Bezirkszeitung Puschtra Nr. 23_21 - Christbaumkugel und Co.

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Nr. 23 vom 16.12.2021 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. Contiene I.P e I.R.

Christbaumkugel & Co. Von Hand hergestellter Weihnachtsschmuck

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Leuchtende Augen zu Weihnachten Schenken Sie Freude, schenken Sie Liebe, schenken Sie Entspannung. An Weihnachten werden wir alle wieder ein bisschen Kind. Zimtsterne und Lebkuchen mit heißer Schokolade oder Glühwein erwärmen die Seele. Die Vorfreude auf das große Fest lässt das Herz höher schlagen und die Spannung auf die Geschenke verursacht ein angenehmes Kribbeln im Bauch. Was wird wohl im Päckchen sein? Schütteln und raten, schnell aufreißen und hineinschauen oder vorsichtig das Papier lösen? Wie auch immer: Beim Anblick des Geschenkes leuchten die Augen. Aber was schenken, wenn jemand alles hat. Emotionen, Erlebnisse, Abenteuer, Zeit sind die Schätze der Gegenwart und wie könnte man diese besser genießen, als bei einem Urlaub? Abenteuer in der Natur, Erlebnisse im Schnee, Emotionen vor dem Kaminfeuer, Ich-Zeit bei Wellness und Wir-Zeit bei Ausflügen, dazu kulinarische Genüsse und unvergessliche Augenblicke im Baumhaus oder Chalet. Wo? Im 5 Sterne Caravan Park in Sexten. Und das Beste: Gut scheine haben eine Gültigkeit von zwei Jahren.

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kommentar

MIT

SCHENKEN Liebe Leserin, lieber Leser, das Jahr 2021 geht bald zu Ende. Die Natur ruht unter einer Schneedecke und die Zeit im Dezember verlangsamt sich, scheint sogar stillzustehen! Die Zeit um die Jahreswende wird in der Literatur oft als eine mystische Zeit beschrieben. Raum und Zeit scheinen sich aufzuheben – Altes bricht auf und Neues wird geboren. Diese Zeit ist geprägt von vielen Riten und Gebräuchen, die von Generation zu Generation weitergetragen wurden. Je nach Religion und Brauch wurde in den Familien orakelt und geräuchert: Vor allem zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag am 6. Januar. Als „Rauhnächte“, aber auch als „zwölf heilige Nächte“ ist diese Zeit bekannt. Es war üblich Räucherrituale durchzuführen, um Mensch, Haus und Hof zu reinigen, Krankheiten und Unheil fernzuhalten und sich für das neue Licht bereitzumachen. Beim Räuchern sollen negative Gedanken mit dem Rauch gehen. Wird heute meist noch an drei Tagen in der Weihnachtszeit geräuchert, waren es einst diese zwölf besonderen “Weihnächte“, die in der Nacht vom 25. auf den 26. Dezember beginnen und in der Nacht vom 5. auf den 6. Jänner enden. Berücksichtigt man sehr alte Bräuche wurde bereits am 21. Dezember, also in der Thomasnacht, mit dem Räuchern begonnen. Am Tag der Wintersonnenwende steht alles still. In der längsten Nacht des Jahres, kann Altes losgelassen und mit der Geburt des Lichtes Neues aufkeimen.

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Gibt es heute zahlreiche unterschiedliche Räuchermischungen zu kaufen, halte ich es persönlich immer noch mit der Tradition den „Kräuterbuschen“ zu verräuchern, den ich am 15. August binde und trockne. Der “Kräuterbuschen“ gilt als ein Räucherwerk, das Schutz bringen soll, deshalb wurde er früher oft auch während des Jahres bei starken Unwettern verräuchert. Einige halten an diesen Traditionen unserer Großeltern auch heute noch fest. Werden mancherorts sieben oder neun Kräuter gebunden, gibt es auch prächtige 12 Pflanzen-Buschen. Genauso vielseitig sind unsere Bäuerinnen heute mit der Auswahl der Kräuter, die im „Buschen“ zu finden sind. Bei mir waren es heuer sieben Pflanzen: Heiligenkraut, Schafgarbe, Melisse, Wermutkraut, Pfefferminze, Baldrian und Johanniskraut kommen dieses Jahr in meine Räuchermischung. Zum Jahreswechsel wünsche ich Ihnen, dass sich alles, was in diesem Jahr nicht so gut gelaufen ist, im Rauch auflöst.

Herzlich, Ihre Tanja Leitner - redaktion@puschtra.it

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w w w. at h e s i a . i t

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titelthema

Von Hand hergestellter Weihnachtsschmuck Zu Weihnachten verwandelt sich so manches Wohnzimmer in eine Werkstatt. Vielerorts wird getüftelt, gestaltet und gebastelt. Besonders kreativ sind die Pusterer, wenn es um den Weihnachtsschmuck geht. Ob aus Holz, Wolle oder Ton, bei diesem Weihnachtsfest soll der Christbaum mit selbst hergestelltem Schmuck glänzen. Pusterer Handwerkerinnen und ein Handwerker erklären ihre Techniken.

Quellen: privat

EDITH RAINER STELLT WEIHNACHTSSCHMUCK AUS TON HER

Edith Rainer verwendet roten, weißen und schwarzen Ton. Am Anfang wird der Ton geschlagen, dann wird dieser in einer Platte ausgetrieben und die weihnachtlichen Motive ausgestochen. Wer keine eigenen Motive zeichnen und ausschneiden möchte, kann zum Beispiel einen Keksausstecher mit weihnacht-

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lichen Formen verwenden. Anschließend wird Widerhaken) auf die Kugel ein. Dabei wird die die ausgestochene und noch nasse Form mit Wolle nur so lange eingestochen, bis sich diese Tonstaub oder mit Farbe, verziert und für den auf der Kugel fixiert hat. „Beim Einstechen der späteren Anhänger ein Loch ausgestochen. Dann Filznadel ist es sehr wichtig, dass diese wieruhen die Formen einige Tage, bis sie vollkom- der gerade aus der Kugel gezogen wird, sonst men trocken sind und gebrannt werden können. besteht die Gefahr, dass sie bricht“, verrät Jetzt folgt der erste Brand, der Schrühbrand. Marianna Zassler. Bei 950 Grad werden die Weihnachtsmotive Anschließend können aus verschiedenfarbiger dann zwei Tage lang gebrannt, bis sie fertig Wolle unterschiedliche Musterungen auf der sind und auf dem Christbaum platziert werden fixierten Wollkugel entstehen. Dabei wird er Vorkönnen. Edith Rainer verwendet für ihren gang des Einstechens auf dem Muster wiederholt. Weihnachtschmuck auch die Raku-Technik. Je nachdem, ob es sich um ein filigranes oder Raku ist eine alte japanische Brenntechnik. breitflächigeres Muster handelt wird eine sehr feine oder etwas dickere Filznadel verwendet. MARIANNA ZASSLER FERTIGT Die gefilzten Wollkugeln kommen anschlieVERSCHIEDENE ßend in einen Wäschesack und werden in der FILZ-WEIHNACHTSKUGELN Waschmaschine gewaschen. Marianna Zasslers Marianna Zassler umwickelt eine Styroporkugel Tipp: „Das Wäschenetz mit den Kugeln einfach rundum, in zwei bis drei Lagen mit Wollflies und mit der Buntwäsche, am besten nach Farben sticht mit einer Filznadel (Nadel mit kleinen sortiert, bei 40 bis 60 Grad mitwaschen“.


titelthema

Die gefilzten Wollkugeln können nach dem Waschen noch mit verschiedenen Fäden und Perlen bestickt werden. Dazu kommt noch ein Anhänger, um die Kugeln auf den Weihnachtsbaum anbringen zu können. Dafür sucht sich Marianna Zassler die obere Mitte der Kugel und markiert diese mit einem kleinen Loch, dafür verwendet sie einen Zahnstocher. Dann wird der Faden eingeklebt, der vorher noch eventuell mit einer kleinen Perle versehen werden kann.

ERICH KIRCHLER UND SEINE FAMILIE STELLEN HOLZSTERNE AUS ZIRBENHOLZ HER Mit einem Tischler-Handhobel werden aus einem Zirbenbrett von ca. 20 bis 25mm Stärke kleine Späne herausgelöst. Diese können grö-

Ein weiteres Dekorationselement für die Holz- Weihnachtsschmuck nach altem Brauchtum, aber sterne sind kleine, geschnitzte Holzstäbe, die neuzeitlich gestaltet, wieder aufleben lassen. entweder rund oder eckig angefertigt werden. Zur Herstellung des Wachsjesuleins wird heutDiese steckt Erich, je nach Ausführung des zutage eine Silikonform,(früher Gips oder HolzSterns, in die einzelnen zusammengeklebten model)d.h.ein Negativabguss verwendet, der mit Späne hinein. „Hier sind der Phantasie keine warmen Wachs ausgegossen wird. Sobald das Grenzen gesetzt. Meine Töchter Elsa und Paula Wachs ausgehärtet ist wird es aus der Form gehelfen auch gerne mit“, sagt er. nommen, von Wachsresten gereinigt und bemalt. In der Mitte des Sterns werden noch die, zum Schluss übriggebliebenen Hobelspäne gedreht, CLARA ALTHUBER geklebt und ein Anhänger angebracht. Dazu HÄKELT CHRISTBAUMSCHMUCK wird an der Rückseite des Sterns ein Band Für den Weihnachtsschmuck verwendet Clara befestigt und fertig ist der selbst hergestellte Althuber einen dünnen Baumwollzwirn. Mit Weihnachtsstern aus Zirbenholz. Häkelnadel und dem meist weißen BaumwollMan kann die Sterne auf dem Christbaum aufhängen, an die Außendekoration anbringen, oder aber wie er sagt, das ganze Jahr über auch als Geschenks- oder Serviettendeko verwenden.

HELENE BAUMGARTNER-PSENNER FERTIGT WEIHNACHTSSCHMUCK IN DER TECHNIK DER KLOSTERARBEIT

ßer oder kleiner ausfallen. Mit einer speziellen Technik werden diese Späne um die eigene Achse gedreht und in der Achsenmitte mit Leim und einer Wäscheklammer fixiert. So ergibt sich eine Ecke des Sterns. Für die Herstellung eines Sterns benötigt Erich zwischen 9 und 33 Einzelteile, die mit Holzleim auf eine kleine runde Holzblatte, von zwei bis drei mm Stärke, in Form eines Sterns geklebt werden. Je mehr Späne dann dazukommen umso aufwändiger und größer wird der Stern. Erich hat verschiedene Techniken entwickelt, wie die Späne zusammengedreht werden können, damit verändern die Sterne auch ihr Aussehen. So entstehen ganz kleine Sterne mit ca. 6 cm Durchmesser oder größere mit ca. 15 cm Durchmesser.

