WIR Nr. 03 vom 10/03/2016

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Nr. 3 - März - 2016

INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, d„Die Europaregion wird weiter zusammenrücken“, hieß es am 15. Februar in Bozen nach der Vorstandssitzung des EVTZ (Europäischer Verbund Territorialer Zusammenarbeit) der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino. Die drei Landeshauptleute Ugo Rossi, Günther Platter und Arno Kompatscher bezeichneten das „grenzenlose“ Schengen-Abkommen als Meilenstein und Grundlage für eine nunmehr jahrelange Zusammenarbeit der drei Länder über die Brennergrenze hinweg. Krieg, Hunger, Elend und der barbarische Terror des selbsternannten „Islamischen Staates“ sind eine Herausforderung für die Weltgemeinschaft. Die Mikro-Region an einem Alpenübergang wird sich da kaum einen Alleingang leisten können. Auch mit wieder aufgeflammten Grenzdebatten, einem sogenannten „Grenzmanagement“ - was immer das bedeuten soll - und nationalstaatlicher Logik wird die Völkerwanderung nicht zu stoppen sein. Wer eine Wiedergeburt der Nationalstaaten und den Merkantilismus als Festung gegen fremde Waren, ausländische Unternehmen und Einwanderer ins Spiel bringt, wird international in gleicher Weise behandelt werden. Das lehrt die Geschichte unseres Kontinents vom 16. bis 18. Jahrhundert, die von zahlreichen Krie-

gen gezeichnet war. Der Ruf nach Grenzen ist kurzsichtig und vor allem ein gewaltiger Rückschritt. Erschreckend und unsinnig. Es gibt Staatsverträge und internationale Vereinbarungen, die man nicht so einfach außer Acht lassen kann. Wir leben nicht auf einer Insel. Und damit ist weder Lampedusa noch eine der Griechischen Inseln gemeint. Wer von Souveränität redet, sollte nicht vergessen, dass rund 70 Prozent unserer Gesetzgebung mittlerweile von der EU in Brüssel entschieden wird. Ein vereintes Europa kann nur funktionieren, wenn die Mitgliedsstaaten auf nationale Extrawürste verzichten. Europa hat noch einen weiten Weg vor sich. Lasst uns diesen doch gemeinsam pflegen, und Schritt für Schritt die Steine aus dem steilen Weg räumen ... Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint

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Kunst & Kultur Seiten 28-29

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TITEL-THEMA Seniorenbetreuung

Seiten 4–6

EIN GUTER TIPP

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LOKALES

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SPEZIAL OSTERN

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PORTRAIT

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KUNST&KULTUR

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BÄUERINNEN

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KINDER

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SPORT

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geschrieben am 4. März 2016

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Seniorenbetreuung:

Entlastung der Familien im Mittelpunkt BOZEN - (VDS) Am 24.Februar fand der Informations- und Visionstag des Verbandes der Seniorenwohnheime Südtirols (VdS) statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die zukünftige Ausrichtung der Seniorenwohnheime. In einem Workshop diskutierten die Führungskräfte der Mitgliedsstrukturen über das bestehende Angebot und entwickelten Ideen für die Zukunft.

ufgrund des demographischen Wandels und der gesellschaftlichen Entwicklungen steigt in den nächsten zwanzig Jahren der Betreuungsbedarf der Senioren stark an. Die Anzahl an älteren Menschen in unserer Gesellschaft wächst. Die Seniorenwohnheime sind deshalb darauf bedacht, verschiedenste Betreuungsmöglichkeiten zu entwickeln. Zentrale Aufgabe ist die Unterstützung der pflegenden Angehörigen, damit Senioren solange wie möglich und so gut wie möglich zu Hause leben und betreut werden können. Denn für viele Pflegebedürftige ist die Wohnsituation der Schlüssel zu mehr Lebensqualität.

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„Zwischen stationärer Aufnahme im Heim und zu Hause leben können, gibt es große Potentiale“, so Helmut Pranter, Ausschussmitglied des VdS. In diesem Punkt setzen jetzt schon viele Seniorenwohnheime in der einen oder anderen Weise an: Wochenendbetreuung, Tagespflege, Tagespflegeheim, Nachtbetreuung usw. Auch die Kurzzeitpflege – ein bereits funktionierendes Modell – stellt ein Entlastungsangebot für pflegende Angehörige oder private Pflegekräfte dar. Bis zu vier Wochen kann eine pflegebedürftige Person in einem Seniorenwohnheim aufgenommen werden. Dies vor allem, um den Angehörigen Zeit für sich selbst zu ermöglichen. „Der Mensch steht im Mittelpunkt, das bedeutet

für uns, die Familien durch ein breitgefächertes Angebot entlasten zu können“, erklärte der Präsident des VdS, Norbert Bertignoll.

Norbert Bertignoll, Präsident des Verbandes der Seniorenwohnheime Südtirols

„Der Mensch steht im Mittelpunkt, das bedeutet für uns, die Familien durch ein breitgefächertes Angebot entlasten zu können“

AUSBAU DER ÜBERGANGSPFLEGE Die Teilnehmer des Informationsund Visionstages erarbeiteten in Gruppen ihre Perspektiven. Ausgebaut werden sollen unter anderem das Angebot an begleitetem und betreutem Wohnen sowie die Übergangspflege. Zwar gibt es diese Möglichkeiten bereits in Südtirol, sie sind allerdings auf wenige Plätze begrenzt. Wie bei der Kurzzeitpflege handelt es sich auch bei der Übergangspflege um eine zeitlich befristete Aufnahme von Personen im Seniorenwohnheim. Der Unterschied besteht darin, dass diese Personen nach einem Krankenhausaufenthalt vorübergehend noch über keine ausreichende Be-


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treuungsmöglichkeit verfügen. Die Entlassung aus dem Krankenhaus kommt für viele Betroffene häufig recht schnell; eine angemessene Versorgung zu Hause ist oft noch nicht organisiert. Die Übergangspflege – umgangssprachlich auch „Notbetten“ genannt - ermöglicht es, den pflegenden Angehörigen, die Pflege zu Hause oder in einer anderen Form (z. B. über territoriale Dienste) einzurichten.

NEUE FORMEN DES WOHNENS Innovativ, aber kaum beziehungsweise gar nicht anzufinden sind derzeit Mehrgenerationenanlagen, Alterswohngemeinschaften oder ein durch das Seniorenwohnheim betreutes Wohnen zu Hause. Voraussetzung für die Schaffung eines angemessenen Angebots ist ein gutes Zusammenspiel aller Systempartner. Der Direktor des VdS Oswald Mair betonte: „Die Herausforderungen der nächsten zwanzig bis fünfundzwanzig Jahre schaffen wir nur, wenn wir ein partnerschaftliches Netzwerk haben.“ Die Zusammenarbeit der ambulanten, teilstationären und stationären Dienstleister ist gefordert. Die Teilnehmer riefen auch zur Einbindung von Freiwilligen, Zivildienern und Flüchtlingen auf, um zukünftig die Betreuung von Senioren in verschiedenster Art und Weise zu unterstützen. Es braucht Begegnungsmöglichkeiten wie Seniorenzentren, wo Bürger die Angebotsvielfalt kennenlernen. Nicht zuletzt dürfen Mut und Handlungsspielraum für innovative Pilotprojekte nicht fehlen!

In Gruppen wurde am Informations- und Visionstag des VdS über bestehende und zukünftige Seniorenbetreuung diskutiert (hier moderiert von Helmut Pranter)

VERSTÄRKT FAMILIÄRE AUSRICHTUNG DER STATIONÄREN DIENSTE In Südtirol gibt es derzeit auch Alterswohngemeinschaften – allerdings nur in Jenesien und in Tscherms. Rüstige Senioren leben dort gemeinsam und erhalten Hilfe in hauswirtschaftlichen Dingen: Verpflegung, Reinigung und Wäsche. Der Trend geht eindeutig in Richtung familiäre Formen des Zusammenlebens. In den stationären Einrichtungen – auch in großen Seniorenwohnheimen – erreicht man dies durch einen wohnlichen Charakter, durch Raum für individuelle Gestaltungsmöglichkeiten und durch Wohngruppenmodelle. Letztere sind überschaubar und familiär für Mitarbeiter und Bewohner – auch bzw. insbesondere für Demenzbetroffene. In einem gemeinschaftlichen Umfeld – in einer sogenannten Hausgemeinschaft – leben die Bewohner zusammen. Gekennzeichnet ist diese kleinräumige Wohnform durch eine begrenzte Anzahl von Bewohnern (8-12 Personen) mit eigenen Rückzugsmöglichkeiten (idealerweise Einzelzimmer mit Bad), Küche, Wohnzimmer und Zugang zum Außenbereich. Zum einen gibt es eine Steigerung der Lebensqualität für Bewohner, zum anderen einen positiven Effekt auf die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter. Wie Studien belegen, fördert die kleine Wohnform das Gefühl der Zugehörigkeit.

INNOVATIVE IDEEN FÜR DIE ZUKUNFT Der Visionstag des VdS hatte zum Ziel, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Angesprochen wurden deshalb auch die Richtlinien für die bauliche Gestaltung: Diese müssen an Werten orientiert werden, die Individualität, Selbständigkeit und ein an der Normalität orientiertes Gemeinschaftsleben fördern. Der Trend geht eindeutig hin zum selbstbestimmten Leben im Alltag und damit zu seniorengerechten Wohnwelten. Frei von Barrieren und Unterstützung im Alltag – durch Technik, aber auch durch Menschen. In diesem Zusammenhang sind innovative Ideen angesprochen worden: Mehrgenerationenanlagen oder Pilotprojekte in Kooperation mit dem Wohnbauinstitut.

Der Verband der Seniorenwohnheime Südtirols in Zahlen 2016 Profil • 58 Trägerkörperschaften • 77 Einrichtungen • ca. 4.100 Betten • ca. 4.000 Mitarbeiter/innen (Ende 2014 waren es 3.445,4 Vollzeitäquivalente) Mitglieder • Kleinste Trägerkörperschaft 21 Betten • Größte Trägerkörperschaft 456 Betten • Mehr als 50% der Einrichtungen mit weniger als 50 Betten • Durchschnittliche Bettenanzahl pro Seniorenwohnheim: 54 Rechtsformen • 31 Öffentliche Betriebe für Pflegeund Betreuungsdienste - Ö.B.P.B. • 13 privatrechtliche Trägerkörperschaften (Vereine, soziale Genossenschaften, religiöse Träger) • 2 Gemeindegeführte Seniorenwohnheime • 6 Konsortium/ Gemeindekonsortium Betriebe • 4 Bezirksgemeinschaften • 1 Betrieb für Sozialdienste Bozen Berufsbilder – Betreuung u. Pflege • Sozialbetreuer, Altenpfleger, Familienhelfer • Pflegehelfer, Soziale Hilfskräfte • Diplomierte Krankenpflegerin • Physiotherapeuten • Ergotherapeuten • Logopäden

Das Leistungsangebot der Seniorenwohnheime Seniorenwohnheime sind stationäre soziosanitäre Wohneinrichtungen für Seniorinnen und Senioren. Ältere Menschen – grundsätzlich ab dem 60. Lebensalter – können in einem Heim aufgenommen werden und dort wohnen. Sie werden professionell begleitet, betreut, gepflegt und verpflegt. Wohngruppenmodelle zählen auch zum stationären Leistungsangebot der Seniorenwohnheime. Die Bewohnerinnen und Bewohner leben in einem gemeinschaftlichen Umfeld zusammen – in einer sogenannten Hausgemeinschaft - und werden dort angemessen begleitet und betreut. Weiters bieten Seniorenwohnheime teilstationäre Dienste an: z. B. Tagespflege, Wochenendbetreuung oder sie führen ein Tagespflegeheim. Der Unterschied zur stationären Betreuung liegt darin, dass die Nutzer dieser Dienste nur einige Stunden tagsüber (halbtags, ganztags) sich im Heim aufhalten. Das begleitete und betreute Wohnen für Senioren zählt zum niederschwelligen Betreuungsangebot, welches einige Seniorenwohnheimen ermöglichen.

BESONDERE BETREUUNGSFORMEN Zusätzlich zur Grundbetreuung können Seniorenwohnheime für

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Adressen Alten- und Pflegeheime Stand August 2015 - Bezirk Bozen / Überetsch-Unterland; Alphabetisch

Personen mit einem besonderen Pflege- und Betreuungsbedarf besondere Leistungen anbieten. Für diese besonderen Formen der Betreuung werden zum Teil eigene Wartelisten für die Aufnahme geführt. (einzige Ausnahme bildet die Übergangspflege). Folgende besondere Betreuungsformen werden in Südtirol angeboten: 1. Entlastungsangebot: Kurzzeitpflege Die Kurzzeitpflege ist ein Entlastungsangebot für pflegende Angehörige oder private Pflegekräfte. Es handelt sich um eine zeitlich befristete Aufnahme von pflegebedürftigen Personen für maximal vier Wochen 2. Übergangspflege Wie bei der Kurzzeitpflege handelt es sich auch hier um eine zeitlich befristete Aufnahme von Personen im Seniorenwohnheim. Der Unterschied besteht darin, dass diese Personen nach einem Krankenhausaufenthalt vorübergehend noch über keine ausreichende Betreuungsmöglichkeit verfügen. Die Übergangspflege ermöglicht es die Pflege zu Hause oder in einer anderen Form zu or-

ganisieren. Die maximale Dauer ist auf 30 Tage festgelegt. 3. Gruppen von Personen mit einem intensiven Betreuungs- und Pflegebedarf Zielgruppe dieser besonderen Betreuungsform sind Bewohnerinnen und Bewohner mit einem überdurchschnittlichen, kontinuierlichen Krankenpflegebedarf, wie Sondenernährung oder künstliche Beatmung. 4. Gruppen von Personen mit einem extensiven Betreuungs- und Pflegebedarf Zielgruppe dieser Betreuungsform sind Bewohnerinnen und Bewohner mit erheblichen, andauernden Verhaltensauffälligkeiten. Personen in psychologischer Behandlung, Menschen mit Behinderungen oder Suchtproblematiken. 5. Gruppen von Personen mit Demenz: Zielgruppe dieser Betreuungsform sind an Demenz, Alzheimer oder an Ähnliches erkrankte Bewohnerinnen und Bewohner, welche sich in einer Krankheitsphase befinden, für die eine eigene Betreuungsgruppe angebracht ist.

Anlaufstellen für Pflegeund Betreuungsangebote im Bezirk Bozen Stadt und Land und Überetsch-Unterland • • • • • •

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Bozen: Wilhelm-Alexander-Loew-Cadonna Platz 12/a, 39100 Bozen Tel. 909438 Email: bozen@anlaufstelle.bz.it Eggental/Schlern: Steineggerstraße 3, 39053 Kardaun Tel. 0471 365167 Email: eggentalschlern@anlaufstelle.bz.it Salten-Sarntal-Ritten: Innsbruckerstraße 29, 39100 Bozen Tel. 0471 319458 Email: saltensarntalritten@anlaufstelle.bz.it Überetsch: J.-G.-Plazer-Straße 29, 39057 St. Michael/Eppan Tel. 0471 1808090 Email: ueberetsch@anlaufstelle.bz.it Unterland: Franz-Bonatti-Platz 1, 39044 Neumarkt Tel. 0471829285 Email: unterland@anlaufstelle.bz.it Leifers/Branzoll/Pfatten: Falcone-Borsellino-Platz 1, 39055 Leifers Tel. 0471595438 Email: leifers-LBP@anlaufstelle.bz.it WEITERE INFOS ZUM THEMA SENIORENWOHNHEIME: VdS - Verband der Seniorenwohnheime Südtirols Bozen - Kanonikus-M.-Gamper-Str.10, Tel. 0471/323635, www.vds-suedtirol.it, info@vds-suedtirol.it

AUER „Robert Prossliner Stiftung“ Truidn 11, Tel. 0471/816700; info@prosslinerstiftung.it BOZEN Blindenzentrum „St. Raphael“ Schießstandweg 36, Tel. 0471/442323-25 info@blindenzentrum.bz. it BOZEN „Don Bosco“ Mailandstraße 170 , Tel. 0471/248600 DonBosco@sozialbetrieb.bz.it BOZEN „Pflegeheim Firmian“ Laura-Conti-Str. 2, Tel. 0471/635211 BOZEN „Marienklinik - Abteilung für chronisch Kranke” Claudia-De-Medici-Str. 2, Tel. 0471/310600 info@marienklinik.it BOZEN „Marienklinik – Außenstelle Villa Serena“ Claudia-De-Medici-Str. 2 Tel. 0471/310869 villaserena@sozialbetrieb.bz.it BOZEN „Rauschertor-Stiftung“ Rauschertorgasse 5, Tel. 0471/978752 info@fondazioneviaroggia.it BOZEN „Villa Europa“ Mailandstr. 147, Tel. 0471/248900 villaeuropa@sozialbetrieb.bz.it BOZEN „Villa Harmonie“ Trientstraße 13, Tel. 0471/320500 villaarmonia@sozialbetrieb.bz.it BOZEN „Villa Serena“ Bozen Fagenstraße 18/20, Tel. 0471/472511 villaserena@sozialbetrieb.bz.it BOZEN „Zum Heiligen Vinzenz“ Kapuzinergasse 10, Tel. 0471/981176 nfo@vinzenzhaus.it DEUTSCHNOFEN „Seniorenheim Peter Paul Schrott“ Windeggstraße 2, Tel. 0471/616529 info@sh-eggental.bz.it EPPAN/GAND „Sonnenberg“ Lambrechtweg 19, Tel. 0471/670100 sonnenberg@stjosef.it EPPAN/ST. PAULS „Wohn- und Pflegeheim St. Pauls“ St. Justina Weg 10, Tel. 0471/671100 info@altenheim-stpauls.it EPPAN/GIRLAN „Wohn- und Pflegeheim Jesuheim“ Jesuheimstraße 24, Tel. 0471/057140 info@jesuheim.it KALTERN „Altenheimstiftung Heinrich von Rottenburg“ Mendelstraße 21, Tel. 0471/963269 info@ah-kaltern.it

