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Wir danken Ihnen für die Anerkennung und freuen uns ganz besonders, Ihnen elfmal im Jahr eine Ausgabe der Bezirkszeitung „Wir“ zusenden zu dürfen. Mit unseren Informationen aus dem schönen Überetsch und Unterland wollen wir Ihnen einen Lesestoff bieten, der ein breitgefächertes Spektrum an Interessen abdeckt. Nicht die sensationsheischenden Schauermärchen, sondern vor allem die angenehmen Dinge des Lebens und die nützlichen Hinweise aus und für den Alltag im Bezirk wollen wir in den Vordergrund stellen. Die Werbung sehen wir dabei als Entscheidungsund Kaufhilfe für Sie, geschätzte Leser und als gewinnbringende Kommunikation für Sie, geschätzte Inserenten.
Nr. 3 - März - 2015
INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser,
TITEL-THEMA mit kräftigem Sturm vertreibt der Frühling nun den Winter. Die „Egetmann-Truppe“ hat mit ihrem historischen Umzug wohl die Einleitung dazu gegeben. Hoffen wir, dass der UNESCO-Abgesandte sich positiv für dieses einmalige Brauchtumstreiben einsetzen möge. Inzwischen befinden wir uns in der Fastenzeit und Ostern ist auch nicht mehr weit. Jetzt heißt es verzichten. „Verzichten bedeutet Freiheit“ meinte unsere Landesrätin für Gesundheit. Ob sie dabei den Verzicht der Geburtenstationen in den kleinen Krankenhäusern meinte? Oder, dass Südtirol die Freiheit von Italien erlangt, wenn wir auf diesen Staat einfach verzichten? Sicher ist sie eine gute Sache, diese Aktion Verzicht. Über 50 verschiedene Südtiroler Einrichtungen tragen die Aktion inzwischen mit. Seit elf Jahren erfreut sie sich steigender Beliebtheit. Vom Aschermittwoch bis Karsamstag 4. April steht die Frage „Brauchen wir, was wir haben. Haben wir, was wir brauchen?“ wieder im Mittelpunkt. Ziel der Aktion ist es, eigene Gewohnheiten und Verhaltensmuster kritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls zu ändern. Unser Bischof zum Beispiel sagte, er
wolle auf Alkohol- und Fernsehkonsum verzichten. Fernsehauftritte natürlich ausgenommen. Wir alle können sicher gerne auf die unguten Zeitgenossen verzichten, die unsere Gegend durch Einbrüche unsicher machen. Und wenn wir schon beim Thema „verzichten“ sind: Auf Sie, geschätzte Leserinnen und Leser, können wir nicht verzichten. Ihre Zustimmung und Ihre Wertschätzung, die wir immer wieder mit Freuden erfahren, ist für uns Ansporn und Genugtuung. Wir würden uns aber auch sehr darüber freuen, wenn Sie uns Ihr Wohlwollen außerdem mit dem ausgefüllten Erlagschein, den Sie auf der linken Seite hier sehen, ausdrücken möchten. Ihnen, die Sie uns bereits das „Jahresabo“ bezahlt haben, danken wir herzlich. Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint Ihr Walter J. Werth wjw@bezirksmedien.it geschrieben am 06.03.2015
Seiten 4–5
Kunst & Kultur Seiten 18-19
Porträt Seite 24
TITEL-THEMA Einbruchserie: Vorsorge ist wichtig
Seiten 4–5
EIN GUTER TIPP 7 LOKALES
8-13
BÄUERINNEN
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KUNST & KULTUR 18-19 WIRTSCHAFT
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SPEZIAL OSTERN
22-23
PORTRÄT
24-25
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Titel
Machen wir Einbrechern das Leben schwer! SÜDTIROL - (fm) Tagtäglich hört man in den Medien von Einbrüchen. Dreist und ohne Skrupel dringen Unbekannte in Häuser ein, richten Schäden an, stehlen das Eigentum anderer und verletzen die Privatsphäre. Es gibt zwar kein Allheilmittel, einige Tipps existieren aber, um Langfingern ihr kriminelles Leben schwer zu machen:
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Es gibt zwar kein Allheilmittel, einige Tipps existieren aber, um Langfingern ihr kriminelles Leben schwer zu machen: - Türen und Fenster immer verschließen; - die Schlüssel vom Türschloss abziehen; - die Fenster und Balkontüren gut schließen – bitte nicht auf Kippstellung geöffnet lassen; - alte Eingangstüren mit Sicherheits-
türen ersetzen; - eine Alarmanlage installieren und diese mit der Zentrale der Carabinieri verbinden; - eine Alarmanlage - sofern vorhanden - immer aktivieren, auch wenn man nur kurz das Haus verlässt; - sollte beim Nachbarn die Alarmanlage heulen, sofort nachsehen; - ein Licht oder das Radio eingeschaltet lassen, wenn man das Haus verlässt: Licht und Lärm halten Diebe fern; - wenn man die Hausschlüssel verliert, sofort das Schloss auswechseln lassen; - ein Hund ist, abgesehen davon, dass er ein hervorragender Freund des Menschen ist, auch ein wertvolles natürliches Alarmsystem mit hoher Verlässlichkeit;
- die besten Verbündeten sind die Bewohner selbst in Zusammenarbeit mit vertrauenswürdigen Nachbarn: durch Schaffung einer solidarischen Beziehung kann man eine Kontrolle erhalten, auch wenn man nicht zu Hause ist; - es ist eine gute Sitte, den Briefkasten bei Abwesenheit von einem vertrauenswürdigen Nachbarn leeren zu lassen (ein voller Briefkasten ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass man nicht zu Hause ist und daher eine „Einladung“ für die Diebe); - man kann den Nachbarn die Schlüssel aushändigen und regelmäßig das Licht einschalten lassen, so dass es scheint, als sei jemand zu Hause; - niemals auf Facebook schreiben, dass man auf den Weg in den Urlaub ist;
- niemals eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen mit dem Hinweis, dass man bis zu einem bestimmten Datum nicht erreichbar ist; - am Schlüsselbund niemals den Namen und die Adresse angeben - sollte er verloren gehen ist dies eine Eintrittskarte für Diebe; - Außenlampen mit Bewegungsmelder installieren, sie schrecken Diebe ab; - Tresore in dicken Mauern befestigen; - Unbekannten niemals die Tür öffnen; - Fahrzeugschlüssel niemals stecken lassen, auch wenn das Auto in der Garage abgestellt ist; - im Haus kein Geld aufbewahren; - Zugangscodes sollten in regelmäßigen Abständen gewechselt werden;
Titel - im Haus Sicherheitsschlösser installieren – seine sehr gute Investition; - von Schmuck und Wertgegenständen sollten Fotos vorliegen, damit beschlagnahmtes Diebesgut zugeordnet werden kann; - auffällige Personen und Fahrzeuge (bitte Kennzeichen angeben) unverzüglich den Carabinieri bzw. der Polizei melden; - erhöhte Aufmerksamkeit ist das Gebot der Stunde; - nach einem Einbruch keine Spuren verwischen und SOFORT die Carabinieri oder die Polizei unter den Notrufnummern 112 bzw. 113 alarmieren;
KEINE SELBSTJUSTIZ Verbrecherjagd und Überwachungsdienste sind alleinige Aufgabe der Polizeikräfte – auch nicht der Freiwilligen Feuerwehren, wie Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp erst kürzlich klargestellt hat! Kürzlich erschien in den „Dolomiten“, im Tagblatt der Südtiroler, ein interessanter Bericht zum Thema – einige Auszüge wollen wir unseren Lesern nicht vorenthalten: Wer einen Einbrecher im Haus ertappt, muss nicht tatenlos zusehen, wie dieser mit dem Fernseher und dem Familiensilber zur Tür hinaus spaziert. „Der Gesetzgeber sieht durchaus die Möglichkeit vor,
dass ein Bürger einen Täter bis zum Eintreffen der Ordnungskräfte festhalten darf“, sagt Richter a. D. Edoardo Mori. „Wenn der Täter auf frischer Tat ertappt wird, kann jeder Bürger ihn festhalten, und wenn es sich um Diebstahl unter erschwerenden Umständen oder Raub handelt, auch verhaften. In dem Moment schlüpft der Bürger vorübergehend in die Rolle eines öffentlichen Beamten“, erläutert Mori. Ein paar Auflagen gibt es allerdings: Der Bürger muss, sobald es geht, Polizei bzw. Carabinieri alarmieren und ihnen den Tatverdächtigen übergeben. Dieser
darf nicht länger als unbedingt nötig in Gewahrsam gehalten werden. Auch darf der Bürger keine Gewalt gegenüber dem Verdächtigen anwenden – es sei denn, aus dringender Notwehr. Und diese besteht nur, wenn die eigene Sicherheit bzw. das Leben eines Menschen bedroht ist, und nicht dessen Besitz. „Eine Verhaftung durch Privatpersonen kann z. B. in jenen Fällen vorgenommen werden, in denen die sofortige Verhaftung auch von Amts wegen vorgesehen ist – wie bei einem Diebstahl, zu dessen Begehen der Täter ein Fenster oder eine Tür aufbricht“, sagt Mori.
UMFRAGE
Aufmerksam und vorsichtig sein Täglich wird in den Medien über Einbrüche in Privatwohnungen, Firmen und Lokale berichtet. Selbst tätliche Übergriffe auf Besitzer, die unverhofft am Tatort auftauchen, sind keine Seltenheit mehr. Dies war schon immer so, aber die Vorkommnisse haben sich in den vergangenen Monaten vermehrt. Sind die Bürger beunruhigt und treffen zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen? „WIR” hörte sich ein wenig um.
Vincenzo Cocca, Salurn Sicher hat man nach den vergangenen Ereignissen Angst vor Einbrechern. Man fühlt sich in den eigenen vier Wänden nicht mehr sicher. Wichtig wäre es, in den Dörfern an strategischen Punkten Überwachungskameras zu installieren. Türen und Fenster immer geschlossen halten. Panzertüren und Alarmanlagen erschweren den Dieben die Arbeit. Niemals Fremden die Tür öffnen. Große Mengen an Bargeld und Wertgegenstände nicht zu Hause oder im Auto aufbewahren. Ordnungshüter sind nicht mehr im Stande die Bürger zu schützen. Sie sollten auch Nachts mehrere Kontrollrunden machen. Oft sind die Einbrecher je-
doch nach wenigen Tagen wieder in werden und Leute ohne Aufenthaltsge- dern müssen, denn statistische Freiheit. Die Bürger sollten Auffälliges nehmigung sind sofort abzuschieben. Zahlen belegen, dass ein großer den Sicherheitskräften melden. Teil der Einbrüche von ausländischen Banden verübt wird. Darüber hinaus kann es nicht angehen, dass Einbrecher, wenn sie dann mal geschnappt werden, schon bald wieder auf freiem Fuß sind.
Silvia Larcher, Kaltern Ich wohne seit 25 Jahren in einer Parterre-Wohnung und hatte bis vor 3-4 Monaten keine Angst. Nun aber -durch die täglichen Meldungen von Einbrüchen und Übergriffen- ist die gesamte Lage sehr beunruhigend und ich fühle mich nicht mehr sicher, trotz Alarmanlage und Sicherheitstür.
Konrad Santa, Auer Ja, effektiv ist man doch etwas beunruhigt. Bevor wir das Haus verlassen, lassen wir jetzt im Parterre alle Jalousien herunter und auch die Eingangstür wird komplett gesperrt. Das machen wir schon seit etlichen Jahren und es hat sich schon einmal bewährt, denn sie hat einem Einbruchsversuch widerstanden. Es muss jetzt viel mehr von den Ordnungskräften kontrolliert
Anna Romagna, Neumarkt Grundsätzlich fühle ich mich zu Hause sehr sicher und habe wenig Angst vor einem Einbruch. Das hängt vielleicht auch damit zusammen, dass ich selbst nie Opfer eines Einbruchs war. Natürlich treffe ich gewisse Vorsichtsmaßnahmen, wie beispielsweise das Abschließen von Fenstern und Türen, wenn ich das Haus verlasse- und ja, durch die ständige Medienpräsenz der Thematik, bin ich in letzter Zeit noch ein bisschen vorsichtiger.
Vanessa Winnischhofer, Auer Angesichts der jüngsten Einbruchsserien bin ich natürlich auch etwas beunruhigt. Ich bin davon überzeugt, dass Einbrecher in unserem Land leichtes Spiel haben und dass sich zuallererst die italienische Gesetzgebung, aber auch die Südtiroler Einwanderungspolitik, än-
Ira Tomio, Eppan Ich fühlte mich bis vor kurzem sicher, doch in letzter Zeit bin ich doch etwas beunruhigt, da im Raum Eppan die Einbruchsserie nicht abnimmt. Im Gegenteil. Dabei fällt mir auf, dass man anfängt misstrauisch zu werden und einen Blick mehr auf die am Haus vorbeigehenden Personen wirft. Besonders schlimm finde ich den Gedanken, dass die Einbrecher private Räume betreten und Sachen von emotionalem Wert mitnehmen. Einbrecher, die gefasst werden, sollten strenger bestraft werden. Überhaupt finde ich, dass man den Ordnungshütern erlauben sollte, strenger durchzugreifen.
