überprüft wird“, führt unterwegs ist und eine gute Allgemeinbildung Bergführerausbildung machen wollte, sei mehr Erwin Steiner weiter aus. Der Tourenbericht hat, um sich, abseits vom technischen Können, „eine spontane Entscheidung“ gewesen. „Einige müsse Routen in allen drei Disziplinen, also Ski-, mit Kunden unterhalten zu können, ist für mich meiner Kollegen, die auch die Ausbildung besucht Hochtouren und alpines Felsklettern aufweisen, ein guter Bergführer“, erklärt Erwin Steiner. haben, haben mir davon erzählt, dann wollte


Quellen: Erwin Steiner

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Ausbildungsleiter Erwin Steiner und vier Bergführer Anwärter: Florian Huber, Tobias Engl, Florian Leitner und Matthias Declara (v.l.).

ich es auch versuchen“. Bergsteigen sei für ihn forderung gewesen, sagt Florian, betont aber: Als Bergführer habe man eine große Verantworvor allem „Freude, weil ich einfach gerne in die „die Ausbildung ist aber richtig so“, weil ein tung, „das ist kein Spiel mehr“, betont Matthias. Berge gehe!“ Ob er nach erfolgreich bestandener Bergführer eine große Verantwortung hat. Zur Prüfung hauptberuflich als Bergführer arbeiten Frage, ob Florian später auch hauptberuflich Tobias Engl aus Terenten: möchte, weiß Florian noch nicht genau, „ich Bergführer sein möchte beantwortet er mit: Auch bei Tobias Engl war das Thema Berg ein Teil schließe es aber nicht aus“, meint er dazu. „Ja, auf jeden Fall!“ seiner Kindheit. Im Mittelschulalter sei er dann Wie geht er mit dem Risiko am Berg um? „Ein auch alleine losgezogen, erzählt der gebürtige Restrisiko wird es am Berg immer geben, das Matthias Declara aus Badia: Terner. Mit dem Gedanken Bergführer zu werden, ist so! Als Bergführer ist man zudem für andere „Mir gefällt es vor allem mit Menschen zu arbei- spiele er schon lange, entschieden habe er sich verantwortlich, dazu ist die Ausbildung da, ten“, erzählt Matthias Declara, der im Winter dann erst vor ein paar Jahren. Ihm geht es vor um das Risiko zu minimieren“, sagt Florian. als Skilehrer arbeitet. Angefangen habe er mit allem um die Ausbildung an sich „es ist einfach dem Klettern, später sei er dann fünf Jahre interessant“. Wenn es gelingt, möchte er später Florian Leitner aus Mühlbach: lang viel auf seinen Tourenskiern unterwegs aber als Bergführer arbeiten: „Es würde mir Florian Leitner war schon mit drei Jahren mit gewesen. „Als Bergführer hat man die Möglich- gefallen, man muss aber erst sehen.“ Was Tobias seinen Eltern auf den Bergen unterwegs. Für keit die Welt, die man selbst so gerne mag, den immer ganz genau unter die Lupe nimmt, wenn den Meteorologie- und Geografiestudenten anderen zu zeigen“, sagt Matthias, das sei sein er eine Tour plant verrät er ebenfalls: „das Wetter sind das Wetter und eine gute Tourenplanung Ansporn sich als Bergführer ausbilden zu lassen. und die Zeit“. Bei der Aufnahmeprüfung sei er unabdingbar, wenn er heute auf die Berge „Für mich ist es sozusagen die Krönung diese „nervös“ gewesen, gibt er zu. Die Aufnahmehinaufsteigt. Zudem legt er Wert darauf, bei Ausbildung zu machen.“ Die Sicherheit habe prüfung hat er geschafft! Welche Aufgabe war einer schwierigen Tour seinen Partner gut zu für ihn Priorität am Berg. Ausschlaggeben sei für dich eine Herausforderung? „Im Endeffekt kennen: „ich will mich auf meinen Partner für ihn deshalb dieses Gespür für die eigene war alles eine Herausforderung, weil ich nicht verlassen können.“ und die Sicherheit anderer noch weiter zu genau wusste, was die Ausbilder genau wollen Die Anforderungen beim Klettern seien für verfeinern. Die hohen Anforderungen an die und ich war es nicht gewöhnt, kontrolliert zu werden“, verrät Tobias. (TL) ihn bei der Aufnahmeprüfung eine Heraus- Kandidaten seien „genau richtig so!

Finstral StudioTag

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gemeinden

Vor hundert Jahren

inhalt

Pustertaler Bote sport 28-29

bauprojekt 26-27

lokales

Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 30.08.1918.

Projekt: Wir werden ein Bergsteigerdorf Arbeit als Konsum-Entscheidung "Es muss etwas weiter gehen“ Rapunzel schenkt Hoffnung Staubtrocken

standort

Die Wirtschaft in Sillian

sonderthema

Schulbeginn & Herbstmode

kultur

Altes ist nicht immer schlecht

menschen

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Gemeindenachrichten BRUNECK

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• Abendschule: Noch freie Plätze. Bis zum 7. September besteht noch die Möglichkeit, sich um einen der freien Plätze an den Abendoberschulen zu bewerben. In Südtirol lassen sich jährlich rund 200 Menschen auf diese Erfahrung

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Serafin Rubatscher aus Bruneck

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anzeiger

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Quelle: LPA

lokales 9

Aus der Wochenchronik: Bruneck - (Witterung). Die abgelaufenen Hundstage scheinen betreffs Hitze, das was sie in der ersten Hälfte ihrer Herrschaft vergessen haben, jetzt einzubringen. Seit 14 Tagen herrscht hier eine Hitze, wie man sich selten einer solchen erinnern kann. Was noch auf den Feldern steht, Grummet, Blenten, Kraut, Rüben und Kartoffel, leiden stark bei dieser Trockenheit. Nun trat vom 24. auf 25. ein Witterungsumschlag und am Sonntag vormittag der sehnlichst erwartete Regen, leider aber nur strichweise ein und seit dort ist wieder schönes Wetter. Infolge der großen Trockenheit der letzten zwei Wochen bekommen die Lärchenbäume am Heldenhügel jetzt schon die Herbstfarbe, was zu normalen Zeiten anfangs Oktober eintritt. Jäger, welche ihr Jagdrecht am Feld und Wald bei der nun beginnenden Jagdzeit ausüben wollen und Feldwege, deren Betreten verboten ist, begehen wollen, werden aufmerksam gemacht, daß dieses Verbot für die Jagdpächter keine Geltung hat, sie müssen sich aber, falls sie von Feldwachen gestellt werden sollten, mit der Jagdkarte legitimieren. Die Jagdkartenbesitzer dürfen Gäste mitnehmen, wenn selbe von der Bezirkshauptmannschaft einen diesbezüglichen Schein erhalten haben. Also die Jagdkarten bei Ausübung der Jagd nicht vergessen, sondern mitzunehmen.

ein und besuchen eine der Abendoberschulen, die das Amt für Kindergarten- und Schulverwaltung gemeinsam mit den Oberschulen anbietet. Erwachsene haben damit die Möglichkeit, sich im Zweiten Bildungsweg auf die staatliche Abschlussprüfung (Matura) vorzubereiten. Im kommenden Schuljahr 2018/19 stehen an den Abendschulen noch freie Plätze zur Verfügung. Das betrifft die Wirtschaftsfachoberschule in Bruneck, Brixen, Bozen und Meran, die Technologische Fachoberschule in Bozen und das Sozialwissenschaftliche Gymnasium in Bozen und Meran. Anmeldungen werden noch bis einschließlich 7. September entgegengenommen. Die Abendkurse setzen sich aus einem

Vorbereitungsjahr (1. und 2. Klasse), dem ersten Kursjahr (3. und 4. Klasse) sowie dem zweiten Kursjahr (5. Klasse) zusammen. Wer also über einen Mittelschulabschluss verfügt, kann in drei Jahren zur Matura antreten. Das Vorbereitungsjahr wird modulartig (auch nur einzelne Wochen) je nach Bedarf der Teilnehmenden angeboten. Der Unterricht des 1. und 2. Kursjahres findet von Mitte September bis Mitte Juni statt – jeweils Montag bis Freitag von 18 bis 22 Uhr. Voraussetzung für die Aufnahme ist die Vollendung des 18. Lebensjahres. Informationen erhalten Interessierte direkt bei den zuständigen Koordinatoren (www.provinz. bz.it/schulamt/service/Abendschule.asp) oder im Amt für Kindergarten- und Schulverwaltung der Abteilung Bildungsverwaltung. (LPA)

INNICHEN

• Straßentheaterfestival. Innichen war auch dieses Jahr wieder Partner des internationalen Straßentheaterfestivals OLALA. Akrobaten, schrille Polizisten, interaktive Kunst, Zirkusartisten und schrille Figuren: Walkacts, die durch die Fußgängerzone streiften und Bühnenartisten die den Michaelsplatz mit Unmengen an Zuschauern füllten. Das war der heurige OLALA Freitag in Innichen. 20 Gruppen aus neun verschiedenen Ländern begeisterten das Publikum. Von 16 bis 23 Uhr erlebten die Zuschauer ein buntes und abwechslungsreiches Programm mit Artistik,


gemeinden

mances verwandelte die Fußgängerzone von Innichen in eine große Bühnenlandschaft. Es folgte eine fantastische Show nach der anderen, welche Klein und Groß an diesem herrlichen Sommertag verzauberte. Ein zu erwähnendes Highlight dieses unterhaltsamen Tages waren mit Sicherheit die Jonglierkünste des japanischen Künstlers Miyam und der Akrobatikauftritt des Diablo Ninja Ace-K, ein wahrer Meister seines Fachs. Die Black Blues Brothers aus Kenia, denen der Rhythmus im Blut steckt wirbelten sich selbst durch die Luft, und vermittelten Lebensfreude pur. Den fulminanten Abschluss lieferte Cie Vernisseurs, mit einer wahrlichen „urban mess“, Konfetti und Papierschlangen wirbelten durch die Luft und hinterließen ein wahres Desaster. (TV)

MONTAL

• Verkehrsinsel und Mittelstreifen. Die Landesregierung hat vor Kurzem die technischen Eigenschaften für einen Eingriff genehmigt, um

die Verkehrssicherheit bei Montal in St. Lorenzen zu erhöhe. Die lange Gerade auf der Gadertaler Staatsstraße bei Montal weist derzeit zwei gefährliche Stellen für die Verkehrsteilnehmer auf, und zwar bei der Kreuzung nach Montal sowie bei der Einfahrt ins Gewerbegebiet Baumüller Boden. Öfters nutzen Verkehrsteilnehmer diesen Abschnitt zum Überholen, auch wenn es laut Straßenverkehrsordnung verboten und die Fahrgeschwindigkeit auf 70 Stundenkilometer beschränkt ist. Auf den Antrag vom zuständigen Landesrat Florian Mussner hin, hat die Landesregierung vor Kurzem die technischen Eigenschaften für die Sicherheitsmaßnahmen bei Montal genehmigt. Vorgesehen ist der Bau einer zwei Meter breiten Verkehrsinsel bei der Kreuzung Richtung Montal und die Einrichtung eines 70 Meter langen Mittelstreifens bei der Einfahrt ins Gewerbegebiet. Beide Eingriffe werden das Überholen an diesen gefährlichen Stellen unmöglich machen. Damit die Maßnahmen greifen können, müssen beide Fahrbahnen etwas verschoben werden. Auch die beiden Bushaltestellen werden minimal verlegt und zusätzlich mit Gehsteigen und eigenen Warteplätzen ausgestattet. In den Baueingriff investiert das Land insgesamt 897.000 Euro. (LPA)

PUSTERTAL

• Sieben Pusterer geehrt. Die Länder Tirol und Südtirol stellten am Hochunserfrauentag traditionsgemäß Menschen in den Mittelpunkt, die sich in unterschiedlicher Weise für das Gemeinwohl eingesetzt haben. So wurden in der Hofburg in Innsbruck Persönlichkeiten aus Nord-, Ost- und Südtirol ausgezeichnet. Gemeinsam mit seinem Tiroler Amtskollegen Günther Platter verlieh Landeshauptmann Arno Kompatscher auch 27 Persönlichkeiten aus Südtirol die Verdienstmedaille, darunter Sieben Pusterer. Die Verdienstmedaille erhielten: Herbert Mair

