WIR 06 vom 06/07/2022

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Supplemento al mensile nr. 05/maggio PLUS

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Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen

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Nr. 06 - Juni - 2022

INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser,

„Aber, mich fragt ja keiner“, das hört rende Hungersnöte, Umstellung auf man nicht selten bei sogenannten erneuerbare Energien - die Liste der Stammtisch-Gesprächen. Stimmt ja gar internationalen Krisen, die verhannicht. Am 29. Mai wurden wir gefragt, delt wurden, ist lang. Lösungsansätze und da hat es kaum einer der Mühe sucht man stattdessen eher vergebens. wert gefunden, zu antworten … Am Staats- und Konzern -Chefs sorgten 12. Juni werden wir wiederum gefragt. sich um saudisches Öl, katarisches Gas, Also bitte, hingehen und sagen was kolumbianische Kohle. „Kohle“ maSache ist. Der Begriff „Referendum“ chen wohl wieder die multinationalen kommt aus dem Lateinischen und be- Konzerne. deutet „zurücktragen“. Im politischen Der deutsche Kanzler Olaf Scholtz Sinne überträgt also eine Regierung sorgte sich im Abschlussgespräch um eine politische Entscheidung auf das das Leid der Menschen in der Ukraine. Volk zurück, damit dieses direkt ab- Trotzdem kann auch der Bundeskanzstimmt. Dass wir im Abstand von zwei ler das große Dilemma Deutschlands, Wochen zur Wahl gerufen sind, ist pure der EU und der Nato in dieser KriegsGeldverschwendung und wieder einmal situation nicht auflösen: Die Ukraine Zeugnis kluger Bürokratie. Aber das ist zu unterstützen – ohne zugleich nicht ein anderes Kapitel. Ein anderes Kapi- Kriegspartei zu werden. tel ist auch das am 26. Mai zu Ende Schreiben Sie uns, was Sie schon imgegangene WEF – Weltwirtschaftsfo- mer gerne sagen wollten, was Sie in rum im schweizerische Bergdorf Davos Ihrer Umgebung stört, aber auch, was auf 1.560 m. Die Mächtigen aus Politik Ihnen besonders gut gefällt. Verbrinund Wirtschaft sind – klimafreundlich? gen Sie eine gute Zeit und freuen Sie – mit Jets, Helikoptern und schweren sich des Lebens. Es ist es wert, meint Limousinen angereist. In vergangenen am 1. Juni Jahren war die Klimakrise Hauptthema. Heuer nicht. Nicht weil dieses Problem von den Weltmächtigen bereits gelöst Ihr Walter J. Werth wjw@bezirksmedien.it worden wäre, nein, weil es inzwischen hochaktuellere Krisen gibt. UkraineKrieg, Inflation, Rezession, eskalie-

Terlan: Wohnungen verschiedenster Größen in Neubauprojekt

Sport

Seite 26-27

Kunst & Kultur Seiten 22-23

Titel-Thema

Seiten 4–5

TITEL-THEMA Demokratie

Seiten 4–5

SPEZIAL SONNENBRILLEN

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LOKALES

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JUGEND

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SPEZIAL TSCHÖGGLBERG

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PORTRAIT

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KUNST & KULTUR

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WIRTSCHAFT

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SPORT

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KLEINANZEIGER

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TITEL

Unsere Demokratie SÜDTIROL - (Josef Prantl) Gleich zwei Volksabstimmungen innerhalb weniger Wochen: Das müsste eigentlich auf eine starke Demokratie hinweisen. Brisant sind die zwei aufhebenden Referenden auf alle Fälle, behandeln sie doch Grundwerte unserer Demokratie.

ie klägliche Wahlbeteiligung bei der Abstimmung zum Gesetz zur Direkten Demokratie am 29. Mai gibt jedoch zu Denken. Die Unterlegenen des „Ja“ haben ihre Erklärung, und die Gewinner des „Nein“ sagen: „Im Grunde gibt es keine Sieger bei dieser Volksabstimmung. Die Wahlbeteiligung, die nur bei 22% liegt, wird der Wichtigkeit des Themas nicht gerecht. Dies zeugt einmal vom Vertrauensverlust in die Politik, aber auch, dass in Sachen Direkter Demokratie Südtirol noch in den Kinderschuhen steckt. Am 12. Juni findet italienweit das Referendum zu einigen Punkten der Justizreform statt. Demokratie heißt wortwörtlich Volksherrschaft. Sie ist eine „Regierung des Volkes, durch das Volk und für das Volk“, so die viel zitierten Worte Abraham Lincolns, des 16. US-amerikanischen Präsidenten, im Jahr 1863. Autokratien hingegen sind nicht-demokratische Staaten. Gemeint sind autoritär oder totalitär regierte Staaten. In der Geschichte dominierte lange die Staatsform der Autokratie. Heut-

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zutage ist das anders. Mittlerweile besteht rund die Hälfte aller Staaten aus Demokratien. Allerdings ist Demokratie nicht gleich Demokratie. Nur eine Minderheit ist eine echte Demokratie mit fairen Wahlen und liberalen Grundrechten. Und dann gibt es noch die „Hardliner- Autokratien“ wie Nordkorea, SaudiArabien, China, Russland. Die Hälfte der Menschheit lebt in mehr oder minder autoritären Autokratien.

DEMOKRATIEN SIND LERNFÄHIG Über die Demokratie wird mitunter gesagt, sie sei die schlechteste Staatsform – aber besser als alles andere, was bislang ausprobiert wurde, so Churchill am 11. November 1947 im britischen Unterhaus. Als besonderer Vorteil der Demokratien wird ihre Fähigkeit gerühmt, Fehler zu korrigieren. Sie sind lernfähiger als autoritäre oder totalitäre Systeme. Zugute kommen ihnen dabei ihre zahlreichen Frühwarnsysteme in der Politik und der Gesellschaft – unter ihnen Massenmedien, Wahlen, Petitionen, Demonstrationen,

Bürgerinitiativen und Meinungsbekundungen in den sozialen Medien. Zudem wirkt das Recht wie ein Frühwarnsystem für die Politik. In den liberalen Demokratien ist die Rechtsprechung so einflussreich, dass dort der Spielraum für die Politik durch das „Regieren mit Richtern“ viel enger begrenzt ist als andernorts. Um zu den 2 Referenden zurückzukehren: Genau all dieses verteidigen sie. Beim aufhebenden Referendum am 29. Mai ging es ja auch um die

Frage nach der Mitbestimmung, um die Möglichkeit des „Volkes“, Landesgesetze hinterfragen zu dürfen. Für schnelle politische Entscheidungen (die in Krisenzeiten vielleicht nötig sein mögen) sind Volksabstimmungen zwar hinderlich, für die Entwicklung einer demokratischen Gesellschaft aber nur ein Gewinn.

DAS AUFHEBENDE STAATSREFERENDUM Am 12. Juni findet das staatsweite Referendum statt. Es geht um


TITEL

Brigitte Foppa von den Grünen arbeitete zusammen mit Magdalena Amhof und Sepp Noggler von der SVP das Gesetz zur direkten Demokratie aus. Vier Jahre später war die SVP damit nicht mehr ganz einverstanden

die Justizreform, genauer um einige Punkte dazu. Unter anderem können die Bürger entscheiden, ob weiterhin rechtskräftig wegen Korruption verurteilte Personen von politischen Ämtern ausgeschlossen werden. Weiters geht es um die Frage, ob Staatsanwälte wie bisher die Laufbahn wechseln und Richter werden können und umgekehrt. Bei welchen Delikten eine Untersuchungshaft verhängt wird sowie um Kriterien, nach denen die Leistungen von Richtern beurteilt werden können, sind die letzten 2 Themen der 5 Fragen, zu denen wir unsere Stimme erheben sollen. Wesentlich erscheint mir die erste Frage, über die wir abzustimmen haben: Sie fordert die Aufhebung des Teils des Severino-Gesetzes, der die Nichtwählbarkeit und den automatischen Verfall für Parlamentarier, Regierungsmitglieder, Regionalräte, Bürgermeister und lokale Verwalter im Falle einer Verurteilung wegen schwerer Verbrechen vorsieht.

DEMOKRATIE BRAUCHT BETEILIGUNG Demokratien lassen sich nicht exportieren, das haben wir in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder erfahren. Sie können sich nur selbst entwickeln. Demokratien basieren auf Zustimmung und das heißt, sie müssen für die Menschen überzeugend sein, was umso besser gelingt, je mehr für Beteiligung gesorgt wird.

PLURALISMUS IST DAS UM UND AUF DER LIBERALEN DEMOKRATIE Francesco Palermo ist Universitäts-

professor für Vergleichendes Verfassungsrecht an der Universität Verona und Leiter des Instituts für vergleichende Föderalismusforschung von Eurac Research in Bozen. Von 2013 bis 2018 war er Senator in Rom, aktuell ist er unter anderem Vizepräsident des wissenschaftlichen Beirates der EU-Grundrechteagentur. Von 2014 bis 2018 war er auch Mitglied der 12er-Kommission und Präsident der 6er-Kommission, welche die Autonomie Südtirols weiterentwickeln.

Francesco Palermo

Im Gespräch mit Francesco Palermo geht es um die zwei Referenden, aber auch um die Frage nach der Demokratie. Am 12. Juni findet das staatsweite Referendum zur Justizreform statt. Worum geht es dabei? Francesco Palermo: In der Tat sind es fünf Fragestellungen. Zum einen geht es um die Reform des Obersten Gerichtsrates. Im Falle eines „Ja“ wären Richter, die in den Obersten Gerichtsrat gewählt werden möchten, nicht mehr dazu verpflichtet, Unterstützungsunterschriften für die Kandidatur zu sammeln, sondern sie müssen sich selbst kandidieren. Die zweite Frage betrifft

die Evaluierung der Professionalität der Richter, die aktuell dem Obersten Gerichtsrat vorbehalten ist. In Zukunft sollen aber auch Universitätsprofessoren und Anwälte konsultiert werden dürfen. Drittens geht es um die Trennung der beruflichen Laufbahnen von Richtern und Staatsanwälten. Das heißt, die Rolle, für die man sich zu Beginn der Karriere entschieden hat, soll in der Regel während des ganzen Berufslebens beibehalten werden. Die vierte Fragestellung bezieht sich auf die Untersuchungshaft, die im Falle eines „Ja“ nur mehr für schwerere Straftaten beibehalten werden würde. Zuletzt soll über die Abschaffung des „Severino-Dekrets“ entschieden werden, das im Falle einer Verurteilung von politischen Amtsträgern ihre Unwählbarkeit bzw. den automatischen Ausschluss aus den Ämtern vorsieht. Mit einem „Ja“ beim Referendum würde in Zukunft das Gericht von Fall zu Fall entscheiden, ob bei einer Verurteilung auch der Entzug der Zulassung zum öffentlichen Dienst erfolgen soll oder nicht. Die Unabhängigkeit der Justiz ist wesentlich für eine Demokratie. Wie sollte man abstimmen, damit der Grundsatz der Gleichbehandlung vor dem Gesetz gestärkt und nicht geschwächt wird? Primär geht es um die Entflechtung der Gewalten. Im Konkreten werden einige Aspekte der richterlichen Unabhängigkeit neu organisiert. Nehmen wir als Beispiel die Reform des Obersten Gerichtsrates. Die derzeitige verpflichtende Unterschriftensammlung führt notgedrungen zu Verstrickungen: Die Kandidaten brauchen das Placet von politischen Strömungen. Die Trennung der Laufbahnen von Staatsanwälten und Richtern verspricht eine weitere Reduzierung der Interessenskonflikte. Natürlich ist eine strikte Trennung von Exekutive, Legislative und Judikative à la Montesquieu nicht möglich, ein Zusammenspiel zwischen den Gewalten gibt es von Natur aus. Aber der Teufel steckt im Detail und die Meinungen darüber, was die Unabhängigkeit der Justiz ausmacht, gehen auseinander: Soll die Justiz alles selbst regeln

oder braucht es Richtlinien von der Politik? Diese Gratwanderung ist komplex und wahrscheinlich ist selbst das Referendum nicht das richtige Instrument, weil es die Wähler überfordert. Wird die Rechtsstaatlichkeit in Italien durch die Justizreform gestärkt oder geschwächt? Ziel der Reform ist die Verstärkung der Rechtsstaatlichkeit. Man darf nicht vergessen, dass die Justizreform eine der Bedingungen für die Finanzierung des staatlichen Wiederaufbauplans PNRR ist. Die Grundidee ist, dass alle Bürger und auch alle Wirtschaftssektoren von einer besser funktionierenden Justiz profitieren. Autokratien mit hohem Kontroll- und Regierungspotential wie China scheinen recht erfolgreich zu sein. Während der Coronakrise hat sich gezeigt, dass auch unsere demokratischen Systeme dahin abdriften könnten. Sehen Sie das auch so? Es hängt davon ab, wie man Erfolg bewertet: Während das Maß in China etwa die unmittelbare Effizienz ist, steht anderswo eine andere Effizienz im Vordergrund, nämlich die demokratische. Ich finde, die Garantie der Grundrechte sollte kein Detail sein, sondern ein hohes Gut. Es stimmt, dass gerade zu Beginn der Pandemie bei der Demokratie Abstriche gemacht wurden: Entscheidungen wurden von Regierungen getroffen, Parlamente wurden oft umgangen, der Spielraum für Partizipation und Differenzierung war marginal. Dies mag dem Moment geschuldet sein: die Pandemie hat alle unvorbereitet erwischt. Der Verlauf der Pandemie hat aber auch gezeigt, dass unflexible, von oben angeordneten Maßnahmen fast überall auf Dauer nicht toleriert werden, sondern dass Grundrechte, Partizipation und auch Differenzierung unumgänglich sind. Wenngleich die Gangart also anfangs undemokratisch war, hat sich diese fast überall als kurzzeitiges Phänomen erwiesen.

