Puschtra Nr. 17 vom 14.09.2016

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Nr. 17 vom 14.09.2016 – 14-tägig

Aut. NAZ/1/2011/CT Valida dal 01/01/2011

Trennung im Guten Neuregelung „Frauen helfen Frauen“

für & wider Neuer Standort Schwarzensteinhütte Seite 24

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Liebe Leserin, Leserin, Liebe lieber Leser, Leser, lieber wir befinden uns mitten der Fastenzeit, wir mögunser neulich erzählte mir ein in Bekannter, dass esund nunauch auchwenn bei uns Leben dem desich Kirchenjahres so lich seinicht ,,auf nach Fliegen zuRhythmus pinkeln“. Da nicht sofortstrukturieren, verstand, erklärte gänzlich unbemerkt diese,,Nudging“ Zeit der Enthaltung und Besinnung er mir, was unter demgeht Begriff zu verstehen sei. 1999 soll wohlMitarbeiter kaum an einem vorbei. WasFlughafen womöglich an der sechswöchigen ein am Amsterdamer Schiphol - genervt von den X Dauer liegen mag. Vielleicht auch-daran, in diesersein, Zeit Urinspritzern an Wänden undaber Kacheln auf diedass Ideewir gekommen nahezu ständig Maßhalten und erinnert werden. Das rege die Besucher deran Herrenpissoirs zur Verzicht präziseren Benützung derselMedieninteresse anindem dergleichen Themen lässt Entkommen zu. ben zu animieren, er Zeichnungen einerkein Fliege mittig in die Auch wenn man sich Damit mitunter weit hat an vom Pinkelbecken setzte. hatte er entfernt wohl genau dasursprünglichen ,,Ich-treff-dasFasten, das neben dem körperlichen Verzicht zu viel und üppige Ziel“-Zentrum der Herren appelliert, denn die auf Verunreinigungen der Nahrung auchund eineBöden geistige Reinigung, dieum schließlich Buße bewirkt, Wandkacheln sollen daraufhin 90 Prozent zurückgeganbeinhaltete, so setzen die aktuellen Fastenthemen doch allesamt auf gen sein. Maßhalten und Neuausrichtung, allen voran das Schlagwort der Stunde:Nach Entschleunigung. Runterkommen vom Gaspedal, einemder Leben dem Schiphol-Clou wird ,,Nudging“ definiert von als Form auf der Überholspur. Wieder finden für das Wesentliche. Verhaltensbeeinflussung, als Zeit Erziehungsmethode, um - ohne viel Vorschriften und ohne allzu großen Zwang - Bürger und Bürgerinnen heute schon weiß, wie er seinen freien Samstag Wochen zuWer einer ,,besseren“ Verhaltensweise anzustiften; sei es in imdrei Bereich verbringen wird, steht des ständig unter Druck und Zeitnot. Schnell essen, der Steuerehrlichkeit, bewussteren Umganges mit Ressourcen oder schnell in die Arbeit und dann schnellim nach Hause, weil abends um ein weniger aggressives Verhalten Straßenverkehr, wie dasdas Fitnesstraining wartet, die Hausarbeit daszu Pizzaessen geselliauch unsere Ortspolizei praktizierte, alsoder sie für schnellesinFahren ger Runde. Wenn Körper und Geist nie zur Ruhe kommen, begünstigt Zitronen und bei eingehaltener Geschwindigkeit Äpfel verschenkte. das viele Krankheiten. Nicht auf ohne Grund ,,stupsen“. kennen viele Der Begriff ,,nudging“ heißt Deutsch EinReligionen ,,Stupser“ hin ein Heilfasten. Der mitunter völlige Verzicht von Nahrung und Stress zu einem sozialeren Verhalten. ,,Nudging“ wird von der Werbung, von soll die Sinne schärfen und zu einer inneren Ruhe führen. Nun ist und den sozialen Medien, von Institutionen (man denke an die grünen es vielleicht nicht jedermanns/fraus sich für,,No-credit-Kampageine Therapie zu roten Verkehrssmileys oder an die vielSache gescholtene entscheiden, die in Abgeschiedenheit hauptsächlich auf Wasser setzt. ne“), von staatlichen Behörden im Rahmen der Gesundheit (Stichwort: Grausige Bilder auf Zigarettenschachteln) oder von der Steuerbehörde Tatsache dass es uns gut tut, etwa wennseit wirJahren unsere Steuerbescheide Sinne durch genutzt. In ist, Großbritannien werden Verzicht schärfen, kopfl oses Konsumieren hinterfragen, mit Hinweisen auf die angeblich gute Steuermoral in derdurch Nachbarschaft WillenskraftDie dem Lebensmittelüberfl uss entsagen oderpünktlicheren Unwichtiges verschickt. Briten reagieren tatsächlich mit einer verdampfen Weniger ist mehr! fürderen ein langes Leben und höherenlassen. Steuermoral. Immer mehrMaßhalten Staaten und Institutiin Gesundheit und am besten in jugendlicher Schönheit. Das wissen onen bedienen sich der Nudging-Methode dort, wo Appelle an Recht wir mit dem Kopf, mit unserem Körper leben wir aber mitunter die und Vernunft, wo Gesetzte und Zwänge ohne Resonanz gebliebeninsind. gegengesetzte Richtung: Wir lassen keine Gelegenheit zum Feiern aus. Dabei sind wir auchum gerne kreativ und kreieren laufend neue Feste. Handelt es sich ein zivilisierteres Verhalten, wie bessere Von Maßhalten keine Spur. Fast hat es den Anschein, als wirich Steuermoral, nachhaltiges und bewussteres Konsumieren, seien so finde gewillt, auf Biegen und Brechen unser Leben in vollen Zügen zu ,,Nudging“ durchaus in Ordnung. Allerdings darf ,,Nudging“ nichtgezu nießen. AberKonformismus dann drückt führen, uns dochsondern das schlechte Gewissen. Vielleicht kritiklosem soll mündige Staatsbürger ist vernünftigem es der Kater am nächsten Tag, die angefutterten Kilos, die unsere zu und nachhaltigem Handeln erziehen. ,,Nudging“ kann Lieblingsteile so nervig enger werden lassen, oder vielleicht istauch es wohl eine bessere Welt zum Ziel haben, aber unter Umständen auchBevormundung die raue, graue, mitunterSobrutale zur mutieren. könnteNachrichten-Wirklichkeit, ein diktatorisches Regimedie laut in unsere Wohlfühlzonen dröhnt, dass wir immer mal wieder die oder ein kommerzieller Konzern durch geschicktes ,,Stupsen“ versuNotbremse ziehen. Dabei regt eins doch zum Nachdenken an: Jedes chen, uns unser Leben vorzuschreiben. Was allerdings nur gelingen Übermaß schadet uns, aber Dinge niemals schadet uns einzu Übermaß an dürfte, wenn wir aufhören, und Sachverhalte hinterfragen Mäßigung. und unseren Verstand zu benützten.

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gemeinden

Vor hundert Jahren

inhalt

lokales Seite 10 sport Seiten 28-29

kultur Seiten 22-23

An der Schwelle des Herbstes, schreibt der Pustertaler Bote am 15. September 1916, dauert der Krieg fast an allen Fronten mit unverminderter Heftigkeit fort. An der Somme haben die Franzosen geringe, die Engländer etwas größere Geländegewinne zu verzeichnen, aber freilich um den Preis großer Opfer. Die Verluste der Deutschen sind naturgemäß viel geringer, da sie hinter Deckungen kämpfen, während die Engländer als Angreifer ohne Deckung vorwärts gehen müssen. In Ostgalizien haben sich die Russen etwas vorschieben können, in der Bukowina stehen die Kämpfe, ebenso im Trentino und an der Isonzofront. Unter dem Titel: ,,Der griechischen Tragödie letzter Akt“ liest man: Um das Königsschloss zu Athen sammeln sich schon die Geier. Noch kämpft König Konstantin, Griechenlands erster eingeborener Soldatenkönig, einen verzweifelten Kampf um sein königliches Recht und um die Freiheit seines Volkes, aber über den Ausgang dieses Kampfes wollen wir uns keiner Täuschung hingeben. Die Wochen-Chronik berichtet von einer neuen Steuer: Eine Zündhölzchensteuer wird als Kriegssteuer vom 18. September ab gemäß kaiserlicher Verordnung eingeführt. Sie beträgt vom Schachterl zu mindestens 60 bis 90 Hölzl 2 Heller. Taschenfeuerzeuge werden bis zum Gewicht von 35 Gramm mit 50 Heller, schwerer mit einem Kreuzer, Tisch- und Wandfeuerzeuge mit 3 Kreuzern besteuert.

titel Neuregelung "Frauen helfen Frauen"

lokales

Europas Zäune  Protest gegen Wohnbauzone  Expertenfrage  Effiziente Hilfe vor Ort Schlossgarage: Verschollen!

menschen

Sybille Werner

termine   standort

Die Wirtschaft in Bruneck

Seiten 6–7

Seite 8 Seite 9 Seite 11 Seite 12 Seite 14

Rezept

4

5. September, ist das Wort Schule wieder in aller Munde. Ein wich-

Seite 15 Seiten 16-17

Seiten 18-20

wandervorschlag sonderthema

• Schülerlotsen. Seit Montag,

die ausgeschilderten Übergänge richtig zu benutzen. Die Lotsen werden von der Gemeinde angestellt, entlohnt und ausgerüstet. Die Stadtpolizei übernimmt deren Aus- und Weiterbildung.

• Arbeiten abgeschlossen.

Zur Dreieckspitze   Seite 21

Herbstmode 2016

BRUNECK

Seiten 25-27

Blumenkohl mit Kapernmayonnaise

Seite 30

anzeiger

Seite 31

tiger Aspekt zu Schulbeginn ist wie immer die Sicherheit auf den Schulwegen. An den Schultagen sind Beamte der Ortspolizei übers ganze Schuljahr hindurch an Kreuzungen und Übergängen mit erhöhtem Verkehrsaufkommen im Einsatz. Zusätzlich sind dreizehn Schülerlotsen auf verschiedenen Positionen in Bruneck und in den Fraktionen im Dienst. Auch die Schülerlotsen helfen den Schülern beim sicheren Überqueren der Straßen. Außerdem lernen die Schüler

Die Arbeiten am östlichen Teil des Grabens sind abgeschlossen. Großzügige Sitzgelegenheiten und Cafés laden zum Verweilen und Plaudern ein. Die Flaniermeile ist als Verlängerung des Grabens und als Verbindung zum Kapuzinerplatz gedacht. Bänke zum Ausruhen und Plaudern, Fahrradstellplätze, Cafés, einige Geschäfte und noch freie Geschäftslokale sollen diesen neu gestalteten Teil Brunecks zu einem interessanten Treffpunkt machen.


gemeinden

• Carabinierikommandant. Tenente Stefano Borghetto aus Pordenone ist der neue Kommandant der Carabinierikompanie von Bruneck. Am Dienstag, 30. August, war er gemeinsam mit Maresciallo Giancarlo Giarolo, dem Kommandanten der Carabinieristation, auf Antrittsbesuch im Rathaus. Bürgermeister Roland Griessmair und der Kommandant der Ortspolizei Stefan Haidacher sprachen mit Borghetto und Giarolo über die Weiterführung der bisher guten Zusammenarbeit zwischen Carabinieri und Ortspolizei. Besprochen wurden unter anderem die Flüchtlingsthematik, die künftig durch die Aufstockung des Kontingentes und die Bereitstellung neuer Unterkünfte den gesamten Bezirk Pustertal betreffen wird sowie das allgegenwärtige Phänomen der Bettelei.

- dieses Mal in Niederdorf. Rund 150 Senioren aus dem ganzen Land nahmen an den verschiedenen Disziplinen teil. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Verband der Seniorenwohnheime Südtirols (VdS) in Zusammenarbeit mit VELPA – Verein der Ergotherapeuten, Logopäden und Physiotherapeuten in der Altenarbeit und dem Seniorenwohnheim Niederdorf. Die Teilnehmer kämpften in Ein-

PERCHA

• Freunde der Eisenbahn. Die Aufwertung der Eisenbahn und die Freude „am Zugfahren“ zu

• Basketball. Die Mannschaft des FC Bayern München Basketball trainierte in Bruneck und bereitete sich auf die kommende Saison vor. Bereits das vierte Mal kamen die Spieler in die Rienzstadt, da sie hier optimale Trainingsbedingungen vorfinden. Am Samstag, 3. September, fand in der Campus I Sporthalle in der Schulzone ein Freundschaftsspiel gegen den Mitteldeutschen Basketballclub statt.

NIEDERDORF

• Seniorenmeisterschaft. Am 31. August fand die dritte Südtiroler Seniorenmeisterschaft statt

Olang). Sie gewannen mit drei Medaillen den Titel „Gesamtsieger“ in den Einzeldisziplinen. Im Mannschaftsspiel siegte heuer der Bezirk Bozen/Überetsch/Unterland. Durch den Tag führte Verbandspräsident Norbert Bertignoll. Die Seniorenmeisterschaft Südtirols wurde 2014 vom VdS gemeinsam mit VELPA ins Leben gerufen. Dank der beherzten Arbeit der Mitarbeiter in den Seniorenwohnheimen ist es vielen Heimbewohnern möglich, trotz Einschränkungen und gesundheitlicher Beschwerden aktiv am Alltag teilzunehmen.

zel- und Mannschaftsdisziplinen um Medaillen. Unter dem Motto „Dabei sein ist alles!“ bewiesen sie Geschicklichkeit. Beim Hindernisparcours bewältigten die Teilnehmer vier Stationen: Slalomlauf, Zielwerfen, Größen ordnen und Glocke läuten. Die schnellste Zeit gewann. In der Auswertung der Parcoursergebnisse wurden drei Kategorien berücksichtigt: „mit Rollstuhl“, „mit Gehhilfe“ und „ohne Hilfsmittel“. Beim Kegeln gewannen hingegen diejenigen, die in Summe am meisten Kegel umlegten. Die Senioren traten in zwei Kategorien an: „im Stehen“ und „im Sitzen“. Gesamtsieger wurden die Wohn- und Pflegeheime Mittleres Pustertal (Bruneck und

wecken, die Freundschaft und die Kameradschaft unter den Freunden zu fördern und jedes Jahr eine Gemeinde im Pustertal besser kennen zu lernen, das hat sich der im Jahre 2000 gegründete Verein „Freunde der Eisenbahn“, 1.200 Mitglieder, unter anderem zum Ziel gesetzt. Begonnen hat die Zugfahrt heuer im ,,westlichsten Teil“ des Landes, in Mals im Vinschgau, und führte über einem Zwischenstopp in Percha in das „östlichste“ Pustertal nach Lienz. Der Vizepräsident des Vereins und Vertreter des Pustertals, Johann Passler, war in seiner Heimatgemeinde Percha zugestiegen. Er hatte die Fahrt organisiert und Führung wie Leitung übernommen. 58 Mitglieder steuerten am Sonntag, 27. August, das Ziel ,,Lienz“ an, zum einen um Freundschaften zu pflegen zum dortigen Verein „Freunde der Eisenbahn“, zum anderen bemüht man sich gemeinsam um die Führung des unter Denkmalschutz stehenden „Lienzer Heizhauses“. Dieses im

beinahe originalen Zustand befindliche Heizhaus wurde von der ehemaligen kaiserlich-königlichen privilegierten Südbahngesellschaft erbaut und im Jahre 1871 in Betrieb genommen. Es ist heute Ausstellungsraum für Eisenbahnfahrzeuge aus den Jahren 1890 - 1978.

