WIR 07 vom 07/07/2018

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Die ALPINI bei uns...

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Gewerbegebiet Pillhof / Eppan: gutes Pflaster für erfolgreiche Unternehmer PILLHOF/FRANGART - (PR) Er ist voller Tatendrang, im sogenannten besten Alter und hat noch Vieles vor. Die Rede ist von Reinhard Zublasing, Gründer der erfolgreichen Unternehmen INTEREL und DIVUS.

Wir von der Bezirkszeitung haben uns mit Herrn Zublasing in seinem freundlichen Büro in der Gewerbezone Pillhof unterhalten. Seit der Gründung seiner beiden Firmen INTEREL und DIVUS sind über 30 Jahre vergangen und trotzdem ist der Unternehmer und gelernte Elektrotechniker nach wie vor in Gründerstimmung. Herr Zublasing, Sie arbeiten auf einem Sektor, der allgemein zur sogenannten High-Tech-Branche gezählt wird. Können Sie vom Pillhof aus mit weltweit operierenden Unternehmen à la Silicon Valley überhaupt mithalten? Auch wenn Pillhof nicht Silicon Valley ist, so scheuen wir keinen Vergleich. Stetiges Weiterentwickeln und Streben nach Verbesserungen bei gleichzeitigem Aufbauen auf bewährtem Alten ist und war unser Erfolgsrezept. Unser Credo ist es, das Alltagsleben der Menschen im Bereich Wohnen und Arbeiten ganz einfach einfacher und leichter zu machen. Es geht dabei nicht nur darum, unbedingt immer etwas Neues zu erfinden. Es geht darum, prakti-

Reinhard Zublasing, Unternehmer mit Begeisterung

Freude bei der Arbeit im Betrieb steckt Mitarbeiter an

sche, zeitsparende und bequeme Lösungen zu bieten. Weil wir dabei auch ein großes Augenmerk auf die Ästhetik legen, sind unsere Produkte für die Gebäudetechnik auch international stark gefragt. Neben Ihrer beruflichen Tätigkeit sind Sie auch im Vereinswesen stark engagiert. Wie schaffen Sie das? Ich habe das Glück eine tolle Familie zu haben und meine 3 Kinder sind bereits verantwortlich im Unternehmen aktiv. Doch auch schon vorher habe ich gerne Teile meiner Freizeit dem Vereinssport gewidmet. So war ich seit 16 Jahren als Präsident der erfolgreichen Eishockey-Mannschaft „Eppan Piraten“ tätig. Darüberhinaus wurde ich als Vizepräsident des Italienischen Eissportverbandes gewählt

und derzeit in zweiter Amtsperiode. Sie sitzen seit der letzten Gemeinderatswahl auch als Vertreter der Wirtschaft im Gemeinderat. Können Sie da etwas bewegen? Wo ein Wille, da ist auch ein Weg. Meine berufliche Erfahrung und durch die vielen Auslandsaufenthalte offene Meinung hilft mir sehr, auch im Gemeinderat konstruktive Impulse zu geben. Ein Politiker, egal auf welcher Ebene, ob im Rathaus oder im Landhaus, muss stets das Gemeinwohl vor Augen haben. Nur diesem darf der volle Einsatz gelten. Wenn dann Lebenserfahrung und Begeisterung für die Mitmenschen zusammenkommen, dann wird der Einsatz auch zum Ziel führen.

Herr Zublasing, wir danken Ihnen für das Gespräch und wünschen Ihnen alles Gute für Ihre weiteren Vorhaben im Lande.

Vizepräsident des italienischen Eissportverband Reinhard Zublasing (rechts) mit dem Ebel Meister Anton Bernard


Nr. 07 - Juli - 2018

INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, mag sein, dass heute immer mehr nicht erst einlädt. Mitmenschen glauben, sie könnten Geben Sie dem Gastgeber unbedingt tun und lassen was sie wollten. Indi- Bescheid, wenn Sie nicht kommen vidualismus hat Vorrang. Dabei kann können, denn nur so kann er planen, leider Vieles darunter leiden. Ein oder er kann sein Fest verschieben, bisschen Anstand sollte man auch wenn zu viele Gäste am gleichen Tag heutzutage noch erwarten dürfen. verhindert sind. So zum Beispiel, wenn jemand eine Eigentlich sollte eine kurze InformaEinladung zu einer privaten Feier tion selbstverständlich sein. Eigentbekommt, rechtzeitig um Zu- oder lich! Der Alltag zeigt jedoch, dass Absage gebeten wird, und sich dann viele Eingeladene nicht daran denim letzten Moment abmeldet oder - ken und es nicht für wichtig halten. noch schlimmer - einfach nicht auf- So seltsam es klingen mag: eine ehrtaucht. Absagen können Sprengsätze liche und rechtzeitige Absage zeigt sein: Sie können andere verletzen, dem Gastgeber, dass er dem Gelazum Streit führen oder mit Gering- denen wichtig ist. Lügen sind dabei schätzung gleichgesetzt werden. Vie- nur im äußersten Notfall akzeptabel. le Menschen drücken sich daher vor Halten Sie sich an das folgende Credieser unangenehmen Aufgabe, war- do: Sagen Sie nicht alles, was wahr ten bis zum letzten Moment oder be- ist. Doch das, was Sie sagen, sollte helfen sich mit einer Notlüge – keine immer der Wahrheit entsprechen. gute Lösung! Es könnte sein, dass der andere die Abfuhr nicht versteht Schreiben Sie uns, was Sie schon und sauer ist. immer gerne sagen wollten, was Sie Nicht abzusagen ist jedoch auch kei- in Ihrer Umgebung stört, aber auch, ne Lösung: Wer eine getroffene Ver- was Ihnen besonders gut gefällt. abredung oder Zusage nicht einhält Verbringen Sie eine gute Zeit und und den anderen versetzt, ist nicht freuen Sie sich des Lebens. Es ist es nur unhöflich, sondern auch verlet- wert, meint zend. Die Botschaft ist: Ich habe dich vergessen, du bist nicht wichtig. Schnell gilt man als unzuverlässiger Ihr Walter J. Werth wjw@bezirksmedien.it Zeitgenosse, den man besser gar

Neumarkt: Haushälfte mit kleinem Garten, Weinkeller und Magazin

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Kunst & Kultur Seiten 30-31

TITEL-THEMA Seiten 4–5

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TITEL

Was machen eigentlich die Alpini? BOZEN - (pka) Sah man früher in unserem Lande Alpini-Rekruten und andere Militärdienstleister vor allem abends auf Straßen und Plätzen, auf Parkbänken und in Bars, in Kinosälen und sonst wo zu Tausenden, so sind diese heutzutage praktisch verschwunden. Gibt es noch Alpini-Einheiten bei uns und wenn ja, welche Aufgaben nehmen sie wahr? Die Bezirkszeitung ging auf Spurensuche.

Für den Kommunikations- und Presseverantwortlichen, Oberstleutnant Stefano Bertinotti, des „Comando Truppe Alpine“, wie die heutige Bezeichnung der am IV.-NovemberPlatz stationierten Militäreinheiten lautet, besteht deren Hauptaufgabe in der Wahrung der Friedenssicherung, „das ist unser primäres Ziel, das wir verfolgen.“ Dazu sei klarerweise ein bestimmter Ressourcenaufwand und entsprechende Materialien vonnöten. „So haben wir derzeit etwa 1000 Soldaten in Krisengebieten im Einsatz, das geht von Afghanistan über Libyen in den Kosovo. Aber auch am Brenner ist es eine Hundertschaft an Alpini, die zur Unterstützung der Ordnungskräfte ihren Dienst dort versehen.“

Da es ja seit 2005 keine Militärpflicht – früher wurde jeder männliche italienische Staatsbürger mit 18 bzw. 19 Jahren auf seine Tauglichkeit hin überprüft und „durfte“ 12 bis 18 Monate lang seinen Militärdienst leisten – mehr gibt, ist auch die Anzahl der Truppe stark dezimiert worden. „Die heutigen Wehrdienstleister stammen aus ganz Italien und werden anhand von Wettbewerben ausgesucht und anschließend entsprechend ausgebildet“, erklärt Bertinotti. So habe sich auch die Struktur in den Militärkasernen nachhaltig verändert, es sind neue Verpflichtungen eingetreten, „wir haben nahezu alles Spezialisten in unseren Reihen, die allesamt hohen qualitativen Anforderungen Genüge tun müssen.“ Italienweit sind davon insgesamt rund 12.000 Militaristen in den Kasernen tätig, Männer wie Frauen.

FRAUEN BEIM MILITÄR?

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Oberstleutnant Stefano Bertinotti

Apropos Frauen: Ab dem Jahr 2000 wurde begonnen, auch junge Frauen über die Militärakademie zu rekrutieren, und zwar anfangs ohne

Quotenregelung, später dann wurde eine Quote eingeführt. „Derzeit sind italienweit 6 Prozent der beim Militär Dienenden Frauen, die in den verschiedensten Funktionen und auch Hierarchien tätig sind. Es gab und gibt diesbezüglich keinerlei Probleme, im Gegenteil, sie stehen allesamt ‚ihren Mann‘“, fügt der Oberstleutnant hinzu. Vor allem für gewisse Aufgaben in Sondereinheiten im Ausland seien weibliche Militaristen bevorzugt unterwegs, beispielsweise wenn es sich um Betreuung und Verständigung in

kriegsgebeutelten Gebieten handelt, wo Frauen oftmals mehr Empathie und Einfühlungsvermögen entwickeln würden, erläutert Bertinotti.

WIE SCHAUT ES ABER MIT DEN KASERNEN AUS? Es stimme, dass viele Kasernen für den heutigen Gebrauch vielfach zu groß und nicht mehr der aktuellen Funktion entsprechen würden. „Sie sind alle im Eigentum des Verteidigungsministeriums, wobei mit dem Land Südtirol ein Abkommen


TITEL

Das Hauptquartier des Militärkommandos in Bozen „Comando Truppe Alpine“ am IV.-November-Platz, ehemals „Quartier Generale“ bezeichnet.

Die Huber-Kaserne in der Bozner Drususallee wirkt nun ziemlich verlassen.

Die Vittorio-Veneto-Kaserne in Gries beherbergte bis in die 80er Jahre Tausende von Rekruten aus ganz Italien.

– es befinden sich dort Wohngebäude und Räumlichkeiten des Stadtviertels von Oberau-Haslach. So würden vermehrt Kasernen auch anderen Zwecken zugeführt, vor allem für die Unterbringung von Flüchtlingen wurden sie früher herangezogen. Ein Beispiel ist hier die MercantiKaserne in Eppan, die erst vor Kurzem in die Schlagzeilen geraten ist (durch Sprengkörper und anonyme rassistische Parolen).

BOMBENENTSCHÄRFUNG UND ZIVILSCHUTZ Die Wichtigkeit der oben erwähnten Militär-Spezialeinheiten unterstreicht der Oberstleutnant an 2 weiteren Beispielen: Die Bombenentschärfungen, die im ganzen Lande durchzuführen sind, da immer wieder Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg aufgefunden und sichergestellt werden müssen. „Das ist nicht nur eine äußerst zeitaufwendige Arbeit, insbesondere in der Vorbereitung, sie ist aber auch sehr heikel und gefährlich, da man nie sicher sein kann, ob und wie eine seit Jahrzehnten verschollene, aber noch ‚scharfe‘ Bombe reagiert. Und es sind oft Tausende von Anrainern zu evakuieren, hier steht der Sicherheitsaspekt der Bevölkerung an erster Stelle.“ Was aber noch wichtiger erscheint, ist der Einsatz der Truppe beim Zivilschutz: Hier würde man nie lange zögern, wenn Not am Mann ist. Ausschlaggebend sei jedenfalls die Abstimmung und gute Koordination mit den übrigen Hilfsorganisationen wie beispielsweise Weißes und Rotes Kreuz, Freiwillige Feuerwehren und vor allem mit dem Landeszivilschutzzentrum.

MILITÄRISCHE ÜBUNGEN IM GEBIRGE Die beiden Kasernen in Gries: Luigi Cadorna und Vittorio Veneto, vom Guntschnaberg aus abgelichtet.

geschlossen worden ist, das einem Tauschgeschäft entspricht“, erklärt Bertinotti. So seien verschiedene Kasernen im Lande nicht mehr „bewohnt“ bzw. aufgelassen worden, den einstigen „Distretto Militare“ in der Claudia-Augusta-Straße, wo Verwaltungs- und Depotaufgaben wahrgenommen wurden, gibt es nicht mehr

Die friedlichen Manöver in Berggebieten beziehungsweise die von den hiesigen Militaristen gefürchteten „Campi“ wichen in der Zwischenzeit und wurden teilweise durch umfassende, großangelegte Übungen zwischen den unterschiedlichen Einheiten und Spezialisten ersetzt. „Hier geht es uns auch darum, immer auf dem Laufenden zu bleiben, wir müssen unsere Kampfbereitschaft im Notfall gewährleisten, wenn wir auch, wie bereits erwähnt, uns für

den Frieden einsetzen und uns darum bemühen, ihn zu wahren.“ Gerade in diesen Tagen – und zwar am 4. Juli – steht eine großangelegte militärische Übung in den Ampezzaner Dolomiten auf dem Programm. „Die Vorbereitungen dazu laufen schon seit geraumer Zeit, im heurigen Manöver sind außer den Alpinieinheiten noch die Luftwaffe, Kampf- und Aufklärungsflugzeuge des Heeres, der Marine und der Carabinieri im Einsatz, die beiden letzteren auch im Fels. Zudem werden sich im felsigen Gebirge auch Spezialeinheiten von alliierten Ländern, befreundeten Stellen – rund ein Dutzend – und auch vom NATO-Kommando beteiligen“, erklärt Bertinotti. Der Ablauf des Manövers wickelt sich in 2 Phasen ab, eine davon ist eine technisch-alpinistische, bei der die verschiedenen Aufstiegsarten und Besteigungsmöglichkeiten vorgestellt werden, unter besonderer Berücksichtigung der Hilfeleistung in der Wand, und zwar mit und ohne Einsatz eines Hubschraubers. Bei der folgenden zweiten Phase handelt es sich hingegen um eine technischtaktische Übung, bei der die Fähigkeit der Alpini, sich in einem gebirgigen Umfeld entsprechend zu bewegen und betätigen, hervorgehoben wird. Hier werden auch Gefechtsvorfälle gezeigt, um das Manöver so naturgetreu wie möglich darzustellen.

TRADITIONEN WERDEN HOCHGEHALTEN Was die Alpini besonders auszeichnet, ist auch ihr Zusammenhalt und der Gemeinschaftssinn weit nach ihrem

Abschied vom aktiven Wehrdienst. So gibt es die Nationale Alpinivereinigung ANA, die ihre Mitglieder stets am Laufenden hält und immer wieder Treffen organisiert. Viele werden sich noch an das gesamtstaatliche Alpinitreffen im Jahr 2012 in Bozen erinnern, bei der Zigtausend ehemaliger Wehrdienstleister in die Landeshauptstadt gekommen sind, um mehrere Tage lang ausgiebig und friedlich zu feiern. Und erst kürzlich konnte die ANA-Sektion Bozen ihr 90-Jähriges Bestehen mit einem großen Aufmarsch begehen, bei dem sich Alpini aus nah und fern einfanden. Zuerst stand die Unterhaltung mit gemütlichem und lustigem Treiben im Vordergrund, anschließend wurde im Cristallo-Theater durch die AlpiniKapelle Tridentina konzertiert.

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PSYCHOLOGIE FÜR DEN ALLTAG

Fotos: TELOS

Urlaubsglück will geplant sein!

Mag. Magdalena Gasser und Dr. Elmar Teutsch. TELOS - Institut für Psychologie & Wirtschaft

www.telos-training.com info@telos-training.com facebook telos.bozen 0471 301577 Urlaubsstress oder Ferienglück? Sie entscheiden!

Urlaub wird oft „die schönste Zeit des Jahres“ genannt, die Wahrheit schaut aber oft anders aus: Krisen, Zoff und Probleme in Familie und Beziehung. In den Umfragen steht Urlaub immer wieder ganz oben für Konflikte, Stress und Belastung. Also alles vergebens? Besser Reise absagen und zu Hause bleiben? Nö, wäre doch schade. Denn es gibt durchaus praktische psychologische Hilfen, wie Sie Ihren Urlaub wirklich entspannt, erlebnis- und genussreich gestalten können. Entdecken Sie hier einfache und bewährte Tipps, die zwar nicht automatisch alles gut, doch manches besser machen können. TAG FÜR TAG!

KILOMETERREKORDE!

Was sind denn 2 Wochen Urlaub gegen all die übrigen Tage des Jahres? Gar nichts. Besser also, Sie vergolden sich Ihr Leben Tag für Tag. Indem Sie täglich dafür sorgen, dass es Ihnen und Ihrem Umfeld gut geht. Was immer wieder belastet, was am Partner nervt, wird nicht im Urlaub von alleine besser. Eher schlechter. Verlagern Sie also Probleme nicht auf den Urlaub, sondern klären Sie diese fortzu im Alltag. Kehren Sie Schwierigkeiten nicht unter den Teppich, langfristig kommt dort nämlich so viel zusammen, dass nicht nur der Tisch wackelt, sondern die ganze Beziehung.

Keine Reise ist weit genug, dass uns die Sorgen nicht auch dort erreichen würden.Urlaub kann uns helfen, Abstand zu gewinnen. Was dabei zählt, ist jedoch nicht die zurückgelegte Strecke, sondern der innere Abstand, die neue Perspektive auf unser Leben: vielleicht ein neuer Blick auf negative Verhaltensweisen, die wir durch unser Leben schleppen, auf Verstrickungen, die wir längst hätten lösen wollen/sollen und neuen Mut, den dazu nötigen Schritt zu wagen.

