Puschtra Nr. 24 vom 13.12.2012

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Ausgabe Nr. 24 vom 13.12.2012

Das h채rteste Etappenrennen der Welt


DANKE

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Seit über 100 Jahren sind wir Ihr Südtiroler Energiedienstleister. Und wir werden Sie auch in Zukunft sicher, service- und kostenfreundlich mit Energie versorgen. Frohes Fest und ein »spannungsreiches« Jahr 2013!


INHALT

Schenke die Welt… ...mit einem Reisegutschein!

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

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das alte Jahr packt seine Koffer und zieht so langsam von dannen. Bei seinem Einzug hatte es Spannungen, Unsicherheit und jede Menge Turbulenzen im Gepäck. Ja, dieses vergangene Jahr hat ganz schön an unseren Grundfesten gerüttelt…und dabei hat es – landauf und landabvor nichts und niemandem Halt gemacht. Etwas gebeutelt sind wir schon, die einen mehr, die anderen weniger, aber alles in allem haben wir die Herausforderungen dieses Jahres doch gut gemeistert. Dies nicht zuletzt deshalb, weil uns in schwierigen Momenten Familie, Freunde und einfühlsame Mitmenschen unterstützt haben. Was wären wir ohne sie? Auch wir vom Puschtra sind der konstruktiven Kritik und den vielseitigen Komplimenten von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, unterstützt und motiviert worden. Die Arbeit hat uns Spaß gemacht, und hat uns erfüllt! Vielen Dank, dass Sie uns so treu begleitet haben!

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An dieser Stelle bedanke ich mich auch ganz herzlich beim gesamten Team des Puschtra für die tolle Zusammenarbeit, und freue mich auf eine Fortsetzung in 2013! „Lass los, sagt das alte Jahr, es kommt ein Neues, wie es nie war…“ Herzliche Ihre Miriam Rieder

Reisen

INHALT

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TITEL Die Tour de Ski

Seiten 4–5

LOKALES Land Art am Waalweg Vom Leben in der großen Stadt

Seite 7 Seite 10

STARKE UNTERNEHMEN

Seite 13

Der Weihnachtsmann

Busse Reisebüro

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SPORT

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Seiten 28-29 Ahrntaler Straße 17 Sand in Taufers Tel. 0474 676 555 w w w . o b e r h o l l e n z e r . i t i n f o @ o b e r h o l l e n z e r. i t 3


Die Tour de Ski

macht heuer zum vierten Mal in Toblach Halt Toblach – Die besten Langläufer der Welt werden auch in diesem Winter nach Südtirol kommen. Im Rahmen der Tour de Ski, dem wichtigsten Etappenrennen im Langlaufsport, macht der Tross am 3. und 4. Jänner 2013 Station im Hochpustertal. Sportliche Spannung ist garantiert, und das gigantische Rahmenprogramm macht die Veranstaltung zu einem besonderen Erlebnis.

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enn in anderen Wintersportarten über die Weihnachtsfeiertage eine kurze Pause eingelegt wird, geht es für die Skilangläufer so richtig zur Sache. Innerhalb von neun Tagen bestreiten die besten Langlaufathleten aus rund 20 Nationen im Rahmen der Tour de Ski insgesamt sieben Weltcuprennen. Die Tour de Ski wird heuer bereits zum siebten Mal ausgetragen, Toblach ist zum vierten Mal mit von der Partie. Nach den beiden Auftaktrennen in Oberhof am 29. und 30. Dezember geht es für die Langläufer am Neujahrstag in der Schweiz um Alles oder Nichts. Im Münstertal, dem Zuhause von Dario Cologna, wird am 1. Jänner ein Sprintrennen ausgetragen. Danach zieht der Tross weiter nach Südtirol, in den Heimatort der Santer Sister‘s nach Toblach, wo am 3. und 4. Jänner vier Weltcuprennen auf dem Programm stehen.

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Toblach, das Herzstück der Tour de Ski

Medienfreundlichster Veranstaltungsort

Am 3. Jänner bestreiten die Athleten die Strecke von Cortina nach Toblach. Das 35 km lange Distanzrennen wird in der freien Technik gelaufen. Gestartet wird im Ortzentrum von Cortina d`Ampezzo, dem einstigen Olympiaort; Ziel ist die Nordic Arena in Toblach. Das Rennen der Frauen ist 15 km lang, mit Start und Ziel in der Nordic Arena. Der 4. Jänner steht dann ganz im Zeichen der Einzelrennen in der klassischen Technik. Hier legen die Männer fünf Kilometer, zurück, bei den Frauen sind es drei Kilometer. Nach den Wettkämpfen in Toblach geht es direkt weiter ins Fleimstal, wo am 5. und 6. Jänner die beiden letzten Etappen absolviert werden, und der Gesamtsieger gekürt wird.

„Wir sind sehr glücklich, dass Toblach bereits zum vierten Mal in Folge die besten Langläufer der Welt begrüßen darf. Die Athletinnen und Athleten haben sich in der Vergangenheit bei uns sehr wohl gefühlt, und wir werden alles daran setzen, dass dies auch im Jänner 2013 so sein wird.“, erklärt OK Chef Herbert Santer. Er bestreitet die Mammut – Aufgabe der Organisation dieser Sportveranstaltung im Hochpustertal gemeinsam mit 250 freiwilligen Helfern. Doch nicht nur die Sportler, auch die zahlreichen Vertreter der nationalen und internationalen Presse und Fernsehstationen kommen gern nach Toblach. Schließlich wurde Toblach im vergangenen Oktober bereits zum dritten Mal in Folge zum medienfreundlichsten Veranstaltungsort der Tour de Ski gekürt. Von solchen Erfolgen bestätigt, ist das Organisationsteam hoch motiviert, diesen begehrten Titel auch heuer wieder zu holen.


Buntes Rahmenprogramm für Jung und Alt Klar steht der Langlaufsport bei der Tour de Ski im Vordergrund, aber das abwechslungsreiche Zusatzprogramm kann sich ebenfalls sehen lassen. Den musikalischen Startschuss geben die Bergdiamanten bereits am Donnerstagabend, und am Freitag ist ab 22.00 Uhr die Ö3 Disco mit DJ Alex List zu Gast. Ein besonderes Highlight ist das große Schnee – Iglu auf dem Veranstaltungsgelände. Profis aus Österreich bauen zehn Tage lang an der riesigen und einzigartigen Eventlocation, in der 200 Personen Platz finden, und die während der gesamten Veranstaltung ganztägig geöffnet sein wird. Für das leibliche Wohl der VIPs und Presseleute sorgen die Schülerinnen und Schüler der Hotelfachschule Bruneck. Sie verwöhnen ihre Gäste mit typischen Südtiroler Spezialitäten und Köstlichkeiten. Die Südtiroler Nachwuchssportler können ihren sportlichen Ehrgeiz beim „Top 5 Race“ beweisen. Es handelt sich hierbei um ein Staffelrennen, mit fünf Teams. In jedem Team finden sich fünf Südtiroler Nachwuchssportler, die jeweils von Profisportlern gecoacht werden. Zu den Proficoachs zählt auch die Toblacher Ex – Biathletin Nathalie Santer. Der Staffellauf wird zusammen mit der Südtiroler Sporthilfe organisiert und bietet den jungen Athleten die einmalige Gelegenheit, Weltcup – Luft zu schnuppern. Auch an die Kleinsten haben die Veranstalter gedacht: an beiden Veranstaltungstagen wird der „Verein für Kinderspielplätze und Erholung“ mit einem Spielbus anwesend sein, wo alle Kinder von 11.00 bis 16.00 Uhr betreut werden. Tolle Bewegungsspiele und vieles mehr garantieren sehr viel Spaß für alle „kleinen“ Gäste und Besucher. Im Stadion ist der Eintritt frei!!

Der „Snowkidz Photo Contest“ Der Fotowettbewerb „Snowkidz Photo Contest“ ist ein vom internationalen Skiverband gefördertes und sehr erfolgreiches Projekt, welches darauf abzielt, den Langlaufsport auch den jungen Menschen näher zu bringen. Bei dem Fotowettbewerb können Kinder und Jugendliche von 8 – 16 Jahren alles fotografisch festhalten, was ihnen im Rahmen der Großveranstaltung vor die Linse kommt. Die spannendsten und schönsten Bilder werden prämiert und auf die Gewinner warten tolle Preise, darunter ein Aufenthalt für vier Personen im größten Freizeitpark Deutschlands, dem „Europapark“ und zusätzlich zwei Übernachtungen im Camp Resort des Freizeitparkes. Zur Tour de Ski kommen und los fotografieren kann sich also lohnen! Anmeldungen bitte im Büro des Sport OK

Alle helfen mit Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, und eines ist schon jetzt klar: Toblach gibt sich richtig Mühe und wird auch mit der Tour de Ski 2013 ein unvergessliches Ereignis für Athleten und Besucher bieten. OK – Chef Herbert Santer weiß, dass eine Veranstaltung von diesem Kaliber nur mit der tatkräftigen Unterstützung verschiedener Institutionen und dem unermüdlichen Einsatz der freiwilligen Helferinnen und Helfer zum Erfolg werden kann: „Mein Dank geht an das gesamte Organisationskomitee, an die Region Trentino – Südtirol, an das Land Südtirol, an die Gemeinden Toblach und Cortina d`Ampezzo, an den Tourismusverein Toblach sowie an alle Sponsoren und an die zahlreichen freiwilligen Helfer. Nur durch ihre Mithilfe und Unterstützung, kann dieses internationale Sportereignis so erfolgreich ausgetragen werden“. Und es wird nicht die letzte Tour de Ski sein: Toblach hat sich die Weltcup – Rennen im FIS Kalender schon bis 2016 sichern können.

Tel.: +39 0474 976 000 Fax: +39 0474 972 817 office@worldcup-dobbiaco.it info@worldcup-dobbiaco.it www.worldcup-dobbiaco.it

Das Programm der Tour de Ski 2013 in Toblach Rennprogramm Donnerstag, 03.01.2013 Distance, Handicap Start – freie Technik Men 35km, 12.15 h – start in Cortina d’Ampezzo – finish Toblach (Nordic Arena) Ladies 15km, 15.15 h – start and finish Nordic Arena Toblach Freitag, 04.01.2013 Distance, Individual Start – klassische Technik Ladies 3km, 11.15 h Men 5km, 12.30 h Rahmenprogramm Donnerstag, 03.01.2013 Live: Zett-Miss Südtirol 2013 | Manuela Ramoser TOP 5 Race| Südtiroler Sporthilfe – 16.30 Uhr “Die Bergdiamanten” live im Schnee-Iglu ab 20.00 Uhr Freitag, 04.01.2013 Live: der neue Mister Südtirol | Julian Bernard & Südtirols Fotomodel 2012 | Kate Oberhofer „Ö3 Disco mit DJ Alex List“ live im SchneeIglu ab 22.00 Uhr Mit dem „Snow-kidz Photo Contest“ und einem Kinderprogramm mit Betreuung von 11.00 – 16.00 Uhr an beiden Veranstaltungstagen ist jede Menge Spiel und Spaß auch für die kleinen Gäste garantiert!

