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INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Titel-Thema die Osterzeit steht vor der Tür, chen. Oder wer dieses realisieren der Frühling hat definitiv Einzug soll. Ein Hickhack ist vorprogramgehalten. Die sonnige Jahreszeit miert. Das Projekt für den neusoll uns auch das Gemüt erhel- en Bahnhof ist längst bekannt. len und unsere Herzen erwärmen. Konkretes über die Durchführung Versuchen wir daher unseren weiß anscheinend niemand, daaufgestauten – durchaus auch bei wäre ein Gesamtprojekt doch berechtigten – Ärger über po- wohl logischer? „Das Areal verlitische und gesellschaftliche dient sich eine großzügige NeuMissstände zu dämpfen. Wut ist gestaltung besonders in Bezug auf Dauer kein guter Ratgeber. auch auf das neue Bahnhofsareal. Er war notwendiger Zünder, um Diese Chance gilt es zu nutzen, das reinigende Feuer des Sau- aber nicht so, wie das Benko bermachens zu entfachen. Wie will. Schnellschüsse und exkluin der Fastenzeit angebracht, ist sive Vorfahrtsschilder für einen eine Entschlackung von verfilzten einzigen Großinvestor sind daher Strukturen und Privilegien gut. hier fehl am Platz“ äußerte sich Jetzt brauchen wir wieder Ruhe dazu der „hds“ – Handels- und und klaren Blick, um zuversicht- Dienstleister-Verband. Auf eine lich in die Zukunft zu schauen. „unendliche Geschichte“ werden So werden wir wohl auch das Pro- wir uns wohl einstellen müssen. blem mit dem Einkaufszentrum in Schreiben Sie uns, was Sie schon Südtirol in den Griff bekommen. immer gerne sagen wollten, was Haben wir nicht etwas aus dem Sie in Ihrer Umgebung stört, aber ME-Bo-Center gelernt? Vor über auch, was Ihnen besonders gut zwanzig Jahren ging’s damals los. gefällt. Verbringen Sie eine gute Nichts ist daraus geworden. Au- Zeit und freuen Sie sich des Leßer jeder Menge Gerichtsurteile bens. Es ist es wert, meint und Spesen und ein verlottertes Ihr Walter J. Werth Gebäude auf der grünen Wiese. wjw@bezirksmedien.it Jetzt fragen wir uns, ob wir in geschrieben am 04.04.2014 Bozen ein Mega-Zentrum brau-
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TITEL-THEMA Wer bringt Bozen zum blühen
Seiten 4–6
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Titel
Wer bringt Bozen zum Blühen? Bozen - Im Bozner Zentrum liegt das desolate und heruntergekommene Viertel rund um den Busbahnhof zwischen Verdiplatz und Bahnhofsallee. Kriminalität, regelmäßige Verkehrsstaus und Polizeirazzien geben sich dort die Hand. Eine Gegend, die von Einheimischen gemieden wird und wenig belebt ist. Jahrzehntelang ist hier nichts passiert – bis vor etwa einem Jahr erstmals der Innsbrucker Unternehmer René Benko mit einem Vorschlag zur Rundumerneuerung aufwartete. Inzwischen schicken sich zwei Unternehmer an, dieses Viertel und Bozen in eine bessere Zukunft zu führen. von Andreas Raffeiner
Der Nordtiroler René Benko und das „Kaufhaus Bozen“
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Das Areal rund um den Busbahnhof in der Talferstadt Bozen ist gegenwärtig sehr begehrt, und es besteht der Wunsch, dieses Terrain „wiederzugewinnen“. Gemeint ist eine grundlegende Umgestaltung der Fläche und damit einhergehend eine Aufwertung des gesamten Gebietes. Dabei erkannte das Nordtiroler Unternehmen SIGNA mit René Benko als Frontmann frühzeitig, welches Potential für die Stadt in dieser Fläche liegt. Benkos Konzept stieß allerdings rasch auf Widerstand. Dabei vertritt der Anwalt Igor Janes die Gegenseite, die sich zusammen-
gefunden hat, „um die kleinen regionalen Geschäfte zu schützen“. Janes spricht davon, dass Benkos Vorschlag, würde er realisiert werden, eine gewaltige Kubatur verbauen würde. Und auch der hds-Bezirksausschuss lehnt die Pläne des Nordtirolers ab. Dieser kontert, dass das Gegenteil der Fall sei: Die Stadt werde nur mit einem Projekt geschwächt, das zu klein und nicht attraktiv sei. Der bisherige Kaufkraftabfluss würde sich weiterhin nach Affi, Verona oder Innsbruck verlagern. Ein attraktives Einkaufszentrum „Bozner Innenstadt“ würde den Handel in der Talferstadt auch dadurch stärken, indem es Megaprojekte am Stadtrand verhindern könne.
Was ist an Benkos Plänen so schlimm, dass es nicht nur einzelne Gegenmeinungen gibt, sondern dass sogar Bündnisse geschlossen werden, um konkurrenzfähige Projekte zu konzipieren? Aus der Sicht von Benkos Gegnern ist sein Projekt eine wirtschaftliche Gefahr für die kleinen Geschäfte, die einer solch gewaltigen Konkurrenz nicht standhalten könnten, aber der Nordtiroler verweist hierzu auf das Kaufhaus „Tyrol“ in der Maria-Theresien-Straße im Herzen von Innsbruck. Aus der Sicht der Stadtplanung kritisieren die gegnerischen Kaufleute den immensen Ausbau des Terrains: Benkos geplante Handelsfläche soll 30 000 m² umfassen, was fast
einer Verdoppelung der derzeitigen Geschäftsfläche der Innenstadt gleichkäme. Benko verweist hierzu auf Erfahrungen in Österreich und ganz Europa sowie auf die Tatsache, dass derzeit viele Südtiroler auswärts einkaufen. Es fehle demnach an attraktiven und günstigen Alternativen. Auch Umweltschützer haben Bedenken geäußert, die vom hdsBezirksausschuss aufgenommen wurden: Die Aufwertung des Gebiets um den Busbahnhof dürfe nicht auf Kosten der bestehenden öffentlichen Grünflächen gehen. Parkanlagen und andere Grünflächen sollten von dem Bauprojekt verschont bleiben. Benkos Idee von neuen, privaten Grünflächen
Titel
Wer ist René Benko? Der 37-jährige Nordtiroler René Benko hat bereits Erfahrungen mit Kaufhausprojekten. Verschiedene Wirtschaftsmagazine zählen ihn zu den 50 reichsten Österreichern. Überdies ist er der Gründer der SIGNA Holding GmbH. Das Kaufhaus „Tyrol“ ist Eigentum dieser Gesellschaft, und so steht Benko als Immobilieninvestor hinter dem bekanntesten und größten Kaufhaus in der Tiroler Landeshauptstadt. Durch seine großen Erfolge wurde er mehrfach für seine Leistungen ausgezeichnet. So erhielt er 2011 von Landeshauptmann Günther Platter die Ehrung zum „Tiroler des Jahres“. Im gleichen Jahr erhielt Benko auch den Immobilenpreis „Cäsar“.
Was dann geschah … Wie angedeutet, bildete sich rasch ein Widerstand gegen Benkos Großeinkaufszentrum. Allein die riesige Fläche gilt als unzumutbar. Georg Oberrauch und Stefan Pan schlossen sich mit weiteren Unternehmern zusammen und schlugen ein eigenes Konzept vor, um das Gebiet um den Busbahnhof zu erneuern. Die Erlebnishaus-Gruppe bezieht zudem über einen Ideenwettbewerb auch die Bürger in die Gestaltung ihres Projektes ein. Jeder darf bis zum 31. März 2014 seine Ideen zur Gestaltung des umstrittenen Gebiets einreichen. Eine aus Designern, Architekten, Historikern, Journalisten und Unternehmern bestehende Jury entscheidet dann
Ende April über die eingereichten Ideen und Konzeptionen. Dabei können Geld- und Sachpreise können gewonnen werden. Dies wird von Benko kritisiert, bewertet er doch gerade die Idee eines Erlebniskaufhauses als wirtschaftsgefährdend. Benko und seine Leute sehen in dem Ideenwettbewerb zwar einen netten Ansatz, aber dessen ungeachtet eine Ablenkungsmethode und Verzögerungstaktik. Die Erlebnishaus-Gesellschaft, die im Dezember 2013 gegründet wurde und der mittlerweile fast 40 Unternehmer aus Südtirol angehören, betrachtet das Projekt als eine öffentlich-private Partnerschaft, von der am Ende nicht nur die privaten Investoren, sondern auch die Gemeinde Bozen und die Bürger profitieren sollen. Unternehmer Buratti beispielsweise betont den Stellenwert eines Erlebnishauses, zumal der zunehmende Internethandel die konventionellen Einkaufszentren geschwächt hat und neue Ideen gefragt sind. Benko ist vom Gegenteil überzeugt und verweist auf steigende Umsätze und eine zunehmende Attraktivität der Innenstädte. Die Voraussetzung hierfür sei jedoch eine vernünftige Produktpalette mit nachgefragten internationalen Marken. Eine halbe Lösung würde in den Augen des SIGNA-Chefs die Menschen an den Stadtrand oder zu den bereits bestehenden Einkaufszentren in Nordtirol und Norditalien fahren lassen, da sie dort die Produkte finden, die sie suchen. Ohne attraktive Mieter und eine bestimmte Größe, so Benko, würde dies den Tod der Bozner Innenstadt bedeuten.
Wer ist Georg Oberrauch? Die ErlebnishausGruppe um Georg Oberrauch und Stefan Pan zog schon Ende Dezember 2013 eine äußerst positive Bilanz: Sie sagte, dass fast alle wichtigen Unternehmen des Landes Interesse an einer Mitwirkung in der ErlebnishausGesellschaft hätten.
Schon in den 1990er-Jahren brachte eine Initiative von Südtiroler Unternehmern unter der Federführung der Familie Oberrauch Vorschläge zur Aufwertung des Geländes um den Bahnhofspark ein. Dieses Vorhaben konnte allerdings aufgrund bürokratischer Hürden niemals umgesetzt werden und wurde vor einigen Jahren eingestellt. Die Situation änderte sich im Sommer 2013 mit der Einführung einer neuen gesetzlichen Regelung, die es privaten Unternehmern erlaubt, Vorschläge für die Aufwertung ganzer Stadtbezirke einzubringen. Einige Südtiroler Unternehmer um Georg Oberrauch und Stefan Pan schlossen sich zusammen, um eine innovative Lösung für das Areal um den Bozner Busbahnhof zu entwickeln. Im Umgang mit der Konkurrenz verfügt Oberrauch über eine langjährige Erfahrung, war er doch im Jahr 1977 der Mitbegründer des Unternehmens „Sportler“. So existiert eine ganze OberrauchGruppe als Familienunternehmen
mit unterschiedlichen Unternehmenszweigen. Die Sportler AG ist inzwischen europaweit zu einer der größten Sporthandelsketten angewachsen.
Eckdaten zur Einwohnerbefragung und der Tyrol-Effekt Die Dr. Gruber & Partner GmbH führte im Auftrag der SIGNA HOLDING zwischen dem 21. und dem 29. November 2013 Telefonbefragungen zum Thema „Kaufhaus Bozen“ durch. Aus 600 Interviews wurde eine Bilanz erstellt, aus der zu ersehen ist, dass die Mehrheit der Befragten Änderungen des umstrittenen Stadtteils wünscht, vor allem um eine Verkehrsentlastung zu erreichen und um den Busbahnhof zu erneuern. Die Idee, ein Kaufhaus zu errichten, erfährt allgemeine Zustimmung. Dabei zeigt sich, dass die große Mehrheit ein künftiges Kaufhaus für die Einkäufe vor Ort nutzen würde. Dieser Trend ist wichtig, berücksichtigt man die
Bild oben: Das Signa-Projekt Kaufhaus Bozen wertet bestehende Grünflächen auf und schafft zahlreiche neue - unter anderem am Dach Bild unten: Blick vom Landhaus ins neue Konferenzzentrum vom Erlebnishausprojekt Quelle: Studio AIG/Erlebnishaus
auf den Dächern sei keine Alternative. Doch der Innsbrucker meint, dass man den bestehenden Park sehr wohl antasten müsse; ansonsten bliebe er als Schandfleck erhalten, der von der heimischen Bevölkerung praktisch nicht zu nutzen sei. Zudem werde die heute stark befahrene Bahnhofsallee in einen Boulevard nur für Fußgänger verwandelt, und es würden viele weitere, hochwertige Grünflächen entstehen.
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Eine Innenansicht eines modernen Kaufhauses.
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Tatsache, dass die Mehrheit der unter 29-Jährigen für Einkäufe nach Innsbruck fährt. Diese Zahl wird in Benkos Augen weiter steigen. Der Konsument fährt dorthin, wo er das gewünschte Produkt findet. Laut Benkos Selbstdefinition wird Oberrauchs Projekt dieses Angebot jedoch nicht bieten. Die Befragungen zeigen allerdings, dass ein Kaufhaus am Standort Bozen durchaus Potential hat. Berücksichtigt man zudem den Erfolg des Kaufhauses „Tyrol“ in Innsbruck, dann ist dies ein weiterer Grund, Südtirol mit einem Kaufhaus in Bozen aufzuwerten. Die Innsbrucker Fußgängerzone „Maria-Theresien-Straße“ erfuhr zwischen 2010 und 2012 einen deutlichen Zuwachs an Passanten. Wurden 2010 noch deren 120 000 gezählt, so waren es im Jahr 2012 bereits 220 000. Dies ist eine Aufwertung der Innsbrucker Innenstadt, die sich nicht nur auf das Kaufhaus „Tyrol“, sondern auf alle Betriebe und Handelsanbieter im Zentrum positiv ausgewirkt hat. Eine solche Entwicklung wird auch für Bozen erwartet, sofern das Kaufhaus in einer attraktiven Größe errichtet und mit einem interessanten und ambitionierten Angebot ausgestattet wird. Dazu gehört selbstverständlich auch der Handel mit internationalen Marken. Das Ziel eines Kaufhausprojektes muss es sein, die Konsumenten an den eigenen Standort zu binden, sodass längere Strecken zu anderen Kaufhäusern in Verona oder
Innsbruck nicht mehr erforderlich sind. Das künftige Kaufhaus muss zudem nicht nur über einen guten Branchenmix verfügen, sondern die Angebote klar und deutlich präsentieren können. Ein Erlebniskaufhaus scheint aus dieser Perspektive ungeeignet, denn die „wirklichen“ Erlebnisse gibt es ohnehin schon in den vielen Gemeinden Südtirols. Eine Kopie derselben in Bozen wäre unangemessen und würde die Handelsattraktivität einschränken, wodurch nicht nur die Konsumenten weiterhin anderswo einkaufen würden, sondern auch ein Einkaufszentrum auf der grünen Wiese entstünde, das in den Augen der SIGNA den Tod der Bozner Innenstadt bedeuten würde.
Benko verspricht 1000 sichere Arbeitsplätze Auch wenn Benko seine ursprünglichen Pläne aufgrund der starken Kritik verändert hat und der Kaufhaus-Komplex nun um 15 % kleiner errichtet werden soll, bietet er noch immer genügend Platz für Geschäfte und Büroräume. Zudem belebt der Bau eines solchen Kaufhauses die regionale Wirtschaft und den Bausektor. Nach einer potentiellen Fertigstellung und Eröffnung würden 1000 neue und sichere Arbeitsplätze geschaffen. Niemand Geringerer als die Gruppe „David Chipperfield Architects“ hat den Entwurf für Benko erarbeitet und verspricht die positiven Effekte, die sie einst in Innsbruck bewirkte, auch für die
Talferstadt. Der gesamte Komplex ist ein einziger Baukörper, der in den dreiecksförmigen Stadtblock aus Garibaldistraße, Südtiroler Straße und Bahnhofsallee eingebettet ist. Die Architekten planen, an die vorhandenen Baumassen anzuknüpfen und dennoch eigene Akzente zu setzen, sodass ein moderner Bau entstünde, der aber zum Stadtbild passt. Das zentrale Element des Bauprojekts ist neben der Verkaufsfläche die Untertunnelung der Innenstadt. Damit soll eine Verkehrsberuhigung ermöglicht werden, damit die Fußgängerzonen erweitert werden können. Die Grünflächen des Bahnhofsparks und der Bahnhofsallee sollen ebenfalls aufgewertet werden. Hier soll ein „hochwertiger Boulevard“ inklusive Park, Fußgängerzone und Flaniermeile entstehen.