KLARE ABSPRACHE!

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Berg oder Meer? Liegestuhl oder Kultur? Fernreise oder Balkonien? Besprechen Sie mit Ihren Urlaubspartnern schon im Vorfeld, was sich jeder wann und wie wünscht. Suchen Sie gemeinsam nach Kompromissen, die für alle gut gehen und akzeptieren Sie dann diese Entscheidung, statt insgeheim weiter zu grummeln.

DER ANDERE URLAUB:

GEWITTERFREIHEIT! Nicht nur Regenwetter kann uns die Seele verdunkeln: schließen Sie Frieden mit sich selbst und mit allen, die um Sie herum sind. Sprechen Sie sich aus, doch nicht zu lange. Sehen Sie den gemeinsamen Urlaub nicht als Gelegenheit an, Ihre Mitmenschen zu verbessern sondern als das, was er sein kann: nämlich ein paar Tage zum Genießen. Ihr Hotelzimmer ist keine Besserungsanstalt sondern Ihre innere Wohlfühlinsel.

Wer den Alltag nicht nur kurzfristig vergessen will, sondern dauerhaft positiv verändern, der kann jetzt tatsächlich einen etwas anderen Urlaub planen: Sommertage in der magischen Anlage vom Kloster Neustift bei Brixen. Wenig Aufwand, erstaunliche Wirkung: Stress und Überforderung los lassen, mit der ewigen Unsicherheit aufräumen, die eigenen Stärken neu entdecken und neue Energie tanken für neue Ziele. Und dazu lockere Freizeit: Kultur,

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Sehr guter Ausgangspunkt für schöne Bergtouren oder auf Erkundung der naheliegenden Knappenlöcher. Für unsere kleinen Gäste haben wir Lieblingsgerichte auf unserer Speisekarte. Neben einer Spielecke im Haus mit Büchern und Maltafel, haben wir auch einen kleinen Spielplatz. Einen Wickeltisch stellen wir Ihnen gerne auch zu Verfügung. Für unsere Naschkatzen In unserer Kuchenvitrine finden Sie eine feine Auswahl an hausgemachten Kuchen und Mehlspeisen. Für Genießer Jedes gute Essen schmeckt noch besser mit einem Guten Tropfen. Das Passende finden Sie sicher in unserem kleinen Weinkeller. Hier befindet sich eine Auswahl an Südtiroler, Italienischen und internationalen Weinen.

Die Bezirkszeitung verrät Ihnen hier, liebe Leserinnen und Leser, ein Rezept aus der „Elisabeth“-Küche:

BRENNNESSEL-KUCHEN FÜR 5 PERSONEN Zutaten 1 Packung runder Blätterteig 200 g Brennesseln 120 g Scamorza-Käse 100 g Schinken ½ lt Sahne 4 Eigelb 2 Eier 1 Knoblauchzehe 70 g Zwiebel 50 g Parmesan Rucola nach Wunsch Zubereitung Brennnesselblätter kochen und abtropfen lassen. Kleingehackten Zwiebel in heißem Öl andünsten, erst Knoblauch und dann die gekochten Brennnesseln dazugeben, alles ca. 2 min durchdünsten. Alles mit Salz und Pfeffer würzen und die Masse kalt stellen. Anschließend die in Würfel geschnittene Scamorza sowie den Schinken und den Parmesan unterheben. Eine Kuchenform mit dem Blätterteig auskleiden und die vorbereitete Masse in diese hineingeben. Verrühren Sie nun die Eier mit Sahne und schlagen diese etwas auf, mit Salz und Pfeffer würzen. Die fertige Masse in die Kuchenform geben. Alles in das vorgeheizte Backrohr bei 180° C 40 min backen lassen. Zubereitung Vinaigrette: 100 g gehackte Zwiebel, 50 g Balsamico und 50 g Olivenöl zusammenrühren, mit Salz und Pfeffer würzen.

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Die fertigen Kuchenstücke auf Rucola mit Vinaigrette anrichten. Guten Appetit !


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Immer noch keine Lösung in Sicht „Initiative Verkehr Bozen“ bemängelt die schleppende Vorgehensweise der anstehenden Probleme BOZEN - (pka) „Wenn wir auch auf ein Grundverständnis unserer Anliegen bei Bürgermeister Renzo Caramaschi und der zuständigen Stadträtin Marialaura Lorenzini gestoßen sind, so wurde bisher sehr wenig für die Entlastung des Verkehrs und der daraus sich abzeichnenden negativen Auswirkungen auf die Sicherheit und das Wohlergehen der Bürger getan“, so lautete das Resümee von Melitta Pitschl, ihres Zeichens Sprecherin der „Initiative Verkehr Bozen“. Es wurden in der Vergangenheit wiederholt Protestkundgebungen mit verschiedenen aufsehenerregenden

Der Schwerverkehr rollt auch im Stadtbereich – hier am Mazziniplatz in Gries.

Aktionen – beispielsweise die Blockierung des motorisierten Verkehrs zu Stoßzeiten durch dauerndes Überschreiten der Zebrastreifen am Grieser Platz – ins Leben gerufen, allein, der Erfolg war bisher dürftig. Deshalb streben die Mitglieder der Gruppe eine kurzfristige Lösung an, es nütze wenig, immer wieder dieselben Probleme vorzutragen und es passiere nichts. „Wir haben bei unserem kürzlich stattgefundenen Treffen mit der obersten Stadtverwaltung darauf gepocht, dass der öffentliche Raum für uns alle da sein muss und nicht eine Vorzugsschiene für den motorisierten Verkehr darstellen darf. Wir leiden alle unter der zugenommenen Luftverschmutzung, auch der Lärm hat sich in den vergangenen Jahren stark erhöht. Was uns aber vor allem Sorge bereitet, ist die unzureichende Sicherheit auf den Straßen, besonders auf den Schulwegen, wo ja unsere Kinder tagtäglich unterwegs sind“, fährt Pitschl fort. Man habe den Eindruck, die Stadt stehe den Verkehrsproblemen hilflos gegenüber und wisse kaum einen Rat, wie dagegen anzukämpfen sei. Es gäbe zwar Stadtraumplanungen und verschiedene Verkehrsprojekte, die

einer Verwirklichung harren würden, derzeit befänden sie sich aber in der Schublade oder wären auf Eis gelegt. In diese Kerbe schlägt Argante Brancalion, Mitglied der Initiativgruppe, wenn er erklärt: „Auf dem Papier steht vieles geschrieben, trotzdem ist in den vergangenen Jahren verhältnismäßig wenig geschehen, um zu einer zufriedenstellenden Lösung des Verkehrsaufkommens zu gelangen. Und mit Vertröstungen auf später können und wollen wir uns nicht abspeisen lassen.“

Rudi Benedikter, ehemaliger Gemeinderat und derzeit im Stadtviertelrat tätig, kämpft ebenfalls für eine beruhigte Verkehrslage in Bozen, vor allem der „Stadtteil Gries ist durch die Vittorio-Veneto-Straße arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Und trotz eines Planes zur Verkehrsberuhigung wird nichts unternommen.“ Die „Initiative Verkehr Bozen“ lässt sich aber nicht unterkriegen und wird sich weiter vehement für ihre Ziele einsetzen.

Thomas Vaglietti (von links), Argante Brancalion, Maria Kerschbaumer, Claudio Campedelli, Heike Tröger, Melitta Pitschl und Rudi Benedikter berichten über den unzumutbaren Verkehr und dessen negative Folgen für Bozen.

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Playground: Jugendliche fühlen sich hier wohl

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Die Vereinigung „La Strada – der Weg“ organisierte zusammen mit Jugendzentren diese Veranstaltung

Sie sind die treibenden Kräfte von „Playground 2018“: Davide (Rebo) Zanon (von links), Angelo Gennaccaro und Patrick Saltori.

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Im Jugendzentrum „Villa delle Rose“, das sich am ehemaligen Durchgangslager in der Bozner Reschenstraße befindet, wurde das Programm von „Playground 2018“ vorgestellt.

ein Ansporn weiterzumachen. Wichtig ist aber vor allem, dass wir den Jugendlichen ein bisschen Hoffnung schenken können und Mut mitgeben, sie können sich bei diesen Treffen begegnen und austauschen.“ Für den Bozner Jugendstadtrat Angelo Gennaccaro stellt „Playground“ eine „gute Gelegenheit dar, um den jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich bei Spiel und Sport zu betätigen. Wir als Stadtverwaltung sind dann gerne bereit, unser Scherflein beizutragen, indem wir diese Veranstaltung schon seit Beginn an, also seit nunmehr 15 Jahren, immer finanziell unterstützt haben und auch für die erforderlichen Infrastrukturen sorgen.“ Er finde es wichtig, dass sich die Heranwachsenden auch außerhalb der Jugendzentren aufhalten und so in die Gesellschaft nahtlos eingegliedert werden könnten. Auch in der heurigen Ausgabe standen wieder verschiedene Workshops auf dem Programm: Es ging insbesondere darum, Raum zu schaffen für Ausdrucksformen wie Street-Culture, Graffiti, Hip Hop und Rap, den bereits erwähnten Street-Basket und CrossfitWorkshops. Aber damit nicht genug: Im Angebot stehen noch CalisthenicWorkshops und -Wettrennen, Yogaworkshops und Streetsoccer-Spiele. Alles in allem war also für Spaß und Unterhaltung bestens gesorgt.

BILDER HABEN SYMBOLCHARAKTER.

BOZEN - (pka) Es war bereits die 15. Ausgabe von „Playground“, eine Veranstaltung, die großteils von Jugendlichen für Jugendliche vor Kurzem auf den Bozner Talferwiesen über die Bühne ging. Zusammen mit den beiden Jugendzentren „Villa delle Rose“ und „Charlie Brown“ hat der Verein „La Strada – der Weg“ dieses für junge Leute gern angenommene Ereignis wieder auf die Beine gestellt. Was steckt aber hinter dem Begriff „Playground“: „Es handelst sich hier um eine Verbindung zwischen ‚Straßenkultur‘ und ‚Straßensport‘, bei der einerseits Künstler vor allem der Hip-Hop-Szene mit von der Partie sind und andererseits Basketballturniere stattfinden. Es sind immer an die 100 junge Menschen, die am Turnier teilnehmen“, erklärte Patrick Saltori, der als Erzieher von „Villa delle Rose“ als Mitorganisator zeichnet. Darüber hinaus wurden aber auch verschiedene Workshops angeboten, wo neben Hip Hop oder Rap auch Graffiti, Breakdance- und Freestyle-Wettbewerbe, ein Crossfit-Rennen, Calisthenic, Yoga und ein Straßen-Soccer-Spiel stattfanden. Paolo Spolaore, Präsident von „La Strada – der Weg“, erklärte dazu: „Es freut uns, dass wir bereits zum 15. Mal diese Veranstaltung durchführen können, das bedeutet, dass sie bisher stets auf großen Widerhall gestoßen ist. Von Jahr zu Jahr haben wir mehr Begeisterte dazugewonnen, das ist auch für uns immer wieder

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LOKALES

Abschied von einem besonderen Chorleiter P. Urban Stillhard legt nach 23 Jahren den Dirigentenstab aus der Hand – Ein abschließendes Gespräch

P. Urban Stillhard

GRIES - (pka) P. Urban (Taufname Walter) Stillhard wurde 1954 in der Schweiz geboren. Er trat 1975 in das Benediktinerkloster Muri-Gries (Bozen) ein und studierte Theologie und Musik. Er ist Orgelreferent der Diözese Bozen-Brixen und künstlerischer Leiter der AGACH (Arbeitsgemeinschaft der Alpenländischen Chorverbände). Außer-

dem ist P. Urban freier Mitarbeiter bei Rundfunk und Fernsehen der RAI-Südtirol. Die Bezirkszeitung nahm die Gelegenheit wahr, um mit P. Urban über seinen Abschied als Chorleiter ein paar Worte zu wechseln. Pater Urban, Sie waren fast ein viertel Jahrhundert lang Chorleiter des Stiftspfarrchores St. Augustin Gries. Was ist in dieser Zeit in besonderer Erinnerung geblieben? Im Jahr 1995 fand ich einen gut ausgebildeten Chor mit einem großen Repertoire vor, dies zu erhalten, war mein Anliegen. Gerne erinnere ich mich an die Orchestermessen zurück, die wir zu den hohen festlichen Tagen aufführen konnten. Aber auch ein einfaches Lied schätze ich sehr, wichtig ist, dass alles stimmig ist. Gab es aber auch Schwierigkeiten, die Sie zu bewältigen hatten?

Es hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten schon einiges verändert: Früher war die Bereitschaft vorhanden, auch bei zwei Chören, dem Kammerchor Leonhard Lechner und eben bei unserem Stiftspfarrchor dabei zu sein, heutzutage ist dies so gut wie ausgeschlossen, es ist einfach zu mühevoll geworden. Wie schaffen Sie es, junge Leute zum Chorbeitritt zu bewegen? Haben die nicht andere Vorlieben und Hobbies? Es ist schon so, dass es an Jugendlichen im Stiftspfarrchor mangelt. Andererseits haben auch ‚ältere Semester‘ meist noch eine gute Stimme, wünschenswert wäre eine Mischung aus beiden. Wir versuchen jedenfalls, ein gutes Klima zu schaffen, damit alle gerne dabei sind. Und ich habe

mit Freude festgestellt, dass junge Leute, ich spreche hier vor allem vom Jugendchor der Kantorei, sich gerne auch mit geistlicher Musik beschäftigen. Welche Aufführungen sind Ihnen in Ihrer Zeit als Chorleiter besonders ans Herz gewachsen? Da kann ich zuallererst die Orchestermessen nennen, beispielsweise anlässlich des 40-stündigen Gebets. Aber auch die ‚Cäcilienmesse‘ von Charles Gounod oder der ‚Messias‘ von Händel sind mir in guter Erinnerung geblieben. Auf die Frage, was im „Ruhestand“ so alles anstehe, meinte P. Urban abschließend, dass es in der Musikbibliothek noch allerhand zu entdecken gäbe, da würde die Forschungsarbeit nie ausgehen.

Mit der Krönungsmesse von W. A. Mozart beendete P. Urban Stillhard seine musikalische Arbeit als Stiftskapellmeister.

Penser Joch: Autofreier Radtag

telmi .it

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SARNTAL - (br) Der Auftakt im vorigen Jahr war ein voller Erfolg. So lädt der Amateursportclub Sarntal, Sektion Rad, auch heuer zu einer zweiten Auflage des autofreien Radtages auf das Penser Joch, und diesmal nicht nur von Pens aus. In die Pedale getreten wird auch von Sterzinger Seite aus. Der Radtag ist für Samstag, 21. Juli, angesetzt, gestartet wird in Pens und Egg. In der Zeit von 9.30 Uhr und 16.30 Uhr gehört die Passstraße dann ausschließlich den Radfahrern und Fußgängern. Jeder, ob jung oder alt, ob mit Bergrad, Rennrad, Elektro-Bike oder auch zu Fuß ist eingeladen, die Penser-

Joch-Straße einmal ganz ohne Autoverkehr zu genießen. Auf der 2211 Meter hoch gelegenen Passhöhe angekommen, sorgt der Radclub Sarntal für die Verpflegung mit hausgemachten Sarner Spezialitäten wie Striezl mit Speck oder Krapfen.

Radclub-Präsidentin Inge Meraner


LOKALES

Heimatschutzverein: Jahresversammlung im Kloster Mariengarten Obmann Helmut Rizzolli: „Licht und Schatten begleiteten uns im Berichtsjahr“ ST. PAULS/EPPAN - (pka) „In Einfachheit und Liebe leben sie beisammen, zur höheren Ehre Gottes und im Dienst an den Mitmenschen.“ So liest man es in der Broschüre, die die Zisterzienserinnen-Abtei Mariengarten anlässlich der 125. Wiederkehr ihrer Gründung in St. Pauls im Jahr 2008 herausgegeben hatte.

as war mit ein Grund, warum Heimatschutzvereins-Obmann Helmut Rizzolli die Jahreshauptversammlung gerade dort anberaumte. Es wird alljährlich ein besonderer Ort oder eine geeignete Stätte ausgewählt, an dem sich die Mitglieder treffen, um das abgelaufene Jahr Revue passieren zu lassen. Vor Versammlungsbeginn begrüßte die derzeitige Äbtissin von Kloster Mariengarten, Sr. Irmengard Senoner, die große Schar an wissbegierigen Teilnehmern und erläuterte in der Klosterkirche die geschichtliche Entwicklung vom Jahr 1883 bis zur heutigen Zeit: „Ursprünglich war Mariengarten vom Mutterkloster in Lichtenthal, Baden-Baden, abhängig. Der seinerzeitige Bloshof, heute eben Mariengarten, wies beträchtliche Flächen und auch eine Gärtnerei auf und stand 1882 zum Verkauf. Bereits fünf Jahre später wurde eine Schule eingerichtet, ebenso ein Heim, wo 18 Kinder untergebracht waren.“ Heute seien es an die 140 Schüler/innen, davon 45 als Internatsschüler/innen, die hier untergebracht würden.

