WIR 04 vom 06/04/19

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Supplemento al mensile nr. 3/marzo PLUS

Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen

DIE DIEBEZIRKSZEITUNG BEZIRKSZEITUNGIMIMÜBERETSCH ÜBERETSCH& &UNTERLAND UNTERLAND

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Natürlich Genießen Südtiroler Qualitätsfleisch

Die neue Art des Geld Anlegens. Marktchancen und Risikoabsicherung im Dienste unserer Kunden

Globale Aktien

2006

2007

2008

2009

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2011

Libra

Rendite

Libra Plus

46,3%

letzten 11 Jahre

52,7%

4,08%

2017

3,87%

2012

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2017

„Eine breite Streuung von verschiedenen Fonds mit unterschiedlichen Strategien ist die beste Grundlage für eine langfristig stabile Entwicklung Ihres Geldes.“ Agenturleiter Eppan Rosanelli Ivan

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St. Ulrich - Rezia-Str. 79 Tel. 0471 79 61 35

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Meran - Freiheitsstr. 122 Tel. 0473 23 73 09

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Nr. 04 - April - 2019

INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, Ostern, das größte Fest im Jahres- trägt das ihre zur Kommerzialisiekreis der katholischen Kirche steht rung bei. Ein kleiner Trost dabei ist, vor der Tür. Es ist ja auch nicht zu dass die profanen Bräuche dadurch übersehen. Kaum waren in den Ge- erhalten bleiben. schäften Nikoläuse und Weihnachts- Bunte Ostereier und der Schokoladekorationen abgeräumt, streckten denosterhase zählen zu den wichtigsschon die Osterhasen ihre goldenen ten Osterbräuchen. Das Verstecken Ohren in die Höhe. Dazu Riesen- und suchen von Osternestern haben Ostereier aus Schokolade mit nicht nichts von seiner Beliebtheit eingeüberraschenden Überraschungen drin. büßt. Wichtige Traditionen sind auch Hauptsache es wird gekauft. Mög- das Eierpecken oder -hecken und der lichst schon Ende Jänner, schnell und geschmückte Osterstrauch. Weit abviel. Dann kommen noch die bunt- geschlagen ist hingegen der traditigefärbten Hühnereier, in Geschäften onelle Kirchenbesuch am Ostersonnebenso wie in Gastlokalen. Hier bei tag. Zwar kommen mehr Menschen uns - so sagt man - kommen die Eier als üblich in die Kirche. Diese Mehrnoch von glücklichen Hühnern. Aber zahl hat einmal ein Pfarrer treffend ist es wirklich notwendig, dass diese als „Uboot-Christen“ bezeichnet. Sie Eier zum Färben hunderte Kilometer tauchen nämlich nur an Ostern und über die Autobahnen gekarrt werden Weihnachten auf ... müssen? Eine Umfrage in Österreich ergab, Schreiben Sie uns, was Sie schon dass Ostern nur noch für jeden immer gerne sagen wollten, was Sie Vierten eine religiöse Bedeutung in Ihrer Umgebung stört, aber auch, hat. Stattdessen wird das Osterfest was Ihnen besonders gut gefällt. Verzumindest nach wie vor als traditi- bringen Sie eine gute Zeit und freuen onelles Familienfest wahrgenommen. Sie sich des Lebens. Es ist es wert, Religiöse Aktivitäten werden nicht meint mehr so intensiv gepflegt, das merkt man auch bei den Osterbräuchen. Ihr Walter J. Werth Die zunehmende Vermarktung des wjw@bezirksmedien.it christlichen Festes im Einzelhandel

Tramin: Hochwertig sanierte Wohnung im Dorfzentrum

Sport

Seite 32-33

Kunst & Kultur Seiten 30-31

TITEL-THEMA Seiten 4–6

TITEL-THEMA Unser Qualitätsfleisch

Seiten 4–6

TIPPS

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LOKALES

9-17

PORTRAIT

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SPEZIAL REINIGUNG

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SPEZIAL OSTERN

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SPEZIAL GARTEN

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KUNST UND KULTUR

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SPORT

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EMPFEHLUNGEN

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TITEL

Sieh, das Gute liegt so nah! SÜDTIROL - -(PR) Ja, warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah ... und mit diesem Ausspruch unseres Dichterfürsten Johann Wolfgang Goethe sollten wir es auch beim Kauf und dem Genuss von Fleisch halten. Die Fastenzeit ist in Kürze vorbei und bei den Osterfeiertagen kommen traditionell Lamm, Kitz, Schinken und Co. auf unsere festlich geschmückte Tafel.

Wer Fleisch einkauft, sollte hohe Qualitätsansprüche stellen. Denn spätestens in der Pfanne oder auf dem Teller wird klar, dass es sich lohnt, bei Schnitzel, Schulter und Co. wählerisch zu sein. Erprobte Organisationen in Südtirol kümmern sich um die artgerechte Tierhaltung, kurze Wege, schonende Verarbeitung und schnelle Auslieferung von Qualitätsfleisch, damit wir in den Genuss von hochwertigem Lebensmittel kommen.

Geschäfte des Verbandes Südtiroler Kleintierzüchter. Als Frau steht sie ihren Mann in einem Männerberuf, rund um Schafen und Ziegen.

Barbara Mock Kofler

VERBAND DER SÜDTIROLER KLEINTIERZÜCHTER

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Seit 25 Jahren führt Barbara Mock Kofler (im Bild) die

Vor ihrem Büro in der Bozner Industriezone steht die Bronzefigur der Bremer Stadtmusikanten, hier bestehend aus Kuh, Schwein, Ziege, Gans und Hase, geschaffen vom Künstler Arnold Mario Dall’Ò. Frau Mock darf mit Recht Stolz auf die

positive Entwicklung sein, die „ihr“ Verband genommen hat. Die Hauptaufgabe des Verbandes ist die Betreuung der Zucht mit der Herdebuchführung. Die Züchter halten 9924 Schafe von 8 verschiedenen Rassen und 14.434 Ziegen dreier Rassen. Bei den Schafen ist das Tiroler Bergschaf Spitzenreiter, bei den Ziegen die Passeirer Gebirgs-

ziege. Der Kleintierzuchtverband ist heute der bedeutendste Anbieter von regionalem Fleisch.

LAMM- UND KITZFLEISCH Das Fleisch von Lämmern und Kitzen zählt zu den feinsten Spezialitäten der internationalen Küche. Lammund Kitzfleisch von Südtirol kommt aus heimischen kleinstrukturierten


TITEL

Die Schlachtzahlen in 20 Jahren 1999 2004 Kalb 132 349 Rind 269 3.493 Schwein 1.118 1.161 Ferkel 802 631 Schaf/Lamm 8.191 5.782 Kitz/Ziege 1.698 2.362 12.210 13.778 Betrieben. Die artgerechte Haltung mit einer sehr langen Weide- und Almzeit sorgt für gesundes Fleisch mit hochwertigen Inhaltsstoffen. Die kreativen heimischen Köche haben längst auch die Vorzüge des Qualitätsfleisches unserer Viehzüchter erkannt. Kreationen wie zum Beispiel Lammleber-Knödel, entzücken die Gaumen von Feinschmeckern. Durch die kurzen Produktionswege und „alles aus einer Hand“ garantiert der Verband der Südtiroler Kleintierzüchter für Frische und Qualität.

20 JAHRE SCHLACHTHOF BOZEN Ein Meilenstein in der Geschichte des Kleintierzüchterverbandes war die Übernahme des Bozner Schlachthofes im März 1999. Von da an konnte dem Kunden ein garantierter Vermarktungsweg vom Produzenten bis in die Fleischerei gewährt werden. In diesem Jahr feiert der Verband der Südtiroler Kleintierzüchter also ein weiteres Jubiläum, nämlich 20 Jahre Führung des Bozner Schlachthofes. Es wird hier vor allem nachhaltig gewirtschaftet, nach dem Prinzip der ganzheitlichen Verarbeitung. Die obenstehende Tabelle zeigt wie sich die Schlachtzahlen in den vergangenen 20 Jahren entwickelt haben.

KOVIEH - EIN PROGRAMM, DAS FÜR QUALITÄTSFLEISCH GARANTIERT Wer bei ausgewählten Metzgern nach „Südtiroler Qualitätsfleisch“ verlangt, erhält ein zu 100 Prozent regionales Produkt. Von Tieren, die in Südtirol geboren und aufgewachsen sind und deren Fleisch von einem Südtiroler Qualitätsmetzger verarbeitet wur-

2009 94 1.470 1.086 229 5.525 1.575 9.979

de. Hinter dem Etikett „Südtiroler Qualitätsfleisch“ verbirgt sich zudem ein durch und durch natürliches Lebensmittel. Gewährleistet wird dies durch eine kontrollierte Haltung und Fütterung der Tiere, die strengen Qualitätskriterien unterliegt. „Südtiroler Qualitätsfleisch“ ist eine Initiative des Südtiroler Viehvermarktungskonsortiums KOVIEH. Ziel dieser Initiative ist es: den Bauern eine neue Absatzmöglichkeit für hochwertiges Rind- und Kalbfleisch und damit auch eine lohnende Alternative zur Milchwirtschaft zu eröffnen, den Metzgern einheimisches Qualitätsfleisch zu sichern und nicht zuletzt den Konsumenten ein einzigartiges Produkt anzubieten, auf das sie ohne Bedenken vertrauen können.

2014 327 1.174 1.404 380 8.071 2.537 13.893

2018 239 1.636 1.790 484 8.372 2.804 15.325

Lebensmittel, auf das die Kunden 100 Prozent vertrauen können“,

Quellen: KOVIEH; Verband der Kleintierzüchter Südtirol; Südtiroler Bauernbund; Bildquellen: Othmar Seehauser, Helmuth Rier, Augustin Ochsenreiter,

bestätigt Maximilian Hofer, einer der Qualitätsbeauftragten des KOVIEH.

Der Konsument kann beim Kovieh-Metzger die Herkunft des Südtiroler QualitätsFleisches garantiert nachverfolgen. Diese Etiketten geben Auskunft.

Der Qualitätsfleischbeauftragte des KOVIEH, Maximilian Hofer „Damit das Fleisch die Marke Südtiroler Qualitätsfleisch tragen darf, muss es genaue Vorgaben erfüllen. Es stammt von Tieren, die am Hof artgerecht gehalten und gesund gefüttert wurden. Strengen Qualitätskriterien unterliegt auch die Schlachtung, Reifung und Zerlegung des Fleisches, die der Fachmetzger mit großer Sorgfalt vornimmt. In der Theke findet sich damit ein regionales Produkt wieder, das an Geschmack und Frische nicht zu übertreffen ist. Mit dem Etikett des KOVIEH versehen, hebt es sich im Verkaufsregal auch optisch von den anderen Produkten ab. Ein durch und durch natürliches

Bozen - Mazziniplatz Tel. 0471 260457 Girlan - Girlanerplatz 6 Tel. 0471 662460

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TITEL Metzgermeister, die Mitglied im KOVIEH Programm sind, meinen dazu: „Das Projekt Südtiroler Qualitätsfleisch sieht eine enge Zusammenarbeit mit den heimischen Bauern vor. Durch das staatlich anerkannte Rückverfolgbarkeitssystem kann der Metzger den Produzenten des Fleisches erstmals offiziell benennen. Das schätzen unsere Kunden sehr.“

„Durch die Globalisierung ist auch die Produktion anonymer geworden. Kleine, nachvollziehbare Wirtschaftskreisläufe sind gefragter denn je. Beim Fleisch muss nämlich nicht nur die Herkunft und die Produktqualität, sondern auch die Produktionsqualität stimmen. Südtiroler Qualitätsfleisch erfüllt beide Voraussetzungen und hat beim Konsumenten einen hohen Stellenwert.“

Was sagt die Köchin und Fachlehrerin zu Südtiroler Qualitätsfleisch? „Regionale Qualitätsprodukte verwenden und regionale Kreisläufe stärken. Die Wertschätzung von Qualitätsfleisch aus der heimischen Landwirtschaft, die Verwendung der gesamten Fleischteile, sowie die Kochkompetenz zur Qualitätserhaltung sind uns ein sehr großes Anliegen.“ Fachlehrerin, Köchin und Verantwortliche für den Lebensmitteleinkauf der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Haslach

Oskar Stampfl

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ALLES NEU BEI SANVIT Auf vier Etagen sind trendinge Mountainbikes, Rennräder, E-Bikes und Trekkingbikes der führenden Marken zu finden, wie Scott, Trek, Cube und Pinarello. Anfang 2019 wurde eine große Geschäftserweiterung durchgeführt, mit einer neuen Ausstellungsfläche von nunmehr insgesamt 2.500 Quadratmetern. Neue Ausstellung mit 2.500m² In der großzügigen Bike-Etage finden sich 180 verschiedene Modelle, welche von sportlichen Mountainbikes, über zu E-Bikes bis hin zu Rennrädern und Kinderrädern reicht. Neue Bike-Marke: Trek Die Marke Trek wurde zusätzlich zu Scott, Cube und Pinarello neu in das Sortiment aufgenommen. Neuer Service-Point und Werkstatt Die Reparaturannahme und – ausgabe hat nun gleich zwei Anlaufstellen. Damit kann die Abwicklung rasch und professionell ausgeführt werden. Neuer Parkplatz Zum aktuellen Parkplatz direkt vor dem Geschäft wurde ein weiterer Parkplatz auf zwei Etagen gebaut - für zusätzlich 34 PKW . Neue Zubehörabteilung Im Mittelpunkt steht hier eine große Auswahl verschiedenster Accessoires, damit jeder sein eigenes Fahrrad top ausstatten und nach den ganz persönlichen Wünschen und Vorlieben ergänzen kann. Neue Bekleidungsabteilung Damen und Herren kommen hier auf ihre Kosten und können im breiten Sortiment stöbern und sich inspirieren lassen. Alle wichtigen Infos und Produkte sowie den Gebrauchtmarkt und den Fahrradverleih finden Sie unter www.sanvit.com. Ankündigung: SANVIT BIKE FESTIVAL am 13. und 14. April laden wir alle zum großen BikeTest unserer Top-Marken Scott, Trek, Cube und Pinarello von 9:00-17:00 Uhr ein

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Wenn der Boden aufgetaut ist muss auch der Rasen für die neue Gartensaison vorbereitet werden. Er sollte vertikutiert und mit einer Startdüngung versehen werden. Bei diesem wichtigen Eingriff werden alte abgestorbene und vergilbte Rasenblätter entfernt und der Rasen wird belüftet und verjüngt. Außerdem wird der Moosbildung und der Verfilzung des

Rasens vorgebeugt. Die Düngung erfolgt sofort nach dem Vertikutieren. Dabei wird ein Rasenstartdünger mit Langzeitwirkung verwendet. Wiederholen sie die Nährstoffzufuhr etwa alle 7-8 Wochen um einen dauerhaft saftig grünen Rasen zu erhalten. Gerne können Sie sich auch direkt an uns wenden und Tipps für die Rasenpflege einholen.

