Puschtra Magazin Nr. 16 - 23 - Südtiroler Wirtschaftspreis

SÜDTIROLER WIRTSCHAFTSPREIS 2023

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Tod und Vermächtnis Sucht beginnt im Kindesalter Tanja Leitner

WIRTSCHAF T & POLITIK Nach der Landtagswahl Genug gebaut!

Liebe Leserin, lieber Leser,

KUNST & KULTUR

waren sie über die Ergebnisse der Landtagswahlen auch überrascht? Trotz Meinungsumfragen und Prognosen im Vorfeld war ich dennoch über einige Stimmengewinne- und -verluste, die Neueinsteiger:innen und Abgewählte gebracht haben, sehr überrascht.

Fakt ist, jetzt heißt es eine stabile Landesregierung auf die Beine zu stellen und das wird, angesichts der aktuellen Wahlergebnisse und aller zu berücksichtigen Faktoren, nicht leicht werden. Viele sehen in dieser kniffligen politischen Angelegenheit allerdings auch die historische Chance des Landeshauptmannes, je nachdem, welche Regierungs-Koalition in Zukunft die Geschicke des Landes Südtirols steuern wird. Wir stellen die Wahlergebnisse auf den Seiten 12 und 13 vor und haben dazu einige Pusterer:innen gefragt, wie sie die Ergebnisse dieser Wahl beurteilen und was sie sich von der neuen Landesregierung erwarten.

Kultur, eine Bereicherung Pustertaler Haupt- und Oberleutetreffen

NATUR & FREIZEIT

Mutig mutig ICAR in Toblach

STANDORT

Unterwegs in Olang

E XTR A

Verantwortungsvoller Genuss Landwirtschaft im Wandel Haus der Berge

Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre!

Herzlich, Ihre Tanja Leitner

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IMPRESSUM PUSCHTRA - Ahraue 12B, 39021 Bruneck | Tel. 0474 830 360 | info@puschtra.it | www.puschtra.it Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 12/08; Eintragung im ROC Nr. 3226/1994 Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld; Bezirkskoordination: Johannes Rauter Werbung: Deborah Wolfsgruber, Heidi Ferrari Verwantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Redaktion: Dr. Tanja Leitner (TL), redaktion@puschtra.it; Mitarbeiter:innen Redaktion: Dr. Susanne Huber (SH), Michaela Stoll (MS), Ingrid Beikircher (IB), Martin Taschler (MT), Rainer Feichter (RF), Redaktion (RED) Druck: Athesia Druck GmbH - Bozen Titelbild: Quelle Privat

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Quelle: Matteo Agreiter Photography

„Die Auszeichnung ist eine schöne Bestätigung, die uns stolz macht.“

THEMA 5

PUSTERTAL

Südtiroler Wirtschaftspreis 2023 Traditionell und beständig sind wohl die Adjektive, die die Unternehmen am besten beschreiben, die jährlich von der Handelskammer Bozen mit dem Südtiroler Wirtschaftspreis ausgezeichnet werden. Vier Preisträger kommen diesmal aus dem Pustertal und einer aus dem Gadertal.

Ob Landwirtschaft, Handwerk, Gastgewerbe oder Handel, in allen Sektoren haben Südtiroler Unternehmer:innen bewiesen, dass sie ihren Betrieb über Jahrzehnte, ja sogar über Jahrhunderte in die Zukunft führen können. Mit Leidenschaft, Fleiß und Geschick ist es ihnen und ihren Mitarbeiter:innen gelungen Südtirols Wirtschaft entscheidend mitzugestalten. Die Handelskammer Bozen zeichnet Betriebe mit mehr als 50-jährigem Bestehen mit dem Südtiroler Wirtschaftspreis aus: Im festlichen Rahmen des Merkantilgebäudes überreichten der Präsident der Handelskammer Michl Ebner sowie Regierungskommissär Vito Cusumano im Oktober Goldmedaillen und Diplome an insgesamt 13 traditionsreiche Südtiroler Unternehmen und 46 langjährige Mitarbeiter:innen. Der älteste ausgezeichnete Betrieb war in diesem Jahr der Mair am Graben Hof in Terenten mit 598 Jahren. Wir stellen die fünf ausgezeichneten Unternehmen aus dem Pustertal/Gadertal vor.

598 JAHRE Der Mair am Graben Hof ist erstmals im Jahre 1321 urkundlich erwähnt und

ist 598 Jahre in Familienbesitz. Bei der diesjährigen Verleihung des Südtiroler Wirtschaftspreises 2023 war es der älteste ausgezeichnete Betrieb. Den Gang zur Verleihung nach Bozen haben der Hofbesitzer Meinhard Engl und sein Sohn Gabriel gemeinsam beschritten. „Es war schon ein besonderer Moment, der mich mit Stolz erfüllt“, erzählt Meinhard Engl. Die Auszeichnung habe ihm noch einmal bewusst gemacht, welche Möglichkeit er hatte, auf diesem Hof aufzuwachsen und mit Freude das Erbe seiner Vorväter weiterzuführen.

Dabei war es für ihn, als jüngsten Sohn von sechs Kindern, keineswegs bestimmt den Hof zu übernehmen. „Wenn ich daran denke, dass der Hof nahezu 600 Jahre lang von meiner Familie bewirtschaftet wurde und ich jetzt die Ehrung dafür erhalten habe, was die vorherigen Generationen geleistet haben, ist das schon eine Besonderheit für mich und meine Familie“, sagt Meinhard Engl. Dabei sei es heutzutage kein Leichtes, die Tradition weiterzuführen und einen Hof so zu bewirtschaften, dass die Familie auch davon leben kann. Deshalb ist auch die Zeit am Mair am Graben Hof nicht stehengeblieben, meint der Bauer: „Bereits

mein Vater hat in den 80er-Jahren den Hof so umgebaut, dass Feriengäste übernachten konnten und so den Grundstein für unseren heutigen Nebenerwerb ‘Urlaub auf dem Bauernhof‘ gelegt. Die Übergabe des Hofes vom Vater auf den Sohn erfolgte 1993 und seither teilen sich Ehefrau Marlena und Meinhard die Arbeit auf dem Hof auf. Die vier Kinder helfen mit. Freude und die Leidenschaft für die Bewirtschaftung sind dabei „ganz wichtig“. Sohn Gabriel besucht zurzeit die Fachoberschule für Landwirtschaft in Auer und hat damit die besten Voraussetzungen die Tradition der Hofübernahme fortzuführen.

125 JAHRE Die Innerhofer AG aus St. Lorenzen gehört zu den traditionsreichen Unternehmen im Pustertal und hat den Südtiroler Wirtschaftspreis 2023 für das 125-jährige Bestehen erhalten. „Es ist immer eine große Freude, wenn das eigene Unternehmen gewürdigt wird - auch wenn die Ehre vor allem unseren Vorfahren und Vorgängern zusteht! Es ist zudem ein Zeichen, dass Beständigkeit und Tradition auch heute

Quelle: Die Hofers/Silbersalz

Quelle: Innerhofer AG

Quelle: Elpo GmbH

6 T H E MA

Geschäftsführer Robert Pohlin von der Elpo GmbH in Bruneck.

Die Geschäftsleitung der Innerhofer AG: Dr. Gunther Waibl (vorne) und Dr. Moritz Gamper.

noch Werte sind und gesellschaftlich geschätzt werden. Das strahlt nach außen und gibt unserem Unternehmen ein positives Image“, hält Geschäftsführer Gunther Waibl fest. Erfolg habe immer mehrere Gründe. Als Familienunternehmen habe es immer Führungspersönlichkeiten gegeben, also eine starke Leadership. Diese hätten das Unternehmen durch gute auch nicht so gute Zeiten geführt und es ständig wachsen lassen. Andererseits seien es die vielen Mitarbeiter:innen, die mit ihrem Einsatz und ihrer Loyalität zum Unternehmen dieses Wachstum mitgestaltet haben. Drittens sei es die Flexibilität: in den 125 Jahren hätten sich die Produkte immer wieder geändert, d.h. sie hätten sich stets der aktuellen Nachfrage und dem jeweiligen Stand der Technik angepasst, erklärt Gunther Waibl, der zu den langjährigen Mitarbeiter:innen folgendes anmerkt: „Wenn Personen mehrere Jahrzehnte in einem Unternehmen tätig sind, dann muss offenbar schon einiges passen.

Voraussetzungen sind ein gutes Betriebsklima, die Wertschätzung und eine Tätigkeit, die einem gefällt. Wir konnten immer

wieder Mitarbeiter:innen mit mehr als 30, gründete. „Hauptsächlich hat mein Großja auch mit mehr als 40 Dienstjahren ehren. vater Metallteile für die hiesigen Bauern Sie sind Vorbilder für ihre Kolleginnen und angefertigt, die für die Landwirtschaft Kollegen, vor allen für die Jüngeren. Auch damals gebraucht wurden. In den 60erdas strahlt nach außen, also bei Innerhofer Jahren hat mein Vater dann den Betrieb kann man durchaus seinen 'Lieblingsplatz' übernommen und damit begonnen einen finden.“ innovativeren Weg einzuschlagen. Seither werden auch Kunstschmiedearbeiten 91 JAHRE angefertigt“, berichtet der Chef. Heute sei der Schlosserei- und Kunstschmiede-BeDie Castlunger Metal KG besteht seit trieb sehr facettenreich und maschinell nunmehr 91 Jahren. Der Betriebsinhaber gut ausgerüstet und ist Arbeitsstätte für Roman Castlunger ist über die Aus- elf Mitarbeiter:innen, betont der Unterzeichnung „Südtiroler Wirtschaftspreis nehmer. Die Auszeichnung hängt mittler2023“ sehr erfreut. „Für uns alle ist es weile in Eingangsbereich des Betriebes eine schöne Bestätigung, die uns stolz und hält die langjährige Tätigkeit als macht. Drei Generationen haben dafür Erinnerung fest. gearbeitet, dass der Betrieb so lange bestehen konnte. Es gab Höhen und Tiefen, 53 JAHRE aber heute stehen wir gut da“, erzählt Roman Castlunger. Neben ihm abreiten Die Elpo GmbH wurde für die 53-jährige auch Romans Ehefrau, sein Sohn und Handelstätigkeit ihres Baumarktes mit sein Vater, sowie Romans Bruder im Fa- dem Südtiroler Wirtschaftspreis 2023 milienbetrieb mit. Angefangen hat alles ausgezeichnet. „Wir fühlen uns geehrt im Jahre 1932, als Romans Großvater, diese Auszeichnung von der HandelsEmilio Castlunger, in St. Martin in Thurn kammer Bozen entgegen nehmen zu eine Werkstatt für Metallverarbeitung dürfen. Unser Baumarkt hat tiefe Wurzeln

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DR. ALEXANDER GASSER

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„Die Hofers“! Ein junges Team mit 20 Mitarbeiter:innen.

Familie Engl bewirtschaftet den ältesten ausgezeichneten Hof, den Mair am Graben Hof, in Terenten. im Unternehmen, eröffnet von meiner Mutter, Pohlin Herta, welche ihn über Jahre geführt hat. Es ist schön zu sehen, dass wir uns selbst treu geblieben sind und darauf aufgebaut haben“, hält der Geschäftsführer Robert Pohlin fest. Der Betrieb, der die fünf Fachbereiche Elektrotechnik, Green Energy, Automation, Photovoltaik und Service umfasst, blickt bereits auf eine über 75-jährige Tätigkeit zurück. Das Erfolgsgeheimnis sind die Mitarbeiter:innen, die jeden Tag im vollen Einsatz für das Unternehmen stehen.

Sie sind die Zugkraft, die bei Elpo den entscheidenden Unterschied ausmachen.

Alle seien ausgebildete Elektriker und alle würden gemeinsam am gleichen Strang ziehen und das Unternehmen vorantreiben. Dazu Robert Pohlin: „Die Mitarbeiter:innen sind unser wichtigster Bestandteil. Als Familienbetrieb gibt Elpo ihnen das Gefühl von Sicherheit, Fortbestand und Treue. Der:die Mitarbeiter:in kann am Erfolg des Unternehmens teilhaben, es mitgestalten, jederzeit findet er einen ehrlichen Ansprechpartner. Elpo ist als Familienbetrieb lokal verwurzelt und wird

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7 Quelle: Castlunger Metal KG

Quelle: privat

T H EM A

Beim 90-Jahre-Jubiläum der Firma Castlunger Metal KG im September 2022.

in vielen Jahren auch noch den Kindern und Enkeln unserer Mitarbeiter:innen eine Arbeit bieten. Der Familienbetrieb ist ‘Enkeltauglich‘. Ein internationaler Konzern kann dies nicht bieten.“

51 JAHRE Gemeinsam mit seinen Eltern Paul und Annelies Hofer hat Jens Hofer, der Chef vom Unternehmen “Die Hofers GmbH“, den Südtiroler Wirtschaftspreis 2023 für das 51-jährige Bestehen in Bozen entgegengenommen. Die Auszeichnung sei ein „Meilenstein in der Firmengeschichte, aber auch für unsere Familie, denn sie zeigt, dass man gemeinsam viel schaffen kann, wenn der Zusammenhalt da ist“, erzählt Jens Hofer erfreut. Der heutige Familienbetrieb mit 20 Mitarbeiter:innen wurde 1972 als Ein-Mann-Unternehmen von Paul Hofer gegründet. „Sein Spezialgebiet waren damals die Beratung, Verkauf und Verlegung von Fliesen, Mosaik und Naturstein. „Fliesen Hofer“, wie die Firma damals hieß, entwickelte sich ständig weiter. 2008 wurde der Betrieb

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dann von Jens in zweiter Generation übernommen, auch seine Frau Yvonne und sein Bruder Joachim, arbeiten heute im Familienbetrieb mit. Ob Holzböden, Tapeten oder Keramik – und Outdoormöbel, heute gelten „Die Hofers“ als Komplettanbieter wenn es um Innenausstattung geht. „Im Gegensatz zu früher sind heute die Materialien sehr hochwertig und müssen professioneller bearbeitet werden. Auch unsere Ausrüstung, so zum Beispiel unser Fuhrpark, hat sich im Laufe der Zeit wesentlich verändert, damit wir gut arbeiten können. Was zudem immens wichtig geworden ist der Faktor Mensch: Mitarbeiter:innen, die sich gut verstehen und Freude an der Arbeit haben, sind für den Betriebserfolg entscheidend“, betont der Chef. Bei den Hofers herrscht ein Betriebsklima, wo sich alle auf „Augenhöhe“ begegnen: „Bei uns gibt es keine klassische Hierarchie, jede:r kann und soll ihre:sein Talent miteinbringen, egal, ob Lehrling oder Meister“, so Jens Hofer. So können die nächsten 50 Jahre kommen!

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Tod und Vermächtnis Quelle: Privat

„Tod und Vermächtnis“ nennt sich der neueste Südtirol-Krimi von Konrad Steger.

Spannung pur bis in die Haarspitzen ist garantiert!

Konrad Steger: „Für die Welt wünsche ich mir, dass endlich diese unseligen Kriege aufhören mögen, die uns gegenwärtig bedrücken."

Der Ahrntaler Konrad Steger ist ein begnadeter Schriftsteller und mit „Tod und Vermächtnis“ ist gerade sein neuestes Buch erschienen. Wir sprachen mit dem 64-Jährigen, was ihn zum Schreiben bewegt.

Autoren wie Håkan Nesser, Henning Mankell, Jussi Adler-Olsen oder Jo Nesbø.

Irgendwann kam mir die Idee, mich selbst an das Verfassen eines Krimis zu wagen.

