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MuttErtagSMEnü marinierter lachs mit buchweizenblinis Pariser Nocken schweinsfilet mit senf und schnittlauch zimtwaAeln mit eingelegten Kirschen
ZimtwaAeln mit eingelegten Kirschen ---------------------------------------zimtwAffel für etwa 12 stück 70 g geklärte Butter (butterschmalz) 80 g Zucker 1 Pkg. Vanillezucker 1 msp. Zitronenschale, gerieben 1 tl Zimt 1 Prise Salz 3 Eier 90 g Mehl weiteres Öl für das waAeleisen 200 ml geschlagene Sahne 18 eingelegte Kirschen Staubzucker zum bestreuen Minze zum garnieren
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ZimtwaAel • Die geklärte Butter zusammen mit Zucker, Vanillezucker, geriebener Zitronenschale, Zimt und Salz in einer Schüssel mit dem Schneebesen oder dem Handrührgerät schaumig rühren. • Eier nach und nach dazugeben. • Mehl mit dem KochlöAel in die Masse einrühren. • Das vorgeheizte WaAeleisen mit Öl leicht bestreichen. • Jeweils einen SchöpflöAel Teig in die Mitte des WaAeleisens geben, leicht verstreichen und in etwa 2 Minuten goldbraune WaAeln backen.
Fertigstellung • Die WaAeln schneiden, auskühlen lassen, mit geschlagener Sahne füllen, mit Staubzucker bestreuen und mit eingelegten Kirschen und Minze garniert servieren.
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INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, der 1. Mai ist vorbei. Der tradi- beschleunigt. Die globale Wirttionsreiche „Tag der Arbeit“, oft schaftskrise verursachte gestiegeauch „linker Feiertag“ genannt, ne Arbeitslosigkeit und geringere ist Anlass zu Gedanken rund um Einkommen in den mittleren und das Recht des Menschen auf Ar- unteren Einkommensbereichen. beit. Anfang 1886 rief die nord- Dabei konnten Wenige ihr amerikanische Arbeiterbewegung Vermögen in den vergangeJahren vervielfachen. zur Durchsetzung des Achtstun- nen dentags zum Generalstreik am 1. Nach dem Motto: „wer hat, Mai auf. Am 1. Mai 1890 wurde dem wird noch gegeben ...“ zum ersten Mal dieser „Protest- Geben sollen wir alle, nämlich und Gedenktag“ mit Massen- unsere Stimme am 25. Mai, am streiks und Massendemonstratio- Tag der Europawahl. Und zwar nen in der ganzen Welt begangen. jenen Kandidaten, die nicht nur Heute ist dieser Tag für viele bestimmte Lobbys in den EUlängst zu einem bloßen arbeits- Zentralen vertreten, sondern die freien Tag geworden. Heuer war ehrlich darauf bedacht sind, dass der 1. Mai nicht geeignet, stolz die Güter und Reichtümer so gein die Vergangenheit zu blicken. recht wie möglich verteilt werden. Arbeitslosigkeit hat europaweit ........................................... längst ein erschreckendes Ausmaß Schreiben Sie uns, was Sie schon erreicht und gleichzeitig klafft immer gerne sagen wollten, was die Schere zwischen Arm und Sie in Ihrer Umgebung stört, aber Reich immer weiter auseinander. auch, was Ihnen besonders gut ............................. In Europa sind über 26 Millio- gefällt. nen Menschen arbeitslos. Gan- Verbringen Sie eine gute Zeit und ze 5,5 Millionen Jugendliche freuen Sie sich des Lebens. Es ist im Alter unter 25 Jahren sind es wert, meint ohne Arbeit. Gerade zum 1. Mai ist eine neue OECD-Studie über Ihr Walter J. Werth das soziale Ungleichgewicht veröffentlicht worden. Vor allem wjw@bezirksmedien.it geschrieben am 02.05.2014 zwischen den Jahren 2007 und 2010 hat sich dieser Prozess
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Titel
Alles aus zweiter Hand Gebrauchte Autos, Fahrräder, Kinderbedarf oder Möbel – seit langem boomt das Geschäft mit dem Handel von Artikeln aus zweiter Hand. Was früher meist von Privat an Privat vermittelt wurde, übernehmen inzwischen professionelle Händler in Geschäften, wird übers Internet abgewickelt oder kann jetzt auch im V-Market der Verbraucherzentrale Südtirol in der Bozner Crispistraße erfolgen. von Claudia Schwarze
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econdhand ist im Trend. Früher oft belächelt und als Notlösung für ärmere Leute angesehen, die sich nichts Neues leisten konnten, ist der Verkauf und Kauf gebrauchter Waren inzwischen selbst bei Gutbetuchten alles andere als unattraktiv. So manches Schnäppchen lässt sich machen, der Geldbeutel wird mit dem Verkauf von Ungebrauchtem und Unattraktivem wieder aufgefüllt und gleichzeitig kann Platz für Neues geschaffen werden. Auch Prominente, wie der Meraner Bürgermeister Günther Januth bekannte sich kürzlich in einem Interview, dass sein Wagen vor der Tür zweiter Hand gekauft wurde. Und selbst der neue Lan-
deshauptmann Armin Kompatscher spart und nutzt einen gebrauchten Dienstwagen der alten Landesregierung.
Alles findet seinen Käufer Egal was und wo, mit gebrauchtem Gut lässt sich inzwischen überall handeln. Im Trödelladen, auf Flohmärkten, den Tauschmärkten der Eltern-Kind-Zentren, über Zeitungsannoncen oder die InternetTauschbörsen Ebay und secondhand.it. Geboten wird sozusagen alles, was es im Laden auch zu kaufen gibt, manchmal auch nagelneu, nur wesentlich günstiger. Und so ist es möglich, öfters mal etwas Neues anzuschaffen, auch wenn
das Neue schon etwas älter ist. Kleidung, Sportausrüstung, Computer, Fotoausrüstungen, Elektrogeräte oder Sportartikel wechseln so ihren Besitzer. Es gibt nahezu nichts, was nicht einen neuen Liebhaber findet. Irgend jemand findet Gefallen an dem Gegenstand, der nicht gebraucht wird oder nicht gefällt und nutzlos, aber voll funktionstüchtig herumliegt oder -steht. Jeder hat die Wahl, wie er die Dinge am besten an den Mann oder die Frau bringt. Entweder stellt er sich selber auf den Flohmarkt oder er bringt den ganzen Kram zum Gebrauchtwarenladen. Das ganze Jahr über finden in Südtirol Flohmärkte statt. In Bozen ist der
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erste Samstag im Monat der feste Termin auf der Wassermauer an der Talfer, weitere Termine des Happymarktes sowie andere Flohmärkte sind unter www.happymarkt.it einsehbar.
Zum Wegwerfen viel zu schade! Dieser Devise hat sich nun auch die Verbraucherzentrale Südtirol verschrieben. Anfang Februar wurde in der Bozner Crispistraße 15 a der V-Market eröffnet. Im Zweiterhandmarkt können Private ihre gebrauchten, voll funktionstüchtigen und gut erhaltenen Waren anbieten. Die Verbraucherzentrale Südtirol stellt die Räumlichkeiten und Organisation zum Verkauf der Gebrauchtwaren zur Verfügung. Geleitet wird der V-Market von Toni Santa. (im Bild) „Die Idee bestand seit längerem und beruht vor allem auf dem Gedanken, der Wegwerfgesellschaft Einhalt zu ge-
bieten. Wir helfen damit, günstige und sinnvolle Voraussetzungen für ressourcenschonenden Konsum zu schaffen“, betont er. Oft werden neue oder kaum benutzte Waren gebracht, die als Geschenk in den Haushalt kamen oder sich als Fehlkauf erwiesen. Konsumgüter werden aus wertvollen Rohstoffen und unter Einsatz von Energie gefertigt. Die dazu verwendeten Bodenschätze und fossile Energieträger sind nur begrenzt vorhanden. Auch die zunehmende Nutzung pflanzlicher Rohstoffe und die damit verbundenen Monokulturen in der Landwirtschaft sind inzwischen umstritten. Somit ist es sinnvoll, die Lebensdauer eines Produktes von seiner Funktionstüchtigkeit und nicht mehr nur vom eigenen Nutzungsinteresse abhängig zu machen. Ein Gerät oder Gegenstand, der nicht mehr unserem Geschmack entspricht oder wofür wir keine Verwendung mehr haben, kann einem anderen Besitzer noch gute Dienste leisten und zudem helfen, zusätzliche Müllberge für ausrangierte Güter zu verhindern.
Die Annahme ist beschränkt Die Übernahme der Ware erfolgt im Verkaufsraum in der Crispistraße. Doch es wird nicht alles angenommen. „Zugelassen sind grundsätzlich alle Waren wie Sport- und Fitnessgeräte, Sport-, Berg und Campingausrüstung, sanitäre Hilfsmittel, Ziergegen-
stände, Haushaltsartikel, Elektrogeräte, Antiquitäten und Kleinmöbel. Nicht angenommen werden können Waren mit besonderem Sicherheitsrisiko, Kraftfahrzeuge, größere Möbel und Bekleidung, mit Ausnahme von hochwertigen Einzelstücken, wie Trachten. Bei Unsicherheit lohnt es sich, vor der Anlieferung unter der Nummer 0471 053518 Rücksprache zu halten. Der Ausstellungs- und Verkaufsraum ist am Montag von 15.00 bis 18.00 Uhr, Dienstag bis Freitag von 9.00 bis 13.00 und 15.00 bis 18.00 Uhr sowie am Samstag von 9.00 bis 13.00 Uhr geöffnet. Wer etwas sucht, kann sich auch im Internet unter www.vmarket.it über das bestehende Angebot informieren. Jeder Verkäufer muss sich als Mitglied eintragen. Dafür ist ein Beitrag von 10 Euro angesetzt, der für zwei Jahre Mitgliedschaft gilt. Es ist gleichzeitig eine Garantie für den Käufer der Ware, der die Herkunft der Ware rückverfolgen und eventuelle, versteckte Mängel geltend machen kann. Vom Erlös der Ware wird ein Unkostenbetrag von 20 Prozent einbehalten, die
Gratisladen „Passamano“ in der Rovigostraße 22 C unter anderem gut erhaltene Kleidung, Haushaltswaren jeder Art, Spielzeug, Büroartikel, Sportartikel, Bücher, kleine Elektrogeräte entgegen. Nur sperrige Gegenstände, wie Möbel oder Elektrogeräte, finden im kleinen Geschäft keinen Platz. Interessierte können alles gratis mitnehmen, dankbare Abnehmer kommen täglich zuhauf. Die private Initiative von engagierten Boznern basiert auf eine Idee, mit der in den deutschsprachigen Ländern der Kampf gegen die Wegwerfmentalität längst begonnen hat. Unweit davon, am Matteottiplatz, wurde im Februar die Sozialgenossenschaft „Akrat Recycling“ eröffnet. In der Werkstatt werden Materialien alter Gegenstände zu neuen Gebrauchsartikeln verarbeitet und Möbel neu aufpoliert. Auch hier stammen die Materialien aus Spenden aus der Bevölkerung, die sonst wahrscheinlich auf dem Sperrmüll gelandet wären. Sie können zu den Öffnungszeiten von 10 bis 12 Uhr und 16 bis 18 Uhr abgegeben werden. Der Erlös aus
Überweisung des Geldes erfolgt ausschließlich über Banküberweisung. Die zu verkaufende Ware kann zweieinhalb Monate ausgestellt werden. Danach hat der Kunde noch zwei Wochen Zeit, die nicht verkauften Objekte wieder abzuholen.
dem Verkauf dient zur Aufrechterhaltung des Betriebes, in dem Menschen mit sozialen Problemen eine Chance zum Wiedereinstieg ins Berufsleben erhalten. Bereits im vergangenen Jahr ist als Initiative der Gemeinde Bozen das „Sperrmüllfest“ gestartet. Auf ausgewählten Plätzen der Stadtviertel können die Bürger ihre alte Möbel, Haushaltsartikel, Elektrogeräte und vieles mehr abstellen. Alles wird verschenkt, die meisten ausrangierten Gegenstände finden dabei neue Besitzer.
Gebrauchtes einfach verschenken Wem der Aufwand zu groß, der Wert zu gering ist, der hat inzwischen auch die Möglichkeit, viele Dinge gratis an andere weiterzugeben. In Bozen nimmt der
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Staunen Ein Prachtexemplar eines weißen „Blauregens“ umschlingt ein Haus in der Bozner Quireiner Straße und strömt betörenden Duft in die Umgebung ...
Die Glyzinie, oder Blauregen (botanisch Wisteria), auch Wisterien, Wistarie, Glyzinen, Glyzinien, Glycinen oder Glycinien genannt, ist eine Gattung in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Der botanische Name ehrt den amerikanischen Arzt und Professor an der University of Pennsylvania Caspar Wistar (1761–1818).
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Feiern & Geniessen
Muttertag ist Familientag Zum Muttertag laufen Väter und Kinder meist noch schnell, um der Mama, dem Rückgrat der Familie, einen Strauß Blumen oder Pralinen zu kaufen. Es ist auch ein schöner Anlass, um ihr eine Pause in der Küche zu gönnen: Sie mit einem leckeren Menü zu überraschen, bereitet ihr bestimmt eine große Freude! Wir von der WIR haben uns bei den Bestsellerautoren von „So kocht Südtirol“ - Heinrich Gasteiger, Gerhard Wieser und Helmut Bachmann schlau gemacht, und sie um ein besonderes Muttertagsmenü gefragt. Das Menü ist leicht zuzubereiten und abwechslungsreich: ob Fisch, Nocken, Schweinefleisch oder Zimtwaffeln – frische Kräuter sind auf sämtlichen Speisen das „Sahnehäubchen“.
Muttertagsmenü Marinierter Lachs mit Buchweizenblinis, Pariser Nocken, Schweinsfilet mit Senf und Schnittlauch, Zimtwaffeln mit eingelegten Kirschen Zeitplanung Vorbereitung am Vortag: etwa 15 Minuten Zubereitungszeit: etwa 2 ½ Stunden Kühlzeit: mindestens 12 Stunden Einkauf und Tipps zu den Frischwaren • Metzger: Schweinsfilet sollten Sie vom Jungschwein kaufen. Verlangen Sie das ganze Filet, nicht nur den Filetkopf. • Fischhandel: Kaufen Sie den Lachs schon filetiert und entgrätet. Bevorzugen Sie Wildlachs, denn er ist qualitativ hochwertiger. • Der Lachs darf nicht nach Fisch riechen, sondern nur nach frischem Meerwasser. Er sollte wenig sichtbares Fett aufweisen und
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MARINIERTER LACHS 500 g Lachsfilet 1 TL Wacholderbeeren 2 EL Koriandersamen 1 EL Senfsamen ½ TL Fenchelsamen 125 g feines Salz 100 g Zucker 8 g Paprikapulver 5 g weißer Pfeffer aus der Mühle 1 EL Dill, Thymian, Petersilie BUCHWEIZENBLINIS 10 g Hefe 100 ml lauwarme Milch 25 g Mehl 125 g Buchweizenmehl (Schwarzpolentamehl) 2 Eigelb, Salz 2 Eiweiß Butter zum Ausbacken WEITERES Olivenöl zum Bestreichen schwarzer Sesam zum Garnieren Knoblauchsprossen Kresse oder Vogelesalatherzen zum Garnieren 4 EL Dillsauerrahm (Sauerrahm mit fein geschnittenem Dill, Pfeffer und Salz gewürzt) Schnittlauch zum Garnieren
kompakt in der Konsistenz sein. • Obst- und Gemüsemarkt: Kirschtomaten sollten gut reif sein und intensiv nach Tomaten riechen. • Kresse und Kräuter sollten unbedingt mit Folie oder feuchtem Küchenkrepp umwickelt werden, auch beim Transport nach Hause. Kaufen Sie dunkelrote süße Herzkirschen ohne Druckstellen und immer mit Stiel. • Lebensmittelgeschäft: Eier (Freilandeier vom Biobauern). Kaufen Sie würzigen, nicht zu scharfen Senf (oder Meerrettichsenf). Benötigte Küchenutensilien • Spritzsack für die Pariser Nocken, Waffeleisen zum Backen der Waffeln, Kirschen-Entsteiner zum Entsteinen der Kirschen Vorbereitungen Am Vortag: Den Lachs marinieren. 15 Minuten (Marinierzeit 12 Stunden)
Am Tag des Festes: 1. Waffeln herstellen und die Füllung zubereiten. 45 Minuten 2. Tomaten schälen und schmoren. 15 Minuten 3. Schweinsfilet parieren (zuputzen), anbraten und bis kurz vor dem Braten im Ofen auf einem Backblech bereitstellen. 15 Minuten 4. Lachs schneiden und auf Teller legen. 15 Minuten 5. Menü fertigstellen, anrichten und servieren. Je Gang etwa 15 Minuten Dekorationsideen • Als Blumenschmuck verwenden Sie Frühlingsblumen, am besten frisch von der Wiese, mit einer schönen Schleife gebunden. • Ein Blumentopf oder von Kindern bemalte Steine eignen sich ebenfalls sehr gut als Tischdekoration. • Stimmen Sie Tischtuch, Servietten und Geschirr farblich auf den Blumenschmuck ab.