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Heimatschutzvereins-Obmann Rizzolli sprach in seinem Rückblick vor allem 3 Punkte an: Das ständige Bemühen zum Erhalt und zur Bewahrung unseres Landes, insbesondere was die „unersättliche Bauwut“ anbelange, das gute Gelingen der Sanierungsarbeiten auf Schloss Rafenstein und die Veranstaltungen, die vom Heimatschutzvereinen anlässlich der Feiern zur 500. Wiederkehr des Thesenanschlags Martin Luthers organisiert worden waren. „Gerade in der Gemeinde Bozen ist unser Vorschlag zur Einbindung von 84 Ensembles, die wir als wichtig für unsere Stadt einstufen, nicht so behandelt worden, wie wir uns das gewünscht hätten. Ich verweise hier als Beispiel auf den allseits bekannten Klosterstadel der Benediktiner von Muri-Gries, der wahrscheinlich niedergerissen wird und auf diesem Gelände dürfte dann ein moderner Neubau entstehen“, meint Rizzolli. Was die vorbildliche Sanierung von Schloss Rafenstein betreffe, erklärt der Obmann, dass der Löwenanteil der Kosten vom Land bzw. Landesdenkmalamt übernommen worden

Johanna Ramoser (von links), Helmut Rizzolli, Hannes Ties und Peter Plattner bei der Jahreshauptversammlung im Kloster Mariengarten.

sei, trotzdem aber noch eine Finanzierungslücke bestehe, die man – auch durch Spenden seitens der Bevölkerung – schließen müsse. Zum Martin-Luther-Jahr 2017 seien vom Heimatschutzverein mehrere Vorträge bzw. Besichtigungen, beispielsweise in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Gries, durchgeführt worden, die auf reges Interesse gestoßen wären. Bevor zur Burg Warth aufgebrochen wurde, erläuterte Vorstandsmitglied Johanna Ramoser die einzelnen Einnahmen wie Ausgaben zur Bilanz, der Revisionsbericht wurde von Peter Plattner vorgetragen und beides von den anwesenden Mitgliedern ohne Gegenstimme oder Stimmenthaltung genehmigt.

BESICHTIGUNG VON SCHLOSS WARTH BEI ST. PAULS Es ist das Fresken-Turmzimmer und die gotische Stube, die das im Privatbesitz befindliche Schloss besonders auszeichnen. So konnte der Besuch nur aufgrund des Entgegenkommens des Eigentümers, Christoph Frank, stattfinden. Und er zahlte sich in jedem Fall aus, denn es handelt sich

hier um eine auffallende und gut erhaltene Burg auf einem Moränenhügel, die bereits anfangs des 13. Jahrhunderts erwähnt wurde, zuerst als bewehrter Hof, dann mit Palas, Bergfried und Ringmauer. Nach verschiedenen Besitzerwechseln im Laufe der Jahrhunderte, ging die Burg im Jahr 1954 in den Besitz der Familie Frank über. Da der Erhalt einer so großen und alten Anlage eine Menge Geld verschlinge, könne dies nur durch dauerhafte Einnahmen aus der Landwirtschaft, insbesondere aber aus den vor Jahren errichteten Ferienwohnungen, bewerkstelligt werden, erklärt Christoph Frank. Die Heimatschutzvereins-Mitglieder, in kleinere Gruppen aufgeteilt, konnten unter der Führung von Frank und Rizzolli das mit Fresken bemalte quadratische Turmzimmer und die spätgotische Stube bestaunen. Der Viereckturm selbst ist über 18 Meter hoch, weist 4 Stöcke auf mit einem bewohnbaren Bergfried. Die holzgetäfelte großräumige Stube stammt aus dem beginnenden 17. Jahrhundert und dient immer noch als gemütlicher Wohnraum.

Im Viereckturm erläutert Helmut Rizzolli die geschichtliche Entwicklung von Schloss Warth.

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LOKALES

Kulturarbeit konkret am Gymnasium „Walther von der Vogelweide“ BOZEN - Jugendliche von heute interessieren sich nur mehr für ihre Handys, mehr sei da nicht mehr zu erreichen. Dass auch anderes möglich ist, dafür gibt es tagtäglich zahlreiche Beispiele. Eines der schönsten Beispiele für erfolgreiche Kulturarbeit zeigte heuer das Gymnasium „Walther von der Vogelweide“ zum Ende des Schuljahres.

Das Kunstgymnasium begann mit einer Vernissage im Bozner Museion, welche die traditionelle Werkschau am Gymnasium selbst einleiten sollte. Wie zeigt man Kunstwerke nur einen einzigen Abend lang? Wie macht man erfolgreich auf die Werkschau aufmerksam? Wie weckt man Besucherneugierde? Die Idee, die sich nach langer Planung herauskristallisierte, übertraf alle Erwartungen. Bilder, Zeichnungen, Skulpturen, Fotos, die bei der Werkschau zu sehen sein sollten, wurden von einer Schülerin in besonderen Details fotografiert und diese Teile auf Fotobahnen mit faszinierenden Einblicken kombiniert und ausgestellt – eine wunderbare Präsentation, für die es viel Lob von Seiten der zahlreichen Besucher gab. Projekt „Schachmatt“ Die Werkschau in der Schule selbst wurde dann mit einem weiteren „Feuerwerk“ kombiniert: Prof. Lantschner hatte mit interessierten Schülern lange Zeit an dem von der Stiftung

Südtiroler Sparkasse mitunterstützten Projekt „Schachmatt“ gearbeitet. Bei strömendem Regen stellten die beteiligten Schüler stimmlich, musikalisch, tänzerisch die großen Dichotomien der Menschheit (Krieg und Frieden, Bewegung und Ruhe, Ich und der Andere, Einsamkeit und Beziehung) im Hinterhof der Schule eindrucksvoll dar. Und das darstellerische Element wurde fortgesetzt. Die Schülergruppe des Gymnasiums, die sich einmal pro Woche zu Theaterproben traf, führte Shakespeares „Viel Lärm um nichts“ auf – interessant, lustig, lehrreich v.a. auch für die Schüler-innen selbst, die sich ein Jahr lang aktiv mit Shakespeare auseinandergesetzt haben. An der Schule agiert in der Zwischenzeit eine zweite Gruppe von Schülern theatermäßig ganz ohne zusätzliche Unterstützung durch Lehrpersonen – und das ist wohl etwas vom Besten, was Schule erreichen kann: Schüler-

innen in ihrem Tun eigenständig werden zu lassen. Eine Schülerin der 5. Klasse hat ein selbst geschriebenes Stück für die Abschlussprüfung vorbereitet und es mit Mitschülern auch für die Bühne erarbeitet. Die Intensität, mit der dieses Stück gespielt wurde, die Botschaften, die an das Publikum „gesendet“ wurden, die schauspielerische Leistung waren weit über Schulniveau. Landesschwerpunkt Musik Einen Riesenerfolg feierte dann auch der Landesschwerpunkt Musik mit seinem Schlusskonzert, bei dem

Einzelkönnen mit sensiblem Ensemblespiel und großer musikalischer Feinfühligkeit ein geschlossenes Ganzes eingingen. Das weit gesteckte Programm (Klassik, Moderne, Jazz, elektronische Musik, Gesangs- und Instrumentalformationen, Big Band und Schulorchester) faszinierte von der ersten bis zur letzten Minute. Möglich werden solche Leistungen nur durch sehr gutes Teamwork innerhalb der Schule und in der tagtäglichen Arbeit mit Schüler-innen, die sich begeistern lassen.

Schachmatt - Performance im hinteren Schulhof

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Lieb be Hellga, liieber Waltter Zu eurem gemeinsamen runden Geburtstag wünschen wir euch 12 Monate Glück, 52 Wochen Zufriedenheit, 365 Tage voller Liebe, 8.760 Stunden ohne Stress, 525.600 Minuten Frohsinn und 31.536.000 Sekunden mit euren Liebsten. Kurz gesagt: noch viele unvergleichbare Jahre! Dass Team der Bezirrksm Da med dien n

Besucher der Werkschau, Musik klassisch und Pop, Werkstücke


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Eppaner Kindergemeinderat Unlängst fand zum zweiten Mal der Eppaner Kindergemeinderat statt. Heuer in Zusammenarbeit mit den 3., 4. und 5. Klassen der Grundschulen, dem Jugenddienst und der Gemeinde Eppan. 12 Klassen aus Girlan, Frangart und St. Michael haben sich beteiligt

und sich auf den Kindergemeinderat vorbereitet. Die Ergebnisse: einen Radweg, mehr Spielgeräte auf den Pausenhöfen und Trampolin wünschen sich die Kinder. Die Gemeindeverwaltung will sich um die Wünsche der Kinder kümmern.

frisch. günstig.

worden, so der FACE-Präsident verärgert. Der Europäische Jagdverband spricht Landeshauptmann a. D. Dr. Luis Durnwalder und Amtsdirektor a.D. Dr. Heinrich Erhard nicht nur seine volle Solidarität aus sondern wird alle seine politischen Kräfte zu ihrer Unterstützung nutzen. Ohne die Berücksichtigung sämtlicher Anforderungen für den Erhalt einer vielfältigen und ausgewogenen Fauna sowie der lokalen Gegebenheiten können keine Entscheidungen getroffen werden, weil andernfalls das ganze Jagdsystem in Europa und die damit verknüpfte Erhaltung eines gesunden Wildbestandes in Frage gestellt wird. Die damit einhergehende Gefährdung von zumindest Teilen des Wildbestandes wäre tatsächlich ein großer und dauerhafter Schaden für die Allgemeinheit und für die einzelnen Mitgliedsstaaten. Der Europäische Jagdverband FACE wird nun vehement bei den Europäischen Institutionen intervenieren, um diesen Standpunkt mit Nachdruck zu vertreten und die nötige Rechtssicherheit für eine weiterhin nachhaltige Jagd in Europa zur Wahrung eines gesunden Wildbestandes aufrecht zu erhalten, so Dr. Michl Ebner entschlossen.

AN

Europäischer Jagdverband sieht darin scharfen Angriff auch auf andere nachhaltige Jagdsysteme in Europa! Für den Europäischen Jagdverband FACE (European Federation of Hunting and Conservation) besteht nach dem Urteil des römischen Rechnungshofes zu den angeblich die Republik Italien schädigenden Abschüssen von Murmeltieren in Südtirol „dringender Erklärungs- und Handlungsbedarf“. Dieses Urteil ist ein schwerer Angriff auf andere nachhaltige Jagdsysteme in Europa. Oberstes Ziel der europäischen Jägerschaft ist der Erhalt einer intakten Natur und eines gesunden Wildbestandes, stellt der Präsident des Verbandes, Dr. Michl Ebner klar. Dabei gilt vor allem Südtirols Jagdsystem innerhalb des Jagdverbandes, in dem 7 Millionen Jägerinnen und Jäger aus 36 europäischen Staaten vereint sind, seit jeher als besonders vorbildlich, weil ökologisch nachhaltig und sozial ausgewogen. Die Bemühungen und Anstrengungen der zuständigen Südtiroler Landesbehörde, die Population der Murmeltiere durch gezielte Entnahmen zu regulieren und somit eine diese Wildtiere selbst schädigende Evolution zu vermeiden, ist mit dem Urteil auf den Kopf gestellt

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Zum Murmeltier-Urteil in Italien

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LOKALES

Grieser Feuerwehr feiert Floriani Festgottesdienst in der Feuerwehrhalle – Umfangreiche Tätigkeit im Jahr 2017 – Gastkapelle aus dem Elsass GRIES - (pka) „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“, so lautet bekanntlich der Leitspruch der Freiwilligen Feuerwehren. Und jene von Gries bekennt sich dazu schon seit 140 Jahren! Denn so lange schon sind die Grieser Feuerwehrmänner im Einsatz – hier wird bewusst „Männer“ geschrieben, „denn Frauen konnten bisher nicht dazu gewonnen werden“, wie Kommandant Norbert Eccli anlässlich der traditionellen Florianifeier, die in der Feuerwehrhalle in der Drususstraße stattfand, bekanntgab. Eingestimmt in die Feierlaune wurde diesmal – als erstmaliges Ereignis in der Geschichte der Grieser Feuerwehr – durch eine Die Kleinsten sind schon mit „Feuer und Flamme“ beim Einsatz. Lukas scheint den Lokalaugenschein sehr ernst zu nehmen ...

Pfarrer P. Robert Gamper während der Eucharistiefeier, rechts im Bild Kommandant Norbert Eccli.

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Gastkapelle aus dem Elsass, dem Orchestre d’Harmonie de Saverne, das unter der Leitung von Obmann Pascal Werle und Kapellmeister Alexandre Jung den Gottesdienst, gemeinsam mit Bläsern der Bürgerkapelle Gries, mitgestaltete. „Ihr steht üblicherweise nicht im Scheinwerferlicht, wenn ihr euren Einsatz für Menschen in Not leistet. Heute aber wollen wir euch hervorheben, eure mannigfaltigen Dienste zum Wohle der Bevölkerung würdigen, ihr seid ja rund um die Uhr einsatzbereit, ohne Wenn und Aber. Wir alle danken euch dafür aufs Herzlichste“, betonte der Grieser Pfarrer P. Robert Gamper anlässlich der Eucharistiefeier. Grußworte richtete der Bozner Stadtrat und gleichzeitig Feuerwehrmann Luis Walcher an die Anwesenden und erinnerte an die vielfältigen Einsätze im Laufe des vergangenen Jahres. „Wir sind seit mehr als einem Viertel Jahrhundert in diesem Gerätehaus, das vorherige war einfach viel zu klein für unsere

Bedürfnisse. Und wir sind sehr gerne hier, wir treffen uns zu Aus- und Weiterbildungen, auch die Kameradschaft kann so besser gepflegt werden. Aber wir sind auch dankbar, dass wir wieder ein Jahr hinter uns haben, das uns vor Schäden größeren Ausmaßes bewahrt hat“, erklärt Norbert Eccli. Anschließend berichtete der Kommandant über den Mitgliederstand, der sich auf insgesamt 63 Feuerwehrleute beläuft. Die Mannen um Eccli leisteten im Berichtsjahr mehr als 5600 freiwillige Arbeitsstunden bei 182 Einsätzen und 86 Brandverhütungsdiensten sowie 41 Gesamt- oder Teilproben. Dabei stehen 11 Einsatzfahrzeuge zur Verfügung, mit denen rund 8200 Kilometer unfallfrei zurückgelegt wurden. Die Florianifeier der Freiwilligen Feuerwehr Gries klang, wie üblich, mit einem Glas Lagrein oder frischem Bier aus – die Meraner Wurst durfte ebenfalls nicht fehlen!


PORTRAIT GRIES - (pka) Hannes Mussak ist zwar noch jung an Jahren – geboren im Jahr 1973 –, hat aber trotzdem schon eine ganze Menge an Arbeits- und Berufserfahrungen hinter sich. Doch davon später. Geboren ist Hannes in Gries, wo er auch aufgewachsen und in die Volksschule gegangen ist. Die Mittelschule „durfte“ er in Neustift als Internatsschüler besuchen, anschließend absolvierte er eine Klasse der Gewerbeoberschule. „Das war aber nicht meine Welt, ich bin dann als Hydrauliker-Lehrling in den Betrieb meiner Eltern eingestiegen, habe auch die Gesellenprüfung abgelegt und war dann auch einige Jahre dort tätig“, beginnt Hannes. Er war aber immer schon neugierig und suchte nach neuen Herausforderungen, die er durch eine solide Aus- und mehrere Fortbildungen in Deutschland im Spezialgebiet LeckOrtung ab 1999 begann und heute noch ausübt. „Leck-Ortungen sind in der Regel Notfalleinsätze, die wir in unserem Betrieb vor allem bei Wasserund Brandschadensanierungen mit den entsprechenden Gerätschaften vornehmen. Und da ist oft höchste Eile geboten, wenn beispielsweise größere ‚Überschwemmungen‘ in Wohnungen zu beheben sind. Deshalb sind wir auch rund um die Uhr erreichbar und selbstverständlich auch einsatzbereit“, erklärt Hannes. Er fügt aber sogleich hinzu, dass er ohne seine Frau Evi, die ihn nicht nur im Büro mit sämtlichen anfallenden bürokratischen Obliegenheiten den Rücken freihält, sondern auch im Haushalt und bei der Kindererziehung mehr oder minder alles managt, seinen Beruf, insbesondere aber auch seine ehrenamtlichen Tätigkeiten nie und nimmer hätte bewältigen können. Welche Ehrenämter übt nun Hannes Mussak aus? „Ich bin seit 2009 beim Roten Kreuz als Freiwilliger dabei, wo ich meine handwerklichen Fähigkeiten

„Der Einsatzfreudige“

Hannes Mussak Er ist vielseitig engagiert und pflegt gerne die Beziehungen zu Menschen jeglichen Alters und Herkunft. Vor allem aber ist Hannes Mussak, neben seinem beruflichen Engagement, im Ehrenamt tätig: Als Regionalpräsident des Roten Kreuzes und als Bozner Bezirksobmann der Handwerker hat er alle Hände voll zu tun – aber es bereitet ihm Freude und auch Genugtuung. Die Familie ist ihm auch sehr wichtig, denn ohne deren Unterstützung „könnte ich dies alles nie machen“!

einbringen konnte. Das Rote Kreuz hat nämlich auch ein Feldkrankenhaus, das bis zu 500 Quadratmeter erweitert werden kann, und in der Logistikgruppe benötigt man neben Hydrauliker bzw. Installateuren auch Elektriker, Tischler und andere Berufsgruppen.

Die Rot-Kreuz-Familie: Philip, Hannes, Evi und Manuel Mussak.

