Nr. 22 03 vom 06.12.2017 15.02.2017 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. In caso di mancato recapito inviare a Bolzano CDM per la restituzione al mittente previo pagamento resi. Contiene I.P.
Puschtra Bui goes to USA Fabian Aichner - Aufstieg zum Profi Wrestler
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Liebe Leserin, Leserin, Liebe lieber Leser, Leser, lieber wir uns mitten dereinem Fastenzeit, und auchrechtlichen wenn wir unser da befi habenden ich doch neulichinauf der öffentlich Leben nichtFernsehsender, nach dem Rhythmus des Kirchenjahres strukturieren, deutschen jenen sogenannten „Dritten“, eine Do- so gänzlich unbemerkt gehtwunderschönes diese Zeit der Enthaltung und Nicht Besinnung kumentation über unser Land gesehen. eine wohl kaumDokumentation, an einem vorbei. Was womöglich an der schlechte keineswegs. Es wurde vielsechswöchigen Wahres aufgeDauer liegen mag. Vielleicht aberwaren auch daran, dass wir inUnd dieser Zeit griffen und die gezeigten Bilder atemberaubend. wenn nahezu an Maßhalten und Verzicht erinnert werden.kann Das rege man da ständig so gelungene Luftaufnahmen präsentiert bekommt, man Medieninteresse dergleichendass Themen lässtwirklich kein Entkommen zu. der Tatsache nur an beipflichten, Südtirol ein unbeschreibAuchschöner wenn man sich Erde mitunter weit entfernt hatauch vom so, ursprünglichen lich Flecken ist. Leider ist es aber dass jeder, Fasten, neben über dem Südtirol körperlichen Verzicht zu den viel Anspruch und üppige der einedas Sendung gestaltet und auf dabei hat, Nahrung geistige Reinigung, die schließlich bewirkt, auch eineauch guteeine Recherchearbeit zu liefern, der kommt Buße um das leidige beinhaltete, so setzen aktuellen doch allesamt auf politische Thema nichtdie umhin: UnserFastenthemen Zusammenleben mit verschieMaßhalten und Neuausrichtung, allen voran das Schlagwort der Stun-denen Sprachgruppen. Eine heikle Angelegenheit, die zu beurteilen de: Entschleunigung. vom Gaspedal, von einem Leben wie immer bei heiklenRunterkommen Angelegenheiten - nur jenen zugestanden wird, auf aus der eigener Überholspur. Wieder Zeit finden für das die Erfahrung sprechen können. AufWesentliche. alle Fälle ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. Wer heute schon weiß, wie er seinen freien Samstag in drei Wochen verbringen steht ständig unter Druck und Zeitnot. Schnell essen, Nun, diewird, Autoren dieser Dokumentation wählten zur Beschreibung schnell in die Arbeit schnell Hause, weil abends das des Südtiroler Alltagsund einedann Boznerin dernach italienischen Sprachgruppe, Fitnesstraining wartet, dieinHausarbeit oder das Pizzaessen in gesellidie ein Übersetzungsbüro der Landeshauptstadt leitet. Die Dame ger Runde. Wenn Körper und Geist nie zur Ruhe kommen, begünstigt selbst sprach kein Wort auf Deutsch in die Kamera, was sie aber nicht das viele Krankheiten. ohne Grund kennen viele davon abhielt, sich als Nicht Südtirolerin zu deklarieren, weilReligionen sie in Bozen ein Heilfasten. Der mitunter völlige Verzicht von Nahrung und Stress geboren und aufgewachsen sei. Ihre Eltern seien als Gastarbeiter soll die Sinne schärfen und zu einer inneren Ruhe führen. Nun istUnd während des Faschismus nach Bozen gekommen, hat sie erzählt. es vielleicht nicht jedermanns/fraus Sache sich für eine Therapie so wurde es auch in der Dokumentation geschildert. Den staatlichzu entscheiden,Zuzug die initalienischer Abgeschiedenheit hauptsächlich Wasser geförderten Arbeiter in der erstenauf Hälfte dessetzt. 20. Jahrhunderts, der nichts Geringeres als die Italianisierung Südtirols Tatsache ist, dass es uns gut tut, wir unsere Sinne durch zum Ziel hatte, mit der Realität vonwenn Gastarbeitern gleichzusetzten, Verzicht schärfen, kopfl oses Konsumieren hinterfragen, durch war mir bisher unbekannt. Immerhin sind Gastarbeiter in der Regel Willenskraft dem Lebensmittelüberfl uss entsagen oder Unwichtiges den ortsansässigen Bürgern nicht mal gleichgestellt, von einer Besverdampfenkann lassen. Weniger ist mehr! für ein langes Leben serstellung erst recht keine RedeMaßhalten sein und Gastarbeiter erhalten in Gesundheit und am besten in jugendlicher Schönheit. Das wissen üblicherweise nur einen Aufenthalt auf Zeit. Diese Auslegung hat wir mit dem Kopf, unserem leben wir aber mitunter in die mich - milde gesagtmit - schon sehrKörper irritiert. gegengesetzte Richtung: Wir lassen keine Gelegenheit zum Feiern aus. Dabei sindAha-Effekt wir auch gerne und kreieren laufend neue Einen hatte kreativ ich dagegen als ich hörte, dass sichFeste. die Von Maßhalten keine Spur. Fast hat es den Anschein, als seien wir nicht Deutsch sprechende Boznerin dennoch als „Sudtirolese“ fühlte, gewillt, auf Biegen und Brechen unser Leben in vollen Zügen zu geauch wenn sie, wie sie wörtlich sagte, nicht täglich Speck und Knödel nießen. Aber dann drückt uns doch das schlechte Gewissen. Vielleicht esse. Aha. Das ist es also, was die italienische von der deutschen ist es der Katerunterschiedet! am nächsten Tag, die Erleichterung angefuttertenfür Kilos, unsere Sprachgruppe Welche alledie Eltern von Lieblingsteile so nervig enger werden lassen, oder vielleicht ist es ihkindergartenpflichtigen Kindern, die ja künftig die Sprachgruppe auch die raue, graue, mitunter brutale Nachrichten-Wirklichkeit, die rer Kinder für den Besuch des Kindergartens festlegen müssen. Denn laut in unsere Wohlfühlzonen dröhnt, dass wir immer mal wieder die gerade bei zweisprachigen Familien wird befürchtet, dass hier KontroNotbremse ziehen. Dabei regt eins doch zum Nachdenken an: Jedes versen vorprogrammiert sein könnten. Problem gelöst: Stehen Speck Übermaß schadet schadet unsman ein Übermaß an und Knödel täglichuns, aufaber demniemals Speiseplan, gehört zur deutschen Mäßigung. Sprachgruppe, anderenfalls eben nicht! Sabine Peer - sp@bezirksmedien.it sp@puschtra.it
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gemeinden
Vor hundert Jahren
inhalt
Pustertaler Bote
lokales Seite 9 kultur Seiten 26-27
menschen Seite 30
„Seit dem ich durch Gottes Gnade den Thron Meiner Väter bestiegen habe, versammelt sich heute zum ersten Male die Delegation des Reichsrates zur Erledigung der ihrer harrenden Aufgaben. Die Versicherung unwandelbarer Treue und Ergebenheit, die Sie meine Herren, Mir heute durch ihren Präsidenten zum Ausdruck gebracht haben, nehme ich mit aufrichtiger Befriedigung entgegen und entbiete Ihnen dankbaren Herzens meinen kaiserlichen Gruß“, so Kaiser und König Karl in seiner Thronrede vom 4. Dezember 1917, welche im Pustertaler Boten am 7. Dezember 1917 abgedruckt wurde. Über den Weltkrieg konnte man lesen: In den letzten Tagen wurden an vielen Abschnitten der russischen Front von Division zu Division und von Korps zu Korps Waffen-Ruhe vereinbart. In der Wochen-Chronik erfuhr man von einer Versammlung der Jugendfürsorge in den Räumen des Brunecker Bezirksgerichts: Wer das Glück hat unter Obhut treubesorgter Eltern aufzuwachsen, dem ist es leicht gemacht, auf der Bahn des Rechtes zu schreiten, die Gefahren treten erst an ihn heran, wenn er das schützende Dach verlässt; anders jener, dem der Segen der Elternfürsorge fehlt. Ein solches Kind läuft Gefahr, ein Schädling und Feind der Gesellschaft zu werden. Hier einzugreifen hat sich der Jugendfürsorgeverein zur Aufgabe gestellt, indem er sich bemüht, ein solches Kind den ungünstigen Einflüssen zu entziehen und anderweitig unterzubringen. Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 07.12.1917.
titel Fabian Aichner - Aufstieg zum Profi Wrestler
lokales
Scharfe Kritik am Prozedere Stop Gewalt gegen Frauen Werte leben und Dispziplin halten Klimaschutz bringt Gewinn
standort
Die Wirtschaft in Vintl
sonderthema
Seite 8 Seite 10 Seite 11 Seite 12
Seiten 22-23
termine
Seiten 24-25
sport
anzeiger
AHRNTAL
• Freerider-Abend. Die Jugendgruppe Aggregat und die Hausvereine der Alten Volksschule organsierten am Freitag, 24. November 2017, einen Abend mit Freerider Markus Eder, der zu Besuch nach Steinhaus ins Jugendzentrum kam. Eder stammt aus Luttach. Zum Freeriden kam er, weil ihm der herkömmliche Skirennsport zu langweilig wurde.
Seiten 17-21
Ohne Zauber rein und sauber
America first
4
Seiten 6–7
Seiten 28-29
Seite 31
Er hat sich entschlossen, die Freiheiten des Freeskiing zu seinem Lebensmittelpunkt zu machen, ist mittlerweile ein erfolgreicher Freerider, der an den olympischen Spielen teilgenommen hat und viel in der Welt unterwegs ist. Zahlreiche Besucher waren gekommen, um
Markus Eder „live“ zu erleben, von dessen Reisen und Abenteuern zu erfahren und sich seinen neusten Film auf Großleinwand anzusehen.
BRUNECK
• Tagung - Almwirtschaft. Unter dem Titel „Wo drückt der Schuh“ wurde am 23. November 2017 in der Fachschule für Landwirtschaft Dietenheim in Zusammenarbeit mit dem Amt für Bergwirtschaft Bozen eine Tagung organisiert. Die Referenten Emilio Dallagiacoma und Andreas Kasal, beide vom Amt für Berglandwirtschaft in Bozen, sprachen von den unterschiedlichen Entwicklungen der Südtiroler Landwirtschaft, die die Almwirtschaft beeinflussen. Bei der Bewirtschaftung der Almen wurden die Vorzüge der gemischten Alpung genannt, um Verstrauchung, Versauerung des Bodens und dem Qualitätsverlust des Ertrages vorzubeugen. Bei der Förderung der Almbewirtschaftung wird künftig das digital geführte Alm- und Stallregister Vorausset-
gemeinden
zung für Anträge sein. Behandelt wurde auch die Bedrohung der Viehherden durch Großraubtiere. Da Südtirol nicht wolfsfrei bleiben wird, wurde geraten, die Tierherden zu behirten mit Einzäunungen oder auch mit Hunden.
• Szenische Lesung. „Schlafen Fische?“, ein Theaterstück für eine Person, von Jens Raschke war Gegenstand der szenischen Lesung am 18. November 2017 in der Bibliothek Reischach. Monika Pallua, selbst aufgewachsen in Reischach und lebt heute als freischaffende Schauspielerin in Wien, las und spielte die berührenden Szenen, in denen eine 10-Jährige davon erzählt, wie das so war, als ihr kleiner Bruder krank wurde und dann plötzlich nicht mehr da war. Trotz der Ernsthaftigkeit der Thematik, das Erlebnis und die Bewältigung des Todes durch ein Kind, waren viele gekommen, um sich von diesem Einpersonenstück berühren zu lassen. • Vorstellung Primare. Im Laufe des Jahres 2017 wurden im Gesundheitsbezirk Bruneck zwei neue Primarinnen und zwei neue Primare ernannt. Am 27. November 2017 stellte der Bezirksdirektor Walter Amhof in Anwesenheit der Landesrätin Martha Stocker und des Sanitätsdirektors Thomas Lanthaler die neuen Primare in einer Medienkonferenz im Krankenhaus Bruneck vor. Primar Stefano Basso wird die Abteilung Orthopädie/ Traumatologie der Krankenhäuser Bruneck und Innichen leiten. Im Krankenhaus Bruneck wird Primar Stefan Brugger die Abteilung Innere Medizin übernehmen, Primarin Bettina Wachtler die Abteilung
Rehabilitation und Primarin Walburga Cassar die Abteilung Pädiatrie.
• Welt aus Kindersicht. Zum Tag der Kinderrechte am Montag, 20. November statteten Schüler/innen der vierten und fünften Klassen der Grundschule Josef Bachlechner mit bunten Plakaten und in kreativen Verkleidungen passend zum Thema „Kinderrechte“ dem Brunecker Bürgermeister einen Besuch ab. Griessmair äußerte sich begeistert darüber, dass sich Kinder bereits im Grundschulalter an schwierige Themen wie Kinderarbeit, Kinder im Krieg, Chancengleichheit für alle Kinder usw. heranwagen und diese nicht nur theoretisch aufgearbeitet, sondern in konkrete Hilfe umgewandelt haben. Beim Elternsprechtag wurde durch den Verkauf von Kuchen ein hoher Geldbetrag gesammelt, der in der Weihnachtszeit dem Kinderdorf in Brixen übergeben wird.