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03.04.19 11:24


LOKALES

Es wird so grün … in Bozen Die Uni Bozen erarbeitet Konzept zur Stadtbegrünung – Vorläufige Ergebnisse vorgestellt BOZEN - (pka) Stefan Zerbe, Professor für Ökologie und Angewandte Botanik an der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik an der Universität Bozen, sagt zu dem von ihm geleiteten Projekt greenCITIES ganz klar: „Es ist unser primäres Ziel hervor zu streichen, wie wesentlich städtisches Grün überhaupt ist – für eine nachhaltige Stadt, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen.“ Das genannte Projekt befinde sich gerade in der „Halbzeit“, vor eineinhalb Jahren aufgelegt, dürfte es gegen Herbst des kommenden Jahres seinen Abschluss finden. Die von mehreren Wissenschaftlern begleitete Studie gliedert sich in 3 Teile, und zwar werden Ökosystemleistungen und physische Wirkung von Stadtbäumen auf den Menschen untersucht, weiters die Geschichte des Stadtgrüns, dessen Nutzung und Wahrnehmung von Grünräumen sowie das Stadtgrün und ökonomische Implikationen unter die Lupe genommen. Meist hapere es aber an der Umsetzung von ausgearbeiteten Vorschlägen, auch deshalb, weil teils gegensätzliche Interessen und Vorstellungen der Betroffenen mitspielten. Auch deshalb habe man eine Vorstellungsrunde auf den Weg gebracht, damit eine konstruktive Konfrontation wie Diskussion zwischen den unterschiedlichen Interessensgruppen durchgeführt werden könne. „Unser Wunsch besteht darin, diese Interessensgruppen in einen moderierten Austausch zu

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bringen, um so mögliche Konflikte zu erkennen und Lösungsansätze zu erarbeiten“, erklärt Zerbe. Dabei dürfe nicht vergessen werden, dass der Klimawandel unaufhaltsam sei und die Menschen tendenziell älter würden, demzufolge das Leben im Stadtbereich Alternativen benötige. Zerbe sieht den größten konkreten Handlungsbedarf am Dominikanerplatz, der den Sommer über „schattenlos“ sei, und Bäume, die einen gewissen Schutz vor der sengenden Hitze bieten könnten, nicht vorhanden seien. In die Forschungsarbeit hätte die Projektgruppe neben dem Dominikaner- auch den Sieges- und Mazziniplatz mit eingebaut, die ähnliche Defizite aufweisen würden. Es gäbe nämlich so genannte städtische Wärmeinseln, die bis zu 10 Grad wärmer sein können als ländliche Gebiete in der Nähe. Diese Wärmeinsel entsteht dadurch, dass in städtischen Gebieten überwiegend Ziegel, Beton und Asphalt verwendet würden, diese Materialien die Strahlung der Sonne absorbieren und wieder – als Wärme – zurückstrahlen. Durch die gezielte Bepflanzung von geeigneten Bäumen könne man aber Abhilfe schaffen. Höhere Temperaturen oder Hitzewellen hätten aber auch zur Folge, dass sich die Zahl der Krankheitsfälle und gegebenenfalls auch die Sterblichkeit erhöhe, wobei auch die Nachttemperaturen – sofern sie eine Grenze von 20 Grad Celsius nicht unterschreiten – sich äußerst belastend auf den

Stefan Zerbe erläutert das Projekt greenCITIES.

menschlichen Körper auswirken würden. Da gleichzeitig in den nächsten Jahrzehnten Menschen vermehrt in Städten wohnen werden, müsse schon jetzt gehandelt werden, um negative Auswirkungen der städtischen Umwelt auf die Gesundheit zu vermeiden, zumindest aber stark zu verringern. Auf diesen Aspekt wies bei der Projektvorstellung Koordinator Andrew Speak hin, während die Wissenschaftlerin Dorothy Zinn in mehreren Umfragen mit Anrainern herauszufinden versuchte, wie sie mit der Nutzung und Wahrnehmung von Grünbäumen umgehen würden. Dabei geht es auch um die teils jahrhundertelange Geschichte des Stadtgrüns, dessen Veränderung, aber auch nach sozialen und emotionalen Gesichtspunkten. „Ich war ein Jahr lang monatlich auf den oben erwähnten 3 Plätzen unterwegs, um festzustellen, was die Menschen, die ich dort antraf, mit ‚ihrem‘ Platz verbindet, was sie

Dorothy Zinn (links) und Hillary Solly

Andrew Speak

bewegt. Zudem wurden von mir auch Politiker und Architekten befragt und viele junge Leute mehrerer Schulen eingebunden, um ein Gesamtbild zu erhalten“, berichtet Hillary Solly, ebenfalls Forscherin an der Uni Bozen. Auf eine weitere Erhebung wies Wissenschaftler Vincenzo Mollisi hin, der das Stadtgrün mit ökonomischen Fakten in Beziehung brachte und dabei anhand von konkreten Daten feststellen konnte, dass es hier eine positive Korrelation gäbe, nämlich: Je näher Grünflächen bei einer Wohnung oder einem Gebäude sind, desto höher ist durchwegs auch der Preis des Objekts. Mit einer eigens entwickelten Applikation, „BZcomfort“ auf AndroidSmartphones, kann außerdem jede/r den Forschern der Uni Bozen bei deren Arbeit mithelfen und Daten zum Wärmekomfort im öffentlichen Raum bekanntgeben.


LOKALES

AIDO hält Versammlung Über 5000 Mitglieder zählt die Ortsgruppe Bozen GRIES - (pka) Präsident Ulderico Squeo freute sich sichtlich am Beginn der Jahreshauptversammlung, die vor einigen Wochen im Altmannhaus in Gries abgehalten wurde: „Wir haben im Vorjahr die Schwelle von 5000 Mitgliedern überschritten, ein Zeichen, dass unsere Vereinigung auf

Ulderico Squeo.

Ausstellung oder Erneuerung der Identitätskarte die Zustimmung für eine Organspende unterschrieben hätten. Insgesamt haben diese Erklärungen in der Zwischenzeit mehr als 30.000 Bürger/innen in ganz Südtirol unterzeichnet, einzig von den Schaltern des Sanitätsbetriebes kämen sie eher spärlich. Die im Jahr 2018 in Südtirol tatsächlich gespendeten Organe beliefen sich auf 29, somit konnten viele Menschen gerettet bzw. konnte ihnen eine bessere Lebensqualität gewährt werden. Allerdings würden noch sehr viele auf eine Transplantation warten, ein bitterer Beigeschmack für den AIDO-Präsidenten. Trotzdem äußert sich Squeo zuversichtlich, denn die schon vor langer Zeit begonnene Informations- und Sensibilisierungskampagne zeitige ihre Früchte.

immer größere Zustimmung unter der Bevölkerung stößt.“ Der Großteil der neuen Mitglieder stammt übrigens von Jugendlichen, was auf die Bemühungen und den Einsatz vieler Mitstreiter zurückzuführen sei, die vor allem in den Schulen die Vereinigung AIDO vorstellen konnten. Das sei auch wichtig und notwendig, sind doch Organ-, Gewebe- und Zellenspenden unabdingbar für eine notwendig gewordene Transplantation. Squeo dankte auch den Südtiroler Gemeinden, die anlässlich der

Der Primar der Wiederbelebung im Krankenhaus Bozen, Dr. Peter Zanon, referiert zum Thema: „Organspenden und Transplantationen heute“.

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LOKALES

Bozner Schützen im 60. Jahr ihrer Wiedergründung Jahreshauptversammlung im Kolpinghaus – Ehrungen und Angelobungen als Höhepunkte BOZEN - (pka) Die Schützenkompanie Bozen ist im Jahr 1959 wiedergegründet worden und konnte diesen Festtag vor einiger Zeit feierlich begehen. Kürzlich stand aber die Jahreshauptversammlung auf dem Programm, ein Ereignis, bei dem zurückgeblickt, aber auch nach vorne geschaut wird. „Sehr erfreulich waren für uns in diesem Zeitraum die Einweihung und Segnung unseres neuen Schützenheims in der Bozner St.-Johann-Gasse, die 60-Jahr-Feier unserer Wiedergründung, besonders aber freut mich die Aufnahme von 6 Mitgliedern, ein Zeichen, dass das Tun und die Werte der Schützen immer noch hoch eingeschätzt werden“, beginnt Hauptmann Arthur Bacher seinen umfangreichen Tätigkeitsbericht. Wenn man einen Blick auf die wichtigsten Veranstaltungen, kirchlichen und Gedenkfeiern wirft, sieht man sofort, dass die Bozner Schützen im

Jahr 2018 äußerst aktiv und stets zur Stelle waren, wenn sie gebraucht wurden. „Insgesamt sind wir 98 Mal ausgerückt, die 1000-TeilnehmerGrenze haben wir dabei knapp verfehlt, darüber können wir als Kompanie schon ein bisschen stolz sein“, meint Bacher. Erwähnenswert sind hier das Landesfest in Sarnthein, die Dornenkrone in Rofreit/Roveredo in Welsch-Tirol oder das Alpenregionstreffen in Mayrhofen/Zillertal. Mit den beiden Kompanien Rofreit/Roveredo und Alter Schießstand Innsbruck wird seit langem eine intensive Partnerschaft gepflegt. Nach dem Kassenbericht und jenem der Revisoren, erinnerte Schießreferent Werner Schrott an das bereits zur Tradition gewordene Freundschaftsschießen mit den Kompanien Gries und Leifers und lud alle Schützen wiederum zum Übungsschießen in den Pfarrhof ein. Anschließend kam es zu einem der

Arthur Bacher (von links), Walther Wieser, Karl Stockner, Hermann Schrott, Robert Ogriseg und Roland Spitaler anlässlich der Ehrung.

Die feierliche Angelobung von 3 jungen Mitgliedern (allesamt Frauen) findet statt: Peter Thurner (von links), Sophia Zelger, Julia Brachetti, Luna Moretti, Werner Schrott und Arthur Bacher.

Höhepunkte der diesjährigen Versammlung, nämlich zur Angelobung von 3 neuen Mitgliedern. Julia Brachetti, Luna Moretti und Sophia Zelger wurden feierlich in die Schützenkompanie aufgenommen, zum Jahresende 2018 waren es insgesamt 41 Mitglieder. Eine besondere Ehrung stand auch noch auf der Tagesordnung, denn 3 Schützen sind seit genau 60 Jahren, also seit dem Jahr der Wiedergründung, in der Kompanie Bozen als Mitglieder dabei: Karl Stockner, Hermann Schrott und Walther Wieser. Mit der

Andreas-Hofer-Langjährigkeitsmedaille für seine 40-Jährige Mitgliedschaft wurde Robert Ogriseg ausgezeichnet. Hauptmann Bacher schloss seinen Bericht mit einem Zitat von Silvius Magnago: „Wir werden die Kleinmütigen, die resignierend von Entfremdung und Integritätsverlust reden, durch die Kraft unseres Selbstbewusstseins überzeugen, dass Tirol eine unzerstörbare Einheit ist und bleibt.“ Mit dem Absingen der Landeshymne und einem gemeinsamen Mittagessen endete die Jahreshauptversammlung 2019.

Rezeption und Rezeptionen – neue Publikationsreihe am Gymnasium „Walther von der Vogelweide“

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BOZEN - (p) Mitte März ist der erste Band der Schriftenreihe Δωρεά (Gymnasium Walther von der Vogelweide) erschienen. Anlass dazu war das zweite Treffen der ADA (Academia Didactica Athesina), welches mit schulischen Partnern aus Südtirol, Italien und Österreich gemeinsam organisiert worden war und sich mit Antikenrezeption und ihrer didaktisch-methodischen Um-

setzung in schulischen Kontexten auseinandergesetzt hat. Hochinteressant waren dabei die Mischung von Schule und Universität, die Zusammenarbeit von Praktikern und Theoretikern sowie die grenzüberschreitende Perspektive und der Austausch über Ländergrenzen hinweg. Universitätsprofessorinnen aus Trient und Macerata tauschten sich

mit Ausbildungslehrern aus Bozen, Brixen, Mailand, Genua, Cividale, Linz, Wels, Wien aus und fanden neue spannende und wichtige Zugänge zum Thema der Antikenrezeption bis in die heutige Zeit: Der zweisprachige Band kann direkt im Gymnasium „Walther von der Vogelweide“ angefordert werden: os-gym.bozen@schule.suedtirol.it.