Marinierter Lachs mit Buchweizenblinis Marinierter Lachs • Lachsfilet entgräten und in einen flachen Behälter legen. • Wacholderbeeren, Koriander-, Senf- und Fenchelsamen zerdrücken und mit Salz, Zucker, Paprikapulver und Pfeffer in einer Schüssel vermischen. • Dill, Thymian und Petersilie grob schneiden. • Lachsfilet rundum mit Kräutern und Gewürzen bedecken, mit einer Klarsichtfolie abdecken und 12 Stunden im Kühlschrank marinieren lassen. • Lachs aus der Marinade nehmen, waschen, abtrocknen und anschließend bis zum Gebrauch (je länger, desto besser – auch zwei Tage) im Kühlschrank ruhen lassen. Buchweizenblinis Für den Ansatz Hefe und lauwarme Milch verrühren, zum Mehl geben, verrühren und zugedeckt 20 Minuten an einem warmen Ort aufgehen lassen. Dann Buchweizenmehl, Eigelb und Salz zum Ansatz geben und mit dem Kochlöffel gut durchschlagen. Weitere 20 Minuten an einem warmen Ort aufgehen lassen.
Das Eiweiß zu Eischnee schlagen und zum Schluss unter den Teig heben. In einer heißen Pfanne etwas Butter schmelzen lassen, jeweils Häufchen von 1 Esslöffel Teig hineingeben und beidseitig etwa 5 Minuten goldbraun ausbacken. Fertigstellung • Den marinierten Lachs mit Olivenöl bestreichen, in Scheiben schneiden, mit schwarzem Sesam, Knoblauchsprossen und Kresse garnieren. Mit Dillsauerrahm sowie Buchweizenblinis und Schnittlauch servieren.
Feiern & Geniessen (Brandteig) 150 ml Milch Salz 1 Msp. Muskatnuss, gerieben 50 g Butter 70 g Mehl 2 Eier 500 ml Milch Salz 1 Msp. Muskatnuss, gerieben 30 g Butter 30 g Mehl 1 kleines Lorbeerblatt 20 g 10 g
Butter zum Ausstreichen der Form zerlassene Butter Parmesan, gerieben Kerbel zum Garnieren
PARISER NOCKEN • Milch mit Salz, Muskatnuss und Butter zum Kochen bringen. • Mehl mit dem Kochlöffel (alles auf einmal) einrühren und die Masse 3–5 Minuten kochen lassen, bis sie sich vom Geschirr löst. • Vom Feuer nehmen und die Eier nach und nach in den Brandteig einrühren. • Brandteig mit einem Spritzsack (große Lochtülle) in kochendes Salzwasser spritzen und dabei die Masse mit einem Spieß oder einer Palette in 2 cm lange Nocken abschneiden und etwa 2 Minuten kochen. • Die Nocken aus dem Wasser nehmen und in ein mit Butter ausgestrichenes, feuerfestes Geschirr geben. • Milch mit Salz und Muskatnuss würzen und erhitzen.
SCHWEINSFILET 500 g Schweinsfilet Salz Pfeffer aus der Mühle 2 EL Öl zum Anbraten GESCHMORTE KIRSCHTOMATEN 200 g Kirschtomaten 2 EL Olivenöl Salz Pfeffer aus der Mühle 1 TL Weißweinessig 1 EL Basilikum, fein geschnitten WEITERES 2 EL Senf 4 EL Schnittlauch, fein geschnitten ½ TL Fleur de Sel (Salzblüte)
ZIMTWAFFEL 70 g geklärte Butter (Butterschmalz) 80 g Zucker 1 Pkg. Vanillezucker 1 Msp. Zitronenschale, gerieben 1 TL Zimt 1 Prise Salz 3 Eier 90 g Mehl WEITERES Öl für das Waffeleisen 200 ml geschlagene Sahne 18 eingelegte Kirschen Staubzucker zum Bestreuen Minze zum Garnieren
• Butter zergehen lassen, Mehl mit Schneebesen einrühren. • Milch unter ständigem Rühren mit einem Schneebesen in die Mehlschwitze einrühren. • Wenn die Sauce schön glatt ist und eine sämige Konsistenz hat, Lorbeerblatt hinzufügen, • Bei schwacher Hitze etwa 5 Minuten kochen lassen. • Die Nocken mit der Béchamelsauce überziehen, mit Parmesan bestreuen, mit zerlassener Butter beträufeln und im Backofen bei 170 Grad etwa 20 Minuten backen.
SchweinsFIlet mit Senf und Schnittlauch Für 4 Personen Schweinsfilet • Schweinsfilet von den Sehnen befreien, salzen, pfeffern und mit Öl in einer heißen Pfanne ringsum etwa 3 Minuten anbraten. • Etwa 4 Minuten bei 60 Grad im Backofen oder am Herdrand ruhen lassen. Geschmorte Kirschtomaten • Kirschtomaten waschen und Stielansatz entfernen. • Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Tomaten dazugeben, salzen, pfeffern mit Weißweinessig und Basilikum abschmecken und etwa 6 Minuten schmoren lassen.
Fertigstellung • Schweinsfilet mit Senf bestreichen und im Schnittlauch wälzen. • In Stücke schneiden, auf Tellern anrichten und mit geschmorten Kirschtomaten garnieren. • Mit etwas Fleur de Sel bestreuen und servieren.
Zimtwaffeln mit eingelegten Kirschen Zimtwaffel • Die geklärte Butter zusammen mit Zucker, Vanillezucker, geriebener Zitronenschale, Zimt und Salz in einer Schüssel mit dem Schneebesen oder dem Handrührgerät schaumig rühren. • Eier nach und nach dazugeben. • Mehl mit dem Kochlöffel in die Masse einrühren. • Das vorgeheizte Waffeleisen mit Öl leicht bestreichen. • Jeweils einen Schöpflöffel Teig in die Mitte des Waffeleisens geben, leicht verstreichen und
in etwa 2 Minuten goldbraune Waffeln backen. Fertigstellung • Die Waffeln schneiden, auskühlen lassen, mit geschlagener Sahne füllen, mit Staubzucker bestreuen und mit eingelegten Kirschen und Minze garniert servieren.
Rezepte entnommen aus: „Menüs“ - Das 50. Buch aus der Feder des „So kocht Südtirol“ - Teams Heinrich Gasteiger, Gerhard Wieser und Helmut Bachmann
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Geschichte zum Entspannen
Ein Hundeleben von Barnie Labrador
Kochendes Chaos
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Endlich! Endlich hat es mein Frauchen Fräulein Rita geschafft, sich mit Herrn Dietmar zu verabreden! Sie erinnern sich, der Herr Dietmar wohnt genau über uns im Kondominium, und seit er vor 6 Monaten hier eingezogen ist, hat mein Frauchen diesen merkwürdigen Blick… also nur, wenn wir den Herrn Dietmar treffen und Fräulein Rita ihn anschaut…er scheint dann übrigens auch irgendwie wegzutreten… wie könnte man das beschreiben? Als Hund, der ich bin, tue ich mich mit der Beschreibung menschlicher Blickmuster schwer, aber ich würde sagen, Herr Dietmar und mein Frauchen schauen sich an wie zwei beschwipste Schleiereulen. Ich glaube, das liegt daran, dass die beiden sich mögen, was ich im Gegensatz zu der belämmerten Herumguckerei hingegen sehr gut beurteilen kann. Wenn die beiden könnten, würden sie mit dem Schwanz wedeln, was das Zeug hält, so wie ich es tue, wenn ich Chantal sehe. Chantal ist Herrn Dietmars Collie-Hündin…und was für ein Colliemädel! Sie sieht so toll aus, ich glaube, sie stammt in direkter Linie von Lassie ab. Lange, wallende Haare, spitze, aristokratische Nase und ein Gang…dieser Gang…genauso elegant wie das auch diese Menschen-Supermodels können, also diese Claudia Schäfer oder Naomi Pitbull oder so ähnlich eben. Schon deswegen bin ich natürlich höchst erfreut darüber, dass sich mein Frauchen und Chantals Herrchen endlich verabredet haben. Wer weiß, vielleicht komme ich auch dazu, Chantal meine Plastikknochensammlung zu zeigen… Bis dahin müssen wir allerdings, glaube ich, erst das Essen überstehen; Frauchen und Herr Dietmar hatten nämlich die blendende Idee, gemeinsam zu kochen, anstatt auszugehen. Ich verstehe das sowieso nicht, dieses Herumgefummle mit Kochtöpfen und Pfannen, welches die Menschen immer vor dem Essen veranstalten. Ich meine, wäre es nicht viel praktischer, einfach eine MenschenkeksePackung aufzureißen und in eine Plastikschüssel zu schütten, und ab geht die Post? Wir Hunde haben mit dieser Methode ja auch kein Problem. Aber die Menschen sind anscheinend nicht zufrieden, wenn sie nicht jedes Nahrungsmittel gebraten, gedünstet, aufgeweicht, verwässert oder sonst wie verändert haben, bis es gar nicht mehr so schmeckt, wie die Natur sich das gedacht hat. Aber egal. Jedenfalls könnte das noch schwierig werden, mit dem Essen heute Abend… „Auaua!“ „Um Gottes Willen, Herr Dietmar, was isch denn passiert?“
„Na, so eppes Dummes, jetzt hon i mi schun as dritte Mol hintereinonder gschnitten…“ „Ach Sie Ormer, i glab, meine Messer sein oanfoch zu schneidig. Sell werd der Grund sein.“ Oder auch weil Herr Dietmar die ganz Zeit auf Fräulien Rita starrt anstatt auf die Zucchini, die er gerade zersäbelt. Jedenfalls holt Fräulein Rita jetzt das dritte Verbands-Pflaster und verklebt damit den Herrn Dietmar mit einer Sorgfalt, als müsste sie eine überreife Tomate kitten. Und er schaut sie an, als hätte sie ihm gerade das Leben gerettet. Ich hechle genervt, und die neben mir sitzende Chantal schüttelt nur ihr hübsches Collie-Haupt. „So, Herr Dietmar, i hoff, i hon as Pflaschterle net zu fescht auigekleb…“ „Ober woher denn, Fräulein Rita, sie derfen mir olm und überoll eine kleben, gonz wie sie wellen…“ Na also, er wird’s überleben. Wenn die beiden in diesem Tempo weitermachen werden die Erdäpfel allerdings allesamt austreiben, bevor sie auch nur in die Nähe eines Kochtopfes gekommen sind. Überhaupt habe ich nicht ganz verstanden, was das überhaupt für ein Essen werden soll. Irgendwas Gemüsiges anscheinend, so ein vietnamesischer Gemüse-Reistopf oder so ähnlich, hat Fräulein Rita glaube ich gesagt. Hoffentlich bleibt nichts übrig, sonst kriege ich das wieder vorgesetzt. Auf dem Herd ist bis jetzt aber nur ein riesiger Topf Reis gelandet. Welcher bedenklich brodelt, während mein Frauchen und Chantals Herrchen ihre pflasterhafte Unterhaltung fortstammeln und sich dabei in die Augen schauen… „Also…ja donn werd des woll hoffentlich heben, des Pflaschterle…“ …wie gesagt, beschwipste Schleiereulen… „Jo, des heb sicher a gonze Weil…“ Der Topf. Er zischt. Beträchtlich. „Jo, i hoff a, dass des long heb…“ Hallloooo. Der Reis. Will wahrscheinlich wieder zurück nach Vietnam. Jedenfalls ist er schon dabei, aus dem Topf zu klettern… „I bin sicher, des heb solang Sie wellen…“ Zisssscccchhhhhh. So. Der Reis ist jetzt endgültig auf Reisen gegangen und hat beschlossen, sich erstmal die Herdplatte aus der Nähe anzusehen. „Huch, um Gottes Willen, der Reis. Na, heint sein mer moan i boade a wian schusselig, Herr Dietmar, oder?“ Hoffentlich fällt meinem Frauchen jetzt nicht ein, auch den Kochdeckel mit Wundpflaster an den Topf zu kleben. Na ja, der Kochtopf könnte
sie dabei zumindest nicht belämmert anschauen. Zumindest machen die beiden jetzt mit dem Kochen weiter. Das Getrödle geht ja auf keine Kuhhaut mehr… …Heiliger Flohsack, ich fasse es nicht. Drei Stunden sind jetzt seit dem Reisausreißversuch vergangen, und die vietnamesische Gemüsereispampe ist immer noch nicht fertig. Aber gut, kein Wunder, in diesen drei Stunden hat sich Herr Dietmar weitere vier Mal geschnitten, sind fünf Töpfe übergequollen, haben drei Pfannen Feuer gefangen und unzählige Gemüseteile fanden sich auf dem Boden verstreut wieder. Das Ganze durchsetzt mit Schleiereulenblick-Intermezzi. Da kann eigentlich nix Gescheites herauskommen. Und genau so schaut mein Frauchen auch drein, als sie die Reiskreation jetzt endlich kostet. „Naaaaa, i glaubs net…“ Sie schaut Herrn Dietmar schuldbewusst an. Was Herr Dietmar anscheinend irgendwie anziehend findet. Wenn ich ein Mensch wäre, würde ich wahrscheinlich auch sagen, dass Fräulein Rita einen hinreißenden Sünderblick draufhat. „Jetzt kemmens, Fräulein Rita, so schlimm konns decht sicher net sein. Höchschtens a bissl versolzen…“ „Na, überhaup net…“ „Jo, wos fahlt denn donn?“ „Verzuckert.“ „Wos?“ „I hon Zucker stott as Solz hergnummen…“ „Wie siaß…“ Also, die Menschen sind schon komisch. Herr Dietmar hätte doch auch den Kochlöffel zum Kosten hernehmen können; aber anscheinend zieht er es vor, Fräulein Rita direkt den Mund abzuschlabbern. Vielleicht kriegt er dann die verzuckerte Reisgeschmacksnote besser mit. Wie auch immer. Die beiden scheinen jetzt irgendwie beschäftigt zu sein, und ich weiß nicht, ob das mit dem Essen jetzt noch was wird. Und Chantal scheint sich auch langsam zu langweilen. Ich glaube, ich zeige ihr jetzt am besten meine Hundeknochensammlung…
Lokales
Montan lanciert Blauburgundertage MONTAN - Kürzlich hat sich die Ortsgruppe Montan des Hoteliersund Gastwirteverbandes (HGV) zur jährlichen Versammlung eingefunden. Ortsobmann Anton Dalvai berichtete über die Tätigkeit der Ortsgruppe im vergangenen Jahr und hob die Wichtigkeit einer akkuraten Preiskalkulation im Gastgewerbe hervor. Weiters betonte er die Notwendigkeit einer gezielten
Koordination der Schließungszeiten der einzelnen Gastbetriebe in Montan. Maya Gruber, Tourismusvereinspräsidentin von Montan, stellte die geplanten Initiativen anlässlich der Blauburgundertage am 10. und 11. Mai vor, die unter anderem ein Galadinner und Kellereibesichtigungen umfassen. Tourismusreferent Andreas Ludwig versicherte, dass die Gemeinde stets ein offenes Ohr
für die Belange des Tourismus habe. Insbesondere bekräftigte er, die Müllgebühren noch einmal eingehend zu prüfen, um übermäßigen Steigerungen entgegenzuwirken. Darüber hinaus wurde vereinbart, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den Tourismustreibenden sowohl das Thema Radtourismus als auch die Schaffung eines KneippParcours noch zu vertiefen, da diese
einen Mehrwert für das touristische Angebot darstellen würden.
(Von links:) Gastwirt Harald Pichler und Ortsobmann Anton Dalvai
Spezielle Malkurse Vom 6. – 10. März hat in Frangart/ Unterrain ein spezieller Malkurs im Zusammenspiel mit Feng Shui stattgefunden. Architektin und Feng-Shui-Beraterin Christine Pfeifer aus Eppan führte die 10 Teilnehmer an drei Abenden in das uralte Wissen rund um Feng-Shui
ein. Aus den erarbeiteten Erkenntnissen wurden im Anschluss mit der Pranatherapeutin und Künstlerin Sylvia Neulichedl aus Prissian an zwei Malabenden persönlich abgestimmte Energiebilder gemalt. Die auf Leinwand gebrachten Farben und Motive in abstrakter Acryl-
malerei sollen durch ihre Wirkung die jeweiligen Wohn- und Lebensbereiche in Harmonie bringen. Der nächste Feng-Shui-Malkurs ist ab 4. November 2014 geplant. Infos: 331 98 333 62; sylvia@amina.bz.it
Kindermesse 2014 in Bozen (PR) Bimbinfiera/Kindermesse, Italiens größte Veranstaltung für Familien, findet vom 17. bis zum 18. Mai (geöffnet von 10 - 19 Uhr) in der Bozner Messe statt. Organisator ist Sfera, das führende Verlagshaus für Kinderliteratur der Gruppe RCS. An diesem Wochenende werden Neuheiten aus den Bereichen Säuglingspflege, Schwangerschaft, Stillzeit, Entwöhnung, Schlaf, Hygiene und Pflege für Mutter und Kind präsentiert. Die Messe ist mit ihrer Vielzahl an Infoveranstaltungen und Seminaren zu den Themen Stillen, Ernährung, Erziehung, Pflege und Hygiene für Babys, Lernprozesse und körperliche bzw. psychische Entwicklung und einem umfassenden Angebot an kostenloser Fachberatung ein idealer Treffpunkt für Eltern und Kinder. Die Kindermesse bietet Shows und Unterhaltung für Groß und Klein: von der Lego-Welt auf einer Fläche von 150 m², einer Show mit Riesenseifenblasen und Babytanz, über Krabbelwettbewerbe für die Kleinsten, Kinderwagenrennen bis hin zu Küchenworkshops. Die verschiedenen Servicebereiche stehen allen Besuchern kostenlos zur Verfügung. Nützliche Informationen zum Event für die ganze Familie finden Sie unter: www.bimbinfiera.it.
