Puschtra Nr. 19 vom 25.10.2017

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Nr. 19 03 vom 25.10.2017 15.02.2017 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. In caso di mancato recapito inviare a Bolzano CDM per la restituzione al mittente previo pagamento resi.

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kommentar

KOMMENTAR

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Liebe Leserin, Leserin, Liebe lieber Leser, Leser, lieber wir befizu nden uns mitten in der Fastenzeit, wenn wir unser kaum glauben, was wir heutzutage allesund zurauch Glaubensfrage Leben nicht nach dem des Kirchenjahres machen. Da stehen wirRhythmus den Amerikanern fast nicht strukturieren, mehr nach. Dieso gänzlich gehtaus diese Zeit der Enthaltung und Besinnung USA, der unbemerkt Flickenteppich Religionen und Ethnien, erscheint als wohl kaum an vorbei. Was an derpersönlichen sechswöchigen Supermarkt dereinem Konfessionen, in womöglich dem man seinen Dauer liegen mag. Vielleicht aber auch daran, wir in dieser Zeit Lebensentwurf sozusagen beim Shoppen selbstdass zusammenstellt. Wenn nahezudas ständig an Maßhalten Verzicht erinnert werden. Dasman rege einem gewählte spirituelleund Produkt nicht mehr passt, stellt Medieninteresse an dergleichen Themen lässt kein und Entkommen zu. die Ware zurück ins Regal der abgelegten Dogmen sucht sich Auch wenn manaus. sich44mitunter entfernt hatsollen vom ursprünglichen etwas Besseres Prozent weit der Amerikaner einer Studie zur Fasten, das neben dem körperlichen Verzicht auf zu viel undWir üppige Folge ihren Glauben wenigstens einmal im Leben wechseln. sind Nahrung eine zugegebener geistige Reinigung, in punctoauch Religion Maßen die sehrschließlich konstant. Buße In derbewirkt, Regel beinhaltete, so jener, setzendie dieuns aktuellen Fastenthemen doch allesamt auf bleiben wir bei über unsere Herkunftsfamilie sozusaMaßhalten Neuausrichtung, allen voran der Stungen vererbtund wird, aber nichts desto trotz sinddas wirSchlagwort den Amerikanern de: Entschleunigung. Runterkommen vom an Gaspedal, einemglauben Leben gleich vermehrt auf der Suche nach dem, das wir von wirklich auf der Überholspur. Wieder Zeit finden für das Wesentliche. wollen. Wer heute schon weiß, wie er Ernährung, seinen freien drei Wochen So zum Beispiel mit unserer ausSamstag der wir in geradezu eine verbringen wird, steht ständig unter Druck und Zeitnot. Schnell essen, Glaubensfrage gemacht haben mit entsprechender Ernährungsideoloschnell in die Arbeit und mehr dann als schnell weil das gie. Ernährung ist längst Essennach undHause, Trinken, sieabends widerspieFitnesstraining wartet, die Hausarbeit oder das Pizzaessen in geselligelt unsere Lebenseinstellung. Mir ist ein Fall bekannt, in dem die ger Runde. WennEheprobleme Körper und Geist nieErnährungsschiene zur Ruhe kommen,ausgetragen begünstigt tiefer liegenden auf der das viele Krankheiten. Nicht ohne Grund kennen viele Religionen werden. Von einem wird alles verteufelt, was nicht Bio ist, sodass die ein Heilfasten. Der mitunter völlige Verzicht Nahrung Herkunft und Stress unbedingte Forderung, nur Lebensmittel aus von biologischer soll die Sinne schärfen und zu einer inneren Ruhe führen. Nunkontert ist zu sich zu nehmen, regelrecht zur Obsession wird. Der andere es vielleicht nicht jedermanns/fraus Sache sich für eine Therapie zu mit einer Ernährung, die mit Inbrunst aus Fast Food besteht. Überentscheiden, die in Abgeschiedenheit hauptsächlich auf Wasser setzt. zeugte Verfechter einer Ernährungsrichtung verhalten sich wie die Anhänger einer religiösen Gruppe. Demnach wird Ernährung heute Tatsache ist, dass es uns gut tut, deutlich wenn wirbei unsere Sinne durch auch politisch. Das wird besonders den Veganern. Verzicht schärfen, kopfloses Konsumieren hinterfragen, durch Willenskraft uss entsagen oder Unwichtiges Vegan ist dem heuteLebensmittelüberfl trendig! Früher etwas für Sonderlinge, werben verdampfen lassen. Weniger ist mehr! Maßhalten für ein langes inzwischen Spitzenköche für eine vegane Küche. Medizinisch istLeben es in Gesundheit und am besten in jugendlicher Schönheit. Das wissen zwar noch nicht bewiesen, dass man gesünder wird, wenn man ganz wir mit dem Kopf, mit unserem Körper wiristaber mitunter in die auf tierische Produkte verzichtet, aber leben ethisch es in Anbetracht gegengesetzte Richtung: Wir lassen keine Gelegenheit zum Feiern der allzu vielen Missständen in der Nutztierhaltung sicher besser. aus. Und Dabei sindbewusster wir auch gerne kreativ neue Feste. es ist ein Schritt, wenn und mankreieren sich für laufend Vegan entscheidet. Von die Maßhalten Spur. Fast den Anschein, als seien wir Für weniger keine Mutigen gibt es hat die es abgeschwächte Form des Vegegewillt, auf Biegen und Brechen unser Leben in vollen Zügen zu getariers, denn: Fleischfrei ist gegenwärtig hipp! Aber Verzicht ist des nießen. Aber dann drückt uns doch das schlechte Gewissen. Vielleicht Menschen Sache nicht. Spaß und Genuss müssen schon sein. Also gibt ist alles, es derwo Kater am nächsten Tag, ohne die angefutterten Kilos, unsere es Fleisch drin ist, auch Fleisch: Wurst, die die fleischähnLieblingsteile so nervig enger werden lassen, oder vielleicht ist lichen Biss erzeugt, weil die sonst fad schmeckt und keiner sie es kaufen auch dieAuch raue,von graue, brutalehabe Nachrichten-Wirklichkeit, würde. demmitunter Blutgeschmack ich schon gehört, der die - da laut in unsere Wohlfühlzonen dröhnt,wird. dassFleischfrei wir immerja, malaber wieder die gewünscht - eben künstlich erzeugt merken Notbremse ziehen. Dabei regt eins doch zum Nachdenken an: Jedes soll man’s halt nicht! Fleischig ganz ohne Fleisch, geht dann logisch Übermaß schadet uns, aber niemals uns einund Übermaß anmit nur mit Geschmacksverstärkern und schadet Zusatzstoffen, was die Mäßigung. unserem Körper machen, wird die Zukunft zeigen. Sabine Peer - sp@bezirksmedien.it sp@puschtra.it

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menschen Seite 13

titel Pflege wird immer komplexer

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Landesbeitrag über Winkelzug  Neuer Manager DME-Ost  Aufstockung der Unterbringungsplätze  Besichtigung Wasserspeicher

Seiten 6–7

Seite 8 Seite 9 Seite 11 Seite 12

ABTEI

• Kirche St. Leonhard. Die Pfarrkirche von St. Leonhard in Badia, die auch Sitz des Dekanats ist, wurde zwischen 1776 und 1778 von Franz Singer aus Götzens bei Innsbruck im Stil der Brixner Bau-

standort

Die Wirtschaft in Bruneck - Industriezone West Seiten 20-23

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Seiten 24-27 Seiten 28-29

AHRNTAL

Seite 30

Seite 33-34

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Kuppel finden sich Episoden aus dem Leben des Abts St. Leonhard. An der Vorderfassade der Kirche befinden sich die Statuen der beiden heiligen Schutzpatrone, eine Arbeit von Antonio Canins in Badia. Zwei ähnliche Statuen bei den kleineren Altären werden dem großen ladinischen Künstler Domëne Moling aus Wengen zugeschrieben. Eine Reliquie des heiligen Leonhard befindet sich im Altar der Wallfahrtskirche Heiligkreuz auf 2045 Meter Höhe, deren Ursprung auf das Jahr 1484 zurück geht.

meister Tangl und Penz erbaut. Die den Heiligen Leonhard und Jakob geweihte Kirche beherbergt eine der schönsten Barockausstattungen in Tirol mit Fresken von 1778 von Matthäus Günther aus Hohenpeissenberg in Bayern. In der zentralen

• Törggelen/Halloween. Der Herbst ist da, die Blätter fallen vom Baum und die Tage werden wieder kürzer. So bunt wie der Herbst ist auch das Programm, das die Jugendgruppe Aggregat zusammengestellt hat. Im Jugendtreff von Weißenbach wurde am 20. Oktober „getörggelt“. Unter dem uralten Eisacktaler Brauch „Törggelen“ versteht man gemeinsam


gemeinden

zu feiern, zusammen zu sitzen, Kastanien zu essen, sowie verschiedene traditionelle Gerichte zu verkosten. Zu Oktoberende steht das Gruselevent „Halloween“ vor der Tür. Passend dazu werden im Jugendtreff von St. Johann Kürbisfratzen geschnitzt, um die bösen Geister und Schreckgespenster am Tag des Gruselns zu vertreiben und auch eine Party passend zum Thema darf dazu natürlich nicht fehlen.

BRUNECK

• 25 Jahre beim Elki. Fast so lange wie es das Eltern-Kind-Zentrum in Bruneck gibt, gehört Bernadette Hochgruber Neumair mit zum Elki-Team. Lange schon ist sie die am längsten aktive Mitarbeiterin. Als die dreifache Mutter im Jahr 1992 ihre Tätigkeit beim Elki begann, ahnte sie noch

nicht, dass daraus eine so enge Verbundenheit entsteht. 25 Jahre gehört Bernadette nun zum Team der Elki-Mitarbeiterinnen, die sich weitgehend ehrenamtlich für das Wohlergehen unserer Kleinsten und deren Eltern bemühen. Auch Umsiedlungen standen an, als das Elki seinen Sitz von der Villa Rabensteiner in die Paul-v.-SternbachStraße verlegte und viele Stunden für Putzarbeiten, als der neue Sitz von Grund auf saniert wurde. Drei Jahre lang, von 2012 bis 2015, hatte Bernadette auch das Amt

der Präsidentin inne. Es war aber immer die Arbeit mit den Kindern, die Bernadette mit viel Freude erfüllte. Ein gut funktionierender Tauschmarkt für die Mitglieder war ihr auch stets ein Anliegen. Diese Betreuungsaufgaben in der sozialen Struktur möchte sie so schnell noch nicht ganz aufgeben. • Seeböckhaus. Das historische Seeböckhaus in Oberragen soll saniert und adaptiert werden. Für die Bestandsvermessung, Planung, Sicherheitskoordination, Bauleitung, Abrechnung und Brandschutzplanung sind zehn Architekturbüros zur Angebotserstellung eingeladen worden. Drei Bietergemeinschaften haben ein Angebot vorgelegt. Der Auftrag geht an die Bietergemeinschaft Forer Unterpertinger Architekten, Ingenieurbüro iPM und Robert Prossliner, die den Auftrag zum Gesamthonorar von 85.573,96 Euro zuzüglich P.K. und MwSt. ausführen. Im Seeböckhaus haben verschiedene Vereine ihren Sitz. Zudem können die Räumlichkeiten für Trauungen, Ausstellungen und andere kleinere Veranstaltungen angemietet werden. • Feuerwehr hautnah. Die Freiwillige Feuerwehr Bruneck lud am Samstag, 14. Oktober zur Veranstaltung „Feuerwehr hautnah“ auf dem Rathausplatz in Bruneck ein. Von 10 bis 15 Uhr wurden Fahrzeuge vorgestellt und Geräte vorgeführt. Es gab ein eigenes Kinderprogramm und auch für Speis und Trank war bestens gesorgt.

GAIS

• Speed-Check-Boxen. Über die Errichtung von Speed-Check-Boxen in Gais wurde auf der letzten Gemeinderatssitzung diskutiert. Die Diskussion wurde wieder aktuell, da das Stundenkontingent der Polizeidiensteinsätze erhöht wurde. Gais hat bereits seit Jahren eine Vereinbarung für einen übergemeindlichen Polizeidienst mit der Stadtgemeinde Bruneck, der zufolge 350 Stunden pro Jahr für die unterschiedlichsten Tätigkeiten zur Verfügung stehen. Nachdem

Gais einen erhöhten Bedarf an Diensteinsätzen angemerkt hat, ist man diesem Wunsch jetzt nachgekommen und hat eine zusätzliche Stelle geschaffen. In der Folge wurde auch das Stundenkontingent erhöht. Gais bekommt zusätzlich 100 Stunden, in denen die Mitarbeiter der Ortspolizei Dienst leisten. Die Anpassung der Vereinbarung auf insgesamt 450 Jahresstunden wurde schließlich vom Gemeinderat, mit drei Gegenstimmen der freiheitlichen Fraktion, gutgeheißen.

PERCHA

• Kreativmarkt. Am 14. Oktober organisierte der Handarbeitstreff „2links 2rechts“ im KVW, Ortsgruppe Percha, bereits seinen dritten Kunst &Kreativmarkt im Vereinshaus von Percha. Trotz des schönen Wetters am Samstag war die Veranstaltung überaus gut besucht. Die Leiterin des Handarbeitstreffs, Veronika Kostner, mobilisierte dafür mit ihren „Helferinnen“ Sabina Feichter und Petra Klammer 38 Aussteller aus dem ganzen Land. Die Teilnahmegebühr für die Aussteller betrug fünf Euro und einen Kuchen. Die Torten und Kuchen konnten gegen eine freiwillige Spende beim Kuchen-

buffet erworben werden. Auf diese Weise kam 1.150 Euro zusammen, die dem Südtiroler Verein „Kinderherz“ gespendet werden. Der Sinn der Veranstaltung sei es, so Kostner, einmal die Handarbeit wieder zu beleben und den fleißigen Handarbeiter/innen und Hobbykünstlern eine Plattform zu bieten, um ihre Werke vorzustellen und vielleicht etwas zu verkaufen.