TOBLACH

• 130 Jahre Tourismus. Die Gemeinde der Drei Zinnen kann auf eine beachtliche Tourismustradition zurückblicken. Die touristische Entwicklung begann bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts, als sich Kurgäste zur Linderung von Lungenbeschwerden in Toblach einfanden und der Bädertourismus seinen Anfang nahm. Mit dem Ausbau zur Haupthandelsachse von Venedig nach Toblach entstanden Posthotels entlang der Strecke. Im Jahre 1871 wurde die Südbahnlinie von Wien über Toblach nach Franzensfeste eröffnet. 1878 eröffnete das legendäre Grand Hotel von Toblach, wo Vertreter des Hochadels begrüßt werden konnten. Der große touristische Aufschwung kam in den frühen 1880er Jahren mit dem Alpintourismus - zunächst noch hauptsächlich im Sommer. 1886 wurde der Verschönerungsverein Toblach gegründet. 1899 entstand der erste Radfahrerclub, der heute der Wintersportverein Toblach ist. Von 1908 bis 1910 verweilte Gustav Mahler am Trenkerhof in Altschluderbach. Zunehmend etablierte sich auch der Wintersport. 1911 entstand in Toblach die erste Sprungschanze. Mit dem Bau von Aufstiegsanlagen war der Grundstein zum Wintertourismus im Ort gelegt. Die beiden Weltkriege haben viel zerstört und der Tourismus in Toblach musste erst wieder langsam aufgebaut werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg entdeckten auch die italienischen Gäste Toblach als Ort der Sommerfrische für sich. Der Tourismus bekam einen neuen Aufschwung und zählt heute zum wichtigsten Wirtschaftszweig von Toblach. „130 Jahre Tourismus im Ort“ waren heuer auch Grund für zahlreiche Veranstaltungen den ganzen Sommer über. (SP)

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titelthema

TRENNUNG IM GUTEN

Neuregelung „Frauen helfen Frauen“ Seit dreißig Jahren ist der ehrenamtliche Verein „Frauen helfen Frauen“ in Bruneck für Frauen in Schwierigkeiten da. Vor zwanzig Jahren wurde der Frauenhausdienst im Pustertal als Teilstruktur dieses Vereins ins Leben gerufen. Nun standen auch Geschützte Wohnungen für bedrohte oder misshandelte Frauen mit ihren Kindern zur Verfügung. Auf eigenen Wunsch haben „Frauen helfen Frauen“ mit Jahresbeginn 2016 die Führung des Frauenhausdienstes-Geschützte Wohnungen abgegeben. Die Leitung obliegt nun der Bezirksgemeinschaft Pustertal. ,,Die Idee, Geschützte Wohnungen für Frauen, die in Gewaltsituationen leben, zu schaffen, entstand bald nachdem wir unsere Arbeit in der Beratungsstelle ,,Frauen helfen Frauen“

Die damalige Vizepräsidentin des Südtiroler Landtages Waltraud Gebert-Deeg hatte Maria Zorzi zu Vorträgen nach Südtirol eingeladen. Ich war beim Vortrag in Bruneck und von der Idee

Runde der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen geholt, da viele hilfesuchende Frauen den Wunsch äußerten, ob es nicht möglich sei, dass auch deren Ehemänner mit jemanden reden

Doris Oberparleiter, Leiterin Frauenhausdienst: ,,In der Begleitung der Frauen ändert sich mit der neuen Führung nichts.“

Gebhard Mair, Direktor Bezirksgemeinschaft Pustertal: ,,Die gemeinsame Führung von Frauenhaus- und Sozialdiensten optimiert Synergien.“

Annelies Gasteiger, Präsidentin ,,Frauen helfen Frauen Bruneck“: ,,Ich bin froh, über diese konstruktive Lösung.“

aufgenommen hatten. In den Gesprächen mit den Frauen, die uns aufsuchten, erkannten wir schnell, dass viele von ihnen in nach außen nicht sichtbaren Gewaltsituationen lebten. Diesen Frauen war mit einer reinen Beratungsstelle zur Aussprache zu wenig geholfen. Sie brauchten ein konkretes Angebot, um in Ruhe leben zu können“, erzählt Annelies Gasteiger, heute wieder Präsidentin von ,,Frauen helfen Frauen Bruneck“.

sofort begeistert“, erinnert sich Gasteiger. Bald schon hatten sich mehrere Frauen zusammengefunden, denen es ein Anliegen war, auch in Bruneck ,,Frauen helfen Frauen“ zu gründen. ,,Nachdem ich viele Frauen kannte, habe ich viele angesprochen und sie ermutigt, als Freiwillige in dieser Beratungsstelle mitzuarbeiten. Wir waren schließlich 16 Frauen, die sich zum Ziel gesetzt haben, Frauen in den verschiedensten Krisensituationen durch Rat und Tat beizustehen“, so Gasteiger. Gemeinsam traf man sich fortan regelmäßig zum Gedankenaustausch: ,,Wir haben uns etwa ein Jahr lang geschult, haben Fortbildungen in Hinblick auf Gesprächsführung, Beratung und Psychologie absolviert. Wir haben die bestehenden sozialen Strukturen kennengelernt, um bei Bedarf weiterempfehlen zu können.“ Der Verein ,,Das Fenster“ stellte seine Räume im Seeböckhaus, Oberragen Nr. 1, zur Verfügung und am 9. Dezember konnte der Dienst offiziell aufgenommen werden. Von Anfang an stand für rechtliche Fragen eine Rechtsanwältin zur Verfügung. 2006 hatte man auch einen männlichen Berater mit in die

konnten. Die Beratung war damals wie heute stets kostenlos, unbürokratisch und erfolgt unter dem Mantel der Verschwiegenheit. ,,Vor allem war für die Frauen, die zu uns kamen, aber wichtig, dass sie sich einmal aussprechen konnten. Die heile Welt war nur nach außen hin heil“, weiß Gasteiger.

VOR DREISSIG JAHREN

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Gasteiger war bereits damals dabei, als die ehrenamtliche Frauenhilfsstelle am 4. Dezember 1986 eingeweiht wurde, und ist heute noch letztes aktives Gründungsmitglied: ,,Wir wussten, damals vor über dreißig Jahren, dass die Ortsgruppen der KVWs mit vielen Problemen der Familien konfrontiert wurden. Zum Teil waren die KVW-Mitarbeiter auch damit überfordert. Hier sollte Abhilfe geschaffen werden. Eine mögliche Lösung bot die bereits in Innsbruck von Maria Zorzi umgesetzte Idee, eine Beratungsstelle ,Frauen helfen Frauen' einzurichten.

VOR ZWANZIG JAHREN Als man im November 1996 das 10-jährige Bestehen von ,,Frauen helfen Frauen Bruneck“ feierte, konnte man auf die stolze Zahl von 6.000 Beratergespräche verweisen, die in der Frauenhilfsstelle geführt worden waren. ,,Partnerschafts- und Eheprobleme, Schwangerschaftsabbruch, Generationsprobleme, Arbeits- und Wohnungssuche, Alkoholismus, Drogen, Einsamkeit, Depressionen bis hin zum Selbstmord. Wir waren verständnisvolle Zuhörer für alle, die zum Beratungsgespräch kamen. Für viele reichte aber ein Beratergespräch nicht aus, da sie in Gewaltsituationen lebten, ,,diese Frauen sollten eine Möglichkeit bekommen, die Gewaltsituation zu verlassen. Und dazu


titelthema

brauchten sie andere Wohnmöglichkeiten, Begleitung und finanzielle Absicherung.“ Sieben Jahre arbeiteten Vertreter der Gemeinde, der Bezirksgemeinschaft Pustertal und des Landes an der Errichtung der Geschützten Wohnungen für bedrohte und misshandelte Frauen und ihre minderjährigen Kinder. 1995 schließlich waren geeignete Räumlichkeiten in der Villa Winter bereitgestellt: ,,Diese Wohnungen sollten für Frauen aus Gewaltsituationen ein Zufluchtsort werden, für Frauen, die Schutz und Begleitung suchten, um Neuorientierung zu finden.“

HEUTE Mit Jahresbeginn 2016 wird der Frauenhausdienst mit den Geschützten Wohnungen von

zugleich, dass ,,Frauen helfen Frauen“ eine sehr gute Arbeit geleistet hätten mit vielen kompetenten, ehrenamtlichen Beraterinnen. Zudem seien bei Gewaltproblematik bereits bei ,,Frauen helfen Frauen“ stets professionelle, hauptamtliche Fachkräfte, die ebenfalls bei ,,Frauen helfen Frauen“ beschäftigt waren, hinzugezogen worden.

NEUE FÜHRUNG ,,Den Entschluss, den Frauenhausdienst selbst zu führen, haben wir getroffen, da wir die meisten Kompetenzen auf diesem Gebiet mitbringen. Nach Brixen sind wir nun die zweite Bezirksgemeinschaft in Südtirol, welche den Frauenhausdienst selbst führt“, sagt Mair. ,,Wir beschäftigen ausschließlich ausgebildete Fachkräfte und wir haben zwei von den drei hauptamtlichen Psychologinnen von ,Frauen helfen Frauen' übernommen, die bisher die Frauen aus Gewaltsituationen in den Geschützten Wohnungen und in der Beratungsstelle begleitet haben. Zusätzlich haben wir auch eine Sozialpädagogin, die schwerpunktmäßig für die Begleitung der Kinder aus Gewaltsituationen zuständig ist. Wenn Frauen in irgendeiner Weise Gewalt erleiden oder erlitten haben, dann trifft das auch immer auf deren Kinder zu“, hebt Doris Oberparleiter, die neue Leiterin des Frauenhausdienstes, hervor.

PROFESSIONALITÄT Eröffnung der Geschützten Wohnungen in der Villa Winter: Annelies Gasteiger und Martha Ebner (von links).

der Bezirksgemeinschaft Pustertal geführt. ,,Der Frauenhausdienst gehört zu den sozialen Diensten und somit war die Bezirksgemeinschaft von Anfang an der diesbezügliche Auftraggeber. Jahr für Jahr haben wir den Frauenhausdienst mittels einer Konvention an ,Frauen helfen Frauen' übergeben. Dass wir nun selbst den Dienst übernommen haben, war nicht unsere Entscheidung, vielmehr haben ,Frauen helfen Frauen' die Führung abgegeben“, erklärt Gebhard Mair, Direktor der Bezirksgemeinschaft Pustertal. Der Grund für diese Entscheidung, beteuert Gasteiger, sei eine neue Gesetzeslage, nach welcher ausschließlich professionell ausgebildete Fachkräfte Frauen in Gewaltsituationen beraten und die Geschützten Wohnungen führen dürfen. ,,Diese Regelung bringt die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen in eine kompromittierende Situation, da nun in jedem Gespräch mit einer Frau aus einer Gewaltsituation eine professionelle Mitarbeiterin anwesend sein muss. Diese Entscheidung der Landesregierung ein Erstgespräch zu professionalisieren finde ich grundsätzlich richtig“, sagt Mair und betont

,,Die Frauen melden sich selten vordergründig wegen einer Gewaltsituation. Diese Tatsache stellt sich meist erst später heraus. In Gesprächen wird gerne vieles schön geredet. Oft fehlt auch der Mut, sich eine Situation einzugestehen. Deshalb ist von den professionellen Mitarbeiterinnen sehr viel Fingerspitzengefühl gefragt“, erläutert Oberparleiter, ,,unsere Aufgabe ist es Unterstützung und Hilfestellung anzubieten. Auswege können wir erarbeiten, aber eine Entscheidung muss jede Frau immer selbst treffen!“ Die Arbeit im Frauenhausdienst ist in zwei Bereiche unterteilt, zum einen die Beratungsstelle für Frauen in Gewaltsituationen, die nun in neue Räumlichkeiten in der Michael-Pacher-Straße umgezogen ist, zum anderen die Geschützten Wohnungen. ,,Die Möglichkeit zu bieten, vorübergehend eine geschützte und sichere Wohnung zu beziehen, ist gerade für Frauen aus Gewaltsituationen wichtig. Einmal eine Pause finden, zur Ruhe kommen, um ihre Zukunft planen zu können“, sagt Oberparleiter. In Bruneck habe man vier Wohnungen zur Verfügung, in denen insgesamt sechs Frauen mit ihren Kindern Platz finden würden. ,,Auffällig ist, dass in der Beratungsstelle 85 Prozent der Ratsuchenden Einheimische sind, bei den Geschützten Wohnungen sind dagegen mehr als die

Hälfte Frauen mit Migrationshintergrund. Diese Frauen verfügen hier bei uns über kein soziales Netz, dass ihnen kurzfristig eine Überbrückung ermöglicht“, konstatiert Oberparleiter.

GEWALTSITUATIONEN ,,Eine Gewaltsituation ist immer sehr komplex. Es dauert lange, bis eine Frau die Entscheidung trifft: Jetzt ist es genug! Gewalt hat immer etwas mit Verletzung, mit Zwang, mit Machtausübung zu tun, die die Freiheit der Betroffenen stark eingrenzt. In den letzten Jahren haben die ökonomische und die psychische Gewalt, wie etwa das Stalking, stark zugenommen“, verdeutlicht Oberparleiter und auch die Tatsache, dass Frauen heute sensibler seien, was die unterschiedlichen Formen von Gewalt beträfe, was dazu führe, dass sich heute Frauen eher meldeten. Aber, so Mair: ,,Wir sind auf einem guten Weg, aber die Gesellschaft muss noch hellhöriger werden, wenn es um Gewalt geht. Es muss hingeschaut werden, Zivilcourage ist wichtig, denn: Gewalt ist NIE privat!“

DIE ERWARTUNGEN ,,Eine intensivere Zusammenarbeit zwischen dem Frauenhausdienst und den Sozialdiensten wird mit der Führung durch die Bezirksgemeinschaft einfacher. Doris Oberparleiter ist gleichzeitig auch die Leiterin des Sozialsprengels Tauferer Ahrntal und den Frauenhausdienst kennt sie bereits aus ihrer Tätigkeit in der Direktion der Sozialdienste. Mit ihr als Koordinatorin werden neue Synergien zwischen Frauenhausdienst und den Sprengeldiensten möglich, und diese neuen Synergien sind unser Ziel“, gesteht Mair. Die Präsidentin von ,,Frauen helfen Frauen Bruneck“ meint: ,,Wir konzentrieren uns wieder auf die Beratung der Frauen in Krisensituationen, sind eine Anlaufstelle für Gespräche ohne Anmeldung, kostenlos, anonym und unbürokratisch. Eine einmalige kostenlose Rechtsberatung wird weiterhin angeboten. Bei Bedarf und Wunsch vermitteln wir weiter an soziale Stellen. Ich bin froh, dass die Bezirksgemeinschaft selbst diesen Dienst übernommen hat. Das ermöglicht einen sanften, kontinuierlichen Übergang und gewährleistet weiterhin die Unterstützung der von Gewalt betroffenen Frauen und Kinder.“ (SP) ,,Frauen helfen Frauen“ - Beratungsstelle, Paul-von-Sternbachstraße 6, Tel. 0474410303, Mo - Fr 8.30 - 11. 30 Uhr, und nach Vereinbarung. Frauenhausdienst - Beratung und Geschützte Wohnungen, Kontaktstelle Michael-Pacher-Straße 6, Grüne Nr. 800310303, Mo - Fr 8.30 - 12.00 Uhr. 7


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n Bruneck geboren und hier seine Pflichtschuljahre absolviert, lebt und arbeitet Dietmar Telser nach seinem Studium in Wien, Göttingen und Hamburg heute als Autor und Redakteur bei der Rhein-Zeitung in Koblenz. Für ,,Der Zaun“ reiste Telser mit einem Fotografen an die Grenzen Europas, um Eindrücke zur Flüchtlingsdramatik zu sammeln. Für diese Arbeit wurde dem Team der Claus Gatterer-Preis, jener Preis für sozial engagierten Journalismus, verliehen. : Um was geht es im Buch? Dietmar Telser: Im Wesentlichen sind es Eindrücke einer dreimonatigen Recherche entlang der Grenzen Europas. Es erzählt vom Aufbruch, vom Warten und vom Sterben, von Hoffnungen und Träumen der Flüchtlinge, von Helfern und Grenzschützern. Die Reportagen entstanden im Jahr 2014 und erschienen zunächst als Multimediareportage in Kooperation mit der Süddeutschen Zeitung, später wurden sie für das Buch aktualisiert. Wo wurde recherchiert? Die Route führte von Bulgarien über die Türkei nach Griechenland, Italien, Tunesien, Marokko und Spanien, insgesamt waren wir etwa drei Monate lang unterwegs. Welches Bild bot sich Ihnen? Es hatten sich schon viele Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien auf den Weg gemacht. Zäune in Bulgarien und Griechenland stoppten die Menschen im Jahr 2014 nicht. Viele wichen auf neue Routen etwa über das Mittelmeer aus. Italien hatte in diesem Jahr die Rettungsoperation Mare Nos-

Quelle: Stadtbibliothek Bruneck

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Europas Zäune BRUNECK - Einem Europa, das mit der steigenden Zahl der Flüchtlinge wieder Barrieren errichtet, davon handelt ,,Der Zaun - Wo Europa an seine Grenzen stößt“. Autor Dietmar Telser hat darin seine Reise entlang der Außengrenzen Europas verarbeitet und diese am 1. September 2016 in der Brunecker Stadtbibliothek vorgestellt.

