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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
nach den Entsagungen durch die Pandemie ist heuer eine Wiederkehr von kreativen oder traditionellen Faschingsfeiern und -Umzügen sehr begrüßt worden. Psychologen unterstrichen auch die Wichtigkeit des Faschings, der Möglichkeit, für einige Zeit in andere Rollen zu schlüpfen und sich austoben zu können. Jetzt in der Fastenzeit werden auch wieder einige Bräuche aufleben, die religiösen und auch weltlichen Ursprung haben. Die Fastenzeit dauert genau 40 Tage und 40 Nächte. Die Fastenzeit ist weltweit verbreitet. In der katholischen Kirche soll sie an biblische Hintergründe erinnern. Jesus fastete 40 Tage und Nächte in der Wüste, Moses verbrachte in Gegenwart Gottes 40 Tage auf dem Berg Sinai und die Sintflut dauerte ebenfalls 40 Tage. Nicht zuletzt soll die Fastenzeit auch an das israelische Volk erinnern, das ganze 40 Jahre durch die Wüste zog. Das Fasten wird auch heute noch von einigen Menschen nicht nur als Opfer gesehen, sondern auch als Reinigung des Körpers. Die Menschen fühlen sich einfach wohler, wenn sie Gewicht reduzieren und den Körper entschlacken. Wer über einige Wochen hinweg bewusst auf Alkohol, Chips, Süßigkeiten,
Zigaretten und Fleisch verzichtet hat, wird feststellen, dass man dies alles gar nicht braucht. Und auch so manch anderes bräuchten wir genau genommen nicht. Etwa den Dauerkonsum von Nachrichten, das „Posten“ von jeder Kleinigkeit übers Smartphon, um nur einiges zu nennen. Oder wie wäre es, wenn wir bewusst einem bedürftigen Mitmenschen unsere Zuwendung zukommen ließen. Wenn wir ihm ein wenig vom höchsten Gut, das wir zu verschenken haben, nämlich die Zeit, widmen täten?
Denn wer nur sich und seinem eigenen Körper Gutes tut, hat sich ja nur selbst belohnt. Vielleicht sollten wir darüber einmal nachdenken ...
Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint am 24. Februar
Ihr Walter J. Werth wjw@bezirksmedien.it
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3 Nr. 03 - März - 2023 INHALT Titel-Thema
Seiten
Kunst & Kultur Seiten 22-23 Sport Seite 28-29 TITEL-THEMA Schlaraffia Seiten 4–5 JUGEND 6 LOKALES 10-17 PORTRAIT 18 SPEZIAL LANDWIRTSCHAFT 19-21 KUNST & KULTUR 22-23 WIRTSCHAFT 24-25 BÄUERINNEN 26 SPORT 28-29 KLEINANZEIGER 30
itel-Thema
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Gibt es eigentlich Schlaraffen? Und wenn ja, was machen die überhaupt?
Für Außenstehende ist es nicht so leicht, mit einer präzisen Erklärung aufzuwarten, was Schlaraffia® bedeutet und wer die Mitglieder dieses weltweit tätigen Vereins sind und was sie eigentlich tun. In der folgenden Abhandlung wird versucht, darauf ein bisschen einzugehen … und Neugierde wie Interesse unter den Lesern zu wecken!
BOZEN - (pka) Vielleicht gleich vorweg eine „offizielle“ Erklärung: Bei Schlaraffia® handelt es sich um eine Gemeinschaft von Männern, die bestrebt ist, Kunst, Freundschaft und Humor zu pflegen, und zwar bei regelmäßigen Treffen unter Einhaltung gewisser Regeln. Diese kurze Beschreibung mag ein wenig holprig klingen, deshalb sollte sich jeder Interessierte zuallererst solch ein Treffen – schlaraffisch als Sippung bezeichnet – selbst einmal anschauen. Und da sind wir schon mittendrin, denn die Schlaraffen (so werden die Mitglieder des Vereins bezeichnet) verwenden bei ihren Sippungen auch eigens geschaffene Ausdrücke, das so genannte Schlaraffenlatein.
Da wir kürzlich die „närrischen Zeiten“, also die Faschingswoche, hinter uns gelassen haben, wollen wir hier nochmals klar festhalten, dass die Schlaraffen mit den Faschingsgilden und den Karnevalsveranstaltungen, die vor allem im deutschsprachigen Ausland zuhauf stattfinden, absolut nichts am Hut haben. Vom Erschei-
nungsbild und den „Verkleidungen“ in den Sippungen – die Schlaraffen sind mit einem so genannten Ritterhelm und einem Bandelier ausgestattet – könnte nämlich der eine oder andere auf diesen Gedanken kommen.
Aber mitnichten! Der Männerbund Schlaraffia® ist nämlich bereits im fernen Jahr 1859 in Prag gegründet worden, und zwar von Künstlern, Schauspielern und Musikern. Schlaraffia® entstand als Gegenbewegung einer elitären Vereinigung und wollte unter anderem dem übertriebenen, mitunter auch hochnäsigen Bürgertum und dem Adel mit Persiflage Paroli bieten. Im Laufe der Zeit entwickelte sich dann ein Spieltrieb, der in eigenen Gesetzen (Spiegel genannt) und Spielregeln (Ceremoniale) seinen Niederschlag fand. Weltweit gibt es derzeit mehr als 250 eigenständige Vereine (Reyche), die auf allen Kontinenten vertreten sind, die Mitgliederzahl beträgt rund 9.000 Männer unterschiedlichen Alters. Zu unterstreichen ist auch,
dass die Sprache immer deutsch ist, unabhängig, ob die Treffen, also die Sippungen, in Europa, Amerika, Afrika, Asien oder Australien stattfinden. Hervorzuheben ist auch, dass jeder Schlaraffe eines der weltweit vorhandenen Reyche besuchen kann, er ist stets willkommen und wird als Freund gerne aufgenommen.
Wie laufen aber diese wöchentlichen Sippungen eigentlich ab?
Nun, da gibt es schon ein etwas rigoroses Zeremoniell, nach dem sich die einzelnen Reyche – in Südtirol gibt es die Reyche „Schlaraffia® Pons Drusi“ in Bozen und die „Schlaraffia® Castrum Majense“ in Meran –richten müssen. Es ist also keine Stammtischplauderei, wo jeder nach Gutdünken drauflosquatschen und seine Meinung über Gott und die Welt kundtun kann. Die Schlaraffen (Ver-
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Wenn auswärtige Schlaraffen in die Pons Drusi zu Besuch kommen, werden sie mit einer „Schwerterlaube“ herzlich empfangen.
einsmitglieder) treffen sich einmal wöchentlich (von Oktober bis April jeden Jahres) in ihrer „Schlaraffenburg“. Die Sippungen finden nämlich in Räumlichkeiten statt, die einer besonderen Ausstattung unterliegen, mit einem Thron besetzt sind und wo üblicherweise nur Schlaraffen teilnehmen dürfen. Beim Sippungsbeginn wird zuallererst einer der 3 Oberschlaraffen zum Vorsitzenden (Fungierender) bestimmt, der das Treffen offiziell eröffnet, und zwar mit Gesang und Klavierbegleitung. Das gemeinsame Singen, wie auch das Musizieren, gehört zum Schlaraffentum einfach dazu. So gibt es zahlreiche schlaraffische Lieder, die in einem „Klangbuch“ festgehalten sind.Nach dem „ambtlichen“ Teil folgt nach einer Pause, wo Speis und Trank (Atzung und Labung) verabreicht werden, der lockerere Teil der Sippung, bei dem Kurzvorträge (Fechsungen) von einzelnen Schlaraffen dargebracht werden. Da kann sich dann jeder nach Lust und Laune zu einem (vorgegebenen) Thema, meist heiter, so richtig austoben. Selbstverständlich kein Zwang, denn es braucht ja auch (viele) Zuhörer. Nach etwa 2 Stunden ist der „Spuk“ zu Ende und die Schlaraffen gehen vergnügt heimwärts.
ich dann dabeigeblieben.“
Was hat ihn aber besonders gereizt, hier mitzutun?
„Es ist das schlaraffische Spiel, welches abgehalten wird, die Persiflage des Alltags wird in einem ‚ritterlichen‘ Zeremoniell verpackt. Ausschlaggebend war auch, dass nie über Politik und Religion gesprochen wird, sondern die Grundpfeiler von Schlaraffia immer im Fokus stehen, nämlich Kunst, Freundschaft und Humor. Gereizt hat mich weiters, Teil eines weltweiten Bundes zu sein, bei dem man immer willkommen ist.“ Und was ist sein bisheriges Resümee von und über Schlaraffia®?
„Es ist einfach angenehm, wenn man wöchentlich einen Abend lang dem profanen Alltag entfliehen kann und seinen Kopf frei macht. Zudem kommt man mit vielen interessanten Personen in Kontakt, die dieselbe Wellenlänge haben.“
Aber auch eine Burgfrau (so werden die Partnerinnen der Schlaraffen genannt) möchten wir hören. Was denkt und sagt sie darüber, dass ihr Gatte bei diesem weltumspannenden Verein dabei ist?
auch mitkommen, und das ist immer besonders nett. Man lernt so einander kennen, und ich habe einige meiner besten Freundinnen unter den Burgfrauen gefunden. Zudem werden auch schlaraffische Reisen organisiert, die Schlaraffen sind eben ein sehr unternehmungslustiges Volk. Die Burgfrauen sind da stets willkommen, denn irgendjemand muss ja auf diese ‚verrückten‘ Männer aufpassen. Also, meine Damen, schicken Sie Ihre Männer doch einmal zu Schlaraffia, ich kann es jedenfalls nur empfehlen!“ Liebe Männer, haben wir Euer Interesse geweckt?
Dann kommt doch einmal völlig unverbindlich zu einer Sippung vorbei, wir heißen Euch herzlich willkommen! Wir sippen stets am Donnerstag, von 20 bis zirka 22 Uhr, und zwar in Bozen im Kulturheim Gries/Bozen.
Kontaktiert uns doch –wir freuen uns!
helmuthvondellemann@gmail.com; raimundperkmann@gmail.com; karl.psenner@hotmail.de; oder schaut in unsere „Heimseite“: www.schlaraffiaponsdrusi.com
Eine You-Tube-Präsentation über Schlaraffia® seht ihr hier: https://www.youtube.com watch?v=FkW3c7H8GNQ
Lassen wir aber nun einen jüngeren Schlaraffen zu Wort kommen. Der 42-Jährige Luis Aigner (siehe Foto), seit 2 Jahren bei der Schlaraffia® Pons Drusi, antwortet auf die Frage, wie er denn eigentlich zu Schlaraffia gestoßen ist, wie folgt: „Ich bin von einem Freund, nämlich dem „Ritter Ohnedach“, eingeladen worden, einmal als Gast an einer Sippung teilzunehmen. Es hat mir auf Anhieb gut gefallen und so bin
„Mein Mann ist Schlaraffe. Das macht mich zur „Burgfrau Jumbo“, und zwar deshalb, weil mein Mann seit über 30 Jahren der Ritter Jumbo ist. Wenn er daheim vom Sippungsgeschehen erzählt, ist das immer sehr lustig für die ganze Familie. Er kommt meist spät abends heim, wenn er bei anderen Reychen sippt, aber stets sehr glücklich. Und an mehreren Abenden pro Woche erspare ich mir dann das Kochen und hab Zeit für mich, das ist auch nicht schlecht. In den Sommermonaten wird pausiert mit den Sippungen, aber man trifft sich trotzdem. Da dürfen die Burgfrauen
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Im Bild der Sieger des „Limerick-Turniers“, Ritter Ohnedach, der den entsprechenden Orden umgehängt bekommen hatte. Ritter Zupfwietast (von links), Ritter Wir sind … und Ritter Xenon vom Schwesterreych in Meran.
Auch Ritterschläge finden bei den Schlaraffen manchmal statt: Im Bild wird der ehemalige Junker Heinz zum „Ritter Mach Bild“ geschlagen.
STOP RACISM! Aktionswochen gegen Rassismus 2023
fare rete - networking - netzwerken
Jedes Jahr schließen sich Südtiroler Vereine und Organisationen rund um den 21. März, der internationale Tag gegen Rassismus, auf der Plattform www.stopracism.it zusammen. Mit Fortbildungen, Ausstellungen, Konzerten, Filmabenden oder Buchvorstellungen leisten sie Beiträge im Einsatz gegen Rassismus in Südtirol.
ALLE VERANSTALTUNGEN AUF
WWW.STOPRACISM.IT/EVENTS
WAS BEDEUTET RASSISMUS?
Im genetischen Sinne gibt es keine „Menschenrassen“, sehr wohl jedoch als sozialpolitische Realität, die sich auch in die Biologie einschreibt. „Menschenrassen“ existieren als Erfindung von Agent:innen der Kolonialmächte, die es notwendig hatten, für ihre Ausbeutung „fremder“ Völker und Länder eine ideologische Rechtfertigung zu schaffen, um ihr Gewissen zu beruhigen. Dazu bauten sie die rassistische Gesellschaftspyramide und setzten sich selbst als weiße Rasse auf ihre Spitze. Systeme kolonialer Ausbeutung haben sich weder nach 1945 aufgelöst noch durch die de jure Entkolonisierung vieler Staaten in den 1960er Jahren. Wir sind Erb:innen des Kolonialismus und es liegt an uns, wie wir mit diesem Erbe umgehen.
Rassismus ist ein schwerwiegendes, gesamtgesellschaftliches Problem, das weiterhin tabuisiert und auch in Institutionen normalisiert wird. Wir sind alle persönlich dafür verantwortlich, Rassismus abzubauen. Das ist nicht ausschließlich eine moralische Verantwortung, sondern auch eine sehr praktische, da Rassismus uns allen auf die eine oder andere Art schadet. Schwarze Menschen und Menschen of Color werden von Rassismus direkt angegriffen. Aber
auch, wer von weißen Privilegien profitiert, ist zugleich von negativen Konsequenzen betroffen: die Privilegien unterwandern die eigene emotionale Integrität, denn sie nähren sich von sozialer und ökologischer Ausbeutung, von Verarmung, Zerstörung und Krieg
Um Rassismus zu beenden, müssen wir erst lernen, ihn zu erkennen und mit Zivilcourage daran zu arbeiten, eine gerechte Gesellschaft zu schaffen. Für dieses Bewusstsein, dass Rassismus ein zentrales Thema in unser aller Leben darstellt, wird eine Liste von relevanten Büchern und Videos auf der Webseite www.stopracism.it empfohlen.