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Buntes Frühlingstreiben Die Sonnenstrahlen auskostend und vom Duft der ersten zarten Blüten eines „Koreanischen Duft-Schneeballs“ (Viburnum carlesii) verzaubert, wagte sich dieses Tagpfauenauge in die Märzsonne. Der Schmetterling war so freundlich innezuhalten, für ein Foto...
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Lokales
Fleißig wie die Bienen
ST. PAULS - (ar) Das Überetscher Weindorf St. Pauls wurde vor kurzem von einigen Langfingern heimge-
ST. MICHAEL - (ar) Vor nicht allzu langer Zeit fand die Vollversammlung des Eppaner Imkervereins statt. Dabei wurde der Vorstand neu gewählt. Zudem sprach Wanderlehrerin Maria Mayr Lago über die interessante Thematik des Jungvölkeraufbaus. Die Vollversammlung endete traditionsgemäß mit einer Suppe und einem Glas Wein. Der Kassier nahm überdies Bestellungen der geförderten Varroa-Bekämpfungsmittel entgegen. Alle sind guter Dinge, dass
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sucht. Dabei nahmen die Einbrecher sogar einen Vorschlaghammer mit, um einen Tresor zu knacken. Gott sei Dank bemerkte ein Nachbar die unliebsamen Gäste und alarmierte die Einsatzkräfte. Diesen waren binnen weniger Minuten vor Ort. Die Einbrecher flohen unverrichteter Dinge über die Terrasse in die angrenzenden Weingüter. Ingesamt wurden vier Einbrüche gezählt. Die Ermittler glauben, dass alle auf das Konto derselben Bande gehen.
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Einbruchserie
Fleißige Biene im Einsatz
25. FESPO in Zürich ein Erfolg ZÜRICH - (ar) Die 25. FESPO, die größte Schweizer Messe für Ferien und Freizeit, lockte heuer über 60 000 Besucher an. Unter den rund 650 Ausstellern war auch der Tourismusverband „Südtirols Süden“ mit einem Stand vertreten, der von Geschäftsführer Hansjörg
Mair und einer Mitarbeiterin betreut wurde. Südtirol ist als Urlaubsziel bei den eidgenössischen Touristen sehr beliebt. So konnten bei der Jubiläumsausgabe der Messe in Zürich wieder viele neue Kontakte geknüpft werden.
FESPO - Ein Erfolg
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Lesen ist Abenteuer im Kopf KURTINIG - (ar) Bernadette Morandell, die Leiterin der öffentlichen Bibliothek Kurtinig, kann stolz sein. Im vergangenen Jahr liehen 119 aktive Benutzer über 1500 Medien aus. Dazu zählen Bücher, Zeitschriften, DVDs, CDs und Musikkassetten. Ferner wurden fünf Veranstaltungen organi-
siert, die seitens der Bevölkerung auf reges Interesse stießen. Heuer will man wieder mit interessanten Aktivitäten aufhorchen lassen. Als Beispiel können der Besuch einer Ausstellung in Vicenza zum Thema „Tutanchamun, Caravaggio, van Gogh“ sowie eine Stadtbesichtigung angeführt werden.
Lesestoff geht nie aus
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[K]eine Opposition in Auer? AUER - (ar) Noch sind die Gemeinderatswahlen in weiter Ferne, doch die Ankündigung einiger Vertreter der Dorfliste, zusammen mit der SVP anzutreten, stieß bereits auf Kritik. Die Freiheitlichen wiesen darauf hin, dass im Dorf ein alles dominierender Machtblock entstehen könnte. Bislang war Auer unter dem Aspekt 8 Das Volk hat die Wahl
Gabi Eder/pixelio.de
einer kontrollierenden Kraft ein Musterbeispiel dafür, wie förderlich ein Gegenspiel zwischen Mehrheit und Opposition sein kann. Die Freiheitlichen wollen daher mit einer eigenen Liste den Sprung in den Aurer Gemeinderat schaffen. Ihr Ziel ist es, die Dorfpolitik nicht zu einer einseitigen Angelegenheit verkümmern zu lassen.
Lokales
Über Maria Theresia und Auer AUER - (ar) Maria Theresia, Erzherzogin von Österreich und Königin von Ungarn (Regierungszeit 1740–80), nimmt in der Historiographie von Auer und Umgebung eine wichtige Rolle ein. So war sie es, die die Trockenlegung der Sümpfe projek-
tierte. In mühevoller Arbeit wurde der Talboden entsumpft. Auf diese Weise entwickelte sich eine fruchtbare Kulturlandschaft. Diese ist heute vom Obst- und Weinbau geprägt. Leckere Apfelsorten, wie Golden Delicious und Morgenduft,
Maria Theresia
stehen den edlen und wohlmundenden Weinsorten Lagrein und Vernatsch gegenüber. Ein Fünftel der Weinproduktion entfällt dabei auf den Weißwein.
Cesare Battisti und die Grenze bei Salurn
Volkstanz Mitgliederehrung
SALURN - (ar) Vor 100 Jahren trat Italien aus dem Dreibund aus und erklärte Österreich-Ungarn den Krieg. Die Italiener konnten jedoch keinen Meter Tiroler Bodens erobern, und nur die Schachzüge von Außenminister
ÜBERETSCH - (ar) Die Volkstanzgruppe Kaltern wurde 1960 gegründet, im Jahr 2013 wurde sie zur Volkstanzgruppe Kaltern-Eppan umbenannt, da viele Mitglieder aus Eppan stammen. Die Gruppe zählt derzeit 43 Mitglieder, wovon 23 Frauen und 20 Männer in einem Alter zwischen 16 und 62 Jahren sind. Im Laufe des Jahres gibt es rund 40 Proben und 30 Auftritte im In- und Ausland. Im Rahmen der diesjährigen Vollversammlung wurden
Ohne Post nichts los LAAG/KURTATSCH - (ar) Im WIREinzugsgebiet macht die italienische Post Ernst. Der seit zehn Jahren reduzierte Postdienst in der Neumarkter Fraktion Laag entfällt nun ganz.
Italienische Briefmarken als Objekt der Begierde
LT-Abg. Oswald Schiefer fordert, dass die Postkompetenz schleunigst an das Land übergehen sollte. Für viele Leute sei die Post als Dienstleistungsbetrieb unverzichtbar. Auf Unverständnis stößt auch die Reduzierung des Kurtatscher Postamts. Allgemein herrscht die Meinung, dass die ständige Rationalisierung und Zentralisierung im krassen Widerspruch zu einer vernünftigen Politik für die Erhaltung des ländlichen Raumes steht.
einige Mitglieder geehrt. Irmgard Larcher Pircher, Urban Pircher und Günther Gummerer sind inzwischen zehn Jahre, Reinhilde Psenner Griesser ist 15 Jahre und Monika Stofferin Zanoll sogar bereits 25 Jahre mit dabei. Der Vorstand bedankt sich bei den Geehrten aus ganzem Herzen und wünscht ihnen auch weiterhin viel Freude am kulturellen Leben im Überetsch und am Tanzen.
Die Geehrten (v. l. n. r.): Reinhilde Psenner Griesser, Monika Stofferin Zanoll, Günther Gummerer, Waltraud Larcher, Irmgard Larcher Pircher, es fehlt Urban Pircher ©Fotos: Manuel Kastl
Hinrichtung von Cesare Battisti am Würgegalgen 1916
Sonnino und der Betrug des Nationalisten Ettore Tolomei sorgten dafür, dass Tirol südlich des Brenners von Österreich abgetrennt wurde. Neben Tolomei und den von der Irredenta beeinflussten Militärkreisen, die die Wasserscheiden-Grenztheorie vertraten, gab es aber auch die „Salornisti“, die eine Grenze bei Salurn befürworteten und den Südtirolern keine Fremdherrschaft auferlegen wollten. Die Brennergrenze wurde jedoch Realität, und eine Abstimmung in Südtirol wurde bis zum heutigen Zeitpunkt von Italien hintertrieben. Einer der Salornisti war Cesare Battisti, der in den Krieg gegen Österreich eintrat. Die Einverleibung Südtirols in den italienischen Staatsverband erlebte er nicht mehr. Er wurde gefangen genommen und 1916 in Trient von Österreich wegen Hochverrats hingerichtet.
Die Volkstanzgruppe Eppan-Kaltern anlässlich der Vollversammlung 2015
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Lokales BÜRGERVERSAMMLUNG IN SIGMUNDSKRON
Klares Nein zum neuen Verkehrsknotenpunkt SIGMUNDSKRON / FRANGART - (vs) Die Pläne zur Neutrassierung der Etschbrücke und des Bahnüberganges, sowie jene zur Neubestimmung des MEBO-Centers hatten die gesamten Einwohner in und um Sigmundskron aufgeschreckt. Grund für die große Unsicherheit war sicherlich auch die, in den Medien stattgefundene, teils auch widersprüchliche Berichterstattung zu diesem Vorhaben.
Um Klarheit in dieses Unterfangen zu bringen, wünschten sich die Betroffenen eine umfassende Aufklärung über das Projekt. Aus diesem Grund lud die SVP-Ortsgruppe Frangart am Mittwoch, 25. Februar um 19.30 zu einer Bürgerversammlung im Versammlungssaal des Dorftreffs Schenk in Frangart. Der überfüllte Saal zeugte vom großen Interesse der besorgten Bevölkerung. Durch den Abend führte Günther Roner als Ortsvorsteher für die Fraktion Frangart. Vertreter des Landesamtes für Mobilität stellten das neue intermodale Mobilitätszentrum vor, das im Vorfeld als Sieger in einem Ideenwettbewerb ermittelt worden war. Das Siegerprojekt sieht vor, dass die heutige Etschbrücke 50 m nach Westen versetzt und gleichzeitig angehoben wird, sowie eine Verlegung der Bahntrasse auf die Etschseite des MEBO-Centers. Die Bahntrasse würde unter der Brücke verlaufen. Somit gäbe es keinen Bahnübergang mit Schranken mehr, der momentan häufig als Stauverursacher und Verkehrsbehinderung
wahrgenommen wird. Das Intermodalzentrum soll als Knotenpunkt des Verkehrsnetzes Überetsch/ Unterland (Buslinie) und Bozen/ Meran (Bus-und Zuglinie) fungieren und gleichzeitig 250 Pendlern eine Parkmöglichkeit bieten. Ziel der Aktion wäre unter anderem, das öffentliche Verkehrsnetz zu stärken und ein Umsteigen auf die öffentlichen Verkehrsmittel zu fördern. Das Siegerprojekt sieht auch eine Renovierung des Sigmundskroner Bahnhofs vor. Obwohl Landesrat Florian Mussner bekräftigte, dass es sich beim Projekt um einen Ideenwettbewerb handle und nicht um ein beschlossenes Projekt, machten die anwesenden Bürgerinnen und Bürger den Vertretern des Landesamtes für Mobilität und dem Landesrat schnell ihre Meinung deutlich. Ein Projekt von einer solchen Größe kommt für sie nicht in Frage. Die Kosten für das aufwändige Projekt würden sich auf 27 Millionen Euro belaufen. Die Anwesenden kritisierten auch scharf, dass das Mobilitätszentrum
Unter anderem wurden bei der Bürgerversammlung in Frangart die Pläne zur Neutrassierung der Etschbrücke und des Bahnüberganges besprochen.
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Lokales lichen Verkehrsknotenpunktes der Landeshauptstadt angehört und berücksichtigt zu werden. Dabei soll auch mehr auf den Erhalt des ursprünglichen Dorfcharakters von Sigmundskron Rücksicht genommen werden. Auch die wirtschaftlichen und landwirtschaftlichen Auswirkungen sollten so gering wie möglich bleiben, wobei im Vorfeld das Gespräch mit den Betroffenen gesucht und deren Einverständnis eingeholt werden muss.
Großes Interesse bei der Bevölkerung in und um Sigmundskron.
Die Präsentation des Siegerprojekts, das im Rahmen eines Ideenwettbewerbs ermittelt worden war.
Große Weine im Ritterhof KALTERN - (w) Am Mittwoch, 25. Februar gab‘s ein besonderes Weinseminar im Ritterhof an der Kalterer Weinstraße Nr. 1. Hochkarätig waren die Referenten, die Geschäftsführer Ludwig Kaneppele vom Weingut Ritterhof begrüßen konnte: Gianni Fabrizio, Kurator des wichtigsten italienischen Weinführers „Gambero Rosso“ und Dario Cappelloni vom neuen Weinführer „Doctor Wine“. Hochkarätige waren die Weine aus
dem französischen Burgund und Bordeaux, aus der Toskana und dem Piemont sowie aus Südtirol, die zu diesem Anlass verkostet wurden. Château Chasse-Spleen 1989 vom gleichnamigen Château in Bordeaux machte das Rennen. Unter den Südtiroler Weinen begeisterte der Lagrein Manus Riserva 2011 vom Weingut Ritterhof durch sein ausdruckstarkes Bukett, durch seine feine Mineralität und Eleganz.