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GESUNDHEIT

Gesundheit ist nicht alles, aber … Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Das altbekannte Sprichwort, angeblich vom Philosophen Alfred Schopenhauer stammend, passt genau zum neu eröffneten Gesundheitszentrum im Kur- und Pflegeheim der Deutschordensschwestern „St. Josef“ in Meran. Am 14. Mai fand die offizielle Vorstellung statt und seit 16. Mai sind die 11 Ambulatorien voll aktiv. Bei der feierlichen Eröffnung stellte Direktor Sepp Haller das renommierte Team vor. Allen voran den ärztlichen Leiter, Prof. Alfred Kö-

Professor Königsrainer bei der Eröffnungsrede und Direktor Sepp Haller

nigsrainer. Der aus dem Passeiertal stammende Universitätsprofessor mit Schwerpunkt chirurgischer Onkologie und Transplantationschirurgie am Uniklinikum Tübingen (D) kann sich über ein ausgezeichnetes Team an Fachleuten für die verschiedenen Bereiche freuen. Die Gesundheit steht immer im Vordergrund, auch dem Spruch von Eugen Roth zum Trotz: „Gesundheit und Tod, bringen den Arzt um sein Brot“, wie Prof. Königsreiner scherzhaft bemerkte. „Speziell im Bereich der Krebserkrankungen könnten ein Großteil von Operationen vermieden werden, durch Früherkennung und noch besser durch einen angepassten Lebensstil“ so Königsrainer. Dies zu vermitteln haben sich die Akteure der 11 Ambulatorien im Gesundheitszentrum St. Josef auf die Fahne geschrieben. Es sind dies: Ernährungswissenschaftler Gert Königsrainer, Urologe Egmond Jenny, Internist Thomas Buratti, Neurologe Hannes Tischler, Komplementärmediziner Christian Thuile, Chiropraktiker Federico Tiso, Augenärztin Dagmar Pedri,

Roberto Pittini Anästhesist und Schmerztherapeut, Judith Wörnhart Gynäkologin, Julian Lair Orthopäde, Franz Ploner Anästhesist und Urologe Michael Plangger. Mehr über das Gesundheitszentrum St. Josef erfahren Sie unter: www.stjosef.it oder Telefon 0473 864300 und E-Mail: meran@stjosef.it

Ernährungsberatung im Gesundheitszentrum St. Josef Meran Gert Königsrainer ist Ernährungsberater und Physiotherapeut im Gesundheitszentrum ST. JOSEF Meran. Er verfügt über ausgeprägte Fachkenntnisse und eine langjährige Berufserfahrung im Bereich der klinischen Ernährungstherapie (Universitätsklinikum Tübingen). Er leitete zuletzt das multiprofessionelle Adipositas-Team an der Plattform Adipositas in Tübingen.

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Wir sprachen mit Herrn Königsrainer: Wo liegen Ihre Schwerpunkte im Bereich der Ernährung im Gesundheitszentrum ST. JOSEF Meran? Es freut mich, meine Erfahrungen im Bereich der multiprofessionellen Therapie von Übergewicht bis hin

zur morbiden Adipositas einbringen zu können. Jedoch durfte ich in Tübingen auch viele Erfahrungen in anderen ernährungsmedizinischen Bereichen sammeln, welche für ein umfassendes Angebot im Gesundheitszentrum ST. JOSEF Meran in Frage kommen. Darunter fällt die klassische Ernährungsberatung in den Bereichen ‚Gesundes Abnehmen‘, Sporternährung, Ernährungstherapie bei Stoffwechselerkrankungen (Diabetes Typ 2) sowie bei mangelernährten Patienten. Wie läuft eine Ernährungsberatung im Gesundheitszentrum im ST. JOSEF Meran ab? In erster Linie ist eine genaue Anamnese von übergeordneter Bedeutung. Dabei wird der aktuelle Status des Patienten mittels

einer Körperstrukturanalyse und eines Ernährungsgesprächs erhoben. Das heißt wir schauen auch auf die ‚Inneren Werte‘ und versuchen mittels eines persönlichen Gesprächs das Ernährungsverhalten zu evaluieren. Im Anschluss erfolgt eine Ernährungsberatung mit Ernährungsempfehlung auf individueller Basis. Wie würden Sie ‚Gesundes Abnehmen‘ beschreiben? Wir unterscheiden klar zwischen qualitativem und quantitativem Gewichtsverlust. Gesundes Abnehmen beschreibt dabei einen Weg, wie man durch Beibehaltung einer ausgewogenen Ernährung und Bewegung, mit der adäquaten Energiemenge und mit der richtigen Geschwindigkeit bis zum Wunsch-

gewicht abnimmt. Dabei sollte viel Speicherfett und möglichst wenig Muskel- und Magermasse verloren gehen. Das funktioniert dauerhaft nur durch die Anpassung des Lebensstils, sowie durch eine multiprofessionelle Begleitung.

Gert Königsrainer, M.Sc


Sommer – Sonne – Sonnenbrille Worauf soll man beim Kauf von Sonnenbrillen besonders achten? Nicht nur unsere Haut braucht im Sommer Schutz – auch unsere Augen sind durch die UV-Strahlen gefährdet. Bleibende Schäden an Linse und Netzhaut, die das Sehvermögen beeinträchtigen, sind schmerzlos und machen sich erst über Jahre bemerkbar. Daher ist es besonders wichtig, dass die Augen durch eine gute Sonnenbrille geschützt werden. Den Kauf einer Sonnenbrille sollte nicht nur der Geschmack entscheiden. Manche Brillen schaden mehr als sie nutzen. Achten Sie deshalb beim Kauf von Sonnenbrillen auf beste Glasqualität. Ihr Optiker wird Sie dabei gut beraten!

DER SCHUTZ VOR UV-STRAHLUNGEN Das Sonnenlicht enthält eine energiereiche Strahlung, das sogenannte ultraviolette Licht, kurz UV genannt. UV-Licht ist für den Menschen nicht sichtbar. Es kann aber zum Beispiel unsere Haut und auch die Horn- und Netzhaut des Auges empfindlich und

dauerhaft schädigen Schon wenige Stunden nach dem Aufenthalt an der frischen Luft kann sich die Überdosis an UV-Strahlung durch eine Bindehautreizung bemerkbar machen. Die Augen sind gerötet und tränen. Meist sind keine unmittelbaren Schäden zu spüren. Langfristig erhöht sich aber durch die UV-Strahlung das Risiko für die Entwicklung eines Grauen Stars oder einer altersabhängigen Schädigung der Netzhaut. Eine gute Sonnenbrille sollte optimal vor ultravioletter Strahlung schützen. Dies lässt sich aber nicht auf den ersten Blick erkennen. Der UV-Schutz hat nämlich nichts mit dem Tönungsgrad der Gläser zu tun. Der UV-Filter muss im Glas enthalten sein. Wenn kein UV-Schutz im Glas vorhanden ist, schaden Sonnenbrillen mehr als sie nutzen. Nur die Farbtönung allein unterbindet sogar den natürlichen Schutzmechanismus der Augen. Beim Tragen von verdunkelten Gläsern verengen sich die Pupillen bei hellem

Tageslicht nicht mehr. Dadurch kann ungehindert UV-Licht ht ins Auge dringen und dadurch Schäden en verursachen. Hinweis auf vorhandenen enen UV-Filter ist das „CE“-Zeichen - das as meistens auf der Bügelinnenseite zu finden ist. Es garantiert, dass die Sicherheitsitsanforderungen nach europäischen Richtlinien erfüllt sind. Es gibt leider keine Garantie der Echtheit des Zeichens. Gerade bei billigen Kopien von Markensonnenbrillen sollte man vorsichtig sein. Eine teure Sonnenbrille ist hinsichtlich des UV-Schutzes nicht immer besser als eine günstige. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte seine Brille bei einem Optiker kaufen und sich per Messgerät den UV-Schutz prüfen lassen. Wenden Sie sich vertrauensvoll an

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LOKALES

FF Bozen feiert Floriani in Rentsch Ein Kleintransportfahrzeug wurde gesegnet und auch mehrere langjährige Mitglieder ausgezeichnet BOZEN - (pka) Wenn der Florianitag sich nähert, ist dies für die Freiwilligen Feuerwehren stets ein festliches Ereignis. Der heilige Florian ist ja deren Schutzpatron, so dass landauf landab dieser wichtige ehrenamtliche Dienst am Nächsten in Erinnerung gerufen wird. Vor Kurzem war es die Freiwillige Feuerwehr Bozen, neben Gries und Oberau-Haslach die dritte in der Landeshauptstadt, die zu diesem Festtag nach Rentsch einlud. In der Pfarrkirche wurde zuerst Eucharistie mit Pfarrer Oswald Oberhauser und Feuerwehrkurat P. Reinald Romaner OFM gefeiert, die Musikkapelle Zwölfmalgreien gestaltete den Gottesdienst mit. Anschließend konnte der Kommandant der FF Bozen, Stefan Ramoser, viele Festgäste willkommen heißen. Der Fahrzeugpatin Katharina Martini Falser wurde sogleich ein großer Dank für ihre Bereitschaft, als Patin zu fungieren, ausgesprochen. Weitere illustre Gäste nahmen an den Feierlichkeiten teil: Vizebürgermeister und aktiver Wehrmann Luis Walcher, Stadträtin Johanna Ramoser, Schützen der Kompanie Bozen mit Hauptmann Roland Spitaler, von der Berufsfeuerwehr Bozen Harald Schwarz sowie mehrere Mitglieder der Partnerfeuerwehr Kempten im Allgäu. Kommandant Ramoser freute sich,

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Die Florianifeier ist immer etwas Besonderes für die Feuerwehren: Heuer wurde ein Fahrzeug gesegnet, zur großen Freude von Philip Kleewein (von links), Luis Walcher, Fahrzeugpatin Katharina Martini Falser und Stefan Ramoser.

dass „wir nun die Corona-Pandemie wohl hinter uns lassen können, vor allem aber bin ich dankbar, dass unser neues Kleintransportfahrzeug KTF Allrad, Ford Ranger, heute gesegnet wird. Es ist schon seit Längerem im Dienst, wir konnten es gut nutzen, vor allem im steileren Gelände hat es sich bewährt. Die Kosten der Anschaffung haben wir mit Hilfe vieler Unterstützer meistern können, dafür danke ich allen.“ Anschließend wurden Ehrungen verdienter Feuerwehrmänner vorgenommen: Mit dem Verdienstkreuz in Bronze wurden Martin Eschgfäller, Thomas Sparber und Hannes Zel-

Hinter diesen Mauern stehen insgesamt 10 Einsatzfahrzeuge der Bozner Freiwilligen Feuerwehr für jegliche Notsituation bereit.

ger (Löschgruppe Kohlern) ausgezeichnet; jenes in Silber erhielten Kommandant-Stellvertreter Philip Kleewein, Erwin Lunger und Walter

Tosin. Es konnte sogar ein Verdienstkreuz in Gold für 40-Jährige Mitgliedschaft verliehen werden, und zwar an Oswald Thaler.

EIN KURZES PORTRAIT DER FREIWILLIGEN FEUERWEHR BOZEN Die FF Bozen ist 1874 gegründet worden und zählt somit – nach jener von Bruneck – zur ältesten Wehr landesweit. In 2 Jahren wird das 150-Jährige Bestandsjubiläum gebührlich gefeiert, die Vorbereitungen dazu laufen auf Hochtouren. Wie viele Einsätze verzeichnet aber die FF Bozen? In den vergangenen 3 Jahren waren die Gesamteinsätze rückläufig: von 252 (2019), 215 (2020) auf 141 (2021). Den größten Anteil verzeichneten im Vorjahr die technischen Einsätze, nämlich 111, Brandeinsätze fielen mit 18 relativ gering aus. Was die Stadtviertel anbelangt, waren die Männer und Frauen der FF Bozen vor allem im Zentrum, Bozner Boden und Rentsch mit insgesamt 87 Einsätzen gefordert, die Löschgruppe Kohlern absolvierte hingegen insgesamt 30. Es stehen aber immer auch zahlreiche Aus- und Fortbildungskurse, Übungen und Bereitschaftsdienste an: für 61 Übungen standen 905 Stunden zu Buche. An Lehrgängen in der Landesfeuerwehrschule in Vilpian nahmen 27 Mitglieder teil, mit einem Zeitaufwand von 537 Stunden. Das ist aber lange nicht alles: der Verwaltungsaufwand ist beträchtlich, zusätzlich fallen Besprechungen, Sitzungen und Repräsentationsaufgaben an – im Vorjahr waren es insgesamt 2632 Stunden. Wie hoch ist der Personalstand? Mit 54 aktiven Mitgliedern ist die FF Bozen gut besetzt, davon sind 9 Frauen und 19 in der Löschgruppe Kohlern tätig. Die Jugendgruppe (im Alter von 10 bis 17 Jahren) zählt 13 Mitglieder, für Nachwuchs ist somit gesorgt. Mit einem Durchschnittsalter von rund 35 Jahren steht die FF Bozen gut da. Insgesamt stehen 10 Einsatzfahrzeuge bereit, knapp 6000 Kilometer wurden damit im Vorjahr zurückgelegt.


