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Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen
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Nr. 2 - Februar - 2017
INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, den größten Teil des Winters hätten wir hinter uns gebracht. „Der Jänner ist der Holzbrenner“ – so lautet ein altes Sprichwort. Bisher haben wir den Winter kalt und trocken um die Ohren gekriegt. Die viel ersehnte weiche und weiße Schneedecke ist uns verwehrt geblieben. Zumindest bis heute, wo ich diese Zeilen schreibe. Grippewelle, trockener Husten und staubige Luft machten und machen noch vielen zu schaffen. Zuviel Schnee dort, wo man ihn normalerweise nicht erwartet, hat zur Katastrophe geführt. Unser Mitgefühl und die Solidarität gelten den bereits von einer beispiellosen Erdbebenserie sprichwörtlich arg gebeutelten Menschen in den Abruzzen. Ihnen möge schnellstmöglich wieder Licht in den Alltag scheinen. Licht ist auch mit dem 2. Februar verbunden, dem Tag „Maria Lichtmess“. Die Tage sind jetzt schon spürbar länger, auf Spaziergängen zeigen sich Schneerosen und die Schneeglöckchen tragen ihren zweiten Namen „Lichtmess-Glöckchen“ nicht umsonst. Maria Lichtmess wurde früher als „Ma-
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riä Reinigung“ bezeichnet. Nach der Bibelüberlieferung sollte die Mutter Gottes bei einem Tempelbesuch 40 Tage nach der Geburt von der „Unreinheit“ des Gebärens befreit werden. Auch das Wort Februar stammt vom lateinischen „februare“, was soviel wie „reinigen“ bedeutet. Wie auch immer... einst wie jetzt ist Maria Lichtmess ein Anlass zur Reinigung, zum Aufräumen, Fasten und zur Klärung der Gedanken. Ob man die Weihnachtssachen verräumt, den Inhalt des Kleiderschrankes reduziert oder neu einteilt - vor der „eigenen Tür kehren“ tut körperlich und geistig gut. Denn es entsteht Platz für Neues und frische Luft zum Atmen. Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint
Seiten 20-21
TITEL-THEMA Seiten 4–6
TITEL-THEMA Faschingszeit früher und heut‘
Seiten 4–6
TIPPS
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LOKALES
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Der „Altweibermühle“, die seit ihrer Aufnahme in den Umzug (im Bild 1952) bestimmt immer einer der spektakulärsten und publikumswirksamsten Wagen war, wandte man offenbar besonderen Fleiß zu. Ihre Funktion erklären Aufschriften an der Vorderseite: „An Moment, an Sprung, / der alte Drache ist wieder jung“ und „Willst eini, ist recht, / und sunst decht“.
Bälle im Wandel Sind Ball- und Faschingsveranstaltungen noch zeitgemäß? BOZEN - (pka) „Darf ich um den nächsten Tanz bitten?“ Diese Frage hörte man in den letzten Jahren und Jahrzehnten, zumindest hierzulande, nicht mehr allzu häufig. Denn die Bälle und Tanzveranstaltungen wurden immer rarer, vor allem, was die traditionellen Bälle anbelangt. Wer von der jüngeren Generation kennt schon noch die klassischen Bälle, die in den Nachkriegsjahren in Bozen alljährlich und mit großem Besucherandrang besucht wurden?
enannt seien hier stellvertretend für viele andere der „Lacklerball“ der Musikkapelle Zwölfmalgreien, der Bozner Bergsteigerball, der WeißeKreuz-Ball oder die beiden Grieser Traditionsbälle „Marktl“ und „Af Gries tuats wieder brantelen“ von der Bürgerkapelle Gries bzw. der Freiwilligen Feuerwehr Gries. Was ist aber die Ursache, warum in
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Schulfasching in Petersberg
der Landeshauptstadt die Ballveranstaltungen so gut wie ausgetrocknet sind? Denn außer dem von der Schützenkompanie Bozen ins Leben gerufenen „Bozner Ball“, der kürzlich in seiner dritten Auflage erfolgreich über die Bühne ging, gibt es keine weitere Ballveranstaltung mehr in Bozen, abgesehen von den zahlreichen Maturabällen, die aber – auch mangels geeigneter Räumlichkeiten
– praktisch alle andernorts abgehalten werden. Früher waren es mehr als ein Dutzend Bälle, die während der Faschingszeit, vornehmlich in der Woche des Unsinnigen bis zum Faschingsdienstag, veranstaltet wurden.
DER BOZNER SCHÜTZENBALL Der Schützenhauptmann der Kompanie Bozen, Arthur Bacher, ist jedoch überzeugt, dass Ballveranstaltungen „immer noch eine Zukunft haben. Bei uns wird schon seit mehr als 40 Jahren ein Ball organisiert, zuerst waren wir auf der Haselburg, jetzt sind wir im Kolpinghaus in Bozen, und es funktioniert gut. Wichtig ist, dass alle uneingeschränkt dahinter stehen und jemand die Fäden zieht.“ Es brauche aber auch immer wieder etwas Neues, der Ablauf müsse stets für eine gewisse Spannung sorgen, erklärt Bacher. „Wir hatten beispielsweise
heuer zum ersten Mal eine Tortenversteigerung, unsere Lotterie ist nach wie vor beliebt, eine Weinverkostung gehört noch dazu, um nur ein paar Dinge zu nennen. Den Leuten gefällt die Abwechslung, die nicht zu laute Musik, so dass sich jeder mit jedem gut unterhalten kann“, erwähnt Bacher sein Erfolgsrezept.
Schützenhauptmann der Kompanie Bozen, Arthur Bacher
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Fränziball
DER FRÄNZI-BALL
Der „Weiße Bär“ versinnbildlicht den Winter, der „Grüne“ den Frühling. Und der „Weiße Bär“ wird dem „Grünen“ und den sprießenden Pflanzen Platz machen müssen, denn er wird vom „Jungen Jäger“ erbarmungslos erlegt werden. Die Wagen und Figuren des Egetmann-Umzuges spiegeln das Leben der Menschen wider und beschwören in den ausgelassenen Allegorien lebenswichtige, oft schon längst verschwundene Berufsstände. Als wollten sie die Zeit zurückdrehen oder wenigstens anhalten.
Gäste trafen sich anfangs im Grieser Obstmagazin, später in der Bozner Messe, letztlich im Kulturheim zu ihrer geselligen Veranstaltung – viele werden ihr heute noch nachtrauern, dass sie wie das Marktl vom Ballgeschehen verschwunden ist.
FASCHINGS-UMZÜGE UND -REVUEN Und wie sieht es mit den anderen Faschingsveranstaltungen aus? Althergebrachte und jüngere Festumzüge am Unsinnigen und am Faschingsdienstag, Revuen vor allem von den Männergesangvereinen ins Leben gerufen und kleinere Theaterstücke in der Faschingszeit stehen nach wie vor
hoch im Kurs und werden von den Einheimischen gerne angenommen. Hier müssen die beiden traditionsreichsten und wohl meist besuchten zwei Faschingsrevuen genannt werden, nämlich jene des MGV Meran und des MGV Brixen. Während erstere im Kurhaus von Meran zusammen mit einem Tanzvergnügen endet und in humoristischer Weise die wichtigsten Geschehnisse des vergangenen Jahres musikalisch wie theatralisch beleuchten, wird beim „Stadtlerlachen“ in Brixen die lokale politische wie gesellschaftliche Szene durch den Kakao gezogen. Außerdem werden die „bedeutendsten Ereignisse“ des Bezugsjahres in den Faschingszei-
©Foto Egetmann-Verein_Antie Braito
Geblieben ist auch noch der Fränziball, der als Schulball des Franziskanergymnasiums in Bozen eine 50-jährige Tradition aufweist. Jahrzehntelang im Bozner Hotel Greif abgehalten, musste er sich nach dessen Schließung vor rund 20 Jahren einen neuen Standort suchen, den er schließlich im Kurhaus von Meran fand. Heute zählt der Fränziball zu den wichtigsten gesellschaftlichen Ereignissen in Südtirol, die Eröffnungspolonaise, das besondere Flair und die elegante Abendkleidung sind Markenzeichen, auf die die Veranstalter – immer die Abschlussklasse, also die Oktava – großen Wert legen. Es waren einmal ... Die BEZIRKSZEITUNG hat sich mit einigen ehemaligen Mitorganisatoren der bekanntesten Faschings-Tanzveranstaltungen unterhalten, um Näheres über deren „Aus“ zu erfahren. So erzählt Gottfried Furgler von der Bürgerkapelle Gries, dass das berühmt-berüchtigte Marktl – immer am Unsinnigen Donnerstag – anfangs der 50er Jahre im Obstmagazin in
der Penegalstraße abgehalten wurde, dann zog man von Sigmundskron in die ehemalige Bozner Messe, die sich in der Romstraße befand, schließlich in den 80er Jahren ins Kulturheim Gries. Ursprünglich war es eine lockere Zusammenkunft und ein Treffen unter Gleichgesinnten zu einem lustigen Anlass, die Besucherzahl stieg aber sprunghaft an und man erreichte mehr als 2.500 Teilnehmer. Ende der 90er Jahre wurde unter dem Motto „Musik bleibt Trumpf“ ein Faschingstheater organisiert, und zwar bis anfangs der Jahrtausendwende. Als dann der Aufwand höher als der Erlös wurde, verzichtete man darauf. „Abgelöst wurde die Ballveranstaltung eigentlich durch das Grieser Platzfest, das 1999 zum ersten Mal stattfand und bei dem die Bürgerkapelle immer mitwirkt. Aber auch die vielen Maturabälle ‚ersetzen‘ unsere Veranstaltung“, erklärt Furgler. Ähnlich wie dem Marktl erging es der Freiwilligen Feuerwehr Gries, die ebenfalls jährlich zu ihrem „Brantelen“ lud, und zwar am Faschingsdienstag. Zeitweise war es nicht einfach, denn auch hier fanden sich oft Tausende von Besuchern ein und man sollte ja um Mitternacht – es begann ja mit Aschermittwoch die Fastenzeit – Musik, Tanz und Unterhaltung abbrechen. „Af Gries tuats wieder brantelen“, ein Ausspruch, der nahezu südtirolweit bekannt und beliebt war, denn man wusste, die närrische Zeit findet hier ihren Abschluss. Auch die Feuerwehrleute und deren
Hinter den rußigen, oder hübsch geschminkten „Weiber“ stecken ausnahmslos Männer. Frauen dürfen nach alter Tradition nicht aktiv am Egetmann-Umzug teilnehmen.
„Mit Hoila und Pfiati tuat man sich iaz nimmer griaßn. Pansele, Pansele tian sich die Terlaner und Andrianer iaz zuariafn“ ... der Ratsherren-Vorsitzende Sigmar Stocker mit dem Schlüssel der Gemeinde (rechts) und sein „Amtskollege“ (ex)Bürgermeister Klaus Runer verkünden die 5. Jahreszeit, den Terlaner Fasching. Die 6. ist bekanntlich die Spargelzeit, und die wird am Donnerstag, 6. April 2017 eröffnet!
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TITEL
Das „Schnappviech“ oder „Wudele“ ist eine oft über drei Meter große Figur mit einem krokodilähnlichen Kopf, der mit Fell überzogen ist und Hörner hat, aber keine Ohren. Der Unterkiefer, welcher mit Holzzähnen ausgestattet ist, ist beweglich und schnappt mit lautem Klappern auf und zu. Der Kopf erinnert stark an einen Drachen. Während des Umzugs ist eine ganze Gruppe davon vertreten.
tungen „Die Laute“ in Meran und „Hoblschoaten“ in Brixen in Reimen oder anderer Form festgehalten und süffisant kommentiert. Faschingsumzüge finden beispielsweise auch in Terlan, Auer und Leifers statt, wobei gerade der wohl „großzügigste“ davon jener in der Unterlandler Metropole Leifers ist. Hier
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Wien Rotkreuzball
sind nämlich Dutzende von Karnevalswägen von Steinmannwald bis Leifers unterwegs, Tausende von Zuschauern säumen die für den motorisierten Verkehr gesperrten Straßen, jubeln den Teilnehmern immer begeistert zu und freuen sich am bunten und phantasievollen Treiben, aber vor allem finden die mit viel Liebe und Aufwand geschmückten Wägen immer große Zustimmung. Der Leiferer Faschingsumzug ist so beliebt und geschätzt, dass er seit einigen Jahren auch in der Landeshauptstadt zu Besuch weilt und die Bozner sich ebenfalls damit vergnügen können. Ein außerordentliches Ereignis – allerdings nur alle 2 Jahre – wird in Tramin zelebriert, ja, richtig zelebriert, anders kann man es wohl nicht nennen. Es dürfte der wohl älteste und eigenartigste Faschingsbrauch hierzulande sein – der Egetmann-Umzug. Bereits 1591, also vor mehr als 400 Jahren (!), wurde dieser Umzug erwähnt. Da gibt es Schnappviecher, Burgltreiber und weitere unheimliche Gestalten, die den Egetmann-Hansl mit seiner Braut durch die Traminer Straßen begleiten und für Unterhaltung und Schabernack, aber auch für manche Schrecksekunde, wenn es zu wild wird, sorgen. Dabei verlangt die Tradition, dass ausschließlich Männer aus dem Dorf mitmachen dürfen, sie tragen auch keine Masken, sondern sind berußt. Übrigens, der Egetmann-Umzug findet heuer wieder statt, und zwar am Faschingsdienstag, 28. Februar.
