Bezirkszeitung Puschtra Nr. 18 - Der Wunsch-Doktor

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Nr. 18 vom 12.10.2019 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. Contiene I.P e I.R.

Der Wunsch-Doktor Die Hausarztwahl und ihre Nebenwirkungen

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Liebe Leserin, lieber Leser, der Tod eines Neugeborenen in Lana und ein fünffacher Mord in Kitzbühel sind die jüngsten Beispiele von Nachrichten, die mich in den letzten Wochen erschreckt haben. Warum passieren solche schrecklichen Dinge? Was geht bei so einer Tat in uns Menschen vor? Genau diese Fragen drängen sich dann in den Vordergrund unseres Lebens und machen uns wieder bewusst, dass nicht nur unser Körper, sondern auch unser Geist unser Menschsein ausmacht. Die WHO schätzt, dass die Depression 2020 die zweitwichtigste, 2030 sogar die wichtigste Krankheit weltweit sein wird. Der Bedarf nach psychiatrischer, psychologischer und psychotherapeutischer Betreuung und Behandlung wächst! Gerade deshalb ist es wichtig, auf den vergangenen 10. Oktober, den Welttag der psychischen Gesundheit zu erinnern. Die Sprecher des „Netzwerks psychischer Gesundheit Südtirol“ Roger Pycha, Leiter der Psychiatrie in Brixen, und Josef Pichler, Leiter Psychologischer Dienst in Meran, machen durch Studien darauf aufmerksam: 1/3 aller Menschen machen im Lauf ihres Lebens die Erfahrung einer behandlungsbedürftigen psychischen Störung. Wittchen hat 1997 in einer deutschen städtischen Gegend im Laufe eines Jahres 15 Prozent der erwachsenen Bevölkerung mit Angststörungen, 14 Prozent mit Depressionen und elf Prozent mit psychosomatischen Störungen vorgefunden. 2012 wurden in ganz Europa praktisch identische Ergebnisse erzielt. Bei Depressionen muss man davon ausgehen, dass in jedem Augenblick in Westeuropa fünf Prozent der Gesamtbevölkerung daran leiden, das entspricht 25.000 Menschen in Südtirol. Laut der Beobachtungsstelle für Gesundheit wurden 2018 genau 10.249 Südtiroler an den Zentren Psychischer Gesundheit psychiatrisch behandelt, das entspricht 2,5 Prozent der erwachsenen Bevölkerung. 2018 sind 2.958 psychiatrische Krankenhausaufnahmen erfolgt, wobei in 26 Prozent der Fälle die häufigste Diagnose „Depression oder andere affektive Störung“ gestellt wurde. 1.360 Personen waren 2018 bei den Diensten für Abhängigkeitserkrankungen in Behandlung, und das Therapiezentrum Bad Bachgart tätigte im selben Jahr 383 Aufnahmen. 2018 sank die Zahl der Suizide in Südtirol auf den niedrigsten Wert von 36 Opfern – ein Ansporn zum Fortsetzen der intensiven und gezielten Hilfe, die man bei psychischen Krankheiten und Krisen im Lande erfahren kann. Es gibt aber durchaus noch Einiges zu tun: Vorurteile abzubauen, Behandlungen besser zu erklären, Experten zu schulen und Betroffene sowie die Bevölkerung gezielter zu erreichen sind die beiden Leiter überzeugt. Meinen Dank für ihre wertvolle Arbeit zum Wohle der Gesellschaft und meine Unterstützung haben sie! Herzlich Ihre Tanja Leitner - redaktion@puschtra.it

Akne und fette Kopfhaut entstehen in der Pubertät. Die Hormone geraten ins Akne und fette Kopfhaut entstehen in der Pubertät. Die Hormone geraten ins Ungleichgewicht und müssen sich neu ordnen, d.h. auch die Körper- und Ungleichgewicht und müssen sich neu ordnen, d.h. auch die Körper- und Kopfhautpflege sollte dementsprechend angepasst werden. Dazu muss man Kopfhautpflege sollte dementsprechend angepasst werden. Dazu muss man wissen: die Haut ist das größte Ausscheidungsorgan des Menschen und die wissen: die Haut ist das größte Ausscheidungsorgan des Menschen und die Kopfhaut – als „Kamin“ des Körpers – sollte 80% der Schadstoffe ausscheiden. Der Kopfhaut – als „Kamin“ des Körpers – sollte 80% der Schadstoffe ausscheiden. Der Kreislauf transportiert alle Substanzen nach oben und versorgt dabei die Zellen mit Kreislauf transportiert alle Substanzen nach oben und versorgt dabei die Zellen mit Nährstoffen. Die Schadstoffe werden dann durch den „Kamin“ ausgeschieden. Nährstoffen. Die Schadstoffe werden dann durch den „Kamin“ ausgeschieden. Kann die Kopfhaut nicht normal arbeiten, werden die Substanzen wieder über die Kann die Kopfhaut nicht normal arbeiten, werden die Substanzen wieder über die Lymphbahnen nach unten transportiert – erstmal ins Gesicht und in den Nacken, Lymphbahnen nach unten transportiert – erstmal ins Gesicht und in den Nacken, dann in den Brustbereich und in den Rücken. Dort versucht die Haut über dann in den Brustbereich und in den Rücken. Dort versucht die Haut über Entzündungen die Fremdstoffe loszuwerden – Akne und Unreinheiten sind die Entzündungen die Fremdstoffe loszuwerden – Akne und Unreinheiten sind die Folge. Auch die Kopfhaut will durch vermehrte Fettproduktion die Stoffe los werden. Folge. Auch die Kopfhaut will durch vermehrte Fettproduktion die Stoffe los werden. Beginnt man jetzt immer öfter Kopf zu waschen, produziert die Kopfhaut immer Beginnt man jetzt immer öfter Kopf zu waschen, produziert die Kopfhaut immer mehr und schneller Fett. mehr und schneller Fett. Der Teufelskreis beginnt: Waschen …Fett … Waschen … Fett…. Der Teufelskreis beginnt: Waschen …Fett … Waschen … Fett…. Das Waschen hinauszögern ist auch keine Lösung – es führt zu Haarausfall. Das Waschen hinauszögern ist auch keine Lösung – es führt zu Haarausfall.

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Der Wunsch-Doktor Noch immer kommt es im Pustertal vor, dass nicht jeder seinen Wunsch-Hausarzt wählen kann. Im Gesundheitsbezirk Bruneck arbeiten derzeit 43 Hausärzte. 2021 gehen zwei in Pension und ein neuer Arzt nimmt in einigen Wochen seinen Dienst auf. Das Gespräch mit den Hausärzten zeigt die Hintergründe für die aktuelle Situation auf. Dazu schildert eine Betroffene ihre Erlebnisse bei der Wahl ihres Vertrauensarztes.

W

ie es sich anfühlt, ohne Hausarzt da zu stehen, erzählte der Redaktion A.R. aus dem Pustertal (Vollständiger Name der Redaktion bekannt). Die Vorgeschichte: Der Hausarzt von A.R. habe im Sommer seinen Dienst beendet und weil es sich um den Arzt des Vertrauens für die Frau handelte, wollte sie vor seinem Ausscheiden „keinen, der bis dahin noch vier auszuwählenden Ärzte, wählen“, sagte A.R.. Nach Dienstende ihres Hausarztes habe die Frau einen Antrag bei einer Hausärztin ihres Wunsches gestellt, die noch einige Plätze für Familienzusammenlegung frei hatte. Bevor A.R. diesbezüglich eine Antwort bekam, wurde sie aber krank. In der Ersten Hilfe habe sie keine Krankschreibung erhalten, auch ein privater Arzt habe sie nicht krankgeschrieben, erzählte die Frau. „Da die Antwort immer noch ausstand, blieb mir nur noch übrig, den Arzt zu wählen, der noch freie Plätze gehabt hat. Es gab nur noch diesen, den ich wählen konnte. Zu diesem Arzt habe ich aber wenig Vertrauen. Erst später habe ich dann erfahren, dass mein Antrag abgelehnt wurde“, berichtete die Pustererin. A.R. habe auch die Auskunft erhalten, dass in Kürze ein neuer Arzt seinen Dienst aufnehme, aber niemand wusste sie darüber zu informieren, wie und wann dieser Arzt wählbar sei. Was die Frau vor allem als entwürdigend findet ist, „dass ein Vertrauensarzt auch ein Vertrauensarzt sein soll. Wenn nur noch ein Arzt übrig ist, ist das für mich keine Wahl! Wenn Plätze frei gehalten werden, ich diese aber nicht erhalten kann, ist das keine Wahl!“, hält A.R. fest. Vor allem für ältere Personen sei es unzumutbar einen Arzt zu wählen, der kilometerweit entfernt ist, meinte die Frau. Die Politik sei gefragt, grundsätzlich Dinge neu zu überdenken, um Lösungen für diese Probleme zu finden, gab die Frau zu bedenken.

ZU WENIG HAUSÄRZTE

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Laut den Informationen des Gesundheitsbezirkes Bruneck arbeiten derzeit 21 Hausärzte im Sprengel Bruneck-Umgebung, sieben im Sprengel Tauferer-Ahrntal, acht im Sprengel Hochpustertal und weitere sieben im Sprengel Gadertal. Die nächsten Pensionierungen auf Grund des Erreichens der Altersgrenze stehen im Jahr 2021 an: Ein Hausarzt wird im Sprengel Bruneck-Umgebung und ein weiterer Hausarzt im Sprengel-Tauferer-Ahrntal in Pension gehen. Wei-

tere Pensionierungen folgen im Jahr 2023. „Auf Grund des Ärztemangels kann es derzeit durchaus vorkommen, dass die Patienten nicht denjenigen Arzt wählen können, welchen sie sich wünschen. Trotzdem ist es für alle Patienten immer möglich sich bei einem Hausarzt eintragen zu lassen, auch wenn es nicht der gewünschte Arzt ist“, so heißt es aus der Direktion des Gesundheitsbezirkes Bruneck, die weiter informiert: „Im Sprengel Bruneck-Umgebung wird in den nächsten Wochen ein neuer Hausarzt mit definitivem Auftrag sein Ambulatorium eröffnen.“ Die Patienten könnten sich mit Fragen diesbezüglich jederzeit an den Gesundheitsbezirk Bruneck wenden, hieß es auf Nachfrage des , wie dieser Arzt nun wählbar sei? Die Hausärzte hätten keinen direkten Einblick oder Einfluss auf die Hauarztwahl der eigenen Patienten. „Die Wahl erfolgt ausschließlich im Sprengel oder wird bei eigenen Anträgen vom Sprengelbeirat bearbeitet“, sagte der Hausarzt Alex Mitterhofer, der seit drei Jahren in Ehrenburg Hausarzt ist und auch ein Ambulatorium in Bruneck hat. Für eine Wahl mit mehr Möglichkeiten könnte laut Mitterhofer eventuell eine Warteliste für Patienten eine mögliche Lösung sein. Hausärztin Berta Marcher hat vor knapp über einem Jahr ihre Praxis in Bruneck eröffnet. Für Marcher sei die Situation jetzt einen Hausarzt zu wählen „ein Problem, weil einfach zu wenig Hausärzte da sind“, sagte Marcher. Dass Menschen bereits nachts anstehen, um den Hausarzt zu wählen, darf laut der Hausärztin nicht passieren.

MEHR WAHLMÖGLICHKEIT DURCH HÖHERE PATIENTENZAHL Damit es in Zukunft mehr Wahlmöglichkeit bei den Hausärzten gibt, wurde vor kurzem die Vereinbarung zwischen dem Land und den Hausärzten geändert. Der dazu von Gesundheitslandesrat Thomas Widmann eingebrachte Beschlussvorschlag wurde von der Landesregierung genehmigt. Die aktuelle Vereinbarung sieht nun vor, dass die Selbstbeschränkung von 1.000 Patienten auf 1.300 angehoben wurde. „Wer von uns Hausärzten bis jetzt 1.000 Patienten hatte, hat jetzt ein Drittel mehr zu tun als vorher“, hält Berta Marcher fest. Die Hausärztin hatte zum Zeitpunkt der Erhöhung bereits 1.200 Patienten. „Für mich ist die Erhöhung von 100 Patienten noch zu schaffen, aber für Kolleginnen

Dr. Oswald Thalmann

mit Familie ist diese zusätzliche Zeit einzuteilen sehr schwierig“, sagte Marcher, die befürchtet, dass diese Regelung für einige Hausärztinnen schon mal zu viel werden kann. Eine Kündigung bedeute, dass weitere 1.000 Patienten wieder keinen Hausarzt hätten. Deshalb bezweifelt die Hausärztin, dass die gesamte Anzahl an Patienten mit dieser Erhöhung gestemmt werden kann. Bei Erhöhungen der Patienten würden viele Faktoren eine Rolle spielen: wie der Hausarzt seine Arbeit organisiert, ob er alleine sei oder eine Sekretärin habe, ob er viele junge, viele ältere oder schwerkranke Patienten zu betreuen habe, meinte Marcher. Diese Faktoren, die sich wesentlich auf die Arbeit der Hausärzte auswirken würden, sollten Berücksichtigung finden. Für die Patienten sei eine Erhöhung ein „klarer Vorteil“, ist der Hausarzt Oswald Thalmann überzeugt, der meint, dass „für den Patienten keine Obergrenze sowieso das Beste wäre, weil zu einem guten Hausarzt auch über 2.000 Patienten gehen würden und zu einem weniger guten halt weniger.“ Doch das Problem läge hier auf der Seite der Hausärzte: „Einige Hausärzte, die auch andere Ausbildungen haben und diese im Rahmen einer freiberuflichen Tätigkeit auch anbieten, tun sich schwer mit einer Patientenanzahl von 1.300 diese noch auszuüben“, hält Oswald Thalmann fest. Diese Hausärzte würden eine wertvolle Möglichkeit verlieren, ihr Einkommen aufzubessern.