Einen Krimi zu schreiben ist mit viel Recherche verbunden. Auch meine Zeit Herr Steger, gerade ist Ihr zweiter Süd- beim Militär mit all dem Mobbing – eine tirol-Krimi erschienen. Worum geht es ungute und im Grunde verlorene Zeit – in dem Buch? gab mir einige Impulse. Und natürlich das In Bozen wird ein 93-jähriger Eigenbrötler Sich-Einlassen in die eigene Fantasie und ermordet in seiner Wohnung aufgefun- das Stöbern in Erlebtem und Erfahrenem. den. Das Ermittler-Team um Kommissar Fritz Permann steht vor einem Rätsel. Braucht es dazu Der Fall führt die Ermittler weit zurück auch historisches Wissen? in die finstere Vergangenheit Südtirols Es ist in jedem Fall förderlich, hängt allerund schließlich sogar nach Israel, wo der dings vom Inhalt der Story ab. Aber die Kommissar vielversprechenden Spuren Historie, vor allem jene seit den großen nachgeht. Da mein erster Krimi „Der Kriegen und das internationale WeltMann aus der Finsternis“ recht erfolg- geschehen, haben mich immer schon reich war, habe ich mich nun an diesen interessiert. Bereits als Kind faszinierten zweiten gewagt. mich Erzählungen von früher, und mein Studium der Geschichte und GermanisWarum ein Südtirol-Krimi und tik an der Uni Innsbruck gaben mir ein warum schreiben Sie überhaupt Krimis? umfassendes Wissen. Als Student las ich Südtirol als Umfeld habe ich gewählt, weil gerne Lyrik und versuchte selbst Gedichich denke, dass es für Einheimische recht te zu schreiben. Bei einem Sprachkurs reizvoll ist, wenn Sie die Bilder, die beim in Florenz lernte ich eine Frau kennen, Lesen im Kopf entstehen, mit einer ihnen die bei einer Wiener Literaturzeitschrift bekannten Umgebung - vom Vinschgau arbeitete und dort meine Gedichte sogar bis ins Pustertal -, verknüpfen können. veröffentlichte. Das war der erste Schritt, Eine Story lässt sich so leichter „mitleben“. mich mit meinen literarischen Versuchen Ja, und Krimis sind meine große Leiden- an die Öffentlichkeit zu wagen. Über Verschaft. Vor allem fesseln mich nordische gangenes und Brauchtum schreibe ich

Artikel im „Tiroler Chronist“ und in der Ahrntaler Gemeindezeitung „Teldra“. Erinnerungen aus meiner Kindheit habe ich in den Büchern „Als noch Kartoffelfeuer brannten“ und „Als wir noch Kinder waren“ veröffentlicht.

Apropos: Wie war Ihre Kindheit?

Ich bin auf dem Neuhaus-Hof in St. Jakob im Ahrntal mit vier Geschwistern aufgewachsen. Wir lebten von der Milchwirtschaft, bzw. von dem, was der Hof hergab. Ich habe das bescheidene Leben aber nicht als etwas Negatives empfunden, sondern zufrieden hingenommen, wie es war. Selbstverständlich musste ich schon als Kind bei den Arbeiten anpacken, aber ich erlebte eine relativ unbeschwerte Kindheit. Ein Fernseher kam erst spät ins Haus. Die steile Straße auf den Bühel zur Kirche von St. Jakob war im Winter unsere Rodelbahn, damals fuhren ja kaum Autos.

Mein Vater schnitzte gern und lehrte auch mir das Handwerk, im Sommer sammelten wir Beeren und Pilze und mit deren Verkauf und auch von kleinen Schnitzereien, erwirtschaftete ich ein wenig Taschengeld.

Indem mein Vater den Hof umbaute, verbesserte sich unsere finanzielle Situation, als die ersten Touristen in unser Haus kamen. Der Nachteil aber war, dass unsere Ruhe nun dahin war. Mit dem Tourismus brach eine neue Zeit an.

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Was machten Sie beruflich?

Bis zu meiner Pensionierung vor zwei Jahren unterrichtete ich Deutsch, Geschichte und Geografie an der Mittelschule St. Johann. Der Beruf hat mich erfüllt. Mit Kolleg:innen und Schüler:innen von zwei ersten Klassen der Mittelschule realisierten wir übrigens ein Sagenbüchlein. Wir sammelten und verschriftlichten Sagen aus dem Ahrntal, und die Kinder bebilderten das 100-seitige Werk mit ihren Zeichnungen.

Heute gelten Sagen und Märchen oft als schädlich für die Kinder, weil Böses und Grausames vorkommt. Wie ist Ihre Meinung dazu?

Wenn man bedenkt, was Kindern heute in sozialen Medien zugänglich ist – da sind Märchen noch harmlos. Dort werden noch die Tugenden hervorgehoben und das Gute siegt über das Böse. In den sozialen Medien hingegen werden Kinder mit Gewaltspielen und bedenklichen Inhalten oft allein gelassen. Generell sollte den Kindern mehr vorgelesen werden, denn es ist wissenschaftlich erwiesen, dass dies die Sprachentwicklung von klein auf fördert. Abgesehen davon soll mit Kindern über Inhalte, auch von Märchen, gesprochen werden. Damit können sie auf das Leben vorbereitet werden und auf das Schöne und Schlechte dieser Welt.

Welchen Wandel haben Sie in Ihrer langen Zeit an der Schule erlebt?

In meinen über 35 Jahren an der Schule gab es Vieles an Veränderung, letztens vor allem durch die neuen Medien. Meiner Meinung nach bringen sie aber nicht nur Positives. Als größte Veränderung bemerkte ich, dass die Kinder immer weniger lesen und sich daher ihr sprachliches Ausdrucksvermögen eher verschlechtert hat. Mir fiel auf, dass sie auch zappeliger, unkonzentrierter und abgelenkter geworden sind. Dies mag mit den übermäßigen Aufgaben und Ablenkungen zusammenhängen, die auf die Kinder hereinprasseln. Auch meine Generation war mit Aufgaben konfrontiert, mit viel Arbeit auf dem Hof, aber es war im Vergleich zu heute eine unbekümmertere, gelassenere und vielleicht auch sorgenfreiere Zeit. Wir rauften und spielten mit Nachbarskindern und waren verwurzelter mit unserer Umgebung. Heute hingegen beschäftigen sich viele Kinder allein daheim am PC, was für das gesellschaftliche Miteinander nicht förderlich ist.

Was wünschen Sie sich?

Für mich wünsche ich mir Gesundheit, Freude am Schreiben, am Lesen, Bergsteigen, Radeln und Skifahren. Für die Welt wünsche ich mir, dass endlich diese unseligen Kriege aufhören mögen, die uns gegenwärtig bedrücken. Von Mord und Todschlag möchte ich nur in Krimis lesen und nicht auf den Titelseiten der Medien.

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An Weihnachten denken...

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1 0 G E S E L LS CH AF T & LOKALE S LA VILLA/STERN

Sucht beginnt im Kindesalter

SUCHT NIMMT ZU Geladen hatte der Sprengelrat Gadertal, der Alkoholkrankenverband Südtirol und der Jugenddienst Gadertal. Statistiken würden zeigen, dass Sucht im Allgemeinen zunimmt. Auffällig sei die Zunahme von Alkoholkonsum auch in Verbindung mit anderen Substanzen wie Cannabis und Kokain. Diese Zunahme führt der Psychologe einmal auf die leichte Verfügbarkeit und zum Zweiten auf die erschwinglichen Preise der Substanzen zurück. Ausschlaggebend für das Entstehen von Sucht und

solle sofort Hilfe suchen, rät der Psychologe. Auch ein Betroffener kam zu Wort: Hannes berichtete offen über seine Erfahrungen und über die Tatsache, dass er im Alkohol eine Flucht aus dem Arbeitsstress gesehen und irgendwann keinen Ausweg mehr gefunden hatte.

Durch die Unterstützung von Familie, Fachärzten, Strukturen und Selbsthilfegruppen sei ihm nun ein erster Schritt in Psychologe Edmund Senoner die richtige Richtung gelungen. informiert zum Thema Sucht. „Der Abend war für alle BeteiUmstände, unter denen sie sich ligten sehr aufschlussreich und wohl fühlen. zeigte einmal mehr, wie wichtig es ist, Themen wie diese öffentERWACHSENE lich anzusprechen und darüber zu informieren“, sagte Antonia HABEN VOBILDFUNKTION Castlunger, Mitarbeiterin der Erwachsene sollten Vorbilder Bezirksgemeinschaft Pustertal sein, stets den Dialog suchen und Mitorganisatorin. und beim kleinsten Verdacht bzg/red einer möglichen Abhängigkeit Quelle: BZG

Mehr als 70 Personen lauschten den Ausführungen des Psychologen Edmund Senoner, der sich in einem Vortragsabend mit der Thematik der Abhängigkeit auseinandersetzte.

Alkoholfreie Cocktails gemixt vom Barkeeper Remy Vollmann.

Abhängigkeit seien der Charakter, die Geschichte und die Umgebung der einzelnen Person, und auch die Substanz als solche und ihre Wirkung. Um nicht in die Sucht zu verfallen, brauchen Kinder und Jugendliche laut Senoner Selbstwertgefühl, einen angepassten Lebensstil, Stabilität, Erfolgserlebnisse und

G E SE L LSC HA F T & LO K A LE S

SAND IN TAUFERS

Die Alpenverein-Sektion und die Bergrettungsstelle Sand in Taufers feiern ihre 150- und 75-jährigen Jubiläen. Die Alpenverein-Sektion Taufers wurde im Deutsch-Österreichischen Alpenverein (DuÖAV) im Jahr 1873 als 5. Sektion im heutigen Südtirol gegründet, gleich nach Bozen, Hochpustertal, Bruneck und Meran. Damals entwickelte sich ein wahrer Ansturm auf die bislang unbestiegenen Gipfel im Tal. Der Sandner Gemeindearzt Dr. Josef Daimer (1845-1909) erkannte die Zeichen der Zeit und übernahm mit der Sektionsgründung als 28-Jähriger den Vereinsvorsitz. Als Vereinsziel ist protokolliert „die Naturschönheiten und lohnenden Punkte des Tätigkeitsgebietes selbst genau kennen zu lernen, im engeren und weiteren Kreise auf sie aufmerksam zu machen, für Heranbildung von Führern zu sorgen, bestehende Wege auszubauen und neue anzulegen, endlich die Unterkunftsverhältnisse im Tal wie im Hochgebirge zu verbessern und dadurch den Fremdenverkehr in Taufers zu heben“. In Ermangelung einer anderen Institution übernahm der Alpenverein die Aufgaben eines Tourismusbüros.

Er kümmerte sich um Zimmerreservierungen, Werbemaßnahmen, Koordinierung von Kutschenfahrten und wirkte als „Verschönerungsverein“– rund 10 Jahre bevor im Tal ein Tourismusverein im heutigen Sinne entstand.

Quelle: Hans Steger

Ein Bergsteiger-Jubeljahr

4 SCHUTZHÜTTEN IN 8 JAHREN

wende über 26 Bergführer, eine Anzahl, die seitdem nie mehr Mit großem Eifer begann die junge erreicht wurde. Einer der erfolgSektion den Bau von Schutzhütten reichsten Bergführer war der und ihr gelang das wohl Einmalige Sandner Johann Niederwieser in der Geschichte des gesamten (1853-1902), genannt Stabeler.

Alpenvereins, nämlich der Bau Als Bergsteigerpionier der Ostvon 4 Schutzhütten innerhalb von alpen wurde er durch seine 25 8 Jahren: 1786 die Sonklarhütte am Erstbesteigungen in den heimiSpeikboden ((2.400 m; im 1. Welt- schen Bergen, in der Schweiz krieg zerstört und nicht wieder auf- und in der Hohen Tatra bekannt. gebaut); 1877 die Hochgall Hütte In die Alpingeschichte gemeißelt (2.274 m; heute Kasseler Hütte) bleibt der Name Stabeler mit der 1880 die Nevesjochhütte ((2.419 Erstbesteigung des nach ihm bem; heute Chemnitzer Hütte) und nannten Stabeler Turms (2.805 1884 die Daimerhütte (1.862 m; m) an den Vajolet-Türmen in der heute Alm). Ebenso entstanden die Rosengartengruppe im Jahr 1892. eindrucksvollen Höhenwege wie der Kellerbauer-, Arthur-Hartde- ALPENVEREIN WIRD VERBOTEN gen- und Neves-Höhenweg. Heute beträgt das zu betreuende Wege- Mit dem Ausbruch des 1. Weltnetz der Sektion 250 km. kriegs kam der Alpinismus im Land zum Erliegen, Schutzhütten BERGFÜHRERAUSBILDUNG wurden geplündert oder mutwillig zerstört. Das faschistische Ein weiteres Anliegen Dr. Dai- Regime verbot in Südtirol den mers war die Ausbildung von DuÖAV, enteignete 1923 dessen Bergführern und so verfügte die Hütten und übertrug sie dem Sektion um die Jahrhundert- Club Alpino Italiano (CAI).

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ALPENVEREIN SÜDTIROL ENTSTEHT 1946 wurde der Alpenverein Südtirol gegründet und am 6. März 1948 entstand auch die Sektion Sand in Taufers wieder. Mit ihr ebenso die Tauferer Bergrettungsstelle, die auf das Jahr 1902 zurückgeht.

AVS-SEKTION SAND IN TAUFERS HEUTE Heute zählt die AVS-Sektion Sand in Taufers 1.851 Mitglieder, Vorsitzende ist seit 5 Jahren Gaby Ratschiller. Das Jubeljahr wurde diesen Sommer mit einer Wanderung am Daimerweg zum Speikboden eröffnet und im Oktober mit einer Wanderung zum Eggespitzl in Lappach beendet. Beim Bergsteigerfest im Bürgersaal waren unter den Ehrengästen Ingrid Beikircher, Vize-Präsidentin im AVS, die Vertreter der Sektionen Bruneck und Ahrntal sowie der Ortstelle St. Lorenzen und eine Delegation der ÖAV-Sektion Zillertal, neben Bürgermeister Josef Nöckler mit den Ausschussmitgliedern Reinhard Innerhofer und Herbert Seeber.

Im Anschluss zeigte Erich Seeber aus Mühlwald Bilder zu seiner Tirol-Trilogie 2021. Bei einer Bergsteigermarende und mit der musikalischen Umrahmung der 5-Takta fand das Jubeljahr einen zünftigen Ausklang.

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1 2 WIRTSCHAF T & PO LIT IK SÜDTIROL/PUSTERTAL

Nach der Landtagswahl Die Wahlen sind geschlagen und die Koalitionsgespräche sind in vollem Gange.

Die Südtiroler Volkspartei (SVP) bleibt mit 34,5 Prozent die stärkste Kraft im Lande, wird sich mit 13 Sitzen aber geeignete Koalitionspartner suchen müssen, um das Land regieren zu können.

Quelle: Landtagswahlen.provinz.bz.it

Sitzverteilung laut dem Ergebnis der Landtagswahl 2023

Die Wahlbeteiligung lag bei dieser Landtagswahl bei 71,5 Prozent und damit um 2,4 Prozent unter jener von 2018. Es waren 290.299 Wahlberechtigte, die ihre Stimme abgegeben haben, davon 277.124 in den Südtiroler Wahllokalen, 13.175 mittels Briefwahl. 12 Parteien haben es in den Landtag geschafft.

die Lega - Uniti per l'Alto Adige 3 Prozent, für die Liste La Civica 2,6 Prozent, Movimento 5 Stelle 0,7 Prozent, Forza Italia 0,6 Prozent und Centro Destra ebenfalls 0,6 Prozent. Damit gibt es lediglich für die Fratelli d'Italia zwei und für die Uniti per l'Alto Adige einen Sitz im neuen Landtag.

Die Freiheitlichen haben mit 4,9 Prozent WAHLERGEBNISSE Stimmen verloren, können aber ihre zwei Sitze im Landtag halten. Ein neues Gesicht SÜDTIROL UND VERTEILUNG DER SITZE im Landtag ist die Partei JWA - Wirth Die Südtiroler Volkspartei (SVP) bleibt, Anderlan, die ebenfalls mit zwei Sitzen in trotz Verlusten, mit 34,5 Prozent die größte den Landtag einziehen wird. Die neue ParFraktion im Landtag und stellt mit diesem tei konnte 5,9 Prozent der Wähler:innen Ergebnis 13 Sitze. Demnach hat sie im überzeugen. Der partito democratico PD Vergleich zu den letzten Landtagswahlen konnte 3,5 Prozent der Stimmen einfahren 2018 zwei Sitze verloren. Auf Platz zwei und wird einen Sitz im Landtag erhalten landete das Team K mit 11,1 Prozent und genauso, wie die neue Liste von Thomas kann damit seine vier Sitze im Landtag Widmann, Für Südtirol mit Widmann, die halten. Die Südtiroler Freiheit konnte stark 3,4 Prozent der Stimmen erhalten hat. Die zulegen und hat mit 10,9 Prozent auf vier Partei Vita, mit Spitzenkandidatin Renate Sitze im Landtag aufgeholt. Die Grünen Holzeisen, hat 2,6 Prozent der Stimmen halten mit 9 Prozent ihre drei Sitze. Die erhalten und hat damit einen Sitz im zuitalienischen Parteien haben bei dieser künftigen Landtag, die Liste Enzian hat 0,7 Wahl einige Stimmen verloren, so gab es Prozent erreicht und ist damit nicht mehr für die Fratelli d'Italia noch 6 Prozent, für im Landtag vertreten.