(von links nach rechts) Hannes Bernard, Kellermeister vom Ritterhof, Ganni Fabrizio vom „Gambero Rosso”, Dario Capelloni von „Doctor Wine“ und Ritterhof Geschäftsführer Ludwig Kaneppele
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ohne Einbeziehung der Bevölkerung gestartet worden war und zeigten sich enttäuscht über das fehlende Gespräch mit den verantwortlichen Politikern. Die Bürgerversammlung endete mit der Forderung von Seiten der Bevölkerung Sigmundskrons, das Projekt zurückzuziehen und mit der Planung des intermodalen Mobilitätszentrums von Null zu beginnen. Die Bewohner äußerten auch wiederholt den Wunsch, vor wichtigen Entscheidungen zur Entwicklung des west-
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Lokales
Neues von der Überetscher Bahn ÜBERETSCH - (w) Der Verein „Freunde der Überetscher Bahn“ hielt am Mittwoch, 23. Februar in Eppan seine erste Sitzung im neuen Jahr ab. Für alle Freunde und Sympathisanten bringen wir Auszüge aus der Versammlung. Der Präsident Arnold von Stefenelli berichtete von der Vollversammlung der Freunde der Eisenbahn in Staben am 22.01.2015. Auffallend waren die klaren Worte von Landerat Florian Mussner: er sagte sinngemäß: „Da heute auch die Überetscher da sind, muss ich sagen, dass wir ins Überetsch den Metrobus bauen, das hat die Landesregierung so beschlossen. Man kann immer Visionen haben, vielleicht in 40 oder 50 Jahren kann es eine Bahn ins Überetsch geben“. Diese Aussage nehmen wir zur Kenntnis. Bei der Vollversammlung des Vereins am 27.11.2014 im Kinosaal des alten Bahnhofs in Kaltern hielt Paul Stopper ein hochinteressantes Referat über die Bahnentwicklung in der Schweiz und
deren Unterstützung durch die direkte Demokratie, Hans-Peter Leu hat 3 Filme über Schweizer Bahnprojekte gezeigt, Eppans Bürgermeister Wilfried Trettl hat ein starkes Statement für die Überetscher Bahn abgegeben. Wie geht es weiter? Romano Comunello bringt eine Skizze zum geplanten Umsteigeplatz Metrobus/Citybus in der Bahnhofstraße in Kaltern vor dem Forumcenter. Es sollen zwei eigene Fahrspuren für den Metrobus und den anderen Bussen quer durch den Kreisverkehr gelegt werden. Jedes Mal, wenn ein Bus den Kreisverkehr quert, werden mittels eines Ampelsystems sämtliche Zufahrtsstraßen zum Kreisverkehr auf Rot gestellt. Bei einer Frequenz von 16 – 20.000 Fahrzeugen in 24 Stunden wird dies zu erheblichen Staus führen. Vor dem Forumcenter wird die Straße auf dem Niveau der Landesstraße auf rund 30 Meter erweitert, um eine neue Zufahrt zu den Bushaltestellen, mit einer eigenen, zweispurigen Fahrbahn
zu gewährleisten. Diese Verbreiterung erfolgt in Form einer Brücke, die unterhalb auf dem Kellereienplatz überdachte Parkplätze schafft. Vom Kellereienplatz bleibt in gewissen Abschnitten nicht mehr viel übrig. Ein Projekt zur Gesamtgestaltung für diesen Bereich gibt es nicht. Aufgrund dieser Vorgaben soll nun ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben werden. Der Verein fordert, dieses Projekt in dieser Form zu überdenken und den Knotenpunkt so zu planen, dass er auch als Endpunkt einer Überetscher Bahn funktionieren könnte. Der Bozner Gemeinderat Rudi Benedikter bringt eine Planungsunterlage zum Bau des Intermodalzentrums im Bereich ex Mebo-Center /Bahnhof Sigmundskron: dort ist die Verlagerung der bestehenden Etschbrücke nach Norden geplant, diese überquert die Meraner Bahn und die Etsch und kommt in bedrohliche Nähe zu einigen Wohnhäusern. Zudem erschließt sich das neue Zentrum nur über eine
weite Umwegschleife und macht die Zufahrt zum dem begrüßenswerten Umsteigebahnhof für PKW und Linienbusse unattraktiv. Mehr zu diesem Thema lesen Sie auf Seite 10 und 11 in dieser „WIR“. Der Verein schlägt vor, die Brücke an Ort und Stelle zu belassen und die Kreuzung durch Unterführung der Meraner Bahn zu lösen. Es wird festgestellt, dass das Projekt von einer eingleisigen Bahnstrecke ausgeht, obwohl ja die Absicht besteht, die Meraner Bahn zumindest bis Terlan zweispurig auszubauen. Auch ist eine Anbindung der Überetscher Bahn an das Meraner Gleis nicht vorgesehen.
aufgaben gemacht. „Jede und jeder Einzelne kann durch die Meldung von Beobachtungen zum Erfolg dieses aufwändigen Projektes beitragen”, betont Plasinger. „Wir bitten daher besonders Naturliebhaber und Wanderer um ihre Hilfe.” Die Sichtungen können seit kurzem dem Verein auch mittels der
Homepage www.herpeton.it (Projekte – Kartographie) übermittelt werden. Für Interessierte bietet der Verein zudem auch weiterhin eine Bestimmung der gefundenen Reptilien und Amphibien an: Fotos und Beschreibungen können dem Verein jederzeit für eine Analyse zugeschickt werden.
Reptilien und Amphibien SÜDTIROL - (w) Unter dem Motto „Was kriecht denn da“ ruft der Verein Herpeton Naturliebhaber und Wanderer dazu auf, ihre Sichtungen und Beobachtungen von Reptilien und Amphibien zu melden. „Die warmen Frühlingstage locken die ersten wechselwarmen Tiere hervor”, erklärt
Vereinspräsident Ivan Plasinger. Da eine Vielzahl von Amphibien und Reptilien in Südtirol zu den gefährdeten Tierarten gehören, sei es umso wichtiger über die Verbreitung der Tiere Bescheid zu wissen. Der Verein Herpeton hat sich die Kartierung von Reptilien und Amphibien zu einer seiner Haupt-
Viersemestrige Fachausbildung zum/zur
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Die SozialbetreuerInnen sind die Fachkräfte für die Betreuung, Pflege und Begleitung von alten Menschen und Menschen mit Beeinträchtigung in den Sozialen Diensten. Die theoretisch-praktische Ausbildung findet in Bozen statt. Aufnahmebedingungen: Abschlussdiplom einer fünfjährigen Oberschule und 4 Wochen Vorpraktikum in Einrichtungen des sozialen oder sanitären Bereichs.
Im März laufen die Einschreibungen für die Ausbildungslehrgänge
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Anmeldung und Informationen: Landesfachschule für Sozialberufe �Hannah Arendt“ Wolkensteingasse 1, 39100 Bozen Tel. 0471 973494 - Fax 0471 980728 www.sozialberufe.berufsschule.it
Gesundheit
Ganzheitliches Konzept für mehr Beweglichkeit SÜDTIROL - (w) Mit einem interdisziplinären Konzept, moderner Diagnostik und umfassenden Therapieangeboten werden heute Krankheiten des Bewegungsapparates erfolgreich behandelt. Dazu wurden wirksame Programme zu deren Prävention entwickelt.
Ein Schwerpunkt des Behandlungskonzepts ist dabei das Gyrotonic Expansion System. Mit diesem modernen Trainingssystem werden Patienten wieder beweglich. Es empfiehlt sich besonders bei Erkrankungen der Wirbelsäule und des Bewegungsapparates, aber ebenso bei Herz-Kreislauferkrankungen, Gefäß- und Venenerkrankungen sowie bei der Nachbehandlung von Operationen des Bewegungsapparates oder Unfallfolgen, Sportverletzungen und der Amputationsnachsorge. Gyrotonic ist ein Bewegungssystem, das auf einzigartige Weise jahrtausendealtes fernöstliches Wissen von Körperenergie mit moderner Bewegungslehre vereint. Die vielfältigen
Bewegungen sprechen den Bewegungsapparat nicht wie bei üblichen Trainingsformen isoliert und zweidimensional an, sondern die Methode verwendet dreidimensionale Bewegungsabläufe, die in sich geschlossen und ohne Unterbrechung gegen einen gleichförmigen Widerstand durchgeführt werden. Jeder Bewegungsablauf wird mit einem korrespondierenden Atemmuster synchronisiert und melodisch-rhythmisch ausgeführt. Statt einzelner Muskeln werden ganze Muskelfunktionsketten angesprochen. Durch dieses besondere Training mit speziellen Geräten wird die funktionelle Kapazität der Wirbelsäule erhöht, was zu einer großen Beweglichkeit und Kraft führt. Ein anderes, positives Lebensgefühl entsteht. Gyrotonic ist das optimale Training für jeden Anspruch. Profisportler werden leistungssteigernd gefördert, Fitnessfans entdecken eine neue umfassende Art des Trainings, gemütliche Menschen finden Spaß an der Bewegung, Reha-Patienten erhalten schonende Bewegungshilfe und Burn-out-Kandidaten tanken neue Energie.
WORUM GEHT ES BEI DER PHYSIOTHERAPIE? Die Physiotherapie orientiert sich an den Funktions-, Bewegungs- und Aktivitätseinschränkungen des Patienten und erreicht dadurch eine ganzheitliche individuelle Betrachtung des jeweiligen Beschwerdebildes. Dabei zielt die Behandlung einerseits auf natürliche Reaktionen des Organismus (z. B. motorisches Lernen, Muskelaufbau und Stoffwechselanregung), andererseits auf ein verbessertes Verständnis der Funktionsweise des Organismus (Dysfunktionen) und auf eigenverantwortlichen Umgang mit dem eigenen Körper ab. Das Ziel ist die Wiederherstellung, Erhaltung oder Förderung der Ge-
sundheit und dabei sehr häufig die Schmerzfreiheit bzw. -reduktion. Speziell geschulte Physiotherapeuten zeichnen sich durch zertifizierte Weiterbildungen in allen Bereichen der Medizin aus. Orthopädische, unfallchirurgische, neurologische, psychosomatische und pädiatrische Patienten werden durch Therapeuten betreut, die aufgrund individueller Weiterbildungen die neusten Standards der Medizin anwenden. Das Hauptaugenmerk legen Physiotherapeuten auf Behandlungen der Wirbelsäule, der oberen Extremität (Schulter, Ellenbogen und Hand) und der unteren Extremität (Hüfte, Knie und Fuß).
Vier Fragen an die Expertin WIR: Frau Eccel, wie sehen Sie als diplomierte Physiotherapeutin die Situation auf dem Gebiet der Physiotherapie? Martina Eccel: Die einerseits erfreulichen Steigerung der Lebenserwartung bringt es mit sich, dass die Menschen zwar älter werden, aber nicht gesünder. Verletzungen und Erkrankungen des Halte- und Bewegungsapparates machen rund 20 Prozent der Krankheitsfälle aus. Osteoporose, Frakturen und Arthrose gehören zu den Standardverletzungen im Aktivalter. WIR: Welche Behandlungen bieten Sie konkret an?
Martina Eccel: Kurz zusammengefasst sind die Leistung meiner Praxis folgende: • Physiotherapie – Krankengymnastik • Sportphysiotherapie • Lymphdrainage • Orthopädische Medizin / Manuelle Therapie • Massagen • Aufbautraining – Rehabilitation und natürlich auch Hausbesuche. WIR: Frau Eccel, Sie sagten, natürlich auch Hausbesuche. Wie ist das zu verstehen? Martina Eccel: Bei Hausbesuchen biete ich Reha-Dienste, die nach Schlaganfällen oder langen Krankenhausaufenthalten notwendig sind. Weiters
Gleichgewichts- oder Stabilitätstraining, Gangschule oder Muskelaufbau- bzw. Alltagstraining. WIR: Welchen generellen Rat können Sie unseren Lesern geben? Martina Eccel: Wer einen ÖrthopädieArzt aufsucht, sollte sich eine genaue Diagnose, z.B. bei Rückenschmerzen, geben lassen. Damit kann die Physiotherapie viel gezielter greifen. Auch möchte ich an alle appellieren, berufsbedingte Fehlhaltungen, wie PC-Arbeit oder vieles Autofahren, durch gezieltes Rückentraining bzw. Haltungskorrektur zu vermeiden.
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DEN BÄUERINNEN DAS WORT In Zusammenarbeit mit
Mitreden, mitgestalten, mitentscheiden Rosa Gamper Hafner ist Bäuerin auf dem Rebhof in Andrian. Seit 8 Jahren ist sie Ortsbäuerin, seit 2005 im Gemeinderat von Andrian und seit 2010 auch Gemeindereferentin für Familie, Soziales, Senioren, Mobilität und Tourismus. Sie ist überzeugt, dass in einer Gemeinde auch die Frauen mitreden, mitgestalten und mitentscheiden sollen. Ulrike Tonner im Interview mit Rosa Hafner: Was motiviert Sie, im Gemeinderat mitzuarbeiten? Die Möglichkeit seine eigene Meinung zu sagen, bei Vorhaben und Entscheidungen mitzuwirken und so auch dem weiblichen Blickwinkel
Gehör zu verschaffen. Warum dürfen Frauen in den Gemeinderatsstuben nicht fehlen? Weil Frauen einen anderen Umgang mit Problemen finden, zuhören und Gespräche suchen. Frauen denken nachhaltig, das ist eine große Stärke. Sie sind heute selbstbewusst, sind offen für Neues, sind motiviert und zeigen keine Resignation. Wie können Frauen in der Gemeinde politisch mitarbeiten? Indem sie sich der Wahl stellen, Kontakt zu den Leuten und Vereinen haben, um ihre Anliegen, Erwartungen und Sorgen zu kennen.