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Lokales
Wein, Delikatessen und viel Genuss ST.MICHAEL/EPPAN - (swa) Auserlesene Tropfen gepaart mit Delikatessen aus lokaler Produktion lockten auch dieses Mal unzählige Genießer zum „Tag des Weines“ ins Lanserhaus nach St.Michael/ Eppan. Zur sechsten Auflage der inzwischen bei heimischen Sommeliers wohlbekannten Veranstaltung stellten sich 18 Wein- und Sektproduzenten aus Eppan vor, das bekanntlich an der Südtiroler Weinstraße liegt und an seinen sonnenbeschienenen Hängen immer wieder Trauben für hochka-
rätige Tropfen heranreifen lässt. Rund 100 Weine, vorwiegend des vorjährigen Jahrgangs, standen zur Verkostung, zu der die Eppaner Weinproduzenten und der Weinclub Eppan geladen hatten. „Hier erleben die Weinliebhaber eine Auswahl der besten Weine, die das größte Weinbaugebiet Südtirols zu bieten hat. Von der großen Kellereigenossenschaft bis zum kleinen, privaten Weinproduzenten sind alle zusammengekommen und geben einen ersten Einblick in den neuen Jahrgang 2013“,
Martina und Magdalena vom Weingut Doná in Unterrain/St. Pauls
sagte der Präsident des Eppaner Weinclubs, Robert Christof. Kulinarisch wurden die Besucher durch heimische Gastbetriebe und Produzenten auserwählter Spezialitäten verwöhnt. Zur Spargelcremesuppe und Schüttelbrotravioli wurden Hausschinken mit Kren, Bauernspeck, Wurst- und Käsespezialitäten, Bruschette und Brot gereicht. Den krönenden Abschluss bildete dieses Mal die Sonderverkostung von Süßweinen aus ganz Südtirol mit einer Käseauswahl von Capriz.
Naschkatzen auf der Suche... und beim Schleckern
Weinproduzent Josef Brigl, die Eppaner Weinkönigin Miriam Mauracher und der Präsident des Weinclubs Eppan, Robert Christof (v.l.)
Lorenz Martini von der Sektkellerei Comitissa
Gschleier Weinkost in Girlan GIRLAN - (w) Eine Weinkost der besonderen Art bietet die Bauernjugend von Girlan am Samstag, 31. Mai von 19 bis 22 Uhr entlang des Weinlehrpfades „Hoher Weg“. Frische, fruchtige, aromatische
Weißweine sowie vielschichtige, körperreiche Rotweine der Girlaner Weinproduzenten warten darauf, von Ihnen verkostet zu werden. Kulinarische Köstlichkeiten, traditionelle sowie mediterrane, stärken Sie dabei.
Die (hoffentlich) laue Sommernacht verspricht unbeschwerte Stunden und gibt Ihnen die Möglichkeit wissenswertes über den „Girlinger Wein“ zu erfahren. Info: 0471 662 206, info@eppan.com
Gelungene Veranstaltung der Bauernjugend rund um den Girlaner Wein (2012)
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Lokales
Ausbildung zur Pflegehilfe SÜDTIROL - (ab) Immer mehr Südtiroler werden pflegebedürftig, wobei knapp die Hälfte der Betreuten alleine lebt. Der Bedarf an Pflegehelfern ist daher sehr groß. Einige Personen wählen diese Ausbildung auch als Umschulung bzw. als zweite Berufschance. Ob in einer Pflegeeinrichtung oder in einem ambulanten Dienst, wer als Pflegehelfer arbeitet, braucht medizinisch-krankenpflegerische Kenntnisse und psychologisches Einfühlungsvermögen. „Wir bilden unsere Pflegehelfer vor allem für die Arbeit im Krankenhaus, in den Alters- und Pflegeheimen, sowie für den Hauspflegedienst aus“, erklärt Margot Schenk, Koordinatorin des deutschsprachigen Kurses in der Pflegeschule am Gscheibter-Turmweg. Koordinatorin des italienischen Kurses ist Marilena Soini. Jährlich werden an dieser Schu-
Margot Schenk, Koordinatorin der Pflegeschule. Foto: Privat
le 25 deutschsprachige und 25 italienischsprachige Pflegehelfer ausgebildet. Zugelassen werden alle, die innerhalb 31. Dezember 2014 das 17. Lebensjahr vollendet und die Pflichtmittelschule abgeschlossen haben. Der Kurs, für den man sich noch bis zum 21. Juli (Tel. 0471 272141 oder 907259 von 9:00 bis 12:00 Uhr) einschreiben kann, besteht aus 1.200 Stunden Unterricht, davon sind 750 Stunden Theorie und 450 Stunden Praxis. Die neuen Kurse beginnen am 9. September 2014 und dauern bis 20.06.2015. Das Kursprogramm sieht u.a. allgemeine Pflege, spezielle Pflege für Kinder, Senioren und psychisch Kranke, sowie für Kranke mit verschiedenen Behinderungen, Hygiene, Erste Hilfe, Anatomie, Psychologie, Soziologie, Ethik und Sterbebegleitung vor. „Die Kursteilnehmer absolvieren ein fünfwöchiges Praktikum in einem Altersheim und zweimal fünf Wochen im Krankenhaus. Wir organisieren die Praktikumsplätze und betreuen die Kursteilnehmer fachlich und organisatorisch auch während dieser Zeit. „Für all Jene, die sich im Anschluss an den Kurs noch weiterbilden möchten, gibt
Beim BrennerbasisTunnel-Projekt fehlt das Geld für die Zulaufstrecken. Da schauen die BBT-Beobachter wohl dumm in die Röhre?!
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es ein Zusatzmodul zur speziellen Pflege von psychisch Kranken, sowie für die Arbeit des Pflegehelfers im Operationssaal“, erzählt Margot Schenk. Im Herbst übersiedelt die Schule in die Siemens Straße, wo adäquatere Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. „Dort können wir den theoretischen und praktischen Unterricht noch besser gestalten“, erklären die zwei Koordinatorinnen. Auch die Verbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist besser gewährleistet.
G.Andergassen
Die Schüler lernen, wie man Patienten in die stabile Seitenlage bringt. Foto: M. Schenk
Südtiroler Onlinemedien: Zugriffszahlen* im Überblick März 2014
Besuche
4.600.000
1.400.000
270.000
180.000
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Bei Stürzen mit dem Rad, beim Inlineskaten oder Skateboarden wer felsenfest auf den Schiern steht im kannAuch es zu schweren Verletzungen kommen, besonders kann sich verletzen. Die meisten SchiKopfbereich! Deshalb: Radeln und Skaten nur mit Helm! Wichtig Unfälle passieren Fremdeinwirkung. ist, einen Helm vor dem Kaufohne anzuprobieren. Sicherheit muss Deshalbvor sollte man sichhaben. über Keiner eine Unfallverdabei Vorrang Modetrends ist davor gefeit, vonsicherung einem anderen niedergefahren werden oder aus Gedanken machen.zuSei es durch Unachtsamkeit bzw. aufgrund eines Hindernisses plötzlich zu eine Familienunfallversicherung oder durch stürzen. gerade bei einer Kollision mitfür einem Auto haben einUnd maßgeschneidertes Produkt JugendliPedalritter Skater äußerst schlechte Karten. che. und Wichtig istbekanntlich vor allem, den Invaliditätsfall
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Lokales
Zur Geschichte der Fleimstalbahn AUER - (ar) Die Fleimstalbahn war eine schmalspurige Eisenbahnstrecke zwischen Auer im Südtiroler Unterland und Predazzo im Fleimstal. Tauchen wir also ein in einen durchaus wechselhaften und dennoch interessanten Abschnitt der (Süd-)Tiroler Verkehrsgeschichte.
Bereits vor mehr als hundert Jahren, im Jahr 1910, war der Projektierungs-Antrag der Magnifica Comunità Val di Fiemme beim k.u.k. Eisenbahnministerium gebilligt worden. So wurden die Arbeiten an einen italienischen Ingenieur übertragen. Doch durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Sommer 1914 wurde dieser Entschluss bis auf weiteres auf Eis gelegt. Als im Mai 1915 Italien seinem Verbündeten und Erzfeind Österreich-Ungarn nach monatelangem Tauziehen den Krieg erklärte, kam es zum Dolomitenkrieg. Der Nachschubweg über die verfügbaren Straßen erwies sich schnell als ungenügend, und folglich gewannen die alten Pläne der Fleimstalbahn an Brisanz. Im Jahr 1916 erfolgte der erste Spatenstich; die Vorkonzession der Magnifica Comunità ging auf die k.u.k. Heeresfeldbahn über. Ingenieur Leopold Oerley stand dem Bau als Bauleiter vor.
Abschnitt eins Der erste Bauabschnitt wurde im Februar 1916 durch die 28. Eisenbahnkompanie angefertigt. Noch im selben Jahr begannen die Arbeiten. Einleitend wurde der Bahnhof Auer mit etwa 1500 Metern Länge und 100 Metern Breite auf 900 Pfählen errichtet. Der Bahnhof im Unterlandler Dorf wurde so zum größten Schmalspurbahnhof der Donaumo-
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Portal des 110 m langen Rottenhoftunnels
narchie. Bei dem Bau waren zirka 6000 Arbeiter, davon mehr als die Hälfte Kriegsgefangene, beteiligt. Im Folgewinter musste das Bauvorhaben aufgrund der ungünstigen Wetterverhältnisse kurzzeitig eingestellt werden. Der erste Bauabschnitt von 45 Kilometer Länge beinhaltete sechs Tunnel mit einer Gesamtlänge von knapp 800 Metern, sieben Viadukte und acht Brücken von fast 170 Metern. Die Spurweite betrug 760 mm, die Steigung höchstens 42 Promille. Während des Baus kam auch eine Feldbahn mit Spurweite 600 mm zum Einsatz.
Abschnitt zwei Mit dem Bau des zweiten Streckenabschnittes wurde sofort begonnen. Die einleitend in Erwägung gezogene Bahnlinie folgte ab Cavalese entlang der Fleimstaler Straße. Doch ihr Aufbau wurde durch den Beschuss von dem von der italienischen Armee eroberten Monte Cauriol zunichtegemacht. So folgte die Bahn dem Talsüdhang. Das hatte zur Folge, dass unvorhergesehen weitere Viadukte angefertigt werden mussten. Ende 1917 fuhren zum ersten Mal Materialzüge bis Rio Sadole, der erste Zug der Fleimstalbahn – von Auer bis Predazzo Süd – erlebte seine Jungfernfahrt am 18. Januar 1918.
Streckenprofil und Elektrifizierung Zwischen 1917 und 1927 wurde die Strecke vorwiegend für Holztransporte in Anspruch genommen. Man kann diese Zeit als „goldenes Zeitalter“ beschreiben. Als in Folge der Kriegsnachwehen und der neuen politischen Lage in Südtirol Anfang Februar 1919 die Bahn durch die italienischen Staatsbahnen FS übernommen wurde, kam es zur Inbetriebnahme der Ausdehnung der Strecke von Predazzo Süd bis Predazzo Centro. In den 1920er-
Ehemalige Station Kalditsch
Jahren sah der Fahrplan drei Fahrten pro Richtung vor. Die Zeit von Auer über den San-Lugano-Sattel nach Predazzo betrug ungefähr vier Stunden. Die wichtigsten Orte der Bahnstrecke waren neben dem Ausgangspunkt und dem Zielbahnhof Montan, Kalditsch, San Lugan(o) und nach dem Passieren der Provinzgrenze Castello di Fiemme, Cavalese, Tesero und Panchià. Ende Oktober 1929 wurde der elektrische Betrieb feierlich eröffnet.
Zweiter Weltkrieg und Ende der Bahn Die Elektrifizierung der Strecke verkürzte die Reisezeit um rund die Hälfte. Von zu Beginn drei Stunden und 55 Minuten brauchte man nun zwei Stunden und 15 Minuten. Im Jahr 1932 gab es täglich zehn Verbindungen. Auch wenn teilweise der Aurer Bahnhof im Zweiten Weltkrieg alliierten Bomben- und Tieffliegerangriffen ausgesetzt war, bilanzierte die Fleimstalbahn bis 1953 ausgeglichen. 1957 beschloss man, die Bahn einzustellen. Dies war
Alter Bahnhof der Fleimstalbahn in Auer
schon für 1960 geplant. Da aber die italienischen Busse später geliefert wurden, fuhr die Bahn noch bis zum 10. Januar 1963. Mit diesem Datum ging ein Stück Südtiroler Verkehrsgeschichte nach nicht einmal einem halben Jahrhundert zu Ende.
Mauerwerk des Viadukts Unterglen
Fotos: Michael Populorum, Dokumentationszentrum für Europäische Eisenbahnforschung, Salzburg.
Lokales
SVP-Frauen-Unterland besichtigen Rom NEUMARKT/ROM - (w) Eine Gruppe von 22 Frauen des SVP-Bezirkes Unterland konnte Ende März auf ihrer Romreise durch politische und geschichtliche Eindrücke vor Ort fasziniert werden. „Gleich am Ankunftstag, dem sogenannten „Obama-day“ war ein Mittagessen mit unserer engagierten Frauenreferentin Renate Gebhard angesetzt, bei welchem in angenehmer Atmosphäre besonders frauen- und familienpolitische Themen besprochen werden konnten“, so Bezirksfrauenreferentin Agatha Sparber. Das Treffen mit K.Abg. Manfred Schullian und Senator Hans Berger beim Abendessen stand dann im Zeichen der Landwirtschaftskommission und der allgemeinen parlamentarischen Arbeit der SVP-Vertreter in Rom. Die anwesenden Frauen konnten sich
bereits am Nachmittag - dank eines Besuches auf der Zuschauertribüne des Palazzo Madama - selbst ein Bild von der oft chaotischen aber doch höchst interessanten Arbeit – besonders bei Endabstimmungen und anhand der verschiedenen Reden in der Aula – machen. Hierbei wird die Begrüßung von Seiten des Senatspräsidenten, dass „eine Delegation der SVP Frauen aus Südtirol den Plenumsarbeiten beiwohnt“ und der darauf folgende Applaus allen Beteiligten als nette Aufmerksamkeit in Erinnerung bleiben. Ebenso beeindruckend war der Besuch der Abgeordnetenkammer am Freitag, bei dem die kunstgeschichtliche Entstehung und die Räumlichkeiten des mächtigen Palazzo Montecitorio bei einem geführten Rundgang ins Auge gefasst werden konnten. Der
Die SVP-Frauen Unterland mit Landesfrauenreferentin und SVP-K.Abg. Renate Gebhard. Foto: Sonja Schiefer
Zufall hat auch das Dabeisein bei einer Kommissionsaussprache beschert und anschließend ein politisch aufschlussreiches Treffen bezüglich lokaler und nationaler Themen mit dem SVP-Fraktionssprecher Daniel Alfreider ermöglicht. Im Namen der SVP-Frauen-Unterland dankt Bezirksfrauenreferentin Agatha Sparber „den Parlamentariern für ihre zuvorkommende Gesprächsbereitschaft, Frau Gertraud Stürz
vom Bezirksbüro für die Organisation und der Koordinatorin in der Abgeordnetenkammer, Sonja Schiefer, für die Begleitung durch die parlamentarischen Institutionen und die lehrreiche Führung durch Rom“. Die Delegation der Unterlandler SVPFrauen betont unisono, dass „die politischen Zusammentreffen sowie die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Reise unvergesslich und sehr aufschlussreich waren“.