PUSTERTAL

• Elektroroller. Sie sind leise, umweltfreundlich, kostengünstig

im Verbrauch und erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit. Laut italienischer Straßenverkehrsordnung sind E-Roller & Co. nur dann erlaubt, wenn sie so konstruiert sind, dass der Motor die Leistung von einem Kilowatt und eine Höchstgeschwindigkeit von sechs Stundenkilometer nicht überschreitet. Das gilt auch für die sogenannten „Hoverboards“ und Roller mit Verbrennungsmotor. Nur wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, gelten die Geräte nicht als Fahrzeuge und sind elektrischen Rollstühlen bzw. elektrischen Spielautos gleichgestellt. Mit diesen ist es erlaubt auf Fußgängerwegen und Gehsteigen im Schritttempo zu fahren, sofern Fußgänger nicht behindert bzw. gefährdet werden. Das Fahren mit diesen E-Rollern auf Straßen oder Fahrradwegen ist grundsätzlich verboten. Doch Achtung: Viele E-Roller erreichen wesentlich höhere Geschwindigkeiten. Mit diesen ist das Fahren auf öffentlich zugänglichen Straßen und Plätzen nicht erlaubt, sondern nur auf eingezäuntem, nicht zugänglichem Privatgrund. Bei Nichtbefolgung folgen Geldstrafen.

SILLIAN

• Ein Pustertal, ein Tirol. Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, unterstützt die Bevölkerung von Sillian in Ost-Tirol in ihrem Wunsch nach einer Umfahrungsstraße für das verkehrsgeplagte Ortszentrum. Der Bezirk Pustertal der Süd-Tiroler Freiheit hat schon vor zehn Jahren ein gemeinsames Verkehrskonzept des Bundeslandes Tirol und Süd-Tirols für das gesamte Pustertal angemahnt, welches eine Entlastung der Gemeinden vom stetig zunehmenden Transitverkehr vorgesehen hätte. Die Süd-Tiroler Freiheit verlangte damals wie heute eine Teilfinanzierung Süd-Tirols für eine Umfahrungsstraße in Sillian, und zwar deshalb, weil ein großer Teil des Verkehrs durch Touristen aus dem Süd-Tiroler Pustertal, die dort nächtigen, und somit dort das meiste Geld ausgeben, verursacht wird. (SP)

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titelthema

Pflege wird immer komplexer Den Lebensabend gesund und leistungsstark zu erleben, ist ein Geschenk. Doch auch bei Krankheit oder Einschränkung der körperlichen Mobilität leben wir dank guter Pflege, die uns heute zuteilwird, immer länger. Die Kehrseite dieser positiven Entwicklung: Immer mehr Menschen benötigen Pflege und der Pflegebedarf wird aufgrund der komplexeren Krankheitsbilder immer aufwendiger, sodass er die Anforderungen einer herkömmlichen Altenpflege schon längst übersteigt. Zur Herausforderung werden aber auch die zum Teil fehlenden, geeigneten Strukturen. Wohn- und Pflegeheime sind übervoll, selbst der Hauspflegedienst und die Tagespflege führen lange Wartelisten.

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„Unsere neue Herausforderung der nächsten Zukunft wird sein, den erhöhten Betreuungsbedarf zu decken, indem wir genügend Betreuungsmöglichkeiten für Menschen im Alter schaffen. Die Nachfrage an Heimplätzen steigt zunehmend und eine Aufnahme erfolgt inzwischen nur mehr über Ranglisten nach Pflegebedarf. Das Dilemma vieler älterer Menschen ist heute, dass sie wohl nicht mehr alleine leben möchten, aber körperlich in einer noch zu guten Verfassung sind, um auf die Ranglisten der Heime zu kommen. Das Modell ‚Begleitetes und betreutes Wohnen‘ würde hier Abhilfe schaffen und auch der sozialen Isolierung im Alter entgegenwirken, die stetig zunimmt. Oft fehlen Bezugspersonen und Angehörige oder die Kinder wohnen nicht vor Ort. Das ‚Begleitete und betreute Wohnen‘ würde der Vereinsamung vorbeugen. Auch wären die Wohnungen architektonisch an die Bedürfnisse des Alters angepasst, wenig Stiegen, barrierefreie Bäder und dergleichen. Hier ist die Politik gefordert. Ansätze sind gemacht und Beschlüsse sind gefasst worden, um Betreuungsformen zu definieren und zu finanzieren. Aber die Realisierung ist noch nicht reif. Es bedarf der Forcierung“, betont Albert Geiregger, Präsident des Konsortiums Wohn- und Pflegeheime Mittleres Pustertal. „In unseren Strukturen in Bruneck, Olang und in der neuen Pflegeabteilung im Krankenhaus Bruneck stehen insgesamt 210 Plätze den pflegebedürftigen Senioren zur Verfügung. Die Nachfrage wäre momentan weit höher. Im Durchschnitt sind unsere Heimbewohner heute 84 Jahre alt, und die durchschnittliche Verweildauer im Heim beläuft sich auf drei bis vier Jahre, was dem europäischen Durchschnitt entspricht. Die Verweildauer hat in den letzten Jahren abgenommen, da die Pflegebedürftigkeit der Heimbewohner stetig gestiegen ist. Schon länger werden Ranglisten mit eigenen Bewertungskriterien geführt. Das Alter oder das Antragsdatum geben schon seit Langem nicht mehr den Ausschlag, um in die Ranglisten aufgenommen zu werden. Heute ist die Pflegebedürftigkeit Voraussetzung und der Grad der Pflege entscheidet über eine Aufnahmedringlichkeit“, informiert Werner Müller, Direktor der Wohn- und Pflegeheime Mittleres

Pustertal. „Die Zahl derer, die Pflege brauchen, steigt von Jahr zu Jahr. Allein in diesem Jahr haben sich bisher 1.100 Ratsuchende an mich gewandt, um sich Informationen einzuholen über die Pflege zu Hause. Die Erfolge in der Medizin waren in den letzten Jahrzehnten bahnbrechend, sodass Menschen auch mit argen Gebrechen noch am Leben erhalten werden können. Was mit sich bringt, dass wir mit einem hohen Pflegebedarf konfrontiert werden. Eine 24-Stunden-Pflege ist für eine Person alleine nicht machbar. Die Großfamilien existieren nicht mehr, viele Frauen müssen heutzutage allein für ihre soziale Absicherung lange arbeiten und sind somit für die Pflege nicht mehr verfügbar. Überall steigt der Bedarf an guten, allzeit verfügbaren Pflegekräften, und diese sind Mangelware“, konstatiert Martha Gruber, Leiterin der Anlaufstelle für Pflege und Betreuung der Sozialsprengel Bruneck Umgebung. Im Mai 2008 wurde die Anlaufstelle in Bruneck als erste südtirolweit in Betrieb genommen. „Aufgrund der Tatsache, dass es immer mehr pflegebedürftige Personen gibt, wollte man eine zentrale Stelle schaffen, in der gebündelt alle Informationen die Pflege betreffend zu bekommen sind, um Wege zu ersparen und pflegende Angehörige zu entlasten“, informiert Gruber.

PFLEGEGELD Das Pflegegeld ist ein finanzieller Beitrag des Landes Südtirol, der es pflegebedürftigen Personen ermöglicht, so lange wie möglich zu Hause zu bleiben und dort gepflegt zu werden, was somit langfristig auch die öffentlichen Strukturen der Wohn- und Pflegeheime entlastet. „Im Pustertal beziehen 1.460 Personen daheim das Pflegegeld. Im September 2017 wurde diesen Pustertaler Pflegegeldbeziehern ein Betrag von insgesamt 1.232.843 Euro ausbezahlt, im Jahr sind das ca. 14 Millionen Euro. Südtirolweit werden monatlich ca. zehn Millionen Euro ausbezahlt an insgesamt 12.000 Pflegegeldempfänger“, weiß Gruber und auch, dass „das Pflegegeld häufig ein großer Streitfaktor in den Familien ist. Es ist wohl eine Unterstützung für die Familien, um sich professionelle Hauspflege, Hausassistenz oder private Pflegekräfte finanziell leisten zu können. Das Pflegegeld

Albert Geiregger, Präsident des Konsortiums Wohn- und Pflegeheime Mittleres Pustertal: „Betreutes und begleitetes Wohnen muss forciert werden.“

sollte aber auch wirklich zum Einkauf von Entlastungsmöglichkeiten verwendet werden. Das Geld ist sicher nicht als Aufstockung für die Rente oder für das eigene Haushaltsgeld gedacht. Seit Einführung des Pflegegeldes vor rund zehn Jahren können pflegende Angehörige sich auch für die Pflege zu Hause für zwei Jahre freistellen lassen. Voraussetzung dafür ist der gleiche Wohnsitz. Meist beginnt die Pflege mit viel Enthusiasmus, aber Pflege geht heute über viele Jahre und in der Regel lastet sie auf einer Person, und die ist in den meisten Fällen weiblich“, so Gruber.

ALTENHEIM IM WANDEL „Das klassische Altersheim gibt es bereits seit Jahren nicht mehr. Die Heime werden immer mehr zu Pflegeheimen. Als die Struktur in Bruneck 1998 mit 100 Betten in Betrieb genommen wurde, waren davon nur 25 für eine Pflegestation geplant. Der Grund, warum man in ein Heim zog, war meist, das Fehlen eines funktionierenden sozialen Umfeldes, aber ansonsten war man noch recht rüstig. Zum Essen traf man sich im Speisesaal im Parterre, die Leute bewegten sich vorwiegend selbständig. Man kam im Grunde nur zum Essen und Schlafen ins Haus. Einzelne Bewohner haben im Garten mitgeholfen, es


titelthema

wurde auch angedacht, eigene Schrebergärten einzurichten, aber dazu kam es nicht mehr. Die Pflege wurde immer wichtiger und bereits 2008/09 haben wir intern umstrukturiert und die Essbereiche auf die Stockwerke verlagert. Wir haben das Haus bedürfnisgerechter gestaltet, sind aber sehr bemüht, neben den strukturellen Erfordernissen einer medizinischen ärztlichen Versorgung den Charakter eines Wohnheimes zu erhalten“, versichert Müller, auch wenn

extensive Betreuung an, dafür stehen acht Betten bereit. Zielgruppe dieser Betreuungsform sind Pflegepersonen in psychologischer Behandlung, Menschen mit Behinderung oder Suchtproblematik. Im Pustertal sind wir derzeit die einzige Struktur, die diese Betreuungsform anbietet. In der Theorie könnten alle 61 Betten von nicht in den Mitgliedsgemeinden ansässigen Personen belegt werden. In der Praxis ist es zur Zeit so, dass nur ein einziger Platz extern

Hilfe zu bekommen. In allen Strukturen gibt es lange Wartelisten. Heute schon sind viele alleinstehend, geschieden, Kinder fühlen sich für die Pflege nicht verantwortlich. Wohin mit Pflegefällen, wenn sie aus dem Krankenhaus entlassen werden, weil sie austherapiert sind? Aus der Not heraus engagieren viele eine fremde, private Pflegekraft, die immer öfter aus Osteuropa kommt. Leider gibt es hier oft ein böses Erwachen auf beiden Seiten.“

PFLEGE IST NOCH IMMER WEIBLICH

Martha Gruber, Leiterin der Anlaufstelle für Pflege und Betreuung der Sozialsprengel Bruneck Umgebung: „Immer noch lastet die Pflege auf den Frauen.“

Werner Müller, Direktor der Wohn- und Pflegeheime Mittleres Pustertal: „Qualitätserhaltung trotz gestiegener Pflegeintensität.“

sich das Landschaftsbild der Pflegebetreuung inzwischen sehr gewandelt habe.

belegt ist. Aber würden wir diese besonderen Betreuungsformen nicht anbieten, könnten auch unsere Leute mit besonderem Pflegebedarf nicht oder nur bedingt in unseren Strukturen unterkommen“, betont Müller.