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Weitab vom Alltag und doch so nah: Das ist echte Sommerfrische am Bauernhof Langeweile? Gibt es hier nicht. Auf einem Bauernhof der Marke „Roter Hahn“ gibt es so einiges zu erleben. Ohne lange Anreise kann man entspannt in eine andere Welt eintauchen und der Urlaub kann beginnen. Wer hat da so fleißig Eier gelegt? Frühmorgens wollen die Kinder den ersten Blick in den Hühnerstall erhaschen und sich das Frühstücksei direkt aus dem Nest holen. Währenddessen wartet bereits der prall gefüllte Frühstückskorb mit allerlei Leckereien vom Hof, wie frische Milch, selbstgemachte Fruchtaufstriche sowie Speck und Käse. Wenn diese Köstlichkeiten auch noch in der Morgensonne genossen werden können, steht einem perfekten Start in den Tag nichts mehr im Weg. Anschließend kann man direkt ab Hof die Umgebung erkunden. Wanderwege führen hinauf auf die weitläufigen Almwiesen, den glasklaren Gebirgsbächen und den

imposanten Bergen. Entspannung ist hier garantiert. Zurück am Hof erwartet der Bauer bereits die Kinder. Jetzt heißt es rein in die Stiefel und ab in den Stall. Der Bauer zeigt wie man Kühe melkt und wie die Kleintiere am Hof versorgt werden müssen. Die Stunden vergehen wie im Flug, es gibt jede Menge zu entdecken, zu erkunden und erforschen. Die Eltern räkeln sich in der Zwischenzeit entspannt in den Liegestühlen vor dem Haus, atmen die frische Luft und genießen die Sonnenstrahlen. Wer es lieber ruhiger angehen möchte, kann den Tag auch entspannt am Hof verbringen. Die mit viel Holz ausgestatteten Ferienwohnungen bieten alles was es für einen erholsamen Urlaub braucht: großzügige Bäder, gemütliche Zimmer und eine schöne Sonnenterrasse, die den Blick über das Tal öffnet. Aber auch rund um den Hof gibt es genügend Platz zum

Erholen. Auf dem Liegestuhl kann man entspannt das Treiben am Hof beobachten und das überwältigende Panorama der umliegenden Bergwelt genießen. Weitere Informationen zu Urlaub am Bauernhof in Südtirol unter www.roterhahn.it. Die Marke „Roter Hahn“ steht für Qualität und authentisches Bauernhofleben. Über 1.600 Südtiroler Höfe aus allen Landesteilen öffnen Gästen ihre Tore und laden zu genussvollem Urlaub im bäuerlichen Ambiente ein. Zur Auswahl stehen Zimmer und Ferienwohnungen, die nach einem strengen Auswahlverfahren je nach Ausstattung, Erlebnisangebot und Dienstleistungsqualität mit ein bis fünf Blumen zertifiziert wurden. Darüber hinaus vereint der „Rote Hahn“ eine Reihe von Hof- und Buschenschänken, Betriebe, die ihre Produkte direkt ab Hof verkaufen sowie das bäuerliche Handwerk. Weitere Informationen gibt es unter www.roterhahn.it oder fordern Sie kostenlos den Katalog „Urlaub auf dem Bauernhof“ unter Tel. 0471/999325 oder info@roterhahn.it an.

Roter Hahn: köstliche Frühlingsgerichte in den Hof- und Buschenschänken Wenn die Tage länger werden und die wärmenden Sonnenstrahlen zum Verweilen im Freien einladen, dann bitten auch die bäuerlichen Schankbetriebe der Marke „Roter Hahn“ wieder zu Tisch. Teigtaschen mit Bärlauchfülle, Zigorisalat, feine Lammgerichte und andere bäuerliche Gerichte stehen nun auf der Speisekarte. Und egal ob traditionell oder ausgefallen: Die Zutaten stammen frisch vom Feld. Die sonnenverwöhnten Gärten der Höfe liefern jetzt eine Menge frischer Zutaten für die Bauernküche.

UNSER QUALITÄTSVERSPRECHEN Herkunft: Über 80% der Produkte stammen vom eigenen Hof und von anderen landwirtschaftlichen Betrieben in Südtirol. Über 30% davon vom eigenen Hof und Feld.

100% hausgemachte bäuerliche Gerichte. Mindestens 3 hausgemachte Säfte. Eier aus Südtiroler Freilandhaltung. Destillate aus bäuerlicher Produktion in Südtirol. Buschenschänke: Weine zu 100% vom eigenen Weinbauernhof.

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LOKALES

Viele wünschen sich „Josefi“ wieder als Feiertag Der abgeschaffte 19. März als Feiertag sollte wieder eingeführt werden – Auch Skepsis vorhanden BOZEN - (pka) Vor fast 250 Jahren wurde der heilige Josef in Tirol zum Landespatron erkoren, eine lange Zeit. Gefeiert wird der Josefitag, seit vielen Jahren gleichzeitig als Vatertag, im Kirchenjahr der römisch-katholischen Kirche am 19. März – Hochfest des hl. Josef und Bräutigam der Gottesmutter. Da dieser ehemalige Feiertag italienweit zusammen mit anderen Festtagen im Zuge der Erhöhung der Produktivität im Jahr 1977 abgeschafft worden war, wird dazu die entsprechende Feier am darauffolgenden Sonntag begangen, heuer also am 24. März. Interessanterweise wird aber auch am 1. Mai das Fest des hl. Josef (des Arbeiters) gefeiert, bei dem in besonderer Weise der Würde der menschlichen Arbeit gedacht wird. Als Arbeiterpatron wird der hl. Josef vor allem von den Handwerkern verehrt, in erster Linie von den Zimmerleuten. Während Italien sich, wie gesagt, vom Feiertag am 19. März verabschiedete, lebt er in zahlreichen deutschsprachigen Nachbarländern bzw. -regionen weiter: in überwiegend katholisch bevölkerten Kantonen der Schweiz und in einigen österreichischen Bundesländern wie Tirol, Vorarlberg, Kärnten und Steiermark. Auch in Spanien ist Josef vereinzelt (Murcia und Valencia)

als gesetzlicher Feiertag verankert. Im italienischen Parlament liegen mehrere Gesetzesentwürfe zur Wiedereinführung des Feiertags an Josefi auf, und auch im Südtiroler Landtag wurde ein entsprechender Begehrensantrag genehmigt, bis heute aber ohne konkretes Ergebnis. Wie denken aber die Südtiroler/innen darüber? Die Bezirkszeitung hat sich in Bozen umgehört. Karin Wenter aus Bozen ist jedenfalls dafür, dass der 19. März zum Feiertag erkoren wird: „Er ist schon ein besonderer Tag, vergleichbar mit dem Muttertag, für mich ein Ereignis, das festlich begangen werden soll und dem somit ein Feiertag zusteht.“ Der gebürtige Kalterer und nun im Eisacktal wohnhafte Engelbert Bertignoll ist der Meinung, dass der Josefitag nie hätte abgeschafft werden dürfen: „Es handelt sich hier ja um einen althergebrach-

ten Bauern- und Landespatron, der hierzulande immer schon sehr verehrt wurde.“ Für die am Ritten wohnhafte Anna-Maria Knollseisen – sie stammt ursprünglich aus Kematen/Sand in Taufers – ist der 19. März in lieber Erinnerung geblieben: „Ich bin nun schon seit 43 Jahren verheiratet und am Tag vor Josefi hat mein Mann seinen Ausstand aus der Ledigenzeit gefeiert. Daran denke ich immer gerne zurück und er ist deshalb für mich zu einem unvergesslichen Freudentag geworden. Sollte er also wieder als gesetzlicher Feiertag eingeführt werden, begrüße ich dies sehr.“ Der Bozner Alexander Zelger hingegen benötigt nicht unbedingt einen Feiertag, um sich des hl. Josef zu besinnen, für ihn war es mehr der heurige Vatertag, der ihn in besonderer Weise glücklich machte: „Meine Kinder brachten mir dieses Mal nämlich einen tollen Kuchen als

Geschenk, das war eine gelungene Überraschung für mich. Das ist allenfalls wichtiger als ein Feiertag, den brauche ich dazu eigentlich nicht.“ Teodoro Petracca stammt zwar aus Brindisi, hat aber seine beiden Töchter in der Landeshauptstadt verheiratet und äußert sich sehr positiv zur Wiedereinführung eines Feiertags für den hl. Josef: „Der heilige Josef war für mich immer präsent, schon von Jugend auf haben wir ihn sehr verehrt und geschätzt. Ich finde deshalb, er ist weiterhin zu würdigen und dies könnte man durch einen gesetzlichen Feiertag am besten bewerkstelligen.“ Die Deutschordensschwester Reinhilde Platter sieht den Josefitag recht nüchtern: „Wenn der Sonntag als Feiertag Gottes nicht mehr geschätzt und begangen wird als derzeit, ist auch Josefi überflüssig. Theologisch gesehen bringt die Wiedereinführung so gut wie nichts. Der hl. Josef ist zwar Fürbitter und auch unser Landespatron, aber es steht immer ein anderer über ihn.“

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Aufnahmefeier für 5 neue Ministranten In der Pfarrei Siebeneich sind vor kurzem 5 neue Ministranten feierlich in den Dienst am Altar aufgenommen worden. Pfarrer Pater Arnold Wieland begrüßte die 3 Mädchen und 2 Jungen mit großer Freude und daraufhin stellten sich Mara Pfeifer, Sofia Giove, Emilie Cumerlato Melter, Philipp Untersulzner und Philipp Trojer persönlich vor. Anschließend erhielten die Neulinge ihr Ministrantengewand und wurden von erfahrenen Ministranten, welche großteils ihre älteren

Geschwister sind, angekleidet. Anhand eines Buchstabenspiels machten nun die Kinder deutlich, was das Ministrantsein eigentlich ausmacht. Als Ministrant oder Ministrantin tätig zu sein, bedeutet für die Kinder, sich in Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, Aufmerksamkeit, Eigenverantwortung und Teamarbeit zu üben. Die schöne Gemeinschaft und mancher lustige Ausflug lassen ein wohltuendes Gefühl der Zusammengehörigkeit zurück, und entlohnen die Kinder für das frühe Aufstehen, auch wenn sie oft noch nicht ausgeschlafen sind.

(Text: Ingrid Huyn; Foto: Michael Untersulzner)

Pfarrei Siebeneich: Neuzugänge bei den Ministranten

(vorne von links): Philipp Trojer, Philipp Untersulzner, Mara Pfeifer, Sofia Giove, Emilie Cumerlato Melter, (hinten von links): Ingrid Huyn, erfahrene Minis, Pfarrer P. Arnold Wieland OT, Gaby Storti


LOKALES

Der Vinzimarkt wird gut angenommen Zwischen 50 und 60 Menschen kommen immer vorbei – Möchten noch Hygieneartikel ins Sortiment nehmen BOZEN - (pka) „Der Vinzimarkt, so wie wir ihn seit kurzem betreiben, ist vergleichbar mit der bereits bekannten Tafel, aber wir haben ihn noch weiter ausgebaut. Wir versuchen hier nämlich, noch besser auf die Bedürfnisse unserer ‚Kunden‘ einzugehen, zuerst den Menschen zu sehen und uns mit ihm auseinanderzusetzen“, erläutert der Verantwortliche des Vinzibusses Paul Tschigg. In erster Linie war es Tschigg, der zusammen mit Sabine Eccel das neue Konzept Vinzimarkt in Bozen, von dem beide überzeugt sind, auf die Beine gestellt haben. Und der bisherige Zuspruch gibt ihnen recht. Zweimal die Woche, immer am Dienstag- und Donnerstagnachmittag, ist ihr Geschäft in der Andreas-HoferStraße geöffnet, sie werden dann jeweils von etwa 50 bis 60 Menschen aufgesucht. Darunter sind Einheimische genauso wie Menschen aus Drittländern, die Altersgruppe ist auch breit gefächert: von jungen 25-Jährigen bis ins hohe Alter würden in den Vinzimarkt kommen. Man kann hier aber nicht von einem herkömmlichen Geschäftstyp sprechen, ihr Modell ist etwas anders konzipiert: „Zuallererst müssen all jene, die bei uns Waren, vor allem

Lebensmittel des täglichen Bedarfs, ‚kaufen‘ wollen, sich an das Fürsorgezentrum der Vinzenzgemeinschaft wenden. Dort wird dann ihre persönliche Situation erfasst, wie beispielsweise die Anzahl der minderjährigen Kinder, und anschließend werden den Hilfsbedürftigen Punkte zugeteilt, mit denen sie innerhalb eines Monats bei uns im Vinzimarkt einkaufen können“, erklärt Eccel. Dieses System sei auf der einen Seite gerechter und komme den Antragstellern besser zugute, die Würde des Einzelnen könne so gewahrt werden. Es gäbe auch im oft bezeichneten wohlhabenden Südtirol immer mehr Menschen, die mit ihrem Einkommen nicht mehr zu Rande kommen würden, bestätigen die beiden Vinzimarkt-Verantwortlichen. „Wir beziehen unsere Waren größtenteils vom ‚Banco Alimentare‘, aber auch einheimische Firmen unterstützen uns mit frischen Milch- und anderen Produkten. Die Mietkosten der Geschäftslokale übernimmt der Vinzenzverein, das ist fast unsere einzige monatliche Belastung. Ohne die Mithilfe unserer vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter könnte diese Tätigkeit aber nie durchgeführt werden, wir sind froh und zufrieden, dass wir sehr viele haben, die uns hier zur

Ein Blick in den Verkaufsraum des Vinzimarktes.

Hand gehen“, betont Eccel. Was sich die beiden VinzimarktBetreiber noch wünschen, ist, dass außer Lebensmittel noch hygienische Artikel angeboten werden können, die Nachfrage sei hier sehr hoch: „Dazu benötigten wir aber den ei-

nen oder anderen Händler, der uns damit versorgt, dann könnten wir unseren hilfsbedürftigen Menschen noch besser entgegenkommen.“ Für eine Kontaktaufnahme: Mobil 370 330 5414 oder vinzimarkt@vinzenzgemeinschaft.it

Sabine Eccel und Paul Tschigg in „ihrem“ neuen Vinzimarkt.

Paul Tschigg zeigt im Lagerraum die vorhandenen Frischprodukte.

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PR-INFO

Bauarbeiterkasse der Autonomen Provinz Bozen: Ehrung der Mitglieder „30 Jahre Vertrauen“

© Fotos: BK/Karl Portner,

Die geehrten Arbeiter aus Bozen, Petersberg und Deutschnofen.