Für die Herstellung des Weihnachtsschmuckes verwendet Helene verschiedene Unterlagen: Kugel, Sterne, Engel, Dosen, Filigranteile usw. aus Metall, Glas, Holz oder Kunststoff. Anschließend werden diese Teile mit filigraner Drahtarbeit in der Technik der Klosterarbeit geschmückt. Zum Beispiel verwendet Helene für die Herstellung einer Weihnachtskugel in der Technik der Klosterarbeit als Unterlage eine goldene Kunststoffkugel, aus der zuerst eine Öffnung herausgeschnitten wird und dann in der Kugel eine weiße Rohwolle und eine Spitze positioniert wird. Anschließend setzt sich Helene an die eigentliche Klosterarbeit: Für die Unterlage kommen Gold- und Silberdrähte, Cordonettdrähte sowie Gold- und Silberbouillon in verschiedenen Stärken, Perlen und Glassteine, alte Baumwollund Goldspitzen und edle Brokatstoffe zum Einsatz. Aus diesen Materialien werden feinste Blüten, Blätter und Ornamente händisch hergestellt, gebunden und auf den verschiedenen Unterlagen befestigt. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Traditionell in dieser „religiösen Volkskunst“ ist die Verwendung von Wachsjesuleins, Wachsengel und weihnachtlichen Wachsmodels, die diesen

zwirn wird laut Muster begonnen zu häkeln. Für die Mustervorlagen für die verschiedenen Weihnachtsmotive ist Clara Althuber das ganze Jahr auf der Suche. Mittlerweile hat sie hunderte verschiedene Elemente bereits mit viel Geduld umgesetzt. Je nachdem, um welches Muster es sich handelt, muss ein Zeitaufwand von 30 Minuten bis zwei Stunden eingeplant werden. Ist das Häkelteil fertig kommt es auf eine Styroporplatte, wo es mit Stecknadeln flach zum Fixieren festgesteckt wird. Zum Fixieren wird ein Haarspray verwendet. „Man könnte auch Zuckerwasser oder Wäschestärke verwenden“, verrät die geschickte Handwerkerin. Zum Trocknen benötigen die gehäkelten Schmuckstücke einige Stunden. Dann sind die gehäkelten Christbaumaufhänger steif und können für die Weihnachtsdekoration verwendet werden. (TL)

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gemeinden

Vor 99 Jahren

inhalt

Pustertaler Bote lokales 9

Aus der Wochenchronik: Weihnachtsnähe. Das diesjährige Weihnachten wird der Ziffer nach das teuerste Weihnachten werden; denn es müßte ein Wunder geschehen, wenn die Preise zurückgehen würden. Eher gehen sie noch weiter hinauf. Dafür sorgen schon die Herren Wucherer und Schieber, die das Elend des Volkes mit auf dem Gewissen haben. Nur verhältnismäßig wenig Familien werden sich heuer duftendes Gebäck und ein gutgebratenes Huhn erlauben dürfen. Die Not großer Kreise des Volkes schreit zum Himmel! Möchten alle diejenigen, die über die nötigen Mittel verfügen schon jetzt Anstalt treffen, den notleidenden vor allem kranken und schwachen Leuten, sowie den Kindern der armen Bevölkerung tatkräftig zu helfen. Durch stille Wohltaten aller Art könnte viel Elend in dieser überaus harten Zeit gemildert werden! Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 15.12.1922

sport 24-25

lokales

Empathie durch Worte Ein Schatz an Erinnerungen Krippile schaugn Die Secret Sound Sessions

standort

Die Wirtschaft in Kiens/Ehrenburg

kultur

Das Moarkirchl

10 12 14 15

16-18

20-21

weihnachtsgeschichte

Eine Weihnachtsgeschichte

anzeiger

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22-23

Gemeindenachrichten PUSTERTAL

• MUT: Schnelle Hilfen sind das Gebot der Stunde. Im vergangenen ersten Corona-Jahr 2020 ist zwischen dem Verein für Kinder mit einem angeborenem Herzfehler „Kinderherz“ und der Stiftung der Familie Mutschlechner „Mut Social Foundation“ aus Bruneck eine besondere Freundschaft entstanden. Der Struktur aus dem Pustertal steht Peter Rech als Präsident vor. Bereits beim ersten Zusammentreffen der beiden Vorsitzenden von Kinderherz, Ulrich Seitz und der Mut Social Foundation Peter Rech, war klar, dass es das gemeinsame Bestreben sein muss, in erster Linie lokale Härtefälle bzw. Projekte zu unterstützen, bei denen eine Verbesserung des Gesamtzustandes der betroffenen kleinen PatientInnen und deren Familien im Vordergrund steht. Effektiv, so weiß Ulrich Seitz zu

27 Quelle: MUT SOCIAL FOUNDATION

menschen 19

berichten, gibt es einige Fälle aus der Osthälfte des Landes, die eine schnelle, unkomplizierte Intervention benötigen. Grundsätzlich stellt sich heraus, dass die Corona-Pandemie vieles auf den Kopf gestellt hat hat, so Seitz weiter, und es kaum sozio-sanitäre Leistungen für die Festigung der betroffenen Kinder landesweit, aber in besonderer Weise im Pustertal gibt. Dieser Umstand belastet die involvierten Familien erheblich. Mit der großzügigen Spende von 5.000 Euro, möchte die Mut Social Foundation in erster Linie, Therapiebedarf abdecken, der gerade auch im Einzugsgebiet der Pustertaler Gemeinden für Menschen mit einem angeborenen Herzfehler kaum durch die öffentlichen Dienste wahrgenommen wird. Die Gründe hierfür liegen nicht nur an der derzeitigen Infektionslage, sondern darin, dass es kaum klinisches und nicht klinisches Personal für die Behandlung von Herzfehlern im Kindesalter hierzulande gibt. Die Lage spitzt sich dann zu, wenn es so wie auch im Pustertal oder in sämtlichen Gebieten außerhalb des Zentralkrankenhaues Bozen geschieht, keine Ansprechpersonen zur Verfügung stehen, die sich fachspezifisch um programmierte Leistungen kümmern können. Immer belastender für den familiären Kontext sind die Schwierigkeiten, die nicht selten mit der kardiologischen Pathologie einhergehen, und zwar Probleme an anderen Organen oder Auffälligkeitsstörungen. Durch die zitierte Spende wird es nun möglich sein, gezielt im Pustertal mit Initiativen, die schon jetzt für Angehörige von „Herzkindern“ vonnöten sind, anzusetzen. (PM) • Zusammenarbeit verstärken. Im Oberpustertal stehen 2022 verschiedene Bauvor-


• Abwasserkonsortium mit großen Visionen. Am 26. November ist der neue Verwal-

Phosphor vorantreiben“, kündigt Schönhuber an. Mit dieser Lösung würde sich der Kreislauf der Abwasserreinigung in Südtirol schließen und der ineffiziente und teure „Müllexport“ unterbunden. (PM)

BRUNECK Quelle: Club Soroptimist Pustertal

haben an. Im Zuge eines Treffens zwischen Vertretern des lvh und der Bezirksgemeinschaft wurde die ideale Gestaltung der öffentlichen Ausschreibungen besprochen. So vielen lokal ansässigen Betrieben wie möglich den Zugang zu zukünftigen öffentlichen Ausschreibungen zu ermöglichen, ist das Anliegen der Handwerker im Pustertal. Dieter Happacher, lvh-Bezirksobmann im Oberpustertal, besuchte vor kurzem mit lvh-Vizedirektor Walter Pöhl die Bezirksgemeinschaft Pustertal. Gemeinsam mit dem Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Robert Alexander Steger, dem Generalsekretär Christof Preindl und dem Leiter der Umweltdienste Herbert Steinwandter besprachen sie die geplanten Bauvorhaben im nächsten Jahr und die entsprechenden Arbeitskategorien. Zu den Bauprojekten, die für 2022 in Toblach in Planung sind, zählen die Sanierung bzw. Erweiterung des Recyclinghofes sowie die Errichtung eines Sozialzentrums und einer geschützten Werkstatt. „Wir haben die rechtlichen Voraussetzungen, gerade heimische Betriebe noch besser in Aufträge der Bezirksgemeinschaft einzubinden. Diesen Spielraum sollten wir nutzen, damit die Wertschöpfung in der Gemeinde bleibt und die lokalen Wirtschaftskreisläufe effektiv gelebt werden“, betonte Happacher. Unterstützung und Aufklärung rund um das Thema öffentliche Aufträge erhalten Betriebe wie Körperschaften im Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh). „Unser primäres Ziel ist die Information der Wirtschaftstreibenden vor der Veröffentlichung der Aufträge, damit sich die Betriebe rechtzeitig und gut vorbereiten können. Erleichtert wird den Kleinbetrieben der Zugang zu Aufträgen, wenn die Aufteilung in Gewerke eingehalten wird“, erklärte lvh-Vizedirektor Walter Pöhl. Gemeinsam werden die Bezirksgemeinschaft Pustertal und der lvh demnächst eine Informationsveranstaltung für die lvh-Mitglieder organisieren, wo die anstehenden Bau-, Liefer- und Dienstaufträge vorgestellt werden. (PM)

tungsrat des Abwasserkonsortiums Pustertal gewählt worden. Er wird sich gleich mit einem wichtigen Projekt im Umweltbereich befassen, sprich mit der thermischen Verwertung und somit definitiven Entsorgung des gesamten in Südtirol anfallenden Klärschlamms. Das Abwasserkonsortium zählt 28 Mitgliedsgemeinden und ist für die Abwasserentsorgung des gesamten Einzugsgebietes verantwortlich. Das Einzugsgebiet umfasst fünf Kläranlagen, in denen jährlich 13 Millionen m3 an Abwässern gereinigt wird. Zusätzlich fallen 24.000 Tonnen Klärschlamm an, die entsorgt werden müssen. Die operativen Aufgaben des Abwasserkonsortiums führt seit dem Jahr 2009 die eigene Inhouse-Gesellschaft ARA Pustertal AG mit Sitz in St. Lorenzen aus. Die jährlichen Kosten betragen ca. 7 Millionen Euro und werden über die Abwassergebühr finanziert. Daniel Schönhuber, seit 2020 Präsident der Konsortialversammlung und auch Mitglied des Brunecker Gemeindeausschusses gratuliert den Mitgliedern des Verwaltungsrates Giacomo Clement, Hannes Oberhammer, Gunnar Petrik, Marion Irschara und Gregor Wierer zu ihrer Wahl. Er bedankt sich beim scheidenden Präsidenten des Verwaltungsrates Alois Johann Renzler für die ausgezeichnete Arbeit in den dreizehn Jahren seiner Präsidentschaft. Designierter Nachfolger ist Gunnar Petrik. Gleichzeitig nutzt Schönhuber die Gelegenheit, um das Projekt der thermischen Verwertung des Klärschlammes vorzustellen, das in Zusammenarbeit mit dem Land und nach bereits erfolgter Standortzusage der Gemeinde St. Lorenzen Wirklichkeit werden könnte. „Bisher wurden die ca. 40.000 Tonnen Klärschlamm, die in Südtirol anfallen, gegen Bezahlung zur Entsorgung in den oberitalienischen Raum, vorwiegend in die Poebene, gebracht oder ins benachbarte Ausland“, informiert Schönhuber. „Mit der angedachten thermischen Verwertung am Sitz der ARA in St. Lorenzen könnten wir dem ganzen Land eine den Boden schützende, umweltgerechte Entsorgung der Klärschlämme anbieten und gleichzeitig die Rückgewinnung von hochwertigem, im Klärschlamm enthaltenen Quelle: Gemeinde Bruneck

Quelle: lvh

gemeinden

• Form der Gewalt ist inakzeptabel. Der Club Soroptimist Pustertal – Val Pusteria setzt anlässlich des 25. Novembers, internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen, ein starkes Zeichen mit der Kampagne ‚Orange the World‘ und organisierte einen Abend der Sensibilisierung und Aufklärung zum Thema Cyberbullying. Gewalt hat viele Gesichter und findet an zu vielen Orten statt, auch im Netz. Beleidigungen und Bedrohungen auf verschiedenen Kommunikationskanälen in der digitalen Welt können jeden treffen. Die sozialen Kontakte haben sich aufgrund der Corona-Pandemie noch mehr ins Internet verlagert und die Problematik der Online-Gewalt verstärkt. Welche Folgen hat diese Form der Gewalt? Wie sollen wir damit umgehen? Diese und weitere Fragen stellte sich der Runde Tisch mit Giuditta Sereni (Klinische und Sexualpädagogin, Forum Prävention), Francesco Campisi und Corrado Palmarin (Post- und Kommunikationspolizei Bozen) und Marion Niederkofler (Direktorin der Stadtentwicklung Bruneck) am 25. November im Ragenhaus Bruneck. Giuditta Sereni rief zur Zivilcourage auf. Aus langjähriger Berufserfahrung weiß sie über die schwerwiegenden seelischen Folgen, mit denen Betroffene kämpfen müssen. Bei einem Verdacht, dass jemand aus unserem Umfeld Opfer von Cybermobbing sein könnte, ist ein erster wichtiger Schritt eine Vertrauensbasis zu schaffen, um darüber offen sprechen zu können. Die beiden Vertreter der Postpolizei betonten, wie wichtig es ist nicht zu schweigen, sondern den Vorfall bei der Postpolizei oder auch an anderen Stellen zu melden. Cybermobbing ist eine klare Straftat und muss strafrechtlich geahndet