VERNETZTE GRUPPEN MEDIZIN Die Vernetzte Gruppenmedizin (VGM) ist eine Gruppierung von Ärzten für Allgemeinmedizin, welche beauftragt ist, für den ganzen Tag und


Quelle: privat

titelthema

Dr. Josef Mahlknecht

Dr. Berta Marcher

Dr. Alex Mitterhofer

an allen Tagen der Woche, den Gesundheits- die es südtirolweit schon seit 20 Jahren gebe habe er vier Standbeine, was mitunter auch schutz der Bevölkerung im Einzugsgebiet zu und die jetzt neu bestätigt wurden, seien für mühsam sei, „aber wir wissen nie wo die Reise sichern, und zwar für alle Eingeschriebenen die Hausärzte und Patienten „sehr wertvolle hingeht“, betonte Mitterhofer. jener Ärzte, die an der Vernetzten Gruppen- Strukturen“. Im Pustertal seien als einzigem Berta Marcher ist von ihrem Beruf begeistert: medizin teilnehmen. Dies geschieht entweder Sanitätsbezirk bisher noch keine gegründet „Der direkte Umgang mit den Patienten gefällt mir sehr gut!“ Ein Vorteil seien auch die fleüber die Ambulatoriumstätigkeit oder über worden, sagte Thalmann. die telefonische Verfügbarkeit, falls die Öff- Josef Mahlknecht, der bald 40 Jahre als Haus- xiblen Arbeitszeiten und die freie Einteilung nungszeiten der Arztambulatorien nicht den arzt tätig ist, stellt den VGM ein schlechtes der Arbeit. Für die Zukunft wünsche sich Berta gesamten Zeitraum von 8 bis 20 Uhr abdecken. Zeugnis aus. Diese würden nur „auf dem Pa- Marcher aber, dass der Aufwand für die BüHausarzt Alex Mitterhofer ist mit fünf weiteren pier“ existieren. „ Die Voraussetzungen für die rokratie abgebaut wird. „Nach den normalen Ärzten seit ca. einem Jahr in der VGM Brun- Vernetzte Gruppenmedizin wie elektronische Öffnungszeiten benötigen wir nochmal so viel eck Umgebung 1 vernetzt. Laut Mitterhofer Vernetzung, Einrichtung und Ausstattung der Zeit für Verwaltungsaufgaben, Hausbesuche usw.“ würden sich die Hausärzte untereinander die Strukturen müssten vom Betrieb erst geschaf- Für Kolleginnen, die Familie haben, würde es Stundenpläne abstimmen, sodass von 8 Uhr bis fen werden und dies ist der Betrieb bisher Marcher als sinnvoll ansehen sich ein eigenes 20 Uhr die Patientenversorgung gewährleistet schuldig geblieben. Daher läuft die Vernetzte Modell zu überlegen, da Familie und Beruf mit wird. Zudem sei eine Notversorgung ja auch Gruppenmedizin bisher als Rufbereitschaft für Bereitschaftsdienst rund um die Uhr nicht so immer gewährleistet, hielt der Hausarzt fest. akute Fälle, um die Erste Hilfe zu entlasten“, gut zu vereinen sind. Zudem wünsche sich die Eine Schwierigkeit dieser Vernetzung in der sagte Josef Mahlknecht. Anders sei es mit Hausärztin besser informiert zu werden „oft sind Praxis sei, dass diese Ärzte untereinander keine den Gemeinschaftspraxen, die Eigeninitiative die Patienten besser informiert als wir“, hielt geeignete Plattform hätten, wo auch Daten der hätten, weil sie davon leben würden, meinte die Hausärztin fest. Und zudem sei es nicht Patienten der Kollegen ersichtlich sind, erklärte Mahlknecht. Von denen es im Pustertal aber einfach bei Krankheit oder Schwangerschaft Mitterhofer. „Zumindest die anagrafischen keine gebe. Dies finde Mahlknecht aber „sehr immer eine Vertretung zu organisieren. Daten wären schon hilfreich, um einen guten schade“, weil so eine Einrichtung „sehr nützlich Josef Mahlknecht wünsche sich, dass weniger Dienst am Patienten zu gewährleisten“, gab wäre“. Der Hausarzt hält zudem fest: „Außerhalb in Projekte investiert werde, „sondern in Mitterhofer zu bedenken. Zudem sei so eine von Ballungszentren, wo die Voraussetzungen mehr Regelleistungen, die Teil des hausärztVernetzung dann viel erfolgreicher, wenn die für Gruppenmedizin geeignet sind, ist die lichen Leistungskatalogs sein sollen. Diese dazugehörigen Ärzte am selben Standort zu telematische Vernetzung von Hausärzten die Leistungen könnten im Landeszusatzvertrag sog. medicina in rete derzeit schon eine gute den Nationalen Kollektivvertrag ergänzen.“ finden sind. Aufgrund der längeren Öffnungszeiten hätte Alternative dazu. Was Mahlknecht als „absolut notwendig“ für der Patient in dringenden Fällen bei den VGM seinen Berufsstand und auch für die Patienten eine viel breitere Zeitspanne, in der er einen WUNSCHKONZERT FÜR DIE ZUKUNFT nennt, sei in die Zusatzdiagnostik zu invesArzt in akuten Fällen erreichen kann, was ein Die Attraktivität des Berufes Hausarzt lasse tieren. „Ein EKG und Ultraschallgerät sollten bedeutender Vorteil für ihn sei, erklärte Os- zunehmend nach, meinte Mitterhofer. Zum in jeder Praxis stehen. Das setze ich voraus“, wald Thalmann. „Trotzdem hat das alte Modell einen könne er sich mit seinem Gehalt keine betonte der Hausarzt. Zur Problemlösung geder vernetzten Praxen sehr gut funktioniert“, Sekretärin leisten und sehe sich deshalb zuneh- höre genauso die Dokumentation, die mittels sagte der Hausarzt. Diese Vernetzung sei al- mend in eine Rolle gedrängt, die vom Auftrag guten Software-Programmen heute eine große lerdings seit kurzem mittels Landesbeschluss als Arzt weit entfernt sei und immer mehr in Hilfestellung für die Arbeit der Hausärzte nicht mehr existent. Dass die Hausärzte auch Richtung Verwaltungskraft geht. Zum anderen sein könnte. Mahlknecht verwies in dieser für die nicht dringlichen Fälle zuständig ge- verstehe es der Patient nicht, wenn ärztliche Sache auf gute italienische Programme, die wesen seien und die Vernetzung damit mehr Leistungen direkt beim Arzt bezahlt werden im Vergleich zum internationalen Standard abgedeckt hätte, nannte Thalmann als Vorteil müssen, weil der Hausarzt die Leistungen dann sehr gut abschneiden würden. Genauso müsse diese vorherigen Modells. Zum Zweiten habe als Privatarzt tätigen muss. Mitterhofer wünsche die Ausbildung von jungen Ärzten weiterhin man einen direkten Ansprechpartner für die sich für die Zukunft ein leistungsorientiertes entwickelt werden und für jene, die in den Urlaubsvertretung gehabt, weil es kleinere System, wo dem Hausarzt wieder seine Arbeit Beruf als Hausarzt starten möchten NeugrünEinheiten waren – meistens zwei Nachbardörfer, zugestanden wird und dem Beruf so wieder derkredite vergeben werden. erklärte der Hausarzt. Die Gemeinschaftspraxen, mehr Attraktivität verliehen wird. Momentan (TL)

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gemeinden

Vor 99 Jahren

inhalt

Pustertaler Bote Aus der Wochenchronik: Bruneck. Das Steueramt Bruneck bleibt wegen Reinigung der Amtslokalitäten Samstag den 23. Oktober geschlossen. – Der Stegenermarkt in Stegen wird in diesem Jahre wieder abgehalten und verweisen wir diesbezüglich auf die Kundmachung im Inseratenteile der heutigen Nummer. – Olang, 11. Oktober. – Eisenbahnbeschwerden. lokales 10 Wer im Pustertale den Frühzug gegen Innichen oder einen der Abendzüge benützt, der muss meist in unangenehmer Dunkelheit fahren. Aber nicht nur das: er ist infolge der zum Teil nicht schließbaren Fenster eines seiner Gesundheit nicht zuträglichen Luftzuges ausgesetzt. Daß hier diese Mißstände beseitigt werden, ist gewisse kein unbilliges Verlangen der Fahrgäste, die oft hohe Fahrpreise bezahlen müssen. Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 15.10.1920.

lokales

Stotternder Tourismus-Motor? Neue Impulse für das Welterbe Nationalratswahlen in Österreich Gestern, heute, 2050

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standort  Die Wirtschaft in Rasen Antholz

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sonderthema  Das Gute so nah - Regional und Bio

termine

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kultur Die Burgruine Altrasen

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Impressum Bezirkszeitung

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Ahraue 12B - 39031 Bruneck info@puschtra.it | Tel.: 0474 830 360 | Fax: 0474 830 224 Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 12/08 Bürozeiten: Montag bis Freitag | 09 – 12 Uhr | 13 – 17 Uhr Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld Bezirkskoordination: Johannes Rauter Werbung: Sylvia Wolfsgruber 348 738 12 67, Johannes Oberjakober 345 467 96 99, Werbeverkauf und Verwaltung: Deborah Wolfsgruber 0474 830 360; Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Redaktion: Dr. Tanja Leitner (TL) redaktion@puschtra.it Mitarbeiter Redaktion: Dr. Susanne Huber (SH), Dr. Rudolf Tasser (RT), Martin Ploner (MP), Lisa Maria Kerschbaumer (LMK), Ingrid Beikircher (IB), Lisa Puppatti (LP), Martin Taschler (MT), Redaktion(RED). Titelbild: RED. Fotos: Redaktionsmitarbeiter/innen (wenn nicht anders angegeben) Layout: Bezirksmedien GmbH Druck: Athesia Druck GmbH – Bozen

Gemeindenachrichten ST. JOHANN

• Architektur prämiert. Über einen Sonderpreis der Jury des internationalen Preisauschreibens Dedalo Minosse 2018/2019 kann sich das Land bzw. die Landesabteilung Hochbau und technischer Dienst als Bauherr freuen. Der Dedalo-Minosse-Preis ist eine der bedeutendsten Auszeichnungen im Bereich Architektur. Sein Ziel ist, die Qualität von Architektur weiter zu verbessern. Ausgezeichnet wurde das von Angelika Bachmann und Helmuth Stifter ausgearbeitete Projekt zum Wiederaufbau der Schutzhütte am Schwarzenstein in St. Johann im Ahrntal. Hochbaulandesrat Massimo Bessone unterstreicht: "Das Land setzt auf zeitgenössische Architektur und wir wollen das Modell des innovativen und qualitativ hochwertigen Bauens als Musterbeispiel verbreiten. Projektierungswettbewerbe sind eine Möglichkeit, dies zu tun. Für das Land haben Hochbauabteilungsdirektorin Marina Albertoni und Amtsdirektor Andrea Sega bei der Preisverleihung im Teatro Olimpico in Vicenza den Sonderpreis für den Wiederaufbau der Schutzhütte am Schwarzenstein entgegengenommen. (LPA)

TOBLACH

• Gelebte Bierkultur ausgezeichnet. Seit 2001 vergeben der „Wirtshausführer“ und Stiegl jährlich die Auszeichnung „Bierwirt des Jahres“. Der begehrte Preis für die Pflege der Bierkultur wurde heuer wieder in jedem Bundesland sowie in Südtirol an einen Gastronomen verliehen, der sich in besonderem Maß für das Kulturgetränk Bier engagiert. Bereits zum vierten Mal wurde Südtirol mit einem eigenen Preis bedacht, den sich dieses Jahr das Restaurant-Pizzeria „Samyr“ in Toblach sicherte. Mit viel Herzlichkeit und Fingerspitzengefühl kombinieren der neue Bierwirt Mirco Klettenhammer und sein Team das Beste aus Südtirol und Italien. Neben einer reichen Palette an verschiedenen Pizza-Varianten bietet die Küche kreative Gerichte, gewürzt mit einer Prise Individualität. Dazu wird u. a. das Stiegl-Paracelsus Bio-Zwickl serviert – frisch gezapft vom Fass. Der ambitionierte Bierwirt Mirco Klettenhammer lädt aber auch immer wieder zu exklusiven Bierverkostungsabenden ein.

Quelle: Scheinast.com

sport 29-30

Quelle: LPA/Oliver Jaist

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AHRNTAL

• 2. Ahrntaler GrauKäsetage. Vor kurzem stand im Ahrntal alles im Zeichen des Graukäse. Grund


gemeinden

Quelle: TV Ahrntal

Publikum hatte im Anschluss die Möglichkeit, die Graukäse zu bewerten. Den Sieg holte sich in beiden Kategorien der Senner vom „Lercha Wousn“ in St. Johann Rudl Steger.