Insbesondere im Zivilschutzbereich sind Freiwillige gefragt und ich bin dann als Stellvertreter der Zivilschutzkolonne eingesetzt worden.“ Als dann zum Jahresende 2016 die Wahl des Regionalpräsidenten des Roten Kreuzes anstand, wurde Hannes darauf angesprochen und er wurde prompt für 5 Jahre gewählt. „Unsere Hauptaufgabe besteht eben im Zivilschutz und im Bereich der Migration. Wir haben etwa 30 Fixangestellte, aber rund 900 freiwillige Helfer, ohne deren Unterstützung die Aufgaben nicht zu bewältigen wären. Dabei sind Ausbildungen und Kurse unabdingbar, die hierzulande aber auch außerhalb stattfinden.“ So würden wöchentlich

an die 30 Freiwillige von 8 Uhr abends bis gegen Mitternacht prüfen, testen, kontrollieren, ob die vorhandenen Geräte im Zivilschutzzentrum in Ordnung bzw. funktionsfähig sind, damit bei eventuellen Einsätzen und Katastrophenfällen keine Zeit verloren geht und die Mannschaften sofort starten können. Übrigens, das Rote Kreuz ist seit mehreren Jahren eine private Organisation und nicht mehr staatlich, es erhält selbstverständlich öffentliche Beiträge, um seine vielfältigen Dienste ausüben zu können. Erst kürzlich hat Hannes Mussak ein weiteres Ehrenamt angetreten, nämlich jenes des Bezirksobmannes von Bozen im Landesverband der Handwerker. „Es sind alle rund 60 Branchen und Berufsbilder dabei enthalten, die ich als lokaler Obmann zu vertreten habe. Dies stellt für mich eine neue, spannende Aufgabe dar, der ich mich aber gerne gestellt habe. Meine beiden Söhne, der 16-Jährige Philip, ist schon als Hydraulikerlehrling tätig, der jüngere, Manuel, beginnt im Herbst eine Lehre als Koch. Mich freut sehr, dass beide in handwerklichen Berufen ihren Weg beschreiten wollen.“ Hannes versucht dabei, immer länger orientiert die Dinge in Angriff zu nehmen, nicht zu jammern, sondern stets lösungsorientiert an die Sache heranzugehen. Den jungen Leuten müsse man auch die Chance geben, sie können auch Fehler begehen, wichtig sei, dass sie dazulernen und ihre Ideen einbringen könnten. Wenn jemand die Fähigkeiten und Talente mitbringt, solle man ihm auch die Möglichkeiten, die sich bieten würden, einräumen. Einen Wunsch möchte Hannes aber noch loswerden: „Wir sollten versuchen, die Kooperationen unter uns Handwerkern zu fördern.“

Hannes in jungen Jahren.

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SPEZIAL

Auf dem Tschögglberg ... Der langgezogene Gebirgsrücken „Tschögglberg“ zieht sich oberhalb von Meran auf der linken Seite des Etschtales entlang gegen Süden bis nach Bozen. Er zählt zu den Sarner Alpen und schließt die Gemeinden Hafling, Vöran, Mölten und Jenesien mit ein. Aus geologischer Sicht ist der sogenannte „Tschögglberg“ Teil der Bozner Quarzporphyrplatte. Einer Vulkanit-Gruppe, die sich über 2.000 km2 auf der linken Seite entlang des Etschtales zwischen Meran und Bozen erstreckt. Im Norden überragen den Tschöggelberg der Ifinger, die Verdinser Plattenspitze, die Hochplattspitze, sowie der Große Mittager. Im Süden bildet der langgezogene Bergrücken hingegen das Hochplateau „Salten“. Die Landschaft ist vorwiegend von Wiesen, weiten Weideflächen und Wäldern geprägt. Die höchste Erhebung des Tschögglbergs ist das Kreuzjoch mit 2.086 Metern Höhe. Das Hauptsiedlungsgebiet konzentriert sich auf 1.000 bis 1.500 Metern Höhe und ist durch mehrere Straßen und Seilbahnen erschlossen. Darunter die Seilbahn „Meran 2000“, die neue Seilbahn Burgstall-Vöran, die Möltner Bahn, sowie die Seilbahn nach Jenesien. Hafling und Vöran gehören zum Burggrafenamt, die Gemeinden Mölten und Jenesien sind Teile der

Bezirksgemeinschaft „Salten-Schlern“. Vermutungen zur Folge soll der Name „Tschögglberg“ von den Gasten-Tschoggln der Trachtenhüte abgeleitet worden sein. Andere Stimmen sagen, dass der Name auf die häufig verbreiteten Hof- und Schreibnamen „Zöggeler (Zeggeler)“ zurückgeht. Interessanterweise findet der Name „Tschögglberg“ aber erst seit dem 19. Jahrhundert seine Verwendung.

Mölten, der sonnige Dorfplatz mit gekonnter Symbiose von Alt- und Neubauten.

sichtigen Gemeindeverwaltung an interessanten Standorten ansiedeln.

MÖLTEN Sonnig und windgeschützt, ein Ganzjahres-Erholungsgebiet ist das Hochplateau von Mölten auf dem Tschögglberg. Das Möltner Gemeindegebiet, umfasst 36,9 km² und ist in den Hauptort Mölten, sowie den Fraktionen Schlaneid, Versein und Verschneid gegliedert. Die höchste Erhebung des Gemeindegebietes ist die Hohe Reisch (2.003 m) an der Grenze zum Sarntal, besser bekannt als „Stoanerne Mandln“, einer Bergkuppe, die im Mittelalter als Hexenkultplatz galt, und auf der heute hunderte aus Steinplatten gebaute Männchen stehen. Neben der traditionellen Einnahmequelle aus der Viehwirtschaft und der Gastronomie hat sich das Handwerk stark etabliert. Eine schöne Anzahl an geschätzten Handwerksbetrieben konnte sich dank der um-

VÖRAN Die Gemeinde Vöran besteht aus dem Hauptort, der Fraktion „Aschl, und den Örtlichkeiten „Hinterkofl“, „Unterdorf“ und „Leadner Alm“. Nachdem Vöran lange Zeit nur von der Seilbahn in Burgstall herauf erreichbar war, wurde die Gemeinde mit der Fertigstellung der Straßenverbindung von Meran nach Hafling in den 1980er Jahren von seiner räumlichen,

wirtschaftlich und sozialen Abgeschiedenheit befreit. Seitdem hat sich die sogenannte „Sonnenterrasse Merans“ zum attraktiven Ausflugsort entwickelt. Vor allem das milde Klima sowie die einmalige Vegetation zieht das ganze Jahr über viele Besucher für Spaziergängen, Wanderungen und Nordic Walking-Touren an. Im Winter wird die Destination außerdem zum beliebten Ausgangspunkt für Schneewanderungen und Winterspaziergänge.

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SPEZIAL

Blick auf das schmucke Dorf Vöran.

Die Energieautarke Mustergemeinde In Bereich der erneuerbaren Energie ist Vöran eine Gemeinde mit Vorbildfunktion und seit 1996 die einzige „energieautarke Mustergemeinde“ mit Pilotcharakter in der Arbeitsgemeinschaft Alp. Die Gemeinde verfügt über eine eigene Fernheizung auf Hackschnitzel-und Solarenergiebasis, sowie eine hochmoderne Photovoltaik-Inselanlage auf der Vöraner Alm. Das Knottnkino Als der Metallgestalter und Künstler Franz Messner aus Klobenstein im Jahr

2000 am Rotsteinkogel seine Installation des sogenannten „Knottnkinos“ angebracht hatte, hätte er sich wohl noch nicht gedacht, dass sein damit erschaffenes Freilichtkino zum geheimen Wahrzeichen Vörans werden würde. Mittlerweile befinden sich auf dem Areal um das Knottnkino auch mehrere Sitzgelegenheiten, die an den Wochenenden vor allem viele Familien aus ganz Südtirol anzieht. Nordic Uphill Competition Für passionierte Bergläufer ist Vöran vor allem für den Berglauf „Nordic Uphill Competition“ bekannt, der über

Foto: namobu

den Sunnseitn-Steig von Burgstall nach Vöran führt. Dieses Jahr findet der Wettlauf am 11. November statt. Die aktuellen Rekordhalter der Strecke sind Martin Stofner vom „La Sportiva Team“ mit einer Bestzeit von 32.34 Minuten, sowie Annelise Felderer des „ASC LF Raiffeisen Sarntal“ mit einem Streckenrekord von 41.04 Minuten. Veranstaltet wird die Nordic Uphill Competition vom Amateursportverein Vöran. Die Tschögglberger sind tüchtige Leute

Sie sind als tüchtige, kreative und liebenswerte Menschen bekannt. Sehr bekannt ist auch die Haflinger-Pferdezucht. Mölten hat 1904 als erste Südtiroler Gemeinde eine Haflingerpferdezucht-Genossenschaft gegründet. Eine ganze Reihe geschätzter und zuverlässiger Handwerker und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Gastwirte bereichern das Leben in den Dörfern. Viele Vereine sorgen zudem für eine lebendige und fröhlich-sympathische Gemeinschaft.

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GESUNDHEIT

Gesundheit ist höchstes Gut SÜDTIROL - „Die Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“ Kaum ein anderer Ausspruch Arthur Schopenhauers wird so häufig zitiert wie dieser. „Neun Zehntel unseres Glücks beruhen allein auf der Gesundheit“, schrieb vor 150 Jahren der bedeutende deutsche Philosoph an anderer Stelle. „Mit ihr wird alles eine Quelle des Genusses.“ Dass Gesundheit das höchste Gut sei - diese Einsicht ist bereits während seines Medizinstudiums gereift, das seinen philosophischen Studien vorausging. „Die größte Torheit ist, seine Gesundheit aufzuopfern“, schrieb der Philosoph in seinem Werk ‘Aphorismen zur Lebensweisheit‘, „für was es auch sei, für Erwerb, für Beförderung, für Gelehrsamkeit, für Ruhm, geschweige für Wollust und flüchtige Genüsse...“ DER KÖRPER WARNT Der Körper des Menschen sendet Warnsignale aus. Damit zeigt er deutlich, wie es um Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensglück steht. DEs ist daher wichtig, auf die innere Stimme des Körpers zu hören und Warnsignale auch ernst zu nehmen. Häufig haben Menschen bereits Bekanntschaft gemacht mit jenen kleinen, zunächst unspektakulären Signalen des Körpers, die uns warnen wollen. Das sind zum Beispiel die hartnäckigen Magenschmerzen, die seit der Übernahme einer neuern beruflichen Herausforderung schon am frühen Morgen auftreten, oder die häufigen Kopfschmerzen, die die Konzentration und das Wohlbefinden merklich beeinträchtigen. Aber auch so mancher Hautausschlag, Husten

oder Kreuzschmerzen möchten wohl aufzeigen, dass etwas nicht stimmt.

UNGLEICHES GLEICHGEWICHT Bei einem Arztbesuch stellt sich zum Glück oft heraus, dass sich keine schwerwiegende Krankheit hinter den Symptomen wie Kopfweh, Schlafstörungen, Magendrücken, oder lästigem Schnupfen versteckt. Meist sind diese Beschwerden Ausdruck dafür, dass sich die Einheit des Menschen, nämlich Körper, Geist und Seele nicht im Gleichgewicht befinden. Das bedeutet nichts anderes als dass anhaltender Stress, seelische Belastungen, ständige Überforderungen oder mangelnde Entspannungsphasen das Wohlbefinden beeinträchtigen. Es ist erwiesen, dass es einen Zu-

sammenhang zwischen Stress und Gesundheit gibt. Während die meisten Menschen ein gewisses Maß an Hektik und alltäglichem Chaos gut verkraften, können anhaltende oder schwere seelische Belastungen regelrecht krank machen. Dabei kann ein lästiger Streit mit einem Nachbarn ebenso auf die Gesundheit schlagen wie die Trennung vom Partner oder auch das Gefühl, den Anforderungen des Alltags nicht mehr gewachsen zu sein.

ÄSTHETISCHE CHIRURGIE: MEHR ALS NUR SCHÖNHEIT Beinahe jeder empfindet die eine oder andere Problemzone bei seinem Körper. Wen seine Problemzonen nicht stören, der darf sich glücklich schätzen. Wer aber beim Blick

in den Spiegel wegen eines Makels unglücklich ist, dem können in der ästhetischen Chirurgie oft Korrekturmöglichkeiten geboten werden. Eine attraktive Körperform trägt außerdem wesentlich zu einem positiven Selbstwertgefühl bei. Alle Behandlungen, ob nicht-invasiv, minimalinvasiv oder operativ haben dasselbe Ziel: Die Schaffung eines harmonischen Erscheinungsbildes. Die Konturen Ihres Körpers sollen optimiert werden. Im Laufe des Lebens verändert sich unser Körper, wobei leider viele Veränderungen nicht zum Positiven sind. Dabei können manche Unschönheiten oder Asymmetrien mit einem kleinen Eingriff beseitigt werden, oft auch unter lokaler Anästhesie. Sogenannte „Schönheitsoperationen“

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GESUNDHEIT

MEHR BEWEGUNG

STRESS MACHT KRANK Wenn körperliche oder seelische Belastungen zu groß werden, können diese nachweislich auch die Abwehrkräfte schwächen und dann häufige Atemwegsinfektionen nach sich ziehen. Während Erwachsene normalerweise etwa zweimal pro Jahr

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von einer Erkältung geplagt werden, haben viele gestresste Zeitgenossen im Winter das Gefühl, gar nicht mehr richtig fit zu werden. Wenn eine Erkältung nach der anderen auftritt, ist es nicht nur Zeit einen Arzt aufzusuchen. Man tut bestimmt auch gut daran, die Signale des Körpers nun wirklich ernst zu nehmen. Für viele dieser Betroffenen bleibt als Lösung dieser Beschwerden nur der Schritt, ein paar Lebensgewohnheiten zu ändern. Und dann wird die körpereigene Abwehr wieder tadellos funktionieren.

DIE ZÄHNE ZÄHLEN „An jedem Zahn hängt ein ganzer Mensch ...“ so sieht es ein erfahrener Zahnarzt.

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Zähne und Zahnfüllmaterialien werden schon seit langem für die verschiedensten Erkrankungen des Menschen verantwortlich gemacht. Die „ganzheitliche Zahnmedizin“ stellt einen Zusammenhang zwischen dem Gesundheitszustand der Zähne und dem Wohlbefinden des ganzen Menschen her. Durch die Forschungen aus allen Bereichen der Medizin wissen wir sehr genau, warum beispielsweise ein Zahn oder ein Material „Störfeld“ sein kann. Der menschliche Körper besteht nicht nur aus einer Anzahl von Organen und Zellen, sondern aus einem genialen Netzwerk, innerhalb dessen vielschichtig „kommuniziert“ wird. Eine regelmäßige Zahnkontrolle sollte daher selbstverständlich sein.

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bzw. ästhetisch-chirurgische Maßnahmen werden schon seit vielen Jahren durchgeführt. Die heutige Technik hat sich jedoch derart rasant weiterentwickelt, dass so manche Eingriffe wirklich schmerzfrei und in angenehmer Atmosphäre durchgeführt werden können. Ein gutes Beispiel dafür bietet in Südtirol das Medical Center im bekannten Quellenhof in St. Martin in Passeier.

Wir Menschen sind für Bewegung gemacht. Rund 10.000 Schritte pro Tag sollten es im Idealfall sein, was einer Strecke von 6,3 bis 7,3 Kilometern entspricht. Je nach Berufsgruppe und Lebenssituation ist es unterschiedlich schwierig, auf das tägliche Ziel zu kommen. Der gute alte Briefträger zum Beispiel, legte bestimmt an die 18.000 Schritte pro Tag zu Fuß hin. Auch der flinke Verkäufer verbuchen an einem Arbeitstag 5.000 Schritte, während ein Büromensch mit 1.200 Schritten weit vom Ziel entfernt ist. Durchschnittlich kommen wir täglich auf nur 1.500 Schritte. Wer es sich dann abends noch auf der Couch bequem macht, schadet nicht nur seinem Körper, sondern auch seinem Geist. Einige Tipps, wie man zusätzlich zu mehr Schritten im Alltag kommen kann: • Treppen steigen statt Aufzugfahren – das wird sogar mit 450 Schritten belohnt und ist somit ein gutes Argument. • Spazierengehen! Egal ob in der Mittagspause oder am Abend anstelle des Fernsehliegens. Zumindest zweimal in der Woche sollte dies durchgeführt werden. • Arbeitskollegen am Schreibtisch besuchen statt anzurufen oder noch schlimmer, „anzumailen“. • Das Tanzbein schwingen. Das hebt außerdem die Stimmung, macht fit und ist effektiver, als so manches Fitnessprogramm.

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GESUNDHEIT

Gesundheit hat Vorrang SÜDTIROL - (PR) Gesundheit hat Vorrang - Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist doch alles nichts. So lautet ein bekannter Ausspruch. Und nach diesem Motto arbeitet Family Salus. Die Privatklinik Family Salus ist ein fach- und zahnärztliches Zentrum des nichtgewinnorientierten, sozialen Genossenschaftskonsortium Welfare Bolzano Bozen. (ONLUS). Die Idee einer solchen Klinik entstand aus der Absicht, den Patienten eine Alternative zu den Angeboten im privaten Gesundheitswesen zu bieten. Die Genossenschaften, die dem Konsortium angehören, sind seit ihrer Gründung im sanitären und soziosanitären Bereich in Südtirol tätig (die älteste Genossenschaft bereits seit 25 Jahren) und haben beschlossen, ihre Erfahrungen im Non-Profit-Bereich für fachärztliche Leistungen zu vereinen, um den Mitbürgern ein zusätzliches Angebot zu liefern.