KINDERWELT

aus Olang, Antonia Baumgartner Wwe. Engl aus Pfalzen, Rosa Kofler Rauter aus Olang/ Mitterolang, Georg Leitgeb aus Rasen-Antholz/

Quelle: Land Tirol/Frischauf

Quelle: Tourismusverein Innichen

Akrobatik, Comedy und Straßenmusik. Um16 Uhr des 27. Juli verwandelte sich der neue Teil des Pflegplatzes in einen Riesenspielpark. Der Michaelsplatz wurde zum interaktiven Kunstraum. Eine Serie von hochkarätigen Künstlerperfor-

Mittertal, Maria Daverda Wwe. Antenhofer aus Rasen-Antholz/Mittertal, Serafin Rubatscher aus Bruneck und Erika Zingerle aus Bruneck. (LPA)

PUSTERTAL

• Drei Sprachen – zwei Staaten – 27 Projekte. Das Südtiroler Pustertal, das Alto Bellunese und Osttirol als eine gemeinsame alpine Region positionieren, ist eine der Hauptaufgaben von Interreg CLLD Dolomiti Live. Aktuell arbeiten über 60 Projektpartner an 27 grenzüberschreitenden Dolomiti Live Projekten. Am 24. Juli tagte das Dolomiti Live Projektauswahlgremium im Kulturzentrum im Grand Hotel Toblach und genehmigte vier neue Kleinprojekte. La Val – Virgen: Die touristische Alleinstellung unserer Dörfer Virgen in Osttirol und La Val im Gadertal haben sich zusammengeschlossen um gemeinsam touristische Alleinstellungsmerkmale und die Positionierung ihrer Gemeinden zu erarbeiten. Für La Val ist unter Projektträgerschaft des Tourismusvereins vorgesehen, Beherbergungsbetriebe hinsichtlich Social-Media-Nutzung zu schulen, Produkte rund um das Thema Wandern zu entwickeln und die Vermarktung regionaler Produkte vo-

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Altersgruppen stärken, insbesondere zwischen Jugendlichen und Senioren der Ortschaften. Das Projekt bietet die Möglichkeit die eigenen Sprachkenntnisse zu verbessern und Hürden beim gegenseitigen Kennenlernen zu überwinden. Leerstehende Gebäude in der Region Dolomiti Live: In allen drei Regionen existieren Daten von Leerständen, jedoch gibt es keinen statistischen Gesamtüberblick. Wo liegen die Schwächen, wo sind die größten Probleme und wie kann man diese angehen? In den am Projekt beteiligten Gemeinden Cibiana di Cadore, Innervillgraten, Prettau, St. Martin in Thurn, Vintl und Gsies lassen sich unterschiedliche Leerstands-Realitäten abbilden. Während Cibiana seit Jahrzehnten von massiver Abwanderung und somit Leerstand betroffen ist, sind in Innervillgraten vordergründig leerstehende Bauernhäuser betroffen. In den verschiedenen Unterbezirken des Pustertals will man das Thema jetzt angehen, bevor es zu einem spürbaren Problem wird. Bereits existierende Leerstands-Daten sollen zusammengetragen, fachkundig analysiert und interpretiert werden. Neue Wege zur Belebung von Leerständen in der Dolomiti Live Region Dieses Kleinprojekt sieht die Sensibilisierung zum Thema Leerstand im Zuge von Bürgerbeteiligungsprozessen sowie eine grenzüberschreitende Publikation vor. Neben den Ergebnissen aus dem Vorgängerprojekt zur Leerstandserhebung, werden in einer Publikation die Ergebnisse der Sensibilisierungs- und Motivationsveranstaltungen zusammengefasst. Sie dient als Handlungsempfehlung für Politik, Verwaltung und Bevölkerung. Im Alto Bellunese wird zusätzlich eine Website zur „Ospitalità diffusa“ erstellt und somit ein erster Schritt

STEINHAUS

• Route 66 zu Besuch. Im Jugendzentrum Aggregat hieß es wieder „die Haarer“ kommen. Bereits seit vielen Jahren findet ein reger Jugend- und Kulturaustausch zwischen den

Jugendlichen aus unserer Partnergemeinde Haar und dem Ahrntal statt. Vom 6. bis 8. August waren sieben Jugendliche und zwei Betreuer aus Haar bei der Jugendgruppe Aggregat zu Besuch. Gemeinsam mit den „Teldra Jugendlichen“ verbrachten sie ein paar abwechslungsreiche Tage. Gleich am ersten Tag ging es in den Adventure Park Enzwaldile in Steinhaus, wo die Teilnehmer die Grundkenntnisse des Kletterns lernten und auch ihre Grenzen austesten konnten. Beim anschließenden gemeinsamen Grillen viel gelacht. Am nächsten Morgen fuhr man mit der Gondel gemeinsam auf den „Klausberg“, wo die Teilnehmer eine kleine Wanderung machten und die wunderschöne Naturlandschaft des Hausberges bewundern konnten. Auch der Spaßfaktor war, mit der Abfahrt der Sommerrodelbahn, garantiert. Bei einem Besuch der Tauferer Straßenküche klang der Abend noch gemütlich aus. Das Resümee der gemeinsamen Zeit: Erholung und Spaß und die beeindruckende Tatsache, wie schnell eine teils fremde Gruppe zusammenwächst und Freundschaften entstehen – alle freuen sich schon auf den geplanten Gegenbesuch im Oktober 2018. (JA)

ST. GEORGEN UND REISCHACH • Schulausspeisung. Der Gemeindeausschuss

hat die Sozialgenossenschaft CO-OPERA aus

Bruneck mit der Verteilung der Speisen in den Grundschulen St. Georgen und Reischach beauftragt. Schulstadträtin Ursula Steinkasserer Goldwurm und Bürgermeister Roland Griessmair begrüßen die Beauftragung der Sozialgenossenschaft CO-OPERA: „Oberstes Ziel der Sozialgenossenschaft ist die Arbeitsintegration von Frauen in schwierigen Lebenslagen. Deshalb freut es uns, wenn wir unsere Bedürfnisse mit einem sozialen Auftrag kombinieren können.“ (GB)

TOBLACH

• Mahlers Achte. Großer Erfolg der Aufführung von Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 8 Quelle: MJM (Max) Verdoes

in Richtung konkreter Umsetzung gesetzt. Bis zum Ende der Förderperiode stehen für das Dolomiti Live Gebiet weitere 2 Millionen Euro an Fördermitteln für transnationale Projekte zur Verfügung. (LAG)

Quelle: Jugendgruppe Aggregat

Quelle: Regional Management LAG Pustertal

ranzutreiben. Die Gemeinde Virgen erarbeitet im Zuge einer Bürgerbeteiligung einen Masterplan, der in konkrete Handlungsempfehlungen mündet und in der Folge schrittweise umgesetzt werden soll. Sommercampus „Jung und Alt“: Der Sommercampus, ein gemeinsames Projekt der Gemeinden Sappada und Innervillgraten, findet bereits zum fünften Mal statt. 2018 will man die Kontakte zwischen verschiedenen

– einer Gemeinschaftsproduktion der Gustav Mahler Musikwochen, der Festspiele Südtirol und des Musik Sommer Pustertal. Dargeboten wurde die Sinfonie Nr. 8 von Gustav Mahler vom Symphonieorchester und den Chören der Studienstiftung des deutschen Volkes unter der Leitung von Martin Wettges. Aufgrund der opulenten Besetzung wird sie auch die „Sinfonie der Tausend“ genannt. In Toblach standen mehr als 450 Interpreten auf der Bühne, bestehend aus 133 Musikern, 9 Solisten, einem Fernorchester und 190 Mitgliedern aus 6 verschiedenen Chören. "Denken Sie sich, dass das Universum zu tönen und zu klingen beginnt. Es sind nicht mehr menschliche Stimmen, sondern Planeten und Sonnen, welche kreisen", so beschreibt Gustav Mahler seine achte Symphonie in einem Brief an Willem Mengelberg im Sommer 1906. Es regnete in Strömen und es war bitterkalt, dennoch strömten mehr als 1250 Besucher in die Eishalle von Toblach, um diesem einzigartigen Konzertereignis beizuwohnen. Und sie wurden nicht enttäuscht. Das zahlreich erschienene Publikum, darunter viele Einheimische und eigens angereiste Touristen aus dem In- und Ausland, zeigten sich begeistert und es gab am Ende des Konzertes einen langanhaltenden Applaus und „standing ovations“. (PM)


lokales

Pulsierende Hochburg im Alpenraum BRUNECK – Bis zum letzten Platz war das Ragenhaus in Bruneck vor Kurzem besetzt. Anlass war die Präsentation der neuen Markenstrategie für Bruneck. Der Managing Director der Markenberatung Brand Trust Christoph Engl stellte die Ergebnisse vor. Bruneck ist: „Die pulsierende Hochburg für ambitionierte Menschen im Alpenraum“. „Wer sind wir?“, fragte Christian Tschurtschenthaler vom Stadtmarketing Bruneck einleitend ins Publikum. Dieser Frage sei man nachgegangen und habe vor fünf Jahren begonnen die ersten Schritte zu setzen. „Wir haben uns an die Markenberatung Brand Trust gewandt“, erklärte Christian Tschurtschenthaler. In dieser Zeit habe man intensiv recherchiert, 50 Menschen interviewt und eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der verschiedenen Wirtschaftsverbände, der Stadtverwaltung und dem Stadtmarketing gebildet, die vier Workshops abgehalten haben. Nun sei es soweit, die Ergebnisse vorzustellen, sagte Christian Tschurtschenthaler und übergab das Wort an Bürgermeister Roland Grissmair. Der Bürgermeister hielt fest, dass der Motor für diese Analyse die Erkenntnis gewesen sei, dass Bruneck sehr viele Akteure und Dinge habe, für die die Stadt beneidet wird, aber es fehle ein gemeinsamer „Regieplan“. In Zukunft sei es die Aufgabe des Stadtmarketings an diesem gemeinsamen „Regieplan“ zu arbeiten, um ein einheitliches Bild für Bruneck zu erhalten. Der Bürgermeister bedankte sich bei allen Beteiligten, die bei dieser Analyse mitgemacht und gearbeitet haben und bat Christoph Engl die Analyse vorzustellen.

„MARKE SCHAFFT ORIENTIERUNG“ Christoph Engl führte in das Thema Marke ein und ging einleitend den Fragen nach: „was braucht eine Marke und welche Bedeutung hat sie für uns Menschen?“ Dazu erklärte der Managing Director unterschiedliche Prozesse, die im menschlichen Gehirn dazu führen eine Marke zu kaufen und auf sie zu vertrauen. „Wir haben Vertrauen zu etwas, das wir kennen. Das

Im voll besetzten Ragenhaus von Bruneck stellte Christoph Engl die neue Markenstrategie vor.

Gehirn mag keine großen Experimente. Marken schaffen Klarheit und Orientierung und sind nicht statisch, sie entwickeln sich“, erklärte Christoph Engl dem Publikum. Was also könnte Bruneck, von den anderen 5.000 Städten in Europa, die etwa die gleiche Größe haben, unterscheiden?

laute das Ergebnis der Analyse für Bruneck: „Die pulsierende Hoch-

burg für ambitionierte Menschen im Alpenraum“. (HS)

„PULSIEREND UND AMBITIONIERT“ Im Arbeitsprozess für die Markenstrategie der Stadt sei man also den drei wichtigen Fragen nachgegangen: „Was macht mich aus, was differenziert mich von den anderen und wohin bewegen wir uns?“, hielt Christoph Engl fest. Man habe sozusagen die „DNA“ von Bruneck unter die Lupe genommen, um sie zu analysieren. Zur Untersuchung des Markenkernwertes von Bruneck sei man zum Schluss gekommen, dass Bruneck: „tatkräftig, vorausdenkend, ambitioniert, aufgeschlossen und sportlich alpin ist“, sagte der Managing Director. Breche man die Positionierung von Bruneck auf die Geografie herunter ergebe das eine Hochburg und die Menschen darin seien ambitioniert und pulsierend, sagte Christoph Engl. Demnach

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Projekt: Wir werden ein Bergsteigerdorf CAMPILL – Nach Matsch ist nun auch Lungiarü zum Bergsteierdorf ernannt worden. Der Puschtra hat sich mit der Projektleiterin Anna Pichler unterhalten, um mehr über ein Bergsteigerdorf in Erfahrung zu bringen.