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gemeinden

Quelle: Fotoclub Bruneck/Raiffeisen Bruneck

• Fotoausstellung. Am 18. November eröffnete der Fotoclub Bruneck seine traditionelle Jahresausstellung in der Raiffeisen Galerie. 12 Mitglieder zeigen 34 Fotos, die im Laufe der vergangenen Monate entstanden sind. „Ein Misch-Masch an Motiven“ gebe es diesmal, sagte Norbert Scantamburlo, der Präsident des Fotoclubs Bruneck. Entgegen der sonstigen Gewohnheit wurde für diese Ausstellung kein Thema festgelegt, sodass die Mitglieder die Chance nutzen konnten, dem Publikum ihre aktuellen Lieblingsfotos zu zeigen. „Dieses bunte Durcheinander macht mir nichts aus“, sagte Brunecks Bürgermeister Roland Griessmair, der auch heuer dem Fotoclub durch die Anwesenheit bei der Eröffnung seine Wertschätzung zeigte. „Wichtig ist, dass ihr die Fotos mit viel Freude gemacht habt und dass euch diese Freude die vergangenen schwierigen Monate etwas erleichtert hat“, betonte er. Waltraud Ausserhofer, Verwaltungsrätin der Raiffeisenkasse Bruneck, erinnerte daran, dass der Fotoclub Bruneck seit 2004 Stammgast in der Raiffeisen Galerie ist und bedankte sich für diese Treue. Die Fotos zeigen Berge, Tiere, Landschaften, Portraits in Farbe und Schwarz-Weiß, auch Nachtbilder und Abstraktes, bewusst über- und unterbelichtet sowie verwackelt und verschwommen – kurz – einen Querschnitt durch die gesamte Kunst der Fotografie. Alle Exponate sind verkäuflich und können noch bis 10. Dezember zu den Banköffnungszeiten betrachtet werden. (PM)

MÜHLEN IN TAUFERS

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• Stilles „Kothreine“. Auch die 23. Auflage des traditionellen Kothreine-Marktes (seit seiner Neueinführung im Jahr 1998) konnte heuer Corona bedingt nicht stattfinden. Doch

ließen es sich die Mühlener nicht nehmen, die hl. Katharina von Alexandrien bei der Festmesse zum Patrozinium zu würdigen. Wie in den vergangenen 23 Jahren war diese auch heuer wieder gut besucht. Normalerweise wird Mühlen in Taufers nach dieser Messfeier für einen Tag lang zum Magneten für Schaulustige, Interessierte, Kaufbegeisterte und Menschen in Feierlaune. Heuer herrsche Stille im Dorf, wie bereits im vergangenen Jahr. Doch der nächste Kothreine Morscht wird bestimmt wieder kommen. Denn, sogar schon als „kleiner Bruder“ des Stegener Marktes bezeichnet, erfuhr der „Kothreine-Morscht“ in den vergangenen Jahren immer größere Beliebtheit. Schließlich zählt er zu den ältesten Märkten im Tauferer Ahrntal, bis ins 17. Jahrhundert reichen seine Wurzeln zurück. Für viele Jahre war der Mühlener Kathrein-Markt in Vergessenheit geraten, bis sich vor 23 Jahren das „Millina Kothreine-Morscht-Komitee“ - bestehend aus drei engagierten Männern - zusammengeschlossen hat, um diesen Mark neu zu beleben. Heute gibt es zusätzlich einen „Kothreine-Verein“, der einige Jahre nach dem Komitee entstanden ist und mehrere rührige Mitglieder zählt, die alljährlich mit einem eigenen Stand am Markt vertreten sind. (SH)

sehr kritische Weise diese besondere Zeit vor dem Hintergrund der Pandemie, die uns nun schon fast zwei Jahre begleitet. Vorgestellt wurden die Kunstinstallationen am 26. November bei einem gemeinsamen Rundgang mit den anwesenden Künstler. „Die Besucher sollen innerhalb der imposanten und schützenden Mauern der Festung, einen Ort finden, wo sie innehalten und dem geschäftigen Treiben des Alltags in der vorweihnachtlichen Hektik entfliehen können“, so die Koordinatorin Esther Erlacher. Folgende Künstler stellen aus: Mirijam Heiler, Petra Pollis, Lois Steger, Matthias Schönweger, Ruth Gamper, Simon Rauter, Karin Schmuck, Sissa Micheli, Michele Bernardi, Stefan Fabi und Urban Grünfelder. Die Ausstellung ist noch bis zum 30. Dezember von Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 16 Uhr zu sehen. (PM) Quelle: Franzensfeste

werden. Auf die Bedeutung von Medienkompetenz wies Marion Niederkofler hin. Im Zuge der weltweiten Initiative “Orange the World” wurden wieder diverse Gebäude in Bruneck zwischen dem 25. November und 10. Dezember, Tag der Menschenrechte, orange beleuchtet: das Rathaus, das Schloss, die Carabinieri-Kaserne und die neue Intercable Arena. (PM)

KIENS

FRANZENSFESTE

• Kunst im Advent in der Festung. Mit dem Beginn der Adventzeit hat die besinnliche Zeit des Jahres begonnen. Jene Zeit in der wir zur Ruhe kommen und uns auf das Weihnachtsfest vorbereiten. Oder ist es doch vielmehr eine Zeit, die geprägt ist von Stress und dem alljährlichen Konsumrausch? Die Festung Franzensfeste organisiert zum dritten Mal die Ausstellung „Kunst im Advent“. 11 Künstler, die bereits aus einem offenen Wettbewerb im Sommer 2020 hervorgegangen waren, hinterfragen in ihren künstlerischen Positionen auf persönliche und

• Erster Spatenstich für die Umfahrung. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, Bürgermeister Andreas Falkensteiner, der ehemalige Landeshauptmann Luis Durnwalder, Amtsdirektor Umberto Simone, Baufirmen-Vertreter Emilio Bianchi und Bauleiter Reinhold Palla haben am 26. November den ersten Spatenstich für die neue Infrastruktur gesetzt. "Wir wollen für die Kiener weniger Durchzugsverkehr im Ortskern, dafür mehr Lebensqualität und Sicherheit erreichen sowie flüssigeren Verkehr auf der Pustertaler Staatsstraße", unterstrich der Mobilitätslandesrat und dankte allen für die Zusammenarbeit. Bürgermeister Falkensteiner unterstrich: "Für Kiens ist die Umfahrung ein Jahrhundertprojekt, das endlich umgesetzt wird. Darauf haben die von Staus, Lärm und Gefahrenstellen im Ort geplagten Menschen lange gewartet. Dass es viele Trassenvorschläge gebraucht habe, um zu einer von der Mehrheit akzeptierten Lösung zu gelangen, darüber berichtete auch Alt-Landeshauptmann Durnwalder. (PM)


lokales

Freude schenken MÜHLEN IN TAUFERS - Eine besonders schöne Aktion hat sich das Team vom Kindergarten Mühlen in Taufers für die Vorweihnachtszeit einfallen lassen: Ton- und Bastelarbeiten für den guten Zweck, die doppelt Freude bereiteten.

Quelle: Kindergarten Mühlen in Taufers

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as laufende Kindergartenjahr im Kindergarten von Mühlen in Taufers steht unter dem Jahresmotto „Gefühle“. Die Kinder beschäftigen sich mit diesem Thema während des ganzen Jahres. „Sie lernen dabei, Gefühle zu benennen und wie es ist, sich in den verschiedenen Gefühlslagen zu befinden“, erzählt Maria Brugger, die Leiterin des Kindergartens. Da spielt natürlich auch die Freude eine ganz wesentliche Rolle. Dass diese die Eigenschaft hat sich zu verdoppeln, wenn man sie teilt, wurde den Kindergartenkindern ganz schnell bewusst, als sie vom Vorhaben des Kindergartenteams erfuhren, für einen guten Zweck zu basteln – zur Freude der Kinder und um Anderen eine Freude zu bereiten. Anstelle des alljähr-

Kleine Hände, die mit Freude basteln, um anderen Freude zu bereiten!

lichen Weihnachtsgeschenks für hälter, Weihwasserfläschchen und die Eltern, sollte diesmal für jene andere hübsche Basteleien für den Menschen gebastelt werden, denen Adventsmarkt in Mühlen in Taufers es zurzeit nicht so gut geht. So herzustellen – und zwar für diesen wurde bereits im November damit guten Zweck: Der Erlös aus den begonnen, verschiedene Tongegen- freiwilligen Spenden sollte an in stände wie Engel, Weihrauchbe- Not geratene Familien innerhalb

Kinderimpfung - wer entscheidet? Wenn es um das Wohl der Kinder geht, da spalten sich oft die Geister. Auch in Sachen Impfung sind die Eltern oft ganz unterschiedlicher Meinung. In diesen Fällen muss dann der Richter entscheiden. Wer entscheidet, ob ein minderjähriges Kind geimpft wird? Die Eltern, welche auch die elterliche Verantwortung ausüben, müssen diese Entscheidung gemeinsam treffen, egal ob sie verheiratet, nur zusammenlebend oder getrennt sind. Wenn es nicht gelingt, trotz Diskussionen und Abwägungen familienintern zu einem Konsens zu gelangen, dann muss der Elternteil, der die Impfung durchsetzen will, vor Gericht ziehen. Die Covid-Impfung eines minderjährigen Kindes bedarf nämlich der Zustimmung beider Elternteile. Wie entscheiden die Gerichte in Italien? Das Gericht prüft, wer im konkreten Fall die besseren Argumente anzubieten hat und welcher Elternteil die vernünftigeren Abwägungen trifft. Dabei muss das Wohl des Kindes immer im Mittelpunkt stehen. Das Gericht beurteilt auch, was nach dem derzeitigen Erkenntnisstand der Medizin der Förderung des Kindeswohls am ehesten dient. So hat beispielsweise ein Richter in Parma in seinem Urteil vom 11.10.21 entschieden, dass sich der Vater alleine, ohne Zustimmung der Mutter, für eine Verabreichung des Impfstoffes an das

minderjährige Kind entscheiden kann. Dies, weil er durch ein ärztliches Attest nachweisen konnte, dass es beim Kind keine spezifischen Kontraindikationen gibt und es nach derzeitigem Stand der Wissenschaft die Impfstoffe eine hohe Wirksamkeit haben und vor schweren Verläufen schützen sowie der Nutzen - auch in den jüngeren Altersgruppen - eindeutig überwiegt.

der Gemeinde gehen. „Die Kinder waren sofort Feuer und Flamme für dieses Idee und haben fleißig mit gebastelt“, erzählt Heidi Egger, eine Erzieherin. Sie haben ganz schnell erkannt, dass Freude schenken auch Freude bringt und zeigten sich voll motiviert, möglichst schöne Gegenstände zu basteln. Am ersten Adventsonntag wurden die kleinen Kunstwerke dann am eigenen Stand am Adventsmarkt angeboten; der Erlös aus den freiwilligen Spenden wurde anschließend an Menschen verteilt, die es gerade nicht so leicht haben. Ein schöner weihnachtliche Gedanke, der im Kindergarten von Mühlen in Taufers mit viel Freude und Eifer in die Tat umgesetzt wurde: Freude schenken und Freude spüren… man kann nicht früh genug damit anfangen. (SH)

Recht und Rat Unsere Experten informieren.

Zählt die Meinung der Kinder nicht? Doch, natürlich, der Wille des Kindes ist zu berücksichtigen, wobei das Alter und der Entwicklungsstand des Kindes eine entscheidende Rolle spielen. Die Kinder werden nämlich vom Gericht ab einem Alter von 12 Jahren angehört und müssen jedenfalls in den Entscheidungsprozess mit einbezogen werden. Was ist, wenn sich das Kind impfen lassen will und beide Elternteile dagegen sind? Im italienischen Rechtssystem ist es nicht möglich, dass ein Kind bis zur Vollendung seines 18. Lebensjahres sein Recht direkt durchsetzen kann. Es müsste indirekt, z.B. über Einschaltung der Sozialdienste, einen Antrag bei Gericht einbringen.