KARNEID „Seniorenheim Claraheim“ Steinegg - Kirchplatz 1, Tel. 0471/376738 info@sh-eggental.bz.it KASTELRUTH „Stiftung Martinsheim“ Vogelweidergasse 10, Tel. 0471/712600 info@martinsheim.net KURTATSCH „Pflegeheim - Altes Spital“ Andreas-Hofer-Straße 9, Tel. 0471/881032 pflegeheim@gemeinde.kurtatsch.bz.it LEIFERS – Seniorenheim Leifers P. Mayr-Straße 10, Tel. 0471/954501 info@seniorenheim-leifers.it LEIFERS Pflegeheim „Domus Meridiana“ Unterbergstraße 4, Tel. 0471/957400 pflegeheim.leifers@bzgue.org MÖLTEN „Altershilfe Tschögglberg“ A.-Oberrauch-Str. 1, Tel. 0471/668054 altersheim@gemeinde.moelten.bz.it MONTAN „Lisl Peter“ Sankt Bartolomäusstraße 3, Tel. 0471/801000 info@griesfeld.it NEUMARKT „Griesfeld“ Fleimstaler Straße 41, Tel. 0471/826100 info@griesfeld.it RITTEN/KLOBENSTEIN „Alters-und Pflegeheim Ritten“ Dorf 20, Tel. 0471/356110 altersheim@ritten.eu SALURN „Benjamin Kofler Stiftung“ Loretostraße 15, Tel. 0471/884259 info@salurn.ah-cr.bz.it SARNTHEIN „Sarner Stiftung“ Spitalgasse 3/5, Tel. 0471/624000 info@sarnerstiftung.it TERLAN „Stiftung Pilsenhof“ Kirchgasse 24, Tel. 0471/257200 info@ah-terlan.it TIERS Altersheim „Bacherhof“ St. Georgsstraße 22, Tel. 0471/642330 altersheim.tiers@bzgsaltenschlern.it TRAMIN „Alten- und Pflegeheim St. Anna“ Schneckenthaler Straße 27, Tel. 0471/860537 info@tramin.ah-cr.bz.it VÖLS AM SCHLERN „Seniorenzentrum Völs“ Kartatscherweg 2, Tel. 0471/725033 info@seniorenzentrum.it WELSCHNOFEN „Leoheim“- Pretzenbergerweg 1 Tel. 0471/613216, info@sh-eggental.bz.it


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STAUNEN

GEDANKEN ZUM PALMSONNTAG

PALMeSONNeTAG. Der Mittagshimmel 체ber dem Bozner Talkessel nach der Vollmondnacht am 23. Februar hatte Symbolkraft. Unten die PALMe, oben der Himmel in Nebel verh체llt, dahinter die SONNe die sich am TAG bleich und dem Vollmond gleich durch den Nebelfilter k채mpft. Palmsonntag naht, wo wir des feierlichen Einzugs Jesu in Jerusalem gedenken ...

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Foto: wjw am 23.2.2016 um 11.50 Uhr


LOKALES

Kommissär Penta zeigt sich auch geschichtskundig Besuch der Alten Grieser Pfarrkirche GRIES - (pka) Wenn auch der Bozner Stadtkommissär Michele Penta einen dichtgedrängten Terminkalender vor sich hat, so nimmt er sich doch ab und zu ein wenig Zeit, um „seine“ Stadt auch außerhalb der verwaltungsmäßigen Pflichttermine kennenzulernen. So auch kürzlich, als er auf Einladung des Grieser Pfarrers P. Robert Gamper der Alten Grieser Pfarrkirche mit dem Glockenturm und der darunter befindlichen Krypta einen Besuch abstattete. Bekanntlich wurden die Alte Grieser Pfarrkirche vor wenigen Jahren und der Turm im Vorjahr einer gründlichen Restaurierung unterzogen, die Arbeiten an der Krypta hingegen konnten erst Ende 2015 abgeschlossen werden.

Margot Köllensperger führte fachkundig durch die geschichtliche Entwicklung der Alten Grieser Pfarrkirche und vor allem erklärte sie ausführlich den Flügelaltar von Michael Pacher, der ein besonderes Juwel darstellt. Weiters besichtigte Penta das bekannte Heppergerkreuz aus dem Jahr 1205, das sich in einem Seitenraum des Kirchenschiffes befindet. Der Stadtkommissär entpuppte sich nicht nur als ein äußerst interessierter Zuhörer, sondern auch als Kenner der kirchlichen Gegebenheiten. Bevor Penta wieder seinen Amtsgeschäften nachging, wurde ihm noch die Krypta gezeigt, die mit viel Liebe zum Detail erst kürzlich vollständig restauriert wurde.

P. Robert Gamper (von links) mit Michele Penta und Margot Köllensperger vor dem berühmten Flügelaltar von Michael Pacher.

Margot Köllensperger erklärt dem Stadtkommissär Michele Penta das Heppergerkreuz in der Alten Grieser Pfarrkirche.

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CARAVAN-TRÄUME ERLEBEN… ...stimmen Sie sich auf Urlaub ein! Unterholzner kommt aus einer Branche, in der er sich viele Jahre mit Technik beschäftigte. In den letzten Jahren hat er, zusammen mit seiner Familie, die Leidenschaft für Reisemobile entdeckt. Der Entschluss, die Passion zum Beruf zu machen war naheliegend und daher freuen sich nun alle gemeinsam über die Neueröffnung im adaptierten Betriebssitz in Tscherms. Das ambitionierte Team führt Sie durch den neuen Showroom und ist offen für Ihre Fragen und Wünsche, sei es zum Kauf eines neuen Campers, sei es was Service für Ihr carthago- oder malibu - Wohnmobil angeht. Lassen Sie sich inspirieren! Infos unter www.u-car.it. Tel. 335 635 11 00.

Die ersten warmen Tage wecken jetzt die Reiselust. Rechtzeitig zu Saisonbeginn eröffnet in Tscherms u-car caravaning, der neue Vertragspartner für carthago und malibu in Südtirol-Trentino. Hier gibt es Reisemobile der Premiumklasse, deren Ausstattung keine Wünsche offen lässt. Doch Geschäftsführer Georg Unterholzner setzt nicht nur auf die anerkannt hervorragenden Eigenschaften dieser Fahrzeuge aus Deutschland. Besonderen Wert legt man bei u-car auf Kompetenz und besten Kundenservice. „Wir wollen jederzeit für unsere Kunden da sein“, betont der Inhaber.

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LOKALES

Rom-Wallfahrt unserer „Minis“ Matthias Erschbamer neues Ausschussmitglied

SÜDTIROL - (p) Rund 1.000 Ministranten und Ministrantinnen aus allen Winkeln Südtirols nahmen vom 8. bis 11.Februar 2016 an der Pilgerfahrt nach Rom teil. Mit dabei auch 200 Begleitpersonen, 70 Helfer und Bischof Ivo Muser. Auch Ministanten und Ministraninnen aus Deutschnofen, Eggen, Oberbozen, Lengstein, Reinswald, Durnholz, Sarnthein, Steinegg, Karneid, Mölten, Afing und Jenesien machten sich auf dem Weg, um die ewige Stadt zu erkunden und den Papst zu sehen. Patrick Ennemoser und Günther Reichhalter vom Jugenddienst Bozen-Land waren als Busbegleiter mit dabei und haben uns folgenden Bericht geliefert. Am Dienstag konnten die Minis die Sehenswürdigkeiten Roms erkunden, den Vatikan, die Spanische Treppe, die Engelsburg, den Trevi-Brunnen, das Kolosseum, und vieles mehr. Am Mittwoch folgte der Höhepunkt der Wallfahrt, die Generalaudienz mit Papst Franziskus, der die Pilgergruppe persönlich begrüßte. Am Nachmittag feierten alle Minis mit Bischof Ivo

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Muser, dem Landeshauptmann Arno Kompatscher, Senator Hans Berger und 14 Südtiroler Priestern den Aschermittwochsgottesdienst in der Kirche S. Ignazio di Loyola. Untergebracht waren die Minis und Begleitpersonen während ihres Aufenthaltes in Bungalows auf einem schönen Campingplatz. Für Unterhaltung an den Abendenden war gesorgt, denn die vielen ehrenamtlichen Begleitpersonen hatten ein buntes Animationsprogramm für sie vorbereitet. Günther Reichhalter vom Jugenddienst Bozen-Land erzählt: „Es war cool, dass die vielen kleinen Ministrantengruppen die Möglichkeiten hatten durch die gemeinsame Wallfahrt in Kontakt zu kommen. Es war schön zu sehen, wie in kürzester Zeit eine tolle Gemeinschaft entstanden ist. Ewig viel Spaß in der ewigen Stadt! Wir als Jugenddienst bedanken uns bei den Ministranten, Ministrantinnen und Gruppenleitern, die das ganze Jahr viel Einsatz zeigen.“

VILPIAN - (fm) - Die Freiwillige Feuerwehr Vilpian traf sich jüngst zur Jahreshauptversammlung und blickte auf das vergangene Jahr zurück. Neben den aktiven Mitgliedern und denen außer Dienst freuten sich die Wehrleute über die Anwesenheit verschiedener Ehrengäste: Terlans Bürgermeister Klaus Runer, Bezirksinspektor Alois Oberkofler, Dekan Seppl Leiter, den gesamten Gemeindeausschuss sowie die Kommandanten der Nachbarwehren von Terlan und Siebeneich. Den Vorsitz der Versammlung führte aufgrund der gesundheitlichen Abwesenheit von Kommandant Horst Winkler sein Stellvertreter Georg Wenter. Gerätewart und Ausschussmitglied Johannes Fontana trat aus zeitlichen Gründen von seinen Ämtern zurück. Das Ergebnis: Matthias Erschbamer wurde einstimmig zum neuen Ausschussmitglied gewählt und erklärte sich zudem bereit, die Funktion des Gerätewartes zu übernehmen – gemeinsam mit Alexander Beber. Auch an Nachwuchs mangelt es der Wehr nicht. Gleich 3 Wehrmänner haben das Probejahr erfolgreich bestanden und legten bei der Hauptversammlung das Gelöbnis ab. Die Wehr wünscht den Kameraden Manuel Hilpold, Gabriel Math und Franz Waschgler alles Gute in der Ausübung ihrer Pflichten. Rückblickend stellt die Wehr fest, dass die Entschärfung des MeBo-Abschnitts zwischen Vilpian und Terlan Früchte

trägt und ein deutlicher Rückgang der Einsätze festzustellen ist. Besonders hervorzuheben sind im Jahr 2015 der Großeinsatz bei der Fructus in Vilpian, bei dem es zu Ammoniakaustritt in der Kühlzentrale kam, sowie ein Unwettereinsatz, bei dem die Wehr Hilfeleistungen im gesamten Dorf durchführte und mehrere umgestürzte Bäume beseitigte. Auf dem Programm standen auch zahlreiche und abwechslungsreiche interne Übungen und Lehrabende. Auch an zahlreichen Ausbildungen an der Landesfeuerwehrschule haben die Wehrmänner von Vilpian teilgenommen. 380 Einsatzstunden, 622 Stunden bei Übungen und Lehrabende sowie 296 Stunden Ausbildung an der Landesfeuerwehrschule sind beeindruckende Zahlen des Vorjahrs. Mit Sitzungen und Wartungen erreicht die Feuerwehr Vilpian ein Jahrespensum von 1500 ehrenamtlich geleisteten Dienststunden.


LOKALES

Fast 16.000 Euro für eine Familie ST. PAULS - (fm) Große Freude herrschte jüngst bei der Übergabe von 15.800 Euro aus der Spendensammlung im St. Paulser Weihnachtskeller an die betroffene Familie mit dem Kennwort „Tod Familienmutter“. Die freiwilligen Helfer, darunter Freunde und Bekannte, konnten es kaum fassen, als Maria Luise Kössler den Spendenerlös bekanntgab. Es ist weit mehr, als sie sich erhofft haben. Zum 14. Mal wurde in der Adventszeit an vier Adventwochenenden der hofeigene private Keller der Geschwister Kössler in St. Pauls zu einem Weihnachtskeller umgestaltet. Gemeinsam mit ihrer Schwester Christina Kössler und treuen Freunden hat Maria Luise Kössler mit unermüdlichem Engagement die vielen Gäste mit selbst zubereiteten Köstlichkeiten verwöhnt. Deren ungezwungene und bedenkenlose Unterstützung bei der Arbeit hatten ihre Motivation gestärkt. Zum guten Gelingen der Benefizaktion beigetragen haben verschiedene Musikanten, die spontan gekommen sind, um die Feierlichkeiten zu umrahmen, die

zusätzlichen freiwilligen Geld- und Sachspenden, die vielen beeindruckten Besucher aus Südtirol sowie Feriengäste aus dem Ausland und nicht zuletzt das Komitee des Kriegerdenkmals von St. Pauls mit einer großzügigen Spende. Ein Dankeschön, das von Herzen kommt, überbrachte der Obmann des Bäuerlichen Notstandsfonds „Menschen helfen“, Sepp Dariz, auch im Namen des Witwers und seiner Kinder für die Geldspende, für die Initiative und für die unzähligen freiwilligen Stunden, die geleistet wurden. W IN

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VERKOSTUNGEN

FR 11.03. 17 - 19 Uhr

Weinverkostung Peter Zemmer, Kurtinig Werner von Spinn (von links), Maria Luise Kössler, Sepp Dariz, Werner Berger, Alex Vieider, Christina Kössler, Hanni Kager, Evelyn Wieser und Irmgard Meraner bei der Übergabe.

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Der Winter geht – die Eisbären kommen

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Haushälterin, die ähnlich freundlich ist wie ihre Bauern. Aber dann finden die Brüder ein „Poppele“ vor ihrer Haustür. Darüber geraten sie komplett aus dem Häuschen und entschließen sich, es als zukünftigen Erben zu adoptieren. Die alte Haushälterin hat überhaupt nichts für den unerwünschten Familienzuwachs übrig und wünscht sich auf ihre alten Tage hin nur ihre Ruhe. Da schickt der Herr Pfarrer eine junge Kindsdirn als Hilfe auf den Hof. Die drei Brüder wittern die auf sie zukommende Verführung und schwören sich Standhaftigkeit. Nach beinahe 60 Jahren bringt die Heimatbühne Jenesien wieder das beliebte Lustspiel auf die Bühne, diesmal unter der Leitung von Josef Gutmann. Premiere ist am Samstag, 12. März, mit Beginn um 20 Uhr in der Aula der Mittelschule Jenesien. Weitere Aufführungen gibt es am Sonntag, 13. März, um 18 Uhr und am Samstag, 19. März, um 20 Uhr. Karten können unter der Rufnummer 347 2427352 von 17 bis 19 Uhr vorgemerkt werden. SMS werden nicht berücksichtigt. Weil die Jenesier Theaterleute den Josefitag gebührend feiern wollen, gibt’s beim Josefi-Theater am 19. März für alle Josefs und Josefinen eine kleine Überraschung.

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JENESIEN - (br) Eisbären in Jenesien, wo doch nicht nur in der Arktis, sondern auch bei uns die Gletscher schmelzen! Was sollen wir denn mit Eisbären? Noch dazu nach einem so warmen Winter und wo doch Bären schon genug Ärger bereiten. Wer sich das Stück „Die drei Eisbären“ von Maximilian Vitus in Jenesien anschaut, wird eines Besseren belehrt. Hier schmilzt kein Eis, sondern das Herz dreier „gschtondener Monnsbilder“, dreier Brüder auf einem hoch gelegenen Bergbauernhof. Ihre Gemütslage lässt sich von schüchtern über unnahbar bis mürrisch beschreiben. Zu ihrem eisbärigen Übernamen bekamen sie, weil sie jedem „Weibermensch“ aus dem Weg gehen. Sie dulden nur die alte

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LOKALES

„Hosch-a-Schneid“- Bühne frei für junge Gesangstalente! JENESIEN - (p) Im Januar 2016 fand die zweite Ausgabe des Gesangswettbewerbes „Hosch-aSchneid“ in der Aula Magna in Jenesien statt. An zwei aufeinanderfolgenden Samstagen traten junge Sänger auf die Bühne, um ihr musikalisches Talent unter Beweis

zu stellen und die Jury sowie das Publikum für sich begeistern. Professionelle Hilfe und nützliche Tipps für den großen Auftritt bekamen die jungen Talente im Vorfeld von Musicalsängerin und Gesangscoach Doris Warasin. 12 Mädels und Jungs aus Jenesien, aus dem Sarntal und

Die jungen Talente, die Jury, Doris Warasin, die „Hosch-A-Schneid-Band“ und das Organisationsteam.