Erlebnishaus: Nachhaltigkeit im Mittelpunkt Die Erlebnishaus-Gruppe stellt hingegen den Nachhaltigkeitsaspekt in den Mittelpunkt. Das Projekt soll nicht nur kurzfristig hohe Renditen für die Investoren abwerfen, sondern die Stadt Bozen auf lange Sicht durch ein zeitgemäßes Handels-, Tourismus-, Mobilitätsund Stadtentwicklungskonzept aufwerten. Insbesondere hält die Erlebnishaus-Gruppe ein klassisches Kaufhaus ohne Erlebnisfaktor in Zeiten des Internethandels für nicht zukunftsfähig; deshalb will sie den Besuchern mehr bieten als Regalschluchten. Insbesondere sollen die angebotenen Produkte für den Konsumenten erfahr- und erlebbar gemacht werden. Damit haben die Gesellschafter der Erlebnishaus-Gruppe schon gute Erfahrungen gemacht. Außerdem soll durch ein Konferenzzentrum eine neue Form des Tourismus entstehen, der sich positiv auf bereits bestehende Geschäfte, Hotels und Restaurants auswirken würde. Auch die Erlebnishaus-Gruppe plant die Untertunnelung der Südtiroler Straße, wobei die Straßen auf der Oberfläche für Stadtbusse und den Anrainerverkehr befahrbar bleiben sollen. Einen weiteren Tunnel für Fußgänger plant die Erlebnishaus-
Gruppe unterhalb des Erlebnishauses zwischen dem Bahnhof und dem Busbahnhof. Über die von Flughäfen bekannten Rollbänder könnten Pendler so innerhalb von 50 Sekunden vom Bahnhof zum Busbahnhof oder in die Altstadt gelangen. Schließlich beabsichtigt die Erlebnishaus-Gruppe den vollständigen Erhalt des Bahnhofsparks, der durch zeitgemäße Nutzungskonzepte belebt und aufgewertet werden soll. Einen besonderen Wert legen die Projektentwickler auf die Vereinbarkeit des Erlebnishaus-Vorhabens mit dem Podrecca-Plan zur Bahnhofsüberbauung. Dies schlägt sich sowohl im Mobilitäts- als auch im Handelsund Grünflächenkonzept nieder. Für den Konsumenten soll sich ein vollständig neues ShoppingErlebnis bieten, das die Vorteile von stationärem- und Internet-Handel (z.B.: Preisvergleichsportale) verbindet.
Ungewisse Zukunft Es ist noch nicht entschieden, was mit dem öffentlichen Areal geschehen wird. Der Ball liegt bei der Gemeinde Bozen, die eine Ausschreibung zur Neugestaltung des Gebiets am Busbahnhof veröffentlichen muss. Ferner hat Benko nicht nur Kritik an seinem Gegenspieler geäußert, sondern auch betont, dass zwar Gespräche mit lokalen Partnern denkbar seien, SIGNA es jedoch gewohnt sei, solche Mammutprojekte allein durchzuführen, schon allein weil den meisten Partnern das Geld für ein solches Vorhaben fehlen würde. Am 7. Februar stellte die Erlebnishaus-Gesellschaft von Oberrauch ihr Projekt dem Landeshauptmann Arno Kompatscher und UrbanistikLandesrat Richard Theiner vor. Für Spannung ist gesorgt. Wir werden sehen, ob die einst so wichtige Handelsstadt Bozen zum Blühen gebracht und für die Nachwelt eine nachhaltige Sicherung des Wirtschaftsstandorts Bozen/Südtirol gemeinsam mit neuen Verkehrslösungen und Infrastrukturen geschaffen wird. Stand 14. März 2014
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Die Kornelkirsche oder Gelber Hartriegel (im Volksmund: Granelln, botanisch: Cornus mas L.) ist ein Frühblüher. Ihre goldgelben Blütendolden erscheinen oft schon im Februar, weit vor dem Laubausbruch. Der Artname mas (lat.) bedeutet männlich und bezieht sich auf die Holzqualität; früher wurde mit männlich „Grobes“ oder „Hartes“ bezeichnet. Der langsam wachsende Strauch oder Baum erreicht bei uns eine Höhe bis 5 m und bildet eine breitbuschige bis halbkugelige Krone. Das dichte, feinfaserige und sehr harte Holz wurde bereits im Altertum zur Herstellung von Lanzenschäften verwendet. Später wurden von Drechslern Werkzeug, wie z.B. Rechenzähne und Spazierstöcke daraus gefertigt. Das sehr harte Holz und die Früchte waren auch schon dem Ötzi bekannt.
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Ein Hundeleben von Barnie Labrador
Frühlingserwachen Ach, ist es nicht ein herrliches Gefühl? Alles blüht, alles kreucht und fleucht emsig, die Natur explodiert förmlich! Da kann auch ich als seriöser Labrador nicht mehr an mich halten; im Frühling geht es gar nicht anders, ich springe jedem Schmetterling und jeder Biene hinterher; aber das können Sie sicherlich verstehen, denn das machen in dieser Zeit ja auch die menschlichen Männchen – hat zumindest mein Frauchen zu ihrer besten Freundin gesagt. Auch wenn ich nicht verstehen kann, wie die menschlichen Männchen es je anstellen wollen, eine Biene oder einen Schmetterling zu fangen, so langsam wie die Menschlinge sind. Vielleicht habe ich da auch etwas falsch verstanden. Auf alle Fälle spüren auch die Menschen den Frühling. Der nette Fußgänger, der gerade vor unserem Kondominium vorbeikommt, holt zufrieden tief Luft. Die beiden Teenager hingegen, die wenig später in kurzärmeligen Leibchen und Shorts vorbeikommen, holen sich höchstens einen Schnupfen. So warm ist es nun auch wieder nicht. Aber wie gesagt, die Menschen spüren den Frühling. Die meisten zumindest. Ein paar wenige scheinen dem Lenz noch nicht zu trauen, wie z. B. der oberste Wächter der Hausordnung unseres Kondominiums Herr Pompermeier, seines Zeichens pensionierter Beamter, welcher trotz 20 Grad im Schatten gerade mit einem Kamelhaarmantel aus dem Hause kommt. Sieht doch etwas komisch aus. In einer Schneelandschaft könnte er mit diesem Mantel locker als Yeti durchgehen, aber inmitten einer Wiese voller Mai-Glöckchen? Na ja. Jetzt im Frühjahr fängt auch unser Hausmeister Herr Unterweger an, sich wieder um den Kondominiums-Garten zu kümmern. Das macht er so wie jedes Jahr unter der selbsternannten Oberaufsicht von Frau Wiedenhofer aus dem dritten Stück. Sie erinnern sich, Frau Wiedenhofer ist das Frauchen von Fürst Bismark, einer Perserkatze, welche von Frau Wiedenhofer derart fürsorglich verköstigt wird, dass man das Katzenvieh im Fasching nur glattrasieren müsste und es könnte als Hausschwein gehen. Frau Wiedenhofer wacht also wie jedes Jahr im Frühjahr mit Argusaugen darüber, was denn unser Herr Unterweger alles so im Garten anpflanzt. Und Herr Unterweger lässt das Überwachungskommando stillschweigend über sich ergehen.
„Pflanzen’s mir die Büsch ja net zu nah am Hauseingang, Herr Unterweger, hörens?“ „Nana, mochen Sie sich koane Sorgen, Frau Wiedenhofer, ‚pflanzen‘ tua i sowieso höchschtens meine Schwiegermuater…“ „Bitte? Wie meinen’s denn des? Wollen’s mich etwa auf den Arm nehmen?“ „Nana, höchschtens a bissl ‚pflanzen‘; ober koane Ongscht, mir sein jo weit genua aweg vun Hauseingong, net?“ Frau Wiedenhofer schaut jetzt hochgradig säuerlich drein, ist aber nicht willens, ihren Überwachungsposten zu räumen. „Sagen’s, Herr Unterweger, und was setzen Sie denn heuer für Blumen ein? Des möcht ich schon im Voraus wissen, bevor womöglich dann die Farben von die Blumen net zur Farbe der Hauswand passen.“ Irgendwie bin ich jetzt froh, dass mein goldblondes Labradorfell farblich gut zu unserem cremefarbenen Kondominium passt. Sonst würde Frau Wiedenhofer noch von meinem Frauchen verlangen, dass sie mir das Fell färbt. Damit ich auch ja farblich zum Haus passe. Herr Unterweger indessen seufzt zweimal tief und erklärt der improvisierten Aufsichtsdame dann geduldig, was er denn heuer alles für Blumen vorgesehen hätte. „Aha“, meint Frau Wiedenhofer nur. Dann, nach einer Weile, fragt sie: „Sind das dieselben Blumen, die sie letztes Jahr gepflanzt hab’n?“ „Jo schun; Worum wellens denn des wissen?“ „Weil ich letztes Jahr amal den Fürst Bismark einmal hier im Garten allein gelassen hab, und da ist es im afnacht dann furchtbar schlecht gegangen. Des arme Viecherl. Dem war so schlecht, der war ganz grün im Gsichtl.“ Grün im Gsichtl? Für einen ansonsten schneeweißen Kater keine besonders gelungene Farbkombination. „Ja, und ich hab den Verdacht, dass der arme Fürst Bismark eben versehentlich eine von ihren Blumen gefressen hat, Herr Unterweger.“ „Aha“, meint diesmal Herr Unterweger nur. Vielleicht sollte er Frau Wiedenhofer erklären, dass dem Fürst Bismark wahrscheinlich schlecht war, weil er wieder mal die Mülltonne nach Essbarem durchsucht hat. Aber wahrscheinlich würde sie das eh nicht glauben. „Könntens also nicht vielleicht einen Zaun um die Blumen machen, Herr Unterweger, so dass der Fürst Bismark nicht hinkommt?“
„Mmmh“, brummt Herr Unterweger; und es klingt nicht wie ein bejahendes Brummen. „Oder schonscht vielleicht einen Graben und den dann mit Wasser füllen? Der Fürst Bismark fürchtet sich ja so vor dem nassen Element.“ Das wäre doch nun endlich eine brauchbare Idee . ich würde Fürst Bismark mit Freuden und natürlich rein ungewollt ins „nasse Element“ schubsen. Das könnte ich dann all meinen Hundefreunden erzählen.. „Perserkatze planscht panisch im PflanzenPool“. Muss man als Hund erlebt haben. Aber Herr Unterweger scheint wiederum nicht sehr begeistert zu sein. „Mmmmh“, brummt er wieder nur in ziemlich ablehnendem Ton. „Oder vielleicht könnt man ja die Blumenbeete auf Stelzen stellen, sodass der arme Fürst Bismark nicht drankommt. Des wär doch auch a Lösung…“ Herr Unterweger schaut jetzt von seiner Gartenarbeit auf und legt die kleine Harke, mit der er bis jetzt gearbeitet hat, beiseite. „Wissens was, Frau Wiedenhofer? I setz heier oanfoch a Reihe Saguaros ein, sel tat ihr Problem lösen.“ „Saguaros? Jo…i weiß net…wenn des funktioniert? Sind des Blumen, die die Katzen net mögen? Wie schauen die denn aus, die Saguaros?“ „Ach wissen Sie, des sein groaße Kakteen mit bärige Stocheln drauf. Weil so verfressen wie ihr Kotzenviech isch, isch des epper die oanzige Möglichkeit, dass er net zuigeaht, wissens?“ Jetzt ist Frau Wiedenhofer ganz grün im Gesicht. Das scheint also auch zu funktionieren, ohne dass man vorher an der Mülltonne war. Vielleicht hat sie ja doch recht gehabt mit dem Fürst Bismark und den Blumen. Außer sie wird jetzt auch noch blau. Dann hat sie sich wohl nur geärgert. 9
Lokales
Kurzer Blick in die Kalterer Postgeschichte KALTERN - (ar) Im Jahr 1852 wurde in Kaltern auf Drängen der Gemeinde ein k.k. Postamt eingerichtet. Josef Kranewitter übernahm infolge einer Vereinbarung den Fahr- und Fußbotendienst. Die Postexpedition in Kaltern erhielt ihre tägliche Verbindung mit Bozen durch eine Postbotenfahrt und mit Neumarkt durch einen Fußboten.