Ist Politik nur mühsam oder macht es auch Freude? Politik kann beides sein. Entscheidungen müssen getroffen werden, das heißt, dass damit nicht immer jeder zufrieden ist und das spürt man dann auch. Im Großen und Ganzen überwiegt das Positive, viel Neues dazugelernt zu haben und für die Gemeinde einiges erreicht und bewegt zu haben. Ihre Botschaft an die Bäuerinnen lautet? Eine Bäuerin aus ihren Reihen für die Gemeinderatswahlen zu motivieren! Es sollte selbstverständlich sein, dass Wahlen auch ein Thema für die Bäu-
erinnen ist, und dass Bäuerinnen in den Gemeinderat gewählt werden.
Rosa Hafner und Hiltraud Erschbamer
Tag der Frau – Politik braucht Frauen Es ist wichtig, dass die Frauen ihre Anliegen selbst aufgreifen, politisch vertreten und entscheiden. Darauf wies die Südtiroler Bäuerinnenorganisation im Rahmen des internationalen Frauentages am 08.03.2015 hin. „Heraus mit dem Frauenwahlrecht!“ war die Hauptforderung beim 1. Internationalen Frauentag im Jahre
1911. Die Einführung des Frauenwahlrechtes war für die Frauen eine große Errungenschaft. Heute ist es wichtig, dass die Frauen dieses Wahlrecht nützen und sich aktiv den politischen Wahlen stellen. Für Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer steht fest: „Die Politik braucht Frauen. Wer sonst soll unsere Anliegen,
unsere Ideen, unsere Visionen politisch voranbringen? Wir dürfen uns nicht vor der Verantwortung entziehen, sondern müssen Eigeninitiative zeigen.“ Die Landesbäuerin ruft die Frauen auf mitzugestalten: für die Familien, für die Landwirtschaft, für das Dorf, für mehr Kooperationen, für soziale Versorgung, für die Zukunft,
für Gemeinschaft und Weiterbildung vor Ort. Der Südtiroler Bäuerinnenorganisation ist es ein großes Anliegen, dass in jeder Gemeinderatsstube eine Bäuerin sitzt: Es braucht diesen weiblichen Blickwinkel. Dieser Aspekt muss verstärkt in den Vordergrund gestellt werden.
Ältere Menschen: Wertvoll für unsere Gesellschaft! Seniorenbetreuung am Bauernhof oder bei Gastfamilien im ländlichen Raum ist ein neues, innovatives Modell der Seniorenbetreuung für Menschen ab 65 – Neuer Ausbildungslehrgang startet. Auch wenn Südtirol die italienweit höchste Geburtenrate vorweisen
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kann, ist eine Tatsache nicht zu übersehen: Auch wir sind eine alternde Gesellschaft! Es braucht in Zukunft neue Formen der Seniorenbetreuung, um der steigenden Nachfrage nach Betreuungsmöglichkeiten gerecht werden. Eines davon ist die Seniorenbetreuung am Bauernhof: Ältere
Menschen können für kürzere oder längere Zeit bei und mit Gastfamilien im ländlichen Raum leben. Träger des Angebotes ist die Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen – wachsen – leben“, die auf eine mehrjährige erfolgreiche Erfahrung in der Kinderbetreuung zurückblicken kann. Für die Präsidentin der Sozialgenossenschaft Maria Hochgruber Kuenzer sind die älteren Mitmenschen mit ihrer Lebenserfahrung für die Gesellschaft sehr wertvoll: „Betreuung darf deshalb nicht nur als Versorgung betrachtet werden, sondern auch als aktives Wahrnehmen und Miterleben des Familienalltags.“ Ziel ist es, die älteren Mitmenschen aktiv in den Familien- und Hofalltag einzubeziehen und ihnen gleichzeitig die erforderliche Betreuung zukommen
zu lassen. Das Angebot für Menschen ab 65 reicht von Halbtages- bzw. Tagesaufenthalten bis hin zu Wochenend- und Urlaubsbetreuung. Die Anbieterinnen müssen einen ECVET-Lehrgang „Qualifizierungskurs für Anbieterinnen Senioren am Bauernhof oder bei Gastfamilien im ländlichen Raum“ erfolgreich abgeschlossen haben. Ein neuer Ausbildungslehrgang startet am 19. März 2015 an der Fachschule Salern. Er umfasst 120 Unterrichts- und 50 Praktikumsstunden und findet Donnerstag und Freitag ganztägig statt. Informationsveranstaltung: 13. März 2015 um 16 Uhr in der Fachschule Salern statt. Informationen unter 0472 833 711 / fs.salern@schule.suedtirol. it bzw. info@seniorenbetreuung.it
Spezial
Gewerbezonen Pillhof und Unterrain Ideale Lage, interessante Betriebe PILLHOF / UNTERRAIN (w) Es sind die nördlichen Tore zum Überetsch, verkehrstechnisch gut erschlossen, eingebettet in Landwirtschaftliches Grün: die attraktiven Handels-und Gewerbegebiete Pillhof und Unterrain im Gemeindegebiet von Eppan. Und das Schöne dabei ist, dass einer Erweiterung bei Bedarf nichts im Wege stehen dürfte. Mehrere Einrichtungen sozialer Nützlichkeit stehen den Mitarbeitern an diesen Arbeitsplätzen zur Verfügung. Und mit der im Bau befindlichen Golfanlage in unmittelbarer Nähe wird dieser Landstrich auch touristisch eine Aufwertung erfahren. Militär hält ungenutzte Struktur besetzt Westlich der heutigen Gewerbezone Pillhof befindet sich noch immer das Pulverlager des Militärs. Die Anlage ist bereits seit mehr als 13 Jahren ungenützt. Für den Verkauf dieser wertvollen, 3,3 Hektar großen Fläche ist das Finanzministerium zuständig. Unzählige Vorsprachen bei den obersten Finanzern in Bozen und Rom haben bislang nicht gefruchtet. Entscheiden muss das Verteidigungsministerium und dort mahlen die Mühlen mehr als langsam, bzw. gar nicht. Im Pillhof und in der Zone Unterrain gibt es eine erstaunliche Vielfalt an Betrieben. Wer nur auf der Landesstraße zwischen Frangart und Unterrain unterwegs ist, der bekommt gar nicht mit, wie viele Betriebe, vom
Handwerk, über Handel und Dienstleister sich hier befinden. Stellvertretend möchten wir hier zwei Betriebe kurz vorstellen.
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in einer Hand. Das Unternehmen wurde außerdem bereits zweimal (2013 und 2014) beim Wettbewerb „Bester Arbeitgeber Südtirols“ ausgezeichnet. Von der Gestaltung der Stände von Kleinstunternehmen über den
Bereits seit 1967 ist Walcher Messebau zuverlässiger Partner vieler Südtiroler Firmen und Messeorganisatoren im In- und Ausland. Von der Planung bis zum voll eingerichteten Messestand liegt alles
Prestigeauftritt international tätiger Konzerne bis zur kompletten Gestaltung von Messen reicht das Angebot des Unternehmens Walcher Messebau. Die kundenspezifischen Lösungen werden nach eingehender
Beratung und Planung im Haus mit handwerklicher Perfektion und Termintreue umgesetzt und können somit allen individuellen Ansprüchen der Kunden angepasst werden. Jeder Stand wird so ein Unikat, das den Charakter seines Nutzers widerspiegelt. Zum Firmenservice gehören auch der Verleih und Verkauf von kompletten Messeständen und Messezubehör. Kundentreue aus Zufriedenheit Mehr als 3.000 Kunden vertrauen seit Jahrzehnten auf den europaweit tätigen Full-Service-Partner für Messen, Ausstellungen, Kongresse und Veranstaltungen. Keine Aufgabe ist zu kompliziert. Ob Mailand, Bologna, München, Basel oder Barcelona, kein Weg ist zu weit, Walcher Messebau startet für seine Kunden, die vor allem in Südtirol und im oberitalienischen Raum angesiedelt
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39057 Unterrain/Eppan - Gewerbezone Unterrainerstr. 58 - Telefon: 0471 637 032 E-Mail: info@heizungsbau.it - www.heizungsbau.it
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sind. Schnelligkeit, Präzision und Erfahrung garantieren für termingerechte Ausstellungsflächen in jedem Ambiente. So ist Walcher Messebau auch seit langem fester Partner der Messe Bozen, kooperiert mit der EOS, der Südtiroler Marketing GmbH, der Autonomen Provinz Bozen und vielen namhaften Südtiroler Firmen. Rund 1.200 Stände werden im Jahr im In- und Ausland errichtet und gestaltet. Über 100 kundenspezifische Messestände oder 15.000 – 20.000 qm Ausstellungsfläche können innerhalb 2 Wochen gleichzeitig montiert und eingerichtet werden. Infos: Walcher Messebau, Pillhof 87, 39010 Frangart Tel. 0471 631215, www. walcher.bz; info@walcher.bz
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Kunst & Kultur
Stadtplan von Verona aus der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts (Plan Bischof Rathers). Die Stadt Dietrichs von Bern (Theoderichs von Verona) zeigt neben altrömischen Denkmälern die unter den Ostgoten und später weiter verstärkten Stadtmauern, die für die ungarischen Reiter unüberwindbar waren.
Währungsunionen und Währungsräume Teil II Ein Blick in die Geschichte des Geldes zeigt, dass Währungsunionen fast so alt sind wie das Münzgeld selbst. Sinn und Zweck war es über ein gemeinsames Zahlungsmittel Wirtschaftsmacht und Einfluss zu demonstrieren sowie den überregionalen Handel zu fördern. Da solche Währungsbündnisse nicht immer auf friedlichem Wege zustande kamen, profitierten davon vorerst nicht alle.
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DER KAROLINGISCHE DENAR. DER EURO DES MITTELALTERS
DIE ENTSTEHUNG DER WÄHRUNGSRÄUME
Rund 300 Jahre nach dem Zusammenbruch des Weströmischen Reiches ließ Karl der Große knapp vor 800 neue Silberdenare, sog. Pfennige mit einheitlichem Gewicht von 1,7g und gleichem Feingehalt prägen. Anstatt des seinerzeitigen Cäsarenkopfes zeigten diese Pfennige auf der einen Seite das Karl-Monogramm und auf der anderen den jeweiligen Namen der etwa dreißig Münzstätten, wo diese Pfennige in Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Westdeutschland und Italien geschlagen wurden. Der Vergleich mit unseren Euro-Münzen bietet sich an, wobei allerdings der Silbergehalt der karolinigischen Denare ungefähr deren Kaufkraft entsprach, während unsere Euro-Münzen und -Banknoten lediglich auf Vertrauensbasis beruhen.
Knapp nach der ersten Teilung des Karolingerreiches im Jahr 843 bedeutete diese politische Entscheidung geldmäßig eine Entfernung von der karolingischen Währungsunion und eine Tendenz zur Vielfalt verschiedener Währungsräume. Unter den Karolingern waren der Reschenpass, über den die alte römische Fernhandelsstraße ClaudiaAugusta führte, sowie der Mont Cenis und der St. Gotthard-Pass ,die meist benützten Alpenübergänge und gleichzeitig die Routen, die zu den neuen Währungsräumen führten.
EIN REITERVOLK SORGT FÜR UNRUHE Wer weiß, dass die Brennerstraße, die Burgen
und Städte an ihrer Trasse erst in Folge eines in den italienischen Raum einfallenden Reitervolkes entstanden sind? Ungarische Reiterhorden haben in der europäischen Geschichte des Mittelalters Spuren hinterlassen, die bis heute bemerkbar sind. Gut befestigte Städte wie Verona waren für die Reiter uneinnehmbar. In spätrömisch-ostgotischer Zeit waren die Stadtmauern von Verona verstärkt worden. Nördlich davon lag eine leicht sperrbare Klause als Bollwerk für die in der Folge ausgebaute Brennerstraße, die somit als ungarnsicher galt. Mit der Verwüstung der Umgebung von Treviso im Jahr 899 hatten die magyarischen Streifzüge im oberitalienischen Raum begonnen. Sie endeten mit dem Sieg Ottos I. im Jahr 955 auf dem Lechfeld bei Augsburg. In der Zwischenzeit waren an der Brennerstrecke im Jahr 901 „Prichsna“ (Brixen)
Kunst & Kultur
Die Pfennige Karls des Großen zeigen auf der Vorderseite, die auf Karl den Großen (CARLVS REX FR[ancorum]) hinweisende Umschrift und haben ein einheitliches Feingewicht. Ø 20mm. Gleich wie unsere Euromünzen kennzeichnet die Rückseite die Provenienz.