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FLÜCHTLINGSPROBLEMATIK

trum initiiert, die das Sterben auf dem Meer allerdings nicht beenden konnte. Die Gefahren der Flucht sind groß, aber die Verzweiflung der Menschen ist stärker. Sie trafen auf viel Leid? Die Schicksale sind so unterschiedlich wie auch die Lebensentwürfe der Menschen. Viele haben schreckliche Erfahrungen in ihrer Heimat und auch auf ihrer Flucht gemacht, andere gaben an, dass sie ihre Heimat verlassen haben, weil sie schlicht keine Zukunft mehr dort sahen. Wir hatten aber niemals das Gefühl, dass sich die Menschen die Entscheidung leicht gemacht haben, ihre Heimat zu verlassen. Wie kam es zur Eskalation? EU-Staaten wie Bulgarien, Italien und Griechenland wurden lange Zeit mit der Flüchtlingsproblematik alleingelassen, auch Deutschland hat sich zu sehr auf das Dublin-System verlassen. Dass das Verfahren dringend reformbedürftig ist, wurde zu lange ignoriert. Bis heute gibt es kaum legale Einreisemöglichkeiten für die Menschen, die ohnehin Schutz erhalten würden. Dazu kommt, dass in den vergangenen Jahren immer deutlicher wurde, dass sich die Lage in den Ländern Irak, Afghanistan und

Syrien in naher Zukunft nicht merklich verbessern wird - ein Grund für viele Menschen, sich auf den Weg nach Europa zu machen. Dennoch wurde in Europa zunächst kaum darauf reagiert. Kann Europa das schaffen? Selbstverständlich kann es dieser wohlhabende Kontinent schaffen. Es wird allerdings nicht klappen, wenn wir nicht bereit sind, dafür auch etwas zu geben. Ein Verteilmechanismus und ein vereinheitlichtes europäisches Asylsystem werden nicht ohne Anstrengungen realisierbar sein, die Herausforderungen der Integration werden uns über Jahre begleiten, dafür muss Geld in die Hand genommen werden. Europa hat in der Vergangenheit in der Flüchtlingsdebatte wenig Solidarität gezeigt, was enttäuschend ist. Allerdings bin ich zuversichtlich, dass wir diese Herausforderung meistern werden. Sind Ängste berechtigt? Auch wenn es banal klingt: Wer mit Migranten und Flüchtlingen spricht, wird rasch feststellen, dass die Unterschiede sehr viel geringer sind als man glaubt. Das muss deshalb nicht bedeuten, dass Probleme ignoriert werden. Danke für das Gespräch. (SP)


lokales

FREIZEITAREAL BRUNECK SÜD/OST

Protest gegen Wohnbauzone BRUNECK - Die Zone Süd/Ost steht wieder im Fokus. Die Gemeindeverwaltung plädiert auf Umsetzung einer Erholungszone mit integrierter Wohnbauzone. Für die Realisierung einer reinen Erholungszone machte sich dagegen eine Privatinitiative mit 1.000 Unterschriften stark.

DIE PETITION

Eine erste Idee einer Erholungszone ,,Rienzpark“ soll das Rendering geben

Bebauung des alten Fußballplatzes vor dem Schwimmbad spekuliert wird, regt sich Wiederstand in breiten Teilen der Bevölkerung“, berichtet Walter Harpf, der die Petition mit unterzeichnet hat, allerdings als Privatperson, wie er betont, und nicht in seiner Funktion als Brunecker Fraktionsvorsteher. Mit dieser Privatinitiative wurden beachtliche 1.000 Unterschriften gesammelt, die am 26. August 2016 im Büro des Bürgermeisters abgegeben wurden. ,,Mit dieser Aktion

gegen eine Wohnbauzone in einem verkehrstechnisch äußerst schlecht erschlossenen Stadtbereich haben wir auch den Wunsch deponiert, dass die gesamte Zone, aber vor allem der zurzeit als Parkplatz genutzte Fußballplatz, in eine vielfältig nutzbare, zentrumsnahe Erholungszone und in ein Spielund Sportareal umgestaltet wird“, erläutert Harpf.

WOHNUNGSBEDARF Der Bedarf an gefördertem Bauland

sei, so der Bürgermeister, zweifelsohne gegeben und die Zone Süd-Ost biete sich dafür an: ,,Ich nehme aber die abgegebenen Unterschriften sehr ernst! Eine Bürgerinformationsveranstaltung wird es unbedingt noch geben. Wir werden gemeinsam die beste Lösung für Wohnbauzone, zusammenhängende Naherholungszone und Verkehrserschließung finden. Allerdings drängt die Entscheidung nicht, da das Hockeystadion noch bis voraussichtlich 2019 am Rienzdamm bleiben wird.“ (SP)

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,,Seit öffentlich wurde, dass zur Finanzierung des neuen Brunecker Eisstadions, neben vielen anderen beachtlichen urbanistischen Deals und Geldleistungen, auch mit der

Quelle: Georg Peintner, Werner Franz

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it der Übersiedelung des Hockeystadions in die Brunecker Schulzone, kann das ganze Areal um das Rienzstadion neuen Zwecken zugeführt werden. Wie Bürgermeister Roland Griessmair bestätigte, besagt der Finanzierungsbeschluss des Gemeinderates zum Bau der neuen Eissportanlage in der Schulzone aus dem Jahre 2013, dass auf dem ehemaligen Brunecker Hockeystadion eine Wohnbauzone errichtet werden soll: ,,Uns ist es sehr wichtig, dass sowohl eine Erholungszone, wofür eigens noch 3.000 Quadratmeter Grund um das alte Hockeystadion erworben worden, als auch eine kleine Wohnbauzone mit 40 bis 50 Wohnungen entstehen sollen. Eine große, zusammenhängende Erholungszone soll es werden.“

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lokales

ERDBEBENGEBIET MITTELITALIEN

Hundestaffel im Einsatz

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ls in der Notrufzentrale des CNSAS (Corpo Nazionale Soccorso Alpino e Speleologico = Nationaler Berg- und Höhlenrettungsdienst) am 24. August 2016 der Alarm einging, wurde dieser sofort weitergeleitet an die verschiedenen ehrenamtlichen Einsatzkräfte, die über das ganze Land verteilt leben. Dringend benötigt wurden vor allem Spürhunde, die, ausgebildet zur speziellen Geruchserkennung und -verfolgung, bei der Suche nach Personen in Trümmern unablässig sind.

SÜDTIROLER HUNDESTAFFEL Eine Staffel aus Südtirol mit insgesamt 21 freiwilligen Einsatzkräften, darunter 13 Hundeführer mit ihren Hunden von CNSAS, Bergrettungsdienst und UCR Dolomiten, fuhr in die vom Erdbeben betroffene mittelitalienische Bergregion. ,,Um 20 Uhr am Abend des 24. August sind wir aus Bozen los. Gegen 5 Uhr morgens war unser Team am Einsatzort in Amatrice. Uns bot

sich ein Bild der Verwüstung. Ganze Straßenzüge waren ein einziger Trümmerhaufen, alles nur mehr Schutt und Zerstörung“, erzählt Armando Mulciri, Tierarzt im Gadertal, ausgebildeter OSA (Opperatore di Soccorso Alpino) und seit 2011 ehrenamtlicher Helfer beim CNSAS. Nach einem Winter- und einem Sommersemester schließt man mit einer Prüfung seine Ausbildung zum OSA ab. Dem folgen noch weitere zwei Jahre Trainingsausbildung mit den Suchhunden. Bei Mulciri war dies das Training mit seinem Schäferhund Teo. Mit Teo ist OSA Mulciri im Einsatz bei Suchaktionen von vermissten Personen an Oberflächen, wie zum Beispiel im Wald, bei Lawinenopfern und jetzt in Amatrice bei der Suche nach Verschütteten unter den Erdbebentrümmern: ,,Wichtig war vor allem, ganz leise zu sein, damit die Hunde nicht aus dem Konzept gebracht wurden und sich ganz auf ihren Geruchssinn konzentrieren konnten.“ Auch für die tierärztli-

che Betreuung der 13 Suchhunde seines Teams war Armando Mulciri neben seinem Einsatz zuständig: ,,Wir waren zwei Tage vor Ort und haben mit unseren Hunden das Gebiet nach verschütteten Opfern abgesucht. Wir waren die sogenannte ,Zweite Welle', d. h. vor uns ging schon eine Hundestaffel durch, was wohl auch der Grund war, dass wir niemanden mehr aus den Trümmern geborgen haben.“

Quellen: Privat

Im 2.800-Einwohner-Ort Amatrice befand sich das Epizentrum eines gewaltigen Bebens der Stärke 6,2. Die Folgen sind eine Katastrophe: In Amatrice kamen mehr als 230 Menschen ums Leben. Insgesamt gab es 292 Tote. Die italienische Hilfsmaschinerie lief auf vollen Touren. Auch Südtiroler Einsatzkräfte waren vor Ort. Unter ihnen Armando Mulciri aus dem Gadertal, Mitglied des Nationalen Berg- und Höhlenrettungsdienstes, der mit seinem Suchhund Teo half, Verschüttete aus den Trümmern zu bergen.

Armando Mulciri mit Schäferhund Teo

IMMER WIEDER NACHBEBEN Bis zum Abend des 25. August wurden 700 Nachbeben registriert. ,,Die Urgewalt und Kraft des Erdbebens, die vielen Nachbeben, das war sehr dramatisch“, so Mulciri, ,,man musste aber auch selbst sehr aufpassen. Straßen und Brücken, der ganze Boden auf dem wir uns bewegten war Einsturz gefährdet. Unglaublich war auch das gewaltige Menschenaufgebot an Helfern. Vieles lief sehr unkoordiniert ab und konnte nicht effizient genutzt werden. Das enorme Interesse der

Suchhund beim Einsatz nach Vermissten in den Trümmerbergen von Amatrice.

anschließen. Das entsprechende Grundstück ist vor einigen Jahren von der Stadtgemeinde Bruneck erworben worden. Der Kindergarten wird eine nach Süden ausgerichtete Freifläche bekommen. Im Gebäude vorgesehen sind auch eine Kindertagesstätte, Lagerräume für außerdidaktische Tätigkeiten sowie eine

Tiefgarage. Die gute Erreichbarkeit ist gegeben, da sich die Haltstelle des Citybus in geringer Entfernung befindet und auch einige Parkplätze in unmittelbarer Nähe zur Verfügung stehen. Die Struktur in St. Georgen ist der letzte wichtige Baustein im Kindergartenbauprogramm der Stadtgemeinde Bruneck. (SP)

Medienvertreter war auch beeindruckend. Die lokale Bevölkerung dagegen stand unter Schock, war aber dankbar über die Anteilnahme.“ (SP)

Das Siegerprojekt ST. GEORGEN - Im heurigen Jänner wurde der Planungswettbewerb für den Bau des neuen Kindergartens ausgelobt, jetzt steht das Siegerprojekt fest.

E

lf Beiträge sind eingereicht worden. Das Preisgericht hat sich nun entschieden: CeZ Calderan Zanovello Architetti heißen die Sieger des Planungswettbewerbes für den Neubau des Kindergartens St. Georgen. „Das Projekt der Bozner Architekten besticht 10 durch seine Architektur, die Eigen-

ständigkeit und die Einbindung in den baulichen Kontext des Dorfes, sowie durch die überzeugenden funktionellen Zusammenhänge, die das pädagogische Konzept des Kindergartens unterstützen“ so die Meinung der Mitglieder des Preisgerichtes. Der neue Kindergarten wird an die bestehende Turnhalle


lokales

Expertenfrage Leistungsängste in der Schule

PSYCHOLOGIN | PSYCHOTHERAPEUTIN COACH | MEDIATORIN | GUTACHTERIN

FRAGE: Hilfe! Die

Schulzeit beginnt und meine Tochter macht sich schon wieder www.psychologischepraxis.it große Sorgen. Bereits im letzten Tel. +39 349 250 33 45 Jahr war sie vor Schularbeiten und Tests immer sehr aufgeregt, konnte nicht schlafen und hatte Angst, total zu versagen, obwohl sie eigentlich immer positive Bewertungen bekommen hatte. Am Morgen des Prüfungstages zitterte und schwitzte sie, hatte oft auch Bauchschmerzen und klagte über Übelkeit. Teilweise waren die Symptome so stark, dass ich sie von der Schule entschuldigen musste und sie zu Hause blieb. Leider wurde es dadurch meiner Meinung nach

nur noch schlimmer. Was können wir tun?

ANTWORT:

Wahrscheinlich leidet ihre Tochter unter Leistungsängsten, trotzdem sollte abgeklärt werden, ob keine andere Störung wie z.B. eine affektive Störung (depressive Verstimmung), Trennungsängste, soziale Ängste oder eine generalisierte Angststörung (die Ängste treten situationsübergreifend auf und der/die Betroffene leidet unter vielfältigen Sorgen und Befürchtungen) zu Grunde liegt. Leistungsängste äußern sich oft auch in körperlichen Symptomen wie eben Bauch- und/ oder Kopfschmerzen, Schwitzen und/oder Zittern. Ursache für die Leistungsängste sind oft zu Grunde liegende fehlerhafte Kognitionen,

negative Einstellungen, ein negatives Selbstbild, überzogene negative Erwartungen, eine quälende Unsicherheit, ein Katastrophen-Denken, die Einstellung, dass Misserfolge nur auf das eigene Versagen zurück zu führen sind. Diese negative Einstellungen können durch überzogene Leistungsanforderungen entstehen, durch Verstärkung von ängstlichem Verhalten, durch Modelllernen (wenn auch die Eltern eher unsichere Persönlichkeiten sind), durch Bestrafung von schlechten Leistungen oder auch, wenn gute Leistungen zu deutlich belohnt werden. Andererseits kann es auch passieren, dass Kinder/Jugendliche Angst vor einer Lehrperson haben oder Probleme mit Mitschülern/ innen und deshalb Leistungsängste entwickeln. Oft spielen auch nicht

Fragen können weiterhin in bewährter Weise gerne an meine E-Mailadresse pezzi@psychologischepraxis. it geschickt oder unter +39 349 250 33 45 direkt an mich gestellt werden!

geeignete Lern- und Arbeitstechniken eine nicht zu unterschätzende Rolle. Die Schüler/innen lernen zwar (oft auch extrem zeitintensiv), jedoch bleibt das Gelernte nicht sitzen, da sie die falschen Methode verwenden. Somit entsteht verständlicherweise das Gefühl, trotz Anstrengung nur zu versagen. Abzuklären gilt natürlich auch, ob ob eine Teilleistungsstörung vorliegt, ob Ihr Kind vielleicht in einem Bereich eine besondere Schwäche hat und somit eine Überforderung vorliegt. Wie Sie sehen, ist eine genaue Analyse der Symptome und der Ursachen erforderlich. Oft kann aber schon durch viele praktische Tipps, Selbstsicherheitstraining, Aufdeckung der negativen Gedankenmuster und Lerntraining geholfen werden.