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LOKALES

Der neue Golf, von uns getestet! Neu, aber dennoch irgendwie ganz der Alte. Ein paar markantere Lichtkanten hier, ein paar Sicken dort. 56 Millimeter länger, und der Radstand wuchs um 59 Millimeter. 4,8 Liter pro 100 Kilometer respektive 112 Gramm CO² pro Kilometer, das soll der 1.4 TSI im neuen VW Golf VII mit 140 PS und Zylinderabschaltung verbrauchen und emittieren u.v.m…

STOP

– gehören auch Sie zu der Sorte Frauen, welche bei diesen ganzen Daten die Lust an einem neuen Auto verlieren bzw. gar nicht mehr folgen können, weil Sie kein Fachchinesisch sprechen? Auto Brenner Bruneck hat uns den neuen Golf VII zur Verfügung gestellt und wir vom Puschtra haben ihn für Sie getestet und auf die Punkte geachtet, auf die wir Frauen Wert legen! Erster Blick: Der Golf VII wirkt durch seine schöne, schlichte Form, kompakt und stimmig. Innenausstattung: Der Innenraum ist elegant und einfach gehalten und frei von unnötigen Schnick Schnack. Das Bildschirmradio und die Anzeigen sind leicht bedienbar und verleihen dem Aussehen einen noblen Touch. Sitzkomfort: Die Sitze sind sehr fein und auch auf der Rückbank hat man noch genug Beinfreiheit. Kofferraum: Der Kofferraum ist geräumig und auch gut geeignet für den Großeinkauf. Durch

die fast mit dem Auto eben verlaufende Ladefläche, wird ein einfaches Ein- und Ausladen ermöglicht. Fahrkomfort: Das Lenkrad liegt gut in der Hand und gibt dem Fahrer ein sicheres Gefühl. Das Fahrgefühl ist sehr angenehm, die Lautstärke des Motors ok. Die 150 PS machen Spaß beim Beschleunigen und geben frau trotz der Kraft unter der Motorhaube, auch ein sicheres Gefühl. Beim Befahren von kurvenreichen Strecken ist die Ausleuchtung der Kurven ein tolles Plus, welches Hilfreich ist und der Sicherheit dient.

Literaturfest/ival/e

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enn 13 eine Glückszahl ist, dann ist es höchste Zeit, sich für das 13. Literaturfest/ival/e, das am Dienstag, dem 12.03.2013 mit Beginn um 20.00 Uhr im Jugendund Kulturzentrum UFO Bruneck stattfindet, zu bewerben. Schön wäre gewesen, wenn der Dienstag auf den 13. gefallen wäre. Aber man kann ja nicht alles haben. Das Literaturfest/ ival/e bietet wie jedes Jahr eine Plattform für Autorinnen und Autoren, die gerne mal ihre Texte aus der Schublade nehmen und einem fachkundigen Publikum vorlesen wollen. Für gute Atmosphäre ist gesorgt, ebenso für coole musikalische Begleitung und für ein erlesenes Buffet zur Stärkung. 6

Erlaubt ist, was gefällt. Ob Prosa, Lyrik, Poetry Slam, eine kleine Szene - wir sind offen für alles. Wer dabei sein möchte, soll bis spätestens 20. Dezember eine Textprobe (max. drei Seiten), kurzen Lebenslauf, Telefonnummer und Foto an info@ufobruneck.it mailen. Wer Fragen hat, kann sich bei Michaela Grüner (Tel. 340/23 52 608 oder mail: michaela. gruener@gemeinde.bruneck.bz.it) melden. Das UFO und die Stadtbibliothek freuen sich auf viele Einsendungen. Und für wen 13 bis jetzt eine Unglückszahl war, der soll sich erst recht melden: Vielleicht kann er oder sie als Nummer 13 auf unserem Programm ganz besonders glänzen.

Parken: Der GOLF VII vermittelt ein gutes Raumgefühl und das Parken wird mit der Einparkhilfe zum Kinderspiel. Extras: Sehr imponiert hat uns der „Sparmodus“, welcher das Auto beim Warten an der Ampel in „Standby“ schaltet. Die Handbremse hat ein für uns völlig neues, aber schönes und platzsparendes Design und ist per Knopfdruck bedienbar. Dieser Test hat uns sehr viel Spaß gemacht, und uns ermöglicht, das Auto auf unsere ganz eigene Art und Weise zu testen und erkunden. Vielen Dank an die Auto Brenner Bruneck!


LOKALES

Land Art am Waalweg Gais – Zwar ist sie vom Menschen geformt, aber dennoch ist und bleibt sie ein Stück Natur: die Land Art. Zwei Schwestern aus Gais und St. Georgen haben sich in dieser Kunstform geübt und locken nun mit ihren Arbeiten viele Wanderer auf den Waalweg von Gais.

SCHENKEN SIE EIN STÜCK SÜDTIROL

Von Susanne Huber

Land Art: ein Werden und Vergehen

Kunst aus der Natur Spaziert man derzeit am Waalweg von Gais entlang, begegnet man eigentümlichen Wesen und filigranen Kunstwerken aus Naturmaterialien. Ein überdimensionaler Fisch ist genauso dabei wie ein gewebtes Ampelmännchen oder ein fast unscheinbarer Stuhl an einem Baum. Und wem man noch begegnet, das sind jede Mengen Wanderer, die die hübschen Objekte am Wegesrand bestaunen. Die von Elisabeth und Katharina Hitthaler geschaffene Land Art macht neugierig, lädt ein zum Verweilen und Sinnieren. Die zwei Schwestern aus Gais und St. Georgen haben aus Eigeninitiative und mit viel Freude an diesem Weg Kunst aus der Natur gestaltet. Oft haben sie mit nur wenigen Kleinigkeiten aus den natürlichen Gegebenheiten etwas Neues geformt. „Eigentlich war alles schon da“, betonen die beiden, doch durch Hinzufügen einiger Details haben sie es für jeden Spaziergänger sichtbar gemacht. Schon seit langem erfreuen sich Elisabeth und Katharina Hitthaler am Formen und Arbeiten mit Naturmaterialien. Dass die Land Art eine vergängliche Kunstform ist, stört sie dabei auch nicht weiter. Es gehört bei dieser kreativen Tätigkeit eben dazu, dass sich die Natur ganz allmählich alles wiederholt. Den ganzen Sommer über haben Elisabeth und Katharina Hitthaler an der Gestaltung des Waalweges gearbeitet. Was der kommende Winter von ihren Werken übrig lässt, bestimmt allein die Natur. Bis dahin begleiten die Naturgebilde am Wegsrand noch viele Spaziergänger und Wanderer ganz dezent und unaufdringlich, so lange bis sie durch den Verwitterungsprozess gänzlich hinweggerafft werden.

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Ein Stück Natur, aber doch vom Menschen bearbeitet oder geformt, das zeigt die Land Art. Dabei handelt es sich um eine Kunstrichtung, die in den 1960er Jahren in den USA entstanden ist und die die Natur und Landschaft als Ausgangsmaterial betrachtet. Bei der Land Art inspiriert die Natur den Menschen und stellt zudem alle Materialien zur Verfügung. Dezent und unaufdringlich wird sie selbst zum Teil der Kunst, was ausgefeilte Konzepte oder genaue Pläne in den meisten Fällen überflüssig macht, ist doch das meiste von der Natur bereits vorgegeben. Wenn sich diese durch Wind, Wetter, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen nach und nach ihre Materialien wieder zurücknimmt, vergehen damit auch die Arbeiten der Land Art-KünstlerInnen.

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LOKALES

„Drei Brücken. Drei Epochen. Drei Strukturen.“ Rasen – Die Sanierung und museale Aufwertung der historischen Rasner Brücke wurde beim Wettbewerb „Premio Architettura Oderzo 2012“ mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. Am Samstag, 24. November fand in Oderzo in der Provinz Treviso die Preisverleihung statt. Eingereicht wurde das Projekt unter dem Titel „Drei Brücken. Drei Epochen. Drei Strukturen“, wobei es sich gegen 125 andere Projekte aus den Regionen Venetien, Trentino-Südtirol und Frial-Julisch-Venetien durchgesetzt hat. Dazu erhielt die Autonome Provinz Bozen als Bauherrin den Spezialpreis der Jury für die anhaltende gute Qualität ihrer eigenen Bauten und Projekte. Daniel Schuster

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urch den Bau der neuen Rasner Brücke 2008 wurde das alte, 180 Meter lange Straßenstück mit der bauhistorisch wertvollen Steinbrücke aus dem Jahr 1847 nicht mehr benötigt und von den Bauherrn Autonome Provinz Bozen-Südtirol und Gemeinde Rasen-Antholz, nachdem eigentlich ursprünglich ihr Abbruch geplant war, restauriert. Diese Sanierung und museale Aufwertung der Rasner Brücke ist ein erster und wichtiger Teil der Initiative „Themenwege Rasen/Antholz“ der Gemeindeverwaltung, die die Aufwertung wichtiger archäologischer und historischer Stätten zum Ziel hat und deren Ausgangspunkt die archäologische Zone „Windschnur“ war, wo ein eisenzeitliches Gräberfeld mit über 90 Gräbern entdeckt wurde. Bei der Rasner Brücke treffen auf 100 Meter Distanz drei Zeitzeugnisse des Straßen- und Brückenbaus im Pustertal aufeinander: einmal die Holzbrücke, die über die alte, bis 1847 befahrene, Pustertaler Poststraße führte, dann die im Zuge des Ausbaus der Pustertaler Straße 1847 erbaute Steinbogenbrücke sowie die neue Stahl- und Betonbrücke aus dem Jahr 2008. Im Zuge der Arbeiten an der alten Brücke verblieb der östliche Teil der Straße im heutigen Bauzustand inklusive Asphaltierung

und Stahlleitplanken. Ein Teil der Brücke wurde mit erstem Asphaltbelag und Brüstungselementen aus Betonfertigteilen in dem Zustand belassen bzw. hergerichtet, wie er um 1938 erstellt wurde, während der restliche Teil auf Grundlage der Orginalpläne, die im Tiroler Landesarchiv gefunden werden konnten, in den historischen Zustand von 1847 zurückgeführt wurde. Dieser Teil der Brücke hat einen Kalkschotterbelag, eine Steinmauerbrüstung samt Steinabdeckung, ein Geländer mit den besonders geformten Granitwehrsteinen und Holzbalken als Brüstung. Weiters wurden die früher im Pustertal verwendeten runden Betonwehrsteine und ein Kilometerstein von 1930 eingesetzt, ebenso einige Granitwehrsteine von der Staller-Sattel-Straße, sowie charakteristische Pyramidenpappeln, welche früher die Pustertaler Straße geprägt haben. Außerdem wurden die bestehenden Böschungsmauern aus Natursteinen von 1938 und die Steinkörbe (Gabbioni) von 1985 belassen, weil sie zur Straßengeschichte gehören. Eine Stahlskulptur in der Form des gesamten Pustertales von der Mühlbacher bis zur Lienzer Klause mit Ortschaften und Seitentälern zeigt auf Paneelen verschiedene verkehrsrelevante Themen wie Verkehr, Römer, Alpenwall, Zug, Post, usw. Dank dieser Arbeiten kann die Geschichte der Brücke und des Straßenbaus im Pustertal samt dem berühmten Trentiner Ingenieur Alois Negrelli, einem der großen Straßen- und Eisenbahn-Pionieren der Habsburger-Monarchie, der für die Projektierung der Reichsstraße von Toblach nach Verona verantwortlich zeichnete und dessen Name vor allem mit seinem berühmtesten Bauwerk, dem Suezkanal, in Verbindung gebracht wird, in musealer Form dargestellt werden. Das jetzt prämierte Konzept stammt von willeitarchitektur - Albert und Caroline Willeit - und von der Baukanzlei Sulzenbacher & Partner, während am musealen Konzept neben willeitarchitektur auch die Gruppe Gut aus Bozen und Josef March, der Direktor des Ressorts für Bauten, sowie die Arbeitsgruppe Brücke um den verstorbenen Bürgermeister Herbert Berger, Maria Messner, Marco Pinzan, Klaus Ausserhofer, Rudolf Tasser und Florian Kronbichler mitgearbeitet haben. Die prämierten Projekte sind noch bis Ende Jänner 2013 in Oderzo ausgestellt, anschließend werden sie in Bozen zu sehen sein.