Wiener Blumenball
WIE SIEHT ES ABER IN ANDEREN GEFILDEN AUS? Wir haben hier die Wiener Ballsaison ein bisschen unter die Lupe genommen und konnten feststellen, dass es in Österreichs Hauptstadt im Fasching nach wie vor rund geht und das Tanzbein kräftig geschwungen wird. Es gibt dort nämlich in den Monaten Jänner und Februar (bis Faschingsdienstag) kaum einen Tag oder Woche, an dem nicht irgendwo irgendein Ballereignis stattfindet. Wir beschränken uns hier nur auf die bekanntesten Veranstaltungen, deren Ursprung manchmal 100 und mehr Jahre zurückliegt: Der bedeutungsvollste ist ohne Zweifel der Wiener Opernball, der als einzigartiger, gesellschaftlicher Höhepunkt der Ballsaison bezeichnet werden muss. Nicht nur die Zahl der Gäste
– rund 5000 – bereichern den in der Wiener Staatsoper stattfindenden Ball, es ist auch der daraus entstehende Werbeeffekt enorm, denn er wird ja immer von den Fernsehanstalten übertragen. Zu den ältesten Bällen überhaupt zählt der TU-Ball in der Hofburg, der bereits 1815 zum ersten Mal abgehalten wurde. Weitere bekannte Ballveranstaltungen in Wien sind der Akademiker-, Blumen-, Bonbon-, Philharmoniker-, Kaffeesieder-, Jäger-, Zuckerbäcker- und Ärzteball, die seit vielen Jahrzehnten stattfinden und nach wie vor sehr beliebt und gut besucht sind. So kann man in der Faschingszeit in Wien nahezu jeden Tag einen Ball aufsuchen und als Dame wird man dann gefragt: „Darf ich um den nächsten Tanz bitten?“
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Schnappviecher oder Wudelen
Eine der markantesten und zugleich rätselhaftesten Figuren der Traminer Fasnacht ist das Schnappviech, auch Wudele genannt. Vom zweijährigen Buben bis hin zu erwachsenen Männern schlüpft ein jeder unter den Sack dieses bis über drei Meter hohen Ungetüms. Es hat einen krokodilähnlichen Kopf, der mit Fell überzogen ist und Hörner, aber keine Ohren. Das Unterkiefer ist beweglich und schnappt mit lautem Klappern auf und zu; es erinnert stark an einen Drachen. Spekulationen, woher diese sagenhafte Gestalt stammt und weshalb sie genau in Tramin überlebt und sich weiterentwickelt hat, gibt es viele.
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LOKALES
Besonderes Marschkonzert der Musikkapelle Terlan TERLAN - (th) Anfang Jänner lud die Musikkapelle Terlan zu einem ganz besonderen Konzert ein: Marschmusik stand im Mittelpunkt. Von der „Marcia italiana“ bis zum ungarischen Marsch und wieder zurück zum traditionellen Tiroler Marsch wurde den Zuhörern ein vielfältiges Programm geboten. Kapellmeister Günther Graber hatte ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Doch nicht nur das Programm hatte es in sich: Das Konzert fand nämlich in der neuen Lagerhalle der Firma „Bautechnik“ in Siebeneich statt. Verwalter Angelo Bortolotti stellte der Musikappelle Terlan die neu gebaute Lagerhalle für diesen Event zur Verfügung. So erwartete die Zuhörer eine ganz besondere - und nicht alltägliche – Konzert-Atmosphäre.
Eröffnet wurde das Marschkonzert 2017 mit einem französischen Marsch aus der „Suite Algèrienne“. Klangvolle Melodien wechselten sich mit schnellen Passagen ab und füllten die Lagerhalle bis zum letzten Quadratmeter mit Musik. Die musikalische Reise führte von Frankreich nach Italien, wo man klanglich das berühmte Kolosseum in Rom besuchte. Weiter ging es in die Türkei, nach Spanien, Österreich, Ungarn und schließlich auch nach Tirol. So reisten die Zuhörer zu feurigen spanischen Rhythmen, melodiösen Konzertmärschen, schwungvollen ungarischen Märschen und leichtfüßigen schnellen Klängen von Mozart einmal durch ganz Europa. Doch auch die Liebhaber traditioneller Marschmusik kamen voll auf ihre Kosten. Mit
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Sepp Tanzer und seinem Konzertmarsch „Olympioniken“ kam auch die Tiroler Marschmusik zum Zug. Als Zugabe erklang der allseits bekannte „Alte Kameraden“-Marsch. Durch das Programm führte Ob-
mann Elmar Seebacher. Nach dem musikalischen Vergnügen lud die Musikkapelle zu einem kleinen Umtrunk ein, um den Abend in lockerer Gesellschaft gemütlich ausklingen zu lassen.
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LOKALES
Schützenkompanie Gries wählt Kommandantschaft Sebastianifeier und Jahreshauptversammlung im Schützenheim GRIES - (pka) Die Jahreshauptversammlung der Schützenkompanie Gries begann, wie immer, mit einer hl. Messe mit dem Grieser Pfarrer P. Robert Gamper. Der MGV Gries gestaltete die Eucharistiefeier entsprechend mit.
nschließend begaben sich die Schützen und Marketenderinnen in das kürzlich renovierte Schützenheim, wo Hauptmann Christoph Pfeifer – nach einer Gedenkminute für die Schützenkameraden – den Jahresbericht 2016 erläuterte. Es sei wiederum ein intensives Jahr für alle gewesen, angefangen beim Reinigen des Friedhofs bei der Alten Grieser Pfarrkirche, was regelmäßig von den Schützen vorgenommen wird. Aber auch beim Kriegerdenkmal gab es einiges zu tun, die Wegkreuze, eines nahe des Krankenhauses, das andere direkt vor dem Schützenheim, mussten immer wieder gepflegt werden. „Das Moritzinger Kirchlein liegt uns auch am Herzen, so haben wir in den Sommermonaten wiederum die Mäharbeiten übernommen“, sagt Pfeifer. Im letzten Jahr wurde auch ein Bildstock in der Bozner Florenz-
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straße von den Schützen renoviert, ein aufwendiges Unterfangen, wie der Hauptmann meint. Kostenintensiv war auch die Renovierung des Schützenheimes, das mit neuen Fenstern und einer neuen Eingangstür versehen wurde. Eine gewisse Bitternis schwang in den Worten Pfeifers mit, als er bekanntgab, dass die Gemeinde Bozen keinen Beitrag für diesen Umbau gewährte. Im Laufe der Versammlung wurden auch mehreren Schützen und anderen Personen gedankt, die sich immer wieder um die Kompanie bemühen. So erhielten u.a. Bezirksmajor Lorenz Puff, Fahnenleutnant Michael Oberrauch, Schriftführerin Margit Pfeifer und die allumsorgende Köchin Rita Wieser ein kleines Präsent für ihren selbstlosen Einsatz. Im Laufe des Berichtsjahres konnten auch 2 neue Schützen eingekleidet werden. Der Jahresrückblick 2016 wurde zudem erstmals als Broschüre
Die neue Kommandantschaft der Schützenkompanie Gries: Alexander Corradini (von links), Enrico Divina, Martin Jaider, Hauptmann Christoph Pfeifer, Michael Oberrauch und Marco Sandroni. Im Bild fehlt Fahnenleutnant Heinrich Oberrauch.
„Musical School“ dankt
(mit zahlreichen Fotodokumenten) an alle Mitglieder und Schützenfreunde verteilt. Die Neuwahlen bei den Grieser Schützen brachten in den Führungspositionen keine großen Neuerungen. Hauptmann ist nach wie vor Christoph Pfeifer. Zum Oberleutnant wurde Michael Oberrauch gewählt, Fahnenleutnant
BOZEN - (p) „Bei den Kindern spürt man richtig, mit wieviel Leidenschaft sie die Musical School besuchen!“, so Birgit Lanthaler, die Marketingleiterin der Raiffeisenkasse Bozen, während sie eine der insgesamt fünf Gruppen der Musical School Bozen beim Unterricht beobachtet. In dem vom Jugendzentrum papperlapapp organisierten Projekt, schauspielern, singen und tanzen jedes Jahr über 100 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 19 Jahren. Die Raiffeisenkasse Bozen unterstützt die Musical School als treuer Sponsor bereits seit 16 Jahren und leistet damit bis heute einen wichtigen Beitrag zum Bestehen und
Bezirksmajor Lorenz Puff (links) erhält von Hauptmann Christoph Pfeifer ein Präsent für seine unermüdliche Tätigkeit zum Wohle der Schützenkompanie Gries überreicht; rechts sitzend Bundesgeschäftsführer Florian von Ach.
zur Weiterentwicklung der Musical School. Über die finanzielle Unterstützung des Kurses und der Aufführungen als Hauptsponsor hinaus, schenkt die Raiffeisenkasse Bozen den Teilnehmern der Musical School auch heuer wieder einen kleinen Obolus in Form von Stipendien. Am 19. und 26. Mai 2017 werden die jungen Musical-Darsteller ihr Können auf der großen Bühne zeigen. Die Anmeldungen der Schulen zu den Aufführungen, die exklusiv für Schulklassen organisiert werden, laufen derzeit online. Weitere Informationen zum Projekt bei Lauretta Rudat, 0471 056856 und auf www.musicalschool.it.
ist Heinrich Oberrauch. Als Zugleutnant fungiert Alexander Corradini, 1. Fähnrich ist Enrico Divina, zum 2. Fähnrich wählten die Mitglieder Marco Sandroni. Oberjäger bleibt wiederum Martin Jaider. Die Kommandantschaft ist für das Triennium 2017/2019 gewählt und hat bereits ihre Tätigkeit aufgenommen.
LOKALES
In den Grieser Auen wird fleißig gebaut Mehrere Wohntürme entstehen in den kommenden Jahren BOZEN - (pka) Nachdem vor ein paar Jahren die Wohnbauzone nahe der Kreuzung Sigmundskron/Meran fertiggestellt wurde und zahlreiche Bewohner einzogen, wird nun eifrig weitergebaggert, und zwar östlich davon. Eine Riesenbaugrube ist derzeit vorhanden, wo auf einer Fläche von etwa 4,5 Hektar mehrere Wohntürme errichtet werden – es handelt sich dabei um die Erweiterungszone „Grieser Auen Ost“. Entstehen wird eine ganze Siedlung, denn geplant sind neben der Errichtung von 9 Wohntürmen durch private Baufirmen auch Wohnungen von Wohnbaugenossenschaften, ebenso auch vom geförderten Wohnbau. Die privaten Unternehmen werden insgesamt rund 230 Einheiten, und zwar von 2 bis 4 Zimmern, mit bis zu 10 Stockwerken errichten, bei den Genossenschaften und dem geförderten Wohnbau dürften es nahezu gleich viele werden. Das bedeutet, dass innerhalb der nächsten 2 bis 3 Jahre rund 1000 bis 1250 Personen hier einziehen werden, es entsteht somit ein kleines Dorf. Hervorzuheben ist, dass es sich hier um eine so genannte klimaneutrale
Zone handelt, das heißt, es wird CO2-neutral gebaut und dadurch die Umwelt so gut wie gar nicht von Schadstoffen belastet wird, denn Heizung und Warmwasser werden mittels Erdwärme und Photovoltaik gespeist. Da auch viel Grün vorhanden ist und die Türme mindestens 20 Meter weit voneinander gebaut werden, dürfte genügend Platz für Spielplätze und Freizeitangebote vorhanden sein. Vorgesehen sind zudem Arztambulatorien, ein weiterer Supermarkt sollte ebenfalls entstehen (Anm. d. Red.: einen gibt es bereits Richtung Meraner Kreuzung), auch ein Kindergarten und vielleicht sogar eine Schule könnten bei Bedarf errichtet werden. Eine auffallende Neuerung im Wohnbaukonzept besteht auch darin, dass keine Pkw-Parkplätze auf der Oberfläche vorgesehen sind, da sämtliche Auto-Abstellplätze unterirdisch untergebracht werden. Ein Grund dafür ist, dass Grünflächen nicht beeinträchtigt werden, lediglich vor dem Supermarkt würde eine gewisse Anzahl an Parkplätzen errichtet, damit dessen Kunden bequem einkaufen
könnten. Um mit dem eigenen Auto zu den privaten Garagen, die sich unter den einzelnen Wohntürmen befinden, zu gelangen, sei geplant, direkt bei der Einfahrt von der Drususstraße eine Rampe zu errichten. Das Gebiet ist zudem verkehrsmäßig gut erschlossen, sei
es mit Bussen wie mit Fahrrädern leicht erreichbar. Die Nachfrage nach Wohneinheiten sei laut Auskunft eines privaten Bauträgers erfreulich, so dass kaum Gefahr bestünde, dass eine Geistersiedlung entstehen könnte.
Derzeit wird die Baugrube in den Grieser Auen Ost ausgehoben
Renderings zu den Grieser Auen: So werden die neuen Gebäude in den Grieser Auen Ost nach Fertigstellung im Jahr 2020 aussehen
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LOKALES
Chorverband hält Rückschau Der Bezirk Bozen lud zur Vollversammlung nach Kaltern KALTERN - (pka) Die Bezirksvollversammlung des Südtiroler Chorverbandes, Bezirk Bozen, war auch in diesem Jahr geprägt von Einlagen mehrerer örtlicher Chöre, die für Kurzweil sorgten. Eröffnet wurde die Versammlung im Kulturhaus von Kaltern vom Regenbogenchor Kaltern, bevor Bezirksobmann Josef Vieider alle Gäste und teilnehmenden Chor-
Bezirksobmann Josef Vieider.
Abordnungen willkommen hieß. Vieider erinnerte in seinen Grußworten daran, dass die Chöre hierzulande einen riesigen Einsatz leisten würden, „denn sie begleiten und erfreuen Einheimische wie Gäste durch ihren Gesang das ganze Jahr über, und dies stets mit großer Freude und uneigennützig.“ „Bei uns hier in Kaltern sind mehrere Chöre tätig, und allen wird von uns auch finanziell unter die Arme gegriffen, genauso wie wir es mit allen übrigen Vereinen, insgesamt sind es 97 allein in unserer Gemeinde, handhaben“, erklärte Kulturreferentin Margareth Greif. Anschließend wurde der Tätigkeitsbericht der Chöre in Worten und Lichtbildern vorgestellt, aus denen man erkennen konnte, was die Chorleiter zusammen mit den
Obleuten und Chormitgliedern im abgelaufenen Jahr alles unternommen und geleistet hatten. Der Bezirk Bozen ist der größte im Chorverband und zählte im Berichtsjahr insgesamt 117 Chöre, davon waren es 14 Jugend-, 12 Frauen-, 15 Männer-, 21 gemischte Chöre und 55 Kirchenchöre. Außerdem konnten im Berichtsjahr 5 neue Chöre hinzugewonnen werden, so dass auch die Mitgliederzahl auf rund 3000 anwuchs. Als einen der Höhepunkte im abgelaufenen Jahr bezeichnete Vieider das Konzert der Kinderchöre in Gummer, wohingegen das Bezirkssingen in Sarnthein leider witterungsbedingt abgesagt und auf das heurige Jahr verschoben werden musste. Nach einer Einlage des MGV Kaltern
referierte der Fernseh-Journalist Alex Ploner zum Thema „Chöre vermitteln Kultur – beim Singen und beim Feiern“ und sprach dabei u.a. auch die Festkultur in Südtirol im Vergleich zum bekannten Gauder Fest im Zillertal an. „Als Kulturträger sind die Veranstalter von Festen auch verantwortlich für den ordnungsgemäßen organisatorischen Ablauf, der nicht immer einwandfrei klappt“, meinte Ploner, der anhand von Bildern aufzeigte, wie Veranstaltungen gut oder eben weniger gut verlaufen und demzufolge zum Misserfolg beitragen können. Nach verschiedenen Grußworten von Ehrengästen trat noch der Pfarrchor Kaltern auf, bevor Obmann Vieider die Bezirksvollversammlung mit einem Umtrunk abschloss.