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Neuer Mitarbeiter mit Tonnen-Kapazität Manitou MLT 960 packt jetzt bei Feichter Holz kräftig zu.

D

ie Feichter GmbH betreibt ein Sägewerk in Luttach im Ahrntal, aber nicht nur. Der umtriebige Chef Christof Feichter und seine Frau Sandra haben schon immer gesunden Weitblick bewiesen. Schon 1998 errichteten sie ein Fernheizwerk, das umliegende Gebäude mit umweltfreundlicher Energie aus Hackschnitzeln versorgt. Die Produktpalette reicht heute von „normalen“ Brettern über verleimtes Kantholz, Perline und Außenverkleidungen bis zu wunderschönen Bodendielen. Größtenteils aus Holz, das direkt aus den umliegenden Wäldern kommt.

Heuer hat Christof Feichter ebenfalls in die Zukunft geplant und mit finanzieller Begünstigung des Staates einen neuen Manitou MLT 960 angeschafft. Diese robuste Maschine ist bestens für den kombinierten Betrieb geeignet. „Wir suchten“, erklärt Christof Feichter, „eine Maschine, die vor allem für den Umschlag von Hackschnitzeln geeignet ist. Unser Manitou hat eine riesige 4 m³ Schaufel und dazu ausreichend Kraft. Das Arbeiten mit ihm macht echt Spaß. Ich habe immer das Gefühl, er hat noch Reserven.“ „Mit Niederstätter hatten wir bisher keinen direkten Kontakt. Aber

diese Leute haben einen guten Ruf bei den Baufirmen in unserer Umgebung. Und bisher wurden unsere Erwartungen schon übererfüllt: Bei der Übergabe des neuen Manitou wurden wir vom Techniker Florian perfekt eingewiesen. Und die Maschine bringt voll, was uns der Verkäufer Arnold Sellemond versprochen hat.“

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Richtig und günstig kam er ins Haus, der neue Manitou. Mit ihm kann sich Feichter Holz schon zeigen! 11


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Effiziente Hilfe vor Ort GSIES/SÜDSUDAN - Seit vier Jahren arbeitet der inzwischen 63-jährige Hubert Hofmann aus St. Martin als Entwicklungshelfer in Zentralafrika. Er ist davon überzeugt, dass Entwicklungshilfe ein effizienter Weg ist, den Menschen vor Ort zu helfen und damit den Flüchtlingsstrom zu verringern. ,,Wichtig ist, nicht vorschnell zu urteilen. Zuerst müssen wir uns informieren, wie die Menschen in Afrika leben, wie ihre Mentalität ist, wie sie arbeiten. Nur kritisieren, hat keinen Sinn!“, betont Hubert Hofmann, freiwilliger Helfer der ,,Missio Bozen-Brixen“. Nach seiner Pensionierung suchte er eine neue Herausforderung und entschied sich für die Entwicklungshilfe im Südsudan: ,,Die Familie muss natürlich hinter dir stehen. Zwischen zwei und drei Monate am Stück bin ich fort. Inzwischen war ich fünf Mal in Lomin im Südsudan, dann noch in Haiti und Uganda. Jetzt im Oktober werde ich mit dem Missio-Leiter Wolfgang Penn nach Kenia und Tansania starten.“

OHNE SPENDEN GEHT NICHTS Dank des freiwilligen Einsatzes konnte in Lomin inzwischen schon viel aufgebaut werden: Kindergarten, Schulen, Tischlerei, Schlosserei, Weberei, Bäckerei und eine Ölpressanlage, aber, so Hofmann: ,,Erst Geld- und Sachspenden ermöglichen unsere Arbeit als Entwicklungshelfer. Deshalb gilt unser großer Dank allen Spendern. Eine Firma in Heinfels hat uns einen Traktor gestiftet, der uns große

Dienste bei der Arbeit in der Landwirtschaft leistet, vom Krankenhaus Meran haben wir ein aussortiertes Stromaggregat bekommen oder ein Löschfahrzeug von der FF Hafling, das wir unbedingt brauchen zur Wasserlieferung für den Kindergarten und die Schulen. Ein Mädchen, das ich fragte, was es sich zur Firmung wünsche, antwortete: ,Täglich genug sauberes Wasser!'“ Der Südsudan ist das afrikanische Land, das am längsten unter Krieg leidet. Mit Unterbrechungen herrscht seit mehr als 30 Jahren Bürgerkrieg. ,,Der Krieg hat alles zerstört! Die Leute haben nichts gelernt als Schließen. Sie müssen bei jedem Handwerk angeleitet werden. Aber sie sind lernwillig und fleißig. Jedoch ist die Anleitung wichtig. Nur Anweisungen geben reicht nicht. Die Arbeitsschritte sind nicht bekannt und die Mentalität ist eine andere. Das ist zu berücksichtigen. Deshalb würde ich auch gerne mehr mit Politikern reden, effiziente Hilfe, auch bei uns, gerade jetzt mit den Asylbewerbern, gelingt nur, wenn wir zuerst ihre Mentalität verstehen und uns in sie hineinversetzen. Mit unserer Denkweise an die Problematik herangehen, ist schon falsch gestartet!“

Hubert Hofmann

WENIGER FLÜCHTLINGE ,,Die Leute haben nicht den Wunsch, zu uns zu kommen. Es ist die Not, die sie treibt! Wenn wir ihnen einen Zukunftsperspektive geben, bleiben sie lieber dort, wo sie zu Hause sind. Niemand verlässt gerne seine Heimat! Europa hat Afrika über Jahrhunderte ausgebeutet und die Leute zu Sklaven gemacht. Jetzt kommen die Leute zu uns, und keiner will sie haben, aber beim Ausbeuten waren sie da! Angst braucht man dennoch keine zu haben. Es gibt überall Gute und Schlechte. Wie man in den Wald hineinschreit, so kommt es zurück! Wichtig ist eine Beschäftigung für die Asylanten, dann sind alle Probleme schon großteils gelöst.“ (SP)


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REVITALISIERUNGSMASSNAHMEN

Gefahr sinkender Wasserspiegel GAIS - Entlang der Ahrauen sind im Tauferertal Rodungen zum Zwecke der Revitalisierung des Flussbetts vorgenommen worden. Gegenwärtig trifft dies auf die Gaiser Gatzaue zu. Beanstandungen wonach es sich um illegale Rodungen handeln sollte, bewahrheiten sich nicht. Die getroffenen Revitalisierungsarbeiten werden dagegen von Umweltverbänden sehr begrüßt. ,,Durch Kultivierung und Einsatz moderner Technik sind bei uns nur noch minimale Restflächen der ehemaligen Naturlandschaft übrig. Damit einher geht der Verlust von natürlicher unberührter Landschaft und das Verschwinden einer Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten. Besonders drastisch zeigt sich dies entlang der Flüsse und in den Resten der Auwälder. Die Wiederherstellung und Erhaltung des guten ökologischen Zustandes der Fließwässer und ihrer angrenzenden Aulandschaften wird von der EU-Wasserrahmenrichtlinie 2000/60 ausdrücklich gefordert“, informiert Klaus Graber vom Naturtreff Eisvogel. Wie der Naturtreff Eisvogel würden ebenso weitere

Südtiroler Umweltverbände und Organisationen die getroffenen Revitalisierungsarbeiten der Abteilung Wasserschutzbauten zur Verbesserung des ökologischen Zustandes an Bächen und Flüssen, in dem Fall der Ahrauen, sehr begrüßen.

ZU TIEFER WASSERSTAND Der zuständige Landesrat Arnold Schuler bestätigte in seinem Antwortschreiben auf eine Anfrage zur Klärung des Zustandes der Ahrauen des Freiheitlichen Landtagsabgeordneten Walter Blaas, dass generell die Auen unter einem zu tiefen Wasserstand leiden, weshalb die Revitalisierung auf ein Tiefersetzen der Bestände ausgerichtet sei. In

geben, so würden sich die Auen zunächst in sogenannte „harte“ Auen mit einem hohen Anteil von Eschen entwickeln. Die Bestände an Erlenwäldern würden zurückgedrängt. Mit der Zeit würden sich daraus Fichtenwälder entwickeln. den Ahrauen in der Gemeinde Gais seien Arbeiten der Agentur für Bevölkerungsschutz im Gange; dabei würden Revitalisierungsmaßnahmen mit Anhebungen des Wasserspiegels, Aktivierung von Altarmen und andere Maßnahmen vorgenommen. Das Projekt zur Revitalisierung der Gatzaue sei mit 70.000 Euro datiert. Würde es, so der Landesrat, keine Eingriffe in die Auenbestände

NÖTIGE MASSNAHMEN Dass diese Umgestaltungsmaßnahmen auch kurzzeitig Verluste von Einzelelementen mit sich bringen, sei unvermeidlich, sagt Graber. Nichtsdestotrotz werde man auch weiterhin die Revitalisierungsmaßnahmen unterstützen. In Zukunft sollten aber auch Umweltgelder der Wasserkraftwerke für Flächenankäufe verwendet werden. (SP)

Medizinisches Ozon – Vorteile für die Gesundheit Frau Dr. Botchen – wieso wirkt Ozon gesundheitsfördernd? Ozon ist energiereicher Sauerstoff. Es ist ein Gas und wird vor jeder Behandlung frisch hergestellt. Gesundheitsfördernd ist es, weil damit die körpereigenen Reparaturmechanismen angekurbelt werden. Es ist demnach Hilfe zur Selbsthilfe.

DR. MED. KARIN BOTCHEN Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin St. Georgen, Ahraue 12b Tel. 0474-830 494 Mobil 346 621 68 84 info@botchen.it

Was kann medizinisches Ozon Gutes tun? Die große Ozon-Sauerstoff-Therapie ist eine Eigenbluttherapie. Dem Blut werden dabei Informationen gegeben, so dass folgende 4 Dinge im Körper passieren: 1. Wo mehr Sauerstoff ist, ist mehr Leben. Alle Organe funktionieren besser. 2. Freie Radikale werden unschädlich gemacht. Damit wird der Alterungsprozess verlangsamt und vielen chronischen Krankheiten die Grundlage genommen. 3. Die Innenwände der Blutgefäße werden wieder glatt. 4. Das Immunsystem, die Polizei im Körper, wird gestärkt, damit Viren und Bakterien keine Chance haben. Welche Krankheiten kann man damit behandeln? Grundlage der Gesundheit ist eine gute Vorbeugung.

Hier spielen die Ozon-Sauerstoff-Infusionen eine wichtige Rolle. Als Therapie wird Ozon eingesetzt bei Müdigkeit, viralen und bakteriellen Entzündungen, bei allen Gefäßerkrankungen (z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombose), Rheuma, Darmerkrankungen, Augenproblemen, bei Schmerzen und begleitend bei Krebs. Wie kann Ozon noch angewendet werden? Das Ozon kann in schmerzende Muskeln oder an entzündete Sehnenscheiden gespritzt werden. Weiterhin sehr gut wirksam bei Darmproblemen ist die direkte Gabe von Ozon in den Enddarm. Bei äußeren Wunden oder offenen Stellen, die nicht heilen wollen, wird ein Luftbad mit Ozon gemacht. Nicht zuletzt bei Zahnfleischproblemen wird mit Ozon sehr erfolgreich behandelt. Wie oft soll behandelt werden? Bei der Infusionstherapie liegen die Vorgaben der internationalen Gesellschaft bei 9 – 12 Sitzungen. Bei den anderen Anwendungsformen richtet sich die Häufigkeit nach den Beschwerden und nach dem Heilverlauf. 13


lokales

Quelle: Privat

PROJEKT PARKGARAGE AM SCHLOSSBERG

Schlossgarage: Verschollen! BRUNECK - Im Jahr 2012 hat der Gemeinderat den Grundsatzbeschluss zum Bau einer Tiefgarage in der Schlosswiese verabschiedet. Da man nun bereits über vier Jahre auf die Realisierung des Projektes wartet, haben die Grüne Ratsfraktion zusammen mit der Bürgerliste und C. Brugger von der Gemischten Fraktion das Versäumnis wieder ins Bewusstsein gerufen. ,,Das Projekt zum Bau der Tiefgarage in der Schlosswiese ist nun offensichtlich endgültig verschollen, nachdem seit über vier Jahren überhaupt nichts Konkretes dazu in die Wege geleitet wurde“, mutmaßt Hanspeter Niederkofler für die Grüne Ratsfraktion im Gemeinderat. Man müsse annehmen, so die Gemeinderäte/innen der drei Fraktionen, dass der von der Stadtverwaltung stets forcierte Deal mit den Grundbesitzern der Unterrainerwiese wohl geplatzt sei. ,,Wir gehen jetzt einfach davon aus, dass aus der Wiesengarage nichts wird. Das tut uns natürlich nicht Leid, schließlich haben wir von Anfang an darauf hingewiesen, dass der Standort falsch und problematisch und das Finanzierungskonzept nicht glaubwürdig ist“, so Niederkofler.

PROJEKT SCHLOSSGARAGE Eine fünfstöckige, voll unterirdische Tiefgarage mit 500 Stellplätzen sollte laut Grundsatzbeschluss unter

der Unterrainerwiese, südöstlich des Schlosshügels, gebaut werden. Das Riesenprojekt sollte Parkplätze für die Oberstadt schaffen und als Auffangparkplatz für die Südausfahrt dienen. ,,Gegenüber der Schlosskurve ist die Schlosswiese für die Parkgarage stets bevorzugt behandelt worden u.a. mit dem Argument, dass die Musikschule in der Oberstadt mehr Parkplätze benötige. Und als wir über einen neuen Standort für die Musikschule diskutierten, da der heutige bei Tausenden von Schülern von auswärts rein verkehrstechnisch in der Oberstadt denkbar ungünstig gelegen ist, hat man argumentiert, man könne die Musikschule in der Oberstadt belassen, weil dort ja die Schlossgarage gebaut werde. Hier sind zwei Fehlentscheidungen getroffen worden, die man miteinander gerechtfertigt hat“, konstatiert Niederkofler. Schließlich sei das ganze Finanzierungskonzept des gewaltigen Vorhabens nie klar offengelegt worden: ,,Die privaten

Grundbesitzer sollten die Garage bauen und dafür Gegenleistungen von der Gemeinde erhalten. Welche genau, und welchen Ausmaßes, war nie klar. Was bisher genannt wurde, reicht jedenfalls nicht aus. Die Parkplätze sind für die Oberstadt zudem überdimensioniert und als Auffangparkplatz taugt dieser Standort auch nicht, da er zu weit weg vom Brunecker Zentrum ist. Die Diskussion um die Parkgarage war stets von der fixen Idee getragen, dass es diesen Deal mit den Grundstücksbesitzern geben muss.“

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Möglicher Standort: In der Schlosskurve

SCHLOSSKURVE JETZT REAL? Inzwischen ist die Südausfahrt in Bau. Wenn diese in Betrieb gehe, gebe es keinen adäquaten Auffangparkplatz im Bereich des Schlosses, womit eine wichtige Vorgabe des Verkehrskonzeptes nicht erfüllt werde, beanstandet Niederkofler: ,,Der Standort Schlosskurve für die Parkgarage ist jetzt ernsthaft zu überprüfen. Sicher muss die

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Hanspeter Niederkofler, Gemeinderat Grüne Ratsfraktion

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Möglicher Standort: Unter der Schlosswiese