RA DDr. Verena Brunner Rechtsanwaltskanzlei in Percha 9


lokales

Empathie durch Worte SÜDTIROL – Den Besuchern eine fast vergessene Erfahrung wieder näherbringen: Das Zuhören. Dies ist das Ziel der acht Poetry Slammerinnen und Slammer, die auf dem Gassl Advent in Klausen auftreten. Im Gespräch verraten Organisatorin Hannah Tonner und Poetry Slammerin aus dem Pustertal, Theresa Künig, wie sie auf der Bühne Weihnachtsstimmung verbreiten. auf das Publikum haben - ohne aufmerksames Zuhören würde der Text seine Wirkung verfehlen. Der Stellenwert ist demnach besonders hoch. Hannah Tonner: Nicht nur im Hinblick auf Corona ist es furchtbar wichtig zuzuhören! In unserer schnelllebigen Welt geht das Zuhören einfach unter und das wollen wir in unseren Texten dem Publikum näherzubringen: Empathie durch Worte wahrnehmen!

Quellen: privat

: An allen vier Advent-Samstagen werden acht Poetry Slammerinnen und Slammer aus ganz Südtirol im Kapuzinergarten in Klausen auftreten. Wie kam es dazu? Hannah Tonner: Das Adventsgeflüster ist eine Initiative der Wirtschaftsgenossenschaft Klausen und des Tourismusvereins Klausen Barbian Feldthurns Villanders und ich wurde mit der Organisation betraut. Es kam die Idee auf, etwas Literarisches auf den Weihnachtsmarkt zu bringen. Da wir im September das Klausner Stadtgeschrei mit sechs Poetry Slammer organisierte hatten, wollten wir dies in einer abgeänderten Form wiederholen.

Die Vorweihnachtszeit erinnert Hannah Tonner an die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Dabei spielen Besinnlichkeit und Geborgenheit eine große Rolle.

Wer wird selbstgeschriebene Texan Weihnachten in seiner Kindte vortragen? Hannah Tonner: Mit dabei sind: heit erinnert sowie an die Dinge, Jakob Dellago, Moritz Anrater, Julia die die Weihnachtszeit auch jetzt Braunhofer, Valentina Gander, Jas- noch zu etwas ganz Besonderem min Gfader, Nathan Laimer, Theresa machen. Auch wenn sich über die Künig und ich. Die Texte sind alle Jahre so einiges geändert hat selbst vom jeweiligen Slammer ge- der Sinn von Weihnachten und schrieben und die Inhalte alle ganz die damit verbundenen Gefühle unterschiedlich, mal sozialkritisch werden immer dieselben bleiben. mal besinnlich, mal nachdenklich… Auf was möchtest du in deinen Auf welche frohen Botschaften Texten aufmerksam machen? kann sich das Publikum freuen? Theresa Künig: Grundsätzlich Theresa Künig: Der Zuhörer wird möchte ich das Publikum zum

Theresa Künig fühlt sich in der Weihnachtszeit geborgen. Für die junge Poetry-Slammerin steht die Welt zu Weihnachten für einen kurzen Augenblick still.

Nachdenken anregen. Ich setze mich meist mit persönlichen Fragen und Gedanken auseinander, die vielleicht manch anderen auch beschäftigen.

Was magst du an Weihnachten? Theresa Künig: In unserer hektischen Welt verliert man oft das Wesentliche aus den Augen. An Weihnachten scheint die Welt für einen kurzen Augenblick still zu stehen. Man entflieht der Hektik und erinnert sich an die wirklich wichtigen Dinge.

Hannah Tonner: An Weihnachten mag ich vor allem das Gefühl von Welchen Stellenwert hat Zuhö- Geborgenheit, die Wärme, die ren heute? trotz der kalten Temperaturen Theresa Künig: Aktives Zuhören durch das Zusammenkommen ist eine essenzielle Eigenschaft, von Menschen ausgestrahlt wird. die leider viele Menschen mit der ‘Weil Hoamet net lai zuhause, sonZeit verlernt haben. Das Schöne dern ah a casa isch, isch fir mi am Vortragen ist, zu sehen, wel- ibroll drhoum, sem wo Weihnocht che Wirkung die eigenen Worte isch‘. (TL)

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Ein Schatz an Erinnerungen PFARRE TAUFERS - Obwohl er ihn nie kennengelernt hat, ist der hl. Josef Freinademetz ihm ein Vertrauter und alltäglicher Wegbegleiter; schließlich sammelt Franz-Josef Campidell seit seiner frühen Jugend alles, was an den Heiligen aus Oies, seinen Urgroßonkel, erinnert.

W

enn Dekan Franz-Josef Campidell seinen großen Schrank im Pfarrzentrum von Taufers öffnet, tut sich eine Welt auf – die Welt rund um das Leben und Wirken des hl. Josef Freinademetz. Hier findet sich eine Vielzahl an Zeitdokumenten, die der Dekan im Laufe der Jahre gesammelt und mit großer Sorgfalt archiviert hat. „Das hat sich einfach so ergeben“, sagt er. „Einiges habe ich geerbt und vieles habe ich nach und nach geschenkt bekommen.“ Entstanden ist dadurch das wohl größte private Archiv zum hl. Feinademetz, das neben Biografien, Filmen und Fotos auch Medaillen, Andachtsbildchen, Predigten und Briefe umfasst. „Ein reicher Schatz an Gegenständen und Erinnerungen“, wie Franz-Josef Campidell sein Archiv treffend beschreibt.

BEWEGENDE BRIEFE AUS DER FERNE Es sind 95 handgeschriebene Briefe seines Urgroßonkels, die Franz-Josef Campidell als Ab-

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Dekan Franz-Josef Campidell mit seinen Archivalien. „Die Briefe meines Urgroßonkels haben mich wirklich sehr beeindruckt, sie sind zum Teil recht emotional und bewegend.“

schriften in seinem Archiv aufbewahrt. Sie erzählen von seinem Leben und Wirken in China und beinhalten zum Teil tief religiöse Botschaften. Doch gerade auch die ganz private, menschliche Seite des China-Missionars kommt in diesen Briefen stark zum Aus-

Der heilige Josef Freinademetz als junger Kooperator in St. Martin in Thurn.

druck. „Die Briefe meines Ur- haupt gibt, hat er dem Museum großonkels haben mich wirklich in Oies gestiftet. Und geblieben sehr beeindruckt, sie sind zum ist natürlich auch die Botschaft Teil recht emotional und bewe- des hl. Josef Freinademetz, nämgend,“ so Franz-Josef Campidell, lich, das Wort Jesu zu verkünden der diese Schriftstücke übersetzt und zwar im Miteinander und und über vier Jahre hinweg bei niemals im Zwang über die Köpkontinuierlich stattfindenden fe der Menschen hinweg. Eine Josef-Freinademetz-Treffen mit Botschaft also, deren Aktualität interessierten Menschen bespro- gerade in der heutigen Zeit wieder chen hat. Zudem hat er rund deutlich wird. Der charismatische um die Heiligsprechung seines China-Missionar war jedenfalls Urgroßonkels im Jahr 2003 über immer schon präsent im Leben hundert Vorträge zum Leben und des Tauferer Dekans. Wirken des Heiligen aus Oies ge- „Soweit ich zurückdenken kann, hat mein Vater das tägliche Rohalten. senkranzgebet immer mit dem REICHER SCHATZ Satz `Onkel Freinademetz, bitte AN ERINNERUNGSSTÜCKEN für uns!`, beendet“, erinnert sich Besonders wertvoll sind Franz-Jo- Franz-Josef Campidell. Durch die sef Campidell die vielen origina- jahrzehntelange Beschäftigung len Erinnerungsstücke. Darunter mit seiner Biografie ist sein Ursind beispielsweise das kunstvoll großonkel ihm ein Vorbild und gefertigte „Primizkranzl“ des hl. ein Vertrauter geworden: „Ich Freinademetz, das Primizbild, ei- habe nicht nur das Gefühl, ihn ne Abschiedskarte in seine Hei- gut zu kennen und ihm nah zu mat sowie die Glückwunschkarten sein, sondern auch unter seinem zur Eheschließung von Campidells besonderen Schutz in vielen MoUrgroßeltern. Die einzige Haarre- menten meines Lebens zu stehen.“ liquie, die es vom Heiligen über- (SH)


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Adventshopping „Es weihnachtet sehr - Bruneck“ mit großem Gewinnspiel

A

ls besondere Initiative zur Belebung des Stadtzentrums von Bruneck organisiert die hds-Ortsgruppe-Bruneck in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Bruneck Kronplatz Tourismus und dem Partnern Raiffeisenkasse Bruneck und Brixina Activa auch heuer in der Weihnachtszeit das Gewinnspiel Adventshopping in Bruneck, einkaufen und gewinnen. 50 Betriebe nehmen daran teil und werden vom 1. bis zum 24. Dezember jedem Kunden bei einem Einkauf ab 25 Euro einen Gewinncoupon aushändigen. Innerhalb 12.01.2022 werden insgesamt 24 Preise verlost. Als Hauptpreis, winkt ein trendiges Auto und zwar ein MINI COUNTRYMAN. Die weiteren Preise sind ein Damen City E-Bike, ein Reisegutschein, ein E-Roller sowie 20 Einkaufsgutscheine MONNI CARD. Insgesamt werden Preise im Wert von ca. 25.000 Euro ausgeschüttet. „Bruneck mit seinen attraktiven Geschäften und dem guten Branchenmix ist das natürlich gewachsene Einkaufszentrum im Herzen des Pustertales“, sagt Daniel Schönhuber, Ortsobmann des hds von Bruneck. Mit dieser Aktion soll das Einkaufserlebnis in den Vordergrund gerückt werden. „Es ist wichtig, dass die Kunden verstärkt dazu animiert werden, ihre Weihnachtseinkäufe im Ort zu tätigen“, argumentiert Schönhuber. „Damit stärken wir die regionalen Wirtschaftskreisläufe vor Ort und tragen zur Absicherung der Lebensqualität in unserer Gemeinde bei. Die Kaufmannschaft

Martin Huber Präsident Bruneck Kronplatz Tourismus, Georg Oberhollenzer Geschäftsführer der Raiffeisenkasse Bruneck, Daniel Schönhuber Ortsobmann der hds Ortsgruppe Bruneck, Bürgermeister Roland Griessmair (v.l.n.r) .

leistet damit einen wichtigen Beitrag für das Allgemeinwohl.“ Der hds ruft die Bevölkerung auf, die Stadt Bruneck im Advent in all ihren Facetten zu erleben und sich vom weihnachtlichen Flair inspirieren zu lassen – ganz nach dem Motto „Lokal einkaufen und gewinnen“. Alle Informationen zum Gewinnspiel finden Sie online unter: www.bruneckevents.com

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„Krippile schaugn“ am Waldesrand KEMATEN – In Bad Winkel bei Kematen wurden auch heuer wieder an die zehn verschiedenste Krippen von den Tauferer Krippenfreunden aufgebaut – im Freien, sozusagen am Waldesrand, damit das „Krippile schaugn“ so sicher und idyllisch zelebriert werden kann wie nur möglich.

„Krippile schaugn“bei der „Goasroscht“ in Bad Winkel bei Kematen, wo Groß und Klein sich an verschiedenen Krippen erfreuen können, die von den Krippenfreunden aus Taufers aufgestellt wurden.