LOKALES

Jörgl verlässt die Kommandobrücke Langzeitobmann Georg (Jörgl) Viehweider im Interview GRIES - (pka) Das Kulturheim Gries ist untrennbar mit einem Mann der ersten Stunde verbunden, seit 50 Jahren ist Georg Viehweider im Vorstand und davon 18 Jahre lang als Obmann tätig. Aber früher oder später kommt dann für jeden die Zeit, Abschied zu nehmen. Bei der Neubestellung der Vorstandsmitglieder, die unlängst im Kulturheim Gries stattgefunden hatte, stand Viehweider nicht mehr zur Verfügung. Für die Bezirkszeitung Anlass genug, um sich mit dem Langzeitobmann zu treffen.

Georg (Jörgl) Viehweider.

Herr Viehweider, Sie waren ja nahezu mit dem Kulturheim Gries verheiratet, so lange sind Sie schon im Vorstand aktiv. Wie hat damals alles begonnen? Nun, schon in den Sechzigerjahren hat sich eine Arbeitsgruppe bemüht, um ein Gemeinschaftshaus für Vereine, Auftritte und Versammlungen in Gries ausfindig zu machen. Es war dann die Großzügigkeit des Klosters Muri-Gries, das den Baugrund kostenlos abgetreten hat, 1970 konnte die Genossenschaft aus der Taufe gehoben werden und 1972, also vor genau 50 Jahren, haben wir angefangen zu bauen. Und seit damals sind Sie ununterbrochen dabei? Ja, es ist kaum vorstellbar. Mit Baubeginn 1972 hat jede Menge Arbeit auf uns gewartet. Obwohl ich erst Mitte 20 war, wurde mir von Luis Pichler Giulay, langjähriger Obmann und einer der Initiatoren, einiges anvertraut, vor allem im organisatorischen Bereich liegt meine Stärke. Weiters habe ich als Schriftführer gewirkt, sämtliche Kontakte mit der Öffentlichkeit, angefangen von Ansuchen bis hin zu bürokratischen Auflagen, abgewickelt. Schon 1974 konnten wir das neue

Die Stiegen zeigen steil nach oben – aber für das Kulturheim Gries wird es nicht einfach werden, die erforderlichen Mittel für eine Neuausrichtung aufzubringen.

Kulturheim Gries feierlich einweihen. Wie hat sich das Kulturheim in diesen Jahrzehnten entwickelt? Mit Genugtuung kann ich feststellen, dass es im Laufe der Zeit zur Heimat vieler Grieser Vereine geworden ist, beispielsweise halten die Bürgerkapelle und der Männergesangverein die Proben hier ab, der Kulturverein Schlaraffia Pons Drusi trifft sich regelmäßig zu seinen Sitzungen. Insbesondere aber ist die Musikschule zu nennen, die dauerhaft mehrere Räume nutzt. Ihre feste Bleibe hat auch die Bibliothek Gries, die viel besucht wird. Darüber hinaus finden immer wieder Veranstaltungen und Feiern größeren

Ausmaßes von Vereinen statt. Wie schlägt sich das in Zahlen nieder? Von Corona einmal abgesehen, sind es durchschnittlich 400 Veranstaltungen jährlich, die Besucherzahlen liegen bei etwa 20.000 Personen, also doch eine ganze Menge, finde ich. Ein halbes Jahrhundert lang zum Wohle des Kulturheims Gries – welche Gedanken kommen Ihnen dabei? Wenn ich einen Wunsch äußern darf, so sollte das Kulturheim Gries endlich vergrößert und den Bedürfnissen angepasst werden – es wäre wohl an der Zeit!

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LOKALES

KVW Gries hält Jahresvollversammlung Trotz Corona-Pandemie konnte einiges auf die Beine gestellt werden – Neuwahlen und Ehrungen vorgenommen GRIES - (pka) Nach der CoronaPandemie war wieder eine „normale“ Jahresvollversammlung angesagt, die der KVW Gries im Kulturheim unlängst abhalten konnte. Tagungsleiter und Vorstandsmitglied Luis Frötscher begrüßte die zahlreichen Mitglieder und wies darauf hin, dass mit der Frühlings-Wallfahrt im Juni ein wichtiger Programmpunkt anstehen würde. „Leider mussten wir im vergangenen Jahr den so beliebten Kinder-Nikolaus-Besuch im Großen Saal wieder absagen, nachdem wir alles schon gut vorbereitet hatten. Aber die zunehmenden Corona-Infektionen ließen uns keine Chance, es blieb uns letztlich keine Wahl, das Risiko war einfach zu hoch. Für das heurige Jahr sind wir jedoch zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, die Nikolaus-Säckchen bereitzustellen“, führt Obmann Toni Fischnaller aus. Auch andere Initiativen mussten verschoben werden, aber die „Mittiger“ und die Montagsseniorenrunde in der Münzbank konnten durch tatkräftigen und mutigen Einsatz der KVW-Frauen zur Freude der Teilnehmer weitergeführt werden. Fischnaller dankte allen für den ehrenamtlichen Dienst. In diese Kerbe schnitt auch Benediktinerpater Urban Stillhard, der in seinem Kurzreferat die Freiwilligenarbeit hervorkehrte, „denn euer Einsatz und eure Leistung wird allseits sehr geschätzt und ist nach

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Einige der Geehrten bei der KVW-Vollversammlung Gries: Obmann Toni Fischnaller (von links), Sebastiano Unterholzner, Theresia Puff, Josefine Stuppner, Peter Lobis und Vorstandsmitglied Maria Hafner.

wie vor unverzichtbar. Die vom KVW angebotenen Dienste sind vielfältig und nehmen vor allem den älteren Menschen viel Mühe und Bürokratismus ab, das vergelte Gott allen Mitarbeitenden.“ Gemeinderat Christoph Buratti gab noch einen Einblick in die Tätigkeit und die anstehenden Projekte, die in der Gemeindestube anstünden, bevor er den Kassenbericht erläuterte. Anschließend standen die Neuwahlen des Ausschusses auf der Tagesordnung. Da sich nicht mehr alle der Wahl stellten, wurden folgende Mitglieder in den neuen Ausschuss berufen, der 4 Jahre lang sein Amt ausübt: Christoph Buratti, Anni Fink, Toni Fischnaller, Luis Frötscher, Maria Fulterer, Maria

Hafner, Rosmarie Pichler und Anna Stuppner. Einen besonderen Höhepunkt stellen stets die Ehrungen dar: für 25 Jahre Mitgliedschaft konnten 5 Frauen und 6

Männer aus den Händen des Obmanns ihre Ehrenurkunde entgegennehmen. Mit Enzo auf der Mundharmonika und Toni auf der Gitarre klang die KVW-Vollversammlung in Gries aus.

Alois Zippl (rechts) freut sich über die erhaltene Ehrenurkunde, links Luis Frötscher.

Josefine Stuppner (links) mit ihrer Ehrenurkunde, zusammen mit Maria Hafner.


LOKALES

Die Schulkinder sind begeistert Ein Kinderbuchautor unterhält sich mit Grundschülern in der Bibliothek Gries GRIES - (pka) Der bekannte Kinderbuchautor Heinz Janisch fand sich unlängst in der Grieser Bibliothek, die im Kulturheim Gries ihren Sitz hat, ein, um zusammen mit den Schülern der Grundschulklasse 4 B einige seiner zahlreichen Bücher vorzustellen und zu besprechen. Nicht von ungefähr hat Janisch in seiner bisherigen Autorenkarriere 183 Bücher veröffentlicht, er ist also ein Meister seines Fachs. Und er versteht es auch, Kinder in seinen Bann zu ziehen, er erzählt span-

nend und flechtet lustige Geschichten mit ein. Vor allem aber gelingt es ihm, die Zuhörer mit gezielten Fragen in das Geschehen einzubinden. Zu Beginn seiner Ausführungen erzählte Janisch von seiner Kindheit und Jugend, seine Vorstellungen über Kinderbücher und wie er letztlich zum Schreiben gekommen ist. „Wichtig ist sich anzugewöhnen, seine Phantasie spielen zu lassen, sollte man gezwungen sein, irgendwo zu warten, sich nur aufhalten oder stehen bleiben

Heinz Janisch (rechts) begeistert die Grundschüler/innen der Klasse 4 B mit seinen Erzählungen; links im Bild Lehrerin Karin Lemayr.

müssen. Dann gilt es, diese Zeit zu nutzen, nach Wörtern zu ‚suchen‘, die sich reimen oder auch ungewöhnliche Wortgebilde zu kreieren. Das führt dann manchmal zu sehr launigen Wortschöpfungen, vor allem aber kann man mit der Sprache besser umgehen, es ist eine Frage der Übung“, erklärt Janisch Janisch ist als Autor von Kinderbüchern erfolgreich unterwegs, er veröffentlicht jährlich immer wieder ein paar neue, auch Pixie-Büchlein sind darunter. Janisch stellt auf Rückfrage gleich klar, dass er für die Texte zuständig sei, die Illustration werde von professionellen Bildgestaltern vorgenommen. „Meine Texte mit den entsprechenden Zeichnungen zu versehen, ist meist viel schwieriger als das geschriebene Wort, dafür muss oft viel Zeit aufgewendet werden.“ Was den Schülern bei der „Lesestunde“ besonders gefallen hat, ist, dass der Autor versuchte, zusammen mit ihnen das Ende der vorgestellten Buchgeschichte weiterzuspinnen. „Probieren wir doch gemeinsam, eine Fortsetzung des Buches vorzunehmen, vielleicht sollten wir auch das von mir geschriebene Ende umgestalten oder gar än-

Auch Märchen gehören zum Repertoire des Kinderbuchautors Heinz Janisch.

„Es gibt so Tage“, eines der vorgestellten Kinderbücher von Heinz Janisch.

dern, das regt die Phantasie an“, meint Janisch. Als Beispiel nimmt er einen Auszug seines Buches „Es gibt so Tage“, und die Schüler gehen dabei begeistert mit. Organisiert wurde diese Autorenbegegnung vom Kultur-Landesamt für Bibliotheken und Lesen. In Gries wurde die Initiative von der Bibliotheksleiterin Susanne Maschik und der Lehrerin Karin Lemayr mitgetragen.

EIN NACHBERICHT …

Ausstellung im Kränzelhof am Internationalen Tag der Museen „Magie des Lichts – Aufbruch“ nannte sich die Ausstellung von zwölf Südtiroler KünstlerInnen am 15. Mai, dem Internationalen Tag der Museen, die im Kränzelhof in Tscherms stattfand. Dabei folgten sie dem Aufruf ihren Beitrag zu leisten, um auf die Rolle der Museen für die Gesellschaft aufmerksam zu machen. Das Künstlerkollektiv präsentierte Bilder und Skulpturen, die den Betrachter zu Reflektion einluden. Botschaften und Symbole, die in den

Exponaten verpackt waren, galt es zu ergründen. Die Auseinandersetzung mit dem eigenen inneren Licht sollte inspirieren, aufzubrechen, um sich für Veränderung zu öffnen. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung, um die verschiedenen Exponate bei strahlendem Bilderbuchwetter in den Gärten des Kunstgartens Kränzelhof auf sich wirken zu lassen und das Gespräch mit den Künstlern zu suchen.

v.l.n.r. hintere Reihe: Sylvia Neulichedl, Andreas Geier, Blackativa, Xander Luchs, Bernhard Reiterer, Hansjörg Oberprantacher, Petra Holzknecht, Florian Prünster v.l.n.r. vorne: Walter Blaas, Marco Pfanzelter, Peter Tribus, Christian Gufler, Greti von Pföstl vom Kulturverein K.art

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Magnificat Konzert des Landesschwerpunkts Musik am Gymnasium „Walther von der Vogelweide“ BOZEN - (PW) Das Konzert des Landesschwerpunkts Musik am Gymnasium „Walther von der Vogelweide“ in der Bozner Dominikanerkirche wurde mit „Magnificat“ betitelt. Einer der Höhepunkte des Konzerts war denn auch das an den Schluss gestellte Magnificat in C-Dur von G. P. Telemann. Das Magnificat, der Lobgesang Mariens, beginnend mit „Magnificat anima mea Dominum“, gehört in den Rahmen der Kindheitsgeschichte Jesu nach dem Evangelisten Lukas. Maria preist in der Begegnung mit ihrer Kusine Elisabeth und auf Grund ihres Glaubens Gott als den, der sich ihr und allen Geringen, Machtlosen, Hungernden zuwendet, dagegen die Mächtigen, Reichen und Hochmütigen von ihren Thronen stürzt. Telemann, geboren 1681, hat das Magnificat in C-Dur um

1705 während seiner Leipziger Zeit als Student der Rechte geschrieben. Warum diese lange Werkbeschreibung? Weil die Aussagekraft und das besondere Flair dieses Konzerts ganz stark auch auf der Stückauswahl beruhten. Und weil dieses Konzert nach einer ewig langen Coronapause sehr befreiend wirkte, aber auch noch sehr nachdenklich stimmte und an die so genannten „Disrupturen“ erinnerte, die uns noch immer Tag für Tag erschüttern. Das hat sowohl Dir. Martina Adami in ihren Grußworten als auch der Schüler Hannes Vonmetz bei seiner kleinen Stückerläuterung während des Konzerts betont. Coronanachwirkungen in vielfacher Hinsicht, Ukrainekrieg, gesellschaftliche Veränderungen nach Corona – gerade Jugendliche sind noch immer

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stark belastet und nicht bereit, sangund klanglos vor Corona anzuknüpfen. Und das hat sich bei diesem Konzert mehr als deutlich gezeigt. Das Konzert war auch ein Benefizkonzert zugunsten der Ukrainehilfe. Auf Mozarts „Ave verum“, stimmlich sehr, sehr fein ausgearbeitet, folgte die „Laudatio für Horn solo“ von Bernhard Krol, geschrieben 1966, gedacht als eine spirituelle musikalische Frage. Immer wieder wird die Suche nach dem „Verstehen“ musikalisch betont. Die Trio-Sonata in c-Moll von J. J. Quantz, das Konzert in G-Dur von W. Gluck, das Bourrée anglaise aus der Partita für Flöte von J. S. Bach, die Pastorale in a-Moll von W. F. Bach und die Sinfonia Concertante von W.A. Mozart umrahmten in ihrer befreienderen Intensität für den Zuhörer vielleicht sehr viel sperrigere Stücke, die allesamt von den Schüler*innen in ganz besonderer Sensibilität dargebracht wurden.