SDie Dorfbewohner von Lungiarü sind über die Auszeichnung sichtlich erfreut.

gerdorf für Lungiarü in Zukunft? Diesen Orten soll eine Alternative zu harten Tourismusformen wie dem Skitourismus geboten werden. Bergsteigerdörfer sind gelebte Alpenkonvention und bieten Gemeinden und Talschaften eine Chance, ihre Zukunft selbstbewusst und nachhaltig zu gestalten und Bestehendes in Wert zu setzen. Für die Dorfbevölkerung ist das Attribut Bergsteigerdorf ein Zeichen der Lungiarü: Das erste Bergsteigerdorf in den Dolomiten. Anerkennung für den achtsamen lebt. Bergsteigerdörfer setzen Dorf“ mitten in den Dolomiten ab- Umgang der Dorfgemeinschaft mit auch auf die Stärkung regionaler seits der Tourismuszentren des Ga- der Natur, der Landschaft und den Kreisläufe, die Aufrechterhaltung dertals. Weitere Besonderheiten von Kulturzeugnissen. Sie trägt diese der Nahversorgung und auf nach- Lungiarü sind die gut erhaltenen Philosophie mit und sieht darin haltige Mobilität. Da es sich um und für das Gadertal typischen Viles. eine Zukunftsperspektive, ihr Dorf ein Alpenvereinsprojekt handelt, Diese Gehöftegruppen oder Weiler vor Massentourismus oder einer ist für den Alpenverein Südtirol thronen oberhalb des Dorfkerns fremdbestimmten Entwicklung zu (AVS) auch das Vorhandensein einer auf den klimatisch begünstigten bewahren. Gewisse Projekte sollten lokale AVS-Sektion oder Ortsstelle Südhängen. Weitere Zeugnisse des daher also von vornherein gar nicht Voraussetzung für eine Bewerbung. früher und heute sehr bäuerlich aufs Tapet kommen. Eine Entwickgeprägten Bergsteigerdorfes sind lung ist aber nicht ausgeschlossen, Welche Kriterien erfüllt Lungiarü? die zahlreichen Mühlen im Val di sofern sie umweltverträglich ist. Lungiarü ist das erste ladinische Morins/Mühlental. Das Gebiet ist Bergsteigerdorf und das erste Berg- früher wie heute alpinistisch inte- Gelten noch weitere Dörfer als steigerdorf in den Dolomiten. Die ressant und es finden Erstbegehun- Auswahl zu einem Bergsteigerdorf, Ladinische Sprache und Kultur ist gen statt, die letzte erst im Som- wenn ja, welche? Teil der Identität. Ein Bergsteiger- mer 2018. Auch Kletterer kommen In das Alpenvereinsprojekt kann dorf in den Südtiroler Dolomiten zu auf ihre Kosten. Im Winter lockt man sich nicht durch eine Mitfinden war für den AVS nicht mehr Lungiarü mit lohnenden Skitouren gliedschaft einkaufen. In Südtirol selbstverständlich, sondern eher verschiedenster Schwierigkeitsgra- gibt es nicht mehr allzu viele Orteine Überraschung, wenn man die de und Schneeschuhwanderungen. schaften, welche die Kriterien der derzeitige touristische Entwicklung Bergsteigerdörfer erfüllen könnten. im Dolomitengebiet beobachtet: Welche Auswirkungen hat die Vielleicht eine Handvoll. Das PräLungiarü ist wie ein “gallisches Ernennung zu einem Bergstei- dikat ist daher exklusiv! (LP) Quellen: Hans Pescoller

: Welche Voraussetzungen braucht ein Dorf, um als Bergsteigerdorf zu gelten? Anna Pichler: Projektträger der Initiative „Bergsteigerdörfer“ sind die alpinen Vereine: Österreichischer Alpenverein (ÖAV), Deutscher Alpenverein (DAV), Alpenverein Südtirol (AVS), Slowenischer Alpenverein (PZS) und Club Alpino Italiano (CAI). In einer internationalen Steuerungsgruppe aus Vertretern der Vereine wird über die Aufnahme eines neuen Bergsteigerdorfes auf Grundlage von strengen Kriterien befunden sowie auf Grundlage der Einschätzung des jeweiligen Alpenvereins wo die Bewerbung stattfindet. Bergsteigerdörfer sind kleine und ruhiggebliebene Ortschaften oder Gemeinden, die von großen technischen Erschließungen und Landschaftseingriffen wie Skigebieten, überdimensionalen Wasserkraftwerken mit deutlich sichtbaren Stauseen, großen Hotelanlagen oder Passstraßen verschont geblieben sind. Sie zeichnen sich also durch eine intakte alpine Natur und Landschaft aus, einen hohen Schutzgebietsanteil, eine hohe Ortsbildqualität, ein sehr gutes Wege- und Schutzhüttennetz, viele Möglichkeiten zur Bewegung in den Bergen, lebhafte Traditionen und durch eine Bevölkerung, die 10 diese Philosophie mitträgt und

Simeoni Costabiei am Tag der Beitrittsfeier am 6.August.


lokales

Arbeit als Konsum-Entscheidung PUSTERTAL – Noch kurz bevor viele Firmen ihre verdienten Mitsommer-Ferien antraten, veranstaltete die Handelskammer in Bruneck ein Treffen, das sie den Arbeitsformen und -modellen der Zukunft widmete. Anna Schneider von der Uni Innsbruck sprach dabei unter anderem zum neuen Verständnis von Arbeit sowie den veränderten Arbeitsbeziehungen. Personals in der Arbeitsorganisation berücksichtigten: Neu gestaltete Arbeitszeiten, darunter die Einführung einer Vier-Tage-Woche oder von Arbeitstagen zu sechs Stunden, könnten die Attraktivität und nicht zuletzt die Produktivität des Betriebes steigern. „Es ist wichtig, die Anforderungen der Produktion mit jenen der Beschäftigten zu verbinden.

Zu diesem Trend, wonach viele Jeder Mitarbeiter, jede MitarbeiArbeitnehmer in Zukunft obsolet terin ist anders und hat daher würden, geselle sich ein weiterer, auch andere Wünsche. Auch in nämlich die Intensivierung, die kleinen Unternehmen und Handin steigendem Zeitdruck sowie werksbetrieben können neue Arhöherer Arbeitsdichte münde. beitsmodelle erforderlich sein“, Ganz gegenteilig dazu, präsentiere unterstreicht die Innsbrucker sich nicht zuletzt der Mitarbei- Akademikerin. termangel, dem die Referentin treffend mit einem Spruch aus VEREINBARKEIT VON einer Gastwirtschaft Ausdruck PRIVATLEBEN UND BERUF verlieh: „Bitte seien Sie nett zu Michl Ebner, seines Zeichens unserer Bedienung! Noch immer Präsident der Handelskammer sind Kellnerinnen schwerer zu Bozen, hebt die Bedeutung der bekommen als Gäste.“ sogenannten Work-Life-Balance hervor, wobei es nun gelte, die SELBSTERFÜLLUNG vom Gesetzgeber vorgesehenen Dass Arbeit immer mehr zu einem Mittel in Bezug auf die ArbeitsfleKonsumprozess wird, zeigen laut xibilität und die betrieblichen SoSchneider die neuen Formen der zialleistungen bestens einzusetzen. Arbeitsorganisation über Vermittler, bei welchen der Arbeitnehmer Der Direktor der gastgebenden nicht mehr beschäftigt würde, son- Firma, Manuel Niederkofler, fügt hinzu: „Ein motiviertes und gut dern beauftragt. vorbereitetes Team ist die kostDazu kommt das eigenständige barste Ressource eines UnternehEntscheiden über das, was gearbei- mens. tet wird – die Aufgaben treten in den Vordergrund. Schlussendlich Die Entwicklungen und Anregunsollte die Arbeit glücklich machen, gen der Mitarbeiter/innen werden einen Sinn und Möglichkeiten zur ständig evaluiert und eingebaut. Selbstrealisierung geben. So kann zum Beispiel eine Produktion mit Schichtarbeit, die REORGANISATION zuvor mit dem Personal vereinDER ARBEIT bart wurde, dank einer größeren Die Wettbewerbsfähigkeit von Verfügbarkeit an Maschinen ein Unternehmen hänge einmal von besseres Gleichgewicht zwischen deren Anpassungsgabe an den glo- Beruf und Familienleben gewährbalen Wandel ab, dann aber auch leisten.“ (MP) wie gut sie die Anforderungen des

Quelle: Handelskammer Bozen / Alan Bianchi

„42 Prozent der Beschäftigten in Deutschland üben einen Beruf aus, der in 10 bis 20 Jahren automatisierbar ist“ – mit dieser Aussage von Frey und Osborne aus dem Jahr 2013 startete die Expertin für Organisation und Lernen ihr Referat, das sie anlässlich der Reihe „Zukunftswerkstatt“ in einem Brunecker Unternehmen für Möbelkomponenten hielt.

Veranstalter, Gastgeber und Referenten der Zukunftswerkstatt in Bruneck.

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Gerhard Lanz, Ulrike Oberhammer, Joachim Reinalter, Meinhard Durnwalder, Daniel Alfreider, Maria Hochgruber Kuenzer, Waltraud Deeg und Manfred Vallazza (v.l.)..

"Es muss etwas weiter gehen“ Die Pustertaler SVP-Kandidaten haben sich so einiges vorgenommen, um die Pustertaler Bevölkerung bestmöglich zu unterstützen und ihr in den nächsten Jahren in den verschiedensten Anliegen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

E

s sind die Wünsche und Sorgen der Menschen, die die SVP-Pustertal beschäftigen. Diese ernst zu nehmen und klare Lösungsvorschläge zu bieten,

ist ihr Ziel. So haben sich die SVP-KandidatInnen des Pustertals im Hinblick auf die Landtagswahl 2018 vorgenommen, die Pusterer mit starker Stimme im Südtiroler

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Landtag zu vertreten. Und auch eine effiziente und generationenein unumstößliches Versprechen übergreifende Unterstützung zum bleibt nicht aus: „Wir werden mit Ziel. Konkret bedeutet das, dass vollem Einsatz für Land und Leute sowohl in bestehende Strukturen eintreten“, schließlich „muss etwas investiert werden muss, aber auch weiter gehen“ lautet die Devise! auf die alltäglichen, vielfältigen „Weiter gehen“ soll vor allem etwas Herausforderungen schnell und in puncto Mobilität. Der SVP-Pus- unbürokratisch reagiert werden tertal liegt eine sinnvolle Vertei- muss. Ein weiteres Anliegen der lung der Kapazitäten auf Schiene SVP-Pustertal ist die Förderung des und Straße am Herzen: „Ziel ist, ländlichen Raumes: Das bestehende dass alle, egal wo sie wohnen sozioökonomische Gleichgewicht und ob sie beruflich, privat oder muss aufrecht erhalten werden, zur Schule unterwegs sind, zügig weshalb es gilt, den ländlichen an das gewünschte Ziel gelangen“. Raum zu schützen und lebendig So soll ein Masterplan für den zu erhalten. Das Recht auf atVerkehr im Pustertal definiert und traktive Arbeitsplätze, moderne das Augenmerk auf die Baumaß- Verkehrsverbindungen, effiziente nahmen der Pustertaler Straße Bildungseinrichtungen, angemessegelegt werden. Weiter gehen soll ne Nahversorgung, sinnvolle soziale es auch in den wichtigen Berei- Einrichtungen und ein buntes Verchen Gesundheitswesen, Soziales einswesen gilt im Pustertal nämlich und Familie, „schließlich hat die genauso wie in den übrigen Teilen Bevölkerung des Pustertals ein des Landes auch. Insgesamt hat Recht auf eine hochwertige, flä- sich die SVP-Pustertal damit einiges chendeckende und wohnortnahe vorgenommen, ihre Kandidaten Gesundheitsversorgung“, heißt es wollen jedenfalls die richtigen von Seiten der SVP-Pustertal. Die Maßnahmen setzen, die den Rahdafür notwendigen Schritte seien men dafür bilden, dass sich jede ebenso vielfältig wie die vielen und jeder in Eigenverantwortung Anforderungen, die die Bevölke- verwirklichen kann. Und allem rung an das Sanitätswesen stellt. voran möchten sie verlässliche Genauso wie die Gesundheit der Ansprechpersonen für die Anliegen, Bevölkerung hat auch die best- Wünsche und Sorgen der Pustertaler mögliche Förderung der Familien Bevölkerung sein, um diese bestabsolute Priorität für die Pusterer möglich unterstützen zu können. SVP-Kandidaten. Sie setzen sich (SH)


lokales

Rapunzel schenkt Hoffnung

Haarspenden für das Projekt Rapunzel.