INTERNE FORTUND WEITERBILDUNG
Der Einsatz gegen Diskriminierungen beginnt bei uns selbst, mit Selbstreflexion. Anleitung zur antirassistischen Selbstreflexion und Aktivierung ist auch Ziel der Workshops, die am 23. März im Rahmen der Aktionswochen von der Koordinierungsgruppe organisiert werden, je einer in deutscher und italienischer Sprache. Detaillierte Informationen dazu finden sich ebenfalls auf der Webseite.
Darüber hinaus sind alle Organisationen, Vereine, Verbände, Institutionen, Schulklassen und auch Einzelpersonen aufgerufen, selbst Fortbildungen zur Sensibilisierung gegen Rassismus zu organisieren. Alle Nachhaltigkeitsziele sind miteinander verbunden. Es gibt weder soziale Gerechtigkeit noch Frieden, weder nachhaltigen Klimaschutz noch Gendergerechtigkeit, solange Rassismus besteht.
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SÜDTIROLER NETZWERK FÜR NACHHALTIGKEIT BERICHTET
Bauen wir Rassismus ab. Unser aller Einsatz zählt!
Ein Hauch von Kampanien am
Ritten …
KARDAUN/RITTEN/BOZEN - (PRInfo) In Sachen Kulinarik kann Südtirol immer wieder überraschen. Seit einiger Zeit ist unser Land um eine kulinarische Spezialität reicher. Exotische Tiere sind wir am Ritten gewohnt, von Lama, Alpaka, Wagyu-Rindern bis zuletzt auch noch Büffel-Rinder. Am Untermiglerhof in Oberbozen liefern Büffelkühe die Milch für Südtirols erster heimischer Büffelmozzarella, hergestellt in der kleinen Kardauner Käserei Namens Amò Büffelmozzarella gilt als Delikatesse und ist äußerst gesund. Büffelmilch ist reich an Vitamin A, Vitamin B3, Vitamin C und Vitamin E und enthält sehr viel Eisen und Calcium. Auch wer auf seinen Cholesterinspiegel achten muss, profitiert von Büffelmilch: Ihr Cholesteringehalt ist um 25 Prozent geringer als der von Kuhmilch. All die positiven Eigenschaften der Milch treffen auch auf die Büffelmozzarella zu.
Die Büffelmozzarella stammt ursprünglich – genau wie Mozzarella aus Kuhmilch – aus der Region Kampanien um Neapel. Dort finden sich noch heute ein Großteil der Farmen, die Wasserbüffel halten und „Mozzarella di bufala“ herstellen. Was die Weidebedingungen der Tiere betrifft, finden diese auf dem sonnigen Hochplateau des Bozner Hausberges Ritten ideale Bedingungen. Der Weg in die Molkerei in Kardaun ist kurz und die Liebe und Leidenschaft, mit der die kostbare Milch dort zu vorzüglicher Mozzarella verarbeitet wird, ist groß.
EINZIGARTIGER GENUSS
Büffelmozzarella verdankt ihren delikaten Geschmack der Milch von Wasserbüffeln und gilt unter Gourmets als die einzig wahre Mozzarella. Ein Stück Baguette, eine dicke Scheibe Büffelmozzarella darauf, und dies ergibt schon eine der besten Feinschmeckermahlzeiten überhaupt. Handgemachte Büffelmozzarella aus Südtirol, weiß wie Schnee und ebenso flauschig-weich gilt vielen Gourmets als Nonplusultra unter den Mozzarellas. Sie hat sich in den vergangenen Jahren zur Trenddelikatesse entwickelt, man findet sie in der Spitzenküche genauso wie in hochklassigen Pizzerien. Und natürlich bei AMÒ. Siehe nebenstehende Anzeige!
DIE ERSTE. DIE EINZIGE. DIE UNVERKENNBARE. BURRATA UND BÜFFELMOZZARELLA AUS SÜDTIROL.
PR-INFO
Benutzerfreundlicher Vormerkdienst im Südtiroler Sanitätsbetrieb
SÜDTIROL - (PR-Info) Bereits vor einem Jahr wurde vom Südtiroler Sanitätsbetrieb die einheitliche Vormerknummer 100 100 – mit der jeweiligen Vorwahl 0471, 0472, 0473, 0474 – eingeführt. Diese ersetzt seitdem insgesamt 19 verschiedene Telefonnummern, die vorher für die Vormerkung von Gesundheitsleistungen verwendet werden konnten und stellt damit einen kleinen Meilenstein auf dem Weg des Südtiroler Sanitätsbetriebes zu noch mehr Bürgerfreundlichkeit dar. Gleichzeitig mit der Einführung der einheitlichen Vormerknummer 100 100 wurden weitere Verbesserungen sowie eine Ausweitung der Vormerkmöglichkeiten eingeführt. So wurden etwa die zwölf E-Mail-Adressen, die für Vormerkungen genutzt werden konnten, auf zwei reduziert – jeweils eine pro Landessprache (vormerkungen@sabes.it oder prenotazioni@ asdaa.it)
Das Buchungsangebot auf der Vor-
merkplattform des Südtiroler Sanitätsbetriebes sanibook.sabes.it - es gibt auch eine App - wurde ebenfalls weiter ausgebaut. Mittlerweile können dort mehr als 70 verschiedene Visiten und Leistungen vorgemerkt werden. Rund um die Uhr und an sieben Tagen der Woche.
Seit Mai 2022 können auf sanibook. sabes.it auch Termine für eine Blutentnahme vorgemerkt werden. Via Web oder App gebucht werden können auch Termine für eine Grippe- oder Coronaschutzimpfung. Ebenso ein Termin für einen Covid-19-Schnelltest. Das Vormerkportal bietet neben der Möglichkeit, Termine vorzumerken, noch weitere nützliche Funktionen. So können über die Schaltfläche „Termine verwalten“ Termine abgesagt oder verschoben werden – mit einigen Ausnahmen auch solche, die nicht online gebucht wurden. Auch gibt es bei der Vormerkung die Möglichkeit, das Kästchen für die Erinnerungskommunikation zu aktivieren. Dies ist auf
jeden Fall ratsam, denn so erhält man neben einer Bestätigungs-SMS auch einen automatischen Erinnerungsanruf sieben Tage vor dem Termin. Wer eine E-Mail-Adresse angibt, erhält zusätzlich noch eine Bestätigungs-Mail und kann so den Termin bequem in seinen digitalen Kalender einfügen. Und wer „off-line“, also etwa am Telefon, einen Termin vorgemerkt hat, kann trotzdem unter dem Menüpunkt „Termine verwalten“ anhand der Terminnummer diesen einsehen und auch ein Erinnerungs-PDF herunterladen.
Mit seiner Kommunikationskampagne will der Südtiroler Sanitätsbetrieb die Südtiroler Bevölkerung umfassend über die neuen und bequemen Kommunikations-Kanäle informieren. Dabei soll neben der einheitlichen Vormerknummer 100 100 auch auf die Vormerkplattform Sanibook hingewiesen werden. Damit immer mehr Bürgerinnen und Bürger darüber Bescheid wissen, wie einfach Gesundheitsleistungen in Südtirol vorgemerkt werden können.
8 PR-INFO
DEINE VORMERKUNG LEICHT GEMACHT. SaniBook Online oder mit der App! 0471 / 0472 / 0473 / 0474 100 100 www.sabes.it /vormerkung
© iStock.com/ seb_ra
Sommerfrische auf dem Bauernhof – Genussurlaub in der Heimat
Ob abgelegen auf über 1.500 Höhenmetern oder in urigen Seitentälern: Eine Auszeit am Bauernhof lädt ein, dem Alltag zu entfliehen. Herzliche Gastgeber und jede Menge Freiraum in der Natur versprechen einen unbeschwerten Urlaub.
Genießen Sie die kurze Anreise, angenehme Temperaturen und traumhafte Tage in komfortablen Unterkünften. Frühmorgens schwebt der Duft von selbstgebackenem Brot durch das Haus und die Gäste erfreuen sich am reichhaltigen Frühstück mit allerlei Leckereien vom Hof. Wenn diese Köstlichkeiten auch noch im Freien genossen werden können, steht einem perfekten Start in den Tag nichts mehr im Weg. Nach dem ausgiebigen Frühstück kann man direkt ab Hof die überwältigende Landschaft der Umgebung erkunden. Wanderwege führen hinauf auf die weitläufigen Almwiesen,
die glasklaren Gebirgsbäche und die imposanten Berge. Entspannung ist hier garantiert. Zurück am Hof kommt auch keine Langeweile auf, wartet doch der Bauer bereits auf die Kinder. Jetzt heißt es rein in die Stiefel und ab in den Stall, um die Tiere zu versorgen. Die Stunden vergehen wie im Flug, denn es gibt jede Menge zu entdecken. Die Eltern entspannen in der Zwischenzeit in den Liegestühlen, genießen das atemberaubende Panorama der umliegenden Bergwelt, atmen die frische Luft und genießen die Sonnenstrahlen.
Auf einem Bauernhof des Qualitätssiegels „Roter Hahn“ erwartet Sie eine Auszeit in familiärem Flair, mit köstlichen hofeigenen Produkten und spannenden Stunden für die Kleinen. Warum warten? Unter den über 1.600 Bauernhöfen im ganzen Land ist garantiert auch für Sie der Richtige dabei.
Das Qualitätssiegel „Roter Hahn“ steht für Qualität und authentisches Bauernhofleben. Über 1.600 Südtiroler Höfe aus allen Landesteilen öffnen Gästen ihre Tore und laden zu genussvollem Urlaub im bäuerlichen Ambiente ein. Zur Auswahl stehen Zimmer und Ferienwohnungen, die nach einem strengen Auswahlverfahren je nach Ausstattung, Erlebnisangebot und Dienstleistungsqualität mit zwei bis fünf Blumen zertifiziert wurden. Darüber hinaus vereint „Roter Hahn“ eine Reihe von Betrieben, die ihre Produkte direkt ab Hof verkaufen, Hof- und Buschenschänken sowie das bäuerliche Handwerk. Weitere Informationen gibt es unter www.roterhahn.it oder mit einer kostenlosen Bestellung des Katalogs „Urlaub auf dem Bauernhof“ unter Tel. 0471/999325 oder info@roterhahn.it.
Vielseitig und immer präzise bei allen Arbeiten mit Holz
JENESIEN - (PR) Der rührige Handwerker Karl Egger hat sich mit der Firma Egger Holzverarbeitung im Jahr 2011 selbständig gemacht. Es werden Holzarbeiten jeglicher Art im Innen- und Außenbereich durchgeführt. Großer Wert wird dabei auf eine kompetente Beratung und eine genaue Ausführung der Arbeiten gelegt. Neben Reparatur- und Re-
staurierungsarbeiten hat sich der Betrieb auch auf den Austausch von Dachfenstern (VIP Spezialisierter Velux-Installateur) spezialisiert. Das Spektrum der ausgeführten Arbeiten ist breit. Von der schlüsselfertig übergebenen Almhütte über Dachaufbauten, Zäunen und Fassadenbekleidungen bis zu maßgenauen Innenarbeiten. Stets individuell auf die
Bedürfnisse des Kunden abgestimmt. Eine von vielen Bewertungen zufriedener Kunden der Firma Egger Karl sei hier stellvertretend erwähnt: „Ich möchte die überaus hohe Professionalität von Herrn Karl Egger beim Einbau von VELUX-Dachfenstern kundtun. Aufgrund der Pünktlichkeit, Herzlichkeit und Qualität der ausgeführten Arbeit sowie penibel durchgeführte
Reinigung nach Abschluss lassen mich diesen Betrieb auf Beste weiterempfehlen“. (Robert T.)
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Ziehorgelklänge in die Gaststube holen
SARNTAL - (br) Die Ziehharmonika ist ein Gasthaus-Instrument und lässt überall, wo sie erklingt, Stimmung aufkommen. Allerdings ist sie dort seltener zu hören als früher. Wieder verstärkt Harmonikaklänge in die Gaststuben bringen will der „Ziechörglverein“ Sarntal, der heuer sein 10-jähriges Jubiläum feiert
Drei begeisterte Ziehorgelspieler kamen am 23. Februar 2013 im Gasthaus „Murrerhof“ in Weißenbach zusammen und gründeten den Verein: Richard Nussbaumer, Judith Tobanelli und der mittlerweile verstorbene Albert Unterweger. Heute zählt der Verein rund 100 Mitglieder, und es sind zum Großteil aktive Ziehharmonikaspieler. Die treibende Kraft ist der Obmann Richard Nussbaumer. „Wir wollen dafür sorgen, dass die Ziehorgel wieder mehr als GasthausInstrument ihren Platz findet“, betont er. Jedes Jahr werden Treffen in Gasthäusern im Sarntal und auch Ausflüge in die nähere Umgebung organisiert. Gemeinsam singen und musikzieren ohne festes Programm und aus purer Leidenschaft: Das ist dabei die Devise.
HÖHEPUNKT ZIECHÖRGL-BALL
Höhepunkt des Vereinsjahrs ist stets der Ziechörgl-Ball im Gasthaus „Weißes Rössl“ in Astfeld. Nach pandemiebedingter Pause konnte die beliebte Veranstaltung heuer wieder ausgetragen werden – zur Freude vieler. Über 30 Musikanten aus allen Teilen Südtirols, wie auch aus dem Fleimstal und Fersental waren ins Sarntal gekommen und spielten und feierten bis in die frühen Morgenstunden.