Das Harfensolo „Au matin“ von Marcel Tournier, geschrieben 1940, lud genauso zum Hinterfragen unseres Verständnisses von Well Being und zum Grenzüberschreiten ein wie der 1. Satz des Cellokonzerts von Edward Elgar, entstanden unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg. Auch „Permafrost: Aufeis“ des belgischen Komponisten Ludwig Albert, der als einer der ganz großen Marimba-Virtuosen und Schlagwerkpädagogen bekannt ist, macht, wie schon im Titel angedeutet, auf Eis und Kälte, aber auch die Schönheit dieses Eises aufmerksam. „Permafrost: Aufeis“ ist mitten in der Coronapandemie geschrieben worden. Das gesamte Konzert war von diesen Widersprüchen getragen, stimmig in Auswahl und Vorträgen, ein wunderschönes Ganzes – sehr bewegend, immer wieder aufhorchen lassend in der Qualität der Vorträge, in der Stimmenstärke der Chöre, ganz be-


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Neue Räume für Kita Jenesien JENESIEN - (br) Hell, geräumig, einladend mit schönem Außenbereich: So präsentiert sich die neue Kindertagesstätte von Jenesien, die in feierlichem Rahmen ihrer Bestimmung übergeben wurde. Die Musikkapelle spielte und Pater Beda Szukics erbat Gottes Segen für die Einrichtung und die Menschen, die dort ein- und ausgehen.

sonders in den strahlenden Höhen der Soprane, in der Harmonie des Schulorchesters (das über die verschiedenen Fachrichtungen der Schule und in enger Zusammenarbeit mit dem Bozner Konservatorium zusammengesetzt war) – wirklich zutiefst beeindruckend. Mit vielen weiteren spannenden und auch facettenreichen Klassenkonzerten und der Teilnahme an der Aufführung der Neunten Symphonie Ende Mai in Bozen, Schlanders und Brixen (in enger Zusammenarbeit mit dem Bozner Konservatorium und dem Musikgymnasium Pascoli) schloss der Landesschwerpunkt Musik am Gymnasium „Walther von der Vogelweide“ das Schuljahr 2021/22

Seit 5 Jahren hat Jenesien eine Kita – zuerst in der ehemaligen Altenwohngemeinschaft und jetzt im ehemaligen Musikprobelokal, das nach dem Umzug der Kapelle in neue Räume frei geworden ist. Der Standort ist ideal: zentral in autofreier Zone und nahe dem Kindergarten und der Schule. „Hier hat die Gemeinde in die Zukunft investiert“, sagte Gemeindereferent Gerhard Hofer, der die Umbau- und Anpassungsarbeiten begleitet hatte. Nur 4 Monate nahmen sie in Anspruch. Hofer danke den beteiligten Firmen für die guten Arbeiten und wünschte den kleinen Nutzern, dass sie sich in den neuen Räumen wohl fühlten und sie mit Leben füllten. 15 Kinder bis zu 3 Jahren besuchen die Kita derzeit, Platz ist für 20 und mehr. RÄUME UMGEBAUT UND ANGEPASST „Die neue Kindertagesstätte ist nicht nur schön, sondern auch wichtig“, unterstrich Bürgermeister Paul Romen und blickte zurück auf die Baugeschichte: Im vergangenen Sommer begannen die Arbeiten – in Absprache mit der Genossenschaft der Tagesmütter, die die Einrichtung auch führt. Fenster wurden vergrößert, Trennwände für eine neue Rumeinteilung gesetzt, bauliche Barrieren abgebaut.

Die neuen Nutzer haben sich in der Kita schon häuslich eingerichtet und gut eingelebt.

Gemeindereferent Gerhard Hofer (am Rednerpult) hat die Um- und Anpassungsarbeiten begleitet. Jetzt konnte gefeiert werden.

Der Eingang des angrenzenden Jugendraums musste verlegt werden. Nach Weihnachten konnte die Kita dann in ihr neues, endgültiges Quartier übersiedeln. „Die Familien können beruhigt sein, denn hier werden ihre Liebsten bestens betreut“, betonte Bürgermeister Romen. Die gesamten Kosten beliefen sich auf 450.000 Euro, die ausschließlich die Gemeinde zu tragen hatte.

NÄCHSTES PROJEKT STEHT BEVOR

EINRICHTUNG MIT VIEL ATMOSPHÄRE

Jenesien will familienfreundlich sein und hat sich Familienpolitik auf die Fahne geschrieben. „Solche Einrichtungen brauchen die Familien und sind auch gut für die Kinder, fördern sie doch erste Lernprozesse in Gemeinschaft“, betont Bürgermeister Romen. Ein nächstes Vorhaben stehe schon bevor: der Umbau und die Sanierung des Kindergartens Jenesien. Die Planung ist abgeschlossen, die Finanzierung steht noch aus.

Katharina Huber ist die pädagogische Leiterin der Kita Jenesien. „Hier wurde eine Einrichtung mit viel Atmosphäre geschaffen, hier können sich die Kleinen wohlfühlen“, sagte sie. Die Räume seien hell und kindgerecht, der Außenbereich schön gestaltet, die Spielmöglichkeiten seien vielfältig. Angetan ist auch Betreuerin Astrid Sanin, die in dieser Einrichtung arbeiten wird. „Wir haben viel getan, aber es muss noch mehr getan werden“, sagte Sozial- und Familienlandesrätin Waltraud Deeg, die zum besonderen Anlass nach Jenesien gekommen war. Auch die Nachbargemeinde Mölten war bei der Eröffnungsfeier vertreten. Bürgermeister Walter Gruber verwies auf die Wichtigkeit einer Kita für die Familie von heute.

Katharina Huber (Mitte) ist die pädagogische Leiterin der Kita und sprach für die Mitarbeiterinnen.

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Nun ist alles „piccobello“ FRANGART - (br) „Hört ihr das Getrampel, hört ihr diesen Lärm? Es kommt immer näher, es ist nicht mehr fern: So sangen die Kindergartenkinder von Frangart, die besangen, wie im Jahr 2019 die Bagger vorfuhren. 2 Jahre später war der Umbau von Schule und Kindergarten abgeschlossen, gefeiert wurde aufgrund der Pandemie erst jetzt. Es war ein Freudentag für das 900-Seelen-Dorf Frangart. Die Musikkapelle spielte, viele Bürger waren gekommen, um mit jenen mitzufeiern, die das neue Haus nutzen: die Schule mit 60 Schülern in 5 schönen Klassen und zeitgemäßen Fachräumen, 36 Kindergartenkinder, die eine zweite Sektion dazubekommen haben, die Jungschar und der Fußballclub. Eingezogen ist auch die Bibliothek, die zuvor im Pfarrhaus in viel zu kleinen Räumen untergebracht war. Es ist eine kombinierte Bibliothek, die zum einen von der Schule, zum anderen öffentlich genutzt wird. Neu ist auch die Turnhalle, die Schule und Vereine nutzen und die Mehrzwecksaal für die Bevölkerung ist. Im Mehrzwecksaal ist auch die Schulmensa untergebracht.

„Stell dich in die Sonne“, sangen die Schüler. „Kinder, Jugend und Erwachsene füllen das Haus mit Leben, das nun gesegnet und offiziell seiner Bestimmung übergeben wird“, sag-

te Bürgermeister Wilfried Trettl. Erfreulich sei, dass die Nutzer mit dem Bau allesamt zufrieden sind. Bürgermeister Trettl dankte allen, die dazu beigetragen und gute Arbeit geleistet haben.

Bei der Banddurchtrennung (v. l.): Architekt Markus Scherer, Bürgermeister Wilfried Trettl, Referentin Monika Hofer Larcher, Katharina Lunz (Jungschar), Davide (Schule), Laura Schrott (Bibliothek), Priska Florian (Kindergarten), Markus Tartarotti (AFC Frangart), Kindergartendirektorinnen Silke Schullian und Schuldirektorin Marion Karadar.

BILDUNG UND GEMEINSCHAFT ERFAHREN

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Baubeginn war im Frühjahr 2019, Bauende im Herbst 2020. Teile des langegezogenen Gebäudes sind neu, andere wurden belassen und angepasst. Die Räume sind einladend, hell und gut ausgestattet. „Wir spüren und sehen die Freude, wenn wir in die strahlenden Kinderaugen schauen“, sagte Schulreferentin Monika Hofer Larcher. Alle – von den Jüngsten im Kindergarten und den Schülern, bis zu den Jugendlichen und Erwachsenen – könnten in diesem Haus Bildung und Gemeinschaft erfahren. Die Kindergartenkinder hatten die Bauarbeiten mit Interesse und Neugier verfolgt und die Eindrücke in ein Lied gepackt. So sangen sie vom Getrampel und Gehämmer auf der Baustelle und vom Kindergarten, in dem nun alles „piccobello“ ist.

Feierstunde bei der offiziellen Übergabe des neuen Gebäudes. Dazu war auch die Bevölkerung geladen.

Die Kindergartenkinder: Auch sie sind Nutzer des Hauses, wo nun 2 Sektionen untergebracht sind.


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AM BAU GUT ZUSAMMENGEARBEITET Werner Egger, der Verfahrensverantwortliche der Gemeinde, blendete zurück auf die Baugeschichte. Projektant war Architekt Markus Scherer, Bauleiter Federico Pasquali. Egger hob die gute Zusammenarbeit mit den Firmen hervor. Der Bau sei – zwischen Umbau und Neubau – eine technische Herausforderung gewesen. „Mögen sich in diesem Haus alle wohl fühlen“, sagte Pfarrer Christian Pallhuber und erbat Gottes Segen für das Haus und für die Menschen, die ein- und ausgehen. Jubel gab es dann noch, als die Kindergartenkinder Luftballone steigen ließen, bevor alle das schöne Haus besichtigen konnten und zum Umtrunk geladen waren. Fleißige Hände hatten ihn vorbereitet.

Das alte Schulhaus von Frangart wurde erneuert und erweitert. Schule, Kindergarten, Bibliothek und Vereine haben nun einen schönen, zweckmäßigen Bau.

WARUM IN DIE FERNE SCHWEIFEN WENN DAS SCHÖNE SO NAH IST? Es ist Morgen, die Sonne lacht ins Zimmer – erst mal herzhaft frühstücken und dann überlegen, was heute ansteht. Eine Radtour? Oder gemütlich im Garten relaxen? Eine Wandertour soll es sein! Schnell den passenden Wandertipp von den Gastgebern schnappen – und „auf geaht’s“! Urlaub im eigenen Land kann so schön sein … und die Privatvermieter von „südtirol privat“ verleihen dem Urlaub „zuhause“ das gewisse Etwas: eine herzliche Atmosphäre, ein familiäres Ambiente und liebevoll geführte Appartements oder Bed & Breakfast. Urlaub bei den Privatvermietern bedeutet sich frei zu fühlen und zu entspannen, fernab vom Alltagsstress. Die Gäste erwarten weder lästige Essenszeiten noch durchgeplante Tage - völlige Flexibilität, Individualität und Urlaubsfreiheit stehen auf der Tagesordnung. Urlaub „zuhause“. „südtirol privat“ ist eine kleine Vermietergruppe mit insgesamt 200 Unterkünften, welche sich verstreut in ganz Südtirol befinden. Die Gastgeber:innen bieten eine individuelle Auszeit in gemütlichen Ferienwohnungen, Ferienhäusern, Chalets oder Zimmern mit Frühstück. Südtirol lässt sich in vielen Facetten erleben, genauso facettenreich sind auch die Unterkünfte von „südtirol privat“. Ein Urlaub im eigenen Land verspricht einen Tapetenwechsel im eigenen Land mit viel Abwechslung, loszulassen und zugleich anzukommen. Nicht ganz so wie zuhause, aber trotzdem fast wie daheim. Für jeden was dabei Bei einem Südtirol-Urlaub kommt jeder auf seine Kosten – egal, ob Naturliebhaber, Kulturbegeisterte, Aktivurlauber, Tierfreunde oder Familien. Die vielen Täler und Städte ermöglichen dabei, Südtirols Faszination von einer anderen Seite zu entdecken. Die Vermieter:innen der privaten Unterkünfte sind Spezialisten auf ihrem Gebiet, stehen ihren Gäste mit Tipps zur Seite und sorgen so für eine unvergessliche Auszeit. Urlaub mal anders – Wie? Einfach herzlich. Der kostenlose Unterkunftskatalog 2022 hilft bei der Inspiration. Einfach unter www.suedtirolprivat.com bestellen und stöbern!