Gemeinde Geld für den Bau investieren, aber das Projekt wäre allemal sinnvoller als eine Riesengarage am falschen Ort und mit fraglichen Gegenleistungen für die Grundbesitzer.“ (SP)


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ybille Werner spricht leise, sie wirkt empfindsam und zurückhaltend. Ihre Energie legt die Dirigentin klassischer Orchester in die Umsetzung der Musik. Die gebürtige Deutsche verbrachte den Großteil ihres Lebens in New York, nun will sie sich in Toblach niederlassen. Sie haben zuerst Politikwissenschaft und Soziologie studiert, wie kamen Sie zum Dirigieren? Musik faszinierte mich schon immer, ich spielte Klavier, das Leben als Pianistin konnte ich mir aber nicht vorstellen. In Amerika hatte ich Bekannte und wollte mich dort mal umsehen, ich war 18. An der Uni in Los Angeles schrieb ich mich im Fach Musik ein, Dirigieren war auch dabei. Da wurde ich mir sofort meiner Berufung bewusst, es hatte mich gepackt und ich kam nicht mehr los davon. Der Weg eines Dirigenten ist nicht leicht, es braucht viel Glück und oft Beziehungen, um Karriere zu machen. Für Frauen ist es noch mal schwieriger und in Deutschland hätte ich damals keine Chance gehabt, also blieb ich. Neben meiner Tätigkeit als Dirigentin arbeitete ich als diplomierte Musikwissenschaftlerin. Was macht eine Dirigentin in einer Männerdomäne? Am Podium fühle ich mich nie als Frau sondern einfach als Musikerin. Ich hatte so gut wie nie Probleme mit der Akzeptanz und erfahre immer wieder, dass die Musiker gerne unter meiner Direktion spielen. Wie gehen Sie an ein Werk heran? Indem ich versuche, anhand der Partitur nachzuvollziehen, was der Komponist gemeint haben könnte, ich versuche, das Werk nicht zu verfälschen. Es gibt so viele Möglichkeiten der Interpretation, man sagt, die Musik sei hinter den Noten. Es gibt Spielräume, es ist wie ein Fluss, der mal so, mal anders fließt. Wenn man ein Werk zu objektiv macht, wird es langweilig, wenn man es überinterpretiert, stimmt’s auch nicht - man muss eine Balance finden.

dahinter, man kann es auch in ein Regelsystem einordnen, aber es steht alles im Dienste einer übergeordneten Struktur und vor Allem der Emotion. Das macht ihm niemand nach, das finde ich bei keinem anderen symphonischen Komponisten. Mahler sagte, dass er sich oft fühle, als komme die Intuition von außen, als gäbe er nur zu Papier, was die Musik mit ihm mache.

Sybille Werner Toblach / New York

„Ohne Emotion ist Musik bedeutungslos.“

Manche Dirigenten setzen sich gern in Szene… …was mir persönlich nicht behagt. Es gibt für mich zwei Arten von Dirigenten: Die einen, die ins Orchester reinschlagen – und das sind sehr viele - und die anderen, die die Musik aus dem Orchester formen, die die Musiker animieren, ihre eigene Musikalität einzubringen, wie Kleiber, Abbado, Tennstedt. Sehen Sie Carlos Kleiber, der für mich der beste Dirigent ist, den ich je gesehen und gehört habe: Er lässt das Orchester spielen und arbeitet mit dem, was aus dem Orchester heraus kommt, er formt es mit seinen Gesten, es ist ein Zusammenspiel. Es kommt aber nicht allein auf die Gestik an, sondern auf die Intention. Bei Kleiber hatte man das Gefühl, als ob er nur das Instrument sei, durch das die Musik fließe. Bei ihm ging es allein um die Musik, es ging nie um Kleiber. Bei manch anderen Dirigenten scheint es, als meinten sie „seht mal, wie gut ich das mache“. Kleiber war ein ganz bescheidener Mensch. Die meisten guten Musiker und großen Menschen sind bescheiden. Womit beschäftigen Sie sich zurzeit?

Seit 2003 arbeite ich mit Henry-Louis de la Grange zusammen, dem großen Mahler-Biografen. Ich werde dessen Lebenswerk zu Ende führen. Mein Leben besteht nur noch aus Mahler. Was ist das Besondere an Gustav Mahler? Er ist von viel mehr als nur von Musik durchdrungen. Die ganze Gefühlswelt ist bei ihm dabei, extreme Höhen und Tiefen. Als ich für de la Grange die 9. Symphonie analysierte, kam ich aus dem Staunen nicht heraus, wie technisch perfekt jeder Takt ist. Da steckt so viel kompositorisches Können

Was bedeutet für Sie Musik? Emotion. Ohne Emotion ist Musik für mich bedeutungslos. Musik ist der Ausdruck zu Höherem, zu Natur, Geistigem oder Zwischenmenschlichem. Sie lassen sich jetzt in Toblach nieder? Mit Mahlers Worten: Hier ist es wunderherrlich! Ich fühlte mich schon immer in den Bergen sehr wohl und seit 1997 zieht es mich jeden Sommer nach Toblach. Hier herrscht eine ganz besondere Atmosphäre. Wie steht Südtirol kulturell da? Die Unterstützung der Politik in Südtirol ist sehr gut, da könnte sich Amerika was abschauen, wo fast alles nur privat finanziert wird. Kulturevents gibt es dort nur in großen Städten; in Dörfern, so wie hier, gibt es nichts. Insofern ist Südtirol beispielhaft. Nach Toblach kommen renommierte Solisten, Orchester und Dirigenten - Toblach hat alle Voraussetzungen, sich zu einem bedeutenden Kulturzentrum zu entwickeln. (IB)

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Termine

Sport & Musik

benefiz.lauf in Terenten benefiz.lauf – Eine Aktion voller Energie und Power Etwas für die eigene Fitness tun und damit auch noch Gutes bewirken? Hier hast du die Möglichkeit! Am Samstag, 24.September 2016 um 14.00 Uhr findet in Terenten ein benefiz.lauf statt. Gelaufen wird für einen guten Zweck, der Erlös kommt einer Familie in Not aus dem Pustertal zugute. Im Anschluss warten eine Stärkung sowie Musik der Liveband Saxessful auf dich.

Eine Kooperation von Jugenddienst Dekanat Bruneck, Gemeinde Terenten, JUZE Terenten und den Ministranten Terenten. Kinder, Jugendliche und Interessierte sind herzlich eingeladen.

Wann & Wo: Samstag, 24. September 2016, 14.00 Uhr beim Spielplatz in Terenten Infos: Jugenddienst Dekanat Bruneck, 0474 410242 www.vollleben.it

Verändere dein Bewusstsein, gestalte deine Wirklichkeit! SUSANNE STEIDL ist Trainerin und Coach für Bewusstseinsbildung und HumanEnergetikerin

EINZELBERATUNGEN zur Harmonisierung von Körper, Geist und Seele: • Bewusstseins-Coaching • Energetische Heilarbeit • Persönliche Botschaften aus der Geistigen Welt • Ouro-Verde - Schamanische Energiearbeit

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SEMINARE SELBSTHEILUNGS-MEDITATION > Mo 26.09.2016, 20-21.15 Uhr Kosten: 25,00 Euro

CHAKREN HEILABENDE WURZELCHAKRA - Urvertrauen > Mi 12.10.2016, 20-22 Uhr

ENTSPANNEN FÜR KINDER > Mo 03.10.2016, 16-17.15 Uhr

SAKRALCHAKRA - Lebenslust > Mi 16.11.2016, 20-22 Uhr Kosten pro Abend: 40,00 Euro

DER WEG IN DIE EIGENE KRAFT > Sa 05.11.2016, 9-17 Uhr Kosten: 135,00 Euro

Kursort: Seminarium, St. Lorenzen, Handwerkerzone Aue

Info & Anmeldung: Susanne Steidl • Handwerkerzone Aue 13 • 39030 St. Lorenzen • Tel. 335 536 23 00 • www.susanne-steidl.com


2016

Vortrag

Der Revolutionär der Naturheilung

Bereichern sie sich an diesen Erkenntnissen! Natürliche Gesundheit für Mensch und Tier

Eröffnung

Neu!!! Am 16. September 2016, ab 15.00 Uhr eröffnen wir in Sand in Taufers, Hugo- Von- Taufers Str. 11a unser

zweites Lernstudio!

www.learnandmore.com Tel: 0474/ 830 780 Musik Sand in Taufers (Nähe Bürgerhaus) Unkostenbeitrag: freiwillige Spende Tagung

Toblacher Gespräche Vom 30. September bis 2. Oktober beherbergt das Kulturzentrum Grand Hotel Toblach, die 27. Toblacher Gespräche, eine renommierte Denkwerkstatt für die ökologische Wende.

„Vom Sollen zum Wollen. Zur Ethik des solaren Zeitalters“ ist der Titel der diesjährigen Tagung, die nach den moralischen Grundlagen sozialen und ökologischen Engagement fragt. Ein Treffen von Engagierten für Menschenrechte und Tierschutz, von Menschen aktiv gegen den Klimawandel, UnternehmerInnen und öffentlichen Bediensteten, die dem Gemeinwohl dienen und vielen anderen Aktiven, um über Form und Moral des Engagements für eine bessere Welt zu diskutieren. Unter den Gästen Don Luigi Ciotti, Dorothee Häußermann, Luigina Mortari, Christian Felber und Elke Mack.

Für Informationen und Anmeldung: www.toblacher-gespraeche.it oder Tel. 0474 976 151

MusiKultur Taufers. Das Konzertprogramm des Abends umfasst den Barock mit Werken von Händel und Bach. Wann & Wo: Fr. 16.09.2016, 20:00 - 21:00 Uhr in der Pfarrkircher Maria Himmelfahrt - Sand in Taufers

Quelle: TV Sand in Taufers

Orgelkonzert

Wann & Wo: Am 28.09.2016 um 19:00 Uhr im Pavillon von

Buchvorstellung

Die Kraft der Kräuter nutzen

Buchvorstellung mit praktischen Beispielen von Irene Hager und Astrid Schönweger Wann & Wo: Mi 21.09.2016, 20:00 - 21:00 Uhr in der Bibliothek Pater Josef A. Jungmann - Sand in Taufers Fest

Mir Feschtl

Der Verein Mir veranstaltet ein Festival! Food, Drinks, Art, Music, Dance, Kids, Film and more! Musiker: Queen Lauin, Aronne dell'Oro Trion, Burning Mind, Oachale, Olpmzoo, Bambinder, 2seedsleft

Wann & Wo: 17.09. - 18.09.2016 im Pavillon von Innichen

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Quelle: Hans Frisch; Sammlung Hans Frisch – TAP

standort

Promenade zum Rienztor, 1961

Promenade zum Rienztor, 2016

Die Wirtschaft in Bruneck „In Bruneck laufen die Fäden zusammen. Hier, wo das Tauferer Ahrntal und das Gadertal ins grüne Pustertal münden, hier wo die Ahr in die Rienz fließt, hier trifft mondänes Flair auf das urtypische Südtirol: In Form von Architektur, von Kultur- und Freizeitangeboten und - ja auch der Charakter der Stadtbewohner zeugt davon!“, ist auf der Homepage des Tourismusverbandes Kronplatz zu lesen. Eine Beschreibung des beliebten Rienzstädtchens, wie sie treffender kaum sein könnte. Denn in der Tat punktet Bruneck, das pulsierende

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Herz des Pustertals, durch seine Vielfalt. Seit der Nachkriegszeit hat sich die Stadtgemeinde mehr und mehr zu einem Wirtschaftszentrum entwickelt und ist mittlerweile Standort zahlreicher Industrie-, Handels- und Handwerksbetriebe geworden. Immerhin finden in der Rienzstadt rund 10.300 Menschen Arbeit. Ca. 1.380 Unternehmen haben in Bruneck ihren Firmensitz und sorgen dafür, dass die Stadtgemeinde mit ungefähr 32 Prozent die geringste Auspendlerquote im gesamten Bezirk aufweist.

Der wichtigste Wirtschaftszweig ist seit jeher der Tourismus. Hds-Ortsobmann Daniel Schönhuber ist sich bewusst: „Unser großes Glück ist der Tourismus, welcher der Motor der Wirtschaft ist. Als Wirtschaftsmotor wird er vielfach deshalb bezeichnet, da viele andere Bereiche wie Handwerk, Gastgewerbe, Dienstleistung oder Handel direkt oder indirekt von ihm beeinflusst werden.“ Deshalb gibt es in Bruneck und in den Fraktionen modernste touristische Infrastrukturen, zahlreiche Restaurants und Cafés. Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen ist die historische Stadtgasse; sie zählt wohl zu den schönsten Einkaufsstraßen des Landes. Hier bieten bunte Fassaden den zahlreichen Geschäften die passende Kulisse und in den vielen hübsch dekorierten Auslagen finden sich Trendiges neben Altehrwürdigem, Leckeres neben Nützlichem, Alltagstaugliches neben Luxus. Herzstück des Wintertourismus ist Brunecks Hausberg, der Kronplatz auf 2275 m Meereshöhe. Er gilt als Motor für die gesamte Pustertaler Tourismusindustrie.

Quelle: Privat

In den Jahren 2009 und 2015 wurde Bruneck zur lebenswertesten Kleinstadt Italiens gekürt. Kein Wunder, schließlich pulsiert hier nicht nur das Alltagsleben, hier floriert auch die Wirtschaft.

Daniel Schönhuber, hds-Ortsobmann

GUTER BRANCHENMIX Auch der Graben, die Hintergasse und die schöne Oberstadt beherbergen so manches besondere Geschäft und lockt mit liebevoll gestalteten Schaufenstern zu einem Einkaufsbummel ein. „Was leider schade ist, dass die Traditionsgeschäfte in Bruneck langsam von der Bildfläche verschwinden und immer mehr „große Gruppen - KETTEN“ auch in Bruneck Fuß fassen, was für eine Stadt nicht gut ist, da das Flair und auch die Attraktivität einer Stadt verloren gehen. Zum Glück können wir noch sagen, dass diese Geschäfte noch nicht die Überhand gewonnen ha-


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standort

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ben“, bemerkt hds-Ortsobmann Daniel Schönhuber. Nichtsdestotrotz bringt Bruneck mit der reichen Auswahl an Flanier- und Einkehrmöglichkeiten Bruneck eine willkommene Abwechslung in den Alltag oder eben in den Urlaub der zahlreichen Touristen, die Bruneck sommers wie winters schätzen. Zum Branchenmix sagt Daniel Schönhuber: „In Bruneck sind wir diesbezügich sehr gut aufgestellt, mit einem kleinen Minuspunkt und zwar das nur wenige Vorhandensein der Gastronomie. Wir haben zwar einige Restaurantbetriebe, aber eine Stadt wie Bruneck könnte leicht das Doppelte vertragen.“ Einer dieser Restaurantbetriebe ist das Restaurant Weißes Lamm – ein -Werbekunde - im Zentrum von Bruneck.

RESTAURANT WEISSES LAMM 1

kal können typische Südtiroler Gerichte wie Gerstlsuppe, Knödel, Schweinshaxe oder Gulasch genossen werden. Aber natürlich werden hier auch die internationale Küche sowie verschiedenste Pilzgerichte angeboten. Im Restaurant Weißes Lamm können die werten Gäste zudem aus einer umfassenden Auswahl an Weinen aus Südtirol und aus anderen Regionen wählen. Besonders gemütlich wird es hier vor allem auch zur Törggelezeit im Herbst bei den allseits beliebten Törggelefeiern. Aber auch für Familien- oder Firmenfeiern findet man im Weißen Lamm eine besondere, gemütliche Atmosphäre vor. Die charakteristischen Tiroler Künstlerstübelen bieten das perfekte Ambiente für geselliges Beisammensein, aber auch für romantische Zweisamkeit. Einen weiterern -Werbekunden stellt die Baufirma Puntel GmbH dar.