Veroneser Berner (Prägezeit: 1183/85 – ca. 1280), Ø 6,5mm. Diese Veroneser Kleinmünze wurde im ganzen Alpenraum als Zahlungsmittel akzeptiert bis um 1230 ein neues Zwanzigbernerstück den Großgeldverkehr abdeckte.
sowie befestigte Stützpunkte entstanden. In der Folge wurde Verona unter dem siegreichen Otto I. zur kaiserlichen Stadt.
ALS MAN IN TIROL MIT BERNERN ZAHLTE Der Handel auf der ab 900 neu eingerichteten Brennerroute erforderte eine einheitliche Münze, die nördlich und südlich der Alpen akzeptiert wurde. Vorerst sollten allerdings die Veroneser Prägungen die hohen Tributforderungen der ungarischen Reiter decken. Außerdem befand sich Verona am Ende einer Straße, an der sich noch dazu bedeutende Silbervorkommen befanden. Deswegen begann man in Verona silberne Pfennige in großer Zahl zu prägen. Der so entstandene Berner Währungsraum (Bern = Verona) dehnte sich von Verona bis weit über den Brenner hinweg nach Norden aus und führte zur Errichtung weiterer Münzstätten, die nach Veroneser Fuß prägten: Trient, Meran und schließlich Hall. Die Erfolgsgeschichte, die in der Münzstätte Verona begann, setzte sich zuerst in der bischöflichen Münzstätte Trient und schließlich in der gräflichen Tiroler Prägestätte Meran fort. Den alten und neuen in Meran geprägten Veroneser Zwanzigern, d.h. den Adlergroschen bzw. Meinhardzwanzigern, die schon bald Kreuzer genannt wurden, war ein
Der Siegeszug des Meraner Kreuzers ( Ø 20mm)[c+d] unter Meinhard II. (gest. 1295) überrollte die Geburtsstätte des Berners, der in Meran als Zahlungseinheit diente. Um sich nicht des Falschmünzens schuldig zu machen zeigt nicht nur die Umschrift sondern auch das Münzbild kleine Unterschiede: In der Umschrift finden sich das Wappen Cangrandes della Scala (= Leiter) und der Hinweis auf den Stadtpatron von Verona, St. Zeno, während der Adler im Unterschied zu jenem von Tirol gekrönt ist. Trotzdem wurden diese Veroneser „Tirolini“ (Ø20mm)[a+b], wie die Schatzfunde zeigen, immer wieder mit den höherwertigen Meranern verwechselt.
Veroneser Zwanzigbernerstück, Ø 20mm.
derartiger Erfolg beschieden, dass sie in zahlreichen norditalienischen Münzstätten, nicht zuletzt in Verona selbst nachgeahmt wurden. Über die sog. „Silberstange“ war es Meinhard II. und seinen Nachfolgern gelungen, das aus dem Norden kommende Handelssilber in die Meraner Münzstätte umzuleiten und dadurch die Silberversorgung Veronas zu beeinträchtigen. So kam es zum „Umkehrschub“: Die Meraner Zwanzigbernerstücke wurden zur Leitmünze und Verona, die Geburtsstätte dieser Währung, spielte nur mehr eine Nebenrolle. Als Handelsmünzen genossen die Meraner Prägungen wegen ihres verlässlichen Feingehaltes weitgehende Akzeptanz. Verona entwickelte sich indessen mit den auf Textilien, Wein und Olivenöl spezialisierten Messen zu einer Drehscheibe des transalpinen Handels. An den Bozner Märkten wurden diese Waren umgeschlagen und ihr Wert in Veroneser Währung fixiert, bevor sie ihre Reise über den Brenner antraten.
Wirtschaftlich sich allmählich entwickelnde Währungsräume können eben sehr lange fortbestehen und dürfen nicht mit einer durch zwischenstaatliche Übereinkommen auferlegten Gemeinschaftswährung, also Währungsunion, verwechselt werden. Es steht zu hoffen, dass über ein gemeinsames europäisches Geldwesen der europäische Gedanke keine leere Worthülse bleibt. Kaiser Maximilian, der letzte Prägeherr von Verona (1516), bezeichnete sich erstmals auf den Haller Münzen als europäischer Herrscher. Hoffentlich sind wir 500 Jahre nach diesem großen europäischem Münzherrn einem wirtschaftlich, sozial, kulturell sowie nicht zuletzt politisch geeintem Europa nähergekommen, das allerdings nicht als Schmelztiegel unterschiedlicher Kulturen und regionaler Eigenheiten verstanden werden kann.
DER TAUSENDJÄHRIGE VERONESER WÄHRUNGSRAUM Durch den Kreuzer blieb der Veroneser Währungsraum bis 1858 (neue dezimalisierte Kreuzer), also fast tausend Jahre, aufrecht, obwohl niemand mehr den Kreuzer als Bernervielfaches betrachtete.
Diesen Beitrag hat Univ-H. Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser, für Sie verfasst.
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Politik
Spaß beiseite! von Robert Adami
Steinzeitfasten Anlässlich der Fastenzeit wollen wir uns diesmal dem neuesten Trend aus der wunderbaren Welt der Diäten widmen: der Paleo-Diät. Für Wissenschaftsbanausen wie meinereinem bedeutet das ungefähr so viel wie „Steinzeit-Diät“. Die Anhänger dieser neuesten Form der alimentären Folter versuchen dabei, sich so zu ernähren, wie das einst die Steinzeitmenschen getan haben. Denn, so wird behauptet, Steinzeitmenschen hatten keine Probleme mit Übergewicht. Zu dieser Erkenntnis sind die Paleo-Diät-Jünger ganz offensichtlich nach eingehender Betrachtung des Ötzi gelangt. Wie auch immer. Nun klingt das ja recht einleuchtend, allerdings sehe ich in der Praxis schon gewisse Probleme auftauchen. Ich meine, die Steinzeitler haben sich wohl aufgrund der geringen Supermarktdichte ihrer Zeit eher von Mammutfleisch, Pilzen und Beeren ernährt. Und jetzt versuchen Sie mal heute zum Metzger zu gehen und nach einem schönen Mammut-Filet zu fragen. Da lautet die Antwort nicht „darf’s a bisserl mehr sein?“. Fleisch fällt heutzutage also aufgrund des Aussterbens der Lieferanten schon mal flach. Bei den Pilzen sieht es auch nicht viel besser aus. Die Südtiroler Steinzeitler fanden die Dinger noch in Hülle in Fülle, aber da hatten ihre Nachbarn südlich von Salurn auch noch nicht die Ferragosto-Pilzrazzia erfunden. Und die Beeren? Standen früher auch noch viel zahlreicher rum, da es damals noch keine Hausfrauen gab, welche jährlich Marmelade für die nächsten 16 Generationen einkochten… Aber Spaß beiseite. Irgendwie hege ich den leisen Verdacht, dass unsere Vorvorvorvorfahren eher keine Gewichtsprobleme hatten, weil sie beim Pilze- und Beerensammeln immer wieder mal ein paar Kilometer vor dem blöden T-Rex davonlaufen mussten. Denn die beste Diät braucht nicht weniger, sondern mehr – und zwar mehr Bewegung. 20
Brief aus Rom
Brief aus dem Landtag
Die Wahl des Staatspräsidenten hat den Partito Democratico so kompakt gezeigt wie wir ihn noch nie gesehen haben. Wer nun davon ausgeht, dass dies so bleiben würde, hat weit gefehlt. Schon öffnen sich wieder die alten Gräben und schon wächst wieder der interne Widerstand gegen den allmächtigen Renzi, der sich allerdings sicher weiß auf seinem Thron, da es keinen Kronprinzen gibt und wohl auch noch lange keinen geben wird. Diese Situation sorgt für Stabilität im Chaos, und diese Stabilität tut dem Gemeinwesen zweifelsfrei gut. Sonst ist natürlich wie üblich alles in Bewegung, vor allem die Lega ‚Nord‘, die mit Salvini eine Wiederauferstehung erlebt hat. Der Preis dafür ist hoch: ein deutlicher Rechtsrutsch der Bewegung, die sich nun nationale Themen aneignet, diese populistisch zu verwerten weiß und plötzlich auch im früher so verhassten Süden zu punkten versucht. Das bedeutet aber auch, dass die historischen Ziele der Lega ‚Nord‘ über Bord geworfen werden (müssen) und der Zusatz ‚Nord‘ mittlerweile anachronistisch scheint. Und während Salvini sich als nationaler Leader von Mitte-Rechts zu etablieren versucht, brechen in den eigenen Reihen die Dämme und Flavio Tosi, charismatischer Bürgermeister von Verona, bricht aus. Für Überraschungen ist also immer gesorgt im politischen (Grusel)Kabinett. Im Parlament werden indessen mit unverminderter Heftigkeit Gesetze erlassen; aktuell steht das Bankendekret zur Diskussion, welches zumindest in dieser Phase ‚nur‘ die Volksbanken betrifft und die befürchtete Straffung des Raiffeisensystems (noch) nicht zum Thema macht. Doch hier sind Initiativen bereits angedacht und es wird eine große Herausforderung, ein grundsätzlich gut funktionierendes System Südtirols vor den Klauen nationaler Zentralismusdemagogen zu bewahren. Auch die Endabstimmung über die Verfassungsreform in der Abgeordnetenkammer steht noch aus und es ist nicht klar, ob die Opposition an den Tisch zurück kehren wird, auf dem allerdings nichts mehr aufgetischt werden kann, und sich an der Abstimmung beteiligen wird. Eine derart massive Verfassungsreform allein mit den Stimmen der Mehrheit, ohne Abstimmungsbeteiligung der Opposition, wäre nicht nur für Politästheten ein Makel demokratiepolitischer Prägung. Und dann, ja dann kommt noch das Wahlgesetz, und es scheint alles andere als gewiss, dass die vom Senat verabschiedete Fassung mit wesentlichen Neuerungen (Mehrheitsbonus für die Liste und nicht mehr für die Koalition, zumindest teilweise Einführung von Vorzugsstimmen, Verminderung der Mindesthürde für den Eingang ins Parlament) von der Abgeordnetenkammer so abgesegnet wird. Es gibt also viel zu tun, warten wir’s ab.
Im Rahmen der aktuellen Debatte über die Gesundheitsreform wurden in der Februarsitzung des Landtages die Fragen über die Zukunft der peripheren Krankenhäuser, die Grundversorgung und die Sparpläne der Landesregierung ausgiebig diskutiert. In meiner Stellungnahme zum Thema habe ich daran erinnert, dass es im Unterland nie ein Krankenhaus gegeben hat und die Unterlandler Bevölkerung sich immer schon an das Bozner Krankenhaus gewandt hätte, wer allerdings damit nicht zufrieden war, sei eben nach Meran, Brixen oder oft auch nach Sterzing gefahren. Meines Erachtens ist somit die Entfernung nicht so sehr ein schlagendes Argument, jedoch darf die Reform auch nicht vor dem LKH Bozen Halt machen, da hier auch das größte Sparpotential gegeben sei. Von größter Bedeutung für das Einzugsgebiet Überetsch und Unterland sind jedoch der Ausbau der Gesundheitssprengel, die Vernetzung mit dem Territorium sowie die Einrichtung von Gemeinschaftspraxen in den Sprengelsitzen und Stützpunkten. Ein wichtiger Diskussionspunkt für das Unterland und die Brennerachse war der Antrag, eingebracht von den Abgeordneten Amhof, Schiefer und Achammer, betreffend die BBT-Zulaufstrecken südlich von Franzensfeste, in welchem gefordert wurde, dass die Zustimmung zu den einzelnen Teilstücken der BBT-Zulaufstrecken nur im Einvernehmen mit den betroffenen Gemeinden erfolgen darf. Landeshauptmann Arno Kompatscher versicherte in seiner Replik die Realisierung der Zulaufstrecken im Berg, also unterirdisch, sowie eine Finanzierungsbeteiligung der EU im Ausmaße von 30 Prozent. Im Namen der direkt betroffenen Gemeinden des Unterlandes wurde meinerseits auch auf die Notwendigkeit eines finanziellen Ausgleichs für die Belastung. wie im Wipptal hingewiesen, wofür es noch weiterer Verhandlungen bedarf. Dieser Antrag wurde vom Landtag mehrheitlich angenommen. Im Großen und Ganzen war es eine sehr ruhige, angenehme, aber vor allem arbeitsintensive und erfolgreiche Sitzungswoche.