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Kunst von Lois Anvidalfarei im Lanserhaus

Zum 60. Geburtstag würdigt das Lanserhaus den Künstler mit einer umfassenden Werkschau, die sein Schaffen über 3 Jahrzehnte darlegt. Anvidalfareis Skulpturen sind – wie es in der Beschreibung heißt – in die Welt geworfen und ihr ausgeliefert, stehend und liegend, mit weit ausgestreckten Gliedmaßen und in Kauerstellung, schwebend, in Fragmente zerstückelt oder abstrahiert, auf das Wesentliche reduziert. Der Künstler blickt mit ungeschöntem Blick, aber auch mit viel Liebe und Empathie auf das Sein und die menschliche Existenz. „Es ist eine Freude, dass der Lois Anvidalfarei bei uns in Eppan ausstellt“,

sagte Kulturreferentin Monika Hofer Larcher bei der Eröffnungsfeier. Am Freitag, 10. Juni, ist im Lanserhaus ein Gespräch zwischen dem Künstler Lois Anvidalfarei und dem Architekten Peter Zumthor angesetzt. Beginn ist um 19 Uhr. Die Ausstellung bleibt bis 21 Uhr geöffnet.

AUCH ARBEITEN IN KIRCHEN Lois Anvidalfarei wurde am 26. Januar 1962 in Abtei geboren. Er besuchte die Kunstschule in St. Ulrich im Grödnertal. Es folgte ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. 1989 kehrte er in seine Heimat zurück, wo er als freischaffender

Bildhauer arbeitet. Zu seinen Werken zählen neben figuralen Plastiken und Zeichnungen auch eine Reihe gestalterischer Arbeiten in Sakralbauten. Lois Anvidalfareis Ehefrau Roberta Dapunt stammt auch aus Abtei. Sie ist Schriftstellerin und Dichterin internationaler Bekanntheit. Die bevorzugte Sprache, in der sie sich ausdrückt, ist Italienisch; sehr erfolgreich ist sie aber auch in ihrer Muttersprache, etwa mit „Nauz“, den ladinischen Versen.

MIT GARGITTER-PREIS AUSGEZEICHNET Dem Künstlerehepaar wurde vor kurzem der Bischof-Joseph-GargitterPreis 2022 verliehen, eine Auszeichnung, die das Katholische Forum und die Consulta diocesana alle 3 Jahre verleihen. Damit ging der Preis erstmals nach Ladinien, erstmals an ein

Fotos: Gerhard Watzek

EPPAN - (br) Besondere Kunst birgt zurzeit das Lanserhaus in Eppan: Bis zum 26. Juni sind in den Ausstellungsräumen Werke des bekannten Grödner Bildhauers und Zeichners Lois Anvidalfarei zu sehen. Darunter sind auch Bronzeskulpturen, die frisch aus der Gießerei kommen und das erste Mal gezeigt werden.

1A: Figuren in Bronze

Paar und erstmals an Kunstschaffende. In der Sprache der Formen drückt sich Anvidalfarei aus, im geschriebenen Wort Dapunt. „Die Botschaft ihrer Kunst ist die gleiche: Beiden geht es um den Menschen in seiner Ganzheit“, sagte Florian Kronbichler, der Vorsitzende der Jury, bei der Verleihung des Preises im Museion in Bozen.

ZEIG WAS IN DIR STECKT Werde BergretterIn.

Zeichnung von Lois Anvidalfarei

helios.bz

www.soccorsoalpino.org www.bergrettung.org 16

Bei der Verleihung des Bischof-Joseph-Gargitter-Preises 2022 (v. l.): Bischof Ivo Muser, Roberta Dapunt, Lois Anvidalfarei und Laudatorin Stefania Pitscheider.


BOZEN - (Lauretta Rudat) Vor fast gänzlich ausverkauften Zuschauerrängen brachten die rund 50 jungen Teilnehmer zwischen 6 und 19 Jahren das Publikum im Waltherhaus in Bozen am Freitagabend, den 13. Mai, zum Schwärmen. Mit drei Musicals, die allesamt von der wundervollen Geschichte „Die Schöne und das Biest“ erzählen, war für die Zuschauer so einiges zum Lachen, Staunen und Dahinschmelzen dabei. In einer Schüler- und einer Abendaufführung besuchten insgesamt rund 700 Zuschauer die Veranstaltung. Acht Monate lang haben die Teilnehmer im Jugendzentrum papperlapapp geprobt und dabei gelernt, was ein Musical in den Disziplinen Tanz, Schauspiel und

Gesang, ausmacht. Unter der Regie von Nadja Tröster für die 6-12-Jährigen und der Regie von Sonja Daum für die Ältesten des Kurses, entstand eine zauberhafte Musicalshow, die als ein gelungenes Come-Back der Musical School nach zwei Jahren ohne Aufführung, gefeiert werden kann. „Ich liebe Musicals so sehr und die Musical School ist ein zweites Zuhause für mich“, erzählt Vittoria, 16 Jahre alt, die im Stück „Sei hier Gast“ die Rolle der Babette spielte. Die Begeisterung der jungen Talente ist ungebrochen und die Anmeldungen zum Kurs der Musical School 2022-23 sind bereits offen. Informationen und Anmeldungen auf www.musicalschool.it.

FL E IS

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Ein gelungenes Musical-Highlight

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KNUSPRIGE SPARERIBS Innen saftig zart und außen knusprig: so sollen sie sein, die beliebten Spareribs! Gutes Fleisch, eine perfekte Marinade, die richtige Grilltechnik und ein bisschen Geduld - das sind die einfachen Zutaten dafür. Um perfekte Spareribs zu grillen, braucht man kein Grillweltmeister zu sein. Es gibt jedoch einige Punkte, die man beachten sollte und schon zaubert man die perfekten Rippen vom Grill.

Schöne Spende für Mukoviszidose-Hilfe SARNTHEIN - (red) Die Aktion hat Tradition: Jedes Jahr im Mai baut die Ortsgruppe Sarnthein des Katholischen Verbands der Werktätigen (KVW) in Sarnthein ihren Stand auf und bietet Geranienstöcke gegen eine Spende an. „Wir haben

Sie boten die Geranien an (von links): Sonja Kröss, Gertraud Oberhöller, Obfrau Maria Unterkalmsteiner, Flora Brugger und Anna Gross.

heuer 1198 Euro an Reinerlös erwirtschaftet; das ist eine schöne Summe, die wir wieder auf das Konto der Mukoviszidosde-Hilfe Südtirol überweisen können“, sagte Obfrau Maria Unterkalmsteiner zufrieden. Seit 12 Jahren gibt es die Geranienaktion der KVW-Ortsgruppe. Längst kann sie sich über viele Stammkunden freuen, die gerne auf die schönen Geranienstöcke für den Balkon und Fenster zurückgreifen. Zugleich unterstützen die Kunden den guten Zweck. Mukoviszidose ist eine genetisch bedingte Stoffwechselerkrankung und immer noch nicht heilbar. Gelindert werden können die Symptome. Die Mukoviszidose-Hilfe Südtirol unterstützt und begleitet die Betroffenen.

ACHTEN SIE AUCH BEI SPARERIBS AUF DIE QUALITÄT DES FLEISCHES Spareribs macht man aus Schweinfleisch-Rippchen. Am häufigsten werden die unteren Teile der Schweinerippen verwendet. Ein Besuch beim Metzgermeister Oskar Stampfl lohnt sich, er wird Sie fachkundig beraten und bereitet die Spareribs wie gewünscht vor. Die Dicke des Fleisches kann so je nach Geschmack entschieden werden. Eine besonders beliebte Zutat zu den Spareribs ist der klassische Kartoffelsalat. Auch den holen Sie sich am einfachsten bei der Metzgerei Stampfl.

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Climate Action South Tyrol Gemeinsam aktiv für unsere Zukunft und die unserer Enkel Im Bündnis „Climate Action South Tyrol“ haben sich über 60 Organisationen für einen würdigen Südtiroler Klimaplan und eine zukunftsorientierte Klimapolitik zusammengeschlossen. Dazu haben Bürger*innen und Expert*innen 12 Forderungen an die Südtiroler Landesregierung gestellt. Innerhalb weniger Monate konnten über 2.700 Unterschriften für die Forderungen gesammelt werden das Ziel sind mindestens 10.000 (auf www.climateaction.bz können sie unterschrieben werden). Die Klimakrise ist da und es schaut aktuell überhaupt nicht danach aus, als würden wir insgesamt genug tun, um unter 1,5°C zu bleiben – wir bewegen uns im Eiltempo geradewegs auf 2 bis 3°C Erderwärmung zu, wie der diesjährige Bericht des Weltklimarats erneut bestätigte. Wenigen ist bewusst, dass das ein Überschreiten von Kipppunkten bedeutet – was fatale Folgen hat: dann läuft uns die Erderwärmung aus den Händen, wir können sie kaum mehr beeinflussen. Und das wiederum bedeutet massive

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Ernteausfälle, apokalyptische Überschwemmungen und Brände, implodierende Volkswirtschaften, Hunderte von Millionen von Flüchtlingen.

DIE SORGE UM UNSERE ZUKUNFT TRANSFORMIEREN WIR IN AKTION! Die Geburtsstunde von Climate Action South Tyrol war wenige Wochen nach Erscheinen des neuen Entwurfs des Klimaplans der Landesregierung, bei den Toblacher Gesprächen. Dort diskutierten mehrere junge Vertreter*innen von Südtiroler Klima- und Umweltschutzorganisationen, gemeinsam mit dem Gletscherforscher Georg Kaser und dem Präsidenten des Klima Club Südtirol Thomas Egger, was nun zu tun ist, da der Entwurf des Klimaplans eine Flaute war. Schnell wurde den Aktivist*innen klar: nur mit vereinten Kräften können wir den Klimaschutz zur Priorität für die Politik machen und einen authentischen Klimaschutz sicherstellen. Ohne gesellschaftlichen Druck wird es großteils weitergehen wie bisher.

Climate Action South Tyrol (von links nach rechts): Ralf Pellegrini, Georg Kaser, David Hofmann, Alexander Schönafinger, Michael Steinwandter. Vorne von links nach rechts: Emilio Vettori, Janin Höllrigl, Katharina Tschigg

Daraufhin haben wir 12 Forderungen an die Landesregierung formuliert und Organisationen aller Couleur eingeladen, sich hinter diese Forderungen zu stellen. Bei der Pressekonferenz, in der wir die Forderungen vorstellten, war unsere Allianz bereits über 20 Organisationen stark. In den Folgemonaten organisierten wir mit Flyer-Aktionen, Social Media Kampagnen, Klimastreiks und erarbeiteten einen Maßnahmenkatalog in einem partizipativen Prozess, zusammen mit Bürger*innen und Expert*innen. Unser Netzwerk konnten wir im Verlauf auf über 60 Organisationen ausbauen. Ebenso ermöglichten wir Bürger*innen die 12 Forderungen per digitaler Unterschrift auf unserer Webseite zu unterstützen - inzwischen haben sich über 2700 Menschen angeschlossen und die Zahl wächst ständig, das macht unsere Stimme lauter und lauter. Die ersten Schritte waren erfolgreich: die Mediale Aufmerksamkeit war groß und die Politik hat auf die 12 Forderungen reagiert. Der Landeshauptmann lud zum Gespräch ein und gestand die Mängel des Entwurfs des Klimaplans ein. Dies ist zwar zu begrüßen, jedoch nur ein würdiger Klimaplan und infolgedessen eine Umsetzung in konkrete Maßnahmen, können Treibhausgase reduzieren. Die physikalischen Gesetze lassen sich von Worte nicht beeindrucken.