Ballkönigin war natürlich die Steiri-
sche, aber auch Gitarre, Baritonhorn und andere Instrumente kamen zum Einsatz. Paula Brugger führte durch den Abend und sorgte dafür, dass alle Musikanten ihren Auftritt hatten.
„So konnten wir ein abwechslungsreiches Programm bieten“, sagte sie.
STARS AUS OBERKRAINER-SZENE
Der Ziechörgl-Ball hat schon bekannte Stars aus der Oberkrainer-Szene ins Sarntal gezogen – wie Andrej Toplicek, den Virtuosen auf der Harmonika von den Runden Oberkrainern, ebenso die Harmonika-Weltmeister Robert Gotar – er leitet die größte Hamonikaschule Sloweniens, Nejc Pacnik, Alexander Pamer aus Passeier und Klemen Roser. Letzterer war von den Musikanten im Sarntal so
begeistert, dass er im Jahr darauf wiederkam – mit der eigens komponierten dem Sarntal gewidmeten Polka im Gepäck.
Weitere Veranstaltungen sind bereits
Fixpunkte im Terminkalender: am 13. Mai findet das Ziechörgl-Treffen im Gasthof „Murrerhof“ in Weißenbach statt und am 16. September führt der Ziechörgl-Ausflug ins Fleimstal.
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LOKALES
Eine große Familie: die Mitglieder des Ziechörglvereins Sarntal, die die Freude am Singen und Musikzieren zusammenführte.
Richard Nussbaumer, der Obmann des Ziechörglvereins Sarntal.
Auch aus dem Fleimstal kamen die Musikanten ins Sarntal und ließen ihre Instrumente erklingen.
Die Lustigen Sarner mit Sepp, Richard und Edi Nussbaumer und Hubert Höller aus Jenesien.
Die Musikanten Wolfgang Thaler, Andreas Terzer und Andreas Pöhl mit Moderatorin Paula Brugger.
100 Millionen Euro für 4 Schulprojekte
In der Ada-Negri-Mittelschule wird mit der Sanierung des Gebäudes und dem Neubau der Turnhalle begonnen – Zwischenzeitlich müssen Schüler/innen mit Container vorliebnehmen
BOZEN - (pka) Die Bildung der jungen Menschen liegt der Stadtgemeinde Bozen sehr am Herzen. So werden in den kommenden Jahren für Sanierungsarbeiten, für die außerordentliche Instandhaltung und für die Neuerrichtung von Schulgebäuden rund 100 Millionen Euro ausgegeben. Diese erfreuliche Nachricht gab kürzlich Vizebürgermeister Luis Walcher, seines Zeichens auch Stadtrat für Öffentliche Arbeiten, bei einem Lokalaugenschein in der Drususallee, wo sich die Baustelle für die Generalsanierung
der Ada-Negri-Mittelschule befindet, bekannt. Es harren nämlich noch 3 weitere Schulen auf die Umsetzung der Projekte, und zwar handelt es sich um den neuen Schulkomplex in der Baristraße und die aufwändigen Sanierungsarbeiten in der Aufschnaiter- und Longonschule.
Zurück zur Ada-Negri-Mittelschule: Die Turnhalle, die am Schulgebäude angebaut war, ist in der Zwischenzeit abgerissen worden und muss den geänderten technischen wie zeitgemäßen Anforderungen der Schüler/
innen – insgesamt sind es 230 junge Leute – angepasst werden. Das Hauptgebäude selbst wurde hingegen bereits in den 1970-er errichtet und weist nun verschiedene Mängel auf, die behoben werden müssen. Die Außenfassade wird zwar weiterhin bestehen bleiben, aber alle Klassen- und Nebenräume werden ausgeschlachtet und neu errichtet, um den Erfordernissen der Zeit gerecht zu werden. „Sobald die Schule im Juni 2023 ihre Tore schließt, werden wir mit den allfälligen Sanierungsarbeiten starten. Zu Schulbeginn im Herbst weichen die Schüler dann in eine besondere Containerschule aus, die sich in der Triester Straße befindet, nahe des kleinen Sportplatzes ‚Drusetto‘“, ergänzt Walcher. Die Direktorin des Amtes für Schulbau, Donatella Batelli, weist noch darauf hin, dass „die Sanierung des Hauptgebäudes nicht einfach wird, da es bezüglich Statik einige Probleme zu bewältigen galt. Wir wollten ja die Außenfassade beibehalten, alle internen Räumlichkeiten hingegen mussten neu konzipiert werden.“ Für sämtliche Ausführungsarbeiten sind 2 Jahre vor-
gesehen, so dass man zuversichtlich ist, bereits im Schuljahr 2024/2025 einziehen zu können. Auch auf die neue Dreifach-Turnhalle freuen sich schon die Schüler/innen. Was die Kosten anbelangt, so sind dafür 21,1 Millionen Euro veranschlagt worden, bei einer zu verbauenden Kubatur von rund 40.000 Kubikmeter; bisher waren es an die 24.000 Kubikmeter.
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So sieht das Schulgebäude der Ada-Negri-Mittelschule derzeit aus.
Donatella Batelli erläutert die Herausforderungen, die bei der Sanierung der Mittelschule Ada Negri entstehen; rechts davon Luis Walcher.
Beim Lokalaugenschein mit dabei: Sergio Berantelli (von links), Direktor der Abteilung Öffentliche Arbeiten, Diego Paolizzi, Ada-Negri-Schuldirektor, Stefano Panu Careddu, Verfahrensverantwortlicher, Donatella Batelli und Luis Walcher.
„Waldbrände im Sommer machten uns zu schaffen“
GRIES - (pka) Kommandant Florian Raffeiner und sein Schriftführer, Armin Wieser, wiesen bei der kürzlich abgehaltenen Generalversammlung der FF Gries eingangs darauf hin, dass im abgelaufenen Jahr 2022 vor allem die im Sommer immer wieder aufflackernden Waldbrände rund um Bozen die Feuerwehrmänner auf eine harte Probe stellten. „Zwischen dem 12. und 20. Juli verging praktisch kein Tag, wo wir nicht bei Wald- oder Böschungsbränden im Einsatz standen. An einem Tag, und zwar am 19. Juli, wurden wir gleich zu 2 Bränden gerufen, dies stellt aber eine große Ausnahme dar.“
Aber das war nur ein Teil der umfangreichen Tätigkeit, welche die Mannen der FF Gries zu bewältigen hatten. Mittels Videoeinblendung zeigte Wieser eindrücklich auf, was so alles im Laufe eines Jahres an Einsätzen erforderlich war. „Ein Teil unserer 54 aktiven Wehrmänner musste insgesamt 91-Mal ausrücken, davon waren rund ein Drittel zur Brandbekämpfung nötig, die restlichen waren technische Einsätze. Brandverhütungsdienste hingegen wurden 55 geleistet. Insgesamt haben 2022 unsere Feuerwehrmänner 4.887 Stunden aufgewendet, einschließlich Suchaktionen, Übungen, Schulungen, Lehrgänge und Proben.“ Um stets auf dem Laufenden und einsatzbe-
reit zu bleiben, seien viele Stunden notwendig, die bekanntlich allesamt ehrenamtlich erfolgen.
Höhepunkt der Generalversammlung sind stets die Ehrungen sowie Neuaufnahmen junger Feuerwehrleute.15 Jahre aktive Zugehörigkeit können Lukas Pichler und Andreas Tabloner aufweisen, 25 Jahre lang sind hingegen Christian Raffeiner und Richard Weger ehrenamtlich dabei. Als neue Mitglieder der Grieser Wehr wurden Jakob Geier, Jury Santoni und Thomas Turolla aufgenommen. Luis Walcher, Vizebürgermeister und weiterhin Grieser Feuerwehrmann, hieß die neuen Wehrmänner nach
Ablegen der Gelöbnisformel herzlich willkommen. „So viele Brandeinsätze wie im vergangenen Jahr hat es wohl in Gries noch nie gegeben. Aber durch euren Zusammenhalt und Kameradschaftssinn seid ihr gestärkt aus diesen unliebsamen Ereignissen hervorgegangen und ihr seid gut gewappnet für die Zukunft“, fügt Walcher hinzu.
Florian Alber, Kommandant der Berufsfeuerwehr Bozen, dankt den Grieser Feuerwehrleuten, die insbesondere bei der Bekämpfung der erwähnten Waldbrände ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt hätten. Weitere Grußworte überbrachten die Vertreter
der Nachbarwehren aus dem Bezirk. Für das leibliche Wohl vor und nach der Versammlung sorgten Patinnen und Ehefrauen der Grieser Wehr.
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Die Freiwillige Feuerwehr Gries blickt auf vielfältige Einsätze zurück – Kommandant Florian Raffeiner berichtet bei der Generalversammlung im Gerätehaus
Die 4 Geehrten mit der Kommandantschaft (von links): Patrick Thaler, Luis Walcher, Christian Raffeiner, Oswald Stanger, Lukas Pichler, Florian Raffeiner, Andreas Tabloner, Markus Reider und Reinhard Weger.
Zwei ehemalige Kommandanten der Grieser Feuerwehr: Erich Egger (links) und Norbert Eccli.
Luis Walcher verliest die Gelöbnisformel für die Aufnahme neuer Feuerwehrmänner.
Große Freude bei den neuaufgenommenen Mitgliedern: Thomas Turolla (von links), Jakob Geier und Jury Santoni haben ihre Probezeit gut bestanden.
Girlans Jugend im Fokus
GIRLAN - (br) „Jugend in Girlan“: So lautet das Motto, mit dem der Bildungsausschuss Girlan ins neue Arbeitsjahr geht. „Damit reagieren wir auf den Wunsch der Jugendlichen nach mehr Angeboten“, sagte die Vorsitzende Sigrid Mahlknecht Ebner im Rahmen der Jahresversammlung. Die Vorsitzende blickte zurück auf das abgelaufene Jahr: Unter dem Jahresthema „Frauen in Girlan –gestern, heute, morgen“ lud der Bildungsausschuss zu verschiedenen Veranstaltungen: Zum Thema Frauenmedizin gab es einen Vortrag mit Primar Martin Steinkasserer am Tag der Frau, zum Thema „Frauen und Wein“ eine Weinverkostung mit Kellermeisterin Lea Filippi“, und über Epigenetik sprach das Ausschussmitglied Jennifer Berger. Der Bildungsausschuss Girlan organisierte außerdem ein Schachturnier, lud zu einem Vortrag über das biologi-
sche Testament und beteiligte sich am Kellerfest mit einer Fotoausstellung im Vineum-Keller. Im Gemeindeblatt erschien monatlich ein Artikel zum Thema „Bilder erzählen Geschichte“. Ein schöner Höhepunkt war die Vorstellung des Buches „Girlaner Frauen erzählen“.
VIELFALT UND
QUALITÄT IM PROGRAMM
Schwerpunkt im laufenden Jahr ist das Thema Jugend. Welche Themen dabei bearbeitet werden, will der Bildungsausschuss gemeinsam mit den Jugendlichen festlegen. Dazu ist ein Workshop im März geplant. Aber auch die anderen Angebote laufen weiter. So lädt der Bildungsausschuss wieder ins Schachkaffee, zu einem Vortrag über die Patientenverfügung und zum mittlerweile zur Tradition gewordenen MartiniFestkonzert. Der monatliche Beitrag
im Gemeindeblatt zum Thema „Bilder erzählen Geschichte“ wird aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen fortgeführt. Nach einigen Jahren Pause nehmen die Chronisten ihre Arbeit wieder auf. „Wir unterstützen auch unsere Mitgliedsvereine und Mitgliedsorganisationen in ihren
Aktivitäten“, betonte die Vorsitzende Mahlknecht Ebner.
Marion Maier vom Bezirksservice Überetsch-Unterland hob Vielfalt und Qualität der Veranstaltungen und Initiativen des Bildungsausschusses Girlan hervor.
LOKALES 13 www.untermarzoner.it Tel. 0471 665948 Eppan DREAM. CREATE. LIVE.
Der alte Ausschuss des Bildungsausschusses Girlan ist zugleich der neue, der nunmehr 4 Jahre im Amt sein wird (von links): Wilhelm Prünster, Paul Sanin, die Vorsitzende Sigrid Mahlknecht Ebner, Arnold Leimgruber, Paula Plaikner Marseiler, Theo Ebner, Jennifer Berger, Vanessa Macchia, Klaus Koppelstätter.
KVW Gries beginnt Arbeitsjahr feierlich
Im Grieser Kulturheim informiert Obmann Toni Fischnaller die Mitglieder über die Tätigkeit des Jahres 2022
GRIES – (pka) Zu Beginn jedes Arbeitsjahres lädt der Ortsausschuss Gries des KVW seine Mitglieder zu einer Feier ein, um über die zahlreichen Tätigkeiten zu berichten, die im Laufe des vergangenen Jahres 2022 durchgeführt wurden. Diese Zusammenkunft gibt darüber hinaus den Mitgliedern die Möglichkeit, ihre Mitgliedschaft zu erneuern, was von diesen stets gut angenommen wird.
Vor dem Resümee durch Obmann Toni Fischnaller war es traditionell der Männergesangverein Gries, geleitet von Friederike Ladurner, der für eine stimmungsvolle gesangliche Einleitung sorgte.