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Der Pfarrchor Kaltern beendet die Bezirksvollversammlung.
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LOKALES
Sehstörungen im Kindesalter Die Früherkennung ist wichtig für eine gute Behandlung BOZEN - (pka) Wenn auch bisher noch wenig über zerebrale Sehstörungen bei Kindern bekannt und erforscht worden ist, wird der Früherkennung großes Gewicht beigemessen. Im Blindenzentrum St. Raphael wurde dazu vor wenigen Wochen eine Fachtagung abgehalten, bei der Prof. Dr. Josef Zihl*, Neuropsychologe, ausführlich über den Wissensstand und Therapiemöglichkeiten referierte.
Marta Ellecosta, eine Patientin, der Prof. Zihl sehr geholfen hat.
„Bei der zerebralen Sehstörung, im Fachjargon Cerebral Visual Impairment (CVI) bezeichnet, handelt es sich um eine Schädigung im Gehirn, das eben diese Sehstörungen verursacht. Um dem entgegenwirken zu können, ist eine Früherkennung das A und O, verhindern kann man sie aber leider nicht“, erklärt Prof.
Zihl. Bei der Tagung wurde aber versucht, diese vorhandene Störung verständlicher zu machen, sie zu diagnostizieren und anschließend Möglichkeiten aufzuzeigen, wie eine eventuelle Behandlung von statten gehen kann. Erörtert wurden auch die täglichen Herausforderungen für Eltern und Kinder, was sie zu Hause oder in der Schule unternehmen könnten, um ihr „Leiden“ besser in den Griff zu bekommen. „Wir beschäftigen uns bereits seit rund 60 Jahren mit dieser Thematik, trotzdem müssen wir feststellen, dass CVI vor allem bei Kindern noch weitgehend unerforscht ist“, betonte Prof. Zihl. Bei der zerebralen visuellen Beeinträchtigung (CVI) würden Kinder meistens eine verminderte visuelle Wahrnehmungserfahrung aufweisen. Im frühen Kindesalter ist allerdings auch das gesamte Zentralnervensystem noch nicht vollständig entwickelt, das gelte es zudem zu berücksichtigen, meinte Prof. Zihl. So könnten visuelle Wahrnehmungsstörungen bei Kindern mit CVI „zum einen ‚elementare‘ wie zum Beispiel Gesichtsfeld oder Sehschärfe, zum anderen auch ‚höhere‘ visuelle Wahrnehmungsleistungen wie beispielsweise räumliche Orientierung oder visuelles Erkennen
betreffen“, führte Prof. Zihl weiter aus. Kinder mit CVI könnten zudem auch kognitive Einschränkungen, eventuell eine verminderte Konzentrationsfähigkeit, aufweisen. Eine große interdisziplinäre Herausforderung sei demzufolge eine diagnostische Erfassung und die Behandlung der Kinder mit CVI. Hier seien mehrere Fachbereiche gefragt, die Augenheilkunde wie die Orthoptik genauso wie die Neuropsychologie, um die komplexen visuellen Störungsbilder zu diagnostizieren und therapeutisch einzugreifen. „Es gilt, auf das einzelne Kind Rücksicht zu nehmen und, wie ausgeführt, möglichst früh damit zu beginnen. Ohne Frühförderung haben Kinder weniger Chancen, sei es für die Schule wie im Beruf“, sagte abschließend Prof. Zihl.
Prof. Josef Zihl *Josef Zihl ist seit 1995 Professor für Neuropsychologie an der LMU München, war dort von 2008 bis 2010 Forschungsdekan der Fakultät für Psychologie und Pädagogik, nun im Ruhestand.
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Prof. Josef Zihl (vorne rechts) kurz vor Beginn der Tagung.
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LOKALES
Sarner Handwerk in gutem Ruf SARNTAL - (br) Ob Maurer, Zimmerer oder Installateur: Das Sarner Handwerk hat einen guten Ruf, und es stellt den größten Zweig der Sarner Wirtschaft dar. Bei ihrer Jahresversammlung blickte die Ortsgruppe im Landesverband der Handwerker (LVH) zurück auf ein bewegtes Handwerksjahr 2016.
emeinsame Initiativen kennzeichneten auch das abgelaufene Jahr. Auf die Piste in Reinswald ging es beim Wintersporttag, der wiederum ein großer Erfolg war und die Sarner Handwerker einmal abseits der Werkstatt zusammenführte. Das Althandwerkertreffen führte nach St. Felix. Zu einem ersten Meistertreffen im Sarntal hatte der international operierende Meisterbetrieb „Sarner Holz“ auf Initiative der LVH-Ortsgruppe und der Wirtschaftstreibenden von „mirsarner“ geladen. 60 Meister aus verschiedenen Branchen und aus ganz Südtirol fanden sich dazu ein und ließen sich durch das Sägewerk und die großen Produktionshallen führen.
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TRADITIONSHANDWERK IM TURM Die Sarner Handwerker bringen sich auch ins Dorfgeschehen ein. Wie andere Jahre auch gestalteten sie einen Sarner „Virwitzmitte“ mit. Es sind dies die langen Einkaufsabende im Sommer. Mit dabei waren die Handwerker auch beim Sarner-Kirchtag-Umzug, wo sie auf ihrem Festwagen das Handwerk der Holzer darstellten. Einen gemeinsamen Auftritt hatten die Handwerker von „Sarner Gschick“ im Kränzelstein-Turm in Sarnthein.
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Da zeigte sich das Traditionshandwerk mit Federkielstickerei und Goldschmiedearbeit, Weberei und Drechselkunst bis hin zur Holzbildhauerei. Die Sarner Handwerker sind auch in der Leader-Aktionsgruppe vertreten. Gemeinsam mit 9 weiteren Gemeinden ist das Sarntal im Leadergebiet Sarntaler Alpen. Bis zum 28. Februar können die Ansuchen um Unterstützung von Projekten gestellt werden. Damit beginnt nun die Umsetzung des lokalen Entwicklungsplans.
GOLD FÜR 2 SARNER JUNGHANDWERKER Das Sarner Handwerk ist überaus erfolgreich. Dies zeigt sich immer wieder bei den Berufsmeisterschaften. Schon mehrfach ging ein Titel ins Sarntal. Im Rahmen der Jahresversammlung ehrten die LVHOrtsvertreter ihre Junghandwerker, die bei der Landesmeisterschaft gut abgeschnitten hatten: Gold hatten der Installateur Patrick Kienzl und der Koch Thomas Tutzer geholt, Silber die Kosmetikerin Evi Thaler. Gut abgeschnitten hatte auch der Kfz-Techniker Florian Spiess. Kienzl und Tutzer werden Südtirol bei der Berufsweltmeisterschaft im Oktober 2017 in Abu Dhabi vertreten. „Das ist eine Motivation für die jungen Leute“, sagte Bürgermeister Franz Locher. Es brauche immer
Von links: Carmen Thaler und Florian Oberhöller vom Vereinsausschuss ehrten die erfolgreichen Junghandwerker: Patrick Kienzl, der Südtirols Installateure bei der Berufs-WM vertreten wird, Evi Thaler und Florian Spiess.
Die Handwerker von „Sarner Gschick“ bei ihrer Ausstellung im Turm (von links): Fritz Unterkalmsteiner, Isak Runggaldier, Ulrich Thaler, Bernhard Mair und Albert Unterweger.
wieder gute Lehrlinge, aus denen dann die Meister von morgen würden. Viel Lob für die Tätigkeit in der LVH-Ortsgruppe kam auch vom Handwerksreferenten Christian Reichsigl. Als anstehende Vorhaben der Gemeinde, bei denen auch das Sarner Handwerk gefragt sei, nannte Reichsigl die Fertigstellung der Turnhalle in Sarnthein, den Bau der Feuerwehrhalle in Astfeld und die Sanierung des Friedhofs in Sarnthein.
Längst zur Marke der Sarner Wirtschaft geworden ist „mirsaner“.
145 Betriebe sind im Konsortium zusammengeschlossen. „Das Handwerk ist ein großer Sektor“, sagte Obmann Eberhard Hofer. Er gab einen Einblick in die vielschichtige Tätigkeit. Sie reichte von Gemeinschaftsaktionen wir die Laternenversteigerung, über die gemeinsamen Auftritten bei Messen, bis hin zu den Stammtischtreffen, bei denen die Mitgliedsbetriebe für Besucher ihre Tore öffnen. Eine schöne Initiative ist die „mirsarner“-Münze im Wert von 10 Euro. Sie kann in allen Mitgliedsbetrieben eingelöst werden und ist nicht nur eine gute Geschenksidee, sondern auch Werbung für die Wirtschaftsgruppe.
Sarner Handwerk wurde auch beim Kirchtag gezeigt. Auf dem Festwagen saßen die Holzer.
Auch der Koch Thomas Tutzer gewann Gold und kann zur Berufs-WM nach Abu Dhabi reisen.
„MIRSARNER“ IST LÄNGST EINE MARKE
LOKALES
Jäger küren ihre Weltmeister SARNTAL - (br) „Ein Horrido, ein Horrido, ein Waidmannsheil“, ertönte es aus vielen Kehlen. So richtig in Feierlaune waren die Jäger im Sarner Bürgerhaus, wo die Jäger-Skiweltmeisterschaft mit der Kür der Besten ausklang. Erstmals konnte diese Großveranstaltung nach Südtirol geholt werden.
ie Jäger-Ski-WM erlebte ihre siebte Auflage, aber ihre erste in Südtirol. Die Initiative geht auf die Montafoner Gastwirtin und Jägerin Getrud Tscholl zurück. Als Austragungsort wechselten sich Montafon in Vorarlberg und St. Moritz in der Schweiz ab. Nun wir auch das Sarntal in einem Atemzug mit genannt. „Ich war vor 3 Jahren in Montafon dabei und ganz begeistert. Mein Ziel war es, diese schöne Veranstaltung auch einmal ins Sarntal zu holen“, sagte der Sarner Revierleiter Günther Spiess. Jetzt ist es gelungen
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154 JÄGER AUS 7 NATIONEN 154 Jäger und Jägerinnen aus 7 Nationen kamen ins Sarntal und stellten sich der Konkurrenz – beim Schießen und auf Skiern. Den Auftakt bildete das jagdliche Schießen in der Felder Au, wo zum einen mit dem Standgewehr auf eine 150 Meter entfernte Scheibe gezielt wurde, zum anderen mit der Flinte auf das bewegte Ziel, den laufenden Kipphasen. Bei einem guten Schuss kippte der Hase. Bester beim jagdlichen Schießen war Urs Thomann (Schweiz) vor Jonny von Grünigen (Schweiz),
Hans Georg Roß (Deutschland), Jürg Kolleger (Schweiz) und Gudench Campell (Schweiz). Die Reihung der Jägerinnen führte Elisabeth Dorothea Marugg (Schweiz) an, gefolgt von Edith Pata (Schweiz), Angelika van de Kraats (Schweiz), Rosa Kemenater (Sarntal) und Arlette Meisser (Schweiz). Schießen kombiniert mit einem Riesentorlauf stand dann tags darauf auf dem Programm. Im Skigebiet Reinswald wurde das Rennen ausgetragen. Aber nicht die schnellste Zeit zählte. Es galt, 2 möglichst gleichmäßige Durchgänge ins Ziel zu bringen und gut zu schießen. Die Jagd nach dem Titel entschied schließlich Bertram Netzer (Österreich) für sich. Er ist damit der neue Jäger-Skiweltmeister 2017. Die Plätze dahinter belegten Gudench Campell (Schweiz), Roger Steiner (Schweiz), Aaron Hofer (Sterzing) und Klaus Messner (Sarntal). Jäger-Weltmeisterin wurde Silvana Stecher (Schweiz), vor Antonia Bergmeister (Vintl), Rosa Kemenater (Sarntal), Arlette Meisser (Schweiz) und Annalies Conrad (Schweiz). Den Sieg in der Mannschaftswertung holten sich die „Sarsura“-Jäger (Schweiz) vor
Die Jäger-Weltmeister 2017: Silvana Stecher und Bertram Netzer.
Walter Rienzner beim jagdlichen Schießen in der Felder Au. Er zielte auf eine 150 Meter entfernte Scheibe.
dem Team „Wynenthal“ (Schweiz) und „Hurra die Gams“ (Österreich).
IMAGETRÄCHTIGE VERANSTALTUNG Die Jäger-Ski-WM ist eine imageträchtige Veranstaltung und brachte viele Leute her, die noch nie im Sarntal waren“, sagte Walter Perkmann vom Tourismusverein Sarntal. Über den Tourismusverein wurde die Veranstaltung abgewickelt – vielleicht nicht nur dieses eine Mal. Über eine Neuauflage der Jäger-Ski-WM im Sarntal wurde schon jetzt spekuliert. „Den Veranstaltern gebührt viel Lob; der Tourismusverein und das Jagdrevier Sarntal haben Großes geleistet“, sagte Jagd-Landesrat
Auf der Piste ertönte auch das Jagdhorn.
Arnold Schuler bei der abschließenden Feier im Sarner Bürgerhaus. Auch Bürgermeister Franz Locher hatte sich eingefunden, ebenso Altlandeshauptmann Luis Durnwalder. „Jagd ist Freude an der Natur, ist Hege und Pflege und ist Freundschaft“, betonte Durnwalder. Die Jäger-Ski-WM 2018 wird in St. Moritz ausgetragen. Im Rahmen der Feier in Sarnthein wurde den Veranstaltern aus der Schweiz die WM-Fahne übergeben. „In diese Veranstaltung stecken wir alle sehr viel Herzblut“, sagte Gertrud Tscholl. Sie hofft, bei der nächsten Auflage wieder „viele liebgewonnene Gesichter zu sehen.“
Auf zum Rennen – mit Holzskiern wie anno Schnee.