: Frau Weger, Sie haben das Projekt „Rapunzel“ in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Krebshilfe aus der Taufe gehoben. Um was geht es genau? Evi Weger: Oft übersehen wir, dass wir mit relativ einfachen Mitteln helfen können und etwas, das für den einen selbstverständlich ist, für den anderen die Welt bedeuten kann. In diesem Fall geht es um Haare, welche die eine Person gerne schneiden möchte, während der anderen die Haare ausfallen und plötzlich eine entscheidende Rolle spielen. Normalerweise denken wir nicht dabei nach, wenn wir zum Friseur gehen, um uns einen neuen Haarschnitt verpassen zu lassen; die Haare werden geschnitten und landen meistens im Müll. Mit dem Projekt, hoffe ich so viele Südtiroler wie möglich erreichen und darüber informieren zu können, dass man mit Haaren auch helfen kann. Sie hatten die Idee zu diesem Projekt? Die Idee an sich ist nicht neu. In anderen Ländern gibt es schon einige Jahre ähnliche Projekte. In Österreich gibt es die Organisation Haarfee, welche Haarspenden annimmt und welche auch mit einigen Südtiroler Friseursalons zusammenarbeitet. In den Nieder-

Quelle: Evi Weger

Quellen: Miriam Mayr

BRUNECK – Die Initiatorin des Projektes Rapunzel Evi Weger hat gemeinsam mit der Südtiroler Krebshilfe eine Möglichkeit geschaffen, um krebskranken Menschen durch Haarspenden zu helfen.

Das Team von Haarstudio Mayr hat schon vor einem Jahr mit dem Spenden von Echthaar begonnen.

landen, wo ich seit einigen Jahren lebe, gibt es sogar mehrere Projekte und Organisationen die Haarspenden annehmen, um Perücken für Krebspatienten zu fertigen. Ich habe mich informiert, ob es ein solches Projekt auch in Südtirol gibt, konnte jedoch keine Möglichkeit zum Haare spenden finden. Deshalb habe ich die Idee der Südtiroler Krebshilfe vorgestellt und diese hat sich sofort begeistert gezeigt. Was möchten Sie mit diesem Projekt bewirken? Mit dem Projekt möchte ich eine Plattform bieten, die es ermöglicht auf eine einfache und unkomplizierte Art und Weise zu helfen. Ich möchte Menschen, die ihre langen Haare schneiden möchten, die Möglichkeit geben, ihren Haaren einen neuen Zweck zuzuführen. Warum liegt Ihnen dieses Projekt am Herzen? Nur wenige Monate bevor ich die Idee zu diesem Projekt in Südtirol hatte, habe ich selbst einen lieben Menschen in Folge einer Krebserkrankung verloren. Ich weiß, dass der Verlust der Haare eine große Belastung für sie war. Das Projekt habe ich deshalb ihr gewidmet. Mit welchen Betrieben in Südtirol

arbeiten Sie zusammen? Derzeit haben wir zwei offizielle Partnersalons: fantasy hair and beauty in Terlan und Haarstudio Mayr in Bruneck. Miriam Mayr war als erste mit an Bord und hat sofort zugesagt. Schon vor dem offiziellen Projektstart hat sie Haarspenden angenommen, an ihre Haarfabrik gesendet und den Erlös an die Südtiroler Krebshilfe weitergeleitet. Seit wir das Projekt offiziell gestartet haben, melden sich viele Salons, die das Projekt ebenfalls

Evi Weger, die Initiatorin des Projektes.

unterstützen oder Partner werden möchten. Gibt es schon erste Haarspenden? Wir haben bereits mehrere Teilnehmer, welche ihre Haare gespendet haben. Beinah täglich erreichen mich Mails von Friseursalons, deren Kunden ihre Haare spenden möchten oder Fragen von Interessierten, die ebenfalls spenden möchten.All das ist für mich eine Bestätigung dafür, dass das Projekt positiv aufgenommen wurde und viel erreichen kann. (HS)

Landtagswahlen 2018 Im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen zum Südtiroler Landtag am 21. Oktober 2018, ist die Bezirkszeitung Puschtra, in ihrer Zuständigkeit für den Verkauf von Werbeflächen und das Beilegen von Prospekten (I.P.), gewillt Wahlwerbung zu veröffentlichen. Das Regelement sowie die Preisliste liegen im Bezirksbüro auf. Es gelten die Preise der aktuellen Preisliste der Bezirksmedien GmbH. Diese sind auch unter www.bezirksmedien.it abrufbar. Die Werbungen werden entsprechend gekennzeichnet und informieren über den Auftraggeber.

Reservierungen und Informationen: Puschtra - Bezirksmedien GmbH, Ahraue 12 B, 39031 St. Georgen / Bruneck Tel. 0474 830 360, E-Mail: info@puschtra.it

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pr

PR INFO

Neue Trinkwasserleitungen Die Schülerinnen und Schüler, sowie die Lehrpersonen und Mitarbeiter können aufatmen. Das Trinkwasser in den Schulgebäuden von St. Martin in Passeier (I), sowie in Lech am Arlberg (AT) sprudelt wieder sauber und frisch aus den Wasserhähnen.

R

ost und Kalk hatte den Trinkwasserleitungen in den vergangenen Jahren stark zugesetzt, sodaß der Wasserdruck ständig nachließ, und das Wasser zeitweise braun verfärbt aus dem Hahn kam. Untragbare Zustände für eine Schule. Ein Komplettaustausch der Wasserleitungen hätte zum einen das Haushaltsbudget der Gemeindekassen stark belastet. Zum anderen wäre es zeitlich unmöglich gewesen, das komplette Leitungsnetz während der Sommerfe-rien auszutauschen. Aus diesem Grund haben sich die Gemeindeverwaltungen aus Lech am Arlberg und aus St. Martin in Passeier für die „Rohrsanierung von innen“ entschieden. Ein bewährtes System, bei welchem die Was-serleitungen nicht aufwändig ausgetauscht, sondern von innen gereinigt und neu beschichtet werden. Am Ende haben alle davon profitiert; die Schüler und Lehrkräfte haben wieder sauberes, frisches Trinkwasser. Die Gemeindeverwaltungen haben das Leitungsnetz ihrer Schulen günstig und zeitsparend saniert, und darauf sogar eine Neuwertgarantie von 10 Jahren erhalten. Mit den eingesparten Finanzmitteln können die Gemeindeverant-wortlichen nun andere sinnvolle Investitionen tätigen.

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Staubtrocken MÜHLEN IN TAUFERS – Eigentlich gilt das Dorf am Eingang ins Mühlwaldertal als niederschlagsreich. Nicht so in diesem Sommer: Im Juli zählte Mühlen in Taufers sogar zu den trockensten Orten Südtirols.

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in schöner Sommer neigt sich so langsam seinem Ende zu. Viel Sonne und relativ wenig Regen ließen Hüttenwirte, Schwimmbadbetreiber und Touristiker unbeschwert arbeiten. Etwas anders sieht es bei den Landwirten aus. Der eine oder andere von ihnen klagt über extreme Trockenheit, vor allem der zweite Grasschnitt, das Grummet, fiel mancherorts recht dürftig aus. Ganz besonders war das in Mühlen in Taufers der Fall. Der Grund dafür: Die außergewöhnliche Trockenperiode im Juli ließ das Gras auf den Feldern – wenn überhaupt - nur sehr langsam und spärlich nachwachsen. Von ca. 50 Prozent weniger Grummeternte wird in Mühlen in Taufers berichtet. Trockene Monate hat es bekanntlich

Ausgetrocknete Gärten und Grasflächen, wenig Grün auf den Wiesen: der heurige Juli in Mühlen in Taufers war staubtrocken.

schön öfters gegeben; was in diesem Fall aber besonders interessant ist,

Wenn Minderjährige erben. Nicht selten kommt es vor, dass Kinder bzw. Jugendliche, welche die Volljährigkeit noch nicht erreicht haben, zu einer Erbschaft berufen werden. Dies kann aufgrund des vorzeitigen Ablebens eines Elternteils erfolgen, genauso jedoch durch Testament eines Verwandten oder einer nahestehenden Person. Minderjährige genießen bekanntlich einen besonderen Schutz. Sollte also ein Minderjähriger erben, so unterliegt auch die Erbschaftsabwicklung speziellen Vorschriften, insbesondere der Überwachung durch den Vormundschaftsrichter, der das Interesse des Kindes wahrt. • Wenn also ein Kind beispielsweise von der Tante als Erbe bestimmt wurde, müssen die Eltern (bzw. der Vormund) zunächst einen Antrag an den Vormundschaftsrichter stellen, in welchem diese den Erbfall möglichst detailliert schildern und die Annahme der Erbschaft mit dem sog. Vorbehalt der Inventarerrichtung beantragen. Es handelt sich hierbei um eine besondere Form der Annahme der Erbschaft, welche den Vorteil hat, dass der Minderjährige für allfällige Schulden des Verstorbenen nur im Rahmen der Erbmasse haftet, also nicht mit seinem persönlichen Vermögen. Dies bedeutet letztlich, dass das

ist die Tatsache, dass der Regen scheinbar nur Mühlen in Taufers

gemieden hat. Denn während es in den nur wenige Kilometer entfernten Nachbardörfern Kematen, Sand, Uttenheim und Mühlwald doch hin und wieder Niederschläge gab, blieb das ersehnte Nass in Mühlen in Taufers so gut wie komplett aus. Ein Phänomen, das es hier noch nicht so oft gegeben hat. Dieter Peterlin vom Hydrografischen Amt der Provinz Bozen bestätigte die Beobachtungen der Mühlener Landwirte: „Im Monat Juli war Mühlen in Taufers von allen knapp fünfzig zur Verfügung stehenden Wetterstationen die niederschlagsärmste. Hier wurden nur 34 Liter pro Quadratmeter Regen gemessen, während der langjährige Durchschnitt (in Mühlen in Taufers) bei 115 Liter pro Quadratmeter liegt.“ (SH)

Alles was recht ist! Unsere Expertin informiert.

Erbe kein Risiko für das Kind darstellt. Im schlimmsten Fall -wenn also mehr Schulden als Vermögen hinterlassen werden-zieht der Erbe zwar keinen Vorteil aus der Erbschaft, muss aber nicht aus eigener Tasche bezahlen. • Folglich wird -nach entsprechender Ermächtigung des Vormundschaftsrichters- die Erbschaft mit Inventarvorbehalt angenommen (mittels einer formellen Erklärung, welche vor dem Beamten der zuständigen Gerichtskanzlei oder einem Notar abzugeben ist). • Anschließend muss von einem Notar ein Inventar der Erbmasse erstellt werden. Es handelt sich hierbei um eine Urkunde, welche die detaillierte Aufstellung des Vermögens enthält. Anschließend erfolgt die Abwicklung der Erbschaft nach jenen Regeln, welche auch für Volljährige gelten, also je nach Zusammensetzung des Vermögens, Erstellung der Erbschaftsmeldung sowie Beantragung des Erbscheines am zuständigen Landesgericht und anschließende Umschreibungen in Grundbuch und Kataster.