Nach Vorstellung des Projektes im Gemeindeausschuss und erfolgten Verhandlungen der Gemeindeverwaltung mit dem Land, konnte nun im heurigen September das Projekt Bergbus realisiert werden. Der Bus verkehrt seit Montag, den 25.09.2017 dreimal täglich, jeweils von Montag bis Freitag für ein Jahr.
PUSTERTAL
GSIES
• Nacht der Lichter. Das Dekanatsjugendteam, begleitet vom Jugenddienst Hochpustertal, veranstaltete am 22. November 2017 ein abendliches Zusammenkommen in der Pfarrkirche von St. Magdalena in Gsies. Zusammen mit dem Sängerinnen Chor „Voices“ aus Sand in Taufers feierte die vollbesetzte Kirche im dunklen „Kerzenlicht-Ambiente“. Firmlinge und andere engagierte Jugendliche lasen Fürbitten und gestalteten die Nacht der Lichter. Krönender Abschluss an jenem Abend waren die Sternspritzer, die an alle Anwesenden verteilt wurden und dann zeitgleich und vor allem lichterloh die gesamte Dorfkirche aufleuchten ließen.
KIENS GAIS
• Bergbus. Die Gemeindeverwaltung hat auf Initiative der Arbeitsgruppe Mobilität beschlossen, einen Bergbus von Tesselberg über Mühlbach nach Uttenheim einzuführen. Bereits im Juni 2016 hat sich die Arbeitsgruppe Mobilität rund um Manuel Raffin, Reinhilde Seeber Mair, Georg Ausserhofer und Martin Stolzlechner mit dem zuständigen Landesrat Florian Mussner getroffen, um das Konzept eines Bergbusses zu besprechen.
konkrete Vorschläge für gemeinsame Projekte ausgearbeitet, die nun grenzüberschreitend in die politische Arbeit der Landtage und des Regionalrates einfließen werden. Nach Innsbruck und Kiens wird ein Themen-Abend auch in Welsch-Tirol organisiert. Im Frühjahr 2018 sollen dann die Regierungsparteien mit den Ergebnissen des Tirol-Konvents konfrontiert werden.
• Europaregion Tirol. Nach dem Start des Tirol-Konvents in Innsbruck, diskutierten politische Vertreter, Landtagsabgeordneter Sven Knoll (Süd-Tiroler Freiheit), Brigitte Foppa (Grüne), Walter Blaas (Die Freiheitlichen), Andreas Pöder (BürgerUnion) und Josef Schett (Impuls Tirol), nun beim Themen-Abend am 16. November 2017 in Kiens darüber, wie die Europaregion Tirol mit Leben erfüllt werden kann, damit Tirol wieder zusammenwächst und welche Rolle zukünftig die Region Trentino/SüdTirol einnehmen soll. Zusammen mit dem Publikum wurden auch
• Vorsorge statt Fürsorge. Am 24. November 2017 organisierte die Südtiroler Bäuerinnenorganisation (SBO) in der Fachschule Dietenheim für den Bezirk Pustertal eine Veranstaltung zum Thema Vorsorge. „Wo die Liebe hinfällt, gibt es so manches zu regeln“, und diese Regeln sind wichtig, um Klarheit zu haben, was jeder und jede zu erwarten hat. Auf der Veranstaltung „Vorsorge statt Fürsorge“ sprach zum Thema Renten Judith Gögele, die Abteilungsleiterin für Kommunikation bei Pensplan. Zum Thema Hofübergabe berichtete der Jurist und Leiter des SBB Bezirksbüros Unterland, Alex Golser. Die Broschüre „Die Bäuerin am Hof. Ich weiß Bescheid“, erhältlich in den SBB-Bezirksbüros oder im SBO-Landesbüro, wurde an alle Anwesenden verteilt.
TOBLACH
• „an cunta che“. Im Kulturzentrum Grand Hotel in Toblach fand am 25. November 2017 ein Konzert der ladinischen Gruppe „Ganes“ statt. In ihrem neuen Programm „an cunta che“, zu Deutsch „Man erzählt, dass...“, tauchen die Sängerinnen ein in die ladinische Sagenwelt, wo das Hackbrett auf Vermona trifft und die Orgel auf die Drummachine. Dazwischen ein Streichquartett, Synths zu Querflöte und Klarinette, upright Piano zu Gitarre. Mit ihrem dreistimmigen Gesang und den raffinierten, verspielten Melodien zauberten Ganes eine Sagenwelt auf die Bühne, mal leicht und fröhlich, dann wieder tief, dunkel und geheimnisvoll. (SP)
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titelthema
PUSCHTRA BUI GOES TO USA
Aufstieg zum Profi-Wrestler „Ich lebe meinen Traum, jeden Tag!“, sagt der Pfalzner Fabian Aichner über sein Leben. Faszination für eine Sache, ein klares Ziel, hartes Training und den unbeirrbaren Glauben an sich selbst und daran, es zu schaffen, nennt der heute 27-Jährige die Voraussetzungen, um den eigenen Lebenstraum zu realisieren. Für ihn ist sein Traum jetzt Wirklichkeit: Er lebt in Florida und ist Wrestler bei der WWE (World Wrestling Entertainment), der besten Wrestling-Liga der Welt. Italienweit ist das bisher erst einem gelungen, und das war in den 60-er Jahren. Das ist möglich, wenn, wie Fabian auf guit Pustrarisch sagt: „A win an Tamisch brauchts, noa get olls!“
Hier bei uns im Pustertal ist das Wrestling noch heute vielfach eine weitgehend unbekannte Sportart. Mit wem hast du dich über Wrestling ausgetauscht? Ich habe in meiner Oberschulzeit zwei coole Jungs kennengelernt, wir sind noch heute gut befreundet, die, zwar nicht so krass wie ich, aber auch sehr am Wrestling interessiert waren. Wir haben regelmäßig bei mir zu Hause Wrestling im Fernsehen geschaut und endlos diskutiert. Das erscheint mir heute alles so surreal, wenn ich daran zurückdenke. Jetzt, wo ich gerade vom WWE Performance Center nach Hause gekommen bin und eben noch mit dem meiner Meinung nach besten Wrestler aller Zeiten und meinem persönlichen Helden im Wrestlingbusiness, Shawn Michaels, über das Wrestling diskutiert habe.
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Wie war der Moment, als für dich klar war, dass du ein Profi-Wrestler werden willst? Ich beschloss, Wrestler zu werden, in dem Moment, als ich im Fernsehen ein TV Special über den Wrestler Rey Mysterio, in dem auch gezeigt wurde, wie er in Mexico mit dem Wrestling angefangen hat, gesehen habe. Genau da dachte ich, dass es cool wäre, das selber zu machen, denn bis zu diesem Zeitpunkt war ich einfach nur süchtig danach, Wrestling im TV zu sehen, aber es erschien mir so „larger than life“, also quasi für mich im Leben nicht zu erreichen. An dem Tag aber, da habe ich die Entscheidung gefasst, selber Wrestler zu werden. Ich hatte
Quelle: WWE
: Du warst gerade mal 13 Jahre alt, als du per Zufall im Fernsehen deinen ersten Wrestling-Kampf gesehen hast und sofort süchtig danach wurdest. Was hat dich am Wrestling so unwahrscheinlich fasziniert? Fabian Aichner: Zufällig sah ich mit 13 Jahren „smackdown“ auf Italia Uno. Sofort süchtig danach war ich, weil mich wirklich alles daran fasziniert hat: Die Wrestler selber, die athletischen Sachen, die ganzen Leute um den Ring oder die riesen Bühne, einfach alles! Ich dachte nur: Wow, das ist das Coolste, was ich jemals gesehen habe!
Wrestling - „Sports Entertainment“ und riskant
keine Ahnung wie, aber ich wusste, ich werde einen Weg finden, und das habe ich!
jetzt immer, deswegen werde ich auch genau so weiter machen, wie bisher.
Pfalzen, deine Heimatgemeinde, entspricht einer Landidylle, ruhig und beschaulich. In der Regel spielen die Buben Fußball, Eishockey und fahren Ski. Aber Wrestling? Wie reagierten deine Familie und dein Umfeld auf deine Entscheidung, als Wrestler durchzustarten? Einer meiner großen Helden im Leben ist Arnold Schwarzenegger. Ich habe mir viele Interviews von ihm angehört und er hat immer davon erzählt, wie Leute gesagt haben, dass er nicht mehr alle Tassen im Schrank habe, wenn er sagt, er werde der beste Bodybuilderfilmstar in Amerika. Bei mir war es genauso. Jeder hat gesagt: „Du spinnst doch Wrestler zu werden! Das klappt doch nie!“ Aber jeder hat nur ein Leben, und ich wollte in meinem Leben immer etwas Besonderes machen. Und heute bin ich nach Bruno Sammartino im Jahr 1960 der zweite in Italien geborene Wrestler, der es jemals in die WWE geschafft hat. Ich glaube fest daran, dass sich harte Arbeit auszahlt. Das hat es sich bis
Du hast 2010 an der HOB Bruneck maturiert. Wie und mit wem hast du während deiner Oberschulzeit trainiert? Woher kam deine Motivation? Hattest du ein Idol? Ich habe immer alleine trainiert. Ich wollte immer mein eignes Ding durchziehen und ich habe immer trainiert, wie ein Tier, bis zum absoluten Maximum, das hat mir immer gefallen. Das war hart, hat sich aber immer gut angefühlt, und das tut es auch heute noch. Motivation kam ganz klar vom Wrestling und den Wrestlern selber und mein Idol war, wie gesagt, Arnold Schwarzenegger. Wie begann schließlich dein Eintritt in die Wrestling-Welt? Ich wollte immer alles über Wrestling wissen und habe immer auf Internetseiten die News darüber gelesen. Eines Tages habe ich auf der Seite Wrestling-Infos.de eine Werbung zur Wrestlingschule von Alex Wright gesehen, die ist in
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Nürnberg. Da wusste ich, da will ich hin! Das habe ich gemacht und der Rest ist Geschichte. War für dich von Anfang an klar, dass du in die Königsklasse des Wrestlings nach Amerika zur WWE willst? Ja, absolut. Ich habe nie daran gezweifelt. Ich war noch nie so motiviert in meinem Leben etwas zu machen wie Wrestling, und ich habe mir immer gesagt: Egal was passiert, ich lasse nicht locker, bis ich nicht da bin, wo ich hinwill. Oder af Puschtrarisch: A win an Tamisch brauchts, noa get olls. Schwer, als Nicht-Amerikaner beim Wrestling ernst genommen zu werden? Es war schon sehr schwer, sich einen Namen aufzubauen, weil es heutzutage so viele Wrestler und Promotions gibt. Aber hier half wieder meine Einstellung, dass sich hartes Arbeiten auszahlt. Ich wollte immer das beste Match des Abends haben und die richtigen Leute sind deshalb auf mich aufmerksam geworden. Welche waren deine größten Herausforderungen auf deinem Weg hin zur Realisierung deines Traums, als Wrestler bei WWE unter Vertrag zu stehen? Die Tatsache, dass ich um zum Training nach Nürnberg zu kommen jedes Mal vier Stunden Autofahrt hin und vier Stunden zurück bewältigen musste, war hart. Auch, dass ich ohne freien Tag auskommen musste, denn die Woche über habe ich gearbeitet und trainiert und an den Wochenenden war ich zum Training in Nürnberg. Motiviert hat mich auch die Tatsache, dass es seit fast 60 Jahren kein Italiener in die WWE geschafft hat und dass es vor mir noch nie einen Profi-Wrestler aus Südtirol gegeben hat. Man kann alles erreichen, wenn man im Kopf entschlossen genug dazu ist. Seit dem 5. Juni 2017 hat dich der größte Wrestling-Vermarkter WWE unter Vertrag. Konntest du deinen Erfolg kaum glauben oder hattest du nie Zweifel an der Verwirklichung des von dir angestrebten Ziels? Es zur WWE zu schaffen, war mein Lebensziel. Ich wollte nie etwas „Normales“ machen. Ich habe sieben Jahre wirklich sehr, sehr, sehr hart dafür gearbeitet. Als ich die E-Mail bekommen habe, in der stand, dass mich WWE unter Vertrag nehmen will, bin ich in jener Nacht sicher zehn Mal aufgewacht und habe nachgeschaut, ob diese E-Mail wirklich real ist. Wie sieht ein Arbeitstag eines Profi-Wrestlers aus? Meine momentane Arbeitswoche sieht so aus: Von Montag bis Freitag wird im Performance Center trainiert. Von 9.45 bis 11 Uhr mit Gewichten