Handwerk live erleben (LVH-PR) Über 40 Unterlandler Handwerker laden am Samstag, 17. und Sonntag, 18. Mai 2014 zum Staunen, Schauen und Probieren nach Neumarkt ein. „Unter den wunderschönen Lauben der Gemeinde werden die Besucher zwei Tage lang, von 10 bis 19 Uhr, anhand von Live-Vorführungen und Mitmacheaktionen das komplette Leistungsspektrum des Unterlandler Handwerks hautnah erleben können“, erklärt Franco Mich, LVH-Ortsobmann von Neumarkt. Vom Tischler über den Kfz-Mechaniker und Elektrotechniker bis hin zum Floristen werden die attraktivsten praktischen Berufe sowie Ihre Produkte und Dienstleistungen vorgestellt. Allerhand Kurioses hat sich das Organisationskomitee unter der Leitung von LVH-Bezirksobmann Georg Rizzolli für die Unterhaltung ausgedacht, wie zum Beispiel Live-Musik morgens und Nachmittags mit den Musikkapellen Südtiroler Weinstraße, Montan und lokalen Musikern. Auf dem Programm stehen aber auch Kulinarische Köstlichkeiten, Bier- und Weinverkostungen und Spiele, sowie die Möglichkeit, Korbflechter, Töpfer, Pfeifenmacher und Schuhmacher bei der Arbeit zu beobachten und dem Dorfschmied am Kirchplatz beim bearbeiten des glühenden Eisens über die Schultern zu schauen. Während die Eltern durch die Handwerksständen schlendern, dürfen Kinder in der Kinderwerkstatt selbst Hand anlegen. In der Andreas-Hofer-Straße lädt der Museumsverein Neumarkt zum Besuch des Museums für Alltagskultur im Laubenhaus Nr. 50, jeweils von 10 bis 18 Uhr, ein. Als Rahmenprogramm und im Zuge des Internationalen Museumstages am Sonntag, den 18. Mai 2014, bietet der Museumsverein in Zusammenarbeit mit dem Verein der Lupinenanbauer aus Altrei eine besondere Verkostung an. Familie Otto Werth serviert in der alten Küche von 12 bis 18 Uhr den “Voltruier Kaffee“ und andere Köstlichkeiten aus der Altreier Kaffeebohne. Neugierig geworden? Besuchen Sie „das Handwerk unter den Lauben“ mit seinen Besonderheiten in Neumarkt. Weitere Informationen auf www.lvh.it oder www.facebook.com/Handwerkunterdenlauben.
erk w d n en. Ha h b r e i ic le nd rt s sbetr a l ginn: 10 e r tie rk B e t e n en s U präs andw a D nH e n sei t i in m
Handwerk unter den Lauben NEUMARKT Uhr
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Programm und Infos unter www.lvh.it
SA/SO · 17/18. MAI 2014 15
Lokales
„Ausgetickt“
KALTERN - (aa) Die Viertklässler der Grundschule Kaltern ließen die Uhren bei ihrer Musicalaufführung so richtig ticken. „Sekunden zerhacken, Minuten zerknacken“. Pausenlos marschieren die Uhren auf und ab. Aber allmählich rumort es im Uhrenland und die Uhren „ticken nicht mehr richtig“. Sie entdecken, dass es Wichtigeres gibt, als das ewige Gehetze. „Ausgetickt“ ist eine spannende Geschichte aus der Uhrenwelt, die die 4. Klassen der Grundschule Kaltern als Musical präsentierten. Es regte zum Nachdenken an und zugleich war die Musik ein Ohrwurm für Kinder und Erwachsene. Im Rahmen des Projektes „soziales Lernen“ wurde das Musical mit allen 4. Klassen vorbereitet. Am 1. April war es dann soweit:
Ne
u!
Das Musical „Ausgetickt“ war ein voller Erfolg!
nach monatelanger, intensiver Vorbereitung wurde das Musical „Ausgetickt“ einem voll besetzten Saal im Vereinshaus von Kaltern präsentiert. Insgesamt waren 69 Schulkinder an der Aufführung beteiligt, welche unter der fachkundigen Leitung von Angelika Zozin ihre gesanglichen und schauspielerischen Fähigkeiten unter Beweis stellten. Eine Kleingruppe von Hauptdarstellern begann bereits im Herbst mit dem Einstudieren ihrer Rolle, sodass am Aufführungstag alle jungen Mimen locker und mit großer Spielfreude auf der Bühne überzeugen konnten. Andrea Matzneller, Mutter eines Schülers, begleitete mit Freude und Einsatz die schwungvollen Lieder gekonnt am Klavier. Klassenübergreifend setzten sich die
Kinder kreativ mit dem Leitthema des Musicals, nämlich der Zeit, auseinander. Alle Lehrpersonen der vierten Klassen unterstützten dieses Projekt tatkräftig, sei es beim Basteln der Kostüme und Kulissen, beim Einlernen der Texte oder auch hinter der Bühne. Auch viele Eltern arbeiteten im Hintergrund mit. Mit einem inbrünstig vorgetragenen „Hurra, es ist soweit, wir haben keine Zeit, keine Zeit für die Zeit“, verabschiedeten sich die vielen „UhrenKinder“ von einem begeisterten Publikum. Das Musical war wohl für alle am Projekt Beteiligten – eine sinnvoll und gut genützte Zeit, die die Viertklässler auch in ihrer Selbstund Sozialkompetenz stärkte.
Neu in der
Passend zum Musical „Ausgetickt“ zeichneten die 4. Klassen auch besondere „Uhren-Bilder“.
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Die allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen der letzten Jahre rücken die Fragestellung nach der Verbindung zwischen Kultur und Wirtschaft immer mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit.
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Lokales
Kultgruppe „Kultrum“ AUER - (w) Die Fachoberschule für Landwirtschaft in Auer lädt am 29. Mai zum Konzert mit der Kultgruppe „Kultrum“ in den Innenhof der Schule, Schlossweg 10, ein. Konzertbeginn ist um 20 Uhr. Eröffnen wird den Konzertabend die schuleigene Kapelle, der Rest des Abends gehört Kultrum. Der Erlös der Veranstaltung fließt in das Kapverden-Projekt der Schule. Dazu passend gibt es Kapverdianische Spezialitäten zu verkosten. Organisiert wird das Fest von Schülern und Lehrpersonen, die im April ein Praktikum auf den kapverdischen Inseln Fogo und Santiago absolviert haben. Das bereits seit mehreren Jahren laufende Projekt zielt auf eine nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit zwischen Südtirol und den Kapverdischen Inseln ab. Dieses Projekt soll die Herstellung regionaler Lebensmittel und deren
Veredelung zu mehr Haltbarkeit fördern und so zu einer besseren Vermarktung der Produkte beitragen. In gegenseitigen Besuchen vor Ort profitierten alle Südtiroler und Kapverdianer vom Erfahrungsaustausch im Bereich Landwirtschaft, denn beide Länder verfügen über eine ähnlich kleinstrukturierte Landwirtschaft.
Weiß-Kreuz-Zivildienst: Eine einmalige Erfahrung! (PR-WK) „Was gibt es Schöneres, als anderen Menschen in Notsituationen helfen zu können?“ – „Gar nichts!“, dürfte die Antwort lauten. Beim Weißen Kreuz können sozial motivierte Jugendliche den freiwilligen Zivildienst leisten und dabei nur profitieren, in jeder Hinsicht. Ein Zivi genießt eine umfangreiche und vom Land Südtirol anerkannte Ausbildung für Krankentransport und Rettungsdienst, sammelt wertvolle Erfahrungen fürs Leben, erlebt Kameradschaft in einer großen Gemeinschaft und lernt Freunde sowie Land und Leute kennen und schätzen. Das Zivildienstjahr ist nicht nur eine tolle Erfahrung unter Gleichgesinnten, sondern auch eine Entscheidungshilfe für die weitere berufliche Laufbahn. Zivildienst beim Weißen Kreuz ist eine einmalige Erfahrung! Freiwillige Zivildiener erhalten für ihre zwölfmonatige Mitarbeit im Weißen Kreuz eine Vergütung von 450 € / Monat. Bist Du zwischen 18 und 28 Jahre alt, motiviert und dazu bereit, Menschen zu helfen und zu begleiten sowie in einer großen Gemeinschaft mitzuarbeiten? Dann verlier keine Zeit und melde Dich bei uns! Grüne Nummer: 800110911; 0471 444 382 (Bürozeiten); E-Mail: zivildienst@ wk-cb.bz.it oder direkt in der nächstgelegenen Sektion des WK. Wir freuen uns auf Dich!
Erfahrungsaustausch zwischen Schülern der Fachoberschule für Landwirtschaft und Kapverdianern.
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Kunst & Kultur König Artus im Kreis mit seinem Schwert Excalibur. Das Fresko im Palazzo Trinci, Foligno, um 1412, zeigt den legendären König, der - im Unterschied zu seiner Darstellung auf Runkelstein – das prominente Schwert Excalibur trägt.
Artus auf Runkelstein Der Traum vom Guten Herrscher Sonderausstellung auf Schloss Runkelstein bis zum 2. November 2014
Schloss Runkelstein beherbergt den weltweit größten profanen Freskenzyklus des Mittelalters. Im Sommerhaus der Burg sind die Malereien dem Legendenkreis um den sagenumwobenen König Artus von Cornwall gewidmet.
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on Britannien nach Runkelstein war es ein weiter Weg, den die Legenden um König Artus und um die Ritter seiner Tafelrunde zurückgelegt haben. Im 14. Jahrhundert waren sie bereits kulturelles Allgemeingut geworden, und als Symbol des Guten Herrschers war Artus auch in das Gedankengut der Vintler gelangt: Sie machten Runkelstein zum Ort der Verherrlichung des Rittertums mit König Artus als dessen Lichtfigur.
Schwertdeponierungen Nach der Schlacht von Camlann in der die besten Ritter Britanniens fielen und von der Nennius, ein walisischer Mönch, in der in der ersten Hälfte des
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9. Jahrhunderts von ihm verfassten „Geschichte der Briten“ berichtet, befahl der tödlich verwundete König Artus, sein Schwert Excalibur in den See am Rand des Schlachtfeldes zu werfen. Dieses emblematische Schwert hatte er seinerzeit von der „Dame vom See“ erhalten und es ihr somit wieder zurückgegeben. Unwillkürlich erinnert diese Legende an jene Schwertdeponierungen in Flüssen und Seen, wie sie seit der Bronzezeit in ganz Europa, besonders auch im Einzugsgebiet der Etsch verbreitet waren und auch archäologisch nachweisbar sind.
Ursprünge der Schwerter Das Schwert entwickelte sich wäh-
Griffplattenschwert aus Bronze, gefunden im Fluss Noce bei Mezzolombardo (TN), Museo del Castello del Buonconsiglio, Trient.
rend der Bronzezeit nach und nach aus dem schon seit der Jungsteinzeit bekannten Dolch. Die Verwendung von Metall ermöglichte es, die Klinge über die Maße eines Dolches hinaus zu verlängern, und im sich entwickelnden Kriegswesen der bronzezeitlichen Kulturen ersetzte das Schwert schrittweise den Dolch als Waffe. Ab etwa 1300 v. Chr. erfasste die Urnenfelderkultur als die am weitesten verbreitete mitteleuropäische Kultur der ausgehenden Bronzezeit große Teile Europas. Sie dauerte bis 800 v. Chr.; zur Bewaffnung dieser Zeit zählten Dolche, Schwerter, Schilde, Äxte und Stangenwaffen sowie Pfeil und Bogen als Fernwaffen. Seit der darauf folgenden Hallstattzeit bestehen die frühkeltischen Schwerter nicht mehr aus gegossener Bronze, sondern wurden aus geschmiedetem Eisen hergestellt. Der Schmied wird ab diesem Zeitpunkt zur prägenden Figur der nach diesem Material benannten Epoche, der mit Hilfe des Feuers Werkzeuge und Waffen aus dem Erz gewinnt. In der Spät-
latènezeit (190 v. Chr. - ca. Christi Geburt) waren es vorzugsweise die Kelten, die augenscheinlich über entsprechendes Wissen und eine wohl gehütete handwerkliche Erfahrung verfügten und in der Lage waren, bis zu 100 cm lange Klingen herzustellen. Diese bestanden aus besonders qualitätsvollem Eisen, das aufgrund des reduzierten Kohlenstoffgehalts stahlähnliche Eigenschaften aufwies. Zeitgleich verwendeten die expandierenden römischen Legionäre ein Kurzschwert (gladius), während nach Tacitus die Germanen um 100 n. Chr. überhaupt noch sehr selten über ein Schwert verfügten.
Excalibur, ein keltisches Langschwert? Das keltische Langschwert ließ sich aufgrund seiner Länge im Fußkampf ebenso verwenden, wie zu Pferde und erbrachte damit gegenüber dem kürzeren römischen gladius einen entscheidenden Vorteil, der auch von nichtkeltischen Völkern geschätzt wurde. So kann man
Kunst & Kultur etwa im rätischen Gebiet Schwerter keltischen Typs nachweisen, beispielsweise im Fundort Sanzeno am Nonsberg, der zusammen mit Fritzens im Unterinntal einer späteisenzeitlichen Kultur ihren Namen gab. Zweifelsohne war die rätische Siedlung von Sanzeno ein Zentrum für die Gewinnung, bzw. Verarbeitung von Eisen. Von dort stammen diverse Schwerter, deren Heftabschluss glockenförmig gearbeitet wurde, wie es für diese Hiebwaffen typisch ist. Dazu gehören die Bruchstücke von metallischen Schwertscheiden, die bei den keltischen Schwertern offenbar eine besondere Bedeutung hatten. Diese Scheiden, die bei den bronzezeitlichen Schwertern fehlen und erst ab der Eisenzeit auftreten, sind häufig mit apotropäischen Symbolen versehen. Daran erinnert der Passus in der Artuslegende, wonach die Scheide von Excalibur seinen Träger unverwundbar mache. Nach Thomas Malory (um 1405-1471) war Artus ein christlicher Kelte, dessen Schwert der Legende nach auf der sagenumwobenen Insel Avalon aus diversen Metallen geschmiedet worden war. Durch Bedivere, einen Ritter der Tafelrunde, wurde es der „Herrin vom See“ zurückgegeben, nachdem König Artus lebensgefährlich verwundet worden war.
Die Rückgabe des berühmten Schwertes Excalibur an die „Dame vom See“ erinnert an die Schwertdeponierungen, die immer wieder in unseren Flüssen und Seen während der Keltenzeit stattfanden. In vielen Legenden ist also ein Kern der Wahrheit enthalten. (London, British Library, Add. MS 10294, f. 94; Autor unbekannt, circa 1316, Saint-Omer oder Tournai).
Andere berühmte Schwerter Auffallend ist, dass in den Artusromanen, obwohl der König eine unbesiegbare Angriffswaffe besitzt, Artus selbst, wie Karl der Große, in den meisten Aventiuren keine herausragende Heldenrolle spielt. Ausgenommen sind dabei seine Schlachten gegen die in Britannien eindringenden Sachsen, was ihn wiederum mit Karl dem Großen verbindet. Die eigentlichen ritterlichen Heldentaten vollbringen nach dem um 1155 fertig gestellten Roman de Brut des anglonormannischen Dichters Wace (um 1110–nach 1174) die Recken der Tafelrunde, die den rücksichtslosen Herausforderern entgegentreten und den Bedrängten zu Hilfe eilen. Bei der Suche nach dem Gral begeben sie sich gemäß Chrétien de Troyes (vor 1150 – um 1190) sogar selbst in gefährliche Abenteuer. Das Schwert Excalibur befindet sich durch die gesamten keltischen und germanischen Heldensagen in guter Gesellschaft: von Joyeuse, dem Schwert, das Karl dem Großen zugeschrieben wird, über das Nibelungenschwert Balmung des Siegfried bis hin zu Sachs, dem Schwert Dietrichs von Bern, des historischen Ostgotenkönigs Theoderich, und Welsung, dem Schwert Dietleibs von Steyr. Die Triade der drei Recken auf Schloss Runkelstein (6. Triade: Dietrich von Bern, Siegfried und Dietleib) zeigt diese mit gezogenen Schwertern und deren Namen (Sachs, Balmung und Welsung) als erklärende Beischriften. Nur Excalibur fehlt! Dieses berühmte Schwert soll, der Überlieferung Rogers von Howden nach, im Oktober 1190 vom englischen König Richard Löwenherz (1157-1199) an den sizilianischen Normannenherrscher Tankred (um 1138-1194) übergeben worden sein. Mit dem Schwert des legendären Artus versuchte der junge Richard Löwenherz nicht nur seine Herrschaft durch den angeblichen Ahnherren zu legitimieren, sondern auch dem besiegten Tankred die Unsumme von 20.000 Goldunzen (600.000 sizilianischen Tarì) zu versüßen, die sein Vorgänger Wilhelm II. für den Kreuzzug zu bezahlen versprochen hatte. Richard Löwenherz wird die Legende von der Entrückung des
Eiserne keltische Schwerter aus der rätischen Siedlung Sanzeno am Nonsberg (TN). Die langen keltischen Schwerter wurden offenbar für den Gebrauch durch rätische Krieger verkürzt, möglicherweise weil diese kürzere, italische Schwerter gewohnt waren. Museo del Castello del Buonconsiglio, Trient.
Artus auf die Insel Avalon mit der Rückgabe Excaliburs an die „Dame vom See“ gekannt haben, lagen doch Geoffrey von Monmouths Historia regum Britanniae und Vita Merlini bereits 1138, bzw. 1150 abgeschlossen vor und waren beide weit verbreitet. Es ist bezeichnend, dass nur ein Jahr nach Richards Geschenk an Tankred in Glastonbury in Somerset (England) ein angebliches Artusgrab gefunden wurde – ohne Schwert.