Österreichis
che Post AG
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er Bestellungsbezirk von Kaltern umfasste Altenburg, Gmünd, Kaltern, Klughammer, Kreid, Kurtatsch, Kurtinig, Margreid, Mitterdorf, Oberplanitzing, Pfatter, Pfuß, Piplon, Stadlhof, St. Anton, St. Josef am See, St. Nicolaus, Tramin, Unterfennberg und Unterplanitzing. Schon bald beantragte der Postexpedient eine Erhöhung seines Entgelts. Die Einkünfte aus dem Postdienst in Kaltern waren jedoch zu gering, um den Lohn des Postmeisters erhöhen zu können. Dem Postexpedienten wurde daher die Pflicht abgenommen, die Po s t ve r bindung mit Bozen auch am Sonntag aufrecht zu erhalten. Der Postdienst funktionierte somit in Kaltern nur an sechs Wochentagen. Dagegen protestierte die Gemeindeverwaltung. 1878 zog dort der drahtgebundene Telegraf ein. Ein Komitee, in dem der spätere k.k. Handelsminister Baron Di Pauli aus Kaltern die führende Rolle spielte, setzte sich für die Errichtung der Telegrafenlinie ein. Dazu musste eine Telegrafenleitung von Bozen nach Eppan und Kaltern gebaut werden. Nicht weniger als 340 imprägnierte, acht Meter lange Telegrafenstangen wurden von den Gemeinden Eppan und Kaltern gekauft, 324 davon wurden aufgestellt. Die „Telegrafennebenstation“ Kaltern war im Postamt untergebracht. Die Postexpedientin ließ sich in Brixen sechs Wochen
lang im Gebrauch des Telegrafenapparates schulen und übernahm für ein Jahresgehalt von 120 Gulden den Telegrafendienst in Kaltern. 1886 erteilte die k.k. Post- und Telegrafendirektion Innsbruck der Gemischtwarenhandlung Carl Spitaler in Kaltern Markt (heute Andreas-Hofer-Straße 7a) die Lizenz zum Verkauf von Briefmarken und erlaubte es, neben dem Geschäft einen Briefkasten aufzustellen. 1902 zog das k.k. Postamt Kaltern in die Räume im Erdgeschoss des Rathauses ein. Postmeister Hirn schloss mit der Gemeinde einen Mietvertrag auf zehn Jahre ab, der nach Ablauf dieser Frist verlängert werden konnte. Der Jahresmietzins betrug 300 Kronen. Die k.k. Post- und Telegrafendirektion in Innsbruck gab 1905 bekannt, dass bei den Post- und Telegrafenämtern in St. Michael/Eppan, Mendel, Girlan, Kaltern und St. Pauls eine öffentliche „Telefonsprechstelle“ eröffnet worden war. Die Gemeinden Eppan und Kaltern hatten einen Beitrag von 1200 Kronen an die Postdirektionskasse entrichtet. Nach der Annexion Südtirols durch Italien wurde 1928 rückwirkend auf 1927 ein Mietvertrag zwischen dem Postmeister Moar und dem Podestá der Gemeinde Kaltern abgeschlossen. Es wurde festgelegt, dass 150 Lire
als Miete für ein Lokal und einen Abstellraum zu bezahlen seien. 1934 wurde die Miete auf 255 Lire herabgesetzt. Die Räumlichkeiten wurden aber bald zu klein, und so wurde 1937 ein Zimmer im Parterre des Gemeindehauses angemietet. Auf Anfrage der Postdirektion antwortete der Podestá Navarra 1938, dass sich die Bewohner von St. Josef und Altenburg beklagten, da sie die Post nur zwei Mal in der Woche erreiche. Es wäre erwünscht, dass dies jeden Tag erfolge. Er erhielt die Antwort, dass dieser Dienst nicht öfter als alle zwei Tage gewährleistet werden könne, da zu wenig Post in diese Fraktionen gehe und es sonst zu Mehrausgaben käme. Als während der Option 1939 auch das Postpersonal für Deutschland optierte, musste dieses ersetzt werden. Bis zu ihrer Auflösung bediente die Landwacht die Telefonkabine Kaltern. Danach ließ der kommissarische Bürgermeister Battisti 1945 mit Einverständnis der Pächterin des Postamtes die Telefonkabine in das Postamt übersetzen, da die Gemeinde mit 5000 Einwohnern eine öffentliche Fernsprechstelle brauchte. 1951 arbeiteten unter dem Postmeister Vigilio dell‘ Eva und dessen Vertretung Ida dell‘ Eva Bertolini weitere vier Briefträger (Luigio Benamati, Lina Pocchiesa,
Angela Palazzi, Luisa Möltner). Da Dell‘ Eva den Dienst der öffentlichen Telefonstelle im Postamt ab Ende 1953 nicht mehr weiterführte, übernahm ihn Frau Egger Wohlgemuth von der Gaststätte Egger. Ende 1956 wurde das Rathaus mit einer Zentralheizung ausgestattet. Da weitere Umbauarbeiten anstanden, wurde das Postamt für diese Zeit ausgesiedelt. Der Eingang des Gemeindehauses wurde versetzt und neu gestaltet. Bürgermeister Sölva intervenierte bei der Postdirektion in Bozen und beim Postministerium in Rom, auch das Innere zu renovieren, da es sich in einem prekärem Zustand befinde und auch zu bedenken sei, dass das Postamt einen regen Zustrom von ausländischen Gästen habe; so wurden ein neuer Fußboden verlegt und die Einrichtung erneuert. In den 1960er-Jahren hatte die Fraktion St. Josef am See immer noch keinen täglichen Postverkehr. Die Post wurde nur im Juli und August täglich ausgeliefert. Der Bürgermeister richtete mehrere Schreiben an die Postdirektion, um den Postdienst am See zu verbessern. Es existierten schon vier Hotels und zwei im Bau, die viele Urlauber anzogen. Die Postdirektion konnte aber noch keine Zusage erteilen, da die Kosten zu hoch waren. Zu dieser Zeit hatte
Lokales Herr Oberacher das Amt des Postmeisters inne. 1967 wurden die Postleitzahlen eingeführt. So wurde es notwendig, die Poststempel auszutauschen. Kaltern erhielt die Postleitzahl 39052. Nachdem das Postamt über Jahrzehnte im Parterre des Rathauses untergebracht gewesen war, zog es 1971 in die Räume im neuerbauten Haus Laurin in der Andreas-Hofer-Straße 28 um. 1983 übersiedelte es erneut: Seit jener Zeit wird der Postdienst für Kaltern im Haus Goldgasse 23 in der Nähe des Vereinshauses abgewickelt. 1993 fand im Kalterer
Vereinshaus eine Briefmarkenausstellung statt. Dort war ein Sonderpostamt eingerichtet, das alle abgelieferten Belege mit dem Sondertempel „Bilaterale ´93“ versah. Ebenso war die san-marinesische Post mit einem Sonderpostamt und Stempel vertreten. Bis 1999 verrichtete Postmeister Mazzola seinen Dienst und übergab dann sein Amt an Herrn Debiasi. Am Schalter und in den Büros in Kaltern arbeiten noch weitere Angestellte. Der Postdienst umfasst nicht nur den Verkauf von Briefmarken, die Paketannahme und das Versenden von Faxen und Einschreibebriefen, sonde r n a uc h eine Postbank, wo Sparbücher oder Kontos angelegt sowie Zahlungen und Investitionen getätigt
werden können. 2001 wurden acht Briefträger mit der Verteilung der täglich rund 3000 Briefe in den Zustellzonen beauftragt. Sie müssen auch die im gesamten Gemeindegebiet verteilten 20 Briefkästen entleeren. Die sieben Stempel aus dem Jahr 2002 tragen die Inschrift „Poste Italiane“ und sind durch die Buchstaben von A bis G, die hinter den Schriftzug „39052 CALDARO – KALTERN (BZ)“ gesetzt sind, zu unterscheiden. Dieser Stempeltyp wurde nach der Privatisierung der italienischen Post eingeführt. Das Postamt verfügt auch über eine Stempelmaschine, die immer noch den Einkreisstempel mit dem Posthorn und den Wellenlinien abschlägt. Mittlerweile wurde Postmeister Debiasi versetzt, und nun leitet Herr Redolfi das Kalterer Postamt. 2009 wurde ein rein italienischer Stempel mit der Aufschrift „Caldaro Recapito“ verwendet. Nach einer Landtagsanfrage musste er sofort zurückgezogen werden. Es kam
ein neuer Stempel mit „Caldaro – Kaltren“. Die vertauschten Buchstaben wurden erst nach Monaten bemerkt, und der Handstempel wurde ausgetauscht. 2010 wurde in Kaltern infolge einer Briefmarkenausstellung eine österreichische Briefmarke mit der Abbildung der Mendelbahn vorgestellt.
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Lokales umfrage
Über die Post(un)zufriedenheit ÜBERETSCH/UNTERLAND - (ar) Dass die italienische Post nicht gerade die schnellste ist, wissen viele. Genauso unverständlich ist für viele der Umstand, dass sämtliche Briefe und Karten zuerst etschabwärts ins Lager nach Verona zur Verteilung gesandt und dann wieder auf dem gleichen Wege hinaufgeschickt werden. Wir haben uns unters Volk gemischt und uns über die Post(un)zufriedenheit der Überetscher und Unterlandler schlau gemacht.
Stefan Zelger, Tramin Ich bin mit der Post nicht zufrieden. Geschlossene Ämter, schlechter Service und langsame Zustellung sind eher Regel als Ausnahme. Einzig unsere Briefträger sind freundlich und zuverlässig. Als Student in Innsbruck sah ich auch, wie die Post dort funktioniert und da liegen, wie oft, Welten dazwischen.
Nadine Gschnell, Neumarkt Den Dienst der italienischen Post nehme ich eher selten in Anspruch. Da heutzutage alles schnell abgewi-
ckelt werden muss, bevorzuge ich den Gebrauch der elektronischen Post bzw. E-Mails. Den Postweg in Papierform nutze ich meist nur im Zusammenhang mit meiner Arbeit und habe dabei nicht immer positive Erfahrungen gemacht, da der Versand manchmal sehr lange dauert und es auch schon vorgekommen ist, dass ein Brief gar nicht bzw. sehr spät an seinem Zielort angekommen ist. Ich bevorzuge deshalb die schnellere Variante mittels E-Mail.
Lydia Wirth, Kaltern Ja, mit der Post ist das so eine Sache. Meiner Meinung nach macht unsere Post zu viele Umwege, um dann mit viel Verspätung ans Ziel zu kommen. Außerdem werden immer mehr kleinere Postämter
geschlossen, was wiederum zu Unannehmlichkeiten führt. Ansonsten ist an den Postboten nichts auszusetzen. Unserer ist sowieso der beste, immer freundlich und nett.
verschicken würde, hätte man mehr Sicherheit, dass es auch ankommen würde, jeder Kurier funktioniert besser und ist verlässlicher.
Claudia Peterlin, St. Josef am See/Kaltern Die italienische Post ist langsam, teuer, aber die Werbeprospekte sind pünktlich. Im Januar kommt die Weihnachtspost, und wenn ich Anfang Dezember Briefmarken für das Ausland brauche, heißt es: alle fertig. So etwas kann und darf nicht sein. Alexandra Sepp, Kaltern Die italienische Post kann man mit der Regierung vergleichen. Ich glaube, dass das schon einiges aussagt. Wenn man alles über Mail
Stefan Wallnöfer, Aldein/Ischgl Ich bin eigentlich mit der Post im Großen und Ganzen zufrieden. Auch wenn ich nicht viel damit zu tun habe, erhalte ich immer meine Sendungen und Briefe. Ganz gut passt es mir, dass das Postamt über die Mittagszeit offen hat.
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Lokales
Neuer Chef im Volksmusikkreis
Der neue und alte Obmann.
SÜDTIROL - (fm) Der bekannte Vinschger Musikant Gernot Niederfriniger wurde bei der 33. Jahresversammlung des Südtiroler Volksmusikkreises zum neuen Verbandschef gekürt. Fast einstimmig wurde er als Nachfolger von Alois Rieder zum Obmann gewählt. Dem abgetretenen Obmann wurde für seinen Einsatz herzlich gedankt. Rieder bleibt dem Verband als Bozner Bezirksvertreter im Landesvorstand weiterhin erhalten. Niederfrinigers Stellvertreter
sind Franz Hermeter und Ilse Unterlechner. Zudem sitzen Schriftführer Franz Pardatscher, Kassiererin Ingrid Keifl und die musikalischen Beiräte Benjamin Blaas, Johanna Springeth und Viktor Canins im Landesvorstand. Rechtsmitglieder sind die Bezirksvertreter Annelies Lechner, Dieter Lehmann, Alois Rieder, Heinrich Pedoth, Albert Seppi und Gabi Tscholl. Walter Seidner und Alois Schroffenegger heißen die alten und neuen Rechnungsre-
visoren. Derzeit hat der Südtiroler Volksmusikkreis 660 aktive, unterstützende und interessierte Einzelmitglieder. „Das Wichtigste für mich ist, dass der Mensch im Mittelpunkt steht, der spielende und singende Mensch“, sagte der frischgebackene Obmann nach Bekanntwerden des Traumwahlergebnisses. Unter den Ehrengästen waren Kulturlandesrat Philipp Achammer und zahlreiche Vertreter der größten Kulturverbände im Land.
Begeisterte Gäste sind die beste Werbung KALTERN - (w) Die zahlreichen Aktivitäten der Ortsgruppe, die Projekte auf Gemeindeebene und die Chancen und Risiken der Kostenstruktur im Hotel- und Gastge-
werbe standen im Mittelpunkt der Jahresversammlung der Ortsgruppe Kaltern des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV). HGV-Ortsobfrau Marion De Carli
Im Bild von links: HGJ-Bezirksobfrau Verena Huf, Vorsitzender der Wirtschaftsausschusses Paul Schöpfer, Vizebürgermeister Werner Atz, HGV-Ortsobfrau Marion De Carli, Mitarbeiter der HGV-Unternehmensberatung Roberto Cornoldi, HGVBezirksobmann Gottfried Schgaguler und Gemeindereferentin Annelies Ambach.
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blickte in ihrem Bericht auf ein ereignisreiches Jahr zurück, u. a. die „5. Kalterer Genusstour“, die von der Ortsgruppe organisiert wurde. Bei weiteren Veranstaltungen, wie etwa „Kaltern ganz in weiß“ oder die „Kalterer Weintage“, beteiligte sich die Ortsgruppe aktiv. „Wir müssen uns weiterhin dafür einsetzen, dass Kaltern als Tourismusort für unsere Gäste attraktiv bleibt, denn begeisterte Gäste sind die beste Werbung“, ist De Carli überzeugt. Vizebürgermeister Werner Atz stellte den Anwesenden den Gemeindehaushalt der Gemeinde Kaltern vor. Es stehen im heurigen Jahr wieder viele Investitionen an, besonders wichtig seien die Projekte Glasfaserkabel und Überetscher Metrobus.
Von Seiten der Gemeinde war auch Gemeindereferentin Annelies Ambach anwesend. Sie nannte den Tourismus den wichtigsten Wirtschaftszweig in Kaltern mit viel Potenzial, weswegen die Gemeinde hinter den Wirtschaftstreibenden stehe. HGJ-Bezirksobfrau Verena Huf berichtete über die Tätigkeit der HGJ. Rund 60 Veranstaltungen fanden im letzten Jahr südtirolweit statt, dabei standen Netzwerken, Wissen und Geselligkeit im Mittelpunkt. HGV-Bezirksobmann Gottfried Schgaguler freute sich über das vielfältige Angebot in Kaltern, das für ihn eine gute Mischung aus Emotion, Information und Genuss ist. „Gäste lieben Emotionen“, ist Schgaguler überzeugt
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Lokales
Ausstellung „Tragen“ Aus der Überetscher Bahn, hätt werden solln a flotte Tram. Derweil sollt’ auf eigner Vorzugsspur, ein Metrobus rollen auf Bozner Tour. Nix dergleichen ist leider in Sicht, weil keiner sich den Kopf zerbricht ...
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KURTATSCH - (ar) Die Sonderausstellung „Erträglich?!“ im Museum Zeitreise Mensch in Kurtatsch beschäftigt sich mit dem Thema „Tragen“. Dabei werden seltene und kuriose Objekte und alle erdenklichen Hilfsmittel ausgestellt, die Menschen von der Frühgeschichte bis heute zum Tragen benötigt haben. Zwischen März und Dezember
„erträglich“ ist. Das physische Tragen und der finanzielle Ertrag der Wanderhändler werden aus diesem Grunde etwas näher betrachtet. Weitere Informationen erhalten Sie im Museum Zeitreise Mensch, Ansitz am Orth in Kurtatsch, unter der Tel. 0471 880267, per E-Post info@museumzeitreisemensch.it oder auch im Weltnetz unter www.museumzeitreisemensch.it.
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30 neue Tiefgaragen AUER - (w) „Mit einer besonders cleveren Idee wartet Legacoopbund auf und gründet eine Park-Genossenschaft für die Errichtung und Verwaltung von ca. 30 Garagen/ Boxen/Garagen-Stellplätzen im Gewerbegebiet von Auer, direkt an der Nationalstraße (SS 12). Das Projekt sieht sowohl den Bau
von geschlossenen Garagen/Boxen als auch von Garagen-Stellplätzen vor. Zur Zeit ist eine freie Aufteilung der Gesamtfläche noch möglich, sodass auch individuelle Bedürfnisse berücksichtigt werden können. Sowohl Privatpersonen als auch Firmen (Handwerks-, Handels-, Industrie- oder landwirtschaftliche Betriebe und Freiberufler) oder Vereine, die eine sichere und kostengünstige Unterbringung ihrer Fahrzeuge beabsichtigen, können Mitglieder der Genossenschaft werden. Informationen unter Tel. 0471 067100 oder E-Mail: info@legacoopbund.coop
dieses Jahres kann die Ausstellung auf Voranmeldung besucht werden. So kann man Antworten auf die Fragen, was ein „Maltavogl“, ein „Bulg“ oder ein „Lagl“ ist, finden. Die meisten Exponate wurden bisher noch nie gezeigt und können daher erstmals vom Publikum bestaunt werden. Die Schau spannt einen Bogen von den ersten Hinweisen des Tragens auf Felsritzzeichnungen über einfache Tragegeräte bis zum berufsmäßigen Tragen. Auch will man der Frage nachgehen, wie viel Mensch
Fotos: Museum Zeitreise Mensch, Kurtatsch
Reinhold Messner
Diese Sachkundigkeit, die sich natürlich nicht zuletzt aus dem eigenen aktiven Beteiligt-Sein speist, prägt auch diesen Band über den Ortler und die ihn umgebenden Gipfel der gleichnamigen Gebirgsgruppe: Reinhold Messner hat den Ortler auf zahlreichen Touren über alle wichtigen Routen kennen gelernt, und mit manchen der großen Bergsteiger aus der jüngeren Erschließungsgeschichte des Berges pflegte oder pflegt er über viele Jahre persönlichen Kontakt. Er ist wie wohl kein Zweiter berufen, dem Ortler zur 200. Wiederkehr seiner Erstbesteigung dieses publizistische Denkmal zu setzen.
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September 2004 – zum 200. Mal jährt sich die Erstbesteigung des Ortler. Dies ist Reinhold Messners Buch zum Jubiläum. Aus dem Inhalt: Die ersten und spätere bedeutende Besteigungen – Payers Ortler-Traum – Neue Wege – Die Grate – Comptons südliche Ortlergruppe – Krieg am Ortler – Die Nordwand – Die Überschreitung – Direkt über den Eiswulst – Königswand – Berühmte Namen – Lebendiges Eis – Aktivitäten heute. All dies und vieles weitere Berichtenswerte über den Ortler und seine Trabanten, illustriert mit spektakulären Flugaufnahmen von Jakob Tappeiner.
Der Ortler und der Vinschgau in alten Ansichten L‘Ortles e la Val Venosta nelle antiche vedute
König Ortler
»Grenzgänger« – so nennt Reinhold Messner sich mitunter selbst, und unstrittig ist, dass er, die profilierteste Persönlichkeit des internationalen Bergsteigens seit mehr als drei Jahrzehnten, wie kein anderer Grenzen im Alpinismus verschoben hat. Ob als einer der geistigen Wegbereiter des Sportkletterns, als Apologet des Expeditionsbergsteigens »by fair means«, als beeindruckend produktiver Chronist des zeitgenössischen Bergsteigens oder als dessen konsequenter Vordenker und Inspirator – immer steht sein Name für Herausragendes, für Konsequenz und Sachkompetenz.