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Die Bauarbeiterkasse der Autonomen Provinz Bozen hat am 16. März zu einer Feier ins Forum nach Brixen eingeladen. Anlass dafür war die Feier „30 Jahre Vertrauen“, bei welcher 266 Arbeiter und 57 Unternehmen ausgezeichnet wurden, die seit 30 Jahren zu den Mitgliedern der Bauarbeiterkasse gehören. Aus dem Großraum Bozen und Salten-Schlern wurden 47 Arbeiter ausgezeichnet. Prämiert wurden auch 23 Betriebe aus Bozen und Umgebung, Salten-Schlern und Eisacktal. Die ausgezeichneten Arbeiter: Martin Aberham, Reinhard Aichner, Roberto Baucia, Franz Bauer, Andrea Biasioli, Andrea Bresciani, Gottfried Brunner, Diego Busetto, Giuseppe Caruso, Giovanni Felice Costanzo, Antonio Danzo, Karl Egger, Paul Peter Egger, Marco Fabbro, Helmuth Fäckl, Fabio Fusina, Paul Gasser, Erhard Goller, Adolf Gostner, Hubert Franz Gruber, Adalbert Herbst, Markus Albert Hofer, Richard Hofer, Martin Kaufmann, Paul Kofler, Salvatore Lazzara, Antonio Mazza, Roland Munter, Corrado Novelli, Gebhard Oberhöller, Stefano Pallanch, Helmuth Pardeller, Alexander Plattner, Giovanni Polo, Arthur Profanter, Roman Riegler, Hubert Rier, Karl Rier, Walter Stofner, Antonio Straudi, Josef Alois Thaler, Richard Tschager, Heinrich

Untersalmberger, Siegfried Vieider, Lukas Vieider, Hermann Vötter und Franz Wiedenhofer. Die ausgezeichneten Unternehmen: Bauunternehmen Geom. Gebhard Martin KG, Corda Tommaso, Dana Costruzioni Srl, Edil Color di Alberti

ALLE FOTOS AUF: www.bauarbeiterkasse.bz.it

Maurizio & C. Snc, Eschgfeller Michael & Co. OHG, Gebhard KG des Gebhard Christoph & Co., Gembau Srl, Hofer Fliesen & Böden GmbH, Holzbau Karl Vieider, Innerhofer Richard, Kelderer Otto, Lardschneider Heinz, Locher KG des Locher

Aus dem Gebiet Salten-Schlern stammen diese Arbeiter.

Gruppenbild der Unternehmen, die ausgezeichnet wurden.

Günther & Co., Marcello Giuseppe, Obertimpfler Tobias, Pfattner Simon, Ploner Paul GmbH, Rottensteiner GmbH, Rungger Erich, Seebacher Vinzenz & Co. OHG, Senoner Karl, Sportbau GmbH, Stauder Alois Tiefbau.


LOKALES

Der neue Themenweg für Josef Mayr-Nusser Gemeinde Bozen und Friedenszentrum laden zur Vorstellung am Geburtshaus Mayr-Nussers ein BOZEN - (pka) „Wir müssen Zeugnis geben, das ist unsere einzige Waffe“, schrieb im Jahr 1938 der vor 2 Jahren in Bozen selig gesprochene Josef Mayr-Nusser in der „Jugendwacht“. In Erinnerung an sein kurzes Leben und an die Zeit des „lange vergessenen“ Mayr-Nusser fand vor wenigen Wochen nahe seines Geburtshauses bei der Kampiller Brücke eine Gedenkfeier statt, an der neben militärischen und zivilen Behördenvertretern Bischof Ivo Muser, Bürgermeister Renzo Caramaschi und der einzige Sohn Mayr-Nussers, Albert, teilgenommen hatten. In einer Gedenkzeremonie erinnerte Caramaschi an das Wirken von Mayr-Nusser, der sich für seinen Glauben kompromisslos einsetzte, dafür auch sein Leben hingab. Er habe den Eid auf Hitler verweigert und sei unerschrocken und selbstlos, obwohl er Familie hatte, in den Tod gegangen. „Mein Vater war tief überzeugt, für die richtige Sache zu kämpfen und war gegen jegliche Art von Gewalt. Auch durch die Drohungen und Beschimpfungen hat er sich nie einschüchtern lassen“, sagte sein Sohn Albert. Nach diesen Erinnerungsworten begab man sich zur Herz-Jesu-Kirche, eine der Stationen, denen der Themenweg gewidmet ist. Insgesamt umfasst dieser nach Josef Mayr-Nusser

benannte Weg 14 Stationen, die sich in ausgewählten Orten, Straßen und Plätzen vorwiegend in der Bozner Altstadt befinden und allesamt einen engen Bezug zum Seligen darstellen. Ausgehend vom Bahnhof (Einberufung zur SS), Verdiplatz (Gedenktafel Eidverweigerung), den oben erwähnten Nusserhof, wo Josef Mayr am 27. Dezember 1910 geboren wurde, Hildegard-Straub-Straße (Ehefrau Nussers), Friedl-Volgger-Platz (Optionszeit), Rathausplatz (im Amonn-Geschäft war Mayr-Nusser beschäftigt), St.Johann-Kirche (Treffpunkt für heilige Messfeier), Claudia-dei-Medici-Straße (Wohnung Familie Mayr-Nusser), Herz-Jesu-Kirche (regelmäßige Teilnahme an Eucharistie), Siegesdenkmal (für Mayr-Nusser Symbol der Ablehnung des Nazi-Faschismus), Kolpinghaus (ehemaliges Gesellenhaus, Mayr-Nusser hielt Rede gegen Nationalsozialismus), Kapuzinergasse (Vinzenzgemeinschaft, war aktives Mitglied), Pfarrplatz (ehemalige St.-Nikolaus-Kirche, Trauung mit Hildegard Straub) bis hin zum Bozner Dom (Taufe von Mayr-Nusser und Seligsprechung am 18. März 2017). Im Dom zu Bozen erinnerte dann auch Bischof Muser an diesen Seligen, der durch sein Nein zu Nazideutschland und sein bekennendes Ja zu Jesus für uns alle, insbesondere aber für unsere Jugend, beispielgebend sei.

Bischof Ivo Muser, Nicole Pozzi vom Friedenszentrum und Caritas-Direktor Paolo Valente vor dem Eingang zur Vinzenzgemeinschaft in der Kapuzinergasse (im Bild rechts der ehemalige Bozner Bürgermeister Luigi Spagnolli).

Die grünen Fleischfresser Le carnivore verdi The green carnivores

01 Apr

15 NOV

S A I S O N S TA R T: 1. A P R I L 2019 trauttmansdorff.it

Albert Mayr-Nusser mit Bischof Ivo Muser vor der Gedenktafel am Nusserhof.

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LOKALES

Einsatz für Berglandwirtschaft gewürdigt SARNTAL - (br) Man muss nicht weit fahren, um brach liegende Böden und aufgelassene Höfe zu sehen. In Südtirol ist es anders. Da werden auch die höchsten und steilsten Wiesen gemäht und Almen beweidet. So ist das Landschaftsbild von der Talsohle bis hinauf in die Almregionen gepflegt.

amit verbunden sind viel Einsatz und harte Arbeit. Als Anerkennung verleiht der Südtiroler Bauernbund alljährlich den Bergbauernpreis, und Südtiroler Bauernjugend zeichnet eine junge Familie aus, die der Landwirtschaft oben am Berg Zukunft gibt. Beide Preise gingen heuer ins Sarntal: Die Familie Mair vom Messnerhof zu St. Johann (Santer) erhielt einen der 3 Bergbauernpreise, die Familie Premstaller vom Bachmannhof in Öttenbach den Jungbergbauernpreis.

D

MUSTERGÜLTIG GEFÜHRTE HÖFE „Wir wollen Familien für ihren ganz besonderen Einsatz bei der Bewirtschaftung schwieriger Höfe danken. Zugleich möchten wir diese Leistung, die der gesamten Gesellschaft zugute kommt, sichtbarer machen“, sagte Bauernbund-Obmann Leo Tiefenthaler bei der Verleihung des Bergbauernpreises. Zugleich solle der Preis eine Anerkennung für tausende Bergbauernfamilien sein, die Ähnliches leisten. Gestiftet wird der Preis von den Raiffeisenkassen Südtirols. Die Bedingungen sind schwierig, die Wiesen steil, die Höfe klein. Dennoch führen sie die Bauern mustergültig, stellen hochwertige Lebensmittel her, erhalten die einmalige Südtiroler Kulturlandschaft und pflegen Tradition und Brauchtum. Hinter allem steckt Leidenschaft und die Liebe zur Scholle. Neben der vielen Arbeit sind Bergbäuerinnen und Bergbauern häufig noch in Vereinen und Verbänden aktiv.

ANFÄNGE OHNE STROM UND ZUFAHRT

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Der Berghof Messner zu St. Johann liegt auf 1500 Metern Meereshöhe und besteht aus 6,5 Hektar Wiesen und Weiden, 3,5 Hektar Alm und 14 Hektar Wald. Altbauer Anton Mair hatte den Hof von seinem Onkel

Die Familie Mair vom Messnerhof zu St. Johann konnte sich über den Bergbauernpreis freuen (von links): Altbauer Anton, Jana und Verena mit den Eltern und Jungbauersleuten Andrea und Stefan Mair.

übernommen. Damals gab es oben am Berg noch keinen elektrischen Strom, keine Zufahrt und kaum Maschinen. Heute ist es ein zeitgemäßer und vorbildlich bewirtschafteter bäuerlicher Milchbetrieb. Mittlerweile haben ihn der Sohn Stefan und seine Frau Andrea übernommen. Bis auf eine Bergwiese, die zur Gänze von Hand gemäht werden muss – das Heu wird in Netzen mit einer Bahn zu Tal befördert – können Maschinen eingesetzt werden. Zudem erleichtern durchgeführte Bodenverbesserungsarbeiten das Mähen. 2013 wurde das Wohnhaus saniert und 2016 ein neues Wirtschaftsgebäude errichtet. Alle helfen zusammen und investieren viel Zeit und Energie in die Bewirtschaftung des Berghofs. Dennoch kann die Familie von der Landwirtschaft allein nicht leben. So arbeitet Bäuerin Andrea zusätzlich in einer Metzgerei, und Bauer Stefan verdient sich als selbständiger Waldarbeiter ein Zubrot. Trotz der vielen Arbeit ist er auch ehrenamtlich aktiv: in der Freiwilligen Feuerwehr Pens, im Ortsbauernrat und als Obmann einer Alminteressentschaft. Eng verbunden ist der Hof Messner zu St. Johann mit der nahegelegenen Kirche St. Johann im Walde. Altbauer

Anton Mair ist der Mesner. Auch heute noch schaut er nach dem Rechten und hält das kleine Gotteshaus sauber. Früher erklangen 3 Mal am Tag die Glocken vom Kirchlein herab hinaus ins Tal.

DER BERGLANDWIRTSCHAFT ZUKUNFT GEBEN Im Rahmen der Mitgliederversammlung der Südtiroler Bauernjugend wurde indes der Raiffeisen-Jungbergbauernpreis vergeben. „Er ist Zeichen der Anerkennung für die Arbeit der Jungbauern oben auf den Berghöfen“, sagte Obmann Herbert Von Leon, als der Jungbauer Klaus Premstaller, die Jungbäuerin Lisa Kuppelwieser und die beiden kleinen Töchter Lea und Tessa auf die Bühne kamen. Der Bachmann-Hof liegt auf 1470 Metern. „Wie hart die Arbeit dort ist, machen die 111 Erschwernispunkte deutlich“, sagte Florian Spiess, der Obmann des SBJ-Bezirks Bozen. 3,6 Hektar sind Wiese, wobei ein Hektar von Hand bearbeitet wird. Zum Hof gehören außerdem 13,2 Hektar Wald und 1,8 Hektar Weide.

„ISCH A SCHIENS HOAMIT“ „Es isch a schiens Hoamit“, sagte der Jungbauer in einem Film, der

den Alltag auf dem Hof zeigt. Bei der Arbeit helfen auch die Eltern Leonhard und Rosa mit. Vor 2 Jahren hat Klaus Premstaller den Hof vom Vater übernommen und ein neues Wirtschaftsgebäude errichtet. Viel konnte der gelernte Schlosser und geschickte Handwerker in Eigenleistung erledigen. Im neuen Laufstall werden 3 Kühe, 10 Kälber, 5 Schafe und 13 Ziegen gehalten. „Klaus und seine Familie stehen für Mut, Fleiß und Zuversicht. Sie sind ein leuchtendes Beispiel für viele von uns, die täglich der Landwirtschaft in unserem Land Zukunft geben“, sagte Doris Marini, die Bezirksleiterin der Bauernjugend.

Sie freuen sich über den Jungbergbauernpreis (von links): Jungbäuerin Lisa Kuppelwieser mit Töchterchen Tessa und Jungbauer Klaus Premstaller mit Lea.


LOKALES

Freude an wolliger Schönheit RITTEN - (br) Seit 30 Jahren gibt es den Schafzuchtverein Ritten, und die Freude an den wolligen Schönheiten ist ungebrochen. Zum 30-Jahr-Jubiläum zeigten die Züchter ihre fein herausgeputzten Tiere der Rassen Tiroler Bergschaf, Jura-Schaf und Villnösser Brillenschaf. Schafe soweit das Auge reichte: Beim Eisring in Klobenstein hatten einmal nicht die Eissportler das Sagen, sondern die Schafe das Blöken. Es war die erste gemeinsame Landesschau aller Rassen, bei der insgesamt 570 Schafe 8 unterschiedlicher Rassen

vorgeführt wurden. Gekürt wurden die Sieger in 63 Kategorien, aus deren Reihen dann die Tagessieger gewählt wurden. Eine interne Vereinswertung gab es für die Rittner Züchter. Die schönsten Tiroler Bergschafe hatten Walter Vigl (Widder) und Lorenz Ramoser (weibliche Tiere), die schönsten Villnösser Brillenschafe Stephan Plattner (Widder) und Stefan Mathá (weibliche Tiere), und die schönsten Jura-Schafe Paul Kofler, sowohl bei den Widdern, als auch bei den weiblichen Tieren. Stephan Plattner stellte zudem die Siegerin bei der Landesschau und Lorenz Ramoser die Reservesieger.

SCHAF ALS LANDSCHAFTSPFLEGER

Obmann Klaus Plattner und Gründungsobmann Alois Ramoser.

„Mit der Schafzucht ist viel Freude verbunden; wirtschaftlich ist wohl nicht viel drin“, sagte Klaus Ploner, der Obmann des Schafzuchtvereins Ritten. Seine große Bedeutung habe das Schaf als Landschaftspfleger, weil es auch steile Flächen beweide. Zunehmend gefragt sei das Schaf auch als Fleischlieferant. Einige Rittner

Sie konnten sich über den Sieg freuen (von links): Walter Vigl mit Klein-Alex, sie hatten den schönsten Widder der Rasse Tiroler Bergschaf, und Lorenz Ramoser mit dem schönsten weiblichen Schaf.