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SENIOREN AKTIV
13. FaschingsMIX am 25. Februar in Bozen
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BOZEN - (dm) Nach 30 Jahren Faschingskonzerte des Singkreises Runkelstein im Waltherhaus, laden heuer 50 Mitwirkende der Arbeitsgemeinschaft unter der Regie von Denis Mader alle Senioren und Angehörige von Bozen und Umgebung zu Gesang, Musik und Theater am Faschingssamstag, 25. Februar im Kolpinghaus Bozen, ein. Nach dem letztjährigen Erfolg „20 & 30 Jahre“ engagieren sich humorvoll unter dem Motto „Fasching in Wien“ Seniorengruppen, ehrenamtliche Solosänger und musikalische Interpreten, um allen zwei vergnügliche Stunden zu bereiten. Dem Kaiserpaar Franz & Sissi zu Ehren wird im Kolpinghaus der Wiener Fasching abgehalten, der Waschweiberchor unter der Leitung von Nandl Gasser und Prof. Gigi und die singenden Leutnant Christoph Achmüller und Blumenmädchen Heidrun Mark begeistern mit Wie-
ner Melodien. Die Tänzerinnen von Magdalena Spitaler und das Musikduo Ingrid & Hans, sowie Geigerin Alena Savina tanzen und spielen im Wienertakt. Die Mittwoch-Damenrunde mit Waltraud, Anneliese und Karin haben ein amüsantes Theaterstück vorbereitet, der Donnerstag-Männerclub 60+ sorgt für tierische Überraschung. Denis Mader als Kaiserlicher Zeremonienmeister wird mit seiner reizenden Assistentin Renate Seppi für bildlichen Wiener Flair sorgen. Tenor Raimund Perkmann bringt Hans Mosers „Reblaus“ und ein blühendes „Praterlied“ auf die Bühne und für Humor sorgt Emanuel Esposito als kaiserlicher Hofnarr. Freier Eintritt. Beginn 15.00 Uhr. Einlass ab 14.30 Uhr Info: Modehaus Globus, Schaukasten maderdenis@hotmail.com oder Tel. 338 420 50 10
Ehrenpräsident und Gründer Heini Oberrauch mit Seniorenbetreuer und Reiseleiter Denis Mader
Seniorenchor-Musikbeirat Prof. Gigi Borgogno und FaschingsMIX-Regisseur Denis Mader
MÄNNERCLUB 60+BOZEN Donnerstag-Treff Alle 14 tage treffen sich interessierte Herren 60+ aus Bozen und Umgebung zu einem männerspezifischen Programm im Pfarrheim Bozen. Eintritt frei, ohne Anmeldung. Bewegung für Körper, Geist & Seele Turnlehrerin und Denis Mader: Donnerstag 02.Februar - 15 bis 17 Uhr Missionstätigkeit in Kenia Hermann Pirpamer/St. Martin: Donnerstag 16. Februar - 15 bis 17 Uhr Tourismuspioniere in (Süd) Tirol Ruth Engl/Touriseum Meran: Donnerstag 02. März - 15 bis 17 Uhr „Schlaraffia“ stellt sich vor Dr. Helmuth von Dellemann: Donnerstag 16. März - 15 bis 17 Uhr „Das wars“ - Dr. Franz Tappeiner Hans Marini/Meran & Denis Mader: Donnerstag 30. März - 15 bis 17 Uhr Frühlingsausflug am Nachmittag Denis Mader / Schloss Prösels: Donnerstag 06. April - 14 bis 18.30 Uhr .................................................................................................. SENIORENFILM -TREFF Filme zum Wiedersehen „Freitags-Filmtreff“ für Jung & Alt im Filmclub, immer 15.30 Uhr Bozen, Dr.-Streiter-Gasse 6 Fr. 03.02. Marie Curie Fr. 10.02. SMS für dich Fr. 17.02. Das Versprechen Fr. 24.02. FaschingsMIX -Film Fr. 03.03. Entdecke die Ozeane ................................................................ SENIORENCLUB BOZEN Programme & Termine Damen-Mittwochrunde jeden Mittwoch von 15 bis 17 Uhr Pfarrheim Bozen, Pfarrplatz 24 Tanzgruppe Damen jeden Donnerstag von 15.15 bis 17 Uhr Pfarrheim Bozen, Pfarrplatz 24 Schwimmen Montags u. Do. Hallenbad Lido -3 Turnusse ab 08. Uhr und Mittwoch im Hallenbad Blindenzentrum 3 Turnusse ab 14.30 Uhr Turnen jeden Montag von 16 bis 17 Uhr, Marienschule, Bozen, Wangergasse 91 Tagesfahrten jeden Freitag ab Mitte April bis Oktober von Bayern bis Oberitalien Seniorenchor jeden Dienstag von 15 bis 17 Uhr, ganzjährig, Gasserhof Moritzing / Bozen Info: Schaukasten vor Modehaus Globus Bozen oder Tel 329 190 8478 argeseniorenbz@gmail.com
Männerclub 60+ Bozen am Kalvarienberg
SCHULE
Mittelschule fertig, wie soll‘s nun weitergehen? SÜDTIROL - Mit dem Ende der Mittelschule fängt es erst richtig an. Die Qual der Wahl beginnt. Die jungen Leute stehen vor einer wichtigen Entscheidung. Das Angebot ist bei uns gottlob sehr groß, was die Wahl sicher nicht erleichtert. Sie bietet dafür aber auch ein nahezu maßgeschneidertes Angebot für alle Bedürfnisse und Fähigkeiten unserer Kinder und Jugendlichen. Schule ist zwar nicht alles im Leben, aber doch ein wichtiger Teil davon. In Südtirol gibt es Schulen und Ausbildungsangebote genug wie aber kannst du einen zu dir passenden Ausbildungsweg finden? Bevor du dich an einer Schule anmeldest, kannst du dir durch clevere Erkundungen ein erstes Bild über für dich ‚geeignete‘ und ‚weniger geeignete‘ Schulen machen. Dabei kann dir der Schulerkundungsbogen (kannst du auf www.provinz. bz.it/berufsberatung downloaden) behilflich sein! Außerdem kann dir die folgende Checkliste helfen: • Informier dich im Internet bei den einzelnen Schulen und lade dir Faltblätter und Prospekte runter. • Befrage ältere Geschwister oder Freunde dazu, was diese über die Schule gehört haben!
• Frage Schüler und Schülerinnen, die diese Schule gerade besuchen, nach ihren Erfahrungen! • Geh zu Informationsveranstaltungen, nutze die‚ Tage der offenen Tür‘! • Komm in Schul-Infotheken und stöbere in den schulkundlichen Mappen • Schau dir die Anzeigen auf diesen Seiten an!
Ich will’s wissen
WIE LÄUFT EINE SCHUL-EINSCHREIBUNG? Die Einschreibung in eine Fachoberschule, ein Gymnasium oder in eine Schule der Berufsbildung ist direkt bei der gewählten Schule innerhalb 15. März des jeweiligen Jahres vorzunehmen (ist auch online über das Bürgernetz möglich). Die Einschreibungsformulare sind im Sekretariat der gewählten Fachoberschule, des gewählten Gymnasiums oder der gewählten Schule der Berufsbildung erhältlich. Es ist ratsam, mit der Einschreibung nicht bis auf zum letzten Tag zu warten. Du kannst dich bereits vorher einschreiben. Bestimmte Schulen haben besondere Zugangsvoraussetzungen! Informier dich am besten immer direkt im Schulsekretariat
WIE WÄR‘S DENN DAMIT? Ernährungswirtschaft Aufnahmebedingung: AbschlussA diplom der Mittelschule di Schulziel: In den ersten beiden Sc Jahren wird eine breite GrundJa ausbildung in allen Wissens- und au Fertigkeitsbereichen der HauswirtFe schaft und Ernährung vermittelt. sc Im 3. Jahr entscheiden sich die Schülerinnen und Schüler zwiS schen den Fachrichtungen Haussc wirtschaftliche Dienstleistungen, w Ernährungswirtschaft oder AgroEr tourismus. In der Fachrichtung to Ernährungswirtschaft sind Themen Er wie Lebensmitteltechnologie, w Küchenführung und ProduktverK arbeitung zentrale Ausbildungsar inhalte. in
Tag der offenen Tür! Samstag 18.2.2017 von 14.00 bis 17.30 Uhr Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Neumarkt Neumarkt / Fleimstaler Straße 37 Tel. 0471 812 600 www.fachschule-neumarkt.it
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NOTIZEN AUS DER EURAC
Sprachen in Unternehmen werden gefördert EURAC Research erhält für seine Strategie das Europäische Sprachensiegel BOZEN - (pka) Dass Sprachen beherrschen heutzutage immer notwendiger wird, braucht nicht eigens erwähnt zu werden. Gerade in einem zwei- bzw. dreisprachigen Land wie Südtirol wird man damit täglich konfrontiert. So haben Linguisten von EURAC Research vor einiger Zeit für das Zusatzrenten-Institut Pensplan eine Strategie entwickelt, um die Zweisprachigkeit in Unternehmen zu fördern. Die BEZIRKSZEITUNG hat sich mit Elena Chiocchetti vom Institut für Fachkommunikation und Mehrsprachigkeit der EURAC darüber unterhalten.
Sie haben mit Pensplan ein Projekt zur Sprachförderung gestartet. Was heißt das genau bzw. was steckt dahinter? Auf die Bedürfnisse des Unterneh-
mens und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingehen. Also gilt es zuerst eine Bestands- und Bedarfsanalyse durchzuführen: Was genau möchte die Direktion erreichen? Welche Bedürfnisse haben die Abteilungsleiterinnen und -leiter? In welchen Situationen wird die Zweitsprache am Arbeitsplatz in der internen und externen Kommunikation gebraucht? Wo stecken vielleicht Verbesserungsbedürfnisse und -wünsche? Und wie wirkt sich Mehrsprachigkeit auf das Arbeitsklima aus? In jedem einzelnen Unternehmen lauten die Antworten auf diese und weitere Fragen anders, daher können auch die möglichen Lösungsansätze unterschiedlich ausfallen. Pensplan hat sehr intensiv mit uns gearbeitet. So gibt es beispielsweise einen Tag, an dem nur Deutsch gesprochen wird, das „Wort der Woche“, die Kaffeepausen und Mittagessen in der Zweitsprache, monatliche Veranstaltungen zu interessanten kulturellen Themen und noch vieles mehr.
Elena Chiocchetti und Judith Gögele von Pensplan mit dem Europäischen Sprachensiegel, das sie am 2. Dezember 2016 in Rom überreicht bekamen
Welche Herausforderungen waren zu bewältigen, waren die Sprachkompetenzen der einzelnen Mitarbeiter/innen sehr unterschiedlich? Wie haben Sie das unter einen Hut gebracht? Methodisch gesehen war es nicht leicht, für Deutsch und Italienisch passende, zeitsparende, kostengünstige aber zugleich flexible und möglichst zuverlässige Mittel zur Erfassung der Zweitsprachkompetenzen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. Es sind auch alle Sprachniveaus vorhanden,
Sprachkurse in Unternehmen – was hat Sie dazu bewogen, diese Initiative in Angriff zu nehmen? Es geht hier nicht „nur“ um Sprachkurse. Als uns Pensplan im Sommer 2015 kontaktierte, wussten sie schon, dass Sprachkurse alleine nicht genügen. Sie suchten eine wissenschaftliche Begleitung für ein nachhaltiges und umfassendes Projekt. Zweisprachigkeit ist für ein Unternehmen wie Pensplan natürlich für die Kundenbetreuung und als Wettbewerbsvorteil wichtig, ist aber auch intern ein Ziel. Im Mittelpunkt des Projekts steht also die Möglichkeit, die Mehrsprachigkeit am Arbeitsplatz zu leben, zu praktizieren und zu verbessern. Jeder sollte die Sprache des Anderen verstehen. Es sollte aber auch ein besseres Gleichgewicht beim Gebrauch der Landessprachen gefördert werden.
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Elena Chiocchetti und Lorenzo Zanasi von EURAC Research sowie Judith Gögele von Pensplan
was die Organisation von Tandems und Sprachkursen natürlich nicht leicht macht. Die größte Herausforderung ist in diesem Projekt aber das regelmäßige Motivieren des Personals. Es gilt, die Entwicklung der getroffenen Maßnahmen flexibel zu begleiten und eventuell im Laufe des Projekts neue oder andere Maßnahmen vorzuschlagen. Konnten Sie Unterschiede beim Niveau der Sprachkompetenz in den beiden Landessprachen feststellen und wenn ja, welche? Ja, es gibt im Unternehmen sehr unterschiedliche Sprachkompetenzen. Das liegt aber auch daran, dass Pensplan einen Sitz in Trient und Trientner Personal beschäftigt sowie Fachleute aus anderen Regionen Italiens, die zum Teil erst seit kurzem Deutsch lernen. Wie haben eigentlich die Mitarbeiter/innen auf dieses Angebot reagiert? Manche sind wirklich begeistert und auch im Privatleben sehr aktiv. Das ist erfreulich, weil ihr Enthusiasmus ansteckend sein kann. Viele schätzen und nutzen die Gelegenheit,
ihre zum Teil vergessenen Sprachkompetenzen aufzufrischen oder trauen sich einfach mehr zu. Zu den positiven Ergebnissen zählt, dass wir unvermutet gute Sprachkompetenzen von Personen nachweisen konnten, die die Zweitsprache am Arbeitsplatz aus Schüchternheit oder Bequemlichkeit kaum sprachen. Natürlich gibt es kritische Stimmen, auf die man hören muss, weil sie vielleicht zu nützlichen Kurskorrekturen führen könnten. EURAC Research wurde letzthin für dieses gelungene Projekt von der Europäischen Kommission mit dem Sprachensiegel ausgezeichnet. Was bedeutet für Sie diese Auszeichnung? Für EURAC Research ist das natürlich eine sehr willkommene Anerkennung, dass der Ansatz wissenschaftlich einwandfrei und innovativ ist. Für die PensplanFührung heißt es, dass sie ihre Zeit und Mittel gut investiert haben. Für die interne Pensplan-Arbeitsgruppe ist das Sprachensiegel eine Bestätigung, dass ihre Ideen gut sind und sie weiterhin mit viel Begeisterung weitermachen sollen.