Dazu die Vorstellung der wichtigsten Bergsteiger-Hütten in der Ortlergruppe sowie eine Chronologie der bergsteigerischen Erschließungsgeschichte.
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Der Orler, 3905 m, ein mächtiger Gletschergipfel im Westen Südtirols an der Grenze zum Veltlin, der mit einer gewaltigen Eiswand gegen Norden abfällt, war einst der höchste Punkt der HabsburgerMonarchie und damit der »deutschen Alpen« überhaupt. Im September 2004 jährte sich seine Erstersteigung zum zweihundertsten Mal. Aus Anlass dieses Jubiläums legt Reinhold Messner, herausragende Persönlichkeit des zeitgenössischen Alpinismus, Autor zahlreicher Publikationen und Mentor mehrerer alpinhistorischer Projekte, diese reich illustrierte Monographie über diesen Berg und seine Umgebung vor.
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Der Ortler und der Vinschgau in alten Ansichten L‘Ortles e la Val Venosta nelle antiche vedute
Gemeinsam mit den zahlreichen Siedlungen und den historischen, architektonisch wie künstlerisch außerordentlich wertvollen Bauten stellen die Berge der Ortler-Gruppe eine landschaftlich und geschichtlich äußerst reizvolle Einheit dar.
Der Band kombiniert eine Vielzahl von in Texten referierten Aspekten – Alpingeschichte, Geschichte, Landeskunde, Geowissenschaften – mit sorgfältig ausgewähltem dokumentarischem wie aktuellem Bildmaterial. In diesem Zusammenhang kommt insbesondere den spektakulären Luftaufnahmen von Jakob Tappeiner eine maßgebliche Bedeutung zu.
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Faszination Südtiroler Bergwelt Authentizität gewinnt die Publikation sowohl durch die prägnante Diktion Reinhold Messners als auch durch dessen Rückblicke auf die langjährige eigene Erschließungstätigkeit am Ortler und seinen Trabanten. Entstanden ist eine eindrucksvolle Gesamtschau zum Thema, deren Reiz für den Leser und Betrachter des Buches nicht zuletzt im inhaltlichen und stilistischen Abwechslungsreichtum liegt.
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Lokales
„eurolager“ ein Zeltlager der besonderen Art nationalen „eurolager“, das abwechselnd in der Schweiz, Südtirol, Deutschland oder Liechtenstein stattfindet. An die 150 Jugendliche mit und ohne Behinderung verbringen die Pfingsttage miteinander. Das Motto dieses Zeltlagers lautet „Gemeinschaft leben, Grenzen überwinden!“ Dies wird bei jedem „eurolager“ auch verwirklicht. Jede und jeder wird mit seinen Stärken und Schwächen von den
anderen angenommen. Und indem jeder seine Fähigkeiten einbringt, können diese Tage mit viel Freude und Begeisterung in Gemeinschaft gelebt werden. Die Teilnehmer/ innen können ihren Horizont erweitern und neue Lebenswelten kennenlernen. Die Jugendlichen sind in Kleingruppen eingeteilt, in denen sie die meiste Zeit verbringen. Hier baut sich schnell ein vertrauter Umgang miteinander auf. Das Programm des „eurolagers“
ist vor allem ein kreatives und spielerisches. Großgruppenspiele, kreative Mal- und Bastelecken sowie Zeit für Gespräche werden angeboten. Auch ein Gottesdienst wird gemeinsam gefeiert. Heuer findet das „eurolager“ vom 6. bis 9. Juni in Weiterdingen/Deutschland statt. Infos und Anmeldung bei SKJ bis zum 6. Mai 2014 unter 0471 970 980. Personen mit Beeinträchtigung brauchen eine volljährige Begleitperson.
mehr Infos hier ...
SÜDTIROL - (w) „Wenn man Menschen mit Beeinträchtigung begegnet und darin keine Erfahrung hat, kann das Unsicherheit auslösen. SKJ (Südtirols Katholische Jugend) möchte aktiv dazu beitragen, dass sich Jugendliche mit und ohne Behinderung begegnen und einen natürlichen Umgang miteinander haben“, betont Ancilla Lechner, 1. Landesleiterin von SKJ. Seit Jahren fährt SKJ zum inter-
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Lokales
Gebet als Dankeschön ST. MICHAEL/EPPAN - (br) „Freuen wir uns über dieses renovierte Gotteshaus; es ist viel geschehen. Ich sage ein tausendfaches Vergelt’s Gott“, betonte Pfarrer Josef Stampfl. Nach umfangreichen Arbeiten in der Pfarrkirche Maria Heimsuchung sind wieder die Gläubigen eingezogen. Feierlich beging die Pfarrgemeinde St. Michael die Wiedereröffnung ihrer Kirche
„Ein Haus voll Gloria schauet, weit über alle Land“, sang der Kirchenchor. Es ist auch ein Haus in neuem Glanz. Der historische Teil und der 1972 errichtete Anbau sind zu einem harmonischen Ganzen verschmolzen. Die Säulen wurden entfernt. Einladend, hell und großzügig wirkt nun der Innenraum. Leicht geschwungen zum Zubau hin ist der neue, in dunklem Gestein gefertigte Altartisch. Neu und im selben Stil sind auch Tabernakel, Ambo und Taufbecken. Priesterund Ministrantensitze wurden ebenfalls erneuert. Die Orgel wurde um 25 Zentimeter erhöht, was dem Organisten den Blickkontakt mit dem Chorleiter ermöglicht. Gleichzeitig entstand mehr Raum für den Chor, der – wie die Orgel – nicht etwa auf der Empore, sondern im Altarraum seinen Platz hat. Der jetzige Eingriff verknüpft auf völlig neuartige Weise historischen Altbau und Zubau. Ausgehend vom alten Kirchenschiff fließt ein Stufenensemble in den Zubau, welches beide Großräume miteinander verzahnt und ein gemeinsames Zentrum, den Altarraum, schafft.
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Voll besetzt war die Kirche beim ersten Gottesdienst nach den Restaurierungsarbeiten.
BODENHEIZUNG VERLEGT Die aufwendigsten Arbeiten betrafen die Verlegung der Bodenheizung. Sie verbreitet eine angenehme Wärme und ist kostengünstiger im Betrieb. Sechs Kilometer Rohre wurden verlegt. Darüber liegt nun ein neuer, heller Steinboden. Neu und eigens
Durch die Umgestaltung entstand im Altarraum mehr Platz für den Kirchenchor.
für die Pfarrkirche St. Michael angefertigt wurden die Lampen, erneuert ist auch die Lautsprechanlage. Im Zuge der Arbeiten wurde die Verkabelung für eine InternetÜbertragung der Messe vorbereitet. Über Radio kann die Messe schon
jetzt mitverfolgt werden. Die Arbeiten kosteten 800.000 Euro. Geld kommt von Land und Gemeinde, Sparkasse-Stiftung und Raika Überetsch. Auch aus der Bevölkerung gingen viele Spenden ein. „Ich bin froh, dass wir den Mut
Der Anbau mit dem schönen Fenster, das den Kampf des heiligen Michael mit dem Drachen darstellt.
Lokales hatten, die Sanierung so gründlich anzugehen“, sagte Pfarrer Stampfl. Die Kirchgänger sollten gerne in ihrer Kirche sein. Während der Bauphase wurden die Gottesdienste in der St.-Josef-Kirche oder im Kultursaal gefeiert.
NEUN MONATE ARBEIT Über neun Monate zogen sich die Arbeiten hin. Viele Stunden verbrachte Pfarrer Stampfl auf der Baustelle. Jetzt stand er wieder am Altar in seinem ureigenen Auftrag und feierte mit den Gläubigen in der voll besetzten Kirche. „Unser Gebet ist ein Dankeschön, dass alles gut gelungen ist“, sagte er beim ersten Gottesdienst nach der Renovierung – just drei Wochen vor dem Osterfest. Die Kirche wirke einladend und freundlich. „Aber wenn ihr nicht da wäret, wäre alles umsonst“, betonte er. Die Pfarrgemeinde strahle Lebendigkeit aus, und – in Anlehnung an das Evangelium – rief Pfarrer Stampfl dazu auf, sich als sehende Menschen dem zu öffnen, was der Pfarrgemeinde gut tut.
DANK AN DEN PFARRER Auch Pfarrgemeinderatspräsidentin Riki Hofer richtete sich an die Gläubigen: „Durch gute Ideen und viele fleißige, verlässliche Hände ist es gelungen, den Kirchenraum zu einem Ort des Lichtes, der Wärme und der Geborgenheit zu machen.“ Hofer dankte auch den Arbeitern und beteiligten Firmen, den Behörden und allen, die finanziell einen Beitrag leisteten. „Das gute Ende
Auch außen zeigt sich die Kirche in neuem Glanz.
der Restaurierung unserer Pfarrkirche verdanken wir hauptsächlich unserem geschätzten Pfarrer, der mit viel Einsatz und Geduld viele Stunden – auch seiner Freizeit – hier verbracht hat“, schloss Hofer. Nach dem Gottesdienst lud der Pfarrgemeinderat noch zu einem Umtrunk im Pfarrhof ein. Der Termin für die offizielle Wiedereröffnung der Pfarrkirche Maria Heimsuchung steht schon fest: Am 14. Juni wird Bischof Ivo Muser nach St. Michael kommen und das restaurierte Gotteshaus weihen. Neun Monate lang war die Pfarrkirche Baustelle.
Restaurierung Giuvani Moling & Georg Erlacher
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Pfarrgemeinderatspräsidentin Riki Hofer
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Kunst & Kultur Der Adlerhorst Festenstein, der jetzt restauriert wird, war die Zufluchtsburg Egnos von Eppan im Ränkespiel zwischen Papst und Kaiser. Alte Postkarte
Egno von Eppan, Fürstbischof von Brixen und Trient Egno von Eppan war wohl einer der bedeutendsten Tiroler Kirchenmänner des 13. Jahrhunderts. Nacheinander Bischof von Brixen und Trient, wurde er in die großen politischen Auseinandersetzungen dieses Jahrhunderts hineingezogen und hatte mehrfach schwierige Situationen zu meistern.
Ein Grafensohn auf dem Weg zu bischöflichen Würden
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Das Geburtsjahr Egnos ist, wie bei den meisten seiner Zeitgenossen, unbekannt. Nicht einmal das Jahrhundert lässt sich verlässlich angeben. Egno wurde entweder noch zum Ende des 12. oder, wahrscheinlicher, erst zu Beginn des 13. Jahrhunderts geboren. Er stammte aus dem Adelsgeschlecht der Grafen von Eppan und wird erstmals 1233 als Kanonikus in Trient erwähnt. Aus dieser Erwähnung liegt der Schluss nahe, dass Egno seine geistliche Ausbildung an der Domschule in Trient absolviert hat. Im März 1239 weilte er bei Kaiser Friedrich II. in Padua.
Ein Bischof im politischen Ränkespiel
von Brixen ernannt. Folgerichtig stellte sich Egno im Streit zwischen
Friedrich II. von Hohenstaufen, wegen seiner Bildung und Erfolge „das Staunen der Welt“ genannt, hatte im Sommer 1236 im Zuge seiner Kriegsvorbereitungen gegen die lombardischen Städte, den Bischöfen von Brixen und Trient die kaiserlichen Regalien, und damit die weltliche Herrschaft, entzogen und diese eigenen Statthaltern anvertraut. Dieser Zustand war in Brixen nur von kurzer Dauer, denn Bischof Heinrich IV. von Taufers starb schon am 19. November 1239 und am 20. Mai 1240 wurde Egno, wohl mit dem Einverständnis des Kaisers, durch König Konrad IV. zum Fürstbischof
Das Waaghaus ist das einzige freistehende Laubenhaus und bildete durch die Gasse zum heutigen Kornplatz den ehemaligen Zugang zur Trienter bischöflichen Burg. Dort wurden 1269 und 1272 wichtige geldpolitische Urkunden ausgestellt. Sammlung G. Sessa, Stiftung Bozner Schlösser.
Friedrich II. und Papst Gregor IX. auf die Seite des Kaisers und wur-
Kunst & Kultur de daher noch im Jahr 1240 vom Papst exkommuniziert. Im Herbst des gleichen Jahres kam es zum Krieg mit den Grafen von Tirol, die eigentlich Schutzvögte des Bischofs sein sollten. Diese Auseinandersetzung konnte im folgenden Jahr durch einen Friedensvertrag beendet werden. Egno wurde als Lehensherr jedoch gezwungen seine Ländereien an den Grafen Albert III. von Tirol und dessen Schwiegersohn Otto II. von Andechs-Meranien zu verleihen. Nach der Versöhnung mit Meinhard III. (I.) von Görz, dem anderen Schwiegersohn Alberts, erhielt der Bischof zumindest das Schloss Veldes (heute Bled, Slowenien) zurück. Papst Gregor IX. starb am 22. August 1241 und obwohl die Auseinandersetzungen zwischen Papst und Kaiser fortdauerten, änderte Egno unter dem neuen Papst Innozenz IV., einem Genuesen, seine Haltung und zeigte sich nunmehr der päpstlichen Obrigkeit ergeben. Damit hatte er zumindest teilweise Erfolg, denn nach dem Ableben des Bischofs von Trient, Aldrighetto di Castelcampo, setzte ihn der Papst 1247 zum Administrator des Bistums ein. 1250 wurde Egno zum Fürstbischof von Trient bestellt, während ihm in Brixen Bruno von Kirchberg auf den Bischofsstuhl folgte.
Festenstein, die bischöfliche Fluchtburg? Egno trat in Trient ein schweres Erbe an. Das Bistum stand in weltlicher Hinsicht noch unter der Oberaufsicht des von Friedrich II. eingesetzten Podestà Sodegerius de Tito, der seine Herrschaft auch nach dem Tode des Kaisers fortführte und sich dabei auf
Das schriftteilende Kreuz auf der Kehrseite des späten Trienter Zwanzigers Egnos von Eppan ähnelt mit seinem Wertsymbol jenem der Meraner Adlergroschen. Schließlich war Beliotto de Rabuffati aus Florenz ab 1270 in beiden Münzstätten tätig. Durchmesser: 19mm. H. Rizzolli, Münzgeschichte des alttirolischen Raumes im Mittealter, Band 1 (1991).
den kaisertreuen Feudalherrn der Mark Treviso, Ezzelino da Romano, stützte, der im Ruf außerordentlicher Grausamkeit stand. So konnte Egno sein neues Bistum zunächst nicht betreten. Egno hielt sich in dieser Zeit hauptsächlich im Bozner Raum auf, wo er sich auf die Vasallen aus seiner Hausmacht und auf treue bischöfliche Dienstleute stützen konnte. Wohn- und Rückzugsort war dabei verschiedentlich die Burg Andrian in der Egno mehrfach urkundet und wahrscheinlich auch die hochgelegene Burg Festenstein, die er als sicheres Refugium errichten ließ. 1260 war diese nachweisbar seinen Vasallen, den Herren von Korb, anvertraut.
Egno von Eppan als geistlicher Münzherr Als Bischof hat Egno von Eppan, nachdem er 1255 endlich in Trient einziehen konnte, auch auf dem Gebiet des Münzwesens Neues hervorgebracht. Ihm werden jene kunstvollen Mehrpfennigmünzen zu 20 Veronesern (Berner) aus Silber zugeordnet, die auf der einen Seite den segnenden Bischof mit Stab
1255 ließ Bischof Egno kunstvolle Grossi zu zwanzig Bernern in Trient schlagen. Die Vorderseite zeigt den segnenden Bischof, die Rückseite weißt auf den kaiserlichen Regalspender hin. Durchmesser: 19 mm. H. Rizzolli, Münzgeschichte des alttirolischen Raumes im Mittealter, Band 2 (2006).
und Mitra sowie die Umschrift EP(I) S(COPUS) TRIDENTI(NUS) zeigen, während sich die andere Seite mit dem großen F für Friedrich und der Umschrift IMPERATOR auf den regalspendenden Kaiser bezieht. Mit diesen Mehrpfennigmünzen versuchte Egno den wirtschaftlichen Anschluss an den benachbarten Veroneser Währungsraum zu finden und gleichzeitig eine für die Fernhändler brauchbare größere Silbermünze bereitzustellen, um seine Städte Trient und Bozen für den Fernhandel attraktiver zu gestalten. Diesen Weg hatten bereits zur selben Zeit auch schon seine Vögte, die Grafen von Tirol, beschritten, die versuchten dem Bischof in Meran geldpolitische Konkurrenz zu schaffen. Es kam damals zwischen dem Grafen Meinhard II., der 1259 die Königswitwe Elisabeth geheiratet hatte, und Egno zu einem regelrechten Münzkrieg, den Trient trotz seiner Silberbergwerke am Kalisberg (Monte Calisio) auf längere Sicht verlieren sollte. In der Folge setzten sich die ersten Zwanzigbernerstücke von Meran mit dem Hohenstaufenadler gegen die Trienter Bischofsmünzen durch.