BESONDERE BETREUUNGSFORMEN „Die Seniorenwohnheime sind inzwischen nicht nur zu Pflegeeinrichtungen geworden, sondern sie wurden vermehrt Auffangbecken all jener, für die geeignete Strukturen fehlen: Menschen mit psychischen Erkrankungen, Suchtkranke, multiple Sklerosepatienten, Autisten oder Menschen mit Behinderung, die heute ja auch älter werden. Die Betreuung dieser Menschen erfordert einen höheren finanziellen Aufwand. Um diesen zu bewerkstelligen sieht die Landesregierung im Beschluss Nr. 145 vom 7. Februar 2017 eigene Finanzierungsmöglichkeiten vor. Dabei unterteilt man die Möglichkeit einer Betreuung in eine intensive und extensive Betreuung sowie in jene für an Demenz Erkrankte“, hält Geiregger fest. „Für diese nun definierten Betreuungsformen ist ein erhöhter Personalschlüssel vorgesehen. Diese Betreuungsformen sind südtirolweit zugänglich. Von unseren 210 Betten in unseren Strukturen stellen wir insgesamt 61 Betten für besondere Betreuungsformen zur Verfügung: 33 Betten für den intensiven Betreuungs- und Pflegebedarf, 20 Betten für die Betreuung von Personen mit Demenz und seit Juli 2017 bieten wir auch die

NEUE ANFORDERUNGEN ANS PERSONAL Die komplexeren Krankheitsbilder bei den besonderen Betreuungsformen unterscheiden sich von der herkömmlichen Altenpflege. „Besonders bei der extensiven Betreuung müssen wir individuell auf Krankheitsbilder eingehen und eigene Pflegekonzepte erstellen. Dies erfordert eine Spezialisierung der Fachkräfte. Weiterbildungen und Schulungen müssen absolviert werden“, nennt Müller eine Herausforderung, die auf die Heime zukommt, eine weitere sei, „die neuen Personalbedürfnisse. Die Einstellung zur Arbeit hat sich verändert. Ein sicherer Arbeitsplatz und ein Vollzeitjob werden hinter Freizeit, Selbstverwirklichung und Flexibilität gereiht. Die geringere Entlohnung scheint keine Rolle zu spielen. Wir werden vermehrt Teilzeitstellen anbieten und uns auf einen möglichen häufigeren Personalwechsel einstellen müssen.“ Gruber nennt eine weiter Problematik, die künftig noch zunehmen wird: „Es wird immer schwieriger,

„Das gesellschaftliche Dilemma ist auch, dass unserer Gesellschaft die Pflege zu Hause immer noch fast ausschließlich Frauen abverlangt. Dabei sind Frauen heute meist berufstätig, sind neben Hausfrau nicht selten auch Mutter. ‚Solange ich es schaffe, mache ich es‘, solche Aussagen sind typisch weiblich. Frauen verausgaben sich regelrecht, weil eine Frau das einfach alles können muss. Ein Mann geht sachlicher an die Pflege heran, holt sich leichter Hilfe, gibt den zu pflegenden Angehörigen auch mal in die Kurzzeitpflege und gönnt sich Urlaub. Frauen trauen sich meist gar nicht zu sagen, dass ihnen die Pflege zu viel wird, dass sie das nicht mehr schaffen“, so Gruber, dabei sei „Pflege eine knochenharte Arbeit, die viele überfordert. Hinzu kommt, dass die Pflege an den Angehörigen von der Gesellschaft wenig wertgeschätzt wird. Solange die Männer in der Pflege zu Hause fehlen, wird die Anerkennung auch ausbleiben.“

IN WÜRDE ALTERN „Der alte Mensch, auch wenn er gebrechlich und krank ist, darf seinen Stellenwert nicht verlieren. Der respektvolle Umgang muss gewährleistet bleiben und es darf kein Abstellgleis für diese Personen geben. Auch muss die Selbständigkeit der Heimbewohner so weit als möglich erhalten bleiben. Südtirolweit arbeiten alle Heime ständig daran, um diesen Ansprüchen gerecht zu werden“, versichert Müller. „Eine gute Behandlung, gutes Essen, Sauberkeit und angenehme Atmosphäre muss jenen garantiert sein, die in ein Heim aufgenommen werden müssen. Sie haben es verdient, ihren Lebensabend in einer warmen Umgebung zu erleben“, unterstreicht Geiregger. „Ist wirklich alles, was medizinisch machbar ist, auch würdevoll? Nicht selten wird heute nicht nur das Leben, sondern auch das Leiden der Patienten und deren Angehörigen künstlich verlängert“, führt Gruber an: „Der Sterbeprozess war früher kürzer, Pflegefälle waren nicht lange Jahre zu versorgen. Wir müssen wieder zurück zur Natur, loslassen lernen und einsehen, dass ein Leben eben auch einmal zu Ende ist.“ (SP)

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lokales

MUSEUMSPROJEKT DER KRONPLATZ SEILBAHN AG

Landesbeitrag über Winkelzug BRUNECK - Die Kronplatz Seilbahn AG baut ihre alte Bergstation für sechs Millionen Euro in ein Museum für Bergfotografie um. Ein Landesbeitrag, um den die Stadtgemeinde ansucht, wird drei Millionen Euro beisteuern (wir berichteten im 05/17). Für große Empörung sorgen nun die nach und nach bekannt werdenden Details zum Zustandekommen dieses Landesbeitrages. „In der Gemeinderatssitzung am 22. Februar 2017, bei der Werner Schönhuber, Präsident der Kronplatz Seilbahn AG, und Projektkoordinator Manfred Schweigkofler das Projekt für ein Museum für Bergfotografie am Kronplatz vorstellten, das die anwesenden Gemeinderäten einstimmig genehmigten, war durchaus die Rede von einem Landesbeitrag, der über die Gemeinde laufen solle. Die Umstände seiner Gewährung und die voraussichtliche Höhe wurden nicht erwähnt. Die Gemeinderäte konnten also davon ausgehen, dass es sich dabei um einen für Projekte dieser Art üblichen Beitrag laut

geltenden Bestimmungen handle“, so die Gemeinderäte der Brunecker Bürgerliste, der Grünen und der gemischten Fraktion. Gemeinsam haben sie nun eine Anfrage an den Bürgermeister Roland Griessmair und den Stadtrat für Urbanistik Christof Baumgartner gestellt und um Aufklärung gebeten, da inzwischen zu erfahren war, „dass die Landesregierung am 7. Februar 2017 die Richtlinien zur Förderung des Museumswesens eigens abgeändert hatte, um der Kronplatz Seilbahn AG einen Investitionsbeitrag gewähren zu können. Da es sich um eine gewinnorientierte Gesellschaft handelt, die deshalb

bis dahin nicht in die Förderkriterien fiel, sieht die Abänderung vor, dass der Beitrag über die Gemeinde Bruneck läuft. Die Summe beläuft sich auf ca. drei Millionen Euro, 50 Prozent der Gesamtinvestition für das Museum.“

GESETZESABÄNDERUNG Als sich die Kronplatz Seilbahn AG darüber einig war, dass man die ehemalige Bergstation auf dem Gipfel des Kronplatzes zu einem Museum umgestalten wollte, wandte man sich in der Absicht, einen Förderbeitrag zu erhalten, direkt an die Landesregierung. Zunächst kam der negative Bescheid, da die geltenden Richtlinien zur Förderung von Museen und Sammlungen keine Beiträge an Antragsteller mit Gewinnabsicht erlaubten. Nicht erlaubt ist weiter, dass Gemeinden als Gesuchstellende zugestandene Förderbeiträge an Dritte weitergeben. Allerdings wurde eine Abänderung der Förderrichtlinien angeraten, was mit Beschluss Nr.

147 der Landesregierung am 7. Februar 2017 erfolgte.

KULTURSCHAFFENDE EMPÖRT „Das Land finanziert das Projekt einer finanzkräftigen Liftgesellschaft mit drei Millionen Euro zur Hälfte(!) mit. Da hört sich der Spaß auf! Auch weil diese Mittel aus dem Museumstopf und somit aus dem erweiterten Kulturbudget kommen und die bestehenden Museen dringend zusätzliche Geldmittel bräuchten, um den Betrieb aufrecht zu erhalten und andere warten noch auf eine Finanzierung. Aber vor allem im Bereich der vielen tätigen Kulturinitiativen und der großen Kulturverbände ist die Forderung nach Aufstockung der Beiträge enorm. Genauso wäre die vermehrte Unterstützung für Künstler und Kulturschaffende dringend notwendig“, beanstandet Albert Willeit, Gaiser Designer und Mitglied im Kulturbeirat des Landes, die Vergabe von Steuergeldern über Winkelzüge. (SP)

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Rendering des neuen Museums „Photo/Mountain/Art”, kurz PMOA.


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TOURISMUSDESTINATIONSMANAGEMENT

Neuer Manager der DME-Ost

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Vermarktung in erster Linie auf sein Territorium konzentriert. So sind auch Situationen der Konkurrenz zueinander entstanden und Grenzen, die der Gast nicht wahrnimmt. Die nun definierten drei DMEs sind Marketingorganisationen, die eine Gesamtstrategie verfolgen, gemeinsam die Themen und Produkte der Orte und Erlebnisräume entwickeln und vermarkten.“

AUFGABEN DER DME „Die drei DMEs werden ganz stark mit den Tourismusvereinen, den Freizeitbetreibern und den Beherbergungsbetrieben vor Ort zusammenarbeiten. Tourismus ist eine Gemeinschaftsleistung und der Erfolg hängt vom Beitrag auf allen Ebenen ab. Bisher wurden Produktentwicklung und Vermarktung auf territorialer Ebene gemacht. In Zukunft spielen aber Reisethemen ein immer größere Rolle für die Reiseentscheidung. Wir haben aus Marktstudien und

DME West leitet Kurt Sagmeister, DME Mitte - Miriam Lanz und DME Ost - Thomas Plank.

Gästebefragungen sechs Themen für Südtirol ermittelt: Entspannen & Wohlfühlen, Essen & Trinken, Städte & Kultur, Ski & Winter, Thema Radfahren und Wandern & Bergsteigen“, beschreibt Plank.

DME OST Rund die Hälfte der Südtiroler Gästenächtigungen entfallen auf die DME Ost, die auch vom Gebiet her die größte Einheit bildet mit am meisten zu betreuenden

Tourismusvereinen. „Von unseren 48 DME-Mitarbeiter/innen werden etwa 25 in der DME Ost arbeiten. Von den Kernthemen her ist die DME Ost sehr homogen: Ski & Winter, Wandern & Bergsteigen und Radfahren. Künftig wird das Thema beworben und mit ihm die Erlebnisräume, die dazu ein gutes Angebot haben. Wir können es uns nicht mehr leisten, dass jeder seine eigene Sache macht“, so Plank. (SP)

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ie Tourismusverbände wird es ab dem 31. Dezember 2017 in Südtirol nicht mehr geben. Vor etwa vier Jahren startete das Projekt zur Reorganisation im Südtiroler Tourismus. Bei den Gesprächen saßen auch die Tourismusverbände mit am Tisch. „Unser Ziel war, der Dachmarke Südtirol eine klare Rolle zu geben und die Kräfte im Tourismus zu bündeln. Der Südtiroler Tourismus agiert aus einer Position der Stärke, aber auf künftige Herausforderungen müssen auch wir gut vorbereitet sein. Und das geht nur, wenn wir gemeinsame Ziele verfolgen“, argumentiert der neue Leiter der DME Ost Thomas Plank. Der Eggentaler ist Vater von zwei Kindern und lebt mit seiner Familie in Welschnofen. Zuletzt leitete Plank das Projekt „Zukunft Tourismus“, das die drei DMEs, West, Mitte und Ost, entwickelte. „In den letzten 15 Jahren hat sich jeder Tourismusverband in der Produktentwicklung und

Thomas Plank, Leiter DME Ost.

Quelle: IDM

PUSTERTAL - Thomas Plank übernimmt ab sofort die Leitung der Destinationsmanagement-Einheit (DME) Ost mit Sitzen in Bruneck und St. Christina. Mit Anfang Januar 2018 starten die drei DMEs West, Mitte und Ost operativ durch, die unter dem Dach von IDM Südtirol gemeinsam mit den Tourismusvereinen, Beherbergungsbetrieben und Freizeitanbietern am touristischen Erfolg Südtirols arbeiten werden.

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INTERNATIONALES THEATERPROJEKT DER KULTURELLEN JUGENDBILDUNG

Für gegenseitige Achtung und Respekt

„Seit vielen Jahren schon kommen die Künstler von Instant Acts nach Südtirol für Theaterprojekte mit Jugendlichen. Im Pustertal waren sie noch nie. Da dies eine landesweite Initiative der Jugenddienste ist, haben wir gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort nach einer Möglichkeit gesucht, sie zu uns ins Hochpustertal einzuladen. Dort haben sie heuer mit ihren Workshops begonnen, bis zum 27. Oktober werden sie noch Station machen in Sterzing, Bozen, Meran und Mals“, erzählt Lukas Patzleiner vom Jugenddienst Hochpustertal und fügt hinzu, dass diese Initiative nur dank der Unterstützung aller Gemeinden des Hochpustertals, der drei Mittelschulen, der Musikschule und des Kulturzentrums selbst ermöglicht worden sei.

INSTANT ACTS Seit 1993 finden sich junge Musiker, Akrobaten, Tänzer, Performer und Geschichtenerzähler, heuer aus Ägypten, Brasilien, Burkina Faso, Israel, Italien, Kroatien, Palästina, Polen und Tschechien, zusammen für dieses Theaterprojekt, in dem sie selbst ihr Können präsentieren und Workshops anbieten, wie Beat-

Quelle: Jugenddienst Hochpustertal

HOCHPUSTERTAL - 165 Schüler aus neun dritten Klassen der Mittelschulen Innichen, Toblach und Welsberg nahmen am Theaterprojekt INSTANT ACTS gegen Gewalt und Rassismus am 16. Oktober 2017 im Kulturzentrum Grand Hotel in Toblach teil. Elf verschiedene Workshops boten den Jugendlichen Gelegenheit, sich zu erproben. Bei der Bühnenshow am Nachmittag zeigten die 14 Künstler ihr Können.