RA Dr. Ruth Niederkofler Rechtsanwaltskanzlei Niederkofler - Bruneck 15


Quellen: Sammlung Franz von Kahler – TAP/ Peter Leiter

standort

Die Wirtschaft in Osttirol Im nächsten Jahr feiert die Marktgemeinde Sillian ihr 550-jähriges Jubiläum. Vorbereitungen, um dieses Jahr gebührend zu feiern, laufen bereits. Und auch sonst kommt viel Bewegung in den Hauptort des Osttiroler Hochpustertals.

D

ie Marktgemeinde Sillian, Hauptort des Osttiroler Hochpustertales, lockt mit ihrem Charme viele Südtiroler zu Tagesausflügen und Shoppingtouren. Durch seine zentrale Lage und die entsprechenden Infrastrukturen kommt Sillian eine gewisse Zentrumsfunktion zu. So ist Sillian beispielsweise Schulstandort und das Wohn- und Pflegeheim der Region befindet sich im Gemeindegebiet. Das wirkt sich positiv auf die Lebensqualität vor Ort und auf eine konstante Arbeitsplatzsicherung aus. Mit knapp 2.050 Einwohnern zählt Sillian zu den größten Ortschaften zwischen den beiden Städten Bruneck und Lienz. Im Gemeindegebiet der Marktgemeinde sind ungefähr achtzig Unternehmen angesiedelt,

die mit insgesamt über 600 Beschäftigten das wirtschaftliche Leben im Gemeindegebiet prägen. „Die im Gemeindegebiet angesiedelten Unternehmen sind vielfältig und eher kleinstrukturiert, also Kleinund Mittelbetriebe aus allen Branchen“, gibt Hermann Mitteregger, der Bürgermeister der Marktgemeinde Sillian, einen Überblick über die wirtschaftliche Vielfalt im Gemeindegebiet. Und er präzisiert: „Die derzeit größten Unternehmen sind die Euroclima mit der Fertigung von Klimageräten und die Schulzgruppe mit Hotelbetrieb und Schiliftanlagen. Beide Unternehmen beschäftigen jeweils an die hundert Mitarbeiter im Jahresbetrieb.“

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POSITIVE ENTWICKLUNG Aus wirtschaftlicher Sicht kann die Marktgemeinde Sillian in den vergangenen Jahren auf eine durchaus positive Entwicklung zurückblicken. Durch den großen Branchenmix diverser Handels- und Gewerbebetriebe wie beispielsweise Maurer, Spengler, KFZ-Fachwerkstätten, Installateure, Zimmermeister, Schlosser und viele weitere werden im Ort fast alle Sparten abgedeckt, betont der Bürgermeister. Was zudem sehr gut funktioniert, ist die Zusammenarbeit zwischen den Branchen, was als großer Pluspunkt zu werten ist. Zudem sind in der Marktgemeinde ebenso soziale Einrichtungen wie das Wohn- und Pflegeheim, die Lebenshilfe, Kindergärten, Apotheke und Schulen zu finden. „Also, infrastrukturell verfügen wir eigentlich über alles, was wir als Hauptort des Osttiroler Oberlandes benötigen“, freut sich Hermann Mitteregger. Doch auch der Tourismus bietet in Sillian Möglichkeiten der Beschäftigung, wenn auch stark saisonabhängig. Der Ausbau der touristischen Infrastrukturen wie beispielsweise die Neuerrichtung Einseilumlaufbahn und eines großen Hotelkomplexes in den 1990er-Jahren hat zur Arbeitsplatzsicherung beigetragen. Damit stiegen aber auch die Möglichkeiten für einen Zuerwerb, was vor allem für die Land- und Forstwirtschaft von großer Bedeutung war, weil der Anteil an Vollerwerbslandwirten im Ort stark rückläufig ist. Sillian kann mit einem umfangreichen Familienangebot werben, es gibt neben sportlichen Freizeitangeboten und herrlichen Wanderrouten auch einen Wichtelpark, der Kinderherzen höher schlagen lässt. „Im Sommer wie im Winter liegt der touristische Fokus auf den Familien als Hauptzielgruppe“, erzählt Juliana Pradella vom Tourismusverband Osttirol. So sind den Familien auch die Themen wie Familiennest, Wichtelpark, zertifiziertes Familienskigebiet Thurntaler,

Familiennestbetriebe gewidmet. „Ein Gastgebermix von 4s Hotels bis hin zu Urlaub am Bauernhof, sehr traditionelle Vermieter und eine hohe Gastfreundschaft sind zudem attraktiv für unsere Gäste“. Diese kommen vorwiegend auch Deutschland, Österreich und Italien und beschäftigen sich laut Statistik im Sommer am liebsten mit Aktivitäten wie Wandern und Radfahren und im Winter mit Skifahren und Langlaufen. Laut Auskunft vom Tourismusverband Osttirol wurden von Mai bis Juli 2018 in der Gemeinde Sillian bereits 12.195 Ankünfte und 43.903 Nächtigungen gezählt. Zahlen, die sich durchaus sehen lassen können. Den Gästen stehen hier ca. 1.200 Gästebetten aller Kategorien zur Verfügung. 50 Kilometer bestens präparierte Pisten sowie ein Snowboardfunpark bieten ein unbeschwertes Winterparadies für Groß und Klein, drei Skihütten verwöhnen ihre Gäste mit Tiroler Köstlichkeiten in gemütlicher Atmosphäre. Langläufern bietet Sillian ein Loipennetz von ca. hundert Kilometern in nächster Umgebung, wobei die bekannte Loipe Internationale zwischen Cortina und Lienz direkt durch Sillian führt. Sillian ist übrigens auch der Ausgangspunkt für Weitwanderungen am Karnischen Höhenweg oder für Fahrradausflüge der schönen Drau entlang. In zweieinhalb Stunden ist die 30 Kilometer entfernte Bezirkshauptstadt Lienz bequem zu erreichen. Nach einem Kultur- oder Shoppingtag in der Sonnenstadt Osttirols lässt sich das Fahrrad dann bequem in den Zug packen und ab geht’s zurück nach Sillian.

GROSSE PROJEKTE In den nächsten Jahren kommt einiges an Bewegung in die Marktgemeinde: Wichtige Großprojekte werde nach monatelangen Verhandlungen auf Schiene gebracht. Während einige dieser Vorhaben noch in der Aus-

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führung sind, konnten andere bereits erfolgreich abgeschlossen werden. den ursprünglichsten Natur- und Kulturlandschaften in den Alpen. Im 17 Millionen Euro wird die ÖBB in den kommenden drei Jahren in den Gemeindegebiet von Außervillgraten spielt die Landwirtschaft nach wie Ausbau des Bahnhofs und in die Modernisierung der Eisenbahnkreuzungen vor eine zentrale Rolle. Zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe, die sich im Gemeindegebiet Sillian investieren. Mit der möglichen Realisierung vorwiegend in der Milchwirtschaft betätigen, prägen das Landschaftsbild. der Skischaukel Sillian-Sexten ist Es werden vorwiegend Rinder und Schafe gehalten. Einige Gewerbedie ganze Marktgemeinde gefordert, „Durch die positive Stimmung am sich verstärkt im Tourismussektor und Tourismusbetriebe und nur einzubringen und am Erfolg dieses wenige Handelsbetriebe runden Arbeitsmarkt und die beinahe Projektes mitzuarbeiten. Während das Bild des landwirtschaftlich geVollbeschäftigung sehen wir uns für die diesbezüglich noch Gespräche und prägten Gebietes ab. Innervillgraten nächsten Jahre gut gerüstet für unser Verhandlungen laufen, konnte liegt im inneren Teil des vom Pusdurch den Erwerb eines Grundtertal abzweigenden Villgratentals. wirtschaftliches Handeln.“ stückes im Gewerbegebiet Sillian Neben dem dörflichen Zentrum, das Herrmann Mitteregger, durch die Firma Papin Sport, ein sich um die schmucke Pfarrkirche wichtiges Unternehmen, welches konzentriert, besteht die Gemeinde Bürgermeister der Marktgemeinde Sillian für den Sommerradsport hier Pioaus teilweise weit verstreuten Höfen nierarbeit geleistet hat, gewonnen und dem bekannten Kirchweiler werden. Bürgermeister Hermann Mitteregger zieht eine durchwegs positive Kalkstein auf 1640 Metern Seehöhe. Die westliche und südliche GeBilanz: „Durch die positive Stimmung am Arbeitsmarkt und die beinahe meindegrenze ist zugleich die Grenze zum benachbarten Südtirol. Das Vollbeschäftigung sehen wir uns für die nächsten Jahre gut gerüstet für Gemeindegebiet von Innervillgraten wirkt weitgehend ursprünglich und unser wirtschaftliches Handeln.“ unberührt. Es gibt hier weder einen Skilift noch Hotelkomplexe oder Gastronomieburgen – doch es gibt Ruhe, Natur, Almdörfer und viel Tradition SILLIANS NACHBARGEMEINDEN und Kultur. Ein Schatz, der Touristen und Ausflüglern nicht verborgen Zum wirtschaftlichen Einzugsgebiet der Marktgemeinde Sillian zählen bleibt, weshalb das Villgratental eine hohe Zahl an Touristen – davon die grenznahen Südtiroler Gemeinden und die österreichischen Sei- viele Tagestouristen – aufzuweisen hat. Doch auch im Gemeindegebiet tentäler wie das östlich gelegene Tiroler Gailtal oder das Villgratental. von Innervillgraten ist die Landwirtschaft eine treibende Wirtschaftskraft. Letzteres beginnt an der Einmündung des Villgratenbaches in die Drau Und wo Natur und Landschaft eine tragende Rolle spielen, muss auch bei Heinfels und gilt heute noch als wildromantisch und abgelegen. Mit die Landschaftspflege großgeschrieben werden. Zudem sind Tourismus seinen Gemeinden Außervillgraten und Innervillgraten ist die Talschaft und Landwirtschaft Blutsverwandte und auch Querschnittsphänome, ein nach wie vor bergbäuerlich geprägtes alpines Hochtal. Das Seitental was bedeutet, dass alle Wirtschaftszweige mehr oder minder von diesen des Osttiroler Pustertals mit seinen vielfach noch von Hand bearbeiteten profitieren. Die Landwirtschaft braucht den Tourismus und der Tourismus steilen Hängen und seiner traditionellen Holzhausarchitektur zählt zu die Landwirtschaft. (SH)

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Die Schule kann beginnen Die Ferien waren spannend und erholsam, nun kann es wieder los gehen. In diesen Tagen ist der Schulstart wieder ein großes Thema. Damit dieser bestmöglich gelingt, sollte man an ein paar Sachen denken.

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er täglich seinen Schulranzen schnürt, weiß genau, worauf es bei einer praktischen Schultasche ankommt: Sie soll gefallen, aber vor allem auch bequem zu tragen sein und den täglichen Ansprüchen gerecht werden. Wichtig ist, dass die Schultasche auf keinen Fall zu schwer für das Kind oder den Jugendlichen sein darf. Eine Faustregel besagt, dass das Gesamtgewicht der gefüllten Schultasche nicht höher als 12 Prozent des Körpergewichts des Kindes sein sollte. Idealerweise überragt die Oberkante der Schultasche nicht die Schultern des Kindes und die Unterkante sollte nicht am Kreuzbein aufsitzen. Die ideale Schultasche liegt also gleichmäßig an beiden Schulterblättern auf und die Unterkante wird an den hinteren Beckenkämmen abgestützt. Darüber hinaus ist wichtig, dass die Tasche immer dicht am Rücken aufliegt und gut gepolsterte Schultergurte hat. Guten Tragekomfort bieten Trageriemen, die mindestens vier Zentimeter breit sind; bestenfalls sind diese stufenlos verstellbar.