WIE GEHT ES WEITER? Was mit ein paar jungen Aktivist*innen begann, ist in wenigen Monaten zu einer der größten Bürgerbewegungen Südtirols angewachsen. Das Klimaschutzbündnis vereint Freiwillige vom Vinschgau bis ins Pustertal, vom Unterland zum Brenner. Auf der Webseite climateaction.bz wird dokumentiert, was bisher geschah und man findet viel nützliche Information zur Klimakrise. Wir arbeiten emsig an der Vergrößerung des Bündnisses und an den nächsten Kampagnen und Aktionen, die es in sich haben! Climate Action South Tyrol zeigt, dass einzelne Menschen viel bewirken können, wenn sie sich zusammenschließen und gemeinsam organisieren. Hier sind drei Wege, wie auch Du beitragen kannst: • Unterschreibe die 12 Forderungen unter www.climateaction.bz • Setz dich für ein klimaneutrales und sozial gerechtes Südtirol ein: Hilf auch Du mit bei Climate Action! Eine kurze E-Mail genügt und los gehts: info@climateaction.bz • Gründe mit 2-3 Gleichgesinnten einen Klimakreis auf www.future. bz.it • Du kannst Climate Action auch finanziell unterstützen: Empfänger: Forum Zukunftspakt Südtirol IBAN:IT15 T08081 11610 0003 0600 5942 Zahlungsgrund: Climate Action (Von Janin Höllrigl und David Hofmann von Climate Action South Tyrol)

Klausurtagung von Climate Action vom März 2022 mit Aktivist*innen und Vertreter*innen verschiedenster Organisationen


SPEZIAL

Schön ist’s auf dem „Tschögglberg“ … MÖLTEN & VÖRAN - (Red) Der Buchstabe „Ö“ fällt auf. Er findet sich in den Worten Mölten, Vöran, Tschögglberg und auch im Wort Schön. Das passt ja sehr gut zusammen, denn auf dem Tschögglberg ist es schön. Erhaben über dem Etschtal, noch viel intakte Natur und durch gute Erschließung mittels moderner Seilbahnen und Straßen sind die beiden Gemeinden Mölten und Vöran beliebte Erholungs- und Ausflugsziele. Aber auch guter Standort für Betriebe in modernen Gewerbeansiedlungen,

wurde die Gemeinde mit der Fertigstellung der Straßenverbindung von Meran nach Hafling in den 1980er Jahren von seiner räumlichen und wirtschaftlich-sozialen Abgeschiedenheit befreit und hat sich zum attraktiven Ausflugsort entwickelt.

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MÖLTEN Sonnig und windgeschützt, ein Ganzjahres-Erholungsgebiet ist das Hochplateau von Mölten auf dem Tschögglberg. Das Möltner Gemeindegebiet, umfasst 36,9 km² und ist in den Hauptort Mölten, sowie den Fraktionen Schlaneid, Versein und Verschneid gegliedert.Neben der traditionellen Einnahmequelle aus der Viehwirtschaft und der Gastronomie hat sich das Handwerk stark etabliert.

DAMIT ALLES RICHTIG „FUNKT”: ELEKTRO ALBER! Gregors Backstube Schrot & Korn in Vöran und Burgstall ist eine kleine feine Bäckerei. Frisches Korn, das in der Hausmühle selbst gemahlen wird, bestes Mehl, gesunde Zutaten höchster Qualität kombiniert mit der Überzeugung, dass der gute Geschmack eines Brotes von einer langen Ruhezeit des Teiges abhängt, lässt jedes Brötchen zu einem wahren Leckerbissen werden: „Natürlich. Knusprig. Ofenfrisch.“

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PORTRAIT GRIES - (pka) Franz Targa ist am 24. Juni 1959 in Bozen geboren und in Gries zusammen mit 5 Geschwistern aufgewachsen. Nach dem Besuch der damaligen Volks- und Mittelschule (Adalbert Stifter) maturierte er an der Handelsoberschule HOB. Seinen ersten Job als Buchhalter übte Targa in Meran aus, dann wechselte er als Mitarbeiter eines Wirtschaftsberatungsbüros nach Bozen. Er ist heute noch dort tätig und 4 Buchhalterinnen stehen ihm für die stetig gewachsenen Arbeitsanforderungen zur Seite. Franz hat 1986 seine Frau Margareth (Maria) Obkircher geheiratet, 2 inzwischen erwachsene Buben – Matthias mit 34 Jahren und Lukas mit 31 Jahren – sind sein ganzer Stolz. Wie ist aber Franz Targa im zarten Alter von 11 Jahren zur Musik gekommen? „Das war damals Toni Pichler Giulay, der mich gefragt hat, ob ich nicht Lust hätte, ein Instrument zu spielen. Zu jener Zeit gab es ja keine Musikschulen wie heutzutage und so habe ich 1970 bei Kapellmeister Josef Silbernagl mit einem Kurs begonnen. Als Lehrer hatte ich auch den bekannten Komponisten und Kapellmeister Josef Paizoni.“ Nach kurzer Zeit der „Lehre“ wurde Franz in die Bürgerkapelle Gries aufgenommen – seit 1972, also genau seit einem halben Jahrhundert (!), ist er mit seinem Flügelhorn praktisch bei jedem Auftritt und Konzert dabei. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Proben, die immer wieder anfallen. Übrigens, Franz ist nicht nur auf dem Flügelhorn ein Meister, er beherrscht weiters auch die Trompete und das Kornett. In diesen vielen Jahren der Zugehörigkeit zur Bürgerkapelle war Franz auch in mehreren Formationen aktiv und mit großem Einsatz dabei: da gab es die Plunzendorfer (die frühere Böhmische), später dann die Jungplunzendorfer, die von der Pischl-

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Weihnachten 2021 mit Sohn Lukas (von links), Frau Margareth, Franz, Iris (Freundin von Matthias) und Matthias.

„Der Bedachtsame“

Franz Targa Franz Targa steht im 63. Lebensjahr, ist aber schon seit 50 Jahren bei der Bürgerkapelle Gries – kaum zu glauben! Und mit seinem Flügelhorn hat er bereits 2 Jahre zuvor unter dem legendären Grieser Kapellmeister Josef Silbernagl seine ersten Schritte unternommen. Dass er vor wenigen Jahren zum Ehrenobmann ernannt wurde, nachdem er mehr als 20 Jahre lang den weitum bekannten Klangkörper souverän geleitet hatte, sei nur am Rande erwähnt. Targa ist zudem auch Vize-Obmann des Kulturheims Gries, eine nicht zu unterschätzende Aufgabe in Zeiten des Umbruchs.

Böhmischen abgelöst wurde. Targa hat sich in der Bürgerkapelle noch weitere Sporen verdient: er war 16 Jahre lang Schriftführer (von 1974 bis 1990) und von 1996 bis 2017, also mehr als 20 Jahre lang, deren Obmann. Seiner Verdienste und seines unermüdlichen Engagements wegen wurde Franz dann zum Ehrenobmann ernannt. In dieser Zeit unternahmen die Mitglieder der Bürgerkapelle auch zahlreiche Auslandsauftritte, insbesondere im bayrischen Raum, festliche Konzerte hierzulande – das weitum bekannte Neujahrskonzert der „Grieser“ gibt es beispielsweise

seit 1968 – standen ebenfalls auf dem Jahresprogramm. Große Freude bereitete Targa der 1. Preis beim in-

ternationalen Wettbewerb „Flicorno d’Oro“ (Goldenes Flügelhorn), den die Bürgerkapelle im Jahr 2003 in Garda erringen konnte. „Früher zählte das ‚Grieser Marktl‘, die Ballveranstaltung der Bürgerkapelle Gries, zu den Haupteinnahmequellen, um die anfallenden jährlichen Kosten leichter tragen zu können. Seit 1999 gibt es das Grieser Platzfest, das wir mitinitiiert haben und bei dem ich als Obmann oder Vize verantwortlich war. Wegen der Corona-Pandemie ist es ja ausgefallen, auch heuer mussten wir noch darauf verzichten.“ Franz Targa ist neben seinem „Hauptberuf Flügelhornist“ auch in der Genossenschaft Kulturheim Gries seit rund 25 Jahren als Vorstandsmitglied tätig, seit Kurzem ist er Vize-Obmann. „Für mich ist das Kulturheim eine wichtige Einrichtung für die Grieser Bürger und alle örtlichen Vereine. Wir selbst haben dort unser Probelokal, und zwar seit der Fertigstellung des Hauses im Jahr 1974. Jetzt aber platzen wir aus allen Nähten, so dass wir bestrebt sind, das Kulturheim in jeglicher Hinsicht anzupassen.“ Targa wird zusammen mit den anderen Vorstandsmitgliedern eine entsprechende Lösung erarbeiten, mit seiner Bedachtsamkeit und Ausgewogenheit dürfte ihm dies auch gelingen. Abschließend meint Targa, dass er das ganze Leben auf die Musik und den Beruf ausgerichtet habe. Dies sei nur möglich gewesen, weil seine Familie, vor allem seine Gattin Margareth, doch öfters zurückstehen musste, denn er verbrachte viel Zeit mit diesen beiden „Hobbys“. Übrigens, wenn Franz auf seine Freizeit angesprochen wird, fallen ihm spontan das Laufen und das Radfahren ein. „Sogar einen Marathon habe ich einmal bewältigt, und zwar in New York.“

Christian Trafoier (von links), Franz Targa, Hans Stampfl, Thomas Untersulzner und Lorenz Thurner bei der Cäcilienfeier 1972.


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Das Detail der Stadtvedute von L. Pfendter vom Jahre 1607 zeigt eingekreist das Wasserschloss Maretsch und auch das breite Bachbett der Talfer. Die Wassermauer ist auf der Maretscher- und Grieser Seite mit „Archen“ verstärkt. Ursprünglich waren es nur Holzbarrikaden, die später mit Steinkonstruktionen ersetzt wurden. Für die Erhaltung der Uferschutzbauten mussten Anrainer Genossenschaften, sogenannte „Leegen“ aufkommen. Sie kümmerten sich auch um die Reglementierung der Bewässerung der landwirtschaftlichen Grundstücke. Foto: Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien.

Wieviel kostete der Bau der Bozner Wassermauer? Wichtigstes äußeres Merkmal einer mittelalterlichen Stadt war eine wehrhafte Ringmauer, die Schutz vor Angreifern bot. Im Falle Bozens war aber außerdem die Errichtung einer Schutzmauer vor den gefährlichen Talferhochwassern.

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Voraussetzung für die Sicherheit der städtischen Siedlung auf dem Talferkegel. Als Graf Meinhard II. von Tirol in den Jahren 1276/77 das bischöfliche Bozen belagerte, versuchte er auch die Anlagen entlang der Talfer und des Eisacks zu zerstören, um die Stadt unter Wasser zu setzen. Im Zusammenhang mit dem Bau der Bozner Wassermauer ist eine Notiz der sogenannten „Bozner

Chronik“, die in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts verfasst wurde, besonders aufschlussreich. Dort heißt es nämlich, dass man im Jahre 1340 „die maur von Maretsch anfing zu pawen herab für die stat zu Boczen“, wahrscheinlich als Folge der großen Überschwemmung des Jahres 1339, die ebenfalls in der Bozner Chronik erwähnt ist. Wie weit abwärts von Maretsch die Talfermauer gebaut wurde, wird

nicht erwähnt, anzunehmen wäre eine Länge von ca. 300 Metern bis zur Talferbrücke. Besonders interessant ist der Finanzierungsmodus dieses aufwändigen Wasserschutzbaus. Es wurde nämlich eigens eine Sondersteuer eingehoben. Die brachte 700 Mark Berner und „gab man von der marck gelts zway phundt perner“. Nun muss man wissen, dass das Tiroler mittelalterliche Währungswesen als

Basis die Veroneser Kleinmünzen, die sogenannten Berner (von Verona = Bern) hatte, deren 20 einem Meraner Zwanziger oder Kreuzer entsprachen. Mark und Pfund waren Zähleinheiten, wobei 10 Pfund (libra, davon kommt Lira) zu 240 Bernern eine Mark ausmachten, die also 2400 Bernern oder 120 Meraner Kreuzern entsprach. Wenn also die Wassermauer-Sondersteuer zwei Pfund auf eine Mark zu 10 Pfund


KUNST & KULTUR

z.B. an Bekleidung und Ernährung nicht den unseren entsprachen und außerdem die Lebensmittelpreise bei Missernten enorm schwankten, kann nicht einmal ein gewogenes Mittel als Kaufkraftvergleich herangezogen werden, zumal auch die Wertrelation von Gold und Silber vor der Entdeckung Amerikas völlig verschieden von unserer heutigen war. Der Leser möge sich nun selbst ein Bild davon machen. Den historisch Interessierten sei empfohlen, einen Vergleich mit zeitgenössischen (also mittelalterlichen) Werten vorzunehmen, was hiermit erfolgt: In den 1340er Jahren erhielt man für 700 Mark: 84.000 Meraner Kreuzer d.h. ca. 121 kg Silber 1.838 Florentiner Goldgulden d.h. 6,4 kg Gold 2.800 Yrn Wein, d.h. 21.196 Hektoliter 1.400 Rinder 9.333 Star Weizen, d.h. 2.641 Hektoliter Da ein Taglöhner in einer Woche ein Star Weizen verdiente, hätte man mit 9.333 Star Weizen 183 Arbeiter

ausmachte, so entsprach das einem Steuersatz von 20 Prozent. Es ist natürlich reizvoll sich zu fragen, wie groß der Gesamtbetrag des Bauwerks, der 700 Mark entsprach, in unseren heutigen Wertvorstellungen wäre. Da die mittelalterlichen Lebensbedürfnisse

Caspar Burckhard (Verlag Isenring, St. Gallen), 1820 Die Wassermauer vor ihrer Verbreiterung zur Promenade. Links im Bild eine Steinarche und rechts der Mauer eine Sperre für die Bewässerung. Foto: Augustin Ochsenreiter, Bozen

für ein Jahr bezahlen können. Wie wichtig man die Wassermauer für die Sicherheit der Bewohner der Talferstadt nahm, zeigt im Übrigen eine Bauinschrift am Absatz der Stiege, die von der Maretschgasse

auf die vielbesuchte Promenade führt. Ein gewisser „HAFNER PAUMaister“ hat sich 1675 darauf verewigt. Der Bozner Stadtrat befand zwar, es wäre besser gewesen, wenn der Stadtbaumeister Franz Hafner

Die Bauinschrift „1675 - F: HAFNER PAVM·aister“ ist am Absatz der Stiege, die von der Maretschgasse zur Wassermauer führt, zu lesen. Zeichnung: Hans Staffler (Richard Staffler, Die Wasserleegen in der Bozner Gegend, Jahrbuch für Geschichte, Kultur und Kunst, 1931/34, S. 128)

eine „Lapidarinscription“ unterlassen hätte, aber angesichts der technisch verbesserten Bauweise diese auf Nachruhm ausgerichtete Inschrift zu verzeihen sei.