Gastbetriebe setzten auf Schaffleisch als kulinarische Besonderheit. Auf die Bedeutung der Schafzucht verwies auch Oswald Fink, der Ortsobmann des Südtiroler Bauernbundes: „Das Schaf trägt wesentlich zur Erhaltung unserer Kulturlandschaft bei.“ Schön sei auch, dass die Freude an den Schafen an die Jugend weitergegeben werde. Dies zeigte sich im Ring, wo oft auch die kleinen Züchter mit Stolz und Freude ihre Tiere vorführten.

Der Schafzuchtverein Ritten wurde 1989 gegründet. „Wir waren damals 10 Mitglieder“, erinnert sich Gründungsobmann Alois Ramoser zurück. 36 Mitglieder zählt der Verein heute. Großen Auftrieb gab die Jubiläumsschau, auf die sich die Züchter lange vorbereitet hatten. „Ich halte auf meinem Hof Rinder, aber auch ein paar Schafe; sie sind mein Hobby – wie andere das Klettern oder das Motorradfahren haben“, sagte der erfolgreiche Züchter Walter Vigl.

Überetscher Jugend ist sehr aktiv ÜBERETSCH - (br) Auf eine rege Tätigkeit konnte der Jugenddienst Überetsch bei seiner Jahresversammlung blicken. Neu gewählt wurde der Vorstand: Philipp Donat bleibt Vorsitzender; bestätigt wurden auch die Vorstandsmitglieder Monika Hofer Larcher (Gemeinde) und Daniel

Mayr (AVS). Neu dabei sind Tobias Rautscher (Pfadfinder), Christine Pircher (Pfarrei St. Michael) und Laura Andergassen. Bilder riefen die Höhepunkte des abgelaufenen Jugendjahres wach. Da war der zweite Eppaner Kindergemeinderat, bei dem die Grundschüler

im Ratssaal „tagten“ und ihre Anliegen und Vorschläge – vorranging zum Thema Freizeit – vorbrachten, da waren die 14 Wochen Kinderferien im Sommer mit Ausflügen, Spiel, Sport und Spaß, und da war das „To-doProjekt“, eine Gemeinschaftsinitiative mit dem Jugenddienst Unterland seit 2012. Und es soll weitergeführt werden. Darin sind sich die Gemeinden Kaltern und Eppan und die Jugenddienste einig.

IN BETRIEBE HINEINSCHNUPPERN

Der neue Vorstand (von links): Tobias Rautscher, Christine Pircher, Laura Andergassen, Monika Hofer Larcher, Philipp Donat und Daniel Mayr.

„Das Projekt bietet den Jugendlichen die Möglichkeit, in die Arbeitswelt hineinzuschnuppern“, sagte Eppans Jugendreferentin Monika Hofer Larcher. Teilnehmen können junge Leute ab 13 Jahren, die in öffentlichen Betrieben wie Bibliothek, Kita

bis hin zu Gemeindebauhof erste berufliche Erfahrungen sammeln. Entlohnt werden sie mit Punkten, für die es dann Theaterkarten, Friseur- oder Pizzagutscheine gibt. „129 Jugendliche haben seit Beginn des Projektes mitgemacht; zurzeit sind 26 aktiv und zusätzlich 16 für das laufende Jahr angemeldet“, sagte Julia Prossliner, Mitarbeiterin im Jugenddienst Überetsch. Ein neues Projekt für das laufende Jahr ist die Ausarbeitung einer Broschüre mit nützlichen Tipps für eine Lagerküche, etwa bei einem Hüttenlager. Sie enthält geeignete Rezepte für Großgruppen samt Mengenangaben und Einkaufstipps und Alternativlösungen für die Arbeit in Küchen, die nicht mit allem ausgestattet sind. 17


SPEZIAL

Freiwillige Feuerwehr Astfeld im neuen Sitz ASTFELD/SARNTAL - (PR) PĂźnktlich zu Weihnachten 2018 ist die Freiwillige Feuerwehr Astfeld in die neue Halle Ăźbersiedelt. Einige kleine Fertigstellungsarbeiten standen zwar noch aus, AuĂ&#x;engestaltung und Fahrzeughalle waren jedoch bereits abgeschlossen. Die Segnung und somit „offizielle Inbetriebnahme“ des Gebäudes findet am 7. April 2019 statt. Es war ein Freudentag fĂźr die rĂźhrige Sarner Fraktion Astfeld. Endlich konnte das langersehnte Projekt abgeschlossen werden und die stolze Mannschaft der Wehrfrauen und -Männer durften den neuen Sitz beziehen. Ihnen stehen nun viel Raum und klare Einteilungen fĂźr ihre verantwortungsvolle Tätigkeit zum Wohle der BevĂślkerung zur VerfĂźgung, getreu dem Motto: „Dem Nächsten zur Wehr, Gott zur Ehr‘“. Der Sarner Gemeindereferent und Techniker Lukas Stuefer (im Bild) berichtet Ăźber das Projekt

Vom Modell (Rendering Bild unten) bis zur Realisierung vergingen 5 Jahre. Die Fertigstellung nach der Grundsteinlegung ging sehr zĂźgig voran.

KURZE PLANUNGSUND BAUGESCHICHTE 2013 – Planungswettbewerb mit 5 geladenen Architekten, der Sieg und der Auftrag gingen an Arch. Menz Wilfried aus Meran 2014 Bauleitplanänderung der Erweiterung mit GrundablĂśse 2014/15 – AusfĂźhrungsplanung und Genehmigungsphasen, errechnete Baukosten 2,11 Mio. Euro 30. September 2015 – Projektvorstellung im Gemeinderat mit grundsätzlicher Genehmigung 31. Dezember 2015 – Zusage des Landesbeitrages vom Amt fĂźr Zivilschutz

Lukas Stuefer

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2016 – Abwicklung Ausschreibungsverfahren Juni 2017 - Zuschlag Hauptgewerk Baumeister- und Zimmermannsarbeiten an das Unternehmen Unionbau 23. Juli 2017 – Baubeginn unter

Bauleitung von Ing. Klaus Plattner, BaubĂźro Bozen 16. September 2017 - Grundsteinlegung 22. Dezember 2018 - Ăœbersiedelung in die neue Halle


SPEZIAL

Der Kommandant der FFW Astfeld, Blasius Stuefer zeigt sich sehr zufrieden mit dem neuen Einsatzgebäude.

DETAILS ZUM BAU SELBST Das neue Gebäude besteht aus 3 Doppelstellplätzen, Funk- und Kommandoraum, Atemschutzraum und einer kleinen Werkstätte im Erdgeschoß. Im Untergeschoß befinden sich nun das Lager

sowie der Technikraum. Im Obergeschoß befinden sich der Versammlungs- und Schulungsraum. Dazu noch 2 kleinere Versammlungsräume sowie das Büro. Das neue Gerätehaus ist modern ausgestattet und wird in Zukunft sämtliche

Anforderungen erfüllen. Auch architektonisch handelt es sich um einen sehr hochwertigen Entwurf, welcher sich aus dem Planungswettbewerb mit Abstand als Siegerentwurf herauskristallisiert hat.

Die Gemeindeverwaltung ist stets voll hinter dem Projekt gestanden und hat jederzeit die volle Unterstützung gegeben, allen voran der zuständige Referent für Zivilschutz und auch gleichzeitig Bürgermeister Franz Locher.

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Spenglerei Franz Stuefer Tel. + Fax 0471 625308 - Handy 338 4337795 Sarntal-Sarentino - www.spenglerei-stuefer.com

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Ausführen der Abbruch, Aushub, und Auffüllarbeiten beim Bauprojekt der Feuerwehrhalle Astfeld.

Sowie Grabungsarbeiten und verlegen der Wasser, Strom, Telefon, Glasfaser, Regenwasser und Kanalisierungsleitungen. Aberstückl, 21 • 39058 Sarntal (BZ) Tel. + Fax 0471 62 71 09 Mob. 348 81 37 422 E-mail: alois.stauder@rolmail.net • ǁǁǁ͘Ɵ Ğĩ ĂƵ͘ƐƚĂƵĚĞƌ͘ĂůŽŝƐ͘ĐŽŵ

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PORTRAIT SOUTHAMPTON und LANA (wjw) Geboren ist Felix Pedrotti vor 28 Jahren in Lana. Nach der Pflichtschule besuchte er das Klassische Gymnasium „Walther von der Vogelweide“ in Bozen bis zur Matura. Darauf begann er das Studium der Kunstgeschichte an der Uni Florenz, wo er seinen BachelorAbschluss machte und sich in antike Sprachen, wie Latein, Griechisch, Hetitisch und Hieroglyphen spezialisierte. Besonders reizte ihn der Bereich der maritimen Archäologie. Die Universität von Southampton in England ist dafür spezialisiert, und Felix verlegte seine Studien dorthin, wo er 2014 den Master-Titel erlangte. Seine Arbeit bestand im Erforschen von Schiffsdesign der Venezianischen Republik aus dem 12. bis 16. Jahrhundert. Zurzeit absolviert Felix ein Doktorat - Studium an seiner Uni. Er interessiert sich für das Verhalten von historischen Gesellschaften entlang eines Flusses und wie diese Gesellschaften sich in ihren Traditionen weiterentwickelt haben. Wir sprachen mit Felix Pedrotti über seinen ausgewöhnlichen Beruf und seine Forschertätigkeit und was ihn bewogen hat, das Fach Archäologie und speziell maritime Archäologie zu wählen und dies zu seinem Lebensinhalt zu machen. „Als maritimer Archäologe und 3DSpezialist ist es mein Ziel, ein besseres Verstehen unserer Vergangenheit zu erlangen und zu erforschen wie die Menschheit entlang unserer Küsten, Seen und Meere gelebt hat. Es geht mir um das Verstehen unserer Vergangenheit und die Analyse von archäologischen Aufzeichnen und

„Der Tiefgründige“

Felix Pedrotti Vor einiger Zeit berichteten die Medien über einen besonders interessanten Fund im Schwarzen Meer. Ein 2.400 Jahre altes Schiffswrack wurde vor der bulgarischen Küste entdeckt. Mast und Ruder sind noch intakt. Internationale Forscher haben somit das älteste fast intakte Schiff entdeckt, das je gefunden wurde. Und der junge Forscher Felix Pedrotti aus Lana war wesentlich an der Aktion beteiligt.

unserem Kulturgut, speziell bezogen auf unsere maritime Umgebung“ erklärt der sympathische Forscher anlässlich eines seiner Besuche in der Heimat. Um auf den aufsehenerregenden Fund im Schwarzen Meer zurückzukommen, erzählte uns Felix Pedrotti folgendes über das von internationalen Stellen gesponserte Projekt: „Dieses Projekt, geleitet von Professor Jon Adams, hatte als Ziel, die Vergangenheit des Schwarzen Meeres zu erforschen und zu erfahren wie die Gemeinschaften und Zivilisationen entlang der Küste gelebt haben. Dies wurde mithilfe von Echoloten und ferngesteuerten Unterwasserfahrzeugen ausgeführt. Dabei entdeckte das Team bisher um die 60 und mehr Schiffswracks. Das Projekt wurde federführend von der Universität von Southampton geleitet und auch praktisch ausgeführt. Ich war dabei hauptsächlich damit

beschäftigt die 3D Modelle für das Projekt zu erzeugen. Dies wurde mit verschieden Messmethoden und Auswerteverfahren der Fernerkundung ausgeführt und hatte als Ziel, aus Fotografien und genauen Messbildern eines Objektes seine räumliche Lage oder dreidimensionale Form zu bestimmen. In diesem Fall wurden die Bilder mit den ferngesteuerten Unterwasserfahrzeugen aufgenommen und mit den Daten von den Echoloten kombiniert“. Felix Pedrotti erklärte weiter, dass er in diesem Projekt während der Tauchoperationen zusätzlich als Sicherheitstaucher diente. Felix ist ein hoch ausgebildeter Berufs- und Oberflächenversorgter Taucher. Er ist auch „PADI“ Tauchlehrer und hat Tauchgänge überall in der Welt ausgeführt, von Italien, nach Ägypten, Bulgarien und den Malediven. Parallel zum Projekt Schwarzes Meer läuft ein anderes in den Äußeren

Hebriden. Dieses Projekt hat als Ziel die Stein- und Bronzezeit in den Äußeren Hebriden zu verstehen und wie die Menschen dort gelebt, sich ernährt und Crannog gebaut haben. Ein Crannog ist eine aus Baumstämmen, Sand und Steinen errichtete runde künstliche Insel. Solche Inseln wurden speziell in den westlichen Teilen der Britischen Inseln vom Neolithikum (Jungsteinzeit-Alter) an errichtet und vereinzelt bis ins Hochmittelalter genutzt. Auch in diesem Fall war Felix Pedrotti Mitglied des Taucherteams, das um die künstliche Insel tauchte, um nach Artefakten zu suchen und sie in ihrer Position zu lokalisieren und aufzunehmen. Bleibt da noch neben der interessanten „Unterwasser-Feldarbeit“ Zeit für Studien und Prüfungen, wollten wir wissen. Felix Pedrotti meinte dazu: „Meine Begeisterung für diese ungewöhnliche Arbeit steigt mit jedem Tauchgang. Mit heutigen technischen Möglichkeiten, an deren Weiterentwicklung wir im Forscherteam maßgeblich beteiligt sein dürfen, können wir viele Geheimnisse lüften. Das spornt unheimlich an und gibt Kraft und Freude. Ich zähle nicht die Arbeitsstunden, es zählt das Ergebnis der Forschung und der Abschluss des Doktorstudiums wird dabei ein freudiger „Zwischenstopp“ in meiner Berufslaufbahn sein. Wir wünschen Felix weiterhin viel Erfolg sind stolz, was er und so manch andere junge Südtiroler im Ausland für tolle Leistungen erbringen.


Foto: Dr. Elmar Teutsch

PSYCHOLOGIE FÜR DEN ALLTAG

Mammut und Urmenschen sind ausgestorben, neue Männer müssen her!