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Organisiert wurde das Projekt von Gerlinde Weber, Günther Reichhalter und David Reiterer in Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst BozenLand. Dank der Sponsoren und der

vielen ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen konnte dieses tolle Projekt verwirklicht werden.

Die Siegerin Erika Unterkalmsteiner

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vom Ritten nahmen teil und zeigten, dass sie „a Schneid“ haben. Am ersten Abend sorgten die Kandidaten und Kandidatinnen mit einer „unplugged“- Version ihres Liedes, begleitet nur von Gitarre und Keyboard, für einen Wow-Effekt. Die Jury und das Publikum stimmten gemeinsam ab und acht Talente zogen in das Finale ein. Am Finaltag strömten 700 Besucher in die Aula Magna. Erika Unterkalmsteiner aus dem Sarntal überzeugte mit ihrer gefühlvollen Interpretation der Ballade, „Wie schön du bist“ von Sarah Connor und nahm als stolze Gewinnerin den „Hosch-a-Schneid“Pokal mit nach Hause.

BOZEN - Silbergasse 21 - 0471 976593 • BOZEN - Italienallee 6/A - 0471 279460 • BOZEN - Reschenstr. 98 - 0471 917702 BRIXEN - Weißenturmgasse 3 - 0472 837100 • BRUNECK - Graben 9/B - 0474 555501 • LEIFERS - Noldinstr. 1/A - 0471 590695 LANA - Tribusplatz 15 - 0473 565050 • MERAN - Freiheitsstr. 122 - 0473 237309 • ST. ULRICH - Rezia-Str. 79 - 0471 796135 SCHLANDERS - A.-Hofer-Str. 1/B - 0473 730801 • EPPAN - Bahnhofstr. 69 - 0471 665054 • TRENTO - Via San Marco 5 - 0461-260768

TERLAN - In der Pfarrkirche von re Kunstwerke des Kirchengebäudes. Terlan wurde kürzlich der neue Texte im Kirchenführer verfasste die Kunstführer „Pfarrkirche Maria Fachautorin Dr. Verena Friedrich. Himmelfahrt“ vorgestellt, welcher Die Erstellung des Kirchenführers Kirchenbesuchern einen Überblick wurde auch vom Amt für Kultur über die Geschichte eines der be- großzügig gefördert. Dank der Unterdeutendsten und weit über die stützung der Gemeinde Terlan wird Landesgrenzen hinaus bekannten der neue Kirchenführer demnächst Kultur- und Kunstdenkmäler Südti- kostenlos an die Terlaner Familien rols und über den in ihr befindlichen verteilt. Damit wolle man der Begrößten Freskenschatz einer Tiroler völkerung für ihre Unterstützung Landkirche gibt. ein „Vergelt‘s Gott“ sagen. Der neue Kirchenführer, der im Kunstverlag Peda erschienen ist, gibt Interessierten auf 46 Seiten und 3 Ausklapptafeln einen Überblick über die Geschichte der Terlaner Pfarrkirche und beschreibt – worauf Dekan Seppl Leiter besonderen Wert legte – anhand von Texten und zahlreichen Bildern den gesamten Freskenschatz und weite- Innenansicht der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt


LOKALES

„Wir sind unserem Ziel näher gekommen“ Obmann Michl Bradlwarter zufrieden mit heranreifendem Neubau der Kellerei Bozen GRIES - (pka) „Gut Ding braucht Weile“, heißt ein altbekanntes Sprichwort. Und dies trifft auch auf die Aussiedelung bzw. den Neubau der Kellereigenossenschaft Bozen (ehemals Kellerei Gries und Kellerei St. Magdalena) zu. Nach der Fusion der beiden traditionsreichen Kellereien im Jahr 2001 wurde das Projekt „neuer Standort“ in die Wege geleitet und führte nach langen, zum Teil heftig kontrovers geführten Debatten zu einem Ergebnis, mit dem sich letztlich alle einverstanden erklärten: In Moritzing, nahe des Kirchleins, gegenüber dem Zentralkrankenhaus, wurde 2015 mit den Aushubarbeiten begonnen und im Herbst 2018 sollten plangemäß die ersten Maischefuhren zu edlen Tropfen verarbeitet werden. Die Bezirkszeitung hat Kellereiobmann Michl Bradlwarter zu einem Gespräch gebeten. Herr Bradlwarter, die Aussiedelung nach Moritzing, auch aus Logistik- und Platzgründen, ist von den

Michl Bradlwarter.

Mitgliedern im Vorjahr endgültig beschlossen worden. Sie haben unmittelbar nachher mit den Sicherungs- und anschließend mit den Aushubarbeiten begonnen. Wie weit sind Sie? Nun, wir sind an einem guten Punkt angelangt. Die Sicherungsarbeiten des Hangs konnten bereits im November 2015 abgeschlossen werden, mit dem Aushub müssten wir, sofern keine Hindernisse auftreten, bis Juli 2016

fertig sein. Das Aushubmaterial erreicht insgesamt 140.000 Kubikmeter, das sind etwa 10.000 Lkw-Ladungen. Wir verbauen nahezu die gesamte Kellerei unterirdisch, immerhin sind dies knapp 100.000 Kubikmeter bis zu 30 Meter unter der Erde. Ungefähr 7.000 Kubikmeter stehen für Verwaltungsräume, unser neues Detailgeschäft und ähnliche Einrichtungen zur Verfügung. Wie schaut Ihr genauer Zeitplan, Ihre Marschroute aus bzw. wann werden Sie die ersten Trauben in Moritzing einkellern können? Im August 2016 werden wir mit dem Rohbau beginnen, das wird etwa ein Jahr in Anspruch nehmen, ein weiteres Jahr haben wir für die Einrichtung und Umsiedelung der Maschinen und Geräte eingeplant. Im Herbst 2018 rechnen wir mit der ersten Maische im neuen Gebäude. Es gab ja bei der Versammlung, die die Aussiedelung beschlossen hatte, auch kritische Stimmen. Konnten diese schlussendlich von der Sinnhaftigkeit dieses Vorhabens überzeugt werden? Vom Neubau und der Aussiedelung waren eigentlich schon immer alle überzeugt, mitunter gab es unterschiedliche Meinungen über den Standort, der aber nun allgemein befürwortet wird. Wie stemmen Sie die doch beträchtlichen Investitionskosten von etwa 35 Millionen Euro und wie hoch wird die Fremdfinanzierung sein? Die Ablöse für unser derzeitiges Betriebsgelände am Grieser Platz,

Der Obmann der Kellerei Bozen, Michl Bradlwarter, zeigt sich zufrieden mit den bisher durchgeführten Aushubarbeiten.

das wir spätestens im Februar 2019 übergeben müssen, wird sich auf rund 17 Millionen Euro belaufen. Unter Berücksichtigung der Reserven und der Liquidität dürften wir zwischen 12 und 15 Millionen Euro an Drittmitteln benötigen. Letzthin hört und liest man immer wieder von der Notwendigkeit weiterer Fusionen im Genossenschafts-

wesen, auch um die erforderlichen Neu- oder Ersatzinvestitionen aufbringen zu können. Sehen Sie selbst noch Handlungsbedarf? Bei uns sicherlich nicht. Auf Südtirol bezogen, kann es sich je nach Ausgangslage als sinnvoll erweisen, wenn sich die eine oder andere Genossenschaft zusammenschließt.

Die Einfahrt zum neuen Kellereigelände der Kellerei Bozen.

DATEN UND FAKTEN ZUR KELLEREI BOZEN BOZEN – (pka) Die Kellerei Bozen zählt zu den großen in Südtirol, nicht nur mengen-, sondern auch gütemäßig ist sie eine erste Adresse, hat sie doch seit vielen Jahren immer wieder hohe und höchste Auszeichnungen für ihre Spitzenprodukte erhalten. Aus rund 35.000 Tonnen Maische werden etwa 25.000 Hektoliter Wein

produziert, das sind im Schnitt 3,5 Millionen 7/10 Flaschen pro Jahr. Die Weißweinlese beläuft sich auf rund 40 Prozent, 60 Prozent sind Rotweine. Der bekannte Kretzer (oder Roséwein) nimmt mit 250 Hektoliter/Jahr eine bescheidene Stellung ein. Bei den Rotweinen ist der Magdalener führend, vor dem allseits bekannten Grieser Lagrein,

bei den Weißen halten sich Gewürztraminer und Weißburgunder die Waage. Der durchschnittliche Umsatz beläuft sich auf 18 Millionen Euro jährlich, exportiert wird vorwiegend nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz, aber auch nach Nordamerika, Japan, Skandinavien und England. 13


LOKALES

Musik-Förderpreis 2015 geht nach Jenesien ST. ULRICH - (br) 3000 Musikantinnen und Musikanten in insgesamt 56 Kapellenzählt zählt der Bezirk Bozen im Verband Südtiroler Musikkapellen (VSM). Sie sind vom Dorfleben nicht wegzudenken und verleihen mit ihren Auftritten den kirchlichen und weltlichen Festen die besondere Note. Viel Lob für ihren Einsatz erhielten sie bei der Bezirksversammlung heuer in Gröden.

astgeber war der Musikverein St. Ulrich, der ins Luis-Trenker-Kulturhaus geladen hatte. Hauptpunkt war die Neuwahl des Bezirksvorstandes, der sich fast ausnahmslos der Wiederwahl stellte. „14 der 15 Mitglieder sind bereit, im Vorstand weiterhin mitzuarbeiten; dies ist ein klares Zeichen dafür, dass die Harmonie auch hier stimmt“, sagte Bezirksobmann Stefan Sinn. Einstimmig wurde er in seinem Amt bestätigt und wird nach 9 Jahren nun eine weitere Amtszeit lang den VSMBezirk Bozen leiten. Nach 15 Jahren im Bezirksvorstand stand Erwin Hölzl als Vertreter des Überetsch nicht mehr zur Verfügung. Sinn dankte ihm für seinen Einsatz.

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GROSSES FORTBILDUNGSANGEBOT Der VSM-Bezirk Bozen konnte auf ein reiches Tätigkeitsjahr blicken: Da waren die Konzerte des Jugendorchesters Jubob, die Stabführerkurse und Marschierproben bis hin zum

Schlagzeug-Workshop für „Musik in Bewegung“. In Eppan wurden wiederum die Jungmusikerleistungsabzeichen vergeben, und zum Thema „Probenpädagogik“ hielt Professor Peter Vierneisl ein Seminar. Ins Dirigieren hineinschnuppern konnten Interessierte mit Arnold Leimgruber. Um „funktionales Dirigieren kompakt“ ging es dann bei einem Seminar in Tiers mit Professor Vierneisl. Zwei fortführende Kurse werden auch heuer dazu angeboten. Informationen zum anstehenden Programm gaben die Funktionäre des VSM-Bezirks Bozen. Ein großer Höhepunkt, der heuer ansteht, ist das Bezirksmusikfest vom 20. bis 22. Mai in Völs am Schlern. Mit Spannung erwartet wurde die Entscheidung, wem die Jury den Förderpreis 2015 zugesprochen hat. Der mit 2000 Euro dotierte Preis wurde wiederum vom Weingut Ritterhof gestiftet. 4 Kapellen hatten sich beworben, und sie stellten ihre Projekte noch einmal kurz vor.

Ausnahmslos in Tracht erschienen die Vertreter der Kapellen des Bezirks; im Bild die Sarner.

BEGEISTERUNG AN MUSIK GEFÖRDERT „Klangdein“ nannte die Musikkapelle Aldein ihre Veranstaltungsreihe, mit der in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen das kulturelle Leben im Dorf Auftrieb erhielt. „Music projekt“ hieß die Initiative der Musikkapelle Auer, die unter anderem das Tongemälde „Traum eines österreichischen Reservisten“ und die Oper „Carmen“ auf die Bühne brachte. Eine weitere Bewerberin war die Jugendkapelle Überetsch „Crescendo“. Sie setzte das Miteinander-Spielen, Fördern und Sich-Fördern in den Mittelpunkt. Über 300 Musikantinnen und Musikanten aus verschiedenen Kapellen nahmen bislang begeistert teil.

Die frühe Begeisterung am Musizieren zu wecken, Weiterbildung anzubieten und den Rückhalt in der Bevölkerung zu stärken: Diese Ziele hatte sich die Musikkapelle Jenesien gesteckt. Eine der erfolgreichen Initiativen war das selbst geschriebene Musical „Das Geheimnis der Musik“, das die Kapelle gemeinsam mit der Schule auf die Bühne brachte. „Es war nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen, sind doch alle eingereichten Projekte sehr gute und wertvolle Initiativen“, sagte Stefan Sinn, bevor die Entscheidung bekanntgegeben wurde. Preisträgerin 2015 ist die Musikkapelle Jenesien, die aus der Hand des Stifters Ludwig Kaneppele den Preis entgegennehmen konnte.

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Die Verlehung des Förderpreises „Weingut Ritterhof (von links): Stefan Sinn, Ludwig Kaneppele vom Weingut Ritterhof, Thomas Wieser, Ralf Stefan Tröger, Werner Mair und Arnold Leimgruber.


LOKALES

Sarner Gourmet-Menü zur Krönung SARNTHEIN - (br) Tempura mit Rohnenflocken, Sarner Latsche mit Urweizen und Alpkäse oder gereifte Rinderhochrippe in Waldaromen: Dies waren nur einige der feinen Gerichte, mit denen die Sarner Spitzenköche aufwarteten und den Südtirol-Tag auch zu einem kulinarischen Höhepunkt werden ließen. Im Rahmen der Spendenaktion „Südtirol hilft“ von Radio Tirol und Südtirol 1 hatten die Dorf Tiroler Unternehmer Jakob

Rohrer, Markus Brida und Andreas Khuen den Südtirol-Tag für 15.000 Euro ersteigert und lösten den Preis nun mit einer Gruppe von Verwandten und Freunden ein. Es war eine Erkundungsfahrt durch das eigene Land mit einem Besuch in der Ultner Bäckerei Schwienbacher, Führungen und Verkostungen in der Weinkellerei Terlan und in der Sektkellerei Von Braunbach in Siebeneich und der Besichtigung des

Betriebes „Pasta Alpina“ in Bozen. Den krönenden Abschluss bildete das Gourmet-Menü im Sarner Dorfgasthaus „Braunwirt“, wo Hausherr Gottfried Messner, Heinrich Schneider (Auener Hof) und Egon Heiss (Bad Schörgau) die Gäste nach allen Regeln der Küchenkunst verwöhnten. Eingefädelt hatte das Ganze die Südtiroler Genussbotschafterin Sigrid Innerebner. Für den guten Zweck machten alle gerne mit.

Die drei Sarner Spitzenköche (von links): Egon Heiss (Bad Schörgau), Gottfried Messner (Braunwirt) und Heinrich Schneider (Auener Hof).

Zwoa Brettln a g‘führiger Schnee – juchhe! SARNTAL - (br) Eigentlich liegen Welten zwischen damals und heute, und doch ist es gar nicht so lange her, dass die Brettln noch richtige Bretteln waren, die Skischuhe noch geschnürt wurden und in die verstellbaren Metallbacken auf den Skiern gesteckt wurden. „Skifahren wie in alten Zeiten“: So hieß das Motto des Sarner Tiefschneeclubs, als er auch heuer wieder zur gemeinsamen SkiNostalie-Tour zu den „Stoanernen Mandler“ lud. Mit dabei waren auch die Freunde aus Mürzzuschlag in der Steiermark, die dort ein Wintersport-Museum aufgebaut haben und einen langjährigen, engen Kontakt zum Sarner

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Tiefschneeclub halten. Ausgangspunkt für die Tour war die Sarner Skihütte. Ob Sarner Tracht, Lodenkeilhosen und Norweger Pullover – die Kleidung war stilecht und dem Fundus der alten Kleidertruhe entnommen. „So fuhren die Leute früher Ski; eine eigene Ausrüstung hatten sie damals nicht“, sagte ClubPräsident Hans Innerebner. Warm hielt der Loden aber allemal. In die Kittel der Frauen fuhr allerdings der bissige Gipfelwind, der die Truppe bei den „Stoanernen Mandler“ erwartete. Lang hielten sich die Ski-Nostalgiker dort dann auch nicht auf. Schnell einen Schluck Gipfeltrunk und ein Erinnerungsfoto, und schon machten

sie sich bereit für die Abfahrt im Tiefschnee. Ihre Spuren durch den Neuschnee ziehend und immer wieder einen Jauchzer in die Winteridylle schickend, erreichten sie bald die Auener Alm. Von dort ging es über den Almweg bis zur Sarner Skihütte, wo ein kräftigendes Mittagessen die Truppe erwartete.

Die große Gruppe in historischer Ski-Ausrüstung bei den „Stoanernen Mandler“.

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Dass noch gemeinsam gesungen und aufgespielt und von früher und heute erzählt wurde, versteht sich von selbst, ist doch Geselligkeit ein Markenzeichen des Vereins. Da hielten auch gerne die Freunde aus Mürzzuschlag mit, verbindet sie mit den Sarnern doch nicht nur die Oldtimer-Tour.

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Wohnart Immobilien SÜDTIROL - (wjw) Wohnart Immoblien GmbH, mit Sitz in Neumarkt, bietet aufgrund der langjährigen Erfahrung eine fachgerechte rundum Betreuung im Bereich Immobilien. Eine erprobte Zusammenarbeit mit Rechtsanwälten, Wirtschaftsberatern, Notare, Architekten, sowie Handwerkern entstehen optimale Lösungen für den Kunden. Wohnart hat stets das Ziel vor Augen, die maximale Wertschöpfung für den Verkäufer von Immobilien zu generieren. Und die nachweislichen Erfolge untermauern diese Strategie. Die Bezirkszeitung hat mit Herrn Christian Dibiasi, Inhaber von Wohnart-Immobilien, über konkrete Immobilien-Objekte gesprochen.