und von 11.15 bis 13.15 Uhr im Ring. Montags haben wir um 16 Uhr Promoklasse, da wird das Sprechen vor der Kamera geübt. Donnerstag, Freitag und Samstag sind Shows irgendwo in Florida. Wenn diese in anderen Staaten sind, fliege ich am Donnerstag hin und komme am Montag zurück, weil dann auch am Sonntag eine Show stattfindet. Es ist anstrengend ja, aber ich lebe meinen Traum und mache alles mit einem Lächeln im Gesicht. Wrestling sagt man nach, es lebe von Show und Spektakel. Auf was kommt es beim Wrestling wirklich an? Kann man sich beim Kampf auch ernsthaft verletzten? Wrestling ist „Sports Entertainment“, d.h. Leute werden mit diesem Sport unterhalten. Der Sport selber ist sehr riskant und man braucht Jahre bis man halbwegs gut darin wird. Aber das ist nicht alles, denn im Gegensatz zu dem, was die meisten Leute glauben, ist der Boden im Ring keine gefederte Matratze. Das sind mit einer dünnen Matte überzogene Bretter auf einem Stahlgerüst und jeder, der das erste Mal im Ring hinfällt, hat sofort Respekt davor. Die Seile sind entweder aus Draht oder Hanf und so gespannt, dass man sich locker die Rippen brechen kann, wenn man die Seile nicht richtig trifft, auch das wissen viele nicht. Also muss man lernen, mit Schmerzen umzugehen. Nach meinem ersten Training hatte ich ca. eine Woche Kopfschmerzen und eine weitere Woche habe ich gebraucht, bis ich vollständig erholt war. Ehrenwort! Natürlich kann man sich beim Wrestling auch verletzten. Ich habe mich selber schon öfter verletzt als ich zählen kann, darunter ein gebrochenes Schienbein, eine gebrochene Nase, ein rausgehauener Zahn, etliche Male musste ich genäht werden. Auch ein Bänderriss und ein gesplitterter Knöchel waren dabei. Expertenmeinungen zufolge hast du das Potential für ganz oben. Wie schätzt du selbst deine Chancen ein? Also mein Ziel ist es, der Beste zu werden, denn ich arbeite und trainiere nicht so hart, für den Zweitbesten. Es ist sehr schwer in diesem Business, von allen als der Beste angesehen zu werden, weil sehr viel auf Meinungen basiert, aber wenn es einfach wäre, würde es jeder machen, also gefällt es mir umso besser! Deinen ersten Auftritt als Profi-Wrestler unter Vertrag hattest du heuer im August beim WWE NXT, der WWE-Entwicklungsliga, jener Show, aus der jährlich die vielversprechendsten Talente hervorgehen. Wie verlief dein Debüt? Welches ist dein nächstes Ziel? Ja, ich habe einen sehr guten Eindruck hin-
terlassen und war sehr zufrieden mit meinem Debüt. Meine Social Media Konten sind explodiert nachdem das Match ausgestrahlt wurde, das war sehr positiv. Mein nächstes Ziel ist es, bei den „Takeover shows“ dabei zu sein. Dass sind die Shows von NXT, die vor 20.000 Leuten stattfinden. Am 21. Juli hast du deinen 27. Geburtstag gefeiert. Wie sieht es altersmäßig beim Wrestling aus? Wie viele Jahr(zehnt)e kann eine Wrestler-Karriere andauern? Das ist schwer zu sagen, hat viel mit Glück zu tun und auch damit, wie riskant der Kampfstil von einem ist. Altersmäßig bin ich eigentlich optimal unterwegs, muss ich sagen. Ich hoffe für mich persönlich, dass ich noch 20 Jahre in der WWE wrestlen kann. Du lebst nun in den USA. Auch das ein lang gehegter Wunsch? Ich lebe seit Mai in Orlando, Florida. Hier ist es so, als ob man in einem Film lebte. Seit ich fünf Jahre alt war will ich in die USA ziehen. Damals sah ich Arnold Schwarzenegger zum ersten Mal im Fernsehen. Mein Vater hat mir erklärt, wo Schwarzenegger aufgewachsen ist und dass er es in die USA geschafft hat, da hab ich mir gedacht, das will ich auch machen! Wie oft im Jahr kommst du noch nach Pfalzen? Vermisst du etwas in deiner neuen Heimat? Es kommt darauf an, wie die Europatouren von WWE ablaufen und ob ich da dabei bin, aber ich persönlich komme vielleicht ein Mal im Jahr zu Weihnachten nach Hause. Soweit vermisse ich eigentlich nicht viel, weil ich, wie gesagt, immer schon hierher ziehen wollte, aber es wäre nett, meine Familie und die Kollegen etwas öfter zu sehen. Selten zu Hause zu sein, bin ich inzwischen schon aus den vorherigen Jahren gewöhnt, also alles halb so schlimm. Außerdem ist das Leben hier sehr cool und ich habe viele neue Freunde gefunden, mit denen ich unendlich viel Spaß habe. Du hast es inzwischen geschafft. Dein Traum vom Profi-Wrestler bei der WWE hat sich erfüllt. Welchen Rat hast du für junge Pusterer Buben und auch Mädchen, die einen Traum hegen, dessen Verwirklichung zunächst völlig unrealistisch erscheint? Lasst euch von NIEMANDEM sagen, dass ihr etwas nicht schaffen könnt! Wenn ihr einen Traum habt, arbeitet härter als ihr jemals gearbeitet habt, seit konsequent und es wird klappen. Wenn es dann endlich klappt, ist es das beste Gefühl, das man sich vorstellen kann! Danke für das Gespräch. (SP)
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PROJEKT FOTOMUSEUM PMOA DER KRONPLATZ SEILBAHN AG
Scharfe Kritik am Prozedere BRUNECK - Der einstimmige Beschluss zur Gewährung eines öffentlichen Beitrages für die private Liftgesellschaft sei nur möglich gewesen, da man nicht mit offenen Karten gespielt habe, lautet die Kritik der Gemeinderäte der Grünen, Bürgerliste und gemischten Fraktion. Urbanistik Stadtrat Christof Baumgartner dementiert jede unlautere Absicht des Gemeindeausschusses. „Gegen das Projekt Fotomuseum auf dem Kronplatz ist nichts einzuwenden. Also haben wir auf der Gemeinderatssitzung am 22. Februar 2017 für die Vergabe eines öffentlichen Beitrages an eine private, gewinnorientierte Gesellschaft gestimmt, sogar einstimmig. Was man uns aber vorenthalten hat, sind grundlegende Informationen, die das Abstimmungsergebnis sehr wohl beeinflusst hätten“, beanstandet Hanspeter Niederkofler, für die Grünen im Brunecker Gemeinderat, und betont, dass „wir davon ausgehen mussten, dass der gewährte Beitrag eine übliche Höhe nicht übersteigen würde. Wer hätte ahnen können, dass es sich um
Urbanistikstadtrat Christof Baumgartner
Gemeinderat Hanspeter Niederkofler
einen Beitrag in Millionenhöhe
handelt? Und dass die öffentlichen Gelder aus dem Museumstopf und somit aus dem erweiterten Kulturbudget genommen werden? Schließlich waren gewinnorientierte Museumsprojekte von Privaten ja prinzipiell von öffentlichen Beiträgen ausgeschlossen, zumindest bis zum 7. Februar 2017. Als die Landesregierung die Richtlinien zur Förderung des Museumswesens abgeändert hatte, um der Kronplatz Seilbahn AG einen Investitionsbeitrag gewähren zu können, wofür allerdings die Gemeinde ansuchen müsse. Das sind Informationen, die man braucht, um abstimmen zu können!“
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BELEUCHTE DEINE WEIHNACHT
UNTERSTÜTZUNG VON DER GEMEINDEVERWALTUNG „Dass die Kronplatz Seilbahn AG ein öffentliches Museum bauen will, wird von unserer Gemeindeverwaltung natürlich begrüßt. Nun ermöglicht der Artikel 16 des Landesraumordnungsgesetztes, dass öffentliche Museen mit privat Initiative öffentlich gefördert werden können. Selbstverständlich waren wir sofort einverstanden, die vom Land gebotene Möglichkeit
zu nutzen und um einen Beitrag für dieses Projekt anzusuchen, der dann an die Liftgesellschaft für Bau und 20-jährige Führung der Struktur weitergegeben wird“, erklärt Urbanistikstadtrat Christof Baumgartner. Davon, wie der Landesbeitrag ermöglicht wurde und dass es sich um Gelder in Höhe von drei Millionen Euro handle, davon habe er selbst erst über die Medien erfahren. Der Vorwurf jedoch, dass man hier einem privaten Unternehmen mit gut gefüllter Kasse entgegenkomme, sei lediglich eine Sichtweise, so Baumgartner: „Wir sehen in erster Linie den Mehrwert, von dem auch unsere Gemeinde profitiert. Hier soll keine Neiddiskussion geführt werden. Die Struktur wird über eine Sonderfinanzierung verwirklicht werden, niemandem werden - soweit ich informiert bin - Gelder gestrichen. Der Kronplatz hat eine große Strahlkraft und die neue Struktur bringt einen Mehrwert, davon werden unsere Gemeinde und die Nachbargemeinden langfristig profitieren.“ Das Verwaltungsverfahren, bestätigt Generalsekretär Alfred Valentin, sei eröffnet. Zwar fehle noch die schriftliche Zusicherung, aber die drei Millionen Euro seien in der Landesbilanz vorgesehen, womit die Kronplatz Seilbahn AG zum Bau des öffentlichen Museums und zur 20-jährigen Führung ohne weitere öffentliche Förderungen verpflichtet sei.
IDEE GUT - BEITRAG ZU HOCH „Es geht nicht darum, ob das Museum eine gute Idee ist, sondern darum, ob ein Beitrag in dieser Höhe im öffentlichen Interesse ist. Das Museum steht auf dem Kronplatz. Das ist kein öffentlich zugänglicher Ort. Es ist ein Privatbau!“, so Niederkofler. (SP)
lokales
„KINDER IN NOT“ VORSTELLUNG NEUER AUSSCHUSS
Neuer Elan - neues Projekt Der ehrenamtliche Pustertaler Verein „Kinder in Not“ hat seinen Ausschuss neu gewählt. Elsa Wolfsgruber wurde als Präsidentin bestätigt. Neben Schriftführerin Hildegard Rogger, Gertrud Marcher und Silke Castlunger sind seit April 2017 neu im Team: Andreas Wolfsgruber und Albin Innerhofer. nicht bei den Waisenkindern Halt mache. Viel zu oft seien Kinder in den kinderreichen Familien stark vernachlässig.
PROJEKT: MITTAGSTISCH „In unserem Sozialhaus in Pomirla haben wir vor sechs Jahren begonnen, besonders verwahrlosten Kindern, deren Eltern wohl noch leben, die aber sehr arm, häufig Alkoholiker und meist Analphabeten sind, nach der Schule eine warme Mahlzeit anzubieten und anschließend können sie ihre Schulaufgaben bei uns erledigen. Einmal wöchentlich dürfen sie auch zum Baden kommen“, erzählt Elsa. Gegenwärtig sei ihr die Bildung das Wichtigste, weil dies oft die einzige Chance der Kinder, sei einer Zukunft im Elend zu entfliehen, und wenn man die Eltern nicht unterstütze, würden viele Kinder gar nicht zur Schule gehen. Wohl gäbe es in Rumänien die Schulpflicht, aber das Fernbleiben hätte kaum Folgen. „Wir haben zur Zeit 22 Kinder beim Mittagstisch, alle
Quellen: Kinder in Not
S
eit Elsa Wolfsgruber im fernen Jahr 1996 die unbeschreibliche Armut gesehen hatte, die im nordostrumänischen Dorf Pomirla herrscht, setzt sie sich dafür ein, die dortigen Lebensbedingungen zu verbessern. Besonders die desolate Situation der Waisenkinder liegt ihr am Herzen. 1999 folgte die Vereinsgründung von „Kinder in Not“. Der Verein hatte sich zum Ziel gesetzt, den Waisenkindern von Pomirla ein würdiges Aufwachsen zu ermöglichen. Inzwischen sind zwei Waisenhäuser in Pomirla entstanden, ein Heim für Straßenkinder in Bukarest und der Bauernhof „Arche Noah“ ebenso in Pomirla, mit dem man den herangewachsenen Jugendlichen, die mit 18 Jahren die Waisenhäuser verlassen müssen, eine Perspektive im eigenen Land geschaffen hat. „Unser Motto lautet Hilfe zur Selbsthilfe. Auf dem Bauernhof lernen die jungen Menschen sich selbst zu versorgen und ihre Produkte auf den Märkten zu verkaufen“, sagt Elsa Wolfsgruber und fügt hinzu, dass die Armut
Der neue Ausschuss (v. l.): Andreas Wolfsgruber, Albin Innerhofer, Hildegard Rogger, Silke Castlunger, Elsa Wolfsgruber, Gertraud Marcher.
im Volks- und Mittelschulalter, die vom Pfarrer von Pomirla nach der Dringlichkeit ausgesucht wurden. Seit dem Sommer 2016 bieten wir nun den Mittagstisch das ganze Jahr und nicht mehr nur während der Schulzeit an. Die Not ist groß und alles will finanziert werden, weshalb wir auf Spendengelder immer angewiesen sind. In allen drei großen Südtiroler Banken können Spenden für „Elsa Wolfsgruber - Kinder in Not“ eingezahlt werden. Nähere Informationen über unsere Tätigkeit findet man auch
auf www.kinderinnot.it. Fehlt die finanzielle Unterstützung, sind unsere Möglichkeiten zu helfen sehr begrenzt.“ (SP)
Der Mittagstisch: Eine warme Mahlzeit für verwahrloste Kinder.