PUSTERTAL

• 14 Almsenner. Fünf Frauen und neun Männer haben sich im Ausbildungskurs für Almpersonal das Rüstzeug für die Arbeit auf der Alm geholt. Erfolgreiche Almbewirtschaftung braucht qualifiziertes Almpersonal. Knapp 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich seit 2013 im Ausbildungskurs für Almpersonal auf ihre Tätigkeit auf der Alm vorbereitet. 2019 fand im Naturpark Rieserferner-Ahrn die siebte Auflage statt: Von Ende April bis Ende September konnten Interessierte im Rahmen von acht Einheiten alle Aspekte des Almlebens und der auf einer Alm anfallenden Tätigkeiten kennenlernen – von der Alm- und Weidepflege über die Tierhaltung, Milchverarbeitung und Almküche bis hin zu den Bräuchen übers Almenjahr. Ihre Abschlussdiplome erhielten die Sennerinnen und Senner vor kurzem aus den Händen von Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer: „Ihr seid Botschafter der Almtätigkeit", gratulierte die Landesrätin. „Almen sind ein wichtiger Bestandteil unserer Kulturlandschaft, und als solche gilt es, sie zu erhalten." Dass die Erhaltung einer Alm „eine große Aufgabe" sei, hob Markus Kantioler vom Landesamt für Naturparke hervor. Sowohl Almeigentümer als auch Almpersonal könnten ihren Teil dazu beitragen, in welche Richtung sich eine Alm entwickeln soll. Er riet, „sowohl von der Erfahrung unserer Vorfahren zu lernen, gleichzeitig aber auch offen für neue Ansätze zu sein."

Quelle: LPA

dafür waren die 2. Ahrntaler GrauKäsetage bei denen in Gastronomiebetrieben, Hofkäsereien und Partnergeschäften im Ahrntal die Leibspeise Graukäse in den Mittelpunkt gestellt wurde. Eröffnet wurden die GrauKäsetage feierlich beim Bio-Moserhof in Steinhaus. Nach dem offiziellen Anschnitt des Graukäses wurden die Gäste mit Graukäse-Gerichten verwöhnt. Eine ganze Woche lang über boten die verschiedenen Graukäse-Käsereien jeden Tag Führungen an, die gut besucht wurden. Auch die sechs Geschäfte im Tal, welche Graukäse-Verkostungen mit Rahmenprogramm boten, freuten sich über regen Zuspruch. Weiters wurden den Gästen in 24 Restaurants und Almen Graukäsegerichte kredenzt. Das Highlight des Events fand mit dem großen Graukäsefest in Steinhaus statt. Neben einem Käse-und Bauernmarkt mit zahlreichen einheimischen Anbietern konnten sich die Gäste auf ein Flying Buffet und Live Musik freuen. Sieben Chefköche aus dem Ahrntal zeigten hier in beeindruckender Weise ihre Kreativität. Zwischendurch wurde auch der beste Graukäseproduzent ermittelt. Eine Fachjury hatte die Aufgabe aus 13 verschiedenen Graukäsen den Besten zu ermitteln. Auch das

• Schutz vor Naturgefahren. 49 Gemeinden in Südtirol verfügen über einen gültigen Gefahrenzonenplan. Im Pustertal sind es bis jetzt zehn Gemeinden. Mitte September hat die Landesregierung für die neue Durchführungsverordnung “Gefahrenzonenpläne“ grünes Licht gegeben. „Naturgefahren sind in Südtirol allgegenwärtig und müssen daher in der strategischen Entwicklung unserer Gemeinden berücksichtigt werden“, sagte Raumordnungslandesrätin Maria Hochgruber Kuenzer. Die Gefahrenzonenpläne seien ein wesentlicher Faktor in der Raumplanung. Sie führten dazu, dass sich die Gemeinden und die Bevölkerung mit ihrem Lebensraum und den dortigen Gefahren auseinandersetzen. „Die Erstellung eines Gefahrenzonenplans dient in erster Linie dem Schutz der besiedelten Gebiete vor Naturgefahren“, unterstrich die Landesrätin. Ziel sei es, die sicheren Flächen in Südtirols Siedlungsgebieten zu definieren. Im neuen Landesgesetz Raum und Landschaft regeln die Art. 55 und 56 den Bereich der Gefahrenzonenpläne. Über einen gültigen Gefahrenzonenplan verfügen in Südtirol derzeit 49 Gemeinden. Der Gefahrenplan weiterer 32

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• Innovationstag für Industrie und Handwerk. Etliche Unternehmen, Branchenvertreter und Interessierte waren der Einladung des Südtiroler Traditionsunternehmens Grohe gefolgt. Auf dem Programm standen u.a. Fachvorträge zu neuesten Entwicklungen in den

• Anerkennung für 100 Punkte. An der Hotelfachschule in Bruneck haben die beiden „Hunderter- Maturantinnen“ Evi Oberlechner und Stefani Messner, vom HGV eine Anerkennung erhalten. Die Direktorin Marlene Kranebitter überreichte ihnen mit Freude die Diplome und einen Büchergutschein. Vom HGV gab es eine Einladung, ihren Erfolg mit Familie oder Freunden in einem Südtiroler Gasthaus zu feiern, welches ihnen der HGV-Bezirksobmann Thomas Walch überreichte.

STEGEN

• Dauerparken ade. Die Parkplätze entlang der Friedhofsmauer in Stegen sind teils parkscheibenpflichtig, teils frei und eigentlich in erster Linie den Friedhofs- und Kirchenbesuchern vorbehalten. „In letzter Zeit haben wir allerdings beobachtet, dass die freien Parkplätze regelmäßig von Dauerparkern besetzt sind. Friedhofs- und Kirchenbesuchen finden speziell bei Beerdigungen oft keine Parkmöglichkeiten mehr vor. Nach Absprache mit dem Pfarrgemeinderat und der Ortspolizei werden wir deshalb die limitierte Parkdauer auf alle Parkplätze in diesem Bereich ausdehnen“, berichtet Stadtrat Christof Baumgartner. Der Gemeindeausschuss befürwortet diese Entscheidung. Somit wird ab dem 21. Oktober für alle Parkplätze entlang der Friedhofsmauer von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr eine höchstzulässige Parkdauer von 120 Minuten mit Parkscheibe gelten.

SAND IN TAUFERS

• Liberatio. Der Musiksommer in Südtirol ließ mit einem großen, übergemeindlichen Projekt aufhorchen: „Liberatio“ fand in Sand in Taufers und in Klausen einen großen Anklang. Das Konzert unter dem Motto „Liberatio“ und unter der künstlerischen Leitung von Christian Unterhofer wurde von den Musikkapellen von Teis und Gufidaun sowie von den Kirchenchören von Teis und Lappach gestaltet. Solistisch umrahmte den Konzertabend die Sopranistin Julia Hinteregger und der Tenor Georg Hasler. Zur Aufführung gelangten Werke aus den Musicals Liberatio und Elisabeth, Opernauszüge aus Turandot, Nabucco sowie Lieder, Hymnen, Gospels. Christian Unterhofer war es ein Anliegen, Mitglieder von mehreren Gemeinden, ja sogar von zwei Talschaften, wie dem Eisack- und das Pustertal zusammenzuführen. „Ich denke, wir haben in Südtirol ein großes musikalisches Potential, auf das wir stolz sein können“, sagt er und setzte das Konzert mit einem großen Ensemble und einem beeindruckendes Klangvolumen um. (IB)

Quelle: Paul Beggiato

Quelle: Veranstalter

• „Das Original“. Das 8. Niederdorfer Kartoffelfest „das Original“ ist vor Kurzem in Niederdorf erfolgreich über die Bühne gegangen. Stand im Vorjahr der Heumilchkäse als Beiprodukt im Mittelpunkt, war es heuer das kräftige Kartoffelfestbier, „Pustertaler Freiheit Original“. Die Bäuerinnen von Niederdorf und Köche des HGV sorgten für das leibliche Wohl der Festbesucher mit vor Ort und in Handarbeit zubereiteten Gerichten und Sternekoch Herbert Hinter kreierte für alle Anwesenden wieder eines seiner einzigartigen „Schmankerln“, ein Kartoffelknödel mit Graukäsefüllung auf Spinatbeet. Zwischen Festbetrieb und Restaurants der Kartoffelwoche wurden nicht weniger als 74 verschiedene Spezialitäten angeboten. Erstmals war die beliebte Herbstveranstaltung auch als going Green Event zertifiziert. Hauptaugenmerk wurde dabei auf die Nutzung von Mehrweggeschirr, lokaler und regionaler Produkte, dem totalen Verzicht auf Plastikflaschen und Aludosen und einiges mehr gelegt. Am Bauermarkt war das Angebot außerordentlich reichhaltig. Es gab auch ein Kinderprogramm, einen Zeichenwettbewerb und Musik. Seit Jahren zeichnet der örtliche Familienverband für die Organisation dieses Rahmenprogramms verantwortlich. Vorbildlich war auch heuer wieder der Zusammenhalt und der Einsatz der beteiligten Organisationen, die bäuerlichen Organisationen, der Hotelier- und Gastwirteverband und der Tourismusverein Niederdorf und zahlreiche freiwilligen Helfer. (ht)

Quelle: HGV/Hotelfachschule

NIEDERDORF

Bereichen additive Fertigung (3D-Druck) und Digitalisierung. In mehreren Impulsvorträgen ging es insbesondere um die fortschreitende Digitalisierung über sämtliche Branchen hinweg und die additive Fertigung (3D-Druck) mit den sich bietenden Möglichkeiten für Unternehmen. „3D-Druck ist keine neue Erfindung, sondern existiert bereits seit Mitte der 1980er-Jahre – jedoch hat sich die Technologie in den letzten Jahren stark weiterentwickelt, womit auch die Kosten pro Druckauftrag sukzessive geringer werden“, erörterte Gerd Peintner, Experte der Firma Grohe. „Wir bieten mittlerweile einen eigenen Druckservice für die additive Fertigung an“, erklärte Gastgeber Karl Grohe. „Auf unserer Online-Plattform ‚RAPID 3D‘ können Kunden ihr 3D-Modell einfach als Datei hochladen. Die Plattform analysiert anschließend die Druckfähigkeit und gibt an, welches Material für das Endprodukt verwendet werden kann.“ Kleinserien, Ersatzteile oder Prototypen können damit nicht nur aus Kunststoff, sondern etwa auch aus Aluminium, Stahl und Kupfer gedruckt werden. „Somit trägt diese innovative Online-Plattform wesentlich zur Bestelloptimierung bei. Sie dient Unternehmen als Universal-Ansprechpartner in Sachen additive Fertigung“, so Grohe.

Quelle: Grohe

Gemeinden ist in der Endphase des Genehmigungsverfahrens. Alle weiteren Gemeinden haben mit der Erstellung des Planes begonnen. "Die Gefahrenzonenpläne der Gemeinden mit den größten Gefahren sind bereits genehmigt", betont die Landesrätin. (LPA)


lokales

PR-INFO

's Terner Schmelzpfandl TERENTEN – Der Puschtra Herbst bringt in Terenten authentische Feste, Unterhaltung, Musik, Genuss und Kultur: beim Almabtrieb am 12.10. und bei der Terner Bauernkuchl 18.-27.10.

RAHMENPROGRAMM: Bauernkuchl | 18. – 27.10. Genuss in den teilnehmenden Betrieben Bauernhof-Sunnta | SO 20.10. NEU!!! Spiel, Spaß & Genuss auf den Bauernhöfen Stocknerhof & Moar zu Pein 10-16 Uhr Kindowerkstott | SO 27.10. Tearna Måchårt – Kunsthandwerk 9.30-16 Uhr Genussrunde |SA 19. + 26.10. 4 Betriebe auf einen Streich – geführte Genusswanderung. Bauernmarkt | SO 20.+27.10. 9.30-16 Uhr Mühlenbesichtigung SA+SO 19./20./26./27.10. jeweils 10-15 Uhr Brot backen auf Falkenhof SA+SO 26./27.10. jeweils 10-16 Uhr Wein & Genuss Weinkost mit 4-Gang-Menü | FR 18.10. im Edelweiss Kulturwanderung „Vom Korn zum Brot” | MO 21.10. 9-14 Uhr Großer Kinderspielplatz Minigolf mit 18 Bahnen SA/SO 14-18 Uhr Teilnehmende Betriebe, Anmeldung und Infos beim Tourismusverein Terenten: Tel. 0472/546140 - www.schmelzpfandl.com

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erenten feiert den Herbst und lädt zu Genuss und Kultur! Am Samstag, 12. Oktober endet für Kühe, Kälber, Ziegen und Lamas die alljährliche „Sommerfrische“ auf der Alm. Mit Plünderfuhren samt Hausrat und Kleinvieh, Goaslkrocha, Schuhplattlern, Bauernmarkt, musikalischer Unterhaltung und Herbstfest wird aus dem Ereignis ein buntes Dorffest. Festbeginn ist um 10 Uhr, gegen 14 Uhr führt der Viehabtrieb durch das Dorfzentrum. Vom 18. bis 27. Oktober tischen Bauernhöfe und Gastronomiebetriebe bei der „Terner Bauernkuchl“ Puschtra-Kost und Alt-Terner Gerichte auf. Neben kulinarischen Highlights aus Großmutters Rezeptesammlung gibt es Unterhaltung für die gesamte Familie. Heuer NEU: Bauernhof-Sunnta. Weitere Infos auf www.schmelzpfandl.com

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Pflege der Erinnerungskultur ST. LORENZEN – Zum diesjährigen 27. Gesamttiroler Bezirkschronistentag trafen sich alle Tiroler Bezirkschronisten in der geschichtsträchtigen Marktgemeinde St. Lorenzen. Die Gemeinde und ihre lange Geschichte wurden zum Mittelpunkt der Zusammenkunft.