WAHLERGEBNISSE PUSTERTAL IM VERGLEICH ZU 2018 Im Pustertal zeigen die Ergebnisse, dass die SVP im Vergleich zu den letzten Landtagswahlen Stimmen verloren hat: hatte die Partei 2018 noch 50,8 Prozent der Stimmen, so waren es 2023 noch 39 Prozent. Vor allem in den ladinischen Gemeinden sind die Stimmen von 60,6 Prozent 2018 auf 47,5 Prozent 2023 zurückgegangen. Das Team K hatte im Pustertal 2018 noch 20,2 Prozent der Stimmen, 2023 sind es 15,6 Prozent.

Stimmen verloren haben auch Die Freiheitlichen von 6,8 auf 4,3 Prozent, Movimento 5 Stelle 0,9 auf 0,4 Prozent, Forza Italia von 0,3 Prozent auf 0,2. Der partito democratico PD ist mit 0,6 Prozent gleichgeblieben.

Im Vergleich zu 2018 haben im Grünen Tal zugelegt: Die Südtiroler Freiheit von 9,4 auf 14,6 Prozent und ebenfalls die Grünen von 3,9 auf 6,3 Prozent. Auf dem Webportal Landtagswahlen.provinz.bz.it können alle Ergebnisse im Detail aufgerufen werden. red

W IRTSC HA F T & P O LI T I K

Wir haben uns umgehört Wir wollten von den Puschtra aktuellen Landtagswahlen sind les wünschen. Dazu sind wir auf liebe Leser:innen, in unserer Wähler:innen wissen, wie zufrie- und was sie sich von der neuen die Straße und haben uns einmal Umfrage!

JR/TL den sie mit den Ergebnissen der Landesregierung in Zukunft al- umgehört. Mehr dazu lesen Sie,

ANDREAS LANG, ANGESTELLTER „Ich bin recht zufrieden mit dem Ausgang der Wahlen, eigentlich habe ich erwartet, dass die SVP ein Mandat mehr verliert, dadurch dass die letzten zehn Jahre so viel liegen gelassen wurde z.B. in der Sanität! Da ich als Teilinvalide dort betroffen bin und alles sehr kompliziert und nicht rund läuft. Das Sanitätswesen ist marode, da die letzten Jahre einfach zu wenig gemacht wurde. Ich bin auch zufrieden, da es jetzt viele neue Gesichter gibt und die SVP vielleicht jetzt auch gezwungen ist in den Konsens mit anderen Parteien zu gehen und nicht über die Köpfe aller zu entscheiden. Ich hoffe die neue Regierung schafft es wieder neue und junge Leute in die Sanität zu bekommen, durch Lohnanpassungen an den richtigen Stellen. Außerdem würde ich mir wünschen, dass es keine Wahlgeschenke bzw.

Versprechungen gibt, um Wähler bzw. Organisationen zu ködern.

Speziell auch die Lobbyisten sollten zurücktreten (z.b. HGV).“

ELISABETH BRUNNER, DARIO FRANCOVICH, ÖFFENTLICH ANGESTELLTER BEDIENSTETE „Ich bin sehr zufrieden mit den „Die Grünen haben ein gutes Resultat erziehlt, den vierten Sitz aber knapp verpasst, was mir sehr leid tut. Ansonsten hat mich das gute Abschneiden der Südtiroler Freiheit sehr überrascht, obwohl der allgemeine Rechtsruck ja überall in Europa zu sehen ist. Diese aggressive Stimmung war aber im Vorfeld der Wahlen, vor allem unter den jungen Leuten, aber schon spürbar. Für die neue Landesregierung wünsche ich mir, dass dort keine Klimaleugner Platz nehmen und dass für diese Themen ein eigenes Ressort geschaffen wird, damit sie in unserer Politik mehr Gewicht bekommen. In einer rechtsgerichteten Regierung sehe ich allerdings die Gefahr eines Rückschrittes in diesen Belangen, aber umso größer sind die Hoffnungen in den Landeshauptmann! Meiner Meinung nach braucht es jetzt mutige Entscheidungen!"

Ergebnissen der Wahlen. Es gibt eine leichte Veränderung, welche man auch daran erkennt, dass viele verschiedene und vor allem Parteien von verschiedenen Kulturen in den neuen Provinzrat einziehen werden. Ich hoffe, dass neue Bedingungen geschaffen werden, damit wir Bürger:innen von unserer Arbeit leben können, was auch häufigere Lohnerhöhungen bedeutet, um mit den steigenden Lebenshaltungskosten Schritt zu halten und dass bezahlbarer Wohnraum angeboten wird, welches meiner Meinung nach eines der Hauptprobleme hier bei uns ist. Ich würde mir auch wünschen, dass alle Bürger:innen die Möglichkeit bekommen, ihre Ziele mehr oder weniger selbstständig erreichen zu können.”

ROSA KOFLER, PENSIONISTIN „Mit dem Wahlergebnis bin ich im Großen und Ganzen schon zufrieden, aber die SVP muss sich mehr mit den Leuten beschäftigen und zuhören. Dass z.B. die Bürger:innen bei Großprojekten mitreden können, die Sanität angepasst und erneuert wird.

Die Leute die nicht mehr von der SVP im Landtag sind, sollten sich jetzt auch nicht mehr in die Politik einmischen. Die Wählerentscheidungen sind zu berücksichtigen. Von der neuen Landesregierung erwarte ich mir mehr Zusammenhalt, kein Ausspielen untereinander und mehr Respekt gegenüber dem Landeshauptmann. Ohne ihn und Dr. Messner wäre die Wahl vermutlich schlechter für die SVP ausgegangen. Und den jungen, Tüchtigen wünsche ich gute Ideen und eine gute Zusammenarbeit. Außerdem wünsche ich mir, dass die gesamte Landesregierung Maßnahmen zum Umweltschutz ergreift, da dieses Thema alle Menschen angeht.“

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1 4 W I RTS CH AF T & P OLIT IK P R - I N FO

SEXTEN

Strahlende Augen zu Weihnachten Zur Weihnachtszeit werden wir alle wieder ein bisschen Kind.

Die Wärme von Zimtsternen und Lebkuchen mit heißer Schokolade oder Glühwein berührt die Seele, die Vorfreude auf das große Fest lässt unser Herz höherschlagen, und die Spannung auf die Geschenke zaubert ein angenehmes Kribbeln in unseren Bauch. Was mag sich wohl in dem Geschenk verbergen?

Wir schütteln es, raten, reißen es schnell auf oder entfernen vorsichtig das Papier. Wie auch immer wir es machen, bei dem Anblick des Geschenks leuchten unsere Augen. Doch was schenken, wenn jemand bereits alles zu haben scheint? Emotionen, Erlebnisse, Abenteuer und gemeinsam verbrachte Zeit sind die kostbarsten Geschenke der Gegenwart. Wie könnten wir diese besser genießen als

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P R - I N FO

Wild & Wein & Gesang: Genusswochen in Schenna vom 11. bis 26. November Hotel Rest. Schlosswirt Wetterhexen 19 - 21.30 Uhr

Der November steht in Schenna ganz im Zeichen des kulinarischen Genusses. Die Gastwirte laden zu köstlichen Wildspezialitäten ein, begleitet von erlesenen Weinen aus der Umgebung. Doch das ist noch nicht alles: während dein Gaumen mit delikaten Aromen verwöhnt wird, sorgen lokale Interpreten für eine angenehme Atmosphäre mit stimmungsvoller Musik und Gesang.

Tischreservierung erwünscht! www.schenna.com/november • Freitag 17.11.23 Hotel Rest. Hohenwart Weinlesung 16 Uhr Anmeldung Tourismusbüro Tel. 0473 945 669

• Freitag 24.11.23 Hotel Rest. Tannerhof The Marth‘s 19 - 22 Uhr Wirtshaus Thurnerhof Ultner Viergesang 19 - 22 Uhr

Rest. Pizzeria Petermann Simon Rabanser 19 - 22 Uhr • Samstag 18.11.23 Berggasthof Sterneck Oskar Mair 14 - 16.30 Uhr

Wirtshaus Thurnerhof Martin Haspinger 19 - 21.30 Uhr • Sonntag 19.11.23 Cafè am Waal Mizzimusig 14 - 16.30 Uhr

• Samstag 25.11.23 Panorama Rest. Hasenegg Die KBLG-Tanzlmusig 19 - 22 Uhr • Sonntag 26.11.23 Almgasthof Taser Die Gloatner Partie 14 - 16.30 Uhr

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TOBLACH

Genug gebaut!

NEUE KONZEPTE FÜR BAUKULTUR „In Südtirol findet zu wenig sozialer Wohnbau statt,“ kritisierte Philipp Rier, Raum- und Stadtplaner aus Kastelruth, der den überhitzten Wohnungsmarkt positiv beeinflussen würde. Der neue Klimaplan der Südtiroler Landesregierung sei laut Rier sehr schwammig und weise im Bereich Baugewerbe große Lücken auf.

Paola Viganò, Professorin für Stadtplanung und Städtebau in Lausanne und Venedig plädierte dafür, neue Konzepte des Städtebaus zu entwickeln, die die ökologische, soziale und räumliche Dimension zusammenführen.

Susanne Waiz, freischaffende Architektin aus Bozen, mahnte an, der korrekte Umgang mit historischer Bausubstanz sei nach wie vor schwierig. In den vergan-

genen Jahrzehnten wurden stets Neubauten forciert, Sanierungen aber wenig Beachtung geschenkt.

KLIMANEUTRALES BAUEN UND BAUSTOPP In der EU sollen nach dem Willen des Rates der Mitgliedstaaten ab 2030 nur noch klimaneutrale Wohnhäuser gebaut werden dürfen. Ab 2050 müssen sie emissionsfrei sein. Der Wohnwendeökonom Daniel Fuhrhop zeigte sich überzeugt: „Der komplette Wohnungsbau könnte ohne Flächenverbrauch auskommen, wenn man alternative Modelle fördern würde.“ Simone Ines Linke, Professorin für Stadtplanung der Hochschule Weihenstephan, plädierte dafür mehr Grünflächen im Siedlungsbestand anzulegen und intelligente Maßnahmen umzusetzen: Bäume pflanzen, Dächer und Hausfassaden begrünen. Eine 80 Jahre alte Linde, das belegen Studien, hat eine kühlende Wirkung von 208 Kühlschränken.

Domenico Finiguerra, Bürgermeister von Cassinetta di Lugagnano in Mailand, erinnerte daran, dass in Italien im Vorjahr täglich 22 Hektar verbaut und versiegelt wurden. Das Forum Salviamo il Paesaggio, das Finiguerra auch mitbegründet hat, hat im römischen Parlament einen Gesetzentwurf eingebracht, der einen sofortigen Baustopp in ganz Italien fordert. pm/red Quelle: Ulrike Rehmann

Der Wohnraum in Südtirol ist jetzt schon knapp und er wird immer teurer. Deshalb brauche es neue Wohnmodelle wie jenes des Co-Housing. Doch Italien sei Schlusslicht bei der Entwicklung neuer Wohnmodelle, da es auch keine Gesetzgebung dafür gäbe, meinte Martina Dandolo, ökosoziale Designerin aus Meran, im Rahmen der Podiumsdiskussion im Rahmen der 34. Toblacher Gespräche, die vom 29. September bis 1. Oktober in Toblach abgehalten wurden. Das Motto der diesjährigen Ausgabe war: „Genug gebaut! Von der Resilienz und Regeneration unserer Städte in Zeiten des Klimachaos“.

Erbschaft und Stolpersteine Wenn ein lieber Angehöriger von uns geht, sehen sich die Hinterbliebenen auch mit der Erbschaftsabwicklung konfrontiert.

Vorsicht Schuldenfalle: Das italienische Erbrecht sieht vor, dass neben dem Eigentum des Verstorbenen auch dessen Verbindlichkeiten unbegrenzt an die Erben übergehen.

Hinterlässt der Verstorbene also mehr Schulden als Vermögen, so muss der Erbe die Differenz aus eigener Tasche an die Gläubiger bezahlen. Daher wird empfohlen, sich zu erkundigen ob Verbindlichkeiten bestehen. Es kann auf die Erbschaft verzichtet werden.

Unerwartete Miterben und Lasten: In den meisten Fällen glauben die Verwandten genau zu wissen, wer erben wird. Es gibt jedoch Erbberechtigte, die gemeinhin weniger bekannt sind.

Wenn ein Verstorbener nur den Ehegatten, aber keine Kinder hinterlässt, so erben die Geschwister des Verstorbenen (gemeinsam mit den Eltern, sofern diese noch am Leben sind) 1/3 des Vermögens. Der hinterbliebene Ehegatte sieht sich dann mit unerwarteten Forderungen der Geschwister konfrontiert. Diese Situation kann jedoch im Vorfeld vermieden werden, wenn der Ehegatten testamentarisch als alleiniger Erben eingesetzt wird. Grundsätzlich gelten alle gegenseitigen Erbrechte der Ehegatten mit der Ehescheidung (nicht bereits bei der Ehetrennung!) als erloschen. Sollte ein Ehegatte jedoch kraft Ehescheidungsurteiles einen Anspruch auf Unterhalt haben und nachweisen können, seinen Lebensunterhalt nicht aus eigenen Mitteln bestreiten zu können, so kann derselbe bei Gericht um Zuerkennung einer regelmäßigen Zahlung zu Lasten der Erbmasse (also der Erben) ansuchen.

RA. Avv. Dr. Ruth Niederkofler· Kanzlei Niederkofler in Bruneck

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1 8 KU NST & KULT U R GAIS

Kultur, eine Bereicherung Quelle: AK Kulturweg Gais

Vor kurzem fand auf Schloss Neuhaus ein großes Fest der Kultur statt.

Ein stimmungsvoller Auftakt für das Organisationsteam, den Arbeitskreis Kulturweg Gais, der nach einer längeren Pause und seiner neuen Formierung wieder tatkräftig durchstartet.

Viele Interessierte haben sich zum Kulturfest auf Schloss Neuhaus eingefunden.

2006 ist der Arbeitskreis Kulturweg Gais von Josef Duregger, Alfred Mair und Albert Willeit ins Leben gerufen worden. Auf ihre Initiative hin ist in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Gais vor ca. 15 Jahren ein Kulturweg entstanden, der vom Gasthof „Sonne“ hinauf zu Schloss Neuhaus und weiter zum barocken Pflegerhaus führt.

Die Idee dahinter war, durch diesen Rundweg berühmte Persönlichkeiten, die mit Gais in Verbindung standen, zu würdigen.

So zum Beispiel der Minnesänger Oswald von Wolkenstein, die Bildhauer Heinrich und Franz Bacher, der Dichter Ezra Pound sowie dessen Tochter Mary de Rachewiltz.

Auch beim kürzlich stattgefundenen Kulturfest auf Schloss Neuhaus wurde an diese Persönlichkeiten erinnert. „Der Kulturweg ist vor einiger Zeit an die Gemeinde übertragen worden; und damit auch die Verantwortung für die Instandhaltung des Weges und der Kunstwerke, die den Weg säumen“, erklärt Albert Willeit, Gründungsmitglied des Arbeitskreises. Damit und mit den

letzten großen Kunstausstellungen in Gais für eine Lesung in Gais zugesagt.“ Auch im Jahr 2019 hat sich sozusagen ein Kreis fürs nächste Jahr gibt es für den Arbeitsgeschlossen und einige Mitglieder des Ar- kreis einiges zu tun. So beispielsweise will beitskreises haben ans Aufhören gedacht. man die Gemeinde bei der Ausarbeitung Als dann noch die Corona-Pandemie die eines Konzepts unterstützen, wie das ErdKulturtätigkeit zum Erlahmen brachte, ist geschoss des barocken Pflegerhauses mit Stillstand eingekehrt im AK Kulturweg Kultur und Leben gefüllt werden kann.

Gais - bis sich Anfang dieses Jahres wieder „Die Räumlichkeiten wurden auf Initiative ein Teil der ursprünglichen Gruppe und des Arbeitskreises Kulturweg Gais von der weitere Kulturinteressierte zusammen- Gemeinde Gais angekauft. Eine wichtige geschlossen haben. Mit frischem Elan hat Investition in die Erhaltung unserer Gesich der neu formierte Arbeitskreis mit schichte und in die kulturelle Entwicklung Erna Holzer, Hans Peter Lercher, Alfred E. unseres Ortes“, bringt es Albert Willeit auf Mair, Elisabeth Niederwolfsgruber, Sabine den Punkt.