Grüße aus Rom, am 5. März 2015
Manfred Schullian Kammerabgeordneter
Bozen, 05.03.2015
Oswald Schiefer Landtagsabgeordneter
Recht & Wirtschaft DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT
Elektronische Rechnung Segen oder Fluch? Der Gesetzgeber ist stets bemüht, die Effizienz der öffentlichen Verwaltung zu verbessern. Leider sieht die Umsetzung in der Praxis manchmal so aus, dass die Vereinfachungen für die Öffentliche Verwaltung durch Mehrarbeit der Unternehmen und Freiberufler erzielt wird. In diese Richtung geht leider auch die elektronische Rechnung. Ab dem 31. März 2015 dürfen gegenüber der öffentlichen Verwaltung nur mehr elektronische Rechnungen ausgestellt werden. Von dieser Vorschrift sind also z.B. Rechnungen an die staatlichen Behörden, einschließlich der Schulen, Ausbildungseinrichtung und „Institute“ jeder Art sowie die „autonomen“ staatlichen Behörden und Betriebe, die Regionen, die Provinzen, die Gemeinden, Bezirksgemeinschaften sowie deren Vereinigungen und Konsortien, die Universitäten die Volkswohnbauinstitute, die Handelskammern, die Steueragenturen und die Aufsichtsbehörden betroffen. Die betreffenden Rechnungen müssen im XML-Format ausgestellt werden und dann mit digitaler Signatur oder qualifizierter elektronischer
Unterschrift versehen werden. Die Versendung der elektronischen Rechnungen erfolgt online über das öffentliche Austauschsystem (Sistema di interscambio), wobei alle Ämter einen Adresskode erhalten, der vom Verzeichnis der öffentlichen Verwaltungen vergeben wird. Die elektronisch ausgestellten Rechnungen müssen vom Lieferanten/Dienstleister digital aufbewahrt werden – es ist also nicht möglich, die gesandten Rechnungen auszudrucken und auf Papier aufzubewahren. Dabei sind die entsprechenden Bestimmungen zu beachten. In der Praxis ist die Ausstellung und Verwahrung der elektronischen Rechnungen nur mittels einer spezifischen Software möglich. Die Unternehmen haben die Wahl, ob Sie diese selbst erwerben wollen oder ob Sie sich an einen Dienstleister (z.B. Wirtschaftsberater) anlehnen. Vor allem bei Unternehmen mit wenigen Rechnungen gegenüber der öffentlichen Verwaltung ist die zweite Lösung einfacher und kostengünstiger. Die Digitalisierung der Wirtschaft schreitet auf alle Fälle voran – mit all ihren Vor- und Nachteilen.
Leserfragen an den Rechtsanwalt Sehr geehrter Herr Rechtsanwalt Wenter, aufgrund eines schweren Unfalles muss ich nun meinen querschnittgelähmten Mann rund um die Uhr betreuen und habe meinen Beruf als Lehrerin aufgeben müssen. Kann ich auch mit einem Schadenersatz rechnen? Antwort von Rechtsanwalt Dr. Markus Wenter: Während Ihr Mann mindestens einen Betrag in Höhe von Euro 1.000.000,00 für Schmerzensgeld zzgl. den Verdienstentgangschaden geltend machen kann, so sei darauf hingewiesen, dass im italienischen Schadensrecht auch die nahen Angehörigen von Unfallopfern Schadenersatzansprüche geltend machen können, sofern sie einen Familienangehörigen rund um die Uhr betreuen müssen. In einem ähnlich gelagerten Fall wurde der Lebensgefährtin des Opfers aufgrund des gravierenden Einschnittes in ihrer Lebensfüh-
rung ein Betrag in Höhe von Euro 200.000,00 zugesprochen zzgl. des Verdienstentgangsschadens. Die Höhe dieses Betrages mag vielleicht etwas überraschen, jedoch kann generell festgehalten werden, dass sich gemäß italienischem Recht bei steigenden Invaliditätsgraden die entsprechenden Schadenersatzbeträge exponentiell erhöhen und in der Regel mindestens drei Mal so hoch sind, wie es beispielsweise in Deutschland üblich ist. Sie haben also gute Chancen, Ihre Ansprüche erfolgreich durchsetzen zu können.
RA Dr. Markus Wenter Rechtsanwaltskanzlei Dr. Markus Wenter Dantestraße 20/b, Bozen Tel. 0471 980199 info@wenter.it – www.wenter.it
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Spezial
Ostern ist nicht mehr fern ... SÜDTIROL - (w) Ostern ist mit Pfingsten das älteste Fest der Christenheit. Es hat seinen Ursprung im jüdischen Passahfest. Entgegen der weit verbreiteten, von unserer Konsumgesellschaft verstärkten Meinung, dass das Weihnachtsfest das zentrale Thema des Kirchenjahres sei, stellt das Osterfest den wichtigsten „Termin“ der Christen im Laufe des Jahres dar. Seit dem Konzil von Nizäa (325), das einen „Osterfeststreit“ um den Ostertermin zwischen Ost- und Westkirche beilegte, wird der Ostersonntag am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond gefeiert.
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Über den Ursprung des deutschen Wortes „Ostern“ gibt es verschiedene Deutungen. Während in den meisten Sprachen der Welt (ital. pasqua, span. pascua, franz. paques) der Name des Osterfestes von Pascha hergeleitet wird, gibt es über den Ursprung des deutschen Wortes Ostern verschiedene Deutungen. Dass sich das Wort Ostern von der englischen Friedensgöttin „Ostara“ ableitet, wird inzwischen von vielen Forschern angezweifelt. Andere Wissenschaftler verweisen auf Ostern (Aufgang der Sonne) oder auf das mittelhochdeutsche „Urständ“ (=Auferstehung) als mögliche Erklärung für die Bedeutung des Wortes. Neuere Deutungen leiten die Bezeichnung „Ostern“ von der christlichen Bezeichnung „hebdomada in albis“ (Woche in weißen Kleidern) ab. Dabei habe man das „in albis“ als Plural von „alba“ (lat.: Morgenröte) betrachtet und mit dem althochdeutschen „eostarun“ übersetzt. Die römische Liturgie und die romanischen Sprachen sowie das Niederdeutsche, Holländische, Norwegische und Dänische nennen Ostern nach dem aramäischen Namen des zugrundeliegenden Passahfestes. Das jüdische Passah (vom Hebräischen „pessach“) bedeutet soviel wie Vorübergang, Durchzug und erinnert an Gottes Großtaten beim Auszug des Volkes Israel aus Ägypten.
Jahrhundert wird der Begriff „Osterei“ im heutigen Sinne verwendet und verzierte Ostereier werden erstmals 1615 erwähnt.
OSTEREIER
EIER UND DAS BÖSE CHOLESTERIN
Schon im 9. Jahrhundert wurden in Rom Eier gesegnet. Das Ei ist ein uraltes Fruchtbarkeitssymbol, Ursymbol des Lebens, des Seins und Werdens. Die Tradition des Verschenkens von bunten Eiern lässt sich bis in die Zeit der ägyptischen Pharaone (5000 v. Chr.) zurückverfolgen. Seit dem 16.
OSTERHASE
Der Hase taucht bereits in der ägyptischen Mythologie als Symbol der Fruchtbarkeit auf. Die Vorstellung vom Hasen als österlicher „Eierbringer“ ist in Deutschland zum ersten Mal im 17. Jahrhundert belegt. In Byzanz soll er im Mittelalter sogar ein Zeichen für Christus gewesen sein. In der Annahme, der Hase schlafe mit offenen Augen, verglich man ihn mit dem Auferstandenen, der nicht im Tod entschlafen war.
EIERPECKEN Haben die Kinder erst einmal alle Ostereier gefunden, ist das Eierpecken oder Eierhecken vielerorts noch eine gelebte Tradition. Jeweils zwei Spieler nehmen ein Osterei in die Hand und kicken die Eier mit den Spitzen gegeneinander. „Spitze gegen Spitze und Boden gegen Boden“, nach diesen Regeln wird auch heute noch gespielt. Wer dabei das Ei des anderen eindrücken kann, gewinnt. Das zerbrochene Ei geht auf den Besitzer des stärkeren Eies über. Aber selbstverständlich nur, wenn das Ei auch wirklich heil geblieben ist. Mit all seinen Traditionen ist das Osterfest ein ideales Familienfest.
Jeden Tag ein Ei und jeden Tag ein schlechtes Gewissen? Das ist nicht nötig, denn dass Eier den Cholesterinspiegel gefährlich erhöhen, ist einer jener Irrglauben, die so hartnäckig sind wie der Glaube vom Spinat mit seinem Eisengehalt.
Spezial
Eier enthalten zwar viel Cholesterin, was Herz und Gefäße belastet. Aber entscheidend ist, dass Eier sich eben nicht auf den Cholesterinspiegel auswirken. Cholesterin ist ein lebenswichtiger Stoff. Der Organismus stellt ihn selber in großen Mengen her. Kommt dieser Stoff von außen, durch ein kräftiges Frühstück etwa, in den Körper, drosselt der Organismus die Eigenproduktion. So bleiben sogar nach üppigem Rührei-Schinken die Cholesterinwerte im Blut praktisch konstant. Allerdings funktioniert dieser Ausgleich nicht bei jedem Menschen reibungslos. Es kann zur Cholesterinschwemme kommen. Studien haben jedoch gezeigt, dass Hühnereier kaum Einfluss auf den Cholesterinspiegel gewinnen – offenbar bilden die Darmzellen hier eine Art undurchlässigen Filter. Manche
Menschen reagieren auf Eier sogar mit sinkenden Werten. Professor Bruce Griffin von der University of Surrey: „Es gibt keinen Nachweis, dass sich häufiger Eierverzehr schlecht auf die Herzgesundheit auswirkt“. Eier sind gesund, haben viel Vitamin D, B und K, Mineralstoffe und Jod – das alles habe jeder Körper zwingend nötig. Außerdem finde sich reichlich Eiweiß im Ei – das mache satt und helfe den Schlankheitsbewussten. „Wichtig dabei ist außerdem zu wissen, dass Eier von Freilandhühnern deutlich mehr wertvolle Omega-3 Fettsäuren enthalten, als Eier von Legebatterie-Hühnern.“ unterstreicht Klaus Lantschner, Bauer vom Eggerhof in Aldein. Auf 1.200 m Meereshöhe werden am Hof ca. 3.800 Legehennen gehalten, deren Eier in ganz Südtirol verkauft werden. Glücklich sind die
Legehennen am Eggerhof allemal: Die Freilandhaltung ist die alternativste und natürlichste Haltungsform für Hühner um stressfrei gesunde Eier produzieren zu können. Die Hühner haben im Freien genügend Auslauf und Bewegung, im Sandauslauf rei-
nigen sich die Tiere das Gefieder. Der Stall ist mit Stroh zum Scharren eingestreut. Die Futtermischung ist rein pflanzlich zusammengesetzt, aus Mais, Soja, Weizen, Vitaminen und Spurenelementen.
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Spezial
Lust aufs Rad ... SÜDTIROL - (w) Die „fanatischen“ Radler kennen keine Jahreszeit. Wenn nicht gerade der Schnee bis über die Pedale reicht, sind sie auch im Winter unterwegs. Wesentlich gemächlicher gehen da die Freizeit- und Genussradler ans Werk. Sie warten die milden Frühlingstemperaturen ab und schwingen sich auf ihren frisch geputzten und meist auch auf Fahrtüchtigkeit überprüften Drahtesel.
keinen Fall sollten Sie einen Dampfstrahler oder Hochdruckreiniger benutzen, da der Druck Wasser und Schmutzpartikel in die Lager presst. Sprühen Sie groben Schmutz lieber mit einem weich eingestellten Gartenschlauch ab. Abschließend das Fahrrad trocknen lassen oder mit einem sauberen Lappen trocken reiben.
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Für gesundes Radfahren ist eine optimale Sitzhaltung wichtig. Fahrräder und Pedelecs mit vorbildlicher Ergonomie und individuell anpassbarer Technik schonen Rücken und Gelenke. Sie zeichnen sich durch eine leicht nach vorn geneigte Sitzposition und flexible Sättel aus. Sie ermöglichen beschwerdefreies Fahren in einer aufrechten Sitzhaltung. Zudem er-
Staub und Dreck stören nicht nur das Aussehen, sondern tragen auch zum Verschleiß bei. Um Ihr Fahrrad also wieder fit zu machen, muss es als erstes gründlich geputzt werden. Dafür sollten Sie Ihren Drahtesel von oben nach unten mit viel warmen Wasser und einem Lappen abwaschen. Auf
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leichtert ein tiefer Rahmendurchstieg das Auf- und Absteigen. Eine Vollfederung verringert die Belastung der Wirbelsäule um bis zu 35 Prozent. Ein niedriges Eigengewicht macht das Rad generell beherrschbarer und erleichtert das Lenken. Neben der optimalen Technik kommt es auch auf die passgenaue Einstellung von Sattel und Lenker an. Die Sitzhöhe ist dann richtig gewählt, wenn die Knie beim Durchtreten noch leicht gebeugt bleiben. Die richtige Wahl von Position und Form des Lenkers sorgt dafür, dass die Schultern frei von Verspannungen bleiben und die Last auf den Handgelenken gering ausfällt.
FAHRRADWEG VON MERAN BIS BOZEN Ein gutes Stück der berühmten Via Claudia-Augusta-Radroute liegt bei uns. Diese historische Strecke beinhaltet eine Alpenüberquerung vom Lechtal in Bayern und führt bis nach Venedig. Der Fernradweg gilt als Genießertour und zeichnet sich neben meistens landschaftlich besonders reizvollen Streckenabschnitten dadurch aus, dass er nur geringe Steigungen aufzuweisen hat. Der Fahrradweg von Meran nach Bozen ist Teil dieser historischen Strecke, und die meisten Radler wissen gar nicht, dass sie sich hier auf den Spuren großer Vergangenheit befinden. Auf die Länge der gesamten Strecke aufgeteilt macht der Höhenunterschied ganze 75 Meter aus, die niemand spürt. Hier kann der geübte Radsportler in die Pedale treten, um sein tägliches Pensum an Kilometern abzuspulen. Aber auch der gemütliche Radwanderer oder die Familie mit kleinen Kindern kommen ganz auf ihre Kosten. Hier braucht sich niemand zu überanstrengen, und wenn es den Kleinen doch einmal zu viel werden sollte, dann gibt es genügend
einladende Plätze um ein Picknick zu halten oder in einem der hervorragenden Gasthäuser einzukehren. Der Weg bietet also dem engagierten Radsportler ebenso etwas wie dem Genussradler, der gemütlich vor sich strampelnd die wunderbare Natur beobachten möchte.