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Stop Gewalt gegen Frauen
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ergangenen 25. November inszenierte die junge Tanzgruppe „Tapecrew“ in der Brunecker Stadtgasse die durch Gewalt verursachte Erniedrigung und Angst der Frau eindrucksvoll mit eigenen Choreografien, während Mitarbeiterinnen der Sozialdienste durch weiße Luftballons und das Verteilen von Flyern darauf hinwiesen. Geschlechtsspezifische Gewalt ist in unserer Gesellschaft in vielen Formen immer noch präsent, von verbaler Erniedrigung, Belästigung,
Quelle: Bezirksgemeinschaft Pustertal
BRUNECK - Die UNO hat den 25. November zum Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen erklärt. In der Brunecker Stadtgasse machte man auf die Thematik aufmerksam.
finanzieller Abhängigkeit bis hin
zur psychischen und körperlichen
Aggression sowie Ausbeutung. Die in den Tänzen dargestellte Botschaft zur Solidarität und zum Hinschauen, wo sich Gewalt gegen Frauen zeigt, wurde vom Publikum mit Applaus bekräftigt. Die Aktion wurde von der Bezirksgemeinschaft Pustertal initiiert, die auch Träger des Frauenhausdienstes ist. Für Betroffene und Angehörige bietet der Frauenhausdienst unter der Grünen Nummer 800 310 303 Information, Beratung und Hilfe. (SP)
PR-INFO
Biologisches Jungrindfleisch… …der Marke Bio*Beef - „So naturnah wie möglich“
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or etwa 10 Jahren haben Hans-Peter und Hildegard Stifter beschlossen ihren Hof in Niederdorf biologisch zu bewirtschaften und auf Mutterkuhhaltung umzustellen. „Unsere 7 Mutterkühe der Rassen Grauvieh und Original Braunvieh mit ihren Kälbern können sich Sommer
wie Winter frei bewegen“, betont Stifter. Bei der Vermarktung sind wir auf die „Arbeitsgemeinschaft Biofleisch Südtirol“ gestoßen, deren Aufgabe und Ziel es ist, das Fleisch aus biologischer Mutterkuhhaltung zu vermarkten. Der Verein hat die Marke „Bio*Beef vom Südtiroler Bauernhof“ entwickelt
G Geessuunnd deess ggeenniieeß ßeenn FFlleeiisscchh vvo om m B Biio o--JJuunnggrriinnd d w ww ww w..b biio ob beeeeff..iitt iinnffo o@ @b biio ob beeeeff..iitt 3 34 46 60 09 94 44 44 48 88 8
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Foto: allesfoto.com
und die Mitgliedsbetriebe haben sich nun in der Genossenschaft „Bioregio“ zusammengeschlossen. Das hofeigene Fleisch stammt von Jungrindern, die uneingeschränkt an der Mutterkuh saugen können. Die Qualität wird durch strenge Richtlinien hinsichtlich Rasse, Haltungsform und Fütterung garantiert. Geschlachtet und zerlegt werden die Jungrinder im Alter von neun bis zwölf Monaten. Das Fleisch wird vor allem als Mischpakete, küchenfertig zugeschnitten und vakuumverpackt, an private Haushalte verkauft. Die Kunden bestellen das Fleisch online oder telefonisch direkt bei der Genossenschaft „Bioregio“ und bekommen
es südtirolweit ausgeliefert. Wir beliefern auch den interessierten Lebensmitteleinzelhandel mit Bio*Beef-Jungrindfleisch, sowie die gehobene Gastronomie. Seit September 2017 verrichtet der Südtiroler Kleintierzuchtverband, welcher den biozertifizierten Schlachthof Bozen führt, für uns die Dienstleistung der Schlachtung, Zerlegung und Portionierung. Der Schlachthof Toblach des Lanz Bernhard ist nicht mehr Vertragsmetzger und vertreibt keine Produkte mehr der Marke „Bio*Beef“. BIOREGIO bietet nicht nur gesundes und hochwertiges Fleisch aus der Region, sondern fördert auch die kurzen Wege der kleinen Lebensmittelkreisläufe.
lokales
MANAGEMENT-EVENT
Werte leben und Disziplin halten
„Wer die Schallmauer des Erfolgs durchbrechen will, muss mental darauf vorbereitet sein!“, so die Überzeugung von Quirin Wydra, der begriff, dass die Erkenntnisse bei seiner Ausbildung zum Jetpiloten übertragbar sind auf alle unsere Lebensbereiche. „Das Know-how, das reine Wissen, wie man etwas praktisch umsetzt, reicht nicht aus für erfolgreiches Gelingen, man muss seine Kapazitäten im Unterbewussten mit einbeziehen, und genau das brachte die entscheidende Wende in den Anfangsjahren bei der Kampfpilotenausbildung. Als im Jahr 1964 das damals schnellste Flugzeug der Welt, der Jagdbomber ‚Starfighter F-104‘, eingesetzt wurde, waren die Resultate verheerend: 44 Abstürze in nur 18 Monaten. Man erkannte das Problem in der Diskrepanz zwischen der gewaltigen Geschwindigkeit und der menschlichen Reaktionszeit. Im Tiefflug bleiben dir bei manchen Notfällen, wie etwa dem Ausfall des einzigen Triebwerks, höchstens 15 Sekunden bis zum Aufprall. Man begriff, erfolgreiches Gelingen ermöglicht einzig die Einbeziehung unseres Unterbewusstseins bereits im Vorfeld, sodass Automatisierungsmechanismen greifen. Es galt einen ‚Habit‘, eine Gewohnheit, zu entwickeln, wodurch Notfälle zur Normalität werden. Methoden wie ‚Chair flying‘, die punktgenaue mentale Vorstellung des bevorstehenden Fluges mit allen erdenklichen Notfällen und deren erfolgreiche Bewältigung, wurden eingeführt, intensiv geübt und man bekam die Unfälle mehr und mehr in den Griff. Bei meiner siebeneinhalbjährigen Ausbildung und meinem 20-jährigen Einsatz als Kampfpilot der deutschen Luftwaffe, später als Kapitän einer Tor-
Quelle: Günther Gang
Hochrangige Manager treffen sich auf Einladung des Brunecker Unternehmers Günther Gang beim „Dinner-Talk“ in Neustift im Hotel Weingut Pacherhof. Jetpilot, Investor und Speaker Quirin Wydra aus Memmingen sprach von mentaler Souveränität, die unbedingte Voraussetzung für Erfolg im Business, im Alltag oder beim Fliegen eines Kampfjets in 30 Metern Höhe und einer Geschwindigkeit von fast 1.000 Stundenkilometern.
Event-Erfolg: Dinner-Talk 2017 in Vahrn.
nado-Staffel, habe ich genau das trainiert und verinnerlicht: Wir müssen unsere Gedanken auf Erfolg ausrichten, um erfolgreich zu sein.“ Diese verinnerlichte Überzeugung bescherte Wydra nach seiner Karriere als Kampfpilot eine Unternehmerkarriere in Russland mit seiner Firma „Mawy“. Heue gibt er als Speaker seinen Erfahrungsschatz weiter an Führungskräfte, Manager und Interessierte, nicht, wie er sagt, um zu bekehren oder zu belehren, „aber man will Menschen vor Fehlern bewahren und ich gebe meine Erfahrung gerne an die weiter, die daran interessiert sind.“
ladung folgten u.a. Michael Süß, Ex-Vorstand von Siemens, Konrad Bergmeister, Vorstand des BBT, Dietmar Voggenreiter, Ex-Audi-Marketingvorstand, Heinrich Steger, von
Günther Gang (links) mit Quirin Wydra: „104 % - ein bisschen mehr geben als erwartet!“
Zirkonzahn, oder Matthias Brunner und Paul Leitner, von Brunner & Leitner. „Meine Kernbotschaft“, konstatiert Wydra, „liegt darin, dass wir mit unseren Gedanken alles bewegen können. Es ist simpel, aber nicht einfach! Zwölf Werte, wie etwa Menschlichkeit, Ehrlichkeit, Demut, Wille, Fleiß, Mut, habe ich als Grundlage für meine Gedanken und Gefühle definiert. Hat man diese Werte verinnerlicht, hat man eine gute Voraussetzung für seinen Lebenserfolg: Wissen, was man will, Entschluss, Haltung und Disziplin.“ (SP)
DINNER TALK 2017 „Kennengelernt haben wir uns in Russland, vor gut zehn Jahren, als ich beruflich in Sibirien zu tun hatte und Quirin in Moskau. Sofort war klar, Quirin versteht mich im Geiste. Er ist einer der Wenigen, die ich heute einen Freund nenne“, gesteht Günther Gang. Wydra gelinge es, zu begeistern durch sein Charisma, aber auch dadurch, dass er die von ihm propagierten Werte wirklich lebe, man fange regelrecht Feuer beim Zuhören seiner Ausführungen. Und weil er wisse, dass guter Rat gerade in Vorstandskreisen rar gesät sei, habe Gang den Dinner-Talk mit Wydra initiiert. Seiner Ein-
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VERANSTALTUNG ZUR KLIMATOLOGIE
Klimaschutz bringt Gewinn BRUNECK - Was wir selbst gegen die negativen Folgen der globalen Erderwärmung tun können, darüber erzählte der österreichische Redakteur Edmund Brandner beim Informationsabend, zu dem die Plattform Pro Pustertal, der KVW-Bezirks Pustertal, der Weltladen Twigga und die Umweltgruppe Olang geladen hatten.
Quellen: KVW-Bezirk Pustertal
„Der Referent Edmund Brandner ist eine tolle Persönlichkeit mit konkreten Ideen und einer positiven Ausstrahlung! Ohne moralischen Zeigefinger hat er dargelegt, was ihn dazu bewogen hatte, sich ein ganzes Jahr lang zu bemühen, sein Leben so klimafreundlich wie nur irgendwie möglich zu gestalten“, schwärmt Christine Baumgartner von der Plattform Pro Pustertal.
KLIMASCHUTZ IM SELBSTVERSUCH „Das Motto nicht zu warten, bis die Politiker etwas gegen die erschreckende Erderwärmung und die damit einhergehenden negativen Folgen unternehmen, sondern lieber selbst aktiv werden, stand hinter der Aktion, die der Nachrichtenredakteur am 1. Jänner 2010 startete. Er verkaufte sein Auto, verzichtete auf Flugreisen, stellte seine Ernährung um, so wurde etwa nur einmal die Woche Fleisch gegessen, der Hauskater wurde nur mehr mit Innereien aus der Metzgerei von nebenan gefüttert, und das
Edmund Brandner in der Aula des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums und Kunstgymnasiums.
Konsumverhalten seiner Familie wurde stark eingeschränkt“, erzählt Baumgartner und nennt auch die Bedenken, die Brandner zu Beginn hatte. Schließlich sei der Plan spontan bei einer Unterhaltung mit seinem Vorgesetzten entstanden mit der Auflage, über sein „Experiment“ eine wöchentliche Kolumne für die Tageszeitung „Öberösterreichische Nachrichten“ zu schreiben. „Zunächst hatte sein Vorhaben sogar
Kontroversen bei den Wirtschaftstreibenden ausgelöst und er selbst hatte auch Vorbehalte gegen so ein Leben, bei dem man auf so ziemlich alle Annehmlichkeiten unserer Zeit verzichten musste. Aber mit der Zeit hatte er erkannt, dass dieser Verzicht auch eine Befreiung war. Seine Lebensqualität wurde gesteigert und führte zu mehr Zeit für Muse. Ruhe und innere Zufriedenheit als Folge davon, nicht immer alles mit-
machen zu müssen.“ Wichtig sei für Baumgartner auch gewesen, dass Brandner nicht missionieren wollte, aber seine Überzeugungen seien ansteckend, um das eigene Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen. (SP)
Christine Baumgartner beim Klimaabend.
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Referent Edmund Brandner.
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Schmerzen in der kalten Jahreszeit Frau Dr. Botchen, warum spüren wir im Winter unsere Schmerzen mehr? Nässe und Kälte aber auch plötzliche Wetterwechsel verstärken die Beschwerden in den Gelenken. Hierunter leiden vor allem Menschen mit Arthrose (Gelenkverschleiß) und Rheumakranke. Aber auch die Muskulatur verspannt sich mehr und löst dadurch Schmerzen aus. Als Ursache wird eine verminderte Durchblutung vermutet. Der Körper stellt auf Notstrom und versorgt erst einmal die lebenswichtigen Organe wie Hirn und Herz.
DR. MED. KARIN BOTCHEN Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin St. Georgen, Ahraue 12b Tel. 0474-830 494 Mobil 346 621 68 84 info@botchen.it
Was können Betroffene tun, um weniger Schmerzen zu haben? Schmerz macht mürbe. Wenn er zu lange anhält, leidet die Stimmung. Gegen Kälteschmerz hilft vor allem warm halten. Ganz wichtig ist auch, sich zu bewegen - moderater Ausdauersport wie Gehen, Wandern, Langlaufen. Allerdings ist hier der Winter lang und die Beschwerden können sehr lästig werden.Dann helfen Therapien zur Anregung der Durchblutung. Hier ist vor allem die Akupunktur zu nennen. Schonend mit ein paar Nadeln wird die Information im Körper geändert und es fließt mehr Blut um die schmerzenden Stellen.