D

en Tauferer Krippenfreunden die Wurzelkrippe oder die Bretterist es ein Anliegen, allen das figuren-Krippe. Familien, Spazierbeliebte „Krippile schaugn“ gänger und Sportler nehmen das zu ermöglichen. Aus diesem Grund Angebot gerne an, machen Halt und haben sie auch heuer wieder einige können sich beim Betrachten der ihrer Krippen im Freien aufgebaut, Krippen weihnachtlich einstimmen. die nun bei der „Goasroscht“ in Bad Winkel bei Kematen gemütlich KLEINE GESCHICHTE beim Vorbeispazieren betrachtet DER KRIPPE werden können. Obwohl der Tau- Hochbetrieb herrscht derzeit bei ferer Advent Corona bedingt zum den Krippenbauern. Aus tiefer Teil abgesagt werden musste, findet Religiosität entstanden, ist die man hier dennoch eine Samm- Krippe heute noch ein geschätzlung verschiedenster Darstellungen tes Motiv, dem sich viele Pusder Geburt Christi und eben echte tertaler Krippenbauer widmen. Weihnachtsstimmung. Zu bewun- Der genaue Ursprung der Krippe dern gibt es Krippendarstellungen ist nicht genau feststellbar, urwie etwa die Alpenländische Krippe, kundlich belegt ist jedoch, dass

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bereits in altchristlicher Zeit am Franziskus von Assisi der Vater Weihnachtstag in den Kirchen aller Krippen, da er im Jahr 1223 religiöse Szenen nachgebildet um Weihnachten in einem Wald wurden, welche ab dem zehnten die erste Krippe gestaltet haben Jahrhundert vermehrt volkstüm- soll, um seine Weihnachtspredigt lichen Charakter annahmen und den Menschen verständlicher zu sich allmählich über ganz Europa machen. Die große Blütezeit der Krippen verbreiteten. Die ersten bildlichen Darstellun- war im Zeitalter des Barock. Spägen der Geburt Christi stammen ter, im 18. Jahrhundert, wurde aus dem vierten Jahrhundert. die Krippenkunst dann ausgeSie wurden in Roms Katakomben weitet, unzählige Stationen und entdeckt, und in den darauf fol- Episoden wurden ergänzt. genden Jahrhunderten haben sich Als Zeugnis tiefer Religiosität war Menschen aller Schichten immer in unseren Breiten fast jeder Hof wieder künstlerisch mit diesem im Besitz einer eigenen Krippe, Thema auseinandergesetzt. Der die oft von Familienmitgliedern Legende nach ist der heilige geschnitzt wurde. (SH)


lokales

#secretsoundsess!ons Quellen: Tom Volggason Photography

SAND IN TAUFERS – Der Hit des Sommers in Sand in Taufers: Drei Männer bringen Live-Musik auf vier Rädern! Kürzlich wurden die Spenden aus dieser Aktion verteilt.

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In Sand in Taufers war eine mobile Bühne mit Live-Musik für einen guten Zweck unterwegs. Vor kurzem wurden die freiwilligen Spenden übergeben.

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secretsoundsess!ons bedeutet: mit einer mobilen Bühne Live-Musik zu Bars zu bringen, dort im Freien ein einstündiges Konzert zu veranstalten, um gleich darauf in eine andere Location zu tingeln. Die Bühne stand auf einem Lastwagen und man fuhr damit von Bar zu Cafe, von Kematen bis Mühlen bis Sand in Taufers. In einer Endlosschleife vom Nachmittag bis in die Nacht. Was den „Sessions“ den Kick gab, war das „Secret“, das Geheimnisvolle: Niemand wusste, wann welche Band wo spielt. Erst kurz vor Konzertbeginn wurde dies auf Instagram und Facebook gepostet.

DIE INITIATOREN Wer kommt auf eine so geniale, verrückte Idee? Es sind Daniel Hofer aus Luttach sowie David Oberhol-

lenzer und Thomas Unterkofler, Zwecken zugeführt: 5.900 Euro beide aus Kematen. Urgestein Pep- an das Forum Prävention und pino Adamo aus Sand half beim 2.000 an den Vinzenzverein Sand Soundcheck, und einen Teil der in Taufers. technischen Ausstattung stellten die Jugendzentren Loop, Aggregat 30 BANDS IN ELF LOKALEN und Ufo zur Verfügung. Herzstück Es traten 30 Bands aus ganz Südund mobile Bühne war ein über- tirol in 11 Lokalen auf. Jung und dachter Lastwagen, geliehen vom Alt schunkelten, verzückten sich Luttacher Schützenverein. in einen musikalischen Taumel bei Reggae, Rock, Punk, Heavy Metal und Folk. Das eigentliche CHARITY-EVENT Endlich wieder einmal tüchtig Highlight verlief bei spritziger Musik, Spaß und Gaudi unter die Volksmusik gemütlicher, aber pandemiestrapazierten Leute zu nicht minder fröhlich: Zweimal bringen war die Grundidee der nämlich machte #secretsoundInitiatoren. Am Nachhaltigste sess!ons beim Altersheim an der aber war der Charity-Gedanke. Pfarre Halt. „Wir wollten nicht Und das Publikum hat seine nur die Jugend unterhalten, sonhelle Begeisterung mit freiwil- dern auch die alten Menschen ligen Spenden honoriert. Rund nicht vergessen“, unterstreichen 7.900 Euro kamen zusammen Daniel, David und Thomas. Coole und wurden kürzlich wohltätigen Aktion! (IB)

David Oberhollenzer, Thomas Unterkofler und Daniel Hofer, die Organisatoren der #secretsoundsess!ons (v.l.).

Die Kemitna spielten für die Senioren direkt vor Ort mit Hilfe der mobilen Bühne auf.

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Quellen: TV-Kiens; Kiens um 1910 (Fotograf Joh.Amonn; Sammlung Monika Weissteiner, Stadtarchiv Bruneck - TAP

standort

Die Wirtschaft in Ehrenburg / Kiens Seine günstige Lage und die guten Infrastrukturen machen das Gemeindegebiet von Kiens nicht nur zu einem äußerst beliebten Wirtschaftsstandort, sondern auch zu einer gefragten Wohn- und Urlaubsgegend. Vor kurzem ist der der erste Spatenstich für ein weiteres Plus an Lebensqualität erfolgt. Ehrenburg/Kiens besticht durch seine Vielfalt. Hier treffen dörfliches Ambiente, rege Wirtschaftstätigkeit und sportliches Abenteuer ausgeglichen aufeinander. Als überschaubar und dennoch spannend lässt sich das Gemeindegebiet im unteren Pustertal in wenigen Worten beschreiben - und das im Hinblick auf Landschaft und Alltagsgeschehen genauso wie auf die Wirtschaft. Ca 2.950 Menschen leben im Hauptort Kiens und in den vier Fraktionen Ehrenburg, St. Sigmund, Hofern und

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Getzenberg. Die Tendenz der Einwohnerzahl ist steigend, denn die Gemeinde Kiens hat kaum Abwanderungen zu verzeichnen, im Gegenteil, die Bevölkerungsanzahl hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Insgesamt 33,84 Quadratkilometer umfasst das Gemeindegebiet, wovon 3.094 Hektar zu landwirtschaftlichen Betrieben gehören. Diese spielen hier nach wie vor eine große Rolle. Einige von ihnen haben sich ihre traditionelle Bauweise erhalten und stehen vereinzelt an sonnigen Hängen oder mischen sich unter die modernen Wohnhäuser in den Dörfern. In jedem Fall sind diese Bauernhöfe sowohl Zeugen einer bewegten Vergangenheit als auch Zeugnis gelebten Traditionsbewusstseins. Weite Wälder, Wiesen und sonnige Berggipfel prägen das Landschaftsbild des Kiener Gemeindegebietes, das schon seit langem als Wirtschaftsstandort

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hoch geschätzt wird. Schließlich erreicht man von hier aus in nur wenigen Kilometern Fahrt die Pustertaler und Eisacktaler Hauptorte. Die gute Erreichbarkeit per Auto oder Zug, die Nähe zum Wirtschaftsmotor Kronplatz, die große Anzahl professioneller Betriebe und das schöne Ambiente mit unmittelbarer Nähe zu zahlreichen Wandermöglichkeiten sind bei vielen Gästen wichtige Beweggründe, um nach Kiens zu kommen. Neben den großen Handwerksbetrieben und den Dienstleistern ist der Tourismus eine der stärksten Säulen der örtlichen Wirtschaft und im Steigen begriffen. Vor Corona wurden durchschnittlich um die 300.000 Nächtigungen jährlich verzeichnet.

Diese Sehenswürdigkeiten, die wunderschöne Umgebung und die günstige Lage haben Kiens in den letzten Jahrzehnten zu einem beliebten Urlaubsort gemacht. Aus archäologischen Funden kann man schließen, dass bereits vor 6.000 Jahren Jäger über die Wiesen von Kiens zogen. Ausgegrabene Siedlungsspuren lassen vermuten, dass in diesem Gebiet Menschen um das Jahr 1000 v.Chr. sesshaft wurden und es ab diesem Zeitpunkt eine permanente Besiedlung gegeben haben dürfte. Die Gegend rund um Kiens war schon damals als Siedlungsraum beliebt und daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Nicht nur Einheimische

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Kiens ist nicht als Wohn- sondern auch als Urlaubsort sehr beliebt: Nur ein paar Höhenmeter nach oben, schon ist man den Bergspitzen nah und wenige Gehminuten von Kiens gibt es fantastische Natur- und Kulturschönheiten zu entdecken. Ein historisch überaus interessanter Bau befindet sich beispielsweise oberhalb von Kiens: Burg Schöneck, die mutmaßliche Geburtsstätte des bekannten Minnesängers Oswald von Wolkenstein. Nicht minder faszinierend ist Schloss Ehrenburg in der gleichnamigen Ortschaft. Der wunderschöne Bau beeindruckt vor allem durch seine unterschiedlichen Baustile. Doch hat Ehrenburg noch eine weitere Sehenswürdigkeit zu bieten: Auf einer Erhebung steht die Pfarrkirche von Ehrenburg mit dem Patrozinium zur Himmelfahrt Mariens. Hier befindet sich laut Volksüberlieferung seitlich unter dem Presbyterium eine auf ein heidnisches Grab zurückgehende Gruftkapelle.

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schätzen die schöne Lage und die verschiedenen Wohnmöglichkeiten, auch die Gäste aus Nah und Fern tun dies. Doch damit im Tourismus gut gearbeitet werden kann, braucht es natürlich die Land- und Forstwirtschaft, die sozusagen eine der wichtigsten Grundlagen dafür schafft, nämlich die Landschaftspflege und die Produktherstellung. Der beliebte Ferienort unweit von Bruneck ist auch aufgrund seiner Nähe zum Kronplatz touristisch gut entwickelt und genießt normalerweise eine überdurchschnittliche Bettenauslastung.

DIE STÄRKEN DER GEMEINDE KIENS In den letzten Jahrzehnten haben sich hier zahlreiche Betriebe angesiedelt, weshalb von einem guten Wirtschaftswachstum vor allem einheimischer Betriebe berichtet werden kann; das wiederum wirkt sich durchaus positiv auf den Arbeitsmarkt und die Lebensqualität vor Ort aus. Neben genügend vorhandenen Wohnmöglichkeiten und einer funktionierenden Nahversorgung sind für Familien eben auch die verschiedenen Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten wichtig. Diese sind im Gemeindegebiet von Kiens vor allem im Gastgewerbe und im Handwerk, aber auch bei den verschiedenen Dienstleistungsanbietern zu finden. À propos Handwerk: Dieses stellt hier einen sehr bedeutenden Wirtschaftszweig dar. Eine Vielzahl von Handwerksbetrieben ist in der Gewerbezone von Ehrenburg beheimatet, ihre Produkte sind zum Teil weit über Südtirols Grenzen hinaus für ihre Qualität bekannt und geschätzt. Überhaupt liegen die Stärken der Gemeinde Kiens wohl in den gut genutzten Handwerkerzonen; hier finden sich auch zahlreiche Betriebe, in denen mit großem Einsatz verschiedenster Berufsgruppen Tag für Tag eine breite Produkt- und Dienstleistungspalette entsteht. Bei den meisten Betrieben sind zukunftsorientiertes Arbeiten und

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Erweiterungen zentrale Angelegenheiten. Diese seit bereits vielen Jahren bewährten Unternehmen sind als bedeutende Konstante im Wirtschaftsgeschehen der Gemeinde Kiens anzusehen. Darüber hinaus gilt das Handwerk als überaus wichtiger Arbeitgeber und Ausbilder sowie Garant für die Nahversorgung im Ort. Das gute Funktionieren der örtlichen Wirtschaft ist mitunter darauf zurückzuführen, dass es gelungen ist, einen Bogen über die verschiedenen Wirtschaftszweige zu spannen. Vor allem die drei großen, ineinandergreifenden Bereiche der hiesigen Wirtschaft - Tourismus, Handwerk und Landwirtschaft – gehen in Kiens oft Hand in Hand. Somit können die ausgeglichene Verteilung auf die verschiedenen Wirtschaftssäule, die gut genutzten Handwerkerzonen, die Unternehmerfamilien mit ihren Mitarbeitern und das rührige Vereinsleben als die herausragenden Stärken der Gemeinde Kiens bezeichnet werden.