Schwert auftreten und wollten möglicherweise auf die Tatsache anspielen, dass mit dem 15. Jahrhundert längst eine Zeit angebrochen war, in welcher der „Herr Pfennig“ und modernere Feuerwaffen kriegsentscheidend waren. In einer Zeit schwindender ritterlicher Ideale blieb das Schwert nur mehr ein Attribut der Recken aus längst vergangenen Zeiten.
Ein schwertloser Artus auf Runkelstein Die Vintler als bürgerliche Aufsteiger, seit 1385 Besitzer von Schloss Runkelstein, hinterließen eines der eindrucksvollsten bildlichen Zeugnisse des spätmittelalterlichen Artuskults. Was haben sie damit bezweckt? Ähnlich wie beim Turnierfresko im Runkelsteiner Westpalas bewegen sich die Vintler weit über ihren sozialen Stand hinaus in prominenter Gesellschaft von Territorialherren und greifen auch im Bereich des Sommerhauses auf Romane um König Artus zurück, der wohl als Inbegriff höchster ritterlicher Tugenden anzusehen war. Es stellt sich die Frage, ob die Vintler dabei wahllos auf jahrhundertealte Legenden um König Artus zurückgriffen, die sie aus den Büchern in ihrer Bibliothek gekannt haben, oder ob sie nicht doch Artus als dem ewigen Traum vom Guten Herrscher nachhingen, als sie die Wände des Sommerhauses mit Fresken aus seinem Sagenkreis illustrieren ließen. Für sie als Neuadelige war der legendäre König mit seinem berühmten Schwert das nostalgische Symbol eines unbesiegbaren und gerechten Ritters, der erst durch den Verlust der ihn schützenden Schwertscheide verwundbar geworden war. Auf Runkelstein ließen die Vintler König Artus vielleicht bewusst ohne
In der 3. Triade des Runkelsteiner Sommerhauses sind von links nach rechts Artus, Karl der Große und Gottfried von Bouillon dargestellt. Nur Karl der Große ist Schwertträger.
Artus auf Runkelstein. Der Traum vom Guten Herrscher Schloss Runkelstein, bis 2. November, täglich von 10 Uhr - 18 Uhr, Montag geschlossen. Eine Sonderausstellung der Stiftung Bozner Schlösser. Das Begleitbuch zur Ausstellung: Runkelsteiner Schriften zur Kulturgeschichte 6, Artus auf Runkelstein - Der Traum vom Guten Herrscher, Athesia Verlag 2014, 13 reich bebilderte Beiträge von 11 Autoren, 24,90.-€. Das Malbuch zur Ausstellung: 9.-€, erhältlich im Museumsshop von Schloss Runkelstein. Diesen Beitrag hat Univ.-H. Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Präsident der Stiftung Bozner Schlösser, für Sie verfasst.
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Politik
Spaß beiseite! von Robert Adami
Mahlzeit „Sagen Sie, stammen diese Eier auch wirklich von glücklichen Hühnern?“ Der Bauer schaute Gerda finster an. Gerda ist eine liebe alte Bekannte von mir; leider ist sie in letzter Zeit auf einem ziemlich radikalen Vollkorn-Öko-Bio-Trip. Vielleicht hätte ich das bedenken sollen, als ich sie kurz vor Ostern getroffen und zugesagt hatte, sie bei ihrem Wocheneinkauf auf dem Bauernmarkt zu begleiten. „I wissets net, ober wenn ihnen doron lig, nor schick i meine Hennen morgen zun Psichologen, dass er sie auf postovale Depressionen untersuacht“, entgegnete indessen der Bauer meiner Ökobekannten. Gerda ließ sich nicht beirren. „Womit werden denn die Tiere gefüttert?“, wollte Sie wissen. „Mit an Türk“, kam die Antwort. „Ach so, Mais. Ist der auch sicher nicht gentechnisch verändert?“ „Na sicher net, i untersuach jedes Körndl oanzeln, bevor is immene ummischmeiß.“ Langsam wurde mir das Kaufgespräch zu surreal, und ich versuchte Gerda zu überzeugen, dass sie diese Eier direkt vom Bauern sicherlich bedenkenlos kaufen und verzehren könne. Sie schaute mich entgeistert an. „Verzehren? Bist Du wahnsinnig? Weißt Du, was die Dinger mit Deinem Cholesterinspiegel anstellen? Ich will die Eier ausblasen und anmalen…“ Ich gebe zu, Gerda und ich mussten ein ganzes Stück rennen, bevor der Bauer davon absah, uns mit seinen glücklichen Eiern von psychologisch unbedenklichen Hennen zu bewerfen. Aber Spaß beiseite. Natürlich sollte man auf eine gesunde, natürliche Ernährung achten; die wachsenden Ernährungsprobleme aller Art, welche leider immer mehr Menschen in unserer Gesellschaft plagen, sind Warnung und Mahnung zugleich. Dennoch: Hausverstand und das rechte Maß sind in Ernährungsfragen sicherlich immer noch bessere Ratgeber als manchmal übereifriges Öko-Dogma. 20
Brief aus Rom
Brief aus dem Landtag
Eigentlich sollte man sich in diesen Tagen oder Wochen bis zur Europawahl vom 25. Mai davor hüten, Zeitungen zu lesen, Politikern zuzuhören oder irgendwelchen Parolen und dem entsprechenden Kriegsgetöse Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen. Im Moment geschieht alles nur in Funktion dieser Wahl, alles ist Wahlkampf und nichts ist aufrichtig. Berlusconi wird zusehends nervös, die Umfragewerte sinken und sollte man ihnen Glauben schenken können, dann ist Grillo mit seiner Bewegung Cinque Stelle im Aufwärtstrend und verdrängt Forza Italia auf Platz drei, sofern nicht Alfano mit dem Nuovo Centrodestra auch noch zum Überholmanöver ansetzt. Es gibt ja nun doch einige Ratten, die Berlusconi‘s einstmals so strahlenden Hochseekreuzer nun als sinkenden Kahn empfinden und sich - offen oder klammheimlich - verkrümeln. Aber mit Berlusconi ist immer noch zu rechnen, er hat es immer wieder im letzten Moment verstanden, das Steuer herum zu reißen und er wird es in diesen Wochen sicherlich wieder versuchen. Ob es ihm wieder gelingen kann, steht allerdings in den Sternen, da seine Partei wirklich nur ‚seine‘ ist und die Nachfolge nach wie vor nicht geregelt ist. Auch dürfte es nicht leicht sein, jemandem von seinem Format (was immer das auch heißen mag) zu finden. Aus dieser Unruhe und eben als Wahlkampftaktik sind daher auch seine kämpferischen Aussagen zu verstehen, seine Attacken gegen die (von ihm mit Renzi abgesprochene) Verfassungsreform und der Widerruf derselben; dies sind Widersprüchlichkeiten, die dazu dienen, Wählerschichten mit unterschiedlichen Vorstellungen ins eigene Boot zu holen und Stimmen zu maximieren ... Renzi hat bereits sein ebenso ehrgeiziges (wie unerfüllbares) Vorhaben aufgegeben, innerhalb 25. Mai die Verfassungsreform in erster Lesung im Senat genehmigt zu erhalten, kann allerdings die Einhaltung des Versprechens für sich beanspruchen, die Lohntüten der Arbeitnehmer mit einem Bruttoeinkommen bis zu 24.000 Euro um 80 Euro monatlich aufzufüllen (Bruttoeinkommen über 24.000 Euro bis zu 26.000 Euro erhalten, wenn auch in abgestufter Form, ebenfalls einen Steuerabzug). Das Ganze ist zwar noch ein Gesetzesdekret und bedarf der Umwandlung in Gesetz, aber für diese Maßnahme wird sich wohl die erforderliche Mehrheit finden, zumal die Praxis wieder Eingang gefunden hat, die Gesetzesdekrete mittels Vertrauensfrage durch zu peitschen. Die 80 Euro klingen gut, wobei es sich derzeit um eine Maßnahme handelt, die nur für die verbleibenden 8 Monate des laufenden Jahres zur Anwendung kommt (was, auf das Jahr berechnet, etwa 53 Euro pro Monat ausmacht), während es eigener Bestimmungen bedarf, damit daraus eine bleibende Erleichterung wird. Nach wie vor wirft sich Renzi aber voll in den Ring, seine Drohungen, alles sausen zu lassen, sollte die Verfassungsreform endgültig oder zumindest über Monate blockiert werden, dürfte ihm die politischen Mehrheiten sichern, denn, seien wir ehrlich, nach Hause möchte derzeit wohl kaum jemand. Vieles lässt sich allerdings derzeit nicht prognostizieren, der Ausgang der Europawahl setzt neue Parameter und schafft (vielleicht) neue Kräfteverhältnisse (oder lässt alte stärker werden). Warten wir‘s ab. Rom, am 30.04.2014
Was für eine aufregende Sitzungswoche im April! Zwei große Brocken standen auf der Tagesordnung: die Gemeindeimmobiliensteuer GIS und die Neubesetzung der Kinder- und Jugend- sowie der Volksanwaltschaft. Auf letztere hatten wir uns gut vorbereitet. Mehrmals hatten wir uns im Landtag getroffen, um alle Kandidatinnen und Kandidaten anzuhören. Wir, das waren etwas weniger als die Hälfte der Abgeordneten, die sich ein Bild von den Anwärterinnen und Anwärtern machten, um dann dem Rest des Landtages einen Vorschlag zu unterbreiten. Es war ein guter Versuch, wirklich parteienübergreifend zu arbeiten und die Ämter nach Kompetenz zu besetzen und nicht nach politischen Kriterien. Dann aber kam die ganze Sache ins Plenum – und wir mussten feststellen, dass die Politik noch nicht reif ist für neue Verfahrensweisen. Denn plötzlich kamen ganz neue Überlegungen ins Spiel: Die am besten gereihte Kandidatin für die Jugendanwaltschaft hatte 2008 für die Grünen kandidiert und war auf einmal nicht mehr „unbefleckt“. Nur mit Ach und Krach konnte sie doch gewählt werden. Und bei der Wahl der Volksanwältin gab es Heckenschützen innerhalb der Volkspartei oder unter den Freiheitlichen. Auf jeden Fall wurden da hintenherum irgendwelche Rechnungen beglichen. Wirkte es zuerst noch ein wenig wie ein Blindwatter, bei dem man blufft und sich gegenseitig in die Irre lockt, blieb am Ende nur mehr der Eindruck, dass da ein mieses Spiel getrieben wurde – auf Kosten der Volksanwaltschaft. Wir haben schließlich, getreu dem stets gültigen Motto „Die Gescheiteren geben nach“, dem unwürdigen Spiel ein Ende bereitet und die von der SVP vorgeschlagene Kandidatin gewählt. Ein schaler Geschmack ist geblieben. Bei der Gemeinde-Immobilien-Steuer „GIS“ ging‘s dafür umso zügiger voran. Auf den NachtsitzungsMarathon waren wir schon eingestellt, aber unser sportlicher Landtagspräsident Widmann zog die Abstimmungen durch wie einen Sprint. Unter allgemeinem hektischem Vor- und Zurückgeblättere kurvte die Diskussion rasant zwischen Hauptwohnung, Urlaub auf dem Bauernhof, Ablösung vom Staat Italien (dieses Element fehlt in keiner Landtagssitzung!), dem Sinn des Wortes „Kondominium“ und dem wesentlich gravierenderen Problem, nämlich wie die Gemeinden in Zukunft ihre Ausgaben finanzieren sollen, hin und her. Ein Detail am Rande, das wir noch schnell ausmerzten, war das Vorhaben, Banken und Schutzhütten mit dem gleichen Steuersatz zu besteuern. Um zehn Uhr abends ging die „GIS“ dann durch und wir nach Hause in die Ferien. Die Ostereier hab ich dann am Karfreitag gefärbt.
Manfred Schullian Kammerabgeordneter
Bozen, am 29. April 2014
Brigitte Foppa Landtagsabgeordnete
Wirtschaft DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT
Bargeldbehebungen Beweise deine Unschuld! Kontobehebungen bei Firmen, Besonders gefährlich sind naein vollkommen unterschätztes türlich auch Bareinlagen auf das und brandgefährliches Thema. Kontokorrent des Unternehmers/ Bei Überprüfungen von neuen Fir- Freiberuflers bzw. auf Kontokorrenmenpositionen staune ich immer te von nahen Verwandten. Diese wieder, was man in den Bilanzen müssen nicht nur in Summe mit den und insbesondere Kontobewegun- erklärten Erträgen übereinstimmen gen von Firmen vorfindet. Ich spre- – der Unternehmer muss Tag für Tag che hier von Kontobehebungen, den Zusammenhang zwischen den die schon seit langem eindeutig erklärten Erträgen (die z.B. im Tabelegt werden müssen, sonst ha- gesinkassoregister aufscheinen) und ben diese eine Feststellung von den eingelegten Summen beweisen besteuerbarem Mehreinkommen zur können. Die Überlegungen gelten Folge! Es scheint vielen entgangen natürlich auch für Gesellschaften: zu sein, dass bei jeder Entnahme in diesem Fall stehen neben dem vom Firmenkonto der Begünstig- Konto der Gesellschaft auch jene te angeben werden muss! Fehlt der Gesellschafter, der Verwalter diese Angabe bzw. erscheint diese und deren Verwandten unter Beunlogisch oder nicht angemessen, obachtung. kann eine Steuernachschätzung Ein Großteil dieser Probleme eingeleitet werden, wobei die Ver- kann vermieden werden, wenn mutung gilt, dass die behobenen Betriebskosten prinzipiell mittels Summen verwendet wurden, um nachverfolgbarer Zahlungsmittel „schwarz“ Waren bzw. Dienstleis- (z.B. Überweisungen) beglichen tungen zu erwerben. Die Steuer- werden. Auch der sauberen Buchbehörden errechnen dann an Hand führung (inkl. Kassabuch) kommt eines marktüblichen Aufschlages eine große Bedeutung zu. Ist hindie „Schwarzumsätze“ und fordern gegen eine Steuerkontrolle bereits die vermeintlich hinterzogenen im Gange, ist es ratsam den Kampf Steuern samt Strafen und Zinsen sofort zu beginnen, damit ein Großnach. Eine äußerst unangenehme teil der potenziellen „Verdachtsmomente“ bereits während der SteuerSituation! Überwachung der Bankkonten prüfung erläutert und wenn möglich bzw. der Bargeldbewegungen. entkräftet werden kann. Denn die Es dürfte sich mittlerweile her- ital. Steuergerichtsbarkeit hat imumgesprochen haben, dass die mer wieder die Anwendbarkeit der Überwachung der Bankkonten gesetzlichen Vermutungen bestätigt, bzw. der Bargeldbewegungen der was zur Folge hat, dass der SteuSteuerzahler, eines der wirksamsten erzahler seine Unschuld konkret Instrumente im Zusammenhang beweisen muss, was häufig einer mit dem angesagten verschärften probatio diabolica gleichkommt. Kampf gegen Steuerhinterziehung ist. Aus diesem Grund wurden eben verschiedene gesetzliche Vermutungen eingeführt die es erlauben, bei einigen Sachverhalten direkt eine Steuernachschätzung vorzunehmen. Dem Steuerzahler wird somit der „schwarze Peter“ zugeschoben, denn dieser muss seine Unschuld beweisen! Was vor der Agentur der Walter Gasser Einnahmen oder einer Steuerkom- Kanzlei Gasser Springer mission im Nachhinein alles andere Perathoner Eder & Oliva gasser@gasser-springer.it als leicht ist.
Eppan Produktiv 2014 (LVH-PR) Die große Wirtschaftsschau im Eisstadion und der Raiffeisenhalle von Eppan vom 23. bis 25. Mai lädt zum Eintauchen in die Vielfalt der Wirtschaftszweige im Überetsch. „Eppan Produktiv steckt in den Startlöchern und wird unvergessliche Höhepunkte bieten“, so lvh-Ortsobmann Markus Pertoll (im Bild). Ein Highlight dieser dritten Auflage der Messe ist die „Schlemmermeile“. In einem eigenen Ausstellungsareal werden Gastronomiebetriebe sowie Metzger, Bäcker und Vertreter des Handels für das leibliche Wohl der Besucher sorgen. Rund um die Uhr kann im eigens dafür errichteten Zelt „drauflos geschlemmt“ werden. Einen besonderen Höhepunkt bietet außerdem die Modeschau am Freitagabend im Kultursaal der Gemeinde. Ein unterhaltsames Kinderprogramm und LiveAuftritte lokaler Musikgruppen erwarten Groß und Klein. Weitere Informationen zum detaillierten Programm sind unter www.eppan-produktiv.lvh.it oder www.facebook.com/Eppanproduktiv abrufbar.