Verspannte Muskeln können damit gelockert werden und tun nicht mehr weh. Was, wenn das nicht ausreicht? Studien zeigen, dass man bei Vitamin D-Mangel mehr Muskelbeschwerden hat. Bei hartnäckigen Schmerzen helfen Procain-Basen-Infusionen. Die Wirkungen sind sehr vielfältig und effektiv: Mehr Durchblutung durch Erweiterung der Gefäße, Entzündungshemmend, Schmerzlindernd, Nerven beruhigend, antioxidativ und damit vorbeugend für andere Erkrankungen, Säuren werden neutralisiert und das Zellmilieu verbessert. Ist auch die Stimmung betroffen, gibt es natürliche Mittel, um die Glückshormone im Gehirn zu vermehren. Ab wann soll man einen Arzt aufsuchen? Schmerzempfinden ist sehr individuell. Wenn aber die einfachen Mittel nicht helfen, dann sollte man bald mal zum Arzt gehen. Oft reichen wenige Behandlungen aus, um deutlich besser durch den Winter zu kommen. Wer ist nicht gerne gut gelaunt, mobil und aktiv? Vielen Dank für das Gespräch!
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Klangerlebnis Ragenhaus Der alte Ansitz aus dem 17. Jahrhundert in der Brunecker Oberstadt, rechts von der Pfarrkirche, ist seit langem ein städtisches Kulturzentrum. Seit dem Frühjahr 1985 ist in dem ehrwürdigen Gebäude die Musikschule von Bruneck untergebracht, welche kurzfristig ausgelagert war, da der in die Jahre gekommene Ansitz, umgebaut und erweitert wurde. Nun, nach dem Umbau und der Erweiterung präsentiert sich das Ragenhaus hell, mit reduzierter Materialwahl und versteckten technischen Raffinessen. Seit dem heurigen Jänner herrscht im Ragenhaus auch wieder Musikschulbetrieb.
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ie Musikschule Bruneck im Ragenhaus in der Oberstadt kannte seit Jahren aufgrund
der hohen Schüleranzahl Platzprobleme, sodass einige Klassen in anderen Gebäuden provisorisch
untergebracht werden mussten. Um der prekären Raumsituation Herr zu werden, hat die Stadtge-
meinde Bruneck entschieden, das Ragenhaus durch einen Zubau zu erweitern und einige Sanierungs-
lokales
arbeiten am bestehenden Gebäude vorzunehmen.
DIE JÜNGSTE BAUGESCHICHTE Bereits im Frühjahr 2012 ist für das Projekt, das die Sanierung des Ragenhauses und einen Zubau im Osten beinhalten sollte, ein Planungswettbewerb ausgerufen worden, an dem 267 Architektenbüros aus ganz Europa teilgenommen haben. Aus den zugelassenen 259 Referenzprojekten hat die Wettbewerbsjury zehn ausgewählt. Gewonnen hatte den Wettbewerb das Planungsteam EBV Estudio Barozzi Veiga s.l.p. aus Barcelona. Vor allem die zurückhaltende Gestaltung des Erweiterungsbaues, welche den Vorgaben
von Ensemble- und Denkmalschutz rechnete man mit Ende 2016. Das bestens entsprach, überzeugte die Bauende für den Neubau war mit Jury, genauso wie seine Einfachheit, Herbst 2017 festgelegt. die auf günstige Einrichts- und Wartungskosten schließen ließ. MUSIKSCHULBETRIEB Das Ingenieurteam Bergmeister AUSGELAGERT aus Vahrn übernahm die Fachbau- Die Bauarbeiten stellten den Muleitung. Ab August 2015 arbeiteten sikschulbetrieb auf eine harte an die 40 Firmen sowohl an der Probe. Sowohl Schul- wie UnterSanierung des Ragenhauses als richtspersonal und sämtliche Muauch am angeschlossenen Neubau. sikschüler/innen sahen sich vor Die Baukosten für beide Baukörper der Tatsache des Umzugs gestellt, betrugen 10,5 Millionen Euro. Da- da während der Bauarbeiten der rin enthalten waren auch die auf- Musikunterricht in verschiedenen wändige technische Ausstattung, Ausweichräumen abgehalten werde welche die Mehrfachnutzung der musst: Im ehemaligen Schülerheim Gebäude als Musikschule und als Waldheim waren die meisten MuVeranstaltungsort für Kulturevents sikschuleinheiten untergebracht, notwendig macht. Mit dem Bauen- aber auch in einem Fertighaus de der Sanierung des Ragenhauses in der Josef-Ferrari-Straße und
im Innerhofer-Gebäude in der Alpini-Straße. Nach anfänglichen Bedenken hatte man sich aber schließlich schnell mit der neuen Situation arrangiert, und man begann, die etwa im Schülerheim Waldheim vorgefundenen großzügigeren Räumlichkeiten zu schätzen. Für die Schülerbeförderung hatte die Stadtgemeinde eine eigene Citybus-Linie eingerichtet, sodass die effiziente und schnelle Anbindung an den Tschurtschenthaler Park ebenso auf viel Zustimmung stoß. Nichtsdestotrotz fieberte man der Fertigstellung des Ragenhauses entgegen. Im letzten Dezember konnten dann bereits wieder die Umzugskartons gepackt werden, da die Räumlichkeiten im sanierten
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Dasselbe gelte für die Alu-Lamellen an der Decke. Die Unterrichtsräume wurden mit Doppeltüren versehen. Auch an die Reinigung und Pflege wurde gedacht. Während in den Unterrichtsräumen Holzböden verlegt wurden, die mit Hausschuhen betreten werden, hat das restliche Gebäude einen pflegeleichten, geschliffenen Estrichboden bekommen. Das Glasdach ist zu Reinigungszwecken begehbar. Die Lamellen können mit einer integrierten Staubsaugeranlage gereinigt werden.
EIN BLICK AUF DEN NEUBAU Die Verwaltungsräume übersiedelten im Herbst 2017 in den Neubau. Dort entstand auch ein Auditorium. Somit wird die Musikschule mit dem Innenhof des Ragenhauses und dem kleinen Konzertsaal drei Veranstaltungssäle zur Verfügung haben, was ausreichend Kapazität für die ca. 200 jährlichen Eigenveranstaltungen bedeutet. Seit diesem Herbst steht das Ragenhaus auch wieder für Kulturveranstaltungen und Ausstellungen zur Verfügung. (SP)
Quellen: Fotograf: Alois Rieper; Sammlung Monika Weissteiner, Stadtarchiv Bruneck – TAP/ Gitschberg - Jochtal AG
standort
Die Wirtschaft in Vintl Überschaubar und dennoch von großer Vielfalt geprägt ist das Gemeindegebiet von Vintl am Eingang ins Pustertal; und das im Hinblick auf Landschaft und Alltagsgeschehen genauso wie auf die Wirtschaft.
A
m Eingang des Pustertals, gipfel prägen das Landschaftsbild Zitat Ewald Rogen, HGV-Ortsobmann von Vintl: auf einer Meereshöhe von des Vintler Gemeindegebietes, das „Ich sehe für Vintl - vor allem durch das ca. 750 Metern, liegt die schon seit langem als WirtschaftsGemeinde Vintl, die die Ortschaften Pfunderertal - sehr großes Potential, da die standort hoch geschätzt wird. Es Niedervintl, Obervintl, Weitental punktet vor allem durch seine Gäste vermehrt das Natürliche und Ruhige und Pfunders sowie zahlreiche zentrale Lage und seine Nähe zu den Städten Bruneck und Brixen. verstreute Weiler und Einzelhöfe suchen.“ Viele Betriebe haben sich in den umfasst. Etwa 3.300 Einwohner zählt das Gemeindegebiet, das sich von 722 Metern bis hinauf auf letzten Jahrzehnten hier angesiedelt. So kann bezüglich der Wirtschaft den Unteren Weißzint auf 3263 Meter Meereshöhe in den Pfunderer im Gemeindegebiet von einer gut dimensionierten Industrialisierung Bergen erstreckt. Märchenhafte Wälder, Bergseen und sonnige Berg- vor allem einheimischer Betriebe berichtet werden, was sich durchaus
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standort 5 1
1 A.RIEPER AG 2 GRUBER & WEGER OHG 3 NORDFORM KG 4 DORFLODN - ENGL MANUELA 5 WEISSTEINER HUBERT 6 SCHLOSSEREI HUBER ROMAN
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positiv auf den Arbeitsmarkt und die Lebensqualität vor Ort auswirkt. Neben genügend vorhandenen Wohnmöglichkeiten und einer funktionierenden Nahversorgung sind für Familien eben auch die verschiedenen Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten wichtig. Diese sind im Gemeindegebiet von Vintl vor allem im Gastgewerbe, in der Industrie und im Handwerk, aber auch bei den verschiedenen Dienstleistungsanbietern zu finden. Das gute Funktionieren der örtlichen Wirtschaft ist mitunter darauf zurückzuführen, dass es gelungen ist, einen Bogen über diese verschiedenen Wirtschaftszweige zu spannen.
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Vor allem die drei großen, ineinandergreifenden Bereiche der hiesigen Wirtschaft - Tourismus, Handwerk und Landwirtschaft – gehen hier oft Hand in Hand.
STARKE WECHSELWIRKUNG Nach wie vor werden in Vintl allerdings auch der Land- und Forstwirtschaft eine große Bedeutung zugeschrieben. Von der Holzverarbeitung bis hin zur Herstellung von Textilien, Baumaterialien, Maschinen und landwirtschaftlichen Produkten ist in Vintl eine große Palette an einhei-
standort
mischer Produktion - und damit auch an qualitätsvollen Produkten - zu finden. „Vintl lebt nach wie vor stark von der Landwirtschaft. Unsere Bauern bewirtschaften dabei bis hoch auf die Pfunderer Berggebiete mit viel Sorgfalt ihre Felder. Zudem gibt es in der Talschaft bei Vintl einige große Betriebe wie Rieper, die sehr prägend für die Gemeinde sind und viele gute Arbeitsplätze schaffen“, berichtet Ewald Rogen, der HGV-Ortsobmann von Vintl. Trotz des Rückgangs der Beschäftigten in der Landwirtschaft über die vergangenen Jahrzehnte hinweg, hat sich dieser Sektor in letzter Zeit stabilisiert, nicht zuletzt auch dank der Südtiroler Förderpolitik. Obwohl manche Landwirte der Gemeinde gezwungen sind, eine zweite Arbeit zu haben, weil sie von der Landwirtschaft allein nicht leben können, gibt es doch noch viele Bauern, die ihre Arbeit auf dem Hof mit viel Freude und Leidenschaft weiterführen. Sie leisten einen sehr wertvollen Beitrag für die Landschaftspflege. Die Landwirtschaft hat somit auch einen hohen Stellenwert für andere Wirtschaftsbereiche: Schließlich bewirtschaften – wie bereits erwähnt - viele Landwirte ihren Hof nicht im Vollerwerb und sind im Zu- oder Nebenerwerb in anderen Sektoren der Wirtschaft tätig und dort zu unverzichtbaren Arbeitskräften geworden. Desweiteren ist die Landwirtschaft aufgrund ihrer Funktion als Landschaftspfleger und als Lieferant von typischen regionalen Produkten für die Nahversorgung und für den Tourismus von großer Bedeutung. Stichwort Tourismus: Im Gemeindegebiet von Vintl spielt auch dieser eine tragende Rolle. Zwar sei dieser hier nicht so stark wie beispielsweise in der Nachbargemeinde Mühlbach, habe laut HGV-Ortsobmann aber durchaus ein bedeutendes Ausmaß und sei hauptsächlich von kleinstrukturierten Betrieben geprägt. Das Gemeindegebiet von Vintl
gehört der Urlaubsregion Gitschberg-Jochtal an. Die Gäste, die Vintl besuchen, wissen das reiche Angebot zu schätzen. Egal, ob ihnen der Sinn nach einer gemütlichen Wanderung, nach einem Einkaufsbummel, nach Wasserfallklettern, Drachenfliegen oder einer knackigen Bergtour steht, all das ist in Vintl möglich. Herrlich frische Bergluft schnuppern kann man beispielsweise in Weitental, das ca. vier Kilometer von Niedervintl entfernt im urigen Pfunderertal auf ungefähr 880 Metern Meereshöhe liegt. Die Ortsteile in der Talsohle gehören ebenso zu Weitental wie mehrere an den Hängen angesiedelte Weiler. Direkt über dem Dorf erhebt sich majestätisch der Vintler Hausberg, die „Hegedex“ (Eidechsspitze). Verschiedenste Wanderwege im Pfunderer Talschluss, ein Fußballplatz, ein Schießstand und Tennisplätze machen ausreichend sportliche Betätigung für Einheimische und Gäste möglich. „Vor allem das Pfunderertal ist touristisch nicht nur für die Gemeinde Vintl, sondern auch für die umliegenden Gebiete wichtig. Die Pfunderer Berge haben noch eine gewisse Ursprünglichkeit aufzuweisen und vor allem die Ortschaft Pfunders selbst mit ihrem Höfeweg ist noch authentisch und sehr idyllisch“, schwärmt Ewald Rogen. Hier zeigt sich wieder, dass das gute Zusammenspiel von Landwirtschaft und Tourismus von großer Wichtigkeit und eine nötige Grundlage für das jeweilige Funktionieren ist. „Das Zusammenspiel von Landwirtschaft und Tourismus sehe ich vor allem als starke Wechselwirkung. Einerseits schätzen unsere Gäste unser gepflegtes Gebiet und vor allem, dass die Bauern bis hoch auf die Almen hinauf unsere Natur pflegen. Andererseits kann Südtirol durch seine starke Bekanntheit in den Quellmärkten zugleich auch seine Produkte sehr gut platzieren, wodurch unsere Landwirte höhere Verkaufspreise für Milch und landwirtschaftliche Produkte erzielen als
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standort SCHLOSSEREI HUBER ROMAN in den Nachbarregionen“, erklärt der Tourismusfachmann. Als Boombranche innerhalb der Landwirtschaft hat sich übrigens der Urlaub auf dem Bauernhof entwickelt. Immer mehr Gäste genießen den ruhigen Urlaub inmitten der Natur und eines landwirtschaftlichen Betriebes. Auch dies ist ein Beispiel für einen gelungenen Brückenschlag zwischen den verschiedenen Wirtschaftszweigen.