Sind Männer immer noch Urmenschen? Ausgebrannt in der Arbeit, in Frage gestellt in der Familie, wie ist die Situation des Mannes in der heutigen Gesellschaft? Was sind seine Rollen, Aufgaben, Ziele, Wünsche und Bedürfnisse? Darf ein Mann Gefühle zeigen? Darf er sich fürs Kochen interessieren und nicht nur für Autos und Sport? Darf er auch was anderes tun als bloß rackern, Geld verdienen und tüchtig sein? Entdecken Sie in diesem provokanten Beitrag mögliche Antworten: ironische, aktuelle und auf jeden Fall notwendige. MAMMUTS UND HÖHLENMENSCHEN Hallo, Männer, auf zum MammutJagen! Ach waren das herrliche Zeiten, damals. Die Frauen wussten noch, wo sie hingehörten: nämlich in die Höhle, zu den Kindern und außer Haus hatten sie höchstens ein paar Beeren zu sammeln. Und die Männer hingegen kamen triumphierend von der Jagd zurück, Beute- und Ruhmbeladen, heim an die häusliche Feuerstelle, bekamen die besten Stücke vom Fleisch und starrten schweigend in die Flammen, erfolgreiche Krieger des Lebens. Und in jedem Knacken des Feuers hören sie noch einmal das Krachen ihres Faustkeils, wie er den Schädel des Beutetieres spaltet und seine Knochen bricht. In jedem Zucken der Flammen tauchen wieder die Geister der Feinde auf, mit kühnem Knüppelschlag da-

hingestreckt. Ja, das sind die geheimen Symbole, die nur Männer verstehen, die Urmenschen-Jäger. Die Frauen hingegen verstehen das überhaupt nicht. Vielleicht sind die Frauen ja gerade deshalb unzufrieden geworden, weil sie das Knacken und Prasseln nicht nachvollziehen können. Denn wenn der moderne Mann heute in das Flackern des Fernsehers starrt – die Höhlen von heute haben zwar alle fl ießendes Wasser und sogar eine Küche, aber nur elektrisch oder höchstens Gas, ein richtiges Feuer kann Mann heutzutage ja nur mehr beim Grillen machen – wenn Männer also statt in die Flammen, ersatzweise in das Flackern des Fernsehers starren, wollen diese Frauen mit ihren Männern REDEN. Das geht gar nicht! Auch das Fleisch bringt Frau heute schon selber heim. Es heißt nicht mehr Mammut und

Beute, sondern Gehalt und Euro, ist aber dasselbe. Was bleibt dem Mann von heute denn da noch?

DIE EISZEIT IST VORBEI Verständlich, dass manche Männer immer noch mit ihrer Urmenschen-Jäger-Rolle liebäugeln und sich wie gewohnt schweigend durchs Leben kämpfen. War ja auch echt Klasse, wie sie diese Mammuts klein gekriegt haben, damals, vor 10.000 Jahren. Aber: hallo, Männer, wir haben eine Neuigkeit für euch: die Steinzeit ist vorbei, und die Eiszeit auch. Da muss das Männerherz kein Stein mehr sein, und auch kein Eiszapfen mehr. Nein, es darf jetzt warm sein und lebendig und voller Gefühle! Denn ganz neue Aufgaben gilt es zu bewältigen! Mit Schädel-Einschlagen ist es nicht mehr getan. Und eine Keule ist nicht mehr das richtige Werkzeug.

Da muss sich Mann schon ein bisschen mehr einfallen lassen, wie er seine neuen Aufgaben erfüllen kann – und Mann sein. Nicht trotzdem, sondern gerade deswegen! Hallo, Männer, mit den Mammuts seid ihr damals auch fertig geworden, da werdet ihr auch dieses hier schaffen, das wäre ja noch schöner. Und sollte euch absolut nichts anderes einfallen, als die alten Rollen weiter zu spielen: fragt eure Frauen, die habe prima Vorschläge für euch!

DIE AUTOREN DIESES BEITRAGS: Mag. Magdalena Gasser und Dr. Elmar Teutsch TELOS – Institut für Psychologie Bozen, Tel. 0471 301577 www.telos-training.com info@telos-training.com

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POLITIK Brief aus Rom

Geschätzte Leser,

SpaĂ&#x; beiseite! von Robert Adami

SchĂśne neue Welt? Also wirklich, man hat es im Jahr 2019 als Kolumnist nicht leicht. Denn es gibt so viele gesellschaftliche Schräglagen, die zu kommentieren wären, dass einem ganz schwindelig wird. Ehrlich, vor lauter Aufregen komme ich gar nicht mehr zum Schreiben. Der Brexit! Der Diesel-Skandal! Die lustigen Einfälle der italienischen Regierung! Donald Trumps Frisur! Und dann hat sich auch noch Helene Fischer von Florian Silbereisen getrennt! Was soll aus dieser Welt noch werden? Was waren das noch fĂźr schĂśne Zeiten, als der Untergang des Abendlandes nur von vollkommen Ăźberzogenen Politiker-Pensionen angekĂźndigt wurde‌hĂśren Sie auf mich: Wir steuern auf eine Katastrophe von vielleicht historischem, vor allem aber hysterischem AusmaĂ&#x; zu. Aber SpaĂ&#x; beiseite ‌ und Szenenwechsel. Unlängst durfte ich Augenzeuge folgender Begebenheit werden: Junge Dame mit Einkaufstaschen unterwegs, wahrscheinlich auf dem Heimweg, auf einmal macht es rrraaaatsch, und die Einkäufe ergieĂ&#x;en sich samt und sonders Ăźber den Gehsteig. Ich stand in einiger Entfernung auf der gegenĂźberliegenden StraĂ&#x;enseite, und ich hatte nicht einmal die Zeit, mich in Bewegung zu setzen um zu Hilfe zu eilen, als auch schon zwei weitere Passanten angehalten, die Einkäufe eingesammelt und der jungen Dame alles wieder in einem wohl zufällig zur Hand gewesenen Einkaufs-Sackerl verstaut hatten. Und da kam mir folgender, trĂśstender Gedanke: Solange noch die einfachen Leute auf der StraĂ&#x;e stehen bleiben um sich gegenseitig zu helfen, wenn auch nur kleine Not am Mann (oder an der Frau) ist, kann es um unsere Gesellschaft doch auch wieder nicht so schlimm bestellt sein. Auch wenn die da oben noch so groĂ&#x;e Absurditäten verzapfen. 22

die Europawahlen rĂźcken immer näher und die Spannung steigt innerhalb der seltsamen Regierungskoalition. Die Differenzen treten immer klarer zutage und es ist kaum vorstellbar, dass es noch eine Welt danach geben kĂśnnte. Italien versinkt in Rezession, die Propagandamaschine der FĂźnf-Sterne-Bewegung und der Lega vermag nicht darĂźber hinwegzutäuschen, dass der Regierungsvertrag keine LĂśsung fĂźr das krisengeschĂźttelte Land bedeutet und dass die Wirtschaftszahlen deutlicher sprechen als die Rundumschläge von Salvini und Di Maio, die jede kritische Stimme als Einmischung von auĂ&#x;en apostrophieren und damit zu den Akten legen mĂśchten. Finanzminister Tria spricht hingegen eine immer deutlichere Sprache und hat den Maulkorb abgelegt, der ihm verpasst wurde. Deshalb wird er immer mehr als unangenehmer Matrose im schlingernden Regierungsschiff empfunden und Kapitän Conte hat es nicht leicht, die Meuterei zu verhindern, auch wenn seine Ausgewogenheit auĂ&#x;erhalb der Mehrheitskoalition langsam, wenn auch vermutlich zu langsam, als Qualität verstanden wird. Somit stehen Neuwahlen nach der Schlacht um Europa durchaus am rĂśmischen Polithimmel und die Waffen werden poliert und geladen. Aber auch andere Szenarien sind denkbar, so etwa eine Regierungsumbildung und

eine neue Mehrheit ohne die FĂźnf-Sterne-Bewegung, aber mit einer Splittergruppe der Grillini, die immer offener ihren Unmut Ăźber die FĂźhrungsqualitäten ihres politischen FĂźhrers äuĂ&#x;ern. Rechnerisch wäre damit eine neue Koalition der Rechtsparteien denkbar, gäbe es da nicht die kaum ĂźberbrĂźckbare Kluft zwischen Salvini und Berlusconi. Aber Italien wäre nicht Italien, wäre es nicht unberechenbar und wĂźrde jede Prognose nicht bereits widerlegt, bevor sie Ăźberhaupt ausgesprochen wurde. Sicher ist nur, dass die Beteuerungen der Regierungsparteien, diese Regierung nicht fallen zu lassen, die GlaubwĂźrdigkeit eines Wolfes besitzen, der behauptet, Vegetarier zu sein. Daher vegetarische GrĂźĂ&#x;e aus der Stadt der Amatriciana, ohne Aprilscherz, am 02.04.2019

Manfred Schullian Kammerabgeordneter

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WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Mehr Kontrollen bei Krisensituationen Erst kürzlich hat der Gesetzgeber einen neuen Einheitstext zu Krisensituationen von Unternehmen verabschiedet, der die bisher gültigen Regeln im Falle einer Unternehmenskrise sowie des Konkursrechtes grundlegend ändert. Ziel der Neuordnung ist es, eine eventuelle Unternehmenskrise früher zu bemerken, damit der Unternehmer, unterstützt und unter der Aufsicht des Gerichts oder der Handelskammer, die Ursachen der Krise schneller beheben und wieder in den normalen Wirtschaftskreislauf zurückkehren kann. Hierfür wird bei der Handelskammer Bozen ein Beirat zur Überwindung von Krisensituationen aktiviert.

Eine wesentliche Neuerung welche alle Unternehmen betrifft, ist die Verpflichtung zur Umsetzung in jedem Unternehmen einer angemessenen Organisationsstruktur, welche den Zweck hat, eine Krisensituation rechtzeitig zu erkennen. In anderen Worten ausgedrückt: die Verwaltung der Gesellschaft sowie die Buchhaltungsprozeduren müssen in der Lage sein, fortlaufend die finanzielle und wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens zu überblicken, um bei Anzeichen der Krise sofort eingreifen zu können. Als Anzeichen für eine Krise gelten finanzielle, einkommensmäßige oder vermögensrechtliche Schieflagen,

die zu Problemen mit der Tragfähigkeit der Schulden innerhalb der nächsten sechs Monate führen, bzw. sofern die Unternehmensfortführung im gleichen Zeitraum gefährdet ist. Des Weiteren werden die Schwellenwerte, ab denen GmbHs einen Aufsichtsrat ernennen müssen, drastisch gesenkt. Wenn in zwei aufeinanderfolgenden Jahren wenigstens einer der folgenden Schwellenwerte überschritten wird, muss ab sofort ein Kontrollorgan ernannt werden: o Aktiva der Bilanz 2.000.000 Euro; o Erträge 2.000.000 Euro; o 10 Angestellte. Auch die Verwalter der Gesellschaft werden in Zukunft noch mehr in die

Haftung genommen: wer als Verwalter eine Krisensituation nicht bemerkt oder nicht rechtzeitig meldet, haftet gegenüber den Gläubigern für den entstandenen Schaden. Es wird zudem ein „Allarmmechanismus“ eingeführt, um Krisensituationen rechtzeitig zu erkennen und zu signalisieren; in diese Prozedur werden neben den Verwaltern und den Kontrollorganen auch öffentliche Ämter (u.a. das Finanzamt und das NISF/INPS) eingebunden, die bei Nichtzahlung von Steuern bzw. Sozialbeiträgen entsprechende Meldungen machen müssen.

Hohe Steuervorteile für Investoren noch einmal erhöht! Italien versucht eine „moderne“ Volkswirtschaft zu werden – und setzt dabei auf innovative Start-Up Unternehmen. Dabei handelt es sich um Unternehmen, deren Gesellschaftszweck ausschließlich in der Produktion oder dem Handel von innovativen Produkten oder Dienstleistungen besteht und die bestimmte Vo-

raussetzungen hinlänglich der Ausgaben für Forschung und Entwicklung oder der Beschäftigung von hoch qualifiziertem Personal einhalten oder ein Patent bzw. die Nutzungsrechte einer Erfindung oder einer biologischen Entwicklung besitzen. Der Fiskus gewährt diesen Unternehmen eine Reihe von interessanten Steuervorteilen.

Wisst Ihr, wie der Hase läuft? Ich kann es Euch verraten: Er hoppelt. ... nicht nur zu Ostern!

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Noch besser sind aber die Vorteile für Investoren: Natürliche Personen können 40% der getätigten Investition in innovative Start-Up Unternehmen von der Einkommenssteuer absetzen. In der Praxis bedeutet dies, dass 40% der investierten Summe direkt vom Fiskus rückerstattet werden. Kapitalgesellschaften hingegen können 40% der getätigten Investition vom Einkommen absetzen. Als weitere Begünstigung ist vorgesehen, dass Kapitalgesellschaften, die das gesamte Gesellschaftskapital eines innovativen Start-Up Unternehmens erwerben, 50% der getätigten Investition vom Einkommen absetzen können, sofern das Kapital für mindstens 3 Jahre gehalten wird. Neben den Steuerabzügen gewähren sowohl der Staat als auch das Land und die EU verschiedene weitere Förderungen, die teils als Steuerguthaben, teils als Zinsschüsse und teils als Kapitalbeiträge an die begünstigten Unternehmen ausbezahlt werden. Dabei werden v.a. die Ausgaben für Forschung und Entwicklung,

Schulungen des Personals und die Beschäftigung von hochqualifiziertem Personal stark bezuschusst. Angesichts dieser hohen Steuervorteile ist es kein Wunder, dass verschiedene große Südtiroler Unternehmen Investitionen in diesem Bereich getätigt haben. Aber auch einkommensstarke mittelständische Unternehmer, Freiberufler und Angestellte können von diesen Steuervorteilen profitieren. Somit wird ein beträchtlicher Teil des Investorenrisikos vom Staat abgefedert, dem Investor bleiben aber die gesamten Vorteile, wenn er auf das richtige Unternehmen gesetzt hat.

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DEN BÄUERINNEN DAS WORT

In Zusammenarbeit mit

Die neue Landesbäuerin Mit überwältigender Mehrheit wurde Antonia Egger beim Landesbäuerinnentag zur neuen Landesbäuerin gewählt. Antonia Egger bekleidete in der Südtiroler Bäuerinnenorganisation verschiedenste Ämter: Unter anderem war sie 12 Jahre Ortsbäuerin in Jenesien und seit 2011 Bezirksbäuerin des Bezirks Bozen. Bei Landesbäuerinnentag am 24. März in Bozen wurde sie zur Landesbäuerin gewählt und steht somit nach Hiltraud Erschbamer, die nach acht ereignisreichen Jahren ihr Amt abgegeben hat, an der Spitze der Südtiroler Bäuerinnenorganisation. Die ehemalige Lehrerin bewirtschaftet mit ihrem Mann Sepp Mair den Obermaurer in Jenesien. Im Jahre 1995 haben die beide entschieden, sich voll und ganz dem Gemüseanbau und der Direktvermarktung zu widmen. Dem Ehrenamt widmete sie immer schon viel Zeit. Das macht ihr Freude, auch weil sie ihren Beitrag für mehr Lebensqualität im Dorf leisten möchte. Sie ist überzeugt: Man muss immer offen sein für Neues.