Christian Dibiasi von Wohnart Immobilien GmbH erreichen Sie in Neumarkt, Bahnhofstraße 1, Tel. 0471 813545 oder Mobil 339 7193728.

Modell der Wohnanlage in Neumarkt mit 7 Wohnungen, in 3 Häusern.

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Herr Dibiasi, unterscheiden Sie sich von einem herkömmlichen Maklerbüro? Unsere Firmenphilosophie ist ganz die Betreuung unserer Kunden ausgerichtet. Wir sehen jedes einzelne Objekt, das wir betreuen, als einzigartig an. So einzigartig, wie es ja auch jeder Kunde selbst ist. Immobilien sind keine frischen Semmel bei denen es nur darum geht, möglichst viele schnell zu verkaufen. Wir nehmen uns die Zeit, jeden Auftrag gründlich zu analysieren. Unsere Arbeit hört auch nicht mit dem Notartermin auf, sondern wir sind ebenso für später auftretende Fragen jeglicher Art für unsere Kunden da. Zusätzlich zum traditionellen Verkauf habe ich mich in der letzte Zeit etwas weiterentwickelt und befasse mich mit der sogenannten Immobilienprojektentwicklung. Gibt es ein konkretes Beispiel, das Sie uns näher erklären könnten? Derzeit stehen wir vor dem Baube-

ginn von 7 Wohneinheiten in Neumarkt. Der Eigentümer des Grundstückes hat uns mit dem Verkauf des Grundstückes betraut, worauf wir mit der Projektentwicklung begonnen haben. Projektentwicklung bedeutet ein ganzheitliches System zu dem die Projektierung, die Kosten- Nutzungsrechnungen, Erstellung von Businessplänen und eben auch der Verkauf der Immobilien gehört. Wobei das Ziel der maximalen Wertschöpfung für unsere Kunden, sei es der Verkäufer wie auch der oder die Käufer immer im Vordergrund steht. Zwei junge, kreative Architekten haben eine interessante Studie erstellt. Unter maximale Grundflächennutzung entstehen wenige große Einheiten, somit erreichen wir eine ruhige Wohnanlage mit wenig Parteienverkehr und autonomen Wohnungen ohne Kondominiumspesen. Wenn Sie das Maximum für den Verkäufer erzielen, wird dies dann nicht zu Lasten des Käufers gehen?

Ganz und gar nicht. Durch dass wir Kunden akquirieren bevor die Immobilien gebaut werden reduzieren wir das Unternehmerrisiko des Bauträgers und können so den Käufer einen Mehrwert an nachhaltiger Investition ermöglichen. Ein gutes Geschäft ist doch nur ein solches, bei dem beide Partner Vorteile genießen. Eine sogenannte Doppelsieg-Strategie oder wie man heute auch sagt, eine „Winwin“-Strategie. Was können Sie unseren Lesern in Sachen Immobilien An- oder Verkauf raten? Vertrauen Sie sich einem Fachmann an. Auch wenn Sie glauben, ganz konkrete Vorstellungen zu haben. Wir von Wohnart-Immobilien können Ihnen dabei aufgrund von Erfahrungswerten wertvolle Hilfestellung bieten. Ein unverbindliches Kontaktgespräch ist allemal sinnvoll. Herr Dibiasi, wir danken Ihnen für das Gespräch.


GESELLSCHAFT & POLITIK

Der Zaun an der Grenze Was Altlandeshauptmann Luis Durnwalder dazu sagt BOZEN - (pka) In den letzten Wochen hat die Ăśsterreichische Innenpolitik, vor allem Ăźber Print- und elektronische Medien, verlauten lassen, dass sich Ă–sterreich vor einem uneingeschränkten Zufluss von FlĂźchtlingen schĂźtzen mĂźsse.

Luis Durnwalder

Und schon wurde allenthalben von einem Grenzzaun gesprochen, der an den sĂźdlichen Landesgrenzen – zuerst am Brenner, dann aber auch am Reschen und in Winnebach – errichtet wĂźrde. Ob es Ăźberhaupt so weit kommt, wie dieser ausschauen kĂśnnte und welche Folgen das fĂźr unser Land hätte, darĂźber hat die Bezirkszeitung mit dem Altlandeshauptmann Luis Durnwalder folgendes Gespräch gefĂźhrt. Herr Durnwalder, wenn Sie an den 1. April 1998 (Anm. d. Red.: Wegfall der Brennergrenze) denken, was fällt Ihnen ein bzw. wie sehen Sie die damalige GrenzĂśffnung aus heutiger Sicht? Ich hätte nie gedacht, dass dies Ăźberhaupt mĂśglich ist. Damals war ich hĂśchst zufrieden. Denn eine Grenze sollte fĂźr alle passierbar sein und nicht mehr gespĂźrt werden. Das Schengen-Abkommen ist jetzt hinfällig geworden. Nun besteht ja die Gefahr der Errichtung eines Hindernisses, es muss nicht unbedingt ein unĂźberwindbarer Zaun sein. Wie beurteilen Sie dieses Vorhaben? Wenn es wirklich so weit kommen sollte, also die Errichtung eines Zaunes wie auch immer, so werden Ăźbertrie-

bene Grenzkontrollen dazu beitragen, dass der freie Personen- und auch Warenverkehr stark darunter leiden werden. Die GĂźter werden fĂźr den Konsumenten teurer werden mit allen weiteren nachteiligen Folgen. Dass angeblich im Vorfeld keinerlei Information oder Absprache zwischen dem Vaterland Ă–sterreich und SĂźdtirol stattgefunden haben soll, scheint fĂźr viele unverständlich. Was sagen Sie dazu? Tatsache ist, dass Journalisten schneller waren als die Politiker. Ob diese es wussten und nur den BĂźrgern vorenthielten, weiĂ&#x; ich nicht. Jedenfalls sind die Europaregion Tirol und Schengen ein wesentlicher Aspekt, den es zu berĂźcksichtigen gilt. Apropos Europaregion: Sehen Sie diese somit am Ende oder an einem Wendepunkt angelangt? Hat uns die Realität eingeholt? Nein, ich bin Ăźberzeugt, dass die Europaregion Tirol weiter existiert. Ich denke auch, dass wir nicht allzu lange solch eine Situation (Anm. d. Red.: Grenzzaun bzw. -kontrollen) haben werden. Ermutigend ist es aber derzeit nicht. Wie wird sich dann diese leidige Geschichte am Brenner und eventuell auch am Reschen und in Winnebach entwickeln? Oder anders gefragt: Glauben Sie, dass SĂźdtirol imstande ist, einem FlĂźchtlingsansturm zu begegnen und wenn ja, wie? Sollten viele FlĂźchtlinge an den Grenzen ankommen, mĂźssten wir sie sicher auf das ganze Staatsgebiet aufteilen. Ich bin aber Ăźberzeugt, dass nicht viele kommen werden und einen Teil davon kĂśnnen wir sicher verkraften, Solidarität ist hier gefragt. Eine letzte Frage: Patentrezept haben Sie vielleicht auch keines. Aber aufgrund Ihrer jahrzehntelangen Erfahrung und Kenntnis der Lage

doch einen LĂśsungsansatz? Nun, die Landesregierung handelt richtig, wenn sie versucht, die geßchteten Menschen in Kasernen und eventuell in Containern unterzubringen. Wir haben eine Verpichtung diesen Leuten gegenĂźber. Den echten Kriegsßchtlingen ist sicher zu helfen, die ‚schwarzen Schafe‘ hingegen sind nicht erwĂźnscht. Grundsätzlich ist es Aufgabe des Staates und nicht unseres Landes, fĂźr FlĂźchtlinge zu sorgen. Sinnvoll wäre jedenfalls, wenn es gar nicht so weit käme und diesen Menschen in ihrer Heimat geholfen werden kĂśnnte.

Luis Durnwalder mit dem jĂźngsten Mitglied der SchĂźtzenkompanie Gries, Martin Lintner.

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EURAC-FORSCHUNG

Überlebenshilfe bei Lawinenverschütteten Neues Atmungsgerät „Airsafe“ wird getestet SÜDTIROL - (pka) Die EURAC lässt immer wieder aufhorchen: Als innovative Forschungseinrichtung versucht sie, mit eigens entwickelten Geräten und Hilfsmitteln Gefahren zu bannen und Leben zu erhalten. So auch letzthin, als Forscher des EURAC-Instituts Alpine Notfallmedizin ein völlig neuartiges Atmungsgerät mit dem Namen „Airsafe“ auf seine praktische Eignung hin testeten, und zwar in einem groß angelegten Feldversuch in Schnee und Eis, bei dem ein Dutzend Probanden mitwirkten.

Die freiwilligen Probanden waren im Schnee eingegraben und atmeten durch einen Atemschlauch in einen Hohlraum im Schnee.

Worum geht es hier genau? Ziel ist es, Lawinenverschütteten durch ein spezielles Gerät die Atmung unter Schnee zu ermöglichen und dadurch eine längere Überlebenszeit zu gewährleisten. Tatsache ist nämlich, dass aufgrund von

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Langzeitstudien ein Großteil der Lawinenopfer – es sind etwa 75 Prozent – erstickt. Und das schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit, nämlich nach rund einer halben Stunde nach der Verschüttung. Es wird deshalb versucht, die Lawi-

Das Gerät „Airsafe“ mit dem Mundstück, das zum Atmen genommen werden muss.

nenverschütteten mit ausreichend Luft zu versorgen um diese Frist zu verlängern und Zeit für die Rettung zu gewinnen. Kürzlich wurde deshalb zusammen mit einem italienischen Expertenteam im Aostatal ein Atmungsgerät erprobt,

das einer CO2-Vergiftung Einhalt gebieten soll. Diese Feldstudie soll weiters Aufschlüsse über den Zusammenhang zwischen Atmung, Unterkühlung und Schneedichte zutage fördern. Es sind verschiedene Faktoren, die dazu beitragen, dass Lawinenverschüttete schnell ersticken: Da ist zum einen der Schnee und das Eis, welche die Atemwege verstopfen, der Schnee belastet zudem den Brustkorb und die Lunge, zum anderen bildet sich durch den feuchten Atem eine Eismaske um den Mund. „Und selbst wenn der Verschüttete atmen kann – das ausgeatmete CO2 vergiftet die wenige im Schnee vorhandene Luft“, erklärt der EURAC-Forscher Giacomo Strapazzon, Koordinator der Studie. Das Atmungsgerät „Airsafe“ der italienischen Firma Ferrino will genau diese CO2-Vergiftung verhindern und die Atemwege während einer Verschüttung freihalten. Es handelt sich um ein Schlauchsystem mit Mundstück, das von einem

Versuchsleiter Dr. Giacomo Strapazzon (rechts)


EURAC-FORSCHUNG Schultergurt gehalten wird. Durch eine Art Schnorchel atmet der Verschüttete Luft aus dem Schnee vor ihm ein; die ausgeatmete, CO2reiche Luft wird hinter den Körper geleitet. So soll die im Schnee vorhandene Luft – etwa 60 Prozent des Volumens – bestmöglich ausgenutzt werden. Wie gut das Gerät funktioniert, prüften Forscher der EURAC, des Bergmedizin-Zentrums des Sanitätsbetriebs des Aostatals, des CNR (Consiglio Nazionale delle Ricerche, Nationaler Forschungsrat) Mailand und der Universität Padua im Januar dieses Jahres auf 2500 Meter Höhe in Cervinia (Aostatal) an zwölf Freiwilligen. Die liegend im Schnee eingegrabenen Studienteilnehmer atmeten dabei einmal in einen kleinen Hohlraum vor ihrem Mund, einmal durch das Mundstück von „Airsafe“.

Bei den Versuchen wollten die Wissenschaftler auch eine Vielzahl von Daten zur bisher wenig erforschten Atmung nach einer Lawinenverschüttung gewinnen, um besonders das Zusammenwirken von Atmung, Unterkühlung und Schneedichte eingehender zu analysieren. Di Bezirkszeitung fragte den verantwortlichen Leiter der Alpinen Notfallmedizin an der EURAC, Hermann Brugger, ob bereits Ergebnisse vorliegen und wenn ja, wie erfolgversprechend sind sie: „Wir können bereits jetzt sagen, dass das Gerät funktionstüchtig ist. Wir wissen aber nicht, in wie vielen Fällen es möglich ist, das Mundstück während des Lawinenabgangs richtig zu platzieren und im Mund zu behalten. Die Kombination dieses Gerätes mit einem Lawinen-Airbag, wie das vom Hersteller angeboten

Der Versuchsort auf 2500 Meter ü.d.M. in Cervinia mit dem Matterhorn im Hintergrund

wird, erscheint jedoch sinnvoll, da in manchen Fällen der Airbag eine

Ganzverschüttung nicht verhindern kann.“

Vorbilder in der Landwirtschaft BOZEN - (pw) Die „Wiesenmeisterschaft 2015“ ist entschieden. Die EURAC prämierte Bauern, denen der Kompromiss zwischen Naturschutz und landwirtschaftlicher Produktion gelungen ist. Es bewarben sich 153 Bäuerinnen und Bauern bei der zweiten Ausgabe der Südtiroler Wiesenmeisterschaften.

Die Kategorie „Einschnittwiesen“ führte Benno Franzelin aus Glen bei Montan an vor Errico Mangutsch aus St. Kassian/Abtei und Anna Pattis Obkircher aus Tiers. Platz eins in der Kategorie „Weinberge“ belegte Martin Höller aus Terlan, vor Reinhard Maier aus Kurtatsch und Klaus Kapauer, Gutsverwalter des Deutschen Ordens in Siebeneich. In der Kategorie „Obstwiese“ siegte Marco Mittempergher aus Neumarkt vor Simon Ruatti aus Naturns und Thomas Hafner aus Terlan. Bei der zweiten Auflage der Südtiroler Wiesenmeisterschaft konnten erstmals auch Betriebe mit Obstwiesen und Weinbergen teilnehmen. „Obwohl sie keine Wiesen im herkömmlichen Sinn sind, war es für uns Wissenschaftler äußerst interessant herauszufinden, wie es um die Artenvielfalt im Obst- und Weinbau in Südtirol bestellt ist“, erklärt EURAC-Biologe Georg Niedrist, der

die Wiesenmeisterschaft koordiniert hat. „Es ist sehr positiv zu werten, dass vermehrt Obst- und Weinbauern bewusst auf Unkrautbekämpfungsmittel verzichten oder am Rand ihrer Anlagen eine Ausgleichsfläche mit alten Bäumen, Sträuchern und Hecken stehen lassen. Gerade in Zeiten heftiger Debatten über die Auswirkungen

Die Preisträger der Kategorie Weinberge

der Intensivlandwirtschaft zeigen uns diese positiven Beispiele, dass ein Miteinander von Landwirtschaft und Naturschutz möglich ist!“ Die Wiesenmeisterschaft wurde von der EURAC ausgerichtet. Weitere Partner sind die Landesabteilung Landwirtschaft, die Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung, der Südtiroler Imker-

bund, das Naturmuseum Südtirol, das land- und forstwirtschaftliche Versuchszentrum Laimburg, der Beratungsring BRING, die Universität Innsbruck, die Südtiroler Bauernjugend sowie der Südtiroler Dachverband für Natur- und Umweltschutz.

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SPEZIAL

Ostern bewusst feiern SÜDTIROL - (pw) Seit mittlerweile fast 2.000 Jahren wird im Christentum das Osterfest und damit die Auferstehung Jesu von den Toten gefeiert. Wenn auch teilweise heidnische Einflüsse eine Rolle spielen, gilt Ostern als das bedeutendste Fest der Christen. Warum wird Ostern nicht an einem bestimmten Datum gefeiert? Warum heißt es „Ostern“ und „Gründonnerstag“? Und woher stammen eigentlich die Vorstellung vom Osterhasen und der Brauch, Eier zu bemalen? Dass Ostern nicht auf ein bestimmtes Datum festgelegt ist, liegt daran, dass das Osterfest der westlichen Kirche sich an dem jüdischen Passahfest und an den Mondphasen orientiert. Ostersonntag ist also immer der Sonntag, der dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang folgt. Der früheste Zeitpunkt ist demnach der 22. März, der späteste der 25. April. In der Kar-

woche, die am Palmsonntag beginnt, endet dann auch die am Aschermittwoch begonnene Fastenzeit, die ganze 40 Tage andauert. Der Gründonnerstag verdankt seinen Namen nicht der Farbe. Vielmehr hat sich im Laufe der Zeit der Name immer etwas verändert. Ursprünglich stammt er von dem alten Wort „greinen“ ab, was so viel bedeutet wie „weinen“. An diesem Tag feiern die Christen das letzte Abendmahl. Dies verbrachte Jesus mit seinen zwölf Aposteln, obwohl er wusste, dass einer von ihnen, Judas, ihn verraten würde. Jesus verkündete bereits, dass er sterben müsse und im Himmel weiter für seine Anhänger da sein werde. Karfreitag ist der Tag, an dem Jesus verraten und verurteilt wurde - noch am selben Abend trat er seinen Weg zur Kreuzigung an. Jesus Christus wurde vom römischen Statthalter in Jerusalem, Pontius Pilatus, zum Tod am Kreuz verurteilt.