Ziel der Einrichtung sind nicht nur die simple ärztliche Behandlungen, sondern vielmehr die ganzheitliche Betreuung von Menschen und Familien. Das Zentrum möchtet ein lang andauerndes Vertrauensverhältnis mit ihren Kunden aufbauen, bei dem die Beziehung zwischen Arzt und Patient im Mittelpunkt steht und auch das Zuhören zur Betreuung gehört. Die Hauptmerkmale des Angebotes des Privatklinik sind: Qualität der Behandlungen: Den Patienten wird durch Einsatz von qualifizierten und sich stets weiterbildenden Fachärzten die Qualität der Behandlungen gewährleistet. Bedarfsorientierte Leistungen: Die richtige Lösung geht weit über die pure Behandlung der Symptome hinaus. Zugängliche Pflege: Wir stechen auf dem Markt durch erschwingliche Preise und Dynamik hervor. Kurze Wartezeiten: Rechtzeitige

Eingriffe sind für eine effiziente Vorbeugung unerlässlich. Das Zentrum Family Salus bietet in seinem über 600 Quadratmeter großen Sitz: • 6 Arztambulatorien • 4 Zahnarztambulatorien • einen Physiotherapiebereich • einen chirurgischen Operationsaal • einen Krankenpflegestützpunkt • einen Diagnostikraum Family Salus kümmert sich nicht nur um die Familien, sondern bietet auch Gruppen und Vereinen Konventionen für günstige Präventions- und Behandlungsmaßnahmen an: Besondere Kategorien Family Salus passt die Termine und Uhrzeiten an die Bedürfnisse der spezifischen Nutzerkategorien (kinderreiche Familien, Senioren, Menschen mit Behinderungen) an. Sportmedizin Family Salus organisiert Visiten für Athleten und Sportgruppen zwecks

Physiotherapie

Ausstellung von Eignungsbestätigungen für Leistungs- und Nichtleistungssport. Sanitätsgutschein Family Salus schlägt den Unternehmen die Ausstellung von Gesundheitsgutscheinen (Gutscheine für sanitäre Ausgaben) vor, um die Behandlung und Prävention unter ihren Beschäftigten und deren Familienangehörigen zu fördern. Check-Up-Pakete für Familien Sich um seine Gesundheit zu kümmern, bedeutet vor allem, Maßnahmen zur Prävention und zum Erhalt der selbigen zu ergreifen. Dank der Zusammenarbeit unserer Fachärzte und unserer ergänzenden Gesundheitsspezialisten, kann Family Salus eine Vielzahl von Check-Up-Paketen anbieten, welche auf die jeweiligen Bedürfnisse unserer Kunden ausgelegt sind.

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GESUNDHEIT

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Man soll sich in seiner Haut wohlfühlen

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GESUNDHEIT / PR-INFO

Neu: Apotheke Fago Soft Skin ist eine verblüffende, professionelle Behandlungsmethode mittels Radiofrequenz. Die Apotheke FAGO in der Bozner Fagenstraße hat eine neue Beauty Lounge eröffnet und bietet professionelle Behandlungen an. Was ist Radiofrequenz? Radiofrequenz ist elektromagnetische Energie auf der Basis von hochfrequentem Wechselstrom der durch den menschlichen Körper geleitet

werden kann und bei Widerstand Wärme (Diathermie) entwickelt. Diese Wärme stimuliert die Zellerneuerung und Collagensynthese. Das Gesicht wird geliftet, die Haut gestrafft und Falten werden drastisch reduziert. Die Haut wird strahlend und man erreicht eine sofortige und andauernde Hautverjüngung. Wann hilft die Radiofrequenz? Bei allen Folgeerscheinungen der

Hautalterung (Anti-Aging), Cellulite, Akne, Nachbesserung der Fettabsaugung, Doppelkinn-Reduktion (Hautstraffung der Augenpartie, Hals und Dekoletté, Brüste, Po, Oberarme, Beine, Hände). Elektroporenreinigung: Dies ist eine Methode speziell für den Sommer: Sie versorgt die Haut ideal mit Feuchtigkeit.

Ultraschall-Skin Scrubber: Für eine Gesichts-Tiefenreinigung, entfernt Unreinheiten und Fettrückstände, besonders vor Kosmetikbehandlungen hilfreich. Infos und Terminvereinbarungen für eine kostenlose Probe: Apotheke FAGO, Bozen, Fagenstraße ,38/C BZ) Tel. 0471 264221

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Neuheit bei Hallux Valgus Gehen bedeutet Freiheit – Gehen ohne Schmerzen bedeutet, diese Freiheit genießen zu können. Schmerzen an den Füßen können viele Ursachen haben; sei es Hallux Valgus, Senkfuss, Hammerzehen oder Spreizfußbeschwerden. So verschiedenartig die Ursachen sein können, so vielfältig ist auch das Angebot an Hilfsmitteln. Wir haben eine Neuheit zur Lösung gefunden: TapingLoops. Sie nehmen wenig Platz ein,

bedeuten keinen höheren Zeitaufwand und verursachen keine Hautirritationen. Zusätzlich können Sie auf diese Art und Weise selbst bestimmen, wie lange Sie Ihren Fuß therapieren.

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GESUNDHEIT / PR-INFO

Wenn wir uns selber vergiften...

Was ist los mit mir? Warum bin ich so müde? Warum komm ich von einer Grippe in die nächste? Dies sind Fragen, die sich immer mehr Menschen in unserer Gesellschaft stellen. Selten jemand denkt dabei, ob vielleicht eine „Vergiftung“ unseres Körpers daran Schuld sein könnte. Unser Körper ist zwar in der Lage, Giftstoffe und Schlacken selbst auszuleiten, allerdings nur bis zu einem bestimmten Punkt. Leider sind wir Menschen heutzutage täglich sehr vielen Schadstoffen ausgesetzt, die sich in der Luft, im Wasser, in Reinigungsmitteln, in der Kosmetik, in Medikamenten usw. befinden. Al diese Schadstoffe belasten unseren Körper enorm

und fordern Höchstleistungen von Ihm, was die Entgiftung betrifft. Zusätzlich wird der Organismus von ungünstiger Nahrung belastet, bei deren Verstoffwechselung einerseits zu viele Schlacken entstehen und andererseits zu wenige Vitalstoffe und Antioxidantien liefern. Dies führt dazu, dass der Körper nicht in der Lage ist, mit den entstehenden Schlacken fertig zu werden und diese auszuleiten. Der Körper wird sozusagen „Vergiftet“ und reagiert mit Symptomen und Krankheiten. Die Entgiftungskur muss vom Arzt individuell zusammengestellt werden und kann in oraler oder intravenöser Verabreichung erfolgen.

Dr. med. Alexander Angerer

Was zeigt die Haarstruktur? Schöne Haare sind in der Regel ein Symbol für Jugend, Gesundheit und Schönheit. Allerdings reagieren die Haare auch empfindlich auf schädliche Einflüsse, zum Beispiel falsche Pflege, zu viele Chemikalien, ungesunde Ernährung oder Stress. Ein Naturfriseur führt beim ersten Termin ein intensives Beratungsgespräch. Hier werden viele Themen angesprochen, zum Beispiel: • Wie pflegen Sie Ihr Haar? • Wie ernähren Sie sich? • Wie viel Stress haben Sie aktuell? • Nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein? Ganzheitliche Beratung: Frisuren passend zur Ausstrahlung Während in einem herkömmlichen Friseursalon die Frisuren vor allem passend zu den aktuellen Trends ausgewählt werden, steht bei einem Naturfriseur die individuelle Ausstrahlung der Kundinnen und Kunden im

Vordergrund. In einem ganzheitlichen Friseursalon werden Sie beraten, durch welche Frisur Ihre Ausstrahlung am besten betont wird. Dabei entstehen individuelle Haarschnitte, die optimal auf die Größe, die Proportionen, die Eigendynamik und die Gesichtsform des Kunden oder der Kundin ausgelegt sind. Mit Naturfarben zu gesundem Haar… Unsere Pflanzenfarben bringen natürliche Farbergebnisse, Glanz und Fülle in Ihr Haar, auch weiße Haare werden abgedeckt bzw. wunderbare Strähneneffekte erzeugt. Unsere biologische Pflanzenfarbe wirkt bei jeder Behandlung wie eine Haarkur: • dünnes Haar wird fester • Naturwelle erhält mehr Sprungkraft und Glanz • stumpfes Haar wird glänzender

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-Als Naturfriseure achten wir die natürliche Schönheit des Menschen, die Gesundheit seiner Haut und Haare und die Ursprünglichkeit der Natur. Nach diesen einfachen Grundsätzen suchen wir unsere Pflegeprodukte und Werkzeuge aus und gestalten das Waschen, Schneiden, Pflegen und Färben von Haaren im Einklang mit Mensch und Natur.

Dr.med. Angerer Alexander Arztpraxis für Komplementärmedizin Gerberweg 35a - Naturns - Tel. 0473 667 014 NEU Cityclinic Bozen Waltraud-Gebert-Deeg-Straße 3G - Tel. 0471 155 1010

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ZANGIROLAMI-METHODE

Keine Diät, sondern gezieltes Abnehmen mit einem Plan Mit der richtigen Ernährung, einem entsprechenden Plan und individuellen Bewegungsübungen ist Abnehmen einfach. So hat die Zangirolami-Methode schon vielen Südtirolern geholfen, ihr Idealgewicht zu erreichen. Der Pensionist und Schülerlotse Konrad Schuen aus Meran hat sich entschlossen, mit der Abnehm-Methode etwas gegen seine Pfunde zu unternehmen. Er hat in elf Monaten ganze 23 Kilogramm verloren. Darüber freut sich auch seine Frau.

EHMEN HUNG ERN MUSS?

IVAN ZANGIROLAMI

Herr Schuen, wie haben Sie von Dr. Zangirolami erfahren? Konrad Schuen: Ich habe den Bericht über die Methode von Dr. Zangirolami in verschiedenen Zeitungen gesehen. Zudem haben mir Bekannte, aber auch andere Leute davon erzählt. Ich musste unbedingt etwas tun, da ich ein zu hohes Körpergewicht und hohen Blutdruck hatte. Und so vereinbarte ich einen persönlichen Termin.

Kilogramm und das werde ich auch erreichen. Wie lange hat es gedauert, bis die ersten Erfolge sichtbar wurden, und wie diszipliniert mussten Sie dafür sein? Am Anfang ging es sehr schnell. Bereits nach anderthalb Monaten hatte ich sieben bis acht Kilogramm abgenommen. Danach ging es dann etwas langsamer. Wenn ich mit Kollegen

IVAN ZANGIROLA MI

WER SAGT, DASS MAN ZUM ABNEHM EN HUNGERN MUSS? NICHT mit der ZANGIROLAM IMETHODE

Die natürliche

Methode zum Erreichen und Beibehalten Ihres Idealgewichts – ganz ohne streng e Diäten

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Wann haben Sie mit der Methode begonnen, was war Ihr Startgewicht und wie viele Kilogramm haben Sie bis heute abgenommen? Ich habe im August 2017 mit der Zangirolami-Methode angefangen. Damals brachte ich 112 Kilogramm auf die Waage und heute wiege ich 89 – also habe ich insgesamt 23 Kilogramm verloren. Laut meiner betreuenden Ärztin liegt mein Idealgewicht bei 85

ausgehe oder auf einem Fest bin, ist es für mich nun ganz normal, Wasser zu trinken – früher war ich leidenschaftlicher Weizenbier-Genießer. Ich habe in der ganzen Zeit nur selten einen Verzicht verspürt. Sich laut dem Plan von Zangirolami zu ernähren, ist auch beim Essen in Restaurants kein großes Problem, denn meist findet man auf jeder Speisekarte etwas Leckeres, das in den Ernährungsplan passt. Was Süßigkeiten anbelangt: Auf Geburtstagsfeiern schummle ich manchmal mit einem Stück Kuchen. Am Anfang fällt die Umstellung nicht leicht, aber die Erfolge motivieren zum Durchhalten. Betreiben Sie gerne und regelmäßig Sport? Ja! Sport hab ich früher auch schon betrieben. Heutzutage nun fahre ich vormittags – wenn es nicht zu warm ist – ein wenig mit dem Fahrrad und mache abends meine Übungen, die nicht nur sehr einfach sind, sondern die ich auch gerne mache. Würden Sie die Zangirolami-Abnehm-Methode weiterempfehlen? Auf jeden Fall, und das habe ich auch schon getan. Mit anderen Methoden oder Diäten habe ich zwar schnell abgenommen, aber auch genauso schnell wieder zugelegt. Mit der Zangirolami-Methode bin ich sehr zufrieden, und das merkt auch mein Bekanntenkreis.

Abnehmen A Ab b ohne Hungern De Titel dieses Buches ist Programm: „Wer sagt, dass man zum Abnehmen hungern muss?“ Darin erklärt Dr. Ivan Der Zangirolami, wie man sein Idealgewicht erreichen kann, ohne auf Köstlichkeiten verzichten zu müssen. Diäten mit Za unrealistischen Versprechen gibt es zur Genüge. Die Zangirolami-Methode setzt auf Nachhaltigkeit – und das un mit Erfolg: 96 bis 98 Prozent aller Anwender erreichen ihr Ziel und können ihr Gewicht anschließend auch halten. mi www.metodozangirolami.it ww


ZANGIROLAMI-METHODE

Christian Stricker empfiehlt Zangirolami-Methode Christian Stricker ist von der Zangirolami-Methode richtig begeistert. Wie so viele andere Männer auch, hatte der Vinschger schon seit langem mit den zu vielen Kilos zu kämpfen. Heute ist er im wahrsten Sinne des Wortes erleichtert und zufrieden und kann auch froh sein, dem Idealgewicht ein gutes Stück näher gekommen zu sein. Wir von der Bezirkszeitung haben mit Herrn Stricker gesprochen: Herr Stricker, wie sind Sie auf die Methode von Dr. Zangirolami aufmerksam geworden? Bei Lesen der Bezirkszeitung sind mir die Bilder aufgefallen. Zuerst wollte ich es nicht glauben, dann aber habe ich den Bericht genau gelesen und mir gedacht, das könnte ich auch mal versuchen.

Wollten Sie schon früher mit anderen Mitteln versuchen, etwas abzunehmen? Ja natürlich. Das ein oder andere Mal, mit einer oder anderen Methode. Mein Problem war, dass ich durch eine Krankheit viel zugenommen habe und dabei keinen Sport betreíben konnte. Also kam

mir die Methode Dr. Zangirolami gerade Recht. Wann konnten Sie mit der Zangirolami-Methode die ersten Erfolge feststellen? Es war schon nach zwei bis drei Wochen, dass ich mich einfach wohler fühlte. Dies gibt einem auch eine starke Motivation zum

Weitermachen. Fällt es Ihnen sehr schwer, den Anordnungen des Arztes zu folgen? Nein, überhaupt nicht. Was sehr wichtig ist, ist die eigene Entscheidung, die Anordnungen auch genauestens zu befolgen. Einmal im Monat treffe ich mich mit dem Arzt und er nimmt sich gerne Zeit für mich. Und wie sieht’s mit Bewegung aus? Bewegung ist wichtig, es macht auch Freude. Die Übungen morgens und auch mal tagsüber machen nicht mehr als eine halbe Stunde aus und machen Spaß. Um wieviel Kilo sind Sie insgesamt bis heute leichter? Ich bin jetzt um ganze 21 Kilo leichter. Dank der Methode Dr. Zangirolami fühle ich mich rundum Wohl. Alles fällt mich viel leichter. Können Sie die ZangirolamiAbnehm-Methode auch anderen Personen empfehlen? Aber logisch. Alles ist sehr leicht einzuhalten – man darf auch essen, auch Kohlenhydrate – jedoch sehr ausgewogen. Habe auch keine Heißhungerattacken bekommen.