So liebt sie auch das Reisen, aber auch ein entspanntes „Watterle“ mit Nachbarn und Freunden. Der vierfachen Mutter liegt der Erhalt des ländlichen Raumes sehr am Herzen. Sie möchte gemeinsam mit den Bäuerinnen die Bäuerinnenorganisation und die Landwirtschaft in Südtirol gestalten, die bestehenden Dienstleistungen der Bäuerinnen gut weiterführen und die Soziale Landwirtschaft ausbauen – für die Gesellschaft. Wichtig ist ihr auch die Basisarbeit in den Ortsgruppen und das Frauennetzwerk. Das möchte sie stärken. Zu den beiden Landesbäuerin-Stellvertreterinnen wurden Margit Gasser Rabensteiner aus Villanders und Bettina Kofler aus Steinegg gewählt. Ihr Motto: Lebe nicht um zu arbeiten, sondern arbeite um zu leben und genieße jeden Tag, so wie er kommt.

(v.l.) Landesbäuerin-Stellvertreterin Bettina Kofler, die neue Landesbäuerin Antonia Egger und die Landesbäuerin-Stellvertreterin Margit Gasser

(v.l.) Die ehemalige Landesbäuerin Hiltraut Erschbamer, die Bäuerin des Jahres 2019 Martine Zelger Obrist und Reinhold Marsoner, Mitglied des Verwaltungsrates der Stiftung Südtiroler Sparkasse.

Martine Zelger Obrist: Bäuerin des Jahres 2019 Sie ist jung, weltoffen, weitsichtig und aktiv. Martine Zelger ist Bäuerin aus Überzeugung und wird bald ihren Heimathof, den Altebnerhof in Leifers, übernehmen. Martine Zelger Obrist wurde vom Landesbäuerinnenrat stellvertretend für

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die Bäuerinnen des Landes zur „Bäuerin des Jahres 2019“ gewählt. In vorbildlicher Weise gestaltet sie die Landwirtschaft am Altebnerhof aktiv und innovativ mit. Die Auszeichnung der Südtiroler Bäuerinnenorganisation wurde am Sonntag, 24.03.2019 beim

Die Bäuerin des Jahres Martine Zelger Obrist

39. Landesbäuerinnentag in Bozen zum zwölften Mal Dank der Stiftung Südtiroler Sparkasse vergeben. „Die Auszeichnung ehrt und stärk mich als Bäuerin. Ich möchte die Freude am ‚Bäuerinsein‘ einfach weitergeben und auf den zentralen Stellenwert der Bäuerin auf dem Hof hinweisen“, sagt die 38-jährige Bäuerin des Jahres Martine Zelger. Sie ist auf dem Altebnerhof aufgewachsen und wird den Hof von ihrem Vater übernehmen. Sie hat in den letzten Jahren die Freude am Anbau und Verarbeiten der verschiedenen landwirtschaftlichen Produkte entdeckt. Gemeinsam mit ihrer Familie bewirtschaftet sie die knapp 2 ha Obstwiesen, die Kastanienhaine und den Gemüseacker. Seit 1997 geht die Familie auf dem Bauernmarkt in Leifers und seit fünf Jahren auch auf dem Bauernmarkt in St. Jakob. Die zweifache Mutter kümmert sich zudem um das Wohl

ihrer Gäste und versorgt die Tiere am Hof. Die Jungbäuerin möchte ihren Betrieb weiterentwickeln: den Bauernmarkt und die Imkerei. Martine singt auch im Seitner Kirchenchor und ist passionierte Jägerin. Seit 2011 ist sie zudem Ortsbäuerin der SBO-Ortsgruppe Leifers St. Jakob - Pfatten. Mit viel Freude und Engagement setzt sie sich für die Bäuerinnen im Dorf ein, und interessiert sich auch für die politischen Anliegen im Ort. Besonders das Thema Flughafen verfolgt sie kritisch.„Weiterbildung und Innovation sind wichtig, doch nicht nur: Wir müssen auch zufrieden sein mit dem was wir haben. Wichtig ist mir auch, unsere Kinder für die Landwirtschaft zu begeistern sowie ein gutes Zusammenleben der Generationen am Hof. Das ist eine Bereicherung“, sagt Martine Zelger: „Jede Bäuerin ist einzigartig und würde sich die Auszeichnung verdienen.“


SPEZIAL

Ostern naht: FrĂźhjahrsputz ist angesagt solide Beratung und das Feine dabei, Sie kĂśnnen sich spezielle Maschinen einfach auch nur ausleihen. AuĂ&#x;erdem bietet Holzmann eine Vielzahl an Qualitätsgeräten fĂźr den Haushalt, von der KĂźche bis zum Keller. Von der GlĂźhbirne bis zum Werkzeug fĂźr Ihren Hobbyraum. FĂźr die kommende Grillsaison bietet Holzmann zudem eine Reihe von fortschrittlichen Geräten, die Sie sich unbedingt schon mal ansehen sollten.

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SPEZIAL

Ostern: Friede, Freude, Frühling SÜDTIROL - (PR) Ostern ist nicht nur für die Kinder ein Fest der Freude, weil sie reichlich mit allerlei Schleckereien beschenkt werden, sondern ebenso ist es ein Fest voller Traditionen. Wie man es auch mit der Religion hält, es gibt Sitten, die zu einem richtigen Osterfest einfach dazu gehören – gerade auch was an diesen Festtagen auf den Tisch kommt.

DAS OSTERLAMM Die Herkunft des Osterlamms ist einfach zu bestimmen, da das Lamm schon sehr früh in der christlichen Geschichte auftaucht. Am Osterfest schlachtete man ein Lamm und lies dessen Fleisch weihen. Zur Auferste-

hung am Ostersonntag war dann die erste Speise das geweihte Fleisch des Osterlamms.

IHR OSTERSCHINKEN VOM QUALITÄTSMETZGER Auf den Osterschinken freuen sich wohl alle. Schließlich gilt der schmackhafte Schinken als kulinarischer Höhepunkt des Osterfestes. Was aber macht den perfekten Schinken aus? „Man sollte darauf achten, dass das Fleisch hell, rosafarben ist, sowie glatt und keine Hohlräume aufweist“, sagen die Experten. Die Metzgerei Egger am Bozner Obstmarkt feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Genießen Sie das besondere Fleisch

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SPEZIAL

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SPEZIAL

Es locken wieder Gärten und Terrassen SÜDTIROL - (PR) Wer eine Terrasse oder gar einen Garten besitzt, darf sich wahrlich glücklich schätzen. Es ist schon ein Privileg, zumindest in den Augen derer, die nicht solches besitzen. Ein schöner Garten ist auch keine Frage der Größe. Es gilt eben, die vorhandene Fläche mit raffinierten Gestaltungstricks optimal auszunutzen. Ein kleiner Garten stellt den Gartenbesitzer vor die Herausforderung, alle seine Wünsche auf geringer Fläche umzusetzen. Blumenbeet, Sitzplatz und Kräuterecke finden im Kleinformat ohne weiteres auch auf wenigen Quadratmetern Platz.

KLEINER GARTEN GANZ GROSS Auch ein kleiner Garten in einer Reihenhausanlage kann mit der richtigen Aufteilung und Bepflanzung größer und üppiger wirken. Je nach Geschmack kann man den Garten modern oder romantisch gestalten. Die Auswahl an Blütenfarben hat ebenfalls Einfluss auf die Wahrnehmung der Gartengröße. Kräftige Rot- und Gelbtöne lassen das Grundstück noch kleiner erscheinen, Beete in klarem Weiß und Blau verstärken hingegen die Tiefenwirkung. Eine andere Möglichkeit, die wahre Größe eines Gartens zu verschleiern, ist die Anlage getrennter Gartenräume. Geeignete Raumteiler sind hohe Schnitthecken und vor allem platz-

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sparende Rankwände mit üppigen Kletterpflanzen wie Clematis oder Wilder Wein. Wenn Sie die Durchgänge zwischen den einzelnen Räumen versetzt anordnen, so sieht man von keiner Stelle aus alle Gartengrenzen und lässt so den Garten quasi unendlich groß erscheinen.

SCHÖNE HECKEN ALS MULTISCHUTZ UND AUGENWEIDE Eine schön geschnittene Hecke ist ein attraktiver Blickfang auf dem Grundstück – und das zu jeder Jahreszeit. Die „grüne Wand“ dient als Schutz vor Wind und Kälte ebenso

wie vor Lärm und unerwünschten Blicken. Zudem sind Hecken ein traditionelles und sehr altes Gestaltungselement in einem Garten. Um ihre schöne Form zu wahren,

sollten sie mehrmals im Jahr geschnitten werden, auch im Herbst. Beim Heckenschnitt sind viele unterschiedliche Bewegungen in verschiedenen Höhen und Posi-


SPEZIAL

Eine Augenweide und Lohn für akkurate Gartenarbeit

tionen nötig, die für ungeübte Hobbygärtner schnell beschwerlich werden. Gut beraten ist daher, wer für diese Aufgabe auf ein Gerät zurückgreifen kann, das ein geringes Gewicht aufweist, gut in der Hand liegt und sich einfach und leicht bedienen lässt. Ob gute alte Heckenschere, ein elektrischoder mit Benzinmotor betriebenes Gerät, spielt dabei keine Rolle. Das hängt vor allem von der Größe der Hecken ab.

WELCHEN BELAG FÜR IHRE TERRASSE? Bei der Wahl von Terrassenplatten ist besonders auf die Witterungsbeständigkeit zu achten. Zudem sollte der Boden auch noch pflegeleicht sein. Die Vor- und Nachteile liegen vor allem auch in der optischen Wirkung, im Aufwand, sie zu verlegen sowie bei den Kosten. Die Entscheidung, welcher Belag für das persönliche Projekt am besten geeignet ist, sollte sich an den Gestaltungswünschen, dem Budget

und dem Rat des Fachbetriebes orientieren. Betonsteinplatten sind industriell gefertigt und daher kostengünstiger als Natursteine. Sie sind im Gegensatz zu Elementen aus Graphit, Quarzit oder Sandstein nüchterner und fügen sich nicht ganz so harmonisch in die Umgebung ein. Wetterfeste Fliesen für den Außenbereich sind günstiger als die Variante aus Beton. Natursteinplatten schaffen mit ihrer einzigartigen Oberfläche und

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Struktur einen besonders sanften Übergang zu den umgebenden Pflanzen. Sie sind teurer als die anderen Materialien. Eine Sonderform sind sogenannte Polygonalplatten. Sie bestehen aus gebrochenen Natursteinen und eignen sich mit ihren Ecken und Kanten sehr gut für mediterrane oder naturnahe Sitzplätze. Sie sind außerdem eine kostengünstige Alternative zu Natursteinplatten. Ihr Fachmann für Verlegung kann Sie bestens beraten.

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KUNST & KULTUR

Gedrucktes 2. Mandat vom 23. Juni 1574 über die „Visitierung der Puecher“.

Verbotene Bücher an den Bozner Jahrmärkten n Bozen trafen im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts zwei Phänomene zusammen, die für eine rasche Verbreitung der Lehren Martin Luthers in Tirol ausschlaggebend waren. Einerseits war mit dem seit 1501 nachweisbaren Fronleichnamsmarkt ein vierter Jahrmarkt hinzugekommen, womit eine ideale Abdeckung der saisonalen Bedürfnisse erreicht wurde. Andererseits nutzte der aufstrebende Buchhandel die Menschenansammlungen, um an den viermal im Jahr stattfindenden, zweiwöchigen Messen eine möglichst große Zahl von Lesekundigen und potentiellen Buchkäufern zu erreichen. Die nunmehr auch für weniger vermögende Kreise erschwinglichen, gedruckten Bücher, aber auch Flugblätter oder Pamphlete und

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andere Schriften, bewirkten eine unerwartete Verbreitung des reformatorischen Gedankenguts. Besonders durch die Pamphlete erhielten mehr Menschen Informationen über politische Ereignisabläufe und somit Mitwirkungsmöglichkeiten am öffentlichen Meinungsaustausch. In Bozen war vor der Mitte des 17. Jahrhunderts kein einheimischer Drucker tätig gewesen und Augsburg hatte sich im 16. Jahrhundert zum besonderen Druckort entwickelt, weil dort seit den letzten beiden Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts der Produktionsanteil der deutschen Bücher den lateinischen überstiegen hatte. Außerdem hatten die Augsburger Druckereien wiederholt die Tiroler Landesordnungen und andere Amtsdrucke gedruckt und nicht zuletzt

Porträt Erzherzog Ferdinands II. (1564–1595) auf einem Haller Doppeltaler.


KUNST & KULTUR

neuen Schriften Luthers und seiner Anhänger gedruckt und verkauft werden sollten – außer sie seien obrigkeitlich zugelassen worden – dürfte es schwierig gewesen sein, die Bücherflut zu kontrollieren.Dementsprechend berichtete am 3. Mai 1525 der Venezianer Carlo Contarini: „a questa fiera di Bolzan e sta ditto, esser sta venduto un infinita grandissima di libri lutherani “. Besonders die „lutherischen Bücher“ und Flugschriften, die in „ungewöhnlicher Vielfalt“ auf den Bozner Messen angeboten wurden, fanden in dieser frühen Reformationsphase bei den untersten sozialen Schichten großen Anklang.

Sprache mächtig war, sollten die Buchführer überprüft werden, ob sie nicht neben „gerechten Schriften“ auch verbotene „sectische Puecher und Tractätlen“ anbieten würden. Zwei Tage zuvor war ein gleichlautendes Schreiben an den Pfarrer von Eppan ergangen, wobei die Regierung sich in ihrem Handeln ausdrücklich auf Erzherzog Ferdinand berief. Die beschlagnahmten Bücher hatte laut diesem Schreiben der Landrichter in Verwahrung zu nehmen und ein Verzeichnis zu erstellen, das nach Innsbruck zu senden war. Anschließend würden weitere Anweisungen durch die Regierung erfolgen.