GENUSS ENTLANG DER STRECKE Südtirol hat in Sachen Radwege in den letzten Jahren stark aufgeholt und kreative Gastwirte sorgen für die nötigen „Tankstellen“. Eine dieser beliebten Radler-Einkehren stellt sich hier vor. Es ist die Tankstelle MeBo-Rast, mit ihrem Motto: „All Heil und gute Fahrt“ Die MeBo Rad & Raststation in der Nähe des Radweges Bozen - Meran, inmitten der schönen Obstwiesen des Etschtals, ist eine willkommene Oase für alle Radfahrer. Im Shop finden sich Zubehör für die kleine Panne oder Nützliches für unterwegs genauso wie stärkende Powerriegel. In der gemütlichen Garten - Lounge können Sie sich ausruhen, ein erfrischendes Getränk oder Eis genießen und dabei die schöne Aussicht auf die Dolomiten auf sich wirken lassen. Die Bar lässt dabei keine Wünsche offen und bietet verschiedene Speisen und Snacks für den kleinen und großen Hunger. Ihr wertvolles Fahrrad können Sie bequem am hinteren Eingang der Garten - Lounge abstellen oder mal kurz am Selfservice Waschplatz vom Schmutz befreien. Für alle Fälle steht Ihnen direkt am Eingang eine Luftstation zur Verfügung. Sie erreichen die MeBo Rast bequem über den Radweg Meran - Bozen oder über den Mitterlingweg bei Sigmundskron, wenn Sie aus Andrian oder Frangart kommen.
Porträt Fotograf: Josef Ulbig © 2014
Frau Pernthaler, sind Sie ein Glückskind? Ich glaube, dass jeder ein Glückskind ist. Wie Yogi Bhajan, der Meister des Kundalini Yoga, sagte: „Es ist dein Geburtsrecht glücklich zu sein“. Wir vergessen nur allzu oft indem wir uns vom Wesentlichen ablenken lassen, all das zu tun, um uns Tag für Tag glücklich zu machen. Vor Kurzem standen Sie mit der Boznerin Anna Unterberger vor der Kamera. Können Sie uns ein wenig über den Film „Elser – Er hätte die Welt verändert“ erzählen? Letzten Sommer stand ich für diesen Film acht Tage vor der Kamera. Es stimmt, dass Anna Unterberger sowie andere Südtiroler Schauspielerinnen, wie Gerti Drassl oder Valentina Repetto und auch Martin Maria Abram, beim Dreh dabei waren, aber wir haben uns erst bei der Weltpremiere anlässlich der Berlinale getroffen, da wir nicht zusammen gedreht haben. Es ist ein sehr intensiver Film geworden, der über einen Mann erzählt, der begreift, dass er ein politischer Mensch ist und erkennt, dass auch ein Einzelner etwas ändern kann. Und er tut dies auf radikale Art und Weise. Er baut eine Bombe und will Hitler in die Luft sprengen. Deshalb der Untertitel „Er hätte die Welt verändert“. Meine Rolle ist die der Protokollführerin, die bei den Verhören Buch führt und von diesem Georg Elser nicht unbeeindruckt bleibt. Sie sind Schauspielerin, Sängerin, Autorin und Forscherin und
„Ich inspiriere und werde inspiriert“
Lissy Pernthaler BERLIN/KALTERN - (ar) Lissy Pernthaler ist eine erfolgreiche Frau. Sie weiß, was sie tut. Alles, was sie unternimmt, scheint zu gelingen. „WIR“ unterhielten uns mit der authentischen Überetscherin über ihren neuen Film und vieles mehr. fühlen sich in der Performance wohl. Sind Sie ein Tausendsassa? Ich bin Schauspielerin, Autorin und Kundalini Yoga-Lehrerin. Das Wort „Tausendsassa“ mag ich nicht, das klingt so unruhig, denn wenn Fotograf: Josef Ulbig © 2014
ich etwas mache, dann bin ich voll auf das konzentriert. Ich funktioniere nach dem Prinzip „Was mich inspiriert und wo ich authentisch bleiben kann, nach dem arbeite ich“. Warum soll ich mich entscheiden? Wenn ein Ereignis in mir anschwingt und ich daraus eine Performance entwickele, ist das wunderbar; aus etwas anderem entsteht eine Kurzgeschichte. Als Schauspielerin kann ich ganzen Personen Leben einhauchen, ihnen eine Persönlichkeit geben und sie erzählen, das ist wunderbar reizvoll und erfüllt mich. Haben Sie ein Vorbild? Wenn ja, wer ist es und warum? Auf diese Frage konnte ich noch nie einen konkreten Namen nennen, denn ich funktioniere wohl wie ein
Schwamm. Ich sauge vieles auf, und daraus entsteht etwas Neues. Viele Menschen inspirieren mich, das sind bekannte Schauspieler gleichermaßen wie ein kleines Mädchen, das mitten auf der Straße tanzt und sich frei fühlt. Dürfen wir Ihr Lebensmotto in Erfahrung bringen? Just be you. Es klingt so einfach und dennoch musst du dir oft eingestehen, dass du dich viel zu oft verstellst und ganz schön von dem abweichst, was dich eigentlich ausmacht. Nur wenn du wirklich so lebst, wie du bist, kannst du ein glückliches und erfolgreiches Leben führen. Können die Überetscher Gemütlichkeit und die Berliner Großstadtanonymität zu einer Symbiose verschmelzen? Ich habe elf Jahre mitten in Berlin gelebt. Nun hat sich mein Lebensmittelpunkt verschoben und ich verbringe wieder mehr Zeit in Südtirol. Von dem her finde ich bin ich das beste Beispiel, dass es funktionieren kann. Oft werde ich gefragt, ob ich mich hier denn nach so langer Abwesenheit in der Großstadt überhaupt noch wohl fühle. Klar, das hier ist meine Heimat. Hier finde ich Kraft und Ruhe. Es war eine lang gereifte Entscheidung zurückzukommen, und es war die richtige. Wo sieht sich Lissy Pernthaler in zehn Jahren? Ich lebe in der Natur, umgeben von Menschen die mir nahestehen, und erfülle meine Tage mit tollen Projekten und Zeit für das, was ich liebe. Ich werde inspiriert und darf inspirieren.
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spielen mit unseren Kleinen
! r e d n i K Hal lo e: Ad re s s U n s e re u n g W IR ze it na B ez ir k s 011 La /5 - 39 n .i t 1 r. t s ie in du st r b ez ir k s m e die w ir@
Dei nem a rum h a st Du w , h ic Er l, a en? “ „S ag m G auner ge ge b er lt A en m a nN le Le u te sich H un d de n n de st Du, w ie v ie n ei m s a W . ß pa n ru fe? “ „A us lau te r S , wen n ich ih en h re d um d hle n un ---------b e trof fe n fü --------------------lärt de r e ge h en“, er k -------------ch ir K e di in t en? “ eu te n ich la ng ge sp ro ch er rr a „Ich k on n te h Pf r de at us k un ft. iner N ich te , „H gi b t K a ri n A “, de n G roßv ate r se tu S el ei ne dre iv ie rt ch en? “ „M in de sten s h at er ge sp ro „Un d worüb er ich t ge sag t“ „Da s h at er n
Foto: © Malvorlagen-Bilder.de.
Folgende Wörter sind in diesem Buchstaben-Wirr-Warr versteckt, Waagrecht oder auch Senkrecht:
Affe, Igel, Adler, Tiger, Zebra, Krokodil, Kamel
Kannst Du sie finden?
sich 5 Fe h le r re ch ts h a be n ld bi gs in rl te Im S chmet e a lle fin de n? . K a n n st Du si en h lic h sc ge n ei Foto: © Malvorla gen-Bilder.de.
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Der Kleine Fuchs oder der Nesselfalter ... Der Kleine Fuchs ist ein Schmetterling (Tagfalter) der Familie der Edelfalter. Seine beliebteste Futterpflanze ist die Brenn-Nessel, Daher wird er auch häufig Nesselfalter genannt. Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 4 bis 5 Zentimeter. Ihre Flügeloberseiten haben eine orange Grundfärbung, wobei der Flügelansatz, besonders der Hinterflügel dunkelbraun ist. Sie tragen am Vorderrand der Vorderflügel ein schwarz, gelb und weißes Fleckmuster und dicht am dunkelbraunen Flügelaußenrand beider Flügelpaare einen blauen Fleckensaum, der dunkel umfasst ist. Auf den Vorderflügeln befinden sich je zwei kleinere und ein großer schwarzer Fleck, am Hinterflügel jeweils nur ein großer schwarzer Fleck. Die Raupen, aus denen der Schmetterling dann nach dem Puppenstadium entschlüpft, werden etwa 30 Millimeter lang und sind schwarz, fein weiß gefleckt und besitzen zwei unterbrochene, gelbe Seitenlinien. Unterhalb der Seitenlinien ist der Körper purpurbraun und gelegentlich mit einer rötlichbraunen Zeichnung zwischen den gelben Seitenlinien versehen. Der Raupenkörper trägt auf dem Rücken und an den Seiten Stachel, die schwarz oder gelblich sind. Der Raupenkopf ist schwarz.
Raupe
PR-Info
Tagesmütter bieten Kleinkindern ein familiäres Nest ÜBERETSCH / UNTERLAND - (w) Ein Ort voller Wärme und Geborgenheit: rund 100 Tagesmütter der Sozialgenossenschaft Tagesmütter bieten in ganz Südtirol familienfreundliche Betreuungsplätze bei sich zu Hause an. Zeitliche Flexibilität, familiäre Nestwärme und viel Zeit für jedes einzelne Kind sind gerade für die Kleinen ein großes Plus. Die Senkung der Tarife seit 2014 kommt den Familien sehr entgegen. Auch im Überetsch und Unterland bieten die Tagesmütter eine familiennahe und flexible Unterstützung, Familie und Beruf zu kombinieren und die Kinder dabei in professionellen und liebevollen Händen zu wissen. Die Tagesmütter bauen dabei auf die Ausbildung zur Tagesmutter und eine mehrjährige Erfahrung mit Kleinkindern. Unterstützt werden sie von der Pädagogin und der Koordinatorin. Bewusstes Erleben der alltäglichen Dinge Mit diesem Betreuungsmodell garantiert die Sozialgenossenschaft Tagesmütter optimale Bedingungen für kleine Kinder: bis zu maximal 6 Kinder betreut eine Tagesmutter im familiären Umfeld. „Gerade bei den ganz Kleinen ist es wichtig, dass die Gruppe über-
schaubar ist und dadurch viel Zeit für jedes einzelne Kind bleibt“, erklärt die Pädagogin Miriam Zorzi. Die Tagesmütter ergänzen dazu: „Von großer Bedeutung ist für uns Tagesmütter das gemeinsame Erleben der alltäglichen Dinge“. Flexible Betreuungszeiten Auch die flexiblen Betreuungszeiten kommen den Eltern sehr entgegen. „Dass wir keine starren Betreuungszeiten haben, ist besonders für Eltern mit unregelmäßigen Arbeitszeiten ein großer Vorteil“, erzählt die Koordinatorin Sonja Niklas. Günstigere Tarife Im Jahr 2014 wurde der Betreuungstarif auf 3,65€ pro Stunde gesenkt, sehr zum Vorteil der Familien. Die Eltern können zusätzlich dazu bei der Bezirksgemeinschaft um eine Tarifbegünstigung ansuchen.
Informationen erhalten Sie bei Koordinatorin Sonja Niklas Mobil 340-3638788 www.tagesmutter-bz.it
Puppe des Kleinen Fuchses, kurz vor dem Schlüpfen
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Sport
Isabel Delueg ist Wiener Landesmeisterin Die Badminton-Spielerin aus Eppan setzt sich in der österreichischen Landeshauptstadt an die Spitze. EPPAN/WIEN - (vs) Am Wochenende vom 17./18. Januar 2015 fanden die Wiener Landesmeisterschaften im Einzel-, Doppel- und Mixedwettbewerb statt. Isabel Delueg studiert seit drei Jahren in Wien und trainiert beim WBH, dem größten Badmintonverein der Bundeshauptstadt. Im letzten Jahr konnte sie sich den Doppel- und Mixedtitel sichern, im Einzelwettbewerb
Ein fehlerloses Spiel sicherte Isabel Delueg beim Einzelwettbewerb der Wiener Landesmeisterschaften den ersten Platz. Foto © ASC Berg Sek. Badminton
musste sie sich jedoch im Finale gegen Barbara Galos geschlagen geben. Dieses Jahr galt es, sowohl die beiden Titel zu verteidigen, als auch im Einzelwettbewerb den Landesmeistertitel zu holen. Den Mixedwettbewerb bestritt Isabel wiederum mit ihrem Trainingspartner Lukas Weißenbäck. Wie im vergangenen Jahr gelang ihnen der Finaleinzug ohne Satzverlust. Durch sicheres und aggressives Spiel konnte auch das Endspiel in zwei Sätzen gegen Adamec/Schaller gewonnen werden. Aufgrund einer Fußverletzung im Bundesligatraining von Julia Herndlhofer musste Isabel auf ihre Doppelpartnerin verzichten und spielte stattdessen mit Valentina Budroni (WAT Simmering). Die Erwartungen wurden nicht hoch gesetzt, dennoch konnten die beiden den dritten Rang erzielen. Im
Dameneinzel schaffte es Isabel wiederum ohne Satzverlust ins Finale, wo sie, wie im letzten Jahr, auf Galos traf. Obwohl der erste Satz an die Kontrahentin ging, konnte Isabel
durch konsequentes und fehlerloses Spiel mit 19:21/21:13/21:15 das Endspiel für sich entscheiden und sich somit grandios den Landesmeistertitel sichern.