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POLITIK Brief aus Rom

Geschätzte Leser,

Spaß beiseite! von Robert Adami

Fußball-Fieber Was macht ein italienischer Fußballer, nachdem er die Fußballweltmeisterschaft 2018 gewonnen hat? Ganz klar: Aufwachen. Ok, das war jetzt ein klitzekleinbisschen böse, denn dass die armen Stiefel-Kicker nicht bei der WM-Endrunde dabei sind, war für viele Italiener sicherlich schlimmer als monatelang auf eine Regierung warten zu müssen. Aber die Österreicher sind ja auch nicht dabei – unzuverlässigen Quellen zufolge hält deren Nationalmannschaft ihr nächstes Trainingslager in einem Supermarkt ab, damit sie endlich lernt, wie das mit dem Punkte sammeln geht. Tja, und die Deutschen? Ich sag’s mal so: Möchten Sie in einer Mannschaft spielen, in der Sie nach jedem Spiel fürchten müssen, dass Angela Merkel in der Kabine auftaucht, während Sie gerade aus der Dusche kommen? Eben. Aber die WM in Russland stellt nicht nur die Fußballer auf eine harte Probe, nein, auch die Fans müssen leiden. Ich habe jedenfalls schon von mehreren Frauen gehört, die ihren Männern ein Ultimatum gestellt hätten: Entweder die Männer verzichten zumindest einmal die Woche auf ein WM-Spiel oder die Frauen ziehen für die Dauer der WM wieder zu Mama. Das ist wirklich hart, denn ich denke, dass die Frauen ihren Männern schon gerade irgendwie fehlen… Aber Spaß beiseite. Alle vier Jahre wieder kommt die Fußball-WM und schlägt längst nicht mehr nur die Männer in ihren Bann. Und auch wenn manch ein Aspekt dieses Riesen-Sportspektakels diskutabel erscheint, auch wenn es manchmal unsportliche Bilder sowohl auf dem Spielfeld als auch außerhalb zu sehen gibt, finde ich es doch schön, dass ein Spiel (denn ein solches ist und bleibt es) so viele Menschen verschiedener Kulturen und Ansichten für eine kleine Weile vereinen kann. In diesem Sinne, noch viel Spaß mit den verbleibenden Spielen dieser WM! (geschrieben am 15. Juni 2018)

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der Berg hat die Maus geboren, die Regierung steht, der Wahlkampf geht aber anscheinend weiter und konkret passiert wenig. Ministerpräsident Conte ist kaum wahrnehmbar, was aber seine Umfragewerte steigen lässt, während Salvini es versteht, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und Di Maio blässlich vor sich hin schimmert. Freilich, er hat sich ein Superministerium geschaffen, Arbeit und wirtschaftliche Entwicklung sind, jeder Bereich schon für sich allein, große Brocken, aber was nützt ein Megabereich, wenn die Hände gebunden bleiben, da die Maßnahmen, die der Minister treffen möchte, nicht finanzierbar sind? So monopolisiert Salvini die politische Landschaft, lässt alle anderen zu Komparsen werden, zur Ausstaffierung seiner Selbstdarstellung. Unter fragwürdigen Methoden ist es ihm gelungen, die Asylproblematik zur großen europäischen Frage werden zu lassen und das ist gut so, denn das unverbindliche Schulterklopfen der europäischen ‚Partner‘ - ohne konkrete Maßnahmen oder Absprachen - hat Italien eine Verantwortung aufgebürdet, die nicht Italiens ist. Gibt es eine europäische Gemeinschaft, dann gibt es auch gemeinsame Außengrenzen und dann ist nicht der jeweilige Nationalstaat Hüter dieser Grenzen und Verwalter all jener, die diese Grenze mit dem Ziel überschreiten, in Europa ein neues Leben zu finden. Dies Kompliment gebührt also Salvini, dessen Äußerungen zu diesem Thema aber eine Radikalisierung bewirken, die einem gemeinsamen europäischen Gedanken und gemeinsamen

Werten entgegenstehen. Und es ist nicht anzunehmen, dass die Fünf-Sterne-Bewegung diese Radikalisierung auf Dauer mittragen kann, da manche ihrer vielen Seelen davon sicherlich nicht begeistert sind. Ein Bruch ist absehbar, auch weil die erste Reaktion von Di Maio, der auch endlich seine Schlagzeilen möchte, darauf abzielt, das Arbeitsrecht stringenter und einengender zu reformieren. Das kann wiederum der Lega auf Dauer nicht gut gehen, die sich ja immer noch ‚Lega Nord‘ nennt und damit den wirtschaftsstarken Norden Italiens repräsentiert. Interessenskonflikte sind also vorprogrammiert, es ist eine Frage der Zeit, wann sie offenkundig werden und zu einem Zerwürfnis führen, es sei denn, die Freude an der Macht eint, was nichts gemeinsam hat. Aber das war in Italien schon bisher auf Dauer nicht möglich, wie sollen es dann ausgerechnet jene schaffen, die ausgezogen sind, um alte Machtmuster aufzubrechen? Mit einer Frage aus Rom, kurz nach der Regierungsbildung, am 03.07.2018, 12.04 Uhr

Manfred Schullian Kammerabgeordneter

Brief aus dem Landtag

Soziale Landwirtschaft Mit der Verabschiedung des Gesetzes „Raum und Landschaft“ hat der Südtiroler Landtag ein spannendes Kapitel geschlossen. Aufwendig und delikat gestaltete sich aber auch die Debatte zur „Sozialen Landwirtschaft“. Der Südtiroler Landtag hat das Gesetz nach eingehender Diskussion genehmigt. Es stimmt: Das Gesetz zur „Sozialen Landwirtschaft“ ist eine Herausforderung und in seiner Umsetzung wird es viel Achtsamkeit brauchen. Wir haben vor einigen Wochen eine Analyse zum demografischen Wandel in Südtirol studiert. Die Bevölkerungsentwicklung in unserem Land verlangt nach kurzfristigen und konkreten Maßnahmen. Wir brauchen mehr Strukturen, um älteren und kranken Menschen ein gutes Leben zu bieten. Wir brauchen neue Modelle, die Angehörige entlasten und ihnen weiterhin ermöglichen, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Das Gesetz zur „Sozialen Landwirtschaft“ ist ein erster konkreter Schritt in diese Richtung. Hier wird das naturnahe, soziale Umfeld eines Bauernhofs einmal mehr genutzt und Menschen zur Verfügung gestellt, die sich in einer schwierigen Situation befinden. Konkurrenzdenken ist hier fehl am Platz. Niemandem wird etwas weggenom-

men. Unsere Sozialverbände werden immer die ersten und wichtigsten Ansprechpartner bleiben! Ihre Kompetenz ist unumstritten und ihre Ausbildung garantiert Sicherheit und Verlässlichkeit. Doch zusätzlich zu ihrem Angebot müssen wir neue Möglichkeiten andenken - denn wir werden sie brauchen! Heute schon sind wir auf die Hilfe von vielen ausländischen „Badanti“ angewiesen, weil es hierzulande an entsprechenden Betreuungsmöglichkeiten fehlt. Mit der „Sozialen Landwirtschaft“ ist ein wichtiger Grundstein gelegt. Jetzt liegt es an uns, das Beste daraus machen. In diesem Sinne hoffe ich auf guten Willen, auf Mut, Toleranz und Sonne im Herzen. Ich grüße Sie aus dem Südtiroler Landtag und wünsche Ihnen allen einen schönen und erholsamen Sommer!

Oswald Schiefer Landtagsabgeordneter


WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Versicherung oder Investmentprodukt? Ist eine Lebensversicherung ein Versicherungsprodukt oder ein Investmentprodukt? Das Kassationsgericht hat sich erst kürzlich mit der Frage befasst und ist zum Schluss gekommen, dass eine Lebensversicherung als normales Investmentprodukt zu behandeln ist, sofern die Versicherungsgesellschaft nicht die vollständige Rückzahlung der investierten Summe garantiert. In anderen Worten ist eine Versicherungspolizze, in der ein finanzielles Risiko von Seiten des Investors getragen wird (z.B. die sogenannten „Unit-linked“ oder „Ramo III“- Po-

lizzen), als Investmentprodukt zu behandeln. Die Qualifizierung als Versicherungsprodukt oder als Investmentprodukt ist vor allem deshalb relevant, weil die steuerrechtliche Behandlung und die haftungsrechtlichen Konsequenzen unterschiedlich ausfallen. Was die steuerrechtliche Behandlung betrifft, fallen die Auszahlungen von Lebensversicherungen an die Erben bekanntlich nicht in die Erbmasse, während Investmentprodukte (wie z.B. Wertpapierdepots, Aktien und Anleihen) voll in die Erbmasse fallen. Die Investmentpro-

dukte unterliegen dementsprechend auch der Erbschaftsteuer, während die Auszahlungen von Lebensversicherungen unabhängig von der Höhe nicht in den Anwendungsbereich der Erbschaftsteuer fallen. Haftungsrechtlich ergeben sich auch große Unterschiede zwischen den beiden Alternativen: so können Lebensversicherungen grundsätzlich nicht von Gläubigern gepfändet werden, Investmentprodukte hingegen schon. All dies führte in den letzten Jahren dazu, dass sich auch in Südtirol die Lebensversicherungen einer steigenden

Beliebtheit erfreuten. Nun stellt sich die Frage, ob bereits abgeschlossene Lebensversicherungen, die in der Annahme unterzeichnet wurden, dass es sich dabei um ein Versicherungsprodukt handelt, von Seiten des Finanzamtes als Investmentprodukt behandelt werden dürfen. Man muss erst schauen, wie sich das Finanzamt hierzu verhält. Auf jeden Fall ist es ratsam, dies bereits ab sofort bei den eigenen Investitionsentscheidungen und der eigenen Erbregelung zu berücksichtigen.

Steuersparende Option bei GmbH‘s Der überwältigende Teil der bestehenden GmbHs sind eigentlich Betriebe mit einigen wenigen physischen Personen als Gesellschafter, immer häufiger Handwerksbetriebe (zur Minimierung der Risiken) und sehr oft auch Familienbetriebe die so organisiert sind. Für diese gibt es die interessante Option der Transparenzbesteuerung. Die Transparenzbesteuerung findet bekanntlich im Normalfall bei Per-

sonengesellschaften Anwendung: unabhängig von einer etwaigen Auszahlung werden die Einkommen in jenem Jahr versteuert, in dem diese anfallen. Was noch nicht sehr bekannt ist: auch GmbHs können für die Anwendung einer Transparenzbesteuerung optieren. Die Option ist vor allem in Hinblick auf die Einführung der Ersatzsteuer auf Dividenden in Höhe von 26% interessant, aber besonders auch

Wos die Sanität mit an Erdäpfel gemeinsam hätt? Boade sein ohne Schäl genießbarer ...

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G.Andergassen

für Gesellschaften, welche die Steuerbegünstigungen der Super-und Hyperabschreibung anwenden. Die Option hat eine Gültigkeit von drei Jahren und kann von jenen GmbHs gewählt werden, die eine Mindestanzahl von zwei und eine Maximalanzahl von 10 Gesellschaftern hat. Die Gesellschafter dürfen nur physische Personen sein. Mit der Option werden die Einkommen nicht auf Ebene der Gesellschaft besteuert, sondern den Gesellschaftern zugewiesen, welche diese dann besteuern müssen. In welchen Fällen ist die Option für die Transparenzbesteuerung interessant? Für die ab dem Jahr 2018 angereiften Gewinne, wird bei Ausschüttung einer Dividende eine Ersatzsteuer i.H.v. 26% einbehalten, welche sich zu der Besteuerung der Körperschaftsteuer mit 24% summiert. In Summe kommt man somit auf eine Besteuerung von 50%. Um dieser hohen Besteuerung zu entkommen, können GmbHs die Option für die steuerliche Transparenz wählen: dies hat den Vorteil, dass nur die Einkommensteuer (zwischen 23% und maximal 43%) auf Ebene der Gesellschafter Anwendung findet. Zudem finden bei

einer Option für die Transparenz im Unterschied zur Ersatzbesteuerung auch die Steuerabzüge Anwendung (wie z.B. für Umbaumaßnahmen in Höhe von 50% oder für die energetische Sanierung in Höhe von 65%), weswegen sich die Option für die Transparenz z.B. in diesen Fällen umso mehr auszahlt. Eine weitere Steuersparmöglichkeit ergibt sich bei jenen Gesellschaften, die die Super- und Hyperabschreibung anwenden. Diese Steuerbegünstigungen erlauben es bekanntlich, höhere Spesen steuerlich abzuschreiben als wie jene, die die Gesellschaft effektiv bestritten hat. Optieren diese Gesellschaften nun für die steuerliche Transparenz, reduziert sich automatisch auch das steuerbare Einkommen der Gesellschafter. Somit insgesamt gesehen, eine völlig legale sehr interessante Option, man muss sie nur nutzen.

Walter Gasser Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Lana - Naturns gasser@gspeo.com

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KUNST & KULTUR

Karl von Lutterotti, zweites Viertel 19. Jh.: „Landgericht Kaltern - Dorf Eppan Schloß Boemund“. Dieses Atelierbild zeigt einen sitzenden Eppaner und eine Kopfträgerin aus derselben Gegend. Der in der Mitte stehende Mann ist in Tschöggelberger Tracht gekleidet und war offenbar ein bei der Weinlese mitarbeitender „Berger“. Dieses Bild war zusammen mit der nachfolgenden Skizze ausschlaggebend für die neue Männertracht der Bürgerkapelle St. Michael Eppan. Aquarellierte Federzeichnung, Privatbesitz

Die alte Volkstracht im Eppaner Raum Im Jahr 1990 brachte Bruno Mahlknecht das voluminöse Werk „Eppan Geschichte und Gegenwart“ heraus. Als von ihm eingeladener Autor verfasste ich in diesem Gemeindeband den Beitrag „Die alte Volkstracht im Eppaner Raum“.

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Bei dieser Gelegenheit konnte erstmals das vom frühen Volkskundler Karl von Lutterotti (1793– 1872) gemalte Aquarell aus Privatbesitz gezeigt werden, das Trachten vom „Dorf Eppan“ vor dem Hintergrund der Ruinen Boymont („Schloß Boemund“), von St. Pauls, der Gleifkapelle und St. Michael darstellt. Das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum besitzt eine diesem entscheidenden Atelierbild vorausgehende Skizze. Worin besteht die grundlegende Aussage dieses Aquarells? Dass vor der Vereinigung kleinräumiger Verwaltungseinheiten wie dem Pfandgericht Kaltern und Laimburg, dem Lehengericht Altenburg und Hocheppan und dem Lehengericht Tramin und Kurtatsch, die mit 1. Oktober 1831 das Landgericht Kaltern bildeten, eigene Trachtenlandschaften bestanden hatten. An eine einheitliche Bauernkleidung im erst 1831 gebildeten Landgericht Kaltern ist daher wohl kaum zu denken. Peter Kofler hat in seinem Beitrag „Die „neue“ Tracht der Traminer Schützen – Kurzfassung der Forschungsarbeit 1998–2005“ behauptet, dass „die Gegend von Eppan, Kaltern, Tramin, Kurtatsch und Margreid eine Art Trachtenlandschaft“ gebildet

hätte. Eine derart großräumige Trachtenlandschaft ist nicht nur nach den Vergleichen mit den kleinräumigen Trachtengebieten im übrigen Tiroler Raum schwer vorstellbar, sondern wird durch eine Fülle von bildlichen und schriftlichen Quellen eindeutig widerlegt. Ein noch großräumigeres Trachtengebiet hatte bereits Gertrud Pesendorfer in ihrer beim Volkshilfswerk 1944/45 erschienenen Schrift für das gesamte Überetsch und Unterland postuliert, wobei lediglich die Farbe der Männerjoppe ein Unterscheidungsmerkmal sein sollte. Dem unermüdlichen Karl von Lutterotti verdanken wir überaus verläßliche Bilddokumente, welche die Kleinräumigkeit der unterschiedlichen bäuerlichen Kleidung auch im Gebiet von Tramin, Kaltern und Eppan vor 1848 belegen. Innerhalb dieser unterschiedlichen Trachtengebiete bestand eine erstaunliche Vielfalt: hier sind Festtags- und Arbeitstrachten ebenso zu unterscheiden, wie die sozialen Unterschiede zwischen Groß- und Kleinbauern, die sich in der Kleidung äußerten. Auch an die verschiedenen Berufsbekleidungen der Handwerker und nicht zuletzt die Bürger-

und Adelskleidung wären in Betracht zu ziehen. Der im bereits genannten Aquarell von Lutterotti links sitzende Eppaner mit „Weinzumm“ neben ihm, hat einen breiten, mit schwarzen Schnüren und Quasten versehenen schwarzen Hut neben seinem rechten Arm liegen. Besonders auffallend sind an der braunen kurzen Jacke die vielen Knöpfe , die sich nicht nur an einer Seite des Rockes, sondern auch am Revers befinden. Drei Zierknöpfe sind zudem an einer Taschenklappe

Karl von Lutterotti, zweites Viertel 19. Jh.: „Eppan“. Freiluftmalerei zum vorigen Atelierbild. Aquarellierte Federzeichnung, TLM FB 4333-56


KUNST & KULTUR

ersichtlich. Der rote Brustfleck des Eppaners hat am grün eingefassten Halsausschnitt eine mit zwei Knöpfen versehene vertikale Verlängerung. Der grüne V-förmige Hosenträger erinnert an das Burggrafenamts bzw. des Untervinschgaus. Der Bauchgurt ist völlig unverziert. Am unteren Abschluss der braunen Lederhose sind grüne Bundbänder ersichtlich. In stadtnahen Gebieten trugen die Männer häufig die noblen violetten Strümpfe. Der in der Mitte des Bildes auf einem Stock gestützte Mann ist sowohl durch seine typische samteingefasste Tschöggelberger Jacke sowie durch die Beschriftung der Skizze („Jenesien“) als ein bei der Weinlese mitarbeitender „Berger“ zu erkennen. Die Eppaner „Kopfträgerin“ mit Trauben im Korb hat ein rotes Mieder mit haftlverdeckender Leiste. Der Scheibenhut in der linken Hand der Frau ähnelt sehr dem des sitzenden Mannes. Auffallend ist, das die Schultern und die Brust bedeckende Umhängetuch, das genauso städtisch wirkt, wie die zweireihige Korallenkette mit Kreuzanhänger. Die roten Strümpfe weisen die Frau als verheiratet aus. Einen Beweis für die modebedingte Veränderung der Volkstrachten erbringt das große Votivbild vom Jahr 1833, das sich in der Pfarrkirche von St. Pauls befindet. Bei der Regenbittprozession tragen die Männer – bis auf einen knieenden alten Mann mit Scheibenhut – bereits Zylinderhüte. Das grüne „Jöppl“ war inzwischen allgemein üblich geworden, während am roten „Leibl“ als Nachfolge des Brustflecks und am V-förmigen grünen Hosenträger festgehalten wurde. Einige Männer tragen bereits die modischen langen Beinkleider.