Renzler, Ulrike Trojer und Albert Willeit etliche Ziele gesetzt. Diese nehmen auch GELUNGENE AUFTAKTVERANSTALTUNG schon konkret Form an: „Wir müssen natürlich zunächst schauen, wie sich unsere Albert Willeit berichtet von einem PhänoTätigkeit entwickelt. Aber geplant wäre men, das hierzulande ziemlich verbreitet noch für dieses Jahr eine Buchvorstellung ist: Nicht selten wird der anspruchsvollemit Siegfried de Rachewiltz. Er hat eine ren Kultur auf Dorfebene kaum oder zu Art Bilderchronik über Pound & Tirol wenig Platz eingeräumt. „Dabei wäre es verfasst, beginnend mit Mutter Mary, die wichtig, dass Literatur, Musik und bildende in Gais aufgewachsen ist. Siegfried hat uns Kunst ihre Daseinsberechtigung haben,

KU NST & KU LT U R

schließlich entwickeln wir uns dadurch weiter“, so Willeit. Kultur ist nicht nur Erbe und eine schöne Beschäftigung, sie kann mit Fug und Recht auch als ernstzunehmender Wirtschaftsfaktor gesehen werden. Allein schon im Tourismus wirkt sich Kultur in hohen Maßen aus. Und Gais hat diesbezüglich einiges zu bieten. Doch damit Kultur im Ort angeboten, bespielt oder gemacht werden kann, braucht es Menschen, die bereit sind, Zeit und Energie zu investieren. „Man braucht Menschen, die mitarbeiten, um Kultur von Qualität unter die Menschen zu bringen“, sagt Albert Willeit.

Umso mehr hat ihn das große Interesse am Kulturfest auf Schloss Neuhaus gefreut. „Es war ein sehr gelungenes Fest“, freut er sich rückblickend, „allein die Teilnehmerzahl – es waren über 130 Teilnehmer:innen – darf als Bestätigung gewertet werden, dass Kultur für viele Menschen von großem Wert ist.“

„Dabei wäre es wichtig, dass Literatur, Musik und bildende Kunst ihre Daseinsberechtigung haben, schließlich entwickeln wir uns dadurch weiter.“ Albert Willeit Als erstes stand die gemeinsame Begehung des Kulturwegs auf dem Programm. Dabei wurden die Kunstwerke von Wilma Kammerer, Annemarie Laner und Julia Bornefeld entlang des Kulturweges erklärt. Bei Schloss Neuhaus angekommen, erläuterte Burgenexperte Florian Ebert die Geschichte von Schloss Neuhaus, anschließend führte der Burgbesitzer Siegfried Hofer durch die alten Gemäuer. Elisabeth Niederwolfsgruber und Markus Schwärzer lasen Texte von Oswald von Wolkenstein und Mary de Rachewiltz. Alfred E. Mair spielte Eigenkompositionen mit Texten von Ezra Pound. Benno Heel trug Originaltexte von Wolkenstein in mittelhochdeutscher Sprache vor. Somit war es ein Kulturfest mit breitgefächertem Programm: Es gab Vorträge, Texte und stimmungsvolle Musik der Gruppe Aulang. Eine besondere Veranstaltung, organisiert vom Arbeitskreis Kulturweg Gais mit Unterstützung des Tourismusvereins Bruneck und des Bildungsausschusses Gais, die Lust auf mehr macht; mehr Kultur, und das nicht nur am Wegesrand.

SH

Kultur auf Dorfebene Wie wichtig ist Kultur auf Dorfebene?

Ich halte Kulturarbeit in einem Dorf für sehr wichtig.

Es muss darum gehen, neben der Pflege der regional gewachsenen Volkstumskultur auch neue, innovative kreative Räume zu eröffnen. Es gilt, das Potential des Ortes zu nutzen und daraus Neues entstehen zu lassen. Kultur in einem Dorf soll gemeinschaftsfördernd sein, dazu beitragen, dass Menschen ins Gespräch kommen und sich austauschen. Die Dorfbevölkerung wird immer heterogener, Kulturangebote müssen das wiederspiegeln.

Inwiefern kann Kultur zu einer höheren Lebensqualität beitragen?

Ich denke, wir Menschen brauchen Orte und Zeiten, wo es nicht um materiellen Nutzen und bloßes Funktionieren geht, sondern um unsere inneren Freuden und Interessen. Ein Kulturangebot zu nutzen, kann bedeuten, sich Themen zu widmen, die einen persönlich bereichern, die uns Neues erfahren lassen, die uns die Welt um uns besser verstehen lassen.

Und dazu auch anregen zu reflektieren, zu staunen, sich zu unterhalten und sich wohlzufühlen. All das sind Faktoren, die Menschen Lebensfreude schenken.

Kultur kann unter anderem auch als Wirtschaftsfaktor gesehen werden. Könnte das auch auf Gais zutreffen?

Der wirtschaftliche Niederschlag von Kultur ist nicht einfach zu messen und es greift zu kurz, nur vor allem die touristische Vermarktbarkeit von Veranstaltungen zu beurteilen. Aber ich bin mir sicher, ein kulturell abwechslungsreicher und lebendiger Ort trägt dazu bei, dass sich Menschen und Gäste in einem Dorf wohlfühlen. Das soziale Miteinander wird gestärkt, Menschen ‘verorten‘ sich und bleiben dem Umfeld als Arbeitskräfte erhalten.

SH Erna Holzer Mitglied vom Arbeitskreis Kulturweg Gais.

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2 0 KU N ST & KULT U R STERN

Die Musikkapellen La Ila und Calfosch-Corvara, die seit einigen Jahren eine gute Zusammenarbeit pflegen, haben diesen Herbst ein gemeinsames Projekt Melodies che liëia“ (dt. Melodien die vereinen) umgesetzt. Im September haben einige gemeinsame Proben unter der Leitung der Dirigenten der zwei Kapellen, Konrad Tavella und Gerhard Mohr, begonnen. In Oktober wurden dann weitere Proben mit dem Dirigenten der Musikkapellen Villnöss und Brixen sowie Direktor der Landesmusikschule Lienzer Talboden Hans Pircher gehalten. Dabei hatten die Musikanten:innen die Möglichkeit viel neues zu lernen, sich weiterzuentwickeln und die Leidenschaft für die Musik gemeinsam zu teilen. Das Projekt wurde mit einem Herbstkonzert am 28.

Oktober im Veranstaltungssaal in Stern abgeschlossen. Auf der

Quelle: Freddy Planinschek

Melodies che liëia - Melodien die vereinen

Bühne standen fast 70 Musikanten:innen der zwei Kapellen unter der Leitung von Pircher. „Zwei Kapellen zusammenzuführen ist ein tolles Erlebnis für die jungen Musikanten aber auch für die älteren, welche nie die Möglichkeit gehabt haben so eine Ausbildung zu machen. Das Programm haben

wir so zusammengesetzt, dass es sehr abwechslungsreich ist, aber wir haben den pädagogischen Hintergrund nicht außer Acht gelassen, da es vor allem geht, dass alle etwas dazulernen können“ so Pircher. Das größte Dankeschön seitens der zwei Kapellen geht an Hans Pircher, der mit viel Geduld

und mit seinen musikalischen Fähigkeiten zum Gelingen des Projekts beigetragen hat. Anlässlich des Herbstkonzerts wurden auch Mitglieder für die langjährige Tätigkeit der Musikkapelle La Ila geehrt. pm/red

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KU NST & KU LT U R

BRUNECK/ ST. LORENZEN

Pustertaler Haupt- und Obleutetreffen 2023 Steger. Die Grüße des Schützenviertels Osttirol überbrachte in Vertretung von Viertelkommandant Mjr. Alexander Wanner, sein Stv. Patrick Rossmann. Der Bundesbildungsoffizier des BTSK Major Hartwig Röck hat in seinem Referat den „Tiroler Schützenkalender“ vorgestellt. Der Lorenzner Dorfchronist Richard Niedermair führte nicht nur detailliert durch Schützenkompanien des Südtiroler Pustertales und Schützenviertels Osttirol die St. Lorenzner Dorfgeschichte, auf dem Waldfriedhof. sondern auch durch die GeschichKriegsgefangener. Nach einem Erich Mayr dort alle Gäste. Gruß- te der Michelsburger Kompanie.

Umtrunk in St. Lorenzen ging worte an die Teilnehmer:innen Diese Veranstaltung wurde eres in den festlich geschmückten richteten Hausherr Hptm. Alex möglicht durch einen großzügigen Vereinssaal, wo die Michelsburger Holzer, für Bürgermeister Martin Beitrag der Bezirksgemeinschaft Schützenkompanie eindrucksvoll Ausserdorfer sein Vize Lois Pallua Pustertal. für die Gäste aufgetischt hatte. Zu und der Präsident BezirksgemeinBeginn begrüßte Bezirksmajor schaft Pustertal Robert Alexander pm/red Quelle: Südtiroler Schützenbund

Die Führungen der Schützenkompanien des Südtiroler Pustertales trafen sich im Oktober mit jenen des Schützenviertels Osttirol auf dem Kühbergl beim Waldfriedhof.

Das alle zwei Jahre stattfindende Treffen ist ein Gedankenaustauch der Schützen östlich und westlich der Grenze, um Kontakte zu pflegen und sich auszutauschen.

Bezirksschriftführerin Verena Obwegs führte die Führungskräfte gekonnt durch den Waldfriedhof. Seit über 100 Jahren kümmert sich das „Frauenkomitee Waldfriedhof Bruneck"um die Pflege der 669 Grabstätten österreichisch-ungarischer Soldaten sowie 103 Grabstätten russischer, 13 serbischer und 7 rumänischer

SAND IN TAUFERS

P R - I N FO

Taufrer Advent - Vorweihnacht an drei Orten Weihnachtszauberwald. Im Garten der „Goasroscht“ fantasievolle Krippen. Im Schafwollmuseum ein Christbaum voll mit gehäkelten Figürchen. Fröhliches Geplänkel, Wasserfallrauschen, köstliche Kleinigkeiten bei der Waldhütte.

Und über allem der Christuskopf im Fels. Reinbachwasserfall – Bad Winkel, Sand in Taufers,

02., 03., 08., 09., 10., 16., 17., 22., 23., 29., 30., 31.12.: von 15:00 bis 19:00 Uhr. Taufra Xmas Sessions. Gaststätten laden ein: Musictruck mit LiveSessions, adventliche Drinks, kulinarische Spezialitäten. Umrahmt von Feuerstellen und adventlichem Flair, Tanz- und Theatereinlagen.

19:00: Feuer- und Led-Shows. In Sand in Taufers, in Mühlen, 02., 09., 16., 23., 30.,12., 06.01.: 17:0020:00 Uhr. Adventliches „Kothreinedorf“ Mühlen. Vorweihnachtliches Beisammensein, kleine Delikatessen, feine Musik, Weihnachtsdrinks am offenen Feuer – mitten in Müh-

len, FF-Platz. Mühlen, 01., 02., 08., 09., 15., 16., 22., 23.12; 17:00-22:00 Uhr. musiKultur Taufers. Alpenländisches Adventskonzert Pfarrkirche Taufers. SO, 17.12.2023, 18:00 Uhr. Mehr Infos unter: https://www.ahrntal.com/advent

ADVENTLICHES „KOTHREINEDORF“ MÜHLEN

Taufrer Advent im Dezember an 3 Orten SAND IN TAUFERS

TAUFRA XMAS SESSIONS

WEIHNACHTSZAUBERWALD

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2 2 KU N ST & KULT U R ALTA BADIA

Die 23. Ausgabe des Leonardiritts hat dieses Jahr bereits am Samstagabend, den 4. November, mit ladinischer Musik begonnen: Drei Gruppen aus dem Gadertal 'L'vin & L din', 'Alexander d'Al Plan' und 'Ethnic Techniques' sorgten für tolle Stimmung im Festzelt. Am Sonntag wurde die Heiligen Messe in der Pfarrkirche von Badia zelebriert. Am Umzug, welcher von der Fraktion Pedraces bis nach St. Leonard verlief, nahmen mehr al 100 Rösser und deren Züchter aus ganz Südtirol und den ladinischen Tälern teil. Eröffnet wurde der Umzug durch die Fanfare auf den Pferden, gefolgt von den zahlreichen Kutschen und den bunt geschmückten Wagen, darunter der mit dem Miniaturmodell der Pfarrkirche von St. Leonhard und der Statue des Schutzpatrons sowie der Wagen mit einheimischen Produkten. Auch die

Quelle: freddy planinschek

23. Leonardiritt in Alta Badia

Siegermannschaft „KastelruthSeiseralm“ des bekannten Oswald von Wolkenstein Ritts nahm am Umzug des Leonardiritts teil. Der Umzug wurde von den Musikkapellen Badia, Auta Fascia und Vierschach musikalisch umrahmt.

Die Segnung der Tiere und deren Züchter nahm Dekan Iaco Wendelin Willeit vor. Zum zweiten Mal wurde der Leonardiritt auch

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Online Live-übertragen. Die Veranstaltung wird von Gadertaler Noriker- und Haflinger-Pferdezuchtverbänden organisiert. Präsident Enrico Nagler: "Dank der Leidenschaft für Pferde in allen Südtiroler Tälern ist es uns seit einigen Jahren gelungen, Züchter aus ganz Südtirol und den ladinischen Tälern zusammenzubringen. Es ist eine einzigartige

Veranstaltung in Italien und das Interesse ist groß, man denke nur daran, dass die Züchter aus dem Vinschgau um 5 Uhr morgens aufgebrochen sind, um beim Rait de San Linert dles valades ladines y de Südtirol dabei sein zu können".

Der Festtag ging Törggelen, Musik und Tanz zu Ende. pm/red

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T H E AT E R ST Ü C K F Ü R A L L E A B 6 J A H R E N

29.11.2023 16Uhr UFO Bruneck

Ente und Tod begegnen einander am Teich.

Sie lachen und weinen zusammen und denken darüber nach, was nach dem Tod passiert.

So entsteht eine zarte Freundschaft zwischen den beiden. Berührend und humorvoll erzählt das Stück vom Leben und Abschied nehmen.

Stadttheater Bozen

institutional partners:

von Wolf Erlbruch Dramatisierung von Nora Dirisamer

theater-bozen.it 0471 065 320 Alle Termine zu den Schulvorstellungen finden Sie online.

26.11. - 20.12. & UFO Bruneck 29.11. & Astra Brixen 1.12. & Kulturhaus Mals 3.12. & Stadttheater Meran 6.12.2023

©Verlag Antje Kunstmann GmbH, München 2007

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Mutig, mutig Quellen: SSV Bruneck Handball / H.Durnwalder

Aller Anfang ist schwer. Aber jedem Anfang wohnt auch ein Zauber inne. Wie man' s auch dreht: Die neue Saison in der Serie A2 der Handballerinnen wird für den SSV Bruneck eine besondere.

Die Damen des SSV Bruneck Handball in der Serie A2.

Ein mutiger Schritt, so stark auf die junge Generation zu setzen. Wie viel Potential steckt im Nachwuchs des SSV Bruneck Handball?

Da möchte ich als Beispiel die Altersklasse U15 der Mädchen nennen. Die ist sehr Zwei heiße Duelle gegen Brixen und gut unterwegs. Sie sind ein eingespieltes Taufers innerhalb der ersten drei Spiel- Team und haben viel Potential. Vor allem tage – der Meisterschaftsauftakt für aber sind sie fleißig und begeistern sich Bruneck könnte kaum prickelnder sein. für den Handball-Sport. Das sind entWie groß ist die Aufbruchsstimmung im scheidende Faktoren. Wir lassen diesen Mädchen, wie allen Spielerinnen im JuVerein?

Hubert Durnwalder: Wir starten quasi von gendbereich, viel Raum für Entwicklung.

Null. Im Sommer mussten wir den Abgang Das heißt, Resultate und Platzierungen von insgesamt acht Spielerinnen verkraften, sind nicht vorrangig, es geht vielmehr davon zwei Torhüterinnen. Diese geballte darum, Schritt für Schritt Spielerinnen Routine wird uns fehlen, aber wir haben zu fördern und ihr Potential geduldig jetzt eine ganz junge, hungrige Truppe, der auszuschöpfen. Ich glaube, das diesjährige ich einiges zutraue. Auch beim Trainerteam U15-Team wird irgendwann den Kern setzen wir auf neue Kräfte: Mara Habicher unserer Serie A2-Damen bilden. und Franziska Innerhofer werden künftig als Spielerinnen und auch als Trainerinnen Im Frühjahr hat Bruneck die Serie A2 agieren. Dabei werden sie von Sepp Santi auf Platz vier abgeschlossen. Kann man unterstützt. Ich bin überzeugt, dass uns die- heuer Südtiroler Primus werden, noch se Verjüngung auf lange Sicht gut tun wird. vor der starken BSG aus Meran?