Isabel Delueg im Porträt Isabel Delueg stammt aus Eppan und studiert seit drei Jahren Germanistik (Deutsch, Latein, Geschichte für das Lehramt) in Wien. Badminton entdeckte sie relativ spät. Erst mit zehn Jahren begann sie mit der Sportart, entwickelte sich jedoch durch ihre Zielstrebigkeit rasch zu einer ausgezeichneten Spielerin. Trainingseinheiten für Kondition und Schnelligkeit wurden von Isabel stets präzise und selbstständig durchgeführt. Die Sportlerin ist eine wichtige Stütze im Vereinsleben des ASC Berg (Sektion Badminton). Vielen Anfängern und auch Fortgeschrittenen war und ist die Frohnatur eine große Hilfe bei der Optimierung der eigenen Spielweise. Wenn es das Studium und das Training in Wien zeitlich erlauben, besucht Isabel gerne die heimische Badminton-Halle.
35 Jahre TC Rungg: eine Erfolgsgeschichte Fußball-Verbandszentrum nach Neumarkt
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GIRLAN - (vs) Am 21. Februar feierte der TC Rungg seinen 35. Geburtstag. Jener Verein, der am 21. Februar 1980 im „Weißen Rössl” in Eppan von elf Männern gegründet wurde, ist heute eine der Topadressen im norditalienischen Tennis. Tennis gespielt wurde in Rungg auf vier nagelneuen Sandplätzen bereits im Herbst 1979, aber nur für ein paar Wochen, weil die Tennisplätze damals noch nicht überdacht wurden. So richtig begann die Geschichte des TC Rungg daher erst an jenem 21. Februar 1980, als im „Weißen Rössl”- in Hinblick auf die nahende Tennissaison- die offizielle Gründung über die Bühne ging. Was folgte, war eine Erfolgsgeschichte- sportlich, aber nicht nur. Zum einen ist die Clubanlage von vier auf sieben Tennisplätzen angewachsen, von denen vier Plätze im Winter überdacht werden und auch das Clubhaus wurde 2010 modernisiert. Zum anderen hat der TC Rungg in seiner 35-jährigen Vereinsgeschichte
sage und schreibe 135 Landes-, Regional- und Italienmeistertitel gesammelt. Seit 1981 durfte der TC Rungg jedes Jahr mindestens einen wichtigen Titel feiern. Die Tennisschule kann sich qualitativ und quantitativ sehen lassen und der letztjährige siebte Rang der Unter-16-Buben bei der Italienmeisterschaft, sowie der Einzug von Verena Meliss in die WTA-Weltrangliste zeigt, dass die Bedeutung des TC Rungg über die Südtiroler Grenzen hinausreicht. Dies zeigt sich auch daran, dass der TC Rungg seit 1998 Schauplatz eines internationalen Tennisturniers ist, übrigens des wichtigsten Herren-Freiluftturniers zwischen Kitzbühel und Mailand.
In der Marktgemeinde entsteht eines von insgesamt zwanzig neuen VerbandsAusbildungszentren des Italienischen Fußballverbandes NEUMARKT - (vs) Wie das Südtiroler Landeskomitee bekannt gab, wurde im Dezember 2014 das Protokoll zur Verwirklichung des neuen Verbandsausbildungszentrums des Italienischen Fußballverbandes und der Nationalen Amateurliga unterzeichnet, welches in Neumarkt errichtet wird. Die Vereinbarung wurde vom Präsidenten des Nationalen Amateurligaverbandes Felice Belloli, vom Bürgermeister der Gemeinde Neumarkt Horst Pichler, vom Präsidenten des Sportvereins FC Neumarkt/Egna Klaus Pichler und vom Präsidenten des Autonomen
Landeskomitee Bozen Karl Rungger unterzeichnet. Die neue Sportanlage wird mit einem Kunstrasenbelag ausgestattet, der dem aktuellsten Stand der Technologie entspricht. Somit entsteht ein weiteres von insgesamt zwanzig Verbandszentren, welche vom Nationalen Amateurligaverband in allen Regionen realisiert werden. Es dient der Tätigkeit der Auswahlmannschaften und der verschiedenen Fortbildungen, welche vom Verband im Jugend- und Schulsektor und für Trainer vorgesehen sind und vom lokalen Komitee organisiert werden.
Seit 35 Jahren eine Topadresse im norditalienischen Tennis: Der TC Rungg
Karl Rungger, Horst Pichler und Klaus Pichler bei Vertragsabschluss.
Foto © TC Rungg
Foto © Südtiroler Landeskomitee
Sport
Auf die Plätze, fertig, los!
Der Kalterer See-Halbmarathon feiert 10-jähriges Jubiläum KALTERN - Für alle, die das Laufen lieben, nähert sich mit dem Kalterer See- Halbmarathon ein wichtiger Termin. Am Sonntag, 29. März 2015 findet der Halbmarathon bereits zum 10. Mal statt. Dabei bietet er eine ernste Herausforderung für Amateur-Läufer, ohne an die körperlichen Belastungen des Marathons heranzureichen. Der Kalterer See-Halbmarathon ist Teil von Südtirols TOP 7-Rennserie und nach dem Silvesterlauf in der Bozner Altstadt die zweite Etappe für Laufbegeisterte. Am 26. April 2015 findet dann der dritte von sieben Läufen beim Frühlings-Halbmarathon in Meran - Algund statt. VON VERONIKA SANTA
Mit 21,0975 km Streckenlänge entspricht der Kalterer See- Halbmarathon genau der Hälfte des Marathonlaufs. Die gesamte Laufstrecke ist asphaltiert, bis auf einen kurzen Abschnitt vor dem Start-/ Zielbereich und wurde offiziell vom italienischen Leichtathletikverband (FIDAL) mit den erforderlichen 21,097km vermessen. Für die Halbmarathon-Distanz sind zwei komplette Runden um den Kalterer See zu bewältigen, mit Start und Ziel neben dem Restaurant Gretl am See. Neben dem Halbmarathon werden als Alternative auch der 10km lange Panoramalauf, sowie der Volkslauf angeboten. Der Volkslauf eignet sich hervorragend für Hobbyläufer und wird ohne Rangliste gehandhabt. Auch Handbikern wird die Möglichkeit geboten, die eigene Kondition zu messen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Panorama-und Volkslaufes, sowie die Handbiker müssen eine Runde um den See absolvieren. Die Strecke ist mit Richtungspfeilen und Schildern übersichtlich markiert. Jeder
Alle Daten der TOP 7-Rennserie in Südtirol:
Beim Halbmarathon sind zwei Runden um den Kalterer See zu bewältigen, beim Panorama- und Volkslauf eine Runde. Fotos © Tourismusverein Kaltern
einzelne Kilometer ist durch eine Tafel angezeigt, zudem werden alle Kreuzungen durch Kontrollposten bewacht. Verpflegungsstellen mit Wasser und Tee befinden sich in der Nähe des Start-und Zielbereiches und bei Streckenhälfte. Anmelden kann man sich zum Kalterer See- Halbmarathon online auf www.kalterersee-halbmarathon. com. Persönliche Nachmeldungen sind noch am Samstag, 28. März von 15 bis 18 Uhr beim Restaurant Gretl
900 Laufbegeisterte waren im letzten Jahr bei den Läufen dabei.
am See möglich. Vor Ort kann man sich am Sonntag, 29. März von 7.30 bis 9 Uhr nur noch zum Volkslauf anmelden, der ohne Wertung und Siegerehrung stattfindet. Am Samstagnachmittag und Sonntagfrüh werden zudem die Startnummern ausgeteilt. Auf der Internetseite www.kalterersee-halbmarathon. com findet man auch alle weiteren Informationen zu den einzelnen Laufkategorien, Startzeiten und den Einschreibegebühren. Neben dem Halbmarathon, sorgen die Verlosung von Lotteriepreisen,
31.12.2014 BOclassic Raiffeisen Silvesterlauf in Bozen 29.03.2015 Kalterer See- Halbmarathon 26.04.2015 Half Marathon Meran- Algund 18.07.2015 Reschenseelauf 22.08.2015 Raiffeisen 3/4 Halbmarathon von Bruneck nach Sand in Taufers 27.09.2015 Soltn Berghalbmarathon 25.10.2015 Halbmarathon der drei Gemeinden sowie eine Kinderanimation mit Malecke für Unterhaltung. Auch das leibliche Wohl kommt während des Laufereignisses nicht zu kurz. Organisiert wird der Kalterer SeeHalbmarathon vom Südtiroler Laufverein, der mit dem Panoramalauf „Memorial David Pichler“ auch ein besonderes Zeichen der Erinnerung setzen möchte.
Geschafft! Einmal im Ziel angekommen, ist die Freude bei den Läuferinnen und Läufern groß.
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Bildungshaus Lichtenburg Gesund aus eigener Kraft „Weg mit Brille, Krankheiten & Co. Möchten Sie Ihre Brille loswerden? Oder eine Krankheit? Möchten Sie, dass Ihr Leben gesünder, erfolgreicher und glücklicher wird? Dann verändern Sie jetzt Ihr Leben! Dieses Seminar ermöglicht dem Menschen bis ins hohe Alter, selbstständig die Gesundheit im eigenen Körper wieder herzustellen. Hervorzuheben ist hier die oft schnell eintretende Verbesserung LEBEN IM HIER UND JETZT der Seh- und Hörkraft sowie die Treffen für Menschen die Altes massive Steigerung der Lebensloslassen und Neues wagen wollen freude. Termin: Sa. 21. - So. 29. 1. Treffen: Mi 11.03.15, weitere März 2015 Treffen am Mi 15.04., Mi 13.05., Dauer: 9 Tage, 4 Stunden täglich, 18.30 – 21.30 Uhr berufsbegleitend, Ort: Nals Referent: Leitung: Tatyana und Georgi Jerkov (D), Infos & Anmeldung: Paul von Gelmini Kreutzhof Amina Kunst Design, Sylvia NeuKIRCHE ALS lichedl, T. 0473 52 03 28 AUSLAUFMODELL sylvia@amina.bz.it; amina.bz.it Wohin Papst Franziskus die Kirche steuert Termin: Sa 21.03.15 – 9 – 12.30 Uhr Referent: Prof. Dr. Paul M. Zulehner
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Seminar: Mit Begeisterung leben und arbeiten Wann: Sa. 21.03.2015 von 09.00 -17.00 Uhr, Wo: Meran, Infos/ Anm.: Tel. 333 3229797 www.renate-gluderer.com
THEATER
SA, 21. 03.-20.30 Uhr SO, 22. 03.-18.00 Uhr Verstehen Sie die Béliers? F 2014, Eric Lartigau, 106 Min. Mit Louane Emera, Karin Viard, François Damiens u.a. Deutsche Fassung. FR, 27. 03.-20.30 Uhr SA, 28. 03.-18.00 Uhr SO, 29. 03.-20.30 Uhr Heute bin ich Samba USA 2014, Eric Toledano, Olivier Nakache, 118 Min. Mit Omar Sy, Charlotte Gainsbourg, Tahar Rahim u.a.
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Spielleiter Georg Michel
Aufführungen 2015 SAMSTAG, 14.03 20 Uhr SONNTAG, 15.03 18 Uhr SAMSTAG, 21.03 20 Uhr SONNTAG, 22.03 18 Uhr Im Haus Curtinie in Kurtinig
HANDLUNG
Sonja und Karl Dudel feiern glücklich ihren 20. Hochzeitstag. Da taucht der Lateinlehrer ihrer Tochter Iris unerwartet mit einem geheimnisvollen Brief auf, der das Familienidyll völlig durcheinander bringt. Plötzlich verdächtigt einer den anderen, ihn betrogen zu haben. Als dann noch eine gewisse Tiger-Lili erscheint, verlässt Sonja ihren Mann und das Chaos nimmt erst so richtig seinen Lauf. Da ausgerechnet heute Karls Vorgesetzter seinen Besuch angekündigt hat, muss er sich etwas einfallen lassen. Schnell werden Dominas zu Ehefrauen und Ehefrauen zu Dominas, und es kracht mächtig im Hause Dudel...
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