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ie Bezirkschronistin des Pustertals Maria Hilber Mutschlechner, die den Tag organisiert hat, hatte zu Beginn in den Mensaraum des Vereinshauses geladen, wo die 25 Bezirkschronisten und/oder ihre Stellvertreter aus Süd-, Nord- und Osttirol, darunter die Landeschronistin Rita Thaler Wieser sowie ihre Stellvertreter Reimund Rechenmacher und Peter Seiwald, den Tiroler Landeschronist Ossi Wörle, seinen Stellvertreter Hansjörg Hofer und Chronik-Referent Bernhard Mertelseder ein Frühstück erwartete. Von der Gemeinde St. Lorenzen waren der Bürgermeister Martin Ausserdorfer und die Kulturassessorin Pauline Leimegger gekommen. Grüße und Anerkennung überbrachten auch

Die Tiroler Bezirkschronisten und ihre Gäste vor der Pfarrkirche in St. Lorenzen, durch die Historiker Albert Steger im Anschluss an das Begrüßungs-Frühstück führte.

die Landesrätin, Maria Hochgruber Kuenzer und die Amtsdirektorin des Südtiroler Landesarchives, Christine Roilo. Der Gesamttiroler Bezirkschro-

nistentag sei eine länderübergreifende Veranstaltung, die durch das persönliche Treffen erst die Möglichkeit biete, sich kennen zu lernen“, hielt Rita Thaler Wieser fest. Für Bernhard Mertelseder ist das Ziel so eines Treffens nicht nur der Besuch der jeweils anderen Landesteile, sondern vor allem sich auszutauschen und das Chronistenwesen in seiner Entwicklung weiterzubringen sowie über die Grenzen hinweg zusammenzuarbeiten.

MEHR ALS SAMMELN

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Für den Nord- und Osttiroler Raum seien drei Personen, Bernhard Mertelseder, Hansjörg Hofer und Ossi Wörle zuständig, erklärte Hofer. Die ehrenamtliche Aufgabe, die von Jahr zu Jahr umfangreicher würde und immer mehr an Aus- und Fortbildung benötige könne im Team besser bewältigt werden, sagte Wörle. „Die Chronistentätigkeit auszuüben ist professionell, deshalb wird die Ausbildung immer wichtiger und das benötigt viele Schulungen, die wir gemeinsam mit den Menschen in den Gemeinden abhalten“, erzählte der Landeschronist über seine Aufgaben. In den 60-Jahren habe man begonnen historische Bilder zu sammeln, diese wurden dann systematisiert und professionalisiert in Absprache mit den öffentlichen Archiven. „Es

sind einige Aufgaben dazugekommen“, berichtete Hansjörg Hofer, der seit 41 Jahren Chronist der Gemeinde Telfs ist. Was noch hinzugekommen sei ist, dass es heute nicht mehr nur um das Sammeln der Materialien geht, sondern auch publiziert, ausgestellt und online zur Verfügung gestellt wird, resümiert Hofer.

TÄTIGKEIT SCHAFFE IDENTITÄT Die Arbeit als Chronist beinhalte laut Wörle sehr viele positive Faktoren. Zum einen pflege sie die Erinnerungskultur und sei identitätsstiftend für den Ort selbst. Dazu würden soziale Funktionen kommen, weil die Menschen beim Chronisten zusammenfinden. „Bei der Bevölkerung haben wir eine sehr große Wertschätzung erlangt.“ Bei den Treffen sei der Nordtiroler Landeschronist immer wieder fasziniert, dass er ein Stück Heimat kennenlerne, das er noch nie gesehen hat. Das Tagesprogramm hielt noch einen geschichtlichen Vortrag über St. Lorenzen, einen Besuch in der Pfarrkirche und im Muesum “Masio Sebatum“ und der Ausgrabungen der einstigen römischen Siedlung “Sebatum“ bereit. Abschließend bedankte sich Maria Hilber Mutschlechner bei allen Mitwirkenden für den gelungenen Tag. (TL)


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Stotternder Tourismus-Motor? PUSTERTAL/GADERTAL – Das Wirtschaftsbarometer Gastgewerbe der Handelskammer Bozen hat für das erste Semester 2019 aufgezeigt, dass sowohl das Geschäftsklima im Südtiroler Tourismus als auch die Nächtigungszahl im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht im Abnehmen begriffen sind. Welche Gründe dahinterstecken und wie die Situation bei uns aussieht, verrät uns Thomas Walch, seines Zeichens Bezirksobmann des Hoteliers- und Gastwirteverbands (HGV) im Pustertal / Gadertal.

Quelle: IDM Südtirol / Ralf Kreuels

Quelle: HGV / Thomas Walch

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u Beginn einige Zahlen vom Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO): Über 19 Millionen Übernachtungen gab es hierzulande zwischen Jänner und Juli des heurigen Jahres, was einem Minus von ca. 177.000 (0,9 Prozent) gegenüber demselben Zeitraum von 2018 entspricht. Dieser Rückgang ist hauptsächlich beim italienischen, weniger beim deutschen Gast spürbar, während uns Touristen aus sonstigen Herkunftsländern einen 4-prozentigen-Zuwachs bescherten. Laut Thomas Walch seien die Gründe hierfür vielschichtig, beispielsweise das schlechte Wetter im Frühjahr sowie die späten Osterfeiertage (Ende April), welche sich speziell in den Wintersportgebieten wie dem Pustertal bemerkbar gemacht hätten.

Die Mitarbeitersuche ist mittlerweile eine der größten Herausforderungen im Gastgewerbe geworden.

dem Vorjahreszeitraum) - genau seien es bis zu 33.000 Mitarbeiter/innen pro Monat gewesen, so Thomas Walch, und das trotz Fachkräftemangel im Tourismus. Hier gelte es, die junge Mitarbeitergeneration mit klar geregelten Arbeitszeiten sowie Aufgaben- und GETRÜBTES Verantwortungsbereichen anzuGESCHÄFTSKLIMA sprechen. Denn der Lohn stehe „Das Konjunkturbarometer der Han- nicht unbedingt im Vordergrund: delskammer wertet sozusagen die letztendlich wolle der Mitarbeiter Gemütsstimmung zum Zeitpunkt bei einem attraktiven Arbeitgeber der Umfrage aus", unterstreicht arbeiten, weiß der Hotelier aus der Tourismusverantwortliche ein- Toblach. gangs. Walch weiter: „Ich denke, deutlich zum Vorschein kam, dass AUSBLICK der Tourismus kein Selbstläufer Thomas Walch schaut voraus: und eine der ersten Branchen „In der westlichen Landeshälfte ist, welche eine wirtschaftliche kommen nun starke Monate. Die Eintrübung in unseren Haupther- Rechnung, so sagen wir immer, kunftsmärkten spürt". Nichtsdes- wird am Ende der Saison gemacht. totrotz zeige er sich von der Wett- Gefühlsmäßig denke ich werden bewerbsfähigkeit der Gastbetriebe die Nächtigungen stagnieren. Für im Puster- und Gadertal überzeugt, uns Wirte ist aber der Umsatz und welche mit den Strukturen, den letztlich die Wertschöpfung wichAngeboten und vor allem mit dem tig. Diese urteilt über den wirtPreis-Leistungs-Verhältnis punk- schaftlichen Zustand der Branche". ten könnten. Zukünftige Herausforderungen würden die erwähnte MitarbeiBESCHÄFTIGUNG tersuche sein, dazu speziell im IM TOURISMUS Pustertal die Verkehrssteuerung Gemäß der Erhebung des WIFO und die Aufwertung bzw. Verentwickle sich die Beschäftigung besserung des öffentlichen Perpositiv (+ 3,2 Prozent gegenüber sonennahverkehrs. Damit hänge

die Erreichbarkeit, eine zukunftsorientierte Produktgestaltung in den Betrieben und schließlich die

Thomas Walch, HGV-Bezirksobmann Pustertal / Gadertal.

Frage, wohin sich der Tourismus in Südtirol in Zukunft bewegen solle, zusammen. (MP)

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Quelle: Wisthaler

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Die renommierten Experten lieferten in Sexten Antworten und präsentierten praktische Lösungsansätze im Rahmen des Dolomites UNESCO Forum III.

Neue Impulse für das Welterbe SEXTEN – Eine engagierte und kritische Auseinandersetzung mit dem Welterbe war die Zielvorgabe beim Dolomites UNESCO Forum III in Sexten. Eine Kernbotschaft der Experten lautete: die stärkere Miteinbeziehung aller Akteure, vor allem aber der lokalen Bevölkerung in alle Entscheidungsprozesse.

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ie Agenda des Dolomites UNESCO Forum III im Haus Sexten warf zahlreiche brennende Fragen auf. Vor allem jene, inwiefern war die bisherige Tourismusentwicklung wünschenswert und wie soll diese in Zukunft gestaltet werden? Auf

diese und weitere Problematiken mussten die renommierten Experten Antworten finden und praktische Lösungsansätze präsentieren. „Es braucht ein neues Verantwortungsbewusstsein für das Welterbe. Die internationalen Beispiele, die auf der Tagung

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vorgestellt wurden, haben gezeigt, dass allen voran die Naturparke eine noch wichtigere Rolle bei der Stärkung des UNESCO-Gedankens innerhalb der Bevölkerung spielen können. Sie sind die idealen Vermittler“, hob Harald Pechlaner, Leiter des Centers for Advanced Studies von Eurac Research hervor. „Die Dolomiten sind vor allem mit lokalen Identitäten und starken Marken aufgeladen. Hier muss weitergedacht und auch der globale Aspekt mit einbezogen werden“, betonte Pechlaner. Wichtig sei weiterhin die Jugendarbeit und die Erziehung. „Wir müssen uns stärker auf Lebensraummarketing anstatt auf Tourismusmarketing konzentrieren. Lebensraummarketing ist immer die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung, egal ob Regional- oder Tourismusentwicklung“, unterstrich Pechlaner.

LOKALE BEVÖLKERUNG HAT ZENTRALE ROLLE Weniger Konsum und Marketing, dafür eine stärkere Anpassung an lokale Gegebenheiten und Traditionen um das Welterbe stärker in der Region zu verankern, forderte Maria Hochgruber Kuenzer, Landesrätin für Raumordnung und Landschaftsschutz. Die stärkere Miteinbeziehung aller Akteure, vor allem aber der lokalen Bevölkerung in alle Entscheidungsprozesse war ein zentraler Punkt aller Beiträge beim Dolomites UNESCO Forum. „Auf administrativer Ebene können Ziele gesetzt werden. Ob diese jedoch umgesetzt werden, können zuallererst jene Personen überwachen, die vor Ort leben und täglich mit dem Welterbe in Kontakt sind. Ihnen kommt eine zentrale Rolle zu“, betonte Keynote-Speaker Takamitsu Jimura, Dozent für Tourismus an der Liverpool John Moores University. (RED)


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Nationalratswahlen in Österreich PUSTERTAL/ÖSTERREICH – Der Grundtenor der Südtiroler Parteien zum Ausgang der Nationalratswahlen in Österreich war durchgehend positiv. Es gab viele Gratulationen, aber auch Erwartungen.

Quelle: LPA/Thomas Ohnewein

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ls „ein Ergebnis, das zuversichtlich stimmt“ bezeichnete Landeshauptmann Arno Kompatscher den Wahlausgang. Kompatscher freute sich über den Zugewinn der proeuropäischen Kräfte. Der Österreichischen Volkspartei sei es mit Sebastian Kurz an der Spitze gelungen, rund 37 Prozent der Wähler zu überzeugen. Sebastian Kurz habe somit einen großen Erfolg eingefahren und dazu gratuliere er ihm herzlich“, so Kompatscher. Große Zuversicht nach den jüngsten Nationalratswahlen gab es auch innerhalb der Südtiroler Volkspartei. „Es bieten sich nun verschiedene Koalitionsvarianten an: Die künftige Regierung unter Sebastian Kurz wird sich auf jeden Fall weiterhin verlässlich der Anliegen Südtirols

Arno Kompatscher und Sebastian Kurz bei einem früheren Treffen in Bozen

annehmen“, so SVP-Obmann Philipp Achammer. „Die Umfragen und die Stimmung der letzten Wochen wurden bestätigt. Grün hat Konsens, Grün ist zurück im Nationalrat“, so titelten die Südtiroler Grünen. Insbesondere die vielen Stimmen der jungen Wahlbeteiligten hätten ein Wahlergebnis ermöglicht, das an die Erfolge der Grünen Österreichs vor 2018 anknüpfe. Die Aufgabe des

Teams um Werner Kogler sei nun, die klare ökologische Ansage von Klimaschutz und Gerechtigkeit in der neuen Legislatur zu etablieren. Gratulationen kamen auch von der Süd-Tiroler Freiheit. Diese erwarte sich vom neuen Nationalrat und der neuen Regierung eine rasche Umsetzung der doppelten Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler. Nachdem sich das österreichische

Parlament kürzlich mit einer klaren Mehrheit für die doppelte Staatsbürgerschaft ausgesprochen habe, seien die Erwartungen an Österreich nun groß, hieß es. Das Team Köllensperger gratulierte den Neos Tirol und Spitzenkandidatin Beate Meinl Reisinger für das „tolle Ergebnis“, Sebastian Kurz für den „klaren Wahlsieg“ und den Grünen für das erfolgreiche „comeback“. Der Obmann der Freiheitlichen Andreas Leiter Reber hielt im Rai Südtirol Morgengespräch Interview zum politischen Karriereende von Strache fest, dass es schwierig werden würde jetzt in Österreich eine Regierung zu bilden und die Begeisterung als schwacher Partner in eine Regierung zu gehen nicht unbedingt groß sei. (RED)

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Burgmann und Hilber stellten sich den Zukunftsfragen der Moderatoren.