ERSTER SPATENSTICH FÜR EIN PLUS AN LEBENSQUALITÄT Der Hauptort Kiens wird von der Pustertaler Staatsstraße durchquert. Um den Ort vom Verkehr dieser vielbefahrenen Straße zu entlasten, wurde der Bau einer rund drei Kilometer langen Umfahrungsstraße in die Wege geleitet. Der erste Spatenstich ist vor kurzem, am 26. November, erfolgt. Die Einrichtung der Hauptbaustelle für die neue Umfahrung von Kiens hat damit begonnen. Für die Kiener soll dadurch schon in naher Zukunft weniger Durchzugsverkehr im Ortskern, dafür mehr Lebensqualität und Sicherheit sowie flüssigerer Verkehr auf der Pustertaler Staatsstraße erreicht werden - ein Jahrhundertprojekt für Kiens, das nun endlich umgesetzt wird. Darauf haben die von Staus, Lärm und Gefahrenstellen im Ort geplagten Menschen lange schon gewartet. Zur neuen insgesamt 2,7 Kilometer langen Umfahrung gehört ein ein Kilometer langer Tunnel sowie neue Kreuzungen östlich und westlich des Dorfes, die auch die Zufahrt zur Handverkehrszone neu regeln. Die offene Trasse wird mit Lärmschutzwänden großzügig ausgestattet. Befahren werden kann die Straße mit einer Geschwindigkeit von 70 bis 80 Kilometern pro Stunde. Die Fahrbahn wird 8,5 Meter bereit, und der 1,77 Kilometer lange offene Abschnitt der Umfahrung wird zwei Fahrbahnen mit je 3,5 Metern Breite umfassen. Insgesamt investiert das Land 63,5 Millionen Euro in das Bauvorhaben. Zuerst werden nun die Baustellen eingerichtet: Neben jener im Westen des Orts sind die zwei Baustellen an den Tunneleingängen die wichtigsten. Von dort wird der Tunnelvortrieb beidseitig erfolgen. Die Umfahrung wird im Westen der Ortschaft beginnen und im Osten von Kiens enden, um dort wieder an die Pustertaler Staatsstraße anzuschließen. Damit werden voraussichtlich auch die Zufahrten zur Industriezone verbessert. Schon bald wird es in Kiens weniger Schadstoffbelastung und Lärm, aber bedeutend mehr Lebensqualität geben. (SH)

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rälat Prof. Franz Georg Untergaßmair ist Doktor der Bibelwissenschaft und Augustiner-Chorherr. Der rüstige 80-Jährige lebt in Neustift und war von 20052015 Propst des Stiftes.

Prälat Prof. Franz Georg Untergaßmair aus Olang / Neustift

„Ut omnes unum sint - damit alle Eins seien.“

ordentlicher Universitätsprofessor für Biblische Theologie: Exegese des Neuen Testaments, an die Universität Osnabrück und an die Hochschule Vechta berufen und wirkte dort in dieser Funktion 25 Jahre lang. Es war eine gute Zeit.

Sie lehrten auch im Heiligen Land? Ja, ich war sehr häufig im Heiligen Land, das erste Mal 1975 mit einer Pilgergruppe. Im Jahr 1993 erhielt ich in Jerusalem an der Dormition Abbey eine zeitbegrenzte Gastprofessur. Auch mit meinen Studenten unternahm ich zahlreiche biblische Studienreisen ins Heilige Land. Aus

Was füllt heute Ihren Tag? Bis heute bin ich Priester und Verkündiger des Wortes Gottes. Ich mache das, was ich früher hauptamtlich etwas „vernachlässigen“ musste und bin das gesamte Jahr hindurch zu Aushilfsgottesdiensten in unseren Gemeinden unterwegs. Weiters wandere ich gern und halte mich mit Kneippbädern fit. Ihre Weihnachtsbotschaft ist… Christus kommt für uns zur Welt. Wir sollten dies dankbar annehmen und daraus die Kraft schöpfen, durch diese Zeit hindurchzugehen. Die Hoffnung, die Weihnachten beinhaltet, möge uns über alle Hürden hinweghelfen. (IB)

W

Was war Ihre Haupttätigkeit in Osnabrück? Das waren, was eine solche Professur beinhaltet: 1. Forschungstätigkeit mit entsprechenden wissenschaftlichen Publikationen (ca. 100); Lehre, vor allem Vorlesungs- und Vortragstätigkeit; 3. Selbstverwaltung an der Uni (als Kommissionsleiter, Dekan, Senats- und Konzilsmitglied).

Ökumene-Kommission des Bistums. „Offenheit“ ist ein Wort, das ich sehr viel gebrauche.

Warum kamen Sie wieder zurück nach Neustift? Meine Pläne sahen nach meiner Emeritierung in Osnabrück zunächst bis zu meinem 70. Lebensjahr eine nochmalige, längere Studien- und Forschungszeit im Heiligen Land vor. Jedoch ein Jahr vor meinem Abschied von der Uni Osnabrück wurde ich in meinem Stift zum neuen Propst und Abt gewählt.

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Wie ging es weiter? Von 1962 bis 1967 absolvierte ich das Philosophie- und Theologiestudium an der Hochschule in Brixen und empfing 1966 die Priesterweihe. Mein Lebensleitmotiv „Ut omnes unum sint“ habe ich auf meinem Primizkelch eingravieren lassen. Es begleitet mich mein Leben lang hindurch. Anschließend lehrte ich am Gymnasium und war Präfekt in Neustift. 1969 ging ich zum Promotionsstudium nach Würzburg, welches ich 1972 abschloss. Auf Empfehlung meines ehemaligen Professors Johann Gamberoni kam ich 1972 als wissenschaftlicher Assistent an die Theologische Fakultät Paderborn, wo ich bis 1978 wirkte. Von 1977 bis 1979 erhielt ich auch mehrere Lehraufträge für Biblische Theologie an den Hochschulen bzw. Universitäten von Bielefeld, Duisburg, Marburg und Osnabrück. Im Jahr 1978 habilitierte ich. Von 1982 bis 1984 wirkte ich als Pfarrer in Alfen sowie bis 1983 als Privatdozent am J. A.-Möhler-Institut in Paderborn. 1982 wurde ich als

Vermissten Sie in Deutschland Ihre Heimat? Ich kam immer wieder gerne heim nach Neustift ins Stift und nach Olang, sommers auf die Berge zum Prälaten-Rastl auf der Brunstalm oder winters zum Skifahren.

Was war thematisch Ihr großes Anliegen? Das war neben den zentralen exegetischen Themen die Ökumene. Diese war mir immer ein wichtiges Thema. Es ging um die Einheit der christlichen Konfessionen und Kirchen und auch um eine weltweite Aussprache der Religionen miteinander, z.B. zwischen Christentum, Islam, Buddhismus. In Osnabrück war ich acht Jahre lang Vorsitzender der

M

Herr Prof. Untergaßmair, erzählen Sie uns bitte aus Ihrem Leben … Ich wuchs in Oberolang in einer einfachen Familie mit zwei Brüdern auf, die jüngere Schwester verstarb als Kleinkind. Meine Eltern waren uns Vorbild in der Ausübung des christlichen Glaubens. Ein Onkel war Kapuzinerbruder und schenkte mir Kinderspielzeug für Messfeiern und mit Nachbarskindern spielten wir Gottesdienst; ich war damals sehr „fortschrittlich“ und hatte bereits ein Mädchen als Ministrantin (schmunzelt). Stark beeinflusst hat mich unser Pfarrer Franz Rabanser, der mir zum Studium in Neustift verhalf. In Neustift besuchte ich als Juvenatsschüler die Mittelschule und das Gymnasium und fühlte mich von Anfang an wohl. Noch vor dem Lyzeum fiel eine erste Entscheidung mit Einkleidung und einfacher Profess für das Priestertum.

ökumenischen Gründen und Studien war ich wiederholt auch längere Studienzeiten privat vor Ort.

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kultur

Das Moarkirchl MÜHLWALD - Den Besucher Tales überrascht noch vor Erreichen des Dorfes Mühlwald rechter Hand der reizvolle Anblick, die Siedlung der Moarhöfe in Außermühlwald mit dem hübschen Moarkichl am höchsten Punkt des Wiesenhügels.

D

ie Kapelle wurde im Jahre 1642 von Peter Niedermayr, dem Besitzer dieser Höfe, damals Mair zu Notdurft genannt, erbaut. Dies geschah wohl als Einlösung eines Gelübdes und gleichzeitig als Danksagung, weil sein Anwesen von der Pest verschont blieb, welche um 1636 zu Taufers an die tausend Menschen dahin gerafft hat. Die Seuche hatte einen Steinwurf entfernt in Außermühlwald Halt gemacht und, wie von einer unsichtbaren Mauer abgeschirmt, seine Höfe und das Tal verschont. Ungewiss ist die Schreibweise, wir haben uns für die im Volk gängige, also Moarkirchl statt Mairkirchl entschieden.

HL. SEBASTIAN UND HL. ROCHUS Im Jahr 1643 wurde die Kapelle vom Bischof Wilhelm zu Welsberg zu Ehren der Gottesmutter und der Heiligen Sebastian und Rochus geweiht. Sowohl der hl. Sebastian wie auch der hl. Rochus werden als Schutzheilige gegen die Pest und andere Seuchen verehrt. Die Kapelle bezog den Zehent vom Außerhoferbauer von Weißenbach, und zwar 15 Star Getreide jährlich. In den Jahren von 1670-1721 scheint Johann Puell, der Sonnenwirt zu Bruneck, als Pächter der Moarhöfe

auf, er ließ die Kapelle vergrößern und 1699 vom Brixner Fürstbischof Johannes Franz Graf Khuen von Belasi (1649-1702) einweihen.

AUSSCHMÜCKUNGEN VON KÜNSTLERHAND Neu eingedeckt wurde das Kirchlein im Jahre1897 durch den damaligen Besitzer Anton Aschbacher, dem früheren Bergmeister auf Zösen in Lappach. Der alte Holzturm wurde durch einen gemauerten ersetzt, mit Blech gedeckt und die Turmköpfe wurden vergoldet. In den 1920er-Jahren ließ sein Sohn Anton die alten Fenster durch neue mit Glasmalerei ersetzen. Eine Ausschmückung aus Künstlerhand

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erhielt das Kirchlein 1933 durch den akademischen Maler Johann Baptist Oberkofler (1895-1969) aus St. Johann in Ahrn. Er war Dombenefizat in Brixen und schuf von dort aus unzählige Gemälde und Fresken an Kirchen und öffentlichen Gebäuden. Sein Bild Muttergottes mit Kind im zentralen Bereich der Decke zeigt, mit wie viel Einfühlungsvermögen der Künstler die Volksseele erfasst hat und in einer leicht verständlichen Darstellung tiefste Frömmigkeit ausdrückte. Im Jahr 1978 ließ Anton Aschbacher das Dach neu eindecken. Eine grundlegende Restaurierung veranlasste Hubert Aschbacher im

Jahre 1990. Er ließ die Mauern entfeuchten und einen neuen Boden aus Lärchenholz legen. Im Zuge dieser Maßnahmen stieß man auf die Grundmauern mit Fresken der einstigen, kleineren Kapelle, ebenso auf Fresken, links und rechts im vorderen Bereich der Kirche und an der östlichen Außenfassade mit der Jahreszahl 1787. Durch die Brunecker Restauratorfirma Pescoller konnten diese Fresken freigelegt werden. Auch die Beleuchtung wurde anlässlich der Restaurierungsarbeiten wesentlich erneuert. Im Sommer des Jahres 2010 wurden die Glasmalereien an den Fenstern aufgefrischt und erneuert. Nachdem der Besitzer Hubert Aschbacher 2011 bei Waldarbeiten ums Leben kam, ging im Sommer 2012 das Moarkirchl an seinen Sohn Joachim über.