WOHER DER NAME OSTERN?

! FROHE OSTERN BUONA PASQUA!

Die Herkunft des Namens „Ostern“ ist nicht ganz geklärt. Einige vertreten die These, dass er von dem heidnischen Ostara-Fest stammt. Die Heiden waren keine Christen, sondern Völker, die nicht einer Religion mit dem Glauben an einen einzigen Gott angehörten. Ostara ist der Name einer Göttin aus dem Altgermanischen - die „Göttin der Fruchtbarkeit„. Andere sind der Meinung, „Ostern“ könnte

von der angelsächsischen Frühlingsgöttin Eostre abgeleitet sein. Dass der Name nicht aus der christlichen Tradition stammt, hat wohl den Grund, dass man so die Heiden dazu bringen wollte, sich mehr mit dem höchsten aller christlichen Feste zu identifizieren.

EIERLEGENDER HASE? Für den Osterbrauch, dass ein Hase Eier bringt, gibt es viele Erklärungsansätze. Zum einen existierten in damaligen Religionen Göttinnen, deren Symbol der Hase war - wie etwa die griechische Fruchtbarkeitsgöttin Aphrodite und die germanische Erdgöttin Holda. Holdas Zeichen war nicht nur der Hase, sondern auch das Ei. Dennoch kann man nicht mit Sicherheit sagen, dass hier der Ursprung der heute bekannten Tradition liegt. Ebenso ist es möglich, dass der Hase einer „schlechten Zeichnung“ des Osterlamms entsprang und fälschlicherweise in dieser Form weiter verbreitet wurde. Oder aber es waren Protestanten, die sich damals vom

katholischen Fest abgrenzen wollten und so auf die Idee kamen, einen Hasen die Eier bringen zu lassen. Vielleicht rührt es aber auch daher, dass Hasen sehr scheue Tiere und nicht oft zu sehen sind. Im Frühling sind sie jedoch aktiver und häufiger auf Feldern und in Gärten unterwegs - zwangsläufig in der Nähe der Menschen. Sowohl Hase als auch Ei stehen jedenfalls für die Fruchtbarkeit und somit in Zusammenhang mit dem Frühling und dem Osterfest.

WARUM EIER BUNT BEMALEN? Über die Eier zu Ostern gibt es eine weitere Theorie, die auch ihre bunte Bemalung erklären würde. Während der gesamten Karwoche wäre es Christen untersagt, Eier zu essen. Von diesem Verbot ließen sich die Hühner allerdings wenig beeindrucken und legten weiterhin Eier, die zur damaligen Zeit sehr teuer und kostbar waren. Sie wurden sogar als Zahlungsmittel akzeptiert. Die überschüssigen Eier wurden gelagert und während der

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Österliche Schokolade-Kreationen vom Feinsten. Diese lustig-leckeren Osterhasen finden Sie im Café Trude in Kaltern.

Karwoche schön angemalt, um sie anschließend weihen zu lassen und dann zu verspeisen.

auch wirklich heil geblieben ist. Mit all seinen Traditionen ist das Osterfest ein ideales Familienfest.

EIER PECKEN ODER HECKEN

EIER UND DAS „BÖSE“ CHOLESTERIN

Haben die Kinder erst einmal alle Ostereier gefunden, ist das Eierpecken oder Eierhecken vielerorts noch eine gelebte Tradition. Jeweils zwei Spieler nehmen ein Osterei in die Hand und kicken die Eier mit den Spitzen gegeneinander. „Spitze gegen Spitze und Boden gegen Boden“, nach diesen Regeln wird auch heute noch gespielt. Wer dabei das Ei des anderen eindrücken kann, gewinnt. Das zerbrochene Ei geht auf den Besitzer des stärkeren Eies über. Aber selbstverständlich nur, wenn das Ei

Jeden Tag ein Ei und jeden Tag ein schlechtes Gewissen? Das ist nicht nötig, denn dass Eier den Cholesterinspiegel gefährlich erhöhen, ist einer jener Irrglauben, die so hartnäckig sind wie der Glaube vom Spinat mit seinem Eisengehalt. Eier enthalten zwar viel Cholesterin, was Herz und Gefäße belastet. Studien haben jedoch gezeigt, dass Hühnereier kaum Einfluss auf den Cholesterinspiegel gewinnen – offenbar bilden die Darmzellen hier eine Art undurchlässigen Filter.

„Wichtig dabei ist außerdem zu wissen, dass Eier von Freilandhühnern deutlich mehr wertvolle Omega-3 Fettsäuren enthalten, als Eier von

Legebatterie-Hühnern.“ unterstreicht Klaus Lantschner, Bauer vom Eggerhof in Aldein. Auf 1.200 m Meereshöhe werden am Hof ca. 3.800

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Legehennen gehalten, deren Eier in ganz Südtirol verkauft werden. Glücklich sind die Legehennen am Eggerhof allemal: Die Freilandhaltung ist die alternativste und natürlichste Haltungsform für Hühner um stressfrei gesunde Eier produzieren zu können. Die Hühner haben im Freien genügend Auslauf und Bewegung, im Sandauslauf reinigen sich die Tiere das Gefieder. Der Stall ist mit Stroh zum Scharren eingestreut. Die Futtermischung ist rein pflanzlich zusammengesetzt, aus Mais, Soja, Weizen, Vitaminen und Spurenelement.

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IHR OSTERSCHINKEN VOM QUALITÄTSMETZGER Auf den Osterschinken freuen sich alle, die nicht gerade Vegetarier sind: Schließlich gilt der schmackhafte Schinken als kulinarischer Höhepunkt des Osterfestes. Was aber macht den perfekten Schinken aus? „Man sollte darauf achten, dass das Fleisch hell, rosafarben ist, sowie glatt und keine Hohlräume aufweist“, sagen die Exporten. Weiters gilt auf jeden Fall zu beachten, dass die Räucherung weder zu hell noch zu dunkel sein sollte. Zu helle Räucherung ist typisch für Industrieschinken. Zu dunkel geräuchertes Fleisch wiederum hinterlässt oft einen zu rauchigen Beigeschmack. Wichtig ist auch, dass äußerlich keine auffälligen Gewürzreste oder auch dicke Salzkrusten zu sehen sind. Der Beinschinken war früher der bekannteste Osterschinken, ist aber aufgrund schrumpfender Haushaltsgrößen heute weniger gefragt. Selchroller, also teilsames von der Schulter ist durchzogener, aber geschmacklich sehr gut und intensiv. Beim Selberkochen ist zu beachten, nicht zu lange kochen, sonst wird der Schinken trocken. Faustregel ist

Das traditionelle Osterbrot, der Fochaz, ideal zu Schinken und Kren, aus der Bäckereei Patauner in Siebeneich

eine Stunde je kg. Zu viel Salz im Wasser bewirkt einen salzigen, herben Geschmack.

Geschichte zurück. Der ursprünglich bezeichnete Fochaz war ein unter Asche gebackenes Fladenbrot aus

Unser Tipp: Fragen Sie die Fachleute, die Metzgermeister Oskar Stampfl und Gottfried Egger in Bozens Innenstadt und Hansjörg Zelger in Deutschnofen. Sie sind die besten Adressen, wenns um einen ganz besonders guten Osterschinken, und nicht nur, geht!

DAS OSTERBROT Wir haben uns mit Herrn Klaus Patauner von der gleichnamigen Bäckerei in Siebeneich unterhalten und dabei folgendes erfahren: „Der Brauch Osterbrot zu backen, reicht weit in die

Klaus Patauner


SPEZIAL

Ostern bewusst feiern Weizenvollkornmehl. Im Laufe der Zeit wurde es immer mehr verfeinert zu einem typischen Gabenbrot. Ohne Zucker ist es ein luftiges, durch Eier, Butter und Gewürzen, ein sehr feines, goldgelbes Osterbrot. Es wird idealerweise zum Osterschinken und Kren genossen. Die runde Laibform soll an die Sonne als Symbol des Lichtes und somit auch an Jesu-Auferstehung erinnern. Sternförmige Einstiche umschließen zudem das Zeichen des Kreuzes. Die süße Variante, die Gebildebrote in Form von Henne und Hase sind überlieferte Geschenke der Paten an ihre Patenkinder. Wir mussten leider beobachten, dass die traditionelle Henne für Mädchen oder der Hase für die Buben immer weniger gefragt sind.“

GARANTIERTER QUALITÄTSGENUSS VOM KONDITOR Süße Fochazen werden aus Frischmilch, Weizenmehl, frischen Eiern, Zucker, Hefe, Salz und mindestens 10% Butter hergestellt. Wer sicher sein will, Osterbrote und natürlich feine Konditorei-Erzeugnisse wie Schokolade-Hasen und feines Osterkonfekt zu bekommen, der tut gut daran, diese in Qualitätsbetrieben zu kaufen. Individuelle Rezepturen der Bäckerund Konditoren verleihen den Gebildebroten unterschiedliche Geschmacksnuancen. Und auch die einzelnen Formen sind nicht überall identisch, denn diese werden mit Hand angefertigt. Somit ist jede Henne oder jeder Hase ein Unikat.

Rudolf Pertoll von der Konditorei Peter Paul präsentiert hier ofenfrische Fochazn. Hennen Hasen und mehr verlassen jetzt täglich die Backstube in St. Pauls.

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GESUNDHEIT

Partner in schwierigen Situationen BOZEN - (fm) Der Südtiroler Diabetiker Bund mit Sitz in Bozen wurde im Jahr 1979 gegründet und vertritt in den 5 Sektionen rund 900 Mitglieder. Gemeinsam mit dem Verein Junger Diabetiker begleitet dieser wichtige Verband die Mitglieder mit dem Ziel, ihr Leben als Diabetiker zu verbessern. Auch von dieser Krankheit nicht betroffene Menschen und Angehörige sind als Mitglieder in den Reihen des Südtiroler Diabetiker Bundes herzlich willkommen.

Erkennung von Über- und Unterzuckerungskrisen ihrer diabetischen Besitzer ausgebildet werden. Das Projekt „Serena“ erfüllt einen doppelten Zweck: die Sicherheit und das Wohlbefinden des Menschen und des Hundes. Es handelt sich hierbei weltweit um das erste Projekt in dieser Form. Darüber hinaus garantiert das Onlus-Projekt „Serena“ die ehrenamtliche Basis der Betreiber und die Diabetes Vereine kontrollieren, dass diese Tätigkeit nicht in eine rein finanzielle Angelegenheit übergeht.

Präsident des Südtiroler Diabetiker Bundes ist der Ingenieur Stefano Nervo. Dieser engagierte Bund setzt sich im Land für die Rechte von Personen mit Diabetes und für die Förderung von Sensibilisierungsprogrammen sowie für ticketbefreite Diätberatung (Vorreiter in Italien) sowie für die Durchsetzung des staatlichen Diabetesplanes und für die Verbesserung der Verfahren und Kosten für die Führerscheinverlängerungen ein. Auch die Verbesserung der Verfahren und der Regelungen für die Verschreibung der Heilbehilfe ist dem Bund ein

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Anliegen. Der Verband hat auch im vergangenen Jahr verschiedene Kurse im Bereich Ernährung und Bewegung organisiert - wie z. B. Diätkochkurse, KohlenhydrateZählung und einen Schwimmkurs. Außerdem finden monatlich Konferenzen rund um das Thema Diabetes und Ergänzungstherapien statt. Heuer gibt es ein ganz neues Projekt. Das Projekt „Serena“ entstand vor 3 Jahren aus einer Idee einer Patientin mit Diabetes, die neue Wege in der Behandlung ihrer Krankheit gesucht hat. Die Antwort fand sie in Hunden, die für die

Was bekommt man für den Mitgliedsbeitrag von 20 Euro beim Diabetiker Bund? - Erfahrungsaustausch mit Betroffenen; - Anleitungen, wie man Folgeerkrankungen von Diabetes vermeidet; - Anregungen und Tipps zur gesunden Ernährung; - Gezielte Schulungen zur Ernährung und Bewegung; - Kostenloses Abo des Mitteilungsblatts „IN FORMier dich“; - Kostenloses Beziehen von Diabetes-Hilfsmitteln; - Ermäßigungen in konventionierten Einrichtungen;


GESUNDHEIT

Konzentrationsschwäche bei Kindern: Wie Sie Ihr Kind unterstützen können Konzentrieren bedeutet ,dass man seine Aufmerksamkeit gezielt auf eine bestimmte Handlung, Sache oder Person richtet. Konzentrieren ist also eine Grundvoraussetzung für jedes erfolgreiche Lernen! Nicht jede Konzentrationsstörung sollte gleich mit einem Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) in Zusammenhang gebracht werden. Hinweise und Symptome deuten auf eine verringerte Konzentrationsfähigkeit hin: -leichte Ablenkbarkeit-Vergesslichkeit-Zerstreutheit-Unaufmerksamkeit-Ausdauerdefizite Woher kommen Konzentrationsschwierigkeiten bei Kindern? Mediale Überflutung,-Unordnung am Arbeitsplatz,-unvollständige Arbeitsmaterialien,-Probleme und Ängste,-schlechte unregelmäßige Ernährung,-fehlende Pausen,Übermüdung,-Zeitdruck…. WAS TUN BEI KONZENTRATIONSSCHWÄCHEN? -Sorgen Sie für einen guten Arbeitsplatz- der Raum sollte hell und gut belüftet sein -Beste Arbeitszeit herausfindenregelmäßige Lernzeiten einführen -Überblick und Ordnung schaffen -Pause machen-frische Luft und Bewegung machen den Kopf frei -das richtige Schwierigkeitslevel wählen -Konzentrationsübungen machen

Z.B. „erzähle mir den Tag rückwärts” -„schlafen macht schlau”-genügend Schlaf ist sehr wichtig -…..LOB ANSTATT TADEL

KONZENTRATION UND ERNÄHRUNG… Eltern können helfen, die Konzentration ihres Kindes zu steigern, indem sie für eine gesunde und ausgewogene Ernährung sorgen. Schnelle Zucker wie Limonaden und Süßigkeiten lassen den Blutzucker plötzlich steigen - nach kurzer Zeit fällt er aber wieder -Heißhungerattacken und Müdigkeit folgen. So wird die Konzentrationsfähigkeit nicht nachhaltig gesteigert sondern-im Gegenteil –eher gestört. Wahr ist jedoch ,dass unser Gehirn Zucker braucht. Dafür eignen sich langkettige Kohlenhydrate, die in Vollkornprodukten stecken. Diese werden nämlich langsam in Zucker umgewandelt und versorgen unser Gerhirn nachhaltig mit Energie. Die wichtigste Mahlzeit für unsere Kinder ist das Frühstück. Dieses sollte ausgewogen sein und nicht übersättigend wirken. Ein selbstzubereitetes Vollkornmüsli mit frischem Obst erfüllt alle Kriterien eines ausgewogenen Frühstück. (siehe Rezept unten)Die Menge soll individuell dem Hungergefühl des Kindes angepasst werden .Weniger ist oft mehr-„ein voller

Bauch studiert nicht gerne“. Dies gilt für alle Mahlzeiten am Tag. Fünf kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt sind empfehlenswert um langfristig die die Konzentration zu steigern und das Lernen zu fördern. Vollkornbrot, Rohkost zum Knabbern, Obst und Nüsse sind gute Energielieferanten und passen perfekt in die Jausenbox. Ausreichend Wasser oder ungesüßter Tee sollte immer griffbereit sein. Beim Zubereiten des Essens sollte auf Geschmackverstärker, Konsistenzgeber, Farbstoffe und künstliche Aromen verzichtet werden. TIPP: Nicht jedes Nahrungsmittel ist für Jeden gut! Eine Nahrungsmitteldiagnostik kann Aufschluss

geben welche Lebensmittel den Körper in seinen Funktionen unterstützen oder schaden. Konzentrationsstörungen können auch mit einer Lebensmittelunverträglichkeit zusammenhängen

Dr. Alexander Angerer

FRISCHKORNBREI MIT FRISCHEM OBST Entscheidend am Frischkornbrei ist das frisch geschrotete und eingeweichte Getreide. -Eine Portion Getreide (ca. 20g) oder nach Vorliebe die Getreidemischung (Dinkel ,Weizen, Hafer, Gerste, Roggen) grob schroten. - ca 30 ml Wasser (3 Esslöffel) Wasser dazugeben und unterrühren - abdecken und ca. 8 Stunden stehen lassen - das Getreide hat das Wasser aufgesogen. Es ist nun verzehrsfertig und angenehm zu kauen. Verfeinern sie den Kornbrei mit frischem Obst und Walnüssen. Die Basis sollte aus geriebenen oder geraspelten Äpfeln sein. Auch ein Joghurt kann beigefügt werden. Zum Zuckern sollte ausschließlich Honig verwendet werden.