Zum Auftakt: Die Künstler stellen ihre Workshops den 165 Schülern vor.

box, Breakdance, Capoeira, Fußball Freestyle, Hula Hoop, Musik, Physical comedy, Singen, Storytelling, Tribal Tanz und Trommeln. Die Jugendlichen zwischen 13 und 18 Jahren haben die Möglichkeit, sich einen der Workshops auszusuchen und anschließend das gemeinsam Erarbeitete zu präsentieren. Mit diesem konkreten künstlerischen Angebot lerne man eine fremde Kultur kennen, so die Initiatoren, das helfe gegenseitige Achtung aufbauen und Frust spielerisch abbauen. Wie Unterwerfungsrituale entstehen und wie sie abgewehrt werden können zeigten die Künstler in ihrer Bühnenshow.

„Interessant war auch die Chance, die sprachlose Kommunikation kennenzulernen. Einige der Künstler sprechen weder Deutsch oder Italienisch, teilweise auch kein Englisch, und so hat man sich ganz auf die Körpersprache konzentrieren müssen. Die Ergebnisse der Workshops waren durchwegs beeindruckend“, bestätigt Patzleiner.

PROJEKTTAG Nachdem die Künstler sich und ihre Workshops vorgestellt hatten, konnten sich die 165 Drittklässler für die Teilnahme bei einem Workshop melden, um anschließend mit den Künstlern eine Performance zu

erarbeiten „Wir haben die Schüler ganz bewusst nicht auf das vorbereitet, was sie hier beim Projekt gegen Gewalt und Rassismus erwartet. Sie sollten unvoreingenommen teilnehmen, kennenlernen, wie spannend ein interkultureller Austausch sein kann, dass weder Hautfarbe noch die Sprache wichtig sind“, so Patzleiner. Die anfängliche Scheu und Skepsis der Schüler sei schnell verflogen und sie „haben sich eingelassen auf neue Herausforderungen und Erfahrungen. Und so haben alle viel Applaus geerntet bei der anschließenden Vorführung.“ (SP) 2x in Südtirol:

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ASYLWERBERUNTERBRINGUNG

Aufstockung der Unterbringungsplätze BRUNECK - Wie es mit der derzeitigen Situation rundum die Asylwerber in Bruneck aussieht, war Gegenstand der Anfrage des Gemeinderats Bernd Ausserhofer, für die Freiheitlichen im Brunecker Gemeinderat. Bürgermeister Roland Griessmair stand Rede und Antwort.

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ernd Ausserhofer richtete seine Anfrage an den Bürgermeister der Stadtgemeinde, in der er Auskunft darüber bekommen wollte, wie viele Asylwerber, aufgelistet nach Alter, Geschlecht und Herkunftsland, bisher insgesamt in Bruneck aufgenommen worden sind und wie viele sich zur Zeit im Josefsheim aufhalten, wie viele Personen bisher einen negativen und wie viele einen positiven Asylbescheid bekommen haben, wie viele von Letzteren einer geregelten Arbeit nachgehen, wo diese wohnen, wer für deren Miete aufkommt und ob es in der Gemeinde Bruneck zu einer Aufstockung der Unterbrin-

Im Josefiheim leben z.Z. 49 Asylwerber.

gungsmöglichkeiten für Asylwerber kommen wird. „Bekannterweise hat sich Bruneck bereiterklärt, 40 Asylwerber zeitweise unterzubringen. Im Josefsheim, von dessen professionellen Führung ich mich selbst schon überzeugen konnte, wurde eine entsprechende Struktur zur Unterbringung dieser Personen

gefunden und für diesen Zweck adaptiert. Mittlerweise ist längst erwiesen und kann nicht mehr geleugnet werden, dass es sich bei der Mehrheit der Asylwerber vorwiegend um junge Männer handelt, die unter dem Deckmantel des Asylrechtes nach Europa gekommen sind“, so Ausserhofer.

BÜRGERMEISTERS ANTWORT Bürgermeister Griessmair führte in seinem Antwortschreiben an, dass bis zum Stichtag 10.08.17 im Josefsheim insgesamt 54 Asylwerber aufgenommen wurden und dass sich zur Zeit 49 in Bruneck aufhalten. Die Männer sind zwischen 18 und 40 Jahre alt und kommen

aus Zentralafrika und einer aus Pakistan. Einen positiven Asylbescheid haben 16 bekommen, diese gehen einer geregelten Arbeit nach und kommen selbst für ihre Miete auf, da sie keinen Anspruch auf Mietbeihilfe haben. 30 Antragsteller haben einen negativen Bescheid bekommen. Alle haben Rekurs eingereicht und dürfen bis zur definitiven Entscheidung im Josefsheim bleiben. Da der Gemeindeausschuss am 21. Juli 2017 den Grundsatzbeschluss gefasst habe, sich am SPRAR-Programm zu beteiligen, so der Bürgermeister, sei die Unterbringung von weiteren 16 Flüchtlingen vorgesehen. (SP)

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Besichtigung Wasserspeicher DIETENHEIM/ST. GEORGEN - Die Freiheitliche Bezirksgruppe Pustertal besichtigte die Trinkwasserspeicher von Dietenheim und St. Georgen. Norbert Kosta, Direktor der Stadtwerke Bruneck, und Patrick Fumanelli übernahmen die Führung.

Quelle: Privat

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ie Trinkwasseranlage von Dietenheim bestehe aus zwei Speicherbecken zu je 1.000 Kubikmetern und diene gleichzeitig auch als Kraftwerk für die Erzeugung von Strom, mit einer Nennleistung von 76 Kilowatt, damit könnten etwa 200 Haushalte versorgt werden, informierte Direktor Kosta in seinen Ausführungen. Der Trinkwasserspeicher Maria Hilf in St. Georgen wurde heuer nach dem neuesten Stand der Technik gebaut und ist seit drei Monaten in Betrieb. Mittlerweile beziehe die Gemeinde Bruneck sämtliches Trinkwasser aus Quellenfassungen, die bestehenden Tiefbrunnen werden nur mehr in Notfällen zu Hilfe gezogen, so Kosta. „Direktor Kosta hat uns einen guten Einblick in das Wasserversorgungsnetz der Gemein-

Norbert Kosta und Patrick Fumanelli (Dritter und Vierter von links) mit Vertretern der Freiheitlichen Bezirksgruppe Pustertal.

de Bruneck verschafft“, bestätigt Lois Taibon. Bernd Ausserhofer

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äußerte sich sehr zufrieden mit den Dienstleistungen der Stadtwerke

und lobte die Professionalität der Bediensteten. (SP)

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eit Juni ist Ingo Irsara Präsident des Verbandes der Südtiroler Berg- und Skiführer, dem rund 200 Bergführer im Lande angehören. Der Weg am Berg ist für Irsara das wirkliche Erlebnis, der Gipfel kein „Muss“, sondern nur eine zusätzliche Erfüllung. Wie kamen sie zum Bergsteigen? Mein Vater nahm mich schon als Kind immer mit zu Klettersteigtouren, wir haben zusammen sehr viele gemacht. Mit etwa 14 Jahren am Alleghesi-Klettersteig an der Civetta sah ich zwei Kletterer. Das hat mich so fasziniert, dass ich es auch probieren wollte. Ich hatte weder Ausrüstung noch eine Ahnung und fing halt an, mit Turnschuhen an kleineren Felsen herumzukraxeln. Auch die Steinmauern bei unserer Dorfstraße waren ein gutes Übungsfeld für mich. Mit der Zeit wagte ich mich mit Freunden auf unsere erste Tour, den Piz da Lec. Es war eine wahre Expedition für uns. …und zum Bergführen? Später war ich mit Simon Kehrer viel unterwegs, er hatte die Ausscheidung zur Bergführerprüfung gemacht und so wollte auch ich es probieren. 2002 war es dann so weit und gemeinsam mit Simon machte ich die Ausbildung zum Bergführer. Beruflich bin ich Elektriker und arbeitete im Betrieb meines Vaters, aber meine Freude dafür war nie groß. Mein Vater murrte, wenn mir das Klettern wichtiger war als der Beruf, aber im Endeffekt war er auch stolz, wenn mir besondere Touren gelangen. Am Anfang musste ich daheim immer ein bisschen lügen: Ich erinnere mich an eine Tour mit einem Kollegen an der Gardenaccia. Wir hatten nur einen Tischlerhammer dabei und zwei Haken, fanden am Einstieg dann noch einen weiteren, somit hatten wir plötzlich drei Haken. Hätte ich daheim von unserem Vorhaben erzählt, hätte ich nicht gehen dürfen, denn an der Gardenaccia gab es damals aufgrund der Brüchigkeit des Felsens mehrere Unfälle. Als ich 23 Jahre alt war, starb mein Vater und ich musste den Betrieb alleine weiterführen und das Klettern zurückstecken. Im Winter

aus der Fassung bringen lassen, kann vernünftig handeln und so die Angst überwinden. Was sagt Ihre Familie zu Ihrem Beruf? Ich habe meine Lebenspartnerin durch eine Bergbesteigung kennen gelernt. Sie weiß also schon einzuschätzen, was ich tue. Ich kann durch meinen Beruf die Zeit mit meiner Frau und meiner Tochter einteilen, vor allem in den Nebensaisonen wie jetzt ist es ja relativ ruhig.

Ingo Irsara

aus St. Leonhard in Abtei „Ich habe einen wunderbaren Beruf: Mein Arbeitsplatz sind die Berge.“

arbeitete ich auch als freiberuflicher Skilehrer. Ich fühlte aber, dass das Klettern mein Leben sei und habe mich mit etwa 29 Jahren endgültig für den Bergführerberuf entschieden und es bis heute nicht bereut. Was macht einen guten Bergführer aus? Voraussetzung ist eine fundierte Ausbildung. Dann muss man dem Kunden gegenüber oft auch ein wenig Psychologe sein und ihn motivieren und seine Fähigkeit und seinen Gemütszustand einschätzen können. Man ermöglicht ihm Ziele, die ohne Hilfe für ihn nicht möglich wären. Vom Kunden erhält man eine große Dankbarkeit, wenn er ein schönes Ziel geschafft hat. Unser Beruf ist sehr vielseitig und geht von Wanderungen über Klettersteige bis zu Kletter- oder Gletschertouren. Ein guter Bergführer ist ein alter Bergführer, denn das heißt, dass ich meine Arbeit gut gemacht und auch ein bisschen Glück gehabt habe. Der Beruf birgt aber viele Gefahren… Ich habe mehr Angst, auf der Autobahn unterwegs zu sein. Auf

dem Berg fühle ich mich weitaus sicherer. Die objektiven Gefahren, das Restrisiko bleibt, das ist ganz klar. Aber man kann die Gefahr weitgehend vermeiden. Haben Sie auch Angst? Zum Glück habe ich Angst. Sie hilft, eine Situation zu überdenken, einen Rückweg einzuschlagen oder nicht über das Limit zu gehen. Wenn ich in eine Situation gerate, wo mir eine Umkehr nicht möglich ist, ziehe ich alle Register meiner Ausbildung und Erfahrung. Ich darf mich nicht

Gibt es für Sie einen Lieblingsberg? Jeder Berg hat seinen Charakter, seinen Reiz. Mit meinem Hausberg, dem Heiligkreuzofel, verbinden mich am meisten emotionale Erlebnisse, da mein Onkel das Heiligkreuzkofel-Hospiz betrieb und ich dort viele Tage meiner Kindheit verbrachte. Später gelangen mir am Heiligkreuzkofel die Erstbesteigungen der Routen „Menhir“ im Schwierigkeitsgrad 9- und „Quo Vadis“ im 10-. Ob mein Name mit einer neuen Route verknüpft ist, bedeutet mir nicht so viel, aber es ist für mich eine persönliche Freude, wenn ich hinaufschaue und „meine“ Linie am Berg sehe. Aber der Berg an sich, was bedeutet er für Sie? Freiheit. Es ist für mich ein emotionales Erlebnis. Mein Arbeitsplatz ist mitten in der Natur. Bergsteigen ist für mich Leben, ein Leben ohne Berge kann ich mir nicht vorstellen. (IB)

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Kleinod Wohnanlage „Kapuzinerpark“ Ein schönes und wertvolles Schmuckstück mitten im Zentrum von Bruneck wurde mit der Wohnanlage „Kapuzinerpark“ auf dem ehemaligen Crepaz-Areal geschaffen.

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Abbruch- und Aushubarbeiten, sowie die Verlegung der Druckrohrleitung


vorstellung

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in innerstädtisches Wohnquartier, welches die Bedürfnisse qualitätsbewussten Wohnens und hochwertiger Bauausführung mit dem Bedürfnis nach hellen, geräumigen Wohneinheiten verbindet.

EXKLUSIVITÄT STAND PATE Die Exklusivität stand Pate bei der Realisierung der neuen, modernen Wohnanlage „Kapuzinerpark“ im Herzen von Bruneck. Exklusiv sind die hochwertigen Stadtwohnungen, von der Einliegerwohnung bis zur Penthousewohnung. Exklusiv ist ebenso der Standort der Anlage, die sich in drei ineinander übergreifenden Gebäuden um einen Innenhof gruppiert und sich zur Rienzpromenade und dem Park des Kapuzinerklosters hin öffnet mit Aussicht zum Schloss, zur Altstadt und zur umgebenden Bergwelt. „Wir haben versucht, auf dem kleinen innerstädtischen Bauareal einem städtebaulichen Muster zu folgen, welches der ehemaligen Handwerkersiedlung, die hier gestanden hatte, entspricht“, erläutert

Architekt Erich Oberlechner, dessen Architekturbüro Oberlechner und sein Team mit der urbanen Planung, Projektierung und Ausführung dieses neu entstandenen Wohnviertels neben dem Kapuzinergarten betraut war.