RICHTIG SITZEN Spätestens mit Schulbeginn verbringen Kinder und Jugendliche einen großen Teil des Tages sitzend. Stühle und Schreibtische, die sich den Bedürfnissen der Schüler anpassen, sind dann auch für zu Hause gefragt, denn immer häufiger treten Rückenschmerzen und Haltungsstörungen bereits im Grundschulalter auf. Eigentlich kein Wunder, wenn man bedenkt, dass Kinder in diesem Alter durchschnittlich neun Stunden täglich im Sitzen zubringen. Vor allem

Malen, Ba st el n, Sc hrei ben ...

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das Stillsitzen in der Schule und während der Hausaufgaben bedeutet eine ungewohnte Belastung für den jungen Rücken – die Folgen sind Verspannungen und Schmerzen. Mit einem ergonomisch ausgerichteten Arbeitsplatz können Eltern ihren Kindern wortwörtlich den Rücken stärken. Dazu gehören der richtige Schreibtisch und Stuhl, die sich den wachsenden Bedürfnissen der Kinder anpassen. Möbel, die förmlich mitwachsen – also stufenlos oder in Zentimeterschritten höhenverstellbar sind – werden nicht nur von Orthopäden wärmstens empfohlen, auch immer mehr Möbelhersteller tragen diesem Anspruch Rechnung. Allgemein gilt für einen Kinder-Arbeitsplatz: Falsches und zu langes Sitzen sollte vermieden werden. Kinder haben einen ungebändigten Bewegungsdrang, der durch das viele Sitzen in Schule und bei den Hausaufgaben gefördert wird. Daher sollte es statt „sitz still“ viel eher „beweg dich beim Sitzen“ heißen. Kinder und Jugendliche sollten beim Aufgabemachen zwischenzeitlich auch mit den Füßen zappeln dürfen, aufstehen und herumgehen können. Beim Sitzen selbst ist der häufige Wechsel zwischen vorderer, aufrechter und zurückgelehnter Sitzhaltung günstig, weil dieser das von Experten empfohlene „Bewegte Sitzen“ unterstützt.

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GUT SEHEN UND HÖREN Damit Lernen Spaß macht und Konzentration möglich ist, müssen einige Voraussetzungen gegeben sein. Allen voran sollen sich die Kinder wohl fühlen und in ihrer Wahrnehmung durch nichts eingeschränkt werden. Beim Lesen- und Schreiben-Lernen sind vor allem der Gesichts- und Gehörsinn der Schulkinder stark gefordert. Gutes Sehen und Hören erhöht nicht nur die Lernfähigkeit und den Spaß an der Schule an sich, sie sorgen zudem für mehr Sicherheit auf dem Schulweg. Da optimales

Sehen und Hören also eine Voraussetzung für einen problemlosen und guten Schulstart ist, raten manche Augenoptiker und Akustiker den Eltern einschulender Kinder, deren Seh- und Hörleistung bei Schulbeginn überprüfen zu lassen. Besonders dann, wenn im Alltag gewisse Auffälligkeiten zu bemerken sind. So wie unsere Augen und Ohren haben auch unsere Zähne größere Auswirkungen auf unsere Lebensqualität als wir vielleicht ahnen. Damit weder Zahnschmerzen noch Schwierigkeiten beim Kauen den Schulalltag unnötig erschweren

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und das Lernen einschränken, ist vor Schulbeginn eine Zahnkontrolle zu empfehlen. Dabei werden nicht nur die Zähne auf ihre Gesundheit überprüft, den Schülern wird zudem die richtige Zahnbürst- und Reinigungstechnik erklärt. So erfahren die Kinder und Jugendlichen mehr Wissenswertes zu all den Maßnahmen, die sie selbst ergreifen können, um für ihre Zähne möglichst lang anhaltenden Schutz zu erlangen.

ES GIBT KEIN SCHLECHTES WETTER… nur schlechte Kleidung, heißt es. Mollig warm, atmungsaktiv und wetterfest sollte die Kleidung für die Schüler sein, die auf dem täglichen Schulweg Wind und Wetter ausgesetzt sind. So macht der Schulstart oftmals neue Bekleidung und komfortable Haus-, Turn- oder Alltagsschuhe nötig. Dabei ist klar, dass man beim Kauf von Kinderkleidung andere Ansprüche stellt als beim eigenen Shopping. Zudem stehen die Eltern dabei einer schier unendlichen Vielfalt an verschiedensten Kleidungsstücken

gegenüber. Doch nicht alles, was angeboten wird, ist auch wirklich für den Alltag mit Kindern geeignet. Bevor es an den Kauf von neuer Kleidung geht, steht daher die Überlegung, welchen Anspruch man an die Kleidung des Kindes stellt und für welchen Zweck ein bestimmtes Teil angeschafft werden soll. Prinzipiell wünschen sich fast alle Eltern, dass Kinderkleidung vom Material her unbedenklich, angenehm zu tragen, robust und pflegeleicht sein soll. Nur verständlich, schließlich muss sie so einiges aushalten! Die Kleidungsstücke sollten daher strapazierfähig sein, damit Kinder und Jugendliche lange Freude daran haben. Und damit die Kids auch wirklich ungehindert toben können, ist natürlich Bewegungsfreiheit und Bequemlichkeit oberstes Gebot. Das Kind darf in seinem natürlichen Bewegungsdrang nicht durch Kleidung oder falsches Schuhwerk eingeschränkt werden. Auch gilt zu beachten, dass Kinderhaut sehr empfindlich ist. Daher ist zu empfehlen, immer einen Blick auf die verwendeten Materialien zu werfen. (SH)

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Vier Fragen zum Thema Schulanfang an Dr. Barbara Kofler.

: Wie kann ich mein Immunsystem am besten stärken? Dr. Barbara Kofler: Das Immunsystem kann auf vielfältige Weise gestärkt werden: Genügend Schlaf, Sport an der frischer Luft, Ruhe und Entspannung, pflanzliche Wirkstoffe sogenannte Immunmodulatoren wie Echinacea und Eleuterococus verbessern das Immunsystem. Krallendorn, Vit. C, Zink und Selen.

Spielen Vitamine auch eine wichtige Rolle? Ja, Vitamine sind lebenswichtige Substanzen. Die Erkenntnisse aus der nutriologischen Forschung zeigen mittlerweile klare Zusammenhänge zwischen unserer Nährstoffversorgung und dem Zusammenspiel unserer Nervenbotenstoffe (Neurotransmitter). Verschiedene B-Vitamine, Vitamin D, Calcium und Magnesium, sowie andere Vitamine spielen eine elementare Rolle für unsere Konzentration.

Welche Rolle spielt meine Ernährung? Die Ernährung spielt eine wesentliche Rolle. Sie sollte reich an Vitaminen, Spurenelementen und Vitalstoffen sein. Möglichst frisch zubereitet, Proteine, essentielle Aminosäuren und gesunde Kohlenhydrate sollten enthalten sein. Präbiotische und probiotische Lebensmittel wie zum Beispiel. Joghurt spielen für das Immunsystem eine wesentliche Rolle weil das körpereigene Mikrobiom einen großen Einfluss auf das Immunsystem hat. Gibt es einen Trick, meine Leistung und Konzentration zu verbessern? Leistung und Konzentration können durch gesunde, regelmäßige Lebensweise mit genügend Schlaf, guter Ernährung, reich an ungesättigten Fettsäuren wie z.B. Fischöl usw. verbessert werden. Colin und Inositol in bestimmten Lebensmitteln enthalten kann sich positiv auf unsere Konzentration auswirken.

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kultur

Altes ist nicht immer schlecht

Quelle: "Volldampf Die Pustertalbahn 1869-1918"

Quelle: digitaler Bestand Bibliothek Tessmann

Das Thema Verkehr betrifft uns Pustertaler speziell in dieser Zeit sehr stark. Jeder Pusterer kennt die Pustertaler Staatsstraße, das Warten, stockender Verkehr und die vielen anderen kleinen Kreuzungen, wo man einfach mal anhalten muss. Auch das gesamte Tauferer Tal und Ahrntal ist davon betroffen und es werden alle möglichen Konzepte ausgedacht, wie man Herr der Lage werden kann. Dabei gab es schon einmal eine interessante Lösung - den Zug.

Ansicht des Bahnhofes Sand in Taufers um 1908 mit abfahrbereiter Garnitur der Taufererbahn.

Artikel des Pustertaler Bote vom Freitag 24. Juli 1908 mit der Eröffnung der Lokalbahn Bruneck - Sand.

DER BAU

netzes am Projekt und zwei Jahre später waren auch die Finanzierung und die genaue Planung geregelt. Die Jungfernfahrt erfolgte am 20. Juli 1908 und am 22. Juli wurde der Personenverkehr der Tauferer Bahn aufgenommen. Auch der Pustertaler Bote nahm die Eröffnung der Bahn zum Anlaß einen großen Bericht darüber zu publizieren. Auf einer gesamten Seite wurde über die Eröffnung der Lokalbahn Bruneck-Sand berichtet. In der Ausgabe Nr. 30 vom Frietag den 24. Juli 1908 ist zusätzlich auch die Strecke auf einer Karte abgedruckt worden. Unter anderem heißt es in dem Artikel: "Alle Schönheiten, die es bietet, stehen uns nun leicht zur Verfügung und alle Vorteile geschäftlicher und geistiger Art liegen ausgebreitet da, wir brauchen nur danach zu langen. Es wird nun userer un dder tauferer Sorge sein müssen, die Bahn ordentlich und in jeder Beziehung gewinnbringend zu benützen, alle

Als bei uns die „Kärntner-Pusthertaler“ Bahn 1858 geplant wurde und in einem Streich von Villach bis Franzensfeste am 20. November 1871 fertiggestellt worden war und man sah, wieviel Zeit man sich dadurch ersparen konnte, ergaben sich für das Pustertal noch zwei weitere Überlegungen. Eine dieser beiden entsprang unter anderem den beiden Pusterern, Hans Leiter aus Bruneck und Josef Beikircher aus Mühlen: Was wäre, wenn wir eine „Tauferer Bahn“ bauen und so Bruneck mit Sand in Taufers verbinden? Damals, wie heute war dies eine sehr fortschrittliche Idee, aber durchaus machbar und vor allem für den Personen-sowie Warentransport eine ungemeine Erleichterung. Zu dieser Zeit fuhren die Fuhrwerke, Autos sah man so gut wie keine, diese waren viel zu teuer und die Technik dazu steckte 24 erst in den Kinderschuhen. Leiter

und Beikircher gründetet ein Komitee für die Umsetzung des Baus einer Bahn ins Tauferer Tal. Auch viele weitere Personen erkannten die Möglichkeit, die so eine Bahn bot und entschlossen sich dieses Vorhaben mitzufinanzieren und zu unterstützen.

DIE STRECKE Der Innsbrucker Bauunternehmer Josef Riehl wurde als Projektant der Bahnlinie mit ins Boot geholt. Dieser erstellte zusammen mit Beikircher die Trassenführung. Geplant wurde die Streckenführung vom Bahnhof Bruneck über St. Georgen nach Gais, weiter nach Uttenheim, Mühlen und Kematen und nach Sand in Taufers. Bereits zu dem Zeitpunkt war eine Weiterführung der Strecke ins hintere Ahrntal geplant. Am 3. und 4. November 1904 kam es dann zur Stationskomissionierung. Ebenso beteiligten sich alle Gemeinden entlang des künftigen Strecken-

Vorteile zu verwerten und neue Quellen von Wohlstand und Kulturförderung zu eröffenn. Das ist die kulturhistorische Bedeutung der Bahn, sie lläßt uns die verschiedenen Feierlichkeiten bei ihrer Eröffnung verstehen." Man erkennt, wieviele Erwartungen in die Bahn gesteckt wurden und wundert sich heutzutage, dass die Bahn wieder entfernt wurde, da sie genau jetzt ein äußerst wichtiger und sinnvoller Ersatz zum Autoverkehr und eine große Entlastung wäre.