Dr.med.Angerer Alexander Dienst für Komplementärmedizin Marienklinik Bozen Tel. 0471 310 600 Arztpraxis für Komplementärmedizin Gerberweg 35a - Naturns - Tel. 0473 667 014

Unsere Leistungen: - Pflanzenheilkunde - Orthomolekulare Therapie - Ernährungsmedizin - Akupunktur - Tumorbehandlungen

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PORTRAIT

So ist Walcher nicht nur Vater von 2 Kindern – das dritte wird im Mai zu den Gemeinderatswahlen erwartet! –, er ist in führender Stellung beim bekannten Dienstleistungsunternehmen Markas tätig, bewirtschaftet als Obst- und Weinbauer seinen Hof. Seit 25 Jahren ist Walcher bei der FF Gries und in anderen Vereinen aktiv, 2005 wurde er in den Gemeinderat in Bozen gewählt und bekleidete dort auch das Amt des Präsidenten. „Alles eine Frage der richtigen Zeiteinteilung“, meint der umtriebige Walcher. Die Bezirkszeitung stellte ihm einige Fragen. Herr Walcher, Sie sind ja bereits seit 10 Jahren in der Gemeindepolitik tätig – was war bzw. ist Ihr Antrieb? Ich war immer schon ein kritischer Kopf und nicht mit allem einverstanden. Insbesondere stellt die Gemeinde Bozen für viele Bürger einen Gang nach Canossa dar, hier möchte ich unterstützend wirken. Bei den letzten Gemeinderatswahlen hat Ihr Bündnispartner PD keine regierungsfähige Mehrheit erreicht. Was waren aus Ihrer Sicht die Gründe dafür? Nach 10 Jahren sind die damaligen Spitzenleute nicht mehr gut angekommen. In Bozen haben ja 20 Parteien kandidiert und viel zu viele waren in der Regierung, das konnte einfach nicht gut gehen. Nun treten Sie am 8. Mai wiederum an, und zwar möchten Sie die SVP als Spitzenkandidat anführen. Was hat Sie dazu bewogen? Mit 42 Jahren bin ich noch relativ jung und nach 10 Jahren weiß ich inzwischen, wie der Gemeindeapparat funktioniert. Ich benötige deshalb

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„Bozens Bürgermeisterkandidat“

Luis Walcher GRIES - (pka) Luis Walcher ist ein waschechter Grieser: Vor 42 Jahren hier geboren und aufgewachsen, wohnt er seit jeher in der früheren Kurgemeinde Gries im landwirtschaftlichen Grün und hat alle Hände voll zu tun.

keinen Anlauf, um in die Fußstapfen eines Bürgermeisters oder Stadtrates zu schlüpfen. Welche Ziele haben Sie, welche Prioritäten setzen Sie sich? Zuallererst muss Bozen sauberer und sicherer werden. In den nächsten

Luis Walcher (links) bei der Weinlese mit Verwandten und Freunden.

Jahren sind auch Mitarbeiter abzubauen. Bozen hat rund ein Fünftel der Einwohner, aber ein Viertel der Gemeindebediensteten von ganz Südtirol. Das ist entschieden zu viel. Wie wollen Sie Ihre Wähler überzeugen und woher, glauben Sie,

kommen Ihre Wähler? In erster Linie spreche ich die deutschen und ladinischen Bozner über alle Stadtviertel verteilt an. Und obwohl ich aus der Landwirtschaft komme, die übrigens voll hinter mir steht, habe ich bei den letzten Wahlen ungefähr gleich viel Stimmen erhalten wie der damalige Vizebürgermeister. Ich bekomme aber auch Stimmen aus der italienischen Bevölkerung, die auf Menschen setzt, die eine eigene Meinung haben und dazu auch stehen. Befürchten Sie nicht, dass nach dem Fiasko im letzten Jahr die Bozner wahlmüde geworden sind und deshalb der Wahl fernbleiben könnten? Die Angst ist berechtigt, weil bereits im April das erste Mal im heurigen Jahr die Wahlurne aufgestellt wird und weitere Wahlen noch folgen. Andererseits haben die Bürger auch verstanden, dass eine demokratisch gewählte Gemeindeverwaltung notwendig ist und deshalb werden sie auch zur Wahl schreiten. Bringt aus Ihrer Sicht das neue Wahlsystem mehr Vorteile oder Nachteile, das heißt, wird das Regieren leichter werden? Sicherlich mehr Vorteile, es wird sich auf 10 bis 12 Parteien einpendeln statt der bisherigen 20, so dass sich die Regierung einfach leichter tut. Ein-Mann-Parteien dürften der Vergangenheit angehören. Sollten Sie tatsächlich zum Bürgermeister gewählt werden, was ist Ihre erste Amtshandlung? Ganz einfach: Indem ich auf einen Teil meiner Amtsentschädigung verzichte! Interview vom 25.2.2016

Luis Walcher als Führungskraft in einem großen Dienstleistungsbetrieb


PR-INFO

Essen und genießen im neuen Twenty! „Shopping, Food, Cinema“: so das neue Motto des Landeseinkaufszentrum Twenty. Entdecken wir gemeinsam, was die Food Court anbietet. Dank seiner dynamischen Atmosphäre, hat das Twenty in kurzer Zeit eine führende Rolle in der Region eingenommen. Kein Wunder: das Landeseinkaufszentrum hat nämlich jedem Kunden eine einzigartige und faszinierende Erfahrung zu bieten. Für diejenigen, die etwas gemeinsam essen möchten, gibt es im dritten Stock 7 Restaurants, wo für jeden Geschmack etwas dabei ist. Die Zone verfügt über mehr als 200 Sitzgelegenheiten im Innenbereich sowie auf der Terrasse im Freien. Sei es ein Hamburger im Tex-Mex Restaurant Old Wild West, orientalische Gerichte im größten Running Sushi Südtirols Sushiko, traditionelle italienische Gerichte im Bistrò20, eine Piadina bei La Piadineria oder einen kurzen Zwi-

schenstopp für ein gutes Sandwich beim Subway oder Mc Donald’s, gibt es immer das richtige Angebot für jeden Geschmack. „Die Freiheit der Wahl“ bedeutet auch, dass jedes Familienmitglied sein Essen bestellen kann, wo es will, und trotzdem gemeinsam an einem Tisch sitzen kann. Das Tüpfelchen auf dem i? Einen Kaffee oder ein Dessert im Mc Cafè genießen, eine absolute Neuheit für Südtirol. Das Mc Cafè, sowie auch Bistrò20, Loacker Moccaria und die verschiedenen Bars im Twenty, sind morgens schon ab 08:00 Uhr offen und bieten ein reiches Frühstücksangebot an. Bei I-Cream und Fredi kann man auch Eis und Frozen-Jogurt geniesen. Die Food Court ist immer bis am späten Abend offen: dank der Nähe zum UCI Kino, kann man somit einen Kinobesuch mit einem Abendessen in einem der Restaurants kombinieren.

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RTIES A P S G A TST GEBUR

Twenty Kuni Kids Park, Abenteuer und Spaß auf über 500 m2 für Kinder zwischen 3 und 11 Jahren. Viele Spiele, Veranstaltungen und Themenwerkstätten. Auch das ist Twenty. 27


KUNST & KULTUR

Andreas-Hofer-Porträt von Franz Tomaselli (Grigno-Suganertal), 1809. Privatbesitz, Foto: Augustin Ochsenreiter.

Die missglückte Observierung Andreas Hofers

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Mit dem Preßburger Friedensvertrag vom 26. Dezember 1805 war Tirol von Österreich losgelöst und dem mit Frankreich verbündeten Bayern zugeschlagen worden. Die Zwangseinlösung des österreichischen Papiergelds mit zirka dreißig Prozent Abschlag sowie die kirchlichen Reformen verursachten beim tiefgläubigen Tiroler Bauernstand – der noch dazu in Geldfragen schlecht informiert war – großes Unbehagen. Als die Bayern außerdem entgegen den Abmachungen von Preßburg an Zwangsrekrutierungen dachten, war die Unzufriedenheit über die neuen Machthaber mächtig angeheizt worden. Von einer diesbezüglichen geheimen Zusammenkunft am 25. November 1807 in der Mahr

Das Briefsiegel auf der Briefaußenseite zeigt das bayerische Wappen, in der Umschrift: „Königl. Bayrisch. Kreisamt Botzen.


KUNST & KULTUR

12. Dezember 1807: Der Bozner Kreishauptmann Anton Gumer lässt den Sandwirt von Passeier als „gefährliche Person“ observieren. Privatbesitz, Foto: Augustin Ochsenreiter

bei Brixen erfuhren die bayerischen Behörden bald nach deren Abhaltung trotz des vom Marktgeschehen kaschierten Treffens. Zwei Wochen später schrieb der Bozner Kreishauptmann Anton Gumer an die Obrigkeit in Passeyer: „Es ist mir der Sandwirth v. Passeyer als ein sehr gefährlicher Mann angezeigt worden, die Obrigkeit hat mir daher über seine Denkart, sein Benehmen und seine Äußerungen pflichtmäßigen Bericht zu erstatten, und selben überhaupt sehr genau zu beobachten.“ Der Kreishauptmann Anton von Gumer stammte aus einer Großkauffamilie, der Bozen es verdankte, dass die Handelsstadt seine Bedeutung als Transit- und Marktplatz auch während der Franzosenzeit nicht ganz verlor. Nach dem Bankrott des Handelshauses Gumer am Ende des 18. Jahrhunderts mussten sich die Gumer dem Beamtenberufe widmen. Mit der Abtretung Tirols an Bayern wurde der seinerzeitige Bozner Kreishauptmann Vinzenz von Gumer bayerischer Staatsbeamter. Im Herzen Tiroler, seinem Eid nach bayerischer Beamter, hatte er während seiner ganzen Amtsperiode (1806-1814) der neuen Regierung ohne Widerspruch zu gehorchen. Sein Bruder Anton von Gumer war inzwischen bayerischer Kreishaupt-

mann geworden und musste als solcher wie gesagt den Sandwirt von Passeier als „gefährliche Person“ von der Talbehörde überwachen lassen. Gemeint war damit der Ortsrichter Andreas Auer, der sein Amt in St. Leomhard ausübte. Die bayerische Regierung verlangte von einem Ortsrichter dessen Personal lediglich in einem Aktuar bestand, viel zu viele Polizeiaufgaben, ja sogar im konkreten Fall mit der Kontrolle der „Denkart“ Andreas Hofers regelrechte Spitzeldienste. Seit dem September 1806 soll der Sandwirt mit Erzherzog Johann im geheimen Briefwechsel gestanden haben. „Ihn sehr genau zu beobachten“, d. h. zu beschatten, war bei einem im Land herumziehenden Händler völlig unmöglich. Ein Beweis dafür ist, dass die im Jänner 1809 nach Wien erfolgte Reise Hofers nicht verhindert werden konnte. In der Donaustadt wurden vor allem mit Erzherzog Johann die letzten Vereinbarungen für den Aufstand getroffen. Auer sollte dann 1810 noch zu einer zweifelhaften Berühmtheit gelangen. Die genauen Aussagen Raffls über den Aufenthaltsort Andreas Hofers nahm er, wenn auch widerwillig, als erster zu Protokoll, um sich nicht selbst strafbar zu machen.

Das Zollschild des „Kais. Königl. Ä(rarischen = staatlichen) Zollamt(s) Talfer F(ranz) I. (ab 11.8.1804 Kaiser von Österreich) war von den Bayern entfernt worden. Bruchstücke landeten als Brennholz in einem Bozner Altstadthaus. Foto: Augustin Ochsenreiter.

Diesen Beitrag hat Univ.-Hon.Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Obmann des Heimatschutzvereins für Sie verfasst.

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POLITIK

Brief aus Rom

Spaß beiseite! von Robert Adami

…and the Oscar goes to… Jetzt hat der Leonardo DiCaprio ihn endlich bekommen, den Oscar. Nachdem er sich in „The Revenant“ über zwei Stunden lang schwerverletzt durch die Wildnis gerobbt, gestürzt, gehumpelt, gestammelt und vor allem gequält hat, wurde Hollywood nun endlich klar: Der Mann hat den Oscar verdient. Allein schon aufgrund des stählernen, ungebrochenen Blicks aus den eingefallenen Augenhöhlen eines fast zu Tode geschundenen Körpers, ungeachtet aller Widrigkeiten stier gerichtet auf die Verfolgung des Mörders seines Sohnes (ok, für diesen letzten Satz hätte jetzt eigentlich ich einen Oscar verdient. Oder zumindest einen Hiasl. Wobei ich ehrlich gesagt denke, dass der Leonardo DiCaprio den stieren Blick den ganzen Film über nicht auf den Mörder seines Sohnes, sondern eben auf den Oscar gerichtet hatte…). Aber Scherz beiseite. Dass Leonardo DiCaprio ein großartiger Schauspieler ist und den Oscar verdient hat, steht außer Zweifel. Allerdings schon lange vorher und für andere Filme als „The Revenant“. Wobei ich auch nichts gegen diesen Film im Besonderen habe, sondern gegen eine Film-Tendenz, die man „modernen Pseudorealismus“ nennen könnte. Denn anscheinend hält man Schauspieler heute nur mehr dann für verehrungswürdig, wenn sie sich im Film höchstmöglich quälen und allerhand unappetitliche Details ihres Körpers preisgeben. Früher verstand man unter „sein Innerstes nach außen kehren“ die Darstellung von Gefühlen, heute eher einen rotzigen Bart und vereiterte Fleischwunden. Was mich noch nicht stören würde, käme dieser Hyperrealismus der Körperflüssigkeiten nicht meistens eingebettet in absolut hanebüchene Storys. Da war mir wirklich der gute alte John Wayne, der nach jeder Schlägerei frisch wie aus dem Ei gepellt seinen Hut aufsetzte und in den Sonnenuntergang ritt, bei Weitem lieber. Da hat zumindest keiner versucht so zu tun, als wäre es realistisch. Warum auch. Es ist ja eben…Hollywood. 30

Brief aus dem Regionalrat

Geschätzte Leser,

Geschätzte Leserinnen und Leser,

die Katze ist aus dem Sack. Die Anerkennung der eingetragenen gleichgeschlechtlichen Partnerschaften ist mit großer Polemik und natürlich wieder auf der Grundlage eines Kompromisses vom Senat genehmigt worden. Der Kompromiss bestand darin, dass das Thema der ‚stepchild adoption‘, also der ‚Stiefkindadoption‘ ausgeklammert blieb; die Zeit ist offensichtlich nicht reif für eine derartige Entscheidung, wobei die Befürchtung vor allem darin liegt, dass damit die Leihmutterschaft legitimiert würde. Es ist nun vorgesehen, dass dieses Thema im Rahmen einer grundsätzlichen Überarbeitung des Adoptionsgesetzes angegangen werden soll, wobei dies alles und nichts bedeuten kann, denn die Zeiten Roms sind nicht abschätzbar und die Legislatur hat die Hälfte ihrer (natürlichen) Dauer bereits überschritten. Gleichgeschlechtliche Partner sind, sofern es sich um eingetragene Partnerschaft handelt, nun in vielen Bereichen einer Ehe im herkömmlichen Sinn gleichgestellt. Dazu gehören die Option für einen gemeinsamen Familiennamen, die Pflicht zum gegenseitigen moralischen und materiellen Beistand und zum Zusammenleben, die Gütergemeinschaft sowie Erbansprüche im Todesfall. Auch die Auflösung der anerkannten Partnerschaft ist geregelt, wobei eine einvernehmliche Auflösung mit einer ‚Stillhaltefrist‘ von drei Monaten oder eine gerichtliche Auflösung in Anwendung der Bestimmungen des Scheidungsrechtes vorgesehen sind. Der Gesetzesvorschlag enthält auch eine Regelung der de-factoPartnerschaften, wobei diese sowohl für hetero- als auch für homosexuelle Paare zur Anwendung gelangt. Hierbei handelt es sich um eine vorsichtige Ausdehnung der Ansprüche zwischen Ehepartnern auf eheähnliche Gemeinschaften (man spricht hier von einem Zusammenleben more uxorio), wobei das Gesetz teilweise der Judikatur des Verfassungsgerichtshofes nachhinkt. Von Interesse ist die nun kodifizierte Möglichkeit, einen Partnerschaftsvertrag zur Regelung der vermögensrechtlichen Beziehungen abzuschließen, mit der Möglichkeit, die Gütergemeinschaft zur Anwendung zu bringen. Dieser Vertrag darf keine Bedingungen und Fristen (‚Partnerschaft auf Zeit‘) enthalten, kann allerdings jederzeit wieder aufgelöst werden, einvernehmlich oder durch einseitigen Rücktritt, wobei im Fall des einseitigen Rücktritts durch den Partner, der über die gemeinsame Wohnung verfügt, die Rücktrittserklärung bei sonstiger Nichtigkeit dem anderen Partner eine Frist von mindestens 90 Tagen für die Räumung der bislang gemeinsam bewohnten Wohnung einräumen muss. Dieser Gesetzesvorschlag muss allerdings noch von der Abgeordnetenkammer verabschiedet werden, was vermutlich zu weniger Polemik, aber unter Umständen zu Abänderungen führen kann, in welchem Fall eine weitere Lesung durch den Senat notwendig würde. Währenddessen sind wir heute in der Abgeordnetenkammer damit beschäftigt, ein Grundsatzgesetz zum fairen und solidarischen Handel zu verabschieden (auch dieses wandert anschließend zum Senat). Obwohl von allen Parteien prinzipiell mit getragen, ist die Genehmigung von Polemik begleitet, da die Bilanzkommission sprichwörtlich in der letzten Minute einige Änderungen eingefordert hat, die nun für Unmut sorgen und bereits für mehrere Unterbrechungen der Arbeit im Plenum verantwortlich sind. Das Gesetz sollte heute noch verabschiedet werden, aber es ist bereits 15.30 Uhr und die Koffer sind gepackt ... mal sehen, was hier noch passiert. Aus Südtiroler Sicht ist dieses Gesetz deshalb von Interesse, da die ersten Initiativen des fairen und solidarischen Handels in Südtirol, zuerst in Brixen und dann in Bozen, gestartet sind. Dies wurde von der Berichterstatterin des Gesetzentwurfes auch ausdrücklich anerkannt. Ein Kompliment an die Akteure, denn fairer Handel ist eine richtige Entscheidung, die Gnade der Almosen durch die Würde einer Partnerschaft zu ersetzen.