PORTRAIT Mit 18 Jahren, man schrieb das Jahr 1950, hatte sich der aufstrebende Jungkaufmann bereits selbständig gemacht und begonnen, einen Großhandel in Bozen aufzubauen. Damals wurde man ja erst mit 21 volljährig, so dass Gramm eine ganze Reihe von Dokumenten benötigte, um überhaupt ein Geschäft, einen Betrieb, führen zu können. Pionierarbeit leistete Gramm, indem er als erster in ganz Südtirol das Lebensmittel-Einzelhandelsgeschäft seiner Eltern im Zentrum von Bozen zum Selbstbedienungsladen umstellte, ein Erfolgsrezept, das dann bald Schule machte. Der noch junge Kaufmann stellte sich aber gleich die Frage, warum solle er nicht mit einem Großhandel im Lebensmittelbereich beginnen? Gesagt, getan. Zu Beginn der 50er Jahre – Deutschland und Österreich waren noch mit Nachkriegswehen und dem Wiederaufbau beschäftigt – begann Gramm mit dem Import von Lebensmittelspezialitäten aus der Schweiz, denn „ich hatte bereits gute Kontakte zu den Eidgenossen.“ Gramm erwähnt hier einen der ersten Produzenten, mit dem er in geschäftliche Verbindung getreten war, nämlich den Suppenwürfelhersteller Knorr. „Diese Suppenwürfel fand man praktisch in jedem Haushalt, das hat mir Auftrieb gegeben. Aber der Weg bis dorthin war nicht einfach, wir haben beispielsweise auf den verschiedenen Messen Gratis-Suppen zum Verkosten angeboten, das hat eingeschlagen“, erklärt Gramm. „Knorr war für mich zudem ein großer Lehrmeister in vielerlei Hinsicht, insbesondere organisatorisch habe ich einiges dazugelernt und umsetzen können“, fährt Gramm fort. Zu Beginn der Sechzigerjahre verlagerte Gramm dann seine Geschäftstätigkeit immer mehr Richtung Deutschland und später auch nach Österreich, es begann ja die Zeit des so genannten deutschen Wirtschaftswunders. „Ich benötigte unbedingt die Alleinvertretung für Italien von bestimmten Produkten und Marken, um stärker Fuß zu fassen, und das gelang mir dann auch. Denn mit den in Deutschland bekannten Markenprodukten belieferten wir italienweit die Campingplätze und auch Kaffeehäuser. Die deutschen Touristen wollten nämlich ihre Produkte, die sie von zuhause
„Der Pionier“
Benedikt Gramm BOZEN - (pka) Benedikt Gramm hat sehr früh Entwicklungen im Lebensmittelsektor erkannt und diese auch umgesetzt – als Präsident der Handelskammer hat Gramm 15 Jahre lang das Südtiroler Wirtschaftsleben nachhaltig mitgeprägt. „Ich bin eigentlich hinter dem Ladentisch aufgewachsen, denn mein Vater ist sehr früh gestorben und da musste ich meiner Mutter zur Hand gehen und sie überall unterstützen“, beginnt Benedikt Gramm die Schilderung seines beruflichen Lebensweges.
aus kannten, auch im Italienurlaub genießen“, erzählt Gramm. Eine Pionierleistung bedeuteten dabei auch die reichhaltigen Frühstückbuffets, die ja in Italien gänzlich unbekannt waren. Hier belieferte der inzwischen zur Gramm-Import Familien AG umgewandelte Großhandelsbetrieb Gaststätten, Campingbetreiber und Wiederverkäufer mit portionierten Frühstücks-Spezialitäten, die es hierzulande nicht gab. „Seit mehreren Jahren sind auch die italienischen Gäste auf den Geschmack gekommen, heute werden aber vermehrt Frischwaren angeboten und geliefert“,
meint Gramm. Obwohl auch heute noch Benedikt Gramm mit seinen knapp 85 Jahren
überaus rüstig und vital ist, hat er bereits vor mehr als 20 Jahren die Geschäftsführung an seine Söhne Werner und Robert übergeben. Mit ein Grund war auch die Wahl zum Präsidenten der Handelskammer Bozen im Jahr 1994, eine anspruchsvolle und zeitintensive Aufgabe, der er sich voll und ganz widmen wollte. Dass Gramm ein beliebter wie erfolgreicher Präsident war, zeigt der Umstand, dass er in den Jahren 1999 und 2002 wiedergewählt wurde und somit dieses bedeutungsvolle Amt 15 Jahre lang ausübte. All seine Präsidentschaften, Verwaltungsratsmandate und Ehrungen, die er im Laufe seines Lebens inne bzw. bekommen hat anzuführen, würde den Rahmen sprengen. Deshalb seien jene genannt, die für Benedikt Gramm und Südtirol einen wichtigen Stellenwert einnehmen: Bildungszentrum „Haus der Familie“ in Lichtenstern/ Ritten, Institut für Wirtschaftsförderung, Brennerautobahn, EOS-Export Organisation Südtirol, Messe Bozen, Stiftungsrat der Südtiroler Sparkasse und noch viele mehr. Gramm war auch Gründungsmitglied des Katholischen Familienverbandes Südtirols, der Europäischen Akademie und der Freien Universität Bozen. Die wichtigste Ehrung dürfte wohl das „Große Goldene Ehrenzeichen der Republik Österreich“ sein, weiters erhielt Gramm das Verdienstkreuz des Landes Tirol und er wurde u.a. zum österreichischen Kommerzialrat ernannt, genauso wie ihm der Titel „Commendatore“ um Verdienste der Republik Italien verliehen wurde. Benedikt Gramm ist am 4. Mai 1932 in Bozen geboren, er ist mit Rosi Kaufmann verheiratet, hat 3 Söhne und 2 Töchter, insgesamt 11 Enkelkinder und sogar 2 Urenkel.
Benedikt Gramm bei einer Rede im Merkantilgebäude
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KUNST & KULTUR
Die unterhalb der Burg Rotund gelegene Burg Reichberg, die von einem der bedeutendsten Adelsfamilien im Vinschgau errichtet worden ist, verfügt ebenfalls über einen prestigeträchtigen Rundturm. Foto: Armin Torggler
Rundes Prestige Seit dem 12. Jahrhundert verfügten auch hierzulande viele Burgen über einen zentralen Turm, den Bergfried. Dieser hatte zwei Funktionen: erstens diente er als Wehrturm und letzte Rückzugsmöglichkeit im Falle von Gefahr. Mindestens genauso wichtig war aber auch das mit der Errichtung eines solchen Bauwerks verbundene Prestige. Man konnte von dort aus nicht nur weit ins Land hinaussehen, sondern wurde auch schon von weitem gesehen. Die Burg wurde im Wesentlichen durch ihren Bergfried zur Landmarke. Darüber hinaus dienten die Bergfriede auch als sichere Depots für Wertgegenstände und Gefangene.
VIELFÄLTIGE FORMEN
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Der Grundriss der Bergfriede war sehr variabel. Zwar überwogen bei weitem viereckige und quadratische Türme, doch sind auch andere Formen anzutreffen: fünfeckige, achteckige, trapezförmige, dreieckige und runde. Vor allem die runden Bergfriede regten schon früh die Fantasie der Historiker und Architekten an. Im 18. und 19. Jahrhundert brachte man sie mit jenen runden Türmen in Verbindung, die beim römischen Gelehrten Vitruv erwähnt werden. Viele glaubten, dass die runden Bergfriede auf römische Kastelle zurückgehen würden. Der österreichische Burgenforscher Otto Piper und hierzulande Propst Josef Weingartner traten
dieser Auffassung entschieden entgegen und wiesen nach, dass die allermeisten runden Bergfriede hochmittelalterlichen Ursprungs waren.
BESONDERHEIT RUNDER BERGFRIEDE Ähnlich wie in anderen Epochen war auch im Mittelalter die Architektur Ausdruck von Stand Prestige. Dabei vermittelten regelmäßige Formen Harmonie und Ordnungswillen. In der Sakralarchitektur nahmen in der Romanik oktagonale und runde Baukörper zu. Dies wirkte sich auch auf die profane Architektur und besonders auf den Burgenbau aus. Runde Bergfriede galten dabei hierzulande offenbar als etwas Besonders, denn nur wenige Burgen wurden damit
ausgestattet. Die runde Form verlangte nach einem besonders regelmäßigen, aus gleich hohen Lagen aufgebautem Mauerwerk. Wer sich einen Rundturm leisten konnte zeigte auch, dass er mit dem Platz nicht zu geizen brachte, bot der runde Bergfried bei gleich großem Durchmesser doch weniger Nutzfläche als ein quadratischer Turm. Es ist zwar zutreffend, dass runde Türme größere Stabilität und geringere Angriffsfläche bei Beschuss bieten, doch dürften diese Vorteile oft nicht die ausschlaggebenden gewesen sein. Nur ausgesprochen wenige Burgen in Tirol verfügten über einen runden Bergfried: in Nordtirol sind es die Anlagen von Matzen im Unterinntal und
KUNST & KULTUR
niger Jahrzehnte zwischen 1200 und 1250. Danach wurden hierzulande keine runden Bergfriede mehr errichtet und zwar ganz im Gegensatz zu den deutschen Gebieten nördlich der Alpen, wo der runde Bergfried bis in das 14. Jahrhundert ein beliebter Bauteil der Burgenarchitektur blieb. Die Gründe für diesen Unterschied sind nicht bekannt, ebenso wenig wie die Umstände nach denen in manchen Gegenden runde Bergfriede häufiger auftreten, als in anderen. Fest steht nur, dass auffällige Bauformen schon damals das Interesse des Betrachters auf sich zogen.
RONDELLE UND RUNDE FLANKIERUNGSTÜRME
Nach dem runden Bergfried wurde die Burg Rotund im Tauferer-Münstertal benannt. Der um 1200 errichtete Bergfried ist wahrscheinlich der älteste im Lande. Foto: Armin Torggler
Chlamm im Oberinntal, in Südtirol die Burgen Treuenstein („Gscheibter“ = scheibenrunder Turm), Sprechenstein bei Sterzing, Leuchtenburg bei Kaltern, Tschengelsberg, Rotund, Reichenberg (Tauferer Münstertal) und Fröhlichsturm (Burg Mals) im Vischgau. Im Trentino ist als prominentestes Beispiel die bischöfliche Burg Buonconsiglio zu nennen.
EINE KURZLEBIGE MODE Alle diese Burgen entstanden innerhalb we-
Nichts mit runden Bergfrieden zu tun haben die jüngeren runden Eck- und Flankierungstürme, die schon auf Feuerwaffen ausgerichtet waren. Im Bild als Beispiel die Rondelle von Schloss Maretsch in Bozen. Foto: Luca Zaniboni
Von den runden Bergfrieden sind jene runden Baukörper zu unterscheiden, die als sogenannte Rondelle in den Bering integriert wurden. Sie gehören einer späteren Zeit an und stellen die architektonische Reaktion auf die frühen Feuerwaffen war. Erstmals treten sie in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts in Tirol auf und die frühesten massivsten Beispiele sind sicherlich die runden Batterietürme von Schloss Sigmundskron. Der runde Grundriss bietet dabei zwei entscheidende wehrtechnische Vorteile: auf das Rondell abgefeuerte Geschosse finden keine ebene Fläche zum Aufprall vor und werden dadurch nach links oder rechts abgedrängt. Zweitens können Geschütze aus dem Rondell durch die runde Form das Gelände besser bestreichen. Um diesen Effekt noch zu erhöhen wurden die breiten Maulscharten entwickelt, die eine maximale Beweglichkeit der Geschütze garantierten. Rondelle waren also Geschütztürme, die in der Regel mit Maul- und Schlüssellochscharten ausgestattet und ganz auf die Anwendung von Feuerwaffen ausgerichtet waren. Diese Bauform wurde im frühen 16. Jahrhundert in Italien perfektioniert: der untere Teil der der Rondelle wurde nicht mehr senkrecht, sondern schräg sich nach oben verjüngend errichtet und am oberen Rand mit einem umlaufenden Gesims versehen. Beide diente dazu Geschützkugeln noch effektiver abzuleiten. In Tirol brachte der 1525 ausbrechende Bauernkrieg noch einmal eine Welle von zusätzlichen Befestigungsbauten in Schwung, wobei runde Ecktürme sehr häufig zu schon bestehenden Burgen und Schlössern hinzugefügt wurden. Diese Zubauten waren geeignet aufgebrachte Bauern abzuschrecken – gegen reguläre Armeen mit zunehmend größeren Geschützen boten sie indessen kaum mehr Schutz. Es verwundert daher nicht, dass an vielen Orten bereits in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts die runden Geschütztürme zu Wohnzwecken adaptiert wurden.
Der runde („gscheibte“) Turm der ehemaligen, heute verschwundenen Burg Treuenstein bei Gries, mit den später aufgesetzten Schwalbenschwanzzinnen. Foto: Armin Torggler
DER ABSCHIED VON RUNDEN TÜRMEN Im neuzeitlichen Festungsbau ging man zunehmend andere Wege. Schutz vor Kanonen boten nunmehr ausschließlich gedeckte Kasematten mit bombensicheren Gewölben, die durch vorgelagerte Gräben und Erdwälle geschützt wurden. Diese fingen die Kugeln nun schon weit vor den eigentlichen Festungsmauern ab. Weithin sichtbare Türme – so prestigeträchtig ihre Errichtung auch gewesen sein mochte – hatten in diesen Festungskonzepten keinen Platz mehr.
Diesen Beitrag hat Univ.-H.Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser für Sie verfasst.