WAS WÄRE WENN... Nicht nur die Tauferer sondern viele Pusterer denken sicherlich oft daran was wäre, wenn es diese Bahnstrecke noch geben würde. Es wäre sicherlich ein sehr interessantes Konzept diese Bahn wieder einzuführen und auf längere Sicht der Natur und uns etwas bessere Luft zu gönnen und den Verkehr etwas in die Schranken zu weisen. (JR)


menschen

S

Was ist Ihre Leidenschaft? Das war schon immer die Musik, auch meine Geschwister sind sehr musikalisch. Im Vinzentinum erhielt ich Orgelunterricht und spielte zu kirchlichen Anlässen. Beim Militär haben wir eine Musikgruppe mit fünf Mann gegründet und spielten Unterhaltungsmusik. Und nach meiner Pensionierung war ich als Alleinunterhalter in ganz Südtirol unterwegs. Ich spielte Ziehharmonika und Harmonium. Hauptsächlich trat ich in Hotels auf, bei Tirolerabenden und bei allen möglichen Festen und Feiern. Es war wirklich eine schöne Zeit und hat mir großen Spaß gemacht. Mein Repertoire war hauptsächlich Volksmusik und Schlager. Für mich persönlich sind die Oberkrainer die Favoriten.

erafin Rubatscher ist einer der 27 Südtiroler, die am Hochunserfrauentag mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol und Südtirol ausgezeichnet worden sind. Die Ehrenerweisung erhielt der 84-Jährige für seine 26-jährige Tätigkeit als ehrenamtlicher Mitarbeiter bei der Kleiderkammer Bruneck. Was bedeutet für Sie die Auszeichnung? Sie freut mich sehr als Anerkennung für meine Arbeit bei der Kleiderkammer. Es war schon eine große Aufgabe all die Jahre hindurch. Die Medaille allerdings habe ich noch nicht erhalten. Zur Verleihung nach Innsbruck konnte ich nämlich nicht fahren, weil es mir zu anstrengend und gesundheitlich nicht möglich gewesen wäre. Vor vier Jahren habe ich nämlich einen Schlaganfall erlitten und kann mich außer Haus nur mehr im Rollstuhl bewegen. Sehr gefreut hat mich auch, dass ich als Anerkennung dieser Auszeichnung von Bürgermeister Roland Griessmair zu einem Umtrunk eingeladen wurde. Wie kamen Sie zur Arbeit in der Kleiderkammer Bruneck? Ich ging mit etwa 50 in Pension und habe mich danach bereit erklärt, mal eine zeitlang ehrenamtlich bei der Kleiderkammer mitzuhelfen. Daraus sind 26 Jahre geworden und wenn mich jetzt meine eingeschränkte Beweglichkeit nicht daran hindern würde, wäre ich sicherlich immer noch dabei. Es wurde für mich so etwas wie eine Lebensaufgabe, dort anzupacken und mitzuhelfen. Durch meine Arbeit in der Kleiderkammer all die Jahre musste meine Familie auch viele Opfer bringen, weil ich einfach viel meiner Zeit dort verbrachte. Ich habe mich für die Arbeit voll engagiert. Ist in der heutigen Zeit immer noch Bedarf an gebrauchten Kleidern? Ja, es ist nach wie vor ein großer Bedarf. Sehr viele Einheimische sind froh darum. Einen Teil der

Serafin Rubatscher aus Bruneck

„Menschen zu helfen war mir immer etwas vom Wichtigsten im Leben.“

Kleider haben wir auch manchmal mit Hilfslieferungen in andere Länder verschickt, wie nach Rumänien oder Moldawien. Die Kleiderkammer war zuerst im Hans-MüllerHaus, dann im Josefsheim und ist jetzt im Kolpinghaus. Wie haben Sie Ihre Kindheit verbracht? Aufgewachsen bin ich in St. Martin in Thurn mit elf Geschwistern auf einem Bauernhof. Noch im Volksschulalter kam ich als Hüterbub eines Sommers nach Wengen und blieb dann dort aber das ganze Jahr über bei einer Familie. Es wurden schließlich drei lange Jahre daraus. Ich hatte furchtbares Heimweh. Immer wieder lief ich auf so einen Kofel hinauf, von wo ich hinübersehen konnte zu meinem Heimathaus nach St. Martin. Durch die Vermittlung des Pfarrers von Wengen konnte ich dann die Mittelschule im Vinzentinum

in Brixen besuchen. Auch legte man mir nahe, dass ich dadurch öfter die Möglichkeit bekäme, nach Hause zu kommen. Dem war aber nicht so. Schließlich habe ich auch noch das Gymnasium im Vinzentinum gemacht und kam dann zum Militär. Was haben Sie beruflich gemacht? Ich bin beim Militär hängen geblieben und wurde später Maresciallo. Stationiert war ich in mehreren Orten, wie in der Nähe von Rom, auf Sardinien, in San Donà del Piave und zuletzt bis zu meiner Pensionierung in Bozen. Bei Ferrara hatte ich mal einen schweren Unfall, von dem ich mich lange nicht erholte. Interessant für mich war ein Ausbildungsprogramm zur Raketenabwehr, das ich neun Monate lang in Alabama in Amerika absolvierte. Einer meiner Professoren dort war übrigens Wernher von Braun.

Wie haben Sie sonst noch Ihre Freizeit gefüllt? Ich war ein eifriger Bastler. Im Keller hab ich mir eine kleine Werkstatt eingerichtet und machte Holz- und Metallarbeiten, Kleinmöbel, Basteleien mit Wurzelholz und solche Sachen halt. Interessiert hat mich auch immer die Elektrotechnik. Sonntags haben wir kleine Wanderungen oder Radtouren unternommen oder an Veranstaltungen des Freizeitvereins teilgenommen. Nennen Sie uns einige Ihrer Stärken… Ich bin sehr pflichtbewusst, gewissenhaft und bei der Umsetzung einer Arbeit sehr genau. Was macht Ihnen Freude? Wenn ich anderen Menschen helfen kann. Heute allerdings bin ich auf die Hilfe anderer angewiesen, vor allem auf die Hilfe meiner Frau. An dieser Stelle bedanke ich mich auch für die gut organisierten sozialen Einrichtungen in Südtirol, wie den Hauspflegedienst, die Tagesstätte oder die Möglichkeiten zur Kurzzeitpflege, die ich bei Bedarf gerne in Anspruch nehme. Was hilft Ihnen durch schwierige Momente? Die Musik und der Glaube. (IB) 25


bauprojekt

Modern und funktionell präsentiert sich das neue Sportgebäude von St. Lorenzen.

Großer Einsatz für den Sport ST. LORENZEN – Der 26. August war trotz nicht allzu guten Wetters ein strahlend schöner Tag für die Marktgemeinde St. Lorenzen, schließlich gab es dort einiges zu feiern: Das neu errichtete Sportgebäude und die umstrukturierte Judohalle wurden feierlich ihrer Bestimmung übergeben, zudem feierte der Amateursportverein sein 50-jähriges Gründungsjubiläum.

M

it einer Feldmesse in der Sportzone von St. Lorenzen haben die Feierlichkeiten begonnen, zu denen die Gemeindeverwaltung die gesamte Dorfbevölkerung geladen hatte. Ein fast ganztägiges Sportfest umrahmte die Eröffnungsfeier des neuen Sporthauses und der umstrukturierten Judohalle. Durchaus zufrieden mit den abgeschlossenen Arbeiten und als „sehr gelungen“ bezeichnete unter anderen auch der Bürgermeister der Marktgemeinde St. Lorenzen, Martin Ausserdorfer, die beiden modernen Infrastrukturen. Was den Neubau des Sportgebäudes nötig gemacht hat, erklärt der Bürgermeister folgendermaßen: „St. Lorenzen ist eine Gemeinde mit 4.000 Einwohnern. Wir haben eine zentrale Sportzone, welche inzwischen 30 Jahre alt ist. Deshalb haben

wir uns für einen Neubau des Sportgebäudes entschieden. Im Zuge einer breiten Diskussion konnten wir das Konzept erarbeiten“. Auch die Judohalle wurde umstrukturiert und damit den modernen Ansprüchen angepasst. Sie befindet sich in der alten Markthalle, einem Bauwerk, das schon sehr in die Jahre gekommen war. Da die Sektion Judo überaus gut arbeitet und sich großer Beliebtheit erfreut, hatte die Gemeindeverwaltung beschlossen, die Judohalle zu sanieren und bedarfsgerecht zu erweitern. Dort sind nun verschiedenste Trainingsräume verfügbar. Und es geht weiter. Die Errichtung eines zweiten Fußballplatzes steht bereits im nächsten Jahr an. In einem zweiten Moment soll es auch eine neue Turnhalle geben. „Der Sport ist für uns wichtig. Vor allem

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BAUMEISTERARBEITEN: Neues Sportgebäude, St. Lorenzen


Quellen: Stephan Niederegger

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Sport wird seit jeher groß geschrieben in St. Lorenzen.

der Breitensport. Er hat eine soziale Funktion. Zudem ist Sport auch Altersvorsorge und Gesundheitsprävention, deshalb wird das Geld richtig investiert“, ist Bürgermeister Martin Ausserdorfer überzeugt. „Insgesamt gilt dem Gemeinderat und dem Sportverein ein großes Danke für die gute Zusammenarbeit. Nur durch die neue Gemeindefinanzierung war es möglich, solche Bauten mehrjährig zu finanzieren“, betont der Bürgermeister.

EIN KOMMUNIZIERENDES GEBÄUDE Das neue Sportgebäude wurde behutsam zwischen Friedhof und Sportplatz positioniert, ähnlich einer Umfassungsmauer, die im Inneren mit verschiedenen Funktionen belegt ist. „Im neuen Servicegebäude haben wir eine neue Bar errichtet; ebenso wurden neue Tenniskabinen erbaut. Für die Vereine gibt es eine Schankeinrichtung mit Grillstelle. Darüber hinaus gibt es mehrere Fußballkabinen für die Heim- und Gästemannschaften so wie für Schiedsrichter. In zwei Garagen sind die entsprechenden Gerätschaften für die Wartung des Rasens untergebracht“, beschreibt Bürgermeister Martin Ausserdorfer die vielen verschiedenen Funktionen des Gebäudes. Und auch von außen ist der Neubau beeindruckend. Der schmale und langgestreckte Baukörper hat zwei Fassaden: die eine ist dem Ortskern zugewandt ist großteils eingegraben und verschmilzt dadurch mit der natürlichen Umgebung. Die andere Fassade hingegen kehrt sich dem Sportplatz zu und fasst in ihrer Länge die Sportanlage räumlich ein. „Der Baukörper ist als monolithisch geschlossenes Bauwerk konzipiert, das sich, je nach Nutzung, öffnet oder schließt und

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dementsprechend mit der Umgebung kommuniziert“, heißt es in der Projektbeschreibung. So wurde an der Stirnseite das Cafe positioniert, das als Zentrum der gesamten Sportanlage betrachtet werden kann, schließlich greift es fließend in die Terrasse über und gewährt guten Blick auf Spielplatz und Tennisanlage. Die Fußballumkleiden und die Nebenräume wurden hingegen halb unterirdisch angelegt, deren Dachfläche dient als Zuschauertribüne. Darüber hinaus wurde das neue Kunstrasenfeld enger an die Hauptstrasse gerückt, wodurch der Zwischenraum zwischen Wohnbebauung und Sportzone vergrößert werden konnte, um das problematische Aufeinandertreffen beider unterschiedlicher Zonen zu entschärfen. Der auf diese Weise generierte „Puffer“ wird in einem weiteren Entwicklungsschritt Teil der begrünten Naherholungszone. Die reduzierte Materialwahl von Holz und Beton wirkt modern, unaufdringlich und dennoch traditionell: massives robustes Material als schützende Hülle, und ein weiches komfortables Material im Inneren. Die Erklärung, warum man sich für diese Materialien entschieden hat, lautet folgendermaßen: „Einerseits wegen der Anforderungen an Robustheit und geringen Instandhaltungskosten, und andererseits wegen der direkten Nähe zum historischen Ortskern, der vorwiegend durch Naturstein und verputze Mauerwerksbauten geprägt ist. Die Verwendung natürlicher und robuster Baustoffe garantiert eine lange Lebensdauer und leistet einen zeitgemäßen und vor allem nachhaltigen Beitrag der Struktur.“ Und in der Tat wird diese Struktur lange Freude am Sport vermitteln, und aufzeigen, dass sich großer Einsatz nicht nur im Sport, sondern auch für den Sport mit Sicherheit lohnt. (SH)

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Berge, Freunde, Sport: der Kellerbauerlauf ist ein Genuss-Rennen.