DIE NEUE MÄNNERTRACHT DER BÜRGERKAPELLE ST. MICHAEL/EPPAN Der Bürgerkapelle St. Michael ist zur Einführung der dokumentierbaren alten Ortstracht zu gratulieren. Für mich persönlich ist es eine große Freude, daß meine 1990 gemachten Nachforschungen, aber vor allem meine Äußerungen auf fruchtbaren Boden gefallen sind: „Wenn die Pflege des Trachtenwesens weiterhin glaubwürdig bleiben soll, so muss sie einerseits die tatsächlichen Grenzen der ehemaligen Trachtenlandschaften respektieren und auf unzulässige Verallgemeinerungen verzichten,“ so zum Beispiel auf die von Gertrud Pesendorfer z. T. erfundenen „Optionstrachten“ ab 1939. Die Wiederbelebung einer in Vergessenheit geratenen Tracht erfordert großes handwerkliches Können, zumal noch dazu gewisse Konzessionen an die heutige Tragbarkeit berücksichtigt werden müssen. Mit Schneidermeister Kurt Paizoni hat die Musikkapelle St. Michael zweifelsohne einen erfahrenen Fachmann im Interpretieren und Umsetzen alter Zeichnungen gefunden. Über das wirklich gelun-

Votivbild in der Pfarrkirche von St. Pauls. Darstellung der Regenbittprozession im Jahre 1833. Dieses Bild zeigt Anleihen an die neue städisch-biedermeierliche Mode, z.B. Zylinder und lange Hosen. Abbildung aus dem Eppaner Gemeindebuch, Hg. Bruno Mahlknecht (Eppan – Geschichte und Gegenwart, Eppan 1990, S. 344)

gene Trachtenprojekt der Musikkapelle Eppan ist online eine kleine informative Broschüre abrufbar, die alles Wesentliche zu dieser Tracht zusammenfasst, wobei auf die 1990 erstmals veröffentlichten Bildquellen als Grundlage der Forschung zurückgegriffen worden ist. Befremdend ist es für mich daher, wenn Frau Agnes Andergassen im Kulturfenster (Nr. 2, 2018, S. 27) das Verdienst um diese neue Tracht ausschließlich auf die Fahnen der Arge Lebendige Tracht zu heften versucht und schreibt, daß die neue Tracht das Resultat „fundierter Trachtenforschung“ durch Peter Kofler ist, obwohl die erwähnte online-Broschüre ausdrücklich die Edition der Bildquellen von 1990 vermerkt. Es entsteht der Eindruck, daß Andergassen dabei meine grundlegende Arbeit, aber auch jene des Schneidermeisters Kurt Paizoni, bewusst unterschlägt. Über die Gründe dafür kann man nur spekulieren, aber es drängt sich der Verdacht auf, dass Paizoni und ich als Mitglieder der Arbeitsgruppe „Unsere Tracht“ keiner Erwähnung würdig sind, weil wir uns seit Jahren gegen eine allzu engstirnige und unkritische Einstellung im Trachtenwesen wehren. Mit dem Heraufbeschwören derartiger Feindbilder, schadet die Obfrau der Arge „Lebendige Tracht“ aber dem gesamten Tiroler Trachtenwesen und nicht zuletzt dem Ansehen des Heimatpflegverbandes. Es gehört nun einmal zur wissenschaftlichen Redlichkeit eines jeden Forschers, vorausgegangene Arbeiten, auf die man aufbaut und aus denen man schöpft, zu nennen. Daß die 1990 erschienene Arbeit über die alte Eppaner Tracht Frau Andergassen bekannt ist, beweist ihre

Erwähnung des „um 1820 entstandenen Aquarells mit drei Trachtenträgern und Schloss Boymont im Hintergrund“, das der Privateigentümer für die erstmalige Veröffentlichung im Gemeindebuch von 1990 zugänglich gemacht hat und das ansonsten nur auf Anfrage zur Verfügung steht. Herr Kofler ist (warum bei solch guten Bilddokumentationen?) auf der Suche von „aufschlussreichen Fahndungslisten“, wobei zu bemerken ist, dass ein Gesuchter kaum in der auffallenden Festtagstracht unterwegs gewesen sein dürfte. Mit Freude nehme ich aber zur Kenntnis, dass Frau Andergassen aber offenbar einen tiefen Wandel in ihren Ansichten durchlaufen hat. War sie ehedem eine Bewundererin von Gertrud Pesendorfer und ihrer „Optionstrachten“, so akzeptiert sie nun offenbar „historische Trachten“. Dies stellt zweifellos eine Genugtuung für die von ihr so angefeindete Arbeitsgruppe „Unsere Tracht“ dar, die in dutzenden von Fällen auf die besondere Vielfalt unserer Trachtenlandschaften in nunmehr zehnjähriger erfolgreicher Beratungstätigkeit hinweisen konnte und bei der Wiederbelebung vieler Süd- und Welschtiroler Trachten beratend tätig war.

Diesen Beitrag hat Univ.H.Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Obmann der „Arbeitsgruppe Unsere Tracht“ für Sie verfasst.

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HANDWERK/PR

Europäischer Parkettleger-Wettbewerb: Südtiroler an der Spitze . SÜDTIROL - (PR) In Minsk, Weißrussland, fand kürzlich der 12. Europäische Parkettlegerwettbewerb statt. Zwei junge Südtiroler Bodenleger beteiligten sich daran und sind mit zwei Medaillen nach Hause zurückgekehrt.

ie beiden Südtiroler haben sich gegen 12 Teilnehmer aus 9 europäischen Ländern durchgesetzt und äußerst gute Erfolge erzielt. Andreas Klammer aus Mühlen in Taufers (beschäftigt bei der Firma Eurodecor 2000 Ohg) erzielte den hervorragenden ersten Platz, Daniel Josef Berti aus Mölten (beschäftigt bei der Firma Werner Perkmann) holte die Silbermedaille. Werner Perkmann, Obmann der Bodenleger im lvh und Ausbilder von Daniel Josef Berti betont, wie stolz er auf die Leistung der jungen Gewinner ist. „Mit diesem Ergebnis werden beide zu wichtigen Vorbildern für die Südtiroler Jugend und zu bedeutenden Imageträgern für das Handwerk“, ergänzt Perkmann.

D

Die strahlenden Gewinner aus Südtirol. V.l: Daniel Josef Berti, Andreas Holzer, Andreas Klammer.

Bei der Bewertung des verlegten Parketts ist nicht nur das Endergebnis ausschlaggebend, auch die Arbeitsvorbereitung, die logische Arbeitsfolge und rationelles Arbeiten wurden berücksichtigt. Auch Andreas Holzer, der Experte und Trainer der zwei Teilnehmer hebt das Talent der Südtiroler hervor und unterstreicht: „Diese Ergebnisse sind von großer Bedeutung, denn damit beweisen Südtirols Nachwuchstalente wiederholt ihr Können, auf das wir sehr stolz sind.“

BODENLEGER ALS SPANNENDE KARRIEREMÖGLICHKEIT

2018-19

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Der Beruf als Boden- und Parkettleger bildet eine solide Grundlage für eine sichere Zukunft. Ganz nach den individuellen Vorstellungen und Wünschen des jeweiligen Kunden werden unterschiedlichste handwerkliche Meisterwerke auf das Parkett verlegt. Dazu gehören eine fachkundige Beratung und ein kompetenter Service. Der Kreativität sind in diesem Beruf keine Grenzen gesetzt – Böden nach neuen oder traditionellen Mustern, nach kreativen Designs, persönlichen Entwürfen oder gar nach historischen

Skizzen verlegt werden. Somit ist jeder Parkett einzigartig. Informationen zum Beruf sind auf www.generation-h. net/traumjob nachzulesen.

Alles muss millimetergenau abgemessen und zugeschnitten werden.

Dieses Parkettmuster mussten die Teilnehmer verlegen.


FĂœR UNSERE KLEINEN

! r e d n i Hal lo K e: Ad re s s W IR U n s e re S/ U L P g La n a ze it u n B ez ir k s 1/5 - 39011 r. t t s .i n ie r ie t ed in du s ez ir k s m wjw@b

K omm t ei n Ho lz w ur m nach Haus e und sagt zu se Ho lz ladung aus iner Frau: „Du, he Ho ngko ng ange ute is t ei ne kommen . Wol le n w ir chines is ch es se n ge he n?

Der HĂśckerschwan

Der HĂśckerschwan ist eine Vogelart, die innerhalb der EntenvĂśgel zur Gattung der Schwäne und zur Unterfamilie der Gänse gehĂśrt. Der HĂśckerschwan kann eine KĂśrperlänge von bis zu 160 Zentimetern erreichen. In der Regel wiegen ausgewachsene Männchen zwischen 11 und 13 Kilogramm. Der HĂśckerschwan ist damit in Mitteleuropa der grĂśĂ&#x;te heimische Wasservogel und gehĂśrt zu den schwersten ugfähigen VĂśgeln weltweit. HĂśckerschwäne erreichen oft ein Alter von 16 bis zu 20 Jahren. Erwachsene VĂśgel besitzen ein einheitlich weiĂ&#x;es GeďŹ eder. Durch den orange-rot gefärbten Schnabel mit schwarzer Schnabelspitze und -wurzel kann er von anderen Schwänen unterschieden werden. HĂśckerschwäne tragen ihren Hals häuďŹ g S-fĂśrmig gebogen. HĂśckerschwäne mausern einmal im Jahr ihr GeďŹ eder. Sie sind dann fĂźr einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen ugunfähig. Die Jungen (KĂźken) haben ein hell silbergraues GeďŹ eder mit einer weiĂ&#x;en Unterseite. Der Schnabel ist schwarz, die FĂźĂ&#x;e und Beine dunkelgrau. Noch nicht ausgewachsene JungvĂśgel haben ein dumpf graubraunes GeďŹ eder, das im Verlauf des ersten Lebensjahres zunehmend heller wird. Der Schnabel ist noch grau bis eischfarben, wird dabei zunehmend mehr orange. Die braunen Federn werden allmählich verloren. Ein vollständig weiĂ&#x;es GeďŹ eder weisen die Jungschwäne nach der Vollmauser im zweiten Lebensjahr auf. Der HĂśckerschwan lebt von Wasserpanzen und den darin beďŹ ndlichen Kleintieren (Muscheln, Schnecken, Wasserasseln), die er mit seinem langen Hals unter Wasser durch GrĂźndeln (= KĂśpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die HĂśh’) erreicht. Hierbei erreicht er (Quelle: Wikipedia) Tiefen von 70 bis 90 Zentimetern. An Land frisst er auch Gras und Getreidepanzen.

Vier Piraten sind an einem unbekannten Ort gelandet. Wenn Du wissen willst wo, dann schreib die Namen der Gegenstände in die Kästchen. Im grauen Kästchenfeld ganz rechts musst Du nur noch die fehlenden Buchstaben erraten, dann hast Du die LÜsung!. (Ravensburger Buchverlag)

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SPEZIAL-RESTAURIERUNG

Grieser Friedhofmauer wird generalsaniert Ausbesserungsarbeiten schreiten zĂźgig voran – Beträchtliche Kosten – Spendenkonto eingerichtet GRIES - (pka) „Um die Alte Grieser Pfarrkirche haben wir uns immer sehr bemĂźht, sie ist ein religiĂśses Kleinod, das seinesgleichen sucht. So sind in den letzten Jahren aufwendige RestaurierungsmaĂ&#x;nahmen in die Wege geleitet worden, zuerst kam die Pfarrkirche mit Dach und AuĂ&#x;enfassade an die Reihe, auch im Kircheninneren wurde viel renoviert, anschlieĂ&#x;end konnten wir dann den Kirchturm mit Helm grĂźndlich sanieren und was mich besonders freut, ist, dass wir wieder eine goldene Kugel am Kirchturm glänzen haben, die weitum sichtbar ist“, erklärt eingangs der Grieser Pfarrer P. Robert Gamper. Nachdem nun Kirche, Turm und kĂźrz-

lich auch die Krypta vorbildlich hergerichtet worden sind, blieb noch die Friedhofmauer ßbrig, die sich in einem wirklich schlechten Zustand befand und eines dringenden Eingriffs bedurfte. Der Pfarrgemeinderat St. Augustin Gries beschloss daraufhin, als letzten Akt auch dieses kostspielige Unterfangen in Angriff zu nehmen und spezialisierte Handwerksbetriebe mit den notwendigen Ausbesserungs- und Restaurierungsarbeiten zu betrauen. Dies alles erfolgt unter den wachsamen Augen des Landesdenkmalamtes, handelt es sich hier nämlich um einen historischen Friedhof, der seit 1977 denkmalgeschßtzt ist.

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SPEZIAL-RESTAURIERUNG

Die umfangreichen Arbeiten wurden im heurigen April begonnen und sind in der Zwischenzeit weit fortgeschritten, teilweise konnten sie sogar beendet werden. Als Handwerksbetriebe konnten die landesweit bekannten Fachfirmen Steinmetz Michael und Leo Höllrigl aus Lana, Malermeister Karl Christanell aus Algund und Dachdecker Tha.Ka (Hubert Thaler und Rudolf Kaufmann) aus Tisens gewonnen werden. Während die Firma Höllrigl vorwiegend für die Reinigung, Ausbesserung und Wiederherstellung von beschädigten Wandgrabsteinen Sorge trägt, ist Christanell für die gesamte Reinigung, Säuberung und das Verputzen der Innen- und teilweise auch Außenflächen des Mauerwerks zuständig. Mit dem fachgerechten Ersatz beschädigter Mönch- und Nonne-Ziegeln hingegen kümmerten sich Thaler und Kaufmann. Von einem Marteller Schmied werden zudem noch die beiden arg in Mitleidenschaft gezogenen Eisengitter, die sich an den beiden Friedhof-Eingängen in der Martin-Knoller-Straße und am Glaninger Weg befinden, sandgestrahlt und verzinkt. „Erst wenn man diese Arbeiten beginnt und begleitet, sieht man, welche Dimension sie einnehmen. Abgesehen von den bürokratischen Obliegenheiten, ist immer wieder Unvorhergesehenes zutage getreten, auf das wir sofort reagieren mussten. Und wenn man schon eine Gesamtrestaurierung ins Auge fasst, will man dies gründlich und allumfassend über die Bühne bringen“, berichtet Pfarrer Gamper. Dass dabei der geplante finanzielle Aufwand nicht leicht zu bändigen war,

versteht sich eigentlich von selbst. Trotzdem konnte der Kostenvoranschlag bis zum heutigen Zeitpunkt mehr oder minder eingehalten werden, allerdings beläuft er sich auf die stolze Summe von rund 150.000 Euro. Ein beträchtlicher Teil davon, nämlich knapp 40 Prozent, wird vom Landesdenkmalamt durch Beiträge abgedeckt, ein weiterer Teil wird von der Gemeinde Bozen übernommen – die Friedhofmauer grenzt nämlich an die Grieser Grundschule und an den Kindergarten. Aber es besteht immer noch eine größere Finanzierungslücke, die von der Pfarrei

St. Augustin Gries aufzubringen ist. In der im Jahr 2011 festgelegten Friedhofordnung wird darauf verwiesen, dass sich die „Pfarrgemeinde Gries der Verantwortung bewusst ist, die der Erhalt und die Pflege dieses historischen Friedhofs mit sich bringen.“ So soll der Friedhof in seiner denkmalgeschützten Form erhalten und gleichzeitig – durch die gebotene Möglichkeit von Urnenbestattungen – „stärker mit dem Leben der Pfarrgemeinde verknüpft und so neu zu einem Ort der lebendigen Erinnerung an die Toten werden.“ Der oben erwähnte Betrag von 150.000 Euro

übersteige allerdings die Finanzkraft der Pfarrei, „so dass wir auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen sind, um den entstehenden Fehlbetrag zu decken“, sagt abschließend Pfarrer Gamper. Es wurde deshalb ein Spendenkonto eingerichtet, um allen Bürgern, denen der Erhalt des Alten Grieser Friedhofs ein Anliegen ist, die Möglichkeit einer finanziellen Unterstützung zu bieten: Pfarrei zum heiligen Augustin, Gries/ Bozen, „Alter Friedhof“, IBAN: IT28 O080 8111 6010 0030 1009 231.

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DEN BÄUERINNEN DAS WORT

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Gemeinsam innehalten und Spaß haben Ob Wallfahrten oder Kegeln: Beides war für die Unterlandler Bäuerinnen eine gute Gelegenheit, gemeinsam rückwärts und vorwärts zu schauen. Der Bezirksbäuerinnenrat Unterland lud heuer zur Wallfahrt nach Kurtasch. Die Bäuerinnen wurden auf dem Wallfahrtsweg von Tramin nach Kurtasch vom Pfarrer Franz Josef Campidell begleitet. Die Wortgottesfeier, feierlich gestaltet von der SBO-Ortsgruppe Kurtatsch, stand unter dem Motto: dankbar rückwärts, mutig vorwärts, gläubig aufwärts, liebend seitwärts.

Die Gedanken von Pater Martin Steiner beim Landesbäuerinnentag wurden nochmals aufgegriffen und vertieft. Die gesammelte Spende kommt einer bedürftigen Familie im Unterland zu Gute. Anschließend tischten die Bäuerinnen von Kurtatsch eine Marende mit dem gesegneten Brot auf. Bezirksbäuerin Maria Theresia Jageregger freut sich über den Tag mit den Bäuerinnen: „Allen Teilnehmerinnen und Organisatoren ein großes Vergelt`s Gott.“ Im Frühjahr lud die Bezirksbäuerin zum 2. Gudi-Kegeln nach Tramin. „Ein

schöner, geselliger Abend. War es doch ein Spaß, mit welchen Künsten wir versuchten alle Neune zu treffen. Jede gab ihr bestes“, so Bezirksbäuerin Jageregger. Zum Abschluss erhielten alle ein Säckchen mit Blumen–, Kräuter – oder Gemüsesamen, sowie einen Geraniensteckling, geschenkt von der Gärtnerei Gartenparadies Tramin. Der Hauptpreis, eine Blumenschale mit Gewürzkräutern, wurde unter den Teilnehmerinnen verlost und ging an Hildegard Mair aus Margreid. Herzlichen Glückwunsch!