LOKALES

„Taufrer Advent“ ... Doktorvilla und Weihnachtswald in Sand in Taufers!

Die Doktorvilla Die herrliche alte Post-Villa des 1977 verstorbenen Tauferer Arztes Doktor Mutschlechner ist Hauptschauplatz des „Taufrer Advents“ im Dezember. Heimische Kunsthandwerker zeigen und verkaufen in dieser edlen Umgebung Kunsthandwerk wie Glasschmuck, Keramiken, Schafwollprodukte, aber auch edle Brände und vieles mehr. Es gibt eine Ausstellung und eine Führung durch die Ordination des Dr. Mutschlechner – zum Kennenlernen der Geschichte der historischen Gemäuer. Das eigens eingerichtete „Kräutercafé Zur Post“ versetzt

zurück in die Zeit der Grand Hotels: Schmackhafte Kräutertees und Kuchen aus Großmutters Zeiten helfen beim Entspannen. Der Keksduft aus der Kinderweihnachtsbäckerei weckt Vorfreude aufs Fest, und wer möchte, darf beim Backen helfen: Rühren, Ausstechen und natürlich Kosten ist angesagt. Im Post-Garten gibt’s ein spannendes „StockbrotBacken“ für die Kinder, und zum Jubiläum der Brüder Grimm kriegen neugierige Kleine die Märchen auf musikalische Art vorgelesen: ein „Taufrer Advent“ voller Überraschungen!

Der WeihnachtsZauberwald Ein besonderer Wald ist Bühne für die kleine Waldweihnacht im „Taufrer Advent“: Der WeihnachtsZauberwald vom Hotel Bad Winkel bis zum ersten Wasserfall. Die Spurensuche im Erlebniswald, das Engilefliegen zwischen den Bäumen in Begleitung von Willi, Ruth und den Bauernlandzwergen lässt Kinderherzen höher schlagen,

heißer Punsch und heiße Suppe wärmen kalte Füße, die Förster geleiten durchs Gelände und zeigen Fichte und Föhre, Zapfen und Nadel. Musik von Blechbläsern, Alphörnern wärmen die Seele. Der beleuchtete Wasserfall zeigt Lichtund Wasser-Spiele, das Christkindlpostamt wartet auf Zuschriften der Kinder und der Nikolaus bringt Nüsse und Zuckerlein ... Advent für die ganze Familie.

Krampusumzug in Sand in Taufers Ein alter Südtiroler Brauch wird „Taufrer Advent“ erneut beschworen: der Krampusumzug.

Dorfzentrum im Trommelfeuer -zig Bocksfüße werden den Tauferern einige Schauer über den Rücken jagen: Wallende Gewänder, Trommelfeuer, furchterregende „Lorfn“ (Masken), sind angesagt! Aber Rettung naht: Der heilige Nikolaus wird mit seinen himmlischen Begleitern und Knecht Ruprecht am Ende des Zuges den

Sieg des Guten über das Böse eindrucksvoll demonstrieren. Großen Wert legen die Krampusse auf ihre Krampus-Kluft. Teils wertvolle, handgeschnitzte und schwergewichtige Masken „zieren“ die kräftigen Träger. Kuhglocken, Trommeln, feuerspeiende Toifl und freche Perchten (Hexen) unterstreichen die Szenerie akustisch und optisch.

Alter Brauch Der Brauch des Krampusumzugs geht auf eine Legende zurück. Während früherer Hungersnöte hüllten sich Bergbauernburschen in Tierfelle und Tierhörner und begaben sich auf nächtliche Raubzüge. Mit der Zeit aber gesellte sich der Gottseibeiuns unerkannt zu ihnen: Um ihn wieder loszuwerden, wandte man sich an Sankt

Nikolaus. Diesem gelang es, jenen zu bannen. Seitdem gilt der Krampusumzug als Sinnbild des Dankes für die Überwindung des Bösen durch den Heiligen Nikolaus. Er bildet mit seinen Heerscharen und Knecht Ruprecht den guten Schluss des Zuges. SA, 15.12.12, 18.30 Uhr, Sand in Taufers / Ahrntal, Dorfzentrum, ab 17.00 Uhr: Glühweinstationen entlang der Strecke sorgen für warme Füße ...

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LOKALES

Vom Leben in der großen Stadt Bruneck – Der Unterschied, wie Kinder am Land im Vergleich zu Stadtkindern aufwachsen, fasziniert Michaela Seeber, freie Künstlerin und selbst Mutter zweier Kinder, schon seit geraumer Zeit. Nun hat sie ein Kinderbuch zu diesem Thema verfasst. Von Susanne Huber

Mia – Ausflug in die groSSe Stadt So viel sei vom Inhalt des brandneuen Kinderbuches von Michaela Seeber mit dem Titel „Mia – Ausflug in die große Stadt“ schon ver-

raten: Nachdem die achtjährige Mia bei ihren Großeltern am Land aufgewachsen ist, lässt sie die Neugier nicht mehr los und sie erkundet auf eigene Faust das Großstadtleben, von dem ihre Eltern so begeistert sind. Doch was sie dort erlebt, ist nicht nur das Gelbe vom Ei und sie muss so manche Enttäuschung verbuchen. Auch die Stadtkinder, die sie dort kennen lernt, zeigen sich nicht gerade kollegial und scheinen an andere Sitten gewohnt zu sein wie sie selbst. Als sie sich daraufhin im Stadtpark verirrt und dem Vagabunden Jakob, der mit seinem Onkel und seinem Hund dort lebt, über den Weg läuft, erkennt sie nach und nach die dunklen Seiten des Stadtlebens. Dass man von der schiefen Bahn wieder herunterkommen und das Leben mit vielen schönen Überraschungen aufwarten kann, davon berichtet der weitere Verlauf dieser positiven Geschichte rund um Freundschaft, Gegenseitigkeit und Vertrauen. Im Provinz Verlag erschienen, greift die Geschichte um Mia die Problematik der Anonymität und Entfremdung

in den Städten auf und bereitet es für Kinder angemessen und unterhaltsam auf.

Präsentationsnachmittage der anderen Art Nicht wie üblich anhand einer Lesung, sondern mittels Malnachmittagen präsentierte Michaela Seeber vor kurzem ihr neu erschienenes Buch dem Publikum. Die Autorin, die das Buch auch selbst illustriert hat, bot den Kindern dabei sogar die Möglichkeit, die Zeichnungen aus dem Buch selbst auszumalen: „Ich habe bewusst diese Form von Buchpräsentation gewählt, da es vor allem um die Kinder geht und diese mehr davon profitieren, wenn ich statt nur vorzulesen mir viel Zeit für sie nehme und sie das Buch auf diese eigene, kreative Weise entdecken und kennen lernen dürfen“, erklärt Michaela Seeber. So wurde am 10. und 12. Dezember im Haus der Spiele und in der Athesia Buchhandlung fleißig gemalt und zusammen mit Mia begeistert die Stadt erkundet.

Meilensteine der ladinischen Lyrik Enneberg – Angelo Trebo (1862 – 1888) schuf in seinem kurzen Leben Gedichte, die heute als Meilensteine in der ladinischen Dichtung gelten. Am ersten Dezember wurde anlässlich seines 150. Geburtstages ein Konzert in seinem Geburtsort Enneberg aufgeführt. Von Susanne Huber

Uraufführung im Gedenken an den ersten ladinischen Dichter

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Zu Ehren des jung verstorbenen Gadertaler Dichters Angelo Trebo (1862 – 1888) hat das Museum Ladin Ciastel de Tor am ersten Dezember zu einem Konzert ins Vereinshaus von Enneberg geladen. Es musizierten verschiedene Gruppen sowie Musikerinnen und Musiker aus dem Gadertal, die erstmals neu arrangierte musikalische Stücke zu Angelo Trebos Lyrik aufführten. Diese Uraufführung im Gedenken an den talentierten Angelo Trebo, der als erster ladinischer Dichter in die Geschichte des Ga-

dertals eingegangen ist, fand großen Anklang beim Publikum.

Melancholische Grundstimmung Angelo Trebo wurde am 24. Jänner 1862 in Enneberg geboren und gilt als einer der wichtigsten ladinischen Schriftsteller und Lyriker. Insgesamt 27 Gedichte und mehrere literarische Werke – darunter auch ein nicht vollendetes Theaterstück – hat er der Nachwelt hinterlassen. Eines davon, nämlich „Le scioz de San Jenn“, das er 1885 geschrieben hat, wurde von Jepele Frontull vertont. Angelo Trebos Dichtung

ist durchdrungen von einer melancholischen Grundstimmung, die wahrscheinlich aus der materiellen Not der damaligen Zeit, aus Verzicht, Heimweh und mehreren familiären und gesundheitlichen Schicksalsschlägen entstanden ist. Am 23. August 1888 starb der begabte Dichter 26-jährig an einer damals noch unheilbaren Nierenkrankheit in St. Martin in Thurn. Seine Werke jedoch haben die Zeit überdauert und sind wert- und kunstvolle Zeugnisse einer vergangenen Epoche und Meilensteine der ladinischen Lyrik.