„Wir haben ja erst im Oktober des Vorjahres unseren Vorstand neu gewählt, der 4 Jahre lang seine Funktion ausüben wird. Ich erinnere hier noch an Cilli Egger und Adriana Ducati, die wir nach langen Jahren ihres ehrenamtlichen Einsatzes zum Wohle unserer Mitglieder in die ‚Pension‘ verabschiedet haben. Ihnen und auch Oswald Ninz, der die Aufgabe zum Schreiben der Glückwunschbriefe in gotischer Schrift schon seit geraumer Zeit ausübt, danke ich herzlich“, beginnt Fischnaller seine Ausführungen. Erst im Vorjahr konnten wieder alle Aktivitäten ohne Einschränkungen durchgeführt werden, nachdem 2020 und 2021 die Corona-Pandemie diese verhinderten. „Die beliebte Montags-Seniorenrunde in der Münzbank wie auch die Mittiger haben sich demzufolge wiederum zusammengefunden. Wichtig dabei ist ja die Gemeinschaft, das Gesellige, aber auch die Teilnahme bei interessanten Vorträgen und kürzeren Ausflügen. Nicht zu vergessen das Kartenspielen, bei dem sich unsere Mitglieder
stets gut unterhalten“, fügt Fischnaller hinzu. Als liebgewonnenes Ereignis sei die Nikolausfeier zu nennen, denn da kämen alle Jahre an die 200 Kinder mit ihren Eltern und Großeltern, die große Freude der kleineren wie größeren Buben und Mädchen sei immer wieder beeindruckend, ergänzt der Obmann.
In seiner Grußbotschaft wies anschließend P. Ulrich Kössler, Pfarrer in Gries, auch auf eine „freudvolle Dankbarkeit hin, die wir beherzigen sollten. Es wäre schön, wenn die feierliche Stimmung bei der Eucharistie weitergetragen und in unserem Alltag Platz finden würde. Dankbar sind wir für die vielfältige Unterstützung des KVW, der allen Mitbürgern helfend zur Seite steht.“ Guido Clementi, seit vielen Jahren KVW-Mitglied, gibt noch 2 lustige Einlagen zum Besten, bevor Hobbyfotograph Michael Guggenberg mit gelungenen Fotos – mittels Videoeinblendung – vor allem von seiner Wahlheimat Jenesien bzw. vom Salten die Anwesenden erfreut.
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Die Feier des KVW Gries endet mit einem Umtrunk, die beiden MGV-ler Enzo mit seiner Mundharmonika und Toni mit seiner Gitarre verabschieden die KVWMitglieder mit altbekannten Melodien.
Der MGV Gries trägt zur stimmungsvollen Feier bei; Chorleiterin Friederike Ladurner hat „ihre“ Männer fest im Griff.
Obmann Toni Fischnaller verfolgt gespannt die launigen Geschichten des KVW-Mitgliedes Guido Clementi (vorne).
Obmann Toni Fischnaller mit einer Gesangseinlage zwischen Toni Marth (links) und Enzo Pedrotti (rechts).
Es sind immer sehr viele Mitglieder, die der Einladung des KVW Gries Folge leisten.
Der „Totentanz“
wurde unlängst uraufgeführt
PLAUS/EPPAN/BOZEN - (pka)
Nicht von ungefähr fand die Uraufführung des „Totentanzes“ in der Plauser Pfarrkirche statt, war es doch der Bilderzyklus an der Friedhofsmauer des Luis Stefan Stecher, den Armin Thomaser zu der Vertonung inspirierte. In weiteren 3 Aufführungen, und zwar in der Pfarrkirche von St. Michael/Eppan sowie in Bozen (Pfarrkirche Maria in der Au und im Pfarrzentrum Haslach) konnte man das besondere Werk als Konzert mitverfolgen. Die Bezirkszeitung hat die Gelegenheit wahrgenommen, um vom Komponisten, Organisten und Chorleiter Thomaser (Jahrgang 1968) Näheres zu erfahren.
Herr Thomaser, Sie haben sich mit dieser Thematik schon lange auseinandergesetzt und haben neben der Musik auch eigene Texte miteinfließen lassen. was hat Sie dabei besonders gereizt?
Nun, dieses Thema des ‚Totentanzes‘ von Stecher hat mich eigentlich schon seit Langem in seinen Bann gezogen und es war letztlich die CoronaPandemie, die mich bewogen hat, die Ängste und den Tod näher unter die Lupe zu nehmen. Der Farbenreichtum der insgesamt 18 Bildtafeln Stechers wirken einfach faszinierend auf mich, insbesondere das Blau und das Rot. Begeistert hat mich zudem der moderne Stil des Künstlers sowie die Aktualität des Themas, nicht zuletzt auch der Vintschger Dialekt, den ich passend finde. (Thomaser zitiert hier: „Tonzn tian miar olle gearn – lei nit mit so durre Hearrn“).
Sie mussten ja mit dem Chor Chorylus Haslach, dem AmaridaEnsemble, der Sopranistin Maria Theresia Platter und dem Tenor
Renzo Huber ein stimmiges Gesamtwerk schaffen – was war für Sie die größte Herausforderung?
Da gab es eigentlich deren zwei. Einmal galt es, professionelle Musiker und Solisten mit einem Laienchor
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zusammenzuführen, würde das gelingen? Und zum anderen sollte die Gestaltung so abwechslungsreich wie möglich sein. Ich selbst habe schon vor rund einem Jahr mit dieser Arbeit begonnen.
Sie bringen in Ihr zeitgenössisches Werk sehr unterschiedliche musikalische Formen ein, wie beispielsweise Rap, Polka, Rumba oder Englisch-Walzer. Was wollen Sie damit erreichen?
Für mich ist hier das Tanzen als Metapher von Tod anzusehen, es ist eine Art des Sterbens, man kann es ruhig als einen Totentanz bezeichnen.
Bei Ihren Texten verwenden Sie bekannte Literatur, unter anderem Rainer Maria Rilke, aber auch selbst Geschaffenes, sei es in Hochdeutsch wie Dialekt – was ist der Grund?
Es läuft auf unterschiedlichste Gefühle hinaus, verpackt habe ich das alles situations- und rollenbezogen, das geht von zynisch, sarkastisch, launig-humorvoll, melancholisch … und endet in einer versöhnlichen Botschaft.
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Der Südtiroler Komponist Armin Thomaser befasste sich eingehend mit diesem delikaten Thema – 4 Aufführungen fanden statt
Der Komponist Armin Thomaser
Das Plakat zu den Aufführungen
„Lasst uns mutig sein!“
SARNTHEIN - (br) „Nie wieder Krieg“: So steht in großen Lettern am Mahnmal des Friedens auf dem Friedhof von Sarnthein zu lesen. Viele Opfer haben die Kriege schon gefordert, viele Opfer fordern sie auch jetzt – mitten in Europa. „Es ist unsere Aufgabe und Verantwortung, dem unschätzbaren Wert des Friedens mit großer Dankbarkeit zu begegnen“, sagte Rosmarie Pamer, Bürgermeisterin von St. Martin in Passeier. Sie war Gedenkrednerin bei der Andreas-Hofer-Feier in Sarnthein, zu der die Schützenkompanie Sarntal und die SVP-Ortsgruppe Sarnthein geladen hatten.
Vorausgegangen war ein Gottesdienst in der Pfarrkirche, bevor die Schützen in ihren schönen Trachten zum Friedhof marschierten, gefolgt von Pfarrer Basilius Schlögl, Ministranten und politischen Vertretern. Zur Gedenkfeier versammelten sich die Gläubigen am Mahnmal des Friedens.
„Andreas Hofer war einer von vielen Tirolern, die sich großen Gefahren aussetzten, um für die Freiheit Tirols, für unsere Heimat, unseren Glauben und unsere Traditionen zu kämpfen“, unterstrich Rosmarie Pamer in ihrer Gedenkrede. In der Zeit der Pandemie habe Freiheit eine neue Dimension und Spürbarkeit bekommen. Heute sei der Begriff Freiheit oft ein anderer, als er es noch für Andreas Hofer war.
Der Einsatz für die Gesellschaft ist aber zu jeder Zeit wichtig. „Andreas Hofer übernahm Verantwortung und traf Entscheidungen – in einer
schwierigen Zeit, unter Druck und wohl auch nicht, ohne Fehler zu machen“, betonte Pamer. Auch in heutiger Zeit brauche es Menschen, die bereit seien, vorauszugehen und Verantwortung zu übernehmen.
SINNLOSIGKEIT
VON KRIEG UND GEWALT
„Andreas Hofer wird als Held gefeiert. Wer sind die Heldinnen und Helden von heute?“, fragte Pamer. Es seien Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger, Mitglieder der Zivilschutzorganisationen – vor allem jetzt in den Krisengebieten – und die vielen Menschen, die uneigennützig helfen. Die AndreasHofer-Gedenkfeier sei verbunden mit dem Gedenken an die Opfer aller Kriege, aber auch an die Daheim-
gebliebenen, an Frauen und Kinder, die die unmittelbaren Auswirkungen der Kriege erleiden mussten. „Die an allen Kriegerdenkmälern aufgelisteten Namen mögen Mahnmal sein für die Sinnlosigkeit von Krieg und Gewalt“, betonte Pamer. Das damit verbundene Leid und Elend der Bevölkerung dürfe niemals vergessen werden. Pamer sprach auch von Mut, vom Mut Andreas Hofers. Mut könne auch in dieser so schwierigen Zeit helfen. „Lasst uns mutig sein und Verantwortung für die Gemeinschaft übernehmen, lasst uns mutig sein und die Werte der Gemeinschaft verteidigen, und lasst uns mutig sein und zu Vorbildern für unsere Kinder werden“, schloss Pamer ihre Rede. In Würdigung der mutigen Kämpfer
für Freiheit und Heimat feuerten die Schützen unter dem Kommando von Hauptmann Sepp Rungger eine Ehrensalve ab, bevor die Musikanten der Musikapelle Sarnthein die bekannte Weise „Ich hatte einen Kameraden“ erklingen ließen und 2 junge Schützen einen Kranz am Mahnmal des Friedens niederlegten.
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Die Schützenkompanie Sarntal hatte – gemeinsam mit der SVP-Ortsgruppe Sarnthein – zur Gedenkfeier geladen.
Am Mahnmal des Friedens legten die Schützen einen Kranz nieder. Von links: Schützenhauptmann Sepp Rungger, Bürgermeister Christian Reichsigl, Gedenkrednerin Rosmarie Pamer, die Schützen Leo Premstaller und Jakob Felderer sowie SVPKoordinierungsobmann Richard Kienzl.
Gedenkrednerin Rosmarie Pamer
Mit Pfarrer Pater Basilius Schlögl wurde am Mahnmal des Friedens der Gefallenen gedacht.
Alter bleibt auch neuer Hauptmann
Alexander Corradini wird als Hauptmann der Schützenkompanie Gries wiedergewählt – Sebastiani-Feier und Andreas-Hofer-Gedenken im Mittelpunkt
GRIES - (pka) In der Schützenkompanie „Major Josef Eisenstecken“
Gries wurde unlängst die Kommandantschaft neu gewählt. Es seien dabei keine größeren Überraschungen hervorgegangen, da die meisten der früheren Mitglieder auch wiedergewählt wurden. Neben Hauptmann
Alexander Corradini stehen für die kommende Dreijahresperiode auch
Michael Oberrauch als Oberleutnant, Heinrich Corradini als Fahnenleutnant und Martin Jaider als Oberjäger zur Verfügung. Neu dazugekommen ist
Werner Neubauer, bekannt als ehemaliger Südtirolsprecher und Nationalratsabgeordneter in Österreich, der als Zugleutnant gewählt wurde. „Für uns ist dies besonders erfreulich, da Neubauer trotz seines Heimatortes Linz bei unseren Sitzungen fast immer dabei ist“, wie der Hauptmann unterstreicht. Er ist auch guter Dinge, dass die Kompanie künftig mehr Aktivitäten auf die Beine stellen kann, denn die CoronaPandemie „hat unsere Tätigkeit doch erheblich eingebremst und auch das kameradschaftliche Zusammensein ist dabei zu kurz gekommen.“
Bereits im Jänner hatten die Grieser Schützen ihren Schutzpatron, den heiligen Sebastian, bei einer heiligen Messe, die von Pfarrer P. Ulrich Kössler zelebriert wurde, in der Stiftspfarrkirche Gries gefeiert. Auf die Frage, was die Sebastiani-Feier für
ZUCCHINIAUFLAUF MIT TRUTHAHN
das Schützentum bedeute, meinte Alexander Corradini: „In Tirol wird der heilige Sebastian seit langem verehrt und gilt als Patron gegen die Pest. Sebastian wird als mit Pfeilen durchbohrter Märtyrer dargestellt, der aber nicht an seinen Verletzungen stirbt. Daher wurde er als Schutzpatron der Kreuzritter, Schützengilden, Schützenkorps und der Tiroler Schützen auserkoren.“
Beim Tätigkeitsbericht 2022 erinnerte der Hauptmann an die Abhaltung des Bezirkstages des Schützenbezirks Bozen, der in Gries stattgefunden hatte und einen erheblichen Aufwand mit sich brachte. „Es war aber ein gelungener Festtag, an den wir uns noch lange erinnern werden.“
Weiters reinigten die Schützen, wie schon seit Jahrzehnten gehandhabt, den Friedhof bei der Alten Grieser Pfarrkirche und nahmen an wichtigen kirchlichen Anlässen und verschiedenen Gedenkfeiern und Veranstaltungen mit einer Abordnung teil. Kürzlich fand auch das traditionelle Andreas-Hofer-Gedenken statt, bei dem Bundesmarketenderin Major Manuela Lastei eine viel beachtete Rede hielt, richtete sie doch ihr Augenmerk auf vielfach „unbekannte“ Freiheitskämpfer und vor allem wies sie auf das heldenhafte Verhalten Anna Ladurners, Ehefrau von Andreas Hof, hin.
Zucchini eignen sich hervorragend für eine Kohlehydrat-arme-Ernährung. Auch ist die Fastenzeit traditionell eine Zeit der „leichten Kost“. Machen Sie sich diese Tatsachen zunutze und versuchen Sie unser ZucchiniauflaufRezept mit Truthahnfleisch und Hirtenkäse.