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SPEZIAL
Bozen wird immer mehr „City“ BOZEN - (PR) Zwei neue Wohntürme reihen sich gleich neben dem sogenannten CityTower in die „Skyline“ vom Bozner Boden. Kurz vor Weihnachten wurden die über 50 Wohneinheiten von CityLiving.bz in der Schlachthofstraße, 5 Minuten fußläufig vom Stadtzentrum entfernt, fertig gestellt und ihren Besitzern übergeben. CityLiving. bz bietet den Bewohnern zeitgemäßes Wohnen im Klimahaus-A Standard und dies in absoluter Stadtnähe. In den letzten Jahren wurde durch verschiedene Neubauten die Schlachthofstraße enorm aufgewertet. Kino und Volksbank, in Kürze entsteht hier auch der neue Firmensitz der Unternehmensgruppe „Markas”. Pohl Immobilien hat diesen Trend erkannt und sich daher auch für diesen Standort entschieden. Die Bewohner genießen heute besten Anschluss sowohl an Autobahn, als auch an die immer wichtiger werdende Bahnhof/Zugverbindungen mit Innsbruck und ganz Italien. Außerdem ist das nur fußläufig entfernte Zentrum für viele jungen Familien eine Bedingung für das Wohnen in der Stadt. Dank guter Zusammenarbeit zwischen Bauträger (Pohl Immobilien), Projektmanager (Luca Pevere, Pohl Immobilien), Baufirma (Volcan) und Architekten (Marco Widmann) ist ein außergewöhnliches WohnProjekt realisiert worden. Augenmerk wurde auf hochwertige Bauausführung und Bauausstattung
gelegt. Pohl Immobilien profitiert dabei von einer über 30-jährigen Erfahrung im Wohnungsbau. Ein Akustiktechniker wurde bereits in der Planung und auch in der Bauausführung involviert, um bestmöglichen Schallschutz zu erreichen. Durch die Aufwertung des Viertels haben die Wohnungen jetzt schon an Wertzuwachs gewonnen. Frederica hat gemeinsam mit ihrem Mann Francesco eine Wohnung bei CityLiving.bz gekauft und berichtet: „Vor einem Jahr haben mein Mann und ich uns auf Wohnungssuche begeben. Zunächst hatten wir die Vorstellung, dass wir in der Stadt, im Zentrum eine Wohnung kaufen. Wir wollten unbedingt eine Wohnung im letzten Stockwerk, mit Aussicht und mit einer sinnvollen Einteilung. Wir haben zunächst interessante Objekte in der Altstadt gefunden, allerdings waren dies immer renovierungsbedürftige Wohnungen. Wir wussten beide,
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SPEZIAL
dass wir weder die Zeit noch die Lust für einen aufwendigen Umbau hatten. So sind wir irgendwann auf die Baustelle von CityLiving aufmerksam geworden und haben den Rohbau besichtigt. Die Wohnung im letzten Stock war wie für uns gemacht. Wir waren sofort begeistert. Besonders die Aussicht in Richtung Schlern hat uns gefallen und auch die Stadtnähe war ein wichtiges Kriterium für unsere Entscheidung. Da sich die Wohnung noch im Rohbau befand, konnten wir außerdem Änderungen in der Einteilung vornehmen. Was uns besonders wichtig war, dass wir auch bei der Ausstattung, also den Böden, Fliesen und Sanitären Anlagen mitreden konnten. Auch wenn mein
Mann und ich nicht immer einer Meinung waren, was die Ausstattung und Einrichtung betrifft, so haben wir trotzdem immer eine gute Lösung gefunden. Das Gefühl nun eine eigene Wohnung, ein eigenes Zuhause zu besitzen ist unbeschreiblich gut. Hier fühlen wir uns richtig wohl“.
BALD AUCH IN MERAN Ein ähnliches Projekt wie in Bozen entsteht in Kürze in Meran. Hier realisiert Pohl Immobilen ebenfalls CityLiving-Wohnungen mit denselben Qualitätsstandards. Der Standort der Wohngebäude liegt hier nahe der Passer in der Marlingerstraße, ca. 5 Minuten mit dem Rad vom Stadtzentrum entfernt und mit einer guten Anbindung
an die wichtigsten Verkehrsachsen. Die Käufer können zwischen 2-, 3- und 4-Zimmerwohnungen im Klimahaus A Standard, jeweils mit Garten, Balkon oder Terrasse wählen. Die Wohnungen sind optimal eingeteilt, bodentiefe Fenster sorgen für lichtdurchflutete Räume und ausgewählte Materialien für Behaglichkeit und eine angenehme Raumatmosphäre. Die Ausrichtung der Wohnungen ist gegen Süden mit freiem Blick. Die Wohnungen werden mit Ende des Jahres fertig gestellt sein. So werden auch in diesem Jahr wiederum Wohnungsbesitzer „oh du fröhliche” in ihren neuen und eigenen 4 Wänden singen können. Weitere Informationen www.pohl-immobilien.it
Federica in ihrer neuen Wohnung
Von links nach rechts: Arch. Marco Widmann, Geom. Luca Pevere, Federica AbramRusso (Wohnungseigentümerin), Hans Martin Pohl von Pohl Immobilien
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POLITIK
Brief aus Rom
Spaß beiseite! von Robert Adami
Kiste kaputt… Frrrrittzzzzlll…das war das letzte Geräusch, das mein geliebter Fernseher noch hervorgebracht hatte. Danach war im wahrsten Sinne des Wortes Mattscheibe gewesen, und so war mir nichts Anderes geblieben als der Gang zum TV-Händler meines Vertrauens, wo ich eine Reparatur ordern wollte. „Reparatur? Ehrlich?“, meinte der Verkaufsjüngling ungläubig auf meine Anfrage hin. „Ja, ehrlich“, gab ich, leicht pikiert, zurück. Der Rotzlöffel im Händlergewand zuckte nur mit den Schultern. „Tja, Hausbesuche machen wir da nicht mehr, da müssen Sie ihre Kiste schon herbringen…“ Herbringen? Das Ding wiegt acht Tonnen, dachte ich bei mir, „…und Sie müssen es außerdem schon verpackt ankarren“, erklärte er weiter, „sonst senden wir den Elektronikschrott nicht weiter. Danach wird’s dann wohl 5 bis 6 Monate dauern, bis die Techniker in China das repariert haben…falls es überhaupt noch Ersatzteile gibt…kostet dann wohl ein paar Hunderter…“ Nun, was soll ich sagen? Ich bin jetzt Besitzer eines nagelneuen Color-TV’s. Wobei man mit dem Gerät nicht nur Fernsehen kann. Es hat auch W-LAN, geht AUS-AN und ist VE-GAN. Oder so ähnlich. Und hat noch weitere 37 Funktionen, die mir so schleierhaft sind wie die chinesische Gebrauchsanweisung. Und es hat einen Image-Turbo-Boost. Was der macht, weiß ich auch nicht. Vielleicht sind damit gewisse Programme schneller vorbei. Was manchmal wünschenswert wäre… Aber Scherz beiseite. Es ist kein Geheimnis: Bei vielen modernen Konsumprodukten lohnt eine Reparatur nicht…man greift gleich zum Neuen. Was de facto vor allem eines bedeutet: Billigprodukte und viel Schrott. Schweden will dem nun einen Riegel vorschieben, indem der Staat die Umsatzsteuer auf Reparaturen drastisch senkt und gleichzeitig die Geräte-Entsorgung höher besteuert. Damit will man Müll vermeiden und die einheimische (Reparatur)-Wirtschaft unterstützen. Eigentlich ein einfacher, aber genialer Ansatz; der hoffentlich nicht nur den Schweden vorbehalten bleibt. 24
Brief aus dem Landtag
Geschätzte Leser,
Werte Leserinnen und Leser,
nun ist die Katze aus dem Sack, der Verfassungsgerichtshof hat entschieden, dass das neue Wahlgesetz zwar in einigen Punkten verfassungswidrig ist, aber letztendlich doch Neuwahlen erlauben würde. Die Mehrheitsprämie für jene Partei, die im ersten Wahlgang mehr als 40% der Stimmen auf sich vereinen kann, hat der Überprüfung durch das Verfassungsgerichtshof stand gehalten, lediglich die Stichwahl zwischen den beiden Parteien, die im ersten Wahlgang die meisten Stimmen, aber nicht 40 %, erhielten, wurde als verfassungswidrig erklärt, da auf diese Weise eine Minderheit zu einer erdrückenden Mehrheit werden könnte. Weiters wurde den ohne Vorzugsstimmen gewählten Erstplatzierten auf den jeweiligen Listen, die in mehreren Wahlkreisen kandidierten, die Möglichkeit genommen, jenen Wahlkreis auszuwählen, für den sie letztendlich die Wahl annehmen. Hier muss das Los entscheiden. Selbstverständlich muss jetzt noch die Begründung der Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes abgewartet und studiert werden, aber das Höchstgericht hat selbst auf die Präzisierung Wert gelegt, dass das Wahlgesetz auch nach diesem Urteil anwendbar geblieben ist. Bedeutet dies aber auch, dass der Staatspräsident nun das Parlament auflösen und Neuwahlen dekretieren könnte? Nun ja, so schnell schießen die Preußen nicht. Zunächst hat Italien im Moment ja eine funktionierende Regierung und ohne Krise keine Neuwahl, das ist bekannt. Daher müsste nun entweder die Regierung oder der Ministerpräsident zurücktreten (bzw. durch einen Misstrauensantrag zu Fall gebracht werden) und sich keine neue (oder alte) Mehrheit für eine neue Regierung finden lassen, um die Voraussetzungen für Neuwahlen zu schaffen. Es ist bekannt, dass Staatspräsident Mattarella kein Freund von derlei Spielchen ist und auch Ministerpräsident Gentiloni scheint sich nicht als Marionette von Renzi zu fühlen, der in der Forderung nach Neuwahlen eine wenn auch auf unterschiedlichen Überlegungen gründende gemeinsame Position mit den Grillini einzunehmen scheint. Und da gibt es ja noch die vom Staatspräsidenten schon lange angemahnte Notwendigkeit, die Wahlsysteme für die Wahl der Abgeordneten und der Senatoren zu vereinheitlichen bzw. anzupassen, um eine einigermaßen homogene Zusammensetzung der beiden Kammern zu ermöglichen. Auch spricht man davon, dass das Wahlalter für die Wahl der Abgeordneten und der Senatoren gleich geschaltet werden sollte, und das würde eine Verfassungsänderung erforderlich machen. Und überhaupt, Lippenbekenntnisse beiseite und Renzi’s Ohnmacht mal vergessen, wer will denn wirklich zu Wahl? Wollen wir wetten? Die wenigsten wollen das wirklich und so wird noch einiges geschehen müssen, damit Wahlen Wirklichkeit werden.
Jänner und Februar: Flaute im Landtag. Dafür geht es draußen umso mehr rund. Im Unterland geht die Rede von einem Abschiebezentrum, das zwischen Salurn und Roverè della Luna errichtet werden soll. Es erstaunen einige Lokalpolitiker, die, noch bevor Details bekannt werden, schon einmal losplärren, dass das Unterland der falsche Standort sei. Dabei sollte so ein Zentrum durchaus Skepsis hervorrufen. Nicht wegen des Standorts, sondern weil diese Lager in ganz Italien bereits berüchtigt sind. Es handelt sich bei den CIE (Centri di identificazione ed espulsione) meist um regelrechte Open-AirGefängnisse, von denen immer wieder Gewaltepisoden bekannt wurden. Sie wurden eingerichtet, um jenen Migrantinnen und Migranten, die keinen positiven Asylbescheid erhalten, eine geregelte Ausreise aus Italien zu ermöglichen. Das ist an und für sich nicht schlecht. Das Schlimmste ist schließlich, da stimmen Rechts und Links überein, wenn das gesamte Migrationsphänomen der Kontrolle entgleitet. Man muss sich immer vor Augen halten: Jene Flüchtlinge, in deren Land kein Krieg herrscht, werden sehr wahrscheinlich abgelehnt und ab jenem Moment, in dem sie auch nicht mehr Rekurs einreichen können, sind sie plötzlich „illegal“. Das klingt plausibel, ist aber ein praktisches Problem (ein humanitäres sowieso – denn die Menschen sind meistens wenn nicht vor Krieg, so vor Hunger, Dürre, Perspektivenlosigkeit geflüchtet). Sie können nicht mehr betreut werden, sie erhalten keine Nachtunterkunft, kein Essen, keinen Sprachkurs, keine Arbeitseingliederung mehr. Sie tauchen unter. Man meint, sie verschwinden ins Ausland, aber in Wirklichkeit bleiben die meisten hier und haben nur die Möglichkeit der Schwarzarbeit, des Bettelns oder der Kleinkriminalität. Was auch sonst? Von daher ist es nicht schlecht, wenn wir hier klare Verhältnisse schaffen. Die Zentren aber haben sich nicht bewährt. Sie halten die Auszuweisenden fest, bis sie weg müssen. Jemand verdient meist auch noch an ihrer Verzweiflung. Am Ende werden Menschen weniger abgeschoben als vielmehr weitergeschoben. Wer zu Hause keine Perspektiven hat, wird sich nicht so schnell wieder dahin zurückschicken lassen. Ich habe ganz eindeutig auch keine Lösung zu diesem großen, weltweiten Problem von Migration, Ausbeutung, Flucht und Vertreibung, das ist ganz eindeutig größer als wir. Aber sagen, nur nicht vor meiner Haustür, das kann es auch nicht sein. Das Problem weiterschieben heißt immer nur, einen Moment aufschieben. Einen Moment, eben. Bis es bei der Hintertür wieder herein kommt. Etwas rat- aber doch nicht ganz hoffnungslose Grüße von
Na bis dann, Grüße aus Rom, am 26.01.2017
Manfred Schullian Kammerabgeordneter
Brigitte Foppa Landtagsabgeordnete
WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT
Zinsbeihilfe des Staates Immer wieder stelle ich fest, dass heimische Unternehmen zwar über die Beiträge die von der Provinz Bozen gewährt werden relativ gut bescheid wissen, aber staatliche und europäische Beiträge selten in Anspruch genommen werden. Dabei wären gerade diese in Zeiten, in denen die Provinz die Beiträge immer mehr reduziert, von Bedeutung, um Investitionen zu finanzieren. Eine interessante Beihilfe des Staates ist dabei die Sabatini-ter Förderung. Bei der Sabatini-ter Förderung handelt es sich um einen Zinsbeitrag, der dann gewährt wird, wenn ein Klein- oder Mittelbetrieb ein Darlehen oder einen Leasingvertrag bei
einem konventionierten Kreditinstitut abschließt, um Investitionen zu finanzieren. Das Darlehen bzw. das Leasing kann über eine Laufzeit von max. 5 Jahren abgeschlossen werden und muss einen Betrag von mind. 20.000€ innehaben. Der finanzierte Höchstbetrag ist zwei Millionen Euro. Der Zinsbeitrag wird dabei so berechnet, dass er die Zinsen eines Darlehens abdeckt, das mit einer Laufzeit von 5 Jahren mit einem Zinssatz von 2,75% gewährt wird. Bei einer Finanzierung in Höhe von einer Million Euro z.B. beträgt der Beitrag immerhin 77.173,65€! Die entsprechende Finanzierung muss für den Erwerb von neuen
Maschinen, Anlagen und Geräten genutzt werden, wobei das Darlehen bis zu 100% des Kaufpreises ausmachen darf. Wird die Finanzierung für den Erwerb von automatisierten Maschinen und Anlagen (Stichwort: „Industrie 4.0“) und anderen Investitionen im Technologiebereich gewährt (z.B. Cloud Computing, Breitbandinternet, Cyber-Sicherheit, Robotik, Mechatronik, erweiterte Realität, 4D-Technologien und RFID), wird der Beitrag um 30% erhöht. 20% der gesamten Fördermittel sind für Investitionen in diesem Bereich reserviert. Die entsprechenden Durchführungsbestimmungen werden in Kürze erlassen werden.