Silberstange (Münzbank) die Möglichkeit deutsches Handelssilber in lokale Prägungen (Meraner, Trienter) umzutauschen. Münzbankweg mit „via della zecca“ zu übersetzen, ist daher sinnstörend. Ein Jahr vor Egnos Tod, der ihn 1273 in Padua auf einer Reise nach Rom ereilte, kam es zur direkten Einflussnahme des Tiroler Grafen Meinhards II. auf die Trienter Münztätigkeit. Am 30. April 1272, wiederum im Bischofspalast von Bozen (am heutigen Kornplatz), musste Bischof Egno dem Beliotto de Rabuffati gestatten, nicht nur in Trient sondern, wenn Meinhard es wünsche, auch in Meran Münzen zu schlagen. Vielleicht besteht in Zukunft die Möglichkeit im seinerzeit bischöflichen Waaghaus, dem ersten Sitz der Südtiroler Sparkasse und seit Kurzem wieder deren Eigentum, an diesen für Tirol so wichtigen währungsgeschichtlichen Entscheidungsort zu erinnern. Zu hoffen ist auch, dass das unschöne Holzpodest vor dem Waaghaus, das an den aufwendigen und erfolglosen Ausgang der Bewerbung Bozens mit Vendig zur Kulturhauptstadt erinnert, endlich entfernt wird.
Bozen war nie Sitz einer Münzstätte
Die Meraner Adlergroschen (ab 1259) waren wegen der gesicherten Silberzufuhr durch die Bozner Märkte eine gefährliche Konkurrenz der Trienter Zwanziger. Durchmesser: 19mm. H. Rizzolli, Münzgeschichte des alttirolischen Raumes im Mittealter, Band 1 (1991)
Nur weil am 16. Mai 1269 Bischof Egno von Eppan in Bozen dem erfahrenen Florentiner Beliotto de Rabuffati die Trienter Münze verpachtete, war in der Messestadt damit noch lange nicht eine Münzstätte begründet worden, wie dies im Tiroler Burgenbuch (Band Überetsch und Unterland) behauptet wurde. Vielmehr gab es in Bozen über die
Diesen Beitrag hat Univ-H.Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, der Präsident der Stiftung Bozner Schlösser für Sie verfasst.
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Politik
Spaß beiseite! von Robert Adami
Ich wollte es nicht… Ich wollte es nicht. Ganz ehrlich. Ich hatte mir für diese Kolumne fest vorgenommen, nichts mehr über den Rentenskandal zu schreiben. Aber irgendwie ist es mir nicht ganz gelungen. Die Geschichte hat sich ganz einfach auf hinterhältigste Art und Weise in mein Unterbewusstsein geschlichen. Es fing damit an, dass ein befreundeter Gastwirt anrief, um mir mitzuteilen, dass er seine Adresse geändert habe. Sein Betrieb hieße jetzt nicht mehr Pension-Garni Sonnenschein, sondern nur mehr Garni Sonnenschein, wegen der negativen Vorbelastung des Begriffs Pension, wie ihm sein PR-Berater eingeredet hatte. Ich riet ihm, auch das Garni zu streichen, da ja sonst jemand auf die Idee kommen könnte, dass im Garni Sonnenschein gar nie die Sonne scheint. Aber egal. Danach wurde ich Zeuge, wie der Sohnemann einer guten Bekannten einen Vorschuss auf sein Taschengeld einforderte (irgendwie gruselig, dass heutzutage schon 4-jährige den Ausdruck „Vorschuss“ kennen). Als ich dann abends selbst Opfer eines Freud’schen Versprechers wurde und beim Chinesen eine knusprige Peking-Rente bestellte, wusste ich: Ich bin reif für die Pensionierung…skolumne. Aber Spaß beiseite. Der Rentenschlamassel hat leider aufgezeigt, dass auch in Südtirols Politik nicht alles zum Besten steht. Was können wir aber aus dieser Geschichte lernen, damit die Zukunft wieder besser wird? Vor allem, dass eine würdige, funktionierende Demokratie auch von Otto Normalverbraucher ein bisschen Anstrengung fordert. Anstrengung im Sinne von politischem Interesse für alles, was im Lande vor sich geht. Ich denke, wir brauchen nicht unbedingt mehr direkte Demokratie in Form von Volksabstimmungen, sondern wir brauchen mehr politisch interessierte Bürger, welche Versprechungen und Tun der Politiker vor und nach der Wahl richtig einschätzen und entsprechende Entscheidungen in der Wahlkabine treffen können. Denn das größte Schreckgespenst für einen unredlichen Politiker ist immer noch eine mündige Bürgerschaft. 20
Brief aus Rom
Brief aus dem Landtag
Es nähert sich der Moment, wo Nägel mit Köpfen gemacht werden müssen und wo sich heraus stellt, wie stark der Sonnyboy Renzi, wie effizient seine Mannschaft und wie überzeugend seine politische Mission wirklich sind. Die Verfassungsreform wird vorab im Senat behandelt; die Spannung ist beträchtlich, da nicht so klar ist, ob die Senatoren nun tatsächlich mit spielen und - vergleichbar einem kollektiven Suizid - ihre Zustimmung zur eigenen Abschaffung abgeben. Vorsichtige Versuche, diese Reform zu unterlaufen, gibt es bereits, werden aber - zumindest derzeit noch - von Renzi jäh unterbunden. Er hat ja sein Schicksal mit jenem dieser Verfassungsreform verknüpft und will innerhalb 25. Mai die erste Abstimmung im Senat erreichen. Bezeichnend ist dabei, dass die Strukturreform mit der Abschaffung des Senates (in seiner gewohnten Zusammensetzung und mit seinen gewohnten Zuständigkeiten) für mehr Aufregung zu sorgen scheint als die das Staatsgebilde wohl noch mehr verändernde Reform des Titels V der Verfassung; mit dieser Reform, die Staatsmodell und Regierungsform betreffen, sollen ja die Zuständigkeiten der Regionen neu geregelt, das Verhältnis zwischen Staat und Regionen neu definiert, die Provinzen abgeschafft (dies gilt nicht für die Autonomen Provinzen von Bozen und Trient) und letztendlich ein ziemlich zentralistisches Modell installiert werden. Damit wird das Staatsgefüge eine gänzlich neue Prägung und Ausgestaltung erfahren, das Misstrauen in die Misswirtschaft der Regionen dürfte zu einem Missverhältnis im Staatsbetrieb zu Lasten der Regionen und zu Gunsten des Zentralstaates führen und bundesstaatliche Träume für lange Zeiten unrealistisch werden (oder bleiben) lassen. Die vom Verfassungsgerichtshof bereits seit Jahren eingeschlagene Tendenz wird nun zum Verfassungssystem und territoriale Eigenheiten fallen dem Bedarf einheitlicher Verwaltungsgebarung zum Opfer. Aus nationaler Sicht mag diese Entwicklung nachvollziehbar sein, ein Staatsgebilde mit derart massiven territorialen Unterschieden (und, daraus resultierend, Entwicklungsmöglichkeiten) verkommt aber zum nationalen Einheitsbrei, wo Normenhäufung mit Vereinfachung und Normenüberlappung mit Detailgenauigkeit verwechselt werden. Die Tendenz ist gefährlich für Sonderautonomien, wie es unsere eine ist, und die hehrsten Schutzklauseln werden kaum darüber hinweg täuschen, dass die Grundhaltung im Staate eine andere ist. Beunruhigend in diesem Zusammenhang ist auch der Umstand, dass diese tiefgreifende Reform in einem Gewaltakt, als Feuerprobe für Renzi, durchgezogen werden soll. Eine Splittung wäre hier zweifelsohne sinnvoll: die Reform des Parlamentes (mit Abschaffung oder Neudefinition des Senates) sofort, die Umgestaltung des Staates und des Staat-Regionen-Verhältnisses zu einem späteren Zeitpunkt auf der Grundlage einer vertieften (und entsprechend) ausgereiften Diskussion. Aber wir würden uns nicht in Italien (und nicht in dieser Lage) befinden, würden Entscheidungen rational getroffen ...
Heute, wo ich diese Zeilen schreibe, ist ganz zufällig der 1. April; eigentlich sollte man an diesem Tag jemanden in den April schicken. Das habe ich noch nicht getan, da ich mich nicht entscheiden könnte. Gefühlsmäßig müsste ich in Anbetracht der Tatsache, dass die Arbeit im Landtag und in der Landesregierung durch die umstrittene und unsägliche Rentenregelung seit über einem Monat beinahe gelähmt oder zumindest stark beeinträchtigt ist, alle Verantwortlichen dieser Rentenreform in den April schicken. Aber was soll‘s. Am nächsten Tag wären wir doch wieder mit den Auswirkungen und den negativen Folgen dieses Schlamassels im politischen Leben konfrontiert. Also schauen wir nach vorne, versuchen wir so schnell wie möglich das Alte über Bord zu werfen und neue, hoffnungsvolle Ufer anzusteuern, mit einem für alle nachvollziehbaren Lösungsvorschlag; dadurch könnten wir wieder die Glaubwürdigkeit in die Politik und die im Alltag erforderliche Leichtigkeit des Seins zurückgewinnen. Trotz allem wurde im vergangenen Monat jedoch auch konkret gearbeitet. Im Rahmen der verschiedenen Sitzungen auf Landes- und Regionalebene müssten noch verschiedene institutionelle Punkte abgearbeitet werden. Wichtige Gesetze betreffend den Haushalt, verbunden auch mit der Vertrauensfrage des Landeshauptmannes für seine Regierungsmannschaft, sowie die Gemeindeimmobiliensteuer kommen jetzt im April zur Behandlung. In den März-Sitzungen des Landtages wurden mehrere Anfragen und Beschlussanträge abgehackt. Unter den Anfragen an die Landesregierung war auch eine von mir eingebrachte, betreffend die Veröffentlichung der Gesundheitsstudie zum BBT, wozu bereits in einigen Gemeinden eine Anfrage behandelt worden war. Der Landeshauptmann hat grundsätzlich die Offenlegung der Studie befürwortet, ebenso kam dazu in den letzten Tagen durch eine Anfrage des Abgeordneten Manfred Schullian im Parlament grünes Licht vom beauftragten Kommissär Fabbris im Infrastrukturministerium. Demnächst findet in der Raumordnung ein Treffen mit den Bürgermeistern der von den Zulaufstrecken des BBT betroffenen Gemeinden des Unterlandes statt und dabei wird mit dem BBT-Koordinator Martin Ausserdorfer der Termin für die Einsichtnahme der Studie für interessierte Gemeindeverwalter festgelegt. Über die brennenden Probleme auf dem Arbeitsmarkt, das Lehrlingswesen und die Sicherheitsbestimmungen wurde bereits viel diskutiert, jedoch brauchen wir hier schnelle Lösungen zur konkreten Unterstützung unserer Betriebe und vor allem für junge Menschen, die noch ein Handwerk erlernen möchten. Unser Auftrag: Weniger unnütze Bestimmungen und somit weniger Bürokratie, aber mehr direkte Hilfe für unsere Mitmenschen, denen wir das gerade in dieser Vertrauenskrise dringend schulden.
Bozen, am 01.04.2014
Rom, am 02.04.2014
Manfred Schullian Kammerabgeordneter
Oswald Schiefer Landtagsabgeordneter
Wirtschaft DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT
Bauen im Ausland Expansion ins Ausland – so lautet die in vielen Vorträgen und Fachartikeln kundgetane Devise, um der aktuell schwierigen Situation in Italien zu entkommen und um das wirtschaftliche Wachstum eines Betriebes zu generieren. In der Tat wachsen exportorientierte Unternehmen durchschnittlich stärker und sind rentabler als Unternehmen, die ausschließlich auf dem heimischen Markt operieren. Mittlerweile ist das Exportgeschäft nicht mehr großen Unternehmen bzw. der Industrie vorbehalten, sondern auch zahlreiche mittlere und kleinere Handwerksbetriebe und Dienstleiter orientieren sich ins Ausland. Südtiroler Bauhandwerker werden im Ausland aufgrund ihrer Qualität geschätzt und ergattern so häufig neue Aufträge. Doch die steuerliche Komplexität von Bauleistungen im Aus-
land darf nicht unterschätzt werden. Leistungen, die im Zusammenhang mit Immobilien (z.B. Bauleistung, Planungsleistung) stehen, sind in jenem Staat der Mehrwertsteuer unterworfen, in dem sich die betreffende Immobilie befindet. Wirkt ein hiesiges Handwerksunternehmen also bei der Errichtung bzw. der Renovierung eines Hauses in Österreich mit, dann unterliegt diese Leistung in der Regel der österreichischen Mehrwertsteuer. Diese Tatsache ist v.a. dann problematisch, wenn der Auftraggeber eine Privatperson ist. In diesem Fall ist das hiesige Unternehmen oft gezwungen, im Ausland eine Mehrwertsteuerposition zu eröffnen. Die häufig angewandte Vereinfachung, die Leistung einfach mit ital. MwSt. zu fakturieren, ist nicht korrekt und wird bei einer Kontrolle der ausländischen
Weniger Bürokratie. Mehr Wirtschaft.
Steuerbehörde beanstandet und bestraft. Aus Sicht der Einkommensteuern bzw. der Regionalen Wertschöpfungsteuer ist die Sache bei kleineren Bauaufträgen hingegen einfacher. Solange das Unternehmen von Italien aus tätig ist bzw. von dort verwaltet wird, sind diese Steuern in Italien geschuldet. Es muss aber immer geprüft werden, ob durch die Leistung im Ausland eine Betriebsstätte entsteht. Dies ist in der Regel dann der Fall, wenn das heimische Unternehmen mindestens drei Monate auf der ausländischen Baustelle tätig ist. Je nach Staat können aber auch andere Fristen vorgesehen sein. Das Bestehen einer Betriebsstätte hat zur Folge, dass der im Ausland erzielte Gewinn auch dort zu versteuern ist und dann im Rahmen des jeweiligen Doppelbesteuerungsabkommens verrechnet werden kann. Bauleistungen im Ausland brin-
gen eine nicht unbedeutende steuerliche Komplexität mit sich, da neben den italienischen auch die internationalen Steuerbestimmungen sowie die Bestimmungen des jeweiligen Staates beachtet werden müssen. Bei der richtigen Verwaltung entstehen dem heimischen Unternehmen im Normalfall allerdings keine steuerlichen Nachteile. Eine zu laxe Handhabung der Bestimmungen ist aber gefährlich und kann hohe Steuernachschätzung mit sich bringen.