Sie wurde im Jahr 1958 in Bruneck gegründet und wird in zweiter Generation von Martin Puntel geführt. Die Baufirma setzt seither auf Qualität, Flexibilität und Nachhaltigkeit. Dank der Erfahrung und Mithilfe der ca. 25 einheimischen Mitarbeiter garantiert dieser Traditionsbetrieb höchste Qualität bei der Ausführung von Neubauten, Umbauten, Sanierungen und Instandhaltungsarbeiten von Wohn- und Gewerbegebäuden. Die

Baufirma Puntel GmbH übernimmt auch gern die schlüsselfertige Ausführung von Bauaufträgen. Der Kauf bzw. Tausch von Immobilien wird ebenso mit größter Sorgfalt angeboten.

KULTUR UND HANDEL IM HERZEN DER STADT Das besondere Highlight ist natürlich die eindrucksvolle Kulisse der schönen Rienzstadt. Die jahrhundertealten Gassen und Straßen,

PUNTEL GMBH 2

Restaurant Törggelefeiern und Herbstspezialitäten Typische ,,Puschtra“ Küche Saure Suppe - Blutnudeln - Bauernschöpsernes Reservieren Sie jetzt schon Ihre Firmenfeiern. Für Tischreservierungen: 0474 411 350

In diesem geschichtsträchtigen, gemütlichen und familiären Lo-

Stuckstraße 5 - Bruneck Tel. 0474 411 350 - Sonntag Ruhetag

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standort

gotische und barocke Kirchen. Im Laufe des letzten Jahrzehntes hat sich Bruneck außerdem zu

Kultursektor reicht von Ausstellungen berühmter Künstler bis hin zu Theaterfestivals, Schul-

„Es ist schade, dass die Traditionsgeschäfte in Bruneck langsam von der Bildfläche verschwinden und immer mehr „große Gruppen - KETTEN“ auch in Bruneck Fuß fassen. Zum Glück können wir noch sagen, dass diese Geschäfte noch nicht die Überhand gewonnen haben.“ hds-Ortsobmann Daniel Schönhuber einem bedeutenden Kunst- und Kulturzentrum entwickelt. Die Palette der Initiativen auf dem

LEBENSWERTES Einwohner BRUNECK 8.134/7.975 w/m

projekten und Veranstaltungen junger heimischer Künstler. Wer also zwischendurch Kultur genie-

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Geburten

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PR INFO

„Garten – Ort der Muße“... ...so lautet das Motto der heurigen Gartenlust. Ob Arbeitsalltag oder Freizeit – wir hasten meist atemlos durchs Leben. Der Garten hingegen ist ein idealer Ort für Entspannung und Müßiggang. Hier kann man im Liegestuhl von herrlich duftenden Rosenspezialitäten, prächtigen Phlox- und Staudenraritäten

oder speziellen Blumenzwiebeln träumen. Damit es nicht nur ein Traum bleibt, sind wieder über 80 Aussteller aus dem In- und Ausland eingeladen: nützliche Gartenutensilien und Gartenantiquitäten, Keramikkunst, fantasievolle Gartendekorationen und Floristik vom Feinsten. Auch der Sortengarten

ßen möchte, hat dazu in Brunecks Museen, Kirchen und historischen Gebäuden die Gelegenheit dazu. Wer seiner Gesundheit und Seele etwas Gutes tun möchte, kann einen der vielen gepflegten Spazier-, Wander, oder Themenwege in und rund um Bruneck begehen. Und das Beste ist: Es lässt sich alles an einem Tag kombinieren. So könnten Urlauber in Bruneck ja glatt auf schlechtes Wetter hoffen. Schließlich bietet ein Regentag den wahrscheinlich besten Grund, einen Tag in der Stadt zu verbringen und die eigene Bummellaune nach Herzenslust auszuleben. (SH)

Südtirol mit seinen vielen alten und weniger bekannten Obst- und Gemüsesorten fehlt nicht, ebenso wie Michael Schicks Rondell mit über 200 Tomatensorten. Für der modebewusste Gärtner findet das Richtige aus schönen Naturmaterialien. Wer zwischendurch einfach mal ausruhen möchte kann ind den

Verstorbene

Klostergarten gehen. Hier kann man bei Kaffee und Kuchen eine Pause machen und tolle Handarbeiten bewundern. Es gibt auch viele Vorträge von Experten zu Gartenthemen und ein buntes Rahmenprogramm. Raimund Frötschers „hannah&elia“ verwöhnt die Besucher mit kulinarischen Köstlichkeiten.Für die kleinen Gäste gibt es einen Spielplatz mit ganztägiger Kinderbetreuung und wer will kann sich kreativ betätigen. Am Sonntag gibt es wieder ein Kinderprogramm mit dem Figurentheater NAMLOS.

Südtiroler Gartenlust Markttage für Freunde der Gartenkultur 1. und 2. Oktober 2016 Öffnungszeiten Samstag 9.00 - 18.00 Uhr

Eintritt: € 6,00 Sonntag 9.00 - 18.00 Uhr

Der Gartenevent zur schönsten Herbstzeit !

Ein detailiertes Programm finden sie unter www.galanthus.it

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Wir laden Sie zu einem bunten Fest mit einem grossen Angebot von Pflanzen- und Samenraritäten, Blumenzwiebeln, Gartenantiquitäten, Fachliteratur und Gartenkunst ein. 80 Aussteller aus 3 Nationen präsentieren ein hochwertiges Sortiment für Gartenliebhaber. Weiters erwartet Sie ein musikalisch und künstlerisch anregendes Rahmenprogramm, Fach-Vorträge sowie kulinarische Köstlichkeiten von hannah&elia. Veranstaltungsort: galanthus - Gärtnerei im Konvent

Erzherzog-Eugen-Straße 3

I-39011 Lana

Quelle: Astat 2015

die historischen Bauten, Zeugen einer großen kulturellen Tradition, machen Bruneck zu einer überaus bezaubernden und einladenden Kultur- und "Shopping-City". Das Schloss Bruneck auf seinem bewaldeten Hügel und die Rainkirche sind schon von weitem zu sehen; geht der Besucher nun durch eines der imposanten Stadttore, findet er sich inmitten bunten Treibens wieder. Besonders bemerkenswert sind die historischen Gebäude in der Stadtgasse, wo wir unter anderem auch die Werkstatt des berühmten Künstlers Michael Pacher finden. Neben der Pfarrkirche gibt es in Bruneck und in den Fraktionen noch weitere neun romanische,


Quelle: B. Oberhollenzer

wandervorschlag

Der Bärenluegsee, wie ein erstarrter Smaragd

Gesamtgehzeit: Höhenunterschied: Schwierigkeit: Karte:

6-7 Stunden 1350 Meter schwierig Tappeiner

Grandiose Fernsicht vom Gipfel der Dreieckspitze

Zur Dreieckspitze Aussichtsreiche Bergtour auf einen formschönen Dreitausender: Zur Cheops-Pyramide von Rein in Taufers.

D

as Tauferer Ahrntal wird gerne als das Tal der hundert Dreitausender bezeichnet. So viele sind es nun nicht, aber eine stattliche Anzahl in jedem Fall. Beispielsweise gelangen Toni und Urban Auer aus St. Moritzen, einem Ortsteil von Sand in Taufers, im regenreichen Sommer 1995 die Besteigung von 85 Dreitausendern im Tauferer Ahrntal. Vom 2. Juli bis 19. September nutzten sie jedes Wochenende, um von den Zillertalern bis zu den Rieserfernern wohl alle „Dreier“ zu besteigen, besonderen Urlaub für dieses Projekt nahmen sie nicht. Ihre persönliche Bestleistung dabei waren neun Dreitausender an einem Tag: Dreieckspitze, Kleiner und Großer Rotstein, Mulle, Muklarspitze, Winkelspitze, Lenkstein, Fenner Eck und Patscher Eck.

EIN LEICHTER DREITAUSENDER Die Dreieckspitze (3031 m) ist technisch leicht zu besteigen und somit von trittsicheren und kon-

ditionell trainierten Bergsteigern gut machbar. Der Dreiegger, wie er im Volksmund genannt wird, zählt zu den formschönsten Gipfeln des Lenksteinkammes, in dessen zentraler Position er steht. Die Aussicht ist grandios zum Fleischbachkees und zur Venediger- und Rieserfernergruppe. Die Erstbesteigung ist mit dem 27. August 1903 dokumentiert, es ist aber anzunehmen, dass schon früher Gamsjäger oder Einheimische den höchsten Punkt dieser natürlichen Stein-Pyramide betreten haben.

WEGBESCHREIBUNG Mit dem Auto nach Rein in Taufers Richtung Parkplatz zur Knutten Alm und kurz vorher rechts abbiegen, über eine Holzbrücke und an den Ebnerhöfen vorbei zu einem kleinen Parkplatz (1712 Meter) fahren. Von dort weisen an der linken Straßenseite die Schilder den Weg Nr. 8a zu den Kofler Almen. Mit dem Bus bis hierher ab der Haltestelle Schule oder Unterstatt dem Weg Nummer

8b oder Nummer 1-9 folgen. Nun wandern wir den Waldsteig aufwärts und gelangen zur Unteren Kofleralm (2024 Meter), welche bereits einen schönen Ausblick zu den Rieserfernern bietet. Weiter geht es bergan, bis wir kurz vor der Oberen Kofleralm links abbiegen auf den Weg Nr. 9, der uns in die sanfte Geländemulde der Kofler Seen bringt. An deren nördlichem Ende biegen wir wieder rechts ab auf den Steig Nr. 9a, der uns steil

zur Bärenluegscharte führt (2548 Meter); westlich davon liegt der smaragdgrüne Bärenluegsee. Wir aber halten uns nach rechts gegen Osten und folgen der Markierung bzw. den Steinmännchen bis zum Ostgrat der Dreieckspitze und in leichter Blockkletterei auf diesem hinauf zum höchsten Punkt. Rückweg am Hinweg oder beim Bärenluegsee auf Weg Nummer 9a hinab zum Klammlsee, ins Knuttental und talauswärts. (IB) basenfasten – genussvoll den Körper entlasten und zu mehr Wohlbefinden finden Unser Angebot: basenfasten Woche inkl. Vollpension und aller Leistungen ab 740,00 €

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kultur

Brunecker Geistliche von 1901-2001 Tiroler Pfarreien haben sich bis nicht vor lange dadurch ausgezeichnet, dass sie so oft wie möglich für geistlichen Nachwuchs sorgten. Wenn ein Junge sich in der Schule als guter Schüler präsentierte, tat die Dorf- und Stadtgeistlichkeit alles, um ihn zum Studieren zu bringen. Das Studium wurde in geistlichen Instituten abgewickelt, die mit bestimmten Schülerheimen kombiniert waren, deren Erziehungsziele ganz auf den geistlichen Beruf ausgerichtet waren. Wenn dann alles ging, wie es sollte, kam es nicht selten vor, dass in einer Pfarrei alle vier oder fünf Jahre eine Primiz gefeiert wurde, was für den betreffenden Ort ein Qualitätssiegel war. Damals kannte man den Begriff Priestermangel nicht, Orte mit etwa 2.000 Einwohnern verfügten über zwei Geistliche, einen Pfarrer und einen Kooperator.

W

enn man die geistlichen Statistiken nach 1900 überprüft, dann wird deutlich, dass damals sowohl in den städtischen als auch in den ländlichen Bereichen die Priesterzahlen sehr viel höher waren als heute. Daher ist es vielleicht interessant, am Beispiel der Stadt Bruneck in die Geistlichenstatistik einzusteigen und aufzuzeigen, wie sich die geistlichen Berufe im letzten Jahrhundert (1901-2001) entwickelt haben.

GEISTLICHE BERUFE IN BRUNECK IM 20. JAHRHUNDERT • Johann vom Kreuz Gottfried Auer = P. Bernhard O.S.B. Fiecht, geboren in Bruneck am 1.11.1876 als Sohn des Georg und der Theres Knoll, Priesterweihe 1901, Kooperator ab 1902, dann Studium der Kirchenmusikschule in Regensburg, in der Folge Organist, Chorregent und Komponist in Fiecht. Verstorben am 4.10.1915. • Peter Paul Ignaz Holzer = Possidius Can. Reg. Neustift, geboren am 12.1.1882 in Bruneck als Sohn des Kaufmanns Ignaz und der Katharina Liensberger. Eintritt in Neustift am 14.8.1902, kleine Profess 1903, große Profess 1906. Priesterweihe am 29.6.1906. Studium der Pädagogik in Strebersdorf bei Wien. Lehrer der Sängerknaben dort, Kooperator in Völs, Kaplan in Geiselsberg, St. Sigmund, Oberolang und in Montal. Verstorben in Bruneck 1964, begraben in Neustift. • Gottfried Peter Neunhäuserer = O.S.B. St. Peter in Salzburg, geboren am 13.11.1882 in Bruneck als Sohn des Bäckermeisters Peter Neunhäuserer und der Maria Gargitter, 22 Profess am 24.9.1907, Priesterweihe

am 2.7.1908. Wallfahrtspriester in Maria Plein, Kooperator in Abtenau und Annaberg, ab 18.3.1920 in der Heilanstalt Hartheim bei Linz. Verstorben am 8.5.1941 in Hartheim – von den Nazis vergast. • Karl Englbert Stephan Engl, geboren am 13.11.1884 in Bruneck als Sohn des Sagschneiders Sebastian Engl und der Maria Hellweger. Priesterweihe am 29.6.1908. Kooperator in Pfunders, Hopfgarten, Defreggen, Innervillgraten, Innichen und Brixen. Pfarrer in St. Jakob in Ahrn, dann bis 1964 Pfarrer in Dietenheim. Er starb am 8.1.1966 in Bruneck, begraben in Dietenheim. • Josef Alois Hinterhuber, Mill-Hill-Missionar. Geboren am13.9.1887 als Sohn des Wirtes zur Goldenen Rose in Bruneck und der Kreszenz Mair. Studien: Vinzentinum und St.-Josef-Missionshaus in Brixen, Theologie in Mill Hill. Priesterweihe am 27.7.1911, 19111929 und von 1933-1958 Missionär auf den Philippinen und seit 1958 Pension in der Heimat. Er starb in Brixen am 13.11.1965. • Arthur Sebastian Winterle, geboren am 14.10.1989 in Bruneck als Sohn des Cafè- und Schankpächters Josef Winterle und der Josefa Zach. Priesterweihe am 29.6.1914. Kooperator in Götzens, Imst und Taufers, ab 1925 Expositus in St. Leonhard bei Brixen und ab 1931 Pfarrer in Mareit. • Josef Silvester Untergasser, geboren am 29.12.1898 in Bruneck. Sohn des Fleischhauers Alois Untergassser und der Magdalena Preindl. Studien in Brixen, Priesterweihe am 29.6.1922. Kooperator in Weitental, St. Johann in Ahrn, Gsies. Er verstarb am 3.2.1929 in Bruneck.