Capellogie®

LOKALES

Die Lehre

Pflege für

von schönem Babys und

Kleine Bastler – großer Erfolg! St. Jakob – Wie wunderbar Kinder basteln, und wie viel sie damit bewirken können, haben die Schülerinnen und Schüler der Grundschule St. Jakob im Ahrntal jüngst bewiesen. Sie haben Adventskränze geflochten, Weihnachtskarten gebastelt, Kerzen verziert und Kekse gebacken. Die kleinen Kunstwerke wurden dann beim Adventsmarkt ausgestellt und verkauft, und zwar zugunsten des Vereins Frühgeborene Südtirol.

gesundem Kleinkinder Haar Teil1 7 Teil

Wo kommen Haare eigentlich her? Haare wachsen aus dem Körper und sind die Folge unserer Ernährung. Haare zeigen uns, wie wohl wir uns fühlen und wie unser Gesundheitszustand ist. Eine falsche Diät z. B. heisst schlechtere Haare, eine emotionale Störung bedeutet auch schlechtere Haare. Schlechte Pflege bedeutet geschädigte Haare. D. h. aber auch, Sie sind selbst verantwortlich für Ihre Haare. Sie müssen etwas tun! Wichtig ist das tägliche Haare bürsten, das richtige Haare waschen, die richtige Pflege. Denken Sie immer daran: Das Haar ist ein edles Material wie Seide und gehört dementsprechend behandelt. Schönes gesundes Haar bedeutet Vitalität und Lebensfreude.

Von Miriam Rieder

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ie Aula war der Grundschule St. Jakob war rappelvoll, denn sie waren alle gekommen: Mama und Papa, Oma und Opa, Freunde, Dorfbewohner und Besucher von außerhalb. Sie alle staunten nicht schlecht, über die wunderschönen, weihnachtlichen Geschenksideen und Naschereien, welche die kleinen Kinderhände gebastelt und vorbereitet hatten. „Ich habe noch nie einen so stimmungsvollen und kreativen Adventsmarkt gesehen“, erzählt Frau Jutta Perkmann, Vorsitzende des Vereins Frügeborene Südtirol begeistert.

Das Haar ist unser schönster Schmuck.

Was ist Capellogie®? Capellogie ist die Lehre von schönem gesundem Haar. Capellogie basiert auf den neuesten Erkenntnissen auf dem Gebiet der Haarpflege und der Gesundheitsvorsorge. Capellogie ist die Innovation und Zukunft der ganzheitlichen Haar- und Körperpflege.

Der Capelloge – der Friseur der Zukunft! Der Capelloge kreiert nicht nur einen neuen Look, sondern ist in der Lage, bei Kopfhaut- und Haarproblemen kompetent zu helfen. Jeder Kunde wird individuell beraten und betreut:

Diagnose

│die Haardiagnostik ergibt sich aus der Anamnese – Anamnese heisst hören, sehen, fühlen und erkennen

Beratung

│ein persönlicher Behandlungsplan wird erstellt

Behandlung

│die sorgfältige Behandlung garantiert die optimale Wirkung

Betreuung

│die Betreuung ist die zielorientierte partnerschaftliche Zusammenarbeit von Kunde und Capelloge

Mit viel Liebe und kreativer Fingerfertigkeit hatten die Kinder aller fünf Klassen zusammen mit engagierten Eltern und Lehrpersonen den Adventsmarkt organisiert. Mit dem großzügigen Erlös unterstützen die Kinder den Verein Frühgeborene Südtirol. Der Verein besteht seit zwei Jahren, begleitet Eltern von Frühchen, versorgt sie mit Informationen und fördert den Austausch zwischen den Betroffenen. Die Zahl der Frühgeborenen in Südtirol ist steigend: 500 Frühchen kamen im vergangenen Jahr auf die Welt. Als Frühchen gelten Babys, die vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren werden.

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Umfrage Sanie Alimani (Toblach): Die Weihnachtsbeleuchtung sollte erst später angebracht werden, genauso wie die Weihnachtswerbung, die sollte auch erst Anfang Dezember starten. Zu dieser Zeit ist es dann passend, weil man langsam ans Geschenkekaufen und Keksebacken denkt und man allmählich in Weihnachtsstimmung kommt.

Vorgezogene Weihnachtsatmosphäre

Aisha Asif (Olang) und Qlirimatre Hajzeri (St. Lorenzen): Für uns sind Weihnachtsdekoration und Weihnachtswerbung im November zu früh. Beides sollte erst mit Anfang Dezember beginnen, dann, wenn auch die ersten Türchen des Adventkalenders aufgemacht werden. Obwohl sich einige Dörfer wie z.B. Olang schon daran halten und die Weihnachtsbeleuchtung erst im Dezember einschalten.

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Eduard Peer (Gais): Zu früh sollte mit Weihnachtswerbung und Weihnachtsdekoration nicht begonnen werden. Ab dem ersten Advent ist beides dann aber passend und damit völlig in Ordnung.

Bereits seit Wochen zieren glitzernde Bäume und funkelnde Weihnachtsdekorationen Städte, Dörfer und Schaufenster. Schon Anfang November lief Weihnachtsreklame in Funk und Fernsehen; immer früher sollen damit die Konsumenten in vorweihnachtliche Kaufstimmung versetzt werden. Wie die vorgezogene Weihnachtsatmosphäre bei den Pustertalerinnen und Pustertalern angekommen ist, lesen Sie hier: (SH)

Lorenz Ganthaler (Bruneck): Die Art und Weise, wie Weihnachten interpretiert und wie davon profitiert wird, ist umstritten. Als erwähnenswert erscheinen mir in diesem Kontext aber vor allem die Tiere, die auf Weihnachtsmärkten auf ein paar Metern eingepfercht eine Touristenattraktion bilden sollen! Zum Erfreuen aller „Weihnachtskitschfeinde“ – wozu auch im mich zähle - lässt sich der Graben, das Ballungszentrum des Weihnachtskitsches, jedoch leicht umkreisen. Folglich kann jeder sein Weihnachten so zelebrieren, wie es ihm richtig scheint.

Greta Ciucci (Niederdorf) und Sarah Jud (Olang): Die Weihnachtswerbung im November ist viel zu früh, die aufgezwungene Weihnachtsstimmung ist dann einfach unpassend. Wenn es noch nicht geschneit hat, wirkt die Weihnachtsdekoration überhaupt recht komisch. Ab Dezember ist sie dann aber o.k., für uns gilt der erste Advent als Richtlinie.


„Das Internet leben“ Als 1995 das Web als interaktive Plattform startete, also die weit sozialere und einer breiteren Öffentlichkeit zugängliche Version einer zunächst ausschließlich wissenschaftlich-elitären Einrichtung, ahnte wohl niemand, dass nur 17 Jahre später die technische Revolution dergestalt vorangeschritten sei, sodass heute das World Wide Web griffbereit in der Hosentasche steckt. SiMedia startete damals als Ein-MannBetrieb. Es war der heutige Geschäftsführer Reinhold Sieder, der in Pionierarbeit das Online-Marketing ins Leben rief und sich mit den Kapriolen der weiteren Entwicklung des Internets, mit all den Trends, Gegentrends, Neuerungen von Soft- und Hardware usw. auseinandersetzte. Von Johannes Amort

Heute Mittlerweile ist das Unternehmen auf 20 Mitarbeiter angewachsen, die sich den Herausforderungen einer sich ständig spezialisierenden und wandelnden Arbeitswelt stellen. Was vor Jahren noch von einem Einzelnen zu bewerkstelligen war, ist heute schlicht nicht mehr zu bewältigen. Online-Marketing beschränkt sich längst nicht mehr auf das Erstellen von Homepages, sondern genauso wichtig ist die Auffindbarkeit derselben im schieren Informationsirrgarten des Internets. Lebt in den traditionellen Medien die klassische Sender-Empfänger-Logik weiter fort, so kann im Internet jeder zum Meinungsmacher werden. Damit wandelte sich auch die Werbung. Während eine Homepage heute beinahe vorausgesetzt wird, verlagert sich das Marketing mehr und mehr auf vermeintlich unkonventionelle Werbeplattformen, wie

Newsletter, Bewertungsportale, Foren, und die ganze schöne neue Welt des Social Media von Facebook, Google+ bis Twitter. Es reicht heute nicht mehr, wenn Unternehmen die eigenen Stärken preisen, sondern ihre Produkte müssen auch der Kritik der vernetzten Konsumenten standhalten. Je mehr also die Unternehmen von heute sich der öffentlichen Meinung stellen, je transparenter sie sind, desto mehr werden Verbraucher selbst für die Sichtbarkeit der Produkte und damit einer Firma sorgen. Beim Online-Marketing von heute handelt es sich letztlich um gekonnte Mundwerbung im virtuellen Raum mit einem unendlichen Publikum. Da bekommt Blanchots (Literaturtheoretiker) existentialistischer Satz „Schreiben, um nicht zu sterben…“ eine kommerzielle Seite: Über ein Produkt oder Unternehmen zu schweigen, kommt seiner wirtschaftlichen Bedeutungs-

losigkeit gleich. Und es mag eine weitere ungewöhnliche Facette eines ungewöhnlichen Betätigungsfeldes sein, dass sich die Niederdorfer Internet- und Online-Marketing-Agentur mit konkurrierenden Firmen aus demselben Sektor zusammenschloss, um ihren Kunden entgegenzukommen. Das Ergebnis: „AlpineBits“. Ein Verwaltungsinstrument, welches es Kunden gestattet mit der einmaligen Dateneingabe gleich auf mehreren verschiedenen InternetReiseportalen präsent zu sein.

20 Menschen Als erstes Unternehmen im Pustertal wurde SiMedia unlängst als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet. Das Zertifikat „audit familieundberuf“, das von Handelskammer und Land vergeben wird, prämiert Betriebe, welche die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen oder verbessern. Dabei besteht die Herausforderung vor allem darin, die Betriebsabläufe so zu planen, dass ein Mitarbeiter für den anderen kurzfristig einspringen und dessen Aufgaben übernehmen kann, wenn familiäre und berufliche Pflichten sich kreuzen. Es handelt sich dabei weniger um einen Mehraufwand für den Betrieb, als viel mehr um eine Investition ins Betriebsklima. Es spiegelt auch jene soziale Verantwortung von Unternehmen wie SiMedia wider, welche sich bewusst darüber sind, dass sie Menschen beschäftigen und es sich zum Wohle einer gemeinsamen, erfolgreichen Zukunft abgewöhnt haben vom so genannten Humankapital zu sprechen. 13


GLĂœCKWĂœNSCHE

Die Sterntaler Märchen von den Gebrßdern Grimm

Es war einmal... ... ein kleines Mädchen, deren Vater und Mutter gestorben waren. Die Eltern hatten ihr nichts hinterlassen und es war so arm, dass es kein Kämmerchen mehr hatte, um darin zu wohnen und kein Bettchen mehr hatte, um darin zu schlafen. Irgendwann hatte es gar nichts mehr auĂ&#x;er den Kleidern auf dem Leib und ein StĂźck Brot in der Hand, welches ihm ein gutes Herz geschenkt hatte. Es war aber gut und fromm. Und weil es so von aller Welt verlassen war, ging es im Vertrauen auf den lieben Gott hinaus ins Ungewisse. Da begegnete ihm ein armer, alter Mann, der sprach:

"Ach bitte, ich bin so hungrig. Gib mir etwas zu Essen!" Da reichte es ihm das ganze StĂźck Brot und sagte: "Gott segnes dir!" und ging weiter. Da kam ein Kind, das jammerte und sprach: "Es friert mich so an meinem Kopfe! Bitte schenk mir etwas, womit ich ihn bedecken kann." Da nahm es sein MĂźtzchen ab und gab es ihm. Und als es noch ein StĂźck gegangen war, kam wieder ein Kind, das hatte kein

Leibchen an und fror. Da gab es ihm seins. Und noch ein Stßck weiter, da bat eins um sein RÜcklein und das gab es auch noch hin. Endlich gelangte es in einen Wald und es war schon dunkel geworden. Da kam noch ein Kind und bat um ein Hemdchen. Das fromme Mädchen dachte: "Die Nacht ist dunkel, da sieht mich niemand. Du kannst wohl auch dein Hemd weg geben", und zog das Hemd ab und gab es auch noch hin. Und wie es so stand und gar nichts mehr hatte, fielen auf einmal die Sterne vom Himmel und waren lauter harte, blinkende Taler. Und auch wenn es sein Hemdlein weg gegeben, so hatte es ein neues an und das war vom allerfeinsten Linnen. Da sammelte es die Taler hinein und war reich fßr sein Lebtag.