Gestern, heute, 2050 INNICHEN – Am 4. Oktober fanden im Josef-Resch-Haus die Wirtschaftsgespräche statt. Zusammen mit dem Gastreferenten Werner Schweizer ermöglichten die Schüler der 5A WFO Innichen einen Einblick in die Zukunft Innichens in gut 30 Jahren. Wie es 2050 aussehen und was sich bis dahin verändern wird veranschaulichten die Schüler anhand eines umfangreichen Vortrages.

S

chon die spannende Einstiegsfrage, welche von einigen Schülern in den Raum geworfen wurde, brachte die Zuhörer zum Nachdenken: Hat hier jemand die Zukunft gesehen? Da leider keiner der Anwesenden die Frage bejahen konnte, zeigten die Schüler mit informativen, spannenden und fantasiereichen Präsentationen, wie sie Innichen 2050 sehen. Von Zustelldrohnen, stets steigenden Immobilienpreisen, interaktiven Smartscreens, Wirtschaft 6.0, alleinfahrenden Autos, Roboter und Chip-Schuhen war die Rede. Die Schüler beschäftigten sich bereits seit 2018 mit dem Jahr 2050, der Zukunft Innichens. Mehrere Mitbürger, welche in lokalen Sektoren tätig sind, wurden im Vorhinein interviewt. So meinte zum Beispiel Franz Ladinser, Hotelier, in einem Interview, dass bis 2050 die Zahl der online-Reservierungen steigen und mehr auf Nachhaltigkeit geachtet wird. Der Tourismus in Innichen wird sich 14 international vergrößern, meinte

Die Schüler mit Gastreferenten Werner Schweizer.

jedoch auch, dass Roboter sich ben würden. Nur 6 Prozent entbis dahin nicht durchsetzen wer- schieden sich für einen anderen den. Dieser Ansicht sind mehrere Wohnsitz, zu welchem Wien, Los Mitbürger Innichens. Pörnbacher Angeles, Korsika oder „das Meer“ Walter, Primar im Krankenhaus zählte. Weitere Analysen ließen Innichen, ist auch der Meinung, darauf schließen, dass Innichen dass Roboter auch die Mitarbeiter zukünftig auf viele Familien hofim Krankenhaus nicht ersetzen fen darf und die Berufe im Handel werden. Weiters befragten die auch in Zukunft noch bestehen Oberschüler ihre Mitschüler und bleiben werden. Die 5A der WFO die Kinder aus dem Kindergarten. Innichen hat neben den WirtHierfür wandten sie Fragebögen schaftsgesprächen, den Umfragen an, welche zu einem späteren und den Auswertungen noch an Zeitpunkt ausgewertet wurden. einem anderen Projekt gearbeiSo stellten sie fest, dass ca. 39 tet: an einer Zeitkapsel. In die Prozent der Kinder Innichens Zeitkapsel wurde ein Brief sowie gerne in Innichen wohnen blei- weitere Gegenstände der Gegen-

wart hineingegeben: Kopfhörer, ein Pizza-Gutschein, Honig, eine Plastikfalsche und ein Mini-LKW sollen den künftigen Finder der Zeitkapsel an die Vergangenheit, der jetzigen Gegenwart, erinnern. Die Schüler vergruben diese Zeitkapsel pünktlich zur Jubiläumsfeier 1250 Jahre Innichen, am 15. Mai 2019, an einen unbekannten Ort Innichens. Anschließend kam Gastreferent Werner Schweizer auf die Bühne und erläuterte den Zuhörern und den Schülern die 17 Ziele der UN für mehr Nachhaltigkeit, denn Schweizer ist der Meinung: „Ohne Nachhaltigkeit keine Zukunftsfähigkeit!“ Rosmarie Burgmann, Bürgermeisterin der Gemeinde Innichen, und Walter Markus Hilber, Direktor der WFO Innichen, stellten sich abschließend den Zukunftsfragen der Schüler und lobten den Fleiß und Einsatz. Den Schülern der WFO Innichen ist es wahrlich gelungen, den Zuschauern spannende und interessante Blicke in die Zukunft Innichens zu gewähren. (LP)


Quellen: Lorenz Fränzl; Sammlung Monika Weissteiner, Stadtarchiv Bruneck – TAP/ Tourismusverein Antholzertal C. Renzler

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Die Wirtschaft in Rasen-Antholz Vor einigen Monaten fiel die Entscheidung, dass die Gemeinde Rasen-Antholz die Ausrichtung der Biathlon-Bewerbe bei den Olympischen Winterspielen 2026 übernehmen darf. Ein denkwürdiges Ereignis, das große Auswirkungen auf die Wirtschaft des Antholzertals und weit darüber hinaus haben wird.

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ontag, 24. Juni 2019 – ein Tag, der wohl in die Geschichte Südtirols eingehen wird: Das Internationale Olympische Komitee hat den italienischen Bewerbern Mailand und Cortina die Austragung der Olympischen Winterspiele 2026 zugesprochen. Exakt 70 Jahre nach Cortina und 20 Jahre nach Turin wird das weltgrößte Wintersportevent nun wieder in Italien ausgetragen. Und zum ersten Mal wird auch Südtirol Schauplatz einiger Sportbewerbe der Spiele sein, denn im Biathlon werden sich die teilnehmenden Athleten in Antholz messen. Landeshauptmann Arno Kompatscher hat diese erstmalige Vergabe von Olympischen Spielen nach Südtirol sogar als „historischen Moment“ bezeichnet. Von einem unschätzbaren Werbeeffekt war die Rede und dass dieses Ereignis einen allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung bringen wird, ist sowieso klar. Antholz, wo im kommenden Jahr die Biathlon-Weltmeisterschaft ausgetragen wird, ist auf alle Fälle bereit, die Spiele auszurichten. Auch in Bezug auf die

Nachhaltigkeit kann bereits jetzt gesagt werden, dass für die Olympischen Spiele in Antholz 2026 keine großen Neubauten vorgesehen sind – im Gegenteil: Die Strukturen und Anlagen in Antholz sind hervorragend für die Herausforderung der Winterspiele 2026 ausgerichtet; sie sind bereits auf dem neuesten Stand und werden keine großen Eingriffe benötigen. Nichtsdestotrotz werden Investitionen bei den Infrastrukturen zu tätigen sein; dazu zählen Projekte wie die Riggertalschleife, die Umfahrung von Percha und die Verdichtung des öffentlichen Nahverkehrs, die in den kommenden Jahren angegangen werden müssen. Denn stattfinden werden die 25. Olympischen Winterspiele vom 6. bis 22. Februar 2026. Antholz ist jedenfalls bereit für die Spiele. Die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr kann gut und gerne schon als erster Test für die Olympischen Spiele 2026 gesehen werden, schließlich findet sie in einer Infrastruktur statt, die bereits auf internationaler Ebene als beispielhaft angesehen wird. So bleiben noch ganze

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sechs Jahre Zeit, um sich in Ruhe auf das größte Sportereignis aller Zeiten in Südtirol vorzubereiten. Die Organisationsmaschinerie ist dank der im Laufe der Jahre gesammelten großen Erfahrung jederzeit einsatzbereit. Im Antholzertal freut man sich jedenfalls auf die Austragung der Olympischen Spiele und man ist stolz darauf, Teil dieses großartigen Abenteuers zu sein.

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SCHUB FÜR DIE WIRTSCHAFT In den kommenden sechs Jahren werden sich die Olympischen Spiele in der Wirtschaft des Antholzertals bemerkbar machen, die von Tourismus, Handel, Handwerk sowie der Dienstleistungs- und Energiesektor geprägt ist. Was alle Sektoren verbindet, sind die beeindruckende Naturlandschaft mit ihren wertvollen Ressourcen und das Engagement der Bewohner dieses schönen Tales. Als Ferienparadies und Biathlon-Mekka hat sich das Gemeindegebiet von Rasen Antholz schon lange einen Namen gemacht, die Olympischen Spiele werden diesen natürlich nach und nach weit in die Welt hinaus tragen. Dieser beachtliche Marketingeffekt ist nicht nur für Südtirol als Sportland wichtig, sondern auch der Tourismus, der Dienstleistungssektor, die lokalen Wirtschaftskreisläufe und das Handwerk können und werden von den Winterspielen 2026 profitieren. Eine große Chance nicht nur für Antholz also, sondern fürs ganze Land, sich von seiner besten Seite zu zeigen und unter Beweis zu stellen, dass Südtirol sportliche Großveranstaltungen mit Kompetenz und Erfahrung ausrichten kann.

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TOURISTISCHE AUSWIRKUNGEN Touristisch ist das gesamte Antholzertal gut erschlossen und als Feriendestination äußerst beliebt. Am malerischen Taleingang liegen die Ortschaften Niederrasen und Oberrasen, in deren Hintergrund die schneebedeckten Spitzen des Hoch- und des Wildgall aufragen. Gleich anschließend an seine ausgedehnte, landschaftlich gepflegte Vorebene schlängelt sich das Antholzertal kilometerlang bis hinauf zum Staller Sattel. Über eine breite Talmulde erreicht man zunächst die ansteigenden Ortschaften Antholz-Niedertal, Antholz-Mittertal und Antholz-Obertal. Ab hier windet sich die Straße durch eine wildromantische Landschaft: Auf eine kurze Schlucht folgt schließlich eine freundliche Mulde mit einem schimmernden Kleinod, dem Antholzer See. Er ist wohl einer der schönsten Naturseen im Land. Im Winter und im Frühjahr bedeckt ihn eine glitzernde Eisfläche. Ab hier steigt das Gelände bis zum Staller Sattel auf 2025 Metern Seehöhe stark an. Diese Staatsgrenze

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zu Österreich ins Osttiroler Defereggental ist von Mitte Mai bis Ende Oktober geöffnet und kann von früh morgens bis spät abends einspurig und durch Ampeln geregelt, befahren werden. Durch diesen Übergang hatten und haben die Pustertaler Bauern Zugang zu ihren Almen jenseits der heutigen Staatsgrenze, um hier ihre seit Jahrhunderten verbrieften Weiderechte zu nutzen. Heute wird der Staller Sattel nicht nur als Übergang, sondern vor allem auch als beliebtes Ausflugsziel wahrgenommen: Hier tummeln sich

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in den Sommermonaten unzählige Wanderer, Rad- und Motorradfahrer, die eine bezaubernde Natur genießen wollen. Die Natur- und Kulturlandschaft, die man bei der Fahrt durchs Antholzertal durchquert, ist beeindruckend und zieht nicht nur Einheimische in ihren Bann. Viele Tagestouristen, aber auch unzählige Gäste die länger verweilen, schätzen das Antholzertal für sein unvergessliches Landschaftsbild. Diese landschaftliche Schönheit und das reiche Angebot bilden ein Gesamtpaket, das für jeden etwas bereithält, denn hier gibt es unzählige Möglichkeiten, seinen Urlaub erlebnisreich zu gestalten. Gleichgültig, ob weit, ob hoch, ob sportlich ambitioniert oder beschaulich und verträumt, ob kulturbeflissen oder einfach naturbegeistert. Und das lieben die Gäste aus Nah und Fern. Aufbauend auf einer tüchtigen Landwirtschaft, die als Produzent hochwertiger Lebensmittel, aber auch als Pfleger der Kulturlandschaft eine tragende Säule darstellt, hat sich der Tourismus mit einer Vielzahl an Unterkunftsmöglichkeiten gut entwickelt. Im Winter sind die Aufstiegsanlagen am Kronplatz und das Langlauf- und Biathlonzentrum in Antholz Obertal das Fundament des touristischen Angebots. Im Sommer findet sowohl der aktiv- als auch der erholungssuchende Gast vielfältige Möglichkeiten, ob am Antholzer See oder in den Bergen des Naturparks Rieserferner-Ahrn. Mit ungefähr 3.500 Betten und ca. 440.000 Nächtigungen ist der Tourismus somit das Zugpferd in der Wertschöpfungskette. Seit Langem schon spielt dieser in Rasen-Antholz diese zentrale Rolle. Dabei geht es nicht allein um Gäste, Gästebetreuung und Beherbergung; im Endeffekt geht es um Arbeitsplätze, Wohlstand, Einkommen. Mitunter ein Grund dafür, warum es im Antholzertal eine erfreulich niedrige Arbeitslosenquote gibt. Diese wird noch weiter sinken,

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6 dann die Winterolympiade wird vor allem auch touristische Auswirkungen haben. Darüber hinaus hat das Antholzertal und damit das gesamte Pustertal durch die Austragung der olympischen Wettbewerbe die Chance, sich als vielfältige Wintersportregion der Weltöffentlichkeit zu präsentieren.