ALLGEMEINE BÜCHERMANDATE FÜR TIROL

Gedrucktes 1. Mandat, vom 20. September 1569 zur „Visitierung der verbotnen Puecher / Bey den Wierten(= Wirten) vnd anndern verdächtigen Personen In Tirol“

waren die Augsburger „Buchführer“, d.h. Buchhändler, regelmäßig auf Messen in Bozen, Meran und Imst sowie den Märkten in Sterzing, Hall, Landeck, Glurns, Mals und Kitzbühel vertreten. Als Besucher der regelmäßig stattfindenden Jahrmärkte genossen die Augsburger „Buchführer“ besonders in Bozen die mehrfach verankerten „Gäste“-Sonderrechte während der Messezeit. Es handelte sich schließlich um professionelle Buchhändler, die in ihrem großen Angebot nachweisbar die eine und andere „sektierische“ Schrift mit sich führten. Dies konnten aber nur ausgebildete Kontrolleure herausfinden, zumal erst unter Paul IV. 1558/59 der erste römische Index erschienen war, der 1564 als Tridentinischer sowie 1590 als sixtinischer Index ergänzt wurde. Mit dem Edikt von Worms von 1521 hatte allerdings im deutschen Reich als Reaktion auf die lutherischen Publikationen die erste „staatliche“ Bücherzensur beschränkt auf Luther begonnen. Trotzdem wurde 1522 an den Bozner Messen gedrucktes lutherisches Schriftgut verkauft. Selbst nach dem Reichstagsabschied vom 6. März 1523 mit welchem Kaiser Karl V. verfügte, dass in seinem Reiche keine alten und

Erzherzog Ferdinand von Tirol erließ am 20. September 1569 ein für ganz Tirol gültiges Mandat zur „Visitierung der verbotnen Puecher / Bey den Wierten (= Wirten) vnd anndern verdachtigen Personen In Tirol“, die gegen die katholische Religion gerichtet sind. Die konfiszierten Bücher seien einzuziehen und zu inventarisieren. Damit verlangte Ferdinand offensichtlich zu viel, denn am 23. Juni 1574 beklagt er sich in einem neuerlichen Mandat darüber, dass ihm bisher keine entsprechenden Bücherinventare übersandt worden seien. Er wiederholt daher mit Nachdruck seinen ursprünglichen Befehl und richtet ihn dezidiert an alle weltlichen und geistlichen Obrigkeiten.

DIE BOZNER MESSEN ALS UMSCHLAGPLATZ VERBOTENER BÜCHER AB 1550 Nach wie vor vermitteln die Quellen den Eindruck, dass der Verkauf protestantischer Bücher durch oberdeutsche, meist augsburgische Buchhändler besonders an den verschiedenen Märkten kaum in den Griff zu bekommen war. Der wichtigste Marktplatz war in Tirol jener von Bozen. Deshalb befahl die Regierung 1552 dem Amtmann und dem Landrichter von Bozen-Gries als Aufsichtsinstanz für die Bozner Jahrmärkte bei allen auf der Messe anwesenden Buchdruckern und Buchhändlern (Puechfuhrern) in den Wirtshäusern nach „Schmachschriften und Khundschafften wider den Kaiser“ aber auch nach Traktaten und Schriften gegen die wahre Religion Ausschau zu halten. Der Landrichter möge die Schriften konfiszieren, die Verkäufer aber gefangen nehmen und der gebührenden Strafe zuführen. Am 16. August 1572, wird der offenbar völlig überforderte Landrichter vom Pfarrer von Eppan (damals Pfarre St. Pauls) unterstützt, um beim Bozner Egidimarkt Ende August / Anfang September eine Marktdurchsuchung (Visitation) durchzuführen. Im Beisein eines theologisch geschulten Geistlichen, der auch der lateinischen

Diesen Beitrag hat Univ.-H. Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser für Sie verfasst.

Die Tiroler Gesellschaft im Sturm der Reformation RUNKELSTEINER SCHRIFTEN ZUR KULTURGESCHICHTE BAND 13 1517 begannen mit dem Thesenanschlag Luthers die kirchlichen Umwälzungen in Europa und die Grafschaft Tirol ist davon nicht unberührt geblieben. Die neuen religiösen, aber auch politischen, sozialen und wirtschaftlichen Ideen haben die Gesellschaftsschichten Tirols unterschiedlich erfasst. Der vorliegende Band mit zahlreichen Farbabbildungen präsentiert die Beiträge zur Tagung auf Schloss Maretsch im November 2017, welche das Phänomen aus historischer, kunsthistorischer, theologischer sowie j u r i d i s c he r P Perspektive bbeleuchten. 31


SPORT

Sarner Attacke auf das Rittner Horn RITTEN – (ma) Laufen und Skibergsteigen: Die Rittner Horn Attacke war ein Duathlon der Extraklasse. Mit Sarner Protagonisten. Fotos: newspower

Mitte März stand das Rittner Horn im Zeichen der Sportler. Die vierte Rittner Horn Attacke stand auf dem Programm. Dabei ging es von Bozen hinauf auf das 2260 Meter hohe Rittner Horn, rund 20 Kilometer und 2000 Höhenmeter galt es insgesamt zu bewältigen. Zunächst mussten die Athleten eine 13,4 Kilometer lange Laufstrecke zurücklegen. Sie führte von Zwölfmalgreien in Bozen hinauf nach Oberbozen. Von Oberbozen ging es weiter bis nach Pemmern zur Talstation der Bergbahn Rittner Horn. Dort erfolgte der Wechsel auf die Tourenski, damit ging es bei der Feltuner Hütte vorbei, um weitere 6,5 Kilometer und 730 Höhenmeter in Angriff zu nehmen. Am Rittner Horn erreichten die Teilnehmer schließlich das Ziel. Schlussendlich war das Rittner Horn dann fest in Sarner Hand. Überlegen sicherten sich Hannes Perkmann und Annelise Felderer die Siege. 120 Männer, 24 Frauen, 47 Zweierstaffeln und 27 Dreierstaffeln kamen dabei ins Ziel. Für die beiden Sarner Perkmann und Felderer war es nicht der erste Sieg bei der Horn Attacke, Perkmann hatte das Rennen bereits 2017 gewonnen, Felderer triumphierte 2017 sowie bei der Premierenausgabe 2016. Hannes

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Lief allen davon: Hannes Perkmann.

Startschuss für die Attacke auf das Horn.

Perkmann ist in erster Linie ein starker Bergläufer, Skitourenrennen sind für ihn die Ausnahme. So konnte er auch auf den ersten rund 13,4 Kilometern mit Laufschuhen einen starken Vorsprung herausholen und deklassierte hierbei förmlich die Konkurrenz. Mit einem Vorsprung von rund dreieinhalb Minuten erreichte der Sarner die Wechselzone. Am Rittner Horn angekommen siegte Perkmann mit einem Vorsprung von 3.17 Minuten vor seinem Sarner Landsmann Henry Hofer. Dem Grödner Georg Piazza blieb der 3. Platz. „Das war ein tolles Rennen bei idealen Bedingungen. Ich bin

sehr zufrieden, alles hat gepasst, alles ist sich aufgegangen. Das Training auf Skiern hat sich bezahlt gemacht“, freute sich Perkmann. Im vergangenen Jahr habe er sich hauptsächlich mit Tourenskiern vorbereitet, um an seinen Schwächen zu feilen. „Diesmal gelang es mir insbesondere im letzten Skitouren-Abschnitt, wo ich mich stets schwer tue, eine starke Zeit zu erzielen“, betonte Perkmann. Auch bei den Damen ging der Sieg klar ins Sarntal. Annelise Felderer war sowohl im Berglauf, als auch auf Tourenskiern eine Klasse für sich und triumphierte 8.25 Minuten

vor der Vinschgerin Anna Pircher. Felderer ist zwar etwas langsamer als in den letzten Jahre unterwegs gewesen, dennoch reichte es locker. „Ich bin meinen Rhythmus gelaufen ohne viel nach hinten zu schauen“, betonte sie. Das Rittner Horn wurde auch von Zweier- und Dreierstaffeln attackiert. Beim Rennen für Zweierstaffeln ging der Sieg an das Team „Happy Fitness/Bogn da Nia“ mit Florian Zeisler und Michael Zemmer, bei den Dreierstaffeln waren die „Pseirer Alpinflitzer“ mit Armin Larch, Lukas Mangger und Hansrudi Brugger erfolgreich.

Sarner Skitouren-Power: Annelise Felderer.


SPORT

100 Rodelkinder auf der Alm SEISER ALM – (ma) Das Jugendrennen auf der Seiser Alm bildete Anfang März den krönenden Abschluss der Raiffeisen-Jugendserie. Bereits zum dritten Mal war die Seiser Alm Austragungsort eines Raiffeisen Jugendrennens für Sport- und Rennrodler auf Naturbahn. . Unter den wachsamen Augen der Eltern und Fans bemühten sich die jungen Südtiroler Sport- und Rennrodler in den Altersklassen U8 bis U14 um gute Ergebnisse. So gelang es den aufstrebenden Völser Jungrodlern, den Heimvorteil auszunutzen und in der Kategorie Rennrodel Schüler männlich (U12) alle drei Podestplätze einzufahren. In der Mannschaftswertung der Rennrodler besetzten die Völser nach der Laaser und Völlaner Mannschaft den dritten Platz. Bei den Sportrodlern war das Wengener Team nicht zu schlagen. Den Tagessieg holten sich bei den Rennrodlern Katharina Sofie Kofler und Anton Gruber Genetti, während bei den Sportrodlern Hannah Tschurt-

schenthaler und Aaron Hofer am schnellsten waren. Trotz der warmen und frühlingshaften Temperaturen in den Tagen zuvor war es Bahnchef Christof Federer und Reinhard Haselrieder unter der Leitung von Sektionsleiter Oswald Haselrieder und mit Unterstützung freiwilliger Helfer gelungen, die Rennbahn auf der Seiser Alm für das Rennen gut vorzubereiten. Ein Rennen mit einem Trainings- und einem Wertungslauf konnte mit fairen Bedingungen einwandfrei durchgeführt werden. Neben dem Technischen Delegierten der FISI Roland Niedermair und Kampfrichter Herbert Schwarz war auch der Rennleiter Ludwig Hellweger auf der Piste im Einsatz.

Die Cross-Italienmeisterin kommt aus Tiers TIERS - (ma) Mehr als 2.500 Athleten haben Mitte März im und rund um den „Parco della Mandria“ in Venaria Reale im Piemont die Italienmeister im Cross-Lauf. Dabei kürte sich Katja Pattis aus Tiers zur U18-Italienmeisterin. Die 16-jährige Tierserin Katja Pattis, die für den Südtirol Team Club startet, setzte in der Nähe von Turin einmal mehr ein Ausrufezeichen. Pattis, die als eine der Favoritinnen ins Rennen ging, lief die vier Kilometer der U18-Kategorie in starken 14.43 Minuten und hatte am Ende neun bzw. zwölf Sekunden Vorsprung auf Ilaria Bruno und Francesca Dalla Pozza. „Es war ein sehr anstrengendes Rennen auf einer tollen Strecke. Ich habe den Lauf auf den letzten 500 Metern gewonnen, ich bin überglücklich“, so die Tierserin. Für Pattis war es bereits der

Rodelfest auf der Seiser Alm

Die Sportreferentin der Gemeinde Völs am Schlern Maria Kritzinger Nössing verfolgte mit Interesse die Veranstaltung und fand treffende Worte bei der Preisverleihung. Auch

der Verantwortliche des Landesverbandes FISI Leander Moroder lobte die Sektion Rodeln und deren tatkräftigen Einsatz für das Gelingen des Rennens.

Immer vor Ort ...

dritte Italienmeistertitel, nachdem sie schon 2017 in Cles über 1200 m Hindernis sowie im Vorjahr bei der U18-Berglaufitalienmeisterschaft ganz oben auf dem Podest stand.

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Nicht zu schlagen: Die Tierserin Katja Pattis. Foto: Fidal Colombo

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Bauarbeiterkasse der Autonomen Provinz Bozen: Ehrung der Mitglieder „30 Jahre Vertrauen“ Die Bauarbeiterkasse der Autonomen Provinz Bozen hat am 16. März zu einer Feier ins Forum nach Brixen eingeladen. Anlass dafür war die Feier „30 Jahre Vertrauen“, bei welcher 266 Arbeiter und 57 Unternehmen ausgezeichnet wurden, die seit 30 Jahren zu den Mitgliedern der Bauarbeiterkasse gehören. Aus dem Überetsch und dem Unterland wurden 20 Arbeiter und 5 Betriebe prämiert. Die ausgezeichneten Arbeiter: Anegg Renzo, Daum Simon, Ebner Karlheinz, Giacomel Heinrich, Girardini Hansjoerg, Hofer Florian, Kalser Guenther, Kompatscher Walter, Maier Horst, Manca Roberto, Mastroianni Angelo, Pagliarini Maurizio, Paizoni Diego, Pernter Freddy, Pratzer Georg, Righetto Lorenzo, Rossi Fabio Alberto, Soliman Stefano, Spitaler Karl und Weiss Wolfgang. Die ausgezeichneten Unternehmen: Expan Leichtbau GmbH, H. Hell & Co. KG, Plattner AG, Vieider Anton und W. Dibiasi KG des Werner Dibiasi & Co.

Direktor Raimund Fill (li) und Präsident Markus Bernard dankten L.R. Philipp Achammer für seine Anwesenheit.

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IMPRESSUM Bezirkszeitung Industriestraße 1/5 - 39011 Lana plus@bezirksmedien.it www.bezirksmedien.it Tel.: 0473 051 010 - Fax: 0473 235 709 Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/2008 Eintragung im ROC Nr. 10516/2004 Bürozeiten: Montag bis Freitag | 09 – 12 Uhr | 14 – 17 Uhr Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Redaktion: Walter J. Werth | wjw@bezirksmedien.it Mitarbeiter Redaktion: Flora Brugger (br), Florian Mair (fm), Robert Adami, Anna Anderlan (aa), Michael Andres (ma), Georg Andergassen (ga), Sabine Demetz (sd), Karl Psenner (pka)

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