Diesen Beitrag hat Univ.-H. Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Obmann des Heimatschutzvereins Bozen/Südtirol, für Sie verfasst.

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POLITIK Brief aus Rom

Geschätzte Leser,

Spaß beiseite! von Robert Adami

Neulich rief mich mein Tantchen Hilde an und bat mich, ob ich nicht für ihren geliebten Enkel Sven-Justin ein paar Batterien für dessen Lieblingsspielzeug besorgen könne. Warum sich der 9-jährige Rotzbengel seine Batterien nicht selber besorgen kann, erschließt sich mir zwar nicht, aber sei’s drum - Tantchen ist mit ihren 90 Lenzen nicht mehr so gut zu Fuß, also gut. Nur musste ich natürlich wissen, was das denn für Batterien sein sollten, also fragte ich nach, und es entwickelte sich folgendes Gespräch: Tantchen: I mein, der Sven-Justin hat gsagt: a so a runde. Ich: Ah, dann braucht er wahrscheinlich an AA oder vielleicht an AAA Tantchen: Jo, des weiß i jetzt net, ob er an AAA, oder epper a an AA bräucht… aber wart, na, i mein er hat gsagt, a so a floche Ich: Ah, also 9 Volt Tantchen: Na, i glaub net, dass er 9 wollt, i mein er wollt nur eine… aber wart, jetzt weiß i’s wieder, er hat gsagt: a so a runde flache Ich: Ach so, rund und zugleich flach – bei Batterien geht des, hihi. Also dann entweder 2025 oder 2032. Tantchen: Was, so lang müss‘mer warten, bis der Sven-Justin die Batterie bekommt? Ich: Nein, nicht bis 2025 oder 2032. Die Batterie heißt so: Typ 2025 oder 2032 Tantchen: Also des wisset i net, wos tu i denn jetzt? Weisch wos, i nimm die 2032, weil i bin 1932 geboren… vielleicht bringts mer Glück und i werd 100 Johr olt Ich. Das wünsch ich Dir von ganzem Herzen, Tantchen, Hauptsache Du schickst mich nicht mehr zum Batterien kaufen … Aber Scherz beiseite. Leider sind besonders ältere Menschen (aber nicht nur sie) von der heutigen Technologie im Alltag manchmal völlig überfordert. Batterien mögen ein Bespiel von vielen sein, aber besonders im Bereich Digitalisierung schlägt die Innovationswut manchmal die Sinnhaftigkeit um Längen. Und ist zumindest im öffentlichen Bereich die Möglichkeit eines menschlichen Kontakts wirklich zu viel verlangt? Manchmal würde etwas analoge Bodenständigkeit guttun, sonst kann es sein, dass sich die rasante Digital-Fahrt rasch als Digi-Talfahrt entpuppt. 24

nun dürfte sich langsam abzeichnen, dass Europa auf Dauer sich doch nicht so einig ist wie es zu Beginn von Putins Einmarsch in die Ukraine schien. Zwar sollen Energiepreise gedeckelt werden, wie von Draghi schon seit langem gefordert, aber das Embargo russischen Öls ist zumindest heute, 30.05.2022, kurz vor dem Sondergipfel der EU, in die Ferne gerückt. Ungarns Veto dürfte hier ausschlaggebend bleiben und, Detail am Rande, Deutschland steht plötzlich als Trittbrettfahrer von Orbáns Hartnäckigkeit im Fokus der öffentlichen Häme, da die Erdölleitung ‚Druzhba‘ nicht nur Ungarn, sondern eben auch Deutschland bedient. War Putin zu Beginn der Ukrainekrise zweifelsohne überrascht von der Einmütigkeit Europas in der Verurteilung der russischen Invasion und auch in der Verhängung von Strafpaketen, so dürfte ihm jetzt die aufkommende Uneinigkeit gefallen. Tatsächlich gehört der Ukrainekrieg mittlerweile, so grotesk dies auch klingt, fast schon zum Alltag, der das wirklich Alltägliche nicht mehr verdrängt und wo die Empörung der Vorfreude auf Sommerfeste weicht. Da mögen Salvinis Vorstoß und Alleingang, einen Beitrag zu Befriedung zu leisten und zu diesem Zweck direkte Gespräche mit Russland zu führen, fast nur noch als diplomatische Sahnehäubchen auf der europäischen Chaostorte wirken, für Salvini können sie aber zum Sandkorn in seiner Wahlmühle im Hinblick auf die in weniger als einem Jahr anstehenden Parlamentswahlen in Italien werden. Der Unmut auch in den eigenen Reihen ist groß, die Selbstherrlichkeit eines ohnehin nicht immer

Begeisterung auslösenden politischen Führers kann zu seinem Verhängnis werden und zum Aufstand des eigenen Parteivolkes führen. Doch was wäre Italien ohne derartige Phänomene, die in den kommenden Monaten wohl nur für kurze Zeit der Sommerhitze weichen, um im Herbst dann endgültig in einen Wahlkampf auszuarten, der es Draghi noch schwerer machen wird, seine Rolle als Garant für einen endlich neuen Weg Italiens gegenüber Europa wahrzunehmen. Unkontrollierbar werden die Heere, wenn es ums eigene (politische) Überleben geht und die Feldherren verlieren das gemeinsame Ziel vor Augen. Gewiss, Kriegsvokabular sollte in Zeiten wie diesen tunlichst vermieden werden, aber die Heftigkeit der politischen Auseinandersetzung, die uns in den nächsten Monaten in Rom erwarten wird, lässt sich kaum in Blumensprache kleiden. Die Hoffnung, dass Vernunft obsiegt, soll uns trotzdem begleiten. In dieser Hoffnung aus Rom, 30. Mai 2022

Manfred Schullian Kammerabgeordneter

Brief aus dem Landtag

Gut gewählt! Direkte Demokratie vor Einschränkungen gerettet. Die Bürger Süd-Tirols haben gewählt, und sie haben gut gewählt. Mit überwältigender Mehrheit haben sich die Wähler gegen die Einschränkung der Direkten Demokratie ausgesprochen und damit ein wichtiges Instrument der Bürgerbeteiligung gerettet. Nach dem Flughafen-Referendum holt sich Landeshauptmann Kompatscher nun schon ein zweites Mal eine klare Abfuhr vom Volk für seine fragwürdige Politik. Das sollte Kompatscher und der SVP zu denken geben, anstatt nun nach Ausreden zu suchen. In einer Demokratie braucht die Politik nicht Angst vor den Wählern zu haben, sondern der Wähler sollte Angst vor jenen Politikern haben, die ihn für zu dumm halten, um mitzuentscheiden. Eine lebendige Demokratie braucht Mitbestimmung des Volkes, Selbstbestimmung des Menschen sowie Selbstorganisation und Eigenverantwortung in allen Bereichen. Wenn man die Bürger bei wichtigen politischen Entscheidungen nicht einfach ausschließt, sondern sie mit einbindet, sie nach ihrer Meinung befragt und sie letztlich sogar mitbestimmen lässt, dann wird damit auch das Interesse an der Politik wachsen und letztlich auch die Wahlbeteiligung steigen. Es braucht deswegen aber niemand Angst zu haben, dass nun die „Referenditis“ in Süd-Tirol

ausbrechen wird, denn die Bürger haben besseres zu tun, als wegen jedem kleinen Gesetz auf die Straße zu gehen und Unterschriften für die Abhaltung eines Referendums zu sammeln. Wenn aber so wie im aktuellen Fall einige Politiker glauben, einfach über die Interessen des Volkes drüberfahren zu können und Gesetze gegen das Volk machen, dann ist es gut, dass es ein Korrektiv gibt und das Volk mit einem Referendum solche Dinge verhindern kann. Das klare NEIN der Süd-Tiroler zu der von Kompatscher und der SVP geplanten Beschneidung der Bürgerrechte hat gezeigt, dass die Süd-Tiroler mündig und reife Demokraten sind. Danke für diese gute Wahl!

L.-Abg. Sven Knoll Süd-Tiroler Freiheit.


WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Automatischer Informationsaustausch zu KryptoVermögenswerten im Anmarsch Die OECD hat in den vergangenen Tagen das „Crypto-Asset Reporting Framework and Amendments to the Common Reporting Standard“ veröffentlicht. Das Dokument enthält die Regeln zur Einführung eines neuen Standards von Verpflichtungen zum automatischen Informationsaustausch im Zusammenhang mit Krypto-Vermögenswerten. Im Prinzip wird ein automatischer Informationsaustausch eingeführt werden, der jenem ähnelt, der bereits für Banken und andere Finanzdienstleister gilt. Im Wesentlichen werden dabei die zu meldenden Krypto-

Vermögenswerte, die beteiligten -Umwechslung von KryptowähStellen, die auszutauschenden rungen in gesetzliche Währungen Daten und die Sorgfaltspflichtver- (z.B. Euro) und umgekehrt; fahren festgelegt. Zum meldenden Austausch zwischen einer oder Vermögen gehören dabei neben mehreren Formen von Kryptoden Kryptowährungen auch Non- Assets; Zahlungsdienstleistungen; Fungible Tokens (NFTs). Annahmen von Zahlungen in Die Meldepflicht an die Steuerver- Kryptowährungen für Güter und waltungen gilt für Unternehmen Dienstleistungen jeder Form, die gewerbsmäßig Dabei müssen den FinanzverTauschdienstleistungen zwischen waltungen die folgenden Daten Krypto-Assets oder zwischen gemeldet werden: Krypto-Assets und Währungen 1. Persönliche Daten des Kryperbringen, diese gewerbsmäßig toassetsbesitzer (Name, kaufen und/oder verkaufen oder Wohnsitz, IdentifikationsHandelsplattformen betreiben. nummer usw.) Die zu meldenden Transaktionen 2. Informationen zu den sind im Wesentlichen: Krypto-Vermögenswerten

(Bestände und Bewegungen der einzelnen Kryptoassets) 3. Wallet-Adressen: (Adressen der involvierten virtuellen „Geldbörsen“) Der zeitliche Rahmen, innerhalb dessen das Regelwerk verpflichtend für alle Mitgliedsstaaten eingeführt wird, wurde noch nicht festgelegt. Es ist allerdings davon auszugehen, dass dies demnächst erfolgen wird. Danach werden in der Kryptowelt großteils ähnliche Transparenzpflichten gelten wie in der „klassischen“ Finanzwelt.

Steuerbegünstigungen wegen Kleinigkeiten verlieren! Um die verschiedenen Steuerbegünstigungen für die Umbau-und Sanierungsmaßnahmen (wie z.B. den 110%, 65% oder 50%-Bonus) beanspruchen zu können, muss die dazugehörige Rechnung des ausführenden Unternehmens ab Ende Mai 2022 auch die Angabe des Kollektivvertrages enthalten, den das Unternehmen anwen-

det. Wer die Angabe unterlässt, verliert die Möglichkeit zum Steuerabzug. Dies sieht eine erst kürzlich neu eingeführte Bestimmung vor, die im Zuge der Eilverordnung zur Betrugsbekämpfung vom Parlament verabschiedet wurde. Die neu eingeführte Regelung sieht vor, dass, sobald die Bauarbeiten den

Straßen verstopft, Betten aufgestockt, unsereins abgezockt.