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lerkreisen. Seine Langlauf- und Biathlon-Infrastrukturen sind mehr als nur vorzeigbar, weshalb im Biathlonzentrum von Antholz-Obertal auch alljährlich die Biathlon Weltcup-Wettkämpfe mit unzähligen Besuchern stattfinden. Und auf den Spuren der Weltmeister können Einheimische und Touristen alljährlich das Antholzertal auf Langlaufskiern erkunden und dabei die herrliche Bergkulisse genießen. 2020 wird in Antholz wieder die Weltmeisterschaft ausgetragen. Dann kämpfen in der Südtirol Arena wieder Athleten aus aller Welt vor einer einzigartigen Bergkulisse um den Sieg. Die Planung, Organisation und Ausführung solcher sportlichen Großereignisse in der Südtirol Arena in Antholz beschäftigt eine große Zahl an Mitarbeitern, freiwilligen Helfern und Einsatzkräften. Als beeindruckender Erfolg dieser Veranstaltungen sind auch der starke Rückhalt seitens der Bevölkerung sowie der große Zusammenhalt und die Gastfreundlichkeit der über 900 freiwilligen Mitarbeiter zu verbuchen. Zudem wird stets größtes Augenmerk darauf gelegt, dass sich Fans und Besucher rundum wohl fühlen: Sie sollen optimalste Bedingungen vorfinden, eine perfekte Organisation sehen und last but not least sich im Antholzertal eine Woche lang bestens unterhalten. Antholz ist schließlich zum Publikumsmagnet avanciert und man empfängt bei Veranstaltungen wie beispielsweise dem Weltcup bis zu 65.000 Zuschauer.

ENGAGEMENT IN HANDWERK UND HANDEL Auch für das Handwerk werden die Vorbereitungen auf die Olympischen Winterspiele in den kommenden Jahren spürbar sein. Dieser Wirtschaftszweig ist im Antholzertal relativ breit aufgestellt. Mit der Ausweisung der Handwerkerzonen in Rasen und Antholz ab den 70er-Jahren des letzten

Jahrhunderts hat sich das Handwerk, insbesondere das Baugewerbe, zu einem wichtigen Arbeitgeber in der Gemeinde mit vielen Klein- und Mittelbetrieben entwickelt. Im ganzen Pustertaler Raum und darüber hinaus werden die handwerklichen Fähigkeiten der zumeist als Familienunternehmen geführten Betriebe aus Rasen-Antholz geschätzt. Bedingt durch die Weltwirtschaftskrise vor ein paar Jahren, hat der Strukturwandel in einigen Branchen seine Spuren hinterlassen: Dieser führte in den vergangenen Jahren zu Rationalisierungen und sichtbaren Veränderungen in den Handwerkerzonen. Und auch der Handels- und Dienstleistungssektor muss in den schnelllebigen Zeiten von heute wandelbar sein und sich der Nachfrage anpassen. Im Bereich Handel bzw. Einzelhandel bedingt die zum Teil periphere Lage einige Wettbewerbsnachteile. Diese werden durch persönlichen Fleiß und das Engagement der Handelstreibenden allerdings bestmöglich kompensiert, um ein interessantes Angebot für den Einheimischen als auch Feriengast zu bieten. Bestimmten Betrieben in der Lebensmittelverarbeitung ist es aufgrund ihrer Spezialisierung auf regionale und authentische Produkte gelungen, internationale Aufmerksamkeit und entsprechende Auszeichnungen zu erhalten. Sowohl hinsichtlich der Wertschöpfung aber auch aufgrund der strategischen Bedeutung ist der lokale Energiesektor wichtiger Baustein im Wirtschaftsgefüge. Der Bedarf an thermischer als auch elektrischer Energie kann in Rasen-Antholz zur Gänze aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt werden. Neben der Stromproduktion aus Wasserkraft bilden auch die zwei Fernheizwerke auf Biomassebasis eine tragende Säule, welche mehr Gestaltungsfreiheit bei der künftigen wirtschaftlicher Entwicklung ermöglichen. (SH)

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erenten hat einen Vize-Weltmeister! Und zwar den 21-Jährigen Matthias Grunser. Er holte als Zimmerer bei den Berufe-Weltmeisterschaften in Russland eine Silbermedaille nach Südtirol.

Vater den Betrieb auf und ich arbeitete nachher in der Zimmerei Rieder, wo ich heute noch bin. 2016 schloss ich die Lehre als Geselle mit Auszeichnung ab. Im selben Jahr begann ich mit den Wettbewerben.

Vize-Weltmeister zu sein – wie fühlt sich das an? Es ist das Ergebnis meiner letzten vier Jahre vollsten Einsatzes. Ja, natürlich freue ich mich gewaltig! Und ich danke allen, die mich in dieser Zeit unterstützten. Meine ganze Freizeit, mein ganzer Urlaub ging mit dem Training drauf, ich fokussierte mich voll auf die WM.

Ihre Empfehlung an junge Leute in beruflicher Hinsicht? Ich kann die Arbeit im Handwerk nur empfehlen. Du verdienst ein gutes Geld, hast eine schöne Arbeit und siehst am Ende des Tages, was du geleistet hast. Dieses sichtbare Ergebnis aus deiner Hände Arbeit hast du vor allem beim Handwerk. Du kannst die Kunden beraten und sie freuen sich über das, was du geschaffen hast. Vor allem aber rate ich: Mach, was du gern tust und das mit vollem Einsatz und mit Begeisterung, dann kommt auch was Gutes heraus.

Warum nahmen Sie an der WM teil? 2016 bei der Landesmeisterschaft der Zimmerer in Bozen sowie bei der Europameisterschaft in Basel gewann ich die Bronzemedaille. Diese Wettbewerbe fand ich spannend, weshalb ich weitertrainierte in der Hoffnung, einmal bei der Weltmeisterschaft teilnehmen zu können. 2017 nahm ich wieder bei der Landesmeisterschaft und der EM in Luxemburg teil und durfte aufgrund der Erfolge heuer zur WM. Ich sah dies als einmalige und für mich auch als letzte Chance, da man nur bis zum Alter von 22 Jahren teilnehmen darf. Mein Trainer bestärkte mich, dass ich das Potential für erste Plätze hätte. Warum sollte ich also diese Chance nicht ergreifen? Wie kann man sich das Training vorstellen? Zimmern bedeutet für mich nicht nur Arbeit und Beruf, es ist meine Leidenschaft. Ich hatte das Glück, dass mich mein Chef oft freistellte und mir Zeit zum Trainieren ließ. Von Jänner bis August dieses Jahres trainierte ich sicher 20 Wochen. Mit meinem Trainer übten wir Arbeitsvorgaben früherer Wettbewerbe. Es geht darum, die technische Fertigkeit zu verbessern und einen gewissen Automatismus zu erlangen.

Matthias Grunser aus Terenten

“Was man gern tut, macht man gut.“

Und wie lief dann die WM in Russland? Anfangs war ich schon nervös, aber durch das Mentaltraining, das wir erhielten, hatte ich mich gut im Griff. Technisch waren ja mehr oder weniger alle Teilnehmer auf demselben hohen Niveau, es zählt also, wie du im entscheidenden Moment die Arbeit am besten umsetzt und wie du mit Stress, Fehlern und Blockaden umgehst. Die Aufgabenstellung war die Konstruktion eines Gartenhauses, eine Art Pavillon, in einer komplizierten Modulbauweise und mit einer schwierigen Dachkonstruktion. Die 15 Kandidaten waren alle sehr stark. Gewonnen hat Deutschland. Den 2. Platz belegten neben mir Frankreich, Korea und die Schweiz. Für mich aber wäre es ein Gewinn auch ohne Medaille gewesen. Was ich nämlich an

technischer und menschlicher Erfahrung mitgenehmen kann, ist enorm. Es gab mir Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und Persönlichkeitsbildung. Das alles kommt mir im Leben und in der Arbeitswelt zugute. Wie kamen Sie überhaupt zu dem Beruf? Die Freude an der Zimmerei wurde mir in die Wiege gelegt. Mein Vater hatte einen Zimmereibetrieb und schon als Kind trieb ich mich in der Werkstatt herum und schaute meinem Vater zu. Für mich stand schon immer fest, dass ich in seine Fußstapfen treten würde. Meine Eltern drängten mich aber nie, es war mein ureigener Wunsch. Ich besuchte dann die Berufsschule und absolvierte meine ersten zwei Lehrjahre im Betrieb meines Vaters. Dann allerdings gab mein

Würde es Sie interessieren, einen eigenen Betrieb zu führen? Von der Arbeit her, ja. Was mich aber wirklich davon abschreckt ist der ganze Bürokratismus, das ganze „Gezettle“, das wird einfach immer schlimmer. Ich denke, andere junge Leute sehen das genauso und das ist schade. Wie sehen Sie die Ausbildung im Handwerk in Südtirol? Die praxisbezogene Ausbildung ist auf einem guten Niveau, da können wir uns mit anderen Ländern messen. Ein Problem sind die Sprachen, wenn man bedenkt, dass ich in der Berufsschule kein Englisch hatte. Das bräuchte es unbedingt, vor allem Konversation. Wo findet man Sie, wenn Sie nicht arbeiten? Draußen in der Natur, im Sommer beim Bergsteigen und im Winter auf Skitour. Das genieße ich, allein oder mit Freunden unterwegs zu sein und Spaß zu haben. Ich bin auch AVS Jugendleiter, bei der Freiwilligen Feuerwehr und bei den Junghandwerkern in Terenten. Es freut mich, wenn ich mich ehrenamtlich für die Dorfgemeinschaft einsetzen kann. (IB) 19


sonderthema

Das Gute so nah Chemiefrei und möglichst aus der Region sollten den meisten Konsumenten nach die Lebensmittel sein, die sie täglich kaufen und verzehren. Und nicht nur diese: Auch Gebrauchsgegenstände, Kleidung und sogar die Einrichtung sollten gesundheitlich unbedenklich, die Produktion nachvollziehbar und die Verkaufswege kurz sein.

Teilnehmende Gastbetriebe Vinumhotel Hotel Restaurant PACHER, FELDTHURNERHOF, NEUSTIFT - SO Abend und MO* FELDTHURNS - MO* 0472 836 570 0472 855 333

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io und regional sind schon seit längerer Zeit ein Trend, der anzuhalten scheint. Chemiefreie Produkte aus der Region sind beliebter denn je. Einheimische wie Touristen schätzen die hohe Qualität und die Tradition, die hinter diesen Produkten steckt. Ein Stück Urlaub mit nach Hause nehmen zu können, ist ein zusätzlicher Aspekt, den Touristen aus nah und fern gerne nutzen. Übrigens wird es für viele Menschen aus den verschiedensten Gründen immer wichtiger, die Lebensmittelproduktion nachvollziehen zu können; Alternativen zur Massenindustrie sind stark gefragt. Die Kunden wissen biologischen Anbau und Regionalität zu schätzen und nutzen die Angebote, die mit diesen Schlagworten werben. So ist die bunte Vielfalt ganz aus der Nähe nicht nur in vielen Geschäften, sondern auch in Restaurants, Hotels und auf Märkten bereits Programm. Doch mittlerweile ist Regionalität nicht nur ein Schlagwort, sondern ein Erfolgsrezept – man könnte sogar von einer Tendenz sprechen, die in ganz Europa zu beobachten ist. Ein Produkt, von dem man weiß, dass es aus der Nähe kommt, wird vom Großteil der Konsumenten höherwertig eingeschätzt als Produkte aus der Ferne. Das war nicht immer so. Das Bewusstsein für Regionalität und chemiefreie Lebensmittelproduktion hat sich im vergangenen Jahrzehnt deutlich geschärft. Produkte aus dem eigenen Land liegen vor allem wegen des gesundheitlichen, aber auch wegen des ethischen Aspekts, der dahinter steckt, voll im Trend.