Mit vielen neuen Spielerinnen, neuem Trainerteam und der Hoffnung auf eine goldene Generation geht’ s für den SSV und seinen technischen Leiter Hubert Durnwalder aufregend los.

Die Meraner aber auch das Team aus Tisens werden uns wohl am Ende hinter sich lassen. Aber darum geht’ s gar nicht.

Wir wagen einen Neuanfang, konzentrieren uns nicht auf die Tabelle, sondern wollen ohne Druck ein Kollektiv aufbauen. Ich bin mir sicher, die Mädchen werden alles geben und können auch mit Rückschlägen umgehen. Wir denken langfristig und erwarten uns keine schnellen Erfolge.

Lokal-Derbys sind auch im Handball besonders prickelnd. Letztes Frühjahr war Bruneck im Spiel gegen Sand in Taufers dominant. Wie geht der SSV Bruneck heuer an diese Derbys heran?

Klar sind solche Duelle etwas brisanter, allerdings nur auf dem Spielfeld. Im Derby wird es manchmal hitzig, aber nach dem Spiel ist davon nichts mehr zu spüren.

Ganz einfach, weil sich die Spielerinnen beider Mannschaften gut kennen und manche abseits des Platzes sogar Freundschaften pflegen. Wie auch immer: wir

NATU R & FR EI Z EI T

Intoleranz beim Essen werden die Derbys mit vollem Elan angehen, dabei aber immer fair bleiben.

Wo und wie kann man reinschnuppern beim SSV Bruneck Handball, um diesen Sport ein wenig kennen zu lernen?

Das läuft bei uns denkbar einfach. Auf unserer Website (www.ssvbruneck.it/handball) findet man Telefonnummern, unter denen man anrufen und sich für ein Probetraining anmelden kann. Ab der 1. Klasse Grundschule sind Mädchen bei uns willkommen. Wem das zu schnell geht, dem empfehle ich, als Zaungast mal ein Training mitzuverfolgen. Auch hier gilt: kurz anrufen, Trainingstermine erfahren und mal vorbeischauen. Es lohnt sich. Und wir freuen uns über jedes Mädchen, das sich neu für den Handball-Sport begeistert.

RF

ZUR PERSON: Hubert Durnwalder, Jahrgang 1965, ist eigentlich leidenschaftlicher Leichtathlet und im Pusterer Fußballsport 'groß' geworden, mit Stationen als Spieler in Toblach, Sexten, Vintl und Sand in Taufers, ehe er sich für den Handball begeistert hat. Als Sport-Lehrer an der Mittelschule Meusburger in Bruneck hat er eben dort über Jahre hinweg ein umfangreiches Handball-Programm aufgebaut.

Frau Dr. Botchen, was sind Primärallergene?

Das sind Stoffe, die der Körper oft schlecht aufnehmen und/oder verdauen kann. Sie werden nicht toleriert und rufen Beschwerden und Unwohlsein hervor. Folgende Substanzen in unserer Ernährung sind für fast alle Unverträglichkeiten und Allergien verantwortlich: Gluten (v.a. Weizen), Kuhmilch und Kuhmilchprodukte, Hühnereier, Fruktose, Histamin und Industriezucker.

Warum ist das so?

Die Intoleranz entsteht dadurch, dass wir biologisch nicht auf das Verdauen bestimmter Produkte eingestellt sind. Kuhmilch ist für junge Kälber. Bei den meisten Menschen geht nach dem Kindesalter die Fähigkeit zurück, insbesondere Laktose zu verwerten. Pflanzen schützen ihre Samen, indem sie sie schwer verdaulich machen, wie Weizen, Kamut und andere glutenhaltige Getreide. Histamin steckt in vielen Lebensmitteln, ist aber auch im Körper enthalten. Es dient als Botenstoff für verschiedene Prozesse und kann die typischen Allergiesymptome auslösen wie Hautrötung, Juckreiz, Unwohlsein, Kopfschmerz, Durchfall.

Wann und warum sollte man das machen?

Bei Symptomen wie Unwohlsein, Bauchschmerzen, Stuhlunregelmässigkeiten, Völlegefühl, Blähbauch, Kopfschmerzen, Hautunreinheiten, Müdigkeit und Energielosigkeit sollte man an Intoleranzen denken.

Diese sind behandelbar!

Lässt man die Situation zu lange, kann der Darm krank werden und kleine Löcher bekommen, „Leaky gut syndrom“ genannt. Das macht sich dann negativ für die gesamte Gesundheit bemerkbar. Zum Beispiel kann es zur Schwächung des Immunsystems und damit zu Infektneigung kommen. Nicht zuletzt heißt es: Gesundheit kommt aus dem Darm.

Dr. med. Karin Botchen Praxis für Physikalische Therapie - St. Georgen

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2 6 N AT U R & FRE IZE IT

TICKETS & INFO

24.11.23– 07.01.24 HOFBURG BRIXEN BRESSANONE

ICAR in Toblach Quellen: Rettungsstelle Hochpustertal

A homage to peace

LIGHT & MUSIC SHOW

Colors

LIGHT & MUSIC SHOW

TOBLACH

Die Internationale Kommission für alpine Rettung ICAR ist eine weltweite Organisation zur internationalen Zusammenarbeit und Förderung der Bergrettung. Erstmals wurde die Delegiertenversammlung in Toblach abgehalten.

doch noch nicht gesehen. Der praktische Workshop am 19. Oktober bei den Drei Zinnen bot das perfekte Tätigkeitsfeld mit einer grandiosen Kulisse und in den Sälen des Grand-Hotels wurden Vorträge abgehalten.

ICAR IN TOBLACH

4 TECHNISCHE KOMMISSIONEN

Die Internationale Kommission für Alpine Rettung ICAR wurde 1955 in Bozen gegründet; heute ist ihr Sitz in Zürich. Das oberste Organisationsorgan ist die Delegiertenversammlung, sie fand heuer anlässlich des 75. Jubiläums der Bergrettung im AVS vom 17. bis 22. Oktober in Toblach statt.

Mit 600 Teilnehmern aus 34 Nationen, 157 Organisationen und 42 Ausstellern war es für Südtirol seither der größte ICAR-Kongress. Bislang wurden in Südtirol nämlich nur Treffen einzelner ICAR-Kommission abgehalten.

Ein so erfolgreiches ICAR-Event wie in Toblach, hat Südtirol je-

Die ICAR verfügt über 4 technische Kommissionen, die alle Aspekte der Bergrettung und der Prävention für Retter abdecken: Luftrettungskommission, Lawinenrettungskommission, Alpine Notfallmedizin-Kommission und die Bodenrettungskommission.

Weiters gibt es die technische Unterkommission der Hundeführer.

DER PRAXISTAG BEI DEN DREI ZINNEN Den Praxistag organisierte die Bergrettungsstelle Hochpustertal, auch jene von Innichen und Sex-

ten halfen mit. „Unsere Übungen in der Nordwand der Westlichen Zinne stellten gewissermaßen alle Rettungsszenarien nach, die in diesen steilen Wänden vorkommen können“, erzählt Lukas Cacciotti, Rettungsstellenleiter der Sektion Hochpustertal. „Wir zeigten eine terrestrische Bergung, bei der man sich von oben zum Verunfallten abseilt. Weiters führten wir mit dem Hubschrauber Pelikan 2 eine Windenbergung vor. Die Übungen liefen perfekt, das Wetter war gut und die Zuschauer beeindruckt. „Der Praxistag bei den Drei Zinnen vor dieser gigantischen Kulisse war der Hammer“, sekundiert Franz Stämpfli, der Präsident der ICAR. Der ICAR-Kongress wurde von der Landesrettungsstelle unter BRD-Chef Ernst Winkler organisiert und von der Gemeinde und dem Tourismusverein Toblach sowie von Sponsoren unterstützt.

IB

NATU R & FR EI Z EI T

ST. MARTIN IN THURN

Tru Vistles : eine gemütliche Herbstwanderung Ein Stern, der die Welt erleuchtet: Er steht am Beginn des Weges Tru Vistles und soll den Wanderer während des Spaziergangs symbolisch begleiten. Der Themenweg Tru Vistles in St. Martin in Thurn ist als Rundwanderung angelegt und vor allem für Senioren und Familien (auch mit Kinderwagen) geeignet. Entlang des ersten Abschnittes stehen Besinnungsstationen und erinnern an Pater Josef Freinademetz. Weiter führt der Weg an der Sportzone vorbei, wo auch Spielgeräte für Kinder bereitstehen. Nach dichtem Auwald zeigt sich uns das glitzernde Juwel, der kleine Vistles See. Schautafeln weisen auf die frühere technische Nutzung der Wasserkraft hin, auf die Erosion der Gesteine sowie auf die Entstehung der Dolomiten.

WEGBESCHREIBUNG

die Unterführung und gelangen unter der Brücke hindurch auf die orografisch rechte Uferseite. Wir verfolgen den ebenen Wanderweg bis zum See und weiter bis zu einem Kreuzungspunkt an einer Forststraße: Links abbiegend können wir den True Vistles mit zwei Stationen weiterverfolgen, rechts abbiegend gelangen wir ansteigend zu den Randsiedlungen von St. Martin und am Altersheim und an einem Spielplatz vorbei zurück zum Ausgangspunkt.

Beim Tourismusbüro im Zentrum von St. Martin in Thurn im Gadertal (bis hierher mit Bus oder Auto; gegenüberliegend ein Parkplatz) nehmen wir rechts davon den Fußgängerweg und gelangen, bei einem Sportgeschäft vorbei Richtung Norden, in den Bereich der Kirche. Gegenüber führt der Weg links weiter und wir kommen zwischen zwei Häusern vorbei absteigend auf den Wanderweg Tru Vistles. Nach dem Abschnitt des Besinnungsweges stoßen wir auf INFOS eine asphaltierte Fahrstraße und verfolgen diese absteigend Rich- Gesamtgehzeit: 1 ½ Std. tung Sportzone. Nach der Über- Höhenunterschied: 70 m ca. querung des Parkplatzes Sportzo- Schwierigkeit: leicht ne kommen wir zur Gaderbrücke.

IB Kurz vor der Brücke nehmen wir

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SILVIS KUCHL

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Silvia Gasser, ganzheitlicher Ernährungscoach & Bestsellerautorin

SEXTEN

Herbstwanderung zur Dreischusterhütte Quelle: HGV

Frittata Menge: 5 Stück Zutaten: • 100g Leinsamenmehl • Salz • 125g pflanzlicher Joghurt • 20ml neutrales Öl • 50ml pflanzliche „Milch“ • 10g Leinsamen • Samen & Körner zum Bestreuen Zubereitung: 1. Leinsamenmehl, Salz, pflanzlichen Joghurt, Öl, pflanzliche "Milch" und Leinsamen vermengen und zu einem glatten Teig verkneten.

2. Aus dem Teig Brötchen formen, auf ein Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und die Oberfläche mit Wasser bestreichen. Mit Samen und Körner bestreuen.

3. Die Brötchen bei 180 Grad im (Ober/Unterhitze) vorgeheizten Backofen 40-45 Minuten backen!

Aus Silvis Leichte Küche für alle Tage, Athesia Verlag, Seite 173

Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich rund 50 Gastwirtinnen aus Südtirol zu einem gemeinsamen Frühstück im Zentrum von Innichen beim Bistro & Café Botanic Wachtler. Das Ziel des Tages war anschließend die Dreischusterhütte im Innerfeldtal in Sexten. Dorthin hat die Vereinigung Südtiroler Gastwirtinnen im Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) ihre diesjährige Herbstwanderung geplant. Auch Landtagsabgeordneter Helmut Tauber gesellte sich zu den Gastwirtin-

nen. Nach dem Frühstück gab es die Möglichkeit, das Museum Dolomythos zu besichtigen. Höhepunkt war anschließend die Wanderung zur wunderschön gelegenen Dreischusterhütte im Innerfeldtal, wo ein Mittagessen mit musikalischer Umrahmung auf die Gastwirtinnen wartete.

Am Ende des Tages waren sich alle einige: „Es war ein gelungener Tag mit Sport, Spaß und guter Kulinarik“.

HGV/red

P R - I N FO

BOZEN

OPEN DAY in Claudiana Dein Herz schlägt für das Gesundheitswesen? Dann besuche den OPEN DAY des Universitären Ausbildungszentrums für Gesundheitsberufe Claudiana in Bozen am 01. Dezember!

Am Vormittag können sich alle Interessierten über das breit gefächerte Studienangebot informieren. Und wer möchte kann sich unter orientation.service@ claudiana.bz.it zur Teilnahme einer Simulation des Aufnahmetestes für ein Bachelor-Studium anmelden. Geboten wird ein Blick hinter die Kulissen, wie etwa in die Laboratorien und die Universitätsbibliothek, und es gibt die Möglichkeit zum direkten Erfahrungsaustausch.

Das Universitäre Ausbildungszentrum Claudiana mit ihren zwei Standorten Bozen und Bruneck bietet ein modernes didaktisches Konzept, eine

fundierte zweisprachige Ausbildung, eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis, eine frühe Vernetzung mit externen Partnern und eine intensive Studienlaufbahnbegleitung.

NEU: MEDIZINSTUDIUM AB HERBST 2024 Erstmals wird es möglich sein in Südtirol Medizin und Chirurgie zu studieren. Das sechsjährige Studium wird in englischer Sprache erfolgen, Partneruniversität ist die renommierte „Università Cattolica del Sacro Cuore“. Praktika werden ab dem vierten Ausbildungsjahr in deutscher und italienischer Sprache abgewickelt. Insgesamt werden 60 Plätze zur Verfügung stehen.

Infos unter: www.claudiana.bz.it

„Roter Hahn“ ist das Qualitätssiegel der Südtiroler Bauernhöfe und steht für kleine landwirtschaftliche Betriebe, die mit großem Ehrgeiz ihre am Hof erzeugten Rohstoffe in wahre Köstlichkeiten verwandeln. Hergestellt werden die über 800 verschiedenen Produkte von 83 Direktvermarktern.

Lebensmittel-Fachgeschäften sowie in den Pur-Südtirol-Genussmärkten erworben werden.

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DIE NEUEN „ROTER HAHN“-BETRIEBE IM ÜBERBLICK Forerhof in Mühlwald (Freilandeier) Ansitz Villa Raßlhof in Tramin (Wein) Sandwiesen-Hof in Gargazon (Cider)

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„Roter Hahn“ Winterurlaub auf dem Bauernhof Das ist Winterurlaub auf einem Bauernhof des Qualitätssiegels „Roter Hahn“. Hier kann man in traumhafter Bergkulisse zur Ruhe kommen und die entspannte Atmosphäre in den warmen, mit viel Holz ausgestatteten Ferienwohnungen und Zimmern genießen. Auf dem Bauernhof beginnt der Tag entspannt und mit viel Genuss beim reichhaltigen Frühstück. Dabei werden Köstlichkeiten vom Hof, wie frische Milch, Eier, hausgemachte Marmeladen sowie Speck direkt aus dem Keller serviert. Nach dem köstlichen Frühstück geht es für die ganze Familie frisch gestärkt hinaus in die weiße Südtiroler Winterlandschaft mit glitzernden Bergen und tief verschneiten Wäldern. Jenseits vom Trubel der Skigebiete warten vor der Haustür jede Menge Aktivitäten für Groß und Klein. Ob

Broschüre kostenlos anfordern: Roter Hahn – Südtiroler Bauernbund Tel. 0471 999 325 | info@roterhahn.it Alle Höfe sind mit ihren Produkten unter www.roterhahn.it abrufbar.