23.-24.-25. Mai.2014 . 90 Aussteller aus allen Wirtschaftssektoren . Schlemmermeile . Freitag, 23. Mai 2014 - 20 Uhr Große Modeschau & Frozen Rain in concert . Samstag, 24. Mai 2014 Oldtimershow Eisstadion & Raiffeisenhalle, Eppan
www.eppan-produktiv.lvh.it In Zusammenarbeit mit:
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DEN BÄUERINNEN DAS WORT In Zusammenarbeit mit
Bäuerinnen und Bauern laden auf ihre Höfe
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en Bäuerinnen und Bauern bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen und erleben, wo und wie Lebensmittel produziert werden, können Interessierte auf dem 2. BauernhofSonntag am 25. Mai. Sieben Bauernhöfe in ganz Südtirol öffnen für dieses Familienfest ihre Tore. Zum zweiten Mal organisieren der Südtiroler Bauernbund und die bäuerlichen Organisationen den Bauernhof-Sonntag, der heuer im Zeichen des UNO-Jahres der bäuerlichen Familienbetriebe steht. „Bei diesem Erlebnistag können die Konsumenten die Arbeit am Bauernhof hautnah miterleben und sehen, wie unsere heimischen Lebensmittel hergestellt werden und was unsere Bäuerinnen und Bauern dafür tagtäglich tun müssen“, erklärt Bauernbund-Obmann Leo Tiefenthaler. Vermittelt wird auch, nach welchen strengen Standards Bäuerinnen und Bauern produzieren, damit Lebensmittel von höchster Qualität entstehen. Für Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer steht fest: „Der Bauernhof-Sonntag ist ein Fest für die ganze Familie, das allen Besuchern die Landwirtschaft ein Stück näher bringt!“ Auf jedem Hof gibt es passend dazu ein umfangreiches Rahmenprogramm
mit Hofführungen, Kellerbesichtigungen, Verkostungen bäuerlicher Qualitätsprodukte usw. Zudem wird auf einigen Höfen bäuerliches Handwerk gezeigt. Für das leibliche Wohl und die musikalische Unterhaltung ist auf allen Höfen ebenfalls gesorgt.
Von Laas bis nach Prags, von Ridnaun bis nach Salurn Die Höfe sind über das ganze Land verteilt: Am Ausserloretzhof in Laas brennen Günther und Christine Tappeiner edler Destillate, die sie selbst vermarkten. Der Dosserhof in Schenna von Josef und Emma Thaler und der Staudacherhof von Hans und Karin Nocker in Andrian sind erfolgreiche Obst- und Weinbaubetriebe. Stefan Köhl vom Lehrnerhof in Deutschnofen ist vor einigen Jahren mit einer eigenen Hofkäserei gestartet. Ebenfalls sehr erfolgreich sind Alois und Christine Ochsenreiter von Hausmannhof in Salurn. Sie stellen Weine und Sekt her. Johann Wurzer vom Joggelehof in Ridnaun führt einen klassischen Milchviehbetrieb, bietet Urlaub auf dem Bauernhof an und einen Almausschank. Am Lechnerhof in Prags sind David und Elisabeth Patzleiner vor Jahren in die Kuh- und Ziegenmilchkäseherstellung eingestiegen. Zudem bieten
Beim Bauernhof-Sonntag mit dabei sind Alois und Christine Ochsenreiter vom Hausmannhof in Salurn. Sie stellen sehr erfolgreich Weine und Sekt nach biodynamischen Richtlinien her.
sie Urlaub auf dem Bauernhof und Schule am Bauernhof an.
Der Bauernhof ist der ideale Raum für Kinder Auf allen sieben Bauernhöfen bieten die Tagesmütter der Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen - wachsen - leben“ Kinderanimation an. Beim Bauernhofsonntag können die Kinder die naturnahe Kinderbetreuung erleben. Während die Eltern den Bauernhof entdecken oder gemütlich zusammensitzen, können die Kinder mit Naturmaterialien basteln, zeichnen und spielen.
Den Bauernhof zum Erlebnis machen Auf vier Bauernhöfen können die
Besucher den Bäuerinnen-Dienstleisterinnen über die Schulter schauen. Am Ausserloretzhof in Laas können Interessierte den Bäuerinnen-Dienstleisterinnen Veronika Gander und Elisabeth Heinisch beim Filzen über die Schulter schauen. Am Lehrnerhof in Deutschnofen bietet Elisabeth Schroffenegger einen „Brotzeitteller: gsund und guat“. Am Staudacherhof in Andrian und am Dosserhof in Schenna werden Anni Pichler und Ricky Ortler Kräuter- und Blütensalze selbst herstellen. Mehr Informationen zum 2. Bauernhof-Sonntag und allen Höfen gibt es im Internet unter www. bauernhofsonntag.it und www.facebook.com/SuedtirolerLandwirt.
Muttertag: Ein Feiertag zu Ehren der Mutter
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Seit 1914 wird in vielen Ländern am zweiten Sonntag im Mai die Mutter geehrt und für ihre Liebe, Fürsorge und Aufopferung gedankt - heuer am 11. Mai.
Muttertag ist ein guter Anlass, unseren Müttern DANKE zu sagen, und ihnen zu sagen, wie wertvoll sie sind - für unsere Familien und unsere Gesellschaft“, betont Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer. Sie möchte an diesem Tag im Rahmen des Internationalen Jahres der bäuerlichen Familienbetriebe auf die große Bedeutung der Mütter hinweisen. Frauen sollen nicht nur auf ihre Mutterrolle reduziert werden, doch ist gerade diese Rolle die Wichtigste. „Es ist die Mutter, die der Familie Sicherheit und Halt gibt und die für ein Miteinander zwischen Mann und Frau, zwischen Eltern und Kindern, sorgt“, ist Lan-
desbäuerin Erschbamer überzeugt. Mütter stecken häufig ihre eigenen Bedürfnisse zugunsten der Kinder und der Familie zurück. Das sollte auch politisch anerkannt werden. „Was wir Frauen dringend brauchen sind die Anerkennung der Pflege- und Erziehungszeiten für die Rente. Wir Mütter bewahren das Sozialsystem vor einem Kollaps, indem wir unsere Zeit investieren, um für die Kinder da zu sein oder Angehörige zu pflegen. Es darf nicht sein, dass diese wertvolle Arbeit nicht dem Wert entsprechend abgegolten wird“, so Erschbamer. Die Bäuerin ist das Herzstück der Familie. Davon ist die Landesbäuerin
überzeugt: „Wir alle wissen was passiert, wenn auf einem Hof keine Frau ist. Frauen schenken Leben und kümmern sich um Leben, Frauen bilden und pflegen Gemeinschaften, Frauen schaffen Heimat und schützen Heimat. Danken wir an diesem Tag allen Müttern für diese wertvolle Aufgabe.“
Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer
Monsieur Asterix, wie ist die Lage in Gallien? Jo, mein liaber Redakteur, des isch so a Soch. I bin volle viel unterwegs, a wenn i eigentlich jo gern drhoam bin. Wenn men von Beruaf Kriager isch, muaß men pfiffig sein. Man muaß a an Gegenpol zu den in dr Comicwelt schusch üblichen Helden dorstelln. Durch meine kloane Greaß und schmächtige Gstolt nimmp mi foscht koaner ernscht. Sellerwegn bin i zu ollen Totn bereit und unerschrocken. A jo, die Log. A in Gallien isch as Wort „Kriese“ koan Tabuwort mehr. Was können Sie uns über die „italienischen Verhältnisse“ berichten? Na jo, dr Renzi versuacht as römische Schiff vorn Untergong zu bewohren. Er sport und sport. Ober ob des über kurz oder long guat geat, konn i net genau sogn. Drzua miaßet men meinen Freind Mirakulix frogn. Ober a dr Berlusconi werd sein Job in Oltersheim guat mochn. Do isch die Diskussion über die Südtiroler Politikergehälter und Renten foscht schon überflüssig, ober mit meiner Aussog, dass die Römer spinnen, lieg i durchaus wia olm richtig. Günther Heidegger hat einen vierten Band von Ihnen übersetzt. Worum geht es dabei? Dass dr Günther für seine spitze Feder bekonnt isch, isch ohne Zweifl nix Nuis. A ban viertn Bond hot er sich wieder ordntlich ins Zuig gleg und hot as ursprüngliche Werk „Die Lorbeeren des Cäsar“ in „Willsch
Alle Abenteuer des Asterix (Band 0-35) sind in deutscher Sprache beim Egmont Ehapa Verlag erschienen. Die SoftcoverAusgaben von Asterix sind im Zeitschriften- und Bahnhofsbuchhandel erhältlich.
Copyright © Les Editions Albert-René/Goscinny-Uderzo
Porträt
Asterix
„Audaces fortuna adiuvat“
ÜBERETSCH - (ar) Vor Kurzem erschien der vierte Asterix-Band auf Südtirolerisch. Federführend war wieder einmal der Kalterer „Dolomiten“-Journalist Günther Heidegger. Wir haben uns mit der gallischen Gallions- und Comicfigur Asterix über einige interessante Themen unterhalten und mit Erstaunen festgestellt, dass er neben Südtirolerisch im Allgemeinen auch die Überetscher Mundart im Besonderen beherrscht. wettn?“ umgetaft. Drbei hot dr Schefix mit sein Schwogr gwettet, dass er instond isch, in Cäsar as Stirnbandl zu stehln. Obr i mecht net zu viel verrotn. Die Mundwinkl biags ba jedn Südtiroler Dialektwort sowieso noch obn. Was erweckt in Ihnen immer die Lust auf neue Abenteuer? Des tatn Sie wol gern wissen, ha? Na jo, meine Obntuier spieln entweder in meinr gallischen Hoamet odr af Reisn in dr oltn und teils a nuin Welt. Drhoam drahnen sich die Gschichtn meischtns um die stets erfolglosn Versuach dr Römer,
mein Hoametdorf zu unterjochn. Das klingt ja wie die Südtiroler Geschichte seit 1918 … In dr Tot, do hobn Sie recht. Die Obntuierluscht und dr Kompf gegen
römische Invasoren veroant mi mit di Südtiroler, de ollm af dr Huat sein und sich ven Stieflstoot nix gfolln lossn. Seneca, a römischer Philosoph, Politiker und Dramatiker hot amol gsog: „Audaces fortuna adiuvat“, dass as Glick also lei in die Topfern hilft. Und drbei wor dr Ander Hofer no net geborn. Wieso fesselt ein Asterix-Band die Leser generationenübergreifend? Ma, die Erfinder va meiner Figur hobn eppes mochn gwellt, über des sie sich selber hobn gekennt amüsiern. Erwogsene hobn a an Drong zum Humor, net lei die Kloanen. Und weil die verschiedenen Passagen va mein Leben, de sich in 35 Gschichtn und in foscht unzählign Dialektversionen nochlesn lossn, va unterschiedlichen Oltersstufn gmocht werdn, beontwortet sich die Frog foscht von selber. Werden Sie abschließend eines Tages Rom erobern? Guate Frog, nägschte Frog. Na in Ernscht: Rom hot mi nia intressiert. Des hektische, teilweise a chaotische Stodtlebn und die Politiker, de teilweise dr Mocht wegn zu schrein onfongen, muaß net sein. Ollm mit Streitwogn verstopfte Stroßn, do lebs sich in Gallien odr va mir aus in Rätien und speziell in Südtirol awia gemiatlicher. Dr Reiz an Rom isch nimmer vorhontn. I hon ondere Ambitionen. Und de werdn vielleicht in an fünftn Bond af Südtirolerisch drzählt.
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spielen mit unseren Kleinen
Hal lo
K i n de r !
e: Ad re s s U n s e re u n g W IR it e z La n a B ez ir k s 39011 r. 1/5 - die n .i t t s ie r t s e in du z ir k s m w ir@b e
Bereits zum 13. Mal wird die Kinderstadt vom Verein für Kinderspielplätze und Erholung VKE organisiert. Der Verein mit Sitz in Bozen ist regelmäßig in ganz Südtirol aktiv. Viele Kinder kennen ihn durch die Spielbus-Aktionen und die Organisation der „Aktiven Pause“ in den Schulen. Seit 1990 wird die Bozner Stadthalle zum Austragungsort der MiniBZ, die in Zukunft auf Grund des großen Anklangs nicht mehr aller zwei Jahre, sondern jährlich ausgetragen werden soll. Viele kleine Bozner warten schon auf die Öffnung, die am Nachmittag des letzten Schultages, am 16. Juni, erfolgt. Drei Wochen lang haben sie dann die Möglichkeit, sich in verschiedenen Berufen, beim Studium oder in der Führung einer Stadt auszuprobieren. Zwischen 500 und 700 Kinder waren im vergangenen Jahr täglich in der Kinderstadt.
Besucher von auSSerhalb sehr willkommen Doch die Kinderstadt soll sich öffnen. In den vergangenen Jahren war versucht worden, durch den zeitigeren Start noch während der letzten Schulwochen auch Kinder aus anderen Landesteilen im Klassenverband einen Besuch zu ermöglichen. „Das Konzept hat sich leider nicht bewährt, es waren doch vorwiegend Bozner Kinder in der
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Wer gearbeitet oder studiert hat, bekommt mit dem Erlös natürlich auch etwas zu essen
Kinderstadt: MiniBZ 2014 BOZEN - (swa) Es geht wieder los: Zum Schuljahresende öffnet die Bozner Stadthalle ihre Tore und lädt alle Kinder zwischen sieben und 14 Jahren zum großen Spielvergnügen. Wie in einer richtigen Stadt verläuft hier der Alltag, nur dass Erwachsene keinen Zutritt haben. Bürgermeister, Stadtrat, Journalisten, Professoren, Köche – alles Kinder! Erstmals wird heuer die Kultur ganz groß in den Mittelpunkt gerückt. Kinderchöre, Singgemeinschaften und Musik-, Theater- oder Volkstanzgruppen aus dem ganzen Land sind eingeladen, einen Tag in der Ministadt zu verbringen und sich dabei den anderen Kindern vorzustellen.
Stadthalle, deshalb möchten wir auf andere Weise die Kinder aus allen Landesteilen hierher bringen“, betont Roberto Pompermaier, Präsident des VKE. Erstmals ist geplant Kinder und Jugendliche, die in kulturellen oder künstlerischen Vereinigungen aktiv sind die Möglichkeit zu geben, sich vor einem kritischen Publikum Gleichaltriger zu präsentieren. „Südtirol ist reich an Traditionen und kulturellen Tätigkeiten für Kinder. Viele von ihnen sind in kleineren oder größeren Gruppen, z.B. in einem Chor, einer Singgemeinschaft, einer Theatergruppe, beim Volkstanz, einer Musikgruppe bis hin zur Hausmusik aktiv. Wir möchten ihnen die Möglichkeit bieten, auf der Bühne des Stadttheaters in der MiniBZ aufzutreten und so ihr Können den anderen Stadtbewohnern zu zeigen“, erklärt die Verantwortliche für diese neue Initiative, Carmen Seidner (im Bild).
Ein Tagesausflug in die Stadt Das Ziel dieser Initiative ist es, die reiche Kulturlandschaft des ländlichens Lebens den Kindern aus der Stadt näher zu bringen, gleichzeitig erhalten die Kinder aus Dörfern und Tälern einen kleinen Einblick in das Leben in der Stadt. Durch das gemeinsame Spiel und dem gegenseitigen Austausch werden Barrieren abgebaut, auch sprachlich, denn Kinder aller drei Landessprachen sollen hier zusammentreffen. Die kleinen Künstler sind nach ihrem Auftritt, der maximal 15 Minuten dauern sollte, als Gäste zum Spiel in der MiniBZ eingeladen. Dann heißt es, sich zunächst im Meldeamt einzutragen, bevor es auf Arbeitssuche
Kinderstadt 2013
oder zum Studium geht. Denn Voraussetzung ist, als Bankangestellter, Tischler, Gemeinderat, Schneider oder Fernsehmoderator auch Geld zu verdienen, mit dem man dann sein Mittagessen bezahlt oder kleine, in der MiniBZ gefertigte Gegenstände kaufen kann. Noch besser wäre es, wenn die kleinen Künstler als Professoren an der Universität in einen Kurs den anderen Kindern etwas aus ihrem Repertoire, wie Tanzen, Singen oder Theaterspielen, beibringen könnten. Der VKE hilft den Vereinen und Schulen bei der Organisation des Ausfluges und übernimmt bei Bedarf die Anreisekosten sowie die Verpflegung der Gruppen am Auftrittstag.
Postamt
Koordination der Arbeiten
Weitere Informationen unter www.vke.it/de/home, Anmeldungen und Auskünfte beim VKE unter Tel. 0471 977 413 oder per E-Mail (info@vke.it).
Glückwunsch
Wir gratulieren Ihnen, liebe Fani, herzlich zum 90. Geburtstag. Wie fühlen Sie sich denn so? Danke für die Glückwünsche. Ich fühle mich eigentlich sehr wohl und genauso, wie sonst auch immer. Das eine oder andere Wehwehchen gehört einfach zum Leben und dies sind halt natürliche Alterserscheinungen. Sie sind am 6. Mai 1924 geboren. Also zwischen den beiden Weltkriegen. Was ist Ihnen aus Ihrer Kindheit besonders in Erinnerung Geblieben? Ja, da war einmal die Schulzeit. Es gab nur italienischen Unterricht, und das war für uns Kinder nicht einfach. Zum Glück gab’s die sogenannte Katakombenschule im damaligen Tertiarenkloster, wo wir auch Deutsch lernen konnten. Später, nach der Schule in einem Alter, wo man sich gerne mit jungen Männern trifft, ging schon bald der 2. Weltkrieg los. Nach und nach wurden die Männer einberufen. Auch war es schwer, eine Arbeitsstelle zu finden. Mein Wunsch war es, als Verkäuferin in einem Geschäft zu arbeiten. „Lodnerin“ machen, hieß dies damals. Meine angepeilte Lehrstelle
Mit Freude tanzt die Jubilarin auch gerne und fleißig in der Seniorentanzgruppe mit.