GROSSES POTENTIAL Vor bereits mehreren Jahren wurde Vint zur kinderfreundlichen Gemeinde ernannt. Hier wird Groß und Klein eine Naherholungszone im Grünen mit großem Kinderspielplatz geboten. Genauso wie Familien kommen hier allerdings auch Aktivurlauber voll auf ihre Kosten. Beispielsweise verbindet der Radweg PusterBike Vintl mit dem Rest des Tales. Bis nach Lienz in Osttirol reicht dieser gut ausgebaute länderübergreifende Radweg. Und das Beste an der Sache ist: Wer auf der Rückfahrt nicht mehr in die Pedale treten mag, der kann die moderne Pustertal-Bahn nutzen, um wieder zurück nach Vintl zu gelangen und sich damit die Kräfte für einen schönen Ausflug in die Umgabung von Vintl zu sparen. Besonders beliebt ist nämlich die leichte Wanderung zum mehr als 40 Meter hohen Obervintler Wasserfall. Hier findet der Wanderer im Sommer eine angenehme Abkühlung und im Winter spektakuläre Eistürme vor. Ein weiteres Erlebnis für alle Sinne ist die Loden-Erlebniswelt in Obervintl. Die Besucher erhalten hier die einmalige Gelegenheit, den Weg von der Wolle bis hin zum fertigen Mantel zu beobachten. „Außer der Lodenwelt gibt es in unserem Gemeindegebiet aber keine echten Leitbetriebe, zumindest aus touristischer Sicht betrachtet; in den Wintermonaten ist man deshalb etwas ab vom Schuss“, bedauert der HGV-Ortsobmann. Das könnte als Schwäche der Wirtschaft von Vintl angesehen werden, wobei Ewald Rogen auch jede Menge Stärken aufzählen kann. Als erstes nennt er die gute Erreichbarkeit vor allem in Vintl, dann den Durchzugsverkehr für die Gewerbezone in Vintl, die Ruhe und das Traditionelle und Natürliche im Pfunderertal. Ebenso zählt der die Pfunderer Berge mit den beeindruckenden Dreitausendern auf, die kleine Gegenspieler zu den Dolomiten sind. „Aber schon das Tal an sich kann als Stärke gewertet werden, da es noch nicht so überrannt ist wie viele andere Täler in Südtirol“, sagt Ewald Rogen. Fragt man ihn, wie er als Touristiker in die wirtschaftliche Zukunft seiner Gemeinde blickt, gibt er sich durchaus positiv: „Ich sehe für Vintl - vor allem durch das Pfunderertal - sehr großes Potential, da die Gäste vermehrt das Natürliche und Ruhige suchen. Vor allem das Wandergebiet rund um den Pfunderer Höhenweg hat sehr viel Potential und ist einfach sehr schön.“ (SH)
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standort
PR-INFO
Nordform-Mitarbeiter reisen in die Toskana Die Nordform KG aus Vintl feiert mit Ihren Mitarbeiter das 15-jährigen Firmenjubiläum in den schönsten Weinbaugebieten der Toskana
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on Vintl in die Welt. Nordform, der Spezialist in der blechverarbeitenden Industrie wächst kontinuierlich. Ein bedeutender Auftrag zur Fertigung von Stahlzargen als Türrahmen für ein großes Krankenhaus in Kuwait konnte kürzlich im Auftrag eines im Bereich Hospitaltechnik international tätigen Unternehmens abgeschlossen werden.“ Immer mehr Kunden werden auf uns aufmerksam und nutzen unsere technische Kompetenz und unsere hohe Fertigungsqualität für die Entwicklung ihrer neuen Produkte“, meint Marco Lamber, seit sieben Jahren Geschäftsführer der Nordform. „So auch das Bozner Unternehmen Alpitronic GmbH, das auf den jüngsten Elektromobilitäts- Messen in Deutschland mit Ihrem Hypercharger für Furore gesorgt hat.“ Gemeinsam mit Alpitronic konstruiert Nordform das Gehäuse der Ladestation für Elektrofahrzeuge und fertigt diese Anlagenkomponente im Werk in Vintl. Mit seinen 25 Mitarbeitern entwickelt und produziert die Nordform technisch herausfordernde Lösungen. „22 Prozent aller Mitarbeiter sind Frauen und knapp 20 Prozent der Nordform-Mitarbeiter arbeiten in Teilzeit. Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist uns wichtig“ erklärt Geschäftsführer Marco Lamber.
DANK AN MITARBEITER. Dieses Jahr feiert das Unternehmen aus Vintl sein 15-jähriges Firmenjubiläum. Als Dankeschön für Ihr Vertrauen und ihre Loyalität luden Eigentümer Josef Klapfer und die Geschäftsführung alle Mitarbeiter auf eine Kurzreise in die schönsten Weinbauregionen der Toskana ein.
KULINARISCHE REISE. Die erste Etappe der Reise führte in die Provinzhauptstadt Siena. Nach einer ausgedehnten Stadtführung und zufälligem Zusammentreffen mit Staatspräsident Sergio Mattarella, ging die Reise weiter in die Val d’Orcia, das Tal zwischen den Hügeln der Toskana und Unesco Weltkulturerbe. Käsedegustation in der Kleinstadt Pienza, bekannt durch ihren Bauherrn Papst Pius II und Mittagessen direkt am antiken Thermalbad Bagno Vignoni, standen ebenso auf dem Programm, wie der Besuch des biodynamisch bewirtschafteten Weinguts Corte Pavone der Südtiroler Familie Loacker in Montalcino. „Der entspannte Stadtbummel durch die Brunello-Hochburg war der ideale Ausklang von drei ganz wunderbaren Tagen“, erzählt sichtlich zufrieden Eigentümer Josef Klapfer.
STÄRKUNG DES TEAMGEISTS. „Für mich war es wunderschön zu sehen, wie gut die Stimmung untereinander ist und in welch lockerer Atmosphäre wir gemeinsam die Toskana-Reise genossen haben.“ Schließt Geschäftsführer Maro Lamber diese gelungene Veranstaltung ab, die wohl allen Beteiligten noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
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sonderthema
OHNE ZAUBER REIN UND SAUBER Reinlichkeit ist nicht nur eine vielgeschätzte Tugend. Wie man’s mit der Sauberkeit hält, offenbart sich jedem Besucher unmittelbar, egal ob man nun einen Büroraum, eine Arztpraxis, einen Friseursalon, einen Verkaufsraum, eine Eingangshalle oder eine Wohnung betritt. Der erste Eindruck gibt wider, wie viel Wert in der jeweiligen Umgebung auf ein sauberes Ambiente gelegt wird. Nicht zuletzt ist Sauberkeit somit auch das Aushängeschild, das darüber entscheiden kann, ob man als Kunde, Klient oder Patient dem jeweiligen Gewerbetreibenden oder Freiberufler sein Vertrauen schenkt.
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esundheit wünschen wir uns oft mehr als alles andere im Leben. Neben gesunder Ernährung und Bewegung sind auch Sauberkeit und Hygiene mit einem guten Gesundheitszustand eng verknüpft und für ein gesundes Leben unerlässlich. Dass es zwischen Hygiene und Gesundheit einen engen Zusammenhang gibt, war den
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Menschen bereits lange vor unserem modernen Leben bewusst. Gar mehrere Jahrtausende zurück reichen Vorformen der Seife, welche die Menschen zur Körperreinigung benutzten. Badehäuser etablierten sich in der Antike und gehörten zur Infrastruktur der frühen Hochkulturen. Mythen und Märchen ranken sich um allerlei Schönheitselixiere, Öle und Salben, die neben dem positiven Effekt unter Umständen schöner zu machen, alle auch darin ihren Ursprung hatten, weil sie halfen, die Menschen gesund zu erhalten. Dennoch gab es in der Geschichte der Menschheit immer wieder Krankheiten und Seuchen, die sich auch wegen mangelnder Hygiene ausbreiten konnten. Damit war zunächst wohl die Körperhygiene gemeint, aber in einem nächsten Schritt auch die Sauberkeit unserer Umgebung, die entschieden dazu beiträgt, dass sich Krankheitskeime verbreiten können.
SAUBERKEIT - EINE DEUTSCHE TUGEND Reinlichkeit, Ordnungsliebe und Sauberkeit, das sind die Attribute, die etwa in der russischen Literatur des 19. Jahrhunderts den Deutschen, insbesondere der deutschen Frau, anhaften. Vielgepriesen wurde in den verschiedenen Romanen, Novellen und Erzählungen, in denen Deutsche beschrieben wurden, die musterhafte Reinlichkeit deutscher Behausungen und die akkurate Sauberkeit der deutschen Weiblichkeit, mit der ihre Körper nach feiner Seife dufteten, ihre Kleider hübsch sauber und stets gepflegt waren und ihre Wohnungen blitzten und glänzten. So liest man von blitzblanken Kochtöpfen, frisch gebohnerten Treppen und Fußböden, makellosen Tischtüchern und lupenreinen Küchen.
sonderthema
UNSERE HOHEN HYGIENESTANDARDS Wir leben Gott sei Dank nicht mehr in Zeiten des französischen Sonnenkönigs Ludwigs XIV. als Wasser, oft nicht ganz grundlos, verdächtigt wurde, Krankheiten und sogar Epidemien zu übertragen. Waschen galt generell als Zeitverschwendung und so zog man statt des ordinären Wassers Parfums vor, die allerdings nicht immer ausreichten, um den Körpergeruch zu überdecken. Haarsträubend waren aber auch die sanitäre Verhältnisse mit viel Schmutz in jedem Winkel der Prunkpaläste oder auf deren Fluren und Gängen, wo es durchaus üblich war, seine Notdurft zu verrichten. Die hohen Hygienestandards, auf die wir uns heute gerne berufen, sind in der Tat eine Errungenschaft der neueren Geschichte. Nicht nur aus gesundheitlichen Gründen legen wir inzwischen großen Wert auf eine saubere Umgebung. Schon allein der moderne Trend zu viel Licht in unseren Räumen macht es unabdingbar, dass wir darauf achten, unsere Ecken und Böden staubfrei zu halten. Auch in den persönlichen Bereichen erheben immer mehr Menschen einen hohen Anspruch an Sauberkeit. So ist ein sauberes Bad eine echte Augenweide. Die meisten Leute glauben, dass der Raum mit
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Komag Seit 30 Jahren im Dienst der Sauberkeit und zufriedener Kunden.
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ie Fa. Komag beliefert seit 30 Jahren gewerbliche Kunden in ganz Südtirol und darüber hinaus mit Maschinen und Geräten für alle Reinigungsanforderungen, stellt den Service sicher und liefert Ersatzteile, Bedarfsmaterial und Reinigungsmittel. Sauberkeit und optimale Hygiene sind zentrale Anforderungen an jedes Unternehmen. Die Fa. Komag verfügt über Fachwissen und Erfahrung für optimale Reinigungslösungen für gewerbliche Kunden aus Handwerk, Handel, Gastgewerbe und Industrie sowie aus dem öffentlichen Sektor. Das Komag-Team wird laufend geschult und ist auf dem neuesten Stand der Reinigungsinnovation. Der Umgang mit Reinigungstechnik und –chemie erfordert viel Sensibilität für die Kundenanforderungen und Rahmenbedingungen. Dabei geht es sowohl um die Energieeffizienz als auch um den Umweltschutz und die Sicherheit und Gesundheit des Reinigungspersonals. Ein wichtiger Teilbereich der Reinigungstechnik und Gebäudehygiene sind Zentralstaubsauganlagen. Die Fa. Komag arbeitet für diesen Anwendungsbereich eng mit der Fa. Disan zusammen. Zahlreiche Kunden sind nicht nur von den Vorzügen von Zentralstaubsauganlagen überzeugt, sondern schätzen auch den schnellen und verlässlichen Komag-Service.
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DAS DILEMMA MIT DER SAUBERKEIT Das Dilemma mit der Sauberkeit ist, dass sie nur eine begrenzte Zeit lang anhält. Nach dem Putzen ist so zu sagen vor dem Putzen. Ein ewiger Kreislauf, dessen perfekte Bewältigung einmal zu den guten Eigenschaften jeder Frau zählte. Erfindungen und Errungenschaften haben auch dazu geführt, dass die Putzarbeit erheblich erleichtert wurde. Von effizienten Fettlösern, Putz- und Waschmitteln, über verschiedenste Mikrofasertücher und Staubfänger bis hin zu diversen elektrischen Haushaltshelfern bleibt die Wahl der Qual einer mannigfachen Produktpalette. Reicht die eigene Zeit nicht aus oder ist man nicht gewillt, nach Job und Familie seine Freizeit zum Putzen zu verwenden, gibt es inzwischen eine Reihe von selbständigen Reinigungsunternehmen, die auf die Reinigung von Privathaushalten, Geschäftsräumen und Arzt-Praxen spezialisiert sind. (SP) REINIGUNGSTECHNIK Bozner Boden Mitterweg 13 A - I-39100 BOZEN Tel. 0471/301822 - Fax 0471/301890 Internet: www.komag.it - E-Mail: info@komag.it
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Barockmusik in Bruneck Mendelssohn Kammerorchester Leipzig & Reinhold Friedrich Als das „derzeit spannendste Projekt in der Musikstadt Leipzig“, beschrieb die Leipziger Volkszeitung das Mendelssohn Kammerorchester. Zu den Solisten, mit denen es regelmäßig auftritt, zählt der Star-Trompeter Reinhold Friedrich. Er interpretiert zeitgenössische Musik und Barockmusik mit gleicher Leidenschaft und bläst neben der modernen Trompete auch Barocktrompete. Das Brunecker Konzert widmet sich ganz der Barockmusik. Neben dem Werk der Musikerfamilie Bach mit Johann Ludwig Bach, Wilhelm Friedemann Bach und Carl Philipp Emanuel Bach stehen Kompositionen von Johann Friedrich Fasch, Georg Philipp Telemann und Johann Wilhelm Hertel auf dem Programm.