„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.” Das waren die Worte des Staats- und Parteichefs der DDR Walter Ulbricht im Juni 1961 in einer Pressekonferenz. Zwei Monate später wurde die Mauer in Berlin gebaut, die jahrzehntelang eine trennende Wunde Deutschlands bleiben sollte. Auch das, was wir nie für möglich gehalten hatten, wurde vorerst geleugnet und doch passiert es: Am Brenner wird ein Zaun errichtet werden. Gestern, am 2. März, war dies das große Thema im Südtiroler Landtag (die Kollegen von der Süd-Tiroler Freiheit hatten eine aktuelle Debatte beantragt). Einhellig die Meinung quer durch alle Parteien: Wir wollen keine Neue Grenze mitten durch Tirol! Einmütig die Hauptfragen aller 22 RednerInnen, die sich in seltenem Ausdrucksbedürfnis zu Wort gemeldet hatten: Was ist das für eine Europaregion Tirol, was ist das für ein Europa, das hier angesichts einer wahren Völkerwanderung in Schockstarre verharrt? Freilich in dem, was nun zu tun sei, gingen die Meinungen gewaltig auseinander. Zwischen jenen, die fanden, kontrolliert gehöre wenn schon die Südgrenze des historischen Tirols, jenen, die sie frisch ans Mittelmeer und die Türkei verlegen möchten (Stichwort: Außengrenzen sichern!) und jenen, die in erster Linie an den humanitären Auftrag dachten, lagen regelrechte ideelle Abgründe. Aber anders als sonst oft im Landtag war es immerhin möglich, die verschiedenen Sichtweisen nebeneinander stehen zu lassen, anstatt sich gegenseitig zu zerfleischen. Zusammenhalten war im Übrigen auch das Motto der Menschenkette am Brenner vor zwei Wochen gewesen und es ist wohl auch das Einzige. Sehr richtig fand ich daher die Aussage der Landesrätin Stocker, die sagte: „Ein Zaun ist immer Ausdruck von Hilflosigkeit“. Und mit Maria Hochgruber-Kuenzer finde ich, dass „nichts mehr so sein wird, wie es war“. Es ist ein großer Veränderungsprozess, den wir nun zu gestalten haben. Angela Merkel hat das früh erkannt, nämlich, dass es nicht mehr um das „ob“, sondern um das „wie“ zu gehen hat. So schwierig es auch sein wird, mit der Veränderung unserer Gesellschaft fertig zu werden, wir müssen damit anfangen, gute Lösungen zu entwickeln. Das ganze Weg- und Weiterschieben des Problems nutzt rein gar nichts. Es wird uns von einer anderen Seite sowieso einholen. Ich bin mir nämlich gewiss, dass Abschieben, Verschieben, Wegschieben nur Varianten desselben sind: des Aufschiebens.

Solidarische Grüße aus Rom, am 03.03.2016, 15.30 Uhr

Mit lieben und etwas besorgten Grüßen 3. März 2016

Brigitte Foppa Landtagsabgeordnete

Manfred Schullian Kammerabgeordneter


WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Steuerprozesse: Wenn die Steueragentur verliert, muss sie in Zukunft zahlen Bei Steuerprozessen s ging es bis Ende 2015 meistens so: auch wenn die Steueragentur verloren hatte, blieben die Steuerprozesskosten fast immer auf die gewinnende Partei Steuerzahler sitzen. In Zukunft ändert sich nun dies: Wer einen Steuerprozess verliert, muss für die Spesen der Gegenpartei aufkommen. Dies ist das Grundprinzip, welches verstärkt ab dem Jahr 2016 bei Steuerstreitverfahren Anwendung findet. Die Gesetzesneuerung wurde 2015 eingeführt und gilt nun ab dem 1. Jänner 2016. Es gab bereits vorher ein entsprechendes Gesetz, welches es dem Richter ermöglichte,

die Verlierer des Steuerprozesses zur Bezahlung der Spesen zu verurteilen, aber in der Praxis entschieden die Steuergerichte häufig zur Aufteilung der Spesen unter den streitenden Parteien. Dies führte zum unschönen Ergebnis, dass man bei einem Steuerstreitverfahren zwar den Prozess gegen das Finanzamt gewinnen konnte, der Steuerzahler aber auf den Prozessspesen sitzen blieb. Damit ist nun Schluss. Ab sofort gehen die Prozessspesen immer zu Lasten der verlierenden Partei. Die Steuergerichte können nur noch in Ausnahmefällen die Aufteilung der Spesen vorsehen, z.B. wenn die strei-

tenden Parteien beide teilweise Recht erhalten oder sofern die behandelte Frage eine absolute Neuheit darstellt. Die Neuerung ist umso interessanter, als dass in der Provinz Bozen das Finanzamt zirka die Hälfte der Steuerstreitverfahren verliert. In all diesen Fällen muss in Zukunft das Finanzamt für die Prozessspesen des Steuerzahlers aufkommen. Eine weitere Neuerung sieht vor, dass das Steuergericht bei einer mutwilligen Prozessführung von Seite einer der streitenden Parteien dieselbe zur Bezahlung einer Schadenssumme verurteilen kann. Als mutwillige Prozessführung gilt

ein vorsätzliches, sachlich nicht zu rechtfertigendes prozessuales Fehlverhalten einer Partei, wie z.B. wenn das Finanzamt einen Prozess beginnt, der offensichtlich rechtlich nicht haltbar ist bzw. im Widerspruch zu amtlichen Rundschreiben oder anderen Gerichtsurteilen in der Sache steht. Auf der anderen Seite kann aber auch der Steuerzahler zu einer Strafzahlung verdonnert werden, sofern er aus nichtigen Gründen einen Steuerprozess anzettelt. Somit kann man sagen, dass es in Zukunft bei Steuerprozessen, was die Kosten betrifft, sicherlich gerechter gehandhabt wird.

Spaltungen? Steuerumgehung? Steuern sparen ausdrücklich erlaubt! Ist jede Operation, die dazu dient, Steuern zu sparen, illegal? Die Antwort ist ganz klar: Nein! Jeder Steuerzahler, egal ob Unternehmer, Freiberufler oder Angestellter hat das Recht, seine Steuerbelastung zu optimieren. Genauso ist es das

Recht eines jeden Unternehmens, Gesellschaftsoperationen so zu strukturieren, dass die Steuerbelastung möglichst gering ist. Von Steuerhinterziehung ist dann die Rede, wenn Gesetze gebrochen werden, um Steuern zu sparen.

Kaum ist der WeihnachtsSTERN verblasst, warten wir schon auf den OSTERN. Fröhliche Zeit ...

©

G.Andergassen

Dies kann dadurch passieren, dass z.B. die steuergünstige Splittung Geldbeträge „schwarz“ kassiert wer- einer Gesellschaft im Rahmen einer den oder steuerlich nicht absetzbare Erbregelung absolut legal sein kann, Posten trotzdem von der Steuer auch wenn dadurch ohne weiteabgesetzt werden. Wesentlich kniff- res mehrere hunderttausend Euro liger ist hingegen die Eingrenzung Steuern gespart werden. Dieselbe des Tatbestandes der „Steuerumge- Operation ist aber als steuerumgehung“, wenn also keine Gesetze ge- hend einzustufen, wenn das Ziel der brochen, aber durch ein geschicktes Operation eigentlich insbesondere Strukturieren von Geschäftsfällen die Übertragung von Immobilien trotzdem die Besteuerung vermie- an Dritte ist. den wird. In der Praxis ist nämlich Steuern sparen ist also erlaubt die Unterscheidung zwischen dem – unabhängig davon, ob der Steuerlaubten „Steuern sparen“ und ervorteil klein oder gewaltig ist. dem verbotenen „Steuern umgehen“ Die wirtschaftlichen und zivilrechtnicht einfach. lichen Beweggründe einer Operation Die Rechtsprechung durch die sind aber klar darzulegen, um nicht Steuerkommissionen und die Ver- dem Vorwurf der „Steuerumgehung“ waltungspraxis der Finanzämter ausgesetzt zu sein. konvergiert nun dahingehend dass Operation, die vorwiegend aus wirtschaftlichen und zivilrechtlichen Gründen erfolgt sind (also nicht um Steuern zu sparen!) absolut legal sind. Dies gilt insbesondere, wenn Walter Gasser die erzielten Steuervorteile explizit Kanzlei Gasser Springer vom Steuergesetz vorgesehen sind. Perathoner Eder & Oliva gasser@gasser-springer.it In der Praxis bedeutet dies, dass 31


DEN BÄUERINNEN DAS WORT

In Zusammenarbeit mit

Bäuerinnen blicken nach vorne

Das Angebot der Kinderbetreuung auf Bauernhöfen ist sehr beliebt.

Soziale Landwirtschaft gibt es in Südtirol bereits seit 2006, denn seit damals ist die Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen - wachsen - leben“ bereits aktiv. Das neue Staatsgesetz „Soziale Landwirtschaft“ ermöglicht nun neue Tätigkeitsfelder. Bereits vor 10 Jahren hat die Südtiroler Bäuerinnenorganisation das Thema Soziale Landwirtschaft aufgegriffen und hier Zukunftsperspektiven gesehen. Darauf verweist Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer: „Mit viel Einsatz gelang es der damaligen Landesführung die erste Ausbildung zur Tagesmutter in die Wege zu leiten. Das war kein leichtes Unterfangen.“ Die damalige Landesbäuerin Maria

Hochgruber Kuenzer gründete im Jahre 2006 mit dem Landesbäuerinnenrat die Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen-wachen-leben“, um soziale Dienstleistungen in der Landwirtschaft umzusetzen. Sie ist seit damals auch die Präsidentin der Genossenschaft. Die Kinderbetreuung erfreut sich inzwischen großer Beliebtheit und immer mehr Eltern wählen das Konzept der Naturpädagogik dieser Genossenschaft. Im Jahr 2014 hat die Genossenschaft auch die „Seniorenbetreuung am Bauernhof“ aufgebaut. „Traditionell hat die Landwirtschaft immer schon das soziale Leben neben dem wirtschaftlichen Leben gepflegt. So gehörte Kinder- und Altenbetreuung

selbstverständlich zum Leben auf den bäuerlichen Höfen“, so Präsidentin Maria Kuenzer. Neues Gesetz bietet neue Möglichkeiten Der Staat hat im Herbst 2015 ein eigenes Gesetz für die soziale Landwirtschaft verabschiedet. Das Gesetz ermöglicht, dass unterschiedliche Betreuungsformen für Kinder, Erwachsene und ältere Menschen im landwirtschaftlichen Betrieb umgesetzt werden können unter anderem auch pädagogische und gesundheitliche Maßnahmen und Dienstleistungen, erklärt Maria Kuenzer: „Zum ersten Mal wird das soziale Angebot von Betreuung und Dienstleistung auf den Bauernhöfen regulär mit Arbeits-und Betreuungsverträgen abgewickelt. Neu ist auch, dass diese Tätigkeit als landwirtschaftliche Tätigkeit anerkannt wird.“ Das Gesetz sieht vor, dass die einzelnen Regionen eigenständig die Kriterien und Maßnahmen für die Umsetzung der sozialen Dienstleistungen am Bauernhof ausarbeiten sollen. Laut Staatsgesetz ist ein eigenes Landesgesetz erforderlich. Dort werden Ausbildung, Angebot und Abwicklung für die soziale Landwirtschaft geregelt. „Aufgrund meiner zehn

jährigen Erfahrung mit der Arbeit in unserer Sozialgenossenschaft werde ich bei der Erstellung der Kriterien und Umsetzung der Tätigkeit von sozialen Dienstleistungen intensiv mitarbeiten“, so die Präsidentin Kuenzer. Soziale Landwirtschaft als Chance sehen Für die Südtiroler Bäuerinnenorganisation bietet die Soziale Landwirtschaft weitere Tätigkeitsfelder für die Bäuerinnen am Hof: „Wir werden heuer eine Studie machen, wo wir eine Bestandserhebung machen, und schauen, welche sozialen Dienstleistungen den bäuerlichen Familien etwas bringen“, sagt Landesbäuerin Erschbamer. Einen Vergleich mit anderen Ländern wird zudem zeigen, welche Chancen die Soziale Landwirtschaft den Bäuerinnen und Bauern bereits bietet. Der ländliche Raum ist auch Raum für soziale Bedürfnisse. Diese sozialen Bedürfnisse aufgreifen und den bäuerlichen Familien am Hof die Möglichkeit bieten, hier ihr Einkommen zu erzielen: Das ist seit langem schon ein wichtiger Auftrag für die Bäuerinnenorganisation. Und wird es in Zukunft bleiben.

Duftrosensirup und Quittenkonfekt

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Bäuerinnen-Dienstleisterin Edith Regele zeigte auf der Agridirect was aus der Rose und Quitte gemacht werden kann.

Prickelnd und süß fanden die Messebesucher der „Agridirect“ den Rosanna-Cocktail, ein typisches Erfrischungsgetränk aus Nals. Die Essenz dieses Cocktails bildet der Duftrosensirup. Bäuerinnen-Dienstleisterin Edith Regele lüftete den Messebesuchern das Geheimnis, wie Duft, Geschmack und Farbe der Rose ideal eingefangen werden können. Auf der Aktionsbühne präsentierte Regele die wichtigen Schritte zur Herstellung des Duftrosensirups und zeigte dann wie einfach es sein kann, ein delikates Quittenkonfekt herzustellen. „Der Geschmack der Quitte kommt durch die Gewinnung des Saftes durch den Dampfent-

safter besonders zur Geltung!“ so die Bäuerin. Für die Besucher war es ein interessantes, lehrreiches Erlebnis: „Hätte mir nicht vorstellen können, das Quittenkonfekt so gut schmecken kann. Ich werde es ausprobieren!“, sagte ein Besucher. Die Rezepte konnten die Besucher mit nach Hause nehmen. Sie finden die Rezepte auch unter www.baeuerinnen.it


FÜR UNSERE KLEINEN Erzähl t Hannes

! r e d n i K Hal lo e: Ad re s s W IR U n s e re S/ U L P La n a ze it u n g B ez ir k s 1/5 - 39011 r. t t s .i n ie e die in du st r ez ir k s m wjw@b

am Mon tag in de r Schule : „Mei n klei ne r Br uder Mit t woch ge ta w ird uf t“ An t worte t se in Schulf re un d: „Mit t woch? so ei n blöder N ame! “ ----------------------Die Tan te im K in de rg arte n frag t: „Wem ge höre Monik a komm n diese Handschu t und sagt: „Die he?“ se he n aus w ie m ei ne , aber es kö mei ne se in, ich nn en nich t ha be mei ne näm lich ve rloren!“

l Spaß beim Osterhase. Vie r de t m m ko Ba ld

Eier-Suc hen!

Welches Dinosaurier-Baby ist gerade aus welchem Ei geschlüpft?

Schwierige Aufgaben: Irgendwer, vielleicht ein kleiner Zauberer, hat die Buchstaben einiger Wörter ordentlich durchgeschüttelt. Zu einem richtigen Buchstabensalat. Wenn ihr sie wieder richtig zusammensetzt, dann kommen wieder richtige Wörter von Tieren heraus. Versucht doch mal. Und bevor ihr ganz verzweifelt, könnt ihr ja kontrollieren. Die Lösung steht ganz unten klein geschrieben.

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Suche die 10 Unterschiede! 33 Lösung Buchstabensalat: 1) MARDER; 2) SCHWALBE; 3) KAMEL; 4) OTTER

1) RADREM 2) BASWELCH 3) LAMKE 4) TEROT


SPORT

Im Weltcup immer wieder Patrick Pigneter

VÖLS - (ma) Das war der elfte Streich: Kürzlich krönte sich Patrick Pigneter zum elften Mal in Folge zum Weltcup-Gesamtsieger der Naturbahnrodler.

Der Völser Patrick Pigneter bleibt die Nummer eins im Naturbahnrodel-Zirkus. Bereits zum elften Mal in Folge krönte sich der 28-Jährige zum Gesamtweltcupsieger. Wobei er diesmal mehr zittern musste als ihm wohl lieb war. Erst im letzten Rennen, beim Weltcupfinale in Umhausen fiel die endgültige Entscheidung. Aber der Reihe nach: Bereits vor der Saison kündigte sich ein Dreikampf zwischen Pigneter, seinem Teamkollegen Alex Gruber sowie dem Nordtiroler Thomas Kammerlander an. Vom Dreikampf

wollte Pigneter nichts wissen, er entschied die ersten drei Rennen in Kühtai, Latsch und im rumänischen Vatra Dornei souverän für sich. In Moskau hingegen musste er sich mit dem siebten Platz begnügen. Gruber machte es durch den Sieg in Deutschnofen nochmals spannend. Kammerlander hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon mehr oder weniger vom Rennen um die Kristallkugel verabschiedet. Dennoch ging Pigneter mit einem komfortablen Vorsprung von 46 Punkten ins letzte Rennen. Selbst bei einem Sieg

seines Konkurrenten hätte ihm der sechste Platz gereicht. Die große Spannung im letzten Rennen blieb dann auch aus, der Sieg ging an Kammerlander, der sich eine Woche zuvor im Passeiertal zum Europameister gekrönt hatte. Pigneter machte mit Platz zwei alles klar, Gruber wurde Dritter. Trotz des elften GesamtweltcupSieges in Folge kommt bei Pigneter keine Langeweile auf. „Es ist manchmal überaus knapp, die Leistungsdichte im Naturbahnrodeln ist sehr hoch. Es ist harte

Arbeit, man muss immer sein bestes geben“, betont der 28-Jährige immer wieder. Der Sport ist für ihn die große Leidenschaft, seine Motivation vorbildhaft. Auch im Sommer gibt es für den Seriensieger kaum eine Pause. Vor allem im Fitnessstudio und durch Rad-Touren hält sich der Völser fit. Halbtags arbeitet er in den Sommermonaten im Büro der elterlichen Firma. Schon jetzt freut sich der Rodel-König auf den nächsten Winter.