Besonders interessant ist, dass die Sabatini-ter Förderung u. U. mit Landesbeihilfen (z.B. Rotationsfond) kumuliert werden kann. Allerdings ist Eile angesagt. Die vom Staat zur Verfügung gestellten Ressourcen sind begrenzt und wie im Leben so oft, die Schnellen gewinnen die entscheidenden Rennen!
Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva gasser@gasser-springer.it
Foto:LPA/mgp
LH Kompatscher verabschiedet Abteilungsdirektor Felder LH Kompatscher: „Eigentlich müsste ich traurig sein, Sie in den Ruhestand zu verabschieden.“
Am Mittwoch 25. Jänner hat Landeshauptmann Arno Kompatscher den geschäftsführenden Direktor der Landesabteilung Wirtschaft, Hansi Felder zu einem Austausch empfangen, da Felder mit Ende Jänner in den Ruhestand tritt. „Eigentlich müsste ich traurig sein, Sie in den Ruhestand zu verabschieden“, sagt der Landeshauptmann zu Felder beim
Der Donald will schnellstens a Mauer zu Mexico bauen. Ob ihm die Angela die Baugenehmigung gibt, muss man erst schauen.
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G.Andergassen
Fototermin in seinem Büro. „Mit Ihnen verlieren wir eine umsichtige und kompetente Führungskraft, der es gelungen ist, im Einklang mit der politischen Führung die bestmöglichen Rahmenbedingungen zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes zu schaffen und mitzugestalten.“ Felder stand seit 1975 im Landesdienst, mit Ausnahme der Zeit zwischen 1997 und 2002, in der er als Direktor den Tourismusverein Wolkenstein/Gröden leitete. „Diese Erfahrungen möchte ich nicht missen, weil ich so die Sorgen und Belange der Wirtschaft und speziell des Tourismus von der anderen Seite kennengelernt habe und damit mehr Sensibilität dafür entwickelt habe“, sagt Felder heute. Die größte Genugtuung sei es für ihn stets gewesen, wenn er von den Bürgern, ob Landwirt oder Unternehmerin, positive Rückmeldungen zu seiner Arbeit erhalten habe. Felder ist Ladiner, in St. Ulrich wohnhaft, verheiratet und hat zwei Kinder (34 und 20 J.). Nach der Matura hatte er eine Stelle in seiner heutigen Abteilung übernommen und parallel dazu an der Universität Modena über
Abendkurse Rechtswissenschaften studiert. Nach zwei Jahren brach er das Studium aus familiären und beruflichen Gründen ab. 1985 gewann Felder einen Landeswettbewerb für die Akademikerlaufbahn und war zehn Jahre lang persönlicher Referent der damaligen Wirtschaftslandesräte, zunächst von Franz Spögler, dann von Werner Frick. 1996 wurde er zum Direktor des Amtes für Tourismusförderung ernannt. Nach den knapp sechs Jahren an der Spitze des Grödner Tourismusvereins kehrte Felder zum Landesamt für Tourismus, Handelsmarketing und Alpinwesen zurück, übernahm aber zudem noch die interimistische Führung der Landesabteilung Tourismus, Handel und Dienstleistungen. Diese wuchs 2004 zur Landesabteilung für Handwerk, Industrie und Handel heran; 2013 kam auch der Fachbereich Tourismus hinzu. Für die Zeit seines Ruhestands hat er durchaus Pläne. „Ich möchte aber keinesfalls Aufgaben in jenen Bereichen übernehmen, in denen ich in den letzten 43 Jahren tätig war – da sollen jetzt mal Jüngere dran“, sagt er schmunzelnd. 25
SPEZIAL
Mehr als Spargeln und Wein, TERLAN / ANDRIAN / SIEBENEICH - (wjw) Wer das Gebiet im mittleren Etschtal an der Grenze zum Burggrafenamt nur mit Obst und Wein in Verbindung bringt, der ist wohl nur einseitig informiert. Es sind gar einige, weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannte Handwerksbetriebe, Dienstleister, Kaufleute und Gastronomen hier angesiedelt. Einige davon möchten sich Ihnen hier kurz vorstellen. In den Anzeigen auf diesen Seiten finden Sie zudem die Kontaktadressen. Nützen Sie die Gelegenheit, um neue Kontakte zu knüpfen!
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SPEZIAL
Handwerk und Handel SCHĂ–NES AUS EISEN UND STAHL VON GEIER MICHAEL, SCHMIEDEWERKSTATT „Das Eisen muss man schmieden, solange es heiĂ&#x; ist“ ... so lautet ein altbekanntes Sprichwort. Und wer schmiedet denn besser als der Schmied? Gemeint ist hier der Michael Geier, Schmiedemeister in Siebeneich. Nach dem Tod des Vaters vor 5 Jahren, dem weitum bekannten Cav. Luis Geier, fĂźhrt Michael den Betrieb mit Umsicht und Erfolg. Jede Art von Schmiedearbeiten werden ausgefĂźhrt. Am besten ist es, Sie schauen in der Werkstatt vorbei und besprechen ihre Idee einer handwerklichen Qualitätsarbeit mit dem Meister selbst. Ob es ein Tor, eine Toreinfassung, ein Gitter, Geländer, Grabkreuz oder eine sonstige Konstruktion sein soll, eine perfekte, maĂ&#x;genaue Anfertigung mit besten Materialien ist Ihnen gewiss. Foto Eisengitter
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noch vieles mehr. Halt compact und zuverlässigâ€?, informiert Norbert Spitaler von der Firma Alarmstudio. Das SicherheitsbedĂźrfnis vor Haus- und WohnungseinbrĂźchen wächst. Laut Spitaler sei es daher umso wichtiger, auf zuverlässige Alarmanlagen zu vertrauen. „Dank eines Netzwerkes von qualiďŹ zierten Lieferanten und Partnern sind wir in der Lage unseren Kunden maĂ&#x;geschneiderte Komplet
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DEN BÄUERINNEN DAS WORT
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Tagesmutter ist Superheldin Mutige Bäuerinnen legten vor 10 Jahren mit der Gründung der Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen-wachsen-leben“ den Grundstein für die Soziale Landwirtschaft: Eine Erfolgsgeschichte
„Das Geheimnis des Erfolges der Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen-wachsen-leben“ ist der gute Zusammenhalt, die Loyalität, die Solidarität und das Verantwortungsbewusstsein jedes einzelnen Genossenschaftsmitgliedes“, betonte Präsidentin Maria Kuenzer bei der Festfeier am 18. Dezember in der Orchideenwelt Raffeiner. Im Dezember vor 10 Jahren hat der damalige Landesbäuerinnenrat mit Landesbäuerin Maria Kuenzer mit dem Ja für die Gründung der
Ehrengäste und Verwaltungsrat der Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen-wachsen-leben“
Sozialgenossenschaft den Grundstein des heutigen Erfolges gelegt. Bereits im Gründungvertrag haben die Frauen Weitblick bewiesen. Genossenschaftszweck waren bereits damals mehrere Tätigkeiten der sozialen Landwirtschaft, u.a. Kinderbetreuung, Seniorenbetreuung, Betreuung von psychisch labiler Menschen. „Gestartet wurde mit der Kinderbetreuung und heute haben wir 100 arbeitende Tagesmütter. Und auch die Seniorenbetreuung ist weiter im Aufbau,“ informierte die Präsidentin Kuenzer. Sie unterstrich die Wichtigkeit ehrenamtlicher Tätigkeit. Die ersten Jahre waren nur durch das Engagement vieler Freiwilliger möglich. Die Festfeier wurde mit einem Wortgottesdienst begonnen. Wortgottesdienstleiterin Maria Egger dankte u.a dafür, dass die Sozialgenossenschaft all die Jahre von Unfällen verschont blieb. Schwerpunkt der Festfeier waren die Tagemütter selbst, die das
Berufsbild Tagesmutter den anwesenden Gästen vorstellen. Sie zeigten ihr großes Tätigkeitsfeld auf: Mutmacherin, Naturforscherin, Geschichtenerzählerin, Köchin, Wegweiserin und vieles mehr: zusammengefasst, Superheldin. Partner der ersten Stunde waren die Fachschulen für Land-, Hauswirtschaft und Ernährung. Bereits zu Beginn übernahmen sie die Aus- und Weiterbildung. Kuenzer dankte dem Abteilungsdirektor Paul Mair und den Direktoren und Direktorinnen der Fachschulen mit den Worten: „Unser Erfolg ist auch euer Erfolg.“ Kammerabgeordnete Renate Gebhard sprach die besseren Rentenabsicherung durch Wechsel des Kollektivvertrages an: „Kammerabgeordnete Luisa Gnecchi und ich arbeiten intensiv daran und sind auf einem guten Punkt“, unterstrich Gebhard. „Es gibt keine Organisation, die diese Wachstumsrate hat, und zwar
eine hundertvierzigfache Steigerung“, gratuliert Landesrätin Waltraud Deeg. Landesrätin Martha Stocker glaubt an der Erfolgsmodell der Seniorenbetreuung am Bauernhof: „Ich bin sicher, dass dieser Bereich weiterwächst.“ Landesrat Arnold Schuler, der Obmann des Südtiroler Bauernbundes, Leo Tiefenthaler und der Obmann des Raiffeisenverbandes, Herbert von Leon sprachen von der Bedeutung des Genossenschaftswesens und der sozialen Landwirtschaft. Abschließend unterstrich Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer die Verdienste von Maria Kuenzer als Initiatorin als auch als Präsidentin von Anfang an. „Die Soziale Landwirtschaft wird weiterhin Arbeitsschwerpunkt der Südtiroler Bäuerinnenorganisation bleiben“, so Erschbamer. Bei einem Mittagessen, zubereitet von den Latzfonser Bäuerinnen, klangen die Feierlichkeiten in Gargazon aus. Kontakt: Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen - wachsen - leben“ Tel. 0471 999 366 www.kinderbetreuung.it, www.seniroenbetreuung.it
Unterlandler Bäuerinnen in Salzburg
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Die Bäuerinnenorganisation im Bezirk Unterland lud im Dezember zu einer zweitägigen Salzburgreise ein. Am ersten Tag stand das Adventsingen im Salzburger Festspielhaus auf dem Programm, das unter dem Motto „Gib uns Frieden“ stand. Das Adventsingen im voll besetzten Salzburger Festspielhaus gab den Bäuerinnen durch die besondere Atmosphäre und durch die gefühlvollen Texte und Lieder einen besinnlichen Einstieg in die Adventszeit. Von den 200 mitwirkenden Personen hinter und auf der Bühne hatten besonders die Hirtenkinder das Herz der Bäuerinnen geöffnet. Und als zum Abschluss sich die Zuhörer von ihren Plätzen erhoben und der
Andachtsjodler gemeinsam gesungen wurde, hatte so mancher Freudentränen in den Augen. Am zweiten Tag unternahm die Gruppe einen geführten Spaziergang, die Schmankerl-Tour, durch die verwinkelten Gassen von Salzburg und erfuhr dabei geschichtliche Hintergründe der Salzburger Esskultur. Die Bäuerinnen konnten auf dem Marktplatz und in kleinen Geschäften regionale Köstlichkeiten verkosten und nach Belieben kaufen. Natürlich hatten sie noch die Gelegenheit an den verschiedenen Plätzen und Gassen den Christkindlmarkt zu besuchen und in geselliger Runde die Stadt mit ihren traditionellen Gaststätten und
Sehenswürdigkeiten zu erkunden und zu genießen. Mit vielen schönen Eindrücken und zwei unterhaltsamen Tagen in einer
geselligen Gruppe konnten die Unterlandler Bäuerinnen zufrieden die Salzburgreise abschließen.
Salzburg im Advent: Die Unterlandler Bäuerinnen ließen sich diese Reise nicht entgehen!
LANDWIRTSCHAFT
Erfolgreiche Fortbildung für Südtirols Obstbauern SÜDTIROL - (wjw) Die 28. Auflage des dreitägigen „Obstbauseminars“ im Haus der Familie in Lichtenstern am Ritten kann als voller Erfolg gewertet werden. Der Verein A.L.S. – Absolventen Landwirtschaftlicher Schulen – konnte als rühriger Organisator wiederum hochkarätige Referenten aus dem In- und Ausland für dieses wichtige Event gewinnen
emeinsam mit den Südtiroler Obstbauern wurden Ideen und Lösungen zu aktuellen Problemen diskutiert. Vielfältig war das Programm, von der Sortenwahl über Produktionstechniken, Pflanzenschutz, Umwelt- und Gesetzesauflagen bis zum Konsumentenverhalten und moderner Kommunikation. Auch der soziale Aspekt, das Spannungsfeld innerhalb eines Familienbetriebes, war eines der vielfältigen Themen. Ein besonderes Highlight war die Podiumsdiskussion am Abend des zweiten Seminartages. Die weit über 100 Teilnehmer konnten wertvolle Anregungen aus den interessanten Fragen und Antworten mit nach Hause nehmen.
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Das Südtiroler Sorten-ErneuerungsKonsortium präsentierte das schmackhafte Ergebnis ihrer Tätigkeit in den Seminarpausen
EIN BESONDERER DANK Alle 28 Jahre lang hat Hans Huber das Seminar geleitet, das er selbst zusammen mit Jakob Ganterer und Johann Gasser ins Leben gerufen hat. Nun hat er seinen Rücktritt bekannt gegeben und wurde gebührend geehrt. Ein junges Team um Klaus Kapauer, Vorstandsmitglied des A.L.S und Gutsverwalter des Deutschordens in Siebeneich (im Bild rechts) hat sich bereits seit zwei Jahren gut eingearbeitet und wird für Beständigkeit bei Südtirols wichtigstem Seminar sorgen!