Musik
Cantus iuvenis
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“Revelaziuns | Offenbarungen” Konzerte des Chors „cantus iuvenis” (Andre Comploi) mit dem Freiburger Saxophonensemble, darunter vorgetragen das einzige ladinische Oratorium „Maria tla Revelaziun“ (F. Comploi) in einer Fassung für Chor & Saxophon. Wann & Wo: Samstag 9.12. um 20 Uhr Pfarrkirche St. Vigil in Enneberg Sonntag 10.12. um 15 Uhr Kapuzinerkirche Brixen Infos: www.cantusiuvenis.at Eintritt Frei
Wann & wo: Mittwoch, 20. Dezember 2017 20 Uhr Bruneck, Ursulinenkirche Einführung: 19.15 Uhr bei Athesia-Buch, Stadtgasse 4 in Bruneck Infos unter: Tel. 0471-313800 www.kulturinstitut.org Karten bei Athesia-Ticket und im Südtiroler Kulturinstitut
Ausstellung
Handarbeitsausstellung Die Südtiroler Bäuerinnenorganisation ladet alle Interessierten zu ihrer Handarbeitsausstellung ein. Zusätzlich wird auch das Backen von traditionellen Weihnachtszelten und -keksen gezeigt. Wann & wo: Sonntag 10. Dezember von 10 Uhr bis 18 Uhr im Michael Pacher Haus in Bruneck. Infos: www.baeuerinnen.it Kinderbetreuung wird im Haus angeboten!
Quelle: Gruner Matthias
Termine
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2017 Weiterbildung Die Landesberufsschule für Handel, Handwerk und Industrie, Dipl. Ing. Luis Zuegg in Meran veranstaltet im Jahr 2018 wieder verschiedenste Kurse und Schulungen. Darunter Weiterbildungskurse in: Lehrgang Wellness und SPA-Management Lehrgang zum/zur „Wellnesstrainer/-trainerin 2018-2020" Wann & Wo: Lehrgang Wellness- und SPA-Management 11.01.2018 - 09.03.2018 Lehrgang zum/zur „Wellnesstrainer/-trainerin 2018-2020" Infoabend am 16.01.2018 um 19:00 Uhr Anmeldung und Infos: 0473 274 940 - www.zuegg.berufsschule.it weiterbildung.zuegg@schule.suedtirol.it
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Bayrische Jäger in den Straßen von Bruneck
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s war zu erwarten, dass das Gedenken an 100 Jahre Erster Weltkrieg zur Publikation verschiedener Werke führen würde, die diesen Krieg betreffen. Die diesbezüglichen Erwartungen sind z. T. schon erfüllt und werden wahrscheinlich noch mehr vertieft werden, denn die eigentliche Katastrophe jährt sich erst nächstes Jahr, wenn die Niederlage der Mittelmächte das Hundertjährige feiert. Es ist bereits jetzt schon festzustellen, dass verschiedene bisher kaum oder gar nicht behandelte Aspekte dieses Krieges von renommierten Historikern aufgearbeitet und publik gemacht wurden. Dazu gehört die Beteiligung deutscher Soldaten am Krieg in den Dolomiten. Zu diesem Thema erschien dieses Jahr im Athesia-Tappeiner Verlag das Buch „Zeugnisse von der Dolomitenfront 1915. Das Alpenkorps in Bildern, Berichten und Biografien“. Der Verfasser ist Immanuel Voigt. Der Einsatz des Alpenkorps in Südtirol Weil nach dem Austritt Itali-
ens aus dem Dreibund ein Angriff auf Südtirol drohte, musste die dortige Front verstärkt werden, was vor allem vom Preußischen Kriegsministerium als dringend angesehen wurde, sodass vor allem von dort aus großer Druck entstand auf die Aufstellung eines Alpenkorps, dessen Führung der gebirgserfahrene bayrische Generalleutnant Konrad Krafft von Dellmensingen übernahm. Als im Frühjahr 1915 davon die Rede war, ein deutsches Armeekorps würde den österreichisch-ungarischen Truppen zu Hilfe kommen, rechnete man dort mit einer Truppenstärke von 45.000 Mann. So viele Soldaten waren es aber nie, das Alpenkorps kam über 26.000 Mann und 9.500 Pferde nicht hinaus. Man rechnete auf Seiten Österreichs mit einem großen und schnellen italienischen Angriff nach der Kriegserklärung, was dann aber nicht eintraf. Der italienische Generalstabschef Luigi Cadorna entschied sich für ein eher bedächtiges Vorrücken, was den
Österreichern insofern zugute kam, als sie die nur notdürftig besetzte neue Front im Süden derart verstärken konnten, dass ein Durchstoß der italienischen Truppen in das Pustertal nicht mehr möglich war. Die eigentliche Gebirgstruppe der Österreicher und die Tiroler Kaiserjägerregimenter kämpften seit Kriegsbeginn in Galizien und standen für die Heimatverteidigung erst ab Herbst 1915 zur Verfügung. Die Ankunft des Alpenkorps in den Dolomiten trug zur Stabilisierung der Lage bei, obwohl eine direkte Verwendung an der Front nicht vorgesehen war, da es ja keine Kriegserklärung zwischen Italien und Deutschland gab. Mit der Zeit normalisierte sich die Lage, sodass das Alpenkorps seine Feuertaufe mit relativ geringen Verlusten überstand. Der Einsatz in Tirol brachte die deutschen Soldaten am Anfang auf die Hochebene von Folgaria und Lavarone. Dann kam der Verband vor allem in den Rayonen IV und V zum Einsatz, die sich vom Fleimstal bis an den Karnischen Kamm erstreckten. Als das Alpenkorps Mitte Oktober 1915 von seinem hochalpinen Kriegsschauplatz in Südtirol abgezogen wurde, hinterließ man den ankommenden Tiroler Kaiserjägern eine verbesserte Frontlinie und vor allem eine kriegstaugliche Infrastruktur im Hinterland der Front
kultur
(Bau von Straßen und Seilbahnen). In der Literatur wird der Einsatz in Tirol nicht selten als Idyll in einer wunderbaren Berglandschaft beschrieben. Dabei wurde aber vergessen, dass auch hier Männer starben, wenn auch weniger als in den späteren Kämpfen dieses Trup-
am Sellepaß verwundet, damals lag die Kompanie oben am Paß; in der Taramellihütte war die Reservestellung. In einem oberen Raum lagen wir dicht gedrängt Mann an Mann, 2 Gruppen in einem kleinen Raum. Vom 17. auf den 18. war es. Alles schlief auch ich, dabei träumte
vorwärts, vorn geht’s heiß her. Pustend schnaubte ich den Fußpfad hinauf, am See entlang. Plötzlich zwang mich ein Hagel von in den Steinen niederprasselnden Geschossen aufzusehen, und, oh Schreck, gegenüber dem See, auf den Felsen, standen an die 100 Italiener und
hinunter zur Hütte. Dort traf ich Leutnant Wölfel, der um das Haus herumsprang wie von einer wilden Tarantel gebissen. Denn er hielt die Kompanie oben schon für verloren. Bald sammelten sich noch mehr Verwundetet und wir wurden zusammen in das Lazarett nach Bozen
Franz Feustel, 1891 – 1917
Kurt Feustel, 1894 – 1966
Friedrich Feustel, 1895 – 1916
Wilhelm Feustel, 1896 - 1981
penverbandes. Die Zeit in Südtirol war für das Alpenkorps als erste deutsche Gebirgstruppe eine wichtige Lern- und Ausbildungsphase, die bewirkte, dass für die Oberste Heeresleitung diese Truppe zu einer Art Feuerwehr wurde, die bis zum Kriegsende überall hingeschickt wurde, wo eine Spezialtruppe benötigt wurde. Neben den Bildern des Alltags in Tirol liefert das Buch auch neue Informationen zu Einstellung der Truppen gegenüber der K.u.k. und der Zivilbevölkerung aus Deutscher Sicht. Ein besonderes Kapitel des Buches befasst sich mit den fünf Brüdern im Alpenkorps.
ich, oder es war mir jedenfalls so, als ob wir mächtiges Artilleriefeuer hätten. Da erwachte ich. Um mich herum war mächtiger Tumult, aber stockfinster. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Leutnant Wölfel stürzte herein. Die Kompanie liegt im Gefecht, wer meldet sich, Munition hinaus zu tragen? Dommasch und ich waren schon draußen, rissen eine Patronenkiste heraus und trabten damit Richtung auf den Sellepaß aufwärts. Hoch in der Luft sausten Infanteriekugeln. Doch auf einmal bitsch-batsch, was war das; Dommasch warf sich hin und war nicht mehr zu bewegen, die vorne liegen im Feuergefecht, sicher brauchen sie Munition. Also Kiste auf 10 Streifen heraus und im Laufschritt weiter. Nur von dem einen Gedanken erfüllt:
schossen stehend auf mich herab wie auf ein Stück Wild. Fast wütend setzte ich mit neuer Kraft an, doch schon traf ein Schuß in den linken unteren Fuß; da half alles nichts. „Kehrt marsch! Marsch!“ und im rasenden Tempo über die Felsen den Abhang hinunter. Bald erreichte ich ein Mulde, dort schmiß ich mich hinein, aber es war keine volle Deckung; sie konnten mich noch sehen, und um mich summte es wie in einem Bienenschwarm. Also nochmal: „Auf marsch, marsch!“ bis zum Zickzackweg und dort hinter die Böschung. Man hatte mich von der Taramellihütte aus gesehen und ein Sanitäter kam mir auf gedecktem Weg entgegen. Er schnitt mir den Stiefel herunter und legte einen Notverband an und stützte mich
geschafft. Die Kompanie hatte sich glänzend gehalten und die Italiener wurden zum Teil gefangen." Das Buch schildet noch weiter viele Einzelschicksale, eben auch die der fünf Brüder, anhand von Feldpostbriefen und Recherchen.
AUSZUG AUS DEM BUCH Kurt Feustel schrieb in sein Tagebuch:„Ich wurde am 18. Juni 1915
Zeugnisse von der Dolomitenfront Das Alpenkorps in Bildern, Berichten und Biografien. Autor: Immanuel Voigt Erschienen im Athesia Verlag
ZUM AUTOR: Dr. Immanuel Voigt (Jg. 1984), lebt und arbeitet als freier Historiker und Autor in Jena. Sein Studium der Neueren Geschichte, Mittelalterlichen Geschichte und Religionswissenschaft absolvierte er in Chemnitz und Jena von 2005 bis 2011. Seine Forschungsschwerpunkte liegen vor allem in der Militär-, Erinnerungs-, und Regionalgeschichte, zu denen er bereits zahlreiche Pulblikationen vorgelegt hat. (RT)
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ISBN 978-88-6839-288-8
Innichen
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sport
America first Die USA sind Europameister. Klingt komisch, ist aber so, zumindest im Broomball. Die favorisierten US-Boys setzten sich beim Turnier Anfang November in Neumarkt nur knapp durch. Im Halbfinale gegen die Bad Boys aus Steinhaus wankte der Favorit aus Amerika gehörig.