Italienmeister und König von Deutschnofen DEUTSCHNOFEN - (ma) Während Patrick Pigneter im Weltcup dominierte hatte Alex Gruber bereits zum zweiten Mal hintereinander bei den Italienmeisterschaften die Nase vorn. In Deutschnofen versteht sich.

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Der Villanderer Alex Gruber scheint auf der „Pfösl Riep“ in Deutschnofen daheim zu sein. Bereits bei der vorletzten Weltcup-Etappe hatte Gruber triumphiert. Da blieb selbst Pigneter nur der zweite Platz. Bei den Italienmeisterschafte setzte der 23-Jährige einen drauf. Nun setzte er auf „seiner“ Bahn einen drauf. Durch zwei fehlerfreie Läufe holte er den Italienmeistertitel. Pigneter

musste sich mit dem zweiten Platz begnügen. „Auf dieser Bahn muss man alles riskieren. Das gefällt mir“, kommentierte Gruber. Der Italienmeister hat überhaupt eine starke Saison hinter sich, wurde unter anderem auch Vizegesamtweltcupsieger. Seit zwei Jahren studiert Gruber in Salzburg. Dies gibt dem 23-jährigen die nötige Lockerheit, beim Rodeln fährt er ohne

Druck, aber mit viel Leidenschaft. Auch im nächsten Jahr will er ganz vorne mit dabei sein und freut sich auf spannende Duelle mit Favorit Pigneter.


SPORT

Ein Tscheche siegt im Mondschein SEISER ALM - (ma) Auch heuer stand auf der Seiser Alm der Volkslanglauf „Moonlight Classic“ auf dem Programm. Mit einem Überraschungssieger aus Tschechien.

Die Jubiläumsausgabe des „Mondschein-Klassikers“ Ende Jänner wusste zu begeistern. Bei wolkenlosem Himmel und strahlendem Mondschein gingen 300 Skilangläufer an den Start. Der Sieger war schlussendlich eine kleine Überraschung. Denn, im Duell der „Oldies“ setzte sich der Tscheche Stanislaw Rezac auf den letzten Metern in einem spannenden, finalen Zielsprint knapp

gegen den „Azzurro“ Giorgio Di Centa durch. Für Rezac war es der erste Sieg auf der Seiser Alm. Der 20-jährige Bozner Stefan Zelger beendete das Rennen als bester Südtiroler auf dem sechsten Platz. Bei den Damen ging der Sieg an eine souveräne Caterina Ganz. Die „Azzurra“ verwies die schwedische National-Läuferin Hanna Erikson auf den zweiten Platz. Siegte souverän: Caterina Ganz.

Überraschungssieger Stanislaw Rezac

Ein Kastelruther ganz oben KASTELRUTH - (ma) Es ist derzeit die Ski-Saison des Peter Fill. Der Kastelruther strebt nun sogar den Sieg im Abfahrts-Gesamtweltcup an.

Es war der 23. Jänner: Nach Dominik Paris krönte sich auch heuer wieder ein Südtiroler zum König von Kitz. Der Kastelruther Peter Fill hat das legendäre HahnenkammRennen auf der Streif in Kitzbühel gewonnen. Der 33-Jährige siegte auf verkürzter Strecke vor dem Schweizer Duo Beat Feuz und Carlo Janka. Aufgrund mehrerer Stürze wurde das Rennen nach 30 Startern abgebrochen. Dennoch, ein grandioser Fill-Sieg. Und die Bestätigung seiner momentan starken Form. Bereits im kanadischen Lake Louise

überzeugte der Kastelruther als zweiter in der Abfahrt und holte den dritten Platz im Super G. Zudem bringt er es in dieser Saison auf viele Top Ten-Platzierungen. Kein Wunder, dass Fill zwei Rennen vor Schluss im Kampf um den Abfahrts-Weltcup voll mit dabei ist. Zwei Rennen vor Schluss hat er 26 Punkte Rückstand auf Aksel Lund Svindal. Aber, der Topfavorit ist verletzt und wird keine Punkte mehr sammeln. So wird Fill zum großen Favorit. Der Kastelruther weist derzeit einen Vorsprung von

69 Punkten auf den Franzosen Adrien Theaux auf. Bereits 73 Punkte hinter Fill liegt der Norweger Kjetil Jansrud. Ob Fill den Abfahrts-Gesamtweltcup holt entscheidet sich noch im März. Noch zwei Abfahrten stehen auf dem Programm und zwar am 12. März im norwegischen Kvitfjell und am 16. März beim Weltcup-Finale im schweizerischen St. Moritz. Der Kastelruther hat gute Chancen am Ende ganz oben zu stehen. 35


SPORT

Der Wunsch, abseits von Pisten und großen Menschenansammlungen, gemeinsam die Natur zu genießen, war ausschlaggebend für die Gründung des Vereins. Von Anfang an war der Breitensport das größte Anliegen der Sektion. Trotzdem nehmen jährlich einige Mitglieder an verschiedenen Wettkämpfen und Veranstaltungen teil und erzielen dabei gute Platzierungen. Alle Jahre organisiert der Verein Trainings- und Langlaufkurse für Mitglieder und Freunde dieser Sportart, mehrere Busfahrten in die verschiedensten Langlaufzentren und die traditionellen, vereinsinternen Meisterschaften und Staffelläufe. In den 32 Jahren Vereinstätigkeit gab es folgende Sektionsleiter: Helmuth Möltner (1984 – 1986), Ernst Eccli (1986 – 1995), Anton Oberhofer (1995 – 2004) und ab dem Jahre 2005 Ernst Eccli. Eine ausführliche Berichterstattung der Vereinsgeschichte erfolgt in der Jubiläumsausgabe „60 Jahre Kalterer Sportverein“.

Der KSV Sektion Langlauf blickt auf 32 Jahre Vereinstätigkeit zurück- hier einige Mitglieder beim Malser Wintertriathlon. Foto: © KSV

KALTERN - (vs) Der Kalterer Sportverein feiert heuer sein 60-jähriges Bestehen. Er setzt sich aus dem Hauptverein mit 18 angegliederten Sektionen zusammen. Erste Sektion und somit 1956 gegründet, war die Sektion Fußball. Der KSV Skilanglauf wurde erst am 17. Oktober 1983 gegründet. Gründungsmitglieder waren Raimund Ambach, Arthur Andergassen, Franz Andergassen, Hermann Andergassen, Karl Andergassen, Martin Andergassen, Paul Andergassen, Peter Andergassen, Karolina Andergassen-Möltner, Karl Florian, Albert Micheli, Helmuth Möltner, Hartmann Morandell, Markus Morandell, Arnold Mosca, Helmuth Murer, David Ortler, Hansjörg Palla, Horst Palla, Werner Palla, Marlene PalmaPalla, Erna Pardeller-Prader, Heinrich Prader, Wolfgang Prader, Gerhard Pugneth, Wilma Ramoser-Florian, Erich Thalmann und Christina ThöniSölva. Ein Jahr später wurde der KSVSkilanglauf als elfte Sektion in den Kalterer Sportverein aufgenommen.

Foto: © Florian Andergassen/allesfoto.com

60 Jahre Kalterer Sportverein - Sektion Skilanglauf

Der Wunsch, abseits von Pisten und großen Menschenansammlungen, gemeinsam die Natur zu genießen, war ausschlaggebend für die Gründung des Vereins.

Südtiroler Sportjahrbuch 2015 offiziell vorgestellt

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Amtsdirektor Armin Hölzl, Patrick Pigneter, LR Martha Stocker und Evelin Lanthaler

trick Pigneter und Evelin Lanthaler beiwohnten. Nach dem Erfolg des Südtiroler Sportjahrbuchs 2014 gibt nun die neue, dreisprachige Ausgabe die sportlichen Höhepunkte des Sportjahres 2015 wieder, berichtet über Weltklasseveranstaltungen und über Erfolge unserer Sportlerinnen und Sportler, die die Herzen der heimischen Fans im Jahr 2015 höher schlagen ließen. „Es ist uns eine Ehre, Teil des neuen Sportjahrbuches zu sein. Damit wird die Erinnerung an unsere Erfolge auch nach unserer Karriere dauerhaft erhalten bleiben“, freuten sich Evelin Lanthaler und Patrick Pigneter, Südtirols Aushängeschilder im Naturbahnrodeln. „Das Buch ist eine Wertschätzung der Leistungen unserer Sportlerinnen und Sportler, aber auch all jener, die sie trainieren und betreuen sowie der oftmals ehrenamtlichen Organisatoren von Sportereignissen,

der Freiwilligen und vielen Mithelfenden“, so Landesrätin Stocker. Das Südtiroler Sportjahrbuch 2015 kann kostenlos im Amt für Sport und Gesundheitsförderung abgeholt oder unter sport@provinz.bz.it angefordert werden. Das Buch kann auch auf der Webseite www.provinz. bz.it/sport interaktiv durchgeblättert oder als PDF heruntergeladen werden. sportnews.bz

der Öffentlichkeit präsentiert. „Wir haben in dieser Publikation die wichtigsten Sportereignisse des Jahres 2015 gesammelt und wollen damit den Sportlern unseres Landes Anerkennung für ihre Leistungen entgegenbringen“, sagte die Landesrätin Martha Stocker bei der Vorstellung, der auch die beiden Naturbahnrodel-Weltmeister Pa-

sportnews.bz

175 Seiten gespickt mit Geschichten, Zahlen, Figuren und Bildern, die das Sportjahr 2015 aus Südtiroler Sicht geprägt haben. Das ist der Inhalt der zweiten Auflage von „Sport 2015 Südtirol-Alto Adige“, die das Amt für Sport mit der redaktionellen Mithilfe von SportNews.bz erstellt hat. Das Buch wurde Mitte Februar im Palais Widmann

Das Südtiroler Sportjahr 2015 auf 175 Seiten


PR-INFO

Mila – eine Südtiroler Marke seit unserer Kindheit

Der Mila-Kleinlaster bei seiner täglichen Zustellung im Überetsch und Unterland.

Frische Milchprodukte am Frühstückstisch vorzufinden oder in der Bar zu genießen, während man die „Gazzetta“ oder die „Dolomiten“ liest, ist eine Selbstverständlichkeit geworden. Damit sie aber „frisch“ genossen werden können, muss eine ausgeklügelte Logistik die Zeit zw. Fertigstellung des Produktes und dessen Verfügbarkeit im Regal so kurz wie möglich halten. Nur eine straff organisierte, aber zugleich flexible logistische Planung kann wahre Frische auch bewahren. Die Produkte der Genossenschaft Mila/ Bergmilch Südtirol entstehen aus der täglich gesammelten Milch von 2.700 Südtiroler Bergbauern, die auf das ganze Land verteilt sind. Es sind vor allem Südtirols kleinste Bergbauern, die Mitglied von Mila sind. Weniger als 12 Kühe im Stall

durchschnittlich zählt das Mitglied von Mila. Eine tägliche Anliefermenge von durchschnittlich ca. 230 Liter pro Tag pro Hof je nach Jahreszeit und Kuhlaune. Dem gegenüber stehen täglich 500.000 Südtiroler, von denen 50 % mindestens 1 Mal pro Tag ein Milchprodukt konsumieren und 98 % mehrmals die Woche. Und die meisten wünschen es frisch zu konsumieren. Die Bauern von Mila stellen jedes Jahr mit großer Freude fest, dass in Südtirol alle veredelten Milchprodukte großen Anklang finden. Dies gilt nicht nur für die Frischmilch in ihren verschiedenen Formaten (Frischmilch Bio, frische Vollmilch, frische teilentrahmte Milch, Frischmilch „Alta Qualità“), wo ein lokaler und somit logistisch naher Milchhof wie Mila mit einem Startvorteil ins Rennen geht. Auch

Die frische Ware ist schon wenige Minuten nach der Bestellung im Geschäft.

alle anderen Produkte wie Butter, Joghurt (Vollmilchjoghurt, Magermilchjoghurt, Knusperghurt, Trinkjoghurt, laktosefreies Joghurt…), 16 verschiedene Käsesorten, Mascarpone, Sahne, H-Milch…usw. erfreuen sich ebenso größter Beliebtheit, obwohl viele Mitbewerber aus dem In- und Ausland sehr aktiv sind und preislich teilweise sehr aggressiv in den Markt dringen. Seit 1963 stehen die Produkte von Mila ganz oben auf der Einkaufsliste der Südtiroler, und dafür sind die Bauern und ihre Genossenschaft sehr dankbar. Einen großen Mehrwert des lokalen Mila-Produktes stellt auch das immer wieder optimierte Logistik-Service dar. Die Kunden in Überetsch und Unterland werden 6 Mal pro Woche in den frühen Morgenstunden zwischen Mitternacht und 06.00 Uhr morgens mit Frischmilch versorgt. Auf diese Weise erhält jede/er Minimarkt, Supermarkt, Bäcker und Bar schon vor der Öffnungszeit die bestellte Frischmilch, die 24 Stunden vorher noch im Euter der Kuh war. Sie stammt zu 100% aus den Höfen Südtiroler Bergbauern. Ab Ladenbeginn kommt dann die zweite Lieferung des Mila-Zustellservices ins Rampenlicht. Sobald die in ganz Südtirol verteilten „Nachtfalken“ von Mila die Frischmilch zugestellt haben, kommen ihre Kollegen mit den restlichen Produkten nach und haben diese in der Regel bis 11.00 Uhr vormittags bei allen Kunden im Regal. Dabei bestellt der Händler direkt „vom Wagen“ und jeden

Tag in den für ihn gewünschten Mengen. Auf diese Weise bestellt der Händler nur jene Mengen, die seine Kunden auch effektiv benötigen und es entsteht kein Ausfall. Durch dieses Service ermöglicht Mila seit Jahrzehnten die Einhaltung des Versprechens, dass frisch auch wirklich frisch ist. Im Überetsch und Unterland ist der Völser Martin seit 4 Jahren Verkaufsfahrer von Mila. Er kennt alle Touren wie seine Westentasche und alle Kunden trifft er täglich zum persönlichen Gespräch. Er nimmt vor Ort die Bestellung auf, kommissioniert die Ware in seinem Klein-LKW und bringt wenige Minuten später die bestellte Ware in den Laden. Sein LKW enthält eine gute Ausstattung aller Mila-Produkte mit Ausnahme der Frischmilch, die ja von den Mila-Nachtfalken einige Stunden vorher zugestellt wurde. Am Ende seines Arbeitstages überprüft Martin, welche kleinen Restmengen an Joghurt, Käse, Butter… im LKW übrig sind, und sendet telematisch eine Bestellung „heim in die Firma“. Dort richten die Mila-Mitarbeiter vom Lager die Ware für Martin her. Er lädt die Ware selbst auf und füllt somit seinen LKW wieder mit neuen frischen Produkten. Sein Arbeitstag ist nun erfolgreich beendet. Bis es Nacht wird und Martin wieder mit einer frischen Ladung Mila den Motor seines Kleinlasters zündet und von Neuem den Mila-Frischezyklus startet. Weitere Fotos zum Bericht: www.mila.it

Mila-Verkaufsfahrer Martin bei seiner Tour durch das Überetsch und Unterland.

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fanden im Jahre 1992 statt und sind mittlerweile zu einem Großereignis herangewachsen, das nicht mehr aus dem kulturellen Leben Südtirols wegzudenken ist. Organisiert von der Braunsbergbühne Lana wird das Großprojekt zudem getragen von vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern, von Volksschauspielern und 2016 auch von Chorsängern, denn zum ersten Mal werden Elemente des Oratoriums in die Produktion miteinfließen. Der Text für diese Passionsspiele trägt den Titel Miserere und wurde von Peter Huber verfasst. Termine bis zum 20. März 2016 SA 12. ,SO 13., MI 16., DO 17., FR 18., SA 19., SO 20., jeweils um 20. Uhr Info-Tel. 338 181 2602 Die Spieldauer des Stücks beträgt ca. 2 Stunden. Die Passionsspiele Lana in der Heilig-Kreuz-Kirche finden alle paar Jahre einen Höhepunkt im kulturellen Leben. Unter dem Titel „Miserere“ hat Regisseur Peter Huber 2016 seiner Textfassung erstmals Singstimmen hinzugefügt. Chöre werden aktiv die Szene betreten und Elemente des klassischen Oratoriums einbringen. Die Kompositionen stammen von Josef Sagmeister. Karten können online bestellt werden unter: www.passionsspiele.it.


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