ZUTATEN FÜR 2 PERSONEN
2 kleine Zucchini, 1 Tasse Gemüsebrühe, 250 g Truthahnfleisch, 1/2 TL scharfen Paprika, 1 EL Samenöl , 1 kleine Peperoni, gelb, 1 kleine Knoblauchzehe, 1/2 TL Thymian, 1/4 Tasse Weißwein, trocken, 1 TL Paprika, edelsüß, 1 TL Speisestärke, 1/4 Becher Sahne, Pfeffer und Salz, 25 g Hirtenkäse (Feta), 125 g Vollkornbaguette
ZUBEREITUNG:
Zucchini halbieren, mit einem TL aushöhlen und in Gemüsebrühe 5 Minuten leise köcheln lassen. Ausgehöhltes Zucchini-Fruchtfleisch zurückstellen und später nach Belieben zur Füllung geben. Truthahnbrust in Streifen schneiden, mit scharfem Paprikapulver bestreuen und in bereits erhitztem Öl (1 EL) unter ständigem Rühren 4 Minuten anbraten. Von der Flamme nehmen und abgedeckt zurückstellen. Peperoni in Würfel schneiden und mit gehacktem Knoblauch und Thymian im restlichen Öl 2 Minuten anbraten. Mit Gemüsebrühe und Wein ablöschen. Edelsüßes Paprikapulver mit Speisestärke und Sahne verrühren und die Soße damit andicken. Mit Pfeffer und Salz abschmecken. Zucchini in eine Auflaufform legen und mit Truthahnfleisch und gewürfeltem Schafskäse (oder Feta) füllen. Die Soße und das Paprikagemüse darüber verteilen. 10 Minuten im Backofen bei 175 Grad überbacken. Dazu knuspriges Baguette servieren.
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Und ein guter Rat zum Schluss: Lassen Sie sich fachkundig beraten. Beim Metzgermeister Oskar Stampfl finden Sie die besten Zutaten für alle Arten von Fleischgerichten und viele leckere Beilagen. Wer es beim Kochen besonders eilige hat, findet auch verschiedene bereits koch- oder essfertig vorbereitete Spezialitäten.
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Bozen, Piavestraße 30, Tel. 0471 977193 F FLEISCHGERICHTDESMON A ST
Foto: Edeka
Die neue Kommandantschaft der Schützenkompanie Gries: Heinrich Corradini (von links), Alexander Corradini, Michael Oberrauch, Martin Jaider und Werner Neubauer unmittelbar nach der Wahl.
EGGEN/BOZEN - (pka) Das Licht der Welt erblickte die Bäckn Hanni – sie stammt aus einer Bäckersfamilie – am 10. August 1946 in Eggen. „Geboren bin ich im zweiten Stock unseres Elternhauses als Hausgeburt, das war damals so üblich. Auch alle meine 9 Geschwister sind dort auf die Welt gekommen“, berichtet Hanni. Sie war die drittälteste der Maria Pfeifer und des Johann Pichler, die im Dorfzentrum eine Gemischtwarenhandlung und eine Bäckerei betrieben. „Wir mussten auch täglich frische Milch für unseren Haushalt besorgen, da zierten wir uns immer, denn der liefernde Grotthof war doch ein großes Stück von uns entfernt. Wir benötigten stets 2 Liter, die dann eines von uns Kindern nach Hause schleppen konnte.“
Die Volksschule besuchte Hanni in ihrem Heimatdorf, nach den 5 Jahren „musste“ sie jedoch noch weitere 3 Jahre anhängen, auch das war seinerzeit nichts Ungewöhnliches. Ihr Berufswunsch war es, im Gastgewerbe tätig zu sein, so besuchte sie die Hotelfachschule, sie hat aber auch die Berufsschule – als Verkäuferin –abgeschlossen. „Das haben wir unserer Mutter zu verdanken, sie hatte den Weitblick, so dass alle ihre Kinder einen Bildungsabschluss aufweisen konnten.“ Hanni half zunächst daheim, begab sich aber dann nach Mailand als Dienstmädchen, vor allem, um die Sprache besser zu lernen. Zurück nach Bozen, war sie im Café Plankensteiner in der Goethestraße im Servicebereich tätig. „Das Bedienen der Kaffeemaschine war ursprünglich ausschließlich dem Chef Pepi Plankensteiner vorbehalten, da ich dies aber zur vollen Zufriedenheit ausführte, durfte ich als einzige an die Kaffeemaschine heran.“ Anschließend hat Hanni in der Pizzeria Wiesenheim in Unterrain gearbeitet, wo sie so richtig „auflebte“ und ihr Selbstvertrauen
Die Kämpferin
Johanna Pichler (Bäckn Hanni)
Die aus Eggen stammende Bäckn Hanni (so ist sie überall bekannt) war schon als kleines Mädchen eine Kämpfernatur. Sie musste es schließlich sein, wurde sie doch bereits als 4-Jährige von den Ärzten aufgegeben und zum Sterben nach Hause geschickt. Heute ist die inzwischen 76-Jährige Hanni Pichler aber frisch und munter, wenngleich sie tagtäglich ihre Insulinspritzen benötigt. Sie ist noch weitgehend selbständig, wird aber trotzdem von ihrer Tochter Daniela liebevoll umsorgt.
stärken konnte.
Am längsten war Hanni Pichler beim früheren Primar bzw. Chefchirurgen des Bozner Krankenhauses, Kuno Steger, in Diensten. „Von 1989 bis 2014, also 25 Jahre lang war ich dort tätig,
habe so gut wie alles bewerkstelligt. Ich habe aber auch viel gelernt, beispielsweise verschiedenartige Gerichte zubereiten müssen, für den Professor wie für seine ‚Lehrbuben‘, wie er die jungen Ärzte nannte, die er oft zu
Gast hatte. Obwohl wir manchmal auch kritische Auseinandersetzungen hatten, es hat sich immer eingerenkt.“
KRANKHEIT: Bereits als 4-Jährige musste sich die kleine Hanni mit einem Schlüsselerlebnis, das sie fortan begleiten sollte, abfinden. Es war der 5. Dezember 1950, der so genannte Krampustag, als sie über den Dorfplatz ging und plötzlich einen schwarzen Mann mit Ketten vor sich sah. Sie war geschockt, erschrak zu Tode und rannte in die naheliegende Küche. Hanni verspürte einen unbändigen Durst, den sie nicht zu stillen vermochte. „Das war der Beginn meiner Zuckerkrankheit, denn, wie meine Eltern erst viel später erfuhren, war dieses Erlebnis auslösend für die bisherig gesunde Bauchspeicheldrüse, die durch den erlittenen Schock lahmgelegt wurde, mit all den nachteiligen Folgen.“
Diese Krankheit, auch als Diabetes bezeichnet, war damals kaum bekannt und erforscht. Die hiesigen Ärzte konnten keine Hilfestellung bieten und so wurde Hanni nach längerem Aufenthalt im Krankenhaus und in der Marienklinik „zum Sterben nach Hause entlassen.“ Obwohl noch ein kleines Kind, war sie stärker als diese Krankheit und durch einen Ratschlag eines Bekannten brachte sie ihr Vater nach Innsbruck, wo sie Heilung erfuhr. Sie musste einen strengen Diätspeiseplan einhalten, war bereits ziemlich abgemagert, die Insulinspritzen halfen ihr aber sehr. Mit 13 Jahren bekam Hanni aber einen starken Rückfall, der erst durch geeignetes Insulin behoben werden konnte. Aber sie hat all diese Niederschläge gut überstanden und fühlt sich nach wie vor gesund, „auch wenn ich täglich selbst viermal Insulin in die Arme und Oberschenkel spritzen muss“, sagt eine zuversichtliche und gutgelaunte Bäckn Hanni.
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PORTRAIT
Die Großfamilie der Bäckn-Pichlers in Eggen: Herbert (von links), Mariele, Hanni, Reinhard und Karl sowie …
Die Bäckn Hanni im Kreis ihrer Familie: Enkel Timo, Hanni Pichler, Enkel Tobias, Schwiegersohn Andreas Springeth und Tochter Daniela. … Kathi, Edi, Anni und Margerita.
Landwirtschaft geht uns alle an.
Was erwartet die Gesellschaft von der Landwirtschaft? Was bedeutet das für die Südtiroler Bauern?
Wie können sie zum einen hochwertige und vielfältige Lebensmittel produzieren und zum anderen diesen Erwartungen gerecht werden? Und was kann oder soll die Gesellschaft selbst beitragen?
Landesrat Arnold Schuler ist überzeugt: „Die Südtiroler Bäuerinnen und Bauern tragen wesentlich zur Ernährung der Bevölkerung bei.
Darüber hinaus erhalten sie die Kulturlandschaft und haben einen maßgeblichen Anteil an der Schönheit und Vielfalt unseres Landes.“
Zugleich übt die Bevölkerung immer öfter Kritik an der Landwirtschaft. Dies ist dem Landesrat bewusst: Dass es in gewissen Bereichen der Landwirtschaft Potenzial zur Verbesserung gibt, darüber hatte Arnold Schuler daher bereits im Sommer 2020 mit den Bäuerinnen und Bauern der vier Sektoren Obstbau, Milchwirtschaft, Zu- und Nebenerwerb sowie Weinbau in vier Online-Webinaren gesprochen. Ziel war es, die Grundlagen für ein klares Zukunftskonzept der Landwirtschaft im Zeitraum von 2020 bis 2030 zu erarbeiten. Umsetzen
lässt sich das Konzept aber nur, wenn die Bäuerinnen und Bauern ein zukunftsweisendes Verständnis der Gesellschaft gegenüber der Landwirtschaft erzielen.
LANDWIRTSCHAFT
UND TECHNIK
Innovative Technologien rentabel zu nutzen, ist heute eine Kernfrage der modernen Landwirtschaft. Diese sollen vor allem der Arbeitserleichterung dienen. Eine nachhaltige Ressourcenschonung kann durch einen sinnvollen Einsatz ebenfalls vorangetrieben werden. Digitalisierung und innovative Techniken sind in der modernen Landwirtschaft kaum mehr wegzudenken. Der Einsatz neuer Technik beschränkt sich nicht nur auf große Betriebe, sondern hat auch in klein strukturierten Südtiroler Landwirtschaftsbetrieben Einzug gehalten. Ein Beispiel: Selbstfahrende Traktoren mit GPS und Bordcomputer kontrollieren, wie viel Nährstoff beim Düngen in den Boden muss. Dank dieser präzisen digitalen Überwachung, kann so eine Überdüngung des Bodens verhindert werden. Dadurch wird zum einen den Landwirten die Arbeit erleichtert und zum anderen können Ressourcen
geschont werden. Dies ist ein wichtiger ökologischer Beitrag zur Nachhaltigkeit, neben einer Erhöhung der generellen Arbeitssicherheit in der Landwirtschaft. Der Ankauf von Landmaschinen und anderen technischen Hilfsmitteln bedeutet für Landwirte oftmals eine große Investition. Aus diesem Grund kann um verschiedene Förderbeiträge und Steuerboni angesucht werden. Als besonders förderungswürdig gilt hierbei die sogenannte Technik 4.0. – also beispielsweise Maschinen mit intelligenter computergesteuerter Technik.
Neben hochmodernen Geräten existiert auch eine Vielzahl an anderen
bewährten technischen Maschinen in fast jedem Bereich der Landwirtschaft. Von Beregnungssystemen in der Obstlandwirtschaft, über Ballenpressen oder Melkmaschinen in der Viehlandwirtschaft.
Kleinstrukturierte Betriebe sind in der Mehrzahl
In Südtirol herrscht vor allem eine klein strukturierte Berglandwirtschaft vor. Hierfür sind nicht alle Technologien der Agrarindustrie geeignet, viele lassen sich aber gut an die örtlichen Gegebenheiten anpassen. Für einige Landwirte sind die hohen Anschaffungskosten eine Hürde bei einer flächendeckenden Land-
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wirtschaft 4.0 in Südtirol. Alternativ bietet sich eine gemeinschaftliche Nutzung besonders kostenintensiver Maschinen an. Ein Bewusstsein für die praktischen Vorteile neuer Technologien in der Landwirtschaft, nimmt stetig zu. Vielen Landwirten ist es zudem ein Anliegen, angemessen auf die steigenden Herausforderungen in Hinblick auf Klima, Umwelt und Gewinnmaximierung zu reagieren. Der Druck oftmals immer größere Mengen produzieren zu müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, überfordert vor allem kleine
Betriebe. In den letzten Jahren kam es zudem zu teilweise gravierenden Ernteausfällen durch Unwetter und andere Wetterextreme in Südtirol.
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Südtiroler Obstbaugeschichte(n)
75 x längst Vergessenes, Bedeutsames und Nachhaltiges, Erlebtes und Kurioses, Fakten und Hintergründe aus 75 Jahren Obstbaugeschichte, erzählt von Kurt Werth „Südtiroler Obstbaugeschichte(n)“ ist eine Zeitreise. Der Obstbau-Fachmann Kurt Werth zieht in 75 Einzelgeschichten einen roten Faden durch 75 Jahre Südtiroler Obstbaugeschichte. Er erzählt von längst vergessenen Begebenheiten, ruft Fakten und Hintergründe in Erinnerung und plaudert unterhaltsam über Erlebtes und Kurioses: von den Aufbaujahren nach dem Zweiten Weltkrieg, der Entwicklung des Handels und der Obstgenossenschaften, vom Frostschutz und den Veränderungen im Pflanzenschutz von der Zeit, als alles nur durch „die chemische Brille“ betrachtet wurde, bis hin zum nachhaltigen Integrierten und BioAnbau von heute.
Kurt Werth berichtet, wie Maikäfer und Engerlinge in Schach gehalten wurden, wie ein
Unwetter in Tramin fast zu einer Katastrophe geführt hat und wie die Etsch für das fruchtbare Etschtal eine ständige Gefahr darstellt. Er blickt auf Zeiten zurück, als die Obstbauern infolge der „AIMA-Intervention“ Äpfel zum „Wegschmeißen“ produziert haben, er zeigt auf, wie der Birnenanbau in Südtirol abgestürzt ist und warum die FAO die Familienbetriebe und das Genossenschaftswesen in Südtirol weltweit als Vorbild dargestellt hat, aber auch, wie die Versteigerungen entstanden sind und wie und warum sich die Genossenschaften zusammengeschlossen haben. Außerdem erzählt der Autor, wie einzelne Sorten nach Südtirol gekommen sind, wie sich die Erziehungsformen gewandelt haben, welche Rolle das Baumschulwesen gespielt hat und wie sich die Mechanisierung und die Spritztechnik entwickelt haben.