Mit Schwung in die Neunziger GIRLAN - (w) Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte. Dies drückt auch der Schnappschuss aus, der Frau Stefania Runggaldier Wwe. Perktold auf der Schaukel zeigt. Schwung und Elan kennzeichnen das Wesen der Fani, wie sie allgemein genannt wird. Mit ihren stolzen 90 Lenzen, die sie gerade vollendet hat, ist sie Vorbild für aktives Leben im Seniorenalter. Die WIR hat sich kurz mit der Jubilarin unterhalten.
hatte sich kurzfristig zerschlagen. Das Geschäft wurde geschlossen, die Besitzer von den Nationalsozialisten verschleppt. Welchen Beruf haben Sie dann erlernen können? In Bozen fand sich eine Lehrstelle als Schneiderin. Fad und einseitig war die Arbeit dort. Es herrschte Hunger in der Stadt. Von daheim in Girlan nahm ich mein Mittagessen in die Arbeit. Die Chefin bat mich einmal, ob sie etwas Fett von meiner Suppe abschöpfen dürfte, weil sie selbst kein Fett zum Kochen auftreiben konnte.
Wie ging‘s dann nach dem Krieg weiter? Mein Bruder brachte eines Tages einen Freund mit nach Hause. Den Hans. Bald entdeckten wir beide unsere gegenseitige Sympathie und schließlich haben wir geheiratet. Hans war gelernter Mechaniker und gemeinsam konnten wir im Jahre 1955 eine eigene Werkstatt mit angeschlossener Tankstelle im Dorf eröffnen. Zur Tätigkeit des Nähens kam somit auch das Tanken dazu. Später haben auch unsere Kinder beim Tankstellendienst mitgeholfen und sich ein Taschengeld während
der Schuljahre verdient. Sie sind schon seit vielen Jahren Witwe. Die Kinder sind erwachsen und außer Haus. Wie gestalten Sie den Alltag? Ja, seit über 21 Jahren bin ich Witwe und anfangs war das Alleinsein schon eine große Umstellung. Doch die Arbeit in Haus und Garten verschlingt viel Zeit. Daneben lese ich gerne und führe seit vielen Jahren eine Art „Lebensbuch“, wo ich die besonderen Ereignisse aufschreibe und auch dazu zeichne. Fein ist auch, und dafür bin ich sehr dankbar, dass sich liebe Freundinnen die Zeit für gemeinsame Spaziergänge nehmen. Auch lade ich gerne selber zu Kaffee und Kuchen in geselliger Runde. Sehr schätze ich außerdem die Initiativen der Seniorenbetreuung und nehme gerne die Wanderangebote an.
Fani als Tankwartin in den 60er-Jahren
Können Sie uns zum Schluss noch einen Tipp geben, wie man mit 90 so fit bleibt, wie Sie es sind? (Lacht) Da gibt es kein Rezept! Auf den lieben Gott vertrauen, der wird schon auf den Rest schauen.
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Geschichtliches
Vor 100 Jahren begann der 1. Weltkrieg Im Sommer 1914 brach der 1. Weltkrieg aus. Deutschland und Österreich-Ungarn (Mittelmächte) standen auf der einen Seite, Frankreich, England, Russland (Entente) und später auch Italien und Amerika auf der anderen. Der Krieg dauerte vom Juli 1914 bis Oktober 1918. Von Christoph Gufler
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und 71 Millionen Männer mussten in den Krieg ziehen. 11 Millionen Menschen verloren dabei ihr Leben. Die Anzahl der Verwundeten, teils mit bleibenden Beeinträchtigungen, betrug 20 Millionen. Ganze Landstriche, Dörfer und Städte wurden zerstört, Hunger und Seuchen wüteten auch unter der Zivilbevölkerung. Die rund 85.000 wehrfähigen Männer Tirols wurden zu Kriegsbeginn im Juli 1914 in Galizien eingesetzt. Die Kämpfe im Osten waren die verlustreichsten des ganzen Krieges. 10.000 Tiroler fanden dabei den Tod. Nach dem Kriegseintritt Italiens am 23. Mai 1915 wurde die Südgrenze unseres Landes zum Kriegsgebiet. Vom Ortler bis in die karnischen Alpen verlief über 350 km die „Front durch Fels und Eis“, welche bis Kriegsende erfolgreich verteidigt wurde. Insgesamt mussten über 20.000 Südtiroler im 1. Weltkrieg ihr Leben lassen. Jeder vierte Soldat kehrte nicht mehr zurück. Nach dem Krieg wurde der südliche Teil Tirols 1919 von den Siegermächten Italien zugesprochen, als Preis für den Kriegseintritt Italiens auf Seiten der Entente. Damals lebten in Südtirol 7000 Italiener(= 3 % der Bevölkerung). Tirol war seit 1363 über 555 Jahre lang Teil des österreichisch-habsburgischen Vielvölkerstaates gewesen.
Tod in Sarajewo
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Seit 1882 waren Österreich, Deutschland und Italien im sogenannten Dreibund vereint. Dieses Bündnis der sogenannten Mittelmächte wurde von England und Frankreich je mehr als Bedrohung empfunden, je stärker sich das junge deutsche Kaiserreich zur Weltmacht berufen fühlte. Der deutsche Flottenbau, die Kolonialpolitik und das seit 1871 infolge des deutsch-französischen Krieges ins deutsche Reich eingegliederte
Elsass-Lothringen spielten dabei eine wichtige Rolle. Auch die Expansion Österreichs am Balkan führte zu Spannungen. Die Antwort darauf war die Gründung der Entente im Jahre 1904 zwischen Frankreich und England, der 1908 auch Russland beitrat. Eine wichtige Rolle für den Ausbruch des Ersten Weltkrieges spielte auch die Nationalitätenfrage. Um 1900 setzten sich die 53 Millionen Einwohner des 676.000 km2 großen Habsburgerreiches aus nicht weniger als elf Völkern zusammen. Nur ein Viertel davon war deutscher Muttersprache. Obwohl alle Nationen über eine geradezu mustergültige kulturelle Autonomie verfügten, war der Drang nach politischer Unabhängigkeit seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts immer größer geworden. Vor allem am Balkan brodelte es. Die Ermordung des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand am 28. Juni 1914 in Sarajewo und das darauffolgende Ultimatum Österreichs an Serbien war der Funke, der das Pulverfass der ungelösten Nationalitätenfrage im Vielvölkerstaat zur Explosion brachte. Am 28. Juli 1914 erfolgte die Kriegseröffnung Österreich-Ungarns gegen Serbien. Daraufhin machte Russland mobil. Am 1. August 1914 erklärte Deutschland Russland den Krieg, am 3. August Frankreich. Am 4. August trat England in den Krieg ein. Binnen weniger Tage wurde aus einem zunächst lokal begrenzten militärischen Konflikt ein Weltkrieg.
Das Kronland Tirol 555 Jahre lang, von 1363 bis 1919, bildete die gefürstete Grafschaft Tirol einen Teil des Habsburgerreiches. Bis in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts konnte eine gewisse Selbstständigkeit mit eigenen Landesfürsten bewahrt werden. Danach unterstand Tirol direkt dem Kaiser und wurde im
Zuge der Zentralisierung von Politik und Verwaltung immer stärker von Wien aus regiert. Das alte Kronland Tirol setzte sich seit dem Mittelalter aus Nord- Ost- und Südtirol, sowie dem Trentino zusammen. Es reichte somit von der Südgrenze Bayerns bis zum Gardasee. Seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts erlebte das Land einen großen Modernisierungsschub. Eine wichtige Rolle spielte dabei der Ausbau der Mobilität: 1867 wurde mit der Brennerbahn Innsbruck mit Bozen verbunden, 1871 die Pustertalbahn erbaut, 1881 fuhr der Zug erstmals bis nach Meran, ab 1906 bis nach Mals, mehr als ein Dutzend Lokalbahnen erschlossen das Überetsch (1903), das Umland von Meran und Bozen (1906,1909), den Nonsberg ( 1909) und das Tauferertal (1908), vier Zahnradbahnen und zwei Seilbahnen verbanden Berg und Tal. Parallel dazu erfolgte der Ausbau des Straßennetzes, welcher 1907 im Bau der Dolomitenstraße von Bozen über Cortina bis nach Toblach gipfelte. Die Nutzung der Wasserkraft zur Stromgewinnung ab dem Ende des 19.Jahrhunderts revolutionierte die bisherigen Antriebssysteme. Bis zum 1. Weltkrieg entstanden im südlichen Tirol 33 Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 24 Millionen Kilowattstunden.
Wirtschaftlicher Aufschwung Auch wirtschaftlich traten umwälzende Veränderungen ein. Tirol und insbesondere der südliche Landesteil entwickelte sich als „Südbalkon der Monarchie“ zur wichtigsten Tourismusregion des gesamten Kaiserreiches, wo 1909 erstmals mehr Gäste als Einheimische gezählt wurden. Ein Bauboom bisher unvorstellbaren Ausmaßes veränderte nicht nur in den städtischen Zentren das traditionelle Siedlungsbild grundlegend. Das Aushängeschild dieser Entwicklung bildeten die über das ganze Land verstreuten Grandhotels und die Weltkurorte Meran, Gries und Arco. Dazu entstanden bis 1902 rund 30 Industriebetriebe, vor allem im Textilbereich, durch die Eisenbahn und die Etschregulierung trat der Erwerbsobstbau seinen Siegeszug an, ein Dutzend neugegründeter Kellerei- und Obstgenossenschaften, sowie nicht weniger als 888 Sennereigenossenschaften und 95 Raiffeisenkassen schufen bis zum Beginn des 1. Weltkrieges eine völlig neue und stabile Grundlage für die landwirtschaftliche Entwicklung Tirols. All dies führte zu tiefgreifenden Veränderungen im gesellschaftlichen und sozialen Leben. Zahlreiche neue Arbeitsplätze, deutlich verbesserte Wohn- und Hygieneverhältnisse,
Geschichtliches
Wohlfahrtseinrichtungen wie moderne Krankenhäuser, Schulen und Altenheime trugen zu einem raschen Bevölkerungszuwachs bei, der deutlich über dem Durchschnitt der übrigen österreichischen Kronländer lag. Um 1910 lebten im Kronland Tirol rund 500.000 Deutschtiroler, 350.000 Welschtiroler und 20.000 Ladiner. Im Trentino war italienisch die alleinige Landes- Amts und Schulsprache. Trotz einer weitgehenden Autonomie gab es im Trentino eine starke irridentische Bewegung, welche vor allem von der Intelligenzschicht, kaum von der Landbevölkerung getragen wurde und eine Angliederung an das Königreich Italien anstrebte.
Von Galizien an die Südfront Im Kaiserreich erfolgte am 31. Juli 1914 die allgemeine Mobilisierung, welcher sowohl in Deutschtirol wie auch im italienischen Landesteil willig, ja mit Begeisterung Folge geleistet wurde, obwohl die alte Wehrordnung Tirols nur eine Verteidigungspflicht vorsah und auch das geltende Landesverteidigungsgesetz diesen Grundsatz beinhaltete. Vom 1. August an rückten die Tiroler Kaiserjäger-, Landesschützen- und Landsturmregimenter an die Front nach Galizien und Serbien. Die ersten Kriegsmonate waren von ungeheuren Verlusten gekennzeichnet. 10.000 Tiroler blieben auf den Schlachtfeldern, die Regimenter verloren ein Drittel ihrer Mannschaft. Am 23. Mai 1915 trat Italien auf Seiten der Entente in den Krieg ein. Ausschlaggebend dafür war unter anderem der im Londoner-Vertrag vom 26. April 1915 zugesicherte Anspruch Italiens auf die Brennergrenze. Unsere Heimat wurde dadurch über Nacht zum Kriegsgebiet. Da die neue Südfront unverständlicherweise kaum durch
reguläre Truppen gesichert war, blieb es den Standschützen vorbehalten gemeinsam mit dem rasch zugezogenen Bayrischen Alpenkorps den Angriff des italienischen Heeres solange abzuwehren, bis andere Truppen hierher verlegt wurden. Zunächst standen lediglich rund 100.000 Landesverteidiger etwa einer halben Million Soldaten aus dem Königreich Italien gegenüber. Diese ungeheure Leistung wurde von Männern unter 18 und über 42 Jahren erbracht, alle anderen Jahrgänge waren ja bereits eingezogen und verbluteten auf den Schlachtfeldern im Osten. Auch im weiteren Kriegsverlauf blieb das Verhältnis ungleich, da sich die Truppenstärke auf österreichischer Seite mit 225.000 Mann weiterhin auf kaum die Hälfte der Angreifer belief.
den Kaiserjägern zu den einfachen Soldaten geredet hat, so hat´s immer geheißen: Ihr Schweine! Und wenn sie einmal gefallen sind, so sind es Helden!“ (Tagebucheintrag vom 12. Juni 1918). Auch in vielen anderen zeitgenössischen Berichten wird von Tiroler Soldaten scharfe Kritik an das teilweise menschenverachtende Verhalten von Teilen des Offizierskorps geübt. Die Heeresleitung wird dabei mitverantwortlich für den überdurchschnittlichen Blutzoll gemacht, den die Südtiroler erbringen mussten. Dass dieser sehr hoch war, davon erzählen die vielen Kriegerdenkmäler auf unseren Friedhöfen. Auch die Zivilbevölkerung litt mit zunehmender Kriegsdauer immer mehr unter Unterernährung und Seuchen, denen tausende Menschen zum Opfer fielen.
Die Todesfratze des Krieges
Südtirol kommt zu Italien
„Ich träumte von knatternden Gewehren, dröhnenden Kanonen, siegreichen Kämpfen und Tiroler Helden“, schrieb der Burggräfler Kaiserjäger Matthias Ladurner- Parthanes am 21. Dezember 1915 in sein Tagebuch. Nach drei furchtbaren Kriegsjahren ist von diesen Träumen nichts mehr übrig geblieben: „In der Schlucht lagen dreißig bis vierzig Schwerverwundete, meist im Schnee und schrien und baten flehend um Hilfe. Als ich näher kam, sah ich, dass schon einige davon ihren Verletzungen erlegen waren. Geruch von Blut sättigte die Luft. Es ist doch schrecklich, was man mit den Menschen macht! Hat ihn seine Mutter dazu unter Schmerzen geboren, ihn, den Träger aller Kultur, das vorzüglichste, schönste Geschöpf Gottes? Eine grenzenlose Wut stieg in mir auf..“ (Tagebucheintrag vom 23.Dezember 1917) Auch der Mythos vom Heldentum zerbrach: „Wenn man bei
Der Frontverlauf erstreckte sich von 1915 bis 1918 längs der Landesgrenzen über 350 km vom OrtlerGebiet über den Tonalepass, Riva und Primiero bis ins Pustertal. Der unerbittliche Stellungskrieg im unwirtlichen Hochgebirge verlangte von den Soldaten das Äußerste ab. Die Bedingungen, unter welchen sie über drei Jahre lang im Einsatz standen, spotten jeder Beschreibung. Trotzdem konnte bis zum Kriegsende Ende Oktober 1918 die Front gehalten werden. Obwohl Südtirol während des 1. Weltkrieges von den italienischen Truppen nicht erobert wurde, traten die Siegermächte neben anderen ehemals österreichischen Gebieten 1919 auch das südliche Tirol an Italien ab. Damit erfüllten sie die 1915 gegebenen Zusagen für einen Kriegseintritt Italiens auf Seiten der Entente. Dies stand im Widerspruch zu den berühmten vierzehn Punkten, mit
denen der amerikanische Präsident Wilson den Kriegseintritt der USA rechtfertigte und einen dauerhaften Frieden in Europa begründen wollte. Darin heißt es unter Punkt neun: „ Eine Berichtigung der Grenzen Italiens sollte gemäß den klar erkennbaren Nationalitätenlinien bewirkt werden“. Demnach hätte die neue Grenze an der Salurner Klause errichtet werden müssen, wo damals das italienisch besiedelte Trentino an das deutsche Südtirol grenzte. Über zwanzig Jahre lang waren die deutschen- und ladinischsprachigen Südtiroler während der bald nach dem Ende des 1. Weltkrieges einsetzenden faschistischen Gewaltherrschaft einer brutalen Unterdrückung ausgesetzt. Erst nach dem Untergang der Diktaturen in Nord und Süd setzte nach dem zweiten Weltkrieg der lange Weg in die Autonomie ein, der ein friedliches Zusammenleben der Volksgruppen ermöglicht, so wie dies im alten Tirol vor dem 1. Weltkrieg über Jahrhunderte der Fall gewesen war.