ZEHN JAHRE VORARBEIT - ZWEI JAHRE BAUZEIT Dem Bau und der Fertigstellung der Wohnanlage „Kapuzinerpark“ auf dem ehemaligen Areal Crepaz-Gatterer in den Jahren 2016/17 ging eine zehn-jährige Vorarbeit voraus, die nicht ohne Hürden verlief, berichtet Architekt Oberlechner: „Eine Reihe von Instanzen waren zu durchlaufen und Gutachten einzuholen vom Ensemble- bis zum Denkmalschutz, vom Amt für Öffentliches Wassergut bis zum Betreiber der Druckrohrleitung, welche verlegt werden musste, um das Bauvorhoben überhaupt zu ermöglichen, von der Erstellung des Wiedergewinnungsplanes, bei welchem eine Vielzahl an Grund- und Hauseigentümer, die ihre Wünsche

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vorstellung

und Vorstellungen einbrachten, involviert war, von der Baukommission bis zum Bürgermeister, welcher die Baukonzessionen für eine Vielzahl von Variantenprojekten erteilt hat.“ Schließlich konnte 2015 mit den Abbrucharbeiten des ex Crepaz Areals, den Baugrubensicherungsarbeiten und mit der Verlegung der Druckrohrleitung, mit einem Durchmesser von drei Metern, begonnen werden. Nachdem diese Vorarbeiten abgeschlossen waren, konnte man die eigentlichen Bauarbeiten in Angriff nehmen.

EIN INNERSTÄDTISCHES WOHNQUARTIER Die scheinbar zufällig angeordneten Baukörpern folgten keiner strengen Geometrie, sondern hätten sich vielmehr aus ihrer Funktion heraus entwickelt, gibt Architekt Oberlechner Einblick in die Formgestaltung der neuen Wohnanlage. „Das große Bauvolumen im Ausmaß von ca. 12.500 oberirdischer Baumasse wurde durch die planivolumetrische Ausformung der Gebäude, in Grundriss- und Höhenentwicklung mit

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Vor- und Rücksprüngen, Kanten und Ecken, Durchblicken und Ausblicken, unterschiedlichen Dachformen und Dachlandschaften gegliedert. Durch diese In-Beziehung-Setzung der Baukörper zueinander und zum benachbarten urbanen Umfeld, unter Berücksichtigung der vorgefunden Geländetopografie und Baukörpermorphologie, die Materialwahl, die Tektur der Fassadenoberfläche, die Farbgebung usw. entstand ein innerstädtisches Wohnquartier, welches sich gut in das urbane Umfeld einfügt und diesem innerstädtischen Areal neues Leben einhaucht.“ (SP)

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Der Nösslerhof Der Name „Nössler“ kommt von der Pflanze Brennnessel, die vermutlich in der damaligen Zeit in großen Mengen um den Hof gewachsen ist. Im Antholzer Dorfbuch scheint schon im Jahre 1455 Hans Nössler als Kirchenprobst des Hofes auf. Bis ins Jahr 1902 wechselte der Hof mehrmals seine Besitzer und ist jetzt seit vier Generationen im Besitz der Familie Zingerle.

A

m Osthang, in der Mitte des Antholzertales gelegen, steht der geschlossene Nösslerhof. Er besteht aus den, für ein Hofensemble üblichen, drei Gebäudeteilen Wohnhaus, Stadel und Stall. Die Satteldächer des Haupthauses als auch der Scheune zeigen giebelseitig zum Tal und sind, gemeinsam mit den umliegenden Höfen, ortsbildprägend. Die Orientierung des Giebels zum Tal der umliegenden, bestehenden Gebäude wird von dem Neubau übernommen, und soll durch seine Ausrichtung und Bauweise zur Komplettierung des Hofensembles beitragen. Der Neubau ist durch seine Positionierung auf dem Grundstück so angeordnet, dass

alle Gebäudeteile des Ensembles zu jeder Tageszeit optimal belichtet werden können. Das Gebäude wurde sanft in den Hang integriert und verzichtet bewusst auf Böschungs- oder Zyklopenmauern. Die Materialität des Neubaus übernimmt die des Stadels, und ist mit den umlaufenden Balkonen aus witterungsbeständigem Lärchenholz gefertigt. Die dreiseitig vorgehängte Balkonstruktur bietet einen optimalen Fassadenschutz, als auch eine hohe Aufenthaltsqualität im Außenraum. Beim Neubau wurde bewusst auf einen Putzanteil an der Fassade verzichtet, da wir der Meinung sind, dass sich das bestehende Wohngebäude optisch von den

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„Nutzgebäuden“ abheben soll. Die weiße Farbe soll seine Berechtigung in der Wichtigkeit und Ausnahmestellung des Wohngebäudes finden. Das neu geplante Gebäude des Ensembles soll sich unterordnen und nicht nach Aufmerksamkeit schreien. Zur Umsetzung des Projektes wurden nur einheimische, aus den umliegenden eigenen Wäldern stammende Hölzer verwendet, welche einen kleinstmöglichen ökologischen Fußabdruck hinterlassen und unserer Philosophie einer nachhaltigen Bauweise entsprechen. Unser Bauherr errichtete gemeinsam mit einer befreundeten Zimmerei den Holzbau, der zu Sommerbeginn 2016 fertiggestellt wurde. Das neue Gebäude bietet Platz für drei Ferienwohnungen, jene im Souterrain befindliche barrierefreie Wohnung besitzt einen Terrassenanteil. Ein gemeinsames Treppenhaus erschließt die beiden Wohnungen im ersten Obergeschoss mit umlaufendem Balkon. So wie bei Gebäudehülle wurde auch bei der Innenarchitektur und deren Umsetzung auf die Einhaltung baubiologischer Grundsätze und ökologischer Nachhaltigkeit geachtet. Der Entwurf der gesamten Einrichtung ist linear und schlicht, ohne banal zu wirken. Unser Bauherr selbst lieferte nicht nur das Lärchen-, Zirben- und Fichtenholz aus den hofeigenen Wäldern, sondern baute es auch als gelernter Zimmerer und Tischler nach unseren Vorgaben in Böden und Möbeln sogar selbst ein. Auf diese Weise erhielten die verschiedenen Wohnungen ihre Namen: Fichte, Lärche und Zirbe… Der Duft der verschiedenen Holzarten unterstreicht das angenehm beruhigende Wohnambiente in den Ferienwohnungen und ermöglicht den Gästen einen durch und durch regenerierenden und entspannten Aufenthalt, der sich in äußerst positiven Bewertungen wiederspiegelt. Die herzliche Art der Familie Zingerle, ihr Angebot von hofeigenen Produkten, des von allen nutzbaren Kräutergartens, das abwechslungsreiche Zusammenleben und Miteinbeziehen der eigenen Tiere am Hof zeigt, dass Natürlichkeit

und Authentizität umfassend gelebt und erlebt werden kann. Der ökologisch nachhaltige Grundsatz findet seinen Niederschlag auch in der Außengestaltung. Die Verwendung von ausschließlich ortstypischen Pflanzen und die Anlegung einer hoftypischen Blumenwiese und nicht eines Rasens drückt diese Haltung aus und gipfelt in der nicht ganz einfachen Umpflanzung eines älteren Apfelbaums am Südwesteck des Bauplatzes, wo dadurch eine natürliche Landmarke entstand. Das nachhaltig zukunftsorientierte Zusammenspiel von aufgeschlossenen Bauherren und Architekten entpuppte sich als großer Gewinn, der zu einem aussagekräftigen Hofensemble führte, und eine positive Strahlkraft über das Tal hinaus besitzt.

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Quellen: Bruneck-Stegen, 1961 (Fotograf: Hans Frisch); Sammlung Hans Frisch – TAP); Foto: F.G.

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Die Wirtschaft in Bruneck Stegen und Industriezone West Die Brunecker Fraktion Stegen - bekannt für den beliebten Stegener Markt und die viel besuchte Tipworld - erweist sich bereits seit Jahrzehnten als idealer Standort für verschiedenste Unternehmen und Firmen. Die Industriezone West ist dazu als Wirtschaftsstandort vergleichsweise jung. Vor allem die zentrale Lage im Pustertal und sein logistischer Vorteil durch die Nähe zum Stadtzentrum von Bruneck haben viele Wirtschaftstreibende in den letzen Jahren dazu bewogen, ihren Betrieb in Stegen und der Industriezone West anzusiedeln.

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ie Geschichte des Brunecker Ortsteils Stegen ist höchst interessant, da zwischen dieser alten Brückensiedlung auf 822 Metern Meereshöhe und St. Lorenzen/Sebatum offensichtlich ein Zusammenhang besteht. Eine der damals wichtigsten Brücken des Pustertals führte in der Nähe der heutigen Stegener Kirche über die Ahr. Dieser Holzbrücke, auch Steg genannt, hat das Dorf heute seinen Namen zu verdanken. Die erste Nennung des Ortsnamens „Stegen“ ist in einer Urkunde zu finden, die aus der Zeit zwischen 995 und 1005 stammt. Schon damals wurde in dieser Gegend rege Handelstätigkeit betrieben. Wahrscheinlich ist es auch kein Zufall, dass der größte

Markt im Tiroler Raum alljährlich genau hier stattfindet; wie es scheint, geht der heute noch weit über die Grenzen hinaus bekannte Stegener Markt auf eine gesetzmäßige Pustertaler Gauversammlung zurück. Seit alters her gab es für Korn, Futter und Tuch ein eigenes Stegener Maß, das bis ins späte 18. Jahrhundert im ganzen Pustertal Gültigkeit hatte. So wird Stegen alljährlich Ende Oktober für drei Tage zum Hauptdarsteller. Und auch sonst wird der Stegener Marktplatz gut genutzt: Sie ist von Stegen nämlich nicht mehr wegzudenken und seit vielen Jahrhunderten ein Anziehungspunkt für Menschen aus Nah und Fern, die inforeiche Zeltstadt, als Fachmesse Tipworld

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weitum bekannt. Mittlerweile gilt sie sogar als eine der bedeutendsten Kontaktbörsen für Anbieter und Kunden aus dem deutschen und dem italienischsprachigen Raum. Der Marktplatz von Stegen ist deshalb der ideale Standort für diese Fachmesse, weil er stadtnah und gut an die Verkehrsinfrastrukturen angebunden ist. Mit Bus und Bahn ist Stegen bequem erreichbar, was einen großen Vorteil darstellt.

WICHTIGES WIRTSCHAFTSZENTRUM Ungefähr 10.400 Menschen bietet Bruneck als wirtschaftliches Zentrum des Pustertals einen Arbeitsplatz. An die 1.370 Unternehmen haben in Bruneck ihren Firmensitz, nicht wenige davon im Bereich rund um den Brunecker Ortsteil Stegen. Darunter finden sich die verschiedensten Produzenten, Dienstleister und Handwerker, Großbetriebe genauso wie Klein- und Mittelbetriebe. Zwar wird das Pustertal meist hauptsächlich

als Tourismusdestination beschrieben, und in der Tat gilt der Tourismus vor allem in der Gegend rund um Bruneck als durchaus wichtiger Wirtschaftsmotor, aber trotzdem sind hier auch Industrie und Gewerbe Ton angebend. Immerhin 30 Prozent der Brunecker Bevölkerung sind in der Industrie beschäftigt und täglich pendeln an die 5.000 Menschen nach Bruneck ein. Das sagt schon viel darüber aus, wie wichtig das Arbeitsplatzangebot von Bruneck ist. Und dieses entsteht zu einem großen Teil in der Industrie und in den verschiedenen Gewerbezonen wie jenen am Nordring oder in der Industriezone West. So kommt es auch, dass die Arbeitslosenquote in der Stadtgemeinde auffallend niedrig ist. Während die Industrie vor allem am Nordring Brunecks angesiedelt ist, finden sich in der westlichen Gewerbezone Brunecks zahlreiche Beispiele für erfolgreiche Handelsunternehmen, professionelle Dienstleister und innovative Handwerksfirmen. Auf dichtem

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Bruneck bietet durch seine Lage gute Ausgangsmöglichkeiten für sämtliche Wirtschaftssparten.

Raum treffen hier auch tolle Geschäfte auf gute Gastronomie – eine Kombination, die sich bewährt hat. Dieser westliche Teil Brunecks hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt und ist mittlerweile beinahe mit seiner Nachbargemeinde, der Marktgemeinde St. Lorenzen, zusammengewachsen. An diesem Beispiel kann man wieder einmal gut erkennen, wie schnell doch das „Eins-Werden“ benachbarten Ortschaften von statten gehen kann. Wirtschaftlich gesehen birgt diese - von manchen Seiten ungern gesehene - Entwicklung Vorteile für diese einst durch landwirtschaftliche Flächen getrennten Orte.