Walter Gasser
Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva
Die Wirtschaftskammer Österreich ehrt Michl Ebner Handelskammerpräsident Michl Ebner unterstützt er maßgeblich die Koopehat gestern die Goldene Ehrenme- ration zwischen der italienischen und daille für besondere Verdienste der österreichischen Wirtschaft“, so Leitl Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) in seiner Rede. erhalten. Überreicht wurde diese Italien ist nach wie vor nach prestigereiche Auszeichnung vom Deutschland der zweitwichtigste Präsidenten der Wirtschaftskammer Handelspartner für Österreich und Österreich, Christoph Leitl, im Rah- vor allem Südtirol wird von Seiten men einer feierlichen Zeremonie in österreichischer Unternehmen gerne als Sprungbrett für den 60 Millionen Wien. Mit der Goldenen Ehrenmedaille der Einwohner umfassenden italienischen Wirtschaftskammer Österreich wurde Markt genutzt. Die geographische am 31. März der Präsident der Han- Nähe zu Österreich bietet folglich delskammer Bozen, Michl Ebner, für einen geeigneten Anknüpfungspunkt seine besonderen Verdienste um die für breite Kooperationen. „Die Handelskammer Bozen, unter der österreichische Wirtschaft geehrt. Die Laudatio zu Ehren Ebners hielt Leitung von Michl Ebner, übt dabei der Präsident der Wirtschaftskammer eine wichtige Brückenfunktion zu den Österreich, Christoph Leitl. „Präsi- Zentralstellen in Rom sowie zwischen dent Ebner ist seit Jahren eng mit unseren beiden Volkswirtschaften der österreichischen Wirtschaft und im Allgemeinen aus, die nicht nur der Wirtschaftskammerorganisation ökonomisch und sprachlich, sondern verbunden. In seiner Funktion als ebenso historisch wie emotional eng Präsident der Handelskammer Bozen miteinander verbunden sind. Zudem
(Im Bild von links nach rechts:) Die Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich, Anna Maria Hochhauser, der Präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner und der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Leitl.
vertritt Michl Ebner Italien als Vizepräsident in Eurochambres, der europäischen Dachorganisation der Handelskammern. Dies ermöglicht auch auf europäischer Ebene eine stärkere Zusammenarbeit“, so Leitl weiter.
Die Handelskammer Bozen bemüht sich seit jeher um eine gute Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Österreich, den österreichischen Außenwirtschaftszentren in Mailand, Padua und Rom sowie dem österreichischen Außenwirtschaftsbüro in Bozen.
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Verein
Für jeden Euro tausendmal dankbar ST. PAULS - (fm) „Wir sind um jeden Euro froh. Jeden Euro, der uns gespendet wird, können wir zur Unterstützung von Menschen in Not weitergeben“, versprach Obmann Sepp Dariz vom Bäuerlichen Notstandsfonds (BNF) „Menschen helfen“ beim kürzlich abgehaltenen Jahresrückblick auf 2013 in der Weinkellerei in St. Pauls .
A
us dem Tätigkeitsbericht ging hervor, dass der Notstandsfonds Unterstützungsauszahlungen von insgesamt 1.060.100 Euro zugunsten in Not geratener Menschen getätigt hat. Damit gelang es dem BNF wiederum, Menschen, die keinen Ausweg sehen, aus Notlagen zu helfen. Hinzu kamen einige Sonderfinanzierungen von 300.000 Euro im Rahmen des Förderprojekts „Ethical Banking – Bäuerlicher Notstandsfonds – Menschen helfen“. Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat leider dafür gesorgt, dass die Spenden zurückgegangen sind. „Die Spenden sind um etwa zehn Prozent zurückgegangen“, bedauerte Obmann Dariz: „Dies können wir nicht leugnen. Ich hoffe nur, dass es nicht schlimmer wird.“ Neben Sepp Dariz wurden vor der Versammlung David Hofer, Karin Höller, Katharina Mittermair, Georg Reden, Monika Brigl und Gerda Gemassmer in den BNF-Vorstand gewählt. Kooptierte Mitglieder des Gremiums sind Leopold Kager und Paul Steger. Im Amt bestätigt wurden die drei Rechnungsreviso-
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ren Herbert Dorfmann, Siegfried Rinner und Arthur Federer. Aus Spenden und Hinterlassenschaften gingen im vergangenen Jahr 1.219.900 Euro auf das Konto des Notstandsfonds. „Der Bäuerliche Notstandsfonds ist mittlerweile zu einer Marke in Südtirol geworden, der wirklich sehr viel Sympathie entgegengebracht wird“, brachte es Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler treffend auf den Punkt. Unter den Ehrengästen war unter anderem auch Altlandeshauptmann Luis Durnwalder. Zum zehnten Mal gaben die Südtiroler Flugretter einen reich bebilderten Jahreskalender zugunsten des BNF heraus. Die Druckkosten trug die Stiftung Südtiroler Sparkasse, weshalb ein satter Erlös für einen guten Zweck erwirtschaftet werden konnte. Den Scheck in Höhe von 17.000 Euro übergaben Notfalldienst-Primar Dr. Manfred Brandstätter, der ärztliche Leiter des Vereins „HELI – Flugrettung Südtirol“, und Flugretter Erich Näckler an Sepp Dariz. Ein herzlicher Dank ging aber auch an die Geschwister Kössler, die Hotel-
Abschied von einer unermüdlichen Mitarbeiterin des BNF (von rechts): Sepp Dariz, Rosa Debiasi und David Hofer.
Vorstand, Ehrengäste und BNF-Unterstützer nach dem Jahresrückblick in St. Pauls.
fachschule Kaiserhof, die Pfarrcaritas Vahrn und an die Grieser Gärtner, Kaufleute und Gastwirte für Initiativen im abgelaufenen Jahr zugunsten des BNF. Bei der Weihnachts- und Glückwunschkartenaktion wurden 82.000 Karten gegen eine Spende abgegeben. 2013 wurden vom BNF 107 Notsituationen behandelt. 17 Gesuche wurden aber abgelehnt, weil keine Notsituation vorlag oder laut Statut keine Hilfe möglich war. 150 Unterstützungsbeschlüsse wurden
gefasst. 16 weitere Fälle wurden besprochen. Verabschiedet wurde die langjährige BNF-Vizeobfrau Rosa Debiasi. Sie hatte sich für eine Wiederwahl in den Vorstand nicht mehr zur Verfügung gestellt. Sepp Dariz dankte Debiasi für ihren unermüdlichen Einsatz im Dienste des BNF. Herzlich gedankt wurde auch dem früheren Unterlandler Bauernbund-Bezirksleiter Kurt Vontavon für die sehr gute Zusammenarbeit. Er stand stets voll hinter dem BNF.
Erich Näckler (von links) mit „Dolomiten“-Vizechefredakteur Günther Heidegger, der einen Teil der BNF-Zusammenkunft moderierte, und Dr. Manfred Brandstätter.
Porträt Wollten Sie von klein auf immer schon „Wetterfrosch“ werden? Ja, das könnte man so sagen. Das Wetter hat mich schon immer interessiert. Im Winter galt der erste, allmorgendliche Blick hinaus auf den Balkon, ob es über Nacht geschneit hat oder nicht. Und im Sommer faszinierten mich seit jeher Gewitter. Im Schulalter hat sich mein Werdegang dann mit dem Besuch der Handelsschule zuerst anders entwickelt. Nach der Matura habe ich mich aber endgültig für mein Langzeithobby entschieden und an der Universität das Studium für Meteorologie und Geophysik in Innsbruck absolviert. . Anders gefragt: War der legendäre ORF-Wetterfrosch „Quaxi“ Ihr Kindheitsidol? Tatsächlich habe ich die Sendung regelmäßig geschaut. Interessant ist, wie 20 Jahre danach die Meteorologen in Österreich und Südtirol immer noch mit dieser Kindersendung in Verbindung gebracht werden. Was ist (abgesehen von der Sonne) das Schöne an Ihrem Dasein als Meteorologe? Das interessante am Job eines Meteorologen ist die Vielfältigkeit des Berufes, die Verbindung zwischen Naturwissenschaft und moderner Technik. Gerade als kleiner Wetterdienst in Südtirol hat man die Möglichkeit, in vielen verschiedenen Bereichen der Meteorologie mitzuarbeiten. Neben der täglichen Wettervorhersage kümmern wir uns um die Instandhaltung der Wetterstationen, der Klimatologie, erarbeiten Gutachten von wetterbedingten Schadensfällen und bieten Fort- und Weiterbildungen an. Ist ein Studium der Meteorologie ohne mathematisches und physikalisches Verständnis machbar? Nein. Der größte Teil des Meteorologiestudiums besteht aus Mathema-
Bei der Arbeit am Grünsee im Ultental
„Quaxi als Vorbild“
Dieter Peterlin KALTERN - (ar) Jeder hat ihn einmal gesehen oder gehört. Die Rede ist vom Landesmeteorologen Dieter Peterlin. Nach dem Studium der Meteorologie und Geophysik arbeitete der heute 31-jährige Kalterer beim größten Wetterdienst Österreichs, ehe er wieder nach Südtirol kam. Im Gespräch mit der „WIR“ erzählt er über den ORF-Wetterfrosch „Quaxi“, sein Studium, Bauernregeln und sein liebstes Wetter.
tik- und Physikvorlesungen. Diese sind notwendig, um die komplexen Vorgänge in der Atmosphäre zu verstehen und zu beschreiben. Erst zum Ende des Studiums kümmert man sich dann um die eigentliche Vorhersage und Interpretation der Wetterkarten.
Wie stehen Sie zu Bauernregeln? Bauernregeln sind Jahrzehnte, oft sogar Jahrhunderte alt und sind schon mehrfach wissenschaftlich untersucht worden. Da sie aus langjährigen Wetterbeobachtungen entstanden, haben sie auch eine relativ hohe Zuverlässigkeit. Durch die Bauernregeln lässt sich das Wetter zwar nicht so exakt vorhersagen wie mit der computerunterstützten modernen Wettervorhersage, aber trotzdem liefern sie einen ersten Anhaltspunkt. Wie schaut Ihr „Lieblingswetter“ aus? Das von uns vorhergesagte Wetter.
(lacht) Beruflich ist wechselhaftes Wetter um einiges spannender als ein langanhaltendes Hoch. Jede Wettervorhersage wird dabei zur Herausforderung, und man versucht diese so exakt wie nur möglich zu erstellen. Schönes Wetter kann hingegen jeder vorhersagen (lacht) Für meine Freizeitaktivitäten kann das Wetter dann aber gerne sonnig, stabil und warm sein. Wie sehen Sie persönlich die Entwicklung des Wetters und des Klimas? Das ist eine Entwicklung, die man sehr genau verfolgen sollte. Der Klimawandel bringt nicht nur weltweit, sondern auch in Südtirol große Veränderungen mit sich. Zwischen Wetter und Klima gibt es jedoch einen entscheidenden Unterschied. Wetter ist das, was wir täglich erleben, mal scheint die Sonne, mal schneit es weit herunter. Das Wetter ändert sich nahezu täglich. Ein zu kühler Sommer oder ein schneereicher Winter allein sind noch kein Indiz für die Klimaveränderung. Erst durch die Auswertung von Wetterdaten vieler Jahrzehnte kann man Schlussfolgerungen auf den Klimawandel ziehen. Bei den Niederschlägen lässt sich noch keine eindeutige Tendenz feststellen, ob wir auf trockenere oder nassere Jahre zusteuern. Die Temperaturkurve zeigt hingegen in eine eindeutige Richtung, nämlich hin zu wärmeren Jahren. Ansteigende Temperaturen bringen aber nicht nur Nachteile, sondern für manche Gegenden auch Vorteile. Was dürfen „WIR“ über den privaten Dieter Peterlin in Erfahrung bringen? Privat zieht es mich in die Berge, zum Wandern oder Skifahren. Im Sommer findet man mich entweder am Kalterer See oder rund herum beim Radfahren.
Freitags Wetter für die RAI
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spielen mit unseren Kleinen
! r e d n i K Hal lo e: Ad re s s U n s e re W IR g n u it e z 1 La n a B ez ir k s - 3901 st r. 1/5 e die n .i t ie r t s u in d z ir k s m w ir@b e
e ine n e r Löwe d t e d n e fi e n is t. re uz züg e s chlaf g K r in e e d g r n Zu r Ze it n w ie de r Rüs t u e , „s ch o in s e ine w r ö e L d r r, e e R it t nu r rt d Pe ch“, k u t te r !“ „S o e in Do s e n f
Der Osterhase In der Zeit um Ostern gibt es Hasen und Eier an allen Ecken und Enden. Hasen und Eier sind das Zeichen der Fruchtbarkeit, das passt gut zum Frühjahr. Der Winterschlaf der Tiere ist vorbei, neue Blumen blühen und Tiere bekommen bald Babys. Genauso wie der Hase, denn er bekommt bis zu zwanzig Hasenkinder im Jahr. Schon vor vielen Jahrhunderten war es zu Ostern Brauch, in der Kirche Speisen und auch Eier weihen zu lassen. Irgendwann fing man dann an, diese Eier zu verstecken und sie von Kindern suchen zu lassen. Anfangs erzählte man noch, dass es der Fuchs, der Esel oder der Kuckuck sei, welcher die kleinen Geschenke bringe. Aber irgendwann setzte sich der Hase durch. Seitdem sagt man, dass er es ist, der die Eier und die Geschenke bringt. Auch bunt bemalte Ostereier gibt es schon sehr lange: Von den ersten farbigen Ostereiern wird schon vor 800 Jahren berichtet. Besonders die Eier, die in der letzten Woche vor Ostern gesammelt wurden – man durfte sie ja wegen der Fastenzeit nicht essen – sollten etwas Besonderes sein und sie wurden deswegen geweiht und bemalt. Natürlich konnte man so die gekochten Eier auch besser von den frischen unterscheiden! Die Farben hatten bestimmte Bedeutungen: • Rot – die Farbe des Blutes von Jesus Christus • Orange – die Farbe von Kraft, Ehrgeiz und Ausdauer • Weiß – die Farbe der Reinheit • Gelb – die Farbe von Erleuchtung und Weisheit Ein kleiner Osterreim für Dich!
„Osterhase mit der kleinen Schnüffelnase, malst die Eier färbig an, dass man sie gut finden kann.“
Hu nd au f r fähr t m it se inem Bä rue Ba be lie r De ic hner ei n t ei n tüch tige r Ze die Fe lder. Da be i ha da nn de r A us fahr t un d i Be t. al m ge m ih Bi ld vo n . be im He im kommen ss ie rt. ht klei ne Fe hler pa ac m ih nd si i be Da fin de n? K an ns t Du sie al le
DEN BÄUERINNEN DAS WORT In Zusammenarbeit mit
„Inser beschtes G’wond“
Dokumentation der Frauentrachten im südlichen Tirol
Während sich früher die Trachtengebiete mit den damaligen Gerichts- und damit Verwaltungsgrenzen deckten, ist dieses Kriterium heute nicht mehr ohne weiteres anwendbar, denn Trachtenlandschaften haben sich auch in ihren Grenzen verändert. So werden in manchen Gebieten parallel verschiedene Trachten getragen, oder aber auch dieselben, die sich nur in kleinen Details unterscheiden. Wo kann, wo darf, wo muss eine ganz bestimmte Tracht getragen werden? Gerade auch in dieser Frage bietet „Inser beschtes G’wond“ verlässliche Informationen: Prinzipiell gilt aber, dass eine Tracht nie nur von einem bestimmten Verein − beispielsweise von einer Musikkapelle − getragen werden darf, sondern dass sie immer zumindest für ein ganzes Dorf, oft sogar für die ganze Talschaft Gültigkeit hat.
Tracht verrät, woher man kommt Wer sich auskennt, sieht an einer Tracht also, woher die Trägerin kommt und ob ein hoher Festtag, ein niederer Feiertag oder ein Trauertag ist. An Frauentrachten konnte vor allem früher, kann zum Teil aber auch noch heute anhand der Kopfbedeckung, der Schürze, des Mieders, des Kittels oder an bestimmten Farben von Bändern auch der Familienstand abgelesen werden und zum Teil sogar die Anzahl der Kinder. Aber auch bestimmter Trachtenschmuck und Frisuren spielen in diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle.
SBO-Trachtenbuch zeigt Details Es war den Autoren dieses Buches ein großes Anliegen, auf die vielen, noch so kleinen Details hinzuweisen, damit die heute im südlichen Tirol getragenen Trachten in ihrer traditionellen Form der Nachwelt erhalten bleiben
Beim Landesbäuerinnentag am 16. März in Bozen wurde das SBO-Trachtbuch „Inser beschtes G’wond“ vorgestellt und eine Trachtenshow zeigte die Vielfalt der Frauentrachten auf.
und so auch in Zukunft originalgetreu nachgeschneidert werden können. Interessant ist gerade in diesem Zusammenhang auch der Überblick über die Erforschung des Trachtenwesens, auf die im Buch eingegangen wird und die zum Teil im nicht immer ganz unproblematischen Umfeld erfolgte. Von großem Wert ist die Fülle von Hinweisen, wie die Tracht richtig angezogen wird: wie der Flor gebunden wird, wie ein Tüchl richtig in Falten gelegt und fixiert wird, wie beispielsweise eine Gollerkette angelegt wird, welche Schuhe zur Tracht gehören und vieles mehr. In nicht wenigen heute noch vielfältigen und lebendigen Trachtengebieten – gerade in jenen mit Tüchltrachten wie im Sarntal und in Villanders − bedarf es außerdem genauer Informationen, zu welchen kirchlichen und weltlichen Anlässen welches Tuch, welche Schürze oder welche Überbekleidung getragen wird. Auch dazu dient dieses Nachschlagewerk.