WERTVOLLE STATUEN Zum Moarkirchl gehören viele wertvolle Heiligenstatuen aus dem 17. Jh. in der Größe von 35-40 Zentimeter. 2009 wurden sie von einem Restaurator fachmännisch ausgebessert und gereinigt. Aufgrund des Diebstahls mehrerer Stauten, werden die wertvollsten heute im Pfarrmuseum Taufers aufbewahrt und ab und zu ausgestellt. Eine besonders erwähnenswerte Figur ist

Zeit zu schweigen, zu lauschen, in sich zu gehen. Nur wer die Ruhe beherrscht kann die Wunder noch sehen, die der Geist der Weihnacht den Menschen schenkt. Eine besinnliche Weihnachtszeit im Kreis eurer Lieben wünscht Fam. Plankensteiner und Mitarbeiter


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der „Auferstandene“ aus der Schule von Georg Stieger aus St. Lorenzen und eine wunderschöne Mutter Gottes-Statue mit Kind aus dem Jahre 1450, diese wartet noch auf eine Restaurierung. Im Mai 2009 wurden die Daten beider Glocken durch Anton Weger aus Lana und Richard Rieder aus Sand erfasst: die große Glocke wiegt 39 kg und zeigt als Relief eine Kreuzjungsgruppe und Madonna und die Aufschrift „Joseph Grasmair goss mich durch Gottes Hilf in Brixen 1745“. Die kleine Glocke wiegt 29 kg und zeigt als Relief ein Wappenschild

mit Glocke und Pferden; Jahrzahl und Name des Glockengießers sind leider nicht feststellbar, die Glocke dürfte aber die ältere von beiden sein. Auffallend sorgfältig mit Gemälden ausgestattet erweist sich die Kanzel, darunter laden je zehn Bankreihen aus Holz, zu beider Seiten, die Gläubigen zur stillen Andacht ein.

KIRCHLICHE FEIERN Einen wahren Festtag erlebte das Kirchlein am 4. Juli 1942, als Hochwürden Alois Aschbacher hier seine Nachprimiz feierte und gleichzei-

tig seinen Bruder Anton mit Paula Knapp aus Montal vermählte. Laut erschallten die Turmglocken ebenso am 13. Juni 1955, als Joseph Gargitter (1917-1991), der Bischof von Bozen-Brixen, dem Moarkichl einen Besuch abstattete. Das Kirchlein wurde bis 1952 von der Pfarre Taufers seelsorglich betreut. Obwohl Außermühlwald noch bis 1995 zur Pfarre Taufers gehörte, wurden jedoch die Gottesdienste und auch der Religionsunterricht in der Volksschule von Außermühlwald von der Pfarrei Mühlwald übernommen. Bis zum Auflassen der Volksschule in

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Außermühlwald im Jahre 1991, wurde im Moarkirchl wöchentlich eine Schülermesse abgehalten. Heute wird das Moarkirchl bei den Bittgängen von Mühlwald und Lappach zahlreich besucht, ebenso beim Patrozinium Maria Hilf am 2. Juli und zum Fest des hl.Sebastian am 20. Jänner. In jüngster Zeit wird das Kirchl auch gerne für Hochzeiten, Tauffeiern und Jahrgangsfeiern erwählt. Der Familie Aschbacher vom Untermoarhof ist es ein großes Anliegen, das Kirchlein auch für die kommenden Generationen in gutem Zustand zu erhalten. (IB)

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Eine denkwürdige Herbergssuche von Eckhard Leyser

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eihnachten nahte, das Fest der Liebe und der Geburt Jesu. Für Jonas war das Weihnachtsfest einfach das Höchste. Am meisten freute er sich auf den geschmückten Weihnachtsbaum, das Licht der vielen Kerzen und den Duft von frisch gebackenem Weihnachtsgebäck. Bild Herbergssuche - WeihnachtsmärchenBesonders wichtig war für ihn, dass er in diesem Jahr wieder beim Spiel der Herbergssuche mitmachen durfte. Als Viertklässler der Grundschule war dies wohl zum letzten mal, da er danach zu einer anderen Schule wechseln würde. Er spielte den Wirt bei der Herbergssuche von Maria und Josef, nicht gerade die Hauptrolle aber dennoch wichtig für die Handlung. Wochenlang hatten sie auf der Bühne des Bürgerhauses geprobt. Frau Müller, seine Klassenlehrerin, legte besonderen Wert auf gute Aussprache und ein glaubwürdiges Auftreten. Pfarrer Lehmann hatte sie im Religionsunterricht noch einmal intensiv eingestimmt auf die besondere Situation von Maria und Joseph, die sich vor 2000 Jahren abgespielt hatte. Er zog auch Parallelen zu heute, wo immer noch auf der ganzen Welt Flüchtlinge unterwegs seien, denen niemand helfen würde. Das beeindruckte Jonas sehr, denn er kam aus seiner sehr sozial eingestellten Familie. Seine Mutter half regelmäßig bei der Bad Dürkheimer Tafel aus und verteilte Essen an Bedürftige. Sein Vater war ehrenamtlich bei der Feuerwehr Maxdorf und bei den meisten Einsätzen immer einer der Ersten am Einsatzort ohne Rücksicht auf Schlaf oder Gesundheit. Endlich kam der 4. Adventssonntag. Pünktlich trafen Schüler und Lehrer im Bürgerhaus ein, um noch einmal zu prüfen, ob auch alles klappen würde.

Etwas später kamen nacheinander die restlichen Schüler mit ihren Lehrern hinzu. Der Saal füllte sich zusätzlich mit Eltern, Großeltern, Verwandten und Gästen. Viele hatten Kameras und Camcorder dabei, um das Ereignis festzuhalten. Die Stimmung war aufgeregt und von angespannter Erwartung geprägt. Die Gespräche schwollen zu einem immer stärkeren Summen an, weil sich die Menschen so viel zu sagen hatten. Viele winkten ihren Kindern auf der Bühne zu, um zu zeigen, dass sie sich auf die Vorführung freuten. Auch Jonas Eltern waren erschienen. Endlich bat die Schuldirektorin Frau Beckmann energisch um Ruhe. Sie begrüßte alle Gäste und bat Frau Müller, mit dem Stück zu beginnen. Die Bühne war herrlich geschmückt mit Bäumen, Kerzen, Weihnachtssternen und einer bunten Häuserkulisse. Blickfang war im Schatten eines stattlichen Weihnachtsbaumes ein heimeliger Stall mit Kindern, die sich als Ochsen, Esel und Schafe verkleidet hatten. In der Mitte stand eine kleine hölzerne Krippe. Als erstes sang der Kinderchor. Teresa schilderte anschließend zur Einstimmung aus dem Lukas-Evangelium, in welcher Notlage Maria und Joseph sich damals befanden. Maria war hochschwanger und die Stadt völlig überfüllt. Anna spielte die verzweifelte Maria und Sven den überaus besorgten Joseph. „Wie geht es Dir Maria?“ fragte er mit eindringlichem Blick auf sein Weib, die ihm antwortete „Ich kann nicht mehr lange, Joseph. Komm wir versuchen, eine Unterkunft zu finden.“ Als erstes klopften sie an die Tür des Schmiedes. Patrick, der den Schmied darstellte, öffnete die Tür und stellte sich breitbeinig davor. Er hatte ein geschwärztes Gesicht und

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zeigte eine grimmige Miene. In der Hand hielt er einen großen Hammer. „Was wollte ihr denn mitten in der Nacht“ fragte er mit lauter und drohender Stimme. „Oh Herr“, bat Joseph mit weicher Stimme, „mein Weib ist hochschwanger. Wir suchen eine Bleibe nur für eine Nacht. Habt Erbarmen mit uns!“. „Ich habe für Gesindel wie euch keinen Platz! Macht, dass ihr wegkommt!“ Sprach’s und schlug die Tür so fest zu, dass ein Baum aus der Dekoration umfiel. Einige Kinder aus dem Publikum lachten, doch Jonas war erschrocken über so viel Herzlosigkeit. Er hatte zwar die Szene schon oft in den Proben erlebt, doch es ging ihm immer noch sehr an sein weiches Gemüt. Der Kinderchor sang ein kleines Lied über die Herbergssuche während sich Maria und Joseph zum nächsten Haus aufmachten. Dieses mal klopften sie beim Bäcker, der von Lukas gespielt wurde. Er war ganz weiß angezogen und staubig vom Mehl. „Wer stört mich mitten in der Nacht“ polterte er „Ich muss Brot backen für die vielen hungrigen Mäuler!“. „Habt Erbarmen, Herr“ jammerte Joseph. „Mein Weib kommt heute Nacht nieder und wir haben keine Unterkunft!“ „Mit mir hat auch niemand Erbarmen“ entgegnete der Bäcker schroff. Schafft euch fort, sonst lasse ich die Hunde los!“ Maria und Joseph zuckten zusammen und hielten sich an den Händen, als wenn sie sich gegenseitig schützen wollten. Wieder sang der Kinderchor eine Strophe. Nun begaben sich Maria und Joseph zum dritten und letzten Haus, das von Jonas besetzt war. Er spielte den Wirt und sah sehr glaubwürdig aus mit seiner speckigen Schürze und dem Küchentuch über der Schulter. „Wir sind ganz verzweifelt und am Ende, gebt uns doch ein Obdach nur für eine Nacht!“ sprach Joseph und sah Jonas eindringlich an. Maria hielt ihren Leib und lehnte sich an Joseph. Jonas traute seinen Augen nicht. Maria weinte sogar und vergoss dicke Tränen, die ihre Wangen herunter liefen. Jonas spürte, wie sich sein Magen verkrampfte und seine Hände zitterten. Er wusste, dass er nun als erstes sagen musste: Schert euch weg, ihr Lumpenpack! Ihr habt mit gerade noch gefehlt. Kein Geld, die Frau hochschwanger und dann noch unverschämt werden! Danach sollte er sie in den Stall verweisen, wo sie zwischen den Tieren nächtigen sollten. Doch er brachte kein Wort heraus. Frau Müller, seine Lehrerin, hatte das Buch mit dem Text vor sich und formte mit ihren Lippen unhörbare Worte. Die anderen Kinder zischten und flüsterten ihm den Text zu, doch Jonas wollte nicht. Er spürte, dass hier etwas Entscheidendes passierte.

Er spürte wie ihm sein Herz bis zum Halse schlug. Doch er holte tief Luft und sagte laut und deutlich: „Nein, ich werde euch nicht abweisen. Es kann nicht sein, dass unser lieber Heiland in einem Stall zur Welt kommen muss. Bitte nehmt mein Zimmer und mein Bett. Mein Weib und ich können uns für eine Nacht behelfen. Ich will dafür sorgen, dass es euch an nichts fehlt!“ Sprach’s, machte die Tür weit auf und umarmte dass Paar. Maria und Joseph waren sichtlich perplex, ließen sich aber umarmen und standen schließlich verwirrt da angesichts dieser außergewöhnlichen Entwicklung. Sie schauten zu Frau Müller, die mit offenem Mund und kerzengerade aufgerichtet auf ihrem Regieplatz saß. Die anderen Kinder auf der Bühne waren ebenfalls sprachlos. Die verkleideten Ochsen, Esel und Schafe kamen aus ihrem Stall, um Jonas mit Maria und Joseph zu sehen. Die Engel, die Hirten und der Chor schlossen sich an. Alle Besucher im Saal waren aufgestanden. Schließlich löste sich die Spannung und Applaus kam auf, der sich schnell zu einer ohrenbetäubenden Ovation mit Bravo-Rufen steigerte. Die Schuldirektorin betrat die Bühne und wartete, bis der Applaus abebbte. Sie meinte, dass heute etwas ganz Besonderes geschehen sei. Jonas sei offenbar so ergriffen gewesen, dass er die Bitte von Maria und Joseph nicht abschlagen konnte. „Stimmt’s Jonas? Jonas antwortete, noch ganz benommen von der Situation: „Ich konnte einfach nicht mehr nein sagen, es tut mir leid.“ „Aber nein“, meinte die Direktorin und strich Joans sanft über das Haar. „Das muss dir nicht leid tun. Dein Beispiel sollte uns vielmehr zu denken geben, dass auch heute Mitleid viel zu selten vorkommt und der Egoismus die Oberhand behält. Nehmen wir uns Jonas zum Vorbild und hören wir mehr auf unser Herz! Ich danke allen Mitwirkenden und wünsche Ihnen nun Fröhliche Weihnachten und ein gutes neues Jahr!“ Lang anhaltender Beifall folgte. Jonas wurde von einigen Vätern auf die Schultern genommen und im Triumphzug von der Bühne getragen. Sein Vater klopfte ihm anerkennend auf die Schulter. Seine Mutter umarmte und küsste ihn. Aber auch im Publikum zeigte sich eine sonderbare Verwandlung. Fast alle Menschen gaben sich spontan die Hand und wünschten sich gegenseitig fröhliche Weihnachten. Manche umarmten sich sogar. Am nächsten Tag waren die Zeitungen voll von dieser denkwürdigen Herbergssuche. Viele Pfarrer gingen auf dieses Ereignis in ihren Weihnachtspredigten ein und appellierten für mehr Nächstenliebe unter den Menschen.