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Sennerei Drei Zinnen Schaukäserei in Toblach

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ie Sennerei „Drei Zinnen – Schaukäserei“ in Toblach ist eine Genossenschaft und verarbeitet bereits seit über 136 Jahren die produzierte Milch der Hochpustertaler Bergbauern. Täglich werden früh morgens rund 40.000 Liter kostbare Milch von ca. 2.500 Kühen eingesammelt und zur Veredelung in die Sennerei gebracht, wo Käse, Butter, Ricotta und Sahne daraus produziert werden und auch Heumilch zu Frischmilch abgepackt und zu Käse verarbeitet wird. Die Schaukäserei bietet die Möglichkeit, die Verarbeitung und Veredelung der Milch mitzuverfolgen und einen Einblick in die Kunst der Käseherstellung zu erhalten. Durch eine fachkundige Führung oder durch mehrere Kurzfilme wird der gesamte Produktionsablauf erklärt

und das arbeitsintensive Leben der Südtiroler Bergbauern aufgezeigt. Auch auf einen Blick in den Reifekeller werden Sie eingeladen, wo unzählige Käselaibe gelagert und gepflegt werden, bis sie ihren einzigartigen Geschmack vollendet haben. Nach der Besichtigung dürfen die hauseigenen Produkte gerne im angeschlossenen Geschäft verkostet und gekauft werden. Weitere Informationen: Sennerei Drei Zinnen, Schaukäserei, Pustertaler Str. 3/c, 39034 Toblach, Tel.: +39 0474 971317 – 971300 info@schaukaesereidreizinnen.com/www.3zinnen.it Öffnungszeiten: DI-SA: 08.00 – 19.00 Uhr | SO 10.00 – 18.00 Uhr Montag Ruhetag

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BIO? LOGISCH! Bio ist cool. Und gesund. Immer mehr Unternehmen außerhalb des Fachhandels greifen den stetig wachsenden Bio-Trend auf. Wer heute Lust auf chemisch unbehandeltes Obst hat, in ein Brötchen ohne Zusatzstoffe beißen möchte oder ein Stück saftiges Bio-Fleisch auf den Grill legen möchte, der muss zum Glück keine langen Wege mehr auf sich nehmen. Denn längst schon sind Bio-Produkte nicht mehr nur im Reformhaus oder Naturkostladen erhältlich, sondern sie haben einen festen Platz in

den Regalen der Supermärkte, Discounter und Drogeriemärkte erobert; egal, ob Backwaren, Süßigkeiten oder Getränke – hier sind fast alle Warengruppen nicht nur in der konventionellen, sondern auch in der Bio-Variante zu haben. Und in all diesen Warengruppen zeichnen sich auch leichte Zuwächse ab. Ob man sich mit Bio-Produkten tatsächlich besser ernährt, gilt unter Experten immer noch als umstritten. Doch das Gefühl, etwas Gutes für den eigenen Körper zu tun, lässt viele Konsumenten gerne öfter zu Bio-Produkten greifen. Denn mit dem

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Rosa „Bar/Bistro/Shop“ INNICHEN – Seit Juli 2017 erhält man bei Rosa in Innichen verpackungsfreie, regionale und biologische Lebensmittel, die saisonal verfügbar und von lokalen Bauern gehandelt werden.

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eben hausgemachten Köstlichkeiten, wie selbstgemachtem Gebäck, sowie jeden Tag frisch zubereiteten Suppen, finden Sie bei Rosa handgemachte Geschenkartikel für jeden besonderen Anlass. Eine Spezialität von Rosa sind auch Ihre aus Vollkornmehl liebevoll zubereiteten Strudel. Daneben bieten wir auch einen Cateringservice an und beliefern Sie mit frisch zubereiteten Gerichten. Rosa in Innichen ist ein lebendiger Ort des Austauschs, zugänglich und einladend für Jeden – unabhängig von Alter, Geschlecht oder Sprache. Wir versuchen im Einklang mit der Natur zu leben und möchten unseren Kunden ermöglichen, nachhaltig und gesund zu leben. Rosa ist täglich von 08:00 – 18:00 Uhr geöffnet, Sonntag ist Ruhetag. Wir freuen uns auf deinen Besuch!


sonderthema

Bio-Label verbindet man unweigerlich den Verzicht auf Farb- und Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker. Neben dem eigenen Wohlbefinden denken die Menschen in Bezug auf Bio zudem an andere wichtige Themen, wie zum Beispiel an die Umwelt und gerechte Arbeitsbedingungen in den Betrieben. So sind viele Konsumenten überzeugt, dass ökologische Produktion faire Löhne und Arbeitsbedingungen zur Folge hat oder dass der Öko-Landbau Wasser, Luft und Böden schont. Bio hat also ein durchaus positives Image! So auch bei uns.

PUSTERTALER BIO-ANBIETER Auch im Pustertal gibt es zunehmend mehr Liebhaber und auch Anbieter biologischer Produkte. Eine Gemeinsamkeit zwischen vielen dieser ist, dass sie regionale Produkte produzieren und anbieten und damit nicht nur den lokalen Markt versorgen; einige ihrer Aktivitäten – vor allem jene der größeren Unternehmen – reichen sogar weit über den lokalen Markt hinaus. Glücklicherweise herrscht zwischen diesen Betrieben nicht nur Konkurrenz, es besteht auch eine gute Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Branchen. Es wird eben geschätzt, was vor Ort produziert wird, und das nicht nur in Bezug auf die verschiedensten Lebensmittel, sondern auch betreffend Gebrauchsgegenstände und Alltagswaren. Produzenten und überzeugte Kunden sagen, dass es sich lohnt, ganz allgemein zu regionalen Produkten zu greifen. Und zwar seien es gleich mehrere Gründe, die für Produkte aus der nahen Umgebung sprechen. Erstens unterstütze man damit die regionale Wertschöpfung. Die Synergien, die zwischen Landwirtschaft, Tourismus, Handel und Handwerk entstehen, können in der Herstellung regionaler Produkte optimal genutzt werden. Zweitens gilt: Je näher produziert wird, desto weniger Wegstrecke und

Verluste können verzeichnet werden. Das schont Umwelt und Klima und steigert sowohl die Produkt- als auch die Lebensqualität. Wichtig sei es laut einiger Produzenten zudem, die Traditionen und Wurzeln der Region mit den Ansprüchen des Kunden zu verknüpfen. Regional macht dann richtig Sinn, wenn man sich auf die Stärken und Potentiale eines Ortes besinnt und auch die Stärken anderer Regionen respektiert.

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Allerdings wird sich in Sachen regionale Lebensmittel in naher Zukunft noch einiges tun. Der Trend geht eindeutig in Richtung Professionalisierung und Qualitätssteigerung. Regionale Produkte im kleinen Rahmen herzustellen, mag momentan noch gut funktionieren, in näherer Zukunft aber werden die Produzenten ihre Stärken ausbauen und ihre Schwächen reduzieren müssen, um am Markt mithalten zu können. Schließlich und endlich brauchen sie ihre Berechtigung genau dort, wo sie sich von den Standardprodukten der Großindustrie abheben müssen, um langfristig erfolgreich sein zu können. Und das geht nur über eine hohe Qualität, die möglichst auch durch Zertifikate oder Qualitätssiegel bestätigt werden muss. Nur so sind die Hersteller von außen betrachtet auch wirklich glaubhaft. Ihre Produkte müssen also besser nachvollziehbar sein. Dabei wird der direkte Kontakt zum Kunden als großer Vorteil gewertet, das ist nämlich die beste Grundlage für gegenseitiges Vertrauen. Was also wie eine Floskel klingen mag, ist in der Tat ein ernstzunehmender Aspekt: Wer regional einkauft, trägt zur Stärkung des lokalen Kreislaufes bei. Nur so können nämlich Betriebe, die vor Ort ihre Produkte und Leistungen anbieten, auch langfristig gestärkt werden. Diese erhalten damit nämlich die Möglichkeit, Investitionen zu tätigen und Arbeitsplätze zu schaffen. Diese sind zwar zahlenmäßig vielleicht nicht ganz so beeindruckend, dafür aber nachhaltig. So generieren zum Beispiel vor allem die landwirtschaftlichen Produkte aus dem ländlichen Raum wichtige Einkommen, die sonst in anderen Bereichen erwirtschaftet werden müssten. Produzierende Betriebe regionaler Produkte stärken in einem zweiten Schritt durch Steuern und Abgaben auch das Dorfleben und tragen vielfach – meist durch ihr Sponsoring der Vereine – zum lebendigen Dorfgeschehen bei. Wer also genau hinsieht, kann erkennen, dass sich damit ein Kreislauf schließt, der für das soziale Gesehen vor Ort und die Dorfgemeinschaft unverzichtbar ist. (SH)

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My love, my life Frei nach dem ABBA-Musikfilm MAMMA MIA 2 - HERE WE GO AGAIN

Jugendchor Sexten Ltg. Hannes Tschurtschenthaler

Aufführungen im HAUS SEXTEN Sa. 26. Oktober So. 27. Oktober Do. 31. Oktober Sa. 02. November So. 03.November und

26.10. - 03.11.2019

um 20:00 um 18:00 um 20:00 um 20:00 um 15:30 um 18:00

Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr

Premiere

ABBA klar doch! Es „musicalt“ wieder... Eintritt: freiwillige Spende

Der Jugendchor Sexten ist im Musicalfieber: An Tänzen und Songs wird geschliffen, die Bühne im Haus Sexten in ein neues Kleid geworfen. Bald soll es nämlich wieder so richtig nach ABBA und den goldenen Siebzigern klingen. Hatte der Jugendchor bereits 2017 das Musical „I have a dream“ frei nach dem Musikfilm „Mamma Mia“ aufgeführt, so folgt jetzt die Fortsetzung der grandiosen Erfolgsgeschichte rund um Sophy und deren Mutter Donna. Donnas geheimnisvolles Jugendleben samt Verehrern, Kuriositäten und Vatergeschichten soll endlich vollständig gelüftet werden. Eine spannende Zeitreise beginnt.

Eine Reise zwischen zwei Zeiten, zwei Welten, verpackt in einer mitreißenden Musical-Komödie. Mit im Gepäck auf die griechische Insel Kalokairi sind dieses Mal Rückblicke in die Vergangenheit und jede Menge ABBA-Hits, die die gleichnamige schwedische Pop-Gruppe zu neuem Leben erwecken. Seien Sie mit dabei, wenn das ABBA-Musical-Sequel „Mamma Mia 2 – here we go again“, das erst im Juli 2018 in den Kinos lief, jetzt auch in Sexten – live und neu interpretiert – gezeigt wird.

Eintritt: freiwillige Spende

25.10.2019

Austellung Karl Plattner Das Stadtmuseum Bruneck widmet dem Künstler Karl Plattner anlässlich seines hundertjährigen Geburtstages eine große Personale. Die Ausstellung spürt den verschiedenen Facetten seines Weltbildes nach, festgemacht an einer Auswahl zentraler Werke, darunter dem monumentalen Fenstersturz (1968/69), der gleichsam ein Schlüsselbild für die Traumata des Künstlers darstellt. Die Ausstellung zeigt auch eine spannende Gegenüberstellung der Werke Plattners mit Werken der zeitgenössischen Künstler Jörg Hofer, Gotthard Bonell und Lois Anvidalfarei. Wann & wo: Begrüßung - Vernissage: Barbara Willimek, Präsidentin Museumsverein Bruneck Einführung - Vernissage: Eva Gratl, Kuratorin Mit Vernissage Startdatum: 25.10.2019 | Uhrzeit: 19 Uhr Infos unter: www.stadtmuseum-bruneck.it | 0474 553 292

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Quellen: Tiroler Burgenbuch Band 9 - Pustertal.

kultur

Altrasen südlich, Bleistiftzeichnung von Welf v. Isser, August 1855.

Die Burgruine Altrasen Wer schon mal in Rasen oder Richtung Antholz unterwegs war und ein etwas geschultes Auge hat, dem dürfte vielleicht im Wald an der rechten Talseite etwas oberhalb von Niederrasen eine Ruine aufgefallen sein.

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ie Ruine Altrasen liegt eine gute halbe Stunde auf dem sogenannten Imberg um genau zu sein, dessen Osthang und ist bequem von Niederrasen aus zu erreichen. Ein dicht bewachsener schmaler Rücken im Hang bildet den Burghügel. Die Anlage selbst weist drei größere Umbauphasen bzw. Neubauphasen auf.

durch die Grafen von Tirol. Die Lage in Rasen war verwaltungstechnisch zur damaligen Zeit und hinauf bis ins 17. Jahrhundert von wesentlicher Bedeutung. So

gehörte zum Gericht Rasen und Altrasen damals neben Antholz, Neunhäusern und Nasen auch die Pfarrei Olang mit den jeweiligen Dörfern. Deshalb lässt sich auch

die Größe dieser Anlage erklären und der besagte Umbau in eine Vogteiburg, sprich eine Burg, die verwaltungstechnischen Aufgaben nachging und nicht mehr reinen

DER TURM Der älteste Teil der Burgruine scheint im Laufe des 12. Jahrhunderts erbaut worden zu sein. Es handelt sich hierbei wahrscheinlich lediglich um einen einzelnen Turm, welcher sicherlich Wehrcharakter und kein angenehmes Wohnen bot. Dieser Turm befindet sich an der höchsten Stelle des erwähnten Rückens.

UMBAU 13. JAHRHUNDERT In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erfolgte dann ein großräumiger und weitläufiger Umbau

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kultur

Wehrcharakter besaß, macht somit auch viel mehr Sinn.

ÄNDERUNGEN IM 16. JAHRHUNDERT Die Anlage wurde dann nochmals mit der Übernahme der Grafen von Welsperg strukturtechnisch abgeändert. Die Burg selbst so wie wir sie heute sehen ist sozusagen mit dieser Zeitphase identisch. Man verkleinerte die Anlage von Westen her, und baute sie gegen Osten her neu und vergrößert auf. Das wichtigste Merkmal dabei war die Umfunktionierung der Burg in eine wohnbare Anlage sprich man errichtete einen Wohntrakt, um auf der Burg komfortabel leben zu können.

ÜBER ALTRASEN Ursprünglich war Rasen im Besitz des Hochstifts Brixen, also bischöflicher Besitz. Dies lässt sich auf die Zeit um 1091 zurückverfolgen. Die Zone, in welcher Rasen liegt, also Rasen und das Olanger Becken wiesen bereits zu dieser Zeit eine wichtige Rolle auf. Bis ins 18. Jahrhundert hinein wurde das Korn, welches dort angebaut wurde, als von ausgezeichneter Qualität bezeichnet. Bezeichnet wurde Rasen zur damaligen Zeit als „Resine“ und auch das Hochstift konzentrierte die Güterverwaltung im Pustertal auf diesen Punkt. Effektiv genannt wird eine Burg in Rasen erst 1214 als „Catro Raesine“, der Bau dieser Anlage selbst jedoch erfolgte sicherlich bereits im 12.