Ein sympathisches Präsent für die Referenten und Gäste des Seminars, ein Holzapfel. Auch für Gastredner, EuParlamentarier Herbert Dorfmann, was nicht heißen soll, dass sich die EU auf dem Holzweg befindet ...
Der Zuspruch zum 28. Obstabauseminar war derart groß, dass nicht alle Ansuchen um Teilnahme berücksichtigt werden konnten.
Eine frühzeitige Anmeldung für das nächste Seminar im Jänner 2018 ist daher ratsam.
Die Diskussionsrunde am Podium (v.l.) Jürgen Braun (KIKU), Gerhard Dichgans (VOG), Claire Domisse und Georg Gallmetzer (Star Fruits, Frankreich), Moderator Andreas Mair (SBJ), Stefan Pircher (Obmann des A.L.S.), Markus Tscholl (Egma) und Josef Wielander (Obmann VIP)
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BAUERNJUGEND
„Wia sein mir? Bauernjugend sein mir!“ Vollversammlung des Bezirks Bozen gut besucht NALS - (pw) Zahlreich in Tracht, Dirndl und Lederhose erschienen am Sonntag, 15. Jänner 2017 die Mitglieder der Südtiroler Bauernjugend aus dem Bezirk Bozen im Vereinshaus von Nals. Ehrungen, Neuwahlen und die Prämierung der Gewinner des Videowettbewerbs waren nur einige der Programmpunkte der alle zwei Jahre stattfindenden Vollversammlung.
REGE TÄTIGKEIT Der Tag begann festlich mit einem Wortgottesdienst, gehalten von Maria Egger, bevor die Vollversammlung startete. Bezirksleiterin Angelika Springeth und Bezirksobmann Andreas Domanegg freuten sich über die zahlreichen Besucher und Ehrengäste und zeigten auf, dass der Bezirk wichtiges Bindeglied zwischen Landesführung und den 33 Ortsgruppen im Bezirk Bozen ist. Dass der Bezirksausschuss rund ums Jahr einiges an Tätigkeiten und Aktionen auf die Beine gestellt hat, wurde beim Tätigkeitsbericht klar. Ob bei Preiswatten oder Bezirksfete, ob beim Handmähen, der Weinkost oder den zahlreichen Kursen und Vorträgen, die gezeigten Bilder zeigten Begeisterung am gemeinsamen Tun. Die Bezirksarbeit verbindet die Mitglieder untereinander und bringt neben neuem Wissen und Weiterbildung auch viel Spaß und Gemeinschaft.
PRÄMIERUNG DES VIDEOWETTBEWERBS Zwei besondere Aktionen hoben sich Sonntag besonders hervor. Der Bezirksausschuss hatte sich in der vergangenen Amtsperiode damit auseinandergesetzt, was die Bauernjugend eigentlich ausmacht und was
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Monika Brigl vom Bäuerlichen Notstandsfond nahm dankend die Spende des Bezirks Bozen von Bezirksobmann Andreas Domanegg und Bezirksleiterin Angelika Springeth entgegen.
Die Ortsgruppe Sarntal hat den Videowettbewerb gewonnen und nahm von Bezirksobmann Andreas Domanegg und Bezirksleiterin Angelika Springeth den Preis entgegen.
sie prägt. Jedes Ausschussmitglied zeigte bei der Versammlung dazu seine Gedanken auf: Tradition und Brauchtum, Freundschaft, Verantwortung und vieles mehr waren dabei als Schlagworte zu hören. Unter dem Motto „Wia sein mir? Bauernjugend sein mir!“ wurde dazu passend auch ein Videowettbewerb ausgeschrieben. Gewonnen hat diesen die Ortsgruppe Sarntal, die sich auf ihre Weise Gedanken dazu machte, was Bauernjugend alles für sie ist. Die Preise dafür wurden vom Skigebiet Reinswald und der Firma Loacker gesponsert.
SPENDE AN BÄUERLICHEN NOTSTANDSFOND Eine Spendenbox, die bei den verschiedenen Veranstaltungen aufgestellt wird, hat im Laufe des Jahres einen beträchtlichen Betrag zu Gunsten des Bäuerlichen Notstandsfonds zusammengebracht. Diese Summe wurde vom Bezirksausschuss auf 1000 € aufgestockt und im Rahmen der Vollversammlung an Monika Briegel, Vorstandsmitglied des BNF, offiziell überreicht. „Es ist nicht selbstverständlich, dass es uns allen gut geht, darum liegt uns diese Spende besonders am Herzen“, betonte Bezirksleiterin Angelika Springeth.
EHRUNGEN UND NEUWAHLEN Das Ehrenzeichen in Silber für ihre langjährige Tätigkeit bei der Bauernjugend konnte am Sonntag an gleich drei Mitglieder überreicht werden. Landesleiterin Christine Tschurtschenthaler und Landesobmann Hannes Dosser übergaben Urkunde und Ehrennadel an Claudia Oberrauch aus Signat, Paul Hölzl aus St. Michael/Eppan und Johann Höller aus Mölten. Bei den Neuwahlen wurde der Bezirksausschuss für die nächsten zwei Jahre gewählt. Diesen bilden: Dominik Bachmann (Terlan), Andreas Domanegg (Flaas), Christian Handgruber (Sarntal), Doris Marini (St. Michael/Eppan), Benedikt Plattner (Mölten), Greti Plattner (Zwölfmalgreien), Florian Spieß (Sarntal) und Stefanie Wanker (Kastelruth).
da sie bei den heurigen Wahlen auf Landesebene im März nicht mehr kandidieren wird. Lob für die reiche Tätigkeit kam auch von Josef Brugger, dem Bezirkspräsident der bäuerlichen Senioren, und der Bezirksbäuerin Antonia Egger. „Ehrenamt heißt immer etwas geben, aber noch viel mehr etwas zurückbekommen: Freundschaften und Begegnungen, die unbezahlbar sind.“ Für Landesobmann Hannes Dosser wurde sogar ein Ständchen gesungen, denn er feierte am gleichen Tag seinen 30. Geburtstag. Musikalisch umrahmt wurden Wortgottesdienst und Vollversammlung von der Schildbergmusig aus Kastelruth. So erklang zum Abschluss auch das Heimatlied, in das alle Anwesenden einstimmten.
LOB VON DEN EHRENGÄSTEN Landesleiterin Christine Tschurtschenthaler lobte die Tätigkeiten des Bezirksausschusses und freute sich, dass er auch bereit ist, neue Wege zu gehen und mit einem Videowettbewerb die Grundsätze der Bauernjugend wieder in den Mittelpunkt gestellt hat. Sie verabschiedete sich aber auch schon vom Bezirk Bozen,
Zahlreiche Mitglieder erschienen standesgemäß in Tracht. Im Bild: Die Bauernjugend Sarntal bei der Neuwahl
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Was machen Haustiere im Winter? Katzen, die das ganze Jahr über im Freien herumstreunen dürfen, bekommen ein Winterfell. Das ist so dick, dass sie sich normalerweise nicht erkälten können. Auch Mäusejagen ist im Schnee kein Problem, auch wenn die Mäuselöcher nicht mehr zu sehen sind. Katzen können nämlich den Urin der Mäuse riechen. Hunde, die ein kurzes Fell haben und dazu noch klein sind und deswegen auch einen nassen Bauch bekommen, wenn sie im Schnee herumspazieren, erkälten sich schnell. Bewegung ist aber wichtig, wenn du mit deinem Hund in den Schnee gehst. Wenn er nämlich zu lange im Kalten sitzt oder liegt, dann kann er auch Husten oder Schnupfen bekommen. Wenn dein Haustier genug im Schnee gespielt hat und richtig nass ist, dann rubbelst du es am besten mit einem Handtuch trocken. Föhnen muss nicht sein, gerade Katzen mögen das nicht. Wichtig ist außerdem, dass du darauf achtest, dass Hund und Katze keinen Schnee fressen. Gerade in der Stadt ist er dreckig und den Tieren kann es schlecht werden. Oder sie kriegen Bauchschmerzen, weil er so kalt ist. Genau wie du, wenn du zu schnell etwas Kaltes trinkst. 35
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SPORT
Rittner Buam: Continental Cup verloren, Italienmeisterschaft verteidigt RITTEN - (ma) Auf dem Ritten ging das Eishockey-Continental-Cup Finale über die Bühne. Vor großartiger Zuschauerkulisse holten sich die Notthingham Panthers diesen Europapokal. Gastgeber Ritten, der bis zuletzt Chancen auf den Sieg hatte, wurde schlussendlich Letzter.
Der IIHF Continental Cup ist ein von der Internationalen Eishockey-Föderation IIHF zur Saison 1997/98 eingeführter EishockeyEuropapokal-Wettbewerb für Klubmannschaften. Teilnahmeberechtigt sind die Landesmeister der europäischen Ligen. Dabei nehmen die Landesmeister der stärksten europäischen Länder (Russland, Schweden, Finnland, Tschechien, Slowakei, Deutschland, Schweiz) in der Regel nicht am Wettbewerb teil. Das Continental-Cup-Finale, das in der Ritten Arena in Klobenstein stattgefunden hat, endete mit dem Sieg des englischen Meisters Nottingham Panthers. Im letzten Spiel des Viererturnieres bezwangen die Briten vor 1500 Zuschauern Gastgeber Ritten mit 4:1-Toren. Mit dieser Niederlage war der Traum der „Buam“, als erstes italienisches Team den Continental-Cup zu gewinnen, geplatzt. Am Ende musste sich Ritten mit dem vierten und letzten Platz zufrieden geben.
SPIEL MIT HOHEM TEMPO Ritten und Nottingham gingen von Beginn an ein hohes Tempo.
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Hektik vor dem Tor der Buam: Ritten im Spiel gegen Nottingham.
Nach nur zwei Minuten musste Ivan Tauferer auf die Strafbank und die Engländer nutzten diese Überzahlsituation eiskalt aus. Matt Carter traf auf Zuspiel von Erik Lindhagen zum 1:0. Als Carter in der 15. Minute in die Kühlbox musste, hatte Simon Kostner die Riesenchance auf den Ausgleich,
Rittens Dan Tudin im Spiel gegen Odense. Foto: Pattis
doch er verfehlte aus guter Position das Tor von Panthers-Goalie Wiikman. 50 Sekunden vor dem Seitenwechsel bekam dann auch Brad Cole eine Strafe aufgebrummt. Wieder mit Folgen, denn gleich nach der Pause erhöhte Chris Lawrence im Powerplay auf Zuspiel des Ex-Rittner Jason Williams auf 2:0. Nottingham blieb weiter am Drücker, doch Patrick Killeen wuchs über sich hinaus und machte mehrere Chancen der Engländer mit Glanzparaden zunichte. In der 28. Minute verkürzten die Rittner auf 1:2. Wiikman wehrte einen Schuss von Alex Frei zu kurz ab, Markus Spinell reagierte am schnellsten und netzte zum Anschlusstreffer ein. Keine Minute später hätte Dan Tudin sogar den Ausgleichstreffer erzielen können, scheiterte aber am starken Wiikman. Anschließend konnten die „Buam“ eine zweiminutige doppelte Überzahl nicht nutzen und wurden
Foto: Pattis
dafür prompt bestraft, denn kurz darauf erhöhten die Engländer im Powerplay (Tauferer saß auf der Strafbank) mit Robert Farmer auf 3:1. Wieder kam das Zuspiel von Jason Williams. Im letzten Spielabschnitt kontrollierten die „Panthers“ weiterhin die Partie, während Ritten nicht mehr zulegen konnte. 37 Sekunden vor der Schlusssirene traf Robert Farmer noch ins leere Tor der Rittner. So endete die Partie mit dem verdienten 3:1-Sieg der Engländer.
BUAM HOLEN ITALIENMEISTERTITEL Besser lief es hingegen für die Rittner Buam in der Italienmeisterschaft. Diese wurde als „FinalFour“ ausgetragen. Im Halbfinale bezwangen die Buam locker Cortina mit 5:2. Gleichzeitig schaffte Asiago gegen den HC Pustertal den Einzug ins Finale. Das Serie-AFinale, das im Odegar Stadion von
SPORT
Die Buam sind Italienmeister. Foto: www.rittnerbuam.com
DAS RITTNER MEISTERTEAM: Patrick Killeen (Roland Fink); Christian Borgatello-Ivan Tauferer, Roland Hofer-Andreas Alber, Fabian Ebner-Max Ploner; Oscar AhlströmVictor Ahlström-Simon Kostner, Tommaso Traversa-Dan Tudin-Thomas Spinell, Alex Frei-Janis Sprukts-Markus Spinell, Hanno Tauferer, Julian Kostner-Matthias Fauster, Christoph Vigl Coach: Riku-Petteri Lehtonen
Rittens Dan Tudin im Spiel gegen Odense. Foto: Pattis
Asiago stattgefunden hat, endet mit dem Sieg für Ritten. Im Finale bezwangen die Buam Gastgeber Asiago mit 3:2-Toren. Nach sechs Minuten lagen die Rittner bereits mit 0:2-Toren hinten, drehten dann aber das Match und gewannen letztendlich 3:2. Mit diesem
Sieg kürte sich Ritten zum zweiten Mal in Folge zum Italienmeister. Im Vorjahr setzten sich die Rittner im Serie-A-Finale gegen den HC Pustertal im sechsten Play-Off-Spiel auswärts mit 3:1-Toren. Insgesamt war es der dritte „Scudetto“ in der Vereinsgeschichte der „Buam“.
EIN ÜBERBLICK ÜBER DEN CONTINENTAL-CUP AM RITTEN: 1. Spieltag Nottingham Panthers - Odense Bulldogs 2:0 (0:0, 1:0, 1:0) Rittner Buam - Beibarys Atyrau 3:2 n.P. (2:1, 0:0, 0:1, 0:0) 2. Spieltag Beibarys Atyrau - Nottingham Panthers 2:3 n.P. (1:1, 0:0, 1:1, 0:0) Rittner Buam - Odense Bulldogs 1:4 (0:1, 0:1, 1:2) 3. Spieltag Odense Bulldogs - Beibarys Atyrau 2:3 n.V. (1:0, 1:1, 0:1, 0:1) Rittner Buam - Nottingham Panthers 1:4 (0:1, 1:2, 0:1) Tabelle 1. Nottingham Panthers 8 Punkte /3 Spiele (9:3) 2. Beibarys Atyrau 4/3 (7:8) 3. Odense Bulldogs 4/3 (6:5) 4. Rittner Buam 2/3 (5:10)
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