Wir bedanken uns herzlich bei unseren treuen Kunden und wĂźnschen ein frohes Weihnachtsfest Tel. 347 17 50 580 - 39032 SAND IN TAUFERS info@spenglerei-suedtirol.com

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bedankt sich bei allen Eltern, die ein Foto geschickt haben, ganz herzlich. Welcher der kleinen Sprösslinge den

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Philipp Ausserhofer, 08.09.2012 - Kiens

Manuel Baur, 30.10.2011 - Prags

Lara Ciola, 14.08.2012 - Sterzing

Lina Bortolon, 02.07.2012 - Oberrasen

Elia Colarossi, 26.11.2011 - Bruneck

Emma Nagler, 14.09.12012 - St. Georgen

Elina Sophie, 04.09.2012 - Uttenheim

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KINDERWELT

Alexander Oberleiter, 10.09.012 - Bruneck

Elias Moser, 24.07.2012 - Welsberg

Karolin Zingerle, 07.10.2012 - St. Martin in Thurn

Valentina Bacher, 23.06.2012 - Mühlen in Taufers

Julia Mairhofer, 31.05.2012 - Sand in Taufers

Angelica Sorá, 19.01.2011 - St. Martin in Thurn


baby–welt

Nina Forer, 19.05.2012 - Gais

Jannik Rabensteiner, 15.10.2012 - Rodeneck

Claudia Walch, 23.06.2011 - Kiens

Alan und René Lamprecht, 31.01.2012 - Weitental

Ira Klammer, 31.05.2012 - St. Georgen

Leo 08.07.2012 und Lukas 20.09.2010 Niederkofler Lappach

Urban Krautgartner, 14.09.2011 - Pfunders

Lisa Marie Kirchler, 03.09.2012 - Sand in Taufers

Lena Neuhauser, 12.01.2012 - Sand in Taufers

Paul Niederkofler, 23.09.2012 - St. Jakob

Jonas Sieder Pernthaler, 20.10.2011 - Bruneck

Ilaria Pozzi, 02.06.2011 - Niederrasen

Jana Ausserdorfer, 08.05.2012 - Prags

Marie Holzer, 23.02.2012 - Mühlwald

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baby–welt

Felix Beikircher, 04.02.2012 - Oberrasen

Jonathan Ausserhofer, 21.09.2012 - Ehrenburg

Simon 01.12.2011 und Sofia 12.01.2009 Schlechtleitner - Weitental

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Tobias Brunner, 30.07.2012 - Niederdorf

Lion Leitner, 15.06.2012 - Bruneck

Carolina Gostner, 10.02.2012 - St. Sigmund

Theo Treyer, 01.10.2012 - Pfalzen

Philip Kargruber, 30.09.2012 - Gsies

Nora Hochgruber 20.10.2010, und Florian Auer 23.05.2012 - Pfalzen

Selina Gruber, 30.08.2011 - Steinhaus

Felix 03.08.2012 und Maximilian 13.03.2011 Fischnaller - St. Lorenzen

Miriam Ebner, 21.08.2012 - Onach

Lukas Leitner, 08.02.2011 - St. Lorenzen

Lian Marcher, 26.08.2012 - Steinhaus

Alessia Serrano, 21.07.2012 - Reischach


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Sara Einackerer, 26.07.2012 - Niederrasen

Philipp Mairvongroßpeinten, 19.08.2011 - Aufhofen

Damian Stofner, 25.08.2012 - Toblach

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Lia Longo, 31.01.2012 - Mühlen in Taufers

Karl 20.07.2012 und Thomas 4 Jahre, Lahner- Stefansdorf

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Suri Prenn, 10.01.20102 - Gais

Greta Falkensteiner, 19.04.2012 - Ehrenburg

Lara Putzer, 02.10.2012 - Vintl

Lisa 17.08.2012 und Selina 05.05.2009, Stolzlechner - Luttach

Karolin Kirchler, 11.05.2012 - Ehrenburg

Roman Unterhofer, 29.07.2012 - Lappach

Sarah Beikircher, 11.07.2012 - Oberrasen

Laura Obergolser, 14.05.2012 - Pfunders

Lara Kronbichler, 08.10.2011- Reischach

Samuel Mair, 14.04.2012 - St. Andrä

Lena Feichter, 18.08.2012 - St. Vigil

Mia Sophie Künig, 02.05.2012 - Rasen

Mia Oberjakober, 27.09.2012 - Sand in Taufers


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Jannik Leitner, 08.03.2012 - Pfalzen

Jonathan Ties, 07.02.2012 - St. Jakob

Jasmin Holzer, 26.08.2012 - Toblach

Levi Mair, 09.08.2012 - Mühlwald

Isa Passler, 03.09.2012 - Sexten

Simon Oberkofler, 20.08.2012 - St. Johann

Lian Wieser, 21.09.2012 - Obervintl

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Kultur

Bergbauheilige – Teil 1 Was wir über den Stand der Bergleute hören, klingt nicht selten widersprüchlich. Einerseits waren die Bergleute wilde, ungebärdige Gesellen, die das Gegenteil von dem waren, was man unter brav verstand, andererseits verfügten sie über eine ganze Schar von Schutzheiligen, die sie nicht nur anriefen, wenn sie in Not waren, sondern denen sie auch durch fromme Stiftungen von Kirchen, Kapellen und Kunstwerken jeder Art die Ehre erwiesen. Die Frage, wie die Bergleute zu ihren Schutzheiligen kamen oder besser, wie aus einem gewöhnlichen Heiligen ein Schutzheiliger der Bergleute wurde, lässt sich nur teilweise beantworten. Sicher ist, dass es schwer möglich ist, die religiösen Gefühle unserer Vorfahren zu verstehen. Von Rudolf Tasser

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als es heute im Bergbau der Fall ist. Zu Zeiten, als die Medizin einem ganz banalen offenen Beinbruch nicht beikam und der davon betroffene Bergmann trotz ärztlicher Hilfe an Wundbrand verstarb, war es nahe liegend, sich die Hilfe nicht beim Wundarzt oder beim Bader zu holen, sondern den dafür zuständigen Heiligen anzurufen.

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die international bekannteste Bergbauheilige bezeichnet. Sie gehört zu den Vierzehn Nothelfern, und damit zu jenen Heiligen, die nie aus der Mode kamen, nicht einmal die Streichung aus dem liturgischen Kalender nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil infolge fehlender historischer Belege für ihr Leben tat ihrer Beliebtheit Abbruch. Die Legende Sie erzählt, der heidnische Vater der Heiligen habe sie sorgfältig erzogen und behütet, um sie später mit einem edlen Jüngling zu vermählen. Von einer Heirat wollte Barbara jedoch nichts wissen. Um

Die heilige Anna war die Mutter Marias und die Großmutter Jesu. Sie entstammte – genauso wie ihr Mann Joachim - dem Geschlechte des Königs David. Von ihrem Leben ist wenig bekannt. Ihre Verehrung erlebte ihren Höhepunkt im 15. und 16. Jahrhundert, nachdem ihr Fest vom Papst in den liturgischen Kalender aufgenommen worden war. Die heilige Anna ist die Patronin der Mütter. Zur Bergwerksheiligen wurde sie dank der mittelalterlichen Allegorienfreude. Maria wurde mit dem Mond verglichen, Jesus mit der Sonne. Der

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Mond bedeutet Silber, die Sonne Gold. Anna wurde so im übertragenen Sinn zum Bergwerk, aus dem die zwei wertvollsten Metalle kamen. Deswegen wurde Anna im

Die heilige Anna

grafik: fotolitho lana service

ie hatten ein unmittelbareres Verhältnis zu Heiligen und jenseitigen Kräften als wir, die wir nur schwer eine Erklärung dafür finden, dass der Heiligenhimmel der Bergleute so voll ist. Normalerweise besteht ein enger Bezug zwischen den in der Heiligenvita geschilderten Ereignissen und der Arbeitswelt der Bergleute. Wenn es Übereinstimmungen gibt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der betreffende Heilige Patron dieser Berufsgruppe ist. Es trägt sicher zum Verständnis der Situation bei, wenn wir uns in Erinnerung rufen, dass der Bergbau immer eine sehr gefährliche Arbeit war und es trotz aller Technisierung und Automatisierung bis heute geblieben ist. Die großen Grubenunglücke gerade unserer Zeit sind dafür Beweis genug. Früher war das Gefühl des Ausgeliefertseins und der ständigen Todesgefahr aber noch ausgeprägter als heute, weil Gedeih und Verderb von viel mehr und viel kleineren Anlässen abhing,

Silberbergbau besonders verehrt. Außerdem ist sie Patronin zahlreicher Handwerker, darunter der Spitzenklöppler. In ihrem Schatten kommt gelegentlich auch ihr Ehemann Joachim zum Zuge. Die Städte Neapel, Florenz und Innsbruck verehren die heilige Anna als ihre Schutzpatronin. Jahresgedächtnis der Heiligen: 26. Juli

Die heilige Barbara Es ist sicher nicht übertrieben, wenn man die heilige Barbara als

in ihr die Lust an der Ehe zu wecken, verreiste der Vater und ließ sie allein in einen Turm eingesperrt