Hut, Schuh und richtige Trachtenfrisur Da die Tracht ein wertvolles Gewand ist, das über Jahrzehnte, oft sogar über Generationen getragen wird, Buch
gilt es, sie besonders sorgfältig zu pflegen. Im Buch finden sich nicht nur grundlegende Pflegehinweise, sondern auch eine ganze Reihe von Tipps, wie einzelne Trachtenteile schonend gereinigt werden, wie Spitzen am besten gestärkt werden, was man macht, wenn ein Hut nass geworden ist, wie man Seidentücher am besten aufbewahrt, und sogar, wie zusätzliche Haarteile behandelt werden, die für Trachtenfrisuren verwendet werden. Ein ansprechendes kompaktes Kapitel zeigt Frisuren, die zu den Trachten passen. Bei langem Haar müssen Stirn und Nacken der Trachtenträgerin auf jeden Fall frei sein. Alles in allem ist „Inser beschtes G’wond“ nicht nur eine außergewöhnliche Dokumentation, die neben den derzeit in Südtirol getragenen Frauentrachten auch noch Beispiele aus Welschtirol aufzeigt, sondern es ist zugleich auch das erste zeitgemäße Nachschlagewerk überhaupt für diesen besonderen Kulturschatz. Margareth Lun, Inser b eschtes Lektorin G Gwond
Die Tracht als das typische Alltagsbzw. Festtagsgewand der bäuerlichen Bevölkerung hat sich erst im 18. Jh. herausgebildet. In diese Zeit fällt aber auch eine weitere Charakteristik der Tracht, nämlich ihr regionaler Charakter, das heißt, dass sie einem bestimmten Gebiet zugeordnet werden kann. Im Gegensatz zur Mode ist die Tracht also stets Ausdruck und Kulturgut der Gemeinschaft eines bestimmten Gebietes. Dabei hat sie sich bis in das 20. Jh. auch selbst verändert. So mussten die Schnitte etwas abgeändert werden, damit die Trachten für unser Gefühl, aber auch für die praktischen Anforderungen unseres Alltags tragbarer werden. Eine Jacke muss heute so geschneidert sein, dass man damit auch Auto fahren kann. Auch waren die Miederleibchen früher extrem kurz geschnitten, damit die Tracht auch während der vielen
Trachtenlandschaften haben sich geändert
schtes
Tracht: Alltags- bzw. Festtagsgewand
Schwangerschaften getragen werden konnte, während heute das Oberteil prinzipiell körperbetont ist und bis zur Mitte reicht.
Das Wiss en über die Trach Viele Trach t ist größ tenbegeiste tente wie die Tracht ihres rte wissen desh ils mündlich über alb heute liefert. wird. Gebietes nicht mehr aussieht und wie genau, sie richt ig getra Diese Doku gen mentation im Lauf e der Jahrh soll dazu diene der jewe n, dass underte die Trach iligen Zeit auch den ten, die Nachwelt unterlagen modische erhalten , in ihrer n bleiben nachgesch traditione Einflüssen und dami neidert llen Form t auch in werden der Zuku können. nft origin algetreu Aussagek räftige Fotos und durch eine gesc einfache hichtlich Besc von Fach e Einführu hreibungen begriffen − ergän Nachschla ng und − mach zt en diese die Erkl gewerk s Buch für diese zum einzi ärung n besonder gartigen en Kultu rschatz.
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Als ein „Jahrhundertwerk“ kann die von der Südtiroler Bäuerinnenorganisation unter der Leitung von Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer herausgegebene Publikation über Frauentrachten aus dem südlichen Tirol bezeichnet werden. Das Buch geht auf eine Idee von Monika Rechenmacher und Maria Anna Plunger zurück: „Es war uns ein großes Anliegen, dass das Wissen über die Tracht nicht nur wie bisher größtenteils mündlich weitergegeben wird, sondern dass es ein fachlich fundiertes Nachschlagewerk gibt, das auch über die kleinsten Details Aufschluss gibt“, so die beiden ehemaligen Bezirksbäuerinnen. Herausgekommen ist ein einzigartiges Werk mit aussagekräftigen, bestechenden Bildern des Fotografen Florian Andergassen sowie mit informativen und zugleich leicht verständlichen Beschreibungen der einzelnen Frauentrachten. An der im Neumarkter Verlag „Effekt!“ erschienenen Tirolensie haben jahrelang Fachleute, Historiker und Trachtenschneider, aber auch alle Bezirksbäuerinnen sowie Dutzende Helfer/innen vor Ort mitgearbeitet.
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Inser beschtes G’wond Frauentrachten aus dem südlichen Tirol. (Hg. Südtiroler Bäuerinnenorganisation), ISBN 978-88-97053-23-1. Das Buch ist um 38 € in allen Buchhandlungen und im Landesbüro der Südtiroler Bäuerinnenorganisation erhältlich. Tel. 0039 0471 999460, info@baeuerinnen.it, www.baeuerinnen.it
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Gesundheit
Die Depression im höheren Alter Die Weltgesundheitsorganisation und die Weltbank haben schätzen lassen, welche Krankheiten in Zukunft die wichtigsten sein werden. Das Ergbnis: Im Jahr 2020 werden für Männer Herz-Kreislaufkrankheiten und für Frauen Depressionen die wichtigsten Leiden überhaupt sein. Jeder 3. Mensch erleidet im Lauf seines Lebens eine seelische Störung, jeder 8. Mann und jede 4. Frau eine Depression.
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e älter man wird, desto größer ist das Risiko dafür. Während Kinder ab dem 3. Lebensjahr außerordentlich selten daran erkranken, leiden ca 5% der erwachsenen Bevölkerung in Europa daran. In Altersheimen sind hingegen im Durchschnitt 35% aller Insassen depressiv. Diese außerordentlich wichtigen seelischen Krankheiten werden oft wie eine Schande oder persönliche Schuld erlebt, Betroffene wollen sie sich nicht „eingestehen“, und auch Angehörige schämen sich dafür. Diese Haltung muss aufhören, denn sie macht den Erkrankten das Leben doppelt schwer. Oft geht einer Depression eine besondere Belastung oder anhaltende Überforderung voraus. Besonders Verlusterlebnisse können sie auslösen. Trennung, Scheidung, oder in höherem Lebensalter der Tod von Partnern und anderen Familienmitgliedern, der Verlust der körperlichen Kraft, die Verminderung des Hör- und Sehvermögens sind Einschränkungen, die nicht immer leicht verdaut werden. Vor allem wenn mehrere dieser Veränderungen gleichzeitig auftreten und ungünstig zusammen wirken, können sie Auslöser für Depressionen werden. Eine Depression kann aber auch wie ein Blitz aus heiterem Himmel ohne ersichtlichen Grund auftreten. Menschen, die an Depressionen leiden, haben ein 20mal höheres Risiko, sich das Leben zu nehmen, als der Durchschnitt der Bevölkerung. Auch deshalb muss
klar werden: Depression ist keine „Einbildung“, und auch nicht der Ausdruck persönlichen Versagens. Sie ist eine manchmal gefährliche Krankheit, die jeden treffen und heute gut behandelt werden kann. Die drei wichtigsten Hinweise auf eine Depression sind eine dauerhaft gedrückte Stimmung mit Ängsten, Sorgen und Verzweiflung, eine innere Kraftlosigkeit und der Verlust von Freuden und Interessen. Was früher Spaß gemacht hat, wie angenehme Gesellschaft und Hobbies, wird schwer und zur Qual, weil die Energie dafür fehlt. Betroffene berichten von einer inneren Leere und Starre, die sie manchmal nicht mehr weinen lässt. Meist ist der Schlaf gestört, mit zu frühem Erwachen und Grübeln, und der Appetit fehlt, was zu Abmagerung führt. Wenn solche Zustände mindestens 2 Wochen dauern, spricht man von Depression. Oft ziehen sich leichtere Depressionen über Jahre hin, bevor sie als solche erkannt werden. Meist leidet der Körper mit, was zu verschiedenen Schmerzen, Druck auf der Brust, schwerem Atem, Verstopfung oder Durchfall, Schwindel oder Gefühllosigkeit, Übelkeit und Herzklopfen führen kann. Die Altersdepression hat Besonderheiten. Dabei entstehen oft negative Überzeugungen, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun haben, wie zum Beispiel, zu verarmen, zu verhungern, körperlich schwer krank zu sein oder bestohlen zu werden. Diese falschen Gewissheiten verschwinden erst, wenn man die Depression richtig erkennt und behandelt. Depressionen verändern den Stoffwechsel im Gehirn. Bestimmte aktivierende Botenstoffe wie das Serotonin werden weniger stark gebildet und positive Signale setzen
sich im Gehirn nicht mehr so gut durch. Dadurch kommt es zu einer negativeren Sicht der eigenen Person, der Umwelt und der Zukunft. Depressionen können heute in aller Regel gut behandelt werden. Der wichtigste Schritt ist die Suche nach Hilfe. Betroffene sind oft zu schwach dazu, deshalb sollen Angehörige für sie handeln und Termine bei Hausärzten, Psychiatern und Psychologen vereinbaren, sie auch hin begleiten, notfalls für sie sprechen. Die wichtigsten Hilfen bei Depressionen stellen Psychotherapie, antidepressive Medikamente und Selbsthilfegruppen dar. In einer Psychotherapie wird durch vertrauensvolle Gespräche und Verhaltensübungen erreicht, dass Betroffene ihre Schwierigkeiten anders sehen und neu damit umgehen. Dieser Weg ist häufig lang, er kann Monate und Jahre beanspruchen, wirkt dafür sehr nachhaltig. Rasche Besserung hingegen kann durch antidepressive Medikamente erzielt werden. Diese Medikamente machen nicht abhängig und verändern auch nicht die Persönlichkeit. Nach zwei bis drei Wochen regelmäßiger Einnahme lassen sie langsam wieder mehr Energie entstehen und bessern anschließend die Stimmung. Ältere Menschen sind allerdings auf medikamentöse Behandlungen empfindlicher, brauchen geringere Mengen und haben einen langsameren Stoffwechsel. Auch nehmen sie häufig andere Medikamente bereits ein, sodass die Therapien gut zusammen passen müssen. Deshalb kann es auch 6 bis 8 Wochen dauern, bis die günstige Wirkung eintritt. Selbsthilfegruppen sind Orte, wo Gleichgesinnte sich treffen und ihre Erfahrungen austauschen. Depressiv Erkrankte merken dabei, dass sie nicht allein
sind, und dass es Menschen gibt, die sie sehr wohl verstehen können. In besonderen Fällen helfen auch Schlafentzug, Lichttherapie oder Elektrokrampftherapie gegen Depressionen. Dabei können auch Menschen mit sehr schweren oder lebensgefährlichen Verläufen geheilt werden. Das größte Erfolgsgeheimnis ist die Kombination mehrerer Maßnahmen, die auf den einzelnen Betroffenen genau zugeschnitten ist. Bewegung im Freien, Sonnenlicht und ausgewogene Ernährung ohne strenge Diäten, kreative Beschäftigung, gute Beziehungen (auch zu Tieren) und Freundschaften sind im Kampf gegen Depressionen ebenfalls wirksam. Was aber jeder Mitmensch einem depressiv Erkrankten beisteuern kann, ist Verständnis. Psychisch kranke Menschen brauchen gerade auch in hohem und in höchstem Alter dasselbe wie wir alle, nämlich Zuneigung und Anerkennung, nur etwas mehr davon. Herzlich, Roger Pycha (Südtirolkoordinator der europäischen Gesundheitsinitiativen EAAD und EDA)
Gesundheit
Frauen leben gesünder und länger SÜDTIROL - (Stiftung Vital) „Höhere Lebenserwartung hängt von gesundem Lebensstil ab.“ Fünf Jahre geringer ist die Lebenserwartung von Südtirols Männern im Vergleich zu jener der Frauen. Dies geht aus dem jüngst vom ASTAT veröffentlichten Gender-Bericht hervor. Einer der Gründe hierfür ist laut Stiftung Vital das schlechtere Gesundheitsverhalten der Männer.
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üdtirols Männer rauchen und trinken im Schnitt mehr als Frauen, bringen deutlich mehr Gewicht auf die Waage und ernähren sich laut dem aktuellen Genderbericht des Landesstatistikinstitutes ASTAT schlechter als Frauen. „Dies sind alles Faktoren, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken und eine geringere Lebenserwartung zur Folge haben“, betont Franz Plörer, Direktor der Stiftung Vital.
Hauptrisikofaktoren Tabak, Alkohol und Übergewicht Alkohol, rauchen und Übergewicht gelten nämlich als Hauptrisikofaktoren für viele Zi-vilisationskrankheiten, allen voran Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes und Krebs. Doch auch die psychosozialen Faktoren, wie zum Beispiel familiäre Beziehungen, Freundschaften, gute Nachbarschaft, Freiwilligenarbeit, soziales Engagement, indivi-duelle Problemlösungskompetenzen und die Lebenseinstellung, wirken sich auf die Gesundheit aus. Laut Gender-Bericht zeigen sich Männer wie Frauen in diesen Berei-chen gleichermaßen zufrieden. Große
Unterschiede zwischen den Südtirolerinnen und Südtirolern gibt es allerdings beim Lebensstil.
Gesünderes Essverhalten bei Frauen So beginnen laut ASTAT 9,2 Prozent der Männer den Tag ohne Frühstück. Für 10,8 Prozent der Frauen hingegen ist das Frühstück eine Hauptmahlzeit. Frauen essen häufiger (3,7 Prozent) die von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag. Bei den Männern sind es lediglich 0,7 Prozent. Auch beim Salzkonsum, der sich bekanntlich negativ auf den Körper auswirkt (Bluthochdruck), weisen Frauen ein größeres Gesundheitsbewusstsein auf als Män-ner: 72 Prozent der Frauen achten auf die aufgenommene Salzmenge, bei den Män-nern sind es nur 58,2 Prozent. Und Männer nehmen im Unterschied zu Frauen relativ früh an Gewicht zu: Von den über 30-Jährigen ist laut ASTAT-Bericht mehr als die Hälfte übergewichtig.
Mehr Männer rauchen und trinken Auch das Rauchen und Trinken ist
mehr Männersache. 24,2 Prozent der Männer rau-chen. Bei den Frauen sind es 17,5 Prozent. Das vor allem unter Jugendlichen verbreitete „Binge-Drinking“ (mehr als 5 Gläser alkoholische Getränke bei einer Gelegenheit) ist bei Männern dreimal so hoch als bei Frauen. 25,8 Prozent der Männer trinken täg-lich Wein gegenüber 10,7 Prozent der Frauen. Und mehr Männer (13,5 Prozent) als Frauen (1,3 Prozent) konsumieren täglich Bier.