©

G.Andergassen

Wert von 70.000 Euro übersteigen, nur noch Firmen, welche die für ihren Sektor erforderlichen Kollektivverträge des Bausektors anwenden, die Arbeiten ausführen dürfen. Der Vertrag muss im Auftrag bzw. Werkvertrag angegeben sein. Bei dieser Angabe muss ein Verweis auf den Artikel 51, GVD NR. 81/2015, angeführt werden. Der angewandte Kollektivvertrag muss zudem in der Rechnung angeführt werden, welche für die ausgeführten Arbeiten ausgestellt wird. Wenn diese Angabe fehlt, dürfen die verschiedenen Steuerbegünstigungen (z.B. der Superbonus 110%, 50% Bonus für Wiedergewinnungsarbeiten, 65% für Energieeffizienz, der Fassadenbonus in Höhe von 60% usw.) nicht mehr angewandt werden – eine drakonische Strafe! Die korrekte Anwendung der Bestimmung muss im Zuge der Anwendung der Steuerbegünstigung bzw. bei Abtretung des Guthabens an eine Bank vom Steuerberater überprüft werden, wenn dieser den sog. Bestätigungsvermerk

ausstellt. Die Gültigkeit dieser Bestimmung und der damit verbundenen Auflagen beginnt für die ab 27. Mai 2022 beginnenden Bauarbeiten. Um keine Risiken einzugehen, empfiehlt es sich, ab sofort immer in den neu zu schließenden Verträgen zu vermerken, dass das Unternehmen den Kollektivvertrag anwendet, sowie auf den Rechnungen grundsätzlich immer der Verweis auf den bestehenden Kollektivvertrag anmerken. Es ist schon unglaublich was da einem aufgehalst wird, weil irgendwo in Italien anscheinend noch etliche „schwarze Schafe“ rum sind. Endresultat? Wenn man die genannten Formalitäten nicht einhält, verliert man die Steuerbegünstigung!

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SPORT

Target Competition gut in die Saison gestartet ANDRIAN - (ma) Südtiroler Motorsport-Team lässt auch heuer wieder aufhorchen. 24-Stunden-Rennen als ein Höhepunkt. alle Fotos: TCR/Veranstalter/Joao Filipe

Gut unterwegs: Nicola Baldan.

In dieser Saison geht das Südtiroler Motorsport-Rennsportteam Target Competition in 2 verschiedenen Rennserien an den Start, in der TCR Italy und in der TCR Europe. Gefahren wird dabei ausschließlich mit Hyundai Fahrzeugen, dem Elantra TCR und dem i30 N TCR. Gleich der Auftakt verlief erfolgreich. Beim 1. Rennen zur TCR Italy in Monza holte sich der Niederländer Niels Langeveld in Diensten von Target den Sieg. Im Qualifikationsrennen hatte er die Pole Position nur um gerade mal fünf hundertstel Sekunden verpasst. Im Rennen, das bei leichtem Regen stattgefunden hat, konnte sich Langeveld schon nach wenigen Metern die Führung holen. Diese behielt er bis zuletzt, zeitweise wurde er hart bedrängt vom Iren Jack Young. Er touchierte auch den Hyundai des Niederländers, dieser rettete sich jedoch mit einer spektakulären Drift.

startet war, ging es ein Wochenende später weiter mit dem 1. Rennen der TCR Europe in Portimao, Portugal. Diese Rennserie befindet sich heuer im Programm der DTM und gewinnt damit zusätzlich an Prestige.

ERFOLGREICHER START AUCH IN TCR-EUROPE 26

Nachdem das Team aus Andrian bereits erfolgreich in die TCR Italy ge-

Niels Langeveld in Diensten von Target.

Gleich drei Fahrer wollen in dieser Saison für Target in dieser professionellen Meisterschaft um den Titel mitfahren: Nicola Baldan, er kämpfte in der vorigen Saison bis zum letzten Rennen um die Meisterschaft in der

TCR Italy, der Rückkehrer Josh Files aus Großbritannien, der sich mit Target bereits mehrere Titel holte und der junge, talentierte Italiener Felice Jelmini. Nicola Baldan konnte sein 1. Rennen


SPORT

Beim 24h-Rennen

Josh Files und Co. greifen an

in dieser prestigeträchtigen Serie sogleich mit einem Podiumsplatz beenden und holte den 3. Rang.

stündige Qualifying-Rennen für das berühmt-berüchtigte 24h auf dem Programm. Die Fahrerpaarungen dabei waren Manuel Lauk (D)/Marc Basseng (D), sowie Moritz Oestreich (D)/Antti Buri (FIN). Dabei holten sie Rang 1 und Rang 2 in ihrer Kategorie. In der Gesamtwertung landeten die beiden Target-Teams auf den Plätzen 31 und 33. In der TCR Italy gab es hingegen an diesem Wochenende keine Podestplätze. Am 21. und 22. Mai gastierten die Südtiroler vom Team Target Competition in Le Castellet in Frankreich. Im Rahmen der TCR Europe bestritten sie zwei Rennen. Das Qualifying lief für Felice Jelmini

QUALIFIKATION FÜR DAS 24H-RENNEN Erfolgreich verlief auch das Wochenende am 7. und 8. Mai. Dabei standen Rennen der TCR Italy als auch ein Höhepunkt in Deutschland an. Während die Südtiroler mit ihren drei Fahrern, Niels Langeveld, Francesca Raffaele und Cesare Brusa im Rahmen der TCR Italy, in Imola an den Start gingen, brachte ein zweites Team aus Andrian weitere zwei Hyundai Rennwagen am Nürburgring auf die Piste. Hier standen zwei rund drei-

Viel Action ist in den Rennen garantiert.

Ein Titelkandidat: Nicola Baldan.

und Josh Files trotzdem hervorragend, mit dem zweiten bzw. dem dritten Platz wurden sie nur knapp von der Pole verdrängt. Beim Start zum ersten Rennen konnte Jelmini seinen zweiten Platz vorerst verteidigen, fiel aber bald auf Rang 3 zurück. Diesen Platz behauptete er bis ans Rennende. Mit diesem Ergebnis brachte er für sich und Target Competition ein weiteres Topergebnis nach Hause. Gar nicht gut gelang der Start Josh Files. Er verlor viele Ränge, konnte sich etwas zurück kämpfen, kam aber nicht über Rang 8 hinaus.

DOPPELSIEG BEIM 24HRENNEN Ende Mai stand schließlich das prestigeträchtige 24-Stunden-Rennen auf dem Programm. Target Competition holte dabei einen Doppelsieg am Nürburgring - vor unglaublichen 230.000 Zuschauern. Die Südtiroler vom Team Target Competition beteiligten sich gleich mit 2 Autos an diesem Rennen, einem Hyundai Elantra TCR mit den Fahrern Manuel Lauck (Deutschland), Marc Basseng (ebenfalls Deutschland) und Mikel Azcona (Spanien) sowie einem Hyundai i30N TCR mit Jean Carl Vernay (Luxemburg), Moritz Oestreich (Deutschland) und Antti Buri (Finnland). Insgesamt beteiligten sich 135 Fahrzeuge am Rennen, darunter viele Porsche, Bmw, Audi, Lamborghini, Ferrari und Porsche GT3 mit weit über 500 PS. In diesem starken Feld konnte Tar-

get Competition das hervorragende Ergebnis vom Vorjahr sogar noch in beeindruckender Manier toppen. Vor zahlreichen und viel stärkeren Fahrzeugen kam der Elantra auf den 18. Platz. Der i30N beendete das Rennen hingegen auf Position 31. Damit gewann der Elantra die Gesamtwertung der TCR Klasse, der i30N kam auf den guten zweiten Platz. Mit diesem Traumergebnis im Gepäck konnte das Team nun die Vorbereitung auf die nächsten Rennen in der TCR Europe und TCR Italy beginnen. Auch in diesen Serien geht es weiter Schlag auf Schlag, die Erwartungshaltung wird nach den Erfolgen freilich nicht kleiner.

ANDRIANER MOTOR-POWER SEIT 2006 Das Target Competition Team entwickelte sich im Jahre 2006 aus der fahrerischen Tätigkeit von Andreas und Markus Gummerer. Unterstützt von Walter Gummerer, der früher ebenfalls bei Tourenwagen-Rennen aktiv war, war das Duo damals bereits im „Renault Clio Cup“ in verschiedenen Ländern im Einsatz und konnte von Beginn an überzeugen. Siege und Podestplätze, in Italien und international folgten. 2013 tauschten Andreas und Markus Gummerer das Lenkrad mit der Tätigkeit als Teammanager. Die Leidenschaft wurde zum Beruf. Schnell wurden in diversen internationalen Rennen Erfolge erzielt.

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DEN BÄUERINNEN DAS WORT

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Nebenerwerb am Hof: Gemeinsam Alltag leben Soziale Landwirtschaft steht für einen neuen Weg in der Landwirtschaft. Sie bietet Frauen die Möglichkeit, sich am Hof einen Nebenerwerb aufzubauen. Einige Bäuerinnen arbeiten bereits in diesem Feld und machen ihren Hof zu einem Ort für soziales Arbeiten, schaffen es so, ihren Beruf und die Landwirtschaft unter einen Hut bringen – mit dem Dienst „Gemeinsam Alltag leben“ ist das möglich. Im Rahmen von „Gemeinsam Alltag leben“ werden Menschen, die Unterstützung im täglichen Leben brauchen, in der familiären und naturnahen Atmosphäre des Bauernhofes betreut. Senioren, Menschen mit Beeinträchtigung oder mit psychischen Erkrankungen nehmen aktiv am Leben auf dem Bauernhof teil und werden mit kleinen, abwechslungsreichen Aufgaben in den bäuerlichen Alltag hereingeholt.

Zeitlich kann die Betreuungssituation sehr flexibel an die Bedürfnisse von Bäuerin und Nutzer angepasst werden. Auch die inhaltlichen Schwerpunkte der Tätigkeiten in der Betreuungszeit können individuell je nach Bedürfnissen und Interessen gesetzt werden. Dies lässt viel kreativen Spielraum für die Betreuerin auf dem Hof – ein großer Vorteil. Voraussetzung für die Ausübung des Dienstes ist eine anerkannte Ausbildung im Sozial- oder Gesundheitsbereich oder der erfolgreiche Abschluss des Lehrganges „Gemeinsam Alltag leben“. Dieser vermittelt spannende Inhalte wie psychologische Grundlagen, Kommunikation oder ein Basis-Wissen über Krankheitsbilder. Der nächste Lehrgang „Gemeinsam Alltag leben“ startet im November 2022 an der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Haslach/ Bozen und umfasst 12 Unterrichts-

PASSION! MƐūǢчǷǢƐɬǷчǿƲǪūǢч$ūǪƐƄƲчŀǿƃчRƋǢūƲчfƐƃūǪǷȝƧū 30

tage und 50 Praktikumsstunden. Kursgebühr: 150,00 Euro. Informationen und Anmeldung zum Lehrgang ab sofort bei der Sozialge-

nossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen – wachsen – leben“ unter 0471 999 366 oder info@seniorenbetreuung.it

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LANDWIRTSCHAFT

Südtirols Obstbauern sind voll motiviert Erstes Obstbauseminar „Sommer-Spezial“ des A.L.S. gut angekommen.

LAIMBURG - (wjw) Nach 2 Jahren Online-Obstbauseminar lud der Absolventenverein Landwirtschaftlicher Schulen (A.L.S.) am 26. Mai erstmals zu einem „live“ Seminar, dem „Summer-Special“ in das Versuchszentrum Laimburg Pfatten. Organisator Klaus Kapauer vom A.L.S. konnte neben Landesrat Schuler, Laimburg-Direktor Michael Oberhuber gut 100 Teilnehmer, Obstbauern, Obmänner von Obstgenossenschaften,

Berater, Fachleute aus Versuch und Verkauf, Erzeugerorganisation und Sortenerneuerung, aus Südtirol, der Schweiz, dem Bodensee-Gebiet und der Steiermark begrüßen. Forscher der Laimburg stellten die Ergebnisse ihrer praktischen Versuche den Obstbauern hautnah am Objekt vor. Christian Andergassen führte durch die neuen modernen Anbausysteme, die auf ihre Praxistauglichkeit, Ertrag, Qualität, Rentabilität und Nachhaltig-

Forschungsergebnisse praxis- und hautnah vermittelt. (Fotos A.L.S.)

keit getestet werden. Über die Ergebnisse waren die Teilnehmer erstaunt und beeindruckt. Irene Höller und Walter Guerra stellten verschiedene neue Unterlagen, darunter zahlreiche „Geneva Typen“ im Vergleich zum herkömmlichen Standard M9 vor. Teils wurden dabei erhebliche agronomische Unterschiede festgestellt. Die Ergebnisse sind vielversprechend. Elisa Vanzo führte in die Apfel-Verkostung ein. Verkostet wurden verschieden „Honeycrisp Nachkommen“ (Muttersorte aus der momentan die bedeutendsten neuen Sorten hervorkommen). Anhand der Parameter: Festigkeit, Knackigkeit, Saftigkeit und Gesamteindruck wurde auf einer Online-Plattform bewertet. Bei der Podiumsdiskussion diskutierten Praktiker über die unternehmerische Seite des Obstbaues sowie dessen

Laimburg-Direktor Michael Oberhuber bei der Begrüßung der Teilnehmer am Summer-Special des A.L.S.-Obstbauseminars und rechts im Bild Klaus Kapauer, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Obstbauseminar im Verein der Absolventen Landwirtschaftlicher Schulen (A.L.S.)

Zukunft. Die größte Herausforderung dabei sah man darin, aktiv über die modernen, umweltnahen und nachhaltigen Bewirtschaftungsarten und über das gesunde und wertvolle Produkt Apfel zu kommunizieren.

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