ZUM GREIFEN NAH Langlaufen, Schneeschuhwandern, Die bäuerlichen Produkte der Marke „Roter Hahn“ können direkt Skitourengehen, Rodeln ab Hof, über denoder „Roter EisHahn“-Onlineshop, landesweit in vielen laufen – die schneeweiße Winterlandschaft bringt die Augen zum Strahlen. Wie schön ist es da, wenn man all das haben kann und dafür gar nicht weit fahren muss. Zurück am Hof selbst gibt es auch einiges zu erleben und immer wieder Das Qualitätssiegel „Roter Hahn“ steht für Qualität und authentisches Bauernhofleben. Über 1.600 Südtiroler Höfe aus allen Neues zu entdecken. Der tägliche Stallbesuch mit dem Bauer und das Landesteilen öffnen Gästen ihre Tore und laden zu genussvollem Streicheln von Hasen, Ziegen und Urlaub im bäuerlichen Ambiente ein. Zur Auswahl stehen Zimmer Kälbchen lassen alle Kinderherzen und Ferienwohnungen, die nach einem strengen Auswahlverfahhöherschlagen. Nach einem ereig- ren je nach Ausstattung, Erlebnisangebot und Dienstleistungsnisreichen Tag kehrt bei Einbruch qualität mit zwei bis fünf Blumen zertifiziert wurden. Darüber der Dunkelheit die Sehnsucht nach hinaus vereint „Roter Hahn“ eine Reihe von Betrieben, die ihre Ruhe ein. Gerne zieht man sich Produkte direkt ab Hof verkaufen, Hof- und Buschenschänken in die warme Stube zurück und sowie das bäuerliche Handwerk. Seit 2023 ermöglicht zudem lauscht dem Knistern des Ofens die „Roter Hahn Kochschule“ das Eintauchen in die traditionelle und den spannenden Geschichten Südtiroler bäuerliche Küche. Weitere Informationen gibt es unter der Bauernfamilie. Die Zeit am Hof www.roterhahn.it oder mit einer kostenlosen Bestellung des scheint still zu stehen – genau hier Katalogs „Urlaub auf dem Bauernhof“ unter 0471 999 325 oder 23 kann man sich richtig gut erholen info@roterhahn.it. und entspannen.

Universitäres Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe

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Dein Gesundheitsstudium. Ein Job mit Zukunft.

Wir erwarten dich beim Open Day am 1. Dezember und beantworten gerne all deine Fragen!

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Peter-Sigmayr-Platz 9, Olang

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Unterwegs in Olang Heute verschlägt es uns nach Olang. Dabei parken wir direkt am Parkplatz der Ägidiuskirche in Mitterolang und marschieren von hier aus los. Wir sind gespannt was uns erwartet.

1. CAFÈ CLASSIC Das Cafè Classic in Olang, direkt neben besagter Kirche gelegen, ist ein kleines, gemütliches Café mit der charismatischen Chefin Maria, die mit Schwung und einem ständigen Lächeln auf den Lippen die Gäste bedient. Egal, ob Sie Schwarzen, Macchiato, Cappuccino, Verlängerten oder koffeinfreien Kaffee bevorzugen, Maria zaubert immer den besten Kaffeegenuss. Besonders morgens sieht man viele Einheimische am Kaffee nippen, während sie den Kopf in die aktuelle Tageszeitung oder das Puschtra Magazin senken.

Besonders begehrt ist die kleine Terrasse vor der Tür, die sich ideal in der Morgensonne von Olang präsentiert. Hier können Sie Ihren Kaffee in angenehmer Atmosphäre genießen. Das Café bietet nicht nur eine breite Kaffeepalette, sondern auch kleine Brioches, erfrischende Säfte und eine gut sortierte Auswahl an Weiß- und Rotweinen. Und auch für den kleinen Hunger bietet

Maria einen leckeren Bauern- verbringen. Ab 22.12. geht’s los! und einen neuen Namen: Salon toast an.

In der Zwischenzeit kann man b.you. Als langjährige MitarbeiEin Besuch im Cafè Classic ist ab 1. Dezember im Lichterzoo terin die hier auch gelernt hat, immer eine lohnenswerte Er- "dolomites.light.zoo" im Park von übernahm Babsi den Betrieb von fahrung. Hier finden Sie nicht Olang die Tierlandschaft der Do- Sarah, die nach 42 Jahren Selbstnur exzellenten Kaffee und Le- lomiten erleben. 12 Corten-Stelen ständigkeit in die wohlverdiente ckereien, sondern auch die herz- in Form von Bergspitzen ermög- Pension ging. Babsi änderte den liche Gastfreundschaft von Maria. lichen einen interaktiven Licht- Namen in „b.you", das so viel wie Dieses charmante Café ist der Parcours, bei dem Kinder Tierlau- "sei du selbst" bedeutet. perfekte Ort, um in Olang eine te entdecken können. Erkundet Die Philosophie des Frisörsalons kurze Auszeit zu nehmen und sei- die Tierwelt des Naturparks und besteht darin, ihre Kunden:inne Gedanken schweifen zu lassen. nehmt am Kreuzworträtsel teil, nen im Mittelpunkt stehen. Das Weiter geht’s am Park entlang. um ein Geschenk zu erhalten. gesamte Team ist hier, um die Dabei erklärt an einigen Tagen Kundenwünsche zu erfüllen und 2. TOURISMUSVEREIN OLANG Mario die Geheimnisse der Eulen Sie mit ihrem Fachwissen zu bei seinen Eulenvorführungen. beraten.

Nicht nur für Gäste bietet der Ein Erlebnis für die ganze Familie. Im Salon b.you geht es darum, Tourismusverein Olang ein statt- Am 6. Dezember findet im Park die Einzigartigkeit eines jedes/ liches Programm. Auch für Ein- von Mitterolang der Nikolau- jeder Kunden:in hervorzuheben. heimische, darunter besonders sumzug statt, bei dem die Kinder Dabei erschaffen sie gerne neue Kinder, gibt es in diesem Winter den Nikolaus treffen können und Farbkreationen und innovative wieder ein breitgefächertes An- die braven Kinder von ihm be- Frisuren, sei es bei Frauen, Kingebot. Die Kids Area Panorama lohnt werden. Wir gehen durch dern sowohl als auch bei Mänin Olang ist ein Schneeparadies den Park die Straße Richtung nern. Auch Bräute werden mit für Kinder am Waldrand. Es bie- Gassl hoch und erreichen unser Haare und Make-up für Ihren tet Rodeln, Skifahren für Anfän- nächstes Ziel. großen Tag unterstützt. ger, Tubing, Eislaufen und mehr.

Um das Bestmögliche zu erreiSchlittschuhe und Rutschgeräte 3. B.YOU chen, arbeitet man im b.you als können ausgeliehen werden. Ein Team zusammen. Babsi, Meggy, perfekter Ort für Familien, um Der Friseur Salon Sarah hat seit Melly, Marlis und das Lehrmädgemeinsam Zeit im Schnee zu Jänner 2022 eine neue Besitzerin chen Leonie sind durch ständi-

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Sie freuen sich darauf, Sie bei Salon b.you begrüßen zu dürfen.

Lassen Sie sich von ihrer Kreativität und ihrem Fachwissen begeistern, um Ihre Persönlichkeit zu unterstreichen.

Weiter geht’s zum Dorfplatz beim Florianibrunnen zu unserem nächsten Kunden

4. SPORT CORONES 1986 gegründet, erfolgte im Jahr 2001 ein großer Umbau des Geschäftslokals und einer Erweiterung, um den Kunden:innen mehr Auswahl und Komfort zu bieten.

Im Jahr 2015 wurde ein weiterer interner Umbau durchgeführt, um den hohen Qualitätsstandards gerecht zu werden. Der Schwerpunkt liegt auf Sport- und Frei-

zeitausrüstung sowie Bekleidung für Kinder und Erwachsene. Bei Sport Corones finden Kunden:innen stets die neuesten Marken und erhalten die beste Beratung von erfahrenen Mitarbeiter:innen. Sport Corones ist stolz darauf, das ganze Jahr über geöffnet zu sein, um sicherzustellen, dass Kunden:innen jederzeit Zugang zu hochwertiger Sportausrüstung haben. Es gibt einen großen Stammkundenstock,

der aus Einheimischen und Gästen besteht, die dem Geschäft ihr Vertrauen schenken. Darüber hinaus ist Sport Corones ein zuverlässiger Partner für individuelle Teamausrüstungen für Vereine. Man bietet maßgeschneiderte Lösungen, um sicherzustellen, dass die Teams topausgerüstet sind! Besuchen Sie Sport Corones, immer auf dem Neuesten Stand ausgerüstet zu sein!“

STA N D O RT

3.

4.

Wir gehen Richtung Ortsgrenze Oberolang zu unserem nächsten Kunden.

5. GESCHENKEWELT In Olang erwartet Sie die Geschenkewelt - eine wahre Schatztruhe für Geschenke und mehr.

Das Geschäft ist darauf spezialisiert, eine breite Palette an einzigartigen Geschenkideen anzu-

bieten. Hier finden Sie nicht nur Einzelstücke, die das perfekte Geschenk ergeben, sondern auch Artikel für den persönlichen Bedarf.

Besonders in der kälteren Jahreszeit sollten Sie einen Blick auf die gemütlichen Pyjamas werfen, die die Geschenkewelt in ihrem Sortiment führt. Was gibt es Besseres als sich warm und wohlig zu fühlen, wenn

es draußen ungemütlich wird.

Für die Kleinsten bietet die Geschenkewelt niedliche Babykleidung an, aber auch Erwachsene kommen z.B. mit Socken und Unterwäsche auf ihre Kosten. Ein weiteres Highlight verbirgt sich im unteren Stock von Simones Geschäft: eine beeindruckende Vielfalt an Stoffen in Meterware, sowie Wolle. In einer Zeit, in der nicht mehr viele Geschäfte diese

Option anbieten, ist Simones Angebot eine echte Rarität. Wenn Sie sich selbst gerne kreativ betätigen und z.B. Ihre Kleidung für die kalte Jahreszeit nähen, oder sich beim Stricken oder Häkeln betätigen möchten, sind Sie in der Geschenkewelt genau an der richtigen Adresse. Sie werden den perfekten Stoff bzw. die richtige Wolle finden, um Ihre Ideen in die Tat umzusetzen.

KREMPE 1C - OLANG - TEL. 0474 497 335

Bahnhofstraße 21 - 39030 Olang Tel. 0474 498 454 | info@fho.bz.it

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34 STA N D ORT 5.

6.

Besuchen Sie die Geschenkewelt und entdecken Sie die Vielfalt an Möglichkeiten, die dieses Geschäft zu bieten hat. Simone steht Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Nun setzen wir uns wieder ins Auto und fahren Richtung Bahnhof, jedoch auf die andere Seite um dort einige Betriebe vorzustellen.

6. FERNHEIZWERK OLANG Das Fernheizwerk in Olang wurde 1993/1994 als Pionierprojekt in Südtirol gegründet und war damals das größte BiomasseFernheizwerk in Italien. Anfangs als GmbH geführt, wurde es später zu einer AG umgewandelt, bei der 164 engagierte Bürger:innen Anteile erworben haben. Mittler-

weile sind mehr als 90 Prozent der Haushalte, Betriebe und Gebäude der öffentlichen Verwaltung von Olang an das Fernwärmenetz angeschlossen.

2004 wurde in Geiselsberg ein kleineres Fernheizwerk mit derzeit 28 Abnehmer:innen errichtet.

Ein weiterer Meilenstein war die Erweiterung der Betriebshalle in Olang im Jahr 2008, mit einer Anlage zur Produktion von elektrischer Energie aus Biomasse mittels ORC-Prozess.

Das 22 Kilometer lange Rohrnetz versorgt mittlerweile 635 Kunden mit Fernwärme. Jährlich werden den Abnehmern mehr als 20 Millionen kWh Wärme geliefert, dies entspricht einem Verbrauch von ca. 60.000 Schüttraummetern (Srm) Hackgut und einem Ersatz von rund 2,5 Millionen

Litern Heizöl. Daraus resultieren eine jährliche Einsparung von 7.000 Tonnen CO2 und Rauchgasemissionen unter strengen Richtwerten.

Das Fernheizwerk Olang bezieht über 70 Prozent seines Rundholzes von lokalen Bauern und Waldbesitzern, um kurze Transportwege und den Umweltschutz zu fördern. Die Heizanlagen und Materialien zeichnen sich durch hohe Qualität aus; die im Jahr 1994 eingebauten Öfen sind immer noch in Betrieb und in einem ausgezeichneten Zustand.

Die Anlagen in Geiselsberg und Olang sind elektronisch verbunden und werden von vier Mitarbeiter:innen rund um die Uhr gewartet.

Der Ausbau und die Optimierung des Fernwärmenetzes wer-

den von der Verwaltung stetig vorangetrieben, mit dem Ziel, eine bestmögliche Versorgung sicherzustellen. Das Fernheizwerk kooperiert bevorzugt mit einheimischen Unternehmen.

Die betriebseigene PV-Anlage und die ORC-Anlage decken den eigenen Stromverbrauch, wodurch die produzierte Wärme als vollständig Grüne Energie betrachtet werden kann. Direkt daneben besuchen wir einen weitern Betrieb.

7. ELEKTRO WINKLER Elektro Winkler hat seinen Schwerpunkt in der Elektrotechnik und unterstützt Sie in Anlagenbau, Gebäude- und Industrieautomation, Schwachstromanlagen, Lichttechnik so-

AMHOF Günther

Bahnhofstr. 26, 39030 Olang

|

Mobil 348 52 36 015

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info@amhof-schlosserei.com

|

www.amhof-schlosserei.com ww

STA N D O RT

7.

wie regenerative Energien. Das Unternehmen ist erst zufrieden, wenn auch die Kunden:innen zufrieden sind und bietet innovative Gesamtlösungen mit einem professionellen Projekt- und Servicemanagement. Besonderen Wert wird auf individuelle Betreuung gelegt, unabhängig davon, ob es sich um Privat- oder Gewerbekunden:innen handelt.

Elektro Winkler ist ein Spezialist für Photovoltaikanlagen und berät gerne, wie diese kostengünstige Energiequelle optimal genutzt werden kann. Geschulte Mitarbeiter stehen von der Planung bis zur Montage zur Seite.

Hausautomatisierung steigert den Wohnkomfort und die Sicherheit. Durch intelligente Systeme können die Raumtemperatur, Beleuchtung und Rollläden gesteuert werden, sogar von unterwegs über das Smartphone.

Die Vision von Elektro Winkler ist es, das Unternehmen stets den neuesten Entwicklungen anzupassen und wirtschaftlichen Erfolg zu steigern. Dabei wird besonderer Wert auf gut ausgebildete Mitarbeiter:innen gelegt, um Kunden:innen, Lieferanten:innen und Partner:innen höchste Professionalität zu bieten.

Das motivierte Team von Elektro Winkler trägt maßgeblich

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zum Erfolg bei. Die Mitarbeiter werden gefördert und in einem angenehmen Betriebsklima mit ergonomischen Arbeitsplätzen unterstützt. Sicherheit und Gesundheit haben höchste Priorität.

Elektro Winkler steht für Qualität, Innovation und persönliche Betreuung. Das Unternehmen freut sich auf Ihre Anfragen und ist gerne für Sie da. Immernoch in derselben Zone finden wir unseren nächsten Kunden.

fügt über das Know-how und das Team, um die anspruchsvollsten Projekte zu bewältigen. Im Jahr 2008 erfolgte der Umzug in die Bahnhofstraße von Olang. Dieser Schritt ermöglichte es der Schlosserei Amhof , ihre Kapazitäten zu erweitern und ihre Dienstleistungen noch effizienter anzubieten.

Seitdem hat sich das Unternehmen einen hervorragenden Ruf für Qualität und Zuverlässigkeit erworben und ist zu einer vorbildlichen Anlaufstelle für Me8. SCHLOSSEREI AMHOF GÜNTHER tallverarbeitung in der Region geworden. Ob es sich um große Die Schlosserei Amhof Günther gewerbliche Projekte oder indivizeichnet sich durch ihre Vielsei- duelle Kundenwünsche handelt, tigkeit und Lösungsorientierung, welche speziell auf die Kunden:innen zugeschnitten wird, aus. Sie hat sich auf die Verarbeitung von Eisen und Edelstahl spezialisiert und dabei aber auch ihr Angebot von der Plasma-Schneidemaschine, Glaselementen und die Anfertigung von Sonderkonstruktionen jeglicher Art ausgeweitet.

Das Erfolgsgeheimnis der Schlosserei Amhof Günther liegt in ihrer Fähigkeit, die Wünsche und Vorstellungen ihrer Kunden in die Realität umzusetzen. Unabhängig davon, ob es sich um individuelle Geländer, Treppen, Tore, Zäune oder andere Metallkonstruktionen handelt, die Schlosserei ver-

die Schlosserei Amhof Günther steht für Qualität, dass unsere Kunden sich darauf verlassen können, dass ihre Ideen in beeindruckende Metallkonstruktionen umgesetzt werden, die höchsten Ansprüchen gerecht werden.