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GESUNDER WETTBEWERB Die zentrale Lage und die gute Erreichbarkeit sind nicht nur für Stegen, den Nordring und die westliche Industriezone Brunecks, sondern für die gesamte Stadtgemeinde und seine wirtschaftliche Entwicklung ein großer Wettbewerbsvorteil. Zum Stichwort Wettbewerb: Auch in Stegen und der Industriezone West lässt sich gut erkennen, dass der Wettbewerb und die Vielfältigkeit der verschiedenen Wirtschaftszweige die Produktivität der Unternehmen steigern. Ein gesunder Wettbewerb wirkt als Antriebskraft für Innovation und Fortschritt, und für den Konsumenten führt er zu mehr Lebensqualität und Entfaltungsmöglichkeit. In der Tat erweist sich die Rienzstadt schon seit Jahrzehnten als interessanter Wirtschaftsstandort mit einer verhältnismäßig hohen Unternehmerdichte. Konkurrenz und Wettbewerb sind hier somit alles andere als Fremdwörter. Dass sich hier auch große Industrieunternehmen angesiedelt haben, ist nicht verwunderlich. Stegen ist beispielsweise führend im Autombilzulieferbereich; die drei großen Zulieferfirmen für die Automobilindustrie sind aus Bruneck nicht mehr wegzudenken. Schließlich bieten diese Kernbetriebe nicht nur Arbeitsplätze, sie agieren international und schicken die Mitarbeiter in die ganze Welt. Dies

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standort EUROCLIMA AG kann als große Chance gesehen werden, nicht nur für wirtschaftliches, sondern vor allem auch für persönliches Wachstum. Schließlich wird in fast jeder Branche intensiv auf Weiter- und Fortbildung gesetzt. Für den Wirtschaftsstandort Bruneck ist nach wie vor die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften von großer Bedeutung. Diese wird vor allem durch den kontinuierlichen Auf- und Ausbau der Schulen und durch die Ansiedlung einer Fakultät der Freien Universität Bozen in Bruneck gewährleistet. Bruneck baut seit geraumer Zeit auf die Vielseitigkeit der Wirtschaftsstruktur und den gesunden Mix von Groß-, Mittel- und Kleinbetrieben im Bereich Handwerk, Industrie und Handel. Allesamt Stärken dieses Wirtschaftsstandorts. Nicht verwunderlich, dass die Nachfrage nach weiteren Flächen in den Gewerbezonen anhält, doch Versuche, die bestehenden Gewerbezonen zu erweitern, sind bisher vor allem aufgrund der knappen Grundressourcen gescheitert. Am Nordring kommen bauliche Erweiterungen ohnehin nicht mehr infrage, die Außengrenze der Gewerbezone am Nordring ist nämlich definitiv erreicht, das angrenzende Gebiet ist ein Trinkwasserschutzgebiet und gehört damit zu Natura2000.

Ungefähr 10.400 Menschen bietet Bruneck als wirtschaftliches Zentrum des Pustertals einen Arbeitsplatz. An die 1.370 Unternehmen haben in Bruneck ihren Firmensitz, nicht wenige davon im Bereich rund um den Brunecker Ortsteil Stegen. TOURISTENMAGNET KRONPLATZ Einer der stärksten Wirtschaftszweige in Bruneck und Umgebung ist der Tourismus. Zahlreiche andere Bereiche wie Handwerk, Gastgewerbe, Dienstleistung oder Handel werden direkt oder indirekt vom Tourismus beeinflusst. Die ländlich geprägten Räume rund um Bruneck sind neben Wohngebieten auch Standort landwirtschaftlicher Qualitätsproduktion. Auch wenn die Landwirtschaft im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen hier eine etwas geringere Rolle spielt, ist ihr Beitrag zur Erhaltung und Pflege der einzigartigen Kulturlandschaft in und um Bruneck von unschätzbarem Wert und weist beachtliche Verflechtungseffekte mit den Branchen Tourismus und Handel auf. In puncto Tourismus hält sich die Politik der Stadtgemeinde Bruneck an die Richtlinien und Vorgaben des Tourismusgesamtkonzepts 2008 – 2018. Dessen Kernthemen sind das aktive Sommer- und Wintererlebnis, die besondere Standortgunst Brunecks und die Ferienregion Pustertal. Mit elf weiteren Gemeinden ist die Stadtgemeinde Bruneck Mitglied der Ferienregion Kronplatz. Brunecks Hausberg – Südtirols Skigebiet Nummer eins – ist dabei wohl der Motor der Tourismusindustrie. Die Interessen der Ferienregion Kronplatz vertritt der gleichnamige Tourismusverband. Er wirbt in den verschiedenen Märkten und auf vielen Ebenen sowohl für den Winter- als auch für den Sommergast. Schließlich profiliert sich die Ferienregion Kronplatz auch als Mountainbike- und Wandergebiet für die gesamte Familie. Dabei ist der Brunecker Ortsteil Stegen schon allein seiner Geschichte wegen für viele Pustertal-Besucher sehr interessant, vor allem hat er auch einige wertvolle Kulturdenkmäler zu bieten. Und gut ausgestattete Hotels und Restaurants bieten den Touristen jenen Komfort und Genuss, den sie sich in ihrem Urlaub erwarten. Allgemein kann man sagen, dass der Raum Bruneck von einem hohen Freizeitund Wohnwert in einer einzigartigen eingebetteten Kulturlandschaft gekennzeichnet ist. Dies ermöglicht den Familien den sozialen, familiären, kulturellen und sportlichen Ausgleich. (SH)

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uch wenn wir uns derzeit noch über fast sommerliche Temperaturen freuen dürfen, ist die kalte Jahreszeit nicht mehr allzu weit entfernt. So schön ein schneereicher Winter auch sein kann, wer im Straßenverkehr unterwegs ist, sollte sich auf Kälte, Schnee, Eis und Regen vorbereiten.

WINTERREIFEN, SCHNEEKETTEN, BATTERIE An den Reifen zu sparen lohnt sich keinesfalls; schließlich sind sie jene Teile am Auto, die die direkte Verbindung zwischen Straßenbelag und Fahrzeug darstellen. Aus Sicherheitsgründen ist daher eine Profiltiefe

von vier Millimeter zu empfehlen. Auch den Reifendruck sollte man ab und an überprüfen lassen. Zudem gehört ein Satz Schneeketten, passend zum Maß der Reifen, zur Standard-Ausrüstung im Winter. Eine der häufigsten Pannenursachen in der kalten Jahreszeit ist eine defekte Autobatterie. Wer also eine ältere Batterie im Fahrzeug hat, tut gut daran, sie noch vor den ersten kalten Tagen kontrollieren zu lassen. Auch der Kühlerfrostschutz sollte rechtzeitig aufgefüllt werden. Im Sinne der Sicherheit ist es ebenso unabdinglich, ein hochwertiges Frostschutzmittel ins Scheibenwasser zu mischen. Übrigens: Die Scheibenwischer sollten in keinem Fall als „Eiskratzer“ verwendet werden,

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dafür sind sie nämlich absolut ungeeignet. So ruiniert man am ehesten die Wischblätter, was bei Regen dann zur Gefahr werden kann.

TÜRSCHLOSSENTEISER, EISKRATZER & CO. Fallen die Temperaturen weit nach unten, passiert es nicht selten, dass das Autotürschloss zu eist. Wer dann noch nicht in der glücklichen Lage ist, ein Auto mit Zentralverriegelung und Fernsteuerung zu haben, kann in Gefahr laufen, seine Autoschlüssel abzubrechen. Möchte man nicht minutenlang gegen das Türschloss hauchen, besorgt man sich am besten im Vornherein einen praktischen Türschlossenteiser. Aber Vorsicht: Dieser sollte in Haus oder Manteltasche aufbewahrt werden, nicht im Auto. Mit klammen Händen tendieren Autofahrer oft dazu, nur ein Bullaugen-großes Sichtfeld auf der vereisten Scheibe frei zu kratzen.

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Damit gefährden sie nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Wer keine Lust auf kalte Hände während des Eiskratzens hat, der spendiert sich am besten den flauschig-warmen Handschuh, in dem der Eiskratzer direkt integriert ist. Saubere Autoscheiben machen es Eis und Schnee schwerer, haften zu bleiben. Profis reinigen deshalb vor Frostnächten die Scheiben innen und außen und sprühen sie anschließend mit einem Klarsichtmittel ein. Dieses erschwert zum einen das Haften und erleichtert zum anderen das Entfernen von Schnee und Eis. So schnell wie die Rückscheibe mit Heizung abtaut, ist dies auch mit einer beheizbaren Frontscheibe möglich. Dabei gibt es zwei Varianten der Heizung. Bei der einfacheren Variante sind, wie in der Heckscheiben auch, feine Drähte ins Glas eingearbeitet. Obwohl diese dünner sind als jene in der Rückscheibe, fühlen sich viele Autolenker in der Sicht beeinträchtigt. Bei einer zweiten Variante wird deshalb eine durchsichtige Metallbeschichtung anstelle der Drähte verwendet. Immer mehr Automodelle bieten ihren Fahrern diesen Luxus bereits an. Bei einigen Autos zählt dies jedoch zur Sonderausstattung, wobei man mit einem Aufpreis zwischen 200 und 400 Euro rechnen muss. Es kann ganz schön ärgerlich und zeitraubend sein, wenn man plötzlich die Autotür oder den Kofferraum nicht mehr öffnen kann! Um das Festfrieren der Tür- und Kofferraumdichtungen zu vermeiden, behandelt man diese am besten mit einem dafür geeigneten Gummipflegepräparat wie beispielsweise Talkum (Hirschtalg). Die Liste der Tipps, wie man sein Auto winterfit machen kann, wäre noch lang. In den meisten Mechaniker-Werkstätten werden spezielle „Winterchecks“ angeboten, wo nach einem Prüfungsprotokoll alle relevanten Teile am Fahrzeug kontrolliert werden und erhobene Mängel auf Wunsch sofort behoben werden. Deshalb: Auf in die Werkstatt, denn der nächste Winter kommt bestimmt. (SH)

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Wintertipps: - Häufigste Pannenursache sind alte Batterien. Deshalb den Akku prüfen lassen und gegebenenfalls austauschen. - Frostschutz der Kühleranlage und der Scheibenwaschanlage überprüfen lassen. - Alle Leuchtmittel überprüfen und notfalls in einer Werkstatt korrekt einstellen lassen. - Scheiben innen und außen von Schmutz befreien. Alte Wischerblätter, die bereits Schlieren bilden, gegen neue austauschen. - Profiltiefe der Winterreifen checken: Mit weniger als vier Millimetern sind sie nur noch bedingt tauglich und gehören ausgetauscht. - Wichtiges Zubehör sind Scheibenkratzer, Handschuhe und eine Abdeckfolie für die Windschutzscheibe. Und so kommen Sie sicher besser durch den Winter!

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Sicher ist sicher Im Herbst und Winter feiern Einbrecher Hochsaison. Doch keine Angst vor fiesen Dieben: Nicht nur in den dunklen Monaten kann man sein Haus und Eigentum mit diversen Maßnahmen und Alarmanlagen gut schützen.

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ekippte Fenster und alte Türschlösser sind quasi eine Einladung für Einbrecher. Hier haben Langfinger ein leichtes Spiel und es dauert im Fall nur wenige Minuten, bis sich diese Eintritt verschaffen können. Die Mehrzahl von ihnen gelangt über die Fenster im Erdgeschoss oder durch Eingangs- und Terrassentüren in die Wohnung. In Mehrfamilienhäusern sind allerdings auch die oberen Stockwerke gefährdet, da Einbrecher sich dort besonders ungestört fühlen. Höchste Zeit also, Eingangstür und Fenster zu sichern. Dies lässt sich mit einem

abschließbaren Schloss am Fenstergriff relativ schnell und einfach machen. Einen besseren Schutz bietet allerdings die Pilzkopfverriegelung innen am Fensterbeschlag; durch sie wird das Aufhebeln der Fenster beinahe unmöglich gemacht. Genau das ist nämlich die Variante, mit der die meisten Einbrecher ihr Glück versuchen, denn die Hemmschwelle, eine Scheibe einfach einzuschlagen ist allein wegen des Lärms, der dadurch verursacht wird, um einiges höher. Wichtig ist es, auch in den kleinen Alltagshandlungen wachsam zu sein. Das heißt, die Wohnungstür auch

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wirklich immer schließen und absperren und die Schlüssel nicht außerhalb der Wohnung deponieren. Legt es jemand darauf an, findet er alle Verstecke von Blumentopf bis Türmatte und Mauerritze. Geht der Schlüssel mal verloren, am besten auf Nummer sicher gehen und den Schließzylinder austauschen.