Interessant sind auch die Ausführungen über die Bedeutung der landwirtschaftlichen
Bildungseinrichtungen, die Beratung und Forschung, der Einfluss von EU, Staat und Land auf die Agrarpolitik und die internationale Apfelmesse „Interpoma“, die Südtirol im Rhythmus von zwei Jahren zum Nabel der Apfel-Welt macht.
„Südtiroler Obstbaugeschichte(n)“ erzählt Obstbaugeschichte seit 1945 in Geschichten.
Herstellung und Verlag: Effekt!-Buch
ISBN: 078-88-97053-93-4
433 Seiten − Preis: 25 € Bestellung über:
E-Mail: kurt.werth1@gmail.com; Tel. 335 8391124 und erhältlich: im Buchhandel und den Filialen der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft
oder Installationsbetriebe.
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Josef von Hormayr,
für Tirols Freiheit landete er im österreichischen Kerker und wurde Anhänger König Ludwigs I. von Bayern
mayr – wie er auch selbst zugibt – ein derart schwieriger Charakter, dass er sich sogar mit seinem talentierten Vetter, dem Bozner Josef von Giovanelli, der in Padua und Innsbruck studiert hatte und als sein Adlatus wirkte, überworfen hatte, worauf dieser am 16. Mai 1809 von Hofers Standquartier Steinach nach Bozen zurückkehrte.
Nach von Hormayrs durch den Waffenstillstand erzwungenem Abgang nach Wien wurde sein erst fünfundzwanzigjähriger Vetter Josef von Giovanelli, allerdings erst ab 21. September 1809, nach Innsbruck zurückgeholt, wo er zu einer Art Minister des Inneren, für den in der Innsbrucker Hofburg allein regierenden Sandwirt wurde. Dieser war sich seiner administrativen Schwächen bewusst und wünschte den jungen v. Giovanelli an seiner Seite.
DER ALPENBUND UND DIE DREIZEHNMONATIGE ÖSTERREICHISCHE FESTUNGSHAFT HORMAYRS
1812/13 war Hormayr führend in der Widerstandsbewegung „Alpenbund“, die nach dem Vorbild der
spanischem Resistance von Tirol ausgehend schließlich auf ganz Europa übergreifen und Napoleons Herrschaft zu Fall bringen sollte. Obwohl auch Hormayrs Gönner Erzherzog Johann dem Alpenbund angehörte, war dieses Widerstandszentrum gegen Napoleon und die mit ihm verbündete Bayerische Herrschaft ohne Wissen des Kaisers und des mächtigen Staatsministers Wenzel Lothar Graf Metternich entstanden. „Derartige Wühlarbeit an der Zentralregierung vorbei“, wie sie 1813 aufgedeckt worden war, führte zur Verhaftung Hormayrs, und Erzherzog Johann erhielt „Tirol-Verbot“. Für Hormayr bedeutete dies 13 Monate Haft, zunächst in der Festung Munkács (heute Mukatschewo, Ukraine) und später auf dem Brünner Spielberg. Obwohl nach der Haft teilweise rehabilitiert und 1816 von Kaiser Franz I. zum Historiographen ernannt, sah Josef v. Hormayr für sich keine Zukunft in Österreich, wo er „polizeilich überwacht“ wurde und auch sein wissenschaftliches Arbeiten fast unmöglich geworden wäre. In dieser Zeit des Konflikts gegen die Obrigkeit brachte er wie
Nach der Schlacht bei Wagram (Niederösterreich) am 5./6. Juli 1809, bei der Napoleon als Sieger hervorgegangen war, wurde am 12. Juli 1809 der Waffenstillstand von Znaim geschlossen. Für die Zukunft Tirols war entscheidend, dass sich Österreich verpflichten musste, Tirol von den österreichischen Truppen zu räumen sowie die österreichische Verwaltungsobrigkeit aufzugeben. Verbittert stellte der ehrgeizige österreichische Intendant von Hormayr in seinem anonymen Werk, das unter Vermeidung der österreichischen Zensur 1817 in Leipzig erscheinen sollte („Geschichte Andreas Hofer’s, Sandwirths aus Passeyr, Oberanführers der Tyroler 1809“) auf S. 398 fest: „In der Administration wiederkäute Hofer, wie wir schon bereits angemerkt, in allem und
jedem bloß die Verordnungen des österreichischen Intendanten Freiherrn v. Hormayr“. Weil die Publikation wie gesagt anonym erschien, konnte er von sich selbst in der dritten Person schreiben und sich in seiner Verbitterung kein Blatt vor den Mund nehmen, wie z.B. auf S. 55/56: „Von vielen und anhaltenden Arbeiten, von Entbehrungen, von Nachtwachen, war er (Hofer) ganz und gar kein Freund. Er nahm sehr übel, wenn man ihn bei Tische durch Geschäfte unterbrach. Mit Hormayr, der beinahe keinen Schlaf hatte, und auch zu Nacht diktirte, expedirte, und wie der wilde Jäger Alles durcheinander trieb, sich in einem Quartier zu finden, war für Hofer immer ein wahrer Jammer.“ Andererseits war der arbeitsbesessene und geniale Verwaltungsjurist Hor-
Zwei unterschiedliche Biografien Andreas Hofers. Links, offenbar herabwürdigend, weil Hofer als „Anführer der Insurgenten“ bezeichnet wird (unpubliziertes vierseitiges Exemplar, Privatbesitz). Rechts die 460-seitige erste eingehende Biografie Hormayrs, die dieser 1817 in Leipzig anonym herausbrachte, um seiner kritischen Meinung über die Haltung des österreichischen Kaiserhauses während der Erhebung Tirols im Jahre 1809 freien Lauf zu lassen.
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(zweiter
Josef von Hormayr (1781–1848) landete, weil er sich mit einer Widerstandsbewegung (Alpenbund) für Tirols Freiheit eingesetzt hatte, für 13 Monate in österreichischer Festungshaft.
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gesagt 1817, bezeichnenderweise in Leipzig, die erste mit Dokumenten belegte Biografie Andreas Hofers heraus, in der allerdings Hormayrs ehemaliger Patriotismus einer Ernüchterung über die damaligen Geschehnisse gewichen war. Das tiefe Zerwürfnis mit Metternich war geblieben, und Österreich nicht mehr sein Herzensanliegen.
LUDWIG I. VON BAYERN, EIN WIDERSACHER NAPOLEONS UND REFORMATOR, BERUFT 1827 V. HORMAYR IN BAYERISCHEN DIENST
Während sein Vater Max Joseph von Bayern in den Tirolern nur „Insurgenten“ (Aufständische) sah, achtete der Kronprinz Ludwig sie als Freiheitskämpfer. Kurz bevor Ludwig widerwillig eine Gefechtsübung mit den Tirolern am Berg Isel im November 1809 miterlebte und dabei sogar in Lebensgefahr kam, hatte Andreas Hofer am 29. Oktober 1809 eine Unterredung mit dem allgemein als tirolerfreundlich bekannten Kronprinzen herbeizuführen versucht. Der Sandwirt hatte an eine persönliche Unterredung mit Ludwig
gedacht, ließ sich aber dann von einigen seiner Leute doch zu weiteren Kampfhandlungen bewegen.
Zu den Fürsprecherinnen der Tiroler, die bei Ludwig Gehör fanden, zählte während ihres Münchner Aufenthalts Bettina von Arnim.
In einem ihrer Briefe an Goethe heißt es, „im Kronprinzen walte das Naturrecht vor, dann (=daher) wird er die (gefangenen) Tiroler nicht mißhandeln lassen.“ Später konnte sie Goethe berichten, „dass der Kronprinz mit den Gefangenen (Tirolern) zu Mittag gegessen habe und treulich die Kartoffeln geteilt habe.“ (Heinz Gollwitzer, Ludwig I. von Bayern, München 1997, S. 114).
„Im Winter 1808/09 trank Ludwig in einer Gesellschaft des österreichischen Gesandten Graf Stadion ein Pereat (=nieder mit ihm) auf Napoleon. Der Kronprinz stieß mit der anwesenden Bettina von Arnim so heftig an, daß der Fuß des Glases zerschellte.“ (Geheimes Hofarchiv München, Gollwitzer, S. 140). Acht Tage nach der Erschießung Andreas Hofers in Mantua (am 20. Februar 1810) kam man in Paris zur Einsicht, der Tiroler Aufstand habe gezeigt,
Silbermedaille von J. Lösch auf die Ankunft des Kronprinzenpaares am 27. Oktober 1810 in Innsbruck, wo es dem tirolerfreundlichen Ludwig von Bayern gelang, als Generalgouverneur des bayerisch verbliebenen Teils Tirols die Wunden des Aufstandes von 1809 zu heilen. Er berief den genialen Historiker und Verwaltungsspezialisten – sowie Widerständler gegen Metternich – Freiherrn v. Hormayr 1827 nach München.
dass Bayern nicht in der Lage sei, ganz Tirol zu regieren. Nach zähen Verhandlungen fiel schließlich die Entscheidung, Bayern müsse sich auf die napoleonische Linie nördlich von Bozen zurückziehen. Mit der Ernennung Ludwigs zum Generalgouverneur des Inn- und Salzachkreises (d.h. des noch bayrisch verbliebenen Teils Tirols und Salzburgs) fand man ohne Zweifel eine Persönlichkeit, die geeignet war, die Wunden des Aufstandes von 1809 zu heilen. Nach dem katastrophalen Russlandfeldzug Napoleons beschloss Bayern einige Tage vor der Völkerschlacht von Leipzig (16. 10. 1812) die Abwendung von Frankreich.
Als der Kronprinz, als König Ludwig I., die Regierung Bayerns 1825 antrat, war er kein romantischer Träumer, sondern ein bestens vorbereiteter Regent, ein bedeutender Förderer der Kunst, der versuchte, München mit dem Architekten Leo von Klenze mit klassizistischen Bauten zum „Isar-Athen“ zu machen. Als König wollte er Bayern als Staat modernisieren und dazu brauchte er tüchtige Köpfe, wie den Freiherrn Josef von Hormayr, der nach seinen schlechten Erfahrungen mit Metternich 1827, also zwei Jahre nach dem Regierungsantritt Ludwigs, dessen Ruf nach München folgte. Dort allerdings wurde er in politischen und Wissenschaftskreisen eher gemieden und man verübelte ihm seine früheren antibayrischen Schriften, die er während des Tiro-
ler Aufstands verfasst hatte. Erst nach Jahren gelangte er als „Leiter des Reichsarchivs“ und „Wirklicher Geheimer Rat“ sowie „Kammerherr“ zu einem gewissen Ansehen. Trotz seiner unverkennbaren Fähigkeiten in der Verwaltung und als Historiker (er verfasste 170 Werke) sowie als Journalist brachte ihm die Tatsache, dass er keinen Konflikt, auch nicht im Privaten, scheute, wenig Sympathien. Trotzdem hielt ihn Ludwig für den bedeutendsten katholischen Historiker Deutschlands, der eine große Bayerische Geschichte verfassen sollte. Daraus wurde nichts, weil sein Umkreis ihn als Verleumder, Hetzer, ja „Mephistopheles“ ob seiner Pamphlete hasste. Dies veranlasste Ludwig, zu dessen einflussreichen Ratgebern er eine Zeit lang gehört hatte, den Unruhestifter 1832 als „Ministerresidenten“ nach Hannover und dann nach Bremen abzuschieben. Der Innsbrucker v. Hormayr fürchtete schon, im „fernen, kalten, protestantischen Nebelland“ sterben zu müssen, als er zu seiner Freude 1847 nach München zurückkehren durfte. Dort starb er ein Jahr später an einem Schlaganfall, ausgerechnet im Jahr 1848, als sein großer Gegner Metternich gestürzt, und auch sein Befürworter Ludwig I. zur Abdankung gezwungen worden war. Hormayr ist auf jeden Fall eine Schlüsselfigur des Jahres 1809 gewesen, die für die geschichtliche Rezeption des Sandwirtes bis weit über Tirol hinaus entscheidend war. Die Liebe zur Freiheit seiner Heimat hat ihn ein Leben lang beseelt und in seinem Tirol, und zwar im Stift Stams (in der Vorhalle zur Grablege der Tiroler Regenten), wollte er sein Herz bestattet wissen.
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Diesen Beitrag hat Univ.-H. Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Obmann des Heimatschutzvereins Bozen/Südtirol, für Sie verfasst.
Der Sandwirt Andreas Hofer. Zeitgenössisches Aquarell eines unbekannten Monogrammisten H.O. (Privatbesitz)
Spaß beiseite!
Was ist das für ein Schnitzel?