B
*Spiele von Clementoni - solange der Vorrat reicht
roomball ist in unseren Breiten gemeinhin als Besenhockey bekannt und Südtirol dominiert diese Sportart auf nationalem Niveau seit Jahren. Der Serienmeister Sharks Leifers sowie die Bad Boys aus Steinhaus im Ahrntal sind die hiesigen Schwergewichte, wenn es darum geht, mit Turnschuhen über spiegelglattes Eis zu sausen und dabei einen kleinen runden Ball mit einem Holz-Kunststoffschläger ins gegnerische Tor zu befördern. Anfang November ging in Neumarkt im Südtiroler Unterland die Europameisterschaft im Broomball über die Bühne. Das Turnier wurde in drei verschiedenen Kategorien ausgetragen: Zum einen für Natio- Die Mannschaft der Bad Boys aus Steinhaus nalmannschaften, zum anderen für Mixed-Mannschaften (also Männer ehrgeizig gingen Hofer, Platter trainer Harald Egger verkraften, und Frauen) sowie für Club-Mann- & Co. diesmal ins Turnier. der aus gesundheitlichen Grünschaften. In der letztgenannten Dabei waren die Vorzeichen nicht den voraussichtlich die gesamte Kategorie waren auch die Bad Boys besonders rosig. Die nationale Spielzeit pausieren muss. Ohne aus Steinhaus mit am Start. 2011 Meisterschaft startet erst im De- ihren Leitwolf fuhren die Bad Boys hatten die Jungs aus dem Toul die zember, den Bad Boys fehlte also also nach Neumarkt und starteKontinental-Meisterschaft gewon- die nötige Spielpraxis und vor ten gleich mit einer ordentlichen nen, beim letzten Turnier vor zwei allem das notwendige Training. Klatsche ins Turnier. Jahren hingegen schnitten sie eher Zudem müssen sie in der heurigen Der Gegner in der ersten Partie enttäuschend ab. Entsprechend Saison den Ausfall von Spieler- hieß Dolomiti Warriors. Das Team aus Auronzo ging als leichter Favorit ins Match. Einige Spieler des Italienmeisters Sharks Leifers hatten sich nach dessen Auflösung Ende der vergangenen Saison den Warriors angeschlossen. Der geballten Klasse dieses neu formierten Spitzenteams hatten die Bad Boys leider nur wenig entgegen zu setzen, auch, weil es für die Boys das erste Saisonspiel überhaupt war. Die Pusterer wirkten bei diesem 'Kaltstart' etwas überfordert und so war es zwar enttäuschend aber wenig überraschend, dass sie am Ende mit 0:3 baden gingen. Der Auftakt war also ordentlich in die Hose gegangen, die Ernüchterung nach Spielende riesig, der Druck für die folgenden Spiele ebenso. Doch die Bad Boys fingen sich. 28
Unter Führung des neuen Trainergespanns Martin Hofer und Matthias Marchiori besannen sie sich auf ihre alte Stärke und so gelang im zweiten Match gegen das Team der Wild Foxes ein ungefährdeter 2:0 Sieg. Es war ähnlich wie in den Play-Offs der Vorsaison: Damals hatten die Boys ihre Titelchancen in der Golden League mit ein, zwei unterdurchschnittlichen Leistungen leichtfertig verspielt. Was folgte war eine Trotzreaktion und der Durchmarsch zum Titel in der Silver League. Und so war es auch diesmal, bei der Euro. Der Auftaktniederlage folgte eine konstante Steigerung. Das Team war wach gerüttelt, mit dem Elan des Sieges gegen die Wild Foxes ging man in Spiel Nummer drei gegen die Gastgeber aus Neumarkt, die vor heimischem Publikum überzeugen wollten. Die Unterlandler waren auf dem Papier ein ebenbürtiger Gegner und hatten obendrein den Heimvorteil auf ihrer Seite, was den Bad Boys allerdings herzlich egal war. Sie spielten schnörkellos, schossen zwei Tore, hielten ihren Kasten sauber und waren somit wieder auf Kurs und gleichzeitig qualifiziert fürs Viertelfinale, in dem die Red Devils aus Stilfes warteten. Jetzt fehlte nur noch ein Spiel, ein Sieg, um ins Halbfinale gegen die USA einzuziehen. Die Partie gegen die Red Devils verlief sehr ausgeglichen, was auch mit der ähnlichen Spielanlage der zwei Mannschaften zu tun hatte, die sich beide vornehmlich aufs Konterspiel verlegen. Am Ende holten die Bad Boys mit viel Einsatz und der nötigen Cleverness ein knappes 1:0 und erfüllten sich damit den Traum vom Spiel gegen die haushohen Favoriten aus den USA. Wobei dieser Traum prinzipiell mit Vorsicht zu genießen war. Die US-Cracks hatten ihre Vorrun-
sport
Quellen: Bad Boys Steinhaus
den-Spiele nicht bloß gewonnen, nein, sie hatten ihre Gegner zu Sparrings-Partnern degradiert und regelrecht auseinander genommen. Ohne ein Gegentor zu kassieren hatten sie in zwei Spielen sage und schreibe zehn Tore geschossen. Die Amerikaner waren nicht nur spielerische eine Macht, sie überragten auch körperlich das Gros ihrer Gegenspieler und gingen als klare Favoriten ins Semifinale gegen die Bad Boys. Aus dem Traumspiel hätte also durchaus auch ein Alptraum werden können. Doch es kam anders als die meisten gedacht hatten. Die Bad Boys warfen alles in die Waagschale. Sie zögerten nicht und ließen sich auch auf das körperbetonte Spiel der Amerikaner ein. Diese machten Die Bad Boys sind wieder in Fahrt mächtig Druck auf das Tor von Goalie Christian Oberhollenzer, waren Hofer & Co. gezwungen doch der Führungstreffer wollte ihre eng gestaffelte Verteidigung ihnen nicht gelingen. Die Bad Boys aufzugeben. Diese Gelegenheit liefen zu Hochform auf, sie hiel- ließ sich der Gegner nicht nehten dagegen, zeigten ihr bestes men und so kassierten die Boys Broomball und mussten erst nach schließlich das 3:1. Die Niederlage langem hin und her das 1:0 hin- war besiegelt, der Favorit hatte nehmen. Der Bann war gebrochen sich durchgesetzt, wenngleich und viele im Publikum vermuteten der Außenseiter einer Sensation bereits ein ähnliches Torfestival, verdammt nahe gekommen war. wie es die Amerikaner schon in Es war das mit Abstand beste den Spielen zuvor geliefert hat- Match im Turnier der Clubmannten. Doch weit gefehlt, denn den schaften, eine Schlacht, die an den Pusterern gelang sensationell der Nerven und an den Kräften der Bad Ausgleich. Sie fügten den Ameri- Boys gezehrt hatte. Dieser enorme kanern den ersten Gegentreffer Verschleiß machte sich im Spiel überhaupt zu. Plötzlich war wieder um Platz drei bemerkbar. Pochi alles offen und das Spiel hätte '89, das Team aus Buchholz, dem gut und gerne auch eine andere die Bad Boys im Rahmen der italiWendung nehmen können, hätte enischen Broomball-Meisterschaft der überforderte Schiedsrichter regelmäßig begegnen, fand Mittel nicht irgendwann eine Strafe ge- und Wege um die Boys zu provogen die Boys verhängt, die sie in zieren. Es war kurios: Zwar fielen Unterzahl brachte. Dem Goliath keine Tore, doch die Anzeigetafel aus den USA bot sich die Chan- im Stadion von Neumarkt war ce wieder in Führung zu gehen. rammelvoll – voll mit verhängten Prompt fiel das 2:1 und damit Strafminuten, die gegen beide
Teams ausgesprochen wurden. Es war ein ruppiges, ein zerfahrenes Spiel, das schließlich eskalierte, auch, weil die Schiedsrichter keinen kühlen Kopf bewahrten und das Geschehen auf dem Platz nicht mehr im Griff hatten. Sage und schreibe neun Minuten am Stück spielten die Boys in Unterzahl. Dazu gab es Fehlentscheidungen und aufgeheizte Diskussionen. Das Spiel glich einem Drama, nur Tor wollte keines fallen. Bis zur letzten Minute. Denn wenige Sekunden bevor die reguläre Spielzeit zu Ende ging, zeigten Pochi '89 eine sehenswerte Kombination, die mit einem wunderbaren Treffer abgeschlossen wurde. Die Dramatik dieser letzten Partie, das Gefühl den verdienten dritten Platz denkbar knapp verspielt zu haben, hinterließ bei den Bad Boys zunächst einen bitteren Nachgeschmack. Dabei hatten sie mit ihrer Leistung im Halbfinale gegen den späteren Titelträger USA ein-
drucksvoll bewiesen, dass sie auch heuer wieder zu den Favoriten in der italienischen Golden League zählen werden. Sobald die Enttäuschung der Last-Minute-Niederlage gegen Pochi '89 abgeklungen sein dürfte, darf man sich bei den Bad Boys also definitiv auf die neue Saison freuen. (RAFE)
Die Saison 2017/18 der italienischen Broomball-Meisterschaft begann für die Bad Boys eher durchwachsen. Der bitteren 1:4 Niederlage im ersten Spiel gegen Welschnofen folgte ein abwechslungsreiches 4:4 gegen Pochi 89. Spieltag Nummer drei brachte ein 3:3 auswärts in Leifers, wo man nun doch kurzfristig ein Team für die Meisterschaft stellt.
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menschen
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’art pour l’art – die Kunst um der Kunst willen: Michael Burger ist ein Vertreter dieser Theorie. Ihm geht es um die Schöpfung von Werken, die sich selbst genügen und nicht um Selbstinszenierung durch die Kunst. Während er persönlich unaufdringlich und eher scheu wirkt, sind seine Plastiken von einer aufdringlichen Entblößung und psychologischen Tiefenwirkung. Was wollen Sie als Künstler vermitteln? Ich bin kein Künstler. Dieser Titel gebührt mir nicht, weil ich keinen akademischen Abschluss habe. Ich bin ein Bildhauer mit einem gewissen künstlerischen Anspruch. Hauptsächlich beschäftige ich mich derzeit mit dem Akt und der bekleideten Figur. Der Akt und das Beherrschen der Anatomie ist die Basis jedes Bildhauers. Derzeit bevorzuge ich ein Dreiersystem, wo ich drei Figuren nebeneinander als stimmige Einheit darstelle. Es sind Figuren aus dem Alltag, alte oder junge Menschen, Tiere usw. Wenn ich zum Beispiel die Figur eines Bauern darstelle, möchte ich, dass man bereits an den Händen, die Schwere seines Berufs oder Lebens sieht. Auch versuche ich, das innere Seelenleben eines Menschen nach Außen zu vermitteln. Mit welchen Materialien arbeiten Sie? Ich arbeite gern mit heimischen Edelhölzern, wie Nussbaum oder Zirbe. Sie geben die Lebendigkeit in der Farbe oder in der Mase-
ich mich zum Gesellen ausbilden ließ. Ab dann versuchte ich mich als freischaffender Bildhauer in Gsies. Weiterhin nutzte ich jedoch alle Möglichkeiten, die mir zur Verfügung standen, um mich in Kursen in München, Innsbruck und Florenz noch zu verbessern. Liebend gerne hätte ich die Akademie in München besucht, aber das erlaubten die damaligen Umstände nicht.
Michael Burger aus Gsies
„Die Kunst ist ein Spiegel der Gesellschaft“
rung wieder. Wenn ich einen alten Baumstamm bearbeite, habe ich eine gewisse Ehrfurcht davor. Ein Baum ist eine lebende Materie, er ist ständig in Bewegung. Weiters arbeite ich mit Ton, roter und weißer Terracotta und mit Gips und Bronze. Wie kamen Sie zur Kunst? Ich bin auf einem Bauernhof geboren und aufgewachsen und wurde geprägt von der ländlichen Idylle. Schon als Kind hieß es, daheim auf dem Hof anzupacken. Später schwebte mir das Tischlerhandwerk
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vor, fand aber keinen Arbeitsplatz. Schließlich erhielt ich eine Stelle als Maler und Lackierer, machte die Ausbildung und schloss sie mit der Gesellenprüfung und später mit dem Meisterbrief ab. Mein Vater wollte von Anfang an, dass ich ein solides Handwerk erlernen sollte. Nach dem Militärdienst war ich als Restaurator tätig, was mir sehr gut gefiel. Die Arbeit an Fresken, Ornamenten und Stuck war mein erster, wirklicher Kontakt zur Kunst. Was gefiel Ihnen dabei so besonders? Es ist eine Arbeit, die sehr viel Umsicht, Bedachtheit und Präzision erfordert, eben diese Genauigkeit kam meinem Charakter sehr zugute. Da aber auch das Ersetzen von Kleinteilen, wie von Fingern bei Holzskulpturen zu machen war, bot es sich an, die Schnitzschule in St. Jakob im Ahrntal zu besuchen, was mir auf Anhieb sehr viel Freude bereitete, vor allem das freie Schaffen. Ich machte dort den Abschluss als Holzschnitzer, wollte mich aber noch vervollkommnen, weshalb ich in die Landesberufsschule für Bildhauerei nach Gröden ging, wo
Sie haben gerade Ihre erste Ausstellung? Ja, in Olang, wofür ich der Gemeinde, dem Bildungsausschuss und dem Heimatpflegeverband sehr danke, die mir das ermöglichten. Die Ausstellung findet großen Zuspruch, was mich freut und anspornt. Ihre Figuren sind sehr wirklichkeitsnah… Im Moment ist das mein Ausdrucksstil. Abstraktion hat aber genauso ihre Berechtigung. Die Kunst ist ein Spiegel der Gesellschaft. Heute ist die Gesellschaft bunt, vielfältig, offen, pluralistisch. Die Kunst hat viele Gesichter, von der Minimierung der Form bis zur detailgetreuen Darstellung. Jeder Künstler hat seine eigene Handschrift, auch wenn er im Laufe der Zeit seinen Stil ändert. Ich will mich durchaus noch verändern und verbessern. Wie sehen Sie die heutige Zeit? Kunst ist irgendwo die wichtigste Nebensache der Welt, sie kann sehr viel und sehr wenig wert sein. Jeder Mensch setzt für sich andere Prioritäten. Wir in Südtirol leben in einem gesegneten Land. Wir sollten aber mit unseren Ressourcen an Landschaft sorgfältiger umgehen und allgemein bedacht sein, weniger zu verschwenden. Was wünschen Sie sich? Meine künstlerische Laufbahn bisher war nicht leicht. Es wäre mein Lebensziel, von der Kunst leben zu können, ich weiß aber, dass es sehr schwierig sein wird. Ich wünsche mir, dass meine Werke geschätzt werden. Wer von der Kunst leben kann, ist ein glücklicher Mensch. (IB)
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