VIDEOÜBERWACHUNG UND ALARMANLAGEN Sichtbare Videotechnik wirkt abschreckend und kann daher vor Einbrüchen schützen und damit Straftaten verhindern. Alarmanlagen warnen zudem Haus- und Wohnungsbesitzer im Fall der Fälle und halten bestenfalls viele Einbrecher schon im Vorfeld von geplanten kriminellen Taten ab. Die wohl effektivste Abschreckung ist nämlich nach wie vor eine dröhnende Sirene, die sofort anspringt, wenn jemand unerlaubt Fenster oder Türen öffnet. Langfinger, die dennoch einen Einbruch riskieren, können per Überwachungskamera festgehalten werden. Es gibt verschiedene Typen von Einbruchmeldeanlagen, die insbesondere nach der Art der Nutzung, den örtlichen Gegebenheiten und Umweltfaktoren differenziert werden, so zum Beispiel praktische Smart Home-Alarmanlagen oder Funk-Alarmanlagen. Ein Basis-Set besteht meist aus Türund Fenstersensoren sowie einer damit verbundene Sirene. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Alarmanlage auch von unterwegs

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erreichbar ist, denn nur so erhält man sofort eine Warnmeldung und kann entsprechend reagieren, etwa die Polizei rufen. Ergänzend zu einer Alarmanlage sollte man auch eine Überwachungskamera installieren, die entweder mit der Anlage gekoppelt ist oder autonom läuft. Überwachungskameras warnen nicht nur vor Einbrüchen, sie helfen im Fall auch dabei, die Diebe zu identifizieren. Je nach Einsatzgebiet und Verwendungszweck gibt es verschiedene Arten von Überwachungskameras. Sie werden hinsichtlich ihrer Signalübertragung, Bauweise und Zusatzfunktionen unterschieden. So gibt es beispielsweise analoge, PAL-, HD-SDI-, digitale, Netzwerk- und IP-Kameras. Aber auch Funk-, WLAN- und Powerline-Kameras sind beim Fachmann erhältlich. Wenn man die passende Bauform gewählt hat, fehlt es gegebenenfalls nur noch an praktischen Zusatzfunktionen, um die Videoüberwachung perfekt zu gestalten. Neben Bewegungsmelder und Alarmfunktion gibt es noch viele andere Funktionen, die eine Überwachungskamera optimieren können. Prinzipiell gilt es, alle Gebäudeöffnungen, die ein Einbrecher ohne weitere Hilfsmittel eventuell erreichen könnte, mit diversem Einbruchschutz zu sichern. Auf alle Fälle tut man gut daran, seine Wohnung genau unter die Lupe zu nehmen, um eventuelle „einfache Einstiegsmöglichkeiten“ rechtzeitig mit Sicherheitsmaßnahmen versehen zu können. (SH)

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- für ein gesundes und aktives Leben! Die Gesundheitsvorsorge und die eigenverantwortliche Gestaltung des persönlichen Lebensstils sind Thema der landesweiten Infoabende „Stil ändern“. Bei insgesamt zwanzig öffentlichen Veranstaltungen in ganz Südtirol stehen die Themen Gesundheitsvorsorge und Veränderung der eigenen Lebensgewohnheiten im Mittelpunkt. „Was immer wir tun: wir können zu einem wichtigen Teil selbst beitragen zu einem Leben bei guter Gesundheit und somit von hoher Lebensqualität auch bis ins hohe Alter“, erklärt Gesundheitslandesrätin Martha Stocker die Hintergründe der Veranstaltungsreihe „Stil ändern“. Die vom Landesressort für Gesundheit in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb ins Leben gerufene Kampagne richtet sich sowohl an gesunde Menschen, die den Risikofaktoren vor allem für die großen Volkskrankheiten vorbeugen möchten, als auch an Menschen mit chronischen Erkrankungen oder deren Angehörige. Mit einem kleinen Ratgeber werden erreichbare Ziele für die Änderung der täglichen Gewohnheiten gesetzt. Mit den Werkzeugen des Selbstmanagements gelingt es den eigenen Lebensalltag aktiv und gesundheitsbewusst zu gestalten.

Wann & Wo: „Stil ändern“ – Informationsabend am 08.11.2017 um 19.00 Uhr im Gesundheitssprengel Brixen, Romstraße 5. Eintritt frei

Infos & Termine für die nächsten Informationsabende: www.provinz.bz.it/evviva Muscial

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Aufführungen im HAUS SEXTEN 28. Oktober um 20:00 Uhr Premiere 29. Oktober um 18:00 Uhr 03. November um 20:00 Uhr 04. November um 20:00 Uhr 05. November um 18:00 Uhr Eintritt: freiwillige Spende

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BRUNECK, die Schulstadt TEIL 5 – Die Schule nach 1945

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s ist der amerikanischen Besatzungsmacht zu verdanken, dass am Übergang in die Nachkriegszeit in Italien Gesetze erlassen wurden, welche auch der deutschen Minderheit Schulen mit deutscher Unterrichtssprache garantierten. Im Herbst 1945 wurden die deutschen Schulen wieder eröffnet. Die italienische Sprache wurde in den deutschen Schulen genauso als eigenes Fach unterrichtet wie die deutsche Sprache in den italienischen Schulen, und zwar jeweils ab der zweiten Klasse Grundschule.

DIE GRUNDSCHULE „JOSEF BACHLECHNER“ Die Grundschüler wurden in Bruneck bis 1966 (Bezug des neuen Gebäudes der Grundschule „Josef Bachlechner“) nach Geschlechtern getrennt unterrichtet. Seit der Einführung der Einheitsmittelschule ist die Grundschule fünfklassig. Im Schuljahr 1971/72 wurde an der Bachlechner Schule mit 628 Kindern die höchste Schülerzahl erreicht. Heute besuchen 348 Schüler die Grundschule „Josef Bachlechner“.

DIE GRUNDSCHULE „GALILEO GALILEI“ Schon bevor die „Lex Gentile“ in Kraft trat, wurde in Bruneck eine italienische Volksschule eingerichtet, die im Rathaus untergebracht war. Ab Herbst 1923 gingen dann

die alte deutsche und die neue italienische Volksschule ineinander auf, sodass es ab Ende der 1920er Jahre nur mehr eine Volksschule mit italienischer Unterrichtssprache gab. Der Großteil der Schüler/ innen dieser Schule war deutschsprachig. Mit dem Ansteigen der italienischen Zuwanderung nahm auch die Zahl der italienischsprachigen Volksschüler zu. Im Schuljahr 1930/31 zählte die Volksschule 41 Kinder italienischer und 417 deutscher Muttersprache. Als nach der Option von 1939 die Kinder der Deutschlandoptanten zu den deutschen Sprachkursen wechselten, verblieben in der italienischen Volksschule neben den 151 italienischsprachigen Kindern nur mehr 48 deutschsprachige. Nach dem deutschen Einmarsch im September 1943 wurden sämtliche italienische Schulen Brunecks geschlossen. Im Herbst 1945 wurden auch sie wieder eröffnet.

DIE MITTELSCHULE „DON MILANI“ Die Vorgängerschule der italienischen Mittelschule von Bruneck geht auf das Jahr 1923 zurück. Sie war bei ihrer Gründung keine eigene Schule, sondern Teil des unter dem Namen „Reale Ginnasio generale Antonio Cantore“ gegründeten Untergymnasiums. 1940 entstand aus den ersten drei Klassen des Gymnasiums die Mittelschule, die dann samt der nach

Professoren der Mittelschule Röd im Jahre 1988 anlässlich der 40-Jahr-Feier der Schule

dem Krieg ebenfalls eingerichteten Kaufmännischen Vorbildungsschule in der mit Gesetz Nr. 1859 vom 31. Dezember 1962 eingeführten Einheitsmittelschule aufging.

DIE LATEINMITTELSCHULE UND DIE MITTELSCHULE „DR. JOSEF RÖD“ Im Herbst 1948 wurde in Bruneck die erste deutschsprachige Mittelschule eröffnet. Es war eine im Ursulinengebäude untergebrachte Lateinmittelschule. In den 17 Jahren ihres Bestehens schrieben sich 1078 Schüler/innen in die erste Klasse ein, 715 davon (66,3 Prozent) bestanden die Abschlussprüfung. Im Schuljahr 1963/64 wurde mit 282 die höchste Schülerzahl erreicht. Als 1962 die Einheitsmittelschule als Pflichtschule eingeführt wurde, lief die Lateinmittelschule aus. Die neue Mittelschule wurde im Jahre 1974 nach dem ersten Direktor der Lateinmittelschule Dr. Josef Röd benannt. 1976 übersiedelte sie in das neue Gebäude in der Schulzone. Die höchste Schülerzahl wurde mit 767 im Schuljahr 1978/79 erreicht. Heute besuchen 480 Kinder die Mittelschule „Röd“.

DIE KAUFMÄNNISCHE VORBILDUNGSSCHULE UND DIE MITTELSCHULE „KARL MEUSBURGER“

1950 bekam Bruneck eine deutsche Kaufmännische Vorbildungsschule. Sie war keine Pflichtschule. Die höchste Schülerzahl erreichte sie mit 282 im Schuljahr 1962/63. Diese Schule wurde ab 1963 durch die Mittelschule „Karl Meusburger“ ersetzt. Das Schulgebäude ist die 1874 erbaute Knaben-Volksschule am Graben. Im Schuljahr 2017/18 besuchen 420 Kinder die Mittelschule „Karl Meusburger“.

DAS GYMNASIUM „GENERALE ANTONIO CANTORE“ Die erste Brunecker Oberschule, die im Herbst 1923 errichtet wurde, war das italienische Gymnasium „Generale Antonio Cantore“. Es war bis 1966 keine bis zur Matura führende Schule. Erst 1969 fand die erste Maturaprüfung statt. Bis in die 1930er Jahre besuchten mehr deutsche als italienische Schüler/innen das Gymnasium. Ab der zweiten Klasse wurde im italienischen Gymnasium das Fach Deutsch unterrichtet. Die Schule hatte in Ladislao Mittner einen Deutschlehrer, der später zu den führenden italienischen Germanisten zählte. Sie war am Beginn in der Knaben-Volksschule am Graben und ab 1938 bei den Ursulinen untergebracht. Seit dem Schuljahr 1984/85 hat die Schule ihren Sitz im neuen Gebäude in der Schulzone. Die Schülerzahlen lagen

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in den 1930er Jahren bei etwa 50. Infolge der Option 1939/40 verlor das Gymnasium den Großteil seiner deutschen Schüler/innen. Nach der vorübergehenden Schließung wurden im Herbst 1945 sowohl die Mittelschule als auch die ersten zwei Klassen des Gymnasiums wieder eröffnet. Heute bietet die Schule drei Fachrichtungen an, und zwar die klassische, die wissenschaftliche und die betriebswirtschaftliche. Die Schülerzahl des „Liceo/Ginnasio Antonio Cantore“ beträgt heute 156.

DAS HUMANISTISCHE GYMNASIUM „NIKOLAUS CUSANUS“ UND DAS REALGYMNASIUM Das Humanistische Gymnasium Bruneck entstand im Jahre 1951/52, als erstmals eine vierte Klasse an die Lateinmittelschule angehängt wurde. 1961/62 kam die erste Klasse des Lyzeums dazu. Die traditionellen Lerninhalte des Gymnasiums haben sich inzwischen aber stark verändert. Es begann

1985 mit der Einführung des Faches Englisch, dann folgte eine neusprachliche Fachrichtung (Französisch und Russisch zur Wahl). 1999 wurde das Kunstlyzeum eröffnet und 2004 ein Klassenzug mit dem Schwerpunkt Foto, Film und Multimedia, der ins Sprachenlyzeum integriert ist. Heute besuchen 700 Schüler das Sprachen- und Realgymnasium. 1999 übersiedelte die Schule vom Ursulinengebäude in den Neubau in der Schulzone. Das Realgymnasium wurde 1970 als Sektion des Humanistischen Gymnasiums „Nikolaus Cusanus“ gegründet. Der Schwerpunkt der Realgymnasien liegt im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich. Das ursprüngliche Lernangebot wurde laufend erweitert durch die Einführung der Fächer Englisch (1980) und Informatik (1987) und durch die Ausrichtung des Unterrichts an der Broccareform (benannt nach dem Unterstaatssekretär B. Brocca) seit 1993/94. Es wurden zwei Fachrichtungen eingerichtet, eine mathematisch-na-

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turwissenschaftliche und eine technisch-naturwissenschaftliche. Als bisherige Schulorte dienten das ehemalige Amtshaus des Klosters Neustift in der Stadtgasse und Schloss Bruneck. 1999 wurde der Neubau in der Schulzone bezogen.

DIE HANDELSOBERSCHULE Die Handelsoberschule hat in Bruneck zwei Vorgängerschulen, die 1967 gegründete Lehranstalt für Kaufmännische Berufe und die aus ihr hervorgegangene Lehranstalt für Wirtschaft und Tourismus. Beide Lehranstalten boten mehrere zwei-, drei- und fünfjährige Fachrichtungen an. Mitte der 1990er Jahre entwickelte sich die Lehranstalt für Wirtschaft und Tourismus zur Handelsoberschule weiter. Heute trägt sie den Namen Wirtschafts-Fachoberschule. Sie bietet zwei Fachrichtungen an: Betriebswirtschaft, Handel und Verwaltung (Berufstitel: ragioniere e perito aziendale) und Wirtschaftsinformatik (Berufstitel: ragioniere e perito programmatore). Als Schulgebäude diente anfänglich das Schloss Bruneck, 1983 wurde der Neubau in der Schulzone bezogen. Im Schuljahr 2017/18 besuchen 434 Schüler/innen die Wirtschafts-Fachoberschule.

DAS PÄDAGOGISCHE GYMNASIUM – VOR 1998 LEHRERBILDUNGSANSTALT 1974 wurden zur Lehrerbildungsanstalt in Meran zwei weitere Anstalten des gleichen Typs eröffnet, und zwar in Brixen und in Bruneck. Zu Beginn der 1980er Jahre führte die Lehrerbildungsanstalt Bruneck einen großen Schulversuch durch und erweiterte den Schuliter von vier auf fünf Jahre. Im Jahre 1998 trat ein Gesetz in Kraft, das für den Unterricht in der Grundschule und die Erziehungstätigkeit im Kindergarten ein vierjähriges Studium an einer Hochschule für Bildungswissenschaften vorsieht. Daraufhin entschieden sich alle drei Lehrerbildungsanstalten für die Umwandlung in ein pädagogisches Gymnasium, das den Schwerpunkt Pädagogik/Psychologie beibehielt und heute drei Fachrichtungen

anbietet, nämlich Musik, Kunst und Sozialwissenschaften. Die Schule trägt heute den Namen „Sozialwissenschaftliches Gymnasium und Kunstgymnasium“. Im Schuljahr 2017/18 zählt die Schule 376 Schülerinnen und Schüler. Sie ist in der ehemaligen Mädchen-Volksschule der Ursulinen untergebracht.