Kultur zurück. Auf ihren Wunsch ließ er ein Badezimmer mit zwei Fenstern einbauen. Als er zurückkehrte, waren es drei Fenster und an der Wand hing ein Kruzifix. Zur Rede gestellt, bekannte Barbara, dass durch die drei Fenster die erleuchtete Gnade des dreifaltigen Gottes bei ihr Eingang gefunden habe. Außerdem eröffnete sie dem Vater, dass sie Christin geworden sei und das Gelöbnis ewiger Jungfräulichkeit abgelegt habe. Der Vater stellte die zarte Jungfrau vor die Wahl, entweder ihrem Glauben zu entsagen oder sich auf einen furchtbaren Tod gefasst zu machen. Sie sagte: "Den Fluch deiner Götter fürchte ich nicht, denn mich hat Jesus gesegnet." Auf diese Worte hin ließ sie der grausame Vater foltern. Aber in der Nacht kamen Gottes Engel und pflegten sie. Am andern Tag quälten sie ihre Peiniger noch ärger, brannten ihr Wunden ein und jagten sie völlig entkleidet durch die Straße der Stadt, wobei die Ruten, mit denen sie geschlagen wurde, sich in Pfauenfedern verwandelten. Schweigend trug die Glaubensstarke Schmerz und Schmach, gestärkt durch ihre Liebe zum Herrn. Über ihre Standhaftigkeit maßlos erzürnt, tötete sie schließlich ihr Vater mit eigener Hand, zur Strafe wurde er vom Blitz erschlagen. Der Turm, mit dem die heilige Barbara dargestellt wird, ist das Symbol der Gefangenschaft; der Fels, der sich plötzlich auf tut, ist das Bild der wunderbaren Rettung aus auswegloser Not. Es ist verständlich, dass diese Symbole auf die Bergleute besonders stark wirkten, weil sie beides kannten, das Gefühl des Eingeschlossenseins und die Freude, wenn der Fels sich öffnete und das Erz sich zeigte. Der Kelch, den die Heilige mitunter trägt, ist einmal der Kelch des Leidens, und dann bedeutet er auch die Stärkung, die ihr durch den Glauben zuteil wurde. Das Schwert ist das Zeichen des Martyriums, das sie durch ihren eigenen Vater erlitt. Es besteht kein Zweifel, dass Barbara die Lieblingsheilige der Bergleute war. Der Widerspruch,

der sich aus dieser innigen Verehrung der heiligen Barbara durch die Bergleute und ihrem sonst vom Aberglauben geprägten Verhältnis Frauen gegenüber ergab, ist niemandem bewusst geworden. Frauen unter Tage bedeuteten Unglück, deswegen durften Frauen im Berg nicht nur nicht arbeiten, sondern auch nicht dorthin einfahren. Wenn im Schwazer Bergbuch dafür eine etwas aufgeklärte Begründung gegeben wird, dann klingt das mehr nach Ausrede. Es heißt dort: "Der Berg ist Mannsarbeit, sonst müssen gute Bergleute feiern." Dieser Aberglaube trieb in Zusammenhang mit Frauen recht seltsame Blüten. So blieb der Bergmann zu Hause, wenn seine Frau den Besen mit den Borsten nach oben hinstellte, denn das zeigte ihm an, dass sie ihn betrügen würde. Jahresgedächtnis der Heiligen: 4. Dezember

Der heilige Christophorus Über das Leben und die Taten des heiligen Christophorus gibt es keine Überlieferung, bezeugt sind aber seine Existenz und sein Martyrium. Umso ausführlicher berichtet die Legende. Der Heilige stammte aus Kanaan, dort wurde er Ende des 2. Jahrhunderts geboren. Seine heidnischen Eltern gaben ihm den Namen Reprobus, der Verdammte. Er wuchs

zu einem Riesen heran, verließ seine Heimat und machte sich auf die Suche nach dem mächtigsten Herrscher der Welt, um sich in dessen Dienst zu stellen. Zunächst begab er sich zu einem König und trat in die Dienste des Teufels, als er sah, dass der König den Teufel fürchtete und der daher mächtiger sein musste als der König. Den Teufel verließ er, weil dieser ängstlich wurde, als Reprobus ein Kreuzzeichen machte. Es musste also einen geben, den auch der Teufel fürchtete. Nun machte er sich auf den Weg, Christus zu suchen. Er kam zu einem Einsiedler und fragt, wie er zu Christus komme. Zunächst empfahl der Einsiedler fromme Übungen, doch dazu fühlte sich Christophorus nicht imstande. Da riet ihm der Einsiedler, sich an den Fluss zu stellen und mit seiner gewaltigen Kraft und Körpergröße die Reisenden über den Fluß zu tragen, die beim Überqueren des gefährlichen Flusses leicht in Lebensgefahr geraten konnten. Das tat er dann auch. Und eines

Tages ist das Jesuskind unter den Reisenden und als Christophorus zutiefst erschöpft das Kind am andern Ufer absetzt und zu ihm sagt: "Ich glaubte zu sterben, es war, als ob ich die ganze Welt auf den Schultern trüge", antwortet das Kind: "Christophorus, du hast mehr getragen als die Welt, du hast den Schöpfer der Welt getragen, ich bin der König Jesus Christus." Und seitdem trug Reprobus den Namen Christophorus, was soviel heißt wie der Christusträger. Christophorus gehört zu den Vierzehn Nothelfern. Er ist – neben der heiligen Maria Magdalena – Patron gegen einen jähen und unbußfertigen Tod. Dem Charon gleich führt er die bei Unfällen umgekommenen Bergleute, die ohne Beichte und Kommunion gestorben sind, in die Ewigkeit. Die Betrachtung seines Bildes am Morgen galt als Schutzmittel zur Bewahrung der Lebenskraft bis zum Abend. Jahresgedächtnis des Heiligen: 24. Juli

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Schatten des .KEJVU Stumm und schwerfällig, prägt die abstrakte Krawatte das Erscheinungsbild dieses Mannes. Als eiserne Fessel legt sie sich um seinen Hals und schmiedet den geschundenen Träger an Erwartungen. Sein Stigma an der Lippe macht ihn zum einsamen Original, ein im Kern wertvolles Wesen von der

Gesellschaft geächtet und im Aktionsradius durch die gliedhafte Aneinanderreihung limitiert.

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Service

Gut für Ihr Gehirn Wer seinem Gehirn etwas Gutes tun möchte, der hält es mit täglichem Training auf Trab. Auch ein gesunder Lebenswandel wirkt sich positiv auf unsere kleinen grauen Zellen aus. Bewegung unterstützt das Gehirn. So werden während eines Spaziergangs in der Sonne stimmungsaufhellende Botenstoffe ausgeschüttet. Diese sogenannten Beta-Endorphine steigern die Leistungsbereitschaft des Gehirns. Ist man in der Natur unterwegs, können auch Gerüche unmittelbar auf das Stimmungszentrum des Gehirns wirken. Der Geruch von Lavendel und Zitrone erleichtert beispielsweise das Lernen.

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ingegen ist der Qualm einer Zigarette äußerst kontraproduktiv. Rauchen verändert die Gehirnchemie, was zu einer stärkeren Abnahme der Hirnleistung im Alter führen kann. Auch Alkohol sollte nur in Maßen genossen werden. Kann ein gelegentliches Glas noch anregend wirken, so sollte man sich vor Augen führen, dass bei jedem Rausch Millionen von Gehirnzellen absterben. Um die Leistungsfähigkeit des Gehirns bis ins hohe Alter aufrecht zu erhalten ist es ratsam, regelmäßig Gehirnjogging in den Tagesablauf einzuplanen. Bereits zehn Minuten täglich reichen dabei aus, um den bestmöglichen Erfolg zu erzielen. Durch das Lösen von Rätseln und Gedächtnisübungen erweckt man den Kopf aus seinem „EnergiesparModus“, in dem er sich im Alltag oftmals befindet. Dabei ist nicht jedes Gehirntraining auch tatsächlich wirkungsvoll. Die Aufgaben, die gestellt werden, sollten bestimmte Gehirnbereiche aktivieren. So ist zum Beispiel ein Training besonders wertvoll, wenn das Gehirn neue Informationen verarbeiten muss. Bereits 5 bis 10 Minuten pro Tag können ausreichen, um eine gute Wirkung zu erzielen. Dabei kommt

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es auch nicht darauf an, dass die Aufgaben besonders schwierig sind, vielmehr ist eine mittlere Schwere günstiger für die Gesamtwirkung. So schüttet das Belohnungssystem unseres Gehirns trotzdem Stoffe aus, die das Gefühl der Befriedigung erzeugen.

Gedächtnistraining im Alter Das Alter bringt manchen Vorteil mit sich. So lässt die zunehmende Erfahrung uns sicherer und ruhiger werden. Doch wie vieles im Leben hat auch die Erfahrung ihre Schattenseiten. Je größer die Erfahrung ist, desto seltener wird man mit neuen Informationen konfrontiert. Dadurch ist auch das Gehirn weniger gefordert. Sinkende Anforderungen führen aber zu sinkender Leistung. Das ist nicht unumgänglich. Kontinuierliches Trainieren kann die Leistungsfähigkeit des Gehirns erhalten. Eine große Bedeutung hat dabei die Stärkung der Konzentrationsfähigkeit. Dazu müssen wir unser Gehirn vom Sofa scheuchen. Der aktive Einsatz unserer kleinen grauen Zellen kann etwas anstrengen. Trotzdem führt kein Weg daran vorbei. Ausdauernde geistige Beweglichkeit erhalten wir uns nur dann, wenn wir uns davon lösen, unser Gehirn zu einem reinen Konsumenten zu degradieren. Hier gilt: Je früher damit begonnen wird, desto besser. Doch auch im fortschreitenden Lebensalter stehen gute Möglichkeiten zur Förderung des Gedächtnisses zur Verfügung. So kann das Auswendiglernen von beispielsweise Gedichten prinzipiell bis ins hohe Alter trainiert werden. Auch das Lernen einer neuen Sprache ist grundsätzlich möglich und hat natürlich äußerst positive Auswirkungen auf die Gedächtnisleistung. Schwieriger wird mit dem Alter lediglich das Erlernen motorischer Abläufe, wie etwa neue Bewegungsmuster bei einer Sportart. Gehirn- und Gedächtnistraining weist dabei gleich mehrere positive Wirkungen auf: Zum einen verbessert es natürlich ganz konkret die Leistung des Gehirns. Darüber hinaus fördert es aber auch dessen Durchblutung sowie die Bildung neuer Nervenzellverknüpfungen. Im Idealfall setzt das Gehirntraining dabei an verschiedenen Punkten an. So spielen neben der Konzentrations- und Merkfähigkeit sowie dem Erkennen von Zusammenhängen auch das assoziative Denken, das logische Denken und das Strukturieren von Informationen eine wesentliche Rolle für ein gutes Gedächtnis. Weitere Faktoren sind Fantasie und Kreativität,


Service gedankliche Flexibilität und auch die sinnliche Wahrnehmung, die durch regelmäßiges Training neue Impulse erhalten.