Ach, was haben wir in den letzten Wochen doch diskutiert über diese gesetzlich verordnete Lebensmittel-Herkunftsangabe in Restaurants und Gasthäusern. Eigentlich eine gute Sache, wenn man weiß, wo die Fressalien herkommen, dachte ich mir. Und da ich ja ein braver, gesetzestreuer Bürger bin, wollte ich es nicht nur bei der Herkunftsangabe im öffentlichen Bereich belassen, sondern diese tolle Neuregelung auch im Privaten einführen. Also fragte ich meine allerbeste Hälfte beim Mittagsmahl, ob sie denn genau wisse, wo unser Essen herkäme. Sie bedachte mich mit einem Blick Marke „vertrau mir einfach, denn ich kann kein Wässerchen trüben“ und meinte nur lapidar: „Logisch“. Dann Schweigen. Aber als notorisch berühmt-berüchtigte Nervensäge lasse ich sowas natürlich nicht mit mir machen; demzufolge hakte ich nach: „Also, wo kommt das Essen her?“
Schelmisches Grinsen ihrerseits: „Aus dem Kochbuch. Seite 18, ganz oben.“ Tja, wer blöd fragt…
Aber Spaß beiseite. Der Landes-Gesetzesentwurf zur verpflichtenden Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln war nun wochenlang ein heiß umstrittenes Thema. Dass er am Ende nicht den EU-Bestimmungen entsprechen soll, ist da natürlich ein besonderes Zuckerl. Aber wirklich verwunderlich ist es nicht, denn Europa wird langsam, aber sicher zum Gesetzesdschungel. Und ich frage mich schon, wo diese politische Verordnungswut auf europäischer, nationaler und auch Landes-Ebene herkommt. Scheinbar jedes kleinste Detail des öffentlichen Lebens soll gesetzlich geregelt werden, aber wozu? Ich sehe z.B. eine Herkunftsangabe bei Lebensmitteln auch positiv, aber warum soll es dazu eine Verpflichtung geben? Jeder Wirt kann das von sich aus machen, und wenn nicht, kann ich als Gast auch einfach danach fragen. Also, woran liegt es? Halten Politiker uns armes Völkchen für derart unmündig, dass man uns an der Leine durchs Leben führen muss? Oder sind manche Gesetze eher knallharten Interessensvertretungen geschuldet? Die Antwort darauf muss wohl jeder selbst finden; ich für meinen Teil fände etwas weniger Verordnung und etwas mehr Hausverstand angenehm.
Geschätzte Leser
der Fasching ist vorbei, die Fastenzeit hat begonnen, aber das Kriegslärmen in der Ukraine nimmt auch nach einem Jahr der Kriegsführung kein Ende und der Konflikt kann noch eskalieren. Ministerpräsidentin Meloni ist bemüht, die Zuverlässigkeit von Italien auf dem internationalen Parkett zu demonstrieren und sichert weitere Waffenlieferungen an die Ukraine zu. Berlusconi fällt ihr wieder einmal in den Rücken und liefert ein Zeugnis dafür, dass die Einigkeit der Regierungspartner nicht so sehr auf gemeinsamen Vorstellungen zu Tagesthemen beruht, sondern letztendlich auf die bislang ungebrochene Vorrangstellung von Giorgia Meloni innerhalb der Koalition zurückzuführen ist, die jedoch Ausbrüche, oder besser formuliert wohl Ausbruchsversuche ihrer Partner, nicht zur Gänze vermeiden kann. Man kann nicht unbedingt behaupten, dass der Haussegen zur Gänze schief hängen würde in der Regierungsmehrheit, doch leises Unbehagen der Juniorpartner vermeint man doch hin und wieder zu spüren. Tatsache ist, dass es Meloni bislang mit großem Erfolg gelungen ist, den an und für sich nicht bezähmbaren Matteo Salvini an der Leine zu halten und auch Berlusconi im Hintergrund zu belassen, sodass mit ernsthaften Krisen in der italienischen Innenpolitik derzeit nicht zu rechnen ist. Dies gilt vor allem auch unter Berücksichtigung des Umstandes, dass der Partito Democratico immer noch auf Selbstfindungskurs ist, der auch nach Abschluss der Vorwahlen am 26.02.2023 nicht abgeschlossen sein dürfte. Stefano Bonaccini oder Elly Schlein, wer von
den beiden auch den Partito Democratico in Zukunft anführen wird, kann nicht davon ausgehen, dass mit dem Abschluss der Vorwahlen auch die internen Grabenkämpfe beendet sein werden und sich die Partei in konstruktiver Grundstimmung neu positionieren kann. Nutznießer dieser Identitätskrise ist die Fünf-Sterne-Bewegung, die es unter der Führung von Conte zu schaffen scheint, sich als dauerhafteund als dauerhaft zuverlässige - Oppositionskraft zu etablieren, die für bestimmte Themen - man denke nur an das Bürgereinkommen oder die 110-ProzentSanierungen - das Vertretungsmonopol beansprucht. Doch wir wissen, die politische Großwetterlage kann sich in Italien mitunter sehr schnell ändern, weshalb es keinem vergönnt ist, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen. Meloni hat das offensichtlich auch nicht vor, und der Erfolg gibt ihr Recht. Nicht zuletzt ist ihre Stärke auch Ergebnis der Schwäche ihrer Gegner und darauf kann sie sich langfristig nicht verlassen.
Es geht weiter in Rom, auch in der Fastenzeit … am 23. Februar 2023
BRIEF AUS DER PARTEIZENTRALE
Hausärztemangel und fehlende Willkommenskultur für Jungärzte
Ich beobachte seit Jahren, wie die Landesregierung mit den Südtiroler Jungärzten umgeht und muss feststellen, dass sie nichts gelernt hat. 2013 wollte sie den Ärztemangel mit dem teuren und provinziellen Hirngespinst einer Medical School beseitigen. Dieser Unsinn wurde gestoppt, geistert nun aber schon wieder herum.
2017 haben sich 158 Südtiroler Medizin-Studenten und Jungärzte unter der Führung von Elisa Reiterer in einem offenen Brief zu Wort gemeldet und erklärt, warum sie nicht aus Österreich nach Südtirol zurückkehren werden. Einer der vielen Kritikpunkte war, dass es keine Anlaufstelle gibt, um Rückkehrern Erstinformationen und bürokratische Hilfe zu geben. Die Landesregierung hat dafür eine Zusage gegeben, aber was ist seither geschehen? Der aktuelle Fall „Larissa Hofer“ beweist, dass es nach wie vor keine Hilfe gibt.
Ob Theiner, Stocker, Widmann oder Kompatscher – die SVP-Gesundheitslandesräte haben in Sachen
Jungärzte auf ganzer Linie versagt. Unsere jungen Mediziner bleiben in Österreich und statt ihnen stellt der Sanitätsbetrieb Leute aus dem Süden an, die kaum Deutsch verstehen. So kann es nicht weitergehen! Ich biete Betroffenen an, ihnen Erstauskunft zu bürokratischen Hindernissen und Anerkennungsfragen zu geben, natürlich kostenlos. Aber das kann doch nicht die Lösung sein, dass sich die Leute an einen Anwalt wenden müssen, wenn ein öffentliches Interesse besteht, den Ärztemangel im Land zu lindern.
24 POLITIK
Brief aus Rom
von Robert Adami
Manfred Schullian Kammerabgeordneter
RA Dr. Otto Mahlknecht Vizeobmann der Freiheitlichen
Förderung für den Kauf neuer energiesparender Immobilien
Mit dem Haushaltsgesetz 2023 (Gesetz Nr. 197 vom 29. Dezember 2022) wurde eine interessante Förderung für den Kauf neuer energieeffizienter Wohnimmobilien von Privatpersonen eingeführt. Wer im Jahr 2023 eine energieeffiziente Wohnimmobilie erwirbt, erhält 50 % der auf den Kauf anfallenden Mehrwertsteuer als Steuerguthaben bei der Einkommenssteuer zurück. Das Steuerguthaben wird auf 10 Jahre aufgeteilt. Das Steuerguthaben gilt nur für den Ankauf von Immobilien mit hoher Energieeffizienz (Energieklassen A oder B) und unter der Voraussetzung, dass der Verkäufer direkt eine Baufirma oder ein Immobilienfond ist. Das
Gesetz beschränkt sich dabei nicht auf die Erstwohnung, somit gilt der Steuerabsetzbetrag auch für den Kauf von Zweitwohnungen. Eine weitere interessante Förderung ist der Abzug für die Einkommenssteuer, sowohl für natürliche Personen als auch für Gesellschaften, in Höhe von 75 % für Baumaßnahmen zur Überwindung und Beseitigung von architektonischen Barrieren in bestehenden Gebäuden. Diese Förderung gilt für alle Gebäude, unabhängig von ihrer Katasterkategorie oder Nutzung. Der Steuerabzug steht Privatpersonen sowie Unternehmen oder Freiberuflern zu. Bei der Beseitigung von architektonischen Barrieren kann es
Runder Tisch: Wintertourismus
Zwischen Mensch, Natur und Wirtschaft
Der Wintertourismus ist ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft im Alpenraum und durch direkte und indirekte Effekte ein bedeutender Motor für unseren Wohlstand. Dabei gilt es, neben der ökonomischen Seite die soziale Verträglichkeit des Wintertourismus und damit die Lebensqualität der hier lebenden Bevölkerung zu garantieren. Zudem müssen Natur, Umwelt und Ressourcen für zukünftige Generationen in den Alpen erhalten bleiben.
Datum: Dienstag, 14. März 2023, 18:00 Uhr
Ort: Handelskammer Bozen, 3. Stock
Anmeldung innerhalb Montag, 13. März 2023
Infos: 0471 945 614
info@handelskammer.bz.it
In der Fastenzeit verzichte ich auf alles, was dick macht: Waage, Spiegel und enge Hosen …
sich z. B. um die Anbringung einer Rollstuhlrampe, um die Anpassung der sanitären Einrichtung für beeinträchtige Menschen, oder Neuinstallation bzw. Modernisierung eines Aufzugs handeln. Der Höchstbetrag der geförderten Ausgaben ändert sich je nach Gebäudetyp und liegt bei:
• 50.000 Euro für Einfamilienhäuser oder unabhängige und autonome Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern;
• 40.000 Euro pro Wohneinheit für Arbeiten an Gemeinschaftsanteilen von Mehrfamilienhäusern mit zwei bis acht Wohneinheiten
• 30.000 Euro pro Wohneinheit für Arbeiten an Gemeinschaftsanteilen
von Mehrfamilienhäusern mit über acht Wohnungen.
Der Steuerabzug wird auf 5 gleiche Jahresraten aufgeteilt. Es besteht die Möglichkeit der Abtretung des Steuerguthabens an Dritte und des „Rabatts in der Rechnung“. Dieser Bonus wurde nun bis 31. Dezember 2025 verlängert.
Surfgeschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s, damit die Arbeit Spaß macht, die Telefonie online läuft und die Cloud-Lösung zum Genuss wird.
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DEN BÄUERINNEN DAS WORT
DEN BÄUERINNEN DAS WORT
In Zusammenarbeit mit
Große Zustimmung für Veronika Stampfer
Anfang Februar fanden im Bezirk Bozen Neuwahlen des Bezirksbäuerinnenrats, der Bezirksbäuerin und ihrer Stellvertreterin statt. Es gab wenig Veränderung aber große Zustimmung. Zahlreiche Vertreterinnen der Ortsbäuerinnenräte aus dem Bezirk Bozen trafen sich im Vereinshaus in Kardaun zur Vollversammlung. Auf dem Programm standen vor allem die Neuwahlen. Vorher berichtete Anita Spitaler Mederle über die umfangreichen und vielfaltigen Tätigkeiten auf Bezirksund Landesebene. Alle Mitglieder des Bezirksbäuerinnenrats, außer Rosa Gamper Hafner, stellten sich wieder der Wahl. Die Mitglieder des neugewählten Bezirksbäuerinnenrats sind Veronika Mahlknecht Stampfer aus Völser Aicha, Andrea Maria Müller Lobis vom Ritten, Marina Papadopoli Seppi aus St. Jakob/Leifers, Andrea Pompanin Gostner aus Kastelruth, Sigrid Santa aus Deutschnofen, Anita Spitaler Mederle von Eppan und Jutta
Tappeiner Ebner aus Nals. Danach folgte die Wahl der Bezirksbäuerin und ihrer Stellvertreterin. Bezirksbäuerin Veronika Stampfer wurde einstimmig wiedergewählt und auch ihre Stellvertreterin Andrea Müller Lobis wurde mit großer Mehrheit im Amt bestätigt. Landesbäuerin Antonia Egger gratulierte Veronika Stampfer: „Ich freue mich auf weitere vier Jahre gemeinsamer Arbeit im Landesbäuerinnenrat.“ Die Bezirksbäuerin dankte allen Anwesenden für
ihr großes Vertrauen. Sie freute sich über die vielen gelungenen Aktion der letzten vier Jahre, machte jedoch auch auf die Herausforderungen des Bauernstandes der kommenden Jahre aufmerksam. Besonders im Blick hatte sie dabei die Themen Lebensmittelkennzeichnung, Wolf und hohe Energiekosten. Veronika Stampfer und ihr Team seien bereit, – ganz nach dem Motto der Veranstaltung –„Mutig vorwärts“ zu gehen. Auch die anwesenden Landesräte Maria
Siegried Stocker Lintner ist die Neue
Anfang Februar fanden im Unterland die Bezirkswahlen der Südtiroler Bäuerinnenorganisation statt. Siegried Stocker Lintner heißt die neue Bezirksbäuerin. Es war für sie keine leichte Entscheidung, ist es doch ein verantwortungsvolles Amt, das auch viel Zeit in Anspruch nimmt. Die Überredungskünste von Landesbäuerin Antonia Egger, der scheidenden Bezirksbäuerin Maria Theresia Jageregger, dem Bezirksobmann von Unterland Reinhard Dissertori und des Bezirksobmanns der Bauernjugend Unterland Lukas Zelger waren notwendig, die in amüsanter Weise von ihren Erfahrungen als Funktionäre berichteten, ehe Siegried unter großem Applaus doch die Wahl annahm. Gerda Pardatscher wurde mit einer großen Mehrheit zur Stellvertreterin gewählt. Gerne war sie bereit, Siegried zu unterstützen. Maria Theresia Jageregger war 12 Jahren lang Bezirksbäuerin. Sie blickte auf die vielen Jahre als Funktionärin
Hochgruber Kuenzer und Arnold Schuler, sowie Landtagsabgeordneter Franz Locher sprachen von den Herausforderungen der nächsten Jahre, aber auch von der wertvollen Arbeit. „Bäuerinnen werden immer für ihre Leistungen bewundert“, damit beendete Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer ihre Ansprache. Umrahmt wurde die festliche Veranstaltung von der Musikgruppe „Die lustigen 5“ aus Kastelruth.
zurück und stellte mit Genugtuung fest, dass vieles erreicht wurde, die Ziele der SBO gelebt wurden und sie viele Freundschaften schließen konnte. Dafür dankte ihr auch Landesbäuerin Antonia Egger, Maria Theresia sei für sie immer ein Mensch, den man um einen guten Rat fragen kann. Den ehemaligen Mitgliedern des Bezirksbäuerinnenrates Evi Andreaus Christoforetti, Monika Eschgfäller, Erika Giovanett Zanotti, Cinzia Merighi Gallmetzer und Sabine Terzer Amort wurde für ihren Einsatz gedankt, sie stellten sich nicht mehr der Wahl. So
Der neugewählte Bezirksbäuerinnenrat Unterland mit der neugewählten Bezirksbäuerin Siegried Stocker Lintner (4.v.l) wurden sechs neue Kandidatinnen in den Bezirksbäuerinnenrat Unterland gewählt: Carolin Depentori Widmann aus Kurtatsch, Iris Giacomozzi Wegscheider aus Montan, Martina Girtler Vaja aus Neumarkt, Christine Schwienbacher Glöggl aus Auer, Tanja Stimpfl aus Truden und Maria Terzer Moser aus Tramin. Als Motivation gab die Referentin Doris Ebner den Bäuerinnen folgende Botschaft mit auf den Weg: „In uns steckt so viel mehr“. Oft ist man sich nicht bewusst, was man alles schaffen kann, welche Fähigkeiten in uns stecken und wie
viele Rollen man bereits erfolgreich ausfüllt.