• Johann Zacharias Job Untergasser, geboren am 2.6.1901, Bruder des Johann Silvester. Studium der Philosophie und der Theologie am Germanicum in Rom (Dr. phil. et theol.). Priesterweihe am 30.10.1926 in Rom. Kooperator in Franzensfeste und Cortina d´Ampezzo. 1930 Philosophieprofessor am Priesterseminar. Ordinariatssekretär und fb. Hofkaplan, hat beide Ämter bis 1948 inne und die Professur am Seminar bis 1964. Domherr ab 1948. Von 1953-1971 Generalvikar. 1960 päpstlicher Hausprälat, 1967 Domprobst. Verstorben am 30.12.1974. • Peter Winkler = P. Ferdinand O.F.M. Cap. Geboren am 21.2.1904 in Bruneck als Sohn des Schneiders Michael Winkler und der Walburg Mair. Studien in Salern, eingekleidet in Bruneck am 27.8.1922, kleine Profess am 28.8.1923, große Profess am 9.9.1929 in Bozen. Priesterweihe am 22.12.1929 in Trient. Er war dann lange Zeit Drittordensdirektor im Kapuzinerkloster in Bruneck. • Johann Vinzenz Niederbacher = Theodor Can. Reg. Neustift. Geboren am 19.1.1907 in Bruneck als Sohn des Andrä (Zimmermann) und der Aloisia Hofer. Aufgewachsen in Reischach. 1936 Eintritt ins Chorherrenstift Neustift, Profess ab dem 29.6.1940. Kooperator in Völs. 1943 laisiert. 1946 Volksschullehrer in Bruneck. Verstorben am 6.7.1953. • Robert Albuin Hugo Maria Bertel, geboren am 6.4.1907 als Sohn des Richters Ludwig Bertel und der Maria von Zieglauer. Studium in Meran und Latium. 1929-1936 Studium der Philosophie und Theologie am pästlichen Regionalseminar Agnani. Priesterweihe am 26.7.1936 in Brixen für die Diözese Terracina. 1941-1971 Militärkaplan.

• Johann Plankensteiner = P. Philipp Benicius, O.F.M Cap. Geboren am 14.8.1910. Sohn des Sagmeisters Blasius Plankensteiner und der Maria Angela Mairhofer. Studium zunächst in Salern. Ordenseintritt 1933, kleine Profess 1934, große Profess 1937. Priesterweihe am 29.6.1940, dann Arbeit im Kloster von Meran. • Josef Achmüller, geboren am 18.10.1910 als Sohn des Josef, eines Angestellten der Tauferer Bahn und der Anna Gartner. Aufgewachsen in Taufers. Priesterweihe am 29.6.1935. 1959-1967 Pfarrer und Dekan in Bruneck, dann Kurat in Aufkirchen. Schließt sich der Sekte Clemens XV. an. • Johann Baptist Weiser, geboren am 29.5.1912 in Bruneck als Sohn des Advokaten Dr. Leo Weiser und der Paula von Call. Er wuchs in Innsbruck auf und studierte Theologie, Abschluss als Dr. theol. Päpstlicher Geheimkämmerer und Religionsprofessor. Bischöflicher Kaplan und Leiter des Kirchenblattes. • Ernst Josef Johnn Oberhollenzer = P. Columban O.F.M. Geboren am 12.1.1913 in Bruneck als Sohn des Holzagenten Johann Oberhollenzer und der Anna Laner. Einkleidung 1939, Profess am 13.2.1934. Priesterweihe am 26.1.1936. Er hat am 10.4.1942 das Laisierungsdekret mit dem Vermerk „sine spe“ angenommen und unterschrieben. Im Zuge der Option wanderte er nach Deutschland aus und starb am 23.3.1954 in Lienz als regulärer Tertiar. • Alfred Franz Jahn, Hill-Hill-Missionär, geboren am 12.10.1913 in Bruneck als Sohn des Hafners Franz Jahn und der Luise Zößmair. Studium in Brixen und Mill Hill nach Eintritt in die Missionsgesellschaft.


kultur

Priesterweihe am 3.6.1939. In London überkam ihn ein Lungenleiden. Er verstarb am 10.3.1964 in Brixen. • Alois Adolf Trakofler = P. Romedius O.F.M. Cap. Geboren in Bruneck am 17.6.1916 als Sohn des Josef und der Maria Huber. Er wurde am 12.8.1934 als Kapuzinerpater eingekleidet und legte 1935 die kleine und drei Jahre später die große Profess ab. Dann begann er seine Studien an der Gregoriana in Rom, die er mit dem Lizentiat in Theologie abschloss. Im Jahre 1940 wurde er zum Priester geweiht und dann Kooperator in Münster und schließlich Pfarrer in Valchava in Münster Göschenen. • Friedrich Georg Freiberger, geboren am 15.2.1917 als Sohn des Kunsttischlers Georg Freiberger und der Maria Marchetti. Studium am Vinzentinum in Brixen und am Germanicum in Rom, wo er sowohl das Studium der Philosophie abschloss als auch das der Theologie (Licentiatus philosophiae et Dr. theologiae). Theologieprofessor in Brixen und dann Pfarrer in Spinges.

Zuletzt genoss er das Frühmessbeneficum in Albeins. • Georg Karl Tinkhauser, geboren am 30.10.1919 als Sohn des Georg und der Rosa Ranalter. Studium in Brixen, Priesterweihe am 29.6.1943. Präfekt und Turnlehrer im Vinzentinum. Pfarrer in Weißenbach von 13.12.1957 an. • Josef von Zieglauer, geboren am 11.05.1925 in Bozen als Sohn des Provinzialarztes Dr. med. et iur. und der Agnes Daimer. Studium der Theologie in Brixen. Prieserweihe am 29.6.1952. Pfarrer in Mühlwald seit dem 15.1.1964. • Alfred Franz Frenes, geboren am 12.8.1928 in Bruneck als Sohn des Franz Frenes und der Maria Ties, Studium in Brixen, Priesterweihe am 29.6.1953. Dr. theol. pastoralis. Seit 1.8.1965 Kaplan der Laimburg in Auer. Seit 16.6.1969 Leiter des katechetischen Amtes. • Karl Milesi, geboren am 20.5.1932 in S. Giovanni Bianco in Bergamo, aufgewachsen in Bruneck, Studien in Trient und Brixen. Priesterweihe am 29.6.1956. Lehr-

amt erworben an der katholischen Universität Mailand am 1.9.1966. Von da an Professor am Vinzentinum in Brixen. • Paul Johann Öttl, geboren am 12.8.1932 in Bruneck als Sohn des Sparkassenbeamter Johann Öttl und der Anna Niederwolfsgruber. Studium der Theologie in Innsbruck und Salzburg. Primiz am 26.7.1959 in Bruneck. Kooperator in Zell am Ziller (Diözese Salzburg). • Friedrich Konrad, Eduard Josef Neuhauser. Mill-Hill-Missionär. Geboren am 5.9.1932 in Bruneck als Sohn des Kaufmanns Josef Neuhauser und der Anna Kössler. Studien am Missionshaus in Brixen, Philosophie am Gymnasium in Brixen, Theologie von 19531957 in Brixen, von 1957-1960 in Rom. Priesterweihe in London am 7.7.1957, Primiz am 14.7.1957 in Bruneck, 1963-1965 im Missionshaus Absam. 1963-1965 Kooperator in Nüziders. 1965-66 liturgische Studien in Trier. Ab 1966 in der Mission in Indien tätig. • Josef Anton Oberhuber, ge-

boren am 16.10.1940 in Bruneck als Sohn des Hubert und der Antonia Wielleit, Priesterweihe am 29.6.1963, ab dem 10.09.1967 Musikprofessor im Johanneum von Dorf Tirol. • Josef Michael Kronbichler, geboren am 26.9.1946 in Bruneck des Hermann (technischer Leiter der Saatbaugenossenschaft) und der Angela Videsott. Bruder von Johann Evangelist Herrmann Kronbichler. Studium in Brixen, Priesterweihe am 29.6.1971, Kooperator von 1972-1975, ab dem 12.9.1975 Studium an der Universtät Münster. • Johann Evangelist Hermann Kronbichler, Bruder des Josef Michael Kronbichler, Mill-Hill-Missionär. Geboren am 19.12.1947, Studium in Brixen, Priesterweihe am 29.6.1974. Seit Oktober 1974 in der Mission in Kenya tätig. (RT)

Zeitraum: 1901-2001 Anzahl der Geistlichen: 26

Echte Helden brauchen echte Erfrischung!

Der Geruch wilder Kräuter, die kühlende Brise der Bergmassive, das Glühen der Gipfel im Sonnenuntergang - die ungezähmte Schönheit der Berge muss man erleben, um sie zu begreifen. Nichts erfrischt nach einer langen Wanderung so wie ein Weihenstephaner Hefeweissbier Alkoholfrei, denn es steckt voller Vitamine und Mineralstoffe. Eine Stärkung, so schön wie der Weg dorthin.

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für & wider

GRUNDLEGENDES 1894 wurde die Schwarzensteinhütte vom Deutsch-Österreichischen-Alpenverein Sektion Leipzig auf einer Höhe von 2923 Metern erbaut. Die ,,neue“ Hütte soll um etwa 110 Metern höher auf 3036 Metern gebaut werden. Im Juli 2016 haben die Arbeiten zum Hüttenneubau begonnen. Im Herbst 2017 rechnet man mit der Fertigstellung und im Sommer 2018 mit der Inbetriebnahme. Die Kosten des Neubaus belaufen sich auf etwa 3,2 Millionen Euro. Davon sind 22 Prozent, also 700.000 Euro Mehrwertsteuer, die laut Steuergesetzt lediglich für touristische Strukturen zu entrichten sind. Die Autonome Provinz Bozen wird die Finanzierung übernehmen.

MEINUNGEN ZU KONTROVERSEN THEMEN

Neuer Standort Schwarzensteinhütte sie der CAI–Sektion Vittorio Veneto zugewiesen. In den 60er Jahren war sie erneut militärisch besetzt und erst 1979 ist die Hütte der CAI–Sektion Bruneck zugewiesen worden. Seitdem wird sie als bewirtschaftete Schutzhütte geführt mit derzeitig 50 Schlafplätzen, davon 36 im Lager. Der kürzeste Fußweg hinauf zur Schwarzensteinhütte nimmt vier Stunden in Anspruch. Heute ist die Hütte Ausgangspunkt für Hochtouren in die Dreitausenderregion der Zillertaler Alpen. Besucher genießen auf 3000 Metern Höhe einen bemerkenswerten Ausblick

beispielsweise zum Großvenediger, der Dreiherrenspitze oder dem Monte Cristallo. Der Zustieg zum derzeitigen wie übrigens auch zum zukünftigen Standort ist nicht befahrbar. Waren werden ausschließlich mit dem Hubschrauber ein, zwei Mal im Sommer transportiert. Die Hohe Lage, das 120-jährige Alter und Witterungserscheinungen haben ihre Spuren hinterlassen. Das alte ehrwürdige Haus ist auf einem Felsrücken erbaut und aufgrund des Abschmelzens des Permafrostes wird der Kamm langsam zerstört, sodass man immer wieder

FÜR

WIDER

Hans Peter Santer, Projektleiter des Landes

Ingrid Beikircher, AVS-Vize-Präsidentin

Als im Jahr 2010 das Landesamt für Hochbau die Bestandsaufnahme der 120 Jahre alten „Schwarzensteinhütte“ durchführte, präsentierte sich diese mit groben statischen und geologischen Mängeln, was den Hüttenneubau bedingte. Die Standortanalyse erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem AVS, Gemeinde und den Geologen. Es galt einen Platz zu finden, der vor Lawinen, Steinschlag, Wasserknappheit und geologischer Instabilität geschützt ist. So fand man einen stabilen sicheren Felsrücken in der unmittelbaren Nähe des Trippbachsattels etwas oberhalb der heutigen Hütte auf 3036 Meter Meereshöhe. Man muss sich vor Augen halten, dass ca. die Hälfte der Besucher aus dem Zillertal kommen und das neue Schutzhaus somit als grenzübergreifende Struktur wirkt. Aus touristischer Sicht erscheint es für das gesamte Pustertal ebenso interessant eine alpine Unterkunft auf über 3000 Meter zu haben. Die neue Lage der Schwarzensteinhütte verbindet 24 somit alle Merkmale und Interessen, die für Alpinisten relevant sind.

mit größeren Rissen und Klüften in den Mauern zu kämpfen hat. Die Folgen sind, dass sich die Schwarzensteinhütte inzwischen in einem allgemein schlechten Bauzustand befindet, vor allem statisch-geologische Probleme machen es notwendig, das Gebäude abzubrechen und an neuem Standort neu zu errichten. Da eine Renovierung nicht möglich ist, sind sich alle Parteien einig, dass ein Hüttenneubau ansteht. Allerdings ist man sich nicht gänzlich einig, vor allem der neue Standort auf über 3000 Metern steht im Kritikfeuer. (SP)

Quelle: Privat

Quelle: Privat

Der Hintergrund: Die Schwarzensteinhütte ist eine Schutzhütte im Südtiroler Teil der Zillertaler Alpen und befindet sich somit auf Ahrntaler Gebiet. In dieser Gebirgsgruppe ist sie mit einer Höhe von 2923 Metern Meereshöhe die höchstgelegene Schutzhütte im Pustertal. Bereits in den letzten Jahren des vorigen Jahrhunderts erbaut, kann die Schwarzensteinhütte auf ein inzwischen beachtliche Geschichte zurückblicken: Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Hütte vom italienischen Staat militärisch besetzt. 1926 hat man

Der Alpenverein Südtirol (AVS) hat sich mehrfach gegen den neuen, höheren Standort der Schwarzensteinhütte ausgesprochen. Alpinistisch ist er uninteressant, da der Schwarzenstein nahe liegt; früher, als man mangels Zufahrtsstraße noch aus dem Tal aufstieg, machte er Sinn. Für Aufsteiger von österreichischer Seite kann der Standort dienlich sein, aber wir sollten vorab die Bergsteiger auf Südtiroler Seite bedienen; gebaut wird ja mit unseren Landesgeldern. Fraglich ist, ob man für die höhere Hütte einen Pächter findet, zumal sie kaum rentabel und schwierig zu führen ist. Ein Problem bereitet zudem der steinschlaggefährdete Zustieg durch den „Kamin“. Der AVS hätte die neue Hütte tiefer, Nähe Stabelerweg, gesehen, um das Wandernetz im Ahrntal aufzuwerten und als Stützpunkt für einen Höhenweg von Pfitsch bis Kasern. Dort wäre sie auch ökonomisch interessant und sogar im Winter für Wanderer erreichbar. Oben zu bauen, weil sie „schon immer“ oben stand sehe ich als Fehler und als unzeitgemäß.


Quelle: designerinaction.de

sonderthema

Herbstmodetrends 2016 Zugegeben, es ist nicht wirklich aufbauend, sich vom Sommer zu verabschieden und an den Herbst zu denken. Aber wenn es um die hübsche Bekleidung und die lässigen Accessoires für diese Saison geht, kann man nicht früh genug dran sein. Deswegen zeigt der Puschtra schon jetzt die Modetrends für Herbst/Winter 2016/2017 auf! SANFTE TÖNE

S

ich gedeckt halten, lautet die Devise für den kommenden Herbst. Pudrige Farben dominieren nämlich die Herbst- und Wintermode 2016. Statt der kräftigen Farben und harten Kontraste, wie sie letztes Jahr angesagt waren, spielen jetzt zarte Farben die Hauptrolle. Dabei ist der absolute Liebling der Designer Rosa – und das in den unterschiedlichsten Nuancen: Von Altrosa bis Pink, über kräftige Beerentöne bis hin zu hellem Puderrosa und sogar Nude. Damit der Look nicht kitschig oder gar zu lieblich wirkt, kombinieren die Designer dazu dunklere Töne wie Bordeaux-Rot, Tannengrün, Grautöne oder Schwarz. Insgesamt versprühen die Trendfarben 2016/2017 mit ihren sanften Rosa-, Braun- und Beigetönen ein sympathisches, wohliges Gefühl. Für Akzente sorgen tiefe Rottöne von Rostrot, über Himbeere bis hin zu einem kräftigen Karminrot. Wem warme Farben nicht so gut stehen, kann zu eisigen Blautönen, Tannengrün oder Violett greifen. Auch diese Farbtöne gehören zu den Trendfarben im Herbst 2016.

fekt dazu, den top angesagten Lagenlook nachzustylen. Der gehört nämlich auch zu den Modetrends im Herbst und Winter 2016/2017.