DIE GEWERBEOBERSCHULE Die Gewerbeoberschule Bruneck ist die jüngste Oberschule der Stadt. Sie wurde 1989 mit der Fachrichtung Maschinenbau als Sektion der Bozner Gewerbeoberschule „Max Valier“ gegründet. Mit dem Einzug ins neue Schulgebäude in der Schulzone im Jahre 1999 fiel die Einführung einer zweiten Fachrichtung zusammen. Dass die Wahl dabei auf Chemie (mit Schwerpunkt Umwelt- und Biotechnologie) fiel, macht sie südtirolweit einzigartig. Zwei Schuljahre später folgte als dritte Fachrichtung der Informatik-Studiengang. Schüleranzahl im Schuljahr 2017/18: 629.

DIE BERUFSSCHULE BRUNECK In Südtirol setzt die Berufsausbildung auf das duale System, das gekennzeichnet ist von der Lehre im Betrieb und vom Unterricht in der Berufsschule. In Bruneck wurden 1950 die ersten beruflichen Fortbildungskurse veranstaltet, die in der Folge zu einem variablen System ausgebaut wurden. Im Schuljahr 1963/64 wurde die neue Berufsschule am Waldheimweg bezogen. Im Jahr danach wurden in 33 Klassen bereits über 500 Lehrlinge unterrichtet. Im Laufe der 1960er Jahre wurden auch Kurse für Jugendliche angeboten, die keine Lehrstelle hatten, auch Ausbildungskurse für behinderte Jugendliche kamen dazu. 1973 wurde die Schnitzschule in St. Jakob in Ahrn eröffnet. Auch dezentral abgehaltene Lehrgänge für das Gastgewerbe wurden organisiert. Die Schule versuchte, sich den wirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten anzupassen und entwickelte sich zu einem regelrechten Kompetenzzentrum in Sachen Berufsausbildung. (RT)


sport

Nur der HSV Der Hamburger Sportverein, der legendäre Fußballclub aus dem hohen Norden, ist nichts für schwache Gemüter. An der Elbe bewegt sich Fußball nämlich stets zwischen Genie und Wahnsinn. Gerade deswegen haben die 'Rothosen', wie man die Jungs wegen ihrer roten Shorts nennt, überall Fans, sogar im tiefen Süden, in Südtirol. Der sprach mit Christoph Kerschbaumer vom einzigen offiziellen HSV-Fanclub südlich des Brenners über Herz, Schmerz, Himmel, Hölle, kurzum: Den HSV.

W

as macht einen Fußballclub nicht umsonst als „unabsteigbar“. nicht mal von den treuesten Fans. groß? Geld? Titel? Stars? So soll es auch in Zukunft bleiben. Klar, würden wir uns wünschen, Nein, nichts von alledem. Mir ist schon klar, dass es auch in mal ausnahmsweise nicht mittenRichtig groß sind nur die Clubs, dieser Saison wieder ein hartes drin zu sein, wenn jedes Gegentor deren Fans in guten wie in schlech- Stück Arbeit sein wird und das den Abstieg bedeuten kann und ten Zeiten mit Herzblut mit dabei Abstiegsgespenst wohl eine ganze man so hilflos von den Ergebnissen sind. Deswegen ist und bleibt der Weile ums Volksparkstadion her- anderer Mannschaften abhängig ist. Hamburger Sportverein der größte um geistern wird. Aber: Der Start Abstiegskampf bedeutet vor allem, Club der deutschen Fußball-Bun- in die Saison war doch recht viel es oft selbst nicht in der Hand zu desliga. Im Süden und im Westen versprechend und lässt uns Fans haben. Das ist furchtbar. Ich denke, der Liga wird man das nur ungern auf ruhigere Zeiten hoffen. ein finanzkräftiger Verein wie der hören, aber Tatsache ist: Beim HSV Hamburger Sportverein hätte sich gibt’s seit Jahren nur wenig zu Die Liebe der HSV-Fans wurde in gut und gerne mal wieder einen lachen, geschweige denn zu feiern. den vergangenen Jahren oft auf Platz im Mittelfeld verdient, wenn Die Fans stehen trotzdem eisern zu eine harte Probe gestellt. Wie nicht sogar die Qualifikation für ihrem Club. Das ist echte Liebe, das sehr hat der seit Jahren anhalten- die internationalen Wettbewerbe. ist wahre Größe. In Südtirol gibt’s de Abstiegskampf Fans und Mannseit 2014 den ersten offiziellen schaft zusammengeschweißt? Als Südtiroler HSV-Fanclub führt HSV-Fanclub des Landes. Ins Leben In Hamburg ist die Euphorie im- man quasi eine Fernbeziehung gerufen wurde er von ein paar mer groß, auch wenn es mit der mit seinem Verein. Wie oft pro eingefleischten Fans, aus allen Mannschaft schlecht läuft. Beim Saison fahrt ihr zu HeimspieLandesteilen Südtirols. Unter ihnen HSV ist viel Bewegung drin, nicht len ins Volksparkstadion nach ist auch Christoph Kerschbaumer, nur auf sportlicher Ebene. In den Hamburg? derzeit Präsident des Vereins, mit vergangenen Spielzeiten wurde ja Daran arbeiten wird noch und dem der ein Interview fast der gesamte Vereinsvorstand selbstverständlich möchten wir geführt hat. ausgetauscht, in der Hoffnung, in naher Zukunft als Verein oder dass es dann besser läuft. Die Re- zumindest mit einer Delegation zu Die wichtigste Frage gleich vor- sultate sprechen allerdings eine einem Heimspiel ins Volksparkstaweg: Schafft es der HSV auch in andere Sprache. Was uns als Süd- dion fahren. Aber bekanntlich ist der Saison 2017/2018 erstklassig tiroler Fanclub betrifft, muss ich die Hansestadt ein ganzes Stück zu bleiben? sagen, dass es oft schwierig ist, entfernt von Südtirol, die Fahrt Der HSV stellt jedes Jahr aufs Neue sich zu treffen, um gemeinsam zu einem Heimspiel dauert samt eine schlagkräftige Mannschaft ein Spiel anzuschauen, weil wir Hin- und Rückfahrt also einige auf die Beine, doch dann passiert aus allen Himmelsrichtungen an- Tage. Es ist schwierig, dass mehdas, was mittlerweile fast schon reisen müssen. In den drei Jahren rere Mitglieder gleichzeitig die zu einem Ritual geworden ist: Es seit der Gründung unseres Clubs Zeit dafür finden und außerdem folgen Rückschläge und der Start haben wir uns, wenn überhaupt, in ist die Reise in den Norden auch in die Saison wird vor allem von Feldthurns getroffen, um unseren eine finanzielle Frage. Einzelne Medien als missglückt dargestellt. HSV via Fernsehen anzufeuern. Mitglieder unseres Clubs waren Schlechte Schlagzeilen sorgen für schon beim ein oder anderen Spiel schlechte Stimmung und es ist Beim HSV ist ständig Feuer am in Hamburg, der Rest soll bestenmeist nur eine Frage der Zeit, bis Dach, das strapaziert die Ner- falls noch folgen. Sobald der HSV der HSV alljährlich als Abstiegs- ven aller Beteiligten. Wie groß zu Auswärtsspielen in den Süden kandidat gebrandmarkt wird. Dabei ist eure Sehnsucht nach einer Deutschlands reist, sind wir aber wird aber eines immer wieder ver- gemütlichen, um nicht zu sagen des öfteren mit dabei. Auch beim gessen: Nur der HSV war in allen 'langweiligen' Saison, irgendwo jährlichen Sommer-Trainingslager bisherigen Spielzeiten der ersten im Mittelfeld der Liga? und den Vorbereitungsspielen, die Fußballbundesliga vertreten. Wir Jedes Jahr Abstiegskampf – auf letzthin in Österreich stattgefunwaren immer dabei und gelten Dauer ist das nicht auszuhalten, den haben, wie etwa in Längenfeld

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sport

Oft wird behauptet, die heißblütigen Fans hätten zu viel Einfluss innerhalb des HSV. Denkst du, es wäre besser für den Verein, wenn seine Anhänger etwas zahmer wären? Die Fans des HSV leben und lieben diesen Verein. Wer mit Herzblut dabei ist, den bewegt das Schicksal seines Vereins. Die Heißblütigkeit, das Temperament der Fans ist ein Zeichen der tiefen Verbindung zum HSV. Ich finde es gut, dass die Fans dem Verein nahe stehen und ihre Kritik öffentlich zeigen.

Quelle: niko_stra

oder Imst, waren einige Mitglieder unseres Fanclubs vor Ort.

Das Volksparkstadion in Hamburg seit 2010 imtech Arena

Dann würde aus dem erhofften Neuanfang vielleicht ein jahrelanges Trauerspiel in der zweiten Liga werden. Als Fan ist man also hinund hergerissen, ob ein Neuanfang in Liga zwei wirklich zum zweiten Frühling des HSV führen würde.

Die Mannschaft hadert und strauchelt regelmäßig, das Stadion ist dennoch stets gut besucht. HSV-ler sind also definitiv keine Opportunisten. Würdest du deiner Mannschaft sogar den Abstieg in In den letzten Jahren gab's für die zweite Liga verzeihen? euch immer wieder dramatische Das ist eine schwierige Frage, die Entscheidungsspiele zwischen ich mir bisher Gott sei Dank noch Abstiegskampf und Relegation. nicht konkret stellen musste. Was Schaut ihr euch solche Spiele soll ich sagen? Ich glaube, für gemeinsam im Club-Lokal an einen Neuanfang, der dem Verein oder leidet dann jeder lieber für sicherlich gut tun würde, wäre sich selbst? der Abstieg in Liga zwei eine rei- Bei kritischen Spielen haben wir nigende Erfahrung. Andererseits uns meistens getroffen und vor bringt es nichts, so einen Abstieg dem Fernsehgerät mitgefiebert. durch die romantische Brille zu Schulter an Schulter fällt es sehen, denn wer garantiert uns manchmal leichter, die extremen schon, dass wir sofort wieder in Hochgefühle und Tiefschläge zu die erste Liga aufsteigen würden? verdauen, die der HSV seinen Fans

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oft bietet. Bisher ist es ja zum Glück immer gut ausgegangen… Die Meisterschaft stöhnt seit Jahren unter der gähnenden Langeweile, die von der Vorherrschaft des FC Bayern ausgeht. Im Tabellenkeller hingegen ist ständig HalliGalli und mittendrin der HSV. Entsteht bei euch Fans dadurch eigentlich eine Art Leidenschaft fürs Leiden? So würde ich es nicht bezeichnen, aber die Fans haben in den letzten vier Jahren wenig Höhen und viele Tiefen durchwandert. Das Leben im Tabellenkeller ist kein Zuckerschlecken, mit einem Auge schielt man immer auf die Tabellennachbarn, muss hoffen, dass diese ausrutschen. Und wenn man selbst verliert und die anderen hingegen punkten, ist eine Niederlage gleich doppelt schwer zu verdauen. Eure Liebe, der HSV, hat eigentlich alles, um erfolgreich zu sein: Viel Tradition, ein stattliches Budget und verdammt treue Fans. Was muss der Verein ändern, um endlich wieder an frühere Erfolge anzuknüpfen? Das ist eine schwierige Frage. Beim Hamburger Sportverein kommen momentan mehrere Probleme zusammen. Da wäre zum einen die Tatsache, dass derzeit keine Spitzenspieler an die Alster wechseln wollen. Um gute Spieler anzulocken, braucht es ein gutes Image und Erfolg. Und natürlich Geld. Wenn die drei genannten Faktoren zusammenspielen, dann könnte es auch wieder gelingen, deutsche und

ausländische Spitzenspieler nach Hamburg zu locken. Ein Hemmschuh auf dem Weg zu diesem Ziel ist auch der momentane Kader. Die Kicker, die in dieser Saison für die 'Rothosen' auflaufen, sind für andere Clubs nicht interessant, was wenig wundert, nach den durchwachsenen Leistungen der vergangenen Jahre. Aber bevor man bestimmte Spieler nicht verkaufen kann und Platz schafft für neue, wird die notwendige Erneuerung des Kaders ziemlich schwierig. Man sieht also: Beim HSV hapert es an vielen Ecken und Enden. Geld, die Fans, das Stadion – die Voraussetzungen sind eigentlich nicht schlecht, aber es gibt derzeit noch zu viele Baustellen, die einem Erfolg im Wege stehen. Wo viel Liebe ist, ist Hass meist nicht weit. Was verabscheut man als HSVler am meisten: Den Stadtrivalen St. Pauli, den nordischen Nachbarn Werder Bremen oder doch den Serienmeister aus München? Das Nordderby gegen Bremen ist immer sehr brisant, schließlich geht es dabei um die fußballerische Vorherrschaft im Norden. Mit dem Wiederaufstieg von Hannover 96 mischt in dieser Saison ein dritter Verein in diesem Konkurrenzkampf mit. Der Stadtrivale aus St.Pauli ist als Konkurrent nicht wirklich gegeben, die Jungs vom Millerntor spielen ja schon seit Jahren in der zweiten Liga, ihren Kultstatus muss man aber auch als HSV-Fan bedingungslos anerkennen. Die Bayern hingegen sind die ewigen Gejagten und Konkurrenten, in den letzten Jahren gab es für uns gegen die Münchner nichts zu holen. Ich denke, jedes Team der Liga pflegt eine besondere Beziehung zu den Bayern, die generell nicht gerade beliebt sind. (RAFE) Nähere Infos zum HSV-Fanclub Südtirol gibt’s bei Christoph Kerschbaumer unter: 347/100 7114 kersche@katamail.com


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