Bewusstsein für gesunden Lebensstil fördern Wem wundert’s, dass die durchschnittliche Lebenserwartung der Frauen (85,3 Jahre) fünf Jahre höher ist als jene der Männer (80,4 Jahre). „Hier muss noch Einiges an Bewusstseinsbildung geschehen, denn ein schlechtes Gesundheitsverhalten wirkt sich nicht nur negativ auf die Lebenserwartung aus, sondern auch auf das Kran-kenversorgungssystem, das angesichts steigender chronischer Krankheiten immer mehr Geldmittel für medizinische Leistungen aufbringen muss“, ist Plörer überzeugt. 27
Sport
Sarner Festspiele beim 9. Kalterer See Halbmarathon KALTERN - Die Sarner Hannes Rungger und Kathrin Hanspeter konnten am letzten Märzwochenende den Kalterer See Halbmarathon für sich entscheiden. Mit 1043 Teilnehmern wurde erstmals die 1000er-Marke geknackt. Von Norman Libardoni
Die neunte Auflage des renommierten Kalterer See Halbmarathons ging bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen um die 20 Grad Celsius über die Bühne. Über 1000 Athletinnen und Athleten sorgten am Sonntag, 30. März nicht nur für einen neuen Teilnehmerrekord, sondern vor allem für regelrechte Feststimmung. 523 Läufer beendeten dieses Jahr den FrühjahresKlassiker, während weiter 272 Athleten den um die Hälfte verkürzten Panoramalauf zu Ende liefen. Bei den Herren dominierte der haushohe Favorit Hannes Rungger das Rennen auf der Halbmarathon-Distanz (21,1 km). Der Sarner setzte sich gleich nach dem Startschuss vom zahlreichen Teilnehmerfeld ab und lief ein ungestörtes Rennen an der Spitze gegen die Uhr. Am Ende erreichte der 31-jährige Läufer vom Sportler Team nach 1:09.57 Stunden das
Ziel und fuhr seinen dritten Sieg in Folge ein. Den zweiten Platz schnappte sich der Pusterer Günther Mair vom ASC Rasen, welcher nach 1:13.39 Stunden die Ziellinie überquerte. Dritter wurde hingegen der Marathon-Spezialist vom ASV Jenesien, Hermann Achmüller. Für den gebürtigen Pfalzner, der das Rennen nach 1:14.45 Stunden beendete, diente dieser Lauf als Test für den am 21. April auf dem Programm stehenden Boston Marathon. Bei den Damen stellte die Tagessiegerin Kathrin Hanspeter beinahe einen neuen Streckenrekord auf. Die Dorf-sowie Jahrgangskollegin von Hannes Rungger konnte sich schon zu Beginn des Rennens von der Konkurrenz absetzen und nach 1:18.19 Stunden als erste durchs Ziel laufen. Schlussendlich fehlten der 31-jährigen Sarnerin mickrige drei Sekunden auf die von Simona Viola
Foto © tageszeitung.it Foto © trunning.bz.it
Damensiegerin Kathrin Hanspeter lief auch so einigen Männern davon.
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Der Sarner Hannes Rungger feierte dieses Jahr seinen dritten Sieg in Folge am Kalterer See.
aufgestellte Bestmarke im Jahre 2007. Der zweite Rang ging hierbei an Mirella Bergamo (1:21.54) aus dem Suganertal, während die Eisacktalerin Doris Weissteiner (1:25.52) sich mit dem dritten Platz zufrieden geben musste. Neben dem Kalterer Halbmarathon nahmen über 270 Wettkampfsportler die 10,55 Kilometer-Strecke des Panoramalaufs in Anspruch. Die Athleten bewältigten dabei nur eine Runde um das Ufer des Kalterer Sees. Bei den Herren konnte der CUS Trento einen Dreifachsieg einfahren. Gianluca Pozzati setzte sich nach 34.46 Minuten durch und verwies seine Teamkollegen Andrea Pederzolli (35.54) sowie Michelangelo Parmigiani (36.53) auf die Ehrenplätze zwei und drei. Auch bei den Damen ging der Sieg an eine Trientnerin. Ilaria Zane benötigte über 10,55 Kilometer 40.51 Minuten und holte sich somit den Tagessieg. Rang zwei ging wie im Vorjahr an die Athletin vom Südtiroler Laufverein, Johanna von Dellemann (41.13), während ihre Teamkollegin Michaela Hafner (42.08) den dritten Platz belegte. Wie bereits in den letzten Jahren wurde auch dieses Mal ein Handbike-Rennen, bei dem insgesamt sechs Teilnehmer an den Start gingen, veranstaltet. Die beiden Vinschger Paralympics-Teilnehmer Roland Ruepp und Claudia Schuler konnten das Rennen für sich entscheiden und den Vorjahressieg bestätigen. Schließlich beteiligten sich im Rahmen des neunten Halbmarathons weitere 200 Hobbyläufer am Volkslauf (ohne ärztliches Zeugnis). Diese Athleten kamen jedoch nicht in die Wertung. Der Kalterer See Halbmarathon gehört zur zweiten der sogenannten „Top 7“ Straßenlauf-Serie 2014, die insgesamt sieben verschiedene Etappen umfasst. Die Top7-Laufserie wird am
Foto © top-7.it
Erstmals konnte die 1000-TeilnehmerGrenze überboten werden.
27. April mit dem Halbmarathon Meran-Algund fortgesetzt. Die Ergebnisse des 8. Kalterer See Halbmarathons: Männer: 1. Hannes Rungger (Sportler Team) 1:09.57 2. Günther Mair (ASC Rasen) 1:13.39 3. Hermann Achmüller (ASV Jenesien Soltnflitzer) 1:14.45 Frauen: 1. Kathrin Hanspeter (ASC Sarntal Raiffeisen) 1:18.19 2. Mirella Bergamo (GS Valsugana Trentino) 1:21.54 3. Doris Weissteiner (SG Eisacktal Raiffeisen) 1:25.52 Panoramalauf, Männer (10.55 km): 1. Gianluca Pozzatti (CUS Trento) 34.46 2. Andrea Pederzolli (CUS Trento) 35.54 3. Michelangelo Parmigiani (CUS Trento) 36.53 Panoramalauf, Frauen (10.55 km): 1. Ilaria Zane (CUS Trento) 40.51 2. Johanna Von Dellemann (Südtiroler Laufverein) 41.13 3. Michaela Hafner (Südtiroler Laufverein) 42.08 Handbike: Männer: 1. Roland Ruepp 21:36 Frauen: 1. Claudia Schuler 23:17
Sport
Italian Hockey School
Anmeldungen für die Trainingscamps laufen
MERAN - NDie „Italian Hockey School” ist eine gemeinsam entwickelte Idee zweier italienischer Eishockey-Cracks, welche als Basis für professionelle Ausbildung junger Hockeyspieler dienen soll. Bei den im August auf dem Programm stehenden Sommercamps wird den jungen Eishockeyspielern ein hochkarätiges Team bestehend aus ehemaligen sowie aktiven Profispielern zur Verfügung stehen. Von Norman Libardoni
Neulich gründeten Massimo Ansoldi und Christian Timpone, zwei ehemalige Größen in der italienischen Eishockeyszene, die „Italian Hockey School”. Dabei handelt es sich um eine Hockeyschule, welche nach dem Modell der nordamerikanischen Juniorligen mit innovativen und hierzulande einzigartigen Trainingsmethoden arbeitet. Das landesweite Eishockeyprojekt hat zum Ziel, die Südtiroler Nachwuchsspieler der Jahrgänge 2000 bis 2006 in der Verbesserung ihrer Spieltechnik zu verhelfen und ihnen den Weg in höheren Spielklassen oder gar in Profiligen zu ebnen. Unter den Anweisungen des Bozner DEL-Trainers Stefan Mair, der in der laufenden Eishockeysaison bei Schwenningen als technischer Leiter tätig war sowie des ehemaligen NHL-Stars und Coach Miroslav Frycer, werden erstklassige Profispieler die Youngsters in den verschiedenen Eis- und Trockentrainings begleiten. In diesem ersten Jahr kann die „Italian Hockey School“ auf ein durchaus erstklassiges Team zurückgreifen. Als Trainer konnten neben Massimo Ansoldi und Christian Timpone mit Luca Ansoldi, Ingemar Gruber, Dan Tudin (alle Ritten Sport), Christian Borgatello (HC Pustertal) und Günther Hell (HC Bozen/EBEL) erfahrene Foto ©gazzettahockey.it
italienische Nationalspieler für dieses Projekt gewonnen werden. Sie haben die Aufgabe, junge Eishockeyspieler in ihrem Werdegang mit technischen Ratschlägen und professioneller Schulung zu fördern. Mit innovativen Trainingsmethoden im Gruppentraining sowie Einzelübungen, die derzeit in den „Junior Skill Camps“ in Nordamerika angewendet werden, will sich die „Italian Hockey School“ zu einer erfolgreichen Realität der Hockeyausbildung in Italien entwickeln. Im August dieses Jahres wird das Projekt definitiv starten. Geplant sind erstmals zwei einwöchige Trainingscamps, welche im Eisstadion der MeranArena stattfinden werden. Die Anzahl der Teilnehmer wurde bewusst auf 60 Schüler beschränkt, um verschiedene Haltungs- oder Stellungsfehler zu beheben, die allgemeine technische Grundausbildung zu perfektionieren und einen hohen Ausbildungsstandard zu garantieren. Außerdem wird während des gesamten Camps ein Englisch-Unterricht zwischen den einzelnen Trainingseinheiten angeboten und je nach Alter und Bildungsniveau der Schüler angepasst. Die Schüler können dabei zwischen einem „Daily-“ oder einem „Full“-Pro-
gramm auswählen. Beim sogenannten Tagesbesuch (Daily) treffen sich die Spieler morgens in der MeranArena und können abends dann wieder von den Eltern abgeholt werden. Beim Wochenbesuch (Full) hingegen wird neben der üblichen Trainingswoche auch die Übernachtung mit Halbpension unter Aufsicht der Trainer angeboten. Alle weiteren Informationen zum Eishockeycamp Sommercamp sind online auf www.italianhockeyschool. it abrufbar. Die „Italian Hockey School” ist zwar erst seit kurzem in der Szene präsent,
hat aber für dieses neue Projekt schon zahlreiche Komplimente bekommen und konnte in kürzester Zeit etliche Anmeldungen verbuchen. Die Termine: Woche 1 von Sonntag 3. bis Samstag 9. August Woche 2 von Sonntag 10. bis Samstag 17. August
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Foto © sportnews.bz
Ideal für jede Art von Feiern. Arbeitermenü, Pizza für jeden geschmack.
Max Ansoldi, zuletzt Kapitän beim HC Meran, zog sich vor einigen Wochen vom aktiven Eishockey zurück.
Christian Timpone, ehemaliger Eishockeyspieler der ital. Nationalmannschaft sowie ein Aushängeschild des HC Bozen.
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Rheuma und Arthrose Weg vom Schmerz – hin zu mehr Beweglichkeit Termin: Sa 26.04.2014 von 9 – 15.30 Uhr Referent: Dr. med. Josef A. Egger Lichtenburger Frauencafè Musikalischer Nachmittag bei Kaffee und Kuchen mit Prof. Ingrid Bär Termin: Di 29.04.2014 von 15 – 17 Uhr Kinderkrankheiten natürlich lindern Methoden aus der Naturheilkunde Termin: Sa 03.05.2014 von 9 – 18 Uhr Referentin: Jessica Zenz, Heilpraktikerin
GENUSSWANDERN
Natur, Kultur und Spargel pur Kulinarische Spargelwanderungen in und um Terlan Termine: 19., 21., 25. und 26. April sowie 3. und 10. Mai 2014 Diese besondere Wanderung führt die Teilnehmer auf Entdeckungsreise, wo Spargelfelder besichtigt werden, Spargelexperten allerlei Wissenswertes über den Spargel erzählen und verschiedene Spargelgerichte zum kulinarischen Genuss geboten werden. Beginn: 9.30 Uhr: Begrüßung auf dem Hauptplatz in Terlan Beim Aperitif mit Spargelhäppchen lassen wir uns zeigen, wie der Spargel in den Kochtopf kommt... Ende der Veranstaltung: ca. 16.30 Uhr Führung und Begleitung: Helene Huber oder Klara Mitterer Anmeldung im Tourismusbüro Terlan, Tel. 0471 257165 www.terlan.info; e-mail: info@terlan.info
KONZERT
Trio Conductus Mit Naturkosmetik Am Dienstag, 29. April 2014 besser Mit den Interpreten Marcello Fera durch den Sommer Produkte für die Haus selbst - Violine/Komposition, herstellen Nathan Chizzali – Violoncello, Termin: Sa 03.05.2014 Silvio Gabardi - Kontrabass Genießen Sie verschiedene Werke von 9 – 16.30 Uhr Referentin: Elisabeth Unterhofer von Claudio Monteverdi über den amerikanischen Folkmusiker Marc O’Connor bis zu neuesten Arbeiten Die Macht der Hände von Marcello Fera Einfach Griffe – St. Michael/Eppan, schnelle Wirkung Schloss Englar um 20.00 Uhr Termin: So 04.05.2014 von 9 – 17.30 Uhr Referentin: Jessica Zenz, Heilpraktikerin Infos & Anmeldung: Bildungshaus Lichtenburg Tel. 0471 057100 oder www.lichtenburg.it
MUSIK
Kino
Berührend, Authentisch, Herzöffnend F 2013, Emmanuelle Bercot, 116 Min. Mit Catherine Deneuve, Nemo Schiffman, Gérard Garouste, Camille Dalmais u.a.
Mit Ende April ist die Klangtherapeutin Dinah Arosa Marker (D) mit ihrer einfühlsamen Stimme wieder zu Gast in Südtirol. Auftakt der Veranstaltung ist ein für alle Interessierte und Sing- wie Klangbegeisterte offenes Konzert am 25. April im Burgendorf Prissian oberhalb von Nals. Am 26. und 27. April lädt die ausgebildete Sängerin, die u.a. bei dem international erfolgreichen Klangwissenschaftler Tom Kenyon, USA, ihre Ausbildung absolvierte, zu einem tiefgreifenden Seminar, um die Kraft der Stimme als Heilinstrument kennen zu lernen. Das Seminar „Tor zur Seelenkraft“ kann auf tiefer Zellebene einwirken. Verschiedene Mantren und Lieder des Herzens bereichern das heilsame Klangfeld und lassen die Tage zu einem besonderen Erlebnis werden. Konzert: Fr. 25.04., 19.30 – 21.30 Uhr, Einlass ab 19 Uhr Seminar: Sa. 26.04., 10 – 18 Uhr bis So. 27.04.2014, 10 – 13 Uhr Infos und Anmeldungen: 0473 52 03 28, sylvia@amina.bz.it, www.amina.bz.it
THEATER
Der Himmel wartet nit! Lustspiel von Markus Kolb, Sebastian Scheble Theatergruppe Truden, Vereinshaus Sa 12. April, 20:00 Uhr So 13. April 18:00 Uhr Mi 16. April 20:00 Uhr Mo 21.April 20:00 Uhr Regie: Roland Selva Info: Tel. 3484751183 sibylle.daldoss@gmail.com
Kaltern, Bahnhof Sonntag 20. April, 20:30 Uhr Montag 21. April, 18:00 Uhr Bettie (Catherine Deneuve), Anfang 60, lässt ihre Mutter mit den Gästen ihres bretonischen Restaurants einfach allein – ihr sind die Zigaretten ausgegangen, also steigt sie ins Auto und fährt los. Doch alle Läden scheinen geschlossen und plötzlich merkt Bettie, dass sie ihr altes Leben nicht mehr will. Ihr Geliebter hat sich kürzlich eine Jüngere gesucht, das Restaurant läuft nicht gut und ihre dominante Mutter raubt ihr den letzten Nerv. So beschließt sie spontan, einfach weiterzufahren und begegnet auf ihrer abenteuerlichen Reise ungewöhnlichen Menschen, romantischen Geschichten, früheren Schönheitsköniginnen und frechen Jungs - darunter auch ganz unerwartet ihr Enkel… Ab 14 Jahren Filmtreff Kaltern Tel. 0471 964671 info@filmtreff-kaltern.it www.filmtreff-kaltern.it
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IMPRESSUM Bezirkszeitung Industriestraße 1/5 39011 Lana wir@bezirksmedien.it Tel.: 0473 051 010 - Fax: 0473 235 709 Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/2008 Bürozeiten: Montag bis Freitag | 09 – 12 Uhr | 14 – 17 Uhr Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Georg Dekas Redaktion: Walter J. Werth | wjw@bezirksmedien.it Mitarbeiter Redaktion: Flora Brugger (br), Gabi Thurner (gt), Claudia Schwarze (swa), Alexa Bellutti (ab), Florian Mair (fm), Lukas Colleselli, Robert Adami, Thomas Haberer (th), Anna Anderlan (aa), Norman Libardoni (nl), Andergassen Georg (ag), Andreas Raffeiner (ar) Werbung: Alexander Del Rosso adr@bezirksmedien.it - Tel. 329 65 32 248 Fotos: Redaktionsmitarbeiter/innen (wenn nicht anders angegeben) Grafik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service | info@fll.it Druck: Athesia Druck GmbH – Bozen
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Die dargestellte Grafik hat rein indikative Zwecke. Audi A4 quattro edition Serie. Treibstoffverbrauch kombiniert (l/100 km): 5,1 – 5,5; CO2-Emissionen (g/km): 134 - 144.
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