Gedächtnistipps Ständig wachsendes Tempo im Berufsleben, im Alltag und im privaten Umfeld. Diesem Druck sind wir alle täglich ausgesetzt. Wir können dies lange kompensieren, aber irgendwann macht sich das Alter dann doch bemerkbar - auch mental: Man verlegt immer öfter Sachen, kann sich schlechter konzentrieren und immer häufiger kommen Gefühle von Überlastung, Müdigkeit und Erschöpfung auf. Das muss nicht sein: Wir können unser Gehirn auf ganz vielfältige Weise unterstützen. Was kann man tun, um das Gehirn fit zu halten? Im Folgenden finden Sie einige Tipps, die nicht nur dem Gehirn gut tun. Gesunder Lebensstil
 Schon ein gesunder Lebensstil kann die mentale Leistungsfähigkeit verbessern. Dazu gehören beispielsweise die Einschränkung des Rauchens, eine moderate aber regelmäßige sportliche Aktivität und die Umstellung auf eine gesunde Ernährung. Eine Ernährung, die speziell die Hirnleistung positiv beeinflusst, gibt es nicht. Doch da das Gehirn ein Organ wie jedes andere ist, kann eine gesunde und ausgewogene Ernährungsweise viel zum Erhalt seiner Funktionsfähigkeit beitragen. Ruhephasen
 Planen Sie Ruhephasen in Ihren Terminkalender mit ein. Das Resultat: Sie sind motivierter, belastbar und sehen den Anforderungen des Alltags mit Freude entgegen.

Tipps für den Alltag
 Gestalten Sie Routineaktivitäten abwechslungsreich: Überraschen Sie Ihr Gehirn so, dass die grauen Zellen erst einmal stutzen, sich dann aus der Routine lösen und offen für neue Erfahrungen sind. Probieren Sie neue Kochrezepte aus. Stellen Sie z.B. Ihr Telefon oder Ihren Papierkorb im Büro an eine andere Stelle. Benutzen Sie fürs Duschen, Zähneputzen, Frühstücken die linke Hand (falls Sie Rechtshänder sind).

Gehirn-Training und sozialer Kontakt Jung hält jung Ein wahrer Jungbrunnen für Ihr Denkvermögen ist der Kontakt der Generationen untereinander. Bleiben Sie in Kontakt mit Ihren Kindern, Enkeln, Nichten und Neffen. Denn auch wenn der Besuch manchmal anstrengend ist, er hält Sie mental fit! Nervenzellen lieben es, gebraucht zu werden! Veranstalten Sie einen Spieleabend. Besuchen Sie Ausstellungen. Lernen Sie eine Fremdsprache. Besuchen Sie einen Internetkurs. Gehirn-Jogging: Mit mentalen Gymnastik-Übungen kann man, je nach Art der Übung, jeden Funktionsbereich des Gehirns fördern. Es gibt Übungen, die das Erfassen von Zahlen und Gruppenzugehörigkeit trainieren, andere schulen das Kurzzeitgedächtnis und wieder andere trainieren die Merkfähigkeit über einen längeren Zeitraum.

Herzinfarkt und Schlaganfall Frau Dr. Botchen, sind Herzinfarkt und Schlaganfall häufige Erkrankungen? Das kann man wohl sagen. Vor allem in den Industrieländern sind sehr viele Menschen davon betroffen. Der Schlaganfall ist in den westlichen Ländern die häufigste neurologische Ursache einer Invalidität. Die Folgen von Herzinfarkt und Schlaganfall rangieren sogar unter den 5 häufigsten Todesursachen weltweit.

DR. MED. KARIN BOTCHEN Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin St. Georgen Tel. 0474-830 494 Mobil 346 621 68 84 info@botchen.it

Warum treten Herzinfarkt und Schlaganfall so oft auf? Beim Schlaganfall aufgrund von Blutleere in Gehirn und beim Herzinfarkt handelt es sich um das gleiche Krankheitsbild – nur an unterschiedlichen Organen. Ursache ist jeweils eine Gefäßenge – meist entstanden durch Arterienverkalkung. Als Risikofaktoren gelten u.a. Übergewicht, Rauchen, Diabetes mellitus, Stress, hohe Blutfettwerte, Bewegungsmangel neben erblicher Vorbelastung. Gibt es auch andere Gründe? Statistiken zeigen, dass infolge einer Infektion mit

Chlamydia trachomatis bei Männern das Herzinfarktrisiko um ca. 30% steigt. Deswegen sollte das Blut darauf hin untersucht werden. Was kann man als Vorbeugung tun? Als sehr gute Alternative hat sich eine Serie aus verschiedenen Infusionen mit natürlichen Mitteln etabliert. Dadurch werden die Gefäßwände wieder elastisch und die Blutfließeigenschaften verbessert. Die gesamte Stoffwechselsituation wird optimiert. Unterstützt wird die Therapie durch Akupunktur. Neben der Änderung des Lebenswandels, wie z.B. mehr Flüssigkeitszufuhr und Bewegung, gibt es zahlreiche Medikamente, die eingesetzt werden, aber teilweise erhebliche Nebenwirkungen haben. Geht das auch, wenn man bereits einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatte? Natürlich kann man dann auch durch Infusionstherapien eine wesentliche Besserung herbei führen. Zudem wird das Risiko eines erneuten Ereignisses deutlich gemindert oder ausgeschlossen. Vielen Dank für das Gespräch! 25


Porträt

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osa Leiter, Jahrgang 1928, wurde auf einem Bauernhof in Weißenbach geboren und ist dort mit vier Geschwistern aufgewachsen. Heute lebt sie im Altersheim St. Josef zu Taufers. Von Martina, der Freizeitgestalterin des Heims wird sie wie folgt beschrieben: „Rosa weiß viele Sprüchlein von früher und Lebensweisheiten. Sie ist fleißig, pünktlich und bei allen unseren Aktionen dabei.“ Derzeit werden Weihnachtsgestecke gemacht, Kuchen und Kekse gebacken, weiters werden u.a. Gedächtnistraining, Turnen und Sinnesübungen angeboten. „Rosa hat bisher nur eine einzige Tätigkeit ausgelassen. Sie mag alles, und ich habe sie noch nie jammern hören“, sagt Martina. Auch bei Ausflügen sei sie immer gerne dabei, sei leutselig und ganz einfach ein zufriedener Mensch. Wir haben Rosa Leiter im Altersheim besucht:

Erzählen Sie uns bitte ein wenig aus Ihrem Leben... Mit 12 Jahren musste ich in den Ferien nach Ahornach zur Arbeit auf einen Bauernhof, aber ich hatte das Glück, keine schweren Arbeiten verrichten zu müssen. Meistens hab ich auf die Kinder der Familie aufgepasst, diese waren selten unfolgsam, und ich habe es immer irgendwie derrichtet, sie im Zaume zu halten. Die Familie war auch sehr nett. Wollten Sie hinaus in die Welt? Nein, das war damals nicht gefragt. Man arbeitete am heimatlichen Hof, das war alles so selbstverständlich, da gab es nichts anderes. Für mich ging das auch in Ordnung, ich hatte kein Bedürfnis, mich zu verändern. Als ich dann meinen Mann Seppl kennen lernte und wir heirateten, blieben wir eine Zeitlang am Hof in Weißenbach, aber als mein Vater starb, sind wir nach St. Johann gezogen.

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Sie waren gerne Bäuerin? Ja, wir hatten in St. Johann einen kleinen Bergbauernhof mit nur zwei Kühen. Und ins Dorf kam ich nur einmal die Woche am Sonntag zur

Warum kamen Sie ins Altersheim? Ich hatte große gesundheitliche Probleme mit dem Rücken, da war ich dann sehr froh, dass ich einen Platz im Altersheim bekommen habe. Für lange Zeit hatte ich einen Gips um den ganzen Rumpf, das war sehr unangenehm. Wegen des Gipspanzers musste ich notgedrungen immer ganz gerade gehen und sitzen. Da hat eine Heiminsassin gespottet, dass ich vorlauter Einbildung so gerade gehen würde. Aber mir hat das eigentlich nichts ausgemacht; jetzt geht diese Frau selber auf zwei Krücken und mir geht es wieder gut. Man soll nie über andere spotten.

Rosa Leiter aus Weißenbach

Wenn Heiterkeit eine Farbe hat - dann rosa. Wenn Zufriedenheit einen Namen trägt - dann Rosa. Von Ingrid Beikircher

Messe. Mein Mann ging arbeiten; ach, das ist alles schon so lange her. Mein Mann ist vor mehreren Jahren gestorben. Ich hatte einen ganz feinen Mann, das war ein großes Glück. Wir haben einen Sohn, den Jakob, ich mag ihn sehr. Er arbeitet bei der Straße; jetzt, um diese Zeit muss er die Straße mit Schotter bestreuen, wenn es eisig ist. Manchmal, wenn ich auf der Bank vor dem Haus sitze, fährt er mit dem Auto vorbei und hupt, das freut mich immer sehr. An was können Sie sich noch erinnern? Wir hatten nicht viel, kein großes Einkommen. Aber wir waren zufrieden. Die Kriegszeit haben wir gut überstanden; da musste man Hoferzeugnisse, wie Kartoffeln, abliefern und es gab auch Kontrollen; aber wir haben die Sachen

immer gut versteckt und so blieben sie uns. Überhaupt aßen wir oft Kartoffeln, weil wir die selber angebaut haben. Was haben Sie gerne gemacht? Diese Frage kann ich nicht beantworten. Früher musste man alles anpacken, ob man es gerne tat oder nicht. In Bruneck hab ich einen Maschinen-Strickkurs gemacht und mir dann eine Strickmaschine zugelegt. Ich habe für andere Leute gestrickt, aber natürlich auch für uns. Das hab ich immer recht gerne getan und ich konnte eine Kleinigkeit verdienen. Sind Sie ein fröhlicher Mensch? Eine richtige Gans war ich früher, ich hab immer gerne und viel gelacht. Ich hatte nie groß zu sumpern. Und warum raunzen, was würde das ändern?

Wie lange sind Sie schon im Altersheim? Ich fühle mich hier wie zu Hause, richtig wohl. Wie viele Jahre mögen das sein? Ich weiß es nicht mehr, ich sage zu allen fünf, vielleicht sind es auch schon acht Jahre? Was gefällt Ihnen hier besonders? Manchmal machen wir Reisen, so waren wir beim Frenademetz im Gadertal. Früher war ich mein Leben lang daheim, nur einmal machte ich eine Wallfahrt nach Trens und Weißenstein. Was hat Ihnen im Leben geholfen? Der Glaube. Auch hier gehe ich immer zur Messe oder Rosenkranz beten, das versäume ich nie. Auch höre ich gerne den Pfarrsender. Wird heute zu wenig geglaubt? Der Glaube ist zum eigenen Nutzen, nicht zum Nutzen anderer. Das ist jedem seine Sache, das muss jeder selber wissen, ob oder an was er glaubt. Würden Sie in einem zweiten Leben etwas anders machen? Nein, ich bin zufrieden. Ich würde wieder auf einem Bauernhof arbeiten wollen und würde es auch heute noch gerne tun, wenn ich es gesundheitlich derpacken würde.


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Auf der Suche nach dem Weihnachtsmann...