ES GEHT IN DIE VERLÄNGERUNG Zu den Modetrends im Herbst und Winter gehören ganz eindeutig lange Schnitte. Während kurze Bomberjacken die heimlichen Stars der letzten Frühjahrs- und Sommerkollektionen waren, werden die Schnitte im Herbst und Winter 2016/2017 wieder länger, was hübsch und praktisch zugleich ist. Zu besagtem Modetrend gehören wadenlange Cardigans, Long-Westen, lange Mäntel und fließende Midi-Röcke. Das Tolle daran: Die unterschiedlich langen Kleidungstücke eignen sich per-

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sonderthema

KUSCHELIG

NEUE BEINFREIHEIT

Die große Flausch-Offensive steht an: Plüsch, Kuschel-Strick und Samt sind die Trend-Stoffe im Herbst 2016. Passend zu den sanften, eher gedeckten Trendfarben, zeigt sich die Herbstmode 2016 von ihrer kuscheligsten Seite. Heuer sind es also weniger die glatten, kühlen Stoffe, sondern die weichen Materialien wie Strickstoffe aus flauschigem Bouclégarn, voluminöser Plüsch sowie Nikki und Samt, die zu den Herbst-Modetrends gehören. Und am schönsten zur Geltung kommen die samtigen Stoffe in Form von wadenlangen Mänteln. Endlich ein Herbst- bzw. Wintertrend, der nicht nur schön aussieht, sondern sich auch wunderschön anfühlt!

Jahrelang waren hautenge Hosen bestimmend in der Modewelt. Nun der langersehnte Kontrast: Weite Hosen sind die Must-haves im Herbst und Winter 2016/2017! Damit ist den Skinny Jeans und Leggings wohl der Kampf angesagt. Schließlich sind jetzt wieder weite Hosen wie Marlenehosen, knöchellange Culottes, Anzughosen und fließende Loungepants die Trendhosen schlechthin. Super angesagt ist übrigens die Kombination aus weiten 7/8-Hosen und Ankleboots oder aber knöchllange Marlenehosen mit flachen Schnürern.

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BOOTS, BOOTS UND NOCHMAL BOOTS Als Trendschuhe im Herbst/Winter 2016/2017 gelten Stiefeletten in allen Varianten. Und das ist kein Wunder, schließlich sind sie echte Alleskönner. Sie sehen nicht nur zu femininen Kleidern toll aus, sondern machen sich auch wunderbar zu lässigen Jeans, langen Röcken und weiten Hosen. Nebenbei sind sie herrlich robust und Stiefeletten aus Glattleder oder Lederimitat trotzen sowieso selbst dem hartnäckigsten Herbstwetter. Auch darf es in diesem Herbst etwas gröber sein, zu den Trendschuhen im Herbst 2016 zählen nämlich

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Quelle: Adobe Stock

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derbe Stiefeletten in rockiger Optik. Trendy sind Modelle mit dicken Profil- oder Plateausohlen, Blockabsatz und jeder Menge Schnallen. Wer Glitzer liebt, wird mit glänzenden Stiefeletten in Metallic-Tönen oder mit funkelndem Glitzerüberzug glücklich werden. Damen, die es elegant, auffällig und luftig mögen, sollten es mit den gerade super angesagten Peeptoe-Stiefeletten versuchen; diese gibt es entweder mit offener Zehenpartie oder – für ganz Mutige - auch mit zusätzlich freier Ferse. Hübsch anzusehen ja, aber nicht unbedingt für kalte Herbsttage geeignet. Lässiger, praktischer und zeitlos wirken dagegen flache Stiefeletten aus Wildleder in warmen Brauntönen. Die sehen übrigens zur gekrempelten Boyfriend-Jeans genauso schön aus, wie zum romantischen Spitzenkleid. Wer einen extravaganten Stil pflegt, kann auch zu Statement-Stiefeletten in kräftigen Farben wie Orange oder Rot greifen, die werden heuer nämlich auch in so manchem Schaufenster zu sehen sein. (gofeminin.de/ SH)

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sport

Das "Team Rotwand": Die Söhne Antholz

11-GIPFEL-TOUR

Weiter, immer weiter

Die 11-Gipfel-Tour führt Wanderer auf einer Gesamtstrecke von 28,8 Kilometern am Gebirgskamm zwischen Antholz und Gsies entlang, über das Rudlhorn (2448 m), den Eisatz (2493 m), den Million (2435 m), den Frisiberg (2538 m), die Amperspitze (2687 m), den Karl (2490 m), den Ochsenfelder (2609 m), das Napfl (2428 m), den Knebelstein (2494m), die Höllensteinspitze (2755 m) und die Rotwand (2818 m) bis ans Ziel beim Antholzer See.

ANTHOLZ - Riesige Herausforderungen schafft man nur gemeinsam. Die 11-Gipfel-Tour, eine Weitwanderung in Antholz, ist so ein Kaliber. Sie führt ihre Teilnehmer ans Limit – und schließlich darüber hinaus.

K

einen Meter weiter. Die Beine können schon lange nicht mehr. Und jetzt streikt auch der Kopf, der Wille, der innere Antrieb, der mich bis hier her gebracht hat. Ich war noch nie so erschöpft wie jetzt. Ich war noch nie so froh, mich einfach hinsetzen zu können. Alle Last fällt von mir ab. Nach 14 Stunden wandern, über elf Gipfel hinweg. Hinter mir: Ein Weg, knapp 29 Kilometer lang, am Gebirgskamm zwischen Antholz und Gsies, in luftigen Höhen – mit ungeahnten Tiefen für Körper und Geist. Das alles ist jetzt egal. Denn ich bin am Ziel. Am rettenden Ufer des Antholzer Sees. Ein paar Meter neben mir gibt ein Ziechorgel-Spieler Bergsteigerlieder zum Besten. Aber seine Klänge finden keinen Eingang in mein Ohr. Zu voll ist der Kopf mit Gedanken an das, was war. An diese Tour, diese Tortour, die vor einer gefühlten Ewigkeit begonnen hat und jetzt hier in der Abendsonne ihr erlösendes Ende findet. Ich hätte es niemals geschafft, das weiß ich. Niemals, wären da nicht meine Begleiter gewesen. Jene, die mit dabei waren, die mich mitgenommen haben auf diese Wanderung, die mir geholfen haben, weiter, immer weiter zu 28 gehen.

Ich denke an Martina und Georg, das Paar aus Olang. Auch sie wussten nicht, was ihnen blüht. Wir waren drei Novizen auf der 11-Gipfel-Tour und gemeinsam stapften wir von Oberrasen aus durch die Nacht Richtung Rudlhorn, zum ersten Etappenziel unseres Weges. Es war vier Uhr früh als wir losgingen. Die zwei haben mich abgelenkt. Von der Schwärze der Nacht und davon, dass ich nur drei Stunden Schlaf in den Eingeweiden hatte. Sie haben mich ins Tageslicht geführt. Gemeinsam tranken wir Kaffee am Gipfel. Die ersten Sonnenstrahlen an den steilen Wänden der Dolomiten, die uns von ferne grüßten, tragen Martinas und Georgs Namen. Sonne - überall und ohne Ende. Ihre Strahlen drückten mir in den Nacken, als ich am Aufstieg über die steile Felspyramide der Amperspitze mein miserables Schuhwerk verfluchte. Ein Schritt nach vorne, zwei Schritt zurück. Es war früher Vormittag und es war zum Verzweifeln. Doch die virtuosen Klänge des strammen Burschen, der ganz oben am Gipfel stand und mich mit seiner Ziehharmonika und seinem Juchiza hinauf zum Kreuz lockte, waren stärker als die Hitze und die Glatze meiner Sohlen. Meine Augen oder besser gesagt meine Kehle wird jetzt noch ganz

feucht, wenn ich an die großzügige Frau denke, die mir in größter Not einen Schluck Wasser aus ihrer Flasche geschenkt hat. Die Sonne stand schon hoch und ich hatte jede Menge zu Essen mit dabei, aber viel zu wenig Wasser. Elendiger Vollidiot. Ich verdanke es der edlen Spenderin, dass ich meinen Weg fortsetzen konnte. Sonst hätte ich mich gar nicht erst an Evelyns Sohlen heften können. Diese attraktive Frau, die mir schon seit Teenager-Tagen den Kopf verdreht. So lange hatte ich sie nicht mehr gesehen, viel zu lange. Dass sie mir gerade auf dieser Tour über den Weg lief, war eine glückliche Fügung. Meine vielleicht letzte Chance, ihr nachzulaufen. So wie früher. Ganz pubertär. Dabei hab' ich fast alles vergessen. Die Schmerzen in den Beinen, die brütende Hitze, meine Vernunft. Toll, Evelyn, dass du mit dabei warst. Die Etappe an deinen Fersen war wie Zuckerbrot und Peitsche. Wann hab' ich sie eigentlich aus den Augen verloren? Das war wahrscheinlich irgendwo zwischen Knebelstein und Höllensteinspitze. Dort, wo mein Zeitgefühl abhanden kam. War es Vormittag oder Nachmittag, als mir eine der Helferinnen den leckeren Müsliriegel in die Hand drückte? Egal, Zeit ist relativ und

Distanzen auch. Auf die Frage hin, wie weit es noch sei, sagte sie nur: „Schritt für Schritt. Dann schaffst du es.“ Genau so kam es dann auch. Schritt für Schritt. Der buchstäblich unendlich lange Anstieg zum Höllenstein, an dem ich mir fast die Zähne ausgebissen hätte: Es war ein Berg der Qualen. Nomen est Omen. Es tut mir leid, dass ich das Empfangskomitee am letzten Gipfel, an der Rotwand, enttäuscht habe. Ich weiß, der Schnaps wäre sicher sehr lecker gewesen. Aber ich hatte keine Kraft mehr für einen Kurzen. Umso besser war der Radler, den sie mir serviert haben. Das war das beste Getränk aller Zeiten. Viel besser als die ganze teure Plörre aus Belgien und Tschechien, die ich mir sonst so gönne, wenn ich nicht gerade ein Martyrium durchlebe. Vielen Dank für diesen Radler! Er schmeckte nach Sieg. Was für ein Irrtum. Denn im Ziel war ich da noch lange nicht. Das große Finale stand noch an. Und ich war denkbar schlecht dafür gerüstet. Dass es nicht zur Hölle wurde, sondern sich auf ein Fegefeuer beschränkte, verdanke ich den zwei Frauen aus Pfalzen. Sie sahen wie armselig ich dran war. Sie liehen mir ihre Stöcke. Wie zwei Samariter begleiteten sie mich den langen, langen, langen, langen,


sport

langen Pfad vom Gipfel hinunter zum Antholzer See. Dort am Ufer, im weichen Gras, sitz' ich jetzt also. Am Ende des Weges, mit tauben Beinen. Neben mir liegt mein Schweinehund, den

ich in einem epischen Kampf voll Höhen, voll Hitze, voll Überwindung erlegt habe. Ich hätte das niemals geschafft, so viel steht fest. Niemals, wären da nicht meine Begleiter gewesen. Sie sind meine

Helden. Einen Tag lang war ich mit ihnen unterwegs. Bin weiter, immer weiter gegangen, weil sie an meiner Seite waren. Danke für alles! Es war brutal, es war wundervoll, es war mir eine Ehre. (RAFE)

Das Ziel: Die Rotwand

Ahrntal schafft Aufstieg Die erste Garde des Tennisvereins Ahrntal hat den Aufstieg in die erste Liga geschafft. Im entscheidenden Duell gegen Kaltern gaben sich die Teldra keine Blöße. Sportdirektor Hannes Christanell zeigt sich im Interview sehr zufrieden. : Kaltern besiegt, den Aufstieg geschafft, das Saisonziel erreicht. Was sind die entscheidenden Faktoren für den Erfolg des TV Ahrntal in der laufenden Saison? Hannes Christanell: Der Zusammenhalt und die Ausgeglichenheit unserer Mannschaft war heuer sehr gut. Wir waren auf allen Positionen gleichwertig besetzt. Der Aufstieg war heuer unser großes Ziel und wir haben auch viel dafür investiert. Ich denke unsere Mannschaft und vor allem der TV Ahrntal Almdiele kann stolz auf das Geleistete sein, da es im Pustertal keine andere Mannschaft in der ersten Liga gibt.

Sie haben im entscheidenden Doppel gegen Kaltern gemeinsam mit Armin Leiter hervorragendes Tennis gezeigt. Das Überetscher Duo Greif & Greif war beim 6:1, 6:4 klar im Hintertreffen. Wie erklären Sie sich diese Machtdemonstration? Ich denke, das Entscheidende war, dass wir den Sieg unbedingt wollten. Im ersten Satz haben wir hervorragend gespielt und dem Gegner keine Chance gelassen. Im zweiten Satz wurde der Gegner etwas stärker und hat die Taktik geändert, damit mussten wir erst mal klar kommen. Aber wir haben einen kühlen Kopf bewahrt und am Ende verdient gewonnen.

Nächstes Jahr spielt der TV Ahrntal also in der ersten Liga. Wird der Kader entsprechend aufgerüstet, um in dieser Spielklasse bestehen zu können? Nein. Die Mannschaft bleibt. Wir haben uns das erarbeitet und wollen mit den "Aufstiegshelden" auch in Liga 1 bestehen. Einzig Andreas Sulzer aus Kiens wird dazustoßen. Er hat nach zehn Jahren Tennispause wieder begonnen zu spielen und

sich für uns entschieden. Ich denke er passt perfekt zu unserem Verein. Armin Gartner hingegen wird uns verlassen um mit unserem Drittliga-Team den Aufstieg anzupeilen. Wir bestreiten die kommende Saison also voraussichtlich mit den Spielern Thomas Auer, Markus Beggiato, Armin Leiter, Andreas Sulzer und Hannes Christanell. (RAFE)

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rezept

Blumenkohlsalat mit Kapernmayonnaise en Person aise ayonn m n r e Kap Eigelb

Für 4

1 Senf r ½ TL Wasse 1 EL l Ö essig l 100 m er Weißwein ft z a s it n r e 1 Sp Zitron nd hen u 1 TL lz a ewasc S g , n r Salzkape kt nitten ehac gesch 50 g fein g uch, fein le tla Schnit aus der Müh r 1 EL Pfeffe

nkohlenkohl

Blume

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nitten gesch eiben Garnieren h c S zum res Eier, in Weite gekochte (Fleur de Sel) e t lü 2 Salzb alat s Vogele 20 g

600 g

KAPERNMAYONNAISE

TIPPS

– – – –

1. Sie können den Salat mit gebratenen Garnelen, Lachs, geräucherter Forelle oder Aal servieren. 2. Statt Blumenkohl können Sie Broccoli oder Spitzkohl verwenden. 3. Sie können den Blumenkohlsalat auch mit anderen Blattsalaten wie Eichblatt-, Friséesalat oder Rucola garnieren. 4. Das Schüttelbrot können Sie am besten in der Moulinette oder im Mixer fein mahlen.

Eigelb, Senf und Wasser in einer Rührschüssel mit einem Schneebesen oder Pürierstab gut verrühren. Öl fadenweise in die Eigelbmasse einrühren, bis eine Emulsion (Mayonnaise) entsteht. Mayonnaise mit Weißweinessig, ZitronensaQ und Salz abschmecken. Gehackte Kapern untermischen, mit Schnittlauch und Pfeffer abschmecken und bereitstellen.

BLUMENKOHL – Blumenkohl putzen, grüne Blätter entfernen. -Röschen abschneiden und in Salzwasser kochen.

Mehr Rezepte unter www.so-kocht-suedtirol.it und www.facebook.com/ sokochtsuedtirol

FERTIGSTELLUNG – –

Gekochten Blumenkohl und gekochte Eierscheiben auf der Kapernmayonnaise anrichten. Die Eierscheiben mit Salzblüte bestreuen, mit -Vogelesalat garnieren und servieren.

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