Krieg bringt Leid
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Sport Fussball
Landesliga: der FC ST. Pauls marschiert in Richtung Oberliga ST. PAULS - (nl) Sechs Spieltage vor Ende der ablaufenden Fußballsaison plant der FC Pauls bereits den Aufstieg in die Oberliga. Die Blau-Weißen genießen zum aktuellen Zeitpunkt einen Vorsprung von elf Zählern auf Verfolger Bozen 96.
Mit dem Ziel ganz vorne mitzumischen ist der FC St. Pauls in die diesjährige Saison gestartet. Die guten Vorsätze wurden gleich im ersten Spieltag der Landesliga in die Praxis umgesetzt, als die Paulsner in Natz einen klaren 5-1 Auswärtssieg einfahren konnten. Mit einer fünfer Torquote ging es dann Schlag auf Schlag Sonntag für Sonntag lediglich weiter. Gegen Moos in Passeier feierten Manuel Schieder & Co. auf heimischem Rasen einen 5-0 Sieg, während am darauffolgenden Sonntag der FC Schlern den Blau-Weißen zum Opfer fiel: Das Ergebnis endete wiederum mit einem satten 5-1 für die Klotzner Truppe. Die Erfolgsserie des FC St. Pauls schien nicht mehr zu stoppen sein, als im vierten Spieltag Bozner Boden mit dem klassischen 5-1 Ergebnis abgefertigt wurde. Erst als Virtus Don Bosco nach dem fünften Spieltag den Spitzenreiter zu einem 0-0 Remis zwang, wurde so manchen Sportbegeisterten klar, dass zumindest einige (aber doch wenige) Mannschaften mit dem FC St. Pauls mithalten konnten. In den weiteren zehn Begegnungen der höchsten Amateurspielklasse Südtirols fuhr der FC St. Pauls ganze 26 Punkte ein, welche den Überetschern dank acht Siegen und zwei Unentschieden den Herbst-
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Die Mannschaft 2013/2014 (fcpauls.com)
meistertitel bescherten. Am Ende der Hinrunde führten die BlauWeißen die Tabelle mit 36 Zählern und fünf Punkten Vorsprung auf Titelanwärter Bozen 96 an. Die Rückrunde begann ebenso erfolgreich wie der Meisterschaftsauftakt, jedoch gehörte dieses Mal ein 3-0 Erfolg zum Alltag. So kam es dass in der Reihenfolge Natz, Moos in Passeier und Schlern eine 3-0 Schlappe einstecken mussten, während Bozner Boden nach einer 4-0 Niederlage den Kürzeren ziehen musste. In der vorgezogenen 24. Meisterschaftsrunde, welche am Samstag, 26. April ausgetragen wurde, musste sich der FC St. Pauls nach insgesamt 18 Siegen und fünf Unentschieden erstmals geschlagen geben. Die ununterbro-
Eine Szene, die sich dieses Jahr oft wiederholt hat: Torjäger Andrea Bovolenta wird von seinen Mitspielern bejubelt. (hk)
chene Erfolgsserie des Spitzenreiters hielt 23 Spiele lang, ehe Aufsteiger Passeier den Paulsnern die erste Saisonniederlage zufügte. Diese Niederlage erwies sich jedoch als schmerzlos, zumal Verfolger Bozen 96 im Stadtderby gegen Bozner Boden als Verlierer vom Spielfeld ging. Somit rangieren die Überetscher weiterhin ungestört auf dem ersten Tabellenplatz mit elf Punkten Vorsprung auf dem Tabellenzweiten Bozen 96. Hauptgrund für den Erfolg der Schützlinge um Trainer Martin Klotzner ist die Kaltschnäuzigkeit der Überetscher Stürmer vor dem gegnerischen Tor sowie eine allgemeine Sicherheit und Motivation, welche im gesamten Team herrscht. Rückkehrer Andrea Bovolenta und sein Offensivpartner Manuele Giacomuzzi brachten es gemeinsam auf 27 Toren. Dazu kommen noch 13 Tore von Mittelfeldmann sowie Freistoß-und Elfmeterspezialist Simon Fabi. Nicht umsonst ist der FC St. Pauls seit Saisonbeginn alleiniger Tabellenführer und verfügt außerdem über den besten Sturm sowie die beste Verteidigung der gesamten Liga. Der Aufstieg in die Oberliga rückt von Sonntag zu Sonntag immer näher, der Sekt kann inzwischen kalt gestellt werden.
Spielerkader Tor: Antonio Tarantino (Jahrgang 1985) Thomas Zanon (95, Jugendregel) Martin Unterholzer (72) Abwehr: Michael Kreiter (87) Fabian Mayr (86) Georg Sinn (88) Matthias Huber (89) Hannes Riffesser (94, Jugendregel) Patrick Osti (94, Jugendregel) Felix Andergassen (95, Jugendregel) Michael Puff (96, Jugendregel) Mittelfeld: Philipp Stein (89) Simon Fabi (90) Manuel Schieder (80) Hannes Ambach (91) Felix Pichler (93) Robert Larcher (88) Hannes Ohneswein (92) Thomas Debelyak (96, Jugendregel) Angriff: Manuele Giacomuzzi (86) Andrea Bovolenta (81) Alex Puff (95, Jugendregel) Daniel Delueg (95, Jugendregel) Felix Zublasing (93) Trainerstab: Martin Klotzner (Cheftrainer), Andrea Furlato (Co-Trainer), Marco Pagliani (Tormanntrainer) Sportliche Leitung: Martin Unterholzer, Andreas Vieider Betreuer: Andrea Furlato, Andreas Rufin, Reinhard Pfattner Kapitän Fabian Mayr leitet die Regie in der Paulser Verteidigung. (hk)
Sport Eishockey-INL
Der HC Neumarkt kürt sich zum Meister Neumarkt - (nl) In der ersten Saison in der Inter-National-League schafften die Neumarkter Wildgänze den ganz großen Coup. Nach einem durchaus erfolgreichen Grunddurchgang, welchen die Unterlandler auf dem dritten Tabellenplatz beendeten, konnte das Team um Teppo Kivelä seinen Traum in den Playoffs verwirklichen.
Zum Auftakt der Playoffs der INL wartete auf den HC Neumarkt im Viertelfinale ein äußerst harter Brocken. In der Best-of-five-Serie gegen den FBI VEU Feldkirch kamen Christian Willeit & Co. ordentlich ins Schwitzen. Nachdem der VEU Feldkirch das erste Playoff-Match mit 4-5 n.V. für sich entschied, konnte der HC Neumarkt das Blatt wenden und mit zwei Siegen (2-1 und 3-2) die Serie zu seinen Gunsten drehen. Feldkirch ließ sich jedoch nicht unterbringen und verkürzte somit im vierten Halbfinale auf 2-2. Im alles entscheidenden fünften Viertelfinalmatch zwang Neumarkt den ehemaligen Alpenliga-Sieger vor rund 1100 Zuschauern mit 3-2 Toren in die Knie. Im darauffolgenden Playoff-Halbfinale bekamen es die Unterlandler mit Zell am See zu tun und wiederum blieb es bis zum Schluss spannend. Es benötigte ein fünftes Spiel um den Finalisten der INL zu ermitteln. Im fünften und letzten Halbfinalspiel für den Einzug ins Finale konnten die Neumarkter Wildgänze die Salzburger mit 5-2 in die Schranken weisen und lösten somit das lang ersehnte Finalticket. In der Endrunde der INL standen sich der HC Neumarkt und der amtierende Meister Bregenzerwald gegenüber. Bereits das erste Finalspiel zwischen beide Mannschaften war nichts für schwache Nerven. Neumarkt und
Der ehemalige Pusterer Verteidiger Christian Willeit erzielte das Goldtor, welches den Unterlandlern den Meistertitel bescherte. (sportnews.bz)
Groß war der Jubel nach dem Ausgleichstreffer im dritten und letzten Finalspiel gegen Bregenzerwald. (sportnews.bz)
Bregenzerwald lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe doch schlussendlich gingen die Unterlandler nach Spiel 1 als Sieger vom Feld. Die Entscheidung fiel im Penaltyschießen, wo der Stürmer der Wildgänse Jimmy Kilpatrick als Einziger die Hartgummischeibe in die Maschen knallte. Der HC Neumarkt machte im zweiten Finalspiel einen weiteren Schritt in Richtung Meistertitel. Vor heimischer Kulisse und über 1400 Zuschauern gaben die Hausherren den Ton an und dominierten weitgehend das Match. Zum Schluss konnte Neumarkt mit einem überzeugenden 3-1 Sieg die Oberhand behalten. Mit dem dritten Sieg in Folge gegen die Vorarlberger gelang es dem HC Neumarkt den amtierenden Meister der Inter-NationalLeague zu entthronen. In einer sehr umkämpften Begegnung konnten sich die Unterlandler auswärts mit 2-1 nach Verlängerung durchsetzen und den Siegerpokal in die Luft stemmen. Wie schon so oft in diesem Jahr fiel der Siegestreffer erst nach Ende der regulären Spielzeit. Der ehemalige Pusterer Verteidiger Christian Willeit sorgte nach 68 Spielminuten für den plötzlichen Tod der „Wälder“ und ließ dem HC Neumarkt den Traum des ersten Titelgewinns Wirklichkeit werden. Am Samstag, 12. April fand auf dem Neumarkter Dorfplatz der
Die Meister der Inter-National-League wurden im Dorfzentrum von Neumarkt gefeiert. (Hc Neumarkt)
letzte Akt des Feier-Marathons sowie die offizielle Meisterfeier statt. Bürgermeister Horst Pichler empfing neben dem INL-Meister auch die U18Italienmeister des HC Neumarkt sowie
die Meister der Kegelkammeradschaft Neumarkt und die Silver-LeagueMeister des Broomball Club Neumarkt am Rathaus.
Torhüter 30 Alex Caffi ITA 12.08.1990 185 33 Martin Rizzi ITA 12.05.1979 182 1 Tizian Giovanelli ITA 14.05.1996 178 Verteidiger 10 Manuel Bertignoll ITA 28.05.1984 193 96 Alexander Sullmann ITA 19.01.1990 187 5 Kevin Zucal ITA 10.06.1993 173 29 Steve Pelletier CAN 02.05.1983 180 14 Christian Willeit ITA 22.02.1987 184 3 Moreno Lazzeri ITA 02.07.1995 178 27 Ondrej Nedved CZE 29.07.1992 182 13 Daniele Cataldi ITA 23.02.1995 183 Stürmer 16 Markus Simonazzi ITA 23.05.1987 173 56 Hannes Walter ITA 23.02.1990 170 7 Michael Sullmann ITA 23.04.1993 178 17 Matteo Peiti ITA 06.06.1992 177 19 Jimmy Kilpatrick USA 27.01.1985 183 39 Tomi Wilenius FIN 15.01.1993 175 22 Paolo Bustreo ITA 29.03.1983 174 24 Stefano Margoni ITA 12.05.1975 181 9 Rudi Locatin ITA 19.11.1982 177 93 Dominik Massar ITA 13.03.1993 189 21 Tobias Steiner ITA 06.03.1995 176 61 Enrico Dorigatti ITA 14.12.1979 186 Staff Teppo Kivelä (FIN) Headcoach Martin Ekrt (CZ/DE) Claudio Toniatti Teamleader Thomas Lazzeri Charly Rastner Begleiter Erika Visintin Patrizia Visintin Begleiterin Sandra Visintin
85 87 75
AHC Neumarkt Riwega AHC Neumarkt Riwega Juniorteam Neumarkt/Auer
94 95 70 84 94 74 91 82
AHC Neumarkt Riwega AHC Neumarkt Riwega AHC Neumarkt Riwega SV Kaltern HC Pustertal Juniorteam Neumarkt/Auer Breclav Juniorteam Neumarkt/Auer
72 70 80 75 82 81 83 82 85 82 80 86
AHC Neumarkt Riwega AHC Neumarkt Riwega AHC Neumarkt Riwega AHC Neumarkt Riwega Hannover Indians Ilves AHC Neumarkt Riwega HC Fassa AHC Neumarkt Riwega AHC Neumarkt Riwega Juniorteam Neumarkt/Auer HC Bozen Assistant Coach Teamleader Begleiterin Begleiterin
Seminare & Tagungen
Bildungshaus Lichtenburg
THEATER
Die MurX Impro Show
im Vereinshaus von Kaltern. am 29. Mai 20:30 Uhr
bei
uns
veranstalten
los
Das Leben ist bunt Malwerkstatt für Menschen mit Behinderung Termine: ab 10.05.14 (4x) von 12.30 – 16.30 Uhr Referentin: Astrid Fleischmann Wissenswertes rund ums Bier Verkostung mit Degustations-Menü: Fr 16.05.2014- 19.30 Uhr Referent: Peter Lahn, Brauerei Forst
was
ist
Gute Lösungen finden Prozessorientierte Familienaufstellung Termin: Sa 17.05. – So 18.05.14 Referentin: Mag.a Margarete Weber Hautpflegetipps für den Sommer Sie werden ein Hautpeeling und duftende Ölmischungen ausprobieren und bei Kaffee und Kuchen nützliche Tipps austauschen. Termin: Di 20.05.14 von 15 – ca. 17 Uhr Referentin: Elisabeth Unterhofer
Vom schnellen Sketch bis zur komplexen Geschichte – Ihre LieblingsGames und Kurzformate frisch für Sie auf der Bühne zubereitet aus Ihren Zuruf-Zutaten und mit viel Liebe zum schrägen Humor garniert, äh...garantiert improvisiert! Auf der Bühne steht für Sie das Improtheater der Carambolage mit u.a. Stefan Ghedina, Erich Eva Kuen, Erich Meraner und Doris Warasin. An den Klavier-Tasten betätigt sich der Musiker Matteo Facchin.
MurX Theater & Academy
THEATER
„Humor im schmirbigen Überetsch“ Gesellschaftlichen und politischen Themen widmet sich die Kühne Ü Bühne in der neuen Produktion „Im Rückspiegel“. Dazu werden tagesaktuelle Aspekte und lokale Besonderheiten mit einfließen, und dieses explosive Gemisch wird mit Pep, Ironie und Originalität angereichert. In den Rückspiegel schauen heuer Almut Sparer, Antonietta De Santis, Alex Walli, Christian Wohlgemuth, Daniel Geier, Elisabeth Fulterer, Gerhard Sölva, Ivan Runggatscher, Linda Davanzo, Magdalena Lun, Martin Nicolussi, Michael Regele, Paul Pardatscher, Peter Thalmann. Am Getriebe werkeln Ingemar Vienna (Regie), Alex Zingerle (Grundkonzept) und Eva Marini (Boxenluder). Aufführungen: 9. /10. / 11. / 13. / 15. / 16. / 17. Mai um 20.30 Uhr in der Garage 61. Handwerkerzone St. Michael/Eppan. Tickets: Tourismusverein Eppan, Tel. 0471/662206 Mo - Fr ab 8.30 bis 12.00 Uhr.
am 30. und 31. Mai jeweils um 18 Uhr findet die Abschluss-Show der MurX Academy Eintritt: Freiwillige Spende Kartenreservierungen und Infos 333 8005887 oder www.murx.it
VERANSTALTUNGEN
Allerhand los in Tramin
10. Mai, Chorkonzert zum Muttertag, Männergesangsverein, Bürgerhaus 20.15 Uhr 18. – 24. Mai, Mountainbike Radwoche mit Karl Platt, 5 Touren in 2 verschiedenen Leistungsklassen 23. Mai, Konzert „Hoamgort“ der Musikschule Auer im Bürgerhaus. 24. Mai, Tramin & Friaul, Schloss Rechtenthal (im Rahmen der Südtiroler Weinstraßenwoche 10.5.-7.6.14.) 31. Mai – 1. Juni Traktor Veteranen Treffen und Weinfest am Festplatz 6. und 8. Juni 130 Jahrfeier Freiwillige Feuerwehr Tramin 7. Juni Nacht der Keller im Rahmen der Südtiroler Weinstraßenwochen vom 10. Mai – 7. Juni
Chorkonzert
Come in! That Dixieland Sound!
Sie haben ein Date mit novAntiqua brixen und der The Pixie Dixie Jazz Band. Lassen Sie Rhythmus und Klänge in Ihr Ohr, um Herz und Seele zum Schwingen zu bringen! Bei diesem Konzert trifft Chorgesang auf Dixieland Malen mit und kein Bein wird ruhig Otto von Kotzebue Lernen Sie vom Künstler und bleiben. üben Sie sich in Aquarell, Acryl Doctor Jazz, Hello Dolly, oder Pastell Mississippi Mud, Livery Termin: Sa 24.05. – Mo 26.05.14 Stable Blues , Maple Leaf Rag, That Dixieland Sound Referent: Otto von Kotzebue und viele weitere Highlights warten auf Sie. Zum Schluss werden Sie Infos & Anmeldung: nur mehr eines sagen… Bildungshaus Lichtenburg - Beziehungsstatus: GlückTel. 0471 057100 oder lich vergeben an die Musik www.lichtenburg.it
Interpreten: Chor novAntiqua brixen, The Pixie Dixie Jazz Band Musikalische Leitung: Armin Thomaser
Freitag 30.05.2014, 20:30 Uhr Lanserhaus Raiffeisenforum, St. Michael (Eppan) Eintritt 12 € (ermäßigt 9 €)
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