Schöner kann Sport nicht sein Herrliche Bedingungen, mehr Teilnehmer als je zuvor, ein einmaliges Panorama und die erwarteten Favoritensiege: der Kellerbauerlauf war auch 2018 wieder eine runde Sache.

S

chneller, höher, stärker? Was gleichzeitig ordentlich Bewegung schwierig einzelne Erinnerungen um einen Berglauf attraktiv zu bei vielen Rennen als be- zu haben. Der sprach mit hervorzuheben, weil viel passiert halten? stimmendes Motto gilt, ist Christoph Brugger, einem der zwei ist, in diesen zehn Jahren. Was Auch wenn landesweit die Rennen beim Kellerbauerlauf irgendwie Gründer des Laufes, über die Ver- mir aber schon auffällt, ist die immer weiter und länger werden, nur Beilage. Zu atemberaubend gangenheit und Gegenwart dieses Tatsache, dass wir immer Glück mit waren wir bereits vor sechs Jahren schön ist die Kulisse dieses Ber- Lauf-Klassikers. dem Wetter hatten, und den Lauf der Meinung, dass es immer noch jedes Jahr durchführen konnten. Rennen braucht, welche für Jede glaufs, fast zu angenehm ist seine Streckenführung, als dass man : Ausgabe Nummer elf des Und was uns als Veranstalter auch und Jeden zu machen sind. Die hier verbissen laufen könnte. Das Kellerbauerlaufs am 11. August sehr freut, ist natürlich der Um- ursprüngliche Strecke von Kematen war aber nicht immer so. In sei- 2018 hat den Lauf ins zweite stand, dass wir in all den Jahren nach Sand in Taufers, hinauf zum nen Anfangsjahren war der Lauf Jahrzehnt seines Bestehens keine größeren Verletzungen zu Speikboden und weiter zum Ziel hoch oben am Mühlwalder Kamm geführt. Welche Erinnerungen verzeichnen hatten. bei der Chemnitzerhütte war mit noch ein echter Knochenjob, an verbindest du persönlich mit ihren 25 Kilometern doch ein echdem so manch erfahrener Läu- den ersten zehn Ausgaben des Die drastische Verkürzung der ter Brocken, der vielleicht manche fer sich die Zähne ausgebissen Rennens? Strecke anlässlich der sechsten von einer Teilnahme abgeschreckt hat. Im Laufe der Jahre hat sich Christoph Brugger: Zehn gute Ausgabe im Jahr 2013 hat dem hat. Darauf haben wir reagiert. aber einiges verändert und so hat und schöne Jahre liegen seit der Kellerbauerlauf ein neues Gesicht Zudem ist mit dem Bau der neusich der Lauf heute, im elften Premiere des Laufs im Jahr 2008 gegeben und die Teilnehmerzah- en Sonnklarhütte am Speikboden Jahr seines Bestehens, zu einem hinter uns. Hans Berger und ich len wieder steigen lassen. Ist ein neuer Fixpunkt am Mühlwalwahren Genuss-Rennen gewandelt, haben damals eine Idee in die es eigentlich notwendig immer der-Kamm entstanden, der als Ziel das jedermann die Gelegenheit Tat umgesetzt, die sich seither wieder Neues zu bringen, laufend des Rennens mit einem grandiosen 28 bietet, Berge zu bestaunen und als Erfolg bewährt hat. Es ist Veränderungen vorzunehmen, Rundblick aufwarten kann. Die


Quellen: Macki Nacki, Stephan Oberhofer, Anton Reichegger

sport

Glücklich im Ziel: Lissi Donà und Paul Niederwolfsgruber.

Sportlich und organisatorisch zufrieden: Christoph Brugger.

Schönheit der Berge, die Einzigartigkeit des Panoramas dort oben war so gesehen mit ein Grund für unsere Entscheidung, die Strecke zu verkürzen.

km in einer Zeit von 2:04:53. Mair benötigte bis ins Ziel 1:38:34 und distanzierte damit Klaus Gartner aus dem Ahrntal um knapp 3,5 Minuten. Die Siege von Mair und Sieder kamen nicht überraschend, beide gehören seit einigen Jahren zu den besten Bergläufern Südtirols.

doch gleich geblieben: beim Kellerbauerlauf herrscht eine außerordentlich familiäre Atmosphäre. Hier, aber auch bei allen anderen Rennen der Macki-Nacki-Laufserie, fühlen sich die Läuferinnen und Läufer stets sehr wohl. Das wird uns immer wieder aufs Neue gesagt und bestätigt.

Das Organisationsteam kann 2018 einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnen. 115 Läufer haben sich auf die Strecke begeben. Wie setzt sich das Teilnehmerfeld Zwischen dem ältesten Teilnehzusammen? mer und dem jüngsten lag bei 20 Damen und 95 Herren haben die- der diesjährigen Ausgabe ein ses Jahr am Rennen teilgenommen. Altersunterschied von sage und Die Rahmenbedingungen waren schreibe 50 Jahren. Ist der Berhervorragend und die Strecke ist, glaufsport auf dem besten Weg zu das ist mittlerweile kein Geheimnis einer Art Volkssport zu werden? mehr, einfach ein Genusslauf. Vom Das kann man wohl so sagen. Startpunkt am Nevesstausee bis Die Disziplin Berglauf ist was für hinauf zur Chemnitzerhütte hat Laufsportler und Bergfreunde. Wer man bereits 600 der insgesamt sich stets fit hält, kann bis ins 1100 Höhenmeter gemacht und hohe Alter Bergläufe absolvieren. das auf einer Strecke von vier Seit einigen Jahren wird der BerKilometern. Auf den restlichen glaufsport auch für viele junge 14 km sind dann nur mehr 500 Sportler zunehmend interessanter Höhenmeter sowohl bergauf als auch bergab zu bewältigen. Was Trotz des vergleichsweise einohne Zweifel stets noch mehr Läu- fachen Terrains gibt es höchst fer anlockt, ist die komfortable selten Überraschungen. Haben Talabfahrt mit der Seilbahn - ein sich auch heuer wieder die Fasehr angenehmer Nebeneffekt, den voriten durchgesetzt? mittlerweile kein Teilnehmer mehr Das war in der Tat auch 2018 wieder missen möchte. Auch wenn wir der Fall. Mit Joachim Mair aus Radiesmal einen neuen Rekord an sen und Claudia Sieder aus Prettau Starterinnen und Startern ver- gab's bei Herren und Frauen einen zeichnen konnten, so ist eines Favoritensieg. Sieder lief die 18

Du selbst hast das Rennen an der 21. Gesamtposition beendet, mit einer Zeit von 1:59:16. Bist du zufrieden mit deinem persönlichen Abschneiden? Ja, mein Ziel, unter der zwei Stunden Marke zu bleiben, habe ich geschafft. Ich bin daher sehr zufrieden mit meiner Leistung. Als Organisator des Rennens ist es mir allerdings wichtiger, dass alle Teilnehmer glücklich, zufrieden und unverletzt ins Ziel gekommen sind. Mein persönliche Laufzeit spielt da nur eine untergeordnete Rolle. Hans Berger und ich sind nämlich dann vollends zufrieden, wenn wir alle das Rennen unversehrt beenden können. Der Kellerbauerlauf findet vor einer einzigartigen Kulisse statt. Gerät mancher Läufer während des Rennens nicht in Versuchung einfach stehen zu bleiben und das fantastische Panorama zu

genießen? So weit ist es — zumindest bis jetzt – noch nicht gekommen. Im Laufe der Jahre bin ich landauf landab bei zahlreichen Bergläufen dabei gewesen, aber ein Panorama wie beim Kellerbauerlauf habe ich tatsächlich noch nirgends vorgefunden. Jahr für Jahr höre ich von Teilnehmern, wie begeistert sie sind von der Bergarena, in der das Rennen stattfindet. Ich teile diese Faszination. Wäre man nicht im Wettkampfmodus, dann müsste man in der Tat stehen bleiben und den Blick von den Zillertaler Alpen im Norden zur Rieserfernergruppe im Osten und weiter gen Süden zum Felsenmeer der Dolomiten schweifen lassen. Der Kellerbauerlauf ist ein Augenschmaus und ein Laufgenuss zugleich. Die Berglaufsaison 2018 biegt langsam aber sicher auf die Zielgerade. Welche Rennen stehen für dich im verbleibenden Vierteljahr noch auf dem Programm? Jetzt im Spätsommer beginnt die Berglaufzeit zu den verschiedenen Schutzhütten. Ich plane schon, bei einigen dieser Rennen an den Start zu gehen. Mal sehen, welche Rennen sich 2018 noch ausgehen, jedenfalls freue ich mich schon auf die nächsten Läufe. (RAFE) 29


Über uns

Die Maurerberghütte ist wie eine Sonnenterrasse zu den Dolomiten. Ein phantastisches, weiträumiges Panorama reicht vom Kreuzkofel bis zu den Geisler Spitzen, wobei vor allem der Peitlerkofel in seiner Mächtigkeit die Aussicht krönt. Ein Erlebnis ist es auch, von hier aus einen Sonnenauf- oder –untergang zu genießen. Hierzu bieten die neu renovierten und mit Vollholzmöbeln ausgestatteten Zimmer eine gemütliche Übernachtungsmöglichkeit, es gibt auch TV und Internet. Die Maurerberghütte kann zu Fuß als Wanderung oder auch gut mit dem Mountainbike erreicht werden. Wer es zu Fuß nicht schafft, wird nach Möglichkeit gerne am Parkplatz abgeholt. Geöffnet von Mai/Juni bis Ende Oktober.

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Der Weg zu uns

Von Untermoj im Gadertal fahren wir Richtung Würzjoch. Kurz vor dem Joch bei Pè de Börz kommen wir bei einer ausgeprägten Linkskurve zu einem Parkplatz (1862 m), unserem Ausgangspunkt. Wir verfolgen nun die Forststraße Nr. 1 rechts ab zur Maurerberg Alm. In angenehmer Steigung geht es durch Wald, bis wir nach einer Stunde oberhalb der Waldgrenze die Maurerberg Alm (2157 m) erreichen. Tipp: Von der Alm führt ein schöner Weg in nordwestlicher Richtung am ausgeprägten Bergkamm entlang zum Alfreider Joch (2280) und zum Hausberg und Namensgeber der Hütte, dem Maurerberg (2332 m).

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Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld Bezirkskoordination: Sarah Huber Verwaltung: Deborah Wolfsgruber Werbung: Heidi Ferrari 335 102 05 93, Sylvia Wolfsgruber 348 738 12 67, Johannes Oberjakober 345 467 96 99 Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Redaktion: Dr. Tanja Leitner (TL) redaktion@puschtra.it Mitarbeiter Redaktion: Dr. Susanne Huber (SH), Dr. Rudolf Tasser (RT), Martin Ploner (MP), Rainer Feichter (RAFE), Ingrid Beikircher (IB), Lisa Puppatti (LP), Sonja Beikircher (SB), Johannes Rauter (JR), Sarah Huber (HS). Titelbild: Erwin Steiner Fotos Inhalt: Stephan Niederegger, Macki Nacki, Stephan Oberhofer, Anton Reichegger Fotos: Redaktionsmitarbeiter/innen (wenn nicht anders angegeben) Layout: Bezirksmedien GmbH Druck: Athesia Druck GmbH – Bozen

Bei Interesse bitte folgende Telefonnummer anrufen. 3382492294

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Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 12/08 Bürozeiten: Montag bis Freitag | 09 – 12 Uhr | 13 – 17 Uhr

Stützen, Bretter, Kanthölzer, Schalungseisen, Dampfstrahler, Stromkasten, Zuleitungskabel, normale Kabel, Hiltihammer, usw. Halle 240m2plus Wohnung 125m2.

28.07. 201

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Wegen Betriebsschliessung werden verschiedene Arbeitsgeräte billig verkauft. Teilweise auch verschenkt!

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Redaktionsschluss MO 10. September

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