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Das Bewährte erhalten und das Neue versuchen – darin sehen wir den Erfolg unserer bisherigen Zusammenarbeit, für die wir uns herzlich bedanken möchten und Ihnen zugleich ein gesegnetes Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Liebsten wünschen. 23


sport

Jiu-Jitsu im Pustertal

J

iu-Jitsu ist eine der ältesten Kampfsportarten der Welt und wurde von den japanischen Samurai-Kriegern als Form der waffenlosen Selbstverteidigung entwickelt. Das brasilianische Jiu-Jitsu ist eine Mischform des klassischen Jiu-Jitsus und Judo. Es ist Anfang des 20. Jahrhundert entstanden, als 1920 ein japanischer Jiu-Jitsu Meister nach Brasilien migrierte, um dort zu arbeiten. Ein ansässiger Funktionär half dem Mann bei seiner Einreise mit den Papieren und eine Anstellung zu finden, im Gegenzug versprach der Japaner die Kinder des Mannes in Judo und in der Kunst der Selbstverteidigung zu unterrichten. Daraus entwickelte sich die brasilianische Form des Jiu-Jitsus. Um seinen Konkurrenten zu besiegen, werden im Jiu-Jitsu effektive Hebel-, Gelenk- und Würgetechniken angewendet, dabei wird der gesamte Körper eingesetzt: An Ellenbogen, Hand, Schulter, Hals, Fuß wird angepackt und gezogen und gehoben. Während beim herkömmlichen Judo der Kampf zu Ende ist, wenn ein Judoka mit den Schultern am Boden ist, liegt der Fokus vom brasilianischen Jiu-Jitsu auf dem Bodenkampf; „Da geht es erst richtig zur Sache“, erklärt Matteo Parolin. Der 25-jährige

Quellen: tribe_jiujitsu

BRUNECK/SAND IN TAUFERS – Matteo Parolin stammt aus Bruneck und praktiziert seit einigen Jahren die Kampfsportart Brasilian-Jiu-Jitsu, wo er zu den absolut Besten in Italien zählt. 2017 gründete er mit nur 21 Jahren in Bruneck einen JiuJitsu Verein, seither führt er Kinder, Jugendliche und Erwachsene in die alte japanische Kampfkunst ein.

Stärkere Gegner werden durch Technik überwunden.

Matteo Parolin zählt zu den Besten seiner Zunft.

Bruneckner ist amtierender Italienmeister im Brazilan-Jiu-Jitsu, abgekürzt kurz „BJJ“. Mit 15 Jahren hat Matteo in Bruneck mit Judo angefangen und wollte eigentlich MMA-Fighter werden. Sein großes Vorbild war MMA-Champion, der über den er auch Umwegen auf JiuJitsu gestoßen ist: „Ich habe eine Dokumentation über Alessio Sakara geschaut, bei der ehemals beste italienische Mixed Martial Artist auch in Brasilien war und dort Jiu-Jitsu gekämpft hat.“ Nach der Matura ist Matteo zum Studieren nach Wien gezogen und hat dort mit seiner Sportart angefangen. Später ist er nach Trient gewechselt und praktiziert im dortigen Verein weiterhin Jiu-Jitsu. Schließlich hat er 2016 in

Bruneck seinen heutigen Lehrmeister Massimo Brunetti getroffen, einen Schwarzen Gürtel im Jiu-Jitsu, der aus Arbeitsgründen von Rom nach Bruneck gezogen war. „Als ich ihn Wien mit BJJ angefangen habe, gab es in ganz Österreich nur fünf Schwarze Gürtel im Jiu-Jitsu. Laut Statistik schaffen es nur zwei Prozent jemals das Level eines Schwarzen Gürtels zu erreichen“, erzählt Matteo. Zuhause in Bruneck gab es bis vor einigen Jahren keine Szene im Jiu-Jitsu, zusammen mit zwei Freunden hat Matteo ab und zu gekämpft und trainiert: „Logischerweise kannst du allein eine Kampfsportart nicht ausüben“, sagt er. Mit eben diesen zwei Kollegen hatte Matteo die Idee einen Verein zu gründen und

Jiu-Jitsu in Bruneck salonfähig zu machen. Gesagt - getan, seit 2017 gibt es den Verein „Tribe Jiu-Jitsu“ in Bruneck, einen Ableger der aus Rom stammenden Jiu-Jitsu Akademie von Federico Tisi. Matteos Verein ist der erste und einzige seiner Art in ganz Südtirol. Trainiert wird in der Turnhalle in Dietenheim und Sand in Taufers, wo im letzten Jahr ein neues Jiu-Jitsu Zentrum, samt eigenem Cross-Fit Raum, entstanden ist. Matteo arbeitet in Teilzeit in Büro eines Bruneckner Unternehmens und widmet seine restliche freie Zeit ganz dem Sport. Unterstützt wird er dabei auch von der Südtiroler Sporthilfe. Fast täglich ist er von 15 bis 22 Uhr auf der Matte, trainiert selbst und unterrichtet Kinder und Erwachsene. „Jeder kann Jiu-Jitsu machen“, sagt er „von vier bis einhundert Jahren“. Sein Verein zählt bereits um die 50 aktive Mitglieder, von jung bis alt ist alles dabei. Neben dem klassisch brasilianischen Jiu-Jitsu werden in Bruneck und Sand in Taufers auch Selbstverteidigungskurse angeboten, was besonders von vielen jungen Frauen wahrgenommen wird. Aus dem japanischen übersetzt bedeutet Jiu-Jitsu so viel wie „Die Kunst der Selbstverteidigung ohne Waffen“ oder auch „Die Kunst des Nachgebens“. Das zentrale Element dabei ist es, die

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Jiu-Jitsu zählt zu den ältesten Kampfsportarten der Welt.

Matteo Parolin ganz in seinem Element.

Kraft des Angreifers gegen ihn selbst zu nutzen und ihn unter Kontrolle, bzw. unschädlich zu machen. „Mit der richtigen Hebeltechnik kann ein 55 Kilogramm schwere Frau einen 80 Kilogramm schweren Mann auf den Boden lupfen!“, erklärt Parolin. Nach dem Studium hat Matteo seine eigene Laufbahn forciert und sein Training intensiviert. In den letzten Jahren hat er bereits erfolgreich an verschiedenen Turnieren teilgenommen. Mailand, Rom, Lissabon, München, Wien, Serbien oder Moldawien sind Orte, wo Matteo und

und ist daher ziemlich schwierig. Letztes Mal bin ich knapp gescheitert, im nächsten Jahr werde ich es erneut versuchen!“, zeigt sich Parolin kämpferisch. Neben Technik-Training, der verschiedensten Griffe, Verteidigung und Angriffsvarianten, besteht ein großer Teil im Training von Parolin im Krafttraining, seine 100 Kilogramm Muskelmasse muss er nämlich halten, um in der Kategorie gute Chancen zu haben. Brasilianisches Jiu-Jitsu wird nochmals in zwei Arten unterteilt: Die traditionelle „Gi“ Variante und die

seine Brunecker Mitstreiter Alex Lorenzi und Christian Zecchetto durch ihren Sport bereits hingekommen sind. Matteo hat sich zum Violetten Gürtel nach oben gearbeitet, ist siebenfacher Italienmeister in seiner Kategorie Superschwergewicht von 94 bis 104 Kilogramm, als auch in der absoluten Klasse und hat es bis zur Europameisterschaft geschafft. Sein großes Ziel sei es aber sich für die Weltmeisterschaften, die alle zwei Jahre in Las Vegas stattfinden, zu qualifizieren. „Die Qualifikation läuft auf kontinentaler Ebene ab

neuere „NoGi“ Ausführung, bei der traditionelle „Kimono“ getragen wird und somit Ansatzpunkte der Griffe auf der Kleidung nicht möglich sind. Matteo übt beide Formen aus. Auch den Schwarzen Gürtel will sich Matteo abholen, dafür gibt es nicht etwa eine Rangliste oder ein Punktesystem; ob er eine Klasse aufsteigen darf, entscheidet einzig und allein sein Lehrmeister. „Eines Tages werde ich so weit sein, dafür arbeite ich hart, denn ich lebe für Jiu-Jitsu!“, verspricht Matteo Parolin. (MT)

Risiko: Arterienverkalkung Frau Dr. Botchen, wieso helfen Fettsenker nicht nachhaltig? Schauen Sie sich die Statistik mit den natürlichen Todesursachen an. Da stehen Herzinfarkt und Schlaganfall an allererster Stelle – mit ca. 50 Prozent. Fettsenker sind seit Jahrzehnten im Einsatz. Wenn sie wirklich so gut schützen würden, dann wären wohl andere Krankheiten auf den vorderen Rängen, oder?

DR. MED. KARIN BOTCHEN Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin St. Georgen, Ahraue 12b Tel. 0474-830 494 Mobil 346 621 68 84 info@botchen.it

Was sind dann die Ursachen für verkalkte Gefäße? Herzinfarkt und Schlaganfall sind meist Folge von beschädigten Arterien. Das sind die Blutgefäße, die das sauerstoffreiche Blut vom Herzen in den restlichen Körper transportieren. Heute gelten Mikroentzündungen und Antioxidantienmangel als hauptverantwortlich für die Gefäßschäden. Der Kalk lagert sich erst später ein und ist als eine Art Reparaturversuch anzusehen. Als Risikofaktoren gelten: Tabakkonsum, Diabetes Mellitus, Übergewicht und Bewegungsmangel, Stress und zu wenig Mikronährstoffe. Weiterhin soll man seinen Homocystenwert und den Wert für das „gerostete“, also oxidierte LDL-Cholesterin bestimmen lassen. Wie und womit beugt man am besten vor? Eine Reihe von Studien unterstützt die Mikronährstoff-Methode. Das heißt für die Praxis: Mehr Antioxidantien (Vitamin C, OPC,...). Diese fangen die Teilchen

ab, die die Gefäßwände angreifen. Weiterhin helfen Omega-3-Fettsäuren, Coenzym Q10 und sekundäre Pflanzenstoffe, wie sie in gutem Olivenöl enthalten sind. Nicht zuletzt machen sich B-Vitamine positiv bemerkbar. Außerdem weiß man von der Großen Ozon-Sauerstoff-Therapie, dass dadurch Gefäßwände wieder glatt werden. Und die Chelat-Infusionen helfen, den bereits eingelagerten Kalk Partikel für Partikel abzutragen. Diese werden dann mit dem Urin ausgeschieden. Wie kann man sich die Behandlung vorstellen? Viele Mikronährstoffe wirken oral eingenommen gut. Bei größeren Mängeln, zur hochdosierten Vitamin-C-Therapie, für Ozon und Chelat finden die Therapien in Form von Infusionen statt. Die Anzahl der Behandlungen richtet sich nach dem Ausmaß der Defizite und der Schwere der Verkalkung. Was sind die Vorteile gegenüber herkömmlichen Medikamenten? Tabletten wie Blutdruckmittel, Fettsenker, Aspirin, können dadurch reduziert oder ganz abgesetzt werden. Nebenbei verbessert sich die Funktion aller Organe. Herz und Hirn arbeiten effektiver, die Leber regeneriert sich, Cholesterinwerte sinken, die Nierenfunktion wird angeregt und vieles mehr. 25


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