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Winterwanderung zur Kreuzspitze in Wengen

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Von Ingrid Beikircher

Es wäre interessant, all die Kreuzspitzen zu ermitteln, die es im Alpenraum gibt; kaum eine Gegend verfßgt nicht ßber eine Kreuzspitze, es ist eine der phantasielosesten Bergnamen ßberhaupt. Oftmals sind sie auf dem Normalweg leicht zu besteigen und vermutlich hat man sie als erste Berge mit einem Gipfelkreuz versehen und sie deshalb als Kreuzspitze benannt. Besonders weihevoll hat man die Gipfel um Wengen bezeichnet, gibt es doch im nahen Umkreis den Heiligkreuzkofel, die ZwÜlf Apostel, die Antoniusspitze und eben die Kreuzspitze. Sie ist ein recht keckes, felsiges Gipfelchen und der eigentliche Hausberg von Wengen, neben seinen hÜheren und imposanteren Brßdern. Weit berßhmtere Brßder im Gadertal hat auch das Dorf Wengen, ladinisch La Val, das im Vergleich zu Corvara, Kolfuschg oder Stern ein kleines, stilles Nest ist. Aber gerade dies ist der Reiz dieser Ortschaft, die im Jahre 1296 bereits 51 HÜfe gezählt haben soll und im Jahr 1382 im Zuge einer Kircheneinweihung erstmals dokumentiert wird. Weitere Einweihungsurkunden gibt es aus den Jahren 1484 fßr die

Jenesiuskirche und 1491 fĂźr die St. Barbara-Kirche, die heute als Wahrzeichen von Wengen gilt. Die St.-Barbara-Kirche wurde von Knappen erbaut, die in Armentarola das Eisenerz verhĂźtteten, welches aus dem Monte Pore gewonnen wurde. Um die ehemalige Pfarrkirche, von der nur mehr der Turm Ăźbrig ist, bildete sich der Dorfkern von Wengen mit Widum, Schule und Gasthaus; im 19. Jh. wurde eine neue Pfarrkirche erbaut. Heute ist Wengen mit rund 1.300 Einwohnern die kleinste Gemeinde der Ferienregion Alta Badia, aber jene mit dem hĂśchsten Anteil der ladinischen Sprachgruppe, nämlich Ăźber 97%. Wengen ist Teil des Naturparks „Fanes-Sennes-Prags“. Dieser umfasst mit den eingebundenen Arealen der Gemeinden Abtei, Enneberg, Olang, Prags, Toblach und Wengen eine Fläche von 25.680 ha, davon liegen 1.380 ha in Wengen. Wegverlauf: Vom Ortszentrum in Wengen fahren wir rechts ab und gelangen dann links haltend zu den letzten HĂśfen Runch, 1.590 m, bzw. Biei (kleiner Parkplatz). Wir wandern nun auf der ForststraĂ&#x;e Nr. 6, die uns mäĂ&#x;ig ansteigend zum Ritjoch,1863 m, fĂźhrt und

mit schĂśnem Ausblick Ăźber Wengen begleitet. Ab dem Ritjoch biegen wir rechts ab in den Wald hinein auf den Steig Nr. 13-15 und gelangen später wieder auf eine ForststraĂ&#x;e, die uns zu einer freien Geländemulde mit einem hĂźbschen Wegkreuz und einer Rastbank fĂźhrt. Nun halten wir uns Richtung Westen rechts abzweigend auf ein Steiglein, das uns bald zur aussichtsreichen Kreuzspitze / Crusc de Rit, 2021 m, unserem hĂśchsten Punkt geleitet. Besonders imposant ist der Blick zur steinernen Festung des Heiligkreuzkofels und zum Peitlerkofel. Die Wanderung empfiehlt sich je nach Schneelage mit Schneeschuhen; bis zum Ritjoch ist der Weg meist gespurt; ab dem Joch ist die Wegfindung etwas heikel, man beachte die Wegmarkierung. Die Wanderung ist relativ lawinensicher, im Bereich des Gipfelaufbaues allerdings, wo man wieder auf die ForststraĂ&#x;e gelangt, muss ein steiler Nordhang gequert werden, weshalb unbedingt auf die Lawinenwarnstufe zu achten ist. RĂźckweg auf dem Hinweg.

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sport

Der Weihnachtsmann…. …war noch nie der Osterhase. Will heißen: Meistertitel werden im Fußball nicht im Winter, sondern erst im Frühjahr vergeben. Mit dieser Feststellung beschrieb Uli Hoeness einmal ganz treffend die Wertlosigkeit des Herbstmeistertitels. Die atemberaubende Hinrunde der Sektion Frauenfußball beim SSV Pfalzen ist dennoch aller Ehren wert. Mit tief männlichen Werten wie Härte, Nibelungentreue und Kameradschaft wollen sie auch zu Ostern 2013 ganz oben stehen. Die Mädels und ihr Trainerstab sind heiß, heiß auf Fußball, heiß auf den Meistertitel. Von Rainer Feichter

S

o sieht eine makellose Bilanz aus: Elf Spiele, elf Siege, Torverhältnis 57:5. Die 22 Spielerinnen des Frauenteams aus Pfalzen dominieren die Liga. Die Geheimfavoriten aus Obermais hat man auswärts 5:1 verputzt. Die Mannschaft (oder Frauschaft?) agiert taktisch ausgereift, verfügt über zehn verschiedene Torschützen und hat nur 2 gelbe Karten kassiert. Besser geht’s nicht. Dennoch sucht man bei den Pfalznerinnen vergeblich nach siegessicherer Überheblichkeit. „Der Weg zur Meisterschaft ist noch lang. Und wir wissen was im Fußball alles passieren kann. Die Devise lautet wachsam bleiben, niemanden unterschätzen.“ 28

Hart aber herzlich Meinhard Oberhollenzer weiß, warum er den Ball in Pfalzen möglichst flach hält. In 13 Jahren als Trainer und Betreuer von FrauenTeams hat er viel Erfahrung gesammelt. Nun ist er Assistenz-Coach im Sonnendorf. „Der Ball ist rund. Frauen sind Frauen und Natale Pasetto ein außerordentlicher Trainer. Wer eine Frauen-Mannschaft betreut, muss die Prinzipien des Fußballs ehren, das Wesen der Frauen verstehen und einem Spitzen-Trainer das richtige Umfeld bieten. Natale Pasetto ist fantastisch. Mit seiner Leidenschaft, seiner Liebe zum Detail und mit seinem Fachwissen hat er ein saustarkes Team geformt. Allein ihm zuliebe müssen die Mädels die Meisterschaft

holen. Er hat sich diese Belohung wirklich verdient.“ Pasetto war Profifußballer, vor einigen Jahrzehnten. Ein böses Foul hat seine Karriere früh beendet. Die Passion für diesen Sport ist geblieben, lodert unlöschbar in ihm. Als virtuoser Trainer modelliert und dirigiert er seine Spielerinnen. Das „Material“ für sein Schaffen erhält er von Meinhard Oberhollenzer, der viel vorbereitende Arbeit leistet. „Meinis Stil kann man am besten als ‚hart aber herzlich’ beschreiben. Er ist nachsichtig, wenn’s um spielerische Defizite geht, schließlich macht jede und jeder mal Fehler. Wenn’s aber um Einsatz und Laufbereitschaft geht, kennt er kein Pardon“, so Michaela Agstner und Manuela Kosta, denen man anmerkt, wie viel Respekt sie


sport gegenüber ihren Trainern haben. „Meini ist das Herz unserer Mannschaft, Natale das Gehirn. Beide sind für uns lebenswichtig.“

Trikot-Tausch Die Torfrau (Manuela) und der Kapitän (Michaela) sind zwar Schlüsselspielerinnen im Team, Stammplatzgarantie haben sie deswegen aber keine. In Pfalzen kann ein Trikot sehr schnell seine Besitzerin/Trägerin wechseln. „Natale belohnt jene Spielerinnen, die fleißig mittrainieren. Außerdem rotiert er recht gern. Das hält die Spannung hoch und verhindert, dass die eigene Leistung überschätzt und die Gegner unterschätzt werden“, so Michaela und Manuela. Dabei hätte vor allem Michaela gute Gründe, auf sich selbst stolz zu sein. „Ja, stimmt, ich habe ein Angebot vom SSV Brixen erhalten. Die wollten mich für das Frauenteam

der Serie A2-Meisterschaft verpflichten. Für die Regionalauswahl spiele ich ja bereits, aber den Sprung ins halbprofessionelle Fußballgeschäft wollte ich dann doch nicht machen. Ich will mein Pfalzner Trikot nicht gegen ein anderes tauschen. Der Elan im Team ist einmalig, wir haben ein Ziel, die Meisterschaft, und an diesem Projekt will ich weiterhin teilhaben. Die Perspektive SSV Brixen hat mich nicht überzeugt.“ Ja gibt’s denn das? Treue im von Söldnern verseuchten Fußball-Business? Bemerkenswert. Michaela orientiert sich dabei an ihrem großen Idol, Alessandro del Piero. „Del Piero hat seine Dame namens Juve niemals im Stich gelassen. Loyalität zahlt sich aus. Ich bin überzeugt, dass ich mit meinen Teamkameradinnen sehr weit kommen kann. Vielleicht bis in die A2“, so Michaela kokett.

Pustertal United Einem möglichen Aufstieg blickt man bei der Sektion Damenfußball des SSV Pfalzen zwiespältig entgegen. „Na klar wollen wir aufsteigen! In der nächst höheren Spielklasse möchten wir die besten Spielerinnen des Pustertals in einem Team versammeln, um richtig angreifen zu können“, gibt Manuela die sportliche Marschrichtung vor. „Wie wir den ungleich höheren

Trainingsaufwand bewältigen würden und das kostspielige Abenteuer finanzieren könnten, ist allerdings unklar“, ergänzt Meinhard. Abgesehen von den Trainingseinheiten und vom Geldbedarf würde auch die zeitliche Beanspruchung zunehmen. „Einige Spielerinnen haben bereits Kinder. Und auch der Lebenspartner will beachtet werden. Wenn wir aufsteigen sollten, müssten wir noch weitere Anfahrtsstrecken zu den Auswärtsspielen auf uns nehmen. Schon jetzt sind die kleinen Reisen ins Passeier, Sarntal oder ins Unterland sehr zeitintensiv. Das könnte irgendwann zum Problem werden“, so Manuela. Aber noch ist es nicht soweit. Jetzt kommt erst mal der Weihnachtsmann. Wie die Mädels dann in die Rückrunde starten, bleibt ebenso abzuwarten, wie eventuelle Verletzungen und erstarkte Gegner, die für Überraschungen sorgen könnten. „Die Teams aus Natz und Schenna sind nach wie vor brandgefährlich. Und auch Obermais haben wir noch auf der Rechnung. Wie gesagt, der Herbstmeistertitel ist schön aber wertlos. Wir geben weiterhin Vollgas, damit wir hoffentlich als erste beim Osterhasen ankommen“, sinniert Meinhard zum Abschluss. Der „Puschtra“ wünscht den Pfalzner-Ladies jedenfalls frohe Weihnachten, frohe Ostern und viel Glück.

Der „Puschtra“ bedankt sich bei seinen Lesern und Kunden für ihre Treue und wünscht allen ein besinnliches Weihnachtsfest und ein frohes Neues Jahr. Farbwert:

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