Somit verlassen wir wieder Olang und es bleibt uns ein guter Eindruck der Ortschaft zurück. Es läuft in allen Sektoren sehr gut, die Leute sind engagiert und streben die eigene Weiterentwicklung des Betriebes an. Bis zu unserer nächsten Tour in der nächsten Ausgabe!

JR

ELEKTRO WINKLER GMBH Bahnhofstr. 25A, 39030 Olang Tel. 0474 497 294 info@elektro-winkler.it www.elektro-winkler.it

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36 E XT R A REGIONAL UND BIO

Genuss - aber verantwortungsvoll Sich guten Gewissens fit essen mit köstlichen Lebensmitteln aus der Region; ein Trend, der für Wertschätzung, Nachhaltigkeit und Gesundheitssinn steht.

Eine Möglichkeit also, sich dem Zeitgeist entsprechend zu ernähren.

Produkte aus der Region erfahren ganz zu Recht hohe Wertschätzung. Nicht nur in vielen Restaurants und Hotels, auch in Geschäften und auf Märkten ist die bunte Vielfalt aus Südtirol mittlerweile Standard. Denn Regionalität ist gefragt, und das nicht nur bei uns. Dieser sinnvolle Trend ist in ganz Europa zu beobachten: Zu einem Produkt, von dem man weiß, dass es aus der Nähe kommt, wird lieber gegriffen als zu Produkten, die über die halbe Welt geflogen werden. Und tatsächlich sind es gleich mehrere Gründe, die für regionale Produkte sprechen.

Erstens unterstützt man damit die regionale Wertschöpfung.

Die Synergien, die zwischen Landwirtschaft, Tourismus und Handwerk entstehen, können in

der Herstellung regionaler Produkte optimal genutzt werden.

Zweitens gilt: Je näher produziert wird, desto weniger Wegstrecke und Verluste können verzeichnet werden. Das schont Umwelt und Klima und steigert sowohl die Produkt- als auch die Lebensqualität.

mehr Produzenten und Anbieter regionaler Produkte gibt. Dabei spielen bei der Auswahl von Lebensmitteln viele Kriterien eine Rolle: sie sollen schmecken, frisch und gesund sein, der Preis muss stimmen und vieles mehr.

Und immer stärker nimmt auch die Bedeutung, dass Lebensmittel ökologisch erzeugt werden GUT INFORMIERTE KONSUMENTEN oder aus der Region stammen, zu.

Und die Frage lautet dabei nicht Die Konsumenten:innen von mehr „Bio oder regional?“ – Nein, heute sind aufgeklärt und in- gewünscht ist beides: am besten formiert und bedenken sowohl also Bio aus der Region! Mit den gesundheitlichen als auch Regionalität und Bio verbinden den ethischen Aspekt, der hinter die meisten Konsumenten:innen dem eigenen Einkaufsverhalten nämlich kurze Transportwege, steckt. Und wie man bekannt- Frische und Saisonalität. Außerlich weiß, bestimmt die Nach- dem bietet Regionalität einen frage das Angebot. Deshalb ist Gegenpol zur industriellen und es auch bei uns im Pustertal zu globalisierten Produktion, der beobachten, dass es zunehmend sich unter anderem im Bestre-

ben äußert, die heimische Wirtschaft zu unterstützen. Und nicht nur ökologisch erzeugt sollen die Lebensmittel sein, sondern auch möglichst saisonal. Mit dem Fortschritt der Technik und der Globalisierung sind heutzutage viele Obst- und Gemüsearten ganzjährig erhältlich. Ob Erdbeeren im Winter oder Orangen und Feldsalat im Sommer, alles ist möglich. - Ein Angebot, das immer mehr Menschen hinterfragen. Ist dieses umfangreiche ganzjährige Angebot denn überhaupt notwendig und ökologisch sinnvoll? Schließlich ist ein saisonaler und ökologischer Einkauf nicht nur gut für die Umwelt, er kann auch eine höhere Produktqualität bedeuten. Denn wenn Früchte und Gemüse reif geerntet werden, haben sie einen

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Regionalität als sinnvoller Trend ist in ganz Europa zu beobachten: Zu einem Produkt, von dem man weiß, dass es aus der Nähe kommt greift der:die Kunde:in lieber.

höheren Nährstoffgehalt und schmecken besser. Richtig reif ernten kann man in den meisten Fällen allerdings nur, wenn die Transportwege möglichst kurz sind – und am kürzesten sind diese bekanntlich innerhalb der Region.

deren Qualität hochwertig ist.

Hochwertig ist ein Produkt dann, wenn es ernährt, zugleich die Gesundheit fördert und auch von den Feinschmeckern unter uns geschätzt wird. Die Qualität landwirtschaftlicher Erzeugnisse wird deshalb durch strenge Qualitätskriterien und diverse STRENGE QUALITÄTSKRITERIEN Kontrollen sichergestellt. Zum Genießen gehört allerdings auch Südtiroler Produkte unterliegen das richtige Bewusstsein; wesstrengen Qualitätskriterien. Vom halb landesweit an der steten Obst und Gemüse übers Brot Verbesserung der Qualität und bis hin zu Wein und Spirituosen der Positionierung von Südfindet man eine breite Palette an tiroler Produkten als gesunde Lebensmitteln aus der Region, Lebensmittel gearbeitet wird.

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Dabei gilt: Wo Südtirol draufsteht, ist auch Südtirol drin. Was heißen will, dass vom Rohstoff bis zur Vermarktung garantiert alles aus dem Land stammt und die betreffenden Produkte zu Recht mit „Made in Südtirol“ betitelt werden dürfen. Einheimische und Touristen schätzen die hohe Qualität und die Tradition, die hinter den Produkten steckt. Ein Stück Urlaub mit nach Hause nehmen zu können, ist ein zusätzlicher Aspekt, den Touristen aus nah und fern gerne nutzen. Übrigens wird es für viele Menschen aus den verschiedens-

ten Gründen immer wichtiger, die Lebensmittelproduktion nachvollziehen zu können; hier bieten wir eine Alternative zur Massenindustrie. Dabei ist das Angebot in unserem Land breit gefächert, die Vielfalt Südtiroler Qualitätsprodukte im Bereich der Lebensmittelproduktion ist groß. Allein der Blick auf die diversen Milchprodukte verrät, wie kreativ, mutig und erfolgreich Südtiroler Produzenten sind. Genauso verhält es sich auch im Bereich eines anderen Grundnahrungsmittels, dem Brot. So findet man beispiels-

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3 8 E XT R A weise bei den heimischen Broten eine große Vielfalt an Sorten, die nach jahrhundertealten, überlieferten Rezepturen gebacken werden. Das Besondere dabei ist, dass für Südtiroler Brot und Gebäck nur natürliche Zutaten verwendet werden. Der Gesamtanteil der Zutaten muss dabei zu 60 Prozent aus Südtiroler Produkten, der Gesamtanteil vom Mehl aus mindestens 75 Prozent heimischer Produktion stammen. Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe oder sonstige chemische Zusätze sind verboten.

REGIONALE PRODUKTE IN DEN REGALEN Die meisten Pustertaler Gemeinden weisen eine gute Nahversorgungsquote auf. Dabei sind in den meisten Verkaufsstellen zunehmend auch regionale Produkte in den Regalen zu finden. Allgemein ist der Lebensmittelmarkt immer noch durch Tendenzen zur Globalisierung gekennzeichnet. Im Gegensatz

dazu steht aber die immer größer werdende Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln. Diese stehen nämlich für eine hohe Nachvollziehbarkeit und eröffnen Verbrauchern die Möglichkeit, Landwirte, Verarbeiter oder Handwerker vor Ort in den Blick zu nehmen; und das schafft Vertrauen. Daher sind regionale Produkte besonders authentisch,

weil sie – wie etwa bei Obst und Gemüse – in der Saison reif geerntet werden, nur kurze Transportwege zum Handel und damit zu den Verbrauchern benötigen.

Somit stellen sie auch eine Möglichkeit dar, Klima schonend und mit reinem Gewissen einzukaufen. Zudem kommen häufig regional spezifische Verarbeitungsverfahren und Rezepturen

beispielsweise bei Käse- oder Fleischspezialitäten zum Einsatz.

So bleibt die Wertschöpfung in der Region, schafft und erhält Arbeitsplätze vor Ort. Ist es also das Frühstücksei vom Biohof, der Graukäse aus der Hofkäserei von nebenan, das Fleisch vom einheimischen artgerecht gehaltenen Rind oder das Brot vom örtlichen Bäcker oder Ge-

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bei. Nur so können nämlich Betriebe, die vor Ort ihre Produkte und Leistungen anbieten, auch langfristig gestärkt werden.

Diese erhalten damit nämlich die Möglichkeit, Investitionen zu tätigen und Arbeitsplätze zu schaffen. Diese sind zwar zahlenmäßig vielleicht nicht ganz so beeindruckend, dafür aber nachhaltig. So generieren zum Beispiel vor allem die landwirtschaftlichen Produkte aus dem ländlichen Raum wichtige Einkommen, die sonst in anderen Bereichen erwirtschaftet werden müssten. Produzierende Betriebe regionaler Produkte stärken in einem zweiten Schritt durch Steuern und Abgaben auch das müse, Beeren, Marmelade und Dorfleben und tragen vielfach – Kräuterprodukte vom Bauern- meist durch ihr Sponsoring der markt – eines ist sicher: man tut Vereine - zum lebendigen Dorfsich und der Gesellschaft etwas geschehen bei. Wer also genau Gutes, wenn man zu Produkten hinsieht, kann erkennen, dass aus der Nähe greift. Und es mag sich damit ein Kreislauf schließt, vielleicht wie eine allgemeine der für das soziale Gesehen vor Floskel klingen, ist aber in der Tat Ort und die Dorfgemeinschaft ein ernstzunehmender Aspekt: unverzichtbar ist.

Wer regional einkauft, trägt zur Stärkung des lokalen Kreislaufes SH

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4 0 E XT R A LANDWIRTSCHAFT

Landwirtschaft im Wandel Schon ein Blick auf die große Produktvielfalt im Lebensmittelbereich macht uns bewusst, wie vielseitig das Arbeitsfeld unserer Landwirte ist. Dieses befindet sich im Wandel und entspricht nur zum Teil dem Monokultur-Klischee. Schließlich geht der Trend vermehrt hin zu Nischen- und vor allem zu biologischen Produkten.

Die Umweltbedingungen, die unser aller Leben mitbestimmen, unterliegen einem steten Wandel.

Jener Wandel, der in den kommenden Jahren auf uns zukommt, ist aber besonders tiefgreifend und vor allem eins: menschengemacht. Denn die Gewohnheiten und Technologien, die unsere Alltagsabläufe schneller und bequemer gemacht haben, aber auch die Intensivierung der Landwirtschaft, die für unser aller Lebensmittelsicherheit gesorgt hat, verursachen die Klimaerwärmung mit und beeinflussen die Artenvielfalt auf bedenkliche Weise. Beide Faktoren, sowohl der Klimawandel als auch der Verlust der Artenvielfalt, bedrohen langfristig gesehen das ökologische Gleichgewicht. Und natürlich werden die Klimakrise und die Veränderung unserer Umwelt auch die Landwirtschaft in unseren Breiten nachhaltig verändern. In anderen Worten: Landund Ernährungswirtschaft beein-

flussen das Klima und umgekehrt beeinflusst das Klima beeinflusst die Land- und Ernährungswirtschaft. Kaum vorzustellen, aber 18 Prozent der CO2-Emissionen in Südtirol entfallen auf die Landwirtschaft. Die Viehwirtschaft weist dabei eine deutlich schlechtere Klimabilanz auf als der Pflanzenanbau, andererseits erbringt sie aber unverzichtbare Ökosystemleistungen, wie beispielsweise den Erhalt der Grünlandflächen. Die direkten Folgen des Klimawandels sind jedenfalls bereits spürbar: Die möglichen Anbauhöhen steigen nach und nach an und extreme Wetterereignisse häufen sich. Auch setzt die Vegetation immer früher ein. Doch die Auswirkungen auf das Klima sind keineswegs nur auf Industrie, Verkehr oder eben die landwirtschaftliche Produktion zurückzuführen, sondern vor allem auch auf unser Konsumverhalten. Und genau hier scheint ebenso etwas

wirtschaft, wie wir sie kennen, erhalten werden sollen, muss dem Wandel der Umweltbedingungen und der veränderten Konsumentennachfrage Rechnung getragen werden. Dabei sollte nicht nur auf Veränderungen reagiert werden, es sollte bewusst in Aktion getreten und die Veränderung selbst mitbestimmt werden. Das kann geschehen, indem sich die Landwirte konkrete Ziele setzen und Visionen für die Zukunft entwickeln. Dazu braucht es den Konsens zwischen Konsumenten und Produzenten und vor allem auch ein wertschätzendes Verständnis der Gesellschaft gegenüber der Landwirtschaft. Wenn Erzeuger und Konsumenten gemeinsame Ziele verfolgen, ein Dialog auf Augenhöhe stattfindet, ein AusKONSENS ZWISCHEN KONSUMENtausch auf gegenseitiger Wertschätzung basiert, dann sind die TEN UND PRODUZENTEN Voraussetzungen gegeben, damit Wenn unsere bäuerlichen Fa- man gemeinsam den Wandel der milienbetriebe und die Land- Zeit mitgestalten kann. Dabei im Wandel zu sein: Das Bewusstsein, dass jede:r Einzelne etwas für eine bessere Klimabilanz tun kann, ist in der Gesellschaft angekommen. Mitunter aus diesem Grund scheint auch die Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln stark im Steigen begriffen zu sein.

Weil man erstens gesunde Lebensmittel auf dem Teller haben möchte, zweitens mit dem Kauf regionaler Produkte die regionale Wertschöpfung stärkt und drittens durch weniger Wegstrecke und Verluste die Umwelt und das Klima schont. Regional macht vor allem dann richtig Sinn, wenn man sich auf die Stärken und Potentiale eines Ortes besinnt, aber auch die Stärken anderer Regionen respektiert.

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sollte man immer im Auge behalten, dass Landwirte zahlreiche allgemeine Leistung erbringen, von der die gesamte Bevölkerung und der Tourismus profitieren.

Die Pflege der Landschaft und der Erhalt des Ökosystems sollte nach wie vor als Leistung anerkannt werden.

der Landwirtschaft ein Gesicht geben und die den ländlichen Raum lebendig erhalten. Dabei liegt der Lohn pro Arbeitsstunde trotz finanzieller Unterstützungen durchschnittlich weit unter dem anderer Berufe. So beträgt laut Berechnung der Eurac (basierend auf Daten des europäischen Informationsnetzes landDAS „GESICHT“ wirtschaftlicher Buchführungen) der Nettoertrag im Bereich der DER LANDWIRTSCHAFT Milchwirtschaft nicht mehr als 9 Südtirols Landwirtschaft besteht Euro pro Stunde (die Hälfte davon fast ausschließlich aus kleinen in Form von Beiträgen) und jener Familienbetrieben (16.549 an des Obst- und Weinbaus 17 Euro/ der Zahl zum 31.12.2020). Darin Stunde (Brutto, also ohne Abzug liegen ihre Stärke und zugleich der Sozialabgaben). Das ist nicht ihre Einzigartigkeit. Durch die viel, und dabei ist ein gesichertes Institution des geschlossenen Einkommen unerlässlich, um die Hofes ist es gelungen, die Auf- kleinen Familienbetriebe und mit teilungen der Höfe weitgehend ihnen einen lebendigen ländzu vermeiden. Durch die Zu- lichen Raum erhalten zu können. nahme von Investitionen und die Bereitstellung von Geldern über den Landeshaushalt konnten die INTERVIEW MIT SIEGFRIED RINNER, kleinen Betriebe in den letzten SEIT 17 JAHREN DIREKTOR DES Jahrzehnten besser gefördert wer- SÜDTIROLER BAUERNBUNDES. den. So wurden nach und nach auch Bergbauernhöfe erschlossen Südtirols Landwirtschaft befinund kleine Weiler und Dörfer det sich im Wandel. Welche sind sind erhalten geblieben. Es wäre die größten Herausforderungen, auch für die Zukunft wünschens- mit denen sich Südtirols Landwert, dass Südtirol ein Land der wirte derzeit beschäftigen? bäuerlichen Familienbetriebe Siegfried Rinner: Die Landwirtbleibt. Schließlich sind sie es, die schaft ist ständig im Wandel. Ak-

ren. Aber die wichtigste Aufgabe bleibt die Produktion von heimischen Lebensmitteln. Das wird leider immer wieder vergessen.