Luftaufnahme von Norden nach Süden der Burganlage. Rechts Niederrasen und am oberen Bildrand die Indurstriezone Olang Rasen.

Jahrhundert. Zusammen mit der St. Michelsburg erscheint die Burg in wichtigen Verträgen und weist somit auch auf die Wichtigkeit als sogenannten Dinkelsprengels des Hochstifts hin. Bereits hier finden wir den Grund, weshalb Rasen auch noch 400 Jahre später als Gericht eingetragen war.

WER WAREN DIE BESITZER? Noch bevor die Grafen von Tirol als Vögte für Rasen eingesetzt wurden, war Rasen im Besitz der Grafen von Andechs. Diese setzten als Ministeriale, sprich als Verwalter, die Herren von Rasen ein. Leider ist die Herkunft dieses Geschlechtes nicht dokumentiert, jedoch gibt es 1182 eine Erwähnung eines Gotscalcus de Raesine, welcher als Ministeriale der Grafen von Andechs bestätigt ist. Diese wurden 1209 geächtet und verloren dadurch die Hoheitsrechte im Pustertal. Die Grafschafts- und

Liebe Eltern, habe Sie gerade ein Kind bekommen? Dann lassen Sie uns an Ihrem Glück teilhaben und schicken Sie uns ein Foto! Einem der kleinen Sprösslinge winkt ein Gutschein von der Kinderwelt! Die Fotos Ihres Lieblings werden in der Ausgabe vom 09.11.2019 veröffentlicht. (Redaktionsschluss am 31.10.2019) Einsendung bitte mit Vor- und Nachname (Ihren und vom Baby), Geburtsdatum und Wohnort des Babys an: info@puschtra.it Wir freuen uns auf Ihr Foto! 28

Vogteirechte wurden dann an die Grafen von Tirol übertragen. Das Hochstift Brixen behielt sich das Recht vor, bei der Besetzung der Verwalter Mitspracherecht zu haben. 1241 wird Rudolf von Rasen, Gefolgsmann von Albert von Tirol, als Vogt erwähnt. Meinhard der II. der Nachfolger von Albert, wurde der lehensrechtliche Status übertragen. Zu dieser Zeit, wir befinden uns ca. in den 30er-Jahren des 13. Jahrhunderts wurde auf der gegenüberliegenden Talseite Neurasen erbaut. Die Bedeutung der Burg Altrasen selbst lässt sich z.B. an der Tatsache belegen, dass sie zusammen mit der Michelsburg, Tarasp, Montani, Lichtenberg und Landeck im Jahre 1259 von Meinhard II. seiner Frau Elisabeth von Bayern als Morgengabe verschrieben wird. Elisabeth verzichtet dann 1271 bei der Teilung der Herrschaftsbereiche Tirol und Gröz zugunsten ihres

Schwagers Albert II. von Görz auf Rasen und die Michelsburg. Somit bleibt nun bis zum Jahre 1500 die Burg im Bestiz der Grafen von Görz. Bleiben wir im Jahre 1500, in welchem Maximilian die Grafschaften Tirol und Görz vereint. Hier kommt es dann zu einer Verpfändung der Anlage für 2.500 Gulden an Michael von Wolkenstein. Im Jahre 1520 wird bereits berichtet, dass das Schloss schon ganz „paufällig“ sein soll. 1532 wird für 6.000 Gulden die Burg mit Herrschaft, jedoch ohne dem Gericht an Oswald von Wolkenstein, Bruder des Michael, verpfändet. Hans von Wolkenstein, Nachfolger Oswalds tritt dieser die Burg an Christoph Sigmund von Welsperg ab. Die Burg bleibt dann im Besitz dieser Familie, bis diese ausstirbt. Man bewohnt die Burg im Jahre 1566 jedenfalls nicht mehr ständig, sondern siedelte ins Dorf in das heutige Widum. Dadurch scheint es an der Anlage zu einem langsamen Verfall zu kommen. Erst 1599 wird die Burg einem anderen Zweck umgewidmet, sie soll ein Gefängnis werden und ein Wohnbereich für einen Wärter geschaffen werden. Dazu begab man sich 1598 zur Besichtigung auf die Anlage und aufgrund der immensen Baufälligkeit wurde durch eine Komission beschlossen, dass ein Wiederaufbau nicht sinnvoll sei wegen der zu hohen Kosten. Durch diese Beurteilung wurde das Schicksal der Anlage besiegelt und diese dem Verfall preisgegeben. (JR)


Quellen:ti-comunicazione

sport

Zielort des Pustertaler Ski-Marathons 2020 ist die Plätzwiese.

Pustertaler Ski-Marathon 2020 PUSTERTAL – Nun ist es offiziell, der Pustertaler Ski-Marathon findet auch 2020 statt. Nach der Absage der 43. Ausgabe 2019, hat sich eine erfahrene Delegation der Gemeinden Sexten, Innichen, Toblach und Niederdorf dazu entschieden den Lauf umzustrukturieren und diesen am 11. Januar 2020 auszutragen.

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nter der Leitung des neuen Präsidenten Markus Hackhofer soll der Lauf neuen Schwung bekommen und mit einer neuen herausfordernden Strecke viele Athleten anlocken. Nachdem die Gemeinde Prags nicht mehr Teil des Laufes ist, wird die Strecke bei der 44. Auflage des Pustertaler Ski-Marathon umgedreht. Gestartet wird also in Sexten beim Waldheim, anschließend führt die Strecke über Innichen weiter nach Toblach, Die Nordic Arena wird zweimal passiert. durch die Nordic Arena hindurch, vorbei am Toblacher See ins Höh- stellt die zweite Strecke über 42 lensteintal, bis hin zum Dreizin- Kilometer und rund 1300 Höhennenblick, wo gewendet und wieder meter, mit dem Ziel auf 2.040 Meter zurück Richtung Nordic Arena ge- Meereshöhe dar. Nur die ersten laufen wird. Von dort geht es weiter 200 Athleten welche sich für diese nach Niederdorf, wo sich nach 62 Strecke einschreiben laufen hinauf Kilometern das Ziel am Hauptplatz auf die Plätzwiese, wo sie nach befindet, genau am selben Standort, kräftezehrenden sieben Kilometern wo auch die Ziellinie des bekannten Aufstieg, mit durchschnittlich zehn Mountainbikerennens „Dolomiti Prozent Steigung, die herrliche Superbike“ ist. Kulisse der Dolomiten bestaunen können. Unter den Skimarathons ist das Konzept in dieser AusfühHIGLIGHT ZWEITE STRECKE Das absolute Highlight und eine rung einzigartig. Natürlich wird weitere Neuheit der Ausgabe 2020 auch diese Strecke, wie für den

Pustertaler Ski-Marathon traditionell, im klassischen Stil gelaufen. Starten wird auch die kürzere, aber mit Sicherheit nicht weniger anspruchsvolle Strecke über 42 Kilometer in Sexten und wird bis zum Dreizinnenblick identisch mit jener des 62 Kilometer Laufes sein. Von dort weg geht es gerade aus, bis die Strecke rechts abbiegt und der Anstieg auf die Plätzwiese beginnt (Strecke Dolomiti Superbike). Sollte es wegen Schneemangel nicht möglich sein mit den Skiern auf die Plätzwiese zu laufen, wird

am Dreizinnenblick ein Wechsel von den Langlaufskiern auf die Laufschuhe vorgenommen und damit auf das wohl bekannteste und schönste Hochplateaus des Hochpustertal gelaufen. Dadurch soll den Athleten und Athletinnen die Austragung des spektakulären Rennens, samt Bergankunft auf der Plätzwiese garantiert und ein einzigartiges Erlebnis geboten werden. Nicht zu vergessen ist der „Puschtra Mini“, welcher auch heuer wieder am Freitag vor dem Hauptrennen in der Nordic Arena stattfindet. Er wird diesmal Teil der „Tour de Kids“, einer Rennserie für Kinder sein. Der „Puschtra Mini“ wird als Nachtsprint, mit Start um 18 Uhr, im K.O. System ausgetragen, wo nur die Schnellsten eine Runde weiter kommen. Die 500, bzw. 1.000 Meter lange Runde ist gespickt mit Hindernissen und wird in der Freien Technik gelaufen. Die Einschreibungen für den Pustetaler Ski-Marathon sind ab den 1. Oktober 2019 geöffnet. (MT) 29


sport

Junge Stocksportler zeigen ihr Talent ST. GEORGEN – Am 27. September trug der ASC St. Georgen die bereits 5. Auflage des Pustertaler Jugendcups im Stocksport aus. An der Nachwuchsveranstaltung nahmen 26 Kinder und Jugendliche teil.

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Quelle: Christian Oberhofer

espielt wird auf Sommersportböden, also auf Asphalt oder Pflastersteinen. Auf den kindergerechten verkürzten Bahnen bestanden die Aufgaben darin, den eigenen Stock in vorgezeichnete Ringe zu spielen, sowie Zielstöcke zu „Treiben“ bzw. aus dem Feld zu schießen. Natürlich durfte auch das beliebte „Lattlschießen“ nicht fehlen. Bereits vor dem Start des Wettkampfes fanden sich die ersten Kinder zum trainieren ein, um sich den letzten Feinschliff für ein erfolgreiches Abschneiden zu holen.

STARTSCHUSS 18 UHR Um 18 Uhr erfolgte der Startschuss, begonnen wurden mit den Kleinsten, der Kategorie Gruppenfoto aller Teilnehmer des Jugendcups, der am 27. September vom ASC St. Georgen ausgetragen wurde. U10. Wo sich die Brüder Dominik und Samuel Sieder vom AEV stolz auf ihre erbrachte Leistung Lena Oberleiter wiederum an den den Kindern und Jugendlichen Gais ein packendes Kopf an Kopf sein. Die Kategorie U12 stand ganz AEV Stegen. Durch die Teilnahme die Möglichkeit, den Stocksport Rennen lieferten, schlussendlich im Zeichen des Veranstalters, die von sechs Pustertaler Vereinen kennenzulernen und auszuprokonnte sich im Brüderduell Do- Mädchen vom ASC St. Georgen wurde die Veranstaltung zum vol- bieren, wobei es nicht zwingend minik mit 157 Punkten knapp nutzten ihren Heimvorteil ge- len Erfolg, der ASC St. Georgen ist, bei einem Verein tesseriert zu gegen Samuel durchsetzten, der konnt aus. Livia Pupp gewann mit erhielt viel Lob für die Austragung sein. Künftig soll der Pustertaler auf 133 Punkten kam. Auf Rang 170 Punkten vor ihrer Schwester des gelungenen Wettkampfes! „Es Jugendcup auf mehrere Termine drei folgte Sebastian Rieder vom Sofie, Dritte wurde Luisa Bacher muss das Anliegen aller Eisstock- im Sommer und Herbst erweitert ASC Welsberg mit einer Punktzahl vom ESC Luttach. Den Abschluss vereine sein, sich mit Jugendar- werden, zudem soll eine landesvon 129. Insgesamt fünf Kinder machte die Kategorie U16. Anna beit zu beschäftigen um diese weite Südtirolmeisterschaft den stellten sich der Herausforderung Hofer vom AEV Stegen konnte sich tolle Sportart auch für zukünf- Abschluss bilden. Einer Neuaufin dieser Kategorie, für Einige dort mit 64 Punkten vor Matthias tige Generationen zu erhalten!“, lage des Pustertaler Jugendcups war es das allererste Erlebnis im Oberhammer vom ASC Welsberg sagt Jugendfachwart Christian im nächsten Jahr steht also mit Stocksport, deshalb können alle durchsetzen. Rang drei ging mit Oberhofer. Der Jugendcup bietet Sicherheit nichts im Wege. (MT)

AHL – Wie läufts bei den Wölfen

N

iederlagen gegen Feldkirch und Lustenau stehen Siege gegen Jesenice, Ritten, Red Bull und Fassa gegenüber, was den 5. Platz bedeutet. In dieser Regular Season sind alle Augen auf die ersten sechs Ränge gerichtet. Sie bedeuten nicht nur die Qualifikati30 on zur Masterround, sondern auch

die direkte Playoff-Teilnahme im März. Punkte sammelten die Wölfe zu Saisonbeginn also fleißig, die spielerischen Darbietungen haben noch „Luft nach oben“. Vor allem in der Offensive ist noch Sand im Getriebe, die Abwehr souverän, gewohnt stark agiert Goalie Furlong. In den nächsten zwei

Wochen stehen Partien gegen alle vier sogenannten „Farmteams“ an, und somit haben Armin Hofer & Co. die Möglichkeit sich definitiv im Spitzenfeld der AHL fest zu setzen. Diesen Samstag kommt Klagenfurt ins Rienzstadion, nächsten Samstag die Red Bull Juniors. Spielbeginn jeweils um 20 Uhr.

Quelle: foppa/hcp/optic rapid

Die „Alps Hockey League“ brachte für den HC Pustertal einen Auftakt mit durchwegs starken Gegnern.

Goalie Colin Furlong mit jungen Fans beim “Familyday” HC Pustertal gegen Fassa.


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