Bezirksbäuerin Maria Theresia Jageregger gratuliert der glücklichen Gewinnerin Hildegard Mair aus Margreid.

Efeukugeln: einfach und schick Einfach aber ein echter Hingucker: Diese Efeukugeln sind langhaltbare Dekorelemente. Man kann sie in einer Schale schön arrangieren oder auch als Hängeampel verwenden.

Material - Styrophorkugel - Stecknadeln oder kleine Nägel - Rebschere - Efeu

Von den Efeublättern die Stiele mit der Rebschere entfernen.

Tipp: Diese Kugeln können natürlich mit den verschiedensten Blättern ummantelt werden.

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Das Dienstleistungsportal „Südtiroler Bäuerinnen. Aus unserer Hand“: Unter der Marke „Aus unserer Hand“ bietet die Südtiroler Bäuerinnenorganisation eine Reihe von Dienstleistungen im Bereich Kulinarik, Handarbeit und Dekoration sowie Kultur und Natur an. Sonia

Schwienbacher aus Kurtatsch ist im Bäuerinnen-Dienstleistungsportal mit dabei. Sie zeigt in ihren Kursen, wie man mit Naturmaterialien, die man im Garten oder im Wald findet, wunderschöne Kränze binden kann. Auch bei speziellen Dekorationswünschen hilft sie gerne weiter: originelle Kunstwerke mit Floristik-Ton, Beton oder auch Wachs können Sie mit ihr umsetzen. Information unter Tel. 0471 999460, E-Mail info@baeuerinnen.it, www.baeuerinnen.it

Styrophorkugeln überlappend mithilfe von Stecknadeln oder kleinen Nägeln mit den Efeublättern ummanteln.

Die grünen Blätter trocknen und so kann die Unterlage sichtbar werden. Deshalb beim Befestigen der Blätter richtig überlappen und am besten eine weitere Schicht anbringen.


SPORT

Überragende FCS-Saison endet im Halbfinale BOZEN - (ma) Der FC Südtirol hat eine überragende Saison hinter sich. Erst in letzter Minute platzte der Traum von der Serie B. Fotos: FotoSport Bordoni (5)

onntag, 10. Juni 2018, Cosenza, Kalabrien. Es ist 22:23 Uhr. Im „ Stadio San Vito Gigi Marulla“ läuft die Nachspielzeit im Spiel zwischen Cosenza und dem FC Südtirol. Es geht um den Aufstieg ins Finale und die Chance, in die Serie B aufzusteigen. Der FC Südtirol hat das Hinspiel 1:0 gewonnen. Im Rückspiel steht es 1:0 für Cosenza. Die Weiß-Roten Südtiroler beißen in der Nachspielzeit auf die Zähne und hauen jeden Ball raus, der ihnen zwischen die Füße kommt. Als sich alle bereits auf eine Verlängerung einstellen, gibt es in der 94. Minute noch einen letzten Eckstoß – den mittlerweile zehnten in diesen zweiten 45 Minuten – für Cosenza, den Loviso in die Mitte bringt. Südtirols Defensivmann Frascatore, entscheidend von Baclet bedrängt, köpft das Leder unglücklich am eigenen Schlussmann Offredi vorbei zum 0:2. Das Weiterkommen für Cosenza ist in der 94. Minute besiegelt. Hängende Köpfe und Tränen beim FCS. Der Traum platzte vor mehr als 20.000 fanatischen Cosenza-Anhängern die ihr Team gebührend feierten. Der verpatzte Aufstieg soll aber nicht über eine starke FCS Saison hinwegtäuschen. Es war die wohl beste der Vereinsgeschichte. Noch nie war der FCS der Serie B so nahe.

S

Mister Zanetti.

Nach fast vier Jahren ohne Playoff-Spiele schaffte es der FCS heuer erstmals wieder in die entscheidenden Aufstiegsspiele. Der Sieger des Finals sollte in die Serie B aufsteigen, so der Modus. Eine tolle Saison hatte der FCS als Vizemeister beendet. Dabei waren die Erwartungen selten so niedrig wie heuer. Mit einem Kader voller Unbekannter startete man in die Saison. Mit Paolo Zanetti hatte der jüngste Trainer im italienischen Profifußball das Zepter bei den Weiß-Roten übernommen. Vor allem in der Rückrunde wusste sich der FCS kontinuierlich zu steigern. Im Jänner stand man noch auf Rang sieben, einige Monate später wurde mit einem 1:0-Sieg im letzten Spiel gegen Mestre der Vizemeistertitel fixiert. Nach einem Freilos in den ersten drei Runden ging es für die Weiß-Roten im Playoff-Viertelfinale gegen Viterbese. Bereits im Hinspiel hatte sich der FCS eine gute Ausgangsposition erarbeitet und auswärts ein 2:2-Unentschieden geholt. Im heimischen Drususstadion vor 2.700 Zuschauern wollten die Weiß-Roten Rechenspielchen vermeiden und einen Sieg holen. Denn aufgrund der besseren Platzierung hätte bereits ein Unentschieden fürs Weiterkommen gereicht. Dies gelang, die Hausherren behielten mit 2:0

Michael Cia traf im Hinspiel zum 1:0.

die Oberhand. Die Weichen für das Halbfinale stellte – wie sollte es auch anders sein – Rocco Costantino, bevor Leonardo Candellone in der sechsten Minute der Nachspielzeit den Endstand markierte. Goalie Offredi blieb zudem zum 17. Mal in dieser Saison ohne Gegentor. Damit standen die Weiß-Roten unter den letzten Vier, wo sie entweder auf Cosenza oder Sambenedettese treffen sollten. Weil Cosenza gleichzeitig gegen Samb mit 2:1 und 2:0 triumphierte hieß der Gegner für das Playoff Halbfinale schließlich Cosenza. Im Halbfinal-Hinspiel setzte der FC Südtirol seinen enormen Kampfgeist

Foto: Massimo Luziatelli

und Siegeswillen erneut unter Beweis und gewann dank eines späten Treffers von Michael Cia mit 1:0. Als sich alle im Drususstadion mit dem torlosen Unentschieden abgefunden hatten, weil auch die Schlussphase eindeutig darauf hindeutete, kam der FC Südtirol doch noch zum späten Jubel. Der sehr gut aufgelegte Broh schlug in der 91. Minute von rechts noch einmal eine Flanke in die Mitte, wo er Michael Cia fand. Letzterer schloss ab, Saracco hielt per Reflex aber zunächst herausragend. Nach einem Getümmel im Fünfer kam der Ball wieder zurück zu Cia, der sich diese Chance zum Siegtreffer

Die Weiß-Roten beim „mauern“.

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SPORT

für die Weiß-Roten dieses Mal nicht nehmen ließ und zum 1:0 einschob. Das Drususstadion stand Kopf, der Jubel der heimischen Fans kannte keine Grenzen mehr. Dann passierte nicht mehr viel, nach weiteren zwei Minuten Nachspielzeit pfiff Schiri Braglia die Partie ab.

RÜCKSPIEL IM HEXENKESSEL Im Hexenkessel von Cosenza kam es schließlich vor 20.000 fanatischen

Fair-Play wurde groß geschrieben.

Anhängern zum erwartet schwierigen Rückspiel. Zwar ging es mit einem 0:0 in die Pause, doch vor allem in der zweiten Hälfte startete Cosenza einen wahren Sturmlauf. Nach langer Zeit aggressivsten Anlaufens kamen die Hausherren in der 69. Minute zum Führungstreffer: Loviso brachte einen Freistoß als Flanke in die Mitte, Baclet kam im Fünfer per Flugkopfball an das Spielgerät und netzte zum 1:0 ein. Die Weiß-Roten taten sich nun schwer. Die Jungs von Zanetti befanden sich in großen Schwierigkeiten und schafften es nicht, den ein oder anderen Konter zu starten. Das Gigi-Marulla-Stadion mutierte immer mehr zu einem Hexenkessel. Cosenza vergab Chance um Chance oder scheiterte am stark aufgelegten FCS-Schlussmann. Die Weiß-Roten bissen in der Nachspielzeit auf die

Eine intensive Saison endete erst im Halbfinale.

Zähne und hauten jeden Ball raus, der ihnen zwischen die Füße kam. Was dann in der 94. Minute geschah ist bekannt und Teil der FCS-Historie. Cosenza zog nun nach dieser sehr star-

ken zweiten Hälfte durchaus verdient ins Finale ein, doch dieser FC Südtirol hat sich viel Applaus für eine wirklich herausragende, begeisternde und erinnerungswürdige Saison verdient.

Andrianer Motorsport-Team als moralischer Sieger ANDRIAN - (ma) - Das Target Competition Team aus Andrian überzeugte beim Rennwochenende im belgischen Spa, wurde dann jedoch von den Rennstewards gebremst.

Kris Richard und Reece Barr kamen auf Rang 9 und 10. Im 1. Rennen am Samstag kam Borkovic zwar auf den nicht so schlechten 4. Rang, bedingt durch das Handicap war ein Podestplatz aber absolut unmöglich. Borkovic sprach anschließend sogar von einem möglichen Rückzug aus der Meisterschaft. Kris Richard landete auf Rang 6. Reece Barr schied nach einem Kontakt aus. Im 2. Rennen kam es knüppeldick: Kris Richard fuhr das Rennen seines Lebens, trotz der Nachteile verteidigte

er den 1. Platz in spektakulärer Art und Weise und überquerte triumphierend als Erster die Ziellinie. In der vorletzten Runde hatte der Franzose Julien Brichè zum wiederholten Mal versucht Richard zu überholen, dabei kam es zu einem leichten Kontakt zwischen den beiden Fahrzeugen. „Solche Kontakte sind im Tourenwagensport vollkommen normal, ja machen sogar den besonderen Reiz dieser Motor Sportart aus“, betont das Target Competition Team in einer Aussendung nach dem

Rennen. Nach 3 Stunden entschieden jedoch die Rennstewards auf eine „Ein-Sekundenstrafe“ für Kris Richard, der somit nur auf Platz 2 kam. Die beiden anderen Fahrer von Target Competition, Dusan Borkovic und Reece Barr landeten auf Rang 7 und 8. In der Fahrer Wertung liegt nun Borkovic auf dem 2. Platz, während in der Team Wertung Target Competition die Führung wieder übernommen hat. Bei den nächsten Rennen am 7. und 8. Juli am Hungaroring will das Target Team wieder überzeugen. Fotos: TCR

Bereits vor dem Start wusste das Südtiroler Rennteam, dass das Rennen der „TCR-Europe“-Meisterschaft schwierig werden würde. Eine Einstufung des BoP wurde bereits als ungerecht empfunden. Denn, dabei gibt es für starke Autos ein Handicap, unter anderem durch Zusatzgewichte, Höhe des Fahrzeuges, oder durch eine Leistungsreduzierung. Dass es diesmal Target traf sorgte für Polemiken. Dennoch trumpfte das Team kräftig auf. Im Qualifikations-Rennen holte Dusan Borkovic den 6. Platz,

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Motorsport-Action und das Andrianer Team mittendrin.

Schnell unterwegs: Kris Richard.


SPORT

Ein Aushängeschild als Botschafter

Foto: J. Eheim / Oehler

BOZEN - (ma) Der ehemalige Radprofi Manuel Quinziato wird beim „Giro delle Dolomiti“ die Rolle als Botschafter übernehmen. Vor dem Startschuss des 42. Giro delle Dolomiti (22. bis 28. Juli) wartete OK-Chef Simon Kofler mit einer großen Neuigkeit auf. Kofler konnte nämlich keinen Geringeren als Manuel Quinziato gewinnen, künftig als Botschafter für die Dolomiten Radrundfahrt aufzutreten. Der Ex-Profi aus Bozen wird bei der diesjährigen Ausgabe des Südtiroler Vorzeige-Events nicht nur die dritte Etappe und somit die Umrundung des Sellastocks mitfahren (24. Juli), sondern am Ruhetag (25. Juli), im Rahmen des „InGiro“, allen anwesenden Medienvertretern und Radsport-Interessierten Rede und Antwort stehen. Der Bozner Manuel Quinziato war einer der

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erfolgreichsten Radprofis Südtirols. Er bestritt, unter anderem im Dress des renommierten USamerikanischen Rennstalls BMC Racing Teams, mehrmals den Giro d’Italia, die Tour de France und die Vuelta. 2011 war er als Edelhelfer am Tour-de-France-Sieg des Australiers Cadel Evans beteiligt, dem er als „Wasserträger“ wertvolle Dienste erwies. Auch bei Weltmeisterschaften war der Bozner überaus erfolgreich, wie etwa seine beiden Weltmeistertitel im Mannschaftszeitfahren (2014, 2015) belegen. Im vergangenen Jahr hat Quinziato, der im Laufe seiner Karriere außerdem für die Teams Liquigas, Saunier Duval-Prodir, Lampre und LampreDaikin fuhr, seine aktive Laufbahn beendet. Mittlerweile arbeitet der 38-Jährige als Radsport-Manager. Manuel Quinziato startet beim Giro.

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TAG DER TECHNIK IM OBSTBAU am Mittwoch, 18. Juli 2018 am Landwirtschaftsbetrieb„ Ladstätterhof“ des Agrarbetrieb Laimburg in Sinich/Meran Am 18. Juli 2018 geht der Tag der Technik im Obstbau, veranstaltet vom Verein der Absolventen Landwirtschaftlicher Schulen, über die Bühne. Auf dem Gelände des „Ladstätterhof“ – Gutshof des Agrarbetriebs Laimburg – in Sinich bei Meran können Südtirols Obstbauern die neueste Technik im Obstbau begutachten. An die 300 Maschinen und Geräte werden präsentiert. Das Besondere am Tag der Technik ist, dass es sich dabei nicht nur um eine Maschinenausstellung handelt, sondern dass die Maschinen und Geräte während ihres Einsatzes gezeigt werden. Das heurige Schwerpunkthema befasst sich mit „Bewässerung und Frostschutz im Obstbau“. Für die Anpassung an den Klimawandel in der Landwirtschaft sind vor allem technische Maßnahmen relevant, die es den Landwirten ermöglichen, sich rechtzeitig auf Wetterveränderungen und Extremereignissen einzustellen, die

Bewirtschaftungsmethoden darauf abzustimmen und damit den Veränderungen möglichst effektiv und zielbringend zu begegnen. Eine Podiumsdiskussion zum Thema „Pflanzenschutztechnik in der Zukunft“ rundet das Rahmenprogramm ab. Der Tag der Technik ist seit über fünf Jahrzehnten ein beliebter Treffpunkt für Obstbauern, bei dem Ideen und Erfahrungen ausgetauscht werden. Organisiert wird er vom Verein der Absolventen landwirtschaftlicher Schulen in Zusammenarbeit mit der Abteilung Landwirtschaft, dem Agrarbetrieb Laimburg und dem Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau. Programm 8.30 Uhr Eröffnung der Veranstaltung durch Landesrat Arnold Schuler im Anschluss Beginn der Vorführungen Schwerpunktthema „Bewässerung und Frostschutz im Obstbau“ 15.00 Uhr Podiumsdiskussion: „Pflanzenschutztechnik in der Zukunft“ 16.00 Uhr Ende der Veranstaltung


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Smarte Produkte für eine smarte Zukunft Seit der Gründung der Firmen INTEREL und DIVUS bemüht sich Reinhard Zublasing um nachhaltigen Umgang mit der Ressource Energie und um zukunftssichere Investitionen.

Steckbrief Reinhard Zublasing Geboren 1956 in Bozen, aufgewachsen und zur Schule gegangen in Eppan und Neustift. Ausbildung als Elektrotechniker an der Lehranstalt für Industrie und Handwerk. Er machte sich 1984 mit der Gründung von Interel und später DIVUS selbstständig.

DIVUS Produkte sorgen dafür, dass Sie Ihr Heim kinderleicht steuern können. Reinhard Zublasing, Gründer von INTEREL und DIVUS

Als sich Reinhard Zublasing nach seiner Ausbildung zum Elektrotechniker im Jahre 1984 selbstständig machte, steckte die Gebäudeautomation noch in den Kinderschuhen. Mit Leidenschaft für Innovation hat es Reinhard Zublasing geschafft, mit seinen Firmen INTEREL und DIVUS eine internationale Vorreiterrolle in Sachen Smart Home Gebäudetechnik einzunehmen. DIVUS steht für Ästhetik, Funktionalität und Bedienkomfort Ein Smart Home ist außerdem eine intelligente Investition in die Zukunft, was auch dann verstärkt deutlich wird, wenn es um das selbstbestimmte

Leben im Alter geht. Ein intelligentes Zuhause steht nämlich auch für erhöhte Sicherheit, Zuverlässigkeit, Energiesparen und Komfort.

Reinhard Zublasing ist sehr stolz auf den gelungenen Generationswechsel, der Anfang 2018 erfolgte – seine Kinder Nadia und Mirco treten

Beide Betriebe werden nun erfolgreich von seinen Kindern weitergeführt. Sein Motto: Jeder ist seines Lebens Schmied!

sehr erfolgreich und mit viel Enthusiasmus in die Fußstapfen des Vaters. Davon zeugen die vielen preisgekrönten Produkte „gmocht in Südtirol“.


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