Eine Herausforderung besonders bei Intensivkulturen ist es, die Pflanzen so nachhaltig wie möglich vor immer neuen Schädlingen tuell sind die Herausforderungen und Krankheiten zu schützen. Bei besondere, das stimmt. Da ist Vieh haltenden Betrieben rücken einmal der Klimawandel. Hier ist das Tierwohl und damit auch der die Landwirtschaft ein Teil der Lö- Wolf in den Mittelpunkt. Und sung, weil bewirtschaftete Wiesen dann wird es eine Herausfordeund Wälder CO2 speichern. Hin- rung sein, Innovationen und neue zu kommt, dass die Bäuerinnen Technologien auf den Betrieben und Bauern mit Biomasse oder umzusetzen.

Photovoltaik umweltfreundliche Die wohl größte Herausforderung erneuerbare Energien produzie- ist aber, die Rahmenbedingungen

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4 2 E XT R A für den Haupt- und Nebenerwerb „Kleine bzw. mittlere Betriebe sind häufig am Hof so zu gestalten, dass die Betriebe auch in Zukunft erfolgfamiliengeführte Betriebe, das ist ein Vorteil.“ reich wirtschaften können und junge Menschen die Motivation Siegfried Rinner und Freude haben, die Betriebe ihrer Eltern zu übernehmen. Dafür muss die Politik auch endlich das Angebot werden und desto zulassen müssen und dafür für die aufhören, uns mit sinnloser Zettel- mehr Betriebe werden biologisch aktiven Betriebe die Zuerwerbswirtschaft zu sekkieren. möglichkeiten ausbauen. produzieren.

Viele Landwirte stellen ihre Betriebe auf "bio" um. Ein Trend, der womöglich zur Normalität wird?

Die Biolandwirtschaft ist auf dem Vormarsch. Der Südtiroler Bauernbund und die Bioverbände haben sich mit dem „Biokonzept 2025“ das Ziel gesetzt, die Bioanbaufläche bis zum Jahr 2025 gegenüber dem Jahr 2015 zu verdoppeln.

Hier sind wir auf einem guten Weg. Letztlich muss aber jede Bäuerin und jeder Bauer selbst entscheiden, ob der Betrieb biologisch oder integriert bewirtschaftet werden soll. Wie stark die biologische Produktion in den nächsten Jahren wachsen wird, hängt vor allem von den Konsumenten ab. Je mehr Menschen biologische Lebensmittel nachfragen, desto größer wird

Haben landwirtschaftliche Betriebe kleiner und mittlerer Größenordnung überhaupt noch eine Chance, in Zukunft bestehen zu können?

Ja, auf alle Fälle. Kleine bzw. mittlere Betriebe sind häufig familiengeführte Betriebe, das ist ein Vorteil. Bäuerinnen und Bauern auf kleinen Betrieben haben einen anderen Bezug zu Grund und Boden und zum Hof als Großbetriebe.

Hinzu kommt, dass Betriebe in überschaubarer Größe häufig flexibler sind und auf Veränderungen schneller reagieren können. Und nicht zuletzt haben Kleinbetriebe ein sehr gutes und glaubwürdiges Image bei den Konsumenten. Solche Betriebe werden aber weiterhin mehrere Standbein brauchen.

Das müssen wir auch in Zukunft

Was hat sich in puncto Tierwohl in den letzten Jahren in der Landwirtschaft getan?

Das Tierwohl rückt immer stärker in den Fokus. Ich bin überzeugt, dass es heute keine Bäuerinnen und Bauern mehr gibt, denen das Wohlergehen ihrer Tiere nicht am Herzen liegt. Das sieht man auch daran, dass immer mehr Laufställe gebaut werden, wo sich Tiere freier bewegen können, oder Ställe tierfreundlich umgebaut werden. Allerdings muss gerade im Berggebiet berücksichtigt werden, dass Laufställe aufgrund der Lage und Steilheit nicht überall möglich sind und sehr viel Geld kosten. Was ebenfalls zum Tierwohl beiträgt, ist die Alpung der Tiere im Sommer.

Diese Alpung ist leider durch den

Wolf gefährdet. Daher fordern wird schon seit langem Wolfsabschüsse, um die traditionelle Alpung zu sichern.

Kann man insgesamt von einem Wertewandel in der Südtiroler Landwirtschaft sprechen?

Wie schon gesagt, ist die Landwirtschaft stets im Wandel, aber die Werte wie Bodenständigkeit und generationenübergreifendes Wirtschaften bleiben bestehen.

Schon erwähnte Themen wie das Tierwohl, der Umwelt- und Klimaschutz, erneuerbare Energien oder eine nachhaltige Produktion rücken immer stärker in den Fokus und werden weiter an Bedeutung gewinnen. Allerdings sollten die Konsumentinnen und Konsumenten die Anstrengungen der Bäuerinnen und Bauern unterstützen, indem sie bewusst zu heimischen bäuerlichen Produkten greifen und den Wert der heimischen Lebensmittelproduktion und des lebendigen ländlichen Raumes mit all seinem Ehrenamt und Zusammenhalt auch schätzen.

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Saatbaugenossenschaft – Über 70 Jahre Kartoffeln Seit mehr als 70 Jahren bauen wir, die Pustertaler Saatbaugenossenschaft, nicht nur unsere europaweit anerkannten Saatkartoffeln, sondern auch köstliche Speisekartoffeln an. Auch Biokartoffeln gehören längst zu unserem Sortiment. Durch das günstige Pustertaler Klima und die Höhenlage unserer fruchtbaren Felder auf bis zu 1.300 Meter ist das Pustertal seit Generationen das Kartoffelgebiet in Südtirol und eines der wichtigsten in Italien.

Hier gedeihen unsere „Pusterer Bergkartoffeln“ von unverwechselbarem Geschmack.

Dank unserer umweltfreundlichen Produktion, der sorgfältigen Auslese und optimalen Lagerung sind wir im Stande, 25 verschiedene Kartoffelsorten bester Qualität anzubieten, die

Herbstzeit ist Kartoffelzeit! wir als Speisekartoffeln in drei Kochtypen „mehlig“, „vorwiegend festkochend“ und „festkochend“ unterscheiden. Unsere zertifizierten Saatkartoffeln werden europaweit zum Anbau von schmackhaften Speisekartoffeln verwendet. Ideale Böden, frische Bergluft und die langjährige Erfahrung von Bauern, die ihre Landwirtschaft lieben – damit sind Qualität und Genuss garantiert! Das langsame Wachstum

auf den Höhenlagen trägt zum ganz besonderen Geschmack der Pusterer Bergkartoffeln bei.Wir verarbeiten unsere Kartoffeln auch zu verschiedenen Endprodukten, wie dem "Original Pusterer Kartoffelsalat" in Kübeln zu je 1 kg und 5 kg. Des Weiteren bieten wir "feine Kartoffelscheiben" oder "Kartoffelwürfel", geschält und vorgekocht an, welche nur schnell in der Pfanne oder im Backrohr erhitzt werden müssen.

Abgerundet wird unsere Produktpalette von ganzen Kartoffeln, geschält, naturbelassen und kochfertig. Unsere Endprodukte eignen sich vor allem für Kunden aus dem Hotel- und Gastgewerbe, unter anderem für den Südtiroler Sanitätsbetrieb und natürlich auch für jeden Privathaushalt. Alle unsere Produkte sind direkt im Detailverkauf der Pustertaler Saatbaugenossenschaft in Bruneck erhältlich.

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ADVENT IM TRAYAH Vom 14. November bis 16.

Dezember kann im Sozialzentrum Trayah der Advent gefeiert werden. Jeweils von Dienstag bis Samstag von 9 bis 12 Uhr ist das Ladile im Trayah geöffnet.

Es gibt Kekse und Tee, Produkte können durchstöbert werden, es gibt die Möglichkeit mit Betreuten und Mitarbeiter:innen in Austausch zu gehen, gemütlich zusammensitzen und einen Moment zu rasten – den Advent zu spüren. Im Gegensatz zum stetig wachsenden „Weihnachtsstress“ möchte das Sozialzentrum Trayah mit diesem neuen Konzept „Advent im Trayah“ den eigentlichen Advents- bzw. Weihnachtsgedanken in den Mittelpunkt stellen: eine besinnliche Zeit der Vorfreude und des Wartens, zur Ruhe kommen, sich eine Auszeit nehmen.Alle Interessierten sind herzlich eingeladen vorbeizuschauen und den Advent im Trayah zu genießen.

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18.11.23 - 03.12.23

07.12.23

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Kurbetrieb beim "Kräuter Guschtl"- Theateraufführung der Heimatbühne Steinhaus.

Der Kräuterdoktor Guschtl ist von Beruf Holzknecht, hat aber das Arbeiten gerade nicht erfunden. So kommt er auch in Konflikt mit seiner Frau Tresl, die gerne ein besseres Leben führen möchte. Zusammen mit dem Gemeindeschreiber Ignaz will sie ihren Mann dazu bringen, ein von seinen Patienten honorierter Kräuterdoktor zu werden...

An alle Singer/Songwriter!

Am 10. Februar 2024 findet im Euregio Kulturzentrum Toblach der vierte Contest für Liedermacher:Innen statt. Teilnehmen können Musiker:Innen aus dem Gebiet der Europaregion Trentino, Südtirol oder Tirol mit ihren „selbstgemachten“ Lieder.

Unter allen Bewerbern wird eine Fachjury 6 Liedermacher:Innen auswählen, die beim Workshop und beim „Abend der Liedermacher“ inklusive Contest, in Toblach dabei sein können.

Die Songs sollten „Originale“ aus unserer Region und deshalb auf Deutsch, Italienisch oder Ladinisch getextet sein. Der Musikstil ist frei, teilnehmen können Liedermacher allein oder mit Band. Die 6 Contest-Teilnehmer:Innen werden innerhalb 15.12.2023. durch eine Fach-Jury ausgewählt. Anmeldung bis zum 07.12.2023 mit Biografie, Video und/oder Audio

Wann & Wo: Premiere am Samstag, 18.11. um 20 Uhr im Vereinssaal Steinhaus.

Alle weiteren Aufführungen und Infos unter: www.stv.bz.it - Suchbegriff Kurbetrieb beim Kräuter Guschtl.

Weitere Infos unter: www.kulturzentrum-toblach.eu

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VOLKSBÜHNE PRETTAU Pension Schöller: Philipp Klapproth langweilt sich. Er möchte zu gerne einmal eine Irrenanstalt von innen gezeigt bekommen un echte Verrückte erleben.

Dieser Wunsch löst eine Kette von Ver(w)irrungen aus, denn sein Neffe setzt ihm - als Gegengeschäft für eine großzügige Finanzspritze- kurzerhand eine respektable Familienpension als Irrenhaus und deren exzentrischen Gäste als dessen Insassen vor...

Wann & Wo: Premiere am Samstag, 25.11. um 20 Uhr im Kulturhaus Prettau.

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Haus der Berge Am 14. Oktober wurde in Sexten ein ganz besonderes Gebäude feierlich seiner Bestimmung übergeben: das Haus der Berge. Dieses wird aus verschiedensten Gründen nicht nur für die Sextner, sondern für Tausende von Besucher:innen aus aller Welt ein unvergessliches Bindeglied zwischen Berg und Tal sein.

Das Besucherzentrum informiert über die Sextner Dolomiten als Teil des Dolomiten UNESCO Weltnaturerbes sowie über die Geschichte, die Menschen und die gelebte Tradition der Region.

Sexten, das Dorf der Drei Zinnen, ist um eine touristische Attraktion reicher: Das neue Gebäude am Parkplatz Helmjet ist Sextens neues „Visitor Center“, schlicht das „Haus der Berge“. Aus Sextner Fichten- und

Lärchenholz des Sturmtiefs Vaia 2018 erbaut, gilt dieses monolithähnliche, vom Sterzinger Architekten Siegfried Delueg in gänzlich metall- und leimfreier Holzbauweise geplante Gebäude schon jetzt als herausragendes

und vielzitiertes Beispiel für nachhaltiges Bauen in den Alpen.

Doch ist das Haus der Berge nicht nur architektonisch ein Hingucker, es ist auch mit faszinierendem Inhalt gefüllt. Das Besucherzentrum informiert

über die Sextner Dolomiten als Teil des Dolomiten UNESCO Weltnaturerbes sowie über die Geschichte, die Menschen und die gelebte Tradition der Region.

Als zentraler Anlaufpunkt neben Talstation und Dienstleisterzeile

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bestehend aus BergführerInnen, Bike Academy, Skischule und -verleih ist das fünfstöckige Gebäude zudem neuer Sitz des örtlichen Tourismusvereins.

EIN HAUS VOLLER BERGERLEBNISSE Man kann es kaum besser ausdrücken: Das Haus der Berge bietet Bergerlebnis im Tal. So erfolgt der „Einstieg“ im Tiefparterre am Parkplatz Helm, in unmittelbarer Nähe zur Aufstiegs-

anlage Helmjet. Im ersten Stock befindet sich der Tourismusverein mit dem Sexten Info Point, dem Herzstück der Informationsvermittlung. Hier werden Kundenkontakte gepflegt und Dienstleistungen gebucht. Eine digitale, autonom zu bedienende Wand erzählt Geschichten rund um Sexten, seine Berge und Menschen. In der darüberliegenden Etage, im Raum „Terra Sexten“, findet sich ein begehbares, interaktives Luftbild. In der sich anschließenden Galerie

erfassen Besucher das Luftbild in der Vogelperspektive als Ganzes.

Die Besucher:innen können hier auf beeindruckende Weise das Territorium auf einem raumfüllenden Bodenbild entdecken.

Die Ebene 3 steht für die Bergfreundschaft zwischen Sexten und seiner Partnergemeinde Zermatt, während die Ebene 4 wortwörtlich das Highlight bietet. Hier begeistern die Terrasse und das große hölzerne Fernrohr die Besucher:innen, aber vor allem bleibt eins unvergesslich:

der herrliche Ausblick auf die größte Bergsonnenuhr der Welt, die Sextner Sonnenuhr.

SPEKTAKULÄRE ERÖFFNUNG Mit einer eindrucksvollen Show wurde das Haus der Berge seiner Bestimmung übergeben: Paragleiter eröffneten den Festakt, Bergführer seilten sich über die Fassade ab und durchschnitten das überdimensionale rote Band, das um das Gebäude angebracht war. In den Festreden wurden die

Ausführung der Baumeisterarbeiten Anderterstr. 8 · 39030 Sexten · Tel. 0474 710 570 · georg.villgrater@rolmail.net

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lange Vorgeschichte und das Für und Wider bzgl. des Gebäudebaus angesprochen, schließlich war das futuristische Gebäude bei der Ortsbevölkerung über die Jahre hinweg nicht unumstritten.

Nun aber, nach eineinhalbjähriger Bauzeit ist man dankbar, dass die Arbeiten gut abgeschlossen wurden und das Ergebnis so großen Anklang findet. Die Gesamtausgaben der Gemeinde Sexten für Arbeiten, technische Leistungen, Errichtung der Infrastrukturen und Grundregelungen

belaufen sich auf ca. 2 Millionen Euro, wobei 930.000 Euro durch einen Landesbeitrag abgedeckt wurden. Die Kosten für die Erstellung des Ausführungsprojektes wurden vom Tourismusverein Sexten getragen; somit handelt es sich beim Haus der Berge um ein gelungenes Gemeinschaftsprojekt, das von Gemeinde und Tourismusverein getragen und letztendlich beispielhaft umgesetzt wurde.

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Zusätzlich gehört zur Zahnklinik eine Partnerpraxis in Vintl, die unseren Patienten als exklusive Partnerstelle dient. Als Anlaufstelle für Erstvisiten, Röntgenaufnahmen, evtl. erforderliche vorbereitende Eingriffe und Nachbehandlungen, kleinere Reparaturen, Unterfütterungen und Kontrollen runden hier die zahnmedizinischen Dienstleistungen ab. Weitere Infos: www.zahnarzt-ungarn-heviz.de

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Harrasser GmbH Die Firma Harrasser GmbH bietet seit 1999 hochwertige Produkte für den Bauzulieferungssektor an. Kundenzufriedenheit hat dabei höchste Priorität; deshalb legt Harrasser großen Wert auf die hervorragende Qualität seiner Produkte und Dienstleistungen.

So fördert der Betrieb den Erfolg seiner Kunden, indem er fortwährend bestehende Grenzen durch Innovation und Unteremehrgeist überwindet.

Die persönlich fundierte Beratung spielt dabei stets eine große Rolle. Es wird nach einer Lösung gesucht, welche die individuelle Situation des Kunden berücksichtigt und gleichzeitig auch morgen noch begeistert!

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