Der Landespräsidentin-Stellvertreter der Seniorenvereinigung Hans Weissensteiner dankte den Bäuerinnen für die gute Zusammenarbeit und wünschte dem neuen Bezirksbäuerinnenrat viel Erfolg bei ihrer Arbeit. Zum Abschluss tischten die Montaner Bäuerinnen noch eine Erdäpfel Marende auf. Gerne verweilten die Bäuerinnen noch zu einem gemütlichen Austausch.
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Der neugewählte Bezirksbäuerinnenrat mit der Bezirksbäuerin Veronika Stampfer (4. von links).
Edith, minus 63 kg … … und endlich wieder wandern
Vor einem Jahr schaffte Edith Grünfelder aus Naturns höchstens wenige hundert Meter zu Fuß. Danach ging ihr buchstäblich die Luft aus. Heute unternimmt die 58-Jährige stundenlange Wanderungen, hat kürzlich zum Beispiel die Spronser-Seen-Runde geschafft.
Edith Grünfelder brachte vor einem Jahr 133,2 Kilogramm auf die Waage. „Ich konnte nicht mehr schlafen, der Blutdruck war viel zu hoch, nach ein paar Schritten taten meine Knöchel weh.“ Die 58-Jährige hatte sich fast schon aufgegeben. Sämtliche Diäten waren gescheitert. Als ihre Blutwerte allerdings so schlecht wurden, dass eine Diabetes drohte, fasste Edith Grünfelder einen Entschluss: „Ich nehme ab, denn ich will nicht mein Leben lang krank sein!“ Eine Freundin empfahl ihr die Zangirolami-Methode,
die diese bereits erfolgreich durchgezogen hatte. „Ich hatte davon in der Zeitung gelesen und dachte mir: Das könnte klappen, denn da wirst du begleitet.“ Ein Erstgespräch mit dem ärztlichen Team in Bozen überzeugte Edith Grünfelder, denn das Programm sollte individuell auf sie abgestimmt werden. Sie stellte ihre Ernährung um, führte täglich einfache Übungen aus und merkte nach und nach, wie sich ihr Körper veränderte und wieder Energie bekam. „Der erste Monat war hart“, gibt Edith Grünfelder zu. „Ich war ja süchtig nach Süßem
gewesen, hatte mich fast gar nicht mehr bewegt.“ Doch mitdem Rückhalt des Teams der Zangirolami-Methode und mit ihrem Willen durchzuhalten überwand sie die schwierigste Phase. „Ich habe ja nicht gehungert“, sagt die 58-Jährige, „nur anders gegessen.“ Fünf Mahlzeiten am Tag zeigen, dass die Zangirolami-Methode keine Diät ist, sondern lediglich eine „LebensUmstellung“ und später eine „LebensEINstellung“. „Stellen Sie sich vor“, erzählt Edith Grünfelder begeistert. „Ich habe 30 Jahre lang Magenschutz genommen, weil ich ständig Sod-
brennen hatte. Die Ärzte rieten mir, auf Vollkornprodukte umzustellen. Und plötzlich brauche ich keinen Magenschutzmehr.“ Mittlerweile hat Edith Grünfelder 63 Kilogramm abgenommen, wiegt 70 Kilo und liebt das Wandern. Auf der Hütte isst sie gern Knödel, „und wenn es mal etwas zu feiern gibt, muss ich auch bei einem Stück Kuchen nicht Nein sagen.“ Für Edith Grünfelder war die ZangirolamiMethode ein Glücksfall, wie sie sagt: „Ich werde die Beratung weiter in Anspruch nehmen“.
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Edith Grünfelder aus Naturns sagt: „Ich konnte nicht mehr schlafen, der Blutdruck war viel zu hoch. “Damals wog die 58-Jährige 133,2 Kilogramm.
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der Landesrätin für Gesundheit und Sport 151/23.6 vom 22.05.2014 BOZEN Diätetik-Ambulatorium Line 1 GmbH S. Jakob Str., 16 – Garden Village – 39100 Bozen Vereinbare einen Termin für deine kostenlose Beratung bei uns MAILAND – TRIENT – VERONA – BRESCIA – CARPI www.metodozangirolami.it
Heute, ein Jahr später, hat Edith Grünfelder (imBild mit Dr. Ivan Zangirolami)mit der Zangirolami-Methode 63Kilo abgenommen–ohne zuhungern.
Dekret
Erfolgreiche Rad-Karriere geht zu Ende
SARNTAL - Im vergangenen Juli krönte er sich am Passo Crocedomini ein weiteres Mal zum Italienmeister, kurz darauf triumphierte er am Jaufenpass und am Gaviapass, jeweils mit neuem Streckenrekord. Es waren die letzten Siege einer langen Karriere. Ein Gespräch mit Michael Spögler.
Der Sarner Michael Spögler war im Südtiol.Berg.Cup seit Jahren das Maß aller Dinge und ist seit 2019 amtierender Berg-Italienmeister. Sein 1. Rennen hatte er im Jahre 2003 im Alter von 8 Jahren bestritten. Insgesamt 4 Italienmeistertitel, 40 Siege bei Bergrennen und Radmarathons und 20 weitere Podestplätze seit 2017 gehen auf sein Konto. Nun beendet er seine Karriere. Wir von der Bezirkszeitung haben mit dem 27-Jährigen gesprochen. Warum das Karriereende?
Michael Spögler: Die Entscheidung habe ich für mich bereits im letzten Sommer getroffen und in den vergangenen Monaten reifen lassen. Ausschlaggebend war nicht ein bestimmter Grund, sondern eine Summe von mehreren Gründen. Viele haben mich oft nicht ernst genommen, als ich gesagt habe, dass ich das nicht mehr lange machen werde. Für mich war aber schon länger klar, dass es in absehbarer Zeit soweit sein wird. Bereits im letzten Winter habe ich darüber nachgedacht, ob ich noch weitermachen möchte, was dafür und was dagegen spricht. Schlussendlich habe ich mich dann entschieden, noch ein Jahr weiterzumachen. Zum einen deswegen, weil ich in den beiden Jahren zuvor sehr gut in Form war, aber aufgrund der Pandemie nur wenige Rennen stattfanden und ich meine Erfolge von 2018 und 2019 bestätigen wollte. Zum anderen, weil ich eines der größten, wenn nicht das größte Bergrennen in Europa, den Glocknerkönig, noch auf meiner Liste stehen hatte.
Ich wollte es mir selbst noch einmal beweisen und wer mich kennt weiß, dass ich es entweder ganz oder gar nicht mache, d.h. 100% Einsatz und Konzentration auf das Wesentliche. Bei der vorherrschenden Leistungsdichte in der Spitze kann man es sich auch nicht leisten, einen Gang zurückzuschalten.
Du konntest in den vergangenen Jahren zahlreiche Erfolge feiern. Warum der Schlussstrich an einem Karrierehöhepunkt?
Nachdem ich im letzten Jahr zehn Rennen in Folge (acht Bergrennen und zwei Marathons) gewinnen konnte, darunter den Glocknerkönig und die italienische Bergmeisterschaft, war für mich klar, dass ich jetzt am Zenit angekommen bin. Meine Watt- und Leistungswerte waren im Sommer so hoch wie noch nie, körperlich war ich in einem sehr, sehr guten Zustand. Es war das Ergebnis einer perfekt strukturierten Vorbereitung und jahrelangem Training auf und neben dem Rad. In Kombination mit meiner renntaktischen Erfahrung und meiner Körpererfahrung sind diese Ergebnisse zustande gekommen. Und ich war immer schon der Meinung, dass es für Sportler am schönsten ist, am Höhepunkt aufzuhören. Gab es weitere Gründe?
Ein weiterer Faktor, der meine Entscheidung mitbeeinflusst hat, war die Motivation. Nach den Erfolgen der letzten Jahre gibt es in meiner Paradedisziplin, dem Bergfahren, eigentlich nichts mehr, was ich noch erreichen könnte. Ich habe mehr erreicht, als
ich je gedacht hätte. Im Jahr 2016 bin ich mit dem Ziel, italienischer Meister im Bergfahren zu werden, vom Mountainbike aufs Rennrad gewechselt. Dieses Ziel habe ich erreicht und leider gibt es im Bergfahren keine internationalen Meisterschaften, sprich Europa- oder Weltmeisterschaften. Daher bin ich mit dem, was ich über die Jahre geleistet und erreicht habe, mehr als zufrieden und denke, dass ich vieles – aber sicher nicht alles –richtig gemacht habe. Mir ist in den letzten Jahren auch immer mehr bewusst geworden, dass das Leben noch so viel anderes zu bieten hat. Das Training auf diesem Niveau beansprucht einen hohen Aufwand, viel Fleiß und Disziplin. Ich habe gemerkt, dass es mir vor allem vom zeitlichen Aufwand nicht mehr Wert ist und ich nicht mehr gefühlt jede freie Minute auf dem Rad verbringen möchte; im Sommer und an Wochenenden öfters anderen Freizeitaktivitäten oder Hobbies nachgehen können, ohne mit den Gedanken bei einem Rennen zu sein. Körperlich könnte ich sicher noch fünf oder zehn Jahre weiterfahren, ohne Frage. Aber für welchen Preis? Die Prioritäten in meinem Leben haben
sich geändert. Ich bin ein Familienmensch und möchte für die Zukunft eine Lebenspartnerin finden, neue Herausforderungen annehmen und das Leben genießen.
Was waren die schönsten Erfolge?
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SPORT
VON MICHAEL ANDRES
Da gab es mehrere, die mir für immer in Erinnerung bleiben werden. In meinen jungen Jahren auf dem Mountainbike war die Teilnahme an der WM in Südafrika mit der italienischen Nationalmannschaft mein größter Erfolg. Der vielleicht schönste Sieg war jener der Sardinien-Rundfahrt im Jahr 2019. Nicht unbedingt wegen meiner Leistung, sondern weil wir dort als Team über 6 Etappen taktisch perfekt zusammengearbeitet haben und ich dann
als Kapitän die Gesamtwertung gewonnen habe. Emotional gesehen ist der prestigeträchtige Erfolg am Großglockner am höchsten einzustufen, wo hunderte Zuschauer auf dem letzten Kilometer für eine Gänsehautstimmung und Freudentränen sorgten. Der Italienmeistertitel 2022 ist mir besonders viel Wert, da ich extrem unter Druck stand. Als Favorit und Titelverteidiger ist von Beginn an das gesamte Feld gegen mich gefahren, aber ich habe meinen Plan durchgezogen und der Drucksituation standgehalten.
PLUS: Und was war die größte Niederlage?
Meine größte Niederlage war wahrscheinlich beim Ötztaler Radmarathon im Jahr 2017 als ich mit hohen Erwartungen gestartet bin, dann aber im Kopf noch nicht so weit war, um ganz vorne mitzufahren. Da hat sich die fehlende Erfahrung bemerkbar gemacht und ich habe viel Lehrgeld zahlen müssen. Höhen und Tiefen gehören im Sport dazu. Wichtig ist, dass man die richtigen Schlüsse daraus zieht. Wie sieht deine Zukunft aus? Beruflich wird sich nicht allzu viel verändern. Ich unterrichte bereits seit einigen Jahren Sport an der Mittelschule. Seit letztem Jahr bin ich auch als Athletiktrainer der Skijugend im Sarntal tätig und mir macht diese Aufgabe extrem viel Spaß, weil
ich mein Wissen und meine Erfahrung den Jungen weitergeben kann. Im Juni werde ich den Master in Sportmanagement und Bewegungswissenschaften abschließen und in Zukunft möchte ich noch mehr im Trainerbereich tätig sein; ob als Trainer für Jugendmannschaften, Profimannschaften oder Einzelsportler wird sich zeigen.
Bleibst du dem Radsport in einer anderen Funktion erhalten?
Natürlich werde ich auch weiterhin Sport betreiben, jedoch vielseitiger und abwechslungsreicher, besonders im Frühling und im Sommer. Ich werde nicht mehr sechs oder sieben Mal in der Woche auf dem Rad trainieren, sondern je nach Zeit und Lust sportlich aktiv sein. Die Lust am Radfahren und am Sport ist immer noch da, aber in einer anderen Art und Weise.
Die abschließenden Worte zum Ende einer langen Karriere?
Ich bin sehr dankbar für all die Erfahrungen, besonderen Momente und Emotionen, die mir der Sport geschenkt hat. Ein besonderer Dank gilt meinen Eltern, die mir das alles erst ermöglicht haben, meiner Familie, meinen Freunden und Trainingspartnern, meinem Team und meinen Sponsoren für die jahrelange Unterstützung.
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